Frell - Der deutsche Farscape Podcast
Kanonen, Lügner und Moneten (1) Gregor und Tim sprechen über den ersten Teil des Dreiteilers rund um den Einbruch in eine Space-Bank, Scorpius und seine Freundin und einen Diebstahl der sich als ungünstig herausstellt. Stark ist wieder da Wir haben ihn zuletzt auf der tödlichen Radkappe gesehen, auf der er sein Leben aushauchte. Auf einmal ist er wieder da und will natürlich nur helfen, ganz uneigennützig. Am Ende hat er natürlich nur Rache an Scorpius im Hinterkopf, aber uns beschert sein sinistrer Plan eine unterhaltsame Folge in der unsere Crew stellenweise in ganz neuen ungewöhnlichen Rollen zu sehen sind. Zhan als Ganovenbraut mit Augenklappe, das klingt doch vielversprechend, oder? ;-) Das Schattendepot Sehr schön in Szene gesetzt, dieses außerirdische Bankhaus. Viel sicherer als eine Gammakbasis und mit großer Mannstärke um die diversen Vermögen zwielichtiger Gestalten zu verwahren. Chefin ist Natira, Vertreterin einer Rasse, die vermutlich nahe mit dem Scaranern verwandt ist. Auf jeden Fall ein tolles Kostüm und der Charakter so verrucht und sardonisch, wir waren hin und weg. Vom Aussehen her waren wir tatsächlich an Star Wars erinnert, einige Szenen hätten durchaus aus einer neueren Lucasfilmproduktion stammen können. Ein Wechselbad der Gefühle für John, mal hat er mit dem eingebildeten Scorpius (Harvey) zu tun und dann überraschenderweise auch mit dem echten. Der Klon will natürlich verhindern, dass John dem echten Scorpius schadet. Aber es scheint, als würde es ihm in dieser Folge dennoch gelingen. Scorpi bietet mit seinem Temperaturregulierungsmodul (direk im Gehirn) auch genug Angriffspunkte. So eine Sprengladung direkt im Kopf kann doch auch Scorpi hoffentlich nicht überleben. Am Ende der Folge wissen wir es nicht, aber der Klon geht natürlich davon aus, dass sein Herr und Meister tot ist. Also steigt er jetzt voll ein und terrorisiert John, der von einem Wahnsinn in den nächsten stolpern muss. Man muss schon sagen, seine Exzellenz Rygel tut diesmal auch einiges um den Plan des Banküberfalls voranzubringen. Niedliches Detail: Seine goldene Tarnung erinnert an eine Katzenstatue. Toll auch wie er von einem Container zum anderen springt und das alles in einer Umgebung die verdammt an die Cube Filme erinnert. Zum ersten mal sieht man ihn in rosa Unterwäsche, hätten wir etwas anderes erwartet? ;-) D'Argo ist auf dem Ego-Tripp, nachdem Stark ihm den Mund wässrig gemacht hat, dass man mit dem Erlös aus dem Banküberfall seinen Sohn aus einem Sklavenkontigent freikaufen könnte, kennt er keine vernünftige Awägung mehr und startet direkt blindlings los. Wobei wir uns nicht sicher sind, ob sein seltsamer Egotripp in das Depot nicht auch Teil des Plans gewesen sein könnte. Vermutlich sind hier ein paar Szenen dem Schnitt zum Opfer gefallen, denn das ganze Konstrukt rund um Zhaan als Schliessfachinteressentin, John und Aeryn als Peacekeeper Bodyguards und Chiana als Assistentin, stand ohne dass wir mitbekommen hätten, wie und wann und mit welchen Details. Fazit Super geschriebene Folge, extrem kurzweilig anzuschauen und gut inszeniert. Wir hatten sehr viel Spaß und freuen uns schon auf den zweiten Teil. Bild und Copyright Farscape brand: © The Jim Henson Company. All Rights Reserved, SONAR Entertainment
Ein "clockwork nebari" Ein uninspirierter Titel, alles was recht ist. Zum Glück gefällt uns der Inhalt etwas besser als der blöde Titel. Diesen besprechen Alex und Raphael in gewohnt guter Laune obwohl Raphael direkt kundtut, kein gr0ßer Nebarifan zu sein. Worum geht's? Eine obskure Gruppe von Nebari kommt auf der Moya an. Im Gepäck eine Handvoll Kontrollmanschetten für die Besatzung. Die dadurch nahezu willenlos wird und sich den Wünschen der Nebarianführerin beugt. Eine passende Gelegenheit, uns Chianas Vorgeschichte noch einmal näher zu bringen. Anscheinend mussten sie und ihr Bruder fliehen und unfreiwillig ein Virus in der Galaxis verteilen. Warum? Wird uns auch nicht so ganz klar. Anscheinend ist die Nebariobrigkeit ein wenig Herrschsüchtig. Das eigene Volk reicht nicht, es müssen gleich alle Völker sein. Effekte Wir sind angenehm überrascht, die (zwar ekligen aber guten) Effekte wie die am Sehnerv herausgezogenen Augen von John begeistern uns. Insbesondere die Seitenansicht halten wir für sehr gelungen und fragen uns, wie man das wohl aufgenommen hat. Vermutlich mit einem künstlichen Kopf.. Sachlich halten wir es für etwas übertrieben eine Droge von hinten am Augapfel applizieren zu müssen. Das ist doch reichlich aufwendig für etwas, was man auch anders hinbekommen könnte. Aber vermutlich musste hier einfach der Verweis auf Clockwork Orange. Schauspiel Ben Browder in seinem Drogenrausch war vielleicht etwas übertrieben, zumindest nervt das schlechte Schauspiel (von John, nicht von Ben) doch über die Länge etwas. Uns gibt das aber Gelegenheit uns über Schaden oder Nutzen des Harveyclones Gedanken zu machen. Es ist zwar ätzend einen Scorpius Klon im Kopf zu haben, aber er bewahrt John doch recht häufig auch vor sehr gefährlichen Situationen. Zugegeben: Aus Eigennutz. Aber geschenkt! ;-) Rygel dagegen hat verdammt gut geschauspielert. Seine drei Mägen haben den Stoffwechsel so beschleunigt, dass das Hypnotikum bei ihm nicht wirkt. Schönes Detail für diesen Charakter. Wo war eigentlich in dieser Folge Zhaan? Eigentlich hätten wir eine aktivere Rolle von ihr erwartet. Aber sie kommt wirklich extrem wenig vor. Vielleicht hatte Virginia Hey in der Zeit der Aufnahme Urlaub? Fazit Leider zieht sich die gesamte Episode doch sehr. Wenigstens ist Farscape mit dem In-die-Länge-ziehen dem Zuschauer gegenüber ehrlicher als andere vergleichbare Science Fiction Serien. Eine schlechte Folge war dies auf keinen Fall, aber man muss sie auch nicht zweimal sehen.
Talyn soll abgerüstet werden. Zumindest hat Crais das so geplant, da die mächtige Wumme (*g*) die sein heranwachsendes Schiff inzwischen entwickelt hat, scheint ihm auch nicht mehr so ganz geheuer zu sein. Glücklicherweise soll Talyn einen Ersatz bekommen, nämlich ein Dämpfungsnetz mit dem er sich noch effektiv gegen Angreifer verteidigen können soll. Soweit so gut, die Moya Crew soll dabei helfen Moyas Sprössling von der Sinnhaftigkeit der Aktion zu überzeugen. Wer lässt sich schon gerne seine Kanone abschneiden? Natürlich wird es nicht so einfach. Es kommt zur Vernichtung des anliefernden Waffenhändlerschiffs durch besagte Kanone und am Ende stehen alle Beteiligten vor Gericht und müssen aussagen was genau passiert ist. Problem ist nur: Jeder berichtet von etwas anderem was er gesehen hat. Für Alex und Tim ist diese Folge ein gutes Beispiel dafür wie Farscape Charakter und Beziehungen mit ausgefallenen Methoden vertieft. Dass Crais dabei ist, würde normalerweise grundsätzlich dabei helfen, der Sache den nötigen Druck zu verpassen, ist der Ex-Peacekeeper-Captain doch für sein überkochendes Temperament bekannt. Diesmal macht die Sache aber eher schwierig Moya-Besucher Stark - Der Bannyk-Sklave den wir noch aus den letzten Folgen und von Scorpius' Gammakbasis kennen. Die Vernichtung des plokavianischen Waffenhändlerschiffs trifft bei deren Rasse nicht auf Begeisterung, unmittelbar ist ein größeres Kriegsschiff vor Ort, dass die Moya Crew mit einem manuellen Traktorhaken (ja wir sind bei Farscape), gefangen und auf einer Radkappenähnlichen Gefängniszelle festgehalten wird. Im folgenden werden alle nacheinander zum Verhör abgeholt. Diese Verhöre finden auf einem sehr interessanten Verhörstuhl statt. Wir fühlen uns hier an einen Gynäkologen-Untersuchungsstuhl mit Alien Phallusrüssel an bedenklicher Stelle erinnert. Das alles findet in einem Wasserbassin statt. Strange. aber vermutlich hat dies mit der Erscheinungsform der Plokavianer zu tun. Teppichboden wäre wirklich nicht ratsam. Auf der Moya hat Chiana das Bedürfnis sich bei Pilot für das vorherige Anschreien zu entschuldigen. Natürlich auch mit dem Appell, dass man die Crew nicht in Stich lassen kann. Das ist ein Moment in dem auch Moya Gelegenheit bekommt ihre Handlungen zu erklären. Sie fühlt sich für Talyn als ihren Sohn und für dessen Handlungen verantworlich, aber für die Moya Besatz tut sie das ebenfalls. Und da man bei der Suche ja nicht wirklich vorankommt, lenkt sie ein und fliegt zum Verhandlungsraumschiff der Plokavianer zurück. Uns gefällt, dass man Moya hier wieder Tiefe verleiht. Klar ist sie auch instinktgetrieben, aber sie ist auch in der Lage Situationen zu beurteilen und konstruktive Entscheidungen zu treffen. Talyn selber war aufgrund seines Wunschs, seine Mutter vor dem gefährlichen Novatringas zu beschützen, derjenige der gefeuert hat. Das klärt sich dann, als Pilot am Ende erklärt, dass Talyn von der Zerstörung mit Moya Kontakt hatte und erfahren hat dass dieses Gas zu den für Leviathanen verbotenen Verbindungen gehört. Ob Stark noch einmal wiederkehrt, ist ungewiss. Zhaan glaubt es wohl selber nicht, obwohl sie es öffentlich sagt. In der letzten Szene herzt sie seine Maske und vermisst ihn augenscheinlich sehr.
Wir fangen dieses mal ganz hinten mit einem der letzten Bilder der Episode an. Denn um zeitlichen Versatz geht es die ganze Folge hindurch. Ivy, Alex und Tim sprechen über diese empfehlenswert tiefgründige Ausgabe von Farscape und über die besonderen Möglichkeiten, die ein zeitloses Loch im Weltraum einem Handlungsfaden bieten kann, den man ansonsten über zig Folgen hätte ausdehnen können: Wie aufrichtig und tief ist die Liebe zwischen John Crychton und Aeryn Sun? Klingt kitschig, ist es aber nicht! Zugegeben, sich eine Handlung zu überlegen, die es Aeryn und John ermöglicht über Dekaden hinweg ihre Liebe zu leben und sämtliche bestehenden Hürden zwischen Sebarzianern und Menschen zu überwinden ist ein Kunstgriff. Wir denken, das Experiment ist gelungen. Wir nehmen Claudia Black und Ben Browder ihr Schauspiel der alten Charaktere ab. Vielleicht funktioniert es deswegen so gut, weil sie für die Produktionsvorbereitung dieser Folge nahezu keine Zeit hatten und sich dadurch auf ihr Gespür für die Beziehungsentwicklung der Rollen verlassen mussten. Im Vergleich mit zahllosen anderen Serien (eher aus dem US-Raum) werden solche Beziehungen normalerweise sehr "in your face" dargestellt und wenig Fingerspitzengefühl bewiesen wird. Diese Episode von Farscape lebt von den zarten Andeutungen, Emotionen und dem Drauf-einlassen des Zuschauers. Es ist wirklich angenehm wohl tuend, dass vieles was man deutlicher hätte sagen können, eben nicht gesagt wurde. Neben der A-Handlung auf dem Kolonieplaneten beschäftigt sich die B-Handlung mit der sich anbahnenden spirituellen Beziehung zwischen Zhaan und Stark, dem Beginn von D'Argos Suche nach seinem Sohn und Moyas Kampf gegen den sich verhärtenden Nebel. Die Idee der umgekehrten Stellarbeschleunigung ist faszinierend. Auch Pilot's Reaktion auf den Vorschlag zeigt schon, Leviathane sind nicht dafür gedacht rückwärts zu beschleunigen sondern nur vorwärts. Daher weiss auch keiner was passiert, wenn Moya wirklich versuchen muss, rückwärts aus dem Nebel und der Zeitfalle heraus zu springen. Wie kam eigentlich Stark so plötzlich auf die Moya? Hatten wir ihn nicht zuletzt unendlich weit entfernt auf Scorpius' Aurorastuhl erlebt? Immerhin muss er eine Transport- und Aufspürungsmöglichkeit zur Moya gehabt haben. Und das nur, weil er ein Sklavenauktionsplakat überbringen musste und ein wenig mit Zhaan herumschnäbeln wollte? Rygel und Chiana haben ihren Moment, als sie direkt nach der Rückkehr der gealterten Aeryn deren Shuttle nach Reichtümern durchstöbern wollen. Recht unpassend, aber zum Glück ist D'Argo in der Nähe und stoppt die beiden. Als moralische Instanz nutzt er die Chance direkt auf Chiana Einfluss nehmen zu können. Dass das Gift für die sich anbahnende Beziehung der beiden ist, wird ihm im Verlauf der Episode noch verdeutlicht. Scorpius ist übrigens auch dabei. Der mentale Klon in Chrichtons Kopf hat nach Jahrzehnten der gemeinsamen Existenz seinen Schrecken deutlich verloren. Auch wenn er anscheinend immer noch nach dem Wurmlochwissen in John verstecktem Kopfraum geiert, lässt dieser sich nicht mehr davon aus der Ruhe bringen. Wie auch? Nach so langer Zeit hat er sich sogar mit Scorpi arrangiert. Schade, dass er diese Coolness mit dem globalen Reset am Ende der Folge wieder verliert. Alle Fragen, die sich überlicherweise aus Themen rund um Zeitparadoxien ergeben, widmet sich die Folge nur ansatzweise. Was nach dem großen Reset mit Aeryns Familie passiert, wird geklärt, nicht aber die seltsamen Zeitraumzusammenhänge. Können Serbarzianer jetzt 300 Jahre (ca. 400 Zyklen) werden und warum kann John 160 Zyklen auf dem Planeten bleiben? Bild und Copyright Farscape brand: © The Jim Henson Company. All Rights Reserved, SONAR Entertainment
Selbst für Farscapeverhältnisse war diese Folge wirklich "ne Schippe" drauf. Alex und Gregor sprechen über diese erste von vielen verrückten Episoden, die bei Farscape noch folgen werden. Farscape war für John nur ein Traum und er wacht im Krankenhaus bei seinem Vater auf. Er ist auf der Erde zurück. John glaubt das natürlich nicht, aber spätestens als sich Rygel im Krankenhaus als Geburtshelfer beruhigend über ihn beugt, ist ihm klar was Sache ist. Eine deutlich bessere Folge als der Durchschnitt. Eine wilde Achterbahnfahrt, die man mal gesehen haben sollte!
