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"Auf die Würde. Fertig. Los!" So lautet das Motto der Misereor-Fastenaktion 2025. Und es geht - das verrät das Motto natürlich - um die Menschenwürde - nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt. In diesem Jahr lenkt das katholische Hilfswerk Misereor den Blick auf die zum Teil menschenunwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen in Sri Lanka. Die Inselnation im indischen Ozean ist geprägt von hoher Jugendarbeitslosigkeit und schleichender Verelendung der tamilischen TeepflückerInnen. Sie haben keinerlei Perspektiven: Es fehlt an Bildungszugängen und der Möglichkeit, Land zu erwerben oder eine andere Tätigkeit auszuüben. Spenden über Misereor aber können eine Veränderung herbeiführen: Das bewirkt eine Spende: 10 Euro finanzieren Ausweisdokumente, die Grundlage für die Einforderung von Rechten. Mit 100 Euro kann eine Siedlung die Bibliothek mit Kinder- und Schulbüchern ausstatten. 150 Euro unterstützen den Start in eine selbstständige Arbeit, zum Beispiel für einen Teil der Ausstattung eines eigenen Kiosks. Weitere Informationen darüber gibt es hier: https://fastenaktion.misereor.de/fastenaktion/spenden" Diesen Beitrag produzierte André Müller für die Medienwerkstatt Katholisches Bildungsforum Rhein-Erft.
Deutschland steckt noch immer in einer Rezession, die Reallohnverluste der vergangenen Jahre sind erheblich und zusätzlich müssen wir lesen, an den Tafeln herrsche inzwischen ein solcher Andrang, dass man die Lebensmittelausgabe rationieren muss. Bestätigt sich im Jahr 2024 allen Unkenrufen zum Trotz die sogenannte Verelendungstheorie von Karl Marx und Friedrich Engels? Auch wenn beide diesen Begriff nie verwendet haben, kann man aus ihren Analysen des Kapitalismus eine solche Theorie ableiten. Dabei muss jedoch zwischen einer absoluten und einer relativen Verelendung unterschieden werden. Die absolute Verelendung meint, dass die Arbeiter im fortgeschrittenen Kapitalismus immer weiter herabsinken, sogar unter ihre Subsistenz fallen, während mit der relativen Verelendung gemeint ist, dass zwar Lohnzuwächse denkbar sind, jedoch für die Seite des Kapitals der Reichtum in Relation dazu immer schneller wächst und sich damit die Ungleichheit stets vergrößert. In der neuen Ausgabe von „Wohlstand für Alle“ diskutieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die Ansätze, um die aktuelle Krise zu verstehen. Literatur: Wolf Wagner: Verelendungstheorie - die hilflose Kapitalismuskritik, Fischer Taschenbuch. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/buch/die-kleinen-holzdiebe-und-das-raetsel-des-juggernaut-t-9783458644774 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Social Media: Instagram: Unser gemeinsamer Kanal: https://www.instagram.com/oleundwolfgang/ Ole: https://www.instagram.com/ole.nymoen/ Wolfgang: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ TikTok: https://www.tiktok.com/@oleundwolfgang Twitter: Unser gemeinsamer Kanal: https://twitter.com/OleUndWolfgang Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
San Francisco an der Westküste der USA stand bislang sprichwörtlich für Fortschritt. Inzwischen verlassen immer mehr Unternehmen die Stadt. Grund ist die zunehmende Verelendung auf den Straßen. Was ist da los? Antworten dazu von Katharina Wilhelm und Nils Dampz. Von Dampz/Wilhelm.
Hyperkapitalismus, Verelendung, Aufruhr: In "Die Entblößten" entwirft Marion Messina ein düsteres Bild von Frankreichs Zukunft. Eine Rezension von Andreas Wirthensohn. Von Andreas Wirthensohn.
Im malerischen Regensburg verfasste am 30.01.24 der Direktor der St. Marienschulen einen Warnbrief, in dem er explizit seine Schülerinnen darum bittet „nur beleuchtete Straßen zu benutzen“ und „den Schulweg am besten in Gruppen“ anzutreten. Trotz vermehrter „Polizei Präsenz“ sollen die Schülerrinnen auf gar keinen Fall den Rückweg vom Oberstufenball alleine antreten, stattdessen sollen „Eltern ihr Töchter persönlich abholen“. In dieser Folge von „Achtung, Reichelt!“ sprechen Gloria von Thurn und Taxis und Julian Reichelt über die „entstandene Kriminalität, vor der nun in allen deutschen Städten gewarnt werden muss“. Die „Verelendung von Regensburg“ dient als Anlass, noch mal über den Ursprung dieser neuen Zustände zu reden, und daran zu erinnern, wie diese neuen Ausmaße in Deutschlands Innenstädten entstehen konnten.
Sie leben in Zelten oder hausen unter Brücken: Etwa 50.000 obdachlose Menschen gibt es in Deutschland. Eine häufige Ursache sind Mietschulden. Hilfsorganisationen beobachten eine zunehmende Verelendung - besonders unter Obdachlosen aus Osteuropa. Boeselager, Felicitaswww.deutschlandfunk.de, Hintergrund
Am 29. Oktober 1923 spricht in Deutschland alle Welt über Hyperinflation, Verelendung, Arbeiteraufstände und Putschgerüchte. Nur der Berliner Lokal-Anzeiger, und wir mit bzw. für uns Paula Rosa Leu, sprechen über ... Austern. Allerdings schießt Autor Adolf von Wilke gleich voraus, dass es auch für ihn aktuell beim „über Austern sprechen“, sie im Schaufenster betrachten und in Erinnerung schwelgen leider bleibe. Das allerdings tut er dann ausgiebig, und so erfahren wir nicht nur, wie vielfältig die Austernküche vor einhundert Jahren bereits war, sondern auch davon, dass noch während des Ersten Weltkriegs dank der neutralen Niederlande in Deutschland eine gewisse Grundversorgung mit dem edlen Schalentier bestand. Fünf Jahre nach dessen Ende gab es Austern in Berliner Delikatessgeschäften hingegen nur noch gegen internationale Valuta – und selbst für einen Berliner Lokal-Anzeiger musste man an einem ganz ordinären Montag 2 Milliarden Mark hinblättern.
