POPULARITY
Audioporn heißt ein blühendes Genre, das durch Stimmen und Geräusche sexuell stimuliert. Im Medium des Podcast erlebt die sonische Vereinigung Hochkonjunktur. Mit ihr vielleicht auch eine neue Intimität? Klang, Stimme, Sound sind Meister des Intimen. Das Ohr ist offen, es hat kein Lid, wie das Auge, um sich vor Einfluss zu schützen. Geräusche, Töne, Lärm nimmt es auf, lässt sich im besten Falle darauf ein. Dann dringen Töne ein, berührt Klang, kommen Stimmen nahe. Auch wenn kein Geruch, kein Geschmack, keine Berührung das Sensorium anstacheln. Oder gerade deshalb? Der akustische Essay folgt den Spielarten eines hörenden Begehrens und fragt dabei auch nach seinem politischen Versprechen. Nach dem, was im Lärm und in der Bilderflut unserer Gegenwart vergessen zu werden droht.
Wir sprechen über den vielleicht schönsten Liebesroman des Frühjahrs. Roland Schimmelpfennigs "Sie wartet, aber sie weiß nicht, auf wen" orientiert sich an Arthur Schnitzlers Drama "Reigen". Schimmelpfennig erzählt in kurzen Episoden von den aktuellen Abgründen unserer Sehnsüchte, unseres Begehrens, des schnellen und traurigen Liebesakts. Es treten auf: Soldaten, Angestellte, Reinigungskräfte. In ein prachtvolles und doch düsteres Fantasiereich entführt uns Christian Kracht in seinem viel diskutierten neuen Roman "Air" – die Figuren werden aus ihrem Alltag auf einen anderen Planeten, in einen Traum oder ins Jenseits katapultiert. Geht es hier um das Ende der Welt? Wenn ja, dürfte unser Klassiker Vorbild für diese Vision gewesen sein: Lord Byrons berühmtes Gedicht "Finsternis". Unser Zitat des Monats kommt von der Gewinnerin des Preises der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik, Kristine Bilkau. Ihr Roman "Halbinsel" handelt vom Klimawandel und der Beziehung einer Mutter zu ihrer Tochter. Das Team von "Was liest du gerade?" erreichen Sie unter bücher@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Luca Guadagnino ist ein Filmemacher des Begehrens. In seinem neuen Film QUEER, basierend auf William S. Burroughs gleichnamiger Novelle, widmet er sich der Faszination der Anziehung, dem Schmerz der Zurückweisung, der Unergründlichkeit der Sexualität und der Sehnsucht nach der Verschmelzung mit dem Anderen. Marcus und Benni begeben sich in der aktuellen Folge auf die Spuren der existenziellen Dimensionen des Begehrens und die Suche nach den einsamen Inseln wahrhaftiger Begegnung.
Die elfte Folge ist da und Ella hat Junika eingeladen. Junika lebt polyamor und hatte schon verschiedene Beziehungskonstellationen mit zwei anderen Menschen gleichzeitig. Sie erzählt Ella davon wie es ist, früh das Gefühl zu haben etwas stimme nicht mit einem, wie schön es sein kann mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben und, dass Liebe kein Gefäß ist, welches irgendwann leer ist. Wie funktioniert Sex zu dritt? Lieber mit zwei Männern oder zwei Frauen? Wieso möchte man überhaupt mit zwei Menschen gleichzeitig zusammen sein? Kann man auch nur mit einer Person zusammen sein, wenn man polyamor ist? Eine Folge mit Platz zum Neudenken, vielen Gliedmaßen, verschiedensten Gefühlen und ehrlichen Antworten. Viel Spaß beim hören! Bücher: Polysecure - Bindung, Trauma und konsequente Nicht-Monogamie - von Jessica Fern Was Liebe braucht - Das Geheimnis des Begehrens ins festen Beziehungen - von Esther Perel Was Liebe aushält - untreue überdenken. Ein Buch für alle, die jemals geliebt haben - Esther Perel Junika ist Coachin für Menschen die polyamor und/oder in einer offenen Beziehung sind und hat noch Kapazitäten. Kontakt Junika: junikachristinschitteck@gmail.com Kontakt und Anfragen Ella: angesext.podcast@gmail.com Instagram und TikTok: angesext.podcast
Ein Kommentar von Norbert Häring.Die französische Regierung hat den russisch-französischen Gründer des Messenger-Dienstes Telegram, Pawel Durow, verhaften lassen, als er am 24. August mit dem Flugzeug in Paris landete. Der Grund war der gleiche, aus dem Russlands Regierung 2018 Telegram sperren ließ (aber niemand verhaftete). Die Reaktionen westlicher Demokratie- und Bürgerrechtswächter sind denkbar unterschiedlich.Französischen Medienberichten zufolge wurde Durow in Frankreich mit Haftbefehl gesucht, da er sich durch fehlendes Eingreifen bei Telegram und unzureichende Kooperation mit den Ordnungskräften des Drogenhandels, Betrugs und Vergehen im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch mitschuldig gemacht habe. Er hatte sich geweigert, den Behörden einen Schlüssel für die verschlüsselten Telegram-Botschaften auszuhändigen.Nach einem Bericht der Neuen Züricher Zeitung von 2020 bekam Telegram 2018 aus ziemlich genau dem gleichen Grund Ärger mit Russlands Geheimdienst FSB und Gerichten:„Dass die ausgeklügelte Verschlüsselungstechnik des Dienstes – nicht nur in Russland – auch Extremisten aller Art anzieht, machte Telegram aber zur Zielscheibe des FSB. Dieser verlangte Zugang zur Verschlüsselung. Durow beharrte auf der technischen Unmöglichkeit dieses Begehrens. Das führte zur gerichtlich verfügten Sperre.“Niemand wurde verhaftet. Die Sperre konnte nicht vernünftig durchgesetzt werden und wurde 2020 wieder aufgehoben. Und so kommentierte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, auf Telegram, dem Journalisten Henning Rosenbusch zufolge, die Verhaftung von Durow in Frankreich:„Ich erinnere mich daran, wie im Jahr 2018 eine Gruppe von 26 NGOs, darunter Human Rights Watch, Amnesty International, Freedom House, Reporter ohne Grenzen, das Komitee zum Schutz von Journalisten und andere, die Entscheidung des russischen Gerichts verurteilte, Telegram zu sperren. Diese westlichen NGOs forderten die russischen Behörden auf, Telegrams Arbeit nicht länger zu behindern. Sie appellierten an die UNO, den Europarat, die OSZE, die Europäische Union, die Vereinigten Staaten und andere Regierungen mit der Aufforderung, sich dem Vorgehen Russlands zu widersetzen und die Grundrechte auf freie Meinungsäußerung und Privatsphäre zu schützen. Darüber hinaus forderten sie Internetunternehmen auf, sich gegen unbegründete und illegale Forderungen zu wehren, die die Rechte ihrer Nutzer verletzen. Sie forderten, dass die russischen Behörden das Recht der Internetnutzer garantieren, Informationen auf Websites zu veröffentlichen und anonym einzusehen. Sie betonten, dass jegliche Einschränkungen gerichtlich genehmigt werden und in vollem Umfang mit den Bestimmungen der Europäischen Menschenrechtskonvention vereinbar sein müssen. Glauben Sie, dass sie sich diesmal an Paris wenden und Durovs Freilassung fordern werden, oder werden sie lieber ihre Zungen verschlucken?“...... hier weiterlesen: https://apolut.net/frankreich-in-der-gesellschaft-autoritaerer-staaten-von-norbert-haering+++Bildquelle: Muhammad Alimaki / shutterstock+++Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer „digitalen finanziellen Selbstverteidigung" unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlung Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
IM GESPRÄCH - Verleger, Autoren und Freunde des Westend Verlags im Podcast
Aufzeichnung von der Veranstaltung »MÜSSEN WIR BEGEHREN, WAS DER ANDERE HAT?« am 02.05.24. Wer hat auf einem Spielplatz noch nicht beobachten können, wie ein bislang unbeachtetes Spielzeug, an dem eines der Kinder plötzlich Vergnügen findet, zum begehrten bis umkämpften Objekt von anderen Kindern wird? Der Kulturanthropologe René Girard hat den auslösenden Impuls für dieses Verhalten mimetisches, also nachahmendes Begehren genannt: Das Begehren des anderen löst erst das eigene Begehren aus. In Gisela Stelly Augsteins Roman »Der Fang des Tages« begegnet man diesem Phänomen in der Welt erwachsen gewordener Kinder, im Kampf um eine Erbschaft. Wolfram Koch liest aus dem Roman »Der Fang des Tages«. Im Gespräch wollen Gisela Stelly Augstein und der Philosoph und Literaturwissenschaftler Rüdiger Safranski den Blick des Romans weiten auf die gesellschaftliche Bedeutung des nachahmenden Begehrens in Zeiten von Internet und Social Media.
Die Erotic Blueprints - geprägt von Miss Jaiya - waren für mich damals ein absoluter Gamechanger. Endlich hatte ich Worte, eine Landkarte und eine Erklärung, was mir im Sex immer gefehlt hat. Lern deine Sprachen der Erregung und des Verlangens kennen. Bist du energetisch, sinnlich, sexuell, kinky oder Shapeshifter?
