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Guten Morgen! Selenskyj ist auf Druck von Trump bereit, Putin am Donnerstag in der Türkei zu treffen. Steht der Ukrainekrieg vor dem Ende? Seit Jahresbeginn gelten in Deutschland deutlich strengere Regeln für die Besteuerung von Kryptowährungen. Wie können Anleger Strafzahlungen vermeiden? Die US-Regierung Überlegt, die Einkommenssteuer abzuschaffen und stattdessen auf Importzölle zu setzen. Europäische Exporteure betrachten dies mit gemischten Gefühlen.
Die US-Regierung erzielt Rekordeinnahmen durch neue Importzölle – und denkt laut über die Abschaffung der Einkommenssteuer nach. Europäische Exporteure betrachten dies mit gemischten Gefühlen.
Deutsche Autobauer verkaufen immer weniger Autos in China. Reporterin Astrid Freyeisen war in China unterwegs und checkt für uns die Lage vor Ort: Fahren überhaupt noch deutsche Autos auf Chinas Straßen? Warum gibt es in chinesischen Autos Leinwände für die Rücksitze? Und wie sieht das aus, wenn zwei Supermächte auf einmal um einen werben? Stichwort Zollstreit zwischen USA und China. Unser Reality-Check für euch, direkt von Chinas Straßen. Und: Wir haben Neuigkeiten von Herrn Lee. Host: Christine Auerbach Reporterin: Astrid Freyeisen Redaktion: Ina Krauß und Ingo Lierheimer Technik: Susanne Harasim So erreicht uns Euer Feedback: dieentscheidung@br.de Unsere Hörempfehlung: In der aktuelle Folge des Podcasts "Welt.Macht.China" geht es um die Frage wie mächtig Chinas Tabakindustrie ist. Denn China ist nicht nur das Land mit den meisten Rauchern, sondern auch die Heimat des weltgrößten Tabakkonzerns: China Tobacco. Und nicht nur bei E-Autos ist China inzwischen Spitze, auch bei E-Zigaretten ist China einer der größten Exporteure. Der Podcast blickt auf eine milliardenschwere Industrie und ihre Auswirkungen auf uns alle. https://www.ardaudiothek.de/sendung/welt-macht-china/10494211/
China ist nicht nur das Land mit den meisten Raucher*innen, sondern auch Heimat des weltweit größten Tabakkonzerns: China Tobacco - ein Staatsunternehmen mit Einnahmen auf Militärbudget-Niveau. Benjamin Eyssel erzählt Host Joyce Lee von seinem Besuch in der Tabakfabrik und seinen Gesprächen mit den Bauern dort. Wir finden außerdem heraus, welche wirtschaftliche und kulturelle Rolle die Tabakindustrie in China spielt. Warum Zigaretten dort allgegenwärtig - aber chinesische Marken in Deutschland kaum zu finden sind. Und wie passt es zusammen, dass China einer der größten Exporteure von E-Zigaretten ist, während der heimische Markt streng reguliert bleibt? Ein Blick auf eine milliardenschwere Industrie, die Wachstum bringt - aber auf Kosten der Gesundheit. „Welt.Macht.China“ ist der China-Podcast der ARD. Aktuelle und ehemalige Korrespondent*innen und Expertinn*innen haben sich zusammengetan, um einen vielfältigen Einblick zu geben in das riesige Land. Es geht um Politik, Wirtschaft, Kultur, das Leben und den Alltag in der Volksrepublik, außerdem um Klischees und Chinas Rolle in der Welt. Eine neue Folge gibt es jeden zweiten Dienstag in der ARD Audiothek und in allen anderen Podcast-Apps. https://www.ardaudiothek.de/sendung/welt-macht-china/10494211/ Unser Podcast-Tipp: Politikum ist der Podcast für alle, die Lust auf echte Diskussionen haben, auf Argumente statt Lagerdenken. Die Kolleg:innen bieten Orientierung und verschiedene Perspektiven auf Politik und Gesellschaft – immer mit dem Humor, der die Welt erträglicher macht. Die Hosts diskutieren mit Menschen aus Wissenschaft und Politik und mitten aus dem Leben über die Themen unserer komplizierten Zeit. Journalist*innen aus dem Politikum-Team schauen vorbei und erzählen, was sie gerade umtreibt. Politikum gibt es von Montag bis Freitag, ab 18 Uhr zum Beispiel in der ARD Audiothek oder überall da, wo es Podcasts gibt. https://1.ard.de/politikum-der-meinungspodcast
Der US-Präsident ist bald 100 Tage im Amt und will nichts weniger als die Weltordnung umbauen. Europa organisiert sich neu – was heisst das für die Schweiz? Die Schweizer Wirtschaft steht unter Schock: Zuerst Trumps Zollhammer, dann die plötzliche Kehrtwende. Die Aktienmärkte erleben die schwärzesten Tage seit Jahren, die Exporteure bangen um ihr Geschäft. Soll die Schweiz die Zollpause nutzen, um dem US-Präsidenten einen Deal anzubieten? Müssen sich Schweizer Firmen nach neuen Märkten umsehen und braucht es jetzt Freihandelsabkommen im grossen Stil? Das diskutiert Reto Lipp im «Eco Talk» mit Rahul Sahgal, Direktor der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer, HSG-Politik-Professorin Claudia Brühwiler und Industrieunternehmer Yannick Berner.
Aargauer Unternehmen, die mit Stahl- und Aluminiumprodukten arbeiten, fürchten Auswirkungen der US-Zölle. Zudem drohte Donald Trump mit Zöllen auf Autos oder Pharmaprodukte. Für die Aargauer Wirtschaft bedeute dies eine grosse Ungewissheit, sagt die Industrie- und Handelskammer. Weiteres Thema in der Sendung: Ein Aargauer Eselbesitzer wurde zu einer Busse über 2'300 Franken verurteilt, weil er drohte einen Hund zu erschiessen. Der Eselbesitzer war der Meinung, der Hund habe seinen Esel gebissen. Er drohte dem Hundehalter seinen Hund zu erschiessen, sollte dies nochmals vorkommen. Der Hundehalter zeigte den Eselhalter an und dieser wurde nun wegen versuchter Nötigung verurteilt.
Ein Standpunkt von Peter Haisenko.Seit Jahrzehnten ist der US-Dollar überbewertet. Die Währung der am höchsten verschuldeten Nation im Dauerkrieg ist nur noch eine Chimäre. Die USA kaufen mit dem Dollar weltweit zu billig ein und können ihre eigenen Produkte nur schwer verkaufen. Dafür gibt es nur zwei Lösungen.Würden die Währungsparitäten marktwirtschaftlichen Prinzipien folgen, dürfte der Dollarkurs nur etwa halb so hoch stehen, wie er ist. Ich nenne ein praktisches Beispiel. In den Städten der USA muss man im Restaurant zehn und mehr Dollar hinlegen, um ein Pint Draft-Beer zu erhalten. Ein Pint sind 0,4 Liter. Auch für ein einfaches Ein-Zimmer-Appartement sind schnell 2.500 USD fällig. Selbst mit München verglichen, dürfte folglich der Wert eines Dollars nur etwa 50 Euro-Cent betragen. Donald Trump will die US-Wirtschaft wieder auf eigene Füße stellen. Um das zu erreichen, müsste an der Dollarparität etwas geändert werden. Eigentlich müsste der US-Dollar drastisch abgewertet werden, aber das wäre die schlechteste Lösung ... für die USA.Die USA sind angewiesen auf gigantische Importe, für das ganz normale Leben. Das reale Außenhandelsdefizit liegt bei etwa 1.000 Milliarden Dollar pro Jahr. Soll die US-Wirtschaft wieder auf eigenen Beinen stehen, müssen in Zukunft wieder Waren innerhalb der USA hergestellt werden, eben im Wert von 1.000 Milliarden Dollar. Das geht nicht von heut auf morgen. Das weiß Donald Trump auch. Was kann er also tun? Würde der Dollar abgewertet, bräche die Außenhandelsbilanz völlig zusammen. Die USA müssten für Ihre Importe noch mehr Dollar hinlegen, also noch mehr Dollar aus dem Nichts fischen. Die Staatsverschuldung würde nochmals an Tempo zulegen und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Dollar über kurz oder lang nicht mehr als Zahlungsmittel für Importe akzeptiert würde. Was kann also getan werden?Ohne ausgeglichene Handelsbilanzen geht es nicht auf DauerDas Grundziel muss sein, alle – bislang notwendigen – Importe drastisch zu reduzieren. Mit einer Abwertung des Dollar würde das zwangsweise geschehen mit unabsehbaren Folgen. Trump setzt auf eine andere, für die USA bessere Lösung. Drastische Importzölle. Die haben einen gewaltigen Vorteil – für die USA. Bleibt die aktuelle Parität für den Dollar erhalten, kann Amerika weiterhin mit dem Dollar überall (zu) billig einkaufen. Importzölle wirken sich darauf nicht aus. Die US-Importeure kaufen nach wie vor zu denselben Preisen ein, solange die Exporteure keine Exportzölle erheben und das werden sie nicht tun. Sie wollen ja verkaufen. Die US-Importzölle wirken sich aber auf die Preise aus, die die Konsumenten in den USA bezahlen müssen. Das wird die Nachfrage nach Importwaren reduzieren und genau das ist das Ziel. Und ja, das kann die Inflation in den USA beflügeln. Aber was macht das schon, beim aktuellen Wirtschaftsstand der USA?Diese Importzölle haben für den Haushalt der US-Regierung einen gewaltigen Vorteil. Alle Zölle fließen in die Staatskasse und die ist sowieso chronisch krank. Es werden also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Importe reduzieren sich und der Staatshaushalt profitiert. Mit den Einnahmen aus den Zöllen kann die US-Regierung dann die einheimische Industrie fördern, die sich wegen der Zölle sowieso schon leichter tut, mit den Importen zu konkurrieren. So ist es unsinnig, diese Zölle als „Strafzölle“ zu bezeichnen. Abgesehen davon, dass es den Terminus „Strafzölle“ im internationalen Handelsrecht nicht gibt. Diese Zölle sind absolut notwendig für das Ziel „MAGA“, make America great again. Da sollten die Trump-Hasser in Europa genau hinsehen. Solche Zölle müsste auch Europa einführen, um „MEGA“ zu erreichen. Make Europe great again...hier weiterlesen: https://apolut.net/die-usa-brauchen-importzolle-zum-uberleben-von-peter-haisenko/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Tue, 14 Jan 2025 04:45:00 +0000 https://jungeanleger.podigee.io/1920-abc-audio-business-chart-128-grosste-importeure-und-exporteure-josef-obergantschnig 0ffc9e3592d725d3b52f3e7b2ea26606 Die Weltwirtschaft ist im Umbruch. Hast du dich schon einmal gefragt, welche Länder zu den größten Exporteuren und Importeuren gehören? Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, hör doch einfach mal rein. Zum Sprecher gibt es auch einen Börsepeople-Podcast: Josef Obergantschnig beschreibt sich auf LinkedIn als "Unternehmer - Börsianer - Präsident - Autor - Steirer". Diese Punkte gehen wir im Börsepeople-Talk mit unterschiedlicher zeitlicher Gewichtung durch. Die Reise geht vom Buchhalter über den Head of Fund Management bei der Hypo Alpe Adria, über den CIO bei der Security KAG bis hin zum eigenen Unternehmen. Mit ecobono und der Obergantschnig Financial Strategies möchte Josef die Themen Finanzmarkt und Nachhaltigkeit in die Breite bringen. Dementsprechend hat er für Privatpersonen (ecobono) aber auch Finanzberater ein umfassendes Schulungsprogramm entwickelt. Josef ist zudem Autor mehrerer Bücher und Kolumnist (Logbuch eines Börsianers) u.a. für die Kleine Zeitung. Und: Seine Finanzgrafiken des Tages sind längst mehr als ein Geheimtipp. Spontan haben wir beschlossen, eine "erzählte Grafik" in diesem Podcast abzutasten. Daraus wurde der ABC Audio Business Chart. Börsepeople-Talk mit Josef: https://audio-cd.at/page/podcast/3564 Informationen zu Josef: https://www.ecobono.at https://www.obergantschnig.at https://www.linkedin.com/in/josef-obergantschnig-1aa09987/ Der ABC Audio Business Chart von Josef Obergantschnig ist eingebettet in „ Audio-CD.at Indie Podcasts" und erscheint 2x wöchentlich. Bewertungen machen uns Freude: http://www.audio-cd.at/spotify , http://www.audio-cd.at/apple . 1920 full no Christian Drastil Comm.