Was war heute in Hamburg los? Maiken Nielsen und Ole Wackermann werfen im wöchentlichen Wechsel zum Tagesende einen Blick auf die News und das aktuelle Stadtgeschehen. Das sind die Nachrichten heute mit Marek Nowacki, in Vertretung für Maiken Nielsen, am Dienstag, 25. Juli 2023: +++SICHERHEITSKONZEPT HAUPTBAHNHOF+++ Sozialarbeiter kritisieren Pläne für Hamburger Hauptbahnhof, die auf Kosten der sozial Schwächsten gehen könnten. Das Sicherheitskonzept des Senats könnte laut Tanja Adriany von der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen eine Verdrängung von Süchtigen und Obdachlosen bewirken. Die soziale Kontrolle würde abnehmen, was zu einer größeren Gefahr der Verelendung führen könnte. Reporterin Petra Volquardsen war vor Ort und spricht im Podcast über ihre Eindrücke.
In diesem Jahr besetzten Franzosen und Belgier das Ruhrgebiet. Hyperinflation und Verelendung heizten die politische Stimmung auf. Zugleich brachen die Künste auf. Der neue Takt prägte die Musik. Was geschah kulturell im Jahr der Extreme 1923? Von Michael Köhler.
Journalist Flavio von Witzleben (youtube.com/@FlaviovonWitzleben) diskutiert mit Milena Preradovic (twitter.com/punktpreradovic) und Paul Brandenburg (twitter.com/docbrandenburg) über ein Gerichtsurteil, das zum Ignorieren aufruft, eine lasche Forderung nach einer Enquete-Kommission, den neuesten Grimme-Preis für Jan Böhmermann, Gewalt an Kindern und durch Kinder und immer wieder Morde durch Migranten, und eine Verrohung, die immer weiter voranschreitet, Ausschreitungen in Frankreich, immer weiter zunehmende Überfremdung und Verelendung der bestehenden Gesellschaft, eine infame Anklage gegen Michael Ballweg, eine "brennende Ampel-Hütte", US-amerikanische Zweifel am Kriegsziel in der Ukraine, die Lieferung von uranhaltiger Munition durch Großbritannien, den Besuch des chinesischen Präsidenten in Moskau, den Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten, die Chronifizierung des Krieges, den Berliner Volksentscheid zu "Klimazielen" und das Transparenz-Verständnis von Woko-Haram (Erstveröffentlichung: 25.3.2023).
Mit seinen Empfehlungen für eine neue Ostpolitik bereitet der Politologe Stefan Meister Deutschland den Weg in die Isolation, die Verelendung und den Krieg. Die Bundesregierung wird seinen Vorschlägen voraussichtlich dennoch folgen. Von Gert Ewen Ungar
In deze aflevering praten de geeks met hun gasten Randal Peelen en Emiel Willms over Star Wars: Andor. We gaan er direct hard in met een discussie over de rode draad van de Death Star en de wenselijkheid daarvan in zo'n spin-off. We wegen het gelijk van Luthen: moet het soms erger worden zodat mensen bij het verzet gaan? En we bespreken ideologie, ontbrekende vrije pers en het racisme (soortisme?) in die galaxy ver ver weg. De terugblik: Randal keek Star Trek: Strange New Worlds (Prime) en waardeert de standalone-afleveringen. Op Apple TV keek hij naar Spirited met Will Ferrell en Ryan Reynolds, omdat hij dacht dat dit een van de weinige films is die hij samen met zijn vriendin kan kijken. Dat bleek zo te zijn. Let op: musical. Emiel zag in Parijs Amsterdam, een film met een insane sterrencast (maar echt: namen als Christian Bale, Margot Robbie, Robert De Niro) waarvan niemand hier gehoord lijkt te hebben. Dat komt misschien omdat hij tegenvalt. Onsamenhangend, onnavolgbaar en doet niet wat hij moet doen. Daarnaast tipt hij het kanaal van YouTuber DyLighted die professioneel Kolonisten van Catan-speler is. Linda was op vakantie in de VS en ging daar naar Black Panther: Wakanda Forever. Zij vond dat de film te vergezocht was en te veel plotholes had, maar misschien is ze gewoon te wit: de zwarte mensen in de bioscoop lachten om grappen die zij niet begreep. Ze tipt ook recaps van de podcast Skip Intro over The White Lotus (HBO Max), bijvoorbeeld die over aflevering 5 waar zij in zit. Thom speelde Pentiment op de Xbox, een game die wel een visual novel wordt genoemd omdat je er vooral veel in aan het lopen en praten bent. Je moet in 16e eeuws Beieren een kant kiezen in de grote maatschappelijke ontwikkelingen van die tijd én een moord oplossen. Hij raadt ook The Little Drummer Girl (HBO Max) aan, een spionagethriller die het Europa van de jaren 70 prachtig in beeld brengt. Met Alexander Skarsgård. De vooruitblik: Randal vindt het heel punk dat punkband North Axe stopt. Emiel kijkt uit naar The Patient (Disney+), een serie waarin een seriemoordenaar zijn therapeut ontvoert. Linda verheugt zich ook op een seriemoordenaar, maar dan die in American Horror Story: NYC (Disney+), de antologieserie die zich deze keer afspeelt tijdens de aidsepidemie van de jaren 80. Thom richt zich vast op het nieuwe jaar: in maart 2022 komt John Wick 4. Huiswerk volgende keer: Taika Waititi.
