m.next ist eine Denkwerkstatt, die Resonanz schafft. In unserem Podcast sprechen wir über relevante Themen der Zeit aus den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Kunst und Kultur, immer in Bezug zur Kommunikation. Wir sprechen mit renommierten Experten und Expertinnen, persönlich und auf Augenhöhe und möchten zum Mitdenken anregen. Gute Unterhaltung und viel Spaß bei der Gewinnung neuer Erkenntnisse. Auf Kritik, Anregungen und Kommentare freuen wir uns.
Ein Raum muss funktionieren. Er beeinflusst aber auch unser Denken, unsere Arbeit, unsere Produktivität, unsere Kreativität und unser Wohlbefinden. Arbeitsräume sollen Identifikation und Zugehörigkeit vermitteln. Sie sollen Anlässe schaffen, um sich zu begegnen und Gemeinschaft zu erleben. Gleichzeitig sollen sie den Wissenserwerb fördern und es jedem Einzelnen ermöglichen, konzentriert, fokussiert und ruhig zu arbeiten. Sie sollen auch Raum bieten für Kommunikation, für Austausch, sowie für Kollaboration, also gemeinsames Arbeiten. Und nicht zuletzt sollen sie Kontemplation ermöglichen, also die Möglichkeit, sich einfach hinzusetzen, zu schauen, nachzudenken und zu reflektieren. Wie lässt sich hier die richtige Balance finden? Gibt es unumstößliche Prinzipien bei der Raumgestaltung, so etwas wie ein 1x1 der Raumwirkung? Innovation findet selten am Schreibtisch statt. Eher an unerwarteten Orten, wie zum Beispiel Kantinen, Teeküchen oder Druckerstationen. Wie kann Raumgestaltung solche zufälligen Begegnungen fördern? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt Peter Ippolito in dieser Podcast-Folge. Großraumbüros wurden ursprünglich eingeführt, um die Effizienz zu steigern, Platz zu sparen und die Kontrolle über die Mitarbeitenden zu erleichtern. Sie sollen Kommunikation und Zusammenarbeit fördern, doch es gibt auch Nachteile. Stichworte sind Lärmbelastung, Ablenkung, fehlende Privatsphäre, erhöhtes Infektionsrisiko und geringere Produktivität. Was muss beachtet werden, damit Großraumbüros funktionieren? Viele Unternehmen setzen auf eine Clean-Desk-Policy, die aber von vielen Mitarbeitenden als unpersönlich empfunden wird. Was hält Peter Ippolito von leeren Schreibtischen? Sollten Büros nicht eher persönlicher gestaltet sein? Design beeinflusst unser Denken und umgekehrt. Wie stark prägt die Gesellschaft die Arbeit von Architekten und Designerinnen? Gibt es Länder, die Deutschland in Sachen inspirierender Architektur und Raumgestaltung voraus sind? Können wir etwas von ihnen lernen? Neugierig geworden? Dann unbedingt reinhören! Peter Ippolito studierte Architektur in Stuttgart und Chicago. Er ist Architekt, Designer und Mitbegründer der Ippolito Fleitz Group, einem Studio für Architektur und Gestaltung mit Sitz in Stuttgart sowie Standorten in Berlin und Shanghai. Das Studio gehört zu den führenden Designbüros in Deutschland und hat sich insbesondere im Bereich der Innenarchitektur international einen Namen gemacht. Ein Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung moderner Arbeitswelten. Zu den Kunden zählen namhafte Unternehmen wie Beiersdorf, Continental und IBM sowie bekannte Marken wie Hassia/Bionade und Ritter Sport. Mit seinem Team von 120 Mitarbeitenden, das zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten hat, entwirft er Räume, die weit mehr sind als nur funktionale Umgebungen. Sein Ziel ist es, mit Räumen eine besondere emotionale Wirkung zu erzeugen und Identität zu vermitteln.
Im vergangenen Jahr blieben durchschnittlich 700.000 Stellen unbesetzt. Die wichtigste Ressource der Unternehmen, der Mensch, wird knapp. Der demografische Wandel mit sinkenden Geburtenraten und einer alternden Bevölkerung gefährdet zunehmend Wirtschaft, Wachstum und Wohlstand. Unsere Sozial-, Gesundheits- und Rentensysteme stehen vor einer beispiellosen Belastungsprobe. Auch Demokratie und gesellschaftlicher Zusammenhalt sind bedroht. Nicht Arbeitslosigkeit, sondern der Arbeitskräftemangel wird neben dem Klimawandel zu einem der zentralen Probleme des 21. Jahrhunderts. Was können Politik und Unternehmen tun? Soll das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre angehoben werden? Ist es sinnvoller, über Samstagsarbeit und die 48-Stunden-Woche zu diskutieren als über die Vier-Tage-Woche? Wie können mehr Teilzeitkräfte, insbesondere Frauen, in den Arbeitsmarkt integriert werden? Welche Maßnahmen im Bildungsbereich sind notwendig, um der Arbeiterlosigkeit entgegenzuwirken? Wie wird sich KI auf den Arbeitsmarkt auswirken? Deutschland braucht in Zukunft jährlich 500.000 bis 700.000 Arbeitskräfte aus dem Ausland, um zumindest die Lücke zu schließen, die die Babyboomer hinterlassen. Stattdessen dominieren die Themen Migration, Ausgrenzung, Abschottung und sogar Re-Migrationsdebatten die öffentliche Diskussion. Was muss getan werden, damit die notwendige Migration und eine erfolgreiche Integration gelingen? Was macht Unternehmen in Zeiten des Arbeitskräftemangels attraktiv? Welche Faktoren sind entscheidend, um gute Mitarbeitende zu halten? Wie finden Unternehmen passende Mitarbeitende und welche Rolle spielt KI im Recruiting, heute und in Zukunft? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt Sebastian Dettmers in dieser Podcast-Folge. Neugierig geworden? Dann unbedingt reinhören! Sebastian Dettmers ist CEO von StepStone, einer der größten europäischen Online-Jobplattformen und Experte für Arbeit, Arbeitsmarkt und Produktivität. Zudem ist er Autor des Buches „Die große Arbeiterlosigkeit – Warum eine schrumpfende Bevölkerung unseren Wohlstand bedroht und was wir dagegen tun können“ sowie Mitherausgeber von „Zukunft im Widerspruch – Wie Deutschland sich jetzt neu erfinden muss.“ Die WAZ schreibt über ihn: „Dettmers spürt den Puls des deutschen Arbeitsmarkts so unmittelbar wie nur wenige Unternehmenslenker“.
Der österreichische Schriftsteller und Essayist Robert Menasse ist ein glühender Verfechter der Europäischen Union. Wie bewertet er die Wiederwahl Donald Trumps? Welche Folgen hat diese für Europa? Werden die Europäer erkennen, dass sie nur gemeinsam stark sein können oder erleben wir das Auseinanderfallen Europas? Kein Land in Europa hat mehr Einfluss als Deutschland, kein Land profitiert stärker von einem geeinten und starken Europa. Dennoch hat sich in den Köpfen vieler Deutscher das Narrativ verfestigt, Europa sei dysfunktional – Stichwort Bürokratie und Überregulierung, wie etwa die maximal zulässige Krümmung von Gurken. Stattdessen wird gefordert, die Nationalen Grenzen zu sichern, den Wirtschaftsstandort zu stärken und nationale Interessen in den Vordergrund zu stellen. Was hält Robert Menasse von solchen Forderungen? Können und sollen Deutschland und Frankreich stärker als Führungsnationen in Europa agieren? Welche Reformen und pragmatischen Maßnahmen sind nötig, um die von Menasse beschworene „nachnationale Demokratie“ zu verwirklichen? Wie steht er zu einer Erweiterung der EU? Und wie lässt sich Europa in unserer dystopischen Gegenwart so erzählen, dass eine Vision einer gemeinsamen europäischen Zukunft entsteht – eine, die möglichst viele Bürger mit Verständnis und Interesse für die EU erfüllt? Diese und weitere Fragen beantwortet Robert Menasse in dieser Podcast-Folge. Robert Menasse wurde in Wien geboren und wuchs dort auf. Er studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte mit einer Arbeit über den „Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb“. Als Gastdozent lehrte er philosophische und ästhetische Theorien am Institut für Literaturtheorie der Universität São Paulo. In seinen jüngsten Werken steht Europa im Mittelpunkt. Sowohl in den Essays „Der Europäische Landbote. Die Wut der Bürger und der Friede Europas“ und „Die Welt von Morgen. Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde“, als auch den letzten beiden Romanen. Sein Roman „Die Hauptstadt“, der in Brüssel spielt, wurde 2017 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Sein aktueller Roman „Die Erweiterung“ erhielt den Preis des Europäischen Buches.
Im Podcast mit Andreas Steinle dreht sich alles um das Thema Neugier, sowohl im Allgemeinen als auch im speziellen ökonomischen Kontext. Wie können wir uns selbst und andere darin schulen, neugierig zu sein? Wie lässt sich Neugier wiederbeleben, fördern und langfristig aufrechterhalten? Andreas Steinle beantwortet die zentrale Frage, was wir überhaupt unter Neugier verstehen und beleuchtet dabei den Unterschied zwischen epistemischer Neugier ¬ dem Wissensdrang, der im Arbeitskontext und in der wissenschaftlichen Forschung relevant ist – und sozialer Neugier, dem voyeuristischen Bedürfnis, zu erfahren, was die Nachbarn so treiben. Er nennt anschauliche Beispiele, die zeigen, dass Neugier zu messbarem unternehmerischem Erfolg führt. Es geht um Fragen wie: Was versteht er unter einer Kultur der Neugier eines Unternehmens? Wie können Führungskräfte Neugier in ihren Teams fördern und eine solche Kultur nachhaltig etablieren? Welche typischen Hindernisse stehen dem im Weg und wie lassen sich diese überwinden? Darüber hinaus geht er auf die Frage ein, wie der Aspekt der Neugier in den Bewerbungsprozess oder die Stellenausschreibung integriert werden kann. Und warum sind „bunte Hunde“ für Unternehmen von so großer Bedeutung? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Andreas Steinle in dieser Podcast-Folge. Er spricht dabei über zentrale Themen wie Fehler- und Feedbackkultur sowie Hierarchien in Unternehmen. Andreas Steinle empfiehlt uns, mit mehr Fragen durchs Leben zu gehen – insbesondere an Menschen, die aus völlig anderen Lebenswelten kommen, um so die eigenen Perspektiven zu erweitern. So sieht er auch die Rolle einer Führungskraft eher darin, die richtigen Fragen zu stellen, statt die richtigen Antworten zu geben. Neugierig auf die Podcast-Folge geworden? Dann unbedingt reinhören! Andreas Steinle ist Gründer und Geschäftsführer des Zukunftsinstitut Workshop in Frankfurt am Main. Mit seiner fundierten Expertise als Megatrend-Experte und Neugierforscher unterstützt er Unternehmen dabei, ihre Zukunftsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Als Autor zahlreicher Bücher und Studien ist er ein gefragter Redner auf internationalen Kongressen sowie bei Veranstaltungen von Unternehmen und Verbänden. Sein Diplom als Kommunikationswirt erwarb er an der Hochschule der Künste Berlin, am renommierten Institut für Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation.
