Podcasts about formalismus

  • 29PODCASTS
  • 33EPISODES
  • 38mAVG DURATION
  • ?INFREQUENT EPISODES
  • Jan 26, 2025LATEST

POPULARITY

20172018201920202021202220232024


Best podcasts about formalismus

Latest podcast episodes about formalismus

Die Filmanalyse
Ep. 200: Das Problem mit KONKLAVE – Kritik & Analyse

Die Filmanalyse

Play Episode Listen Later Jan 26, 2025 18:17


Für acht Oscars ist Edward Bergers Verfilmung des gleichnamigen Romans von Robert Harris nominiert – darunter auch in der Kategorie „bester Film“. Tatsächlich bietet „Konklave“ großes Schauspielerkino, das zugleich den Formalismus der katholischen Ästhetik feiert. Der Papst ist tot und rasch muss Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) die Kardinäle aus aller Welt zusammenrufen, damit sie einen neuen Nachfolger Christi wählen können. Liberale und konservative Kräfte kämpfen gegeneinander, Intrigen werden geschmiedet und bald wird klar, dass der Kirche eine reaktionäre Wende bevorsteht. Oder gibt es vielleicht doch die Macht des Heiligen Geistes? Ein heimlich zum Kardinal von Kabul ernannter Mann erscheint plötzlich, denn auch er ist stimmberechtigt. Und dann erschüttern noch andere Ereignisse das Konklave. Wer nutzt das Momentum? Schließlich scheint sich der Fortschritt durchzusetzen. Aber ist das wirklich der Fall? Der Film kann der charismatischen Herrschaftsmatrix nicht entkommen. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse!   Literatur: Robert Harris: Konklave. Heyne. Wolfgang Lipp: Stigma und Charisma. Über soziales Grenzverhalten. Dietrich Reimer Verlag. Das Best-Of von DIE FILMANALYSE als Buch. Mit einem Vorwort von Dominik Graf. Affiliate-Link: https://amzn.to/3NCkVHB Unser Kinderbuch „Die kleinen Holzdiebe und das Rätsel des Juggernaut“ ist erschienen! Affiliate-Link: https://amzn.to/47h1LQI Die Anthologie SELBST SCHULD! ist jetzt erschienen. Affiliate-Link: https://amzn.to/47qau3a Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt Wolfgang M. Schmitt auf Twitter: https://twitter.com/SchmittJunior Wolfgang M. Schmitt auf Facebook: https://www.facebook.com/wolfgangm.schmittjun/ Wolfgang M. Schmitt auf Instagram: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Produziert von FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de/ https://www.facebook.com/fatboyfilm/ https://www.instagram.com/fatboyfilm/

Kack & Sachgeschichten
#279: xXx - Triple Shits

Kack & Sachgeschichten

Play Episode Listen Later Jun 3, 2024 134:31


Fred ist im Urlaub, also holen wir uns Tante Julia und feiern weiter die frühen 2000er-Actionfilme. Heute auf dem Prüfstand: xXx! Vin Diesels vielleicht unkreativster und dümmster Film, der trotzdem wirklich eine Menge Spaß macht. Oder? Wir schauen uns an, wie realistisch das Ganze ist und ob es auch in Deutschland eine illegale Stunt-Szene gibt. Leute, haltet euch fest: Willkommen in der Xander Zone! – – – – – – – – – – – WERBUNG Die Links zu unseren Werbepartnern findet ihr hier: https://bit.ly/kussponsored – – – – – – – – – – – PODCAST KAPITEL (00:02:17) Kommt ein Alien … (00:15:10) "Handlungs"-Analyse (00:38:31) Produktion und Einordnung (00:55:01) Realismus und Formalismus (01:13:54) Das xXx Franchise (01:29:32) Stunts im Netz (01:50:26) Der Soundtrack (02:02:52) Hörerfeedback und co. – – – – – – – – – – – Unsere IMDb Playlist: https://imdb.to/46UdNhm – – – – – – – – – – – Kack & Sachgeschichten - Der Podcast mit Klugschiss http://www.kackundsach.de/ Alle Links und Infos auch hier: https://linktr.ee/kackundsach

Kack & Sachgeschichten
#279: xXx - Triple Shits

Kack & Sachgeschichten

Play Episode Listen Later Jun 3, 2024 134:31


Fred ist im Urlaub, also holen wir uns Tante Julia und feiern weiter die frühen 2000er-Actionfilme. Heute auf dem Prüfstand: xXx! Vin Diesels vielleicht unkreativster und dümmster Film, der trotzdem wirklich eine Menge Spaß macht. Oder? Wir schauen uns an, wie realistisch das Ganze ist und ob es auch in Deutschland eine illegale Stunt-Szene gibt. Leute, haltet euch fest: Willkommen in der Xander Zone! – – – – – – – – – – – WERBUNG Die Links zu unseren Werbepartnern findet ihr hier: https://bit.ly/kussponsored – – – – – – – – – – – PODCAST KAPITEL (00:02:17) Kommt ein Alien … (00:15:10) "Handlungs"-Analyse (00:38:31) Produktion und Einordnung (00:55:01) Realismus und Formalismus (01:13:54) Das xXx Franchise (01:29:32) Stunts im Netz (01:50:26) Der Soundtrack (02:02:52) Hörerfeedback und co. – – – – – – – – – – – Unsere IMDb Playlist: https://imdb.to/46UdNhm – – – – – – – – – – – Kack & Sachgeschichten - Der Podcast mit Klugschiss http://www.kackundsach.de/ Alle Links und Infos auch hier: https://linktr.ee/kackundsach

QuadraCast
[Gebet] Tag 1 – «Gebet - unverzichtbar!»

QuadraCast

Play Episode Listen Later Feb 19, 2024 8:56


Das Gebet ist Ausdruck des Glaubens und damit der Überzeugung, dass wir eben nicht für den Himmel oder für die Hölle vorherbestimmt sind, sondern mit Gott zu wahrer innerer Umkehr fähig sind. Und daß unsere Unvollkommenheit nicht das Endresultat unseres Strebens ist. Somit ist das Gebet ein wirklicher, unverzichtbarer Ausdruck der Hoffnung auf den Himmel.BetrachtungshilfeBild/Imagination: Christus, der in verschiedenen Situationen betet – als „Menschensohn“ unser Vorbild1. Liturgie: Als gläubiger Jude nimmt Christus am alttestamentlichen Tempelkult teil. Gemeinsam mit den anderen Gläubigen steht Er vor Gott und lässt durch die jüdischen Priester die vorgeschriebenen Opfer darbringen. Mit Christi Tod ist zwar ein Neuer Bund eingesetzt, aber das alte Prinzip von Gottesdienst nicht verworfen: als Gemeinde vor Gott zu stehen und sich der Heilstaten Gottes zu erinnern2. Mündliches Gebet: Mit seinen Jüngern pflegt Jesus die uralte Tradition des Psalmengebets und lehrt sie auf Nachfrage das Vaterunser. Er gibt uns damit Beispiele, wie mündliches Gebet aussehen kann. Dank solcher ausformulierten Gebete müssen wir nicht ständig das Rad neu erfinden und sind bei unserem Gebet nicht an eine aktuelle Tageslaune gebunden. 3. Betrachtung: In seinen Nachtwachen lehrt uns Christus, dass es auch eine Zeit zum stillen Gebet braucht, zur Betrachtung. Manchmal wird sie nicht viel mehr sein als ein Ausharren, aber es ist ein Ausharren in Liebe. Dieses stille persönliche Gebet verhindert, dass unser äußeres Gebet in Liturgie und mündlichen Gebeten zu einem bloßen Formalismus erstarrt.- - - Follow / Folgen: Telegram: https://t.me/FSSP_PodcastSpotify: https://spoti.fi/3HwDI3RYouTube: https://bit.ly/3M2WWB1Apple Podcast: https://apple.co/3PNzCdkAmazon Music: https://amzn.to/3DCFj6S

