FINANCE Podcast

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Finanzabteilungen und ihre Aufgaben sind so vielschichtig, wie die Unternehmen, in denen sie angesiedelt sind. Börsennotiert oder in Familienbesitz, internationaler Konzern oder schnell wachsendes Start-up, banken-, kapitalmarkt- oder private-equity-finanziert – die Finanzabteilungen und ihre CFOs spielen die ganze Klaviatur, die das moderne Wirtschaftsleben bereithält, und bieten ganz nebenbei spannende Karrierechancen. Der FINANCE Podcast gibt in unterschiedlichen Formaten immer wieder neue, lohnenswerte Einblicke in die Arbeit von Finanzabteilungen, beleuchtet die persönlichen Karrieren von CFOs, rückt besondere Herausforderungen in den Fokus und analysiert exemplarische oder exzeptionelle Fälle in besonderer Tiefe. Ob Sie auf der Suche nach spezifischen Themen oder generellen Trends sind – es lohnt sich immer reinzuhören!

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    • Jun 2, 2025 LATEST EPISODE
    • weekly NEW EPISODES
    • 17m AVG DURATION
    • 86 EPISODES


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    Latest episodes from FINANCE Podcast

    Im Fokus – Private Equity: Wie die US-Zollpolitik Value-Creation-Programme beeinflusst

    Play Episode Listen Later Jun 2, 2025 27:18


    Private-Equity-Investoren sind die Baumeister der Corporate-Finance-Welt: Aus vielen kleinen Firmen kreieren die Finanzinvestoren ein großes Ganzes – mit dem Ziel, das neugeformte Unternehmen möglichst wertsteigernd zu veräußern. Doch angesichts zahlreicher Herausforderungen wie dem unklaren wirtschaftlichen Ausblick oder der wirren US-Zollpolitik verändern sich die klassischen Wertsteigerungsmethoden von Private Equity. Statt Zukäufe und Multiples-Arbitrage steht nun echte operative Value Creation hoch im Kurs. Was das bedeutet? Und ob das klassische „Buy and Build“ damit Geschichte ist? Das erfahren Sie beim Deep Dive in das Thema Value Creation mit Steffen Kroner, Managing Director im Bereich Private Equity Performance Improvement bei Alvarez & Marsal.

    Future FINANCE – Wie kommst Du erfolgreich durch die Transformation der deutschen Wirtschaft?

    Play Episode Listen Later May 27, 2025 6:49


    Die FINANCE Redaktion hat etwas Neues für Sie: Future FINANCE, der neue Podcast speziell für Young Professionals aus dem Finanzsektor. Für all jene, die mehr wollen als nur Zahlen – die führen, verändern und aktiv gestalten wollen.In dem neuen Karrierepodcast gibt's exklusive Einblicke von Top-Branchenpionieren, die ihre Erfolgsstrategien, ihre Fehler und ihre Geheimnisse preisgeben. Sie erfahren, welche Weichen heute zu stellen sind, um morgen ganz vorne mit dabei zu sein.Die zweite Folge beschäftigt sich mit der Frage, wie Young Professionals erfolgreich durch die Transformation der deutschen Wirtschaft navigieren. Dazu sprechen wir mit Franziska Biehl. Sie ist Volkswirtin bei der ING und analysiert seit ihrem erfolgreichen Masterabschluss von der Justus-Liebig-Universität Gießen im Jahr 2020 die wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland und Österreich.Hat Ihnen der kleine Vorgeschmack gefallen? Die vollständige Folge gibt's hier: Future FINANCE – der Podcast für Young Professionals- FINANCE Viel Spaß beim Weiterhören. Folgen Sie Future FINANCE um up to date zu bleiben und hinterlassen Sie gerne einen Kommentar und/oder eine Sternebewertung.

    FINANCE TV – Private Equity forciert das „Talent Management“

    Play Episode Listen Later May 27, 2025 13:03


    Nadia Meier-Kirner hat eine ungewöhnliche Private-Equity-Karriere eingeschlagen. 2006 ist sie aus dem Investmentbanking zu dem deutsch-skandinavischen Mittelstandsinvestor Triton gewechselt. Als Partnerin und Head of Strategic Investments kümmert sie sich dort heute unter anderem um Investments, auf denen Triton mit Co-Investoren zusammenarbeitet, aber auch um sogenannte Continuation-Vehikel und um die allgemeine strategische Weiterentwicklung des multinationalen Private-Equity-Hauses. „Meine Karriere ist mit der Entwicklung von Triton gewachsen“, beschreibt sie ihren Werdegang im Gespräch mit FINANCE-TV. Im Zuge der Ausdifferenzierung des Investment-Angebots sind viele der Bereiche, die Meier-Kirner heute verantwortet, bei Triton – und auch bei anderen Fonds – erst entstanden. Und auch die Investorenpflege ist heute viel anspruchsvoller als früher. Meier-Kirner: „Heute möchten die Investoren viel genauer verfolgen, was wir tun und bei welchen Deals sie mitmachen könnten. Die ‚Blind Pools‘ von früher gibt es heute so gut wie gar nicht mehr.“Doch nun existieren diese neugeschaffenen Bereiche, und damit müssen sie auch nachhaltig mit Personal besetzt werden. Dadurch haben sich für junge Mitarbeitende zusätzliche Karrierepfade jenseits der klassischen Deal-Captain-Laufbahn entwickelt. „Unser Talent Management hat sich deutlich professionalisiert“, sagt die Triton-Partnerin. „Inzwischen kuratieren wir die möglichen Karrierepfade aufstrebender Kollegen. Talent Management ist aus unserer Sicht ein essentieller Bestandteil unseres Bestrebens, zu den Besten in unseren jeweiligen Märkten zu gehören.“Welche Karrieretipps würde Nadia Meier-Kirner jungen Menschen geben, die eine Karriere in Private Equity anstreben? „Anfangs sollte man sich breit aufstellen und so viel Wissen wie möglich aufsaugen. Dann kommt die Spezialisierungsphase, aber wenn man es in eine Managementrolle geschafft hat, verbreitert sich die eigene Aufstellung dann wieder. Wer diesen Weg mit einem wachen Auge geht, wird die Opportunitäten erkennen, die sich bieten.“Was heute aus ihrer Sicht die wichtigste Grundlage für eine PE-Karriere sind und warum es für junge Investmentmanager entscheidend geworden ist, schon früh in der Karriere den direkten Kontakt mit Investoren zu suchen – die Antworten gibt es im Karriere-Talk von FINANCE-TV.

    Future FINANCE – Wie holst Du das beste Gehalt für Dich raus?

    Play Episode Listen Later May 24, 2025 9:08


    Die FINANCE Redaktion hat etwas Neues für Sie: Future FINANCE, der neue Podcast speziell für Young Professionals aus dem Finanzsektor. Für all jene, die mehr wollen als nur Zahlen – die führen, verändern und aktiv gestalten wollen.In dem neuen Karrierepodcast gibt's exklusive Einblicke von Top-Branchenpionieren, die ihre Erfolgsstrategien, ihre Fehler und ihre Geheimnisse preisgeben. Sie erfahren, welche Weichen heute zu stellen sind, um morgen ganz vorne mit dabei zu sein.Die erste Folge dreht sich um das heiß diskutierte Thema Gehaltsverhandlungen. Dazu sprechen wir mit Marina Mernke. Sie ist Personalberaterin bei Treuenfels und berät Unternehmen und Kandidaten in den Bereichen Finanzen, Rechnungswesen, Steuern und Controlling. Sie bringt jahrelange Erfahrung aus der Branche mit und kennt die Herausforderungen von Gehaltsverhandlungen aus erster Hand.Hat Ihnen der kleine Vorgeschmack gefallen? Die vollständige Folge gibt's hier: Future FINANCE – der Podcast für Young Professionals- FINANCE Viel Spaß beim Weiterhören. Folgen Sie Future FINANCE um up to date zu bleiben und hinterlassen Sie gerne einen Kommentar und/oder eine Sternebewertung.

    FINANCE TV – „Asset-based Finance erlebt gerade eine Hochphase“

    Play Episode Listen Later May 13, 2025 11:26


    Asset-based Finance „erlebt gerade eine Hochphase, insbesondere in Sanierungssituationen“, berichtet Carl-Jan von der Goltz, Gründer und Geschäftsführer von Maturus Finance, einem der führenden Anbieter in diesem Markt, im Interview mit FINANCE-TV. „Viele Unternehmen verfügen über Maschinen oder Anlagen, die bisher nicht als Sicherheit für andere Finanzierungen dienen, und das wird gerade stark für Sale-and-Lease-back-Finanzierungen genutzt“, so von der Goltz weiter.Hintergrund dafür ist auch eine zunehmende Zurückhaltung, die von der Goltz bei Banken beobachtet, wenn es um die Bereitstellung zusätzlicher Mittel für Unternehmen in Sondersituationen geht. „Viele Unternehmen finden sich bei ihrer Bank dann vor verschlossenen Türen wieder. Für gewisse Situationen sehen sich viele Banken im Moment einfach nicht mehr als den richtigen Partner, insbesondere wenn es um die Aufstockung von Finanzierungen geht.“Warum sich Asset-based Finance sogar für bestimmte Start-ups als Finanzierungsquelle eignen könnte und ob Bonität und Resilienz des zu finanzierenden Unternehmens wirklich gar keine Rolle für die Einschätzung durch alternative Finanzierer spielen, beantwortet von der Goltz bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – ESG, AI, new world order: The most exciting topics of the Future FINANCE Festival

    Play Episode Listen Later May 5, 2025 9:48


    Am 5. Juni findet zum dritten Mal das Future FINANCE Festival speziell für die aufstrebenden „Rising Stars“ in der Finanzabteilung statt. In diesem Jahr steht das Event unter einem anderen Stern, denn das Umfeld hat sich gewandelt. Der Arbeitsmarkt ist härter geworden – auch für die Jüngeren –, und aus den USA kommt Druck, das Thema Nachhaltigkeit zurückzudrängen. Gleichzeitig wird Künstliche Intelligenz in den Arbeitsfeldern der Finanzteams immer präsenter. „Bei den Karrierechancen junger Finanzer kommt es jetzt stark auf deren Einstellung an, sich mit der immer chaotischer werdenden VUCA-Welt auseinanderzusetzen und den Status quo ständig zu hinterfragen“, sagt Antonia Kögler aus der FINANCE-Redaktion im Interview bei FINANCE-TV. Das schlägt sich auch im Programm des Events nieder: „Die großen Verschiebungen, die es aktuell in der Welt, in der Wirtschaft und bei der Technologie gibt, prägen auch die Workshops und Vorträge beim Future FINANCE Festival.“ Dieses findet wegen der gewachsenen Größe in diesem Jahr nicht mehr in Düsseldorf, sondern in Köln statt. Erwartet werden 400 statt zuletzt 250 Teilnehmer. Neben KI und Technologie spielt aber auch das Thema Nachhaltigkeit nach wie vor eine wichtige Rolle im Programm, wenngleich sich die Sichtweise auch in Deutschland offenbar verändert hat: „Bei ESG geht es gerade stark um Wirtschaftlichkeit. Nachhaltigkeit gilt nicht mehr als Wert an sich. Green Bonds laufen nach wie vor super – wenn sie aus Sicht der Emittenten wirtschaftlich sind –, bei ESG-linked Loans hingegen beobachten wir eher ein Abwarten“, berichtet Kögler aus ihren Gesprächen mit Finanzchefs.Wie der Vormarsch von KI die Karrierechancen der Finanzer prägt, warum Controlling gerade wichtiger denn je ist, und welche Case Studies und Highlights beim Future FINANCE Festival zu sehen sein werden – der Überblick hier bei FINANCE-TV.

    Im Fokus – Wie wettbewerbsfähig ist die deutsche Wirtschaft?

    Play Episode Listen Later May 5, 2025 21:50


    Zuletzt gab es in Bezug auf die deutsche Wirtschaft beinahe nur schlechte Nachrichten: Rezession, marode Infrastruktur, schleppende Digitalisierung: Die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in Deutschland scheint dramatisch schlecht. Doch ist das wirklich so? Dieser Frage ist Patrick Siebert, Managing Director und Co-Head von Alvarez & Marsal in Deutschland. Er hat mit seinem Team 240 Entscheider aus Unternehmen interviewt, um den Puls der deutschen Wirtschaft zu fühlen. Im FINANCE-Podcast spricht er über seine Erkenntnisse – und wie es weitergehen könnte.