digital kompakt | Business & Digitalisierung von Startup bis Corporate
EXPERTENGESPRÄCH | In dieser Episode sprechen Joel Kaczmarek und Marcus Diekmann über die erneute Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten und deren potenzielle Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Gemeinsam analysieren sie, wie sich Trumps Wirtschaftspolitik auf den europäischen Binnenmarkt und den Euro auswirken könnte. Es geht um die möglichen Folgen von Strafzöllen und die Herausforderungen, die damit für den internationalen Handel verbunden sind. Außerdem diskutieren sie, wie Trumps Wiederwahl Druck auf den asiatischen Markt ausübt und welche strategischen Schritte deutsche Unternehmen jetzt in Betracht ziehen sollten. Erfahre, welche Macht die amerikanische Wirtschaft ausübt und welche Risiken und Chancen sich für Europa daraus ergeben. Du erfährst... …welche Auswirkungen Trumps Wiederwahl auf die Wirtschaft hat …was es mit den Strafzöllen auf sich hat …warum der Europäische Binnenmarkt ein Problem hat …wie die Wiederwahl sich auf den Euro auswirkt …welche Branchen in Deutschland am stärksten von Trumps Wirtschaftspolitik betroffen sein könnten …warum Strafzölle unserer Wirtschaft schaden können …welche Chancen deutsche Exporteure trotz neuer Handelshürden nutzen können …warum Trumps Wiederwahl Druck auf den globalen Wettbewerb verstärken könnte Diese Episode dreht sich schwerpunktmäßig um E-Commerce: Dazu spricht Joel regelmäßig mit den innovativsten Händler:innen und Hersteller:innen des Landes, um dir konkrete Praxisbeispiele, Erklärungen und Handlungsempfehlungen für die sich rapide wandelnde Handelslandschaft aufzuzeigen. Wir wollen nämlich nicht, dass du angesichts von Digitalisierung, Globalisierung, Marktfortschritt und der Coronapandemie deine Felle davonschwimmen siehst. Stattdessen versorgen wir dich mit dem Wissen der Besten – egal ob stationär oder online, Mittelstand oder Konzern, Traditionsunternehmen oder Startup. Denn nur gemeinsam sind wir in der Lage, diese großen Herausforderungen zu meistern! __________________________ ||||| PERSONEN |||||
Die nächste US-Wahl könnte drastische Auswirkungen auf deutsche Unternehmen haben, besonders für Exporteure und Zulieferer in der Industrie. Was passiert, wenn Donald Trump erneut Präsident wird? Mit möglichen Zollerhöhungen und Sanktionen steht die deutsche Wirtschaft vor großen Herausforderungen.In dieser Episode bespricht Anes Cavka, wie deutsche Unternehmen den Risiken begegnen können – von der Produktionsverlagerung in die USA bis zur Diversifizierung ihrer Märkte. Themen der Episode:Auswirkungen erhöhter US-Zölle auf die deutsche IndustrieStrategien zur Sicherung internationaler LieferkettenWährungsabsicherung und flexible PreisgestaltungWie der digitale Vertrieb neue Chancen für den Mittelstand schafft
Die nächste US-Wahl könnte drastische Auswirkungen auf deutsche Unternehmen haben, besonders für Exporteure und Zulieferer in der Industrie. Was passiert, wenn Donald Trump erneut Präsident wird? Mit möglichen Zollerhöhungen und Sanktionen steht die deutsche Wirtschaft vor großen Herausforderungen.In dieser Episode bespricht Anes Cavka, wie deutsche Unternehmen den Risiken begegnen können – von der Produktionsverlagerung in die USA bis zur Diversifizierung ihrer Märkte. Themen der Episode:Auswirkungen erhöhter US-Zölle auf die deutsche IndustrieStrategien zur Sicherung internationaler LieferkettenWährungsabsicherung und flexible PreisgestaltungWie der digitale Vertrieb neue Chancen für den Mittelstand schafft
In Folge 110 diskutieren wir, wohin die Preise gehen: Wir sprechen darüber, dass Russland die Exporteure einbestellt, um über Exportbeschränkungen zu sprechen, dass Hurricane Milton in den USA wütet und im neuen Bulle gegen Bär kämpfen wir mit Argumenten, wohin die Preise gehen.Hier geht's zu unserer Folge bei Boden&ständig: https://open.spotify.com/episode/2jq5Ta4UY6k8cYlPET5k5y?si=vJleKk_dRzGYPCDocedBXg⭐️ Gefällt Euch unser Podcast? Abonniert uns und gebt uns eine ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Bewertung!
Vor 20 Jahren bestanden die peruanischen Agrarexporte hauptsächlich aus Kaffeebohnen, Kakaobohnen und Spargel und hatten einen Wert von etwa einer Milliarde Dollar. Im vergangenen Jahr konnte der Agrarexport die 10-Milliarden-Dollar-Grenze überschreiten, nachdem er sein Angebot mit Früchten wie Avocados, Mandarinen, Tafeltrauben, Mangos und Blaubeeren erweiterte. Die ADEX war daran maßgeblich beteiligt. ADEX ist eine 1973 gegründete Wirtschaftsinstitution mit dem Zweck, Partnerorganisationen wie Exporteure, Importeure und Handelsdienstleister zu vertreten und ihnen Dienstleistungen anzubieten. https://www.adexperu.org.pe/
Bis eine Mango von Peru in ein Supermarktregal in Österreich kommt, vergehen mehr als drei Wochen. Dazwischen liegen Erzeuger, Aufkäuferinnen, Exporteure, Importeure, Großhändlerinnen und schließlich der Einzelhandel – also der Supermarkt. Und trotzdem kostet diese Mango im Einkaufswagen nur um die zwei Euro. Wie kann das sein? Die Antwort darauf kann eigentlich nur sein: Ausbeutung, die entlang der Lieferkette passiert. Wir freuen uns also über Diskonter-Preise, während andere, auch Kinder, 15 Stunden am Tag arbeiten und dafür einen Lohn bekommen, der meist unter der Armutsgrenze liegt. Was die EU gesetzlich dagegen unternimmt und ob das tatsächlich die Lösung gegen Menschenrechtsverletzungen dieser Art ist, erklärt Studiogast und Jurist Anton Fischer im Gespräch mit WZ-Redakteurin Petra Tempfer.
Was heute alles möglich ist. Der Chef des staatlichen Erdölkonzern der Vereingiten Emirate Adnoc, einer der größten Erdöl-Produzenten und Exporteure der Welt leitet die nächste Welt-Klimakonferenz COP 28 im Dezember in Dubai. Für mich ist das so, als wenn man einen Waffenproduzenten den Frieden im Nahen Osten oder der Ukraine verhandeln lassen würde. Ok, Sultan Al Jaber hat sicher auch etwas etwas mit Erneuerbaren Energien zu tun gehabt. Schließlich war der der erste CEO vom grünen Energieunternehmen Masdar, das die Emirate 2006 gründeten. Und man hat ja auch Verbindungen zum „grünen Österreich“: Der Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi verhandelt mit der OMV gerade über eine Fusion ihrer Petrochemie-Sparten Borealis und Borouge. Spaß beiseite: man muss die beiden Energie-Unternehmen schon ins Verhältnis setzen: Die erneuerbaren Energien von Masdar tragen gerade einmal fünf Prozent zum Gesamtumsatz von Adnoc bei. Aber vielleicht muss sich Europa selbst einmal an die Nase fassen: Gelten doch Atomkraft und Gas laut EU-Taxonomie als erneuerbare Energien. Was ich damit sagen will: Momentan hängen sich auch Unternehmen und Fonds gerne ein grünes Mäntelchen um. Gestern war ich bei einer Veranstaltung einer bekannten Fondsgesellschaft, wo man auch meinte, das sich grüne Fonds am besten momentan verkaufen lassen. Bei manchen grünen Gütesiegel hat man auch den Verdacht, dass man es kaufen kann. Ohne Namen zu nennen begab es sich in dieser Woche, dass ausgezeichnete Unternehmen schon die Werbetrommel rührten, dass man sie bedacht hat, weil ihnen entgangen ist, das der feierliche Award verschoben wurde. Ich möchte niemanden davon abhalten, grün zu investieren, nur dazu motivieren sich die Investments genau anzuschauen, welche nachhaltigen Kriterien sie eigentlich erfüllen und ob die mit den eigenen übereinstimmen. Ein Vorteil bieten hier vielleicht Green Bonds, die zwar noch nichts über die Nachhaltigkeit des Unternehmens aussagen, die ihn emittieren, aber zumindest über das konkrete Projekt, das damit finanziert wird. Ein schönes Wochenende, hoffentlich auch mit der neuen Folge meines zweiten Finanzpodcasts GELDMEISTERIN am Sonntag wünscht Julia Kistner. Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der Autorin und keine Anlageempfehlung. Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung. #Börse #investment #Klimaschutz #Klimakonferenz #Dubai #Greenwashing #podcast Foto: Unsplash/ Michael Spiske
• Wie verwundbar sind deutsche Exporteure? • Risiko Direktinvestitionen: Ein Problem? • Nimmt der globale Protektionismus wirklich zu? • China: Ein Klumpenrisiko für Deutschland? • Risiko Geopolitik: Wie steuern Unternehmen gegen? • Exportstark, aber auch bedeutungsschwer für die Märkte? • Fallende Anleihekurse: Was treibt den jüngsten Renditeanstieg? • Kommt doch noch eine Erhöhung durch die Fed? • Wie lange ist „longer“ in „higher for longer“? • Sind das nun Einstiegskurse bei Anleihen?