Luca Guadagnino bringt nach „Call Me By Your Name“ und „Bones and All“ einen weiteren Film in die Kinos, der sich mit unserem Begehren beschäftigt. „Challengers – Rivalen“ ist ganz anders angelegt als die Werke zuvor. Es ist kein Liebesfilm, sondern eine fast zynische Studie über die Struktur des Begehrens. Die Freunde Art und Patrick, gespielt von Mike Faist und Josh O'Connor, werden zu erbitterten Rivalen, als sie auf Tashi (Zendaya) treffen. Beide Jungs beginnen, um die, wie es heißt, heißeste Frau der Welt zu werben – und das heißt vor allem, dass sie gewinnen müssen, denn diese Tashi duldet keine Verlierer neben sich. Alle drei sind Tennisspieler und träumen von einer großen Karriere, für Tashi endet der Traum jedoch jäh, als sie sich eine Knieverletzung zuzieht. Art ist sehr erfolgreich, hat aber mit einer Pechsträhne zu kämpfen, während sich Patrick mit eher unbedeutenden Turnieren durchschlägt. „Challengers“ ist ein lustvoller Film, der will, dass wir Zuschauer die schönen Körper genießen. Es ist aber auch ein Werk, das ein nicht auszulösendes Dilemma präsentiert. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse! Literatur: René Girard: Figuren des Begehrens. Das Selbst und der Andere in der fiktionalen Realität. LIT. Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt Wolfgang M. Schmitt auf Twitter: https://twitter.com/SchmittJunior Wolfgang M. Schmitt auf Facebook: https://www.facebook.com/wolfgangm.schmittjun/ Wolfgang M. Schmitt auf Instagram: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Produziert von FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de/ https://www.facebook.com/fatboyfilm/ https://www.instagram.com/fatboyfilm/
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Terézia Mora Erzählt wird die Geschichte von Abel Nema, einem Entwurzelten unserer Tage. Ihn hat es aus Liebessehnsucht in die Stadt B. verschlagen. Als in seiner Heimat auf dem Balkan ein Krieg ausbricht, wird er zum Deserteur und Flüchtling. Trotz perfekter sprachlicher Assimilation kann er sich in der Fremde nicht verständlich machen. Er wird zum Spielball des erotischen Begehrens beider Geschlechter und gerät zunehmend in identitäts- und lebensbedrohliche Konflikte. Der Roman "Alle Tage" wurde mit dem "Preis der Leipziger Buchmesse" ausgezeichnet. Besetzung: Krista Birkner (Bora/Frau 2), Fabian Hinrichs (Abel/Nema), Judith Rosmair (Mercedes), Susanne Wolff (Tatjana), Peter Striebeck (Tibor), Ulrike Grote (Erzählerin), Brita Subklev-Hildebrandt (Mira, Abels Mutter/Frau 1), Alexander Geringas (Thanos), Ulla Evrahr Ehrenberg (Scheidungsrichterin/Beamtin/Anna), Helmut Zhuber (Halldor Rose), Katharina Schmalenberg (Omar, 6-10 J., Kind/Schauspielerin), Elisabeth Schwarz (Miriam), Peter Maertens (Alegria), Ole Schloßhauer (Carlo, Fleischer), Fjodor Olev (Danko), Oliver Masucci (Kosma), Helmut Mooshammer (Beamter/Polizist/3. Patient), Wolfgang Noack (Herr L./Dankos Vater/1. Patient), Achim Buch (Arzt/Teamleiter/2. Patient), Stephan Schad (Erik), Moritz GroveIlia (Björn Grundies, Konstantin), Helgo Liebig (Wächter/Mann), Sven Mattke (Abiturient), Andreas Kuhlage (Radiostimme, N-Joy-Moderator) Bearbeitung: Beate Andres Komposition: Thomas Leboeg Technische Realisierung: Dominik Blech, Sabine Kaufmann Regieassistenz: Katrin Moll, Stephanie Damm Regie: Beate Andres Redaktion: Thilo Guschas Produktion: NDR 2005
Alles neu beim Bachelor: Kein (unangenehm langer) Walk von der Limousine zum Mann des Begehrens mehr und aus dem "Mann" werden dieses Mal sogar Männer! ZWEI! Unglaublich. Was wir von dieser und weiteren Neuerungen bei der diesjährigen Bachelor-Staffel halten und was unsere Meinung zu den Teilnehmenden bei "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" ist, hört ihr in dieser Episode!
Alle sagen: Die britische Schriftstellerin Zadie Smith hat einen großen historischen Roman geschrieben, der auf eine Weise aktuell, anspielungsreich und anspruchsvoll ist, dass man ihn kaum noch aus der Hand legen kann. Aber stimmt das wirklich? Iris Radisch und Adam Soboczynski diskutieren über den neuen Roman "Betrug" der weltberühmten Londoner Autorin. Und: Die französische Autorin Anne Serre schwelgt in ihrem provokanten Roman "Die Gouvernanten" in geheimnisvollen erotischen Fantasien. Drei junge Frauen geben sich in einer Villa und in einem verwunschenen Park rätselhaften Ausschweifungen hin, vergewaltigen männliche Besucher und verführen die ihnen anvertrauten Kinder. Ist das alles nur erlesene literarische Fantasie? Ein Fest des weiblichen Begehrens? Oder wird hier sexuelle Gewalt verharmlost, weil sie literarisch anspruchsvoll beschrieben wird und ausnahmsweise von jungen Frauen ausgeht? Das Team erreichen Sie unter buecher@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
In der vielleicht mutigsten und intimsten Folge stellt sich Katharina einem psychomagischen Ritual von Jodorowski, basierend auf dem Freudschen Ödipus- und Jungschen Elektra-Komplex: Sie schläft symbolisch mit ihrem Vater. Die bewusste Inszenierung frühkindlichen Begehrens soll das damals unterdrückte, vollkommen unschuldige Interesse befriedigen und dabei helfen, entstandene Liebes-, Hass- und Schuldgefühle gegenüber den Eltern aufzulösen, sowie das Beute- und Beziehungsschema von der Prägung der Eltern zu befreien. Dieser glorreichen Verheißung folgend wird das Liebelei-Paar zu Daddy & Daughter und erlebt das wohl weirdeste Sexperiment der Fucketlist. Neben ihren Erfahrungen sprechen die beiden über ihre eigenen familiären Hintergründe und wie diese ihre Partnerwahl und Beziehungen prägen. Außerdem erfahrt ihr von der juristisch-moralischen Hinterfragung des Inzestverbots und den Fick-Deine-Mutter-Gummipuppen. Verpasst nicht unsere Advent-Specials The Horny Lovers und The Lusty Muse Abonniert den Kanal, um nichts zu verpassen. Für heiße Hinblicke hinter die Kulissen tragt euch in den Newsletter ein. Um die beiden auch privat zu sehen und Infos vorab zur Folge zu bekommen, folgt ihrem IG-Account @liebelei.reloaded Die Produkte und Kurse der Liebelei findet ihr unter liebelei.co Hier könnt ihr den beiden Liebesbriefe schreiben. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/fucketlist/message
Der Weise erfreut sich am Wasser, der Barmherzige an den Bergen. Dazwischen raubt der Nebel nicht nur die Sicht, sondern löst alles auf. Liebe scheint unmöglich zu sein, in Park Chan-Wooks jüngstem Film. Ob diese von fragiler Intimität durchzogene Geschichte über die Obsessionen des Begehrens ein gereiftes Meisterwerk, oder eine dröge Stilübung ist, darüber sprechen Marcus und Benni in dieser Folge.
Wer ist Slavoj Zizek? Für die einen der gefährlichste Philosoph des Westens, für andere die berühmteste Person aus Slowenien nach Melania Trump. Ist Slavoj Zizek überhaupt Slavoj Zizek? Oder ist er - wie er es von uns allen behauptet - nur ein Schauspieler, der ein bestimmtes Bild von sich selbst darstellt? Auf jeden Fall ist Slavoj Zizek ein Popstar. Weil er immer noch den Kapitalismus in Frage stellt. Weil er einen fast romantischen Blick auf die Liebe hat. Weil er die Lehren der Psychoanalyse radikal zu Ende denkt. Gerade ist bei S. Fischer sein neues Buch erschienen: „Die Paradoxien der Mehrlust - Ein Leitfaden für die Nichtverwirrten“. Beim Besuch im Studio von FREIHEIT DELUXE erlebt Slavoj Zizek eine slowenisch-kroatische Heimkehr. Gemeinsam machen sich Jagoda Marinic und Slavoj Zizek auf die Suche nach dem „wahren Balkan“. Sie wagen sich auf schwieriges Terrain, wenn sie etwa das Versagen woker Ideologien analysieren und nach dem möglichen Nutzen von autoritärer Führung fragen. Sie beleuchten, warum Identitätspolitik im Klassenkampf nicht weiterführt. Und sie blicken in die Abgründe der Liebe und des Begehrens. Slavoj und Jagoda - eine mehrsprachige Begegnung der ganz besonderen Art! Hier hört ihr… worin Slavoj eine unheilige Allianz zwischen woken Linken und Neuen Rechten erkennt (3:40) und warum falsche Toiletten-Debatten den Raum für Trump geschaffen haben (8:55) warum manche Linke wirklich über den Sturm der Trump-Meute auf das Kapitol weinten (11:35) Slavoj-Provokation Nr. 1: warum wir ein bisschen mehr autoritäre Herrschaft brauchen (17:16) warum #MeToo weiter geht als der Marxismus (24:38) was man von Pornos lernen kann (26:39) wie Slavoj seine fast romantische Vorstellung von Liebe beschreibt (32:56) warum Slavoj Rammstein mag und wieso diese Provokation nach hinten losgeht (43:00) wo der wahre Balkan liegt (48:00) wie Slavoj seine eigene Psychoanalyse überstand (50:01) und warum wir alle nur schauspielern Slavoj-Provokation Nr. 7: das große Lob der geheuchelten Höflichkeit (52:45) warum wir alle verwirrter sein sollten (1:03:35) was aus der guten alten Arbeiterklasse geworden ist und wie der Kapitalismus heute kritisiert werden sollte (1:06:00). Hier findet ihr die Übersetzung des Gesprächs und ein maschinell erstelltes Transkript des englischen Originals: https://download.hr2.de/podcasts/freiheit_deluxe/zizek-transkript-100.pdf FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinic ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels.