    Im Fokus – mit Alvarez & Marsal – Der Trailer

    Play Episode Listen Later May 5, 2025 1:03


    In drei Folgen beleuchtet FINANCE gemeinsam mit Experten von Alvarez & Marsal, welche Themen die deutsche Wirtschaft und Unternehmen momentan wirklich bewegen. Wie steht es um die Wettbewerbsfähigkeit hiesiger Firmen? Welche Trends gibt es in der Private-Equity-Branche und wie stellen sich Finanzinvestoren strategisch auf? Die Podcast-Serie „Im Fokus“ liefert wichtige Antworten.

    FINANCE TV – Hometogo-CFO: „Eine stark umkämpfte, aber wertschaffende Akquisition“

    Play Episode Listen Later Apr 23, 2025 13:31


    Die Interhome-Übernahme verdoppelt die Größe von Hometogo auf einen Schlag. Bei FINANCE-TV spricht CFO Steffen Schneider über die Bewertung, die Deal-Rationale und das Vorbild Booking.com.Für bis zu 250 Millionen Euro übernimmt Hometogo die Schweizer Interhome-Gruppe. Für den seit 2021 börsennotierten Berliner Ferienhausvermittler ist das ein transformatorischer Deal, der die Unternehmensgröße fast verdoppelt. Vor allem aber soll die Integration der wesentlich reiferen Interhome-Gruppe die Profitabilität und den Cashflow von Hometogo deutlich verbessern. „Auch dank der Integration von Interhome wird Hometogo ab jetzt dauerhaft Free-Cashflow-positiv sein“, kündigt Hometogo-CFO Steffen Schneider gegenüber FINANCE-TV an. „Unser großes Vorbild ist Booking.com, das zu einer echten Cash-Maschine geworden ist.“Doch zunächst gilt es, Interhome zu integrieren und den Kapitalmarkt davon zu überzeugen, dass sich der Schachzug mittelfristig tatsächlich auch auszahlen wird. Seit der Übernahme ist der schon lange Zeit dahin dümpelnde Aktienkurs der Buchungsplattform noch weiter gefallen – auch, weil mehr als die Hälfte des initialen Kaufpreises von 160 Millionen Euro kurz nach der Deal-Ankündigung über eine Kapitalerhöhung refinanziert wurde. Die übrige Summe von bis zu 90 Millionen Euro wird in Form von „deferred payments“ im Laufe der nächsten Jahre an den Verkäufer Migros fließen.„Das war eine stark umkämpfte Transaktion“, räumt Schneider mit Blick auf die kritische Aufnahme durch den Kapitalmarkt ein. „Aber wir kennen Interhome schon sehr lange, und das nimmt – zum Beispiel bei der Integration – einige typische M&A-Fallstricke aus diesem speziellen Deal heraus.“Ob der Interhome-Deal ein finanzieller Kraftakt für Hometogo ist, wie hoch die Synergien ausfallen könnten und warum er so überzeugt von dem Deal ist, dass er die Akquisition öffentlich als „hochgradig wertschaffend“ bezeichnet hat, das erklärt Steffen Schneider im Interview mit FINANCE-TV.

    FINANCE TV – Siemens-CFO Thomas über Altair, Healthineers und solides M&A-Handwerk

    Play Episode Listen Later Apr 9, 2025 40:13


    Was steckt hinter der aggressiven M&A-Strategie und wie tickt die nächste CFO-Generation? Das große FINANCE-TV-Sonderinterview mit dem amtierenden CFO des Jahres, Ralf Thomas von Siemens.Siemens arbeitet intensiv weiter an der Transformation seines Unternehmensportfolios in Richtung Software und Tech. Die bis dato größte Akquisition in diesem Bereich Altair (Kaufpreis: 10 Milliarden US-Dollar) wurde Ende März abgeschlossen, nun greift Siemens für 5,1 Milliarden Dollar nach Dotmatics, einem US-Anbieter für Forschungs- und Entwicklungssoftware im Gesundheitssektor. Zur Refinanzierung beider Transaktionen verringert Siemens seine Beteiligungen an Siemens Energy sowie Siemens Healthineers und verkleinert über Exits seine Gruppe an „Portfolio Companies“. Im Oktober vergangenen Jahres spülte der Verkauf von Innomotics 3,5 Milliarden Euro in die Kasse. „Wir haben wie ein Private-Equity-Investor gearbeitet und den Wert unserer sogenannten Portfolio Companies, die wir nicht mehr zu unserem Kerngeschäft zählen, in nur wenigen Jahren verfünffacht“, berichtet Siemens-CFO Ralf Thomas in einer Sonderausgabe von FINANCE-TV. Der nächste Meilenstein beim Portfoliomanagement könnte die Reduzierung der Beteiligung an Siemens Healthineers von aktuell über 70 auf nur noch 50 Prozent sein. Die Entscheidung, ob es dazu kommt, will Siemens im Dezember verkünden. „Wir müssen gegenüber unseren Aktionären – und auch denen von Healthineers – begründen können, dass wir wirklich der beste Eigentümer sind. Genau das prüfen wir gerade. Und im Dezember, wenn wir unsere Entscheidung zu Healthineers kommunizieren werden, wird jeder rationale Investor sie verstehen können“, blickt Thomas voraus – und ergänzt: „Die Frage nach der Ausrichtung unseres Portfolios liegt grundsätzlich permanent auf dem Tisch.“Warum er in seinen inzwischen fast zwölf Jahren als CFO das Konzernportfolio derart tiefgreifend umgebaut hat, weshalb er die großen Akquisitionen so wenig fremdfinanziert, und mit welchen Methoden Siemens strategisch wichtige Targets aus der Software-Industrie bewertet, deren aktuelle Cashflows den aufgerufenen Kaufpreis alleine bei weitem nicht rechtfertigen würden – das ausführliche Interview mit Ralf Thomas und vielen Einblicken in das strategische Denken des Dax-Konzerns gibt es bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – Das letzte gallische Dorf im digitalen Treasury

    Play Episode Listen Later Apr 3, 2025 10:15


    FX- und Devisenhandel, Finanzierungen, Cash-Management – fast alle wichtigen Prozesse im Treasury finden in den meisten Unternehmen mittlerweile voll oder weitgehend digital statt. Doch es gibt ein gallisches Dorf im digitalen Treasury, in dem diese Veränderung nach wie vor kaum stattfindet: „Das Aval-Management findet in vielen Unternehmen immer noch weitestgehend papierhaft statt“, sagt Carl Hoestermann, Ex-Treasurer und heute Geschäftsführer bei dem Aval-Spezialisten Gracher.Sicherheitsgründe stünden nicht dahinter, urteilt Hoestermann, sondern eher „Tradition“. Bei Unternehmen, die viel mit Avalen arbeiten und das in Papierform tun, fänden sich „Regalmeter an Leitz-Ordnern nur mit Aval-Dokumentationen“, weiß Hoestermann zu berichten. „Und der Umgang mit diesen Papierdokumenten ist oft dazu auch noch nachlässig, etwa mit Blick auf Feuer- und Wasserschutz.“ Sachliche Gründe, solche Risiken und Ineffizienzen zuzulassen und den Aval-Bereich weiterhin analog zu führen, sieht der frühere Treasurer von Hochtief nicht. Seiner Meinung nach könnten – und müssten – sämtliche Prozessschritte digitalisiert werden.Warum viele Treasurer und CFOs die Digitalisierung des Aval-Geschäfts dennoch nicht forcieren, wo für Finanzabteilungen ein sinnvoller Ansatzpunkt liegen könnte, um mit der Digitalisierung der Aval-Prozesse zu beginnen und ob eine der an Avalen beteiligten Parteien gar ein spezielles Interesse daran hat, die Digitalisierung auszubremsen – die Antworten gibt Carl Hoestermann im FINANCE-TV-Gespräch.

    FINANCE TV – Pensionsrisiken: Ein „ruhigerer Schlaf für CFOs“

    Play Episode Listen Later Mar 26, 2025 11:11


    Das Fenster, um Pensionsrisiken in der Bilanz einzudämmen, könnte sich bald schließen, warnt Carsten Strube von Mercer. Darauf sollten CFOs bei ihrer Pension-Management-Strategie achten.Entwarnung auf dem Risikofeld der sich in vielen Unternehmen auftürmenden Pensionsverpflichtungen? „Der Deckungsgrad der Pensionszusagen im Dax hat sich zuletzt sehr positiv entwickelt“, berichtet Carsten Strube, Leiter Pensions bei dem Beratungshaus Mercer, im Gespräch mit FINANCE-TV. „2024 haben wir einen Rekordstand von 83 Prozent erreicht.“ Während der Niedrigzinsphase seit Mitte der 2010er-Jahre lag diese Kennzahl meist noch im Bereich von 60 bis 65 Prozent. Die Verbesserung liegt Strube zufolge nicht nur an der zwischenzeitlich erfolgten Zinswende. „Die Unternehmen haben auch nennenswerte Einzahlungen in ihre Pensionsvermögen getätigt. Hinzu kommt die gute Entwicklung der Aktienmärkte.“Auch bei nicht-börsennotierten Unternehmen haben die Pensionsexperten von Mercer diesen Trend beobachtet, aber dort sei er „etwas weniger weit“ als bei den Dax-Konzernen. Den Grund dafür sieht Strube auch in der Rolle, die Aktien- und Rating-Analysten spielen, die kapitalmarktorientierte Unternehmen beurteilen und Pensionsverbindlichkeiten in den Bilanzen zu einem gewissen Teil als Schulden werten.Viele Finanzchefs, so Strube, hätten aber auch aus einem anderen Grund das Pensionsthema in den vergangenen Jahren aktiv angepackt. „Dieses Risiko zu reduzieren, verschafft CFOs einfach einen ruhigeren Schlaf, weil Pensionsrisiken leider meistens genau dann akut werden, wenn auch die Wirtschaft und das Geschäft schlecht läuft“, so der Pensionsexperte. Ein klassischer und häufig gewählter Weg von CFOs, Pensionslasten aus der Bilanz herauszunehmen, ist die Auslagerung des Themas an Pensionsfonds. Strube zufolge kämen inzwischen in Deutschland aber auch „Pension Buy-outs“ häufiger vor, die bis dato eher im Ausland zu finden gewesen seien.Was sich hinter den verschiedenen Möglichkeiten des „Pension De-Risking“ verbirgt, worauf Finanzchefs bei ihrer Pension-Management-Strategie achten sollten und warum Carsten Strube glaubt, dass sich das „Window of Opportunity“ für das Pension-De-Risking schon bald schließen könnte – die Antworten gibt es hier bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – Das „Buy and Build“-Problem von Private Equity

    Play Episode Listen Later Mar 17, 2025 10:35


    Private Equity hat ein großes Problem: Aktuell stoßen viele „Buy and Build“-Cases auf Skepsis. Warum, und was das mit Datensalat zu tun hat – das sagt Radial-Gründer Sascha Haggenmüller bei FINANCE-TV.Neben den allgemeinen Problemen am M&A-Markt quält die Private-Equity-Industrie gerade auch noch ein spezielles: Die in der Branche weitverbreiteten „Buy and Build“-Cases – also Unternehmen, die im Wege von Zukäufen stark vergrößert wurden – stoßen bei potentiellen Käufern aktuell auf große Skepsis. Der Grund dafür ist, dass viele PE-finanzierte Plattformunternehmen in der knappen dafür zur Verfügung stehenden Zeit daran scheitern, die Zukäufe gut zu integrieren. Vor allem im Bereich der Konsolidierung zeigen sich Schwächen, wie etwa uneinheitliche Zahlen mit begrenzter Aussagekraft, weil die verschiedenen Gruppenunternehmen noch mit unterschiedlichen Reporting-Systemen arbeiten.„Käufer, die sich ‚Buy and Build‘-Cases anschauen, wollen im Moment aber sehr genau verstehen, welche Faktoren die Umsätze und die Margen treiben, welche Projekte gut und welche schlecht laufen oder auch, wie genau die Ebitda-Adjustments zustande kommen“, berichtet Sascha Haggenmüller, Gründer von Radial, der als Berater in diesem Umfeld tätig ist. „Das Problem ist, dass kaum ein Investor, der eine komplexe „Buy and Build“-Strategie anstößt, diesem Unternehmen dann auch noch parallel ein ERP-Projekt zumuten will. So entsteht diese Datenherausforderung beim Exit.“Zwar ermöglichen es Datenbanken, Daten aus verschiedenen Systemen zusammenzuführen und KPIs zu berechnen. „Aber für den CFO vor Ort ist das schwieriger, als es aus Sicht seines Eigentümers aussieht, weil er bis zum Ursprung der Daten gehen muss, im Zweifel bis in die Kalkulation der einzelnen Projekte hinein.“ Ein großes Problem, das Haggenmüller zufolge viele PE-Häuser erstaunlicherweise erst unmittelbar vor dem Start des Verkaufsprozesses angehen. Wie lange es dann dauert, datenseitig bei „Buy and Build“-Cases die Exit Readiness herzustellen und warum dieses Problem umso größer wird, je kleiner die „Buy and Build“-Plattformen sind, beantwortet Haggenmüller im FINANCE-TV-Talk.