Vorsicht, bissiger Parasit Ivy, Gregor und Tim sprechen mal wieder über Farscape. Diesmal ist ein hilfreiches Alien zur Seite um einen Parasiten zu jagen, der die Moya unsicher macht. Eine schöne kleine Folge in den heimeligen Gefilden der Moya, der uns gut unterhalten hat. Mehr dazu im Cast! Bild und Copyright Farscape brand: © The Jim Henson Company. All Rights Reserved, SONAR Entertainment
Letzter Bericht vom Liebesplaneten, Gottseidank oder war es womöglich ein würdiger Showdown für eine intensive Handlung? Darüber sprechen in dieser Ausgabe Alex und Tim. Vor 21 Jahren wurde diese Episode erstmals ausgestrahlt und wir haben mit unserer Besprechung das Jubiläum im August nur um wenige Tage verfehlt. Warum hat es überhaupt einen Dreiteiler rund um die etwas dröge Hochzeitshandlung gegeben? Ganz einfach, nach der Produktion der zweiten Folge waren noch 18 Minuten gutes Material übrig, also hat man sich entschieden die Handlung zu strecken. Und ja, ihr vermutet richtig, das führt zu Längen. Crichton verliert bereits zu Anfang der Episode seinen Kopf. Glücklicherweise nicht den aus Fleisch und Blut sondern den metallenen, denn er ist noch Statue. Das Säurebecken, das glücklicherweise für den Scaraner und den bösen Prinzen nahezu unmittelbar dem Palast angegliedert ist, erinnert etwas an Roger Rabbit. Man erinnere sich an den schmelzenden Bösewicht und seine Suppe.. Auf der Moya setzt Zhaan ihren Plan um, die Erbauer der Moya unter Druck zu setzen. Dafür modifiziert unsere bisherig eher durch wissenschaftliches Talent aufgefallene Delvianerin mit technischem Sachverstand einen Erbauerstaubsauger. Der rückwärts abgespielte austretende Rauch, der sehr trickreich zeigt wie Kahaynu in den Shuttlemotor eingesaugt wurde, ist jetzt keine tricktechnische Glanzleistung. Aber wenigstens hat Zhaan alles versucht um Moya wiederbeleben zu lassen. Interessant ist auch die Zusammenarbeit zwischen Scorpi und der Peacekeeper-Undercoveragentin. Sie ist eher ein bisschen unbedarft, da sie automatisch annimmt, Crichton wäre auch ein Peacekeeperagent. Scorpius ihr gegenüber etwas zu mitteilsam, passt gar nicht zu ihm. Auf jeden Fall erfährt sie von ihm die Wahrheit über Crichton. Endlich erfahren wir auch mehr über die innere Zerissenheit von Scorpius. Die Hitze seiner scaranischen Seite kämpft beständig gegen die Wärmeempfindlichkeit seiner sebarzianischen Seite. Dazu braucht er die Kühlstäbe direkt im Gehirn. Scaraner nehmen ihn nicht ernst, er sei nur eine "missgestaltete Kopie" so die Aussage des Scaraners in der finalen Szene zwischen Gut und Böse. Chiana hat dort auch einen Job, sie pendelt gefesselt von der Decke über dem Säurebecken herab. Nach mehreren eher unwirksamen Schüssen auf den Scaraner den tollen Sprung von Crichton der den Scaraner in das Säurebecken befördert. Aha, endlich etwas was wirkt. Er schmilzt Terminatorlike und das letzte was wir sehen ist die untergehende Kralle. Der nächste Jump ist der Hechstsprung unseres tollen Hechts D'argo der die fallende Chiana auffängt durch einen gewaltigen Sprung über das Becken. Ähem, naja. Darüber decken wir mal den Mantel des vielsagenden Schweigens. Crichton bekommt eine Projektion seiner eigenen Tochter gezeigt. Denn bevor sie eingefroren wurde hatte die Prinzessin wohl eine erfolgreiche Befruchtung. Schön wie es dann aufgelöst wird, dass John geht (obwohl er aus Verantwortungsgefühl bleiben wollte) und Kanzler Tino für ihn den Posten des Vaters übernimmt. Zurück auf der Moya kommt eine weitere sehr schöne Szene. Aeryn hat eine der Prüfphiolen mitgebracht und bietet Crichton an sie auszuprobieren. Alles eigentlich in einer Szene in der nicht gesprochen sondern einfach nur verstanden wird. Wir finden, sehr gut gespielt von Claudia Black, die sich nach dem Zungenkuss mit John herumdreht und leise lächelnd weggeht. Wir wissen nun also, die beiden sind kompatibel und es ist durchaus möglich, dass die Zukunft für beide mehr bereithält als nur Kampf und Überleben. D'Argo und Chiana haben das für sich übrigens durch direkten Versuch auch herausgefunden.. Bild und Copyright Farscape brand: © The Jim Henson Company. All Rights Reserved, SONAR Entertainment
Es geht weiter auf dem friedlichen Intrigenplaneten, diesmal im Gespräch zwischen Alex und Ivy. Es bleibt weiter aufregend, nicht nur Crichton entrinnt einem Mordanschlag, auch die ortsansässige Prinzessin. Scorpius bringt zusätzlich Verwirrung in die Angelegenheit. Die Lösung für das ganze Chaos ist Crichton in Stein. Und Moya trifft auf ihre Erschaffe und muss sich für ihren Nachwuchs verantworten. Die auf dem Planeten eingesetzte Peacekeeperin hat anscheinend zuletzt nicht viel aus dem Sebarzianerreich mitbekommen. Sie kann Crichton nicht so richtig einordnen und ihr Auftrag wird auch nicht so ganz deutlich. Auf uns wirkt sie eher teilnahmslos und zu sehr in ihrer Tarnung versunken. Was hat es nur mit den 80 Zyklen im Stein auf sich? Wie soll das gehen? Hintergrund soll wohl sein, dass die eingefrorenen von ihren Vorgängern lernen sollen. Ginge das nicht auch ohne in Stein zu verweilen? John der Informationen vom Prinz gewinnen möchte, verhält sich wie ein verkappter Schulhofbully, was soll das nur? Das kommt natürlich auch seiner Verlobten nicht gut an, wenn der eigene Bruder bedrängt wird. Zhaan, die auf Moya geblieben ist, hat derweil eine interessante Begegnung. Im All materialisiert sich Kahaynu, einer der Erbauer der Leviathane. Uns erinnern seine Augenbrauen etwas an Londo Mollari. Das römisch dekadenten passt auch sehr gut zu dieser Interpretation. Der Darsteller Jonathan Hardy spricht übrigens ansonsten auch Dominar Rygel, also macht es Sinn, diese Episode mal in Englisch zu schauen um dies ausreichend würdigen zu können. :-) Sein Ansatz, dass die Leviathane für den Frieden erschaffen wurden gefällt uns ja ganz gut. Aber dass er Moya ausser Dienst stellen will, weil sie Tallyn geboren hat, ist unfair. Denn sie hat es ja nicht freiwillig gemacht sondern durch eine Manipulation der Peacekeeper. Und so kämpft Zhaan mit allen Mitteln, nicht nur argumentativ gegen Kahaynu sondern auch im direkten Gespräch mit Moya, die von Kahaynu erstmalig eine eigene Stimme verliehen bekommt. Denn Moya kann und will sich nicht ihrer Gottheit widersetzen. Zhaan hingegen hat keine Aktien mit den Erbauern und will es so nicht hinnehmen. Wir fühlen uns durch den Klang von Moyas Stimme übrigens an die Stimme der LEXX erinnert, wem geht es noch so? Die Erbauer halten übrigens scheinbar nicht viel von Piloten, denn auch die Bitte von Zhaan, wenigstens den unschuldigen Pilot zu retten, wird von Kahaynu rigoros abelehnt. Das zeugt nicht gerade von ethisch einwandfreien Gottheiten, also haben sie auch jedes Recht verwirkt, göttlich behandelt zu werden. Zhaan tröstet Pilot und wir erleben ihn als sehr gefasst und ruhig, weil er eigentlich das große Ziel seines Lebens, durch den Weltraum zu fliegen, bereits erreicht hat und er somit in Frieden sterben kann. Die Szene gefällt uns. Aeryn, Chiana und D'Argo sind natürlich auch noch da. Aeryn ist unglaublich genervt und stellenweise wütend über die Entwicklung. Chiana versucht zu klären, wer hinter dem Giftanschlag steckt. Sie versucht den Scaraner zu bedrohen um etwas über die Hintergründe des versuchten Anschlags zu erfahren. Der geht allerdings davon aus, der Prinz wäre der Übeltäter. Wir sind verwirrt, die ganze Aktion passt eher zu dem Scaraner oder zu Scorpius. Jetzt wird auch klar, dass Scorpi doch mehr mit John angestellt hat, als bisher bekannt war. Bei der Aktion im All sorgt er dafür, dass Johns Selbsterhaltungstrieb aktiviert wird um ihn überleben zu lassen. Beunruhigend, dass John ab sofort wohl regelmäßig mit dieser fremden Stimme im Kopf zu tun haben wird. Kleine Trivia am Rande, Ben Browders Ehefrau Francesca Buller, die wir bereits aus der Folge "Born to be wild" als Emlee (die Knochenfresserin) kennen, spielt ro-NA. Die rotäugige Helferin von Scorpius. Bild und Copyright Farscape brand: © The Jim Henson Company. All Rights Reserved, SONAR Entertainment
Mädelspower bei Frell. Juliane und Ivy produzieren den ersten kompletten Damenpodcast in unserer Geschichte. Passenderweise geht es auch (scheinbar) um ein klassisch weibliches Thema. Hochzeit, Liebe, Partnerschaft und Intrigen. Auf den zweiten Blick geht es in der aktuellen Episode um knallharte Politik, Alien-Aristokratie und wir lernen einen neuen Todfeind kennen, die Skaraner. Die beiden sind ein wenig davon überrascht worden, dass sie das zusammen stemmen, war doch ursprünglich ein 4er Team geplant. Dafür haben sie es spontan aber wirklich super hinbekommen! Diese kleinen Tropfflaschen wirken auf uns zunächst wie aus dem Drogenmilieu. Allerdings handelt es sich hier nicht um Rauschmittel sondern eine Methode auf dem aktuellen Planeten der Woche einen genetische kompatiblen Partner durch Tropfen und Küssen zu finden. John darf das mit der heimischen Prinzession ausprobieren, und oha: Es schmeckt süss! Die Familie der einheimischen Prinzessin Catrana verfolgt auf jeden Fall innerlich sehr konträre Ziele. Der Bruder will selber an die Macht, die Mutter will die Tochter verheiraten und die liebt eigentlich jemand anderen. Und der Skaraner zieht auch fleissig an allen Fäden. Was für Die Abwesenheit der übrigen Mannschaft nutzt Zhaan um auf der Moja an ihrer sprituellen Entwicklung zu arbeiten. Ihren wunderschönen Meditionsgesang dürfen auch Pilot und Moya durch absichtlich geöffnete Schotts genießen. Schön, dass Zhaan diesen kontemplativen Moment haben darf. Wir sind gespannt, was da noch kommen wird. Auf jeden Fall gefällt uns die Beziehung zwischen ihr und Pilot, als Mutterfigur gegenüber dem eigentlich noch jugendlichen Pilot gegenüber. Wir erleben unseren Dominar erstmals in einer Rolle, in der er sich absolut zuhause fühlt. Adel und Herrschaft und Erbfolgen, das kennt er ja schon aus seiner eigenen Heimat. So ist er also auch auf unserem aktuellen Planeten nicht nur ein flüchtiger Häftling sondern ein Regent auf Besucht mit allen Rechten und Pflichten. Diese kann er nutzen um zu vermitteln und sich endlich mal wieder wichtig zu fühlen. Das "hässliche Insekt" spaziert wie selbstverständlich auf dem Planeten umher. Ähnlich wie der Skaraner ist er ein absoluter Fremdkörper auf der bunten Blumenwiese der friedlichen und harmonischen Gesellschaft. Warum er jetzt wirklich da ist, erschließt sich uns nicht, wir sind irritiert. Vielleicht weil Scorpi nicht wie der übliche Peacekeeper aussieht, wirkt er wie ein normaler Besucher und nicht wie ein Vertreter der Militärjunta zu der er ja gehört. Moya derweil empfängt ein familiär vertrauliches Signal, das sie ruft. Worum es genau geht ist nicht klar, aber sie muss sofort los! Sehr cool, die Maschine, die den möglichen Nachwuchs holografisch projizieren kann. Sowas fehlt definitiv in den Kreißsäälen unserer Krankenhäuser hierzulande. Für Aeryn ist das natürlich nicht so toll den Crichtonachwuchs mit der örtlichen Prinzessin zu sehen. Besteht doch zwischen ihr und John eine sensible Beziehung, die noch niemals thematisiert wurde. Arme Aeryn.. Dennoch, die Szene in der John weich wird und ihm klar wird, dass er gerne ein Kind hätte und dass er es hier haben könnte, hat uns gefallen. Letztendlich verliert John aber spätestens das Interesse an der ganzen Sache, als er erfährt, dass er 80 Zyklen lang eingefroren als Statue verbringen soll. Sind wir eigentlich die einzigen, die hier an den in Karbonit eingefrorenen Han Solo denken müssen? ;-) Der Ruf hat Moya zu Ihren Erbauern in einem geheimnisvollen Nebel geführt. Wir wissen nicht, was sie dort soll und was sie Erbauer wollen. Das erfahren wir dann im zweiten Teil dieses dreiteiligen Cliffhangerkonstrukts und ihr in der Aprilausgabe von Frell! :-) Bild und Copyright Farscape brand: © The Jim Henson Company. All Rights Reserved, SONAR Entertainment
Wie versprochen und wird auch nicht gebrochen, hier ist Frell Nummer 2 im Jahr 2022. :-) Das Jahr beginnt kugelförmig und interessant grün leuchtend, was hat es damit auf sich? Um dem auf den Grund zu gehen, treffen sich Frell-Nesthäkchen Ivy, Frell-Urgestein Raphael und Tim zur Besprechung einer weiteren "Außer-Der-Reihe"-Episode (10212) auf dem Mumble des Podcastimperiums. Es kann nur einen geben.. Damit ist natürlich der Frell Podcast gemeint, frecherweise gibt es zwar noch einen weiteren, heute geht es aber eher um "drei". Nämlich um drei Crichtons.. Die Folge beginnt mit Aeryn, die Crichtons Shuttle bearbeitet um Ersatzteile für Moja zu erhalten. Etwas fies ist das schon, immerhin ist Crichton auf das Ding angewiesen, wenn er jemals wieder zurückkommen möchte. Unterbrochen wird der dann unvermeidliche Disput zwischen ihm und Aeryn durch die Annäherung einer schicken grün leuchtenden Kugel. Aber immerhin, bei dieser ansonsten wohl er günstig produzierten Folge, bekommen wir die CGI Kugel sogar zu sehen. Die Kameraperspektive aus Sicht der Kugel war etwas over the top, aber die Platzierung durch zwei Decks wiederum sehr gut gelungen. Bei aller Liebe zu Hensons Kostümkonzeption ansonsten, die drei Crichtons (besonders der haarige) war nicht so unser Fall. Die Darstellung von Ben Browder allerdings sehr gut. Er hat die drei unterschiedlichen Crichtons sehr überzeugend dargestellt, so dass es auch drei unterschiedliche Schauspieler hätten sein können. Das Steinzeitgebiss war allerdings der Verständlichkeit des Höhlenmenschcrichtons nicht zuträglich. Chiana fühlt sich nach anfänglicher Angst, trotz angedeuteter Vergewaltigungsdarstellung schnell zu Crichton als Neandru hingezogen. Zhaan arbeitet gut mit 'Zukunfto" zusammen und John hält sich natürlich selber für den einzig wahren. Am überzogensten war allerdings die Geschwindigkeit mit der Chiana mit dem Höhlenmenschen anbandelte.. In einer netten Unterhaltung zwischen John und Rygel kam der Gedanke auf, dass auch Rygel Vorfahren hat. Die würden wir gerne mal sehen, die sind bestimmt recht niedliche kleine Sumpfbewohner. Kennt ihr die Voyagerfolge "Tuvix"? Dort verschmolzen Neelix und Tuvok, wir denken im Vergleich mit unserer Folge, die thematisch ähnlich ist, und sich auch um Daseinsmoral handelt, dort wurde mit den Auswirkungen der Handlung sensibler umgegangen. "Zukunfto" Was hat es eigentlich mit dem Schädel auf sich? Gibt es zwischen Kopfhaut und Hirn bei der zukünftigen Menschheitsentwicklung keine Knochen mehr? Stellt sich ja auch als recht unpraktisch heraus, da man sich später des Zukunftscrichtons durch einen kleinen Schlag aufs Hirn entledigen konnte. Zum Thema, nicht vorhandene Genitalien schweigen wir lieber. "Neandro" Dass er der empathischere Crichtons ist, beweist er durch seine eigenen Problemlösegedanken. Er stellt sich selber in Frage, philosophiert darüber welcher Crichton der wertvollste ist, und am Ende ist er auch noch hero of the day, als er Zukunfto tötet. Kugel droht Moja zu verschlingen und Verteidigungsschirm (neu kalibiriert) muss helfen. Dazu braucht man den überragenden Verstand des neuen Crichtons. Hinter dem ganzen Drama steckt die Forschungssphäre der Aliens, die an Crichton besonders interessiert war, da "Menschen" wohl in der bisherigen Forschungsbibliothek noch fehlten. Was die Kugel genau gemacht hätte, ist uns nicht klar. Es heisst ja nicht, weil man in die Kugel gezogen wird, dass man vernichtet wird. Auf die Risse, die sich quer durch Moja ziehen und den offensichtlich vor Greenscreen herumhampelnden Ben Browder hätte man verzichten können. Aus dem Cast verlinkt Den von Raphael erwähnten Film zur Frau aus dem Eis konnten wir trotz intensiver Recherche nicht auffinden. Vielleicht kennt ihn einer unserer Hörer und kann uns einen Tipp geben?
