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KI 2025: Geschwindigkeit, Herausforderungen und Chancen Die Welt der Künstlichen Intelligenz hat im vergangenen Jahr einen eigenen Rhythmus entwickelt. In dieser Podcast-Episode reflektieren wir gemeinsam mit unserem Gast Michael über die wichtigsten Erkenntnisse und Trends, die seine Keynote geprägt haben. Michael Schmid auf LinkedIn: LinkedIn - https://www.linkedin.com/in/michaelschmid-ki/ Der rasante KI-Fortschritt – Fluch oder Segen? 2024 war ein Jahr voller bahnbrechender Entwicklungen: Neue Modelle, Technologien und Anwendungen haben uns regelrecht überrollt. Viele Unternehmer:innen und KI-Enthusiasten erlebten dabei FOMO – die Angst, etwas zu verpassen. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass Halluzinationen, Produktivitätssteigerungen und die Geschwindigkeit der Umsetzung nach wie vor Herausforderungen darstellen. Ernüchterung und Euphorie – Die KI-Welle rollt weiter Einerseits führt die schiere Menge an Neuerungen zu Überforderung, andererseits begeistern Fortschritte wie multimodale KI-Systeme oder leistungsstarke AI-Agents. Gerade der OpenAI-Adventskalender zeigte, wie unberechenbar und rasant die Entwicklungen sind – manchmal mit Schockmomenten, oft aber auch mit neuen Perspektiven für die Zukunft. Welche Trends dominieren 2025? AI-Agents: Automatisierte Systeme, die eigenständig Aufgaben erledigen, stehen ganz oben auf der Wunschliste. Multimodalität: KI wird immer vielseitiger, von Text über Bilder bis hin zu Videos und Code. Regulatorik und Ethik: In Europa gewinnen diese Themen zunehmend an Bedeutung und werden die KI-Landschaft maßgeblich beeinflussen. Neue Modelle: Es vergeht kaum ein Tag ohne eine bahnbrechende Veröffentlichung, sei es von OpenAI, DeepMind oder unabhängigen Forschungsgruppen. Was bedeutet das für Unternehmen? Die Entwicklungen in der KI bieten enorme Chancen, aber auch Herausforderungen. Wer die richtigen Tools und Strategien kennt, kann sein Geschäftsmodell transformieren und neue Möglichkeiten erschließen. Gleichzeitig erfordert die hohe Innovationsgeschwindigkeit ein agiles Mindset und die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden. In dieser Episode nehmen wir dich mit auf eine spannende Reise durch die wichtigsten KI-Trends und geben dir wertvolle Impulse, wie du Künstliche Intelligenz für dich nutzen kannst. Jetzt reinhören und informiert bleiben! Noch mehr von den Koertings ... Das KI-Café ... jede Woche Mittwoch (>350 Teilnehmer) von 08:30 bis 10:00 Uhr ... online via Zoom .. kostenlos und nicht umsonstJede Woche Mittwoch um 08:30 Uhr öffnet das KI-Café seine Online-Pforten ... wir lösen KI-Anwendungsfälle live auf der Bühne ... moderieren Expertenpanel zu speziellen Themen (bspw. KI im Recruiting ... KI in der Qualitätssicherung ... KI im Projektmanagement ... und vieles mehr) ... ordnen die neuen Entwicklungen in der KI-Welt ein und geben einen Ausblick ... und laden Experten ein für spezielle Themen ... und gehen auch mal in die Tiefe und durchdringen bestimmte Bereiche ganz konkret ... alles für dein Weiterkommen. Melde dich kostenfrei an ... www.koerting-institute.com/ki-cafe/ Das KI-Buch ... für Selbstständige und Unternehmer Lerne, wie ChatGPT deine Produktivität steigert, Zeit spart und Umsätze maximiert. Enthält praxisnahe Beispiele für Buchvermarktung, Text- und Datenanalysen sowie 30 konkrete Anwendungsfälle. Entwickle eigene Prompts, verbessere Marketing & Vertrieb und entlaste dich von Routineaufgaben. Geschrieben von Torsten & Birgit Koerting, Vorreitern im KI-Bereich, die Unternehmer bei der Transformation unterstützen. Das Buch ist ein Geschenk, nur Versandkosten von 6,95 € fallen an. Perfekt für Anfänger und Fortgeschrittene, die mit KI ihr Potenzial ausschöpfen möchten. Das Buch in deinen Briefkasten ... www.koerting-institute.com/ki-buch/ Die KI-Lounge ... unsere Community für den Einstieg in die KI (>1000 Mitglieder) Die KI-Lounge ist eine Community für alle, die mehr über generative KI erfahren und anwenden möchten. Mitglieder erhalten exklusive monatliche KI-Updates, Experten-Interviews, Vorträge des KI-Speaker-Slams, KI-Café-Aufzeichnungen und einen 3-stündigen ChatGPT-Kurs. Tausche dich mit über 1000 KI-Enthusiasten aus, stelle Fragen und starte durch. Initiiert von Torsten & Birgit Koerting, bietet die KI-Lounge Orientierung und Inspiration für den Einstieg in die KI-Revolution. Hier findet der Austausch statt ... www.koerting-institute.com/ki-lounge/ Starte mit uns in die 1:1 Zusammenarbeit Wenn du direkt mit uns arbeiten und KI in deinem Business integrieren möchtest, buche dir einen Termin für ein persönliches Gespräch. Gemeinsam finden wir Antworten auf deine Fragen und finden heraus, wie wir dich unterstützen können. 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Wenn von rechts nach links mit statistischen Signifikanzen geworfen wird und sich Forschungsgruppen um Gelder prügeln, dann ist die Sportwissenschaft am besten! Was liefern die aktuellen Themen der Forischungsfindung denn noch groß für Erkenntnisse? Worauf sollte man sich stürzen und wieso ist Lennart so gebrochen? Das alles erfahrt ihr in der heutigen Episode des SCYENCE Podcasts Mehr Video Spaß auf YouTube! https://www.youtube.com/c/PROBIKEAcademy ------------- Leistungsdiagnostik! Jetzt buchbar unter: https://www.scyence.cc/leistungsdiagnostik/ Der Link zum neuen SCYENCE Coaching Konzept! https://www.scyence.cc/scyence-coaching-konzept/ Weitere Trainingspläne gefällig? https://www.trainingpeaks.com/my-training-plans/scyence Frag den Coach Franz: https://anny.co/b/book/fragdencoach?step=calendar&from=organization Frag den Coach Lukas: https://anny.co/b/book/fragdencoach-lukas?step=calendar&from=organization SCYENCE Dienstleistungen als Geschenk für das Frühjahr? Hier findest du alle Infos dazu https://www.scyence.cc/ Du brauchst Sprit für den Motor? Dann hole dir jetzt deine MNSTRY Probierbox! 20% mit dem Code: SCYBOX Schreib uns doch, was du dir noch an Inhalten wünschen würdest und gemeinsam schauen wir, wo die Reise hingeht!
Stellen Sie sich vor, Sie kommen morgens in die Küche und Ihr persönlicher Roboter-Assistent hat Ihnen bereits ein leckeres Frühstück zubereitet. Er bringt es Ihnen an den Tisch, räumt anschließend alles sauber auf und erledigt nebenbei noch ein paar Haushaltstätigkeiten. Solche Szenarien sind Zukunftsmusik, aber dank rasanter Fortschritte in der Robotik rücken sie näher. "Roboter können Aufgaben erfüllen, die Menschen so nicht machen können", erklärt Mario Herger, Technologie-Experte aus dem Silicon Valley in "So techt Deutschland". Der Mensch habe immer Werkzeuge erfunden, die ihm die Arbeit abnehmen. Jetzt werden diese Werkzeuge menschenähnlich. Zahlreiche Unternehmen und Forschungsgruppen arbeiten intensiv an der Entwicklung von Robotern, die menschliche Bewegungen und Fähigkeiten bestmöglich nachahmen können. Dazu gehören Tesla mit dem Optimus-Roboter, Figure AI mit dem 1X Figure, die chinesische Kepler Exploration Robot Company mit dem Kepler Forerunner oder auch Boston Dynamics mit seinem Atlas-Modell. Mittlerweile gibt es etwa zehn Firmen weltweit, die sich mit nennenswerten Projekten gezeigt haben. Nur eines davon aus Europa.Noch gehe es um erste Tests, erklärt Herger. "Das sind nach wie vor sehr dumme oder ungeschickte Geräte." Die Videos, die man im Internet sehen könne, seien meist limitiert. "Hier wurde wahrscheinlich fünf oder zehnmal gedreht", mutmaßt Herger. Doch er erkennt eine klare Entwicklungsrichtung und prophezeit: "In zehn Jahren werden wir sicherlich in vielen Bereichen solche ersten Roboter sehen."Die Hersteller versprechen beeindruckende Fähigkeiten: Die Roboter sollen nicht nur komplexe manuelle Aufgaben erledigen, sondern auch in der Lage sein, selbstständig zu lernen und zu innovieren.Einen wichtigen Schlüssel für die Entwicklung humanoider Roboter sieht Herger in der rasanten Verbesserung von KI-Systemen. Dank großer und leistungsfähiger Sprachmodelle könnten die Roboter die Bedienung ihrer Gliedmaßen selbst erlernen, statt mühsam manuell programmiert zu werden. "Die Robotik bekommt umsonst ein Weltmodell, das sie dem Roboter hochladen können", erklärt Herger.Der Vorteil der neuen Technologien zeige sich speziell bei komplexen Bewegungsabläufen und der Interaktion mit der Umwelt. "Stell dir vor, du hast einen 60 Kilogramm schweren Roboter, der anderthalb Meter groß ist und ins Restaurant oder in den Supermarkt geht und dir etwas holt. Der braucht viel weniger Energie als ein Zwei-Tonnen-Auto", verdeutlicht Herger.Die Entwickler sehen enormes Potenzial für den Einsatz humanoider Roboter in der Pflege, beim Kochen oder anderen Haushaltstätigkeiten. Gerade in Ländern wie Deutschland und China, wo der Fachkräftemangel und die Alterung der Bevölkerung zunehmen, könnten die Roboter eine wichtige Entlastung sein. Auch in der Industrie rechnen Experten mit revolutionären Veränderungen. Humanoide Roboter könnten in Fertigungsprozessen und der Logistik eingesetzt werden, wo sie in unstrukturierten Umgebungen agieren und menschliches Personal unterstützen. Sogar im Automobilsektor gibt es bereits Kooperationen, wie die Partnerschaft zwischen Figure AI und BMW zeigt.Mit der zunehmenden Integration humanoider Roboter in unseren Alltag gehen aber auch viele ethische Fragen und gesellschaftliche Herausforderungen einher. Herger warnt vor den Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt: "Sollen Roboter Steuern zahlen? Was macht man mit den Menschen? Nehmen die alle Arbeit weg?"Auch der Trend zum "Transhumanismus" - also der Verschmelzung von Mensch und Maschine - wirft neue Fragen auf. Herger sieht eine "sehr spannende Zukunft", in der Roboter immer mehr in unser tägliches Leben integriert werden - etwa als Sexroboter. All das erfordert laut dem Experten eine offene gesellschaftliche Debatte.Trotz der Herausforderungen sieht Mario Herger in der Entwicklung humanoider Roboter hauptsächlich große Chancen. Sie könnten nicht nur mühsame Arbeit übernehmen, sondern auch zu Fortschritt und Lebensqualität für alle Menschen beitragen. "Ich wäre schon froh, wenn jemand da wäre, der meine Wäsche wäscht, bügelt oder etwas kocht. Wäre doch schön." Warum China bei humanoiden Robotern eine besondere Rolle spielen will und warum Europa keine Rolle spielt, erklärt Mario Herger in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlAlle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschlandUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Viele Hochschulen, Universitäten und Forschungsinstitue schreiben sich Diversity/ ein diverses wissenschaftliches Arbeitsumfeld auf die Fahne. Doch wie sehr wird Diversity in der Wissenschaft tatsächlich gelebt ... und warum ist Diversity in Forschungsgruppen überhaupt so wichtig? In einer Serie von vier Podcastfolgen analysieren und diskutieren wir miteinander sowie mit spannenden Gäst*innen dieses - im wahrsten Sinne des Wortes - diverse Thema und freuen uns, wenn Ihr dabei seid. Folge 1: Einführung ins Thema & Klassismus In dieser Folge klären wir wichtige Begriffe und Grundlagen zum Thema Diversity. Weiterhin legen wir einen Fokus auf die Thematik Klassismus und sprechen über Hürden und Herausforderungen für Erstakademiker*innen.
