Podcasts about reha ma

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Best podcasts about reha ma

Latest podcast episodes about reha ma

ADHS: Kein Grund zur Panik!
Psychosomatische Rehabilitation bei einer ADHS

ADHS: Kein Grund zur Panik!

Play Episode Listen Later Feb 15, 2025 20:56


Was ist bei der Antragstellung für die Bewilligung einer Reha zu beachten? Wie sehen Reha-Maßnahmen konkret aus und für wen sind diese geeignet? Was sollte ich als ADHS-Betroffener bei der Wahl der Reha-Einrichtung berücksichtigen? All diesen und weiteren Fragen geht die Podcast-Folge „Psychosomatische Rehabilitation bei einer ADHS“ mit Dr. Matthias Rudolph (Boppard), Chefarzt der Mittelrhein-Klinik, einer Klinik für psychosomatische Rehabilitation, auf den Grund.

Informationen am Abend - Deutschlandfunk
WHO: Enormer Bedarf an Reha-Maßnahmen für Verletzte in Gaza

Informationen am Abend - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Sep 12, 2024 1:09


Hondl, Kathrin www.deutschlandfunk.de, Informationen am Abend

H2sooo
#143 Als Norbert Lammert mit Børge in Erfurt vor dem Monolith Leipziger Allerlei rauchte: Oder: Wer wird Ministerpräsident von Waterworld?

H2sooo

Play Episode Listen Later Sep 3, 2024 91:54


Diese Folge ist eine Reha-Maßnahme für Langzeiturlauber. https://www.ardmediathek.de/video/ard-history/vom-bauernsohn-zum-ns-verbrecher/ard/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kdW5nLzI4MjA0MS8yMDI0MDgxOTAwMDAvbWRycGx1cy1zZW5kdW5nLWtpYXJyaWVyZS1pbS1rei0xMDA

Krebs als zweite Chance- Der Mutmacher Podcast
Mutmacher Gespräch Folge 178 mit J ules Diagnose Knochenkrebs

Krebs als zweite Chance- Der Mutmacher Podcast

Play Episode Listen Later Aug 26, 2024 59:53


In dieser Podcast-Folge erzählt Jules von seiner Krebsgeschichte, die bereits acht Jahre dauert. Er wurde 2016 mit Knochenkrebs diagnostiziert und hatte 2018 ein Rezidiv. Jules hat verschiedene Therapien durchlaufen, darunter Operationen, Bestrahlung, systemische Therapien und Chemotherapie. Er teilt seine Erfahrungen mit stationären und ambulanten Behandlungen sowie mit Tabletten-Chemo und Tagetherapie. Jules betont die Bedeutung einer guten Lebensqualität und wie wichtig es ist, den Alltag und die Freizeit zu gestalten. Kendra teilt auch ihre eigene Krebsgeschichte und spricht über ihre Diagnose von Brustkrebs, die schnelle Behandlung und die Bedeutung von gesunder Ernährung und Sport. In diesem Teil des Gesprächs sprechen Kendra und Jules über ihre Erfahrungen nach der Diagnose und während der Behandlung. Sie diskutieren ihre emotionalen Reaktionen, die Suche nach rationalen Auswegen und die Akzeptanz der Situation. Jules erzählt von den verschiedenen Therapien, die sie durchlaufen hat, einschließlich Chemotherapie, Bestrahlung und Stammzelltransplantation. Sie teilen auch ihre Erfahrungen mit stationären Aufenthalten und Reha-Maßnahmen. Jules betont die Bedeutung des Austauschs mit anderen Betroffenen, insbesondere bei seltenen Krebserkrankungen wie dem Ewing-Sarkom. In diesem Teil des Gesprächs spricht Jules über die Behandlung von Osteosarkom und die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Sie teilt auch ihre Erfahrungen mit der Offenlegung ihrer Diagnose gegenüber Familie und Freunden. Jules erzählt, wie sie mit der Diagnose eines Rezidivs umgegangen ist und wie sie ihre Krebserkrankung akzeptiert hat. Sie diskutiert auch die Bedeutung von Sprache und warum sie den Begriff 'Kampf' ablehnt. Jules betont die Wichtigkeit des Austauschs mit anderen Betroffenen und teilt ihre Hoffnung auf eine chronifizierte Krebserkrankung, mit der sie noch viele Jahre leben kann. https://www.instagram.com/jules.und.der.krebs/ Ich hoffe sehr, dass dir die Folge gefallen hat und du etwas mitnehmen konntest. Schreib mir von Herzen gern, eine positive Bewertung oder wenn du magst, abonniere meinen Podcast, um keine Folge zu verpassen. Ich würde mich riesig über deine Gedanken zu dieser Folge freuen, schau gern bei Instagram vorbei unter der aktuellen Podcast Folge und kommentiere dort deine Gefühle und Gedanken. Was konntest du für dich mitnehmen? Denk immer daran, DU bist nicht allein. Ich freue mich schon auf die nächste Folge mit dir. Bleib gesund! Danke, dass es dich gibt. Teile den Podcast mit den Menschen, die genau jetzt Mut, Kraft und Hoffnung brauchen. Hast du deine eigene Krebs Erfahrung, die du mit der Welt teilen möchtest? Oder hast du jemanden aus deiner Familie an Krebs verloren? Oder bist du vielleicht selber Arzt/Heilpraktiker/Ernährungsexperte/Yoga/Onkologe/Psycho Onkologe/ Vielleicht möchtest du uns aber auch über deinen Verein erzählen, den du gegründet hast, für Betroffene und Angehörige?? Ich möchte jedem eine Chance geben, über das Thema Krebs zu sprechen. Fühl dich von Herzen umarmt. Deine Kendra „Krebs als zweite Chance- Der Mutmacher Podcast“ auf Apple Podcasts Krebs als zweite Chance- Der Mutmacher Podcast | Podcast on Spotify https://www.instagram.com/kendrazwiefka/ https://www.youtube.com/@krebsalszweitechancebykend6055

Verbrauchertipp - Deutschlandfunk
Verbrauchertipp: Wie beantrage ich eine Reha-Maßnahme?

Verbrauchertipp - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later May 21, 2024 3:41


Funke, Tom www.deutschlandfunk.de, Verbrauchertipp

funke reha ma
Lesestoff | rbbKultur
Lesung im Deutschen Theater: "Knife" von Salman Rushdie

Lesestoff | rbbKultur

Play Episode Listen Later May 17, 2024 8:06


Vor einem Monat erschien Salman Rushdies mit Spannung erwartetes und in 15 Sprachen übersetztes Buch: "Knife". Darin erinnert sich der preisgekrönte Schriftsteller an das Attentat, das ihn im Sommer 2022 fast das Leben gekostet hätte. Die Zeit zwischen Angst und Hoffnung, die er in Krankenhäusern und bei Reha-Maßnahmen verbracht hat, hat Salman Rushdie literarisch verarbeitet. Gestern Abend war er für eine einzige Lesung in Deutschland zu Gast. Nadine Kreuzahler hat ihm im Deutschen Theater zugehört.

IMPULS
Die Reha-Maßnahme

IMPULS

Play Episode Listen Later Aug 28, 2023 3:11


So werdet ihr Ruhe finden (Mt 11,29)

mt ruhe reha ma
ffn - Die Kirche - Hilfe interaktiv

Seit gut einem Jahr bietet die Diakonie in Göttingen in einer Krebsberatungsstelle ihre Unterstützung und Hilfe an. Mit der Diagnose verändert sich nicht nur das Leben der Patienten radikal, sagt Psychologe Thorben Sinnig, auch das gesamte Umfeld hat unter den Folgen zu leiden: Seelisch, körperlich und auch finanziell. Nach sechs Wochen kommen die Patienten ins Krankengeld, was den finanziellen Rahmen drastisch einschränkt. Wie können jetzt noch Kredite bedient und die Familie ernährt werden? Das sind Fragen, mit denen sich die Sozialarbeiterin Christina Wehrmann in der Beratungsstelle beschäftigt. Auch bei den Reha-Anträgen und allen Fragen rund um die Rente hilft sie. Andrea aus Göttingen pflegt ihren sterbenskranken Ehemann zuhause und erlaubt sich nur in der Beratungsstelle mal zu weinen. Sie sagt: „Ohne die Gespräche mit dem Psychiater wäre ich schon längst zusammengebrochen“. Auch Veronika nutzt das Angebot der Krebsberatung. Die Mutter einer kleinen Tochter ist unheilbar an Krebs erkrankt, bekommt eine palliative Therapie, damit die Krankheit eingedämmt wird. Mithilfe der Sozialarbeiterin hat sie die dringend notwendige onkologische Reha-Maßnahme bewilligt bekommen, obwohl sie nie austherapiert sein wird, geschweige denn je wieder arbeiten kann. Mehr über die bewegenden Schicksale der beiden Frauen und das kostenlose Angebot der Krebsberatungsstelle der Diakonie in Göttingen bei ffn, die Kirche, Hilfe interaktiv. Interviewpartner/innen Andrea, 59, pflegt ihren sterbenskranken Partner zuhause Veronika, 51, unheilbar an Krebs erkrankt, besucht die Beratungsstelle, um ihre finanzielle Absicherung zu klären und einen Reha zu beantragen Thorben Sinnig, Psychologe in der Beratungsstelle Christina Wehrmann, Sozialarbeiterin in der Beratungsstelle Autor*in: Angela Behrens Moderation: Angela Behrens 2023 (c) & (p) Evangelischer Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen GmbH Veröffentlichungsdatum: 14. Juni 2023

IGEL - Inklusion Ganz Einfach Leben
Wie so wir vorhandene Gesetze immer wieder stärken müssen

IGEL - Inklusion Ganz Einfach Leben

Play Episode Listen Later Jun 1, 2023 60:21


211 Nachrichten zählte Ottmar-Miles Paul von den Kobinet Nachrichten im Monat Mia auf der Plattform.Von guten bis weniger guten, von lustigen bis traurigen Nachrichten… vieles war dabei.Auch wir versuchen in unserem Rückblick darauf zu schauen und streifen in knapp 55 Minuten nur einen bruchteil der wichtigsten Nachrichten.80% der Spielplätze in deutschland sind nicht barrierefrei, das ergab eine studie der Ation Mensch.Die Kinder brauchen eine Grundsicherung!Was bringt eine Resolution der WHO zu Reha-Maßnahmen?Was ist der IPReGWarum brauchen wir ständig StärkungsgesetzeAbschied von einem der Pioniere der Kobinet NachrichtenWie wertvoll war der Protest der Deutschen Werkstatträte in Berlin?Es ist nur ein Auszug aus einem bewegten Monat. In Textform alles nachzulesen aufwww.kobinet-nachrichten.org

Auf geht's - der Reha-Blog!
Auf geht's - der Reha-Blog 135 Käthe muss ran

Auf geht's - der Reha-Blog!

Play Episode Listen Later Mar 16, 2023 6:42


Nach einem Unfall kann es am Anfang sehr schwer aussehen, wieder ins Leben zurück zu kommen. Gerade nach einem schweren Schädelhirntrauma kann dies der Fall sein. Die kognitiven Veränderungen bringen manchmal so viele Veränderungen mit sich, dass Teilhabe nur mit dem familiären Umfeld möglich ist. Ganz besonders dann, wenn sich ein Unfallopfer nicht mehr an Gesichter erinnern kann. Oder die Orientierung komplett fehlt. Wenn dann die Berufsgenossenschaft gesetzliche Leistungen noch versagt und gemeinsam dafür gekämpft werden muss, zerrt dies die letzten Kräfte auf. Doch der Kampf hat sich gelohnt. Die Berufsgenossenschaft übernimmt die Leistungen endlich und erkennt auch an, dass regelmäßige teilhabeorientierte Reha-Maßnahmen notwendig sind. Und dann ändert sich auf einmal alles noch einmal. Auf einmal muss das Unfallopfer funktionieren, weil der Ehemann schwer erkrankt. Und dass setzt ungeahnte Energien frei. Und die Betroffene kann etwas zurückgeben.

