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Warum werden Bücher eigentlich in Literatur oder in Unterhaltung eingeteilt? Wer bestimmt das, was hat das für Folgen, und beeinflusst es uns als Autor*innen schon beim Schreiben? Oder erst hinterher, wenn wir unser Buch in der Bücherei in einer anderen Abteilung finden, als wir gedacht hätten? Sind diese Unterscheidungen womöglich dabei, sich aufzulösen, oder sind sie ein sinnvolles oder zumindest unvermeidliches Marketing-Instrument? Und wie schön ist es eigentlich, in einer der vielen verschwimmenden Zwischenkategorien zu schreiben? Von diesen fließenden Übergängen könnt Ihr euch live überzeugen bei der Buchpremiere von Tills Roman „Disko“ im Pfefferberg-Theater in Berlin am 2. April, moderiert natürlich von Alena: https://pfefferberg.billeto.net/basket/event/39/-1441674384 Und wenn ihr die wirklich tollen Buchbesprechungen von Timothy Sonderhüsken lesen wollt (ihr wollt!), dann schaut auf Instagram unter @timothypaulmuc oder unter www.rababumm-buchblog.de
Welches zugrunde liegende Problem offenbaren die Theoriekontroversen über Interessen- und Begriffsjurisprudenz? Das rekonstruiert die Theorie sozialer Systeme anhand der Unterscheidung von Selbstreferenz und Fremdreferenz. Der Streit über Interessen- und Begriffsjurisprudenz Anfang des 20. Jh. hatte die Funktion des Rechts theoretisch nicht befriedigend erklären können. Auffällig: Der Begriff des Interesses verweist auf die Umwelt des Rechts. Eine Rechtstheorie müsse jedoch beobachten, wie die Rechtsprechung damit umgeht. Im achten Abschnitt will Luhmann nun rekonstruieren, welches zugrunde liegende Problem die Kontroversen offenbaren. Hierzu unterscheidet er formale und substantielle Argumente. Formales Argumentieren bedeutet Selbstreferenz und Bezug auf Rechtsbegriffe. Substanzielles Argumentieren bedeutet Fremdreferenz und Bezug auf die Umwelt. In dieser Umwelt gibt es selbstverständlich ebenfalls, teils gleichlautende Begriffe, wie das „Interesse“. Formale Argumente sind selbstreferentiell, zum Beispiel: Formvorschriften. Substantielle Argumente lassen dagegen Erwägungen zu, die in der Umwelt mutmaßlich eine hohe Rolle spielen. Auf diese Weise verhindert das Rechtssystem Selbstisolation und bleibt in der Lage, „offen“ für die Umwelt zu sein. Systemintern verarbeitet es Begriffe und Interessen aus der Umwelt jedoch ausschließlich in operativer Geschlossenheit. Argumentieren bleibt eine systeminterne Operation, auch wenn Begriffe der Umwelt benutzt werden, wie „Interesse“. Entscheidend ist die Unterscheidung zwischen System/Umwelt. Die Umwelt schätzt ihre Interessen stets als „berechtigt“ ein und plädiert dafür, bevorzugt zu werden. Für das Rechtssystem sind jedoch alle Interessen zunächst gleichwertig. Es homogenisiert die Interessen der anderen, um dann erst, von Gleichwertigkeit ausgehend, eine durch Recht gerechtfertigte Entscheidung zu treffen, wessen Interessen bevorzugt bzw. zurückgewiesen werden. Und ausschließlich dafür braucht es Argumente und Begründungen. Das Rechtssystem baut ein Interesse der Umwelt somit in ein systeminternes Konstrukt um. Dieses ist nicht deckungsgleich mit den Vorstellungen und Erwartungen der Umwelt. Laufende Selbstreferenz durch Bezugnahme auf Rechtsbegriffe heißt nicht, dass das System „zirkulär“ argumentieren würde. Im Gegenteil: Die Selbstbezüglichkeit erfüllt die Funktion, dass Begriffe wie eine Schablone auf den aktuellen Fall angewendet werden müssen und es dadurch erst ermöglichen, gleiche Fälle von ungleichen zu unterscheiden. Auf diese Weise enttautologisieren Begriffe die Selbstreferenzialität des Rechts. Sie ermöglichen Unterscheidungen, die einen Unterschied machen. Aus dem Umweltbegriff des Interesses hat das Rechtssystem also einen eigenen Rechtsbegriff des Interesses gemacht. Mit diesem zwingt es sich zur systeminternen Unterscheidung von berechtigten/nicht berechtigten und zu bevorzugenden/zurückzusetzenden Interessen. Die Kontroverse Begriffsjurisprudenz/Interessenjurisprudenz ähnelt der älteren Kontroverse zwischen Rationalismus/Empirismus, die ebenfalls Mühe hatte, Selbst- und Fremdreferenz zu unterscheiden. Für den Rationalismus steht Descartes, der mit dem Satz „Ich denke, also bin ich“ davon ausging, dass die Selbstbeobachtung des „Subjekts“ „objektive“ Erkenntnis ermögliche. Für den Empirismus steht Francis Bacon, der auf die Umwelt verwies: Messbare Beobachtungen in der Umwelt ermöglichen dem „Subjekt“ Erkenntnisse. Unterbelichtet in beiden Kontroversen blieb der Sinn des Unterscheidens zwischen Selbst- und Fremdreferenz selbst. Das eine bedingt das andere. Für das Rechtssystem ist die Unterscheidung von Begriffen und Interessen jeweils eine systeminterne Operation. Dass es sich selbst von der Umwelt unterscheidet, ist Voraussetzung für seine Autopoiesis (Selbstreproduktion). Ohne die Unterscheidung würde das Rechtssystem nicht existieren. Vollständiger Text: Luhmaniac.de
Über den historischen Argumentationsprozess, der den Sinngehalt von Begriffen abschleift, und die Funktion der Rechtsdogmatik für das Rechtssystem. Juristische Argumentation interpretiert geltendes Recht und versucht, ihre Auslegung von ausgewählten Begriffen überzeugend zu begründen. Aus den Begriffen selbst lässt sich die Begründung jedoch nicht ableiten. Der Sinn des Begriffs – worauf verweist er? – wird erst im Argumentationsprozess ausgelotet. Dies geschieht, indem verschiedene Auslegungsmöglichkeiten erörtert werden. Dabei wird der Begriff auf der Wenn-Seite von Konditionalprogrammen eingesetzt, und es werden die Dann-Folgen eingeschätzt, also die Konsequenzen dieser Auslegung. Erst aus diesem Prozess ergibt sich die Begründung. Auf diese Weise werden sukzessive Unterscheidungen unterschieden. In Zukunft kann man sich darauf zurückbeziehen, welche Auslegungen sich bewährt/nicht bewährt haben. Der Vorrat an Auslegungsmöglichkeiten wächst. Bei späterem Zugriff muss man nicht mehr die gesamte Entstehungsgeschichte rekapitulieren. Es reicht, sich auf ihr Resultat zu beziehen. Kurz, Begriffe ermöglichen einen wahlfreien Zugriff auf bereits bewährte Unterscheidungen. Argumentationsprozesse organisieren emergente Unterscheidungen. Emergenz bedeutet: Die Verknüpfung von Elementen erzeugt mehr als die Summe ihrer Teile. Durch die Verknüpfung entsteht etwas Neues, nicht Vorhersehbares. Auf Recht bezogen heißt das: Immer mehr Wenn-Bedingungen können mit immer mehr Dann-Folgen kombiniert werden. Begriffe speichern also Unterscheidungen ab, die zu ihrer Auslegung geführt haben. Diskutierte Unterscheidungen enthalten Informationen und ermöglichen Redundanz, im Sinne einer schnellen, wenig erläuterungsbedürftigen Bezugnahme. Abgeschliffene Rechtsbegriffe weichen zwangsläufig immer mehr vom Alltagsbegriffsverständnis ab. Begriffe sind historische Artefakte. Der Argumentationsprozess kondensiert (verdichtet) und konfirmiert (bestätigt) ihren Sinngehalt. Wie das Verständnis eines Begriffs über einen oft langen Zeitraum herangereift ist, wird im aktuellen Gebrauch jedoch nicht miterinnert. Namen deuten den Reifeprozess an. Etwa: ratio decidendi (rationale Entscheidung). Die Historie ist darin gespeichert und kann wieder thematisiert werden. Argumentation mit Begriffen ist entsprechend historisch, ebenso die Jurisprudenz als Lehre vom geltenden Recht. Geschichtlichkeit bedeutet auch: Begriffe beruhen weder auf einem „Prinzip“, noch bilden sie ein „System“. Sie sind keine autopoietisch geschlossenen Systeme, wie soziale, psychische oder Zellsysteme. Ihren Sinn bestimmen Argumentationsprozesse. Neue Begriffe erzeugen neue Problemkreise. Das reichert den Sinnhorizont des Begriffs abermals an. Z.B. wirft der Begriff „Delegation“ Fragen auf, wie: Darf ein Delegierter von Befugnissen seine Befugnisse weiterdelegieren? Das Recht müsste dann generell festlegen, wie diese Frage zu bewerten ist. Man sieht, Begriffe entwickeln ein „Eigenleben“: Sie können multilaterale Denkschulen entfalten, Emergenz produzieren. Wenn ein spezifischer Auslegungsstrang später nicht mehr mitgemeint sein soll, braucht es einen weiteren Begriff, der dieses Nicht-Mitmeinen zum Ausdruck bringt und sich davon abgrenzt. Eine „Definition“ von Begriffen anhand von „Merkmalen“ ist nach heutigem Wissensstand nicht mehr sinnvoll. Auch ist es keine Frage mehr, was die „Quelle“ des Rechts wäre. Sämtliches Recht ist positiv, das Resultat von Kommunikationen. In welchem Verhältnis stehen Begriffe und Rechtsdogmatik? Unter Dogmatik versteht Luhmann die Notwendigkeit, mit Begriffen argumentieren zu müssen. Damit Begriffe jedoch nicht endlos „hinterfragt“ werden können, hat das Rechtssystem „Stoppregeln“ eingebaut. Vollständiger Text auf Luhmaniac.de
Neue Gewaltfreie Kommunikation - Empathie und Eigenverantwortung ohne Selbstzensur
Fri, 25 Oct 2024 05:00:00 +0000 https://knotenloesen.com/wie-du-fortschritte-in-gewaltfreier-kommunikation-erkennst-2/ 99f8dfbc7fb549e0ad9e9fc7c68bcd62 Woran erkennst Du Deine Fortschritte in Gewaltfreier Kommunikation? Wie bei allen Fähigkeiten gibt es auch in der GFK eine Abfolge von Lernprozessen. Am Anfang lernst Du die “Grundlagen der GFK”, also die grundlegenden Unterscheidungen (bekannt auch als die “4 Schritte der Gewaltfreien Kommunikation”). Diese klingen einfach, dennoch lohnt es sich, sie ernst zu nehmen und zu üben. Danach kommt die “Integration”, in der Du lernst, an der Erweiterung Deiner Haltung zu arbeiten. Hier wendest Du die Grundlagen der GFK an, um Deine unbewussten Reaktionsmuster wahrzunehmen und zu verändern. In der dritten Phase lässt Du dann das Gelernte wieder in den Hintergrund treten und verwendest es, wenn es notwendig oder hilfreich ist. Welches GFK-Angebot passt zu Dir? Gratis Online-Kurs Gewaltfreie Kommunikation Vertiefe die GFK im Lernforum Online-Ausbildung Empathisches Coaching Coaching-Ausbildung Empathische Biografiearbeit Kontakt: Schreibe mir an +49 157 75 22 88 23 oder E-Mail an fischer@knotenloesen.com 243 full no Gewaltfreie Komunikation,Persönlichkeitsentwicklung,Selbstwert,Marshall Rosenberg Markus Fischer
Gründe sind ausgewählte Unterscheidungen, die bei der Interpretation eines Rechtstextes in der juristischen Argumentation angeführt werden. Um im Recht als „guter“ Grund anerkannt zu werden, muss die Begründung zudem zeigen, dass sie konsistent mit geltendem Recht ist. Aber welche Funktion erfüllt das Argumentieren überhaupt? Wozu braucht es Begründungen? Gehen wir vom Anspruch des Rechtssystems aus, alleinzuständig für die Produktion von geltendem Recht zu sein. Rechtsgeltung ist das Symbol des Systems. Allerdings ist Rechtsgeltung eine Tautologie: Das Recht gilt, weil das Recht besagt, dass die Geltung rechtens ist. Gründe verhüllen diese Tautologie. Mit „guten“ Gründen (geprüft, konsistent, rechtlich anerkannt) begründet das Recht, warum welches Recht gilt. Abstrakter formuliert, erklärt die Theorie sozialer Systeme die Funktion des Begründens in der Argumentation mit der Unterscheidung von Redundanz und Varietät. Begründungen symbolisieren Redundanz. Bei der Interpretation eines Rechtstextes wendet der Interpret die leitenden Systemunterscheidungen – Recht/Unrecht, gleicher/ungleicher Fall – auf jede einzelne Überlegung an. Dabei muss er beweisen, dass seine ausgewählten Unterscheidungen konsistent mit geltendem Recht sind. Varietät entsteht dabei von selbst: sobald der Fall ungleich ist. Dann muss er auch ungleich behandelt werden. Die Argumentation jongliert also mit Redundanz und Varietät. Beide sind Variable. Redundanz liegt vor, wenn eine Begründung dafür plädiert, die Eigenartigkeit des Falls einem schon vorhandenen Falltypus zuzuordnen und dafür bewährte Entscheidungsprogramme und Regeln anzuwenden. Mit Varietät wird sparsam umgegangen. Denn jeder Fall gebärdet sich natürlich als einzigartig. Durch den permanenten Check von Gleichheit/Ungleichheit des Falls verhindert die Argumentation jedoch, immer dieselben Redundanzen anwenden zu können. In dieser Operationsweise kann man auch eine Selbstbeschreibung des Systems erkennen: Das Rechtssystem produziert „Gerechtigkeit“ in einem systemspezifischen Sinne. Es bezieht sich permanent auf geltendes Recht (Redundanz) und variiert in ungleichen Fällen. Gerechtigkeit ist dabei kein Argument an sich. Die Theorie sozialer Systeme weist also auf die Ebene der Beobachtung dritter Ordnung hin. Von dieser Warte aus kann man ein Unterscheidungsschema mitten im Begründen erkennen. Durch die Unterscheidung von Redundanz/Varietät handhabt das System die Tautologie der Rechtsgeltung in der Praxis. Durch diese Vorgehensweise verschafft es sich soziale Akzeptanz, kontrolliert sich selbst, schützt sich selbst vor Überlastung und bleibt lernfähig.