Aus dem Blut von Kameliden stammende Nanoantikörper: sogenannte Nanobodies. Dank ihrer kleinen Grösse und starken Bindungsfähigkeit sind sie eine Präzisionswaffen gegen Infektions- und Autoimmunkrankheiten, in der Krebstherapie und der Alzheimer-Diagnose. Auch die Universität Zürich stellt sie her. Nanoantikörper revolutionieren die Medizin Ende der 1980er-Jahre haben Studierende der Universität Brüssel in Dromedar-Blut zufällig Antikörper, die viel kleiner als herkömmliche Antikörper sind, entdeckt. Später stellten Forschende fest, dass diese Antikörperfragmente dank ihrer kleinen Grösse und starken Bindungsfähigkeit vielfältig einsetzbar sind. Milzbrand konnte damit behandelt werden. Heute werden weitere Anwendungsmöglichkeiten in der Krebs-Behandlung und der Alzheimer-Diagnostik erforscht. Das Potenzial ist derart gross, dass viele medizinische Forschungszentren eigene Lama- oder Alpakaherden besitzen. Alpakas für die Schweizer Wissenschaft An der Nanobody Service Facility, einer Technologieplattform der Universität Zürich, stellen Wissenschaftler mithilfe von neun Alpakas Nanoantikörper, die ganz spezielle Eigenschaften besitzen sollen, her. Auftraggeber sind Universitätsspitäler, ETH-Forschende und andere interessierte Forschungsgruppen. «Puls»-Moderatorin Daniela Lager besucht die tierischen Mitarbeiter und will von den Forschungsleitern wissen, wie aus Alpaka-Blut ein Hoffnungsträger für die Medizin wird. Dank Nanoantikörper am Leben Die 33-jährige Sandra leidet an einer seltenen, lebensbedrohlichen Blutgerinnungsstörung. Die Krankheit verursacht kleinste Blutgerinnsel in Gefässen und Organen und ist, wenn sie akut auftritt, ein medizinischer Notfall. Seit 2019 existiert eine Behandlung mit einem Nanoantikörper – für Sandra ein Glücksfall, für die Mediziner seither das Mittel der ersten Wahl.
Ein Podcast vom Pragmaticus: Dienstbar in Form von Siri und Alexa mörderisch im Fall von Waffensystemen und für Forscher immer noch eine Black Box: Die Gefahren von AI seien unterschätzt, meint unser Gast in dieser Episode. Ebenso aber die Chancen. Ein Podcast über Künstliche Intelligenz mit der Wirtschaftswissenschaftlerin Sabine T. Köszegi. Das ThemaDie Wirtschaftswissenschaftlerin Sabine T. Köszegi plädiert für eine umfassende Regulation von AI, denn die Folgen der Technologie und ihrer Anwendungen sind nicht in ihrem Ausmaß bekannt. Angefangen von der Deep Fakes bis hin zu autonomen Waffensystemen ist die Liste der Risiken von KI lang. Doch es gibt auch Chancen. Unser Gast ist optimistisch wenn auch kritisch. Unser Gast in dieser Folge: Sabine T. Köszegi ist Professorin für Arbeitswissenschaft und Organisation und leitet den gleichnamigen Fachbereich an der Technischen Universität Wien. Sie ist Mitglied des Fachbeirats für Ethik der Künstlichen Intelligenz der UNESCO-Kommission Österreich, forscht in internationalen Forschungsgruppen und leitet das MBA-Programm Innovation Entrepreneurship & Digitalisation. Sie ist außerdem Koordinatorin des Doktoratskollegs Trust in Robots an der TU Wien. Seit 2017 ist sie Ratsvorsitzende des Österreichischen Rats für Robotik und Künstliche Intelligenz (AI) des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie sowie Mitglied des AI Advisory Boards der Bundesregierung in Österreich.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 6. Februar 2024 zum Thema Ekel. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.Weitere Podcasts von Der Pragmaticus finden Sie hier.
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Das motorisch-kognitive Risikosyndrom (MCR-Syndrom) entsteht wenn sowohl kognitive als auch körperliche Symptome, das Sturzrisiko erhöhen. Hier gelangst Du zum Blogbeotrag, wo Du das vollständige Interview nochmals nachlesen kannst: https://ms-perspektive.de/228-alon-kalron Dieser Beitrag beruht auf meinem Interview mit Dr. Alon Kalron über das motorisch-kognitive Risikosyndrom (MCR) und was es für Menschen mit MS bedeutet. MCR beschreibt die Kombination von körperlichen und kognitiven Symptomen, die zusammen mit der Angst vor Stürzen zu einer höheren Wahrscheinlichkeit führen, tatsächlich zu stürzen. Du kannst dir vorstellen, dass es viel besser ist, Stürze zu vermeiden, wenn du an MS leidest, da die Genesungszeit in der Regel länger ist und sie weitere negative Auswirkungen auf die Lebensqualität und das Fortschreiten der Krankheit haben können. Deshalb gibt Dr. Alon Kalron Einblicke in das Thema und Tipps, was man präventiv tun kann. Ich habe das englische Interview übersetzt. Im Podcast stelle ich sowohl die Fragen und gebe die Antworten von Dr. Kalron wieder. Danke an die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, die den internationalen MS-Perspektive Podcast im Rahmen des mitMiSion Projektes unterstützt und damit auch die Übersetzungen ins Deutsche ermöglicht. Inhaltsverzeichnis Vorstellung - wer ist Alon Kalron? Überblick über das motorisch-kognitive Risikosyndrom (MCR-Syndrom) bei MS Die Beziehung zwischen motorisch-kognitivem Risikosyndrom und MS Umgang mit dem motorisch-kognitiven Risikosyndrom (MCR) bei MS-Patienten Lebensstil, Unterstützung und Förderung für MS-Patienten mit motorisch-kognitiven Risikosyndrom (MCR) Verabschiedung Vorstellung - wer ist Alon Kalron? Mein Name ist Dr. Alon Kalron. Ich bin professioneller Physiotherapeut und arbeite seit etwas mehr als 15 Jahren im Bereich MS. Ich habe auch als Kliniker im Sheba MS Center gearbeitet. Es ist das größte Zentrum in Israel und betreut über 4.000 MS-Patienten. In Israel haben wir insgesamt etwa 8.000 MS-PatientInnen. Außerdem bin ich Vorsitzender der Abteilung für Physiotherapie an der medizinischen Fakultät der Universität Tel Aviv. Wie und wo können Interessierte Ihre Forschungsaktivitäten verfolgen? Sie können mir auf LinkedIn folgen. Auf LinkedIn veröffentliche ich von Zeit zu Zeit bestimmte Beiträge über meine Aktivitäten, vor allem Forschungsaktivitäten, und Forschungsgruppen, an denen ich beteiligt bin. Das könnte also ein Ort sein, an dem Sie nach mir suchen können, wenn Sie wollen. Suche auf PubMed --- Alon, vielen Dank, dass Sie all diese positiven Einsichten mit uns geteilt und die Menschen dazu gebracht haben, darüber nachzudenken, dass jeder Schritt zählt. Und dass es nicht nur in eine Richtung gehen muss. Man kann das ins Positive wenden, wenn man anfängt, seine Mobilität zu trainieren, seine kognitiven Funktionen zu trainieren, und man kann Dinge zurückgewinnen. Natürlich ist es immer besser, zu erhalten. Sie haben das schon ein paar Mal erwähnt. Aber es ist auch möglich, im fortschreitenden Zustand die Mobilität und all das wiederzuerlangen. Großartig. Vielen Dank für all Ihre Forschung. Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben, Nele Mehr Informationen und positive Gedanken erhältst Du in meinem kostenlosen Newsletter. Hier findest Du eine Übersicht zu allen bisherigen Podcastfolgen.
Nahtoderfahrungen werden schnell in die esoterische Ecke geschoben. Tatsächlich gibt es inzwischen aber Forschungsgruppen, die das Phänomen auch wissenschaftlich untersuchen. Wolfgang Knüll ist Allgemeinmediziner und beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit dem Thema.
Forschungsgruppen vermelden die Erzeugung embryoähnlicher Strukturen. Prof. Kekulé sagt: In Kürze kann menschliches Leben künstlich hergestellt werden. Aber wollen wir das? Und es gibt eine Korrektur in den Shownotes.
Forschungsgruppen vermelden die Erzeugung embryoähnlicher Strukturen. Prof. Kekulé sagt: In Kürze kann menschliches Leben künstlich hergestellt werden. Aber wollen wir das? Und es gibt eine Korrektur in den Shownotes.
In der Mittagsfolge sprechen wir heute mit Moritz Gräter, CEO von Ipai, über das Innovationsprojekt für die Abbildung Künstlicher Intelligenz.Ipai steht für Innovation Park Artificial Intelligence und soll ein Zentrum für KI mit internationalem Format werden. Dort soll die gesamte KI-Wertschöpfungskette von der Qualifizierung von Fachkräften über die Forschung bis hin zur Entwicklung, Anwendung und Kommerzialisierung von ethisch verantwortungsbewusster KI abgebildet werden. In einem innovationsfördernden Ökosystem werden zukünftig unterschiedlichste Unternehmen, Startups, Forschende sowie Akteure aus dem öffentlichen Sektor zusammenkommen. Im Zukunftspark Wohlgelegen entsteht derzeit ein erster Teil des Ipai. Der erste Abschnitt ist seit September 2022 in Betrieb und der zweite Abschnitt soll zu Beginn des Jahres 2024 fertiggestellt werden. Im Norden von Heilbronn wird zudem innerhalb der nächsten Jahre ein internationaler KI-Campus realisiert. Hierfür wird ein etwa 23 Hektar großes Plangebiet neu entworfen und in Abschnitten realisiert. Der Baustart soll im Jahr 2024 erfolgen und das erste Gebäude wird voraussichtlich bereits ab 2026 bezugsfertig sein.Um dem Qualitätssiegel „Künstliche Intelligenz (KI) – made in Baden-Württemberg“ national und international gerecht zu werden, fasste die Landesregierung Baden-Württemberg im Dezember 2020 den Beschluss, eine Landesförderung von bis zu 50 Millionen Euro für die Verwirklichung des Innovationsparks zur Verfügung zu stellen. Das Konsortium Innovationspark KI Baden-Württemberg setzt sich aus der Stadt Heilbronn, der Stadtsiedlung Heilbronn, der KI Management GmbH sowie der Dieter Schwarz Stiftung zusammen. Im Jahr 2023 soll erstmals der AI Enterprise Award verliehen werden, der auf die weltweit besten Forschungsgruppen im Bereich der angewandten KI-Forschung abzielt.