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

“Fantasy als literarisches Genre ist so alt wie die Menschheit!”, antwortete ich letztens sinngemäß auf eine entsprechende Frage - und lag damit ein paar zigtausend Jahre daneben. Aber man muss solche Sätze nur selbstbewusst vortragen.“Wann ist denn der erste Fantasy Roman erschienen?”, wurde hilfreich nachgehakt und ich musste feststellen, dass ich die Märchen der Gebrüdern Grimm oder auch die Fabeln von Äsop in einen Topf geworfen hatte mit der doch recht spezifischen literarischen Gattung “Fantasy”. Und sicherlich hat J.R.R. Tolkien im “Herr der Ringe”, seinem genrebegründenden Werk, Einflüsse übernommen aus ein paar tausend Jahren Menschheitserzählung, Homers Odyssee fällt einem als Erstes ein, sicher auch Beowulf, eine altenglische Heldensaga, die Tolkien in seiner akademischen Karriere übersetzt hatte. Aber das, was wir als das Genre der Fantasy kennen, ist tatsächlich erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts mit ebendiesem “Lord of the Rings” entstanden.Als Connaisseur der literarischen Form ist mir bewusst, dass die starre Struktur, der immergleiche Cast und das absehbare Ende nichts für die allgemeininteressierte Leserin ist und empfehle es entsprechend selten. Andererseits - was ist an ein bisschen Formalismus nicht zu mögen, gerade in unseren formlosen Zeiten. Ein Hauptheld, eine Reise und ein Happy End - mehr braucht es nicht um den S**t um dich herum zu vergessen. Das Ganze in einem Buch voll von moralischen Entscheidungen und man kann fast auf die Idee kommen, ein paar Hundert Seiten voller Orks, Gnome und blonder, muskulöser, heterosexueller Sixpacks mit kantigem Gesicht zum Bildungsroman zu erklären. Was am Ende kontraproduktiv wäre. Ist Fantasy doch explizit ein Produkt für Menschen, die mal nichts Neues lernen wollen, keinen Bock auf die inneren Konflikte graubärtiger, mittfünfziger Skandinavier haben, und die einfach dem Alltag entfliehen wollen.Das Wort “Produkt” steht hier bewusst nicht in Anführungszeichen, denn Fantasy ist buchstäblich als solches konzipiert worden, einzig um verkauft zu werden. Nachdem in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts im kapitalistischsten aller Länder die Mittelschicht boomte, weil der Spitzensteuersatz in den US of A bei 70% lag und sich eine vierköpfige Familie von einem Monatsgehalt locker ein Haus in der Vorstadt leisten konnte, verödeten die Innenstädte zugunsten der Malls an den Ausfallstraßen, weil, es kann ja nie mal irgendwie alles perfekt sein. Neben den üblichen Mom & Pop-Stores und Diners war damit auch das Ende der kleinen Buchläden besiegelt und folgerichtig das der kleinen Verlage. Bücher wurden nun in supermarktgroßen Buchläden in den Malls verkauft, und dort ging es nicht um Quali-, sondern um Quantität. Verlage hatten quartalsweise Umsatzsteigerungen vorzuweisen oder sie wurden zugemacht. Produktivitätssteigerung, so weiß das jeder BWL-Erstsemestler, erreicht man durch Standardisierung. Das funktioniert durchaus auch im Literaturbetrieb, Stichwort Groschenroman oder Pulp Fiction. Den Arztroman, bei dem es der Hausfrau so wohlig warm im Schoss wird wie dem Schlosser beim Lesen des Landserheftes, gab es schließlich schon seit ein paar Jahrzehnten.Eine Zielgruppe für literarische Massenware kam in den Sechzigern und Siebzigern hinzu: der Nerd. Während man das Aufweichen des Konformismus der miefigen Fünfziger durch die aufkommenden Jugendkulturen von Hippies über Mods bis zu den Punks durchaus begrüßte, gab es auch hier Verlierer: Die, die in gar keiner Gruppe sein wollten, die sich ihren eigenen Kopf machten. So was befreit natürlich ungemein, intellektuell und so, aber, die Rache der verschworenen Gemeinschaften derer mit den langen Haaren oder den kurzen oder den bunten kann dir gewiss sein. Also bleibt der Nerd zu Hause, das neugebaute Haus der Eltern hat zum Glück einen Hobbykeller, und spielt Dungeons and Dragons mit den paar Kumpels, die, wie er selbst, zu viel Fantasie haben.In diesem Rollenbrettspiel findet sich stets eine Gruppe von Helden mit unterschiedlichsten Charakteren, sie unternehmen eine Reise durch die Unterwelt, um zum Schluss einen Endgegner zu besiegen oder dabei zu sterben. Was ein Zufall aber auch: das ist genau die Story von “Herr der Ringe”. Zwar kann man dieses Meisterwerk mehr als einmal lesen, und mit den fünfzehnhundert Seiten, die es hat, braucht man dafür auch eine Weile, aber irgendwann wird es langweilig. Warum also das Werk nicht als Vorlage formulieren: “Man nehme einen männlichen Haupthelden, stelle ihm Begleiter zur Seite auf dem Weg ein großes Böses per Magie zu besiegen.” So ähnlich formulierte das ein gewisser Lester del Rey im Jahr 1975. Er war ein findiger Geschäftsmann, der zufälligerweise zur genau richtigen Zeit in 4. Ehe mit einer Lektorin verheiratet war. Er stieg ins Business ein, beauftragte den damals mit einem fast dreisten “Herr der Ringe”-Abklatsch namens “The Sword of Shannara” berühmt gewordenen Terry Brooks, sein Debütwerk zu einer Serie zu entwickeln. Gleichzeitig suchte er aktiv nach anderen Autoren, die im Prinzip dieselbe Story, jeweils ein bisschen anders, wieder und wieder erzählen sollten. Denn das geht schnell und damit billig und der ausgestoßene Nerd findet Inspirationen für seine Dungeons and Dragons Sessions und kann sich beim Lesen sicher sein, dass am Ende das Gute gewinnt.An dieser Formel hat sich dann 50 Jahre lang wenig verändert und wie es sich für ein Kulturgut gehört, werden auch hier jedes Jahr Preise vergeben, der wichtigste: Der Hugo Award. Die Preisträger bis in die 2010er hinein lesen sich wie das personifizierte white male privilege, und so wie jeder Industrie von Film über Computerspiele bis zum Kleingartenspartenverein flog auch der Sci-Fi- und Fantasybranche diese Praxis um die Ohren. Traf es bei diesen geldschweren Branchen im Allgemeinen die Richtigen, kann man in den bescheideneren Fantasy-Kreisen ein klein wenig das Argument machen, dass es etwas zu viel verlangt sei von Nerds, die über Jahrzehnte im Keller saßen und froh waren, dass sie mit keiner Frau reden mussten, druckreife Statements zu gesellschaftspolitischen Themen abzugeben und sei es auch nur, eine Frau zum Gewinner des Hugo-Awards zu wählen. Denn, der Preis ist ein Publikumspreis, er wird auf einem seit Mitte des 20. Jahrhundert jährlich stattfindenden Treffen von Science Fiction- und Fantasyfans ermittelt, uh.. man riecht den Saal bis hierhin. Aber die Aufregung ist weitestgehend vorbei, die Wellen haben sich geglättet, mit dem Ergebnis einer dem Genre absolut zugutekommende Diversifizierung durch Autorinnen wie N. K. Jemisin, im Studio B schon besprochen oder nicht-westlichen Preisträgern wie Cixin Liu mit “The Three-Body Problem” das gerade von Netflix verfilmt wird.Und so ist es auch in diesem Jahr eine Autorin, genauer die US-Amerikanerin Ursula Vernon alias T. Kingfisher, die zur Siegerin in der Rubrik “Roman” gewählt wurde. Und zwar mit einem Buch, welches oberflächlich sehr standardisiert und formularhaft daherkommt und doch ein in sich geschlossenes Kleinod der Fantasy ist. Es heißt “Nettle & Bone” und kriegt im Deutschen den Titel “Wie man einen Prinzen tötet”. Was es ziemlich gut zusammenfasst und kein wirkliches Spoilern ist, denn dass der Prinz weg muss, wird sehr früh im Roman klar.Während herkömmliche über mehrere Bände erzählte Fantasystories normalerweise mit umfangreichem Kartenmaterial aufwarten in dem wir meist einen Kontinent sehen der im Norden von Städten und Landschaften beherrscht wird, die der Autor sich als skandinavisch vorstellt bis in den Süden, in dem eindeutig Griechenland oder gar der Orient Pate standen, kommt “Nettle and Bone” ohne diesen Schnickschnack aus. Fast ein bisschen artsy gibt es namenlos das “Nördliche Königreich”, das “Südliche Königreich” und eine kleine Dynastie in der Mitte, die sich ob ihre geographischen Lage als Tiefseehafen seit Jahrhunderten hält. Natürlich läuft so ein kleines Fürstentum permanent Gefahr, von den viel größeren Nachbarn überrannt zu werden. Das verhindert man in einem ordentlichen feudalen System durch Heiraten und so werden die drei Töchter des mittleren Königreiches von klein auf vorbereitet, einem Prinzen an die Hand gegeben zu werden. Aktuell soll das der im Norden sein. Er ist ein rechtes Arschloch, und wie sehr er das ist, erkennt man, siehe oben, an dem kaum gespoilerten Untertitel der deutschen Ausgabe. Unsere Hauptheldin, die jüngste der drei Töchter, wird sich nach nicht allzu langer Zeit im Buch entscheiden, dass der Typ weg gehört.Die Prinzessin heißt Marra und macht sich auf den Weg, ganz genregerecht, mit einer kleinen Gruppe an aufrechten Kämpfern. Allein deren Zusammensetzung zeigt uns, dass die Zeit von Lester del Reys Fantasyformel insofern vorbei ist, als dass nicht nur die Heldin eine Frau ist, sondern dass im ganzen Buch nur zwei Männer vorkommen. Ein sixpacktragender, wenn auch schon über 50-jähriger Muskelprotz, wird aus einer fiebertraumatischen Unterwelt befreit, und der umzulegende Prinz ist natürlich auch einer. Der Rest sind Frauen, keine davon entspricht dem aktuellen Tiktok-Schönheitsideal und keine ist unter 30. Das klingt ein bisschen superwoke, ist es natürlich auch, aber T. Kingfisher schafft es die Langeweile der letzten 70 Jahre Fantasy mit ihren kantigen blonden Helden und braunhaarigen grünäugigen Elfen nicht durch gegenteilige und damit genauso langweilige Pendants zu ersetzen. Wenn man schon die Chance hat ein Klischee zu brechen, dann sollte man diese nutzen, denkt sich Kingfisher: lustig und lehrreich sollen die Heldinnen sein, ein wenig unsicher, aber bestimmt, nicht schön, aber eindrucksvoll. Das Buch balanciert dabei ständig kurz vor dem Fantasyklischee nur um es, wenn man sich so richtig wohlfühlt, zu brechen. Ob das unterirdische Gänge sind, in denen die Truppe kämpft, um auf einmal von einem menschlichen Rad aus Grabplünderern überfahren zu werden, ein Bild, welches Computerspielern sofort bekannt vorkommen sollte. Für den Cineasten sind es Szenerien, die an die Filme von Guillermo del Toro erinnern und Nur-Leserinnen beeindruckt der fast reduktionistische Stil des gesamten Buches: es ist mal kein ausschweifendes 1000-Seiten-Werk mit drei selbst ausgedachten Sprachen, sondern eine fast märchenhafte Beschränkung auf ein Gut gegen Böse, No-Means-No, Kopf-Ab dem F****r.So ergibt sich etwas, was als Fantasy beginnt, sich seltsam subversiv auf vielen Ebenen entwickelt und am Ende ein wirkliches Kunstwerk ist. Dazu ist es in sich abgeschlossen und nicht überlang, so dass es mir vor allem als Einstieg in eine Genre gilt, das einen, s.o. durchaus zurecht schlechten Ruf hat. Aber, wie hier erklärt, haben wir es in der Sci-Fi- und Fantasyszene zur Abwechslung mal mit einem popkulturelles Phänomen zu tun, in dem vieles, man glaubt es kaum, besser wird. Das sollte man sich nicht entgehen lassen, da sollte man mal reinschauen, und der beste Einstieg aktuell ist “Nettle & Bone” von T. Kingfisher. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

netflix business man spoilers film story system er fantasy weg nerds lord of the rings sword sci fi reise familie zeiten alltag ob serie frauen dungeons and dragons bone idee kopf gesch seite buch autor dazu haus wann neues gut bild eltern lage science fiction entscheidungen hause karriere praxis neben argument keller filme seiten anf ausgabe schluss tolkien toro nachdem preis ohren gefahr gute werk statements gruppe mitte ergebnis gesicht produkt autorin rad gleichzeitig bock treffen deutschen einstieg herr pulp fiction aktuell allein magie struktur stil grimm ruf industrie helden jahrzehnten lester konflikte gewinner menschheit norden jahrhundert zufall lesen prinzip quali nachbarn jahrhunderts ehe ebenen jahrzehnte typ richtigen allgemeinen sprachen zwar einfl formel das buch autoren begleiter weile branchen langeweile aufregung produktivit buches inspirationen wellen mods griechenland hippies punks gnome abwechslung fantasie happy end erstes malls beowulf rache das ganze andererseits diners elfen ringe kontinent vorlage meisterwerk prinz topf haaren beschr klischee landschaften truppe quantit jahrhunderten autorinnen hugo award saal kunstwerk der rest heiraten computerspiele preistr gebr three body problem verlage innenst zusammensetzung charakteren kingfisher heldin jemisin prinzen arschloch gemeinschaften nomeansno untertitel marra schlosser heldinnen pendants orks unterwelt hausfrau studio b dynastie kulturgut endgegner kumpels schnickschnack mittelschicht cixin liu siegerin lektorin standardisierung publikumspreis terry brooks leserin bildungsroman traf shannara kleinod literaturbetrieb vorstadt six packs buchl diversifizierung cineasten die prinzessin siebzigern fabeln titel wie schoss massenware skandinavier die preistr spitzensteuersatz umsatzsteigerungen kartenmaterial sechzigern hobbykeller jugendkulturen szenerien formalismus
Nachhaltigkeit erfolgreich umsetzen - mit dem Sustainability Podcast für Leader: Gewinne Zukunft.
#38 Von CSR und ESG zu echter Transformation - Nachhaltigkeit systemisch angehen. I Gast: Brunhilde Schram

Nachhaltigkeit erfolgreich umsetzen - mit dem Sustainability Podcast für Leader: Gewinne Zukunft.