Redundanz bedeutet im Rechtssystem: Um eine neue Information einzuordnen, bezieht man sich auf schon vorliegende Informationen. Diese sind schriftlich in Texten fixiert und schränken den Auswahlbereich dessen, was daran angeschlossen werden kann, ein. Doch der Text muss ja noch interpretiert und in Bezug zum aktuellen Fall gesetzt werden. Und wer interpretiert, muss antizipieren, ob die Auslegung auch für andere Kommunikationsteilnehmer überzeugend sein wird. Interpretation ist damit ein soziales Verhalten. Ausgewählt werden Unterscheidungen, die auch für andere Kommunikationsteilnehmer überzeugend sein sollen. Wie andere Teilnehmer dann tatsächlich daran anknüpfen, ist nicht zweifelsfrei vorhersehbar. Das heißt: Solange die Diskussion darum kreist, wie ein Text zu interpretieren ist, konstituiert der Text für die Beteiligten ein soziales Medium. Jeder Sachverhalt, der entschieden wird, bildet eine Kommunikationsepisode. Dabei ist die Auswahl der Begriffe, mit denen ein Argument begründet wird, kontingent. Das heißt: Es könnte auch anders ausgewählt werden. Hermeneutik, Dialektik und Rhetorik gingen noch davon aus, ein „Subjekt“ könne „objektiv“ die „Wahrheit“ erkennen. Die Theorie sozialer Systeme geht jedoch davon aus, dass jede Beobachtung eine Konstruktion eines Beobachters ist. Sie kann nur mit Begriffen geschildert wird, deren Auswahl kontingent ist. Eine Besonderheit des Rechts besteht darin, dass jeder Fall entschieden werden muss (Justizverweigerungsverbot). Darum ist auch die Argumentation entscheidungsgetrieben. Sie bezieht sich laufend auf Entscheidungen anderer. Man orientiert sich an der im Fachgebiet „vorherrschenden Meinung“, verfolgt Entscheidungen anderer Gerichte und beurteilt Präzedenzentscheidungen entlang der Frage, welche Entscheidungsregeln ihnen zugrunde gelegt wurden. Je nachdem, ob der Sachverhalt im aktuellen Fall gleich/ungleich ist, ist dann zu entscheiden, ob dieselbe Regel wieder anwendbar ist oder nicht. Immer geht es darum, einerseits universelle Entscheidungsgründe zu finden, die künftig auf gleiche Fälle desselben Typs angewendet werden können. Und andererseits spezifische Entscheidungsgründe, die sich aus der Besonderheit des Falls ergeben. Die Argumentation bereitet die finale Entscheidung dabei „nur“ vor. Sie selbst produziert noch kein geltendes Recht. Ihre Funktion ist es, den Auswahlbereich von final zu treffenden Entscheidungen einzuschränken. Wir finden also eine Doppelstruktur vor: geltende Texte und argumentative Begründungen. Die Argumentation bezieht sich redundant auf normativ anzuwendende Regeln und Prinzipien. Sie selbst ist aber kein normativer Prozess. Im Gegenteil. Nur wenn die Argumentation auch Enttäuschungen produziert, aus denen sich etwas lernen lässt, können normative Regeln und Prinzipien formuliert werden, auf die sich zukünftige Argumentationen beziehen können. Erst auf diese Weise entsteht eine Rechtsdogmatik, die sich selbst als Rechtsquelle behandeln kann. Gründe werden bei der Interpretation als „gute“ Gründe dargestellt. Es wird so logisch und so „objektiv“ wie möglich begründet. Im Ergebnis erscheint Argumentation als Kondensat aus geprüften „guten“ Gründen – eben als das, was man „Institution“ nennen kann. Die Theorie sozialer Systeme weist jedoch darauf hin, dass es keine Letztbegründung für Gründe geben kann. Auch die Vernunft kann sich nur mit sich selbst begründen (Tautologie). Vollständiger Text auf luhmaniac.de
In dieser spannenden Folge diskutieren wir den aufstrebenden Trend der Embedded Insurance und die damit verbundenen Chancen für neue Revenue Streams. Unser besonderer Gast ist Holger Rabe von SAP Fioneer, der seine Erfahrungen und Einblicke in die Softwareindustrie für Financial Service Kunden teilt.Unsere Hosts Sebastian Langrehr und Alexander Bernert führen uns durch ein packendes Gespräch, in dem Holger Rabe nicht nur seine persönliche Einschätzung gibt, sondern auch wichtige Unterscheidungen und Chancen im Bereich Embedded Insurance aufzeigt. Von der Rolle veralteter Backend-Systeme bis hin zu den Herausforderungen und Möglichkeiten durch die API-Technologie – hier erfahrt ihr alles, was ihr über die Zukunft der Versicherungsbranche wissen müsst.Erlebt eine Diskussion über die Einbindung von Versicherungsleistungen in unseren Alltag und welche Branchen am meisten profitieren könnten. Hört, wie sich die Transformation in Asien bereits abzeichnet und wie traditionelle Versicherer reagieren müssen, um nicht den Anschluss zu verlieren.Abonniert unseren Podcast und hinterlasst uns eine Bewertung, um keine zukünftige Episode von "Insurance Monday" zu verpassen!Schreibt uns gerne eine Nachricht!Folge uns auf unserer LinkedIn Unternehmensseite für weitere spannende Updates.Unsere Website: https://www.insurancemondaypodcast.de/Du möchtest Gast beim Insurance Monday Podcast sein? Schreibe uns unter info@insurancemondaypodcast.de und wir melden uns umgehend bei Dir.Vielen Dank, dass Du unseren Podcast hörst!
Systemisch Denken - Systemtheorie trifft Wirtschaft, Theorie und Praxis für Ihren Beruf
Personalauswahl oder Personalentscheidung? Was ist der Unterschied? Unterscheidungen helfen Erkenntnis zu erlangen. Das ist ein Grundprinzip des Systemischen. Ich möchte heute die Entscheidung von der (Aus)Wahl unterscheiden und dadurch Erkenntnisse gewinnen. Ich stelle eine Hypothese auf, in welcher Domaine eine Entscheidung erfolgt - und in welcher Domaine eine (Aus)Wahl. Diese Unterscheidung hilft jeweils passende Methoden auszuwählen - und dadurch besser zu entscheiden und auszuwählen. Denn eines wird klar, die Methoden des einen sind für das andere eher ungeeignet. Wenn du mehr zu mir oder zu meinem Business erfahren möchtest, dann schaue hier: https://www.servicearchitekt.com
Unionspolitiker sprechen sich für eine eine Wehrpflicht auch für Frauen aus. Auch in anderen Bereichen gebe es keine Unterscheidungen mehr zwischen Mann und Frau. Johann Wadephul fordert von Verteidigungsminister Pistorius einen „großen Wurf“.
