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Wenn sich jemand mit dem Spannungsfeld zwischen Medizin und Pflege auskennt, dann Dr. Alexandra Scherg. Nach einer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin studierte sie Medizin und begann als junge Ärztin im selben Krankenhaus, in dem sie zuvor in der Pflege arbeitete. Bei ihrer Arbeit als Notfallmedizinerin, ihrer Zeit auf der Intensivstation und nach der Weiterbildung zur Palliativmedizinerin hat sie heute einen tiefen Einblick in die verschiedenen Bereiche der Medizin. Sie sagt: Manchmal ist das Unterlassen weiterer Therapiemaßnahmen die richtige Indikation. Wir sprechen mit ihr über ethische Dilemmata und warum es manchmal besser ist "gut zu sterben als schlecht zu leben".
TRIGGERWARNUNG: Es geht u. a. um den expliziten Konsum von Schmerzmitteln. Wenn euch das Thema zu sehr belastet, skippt die Folge besser oder hört sie euch zusammen mit jemanden an. Ein Fehler eines fremden Menschen, der Kim Cremers Leben für immer verändern sollte. Heute geht es um Para-Triathlon, aber vor allem auch um den Sinn des Lebens. Bin ich eigentlich glücklich? Wofür bin ich dankbar? Kim ist hier sehr ehrlich und nimmt uns mit in seinen mentalen Prozess, wie man sich als Mensch verändern kann, wenn man von so unvorstellbaren Schmerzen kontrolliert und aus dem Leben geschossen wird. Was macht das mit einem psychisch, aber auch körperlich? Wie verändert sich das Verhalten gegenüber sich selbst, aber auch den Mitmenschen? Mir war es außerdem wichtig, über das schwierige Thema Konsum von Schmerzmitteln zu reden. Keine leichte Kost, was Kim hier erzählt. Aber sehr wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Werbung:► Hier geht's zum Klartext Triathlon Podcast Alle Rabatte der Watt is los Werbepartner: Klick hier! Kapitel:(00:00:00) - Intro(00:04:03) - Warum Kim 3 Geburtstage feiern kann(00:05:00) - Nervt es dich manchmal, immer wieder deine Unfall-Geschichte zu erzählen?(00:06:19) - Über die Chance, an den Paralympics in Paris 2024 teilzunehmen(00:12:10) - Hat man als Paratriathlet genau so Doping-Kontrollen?(00:13:05) - Über seinen Unfall, der alles verändern sollte(00:16:27) - Kannst du dem Unfallverursacher verzeihen?(00:18:13) - Podcastempfehlung "Klartext Triathlon" (Werbung)(00:19:55) - Die (schmerzhaften) Jahre nach dem Unfall(00:30:09) - Was der Unfall psychisch bei Kim ausgelöst hat(00:32:03) - Konsum von Schmerzmitteln als Therapiemaßnahme(00:38:50) - (Akzeptanz-)Prozess hin zur Amputation (00:56:47) - Fetisch-Anfragen von Fremden bzgl. seines Beinstumpfes(01:18:00) - Das Leben nach der Amputation (01:20:40)- Wie wichtig ist der Performance?(01:34:07) - Warum der Unfall Kims Leben zum Positiven verändert hat(01:43:10) - Seine sportlichen ZieleFragen, Gästewünsche oder Feedback gerne an: soeren@wattislos-podcast.de Unterstützen kannst du Watt is los entweder mit einem Steady-Monatsabo oder einer Paypal-Spende. DANKE!❤
Es gibt verschiedene Arten der Kopfverformung und ganz unterschiedliche Gründe dafür. Aber egal bei welcher Verformung als Eltern kann man schon mal ganz schön erschrecken, wenn man feststellt, dass das Köpfchen des Kindes nicht ganz rund ist. Wir sprechen heute mit dem Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgen Prof. Dr. Michael Engel über die verschiedenen Therapiemaßnahmen und geben euch Tipps mit an die Hand, wie ihr einer lagerungsbedingten Kopfverformung bestmöglich vorbeugen könnt. 02:54 Was sind Kopfverformungen und woher kommen diese?05:40 Wie kommt es zu einer Diagnose?07:56 Wann sollte man bei einem Verdacht zum Arzt?12:33 Wie viele Kinder sind davon betroffen?16:14 Gibt es präventive Maßnahmen, um eine lagerungsbedingte Kopfverformung vorzubeugen?____________WerbungEntdecke mamly – deine digitale Begleiterin durch Schwangerschaft und Mutterschaft. Diese App vereint die Weisheit von Achtsamkeitstrainerinnen, die Expertise von Schwangerschaftsexpertinnen und bietet direkte Unterstützung in 1:1 Gesprächen durch die mamly Coaches – und das alles ohne Wartezeit.Ein besonderes Highlight: Für Versicherte der Techniker Krankenkasse und der Debeka ist die Nutzung kostenfrei. Nutzerinnen anderer Krankenkassen können ebenfalls eine Kostenübernahme beantragen. Erfahre mehr über mamly und die Möglichkeiten zur Kostenübernahme auf www.mamly.de oder lade dir direkt die App herunter: https://onelink.to/mamlyappdownloadMamly findest du auch auf Instagram: @mamlyapp _____________21:56 Welche Therapiemaßnahmen gibt es? 25:24 Was ist die erste Anlaufstelle bei einem Verdacht auf Kopfverformung?_____________Hier findest du mehr Infos über uns, sowie weitere Tipps und Tricks rund um die Themen Schwangerschaft, Geburt und das Wochenbett: Instagram: https://www.instagram.com/hallohebamme/Blog: https://hallohebamme.deTikTok: http://tiktok.com/@hallohebammeYoutube: https://www.youtube.com/channel/UChZ8gv6ucjJ99xynspyWN6AFacebook: https://www.facebook.com/hallohebamme Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Er ist der treue, unbeliebte Freund des Sportlers. Mitten im Training oder morgendlichen Lauf macht es ZACK! und fühlt sich an, als hätte jemand eine Reißzwecke oder ein Messer in deinen Muskel gesteckt. In der heutigen Folge spricht Cordelia über den Muskelfaserriss. Eine Sportverletzung, die sowohl Hobbyläufern als auch Profisportlern einen Schrecken einjagen kann. Und ein Muskelfaserriss ist gar nicht immer so harmlos ist, wie manche Menschen annehmen, sondern eher im Gegenteil: Er kann fatale Folgen haben, wenn Abwarten und ein Schmerzmittel die einzigen Therapiemaßnahmen sind... Deshalb macht Cordelia dich mit dieser Folge in wenigen Minuten zu einem Muskelfaserriss-Profi. Du erfährst, wie du einen Muskelfaserriss richtig erkennen, erstversorgen, therapieren, nachbehandeln und vor allem vorbeugen kannst. Außerdem zerstört Cordelia ein paar alte verbreitete Mythen rund um den Muskelfaserriss und um ein wenig Leichtigkeit in das Thema zu bringen, hat sie auch lustige Fakten mitgebracht. Wie immer bekommst du konkrete Übungen, Dos and Don'ts sowie Empfehlungen an die Hand und erfährst heute auch, welche drei Phasen der Gewebeheilung dein Körper bei solchen Verletzungen durchläuft. Sei bewusst. Sei mindful. Schütze deine Muskeln: Warm Up, Cool Down und denke daran – du musst kein Superheld sein, um super zu sein.
Lebensliebe Folge 55: Heuschnupfen – Was wirklich dahinter steckt! Naturheilkunde & Therapie Auch der Heuschnupfen zählt zu den Allergien und ist weit verbreitet. Doch was steckt dahinter? Haben wir einfach nur Pech gehabt, dass unser Körper hier verstärkt überreagiert oder steckt hier mehr dahinter? In dieser Folge sprechen wir sowohl über die psychosomatischen Komponenten von Heuschnupfen, als auch über die Therapiemaßnahmen in Form von Medikamenten und natürlichen Heilpflanzen. --> Jeden Freitag um 05:00 Uhr eine neue Folge Lebensliebe Liebe geht natürlich wie immer raus. ❤❤❤ Viel Spaß beim Zuhören! Besuche unsere Webseite für weitere Infos: https://aaronjurenka.com/ Abonniert uns gern auf YouTube Folgt uns auf Instagram Aaron & Dominik Weitere Infos findest du zu Dominiks Projekt: www.monestevole.com YouTube Aaron Jurenka: https://www.youtube.com/channel/UCuYoLCvjYv91qu9ALITH3gA TikTok aaron_outdoor: aaron_outdoor tiktok
"Was kann ich naturheilkundlich gegen die Endometriose tun?" Diese oder ähnliche Fragen werden mir immer wieder als Heilpraktikerin gestellt. Und die Frage ist berechtigt. Vielen Frauen wollen heute mehr Optionen haben, als "nur" die Minipille oder die OP. Was kann frau also bei Endometriose unterstützend naturheilkundlich oder auch mit anderen alternativen Heimethoden tun? Die heutige Podcastfolge beschäftigt sich intensiv mit diesem Thema. Wir sprechen heute über bestimmte Nährstoffe, die dir als Endometriose-Betroffene vielleicht zusätzlich helfen können. Wir sprechen über die antientzündliche Ernährung und du erfährst, warum diese Art der Ernährung möglicherweise sinnvoll sein kann. Kräuter, Pflanzen und Gewürze kommen in dieser Podcastfolge auch nicht zu kurz, weil sie gegebenenfalls zusätzlich antientzündlich, schmerzlindernd und krampflösend wirken können. Es gibt durchaus viele verschiedene therapeutische Ansätze aus der europäischen oder auch traditionellen chinesischen Medizin und Naturheilkunde, die du zusätzlich zu anderen konventionellen Therapiemaßnahmen nutzen kannst. Also höre gerne gleich mal rein. Ich wünsche die viel Freude und AHA-Momente mit der heutigen Folge. Und schau auch gerne mal in den Shownotes zur Folge vorbei, dort findest du weitere Links und Weiterleitungen, wenn du dich noch tiefer mit der Endometriose beschäftigen willst. "Nimm deine Gesundheit wieder selbst in die Hand!" Herzlichst deine Alex ______________________________________________ Hier sind Links, um raus aus dem Hormonchaos zu kommen: Webseite: www.alexbroll.com Kennenlerngespräch: www.alexbroll.com/sprechstunde Youtube: https://bit.ly/2hzB6dl Instagram: https://www.instagram.com/alex_broll/
Die Thrombose rechtzeitig erkennen Bei der tiefe Beinvenenthrombose (TVT) kommt es zur Thromben- bzw. Gerinnselbildung in einem venösen Gefäß des Beines oder Beckens und sorgt so dafür, dass das venöse Blut dort nicht mehr zum Herzen transportiert werden kann. Es staut sich also vor dem Thrombus und macht in der Folge auch Probleme. Die größte Gefahr einer Thrombose ist allerdings die Lungenembolie. Denn wenn sich der Thrombus aus dem Gefäß löst und Richtung Herzen wandert, kann das Gerinnsel in den Gefäßen der Lunge stecken bleiben. Das kann lebensgefährlich werden. Eine frühzeitige Erkennung einer tiefen Beinenvenenthrombose ist also sehr wichtig. Die Symptome einer TVT Sicherlich kannst du dir vorstellen, dass es, wenn ein Gefäß "praktisch verstopft", zu einem Rückstau von Blut und damit zu einer Schwellung kommen kann. Genau das passiert auch bei einer Thrombose. Das betroffene Bein ist meist geschwollen und schmerzt natürlich auch. Ganz besonders, wenn man das Bein berührt oder auch den Fuß belastet. Häufig fühlt sich das betroffene Bein auch wärmer an und erscheint auch etwas bläulich gefärbt. Leider gibt es aber auch häufig keine so deutlichen Symptome. Deshalb ist der Besuch beim Arzt immer unerlässlich. In der heutigen Podcastfolge erkläre ich dir, - welche Risikofaktoren eine tiefe Beinvenenthrombose begünstigen können, denn einigen davon hast du selbst im Griff. - Außerdem verrate ich dir, wie die Diagnose gestellt wird - und welche Therapiemaßnahmen dann unbedingt erfolgen müssen. - Grundsätzlich kannst du vielen Erkrankungen vorbeugen, so auch hier. Auch darauf gehe ich in der Podcastfolge ein. Ich freue mich auf dich. "Nimm deine Gesundheit wieder selbst in die Hand!" Herzlichst deine Alex ______________________________________________ Hier sind Links, um raus aus dem Hormonchaos zu kommen: Webseite: www.alexbroll.com Kennenlerngespräch: www.alexbroll.com/sprechstunde Youtube: https://bit.ly/2hzB6dl Instagram: https://www.instagram.com/alex_broll/
Massimo aka The Brain hat sich diesmal mit Physiotherapeutin und Osteopathin in Ausbildung Anna Wiederänders zusammengesetzt. Eine der ganzheitlichst denkenden Personen in der Profession. In Part 3 dreht sich alles um Schmerz. Warum tut uns etwas weh? Bedeutet es immer, dass etwas in mir „kaputt“ ist? Und wie kann ich einen individuellen Ansatz finden, um Linderung herbeizuführen? Zum Schluss behandeln wir das Thema Krafttraining als Therapiemaßnahme. Hört rein und werdet auch ein Teil der ReCommunity... So erreicht ihr Anna: Website: pos-therapie.at Instagram: instagram.com/anna_wie1990 Instagram: instagram.com/re_work.at Facebook: facebook.com/rework.at E-mail: office@re-work.at Homepage: www.re-work.at
Die Kinderorthopädin Sandra und ich sprechen über angeborene und erworbene Fußfehlstellungen bei Kindern. Sandra erzählt über die ärztliche Herangehensweise, Operationsmöglichkeiten und weiter Therapiemaßnahmen. Viel Spaß beim Hören!