Bundeskanzler Olaf Scholz ist für vier Tage nach Südamerika gereist. Die Reise zeigt klar, dass die Bedeutung des fernen Kontinents für Europa zunimmt. Denn viele südamerikanische Länder gelten als wichtige Lebensmittellieferanten und als elementare Exporteure wertvoller industrieller Rohstoffe. Ziel der Reise von Olaf Scholz ist deshalb auch, dass die Verhandlungen zum Freihandelsabkommen der EU mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur wiederbelebt werden. Zu den Mercosur-Staaten gehören neben Brasilien auch Argentinien, Paraguay und Uruguay. Die Verhandlungen um die Gründung der größten Handelszone der Welt sind bereits 1999 gestartet, lagen aber lange Zeit auf Eis. Mit dem brasilianischen Präsidenten Lula da Silva an der Macht, könnte das Mercosur-Abkommen jetzt endlich zum Abschluss gebracht werden. "Die Europäer müssen jetzt zeigen, dass ihnen die Partnerschaft mit Südamerika am Herzen liegt, dass sie bereit sind, dort zu investieren", sagt Moritz Koch, Leiter des Handelsblattbüros in Brüssel, in der aktuellen Folge von Handelsblatt Today. Das Abkommen wäre für Europa ein entscheidender Schritt, um sich neue Handelspartner zu erschließen und um sich unabhängiger von China zu machen. Eine wichtige Rolle spielen hierbei zum Beispiel die riesigen Reserven von Lithium in Chile. Der Rohstoff wird bei der Herstellung von Batterien benötigt und ist damit elementar für das Wachstum der Elektromobilität. Außerdem: Die Lebensmittelpreise sind im Laufe des Vorjahres auf ein Rekordhoch gestiegen. Im Dezember 2022 haben sich die Preise für Nahrungsmittel nach Angaben des Statistischen Bundesamts um 19,76 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht. Am teuersten sind Speisefette und Speiseöle geworden. Doch auch für Molkereiprodukte und Eier sind die Preise erheblich gestiegen. Nun aber scheint es für Verbraucher Grund zur Hoffnung zu geben. “Es gibt mehrere Gründe, warum wir davon ausgehen, dass die Verbraucherpreise wieder rückläufig sein werden”, sagt die Makroökonomin Kerstin Bernoth in der aktuellen Folge von Handelsblatt Today. Ein wichtiger Faktor ist die positive Entwicklung der Inflation. Teils hätten Akteure von der bisherigen Inflation profitiert. Zu den Inflationsgewinnern zählten beispielweise Landwirte. “Agrarwirte haben 2022 stark gestiegene Unternehmensgewinne, obwohl die Produktionskosten durch die hohen Energiekosten und gestiegenen Getreidekosten und Futtermittel gestiegen sind”, so Bernoth. Preissteigerungen auf dem Weltmarkt würden die höheren Kosten für Landwirte gerade wettmachen. *** Exklusives Angebot für Handelsblatt Today-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mehr Informationen: www.handelsblatt.com/mehrfinanzen
Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Zentralamerika hat vor kurzem sein erstes Jahrzehnt gefeiert: Zehn Jahre, in denen sich der Handel in beide Richtungen verdoppelt hat. Zudem haben in dieser Zeit die sechs unter das Abkommen fallenden Länder - Honduras, Guatemala, Costa Rica, El Salvador, Nicaragua und Panama - bedeutende Fortschritte bei ihrer eigenen regionalen wirtschaftlichen Integration gemacht. Zentralamerika exportiert viele hochwertige landwirtschaftliche Erzeugnisse nach Europa, darunter auch Kaffeespezialitäten. Im neuesten Podcast von „Nahrung für Eropa“ geht darum, welche Ergebnisse durch das Abkommen schon erzielt wurden und was man noch erhoffen und erwarten kann. Wir treffen in Costa Rica Kaffeebauer Luís Campos auf seiner Farm in den Hügeln oberhalb von San José; wir hören Katrien Pauwels zu, einer belgischen Kaffeerösterin, an die Luís seinen Kaffee exportiert; Carla Caballeros von der Landwirtschaftskammer Guatemalas spricht über ihre Hoffnungen, wie sich das Abkommen entrwickeln wird; und Luis Carazo Jimenez von der GD AGRI der Europäischen Kommission erörtert, wie erfolgreich sich die zentralamerikanischen Exporteure an die Qualitäts- und egulierungserwartungen der europäischen Verbraucher angepasst haben.
Daniel Oppermann ist Ansprechpartner für Peru für firsches Obst und Gemüse. Das IPD ist eine Initiative des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) e.V. und der sequa gGmbH – der Entwicklungsorganisation der Deutschen Wirtschaft. Gefördert wird das IPD vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Im Rahmen der entwicklungspolitischen Zielsetzung werden Exporteure in Partnerländern wie Peru gefunden und ntensiv auf sämtliche Anforderungen des EU-Markts vorbereitet. Kontaktdaten: homepage: https://www.importpromotiondesk.de/ Import Promotion Desk c/o BGA e.V. Am Weidendamm 1A 10117 Berlin Telefon +49 (0)30 590 099 563
Frankreichs Lieblingsgewürz Senf ist weitgehend aus den Regalen der Supermärkte verschwunden. Der Grund: die extreme Trockenheit in Kanada, einem der wichtigsten Exporteure von Senfsamen. Eine Reportage aus dem Burgund, wo Senf eine große Rolle spielt.
Erstmals seit 20 Jahren ist am Dienstag der Euro auf den Wert des Dollars gefallen. Ein Euro ist nur mehr ein Dollar wert. Begründet wird die Euroschwäche mit der höheren Wahrscheinlichkeit einer Rezession, von der man in Europa spricht, wenn die Wirtschaft zwei Quartale hinter einander schrumpft. Aber auch die höheren Zinsen in den USA ziehen internationale Investoren an, die ihr Geld aus Europa abziehen und damit auch den Euro unter Druck bringen. Ein schwacher Euro ist schlecht für die Konsumenten, die mehr für importierte Waren bezahlen, die aus Ländern außerhalb der Eurozone stammen. Schlecht auch für unsere Energiekosten, denen der schwachen Euro noch einen zusätzlichen Preisschub verleiht, da Öl und Co meist in Dollar verrechnet werden. Schlecht ist der starke Dollar für USA-Reisende aus Europa, deren Urlaubskasse durch den brustschwachen Euro zusätzlich strapaziert wird. Andererseits profitieren europäische Investoren in Gold und Silber vom Anstieg des Dollars, da die Edelmetalle in Dollar gehandelt werden und somit in Euro mehr wert sind. Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass unsere Exporteure gegenüber US-amerikanischen Anbietern mit einem schwachen Euro wettbewerbsfähiger sind. Anleger dürfen sich auch freuen, wenn ein starker Dollar die Kursverluste bei ihren US-Aktien derzeit abfedern. Es ist, wie immer, nicht alles schwarz oder weiß zu sehen. Daher macht es auch Sinn – und das ist natürlich keine Anlageempfehlung, sondern nur meine persönliche Meinung –, auch etwas Dollar im Portfolio zu haben. Nicht unbedingt als physisches Geld, sondern in Form von US-Aktien, Fonds oder anderen Wertpapieren, die man dann auch ohne Währungsabsicherung kauft. Dabei spielt übrigens eine Rolle, in welcher Währung die Unternehmen notieren, in die der Fonds investiert ist. Nicht aber, ob der Fonds selbst in Dollar oder Euro notiert. Das kommt für die Anlegerin auf das Gleiche raus. Kaufe sie den Fonds in Dollar, rechnet ihr die Depotbank die US-Positionen ohnehin wieder in Euro um. Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung. #Euro #Dollar #Parität #Aktien #investieren #gold #silber #boersenminute #Eurozone #Rezession #Öl #Gas #wettbewerbsfähig#Währung #US-Positionen #Preisschub #Energiekosten #Fondswährung #Hedge Foto: Pixabay
Argentinien ist der siebtgrößte Weizenexporteur der Erde. Die neue, gentechnisch veränderte Weizensorte „HB4“ soll resistenter sein gegen Klimaextreme. Exporteure von konventionellem Weizen fürchten jetzt Einbußen, Kleinbauern und Anwohner noch mehr Pestizideinsatz auf den Feldern.
Der Krieg in der Ukraine wird immer mehr spürbar - und zwar nicht nur im Kriegsgebiet. Auch weltweit sieht man inzwischen die Auswirkungen. Denn sowohl die Ukraine als auch Russland sind wichtige Exporteure von Getreide. Weizen sind eine wichtige Grundlage für die Lebensmittelsicherheit in vielen Regionen der Welt. Wie mit der Knappheit umgegangen werden kann, darum geht es unter anderem beim Global Food Summit in München, der heute startet. Die Veranstaltung soll mögliche Lösungen für die Hungerkrise aufzeigen. Mit dabei ist auch Matin Qaim. Er ist Direktor am Zentrum für Entwicklungsforschung an der Universität Bonn. Mit ihm spricht Florian Schroeder über Möglichkeiten zur Erhöhung der landwirtschaftlichen Produktivität durch neue Technologien wie CRISPR.