Die Autorin besucht Ort des Begehrens: Den Club, die Bar, das Archiv, den Sexshop und den Park. Sie sucht nach vergangenen Geschichten, aktuellen Berührungen und zukünftigen Ideen.
Können wir begehren, was wir schon haben? Erotik, Leidenschaft, Lust: Irgendwann verschwinden diese Komponenten aus vielen Beziehungen. Warum ist es so schwierig, die Leidenschaft und Erotik in einer stabilen Beziehung aufrecht zu erhalten? Müssen wir akzeptieren, dass Intimität und Leidenschaft nicht zusammengehen? Guter, leidenschaftlicher Sex verlangt Intentionalität, aktiven Einsatz und vor allem Neugierde und Spielfreude. Erotik ist ineffizient und braucht Raum um zu gedeihen. Vieles davon bleibt in langjährigen Beziehungen auf der Strecke. In dieser Folge «Beziehungskosmos» besprechen Journalistin Sabine Meyer und Psychotherapeutin Felizitas Ambauen, was unsere Eltern und unsere Bindungsmuster mit unserem Liebesleben zu tun haben, warum guter Sex nichts mit Leistung zu tun haben sollte und wieso es sich lohnt, Erotik als ein Element einer langjährigen Beziehung zu betrachten, welchem bewusst begegnet werden muss.Buch zur Folge:Esther Perel: Was Liebe braucht. Das Geheimnis des Begehrens in festen BeziehungenBeziehungskosmos-Folgen:Sex (3)Selbstbestimmter Sex (19)Achtsamer Sex (24)Sex in langjährigen Beziehungen (43)Sexfrei (51)Wir sind ein unabhängiger Podcast und finanzieren uns allein durch Euch. Wenn Ihr uns unterstützen möchtet, löst ein Beziehungskosmos-Abo über die IBAN (alle Infos auf www.beziehungskosmos.com). Vorteil Abo: - ihr entscheidet wie viel, wie häufig und wie lang!- kein neues Passwort erstellen, keine AGBs anklicken, an keine Kündigungsfrist denken- einfach einen Dauerauftrag für @beziehungskosmos einrichten Oder durch einmaligen Support via Twint 0795553950Beziehungskosmos live erleben? Alle Events findet Ihr hier.Beziehungskosmos – DAS BUCH: Jetzt vorbestellen!
Stellen wir also wieder die philosophische Frage zum Wesen des Begehrens. Wie wäre es zu fassen? Als Geschichte der Einhegung? Wie stehen wir heute dazu? Freiheit des Begehrens in mono- und polyamoren Lebensweisen? Leo Hemetsberger: Text / Panart Hang & Gubal; Manuel Zauner: Kontrabass; Anselm Müller: Dr. Ton & Kamera
Stellen wir also wieder die philosophische Frage zum Wesen des Begehrens. Wie wäre es zu fassen? Als Geschichte der Einhegung? Wie stehen wir heute dazu? Freiheit des Begehrens in mono- und polyamoren Lebensweisen? Leo Hemetsberger: Text / Panart Hang & Gubal; Manuel Zauner: Kontrabass; Anselm Müller: Dr. Ton & Kamera
Stellen wir also wieder die philosophische Frage zum Wesen des Begehrens. Wie wäre es zu fassen? Als Geschichte der Einhegung? Wie stehen wir heute dazu? Freiheit des Begehrens in mono- und polyamoren Lebensweisen? Leo Hemetsberger: Text / Panart Hang & Gubal; Manuel Zauner: Kontrabass; Anselm Müller: Dr. Ton & Kamera
Die Schweizer Performerin Beatrice Fleischlin ist der Liebe auf der Spur. In all ihren diversen Gestalten. Dieser unfassbaren Urgewalt, die einen packt, beflügelt, durchschüttelt, verbrennt, erschöpft. Bizarr, grotesk, bombastisch. Ein Trip durch den Dschungel des Begehrens - wie dieses Hörspiel. In der Anlage ihres Stückes nimmt Beatrice Fleischlin Bezug auf das dreiflügelige Gemälde «Der Garten der Lüste» des niederländischen Renaissancemalers Hieronymus Bosch. Im ersten Teil (bei Bosch der «Garten Eden») materialisiert sich die Liebe in Form eines Paares, mehrstufig und in verschiedenen Varianten gleichzeitig. Im zweiten Teil verliert man sich, analog zu Boschs Wimmelbild, in einer polymorphen Parklandschaft des multiplen Begehrens. Und im dritten Teil (den der Maler mit höllischen Kreaturen bevölkert) bricht eine regelrechte Orgie aus, mit David Hasselhoff, Ameise, Kuh, Gorilla und anderen Gummitieren, die sich durch die Lüfte taumelnd vielfältig bespringen. So erhaschen sie alle «ein paar Happen vom grossen Leidenschaftsbraten». «Triptychon eines seltsamen Gefühls» entstand in der Spielzeit 2011/12, als Beatrice Fleischlin am Theater Basel als Hausautorin engagiert war. Reto Ott hat den Bühnentext für seine Hörspielinszenierung neu eingerichtet, die Soundartistin Amandine Casadamont aus Paris hat die passenden Klangwelten dazu geschaffen. Mit: Verena Buss und Jean-Pierre Cornu (Paar alt), Liliane Amuat, Jeanne Devos, Inga Eickemeier und Martin Butzke, Fritz Fenne, Benno Schulz (Paar jung), Nic* Reitzenstein (Stimme 01/«Gorilla»), Michael Witte (Stimme 02/«Hirsch»), Lena Drieschner (Stimme 03/«Prinz Eisenherz»), Barbara Horvath (Stimme 04/«Eule»), Isabelle Menke (Stimme 05/Voix de la cabine), Helmut Berger (Stimme 06/«Elefant»), Kaija Ledergerber (Stimme 07/«Hummel»), Lukas T. Sperber (Stimme 08/«Esel»), Anna Schinz (Stimme 09/«Ameise»), Julie Bräuning (Stimme 10/«Igel»), Carina Braunschmidt (Stimme 11/«Sau»), Urs Jucker (Stimme 12/«Maulwurf»), Reto Stalder (Stimme 13/«Matrose»), Siegfried Terpoorten (Stimme 14/«David Hasselhoff»), Martin Hug (Stimme 15/«Kuh»), Raphael Clamer und Thomas Douglas (Reporter) Komposition und Sounddesign: Amandine Casadamont - Tontechnik: Basil Kneubühler - Hörspielbearbeitung und Regie: Reto Ott - Produktion: SRF 2019 - Dauer: 80' Diese Produktion dürfen wir Ihnen nach Ausstrahlung für 1 Jahr zum Nachhören und Download zur Verfügung stellen. Bleiben Sie auf dem Laufenden: Abonnieren Sie unseren wöchentlichen Hörspiel-Newsletter. Hier geht zur Registrierung .
Stellen wir also wieder die philosophische Frage zum Wesen des Begehrens. Wie wäre es zu fassen? Als Geschichte der Einhegung? Wie stehen wir heute dazu? Freiheit des Begehrens in mono- und polyamoren Lebensweisen? Leo Hemetsberger: Text / Panart Hang & Gubal; Manuel Zauner: Kontrabass; Anselm Müller: Dr. Ton & Kamera
Stellen wir also wieder die philosophische Frage zum Wesen des Begehrens. Wie wäre es zu fassen? Als Geschichte der Einhegung? Wie stehen wir heute dazu? Freiheit des Begehrens in mono- und polyamoren Lebensweisen? Leo Hemetsberger: Text / Panart Hang & Gubal; Manuel Zauner: Kontrabass; Anselm Müller: Dr. Ton & Kamera
• Literatur • „Die Entflohene“ spielt in der hochadeligen, vermögenden Pariser Gesellschaft um 1910 und umkreist das gesellschaftliche Maskenspiel homo- wie heterosexuellen Begehrens und eine von Eifersucht geprägte Liebe. Nach dem Roman „La Fugitive“ von Marcel Proustwww.deutschlandfunkkultur.de, HörspielDirekter Link zur Audiodatei
Zusammen mit Christiane Attig lese ich "Das Unbehagen der Geschlechter von Judith Butler. Wir wollen uns zusammen den Text erarbeiten. Heute erzählen wir, wie der Text auf uns gewirkt hat und beginnen dann das Vorwort zu lesen. Dort sehen wir Judith Butler eine Gebrauchsanalyse des Wortes "Trouble" machen, denn das Buch heißt im Englischen "Gender Trouble". Es geht um die Vorstellung der Frau als Mysterium und um die Vorstellung von Sartre, dass die Frau das Objekt männlichen Begehrens ist. Wollt ihr mich unterstützen? Dann gebt mir doch einen Kaffee aus! 🙂 https://www.buymeacoffee.com/privatsprache ====== abonniert meinen Podcast! :) ======= Webseite: https://privatsprache.de/ Twitter: https://twitter.com/privatsprache Instagram: https://www.instagram.com/privatsprache TikTok: https://www.tiktok.com/@privatsprache Philosophie-Videos: 10 philosophische Lieblingsbücher: https://youtu.be/LfQ2CksAEB0 Was vom Tag übrig blieb: https://youtu.be/NSYDxxjGPrA Die Philosophie von Fridays for Future: https://youtu.be/WJ4W8FtxbkE Alle Philosophie-Folgen: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&list=PL1L_CFjFbZ9aRfcEW6avxSgvxr9Q2jBrH Wie das mit der Philosophie angefangen hat: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&t Zur weiteren Recherche über Judith Butler: Judith Butler – Das Unbehagen der Geschlechter: https://amzn.to/3ENUwBW * Lars Distelhorst – Judith Butler https://amzn.to/3H31oho * Riki Wilchins – Gender Theory. Eine Einführung: https://amzn.to/3AZFZSw * *Das ist ein Affiliate-Link: Wenn ihr das Buch kauft, bekomme ich eine winzige Provision und freue mich.