Auf geht-s-der Reha-Podcast!
Auf geht's - der Reha-Podcast Folge 281 Wenn der Reha-Bericht nicht stimmt.

Auf geht-s-der Reha-Podcast!

Play Episode Listen Later Mar 6, 2023 8:21


Für Unfallopfer kann der Abschlussbericht aus einer Reha-Maßnahme der Rentenversicherung gravierende Folgen haben. Zum einen geht es in dem Abschlussbericht um die Frage der Erwerbsprognose, also gibt es weiter Krankengeld oder Arbeitslosengeld oder steht die Zahlung einer Erwerbsminderungsrente an? Dies kann auch im Schadensersatzprozess eine Rolle spielen, insbesondere wenn die Erkrankungsfolgen/Unfallfolgen nicht richtig von der Reha-Klinik eingeschätzt werden. Schätzt die Reha-Klinik die Erwerbsprognose oder gar Arbeitsfähigkeit zu positiv ein macht dies Ärger beim Verdienstschaden. Wird die Erwerbsprognose zu negativ eingeschätzt, obwohl sachlich und fachlich etwas ganz anderes die Realität ist, kommt die anwaltliche Vertretung auch nicht weiter. Was du machen kannst das hast du in der aktuellen Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!".

Auf geht-s-der Reha-Podcast!
Auf geht's - der Reha-Podcast Folge 272 Nachsorge sicherstellen durch Netzwerken

Auf geht-s-der Reha-Podcast!

Play Episode Listen Later Oct 31, 2022 4:31


Aus Sicht der Teilhabe macht es Sinn sich vor einer stationären Reha-Maßnahme über die Nachsorge Gedanken zu machen. Vorgeschaltet werden muss eine Diagnostik, um valide Daten zu haben, wie die medizinische und therapeutische Versorgung nach einer stationären Reha-Maßnahme gestaltet werden muss. Gut ist, wenn der Kostenträger sich schon vorher positiv positioniert hat. Leider findet in der Welt der gesetzlichen Krankenkasse eine solche Planung und vorausschauende Sichtweise einer nachhaltigen Rehabilitation und Teilhabe nicht statt.

Versicherungsfunk
Versicherungsfunk Update 11.08.2022

Versicherungsfunk

Play Episode Listen Later Aug 11, 2022 3:13


Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: Kfz-Versicherer und Unfallchirurgen wollen Reha-Lücke schließen Bisher schließen Reha-Maßnahmen nur selten unmittelbar an die Akutbehandlung an; stattdessen entsteht nach der Entlassung aus der Klinik in vielen Fällen eine „Reha-Lücke“. Diese wollen die Kfz-Versicherer im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit der Akademie der Unfallchirurgie schließen. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts weisen schon die Mediziner der Unfallklinik aktiv auf das Reha-Management des Kfz-Haftpflichtversicherers hin, der den Unfall reguliert. Mit Zustimmung des Verletzten hilft dann die Akademie der Unfallchirurgie bei der Kontaktaufnahme zum Kfz-Versicherer und koordiniert die weiteren Absprachen zwischen Versicherer und Unfallklinik. Dieser Ablauf soll in den kommenden Monaten zunächst mit drei Kliniken in Hannover, Regensburg und Münster getestet werden. Talanx verbessert Prämien und Konzernergebnis Die Talanx Gruppe hat im ersten Halbjahr 2022 die Prämien sowie das Konzernergebnis gesteigert. Die gebuchten Bruttoprämien erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich zweistellig um 17,7 Prozent auf 28,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte im ersten Halbjahr 2022 gegenüber der Vergleichsperiode auf 1,4 Milliarden Euro zu. Das Konzernergebnis verzeichnete ein Plus von 14 Millionen Euro und liegt nun bei 560 Millionen Euro. Fonds Finanz fährt Rekordumsatz ein Der Münchner Maklerpool Fonds Finanz hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem neuen Rekordumsatz von 224,5 Millionen Euro abgeschlossen. Das macht gegenüber dem Vorjahr ein Plus von circa 17 Prozent aus. Im operativen Geschäft hat der Maklerpool 220,8 Millionen Euro Provisionserlöse erwirtschaftet. Das Eigenkapital wurde auf 15,2 Millionen Euro aufgestockt. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 7,2 Millionen Euro, der Jahresüberschuss betrug 5,3 Millionen Euro und damit gut 700.000 Euro über dem Vorjahresergebnis. JDC bleibt auf Wachstumskurs Die JDC Group AG hat den Umsatz im ersten Halbjahr 2022 um 18,1 Prozent auf 81 Millionen Euro steigern können. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Advisortech stieg im ersten Halbjahr um 19,5 Prozent auf 67,5 Millionen Euro. Der Geschäftsbereich Advisory konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2022 um fast 5 Prozent auf 18,1 Millionen Euro steigern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im ersten Halbjahr um rund 24 Prozent auf 5,4 Millionen Euro. Real Time Warenkreditversicherung für das B2B Online Geschäft Die Unternehmen Aon, Munich Re und Walbing Technologies haben gemeinsam eine auf Einzelrechnungen-basierende Warenkreditversicherungs-Lösung entwickelt. Diese soll sich speziell an das B2B eCommerce-Geschäft richten. Deren B2B Plattformen sollen den Versicherungsschutz als sogenannte Embedded Insurance-Lösung integrieren können. compexx steigt bei Zinskonzept ein Die compexx Finanz AG beteiligt sich an der Zinskonzept GmbH mit Sitz in Karlsruhe und übernimmt 80 Prozent der Geschäftsanteile. Angela Roth bleibt weiterhin als Geschäftsführerin für die Steuerung der Zinskonzept GmbH verantwortlich und hält 20 Prozent der Anteile.

MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
#136: Interview mit Eva Marten zu elevida, dem Online-Angebot zur Behandlung von Fatigue bei MS

MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker

Play Episode Listen Later May 10, 2022 31:25


Eva Marten erklärt, aus welchen Bausteinen elevida besteht und wie dadurch die Fatigue bei MS-Patienten verbessert werden kann.   Hier geht es zum Blogbeitrag: https://ms-perspektive.de/interview-zu-elevida-zur-behandlung-von-fatigue   In Folge 136 beantwortet Eva Marten meine Fragen zu elevida, dem Online-Angebot zur Behandlung von Fatigue bei MS. Der Beitrag gehört zur Themenwoche digitale Unterstützungsangebote für MS-Patienten. Du erfährst, was elevida ist, wie das Programm aufgebaut ist, was überhaupt eine digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) ist und welche Verbesserung der chronischen Müdigkeit damit möglich sind.   Inhaltsverzeichnis Vorstellung elevida – Online-Angebot zur Verringerung der Fatigue bei MS elevida im Einsatz Abschluss Vorstellung Wichtigste berufliche Stationen und Ausbildung Psychologie Studium und ausgebildete Psychologische Psychotherapeutin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (VT = Verhaltenstherapie) Nach dem Diplom-Studium nach Lübeck und dort im jetzigen ZIP (Zentrum für Integrative Psychiatrie) therapeutisch und forschend tätig gewesen Parallel Weiterbildung zur Verhaltenstherapeutin für Erwachsene und Kinder am IVAH in Hamburg begonnen Später ambulante Reha-Maßnahmen begleitet und in Kinder- und Jugendpsychiatrie gearbeitet Seit 2015 bei GAIA: bis 2021 in Integrierter Versorgung, dann als Klinische Expertin im DiGA-Team Außerdem behandle ich in der Psychologischen Praxis einer Kollegin auch eigene Patient:innen Persönliche Motivation für den Beruf Ich hatte Psychologie schon als Schulfach und fand es total spannend. Nach dem Abitur habe ich ein einjähriges Praktikum in einem Kinder- und Jugendheim gemacht, um herauszufinden, ob die Arbeit in einem helfenden Beruf etwas für mich ist. Obwohl ich am Anfang vor allem mit Kindern arbeiten wollte, habe ich damals gemerkt, dass auch die Erwachsenen – Eltern und Erzieher:innen zum Beispiel – dringend Hilfe benötigen. Ich habe mein Studium also mit dem Wunsch begonnen, Therapeutin zu werden und habe ihn mir erfüllt. Der Job bei GAIA hat mich gereizt, weil ich während meiner Therapieausbildung die Erfahrung gemacht habe, dass das enge organisatorische Korsett der klassischen ambulanten Psychotherapie weder für mich noch für meine Patient:innen immer das passende ist. Deshalb hat mich das Thema Online-Programme, schon lange bevor es DiGA (Digitale Gesundheitsanwendungen) gab, angesprochen und ich freue mich, aktiver Teil dieser Entwicklung zu sein. Privates Ich wollte nach dem Studium unbedingt in den Norden ziehen, um möglichst nah am Meer zu sein und finde Hamburg einfach eine traumhaft schöne Stadt zum leben und arbeiten. Ich verbringe so viel Zeit wie möglich draußen und auf dem Wasser, zum Beispiel beim Stand Up Paddeln. Ich bin glückliche Mama zweier lebhafter Söhne. elevida – Online-Angebot zur Verringerung der Fatigue bei MS Wie würden Sie elevida kurz und knapp beschreiben? elevida ist eine Digitale Gesundheitsanwendung, also ein Online-Programm, für Fatigue bei Multipler Sklerose, das die Symptome von Fatigue bei MS nachweislich verringert. Es ist ein zugelassenes Medizinprodukt, das man von zu Hause aus jederzeit nutzen kann und das für jeden sehr leicht zu bedienen ist. Da es sich bei elevida nicht um eine App handelt, können Patient:innen das Programm über einen Internetbrowser online sowohl über ihren Computer als auch über ihr Smartphone nutzen. Patient:innen lernen mit dem Programm besser mit ihrer Erkrankung umzugehen, in dem es ihnen hilft, mit neuen Denk- und Verhaltensmustern auf ihre Symptome zu reagieren. elevida besteht aus verschiedenen Modulen zu unterschiedlichen Themenfeldern, durch die die Patient:innen geleitet werden. Aufgebaut ist das Programm als virtueller Dialog. Das heißt, dass elevida kurze therapeutische Informationen anbietet und Nutzer:innen aus unterschiedlichen Antwortmöglichkeiten diejenige auswählen können, die am besten zu ihrer Situation passt. Das Programm geht dann auf diese Antwort empathisch ein und liefert weitere Informationen, Tipps oder Übungen. Nachdem man elevida verschrieben bekommen und sich registriert hat, kann man sofort mit dem Programm loslegen – ganz ohne Wartezeit. Für Patient:innen ist elevida zuzahlungsfrei, weil die Kosten von allen gesetzlichen Krankenkassen und von vielen privaten Kassen übernommen werden. Was war die Motivation zum Entwickeln von elevida? Wir entwickeln schon seit mehr als 20 Jahren Selbsthilfeprogramme für Patient:innen und Patientinnen und haben damit schon vielen tausend Menschen helfen können. Wenn wir digitale Therapien entwickeln, stellen wir immer die Patient:innen in den Mittelpunkt. Deshalb fragen wir uns zu Beginn jedes Prozesses, wie wir ihnen helfen und dazu beitragen können, ihr Problem zu lösen. Darauf basiert unser gesamter Prozess, in den Experten aus unterschiedlichen Bereichen involviert sind. So haben wir festgestellt, dass es für Fatigue bei MS Defizite in der üblichen medizinischen Versorgung gibt. Bis dato gab und gibt es keine wirksame medikamentöse Behandlung. Das war ein Ansatzpunkt für uns. Denn diese Lücke wollten wir schließen. Um Versorgungslücken zu identifizieren und mehr darüber zu erfahren, ziehen wir außerdem externe Experten zu Rate und sprechen mit Wissenschaftlern und Forschern im universitären Umfeld. Unsere Firma hat besondere Kompetenzen im Bereich der digitalen Therapien, die auf kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) basieren. Deshalb fokussieren wir uns bei Indikationen, für die wir eine Behandlung entwickeln vor allem auf solche, die mit Hilfe kognitiv-verhaltenstherapeutischer Techniken behandelt werden können. Bei Fatigue bei Multipler Sklerose ist das der Fall – deshalb wird KVT auch in den aktuellen Leitlinien als eine der wenigen Behandlungsoptionen empfohlen. Wer war alles an der Entwicklung von elevida beteiligt? An der Entwicklung von elevida waren viele forschende und praktizierende Experten aus der Neurologie und Psychotherapie beteiligt. Nachdem wir beschlossen hatten, eine digitale Therapie für Patient:innen mit Multipler Sklerose und Fatigue anzubieten, haben medizinische Experten wie Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen einen Behandlungsplan erstellt und die Inhalte von elevida entwickelt. Der Entwurf, der so entstanden ist, musste natürlich gründlich validiert und getestet werden. Nachdem das geschehen war, haben sich unsere Design- und Entwicklungsteams an die Arbeit gemacht und sich darum gekümmert, dass elevida auf die spezifischen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zugeschnitten wird. Da wir alle Online-Programme, die bei uns im Haus entwickelt werden, auch auf ihre Wirksamkeit prüfen, hat unser internes Team für klinische Studien in Zusammenarbeit mit universitären Partnern, wie dem Universitätsklinikum in Hamburg Eppendorf, eine sogenannte randomisiert kontrollierte Studie (RCT) konzipiert. Denn nur indem wir umfassende Studien durchführen, erreichen wir unser Ziel: Patient:innen, die dringend Zugang zu evidenzbasierten, wirksamen digitalen Therapien benötigen, diesen auch zu verschaffen. Es nützt ja nichts, ein nur vermeintlich gutes Programm zu entwickeln, wenn es am Ende gar nicht wirkt. Die Studie zu elevida hat aber gezeigt: es wirkt. Denn die Fatigue konnte bei den Teilnehmer:innen der Studie durch elevida signifikant, also bedeutsam, reduziert werden. Weil die Studienergebnisse schon vorlagen, als die ersten Online-Programme als DiGA zugelassen werden konnten, hat elevida vom Bundesgesundheitsministerium die Genehmigung bekommen, als verschreibungsfähiges Medizinprodukt dauerhaft eingesetzt zu werden. Welche Verbesserung der chronischen Fatigue konnten Sie im Durchschnitt messen? In der klinischen Studie Studie (Pöttgen J, et al. J Neurol Neurosurg Psychiatry 2018;0:1–7. doi:10.1136/jnnp-2017-317463), die wir gemeinsam mit Expert:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf durchgeführt haben, zeigte sich, dass bei Patient:innen, die zusätzlich zu einer sonst üblichen Behandlung elevida genutzt haben, die Fatigue deutlich stärker abgenommen hatte als bei Patient:innen, die nur die sonst übliche Behandlung erhielten. Nach 12 Wochen elevida haben sich die Beschwerden, die durch die Fatigue verursacht werden, signifikant reduziert. Da Fatigue-Symptome objektiv nicht zu messen sind, wurde die Beurteilung mittels einer Selbsteinschätzung der Patient:innen vorgenommen. Die Mittelwerte der elevida- und der Kontrollgruppe unterschieden sich um 2,74 Punkte zugunsten von elevida. Weitere eingesetzte Fragebogen zur Erfassung der Fatigue-Symptomatik bestätigten dieses Ergebnisse. Der Effekt war stabil mit recht ähnlichen Werten in einer Follow-up-Messung nach 24 Wochen. elevida im Einsatz Welche Faktoren führen zu einer chronischen Müdigkeit und welche davon können mit Hilfe von elevida positiv beeinflusst werden? Es sind ganz unterschiedliche Faktoren, die zur Fatigue führen können. Nicht alle können wir aktiv beeinflussen oder bewusst wahrnehmen. Einige aber schon. Nämlich unsere Verhaltensweisen, Gedanken und Gefühle und sogar unsere Physiologie. Diese vier Faktoren beeinflussen sich auch gegenseitig und können wiederum ebenfalls durch Umwelteinflüsse verstärkt werden. Auf diese Aspekte stützt sich auch die Arbeit mit elevida. Deshalb beantworten die Patient:innen im Programm am Anfang Fragen zu ihren Gedanken, Gefühlen, ihrem Verhalten und ihren Körperempfindungen, die mit Fatigue in Zusammenhang stehen. Auf Basis der Antworten erstellt elevida mit dem Nutzer oder der Nutzerin ein individuelles Fatigue-Modell, das all diese Faktoren berücksichtigt und macht Vorschläge, wie man an diesen Punkten ansetzen kann, um die Fatigue zu verbessern. Für wen ist das Angebot geeignet und für wen nicht? Alle, die älter als 18 Jahre sind, MS haben und außerdem Fatigue-Symptome, können elevida nutzen. Es gibt dabei auch eine große Anzahl an älteren Patient:innen, die elevida gerne und erfolgreich verwenden. Wir haben das Programm extra so konzipiert, dass es sehr unkompliziert zu benutzen ist und sich u.a. vom Zeitaufwand auf die nutzende Person einstellt. Man braucht nur ein internetfähiges Gerät und kann dann ganz einfach online das Programm bedienen. Nicht verwenden sollten das Programm Menschen, die eine Schizophrenie, akute vorübergehende psychotische Störungen, schizoaffektive Störungen oder bipolare affektive Störungen haben. Wieso haben Sie sich für eine Gesprächsführung durch die elevida Anwendung entschieden? Rund 80 Prozent (https://www.nationalmssociety.org/Symptoms-Diagnosis/MS-Symptoms/Fatigue (zuletzt abgerufen am 28.03.22)) der Menschen mit MS sind im Laufe ihrer Erkrankung auch von Fatigue betroffen. Trotzdem ist Fatigue ein Symptom, das oft nicht behandelt wird. Das hat mehrere Gründe. Zum einen gibt es bisher keine medikamentöse Therapie gegen Fatigue. Zum anderen sind andere Therapien wie psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten nur schwer zugänglich für viele Menschen mit Fatigue. Laut aktueller Leitlinien ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) eine wirksame Behandlungsoption bei MS Fatigue. Leider ist das klassische psychotherapeutische Setting aber für viele Menschen mit MS nicht ideal – weil sie beispielsweise während eines Schubes das Haus nicht verlassen oder sich aufgrund der Fatigue nicht lange genug konzentrieren können. Außerdem gibt es nur wenige Therapeut:innen, die sich gut mit diesem Thema auskennen. Deshalb haben wir elevida entwickelt, um MS-Patient:innen