Adieu Östrogen - Bonjour Beckenbodenschwäche Östrogen spielt in vielen Bereichen der Frauengesundheit eine wichtige Rolle, zum Beispiel bei der Stabilisierung des Gewebes von Vulva, Vagina und der Beckenbodenmuskulatur. Mit Beginn der Wechseljahre kommt es zur Veränderungen im Östrogenspiegel und viele Frauen bekommen dann Probleme: Das Gewebe von Vulva und Vagina, auch der Harnröhre wird möglicherweise weicher. Die Elastizität der Beckenbodenmuskulatur nimmt ab und Kontinenzprobleme treten auf. Natürlich trifft das nicht für alle Frauen zu, aber Beckenbodenschwäche mit Harninkontinenz ist für viele Frauen nach der Menopause ein großes Problem. Der Beckenboden als Hängematte Die Beckenbodenmuskulatur dient wie eine Art Hängematte dazu, dass alle inneren Organe des Beckens in ihrer Position gehalten werden, dazu zählen auch Gebärmutter und Harnblase. Verändert sich allerdings die Elastizität der Muskulatur kann möglicherweise Gebärmutter und Harnblase nicht mehr so effektiv gehalten werden. Es gibt verschiedene Ursachen, die eine Beckenbodenschwäche auslösen (neben dem Abfall des Östrogens auslösen können). In der heutigen Podcastfolge erfährst du, - welche Ursachen das sind. Außerdem erzähle ich dir, welche Symptome und Beschwerden bei einer Beckenbodenschwäche auftreten können, denn es ist nicht immer nur die Harninkontinenz. Natürlich verrate ich dir auch, welche Therapiemaßnahmen es gibt und welche Form ich dir ganz besonders für zu Hause empfehle. Eine visuelle Darstellung des Beckenbodens und alle Empfehlungen aus dem Podcast findest du in den Shownotes. Ich freue mich, dich in der Folge begrüßen zu dürfen. "Nimm deine Gesundheit wieder selbst in die Hand!" Herzlichst deine Alex ______________________________________________ Hier sind Links, um raus aus dem Hormonchaos zu kommen: Webseite: www.alexbroll.com Kennenlerngespräch: www.alexbroll.com/sprechstunde Youtube: https://bit.ly/2hzB6dl Instagram: https://www.instagram.com/alex_broll/
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Katherine Hentzschel beantwortet meine Fragen zur Neuropsychologie und welche Relevanz sie bei der Diagnose und Behandlung von MS hat. Heute ist Katherine Hentzschel, leitende Neuropsychologin am Carolinum Dr. Ebel Fachkliniken in Bad Karlshafen, zu Gast bei mir im Interview. Sie gibt einen Einblick in den Fachbereich der Neuropsychologie und welche Bewandtnis er für die Diagnose und Behandlung von MS-Symptomen hat. Du erfährst, welche Möglichkeiten und Grenzen die Neuropsychologie hat, welche Untersuchungen dazu gehören und wann es Sinn macht für eine Check zum Neuropsychologen zu gehen. Erfahre mehr über diesen spannenden Bereich. Schließlich führen kognitive Probleme bei MS häufig zu Einschränkungen im Leben. Information und rechtzeitiges Entgegenwirken können Dir helfen, die Auswirkungen zu minimieren. Inhaltsverzeichnis Vorstellung Allgemeines zur Neuropsychologie Neuropsychologie spezifisch für MS-Patienten Blitzlicht-Runde Verabschiedung Vorstellung Ich bin ledig, gerne draußen im Garten oder Mountain Bike fahren, lese gerne alles von Klassikern bis Psychothrillern und ich liebe Hunde. Leider habe ich aufgrund der Arbeit keinen, aber zu Studienzeiten hatte ich einen Dackel
Wie erkenne ich ein Burnout bei Freunden, Familie oder Kollegen? In der letzten Episode haben wir besprochen, dass es nicht immer leicht ist für Betroffene von Burnout über ihre Probleme zu sprechen oder gar sich ihrer Probleme überhaupt bewusst zu sein. Daher ist es wichtig, dass wir als Gesellschaft auf einander acht geben. In unserer Rolle als Mitbewohner, Familienmitglied, Lebenspartner oder Kollege verbringen wir viel Zeit mit unseren Mitmenschen. Wir sprechen heute darüber, wie man ein nahendes Burnout in seinem privaten oder professionellen Umfeld erkennen kann und diese Bedenken am besten ansprechen sollte. Denn nicht jeder Betroffene ist empfänglich, wenn es um Ratschläge von außen geht. In zwei Wochen sprechen wir über Therapiemaßnahmen, wenn du ein Burnout hast und führen in der darauffolgenden Episode ein Interview mit Klaus, der aus seinem Alltag als Mitarbeiter einer psychosomatischen Klinik berichten wird. Wenn du Fragen oder Anregungen hast kannst du mir gerne einen Kommentar dalassen, oder eine Nachricht schreiben. Gerne kannst du mir Folgen, mich abonnieren, mir Daumen nach oben dalassen und mir tolle 5 Sterne Rezensionen geben :-) Wenn dir der Podcast gefällt, kannst du ihn natürlich gerne Freunden, Familie, Bekannten und Kollegen weiterempfehlen :-) Solltest du für dich den Impuls gefasst haben, dass du endlich aus der Stressspirale aussteigen willst, aber HIlfe brauchst, kontaktiere mich sehr gerne für ein unverbindliches Orientierungsgespräch
Hallo und willkommen beim Physiostudents Podcast! Diese Woche spreche ich mit Firat Kesgin, Physiotherapeut und Dozent des Instituts für vestibuläre Rehabilitationstherapie. Wir besprechen seinen Werdegang vom Studium in den Niederlanden über seine Erfahrungen in den USA und schließlich seinen Arbeitsalltag hier in Hamburg. Schwindelformen von BPLS bis zum berühmt-berüchtigten und umstrittenen HWS Schwindel sind mit dabei und wir bekommen einen Einblick in die Befund- und Therapiemaßnahmen, die sich für ihn in den letzten Jahren bewährt haben. Firat könnt ihr hier finden: Institut für vestibuläre Reha - IVRT Facebook (IVRT) Twitter (IVRT) Youtube (IRVT) Quellen, Tests und Ressourcen, die wir erwähnt haben: https://vestibular.org https://dizziness-and-balance.com https://www.thebaranysociety.org Tests: Dix Hallpike Test, DVA, CTISB Das erwähnte Programm aus den 60er Jahren Mich findet ihr wie immer hier: Instagram physiostudents.com Diese Folge wurde geschnitten und bearbeitet von Markus, Intro und Outro sind von Robert Wiesemann.
Merkst du, dass es dir schlecht geht, du kannst dich aber nicht mitteilen? Obwohl du ein gutes soziales Netzwerk hast, fehlen dir die Worte, ist dein Problem nicht greifbar für dich? Oder hast du einfach Angst und Scham dich mitzuteilen? Wir sprechen heute darüber, wie man sich im privaten und beruflichen Umfeld mitteilen kann, wie man Hürden und Ängste übergehen kann. Denn Hilfe, ist das was man in der fortgeschrittenen Burndown-Spirale braucht. Ängste und Vorbehalte stellen sich rückblickend meistens als unbegründet heraus und in jedem Burnout liegen große Chancen auf Veränderung. Im September 2013 war innerlich total zerrissen, aufgewühlt und habe mich unendlich schlecht gefühlt
Leidest du unter Symptomen von Stress? Verspannungen, Ängsten, Schlafstörungen, Kopfweh, Migräne, Schuppenflechte oder ähnlichem? Bist du gereitzt, nicht mehr so "effektiv" wie früher? Dann sind Entspannungstechniken vielleicht genau das richtige für dich! Denn wir können hier auf geistiger, körperlicher und emotionaler Ebene nachgewiesenerweise einwirken und positive Veränderungen erzielen.Wie das geht verrate ich dir im Podcast :-) Wir sprechen über Meditatin, den Bodyscan, Progressive Muskelentspannung (PMR) sowie Autogenes Training (AT).Ziel ist es, Vorbehalte und Berührungsängste zu lösen, aber auch wenn du dich bereits in Entspannung übst, wirst du diese Folge überaus interessant finden :-) In zwei Wochen sprechen wir über Therapiemaßnahmen, wenn du ein Burnout hast und werden zudem außer der Reihe ein Interview mit Jenni Kubistin führen. Sie ist u.a. Yoga und Tanztrainerin und berichtet uns von ihren Erfahrungen im Alltag und ihrer eigenen Geschichte, wie Entspannung ihr geholfen hat und hilft, ihr Stresspensum zu bewältigen. Wenn du Fragen oder Anregungen hast kannst du mir gerne einen Kommentar dalassen, oder eine Nachricht schreiben. Gerne kannst du mir Folgen, mich abonnieren, mir Daumen nach oben dalassen und mir tolle 5 Sterne Rezensionen geben :-) Wenn dir der Podcast gefällt, kannst du ihn natürlich gerne Freunden, Familie, Bekannten und Kollegen weiterempfehlen :-) Solltest du für dich den Impuls gefasst haben, dass du endlich aus der Stressspirale aussteigen willst, aber HIlfe brauchst, kontaktiere mich sehr gerne für ein unverbindliches Orientierungsgespräch
Vieles was als Heilung verkauft wird, ist nichts weiter als eine Entlastung des Körpers. Hört man mit der Maßnahme auf, sind die Beschwerden wieder da. Während Entlastungsmaßnahmen ihren Platz im Heilgeschehen haben, sollten sie nicht mit Therapiemaßnahmen verwechselt werden. Heilmaßnahmen sind irgendwann beendet und der Körper kann sich danach selber regulieren, vorausgesetzt man führt ihm genügend Energie zu. In dieser Folge sprechen Christiane und Katia über die Möglichkeiten und Limitierungen von Entlastungsmaßnahmen und warum deren Erfolg oder Misserfolg vom Kontext der Situation abhängt. Der Gewinner des Gewinnspiels wird benachrichtigt. Wir haben tolle Antworten erhalten und werden darauf in unserer nächsten Folge noch genauer eingehen, weil es thematisch besser passt. In der Sendung erwähnte Links:Deaktivierung des Alarmimpulses durch Augenbewegung (Studie): https://www.jneurosci.org/content/38/40/8694 P.S.: Liebe Hormonconnection Podcast Hörer und Hörerinnen, wir freuen uns total über das viele positive Feedback! Es ehrt uns, dass ihr uns Folge für Folge die Treue haltet und sehen unser Ziel erreicht, wenn wir euch neue Aspekte zum Thema Hormone näher bringen können. Leider ist es uns aus rechtlichen Gründen unter keinen Umständen erlaubt euch über E-mail oder Social Media Kanäle individuell zu beraten. Im Rahmen des Podcasts und auch der Shownotes können wir euch nur in die richtige Richtung stupsen, doch individuelle Recherche müsst ihr dann selber betreiben. Viele weitere Informationen, Links und Therapiemöglichkeiten findet ihr in den ausführlichen Shownotes der Folgen.