Der Hunger schien als direkte Bedrohung für das Leben von Millionen von Menschen bis vor kurzem fast überwunden, auch wenn die mittel- bis langfristigen Auswirkungen des Klimawandels bereits in Form von Dürren, Überschwemmungen und Missernten spürbar wurden. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, zwei der wichtigsten Getreideproduzenten und -Exporteure weltweit, führt jedoch derzeit zu einem massiven Preisanstieg vor allem beim Grundnahrungsmittel Getreide. Hunderte von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt sind davon direkt betroffen, es drohen nach Einschätzung von internationalen Expert*innen massive Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung in vielen Regionen der Erde. Der fortschreitende Klimawandel verschärft diese Krise. Mit Dr. Martin Frick sprechen Luca und Stefan darüber, wie sich die momentane Ernährungssituation darstellt, welche Auswirkungen der Krieg und Klimawandel heute schon haben. Vor allem aber spricht das Panel darüber, welche mittel- bis langfristigen Maßnahmen getroffen werden müssen, um die Ernährungsversorgung der Weltbevölkerung dauerhaft sicherzustellen – in Form von Anpassung von landwirtschaftlichen Produktionssystemen, aber auch durch die direkte Bekämpfung des Klimawandels. Martin Frick leitet das Büro des World Food Programme für Deutschland, Österreich und Liechtenstein in Berlin. Zuvor war er Sondergesandter des UN-Generalsekretärs für den „Food Systems Summit 2021“ und hatte leitende Funktionen beim UNFCCC-Sekretariats, bei der UN-Welternährungsorganisation (FAO), beim Auswärtigen Amt und auch bei Nicht-Regierungsorganisationen inne.
Der Krieg in der Ukraine sorgt für Schockwellen bis in den Wirtschaftsräume Asia-Pazifik, auch wenn die Energiekrise an sich vor allem eine europäische ist. Trotz allem ist man auch auf der anderen Seite des Erdballs von der Explosion der Rohstoffpreise betroffen. Laut Internationaler Währungsfonds kämpfen vor allem die entwickelten Volkswirtschaften im asiatischen Raum als Importeure von Öl, Gas und Metallen und Exporteure nach Europa mit der Rohstoffverknappung. In den ärmeren asiatischen Ländern sind vor allem direkt die Menschen von den explodierenden Nahrungsmittel- und Energiepreisen bedroht, was zu schweren Unruhen in der Region bei einer weiteren Eskalation in der Ukraine führen und auf andere Länder überspringen könnte, befürchtet der IWF. All das muss auch der Anleger neben einer möglichen Ausweitung der Lockdowns in China auf seiner Agenda haben. Einige Länder versuchen bereits aktiv für sozialen Frieden zu sorgen. In den Philippinen gibt es Cash-Transferprogramme für die ärmere Bevölkerung. In Neuseeland wurden die Tarife für den öffentlichen Verkehr gesenkt. Was aber weiterhin für eine globale Streuung unter Berücksichtigung dieser neuen Risiken spricht: Zwar werden auch für den asiatischen Raum die nächsten Monate kein Honigschlecken, doch erwartet der IWF hier immer noch Wachstumsraten, von denen Europa nur träumen kann. Nach den jüngsten Prognosen des Internationalen Währungsfonds wächst der asiatisch-pazifische Raum nach 6,5 Prozent im Jahr 2021 heuer immerhin noch um 4,9 Prozent und 2023 um 5,1 Prozent. Wobei die entwickelten asiatisch-pazifischen Staaten durch die Folgen des Ukraine-Krieges 2022 und 2023 im Schnitt nur auf ein Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent kommen. Australien dürfte demnach 2023 seinen BIP-Anstieg sogar von 4,2 im Jahr 2022 auf 2,5 Prozent nahezu halbieren. Die asiatischen Emerging Markets wachsen hingegen im Schnitt 2022 noch um 5,4 Prozent und 2023 um 5,6 Prozent. Gut schaut es nach einem moderaten Wachstum im Vorjahr für Vietnam aus, dessen Wirtschaft 2022 um sechs Prozent und 2023 um 7,2 Prozent wächst. Auf der Überholspur sind vor allem auch Indien, Indonesien, die Philippinen, Bangladesh und Kambotscha. China, das der IWF interessanterweise immer noch als asiatische Entwicklungsland führt, wächst laut Währungsfonds nach 8,1 Prozent im Vorjahr heuer um 4,4 Prozent und 2023 um 5,1 Prozent. Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung. #Asien #Ukraine #Rohstoffpreise #Asia-Pacifik#Apple #CocaCola #USA #BerkshireHeathaway #GregAbel #HowardBuffet #US-Notenbanksitzung #HowardBuffett #Rohstoffverknappung #China #IWF #Indien #Indonesien #Bankgladesch #Vietnam #Philippinen Foto: Pixabay
Inside Wirtschaft - Der Podcast mit Manuel Koch | Börse und Wirtschaft im Blick
Der Krieg in der Ukraine geht unvermittelt weiter - viele Rohstoffe sind dadurch noch teuerer geworden. Ob in Europa oder den USA: die Inflation galoppiert. “Die Ukraine und Russland sind große Exporteure von Agrar-Rohstoffen, Metallen und natürlich Öl und Gas. Die Rohstoffpreise werden wahrscheinlich so schnell nicht wieder fallen”, sagt Michael Blumenroth im Rohstoff-Talk. Gold war zu Beginn des Ukraine-Krieges über die Marke von 2.000 US-Dollar pro Feinunze gestiegen - allerdings war das bisher nicht nachhaltig. “Wir haben unseren Ausblick nach oben adjustiert. Wir können uns im nächsten Jahr auch 2.100 Dollar pro Unze vorstellen. Ich bin positiv von der Gold-Performance überrascht”, so der Experte der Deutschen Bank bei Manuel Koch im Interview an der Frankfurter Börse. Weitere Themen: Silber und Lithium. Mehr Infos auch auf https://www.xetra-gold.com
Die Nahrungsmittelpreise sind auf einem Allzeit-Hoch – weltweit. Der Krieg in der Ukraine hat die Situation dramatisch verschärft. Sowohl die Ukraine als auch Russland sind wichtige Exporteure für Weizen und Pflanzenöle. Bei uns steigen die Preise, es klaffen große Lücken in den Regalen – die Folge von Hamsterkäufen. Aber anderswo auf der Welt gibt es auch echten Hunger: Wer badet die Krise wirklich aus und welche Folgen kann sie haben? Werner Eckert diskutiert mit Prof. Dr. Xenia Matschke - lehrt internationale Wirtschaftspolitik an der Universität Trier, Dr. Bettina Rudloff - Agrarwissenschaftlerin, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin, Dr. Martin Frick - Leiter des deutschen Büros des World-Food-Programms, Berlin
Die Landwirte in der Ukraine sollten dieser Tage eigentlich auf ihren Feldern aussäen – doch die Ernte droht auszufallen. Es fehlt Dünger, Saatgut, Pflanzenschutzmittel und Diesel, und viele Mitarbeiter kämpfen gegen die Russen. Die Ukraine gilt als Kornkammer Europas, sie ist einer der wichtigsten Exporteure von Getreide und Sonnenblumen. In dieser Folge sprechen wir mit dem Ukrainer Andrej Pastuschenko, der Verwalter auf einem Betrieb in der Nähe der von Russen besetzten Hafenstadt Cherson am Schwarzen Meer ist. Er harrt auf dem Betrieb aus, der derzeit ohne Strom ist, versucht die Kühe zu melken – während in der Nähe gekämpft wird. Ein bewegender Bericht vor Ort von einem mutigen 39-Jährigen, der trotz allem auf Frieden hofft // Weitere Themen: Börsenupdate mit n-tv-Expertin Katja Dofel +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Weil Wladimir Putin Krieg führt gegen die Ukraine, steigen die Weltmarktpreise für Weizen und Mais stark an. Die Ukraine und Russland sind wichtige Exporteure. Auch in Deutschland ist man besorgt wegen drastisch höherer Preise für Stickstoffdünger, bei dessen Produktion Erdgas benötigt wird. Ann-Kathrin Büüsker ordnet das ein. Außerdem: Klaus Remme über den EU-Sondergipfel in Versailles.Von Barbara Schmidt-MatternDirekter Link zur Audiodatei
Von Griechenland bis Sri Lanka reicht das Zuständigkeitsgebiet von Maximilian Vogel von Weber Maschinenbau. Entsprechend unterschiedlich sind die Gepflogenheit seiner Kunden, gerade auch beim Thema Finanzierung. Was er beispielsweise mit einem wichtigen Kunden in der Türkei erlebt hat – und welche Lösungen sich für Exporte in „schwierige“ Märkte finden lassen, berichtet er gemeinsam mit Christian Altmann von der Deutschen Bank im Gespräch mit dem Wirtschaftsjournalisten Boris Karkowski. Worauf sich Exporteure einstellen sollten, welche Grenzen aber auch Banken ziehen – all das und noch mehr erfahren Sie in unserem neusten results. Unternehmerpodcast. (Aufnahmedatum 10.02.2022)
Die Welthandelsorganisation wurde vor fast 25 Jahren gegründet. Während dieses Vierteljahrhunderts wurde es viele Male diskreditiert. Trotz der Spannungen, die mit ihrer Rolle als Schlichter des Welthandels verbunden sind, hat die Institution so gut wie möglich überlebt und ist auf der Suche nach einer neuen Dynamik. Auf der halbjährlichen Ministerkonferenz auf dem die wichtigsten Beschlüsse gefasst werden, werden die Daseinsberechtigung, die Ziele und die Kompetenzen der WTO mehr denn je hinterfragt. Die Handelsminister der WTO-Mitgliedsstaaten treffen sich in Genf für vier Tage intensiver Diskussionen. Was dabei herauskommt, wird Auswirkungen auf Landwirte, Lebensmittelproduzenten und Verbraucher auf der ganzen Welt haben. Die neunte Folge von Nahrung für Europa befasst sich mit dem europäischen Ansatz dieser Ministerkonferenz in Bezug auf den Handel mit Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Produkten: Fragen, Streitigkeiten, Aussichten für die Beilegung von Streitigkeiten ... Die Glaubwürdigkeit der WTO als Gremium zur Regulierung und Schlichtung des Welthandels hat sich auf der Ministerkonferenz von Buenos Aires im Jahr 2017 angesichts eines wiederauflebenden Protektionismus geschwächt. Die Europäische Union erwartet, dass diese 12. Ministertagung eine echte Reflexion über die allgemeine Abschaffung von Agrarexportsubventionen anregt, die die Preise auf den Weltmärkten verzerren. In den letzten 20 Jahren hat die EU einseitig darauf verzichtet. Sie begünstigt nun direkte Einkommensbeihilfen für Landwirte, die weder die produzierten Mengen noch die Preise beeinflussen. Sie erwartet nun, dass ihre Partner – die Vereinigten Staaten, Indien und China an der Spitze – dasselbe tun, um dem unlauteren Wettbewerb, der die europäischen Exporteure belastet, ein Ende zu setzen. Wir diskutieren diese Frage mit John Clarke von der GD AGRI und Ignacio Garcia Bercero von der GD Handel der Europäischen Kommission, aber auch mit Jean-Marie Paugam, stellvertretender Generaldirektor der WTO, das den Vorsitz der 12. Ministerkonferenz mitübernehmen wird. Vor Ort haben wir uns an Luxlait gewandt, eine luxemburgische Molkereigenossenschaft, die ihre Produkte auch in die hart umkämpften Märkte China und Afrika exportiert und daher direkt von den in Genf diskutierten Themen betroffen ist.