    FINANCE TV – Transformation: Kann M&A eine sinnvolle Abkürzung sein?

    Play Episode Listen Later Mar 10, 2025 9:38


    Zielbild, Budget, Risikomanagement: Die Do's and Dont's bei M&A-Deals zur Beschleunigung einer Transformation – das FINANCE-TV-Interview mit M&A-Expertin Carina Küffen von Saxenhammer.Manchmal ist es eine Verlockung, manchmal sogar eine strategische Notwendigkeit, einer eingeleiteten Unternehmenstransformation mehr Schwung zu verleihen, indem sie durch strategisches M&A flankiert wird. „Das Potential, eine Transformation mit Zukäufen entscheidend zu beschleunigen, ist groß – aber leider auch die Risiken, falls man das falsche Target auswählt“, ordnet die M&A-Beraterin Carina Küffen, Partnerin bei Saxenhammer, im Gespräch mit FINANCE-TV die Herausforderung ein. Ihre Empfehlung: „Gerade bei transformationsbedingten Zukäufen ist es enorm wichtig, sich genau Gedanken über das Zielbild der eigenen Unternehmensstrategie zu machen. Auch das Zuteilen eines präzisen Budgets für Zukäufe halte ich für wichtig.“ Aber aller Anforderungen und Risiken zum Trotz: „Gerade, wenn man in benachbarte oder gar neue Geschäftsfelder expandieren möchte, gibt es häufig gar keine echte Alternative zu M&A, weil ein organischer Aufbau meistens viel zu lang dauert“, glaubt Küffen. Welche Hausaufgaben Unternehmer unbedingt machen sollten, bevor sie versuchen, ihre Transformation mit M&A zu beschleunigen und wie sich bei Transformations-M&A Aufgabenfelder und Vergütungsstrukturen der M&A-Berater verändern – die Antworten gibt es hier bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – Marktflaute: Wie sie das Headhunting-Geschäft verändert

    Play Episode Listen Later Mar 3, 2025 10:00


    Nachfrage, Zusatzgeschäft, Pricing und Kandidatenmobilität: Wie die Wirtschaftsflaute gerade das Recruiting-Geschäft verändert – das FINANCE-TV-Interview mit Headhunter Paul Taaffe von FPS.Trendwende auch in der Finanzabteilung: Sparen, nicht mehr Einstellen ist Trumpf. Viele CFOs versuchen, die Kosten ihrer eigenen Abteilung zu drücken, etwa indem sie freiwerdende Stellen erst einmal nicht nachbesetzen. Das schlägt sich in Form einer nachlassenden Nachfrage bei den Headhuntern nieder – auch bei jenen mit dem Fokus auf die Finanzabteilung. „Bei Kunden außerhalb von Private Equity merken wir definitiv die Wirtschaftsflaute, wenngleich das Geschäft seit Anfang Februar wieder aktiver geworden ist“, berichtet der Headhunter Paul Taaffe, Gründer von FPS Finance People Solutions, im Interview mit FINANCE-TV. „Trotzdem“, so Taaffe, müsse „weiter miteinander kommuniziert werden – auch mit CFO-Kandidaten –, um zu verstehen, was da draußen los ist.“ In diesem Zuge scheinen Zusatzangebote jenseits der klassischen „Search-Services“ an Popularität zu gewinnen: „Dinge wie zum Beispiel ein Performance-Benchmarking der Finanzabteilung sind aktuell wesentlich stärker gefragt als noch vor ein, zwei Jahren“, sagt Taaffe. Und noch eine zweite Sache scheint die Nachfrageschwäche zumindest ein Stückweit zu kompensieren: „Wir stellen fest, dass Kandidaten tendentiell offener für Jobwechsel werden als sie das während und nach der Pandemie noch gewesen sind“, meint Taaffe. Ob sich als Antwort auf diese komplexe Marktphase mehr Allianzen zwischen Headhuntern und anderen Unternehmensberatern bilden und ob die Nachfrageschwäche auch die Preise für Headhunting-Services nach unten zieht – das Update zum Recruiting-Markt bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – Deindustrialisierung? Wie ein Kreditbanker diesen Trend einschätzt

    Play Episode Listen Later Feb 24, 2025 9:27


    Was bedeutet die schleichende Deindustrialisierung Deutschlands für CFOs und die tonangebenden Banken im Mittelstand? Das beantwortet Lars Ehle von der Commerzbank bei FINANCE-TV.Die vermeintliche Deindustrialisierung Deutschlands war ein wichtiges Thema im zurückliegenden Bundestagswahlkampf. Tatsächlich zeigen auch ökonomische Daten, dass die Investitionen der Unternehmen in Deutschland zurückgehen. „Auch wir als Bank spüren das. Die Verlagerung von Investitionen ins Ausland ist ein Teil der Überlegungen bei vielen unserer Firmenkunden“, berichtet Lars Ehle, Kreditbanker der Commerzbank, im Gespräch mit FINANCE-TV. Außerdem, so Ehle, hätten viele Unternehmen – gerade im Mittelstand – schon seit längerem mit ihren finalen Investitionsentscheidungen abgewartet. Dies könnte bedeuten, dass in den nächsten Monaten, wenn die wirtschaftspolitische Ausrichtung der nächsten Bundesregierung klarer wird, überdurchschnittlich viele Investitionsentscheidungen getroffen werden müssen. Tatsächlich glaubt Ehle, „schon seit dem Jahresbeginn wieder eine etwas stärkere Dynamik“ zu sehen. Doch die Differenzierung fällt wenig positiv aus. Ehle: „Ersatz- und kleinere Erweiterungsinvestitionen in Deutschland, Neuinvestitionen im Ausland – das ist eine Kombination, die ich in den vergangenen Monaten häufig gesehen habe.“Die Verlagerung von Fertigung und Investitionen ins Ausland hat aber auch Implikationen für die Finanzierung: Finanziert ein CFO Auslandsinvestitionen über die Holding in Deutschland, kann er zwar auf seine bestehenden Bankpartner zurückgreifen, die neu erworbenen Assets im Ausland häufig aber nicht als Sicherheit nutzen. Wird hingegen lokal im Ausland finanziert, können manche bestehenden Bankpartner nicht mitgehen. Darüber hinaus verändert sich auch das Risikoprofil eines Unternehmens, wenn sich der Geschäftsschwerpunkt ins Ausland verlagert.Welche Finanzierungsoptionen CFOs bei Auslandsinvestitionen haben und was der aktuelle Verlagerungstrend für die im deutschen Mittelstand tonangebenden Banken bedeutet – die Einschätzungen von Kreditbanker Lars Ehle bei FINANCE-TV.

    Future CFO – Almuth Steinkühler (Schott Pharma)

    Play Episode Listen Later Feb 19, 2025 47:39


    Seit 2022 arbeitet Almuth Steinkühler für die Pharmasparte von Schott, der sie im Herbst 2023 zu ihrer Börsennotierung verhalf. Die 43-Jährige meisterte mit ihrem Weggang von Thyssenkrupp zu Schott nach Mainz nicht nur einen Branchenwechsel, sie stemmte auch binnen kürzester Zeit den Carve-out der Pharmasparte sowie mit dem IPO ein Großprojekt. Viel Zeit zum Einarbeiten blieb da nicht. Was hat sie bei ihren verschiedenen Stationen gelernt? Was war die größte Herausforderung? Und was würde sie anderen Finanzmanagerinnen und -managern auf den Weg geben?All diese Fragen beantwortet Steinkühler im Gespräch mit FINANCE-Redakteur Jakob Eich und Headhunter Paul Taaffe von FINANCE People Solutions in der neuen Folge des CFO-Karriere-Podcasts „Future CFO“.

    FINANCE TV – Agile Finanzplanung: „Die Silos müssen weg“

    Play Episode Listen Later Feb 10, 2025 9:10


    Manche Unternehmen werden schon in den ersten Wochen des neuen Jahres die ersten Abweichungen von der gerade erst verabschiedeten Jahresplanung festgestellt haben. Andere zwingt die nach wie vor schwierige Wirtschaftslage, weitere Kostensenkungen zu prüfen, beispielsweise Kurzarbeit, oder Verkaufsaktionen zu starten, um die Nachfrage anzuregen. Bei alledem kommt die Finanzabteilung ins Spiel, um kurzfristig die Planung anzupassen oder um die Wirtschaftlichkeit verschiedener Handlungsoptionen durchzurechnen.„Die meisten Unternehmen sind schon recht gut in der agilen Finanzplanung“, resümiert Björn Stauss, DACH-Chef des Technologieanbieters Board, im Gespräch mit FINANCE-TV. Aber: „Für den nächsten Schritt stehen wir noch vor ziemlich großen Herausforderungen. Vor allem müssen die einzelnen Unternehmensbereiche kollaborativer gemeinsam planen, mit der Finanzabteilung im Zentrum. Oft werden Produktions-, Vertriebs- und Finanzplanung allerdings noch separat gemacht“, kritisiert Stauss. Diese Silos müssten aufgebrochen werden. Zu den Best Practices bei besonders agilen Teams im Controlling zählt Stauss rollierende Forecasts mit permanenten Adjustierungen. Doch solche Vorhaben können eine Menge Folgearbeit nach sich ziehen. Warum viele Abstimmungsrunden jedoch wegfallen könnten, wenn bereichsübergreifend eine gemeinsame Planungsplattform zum Einsatz käme, und wie Künstliche Intelligenz agile Finanzplanung vereinfachen könnte – die Antworten gibt es im aktuellen FINANCE-TV-Talk.

    FINANCE TV – KI im Accounting: Läuft es diesmal anders als bei RPA?

    Play Episode Listen Later Feb 3, 2025 8:23


    Anbieter von Software für die Finanzabteilung reichern ihre Tools in immer stärkerem Maße mit Künstlicher Intelligenz an, und das in schnell aufeinanderfolgenden Update-Zyklen. Beispiel Finance & Accounting: „Jedes halbe Jahr kommen Neuerungen in unsere Software, allen voran natürlich neue KI-Funktionen“, berichtet Ralph Weiss, Deutschlandchef von einem der Anbieter in diesem Bereich, Blackline. „Bei der Datenbeschaffung und -bewertung leistet KI heute schon deutliche Unterstützung“, glaubt Weiss. Aber die Einführung gehe „sachte“ voran, insbesondere in sensiblen Bereichen der CFO-Domäne: „Der CFO muss natürlich auch im KI-Zeitalter weiterhin für die Richtigkeit der Zahlen geradestehen, wenn der Jahresabschluss an den Kapitalmarkt oder an das Finanzamt geht. In diesen regulierten Bereichen kann man die KI aktuell nur als Assistenten einsetzen, der Vorschläge macht und die Arbeit erleichtert.“ Doch im Rahmen des jeweils Möglichen schreitet die Anreicherung von Finanz-Software mit Künstlicher Intelligenz offenbar zügig voran. Und die Feedbacks der Nutzer seien besser als bei RPA (Robotic Process Automation), behauptet Weiss. Die Innovation RPA hatte Finanzteams vor einigen Jahren schon einmal große Produktivitätsgewinne in Aussicht gestellt, zum großen Durchbruch kam es aber nie. Weiss: „Der Unterschied zwischen KI und RPA aus meiner Sicht: RPA erfordert eine hohe technische Kompetenz. KI ist hingegen ein Massenthema. Wir begegnen KI-Assistenten auch im privaten Alltag. Künstliche Intelligenz kann man auch nutzen, ohne eine Einführung zu bekommen – bei RPA war das anders.“ Welche Beobachtungen er bei der KI-Adaption in den Finanzteams großer und kleiner Unternehmen macht, berichtet Ralph Weiss hier bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – Kann KI die Nachhaltigkeitsberichterstattung beschleunigen?