In den vergangenen 250 Jahren ereignete sich ein technischer Fortschritt, der in seiner Rasanz und Breite einmalig in der Weltgeschichte ist. Die Arbeiter haben davon jedoch häufig nur wenig profitiert. Zwar hat die Maschinisierung dafür gesorgt, dass die Landarbeit einfacher wurde und außerdem viele Frauen für die Lohnarbeit rekrutiert werden konnten, was die Frauen aus patriarchalen Strukturen löste – jedoch ging mit dem Aufstieg des Kapitalismus auch eine furchtbare Verelendung der arbeitenden Klasse einher. Auch für die Kapitalisten ist, wie Marx im 13. Kapitel des „Kapitals“ ausführt, die Maschinisierung ein zweischneidiges Schwert, da sie zwar Extraprofite ermöglichen kann, jedoch sind die Maschinen, indem sie Arbeiter ersetzen, für den Kapitalisten durchaus auch problematisch insofern, als dadurch, dass Arbeiter entlassen werden und folglich keinen Lohn mehr erhalten, auch die Kaufkraft und damit die Nachfrage nach Waren sinkt. Dieser Widerspruch des Kapitalismus ist nicht auflösbar, vielmehr blitzt in ihm auf, wie die Maschinisierung in einer nicht-kapitalistischen Gesellschaft allen dienen könnte. Diese Idee verfolgt Marx in seinem berühmten wie berüchtigten „Maschinenfragment“ aus den „Grundrissen“. Kann der technische Fortschritt die Menschen von der Arbeit befreien und inwieweit löst sich durch ihn die kapitalistische Ordnung gar von selbst auf? Darüber sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“. Literatur: Christian Lotz: Karl Marx: Das Maschinen-Fragment, Laika Verlag. Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Erster Band (MEW 23), Karl-Dietz-Verlag. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Im 19. Jahrhundert wurde das „Bevölkerungsgesetz“ von Thomas Robert Malthus eifrig und von vielen zustimmend rezipiert. Malthus ging davon aus, dass die Menschheit exponentiell wachse, während die Lebensmittelproduktion nur linear ansteige, wodurch auf Dauer immer wieder große Hungersnöte die Menschheit dezimieren werden. Anschließend werde die Bevölkerung wieder anzufangen zu wachsen, bis die kritische Grenze erneut erreicht ist – ein regelrechter Teufelskreis. Malthus war sich sicher, ein Naturgesetz entdeckt zu haben, so sehr sogar, dass er sich gar keine Mühe mehr gab, dieses zu beweisen, sondern sich damit begnügte, es bloß zu postulieren. Es waren vor allem Karl Marx und Friedrich Engels, die das malthusianische Denkgebäude einer fundamentalen Kritik unterzogen. Zwar loben die Begründer des Marxismus Malthus dafür, dass er immerhin die Klassenverhältnisse nicht verschleiert, doch sei die eigentliche Theorie aus mehreren Gründen nicht haltbar. Zunächst ist da die Naturalisierung von Verhältnissen, die in Wahrheit gesellschaftlich bedingt sind – Malthus suggeriert, der Mensch sei den Naturzusammenhängen ausgeliefert wie ein Tier. Weiter kritisiert Marx, dass Malthus den Grund für die Verelendung der Arbeiter in der Masse der Subsistenzmittel, nicht in ihrer Stellung zu den Produktionsmitteln sucht. Mehr dazu in der neuen „Wohlstand für Alle“-Folge von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt. Literatur: Ronald L. Meek: Marx und Engels über Malthus. Werk- und Briefauszüge gegen die Theorien von Thomas Robert Malthus, online auf Englisch verfügbar unter: https://ia801600.us.archive.org/1/items/in.ernet.dli.2015.191351/2015.191351.Marx-Amp-Engels--On-Malthus.pdf. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Weite Landstriche verarmten, Hungersnöte wüteten, Aufstände drohten: Ab dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts kam es in den deutschen Territorialstaaten zu einer massenhaften Verelendung vor allem in den ländlichen Gebieten. Schon die Zeitgenossen nannten diese Verelendung Pauperismus. (BR 2019)
19.05.2022 – Der Psychologe und Psychotherapeut Hans-Joachim Maaz (neues Buch: „Angstgesellschaft“, Verlag Frank & Timme, 248 Seiten) spricht mit Burkhard Müller-Ullrich über die seelische Verelendung der Gesellschaft durch die Corona-Maßnahmen, über den narzisstischen Hang zum Größenklein und die fatalen Folgen der Frühbetreuung der Kinder in Krippen und „Tagesstätten“ sowie über die normopathische Verpanzerung der Menschen in ihren Ängsten, von denen sie nur noch ein Systemcrash erlösen kann.