Dr. Francesco Cerritelli ist Osteopath und promovierter Neurowissenschaftler und gilt als einer der aktivsten und respektiertesten Forscher auf dem Gebiet der Osteopathie. Er ist Präsident des Centre for Osteopathic Medicine (C.O.ME. COLLABORATION), welches sich als Non-profit Organisation zum Ziel gesetzt hat, Forschungsgruppen zu vernetzen und bei vielversprechenden Projekten zu unterstützen. Zu seinen Forschungsfeldern zählen die Mechanismen der Berührung, Placeboeffekte und in jüngerer Zeit die Neonatologie. Klaas spricht mit ihm über seinen Werdegang zum Forscher, die Entwicklung der Osteopathie in Italien und welche Mechanismen bei der Berührung eine Rolle spielen. Die Tonqualität wird nach wenigen Minuten besser, ebenso wie Klaas‘ Fähigkeit englisch zu sprechen
Welche Faktoren müssen berücksichtigt werden, um Megacitys auf Elektromobilität umzustellen? Wie sind die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt einzuschätzen? Diese Fragen beschäftigen die Wissenschaftler David Eckhoff und Tobias Massier am Forschungszentrum TUMCREATE in Singapur. Mit ihren Simulatoren forschen sie an einer Umstellung der Millionenmetropole auf ein rein elektrisch betriebenes Verkehrssystem. Auch in Deutschland findet ihre Arbeit Anwendung – wo zeigen sie in dieser Folge von „We are TUM“. Die Abteilung Forschungsförderung und Technologietransfer betreut im Jahr bis zu dreihundert Gründungsvorhaben, davon gehen rund 70 Start-ups an den Markt. Hidden Champion Alina Friedrichs steht Gründer:innen von Anfang an beratend zur Seite. Im Interview gibt sie Einblicke in ihre eigene Start-up-Vergangenheit. Mit Fakten gegen Vorurteile: Die Studentin Katharina Tartler hat die Hochschulgruppe VACCtion ins Leben gerufen, um über Impfungen aufzuklären. Sie erzählt, wie sie an Schulen und öffentlichen Einrichtungen komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge anschaulich vermittelt. Korrekte Quellenangaben und Zitate sind die Grundlage wissenschaftlichen Arbeitens. Zum Abschluss gibt Schreibtrainerin Dzifa Vode Tipps, wie sich Plagiate in Hausarbeiten vermeiden lassen und was Prüfsoftware heutzutage leisten kann. Gäste in chronologischer Reihenfolge: Principal Scientist und Department Head von EPSG (Energy and Power Systems Group) Dr. Tobias Massier sowie Principal Scientist und Director von MoVES (Mobility in Virtual Environments at Scale) Dr. David Eckhoff, beide Forschungsgruppen sind bei TUMCREATE in Singapur angesiedelt; Studentin der Biochemie und Gründerin der Hochschulgruppe VACCtion Katharina Tartler; Start-up-Beraterin im Team der Gründungsberatung bei TUM ForTe Alina Friedrichs; Leiterin des Schreibzentrums an der Technischen Hochschule Nürnberg Dzifa Vode.
Über das Vorlesen von Computern und die „Gesundheitszustände“ von Maschinen Mit seiner langjährigen Erfahrung aus unterschiedlichsten Forschungsgruppen unterstützt das Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys) die Firmen der Region und darüber hinaus. Das Projekt DAMMIT unter Leitung von Prof. Dr. René Peinl beschäftigt sich mit Bild- und Sprachverarbeitung, in seinen insgesamt sieben Teilvorhaben wurden z.B. Text in Sprache übersetzt, physische Objekte online dargestellt und die „Gesundheitsdaten“ von Maschinen erfasst. Prof. Peinl, der gleichzeitig der wissenschaftliche Leiter des iisys ist, erzählt über sein Lieblingsprojekt aus DAMMIT, über unbürokratisches Arbeiten in Projekten und wie er sich nach zwei erfolgreichen Projekten aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) schnellstmöglich ein drittes wünscht: „Trilogien sind heutzutage im Trend“, wie er selbst sagt. Link zum Projekt DAMMIT: https://dammit.iisys.de/ Link zur Projektgruppe: https://www.iisys.de/forschung/forschungsgruppen/systemintegration.html Link zum Projekt WiMit: https://wimit.iisys.de/
Wie sieht sein Arbeitsalltag aus, was fordert die Industrie und wie reagieren die Forschungsgruppen? Im Podcast erklärt uns Dirk seine tägliche Arbeit. Wir sagen Danke an IONOS Cloud -> schaut rein, was die Expertinnen und Experten Euch liefern können: https://cloud.ionos.de/ Wer mehr über uns wissen will, der sollte unsere LinkedIn-Profile aufrufen. Wir nehmen auch gerne Themenwünsche und Ideen entgegen. Zu Julians Hauptberuf geht es hier https://pragmaticindustries.com/ Kontakt zu Dr. Julian Feinauer https://www.linkedin.com/in/julian-feinauer/ Kontakt zu Robert Weber https://www.linkedin.com/in/robert-weber-8920a448/ Kontakt zu Dirk Feuchter https://www.linkedin.com/in/dirk-feuchter-865b2961/
Auf dem Weg zu einem vollständig auf regenerativen Quellen basierenden Energiesystem - raus aus dem fossilen Zeitalter - spielen Wind- und Solarkraft eine maßgebliche Rolle. Mit zunehmendem Anteil der Erneuerbaren am Energieaufkommen findet jedoch auch eine Verlagerung von zentralen Kraftwerken hinzu dezentralen Anlagen, wie insbesondere der Solarkraft auf den Dächern statt. Damit verbunden ist auch die immer stärker werdende Beteiligung bzw. Einbeziehung von Unternehmen, Kommunen, aber auch der einzelnen Bürger:innen. Auf dieser Ebene stellt die hauseigene Erzeugung von Solarstrom für Mietsgebäude eine besondere, gerade für Städte aber auch eine besonders wichtige Möglichkeit als Beitrag zur Energiewende dar. Diese Möglichkeit kann durch das 2017 in Deutschland eingeführte Konzept “Mieterstrom” unterstützt werden und sowohl für die Vermieter:innen- als auch die Mieter:innenseite Vorteile mit sich bringen. Mit der Frage, warum Mieterstrom bislang jedoch weit unter seinem Potenzial bleibt und wie man dies durch gezielte Anreize und Maßnahmen ändern könnte, beschäftigen sich die heutigen Gäste, Prof. Andrea Rumler und Prof. Volker Quaschning, mit ihren Forschungsgruppen in einem gemeinsamen Forschungsprojekt: MieterstromPlus. Im Lichte ebendieser Frage, wie die Solarkraft zu den Menschen kommen kann, steht das heutige Gespräch.
Heute präsentier ich euch ein Gespräch das mir sehr am Herzen liegt. Mark Seelig ist klassisch ausgebildeter Therapeut für transpersonale Psychotherapie und lebt derzeit mit seiner Frau Gabi in Kalifornien und arbeitet dort für das USONA Institut. Mark hat dabei die Rolle des “Head Therapist Coach” und bildet Therapeuten und Psychiater in dem Umgang mit psychedelisch-assistierter Therapie aus. Warum ist Mark der perfekte Kandidat dafür? U.a. weil er selbst sein ganzes Leben lang mit Psychedelika an sich selbst rumexperimentiert und sogar Forschungsgruppen im Untergrund in Deutschland hierzu geleitet hat. Neben Geschichten zu seiner privaten Pilzzucht und persönlichen Erfahrungen mit LSD (die ihn Theologie studieren lassen haben) versteht ihr, weshalb Mark, genauso wie ich es als das größte Geschenk für die Menschheit sehen, Menschen diesen Zugang zu ermöglichen. Wir sprechen zudem über immer noch bestehendes Stigma in den USA bzgl. Therapiearbeit, neue zukünftige Therapiemodelle mit Substanzen (z.B. Paar- und Familientherapien mit MDMA), und seine top 3 Lektionen aus über 40 Jahren Arbeit mit Psychedelika uvm. Definitiv eine meiner Favoriten bislang. Ich wünsche mir für euch einen Einblick in die Arbeit mit Psychedelika aus der Sicht eines Psychotherapeuten, der beide Welten kennt und sich bewusst für die Arbeit mit Medizin entschieden hat, um mehr Menschen helfen zu können. Viel Spaß beim Zuhören und ich freue mich wenn ihr eine positive Bewertung da lasst und den Podcast mit Freunden teilt. Um jede Woche die neuesten Folgen und Updates per Mail zu erhalten, melde dich gerne beim Newsletter an. --------------------------------------- Weitere Informationen zu Mark und seiner Arbeit unter: http://mark-seelig.com/ --------------------------------------- Hier findet du mehr über mich Newsletter & Coaching: https://www.alexanderfaubel.com/ Instagram: @alex_faubel @psychedelische_retreats
Ich spreche mit Jana Huisman, Doktorandin in den Forschungsgruppen von Prof. Tanja Stadler und Prof. Sebastian Bonhoeffer, über ihre Forschungsarbeit an der Verbreitung von Bakterieller Antibiotikaresistenz durch Plasmide. Zudem arbeitet Jana seit Beginn der Pandemie mit ihren Kolleginnen und Kollegen and Methoden zur Schätzung der effektiven Reproduktionszahl des Viruses, auch darüber haben wir Gesprochen.
Eine der sieben Forschungsgruppen des Instituts für Informationssysteme der Hochschule Hof beschäftigt sich mit dem Thema Kopfschmerz. Jüngst war diese maßgeblich an der Erstellung eines bundesweiten Kopfschmerzregisters beteiligt. Wir haben Prof. Dr. Jörg Scheidt, iisys-Forschungsgruppenleiter im Bereich "Analytische Informationssysteme" gefragt, was es mit dem Register auf sich hat, warum der "Kater" kein Forschungsgegenstand ist und welche Zeitersparnis durch das Projekt für Patient*innen und Ärzte entsteht. Weitere Informationen zum Forschungsbereich: https://www.iisys.de/forschung/forschungsgruppen/analytische-informationssysteme/projekte-ais.html DMKG Kopfschmerzregister https://www.kopfschmerzregister.de/
Laut der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie sind in Deutschland jedes Jahr knapp 28 % der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen und vielen Menschen wird mit der Diagnosestellung auch eine Art Etikett aufgedrückt. Schizophrene Menschen werden in der Gesellschaft häufig als gefährlich und unberechenbar, sogar kriminell eingestuft. Mit einer Alkoholabhängigkeit bekommt man nur eine Psychotherapieplatz, wenn man für eine gewisse Zeit trocken war. Diese Stigmatisierungen gibt es auf vielen Ebenen, auch strukturell. So vermeiden Lehramtstudierende mit psychischen Störungen Behandlung, damit sie sich nicht die Chancen auf eine Verbeamtung verbauen. Man kann eigentlich sagen: Betroffene leiden nicht nur an ihren Krankheitssymptomen, sondern auch an stereotypen Vorurteilen und sozialer Diskriminierung. In diesem Interview sprechen wir darüber, wie sich der Blick der Gesellschaft auf psychische Krankheiten und die Psychiatrie in den letzten zwanzig Jahren verändert hat. Wir reden ganz konkret über die Stigmata der Alkoholabhängigkeit und schauen anschließend, welche Folgen Stigmatisierung haben kann und was wir als Gesellschaft, als Ärzt*innen oder Betroffene dagegen tun können. Interviewpartner ist Prof. Dr. Georg Schomerus, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Uni Leipzig. Er untersucht in mehreren Forschungsgruppen die Auswirkungen gesellschaftlicher Haltungen auf das Leben von psychisch erkrankten Menschen.