Play Episode Listen Later Nov 28, 2023 52:59


Du bist hoch motiviert, und Nachhaltigkeit soll in deinem Unternehmen ein wesentlicher Teil der Strategie werden? Dann vermeide diese typischen Fallstricke! In dem Gespräch erklärt die Pionierin Brunhilde Schram, wie Nachhaltigkeit vom 'nice-to-have' zum systemrelevanten Querschnittsthema im Management werden kann. Dafür braucht es die richtige Strategie, ein klares Zielbild und vor allem die Unterstützung des Top-Managements. Nur so können Nachhaltigkeitsmanager den Kulturwandel in einer Organisation anstoßen und Veränderungen durchsetzen. Brunhilde ist eine echte Wegbereiterin für CSR- und ESG-Themen und begleitet zahlreiche Unternehmen in ihrer Transformation. Sie erklärt dem Podcast-Host Zackes Brustik, wie Unternehmen mithilfe der Strategien Suffizienz, Effizienz und Konsistenz ihre Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle nachhaltiger gestalten können. Zudem spricht sie über die besonderen Herausforderungen für Mittelständler und Familienunternehmen beim Thema Nachhaltigkeit. In dieser Folge erfährst du: ✅ Warum Nachhaltigkeit ohne Leadership und Kulturwandel nicht funktioniert. ✅ Wie sich der Job des Nachhaltigkeitsmanagers in den letzten Jahren gewandelt hat. ✅ Wie du in deinem Unternehmen ein ESG-Cockpit baust und wer in dieses Team gehört. Für Nachhaltigkeitsmanager, Transformationsmanager und alle, die Nachhaltigkeit in ihrer Organisation vorantreiben wollen, ist dieses Gespräch mit Brunhilde Schramm eine Fundgrube voller Inspiration und wertvoller Einblicke. ⏰ Kapitel (00:01:57) Dreht die EU durch? Anforderungen an Unternehmen. (00:04:33) Die neue Rolle von Nachhaltigkeitsmanager*innen. (00:07:28) Der Unterschied von CSR und ESG. (00:15:19) Aus tiefster Überzeugung oder aus Formalismus? (00:23:09) Erst Wertearbeit, dann Strategiearbeit. (00:26:44) Die Suffizienz-, Effizienz- und Konsistenzstrategie. (00:34:24) Wicked problems, tame problems und die VUCA Welt. (00:44:17) Ein ESG Cockpit in der Organisation aufbauen. (00:49:19) Der Green Deal als Nachteil im globalen Wettbewerb? Über Brunhilde Schram: Brunhilde ist Spezialistin für die Planung, Koordination und Umsetzung der Green Deal-Ziele, Mitgründerin des CSR-Dialogforums Linz, Mitgründerin von ECCOStandards & More und hat Beraterstatus bei den Vereinten Nationen.

Erfolg ist kein Zufall – Der Erfolgspodcast für finanzielle Freiheit
Clemens Graf von Hoyos - gute Umgangsformen sind der Schlüssel zum Erfolg

Erfolg ist kein Zufall – Der Erfolgspodcast für finanzielle Freiheit

Play Episode Listen Later Jul 22, 2023 56:18


Mein heutiger Gast Clemens Graf von Hoyos ist Trainer für zeitgemäße Umgangsformen und Business-Etikette und ist davon überzeugt, dass gute, zeitgemäße Umgangsformen der Schlüssel zum Erfolg sind. ✘ Bestelle dir jetzt mein Bestseller-Buch "Du kannst nicht nicht verkaufen: Beruflicher und privater Erfolg dank der 22 Gesetze eines Topverkäufers" ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠KLICKEHIER⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠ ✘ Folgt mir auch auf Instagram: ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://www.instagram.com/mb_maurice_bork/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠

Helle Panke
Gerd Irrlitz: Johann Gottlieb Fichte - Transzendentale Logik und gesellschaftlicher Fortschritt

Helle Panke

Play Episode Listen Later Jul 3, 2023 26:47


Wer unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen will, kann dies per PayPal tun: paypal.me/hellepanke Likes, Abos und ein Besuch auf www.helle-panke.de helfen uns ebenso. Vielen Dank! Das Heft "Die Idee des Sozialismus" von Gerd Irrlitz kann hier bestellt werden: https://www.helle-panke.de/de/topic/158.publikationen.html?productId=72702 Aufzeichnung vom 29. März 2023 aus der Reihe PHILOSOPHISCHE GESPRÄCHE Referent: Prof. Dr. Gerd Irrlitz, geboren 1935 in Leipzig, Schüler und studentischer Hilfsassistent bei Ernst Bloch, später tätig an der Akademie der Wissenschaften und der Humboldt-Universität zu Berlin, hier zuletzt von 1993 bis 2000 als Professor für Philosophische Propädeutik und Geschichte der Philosophie; Autor von "Johann Gottlieb Fichte: Leben und Werk", 2022) In der theoretischen Abfolge der klassischen deutschen Philosophie von Chr. Wolff, Kant, Fichte, Schelling, Hegel bis zu Ludwig Feuerbach hatte Fichte den Intellektualismus als die elementare Logik unserer praktischen Aktivität gefasst. Wir versichern uns der möglichen universellen Geltung unserer praktischen Zielsetzungen auf der Basis der generellen Logik unserer Aussagen. Dieser Intellektualismus bilde allemal das Korrektiv von Praxis und trage damit deren Perfektibilisierung. Logische Setzungen bilden das Muster korrekter Handlungen, in denen Zielstellung und Resultat einander entsprechen. Die aufklärerische Verbindung von Fortschritt des Wissens und des Lebens der Gesellschaft war damit in der logischen Struktur von Aussagen gefasst. Die Beziehung von Ich und Gegenständlichkeit vollziehe sich stets innerhalb der Universalität unserer Denkakte. Dazu tritt bei Fichte das Willenselement, sich als Mensch überhaupt durch Aussagen zu bekennen. Fichte führte das aufklärerische Denken zum Grundsatz, dass die logischen Setzungen zugleich soziale Akte mit vereinigender Tendenz seien. Gesellschaftlicher Fortschritt wurde damit als eine Konsequenz logischer Intersubjektivität begründet. Dieses Prinzip der Fichteschen Wissenschaftslehre trug verfassungsrechtlich den Republikanismus innerhalb des monarchischen Formalismus und sozialtheoretisch die Ökonomie des "Geschlossenen Handelsstaates". Fichte führte das auch zu einer philosophischen Religionslehre, in der der Gottesbegriff im Prinzip unserer Verständigungsmöglichkeit über praktische Akte begründet wird. So war auch Fichtes Bemühen um Verständigung zwischen Intellektuellen, zwischen Lehrenden und studentischer Jugend, letztlich zwischen monarchischer Herrschaft und Volk im philosophischen Grundsatz der Wissenschaftslehre begründet. Das trägt auch den entschiedenen Charakter dieses aus einer bescheidenen Weberfamilie stammenden patriotischen Philosophen.

Grenzgänger zwischen Philosophie und Poesie
Literaten von A bis Z: George

Grenzgänger zwischen Philosophie und Poesie

Play Episode Listen Later Jun 11, 2023 40:04


Stefan Georges Lyrik, zu Lebzeiten bereits legendär und erfolgreich, setzt sich zusammen aus strengem Formalismus und obskur elitärerem Anspruch. Der Podcast nähert sich sowohl seiner Affinität zu Nietzsche als auch zum Symbolismus an und geht auf seine stilistische Wendung an. Die Vermengung mit nationalsozialistischem Gedankengut, aber auch mit aktiven Widerstandskämpfern macht Georges Poesie zum Inbegriff paradoxaler Empfindungslyrik mit enigmatischem chiffriertem Charakter.

Grenzgänger zwischen Philosophie und Poesie
Philosophen von A bis Z: Konfuzius

Grenzgänger zwischen Philosophie und Poesie

Play Episode Listen Later Dec 10, 2022 43:31


Grundsätze, Werte, Prinzipien und Begriffe des Konfuzianismus, seine Verbreitung und Phasen der Kanonisierung. Im Mittelpunkt steht der Edle und die Harmonie des Indidivuums mit dem Kollektiv (Staatsräson). Zwei Strömungen, Legalismus und Formalismus,

Waldemar Justus
Jesus sprengt jedes System

Waldemar Justus

Play Episode Listen Later Nov 27, 2022 55:23


Bibeltext: Matthäus 9,14-17 Die Johannesjünger gleichen vielen Gläubigen, die ernsthaft und aufrichtig den Glauben ausüben wollen, aber dabei völlig am Eigentlichen vorbei leben – ohne es zu merken! Das waren Menschen, die hatten mal einen richtigen erwecklichen Moment, doch als das Reich Gottes in Kraft anbricht sind sie einzig und allein um ihre traditionellen Rituale besorgt! Aber Jesus und das Reich Gottes ist nicht kompatibel mit toter Relgiosität und frommen Formalismus. Mit Jesus kommt Leben und Energie ins Leben, die unsere starren formellen Glaubenssysteme gar nicht halten können!

Michael Kotsch
Stellenausschreibung die provoziert (von Michael Kotsch)

Michael Kotsch

Play Episode Listen Later Sep 25, 2022 6:44


Viele Stellenanzeigen wirken langweilig. Oft werden die Firma und der Arbeitsplatz idealisiert. Es wird das Blaue vom Himmel herunter versprochen. Gerade bei besseren Stellen sind die Anforderungen zuweilen ziemlich hoch, manchmal sogar utopisch. Mit der Bewerbung geht das Schauspiel häufig weiter. Nach guter Schulung weiß man, was da stehen soll, auch wenn das mit einem selbst nur wenig zu tun hat. Bei all diesem langweiligen Formalismus lässt eine ziemlich originelle Stellenanzeige aus Detmold aufhorchen. Da wird offen gefordert, man solle während der Arbeitszeit nicht so häufig privat im Internet surfen, man sollte nicht blaumachen ohne wirklich krank zu sein und die Kunden freundlich begrüßen usw.. Was wohl mit einer Portion Humor gedacht war, hat aber gleich einige verbissene Kritiker auf den Plan gerufen.

Kunst musst Du nicht verstehen
Die Anrichte - Georges Braque, Folge #28

Kunst musst Du nicht verstehen

Play Episode Listen Later Aug 27, 2022 17:29


Geometrisch zerlegte Realität, zu etwas Neuem zusammengesetzt. Diesen Eindruck habe ich beim Anschauen kubistischer Bilder. Die seltsame Gleichzeitigkeit von Zwei- und Dreidimensionalität sorgt für Spannung. Die Kernzeit des Kubismus, der stark von Georges Braque und von Pablo Picasso geprägt worden ist, war schon einige Jahre beendet, als Braque 1920 sein Bild „Die Anrichte“ gemalt hat. Deshalb wird es dem Postkubismus zugeordnet, aber das ist reiner Formalismus. Wie immer in dieser Podcastreihe geht es um das, was Du siehst, wie es direkt auf Dich wirkt und was es in Dir auslöst. War der Kubismus einfach nur eine Idee, um die Malerei zu modernisieren? Warum entstand er genau zu dem Zeitpunkt (1906/07)?