Zur Krise des Kapitalismus fällt den Herrschenden nicht mehr ein, als Millionen Menschen zu unterwerfen und in die Verelendung zu treiben.Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt apolut diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!Gummiknüppel, Hausarrest und Kontaktverbot für den Gesundheitsschutz? Das glauben diejenigen, die dergleichen propagieren, doch selber nicht. Dass hinter der plötzlichen Besorgnis der Politik um das Wohl ihrer Bürger eine ganz andere Agenda steckt, ist vielen inzwischen klar. Doch worauf genau soll das alles hinauslaufen? Zwei Entwicklungslinien deuten sich an: Der Kapitalismus tut sich schwer, an seinem Wachstumsdogma festzuhalten, ohne dass eine ohnehin überdehnte Spekulationsblase platzt.Und immer mehr Menschen werden im Zuge der fortschreitenden Automatisierung und Digitalisierung schlicht überflüssig. Sie sind — nimmt man die Bedürfnisse von „Investoren“ zum alleinigen Maßstab — schlicht zu nichts nütze. Sofern nicht noch brutalere Pläne in den Schubladen der „Eliten“ schlummern, sind deren Antworten auf die Herausforderungen der Gegenwart offensichtlich: noch mehr Kontrolle, noch mehr Ausbeutung, die Gewöhnung der Bevölkerung an eine totalitäre Hölle aus Armut, Existenzdruck und staatlicher Drangsalierung.Ein Standpunkt von Colin Todhunter.…weiterlesen hier: https://apolut.net/die-ueberzaehligen-von-colin-todhunter+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple, Google und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Twitter: https://twitter.com/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Das industrielle Zeitalter steht gleichermaßen für Fortschritt wie für Verelendung. Die Veränderung der Lebenswelt wurde auch von Künstlern eingefangen. Deren Blick auf die Industrialisierung zeigt die Ausstellung "Moderne Zeiten". Von Anette Schneider www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Trotz Pandemie und Bürgerkrieg werden weiterhin Menschen aus Europa nach Afghanistan zurückgeführt. Vor Ort gibt es viele Hilfsprogramme, aber kaum Perspektiven. Es drohen Verelendung und sogar der Tod. Autor*innen: Tamana Ayazi und Thore Schröder Sprecher*in: Till Firit
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Polizei in Hongkong nimmt bekannte Demokratie-Aktivistin fest Am 32. Jahrestag der Niederschlagung der Proteste auf dem Tiananmen-Platz in Peking hat die Polizei in Hongkong eine bekannte Demokratie-Aktivistin festgenommen. Es handelt sich um die Juristin Chow Hang-tung. Die Aktivistin ist eine der stellvertretenden Vorsitzenden einer Allianz, die jedes Jahr am 4. Juni eine Mahnwache zum Gedenken an die Opfer der brutalen Niederschlagung der Demokratiebewegung von 1989 in China organisiert. Die Behörden in Hongkong hatten die Gedenkveranstaltung zum zweiten Mal in Folge unter Verweis auf die Corona-Pandemie verboten. Biden weitet Schwarze Liste mit chinesischen Firmen aus US-Präsident Joe Biden verschärft das Vorgehen gegen chinesische Firmen mit möglichen Verbindungen zu Chinas Militär. Er unterzeichnete eine Verfügung, wonach Amerikanern der Handel mit Wertpapieren von zunächst 59 chinesischen Firmen ab August verboten wird. Die Maßnahme baut auf einer Verfügung von Biden-Vorgänger Donald Trump auf, in deren Folge mehr als 40 Firmen mit angeblichen Militär-Verbindungen auf eine Schwarze Liste gesetzt wurden. Bidens Verfügung betrifft auch Firmen, denen die USA vorwerfen, mit Überwachungstechnologie zu Menschenrechtsverletzungen beizutragen. Putin spricht beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg Beim internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg wollen Deutschland und Russland Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auch in Zeiten massiver politischer Spannungen ausloten. Der Russland-Experte und Manager Klaus Mangold mahnte, an einem Dialog führe kein Weg vorbei. Er warf der deutschen Politik vor, sich nicht mehr ausreichend um Russland zu kümmern. Der russische Präsident Wladimir Putin wird vor dem Forum sprechen und sich mit Unternehmern treffen. Der Kreml steht wegen seines Vorgehens gegen die Opposition und der von der EU und den USA verhängten Sanktionen zunehmend unter Druck. Hilfswerke fordern sofortigen Abschiebestopp nach Afghanistan Abgeschobenen Afghanen drohen nach einer Studie in der ehemaligen Heimat Gefahr für Leib und Leben, Verelendung und Verfolgung. Auch die Familien von Europa-Rückkehrern seien gefährdet, teilten die Hilfswerke Diakonie Deutschland, "Brot für die Welt" und die Diakonie Hessen als Auftraggeber der Untersuchung mit. Sie forderten einen sofortigen bundesweiten Abschiebestopp nach Afghanistan. Rückkehrern werde wegen der Flucht nach Europa Verrat, Verwestlichung, unmoralisches Verhalten oder die Abkehr vom Islam vorgeworfen, hieß es weiter. Frankreich macht Druck auf Putschisten in Mali Frankreich setzt seine gemeinsamen militärischen Operationen mit Mali nach dem jüngsten Putsch in dem Krisenstaat bis auf weiteres aus. Man warte auf Garantien für den politischen Übergang, erklärte das französische Verteidigungsministerium. Das Militär in Mali hatte vergangene Woche die Übergangsregierung entmachtet, die bis zur Präsidentschaftswahl 2022 im Amt sein sollte. Putschistenführer Assimi Goïta ließ sich zum neuen Übergangspräsidenten ausrufen. Die frühere Kolonialmacht Frankreich ist in Westafrika massiv im Einsatz gegen Islamistenmilizen; Mali ist ein Schwerpunkt. Tschechiens Regierungschef übersteht Misstrauensvotum Vier Monate vor der Parlamentswahl in Tschechien hat Regierungschef Andrej Babiš eine Misstrauensabstimmung überstanden. 89 Abgeordnete stimmten für die Absetzung des Kabinetts. Die erforderliche Mehrheit von 101 Stimmen wurde damit verfehlt. Die Opposition wirft Babiš unter anderem Versagen bei der Corona-Bekämpfung vor. Seit Pandemiebeginn gab es in dem EU-Mitgliedstaat mehr als 30.000 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion. Außerdem steht Babiš wegen Betrugsvorwürfen unter Druck.
Soziale Ungerechtigkeit konnte die #FloraTristan nicht ertragen - sie war eine der ersten Sozialistinnen - eine Philosophin, die sich weit vor Marx und Engels um die Verelendung der Welt Gedanken machte und nicht tatenlos zuschaute. #ChristophQuarch ehrt mit diesem Beitrag eine uns fast allen unbekannte große Philosophin.
In dieser Episode stelle ich einige Lösungsansätze vor, mit welchen man versucht hat die Verelendung des Proletariats im 19. Jahrhundert zu stoppen und diesem entgegenzuwirken. Zudem gehe ich auch ein wenig auf die Entwicklung des Sozialstaats bis in die endenden 1920er Jahre ein. Passt zum bayerischen Geschichtslehrplan (G8) vor allem der 11. Jahrgangsstufe.