    Play Episode Listen Later Jan 27, 2025 9:26


    Auch in der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch: An immer mehr Stellen können KI-Tools die Erhebung der Daten und die Erstellung beziehungsweise die Auswertung der Nachhaltigkeitsberichte beschleunigen. Das kommt gerade rechtzeitig, denn im Zuge der CSRD-Richtlinie fallen in Kürze über 15.000 zusätzliche Unternehmen in Deutschland unter die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. „Mit KI kann die komplexe Gesetzgebung für viele erst einmal handhabbar gemacht werden, insbesondere für die kleineren Unternehmen, die nicht so große Ressourcen auf dem Thema einsetzen können oder denen das Fachwissen fehlt. Wir reden hier über viele tausend Seiten Gesetzestext“, sagt Viola Möller, Leiterin des Bereichs Sustainability Services bei BDO, gegenüber FINANCE-TV.Ferner könne KI dabei helfen, Nachhaltigkeitsberichte von Wettbewerbern auszuwerten und mit dem eigenen Report zu vergleichen: Wo erreicht die eigene Firma die Standards im Markt, und wo liegt noch Aufholpotential? „Das verbessert die Möglichkeiten, ein Unternehmen hinsichtlich ESG Value Creation strategisch zu steuern.“ Auch Wirtschaftsprüfer, Ratingagenturen und Hochschulen setzen bereits auf KI bei der Auswertung von Nachhaltigkeitsberichten.„Aber man muss natürlich auch wissen, wie man mit der KI umgeht“, warnt die ESG-Spezialistin. „Da vermitteln einige ihren Kunden ein Bild, das nicht der Realität entspricht.“ Das ganze Interview mit Viola Möller zu KI im Nachhaltigkeitsbereich gibt es hier bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – Distressed M&A 2025: Kommt die Deal-Welle?

    Play Episode Listen Later Jan 20, 2025 8:11


    Kommt 2025 zusammen mit der Insolvenz- auch die Distressed-M&A-Welle? Und gibt es überhaupt genügend gute Restrukturierer, um Letztere vernünftig zu managen? Sanierer Pluta hat die Antworten.Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im abgelaufenen Jahr auf das höchste Niveau seit 2016 gestiegen. „Zusammen mit den Insolvenzzahlen hat auch die Anzahl von Distressed-M&A-Transaktionen stark angezogen“, berichtet der Sanierungsspezialist Maximilian Pluta, Partner der gleichnamigen Kanzlei, im Distressed-M&A-Outlook von FINANCE-TV. Doch das Terrain, auf dem sich die Distressed-Käufer bewegen, ist schwierig. „Die Risiken im vorinsolvenzlichen Bereich sind stark gestiegen“, warnt Pluta. Die Folgen davon bemerkt er vor allem im Verhalten der strategischen Käufer, die er am Distressed-Markt als sehr vorsichtig erlebt. „Strategen werten die wirtschaftliche Unsicherheit stärker ein und sind derzeit verhaltener als die PE-Investoren.“ Deren größerer Deal-Hunger zeige sich auch bei ihren Plattformunternehmen, die Pluta zufolge Distressed-Deals gegenwärtig durchaus aktiv im Rahmen von „Buy & Build“-Strategien nutzten.Ob es 2025 zu einer Distressed-M&A-Welle kommt und ob es überhaupt genügend gute Restrukturierer und Insolvenzspezialisten gibt, um die Insolvenzwelle vernünftig zu managen, das berichtet Maximilian Pluta bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – So erlebt Virpy Richter die digitale Transformation als Finanzchefin

    Play Episode Listen Later Dec 18, 2024 11:13


    Welche Rolle spielen CFOs bei der digitalen Transformation? Virpy Richter, CFO bei der Tech-Plattform Awin, gibt Einblicke in ihre Tätigkeit und sagt, worauf es bei Digitalprojekten wirklich ankommt.Virpy Richter navigiert Awin als Finanzchefin durch eine spannende Phase. Awin ist eine Tech- und Beratungsplattform, die Unternehmen wie Zalando und Tui mit reichweitenstarken Plattformen aus dem Medien- und Internetbereich zusammenbringt und auswertet, welche Werbemaßnahmen – gemessen am eingesetzten Budget – die größte Wirkung erzielen. Das Unternehmen erwirtschaftet mit gut 1.400 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro im Jahr und gehört den beiden Digitalkonzernen Axel Springer und United Internet. Die Unternehmensstrategie sieht vor, Awin durch eine exzellente Arbeit mit den vielfältigen, selbst generierten Daten zukunftsfest und dynamisch aufzustellen. „Wie gut wir mit Daten arbeiten, ist absolut entscheidend für den Erfolg unseres Geschäfts“, sagt die Finanzchefin im Interview mit FINANCE-TV. Aufgabe des Finanzteams um CFO Virpy Richter im Rahmen der digitalen Transformation ist es, die Fortschritte zu messen und Awins Ressourcen auf die erfolgreichsten und rentabelsten Initiativen zu konzentrieren.Entstehen dabei aber nicht auch Interessenkonflikte, wenn die Finanzabteilung nicht mehr nur Aufpasser und Sparringspartner ist, sondern selbst zum wesentlichen Treiber und Mitentscheider im operativen Geschäft wird? Das verneint Richter, beschreibt aber dennoch klar, wie sich das Rollenbild der Finanzabteilung verändert hat und wie eng ihr Team mittlerweile mit anderen Bereichen wie Vertrieb und Produktentwicklung verzahnt ist. Warum sie die digitale Transformation bewusst nicht mit einem einheitlichen IT- und Steuerungssystem gestaltet, ob sie ihre neue, viel zentralere Rolle aus ihrer persönlichen Komfortzone herausgetrieben hat, und vieles mehr – ein intensives Gespräch über die Rolle von CFOs in der digitalen Transformation ihrer Unternehmen mit Virpy Richter, Finanzchefin von Awin.

    Future CFO – Matthias Heiden (IFS)

    Play Episode Listen Later Dec 11, 2024 69:16


    Vor gut zwei Jahren hat Matthias Heiden der Software AG und Deutschland beruflich den Rücken gekehrt, um bei IFS in Schweden anzuheuern. Dort hilft er dem ERP-Spezialisten nun beim Wachsen und testet auch KI-Anwendungen in der Finanzabteilung. Der Weg zu IFS war für den gebürtigen Lübecker lang: Er hat lange für den Softwaregiganten SAP gearbeitet, war aber auch für den Achsen- und Fahrsystemhersteller SAF-Holland aktiv. Während seiner Karriere hat der CFO vielfältige Erfahrungen sammeln können, die er im Gespräch teilt.Warum hat er sich gegen eine Karriere bei SAP entschieden? Was hat Heiden in der klassischen Industrie bei SAF-Holland gelernt? Und wieso ist er dann doch zurück in die Softwarebranche?All diese Fragen beantwortet Heiden im Gespräch mit FINANCE-Redakteur Jakob Eich und Headhunter Paul Taaffe von FINANCE People Solutions in der neuen Folge des CFO-Karriere-Podcasts „Future CFO“.

    FINANCE TV – Interimer im Controlling: „Der Markt wird eng“

    Play Episode Listen Later Dec 11, 2024 8:01


    Der Markt für Interim-Controller wird eng. Personalberater Bernhard von Treuenfels berichtet, warum das einen guten Grund hat – und verrät, was Unternehmen Interim-Controller kosten können.Die wachsende Zahl an Unternehmen, die restrukturieren oder ihre Liquiditätslage verbessern müssen, treibt die Nachfrage nach Interim-Managern „im Maschinenraum“ der Finanzabteilung spürbar an, beobachtet Bernhard von Treuenfels, Gründer und Inhaber der gleichnamigen Personalberatung: „Der Markt wird eng“, sagte er gegenüber FINANCE-TV. Das Anwachsen der Nachfrage hält er für folgerichtig: „In einer Restrukturierung werden in der Regel auch im Controlling zusätzliche Leute gebraucht – einerseits, weil meistens Mitarbeiter gehen, aber auch, weil der Prozess der Restrukturierung im Finanzbereich für viele zusätzliche Aufgaben jenseits des Tagesgeschäfts sorgt, zum Beispiel in den Bereichen Reporting und Forecast.“ In Sachen Kreditoren- und Debitorenmanagement seien auch die Accountants von Bedeutung, um die Zahlungsströme verbessern zu können, so Treuenfels weiter. Wie schnell Unternehmen in einer Krise ihr Finanzteam verstärken, hängt dem Treuenfels-Gründer zufolge stark davon ab, wer die Geschicke der Unternehmen lenkt: „Wenn an der Spitze auch schon Interim-Manager und Sanierer sitzen, wird meistens wenig darüber diskutiert, dass man Interimer auch im Maschinenraum benötigt. Denn ohne eine gute Finanzabteilung können auch die Interim-Geschäftsführer nicht so arbeiten, wie sie das gerne möchten.“Wie lange der Personalberater empfiehlt, die Finanz-Interimer an Bord zu halten und was es ein Unternehmen kostet, wenn es gleich mehrere Interim-Finanzer benötigt – die Antworten von Bernhard von Treuenfels hier bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – Tappt Private Equity in die Factoring-Falle?

    Play Episode Listen Later Dec 5, 2024 8:54


    Der Zugang zu Factoring wird schwieriger. Welche Strategien aktuell hohe Transaktionssicherheit versprechen und wo speziell Private Equity auf der Hut sein sollte, sagt André Ofenloch von Gracher.Gerade für Turnaround- oder Special-Situations-Investoren ist Factoring häufig der entscheidende Baustein für die Refinanzierung einer Akquisition und das Zurückführen ihres Eigenkapitaleinsatzes nach dem Closing. Doch der Zugang zu Factoring wird schwieriger, berichtet der Factoring-Experte André Ofenloch vom Kredit- und Kautionsmakler Gracher im Gespräch mit FINANCE-TV: „Die Factoring-Anbieter werden selektiver. Sie suchen sich ihre Marktnischen aus und sind in gewissen Teilmärkten nicht mehr bereit, zu liefern.“ Für Turnaround-Finanzinvestoren bedeute das, so Ofenloch, „dass ihnen ein Teil des Factoring-Marktes nicht mehr zur Verfügung steht“.Die neue Lage scheint aber noch nicht von allen Marktteilnehmern in ausreichendem Maße wahrgenommen zu werden. Ofenloch: „Oft erkennen Private-Equity-Häuser erst zwischen Signing und Closing der Transaktion, dass sie auf den falschen Factoring-Anbieter gesetzt haben, weil dieser seine anfängliche Finanzierungsbereitschaft am Ende doch nicht mehr als solides Commitment einlöst.“Welche Strategien der Factoring-Anbieter im aktuellen Umfeld für deren Kunden noch hohe Transaktionssicherheit versprechen und bei welcher Art von Factoring speziell Finanzinvestoren auf der Hut sein sollten, verrät der Factoring-Experte im FINANCE-Talk.

    FINANCE TV – Restrukturierer Lutz Jäde: „Oft fehlt das strategische Zielbild“

    Play Episode Listen Later Dec 2, 2024 9:01


    Viele Restrukturierungen werden zu kurzfristig und finanzgetrieben angegangen, glaubt Lutz Jäde von Oliver Wyman. Wie es besser geht, berichtet der Partner bei FINANCE-TV. Viele Unternehmensrestrukturierungen werden nicht langfristig genug angegangen, meint der Restrukturierungsberater Lutz Jäde, Partner bei Oliver Wyman. „Es ist wichtig, zu Beginn einer Restrukturierung ein strategisches Zielbild zu entwerfen, wie das Unternehmen in seinem Marktumfeld in einigen Jahren wieder nachhaltig erfolgreich sein will – mit welchen Produkten, welchen Kostenstrukturen und in welchen Teilmärkten“, sagte der Sanierungsexperte gegenüber FINANCE-TV.Stattdessen würden aktuell viele Restrukturierungen mit einem – so Jäde – „zu kurzfristigen Horizont“ eingeleitet. „Man denkt die Restrukturierung von der Finanzierung her. Was gibt die her? Welche Mittel stehen zur Verfügung? Welche Annahmen müssen getroffen werden, damit wir diese Mittel bekommen? Dabei wird aber in vielen Fällen zu optimistisch geplant, und das führt schon nach wenigen Monaten häufig dazu, dass die Restrukturierung nachgeschärft werden muss.“Aber ist ein langfristiges Zielbild nicht ein zu starres Managementkorsett, gerade angesichts der hohen Veränderungsdynamik in vielen Märkten? Jäde widerspricht: „Man muss den Plan wie eine Landkarte betrachten. Wenn man vom Kurs abkommt, zeigt er einem, wie man den Weg zum Ziel wiederfindet.“Wie genau ein Management mit einem strategischen Zielbild in einer Restrukturierung arbeiten sollte, wie man die Finanzierungspartner auf eine so lange Reise mitnimmt und in wie viel Prozent der großen Restrukturierungen dieses Konzept aktuell schon zum Einsatz kommt – Lutz Jädes Antworten gibt es im heutigen Interview von FINANCE-TV.