mit Fatigue eine wirksame verhaltenstherapeutische Behandlung an die Hand zu geben, die sicher, effektiv sowie leicht zugänglich ist und zudem flexibel genutzt werden kann. Um die Wirksamkeit dieser Behandlung zu maximieren, konzentrieren wir uns auf die Kernfunktion: Die Gesprächsführung in elevida simuliert den Dialog mit einem echten Gegenüber. So vermittelt elevida wichtige Informationen zur Fatigue und hilfreiche Übungen im Umgang damit – eben wie ein echter Therapeut oder eine Therapeutin es tun würde. Auf zusätzlichen Schnickschnack verzichten wir ganz bewusst, damit man sich ganz auf dieses virtuelle Gespräch konzentriert und darauf einlassen kann. Welche Bausteine gibt es noch neben den Fragen? elevida besteht, wie schon erwähnt, aus einem dynamischen Dialog, den die Nutzer:innen mit dem Programm führen. Darin bekommen sie viele Informationen und Tipps, die auf Menschen mit MS-Fatigue zugeschnitten sind, können Audios anhören und werden durch therapeutische Übungen geführt. Daneben verfügt elevida noch über eine Reihe anderer Funktionen. Die Nutzer:innen erhalten beispielsweise zusätzliche Inhalte und Unterstützung per E-Mail oder SMS. Diese sollen sie zur weiteren Nutzung von elevida motivieren. Denn es ist erwiesen, dass die Wirksamkeit internetgestützter Therapien erhöht wird, wenn zusätzliche Kommunikationsmethoden zum Einsatz kommen (Webb, Thomas L., Judith Joseph, Lucy Yardley, und Susan Michie. „Using the Internet to Promote Health Behavior Change: A Systematic Review and Meta-Analysis of the Impact of Theoretical Basis, Use of Behavior Change Techniques, and Mode of Delivery on Efficacy“. Journal of Medical Internet Research 12, Nr. 1 (17. Februar 2010): e4. https://doi.org/10.2196/jmir.1376.). Außerdem haben die Patient:innen die Möglichkeit, sich selbst zu überprüfen im Hinblick auf ihr Fitnesslevel sowie die eigene Aufmerksamkeit gegenüber der Fatigue und ob beziehungsweise wie sich ihr Umgang mit Fatigue verändert hat. Diese Entwicklung und seine eigenen Fortschritte im Blick zu behalten, kann ebenfalls unheimlich motivierend sein. Natürlich kann das Programm jederzeit unterbrochen werden. Es fährt dann an genau der Stelle wieder fort, an der man zuletzt gewesen ist. So muss man sich nicht merken, wo man aufgehört hat. Zusätzlich dazu werden die Nutzer:innen auch regelmäßig daran erinnert, Pausen einzulegen. Damit möchten wir gewährleisten, dass Menschen mit Fatigue sich mit der Arbeit im Programm nicht überfordern und sie das Erlernte auch zwischendurch einfach einmal sacken lassen können. Wie viel aktive Teilnahme ist von MS-Patienten nötig, um einen Erfolg zu erzielen? Wir empfehlen, dass elevida ein bis zwei Mal wöchentlich für mindestens 30 Minuten genutzt wird, um spürbare Verbesserungen zu erzielen. Dabei sollte man sich tatsächlich die Zeit nehmen, sich eine Umgebung aussuchen, in der man ungestört mit dem Programm arbeiten und es intensiv nutzen kann. Im Endeffekt bleibt es aber natürlich jedem und jeder selbst überlassen, wie intensiv und wie oft er oder sie mit elevida arbeiten möchte. Es gibt auch Patient:innen, die täglich mit dem Programm arbeiten, weil sie es als eine wertvolle Unterstützung im Alltag empfinden und elevida sie motiviert, an ihrer Symptomatik zu arbeiten. Welches Feedback erhalten Sie von den Nutzern der Anwendung? Insgesamt bekommen wir sehr viel positives Feedback zu elevida. Wir freuen uns immer, wenn uns Nutzer und Nutzerinnen E-Mails schicken und schildern, wie die Tipps und Übungen in elevida ihnen geholfen haben. Natürlich gibt es auch Menschen, gerade langjährig Erkrankte, die nicht mehr ganz so viel Neues daraus mitnehmen und für die vieles Wiederholung ist. Was nicht heißt, dass sie nicht auch von elevida profitieren können. Besonders hilfreich ist elevida für Menschen, die vielleicht erst vor Kurzem die Diagnose MS bekommen haben oder aktuell ganz akut unter Fatigue-Symptomen leiden. Warum ist eine Verschreibung auf 90 Tage angelegt? Und für wen macht es Sinn, eine zweite Verschreibung für weitere 90 Tage zu beantragen? Von Seiten des Bundesgesundheitsministeriums wurde für alle DiGA, unabhängig davon, welche Nutzungsdauer empfohlen wird, eine Verordnungsdauer von jeweils 90 Tagen festgelegt – äquivalent zur Verordnung von Medikamenten. Während der Verordnungsdauer und ab dem Zeitpunkt, ab dem sich Nutzer:innen zum ersten Mal für elevida registrieren, kann das Programm also für 90 Tage genutzt werden. Für diejenigen, die davon profitieren und um Effekte zu stabilisieren, empfehlen wir eine Nutzungsdauer von 180 Tagen, d.h. das Programm muss zwei Mal verordnet werden. Diese Nutzungsdauer haben wir übrigens auch in der Wirksamkeitsstudie untersucht. Können Sie etwas zu den langfristigen Auswirkungen sagen? In der gerade erwähnten Studie konnte bereits nachgewiesen werden, dass die Fatigue-Symptome durch elevida nach 12 Wochen signifikant reduziert werden und auch nach noch 24 Wochen stabile Effekte sichtbar sind. Aktuell läuft eine Anwendungsstudie in großen neurologischen Praxen, die sich den Verlauf “in der echten Welt” über zwei Jahre anschaut. Dann können wir mehr dazu sagen. In jedem Fall ist es so: elevida basiert auf den Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie. Dabei sollen die Nutzer:innen lernen, sich selbst zu beobachten, Probleme und negative Denkmuster zu identifizieren und alternative Lösungsansätze zu entwickeln. Ziel dieser Therapieform ist es nicht, kurzfristig Besserung zu erreichen, sondern sein Leben langfristig so zu gestalten, dass mit auftauchenden Problemen und Anforderungen besser umgegangen werden kann. Wenn jemand von elevida gut profitiert, wendet er die neu erlernten Denk- und Verhaltensstrategien nicht nur während der Nutzungsdauer an, sondern kann sie idealerweise für immer fest in seinen Alltag integrieren. Wie werden persönliche Daten gesichert? Wir wissen natürlich, dass die Datensicherheit grundsätzlich, aber vor allem bei Medizinprodukten, besonders wichtig ist. Denn immerhin geht es hier um sensible Gesundheitsdaten. Deshalb müssen dauerhaft gelistete DiGA und damit natürlich auch elevida der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) entsprechen und strenge gesetzliche Vorschriften erfüllen – auch in Bezug auf Datensicherheit. Deshalb nutzen wir auch Server, die sich in einem ISO 27001-zertifizierten Rechenzentrum in Deutschland befinden. Über den Datenschutz haben wir uns bei der Entwicklung von elevida natürlich ausführlich Gedanken gemacht. Das ist der Grund, weshalb elevida ausschließlich als browserbasierte Anwendung und nicht über App-Stores verfügbar ist. Dadurch wird verhindert, dass Anbieter der App-Stores über Nutzerdaten Rückschlüsse auf Erkrankungen ziehen können, indem sie erfassen, ob und wie elevida verwendet wird. Wir wollen, dass alle, die elevida nutzen, dabei ein gutes Gefühl haben. Deshalb fragen wir so wenige Daten wie möglich ab. So können sich Nutzer:innen anonym anmelden. Dafür brauchen sie nur eine E-Mail Adresse. Im Programm selbst müssen sie nicht ihren Klarnamen nutzen, sondern können auch ein Pseudonym verwenden. Was müssen interessierte MS-Patienten tun, wenn sie an elevida interessiert sind? Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für elevida. Deshalb steht an erster Stelle das Rezept, das interessierte Nutzer:innen von ihrem Arzt, ihrer Ärztin oder Psychotherapeut:in erhalten. Auf elevida.de kann ein Informationsblatt für Behandler:innen heruntergeladen werden, das man zum nächsten Termin mitnehmen kann. Das Rezept müssen die Patient:innen dann an ihre Krankenkasse weiterleiten. Das funktioniert entweder postalisch oder auf elektronischem Weg. Daraufhin sendet die Krankenkasse ihrem Mitglied einen 16-stelligen Freischaltcode, der auf der Webseite eingegeben werden kann. Nach der Registrierung kann elevida dann 90 Tage genutzt werden. Um das Programm insgesamt 180 Tage nutzen zu können, muss man es sich ein zweites Mal verschreiben lassen. Die Module, die bis dahin bereits absolviert wurden, bleiben natürlich erhalten, sodass man nicht noch einmal von vorne beginnen muss. Auch Privatpatient:innen haben die Möglichkeit, elevida zu nutzen. Dafür müssen Menschen, die Interesse an elevida haben, einen Kostenvoranschlag bei ihrer Krankenkasse einreichen, die dann darüber entscheidet, ob sie die Kosten übernimmt. Wenn das der Fall ist, können uns die Nutzer:innen die Bestätigung der Kostenübernahme zukommen lassen und wir senden ihnen einen Zugangslink zum Programm per E-Mail. Abschluss Welchen Durchbruch für die Behandlung der MS wünschen Sie sich in den kommenden 5 Jahren? Ich hoffe auf mehr supportive Programme speziell für MS-Betroffene, für die eine klassische ambulante Psychotherapie eben oft nicht passend ist. Wir haben zum Beispiel neben elevida noch ein weiteres Programm entwickelt, das auf Menschen mit MS zugeschnitten ist, die zusätzlich an einer Depression leiden. Ich bin sicher, es wird zukünftig noch viel mehr in dieser Richtung geben und halte das für einen wichtigen Baustein im Behandlungspaket für MS-Betroffene. Ich bin außerdem davon überzeugt, dass die Digitalisierung das Gesundheitswesen nicht nur für MS-Patient:innen, sondern generell weiter verändern wird. Digitale Gesundheitslösungen werden sich etablieren und das Leben von Patient:inn als Alltagshelfer erleichtern. Online-Programme haben das Potenzial, Behandlungen zukünftig noch stärker zu unterstützen und zu verbessern. Ich wünsche mir, dass DiGA ein ganz normaler Teil der medizinischen Versorgung und so selbstverständlich werden wie ein Arztbesuch. Ich glaube, wenn medizinische und andere therapeutische Behandlungsansätze – auch neue, digitale – Hand in Hand gehen, können wir wirklich viel erreichen! Möchten Sie den Hörerinnen und Hörern noch etwas mit auf dem Weg geben? Ja, tatsächlich noch etwas Persönliches. Ich weiß, dass man das nicht vergleichen kann mit einer chronischen Erkrankung wie Fatigue bei MS, aber ich habe mich vor Kurzem mit Covid infiziert und erstmals in meinem Leben Symptome einer übermäßigen Erschöpfung erlebt, wie ich es bisher nur von Patient:innen kannte. Egal, wie viel ich geschlafen habe, ich war völlig kaputt, zum Beispiel nach dem Gang vom Bett zur Küche. Als das über mehrere Tage anhielt, wurde ich fast panisch, weil ich Angst hatte, es würde nie wieder besser werden. Ich zog mich stark zurück und traute mir immer weniger zu. Und woran habe ich gedacht in meinem Elend? An elevida! Mir fiel wieder ein, was sich wie ein roter Faden durch das Programm zieht, nämlich wie wichtig die richtige Balance aus Belastung und Ruhe ist. Und welchen Einfluss positives Denken haben kann. Also habe ich beschlossen, auf das Beste zu hoffen (Ich bekomme kein Long Covid – basta!) und angefangen, mich wieder kleineren Belastungen, wie etwas Hausarbeit und täglichen Spaziergängen auszusetzen, wann immer es halbwegs möglich war. Sobald ich müde wurde, habe ich mich wieder ausgeruht, teilweise für Stunden. Schritt für Schritt konnte ich so über mehrere Wochen fast wieder in meinen gewohnten Alltag zurückkehren. Damit möchte ich allen MS-Betroffenen Mut machen! Fatigue ist ein heftiges Symptom und kann das Leben radikal einschränken, keine Frage. Es gibt aber wirklich viele Tipps und Möglichkeiten, mit dieser Müdigkeit so umzugehen, dass die schönen Momente wieder deutlich häufiger werden. Genau diese Tipps stecken in elevida.   Vielen Dank an Eva Marten für das geführte Interview. Ich wünsche Dir bestmögliche Gesundheit, Nele Mehr Informationen rund um das Thema MS erhältst du in meinem kostenlosen MS-Letter. Hier findest Du eine Übersicht über alle bisherigen Podcastfolgen.