Der Babybauch Podcast - dein Podcast für Kinderwunsch und Schwangerschaft
Heute erkläre ich euch alles, was ihr zur Gelbkörperschwäche bzw. dem Progesteronmangel wissen müsst. Ich erzähle euch, wie eine Gelbkörperschwäche entsteht und welche Symptome ein Progesteronmangel auslösen kann. Außerdem sprechen wir über die Labordiagnostik einer Lutealinsuffizienz und ich erkläre euch, welche Therapiemaßnahmen es gibt und ob Yamswurzel & Co tatsächlich zur natürlichen Behandlung einer Gelbkörperschwäche geeignet sind! Rechner zur Östrogendominanz: https://rechnersammlung.de/estrogen_p... Hormontest von Verisana (Progesteronmangel/Östrogendominanz): https://amzn.to/3q6BuxB (Affiliate-Link) ---- Link zum Youtube Video: https://www.youtube.com/watch?v=qoi12Sv1sfY Link zum Blog Post: https://babybauchblog.de/gelbkoerperschwaeche-progesteronmangel/ ---- Social media/Blog: Link zum Blog: www.babybauchblog.de Youtube: Babybauch Channel Instagram: @babybauchblog Facebook: @babybauchblog Facebook Gruppe: Babybauch Gruppe ---- Haftungsausschluss: Dieser Podcast dient nur der Information und ersetzt in keinem Falle die persönliche Rücksprache mit einem Arzt oder einer anderen geeigneten Fachkraft. Ich erstelle alle meine Podcasts mit größtmöglicher Sorgfalt und auf Basis wissenschaftlicher Fakten - dennoch können auch mir Fehler passieren. Ich erhebe daher keinen Anspruch auf Aktualität, Richtigkeit oder Vollständigkeit. Auch wenn ich selbst approbierte Medizinerin bin, stellen meine Podcasts keine Onlineberatung dar und dürfen nicht als ärztliche Auskunft gesehen werden. Ich stelle keine Onlinediagnosen, auch nicht in Antworten und Kommentaren. Aber ich wünsche euch persönlich ganz viel Glück und Erfolg mit eurem Kinderwunsch und eurer Schwangerschaft - genug jetzt mit dem Juristenkram! ;) ---- Credits Outro Music: The Right Direction by Shane Ivers - https://www.silvermansound.com
Neurodermitis - heute haben wir einen ganz besondere Interviewgästin, nämlich Dr. med Estefanía Lang! Sie ist nicht nur Hautärztin und darum sehr qualifiziert mit uns über Neurodermitis zu sprechen. Darüber hinaus ist sie Gründerin des Start-Ups "Dermanostic - Hautarzt per App" mit der sich Patienten von zuhause aus von einer Hautärztin*in untersuchen lassen können. Die Neurodermitis (heute besser "atopisches Ekzem" genannt) ist eine bei Kindern weit verbreitete Hauterkrankung, die vor allem in den entwickelten westlichen Ländern auf dem Vormarsch ist. Typische Symptome sind ein juckendes trockenes Ekzem. Ab welchem Alter tritt sie typischerweise auf? Welche Körperstellen sind typisch? Was hat Milchschorf mit Neurodermitis zu tun? Was ist die Ursache für die immer wiederkehrenden Schübe? Gibt es Triggerfaktoren die das Hautbild verschlechtern können? Welche Rolle spielt die Ernährung bei Neurodermitis? Was sind allgemeine, was sind medikamentöse Therapiemaßnahmen? Diese und viele weitere Fragen besprechen wir in diesem spannenden Interview bei Hand, Fuß, Mund!
Servus Freunde. Heute werdet ihr das erste mal mit einem richtigen "Intro" begrüßt. Lasst uns gerne wissen wie ihr es findet, wir vertragen Kritik;-). In dieser Folge geht es mal wieder ums Essen, denn wir bekommen seit einiger Zeit Lebensmittel, die quasi vor der Tonne gerettet wurden, was wir natürlich immer möglichst gut verwerten. Außerdem haben wir aufgrund eines Hinweises, der unseren Podcast-Namen betrifft, das "Forchheimer Wörterbuch" aus der Stadtbücherei ausgeliehen. Und weil es so gut gepasst hat, erzählen wir euch auch noch was es dort sonst so für tolle Sachen zum Ausleihen gibt. Das letzte große Thema dieser Episode ist ein sehr umstrittener Film, den wir auch aus der Stadtbücherei ausgeliehen haben. Die "Elternschule" zeigt Extremfälle von Kindern mit verschiedenen Störungen und die entsprechenden Therapiemaßnahmen, die teilweise und ohne das richtige Hintergrundwissen sehr verstörend wirken. Das hat für reichlich Diskussionsbedarf bei uns gesorgt. Wir wünschen euch wie immer viel Spaß beim Hören und eine tolle Woche. Habt euch alle lieb. Eure Forchheimla Anna & Martin
Anlässlich des derzeitigen Final Turniers der Deutschen Basketball Bundesliga sind wir diese Woche im Gespräch mit Heiko Pfister, Leitender Physiotherapeut bei Brose Bamberg. Er gewährt uns einen Einblick in das aktuelle Turniergeschehen sowie einen Blick hinter die Türen des Hotels, in dem sich derzeit zehn Basketball Bundesligisten unter Corona-Auflagen aufhalten. Außerdem sprechen wir mit Heiko über die Bedeutung von Regeneration im wöchentlichen Belastungsprofil und den dazugehörigen Therapiemaßnahmen und Systemen. Erste Auswertungen zur Leistung der Spieler vor und nach Covid-19 lockdown findet ihr übrigens hier: https://twitter.com/solmos41/status/1273295709291384832?s=20 Hast du Fragen oder Themenvorschläge? Dann schreib uns an fee@feebeyer.com
"Ghostbusters!" Mit Geisterspielen sollen die Geister aus der Bundesliga vertrieben werden, die die unter dem Stichwort "Corona" bekannte Pandemie hervorgerufen hat. Am 9.5.2020, also genau eine Woche vor der geplanten Wiederaufnahme der Bundesligasaison 2019/20 am Samstag, den 16.5.2020, und am Tag des 75. Geburtstags der Gladbacher Bundesliga-Ikone Josef "Jupp" Heynckes, versucht der DreamTeamPod mit dem versierten Fußballliebhaber und -kenner Andreas Kullick in einem Telefoninterview eine Anamnese der Bundesliga in ihrer schwersten Krise seit dem Bundesliga-Skandal der 70er Jahre - und blickt auf mögliche Therapiemaßnahmen. Zwei Monate nach dem historischen, ersten Geisterspiel der Bundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am 11.3.2020 scheint nichts mehr, wie es vorher war ... Andreas Kullick ist Initiator und Moderator der Medienformate "Herrengedeck" und "Spielraum" sowie Autor verschiedener fußballspezifischer Texte. Die Musiktipps dieser Episode stammen alle von der Plattform jamendo.com, tragen alle den Titel "On and on" und werden von folgenden Bands vorgetragen: Sinkhole, Eleven! und David Krystal. Viel Spaß! Mein Podcast bei podcast.de
"Ghostbusters!" Mit Geisterspielen sollen die Geister aus der Bundesliga vertrieben werden, die die unter dem Stichwort "Corona" bekannte Pandemie hervorgerufen hat. Am 9.5.2020, also genau eine Woche vor der geplanten Wiederaufnahme der Bundesligasaison 2019/20 am Samstag, den 16.5.2020, und am Tag des 75. Geburtstags der Gladbacher Bundesliga-Ikone Josef "Jupp" Heynckes, versucht der DreamTeamPod mit dem versierten Fußballliebhaber und -kenner Andreas Kullick in einem Telefoninterview eine Anamnese der Bundesliga in ihrer schwersten Krise seit dem Bundesliga-Skandal der 70er Jahre - und blickt auf mögliche Therapiemaßnahmen. Zwei Monate nach dem historischen, ersten Geisterspiel der Bundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am 11.3.2020 scheint nichts mehr, wie es vorher war ... Andreas Kullick ist Initiator und Moderator der Medienformate "Herrengedeck" und "Spielraum" sowie Autor verschiedener fußballspezifischer Texte. Die Musiktipps dieser Episode stammen alle von der Plattform jamendo.com, tragen alle den Titel "On and on" und werden von folgenden Bands vorgetragen: Sinkhole, Eleven! und David Krystal. Viel Spaß! Mein Podcast bei podcast.de
Ernährungstherapie im Sinne der chinesischen Medizin. Einer der Hauptursachen für körperliche und psychische Beschwerden ist unausgewogene Ernährung laut WHO. Ernährungsgewohnheiten stehen im Zusammenhang mit ca. 60% aller Erkrankungen. Mit der Diätetik der Chinesischen Medizin haben wir eine bewährte und ganzheitliche gesunde Ernährung, die sich wunderbar unseren modernen Gegebenheiten anpasst. Sie trägt dem 3000-jährigen Wissen Rechnung, dass der Mensch eine Einheit ist: Körper-Seele-Geist - eingebettet in den natürlichen Kreislauf der 5 Elemente und den polaren Kräften Yin und Yang. Durch die leicht verdaulichen Kombinationen, die schonende Zubereitung und die appetitanregenden Gewürze kann der Organismus alle Bausteine optimal aufschlüsseln und in vitale Lebensenergie umwandeln. Die geschmackvollen Speisen nach den fünf Elementen sprechen alle Sinne an und erhöhen den Genuss beim Essen. Einseitige Gelüste nach forcierten Geschmackserlebnissen nehmen ab (z.B. Heißhunger nach Süßem) und so reduzieren sich Mangelerscheinungen und Übergewicht von alleine. Da hier das individuelle Bild des Patienten zur Grundlage genommen wird, sprechen alle Menschen gut darauf an, auch Kinder. bei denen damit spätere Erkrankung erfolgreich verhindert werden können. Das Erlernen der Ernährung nach den fünf Elementen schult Aufmerksamkeit, Menschenkenntnis und Selbstverantwortung und steigert die Freude und Vitalität. Wenn der Mensch schon erkrankt ist, kann die chinesische Diätetik im akuten Fall die Genesungszeit erheblich verkürzen und jede andere Therapiemaßnahme wertvoll unterstützen und wieder zu Gesundheit und Immunstärke führen. Bengt Jacoby, Heilpraktiker, Dr. der Akupunktur (WHO, Sri Lanka), Naturheilpraxis in Freiburg, Gründer des Lotos Instituts - Therapiezentrum für Chinesische Medizin, Leiter der Hippocrates Heilpraktikerschule. Autor einiger medizinischer Ratgeber, zuletzt „Die fünf Elemente für gesundes Leben“ (6te Auflage neu im Bacopa Verlag). Vater von vier erwachsenen Töchtern und Großvater. Rückmeldungen, Fragen und Infos unter: bengt.jacoby@gmail.com Die Empfehlungen von diesem Vortrag ersetzen nicht die Untersuchung und Behandlung beim Arzt oder Heilpraktiker. Neue Kurse und Ausbildungen zur Akupunktur, Gesichtsdiagnostik, TCM und HP auch in Berlin: www.bengt-jacoby.de
Disclaimer: Diese Folge dient nicht als Vorlage eines Therapieplans. Es handelt sich lediglich um meine gesammelten Erfahrung mit der Krankheit und deren Therapiemaßnahmen. Hallöchen Leute, in der heutigen Folge stelle ich meinen Ansatz vor, wie man es schaffen kann, sich auf Mikro-Ebene, nicht von der Krankheit erdrücken zu lassen. Dazu habe ich das "80/20 - Prinzip" von Vilfredo Pareto genutzt und es auf meine Weise modifiziert, um es perfekt auf mein Leben und dessen Umstände zu übertragen. Ich hoffe diese Informationen helfen euch weiter :) Alles gute und eine schleimlose Zeit :D Für Fragen, Kommentare und Anmerkungen meldet euch gern an folgende Mail: mp-muko@web.de
Hallöchen Leute, freut mich, dass Ihr wieder reinhört. Heute spreche ich über eine der wichtigsten Therapiemaßnahmen, die noch nicht den nötigen Wert erfährt, die sie definitiv erfahren sollte - sportliche Aktivität. Mein Leben hat der Sport bereits extrem verändert, und ich bin mir sicher, dass er auch euer Leben revolutionieren wird - wenn ihr diszpliniert dran bleibt. Ich wünsche euch alles gute, bis bald :D Für Fragen, Feedback oder Anfragen, wendet euch an meine Mail: mp-muko@web.de
Osteoporose oder Depression bei Männern, Herzinfarkt bei Frauen – bei zahlreichen Erkrankungen zeigen Frauen und Männer unterschiedliche Symptome und reagieren anders auf medizinische Therapien. Unter der Annahme, dass Männer- und Frauenkörper sich nur im Bereich der Gynäkologie und Geburtsmedizin unterscheiden, beruht das derzeitige medizinische Wissen bisher jedoch hauptsächlich auf Erkenntnissen über den männlichen Organismus. Die Folge kann sein, dass Erkrankungen falsch diagnostiziert, Arzneimittelnebenwirkungen falsch eingeschätzt oder geeignete Therapien nicht eingeleitet werden. Neben den biologischen Unterschieden bei der Arzneimitteltherapie muss Rollenverhalten und gesellschaftliche Prägung der Männer und Frauen in der Diagnostik berücksichtigt werden. Mit der Soziologin Sarah Hiltner spreche ich über geschlechtersensible Medizin und wie Frauen und Männer in der Medizin dargestellt werden. Wir diskutieren, wie beide Geschlechter davon profitieren, dass Unterschiede wahrgenommen und Therapiemaßnahmen auf sie abgestimmt werden, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten. Quelle: http://nachgefragt-podcast.de/2019/03/19/ngf021-wissen-gendermedizin/
Osteoporose oder Depression bei Männern, Herzinfarkt bei Frauen - bei zahlreichen Erkrankungen zeigen Frauen und Männer unterschiedliche Symptome und reagieren anders auf medizinische Therapien. Unter der Annahme, dass Männer- und Frauenkörper sich nur im Bereich der Gynäkologie und Geburtsmedizin unterscheiden, beruht das derzeitige medizinische Wissen bisher jedoch hauptsächlich auf Erkenntnissen über den männlichen Organismus. Die Folge kann sein, dass Erkrankungen falsch diagnostiziert, Arzneimittelnebenwirkungen falsch eingeschätzt oder geeignete Therapien nicht eingeleitet werden. Neben den biologischen Unterschieden bei der Arzneimitteltherapie muss Rollenverhalten und gesellschaftliche Prägung der Männer und Frauen in der Diagnostik berücksichtigt werden. Mit der Soziologin Sarah Hiltner spreche ich über geschlechtersensible Medizin und wie Frauen und Männer in der Medizin dargestellt werden. Wir diskutieren, wie beide Geschlechter davon profitieren, dass Unterschiede wahrgenommen und Therapiemaßnahmen auf sie abgestimmt werden, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten.