    FINANCE TV – „Die Banken werden nervöser“: Wenn die Finanzierung wackelt

    Play Episode Listen Later Nov 25, 2024 10:02


    Aktuell ist ein noch schlechterer Zeitpunkt als ohnehin schon, um in eine prekäre Finanzierungssituation zu geraten – sei es durch unerwarteten Liquiditätsbedarf oder das Reißen von Covenants. „Die Banken werden nervöser und risikoscheuer“, berichtet der Finanzierungsberater Jens von Loos bei FINANCE-TV aus seinen Projekten der vergangenen Monate. Von Loos leitet das Debt & Capital Advisory Team von Deloitte in Deutschland.Damit werden eine gute Vorbereitung und die rechtzeitige Anbahnung der schwierigen Gespräche mit den Bankpartnern für CFOs noch erfolgsentscheidender, sagt von Loos: „Gerade, wenn es schwierig wird, ist es ganz wichtig, den Finanzierern zu zeigen, dass die vorliegenden Zahlen und Pläne auch belastbar sind. Insbesondere Abweichungen vom Business-Plan im Current Trading müssen gut erklärbar sein.“ Er hat die Erfahrung gemacht: „Eine Bank, die einmal entschieden hat, dass sie aussteigen will, wieder umzustimmen, ist so gut wie unmöglich.“Als Grundlage für die notwendigen Gespräche und Verhandlungen empfiehlt der Finanzierungsberater CFOs, neben dem Teaser zur aktuellen Situationsbeschreibung auch ein ausführliches Info-Memo zu erstellen, dem die Banken die Krisenanalyse und den Turnaround-Plan detailliert entnehmen können. Wie viel Zeit einzuplanen ist, bis ein gutes Info-Memo für den Refinanzierungsprozess steht, ob es tatsächlich ratsam ist, vor den Gesprächen mit den bestehenden Finanzierungspartnern schon Finanzierungsalternativen auszuloten, und warum es selbst wohlmeinenden Banken so schwerfällt, im Ernstfall das Finanzierungsvolumen einer ausscheidenden Bank zu übernehmen – Tipps für Finanzierungskrisen aus erster Hand hier im aktuellen FINANCE-TV-Talk.

    FINANCE TV – Commerzbank tritt SBTI bei: Die Folgen für Firmenkunden

    Play Episode Listen Later Nov 22, 2024 10:34


    Mehr als 130 Banken weltweit sind schon Mitglied der „Science-based Target Initiative“ der Vereinten Nationen (SBTI). Ziel dieser Banken ist es, wissenschaftlich fundiert an der Dekarbonisierung ihrer Kreditbücher zu arbeiten. Eine dieser Banken ist die Commerzbank. „Net Zero als Ziel haben wir für das Jahr 2050 festgelegt“, berichtet Bülent Karakaya, Global Head of Sustainable Finance bei der Commerzbank, im Gespräch mit FINANCE-TV. „Und im Rahmen von SBTI ist es bis 2030 geplant, konkrete Zielpfade für die Dekarbonisierung zu erreichen.“Für Firmenkunden kann dieser wissenschaftsbasierte Ansatz mit konkreten Zwischenzielen schon jetzt Folgen haben, wenn ihre Bank einer Initiative wie SBTI beigetreten ist. Karakaya erzählt, wie die Commerzbank hier vorgeht: „SBTI betrifft viele Prozesse und Produkte entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette. Gestartet sind wir mit der Risikofunktion, die dann für jeden Sektor Zielpfade definiert hat. Jetzt muss das Team im Firmenkundengeschäft mit unseren Kunden in Gespräche gehen und erfragen, inwieweit deren Dekarbonisierungsziele mit unseren Zielpfaden als Bank korrelieren.“Wie der Dialog mit den Firmenkunden genau aussieht, was die Commerzbank von ihnen erwartet und wie die Bank ihrerseits ihre Kunden mit Input in Sachen Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit unterstützen will, das verrät Bülent Karakaya im FINANCE-TV-Talk.

    FINANCE TV – Finance-Recruiter: „Gehälter steigen moderater als zuletzt“

    Play Episode Listen Later Nov 19, 2024 8:38


    Viele CFOs und Finanzleiter können sich über eine leichte Entspannung im Bereich Gehalt freuen: Die großen Sprünge der vergangenen Jahre und die teils ausgesprochen ambitionierten Gehaltswünsche mancher Bewerber zeigen sich aktuell nicht mehr so stark wie zuletzt. „Die Gehälter im Finanzbereich steigen immer noch, aber moderater“, sagt Erich Schwinghammer, Bereichsleiter Finance bei Hays, anlässlich der Veröffentlichung des FINANCE-Gehaltsreports 2024 im Interview mit FINANCE-TV.Der neue FINANCE-Gehaltsreport zeigt vor allem eine bemerkenswerte Entwicklung: Die Einstiegsgehälter in der Finanzabteilung steigen weiterhin, aber die Senior-Gehälter nicht mehr – sie stagnieren. Schwinghammer: „Wir interpretieren das so, dass Unternehmen auf diese Art versuchen, dem Fachkräftemangel zu begegnen und Talente an sich zu binden. Dort müssen Unternehmen investieren, um wettbewerbsfähig zu sein.“ Bei den Senior-Positionen zeige sich hingegen aktuell „eine spürbare Kostensensibilität“, erklärt der Recruiter, der hauptsächlich Posten im Finanzbereich besetzt. Besonders betrifft der Spardruck ausgerechnet das Treasury – dort beobachtet Schwinghammer sogar ein Absinken der Gehälter. Warum das so ist und wie sich Treasurer, aber auch die Arbeitgeber sowie Spezialisten aus anderen Finance-Bereichen aktuell am besten auf Gehaltsverhandlungen vorbereiten – die Tipps und Markteindrücke des Finance-Recruiters gibt es hier bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – IFRS 18: Neuer Bilanzierungsstandard trifft IPO-Aspiranten

    Play Episode Listen Later Nov 13, 2024 7:50


    Auf Unternehmen, die an der Börse notiert sind oder nach 2027 einen IPO anpeilen, kommt mit IFRS 18 eine wichtige Bilanzierungsänderung zu: „IFRS 18 adressiert die Thematik, dass Finanzpublikationen derzeit nicht miteinander vergleichbar sind. Die Strukturen der Gewinn- und Verlustrechnung sind von Unternehmen zu Unternehmen, von Branche zu Branche unterschiedlich. Das soll mit IFRS 18 vereinheitlicht werden“, erklärt Nikolaus Färber, Vorstand des Beratungshauses WTS Advisory, die bevorstehende Neuregulierung im Interview mit FINANCE-TV. IFRS 18 wird IAS 1 ablösen, laut Färber „einer der ältesten Bilanzierungsstandards überhaupt“.Die Umstellung bedarf einer Menge Vorlauf, warnt Färber CFOs davor, das Thema zu unterschätzen – insbesondere solche, die Börsenpläne hegen. Der Grund: „Die Neuregelungen greifen tief in die Strukturen ein.“ Unter anderem in der Kapitalmarktkommunikation, in der viele Unternehmen selbst kreierte, individuelle KPIs verwenden, um ihre Investoren über ihre Geschäfts-Performance zu informieren. „Aber auch Dinge wie die Erfassung von Belegen werden berührt“, betont Färber. Damit müssten auch Schnittstellen zu Reporting-Systemen verändert werden.Wieviel Zeit Finanzabteilungen für die Implementierung von IFRS 18 einplanen sollten und mit welchen ohnehin anstehenden Strukturprojekten sich die IFRS-Einführung eventuell smart verknüpfen ließe – dies und mehr zum neuen IFRS-Standard im FINANCE-TV-Interview mit Nikolaus Färber.

    FINANCE TV – Investitionsflaute: Segen oder Bedrohung für die Leasinganbieter?

    Play Episode Listen Later Oct 28, 2024 8:27


    Die deutsche Industrie gerät immer stärker aus dem Tritt: „Seit dem Sommer hat sich der Rückgang der Investitionsneigung der Unternehmen in vielen Branchen noch einmal beschleunigt“, berichtet Sonja Kardorf aus dem Vorstand der Deutschen Leasing im Gespräch mit FINANCE-TV.Doch Leasing profitiert auch in dieser Abschwungphase wieder einmal von dem besonderen Charakter dieses Finanzierungsinstruments und vom Bedarf vieler CFOs, ihre Liquidität zu schonen und Investitionsausgaben zu strecken. Diesen Rückenwind erlebt Sonja Kardorf auch im eigenen Haus: „Wir bei der Deutschen Leasing haben zum dritten Mal in Folge die 10-Milliarden-Euro-Grenze beim Neugeschäft überschritten.“ Allerdings seien es eher Spezialthemen wie Autoflottenleasing oder einzelne Großinvestitionen im Infrastrukturbereich, die das Geschäft der Leasinganbieter vorantreiben und weniger die klassischen Unternehmensinvestitionen in Maschinen und Anlagen, berichtet sie. Warum die im Frühsommer eingeleitete Zinswende bislang noch kein positives Gegengewicht zur allgemeinen Flaute gebracht hat und ob die aktuell problematisch wirkenden Investitionen der Autoindustrie in die E-Mobilität eine potentielle Gefahr für deren Leasinggeber darstellen – die Antworten darauf gibt Sonja Kardorf im FINANCE-TV-Interview.

    Future CFO – Sebastian Bielski (Zeal)

    Play Episode Listen Later Oct 25, 2024 55:36


    Seit gut einem Jahr ist Sebastian Bielski Finanzchef des Online-Lotterieanbieters Zeal Network. In seiner Karriere hat er verschiedene Stationen durchlaufen, er begann bei Goldman Sachs im Investmentbanking, wechselte zum australischen Finanzinvestor Archer Capital und hatte eine wichtige Funktion beim Essenslieferanten Delivery Hero. Vor Zeal war Bielski dann noch sieben Jahre lang CFO des Kreditvermittlers Smava.Welche Erfahrungen hat Sebastian Bielski in seiner Karriere gesammelt? Was können aspirierende CFOs von seiner Vita mitnehmen? Und wie arbeitsintensiv war es bei Delivery Hero wirklich?All diese Fragen beantwortet Bielski im Gespräch mit FINANCE-Redakteur Jakob Eich und Headhunter Paul Taaffe von FINANCE People Solutions in der neuen Folge des CFO-Karriere-Podcasts „Future CFO“.

    FINANCE TV – 20 Jahre Structured FINANCE: Die Highlights des Jubiläums-Events

    Play Episode Listen Later Oct 21, 2024 9:03


    Am 27. und 28. November geht die Structured FINANCE an der Messe Stuttgart in ihre 20. Ausgabe. Das Jubiläum fällt in ein Jahr, in dem CFOs etwas Entlastung von der Zinsseite erfahren, dafür aber in vielen anderen Domänen gefordert sind. „Für viele CFOs – gerade von Unternehmen, die gerade inmitten einer Transformation stecken – gilt es jetzt, die Finanzierung zukunftssicher aufzustellen. Die CFOs sind aber auch darin gefordert, ihre Unternehmen umzubauen, zum Teil sogar neu zu erfinden. Es ist auffallend, dass im SF-Programm ein stärkerer Fokus als sonst in diesem Jahr auf dem Risikomanagement liegt“, berichtet FINANCE-Chefredakteur Markus Dentz in einer kleinen „Sneak Preview“ bei FINANCE-TV.Beim in den vergangenen Jahren strategisch dominierenden Thema ESG / Green Finance stehen Dentz zufolge in diesem Jahr eher Fragen der Anwendung im Vordergrund: „Was bringen ESG-Links? Welche KPIs sind die richtigen? Und sind die ambitioniert genug? Das ist ein ganz anderer Dialog zwischen den Unternehmen, den Banken und den Investoren als früher.“ Auch die Treasurer – die zweite Kernzielgruppe der Veranstaltung – sind gerade stark gefordert. Bei diesen „sind die Zinsen gerade ein heißes Eisen“, beobachtet Dentz. „Es gibt aber auch viele Workshops, die sich mit der weiteren Digitalisierung im Treasury beschäftigen.“Was für Trends sich aus den Themen der rund 100 Workshops herauslesen lassen und was sich das Event-Team speziell zum 20. Geburtstag der SF hat einfallen lassen – die Vorschau auf die Structured FINANCE 2024 mit FINANCE-Chefredakteur Markus Dentz.

    FINANCE TV – Ist die Energietransformation ein Investitionsfeld für Private Equity?