Neue Gewaltfreie Kommunikation - Empathie und Eigenverantwortung ohne Selbstzensur
Mon, 10 Jun 2024 04:00:00 +0000 https://gewaltfreie-kommunikation.podigee.io/235-funf-fehler-wenn-du-gewaltfreie-kommunikation-lernst 82489ffaf229bb183934584574ece18d Die fünf Fehler, wenn Du Gewaltfreie Kommunikation lernst Du hast die “4 Unterscheidungen der Gewaltfreien Kommunikation ” nicht gründlich gelernt Du täuschst Dich über Deine wahre Haltung und Intention Deine Selbstreflexion / Selbstempathie bleibt zu oberflächlich Du verwendest die GFK als Sprachmodell, Feedback-Methode etc. Dir fehlt ehrliches Feedback [Teste Deine GFK-Kenntnisse] Teste Deine Kenntnisse in Gewaltfreier Kommunikation (https://knotenloesen.com/teste-deine-gfk-kenntnisse/) [Gratis Online-Kurs Gewaltfreie Kommunikation] (https://knotenloesen.com/gratis-online-kurs-gewaltfreie-kommunikation/) Lerne GFK und vertiefe Deine Persönlichkeitsentwicklung im GFK-Club Online-Ausbildung Empathisches Coaching Coaching-Ausbildung Empathische Biografiearbeit Kontakt: Schreibe mir an +49 157 75 22 88 23 oder E-Mail an fischer@knotenloesen.com 235 full no Gewaltfreie Komunikation,Persönlichkeitsentwicklung,Selbstwert,Bedürfnisse,Marshall Rosenberg Markus Fischer
Wie die Theorie sozialer Systeme „juristische Argumentation“ definiert Herkömmliche Argumentationstheorien gingen von einem essentialistischen Weltbild der Vormoderne aus und definierten juristische Argumentation als überzeugendes Begründen. Für Begründungen gibt es jedoch keine Letztbegründung. Man landet unweigerlich bei der Autologie der „Vernunft“. Darum schlägt Luhmann eine Neudefinition vor. Diese orientiert sich strikt an der Kommunikation, die man im Rechtssystem vorfindet. Wie jede Kommunikation, verläuft auch juristisches Argumentieren nach dem Evolutionsschema Variation – Selektion – Restabilisierung. Dasselbe gilt für das Begründen. Immer handelt es sich um begriffliche Unterscheidungen, die selektiert werden (und darum kontingent sind). Juristische Argumentation ist demnach eine Kombination von je einer Seite dreier Unterscheidungen: Operation/Beobachtung, Fremd-/Selbstbeobachtung und strittig/unstrittig. Zunächst kritisiert Luhmann, dass herkömmliche Argumentationstheorien auf antiken und vormodernen Denkweisen beruhen. Diese sind geprägt durch die Begriffe Topik, Rhetorik, Dialektik und Hermeneutik. Gemeinsam ist ihnen ein essentialistisches Weltbild. Sie setzen ein menschliches Subjekt voraus, welches die „Essenz“ der Dinge (das „Wesen“ des Objekts) zweifelsfrei erkennen könnte. In dieser Vorstellung dient Argumentation dem Finden einer quasi einzig gültigen Wahrheit. Topoi (der Plural von Topik) sind Sprachbilder, die man heutzutage wohl am ehesten als Frames (Rahmen) bezeichnen würde. Etwa: eine Metapher, eine Verkettung von zwei Begriffen zu einem neuen Begriff (z.B.: Klima-Krise) oder eine Redewendung. Ein Frame legt unausgesprochen mehrere Eigenschaften, Bewertungen und Entscheidungen gleichzeitig nahe. Auf diese Weise liefert er, bewusst oder unbewusst, Informationen, aus denen man Argumente schöpfen kann. Z.B. legt der Begriff Terroranschlag mehrere Vorstellungen gleichzeitig nahe: Ereignisablauf, Opfer, Täter, Ursache, Folgen. Jede Einzelannahme kann unterschiedlich stark/schwach vorgeprägt sein. In einem Frame werden also diverse Denkschemata zu einem gemeinsamen Sinnhorizont verknüpft. Ein anderes Beispiel ist die „unsichtbare Hand“ von Adam Smith (1776). Dieses Sprachbild prägte die Vorstellung, wie Preise zustande kommen. Letztlich ist die Topik ein Fachbegriff der Rhetorik: Es geht darum, andere zu überzeugen. Die Semantik, die pure Wortwahl legt bestimmte Deutungen nahe. Rhetorik ist die sprachliche Kunstfertigkeit, so zu argumentieren, dass die Darstellung plausibel erscheint und beklatscht werden kann (lat.: applaudere). Zu diesem Zweck werden Ursachen und Wirkungen selektiert und zueinander in Beziehung gesetzt. Schon Platon kritisierte, dass die Rhetorik weniger der Findung der „Wahrheit“ und mehr der Täuschung diene. Durch wohlfeiles Reden würde der Gesprächspartner regelrecht überredet. Auch die Dialektik (altgriechisch: Kunst der Unterredung, im Dialog) ging davon aus, dass eine argumentative Form der Gesprächsführung zur „Wahrheitsfindung“ führen würde. Im Gegensatz zur Rhetorik handelt es sich jedoch um eine methodische Anleitung zur Argumentation. Einer These wird eine Antithese gegenübergestellt und aus dem Widerspruch eine Synthese abgeleitet, die diesen Widerspruch „aufzuheben“ scheint. Bei Hegel vereinte sich der Widerspruch zwischen zwei Gegensätzen zu einem höheren Dritten. Marx nahm an, historisch würden sich logisch die „besseren“ Verhältnisse durchsetzen. Hermeneutik wiederum ist die Lehre von der Interpretation der Zeichen. Ihren Namen verdankt sie Hermes, dem Götterboten. Beim Orakel von Delphi ging es darum, mystische Zeichen zu deuten. Die hermeneutische Kunst sollte die Sprache der Götter erhellen und Weissagung (Devination) ermöglichen. Davon hingen Entscheidungen ab! Vollständiger Text auf www.luhmaniac.de
Juristische Argumentationstheorie setzt auf Begründungen. Doch was ist ein Grund? Luhmann kritisiert, dass der Begriff allein nichts besagt. Eine Begründung ergibt erst Sinn, wenn sie auf ausgewählte Unterscheidungen verweist. Die Kontingenz dieser Auswahl macht die Theorie sich nicht ausreichend bewusst. Was ist ein Grund? Den Grund an sich gibt es nicht. Das sieht man schon daran, dass es keinen Gegenbegriff gibt, keinen „Ungrund“ oder „Nichtgrund“. Der Begriff ist keine Zweiseitenform. Wer begründet, muss deshalb auf begriffliche Unterscheidungen verweisen, die selektiert werden. Wie bei jeder Auswahl, könnten auch andere Unterscheidungen ausgewählt werden. Damit sind Begründungen kontingent. Man kann immer weiter fragen, womit die Begründung begründet wird. Eine Letztbegründung gibt es nicht. Auch die „Vernunft“ hilft nicht weiter, sie begründet sich selbst mit sich selbst, ist also autologisch. Begründungen sind also eine Paradoxie. Sie begründen sich mit Gründen, die sich nicht endgültig begründen lassen. Um diese Paradoxie im Alltag zu managen (das heißt: zu invisibilisieren!), behilft sich die juristische Argumentation mit einer Ersatzunterscheidung: Man unterscheidet gute und schlechte Begründungen. Diese Ersatzunterscheidung ist sowohl praktisch wie auch theoretisch handhabbar. Man stellt Kriterien auf, was eine gute/schlechte Begründung ausmacht. Diese Kriterien sind jedoch ebenfalls kontingent. Zwangsläufig sind sie das Ergebnis einer weiteren Selektion, die anders hätte ausfallen können. Man kann die Auswahl nur wieder gut oder schlecht begründen. Der Kontingenz aber entkommt man nicht. Die Erkenntnis, dass Begründungen kontingent sind, weil sie auf ausgewählte Unterscheidungen zurückgehen, gehört für Luhmann zu den Errungenschaften des „modernen“ Denkens. Im Gegensatz dazu war die Vormoderne davon ausgegangen, es gäbe „objektive“ Wahrheiten, die ein „Subjekt“ nur erkennen müsse. Zum neuzeitlichen Denken gehört es auch, das Recht als operativ geschlossenes, autonomes Funktionssystem zu sehen, das Autopoiesis betreibt. Das heißt, das Rechtssystem produziert alle Rechtskommunikationen selbst. Dies geschieht, indem es permanent auf sich selbst verweist – auf andere Rechtskommunikationen des Systems. Diese Selbstreferenzialität des Rechtssystems wurde in der Theorie der begründenden Argumentation kaum berücksichtigt. Anstatt sich auf konkrete Argumentationsweisen in der Praxis zu beziehen, verlegte sie sich auf Verfahrensprinzipien. Diese werden auch unter dem Begriff Prozeduralisierung diskutiert. (Siehe Anmerkung am Textende.) Luhmann kritisiert, dass diese Theorien jedoch vor allem eigene Argumentationsweisen für bestimmte Verfahren empfehlen würden, ohne viel Rücksicht darauf, wie JuristInnen tatsächlich argumentieren. Teils handele es sich um verkappte Verhaltensvorschriften, die gar nicht umsetzbar sind, z.B. die Vorgabe, „alle Umstände der Situation“ zu berücksichtigen. An der juristischen Argumentation selbst, stellt Luhmann fest, gleiten solche Theorien ab. In der Praxis lebt die Argumentation von der Verschiedenartigkeit der Fälle. Damit erreicht sie eine hohe Spezifität, die sich nicht in allgemeine „Prinzipien“ auflösen lässt. Begründungen verweisen auf Rechtsbegriffe wie „Schuld“ oder „Haftung“. Ohne Referenz auf einen konkreten Fall wären solche Begriffe jedoch gar nicht verwendbar. Sie dienen nur als Keywords, die einen Analogieschluss zulassen. Auf diese Weise können Fallerfahrungen bewahrt, bestätigt und auf neue Sachverhalte ausgedehnt werden. Kurz, juristische Argumentation ist nicht aus Vernunftprinzipien ableitbar. Sie kann sich nicht auf ein Denkpotential berufen, das allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung stünde. Sondern nur auf ihr eigenes: Argumentiert wird professionell, auf Basis einer Systemrationalität, die die rechtliche Kommunikation selbst festlegt. Vollständiger Text: luhmaniac.de
Zum Auftakt weist Luhmann darauf hin, was Argumentation im Rechtssystem nicht vermag: Argumente können geltendes Recht nicht ändern. Im Gegensatz dazu schränkt das geltende Recht die Möglichkeiten ein, wie argumentiert werden kann. Zum Beispiel: nicht mit Moral. Durch Texte sind verschriftlichtes Recht und mündliche Argumentation strukturell gekoppelt. Das heißt, Argumente müssen den vorliegenden Fall in Bezug setzen zum geltenden Recht und dieses interpretieren. Zum Beispiel muss ein Gesetzestext auf die Frage hin interpretiert werden, ob ein gleicher Fall vorliegt oder nicht. An welchen Begriff jedoch dabei angeknüpft wird, ob und wie oft eine Textstelle zitiert wird – all das war offen, als der ursprüngliche Text des geltenden Rechts entstand. Das heißt, Texte halten im Rechtssystem Strukturen fest, die jederzeit reproduziert werden können. Wann und wie diese Strukturen dann aber tatsächlich reproduziert werden, das geben sie nicht vor. Texte sind invariabel, sie existieren in einer Simultanpräsenz, alle gleichzeitig. Mündliche Kommunikation erfolgt dagegen in einer Sukzessionspräsenz. Man greift einzelne Aspekte aus dem Text heraus, an die unmittelbar angeschlossen werden kann. Hier ist Variation möglich, durch andere Begrifflichkeiten, neuartige Auslegung. Texte haben darum eine herausragende Bedeutung für das Rechtssystem: Gesetzestexte, Gesetzeskommentare, Gerichtsentscheidungen u.a. Dokumente ermöglichen eine vereinfachte Selbstbeobachtung. Zentral ist dabei die fachliche Fähigkeit von JuristInnen, diejenigen Textstellen überhaupt zu finden, die bei der Entscheidungsfindung relevant werden könnten. Einschlägige Textstellen zu finden und zu interpretieren, kann dabei zunächst auf der Ebene der Beobachtung erster Ordnung durchgeführt werden. Interpretation ist jedoch weit mehr als die bloße Verdeutlichung des Originaltextes in eigenen Worten. Faktisch entsteht dabei ein neuer Text auf Basis des alten. Und das Original dient darin nur noch als Referenz. Die Fähigkeit zur Beobachtung zweiter Ordnung wird JuristInnen abverlangt, sobald sie mit der Interpretation auch argumentieren müssen. Denn die Frage ist ja schon beim Lesen der Rechtstexte: Wie könnte man die eigene Auslegung in der Kommunikation handhaben? Sobald Zweifel auftauchen, ob der Text so oder so ausgelegt werden könnte, gilt es, mehrere Auslegungswege zu durchdenken. Dabei geht es darum, die dem ursprünglichen Text zugrunde liegende Entscheidungsregel zu finden und diese zu begründen. Der Anlass kann sein, dass die bisherige Auslegungsart zu unbefriedigenden Ergebnissen geführt hat. Das heißt, dass auch schon bei der Interpretation von Texten Beobachtung zweiter Ordnung möglich ist. Das beginnt mit der Frage, welche „ursprüngliche Intention“ der Text gehabt haben könnte. Dem Rechtstext muss dabei eine Rationalität unterstellt werden, die von der Rationalität und von der Intention der Institution abgeleitet wird, die ihn geschaffen hat. Etwa: der Gesetzgeber. Die herkömmliche, begründende Argumentationstheorie orientierte sich an der Frage, ob ein Argument akzeptiert oder abgelehnt wird. Denn das ist evaluierbar. Dabei geht man davon aus, das Recht würde sich anhand von zwei primären Unterscheidungen selbst beobachten: Wie lassen sich anhand von Rechtstexten sichere Gründe für Argumente anführen? Wie lassen sich Argumente durch das Auffinden von Fehlern bei der Auslegung entkräften? „Fehler“ und „Gründe“ sind jedoch kein Gegensatz. Es ergibt keinen Sinn, das eine vom anderen zu „unterscheiden“. Beide Vorgehensweisen haben eine je eigene Funktion. Die Suche nach „Fehlern“ dient der Logiküberprüfung. Anhand der Fehlerfrage kann man unterscheiden: Ist die Argumentation und deren Prämissen logisch fehlerfrei oder fehlerhaft? Vollständiger Text auf Luhmaniac.de
Vermeintlich klare Unterscheidungen von Gut und Böse haben Konjunktur. Dabei würden uns die gemeinsame Wahrheitssuche, der Austausch viel mehr helfen, so, wie es jüdische Denktraditionen vorlebten, findet die jüdische Autorin Mirna Funk. „Von Juden lernen“ hat sie deshalb auch ihr neues Buch genannt.
Teil zwei mit Katja Wyludda von TUI Cruises über die Mein Schiff Flotte und die neuen Schiffe. Die Themen: Bauphase Mein Schiff 7; Flottengröße und Unterscheidungen; März 2025 kommt die Mein Schiff Relax; Neues und bewährtes an Bord; Abtanzbar; Vorteile bei Buchung im PRO-Tarif; Auswahl für Kreuzfahrtneulinge; Lieblingsrouten Die Welt ist schön, schau sie dir an. Finde Deinen persönlichen Reiseberater auf https://solamento.com/ Schreib uns deine Fragen und Anmerkungen an: podcast@solamento.de
Nina und Michael haben für die heutige Folge glücklicherweise den Gast bekommen, mit dem sie unbedingt sprechen wollten: Lydia Wegener. Sie erklärt den beiden, wie man böse von guten Geistern unterscheidet und leistet auf diese Weise ganz praktische Lebenshilfe! So ganz einfach ist die Sache dann aber doch nicht, auch deshalb gibt es eine ganze Menge Texte, die sich immer und immer wieder neu an dieser Aufgabe versuchen. Wer es dann noch genauer wissen will, kann alles, was man wissen muss, in der Edition nachlesen, die Lydia Wegener uns vorstellt. Aber zunächst: Holt eure Geister herbei, macht es euch bequem – und los kann es gehen mit fröhlichen Unterscheidungen!