Nicht nur unsere Hörer sind außer sich, weil ein neues Jahr beginnt und weil Frell wieder da ist. Auch die Moya Crew ist es ganz buchstäblich, denn sie haben ihre Körper getauscht. Ja, sowas aberwitziges gibt es nur bei Farscape, und wir haben unsere beiden besten Männer an die Aufgabe gesetzt, sich dieses Wirrwarr für euch anzuschauen und zu ordnen. Alex und Gregor machen in diesem Jahr den Anfang und ab heute findet ihr jeden Monatsersten pünktlich eine neue Folge Frell in eurem Podcatcher, dann auch wieder mit dem übrigen Team und unserem Neuzugang Ivy. Schuld sind unsere neuen Lieblingsaliens. Gregor nennt sie liebevoll "Geiervolk", Alex "überdimensionierte Aasgeier mit Genickstarre". Die schiessen voller Angst auf die Moya und dabei kommt es zu einer Energieverwerfung, die mysteriöserweise die Moyacrew eiskalt erwischt und die Seelen untereinander einmal komplett vertauscht. Anscheinend funktioniert der alte Schutzschild der Zelbinion nicht, das merken Crichton und Co relativ schnell, denn die Verwirrung ist grenzenlos. Gut gefallen hat uns, dass nach dem (zugegeben, etwas überdramatisiert gestalteten optischen) Seelentauscheffekt die jeweils neuen Körperbesitzer an ihrem ersten Satz direkt erkennbar waren. Von Entrüstung, über Neugier bis hin zu speziellen Anpassungsschwierigkeiten bei den eher besonderen Körperkonstellationen muss die Moyacrew mit der neuen Situation klarkommen. Rygel wird allerdings nicht besonders gut von den menschlichen Schauspielern dargestellt. Umgekehrt, wird es natürlich auch schwierig, wir kann man einen anderen Charakter in einer begrenzten Puppe darstellen? Wir finden es grenzwertig.. Andererseits hat der Wechsel von Pilot in eine andere Figur sehr gut dargestellt. Immerhin ist Pilot nie gelaufen und Chiana war nie mit Moya verbunden. Super dargestellt und erweckt ein ganz neues Verständnis für die Situation von Pilot. Auf jeden Fall ist das Ausdrucken von "VIP"-Ausweisen für jedes Besatzungsmitglied eine witzige Idee. Praktisch, dass man die Bilder nach jedem Sprung auch relativ einfach austauschen kann. Super auch Anthony Simcoe als Chiana. Wir denken es hat ihm etwas zu sehr Spaß gemacht, den Job von XY zu übernehmen. Super witzig: Crichton beschreibt Aeryn wie man als Mann pinkelt. "Greif hinein, zieh ihn raus, halt ihn wie eine Pistole". ;-) Das verschafft ihm natürlich die Berechtigung auch selber mal tätig zu werden und Aeryns Körper in dem er gerade steckt mal sehr direkt auszukundschaften. Wir denken, wenn man 20 Jahre später sich an nichts mehr von Farscape erinnern sollte, diese Szene wird man nicht vergessen. ;-) Die cleversten sind die Hallusianer ja nicht, aber leider sehr verschlagen. Die Unterhaltung mit Zhaan hat etwas surreales. Auf jeden Fall haben sie ein deutlich übersteigertes Selbstbewusstsein und wenig Differenzierungsbegabung. Seltsame Machtstruktur kommt hinzu. Am Ende besiegt Zhaan den Gegner auch durch eigene Waffen und zwar einem klingonisch angehauchten Nachfolgeritus'. Eigentlich eine gute Idee von Zhaan, einen der Hallusianer einzuladen, sich auf der Moya umzuschauen um selber herauszufinden, dass die Moya ungefährlich ist. Wirklich eine sehr konstruierte Situation. Und eine eklige, denn der Besuchsgeier will nicht nur aufs Deck pinkeln sondern betreibt unbeobachtet auch Sabotage und kotzt rot und wackelpuddingartig auf einen Nexusknoten. Super das CGI das die Kotze zusammenfliessen lässt, zum damaligen Zeitpunkt State of the art und besser als z. B. Odo der sich bei DS9 verflüssigt. Aber was zum Teufel soll eine Besatzung aus zwei Geiern bringen, wenn der eine immer fürchten Muss vom anderen abgesetzt zu werden, wenn er einen Fehler macht? Seltsam.. Bild und Copyright Farscape brand: © The Jim Henson Company. All Rights Reserved, SONAR Entertainment
Moya hat Nachwuchs, Frell auch. 🤗 Wir hatten euch aufgerufen euch zu melden, wenn ihr Lust habt, mit uns über die faszinierendste Serie der Science Fiction Welt zu sprechen. Ivy, dunkelblond-passionierte Stricker- und Bastlerin mit nach eigener Aussage schlechtem Humor 🤣, hat das getan und wir konnten inzwischen mit ihr einen kleinen Schnack halten. Ivy hat Podcasterfahrung mit dem Andromecast gesammelt und ist passendererweise (wie das ganze Frell-Team) Star Trek und Stargate Fan, (Doctor Who vielleicht demnächst wieder 😉 ). Achja, da wir alle undemokratisch sind (jahrelang gestählt unter einem Imperator), entscheiden wir spontan, dass Ivy super zu uns passt und ab sofort im Frell Podcast häufiger zu hören sein wird. Trivia am Rande: Alex kennt noch das Lied der Brunnen-G aus LEXX. 😃
Diese Folge von Frell ist wie ein guter Wein, sie ist gereift und ist jetzt so richtig schön vollmundig um von euch genossen zu werden. :-) Juliane, Alex und Gregor besprechen im Trio diese Folge die eigentlich die Staffelpremiere sein sollte, sie wurde allerdings später weiter nach hinten geschoben. John, Aeryn und D'Argo sind auf einem Planeten voller Anwälte gestrandet. OMG, ist das nicht eine schöne Vorstellung? Direkt nach dem Gangster- oder Politikerplaneten kommt schon der Anwaltsplanet. Zhaan wird des Mordes angeklagt, der Rest der Crew übernimmt die Verteidigung. Soviel sei vorab verraten, am Ende kommen sie nur mit einem gewieften Kniff aus der Chose wieder heraus. Die Handlung setzt das verrückte Verhalten von Zhaan zum Ende der ersten Staffel fort, die Mannschaft ist noch nicht wieder auf Moya zurück. Aber endlich klärt sich auch, was mit D'Argo und John bei der Explosion der Basis im Vakuum des Weltalls geschehen ist. Am Anfang steht die Strassenverkehrsordnung. Zhaan wartet noch brav an der Ampel. Und dennoch landet sie relativ schnell hinter Gittern, nicht wegen der Ampel sondern weil sie die Hauptverdächtige in einem Mordfall wird. Uns gefallen die Kostüme der Litigaten, die eine Reminiszenz an Q aus Star Trek oder den Valiard aus Doctor Who darstellen. Sehr kreativ und schön gemacht. Wenn man 80er Jahre Doctor Who Trash mag. Auf jeden Fall ist das rot der Anwältskutten ein toller Kontrast zu Zhaans blau. Die ganze Episode baut auf Trennung und Unterscheidung auf. Zhaan wird wenigstens während sie auf ihre Verhandlung wartet vom Vorwurf des Verkehrsverstosses freigesprochen. Super. Da freut sich sich, bleibt nur noch die Mordanklage. Aber sehr seltsam wie unbürokratisch sich die ansonsten sehr formalen Anwälte in dieser Sache auf einmal verhalten. Und dieser Gerichtssaal, als wäre er direkt von Cardassia Prime ins Farscape Universum gebeamt worden. Zum Glück kennen sich Barmänner auf dem Anwaltsplaneten mit Rechtsgeschichte aus. So erfahren wir von einer deutlichen einfacheren Rechtssprechung (Axiom), die immer noch gilt. Wunderbar, das bietet sich ja für Zhaan Verteidigung quasi an. Sehr lustig Rygel in seiner Rolle als Verteidiger, als er sich zu sehr aus dem Fenster lehnt und ihm klar wird, dass er nicht lügen darf, und er seinen Einspruch wieder zurück zieht. Entlarvend aber sehr lustig. Auf jeden Fall hilft der gute Barmann noch ein weiteres Mal als er sie auf das Licht der Wahrheit hinweist. Interessant, so langsam verlieren wir wirklich den Respekt vor diesem Volk. Sollten Anwälte wirklich auf eine aufleuchtende Fackel bei der Wahrheitsfindung vertrauen? Naja, aber ein schöner Effekt und die Chance Zhaan freizubekommen. Die Gedanken an John halten Zhaan aufrecht. Uns gefällt sehr das Zwiegespräch, das hier dargestellt wird. Es verleiht der Beziehung der beiden weitere Tiefe. Das hatte sich in Staffel 1 ja bereits an mehrere Stellen angedeutet. Aber auch sehr schön, dass Aeryn auch auftaucht. Es ist zwar immer noch das Thema, dass Zhaan loslassen muss und sich selber kümmern muss. D'Argo, der ebenfalls vertreten ist, stellt einen anderen Charakterteil von Zhaan dar. Sehr schön. Nygel und Chiara oder der kleine Londo: GREEEEEGOR. Merk Dir das mal! Rygel und Chiana. Nicht Londo. ;-) Leider eine Folge voller Plotholes, schlechter Kulissen und nicht besonders erinnerungswürdig. Durchschnitt. Der Kontext fehlt jetzt irgendwie, weil die Episode an der falschen Stellen gesendet wurde. Das Ende wird zu schnell abgewickelt, "Licht der Wahrheit"? Das ist echt billig. Schön allerdings wirklich die Halluzinationen und die Rahmenhandlung von John und Zhaan. Für Gregor stellt die Folge leider einen Tiefpunkt in der bisher gesehenen Farscapehistorie dar. Schade, das muss besser werden!
Budong - Kreatur des Grauens Auf der Moya hungert man, mal wieder.. Dabei war doch kürzlich noch der Laderaum voller Cookies. Da hat sich wohl ein altbekannter Hynerianer den Bauch voll geschlagen. In dieser Ausgabe sprechen Juliane, Alex und Tim über Unlogik und schlechte Produktionsqualität. Ein bewohnter Weltraummonsterleichnam, das schreit ja schon nach wissenschaftlicher Auseinandernahme. Das wurde aber heute stark überdeckt mit Stoffkulissen, die Röhrenartige Gänge eines Bergwerks darstellen sollten. Davon waren wir doch etwas enttäuscht. Zum Glück gabs die Zweithandlung rund um die verhungernde Zhaan, die die Moya als Reaktion auf ihren letzten Lebenszyklus in ein allergenes Pollenmeer verwandelt. Von außen sieht er ja gut aus, zugegeben. Aber man fragt sich unwillkürlich, wie das Leben eines solchen Megamonsters allein im Weltraum wohl sein mag. Und wie entstehen die wertvollen Kristalladern, die nach deren Tod von Schatzsuchern ausgegraben werden? Und die säuregefüllten Eiterblasen, praktisch um den Kristallabbau noch gefährlicher zu machen, aber auch wieder so ein Fakt den man sich in einem lebenden Wesen nur schwer vorstellen kann Auf jeden Fall wirkten die Szenen die auf dem Budong spielen wirklich wie eine zum Abschlussball ausstaffierte Turnhalle. Viel Stoff, Tüll, Flimmer. Also da wurde mal ordentlich gespart beim Kulissenbau. Wir verstehen gar nicht so richtig warum, es gab bei Farscape wirklich schon ganz andere Kulissen die überzeugend gewirkt haben, nicht nur auf der Moya sondern auch auf dem Planetoiden/Planeten der Woche. Der Budong wurde übrigens als Kostüm von einem Schauspieler ausgefüllt. Armer Kerl, die Bewegung des Tiers hat mit Sicherheit ordentlich Rückenschmerzen verursacht. Ihr erster Auftritt in der heutigen Folge ist mysteriös. Zhaan trägt eine Kapuze und man sieht erst im zweiten oder dritten Take, dass sie "sprosst". Unzählige Wucherungen in ihrem Gesicht verursacht bei uns ein fieses Kribbeln beim Ansehen. Insbesondere nachdem Chiana kurz zuvor über die Eiterbeulen des Budong gesprochen hat. Hintergrund ihres seltsamen Sporenzyklusses ist wohl der Verlust von tierischem Protein. Ist Zhaan als pflanzliche Lebensform demnach ein Ableger der Spezies Fleischfressende Pflanze? ;-) Um Zhaan mit Fleisch zu versorgen opfern sich Chiana, John, D'Argo und Rygel auf dem Budong auf. Warum man in dem Vieh eine Atmosphäre und Schwerkraft hat, fragen wir uns als erstes. Das wäre viel spannender zu erfahren, als dass es dort wohl erbärmlich stinkt. Aber Aeryn zeigt sich von ihrer guten Seite. Sie versucht Zhaan zu helfen, braut Salben und baut eine Lichtinstallation auf, da sie ja weiss, dass Zhaan zuvor immer gut auf Licht reagiert hat. Leider geht der Schuss nach hinten los. Zhaan fühlt sich angegriffen und wirft Aeryn vor, sie würde sie töten wollen. Inzwischen würde sie auch nicht mehr nur einfach Nahrung brauchen, sondern auf jeden Fall Fleisch. Chianas alter Kumpel Temmon stirbt direkt zu Anfang. So richtig betroffen ist davon niemand. Würde ja auch die Handlung aufhalten. Aber der Bruder hätte ruhig mal ein wenig die Fassung verlieren können. Stattdessen wittert er nur seine Chance, Chiana gegen Fleisch zu kaufen und für immer als willige Sklavin zu halten. OK, das ist heftig. Anscheinend ist es für B'Socc kein Problem Chiana in die Prostitution zu stecken. Für ein Stück Schinken.. Drei Haken an die Folge, Alex hat sich sehr gefreut endlich seine seit Wochen fertigen Episodennotizen verwursten zu können. ;-) Aber insgesamt war es eine klassische Füllerfolge und bis auf die Vorbereitung einer Liebesbeziehung zwischen Chiana und Ka'Dargo bzw. die verbesserte Beziehung zwischen Aeryn und Zhaan war die Folge eher enttäuschend. Wir vergeben daher nicht besonders viele unserer Harveys und freuen uns stattdessen auf die nächste Folge. Da ist Luft nach oben entstanden.
Chaos in der Kommandokapsel, Alex und Gregor haben sturmfrei und dürfen erstmals eine Farscape Folge ganz alleine besprechen. ;-) Das verspricht viel Spaß und den hatten die beiden auch. Dabei ist aber speziell diese Folge eher von der ernsteren Natur, beleuchtet sie doch Pilots und Aeryns Vergangenheit in einem ganz anderen Licht. Pilot .. war nicht der erste Pilot der Moya. Er wurde nachdem der ursprüngliche weibliche Pilot von den Peacekeepern ermordet wurde als sehr junger, formbarer Ersatz eingesetzt. Aeryn war als Fußsoldatin im Hintergrund dabei, und Pilot hat es jetzt rausgefunden. Das führt natürlich zu übler Stimmung zwischen den beiden und Pilot geht Aeryn buchstäblich an den Hals. Wir finden, eine sehr krasse Szene. Die Peacekeeper Crays: Anscheinend schon immer ein missgelaunter Charakter. Denn er taucht im Rückblick bei der Ermordung des weiblichen Piloten auf. Velorek hingegen ist eher ein sanfterer Charakter, kein typischer Peacekeeper. Allerdings ist er maßgeblich verantwortlich für den Missbrauch der Piloten. So toll ist er also nicht. Die Rückblicke mittels Überwachungsvideos sind interessant gefärbt. Im Gegensatz zum eher warm-organischen Orange der Gegenwart ist der Rückblick in die Vergangenheit kalt grau eingefärbt. Dieses Video bekommt die Crew zu sehen, zum Glück hat man Pilot ausgeklammert, wie der wohl darauf reagieren würde. DENKSTE, Rygel sorgt dafür, dass Pilot erfährt was los ist, natürlich total uneigennützig.. Aeryn leidet mit Recht an ihrer Erinnerung zur gemeinsamen Vergangenheit mit Pilot. Wahrscheinlich noch mehr durch ihre gemeinsame Erfahrung der DNA-Verschmelzung. Eine interessante Wendung in deren Beziehung. Die Sexy-Time mit Velorek ist zwar klassische B-Handlung, aber irgendwie musste man Aeryn ja ein noch schlechteres Gewissen machen. Chiana gefällt uns durch ihre Abgeklärtheit in dieser Episode gut. Sie ist bei aller Scheinheiligkeit der übrigen Crew die einzige die sich nichts vormacht: "Was dachtet ihr denn, wie Piloten mit Leviathanen verbunden werden?". Ein lustiger Punkt in der Folge, Stein-Schere-Papier zwischen John und D'Argo. Dabei weiss er doch, dass er immer verliert! Sehr interessant auch, dass wir erfahren, was die Rasse der Piloten eigentlich ausmacht. Z. B. die Sprache, die so komplex ist, dass sie viel mehr mit wenigen Silben ausdrücken als normale Lebewesen. Da der junge Pilot sehr aufgeregt ist, wird er von Velorek sogar gebeten sich zu beruhigen und langsamer zu sprechen, damit er ihn verstehen kann. Übel: Die Verbindung muss schnell gehen, daher wird Pilot mit dauerhaften Schmerzen mit der Moya verbunden. Uns wird mit Schrecken klar, wie furchtbar Pilots Existenz vorher war, dass er wirklich immer Schmerzen hatte. Wir sind beeindruckt, was man mit der Puppe ausdrücken kann. Die Erleichterung, nachdem ihm die Schmerzen genommen sind, nehmen wir Pilot zu 100% ab. Specialeffects und Darstellung sowie massive Puppetaktivitäten (Einsetzen des Piloten, irgendwie erinnert es etwas an die Alien Queen *g*) haben mit Sicherheit ordentlich Kohle verschlungen. Wir denken, es hat sich gelohnt. Die Folge hat spektakuläre Szenen zu bieten, auch wenn wir nicht ganz sicher sind, was jetzt Original und was CGI ist, aber das ist ja ein gutes Zeichen. Bild und Copyright Farscape brand: © The Jim Henson Company. All Rights Reserved, SONAR Entertainment