QM-Blog Podcast
Formeller Mist 2.0 mit Jan Jörgensmann

QM-Blog Podcast

Play Episode Listen Later Jul 19, 2022 36:48


Der erfahrene QMB, Auditor und ISO-Nerd Jan Jörgensmann ist inzwischen eine feste Größe im QM-Podcast. Diesmal tauschen wir uns über sinnvollen und hirnbefreiten Formalismus aus. Den QM-Podcast findest Du auf allen gängigen Plattformen (iTunes, Spotify, …), auf meiner Website und in Deiner Podcast-App. Über LinkedIn oder Xing kannst Du Dich gerne mit uns vernetzen. Wir freuen uns auf Deine Kommentare zu dieser Episode Jan Jörgensmann #isonerd & Stephan Joseph #isoman #podcast #formalismus

Die Astrologinnen - der Podcast mit Franziska und Ulrike
Realitäts-Check und Formalismus versus Wunschvorstellung, Illusion und ästhetische Gestaltung

Die Astrologinnen - der Podcast mit Franziska und Ulrike

Play Episode Listen Later Oct 24, 2021 13:33


Wochenstart mit Zwillinge-Mond Mondverlauf Zwillinge - Krebs - Löwe - Jungfrau Highlights: - Sonne frisch im Skorpion - Mars folgt am Samstag in den Skorpion - Venus Quadrat Neptun Trigon Jupiter - fließend schön - Sonne Quadrat Saturn - Konfrontation mit Realität Viel Vergnügen mit dieser 109. Episode über die Chancen und Risiken in der Woche vom 25. - 31. Oktober 2021 Viel Spaß beim Anhören! Kostenlose Horoskopgrafik bestellen: https://unternehmen-astrologie.de/gratis-horoskop Beratungstermin: https://unternehmen-astrologie.as.me/ #astrologie #horoskop #Sternzeichen #podcast #Liebe #Partnerschaft #Kommunikation #Karriere #Erfolg #Lifestyle #Wohlbefinden #online #Beratung #AstrologiePodcast #AstroPodcast #AstroPod #AstrologischeBeratung #AstroBeratung #Beruf #Berufung #Formalitäten #Voraussetzungen #Fantasie #Gestaltung

Der CANIS-Podcast – Hundeexpert:innen ausgefragt
Tanja Elias – Was bedeutet Formalismus?

Der CANIS-Podcast – Hundeexpert:innen ausgefragt

Play Episode Listen Later Jul 9, 2021 43:41


Was bedeutet eigentlich Formalismus, wozu ist er gut und wo unwichtig? Das will Iona von der Expertin und CANIS-Dozentin Tanja Elias wissen. Tanja ist Dipl. Sozialarbeiterin und Sozialtherapeutin mit eigenem Coachingbüro. Bei CANIS ist sie auf diversen Praxis-Workshops, vor allem aber im Bereich Beratung anzutreffen. Außerdem erfahrt ihr in der Folge: Warum Tanja einen Labrador hat, was ihr in der Erziehung bei ihren eigenen Hunden wichtig ist, warum Maulkorb wie Brille tragen ist und wie Tanja Hundetrainerin wurde und zu CANIS gekommen ist.

Recktenwalds Essays
Der Kampf um das Naturrecht

Recktenwalds Essays

Play Episode Listen Later Jun 29, 2021 15:36


Durch sein breiter aufgestelltes Problembewußtsein ist Papst Benedikt XVI. ein glaubwürdigerer Verteidiger aufklärerischer Vernunftansprüche als seine Ankläger. Das zeigte er 2011 in seiner Rede in Berlin vor dem Deutschen Bundestag. Seine Kritiker Rudolf Langthaler und Christoph Hübenthal können nicht überzeugen.

Theorien der Literatur
Spekulative Poetik – Theorien der Literatur, Episode 3

Theorien der Literatur

Play Episode Listen Later Nov 17, 2020 41:08


Eine experimentelle, eine spekulative Form des Machens, also eine Poetik, die an Widersprüchen interessiert ist, an Kollaboration, genauer: an kollaborativem Schreiben, an dem Gespräch über Gegensätze, über eine fruchtbare Entfremdung der Literatur, aus der wiederum eine Fülle an Theorien (nicht nur) der Literatur präpariert werden kann. Darüber spreche ich mit mit Anke Hennig und Armen Avanessian. Anke Hennig wurde 1971 in Cottbus geboren, studierte Russistik und Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und in Moskau. Ab 2003 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich 626 "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" an der Freien Universität Berlin. Derzeit ist sie Gastprofessorin an der Universität der Künste Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Theorie und Poetik des russischen Formalismus, Konzeptionen der Kunstsynthese in der russischen Avantgarde und der totalitären Ästhetik sowie Zeitmedialität des Films. Armen Avanessian, geboren 1973 in Wien, studierte Philosophie, Politische Wissenschaften und Literatur in Wien und Paris. Von 2007 bis 2014 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" und als Lehrbeauftragter am Peter Szondi Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin. Seit 2013 lehrt er als Gastdozent an verschiedenen Kunstakademien (Nürnberg, Wien, Basel, Kopenhagen, Kalifornien). Seine Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik und Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts.

IT-founder.de - IT-Unternehmen erfolgreich gründen
#118 Wenig Aufwand, große Ergebnisse: Was Gesundheit und Erfolg gemeinsam haben

IT-founder.de - IT-Unternehmen erfolgreich gründen

Play Episode Listen Later Oct 1, 2020 20:27


Heute geht es um viele verschiedene Themen. Es geht zum einen um ein großes Kundenprojekt, in welches ich zurzeit involviert bin. Da werde ich dir ein paar Insights erzählen. Es gibt natürlich auch ein Update zum SEO-Experiment IT-Service Regensburg. Blamiere ich mich da jetzt oder komme ich Platz 1 langsam ein bisschen näher? Und ich verrate auch die geheime zweite Seite, von der ich noch gar nichts erzählt habe, außer, dass es sie gibt. Folge uns gerne auch auf: https://www.it-founder.de/folge118  Weniger ist mehr, egal, wie viel Stress du hast Aktuell habe ich wieder richtig Motivation und richtig Bock, einen neuen Onlinekurs vorzubereiten. Es geht, wer hätte das gedacht, um das Thema Kundengewinnung für IT-Unternehmen und zwar speziell im Bereich SEO. Zudem stecke ich noch in einem Kundenprojekt zum Thema E-Mobilität. Natürlich gibt es da Druck und Abgabetermine etc., aber ich möchte dennoch etwas anderes mit dir teilen:   Es ist unglaublich wichtig, sich auch mal Zeit für sich zu nehmen und einfach den Moment zu genießen! Jetzt erst war ich mit meinen Kindern Lenkdrachen fliegen. Oder gestern, da war ich mit meinem erkälteten Sohn zu einem wichtigen Termin und wir haben uns hinterher einfach mal ein leckeres Stück Torte gegönnt. Einfach mal eine halbe Stunde ausspannen. Pause machen. Letzten Monat waren wir zwei Wochen im Urlaub. An dem Projekt arbeite ich in einer Vier-Tage-Woche. Die Tage dauern auch wirklich nur je 8 Stunden. Das alles kannst du für dich erreichen. Es ist trotzdem möglich, über 10.000 Euro Umsatz monatlich zu machen. Du musst nicht immer verrückte Stunden arbeiten, sieben Tage die Woche. Kein Urlaub, kein gar nichts, nur um gutes Geld zu verdienen. Das geht auch mit weniger.   Projekte und MeetUps In das Projekt bin ich schon in der absoluten Hochphase eingestiegen. Da war schon klar, in zwei drei Monaten muss das Ding fertig sein. Eigentlich müsste die Spezifikationsphase längst abgeschlossen sein. Aber das echte Leben hat das nicht zugelassen. Insofern war es ganz viel Jonglieren. Ganz viel Schauen, um den richtigen Grat zu treffen zwischen Pragmatismus und Formalismus. Ein paar Tools, mit denen ich da gearbeitet habe, haben mir geholfen, mein Wissen aufzufrischen. Das war ziemlich cool. Jira hat uns geholfen, agile Projekte zu machen und unsere Sprints zu organisieren, mit Conference haben wir die Dokumentation, Zusammenarbeit und einen gemeinsamen Wissensstand aufgebaut. Um vor Schluss nochmal Luft zu haben, haben wir den Go Live-Termin etwas auseinander gezogen. Für uns gibt es einen technischen Go Live, an dem wir für uns fertig sein sollen. Nach außen tragen wir das dann am Business Go Live – Termin.  Wir wissen alle, kurz vor Schluss kommen dann irgendwie relevante Punkte auf, die wir irgendwie ganz schnell jetzt lösen müssen. Das Projekt hat mir auch ermöglicht, etwas tiefer in das Thema Webentwicklung reinzuschauen. Es war also inhaltlich und technisch super spannend, aber auch fordernd. Nach wie vor ist meine Herzensangelegenheit natürlich IT-founder. Da hatten wir auch erst letztens ein virtuelles MeetUp, eine tolle Runde. Dann hatten wir noch ein MeetUp auf Xing, virtuell zum Thema, wie man online als B2B-Dienstleister Kunden gewinnt. Wir sind als drei Experten aufgetreten und ich habe als Experte auch den Vortrag zum Thema Sichtbarkeit gehalten. Das war die erste Komponente. Die zweite war das Thema Conversion, also wie sorge ich dafür, dass diese Sichtbarkeit im Endeffekt auch in konkreten Anfragen mündet. Das hat Dennis gemacht. Und die dritte Komponente, das war Claudias Aufgabe, war das erfolgreiche Verkaufen. Erfolgreich und authentisch, nicht diese Pushy Sales Methode oder sowas. Und was ist jetzt mit Platz 1? Mein Ziel war es ja, mit der Website IT Regensburg unter die Top 10 zu kommen. Und der Zeitraum, in dem ich das erreichen wollte, war drei Monate. SEO braucht ja Zeit. Wir haben eine komplett neue Webseite aufgebaut, diese erstmalig bei Google platziert und erste Backlinks aufgebaut. Tatsächlich ist es so, dass wir jetzt nach drei, vier Wochen, in denen wir aktiv sind, Platz 1 erreicht haben. Das kann sich zwar immer wieder ändern, doch die letzten drei Tage war es stabil. Die Seite basiert auf Wordpress, wir haben sie komplett von null aufgebaut. Die zweite geheime Seite sollte auf Platz 1, weil sie einfach schon ein paar Monate existiert hat. Ich habe da aber vorher noch nichts mit Backlinks oder so gemacht, sie dümpelte einfach so in den Top 20 vor sich hin. Diese Seite ist Düsseldorf IT, diesmal nicht auf Wordpress, sondern mit relativ wenig Aufwand mit einem Sitebuilder gebaut. Auf der Startseite ist ein Text, zwei drei Blogartikel habe ich regelmäßig reingestellt. Eine Über Uns-Seite, eine Kontaktseite und klassisch noch Impressum und Datenschutz. Natürlich hat auch diese Seite ein paar Backlinks von mir bekommen. Lustigerweise ist parallel zu IT-Regensburg auch IT-Düsseldorf auf Platz 1 gelandet, obwohl es keinerlei Querverlinkung zwischen den Seiten gibt. Es ist also definitiv möglich, innerhalb weniger Wochen und mit relativ wenig Aufwand Platz 1 zu erreichen. Im Endeffekt waren das unsere SEO-Zaubermittel: Hauptkeyword finden, Keywordrecherche betreiben Eine Seite auf die Beine stellen, die mobile friendly ist Die Seite muss zudem schnell sein Die Texte auf der Seite müssen qualitativ hochwertig sein Achte auf die On Page – Optimierung Backlinks über Verzeichniseinträge oder Gastartikel Extratipp: Ich habe mir auf der einen Seite über Websitebilder, die einen sehr hohen Domainwert haben, einen Backlink gebaut. Social Media Profile deiner Seite sind auch eine gute Backlink-Quelle. Wenn du ansonsten noch Fragen zu unserem SEO-Experiment hast oder wenn du an der SEO-Challenge teilnehmen möchtest, kannst du gerne in unsere IT-founder-Facebookgruppe kommen. Natürlich kannst du mich bei Fragen auch jederzeit über Instagram oder so direkt ansprechen oder mir eine Email schicken. Ansonsten wünsche ich dir noch ganz ganz viel Erfolg mit deinem Business und bis zur nächsten Folge!