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MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Interview mit dem MS-Patienten und Autoren von Alex Blog #133

MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker

Play Episode Listen Later Apr 25, 2022 40:48


Heute interviewe ich den MS-Patienten und gleichnamigen Autoren von Alex Blog, der auch aufgrund der Erkrankung zu sich selbst gefunden hat.   Hier geht es zum Blogbeitrag: https://ms-perspektive.de/interview-mit-dem-ms-patienten-und-autoren-von-alex-blog   Diesmal habe ich Alex zu Gast im Interview. Er erhielt 2014 die Diagnose Multiple Sklerose, ca. 12 Jahre nach einem ersten deutlichen Schub, einer halbseitigen Lähmung. Wir sprechen über seine Texte, die bei der DMSG Niedersachen auf Alex' Blog erschienen sind. Sie decken insgesamt vier Jahre ab, in denen er seinen Weg mit der Erkrankung und zu sich selbst gefunden hat. Heute ist Alex sehr reflektiert und hat sich gelöst davon immer etwas zu „müssen“ hin zu „ich darf“. Auf Alex' Blog lernst Du die Geschichte eines Mannes von tausend Gesichtern der MS kennen. Und ob diese Geschichte interessant für Dich ist, findest Du im Beitrag heraus.   Inhaltsverzeichnis Vorstellung Diagnose und aktueller Status Alex' Blog Tipps Wünsche und Ziele Blitzlicht-Runde Verabschiedung Vorstellung Ich bin Alexander Gottschalk, 39 Jahre alt und stamme ursprünglich aus Magdeburg. Beruflich bin ich nach Hannover gegangen und heute sehr aktiv bei der DMSG Niedersachsen. Mittlerweile bin ich Autor von dem Blog: „Ich, mein Freund. Mein Weg zu mir selbst unter erschwerten Bedingungen.“ Im Blog geht es um meinen Weg. Wie ich gelernt habe mich selbst neu wahrzunehmen und mit der MS anzufreunden und wie ich mir neue Sichtweisen auf die Welt und die Menschen erarbeitet habe. Die MS hat einen unglaublichen Entwicklungsschub bei mir ausgelöst und mir ermöglicht, mich selbst neu zu entdecken, nachdem ich viele, viele vermeintliche Verluste hinnehmen musste. In den Artikeln arbeite ich mit vielen Sprachbildern, die ich aufgrund meiner Erfahrungen hoffentlich auch für andere verständlich in Szene setzen kann. Das Schreiben über meine Erfahrungen hilft mir, das Fortschreiten der Krankheit selbst zu verarbeiten. Ich beginne dabei natürlich am Anfang, als es mir sehr schlecht ging bzw. ich mir Fragen stellte, die ich nicht befriedigend beantworten konnte. Das Ganze entwickelt sich vor allem durch die Unterstützung meiner Therapeuten und meinem Durst nach Wissen. Es geht darum sich nicht selbst aufzugeben, Möglichkeiten in diesem jungfräulichen Neuland der Krankheit zu entdecken, die bisherige Erfahrungen nicht in der Lage waren, abzudecken. Diagnose und aktueller Status Seit wann hast du die Diagnose und was war der Anlass für die Diagnose? Die endgültige Diagnose erhielt ich 2014, als die Fatigue überhandnahm, und ich mich immer mehr in mich selbst zurückzog. Wie hast Du die Diagnose aufgefasst? Und wie war es für Dein Umfeld? Ich war froh, dem an mir zerrenden Kind einen Namen geben zu können, hatte auch Unterstützung von meiner damaligen Frau. Von Anfang bin ich sehr offen damit umgegangen. Mein Arbeitgeber und meine Familie waren natürlich betroffen. Allerdings stieß ich nur selten auf Verständnis. Es fiel mir damals sehr schwer, meine Eigenartigkeiten zu erklären. Ich wusste ja selber noch nicht sehr viel über die Krankheit und schon gar nicht über mich selbst. Wie geht es Dir aktuell mit der MS? So lala, es gibt solche und solche Tage. Ich bin froh, dass ich mich auf die Suche nach mir selbst begeben habe, somit kann ich sehr viel besser mit meinen Körperlichkeiten und Erschöpfungszuständen umgehen. Jede Krankheit beginnt bekanntlich im Kopf und durch meine Beschäftigung mit mir selbst ist die MS nicht mehr so sehr wirksam hinsichtlich Selbstmitleid und Rückzug. Es gibt natürlich Tage, da haben die Einschränkungen, speziell die Fatigue, prägende und einnehmende Qualität. Aber das kann ich mittlerweile zulassen, ohne daran zu verzweifeln. Welche Behandlung wurde Dir zu Beginn der Diagnose empfohlen und bist Du der Empfehlung gefolgt? Tecfidera, ja ich bin der Empfehlung gefolgt. Ich bin selber kein Arzt und trotz aller vergangenen Widrigkeiten habe ich immer ein großes Urvertrauen gegenüber Fachleuten gehabt und habe es immer noch. Die Frage ist ja auch, was wäre, wenn ich keine Medikamente nehmen würde, wie würde es dir dann jetzt gehen? Hast Du im Laufe der Zeit Erfahrungen mit verschiedenen verlaufsmodifizierenden Therapien gemacht? Ja habe ich, Gilenya und aktuell Ocrevus, muss aber dazu sagen, dass ich diese Medikamente gar nicht merke, so soll das wohl auch sein, nur bei Tecfidera am Anfang hatte ich die bekannten Flushs. Warst Du bei einer oder mehreren Reha-Maßnahmen wegen der MS? Ja, ich habe mittlerweile zwei Rehas gemacht. Nach der Ersten wurde ich gefragt, ob ich denn Therapeut oder Patient wäre. Das hat also wirklich was gebracht! Na ja und nach der zweiten war die Krankheit bereits so fortgeschritten, dass ich danach zum Rentner wurde. Glücklicherweise, darf ich sagen. Welche symptomatischen Therapieangebote nutzt Du und wie zufrieden bist Du damit? Physiotherapie, Ergotherapie, Psychotherapie, Logotherapie und zu Hause mache ich auch noch ein bisschen. Habe zwischenzeitlich auch mal Funktionstraining gemacht, aber das wurde mir ziemlich schnell einfach zu anstrengend. Danach war immer der ganze Tag vorbei weil Akku leer. Die ersten vier Sachen reichen mir durchaus, machen Spaß, geben ein wenig Struktur, sind aber auch anspruchsvoll Besonders die Psychotherapie will ich nicht mehr missen, das hilft mir meine Depression aufzulösen und mich nun nicht weiter geistig und substanziell selbst zu vergiften. Wie versuchst Du, auf den Verlauf der MS Einfluss zu nehmen? Indem ich lerne, mit ihr umzugehen. Ich halte nicht viel davon mir viele verschiedene Mittelchen reinzutun und mich an jeden Nahrungsergänzungsstrohhalm zu klammern und zu hoffen. Mich selbst bewusst wahrnehmen und auf mich hören, ist sehr viel mehr wert, finde ich. Hilfe und Hilfsmittel annehmen und entschleunigen. Wenig Stress und öfter Neinsagen hilft ungemein. Alex' Blog Wie kamst Du auf die Idee, Deine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben? Als ich meinen Schwerbehindertenausweis beantragt hatte, habe ich einen Widerspruch einlegen müssen, weil ich mit dem Ergebnis des Antrags nicht zufrieden war. Ich hatte damals ursprünglich 30 GdB bekommen, aber auch damals schon fühlte ich mich nicht richtig eingestuft und somit habe ich einen Widerspruch geschrieben. Damit fing alles an und irgendwie, ich weiß nicht genau, habe ich dann immer mal wieder was geschrieben. Ja und dann verselbstständigte sich das und ich musste einfach schreiben, auch weil ich gemerkt habe, dass ich nach jedem Text ruhiger wurde. Welche Rolle spielen die MS und die dazugehörigen Symptome in Deinen Beiträgen auf Alex' Blog? Nun, beides sind natürlich Grundlage für meine Gedanken und Überlegungen. Ich bin beruflich geprägt Probleme zu lösen, so als Speditionskaufmann. Früher waren es Transport und Logistikprobleme. Das hilft mir wirklich sehr, denn irgendwie muss ich ja mit dem, was ich habe, energiesparend umgehen. Jetzt, nach ca. dreieinhalb Jahren habe ich meinen Alltag entsprechend neu reglementiert, eben so dass die MS und deren Symptome nicht allzu sehr im Vordergrund stehen. Waren die Texte von Anfang an für alle lesbar oder wie hat sich das Projekt "Alex' Blog" entwickelt? Nein, es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mich überhaupt einer Selbsthilfegruppe angeschlossen habe, der DMSG. Und die Oberindianer dort gaben mir die Möglichkeit, meine Texte zu veröffentlichen, nachdem sie einige gelesen hatten. Erst gab es nur die Texte an sich, sie wurden gleich veröffentlicht, nachdem ich sie eingereicht habe. Und nun gibt es mittlerweile vertonte Texte, also einige, nicht alle, die nach und nach auf einer neueren professionell erstellten Seite veröffentlicht werden. Daran waren zwei Leute von der DMSG, eine Grafikerin, ein IT'ler, der professionelle Sprecher und natürlich ich beteiligt. Welche Rückmeldungen bekommst Du zu Deinen Texten? Durchweg positive, die ersten Texte sind natürlich ein wenig finster. Da haben die Leute vielleicht aus Verständnislosigkeit nach dem Sinn meiner Unternehmung gesucht. Ich habe überlegt ob ich vielleicht irgendwo in der Mitte meiner Entwicklung anfange. Also mit einem Text und wo man sieht, dass es mit mir bergauf geht. Aber das finstere Vorher gehört eben auch dazu. Bei manchen Texten wurde geweint, bei anderen gelacht und oft blieb das Lachen im Halse stecken. Mir wurde gesagt, dass eine Entwicklung auch in meinem Schreibstil erkennbar ist. Über welchen Zeitraum Deines Lebens erstrecken sich die Texte auf Alex' Blog und hast Du vor ein festes Ende zu setzen? Es beginnt mit meinem Widerspruch gegen das Sozialamt im Februar 2019. Es soll ein festes Ende geben, geplant ist das für dieses Jahr. Wann genau und ob überhaupt, ich mache mir da selbst keine Auflage. Ich lasse mir mittlerweile Zeit beim Schreiben und auch beim Einordnen meiner Erfahrungen. Es ist, glaube ich kein klassischer Blog im Sinne von Tagebuch, sondern ein Erfahrungsbericht, wenn man so will. Schon gar kein Ratgeber, eher eine Sammlung von Geschichten, die zufällig was mit MS zu tun haben. Was haben die Texte mit Dir selbst gemacht? Tja, das klingt jetzt bestimmt irgendwie komisch, aber sie haben mich reifer werden lassen. Gelassener. Ich verfluche mich nicht mehr sondern kokettiere mit meinen vermeintlichen Unzulänglichkeiten, ich nenne sie auch Special Effects. Wie hast Du Dich im Laufe der Zeit verändert und worauf bist Du besonders stolz? Ich bin sehr viel aufmerksamer mir selbst gegenüber geworden. Und auch unsere Mitwelt nehme ich viel differenzierter wahr. Ich schaue auf das, was ist und nicht, was sein sollte oder sein müsste. Am meisten bin ich darauf stolz mich selbst nicht mehr so ernst zu nehmen, fünf auch mal gerade sein lassen zu können und mich selbst nicht mehr so unter Druck zu setzen. Die Erkenntnis, dass ich nicht muss, sondern darf. Tipps Was war dein tiefster Tiefpunkt mit der MS und wie hast du dich wieder empor gekämpft? Ganz klar, meine Scheidung. Der Verlust von Haus und Hof, und die plötzliche Erkenntnis, dass ich nicht mehr so belastbar bin, wie es früher der Fall gewesen ist. Es hat eine Weile gedauert, aber meine Strategie weg von der Lethargie hin zu mehr Spaß war und ist das genaue Hinsehen und Hinfühlen auch und gerade in unangenehmen Situationen. Das schafft Verständnis und Wissen, härtet ein wenig ab, zeigt Möglichkeiten auf und macht vor allem flexibel. Wie lange hat es gedauert bis Du wieder freundlicher auf die Welt schauen konntest? Dezember 2020 bis hin zu Neujahr 2021. Also knapp zwei Jahre nachdem ich mit der Schreiberei angefangen habe, sechs Jahre nach meiner endgültigen Diagnose und 19 Jahre nach meinem ersten Schub bei dem ich als Azubi halbseitig gelähmt war. Ich hatte 11-12 Jahre keine gravierenden Symptome also auch keinen Grund, mich so intensiv mit mir zu beschäftigen. Wünsche und Ziele Gibt es einen großen unerfüllten Wunsch? Na klar! Gesehen und angenommen werden!! Als der Mensch, der ich heute bin. Geborgenheit, Nähe, Zugewandtheit, Trost, eine Freundin. Welche Entwicklung wünschst du Dir im Bereich der MS in den kommenden 5 Jahren? Ich bin generell sehr vorsichtig mit Wünschen. Am Ende kriegt man auch noch, was man sich vorstellt. Natürlich möchte ich, dass ein Mittelchen gegen die MS gefunden wird, welches alle Narben zurückbildet und Symptome verschwinden lässt. Mich irgendwie wieder der werden lässt, der ich mal war. Blitzlicht-Runde Was war der beste Ratschlag, den du jemals erhalten hast? Trau dich und guck mal ein bisschen genauer hin. Wie lautet dein aktuelles Lebensmotto? Da gibt es einige. Wer sich Sorgen macht, leidet zweimal, ist wohl der aktuell Prägnanteste. Und: Das größte Geschenk an die Zukunft ist, der Gegenwart alles zu geben. Mit welcher Person würdest du gern einmal ein Kamingespräch führen und zu welchem Thema? Mit mir selbst vor 20 Jahren. Thema: Was ist das Leben?  Vervollständige den Satz: „Für mich ist die Multiple Sklerose... “ …der Beginn meines zweiten Lebens. Welche Internet-Seite kannst du zum Thema MS empfehlen? Puh, das Forum der Amsel ansonsten die DMSG-Seiten. Ich selbst meide sowas aber und konzentriere mich auf meine Therapien und mich selbst. Welches Buch oder Hörbuch, das du kürzlich gelesen hast, kannst du uns empfehlen und worum geht es darin? Die Brautprinzessin von William Goldman. Das ist ein Märchen für Erwachsene, es geht natürlich um Liebe. Sehr fantasievoll, sprachgewandt und einfach schön. Verabschiedung Hast du einen Tipp, den Du Deinem jüngeren Ich geben würdest, für den Zeitpunkt der Diagnose? Fliehe bloß nicht wieder in irgendwelche Süchte. Such dir gleich Hilfe und stell dich deinen Dämonen. Möchtest du den Hörerinnen und Hörern noch etwas mit auf dem Weg geben? Das Gleiche, was ich mir selber sagen würde, steck den Kopf nicht in den Sand. Du kriegst alle Hilfe, die Du willst, wenn Du es zulässt. Und vor allem, du bist nicht allein! Wo findet man dich im Internet? Bei der DMSG Niedersachsen gibt es eine Sparte „junge DMSG“. Da ist Alex‘ Blog zu finden.   Vielen Dank, liebe für Deinen offenen Einblicke, gerade auch in die schweren und dunklen Seiten Deines Lebens und toll, wie Du es geschafft hast Dich wieder herauszukämpfen. Weiterhin alles Gute auf Deinem Weg. Bis bald und mach das beste aus Deinem Leben, Nele Mehr Informationen und positive Gedanken erhältst Du in meinem kostenlosen Newsletter. Hier findest Du eine Übersicht zu allen bisher interviewten MS-Patienten.

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Auf geht-s-der Reha-Podcast!
Auf geht's - der Reha-Podcast Folge 239 Schmerztherapie aus physiotherapeutischer Sicht

Auf geht-s-der Reha-Podcast!

Play Episode Listen Later Jul 27, 2021 9:04


Schmerzen beeinflussen nach Unfällen nicht nur die Rehabilitation, sondern auch die Teilhabe. Ist das Schmerzempfinden so, das zum Beispiel anbei nicht mehr angefasst werden darf/kann, gehen auch Therapien ins Leere. Genau über einen solchen Fall erzählt Jean-Pierre Florenz von der Ortho-Reha-Vechta. Vor dem Erfolg der Behandlung steht allerdings eine einwöchige Diagnostik und dann folgend eine Reha-Maßnahme. Wie das genau geht, seht ihr in der aktuellen Sendung des Reha-Podcast.