Lieferengpässe auf der einen Seite, ein wachsender privater Konsum auf der anderen Seite: Welche Auswirkungen auf das deutsche BIP ergeben sich? Steht die EZB kurz vor Beginn des Taperings? Eine sinkende Kerninflation in den USA im August – ist dies nur ein kurzfristiger Effekt oder wird die Inflation weiterhin steigen? Welchen Einfluss hat eine mögliche Pleite von Evergrande auf die chinesische Wirtschaft und was bedeutet dies für deutsche Importeure und Exporteure? Sebastian Neckel und Dr. Ulrich Stephan haben in ihrer 56. Ausgabe des Podcasts results. MärkteAktuell wieder interessante und wichtige Themen zu besprechen – hören Sie rein.
Nach vier Jahren der Trump-Administration besteht in Europa die Hoffnung auf einen berechenbareren und stärker partnerschaftlichen Kurs in der US-Handelspolitik. In dieser Episode sprechen wir darüber ob der „America first“ Kurs der Trump-Administration in der US-Handelspolitik eine Ausnahme war oder sich in langfristigere Trends einfügen wird, wie sich die US-Handelspolitik gegenüber China & Europa entwickelt, und auf welche Art von Handelswelt sich deutsche Exporteure und die deutsche Wirtschaft insgesamt einstellen sollen. Welche langfristigen Trends in der US-Handelspolitik erwartet uns? Wie entwickelt sich die US-Handelspolitik gegenüber China und Europa? Wie wird sich diese Handelspolitik verändern oder auch nicht? Unser heutiger Gast ist Frau Dr. Stormy-Annika Mildner, Direktorin des Aspen Institute Germany. Sie ist international anerkannte Expertin für transatlantische Beziehungen und Handelsfragen. In den vergangenen sechs Jahren war Frau Dr. Mildner Abteilungsleiterin für Außenwirtschaftspolitik im Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI). Neben iTunes kannst du unseren Podcast auch bei Spotify, Soundcloud und Stitcher hören. Zu Dr. Stormy-Annika Mildner: · Profil Hinterlasse hier eine Bewertung und eine Rezension Über Dein Feedback und Deine Anregungen zu diesem Podcast freuen wir uns sehr. Besuche uns auf unseren Websites Deloitte Deutschland und Deloitte Schweiz
> Präsident DI Heinz Felsner Studierte Maschinenbau und Wirtschaft. Seit 1961 ist er Bergsteiger. Sein Wahlspruch lautet: Mut bedeutet, sich den Fakten zu stellen und dann die Konsequenzen zu ziehen. Wenn andere anderer Meinung sind, ist der Dialog unabdingbar. Die berufliche Laufbahn führte ihn bald in verantwortungsvolle Positionen. Als Vorstandschef von Landis & Gyr Österreich und Osteuropa trat er bei zur Handelskammer, wurde Direktionsrat, dann Vizepräsident und bald zum Präsidenten gewählt DI Heinz Felsner geht als Präsident der HKSÖL (Handelskammer für Schweiz, Österreich und Liechtenstein) beständig der Frage nach: Was ist für unsere Mitgliedsunternehmen von Bedeutung? Die HKSÖL gibt auch Rückmeldungen an staatliche und regionale Institutionen inklusive Wünsche und Anregungen – das Umsetzen verlangt dann immer wieder weiteres Nachhaken. Mit der HKSÖL link bildet er eine Brücke zwischen den Unternehmen dieser drei Länder. Das Anliege Nachhaltiges Bauen kommt der großen Verantwortung nach, den Klimaschutz zu leben. Das bringt den Bauträgern den Vorteil, selbst größeren Nutzung bei der längerfristigen Bewirtschaftung des Gebäudes zu ziehen. Als Vizepräsident von Respact verhilft er den Prinzipien des nachhaltigen Wirtschaftens weiter zum Durchbruch, weil nicht nachhaltiges Wirtschaften auch eine nicht nachhaltige Welt bedeutet, in der wir alle nicht sehr gut leben können. Vor 21 Jahren wurde mit dem Thema Ressourceneffizienz begonnen, da gehört natürlich Energieeffizienz dazu. Ziel ist es, die Wirtschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft zu orientieren. Nachhaltigkeitsberichterstattung wurde für große Unternehmen eingeführt. Die Auswirkungen von Maßnahmen kann man nämlich nur in Datenketten erkennen. Der Wettbewerb ist schon lange global. Für die großen Unternehmen war das immer schon so. Jetzt trifft es auch kleine Zulieferer und Exporteure. Präs. DI Felsner sieht Nachhaltigkeit als sehr gut geeignetes Werkzeug des Risikomanagements. Der Digitalisierung, Big Data und der Künstlichen Intelligenz steht er offen gegenüber. Die Gefahren der Künstlichen Intelligenz und von Big Data sieht Präs. DI Felsner nicht zuletzt in einer Gefährdung der Demokratie, aber auch des Einzelnen. Daher ist er überzeugt: Jeder muss sich mit den Möglichkeiten von Datenmissbrauch auseinander setzen, damit er möglichst nicht Opfer werden kann. Zur derzeitigen demografischen Entwicklung vertritt er die Meinung, je heterogener das Team ist, umso besser ist es für den Erfolg. Schulen sollten Offenheit lehren, Sprachen und eine solide wirtschaftspolitische Bildung Faire Bezahlung gehört für ihn ebenfalls zum nachhaltigen Wirtschaften – ansonsten wird sich das Abwandern unserer besten Kräfte sich verstärken. Wir holen dann Leute aus dem Osten, die dort bei der Aufbauarbeit fehlen. Kontaktdaten Wir freuen uns über Deine Kommentare und Erfahrungen zu diesem Thema im Kommentarfeld unter diesem Podcast, per eMail oder auch auf www.facebook.com/erfolgsorientiert Herzlich grüßt Dich Deine Edith :) Abonniere den Podcastkanal dann bist Du immer topaktuell Informiert
Die Digitalisierung verändert Berufe, automatisiert Prozesse und auch Maschinen werden immer intelligenter. Gleichzeitig ergeben sich dank digitalen Tools neue Möglichkeiten für Schweizer KMU - etwa im Export. Ein Stichwort ist E-Commerce: Allein in Europa kaufen täglich über 290 Millionen Menschen online ein. Für die Unternehmen ist das eine Möglichkeit, neue Kunden und neue Märkte zu erschliessen. E-Commerce ist auch in Asien von grosser Bedeutung. Beispielsweise in Südkorea hat der Onlinehandel den herkömmlichen Handel bereits überflügelt. Damit Schweizer KMU ihre Produkte und Dienstleistungen über E-Commerce erfolgreich absetzen können, müssen zuerst aber verschiedene Abklärungen getroffen werden: Welche Länder eignen sich für den digitalen Verkauf, welche rechtlichen Aspekte müssen beachtet werden und welche Plattformen gibt es? Antworten auf diese Fragen erhalten Schweizer und Liechtensteiner KMU an einem Beratungsgespräch bei Switzerland Global Enterprise. Digitale Unterstützung für KMU Neben diesen Beratungen bietet S-GE den KMU auch digitale Tools an, welche die Exportprojekte von KMU vorantreiben. Zusammen mit Google Switzerland hat S-GE die Plattform «Export Digital» aufgebaut. Dieses Tool steht jederzeit kostenlos zur Verfügung. KMU können dort abfragen, in welchen Ländern nach welchen Begriffen auf Google gesucht wird und ob sich die Suchanfragen je nach Region oder Jahreszeit verändern. Gleichzeitig stellt S-GE online eine Zolldatenbank zur Verfügung. Dort können KMU weltweit die Zolltarife und somit die Einfuhrabgaben für mehr als 150 Ländern abfragen. Mit der Datenbank können Unternehmen auch unterschiedliche Nomenklaturen, die Importformalitäten und die geltenden Ursprungsregeln abrufen – kostenlos und unlimitiert. Speziell für Cleantech-Firmen bietet S-GE den Cleantech CUBE – ein digitales Firmenverzeichnis, wo sich Cleantech-Unternehmen untereinander vernetzen können, sie über weltweite Marktchancen, Ausschreibungen und Events informiert und von potenziellen Auftraggebern aus der ganzen Welt gefunden werden. Erster Digitaltag in der Schweiz Der erste Schweizer Digitaltag hat am 21. November unter der Federführung der nationalen Initiative digitalswitzerland und in Zusammenarbeit mit über 40 Partnerorganisationen – darunter auch Switzerland Global Enterprise – stattgefunden. Der Aktionstag stand unter dem Patronat von Bundespräsidentin Doris Leuthard und Bundesrat Johann Schneider-Ammann sowie der ebenso aktiven Teilnahme von Bundesrat Alain Berset. S-GE hat sich am Digitaltag beteiligt, weil wir noch mehr Exporteure davon überzeugen möchten, mit digitalen Mitteln international zu wachsen. Denn sie vereinfachen den Markteintritt in nahe und ferne Länder. «Die Digitalisierung ebnet den Weg zu weltweitem Wachstum für Schweizer KMU», so Daniel Küng, CEO von Switzerland Global Enterprise. Im Rahmen des Digitaltages senden wir diese Botschaften an die internationale Schweizer Wirtschaft. https://www.s-ge.com/de/article/aktuell/20174-ict-digitalisierung-kurbelt-export