mit Friederike Alm, Aranka Benazha, Vicente Pons Marti und Markus Rudolfi In unserer achten Folge spricht Aranka mit Luki Schmitz über »Commons«. Bevor Luki für das Master-Studium nach Frankfurt zog, studierte Luki Soziologie, Politikwissenschaft und Sozialpsychologie an der Universität Köln. Seit 2016 ist Luki nun als Wissenschaftliche Mitarbeiter:in am Institut für Soziologie der Goethe-Universität tätig. Im Rahmen dieser Stelle arbeitet Luki an dem Dissertationsprojekt, das den Arbeitstitel »Commons als dialektisches Verhältnis - zwischen Emanzipationsbestrebungen und Vereinnahmungen« trägt. Darüber und warum man auch als Commoner:in eine eigene Zahnbürste besitzen darf, geht es in unserer Oktober-Folge. Viel Spaß beim Hören! Shownotes Erfahrt mehr über uns bei Instagram oder Twitter @talksoscience und auf unserer Website Weitere Informationen zu unserem Studiogast gibt es hier: https://www.fb03.uni-frankfurt.de/85556021/Luki_Schmitz Literatur zum Thema der Folge: Ein Artikel von Luki Schmitz: »Commons als konkrete feministische Utopie? Zur Diskussion des Begehrens feministischer Utopien in neo-liberalen Strukturen« (2019) Und weitere Literatur zum Weiterzulesen: Federici, Silvia (2020): Die Welt wieder verzaubern. Feminismus, Marxismus & Commons. Wien: Mandelbaum. Website eines Netzwerks, das rund um Commons aktiv ist: https://commons-institut.org/was-sind-commons Weitere Links und Informationen zu Commons findet Ihr auch auf der Seite des Goethe-Instituts: https://www.goethe.de/prj/com/de/21779344.html
Behati Prinsloo, Cara Delevingne & Co.: Die hässliche Realität der Models (Gast: phia_quantius)Drogenprobleme bei Cara Delevingne, Affäre bei Behati Prinsloo: Die Topmodels haben es gerade nicht leicht. Die Öffentlichkeit scheint verwirrt und geschockt, denn es passt nicht in das perfekte Bild eines Models betrogen zu werden oder Drogenprobleme zu haben. Models sind ein scheinbares Abbild der Gesundheit, des Begehrens und des Glücks, mit dem wir in der Werbung täglich konfrontiert werden. Aber was versteckt sich hinter der schönen Fassade? Gemeinsam mit @phia_quantius schaue ich hinter die Kulissen der Modelwelt. Und Achtung: Es wird hässlich. Gossip, Themenwünsche oder Feedback? Schreib Gizem 'ne Mail an podcast@flow.md und folge More than Gossip bei TikTok @morethangossip oder Instagram @itsmorethangossip. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wir sind aus der Sommerpause zurück und haben direkt ein ganz bezauberndes Thema auf der Agenda: Was ist eigentlich das Vorspiel? Ist es wirklich nur die Vorbereitung auf die Penetration, wie viele meinen. Braucht es das Vorspiel überhaupt? Oder ist es am Ende doch viel, viel mehr - weit mehr als streicheln, küssen und intime Berührung gar? Wenn es nach Ann-Marlene oder auch der bekannten belgischen Psychotherapeutin Esther Perel geht, dann beginnt das Vorspiel bereits nach dem letzten Orgasmus - getreu dem Motto: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Was das bedeutet? Ann-Marlene und Caro klären auf. Mehr lesen: Esther Perel: "Was Liebe braucht - das Geheimnis des Begehrens in festen Beziehungen" (HarperCollins)
Mit dem Buch «Gender Trouble» (1990) formuliert Judith Butler eine Kritik am seinerzeitigen Stand der feministischen Theorie. Butler bezweifelt, dass ein allgemeines Subjekt »Frau» unterstellt werden kann, das der Bezug der feministischen Emanzipationsbewegung sein kann. Zu viele Identitäten überschneiden sich: die verschiedenen sexuellen Orientierungen, die Klassenzugehörigkeiten oder die Erfahrungen des Rassismus. Im sozialistisch-feministischen Kontext war der Text von Butler ein mächtiger Anstoß. Denn nun geht es nicht mehr um die Unterstellung von Frausein als dem gemeinsamen, universellen Grund für Erfahrungen, Interessen und Kämpfe, sondern darum, eine solche imaginierte Identität in Frage zu stellen und Diversität zur Geltung zu bringen. Judith Butler zeigt, dass es falsch ist, von einem biologischen Geschlecht auf eine kulturelle geschlechtliche Identität, auf Formen des Begehrens und entsprechende sexuelle Praktiken zu schließen. Zwischen diesen vier Elementen gibt es keine natürliche, determinierte, logische Beziehung. Vielmehr werden die Individuen in einer hegemonialen Geschlechterpraxis als ‚Männer‘ und ‚Frauen‘ subjektiviert und in die heteronormativen Matrix der geschlechtlichen Über- und Unterordnung eingefügt. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge die Philosophin und Publizistin Eva von Redecker.
Laages, Michaelwww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
106: Wie heteronormativ sind eigentlich Tanzschulen? Und wie sehr können sich zwei Menschen darüber streiten, was beim ESC wirklich gut war und was nicht? Was sollte man gerade lesen und warum ist The Rasmus schon früher keine gute Band gewesen? All das hört ihr ab sofort in unserer neuen Folge! shownotes: Claire Sestanovich - Objekte des Begehrens: https://www.ullstein-buchverlage.de/nc/buch/details/objekte-des-begehrens-9783843727006.html Elizabeth Ellen - Die letzte Amerikanerin: https://schwarzkopf-verlag.info/p/die-letzte-amerikanerin Karen Köhler - Wir haben Raketen geangelt: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/wir-haben-raketen-geangelt/978-3-446-24602-7/
Literaturwissenschaftler Benedikt Wolf und der Zeitzeuge Harm-Peter Dietrich sprechen über Felix Rexhausens Buch „Zaunwerk“, das Anfang der 1960er Jahre keinen Verlag fand. Der junge Literaturwissenschaftler Benedikt Wolf hat einen echten Schatz entdeckt. Im Schwulen Museum in Berlin blickte er offenbar als erste Person in den Nachlass des 1992 gestorbenen Schriftstellers Felix Rexhausen - und stieß völlig unerwartet auf den Durchschlag eines Typoskripts für den wohl ersten schwulen Roman der Bundesrepublik. „Zaunwerk. Szenen aus dem Gesträuch“ heißt das schonungslos ehrliche Buch über das Leben homosexueller Männer in der alten Bundesrepublik zwischen Paragraf 175 und Cruisingpark, zwischen Razzia, Versteckspiel und Klappe. Rexhausen schrieb es Anfang der 1960er Jahre unter Pseudonym. Wie Wolf mittlerweile herausfand, lehnte ein großer Publikumsverlag damals die Veröffentlichung ab. Erst mit fast 60 Jahren Verspätung ist „Zaunwerk“ Ende letzten Jahres in der Bibliothek rosa Winkel des Männerschwarm Verlags erschienen, am 17. Mai folgt eine von Schauspieler Klaus Nierhoff eingesprochene Hörbuchfassung. Höchste Zeit also, sich dieser „literarischen Sensation“ (Tilman Krause in „sissy“) einmal genauer zu widmen. Johannes Kram hat dafür in seinem QUEERKRAM-Podcast nicht nur Benedikt Wolf zu Gast, sondern auch den 86-jährigen Zeitzeugen Harm-Peter Dietrich, der das schwule Leben in den 1960er Jahre hautnah miterlebt hat. „Wenn ich das damals gelesen hätte, hätte ich es kaum glauben können“, sagt Dietrich über Rexhausens Roman. „Ich war von den Socken, ich hatte das alles so erlebt.“ Der Journalist Felix Rexhausen arbeitete u.a. für den „Spiegel“ und den WDR, war Mitbegründer von Amnesty international Deutschland und veröffentlichte u.a. den schwulen Roman "Lavendelschwert" (1966) und den homoerotischen Erzählband "Berührungen" (1969). In „Zaunwerk“ beschreibt er mit genialer Selbstironie die Cruisingrituale homo- und bisexueller Männer in Parkanlagen und rund um öffentliche Toiletten – damals die fast einzige Möglichkeit, jemanden für zehn Minuten oder länger kennenzulernen. „Choreografie des Begehrens“ nennt Benedikt Wolf das oft stundenlange nächtliche Herumgerenne und -gegucke, bei dem man nie zu viel, aber auch nie zu wenig Interesse zeigen durfte. Auch er sei oft „auf den Zwitsch“ gegangen, erzählt Harm-Peter Dietrich im Podcast. Über seine heimlichen Ausflüge in die „Pissbudenszene“ habe er sich zum einen geschämt, zum anderen habe er dort Freunde und Bekannte treffen können, um mit ihnen über andere „Klappenhuren“ zu lästern. Allein die Suche an diesen verbotenen Orten hatte damals für ihn eine soziale wie lustvolle Komponente, die heute im Zeitalter vom Grindr verloren gegangen sei. So wie vereinzelte Männer damals über ihre Vereinzelung zusammenfanden, vernetze Rexhausen in „Zaunwerk“ auch die einzelnen, meist in sich abgeschlossenen Kapitel, analysiert Benedikt Wolf. Der Literaturwissenschaftlicher und der Zeitzeuge ergänzen sich hervorragend in dem Gespräch. Sie ordnen Rexhausens Beobachtungen aus den 1960er Jahren ein und arbeiten heraus, welche Strukturen auch heute noch im schwulen Alltag eine Rolle spielen. Im Podcast sprechen sie über historisches Erinnern und homosexuellen Selbsthass, die Gefahren, die damals von Polizei und Strichern ausgingen, über Mundpropaganda als einzige Informationsquelle, die Unterschiede zwischen einzelnen deutschen Städten und das damals übliche Siezen in den Homobars - in „Zaunwerk“ duzen sich die Schwulen nur beim Sex. Was wäre wohl passiert, hätte Rexhausens Buch Anfang der 1960er Jahren doch einen Verlag gefunden? Hätte es ein früherer Startschuss für die westdeutsche Schwulenbewegung sein können als Praunheims Film „Nicht der Homosexuelle ist pervers…“? Oder hätte es die staatliche Repression eher noch verschärft?