Was passiert, wenn man einem Obdachlosen nicht nur ein Dach über dem Kopf anbietet, sondern ihm eine Wohnung gibt, ohne diese an Bedingungen zu knüpfen? Genau das hat Fifty-Fifty mit ihrem Projekt Housing First in Düsseldorf getan. Wir sprechen in dieser Folge der s-innzeit mit Hubert Ostendorf, Gründer und Geschäftsführer von Fifty-Fifty, über Erfolgsgeschichten, Herausforderungen und einen einen neuen Ansatz im Kampf gegen Verelendung.
Am Ende von Maos Leben liegt China am Boden. Zwei Jahrzehnte Misswirtschaft haben tiefe Spuren hinterlassen, während sich die Welt dort draußen jenseits der Chinesischen Mauer immer schneller dreht. Mao ignorierte das weitgehend, dennoch ließ er sich auf ein Treffen mit dem damaligen US-Präsidenten Richard Nixon ein, das der Sicherheitsberater Henry Kissinger eingefädelt hatte. Ein großer Schritt, der nicht nur geopolitisch entscheidend war, sondern auch die Weltwirtschaft radikal verändern sollte. China öffnete sich nach und nach. Maos Nachfolger #Deng schlug bald einen neuen Weg ein, plötzlich setzte man nach den Kollektivierungsprozessen wieder auf Privateigentum, führte marktwirtschaftliche Reformen durch, setzte auf Wettbewerb und Innovation. Und man suchte nach ausländischen Investoren. Die Lohnkosten waren niedrig und deshalb für westliche Unternehmen sehr verlockend. Deng war kein großer Theoretiker, sondern in erster Linie ein Pragmatiker, der verstand, dass nur ein hohes Wirtschaftswachstum die Bevölkerung aus der Verelendung befreien kann. Deng ist der große Reformer, der den Grundstein für die heutige Wirtschaftsmacht legte, auch war er es, der die deutsch-chinesischen Handelsbeziehungen initiierte, von denen die deutsche Industrie, insbesondere die Autoindustrie, heute mehr denn je profitiert. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ erklären Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt den rasanten Aufstieg Chinas. Literatur: Henry Kissinger: China. Zwischen Tradition und Herausforderung. C. Bertelsmann. Felix Lee: Macht und Moderne. Chinas Großer Reformer Deng Xiaping. Rotbuch. Felix Wemheuer. Chinas große Umwälzung. Soziale Konflikte und Aufstieg im Weltsystem. Papyrossa. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior
In der heutigen Episode berichtet Dirk aus dem Drogenhilfezentrum (DHZ) aus Saarbrücken. Aaron und Renan begleiten ihn durch die Einrichtung und beschreiben die Angebote, die die Nutzer_innen dort vorfinden. Wir erleben den Kontaktladen ebenso wie den Drogenkonsumraum mit Atmosphäre, lernen das neue Streetwork-Projekt und das Projekt „Le Trottoir“ kennen. Dabei geht‘s u.a. um den sicheren Konsum harter Drogen sowie Beschaffungsprostitution. Das DHZ ist eine sog. akzeptanzorientierte Einrichtung. Die akzeptierende Drogenhilfe hat sich in den 80er Jahren entwickelt. Ihr vorangegangen waren ausschließlich abstinenzorientierte Strategien und Konzepte. Die zunehmende gesundheitliche, soziale und psychische Verelendung der Drogenkonsument_innen in den öffentlichen Drogenszenen, ständig steigende gesellschaftliche Sekundärkosten (Beschaffungskriminalität etc.) sowie das Aufkommen der Immunschwächekrankheit AIDS in der intravenös konsumierenden Szene, aber auch eine sich von Jahr zu Jahr erhöhende Zahl von Drogentoten förderten in Drogenpolitik und -hilfe ein Umdenken. Die geringe Reichweite des hochschwelligen und abstinenzorientierten Drogenhilfesystems führte zum Beschreiten neuer Wege. „Le Trottoir - Hilfen für Prostituierte“ ist ein Außenprojekt des DHZ. Das Angebot ist in zwei Containern am Straßenstrich untergebracht, der sich in der Nähe des DHZ, aber außerhalb des Wohngebiets befindet. Prostitution und Konsum liegen zeitlich nahe beieinander. Die Akzeptanz der Frauen für den Standort und das Projekt steht und fällt mit der fußläufigen Erreichbarkeit von DHZ und Szene. Shownotes: Drogenhilfe Saarbrücken: https://drogenhilfezentrum.de/dhz DHZ auf Instagram: https://www.instagram.com/drogenhilfezentrum_sb/
Die Welt der Finanzen aus der Sicht eines Investors | Wohlstandsbildner-Podcast
Der Wohlstandsbildner-Podcast mit Andreas Ogger: Reden wir heute über die Berufsunfähigkeitsversicherung oder kurz: BU – ein widerwilliges, widersprüchliches, teures Thema für viele Menschen und die größte und wichtigste Cashcow für Versicherungen. Kaum ein Produkt der Finanzwelt spielt so mit der Angst vor Armut, Verelendung und Not wie die BU. Ich zitiere die Aussage einer Versicherung im Internet im Jahr 2020: „Das ist die wahrscheinlich wichtigste Versicherung von allen. Statistisch gesehen ist jeder Vierte irgendwann einmal betroffen.“ Potzblitz, ein Viertel der gesamten Bevölkerung soll also berufsunfähig geworden sein? Oder was bedeutet „irgendwann einmal betroffen“? Diese Statistik würde ich auf jeden Fall anfordern, doch wie auch immer: Angst war noch nie eine gute Entscheidungsgrundlage, oder? Ich werde als Wohlstandsbildner so oft um Rat gefragt, dass ich jetzt einmal ein paar Fragen dazu stelle, um eine neue Perspektive zu eröffnen für die, die vor der Entscheidung stehen: BU sinnvoll? Ja oder nein?