Visionäre der Gesundheit
Dr. med. Shari Langemak – CEO des Reha-Startups Relearnlabs über ihre Gründung, die aus dem klinischen Alltag entstanden ist und ihren Karriereweg als „digitale“ Medizinerin

Visionäre der Gesundheit

Play Episode Listen Later May 26, 2021 34:18


Inga Bergen und Shari Langemak sprechen in dieser Folge darüber, wie Innovation entsteht. Es geht um Sharis aktuelles Unternehmen „Relearnlabs“, ein Anbieter für digitale Reha-Maßnahmen.  Dieses Spin-Off hat sie als Direktorin für Innovation der Schweizer Klinik cereneo gegründet hat, weil die […] Der Beitrag Dr. med. Shari Langemak – CEO des Reha-Startups Relearnlabs über ihre Gründung, die aus dem klinischen Alltag entstanden ist und ihren Karriereweg als „digitale“ Medizinerin erschien zuerst auf Visionäre der Gesundheit.

Couch-Gespräche
"Ein Motorradunfall, Momente der Zuversicht und ein Schrebergarten oder:Wie ein Moment das Leben essentiell erschüttert"

Couch-Gespräche

Play Episode Listen Later Jan 18, 2021 54:46


Vor fast genau einem Jahr, im Januar 2020, erlitt der Mann von Monique Jozic bei einem Motorradunfall eine inkomplette Querschnittslähmung. Monique steht als Leitung der internistischen Intensivstation einer Münchner Klinik beruflich seit dem Frühjahr 2020 extremen Herausforderungen gegenüber, die neben der privaten Krisensituation ihre "Power" abrufen. Die 1,54m große Power-Frau schildert in dieser Podcastfolge kleine Momente von unsagbarer Tragweite, denen sie im Laufe der vergangenen 12 Monate ins Gesicht geblickt hat. Sie beschreibt - den Tag als die Polizei an ihrer Tür die Nachricht vom Unfall überbracht hat - die Stunden bis sie über den Zustand ihres Mannes wusste - wie tapfer und klar ihr 12-jähriger Sohn mit der Situation umgeht - wie sich ihre Sichtweisen auf das Wesentliche im Leben verändert haben - wo aus Alltagshürden Belastungsfelder werden - wie mühsam geeignete Reha-Maßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie zu realisieren sind - wie sie die berufliche Maximalbelastung mit den Anforderungen ihrer Familie vereinbaren konnte - wo sie Momente des "kleinen Glücks" findet - wie stark sie ihren Sohn erlebt - woher ihre Kraft kommt - wie die Familie die Wohnsituation im dritten Stock ohne Aufzug bewältigt - wie es ihnen heute geht - warum sie sich heute kein anderes Leben mehr vorstellen kann - ... Höre gerne diese Folge mit einer Frau, die das, was das Leben gerade für sie "bereit hält" voll und ganz annimmt. Wenn du mehr von Monique und ihrer Familie wissen möchtest, findest du sie auf facebook unter: https://www.facebook.com/profile.php?id=100008842925929 instagram unter: @moniquejozic Gerne stelle ich auch einen Kontakt her über: mail@petra-olenyi.de

Auf geht's - der Reha-Blog!
Auf geht's - der Reha-Blog! 088 Einem Gefühl nachgehen

Auf geht's - der Reha-Blog!

Play Episode Listen Later Aug 5, 2020 3:17


Manchmal wundert man sich, dass Reha-Prozesse nicht vorankommen. Das kann viele Gründe haben. Gerade dann, wenn Angebote nicht von einem Klienten angenommen werden, obwohl klar ist, das geholfen werden könnte. Die Lösung ist ganz einfach. Der Klient mag nicht lange von zu Hause wegbleiben. Heimweh ist es nicht. Er mag es nur nicht und ist gerne in seinem gewohnten Umfeld. Nur sprechen muss man darüber. Als Reha-Manager kann man so etwas nicht wissen. Gerade dann, wenn schon lange Reha-Maßnahmen absolviert wurden. Hat der Reha-Manager die Information, kann die Reha-Planung einfacher gestaltet werden. Und auf einmal kann dann auch wieder Motivation entstehen.

Auf geht's - der Reha-Blog!
Auf geht's - der Reha-Blog! 081 Wenn die lieben Verwandten querschießen

Auf geht's - der Reha-Blog!

Play Episode Listen Later Jun 17, 2020 5:05


Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Sendung Nummer 70 im „Auf geht’s - der Reha-Blog!“. Eine ältere Dame schafft es, nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma und einer „Abschiebung“ in eine Alten- und Pflegeheim, wieder langsam Fuß zu fassen. Mit einer intensiven Reha-Maßnahme gelingen auf einmal Dinge, die vorher nicht denkbar waren. Das Gehen wird besser, ein Arm kann wieder eingesetzt werden. Die Notwendigkeit von Pflege besteht nicht mehr. Alltagstraining führt zu weiteren Erfolgen. Staubsaugen und Bügeln gehen wieder. Das was undenkbar wird greifbar nah. In einer eigenen Wohnung leben ist das Ziel. Und das ist mit Hilfen erreichbar und realistisch. Wenn da nicht die liebe Verwandtschaft wäre. Diese will das nämlich gar nicht. Die Geschädigte fühlt sich so unter Druck gesetzt, dass sie einer Rückkehr in die alte Wohnsituation zustimmt. So wird Reha-Management ad absurdum geführt.

Der hesstext Podcast
Du bist es wert, geliebt zu werden | Volle Strahlkraft | Episode 1

Der hesstext Podcast

Play Episode Listen Later Jun 12, 2020 43:22


WILLKOMMEN ZU "VOLLE STRAHLKRAFT" Der ersten Konzeptstaffel von The Inside Job. In Episode Eins lernst Du folgendes: Wie diese Staffel funktioniert und wo Du die Begleitmaterialien findest.Was ich in einer Reha-Maßnahme über Selbstliebe gelernt habe.Die Wahrheit über das Innere Kind.Welchen Hashtag ich für den gefährlichsten auf der Welt halte. Die perfekte Methode, um Dich selbst kennenzulernen. Den medizinischen Beweis, dass schlechte Gefühle Dir schaden. Die Materialien zu dieser Episode sind hier zu finden: www.timohess.com/post/selbstliebe-intensiv Alle Episoden von The Inside Job hier: www.timohess.com/the-inside-job

Auf geht's - der Reha-Blog!
Auf geht's - der Reha-Blog! 080 Neutralität bedeutet?

Auf geht's - der Reha-Blog!

Play Episode Listen Later Jun 10, 2020 3:52


Zum Reha-Management gehört schlicht weg und einfach neutral zu bleiben. Dies bezieht sich auch auf die Steuerung des Heilverfahrens. Die Durchführung von medizinischen Reha-Maßnahmen bedeutet nicht, dass es immer einfach so weiter geht. Auch nicht, weil ein Reha-Zentrum der Meinung ist, dass Schwerbetroffene immer und dauerhaft ambulante Reha benötigen. Was ganz schnell vergessen wird, ist, dass genau diese Reha-Zentren einen finanziellen Vorteil für sich suchen. Da ist dann manchmal der Patient nur scheinbar im Mittelpunkt. Medizinische Notwendigkeiten sind dann Nebensache. Was allein zählt sind die medizinischen Notwendigkeiten. Im Reha-Management gehört es dann zur Arbeit hier anzusetzen und Bedarfe zu klären. Dazu gehört es das Reha- und Teilhabeziel zu bestimmen. Allein Erhaltung von Erreichtem kann nicht die Begründung sein dauerhaft EAP durchzuführen.

Auf geht's - der Reha-Blog!
Auf geht's - der Reha-Blog! 060 Abbruch einer Reha-Maßnahme und ihre möglichen Folgen

Auf geht's - der Reha-Blog!

Play Episode Listen Later Jan 22, 2020 3:40


Es ist ein Irrtum, dass nur das Unfallopfer freiwillig an Maßnahmen im Reha-Management teilnimmt. Auch die gegnerische Haftpflichtversicherung leistet ihren Beitrag im Reha-Management freiwillig. Ganz aktuell geht es um eine Klientin, die sich in einer Reha-Maßnahme nicht wohl fühlt. Sie ist der Einschätzung, dass ihr die Maßnahme nichts bringen würde. Tatsächlich ergeben allerdings Gespräche mit den Ärzten, Therapeuten und dem Sozialdienst ein ganz anderes Bild. Nun soll rehamanagement-Oldenburg eine Entscheidung fällen. Dies ist allerdings nicht die Aufgabe eines Reha- Dienstleisters im Reha-Management. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Klientin nicht nur der Maßnahme, sondern auch dem Reha-Plan zugestimmt hat. Gegnerische Haftpflichtversicherungen prüfen für sich, ob sie weiter in eine Reha-Management und in Reha-Kosten investieren möchten. Dies müssen sie nicht. Sie sind nach dem Code of Conduct dazu auch nicht verpflichtet.

Auf geht's - der Reha-Blog!
Auf geht's - der Reha-Blog! 053 Mit kleinen Maßnahmen zum Ziel!

Auf geht's - der Reha-Blog!

Play Episode Listen Later Dec 11, 2019 2:53


Immer dann, wenn alle an einem Strang ziehen, ist viel möglich. Wichtig für die Teilhabe ist die richtige Mischung in den Therapien. Zuviel ist nicht gut. Dies führt zu Überlastung. Gut ist, wenn nach langer Zeit ohne Therapien etwas erreicht werden kann. Jörgs Klient hat vor vielen Jahren ein Schädelhirntrauma erlitten. Eine Nachbehandlung fand nicht statt. Stationäre Reha-Maßnahmen verpufften somit schnell. Für den Betroffenen bedeutete dies den Verlust des Freundeskreises. Auch auf der Arbeit gab es Probleme. Mit einem tollen ambulanten Therapiekonzept kann viel erreicht werden. Ziel ist es langfristig die Therapien ausschleichen zu lassen. Dann können Therapieblöcke die Teilhabe stützen.

MEDIZIN ASPEKTE
Reha-Maßnahme bei Diabetes Typ 2 - So gehen Sie vor

MEDIZIN ASPEKTE

Play Episode Listen Later Jul 24, 2019 5:44


Sie wissen nicht, wie Sie am Arbeitsplatz mit Ihrer Diabeteserkrankung umgehen sollen? Sie bekommen Ihren Langzeit-Blutzuckerwert HbA1c nicht in den Griff oder leiden zusätzlich unter Depressionen? Sie müssten dringend abnehmen, sich mehr bewegen und gesund ernähren? Dann könnte eine medizinische Rehabilitation die richtige Maßnahme für Sie sein. Was bei der Antragstellung zu beachten ist, erklären Experten. Fast sieben Millionen Menschen sind in Deutschland an Diabetes mellitus erkrankt, 90 Prozent davon an Diabetes Typ 2. Dass diesen Patientinnen und Patienten grundsätzlich die Möglichkeit offensteht, auf sachkundige Unterstützung in Form einer Reha-Maßnahme zurückzugreifen, wissen viele nicht. Denn Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung, die einen Reha-Bedarf begründen kann. Hier ein Überblick über die wichtigsten Fakten: Wann eine Reha in Frage kommt Der Weg zum Antrag Was in der Reha passiert Wie Sie eine Klinik finden Die Internetseite der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bietet einen Überblick über Kliniken, die Diabetesschwerpunkte haben: www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) Weitere Informationen über Diabetes finden Sie auch auf MEDIZIN-ASPEKTE

Mensch, Bayern!
#01 Die Stecher-Twins: Stand Up Paddler, "Eisbachsurfer" und eineiige Zwillinge

Mensch, Bayern!