Im Podcast mit Katharina Schüller geht es um Zahlen, Daten und Statistik, um menschliche und Künstliche Intelligenz und den vernünftigen Umgang mit Risiken, Unsicherheiten, Mehrdeutigkeiten und Wahrscheinlichkeiten. Den meisten Menschen fehlt es an statistischer Bildung. Meist nutzen wir Statistiken, Umfragen, Studien, Grenzwerte und Prozentzahlen, ohne sie verstanden zu haben, um unser eigenes Weltbild zu bestätigen und unsere eigenen Aussagen zu untermauern. Was kann Statistik wirklich leisten und wo liegen ihre Grenzen? Lassen Daten aus der Vergangenheit wirklich Rückschlüsse auf Gegenwart und Zukunft zu? Welche Grundkenntnisse statistischen Denkens sind notwendig, um Denkfehler zu vermeiden, Statistiken korrekt zu interpretieren und unsere Entscheidungsprozesse zu unterstützen? Wie kann Datenkompetenz, also Data Literacy, in Unternehmen implementiert werden und welche Veränderungen würde dies bewirken? Wie können wir Kindern frühzeitig vermitteln, welche Rolle Daten und Statistik in unserer Welt spielen? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Katharina Schüller im Gespräch mit Detlef Altenbeck, dem Leiter der Denkwerkstatt m.next. Sie gibt zudem eine Prognose zur Entwicklung der Künstlichen Intelligenz und erörtert, wie KI den Bereich der Statistik verändern könnte. Katharina Schüller beschreibt, was wir heute im Bereich Datenkompetenz und datengetriebenes Handeln besser können als KI und ob das so bleiben wird. Auch ob KI Führungskräfte in ihren Entscheidungen ersetzen könnte, inwiefern KI im Bereich Recruiting sinnvoll eingesetzt werden kann und was sie unter „Mathematik der Unsicherheit“ versteht, wird ebenfalls in dieser Folge beleuchtet. Katharina Schüller ist Wissenschaftlerin, Gründerin und CEO des Unternehmens STAT-UP, mit dem sie und ihr Team Unternehmen, Bundesministerien und Bundesämter bei der Entwicklung von Datenstrategien und datenbasierten Entscheidungsmodellen mithilfe von Statistik und Künstlicher Intelligenz unterstützen. Sie ist Autorin, Co-Autorin und Herausgeberin mehrerer Bücher, darunter „Marketing Analytics“, ein Standardwerk zur Datenanalyse im Marketing und der Spiegel-Bestseller „Grüne fahren SUV und joggen macht unsterblich. Über Risiken und Nebenwirkungen der Unstatistik“. Als Expertin für Data Science, Künstliche Intelligenz und Statistik gibt sie ihr Wissen auch in Vorträgen, im Fernsehen, im Radio und in anderen Mediankanälen weiter.
Im Podcast mit Bob Blume geht es um Bildung, das deutsche Bildungssystem und Bildungsungerechtigkeit. Nicht erst seit der Corona-Pandemie wurde klar, dass wir in Deutschland ein Bildungsproblem haben. Spätestens mit dem Erscheinen der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 wurde deutlich, dass wir im europäischen Vergleich weit hinten und deutlich unter unserem Anspruch liegen. In der neuen PISA-Studie schneiden die deutschen Schülerinnen und Schüler noch schlechter ab, so schlecht wie nie. Aber wie repräsentativ und aussagekräftig ist die Studie überhaupt? Bildung ist die entscheidende Zukunftsfrage für unsere Gesellschaft. Nur mit einem erfolgreichen Bildungssystem wird ein Land wie Deutschland die zentralen Herausforderungen der Gegenwart meistern können. Was heißt Bildung im 21. Jahrhundert überhaupt? Kann es im Zeitalter der Digitalisierung, in der die Geschwindigkeit des Wissens- und Informationszuwachses exponentiell wächst, so etwas wie Allgemeinbildung und einen Bildungskanon noch geben? Welche Faktoren spielen eine Rolle, damit man erfolgreich lernen kann und vor allem auch die Lust aufs Lernen bewahrt wird? Kinder und Jugendliche können nicht mit Methoden von gestern auf die Welt von morgen vorbereitet werden. Bildung und Digitalisierung gehören heute zusammen. Sollen Smartphone und iPad im Unterricht und bei den Hausaufgaben genutzt werden dürfen? Was verändert künstliche Intelligenz, beispielsweise ChatGPT, im Bereich Schule und Bildung? Zudem hat außerschulisches Lernen an Bedeutung gewonnen. Auch Erwachsene sollten sich verstärkt weiterbilden und lebenslang lernen. Aber Lernen muss man eben auch lernen. Was kann jeder für sich tun, um die Neugier und die Freude am Lernen zu bewahren? Wie können Unternehmen das Lernen fördern? Das alles und noch viel mehr beantwortet Bob Blume im Gespräch mit Detlef Altenbeck, dem Leiter der Denkwerkstatt m.next. Bob Blume ist Lehrer, Blogger, Bildungsinfluencer und Podcaster. Jede Woche erscheint sein SWR-Podcast „Die Schule brennt“. Er schreibt Bücher zum Lernen im digitalen Wandel. Sein aktuelles Buch trägt den Titel „10 Dinge, die ich an der Schule hasse und wie wir sie ändern können.“ Bob Blume macht in den sozialen Medien auf Bildungsthemen aufmerksam und ist gefragter Experte zum Thema Schule und Bildung in der deutschen Medienlandschaft.
In unserem Podcast mit Vera Starker geht es um produktives Arbeiten im Wissenszeitalter. Wir fragen sie, worin genau der Unterschied zur Arbeit im Industriezeitalter liegt und was das für Unternehmen und unsere Arbeit bedeutet. Wie lässt sich Wissensarbeit bemessen und bewerten? Die Mitarbeitenden eines Unternehmens verbringen laut einer Umfrage von Microsoft fast 60 Prozent ihrer Zeit mit Kommunikation, sei es in Meetings, beim Schreiben von E-Mails oder Chats. Welche Rahmenbedingungen und Regeln sollten Unternehmen im Umgang damit für Ihre Mitarbeitenden festlegen, damit konzentrierter und produktiver gearbeitet werden kann? Was kann man dafür tun, dass Rahmenbedingungen und Regeln auch umgesetzt und gelebt werden? Außerdem fragen wir Vera Starker, welche Erfahrungen sie mit Arbeitsräumen bei Unternehmen gemacht hat und was eine produktivitätsfördernde, wertschöpfende Arbeitsumgebung braucht, in der man gut und gern arbeitet. Was hält sie davon, dass immer mehr Unternehmen ihre Mitarbeiter zur kompletten Rückkehr ins Büro verpflichten? Sollten Mitarbeiterinnen selbst entscheiden, ob, wann und wie oft sie ins Büro gehen? Wie sollen Führungskräfte damit umgehen, dass einige ihrer Beschäftigten maximale Freiheit brauchen und andere ohne Regeln verloren sind? Wie wird KI die Wissensarbeit verändern? Wäre eine Vier-Tage -Woche machbar und von Vorteil? Das alles und noch viel mehr beantwortet Vera Starker im Gespräch mit Detlef Altenbeck, dem Leiter unserer Denkwerkstatt m.next. Vera Starker ist Volljuristin, Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Wirtschaftsrecht, Wirtschaftspsychologin und Wissenschaftlerin. Sie wurde in hypnosystemischer Beratung, Team- und Organisationsentwicklung ausgebildet. Bevor sie begann selbstständig zu arbeiten, war sie national und international als Führungskraft und Geschäftsleitungsmitglied sowie in HR-Leitungspositionen tätig. Heute arbeitet sie als systemische Beraterin und ist Senior Coach im Deutschen Bundesverband für Coaching. Sie ist Keynote-Speaker, gehört hierzulande zu den renommiertesten Expertinnen zum Thema fokussiertes Arbeiten und ist Autorin zahlreicher Bücher wie zum Beispiel: „Endlich wieder konzentriert arbeiten. Wertschöpfung im digitalen Zeitalter wirklich, wirklich neu denken“.