Ein altbekannter Gegner gibt sich die Ehre, den wir eigentlich gedanklich längst abgehakt hatten: Moldis, seines Zeichens Weltraumzauberer und eigentlich von Zhaan in der Vergangenheit aufgelöst, scheint noch nicht ganz tot zu sein, im Gegenteil, er sammelt Kraft für die Rückkehr und natürlich die lange aufgebaute Rache an der Moya Crew. Kraft für die Besprechung dieser Folge haben Juliane, Gregor und Tim auch gesammelt, war auch nötig und die paar Cracker vom letzten mal haben nicht lange vorgehalten. ;-) Gregor hat übrigens seinen Aushilfsjob ausgegeben und ist jetzt fest angestelltes Frell-Mitglied. Da er ja selber noch nicht physikalisch in der realen Welt ist, versucht er durch Kunst und Kultur Verwirrung zu stiften. Klingt strange? Ist es auch. Diese Folge spielt mit Dimensionen, Gefühlen, Phantasiewelten und vor allem inszeniert sie Moldis endgültig als völlig irre. Im Ernst, wir greifen dem Fazit nicht vorweg, wenn wir sagen, die Schreiberlinge dieser Episode müssen auf LSD gewesen sein. Umsonst ist ein guter Preis für das Bild, das Chiana von der Raumstation mitbringt. Auf der Moya bastelt John mal wieder am schrottigen Tarnschirm herum. Wir brauchen alle Hobbies und John genießt die gelegentlichen Stromschläge scheinbar. Ob da Pilot an der Sicherung geschraubt hat? Ein Schelm wer böses dabei denkt. Das Bild, das Chiana geschenkt bekommt, zeigt scheinbar die Zukunft an. Als erstes bricht sich Chiana das Bein, übrigens in einer ansonsten witzigen Szene zwischen ihr und einem DRD, der ihre Halskette gefunden und verschleppt hat. Der Tod eilt dann auf schnellen Füßen herbei. Chiana verbrennt bei lebendigem Leib in einer Kühlkammer der Moya (WTF, wozu gibt es dort Kühlkammern?), D'Argo ist der einzige der wenigstens ein bisschen schockiert reagiert. Mal losgelöst von Rygel, der später Zhaan Vorwürfe macht, dass niemand Chiana helfen konnte. Sinnvollerweise versucht man ja alles um das Bild loszuwerden oder zu vernichten. So einfach ist das allerdings nicht, da es sich spektakulär wieder zusammen setzt und auch nach dem Aussetzen im Weltraum *schwupps* wieder unversehrt auf der Moya auftaucht. Dann wird D'Argo aufgespiesst und explodiert. Danach erfahren wir wenigstens was genau passiert, denn wir sehen wie er im Bild auftaucht und dort auch auf die vorher aufgelöste Chiana trifft. Aber alles ist verzerrt und surreal. Und die beiden kommen auch nicht zueinander, da sie sich in unterschiedlichen Dimensionsebenen befinden. Zhaan tötet übrigens John nach ihrer vertrauensvollen Gedankenverschmelzung indem sie ihm einen fetten Stromschlag verpasst. So richtig verstehen wir auch diesmal nicht, wer oder was Moldis wirklich ist. Er ernährt sich von Angst und Energie und ist damit irgendwie ein Vampir. Er steht auf Gothic Kluft und zaubern kann er auch. Seltsame Figur. Aber irgenwie schon der Q von Farscape nur bedeutend weniger humorvoll und ein echter fieser Gegner. Nicht so gruselig wie Scorpius, da er immer nicht ganz real wirkt, aber durch das Grundkonzept seiner Figur ist er nahzu omnipotent. Auch nach der heutigen Folge ist nicht ganz klar wie er beim nächsten Mal wohl zurückkehrt. Aber dass er zurückkehrt prophezeiht auch Zhaan am Ende. Neben ihrem Geständnis, dass sie noch nie so viel Angst hatte. OK. Das war over the top und wir haben es ihr nicht abgenommen. Das Trödelmarktraumschiff war nie real und explodiert am Ende. Moldis wird mit der geballten Schusskraft der DRD's und Aeryns Abfangjägerkanone wieder in seine Gefängnisdimension zurück geschickt und alle können nach Zhaans erfolgreicher Taktik Moldis in Sicherheit zu wiegen erfolgreich aus dem Bild flüchten. Also keiner tot und Zhaan kann sich jetzt von der erlittenen Angstattacke erholen. Unsere Bewertung (in Harveys) Gregor: 3/5 Juliane: 3/5 Tim: 3/5
Im Licht der 5 Pulsare Eine der klassischsten Farscape Folgen besprechen heute Alex, Raphael und Tim. Ein Experiment der Farscapemacher ist die heutige Episode. Wie weit können wir gehen, was machen die Fans noch mit? Die Antwort: Einiges machen die Fans mit. Die Cookies wurden gar zu einem Synonym für Farscape und als die Serie abgesetzt werden sollte, wurden zahlreiche Pakete mit Keksen nach Australien zu den Produzenten gesendet um die Serie zu erhalten. Das Alien der Woche ist diesmal Traltixx, der die Mannschaft der Moya komplett für seinen perfiden Plan einspannt einen gigantischen Lichtorgasmus zu erleben. Zugegeben, Zhaan profitiert aufgrund ihrer pflanzlichen Natur etwas davon, aber letztendlich ist das nicht wirklich Traltixx's Bestreben. Er möchte aus der Moya ein riesiges Lichtprisma machen und am besten sein ganzes Volk noch einsammeln und weitere Leviathane zu Lichtspendern umwandeln. Das erreicht er natürlich nicht, stattdessen sorgt er für reichlich Wirbel in dem seine Anwesenheit bei der Moya Crew für reichliche Enthemmung sorgt. Nicht nur werden die kürzlich eingehandelten Crackers mit einer überzogenen Bedeutung aufgeladen, auch unser alter Kumpel Scorpius gibt sich in Form einer Hologramm-Suchbarke als Harvey sein erstes offizielles Stelldichein als Chrichtons alter Ego. Als dieser scheucht er ihn ziemlich herum und fördert nicht unbedingt das Beste in unserem Helden. Zum Glück behält er doch irgendwie die Oberhand und auch eine etwas schwierige Szene mit Chiana rutscht nicht ins Unsägliche ab. Die Folge ist ein Klassiker. Sie steht im besten Sinne für das was Farscape ist. Abgedrehter Irrsinn im Weltraum aber gut gemacht und gut gespielt. Die Drehbuchschreiber übertreiben es an der ein oder anderen Stelle (Ja, die angedeutete Beinahevergewaltigung von Chiana geht gar nicht), aber in Verbindung mit genialer Sounduntermalung und kauzigen Charaktereinlagen (z. B. von Pilot, der mal eben klarstellt, dass John trotz seiner wunderschönen blauen Augen eigentlich nur ein unterlegenes Wesen mit vergleichsweise schlechter Sehkraft ist) konnten wir am Ende doch fast Höchstpunktzahl vergeben. Am Ende bleibt, die Folge hat einen absolut unpassenden Namen. Schäm Dich, Deutscher Synchronverantwortlicher. ;-) Unsere Bewertung (in Harveys) Alex: 4,5/5 Raphael: 4,5/5 Tim:5/5
Der Stein der Todgeweihten Der Deutsche Titel klingt zugegeben sehr dramatisch. Es geht in der heutigen Folge primär um Jugendliche, die auf einem fürstlichen Begräbnisplaneten eine Gesellschaft entwickelt haben, in der man nicht alt werden sollte. Juliane, Alex und Tim sprechen über die zweite Folge in Staffel 2, über die A-Handlung: Chiana auf der Suche nach etwas wofür es sich zu leben lohnt und die B-Handlung: Rygel der ein Grab plündert und mit einem Totenfluch zu kämpfen hat. Chiana erfährt durch das Verstummen ihrer implantierten Lebensdisc, dass ihr Bruder Neiri wohl irgendwo in der Ferne gestorben ist. Ihre Trauer möchte sie mit John reflektieren, der hat aber keine Zeit, weil er an Moyas Steuerkonsole herumpfuschen möchte. Die arme Chiana, ständig sind alle so fies zu ihr. Also hat sie sich eigentlich verdient auch mal Aeryns Abfangjäger zu moppsen und damit von der Moya zu flüchten. Tiefgründige Handlung Übel wie Chiana sich zu Beginn selbst den Bauch aufschneiden muss um die Lebensscheibe zu entfernen. Besser wird es später auch nicht für sie, wird sie doch nach ihrer Ankunft auf dem Planeten direkt von der ansässigen Jugendbande geschnappt und in die selbstmörderische Gesellschaft integriert. Dieses Schallnetz, das die Springer auffängt könnte wie Juliane vermutet eine Sicherheitsmaßnahme für die Bauarbeiter beim Anlegen der königlichen Katakomben gewesen sein. Wo soll es sonst herkommen? Gute Frage.. Auf jeden Fall springen die Kids in den Abgrund, wenn sie 22 Zyklen alt werden, weil ihnen sonst eine fiese Strahlenversuchung droht. Aus dieser Selbstmordaktion haben sich die gesellschaftlichen Grundzüge entwickelt. Leider sehr passiv aggressiv und das Individuum nicht besonders wertschätzend. Ausstattung & Kulisse Erneut bekommen wir neue Kostüme zu sehen. Aeryn und John sehen aus wie unmittelbar aus der Matrix extrahiert, mit ihren langen schwarzen Ledermänteln. Aber insgesamt sehr schick! Der Begräbnisplanet ist wieder schön inszeniert. Im Gegensatz zur einfachen Kulisse in der letzten Folge. Lustig die mit Augenzwinkern erwähnten Tunnelsysteme. Aeryn zu John: "Sehen Tunnel nicht überall gleich aus"? Damit ist schon klar, wenn bei Farscape Tunnel zu sehen sind, sind die NATÜRLICH unterschiedlich, sehen nur gleich aus! ;-) Der Sinn dahinter Alles in Allem ist Chianas Versuch, etwas zu finden wofür es sich zu leben lohnt, doch sehr nachvollziehbar. Parallelen zur heutigen Hochhausspringerszene sind hier deutlich zu sehen. Nicht nachvollziebar ist, wie schnell die Handlung in der Folge von totaler Enttäuschung, Bevormundung, Wut und Enttäuschung zu vollkommenem Vertrauen und Zuneigung wechselt. Auf jeden Fall haben wir ein Happy End und eine schöne Chrichton/Chiana-Szene in verdrehter Pose. Am Ende bietet die Episode aber irgendwie doch keine Moral. Wahrscheinlich wussten die Autoren selber nicht, worauf sie hingearbeitet haben. Wir freuen uns auf bessere Folgen und bewerten einfach bis dahin entsprechend. ;-) Zitate >> Eines Tages blinken Hustenbonbons. Je mehr desto wirksamer (Tim) >> Erstaunlich, dass Rygel mit den kurzen Stummelärmchen einen Transporter fliegen kann (Tim) >> Die Pilzesser laufen komisch. Jugendliche Swagger aber in Zeitlupe (Juliane) >> Filmküsse macht man doch heutzutage gar nicht mehr (Juliane) >> Ich möchte mehr B-Handlung mit Pilot haben (Juliane) Unsere Bewertung: Juliane: Alex: Tim: Bild und Copyright Farscape brand: © The Jim Henson Company. All Rights Reserved, SONAR Entertainment
Ka D'Argo hat das zweifelhafte Glück auf eine sterbende Orican-Priesterin zu treffen. Da sich diese verjüngen kann (mit von der Moya geklauter Energie), kann er die Gelegenheit nutzen und endlich mal wieder Beischlaf mit der eigenen Art praktizieren. *cringe* Es beginnt noch harmlos mit einem fiesen Mattepainting, enttäuschend für Farscapeverhältnisse, haben wir doch erst im letzten Podcast die schicken Paintings gelobt. Es ist diesmal kein schöner Planet und das obwohl das Bild des Außenpostens als Vorlage die Sagrada de Famiglia in Barcelona zum Vorbild hatte. Leider nicht mal annähernd so schön gelungen wie das Original. Nilaam ist zunächst recht ungehalten, als das Team bei ihr eintrifft. Warum die drei da sind, ist uns auch nicht ganz klar. Neugier?! Als sie D'Argo erkennt, wirft sie ihn zunächst raus, vielleicht weil sie neidisch auf seinen schönen Bart ist? Aus der Trivia wissen wir, dass die weiblichen Luxaner produktionsseitig zunächst auch als Bartträger geplant waren. Nein, D'Argo hat mit den Tattoos auf seinen Tentakels ausgegeben, dass er den Rang eines Generals trägt. Das stimmt aber nicht, er ist auch viel zu jung dafür. Die guten Gründe die er dafür hatte, kann er später noch darlegen, und dann gehts auch bald los damit die Orican in den Tod zu begleiten. Interessante Frage, die John später aufwirft: Was ist an den Orican eigentlich so f**** besonders, dass sie nicht alleine in den Tod gehen können, wie jeder andere auch? Berechtigte Frage.. Sehr witzige Szenen als wir zum ersten mal Chiana in der Waschschüssel erleben. Sie wäscht für Leute die sie nett findet, als Aeryn ihr dreckiges Zeug dazu schmeisst mit der Aufforderung: "Wasch das auch", weigert sie sich mit dem Hinweis, wann wäre sie eigentlich ihre Sklavin geworden. Sehr schlagkräftig und witzig. Das Verhalten von Aeryn natürlich grottig. Im Zuge der Analyse erfahren wir einige interessante zeitliche Hintergrunddetails über Leviathane und ihre Piloten. Leviathane leben ca. 300 Zyklen, Piloten leben in natürlicher Umgebung ca. 1000 Zyklen. Sprich sie opfern für ihre mobile Existenz als symbiotische Lebensform auf einem Leviathan knapp 700 Zyklen ihrer Lebenszeit. Das ist schon harter Tobak oder Rock'n'Roll Lifestyle. ;-) Zum Glück ist Moya nach Angaben von Pilot noch jung. Also bleibt noch viel Zeit, bis sie wirklich erste Alterserscheinungen zeigen wird. Interessant finden wir, dass das Aussehen von D'Argo in die Handlung eingebaut wurde, hier die Tätowierungen auf seinen Tentakeln als Rangabzeichen. Schöne Idee. John ist von Beginn an permanent sehr genervt und gegen die Orican voreingenommen. Er hatte ja im Grunde recht, aber es war deutlich zu übertrieben dargestellt. Warum ist die Orican nicht früher mal zurück zu ihren Leuten gereist wenn "Luxan Prime" so vermisst? Jetzt ist sie zu alt, aber sie wüsste wo sie hinmuss. Leider stirbt sie endgültig, bevor sie D'Argo die Adresse geben kann. Pech.. Farscape zeigt nach der Story rund um Mordis erneut "Magie". Das verschiebt diese Science Fiction Serie leicht in den Fantasybereich. Mutig aber es funktioniert. Anthony Simcoe wurde extra für die Kamera so drappiert, dass der Makeup Ansatz am Hals nicht sichtbar ist. Diese Information schreit für uns geradezu nach einem neuen Podcast: D'Argo sein Hals? ;-) Diese ganze Sexsache und die tiefe Verbindung zwischen D'Argo und Nilaam können wir nicht nachvollziehen. Die ganze Sache ist super gespielt, aber erreicht den Zuschauer nicht richtig. Gottseidank gibt es die Chianaszenen die humorig vieles wieder rausreissen. Eine Lösung für dieses Dilemma wäre gewesen, dass man die Nilaamhandlung über mehrere Episoden aufgebaut hätte. Das hätte dem ganzen mehr Tiefe gegeben und bestimmt besser funktioniert. Unsere Bewertung (in Harveys) Alle: 3/5 Bild und Copyright Farscape brand: © The Jim Henson Company. All Rights Reserved, SONAR Entertainment