Sie interessieren sich für die neuesten Entwicklungen in den internationalen Märkten und suchen wirtschaftlich relevante Informationen? Mit unseren «export.news» erhalten Sie monatlich spannende Informationen zum Thema Aussenwirtschaft. Switzerland Global Enterprise (S-GE) eröffnet am 13.07.2017 in Jakarta einen weiteren Swiss Business Hub (SBH). Die wichtigsten Aufgaben des neuen Hubs sind die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus der Schweiz und Liechtenstein beim Markteintritt in den Zukunftsmarkt Indonesien. Der neue Swiss Business Hub (SBH) ist in den Räumlichkeiten der Schweizer Botschaft in Jakarta unterbracht. Der Leiter der neuen Aussenstelle von S-GE, Wolfgang Schanzenbach, wird mit seinem Team exportorientierten Schweizer und Liechtensteiner KMU, die in Indonesien Fuss fassen möchten, beratend zur Seite stehen und zum Beispiel bei der Evaluation des Marktes oder bei der Vermittlung von Geschäftskontakten wertvolle Unterstützung bieten. Unterstützung für KMU beim Eintritt in den Zukunftsmarkt «Indonesien als grösstes Land Südostasiens mit seinen rund 250 Mio. Einwohnern bietet Schweizer Firmen schon heute ein massives Geschäftspotential. Das grösste Land der ASEAN-Region stellt zudem einen zentralen Zukunftsmarkt für die hiesigen Exporteure dar, denn seine weltwirtschaftliche Bedeutung wird noch weiter steigen», so Daniel Küng, CEO von S-GE, zur Eröffnung des neuen SBH. «Nicht zuletzt können Exporteure mit einem zusätzlichen Standbein in dieser Wachstumsregion die Risiken von Währungs- und Konjunkturschwankungen besser ausgleichen. Ein Markteintritt in einem entfernten Land wie Indonesien will jedoch gut vorbereitet sein. Dazu steht Schweizer und Liechtensteiner Unternehmen nun der Swiss Business Hub in Jakarta zur Verfügung.» Mit dem neuen Stützpunkt in Indonesien führt S-GE in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) nun 22 SBH. Künftige Wirtschaftsmacht Indonesien Indonesien generiert als 16.-grösste Volkswirtschaft der Welt rund 40% des BIP des Staatenbundes der südostasiatischen Staaten (ASEAN). 2016 wuchs sie um 5%. Die Währung hat sich stabilisiert, die Löhne und Konsum steigen, die Arbeitslosigkeit fällt, berichtet die Weltbank. Die wichtigsten Wachstumsfaktoren für die kommenden Jahre stellen einerseits die rasant wachsende Mittelschicht dar, andererseits daraus folgende steigende Ausgaben für die Infrastrukturentwicklung. 2030 könnte Indonesien bereits den viertgrössten Mittelschichtkonsum der Welt vorweisen, nach China, Indien und den USA (Brookings Institution). Chancen für Medizintechnik, ICT, Lebensmittelverarbeitung, Konsumgüter und mehr Für Schweizer Unternehmen bedeutet dies Geschäftsgelegenheiten in den Konsumgüterbranchen wie in den Investitionsgüterbranchen, insbesondere für: - Medizintechnik, etwa chirurgische Gerätschaften, Bilddiagnostik, IT-Lösungen für Spitäler; getrieben durch den Ausbau des Gesundheitswesens; Indonesien besitzt praktisch keine einheimische Medizintechnik-Industrie - ICT, etwa für Finanz- oder Sicherheitstechnologie - Lebensmittelverarbeitungstechnologie, etwa Automatisierung, Kompressoren, Pneumatik- und Vakuumtechnologie, Lagerungstechnologie, Verpackungsmaschinen - Konsumgüter, etwa FMCG und Qualitätslebensmittel, hochwertige Kosmetik, Luxus- und Lifestyleprodukte Im Jahr 2016 exportierte die Schweiz Waren im Wert von über CHF 455 Mio. nach Indonesien. 42% davon entfielen auf pharmazeutische und chemische Produkte, 32% auf Maschinen und Elektronik rund 9% auf Präzisionsinstrumente und Uhren. Derzeit laufen zudem Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit der EFTA.
Sie interessieren sich für die neuesten Entwicklungen in den internationalen Märkten und suchen wirtschaftlich relevante Informationen? Mit unseren «export.news» erhalten Sie monatlich spannende Informationen zum Thema Aussenwirtschaft. https://www.s-ge.com/de/article/medienmitteilungen/kmu-umfrage-innovative-geschaeftsmodelle Der starke Franken und zunehmende Konkurrenz belasten kleine und mittlere Schweizer Unternehmen (KMU). Durchgesetzt hat sich die Erkenntnis, dass für eine erfolgreiche Internationalisierung ein innovatives Geschäftsmodell von grosser Bedeutung ist: 70 Prozent der KMU beschäftigen sich mit dem Thema. Dies zeigt die jüngste Umfrage unter über 150 exportierenden KMU von Switzerland Global Enterprise (S-GE), die am Aussenwirtschaftsforum 2017 vorgestellt wurde. Der starke Franken wiegt nach wie vor schwer auf den Schweizer KMU-Exporteuren. Gleichzeitig stellen neue Technologien und Wettbewerber wie Uber oder AirBnB die Verhältnisse in vielen Zielmärkten auf den Kopf. 85 Prozent der Befragten spüren heute einen grösseren Wettbewerbsdruck als vor fünf bis zehn Jahren. 79 Prozent glauben, dass ihr Geschäftsmodell in den kommenden Jahren nicht mehr so funktionieren wird wie heute und gehen diese Herausforderung bereits an. Zu Innovationsführer für Geschäftsmodelle werden "Unsere Unternehmen sind weltweit bekannt für ihre Qualitätsprodukte und -dienstleistungen. Doch um in Zukunft auf den Weltmärkten zu bestehen, müssen wir einen Schritt weitergehen und zu Innovationsführern für Geschäftsmodelle werden", kommentiert Daniel Küng, CEO Switzerland Global Enterprise. Mit cleveren Ideen zum Exporterfolg Viele KMU beweisen bereits heute, dass sich auch mit wenig Ressourcen innovative Geschäftsmodelle entwickeln lassen. Die vier Beispiele von Elite Beds SA, Ifolor AG, Berlinger AG und Berhalter AG in der Umfrage von S-GE demonstrieren ihre Vorgehensweise. In erster Linie gilt es, kreativ zu sein und quer zu denken – zum Beispiel Ideen aus anderen Branchen zu übernehmen. Dieses Potential schöpfen die Befragten mehrheitlich noch nicht aus. So arbeiten erst die Hälfte der KMU mit gezielten Innovationspartnerschaften und nur rund ein Drittel vernetzt sich mit anderen Firmen innerhalb der eigenen Branche oder darüber hinaus. "Der grossen Mehrheit der KMU ist es völlig klar, dass sie ihr Geschäftsmodell überdenken müssen. Nun gilt es, diese Herausforderung noch bewusster anzupacken und über den Tellerrand zu schauen. Denn die clevere Anpassung des Geschäftsmodells auf jeden einzelnen Zielmarkt ist die Voraussetzung für internationale Wettbewerbsfähigkeit", so Daniel Küng. Über die Publikation Die vorliegenden Daten basieren auf einer Umfrage mit 155 Teilnehmern unter allen Mitgliedern von S-GE, Befragungszeitpunkt: Februar und März 2017.
Sie interessieren sich für die neuesten Entwicklungen in den internationalen Märkten und suchen wirtschaftlich relevante Informationen? Mit unseren «export.news» erhalten Sie monatlich spannende Informationen zum Thema Aussenwirtschaft. https://www.s-ge.com/de/article/aktuell/wechat-fuer-geschaefte-china-nutzen In China ist ein Leben ohne WeChat kaum mehr vorstellbar. In China ist auch ein Geschäftsleben ohne WeChat kaum mehr vorstellbar. Was ist WeChat? Die mittlerweile wichtigste Social-Network-Plattform Chinas mit über 700 Millionen Nutzern weltweit wurde 2011 von Tencent entwickelt. Sie ist viel mehr als einfach WhatsApp plus PayPal! WeChat ist eigentlich eher ein Portal, eine Plattform, und hat sich innerhalb von fünf Jahren zu einer Schweizermesser-Super-App entwickelt. Daten veranschaulichen die beeindruckende Marktdurchdringung von WeChat in China 768 Millionen aktive Nutzer täglich (Tencent Life Report, Dezember 2016) 50 % der Nutzer verbringen täglich 90 Minuten in WeChat 31 % der Nutzer tätigen E-Commerce-Käufe über WeChat 36 % der Nutzer öffnen WeChat mehr als 30 Mal am Tag Was Nutzer in WeChat tun: ein vollständiges digitales Ökosystem Augenblicke verfolgen, mit Freunden chatten, online shoppen, für Waren in physischen Geschäften bezahlen, Rechnungen von Versorgern begleichen und Rechnungen in Restaurants teilen, Taxis buchen und bezahlen, Essen bestellen, Kinokarten kaufen, kleine Spiele spielen ... WeChat wird zunehmend von Unternehmen genutzt und ist bereits ein wesentlicher Kanal für Schweizer KMU, um mit ihrem chinesischen Kundenstamm zu kommunizieren. WeChat verfügt über drei wichtige Funktionen für Unternehmen: Markenkommunikation: Zunächst kann ein Unternehmen ein offizielles Unternehmenskonto bei WeChat eröffnen (Servicekonto oder Abonnementkonto). Über dieses Konto kann das Unternehmen direkt mit «Followers» kommunizieren und Werbeinhalte teilen. WeChat bietet Unternehmen auch eine offene Plattform, über die sie ihre eigenen Apps auf Basis von WeChat aufbauen können, ein «Apps in einer App»-Modell, das wesentlich günstiger und einfacher ist, als die native App-Entwicklung. Darüber hinaus können Unternehmen so leichter auf die umfangreiche Nutzerbasis von WeChat zugreifen und mit ihr kommunizieren. Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass die meisten Unternehmen in China, insbesondere KMU, ihren offiziellen WeChat-Konten mehr Aufmerksamkeit schenken als ihren eigenen Websites. Manche kleinere Unternehmen verfügen nicht einmal über eine offizielle Website, da viele chinesische Nutzer die Desktop-Phase übersprungen haben und mit mobilen Plattformen, insbesondere mit WeChat, besser vertraut sind. E-Commerce: WeChat ist die perfekte Plattform, um chinesische Kunden zu erreichen und zudem ein leistungsfähiges E-Commerce-Tool für C2C, B2C und den grenzüberschreitenden Handel. Unternehmen können ihre WeChat-Stores leicht in ihre offiziellen Konten und in ihre Werbeinhalte integrieren, und das Zahlungssystem von WeChat ermöglicht sowohl für Online-Händler als auch für physische Geschäfte einfache Transaktionen. Eine weitere bequeme Schnittstelle zwischen Online- und Offline-Welt bieten der Filialfinder und WeChat QR-Codes. Kundenservice: Für einen Nutzer von WeChat funktioniert das Hinzufügen eines offiziellen Kontos genauso wie das Hinzufügen eines Freundes und Nachrichten an offizielle Konten unterscheiden sich nicht von Gesprächen mit persönlichen Kontakten. Das eröffnet interessante Möglichkeiten für die Nutzung von WeChat als Plattform für den Kundenservice. Als Unternehmen kann man mit seinen Kunden direkt sprechen, diese über Geo-Informationen räumlich verorten, Produkte dem Kontext anpassen und «Follower» besser einbinden, man kann soziale Kampagnen organisieren und die Einkaufserfahrung der Kunden personalisieren.