WDR Feature-Depot
Der Mann mit dem Schlüssel – Das Bauhaus in der DDR

WDR Feature-Depot

Play Episode Listen Later Sep 21, 2019 49:41


Die DDR-Führung tat sich im "Kampf gegen den Formalismus" mit dem Bauhauserbe schwer. Bauhaus-Ideen wurden als "dekadente kosmopolitische" Konzepte boykottiert. Das änderte sich, als Bernd Grönwald 1971 den Schlüssel zum Haus am Horn bekam. // Von Marietta Schwarz / WDR 2019 / www.wdr3.de Von Marietta Schwarz.

WDR 3 Kulturfeature
Der Mann mit dem Schlüssel – Das Bauhaus in der DDR

WDR 3 Kulturfeature

Play Episode Listen Later Sep 21, 2019 49:41


Die DDR-Führung tat sich im "Kampf gegen den Formalismus" mit dem Bauhauserbe schwer. Bauhaus-Ideen wurden als "dekadente kosmopolitische" Konzepte boykottiert. Das änderte sich, als Bernd Grönwald 1971 den Schlüssel zum Haus am Horn bekam. // Von Marietta Schwarz / WDR 2019 / www.wdr3.de Von Marietta Schwarz.

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/05
Anisotropic galaxy clustering measurements in Fourier space and cosmological implications from the BOSS DR12 sample

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/05

Play Episode Listen Later Apr 5, 2016


Moderne Rotverschiebungs-Galaxiendurchmusterungen können mittels Mehrfach-Faser-Spektroskopie große Bereiche des Himmels abdecken. Dank der immer größer werdenden Datensätze hat sich die Analyse der großskaligen Galaxienverteilung im Universum zu einer unschätzbaren Wissensquelle für die Kosmologie entwickelt. Zusammen mit den Beobachtungen des kosmischen Mikrowellenhintergrunds (MWH) und Entfernungsbestimmungen anhand von großen Typ-Ia-Supernova-Datensätzen (SN) bilden die Galaxiendurchmusterungen ausschlaggebende Indikatoren für die Korrektheit der Paradigmen des kosmologischen Weltbilds, des ΛCDM-Modells. Die Auswertung der Galaxienverteilung erlaubt mit Hilfe des Standardlineals, das durch die Baryonisch-akustischen Oszillationen gegeben ist, Entfernungsmessungen von ungesehener Präzision. Dies gewährt Einblick in die zugrundeliegende physikalische Natur der Dunklen Energie (DE), welche für die Beschleunigung der Ausdehung unseres Universums verantwortlich gemacht wird, indem die zeitliche Entwicklung der DE-Zustandsgleichung einge- schränkt werden kann. Zudem kann aus dem Signal der Verzerrungen im Rotverschiebungsraum die Wachstumsrate von kosmologischer Struktur bestimmt werden. Dies stellt einen Test der Relativitätstheorie dar, weil mögliche erweiterte Gravitationstheorien abweichende Wachstumsraten vorhersagen können. Die abgeschlossenen Rotverschiebungsmessungen des ‘Baryon Acoustic Oscillation Survey’-Programms (kurz BOSS) brachten einen Galaxienkatalog hervor, der ein bisher unerreichtes Volumen abdeckt. In dieser Dissertation wird die kosmologische Information, die im räumlichen Leistungsdichtespektrum (LDS) der Rotverschiebungsraum-Galaxienverteilung des BOSS-Katalogs enthalten ist, genutzt, um den Parameterraum des ΛCDM-Modells und der wichtigsten möglichen Erweiterungen einzuschränken. Vorherige Analysen des anisotropen Galaxien-LDS waren auf die Messung der Multipolzerlegung beschränkt. Für die hier präsentierte Analyse wurde das Konzept der sogenannten ‘Clustering Wedges’ auf den Fourierraum übertragen, um einen komplementären Ansatz zur Vermessung des anisotropen LDS zu verfolgen. Dazu wird der varianzoptimierte Schätzer für LDS-Wedges definiert und an die Galaxiengewichtung, die unvermeidbare Beobachtungsfehler im BOSS-Katalog behebt, angepasst. Zudem wird auch der Formalismus zur Beschreibung der Fensterfunktion auf die Wedges erweitert. Das verwendete Modell für das anistrope Galaxien-LDS ist auf neuartigen Ansätzen zur Modellierung der nichtlinearen Gravitationsdynamik und der Verzerrungen im Rotverschiebungsraum aufgebaut, welche die Genauigkeit der Modellvorhersagen speziell im Übergang in den nichtlinearen Bereich signifikant verbessern. Daher kann das LDS bis zu kleineren Skalen als in vorherigen Analysen ausgewertet werden, wodurch engere Einschränkungen des kosmologischen Parameterraums erreicht werden. Die Modellierung wurde mit Hilfe von synthetischen Katalogen, die auf großvolumigen Mehrkörpersimulationen basieren, verifiziert. Dazu ist eine theoretische Vorhersage der Kovarianzmatrix der anisotropischen Vermessung der Galaxienverteilung nötig, wofür ein Gaußsches Vorhersagemodell entwickelt wurde. Dieses ist neben den Wedges auch für die komplementäre Multipolzerlegung sowohl des LDS als auch dessen Fouriertransformierten, der Zwei-Punkt-Korrelationsfunktion, anwendbar. Die LDS-Analyse anhand von Clustering Wedges, wie in dieser Arbeit präsentiert, ist Teil der kombinierten Analyse des finalen Galaxienkatalogs im Rahmen der BOSS-Kollaboration. Unter Verwendung von zwei sich nicht überschneidenden Rotverschiebungsbereichen wird die Winkeldurchmesserentfernung zu D_M(z_eff = 0.38) (rfid_d / r_d) = 1525 +-24 h^-1 Mpc und D_M(z_eff = 0.61) (rfid_d / r_d) = 2281 +42 -43 h^-1 Mpc bestimmt. Weiterhin wird der Hubbleparameter zu H(z_eff = 0.38) (r_d / rfid_d) = 81.2 +2.2 −2.3 km s^-1 Mpc^-1 und H(z_eff = 0.61) (r_d / rfid_d) = 94.9 +-2.5 km s^-1 Mpc^-1 vermessen (alle hier angegebenen Bereiche entsprechen einem Konfidenzintervall von 68%). Die Wachstumsrate wird eingeschränkt auf fσ_8 (z_eff = 0.38) = 0.498 +0.044 -0.045 und fσ_8 (z_eff = 0.61) = 0.409 +-0.040. Zusammen mit den Ergebnissen der komplementären Methoden, die innerhalb der BOSS-Kollaboration zur Clustering-Analyse des finalen Galaxienkatalogs eingesetzt werden, werden diese Resultate zu einem abschließenden Konsensergebnis zusammengefasst. Nur mit den Clustering-Weges-Messungen im Fourierraum, kombiniert mit MWH- und SN-Daten, kann der Materiedichteparameter auf Ω_M = 0.311 +0.009 -0.010 und die Hubble-Konstante auf H_0 = 67.6 +0.7 -0.6 km s^-1 Mpc^−1 unter Annahme des ΛCDM-Modells eingeschränken werden. Wird ein Nichtstandard-Modell für DE angenommen, so ergibt sich ein DE-Zustandsgleichungsparameter von w_DE = 1.019 +0.048 -0.039. Modifikationen der Wachstumsrate, parametrisiert durch f(z) = [Ω_M(z)]^γ, werden auf γ = 0.52 +- 0.10 eingeschränkt. Diese beiden Messungen sind in perfekter Übereinstimmung mit den Vorhersagen des ΛCDM-Modells, ebenso wie weitere Ergebnisse, die sich unter der Annahme eines noch großzügigeren DE-Modells (welches eine zeitliche Entwicklung von w_DE erlaubt) ergeben. Daher wird das ΛCDM-Modell durch die hier beschriebene Analyse weiter gefestigt. Die Summe der Neutrinomassen wird zu sum(m_ν) < 0.143 eV bestimmt. Dieses obere Limit befindet sich nicht weit entfernt von der unteren Schranke, die sich aus Teilchenphysik-Experimenten ergibt. Somit ist zu erwarten, dass die kosmologische Signatur, die massebehaftete Neutrinos in der großskaligen Struktur des Universums hinterlassen, in naher Zukunft detektiert werden kann.