"Pauperismus" nannten Zeitgenossen die Massenarmut, die zwischen 1750 und 1850 in den deutschen Staaten um sich griff in Folge der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbrüche, die mit dem Beginn der Industrialisierung einhergingen.
Früher waren es die Männer, die auszogen, ihr Glück in den USA zu versuchen, heute sind immer mehr Frauen unterwegs. Oft fliehen sie alleine, denn ihre männlichen Verwandten sind verschwunden oder tot. Einheimische Frauen, diesseits und jenseits der Grenze, engagieren sich für die Geflüchteten. Tini von Poser war auf beiden Seiten der Grenze unterwegs und berichtet von Gewalt und Verelendung, aber auch von Hilfsbereitschaft und Solidarität.
Wladimir Putin hat im März 2018 die russische Präsidentschaftswahl mit einem Rekordergebnis zum vierten Mal gewonnen. Sogar in den bislang präsidentenkritischen Großstädten konnte er deutlich hinzugewinnen. Bis auf Weiteres scheint das System Putin alternativlos. Die Hintergründe erläutert Johannes Voswinkel, der schon 20 Jahre in Russland arbeitet und seit 2015 das Büro der Heinrich Böll Stiftung in Moskau leitet. Trotz aller berechtigten Kritik an der Skrupellosigkeit, mit der die Kremlführung durch die Unterdrückung Andersdenkender und durch ihre Propaganda diese Alternativlosigkeit herbeigeführt hat: Für viele russische Bürger ist Putin populär. Aus ihrer Sicht hat er das Land von Chaos, Kriminalität und sozialer Verelendung der Jelzin-Ära in den 90er Jahren befreit. Putin, so die offizielle Legende, hat einer Mehrheit zu einem akzeptablen Wohlstand verholfen, die Anschlussfähigkeit Russlands an einen westlichen Lebensstil erhalten und das Land in den Kreis der globalen Mächte zurückgeführt. Diesen Fortschritt wollen die Menschen nicht in Frage gestellt sehen. Zumal ihnen die Weltfinanzkrise und die wirtschaftlichen und sozialen Probleme der Europäischen Union belegen, dass an die Stelle des vermeintlichen Endes der Ideologien und der Geschichte heute ein Wettbewerb neu geformter ideologischer und wirtschaftlicher Modelle getreten ist. In diesem Wettbewerb präsentiert sich Russland als selbstbewusster, aber auch skrupelloser Akteur. Allerdings hat die Fähigkeit der EU, nach der Annexion der Krim Russland gegenüber geschlossen aufzutreten, in Moskau, das auf die Kraft bilateraler Beziehungen setzt, überrascht und Anerkennung gefunden. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten wiederum sehen Russland als eine konkurrierende globale Ordnungsmacht an, mit der man im Gespräch bleiben muss. Wie sich die Rückkehr Russlands in die Weltpolitik weiter innenpolitisch auswirken wird, bleibt unklar. Russland ist ein autoritäres, aber kein durchgängig repressives System. Wo Entfaltungsräume geschlossen werden, erfinden die Menschen mit großer Fantasie oft neue und widmen sich einer lokalen Geschichtsforschung fern der offiziellen Verlautbarungen oder gründen sozial orientierte Unternehmen. Die Jugendproteste der vergangenen anderthalb Jahre zeigen, dass es eine junge Generation gibt, die keine Angst mehr hat, die bereit ist, in der Gesellschaft aktiv zu werden und gar persönlich, beruflich, politisch etwas zu riskieren. Aber es ist eine zahlenmäßig kleine Gruppe innerhalb der russischen Gesellschaft, und eine politische Kraft, die diese Proteste und die inneren Widersprüche des Landes zu politischen Alternativen zuspitzen könnte, ist nicht in Sicht.
Wir müssen reden • Ein Urteil - mit Hintergrund • Der Zusammenhang zwischen Europa und Afrika
Welche Möglichkeiten hast du im Umgang mit Harmoniebedürftigkeit in jemand anderem? Was sind die Charakteristika von Harmoniebedürftigkeit? Wann sollte man etwas tun, wann ist es besser loszulassen, sich rauszuhalten? Harmoniebedürftigkeit mag man mögen oder auch nicht mögen - man wird immer wieder damit konfrontiert. Im Yoga Vidya Persönlichkeits-Lexikon gibt es folgende Definition: Harmoniebedürftigkeit ist auch eine Form der Bedürftigkeit. Harmoniebedürftigkeit ist das tiefe Sehnen nach Harmonie. Tief im Inneren weiß der Mensch, dass er mit allen verbunden ist. Tief im Inneren spürt der Mensch eine tiefe ... weiterlesen.... Ähnliche Eigenschaften sind übrigens Mangel, Unzufriedenheit, Verelendung. Dieser Vortrag ist von und mit Sukadev Volker Bretz von https://www.yoga-vidya.de. Dieser Kurzvortrag ist Teil des Tugenden-Podcasts von Yoga Vidya. Willst du selbst tiefe spirituelle Erfahrungen machen? Dann besuche doch mal eines der Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie Yoga Vidya Seminare. Oder mache mal Ayurveda Ferien bei Yoga Vidya mit. Jetzt aber zunächst viel Inspiration mit dieser Hörsendung!