Mit ihrem fulminanten Roman „Der endlose Sommer“ wurde Madame Nielsen vor vier Jahren bei uns bekannt. Auch ihr neuester Roman, „Lamento“, erzählt vom Begehren - und vom gescheiterten Versuch, es in Liebe zu verwandeln. Von Meike Feßmannwww.deutschlandfunk.de, BüchermarktDirekter Link zur Audiodatei
Wir sind im letzten Viertel angekommen. Ich versuche in dieser Episode möglichst verständlich den Grundriss der Schizo-Analyse zu vermitteln, der uns hier im Anti-Ödipus präsentiert wird. Ich hoffe, dass diese wie auch die vorherigen Folgen beim Umgang mit dem Text helfen konnten. :) Wenn euch diese Episode gefallen hat, dann könnten euch auch gefallen: • Deleuze & Guattari in der Wunschmaschinenfabrik | Anti-Ödipus 1/4 https://www.youtube.com/watch?v=uIXrD4NOZrQ&t=5s • Die heilige Familie: Psychoanalyse und Familialismus | Anti-Ödipus 2/4 https://www.youtube.com/watch?v=TYrJR3MBBBM&t=648s • Wilde, Barbaren, Zivilisierte https://www.youtube.com/watch?v=HWVy1UCNndQ&t=1s • Faschismus und die Mikropolitik des Begehrens https://www.youtube.com/watch?v=FyDjg-g3FCA&t=10s Mich findet ihr hier: Patreon: https://www.patreon.com/corvuscoraxpc Twitter: https://twitter.com/CorvusCoraxPC TikTok: https://www.tiktok.com/@corvuscoraxpodcast?lang=de-DE Instagram: https://www.instagram.com/corvuscoraxpodcast/ Schaut doch mal vorbei und lasst Grüße da :)
Wir befinden uns nun in der dritten Episode zu Deleuze und Guattaris Anti-Ödipus. Hier wird eine historische Perspektive eingenommen, um einen Überblick dazu zu bekommen, wie sich das Unbewusste im Zusammenhang mit der Codierungen verschiedener Gesellschaftsformationen entsprechen entwickelt hat und was die Gründe für ihre Veränderung waren. Ich hoffe, ich konnte den Inhalt möglichst verständlich zusammenbringen. Wenn euch diese Episode gefallen hat, dann könnten euch auch gefallen: • Deleuze & Guattari in der Wunschmaschinenfabrik | Anti-Ödipus 1/4 https://www.youtube.com/watch?v=uIXrD4NOZrQ&t=5s • Die heilige Familie: Psychoanalyse und Familialismus | Anti-Ödipus 2/4 https://www.youtube.com/watch?v=TYrJR3MBBBM&t=648s • Faschismus und die Mikropolitik des Begehrens https://www.youtube.com/watch?v=FyDjg-g3FCA&t=10s • Denken neu Denken mit Deleuze https://www.youtube.com/watch?v=NLkUBZYv4p8 Mich findet ihr hier: Patreon: https://www.patreon.com/corvuscoraxpc Twitter: https://twitter.com/CorvusCoraxPC TikTok: https://www.tiktok.com/@corvuscoraxpodcast?lang=de-DE Instagram: https://www.instagram.com/corvuscoraxpodcast/ Schaut doch mal vorbei und lasst Grüße da :)
Wochenstart mit Stier-Mond Mondverlauf Stier - Zwillinge - Krebs Highlights: - Merkur direktläufig, noch langsam - Merkur-Pluto-Konjunktion - Mars-Uranus-Trigon - Mars-Venus-Aufholjagd Astrologischer Jahresausblick 2022: https://jahresausblick.unternehmen-astrologie.de Kostenlose Horoskopgrafik bestellen: https://unternehmen-astrologie.de/gratis-horoskop Schriftliche Horoskopanalyse: https://unternehmen-astrologie.de/persoenliches-horoskop-schriftliche-deutung Astro-Newsletter: https://unternehmen-astrologie.de/astro-newsletter #astrologie #horoskop #Sternzeichen #podcast #Liebe #Partnerschaft #Kommunikation #Karriere #Erfolg #Lifestyle #Wohlbefinden #online #Beratung #AstrologiePodcast #AstroPodcast #AstroPod #AstrologischeBeratung #AstroBeratung #Beruf #Berufung #Persönlichkeitsanalyse #Horoskopanalyse #Jahresausblick #Disziplin #Begehren #Spontanität #Innovation #Krisengespräch #Tabu
Sexuelle Energie besitzt auch eine Kraft auf spiritueller Ebene, diese ist geprägt von Reinheit und Hingabe. Doch viele Menschen, verstärkt Männer, bewegen sich in einer Energie des Verlangens und des Begehrens. Erkenne, wo du aktuell stehst und wie du dein Bewusstsein dahingehend erweitern kannst, um in die Reinheit zu kommen und erwachte Sexualität zu erleben. ▶▶ Buche hier einen kostenfreien Termin, um mehr über meine Ausbildung zu erfahren: https://calendly.com/robert-weber-team/klarheitsgesprach-ausbildung-bewusstseinscoach ▶▶ Meine Website: https://robert-weber.de ▶▶ Mein YouTube-Kanal: https://youtube.com/c/RobertWeberOfficial ▶▶ Meine geführte Meditationen: https://www.youtube.com/results?search_query=robert+weber+meditation ▶▶ Meine Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/193347801977002/ ▶▶ Mein Instagram: https://www.instagram.com/robertweber_official/
Alfred Hitchcocks Film "Vertigo" ist nicht nur ein Meisterwerk, es ist der beste Film aller Zeiten. Mit Kim Novak und James Stewart grandios besetzt, ist dieser in San Francisco spielende Thriller weit mehr als ein spannender, mysteriöser Kriminalfilm. Es ist auch ein komplexes Werk über die Struktur unseres Begehrens, über den Film als solches und über das Sehen und Schauen sowie die eigene Blindheit. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Podcast! Literatur: Robert R. Pipping: The Philosophical Hitchcock. The University of Chicago Press.
Wir befinden uns also in der zweiten Episode zu Deleuze und Guattaris Anti-Ödipus. Es geht dementsprechend um das zweite Kapitel, indem eine erste, ausführliche Kritik an der ödipalen Psychoanalyse zusammengetragen wird. Ich hoffe, ich konnte den Inhalt möglichst verständlich zusammenbringen. Das Beispiel mit Jaw habe ich von Ian Buchanan geklaut, wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht. Wenn euch diese Episode gefallen hat, dann könnten euch auch gefallen: • Faschismus und die Mikropolitik des Begehrens https://www.youtube.com/watch?v=FyDjg-g3FCA&t=10s • Denken neu Denken mit Deleuze https://www.youtube.com/watch?v=NLkUBZYv4p8 • Von Impostern und dem Fall des Phallus https://www.youtube.com/watch?v=t45mz7lEpNg Mich findet ihr hier: Patreon: https://www.patreon.com/corvuscoraxpc Twitter: https://twitter.com/CorvusCoraxPC TikTok: https://www.tiktok.com/@corvuscoraxpodcast?lang=de-DE Instagram: https://www.instagram.com/corvuscoraxpodcast/ Schaut doch mal vorbei und lasst Grüße da :)
Prousts „Sodom und Gomorrha“ spielt in Paris und an einem mondänen Badeort in der Normandie zwischen 1890 und 1912. Im 1. Teil entdeckt Marcel die Menschen als Spielbälle ihres sexuellen Begehrens. | Mit: Michael Rotschopf, Lilith Stangenberg, Gerd Wameling, Corinna Kirchhof, Matthias Habich u. v. a. | Hörspielbearbeitung: Manfred Hess, Hermann Kretzschmar | Komposition: Hermann Kretzschmar | Musik: Ensemble Modern | Regie: Iris Drögekamp | Produktion: SWR/DLF 2018
Die letzten beiden Jahre seines Lebens verbrachte der französische Schriftsteller Honoré de Balzac größtenteils auf dem ukrainischen Schloss der Gräfin Ewelina Hañska, um sie nach über 15-jähriger Fernbeziehung zur Ehe zu bewegen. Was 1832 mit einem anonymen Brief der jungen Frau an den berühmten Autor begann, wurde zu einer der unglaublichsten Liebesaffären der Literaturgeschichte. "Ein Abglanz meines Begehrens", so heißt der Bericht über die achttägige Reise, die Balzac 1847 nach Russland zu seiner Geliebten führte. Eine Empfehlung zum Wiederlesen von Katharina Döbler.