Deutlicher als je zuvor hat sich während der Pandemie gezeigt: Die Wissenschaft ist «systemrelevant». Politik und Gesellschaft sind auf sie angewiesen. Umgekehrt ist auch die Wissenschaft selbst, sind Forschung und Lehre durch Covid-19 herausgefordert worden. Unter dem Strich bleibt viel Positives. Forschungsgruppen mussten im hohem Tempo Resultate liefern, damit die Entwicklung von Therapien und Impfstoffen in Gang kam. Der Hochschul-Unterricht verlagerte sich quasi über Nacht ins Netz, und Konferenzen fanden nur noch virtuell statt. Nicht all diese Entwicklungen werden nach der Pandemie weiterleben – doch manches davon hat durchaus Zukunft. Eine Sendung des SRF-Schwerpunktes «Mutig in die Zukunft. Geschichten vom Gelingen» Weitere Themen: - Die Systemrelevanten - Online-Unterricht: gar nicht so übel - Die Hochschule der Zukunft? - Konferenzen im Internet
Marius Lindauer ist Professor an der Universität Hannover und einer der Köpfe hinter AutoML.org, einer der renommiertesten Forschungsgruppen auf dem Gebiet, die unter anderem Auto-sklearn, Auto-PyTorch und SMAC entwickelt hat. Er erläutert uns, wie AutoML unterfahrenen Nutzern das Training von state-of-the-art Machine Learning Modellen ermöglicht und Data Scientist als mächtiges Werkzeug dienen kann. Zunächst besprechen wir am Beispiel des Hyperparameter Tunings welche Verfahren existieren, um automatisch die richtigen Modellkonfiguration aus dem hochdimensionalen Parameterraum auszuwählen. Die statischen Grid- und Random Search Verfahren sind zwar gut parallelisierbar, jedoch sind evolutionäre und bayesian Verfahren durch die Nutzung eines intelligenten Meta-Learners wesentlich effizienter. AutoML bedeutet jedoch nicht nur die Optimierung von Hyperparametern, sondern die integrierte Optimierung der gesamten Machine-Learning Pipeline, vom Feature-Preprocessing, über das Modelltraining bis hin zum effizienten Tuning und Stacking. Wir besprechen, wie AutoML von den ersten Ansätzen im Bereich Neuroevolution sich weiterentwickelt hat und mit Google AutoML seinen "ImageNet Moment" erlebt hat. Wir besprechen zudem die aktuell gängigsten Frameworks: Auto-sklearn, Auto-PyTorch, AutoKeras, AutoGluon, TeaPot und AutoWeka. Links: AutoML Buch von AutoML.orgAutoML in der Cloud Blog Artikel von NicoAutoML BenchmarkKI-Campus Online-Kurs zu AutoML
Willkommen zurück zur letzten Episode meiner Nobelpreis-Serie in der ich die Technologie bespreche, für den die Forschungsgruppen von Prof. Emmanuelle Charpentier und von Prof. Jennifer Doudna den Nobelpreis für Chemie erhalten haben. Diese Folge wird alles gelernte zusammenfügen und abschließen erklären, wie genau die sogenannte Gen-Schere CRISPR/CAS9 funktioniert. Willst du einen Kommentar zu dieser Episode oder zu diesem Podcast abgeben, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder schreibe mir auf Twitter unter @alltagschemie oder schicke mir einfach altmodisch eine email auf chem.podcast@gmail.com. Quellen · The original paper from 2012 discussing CIRSPR/CAS9 o https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22745249/ · Great articles outlining how CRISPR/CAS9 works o https://www.sciencenewsforstudents.org/article/explainer-how-crispr-works o https://sequencing.roche.com/en/blog/what-is-crispr-and-why-is-it-a-revolutionary-tool.html · Video explaining how CRISPR/CAS9 works o https://cen.acs.org/articles/98/web/2020/10/Video-CRISPR-Cas9-works.html · Wikipedia articles giving background information o https://en.wikipedia.org/wiki/Virus o https://de.wikipedia.org/wiki/CRISPR/Cas-Methode o https://en.wikipedia.org/wiki/CRISPR_gene_editing o https://en.wikipedia.org/wiki/Cas9 o https://de.wikipedia.org/wiki/Cas9 o https://en.wikipedia.org/wiki/Palindromic_sequence · Publications leading up to CRISPR/CAS9 o https://jb.asm.org/content/169/12/5429.short Paper mentioning CRISPR discovery o https://science.sciencemag.org/content/315/5819/1709 Paper mentioning CRISPR defense mechanism of bacteria · TED Talk by Prof. Doudna explaining her invention o https://www.youtube.com/watch?v=TdBAHexVYzc o Ethical discussion on how to use this technology o Remove HIV from human cells o Cure hereditary diseases · https://www.wilx.com/2020/10/07/nobel-peace-prize-awarded-for-gene-scissors/ o Link mentioning gene scissors · https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/erbgut-vergleich-maus-und-mensch-sind-fast-identisch-a-198689.html
Prof. Dr. Heino Falcke: Eine Reise durch das Weltall Heino Falcke, einer der weltweit führenden Radioastronomen und Astrophysiker, nimmt uns in diesem Vortrag mit faszinierenden Bildern und Simulationen auf eine Reise durch das Weltall. Dabei kommen wir immer näher an den Anfang von Raum und Zeit heran, das Initialereignis vor knapp 14 Milliarden Jahren. Dieser Ur-Knall bzw. Ur-Blitz setzt voraus, dass es jemanden gibt, der es knallen bzw. blitzen ließ. Das ist für Heino Falcke kein anderer als Gott, von dem wir in der Bibel lesen können. Prof. Dr. Heino Falcke lehrt an der Radboud-Universitäten in Nijmegen/Niederlande und forscht in internationalen Forschungsgruppen. Er ist einer der Initiatoren und langjährige Koordinator des „Event Horizon Teleskops“, das durch eine weltweite Verknüpfung von Teleskopen zum ersten Mal im April 2019 ein Bild von einem schwarzen Loch veröffentlichte, das u.a. in der Tagesschau und in allen führenden Medien veröffentlicht wurde. In seinem Vortrag beim Zinzendorf-Forum in Marburg im Oktober 2018 deutete er diese Sensation schon an. Heino Falcke macht Mut, Naturwissenschaft und biblischen Glauben nicht als Gegensatz zu sehen, sondern als zusammengehörige Herangehensweisen an das Geheimnis der Schöpfung, hinter der ein allmächtiger und liebender Schöpfer steht.
In der siebten Folge geht es um die Neurogeriatrie. Was ist Neurologie, was Geriatrie und was dann Neurogeriatrie? Dabei wird die Untersuchung der Mobilität von Parkinson-Patient*innen skizziert und die Forschungsziele werden diskutiert. Außerdem wird dabei auf die Vorteile von interdisziplinären Forschungsgruppen eingegangen und mögliche Problematiken während der Forschung besprochen. Zu Gast: Prof. Dr. Walter Maetzler, Dr. Clint Hansen & Johanna Geritz. Wenn euch der Podcast gefällt, lasst sehr gerne eine Bewertung und ein Abo da und besucht meine Instagramseite: https://instagram.com/liv_forschung?igshid=chx617i2k04e
Die Computertechnologie stößt an ihre Grenzen - und die Fachwelt hofft auf einen Befreiungsschlag durch den Quantencomputer. Überall auf der Welt streiten Firmen und Forschungsgruppen um das beste praxistaugliche System. Ein Wettlauf, der vor Jahrzehnten begann. Von Frank Grotelüschen www.deutschlandfunk.de, Wissenschaft im Brennpunkt Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Die Computertechnologie stößt an ihre Grenzen - und die Fachwelt hofft auf einen Befreiungsschlag durch den Quantencomputer. Überall auf der Welt streiten Firmen und Forschungsgruppen um das beste praxistaugliche System. Ein Wettlauf, der vor Jahrzehnten begann. Von Frank Grotelüschen www.deutschlandfunk.de, Wissenschaft im Brennpunkt Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Begünstigt die Luftverschmutzung die Verbreitung des Corona-Virus? Eine wissenschaftliche Untersuchung aus Italien legt nahe, dass Feinstaub als Träger der Viren wirkt, die sich so schneller verbreiten. Das Papier ist das Ergebnis einer gemeinnützigen Studie von Forschern und Experten aus verschiedenen italienischen Forschungsgruppen und richtet sich vor allem an Entscheidungsträger.