Play Episode Listen Later May 28, 2019 18:29


Die 36-jährigen Zwillingsbrüder Manuel und Mario Stecher auf Kaufbeuren teilen die Leidenschaft fürs Stand Up Paddling und fürs Kitesurfen. Die Zwei sind auch bekannte Gesichter an der Eisbachwelle in München. Die Brüder sind sich einig: "Grenzen ausloten. Das treibt alle Extremsportler an.” Mario war ambitionierter Kitesurfer, bis ein schwerer Unfall ihn auf ein SUP-Brett als Reha-Maßnahme zwang. So entdeckten die "Stecher-Twins" den Trendsport für sich. Und sie haben noch eine Gemeinsamkeit: Beide sind verheiratet und haben jeweils zwei kleine Söhne. Manuels Kinder sind sogar auch wieder eineiige Zwillinge.

Auf geht-s-der Reha-Podcast!
Auf geht-s–der Reha-Podcast Folge 182 erfolgreich Reha planen und umsetzen

Auf geht-s-der Reha-Podcast!

Play Episode Listen Later May 20, 2019 5:23


Vielleicht haben Sie das auch schon erlebt. Sie haben eine schwere Verletzung und werden aus dem Krankenhaus entlassen. Wie es weitergehen soll, wissen sie nicht. Das bestehende Entlassungsmanagement wird oder wurde nicht praktiziert. Verwiesen wird auf den Hausarzt. Dieser ist mit der Schwere der Unfallverletzungen überfordert. Verordnet vor Angst auf sein ärztliches Budget keine Maßnahmen oder nur wenige und überweist an den nächsten Facharzt. Dies ist meistens ein Orthopäde oder Unfallchirurg. Auch hier erhalten Sie nur ein Mindestmaß an Therapien verordnet. Ergebnis ist, dass sie mit der Genesung nicht vorankommen. Und dann sind da noch Anrufe von der gesetzlichen Krankenkasse, die ständig nachfragt, wie sich der Genesungsverlauf darstellt. Wann meinen, sie wieder arbeiten zu können? Wenn sie dann konkrete Fragen stellen, was noch gemacht werden kann, bekommen sie von der Krankenkasse keine Antwort. Leider ist dies trotz des gesetzlich geregelten Entlassungsmanagements nach wie vor Alltag in Deutschland. Jörg Dommershausen berichtet von einer Klientin, die genau dies nach einer schweren Fußverletzung erlebt hat. Verordnet wurden von den behandelnden Ärzten nur wenige Therapien wie Krankengymnastik und Lymphdrainage. Mit einer Schuheinlage sollte dann alles gut sein und die Tätigkeit in der Altenpflege wieder vollschichtig aufgenommen werden. Eine tolle Vorstellung, wenn man bedenkt, dass die Klientin von Jörg Dommershausen von einer Schwellneigung im Bereich des betroffenen Unterschenkels berichtete, die Gehwegstrecke ca. 100 m betrug und man einfach einmal von der belastungsabhängigen Schmerzsituation im Fuß absieht. Schon im ersten Gespräch wurde gemeinsam beschlossen, sich eine zweite ärztliche Meinung einzuholen und einen Plan für die Genesung zu erstellen. Rehamanagement-Oldenburg hat alle ärztlichen Unterlagen inklusive der Röntgenbilder angefordert. 14 Tage nach dem Erstgespräch konnte dann in der BG-Ambulanz Bremen mit Frau Dr. Sibylle Larsen ein Reha-Plan erstellt werden. Von wegen Schuheinlagen würden ausreichen! Wegen der schweren Fußverletzung mit Fersenbeintrümmerfraktur und Achillessehnenabriss wurde von Frau Dr. Larsen die Versorgung mit geeignetem Schuhwerk für den privaten und beruflichen Gebrauch festgestellt und sofort eingeleitet. Für die auftretenden Schwellneigungen im Unterschenkel wurden sofort Kompressionsstrümpfe verordnet. Auch die Ursache der auftretenden Schmerzen wurde rasch gefunden. Aufgrund der Operationen und danach fehlenden konsequenten Behandlung war es zu Verklebungen von Muskeln und Sehnen im Bereich des gesamten Fußes gekommen. Hier wurde zeitnah eine sogenannte FDM-Therapie von Frau Dr. Larsen verordnet zuzüglich Akupunktur. Bei der FDM-Therapie handelt es sich um eine manuelle Therapie, mit der Verklebungen im Gewebe gelöst werden können. Mehr zur FDM-Therapie finden sich auf https://de.wikipedia.org/wiki/Fasziendistorsionsmodell. Um wieder richtig und ausdauernd gehen zu können und den Alltagsbelastungen, nicht nur Beruf, standhalten zu können wurde auch eine ambulante Rehamaßnahme (Erweiterte ambulante Physiotherapie/EAP) verordnet. Da die Klientin kein Auto besitzt, wurde neben allen Therapien natürlich auch der Taxitransport zur Reha-Maßnahme von rehamanagement-Oldenburg organisiert. Endlich hatte die Klientin ein Ziel vor Augen und konnte schon kurz nach Aufnahme aller Therapien und notwendigen Versorgungen rasch eine Verbesserung ihrer Situation verspüren. Fünf Wochen nach dem Reha-Planungsgespräch in der BG-Ambulanz Bremen startete die Betroffene eine Arbeits- und Belastungserprobung (stufenweise Wiedereingliederung), die sie nach drei Wochen erfolgreich abschließen konnte. Alle Kosten der Rehabilitation wurden von der gegnerischen Haftpflichtversicherung übernommen.

the ART of PERSONAL TRAINING
+Frederik Hölzl - Rehabilitation nach Verletzungen. Was DU dabei selber in der Hand hast! #036

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Play Episode Listen Later Apr 1, 2019 69:18


Ich durfte ein weiteres mal Frederik Hölzl im Podcast begrüßen. Fredrik ist erfolgreicher natural Bodybuilder der momentan seinen Master in Sport & Exercise Science macht. Dazu ist er äußerst erfolgreich als Coach bei AP Methods tätig. Thematisch beleuchten wir Frederiks jüngste Rehabilitation nach einer Hüft-OP. Im speziellen welche Faktoren hier dem Betroffenen über die gängigen Maßnahmen hinaus beim Heilungsprozess helfen können. TIMESTAMPS 3:28 Frederiks Zusammenarbeit mit Brian Minor! Die Vorteile sein Programming in externe Hand zu geben. 9:20 Wenn Coaching über einen reinen Wissenstransfer hinaus geht #wegweisung 13:07 Frederiks Hüft-OP. Wenn der konservative Weg nicht ausreicht #physio 26:10 Post-OP Zeitraum und die gängigen Reha-Maßnahmen 32:58 Heilung und der multidimensionale Aspekt unserer Gesundheit. Biologische Faktoren sowie der Psychologie und des Sozialen #genetik #schlaf #stress #emotionen 45:25 Ängste vor Verlust des Leistungsstandes nach dem jeweiligen Eingriff? 52:08 Was kann auf der Seite der Ernährung tun um seine Rehabilitation zu optimieren? 1:01:42 Die Wiedereingliederung in einen Trainingsalltag FREDERIK findet IHR hier bei Instagram: https://www.instagram.com/frederikhoelzl AP METHODS: https://www.apmethods.de Literaturverzeichnis: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15576544 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9625226 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28698222 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4672013/ https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28338764 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27328853 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3786241/ Danke für das zu hören / schauen...lasst mir gerne einen Kommentar, ein LIKE und ein ABO da wenn euch die Episode gefallen hat. FRAGEN gerne in die FACEBOOK-GRUPPE: https://www.facebook.com/groups/1968127166540515/ Wenn du an einem COACHING interessiert bist - folge dem Link und bewerbe dich noch HEUTE: https://www.theartofpt.de INSTAGRAM: https://www.instagram.com/arne.otte/

Auf geht-s-der Reha-Podcast!
Auf-geht-s-der-Reha-Podcast Folge 139 Die Ergebnisse einer Reha-Planung

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Play Episode Listen Later Nov 13, 2017 5:03


Mon, 13 Nov 2017 23:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/139-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-139-die-ergebnisse-einer-reha-planung 472d06e8053e4c81b624637e9180a34c Jörg Dommershausen berichtet in diesem Podcast von dem Zentrum für ambulante Rehabilitationen (ZAR) in Münster aus. Sein im Jahr 1959 geborener Patient hatte einen Motorradunfall, der ausschließlich von der orthopädischen Seite aus behandelt wurde. In seinem Alltag kämpfte er allerdings mit weiteren Problemen. Im ZAR wurde daher eine medizinische Reha-Planung angestoßen, die unter anderem auch neuropsychologische Probleme berücksichtigt. Dieser Termin hat allen Beteiligten eine Menge Klarheit verschafft. „Er wollte relativ schnell schon wieder nach Hause. Und dann kamen die ersten Probleme…“ berichtet Jörg Dommershausen über seinen 58-jährigen Klienten. Der Mann hatte zuvor in ganz Norddeutschland für ein großes Unternehmen gearbeitet. Dann war bei einem Motorradunfall seine Wirbelsäule stark geschädigt worden. Von orthopädischer Seite aus wurde dies gut behandelt, der Mann wurde nach Hause geschickt. Als dort Probleme auftraten, nahm er erfolgreich an einer Reha-Maßnahme teil, die die Rentenversicherung bezahlte. Der Mann war trotzdem noch immer nicht arbeitsfähig. Denn in seinem Job musste er viel Autofahren, Gespräche und Telefonate führen, am Computer arbeiten, und all dies oft gleichzeitig. Bereits im Erstgespräch erkennt Jörg Dommershausen, dass eine Rückkehr an den alten Arbeitsplatz derzeit nicht stattfinden kann; die geforderte Aufmerksamkeit kann derzeit nicht erbracht werden. Wenn er mit seinen Freunden sprach, konnte er den Gesprächen oft nicht folgen. Er kam nicht mit, verstand nicht alle Worte, konnte sie sich nicht merken. Wenn seine Freunde durcheinandersprechen stellt dies bereits eine Überforderung für ihn dar. Genauso fand er oft seine eigenen Worte nicht und konnte sich nicht so gut Ausdrücken wie früher. Der Mann gab zu, dadurch verhaltensauffällig geworden zu sein. „Er hat sich aus seinem sozialen Leben, seinem Freundeskreis, herausgezogen“, bestätigt Jörg Dommershausen. Die Einschränkungen erschweren den Zugang zurück in ein normales Leben erheblich. Die neue, medizinische Reha-Planung aus dem ZAR begann auch erstmal mit den orthopädischen Aspekten seines Unfalls. Im Laufe der Untersuchungen, kamen jedoch noch weitere Probleme ans Licht. Seine private Unfallversicherung aus Münster übernahm die Kosten für eine neuropsychologische Untersuchung. Bei dieser wurden viele neuropsychologische Probleme aufgedeckt. Der Mann ist, zu großem Bedauern von Jörg Dommershausen, zur Zeit weder erwerbs- noch fahrtauglich. Aber Jörg Dommershausen stellt auch fest: „Wenn es auch für meinen Klienten heute schwierig war, so viele Hiobsbotschaften zu hören, ist Klarheit geschaffen worden, dass er doch eine ganze Menge hat, an dem wir arbeiten können.“ Sobald die endgültigen Berichte aus dem ZAR vorliegen, werden Anträge bei der Rentenversicherung gestellt. Es soll noch eine weitere Reha-Maßnahme beantragt werden, die ambulant oder stationär erfolgen kann. Bei Bedarf würde dem Betroffenen auch ein Neuropsychologe beiseitegestellt, um die Unfallfolgen entsprechend verarbeiten zu können. Mit der Klarheit durch die Untersuchungen im ZaR kann nun die nächste Reha-Maßnahme mit Fokus auf die neurologischen Prozesse geplant werden. Das Ziel ist es, die Genesung des Klienten in allen Bereichen weitmöglichst voranzutreiben. 139 full no Jörg Dommershausen

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Auf-geht-s-der-Reha-Podcast Folge 137 Wie bekomme ich eine gute ambulante Rehabilation?