In der letzten Episode des Jahres 2021 geht es um Rancières Politik und Polizei Konzeption. Grade im Kontext der Proteste des letzten und dieses Jahres, sowie mit der bestehenden Behauptung einer Politikverdrossenheit sollten diese noch einmal von besonderem Interesse sein. Wenn euch diese Episode gefallen hat, dann könnten euch auch gefallen: • Faschismus und die Mikropolitik des Begehrens https://www.youtube.com/watch?v=FyDjg-g3FCA&t=10s • Vertraut dem Plan! Kybernetik und Revolte https://www.youtube.com/watch?v=kNE6KC33xNI • Identitätspolitik und die reaktionäre Linke https://www.youtube.com/watch?v=IhvW1taIObA&t=16s Mich findet ihr hier: Patreon: https://www.patreon.com/corvuscoraxpc Twitter: https://twitter.com/CorvusCoraxPC TikTok: https://www.tiktok.com/@corvuscoraxpodcast?lang=de-DE Instagram: https://www.instagram.com/corvuscoraxpodcast/ Schaut doch mal vorbei und lasst Grüße da :)
In der Generalaudienz dieser Woche setzte Papst Franziskus die Katechesenreihe über den Galaterbrief fort. Er erklärt, dass der heilige Paulus uns dazu auffordert im Geist zu wandeln. An Jesus zu glauben bedeutet, ihm nachzufolgen, wie die ersten Jünger, und dabei den Weg des Begehrens des Fleisches und des Egoismus zu meiden. Der wunderbare Weg, den Christus uns weist, beginnt mit der Taufe und verlangt wie bei einer Bergwanderung viel Ausdauer, aber auch Führung durch den Heiligen Geist. Das Wandeln im Geiste geschieht in der Gemeinschaft der Kirche, in der der Heilige Geist unablässig am Werk ist. In ihr trägt der eine, des anderen Last. Wenn wir so die Liebe zur Richtschnur all unseres Handelns erheben, wandeln wir wirklich im Geiste. Es übersetzte Gudrun Sailer von Radio Vatican.
Der Faschismus ist nach 1945 nicht einfach aus der Welt verschwunden. Das sollte heute allen klar sein. Die Frage ist, wo kommt der Faschismus her, wie setzt er sich fest und entwickelt sich und wo muss man Anfangen um ihm weitestgehend ein Ende zu setzen? Guattari kann uns hier leider keinen 10 Schritte Plan geben, jedoch sind seine Überlegungen ein guter Anfang, ein Startpunkt von dem aus sich eine antifaschistische Mikropolitik des Begehrens entwerfen lässt. Was ist eure Meinung zu der hier dargestellten Analyse Guattaris? Wenn dir diese Episode gefallen hat, dann könnten dir auch diese Episoden gefallen: Die politischen Implikationen des Identitätsgesetzes: https://www.youtube.com/watch?v=8C_hO1G91VA Oublier Foucault: https://www.youtube.com/watch?v=xhpcBMaCAow Kommunikologie, nulldimensionale Technocodes und Boomerismus: https://www.youtube.com/watch?v=aoOKKu2owiA Friedrich August von Hayek: https://www.youtube.com/watch?v=TM1FrtqlFzw&t=1484s Wenn ihr mich unterstützen wollt, dann könnt ihr das hier: https://www.patreon.com/corvuscoraxpc
Obwohl der neue Film des Franko-Kanadiers Xavier Dolan auch ein Coming-out-Drama ist, geht es hier nicht um die soziale Akzeptanz gleichgeschlechtlichen Begehrens, sondern um die vertraute Dynamik einer jahrzehntelangen Freundschaft, die in einem Augenblick auf den Kopf gestellt wird, in dem das Leben der Beiden auch aus anderen Gründen vor einem Wendepunkt steht. Das einstige Regie-Wunderkind Delon wird mit diesem Film erwachsener. „Matthias & Maxime“ kommt am 29. Juli 2021 in die Kinos.
Sebastian Werner ist geborener Wiesbadener und arbeitet als Ingenieur in Frankfurt. Er hat zusammen mit anderen aktiven Menschen das Bürgerbegehren “Klimaentscheid Frankfurt” ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die Stadt auf kommunalpolitischer Ebene aufzufordern, verbindliche Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen. Im April 2021 sprachen wir mit Sebastian darüber wie man ein Bürgerbegehren startet, die Macht der Bürger und natürlich seinen Wandelpunkt. "Mit dem Klimaentscheid Frankfurt möchten wir mittels eines Instrumentes der direkten Demokratie eine entscheidende Wende in der lokalen Klimapolitik bewirken. In der Vergangenheit wurden seitens der Stadt diverse Studien in Auftrag gegeben, die aufzeigen, wie sich die CO2-Emissionen Frankfurts zusammensetzen und wie diese reduziert bzw. neutralisiert werden können. Wissen zur Eindämmung des Klimawandels auf lokaler Ebene ist ausreichend vorhanden. Es mangelt an der Umsetzung. Um dies zu ändern, entwickeln wir vom Klimaentscheid konkrete Klimaschutzforderungen für die Stadt und machen uns dafür stark, dass diese durch ein Bürgerbegehren verpflichtend umzusetzen sind. Es handelt sich dabei um ein zweistufiges Verfahren: Im ersten Schritt sammeln wir unter den wahlberechtigten Bürgern so viele Unterschriften wie möglich für unsere Forderungen. Mind. Ca. 20.000 Stimmen, nach oben definieren wir keine Grenze. Die gesammelten Unterschriftenlisten werden dann der Stadt Frankfurt übergeben. Die Stadt kann nun die Forderungen des Bürgerbegehrens direkt umsetzen. Falls sie das nicht möchte, erfolgt eine rechtliche Prüfung des Begehrens. Wird das Begehren rechtlich anerkannt, kommt es zu einem Bürgerentscheid, bei dem die wahlberechtigten Bürger in einer mit Ja oder Nein beantwortbaren Frage über die Forderungen abstimmen. Bei einer einfachen Mehrheit mit einer Wahlbeteiligung von mind. 15% wird der Entscheid angenommen und muss von der Stadt umgesetzt werden (äquivalent zu einem Beschluss des Stadtparlaments)." “In meinem Leben hatte ich mehrere Wandelpunkte. Die Eindämmung der Klimaerwärmung war bereits in meiner frühen Jugend ein Thema das mir am Herzen lag. Die Bewahrung der menschlichen Lebensgrundlagen erscheint mir so essentiell, dass ich gar nicht wüsste, warum man sich dafür nicht einsetzen sollte. Als ich feststellte, dass man den größten Hebel bzgl. der Reduzierung von CO2-Emissionen im Bereich der Energienutzung erzielen kann, entschied ich mich Ingenieurswissenschaften zu studieren. Neben dem Studium engagierte ich mich zuerst einige Jahre im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit ehrenamtlich. Im Laufe der Jahre hinterfragte ich die Entwicklungszusammenarbeit immer kritischer. Sehr viele Projekte haben entweder keinen oder nicht den erwünschten Effekt haben. Zudem finde ich per se sehr fraglich mit einem westlichen Mindset in ein anderes, vermeintlich unterentwickeltes Land zu gehen und dort irgendetwas verändern zu wollen. So entschied ich mich Anfang der 10er Jahre lokal zu engagieren, nach dem Motto: „Think globally, act locally“. Links: https://www.klimaentscheid-frankfurt.de info@klimaentscheid-frankfurt.de Zwischenspielmusik "Chilling with Jr." vom Pseudosound https://www.reverbnation.com/pseudosound Wandelpunkt Podcast Interviews mit Leuten, wie du und ich, die Nachhaltigkeit vorantreiben. https://wandelpunkt-podcast.de kontakt@wandelpunkt-podcast.de
Von biologischen Faktoren wie Hormonen bis hin zu spirituellen Erfahrungen: Sexuelles Verlangen kann viele Dimensionen haben. Sinja und Boris sprechen über die positiven Effekte des Begehrens und wie wir diese, z.B. als Motivationstreiber, nutzen können. Aber auch über zu wenig und zu viel Verlangen, denn beides kann uns im Weg stehen. Die beiden geben Tipps, wie wir die richtige Balance findenund wie uns die Achtsamkeitspraxis dabei helfen kann. Ob Kontrolle abgeben, Druck rausnehmen oder die richtige Kommunikation: Durch Achtsamkeit sind wir näher bei uns und können besser fühlen was wir selbst, aber auch andere, brauchen.In der Folge erwähnte Studien: Stephenson, K. R., & Kerth, J. (2017).Effects of mindfulness-based therapiesfor female sexual dysfunction: A meta-analytic review.The Journal of Sex Research,54(7), 832-849.https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/00224499.2017.1331199https://www.mindful.org/whats-sex-got-to-do-with-mindfulness/
Mit „Carrie“ hat er eine der besten Stephen-King-Verfilmungen abgeliefert. Mit „Dressed to kill“ ist er tief in die Gewalt des Begehrens hinabgetaucht. Und in „Mission Impossible“ hat er den klassischen Suspense-Thriller mit adrenalingeladener Action vermählt. Die Rede ist von Brian de Palma, dessen Werk so umfangreich und komplex ist, dass sich Marcus und Sebastian einen Gast in die Sendung eingeladen haben, der Brian de Palma förmlich atmet: Filmwissenschaftler Andreas Rauscher (Institut für Medienkulturwissenschaft; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg). In der zweiten Folge geht es um die Eigenheiten von De Palma, seine Fetische und den Split Screen.
Mit „Carrie“ hat er eine der besten Stephen-King-Verfilmungen abgeliefert. Mit „Dressed to kill“ ist er tief in die Gewalt des Begehrens hinabgetaucht. Und in „Mission Impossible“ hat er den klassischen Suspense-Thriller mit adrenalingeladener Action vermählt. Die Rede ist von Brian de Palma, dessen Werk so umfangreich und komplex ist, dass sich Marcus und Sebastian einen Gast in die Sendung eingeladen haben, der Brian de Palma förmlich atmet: Filmwissenschaftler Andreas Rauscher (Institut für Medienkulturwissenschaft; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg).
Website: https://www.buddha-training.de/ Das Erlangen begehrter Sinnesobjekte führt zu Wohl aber auch zu unangenehmen Konsequenzen. Da Begierden einen Mangel anzeigen, ist es nicht möglich, durch Verzicht von ihnen frei zu werden. Die Bedürftigkeit ist auf anderem Wege zu beheben. Zitate aus dem Pali-Kanon: M 56, M 14, M54 Der Autor: Prof. Dr. Meinhard Knoll Nach seiner aktiven Zeit als Universitätsprofessor und nach Forschung und Lehre auf dem Gebiet der künstlichen Sinne konzentriert er sich heute auf die natürlichen Sinne und das damit verbundene Bewusstsein sowie auf das Navigationstraining im Bewusstseinsraum nach der Lehre des historischen Buddha.