Anastasia Biefang ist seit 1995 bei der Bundeswehr und kam unter anderem in Afghanistan zum Einsatz. 2015 outete sie sich als trans*Frau. Nach der rechtlichen und medizinischen Geschlechtsangleichung war Anastasia Biefang als Frau Oberstleutnant nicht nur die erste Trans-Kommandeurin, sondern auch die erste Kommandeurin überhaupt in der Geschichte der Bundeswehr. Zu dieser Zeit führte sie ein Bataillon von rund 750 Soldatinnen und Soldaten. Aktuell ist sie als Referatsleiterin für Einsatz- und Übungsplanung im Kommando Cyber- und Informationsraum in Bonn tätig. Seit mehreren Jahren engagiert sich Anastasia Biefang ehrenamtlich im gemeinnützigen Verein QueerBw, der Interessenvertretung für queere Angehörige der Bundeswehr. In unserem Podcast geht es um Fragen wie: Was bedeutet es, Mann oder Frau zu sein, sich als Mann oder Frau zu fühlen? Welche Bedeutung hat dabei das biologische Geschlecht, haben körperliche Merkmale? Ist das soziale Geschlecht nur eine Konstruktion auf Basis von Erwartungen, Geschlechterklischees und Rollenzuweisungen einer normativen Gesellschaft? Was entgegnet Anastasia Biefang Kritikern und Gegnern des geplanten Selbstbestimmungsrechts, das das bisherige Transsexuellengesetz von 1980 abschaffen soll. Wie können Unternehmen Vielfalt fördern und warum ist das überhaupt wichtig? Ist es wichtig im Sinne der Diversität im Unternehmen, den Kolleginnen und Kollegen gegenüber, die eigene Persönlichkeit sichtbar zu machen, wozu beispielsweise auch eine queere Sichtbarkeit gehört? Was macht Anastasia Biefangs Führungsstil bei der Bundeswehr aus, die männlich und testosterongesteuert ist und mit Kommandos nach dem Prinzip Befehl und Gehorsam funktioniert. Auch blicken wir auf die derzeitigen Bedrohungen für die Demokratien, auf den weltweit zunehmenden Nationalismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus, auf das Erstarken der AfD und eine schweigende, anscheinend gleichgültige Mehrheit in der Mitte unserer Gesellschaft. Wie kann Anastasia Biefang zuversichtlich bleiben in einer Zeit der Sehnsucht nach Eindeutigkeit, Vereinfachung und Komplexitätsreduktion? „… am Ende geht es im Kern weniger um Sexualität oder Identität, sondern um unsere Demokratie. Es geht im Kern um den Umgang mit der Vielfalt des Menschlichen und mit den Abweichungen vom Standard, also um den Umgang mit Menschen, die warum auch immer, nicht die Mehrheit bilden … Wie menschlich eine Gesellschaft am Ende wirklich ist, zeigt sich daran, wie freundlich und respektvoll sie selbst mit feinen Unterschieden umzugehen weiß“, fasste der Philosophen und Fernsehmoderator Gert Scobel am Ende seiner Gesprächsrunde auf 3sat zum Thema ‚Transgender‘ zusammen, was auch treffend für unser Podcast-Gespräch mit Anastasia Biefang ist.
Ulf Buermeyer ist Jurist aus Berlin und Vorsitzender der „Gesellschaft für Freiheitsrechte“. Gemeinsam mit Philip Banse produziert und moderiert er den Podcast „Lage der Nation“ aus Berlin. Der Podcast zur Lage des politischen Geschehens hierzulande und in der Welt erscheint wöchentlich und ist mit über 1,5 Millionen monatlichen Downloads einer der meistgehörten Podcasts im Land. Das kürzlich erschienene Buch der beiden Podcaster „Baustellen der Nation: Was wir jetzt in Deutschland ändern müssen“ ist seit Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. Im Gespräch mit Detlef Altenbeck steht die politische und wirtschaftliche Lage Deutschlands im Mittelpunkt. Dabei kommen Themen wie Sinn und Unsinn der Schuldenbremse, die Notwendigkeit von Steuererhöhungen, dringende Zukunftsinvestitionen im Hinblick der Generationengerechtigkeit, mangelnde Infrastruktur, Migration als Chance, Arbeitskräftemangel, die Entscheidungen der Zentralbanken bei der Bekämpfung der Inflation und die derzeitige Rentenfinanzierung zur Sprache. Es lässt sich zurzeit ein Abstiegs- und Niedergangs-Narrativ in Deutschland beobachten, nicht nur an den politischen Rändern, sondern auch in der gesellschaftlichen Mitte. Ist das nur Gerede oder ist da was dran? Wie erklärt sich Ulf Buermeyer die Vertrauenskrise gegenüber dem Staat, seinen Institutionen, der Politik, den Medien, der Justiz und der Wissenschaft? Welche Auswirkungen hat dies auf unsere Demokratie? Wie erklärt er sich den wachsenden Populismus und den Aufstieg der AfD? Woher nimmt er seine Zuversicht und vor allem, wie bewahrt er sich sie? Freuen Sie sich auf Antworten von Ulf Buermeyer.
Mina Saidze ist Datenexpertin, Big Data- und KI-Enthusiastin und berät weltweit führende Unternehmen wie SAP und Meta. Mit "Inclusive Tech" gründete sie die erste europäische Organisation, die sich für Diversität und Inklusion in der Tech-Branche einsetzt. Sie ist glühende Verfechterin der digitalen Transformation. Ihr Buch "FairTech – Digitalisierung neu denken für eine gerechte Gesellschaft" ist gerade erschienen. Mina Saidze erzählt ihre Geschichte als Tochter afghanischer Flüchtlinge und wie sie es geschafft hat, sich als führende Persönlichkeit in der deutschen Digitalszene zu etablieren. Sie spricht über ihre Erfahrungen mit Rassismus und die aktuelle Migrationsdebatte in Deutschland, über den Wert von Diversität und Inklusion für Gesellschaft und Unternehmen. Außerdem gibt sie im Gespräch Einblicke in die deutsche KI-Debatte und beantwortet die Frage, wie Deutschland in diesem Bereich im internationalen Vergleich aufgestellt ist. Wie sinnvoll ist das geplante europäische KI-Gesetz? Was sollte überhaupt reguliert werden? Wie lässt sich KI im Bereich Recruiting sinnvoll einsetzen? Was hält sie von anonymisierten Bewerbungsverfahren? Sie spricht über die Balance zwischen Freiheit und Regulierung, die „German Angst“ vor Digitalisierung und den besonderen Stellenwert des Datenschutzes in Deutschland. Wie können wir die Innovationskraft unseres Landes stärken? Wie sieht digitale Bildung im 21. Jahrhundert aus? Warum gibt es so wenige Frauen in der Technologiebranche Deutschlands? Wie kann Technologie fairer und inklusiver gestaltet werden? Welche Tech-Trends werden uns in den nächsten Jahren beschäftigen? Das alles beantwortet Mina Saidze in dieser Podcast-Folge.
Felix Beilharz gehört zu den führenden Experten für Online- und Social-Media-Marketing und ist Top Influencer im Online-Marketing mit über 85.000 Followern im Social Web. Er ist erfolgreicher Keynote-Speaker, Dozent, Berater und Autor zahlreicher Bücher. Sein aktuelles trägt den Titel „Fake – Wie du gefährliche Lügen, Abzocke und Gefahren im Internet erkennst, durchschaust und meidest.“ Im Gespräch mit ihm geht es um die Fragen: Sollten wir alles, was wir in der digitalen Welt erleben - Bilder, Videos oder Texte - grundsätzlich hinterfragen? Wie erkennen wir Fake News im Netz? Gefälschte oder von künstlicher Intelligenz generierte Bilder sind meist bei genauerem Hinsehen erkennbar, aber wie lange noch? Auch Videos können heutzutage mit Hilfe von KI gefälscht werden, indem sie Gesichter benutzen und Stimmen etwas sagen lassen, das sie nie gesagt haben. Nie war es einfacher, Menschen in die Irre zu führen. Individuelle Meinungen werden zu vermeintlichen Fakten erhoben, reale Fakten zur Meinung degradiert. Die Wahrheit wird vernebelt. Wenn wir unseren eigenen Augen und Ohren nicht mehr trauen können, Texte, Bilder, Videos hinterfragen müssen, welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen wird das haben? Werden Texte, Bilder, Videos an Bedeutung verlieren und unser reales Leben dadurch eine höhere Bedeutung bekommen? Außerdem geht es in diesem Podcast um Datenschutz und den Schutz der digitalen Privatsphäre. Übertreiben wir es in Deutschland mit dem Datenschutz? Sowie um die Fragen: Lebt jeder von uns in seiner eigenen Bubble? Stimmt es, dass man heute nicht mehr alles sagen darf? Hat das Internet die Welt, unsere Gesellschaft demokratischer gemacht oder weniger demokratisch? Freuen Sie sich auf Antworten von Felix Beilharz.
Magdalena Rogl hat mit 16 das Gymnasium verlassen, um Kinderpflegerin zu werden. Später wechselte sie in die Unternehmenskommunikation von Microsoft Deutschland, wo sie seit 2021 den Bereich Diversität und Inklusion leitet. Sie wurde als eine der 25 Frauen, die unsere Wirtschaft revolutionieren, ausgezeichnet und ist Autorin des Buches „MitGefühl - Warum Emotionen im Job unverzichtbar sind.“ In unserem Podcast erzählt sie die Geschichte ihres alles andere als gradlinigen Berufsweges und spricht über ihre derzeitige Arbeit bei Microsoft Deutschland im Bereich Diversität und Inklusion. Warum Diversität für ein Unternehmen kein Charity-Projekt ist, das man heutzutage eben machen muss, um nicht negativ aufzufallen, sondern maßgeblicher Treiber für Innovation ist, beantwortet Magdalena Rogl in dieser Podcast-Folge. Außerdem geht es um Themen wie: Warum es weder negative Emotionen noch Kopf- und Bauchmenschen gibt. Warum die Fähigkeit zur Empathie auch in der Arbeitswelt wichtig ist. Es geht um Selbstbewusstsein, Selbstreflexion, Selbstmitgefühl und Selbstdisziplin. Magdalena Rogl erläutert, welche Skills in Zukunft Bedeutung haben werden, warum so etwas wie ein Karrieremodell passé ist und Soft Skills in vielen Arbeitsbereichen heute wichtiger sind als Hard Skills. Wie können Personaler in Unternehmen diese Skills bei Bewerberinnen und Bewerbern checken und Führungskräfte diese in der Arbeitswelt fördern? Warum werden wir uns zukünftig verstärkt weiterbilden und lebenslang lernen müssen? Wie möchte sich Magdalena Rogl weiterentwickeln und verändern? Was möchte sie lernen und machen? Welche Rolle möchte sie spielen? Freuen sie sich auf ein sehr offenes, persönliches und erkenntnisreiches Gespräch.