Modellansatz
Quantenchaos

Modellansatz

Play Episode Listen Later Jan 28, 2016 31:26


Diesmal traf sich Gudrun zum Gespräch mit Anke Pohl, die zur Zeit am Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn arbeitet. Das Thema der Unterhaltung ist Mathematisches Quantenchaos. Anke Pohl untersucht nämlich, welchen Zusammenhang die geometrischen und spektralen Eigenschaften Riemannscher Mannigfaltigkeiten haben. Historisch ist das Interesse an diesen Eigenschaften und ihren Wechselwirkungen bei physikalischen Betrachtungen entstanden, wie z.B. bei den Studien der Schwingungen einer Membran. Im Jahre 1910 vermuteten Lorentz und Sommerfeld, dass der Flächeninhalt einer Membran (die ein Beispiel für eine Riemannsche Mannigfaltigkeit ist) durch die (Ober-)töne dieser Membran (die durch die Eigenwerte eines gewissen Operators bestimmt sind, der die Schwingungen der Membran beschreibt) bestimmt sind. Bereits kurze Zeit später gelang es Hermann Weyl, diese Vermutung mathematisch zu beweisen. Im Laufe der Zeit ist die Untersuchung solcher Zusammenhänge zu einem Teilgebiet der Mathematik und Mathematischen Physik angewachsen, welches sowohl hinsichtlich Motivation als auch in Bezug auf Methoden eng mit diversen anderen Teilgebieten der Mathematik, wie z.B. der Geometrie, der Zahlentheorie und der Analysis, zusammenhängt. Und auch heute noch liefern physikalische Erkenntnisse und Intuitionen gute Heuristiken bzw. sind wegweisend für mathematische Ansätze. Aktuelle große Vermutungen mit sowohl mathematischer als auch physikalischer Motivation sind beispielsweise die Rudnick-Sarnak Vermutung über eindeutige Quantenergodizität auf gewissen kompakten Riemannschen Mannigfaltigkeiten (Gleichverteilung von Eigenfunktionen im Mittel bei wachsendem Eigenwert; für den Beweis von eindeutiger arithmetischer Quantenergodizität wurde E. Lindenstrauss 2010 eine Fieldsmedaille verliehen), die Phillips-Sarnak Vermutung über die (Nicht-)Existenz von quadrat-integrierbaren Eigenfunktionen auf gewissen nicht-arithmetischen Mannigfaltigkeiten, die Sarnaksche Vermutung über das Größenwachstum von Eigenfunktionen bei wachsendem Eigenwert, oder die Sjöstrandsche Vermutung über die asymptotische Anzahl von Resonanzen in Streifen bei hyperbolischen Flächen unendlichen Inhalts. Details und weiterführende Informationen zu diesen und anderen Vermutungen sind beispielsweise in den Übersichtsartikel in den untenstehenden Referenzen enthalten. Anke Pohls befasst sich zur Zeit mit bestimmten Flüssen, den sogenannten geodätischen Flüssen, auf einer speziellen Klasse von Riemannschen Mannigfaltigkeiten. Als erste, recht elementare, Beispiele für Mannigfaltigkeiten kann man sich zunächst Oberflächen vorstellen. Wenn man auf ihnen Größen definiert hat, die zum Messen von Abständen und Winkel dienen, werden sie Riemannsche Mannigfaltigkeit genannt. Wie bei den oben genannten Membranen sind Geodäten. Mathematisch werden die Schwingungen als Lösungen des Laplaceoperators in der zugrundeliegenden Geometrie beschrieben bzw. mit Hilfe der Eigenwerte und Eigenfunktionen des Operators. Aus der Anschauung ist klar, dass die Schwingungen von den geometrischen Eigenschaften der Fläche abhängen. Wenn z.B. die Fläche oder Membran eingerissen ist oder ein Loch hat, klingt sie anders als wenn sie geschlossen ist bzw. gut eingespannt ist. Für kompakte Flächen ist bekannt, dass es unendlich viele solcher Eigenfunktionen gibt. Je nach Grad der Offenheit (also z.B. eine Fläche mit Riss oder Loch) ist es jedoch schwierig zu sagen, wie sich die Schar der Lösungen verändert. Ein interessantes Beispiel wäre z.B. zu betrachten, dass an einer Stelle die eingespannte Fläche im Unendlichen verankert ist, aber das darunterliegende Volumen endlich ist. Vorstellen kann man sich das etwa so, dass man an dieser Stelle die Fläche samt ihren Abständen unendlich weit zieht. Man fragt sich dann, ob eine Welle auf der Fläche auch diese Singularität überlebt. Ein methodischer Ansatz, solche und andere Fragen zu studieren, ist es, Beziehungen zu anderen Objekten, vor allem rein geometrischen, zu finden. Selbergs Beweis zur Unendlichkeit der Anzahl der Eigenfunktionen auf gewissen hyperbolischen Flächen zeigt zunächst, dass die Eigenwerte der Eigenfunktionen (spektrale Objekte) durch die Längen der geschlossenen Geodäten (geometrische Objekte) bestimmt sind. Genauer, sie sind unter den Nullstellen einer generierenden Zetafunktion für das Längenspektrum der Geodäten. Ausnutzung zusätzlicher Eigenschaften der Flächen, wie z.B. Kompaktheit oder zusätzliche Symmetrien, erlaubt dann (manchmal) zu bestimmen, ob Nullstellen existieren und ob sie von Eigenwerten stammen. Anke Pohl schaut sich die Geodäten auf bestimmten hyperbolischen Flächen an, diskretisiert sie und findet ein assoziiertes diskretes dynamisches System auf dem reellen Zahlenstrahl. Für dieses diskrete System sucht sie gewisse invariante Größen, z. B. invariante Maße oder Dichten. Genauer fragt sie nach Eigenfunktionen des assoziierten Transferoperators mit gewissen Parametern (inversen Temperaturen). An dieser Stelle sieht man wieder einen Einfluss aus der Physik: Transferoperatoren entstammen dem thermodynamischen Formalismus der statistischen Mechanik. Sie zeigt dann, dass die Eigenfunktionen dieser Transferoperatoren bijektiv zu den L_2 Eigenfunktionen des Laplaceoperators der hyperbolischen Flächen sind. Da die Eigenfunktionen der Transferoperatoren alleine durch die geschlossenen Geodäten bestimmt sind und somit also geometrische Objekte der Fläche sind, stellt auch sie eine Beziehung zwischen gewissen geometrischen und gewissen spektralen Objekten dieser Flächen her. Zum Abschluss noch eine kurze Erklärung zur Bezeichnung "Quantenchaos" für dieses Themengebiet: Der Laplaceoperator ist gerade, bis auf Skalierung, der Schrödingeroperator in der Physik. Quantenmechanisch werden seine L_2 Eigenfunktionen als gebundene Zustände verstanden. Das zugehörige Objekt in der klassischen Mechanik ist gerade das Hamiltonsche Vektorfeld des geodätischen Flusses, d. h. die Bildungsvorschrift für die Geodäten oder die Bewegungsvorschrift für Kugeln auf der Fläche. Das Korrespondenzprinzip der Physik besagt nun, dass im Grenzfall (hier: Eigenwerte der Eigenfunktionen gehen gegen unendlich) die Gesetze der Quantenmechanik in die der klassischen Mechanik übergehen sollten. Hier fragt man also gerade danach, wie die spektralen und die geometrischen Eigenschaften Riemannscher Mannigfaltigen wechselwirken. Daraus ergibt sich der Bestandteil "Quanten" in "Quantenchaos". Der Bestandteil "Chaos" ist wie folgt motiviert: Bei den in diesem Gebiet studierten Flüssen verhalten sich Bahnen, die sehr nah beieinander starten, typischerweise nach recht kurzer Zeit sehr unterschiedlich. Mit anderen Worten, kleine Änderungen in den Anfangsbedingungen wirken sich typischerweise sehr stark aus, d.h., das System ist in gewisser Weise chaotisch. Frau Pohl hat Mathematik an der TU Clausthal studiert, an der Universität Paderborn promoviert und habilitiert gerade an der Universität Göttingen. Literatur und Zusatzinformationen William P. Thurston: The Geometry and Topology of Three-Manifolds, Mathematical Sciences Research Institute, 2002. A. Pohl: Symbolic dynamics for the geodesic flow on locally symmetric good orbifolds of rank one, Dissertation Uni Paderborn, 2009. A.Pohl: A dynamical approach to Maass cusp forms, arXiv preprint arXiv:1208.6178, 2012. M. Möller und A. Pohl: Period functions for Hecke triangle groups, and the Selberg zeta function as a Fredholm determinant, Ergodic Theory and Dynamical Systems 33.01: 247-283, 2013. P. Sarnak: Recent progress on the quantum unique ergodicity conjecture, Bull. Amer. Math. Soc 48: 211-228, 2012. S. Zelditch: Recent developments in mathematical quantum chaos, Current developments in mathematics 2009: 115-204, 2010.

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/05

Diese Arbeit ist eine kumulative Dissertation und besteht aus drei Aufsätzen. Sie setzt die Studien der Diplomarbeit zur eigenständig kohärenten Beschreibung der wakevermittelten Modenkopplung in Plasmakristallen fort. Der erste Aufsatz untersucht die Ionengeschwindigkeitsverteilung (idf) in einem schwach-ionisierten Gas, welches einem homogenen elektrischen Feld ausgesetzt ist und in dem Ladungsaustauschkollisionen der dominante Stoßtyp sind. Die Untersuchung geht dabei nur von elementaren Grundprinzipien aus und ist somit eigenständig kohärent. Die "Referenzverteilung" wird mittels einer Monte-Carlo-Simulation (MC-Simulation) am Beispiel des energieabhängigen Wirkungsquerschnitts für Argon berechnet. Ich nutze mehrere analytische Modelle (basierend auf einem konstanten Wirkungsquerschnitt oder konstanter Stoßfrequenz) und vergleiche die entsprechenden idfs untereinander, sowie mit der Referenzlösung. Es zeigt sich, dass kein Modell für den experimentell häufig wichtigen Fall eines schwach suprathermalen Ionenstroms mit befriedigender Genauigkeit anwendbar ist. Einen konstanten Wirkungsquerschnitt und Separabilität der idf annehmend, sowie darauf folgende Maxwell-gewichtete Mittelung, reduziert die integro-differentielle Boltzmanngleichung zu einer gewöhnlichen Differentialgleichung. Ich zeige, dass ihre Lösung die Resultate der MC-Simulation, für beliebige Stärke des Ionenstroms, mit großer Genauigkeit reproduziert. Das gewonnene Modell lässt sich auf eine Vielzahl von Problemen im Bereich der komplexen Plasmen anwenden - darunter der Ladungsvorgang der Staubteilchen, die Bildung von Wakefeldern und nicht-Hamiltonische Dynamik. Im zweiten Aufsatz behandle ich das vorrangige Beispiel eines nicht-Hamiltonischen Prozesses in zweidimensionalen (2D) Plasmakristallen: Die Modenkopplungsinstabilität (MCI), induziert durch die wakevermittelte Wechselwirkung der Staubteilchen. Durch das Einbinden des Formalismus einer linearen Plasmarückantwort (zur eigenständig kohärenten Beschreibung der Teilchenwechselwirkung) wird die bisherige Theorie erweitert. Ich verwende dazu die Ergebnisse des ersten Aufsatzes für subthermale und suprathermale Ionenströme. Ein Abbildungsverfahren setzt die eigenständig kohärenten Kopplungskoeffizienten und das effektive Dipolmoment der Wakes miteinander in Beziehung. Das Dipolmoment ist ein fundamentaler Parameter, welcher die Modenkopplung im üblicherweise verwendeten "Yukawa-Punktwake-Modell" charakterisiert. Ich wende das Abbildungsverfahren auf verfügbare experimentelle Daten an. Die resultierende Größenordnung des Dipolmoment zeigt in mehreren Fällen das Vorliegen starker Modenkopplung an. Diese wurde zuvor nie systematisch untersucht. Dieses Ergebnis motiviert die Untersuchungen der dritten Veröffentlichung: Ich studiere den Einfluss starker Staubteilchen-Wake-Wechselwirkungen auf Dispersion und Polarisation von Staubgittermoden in 2D-Plasmakristallen. Die starke Kopplung bewirkt eine "Anziehung" zwischen den Moden und macht ihre Polarisationen elliptisch. Bei Hybri- disierung rotieren die Hauptachsen der Lissajous-Ellipsen um 45° (bleiben aber weiterhin senkrecht zueinander). Um die Implikationen für Experimente aufzuzeigen, berechne ich die entsprechenden Teilchenbahnen und spektrale Dichten der longitudinalen und transversalen Moden. Beide Observablen offenbaren deutliche Spuren elliptischer Polarisation. Abschließend untersuche ich die Verschiebung der Hybridisierung bei starker Kopplung. Der Effekt ist signifikant: Das Einsetzen der Hybridisierung erfolgt bei Wellenzahlen welche merklich kleiner sind als die Grenze der Brillouin-Zone (wo die Hybridmode bei schwacher Kopplung zuerst auftritt).