http://www.s-ge.com/schweiz/export/de/blog/neue-ursprungsnachweise-im-handel-mit-entwicklungslaendern Die EU stellt ab 01.01. 2017 auf ein elektronisches System um, mit dem Exporteure aus Entwicklungsländern den Ursprung ihrer Produkte selbstständig nachweisen können. Da hierfür neue Ursprungsnachweise zur Anwendung kommen, müssen die Abkommen zwischen der Schweiz und der EU, sowie Norwegen angepasst werden. Momentan bestehen Abkommen zwischen der Schweiz, der EU und Norwegen, welche die Anerkennung der Urspungsnachweise im Rahmen des Allgemeinen Präferenzsystems der Welthandelsorganisation (WTO) regeln. Das Allgemeine Präferenzsystem gewährt Entwicklungsländern Zollvergünstigungen bei der EInfuhr von Waren in Industriestaaten. Mit dem elektronischen System ab 01.01.2017 kommen neue Urspungsnachweise zur Anwendung, weshalb die Abkommen zwischen der Schweiz, der EU und Norwegen neu angepasst wurden. Diese Anpassungen hat der Bundesrat genehmigt, ebenso wie das Verwaltungsabkommen, welches die Zusammenarbeit der Zollbehörden regelt, die für die Überprüfung der Ursprungsnachweise verantwortlich sind. Sobald die neuen Ursprungsnachweise bekannt sind, werden wir auf unserer Webseite darüber informieren.
http://www.s-ge.com/de/blog/wie-die-digitalisierung-den-export-veraendert-fuenf-tipps-fuer-kmu Digitalisierung und Industrie 4.0 lassen die Grenzen im internationalen Geschäft verwischen. Sie spielen genau in die Hände unserer Exporteure. Fünf Tipps, wie jedes KMU die Transformation starten kann vom CEO von Switzerland Global Enterprise, Daniel Küng. Die Digitalisierung gibt der Internationalisierung der Wirtschaft massiven Schub. Der Ort, an dem etwas entwickelt und produziert wird, verliert an Bedeutung. Daten und automatisierte Prozesse ölen das Getriebe der Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. Revolutionär sind die Aussichten für kleine und mittlere hiesige Unternehmen. Die Digitalisierung verschafft ihnen so viele Möglichkeiten, international zu geschäften wie noch nie. Denn durch neue Kooperationswege können sie an Wertschöpfungsnetzwerken überall auf der Welt andocken, ihr spezialisiertes Expertenwissen einbringen und ihre Nischenkompetenz optimal ausspielen. Die Digitalisierung spielt genau in die Hände des Landes der Hidden Champions. Die Herausforderungen: Wettbewerber werden zu Partnern, die neue Konkurrenz kommt aus Branchen, die früher völlig getrennt voneinander operiert haben. Geschäftsmodelle stehen gnadenlos auf dem Prüfstand. Wer nicht mit der Digitalisierung geht, der wird gegangen. Mit ihrer Agilität und Innovationskraft, gestählt durch die Frankenstärke, haben Schweizer Unternehmen ein gutes Rüstzeug. Sie müssen aber heute beginnen, ihre Geschäftsmodelle bewusst weiterzuentwickeln – digitale Tools sind dabei kein Selbstzweck. Vielmehr gilt es, die Bedürfnisse der Kunden noch besser kennenzulernen und ihnen kreativen und, wo sinnvoll, digitale Lösungen für ihre Probleme zu präsentieren. Man kann ganz einfach anfangen: 1. In jedem KMU lässt sich ein geeigneter Kollege zum „digital officer“ ernennen: ein digitalaffiner Mitarbeitender, der sich des Themas annimmt, Schulungen besucht, eine Roadmap erstellt für mögliche Projekte im Unternehmen. 2. Bereits heute existieren schon sehr viele Tools, die bei der Digitalisierung des Geschäfts und des Exports helfen – meist muss man das Rad nicht neu erfinden. Ein Beispiel: der Absatzmärkte-Check, den Google und S-GE auf unserer gemeinsamen Plattform Export Digital. Damit lässt sich das Absatzpotential der eigenen Produkte im Zielmarkt testen. 3. Wie können KMU die eigenen Kunden noch besser kennenlernen? Indem sie die Daten, die ihnen vorliegen, systematischer auswerten, indem sie neue Datenquellen finden oder Kooperationen erschliessen, um noch mehr herauszufinden. 4. Wenn die Konkurrenz künftig aus ganz anderen Branchen kommen kann, lohnt es sich, über den Tellerrand zu schauen: wie lösen andere Sektoren ihre Probleme? Wir raten zu mehr Vernetzung, mehr Austausch und auch mehr Nachahmung und Experimenten. 5. Im internationalen Geschäft dreht sich vieles um die Beziehungen zu Kunden und Partnern im Zielland. Diese Beziehungen müssen der sich ändernden Welt standhalten. Wären Sie bereit, ihre Kundendaten mit Ihrem Distributionspartner zu teilen? „Prüfe, wer sich bindet“, gilt auch hier. Die richtigen Kooperationen machen in Zukunft den Unterschied, wenn Sie den Kunden noch besser kennenlernen wollen. S-GE steht KMU zur Seite, die sich auf den Weg in neue Märkte machen. Über unser internationales Netzwerk können wir Ihnen helfen, wenn es darum geht, die richtigen Partner in Ihren Zielmärkten zu identifizieren. Wir vermitteln die richtigen Experten für KMU, die in China, den USA oder Südamerika stärker auf digitales Marketing setzen wollen oder eine andere Expertise benötigen.
http://www.s-ge.com/schweiz/export/de/blog/gesucht-die-besten-exporteure-der-schweiz Switzerland Global Enterprise (S-GE) lädt erfolgreiche Schweizer oder Liechtensteiner Exporteure ein, sich zu bewerben für den Export Award 2017! Der Preis wird am 18. Mai 2017 anlässlich des Aussenwirtschaftsforums (AWF) in Zürich verliehen. Der Export Award lässt die gelungene Internationalisierung von Schweizer und Liechtensteiner Unternehmen strahlen und macht sichtbar, wie exzellent sie sich in der globalen Wirtschaft positioniert haben. Überreicht werden die Awards im Rahmen des AWF vor 600 Gästen aus der Schweizer Exportwirtschaft von Ruth Metzler-Arnold, VR-Präsidentin von S-GE. Der Preis richtet sich insbesondere an kleine und mittelgrosse Firmen. Die Geschichte der Gewinner dient anderen KMU als Inspiration für eigene Exportvorhaben. Die unabhängige Jury aus Persönlichkeiten der Schweizer Wirtschaft, Wissenschaft und Medienwelt beurteilt die Wahl der Exportmärkte, wie der Markteintritt vorbereitet wurde, welche Hürden überwunden wurden und wie das Unternehmen in den einzelnen Ländern oder Regionen im internationalen Kontext positioniert ist. Exporteuren bietet der Export Award die Chance, die öffentliche Anerkennung zu bekommen, die ihnen und ihren Mitarbeitenden zusteht. Der Preis verschafft Ansehen bei Kunden und Partnern. Die sechs Finalisten dürften mit einer erhöhten Medienaufmerksamkeit und Beiträgen in Wirtschafts- Fach- und Regionalpresse rechnen. Alle Schweizer und Liechtensteiner Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen exportieren, können sich für den Export Award bewerben. Die Bewerbung ist einfach und erfolgt am schnellsten via Website von S-GE: www.s-ge.com/exportaward Einsendeschluss ist der 31. Januar 2017
http://www.s-ge.com/schweiz/export/de/blog/schweiz-vereinfacht-handel-mit-entwicklungslaendern Die Schweiz will den Handel mit Entwicklungsländern vereinfachen. Zu diesem Zweck führt sie mit REX ein neues System ein. Damit kommen ab dem 1. Januar 2017 im Handel mit Entwicklungsländern neue Ursprungsnachweise zum Einsatz. Die Schweiz gewährt bei Einfuhren von Ursprungswaren aus Entwicklungsländern einseitig Zollpräferenzen. Wer davon profitieren will, muss Ursprungsnachweise vorlegen. Ab dem 1. Januar 2017 kommen im Handel mit Entwicklungsländern neue Ursprungsnachweise zum Einsatz: Die Ursprungserklärung (Statement on Origin, SoO) ersetzt die bisherigen Ursprungszeugnisse „Form A“. Diese von der EU initiierte und von der Schweiz und Norwegen übernommene Änderung setzt die Einführung des Systems der „Registrierten Ausführer“ (Registered Exporters - REX) voraus. Die neue Ursprungserklärung kann selbständig von den exportierenden Unternehmen ausgestellt werden, sofern diese über eine gültige, von den Regierungsstellen vergebene Registrierung (REX-Nummer) verfügen. Die REX-Nummer wird auf Antrag vergeben und muss in den Ursprungserklärungen erwähnt sein. Die REX-Daten werden in einer von der EU bereitgestellten Datenbank erfasst, verwaltet und zwischen der EU, der Schweiz und Norwegen ausgetauscht. Das Ausstellen der Ursprungsnachweise fällt zukünftig vollständig in die Verantwortung der Exporteure, die Behörden sind nur noch für die Registrierung, Erfassung und Pflege der REX-Daten zuständig. Wie sind Schweizer Unternehmen betroffen? Für Schweizer Unternehmen führt REX dazu, dass bei der Einfuhr präferenzbegünstigter Waren aus Entwicklungsländern zukünftig Ursprungserklärungen vorgelegt werden müssen. Für die Eingabe der REX-Nummer bei der Zollanmeldung wird eine entsprechende Rubrik eingeführt. Änderungen gibt es auch, wenn Schweizer Unternehmen Lieferungen mit Ursprungsnachweis aus Entwicklungsländern, die sich in der Schweiz unter Zollkontrolle befinden, in EU-Staaten oder nach Norwegen weitersenden. Solche Re-Expediteure werden zwingend als Schweizer REX registriert sein müssen, genauso wie Schweizer Lieferanten von Vormaterialien zur Herstellung von Ursprungserzeugnissen in Entwicklungsländer. Auch für solche Unternehmen gilt die Pflicht der Registrierung als Schweizer REX ab dem 1. Januar 2017. Zuständig für die Registrierung sind die Zollkreisdirektionen. Diese dienen auch als Auskunftsstellen.