Unser aktuelles Trio Juliane, Gregor und Tim haben sich diesen zweiten Teil der Cliffhangerfolge angesehen. Die gute Nachricht: John und Ka D'Argo sind nicht im Weltall gestorben. *obviously* Moya erhält einen Schuss vor den Bug, an Board sind ohnehin alle in übler Stimmung, da sie davon ausgehen, dass John, Aeryn und D'Argo tot sind. Zum Glück dauert dies nicht unbegrenzt an sondern nur einige Microts - Gruss an Gregor: 1 Microt ca. 1 Minute! ;-) Aus unerfindlichen Gründen (Budget*hust*), sehen wir nicht, wie John und D'Argo gerettet werden, aber sie befinden sich plötzlich nicht mehr im All umgeben von lauter Peacekeeper Abfangjägern über der rauchenden Gammakbasis sondern in einem verlassenen industriellen Komplex auf einem Asteoriden (schweres Wort). Schade, wir hätten gerne gesehen, wie Aeryn die beiden in ihren Abfangjäger hereinbekommen hat. Der Locationscout scheint ein großer Fan stillgelegter Fabrikruinen rund um Syndney zu sein. Das fühlt sich an wie bei Highlander, wie Juliane richtig feststellt. Es kann nur einen geben... Einen Drehort! Schön sind auf jeden Fall immer die Außenansichten (digital erstellt). Die hohen Fabriktürme sehen super aus. Aeryn ist unterwegs um Wasser und Nahrung zu suchen. Wir wissen, das ist nicht alles was sie tut, sie kollaboriert mit Crays, der ihr bei der Flucht geholfen hat. Das hat uns doch kurz erschreckt, fällt Aeryn zurück in alte Peacekeeperverhaltensweisen? Wir hatten doch gerade angefangen ihr zu vertrauen. Dargo ist auf jeden Fall ab sofort ein Fan von Aeryn. Er findet nur den Namen ihres Vaters nicht so toll, schade dass er kein Mitspracherecht hatte bei der Benennung des Nachwuchsleviathans. Der Umgang mit Teenagerschiffen ist scheinbar nicht so einfach. Lässt sich Talyn doch von Crays einreden, dass Moya ihn verlassen habe und hinzu versetzen ihn auch noch verschreckende Radiowellen von Scorpius in Angst und Schrecken. Das führt nicht dazu, dass er entspannt im Weltall herumcruisen kann sondern eher zu unberechenbarem Verhalten. Zum Glück vertraut Talyn Aeryn, vermutlich unterstützt sie Crays auch deswegen, um den Einfluss auf Talyn nicht zu verlieren. Gregor ist begeistert von Pilot und auch von Scorpius. Es sind ja auch spezielle Charaktere die sehr gut inszeniert sind. Von Scorpius erfahren wir heute, dass er dicke Stäbe im Kopf hat, die da wohl nicht standardmäßig hingehören. Aktuell könnten wir nur mutmaßen wofür sie dienen. Vielleicht Batterien? Während Tim mitten während der Aufnahme ein DHL Paket erhält philosophieren Gregor und Juliane noch etwas über die Hintergründe des Scorpiuscharakters, daher haben wir diesen Teil der Aufnahme nicht geschnitten sondern ausnahmsweise drin gelassen. Wir kennen das ja schon, wenn John mit D'Argo alleine ist, erleben wir popkulturelle Andeutungen und lustige Sequenzen. Diesmal ist es nicht 1 Mipipipi, 2 Mipipipi.. sondern das Entscheidungsspielchen Stein, Schere, Papier. Sehr amüsant, D'Argo muss wirklich erstmal lernen dass Papier nicht immer der Sieger ist. Wusstet ihr eigentlich, dass es Weltmeisterschaften für dieses Spiel gibt? ;) Sehr lustig in dieser Folge auch der Beginn von Zhaans großer Suche und ihrem Umgang mit den scheinbar toten Freunden, die sie während ihres Gebetes aufsuchen. Zum Glück wird sie in dieser seltsamen vergeistigten Stimmung nicht verharren sondern verlangsamt am Ende der Folge ihre Suche und kann so wenigstens wieder mit ihrem Team zusammenarbeiten. Endlich kommen einige Situationen aus Staffel 1 zum Abschluss. Man merkt, Staffel 2 wird Fahrt aufnehmen. Insgesamt denken wir, dass die Folge ein solider Einstieg in die neue Staffel ist. Unsere Bewertung (in Harveys) Juliane: 3,5/5 Gregor: 4/5 Tim: 3,75/5 Bild und Copyright Farscape brand: © The Jim Henson Company. All Rights Reserved, SONAR Entertainment
Täuschungsmanöver ohne Ende Seit 2018 sind wir mit Frell auf Sendung, heute haben wir einen ersten großen Meilenstein erreicht, die letzte Folge von Staffel 1 besprechen Tim und Alex mitten in der Coronazeit. Moya, ihr Nachwuchs und natürlich auch Besatzung sitzen immer noch zwischen Scorpius' Gammakbasis und Crais Kommandoschiff in der Falle. Heute soll es dank eines großen Knalls endlich gelingen davon zu kommen. Staffel 1 endet mit dem ersten großen Cliffhanger der Serie (D'Argo ohne Raumanzug im All frei schwebend vor einer riesigen Explosion). Das erste große Manöver wird von Rygel durchgeführt, er flieht mit einem Transporter von der Moya zum Kommandoschiff, in der Hoffnung eine Vereinbarung zu treffen, die ihm freien Abzug erlaubt. Ein fieser Zug unseres Dominars, lässt er doch die übrige Truppe dadurch allein zurück. Von Erfolg gekrönt ist sein Plan aber ohnehin nicht, denn ihn erwartet nur kurz die ersehnte Vorzugsbehandlung und er stellt schnell fest, dass aktuell ein großer Machtwechsel auf dem Kommandoschiff in Gang ist. Crais ist sich sehr der Tatsache bewusst, dass Scorpi wohl kurzfristig übernehmen wird und für ihn dann keine große Lebenserwartung mehr für ihn existieren dürfte. Er flieht also mit dem Dominar zurück zur Moya. Die Szenen auf dem Kommandoschiff sind interessant. Wir sehen mehr von Crais Quartier, seinen Trophäen (hynerianischen Köpfen) und wir fragen uns, ob sich im dunklen Design des Peacekeeperinterieurs wohl auch Klingonen wohl fühlen könnten. Die Farben passen, aber es ist etwas zu hell und zu sauber. ;-) Das weitaus größere taktische Manöver ist der Angriff auf die Gammakbasis mit einem Sprengstoff beladenen Schiff. Leider muss John auch auf dem Schiff sein, um bei Scorpius die richtigen Prioritäten auszulösen. Pilot duzt jetzt Aeryn. Normalerweise macht das die Deutsche Synchro nach dem ersten Kuss. Aber es passt schon, da Aeryn und Pilot ja doch eine vertiefte Beziehung haben und auch gemeinsame DNA teilen. Aeryn benennt Moyas Nachwuchs. Das kleine Waffenschiff heisst jetzt nach ihrem Vater: Talynn. Rygels Verrat wird relativ schnell von der Moya Besatzung verziehen. Scheinbar weiss man doch ganz gut wie es um seine Prioritäten und seine Emotionen bestellt ist. Das Gespräch mit John über den Verbleib von dessen Hab und Gut ist grossartig inszeniert. Sowohl Browder als auch der Rygel Puppenspieler interagieren hier grandios. Als klar ist, dass Crais unbewaffnet ist, legt D'Argo auch seine Waffe ab und vermöbelt Crays erst mal so richtig. Grenzwertig, da dieser gerade Asyl beantragt hat, aber aus D'Argos sicht nachvollziehbar. Im Anschluss erfahren wir, dass D'Argo unschuldig von den Peacekeepern verhaftet wurde und dass alles eine große Intrige war. Zitate >> Du gehst mir gehörig auf den Ima, aber dafür habe ich dich auch außerordentlich gern. (Ka D'Argo an Chiana) Die Spielzeuge der Chefanachistin (John zu Zhaan nachdem ein Topf in ihrer "Hexenküche" vor ihnen explodiert) Eines Nachts erwachte ich als Kind und da stand dieser große Kampfvernarbte Krieger neben meinem Bett. Aah, Dein Vater. Nein, meine Mutter. (Aeryn und John über Aeryns Familie) Ich hatte gehofft, ich würde viel länger leben. - Ich hätte nicht gedacht, dass ich so lange lebe (D'Argo und Aeryn)
Auch Frell ist erfolgreich im Jahr 2020 angekommen, mit einer tierisch pflanzlichen Folge rund um Fressen und gefressen werden, Machtproben und Vertrauensbeweisen. Tim bespricht kurz vor Staffelende mit Alex diese Folge die sich nicht nur durch grandiose Kostüme (vermutlich mit diversen eingebauten Lichterketten) auszeichnet sondern auch durch diverse Handlungsstränge die Besprechung etwas unruhig hin- und herspringen lässt. Fun fact vorneweg. Francesca Buller, die in dieser Episode ein Kalziumverzehrendes Wesen verkörpert ist zum Produktionszeitpunkt der Folge bereits 10 Jahre mit Hauptdarsteller Ben Browder (John Crichton) verheiratet. Gemeinsam haben sie 2 Kinder und leben inzwischen in Los Angeles. Moya und ihr Nachwuchs müssen heute im Modus grau operieren und Stille wahren. Daher sind alle Aggregate für Wärme heruntergefahren und die Moya Besatzung muss frieren. Wir fühlen uns an die Stilleszene aus "Das Boot" erinnert, seltsam nur, dass der eingehende Notruf von einem nahen Asteoriden von Moya aber nicht von den sich in der Nähe befindlichen Peacekeepern empfangen werden kann. Crays ist gemeinsam mit Scorpius auf der Jagd nach den Flüchtingen, die ganze Episode ist durchzogen von deren Machtkämpfen. Letzendlich ist zwar Crays der Kommandant des Kreuzers aber Scorpius weiss sehr genau, wie er ihn unter Druck setzen kann. So sehr, dass es gegen Ende wirklich zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen beiden kommt, die Crays verliert. Damit dürfte klar sein, wer in den kommenden Folgen die Hosen bei den Peacekeepern anhaben wird. Zunächst war es nicht ganz klar, wo wohl die Außenszenen gedreht sein könnten, der Urwald sieht nicht typisch australisch aus. Wenn man allerdings daran denkt, dass auch das Dschungelcamp im australischen Urwald gedreht wird, ist es doch recht plausibel. Auch das Peacekeeper Kommandoschiff hat heute wieder einige Offenbarungen zu bieten. Crays hat sein privates Quartier scheinbar zum Thronsaal umgebaut in dem er die Köpfe getöteter Feinde als Dekoration rund um seinen samtbezogenen roten Thron drappiert hat. Scorpius sieht in diesem Thron deutlich passender aus, wir sind wieder sehr begeistert wie genial Wayne Pygram diesen Charakter verkörpert. Aber auch die Musik tut ihr übriges die sich ins "unheilschwangere" verändert, wenn Scorpius auftritt. Für Zhaan ist der Asteorid der nur von Pflanzen bevölkert ist, der sprichwörtliche Garten Eden. Wir fragen uns allerdings wie es sein kann, dass scheinbar mal Tiere auf diesem Asteoriden waren, denn dafür für M'Lee und ihre Familie dort angesiedelt. Ihr Gegenspieler, der Botaniker Br'nee der selber etwas wie sein Forschungsgegenstand aussieht entpuppt sich zunächst als gut, dann wieder als böse. Man muss permanent überlegen zu wem man denn jetzt hält. Spätestens allerdings als Br'nee herausfindet, dass Zhaan Delvianerin ist und damit für ihn ein höchst interessantes pflanzenbasiertes Objekt und er sich ihrer bemächtigt, steht fest, dass Br'nee der Bösewicht ist. Zum Glück wird er vom Vergrößerungsstrahl der von John aktiviert wird um Zhaan aus ihrer miniaturisierten Gefangenschaft zu befreien sauber in der Mitte durchgeteilt und wird dadurch zum Fressen für M'Lee. Sehr schöne Lösung wie wir finden. Das große Fressen kommt ja dann noch in Form tausender Peacekeeper die in Kürze den Asteoriden betreten werden. Das wird M'Lee allerdings bei aller cleverness und Überlegenheit über mehrere Zyklen nicht überstanden haben. Aber wir hoffen sie hatte wenigstens ein angemessenes Festmahl bevor man ihr den Garaus gemacht hat. Unser Fazit Die Folge selber ist Durchschnitt. Aber es werden doch einige wichtige Erklärungen geliefert. Scorpius ist anscheinend kein normaler Peacekeeper, Zhaan ist Pflanze und Aeryn verbindet weiterhin etwas besonderes mit den Leviathanen. Unsere Bewertung (in Harveys) Tim 3/5 Alex 3/5
Scorpius und der Aurorastuhl Wir starten im Dreierteam mit Juliane, Gregor und Tim in den zweiten Teil des Folter/Verhördramas rund um Scorpius und seinen Aurorastuhl. Heute darf nicht nur John Crichton den Stuhl nutzen sondern überraschenderweise wird auch der hochrangige Peacekeepercaptain Crays von Scorpius darauf verfrachtet. Dadurch erfährt Scorpi von Crays' Befehlverweigerung und der Ermordnung dessen erster Offizierin. Schlecht. Damit hat der alte Grashüpfer ihn wohl ordentlich in der Hand. Und nicht nur Scorpius ist er ausgeliefert, auch Aeryn bekommt auf Ihrer Suche nach einem neuen Kommandochip für die Flucht aus der Basis Ihre Chance Crays die unumkehrbare Kontaminierungsanklage heimzuzahlen. Nachdem man sich ausgesprochen hat, schaltet Aeryn den Stuhl ein und lässt Crays unter wilden Schmerzensschreien auf dem eingeschalteten Aurorastuhl eine weitere Runde drehen. Die übrige Flucht durch die Gammakbasis ist irgendwie seltsam. Stark ist der einzigen der zunächst in das Treppenhaus kommt, die übrigen müssen sich unter einer Gitterbodenplatte verstecken unter der man sie problemlos von oben hätte sehen können. Über die die schmalzigen Anmachversuche von Gelina Richtung John decken wir lieber den Mantel des Schweigens. Später versucht sie auch mit Aeryn zu klären ob John sie liebt. Puuuh... braucht man nicht und die Handlung rund um Gelina ist auch wirklich immer wieder Tiefpunkt der Episode. Wir freuen uns über den neu eingeführten Charakter Stark, der heute einige überraschende Fähigkeiten offenbart. Nahezu zärtlich beruhigt er John in ihrer gemeinsamen Zelle als der kurz davor ist zusammen zu brechen. Wir fragen uns, ob alle Bannik (Sklaven) diese Lichtfähigkeit haben oder nur Stark. Auf jeden Fall ist er ein erfrischender Neuzugang und wir sind gespannt ob er uns auch in den folgenden Episoden erhalten bleibt. Eine schwule Sexszene in der Gefängniszelle bleibt uns erspart, aber die Atmosphäre war schon recht aufgeladen und es hätte uns nicht wirklich gewundert! ;-) Auf der Moya müssen sich die verbleibenden Besatzungsmitglieder mit Moyas Entbindung beschäftigen. Leider ist diese mit einem totalen Vakuum auch in den Wohnbereichen verbunden, so dass Chiana gezwungen ist, in einer Weinfassähnlichen Druckkammer mit Rygel diese Phase abzuwarten. Der kleine Fiesling nutzt diese Gelegenheit weidlich aus und wir freuen uns über eine wunderbare Titanic Reminiszenz Szene. ;-) Es sind spannende Minuten der Geburt in denen wir uns Dinge fragen wie, woran erkennt man Männchen und Weibchen bei Leviathanen? Haben die Weibchen Frachträume und die Männchen Kanonen? ;-) Chiana zeigt Einsatzbereitschaft und verschafft Moya einen Kaiserschnitt, ausgeführt mit den eigenen Waffen des kleinen Sprösslings. Spektakulär. Denn bei dem handelt es sich um ein Waffenstarrendes Kampfschiff und nach Pilots Aussage wird es wohl auch noch sehr viel größer als Mutter Moya. Wir sind gespannt wie es weitergeht, ab sofort zieht man also mit zwei Leviathanen durch die Outer Rims. Wenigstens hat Gelina sinnvollerweise die Scandateien manipuliert so dass die Peacekeeper Moya nicht mehr orten können. Dafür stirbt sie am Ende und Stark teilt mit ihr eine der Erinnerungen die Scorpi eigentlich von ihm haben wollte. Verraten kann sie in der kurzen Zeit ja nichts mehr davon. Unsere Bewertung (in Harveys) Tim 3,5 von 5 Gregor 3 von 5 Juliane 2 von 5
In den Tiefen des Bewusstseins Endlich ist er da, der Scorpi. Und ausgerechnet heute hat die übliche Stammmannschaft keine Zeit. Daher hat sich unser Freund Gregor von unseren Partnerpodcasts Nerd & Krempel oder Der graue Rat bereit erklärt, einzuspringen und seine allererste Farscapefolge überhaupt zu sehen und zu besprechen. Das kann spannend werden, jemand der weder die Vorhandlung kennt, noch die handelnden Personen oder Schwierigkeiten globaler Natur die wichtig für die Handlung sind, spricht über diese wegweisende Folge, in der nicht nur Scorpius sein Debut hat sondern auch Stark. Arija ist von Game of Thrones, Chiana ist nicht China und das unterirdische Zwergenkönigreich aus Herr der Ringe heisst Morja. Unser Leviathan ist aber Moya. Also muss der arme Gregor ertragen, dass er immer wieder geduldig von Tim korrigiert wird, aber es ist auch schwierig mit den ganzen neuen Namen! ;-) Dafür hat er es echt gut gemacht und wir haben so ein bisschen das Gefühl, Farscape hat einen neuen Fan. Vielleicht hören wir Gregor ja demnächst wieder bei uns. Dann hat er hoffentlich die ersten 18 Folgen aufgeholt. ;-) Die B-Handlung: Aeryn vergiftet sich durch die Beschädigung eines wichtigen Organs innerhalb von 50-60 Ang selbst. Crichton kommt auf die Idee für die Heilung Ersatzgewebe von anderen Sebarzianern zu organisieren, leider ist die nächste Möglichkeit dafür die aus der vorhergehenden Folge bekannte Gammakbasis, also eine bis an die Zähne bewaffnete Forschungsbasis der Peacekeeper. Während John und Chiana also mit Aeryns Abfangjäger und verkleidet in der bewährten Larack-Captainsuniform die Moya verlassen können die zurückbleibenden sich noch einmal darüber bewusst werden, ob ihnen Aeryn wichtig ist und was es für Möglichkeiten gibt sie am Leben zu erhalten bis John mit der rettenden Gewebespende zurückkehrt. Nur so viel: D'Argo entdeckt eine verwandte Kriegerseele in Aeryn und hält sogar Händchen mit ihr. Die A-Handlung: Auf der Gammakbasis läuft es zunächst für John und Chiana fantastisch. Alle lieben Chiana und wollen sie am liebsten direkt kaufen. John trifft auf eine alte Bekanntschaft die ihm buchstäblich den Arsch rettet, auch wenn sie dafür schändlich belogen wird. Auch das Heilmittel findet sich recht zügig an, aber ab da wird es schwierig. John gerät in die Fänge von Scorpius, den auch Gregor bereits ab dem ersten Moment seines Auftretens für einen super Gegenspieler hält, der mit Sicherheit nicht nach dieser Folge verschwinden wird. Nachdem John einige Runden auf Scorpis Aurorostuhl gedreht hat und dabei einen Teil seines Wurmlochwissens hat durchscheinen lassen, ist die Gier von Scorpius geweckt und er möchte am liebsten direkt sein altes Lieblingsversuchskaninchen Stark gegen den leider recht wiederstandsfähigen John Crichton austauschen. Denn es geht nichts über Wurmlochwissen und das möchte unser Nosferatuclone auch gerne besitzen. Dann taucht noch Crays auf und wird von Scorpius zur Zusammenarbeit gezwungen und am Ende dieser Cliffhangerfolge wird Aeryn geheilt aber John bleibt auf der Basis zurück und die letzte Szene zeigt ihn schreiend auf dem Aurorastuhl. Am Ende waren wir uns einig, dass uns beiden diese Folge gut gefallen hat. Ein spannender Gegner ist ja fürderhin die halbe Miete und Chiana hat aufgrund ihrer nymphomanischen Begabung ein bisschen Erotik reingebracht. ;-) Ben Browder spielt die Schmerzen beim Durchforschen seines Gehirns auf dem Aurorastuhl sehr überzeugend, auch seine Verfassung in der Zelle als Scorpi ihm eine Pause gewährt wirkt mehr als mitleidserregend. Jetzt sollte es in der Handlung von Farscape spürbar anziehen und wir freuen uns schon sehr auf die Besprechung der weiteren Folgen mit der Stammmannschaft insbesondere zur Auflösung des Cliffhangers, dieser 2-Episoden-Folge. Unsere Bewertung (in Harveys) Tim 4/5 Gregor 4/5