    Play Episode Listen Later Oct 14, 2024 12:51


    Wohl kaum ein Vorhaben rüttelt den deutschen Mittelstand derart durch wie die Bemühungen, neben der Stromerzeugung auch noch die industrielle Produktion zu dekarbonisieren. Die Kosten und Schwierigkeiten, die mit der Energietransformation verbunden sind, haben einen erheblichen Anteil an der schwachen Performance der Industrie in Deutschland.Andi Klein, Managing Partner des Smaller-Midcap-Fonds beim PE-Haus Triton, sieht die Transformationsphase positiver, als die Makrodaten es suggerieren: „Die Energietransformation macht in Deutschland gewaltige Fortschritte“, sagt er im Gespräch mit FINANCE-TV. „Aber das wird überschattet von der Bürokratie, die da dranhängt.“Eigentlich bieten Phasen der Unsicherheit rückblickend meistens gute Investitionsgelegenheiten für Private Equity. Klein glaubt, dass das auch diesmal so sein wird: „Immer, wenn es in einem Markt Disruption gibt, führt das unweigerlich zu einer Konsolidierung. Größere Unternehmen können die damit verbundenen Themen einfach besser abarbeiten.“ Für Private Equity böten sich da interessante Gelegenheiten. Dennoch müsse man „als Investor aufpassen, wenn man sich engagieren will“, warnt der Triton-Manager, „insbesondere dort, wo es gerade zu großen technologischen Veränderungen kommt.“ Doch dies betreffe nur einen Teil des potentiellen Zielmarktes für PE-Deals: „Der Dienstleistungsbereich rund um die Energiewende ist durchaus eine interessante Investitionsgelegenheit. In diesen indirekten Bereichen, die mithelfen, die Transformation zu bewältigen, fühlen wir uns bei Triton als Investor sehr wohl.“Welche Strategie Triton in Deutschland bei dem auf Kältetechnik spezialisierten Portfoliounternehmen Bluu Unit und im Windanlagenbau bei Fairwind verfolgt und ob das PE-Haus den Anteil von Transformations-Cases an seinem Portfolio noch weiter ausbauen will, verrät Andi Klein bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – Stützt die Zinswende den Leveraged-Finance-Markt?

    Play Episode Listen Later Oct 7, 2024 8:02


    Die EZB hat die Leitzinsen seit dem Sommer zweimal um 25 Basispunkte gesenkt, die US-Notenbank Fed sogar in einem einzigen Schritt gleich um 50 Basispunkte. An den Finanzierungsmärkten ist das positiv aufgenommen worden – spielentscheidend ist es aber nicht, glaubt man Oliver Wolter, dem Leveraged-Finance-Chef der SMBC-Bank in der DACH-Region. „Der Markt hat über den Sommer tatsächlich Schwung aufgenommen. Das liegt aber eher am Zwang der PE-Szene, Verkäufe realisieren zu müssen. Die Zinswende ist nicht der ausschlaggebende Punkt“, sagte Wolter gegenüber FINANCE-TV.Als einen der aktuellen Trends im Leveraged-Finance-Geschäft macht der Banker die wachsende Größe von Unitranche-Finanzierungen aus, die aktuell in einer gewissen Regelmäßigkeit schon eine Höhe von 2 bis 3 Milliarden Euro erreichen – ein aus früherer Sicht gewaltiges Niveau. Wolter sieht darin eine Konkurrenz sowohl zu Banken als auch zum Bondmarkt, aber noch keine einschneidende Marktveränderung. „Aktuell gewinnen Banken und der Kapitalmarkt schon wieder Marktanteile zurück. Die Kräfteverteilung in diesem Markt ist ganz einfach volatil.“ Was die Zinswende und das große Finanzierungsangebot für die Margen der Player im Leveraged-Finance-Geschäft bedeuten und welche Produktinnovationen in Leveraged Finance er gerade interessant findet – das Marktgespräch mit Oliver Wolter hier bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – „New Space“: Ist die Branche in Deutschland schon bankable?

    Play Episode Listen Later Sep 30, 2024 8:51


    Ist die „New Space“-Industrie in Deutschland schon bankable? Und wie managen Banken die besonderen Branchenrisiken? Das beantwortet Stephan Miller von der BayernLB bei FINANCE-TV.Unternehmen wie SpaceX machen mit Hilfe immer effizienterer Trägerraketen den Zugang zum Weltraum günstiger und günstiger. Infolgedessen entsteht ein gewaltiges Geschäft: Weltweit soll sich der Markt für weltraumgestützte Lösungen Marktforschern zufolge von zuletzt gut 300 Milliarden Euro bis 2040 in etwa vervierfachen.In Deutschland stehen gleich eine ganze Reihe New-Space-Start-ups vor dem Durchbruch: Dazu gehören Raketenbauer, Satellitenbetreiber, aber auch technische Dienstleister, die Weltrauminfrastruktur nutzen, um ihrerseits Dienste anzubieten. „Jetzt geht es um die Verknüpfung von Raumfahrtanwendungen mit der herkömmlichen Industrie“, erklärt Stephan Miller, der im Branchencluster „Aviation & Space“ der BayernLB die Branche in Deutschland begleitet. Beispiele sind etwa satellitengestützte Navigation im Verkehrs- und Logistikbereich oder die Optimierung der Felderbewirtschaftung in der Landwirtschaft.„Die Branche ist auf jeden Fall bankable“, gibt sich Miller im Interview mit FINANCE-TV überzeugt. Die Finanzierungslösungen für New-Space-Unternehmen in Deutschland umfassen schon weit mehr als nur den klassischen Bank- oder Investitionskredit. „Wir sehen bereits Schuldscheine in diesem Bereich, auch Asset-based Finanzierungslösungen verbreiten sich“, so Miller. Doch die Risiken sind höher als in anderen Branchen. New Space steht für experimentelle Technik an der Grenze des Machbaren, Fehlschläge gehören zum Geschäft – eigentlich kein klassisches Betätigungsfeld für Banken. Wie Banken wie die BayernLB mit diesem Kreditprofil umgehen und worauf die Institute bei der Finanzierung dieser Wachstumsbranche achten – unser Ausflug in den Weltraum mit Stephan Miller bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – PAS und CFGI: Darum geht es bei der Beraterfusion

    Play Episode Listen Later Sep 23, 2024 9:02


    Nur zwei Jahre nach der Gründung ist PAS mit der US-Beratung CFGI fusioniert. Was hinter diesem Deal steckt und was nun die Pläne sind, haben wir bei FINANCE-TV PAS-Chef Markus Groß gefragt.Anfang Mai hat das CFO-Beratungshaus PAS – selbst erst vor zwei Jahren aus FAS hervorgegangen – den Verkauf an die US-Consultingfirma CFGI bekanntgegeben. Bei FINANCE-TV erklärt PAS-Chef Markus Groß nun die Hintergründe dieser Transaktion und äußert sich auch zu den weiteren Wachstumsplänen von PAS, hinter der nun via CFGI die beiden PE-Häuser CVC und Carlyle stehen.„Wir sind seit unserer Gründung gut vorangekommen und konnten unsere Mitarbeiterzahl in den ersten zwei Jahren auf 125 Köpfe verdreifachen. Für das Zusammengehen mit CFGI haben wir uns vor allem entschieden, um jetzt noch schneller skalieren zu können, vor allem international“, erklärt Groß im FINANCE-Talk.Nun will der PAS-Chef die Unternehmensgröße bis Ende 2026 – gemessen an der Mitarbeiterzahl – noch einmal mehr als verdoppeln. Angestrebt wird eine Teamgröße von 300. Das Wachstum soll auch durch die Eröffnung von Auslandsstandorten erzielt werden, zum Beispiel in Österreich, der Schweiz und in Spanien.Inhaltlich nennt er Cybersecurity als eines der zentralen Wachstumsfelder. Aber auch die kapitalmarktnahe Beratung von CFOs soll weiter ausgebaut werden. „Wir orientieren uns als Peer Group an den Big Four – insbesondere jetzt, da wir auch international präsent sind“, erklärt er weiter. „Aber sehr wichtig ist es uns, trotz der wachsenden Größe agil zu bleiben, wie es eher für die Next Six typisch ist.“Welche Unterschiede es bei den Vergütungs- und Incentive-Paketen der Partner zwischen der nun Private-Equity-finanzierten PAS und den Big-Four-Gesellschaften gibt und wie sichergestellt werden soll, dass die Schlüsselpersonen auch unter dem Dach des neuen Hauptgesellschafters den eingeschlagenen Weg weiter mitgehen werden, das erklärt Markus Groß im FINANCE-TV-Interview.

    FINANCE TV – „Interim to Perm“: Funktioniert dieses Geschäft für Headhunter?

    Play Episode Listen Later Sep 16, 2024 10:07


    „Interim to Perm“: Funktioniert der Service, von dem sich Headhunter so viel versprechen? Paul Taaffe, Chef von FPS Finance People Solutions, zieht eine Bilanz.Der Zeitdruck bei der Nachbesetzung vakanter Managementpositionen im Mittelstand wird nicht gerade geringer, je schneller sich die Transformationsspirale dreht. Entsprechend stark ist in den vergangenen Jahren der Markt für Interim-Manager gewachsen, die übergangsweise einspringen, um Vakanzen zu überbrücken oder zeitlich begrenzte Projekte abzuschließen. Vor vier Jahren haben die CFO-Headhunter von FPS Finance People Solutions einen Service namens „Interim to Perm“ am Markt lanciert. Bei FINANCE-TV resümiert FPS-Gründer Paul Taaffe, ob sich dieses Produkt wie erhofft am Markt etabliert hat.FPS hat Taaffe zufolge inzwischen schon über 100 „Interim to Perm“-Mandate besetzt. Mit dieser Marktakzeptanz zeigt er sich im Großen und Ganzen zufrieden. Doch es ist immer noch Aufklärungsarbeit zu leisten: „Manche Kunden – Unternehmen wie auch PE-Häuser – haben eine gewisse Skepsis, dass die Interimer zu schnell wieder weiterziehen wollen, obwohl ‚Interim to Perm‘ das Ziel ist“, berichtet Taaffe.Der Headhunter, der früher selbst CFO in PE-finanzierten Unternehmen war, sieht darin ein Missverständnis und sagt: „Die meisten Interimer haben in Wirklichkeit sogar großes Interesse daran, länger zu bleiben. Die wollen nicht alle sechs Monate auf ein neues Projekt – vor allem nicht im PE-Umfeld“. Kein Wunder, winken dort den Managern bei einem erfolgreichen Exit des PE-Investors doch stattliche Sonderzahlungen. „Gute Interimer in unseren Pool zu bekommen, war daher nie ein Problem“, so Taaffe weiter. „Eher war es so, dass manche Kunden etwas länger von Interim to Perm überzeugt werden mussten. Aber Fakt ist: Keine Firma hat heutzutage noch die Zeit, sechs oder neun Monate auf einen neuen CEO oder CFO zu warten.“Welche Situationen und Herausforderungen sich in der Interim-to-Perm-Praxis als mitunter problematisch herausgestellt haben und in welcher Hinsicht sich der Service reibungsloser etabliert hat als von ihm erwartet, das verrät Paul Taaffe im FINANCE-TV-Talk.

    FINANCE TV – Tech-Unicorns: „Die Funding-Flaute ist vorbei“

    Play Episode Listen Later Sep 9, 2024 19:44


    Die Funding-Flaute bei Tech-Unicorns scheint vorbei, es gibt wieder Zugang zu Kapital. Bringen sich parallel Strategen in Stellung? Das Tech-M&A-Update von GP Bullhounds DACH-Chef Martin Rezaie.Mehr als 90 Prozent der europäischen „Unicorns“ – Start- oder Scale-ups mit einem Unternehmenswert von über 1 Milliarde Euro – haben zuletzt 2021 oder 2022 Finanzierungsrunden platzieren können. Seitdem herrscht Ebbe, und viele Unicorns versuchen, ihre „Cash Runway“ zu verlängern, indem sie ihre Wachstumspläne zurechtstutzen und dem Sprung in die Gewinnzone den Vorrang geben. „Denjenigen, die den Cash-Breakeven geschafft haben, gibt das jetzt die Freiheit, nicht auf neue Funding-Runden oder M&A-Exits um jeden Preis angewiesen zu sein“, lobt der Tech-Investmentbanker Martin Rezaie, DACH-Chef von GP Bullhound, gegenüber FINANCE-TV die Überwinterungsstrategie der meisten Management-Teams. Nun aber scheint sich das Bild zu wandeln: „Die Funding-Flaute bei Tech-Unicorns ist vorbei. Gute Unternehmen haben wieder Zugang zu Kapital“, berichtet Rezaie. Und just zu diesem Zeitpunkt scheint – glaubt man dem M&A-Berater – auch das Interesse strategischer Käufer an Akquisitionen starker Tech-Unternehmen neu zu erwachen. Was die großen Konzerne aktuell noch davon abhält, die schwierige Finanzierungslage mancher Unicorns entschlossener für M&A-Offerten auszunutzen und ob sich auch Chancen für Midcap-PE-Investoren ergeben könnten – die Antworten hier bei FINANCE-TV.