Audioporn heißt ein blühendes Genre, das durch Stimmen und Geräusche sexuell stimuliert. Im Medium des Podcast lässt sich anscheinend besonders gut über Sex und Beziehung reden, davon erzählen zumindest die Charts der diversen Podcast-Portalen. Und in Zeiten verordneter Kontaktreduktion erlebt die sonische Vereinigung Hochkonjunktur. Mit ihr vielleicht auch Intimität? Klang, Stimme, Sound sind Meister des Intimen. Denn das Ohr ist offen, es hat kein Lid, wie das Auge, um sich vor Einfluss zu schützen. Geräusche, Töne, Lärm nimmt es auf, lässt sich im besten Falle darauf ein. Dann dringen Töne ein, berührt Klang, kommen Stimmen nahe. Penetrationen, die in Stimmung versetzen, Schwingungen erzeugen, die auf- oder erregen. Auch dann, wenn – wie beim Kopfhörer – der Blick ins Leere geht und kein Geruch, kein Geschmack, keine Berührung das Sensorium anstacheln. Oder gerade deshalb? Philosophisch hatte das Hören keinen guten Stand, Erkenntnis liegt im Auge des Betrachters. Aber auch Kant soll irgendwann gesagt haben: «Nicht sehen können trennt von den Dingen, nicht hören können von den Menschen». Der Essay von Stephanie Metzger folgt den Spielarten eines hörenden Begehrens und fragt dabei auch nach seinem politischen Versprechen. Was im Lärm und in der Bilderflut unserer Gegenwart vergessen zu werden droht, soll hier erklingen: dass Töne sexy sind, Stimmen anturnen und Stille erotisiert. Und dass wir dieser Erotik dringend zuhören sollten.
Am 23. Dezember wurde in Berlin Arthur Schnitzlers Stück „Reigen“ uraufgeführt. Das Stück in 10 Dialogen, die ganz direkte Sex-Szenen sind, führte zu mehreren berühmten Theater-Skandalen vor allem in Berlin und Wien. Die Theater-Skandale um den „Reigen“ fallen in einer Zeit, in der künstlerisch einerseits sehr viel gewagt und experimentiert wurde, in der andererseits aber auch konservative Kräfte die „konservative Revolution“ ausriefen, sagt der Theaterkritiker Janis El-Bira. Der „Reigen“ stand gegen diese Kräfte, als ein Stück, in dem alle Ordnungen aufgelöst scheinen und das Sex in allen sozialen Hierarchien beschreibt. Die sozialen Umstände der sexuellen Beziehungen seien heute ganz andere als zu Zeiten von Arthur Schnitzler. Dennoch habe auch heute Sex mit Macht zu tun, und mit vorgefertigten Bildern davon, wer welche Rolle zu spielen habe. Als Stück über die „Mechanik des Begehrens“ habe der „Reigen“ uns daher auch heute noch etwas zu sagen, meint Janis El-Bira.
Am 23. Dezember wurde in Berlin Arthur Schnitzlers Stück „Reigen“ uraufgeführt. Das Stück in 10 Dialogen, die ganz direkte Sex-Szenen sind, führte zu mehreren berühmten Theater-Skandalen vor allem in Berlin und Wien. Die Theater-Skandale um den „Reigen“ fallen in einer Zeit, in der künstlerisch einerseits sehr viel gewagt und experimentiert wurde, in der andererseits aber auch konservative Kräfte die „konservative Revolution“ ausriefen, sagt der Theaterkritiker Janis El-Bira. Der „Reigen“ stand gegen diese Kräfte, als ein Stück, in dem alle Ordnungen aufgelöst scheinen und das Sex in allen sozialen Hierarchien beschreibt. Die sozialen Umstände der sexuellen Beziehungen seien heute ganz andere als zu Zeiten von Arthur Schnitzler. Dennoch habe auch heute Sex mit Macht zu tun, und mit vorgefertigten Bildern davon, wer welche Rolle zu spielen habe. Als Stück über die „Mechanik des Begehrens“ habe der „Reigen“ uns daher auch heute noch etwas zu sagen, meint Janis El-Bira.
Schon immer hat sich der Mensch nach der Überschreitung einer ›natürlichen‹ Sexualität gesehnt. Neu ist, dass mit der Schaffung virtueller Welten und der Fertigung von lebensechten Sexpuppen und humanoiden Robotern nun die Möglichkeit besteht, dieses Begehren auch real auszuleben. Bevor aber entschieden werden kann, ob das die bisherige Begehrensordnung revolutioniert oder bestehende Geschlechterverhältnisse zementiert, muss die grundsätzliche Frage gestellt werden, was es heißt, eine Maschine zu begehren. Anhand zahlreicher Beispiele aus Film, Fernsehen, Kunst und Literatur, zeigt Sex Machina, wie unterschiedlich Begehren und Beziehungen zwischen Menschen und Maschinen imaginiert und organisiert werden können. Gleichzeitig ist es ein Plädoyer für einen entspannten Umgang mit Technik, der diese nicht als funktionale Vervollkommnung, sondern als Eigenart von Sexualität und Begehren einordnet. Sophie Wennerscheids Band beleuchtet die Effekte, die moderne Technologien im Bereich von Begehren, Intimität und Fortpflanzung bewirken. Der Titel setzt Gentechnik, Digitalisierung, virtuelle Realität, Künstliche Intelligenz und andere Verfahren suggestiv mit jenem Deus ex machina in Verbindung, der auf der griechischen Bühne vermittels einer Theatermaschine zum Erscheinen gebracht wurde, um dem Geschehen eine ebenso abrupte wie grundsätzliche Wendung zu geben. Die Szenerie modernen Begehrens verändert sich Wennerscheid zufolge durch „Techniken, die den Körper auf eine neue Weise mit anderen Körpern oder Dingen verbinden.“ Die Regelungen zu physischer Distanz infolge der SARS-CoV-2-Pandemie haben deutlich gemacht, dass bereits die Frage, ob persönliche oder lediglich digital vermittelte private und berufliche Kommunikation möglich ist, gewohnte Auffassungen von Kontakt und Nähe auf eine harte Probe stellen; umso triftiger ist die Annahme, dass technische Veränderungen etwa der Fortpflanzung in Selbstbilder und Beziehungsstrukturen eingreifen. In die pandemisch angeregte Digitalisierungseuphorie lohnt sich Wennerscheids Frage einzuwenden: „Aber sind Gefühle Informationen?“ … Eine Rezension von Juliane Prade-Weiss
Dorothee Elmiger hungert sich zu aussergewöhnlicher Literatur: Sie schreibt über fast alles in ihrem Buch «Aus der Zuckerfabrik» und hat doch nie genug. Willkommen in der Literatur des 21. Jahrhunderts! Schon die Form von Dorothee Elmigers Buch «Aus der Zuckerfabrik», das auf der Shortlist des Deutschen und des Schweizer Buchpreises steht, ist aussergewöhnlich. Weder handelt es sich um einen Roman noch um einen Essay, weder ist es rein faktisch noch reine Fiktion. Es geht darin um Ekstase und Askese, um Verlangen und Verlust, um Kapitalismus und Kolonialgeschichte und um einen Lottomillionär, der alles wieder verliert, also um fast alles. Dorothee Elmiger schreibt von einem Hunger, rauschhaft «aus sich herauszugehen», schon weil man sich als Person nicht genügt; gleichzeitig von einem Hunger, alles Mögliche aufzunehmen, was das Leben oder die Literatur bietet. Statt auszublenden, was nicht zur eigentlichen Geschichte gehört, besteht die Geschichte dieses Buches gerade darin, von all dem zu erzählen, was die Autorin gleichzeitig erlebt und erfährt, während sie ihr Buch schreibt. Und ebenso handelt es sich um Recherchen, in denen Dorothee Elmiger historischen und literarischen Spuren des Begehrens oder des Geldes folgt. Jedenfalls wissen wir nach der Lektüre ihres Werks, dass es kein unschuldiger Akt ist, wenn wir einen Zuckerwürfel in die Tasse fallen lassen. Buchhinweis: Dorothee Elmiger. Aus der Zuckerfabrik. Hanser, 2020.
Alle Dinge, so fragt ein Mönch Meister Joshu, kehren – nach der Lehre des Avatamsaka Sutra – in das Eine zurück. Wohin aber kehrt das Eine zurück? Aus der Einsicht und der Übung ergibt sich die Konsequenz, die gegenseitige Durchdringung und Ermöglichung aller Phänomene und Wesen zur Kenntnis nehmen und in unseren Entscheidungen und Handlungen zu realisieren. In den Lehren der Kegon-Schule heißt es, dass Alle Dinge aus den "drei Reichen", nämlich aus dem Reich der Formlosigkeit, dem Reich der Form und dem Reich des Begehrens oder des Intentionalen, jeweils auf "das Eine" zurückgehen. Nach der Lehre des Kegon werden vier Dharmadhatu - Bereiche oder Erscheinungsformen - unterschieden: Das Dharmadhātu des Li' (jap. ri) ist der Breich des einen Prinzips der śūnyatā. Das Dharmadhātu des Shih' (jap.: ji) Shih kann etwa mit 'Bereich' des Relativen und aller Dinge und Phänomene übersetzt werden. Das Dharmadhātu der Nichtbehinderung von Li durch Shih'. Dieses Reich wird als das "Reich der gegenseitigen Durchdringung zwischen Absolutem und Phänomenen" angesehen. Das Dharmadhātu der Durchdringung zwischen Shih und Shih'. Dieses Reich (Sanskrit: dhātu) ist "das Reich der gegenseitigen Durchdringung der Phänomene". In unserem Fall geht es um das Verhältnis der Einzeldinge und Wesen zum übergreifenden Einen. Joshu antwortet auf die Frage nach diesem Verhältnis mit dem Verweis auf ein sinnlich erfahrbares Ding, sein sebst gemachtes Hemd aus Hanf. Das solide Hemd aus robustem Hanfgarn besteht aus einzelnen Fäden und die einzelnen Fäden erfüllen ihre Funktion im Gewebe des des Hemdes. Das Hemd lässt sich auf die Fäden zurückführen und die Fäden finden ihren Zusammenhang und ihre Nützlichkeit als Hemd. Über diesen Bezug zwischen Einzelphänomen und übergreifendem Ganzen hinaus legt die Kegon-Philosophie noch besonderen Wert auf die gegenseitige Durchdringung der Einzelphänomene. Jedes Einzelphänomen, jedes einzelne Wesen, jeder einzelne Mensch, wird erst dadurch lebendig und aktiv, dass es oder er mit allen anderen Phänomenen in unmitttelbarer gegenseitiger Durchdringung existiert. Diese gegenseitige Verbindung und Durchdringung aller Phänomene und Wesen begründet die Einheit von Erkenntnis und Mitgefühl. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank
Virginia Woolf erzählte in „Orlando“ bereits 1928 von fließenden Geschlechtergrenzen. Heute schreiben Autorinnen über androgyne und queere Figuren und loten verschiedene Formen des Begehrens aus. Claudia Kramatschek stellt der folgenden Sendung einige Beispiele vor.