In dieser Podcast-Folge geht es um Künstliche Intelligenz, ChatGPT und um das Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Welche Veränderungen bringen Systeme dieser Art in unser Leben und unser Arbeiten. Welche Tätigkeiten, welche Jobs werden Maschinen und KI übernehmen? Welche Branchen werden am stärksten betroffen sein? Darüber sprechen wir mit Holger Volland. Er ist Informationswissenschaftler und arbeitete als Internetpionier bei pixelpark, einer der ersten Multimediaagenturen, in Berlin und New York und als Vizepräsident der Frankfurter Buchmesse. Heute ist er Vorstandsvorsitzender des brand eins-Verlags in Hamburg, der das gleichnamige, monatlich erscheinende Wirtschaftsmagazin herausgibt. Holger Volland ist Kommunikations- und Digitalexperte, Dozent, Keynote-Speaker und Autor der Bücher „Die kreative Macht der Maschinen. Warum Künstliche Intelligenzen bestimmen, was wir morgen fühlen und denken“ und „Die Zukunft ist smart. Du auch? 100 Antworten auf die wichtigsten Fragen zu unserem digitalen Alltag.“ Wir fragen ihn, ob wir gerade eine technische Revolution erleben, ob ChatGPT eine gigantische Plagiatsmaschine ist und ob der Vergleich zu einem „stochastischem Papagei“ angemessen ist. Wir gehen der Frage nach, was KI für Konsequenzen in dem Bereich Autorenschaft, Urheberschaft und geistiges Eigentum nach sich zieht. Was kann uns KI abnehmen, wie kann es unser Leben vereinfachen und uns helfen, uns auf unsere genuin menschlichen Fähigkeiten zu konzentrieren? Wie kreativ ist KI? Wir klären, was wir Menschen besser können und sprechen über die Gefahren, die in Deep Fakes liegen. Wie könnte ein Faktenchecker aussehen? Wird es eine Art Wasserzeichen für geprüfte, wahre Inhalte und Informationen geben (können)? Welche zentralen Regeln brauchen wir im Umgang mit KI? Welche Risiken, welche Chancen bietet KI?
In dieser Podcast-Folge geht es um die tiefgreifende und dauerhafte Veränderung der Art, wie wir arbeiten. Was bedeutet der Megatrend New Work für Arbeitskultur, Arbeitsstrukturen und vor allem für zeitgemäße Führung? Darüber sprechen wir mit Swantje Allmers. Sie unterstützt Führungskräfte und Unternehmen auf dem Weg zum neuen Arbeiten, unter anderem in den Bereichen Selbstmanagement, Leadership und Organisationsentwicklung. Sie ist Co-Gründerin und Geschäftsführerin der New Work Masterskills GmbH, Keynote-Speakerin und Co-Autorin des Buches “On the Way to New Work. Wenn Arbeit zu etwas wird, was Menschen stärkt.“. Wir fragen sie, worum es bei New Work geht und worum nicht? Wie viel Fachkompetenz und welche ‚Skills‘ brauchen Führungskräfte heute? Welche ‚Soft Skills‘ sind bei Mitarbeitenden neben ihren Fachkenntnissen vonnöten? Wie kann ich als Personalführung echte Talente von reinen Fachkräften unterscheiden und sie dann für mein Unternehmen gewinnen? Wie viel Fachkompetenz brauchen Führungskräfte? Kritik an Führungskräften ist Volkssport geworden, sagt Swantje Allmers. Führung ist aber keine Einbahnstraße. Was können Mitarbeitende tun, um ihre Führungskraft zu unterstützen? Eine gute Arbeitskultur braucht Feedback, Lob und Anerkennung, aber eben auch konstruktive Kritik, und zwar in beide Richtungen: von Führungskräften, aber eben auch an Führungskräfte. Wie kann konstruktive Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden gelingen? Wird jetzt, in der Zeit des sich verschärfenden Arbeitskräftemangels, im War for Talents und Quiet Quitting, das Thema Arbeitszeit in den Fokus von New Work rücken? Stichwort hierzu: die 4-Stunden-Woche bei gleichbleibendem Lohn. Wie kommt Swantjes Allmers eigentlich zu der These, dass New Work nicht weniger als die Welt retten kann? Freuen Sie sich auf Antworten von Swantje Allmers.
Cordula Nussbaum gilt laut SPIEGEL Wissen und Handelsblatt als führende Zeitmanagement-Expertin. Die langjährige Wirtschaftsjournalistin ist Unternehmerin, Bestsellerautorin, Keynote-Speakerin, Bloggerin und Podcasterin. Sie coacht und trainiert namhafte Unternehmen von Allianz über Lufthansa und Pro Sieben bis ZDF. Mit Cordula Nussbaum sprechen wir über Zeitquantität und Zeitqualität der Arbeit von Menschen, die mit Wissensarbeit, Ideen und Kreativität zu tun haben, dem, laut Wirtschaftsmagazin brand eins, wichtigsten Wirtschaftsgut des 21. Jahrhunderts. Wir alle müssen vor dem Rechner sitzen, unsere Arbeit organisieren, Listen und Dinge abarbeiten, die Forderungen des Tages erfüllen. Problematisch wird es aber, wenn wir, die mit diesem Wirtschaftsgut beschäftigt sind, für Inspiration, zum wirklichen Nachdenken und zur Ideenentwicklung, für Deep Work keine Zeit haben. Es geht um überflüssige Meetings, die Bewältigung der E-Mail-Flut, unseren Umgang mit dem Smartphone, störende Kolleginnen und Kollegen, Multitasking, Fokuszeiten und die Frage: Werden wir in Zukunft quantitativ weniger und qualitativ besser arbeiten? Wird die 4-Tage-Woche oder der 5-Stunden-Tag das Zukunftsmodell der Arbeit von morgen sein? Für den Online-Kurs von Cordula Nussbaum zum Thema Zeitmanagement erhalten die Hörerinnen und Hörer unseres Podcasts einen Rabatt von 20%. Link: https://kreative-chaoten.com/online-kurse/buchen/zeitmanagement-seminar-methoden-online-kurs/ Code: mnext23
Zum ersten Mal haben wir zum zweiten Mal denselben Gast: Marcel Fratzscher. Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung ist einer der führenden Ökonomen des Landes und Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Wissenschaftler, Autor und Kolumnist. Die Podcast-Folge mit Marcel Fratzscher vom November 2021 trägt den Titel „Wie fahren wir mit der Ampel?“ und wurde unmittelbar vor der Unterzeichnung des rot-grün-gelben Koalitionsvertrages aufgenommen. Detlef Altenbeck, Leiter der Denkwerkstatt m.next, fragt Marcel Fratzscher ein Jahr später, wie wir bisher mit der Ampel-Regierung gefahren sind. Themen sind das Bürgergeld, die Reform des Einbürgerungsgesetzes, die dramatischen Auswirkungen des demografischen Wandels auf den deutschen Arbeitsmarkt und Maßnahmen, die getroffen werden müssen, um die Lücke auf dem Arbeitsmarkt zu füllen. Was hält Marcel Fratzscher von einem Einwanderungsrecht mit Punktesystem? Wie sieht er die weitere Entwicklung der Inflation und der Lohn-Preis-Spirale? Wie kräftig sollten Lohnerhöhungen im Sinne der Binnennachfrage und der sozialen Gerechtigkeit sein? Brauchen wir, um notwendige Investitionen finanzieren zu können, Steuererhöhungen für Spitzenverdiener, Energiesoli für Besserverdienende, eine höhere Erbschaftssteuer und eine Übergewinnsteuer? Ist die Strategie der letzten Jahrzehnte „Wandel durch Handel“ angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine gescheitert? Sieht Marcel Fratzscher den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet? Wie groß sind seine Sorgen vor einer anhaltend hohen Inflation und einer tiefen, dauerhaften Rezession? Wie krisenfest ist die deutsche Wirtschaft und der Zusammenhalt unserer Gesellschaft? Hören Sie selbst.
In dieser Podcast-Folge spricht Detlef Altenbeck, Leiter der Denkwerkstatt m.next, mit Raul Krauthausen. Der studierte Kommunikationswirt ist Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit und Gründer der „Sozialhelden e.V.“. Seit über 15 Jahren arbeitet er als Moderator, Podcaster und Autor. Seine Autobiografie trägt den Titel „Dachdecker wollte ich eh nicht werden: Das Leben aus der Rollstuhlperspektive.“ Wir erleben gerade eine gereizte Debatte über Aktionismus. Stichwort: letzte Generation, Protestaktionen von Klimademonstranten mit Straßenblockaden und Kartoffelbrei auf Kunstwerken in Museen. Worin liegt der Unterschied zwischen Aktionismus und Aktivismus? Was hält Raul Krauthausen von diesen Aktionen, von radikalem Handeln und der derzeitigen Berichterstattung? Was müssen Politik, Unternehmen und der/die Einzelne gegen den Klimawandel tun? In der Politik, im Kulturbetrieb, in der Wirtschaft, überall schreibt man sich gerade neben Nachhaltigkeit auch Diversität auf die Fahnen. Mittlerweile gibt es Diversitätsmanagement und Diversitätsbeauftragte in Unternehmen. Oftmals werden die Begriffe Diversität und Inklusion synonym verwendet. Was meinen die Begriffe Diversität, Inklusion, Exklusion und Integration? Stimmt es, dass behinderte Menschen bei uns wenig sichtbar sind? Wenn ja, woran liegt das? Sind diverse Teams im Vorteil? Was denkt Raul Krauthausen über eine Verpflichtung zu Barrierefreiheit, Speisekarten in Blindenschrift und Veranstaltungen mit Gebärdensprache? Welche Erfahrungen macht er als Rollstuhlfahrer? Wie gelingt Inklusion als Prozess der Bewältigung und Anteilnahme menschlicher Vielfalt, der alle einschließt?