Experten-Interview mit PD Dr. med. Christoph Spinner, Infektiologe am Klinikum rechts der Isar und derzeit gefragter Experte zum Thema Coronavirus. Die COVID-19 Krise hat in den letzten Wochen den Alltag der Menschen auf der ganzen Welt drastisch verändert. Konferenzen, Konzerte und andere Großveranstaltungen werden abgesagt, Flüge werden gecancelt und Menschen tätigen Hamsterkäufe. Weltweit haben sich über 90,000 Menschen mit dem Virus angesteckt und es gibt 3,000 Tote. Wird sich die Situation weiter verschlimmern und müssen wir womöglich sogar mit einer anhaltenden, globalen Wirtschaftskrise rechnen? Oder wird das SARS-CoV-2, also das neue Coronavirus durch den Wärmeanstieg sich nicht weiter ausbreiten und schon in wenigen Wochen vergessen sein? Es gibt ja bereits vier Coronaviren, die in Menschen zirkulieren. Sie verursachen eine leichte Erkältung und wir haben keine Impfung für sie. Was macht das SARS-CoV-2 so viel gefährlicher? Es heißt ja, dass das Virus bei gesunden, jungen Menschen zumeist harmlos verläuft. Dennoch tauchen immer wieder Berichte von Verläufen auch bei jüngeren Menschen auf, die Lungenentzündungen entwickeln, die bis zum Tod führen können. Was sind die entscheidenden Faktoren die dafür sorgen, dass es zu einem schlimmen Verlauf kommt? Es gibt verschiedene Ansätze wie Artificial Intelligence helfen kann und soll, die COVID-19-Krise zu managen. Darunter „Blue Dot“, eine kanadische Firma, die frühzeitig anhand des Screenings und der Auswertung von Online-Daten einen Cluster von ungewöhnlichen Lungenentzündungen in der Region Wuhan identifiziert hat. Denken Sie, dass derartige AI-basierte Public Health Tools künftig den Ausbruch von Infektionen verhindern können? Eine andere AI Firma „BenevolentAI“ hat bekanntgegeben, das Baricitinib, ein Rheuma-Antikörper gegen das Coronavirus wirksam sein könnte. Insilico Medicine aus Hong Kong hat bekanntgegeben, dass ihr AI Algorithmus sechs neue Moleküle hergestellt hat, die die virale Replikation aufhalten können. Denken Sie, dass AI der Schlüssel in der Entwicklung neuer Therapien des Coronavirus sein könnten oder sind das nur nette Leuchtturmprojekte, während das Gros der Arbeit von klassischen Forschungsgruppen übernommen wird? Moderna Therapeutics, eine Biotechfirma aus Massachussets, gibt an, bereits zeitnah in der Lage zu sein einen COVID-19 Impfstoff zu produzieren und zu liefern, der auf mRNA basiert und den Körper dazu anregt, die entsprechenden Proteine herzustellen, die eine Immunreaktion hervorrufen. Sie sagen in einem anderen Interview, dass sie eher mit Jahren rechnen, die eine Entwicklung eine ordentlichen Impfstoffs braucht – was halten sie von dem Ansatz von Moderna Therapeutics? Die chinesischen Firmen Infervision und Alibaba haben jeweils AI-Systeme entwickelt, mit deren Hilfe COVID-19 diagnostiziert werden kann. Mithilfe von Brust-CT-Scans soll mit über 90%iger Treffsicherheit eine Abgrenzung gegenüber viralen Pneumonien erfolgen können. Die Entscheidung kann dabei in nur 20 Sekunden getroffen werden und das System wurde mit Daten von über 5,000 Corona-Fällen trainiert. Denken Sie, dass ein solcher Ansatz helfen wird, eine Pandemie mit SARS-CoV-2 zu verhindern?
Die Jenaer Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen arbeiten in und mit internationalen Forschungsgruppen. So konnte neues Wissen in den Bereichen der Mikrobiologie, der Biodiversität im Erdreich, der Astrologie und der Photonik generiert werden.
Der Fettstoffwechsel ist ein komplexes System an biochemischen Vorgängen, das noch weitgehend unerforscht ist. Forschungsgruppen der Med Uni Graz, Universität Graz und Med Uni Wien versuchen jetzt herauszufinden, wie fettspaltenden Enzyme an der Entstehung von Volkskrankheiten beteiligt sind. Der Beitrag Bis ins Detail erschien zuerst auf AirCampus.
Heute geht es nicht um den, sagen umwobenen Berg Geist Rübezahl aus dem Riesengebirge, sondern um die Zuckerrübe. Wir sprechen über die aussaht bis hin zum Endprodukt und der Verwertung der Abfallprodukte und reißen die Probleme an die durch die Abschaffung der EU-Zuckerquote auf die Landwirte zukommt. Auch wenn heute Freitag der 13. ist, freuen wir uns mit Euch auf eine Neue folge farmcast. Shownotes: BayWa lobt Wettbewerb zum Einsatz von Satellitendaten in der Landwirtschaft aus: Teilnahme am Copernicus Masters Programm 2018 Bis 30. Juni dieses Jahres können sich Start-ups, Forschungsgruppen, Studenten, aber auch Privatpersonen über die Internetseite www.copernicus-masters.com bewerben. Weitere informationen unter: BayWa Presse Gut erklärtes Video auf YouTube von Südzucker: Südzucker – Von der Rübe zum Zucker --- Send in a voice message: https://anchor.fm/farmcast-podcast/message
In Folge# 17 - Faszination Faszien teilt mein Kollege und Faszien-Experte Malte Wagner mit dir die neuesten Erkenntnisse aus der Faszien-Forschung und Was du aus den neuesten Erkenntnissen der Faszienforschung lernen kannst. Du erhältst spannende, Faszien-ierende Einblicke in den Stand der Forschung in den Forschungsgruppen um DEN Faszien-Papst Robert Schleip sowie den Erfinder des Fascia Releazer´s Christopher Gordon. Die Benefits aus der heutigen Folge für dich sind: - du bekommst drei wichtige Learnings aus den aktuellen Forschungen und Erkenntnissen zum Thema Faszien - du wirst den so wichtigen und doch oft vernachlässigten Zusammengang zwischen dem unbewusstem, vegetativen Nervensystem und den Faszien verstehen - du erhältst die goldenen Regeln, um als Patient deine Faszien möglichst gezielt und effektiv zu trainieren und zu behandeln Was hast du aus dieser Episode an Neuem für dich gelernt? Ich bin gespannt auf dein Feedback auf Instagram, Facebook oder bei iTunes ! --- Teile gerne diese kostbaren Geheimnisse der Osteopathie mit deinen Liebsten, Freunden, auf dass Osteopathie noch mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gelangt wie sie es verdient. Bewerte diese Folge und den Podcast gerne mit 5 Sternen bei Itunes, auf dass wir mit Osteopathischen Gedanken und Weisheiten eine richtige Welle der Gesundheit, Bewusstheit, Wachheit und Selbst-Verantwortung schaffen :-) Listen on: http://www.stefanrieth.com/podcasts/ Oder bei: iTunes Stitcher Spotify Kommentiere diese Folge, deinen Mehrwert und deine Erfahrungen bei Instagram: https://www.instagram.com/stefan.rieth/ Oder teile mit anderen bei Facebook deine Gedanken dazu: https://www.facebook.com/stefanriethcom/ BE STILL AND KNOW, Dein Stefan Rieth Ausschluss von Heilungsversprechen Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Osteopathie um nicht wissenschaftlich und/oder schulmedizinisch anerkannte und/oder bewiesene Verfahren handelt und die Wirksamkeit wissenschaftlich und/oder schulmedizinisch nicht anerkannt ist. Besonderer Hinweis zum HWG (Heilmittelwerbegesetz) Aus rechtlichen Gründen weise ich besonders darauf hin, das bei keinem der aufgeführten Therapien- oder Diagnoseverfahren der Eindruck erweckt wird , das hier ein Heilungsversprechen meinerseits zugrunde liegt, bzw. Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung garantiert oder versprochen wird. Sollte der Inhalt oder die Aufmachung dieser Seiten fremde Rechte Dritter oder gesetzliche Bestimmungen verletzen, so bitte ich um eine entsprechend kostenfreie Nachricht. Ich werde die zu Recht beanstandeten Passagen unverzüglich entfernen, ohne dass die Einschaltung eines Rechtsbeistandes erforderlich ist. Etwaig ohne vorherige Kontaktaufnahme ausgelöste Kosten jedweder Art werden insgesamt zurückgewiesen. Keine Abmahnung ohne vorherigen Kontakt. Sollte der Inhalt der Aufmachung meiner Seiten fremde Rechte Dritter oder gesetzliche Bestimmungen verletzen, so bitte ich um eine entsprechende Nachricht ohne Kostennote. Ich garantiere, dass die zu Recht beanstandeten Textpassagen unverzüglich entfernt werde, ohne dass von Ihrer Seite die Einschaltung eines Rechtsbeistandes erforderlich ist. Ferner werde ich von Ihnen ohne vorherige Kontaktaufnahme ausgelösten Kosten vollumfänglich zurückweisen und gegebenenfalls Gegenklage wegen Verletzung vorgenannter Bestimmungen einreichen. Ziel dieses Hinweises ist keine Abmahnung z.B. formlose E-Mail) zu erhalten, sondern nicht mit den Kosten einer anwaltlichen Abmahnung belastet zu werden. Es ist nicht vertretbar, in einem solchen Falle die Notwendigkeit einer anwaltlichen Abmahnung zu bejahen.
Themen der Woche sind - Daten faktisch wie Sachen behandeln - Amerika: US-Kongress kippt Vorschriften zum Datenschutz von Internet-Nutzern - Göttinger Erklärung: Datenschützer legen sich mit Merkel & Co. an - Achtung, Aprilscherz: Abhörsichere Hüllen für den neuen Reisepass und das Original (RFID-Pass-Schutzhülle, digitalcourage) Studie: 10 Regeln zum wissenschaftlichen Umgang mit Big Data Ten simple rules for responsible big data research Erkenne, dass Daten personenbezogen sind und somit Schaden anrichten können, Erkenne, dass Privatsphäre mehr als nur ein binärer Wert ist [binär im Sinne von: privat/öffentlich], Schütze verwendete Daten vor möglicher Wiedererkennung [durch Reduzierung auf das Wichtigste], Teile Daten ethisch korrekt [z. B. bei Genproben], Beachte den Kontext der Daten und betone ggfs. doppelte Bedeutungen, Debattiere über die schwierigen ethischen Entscheidungen, Entwickle einen Verhaltenskodex für Organisationen, Unternehmen und Forschungsgruppen, Ermögliche eine Überprüfung deiner Analysemethoden, Beachte die Reichweite deiner Forschung und handle angemessen, Breche die Regeln [wenn es ethisch gesehen das Richtige ist]. Die Wissenschaftler stammen aus verschiedenen Fachbereichen von US-amerikanischen Universitäten. Dazu gehören Informatiker, Soziologen sowie Juristen und zwei Mitarbeiter des Microsoft Research Labs.