Die MeToo-Debatte hat dem feministischen Selbstbewusstsein Schub verpasst. Zumindest in der Abgrenzung des eigenen Körpers gegenüber unerlaubten und gewaltsamen Übergriffen. Wie aber sieht es jenseits der körperlichen Abgrenzung aus? Wie steht es z.B. um das selbstbestimmte Begehren von Frauen? Die Abwehr des weiblichen Begehrens durch eine männlich geprägte Kultur ist ein uralter Topos. Frauen, die ein starkes sexuelles Selbstbewusstsein ausleben, wurden und werden wahlweise als nymphoman pathologisiert oder als Schlampen denunziert. Warum ist das so? Und welche persönlichen, aber auch gesellschaftlichen Konsequenzen hat eine selbstbewusst-weibliche Positionierung jenseits der Abwehr männlicher Übergriffe. Die Feature-Autorin Bettina Mittelstrass begibt sich auf eine waghalsige Erkundungstour in ungesichertem Gelände.
[00:00] Begrüßung | [0:45] Johannes Hillje: “Plattform Europa” | [09:09] Sophie Wennerscheid: “Sex Machina. Zur Zukunft des Begehrens” | [18:23] Timo Daum: “Die Künstliche Intelligenz des Kapitals“ | [27:47] Toby Walsh: “2062 – Das Jahr, in dem die Künstliche Intelligenz uns ebenbürtig sein wird“ | [35:48] Carl Cederström: “Die Phantasie vom Glück” | [43:10] 6 Armin Nassehi: “Muster. Theorie der digitalen Gesellschaft“ | [53:57] Edward Snowden: “Permanent Record" | [1:00:14] Katharina Zweig: “Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl“ | [1:07:59] Yvonne Hofstetter: “Der unsichtbare Krieg“
Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Geschichte“ vom 15. Februar 2016 Referentin: Duygu Gürsel Die wilden Streiks der 1970er Jahre kristallisierten nicht nur die kämpferischen Momente der Migrant_innen, sondern auch einen Umbruch der fordistischen Gesellschaft. Wohin verschwand die vermeintlich multinationale Arbeiterklasse nach diesen Streiks? Fand eine kollektive organisierte Flucht aus der Fabrik statt? Entstand eine neue Klassenzusammensetzung? Der Vortrag untersucht das Intervall zwischen Fordismus und Post-Fordismus aus der Perspektive der Migration am Beispiel der Flucht der migrantischen Arbeiter_innen aus der Fabrik in die Selbständigkeit. Dabei wird die Flucht nicht wie gewöhnlich als eine Notlösung aus der Arbeitslosigkeit, sondern als kreative Kraft innerhalb des umkämpften Terrains des Begehrens für soziale Transformation in den 70er und 80er in West-Berlin diskutiert.
Im zweiten Teil schauen wir uns Entwicklungsstufen drei und vier des Graphs des Begehrens an, die das zweite Stockwerk, und damit die unbewussten Vorgänge einführen. Mit dieser Folge haben wir die wichtigsten Formeln und Graphen Lacans besprochen. Somit wird dies … Weiterlesen →
Der Graph des Begehrens vereint viele Begriffe der Theorie Lacans und setzt sie miteinander in Beziehung. Heute widmen wir uns den beiden ersten Phasen dieses Graphens, die das untere und damit das bewusste Stockwerk darstellen: Diese Folge als Video: Zum … Weiterlesen →
Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Philosophische Gespräche“ im Februar 2018 Referent: Dr. Frank Engster, promovierte 2011 über den Zusammenhang von Geld, Maß und Zeit und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Hellen Panke und bei marx200. Der Vortrag soll in einem kurzen Parforceritt durch die Geschichte einen groben Überblick geben über Begriff und Gebrauch der Klasse. Mit „der“ Klasse ist natürlich „die“ Klasse gemeint, also die Arbeiterklasse oder das Proletariat. Der Überblick wird weder zeigen, wie die Klasse sich selbst artikuliert und verstanden hat, noch wie sie sich empirisch und geschichtlich entwickelt und gewandelt hat. Es geht allein um die verschiedenen Bestimmungen und den Gebrauch, welche die Klasse im Zuge der Kritik der kapitalistischen Gesellschaft erfahren hat, und hier sollen für eine erste Orientierung wiederum lediglich die großen Entwicklungslinien und Umbrüche skizziert werden: klassischer Marxismus, Westlicher Marxismus und Kritische Theorie, die neuen Marx-Aneignungen der 1960er Jahre und "Post-Marxismus". Dieser indirekte Zugang zur Klasse ist aber bereits vielsagend und nimmt vielleicht sogar das Fazit des Ganzen schon vorweg: Der Status der Klasse kann weder durch ihr Selbstverständnis noch durch empirische Beobachtungen und wissenschaftliche Untersuchungen vollständig erschlossen werden, weil die Klasse darin nicht aufgeht. Sie war immer mehr als ein empirischer Fakt und ein politischer und sozialer Faktor, sie war vielmehr immer auch Objekt wie Subjekt eines Begehrens, einer Hoffnung und einer Erwartung gewesen – und damit auch der Ernüchterung und der Enttäuschung. Referent: Dr. Frank Engster, promovierte 2011 über den Zusammenhang von Geld, Maß und Zeit und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Hellen Panke und bei marx200. Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Philosophische Gespräche“ im Februar 2018
Zum Buch: Der Film ist eine Kunst der Grenzüberschreitungen. Und jenseits der Grenze lauert der Abgrund. Film als Spiegel unseres Begehrens macht uns nicht nur mit der Lust am Schönen vertraut, sondern auch mit der eigenen Finsternis, und je tiefer wir in diesen Abgrund blicken, umso mehr erkennen wir – unser monströses Selbst. Von kinematographischen Alpträumen ist hier die Rede, vom Abjekten und Erschreckenden. Von der Macht des fiktionalen Grauens… Der vorliegende Band ‚Grenzüberschreitungen' knüpft an den Vorgänger ‚Grenzkontakte' (2016) an und setzt die Exkursionen ins Abseits der Filmgeschichte fort. Marcus Stiglegger, ein Spezialist der deutschen Genreforschung, versammelt in dem vorliegenden Buch höchst persönliche Texte zum Horrorfilm als einem existenziellen Angsterlebnis.
Zum Buch: Der Film ist eine Kunst der Grenzüberschreitungen. Und jenseits der Grenze lauert der Abgrund. Film als Spiegel unseres Begehrens macht uns nicht nur mit der Lust am Schönen vertraut, sondern auch mit der eigenen Finsternis, und je tiefer wir in diesen Abgrund blicken, umso mehr erkennen wir – unser monströses Selbst. Von kinematographischen Alpträumen ist hier die Rede, vom Abjekten und Erschreckenden. Von der Macht des fiktionalen Grauens… Der vorliegende Band ‚Grenzüberschreitungen' knüpft an den Vorgänger ‚Grenzkontakte' (2016) an und setzt die Exkursionen ins Abseits der Filmgeschichte fort. Marcus Stiglegger, ein Spezialist der deutschen Genreforschung, versammelt in dem vorliegenden Buch höchst persönliche Texte zum Horrorfilm als einem existenziellen Angsterlebnis.
Women on View. Eine Ästhetik des Begehrens in der Werbung | 02.02 – 27.04. bOObs – Wir zeigen Brust! | 20.02. – 08.03. Berlin Graphic Days – XLane Club | 15. – 17.03. WE ARE THE MONSTERS – Sophiensaele | 21. – 23.03. bauhaus imaginista – HWK | 15.03. – 10.06. kolektif Berlin: Fahrradmesse | 8. – 10.03.
Virginia Woolf erzählte in „Orlando“ bereits 1928 von fließenden Geschlechtergrenzen. Heute schreiben Autorinnen über androgyne und queere Figuren und loten verschiedene Formen des Begehrens aus.
Erika möchte geschlagen werden, schreibt sie. Heute schauen wir uns Lacans Schema des masochistischen Begehrens am Beispiel von Michael Hanekes Film Die Klavierspielerin an. Das Schema des masochistischen Begehrens: Man findet es in: Jacques Lacan: Kant mit Sade (1963). In: … Weiterlesen →
Im zweiten Lacan-Workout besprechen wir am Beispiel von Whiplash Lacans Theorie des Sadismus. Wir beziehen uns dabei auf sein Schema des sadistischen Begehrens, das so aussieht: Die linke Seite (mit a und V) ist die Seite des sadistischen Subjekts. Die … Weiterlesen →