Story: Überzeugt davon, dass sie und nicht Chucky ihre Familie auf grausame Weise ermordet hat, sitzt Nica Pierce in einer Irrenanstalt für geisteskranke Straftäter. Doch als ihr Psychiater eine neue Therapiemaßnahme - eine Puppe mit schaurigem Grinsen - einführt, reift in Nica der Gedanke, dass die blutrünstige Puppe Chucky doch mehr als nur ein Hirngespinst war. Als die Anstalt dann noch von einer mysteriösen Mordserie heimgesucht wird, besteht kein Zweifel mehr! Chuckys früherer Erzfeind Andy Barclay eilt Nica zur Hilfe. Er bekommt es jedoch unerwartet mit Chuckys Braut Tiffany zu tun, die ohne zu zögern über Leichen geht, um ihre große Liebe zu retten... DVD/Blu Ray-Release: 09.11.2017 (Universal Pictures Germany GmbH) Cult of Chucky Genre: Horror, Komödie Land: USA 2017 Laufzeit: ca. 91 min. FSK: 18 Regie: Don Mancini Drehbuch: Don Mancini Mit Fiona Dourif, Brad Dourif, Alex Vincent, Jennifer Tilly, Allison Dawn Doiron, Michael Therriault, Zak Santiago, Ali Tataryn, Adam Hurtig, Grace Lynn Kung, Elisabeth Rosen, Summer H. Howell, ... https://youtu.be/p3a_-qpInyw
Story: Überzeugt davon, dass sie und nicht Chucky ihre Familie auf grausame Weise ermordet hat, sitzt Nica Pierce in einer Irrenanstalt für geisteskranke Straftäter. Doch als ihr Psychiater eine neue Therapiemaßnahme - eine Puppe mit schaurigem Grinsen - einführt, reift in Nica der Gedanke, dass die blutrünstige Puppe Chucky doch mehr als nur ein Hirngespinst war. Als die Anstalt dann noch von einer mysteriösen Mordserie heimgesucht wird, besteht kein Zweifel mehr! Chuckys früherer Erzfeind Andy Barclay eilt Nica zur Hilfe. Er bekommt es jedoch unerwartet mit Chuckys Braut Tiffany zu tun, die ohne zu zögern über Leichen geht, um ihre große Liebe zu retten... DVD/Blu Ray-Release: 09.11.2017 (Universal Pictures Germany GmbH) Cult of Chucky Genre: Horror, Komödie Land: USA 2017 Laufzeit: ca. 91 min. FSK: 18 Regie: Don Mancini Drehbuch: Don Mancini Mit Fiona Dourif, Brad Dourif, Alex Vincent, Jennifer Tilly, Allison Dawn Doiron, Michael Therriault, Zak Santiago, Ali Tataryn, Adam Hurtig, Grace Lynn Kung, Elisabeth Rosen, Summer H. Howell, ... https://youtu.be/p3a_-qpInyw
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Mit der Etablierung der adhäsiv befestigten Komposite in der Zahnheilkunde wurde ein Weg hin zu minimalinvasiven Therapieansätzen eingeschlagen. Die Schonung der Zahnhartsubstanz rückte in den Mittelpunkt (Tyas et al. 2000). Allerdings weisen auch diese modernen zahnärztlichen Werkstoffe nur eine begrenzte Lebensdauer auf. Zahnärzte verbringen einen Großteil ihrer Behandlungszeit mit der Erneuerung defekter oder insuffizienter Füllungen (Fernández et al. 2011). Mit jeder Re-Restauration geht jedoch wertvolle Zahnhartsubstanz verloren, was zur Gefährdung der Integrität der Pulpa und somit zur Notwendigkeit weiterer zeitintensiver und für den Patienten ökonomisch sowie psychisch belastender Therapiemaßnahmen führen kann. Eine Möglichkeit, diese Entwicklung aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen ist, partiell insuffiziente Restaurationen nicht sofort zu erneuern, sondern, wenn möglich, zu reparieren (Kamann & Gängler 2000). Die vorliegende Arbeit soll zum bisherigen Wissensstand über die Kompatibilität verschiedener (methacrylatbasierter) Komposite beitragen und eine Entscheidungshilfe für oder gegen bestimmte Reparaturmaterialien- und Methoden darstellen. Als neuer Ansatzpunkt wurde der Einsatz von Schallaktivierung zur Reduzierung der Viskosität und Veränderung des Fließverhaltens der Reparaturkunststoffe untersucht. Die fünf methacrylatbasierten Komposite Grandioso Flow (Voco), Clearfil Majesty Posterior (Kuraray), Clearfil Majesty Esthetic (Kuraray), Estelite Sigma Quick (Tokuyama) und SonicFill (Kerr) fanden jeweils als Substrat- und Reparaturmaterial Verwendung. Sie wurden sowohl mit sich selbst als auch mit jedem der vier anderen Kunststoffe kombiniert. Eine Hälfte der zylinderförmigen Proben wurde auf konventionelle Art mithilfe von Handinstrumenten hergestellt, bei der anderen Hälfte kam das Handstück SonicFill zur schallaktivierten Applikation des Reparaturmaterials zum Einsatz. Als Haftvermittler dienten ein Silane Primer und ein Adhäsiv (Optibond FL, beide Kerr). Vor der Reparatur wurden die Proben zwei Monate in bidestilliertem Wasser bei 37°C einem artifiziellen Alterungsprozess unterworfen. Anschließend wurden die Oberflächen mit Siliziumkarbidpapier der Körnung 400 angeraut und mit Phosphorsäure gereinigt. Nach Auftragen der Haftvermittler und der neuen Kompositschichten erfolgte erneut eine Lagerung über zwei Monate in bidestilliertem Wasser. Um vergleichende Aussagen treffen zu können, wurden positive Kontrollgruppen für alle Restaurationsmaterialien hergestellt. Zur Evaluierung der Haftfestigkeit des Verbundes wurde ein Makro-Scherversuch durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass verschiedene Materialkombinationen zu sehr unterschiedlichen Haftfestigkeitswerten führten. Mehrere Kombinationen überschritten den in der Literatur genannten Richtwert von 18-20 Megapascal (Puckett et al. 1991) und könnten möglicherweise somit intraoral erfolgreich für Reparaturen eingesetzt werden. Der Einfluss des Reparaturmaterials auf die Scherhaftfestigkeit (partielles Eta-Quadrat = 0,219) war höher als der des Substratmaterials (partielles Eta-Quadrat = 0,126) und des Schalleinsatzes bei der Verarbeitung des Reparaturwerkstoffes (partielles Eta-Quadrat = 0,015). Dies bedeutet für den behandelnden Zahnarzt die Möglichkeit, den Erfolg einer Reparatur selbst beeinflussen zu können. Insgesamt erwies sich Clearfil Majesty Posterior als das Reparaturmaterial, welches sowohl relativ zur Kontrollgruppe gesehen als auch in absoluten Zahlen die höchsten Werte erzielte. Es war gleichzeitig das am höchsten gefüllte der untersuchten Materialien. Diese Beobachtung steht in Widerspruch zu den Ergebnissen einer früheren Studie, wonach hochgefüllte Komposite aufgrund schlechterer Benetzungsfähigkeit zu niedrigeren Haftfestigkeiten führten (Baur & Ilie 2012), jedoch in Übereinstimmung mit der Untersuchung von Boyer et al. (Boyer et al. 1984). Betrachtet man die Frakturmuster der abgescherten Proben, fällt auf, dass es hauptsächlich zu adhäsiven Brüchen kam. Gemischte und kohäsive Brüche traten vor allem in Zusammenhang mit hohen Haftfestigkeitswerten auf. Sie häuften sich bei den Proben der positiven Kontrollgruppen. Außerdem fiel auf, dass gleich hohe Haftfestigkeitswerte nicht immer auch zu identischen Frakturverläufen führten, wie auch Maneenut et al. schon beobachtet hatten (Maneenut et al. 2011). Im Einklang mit den Ergebnissen anderer Autoren (Gregory et al. 1990; Maneenut et al. 2011) schnitten in der vorliegenden Untersuchung homotype Reparaturen insgesamt nicht besser ab als heterotype. Die bei homotypen Reparaturen erzielten Haftfestigkeitswerte variierten zwischen 41,6 % und 72,5 % der kohäsiven Mittelwerte. Bei der Verarbeitung der Materialien ließ sich feststellen, dass nicht alle Materialien gleichermaßen durch die Schallaktivierung beeinflusst wurden. Clearfil Majesty Posterior zeigte kaum eine Veränderung der Viskosität. Da sich SonicFill von Clearfil Majesty Posterior den Füllstoffgehalt nach Herstellerangaben betreffend im Vergleich mit den anderen drei Materialien am meisten unterscheidet, könnte der Füllstoffgehalt eines Komposits bei der Verwendung von Schall zur Viskositätsveränderung eine größere Rolle spielen als die Zusammensetzung und Gestalt der Füllkörper. Nur Estelite Sigma Quick zeigte als Reparaturmaterial insgesamt bessere Ergebnisse nach schallaktiviert durchgeführter Reparatur. Möglicherweise lässt sich diese Beobachtung auf den Aufbau der Füllerfraktion zurückführen. Die Füllkörper wiesen eine nahezu einheitliche Größe und kugelrunde Form auf, wodurch sich Estelite Sigma Quick stark von den anderen Materialien unterschied. Auch SonicFill, ein Material, das für den Einsatz mit dem SonicFill-Handstück entwickelt wurde, lieferte höhere Haftfestigkeitswerte bei konventioneller Verarbeitung. Dies lässt sich eventuell darauf zurückführen, dass für die vorliegende Studie eine plan geschliffene Substratoberfläche ohne Möglichkeit zur Makroretention verwendet wurde. Andererseits reicht die manuelle Bearbeitung eines Komposits durch Edelstahlinstrumente möglicherweise bereits aus, um die thixotropen Eigenschaften des Materials schon in ausreichendem Maße zu aktivieren und die Fließeigenschaften sowie die Benetzung der Oberfläche optimal zu modifizieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass einige Komposite das Potential zur Viskositätsverringerung durch den Einsatz eines Schallhandstücks aufweisen. Die Empfehlung, diese Methode zur Reparatur einzusetzen, kann jedoch nur eingeschränkt und teilweise für das Material Estelite Sigma Quick oder die schallaktivierte Reparatur von Füllungen aus Estelite Sigma Quick und SonicFill mit Clearfil Majesty Posterior erfolgen. In den meisten Fällen ist Clearfil Majesty Posterior (konventionell verarbeitet) als Reparaturmaterial zu empfehlen. Weitere Studien an Zahnhartsubstanz und Kavitäten, die die Möglichkeit zur Makroretention aufweisen und bessere Fließeigenschaften des Reparaturmaterials verlangen, sollten folgen. Ebenso sollte näher untersucht werden, welche physikalischen und chemischen Auswirkungen die Schallaktivierung auf Dentalkunststoffe hat.