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Zusammenfassung Die Schizophrenie ist eine der schwerwiegendsten psychiatrischen Erkrankungen mit weit reichenden psychischen und sozialen Auswirkungen auf die betroffenen Patienten und ihre Angehörigen. Die Lebenszeit-Prävalenz beträgt etwa 1%. Die Ergebnisse von Kopplungs- und Assoziationsuntersuchungen zeigen den starken Einfluss einer genetischen Komponente bei der Entstehung der Krankheit. Die bisherigen Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass es sich bei der Schizophrenie um eine genetisch komplexe Erkrankung handelt, deren Ätiologie sich durch das Zusammenwirken von Umweltfaktoren und genetischen Faktoren auszeichnet. Bislang ist es noch nicht gelungen, alle an der Pathogenese beteiligten Faktoren, vor allem aber die Mechanismen ihres Zusammenspiels zu entschlüsseln. Aufgrund von morphologischen und molekularbiologischen Untersuchungen sowie genetischen Kopplungs- und Assoziationsstudien fand sich eine Reihe von Suszibilitätsgenen für Schizophrenie, darunter auch das Gen DTNBP1. Es ist auf dem Chromosom 6 in der Region 22.3 lokalisiert und kodiert für das Protein Dysbindin-1. Im Gehirn nimmt dieses Protein Einfluss auf das Zytoskelett und die synaptische Plastizität und ist an der Signaltransduktion von Neuronen über NMDA- und GABA-Rezeptoren und damit am Glutamat- und Dopaminstoffwechsel beteiligt (Benson et al. 2001; Harrison und Weinberger, 2005). Morphologische Untersuchungen zeigen, dass die Konzentration von Dysbindin-1 in wichtigen Bereichen des Gehirns bei schizophrenen Patienten vermindert ist (Talbot et al. 2004; Tang et al. 2009). Eine Reihe von Assoziationsstudien, teils auch familienbasiert, haben in unabhängigen Kollektiven mit verschiedenstem ethnischen Hintergrund signifikante Assoziationssignale an unterschiedlichen Varianten im DTNBP1-Gen gefunden (Straub et al. 2002b; van den Oord et al. 2003; Schwab et al. 2003; Morris et al. 2003; van den Bogaert et al. 2003;, Tang et al. 2003; Kirov et al. 2004; Williams et al. 2004; Numakawa et al. 2004; Funke et al. 2004; de Luca et al. 2005; Duan et al. 2007; Riley et al. 2009 und Voisey et al. 2010). Dabei handelte es sich teilweise um Einzelbasen-Polymorphismen oder Haplotypen im DTNBP1-Gen, die sich als signifikant mit Schizophrenie assoziiert gezeigt haben. Folgestudien konnten diese Ergebnisse oftmals aber nicht bestätigen (Turunen et al. 2006, Datta et al. 2007, Joo et al. 2007, Holliday et al. 2006, Peters et al. 2008, Sanders et al. 2008; Strohmaier et al. 2010). In der vorliegenden Arbeit wurden die sechs Einzelbasenpolymorphismen, rs3213207, rs2619538, rs1011313, rs1047631, rs2056943 und rs2619522 untersucht. Bei ihnen hatten sich in Studien zuvor teilweise deutliche Assoziationsbefunde gezeigt. Die Marker wurden hier erneut an einem unabhängigen kaukasischen Kollektiv von 503 Patienten und 1290 gesunden Kontrollpersonen untersucht. Zustätzlich wurde die Patientengruppe in vier verschiedene Kategorien unterteilt, je nachdem ob Angehörige mit psychischen Störungen, mit Schizophrenie oder Angehörige 1.Grades mit Schizophrenie in der Familienanamnese vorlagen, sowie als vierte Gruppe das Patientenkollektiv insgesamt. Dabei zeigten sich in den unterschiedlichen Patientengruppen signifikante Assoziationshinweise und Trends zur Assoziation bei den Markern rs3213207 und rs2619538, der Marker rs1011313 zeigte lediglich Trends zur Assoziation mit Schizophrenie. Die höchste Signifikanz erreichte mit einem p-Wert von 0,034 der Marker rs3213207 in der Gruppe der Patienten mit schizophrenen Angehörigen. Hier trat der heterozygote Genotyp A/G signifikant häufiger bei Patienten auf als die homozygoten Genotypen A/A und G/G. Ebenfalls Signifikanzniveau erreichte der Marker rs2619538. Dabei zeigte sich in der Gruppe der Patienten mit schizophrenen Angehörigen ersten Grades ein signifikant niedrigerer Anteil homozygoter Träger des selteneren Allels Adenin bei einem p-Wert von 0,044. Die Marker rs1047631, rs2056943 und rs2619522 zeigten in dieser Arbeit keine Hinweise auf Assoziation mit Schizophrenie. Aufgrund der Ergebnisse dieser Arbeit und der anderer Forschungsgruppen besteht weiterhin Grund zur Annahme, dass es sich bei DTNBP1 um ein Suszeptibilitäts-Gen für Schizophrenie handelt. Zwar konnten auch in dieser Arbeit die positiven Assoziationsergebnisse von Vorläuferstudien nicht in vollem Umfang repliziert werden, jedoch stützen die Ergebnisse die Annahme, dass Variationen im DTNBP1-Gen an der Pathogenese der Schizophrenie beteiligt sind. Dabei weisen die Ergebnisse in dieser Arbeit durchaus darauf hin, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen positiver Familienanamnese in Bezug auf Schizophrenie und genetischen Variationen im DTNBP1-Gen. Gründe für die Inkonsistenz in den Ergebnissen der bisherigen Untersuchungen könnten die abweichenden Stichprobengrößen sowie die unterschiedliche ethnische Herkunft der untersuchten Kollektive sein. Auch die Einschlusskriterien für die Patienten- und Kontrollgruppen wichen voneinander ab. Vermutlich aber ist eine der Hauptursachen auch die genetische und phänotypische Heterogenität der Erkrankung an Schizophrenie. Weitere Studien mit höheren Fallzahlen werden nötig sein, um die genetischen Risikomarker auf dem DTNBP1-Gen und ihr mögliches Zusammenspiel mit Markern auf anderen Genen genauer zu detektieren.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Die Herztransplantation stellt, trotz der großen Fortschritte in der Therapie terminaler Herzerkrankungen, häufig noch immer die letzte Therapieoption dieser Erkrankungen dar. Aufgrund des enormen Spendermangels sind geeignete Organe allerdings sehr knapp. Die xenogene Herztransplantation, im Speziellen die Transplantation von Schweineherzen an den Menschen, könnte dieses Problem lösen. Allerdings ist die Xenotransplantation noch weit von der klinischen Implementierung entfernt. Das Hauptproblem dabei stellt die Beherrschung der xenogenen Abstoßungsreaktion dar. Zwar kann die hyperakute Abstoßungsreaktion durch gentechnisch veränderte Spenderschweine inzwischen relativ gut beherrscht werden, bei der akut vaskulären (humoralen) Abstoßung hingegen ist dies noch nicht der Fall. Die pathophysiologischen Vorgänge während der xenogenen Abstoßungsreaktion sind noch nicht vollständig verstanden. Vorliegende Daten deuten aber auf eine ausgeprägte Koagulopathie mit einer Störung der Mikrozirkulation und Thrombosen im Rahmen der hyperakuten und akut humoralen Abstoßungsreaktion hin. Es ist unabdingbar notwendig die Mechanismen der xenogenen Abstoßungsreaktion genau zu kennen, damit man gezielt eingreifen kann. Um die zugrundeliegenden Mechanismen dieser Abstoßungsreaktion besser zu verstehen, war das Ziel dieser Arbeit ein neues Kleintiermodell zu etablieren, anhand dessen die Mikrozirkulation in vivo mittels Intravitalmikroskopie direkt am schlagenden Herzen sowohl quantitativ als auch qualitativ untersucht werden kann. Um dies zu erreichen wurden Herzen von Syrischen Goldhamstern heterotop an die Halsgefäße von Lewis-Ratten transplantiert. In drei Versuchsgruppen wurde nun die xenogene Abstoßungsreaktion untersucht. In Gruppe 1 wurde mittels Intravitalmikroskopie die subepikardiale Mikrozirkulation nach Reperfusion über dem rechten Ventrikel des Hamsterherzens untersucht. Die Ratten in Versuchsgruppe 2 wurden sieben Tage vor der xenogenen Herztransplantation mit Hamsterblut sensibilisiert, um die Bildung von xenoreaktiven Antikörpern zu induzieren und so eine hyperakute Abstoßung zu provozieren. Bei den Tieren aus Versuchsgruppe 3 wurde ohne vorherige Sensibilisierung nach der Transplantation das Operationsgebiet wieder verschlossen, um die Dynamik und Kinetik bis zur vollständigen Transplantatabstoßung zu untersuchen. In allen Versuchsgruppen wurden außerdem histologischen Analysen sowie Analysen des Blutbildes, Gerinnungsstatus und der Myokardmarker durchgeführt. Die in dieser Arbeit vorliegenden Daten zeigen, dass die Herzen der ersten und dritten Versuchsgruppe akut vaskulär (humoral) abgestoßen werden, bei einer durchschnittlichen Zeit bis zur vollständigen Abstoßung von 3,2 ± 0,2 Tagen. Die Hamsterherzen aus der zweiten Versuchsgruppe wurden hingegen nach vorheriger Sensibilisierung hyperakut in 14,8 ± 2,8 Sekunden vollständig abgestoßen. Die Analyse der Mikrozirkulation mittels Intraviralmikroskopie zeigte einen Anstieg des Blutflusses in den Spenderherzen, welcher als reaktive Hyperämie nach Reperfusion zu deuten ist. Des Weiteren ist eine sehr hohe endotheliale Leakage auffällig, die für eine bereits sehr frühe Endothelaktivierung im Rahmen der akut humoralen Abstoßung spricht. Bezüglich der Zell-Endothel-Interaktion könnte weder bei den Leukozyten noch bei den Thrombozyten eine signifikante Veränderung zwischen 30 und 90 Minuten nach Reperfusion gefunden werden. Gleichwohl wurden aber ein Anstieg der Interaktion der Leukozyten mit dem Gefäßendothel sowie einen Abfall der Thrombozyten-Endothel-Interaktion gefunden, welche ebenfalls für eine Endothelzellaktivierung im Rahmen der ablaufenden akuten Abstoßungsreaktion sprechen. Auch die Blutwerte bestätigten die Annahmen über die ablaufende Abstoßungsreaktion. So waren in allen Gruppen die sog. Myokardmarker deutliche erhöht, was für einen myokardialen Schaden sowohl durch das operative Trauma, als auch durch die Abstoßungsreaktion spricht. Des Weiteren wurde in Versuchsgruppe 2, also der Gruppe die das Hamsterherz nach ca. 3 Tagen akut vaskulär (humoral) abgestoßen hat, ein deutlicher Anstieg des Leukozytenwertes sowie eine Verlängerung des Quick-Wertes gefunden, was unter anderem für eine starke Stimulation des Immunsystems und eine Koagulopathie im Rahmen der akut xenogenen Transplantatabstoßung spricht. Ebenso deckten sich die Histologien der drei Versuchsgruppen mit diesen Annahmen und den Ergebnissen anderer Forschungsgruppen zu diesem Thema. Die Herzen, die die akut vaskuläre (humorale) Abstoßungsreaktion unterliefen, zeigten bereits 90 Minuten nach Reperfusion (Versuchsgruppe 1) erste Anzeichen der Transplantatabstoßung, wie beginnende Nekrosen und Einblutungen. Nach vollständiger Transplantatabstoßung (Versuchsgruppe 3) waren hingegen flächenhafte Nekrosen sowie Hämorrhagien und perivaskulär Infiltrate mononuklearer Zellen vorhanden. Die hyperakut abgestoßenen Hamsterherzen (Versuchsgruppe 2) zeigten im Vergleich zu den akut abgestoßenen Herzen ein ähnliches, wenn auch weniger ausgeprägtes Bild der Transplantatzerstörung mit Nekrosen, Hämorrhagien und Infiltraten mononuklearer Zellen. Thrombotische Gefäßverschlüsse konnten sowohl bei den hyperakut als auch bei den akut vaskulär (humoral) abgestoßenen Herzen vereinzelt gefunden werden. Zusammenfassend konnte erstmals die mikrovaskulären Mechanismen und die Koagulopathie während der akut vaskulären (humoralen) Abstoßungsreaktion sowohl qualitativ als auch quantitativ ausgewertet werden. Hierbei deckten sich die Ergebnisse dieser Arbeit mit den Daten anderer Forschungsgruppen weitestgehend. Somit wurde dieses Kleintiermodell erfolgreich etabliert. Insbesondere eignet sich dieses Modell zur Erforschung verschiedenster Strategien zur Verhinderung der xenogenen Abstoßungsreaktion und deren mikrovaskulären Einflüsse.