Kreatives Design wird oft missverstanden, da es ähnlich wie Kunst funktioniert. Obwohl es viele Gemeinsamkeiten gibt und ein „Werk“ auch manchmal beides zugleich sein kann gibt es doch wichtige Unterscheidungen die verstanden werden müssen. Im Wesentlichen sendet Kunst an jeden eine andere Botschaft und lässt viel Interpretationsspielraum. Design hingegen, hat vor allem eines: die Aufgabe Ihre Botschaft im Markt zu kommunizieren. Künstler machen was sie wollen, Designer wollen was sie machen. Sagt Kurt Weidemann. Aber ist es wirklich so einfach? Wo sehen wir den entscheidenden Unterschied, oder aber die Gemeinsamkeiten zwischen Kunst und Design? In unserer neuen Folge von Grid. Design als Podcast sehen wir uns die Unterschiede und Überschneidungen von Kunst und Design an und sprechen mit Designer:innen über Möglichkeiten wie Beruf und Leben im Spannungsfeld von Kunst und Design gestaltet werden können – wie immer subjektiv, stets mit Anspruch, aber ohne Wissenschaft. Mit Dank an unsere Gäste Amélie Graef und Thomas Poschauko! shownotes: Amélie Graef _ http://reallyreallynice.de/ Thomas Poschauko _ https://www.poschauko.de/ Christian Benecke _ https://christianbenecke.com/ Cy Twombly _https://www.museum-brandhorst.de/ausstellungen/cy-twombly/# Ralph Gibson _ https://www.ralphgibson.com/ Olafur Eliasson _ https://olafureliasson.net/ Konrad Klapheck _ https://www.monopol-magazin.de/konrad-klapheck-gestorben Carlos Cruz-Diez _ https://cruz-diez.com/ Themen und Tipps gern an: grid@ralfbeuker.com
Im Rechtssystem bilden Gerichte das Zentrum. Und nur dort gibt es einen Zwang zu entscheiden. Was bedeutet das für die operative Geschlossenheit des Systems? Dies untersucht der sechste Abschnitt in zeitlicher und sachlicher Hinsicht. Zunächst geht es um die Zeitdimension von Entscheidungen. Eine Entscheidung kann nur in der Gegenwart getroffen werden. Sie unterbricht den Zusammenhang von Vergangenheit und Zukunft und stellt ihn neu wieder her. Die Form dieser Unterbrechung und Neuverknüpfung nennen wir eine Entscheidung. Wie aber verknüpft ein operativ geschlossenes System Vergangenheit und Zukunft? Die Vergangenheit wird im Fallformat rekonstruiert, mithilfe des Rechts, das ebenfalls in der Vergangenheit zustande kam. Beachtet wird nur, was für den Fall rechtsrelevant ist. Alles andere wird abgeschnitten. Aus dieser Limitierung von Informationen zur Vergangenheit ließe sich allerdings noch keine Gerichtsentscheidung ableiten. Es braucht zusätzlich einen rechtlichen Zukunftsentwurf. Die Zukunft wird skizziert, indem man Entscheidungsregeln entwickelt, die dann auch für gleiche Fälle in der zukünftigen Gerichtspraxis gelten werden. Zum Beispiel: Regeln, wie Gesetze zu interpretieren sind oder wie der Fall abstrahiert werden kann. Es gilt, Beschränkungen zu erfinden, die in Zukunft bindend sein werden. Man mutmaßt in der Gegenwart über eine zukünftige Gegenwart. Auf diese Weise schließt sich das Kommunikationssystem Recht zeitlich. Die Entscheidung des Gerichts konstruiert eine Verbindung von Vergangenheit und Zukunft, für die es so in der Realität keine Entsprechung gibt. Die Zukunft wird auch von anderen, unabsehbaren Entscheidungen mitgeprägt werden. Wenn die heute prognostizierte Zukunft eintritt, wird sie eine andere sein als die Prognose vermuten ließ. Die Gerichtsentscheidung konstruiert eine Eigenzeitlichkeit des Falls, eine zweite Zeit. Zeit wird als Differenz gehandhabt: Sie ist die Konstruktion eines Beobachters. Jede Beobachtung, die in der Kommunikation zum Ausdruck bringt, muss mit anderen Beobachtungen synchronisiert werden. Dabei handelt es sich zwangsläufig um eine Auswahl von Unterscheidungen und Bezeichnungen. Nur das, was zugrunde gelegt wird, ist anschlussfähig für andere Kommunikationen. Bei der rechtlichen Entscheidungsfindung erfüllt die Rekonstruktion der verschiedenen Perspektiven des Streitfalls die Funktion, sich auf die streitenden Parteien und auf die Vergangenheit zu beziehen. Das Erfinden von Entscheidungsregeln („Richterrecht“), die in gleichen Fällen wiederverwendet werden können, erfüllt dagegen die Funktion, sich auf die Zukunft zu beziehen und gesellschaftliche Erwartungen an das Recht zu stabilisieren. In der Sachdimension fällt auf, dass Gerichte sich selbst darin überwachen, ob ihre Entscheidungen auch konsistent sind. Dies geschieht durch Beobachtung zweiter Ordnung. Gerichte beobachten Rechtsentscheidungen (Rechtsprechung, Gesetzgebung und Verträge), welche ebenfalls zuvor Rechtsentscheidungen beobachtet hatten. All dies geschieht durch Interpretation von Texten. Gerichte interpretieren Rechtsentscheidungen allerdings anders als Politik und Wirtschaft. Gesetzgeber und Vertragspartner müssen nicht konsistent zwischen rechtmäßigen und nicht rechtmäßigen Interessen unterscheiden. Gesetze und Verträge dienen politischen bzw. wirtschaftlichen Zwecken. Wie ein Gericht das Gesetz oder den Vertrag im Streitfall beurteilen würde, können Politik und Wirtschaft nur antizipieren. Gerichte belegen dagegen durch Argumentation, dass ihre Entscheidungen rechtlich konsistent sind. Vollständiger Text auf www.luhmaniac.de
Ich hab mit Verena Ohn über gewaltfreie Kommunikation gesprochen und darüber, dass es Schlüsselunterscheidungen von Macht gibt. Diese Unterscheidungen können in den entsprechenden Situationen sehr viel Klarheit bringen. Hast Du zb gewusst, dass es einen Bereich gemeinsamer Macht gibt und dass Du dich in vielen Fällen dafür entscheiden kannst? Es ist ein super interessantes Gespräch geworden und wenn Du mehr von oder über Verena erfahren möchtest dann schau bitte hier: Instagram: gewaltfreiheit_in_kitas oder auf ihrer Website: verenaohn.de Außerdem hat Verena einen eignen Podcast den ich persönlich sehr gern mag. Vielleicht ist er auch was für Dich: https://www.podcast.de/podcast/3245356/gewaltfreie-kindheit-impulse-fuer-eltern-und-paedagogische-fachkraefte Wir hören uns in zwei Wochen wieder! Alles Liebe! Fea
Egal ob „Aftersun“, „Roter Himmel“ oder „Die Theorie von Allem“ – Christian und das Arthouse Kino scheinen sich immer weiter zu entfernen. Marius dagegen ist ziemlicher Fan von vielen kleinen Produktionen der letzten Monate. Zusammen verspricht es ein spannender Talk zu werden in Folge 101 der Kinotagesstätte… oder die schwierigste Therapiesitzung der Filmpodcastgeschichte. Entscheidet selbst! Timecodes: 00:00:00 Intro 00:05:07 Pure Langeweile 00:20:28 Keine packenden Geschichten mehr 00:30:10 Ohne Filmwissen geht´s nicht 00:51:17 Intellektuelle Überforderung 01:02:30 Arthouse ist zu elitär 01:10:04 Unterscheidungen sind obsolet 01:16:04 Fazit
Sone/Solche: Wie Menschen sich unterscheiden – und wie die Kulturwissenschaften dazu forschen
Was ist der Zusammenhang zwischen Care oder Sorgearbeit, sozialer Ungleichheit und Macht? Wer erhält Unterstützung und wer leistet sie? Und inwieweit beeinflussen politische Spannungen in Brasilien die Frage, wem geholfen werden sollte?Heike Drotbohm ist Ethnologin und beschäftigt sich mit Care, also damit, wie Menschen sich um andere Menschen kümmern. Dabei werden zahlreiche Unterscheidungen zwischen Menschen getroffen, etwa wer berechtigt ist, Hilfe zu empfangen oder wer in der Lage ist, diese zu leisten.Prof. Dr. Heike Drotbohm leitet unser Teilprojekt „Mit Sorge (Care) sortieren. Humandifferenzierung in Kontaktzonen der Hilfe“. Sie ist außerdem Professorin am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Universität Mainz, wo sie auf die afrikanische Diaspora und transnationale Migration spezialisiert ist.Heike Drotbohm leitet das Projekt "Mit Sorge (Care) sortieren. Humandifferenzierung in Kontaktzonen der Unterstützung".Sie ist als @hei_dro zudem auf Instagram und Twitter zu finden. Über uns und unsere Arbeit bleibt ihr bei Instagram, Threads und Mastodon auf dem Laufenden. Host: Friederike Brinker Producer: Marco Mazur Studentische Hilfskraft: Julia WollmannDer SFB 1482 Humandifferenzierung ist an der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz angesiedelt.Für Feedback, Fragen und Vorschläge schreibt mir gern eine Mail: sfb1482.kommunikation@uni-mainz.de
Buddhismus im Alltag - Der tägliche Podcast - Kurzvorträge und meditative Betrachtungen - Chan - Zen
Copyright: https://shaolin-rainer.de Bitte laden Dir auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores von Apple und Android. Please support me on Patreon Der Buddhismus ist eine Philosophie, die auf den Lehren des historischen Buddhas Siddhartha Gautama basiert. Einer der wichtigsten Aspekte des Buddhismus ist die Sutra, die Aufzeichnungen der Lehren und Anweisungen Buddhas darstellt. Die Sutras bieten Buddhisten Orientierung auf ihrem Weg zur Erleuchtung. Sie bieten Weisheit darüber, wie man Achtsamkeit, Meditation und andere spirituelle Praktiken praktiziert. Sie geben auch Einblick in die buddhistische Philosophie und ihre Interpretation menschlichen Leidens. Die Sutras sind ein wesentlicher Bestandteil der buddhistischen Kultur und Tradition. Die Sutras wurden so geschrieben, dass sie von jedem leicht verstanden werden können, unabhängig von seinem Wissen oder Hintergrund. Die Sutras enthalten viele verschiedene Themen, die von Meditation und Achtsamkeit bis hin zu Moral und Ethik reichen. Sie werden oft als „die Stimme Buddhas“ bezeichnet, weil sie seine Lehren darüber enthalten, wie man sein Leben nach buddhistischen Prinzipien leben sollte. Die Sutras behandeln auch Themen wie Karma, Reinkarnation, Erleuchtung und das Leben in der Gemeinschaft. Die Sutras enthalten auch die allgemeinen Einsichten Buddhas und bieten einen Leitfaden für ein Leben in Frieden und Glück. Die Sutras wurden erstmals um 400 v. Chr. in Indien niedergeschrieben, sind aber auch heute noch relevant. Anschließend wurden sie im Laufe der Zeit in ganz Asien in verschiedene Sprachen übersetzt, darunter Chinesisch, Tibetisch, Japanisch und Koreanisch. Diese Übersetzungen werden als Tripitaka oder „Drei Körbe“ bezeichnet, da sie drei verschiedene Arten von Texten enthalten: Lehrreden (Suttas), Regeln (Vinaya) und philosophische Abhandlungen (Abhidhamma). In diesem Artikel beschreibe ich, wie die Sutras entstanden sind, was sie bedeuten und wie sie im Alltag verwendet werden können. Ich werde auch einige der beliebtesten Sutras aus verschiedenen buddhistischen Traditionen ansehen. Durch das Verständnis dieser Lehren können wir Einblick in unser eigenes Leben gewinnen und Wege finden, inneren Frieden zu kultivieren. Die Herz-Sutra ist eine prägnante buddhistische Schrift, die einen tiefgreifenden Einfluss auf die Menschen in der damaligen Welt hatte (und bis heute hat). Es wird angenommen, dass es von Buddha selbst verfasst wurde und in nur wenigen Zeilen die wesentlichen Lehren des Buddhismus darlegt. Die Herz-Sutra ist einer der meistgelesenen und rezitierten Texte im Buddhismus und seine Lehren inspirieren auch heute noch Menschen. Sie betont, wie wichtig es ist, unseren Geist zu verstehen und Mitgefühl für uns selbst und andere zu entwickeln. Dadurch können wir ein bedeutungsvolleres Leben voller Liebe, Freude und Frieden führen. Der Inhalt der Herz Sutra konzentriert sich auf die Lehre der "Leere" (Sunyata) und die Natur der Wirklichkeit. Es beginnt mit der berühmten Erklärung: "Form ist Leerheit, Leerheit ist Form." Dieser Ausdruck verdeutlicht, dass alle Dinge und Phänomene, die wir wahrnehmen, letztendlich keine dauerhafte und inhärente Existenz haben. Sie sind leer von einer festen und unabhängigen Identität. Die Sutra betont die Wichtigkeit, die dualistischen Konzepte von Existenz und Nichtexistenz, Substanz und Leere zu transzendieren. Sie lehrt, dass die wahre Natur der Wirklichkeit jenseits von Konzepten und Unterscheidungen liegt. Durch das Erkennen der Leere wird die Illusion des getrennten Selbst und der Anhaftung an die Erscheinungen der Welt durchschaut. Die Herz Sutra stellt auch die Verbindung zwischen Weisheit (Prajna) und Mitgefühl (Karuna) heraus.