Die Jagd nach dem Fluchtvirus Um die recht angespannte zeitliche Situation der Frell Stammcrew etwas aufzulockern, haben wir uns Verstärkung gesucht. Alex, unter anderem bekannt aus unserem Partnerpodcast Der graue Rat, verstärkt künftig die Mannschaft wenn es sonst zu lange dauern würde, bis wir die nächste Folge besprechen können. Für sein Farscapedebut hat er sich eine wilde Jagd nach einem intellanten Virus ausgesucht, die auf der Moya stattfindet. Ein Peacekeepersonderkommando trifft dort auf einem defekten Marauder ein, im Gepäck ein höchst gefährliches, intelligentes Alienvirus. Dieses entkommt natürlich und der ganze schöne Plan der Moyacrew die Peacekeeper durch eine Aeryn/John-als-Peacekeeper und Zhaan-Rygel-Dargo-als-Gefangene zerfällt in tausend Stücke denn man muss gemeinsame Sache machen um die Gefahr zu bannen. Wenn man schon Gefangener spielen muss, dass wenigstens halbwegs komfortabel. Wir wundern uns, dass der arme D'Argo sich erneut die Ketten durch die Schlüsselbeinösen führen lässt. Das wollte er doch nie wieder zulassen, vermutlich ist es in dieser Folge das letzte mal. Da haben es Aeryn und John besser, sie laufen in gefundenen Peacekeeperuniformen auf. Und dem guten John steht die Captainskluft wirklich super, der ganze Charakter wirkt direkt herrisch und bedrohlich. Was so ein Highlight in der Cosplayerszene doch für einen Unterschied machen kann. Wir lernen, dass Peacekeeper sehr besitzergreifend sind. Und dabei sind sie auch alles andere als freundlich: "Der Leviathan gehört mir, alles was darin ist, und Du auch". ;-) Einiges ist aber wirklich unerklärlich in dieser Episode. Es beginnt schon am Anfang, als das Sonderkommando bei ihrem Besuch an Board der Moya mal eben die Fracht ihres Marauders demonstrativ entladen, statt sie dort im geschützten Flieger stehen zu lassen. Und wie verschafft sich Chiana den Zugang zu dieser Fracht? In dem sie den ultrabilligen 5-eckigen Schlüssel mal eben mit Knete abformt. Neben der Haupthandlung beschäftigt sich diese Handlung auch immer wieder mit Aeryn, die hin- und hergerissen ist, zwischen Vergangenheit und dem was hätte sein können und Möglichkeiten die sie für die Zukunft haben könnte. D'Argo misstraut ihr zwischenzeitlich, weil es so aussieht als könnte Aeryn die Seiten wechseln. Tut sie natürlich nicht, aber es war knapp.. John zimmert Zhaan so richtig übel die Faust ins Gesicht. Chiana soll an Zhaans Bettzeug lecken ("Ieeh, hat hier eigentlich jeder einen Sextick?!?") John tötet eiskalt eine der Soldatinnen mitten im Satz. Aeryn stirbt beinahe. Sehr dramatisch.. Es gibt tatsächlich neues zu berichten, die Farscapemannschaft hat sich auf der Dragon Con getroffen und es gab seitens der Fans sehr viel positive Resonanz. Das ermutigt und Ben Browder gibt weitere Spannung hinzu (s. Video). Wenn man dem glauben mag, dann arbeitet Brian Henson tatsächlich an neuen Farscape Stories. Man, das wäre toll wenn es wirklich demnächst mal eine Fortsetzung von Farscape gäbe! *DAUMENDRÜCKEN* Wir nerven für Deutschland regelmäßig Amazon Prime Vide bei Twitter mit der Bitte, Farscape ins Programm zu nehmen. Insofern läuft die Bearbeitung des Deutschen Streamingackers, hoffentlich wächst da bald mal was! ;-) Ihr dürft da auch gerne gelegentlich mal nachfragen: https://twitter.com/PrimeVideoDE (@PrimeVideoDe). Und hier das Video in dem Ben ein bisschen erzählt: https://www.youtube.com/watch?v=X38bnaWMjfg Unsere Bewertung (in Harveys) Tim: 2.5/5 Sven: 2/5 Alex: 3/5
Ein Jenseits von Raum und Zeit? Moya steht übles bevor, nicht nur die Geburt ihres Nachwuches sondern auch noch das Auseinanderreissen in Raum und Zeit in dem Bestreben der Mannschaft zu Diensten zu sein und zu beweisen, dass sie trotz Schwangerschaft noch verlässlich auf Stellarbeschleunigung gehen kann. Das kann sie leider nicht mehr wirklich, bleibt sie doch zwischen Raum und Zeit hängen auf der Grenze zu einer anderen Dimension und wird dort von einem Aufräumwesen in ihrer Existenz bedroht. Juliane, Raphael und Tim sprechen über diese Folge und zu Anfang steht eins schon fest: Moya ist eigentlich schon toll. Sie hat Kühlschränke, Duschen, wäscht die Wäsche und sie hat (wie auch Pilot) ihre Ohren durch die DRD's überall. Darum bleibt das verschwörerisch unzufriedene Gespräch der Besatzung am Anfang nicht vertraulich. Chiana will zwar auf die anwesenden DRD hinweisen, aber keiner hört auf sie. Selbst schuld, dass die hundetreue Moya mit dem halb ausgebildeten Pilot den Fehler macht sie in einen statischen Stellarbeschleunigungszustand zu bringen. Mit Sicherheit sind die Schwangerschaftshormone an dem Schlamassel nicht ganz unschuldig. Wird doch auch Pilot über seine Versorgungsleitung davon beeinträchtigt. Witzig: Wir bekommen Moya im RTL Farbdesign in blau, rot und gelb zu sehen. ;-) Große Freude haben wir an den vielen gestörten Verdauungsphänomenen in dieser Episode. In der Tat, in den jeweils sensorisch unterschiedlichen Moyadimensionen gibt es viele Auslöser sich zu übergeben. Klingt schlimmer als es ist, schon sehr lustig, wenn John immer wieder dahin kotzt wo D'Argo sich aufhalten muss. Was dieser natürlich überhaupt nicht komisch findet. Interessant dabei aber mal zu sehen: Die leere Pilotenkanzel und das Steuerpilot von Pilot ohne Pilot. Raphael und Tim stellen fest, wären sie in Johns Lage gewesen, wäre der Dimensionsbruch im Kommandobereich oberhalb des Navigationstisches eine Herausforderung gewesen. Spätestens hier wäre Moya und ihre Besatzung verloren gewesen. ;-) Unser Alien der Woche ist diesmal ein Dimensionenhausmeister, den wir für die ganze Hinführung die in dieser Folge aufgebaut wird, doch etwas enttäuschend finden. Klar, sind hier die Proportionen verzerrt, aber etwas mehr als ein sphärisch bemaltes Puppenrückenteil in Makroaufnahme hätten wir uns dann doch gewünscht.. Unser Fazit Die Folge hatte insgesamt ein sehr gutes Potential, schöpft es aber leider nicht aus. Nicht nur ist das Alien der Woche lieblos - darüber hinaus ist man nicht ganz konsequent sich bei den Dimensionen an den Sinneseindrücken der Moya-Besatzung entlangzuhangeln. Klar, "hier schmeckt es schlecht" ist schwierig darzustellen, aber es hätte noch andere Ansätze als nur Optik und Akustik gegeben. Schade. Enttäuschend auch die Rutschpartie im Wartungsschacht während John Alice im Wunderland zitiert. Raphael fühlt sich hier unangenehm an Star Trek Discovery und ihre Hau-Drauf-Themen erinnert. Wenn das nicht mal ein bösartiger Vergleich ist! ;-) Trivia: "Star Trek"-Fans dürfte interessieren, daß die Storyidee mit dem mysteriösen Wesen, daß sich seinen Weg durch Moya bahnt ursprünglich für TNG geschrieben wurde. Dort sollte die Enterprise auf ein altes, verlassenes Raumschiff stoßen, in welchem aber noch eine fremde Kreatur lebt. Für Farscape wurde die Idee mir multiplen Dimensionen erweitert. (Quelle: sf-radio.net)
Auf der Suche nach einer freundlichen Welt In San Diego tobt zum Aufnahmezeitpunkt am 20.07.19 die Comic Con und die Fans der Serie feiern ausgelassen mit Darstellern, Produzenten und Künstlern das 20. Farscape Jubiläum. Wir vom Frell Podcast gratulieren und verschenken uns zum Jubiläum mit einer neuen Ausgabe selbst, in der wir John auf dem Weg nach Hause und ein fremdes Alien Volk auf der Suche nach einer freundlichen Welt begleiten. Juliane, Sven und Tim geben sich nach einer kleinen vorsommerlichen Pause die Ehre und besprechen die Folge in der John endlich nach hause kommt. Oder zumindest kommt es ihm so vor, zunächst sieht er die Erde auch nur durch ein Wurmloch aus der Ferne. Aber dieser kleine Fingerzeig reicht aus um ihn Hals über Kopf die Zelte auf der Moya abbrechen zu lassen, sich von jedem zu verabschieden und mit dem Shuttle Kurs auf die kleine blaue Kugel am Ende des Wurmlochwirbels zu nehmen. Im Laufe der Handlung stellt sich heraus: War ein Satz mit X. Denn die Erde ist dieser seltsame Abklatsch aus 7 Monate alten Erinnerungen, seltsam agierenden Menschen und einem völlig verwirrten John Crichton nun wirklich nicht. Was hat die Episode zu bieten? Tim erinnert sich an das erste mal, als er die Folge gesehen hat und kündigt direkt zu Anfang an, dass hier mit einer breiten Palette an Emotionen zu rechnen ist. Freude, Ärger, Wut, Enttäuschung und Überraschung. Alles dabei. Gewürzt mit einer Prise Romantik (oder das was sich ein Drehbuchautor unter Romantik so vorstellt) umrahmt von einer gesellschaftskritischen Botschaft. Sven denkt, dass der Titel eigentlich schon zu viel verrät. Was denkt ihr? Ist hier der Originaltitel 'A human reaction' wirklich besser? Die Handlung Zu Beginn verwirrt uns noch, dass John für seine Audiotagebücher immer sehr großzügig mit dem Diktiergerät hantiert. Batterien und Tonband halten scheinbar ewig oder er hat in seinem Gleiter jeweils eine Kiste von beiden Ressourcen mitgebracht und muss deswegen nicht geizen. Aber schnell stellen wir fest, der Tenor der ersten Minuten dieser Folge ist auf Abschied eingeschwungen. Als würde alles auseinander gehen, als würde die Serie mit dieser Folge enden. Vorweg: So war es nicht, aber die Abschiedsstimmung war beabsichtigt. Die Abschiedsszene ist sehr schön gemacht. Von jedem hat sich John auf seine Weise verabschiedet und man hat sehr schön gespürt wie die Charaktere inzwischen zusammengewachsen sind und ihre jeweiligen Verbindungen hergestellt haben. Allerdings, von Pilot verabschiedet sich John nicht, aber der ist ja selbst schuld, er hätte sich ja zur Abschiedsfeier einfinden können! ;-) Nach der Rückkehr auf die Erde erleben wir eine ambivalente Handlung. Einerseits gruselige Momente, in denen die Moya Crew übelst untersucht, getötet, seziert und John drangsaliert wird. Anderseits eine Aeryn die das erste mal Regen erlebt (süß) mit John die Nacht verbringt und natürlich die Auflösung der Folge dass alles von fremden Aliens inszeniert wurde, die aber eine durchaus ehrenhafte Motivation dafür gehabt hatten. Unser Fazit: Es ist immer sinnvoll nicht alles zu kennen, ein bisschen Unbekanntes sollte man sich für alle Fälle aufheben. Und sei es die jeweilige Toilette des anderen Geschlechts. ;) Unsere Bewertung (in Harveys) Tim: 3.5/5 Sven: 3/5 Juliane: 2.5/5 Bildrechte: SONAR Entertainment
Das rheinische Dreieck schlägt zu. Mary, Raphael und Tim besprechen diese vollgepackte Episode, in der es eben nicht nur um Durkas und Rygels gemeinsame Foltervergangenheit geht sondern auch um ein seltsam steifes Völkchen genannt Nebari und deren attraktive Vertreterin Chiana, die ab sofort auf der Moya auch dabei ist. Aber eins nach dem anderen Alles beginnt mal wieder mit Moyas Schwangerschaftsattitüden, die eine ungeplante Stellarbeschleunigung und den ebenso ungeplanten und abrupten Stopp derselben verursachen. Leider rammen sie beim Wiedereintritt in den Raum ein kleines Shuttle, deren Besatzung stellt sich als ein blauer Elvis, eine blaugraue Gefangenene und einen ehemaligen Ex-Kommandeur der Peacekeeper heraus.Letzter wurde gehirngewaschen und trägt jetzt lange silberne Haare, die Raphael ausnehmend gut gefallen. Leider verliert er diese Haarpracht im Laufe der Folge, aber auch der anhängende Herr selber geht uns wieder verloren. Enggepackte Handlung Die Nebari sind also für die Zerstörung der Zelbinion verantwortlich, das ist interessant.Elvis in the houseScheint also eine Macht zu sein, die man ernst nehmen muss. Chianas Charakter war eigentlich nicht auf lange Sicht für Farscape angelegt, sollte sie doch eigentlich an dem Schuss den sie verpasst bekommen hat, sterben. Aber glücklicherweise haben sich die Produzenten der Show entschieden, sie dabei zu lassen. Wir sind der Meinung, man merkt bereits in dieser ersten Folge mit ihr, wie gut sie zur Crew dazu passt und wie sie das Beziehungsgeflecht mit neuer Spannung aufladen kann. Für Zhaan ist sie zwar nur ein Balg, aber für Rygel eine kriminelle Komplizin, für John Schwester und für Aeryn Freundin. Das wird sich aber wohl noch entwickeln. Durka hatten wir eigentlich für tot gehalten. Die Erklärung, warum er überlebt hat hinkt etwas. Warum nur hat er auf der Zelbinion ein Verwirrspielt mit Ersatzleiche inszeniert, wenn er doch eigentlich nur per Fluchtkapsel abgehauen ist? Dafür war wirklich noch Zeit? Interessant und sehenswert ist auf jeden Fall, wie Rygel ihn gedanklich demontiert und ihm dann endlich nach 50 Zyklen auch in der Realität die Wahrheit sagt. Denn er hat ihn nicht gebrochen, trotz Folter und Demütigung. Und für ihn ist Durka nicht mehr beängstigend denn er ist eigentlich nur lächerlich. Diese Ehrlichkeitseinlage von Rygel hat uns sehr gut gefallen. Auch wenn es für Aeryn nicht unbedingt die Situation verbessert hat, gewinnt der Dominar dadurch doch weitere Charaktertiefe. Die Kamerafahrten in dieser Folge sind großartig, endlos lange Flure mit der Handkamera bis in die Szene hinein. Niemals hat die Moya so groß und echt gewirkt wie in dieser Folge, in der die Grenzen des Soundstages aufgehoben werden und man sich völlig in der Realität wähnt. Tim: 2/5 Raphael: 2,5/5 Mary: 3/5