In den Materialwissenschaften ist man immer auf der Suche nach neuen Werkstoffen und Materialien. Sehr vielversprechend sind dabei Metallschäume, dessen Wärmeleitungseigenschaften Anastasia August am Institut für angewandte Materialien erforscht und über die sie uns im Gespräch mit Sebastian Ritterbusch erzählt.Zu den besonderen Eigenschaften von Metallschäumen gehören unter anderem die große Oberfläche bzw. Grenzfläche im Verhältnis zum Volumen wie bei Lungenbläschen und die hohe Wärmeleitungsfähigkeit im Verhältnis zum Gewicht. Gleichzeitig können Metallschäume mit Luft oder anderen Materialien wie Paraffin gefüllt werden, um besondere Eigenschaften zu erhalten. Neben Bierschaum ist auch der Badeschaum eine Möglichkeit Schäume mit ihrem außergewöhnlichem Verhalten kennenzulernen. Das geschäumte Materialgemisch erhält dabei aber typischerweise nicht durchschnittliche Materialeigenschaften, sondern es können Eigenschaften der einzelnen Materialien teilweise kombiniert werden; z.B. erhält ein Metall-Paraffinschaum eine recht hohe Wärmeleitfähigkeit vom Metall gepaart mit einer hohen Wärmekapazität und vor Allem mit einem günstigen Schmelzpunkt (45-80°C) vom Paraffin und ist damit ein sehr effizienter Latentwärmespeicher.In der Natur finden sich Schaumstrukturen zum Beispiel in Knochen, die bei hoher Stabilität ein deutlich geringeres Gewicht als ein massives Material haben. Aber auch für Knochenimplantate sind Metallschäume aus Titan durch die hohe Stabilität bei geringem Gewicht und guter Verträglichkeit sehr interessant.Problematisch ist für den Einsatz von Metallschäumen, dass noch viele quantitative Messgrößen fehlen, die Herstellung noch recht teuer ist, und insbesondere nur in kleinen Größen produziert werden kann. Als Unterscheidungsmerkmal hat sich neben der Unterscheidung in offen oder geschlossen porigen Schaum die ppi-Zahl als Maß für die Porendichte etabliert, dabei zählt man die Poren pro Inch (Zoll, entspricht 2,54 cm). Dazu erfasst man auch die mittlere Porengröße (Durchmesser), ihre Standardabweichung, die Porosität, die mittlere Stegdicke und deren Form. Weiterhin können sich Größen in verschiedenen Richtungen im Material unterscheiden, und dadurch merklich deren Eigenschaften verändern.Für die Herstellung von Metallschäumen gibt es unterschiedliche Verfahren: Zwei typische Vertreter sind das Pressen mit dem anschließenden Schmelzen von gemischtem Metall- und Metallhybridpulvern für geschlossen porige feste Schäume oder Gießverfahren, wo der Metallschaum für offen porige Materialien durch keramische Negativabbildungen von Polyurethan-Schäumen nachempfunden wird.Schon früh waren Schäume als möglichst dichte Packungen ein Forschungsfeld in der Mathematik. Im Jahr 1994 haben Weaire-Phelan eine noch optimalere regelmäßige Schaumstruktur veröffentlicht, die in der Architektur des zu den olympischen Sommerspielen 2008 in Peking errichteten Nationalen Schwimmzentrums verewigt wurde. Das ebenfalls zu den Sommerspielen errichtete Vogelnest hat im Gegenteil eine zufälligere Struktur. Lange hatte man keine verlässlichen Aussagen über die Wärmeleitfähigkeit von Metallschäumen. Bei einer Leitfähigkeit von etwa 200 W/(mK) von Aluminium erreicht ein Metallschaum Leitfähigkeiten zwischen 5-13 W/(mK) während man bei Luft von einer Leitfähigkeit von etwa 0.025 W/(mK) ausgehen kann. Außerdem haben Metallschäume einen hohen Oberflächenanteil, dies bezeichnet die vorhandene Oberfläche im Verhältnis zum Volumen. Während ein voller Metallwürfel ein Verhältnis von etwa hat, kann ein Schaum ein Verhältnis von bis zu erreichen.Eine interessante Fragestellung ist auch, ab welcher Porengröße die natürliche Konvektion in mit Luft gefüllten Metallschäumen eine Rolle gegenüber der Wärmeleitung spielt. Die relevante Größe ist hier die Rayleigh-Zahl, die für Metallschäume typischer Porengrößen ergibt, dass die natürliche Konvektion zu vernachlässigen ist.Für die Simulation wird der komplette Raum des Metallschaums diskretisiert, und es gibt eine Funktion, die als Indikatorfunktion anzeigt, ob an diesem Punkt Metall oder Luft vorliegt. Hier können sowohl aus an der Hochschule Pforzheim durchgeführten Schnitten rekonstruierte Schaumstrukturen abgebildet werden, aber auch künstlich mit Algorithmen erzeugte Schäume für die Simulation abgebildet werden. Bei der künstlichen Erzeugung von Schäumen ist die Voronoi-Zerlegung ein wichtiger Algorithmus zur Bestimmung der Poren.Den eigentlichen Wärmetransport im Metallschaum wird durch die Wärmeleitungsgleichung modelliert. Sie leitet sich aus dem Energieerhaltungssatz und dem Fourierschen Satz ab. Dieses Modell stimmt aber in dieser Form nur für homogene Materialien mit konstantem Koeffizienten . Daher müssen die Sprünge in Materialeigenschaften (etwas im Übergang Luft-Metall) zusätzlich berücksichtigt werden. Dies kann über die Phasenfeldmethode realisiert werden, wo eine künstliche, diffuse Übergangsschicht zwischen den Materialien eingeführt wird. Dies ist im Prinzip eine Art von Mollifikation, wo ein Sprung durch eine glatte monotone Funktion angenähert wird. Wenn dies zusätzlich mit der Berücksichtung der anisotropen Eigenschaften der Übergangsschicht ergänzt wird, erhält man eine Basis für die in PACE 3D implementierte Simulationsmethode, die mit verschiedenen analytischen Ergebnissen und kommerziellen Softwareprodukten erfolgreich validiert werden konnte.Die Phasenfeldmethode und die Software Pace3D stammt ursprünglich aus der Simulation von Erstarrungs- und Schmelzvorgängen auf der Mikrometerskala. Metalle erstarren in Form von sogenannten Dendriten. Das sind Kristalle, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Schneeflocken aufweisen.Eine interessante Anwendung von Metallschäumen bietet das mutige Silent Power PC Projekt, in dem ein Metallschaum den einen Rechner effizient kühlen soll. Aus den bisherigen Erkenntnissen der Arbeitsgruppe ist anzunehmen, dass ein Großteil der Kühlleistung in einem solchen System auf der Wärmeleitung liegt - für einen Einfluss der natürlichen Konvektion scheint die Porengröße zu klein zu sein.Die Faszination für Wissenschaft inspiriert Anastasia August nicht nur in der Forschung, sondern sie demonstriert sie auch auf Science Slams und im FameLab. Sie hielt dort Vorträge über ihr Forschungsgebiet und auch über das sehr unterschätzte Thema der Stetigkeit und die Anwendung auf Temperaturen auf der Erdkugel. Mit dem Vortrag auf dem Science Slam Vorentscheid in Esslingen zu Metallschäumen hat sie sich für die Meisterschaft am 6. Dezember qualifiziert.Literatur und Zusatzinformationen A. August, B. Nestler, F. Wendler, M. Selzer, A. Kneer, E. Martens: Efficiency Study of Metal Foams for Heat Storage and Heat Exchange, CELLMAT 2010 Dresden Conference Proceedings, 148-151, 2010, Fraunhofer IFAM Dresden, 2010. A. August, B. Nestler, A. Kneer, F. Wendler, M. Rölle, M. Selzer: Offenporige metallische Schäume, Werkstoffe in der Fertigung, Ausgabe 6/ November 2011, S. 45-46, 2011. M. Rölle, A. August, M. Selzer, B. Nestler: Generierung offenporiger metallischer Schaumstrukturen zur Simulation der Wärmeübertragungseigenschaften, Forschung aktuell 2011, 21-23 Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft, S. 21-23, 2011. A. Vondrous, B. Nestler, A. August, E. Wesner, A. Choudhury, J. Hötzer: Metallic foam structures, dendrites and implementation optimizations for phase-field modelling, High Performance Computing in Science and Engineering, Transactions of the High Performance Computing Center, Stuttgart (HLRS), Pages 595-605, 2011. E. Wesner, A. August, B. Nestler: Metallische Schneeflocken, horizonte, Nr. 43, März 2014. J. Ettrich, A. Choudhury, O. Tschukin, E. Schoof, A. August, B. Nestler: Modelling of Transient Heat Conduction with Diffuse Interface Methods, Modelling and Simulation in Materials Science and Engineering, 2014. J. Ettrich, A. August, B. Nestler: Open Cell Metal Foams: Measurement and Numerical Modelling of Fluid Flow and Heat Transfer, CELLMAT 2014 Dresden Conference Proceedings, 2014. J. Ettrich, A. August, M. Rölle, B. Nestler: Digital Representation of Complex Cellular Sructures for Numerical Simulations, CELLMAT 2014 Dresden Conference Proceedings, 2014. Forschungsgruppen am KIT-ZBS Institute of Materials and Processes an der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft Das Institut für Werkstoffe und Werkstofftechnologien (IWWT) an der Hochschule Pforzheim
Fakultät für Geowissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Diese Arbeit präsentiert Ergebnisse an piezoelektrischen Materialien aus der Langasitfamilie, die unter extremen Bedingungen untersucht wurden. Die Einkristalle aus dieser Familie, vor allem La3Nb0.5Ga5.5O14 (LNG) und La3Ta0.5Ga5.5O14 (LTG), sind vielversprechende Materialien für Oberflächenwellen (OFW) –Substratmaterialien, die in der mobilen Kommunikationstechnik der Frequenzsteuerungsgeräte (mobile Kommunikation, Sensoren, usw.) und bei Hochtemperatur- OFW- Anwendung finden. Mit LNG und LTG OFW-Sensorelementen können physikalische Meßgrößen, wie Druck und Temperatur erfaßt werden. Aus diesem Grund sind die Strukturuntersuchungen an LNG und LTG bei verschiedenen Drucken und Temperaturen extrem wichtig. Die Struktur von LNG und LTG ist unter normalen Bedingungen trigonal mit der Raumgruppe P321. In der Struktur sind die schweren Atome polyedrisch von Sauerstoffatomen koordiniert. Vier Polyedertypen bilden decaedrisch-oktaedrische und tetraedrische Schichten. Diese sind in einer A-B- Stapelfolge senkrecht zur c-Achse angeordnet. Die Kristallstrukturen von LNG und LTG wurden mittels Röntgenstrukturanalyse an LNG- und LTG- Einkristallen in Hochdruck- Diamant -Stempel Zellen unter Druck bis 23GPa untersucht. Die Proben für diese Forschungsarbeit wurden von den Forschungsgruppen von B. V. Mill (Rußland) und J. Bohm (Deutschland) freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Als druckübertragende Medien wurden Alkohol und Helium benutzt. a- Quarz Kristalle und die Rubinfluoreszenzmethode wurden zur Druckmessung herangezogen. Die Experimente mit Röntgenstrahlung