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05
On the stability of a de Sitter universe with self-interacting massive particles

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05

Play Episode Listen Later Jun 3, 2014


In dieser Arbeit untersuche ich den Einfluss massiver Quantenfelder auf einen reinen de Sitter Hintergrund. Nach einer kurzen Zusammenfassung der neuesten Entwicklungen zu diesem Thema gebe ich eine Einführung in die klassische Geometrie von de Sitter Räumen. Darin behandle ich die physikalischen Eigenschaften und die verschiedenen Koordinatensysteme, die unterschiedliche Teile des de Sitter Raumes bedecken. Im anschließenden Kapitel wiederhole ich die Quantenfeldtheorie freier Skalarfelder auf gekrümmten Hintergründen im Allgemeinen und auf de Sitter im Speziellen. Hier gebe ich die Lösungen für die Modenfunktionen in geschlossenen und flachen Koordinaten an und diskutiere das Problem der richtigen Wahl des Vakuums auch im Hinblick auf die Eigenschaften der zugehörigen Green Funktionen. Da sich der Hintergrund für die Quantenfeldtheorie auf de Sitter mit der Zeitentwicklung ändert, verwende ich den in/in (Keldysh) Formalismus zur Berechnung von Observablen. Ich fasse den Formalismus zusammen und erläutere die für Rechnungen benötigten Methoden. Die Einführung des Wechselwirkungspotentials und der Feynmanregeln für Wechselwirkungsdiagramme bilden schliesslich den Abschluss des einleitenden Teils. Mit Hilfe des effektiven Potentials für das reskalierte Skalarfeld zeige ich, dass jede Theorie mit ungeraden Wechselwirkungspotentialen Probleme mit der Stabilität des freien Vakuums aufweist, falls der Skalenfaktor in der Vergangenheit verschwindet. Dies ist auch ein Argument, auf de Sitter die globalen Koordinaten anstelle der flachen zu verwenden, da sie im Gegensatz zu diesen den ganzen Raum bedecken und der Skalenfaktor nur einen nicht verschwindenden Minimalwert annimmt. Ich beweise weiterhin, dass aus der Betrachtung der Vakuumpersistenz kein Einwand gegen Wechselwirkungen auf de Sitter folgt, da die resultierende Entwicklung immer unitär ist, falls die Kopplung klein genug gewählt wird. Für die Schleifenkorrekturen zum Keldyshpropagator in globalen Koordinaten ergeben meine Berechnungen keine problematischen Divergenzen. Insbesondere finde ich keine Divergenz, die es verbietet, den adiabatischen Limes in Berechnung zu nehmen, was den Ergebnissen von Polyakov und Krotov widerspricht. Zusammen- fassend ist meine Schlussfolgerung, dass die wechselwirkenden Quantenfelder zu keinen offensichtlichen Instabilitäten des de Sitter Hintergrundes führen.

CastYourArt - Watch Art Now
Hermann Josef Painitz – Aesthetics as Reflection (en)

CastYourArt - Watch Art Now

Play Episode Listen Later Apr 28, 2014 9:16


Letters become symbols, geometric series become matrixes, series and rhythms become encoded scripts. An artist-portrait of Hermann Josef Painitz by CastYourArt.

CastYourArt - Watch Art Now
Hermann Josef Painitz – Ästhetik als Reflexion (de)

CastYourArt - Watch Art Now

Play Episode Listen Later Apr 16, 2014 9:17


Aus Buchstaben werden Symbole, aus geometrischen Reihen eine Matrix, Serien und Rhythmen werden codierte Schriften. Hermann Josef Painitz im Künstlerportrait von CastYourArt.

Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/02
Generalized and efficient outlier detection for spatial, temporal, and high-dimensional data mining

Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/02

Play Episode Listen Later Dec 20, 2013


Knowledge Discovery in Databases (KDD) ist der Prozess, nicht-triviale Muster aus großen Datenbanken zu extrahieren, mit dem Ziel, dass diese bisher unbekannt, potentiell nützlich, statistisch fundiert und verständlich sind. Der Prozess umfasst mehrere Schritte wie die Selektion, Vorverarbeitung, Evaluierung und den Analyseschritt, der als Data-Mining bekannt ist. Eine der zentralen Aufgabenstellungen im Data-Mining ist die Ausreißererkennung, das Identifizieren von Beobachtungen, die ungewöhnlich sind und mit der Mehrzahl der Daten inkonsistent erscheinen. Solche seltene Beobachtungen können verschiedene Ursachen haben: Messfehler, ungewöhnlich starke (aber dennoch genuine) Abweichungen, beschädigte oder auch manipulierte Daten. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Verfahren zur Erkennung von Ausreißern vorgeschlagen, die sich oft nur geringfügig zu unterscheiden scheinen, aber in den Publikationen experimental als ``klar besser'' dargestellt sind. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit ist es, die unterschiedlichen Verfahren zusammenzuführen und in einem gemeinsamen Formalismus zu modularisieren. Damit wird einerseits die Analyse der Unterschiede vereinfacht, andererseits aber die Flexibilität der Verfahren erhöht, indem man Module hinzufügen oder ersetzen und damit die Methode an geänderte Anforderungen und Datentypen anpassen kann. Um die Vorteile der modularisierten Struktur zu zeigen, werden (i) zahlreiche bestehende Algorithmen in dem Schema formalisiert, (ii) neue Module hinzugefügt, um die Robustheit, Effizienz, statistische Aussagekraft und Nutzbarkeit der Bewertungsfunktionen zu verbessern, mit denen die existierenden Methoden kombiniert werden können, (iii) Module modifiziert, um bestehende und neue Algorithmen auf andere, oft komplexere, Datentypen anzuwenden wie geographisch annotierte Daten, Zeitreihen und hochdimensionale Räume, (iv) mehrere Methoden in ein Verfahren kombiniert, um bessere Ergebnisse zu erzielen, (v) die Skalierbarkeit auf große Datenmengen durch approximative oder exakte Indizierung verbessert. Ausgangspunkt der Arbeit ist der Algorithmus Local Outlier Factor (LOF). Er wird zunächst mit kleinen Erweiterungen modifiziert, um die Robustheit und die Nutzbarkeit der Bewertung zu verbessern. Diese Methoden werden anschließend in einem gemeinsamen Rahmen zur Erkennung lokaler Ausreißer formalisiert, um die entsprechenden Vorteile auch in anderen Algorithmen nutzen zu können. Durch Abstraktion von einem einzelnen Vektorraum zu allgemeinen Datentypen können auch räumliche und zeitliche Beziehungen analysiert werden. Die Verwendung von Unterraum- und Korrelations-basierten Nachbarschaften ermöglicht dann, einen neue Arten von Ausreißern in beliebig orientierten Projektionen zu erkennen. Verbesserungen bei den Bewertungsfunktionen erlauben es, die Bewertung mit der statistischen Intuition einer Wahrscheinlichkeit zu interpretieren und nicht nur eine Ausreißer-Rangfolge zu erstellen wie zuvor. Verbesserte Modelle generieren auch Erklärungen, warum ein Objekt als Ausreißer bewertet wurde. Anschließend werden für verschiedene Module Verbesserungen eingeführt, die unter anderem ermöglichen, die Algorithmen auf wesentlich größere Datensätze anzuwenden -- in annähernd linearer statt in quadratischer Zeit --, indem man approximative Nachbarschaften bei geringem Verlust an Präzision und Effektivität erlaubt. Des weiteren wird gezeigt, wie mehrere solcher Algorithmen mit unterschiedlichen Intuitionen gleichzeitig benutzt und die Ergebnisse in einer Methode kombiniert werden können, die dadurch unterschiedliche Arten von Ausreißern erkennen kann. Schließlich werden für reale Datensätze neue Ausreißeralgorithmen konstruiert, die auf das spezifische Problem angepasst sind. Diese neuen Methoden erlauben es, so aufschlussreiche Ergebnisse zu erhalten, die mit den bestehenden Methoden nicht erreicht werden konnten. Da sie aus den Bausteinen der modularen Struktur entwickelt wurden, ist ein direkter Bezug zu den früheren Ansätzen gegeben. Durch Verwendung der Indexstrukturen können die Algorithmen selbst auf großen Datensätzen effizient ausgeführt werden.

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/05
Probing Early Dark Energy and primordial non-Gaussianity with cosmological simulations