Beim 2. Kongress Welten des Bewusstseins, der im Februar 1996 in der Stadthalle Heidelberg stattfand, hielt Adolf Dittrich den hier von der Autobahnuniversität dokumentierten Vortrag. Bezüglich unterschiedlichster Versuche nach möglichen Definitionen besonderer Bewusstseinszustände – sog. „außergewöhnliche Bewusstseinszustände“ – äußert sich Adolf Dittrich, der zu den erfahrensten Forschern auf diesem Gebiet gehört, eher skeptisch, sowohl über die Möglichkeit trennscharfer Definitionen überhaupt als auch bezogen auf einen praktischen Sinn. Auch in anderen Forschungsgebieten, wie Physik, Zoologie, Psychaitrie u. v. a. sei hier bei den Definitions- und Zuordnungsprozessen bzw. Ordnungssystemen immer Skepsis angebracht, obwohl es sich natürlich um einen verständlichen Bedarf zur Orientierung handele, der immer und in allen Wissenschaften auftrete. Dittrich entfaltet seinen dimensionalen Ansatz mit Orientierung an eher graduellen Unterschieden und Unterscheidungen im Gegensatz zu „Kästchen-Denken“. Von dorther werden erhellende (Himmel) oder eher „höllische“ Erfahrungen und Erwartungshorizonte betrachtet, alles auf dem Hintergrund von sortierter Selbsterfahrung und dezidierter Forschung. Das derzeitig wieder stark wachsende Interesse an bewusstseinsbeeinflussenden Substanzen wie Psilocybin oder Ketamin in psychotherapeutischen Prozessen verleiht diesem Vortrag eine unmittelbar hörbare Aktualität. Der Psychologe Adolf Dittrich (1940 - 2013) lehrte als Titularprofessor an der ETH Zürich und war dortselbst an der Psychiatrischen Universitätsklinik Leiter der Gruppe Klinische Experimentalpsychologie in der Forschungsabteilung der Zürcher Universität. Er verfasste viele Fachartikel und Bücher und war Mitglied im Europäischen Collegium für Bewusstseinsstudien (ECBS). Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Start des 7. Kapitels über „Die Stellung der Gerichte im Rechtssystem“. Im Rechtssystem bilden die Gerichte ein Teilsystem, auch Subsystem genannt. Subsysteme gehen auf interne Differenzierungen des Systems zurück. Welche Formen von interner Differenzierung es gibt, ist eine der ersten Fragen dieses Kapitels. Zu Beginn stellt Luhmann die Hypothese auf, dass die Ausdifferenzierung von Kommunikationssystemen eine gleichzeitig verlaufende interne Differenzierung erfordert. Ein umfassendes Rechtssystem kann demnach nur entstehen, wenn die Kommunikation über Recht anfängt, begriffliche Unterscheidungen einzuführen, z.B. zwischen Rechtsprechung, Rechtsetzung und Rechtsbeistand. Die Kommunikation differenziert sich aus. Dass sie Unterschiede erkennt und bezeichnet, dürfte eine unverzichtbare Voraussetzung dafür sein, dass sich aus der allgemeinen gesellschaftlichen Kommunikation ein Kommunikationssystem nur für Recht herausschälen konnte. Kurz: ohne interne Differenzierung kein System. Im Folgenden soll geklärt werden, welche internen Differenzierungsformen es gibt. Eine Form ist eine Unterscheidung. Die „Form der internen Differenzierung“ ist also die Art und Weise, wie unterschieden wird, auf welcher Grundlage. Dazu zählt die Unterscheidung auf der Basis von Gleichheit bzw. von Ungleichheit. Wenn eine interne Differenzierung auf der Basis von Gleichheit erfolgt, sind die damit voneinander unterschiedenen Teilsysteme untereinander gleichwertig. So war die segmentäre (archaisch-tribale) Gesellschaft durch Familien, Wohngemeinschaften und Stämme differenziert, die untereinander gleichrangig waren. Erfolgt die interne Differenzierung auf der Basis von Ungleichheit, drückt sich das Verhältnis der damit für ungleich erklärten Teilsysteme meist durch Rangordnung aus. Dies war in der stratifizierten (geschichteten) Gesellschaft der Fall. Stratifizierte Gesellschaften verfügten über Schrift und waren Hochkulturen, sie hatten höhere Komplexität aufgebaut. So war die Adelsgesellschaft (Ständegesellschaft) in Adel/Volk geteilt. Ein ontologisches (göttliches) Weltbild begründete die Ungleichheit qua Geburt. Andere Beispiele für Ungleichheit als Begründungsfigur sind Sklavenhaltergesellschaften oder das indische Kastensystem. Verschiedene Formen der internen Differenzierung schließen sich gegenseitig nicht aus. Sie können in Systemen gleichzeitig vorkommen, die Frage ist dann nur, welche grundlegende Form dominiert. So dominierte in der Adelsgesellschaft die Ungleichheit, die Gesellschaft war grundsätzlich zweigeteilt. Innerhalb des jeweiligen Standes war man aber gleichrangig. Eine dritte Differenzierungsform ist funktionale Differenzierung, auf der die moderne Gesellschaft basiert. Gesellschaftlich unverzichtbare Funktionen wie Recht, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft werden durch Funktionssysteme ausgeübt, die sich dafür ausdifferenziert haben – durch, wie gesagt, gleichzeitig verlaufende interne Differenzierung. Funktionale Differenzierung erfolgt anhand der Unterscheidung gesellschaftlicher Funktionen. Wirtschaft ist nicht Recht, Wissenschaft ist nicht das Gleiche wie Politik. Die so entstandenen Funktionssysteme sind ungleich, aber untereinander gleichrangig. Man kann sie nicht hierarchisch ordnen. Keine Funktion ist „wichtiger“ als andere, alle sind unverzichtbar. Durch interne Differenzierung, auf welcher Basis auch immer, können Systeme dann auch Subsysteme in sich ausbilden. Ein solches Subsystem sind die Gerichte im Rechtssystem.
Systemisch Denken - Systemtheorie trifft Wirtschaft, Theorie und Praxis für Ihren Beruf
Luhmann beobachtet eine Paradoxie im Fundament der Systemtheorie, bei den Unterscheidungen - und löst sie auch gleich auf. Mit der Rolle des Beobachters. Beobachter kommen IM System vor, sie sind Selbstbeobachter. Beobachter können auch außerhalb des Systems sein, dann sind sie Fremdbeobachter. Was spricht für das eine, was für das Andere. Diese Frage hat zu kontroversen Diskussionen in meiner systemischen Ausbildung geführt. Aber höre selbst...
So stehst du für deine eigenen Bedürfnisse ein Das Thema „Grenzen setzen“ ist für viele nicht leicht. Denn zuerst musst du einen Zugang zu deiner inneren Welt - deinen Bedürfnissen und Wünschen, deinen Gefühlen und vor allem deinen Wert haben. Wenn du gerade dabei bist, deine eigenen Bedürfnisse zu erforschen und immer klarer zu spüren, dann ist diese Folge genau richtig für dich! Vielleicht wunderst du dich, warum deine Grenzen nicht eingehalten werden oder weißt nicht so recht, wie du deine Wünsche klar kommunizieren kannst, ohne dein Gegenüber zu vor den Kopf zu stoßen. Ich teile heute 3 Unterscheidungen mit dir, wie du deine Bedürfnisse klar kommunizierst. Viel Spaß beim Hören, Darleen ✨ ANMELDUNG HEAL COACHING PROGRAMM: ⪢ http://braveandone.de/heal Liebessprachen-Test für 0€: ⪢ https://braveandone.de/5sdl DEEP DIVE Buch - 365 Fragen für mehr Tiefe: ⪢ https://braveandone.de/deep-dive-v2 Unsere Kanäle: ⪢ Instagram: https://www.instagram.com/braveandone/ ⪢ Facebook: https://www.facebook.com/braveandone/ ⪢ Pinterest: https://www.pinterest.de/braveandone/
ichStark - der Ratgeberpodcast zu Psychologie, Gesundheit und Lebenszufriedenheit
Warum ich vor kurzem die Prüfungen zum Heilpraktiker für Psychotherapie durchlaufen habe? Heute erzähle ich von meiner Motivation für einen umstrittenen Berufsstand. „Herr Koch, ich hoffe, dieser Titel wird Ihnen nicht mehr schaden als nützen“, sagte ein Geschäftspartner, als er von meiner Entscheidung erfuhr. Gelten Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker nicht als unseriös und als Wunderheiler, weshalb politisch über die Abschaffung dieses Berufsstands diskutiert wird? Im ersten Teil der Podcastfolge gehe ich auf die Hintergründe und Unterscheidungen zwischen den psychologischen Berufsgruppen vom Psychotherapeuten über die Heilpraktikerin für Psychotherapie bis hin zum psychologischen Berater ein und gebe dabei den ein oder anderen Tipp, welche Anlaufstelle sich in welcher Situation empfiehlt. Danach geht es um meine persönliche Motivation (ab min. 14:18). „Herr Koch, ich hoffe, der Titel eines Heilpraktikers für Psychotherapie wird Ihnen nicht mehr schaden als nützen“ – Ein Freund und Geschäftspartner Timestamps 00:01:15 Was ist was? Psychologischer Psychotherapeut, Psychologin, Heilprakterin für Psychotherapie, psychologischer Berater 00:14:18 Warum ich Heilpraktiker für Psychotherapie geworden bin Angebote von Christian Koch Bücher vieler Interviewgäste im Shop: https://ichstark.com/shop Onlineseminare Bruxismus/ Schlaf, Stressmanagementkurs mit Krankenkassenzuschuss: https://ichstark.com/kurse Bruxismusblog: https://schluss-mit-zaehneknirschen.de/ Paarberatung in Rosenheim: https://paarberatung-rosenheim.de/ Schlafberatung: https://www.ichstark.com/schlafberatung Texter B2B: https://texter-psychologie-und-gesundheit.de/ ichStark im Web und in Social Media Website: https://ichstark.com/ Insta: ichstark.podcast Facebook: ichstark.podcast YouTube: https://ichstark.com/youtube Transparenzhinweise und Rechtliches Keine Werbung: Für die Aufnahme und Verbreitung des Interviews erhalte ich keine Gegenleistung. Datenschutzerklärung: https://ichstark.com/datenschutzerklaerung/ Impressum: https://ichstark.com/impressum/
Willkommen zur ersten Folge von zu.flucht! In dieser Folge beschäftigen wir uns mit dem Thema Staatsangehörigkeit. Wie wird man eigentlich deutsche*r Staatsbürger*in? Welche Hürden gibt es für Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte auf dem Weg dahin? Und was ist eigentlich Staatenlosigkeit? Wir haben Miman Jasharovski vom Bündnis Pass(t) uns allen! zu Gast, der an Hand seiner persönlichen Erfahrung erzählt, weshalb er sich für ein gerechteres Staatsbürgerschaftsrecht einsetzt. Professor Tarik Tabbara lehrt öffentliches Recht an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und erklärt uns, welche rechtlichen Unterscheidungen zwischen Staatsbürger*innen und Nicht-Staatsbürger*innen gemacht werden. Außerdem stellen wir euch zwei spannende Projekte vor: Tülin Akkoc von der Türkischen Gemeinde Hamburg begleitet mit den Einbürgerungslots*innen Menschen beim Einbürgerungsprozess. Und Christiana Bukalo hat mit der Organisation Statefree eine Anlaufstelle für staatenlose Menschen geschaffen. Ihr habt Fragen, Anmerkungen oder Feedback? Schreibt uns gerne an podcast@kohero-magazin.de oder über Instagram! Wir sind gemeinnützig und können unsere Arbeit nur durch Spenden weiterführen. Unterstützt uns gerne hier. Abonniert hier unseren Newsletter, um alle Infos zum Thema Staatsbürgerschaft gebündelt in euer Postfach zu bekommen. An dieser Produktion mitgewirkt haben: Jonas Graeber, Natalia Grote, Anna Seifert, Anne Josephine Thiel, Sarah Zaheer Infos zur Folge: Weitere Artikel zum Thema Staatsbürgerschaft findet ihr hier: https://www.kohero-magazin.de/?s=staatsb%C3%BCrgerschaft Faktenüberblick Staatsbürgerschaft: https://www.kohero-magazin.de/staatsbuergerschaft-ein-faktenueberblick/
In dieser Folge geht es um die Unterscheidung zwischen gesundem Egoismus und ungesunden Egoismus. Denn, die meisten Menschen verwechseln diese beiden Sachen miteinander. Der eine führt zu einem Leben voller Hass, Egozentrik und Schmerz. Der andere dagegen führt zu einem Leben voller Schönheit, Erfolg und Lebensqualität. Was die Unterscheidungen sind und welche Möglichkeiten du dabei hast, erfährst du in der heutigen Episode. Viel Spaß!