In dieser Podcast-Folge spricht Detlef Altenbeck, Leiter der Denkwerkstatt m.next, mit Anna Yona. 2015 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann Ran, eher durch Zufall und ohne Ahnung von Betriebswirtschaft zu haben, das Unternehmen Wildling und übernahm dessen Geschäftsführung. Das noch junge Unternehmen wuchs in wenigen Jahren rasant, beschäftigt zurzeit 260 Mitarbeitende und erhielt bereits zahlreiche Preise, darunter 2021 den Deutschen Gründerpreis. Anna Yona erzählt über die abenteuerliche Gründungs- und Erfolgsgeschichte von Wildling und über den Weg eines jungen Start-ups: über Startkapital, Investoren, Crowdfunding, Marketing und Direktvertrieb. Wildling versteht sich als Teil der Regeneration mit regenerativer Nachhaltigkeit und regenerativem Wirtschaften. Was darunter zu verstehen ist, erläutert Anna Yona in diesem Podcast. Außerdem geht es um ihre Erfahrung mit wirtschaftlichem Wachstum, Kreislaufwirtschaft, Lieferketten und die Themen: Verzicht, soziale Gerechtigkeit, Arbeitsbedingungen sowie um die Frage, wie ein Unternehmen funktioniert, das keine Büros hat und in dem alle Beschäftigten von jedem beliebigen Ort aus arbeiten können.
In dieser Folge geht es um Sinn und Unsinn, die Sinnfrage und den Sinn der Sinnfrage, um den Sinn des Lebens, der eigenen Arbeit und den Sinn von Unternehmen, um Werte und Weltrettung, Haltung und Handlung, Marketing und Motivation, Purpose und Pose. Was bedeutet Purpose? Braucht ein Unternehmen Purpose? Wann und wie kam der Begriff Purpose in die neue Arbeitswelt? Welche Rolle spielt Purpose für Employer-Branding, Recruiting, zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterbindung? Wie kann ein Unternehmen neue Mitarbeitende erreichen und gewinnen: auf welchen Kanälen, mit welcher Ansprache, welchen Botschaften und Inhalten? Es geht um die ökonomische, philosophische und psychologische Sinnsuche, intrinsische und extrinsische Motivation und die Frage: Muss eine Führungskraft Mitarbeitende motivieren? Wenn ja, wie? Was heißt überhaupt motivieren? Wie wichtig sind dabei Belohnungen und Vergütungen, Bonuszahlungen, Dienstwagen und Incentive-Reisen? Was sollte ich als Angestellte*r für mein Unternehmen tun, was sollte mein Unternehmen für mich tun und wann sollte ich besser kündigen? Es geht auch um Frithjof Bergmann, den ‚Erfinder‘ von New Work, Simon Sinek und sein Buch ‚Start with Why‘, Richard David Precht, Albert Camus, Sisyphos und den Hamster im Hamsterrad. Ingo Hamm ist Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Darmstadt und arbeitet als Autor, Keynote-Speaker und Berater, auch für unsere Denkwerkstatt m.next. Seine Themenbereiche sind Führung, Management, Motivation, Zukunft der Arbeit und nachhaltiges Konsumverhalten. Sein aktuelles Buch trägt den Titel: „Sinnlos glücklich. Wie man auch ohne Purpose Erfüllung bei der Arbeit findet.
Das Internet ist tot, jetzt kommt das nächste Level, Web 3.0, das Metaverse oder Metaversum. Es beflügelt die Fantasien vieler. Einige haben Erlösungs-, andere Untergangsfantasien, sehen im Metaversum Utopie oder Dystopie. Gemeint ist eine schöne, neue, dreidimensionale, virtuelle Parallelwelt, die unser Leben - Freizeit, Urlaub, Entertainment, Sex, Arbeiten, Handel, Marketing und Kommunikation - revolutionieren wird und in der wir als Avatare unser Wunschleben führen können. Oder ist der gegenwärtige Hype ums Metaversum nur ein Strohfeuer, entfacht von Mark Zuckerberg, Chef von Meta (ehemals Facebook), der im Herbst 2021 das Metaversum mit den Worten beschrieb: „Anstatt Content nur anzusehen – bist du mittendrin“ und ankündigte, seinen Konzern für die neue Form des Internets vorzubereiten und massiv darin zu investieren? Wird es mit dem Metaversum ein neues digitales Wertschöpfungssystem zum Hyperkonsum geben? Ist das Metaversum technologisch, ökonomisch und ökologisch überhaupt umsetzbar? Wem wird es gehören? Wird es nur ein Metaversum geben oder mehrere? Wird das Metaversum auch Gesetze, Politik, eine Regierung, Verwaltung, Polizei und Richter haben? Wer wird diese bestimmen? Könnte das Metaversum die Realisierung einer neuen Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine werden und die Menschheit damit eine neue evolutionäre Stufe erreichen? Darüber sprechen wir mit Christian Schuldt. Er studierte Soziologie und Literaturwissenschaft, war rund 15 Jahre in leitenden Positionen im Journalismus tätig und arbeitet seit 2014 als Studienleiter und Autor für das Zukunftsinstitut. Schwerpunkt seiner Forschungen und Publikationen ist der Kultur- und Medienwandel im Zuge der digitalen Transformation.
Zu Gast ist Kulturmanager und Konzertdesigner Folkert Uhde. Wir sprechen über die Bedeutung von Kunst und Kultur und um die Wirkung von Veranstaltungen. Für ihn sind Orte klassischer Musik meistens museal anmutende Abspielstationen mit überholten Ritualen aus dem 19. Jahrhundert. Er macht es als Konzertdesigner, den Begriff hat er selbst etabliert, anders als üblich. Folkert Uhde gestaltet Konzertinhalte, Konzertabläufe und Aufführungsformate neu, um für ein Werk den bestmöglichen Resonanzrahmen zu finden, also den, in dem es die größtmögliche Wirkung entfalten kann. Wie laufen Konzerte ab, die er designt? Wie sehen diese aus? Braucht es das Visuelle, braucht es Bewegung, um konzentrierter zuzuhören? Wie sind seine Erfahrungen mit digitalen Konzerten und Veranstaltungsformaten? Welche Effekte haben digitale Streaming-Übertragungen auf uns im Unterschied zum Live-Erlebnis? Wie geht es nach der Pandemie mit Kulturveranstaltungen weiter? Bleiben ehemals treue Zuschauerinnen und Zuschauer zuhause oder wird das Bedürfnis nach wirklichen Begegnungen und Erlebnissen, nach Live- und Präsenzveranstaltungen sogar größer als vor der Pandemie? Gelten bei einem Popkonzert die gleichen Gesetze wie bei einem Klassikkonzert? Es geht um Johann Sebastian Bach, Abba, Die Toten Hosen, Drum & Bass und um seine Erfahrung, dass durch das Auflegen der richtigen Musik, schlechterer Wein zu besserem gemacht werden kann und umgekehrt. Folkert Uhde machte eine Ausbildung zum Rundfunk- und Fernsehtechniker, studierte Kommunikations- und Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Barockvioline. Bis 1995 war er freiberuflich als Musiker tätig und machte sich dann als Musik- und Projektmanager selbständig, initiierte, programmierte und organisierte Konzertreihen und Festivals. Für ARTE, 3SAT und ZDF-Kultur entwickelte und produzierte er Film- und Fernsehproduktionen im Bereich der Klassik. 2006 gründete er zusammen mit dem Dramaturgen und Kulturmanager Jochen Sandig im ehemaligen Berliner Pumpwerk an der Spree das inzwischen international etablierte RADIALSYSTEM: ein Ort der Künste, in dem unterschiedliche Kulturtraditionen und Wissensformen in Dialog treten und interdisziplinäre Formate und neue künstlerische Ausdrucksformen entwickelt werden. Für seine »innovative Herangehensweise« im Zusammenhang mit RADIALSYSTEM wurde Folkert Uhde 2009 als »Kulturmanager des Jahres« ausgezeichnet.
Thema dieser Podcast-Folge ist die Mobilität der Zukunft und die Frage: Werden wir noch Autos brauchen? Wie wird sich der Bereich Logistik und Transport entwickeln? Werden uns Roboter oder Drohnen Pakete und Pizza nach Hause bringen? Müssen Innenstädte neu gedacht werden? Wie wollen wir Mobilität gestalten und den öffentlichen Raum lebenswerter machen? Was können wir persönlich, was können Unternehmen tun? Welche innovativen Konzepte der Industrie, welche politischen Rahmenbedingungen brauchen wir? Wie gelingt eine lebenswerte, klimafreundliche, gerechte, faire und sichere Mobilitätszukunft? Es geht um Tempolimit, Spritpreis und Pendlerpauschale, SUVs, Dienstwagenregelung, 9-EURO-Tickets, E-Mobilität, Sharing, digitale Infrastruktur und autonomes Fahren. Wie komme ich in Zukunft, vor allem auf dem Land, von A nach B? Ist ein Leben im ländlichen Raum ohne Auto denkbar? Wollen wir oder müssen wir Auto fahren? Katja Diehl wechselte nach 15 Jahren in zum Teil leitenden Funktionen der Mobilitäts- und Logistikbranche die Seite und gilt heute als „Rockstar einer Verkehrs- und Mobilitätswende“. Die Mobilitätsexpertin und Unternehmensberaterin sitzt im Beirat der österreichischen Klimaministerin und berät den Verkehrsminister von Baden-Württemberg. Seit 2019 hostet sie den Podcast ‚SheDrivesMobility‘. Außerdem ist sie Autorin des aktuellen Spiegel Bestsellers „Autokorrektur – Mobilität für eine lebenswerte Welt“.0:00 Begrüßung --------------------------------------------------- 0:00 Begrüßung 1:52 Was spricht gegen ein Tempolimit? 8.06 Was ist der Vorteil eines SUV? 13:10 Was halten sie von dem 9€-Ticket? 19:46 Müssen Innenstädte neu gedacht werden? 26:04 Was ist das Konzept der 15-Minuten-Stadt? 31:24 Willst du oder musst du Auto fahren? 36:26 Ist ein Leben auf dem Land ohne Auto denkbar? 46:07 Wie wird sich der Bereich Logistik und Transport entwickeln? 51:45 Wie zuversichtlich sind sie, dass wir eine Mobilitätswende noch erleben? 52:47 Abmoderation
Antje von Dewitz ist seit 2009 Geschäftsführerin der Outdoor-Marke VAUDE und leitet das mittelständische Familienunternehmen in zweiter Generation. VAUDE steht wie kaum ein anderes Unternehmen für ökologische und soziale Nachhaltigkeit und ist auch bei Themen wie Mobilität, New Work, neuen Führungs- und Arbeitszeitmodellen, Diversität, Haltung und gesellschaftlicher Verantwortung jenseits des Gewinn- und Wachstumsstrebens Vorreiter. Für ihr alternatives Wirtschaftsmodell und ihre Markenführung wurden Antje von Dewitz und VAUDE vielfach ausgezeichnet, beispielsweise als Deutschlands nachhaltigste Marke. Vor gut zehn Jahren wurde sie von vielen noch als Idealistin und naive Überzeugungstäterin belächelt. Ihr Unternehmen ist wirtschaftlich sehr erfolgreich. Sowohl Umsatz als auch Eigenkapital konnten in den letzten Jahren mehr als verdoppelt werden. Antje von Dewitz ist Autorin des Buches „Mut steht uns gut! Nachhaltig, menschlich, fair – mit Haltung zum Erfolg.“ Wir sprechen mit ihr über ihren Weg zur Geschäftsführerin. Warum ist VAUDE so erfolgreich? Was tut das Unternehmen im Hinblick auf ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit? Kann es sich ein Unternehmen heute noch leisten, nicht nachhaltig zu sein? Brauchen wir Wachstum? Was muss ein Unternehmen, gerade im ländlichen Raum, tun, um als Arbeitgeber attraktiver zu werden? Welche Bedeutung hat Marketing? Es geht um Arbeitskultur, flache Hierarchien in der Unternehmensführung, das deutsche Lieferkettengesetz, Gemeinwohl, Frauenquote, Klimaneutralität, bewusstes Konsumverhalten, Langlebigkeit von Produkten, Kreislaufwirtschaft, Sharing-Economy und weitere Pläne des Unternehmens.