    FINANEC TV – PE-Investor Kleingarn: „Für Käufer ist es gerade extrem attraktiv“

    Play Episode Listen Later Sep 2, 2024 11:18


    Die Flaute am deutschen Private-Equity-Markt nimmt für den einen oder anderen Marktteilnehmer bedenkliche Ausmaße an: Nach wie vor kommen nicht genügend Exits aus den PE-Portfolien zum Abschluss, und das verärgert die institutionellen Investoren, die „LPs“, von denen die Private-Equity-Fonds ihre Investitionsmittel erhalten. Manche Häuser bringt das in Bedrängnis, weil die LPs aufgrund ausbleibender Rückflüsse wenig Bereitschaft zeigen, im Rahmen von Fundraisings neue Gelder zuzusagen. Branchenveteran Holger Kleingarn, Deutschlandchef des Upper-Midcap-Investors HIG Capital, sieht, dass sich diese Situation auf die verschiedenen Player am PE-Markt auswirkt: „Der Conversion-Druck im M&A-Markt wird höher“, sagt Kleingarn gegenüber FINANCE-TV. Mit „Conversion“ meint er, dass angefangene Deals dann auch wirklich bis zum erfolgreichen Abschluss durchgezogen werden. „Und diesen Druck haben natürlich auch Private-Equity-Investoren, denn zu deren Geschäft gehört das Verkaufen ja dazu“, so Kleingarn. HIG hat rückblickend gutes Timing bewiesen: Die beiden zentralen Fonds für das Investment-Team in der DACH-Region wurden Ende 2020 beziehungsweise im Jahr 2021 aufgelegt, mit einem Gesamtvolumen von über 3 Milliarden Euro. Kleingarn und sein Team befinden sich also mitten in der Investitionsphase und scheinen darauf zu hoffen, von der schwierigen Marktlage zu profitieren: „Für Käufer ist es momentan extrem attraktiv“, sagt Kleingarn. „Der M&A-Markt bietet viele Optionen, und die Preise haben sich in die richtige Richtung bewegt.“ Wird es nun bald zu einem Dammbruch an aufgestauten Private-Equity-Exits kommen? Und wie viele PE-Häuser werden am Ende der Flaute in Deutschland aus dem Geschäft ausscheiden müssen? Holger Kleingarns Einschätzungen hier bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – Was Trump 2.0 für deutsche Unternehmen bedeutet

    Play Episode Listen Later Aug 26, 2024 9:02


    Möglicherweise wird der nächste US-Präsident ein alter Bekannter sein – Donald Trump. Die zum Teil brachiale Steuer-, Wirtschafts- und Handelspolitik seiner ersten Amtszeit ist vielen noch in Erinnerung. Womit aber könnten beziehungsweise müssten deutsche Unternehmen in einer möglichen zweiten Amtszeit des Republikaners rechnen?Ein Research-Team von Roland Berger hat verschiedene ökonomische Politikfelder analysiert und kommt zu einem erstaunlichen Schluss: „Wir erwarten auf ökonomischem Gebiet keine Disruption im Falle einer zweiten Amtszeit für Donald Trump“, sagt David Born, Leiter des hauseigenen Thinktanks „Roland Berger Institute“, im Interview mit FINANCE-TV. Der erstaunliche Grund: Nach Borns Ansicht habe die Biden-Administration wesentliche Teile von Trumps Wirtschaftspolitik fortgesetzt, beispielsweise Steuersenkungen oder die harte Haltung im Außenhandel mit China.Im Haushaltsbereich erwartet Roland Berger eine Verlängerung der umfangreichen Steuersenkungen aus Trumps erster Amtszeit – diese laufen 2025 eigentlich aus. Eine Vertrauenskrise des Kapitalmarkts hinsichtlich der Solidität der US-Staatsfinanzen befürchtet Born trotzdem nicht, zumindest nicht kurzfristig.Auch das für deutsche Unternehmen wichtige Subventionsprogramm „Inflation Reduction Act“ (IRA) werde Trump nicht einkassieren, so Born. Und in der Handelspolitik sei zwar mit scharfer Rhetorik zu rechnen, am Ende aber dann doch eher mit verschiedenen „Deals“ als einem großangelegten Handelskrieg der USA gegen China oder die EU. „In Summe könnte der Wirtschaftsstandort USA für deutsche Unternehmen unter Trump sogar noch attraktiver werden“, resümiert Born die Analyse seines Teams. Was genau Roland Berger ökonomisch von Trump 2.0 erwartet und welche Analyse deutsche Unternehmen jetzt in der verbleibenden Zeit bis zur US-Präsidentschaftswahl unbedingt noch anstellen sollten, verrät David Born im FINANCE-TV-Talk.

    FINANCE TV – WTS-Chef Esterer: „KI wird die Steuerabteilung revolutionieren“

    Play Episode Listen Later Jul 22, 2024 12:13


    Ein eher ungeliebter, an Arbeit und Dokumentationspflichten reicher Teil der CFO-Domäne steht vor einer tiefgreifenden Transformation, meint Fritz Esterer, Chef des Beratungshauses WTS: „KI wird die Arbeit von Steuerabteilungen in Unternehmen revolutionieren, wir stehen vor einer Zeitenwende“, erklärte er im Interview mit FINANCE-TV. Die Transformation befindet sich Esterer zufolge bereits in voller Fahrt: „Die Unternehmen haben die Notwendigkeit von KI definitiv begriffen, und die Berater werden von ihren Mandanten dazu gedrängt. Auch die Finanzverwaltungen haben erkannt, dass sie diese Entwicklung mitgehen müssen. Und soweit ich weiß, stellen die Länder ihren Finanzverwaltungen auch die dafür nötigen finanziellen Mittel bereit.“ Den größten Nutzen der KI-Transformation im Steuerbereich seiner Unternehmenskunden sieht Esterer in der Betriebsprüfung. „Heute dauern Betriebsprüfungen ewig, und die Prüfung reicht manchmal zehn, zwölf Jahre zurück. Es war schon immer ein großes Anliegen der Unternehmen, Betriebsprüfungen schneller zu machen. Und das kann dank Künstlicher Intelligenz jetzt bald gelingen.“ Trotzdem ist der KI-Boom nach Esterers Dafürhalten für Unternehmen „kein reiner Segen“. Zum einen müssen die internen Teams KI-fit gemacht werden, zum anderen wird die Qualität der steuerrelevanten Daten im KI-Zeitalter wichtiger denn je. Und nicht zu vergessen: Auch die Finanzämter bekommen mit KI ein sehr scharfes Schwert in die Hand, um mögliche Fälle von Steuerhinterziehung aufzudecken. Wie Unternehmen sich darauf vorbereiten sollten und was die KI-Disruption für das Steuerberatungsgeschäft seines eigenen Hauses bedeutet – das beantwortet WTS-Chef Fritz Esterer im FINANCE-TV-Talk.

    Warum viele Family Offices schlechte Erfahrungen mit Private Equity gemacht haben

    Play Episode Listen Later Jul 15, 2024 9:47


    Viele Family Offices haben sich mit Private-Equity-Investments die Finger verbrannt. Warum und wie sie darauf reagieren, analysiert Holger Rossbach von Palladio Partners bei FINANCE-TV. Bis zu 800 Single Family Offices gibt es mittlerweile in Deutschland, „und die große Mehrheit davon hat Appetit auf Private Equity“, wie Holger Rossbach, Co-Head Private Equity und Venture Capital bei dem Asset-Manager Palladio Partners, im Interview mit FINANCE-TV berichtet. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Das Kapital dieser Investoren stammt häufig aus dem (ehemaligen) eigenen Familienunternehmen und die unternehmerische Art zu investieren ist tief in der DNA dieser Investorengruppe verankert.Manche Family Offices haben sich Rossbach zufolge für Direktinvestitionen in Unternehmen entschieden, andere für eine Allokation ihres Kapitals in mehrere Private-Equity-Fonds. „Interessanterweise haben wir oft auch eine Mischform dieser zwei Wege gesehen.“ Doch vielfach seien die Private-Equity-Investments nicht so gelaufen, wie von den Verantwortlichen erhofft. Die Probleme sind Rossbach zufolge interessanterweise „vermehrt im Direktbeteiligungsbereich aufgetreten“, insbesondere dort, wo es „unglaublich ambitionierte Vorstellungen“ auf Seiten der Family Offices gegeben habe. „Dort haben die Verantwortlichen jetzt vielerorts auf die Bremse getreten und einen Investitionsstopp verhängt“, erklärt er weiter. Immerhin: „Perspektivisch scheinen diese Anbieter der Assetklasse treu zu bleiben, wenn auch eher über Fonds-Investments.“Ob sich die Private-Equity-Branche in Zukunft mit weniger Geld aus der Family-Office-Welt begnügen muss, was die Probleme mit der Größe der Investment-Teams in vielen Family Offices zu tun haben und ob Family Offices die aktuelle Marktschwäche gerade nutzen, um sich mit guten Leuten aus der PE-Branche zu verstärken – die Antworten gibt Holger Rossbach bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – Familienunternehmen als M&A-Targets: „Das Geschäft ist intakt“

    Play Episode Listen Later Jul 8, 2024 10:19


    Auch Familienunternehmen leiden unter der Flaute am M&A-Markt. Allerdings scheint in diesem Bereich des M&A-Marktes die Motivation, einen einmal gestarteten Deal tatsächlich durchzuziehen, größer ausgeprägt zu sein als in anderen Teilbereichen. „Der M&A-Markt für Familienunternehmen aus dem Mittelstand ist absolut intakt“, berichtet Christian Rödl, Kenner von Familienunternehmen und Chef des Beratungshauses Rödl & Partner, im Gespräch mit FINANCE-TV. Aber er schränkt seine positive Marktsicht auch ein wenig ein: „Natürlich müssen auch verkaufsbereite Unternehmer beziehungsweise Unternehmerfamilien vorab das aktuell geltende Preisumfeld am M&A-Markt akzeptieren.“Bei den Gründen dafür, die Unternehmensnachfolge ausgerechnet über einen M&A-Prozess zu regeln und das dann auch durchzuziehen, sieht Rödl Veränderungen: „In der Altersstruktur hat sich etwas verschoben. Der Anteil der älteren Unternehmer, die gerade ihr Unternehmen zum Verkauf stellen, ist deutlich niedriger als das früher der Fall war.“ Jetzt verkaufen eher jüngere Unternehmer mit einem klaren Plan, was sie noch mit ihrem Leben und ihrem Vermögen anfangen möchten. Ob Private Equity unter den Familienunternehmen in Deutschland inzwischen als M&A-Transaktionspartner komplett akzeptiert ist und wie die Unternehmer speziell auf Turnaround-Investoren blicken – dies und mehr im FINANCE-TV-Talk mit Christian Rödl.

    FINANCE TV – M&A: Wer konsolidiert die Autozuliefererbranche?