Aus dem Vorwort2010 steht der griechische Staat zum ersten Mal vor dem Bankrott, 2015 erneut. Wie es zu der Dauerpleite des EU-Mitglieds an der südlichen Peripherie Europas hat kommen können, ist für den öffentlichen Sachverstand kein Rätsel. „Über seine Verhältnisse gelebt“ hat das Land, und zwar so gut wie jeder seiner Insassen, und will davon nicht wirklich lassen. Die Bürger zahlen keine Steuern, die Politiker treiben sie auch gar nicht erst ein. Das Geld, das sie zum Regieren brauchen, holen sie mit gefälschten Bilanzen in Brüssel ab, bezahlen damit Rentner, Lehrer und überflüssiges Amtspersonal und halten eine Ökonomie in Gang, die hauptsächlich aus Korruption und dem für Südländer typischen Hang zum Nichtstun besteht –: Ungefähr in der Art soll man sich vorstellen, wie in dem Land 20 Jahre lang vor sich hingewirtschaftet wurde und mehr oder weniger offen immer noch wird. Der Botschaft erster Teil: Mitten in Europa haben sich dort unten, kunstvoll verschleiert, in Herrschaft und Volk Sitten eingenistet, die so gut wie gegen alles verstoßen, was in der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion erlaubt und bei allen anderen Mitgliedern dieser „Euro-Familie“ die Regel ist. Damit ist zweitens klar: Von ungefähr kommt es überhaupt nicht, dass dieser Staat bankrott geht. Da ereilt bloß einen Fremdkörper in der Union der Europäer das gerechte Schicksal, das er mit seinen absonderlichen bis kriminellen Machenschaften herausgefordert hat. Drittens gehen deshalb auch die Konsequenzen in Ordnung, die Deutschland gegen den Widerstand der griechischen Regierungen, insbesondere gegen die uneinsichtige Linke von Syriza, durchsetzt: Mit dem angedrohten Ausschluss aus dem Euro-Verbund, mit einem rigorosen Kreditregime und mit verbindlichen staatlichen Sparvorschriften bringen Schäuble, Merkel & Co. die widerstrebenden Griechen nur zur „Vernunft“ ...Das ist nicht ganz gerecht. Erstens hat sich in Bezug auf die besonderen Usancen der griechischen Haushaltspolitik in Europa noch nie jemand etwas groß vorgemacht. Sich als machtvoller europäischer Staatenblock eine Nation an der Südperipherie zuzuschlagen und durch die Eingemeindung nach den Regeln des Acquis communautaire politisch haltbar und verlässlich zu machen: Das waren die übergeordneten politischen Gründe, deretwegen auf übertriebene Genauigkeit bei der Prüfung der Maastricht-Tauglichkeit des griechischen Haushalts verzichtet wurde – wie in anderen Ländern, wie man inzwischen erfahren hat, übrigens auch. Zweitens mag es schon sein, dass im Land der Griechen ökonomisch wie politisch manches anders läuft als in anderen Nationen der europäischen Union und in denen der besseren Garnitur schon gleich. Aber dass deswegen Griechenland und seine Krise ein irgendwie un- oder außereuropäischer Sonderfall sind, kann schon deswegen nicht sein, weil Griechenland ja nun unbestreitbar ein Mitglied der europäischen Union ist – und im übrigen nicht das einzige, das mit der Euro-Krise an den Rand des Bankrotts geraten ist. Drittens vor allem ist es ja in Wahrheit so: Europa ruiniert seine „Südschiene“. Von den Führungsmächten der Union als Markt und Schuldner in Anspruch genommen, werden Griechenland und Co. mit ihrer Überschuldung in die Verelendung getrieben. Genauer: in eine Politik der Verelendung, die sich durch zwei Besonderheiten auszeichnet. So richtig verelendet wird das Volk; dabei steht zugleich fest, dass die Staatsgewalt sich dadurch nicht saniert, sondern selber ruiniert. Zu dieser marktwirtschaftlichen Glanzleistung kommt ein demokratisches Highlight dazu: Überlebenshilfen für die öffentliche Gewalt gibt es nur, wenn die Regierung des betreffenden Landes sich vorab verbindlich auf die bedingungslose Anerkennung aller Bedingungen verpflichtet, die die EU-Führung ihr auferlegt.Natürlich ruiniert Europa seine „Südschiene“ nicht zum Spaß. Die Führungsmächte retten so ihr Geld; genauer: dessen Tauglichkeit als Kommandomittel über Arbeit und Reichtum in Europa und über dessen Grenzen hinaus. Dafür organisieren sie mit noch mehr Schulden „Rettungsschirme“ und „Hilfsprogramme“ für das Vertrauen in die Schulden, die jetzt schon zu viel sind. Als Bürgschaft für die Solidität ihres finanzwirtschaftlichen Kunstwerks verlassen sie sich aber nicht allein auf den Eindruck, den in der Finanzwelt große Zahlen machen. Die Kreation mehrstelliger Milliardensummen aus nichts verknüpfen sie mit der Einführung eines politischen Aufsichtsregimes über die Partnerländer, die ausweislich ihrer minderen Bonität ja wohl verkehrt mit dem guten gemeinsamen Geld gewirtschaftet haben müssen. Die Härte dieses Regimes soll das Vertrauen stiften, das Schulden unbedingt brauchen, damit sie Kredit heißen und als Kapital geschäftsmäßige Verwendung finden. Die Rechenschaftspflicht, die sich demokratische Machthaber ihren Wählern gegenüber allemal schuldig sind, kommt dabei nicht zu kurz. Die Rettungstat wird dem Volk sogar doppelt erklärt. Einerseits humanitär und entsprechend verlogen: Hilfe und europäische Solidarität müssen sein angesichts der Katastrophe im Süden, auch wenn die selbstverschuldet ist, nämlich ihren Grund allein darin hat, dass da ein Staat auf „unsere“ Kosten gelebt hat. Andererseits unter Verweis auf nationale Kernanliegen: Hilfe muss sein zur Rettung „unseres“ guten Geldes und überhaupt zur Bewahrung der Einheit Europas.Letzteres ist schon nahe an der Wahrheit, wodurch und von wem Griechenland zum europäischen Sonderfall gemacht wurde, als der das Land seit nunmehr fünf Jahren traktiert wird. Europas Macher retten erstens ihr Geld und zweitens ihr Projekt einer friedlichen Eroberung des Kontinents mit der sachzwanghaften Gewalt des kapitalistischen Reichtums, genauer: Die deutsche Führungsmacht der Union erzwingt von ihren Partnern die Selbstverpflichtung auf die von ihr erlassenen Direktiven einer „vernünftigen“, also ihrer eigenen Geld- und Kreditpolitik. So kommt Europa durch die Krise und wieder ein Stück weiter voran: Deutschland treibt die ökonomische Indienstnahme seiner Partner für die große Sache europäischer Weltmacht und Weltgeltung rücksichtslos weiter, die an den USA Maß und sich deren modernen Imperialismus der Funktionalisierung eigenverantwortlicher Souveräne bis hin zu deren Zerstörung zum Vorbild nimmt. Die vorliegende Broschüre enthält einige redigierte Artikel, in denen die ‚Politische Vierteljahreszeitschrift GegenStandpunkt‘ sich während der letzten fünf Jahre um die Erklärung der Euro-Krise und der Krisenkonkurrenz der Euro-Staaten bemüht hat, in deren Zentrum Deutschland steht, das seinerseits Griechenland mit seinem Staatsbankrott in den Mittelpunkt einer „gemeinsamen Krisenbewältigung“ gerückt hat. Die Kapitel analysieren Schritt für Schritt die Etappen des Kampfes, den Deutschland mit seinem Projekt ‚Europa‘ exemplarisch am „Fall Griechenland“ für sein Programm führt, „aus der Krise gestärkt herauszukommen“ – als ökonomische und politische Großmacht in und mit Europa.