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Ziel der Studie war es festzustellen, welche der drei Verhaltenstherapiemethoden Desensibilisierung (DS), Gegenkonditionierung (engl. Counterconditioning, CC) oder die Kombination von Desensibilisierung und Gegenkonditionierung (DSCC) nach drei Monaten den größten Therapieerfolg bei geräuschempfindlichen Bearded Collies hatte. Zusätzlich sollte ermittelt werden, ob ein Zusammenhang zwischen Geräuschempfindlichkeit und erniedrigten Schilddrüsenhormonwerten (mit und ohne klinische Anzeichen einer Hypothyreose) besteht. Lagen erniedrigte Schilddrüsenwerte vor, wurde untersucht, ob der Einsatz von Thyroxin oder Placebo zusätzlich zur Verhaltenstherapie bei Bearded Collies mit Geräuschempfindlichkeit und erniedrigten Schilddrüsenhormonwerten einen nennenswerten Beitrag zu einem größeren Therapieerfolg leistete. Insgesamt wurden 93 Serumproben von 96 geräuschempfindlichen Hunden der Rasse Bearded Collie eingesandt und am Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung des Veterinärwissenschaftlichen Departments der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München analysiert. Für die Untersuchung des Therapieerfolges wurde bei 53 Hunden eine Geräuschprovokation vor und nach einer dreimonatigen Behandlung (Verhaltenstherapie und Prüfpräparatgabe mit dem Verum Thyroxin oder Placebo) vorgenommen. Das dabei gezeigte Ausdrucksverhalten wurde für die Analyse und die Beurteilung des Therapieerfolges als Zielgröße Befinden kategorisiert und anschließend mit einen Score von 1 bis 4 bewertet. Ebenso wurden die Zielgrößen Lautstärke, Herz- und Atemfrequenz gemessen sowie die Zeit, die die Hunde benötigten, bis sie sich nach der Geräuschexposition wieder beruhigt hatten (Beruhigungszeit). Fasst man die Verbesserungen nach der Verhaltenstherapie und Prüfpräparatgabe zusammen, haben sich insgesamt 62% (33) der 53 Hunde im Befinden verbessert. Die Beruhigungszeit verkürzte sich bei insgesamt 59% (31) der Tiere. Die Toleranz gegenüber der Geräusch-Lautstärke nahm zu, während die Werte der Herz- und Atemfrequenz signifikant abnahmen. Die höhere Lautstärke sprach für einen Therapieerfolg, was auch die signifikant niedrige Atemfrequenz (p < 0,001) vermuten ließ. Die Veränderung der Herzfrequenz zeigte einen signifikanten Unterschied (p = 0,006) im Vorher-Nachher-Vergleich. Sie war insgesamt niedrig und stieg trotz künstlich erzeugter Erregung nie deutlich an. Des Weiteren wurde der Einfluss der Verhaltenstherapie und der Prüfpräparatgabe auf die Zielvariablen untersucht. Hierbei stellte sich heraus, dass die Bearded Collies der Verhaltenstherapiegruppe DS den größten Erfolg in Befinden, Beruhigung und Lautstärke (p = 0,0559) erzielten. Die Gruppe DSCC gefolgt von der Gruppe DS erzielten bei der Messung der Herzfrequenz die besten Ergebnisse (p = 0,3373). Die Gruppe CC wies eine Zunahme der Herzfrequenz auf, hatte aber bei der Atemfrequenz (p = 0,5166) die niedrigsten Werte erreicht. Insgesamt kann gesagt werden, dass die Gruppe DS den größten Therapieerfolg aufwies. Die Unterschiede zwischen den Verhaltenstherapiegruppen waren jedoch nicht signifikant. Die Gabe des Prüfpräparates mit dem Wirkstoff Thyroxin bewirkte im Mittel eine größere Verbesserung des Befindens und der Lautstärke. Hinsichtlich der Beruhigungszeit verbesserten sich mehr Hunde des Prüfpräparats Placebo (p = 0,1563). Die Herzfrequenz beider Gruppen war im Mittel minimal gesunken, jedoch konnte anhand einer einfaktoriellen Varianzanalyse, dem t-Test (FAHRMEIR et al., 2004), keine signifikanten Unterschiede zwischen der Gabe des Verums Thyroxin und Placebo gefunden werden (p = 0,8649). Insgesamt konnten unter der Gabe von Thyroxin mehr Verbesserungen (Befinden und Lautstärke) bei den geräuschängstlichen Hunden ausgemacht werden als bei einer Placebogabe. Jedoch sind diese Verbesserungen statistisch nicht signifikant. Die Ergebnisse in dieser Studie zeigen, dass die Geräuschempfindlichkeit beim Bearded Collie im Zusammenhang mit niedrigen Schilddrüsenwerten und hohen Cholesterol-Werten steht. Das gehäufte Vorkommen von Antikörpern (51%) bestärkt diese Annahme. Zu bedenken ist, dass erniedrigte Schilddrüsenparameter aufgrund einer Vielzahl an anderen Einflüssen vorkommen können. Zudem wird die Veranlagung für die Bildung von Antikörpern u.a. genetisch weitergegeben oder durch massiven Stress ausgelöst. Eine sorgfältige Auswahl stressresistenter Tiere bei Verpaarungen ist daher sinnvoll und ein jährlicher Test auf Antikörper bei Zuchthunden ratsam. Obwohl die Untersuchung auf eine Rasse konzentriert war, können die Therapiemaßnahmen dieser Studie als Leitfaden für eine optimale Verhaltensberatung bei geräuschempfindlichen Hunden dienen. Die niedrigen Schilddrüsenparameter mit Werten im unteren Drittel des Referenzbereiches sowie das gehäufte Vorkommen von Antikörpern verdeutlichen, dass eine Berücksichtigung der Schilddrüsenwerte und eine fachkundige Beurteilung der Organfunktion notwendig sind, um eine optimale Behandlung der Geräuschempfindlichkeit bei der Rasse Bearded Collie zu erreichen. Für einen Therapieversuch mit Thyroxin sprechen die Veränderungen nach einer erfolgreichen Verhaltenstherapie. Allerdings sind weitere Untersuchungen notwendig.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
In der prospektiven klinischen Studie zum Langzeitverhalten von IPS Empress I Keramikinlays konnten nach einer Liegedauer von 10 Jahren bei 31 Patienten insgesamt 62 Rekonstruktionen beurteilt werden; 51 Inlays waren noch in situ. Die 10-Jahres-Untersuchung umfasste die klinischen Parameter Ästhetik, Oberflächenqualität, Randqualität, Randverfärbung, Sekundärkaries, Mundhygieneparameter, Attachmentverlust, Vitalität, Okklusionsstellung und Abrasion. Weitere Fragen bezogen sich auf die Beschwerdeanamnese, Therapiemaßnahmen und Misserfolgsgründe. Die Auswertung erfolgte mittels der SPSS 15.0- Family Software. Die Überlebensrate nach Kaplan-Meier für 10 Jahre betrug 82,3%, die mittlere Überlebenszeit lag bei 122,9 Monaten. Misserfolgsgründe waren in 72,7% der Fälle pulpitische Beschwerden sowie Randdesintegration und Fraktur (27,3%). Von den noch in situ befindlichen Inlays wiesen weitere fünf (Rand-)frakturen auf; an vier Zähnen wurde Sekundärkaries im Randbereich diagnostiziert. Ein signifikanter Zusammenhang zwischen Randqualität und Randverfärbung, sowie Randqualität und Sekundärkariesbildung konnte nachgewiesen werden. Inlays im Prämolarenbereich wiesen signifikant bessere Randqualität und Überlebensraten auf. Die Lage der Inlays in Ober- oder Unterkiefer und die Wahl des Befestigungskomposits (Variolink bzw. Sonocem) hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Überlebenszeit. Zweiflächige Inlays schnitten tendenziell besser ab als dreiflächige. Die gute Biokompatibilität der Keramik konnte bestätigt werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Gerade in der heutigen Kommunikationsgesellschaft führen Hörstörungen häufig zu einem Verlust der Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität. Nicht selten enden sie in einer sozialen Isolation der Patienten. Bisher sind kausale Therapiemaßnahmen zur Behandlung einer Innenohrschwerhörigkeit nur in begrenztem Umfang möglich. Die wichtigste Therapieoption besteht darin, den Patienten mit einem Hörgerät zu versorgen. Nach einer Mitteilung der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker wird die Zahl der ca. 2,5 Millionen in Deutschland lebenden Hörgeräteträger aufgrund der demographischen Entwicklung weiter zunehmen. Der Prävention und Behandlung von Innenohrerkrankungen kommt somit aus sozioökonomischer, aber auch aus klinischer Sicht eine große Bedeutung zu. Deshalb ist eine intensive Erforschung der Pathophysiologie von Innenohrstörungen notwendig. Pathogenetisch spielen neben Ursachen wie Hypoxie, Lärm und Hypertonie auch metabolische Erkrankungen wie eine Hypercholesterinämie eine auslösende Rolle. Erste Hinweise auf die schädigende Wirkung von Cholesterin auf das Innenohr ergab bereits im Jahr 1962 eine Untersuchung von Samuel Rosen, welcher die Prevalenz der Presbyakusis bei dem sudanesischen Stamm der Mabaan mit einer Kontrollgruppe aus den USA verglich. Das verminderte Auftreten der Altersschwerhörigkeit bei den Mabaan führte er unter anderem auf eine cholesterinarme Ernährung zurück. Zahlreiche epidemiologische, klinische und experimentelle Studien bestätigen diesen Zusammenhang und weisen unter anderem auch auf eine direkte schädigende Wirkung von Cholesterin auf die Funktion der äußeren Haarzellen hin. Die äußeren Haarzellen sind in der Lage, durch Längenänderungen Schallsignale zu verstärken und die Sensitivität des Corti-Organs zu erhöhen. Dieser Vorgang wird aufgrund seiner Abhängigkeit vom Membranpotenzial auch Elektromotilität genannt. Er wird durch Konformationsänderungen des Motorproteins Prestin, welches in der Zellmembran der äußeren Haarzellen lokalisiert ist, ausgelöst. Bei einer Depolarisation kommt es zur Verkürzung, eine Hyperpolarisation führt zur Verlängerung der Zellen. Obwohl zahlreiche Studien vorliegen, ist die genaue Wirkungsweise von Cholesterin auf die äußeren Haarzellen noch weitgehend ungeklärt und Inhalt kontrovers geführter Diskussionen. Die zentrale Aufgabe dieser Arbeit bestand darin, den Einfluss von Cholesterin auf die Motilität von äußeren Haarzellen qualitativ und quantitativ zu untersuchen. Dazu wurden V. Zusammenfassung und Ausblick 65 die Längenänderungen von insgesamt 77 Zellen bei unterschiedlichen extrazellulären und intrazellulären Bedingungen gemessen. Die äußeren Haarzellen wurden aus der Cochlea von Meerschweinchen frei präpariert und mit der Patch-Clamp-Technik zu Änderungen der Zelllänge stimuliert. Zur Aufzeichnung dieser Bewegungen diente die Videomikroskopie auf Subpixelniveau, die eine Auflösung im Nanometerbereich aufweist. Die Zellen wurden in mehrere Versuchsreihen aufgeteilt. In einer Versuchsreihe wurden die Längenänderungen von 12 äußeren Haarzellen bei physiologischen intra- und extrazellulären Bedingungen gemessen. Diese Zellen dienten als Kontrollgruppe für die weiteren Experimente. Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe konnten das Bewegungsmuster der Zellen, das in der Literatur beschrieben worden ist, bestätigen. Es zeigte sich ein asymmetrischer Verlauf der Bewegungen in Depolarisations- und Hyperpolarisationsrichtung mit einer maximalen Längenänderung von ca. 1,5 μm. Um den Einfluss von extrazellulärem Cholesterin auf die Motilität der äußeren Haarzellen zu quantifizieren, wurden die Zellen in Abhängigkeit von der Cholesterinkonzentration untersucht. Insgesamt wurden die Längenänderungen von 12 Zellen mit 0,1 mmol/l, von 10 Zellen mit 0,5 mmol/l, von 12 Zellen mit 1 mmol/l und von 7 Zellen mit 1,5 mmol/l Cholesterin gemessen. Das Versuchsergebnis ergab einen konzentrationsabhängigen Einfluss von Cholesterin auf die Elektromotilität von äußeren Haarzellen. Dieser Effekt war ab einer Cholesterinkonzentration von 1,0 mmol/l mit einem Motilitätsrückgang um 29 % bei der maximalen Verkürzung und um 9 % bei der maximalen Verlängerung signifikant. Gleichzeitig zeigte sich eine Verschiebung der Spannung Vpkc in die hyperpolarisierende Richtung. Vpkc entspricht der Spannung, bei der am effektivsten eine Bewegung der äußeren Haarzellen erzeugt wird. Die Verschiebung von Vpkc wurde in früheren Studien als Stellschraube für die Regulation der Elektromotilität gesehen. Mit diesen Ergebnissen konnte die vorliegende Studie nicht nur den seit Jahrzehnten diskutierten schädigenden Einfluss von Cholesterin auf die äußeren Haarzellen nachweisen, sondern auch Hinweise auf eine Regulationsfunktion von Cholesterin bei der Elektromotilität geben. Der Einfluss von Cholesterin auf die Elektromotilität beruht sowohl auf Wirkungen auf die passive Zellmembran, als auch auf das Motorprotein Prestin. Eine weitere Versuchsreihe sollte Hinweise liefern, ob der Einfluss von Cholesterin eher das Ergebnis von Auswirkungen auf die passiven Eigenschaften der Zellmembran darstellt oder mehr auf einem Effekt auf die Funktion des Motorproteins Prestin beruht. Dazu wurde bei 12 Zellen durch Reduktion der intrazellulären Chloridkonzentration die Prestinfunktion 66 V. Zusammenfassung und Ausblick auf die Hälfte verringert und extrazellulär 1 mmol/l wasserlösliches Cholesterin zugegeben. 12 Zellen mit halbmaximaler Prestinfunktion, bei denen die extrazelluläre Lösung kein Cholesterin enthielt, dienten als Vergleichsgruppe. Bei den mit einer Cholesterinkonzentration von 1 mmol/l behandelten Zellen mit halbmaximaler Prestinfunktion zeigte sich ein Motilitätsrückgang um 18 % bei der maximalen Verkürzung und um 5 % bei der maximalen Verlängerung im Vergleich zu den Zellen mit halbmaximaler Prestinfunktion ohne Cholesterinzugabe. Aus dem Vergleich dieser beiden Zellgruppen mit den Zellen, die nur mit 1,0 mmol/l Cholesterin behandelt wurden, konnte ermittelt werden, dass Cholesterin stärker auf das Motorprotein Prestin als auf die physikalischen Eigenschaften der Zellmembran wirkt. Die Ergebnisse dieser Arbeit unterstützen die in mehreren Studien diskutierte Vermutung, dass zwischen einer Hypercholesterinämie und Hörschädigungen ein Zusammenhang besteht. Sie ermöglichen ein besseres Verständnis der Wirkung von Cholesterin auf die Hörfunktion. Als präventive Maßnahme könnte neben der Vermeidung von Lärmbelastung auch die rechtzeitige Diagnose und Therapie einer Hypercholesterinämie sein. In Studien wurde ein therapeutischer Effekt einer Senkung des Cholesterinspiegels bei einem Hörsturz nachgewiesen. Diese klinischen Beobachtungen scheinen bei Betrachtung der Ergebnisse dieser Arbeit plausibel zu sein. Durch Senkung des Cholesterinspiegels besteht womöglich eine gute Chance, erstmals eine suffiziente Therapie des Hörsturzes zu entwickeln. Die genauen Mechanismen der Wirkung von Cholesterin auf die Zellmembran bzw. auf das Motorprotein Prestin sind jedoch noch weitgehend unbekannt. Die in dieser Arbeit beschriebenen Hinweise auf eine Regulationsfunktion von Cholesterin bei der Motilität von äußeren Haarzellen bieten durchaus neue Ansatzpunkte für weitere Untersuchungen auf diesem Forschungsgebiet. Durch das Verständnis grundlegender Pathomechanismen ergeben sich in Zukunft neue Möglichkeiten zur Prävention und Therapie von Erkrankungen des Innenohres wie Altersschwerhörigkeit, Hörsturz und Tinnitus. Angesichts der steigenden Anzahl betroffener Patienten und der überragenden Bedeutung des Gehörsinns für das soziale Zusammenleben sind Erkenntnisse auf diesem Gebiet von großer klinischer Bedeutung
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Die Frakturheilung im diaphysären Knochen wird maßgeblich von ihrer biomechanischen Umgebung beeinflusst. Ein Großteil der klinisch auftretenden Frakturen befindet sich jedoch im spongiösen Knochen der Metaphyse. Trotz ihrer vor allem bei Osteoporosepatienten herausragenden Relevanz wurde der metaphysären Frakturheilung bisher nur wenig Interesse geschenkt und ihr Verlauf kaum erforscht. Zudem fehlen Studien, die die biomechanischen Effekte auf die Knochenheilung in diesem Gebiet berücksichtigen. Aus diesem Grund war es das Ziel dieser Arbeit, erstmals ein definiertes und mechanisch charakterisiertes Modell im Großtier zu entwickeln, an welchem der Einfluss von interfragmentärer Bewegung und Dehnung auf die metaphysäre Knochenheilung untersucht werden konnte. Dies wurde unter reproduzierbaren Bedingungen mittels einer gut standardisierten im Verlauf der Studie neuentwickelten Methodik durchgeführt. Dazu wurde eine partielle 3 mm breite Osteotomie in der rechten distalen Femurkondyle von zwölf adulten, weiblichen Schwarzkopfschafen erstellt. Dort übt die Patella bei physiologischer Gliedmaßenbelastung eine Kraft auf die Trochlea aus, die zu einer Durchbiegung des Osteotomiespalts führt. Die daraus resultierende interfragmentäre Dehnung im Spalt beträgt abhängig von Lokalisation und Fixationsmethode bis zu 40 %. Sie wurde durch ein Stahlimplantat mit 3 mm (stabile Fixation) bzw. 2 mm Dicke (flexible Fixation) eingegrenzt. Acht Wochen nach der Operation fand am explantierten Knochen die computertomographische, histomorphologische und biomechanische Auswertung statt. In metaphysären Osteotomieregionen mit sehr kleinen interfragmentären Dehnungen < 6 % bildet sich signifikant weniger geheilter Knochen als bei höheren Gewebedehnungen. Die Knochenheilung läuft verzögert und überwiegend über desmale Ossifikation ab. Für Frakturzonen mit höheren Dehnungen im Bereich zwischen 6 und 20 % stellt sich hingegen eine verbesserte Knochenheilung mit mehr neugebildetem Knochen und sowohl desmaler als auch enchondraler Ossifikation dar. Interfragmentäre Dehnungen über 20 % führen zu keiner weiteren Verbesserung der metaphysären Heilung. In dieser Höhe verursacht IFD stattdessen in einigen Fällen die Entwicklung von fibrösem Gewebe und Faserknorpel im Osteotomiespalt, was zu einer Heilungs-verzögerung des Knochens führen kann. Kein Tier beider Fixationsgruppen zeigt metaphysär eine für diaphysäre Knochenbereiche unter interfragmentärer Bewegung typische externe periostale Kallusbildung. Die Dehnungsbereiche aus welchen eine desmale bzw. enchondrale Ossifikation resultiert, sind in ihrer Größenordnung mit denen der diaphysären Heilung vergleichbar. In der Diaphyse führen interfragmentäre Dehnungen unterhalb von 5 % zu desmaler Ossifikation und Werte zwischen 5 und 15 % zu enchondraler Ossifikation. Interfragmentäre Dehnungen von mehr als 15 % verzögern die Heilung des Knochens oder verhindern diese vollständig. Die Frakturheilung im spongiösen Knochen folgt somit ähnlichen biomechanischen Gesetzmäßigkeiten, wie sie für den kortikalen Knochen beschrieben sind. Damit kann belegt werden, dass auch im metaphysären Knochen Dehnungen unterschiedlicher Größe unterschiedliche Heilungsmuster induzieren. Anhand des entwickelten Großtiermodells besteht nun in Zukunft die Möglichkeit, die Heilung des metaphysären Knochens eingehender zu erforschen. Hierdurch können grundlegende Erkenntnisse und klinisch wichtige Fragestellungen sowie die Frakturheilung im osteoporotischen metaphysären Knochen besser verstanden werden. Dieses Großtiermodell bietet zudem zum ersten Mal die Möglichkeit, den Erfolg verschiedener Therapiemaßnahmen sowie pharmazeutischer Wirkstoffe am metaphysären Knochen unter definierten biomechanischen Bedingungen zu untersuchen und auf die Gegebenheiten im Menschen zu übertragen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Das Wiskott-Aldrich Syndrom (WAS) ist eine X-chromosomal rezessiv vererbte Erkrankung mit einem sehr breiten Krankheitsspektrum, die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Management betroffener Patienten erfordert. Ein großer Teil der Patienten mit Mutationen im Wiskott-Aldrich Syndrom-Protein (WASP)-Gen weist den milden Phänotyp der X-chromosomalen Thrombozytopenie (X-linked thrombocytopenia, XLT) auf. Intravenös verabreichte Immunglobuline und prophylaktische Antibiotika-Therapie zur Überbrückung der Zeit bis zur allogenen Stammzelltransplantation im frühen Kindesalter stellen für Patienten mit klassischem WAS das therapeutische Vorgehen der Wahl dar. Im Gegensatz dazu stellen Patienten mit dem milden klinischen Phänotyp XLT eine enorme Herausforderung bei der Entscheidung über Art und Ausmaß des therapeutischen Vorgehens dar. Besonders schwierig ist das Abwägen von sehr eingreifenden Therapiemaßnahmen wie der hämatopoietischen Stammzelltransplantation für sehr junge XLT-Patienten, die sich initial oft lediglich mit selektiver Mikrothrombozytopenie präsentieren. Zu einem so frühen Zeitpunkt kann noch keine Prognose für den Langzeitverlauf der Erkrankung gestellt werden, jedoch wäre eine frühe Evidenz-basierte Entscheidung für oder gegen diese einzig kurative Therapie extrem wichtig. Ähnlich schwierig gestaltet sich das therapeutische Management erwachsener XLT-Patienten, die fälschlicherweise als immun-thrombozytopenische Purpura klassifiziert wurden, aber möglicherweise schon XLT-assoziierte Komplikationen entwickelt haben. Diese retrospektive Multicenter-Studie wurde initiiert, um den natürlichen Krankheitsverlauf bei XLT nachzuzeichnen, die Wirksamkeit gängiger für das WAS etablierte Therapieregimes zu überprüfen und somit Evidenz für optimale Behandlungsoptionen zu schaffen. Es wurde eine retrospektive Fragebogen-basierte Datenerhebung an pädiatrischen Zentren mit Spezialisierung für angeborene Immundefekte durchgeführt. Patienten mit einer dokumentierten Mutation im WASP-Gen und einem klinischen WAS-Score von 2 oder geringer wurden in die Studie aufgenommen. Daten von insgesamt 185 Patienten aus zwölf Ländern, 2864 Patientenjahre umfassend, wurden analysiert. Um den natürlichen Krankheitsverlauf nachzuzeichnen, wurde der gesamte Datensatz für hämatopoietische Stammzelltransplantation zensiert. Das mediane Alter zum Zeitpunkt des letzten Follow-Up lag bei 11.2 Jahren. Die Gesamt-Überlebenswahrscheinlichkeit in dieser Kohorte war hervorragend. Dennoch beobachteten wir eine überraschend hohe Rate an schweren Krankheits-assoziierten Komplikationen wie potentiell lebensbedrohenden Infektionen (7.6%) oder Blutungsereignissen (14.1%), Autoimmunerkrankungen (11.9%) und malignen Tumoren (4.9%). Die Gesamtüberlebenswahrscheinlichkeit sowie die Wahrscheinlichkeit des ereignisfreien Überlebens wurden nicht statistisch signifikant durch die Art der Mutation oder die Expression von WASP beeinflusst. Patienten, die während der Beobachtungsperiode mit antibiotischer Prophylaxe oder intravenös verabreichten Immunglobulinen behandelt worden waren, zeigten keinen Überlebensvorteil gegenüber anderen. Eine Splenektomie, der sich 40 Patienten (21.6%) unterzogen hatten, stellte einen signifikanten Risikofaktor für die Entwicklung einer schwerwiegenden Infektion dar, bot jedoch keine statistisch signifikante Reduktion des Blutungsrisikos. Da Patienten mit XLT bei Ärzten verschiedener Fachrichtungen vorstellig werden, ist es von vitaler Bedeutung, das Bewusstsein für diese Erkrankung, die oft nicht oder fehldiagnostiziert wird, zu schärfen. Diese Daten definieren die Basis für den natürlichen Verlauf bei der milden Form des WAS und werden dazu beitragen, die bestmöglichen Behandlungsoptionen für jeden individuellen XLT-Patient anzubieten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