http://www.s-ge.com/schweiz/export/de/blog/ttip-konsequenzen-fuer-schweizer-exporteure Kommt das TTIP-Abkommen zwischen der EU und den USA zustande, ergeben sich potentiell Nachteile für bestimmte Schweizer Branchen, während andere die Effekte weniger spüren dürften: dies sind die Ergebnisse einer jüngsten Studie auf Basis einer Zolldatenanalyse im Auftrag von Switzerland Global Enterprise (S-GE). Je nach Produktkategorie würde der Schweizer Export sehr unterschiedlich betroffen sein von einer möglichen Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP), deren Abschluss und Inhalte wenige Tage vor den Präsidentschaftswahlen in den USA noch offen sind. „Gerade kleine und mittlere Exportfirmen müssten auf dem US-Markt wohl mit intensiverer Konkurrenz aus der EU rechnen. Sie sind mehrheitlich aktiv in den Branchen, die heute noch Zölle zahlen, die für ihre europäischen Wettbewerber im Rahmen der TTIP künftig wegfallen könnten“, kommentiert Daniel Küng, CEO von Switzerland Global Enterprise, die Ergebnisse der Studie. Auf mindestens 25% der Schweizer Exporte in die USA werden heute noch Zölle erhoben. Dies umfasst MEM- und Präzisions-Produkte, etwa Maschinen, Motoren und Generatoren, sowie Fahrzeuge, Uhren und Textilien, und Erzeugnisse der chemischen Industrie. Unter den Lebensmittelherstellern zahlen Exporteure heute noch Zölle auf Käse, bestimmte Lebensmittelzubereitungen, Schokolade und Zuckerwaren. Viele weitere Positionen von geringerem Ausfuhrvolumen sind betroffen, etwa Schuhe, Gummi- und Glasprodukte, Lampen, Sport- und Freizeitausrüstung. Müssten Schweizer Unternehmen diese Zölle nicht mehr entrichten, falls etwa ein Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und den USA geschlossen würde oder falls die Schweiz TTIP beitreten würde, schätzt die Studie das Einsparpotenzial auf über 222 Mio. USD jährlich. Begrenzte Auswirkungen dürfte der Abschluss einer TTIP auf 63% der Schweizer Exporte in die USA nach sich ziehen, denn auf diese erheben die USA bereits heute keine Zölle. Aufgrund eines Abkommens der Welthandelsorganisation betrifft dies insbesondere Pharma-Produkte, 37% der Schweizer Exporte in die USA. Andere Schweizer Chemieprodukte sind hingegen noch immer zollpflichtig. KMU: Marktstrategie überprüfen „Wir raten KMU dazu, die eigene Marktstrategie und Konkurrenzsituation zu überprüfen und allenfalls anzupassen, sobald ein Abkommen steht und bekannt ist, wie die Schweiz sich dazu verhalten wird“, so Daniel Küng. Die Hersteller von Maschinen, Fahrzeugen, Instrumenten und Industrie-Textilien zum Beispiel müssten sich intensiver messen mit ihren deutschen Konkurrenten. Die Chemie-Branche stünde im verschärften Wettbewerb mit Firmen insbesondere aus Irland und Deutschland. Schokoladen- und Zuckerwaren-Produzenten müssten verstärkt etwa nach Belgien, Deutschland, Frankreich, Spanien und die Niederlande schauen. Tritt parallel zusätzlich die bereits unterzeichnete Trans-Pacific Partnership (TTP) in Kraft, hätten auch Schweizer Konkurrenten aus Fernost einen privilegierten Marktzugang zu den USA. Weiterhin könnten sich Schweizer Zulieferer benachteiligt sehen, falls die Ursprungsregeln im TTIP streng ausfallen. Dann würden europäische Abnehmer wohl vermehrt EU-Lieferanten vorziehen. So wäre es für sie einfacher, einen EU-Ursprung geltend zu machen – und damit von Zollbefreiungen im Rahmen des TTIP-Abkommens zu profitieren – als wenn sie Schweizer Teile verbauen. Exportdialog: TTIP - wo steht die (Zentral-)Schweiz? Welche Handlungsmöglichkeiten hat die Schweiz? Und welche Möglichkeiten bietet uns der US-Markt – mit oder ohne TTIP? Sie erhalten, interessante und nützliche Informationen aus erster Hand und können beim anschliessenden Stehlunch Erfahrungen austauschen an unserem Exportdialog am 22. November gemeinsam mit der IHK Zentralschweiz in Luzern. Hier geht's zu Programm und Anmeldung.
http://www.s-ge.com/schweiz/export/de/blog/venezuela-neu-mit-mercosur-aussenzolltarif Venezuela hat per 18. Juli 2016 den Aussenzolltairif der Mercosur übernommen. Darauf gestützt könnte Venezuela die Zölle für Importe aus Drittstaaten zumindest temporär erhöhen (gemäss WTO-Richtlinien für maximal zwei Jahre). Zudem wird ein elektronisches Ursprungszertifikat eingeführt. Änderungen erfuhren auch die venezolanischen Exportvorschriften: Für in Venezuela ansässige ausländische Firmen, die exportieren möchten, gilt neu der Convenio Cambiario N° 34 vom 9. September 2016 (siehe entsprechender Download S. 7-8), wonach natürliche/juristische Personen, die exportieren, 60% der verdienten Devisen behalten können und 40% der venezolanischen Zentralbank abgeben müssen (Umtausch zum Kurs DICOM in Lokalwährung Bolivares). Ebenfalls in Kraft ist die Providencia para facilitar, agilizar y generar un mejor desempeño a las operaciones de exportación vom 1. August 2016 (siehe S.6-8), die schärfere Regeln für Exporteure (natürliche/juristische Personen) bezüglich Abgaben bei im Ausland erwirtschafteten Devisen verfügt. Die wichtigste Änderung besteht dabei in der Ausweitung der betroffenen Einkünfte: Neu kommen z.B. Einkünfte aus Immobilien im Ausland, aus Patenten oder Franchisen hinzu. Der Export Newsletter für Schweizer KMU, die international tätig sind. Aktuelle News zu Exportthemen, rund um Zoll, Zulassungen und mehr.
Diesen Winter hat eine plötzliche Kältewelle in Peru zu einem großen Tiersterben geführt. Besonders Alpakas, verwandt mit den Kamelen in Asien und Afrika und unter anderem für ihre feine und kostbare Wolle bekannt, sind verhungert und erfroren. Die Zahl der verendeten Tiere wird mit bis zu 50.000 beziffert und die Bilder der erfrorenen „Wollknäuel“ im Schnee sind erschütternd. Vor allem für die peruanischen Bauern und Bäuerinnen sind die Auswirkungen so gravierend, dass die Regierung den Notstand ausgerufen hat. Die Lebensgrundlage von mehr als 120.000 Familien ist ernsthaft bedroht, da die Alpaka Züchter/innen kaum alternative Einnahmequellen haben. Die Luxuswolle der Alpakas wird am Weltmarkt hoch gehandelt und die Monopolisierung der wenigen Exporteure schafft eine Kluft zwischen dem Preis, den beispielsweise exklusive Modelabels für ihre Wollprodukte verlangen, und dem, den die Bauern und Bäuerinnen für die Produktion erhalten.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gast: Priv.-Doz. Dr. Maria Wurzinger, Institut für Nutztierwissenschaften an der Universität für Bodenkultur WienMusik: LaBarcaDeSua - Bucle Paranoideal; Xauen, la banda del mono Titi - Luna de Agosto; Emilio Pineda - Luna Trova; Jay Martinez-Mar y Cadiz The Freak Fandango Orchestra - Late as usual. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. http://www.freesound.org/
Mit der Doktrin vom "Sozialismus in einem Land" brach Stalin Mitte der 1920er Jahre mit einem Grundsatz der marxistischen Theorie. Anstatt des Ziels einer Weltrevolution hatte nun die Machtkonsolidierung in der Sowjetunion Vorrang. Auch außenpolitische Instrumente wie die Kommunistische Internationale wurden diesem Ziel angepasst und traten nun vor allem als Verteidiger der Sowjetunion und nicht mehr als Exporteure der Weltrevolution auf. Stalin positionierte sich damit konträr zu seinem Kontrahenten Trotzki, der im Sinne einer "permanenten Revolution" den internationalen Charakter des Kommunismus betonte. Vortrag "Die Oktoberrevolution - Auftakt zur Weltrevolution oder Wegbereiter des "Sozialismus in einem Land" von Prof. em. Dr. Dietrich Beyrau (Eberhard-Karls-Universität Tübingen). Begrüßung und Moderation: Prof. Dr. Martin Sabrow (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam/Humboldt-Universität zu Berlin).
Mit der Doktrin vom "Sozialismus in einem Land" brach Stalin Mitte der 1920er Jahre mit einem Grundsatz der marxistischen Theorie. Anstatt des Ziels einer Weltrevolution hatte nun die Machtkonsolidierung in der Sowjetunion Vorrang. Auch außenpolitische Instrumente wie die Kommunistische Internationale wurden diesem Ziel angepasst und traten nun vor allem als Verteidiger der Sowjetunion und nicht mehr als Exporteure der Weltrevolution auf. Stalin positionierte sich damit konträr zu seinem Kontrahenten Trotzki, der im Sinne einer "permanenten Revolution" den internationalen Charakter des Kommunismus betonte. Vortrag "Die Oktoberrevolution - Auftakt zur Weltrevolution oder Wegbereiter des "Sozialismus in einem Land" von Prof. em. Dr. Dietrich Beyrau (Eberhard-Karls-Universität Tübingen). Begrüßung und Moderation: Prof. Dr. Martin Sabrow (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam/Humboldt-Universität zu Berlin).
Mit der Doktrin vom "Sozialismus in einem Land" brach Stalin Mitte der 1920er Jahre mit einem Grundsatz der marxistischen Theorie. Anstatt des Ziels einer Weltrevolution hatte nun die Machtkonsolidierung in der Sowjetunion Vorrang. Auch außenpolitische Instrumente wie die Kommunistische Internationale wurden diesem Ziel angepasst und traten nun vor allem als Verteidiger der Sowjetunion und nicht mehr als Exporteure der Weltrevolution auf. Stalin positionierte sich damit konträr zu seinem Kontrahenten Trotzki, der im Sinne einer "permanenten Revolution" den internationalen Charakter des Kommunismus betonte. Vortrag "Die Oktoberrevolution - Auftakt zur Weltrevolution oder Wegbereiter des "Sozialismus in einem Land" von Prof. em. Dr. Dietrich Beyrau (Eberhard-Karls-Universität Tübingen). Begrüßung und Moderation: Prof. Dr. Martin Sabrow (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam/Humboldt-Universität zu Berlin).