Bis ins 17. Jh. blockiert das gesellschaftliche Problem allgegenwärtiger Gewalt die eigenständige Evolution des Rechts. Erst nachdem das politische System das Gewaltmonopol für sich beansprucht, kann es ein „öffentliches Interesse“ an Strafgesetzgebung behaupten und Strafverfolgung rechtlich durchsetzen. An der Lösung des Gewaltproblems sind Politik und Recht strukturell gekoppelt. Der III. Abschnitt hatte bereits gezeigt, dass die eigenständige Evolution des Rechts im 18./19. Jh. von der Ausdifferenzierung des politischen Systems vorangetrieben wurde. Die Anzahl und die Bandbreite der rechtlichen Operationen erhöhten sich dadurch. Nun fragt Luhmann, ob es noch tieferliegende gesellschaftliche Bedingungen gibt, die eine eigenständige Rechtsevolution ermöglicht haben. Das heißt zugleich, dass diese Bedingungen die eigenständige Evolution zuvor blockiert hatten. Eine solche gesellschaftliche Bedingung besteht in der Lösung des „Gewaltproblems“. Thomas Hobbes hatte 1651 in seinem Werk „Leviathan“ die Allgegenwärtigkeit physischer Gewalt zum Ausgangspunkt seines Gesellschaftsvertrages gemacht, aus dem letztlich der moderne Territorialstaat mit Gewaltenteilung, Verfassung und dem Ideal der parlamentarischen Demokratie hervorging. Weil im „Naturzustand“ jeder gegen jeden Krieg führe, könnte eine Lösung, die Frieden sichert, nur darin bestehen, dass jedes Individuum auf sein Urrecht der Gewaltanwendung verzichtet und es auf einen „Souverän“ überträgt. Der historisch gegebenen Ausgangslage wird damit eine fiktive, logisch begründete Ausgangslage entgegengesetzt. Das politische System inkludiert Gewalt, um Gewalt zu exkludieren. Es konsolidiert sich auf dieser Machtbasis. Die Paradoxie, dass der Souverän Gewalt ausüben darf, um Gewalt zu verhindern, wurde aufgelöst durch die Unterscheidung von legitimer und illegitimer Gewalt. Auch die Paradoxie, dass das Volk die Quelle der Macht ist und damit zugleich der Souverän und sein eigener Untertan, wurde aufgelöst durch Unterscheidungen. Das Volk wurde unterschieden in: Volk, Politik, Verwaltung und Publikum (Luhmann, „Politik der Gesellschaft“, S. 257). D.h., das gesellschaftliche Problem physischer Gewalt wurde zu einem politischen Problem erklärt, regulierbar durch Gesetzgebung, die Strafdurchsetzung einschließt. Durch das Gewaltmonopol des Staates können Strafrecht und Zivilrecht getrennt werden. Für die Evolution des Rechts wirkte dies befreiend. Jahrtausendelang war die Lösung von Gewaltkonflikten die Hauptfrage des Rechts gewesen. Bis ins Hochmittelalter war Frieden eine Ausnahme. Die Durchsetzung des Rechts blieb unsicher. Nun fiel diese Blockade. An diesem Punkt sind Politik und Recht strukturell gekoppelt, d.h. strukturell offen für Irritationen aus dem jeweils anderen System. Verarbeitet wird jede Irritation jedoch in operativer Geschlossenheit. Erst ihre Kopplung in der Gewalt(en)frage sichert die Autopoiesis beider Systeme. Diese Entwicklung stellt einen Wendepunkt im gesellschaftlichen Umgang mit Gewalt dar. Fortan steht nicht mehr der Schaden des Opfers im Fokus des Rechts, sondern der Verstoß gegen das Gesetz. Der Verstoß kann im öffentlichen Interesse geahndet werden, denn das Individuum hat sein Urrecht, Gewalt mit Gewalt zu erwidern, an den Staat abgetreten. Die Gesetzgebung kann nun sogar regeln, dass es rechtens sein kann, gegen geltendes Recht zu verstoßen, z.B. aus Notwehr. Autopoiesis und strukturelle Kopplung gehen Hand in Hand. Die Evolution benutzt die Autopoiesis der anderen Systeme, die sie vorfindet. Auf Umweltanstöße entwickelt jedes System systemeigene Problemlösungen. Ohne die politische Lösung des Gewaltproblems wäre die eigenständige Evolution des Rechts blockiert geblieben.
Das Neue Wir. Dein Beziehungs-Podcast mit Tanja & Christian Roos
22:31 super snippet Ok, das klingt erstmal sehr technisch und wenig romantisch. Aber es funktioniert! Und vielleicht ist es dann doch romantisch, wenn dein Partner genau weiss, was du willst und dir die Wünsche zwar nicht von den Lippen liest, du aber dafür genau bekommst, was du dir wünscht. Das hört sich sehr nach Erfüllung im wahrsten Sinne an. In dieser Folge erzählen wir dir, wie wir das machen und was es zu beachten gilt. Wenn dir unser Podcast gefällt, dann abonniere uns und bewerte uns doch gern mit ***** Sternen oder empfehle uns weiter mit einer Rezension. Ganz herzlichen Dank für Deine Unterstützung! **DER CLUB - unsere sehr persönliche online Coaching-Gruppe **Unsere größten Transformationen hatten wir persönlich meist im Rahmen von Gruppen-Coachings. Dieses Geschenk möchten wir nun auch Dir machen. In einer geschlossenen Coaching-Gruppe treffen wir uns alle 2 Wochen am Abend um 20:30 Uhr, 90 Minuten online. Hier führen wir effektive Live-Coachings und verraten unsere bewährtesten Tools, Konzepte und Unterscheidungen, die es für nachhaltig erfüllte Beziehungen braucht. Der Club ist wie dein Fitnessstudio für erfüllte Beziehungen. Er fühlt sich allerdings eher an wie eine Coaching-Family, wo du genau so sein kannst, wie du sein willst. Alle sind willkommen, je diverser desto mehr können wir voneinander lernen. Und: im Kern sind wir uns alle so sehr ähnlich! Mehr Infos findest du [HIER](https://www.das-neue-wir.com/coaching-der-club/) **JUHU, unser neues Beziehungs-Buch ist vorbestellbar: DAS ICH IM DU **Wenn du unseren Podcast gern hörst, dann wirst du unser Buch lieben! Wir lassen all unser Wissen und unsere Erfahrung hier einfließen. [HIER](https://www.amazon.de/Das-Ich-Beziehungsgl%C3%BCck-gleichberechtigte-Beziehung/dp/3793424510/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=16QHSZ4DGHBB3&keywords=das+ich+im+du&qid=1668769095&sprefix=das+ich+im+d%2Caps%2C319&sr=8-1) kannst du unser neues Buch vorbestellen. Wir danken dir im voraus für deine Unterstützung! **1:1 Coaching-Gespräche mit uns **Willst du eine grundlegende Veränderung in deiner Beziehung? Möchtest du eine alte Verletzung oder dein persönliches Trauma heilen? Oder wirst du in deinen Beziehungen immer wieder mit den gleichen Problemen konfrontiert? Auf unserer Website [Das-Neue-Wir.com](https://www.das-neue-wir.com/) kannst du 1:1 Coaching-Gespräche bei uns buchen und findest weitere Ressourcen rund ums Thema persönliche Weiterentwicklung, um einen grundlegenden Bewusstseinswandel zu erleben.Du kannst uns auch gern einfach eine Terminanfrage per [MAIL] (mailto:chris@das-neue-wir.com) schicken. Wir freuen uns, wenn du uns auch auf Instagram folgst und dort kommentierst, wie dir die Folge gefallen hat und welche Fragen dazu bei dir aufgetaucht sind! Du findest uns unter [@dr.christianroos](https://www.instagram.com/dr.christianroos/?hl=de) und [@the.rooses](https://www.instagram.com/the.rooses/?hl=de). Wir freuen wir uns sehr, wenn du uns Feedback gibst, uns weiterempfiehlst oder unseren Podcast auf Apple Podcast bewertest! So können wir noch mehr Menschen mit diesem wichtigen Thema erreichen. Erschaffe gemeinsam mit uns ein Neues Wir. Das Ich im Du und das Wir im Ich. Verbundene Grüße und Danke fürs Zuhören, Tanja & Chris
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Grundlage der Definition von Kultur in der vorangegangenen Vorlesung (4) war laut Hahn eine ethnologische Definition nach Edward B. Tylor (18323 - 1917), die er nun rahmend nachreicht. Der Begriff Kultur spielt auch im allgemeinen Sprachgebrauch eine große Rolle. Wesentliches Unterscheidungskriterium von Kultur ist hier eine Differenz, nämlich von Kultur und Natur. Alfred Weber, Max Webers Bruder, unterscheidet zwischen Kultur und Zivilisation. Letztere meine zunächst nur die Ermöglichung des äußeren Lebens, Kultur darüber hinausgehende geistige Belange. Kultur, wie Hahn sie versteht, umfasst allerdings all das und macht diese Unterscheidung nicht auf. Ebensowenig eine dritte anderweitig getroffene Unterscheidung: Materielle vs. imaterielle bzw. ideelle Kultur. Zentral in diesem Zusammenhang ist Bedeutung als zentrales, umfassendes Element von Kultur, die auf ihre definitorischen und phänomenal-ordnenden Beiträge hin untersucht wird. Die an Husserls Phänomenologie erinnernde Einklammerung von Realitätsvoraussetzungen von unterschiedlichen realisierten Kulturen in der soziologischen Forschung und Beschreibung entfaltet der zweite Teil u. a. anhand der in allen Kulturen anzutreffenden, aber höchst unterschiedlichen Unterscheidungen von Geschlechterrollen. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Das Neue Wir. Dein Beziehungs-Podcast mit Tanja & Christian Roos
Was bedeutet Selbstliebe in einer Beziehung und was sind die beiden wichtigen Schritte, um mehr Selbstliebe zu erschaffen (Bewusstsein und Verantwortung)? Anhand eines aktuellen Konfliktes möchten wir euch zeigen, was es bedeutet Selbstliebe in einer Beziehung zu erschaffen, bzw. wie wir unsere Beziehung benutzen, um mehr Selbstliebe zu erschaffen. Wenn dir unser Podcast gefällt, dann abonniere uns und bewerte uns doch gern mit ***** Sternen oder empfehle uns weiter mit einer Rezension. Ganz herzlichen Dank für Deine Unterstützung! **DER CLUB - unsere online Coaching-Gruppe **Unsere größten Transformationen hatten wir persönlich meist im Rahmen von Gruppen-Coachings. Dieses Geschenk möchten wir nun auch Dir machen. In einer geschlossenen Coaching-Gruppe treffen wir uns alle 2 Wochen am Abend um 20:30 Uhr, 90 Minuten online. Hier führen wir effektive Live-Coachings und verraten unsere bewährtesten Tools, Konzepte und Unterscheidungen, die es für nachhaltig erfüllte Beziehungen braucht. Der Club ist wie dein Fitnessstudio für erfüllte Beziehungen. Mehr Infos findest du [HIER](https://www.das-neue-wir.com/coaching-der-club/) **JUHU, unser neues Beziehungs-Buch ist vorbestellbar: DAS ICH IM DU **Wenn du unseren Podcast gern hörst, dann wirst du unser Buch lieben! Wir lassen all unser Wissen und unsere Erfahrung hier einfließen. [HIER](https://www.amazon.de/Das-Ich-Beziehungsgl%C3%BCck-gleichberechtigte-Beziehung/dp/3793424510/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=16QHSZ4DGHBB3&keywords=das+ich+im+du&qid=1668769095&sprefix=das+ich+im+d%2Caps%2C319&sr=8-1) kannst du unser neues Buch vorbestellen. Wir danken dir im voraus für deine Unterstützung! **1:1 Coaching-Gespräche mit uns **Willst du eine grundlegende Veränderung in deiner Beziehung? Möchtest du eine alte Verletzung oder dein persönliches Trauma heilen? Oder wirst du in deinen Beziehungen immer wieder mit den gleichen Problemen konfrontiert? Auf unserer Website [Das-Neue-Wir.com](https://www.das-neue-wir.com/) kannst du 1:1 Coaching-Gespräche bei uns buchen und findest weitere Ressourcen rund ums Thema persönliche Weiterentwicklung, um einen grundlegenden Bewusstseinswandel zu erleben.Du kannst uns auch gern einfach eine Terminanfrage per [MAIL] (mailto:chris@das-neue-wir.com) schicken. Wir freuen uns, wenn du uns auch auf Instagram folgst und dort kommentierst, wie dir die Folge gefallen hat und welche Fragen dazu bei dir aufgetaucht sind! Du findest uns unter [@dr.christianroos](https://www.instagram.com/dr.christianroos/?hl=de) und [@the.rooses](https://www.instagram.com/the.rooses/?hl=de). Wir freuen wir uns sehr, wenn du uns Feedback gibst, uns weiterempfiehlst oder unseren Podcast auf Apple Podcast bewertest! So können wir noch mehr Menschen mit diesem wichtigen Thema erreichen. Erschaffe gemeinsam mit uns ein Neues Wir. Das Ich im Du und das Wir im Ich. Verbundene Grüße und Danke fürs Zuhören, Tanja & Chris
freie-radios.net (Radio Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK))
Studiogespräch. Der derzeitige Stand des Aufstandes. Der Charakter als feministische Revolution - der Widerstand durch alle soziale Sphären hindurch und an allen Orten einschließlich der Gefängnisse - die Politisierung der sozialen Medien - Die ungebrochene Entschlossenheit. Im zweiten Teil auch eine umfassende Kennzeichnung von Unterscheidungen zu den Perspektiven und deren politischer Praxen.