wurden im eigenen Labor und am Hamburger Synchrotronstrahlungslabor (HASYLAB, Beamline D-3) durchgeführt. Die Gitterkonstanten und Reflexintensitäten von LNG und LTG wurden unter Drucken bis 22,8 beziehungsweise 16.7GPa gesammelt. Innerhalb des erforschten Druckbereichs nimmt das c/a- Verhältnis von 0,6232 bis 0,6503 für LNG und von 0,6227 bis 0,6350 für LTG zu. Folglich ist die a-Achse die an stärksten komprimierte Richtung in beiden Substanzen. Damit zeigen LNG und LTG unter Druck ein anisotropes Verhalten, das durch unterschiedliche Bindungsstärken in den Richtungen parallel zu den a- beziehungsweise c- Achsen bedingt ist. Unter hydrostatischem Druck ist die Komprimierung der c- Richtung (also zwischen den Schichten) steif, was wegen der weniger flexiblen Verknüpfung der Polyeder (gemeinsame Kanten) verständlich ist. Demgegenüber ist die Komprimierung innerhalb der ab- Ebene (also innerhalb der Schichten) größer und kann hauptsächlich durch die abnehmenden Volumina und Verzerrungen der Polyeder erreicht werden. Weil die Kristallstrukturen von LNG und LTG wegen der hohen Symmetrie und der Polyederkopplungen sehr steif sind, führt die Komprimierung dieser Strukturen zu einer Zunahme der internen Spannungen und endet bei einem Druck von 12.4(3)GPa für LNG und 11.7(3)GPa für LTG mit einem Phasenübergang in Strukturen mit niedrigerer Symmetrie. In dem untersuchten Druckbereich sind die Kompressibilitäten entlang der c-Achse fast identisch für LNG und LTG. Andererseits sind die Druckabhängigkeiten der a Gitterparameter dieser Materialien nur für die Ausgangsphase ähnlich, während die Achsenkompressibilitäten für die Hochdruckphasen von LNG und von LTG unterschiedlich sind. Die Volumenkompressibilitäten des trigonalen LNG und LTG sind 0.007GPa -1 , die entsprechenden Kompressionsmodule sind 145(3)GPa und 144(2)GPa. Der Kompressionsmechanismus von LNG und LTG kann wie folgt beschrieben werden: Eine Erhöhung des Drucks verursacht eine Reduzierung der Gittervolumina von LNG und LTG. Folglich verringern sich die Abstände zwischen den Ionen. Auf diese Weise werden die größten Kationen (La 3+ ) innerhalb der ab- Fläche verschoben, um die Abstände zwischen den positiv geladenen benachbarten Ionen (Ga 3+ /Nb 5+ (Ta 5+ )) zu maximieren. Auf die gleiche Weise bewegen sich die tetraedrisch koordinierten Ga 3+ -Ionen. Wegen der Anionen-Kationenbindungsverkürzung versuchen die Polyeder zu rotieren. Nun werden diese Drehungen durch die gemeinsamen Ecken und/oder Kanten der benachbarten Polyeder behindert. Außerdem werden diese Bewegungen durch die geringe Flexibilität begrenzt, die durch die Symmetrie (zwei- und drei- zählige Achsen) verursacht wird. So resultiert die Komprimierung hauptsächlich aus Verkleinerungen der Polyedervolumina. Folglich steigen unter zunehmenden Druck die Spannungen innerhalb der Polyeder, vor allem innerhalb der kleinsten Polyeder (GaO4-Tetraeder), wegen deren geringer Flexibilität. Bei einem Druck von 12(1)GPa resultiert die Komprimierung von LNG und LTG in einer Transformation aus der Hochsymmetriephase in eine Niedersymmetriephase. Es kann gefolgert werden, daß dieser Phasenübergang durch die Zunahme der Spannungen innerhalb der Polyeder verursacht wird. Die Hochdruckphase ist verzerrter als die ursprüngliche Phase und beinhaltet mehr Freiheitsgrade für weitere Komprimierungen. Die Hochdruckphasen von LNG und von LTG können in Strukturmodellen mit monokliner Symmetrie (Raumgruppe A2) verfeinert werden. Die Kompressionsmodule sind B0=93(2)GPa und B0=128(12)GPa für die Hochdruckphasen von LNG beziehungsweise von LTG. Die entsprechenden Kompressibilitäten der Hochdruckphasen sind 0.011GPa -1 für LNG und 0.008GPa -1 für LTG. Somit zeigen die Hochdruckphasen unterschiedliche Kompressibilität, die durch eine Nb 5+ - Ta 5+ Substitution gut erklärt werden kann. Die Kompressibilität der Hochdruckphase von LNG ist größer als der entsprechende Wert für das Hochdruckpolymorph von LTG. Dieses Phänomen kann durch die größere Verzerrung von NbO6- Polyedern im Vergleich zu TaO6- Polyedern gut erklärt werden, welche durch die höhere Polarisation der Sauerstoffanordnung bei Nb 5+ -Kationen verursacht wird. Außerdem sind die Kompressibilitäten der Hochdruckphasen größer als die entsprechenden Werte für die Ausgangsphasen von LNG und LTG. Die Beobachtung einer Zunahme der Kompressibilität weis auf zusätzliche Polyederverkippungen hin. In den meisten Fällen ergibt sich die zusätzliche Freiheit aus dem Symmetriebruch. Das erklärt eine (auf den ersten Blick ziemlich unerwartete) erhöhte Kompressibilität der Hochdruckphase. Zusätzlich kann sich durch ein anomales Elastizitätsverhalten eine Steigerung der Kompressibilität der Hochdruckphase ergeben. Bei einer Zunahme des Druckes über 22GPa hinaus wird die Komprimierung der monoklinen Kristallstruktur von LGN vermutlich zu einer drastischen Strukturänderung führen, die von Änderungen der Korrdinationszahlen begleitet ist. Wahrscheinlich werden ähnliche Prozesse auch im LTG statt finden, jedoch unter höherem Druck. Im folgenden Teil dieser Arbeit wird die thermische Expansion der Gitterparameter von LNG, LTG und La3SbZn3GeO14 (LSZG) dargestellt. Die Hochtemperaturmessungen wurden mit dem Pulverdiffraktometer im HASYLAB an der beamline B2 durchgeführt. Die Temperaturabhängigkeit der Gitterparameter von LNG und von LTG wurde an polykristallinem Material bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 850°C durchgeführt. Die thermischen Expansionen der Gitterparameter von LNG und LTG sind in diesem Temperaturbereich fast identisch. Die thermischen Expansionskoeffizienten des Gittervolumens aV (24°C- 850°C) von LNG und LTG betragen 22.563(7)x10 -6 °C -1 beziehungsweise 20.651(7)x10 -6 °C -1 . Deutliche Veränderungen der Temperaturabhängigkeit der Gitterparameter werden für die a- Richtung beobachtet. Folglich ist das Verhalten dieser Materialien bei thermischer Expansion ebenso wie bei Komprimierung anisotrop. Für einen Vergleich des Einflusses von Druck und Temperatur auf die Gitterparameter von LNG beziehungsweise LTG wurden die Druck und Temperatur- Abhängigkeiten des c/a- Verhältnisses gemeinsam aufgetragen. Es zeigt sich, dass eine lineare Abhängigkeit besteht. Daraus läßt sich ableiten, dass die Änderung der Gitterparameter von LNG (LTG) während der Abkühlung von 850°C auf Raumtemperatur einer Änderung der Gitterparameter von LNG (LTG) unter Zunahme des Drucks um 1.4GPa entspricht. Die Substanz LSZG, welche in dieser Arbeit untersucht wurde, ist ein weiters Mitglied der Langasitfamilie. LSZG kristallisiert in der monoklinen Symmetrie, Raumgruppe A2. Die Temperaturabhängigkeit der Gitterparameter der monoklinen Phase von LSZG wurden mittels der Röntgenbeugung an polykristallinem LSZG bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 800°C untersucht. Bei Temperaturen oberhalb 250(50)°C wurde ein Phasenübergang erster Ordnung festgestellt, welcher sich in Sprüngen der Temperaturabhängigkeiten der Gitterparameter des LSZG äußert. Die monokline Struktur der bei Raumtemperatur und Normaldruck stabilen Phase des LSZG entspricht der der Hochdruckphase von LNG beziehungsweise LTG. Es ist bekannt, daß die Änderungen der Kristallstrukturen bei steigenden Drucken und Temperaturen gegenläufig sind. Aus diesem Grund wird vermutet daß sich die monokline Kristallstruktur des LSZG bei Temperaturen oberhalb von 250(50)°C in eine trigonale Kristallstruktur (Raumgruppe P321) umwandelt, welche der Normaldruckphase von LNG beziehungsweise LTG entspricht. Für eine detailliertere Beschreibung des Phasenübergang von LSZG bei einer Temperaturerhöhung über 250(50)°C hinaus werden weitere Experimente benötigt. Zum Vergleich von strukturellen und physikalischen Eigenschaften seien auch die physikalischen Eigenschaften von LNG und LTG zusammenfassend dargestellt: 1. LNG- und LTG- Kristalle der enantiomorphen Kristallklasse 32 können im Gegensatz zu GaPO4 mittels Züchtung nach der Czochralski- Methode mit ausreichend hoher struktureller Perfektion hergestellt werden. 2. DTA- Messungen von LNG und LTG zeigen keine Änderungen des thermischen Verhaltens bis zu Temperaturen von 1400°C [5]. Da LNG und LTG vermutlich keine Phasenübergänge bis zu ihren jeweiligen Schmelzpunkten bei ungefähr 1470(30)°C haben, sind sie für piezomechanische Anwendungen bei hohen Temperaturen gut geignet. 3. Die Härte von LNG beziehungsweise LTG ist vergleichbar mit der von Quarz. 4. LNG und LTG sind chemisch inert und unlöslich in Säuren beziehungsweise Laugen. 5. Die Breite des Bandpassfilters von LNG oder LTG ist ungefähr dreimal größer als die von Quarz. Folglich sind LNG und LTG für Filter besser geeignet als Quarz. Im Lichte der Ergebnisse aus dieser Forschungsarbeit können folgende Empfehlungen gemacht werden: 1. Bezüglich der hoher Qualität dieser Materialien (die Halbwertsbreite der Reflexionen beträgt 0.0008°) und wegen des großen Streuvermögens, kann empfohlen werden, diese Kristalle als Test- Kristalle für die Justage an Einkristall- Diffraktometer und für Experimente mit harter Röntgenstrahlung zu benutzen. 2. Ebenso wie a-Quarz- Einkristalle [ 58 ], können diese Kristalle als interner Druckstandard in Einkristallhochdruckexperimenten benutzt werden, weil diese Kristalle eine große Anzahl von starken unabhängigen Reflexen besitzen. Andererseits kann die niedrigere Kompressibilität von LNG beziehungsweise LTG, im Vergleich zu a-Quarz, zu einer niedrigeren Druckmessungspräzision führen. Dieser Nachteil wird wiederum durch große Streuvermögen kompensiert. 3. LNG oder LTG können als Materialien für Drucksensoren bis zu sehr hohen Drucken verwendet werden. Wegen des Phasenübergangs von LNG und LTG ist der Einsatz lediglich auf 12(1)GPa begrenzt. 4. Die Temperaturabhängigkeit der Gitterparameter dieser Materialien zeigt keine Anomalie innerhalb des untersuchten Temperaturbereiches (24°C - 850°C). Somit wurde die thermische Stabilität von LNG und LTG bestätigt. Auf diese Weise können LNG und LTG im Austausch für Quarz als Substratmaterialien für Temperatursensoren sehr empfohlen werden.