Veränderung ist das zentrale Thema unserer neuen Podcast-Folge. Der Begriff der Stunde ist Zeitenwende. Nichts bleibt so, wie es ist. Das lässt sich bedauern und beklagen, weil es Verlust bedeuten kann. Es kann aber auch positive Entwicklungen und Chancen ermöglichen. Das war schon immer so. Das berühmte Zitat des griechischen Philosophen Heraklit “Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung” ist bereits über 2.500 Jahre alt. Der Unterschied: Das Tempo der Veränderungen ist in unserer Zeit erheblich schneller. Digitalisierung, Klimawandel, Corona-Krise, Krieg in Europa sind nur einige Treiber des rasanten Wandels. Politik, Gesellschaft und Unternehmen befinden sich in einem Change-Prozess. Was verändert sich? Was sollten wir verändern? Was tun wir jetzt? Darüber sprechen wir mit Stefanie Peters. Sie ist Strategieberaterin, Gründerin und CEO von enable2grow und unterstützt Unternehmen dabei, zukunftsfähig zu werden und nachhaltig zu wachsen. Was meint Wachstum? Welche Bedeutung haben Growth-Mindset und Fixed-Mindset für unser Handeln? Ist Hoffnung ein guter Ratgeber? Was macht Unternehmen resilient? Ist Resilienz ein konservatives Denkmodell von kurzer Haltbarkeit? Braucht es nicht vielmehr die Kunst des Improvisierens? Können Unternehmen vom Jazz lernen? Wie wichtig sind Intuition und Emotion bei Veränderungsentscheidungen? Müssen Unternehmen verstärkt anständig und moralisch handeln und dies auch zeigen? Welche Gefahr besteht im Haltungs-Marketing? Welche Veränderungen, welche Denkweisen brauchen wir jetzt? Wie integrieren wir diese in unser Handeln? Freuen Sie sich auf Antworten von Stefanie Peters.
Valentina Vapaux ist 21 und gehört zu den zwischen 1995 und 2010 Geborenen: der Generation Z. Sie ist Influencerin mit mehr als 240.000 Followern. Nach Praktika beim FOCUS und der New York Times schrieb sie Essays, Kolumnen und Gedichte. Ihr 2021 erschienenes Buch „Generation Z. Zwischen Selbstverwirklichung, Insta-Einsamkeit und der Hoffnung auf eine bessere Welt“ ist ein Bestseller. Aktuell studiert sie Politik- und Literaturwissenschaften an der FU Berlin. In unserem Podcast-Gespräch erzählt Valentina Vapaux über ihre Erfahrungen als Influencerin und das Bedürfnis nach öffentlicher Selbstinszenierung, Bestätigung und Likes. Warum hält sie Angststörungen und Depressionen für die Krankheiten ihrer Generation, die sie als einsam, orientierungslos und überfordert beschreibt? Es geht um Prinzessinnen und Prinzen, die sich für den Nabel der Welt halten, umsorgende Eltern, eine rosige Kindheit und den Aufprall in die Realität existentieller Krisen. Wie politisch ist die Generation Z? Spielen Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Orientierung eine Rolle oder ist Diversität für die Generation Z bereits selbstverständlich? Entspricht die Generation Z nicht eher wieder Geschlechter- und Status-Stereotypen, tradierten Idealvorstellungen der Fünfzigerjahre, fern ab der Emanzipation? Wie stark prägen Marketing, Konsum und Optimierung das Leben dieser Generation? Welche Ansprüche hat die Generation Z an ihre Arbeitsstelle? Wie muss eine Stellenanzeige aussehen, um diese Generation zu erreichen? Welchen Wert haben Themen wie Sicherheit der Arbeitsstelle, Purpose des Unternehmens, Arbeitsplatzgestaltung, Aufstiegschancen, hohes Gehalt, flache Hierarchien, menschliche Kontakte, Arbeitszeitflexibilität, Homeoffice und die Trennung von Berufs- und Privatleben?
In unserer neuen m.next Podcast-Folge geht es um eines der wichtigsten Themen der Gegenwart: die Zukunft. Wir sprechen mit Stefan Brandt, Direktor des Futuriums in Berlin. Das „Haus der Zukünfte“ ist ein Raum für Ausstellungen und gesellschaftliche Debatten, das sich mit der Frage beschäftigt: Wie wollen wir leben? Erst kürzlich unterzeichneten hier die Vertreter der Ampel-Parteien den Koalitionsvertrag unter dem Motto „Mehr Fortschritt wagen“. Schwerpunkt des Gesprächs ist die Ausstellung zu den drei Themenbereichen Natur, Mensch und Technik. Welche Technologien nutzen wir und wie setzen wir sie ein? Wie erfüllen wir unsere Bedürfnisse, ohne der Natur noch mehr zu schaden? Wie wollen wir zusammenleben? Es geht um Lust auf Zukunft, Ideen, Möglichkeiten und Visionen. Was müssen wir jetzt tun, damit die Zukunft nicht bloß eine Fortsetzung der Gegenwart wird? Stefan Brandt spricht außerdem darüber, wie komplexe Inhalte anschaulich und begreifbar gemacht werden können, über Kommunikation, Kunst, Gamification und die Frage: Wie wichtig ist es, analoge Ausstellungen und Veranstaltungen ins Digitale zu erweitern? ------------------------------------------------------------------ 0:00 Begrüßung 1:26 Haben sie ihre Karriere geplant? 7:25 Futurium, Haus der Zukünfte. Warum setzen sie Zukunft in den Plural? 14:06 Was kann man in der Ausstellung sehen und erleben? 19:26 Denkraum Natur 24:58 Denkraum Technik 28:12 Welchen Stellenwert haben für sie Gamification und Spielen? 31:18 Denkraum Mensch 36:14 Was kann Kunst für Wissensvermittlung und komplexe Zukunftsthemen leisten? 40:52 Wie wichtig ist eine digitale Erweiterung von analogen Veranstaltungsformen? 47:07 Was müssen wir jetzt tun und was brauchen wir dazu? 49:38 Abmoderation
Maren Urner ist Neurowissenschaftlerin und Professorin für Medienpsychologie an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln und Mitbegründerin von Perspective Daily, einem werbefreien Online-Magazin für konstruktiven Journalismus. Sie ist Bestsellerautorin. 2019 erschien ihr Buch „Schluss mit dem täglichen Weltuntergang. Wie wir uns gegen die digitale Vermüllung unserer Gehirne wehren“. Ihr aktuelles Buch trägt den Titel: „Raus aus der ewigen Dauerkrise. Mit dem Denken von morgen die Probleme von heute lösen.“ Maren Urner ist Kommunikationsexpertin und beschäftigt sich intensiv mit dem Thema, wie Medien auf unser Gehirn wirken. Für sie ist Aufmerksamkeit die wertvollste Ressource im 21. Jahrhundert und die wichtigste Eigenschaft das kritische Denken. Wir sprechen mit ihr über Medienkompetenz und Medienhygiene, über Nachrichtenflut und die Frage, warum unser Gehirn dem Negativen mehr Aufmerksamkeit schenkt als dem Positiven. Warum bekommen wir ihrer Meinung nach weniger ein Abbild von Realität vermittelt als eine ins Negative verzerrte Sicht auf die Welt, die unser Denken und Handeln nachteilig beeinflusst und zu einer „erlernten Hilflosigkeit“ führt? Die Neurowissenschaftlerin erklärt, wie eine mangelnde gesellschaftliche Teilhabe einerseits zu Stress, Ohnmacht, Depressionen und einer Flucht ins Private führen kann, andererseits können die Folgen aber auch dauerhafte Empörung, Hass und sogar physische Gewalt sein. Das Negative wirkt stärker und bleibt länger in Erinnerung. Was bedeutet das für den Journalismus, für unsere Weltsicht, aber auch für unsere Kommunikation bei der Arbeit und im Privaten? Welchen Unterschied macht es für unser Gehirn, ob wir Nachrichten und Informationen analog, digital oder hybrid vermittelt bekommen? Macht es einen Unterschied, ob wir die Zeitung in gedruckter Form oder im Smartphone lesen? Was ist konstruktiver Journalismus? Wie gelingt eine konstruktive Weltsicht? Wie gelingt konstruktive Kommunikation?