Im Jahr 1974 folgte Alois Hahn (geb. 1941) dem Ruf auf eine Professur H4 (ordentliche Professur) an der Universität Trier. Er bekleidete sie bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2009. Hahn hatte nach dem Studium in Freiburg i. Br. dann in Frankfurt a. M. studiert, u. a. bei Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Thomas Luckmann. Seine zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte in aller Welt, während seiner aktiven Forschungs- und Lehrzeit sowie auch nach seiner Emeritierung, sind kaum aufzuzählen. Sicher gehört Alois Hahn zu den Soziologen, die den weitesten Überblick über Fach- und Forschungsgeschichte besitzen und ihn auch didaktisch besonders gut vermitteln können. Die hier von der Autobahnuniversität dokumentierte Vorlesung zu Grundbegriffen und theoretischen Ansätzen der Soziologie, die Hahn Mitte der 1990er Jahre hielt, belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Die Autobahnuniversität sendet im Winter 2022/23 ab 18. Dezember 2022 immer samstags und mittwochs sukzessive die komplette vierzehnteilige Vorlesung. Alois Hahn startet die Vorlesung mit der bekannten Geschichte vom Hasen und vom Igel bzw. den beiden Igeln, um von dort her zunächst eine Art eine personifizierte Vorstellung von Gesellschaft und deren Bedeutung zu gewinnen; in diesem Fall: der Unentrinnbarkeit, oder, genauer, der grundlegenden Erfahrungstatsache der Unausweichlichkeit und Unentrinnbarkeit des bzw. der Anderen. In Worten Ralf Dahrendorfs: "Gesellschaft ist eine ärgerliche Tatsache", oder Jean-Paul Sartres: "Die Hölle, das sind die anderen." Allerdings ist das Sein der Anderen auch mit erfreulichen Seiten verbunden, von der Notwendigkeit Anderer für die schiere Möglichkeit der eigenen Existenz abgesehen. Im Umgang mit den anderen lernt man erst, was "die Dinge sind", und damit verbunden basale Unterscheidungen. Ein Beginn, der in einem Wurf die Grundfragen soziologischen Fragens aufwirft bis zu Erwartens- und Verhaltensregeln. Ob im Auto oder mit oder ohne Maske in der großen weiten Welt: Autobahnuniversität hören! Und Carl-Auer Sounds of Science, Formen (reloaded), Heidelberger Systemische Interviews, Sich sicher sein sowie den Wahrnehmungspodcast Frauen führen besser. Jeder Stau bringt Sie weiter. Wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen, Carl-Auer Wissen nutzen! Alle Folgen der "Autobahnuniversität" finden Sie auch hier: www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Die anderen Podcasts des Carl-Auer Verlags finden Sie hier: Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Sounds of Science www.carl-auer.de/magazin/sounds-of-science sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein Erscheinungsdatum : 12 November 2022
Das Neue Wir. Dein Beziehungs-Podcast mit Tanja & Christian Roos
Wir eröffnen hier eine neue und wichtige Perspektive auf dieses sensible Thema, welches so sehr präsent ist in der Medienlandschaft. Toxische Beziehungen sind allgegenwärtig, die Angst mit einem Narzissten unbewusst zu tun zu haben ist groß. Wir sehen das sehr kritisch, verwenden lieber den Begriff der dysfunktionalen Beziehung und möchten weiter differenzieren:
Gruppendynamik und Affektlogik Teil 3 Roland J. Schuster im Gespräch mit Luc Ciompi Dies ist der dritte Teil einer Reihe von Gesprächen mit Prof. Dr. med. emeritus, Dr. honoris causa der Universität Lausanne Luc Ciompi (*1929) dem Begründer des Konzepts der Affektlogik. In diesem Teil diskutiert Luc Ciompi zunächst definitorische Probleme von überlappenden Begriffen wie Emotion, Gefühl, Affekt in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Im Rahmen der Affektlogik wird der Begriff des Affekts als Oberbegriff über gefühlsartige Phänomene aller Art verwendet und scharf definiert. Besonders betont wird anschließend der energetische Aspekt von Gefühlen. Gefühle sind evolutionär entstandene psychophysiologische Grundkräfte mit der Grundtendenz des „Hin zu“ und “Weg von”. Sie funktionieren in steter Wechselwirkung mit kognitiven Unterscheidungen als lebenswichtige Motoren und Motivatoren allen individuellen wie kollektiven Denkens und Handelns. Der energetische Aspekt von Emotionen ist keine bloße Metapher, sondern gründet auf messbaren, mit unterschiedlichen emotionalen Zuständen verbundenen biologischen Energieverbrauchsmustern. http://www.ciompi.com/ Literatur Luc Ciompi und Elke Endert 2011: Gefühle machen Geschichte. Die Wirkung kollektiver Emotionen - von Hitler bis Obama. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen Luc Ciompi 2019: Affektlogik. Über die Struktur der Psyche und ihre Entwicklung. Auer, Heidelberg Luc Ciompi 2002: Gefühle, Affekte, Affektlogik. Ihr Stellenwert in unserem Menschen- und Weltverständnis. Wiener Vorlesungen. Picus, Wien Luc Ciompi 1997: Die emotionalen Grundlagen des Denkens. Entwurf einer fraktalen Affektlogik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen
Buch-Preview für "Sag es achtsam - lebe glücklicher" Diese Folge mit Stefan fällt aus der Reihe: In wenigen Tagen erscheint mein erstes Buch! In dieser Episode geht es darum, sich selbst achtsam Geschichten zu erzählen, ums effektive Bitten, wie du Drama erkennst und um das Geschenk der Empathie. "Sag es achtsam - lebe glücklicher" erscheint am 30.6. und du kannst jetzt schon anhören, worum es geht. Ich will mit dir durch die 3 Teile gehen, die dem Buch zugrunde liegen: 1. Die Bedeutung der Worte für unsere Wahrnehmung und 2. Die wichtigsten Zutaten, warum es in Konflikten kracht, und…3. …natürlich auch die Bausteine für Achtsamkeit im Umgang miteinander, und damit es besser klappt. In dieser Folge erfährst du: - was dich in Stefans neuem Buch "Sag es achtsam - lebe glücklicher" erwartet - wie die gewaltfreie Kommunikation zu mehr Zufriedenheit führen kann - wie das Drama Dreieck entstanden ist und was es mit Achtsamkeit und Kommunikation zu tun hat - wie Gefühle und Unterscheidungen für mehr Klarheit sorgen und welche Rolle sie im Körper spielen- warum Selbstempathie so eine wichtige Grundlage für Achtsamkeit und Zufriedenheit ist.- wie du auf die Sonnenseite des Lebens wechseln kannst Außerdem gibt es zur Feier des Releases eine Verlosung, bei der du ein Exemplar von "Sag es achtsam - lebe glücklicher" gewinnen kannst. Schau dazu auf "https://gfk-trainer.de/verlosung" >https://gfk-trainer.de/verlosung und sei dabei. Bestell dir jetzt das neue Buch "Sag es achtsam - lebe glücklicher" vor: "https://podcast.gfk-trainer.de/angebote/sag-es-achtsam-das-gfk-buch/" >https://podcast.gfk-trainer.de/angebote/sag-es-achtsam-das-gfk-buch/ Weitere Links aus dem Podcast: - Unser Telegram Kanal – "https://t.me/gfkImpulseGFCast" >https://t.me/gfkImpulseGFCast - Introflect – die Selbstklärungsapp – "https://introflect.com" >https://introflect.com Wutkraft als Schlüssel (live in Düsseldorf-Unterbilk) Mach was aus Deiner Wut! Hier erfährst du live und eventuell auch laut, wie du Deine Emotionen neu einsetzen und für Bedürfnisse und Verbindung nutzt. Ein 2 Tage Wut-Workshop. 16. + 17. Juli | 24. + 25. Sept. "https://podcast.gfk-trainer.de/angebote/wut-workshop-sommer-2022/" >https://podcast.gfk-trainer.de/angebote/wut-workshop-sommer-2022/ Wir wünschen Dir viel Freude mit dieser Folge. Wenn Du magst, hol Dir jetzt den Newsletter und bleib dran beim Thema GFK: https://podcast.gfk-trainer.de/episoden Abonniere unsere GFK-Impulse auf Telegram: https://t.me/gfkImpulseGFCast Hier erfährst Du mehr über uns und den GFCast: https://gfcast.de oder schreib uns: gfcast@gfk-trainer.de
Diese Folge mit Stefan fällt aus der Reihe: In wenigen Tagen erscheint mein erstes Buch! In dieser Episode geht es darum, sich selbst achtsam Geschichten zu erzählen, ums effektive Bitten, wie du Drama erkennst und um das Geschenk der Empathie. "Sag es achtsam - lebe glücklicher" erscheint am 30.6. und du kannst jetzt schon anhören, worum es geht. Ich will mit dir durch die 3 Teile gehen, die dem Buch zugrunde liegen: 1. Die Bedeutung der Worte für unsere Wahrnehmung und 2. Die wichtigsten Zutaten, warum es in Konflikten kracht, und…3. …natürlich auch die Bausteine für Achtsamkeit im Umgang miteinander, und damit es besser klappt. In dieser Folge erfährst du: - was dich in Stefans neuem Buch "Sag es achtsam - lebe glücklicher" erwartet - wie die gewaltfreie Kommunikation zu mehr Zufriedenheit führen kann - wie das Drama Dreieck entstanden ist und was es mit Achtsamkeit und Kommunikation zu tun hat - wie Gefühle und Unterscheidungen für mehr Klarheit sorgen und welche Rolle sie im Körper spielen- warum Selbstempathie so eine wichtige Grundlage für Achtsamkeit und Zufriedenheit ist.- wie du auf die Sonnenseite des Lebens wechseln kannst Außerdem gibt es zur Feier des Releases eine Verlosung, bei der du ein Exemplar von "Sag es achtsam - lebe glücklicher" gewinnen kannst. Schau dazu auf https://gfk-trainer.de/verlosung und sei dabei. Bestell dir jetzt das neue Buch "Sag es achtsam - lebe glücklicher" vor: https://podcast.gfk-trainer.de/angebote/sag-es-achtsam-das-gfk-buch/ Weitere Links aus dem Podcast: - Unser Telegram Kanal – https://t.me/gfkImpulseGFCast- Introflect – die Selbstklärungsapp – https://introflect.com Wutkraft als Schlüssel (live in Düsseldorf-Unterbilk) Mach was aus Deiner Wut! Hier erfährst du live und eventuell auch laut, wie du Deine Emotionen neu einsetzen und für Bedürfnisse und Verbindung nutzt. Ein 2 Tage Wut-Workshop. 16. + 17. Juli | 24. + 25. Sept. https://podcast.gfk-trainer.de/angebote/wut-workshop-sommer-2022/ Wir wünschen Dir viel Freude mit dieser Folge. Wenn Du magst, hol Dir jetzt den Newsletter und bleib dran beim Thema GFK: https://podcast.gfk-trainer.de/episoden Abonniere unsere GFK-Impulse auf Telegram: https://t.me/gfkImpulseGFCast Hier erfährst Du mehr über uns und den GFCast: https://gfcast.de oder schreib uns: gfcast@gfk-trainer.de