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/05

Play Episode Listen Later Feb 5, 2010


Die Entwicklung des ersten präzisen kosmologischen Modells, des LCDM Modells, ist eine bedeutende Errungenschaft der modernen, beobachtenden Kosmologie. Trotzdem bleiben eine Reihe von wichtigen Fragen über Zusammensetzung und Entwicklungsgeschichte des Universums unbeantwortet: Abgesehen von der Natur der Dunklen Materie ist der physikalische Ursprung der Dunklen Energie eine der ganz großen Fragen der theoretischen Physik. Ebenso bedürfen die statistischen Eigenschaften der anfänglichen Dichtefluktuationen im frühen Universum einer genauen überprüfung. Kleinste Abweichungen von den Gauß'schen Fluktuationen des Standardmodells würden, sofern sie nachgewiesen werden, eine Vielzahl von Informationen über die Physik des frühen Universums enthalten. In dieser Arbeit benutze ich numerische Verfahren, um neue, hochpräzise Vorhersagen zur kosmischen Strukturbildung in generalisierten Dunkle Energie Kosmologien zu treffen. Außerdem berücksichtige ich Modelle mit nicht-Gauß'schen Anfangbedingungen. Im ersten Abschnitt untersuche ich die nicht-lineare Strukturentstehung in sogenannten `Early Dark Energy' (EDE) Modellen und vergleiche sie mit dem LCDM Standardmodell. Interessanterweise zeigen meine Ergebnisse, dass der Sheth and Tormen (1999) Formalismus, mit dem üblicherweise die Anzahldichte von Halos aus Dunkler Materie geschätzt wird, in EDE Kosmologien weiterhin anwendbar ist, im Widerspruch zu analytischen Berechnungen. In diesem Zusammenhang untersuche ich auch das Verhältnis zwischen Masse und Geschwindigkeitsdispersion der Dunklen Materie in Halos. Dabei stelle ich eine gute übereinstimmung mit der Normalisierung der LCDM Kosmologien fest, wie sie in Evrard et al. (2008) beschrieben ist. Allerdings führt das frühere Anwachsen der Dichtestrukturen in EDE Modellen zu großen Unterschieden in der Massenfunktion der Halos bei hohen Rotverschiebungen. Dies könnte direkt in Beobachtungen gemessen werden, indem man die Anzahl der Gruppen als Funktion der Geschwindigkeitsdispersion der enthaltenen Galaxien entlang der Sichtlinie bestimmt. Insbesondere würde dadurch das Problem der mehrdeutigen Massebestimmung von Halos umgangen. Schließlich ermittele ich die Beziehung zwischen dem Konzentrationsparameter von Halos und der Halomasse in den EDE Kosmologien. Im zweiten Teil meiner Arbeit verwende ich ein Set an hochaufgelöste hydrodynamische Simulationen um die globalen Eigenschaften der thermischen und kinetischen Sunyaev Zeldovich (SZ) Effekte zu untersuchen. Dabei stellen wir fest, dass in den SZ-Beobachtungskarten der EDE Modelle der Compton-y-Parameter systematisch größer ist als im LCDM Modell. Erwartungsgemäß finde ich daher auch, dass das Leistungsspektrum der thermischen und kinetischen SZ Fluktuationen in EDE Kosmologien größer ist als im Standardmodell. Allerdings reicht diese Steigerung für realistische EDE Modelle nicht aus, um die theoretischen Voraussagen in übereinstimmung mit aktuellen Messungen der Mikrowellenhintergrundanisotropie bei großen Multipolwerten zu bringen. Eine Zählung der durch den SZ Effekt detektierbaren Halos in den simulierten Karten zeigt nur einen leichten Anstieg in den massereichsten Haufen für EDE Kosmologien. Ebenso sind Voraussagen für zukünftige Zählungen von SZ-detektierten Haufen durch das South Pole Telescope (SPT Ruhl, 2004) stark durch Unsicherheiten in der Kosmologie beeinträchtigt. Schließlich finde ich, dass die Normalisierung und die Steigung der Relation zwischen thermischem SZ-Effekt und Halomasse in vielen EDE Kosmologien unverändert bleibt, was die Interpretation von Beobachtungen des SZ Effekts in Galaxienhaufen vereinfacht. In weiteren Untersuchungen berechne ich eine Reihe von hochaufgelösten Vielteilchensimulationen für physikalisch motivierte nicht-Gauß'sche Kosmologien. In umfangreichen Studien untersuche ich die Massenverteilungsfunktion der Halos und deren Entwicklung in nicht-Gauß'schen Modellen. Zudem vergleiche ich meine numerischen Experimente mit analytischen Vorhersagen von Matarrese et al. (2000) und LoVerde et al. (2008). Dabei finde ich eine sehr gute übereinstimmung zwischen Simulation und analytischer Vorhersage, vorausgesetzt bestimmte Korrekturen für die Dynamik des nicht-sphärischen Kollapses werden berücksichtigt. Dazu werden die Vorhersagen dahingehend modifiziert, dass sie im Grenzfall sehr seltener Ereignisse einem geeignet veränderten Grenzwert der kritischen Dichte entsprechen. Desweiteren bestätige ich jüngste Ergebnisse, nach denen primordiale nicht-Gauß'sche Dichtefluktuationen eine starke skalenabhänginge Verzerrung auf großen Skalen verursachen, und ich lege einen physikalisch motivierten mathematischen Ausdruck vor, der es erlaubt, die Verzerrung zu messen und der eine gute Näherung für die Simulationsergebnisse darstellt.

Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/02

Das Ziel der Arbeit ist es, einen Beitrag zur mikroskopischen Begründung der Streutheorie zu liefern, d.h. zu zeigen, inwiefern der asymptotische Formalismus der Streutheorie, mit Objekten wie der $S$-Matrix sowie den ein- und auslaufenden Asymptoten $psi_{in}$ und $psi_{out},$ aus einer mikroskopischen Beschreibung des zugrunde liegenden Systems abgeleitet werden kann. Wir konzentrieren uns dabei auf zwei Dinge. Zunächst wird die Austrittsstatistik von einem $N$-Teilchensystem durch weit entfernte Oberflächen abgeleitet. Anschließend beschränken wir uns auf die $1$-Teilchenstreuung und verwenden die Austrittsstatistik, um den Streuquerschnitt aus einer mikroskopischen Beschreibung der Streusituation abzuleiten. Die zugrunde liegende Dynamik ist die Bohmsche Mechanik, eine Theorie über die Bewegung von Punktteilchen, die alle Ergebnisse der nichtrelativistischen Quantenmechanik reproduziert.

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05
Cosmological Hydrodynamics: Thermal Conduction and Cosmic Rays

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05

Play Episode Listen Later Mar 19, 2007


Hydrodynamische Simulationen haben sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Werkzeug in der Kosmologie entwickelt. Es ist Ziel dieser Arbeit, einen bestehenden Simulationscode durch weitere physikalische Effekte zu erweitern, um deren Auswirkungen in selbstkonsistenter Art und Weise untersuchen zu können. Es wird ein Formalismus vorgestellt, der die Wärmeleitung in einem heißen, diffusen Plasma nachgebildet. Ferner präsentiere ich eine neuartige Methode, kosmische Teilchenstrahlung durch ein als einfach parametrisiert angenommenes Impulssprektrum der Strahlungsteilchen in hydrodynamischen Simulationen mitsamt ihren dynamischen Effekten zu berücksichtigen und untersuchen. Es zeigt sich in durchgeführten Simulationen, daß die Wärmeleitung, obwohl sie unter bestimmten Umständen die Kühleffekte ausgleichen kann, in den durchgeführten kosmologischen Simulationen nicht zu einer Reduzierung der Akkretionsrate in Galaxienhaufen führte. Es zeigen sich dennoch in Temperatur- und Strahlungsprofilen der simulierten Objekte starke Auswirkungen der Wärmeleitung. Die kosmische Teilchenstrahlung zeigt in weiteren Simulationen deutliche Auswirkungen auf die Evolution von Strukturen, insbesondere bei der Regulierung von Sternentstehung in kleinen Galaxien (solchen mit Virialgeschwindigkeiten von unter ∼ 80km/s). Hier führt sie zu einer staken Unterdrückung der Sternenbildung, in zunehmendem Maße für kleinere Galaxien mit einer geringeren Gesamtmasse. Durch diese Unterdrückung wird bei statistischer Betrachtung auch die Steigung der Leuchtkrafts-Verteilungfunktion von Galaxien an ihrem leuchtschwachen Ende stark beeinflußt; letztere wird deutlich flacher und bringt Simulationsergebnisse somit merklich näher an beobachtete Werte.

Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft - Digitale Hochschulschriften der LMU

Die Arbeit widmet sich der philosophischen Diskussion des Hilbertprogramms (HP), und zwar in einem methodischen Dreischritt aus Erötertung seiner Konzeption, Analyse seiner Durchführung und Reflexion philosophischer Fragen. Zur Konzeption dieses mathematischen Grundlegungsprogramms gehören Axiomatik, Formalismus und Finitismus, sowie die Beziehung des HP zum Intuitionismus und zum Logizismus. Es wird kritisch von instrumentalistischen Auslegungen abgegrenzt. Durchgeführt wurde das Programm zuerst in den einschlägigen Arbeiten von Hilbert, Bernays, Ackermann und Gentzen. Die darin gegebenen (Ansätze zu) Widerspruchsfreiheitsbeweise(n) werden analysiert und ihre Argumentationsstruktur herausgearbeitet. Die Reflexion beschäftigt sich mit drei Problemkreisen: Poincarés Zirkularitätskritik, Gödels Unvollständigkeitssätze und Kreisels Frage nach der Rolle transfiniter Ordinalzahlen in einer finitistischen Theorie. Ein Resümee fragt, was das HP eigentlich leistet, und versucht eine differenzierte Antwort auf die Frage, ob es gescheitert ist.

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/05
Field Theoretical Models on Non-Commutative Spaces

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/05

Play Episode Listen Later Jul 16, 2003


Aus vielen voneinander unabhängigen Überlegungen wird klar, daß die Raum-Zeit im Kleinen, oder mit sehr großen Energien betrachtet, in irgendeiner Form nichtkommutativ oder quantisiert sein muss. Diese Arbeit beschäftigt sich mit zwei verschiedenen Arten der Nichtkommutativität der Raum-Zeit und mit eichtheoretischen Modellen auf solchen Räumen. Wir werden die nichtkommutativen Konzepte via eines Isomorphismus auf kommutative Räume übertragen. Die Information über die nichtkommutative Struktur versteckt sich in einem neuen nichtabelschen Produkt, dem sogenannten *-Produkt. Das Sternprodukt ist gegeben durch eine störungstheoretische Formel. Daher ist der kommutative Limes, in dem die Nichtkommutativität verschwindet, und die gewohnten Strukturen zurückkehren, sehr gut erkennbar. Wir betrachten also die Konstruktion des Sternproduktes als ersten Schritt in Richtung feldtheoretischer Modelle auf einem nichtkommutativen Raum. So werden im ersten Teil die Sternprodukte für den 4-dimensionalen q-deformierten Euklidischen und Minkowski Raum in Normalordnung berechnet. Hier für können wir geschlossene Ausdrücke angeben. Allerdings werden q-deformierte Räume in dieser Arbeit nicht weiter verfolgt. Stattdessen werden wir uns mit kanonisch deformierten und kappa-deformierten Räumen befassen. Kanonisch deformierte Räume haben den Nachteil, dass die klassischen Symmetrien gebrochen sind. Dagegen erlauben sowohl q- als auch kappa-deformierte Räume verallgemeinerte Symmetriestrukturen. Die Symmetrien werden durch Quantengruppen beschrieben. Rechnerisch sind kanonische Strukturen leichter handzuhaben. Wir werden das Standardmodell der Elemetarteilchenphysik auf kanonischer Raum-Zeit formulieren. Dabei legen wir großen Wert darauf, zu zeigen, dass sowohl der Higgs Mechanismus als auch der Yukawa Sektor im nichtkommutativen Modell implementiert werden können. Wir entwickeln die Wirkung störungstheoretisch bis zur ersten Ordnung in der Nichtkommutativität. Die zusätzlichen Terme in erster Ordnung entsprechen neuen Wechselwirkungen. Diese neuen Wechselwirkungen haben weitreichende phänomenologische Bedeutung und erlauben eine experimentelle Suche nach Anzeichen, die auf die Nichtkommutativität der Raum-Zeit hindeuten. Darüber hinaus sind wir bemüht, auch Modelle auf kappa-deformierten Räumen zu betrachten, die sowohl eine verallgemeinerte Poincare' Symmetry besitzen, als auch symmetrisch unter einer beliebigen Eichgruppe sind. Dabei legen wir der Eichtheorie die gleichen Konzepte zugrunde wie im Falle der kanonischen Raum-Zeit. Da die Strukturen vielfältiger sind, werden wir auf interessante Unterschiede stoßen. So ist das Eichfeld nicht nur ein Element der einhüllenden Algebra der Eichgruppe, sondern auch der Poincare' Gruppe. Für die Formulierung von Lagrange-Modellen fehlt allerdings im Moment noch ein invariantes Integral. Feldgleichungen können allerdings hergeleitet werden. Wir werden, auf eindeutige Weise, eine kappa-Poincare' kovariante Klein-Gordon und Dirac Gleichung aufstellen. Weiters werden wir alle Ergebnisse in den *-Formalismus und auf kommutative Räume übersetzen.