Sturm im Lande, am Abend des Rosenmontag trifft sich die Frell-Crew, Juliane, Sven und Tim um über diese faszinierende Folge zu sprechen. Der arme Raphael wollte eigentlich auch insbesondere bei dieser Folge gerne mitmachen, hat aber zeitlich leider nicht gepasst. Erfahren wir doch heute etwas über die Hintergründe des ausschweifenden hynerianischen Reiches, dessen Souverän zufälligerweise ein Mitglied der Moya-Besatzung ist. Rygel darf also ein wenig dynastische Luft schnuppern, aber erst am Ende der heutigen Folge. Der Weg dahin ist steinig und schwer. John hat keinen Nerv auf der Moya dabei zu helfen, Moyas Schwangerschaftverstopfungen zu beseitigen, also steigt er in seinen Gleiter und macht einen kleinen Rundflug um mal runterzukommen. Leider entscheidet Moya in dem Moment auf Stellarbeschleunigung zu wechseln und John zurück zu lassen. 3 Monate später findet ihn die zurückgekehrte Moyacrew auf einem bewohnten Planeten unter lauter buntgekleideten Leuten, die in einem schwierigen Staatsgeflecht aus Religion und knallharten Gesetzen leben. Die Kostüme in dieser Folge hätten dem jüngst verstorbenen Karl Lagerfeld vermutlich die Tränen in die Augen getrieben... Vor Abscheu! ;-) Soviel Lila, soviel Polyester, soviele Assecoirs. Wir sehen großzügig darüber hinweg und erfreuen uns an Johns Angelversuchen. Mit einer selbstgebastelten Mischung aus Angel, Harpune und Armbrust fängt er einen überdimensionierten Wasserkäfer. Anscheinend eine der Hauptnahrungsquellen der Einheimischen. Später gibt es dieses Viech auch als Dörrfleisch zu futtern. Wir freuen uns über dieses wasserdichte Puppet, dass noch so herrlich strampelt, während es John aus dem Wasser zieht. Seine Auseinandersetzungen auf der zwischenmenschlichen Ebene mit dem Dorfschläger, der fiesen Priestermutter und der anschmachtenden Häuptlingstochter ziehen sich etwas und die ständigen Kämpfe und Versuche John zu diskreditieren und den Häuptling zu manipulieren strengen uns etwas an. Diese Ausgabe des Frellpodcasts haben wir parallel auch live gesendet. Die dort zuhörenden User wurden mit Bildmaterial aus der Folge versorgt. So auch z. B. von Johns Robinson-Crusoe-Vollbart, den wir wirklich sehr übel fanden. Diese Meinung wurde allgemein geteilt. ;-) Rygel und D'argo sind auf dem Planeten eingetroffen um John zu retten. Leider saugt etwas auf dem Planeten allen technischen Anlagen die Energie ab so dass sie jetzt zu dritt gestrandet sind. Wir erleben supergute Laufszenen von Rygel, denn sein Schwebethron liegt als totes Stück Schrott irgendwo am Strand herum, also muss seine Eminenz die eigenen Füsschen bewegen. Wir sind alle angetan von der Wendung, die die Folge nimmt, als sich herausstellt, dass Rygel der Dominar dieser gestrandeten Bevölkerung ist. Einer seiner Vorfahren hatte sie dort eingesperrt durch das Energiefressergerät. Warum ist nicht ganz klar, aber Rygel kann es außer Kraft setzen und Gottgleich mit seinem Schwebethron emporfahren um ganz nebenbei die Prophezeihung der Dorfgemeinschaft zu erfüllen und Ihnen dadurch die Freiheit zu geben, den Planeten verlassen zu können. Uns gefällt der emanzipierte Ansatz der Gesellschaft. Die Frauen sind gleichberechtigt und auch der Häuptling kann seiner Tochter keinen Ehemann vorschreiben. Das entscheidet sie selber. Ungewöhnlich, dass die Moyacrew John 3 Monate lang gesucht hat. Die waren doch zuletzt alle sehr egoistisch und davon ist eigentlich in dieser Folge nur noch etwas bei Zhaan zu spüren, die sich doch recht agressiv mit Aeryn anlegt. Beide haben wohl auch etwas Angst davor, am Ende die beiden einzigen verbliebenen auf der Moya zu sein. Das würde Mord und Totschlag geben. D'Argo hat zwei Herzen. Das wussten wir bisher nicht. Das Dorf ist schön gebaut. Achtet mal auf den kunstfertig geklöppelten Eingangsbogen aus Zweigen. ;-) Unsere Bewertung Tim 3/5 Juliane 3/5 Sven 3,5/5
10112 - Die dunklen Impulse "Du bist das Süßeste, was ich seit gestern abend geküsst habe." So kitschig klebrig beginnt diese Folge, die weithin als die schlechteste überhaupt bei Farscape gilt. So richtig haben das Juliane und Raphael anscheinend vorher nicht realisiert, waren sie doch sofort bereit mit Tim über diese besondere Folge voller blauer Leute zu sprechen. Groooßer Fehler! ;-) Zugegeben, das war die erste Folge die ein wenig alkoholische Begleitung bei der Besprechung brauchte, die Handlung ist dermaßen verschwurbelt umfangreich dass es anders nicht zu ertragen gewesen wäre. Der Notruf eines gestrandeten delvianischen Tempelschiffes verführt Moya zu einer unangekündigten Stellarbeschleunigung, mit der Folge dass alle aus ihren Betten heraus fallen und man sich im jeweils individuellen Schlafgewand auf der Kommandoebene trifft. Und das sind dann auch eher die lustigen Momente dieser Folge: Aeryn Sun, die eine Boxershorts von John trägt, und sich damit herausredet, dass sie ja gar nicht John gehört, da "Calvin" drin steht. Rygel XVI mit seinem niedlichen kleinen Samtmorgenmäntelchen und Ka D'Argo im schwarzen Jogginganzug. Anscheinend haben alle vom letzten mal geträumt, als sie mit einem Partner Beischlaf hatten. Und damit geht's auch schon los mit der Schwurbelei. Eigentlich gute Ideen, zum Beispiel die spezielle Nahrungsquelle im Tempelschiff, die ein aquatisches Lebewesen, halb Pflanze, halb Fisch produziert, versetzt Sushifan Raphael nicht zu Begeisterungsstürmen. Soviel haben wir verstanden: Delvianer können auch Haare haben, allerdings sehen die dann aus wie frisch aus dem Toupetautomaten, sie haben es auf Pa'u Zotoh Zhaans Impulskontrolle abgesehen, die sie sich ungefragt nehmen und sie züchten trockene Wurzelstränge die irgendwie heilig sind. Am Ende wird alles gut. John kann Zhaan vor dem Wahnsinn retten und sie steigt dadurch sogar um eine Stufe auf und ist fürderhin eine P'au der 10. Ebene. Was auch immer das bedeutet, wir erfahren es vielleicht in zukünftigen Folgen! ;-) Was war jetzt das Problem? Kurz gesagt: Zu viele Handlungsstränge, zu ähnliche Charaktere, zu viele esoterische Gespräche, zu hohes Erzähltempo und im Hintergrund anstrengende schwülstige Musik. Wir nehmen allerdings einiges an neuen Informationen mit. Zhaans Verbrechen gegen die Peacekeeper war, dass sie einen Kolaborateur ihrer eigenen Gattung im Liebesakt getötet hat. John Crichton verfügt über mysteriöse heilsame Gedanken und Rygels größte Angst ist, es noch kleiner zu sein, als er es schon ist. Unsere Bewertung (in Harveys) Tim: 2,5 von 5 Juliane: 1 von 5 Raphael 1 von 5
Aeryn und John sind in wissenschaftlicher Mission in Johns Shuttle unterwegs, als sie es tatsächlich schaffen, ein Wurmloch zu öffnen. Zu Johns Bedauern ist es instabil also kann er nicht Aeryn zu ihrem Glück zwingen und mit ihr in unbekannte Welten zu entschwinden. Dass das später noch ausdiskutiert werden muss, können Sven und Tim gut verstehen, die sich zur Besprechung dieser Episode zusammen gefunden haben. Tattoine für Arme Eigentlich ist der Planet mit seiner Wüstenkulisse nicht wirklich Tattoine für Arme sondern sehr schön inszeniert. Vieles erinnert an Star Wars und wir lernen Furlow kennen, die androgyne Mechanikerin mit einem Faible für Cigarren und Wurmlochforschung. Leider haben die Peacekeeper zuvor diesen Outer Rim auch schon entdeckt und dort eine Steckbriefdrone platziert die in wunderbaren 3D Hologrammen lauthals für die Ergreifung der geflohenen Moya Besatzung eine Belohnung verspricht. Die beiden angelockten Kopfgeldjäger sind vom Naturell her ein Bluthundpäärchen. Wir sind beeindruckt, wie schnell John das bemerkt und zu seinem Vorteil ausnutzt, in dem er sich als Alphamännchen in die Rotte hineinpöbelt und eine Zeitlang wirklich die Zügel in der Hand behält. Aeryn respektiert das, man hat fast den Eindruck sie ist überrascht von Johns ungeahnten Talenten. Furlow - Resolut und Egoistisch Ein interessanter Charakter den wir da kennenlernen. Sven hat schon etwas vorausgelesen und herausgefunden, dass sie anscheinend in dieser Folge nicht das letzte mal in der Serie zu sehen ist. Wir freuen uns darüber, sie ist auf ihre trashige Art und Weise irgendwie unterhaltsam und nicht vergleichbar mit einer anderen Figur die wir kennen. Anderswo wäre der Alien-Mechaniker vermutlich keine derart spezielle Frau gewesen. Farscape = mutiges Casting. Auch Delvianer masturbieren Wenn man schon in einem Teil des Weltalls unterwegs ist in dem es so tolle Strahlung gibt, dann kann man das auch ausnutzen. Als ob Z'han eine Wahl hätte. Zuerst ist es ja noch ganz nett in der Kommandokapsel Licht zu tanken. Denn das führt laut Pilot zu einem Photogasmus bei Delvianerinnen. Wir Zuschauer bekommen ein weiteres Mal die Aussichtsterasse zu sehen und Z'han bemerkt später auf dem Planeten selber, dass es auch ungünstig sein kann, wenn man sexuell derart reaktiv auf ein zufällig auftretendes Phänomen reagiert. Denn die Bluthunde haben eine gute Nase und die halbe Besatzung hetzt auf dem Planeten ordentlich hin und her um Shuttle zu reparieren, D'Argo zu befreien und die vorübergehend erblindete Aeryn nicht in den Kugelhagel laufen zu lassen. Unsere Bewertung (in Harveys) Sven: 4/5 Tim: 3,5/5
Die Weihnachtszeit liegt hinter uns und auch das neue Jahr wurde erfolgreich eingeläutet. Noch kurz vor dem Jahreswechsel hatten sich Tim und Juliane für eine besondere Farscapefolge getroffen, es geht um eine geheimnisvolle Entwicklung im inneren der Moya, die dazu führt, dass der Crew die Luft ausgeht, Pilot kurz vor dem Verhungern steht und am Ende sich alle zusammenraufen müssen um die neue Situation zu meistern. Mal wieder eine Peacekeepergerät Der Auslöser für den ganzen Stress ist mal wieder die Suche und das Erfolgreiche Auffinden eines Peacekeepergeräts das die Moya an Cpt. Crays verraten könnte. Dargo bekommt den Auftrag einen Wartungsschacht danach abzusuchen, er findet ein Modul, tritt dagegen und setzt etwas frei, auf das Moya nicht gut reagiert. Sie gerät aus der Flugbahn, Dargo wird in den Weltraum "erbrochen" und danach wird alles noch viel verrückter. Am Ende stellt sich heraus, Moya ist schwanger, durch ein vorab platziertes Geburtskontrollgerät und so wächst jetzt also ein kleines Raumschiff in seiner Mutter heran. Da gilt es Nährstoffe und Energie zu verteilen und Moya möchte das zunächst am liebsten alleine tun. Allerdings setzt sie dabei falsche Prioritäten und so drohen Pilot und die Besatzung permanent zu sterben. Besonderes in dieser Folge DRD's - Diese kleinen Helferchen kommen in dieser Folge gut zum Einsatz. Wir sind erstaunt wie viele es davon gibt, wie groß die Moya ist (mindestens 21 Stockwerke hoch) und was die kleinen Roboterhelfer nicht alles können und mit wem sie in Verbindung stehen. Pilot scheint anfangs noch recht angefressen und etwas pampig zu sein. Könnte daran liegen, dass man ihm vor noch nicht all zu langer Zeit einen Arm abgeschnitten hat. Kann man also irgendwie verstehen. Zhaan kümmert sich um D'Argo nach seinem Weltraumtrip Heute kommt es noch einen Ticken krasser. Immerhin werden die höheren Bewusstseinsfunktionen der Moya mit der Flex durchgeschnitten, nicht ganz, aber zu großen Teilen. Das hat uns sehr erschreckt, auch wenn Aeryn aufhört bevor der Strang vollständig durchgesägt ist, geht doch schon ein recht großer Teil der Verbindung verloren. Wozu wird diese Lobotomie der Moya wohl in Zukunft noch führen? Das kann auch jeden Fall nicht folgenlos bleiben. Die Haupthandlung dieser Episode beschäftigt sich mit der Schwangerschaft der Moya und die Zweithandlung mit der Vergangenheit von D'Argo, der eine sebarzianische Frau und mit ihr einen gemeinsamen Sohn hat. Sehr schön das Zusammenspiel mit den anderen, wie er Zhaan für Lolan und Rygel z. B. für seinen Sohn Jossi hält. Unser Fazit Schön gemachte Folge, wichtig für die Charakterentwicklung und überraschend, dass Moya hier vom technologischen noch stärker in den lebendigen Bereich verschoben wird. Ein Raumschiff, das schwanger werden kann und entsprechend über Prioritäten selbst entscheiden kann, schon etwas besonderes das es nur in Farscape gibt. Insgesamt ist die Folge nicht der Oberburner, aber solide gemacht. Wir fühlten uns gut unterhalten. Unsere Bewertung (in Harveys) Juliane 3.5 von 5 Tim 3.5 von 5
Dass Crichton Transportkapselfahrstunden von Aeryn braucht, ergibt sich schon allein aus der Tatsache, dass es nun höchste Zeit für etwas Romantik ist. Es kann ja auch keiner ahnen, dass man dabei dann erst mal in einem unsichtbaren Piratenspinnennetz hängenbleibt. Immerhin ergibt sich so für die beiden ein Anlass, über das zu Leben nach dem Tod zu philosophieren und das romantische Repertoire vergangener Teenagertage zu reanimieren. Für Abwechslung auf der Moya sorgt die Ankunft des zenetanischen „Garbologisten“ Staanz, der begehrliche Blicke auf D'Argo wirft und Rygels Tadek-Spiel neue Impulse verleiht. Zhaan erhält in dieser Folge nicht sehr viel zu tun. D'Argo dagegen sieht sich unerwartet vor eine schwierige Entscheidung gestellt – und nicht in erster Linie wegen der Geschlechterverwirrung, die beim Zusammentreffen unterschiedlicher Spezies schon mal entstehen kann. Die podwichtelnde Crew besteht aus drei Erst-und-auch-nur-teilweise-Sehern mit den Codenamen Moya, Rygel und Crichton, die ausnahmsweise nicht übers Stricken sprechen, sich aber bei der Einarbeitung in die unbekannte Frell-Materie alle Mühe gegeben haben. Wir wünschen dem Team des Frell-Podcasts und natürlich den Hörerinnen und Hörern alles Gute, weiterhin viel Spaß mit Frell und Farscape und (je nach Vorliebe und Bedarf) frohe Festtage. Vielen Dank dafür, dass wir euer Schiff für eine Folge kapern durften! Unsere Bewertung (in Harveys) Moya 3.5 von 5 Rygel 3 von 5 Chrichton 4 von 5
10109 DNA Mad Scientist Die Moya Crew wird hauptsächlich von ihrem Wunsch getrieben, nach hause zu kommen. Natürlich ist "zuhause" für jeden ein vollkommen anderer Ort, aber um die Chance, diesen zu erreichen, zu erhöhen, müssen sie zusammenarbeiten. In keiner anderen Folge bekommt man bisher deutlicher zu verstehen, wie weit jeder einzelne zu gehen bereit ist, um dieses Ziel zu erreichen. Moral und Ethik zählen nicht mehr viel, wenn ein fremder Wissenschaftler für eine Sternen-Generalkarte einen Arm von Pilot fordert. Aeryn hat kein zuhause mehr, zu dem sie zurückkehren kann, aber wenn perspektivisch alle die Moya eines Tages verlassen werden, muss sie auch eine Planung haben, wohin sie dann gehen kann. Dumme Idee... Sie wird des verrückten Wissenschaftlers neuestes Versuchsobjekt. Der Horror für Aeryn beginnt. Unser böses Alien der Woche ist das Versuchslabortier Namtar, das einer überdimensionale Ratte in Leder und Schnallen unter einem riesigem Kopf ähnelt. Auf jeden Fall hat sich mit seiner Physis nicht wirklich auch sein Intellekt entwickelt. Für die weitere Perfektionierung seines Körpers verlangt er viel und bietet im Gegenzug wenig. In 3er Besetzung bespricht Tim mit Erstseher Sven und unserer neuen Erstseherin Juliane diese international besonders gut bewertete Folge der ersten Staffel. In Folge 10105 baut Dargo sein Schilkwen, in dieser Folge taucht das Musikinstrument am Ende in einer versöhnlichen Atmosphäre wieder auf. Uns fällt es schwer uns davon einlullen zu lassen, von unserer Moya Crew sind wir diese Woche erstmal enttäuscht. da müssen sie schon einiges tun, um es wieder herauszureissen. Hinweis: Julianes Audiosetup hat sich unbemerkt verstellt, daher wurde nicht das vorgesehene Mikrofon genutzt. Für die Audioeinbußen bitten wir um Verständnis. Unsere Bewertung (in Harveys) Juliane 3.5 von 5 Sven 4 von 5 Tim 4 von 5
Frell Casting: Juliane Wir machen es unseren Bewerbern nicht leicht. Das hat heute Juliane am eigenen Leib erfahren, als ihr Debutpodcast mal eben umgewandelt wurde in ein Vorstellungsgespräch bei allen unseren Zuhörern! :-) Wenn man entspannt podcasten möchte, ohne Monatelang Abstand zwischen den Folgen in Kauf zu nehmen, muss man ein ausreichend großes Team haben. Der Frell-Podcast hat da ein kleines Personalproblem, da alle die bei uns mitmachen, einen ohnehin schon dichten Terminkalender haben. Juliane hat auf unseren Hilferuf reagiert und auf Empfehlung von unserem lieben Raphael haben wir ihre Whocastbewerbung einfach annektiert und Juliane zu Frell geholt. Sie hat Farscape bisher noch nicht gesehen, hat aber in Vorbereitung der heutigen ersten Folgenbesprechung alle Episoden aus Staffel 1 bereits aufgeholt. Sehr fleissig. Damit lässt sich arbeiten. :-) Juliane hat Lust auf Farscape, einen interessanten Science Fiction Background. und eine schöne Podcaststimme. Dazu etwas Zeit übrig und so könnte es sehr gut sein, dass Ihr Juliane demnächst häufiger bei uns hört. Aber lernt sie erst mal kennen und habt viel Spaß bei der heutigen recht kurzen Sonderausgabe!