In dieser Kohortenstudie mit prospektiver radiologischer Betrachtung wurden Patienten mit einer traumatischen Wirbelkörperfraktur, die von dorsoventral stabilisiert und im Städtischen Krankenhaus München Harlaching in den Jahren 2000 bis 2002 operiert worden waren, in einer Nachuntersuchung reevaluiert, zu ihrem Gesundheitszustand befragt und körperlich untersucht, wobei der Frage nach Unterschieden im Bezug auf das klinisch-funktionelle, sozioökonomische und radiologische Ergebnis der Patienten nachgegangen wurde. Das Patientenkollektiv bestand aus drei Behandlungsgruppen, die jeweils einen unterschiedlichen ventralen Wirbelkörperersatz therapeutisch erhalten hatten. 20 Patienten mit einem Timeshed Cage, 18 mit einem Synex™ Cage und 30 mit einem Knochenspan bildeten das Patientenkollektiv, welches mit der deutschen Version des SF-36-Fragebogens, eigenen Fragen, einer körperlichen Untersuchung und anhand der Auswertung röntgenologischen Datenmaterials untersucht, verglichen und statistisch mit dem SPSS-Statistikprogramm ausgewertet wurde. Außerdem wurde der Frage nach Unterschieden zwischen Arbeitsunfällen und privaten Unfällen nachgegangen. In den Ergebnissen zeigte sich eine signifikante Einschränkung des gesamten Patientenkollektivs (p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Gegenstand Bislang wurden Risiko und Rückfall des Alkoholismus vorwiegend nach geschlechtsspezifischen, und weniger nach geschlechtsrollenspezifischen Aspekten diskutiert. In der vorliegenden Studie wird neben der Verteilung der Geschlechtsrollentypen die Hypothese der traditionellen Femininität (als unspezifischem Risikofaktor) überprüft und ihr Zusammenhang mit ausgewählten Persönlichkeitsressourcen wie Kohärenzsinn, Stressverarbeitung, Anomie-Index sowie subjektive Lebensqualität untersucht. Sechs Monate nach dem stationären Aufenthalt wird in einer katamnestischen Untersuchung überprüft, welche Veränderungen die Geschlechtsrollenorientierung sowie andere psychosoziale Ressourcen der Patienten in diesem Zeitraum zeigen, und inwieweit die Ausprägung der Ressourcen bei Erstbefragung als Prädiktoren für das spätere Abstinenzverhalten und für die Therapiewahl fungieren. Zudem wird der potenzielle Einfluss verschiedener Therapiemaßnahmen auf die Ressourcen untersucht. Methode Die Geschlechtsrollenorientierung wurde mit dem GEPAQ von Runge, Frey et al. 1981 (in der deutschen Übersetzung des EPAQ von Spence, Helmreich 1978) als Selbstbild erfasst. In einer Erstbefragung konnten 193 Patienten untersucht werden. Ein halbes Jahr nach dem stationären Aufenthalt wurden 81 Patienten auf postalem Weg erneut befragt. Die Rücklaufquote beträgt 41,97%. Ergebnisse Ein Mangel an instrumentellen Eigenschaften geht mit einem erhöhten Rückfallrisiko sowie schlechteren Persönlichkeitsressourcen einher. Die meisten Patienten sind in Erst- und Nachbefragung androgyn und feminin orientiert, wobei im Verlauf von Erst- zu Nachbefragung ein prozentualer Anstieg der Androgynen und eine Reduktion der Femininen festzustellen ist. Zum Zeitpunkt der Erstbefragung sind Männer am häufigsten androgyn orientiert (41,2 %), Frauen feminin (42,0%). Bei Nachbefragung sind beide Geschlechter am häufigsten androgyn orientiert, nämlich 61,1% der männlichen und 43,2% der weiblichen Patienten. Eine Berücksichtigung der Geschlechtsrollenorientierung erbachte im Vergleich zur bloßen geschlechtsspezifischen Analyse differenziertere Ergebnisse, und konnte die These vom Risikofaktor Weiblichkeit bzw. vom Zusammenhang eines Mangels an Instrumentalität und schwachen psychosozialen Ressourcen sowie hohem Rückfallrisiko bekräftigen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Meine Arbeit basiert auf den Daten von 190 konsekutiv in unsere Rehabilitationsklinik auf-genommenen Patienten mit Osteoporose im Alter zwischen 26 und 91 Jahren. 27 Patienten waren männlich, 163 weiblich. Diese Patienten nahmen an einem komplexen Behandlungs-programm während ihres Rehabilitationsaufenthaltes teil, welcher im Mittel 25 Tage betrug. Patienten mit einer Fraktur in den letzten drei Monaten wurden in eine Gruppe mit frischer Fraktur eingeteilt, die übrigen, bei denen eine vertebrale Fraktur nachweisbar war, in die Gruppe mit alten Frakturen. Die Lebensqualität (QOL) wurde mit dem SF 36-Fragebogen gemessen, den die Patienten zu Beginn und am Ende ihres Aufenthaltes in unserer Klinik ausfüllten. Eine Subgruppe von 82 Patienten, bei denen während ihres Klinikaufenthaltes die Wirbelkörperdeformierung mittels digitaler lateraler Bildgebung mit einem DXA-Gerät gemessen worden war, wurde in die Un-tersuchung auf den Zusammenhang zwischen Schweregrad der Wirbelkörperdeformierung und Einschränkung der Lebensqualität eingeschlossen. Patienten über 72 Jahre wurden wegen zunehmender Multimorbidität aus dieser Untersuchung ausgeschlossen. Aus den Werten der Messung wurde der Mc Closkey-Index berechnet und die Patienten danach in vier Gruppen mit zunehmendem Schweregrad der Wirbelkörperdeformation eingeteilt. In einer letzten Stu-die wurde der am stärksten deformierte Wirbelkörper einem Schweregrad nach Mc Closkey (0-3) zugewiesen und die SF 36-Scores in Beziehung zu diesen Schweregradgruppen gesetzt. Die Ergebnisse des SF 36-Scores lagen in der körperlichen Dimension zwischen 10 und 38, in der psychischen zwischen 32 und 61. Bei den Patienten mit frischen und alten Frakturen ergab sich kein signifikanter Unterschied in der gemessenen Lebensqualität. Bei der Untersuchung der Auswirkungen der rehabilitativen Therapie konnte eine signifikante Besserung der körper-lichen und psychischen Befindlichkeit nach Abschluß der Rehabilitationsbehandlung nachge-wiesen werden. In der Untersuchung auf einen Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der Wirbelkörper-deformierung und der Lebensqualität zeigte im Bereich der psychischen Dimension die Grup-pe 4 (stärkste Wirbelkörperdeformierung) eine signifikante Verschlechterung gegenüber Gruppe 1 (leichteste Wirbelkörperdeformierung). Im Bereich der körperlichen Dimension zeigte nur die Gruppe 3 eine Verminderung der Lebensqualität nahe der Signifikanzgrenze ebenfalls im Vergleich mit Gruppe 1. Wurde der am stärksten deformierte Wirbelkörper ei-nem Schweregrad nach Mc Closkey zugeteilt und in Relation zum SF 36-Score gesetzt, ergab sich lediglich in der psychischen Dimension eine signifikant schlechtere Lebensqualität der Schweregradgruppe 3 im Vergleich zu Gruppe 0 und 1 sowie der Schweregradgruppe 2 ge-genüber der Gruppe 1. Im Bereich der körperlichen Dimension konnte kein signifikanter Zu-sammenhang festgestellt werden. Andere wissenschaftliche Untersuchungen konnten nur selten einen eindeutigen Zusammen-hang zwischen Wirbelkörperdeformierung und Lebensqualität nachweisen. Die Studienlage kommt in diesem Punkt zu unterschiedlichen Ergebnissen. Ein möglicher Störfaktor ist in meiner Arbeit die Multimorbidität der Patienten, die Einfluß auf die Ermittlung der Lebens-qualität hatte. Zudem erwies sich der SF 36-Fragebogen als zu unspezifisch für Osteoporose-patienten. Zukünftige Studien sollten aus diesem Grund einen osteoporosespezifischen Frage-bogen benutzen. Letztendlich kann die Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Wirbel-körperdeformierung und ihrem Einfluß auf die Lebensqualität nur geklärt werden, indem man kontrollierte Interventionsstudien durchführt, wobei mit Hilfe einer weitreichenden Osteopo-rosetherapie versucht wird, die Frakturrate zu mindern. Zusammenfassend kommt meine Arbeit zu folgenden Ergebnissen: Patienten mit Osteoporose, die zur stationären Rehabilitation aufgenommen werden, haben eine deutlich eingeschränkte Lebensqualität. Diese verminderte Lebensqualität ist jedoch nur zu einem kleineren Teil durch den Schweregrad der Wirbelsäulendeformierung erklärbar und ist unabhängig vom Alter der vertebralen Fraktur. Komplexe Rehabilitationsmaßnahmen füh-ren bei diesen Patienten zu einer signifikanten Verbesserung sowohl der physischen als auch psychischen Dimensionen der Lebensqualität.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Ziel dieser Untersuchung war es, anhand von identischen Tests zu prüfen, ob sich der Allergiestatus und die Lungenfunktion von Asthmapatienten nach zehn Jahren verändert haben. Ferner sollte untersucht werden, welche dieser Faktoren den Krankheitsverlauf beeinflussen. Im Rahmen einer retrospektiven Kohortenstudie wurden zunächst im Archiv der Kinderpoliklinik der LMU München sämtliche Akten der Jahre 1981 bis 1991 durchgesehen, wobei sich insgesamt 563 Kinder fanden, die wegen Asthma bronchiale (allergisches oder nichtallergisches Asthma bronchiale) in ambulanter Behandlung waren. Hieraus wurden anschließend 203 deutsche Patienten, die vor ungefähr zehn Jahren an einem allergisch induzierten Bronchialasthma erkrankt waren, angeschrieben und gebeten, an einer Nachuntersuchung teilzunehmen. Davon konnten 82 Patienten (40 %) nicht mehr erreicht werden, weil sie mittlerweile unbekannt verzogen waren. Bei den übrigen 121 Fällen (60 %) wurde in diesem zehnjährigen Intervall der Krankheitsverlauf erfolgreich nachverfolgt: 59 Personen (49 %) waren inzwischen gesund, d. h. sie waren seit mindestens zwei Jahren ohne Medikation und völlig beschwerdefrei. 