Welt im Ohr lud den Rezensenten zu einer Diskussion mit dem Autor ein, bei der es um grundsätzliche wissenschaftstheoretische Positionen ebenso ging wie um die Frage, welche Arten von Wissenschaftskooperationen die dringlichsten globalen Probleme am ehesten zu lösen helfen.(Auszug aus der Rezension)… Auf seiner philosophisch-literarischen Odyssee auf den Spuren von Geistesgrößen wie Galileo Galilei, Alexander von Humboldt, Charles Darwin oder Ivan Illich und Stephen Hawking geleitet Obrecht seine Leser durch den Kosmos beherrschender Wissenssphären, von Astro- und Kernphysik, Evolutions- und Hirntheorie, Globalisierungs- und Chaosforschung. Ihren Ausgangspunkt nimmt diese Abenteuerreise in den Grenzgebieten unserer modernen Welt, wo trotz Jahrzehnten einer wissenschaftsbasierten Entwicklungspolitik der Erfolg ausbleibt. Hier sterben täglich 20.000 Kinder an schmutzigem Wasser und flüchten 100 Millionen vor Hunger und Krieg. Persönlich konfrontiert mit solch beschämenden Erfahrungen im Rahmen zahlloser Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um den Globus sucht der habilitierte Soziologe nach Antworten, warum es wenigen immer besser gehe, den meisten aber immer schlechter, wofür der "wissende" Westen die wachsenden Probleme wie Klimakollaps, Ozeanvergiftung, Waldvernichtung und Verelendung hinzunehmen scheint.Die Antwort ist für den Autor erschreckend einfach, aber tragisch paradox: Wir machen alles richtig – gemäß unseren Antworten von gestern, während die Probleme längst von morgen sind …Die gesamte Rezension finden Sie hierSendungsverantwortung: Andreas ObrechtSendetermin: Freitag, 11.09.2015, 20:00-21.00 UhrMusik: Retro Stefson-Kimba Live; Salam-Kairo; Tchakare Kanyembe- track_02 Nachzuhören auf Free Music Archive (FMA) eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Publikation: Wozu wissen wollen? Wissen – Herrschaft – Welterfahrung. Ein Beitrag zur Wissensdiskussion aus kultur- und wissenssoziologischer Perspektive 480 Seiten, gebunden mit SU. Wien – Ohlsdorf: Edition Ausblick 2014 ISBN 978-3903798-10-6
Vortrag „Globalisierung und Friede“ Univ.-Lektor Mag. Dr. Karl A. Kumpfmüller, M.A. in International Affairs (Johns Hopkins University, Washington DC), Initiator und langjähriger Koordinator des Global-Studies-Programms an der Karl-Franzens-Universität Graz ______ Alte Antworten auf neue Herausforderungen – von der Un-Kultur der zerstörerischen Konkurrenz und maßlosen Bereicherung zu einer Kultur des Maßes und der Gerechtigkeit. „Die Seele liebt in allen Dingen das diskrete Maß.“ Hildegard von Bingen Es wird deutlich: wir befinden uns in einem immer maßloseren Bereicherungs- und Verdrängungswettbewerb – auf globaler und lokaler Ebene. Spekulanten auf den internationalen Finanzmärkten bereichern sich schier grenzenlos und treiben so die Preise für Nahrungsmittel, Rohstoffe und Güter des täglichen Bedarfs, die andere zum Überleben brauchen, in ungeahnte Höhen. Sie erschüttern mit ihrem „Hunger“ nach Profit die Grundfesten unseres Weltwirtschaftssystems. Unerwartete Zusammenbrüche der unregulierten Finanzmärkte, immer gigantischere Firmenzusammenschlüsse sowie rapid wachsende Unsicherheiten führen zu Massenentlassungen und schweren Rezessionen rund um den Erdball. Nahezu alle Regierungen verstricken sich in immer höheren Schulden und reichen diese Hypothek an künftige Generationen weiter. Menschen und Länder werden gegen-einander ausgespielt, Sozialstandards sinken, Armut und Verelendung – bisher typisch für die Dritte Welt – greifen auch auf die reichen Länder über. Terror und Kriegsgefahr nehmen zu, Umwelt und Klima werden geschädigt, Urwälder gerodet, Ozeane leer gefischt … Alle diese globalen Herausforderungen verlangen nach neuen, konkreten Antworten, die im Grunde genommen die alten sind. Man findet sie seit Jahrtausenden in den großen Weisheiten und Grundwahrheiten aller Kulturen und Religionen. Sie sind verkörpert in den Grundwerten des Mitleids, der Aufrichtigkeit, der Gerechtigkeit, der Mäßigung, des Ausgleichs …