Marcel Fratzscher ist einer der bekanntesten Ökonomen Deutschlands. Er ist Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin und leitet seit 2013 das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Als Experte für wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Themen schreibt Marcel Fratzscher für ZEIT ONLINE und ist im deutschen Fernsehen häufig Gast in Nachrichtensendungen und Talk-Shows. Sein aktuelles Buch trägt den Titel: „Die Neue Aufklärung. Wirtschaft und Gesellschaft nach der Corona-Krise“. Wir sprechen mit ihm über die deutsche Wirtschaft, Inflation und Schulden, Steuern, soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit, Klimaschutz und die Erwartungen an die Ampel-Koalition. Wir fragen ihn: Wie sind wir bisher wirtschaftlich und gesellschaftlich durch die Corona-Krise gekommen? Wo stehen wir wirtschaftlich gerade? Wie wird sich die deutsche Wirtschaft weiter entwickeln? Wird sie wettbewerbsfähig bleiben? Müssen wir uns in den nächsten Jahren an eine hohe Inflation gewöhnen? Ist das Festhalten an der Schuldenbremse und der „Schwarzen Null“ wichtig? Ist unsere Steuerpolitik gerecht? Leben wir in einer Leistungs- oder Erbengesellschaft? Brauchen wir eine Reform des Sozialstaats, ein anderes Bildungssystem, eine Umverteilung von oben nach unten? Kann eine Ampelkoalition funktionieren? Hat sie genug Mut und Willen, Innovationen voranzutreiben? Gelingt es der neuen Bundesregierung, die dringend notwendigen Veränderungen beim Klimaschutz anzugehen und den Rahmen für eine starke deutsche Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit zu setzen?
Wir erleben gerade das Ende der Büroarbeit, wie wir sie bisher kannten. Ein Zurück in die alte Normalität wird es nicht geben, alles bleibt anders. Wie und wo werden wir zukünftig arbeiten? Überwiegend mobil oder im Büro? Wie funktioniert hybrides, ortsunabhängiges Arbeiten? Welche digitalen Tools sind dafür notwendig? Wie lassen sich der soziale Zusammenhalt und das Wir-Gefühl im Unternehmen bewahren? Welche Regeln und wieviel Selbstbestimmung braucht es? Wie kann gewährleistet werden, dass die Mitarbeitenden sich wohlfühlen, die Team-Aufgaben bestmöglich erfüllen und die Unternehmensziele erreicht werden? Wie wird die neue Arbeitswelt aussehen? Wird es in Büros noch Schreibtische geben? Wird das Büro ein Lebensort werden, an dem man kocht, isst, lernt, schläft, feiert und eben auch zusammenarbeitet? Wird es statt einer Work-Life-Balance eher ein Work-Life-Blending geben, eine Vermischung von Arbeit und Leben, Beruf und Privatem? Kurz: Wie können, wie wollen wir in Zukunft sinnvoll leben und arbeiten? Darüber sprechen wir mit einer Frau der Praxis. Seit einigen Jahren leitet Irene Oksinoglu als ‚Head of Project Future Work‘ beim Handels- und Dienstleistungsunternehmen Otto ein crossfunktionales, flexibles Team, das unter anderem aus Experten der IT, dem Facility- und Change-Management und der Unternehmenskommunikation besteht. Zentrale Themen sind: New Work, Arbeitskultur, Digitalisierung, Kommunikation, Kollaboration und die räumliche Gestaltung der Arbeitswelt. -------------------------------------------------- 0:00 Begrüßung 2:00 Warum Future Work statt New Work 5:52 Unternehmenskultur bei Otto 12:02 Einbindung der Mitarbeitenden in den Änderungs-Prozess 17:22 Gibt es bei euch Meeting-Regeln? 21:56 Neue Firmenzentrale 29:04 Einzelarbeitsplätze und Schreibtische 33:22 Freie Einteilung der Arbeitszeit? 38:51 Autoritäts- und Kontrollverlust 43:53 Wie denkst du über Employer Branding? 47:59 Wird das Büro ein Lebensort? 53:29 Abmoderation
Im zweiten Teil unserer Sommerspezial-Doppelfolge sprechen wir mit Christian Schiffer. Er ist Journalist, Redakteur und Rundfunkmoderator beim Bayerischen Rundfunk und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung sowie mit der Netz- und Computerspielkultur. Zusammen mit Christian Alt schrieb er das Buch „Angela Merkel ist Hitlers Tochter. Im Land der Verschwörungstheorien“. In den Augen der Verschwörungstheoretiker ist Christian Schiffer ein Vertreter der Systemmedien, der auf einem feindlichen Informationskontinent lebt. Was sagt er, wenn er hört, dass man heute nicht mehr alles sagen darf? Dass die Systemmedien gleichgeschaltet und Journalisten gekauft sind oder aus dem Hintergrund gelenkt werden? Wir fragen ihn: Erleichtert das Internet die Verbreitung von Desinformationen und Verschwörungstheorien? Leben Verschwörungstheoretiker in geschützten Blasen der sozialen Netzwerke? Bleiben hier Gleichdenkende unter sich, bestätigen sich und liken die Welt, bis sie ihnen gefällt? Ist das Internet eine Art digitaler Provinz-Stammtisch? Leben wir in einem postfaktischen Zeitalter, in dem emotionale Geschichten einen höheren Stellenwert haben als Fakten? Lassen wir nur Informationen und Geschichten an uns ran, die in unser Narrativ passen? Basteln wir uns die Dinge zurecht, bis sie passen? Gibt es besondere Charaktereigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale bei Verschwörungstheoretikern? Wie sollte man mit Freunden, Bekannten oder Verwandten, die Verschwörungstheoretiker sind, umgehen? Wo kann man sich als Betroffener oder Angehöriger Hilfe holen? Zu diesen Fragen gibt Christian Schiffer erhellende Ansichten und Antworten, die zum Mitdenken anregen und Erkenntnisse vermehren. --------------------------------------------------- 0:00 Begrüßung 01:36 Warum habt ihr euch für den Buchtitel „Angela Merkel ist Hitlers Tochter“ entschieden? 07:56 Was war eure selbst kreierte Verschwörungstheorie? 11:32 Warum habt ihr ein Buch über das Land der Verschwörungstheorien geschrieben? 22:27 Welche Verschwörungstheorien haben sich nachträglich als wahr herausgestellt? 29:48 Ist das Internet für dich eine Art digitaler Provinz-Stammtisch? 37:43 Leben wir im postfaktischen Zeitalter? 43:52 Wie sollte man mit Verschwörungstheoretikern im Umfeld umgehen? 46:15 Wo können sich Betroffene Hilfe holen? 47:39 Abmoderation
In einer Sommerspezial-Doppelfolge nehmen wir uns die Zeit für ein komplexes Thema: Verschwörungstheorien. Woran erkennt man Verschwörungstheorien? Was macht sie so attraktiv, wann sind sie gefährlich? Welche Rolle spielen dabei alternative Kommunikationskanäle und soziale Netzwerke? Warum glauben Menschen an Verschwörungstheorien? Welchen Persönlichkeitsstil haben diese Menschen und wie geht man mit ihnen um? Was kann man gegen Verschwörungstheorien tun? Es geht um die Macht guter Geschichten und die Fragmentierung der Gesellschaft, um Öffentlichkeiten, Gesellschafts-, Medien- und Geschichtskompetenz. Außerdem geht es um die Frage: Wird es in der heutigen, durchfiktionalisierten Gesellschaft mit einer Vielzahl von Parallelwelten, wie die emotional ansprechenden Film- oder Spielwelten, immer weniger Menschen geben, die sich für Wissenschaft, Fakten, das Reale und die Wahrheit interessieren? Im ersten Teil unserer Doppelfolge sprechen wir darüber mit Michael Butter, Professor für amerikanische Literatur und Kulturgeschichte an der Universität Tübingen. Er leitet ein vom europäischen Forschungsrat gefördertes Projekt, das den Zusammenhang von Populismus und Verschwörungstheorien untersucht. Als Experte zu diesen Themen ist er regelmäßig in den Medien präsent. Michael Butter ist Autor des Buches: „Nichts ist, wie es scheint. Über Verschwörungstheorien“. Unlängst wurde er für die intensive Vermittlung seiner Forschung mit dem Tübinger Preis für Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet. --------------------------------------------------- 0:00 Begrüßung 3:48 Fragerunde Verschwörungstheorien 7:47 Wie sind Sie zum Thema Verschwörungstheorien gekommen? 11:51 Donald Trump 17:08 Warum bevorzugen Sie den Begriff Verschwörungstheorien? 19:47 Verschwörungstheorien haben Hochkonjunktur 28:19 Geschichte der Verschwörungstheorien 33:35 Schnittmengen zwischen Mythen, Religion, Esoterik und Verschwörungstheorien 39:05 Anziehungskraft von Verschwörungstheorien 44:15 Ist eine Verschwörungstheorie eine nicht aufgedeckte Verschwörung? 50:25 Kommt der Glaube an Verschwörungstheorien in allen Gruppen vor? 56:03 Wann sind Verschwörungstheorien gefährlich? 59:27 Was kann man gegen Verschwörungstheorien tun? 1:05:10 Abmoderation
Sina Trinkwalder ist Gründerin und Geschäftsführerin des ersten ökosozialen Unternehmens in Deutschland ‚manomama‘, eines Textilunternehmens, das ökonomisch, ökologisch, sozial nachhaltig und radikal regional arbeitet. Zunächst wurde sie wegen ihres Engagements als Sozialromantikerin belächelt, dann mit zahlreichen Nachhaltigkeits- und Fairnesspreisen ausgezeichnet, auch mit dem Bundesverdienstkreuz. Sina Trinkwalder ist regelmäßig auf diversen Medienkanälen zu Gast, erntet viel Zuspruch - aber auch Hass. Sie schrieb mehrere Bücher, u.a. „Fairarscht. Wie Wirtschaft und Handel die Kunden für dumm verkaufen“, „Zukunft ist ein guter Ort. Utopie für eine ungewisse Zeit“ und „Heimat muss man selber machen. Wie wir gemeinsam eine lebenswerte Gesellschaft schaffen“. In unserem Podcast erzählt Sie die Geschichte ihres ökosozialen Unternehmens und warum sie Ihre Mitarbeiter*innen Ladies und Gentlemen nennt. Die einzige Aufgabe eines Unternehmens von heute ist für sie die Maximierung der Menschlichkeit, nicht die Steigerung monetärer Erträge. Wieviel Anstand kann sich ein Unternehmen leisten? Sina Trinkwalder spricht über Fairness, Reichtum und Glück, Erfolg und Teilhabe, Leistung, Heimat und Haltung. Was meint sie mit einer bevorstehenden Renaissance des Handwerks? Was versteht sie unter „hochleistungsrosinenpickende Arbeitsmärkte“? Warum sieht sie uns am Ende der „Wohlstand durch Wachstum“-Illusion? Sina Trinkwalder spricht Klartext! Persönlich, emotional und sehr direkt! ------------------------------------------------------------------ 0:00 Begrüßung 1:43 Pandemie und Corona-Schal 5:10 Was hat Dich veranlasst manomama zu gründen? 14:04 Ladies and Gentlemen 19:32 Keine Unterstützung von Banken und aus der Politik 24:33 Hast Du schon Leute entlassen? 27:57 Wie viel Anstand kann sich ein Unternehmen leisten? 32:09 Wie bezahlst Du Deine Mitarbeiter*innen? 35:23 Braucht ein Unternehmen, braucht die Gesellschaft Wachstum? 42:53 Was können wir Verbraucher ändern? 47:55 Heimat muss man selber machen. 54:17 Abmoderation
Alle sprechen über die Klimakrise - wir auch! In der neuen Podcast-Folge aus unserer Denkwerkstatt m.next geht es um Nachhaltigkeit und neue Technologien, um die Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie. Haben wir nur die Wahl zwischen Verzicht und Weltuntergang? Ist Klimaschutz nicht unsozial und nur etwas für Reiche? Leben wir in einer Ökodiktatur? Wird der freie Markt sich selbst regeln - frei nach dem liberalen Motto: „Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.“? Was sollten die Politik, die Unternehmen und wir Verbraucher*innen jetzt für eine enkelfähige Zukunft tun? Wie grün wird der neue Bundeskanzler, die neue Bundeskanzlerin, nicht parteipolitisch, sondern programmatisch? Darüber sprechen wir mit Claudia Kemfert, die seit Jahren zu den einflussreichsten Ökonominnen Deutschlands zählt. Sie ist Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit und leitet die Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. In Politik und Medien ist Claudia Kemfert eine überzeugte Kämpferin für eine zukunftsfähige Energiewende.