59 Patienten (49 %) waren weiterhin an Asthma erkrankt, d. h. sie befanden sich aufgrund ihrer Asthmabeschwerden immer noch in ärztlicher Behandlung. 3 Personen (2 %) waren in der Kindheit an einem Asthmaanfall verstorben. Von den 118 insgesamt erreichten Personen konnten 67 (57 %) aus folgenden Gründen nicht an der Studie teilnehmen: 28 wohnten in mehr als 150 km Entfernung vom Untersuchungsort, 15 gingen nur noch zum Homöopathen, 14 hatten keinerlei Interesse an einer Nachuntersuchung und 7 gaben keinen Grund an. Einer absolvierte seinen Militärdienst, einer war wegen seines Asthmas auf Langzeitkurbehandlung und eine Patientin hatte gerade entbunden. 51 Pesonen erschienen in der Allergieambulanz zu einer Nachuntersuchung. Darunter waren 31 Männer (61 %) und 20 Frauen (39 %). Das mittlere Alter betrug 19 Jahre (Mittelwert 18,8, +- 3,7 Jahre), der Krankheitsbeginn lag bei 5 Jahren (Mittelwert 5,3, +- 3,2 Jahre) und der Beobachtungszeitraum betrug 10 Jahre (Mittelwert 9,9, +- 1,6 Jahre). Insgesamt waren 20 Personen (39 %) mittlerweile gesund, da sie seit mindestens zwei Jahren, ohne Medikamente einzunehmen, keinerlei Symptome mehr hatten. Sie wurden als Gruppe A bezeichnet. Die übrigen 31 Patienten (61 %) waren auch im jungen Erwachsenenalter weiterhin an Asthma erkrankt, d. h. sie befanden sich aufgrund ihrer Asthmabeschwerden auch weiterhin in ambulanter ärztlicher Behandlung. Diese Personen wurden mit Gruppe B benannt. Die Untersuchung des Allergiestatus und der Lungenfunktion ergab folgendes Ergebnis: Die Patienten der Gruppe B hatten in ihrer Kindheit signifikant öfter (Chi-Quadrat = 4,39, p = 0,036) eine atopische Dermatitis. Das Vorhandensein bzw. das Fehlen einer allergischen Rhinitis/ Konjunktivitis hatte hingegen keinen Einfluß auf die Krankheitsentwicklung, da der entsprechende Chi-Quadrat-Wert mit 3,3 unter dem Signifikanzwert von 3,84 für p < 0,05 lag. Ebenso fand sich kein prädiktiver Einfluß für die Gesamtzahl der im Prick-Hauttest nachzuweisenden Allergien im Kindesalter. Bei insgesamt 14 getesteten Allergengruppen pro Patient zeigte die Gruppe A (im Erwachsenenalter gesunde Personen) einen Median von 4 (+-2,14) und die Gruppe B (weiterhin erkrankte Patienten) ebenfalls 4 (+- 2,6), womit kein statistisch signifikanter Unterschied bestand (Chi-Quadrat = 3,268, p = 0,8591). In der Gruppe B fand sich jedoch in der Kindheit signifikant öfter eine Schimmelpilzallergie (Chi-Quadrat = 8,06, p = 0,0045). So hatten nur zwei Individuen der Gruppe A (10 %) ursprünglich eine positive Reaktion auf diesen Allergenextrakt, während in der Gruppe B hingegen eine Sensibilisierung bei 15 Kindern (48,7 %) bestand, so daß fast jeder zweite von ihnen betroffen war. Bei den Meßwerten der Lungenfunktion bestand ein signifikanter Unterschied (p < 0,05) zwischen den beiden Kollektiven nur für den Quotienten FEV1/ VC. In der Gruppe B lag der Quotient FEV 1/ VC im Kindesalter mit einem Mittelwert von 89,3 % signifikant (p < 0,0391) niedriger als in der Gruppe A, wo er 96,6 % erreichte. Da die übrigen Lungenfunktionswerte keinen signifikanten Unterschied aufwiesen, war der Asthmaschweregrad bei beiden Populationen in der Ausgangsuntersuchung im Kindesalter identisch. Im Rahmen der Nachuntersuchung ließ sich jedoch für die weiterhin erkrankten Jugendlichen auch gemäß ihren subjektiven Angaben eine Veränderung der Lungenfunktionsparameter im Sinne einer leichten Atemwegsobstruktion nachweisen. Zusammenfassend zeigten die Ergebnisse dieser Studie, daß die hier untersuchten Patienten schon in ihrer Kindheit Unterschiede aufzeigten, die sie in Gruppen mit guter bzw. schlechter Prognose differenzierten. Die beste Chance, während der Pubertät die Krankheit zu verlieren, hatten Patienten, die nicht mit einer atopischen Dermatitis belastet waren, keine Schimmelpilzallergie hatten und einen FEV 1/ VC-Wert zeigten, der bei 96,6 % oder darüber lag. Speziell bei diesem Wert konnte mittels einer ROC-Kurve für den Bereich von 93 % eine Sensitivität von fast 75 % mit einer Spezifität von beinahe 70 % gefunden werden. Es bleibt festzustellen, daß nicht jeder Patient mit einem entsprechenden Risikofaktor oder einem bestimmten Lungenfunktioswert im Kindesalter zwangsläufig zu denen gehört, die auch im Erwachsenenalter weiterhin an Asthma bronchiale erkrankt bleiben. Andererseits wurden nicht alle Kinder in der Adoleszenz gesund, die aufgrund ihrer Konstellation von Allergiestatus und Lungenfunktion in der Erstuntersuchung günstige Werte zeigten. Sicherlich spielen viele Faktoren eine Rolle in Bezug auf den späteren Gesundheitsstatus wie eine vorhandene Hyperreagibilität des Bronchialsystems, medikamentöse Therapien, Hyposensibilisierungen, psychologische Betreuungen, physikalische Therapiemaßnahmen, familiäre und soziale Gesichtspunkte oder eventuelle Rauchgewohnheiten. Die zur Auswertung benötigten oder vorhandenen Daten waren hierfür jedoch zu gering, um eine statistische Signifikanzrechnung zu erlauben. Dennoch zeigte diese Untersuchung, daß eine Konzentrierung auf ein allergisches Patientengut, das ebenso einer ganz engen Altersgruppe angehört, Prognosefaktoren, wie sie auch in anderen Studien gefunden werden, klarer hervortreten lassen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Die brusterhaltende Therapie beim Mamma-Karzinom erwies sich in zahlreichen in den letzten Jahrzehnten durchgeführten Studien der Mastektomie als ebenbürtig. Dennoch erfordert auch eine etablierte Therapie in regelmäßigen Zeitabständen eine retrospektive Evaluierung, um gegebenenfalls Schwachstellen dieser Behandlung aufzudecken und so den zukünftigen Therapieerfolg zu optimieren. Von 1963 bis 1996 wurden an der Universitäts-Frauenklinik Berlin-Charlottenburg sowie der I. Frauenklinik der Universität München 1416 Patientinnen mit Mammakarzinom brusterhaltend therapiert. Die Behandlung bestand aus Tumorektomie plus axillärer Dissektion mit anschließender Bestrahlung der Restbrust von 50 Gy. Im Rahmen einer retrospektiven Studie zur Therapiekontrolle wurde der Krankheitsverlauf dieser Frauen ausgewertet, wobei besonders auf das Erstrezidiv, dessen jeweilige Prognosefaktoren und die therapieassoziierten Komplikationen eingegangen wurde. Das mediane Follow-up lag bei 49,0 Monaten. Die Gesamtüberlebensrate in unserem Kollektiv betrug 90,5% nach 5 Jahren bzw. 79,4% nach 10 Jahren, das rezidivfreie Gesamtüberleben lag nach 5 Jahren bei 86,5% und nach 10 Jahren bei 67,1%. Als Prognosefaktoren bezüglich des rezidivfreien Überlebens bestätigten sich Alter, Tumorgröße, Nodalstatus, histopathologisches Grading, Befall der Resektionsränder und Strahlentherapie. Für das Gesamtüberleben ergaben sich mit Ausnahme des Befalls der Resektionsränder und der Strahlentherapie die gleichen Risikofaktoren. Im Laufe der Nachbeobachtungszeit erlitten 202 Patientinnen (14,2%) ein Erstrezidiv. Hierbei handelte es sich bei 5,2% um ein Lokalrezidiv, bei 1,1% um ein Regionärrezidiv, und bei 7,9% trat das Erstrezidiv als generalisierte Metastasierung auf. Bezogen auf die Erstrezidivierung verteilten sich die generalisierten Rezidive folgendermaßen: In 18,8% fand sich ein Knochenbefall, in 15,8% war die Lunge betroffen, 7,9% der Frauen erlitten eine Lebermetastasierung und bei 1,5% war das Zentrale Nervensystem in Form einer Hirnmetastasierung befallen. Die einzelnen Rezidivlokalisationen unterschieden sich jeweils durch die Dauer bis zum Auftreten, durch ihre Überlebenszeiten sowie durch Prognosefaktoren untereinander. So traten die generalisierten Erstrezidive im Schnitt früher als die Lokalrezidive auf (45,3 versus 88,7 Monate im Median), wobei die jährliche Inzidenz der Fernmetastasen nach dem siebten postoperativen Jahr leicht abnahm, die Inzidenz der Lokalrezidive jedoch anstieg. Das Überleben nach einem Erstrezidiv hing stark von der Rezidivlokalisation ab: Patientinnen mit einem Lokalrezidiv zeigten eine mediane Überlebenszeit von 125,8 Monaten, mit einem regionären Erstrezidiv von 66,1 Monaten, und mit einem generalisierten Erstrezidiv von 16,3 Monaten. Hierbei wurde die Knochenmetastasierung im Durchschnitt 26,0 Monate, die Lungenmetastasierung 14,7 Monate, die Hirnmetastasierung 12,7 Monate und die Lebermetastasierung 6,3 Monate überlebt. Als eindeutige Prognosefaktoren für ein Lokalrezidiv erwiesen sich Alter, Resektionsrandbefall und Bestrahlung. Nicht-invasive Karzinome hatten ein relativ hohes Lokalrezidivrisiko. Bei der generalisierten Metastasierung konnten Alter, Tumorgröße, Lymphknotenstatus und histopathologisches Grading als Prognosefaktoren bestätigt werden. Als Komplikationen der brusterhaltenden Therapie fanden sich einerseits operative Nebenwirkungen wie Serom (10,5%), Hämatom (5,5%) und Wundinfektion (4,0%), andererseits durch Bestrahlung hervorgerufene Nebenwirkungen wie Erythem (15,1%), Mamma-Ödem (12,6%), Epidermiolyse (6,3%), Pigmentstörungen (6,2%) und Sklerose/Fibrose (5,1%). Ein Lymphödem als Folge beider Therapiemaßnahmen entwickelte sich bei 6,5% der Patientinnen. Insgesamt bestätigen diese Ergebnisse die in prospektiven sowie retrospektiven Studien sich als effektiv herausgestellte Therapiemethode der Brusterhaltung beim Mammakarzinom, bei der bei sorgfältiger Durchführung ohne Verstümmelung wie bei einer Mastektomie dennoch entsprechend gute Überlebensraten sowie ein geringes Lokalrezidivrisiko erreicht werden können. Es muß auch noch nach Jahren mit meist intramammären Spätrezidiven gerechnet werden. Grundsätzlich wird das Gesamtüberleben durch Auftreten eines Lokalrezidivs jedoch wenig beeinflußt. Die Gesamtprognose beim Brustkrebs scheint also nicht so sehr durch die lokale Therapie, sondern vielmehr durch die bereits frühzeitig in Form von Mikrometastasen in die Peripherie gestreuten Tumorzellen und die daraus folgende Generalisierung bestimmt zu sein.