    Play Episode Listen Later Jul 1, 2024 11:43


    Bemerkenswerte Entwicklung: In den vergangenen zehn Jahren sind die Umsätze der Autozulieferer in Deutschland nicht einmal halb so stark gewachsen wie die der Autohersteller. Aber an einem „Branchensterben“ liegt das noch nicht, wie Constantin Gall, Automobilexperte von EY, im Gespräch mit FINANCE-TV einordnet: „Es sind gar nicht so viele Zulieferer vom Markt verschwunden“, so Gall. „Viele sind in einer ersten Konsolidierungswelle von anderen Anbietern übernommen worden.“ Jetzt kommt aber noch eine zusätzliche Herausforderung hinzu: der Rückschlag beim Hochfahren der E-Mobilität in Deutschland. „Durch die fehlenden Stückzahlen erreichen die Zulieferer nicht die notwendige Kostendegression, und das ist fatal“, meint Gall.EY ist der Ansicht, dass die Folgen dieser Entwicklung auch am M&A-Markt zu sehen sein werden – in Form einer weiteren Automotive-Konsolidierungswelle, diesmal jedoch weiter oben in der Wertschöpfungskette, bei den Tier-1- und Tier-2-Zulieferern. „Das Thema Konsolidierung beziehungsweise Partnerschaften steht im Moment weit oben auf den Strategie-Boards der großen Player im Markt“, sagt Gall und verweist auf die USA: „Dort haben sich in den vergangenen sechs Monaten schon einige große Zulieferer zusammengeschlossen.“Welche Player als Konsolidierer bei deutschen Autozulieferern auftreten könnten – große Namen aus Deutschland, ausländische Strategen, vielleicht sogar Private-Equity-Häuser – und welche Rolle „Last Man Standing“-Strategien, wie sie Mutares beispielsweise verfolgt, dabei spielen werden – die M&A-bezogene Marktanalyse mit Constantin Gall hier bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – Stockende Private-Equity-Deals: „Die Exit-Vorbereitung ist alles“

    Play Episode Listen Later Jun 24, 2024 12:38


    Am M&A-Markt ist nach wie vor der Wurm drin, viele angestoßene Transaktionen werden im Lauf des Prozesses wieder abgebrochen oder auf Eis gelegt. Das liegt nicht immer nur an unterschiedlichen Preisvorstellungen, sondern wie man hört auch daran, dass ein nennenswerter Anteil der Deals nicht sorgfältig genug vorbereitet wird. „Aber eine gute Exit-Vorbereitung ist im aktuellen Umfeld alles“, meint Andi Klein, Managing Partner des Triton Smaller-Midcap-Fonds. Dem deutsch-skandinavischen PE-Haus sind in den vergangenen 18 Monaten mehrere Exits gelungen, etwa bei Norstat und Norres, die an das Family Office der Ikea-Familie gingen, aber auch bei Eqos und Bormioli, die in Trade Sales von den strategischen Käufern Eiffage beziehungsweise Gerresheimer übernommen wurden.„Das Exit-Handwerk muss im Moment besser gemacht werden als früher“, sagt Klein gegenüber FINANCE-TV. Auf welchen Feldern der Exit Readiness Triton bei seinen jüngsten Exits intensiver gearbeitet hat als in der Vergangenheit und ob dieser Mehraufwand auch die Beraterkosten treibt – Andi Kleins Antworten hier bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – ZEB-Chef Thiesmeyer: Hier müssen Banken jetzt investieren

    Play Episode Listen Later Jun 10, 2024 12:43


    Die Banken verdienen so gut wie lange nicht mehr. Aber diese Kraft müssen sie jetzt auch für strategische Projekte einsetzen, rät ZEB-Chef Markus Thiesmeyer. Die Details im FINANCE-TV-Talk.So sehr die harsche Zinswende der Konjunkturdynamik schadet, so sehr hat sie den Banken genutzt: Viele Institute verdienen so gut wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Nach Einschätzung von Markus Thiesmeyer, Chef des auf die Finanzbranche spezialisierten Beratungshauses ZEB, liegt das gute Abschneiden der Banken aber nicht nur an der Zinswelle, die gut geritten wurde: „Darüber hinaus haben die Banken ihre Risiken im Griff, und auch die Kosten haben sie gut gemanagt. So konnten sie sehr stark vom Zinsanstieg seit Februar 2022 profitieren“, sagte Thiesmeyer im Interview mit FINANCE-TV.Doch jetzt, da der Rückenwind von der Zinsseite abebbt, könnte sich die Performance der einzelnen Banken wieder stärker ausdifferenzieren, erwartet Thiesmeyer: „Die Zinsen haben ihren Höhepunkt überschritten. Deshalb glaube ich nicht, dass wir bei den Banken in Summe noch viel bessere Ergebnisse sehen werden als 2023.“ Im Vergleich innerhalb der Banken werde es nun „stark darauf ankommen, wie gut ein Haus gemanagt wird“.Welche Stellhebel der Strategieberater für die wichtigsten hält und auf welchen Feldern die Banken ihre wiedergewonnene Stärke jetzt unbedingt in kräftige Investitionen ummünzen sollten – das Banken-Strategiegespräch von FINANCE-TV mit ZEB-Chef Thiesmeyer.

    FINANCE TV – Darum scheiterte das Projekt „SGT German Private Equity“

    Play Episode Listen Later Jun 3, 2024 12:23


    Das 2020 gestartete Projekt des internationalen PE-Fonds SGT in Deutschland fand im März ein abruptes Ende: Die in Deutschland börsennotierte Managementholding stoppte die Zusammenarbeit und kündigte an, nicht mehr als börsennotierter Private-Equity-Asset-Manager agieren zu wollen. Die Reaktion der Investoren war harsch: Die Aktie brach um mehr als die Hälfte ein.Bei FINANCE-TV erläutert CEO Christoph Gerlinger erstmals öffentlich die Gründe für das Scheitern des Projekts: „Das Private-Equity-Team, mit dem wir uns 2020 zusammengetan haben, ist beim Fundraising und der Anzahl der durchgeführten Transaktionen weit hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben.“ Konkreter Auslöser für das Auflösen der Partnerschaft sei ein fest vereinbarter Deal gewesen, der dann aber doch nicht umgesetzt werden konnte. Dies habe 2023 einen nicht erwarteten Jahresverlust der börsennotierten Gesellschaft ausgelöst. „Es war auch keine positive Ertragsperspektive mehr da“, begründet Gerlinger seine Entscheidung, die Allianz aufzulösen.Gegenüber FINANCE-TV legt der Unternehmer und Investor dar, wie das neue Geschäfts- und Investitionsmodell der Gruppe aussehen soll. Es fokussiert sich auf Künstliche Intelligenz und ist eine Mischung aus operativen Geschäften sowie Investitionen in KI-bezogene Unternehmen. „Wir wollen gute Leute mit AI-Wissen an uns binden, unter anderem eine AI-Akademie gründen und von dieser Basis aus dann auch AI-Start-ups aufbauen und zusammen mit Partnern in AI-Unternehmen investieren.“ Wie groß die Finanzkraft der Gruppe nach dem gescheiterten Ausflug in die PE-Welt noch ist und welche Rolle bei der Anschubfinanzierung der KI-Strategie das noch vorhandene Beteiligungsportfolio spielen wird – Christoph Gerlingers Antworten hier bei FINANCE-TV.

    FINANCE TV – Das bedeutet die A&O-Shearman-Fusion für Deutschland

    Play Episode Listen Later May 27, 2024 12:31


    Was verändert sich durch den Merger von Allen & Overy und Shearman & Sterling für CFO- und PE-Kunden in Deutschland? Das fragen wir Wolf Bussian, Deutschlandchef der fusionierten Kanzlei.Anfang Mai wurde die Mega-Fusion der beiden Großkanzleien Allen & Overy und Shearman & Sterling abgeschlossen. Entstanden ist eine der fünf größten Law Firms der Welt. Die strategische Logik ist offensichtlich: Die vor allem in Europa starke „Magic Circle“-Kanzlei A&O und das Wall-Street-Haus Shearman & Sterling schließen zusammen die jeweiligen regionalen Schwachstellen des Fusionspartners. „Es ist kein Geheimnis, dass wir schon lange nach einem Partner in den USA gesucht haben, um unsere strategische Tiefe am US-Markt zu verstärken – und eine Fusion ist da der Königsweg“, berichtet Wolf Bussian, Deutschlandchef von A&O Shearman, im Gespräch mit FINANCE-TV. Aber Fusionen zwischen Großkanzleien haben in der Vergangenheit langfristig nicht immer den Nutzen gebracht, auf den beim Signing gesetzt wurde. Und die Integrationsarbeit ist bei Kanzleien mindestens genauso schwer wie bei Industriefusionen. „Ein Netzwerkansatz oder eine Allianz passen aber nicht zu unserer Strategie, eine global voll integrierte Kanzlei zu sein, in der alle Partner an einem Strang ziehen – zumindest nicht in großen Märkten wie den USA“, so Bussian. Für Deutschland und die hier ansässigen Kunden der fusionierten Kanzlei sei der Merger „ganz besonders wichtig, weil keine andere Wirtschaftsnation so viele Verbindungen in die USA hat wie Deutschland“. Deshalb müsse der Wachstumskurs der neu formierten Kanzlei hierzulande „auch nochmal verstärkt werden“. Welche Bereiche in Deutschland nun im Wachstumsfokus stehen und was sich durch die neue Aufstellung von A&O Shearman speziell für CFO- und Private-Equity-Kunden der Kanzlei verändern könnte, das verrät Wolf Bussian im FINANCE-TV-Talk.

    FINANCE TV – KI in der Finanzabteilung: „Noch viel Grundlagenarbeit zu leisten“

    Play Episode Listen Later May 21, 2024 9:39


    In Finanzabteilungen dringt Künstliche Intelligenz nur langsam vor – und das, obwohl sie dort einen Fortschritt bringen kann. Was eine KI für Finanzchefs künftig leisten könnte, sagt Björn Maaß von Board. Die Finanzabteilungen gehören offenbar zu jenen Bereichen, in die Künstliche Intelligenz am langsamsten vordringt. „Gerade im Controlling muss bei den allermeisten Unternehmen noch viel Grundlagenarbeit geleistet werden, bevor KI richtig eingesetzt werden kann. Aber natürlich zählt der Finanzbereich zu den großen nächsten Feldern, wo KI einen Fortschritt bringen kann“, ordnet Björn Maaß, KI-Experte bei Board, einem Anbieter von digitalen Management-Informationssystemen, den Stand der Dinge gegenüber FINANCE-TV ein. Aber er berichtet auch, dass „manche Finanzabteilungen schon konkrete Anwendungsfälle mit KI haben“. Die Adaption nimmt also langsam an Fahrt auf, und das Zielbild ist attraktiv. Die „Königsdisziplin“ für den Einsatz von KI in der Finanzabteilung sieht Maaß im Bereich der Entscheidungsfindung. Dort könnte der Nutzen von KI vor allem darin liegen, dass Daten „unvoreingenommen“ ausgewertet werden, was menschlichen Analytikern naturgemäß nicht leichtfällt. Welche Informationen eine KI Finanzchefs in Zukunft an die Hand geben könnte, wann umfassende KI-Anwendungen in Finanzabteilungen Standard sein werden und warum es dann dort ein bisschen wie bei Star Trek zugehen könnte – der FINANCE-TV-Talk zu KI in der Finanzabteilung.

    FINANCE TV – So lassen sich Tech-Experten in die Finanzabteilung lotsen

    Play Episode Listen Later May 13, 2024 8:27


    Analytics, KI und digitale Transformation: Jeder CFO braucht Digital-Know-how im Team. Doch wie holt man diese Tech-Experten in die Finanzabteilung? Die Antworten gibt Sarah Fischer von Treuenfels bei FINANCE-TV. In den Finanzabteilungen wächst der Anteil der Stellen, auf denen tiefes Tech- und Digitalisierungs-Know-how gefragt ist, um die Finanzprozesse KI- und transformationsfähig zu machen. Aber gerade hier ist der Stellenmarkt besonders leergefegt, weshalb schon viele CFOs schlechte Erfahrungen beim Aufbau digitaler Skills in ihren Teams gemacht haben. „Die Recruiting-Zeiten bei diesen sehr gefragten Spezialisten sind tatsächlich häufig sehr lang, und die Suche ist schwierig“, bestätigt die Recruiterin Sarah Fischer von Treuenfels Projects diesen Befund. Ihr Rat: „Die CFOs müssen sich unbedingt in die Beschreibung der Anforderungsprofile einbringen, damit die Recruiter die passenden Spezialisten finden können“, erklärte sie gegenüber FINANCE-TV. Zwei klassische „Work-arounds“ greifen bei solchen Suchen nur bedingt, so Fischer: „Viele gute Kandidaten finden sich im Ausland. Aber vor deren Einstellung ist in vielen Unternehmen leider noch Kulturarbeit zu leisten.“ Auch der Weg, sich die Spezialisten durch Inhouse-Fortbildungen selbst heranzuzüchten, sei häufig steinig, weil die benötigten Anforderungsprofile sehr speziell seien, insbesondere mit Blick auf Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz. Vielversprechender ist laut Sarah Fischer der Einsatz von Interim-Managern. „Diese können schon einmal die Strukturen und Prozesse schaffen, während parallel die neuen Fachkräfte noch gesucht werden. Das spart Zeit und bringt Tempo.“ Welche Fehler bei der Rekrutierung von Finanzspezialisten mit digitalem Know-how häufig gemacht werden und mit welchen Tricks und Kniffen die Kandidatensuche deutlich erfolgversprechender in Gang gesetzt werden kann, das verrät uns die Recruiterin bei FINANCE-TV.

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