Jan Meister ist Althistoriker und lehrt an der Universität Bern. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören kulturelle Anthropologie und Körpergeschichte. In seinem Vortrag erzählt er, wie sich die Auffassung von männlicher Sexualität im Laufe des römischen Reiches gewandelt hat. Dabei geht es nicht in erster Linie um Homosexualität. Denn das ist eine Kategorie, die für die Römer zunächst gar nicht so wichtig war. Beim Sex spielten andere Unterscheidungen eine viel größere Rolle: Wer ist der aktive, penetrierende Partner? - Dieser Part wurde mit Stärke, Macht und Männlichkeit assoziiert. Ob der passive Sexualpartner eine Frau oder ein Mann war, spielte dabei kaum eine Rolle. Der, der sich penetrieren lässt, galt hingegen als weich und weiblich. Und wer sich gar darum bemühte, seinen Körper attraktiv für andere zu machen, der wurde verspottet.an meister Hier findet ihr noch weitere Infos zu dieser Hörsaal-Folge. ********************** Weitere Hörsaal-Folgen: - Religion und Gendernormen - Nur wenige Religionsgemeinschaften öffnen sich der LGBTQI-Community- Genderfragen bei der Bibelauslegung - Theologen zweifeln: Adam und Eva waren nicht zwingend Mann und Frau- Paarbeziehungen in Ost und West - Von "gesunder Ehe" und freier Partnerwahl ********************** Deutschlandfunk Nova bei Instagram www.deutschlandfunknova.de
Die Methoden, um Filme, Videos und Beiträge zu produzieren sind vielfältig. Wir stellen euch heute zwei grundsätzliche Unterscheidungen vor, die wir in den letzten Jahren besonders häufig angewandt haben: Fokus auf Nachproduktion versus Fokus auf Vorproduktion. Die Ansätze, die Vor- und Nachteile und was ihr anwenden solltet, erfahrt ihr in dieser Folge. Also hör mal rein und komm uns auf unserem Discord-Server besuchen: https://dsc.gg/bildundton ----- Besuch uns auch auf YouTube: Daniels Kanal: https://www.youtube.com/c/PlayPauseRecord/ Fabis Kanal: https://www.youtube.com/c/FabianRoeglin/ ----- Schreib uns gerne bei Instagram: @dani.el.augustin @fabianroeglin --- Send in a voice message: https://anchor.fm/bildundton/message
Das mittelalterliche Denken ist nicht nur hell. Es ist auch voller Diskussion und genauen Unterscheidungen. Duns Scotus (1266-1308) und William von Ockham (1285-1347) gehen mit Verve der Frage nach, ob die Grund- und Allgemeinbegriffe „Universalien“ eigenständige Wesen haben oder nicht. Doch welches? Ockham kommt zur Erkenntnis, dass nur Einzeldinge (individua) ein solches Wesen haben. Sein kommt nur ihnen zu. Damit wird die Kluft zwischen Glauben und Wissen dramatisch vertieft: zum Guten oder zum Schaden von beidem? Darum kreisen die Debatten noch heute.
Du suchst das richtige Podcast Mikrofon für dich? Puh... da gibt es ja doch 1-2 oder vielleicht auch 3-4 Stück auf dem Markt.
Noëlle und Silja von One in Ten sprechen in der 1. Episode der 2. Staffel mit der Gründerin von Sternenmamas.de, Daniela Mundt, über das noch immer sehr tabubehaftete Thema Fehlgeburt. Daniela bietet Pränatal- und Postnatal-Yoga an und begleitet vor allem Menschen, die ihr Baby verloren haben – sogenannte Sternenmamas. Daniela hat verrät uns in dieser Folge, was Betroffene von Fehlgeburten und stillen Geburten für sich tun können, wie Freunde und Familie in dieser schweren Zeit unterstützen können und vieles mehr. Denn wenn wir über Endometriose und Adenomyose sprechen, müssen wir neben unerfülltem Kinderwunsch über ein weiteres, sehr trauriges Thema sprechen - über Fehlgeburten. Jede sechste Frau erlebt eine Fehlgeburt. Und Frauen, die an Endometriose und Adenomyose erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko, eine Fehlgeburt zu erleiden. Von einer Fehlgeburt, von einem Abort, spricht man, wenn eine Frau ihr ungeborenes Kind verliert, bevor es lebensfähig ist, also vor Beginn der 24. Schwangerschaftswoche oder solange das Kind unter 500g wiegt. Weiter wird zwischen einem Frühabort, bis zur 12. Schwangerschaftswoche und einem Spätabort zwischen der 12. und 24. Schwangerschaftswoche unterschieden. Abhängig von Ursache und Verlauf der Fehlgeburt findet die Medizin weitere Unterscheidungen, doch daran möchten wir uns nicht aufhängen, wir möchten helfen und Möglichkeiten der Unterstützung aufzeigen - aus diesem Grund haben wir in dieser Podcast-Folge mit der wundervollen Daniela von @sternenmamas.de gesprochen. Wir freuen uns, diese neue Podcast-Folge mit dir zu teilen.
Start des 5. Kapitels über die „Kontingenzformel Gerechtigkeit“. Was ist Gerechtigkeit? Lässt sich das überhaupt abschließend definieren? Um das Problem einzukreisen, limitiert Luhmann das Spektrum möglicher Fragen. Er führt Unterscheidungen ein und legt dadurch fest, welche Fragestellungen er weiterverfolgen will und welche nicht. Das Ergebnis fasst er am Abschnittsende auf Seite 218 zusammen. 1. Offenbar handelt es sich bei dem Begriff Gerechtigkeit um Selbstreferenz als Beobachtung. Diese ist zu unterscheiden von Selbstreferenz als Operation. Als Operation bedeutet Selbstreferenz, dass sich das Rechtssystem in der Kommunikation auf seinen binären Code bezieht, indem es zwischen Recht und Unrecht unterscheidet. Als Beobachtung bedeutet Selbstreferenz, dass sich das System bei seinen Operationen beobachtet: ob die Unterscheidung vollzogen wird, und ob die Kriterien zur Anwendung dieser Unterscheidung richtig oder falsch angewendet werden. Selbstreferenz wird also in zwei analytisch unterscheidbare Formen unterteilt. (Wobei die Beobachtung der eigenen Operationsweise wiederum selbst Thema der Kommunikation werden kann: Wenn nachgefragt wird, ob die Kriterien richtig/falsch angewendet wurden.) 2. Als weiterer Punkt lässt sich festhalten, dass Gerechtigkeit auf der Ebene von Programmen angesiedelt sein dürfte. Aber nicht als irgendein Programm unter anderen, so als könnte man mal mit, mal ohne Gerechtigkeit operieren. Sondern als eine Art Programm aller Programme, das alle Konditionalprogramme (Wenn-dann-Programme) anleitet, mit deren Hilfe zwischen Recht und Unrecht unterschieden wird. Programmebene heißt zugleich, dass das Problem „Was ist Gerechtigkeit?“ nicht auf der Ebene des Codes angesiedelt ist. Denn dann müsste man zwischen Recht, Unrecht und „gerechtem Recht“ unterscheiden. Das System würde sich selbst blockieren. Stattdessen soll die Unterscheidung der Code-Werte stets Gerechtigkeit hervorbringen. Das „Ergebnis“ erscheint wie eine Art dritter Wert, ist aber wie gesagt kein Code-Wert. 3. Der Begriff „sollen“ deutet bereits darauf hin, dass Gerechtigkeit die Form einer Norm hat. Normen sind das, „was gesollt ist“: Es handelt sich um Erwartungen, die auch enttäuscht werden können. Das bedeutet, dass es auch Rechtssysteme geben kann, die die Erwartung von „gerechten“ Entscheidungen enttäuschen können. Aber wessen Erwartungen? Hier ist zwischen der Umweltperspektive und der Binnenperspektive des Rechtssystems zu unterscheiden. Was die Gesellschaft und die anderen großen Funktionssysteme wie Wirtschaft oder Politik für gerecht halten, muss nicht mit der Gerechtigkeitsvorstellung des Systems übereinstimmen. Aus der Perspektive des Rechtssystems ist Gerechtigkeit eine selbstreferentielle Norm. Das System konfrontiert sich selbst damit, dass es durch die Unterscheidung von Recht und Unrecht eine Entscheidung hervorbringen soll, die im System nach systeminternen Normen für gerecht erklärt werden kann (und bei der Umwelt durchgeht, könnte man sagen). Die Überschrift des Kapitels deutet es an: Gerechtigkeit erscheint nach diesen Vorüberlegungen zunehmend wie eine „Kontingenzformel“. Es liegt nahe, dass es auch anders kommen kann. Was damit gemeint ist, folgt im nächsten Abschnitt.
In seinen deutschen Texten wagt Eckhart den Blick in diesen „Lichtabgrund“, den man erst sehen kann, wenn man alles andere, Relative, hinter sich lässt: Dieses Verlassen-Können nennt Eckhart auch „Gelassenheit“. Denn „nur das eine macht uns selig“. Als Mystiker nähert er sich intuitiv dem Wesen des Absoluten. Aussagen, die der Mystiker trifft, gehen über dogmatische Unterscheidungen hinaus. Dies führte zu Anklagen gegen den Mystiker, die Meister Eckhart gar als „Wildsau im Weinberg des Herrn“ denunzieren.
Meister Eckhart (1260-1328)verbindet die hohe Kunst des scholastischen Denkens mit der Intuition des Mystikers. Wo es um die Schau des Absoluten geht, lässt der Geist die Unterscheidungen hinter sich, denn das Absolute ist das ganz Andere. Es ist jenseits der Verneinungen und Grenzbestimmungen: Negatio negationis oder reine Bejahung. Eckhart ist überzeugt, dass mit den „Günden der Philosophen („Rationes philosophorum“) in anderer Weise das Selbe gesagt und gezeigt wird, was die Bibel erfasst. So kann ausgehend an Gottes Selbstoffenbarung am Dornbusch (Ex 3,1-4,17)Eckhart formulieren: „Deus est esse“: „Gott ist das Sein“.
7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben. 8 Denn dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben; einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geist; 9 einem anderen aber Glauben in demselben Geist; einem anderen aber Gnadengaben der Heilungen in dem einen Geist; 10 einem anderen aber Wunderwirkungen; einem anderen aber Weissagung, einem anderen aber Unterscheidungen der Geister; einem anderen ⟨verschiedene⟩ Arten von Sprachen; einem anderen aber Auslegung der Sprachen. 1.Korinther 12, 7-10
7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben. 8 Denn dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben; einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geist; 9 einem anderen aber Glauben in demselben Geist; einem anderen aber Gnadengaben der Heilungen in dem einen Geist; 10 einem anderen aber Wunderwirkungen; einem anderen aber Weissagung, einem anderen aber Unterscheidungen der Geister; einem anderen ⟨verschiedene⟩ Arten von Sprachen; einem anderen aber Auslegung der Sprachen. 11 Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will. 1.Korinther 12,7-11
Im neuen Wochenkommentar geht es heute um besonnene Staatsmänner, die für den Frieden auf der Welt sorgen, es geht um wichtige Unterscheidungen zwischen diversen Terroristen, es geht natürlich wieder um seriöse Klimaschützer und unseriöse Klimawandel-Leugner, die sich jetzt auch auf die Wissenschaft berufen wollen…