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Play Episode Listen Later Oct 30, 2017 3:07


Mon, 30 Oct 2017 23:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/137-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-137-wie-bekomme-ich-eine-gute-ambulante-rehabilation b2a0d33fa7cb773ef25db9c3c4b2dba6 Die heutige Folge handelt von der ambulanten Rehabiltiation und wie Patienten eine hochwertige sowie wirkungsvolle ambulante Reha-Behandlung bekommen können. Der Begriff ambulante Rehabilitation bedeutet für den Patienten, er kann zu Hause wohnen bleiben und besucht täglich etwa vier bis sechs Stunden ein regionales Rehzentrum oder eine Rehaklinik mit Kassenzulassung. In den Reha-Einrichtungen behandeln Ärzte und Therapeuten mit allen notwendigen Maßnahmen, um Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und den Heilungsprozess wirksam zu unterstützen. Die Maßnahmen können unter anderem Massagen, Elektrotherapien, eine psychologische Behandlung, Entspannungsübungen und Krankengymnastik umfassen. Die Vorteile für den Patienten liegen darin, dass er sein gewohntes Umfeld nicht verlassen muss und trotzdem eine effiziente und umfassende Behandlung gewährleistet wird. Ein aktueller Rehabilitationsfall aus seinem Berufsleben hat Jörg Dommershausen sehr nachdenklich gemacht: Ein junger Motorradfahrer verunglückt schwer. Nach dem Umfall muss er sich aufgrund der schweren Verletzungen an einem Bein und am Rücken mehreren Operationen unterziehen. Im Anschluss brauchte der junge Mann für mehrere Monate ein Fixateur extern am Bein. Dieses Gestell wird außen am Bein angebracht und dient vor allem dazu, nach komplizierten Brüchen den Knochen ruhig zu stellen. Mittlerweile konnte der Fixateur extern wieder entfernt werden. Im Verlaufe des Genesungsprozesses waren intensive therapeutische Maßnahmen notwendig, für welche die gesetzliche Krankenkasse aufkommen musste. Eine Haftpflichtversicherung oder ähnliches kam als Träger der Kosten nicht in Frage. Daher musste die gesetzliche Krankenkasse die Therapien verordnen und umsetzen. „Und da kommen wir zum Problem“ merkt Jan Dommershausen an. Der junge Student benötigt für die Rehabilitation viermal pro Woche Krankengymnastik und eine MTT, eine medizinische Trainingstherapie. In dieser Trainingstherapie wird die körperliche Leistungsfähigkeit wiederhergestellt. Dies umfasst die Koordination, Ausdauer und Beweglichkeit. Nun verweigerte der behandelnde Arzt im September dieses Jahres eine Fortsetzung der Reha-Maßnahmen, obwohl insbesondere die Krankengymnastik dringend notwendig ist, damit der junge Patient wieder aktiv am Leben teilhaben kann. Auf Anraten von Herr Dommershausen hat der Student einen Antrag bei der Krankenkasse eingereicht, damit er die benötigte Krankengymnastik außerhalb des Regelfalles bekommen und fortsetzen kann. Eine endgültige Entscheidung seitens der gesetzlichen Krankenkasse steht noch aus. Viele Patienten suchen in diesem Zusammenhang die Schuld bei der Krankenkasse. Doch das ist nicht immer der Fall. Auch der behandelnde Arzt kann dafür verantwortlich sein. In diesem Fall liegt der Hintergrund wahrscheinlich darin, dass das Arztbudget für gesetzlich Versicherte bereits im September ausgeschöpft ist. Demnach verordnete er keine weiteren Stunden Krankengymnastik. Die Berufsauffassung des Arztes ist bei solchen Fällen mehr als fragwürdig. Weitere Informationen zum Thema Rehabilitation finden Sie unter: http://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/krankenversicherung/online-ratgeber-krankenversicherung/medizinische-versorgung-und-leistungen-der-krankenversicherung/vorsorge-und-rehabilitation.html 137 full no

EndoHilfe
ENDO004: Endometriosekongress – Tag 3

EndoHilfe

Play Episode Listen Later Jun 25, 2017 26:28


Das Thema des Tages war die OP-Nachsorge, vor allem durch Anschlussheilbehandlung (AHB) und Reha-Maßnahmen. Was der Unterschied ist, wie man sie beantragt und was man dabei alles lernen kann bespreche ich mit  Nadja und Iris von der Selbsthilfegruppe München und Anne von der Selbsthilfegruppe Hof.

unterschied reha ma
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Auf geht-s–der Reha-Podcast Folge 113_Die Versicherung als Partner statt Gegner

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Play Episode Listen Later Dec 5, 2016 30:59


Mon, 05 Dec 2016 23:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/113-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-113_die-versicherung-als-partner-statt-gegner 96e9e665b5c1c682b8bf05342ffac502 Manchmal fühlen sich Unfallopfer von der Versicherung im Stich gelassen, weil bürokratische Hürden der schnellen Behandlung entgegen zu stehen scheinen. Missverständnisse und Halbwissen stehen im Raum und sollten durch gute Kommunikation aus dem Weg geräumt werden. Die Unterstützung durch ein professionelles Reha-Management und die Veränderung des Blickwinkels auf den Versicherer können eine vertrauensvolle Basis schaffen. Ralf Wiekenberg von den VGH Versicherungen berichtet im heutigen Reha-Podcast vom "Code of Conduct" und weiteren modernen Arbeitsweisen, mit denen die Versicherung vom vermeintlichen Gegner zum Partner der Betroffenen wird. Der Mythos vom "bösen" Versicherer Im aktuellen Podcast geht Jörg Dommershausen im Gespräch mit Ralf Wiekenberg den Erfahrungen der Versicherer auf den Grund. Nicht selten taucht dabei der Mythos vom "bösen und unwilligen Versicherer" auf, der den Betroffenen in dieser schwierigen Lebensphase mehr Probleme macht als zu helfen. Viele Unfallopfer und ihre Angehörigen stehen den Vertretern der Haftpflichtversicherung kritisch, wenn nicht gar ängstlich gegenüber, wenn es um die Wiederherstellung ihrer Gesundheit und die Wiedereingliederung ins Berufsleben geht. Oft zu unrecht: Für Ralf Wiekenberg sind neben dem verbreiteten Halbwissen von Laien aus dem Umfeld der Betroffenen auch die Medien mit teils reißerischer Berichterstattung über Negativ-Beispiele dafür verantwortlich, dass Unfallopfer in dieser schwierigen Lebenssituation zusätzlich verunsichert werden. Moderne Neuerungen wie der "Code of Conduct" sind vielen Versicherten nicht bekannt. Dieser gilt als besondere Form der Einverständniserklärung und sorgt für einen effektiveren und schnelleren Austausch von Daten unter den Beteiligten, wie Anwälten und Versicherern. Das Umsetzen des Bundesdatenschutzgesetzes spielt hier eine zentrale Rolle. Hilfreich empfindet Ralf Wiekenberg daher auch die Arbeit von Reha-Managern, die beim Aufbau von Vertrauen zwischen den Parteien ebenso unterstützen wie in der Klärung von individuellen Erfordernissen unter allen maßgeblichen Gesichtspunkten. "Die Fälle sind zum Teil sehr schwierig, sowohl juristisch als auch mit starken Emotionen verbunden, und das ist oft mit vielen Konflikten belastet", weiß Ralf Wiekenberg von der VGH. Er weist darauf hin, wie gut sich die potenziellen Gegner wie Anwalt und Versicherer als Partner ergänzen und eine vorteilhafte Situation für das Unfallopfer gestalten können, in der notwendige Behandlungen und Reha-Maßnahmen schneller und gezielter zum Einsatz kommen. Individuelle und aktive Betreuung im Reha-Management Die aktive Betreuung durch das Reha-Management erlaubt es, gezielt auf die individuelle Situation einzugehen. Aus seiner Erfahrung weiß Ralf Wiekenberg zu berichten: "Selbst der Kreuzbandriss bei einem Fliesenleger kann erhebliche Auswirkungen haben." Auf diese einzugehen, ist das Metier des guten Reha-Managements, um die optimale Begleitung des Betroffenen und seiner Familie zu gewährleisten. Diese Unterstützung ist für den Betroffenen kostenlos und fair. Gleichzeitig bietet die effektive Kommunikation des Reha-Managements mit allen Beteiligten - vom Unfallopfer über den Anwalt bis hin zum Versicherer - den besten Weg, um die Lebensqualität zurück zu gewinnen. Im optimalen Fall hilft das Reha-Management, über die ersten Prognosen nach dem Unfall hinaus gemeinsam Fortschritte zu erzielen, bürokratische und juristische Hürden im Sinn aller Beteiligten zu überwinden. Schlüsselwörter: Wiedereingliederung, Gesundheit, Familie, Rehabilitation, Haftpflichtversicherung, aktive Betreuung, Unfallopfer, Angehörige, kostenlos, fair 113 full no Jörg Dommersh

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Auf geht-s–der Reha-Podcast Folge 107_Hilfe annehmen lernen: Für ein glückliches Leben im Rollstuhl

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Play Episode Listen Later Sep 12, 2016 7:16


Mon, 12 Sep 2016 22:05:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/107-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-107_hilfe-annehmen-lernen-fur-ein-gluckliches-leben-im-rollstuhl 2569670c9bb360a05ee74e69bee012cb Sabrina ist eine Frau, die ihr Leben mit drei Kindern selbstbestimmt und selbstbewusst in der Nähe von Osnabrück lebt. Doch als ein Autofahrer sie als Fußgängerin anfährt und ihr künftiges Leben im Rollstuhl eine gravierende Änderung erfordert, muss sie lernen, umzudenken. Schon im Krankenhaus wird sie von der harten Realität überrollt: Sie ist mit einem zukünftigen Leben im Rollstuhl konfrontiert, das zunächst Hilfe erforderlich macht, die sie nie benötigte. Durch die Unterstützung von Reha-Management Oldenburg lernt sie Schritt für Schritt, Hilfe zuzulassen und entwickelte neue Ziele für ihr glückliches Leben im Rollstuhl. Nach dem schweren Autounfall sitzt Sabrina im Rollstuhl und muss sich nicht nur an die neue Lebenssituation und die eintretende Hilflosigkeit gewöhnen. Doch möchte sie nicht ausschließlich auf die angebotene Hilfe der Eltern angewiesen sein, sondern selbst für ihre Kinder da sein und ihren Alltag wieder meistern. Es fällt ihr zunächst schwer, die Hilfe durch das Reha-Management zuzulassen. Nachdem sie jedoch ihren Eltern zu Liebe die Beratung zulässt, beginnt sich ihr Blickwinkel zu verändern. Erst, wenn sie sich helfen lässt, kann sie neue Wege für ihre Zukunft finden und in ein selbstbestimmtes Leben zurückkehren. Sabrina berichtet im Podcast von ihrer damaligen Situation und der Erkenntnis, künftig ein Leben im Rollstuhl zu führen. Er erzählt von ihrem ersten, nicht ganz freiwilligen Kontakt mit dem rehamanagement-Oldenburg, von der Problematik, als selbstbestimmt lebender Mensch Hilfe annehmen zu lernen und wie ihre Entscheidung für die mehrmonatigen Reha-Maßnahmen und der Kontakt zu anderen Betroffenen mit Gesprächen weit über die Rehabilitation hinaus ihr dabei halfen, neue Wege und Ziele für die Zukunft zu entwickeln. Heute weiß Sabrina, wie sie ihr Leben im Rollstuhl glücklich und zufrieden gestalten kann. Mehr Informationen und weitere Sendungen findest du unter http://www.rehamanagement-oldenburg.de Hinweis: Um die Lesbarkeit unserer Texte zu verbessern, haben wir uns für die männliche Form personenbezogener Bezeichnungen entschieden. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass sämtliche Berufsbezeichnungen selbstverständlich für beide Geschlechter gelten. Schlüsselwörter Leben im Rollstuhl, Autounfall, selbstbestimmtes Leben, Hilfe annehmen, Reha-Maßnahmen, 107 full no