Endlich in Reihenfolge, das muss gefeiert werden und dazu hat sich Mary im Frell Team mit guten Nachrichten zurückgemeldet. Mit etwas Glück verläuft die restliche Zeit bis zur Erweiterung der Menschheit durch Mary höchstpersönlich problemlos und sie kann nun wieder regelmäßig dabei sein. Die heutige Folge stellt uns einen der ikonischen Farscape Bösewichter vor. Maldis gibt sich ein Stelldichein. Rygel ist erkrankt und so muss die Moya Crew auf einem Handelsplaneten auf die Suche nach einem Heilmittel gehen. Das genießen eigentlich alle sehr, trifft man doch auf interessante rothäutige Außerirdische und mehrköpfige süße Vögelchen. Leider lebt dort auch in seinem versiegelten Schloss der böse Spacemagier Maldis der auf nichts mehr Appetit hat als Lebensenergie möglichst fremder Lebensformen. Da kommt unser John gerade recht, fremder geht es ja gar nicht mehr. Glücklicherweise existiert auch noch dieser appetitliche Konflikt mit Byla Crays, den Maldis gekonnt in Szene bringt um seinen Appetit vor der finalen Hinrichtung seines Opfers zu stimulieren. Diese Folge, so stellt es der Produzent auch dar, war ein Versuch um auszuloten in welche Richtung man Farscape entwickeln könnte. Daher hat man einige Fantasyelemente eingebaut, die man im folgenden nicht mehr regelmäßig aufgegriffen aber mit denen man der Serie eine interessante Option gegeben hat. Wir erleben einen vertieften Charaktermoment von Zhaan, die von ihrem rothäutigen Freund auf ihre dunkle Seite zurückgetrieben wird, um dem bösartigen Mordis etwas entgegensetzen zu können. Um dies zu trainieren soll sie ausgerechnet zur Vogelmörderin werden, das gelingt ihr aber aufgrund ihres gutherzigen Naturells nicht. Dass es ihr dafür mit Rygel gelingt und sie dies auch genießt, zeigt einmal mehr, dass auch in der Besatzung der Moja unausgesprochene Krisen existieren. Uns gefällt dieser mutige Versuch mit einer Science Fiction Serie auch einmal Bereiche zu erkunden, die sonst völlig anderen Genres vorbehalten sind. Man muss sich wirklich fragen, ob im Jahre 2018 noch ein Produzent bereit wäre, eine Serie derart zu riskieren und eine Absetzung in Kauf zu nehmen, weil die Zuschauer verrückte Ideen nicht annehmen. Die Episode hatte allerdings auch genug spannende Zusatzelemente zu bieten. Wir erfahren sehr viel über die Motivation von Crays, warum er Crychton jagt wie der Teufel die arme Seele und zu was er bereit ist, um seine Ziele zu erreichen. Unsere Bewertung (in Harveys) Mary: 3.5 von 5 Tim: 3 von 5
10107 - Begegnung auf der Zelbinion Die Folge fängt so schön an, eine Kamerafahrt aus dem Auge von Rygel heraus, auf die Brücke der Moya. Ein im Raum treibendes Peacekeeperschlachtschiff erregt das Interesse der Moya-Crew. Zumal es sich um die berüchtigte Zelbinion handelt, auf der Rygel nach seiner Gefangennahme vor vielen Zyklen erstmals von Peacekeeper Captain Durka gefoltert wurde. Leider geht es nicht so spannend weiter wie der Anfang hoffen lässt. Wir erleben eine Folge voller Herzschmerz und Sehnsucht, Geständnissen und feuerspuckenden Fröschen. Zum Glück ist da noch die Zweithandlung rund um Rygels Bewältigungstherapie um die Foltererinnerungen in den Griff zu bekommen. Sonst wäre es eher eine Folge für den Valentinstag und nicht für die Erntedankzeit geworden. ;-) Nach einem verzweifelten Ruf in die Weiten des Podcastimperiums fanden wir Gehör beim Imperator Sascha himself, der Mary in dieser Folge vertreten hat. Vor langer Zeit hatte er bereits Farscape gesehen, das reichte aber anscheinend nicht, um ihn auf DIESE Folge vorzubereiten! ;-) Erlebt ein beispielloses Zweitseherexperiment, frische Eindrücke von Außen zu Farscape. Es fängt mit der Deutschen Stimme von Aeryn an und endet mit dem Fabrikhallencharakter der Zelbinion. Stichwort: Geocaching. Ungeahnte Vergleiche! Neben den eher schwülstigen Inhalten dieser Folge erleben wir zum Glück Weltraumkämpfe, die Installation eines Schutzschildes auf Moya und die glückliche Entscheidung des PK Tech Girl nicht auf der Moya zu bleiben und zu den Peacekeepern zurückzukehren. Auf dass wir sie nie wiedersehen... *hah, wer's glaubt* ;-) Hinzu kommen an fragwürdigen Inhalten dieser Folge: Wasser im Weltraum, Parallelen zu "Das Boot" und die Grenzen der Leistungsfähigkeit der Übersetzermikroben. Bleibt festzuhalten: Wir freuen uns auf größere Interieure künftiger Peacekeeperschiffe, Scorpius und eine künftig geschützte Moya. Unsere Bewertung (in Harveys) Raphael 1.5 von 5 Sascha 1 von 5 Tim 1 von 5
Luxanische Hyperrage ist ein gefährlicher Zustand, leider erfährt D'Argo ihn gerade und an wem lebt man so etwas besser aus als an einem männlichen Schiffskameraden? So muss als Crichton die Folge mit Versteckspiel beginnen, denn dem ausflippenden D'Argo möchte er nicht begegnen. Aeryn und Z'han können sich über Johns unbequeme Situation herrlich amüsieren, des einen Leid ist halt des anderen Freund. ;-) Und dass Crichton sich in so einer entwürdigenden Lage befindet, davon haben wir am Donnerstag, den 02.08.2018 als erstes den Zuhörern erzählt, die sich an der ersten Liveübertragung einer Frell-Aufnahme und dem zugehörigen Chat erfreuten. Unter https://podcastimperium.de/stream können zum passenden Zeitpunkt künftig unsere Hörer live der Aufnahme des FRELL Podcasts lauschen und ihren Senf dazugeben. Ein spannender Blick hinter die Kulissen, den sich auch bei diesem ersten mal einige nicht entgehen liessen. Wir kündigen den nächsten Termin wieder über unser Twitter-Account (@frellpod) an. Zurück auf der Moya stellt Crichton erleichtert fest, dass D'Argo freiwillig das Weite gesucht hat. Zufällig befindet sich ein passender Planet in Reichweite, den er besuchen kann. Auf der Suche nach D'Argo stellt die Moya-Crew bald fest, dass auf dem Planeten nicht wie zunächst gedacht alles Love, Peace & Harmony ist sondern dass das gesamte Volk unterdrückt wird und kurz vor der Auslöschung steht. Die Folge hat zwar eine relativ ebene Spannungskurve und auch einige Logiklöcher, aber die Umsetzung eines Drehbuchs, das den Niedergang eines Volkes zugunsten einer Droge *Schrägstrich* Waffenmunition zum Inhalt hat, ist unterhaltsam anzusehen. Die Kostüme, balinesisch geprägt, sind in ihrer Menge und Qualität sehr schön anzusehen und die Figuren exotisch aufgebrezelt. Aeryn bekommt diesmal "ihren" Charakterentwicklungsmoment, der zeitweise die Tür aus dem Soldatenleben aufstößt und ihr zeigt dass es auch andere Themen gibt, in denen sie Talent hat und die so gar nichts mit Krieg und Kampf zu tun haben. In Kombination mit einer sehr ehrlichen Szene mit Pilot hat uns das angerührt und auch gut gefallen. Unsere Bewertung (in Harveys) Raphael: 3 v. 5 Sven: 3 v. 5 Tim 3 v. 5
10105 Gefährliche Besucher an Bord Raphael, Sven und Tim wollten die aktuelle Episode gemeinsam besprechen. Leider hatte die Rheinbahn in Düsseldorf etwas dagegen und unterstützte Raphaels Reisetätigkeiten nicht in erforderlichem Umfang. Also fand diese Besprechung nur zwischen Sven und Tim statt. Beide waren so vertieft in die Thematik, dass ihnen gar nicht auffiel, dass sie bis zum Schluss zu zweit waren. ;-) In dieser Folge geht es mal nicht auf fremde Planeten, Raumschiffe oder ins All. Wir bleiben gemütlich an Bord der Moya und verfolgen interessiert das Täuschungsmanöver unserer Aliens of the week. Matala und Verell werden aus den Trümmern ihres annihilierten Raumschiffes von der Moyabesatzung aufgelesen. An Bord ihres kleinen Shuttles haben sie nur bedauerlicherweise etwas sehr gefährliches mitgebracht. Dem ist zunächst von der Moya-Crew nur schwer auf die Schliche zu kommen, da die beiden Fremden entfernte Verwandte der Luxanischen Rasse sind und Ka D'Argo mit dieser Tatsache bequem um den kleinen Finger wickeln. Die CGI ist durchweg, insbesondere im Weltraum sehr gut. Das grünexplodierende fremde Raumschiff sieht aus dem Cockpit der Moya sehr schön aus. Das einfliegende Shuttle in den Hangar dann aus der Nähe zwar nicht so, aber dafür ist das enge Cockpit, die dortige Kameraeinstellung und die wechselnde Farbe je nach handelndem Charakter gut gestaltet. Die Arbeit des Regisseurs Rowan Woods gefällt uns durchweg sehr gut. Nach seinem Debut in dieser Folge, wird er noch in 18 weitere Episoden von Farscape Regie führen und in einer der ikonischsten Folgen auch eine sehr spezielle Schauspielerrolle übernehmen. Auf diese Folge freut sich unser lieber Raphael schon sehr. Aber zurück in der aktuellen Folge, fallen uns dutzende kleine Gimmicks auf, mit denen der Regisseur dem Zuschauer Hinweise gibt und Stimmungen schafft. Ob es nun verzerrte Spiegelbilder sind, nicht blinzelnde Charaktere oder die Einführung eines Musikinstruments, das für die kommende Serie noch Bewandnis haben wird. Er macht seine Arbeit wirklich sehr gut, im Gegensatz zum Drehbuchautor. ;-) Aeryn landet in der Kampfszene mit Mattala betäubt genau in dem roten Dreieck des Arenateppichs. Was will uns der Künstler damit sagen? Wir wissen es nicht. Habt ihr eine Idee? ;-) Es sieht auf jeden Fall cool aus. Und: Wir sehen zum ersten und einzigen Mal den Kühlschrank in Moyas Crewquartier! :-) Pilot kommt in dieser Episode, und nach Empfinden unseres Erstsehers Sven, auch in den bisherigen Folgen, noch zu kurz. Da es sich um einen interessanten Charakter handelt, ist das schade. Auch heute sehen wir ihn nur kurz im Bildschirm Die ominöse Außenterasse wird nur indirekt erwähnt aber nicht gezeigt. John will vermeintlich dort "Luft schnappen" gehen. Was bei Aeryn für Verwunderung sorgt, denn Luft sei ja überall in der Moya ausreichend vorhanden. Unsere Bewertung (in Harveys) Sven: 4 von 5 Tim: 2 von 5
Jetzt wo wir dank des Vorschaubilds zu dieser Episode eure Aufmerksamkeit haben: Ja, es gibt nackte Haut in dieser Folge von Farscape zu sehen. Oder ist es eher nackte Rinde oder Blattoberfläche? Das weiss man ja bei Delvianerinnen nie so genau. Völlig bekleidet, selbstverständlich, trafen sich Raphael und Tim an einem Samstagvormittag um sich mit dieser 4. Folge in der Produktions- und zweiten Folge in der Ausstrahlungsreihenfolge zu beschäftigen. Es war hartes Brot. Zum zweiten mal nach 10102 versucht sich Regisseur Pino Amento am Farscape Material, ein durchwachsenes Ergebnis ist dabei herausgekommen. Wenigstens kommt der außerirdische Planet diesmal besser weg, und ob er nun durch CGI blau wurde oder umweltschutztechnisch höchst fragwürdig aus der Sprühdose, lassen wir mal dahin gestellt. Auf jeden Fall geht es in dieser Folge hauptsächlich um Rygel, irgendwie. Aber hauptsächlich auch um Zhaan, irgendwie. Und hauptsächlich vor allem um Aeryn, D'Argo und John, die auf der Suche nach dem entführten Rygel allerhand Wissenswertes übereinander erfahren und für den Zuschauer anschaulich in Szene setzen. Also, ihr merkt schon, einen schönen Spannungsaufbau vermissen die Podcaster. Was denken die Charaktere übereinander, was ist ihr Platz im Team und wie sind sie dahin gekommen wo sie jetzt sind? Schön, wir erleben noch ein bisschen Backgroundaufbau. Der fremde Planet wirkt vom ersten Moment an überzeugend, Raphael hat herausgefunden, dass der blaue Wald á la Avatar der 90er tatsächlich mit CGI eingefärbt wurde. Tim hat hier eher die Sprühdose im Hinterkopf gehabt. "C'thulu", das tintenfischartige Alien, das eigentlich Jotheb heisst und angehender Chef des 10.000 Planeten umfassenden Konsortiums werden soll, ist ein absoluter Höhepunkt. Hier macht der Jim Henson Workshop wieder eine sehr gute Arbeit, das Puppet ist auch bei Tageslicht recht vorzeigbar. Zhaan kann alles, Zhaan hat immer die einzig moralisch richtige Weltanschauung und Zhaan lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Zugegeben, Zhaan ist ein ganz toller Charakter auf der Moya, aber in dieser Folge stand sie uns doch ein wenig zu sehr als srahlendes Vorbild im Vordergrund. Etwas weniger wäre hier mehr gewesen, auch wenn der Schwanzvergleich mit dem jungen Tavlek irgendwie witzig war. John und seine popkulturellen Verweise. Heute haben wir gelernt, dass manche davon auch durch die Übersetzung ziemlich kaputt gehen und wir machen uns insgesamt Sorgen, dass die heutige Zuschauergeneration sie vielleicht schon gar nicht mehr vollständig verstehen kann. Oder kennt wirklich noch jeder Wiley Coyotee und den Roadrunner? *meep meep* Raphael: 1 Harvey Tim: 1.5 Harveys
10103 - Das Leben soll nicht enden Wundersamerweise stößt die Moya im tiefen All unvermittelt auf einen Schwarm von Käfern. Leider bleibt der Besatzung keine Zeit dieses Naturschauspiel angemessen zu bewundern, denn die Käfer (die 'Drak') fallen über Moya her und errichten in deren Frachtraum eine Brutstätte in der die Monarchin des Schwarms unter starker Anhebung der Schiffstemperatur beginnt, ihren Nachwuchs zu gebähren. Dieser Nachwuchs schlüpft eifrig aus seinen Eiern, während Aeryn mit dem Wahnsinn ringt. Denn Sebazianer reagieren sehr ungut auf Hitze, was auch die Peacekeeper-Marauder-Einheit am eigenen Leib erfährt, als diese zum ungünstigsten Zeitpunkt Moya durch die weit geöffneten Hangartore entert. Heute lernen wir, dass die Geschwindigkeit Hetch-7 der Geschwindigkeit eines rollenden Einkaufwagens entspricht. Schön, dass Crychton das für uns ins Verhältnis setzt. Auch, dass Dentics ein angenehmes Gefühl nach Pfefferminze im Mund hinterlassen verschafft uns die Gelegenheit, darüber nachzudenken, ob der Dentics Geschmack vielleicht bei jeder Alien Rasse anders schmeckt? Je nachdem, was sie als angenehm frisch empfinden? ;-) Mary und Tim besprechen diese Folge rund um Maßeinheiten, außerirdische Käfer, Peacekeeperangriff und Hitzedramatik in trauter Zweisamkeit. Das tut der Analysefähigkeit allerdings keinen Abbruch. Mary versteht nicht, warum der Marauder zurück gekehrt ist, obwohl er doch schon längst weggeflogen war. Dieses Rätsel wird wohl niemals aufgeklärt werden, aber auch wenn Peacekeeper unerwartet zurück kommen, wissen wir nun wie wir sie wieder vertreiben können. Etwas angenehme Saunaatmosphäre reicht und die gefürchtete Kriegerrasse sieht sich mit dem für Sebazianer hoch gefährlichen Hitzedelirium konfrontiert. Praktisch, wenn das in der Serie nicht mal noch häufiger Thema wird, fressen wir einen Dentic. ;-) Wir sind begeistert von der Idee, einer käferartigen Lebensform, die im Weltraum lebt, einen Fruchtbarkeitszyklus zuzuschreiben, der Wärme benötigt. Wie kommt die Käfermonarchin sonst an Wärme als ein Raumschiff zu annektieren? Vielleicht macht sie es sich in der Corona einer Sonne bequem? Man weiss es nicht. Auf der Moja hingegen kann sie es sich erst bequem machen als sie die Crew ausreichend in Schacht hält. Das gelingt ihr durch Clone derer selbst. Recht interessant, wenn Crychton auf sich selber trifft und mit Kampfschlägen schachmatt setzt, die er sonst niemals benutzen würde und die der kopiert Crychton daher überhaupt nicht kennen kann. Was das Thema der Folgennummerierung angeht haben unsere Kollegen von sf-radio.net eine Erklärung parat und auch eine Meinung zur Episode: "Das Leben soll nicht enden" ist chronologisch gesehen die fünfte Episode, wurde aber zusammen mit "Premiere" gedreht. Dadurch mussten sich die Schauspieler schon auf einen etwas vertrauteren Umgang untereinander einspielen, der in den dazwischen liegenden Episoden entsteht, was ihnen auch sehr gut gelungen ist. Eigentlich ist die Funktion der Folge auch eher in der Charakterentwicklung zu sehen, als in der Handlung um die Draks. Crichton muss Aeryn das Versprechen geben sie umzubringen, wenn sie in das Endstadium des "lebenden Todes" eintritt. Ein Versprechen das er ihr zu geben scheint, in Wirklichkeit, wie sich aber am Ende der Episode herausstellt, wahrscheinlich nicht hätte erfüllen können. Sehr schön ist auch Johns Reaktion auf die käferähnlichen Wesen in seiner Kabine. Somit gesehen dient die Episode in erster Linie also uns die Charaktere näher zu bringen, die Handlung selbst tritt in den Hintergrund." Und Rygel werden wir wohl leider nie wieder laufen sehen... The CGI version of Rygel was used to show him walking for the only time in the series. Brian Henson noted that this was not repeated due to its cost.
Die Zusammenkunft der Podcastenden zu dieser Episode war übermenschlich schwierig zu planen. Der eine versinkt in Arbeit, der andere in Wasser an Stellen wo es nicht hingehört und dann streikte auch noch zum dritten vereinbarten Aufnahmetermin die Technik. Da fängt man doch an zu glauben, dass das Universum (oder Kahaynu - Erstseher: nicht klicken!) etwas dagegen hat, dass wir über diese etwas müde Folge (Folge 2 in der Produktionsreihenfolge, Folge 4 und 7 in der Ausstrahlung DE/US) sprechen. Sven und Tim starten zunächst alleine mit der Folgenbesprechung. Später gesellt sich auch noch Raphael dazu um einige erhellende Erkenntnisse einzubringen, die uns zuvor entgangen waren. Es fängt eigentlich ganz spannend an. Ein schrilles Signal auf Moya, ein von heftigen Hirnschmerzen gequälter Crichton und ein Dominar der endlich mal ans Arbeiten kommt. Neben der spannenden Handlung rund um das Verstecken von Moya in einem Schlammloch, um die Signalrufe in den tiefen Raum an zuhörende Peacekeeperpatroullien zu verhindern, dem Entfernen eben jenes Signalgeräts und der Entdeckung, dass es eine Substanz gibt die auf Leviathane betäubend wirkt, gibt es leider noch den zweiten Erzählstrang auf dem Planeten. Es ist schnell zusammengefasst: Alien sucht Leviathanbetäubungsmittel. Alien trifft auf rückständige Rasse und wird von dessen Militär gejagt. Alien freundet sich mit einzelnen Individuen der fremden Rasse an und verschwindet irgendwann wieder erfolgreich mit der gesuchten Chemikalie. Aber bis es so weit ist, quälen wir uns gemeinsam mit Aeryn, D'Argo und John über einen all zu erdähnlichen außerirdischen Planeten ("sieht aus wie in Louissana") und freuen uns doch an der ein- oder anderen Stelle, dass die Autoren sich auch selber über das billige Setting lustig machen. ("Diese Glübirne könnte auf der Erde hergestellt sein"). Abschließend bleibt noch festzuhalten: Z'haan kann Schmerzen teilen, Rygel hat nie gearbeitet, D'Argo und Aeryn verbindet ein Respekt unter Kriegern und John hat Heimweh. Und ach ja, Moya ist der zweite Leviathan in der Sagenwelt der Leviathane, der anscheinend jemals auf einem Planeten gelandet (und wieder gestartet) ist. Und jetzt mal ehrlich Ja, die Folge hat ihre Längen. Aber wir erfahren doch nebenbei einige spannende Dinge, die uns vorher nicht bekannt waren. Außerdem werden tiefgründige Gespräche geführt und Zugeständnisse gemacht, mit denen man nicht gerechnet hätte. Insgesamt also doch eine sehenswerte Folge und im Hinterkopf behalten wir immer die wohlige Hoffnung, dass das Geld das für das Setting in dieser Folge gespart wurde in das der nächsten Folge geflossen sein könnten. Lasst euch also überraschen wie es weitergeht.
"Im Ernst, brauchte es wirklich einen weiteren Podcast? Ihr macht das doch nur weil es gerade alle machen"... Weit gefehlt, wir mache einen neuen Podcast, weil DIESER Podcast der Welt noch gefehlt hat. Der Welt verrückteste Science Fiction Serie fristet schon seit Jahren ein unverdientes Dasein in den Mottenkisten der Film- und Fernsehwelt und das muss dringend durch intensivste Beschäftigung mit dem Material beendet werden. Wer Farscape nicht kennt, hat jetzt mit unserem Podcast die Chance es kennenzulernen. In lockerer aber konstanter Veröffentlichungsweise werden Mary, Raphael, Tim und Sven in wechselnder Zusammensetzung, jede einzelne der 88 vorhandenen Episoden dieser herausragenden australischen Serie besprechen. Los geht es heute mit der Nullnummer. Wer sind wir, was machen wir, warum sind wir dabei und worum zum Frell geht es bloss in der ersten Folge von Farscape?