Noch nie wurden durch den Gebrauch von Worthülsen und Buzzwords, die alles und nichts bedeuten können, so viele Kommunikationsunfälle verursacht wie heute. Berater, Speaker, Coaches, die KollegInnen aus dem Personalwesen (heute spricht man von Human Resources, wörtlich „menschliche Rohstoffe“) und den PR-, Marketing- und Kommunikationsabteilungen sowie viele Chefs in Unternehmen zählen zu den Superspreadern von Business-Bullshit. Nur wenige reden Klartext. In dieser Folge geht es um Angeber- und Imponiervokabular, um sprachliche Täuschungsversuche und Tarnmanöver, Gutfirmensprech, Psychotalk und die Kunst, leeres Stroh zu dreschen. Warum produzieren Unternehmen eigentlich so viel Sprachmüll? Was macht Business-Bullshit so attraktiv? Darüber sprechen wir mit Jens Bergmann. Der studierte Psychologe und Journalist hat für verschiedene Medien gearbeitet und ist seit 2000 für das Wirtschaftsmagazin ‚brand eins‘ tätig, seit 2017 als stv. Chefredakteur. Sein kürzlich im Dudenverlag erschienenes Buch trägt den Titel: “Business Bullshit - Managerdeutsch in 100 Phrasen und Blasen.”
Die neue Podcast-Folge aus unserer Denkwerkstatt m.next ist online! Wir sprechen mit dem Wirtschaftsphilosophen Anders Indset. Er bringt die Philosophie der Antike mit der Wissenschaft und Technologie von morgen zusammen und denkt Wirtschaft neu. Von Medien als “Digitaler Jesus” und “Rock'n'Roll Plato” bezeichnet ist Anders Indset derzeit mit seiner praktischen Philosophie einer der meistgefragten Keynote-Speaker Europas. Wir sprechen mit ihm über existentielle Daseinsfragen, die für jeden von uns ganz persönlich, aber auch für Wirtschaft und Gesellschaft, relevant sind.
Über klassische Musik, Konzerte, Veranstaltungen heute, morgen und zukünftig, offline und online, live und on demand Christoph Lieben-Seutter machte eine Ausbildung als Software-Ingenieur und hat europaweit als Marketing-Assistent gearbeitet. Heute ist er Generalintendant der Elbphilharmonie und verantwortet ein Konzertprogramm mit jährlich rund 400 Veranstaltungen unterschiedlicher Genres. Wir sprechen mit ihm über seine Erfahrungen mit Sicherheits- und Hygienekonzepten. Werden in diesem Jahr noch Veranstaltungen mit Einschränkungen und Auflagen stattfinden können? Werden Schnelltests der erhoffte „Gamechanger“ sein? Sollten Menschen, die gegen Corona geimpft sind, früher von Einschränkungen befreit werden? Wird eine Impfung künftig zur Zugangsvoraussetzung? Wird es so etwas wie „eine Zeit nach Corona“ geben, oder werden wir in den nächsten Jahren bei der Planung von Veranstaltungen Corona immer mitdenken müssen? Wie sind die Erfahrungen mit digitalen Veranstaltungen, mit gestreamten Aufführungen live und on demand? Werden digitale Formate relevant bleiben oder sind sie nur ein vorrübergehender Ersatz? Ist zukünftig ein Gemeinschaftserlebnis vielleicht auch mit Virtual Reality möglich?
„Weißt du, wie das wird?“ fragen die Nornen in Richard Wagners Oper „Götterdämmerung“, spinnen dabei die Schicksalsfäden und zeigen sich über den Riss des Schicksalslaufes durch den Untergang der Götter besorgt. Was machen wir Menschen jetzt also mit unserer Zukunft (nach Corona)? Darüber sprechen wir mit Harry Gatterer. Er ist Trend- und Zukunftsforscher sowie Geschäftsführer des Zukunftsinstituts, dem international führenden Think-Tank zur Erforschung, Entwicklung und Bewertung von Wirtschaft und Gesellschaft. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Integration relevanter Trends in unternehmerische Entscheidungsprozesse. Als Berater, Redner, Experte und Autor sind die Chefetagen von Unternehmen ebenso sein Zuhause wie Bühnen und Fernsehstudios. Sein aktuelles Buch trägt den Titel: „Ich mach mir die Welt. Wie wir mehr Leben in unsere Zukunft bringen.“ In dieser Podcast-Folge geht es um die Frage: Was ist Zukunft? Wir sprechen über die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Trends und Megatrends 2021 und ihre Bedeutung für Unternehmen, über Perspektiven nach Corona und die Frage: Wie wird es weitergehen? Werden wir einen Neustart und einen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Umbruch erleben? Oder wird es wieder so, wie es mal war inklusive Reiseboom und Kaufrausch? Was brauchen wir jetzt, wenn wir nicht nur zusehen wollen, wie die Zukunft auf uns zukommt, sondern die Möglichkeiten nutzen und Zukunft gestalten wollen?
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht Teil einer Maschine, eines Regelwerks aus Plan, Budget, kontrolliert definierten Prozessen und Hierarchien, sondern Teil eines Organismus. Darüber spricht unser heutiger Gast Sabine Kluge. Es geht in dieser Podcast-Folge um den Megatrend New Work, die Zukunft der Arbeit, weniger um Technologien, mehr um Hierarchien, über Arbeitskultur und die Frage: Wie gelingen erfolgreiche Veränderungen in Unternehmen? Es geht um Homeoffice und die Zukunft von Büros, Freiräume zum Träumen (während der Arbeitszeit!), Mitarbeitergewinnung und Weiterbildung. Ist Arbeit nur eine leichte Erkältung, die man bis Freitag aushalten muss, oder sollten wir danach handeln, was wir wirklich, wirklich wollen? Sabine Kluge ist Ökonomin mit den Schwerpunkten Strategie und Unternehmensführung und zählt zu den prominentesten Gesichtern der New-Work-Szene in Deutschland. Sie ist eine Frau der Praxis, kennt sowohl die Unternehmens- als auch die Beraterseite und hat 25 Jahre bei Siemens im Bereich strategische Planung, Personalentwicklung und Weiterbildung gearbeitet. Mit ihrem Unternehmen Kluge+Konsorten unterstützt und begleitet sie heute gemeinsam mit Ihrem Ehemann Alexander Kluge sowohl große Konzerne wie die Deutsche Bank, Bosch und Siemens als auch mittelständische Unternehmen, wie die Sparkassen bei ihrer kulturellen und digitalen Transformation. Zuletzt erschien ihr gemeinsames Buch: „Graswurzelinitiativen in Unternehmen: Ohne Auftrag - mit Erfolg!“
Ausgehend vom US-Wahlkampf steht in dieser Folge die Frage im Mittelpunkt, was wirkungsvolle Kommunikation ausmacht. Es geht um den amerikanischen Wahlkampf, den Wahlausgang und die Zukunft Amerikas, um Barack Obama, Michelle Obama, Donald Trump, Joe Biden und die Frage: Was können wir, die wir uns mit Kommunikation beschäftigen, von der US-Wahl lernen? Es geht um Storytelling, Inszenierungen, die Macht der Bilder und Emotionen, auf analogen und digitalen Kommunikationskanälen. Wie funktioniert eine erfolgreiche Kampagne? Welchen Nutzen haben hierbei Influencer und die sozialen Medien? Braucht Mobilisierung immer auch Polarisierung? Wie wichtig sind Wahrheit, Ehrlichkeit, Fakten und Inhalte bei einer Kampagne? Wie viel Show muss, wie viel Show darf sein? Darüber sprechen wir mit Julius van de Laar, der regelmäßig das politische Geschehen für führende Medien analysiert, für die ARD, ZDF, NTV, WELT, Der Spiegel, FAZ oder Deutschlandfunk. Julius van de Laar hat Politik- und Kommunikationswissenschaften in Greenville (USA) studiert, engagierte sich 2007/2008 als Wahlkämpfer für Barack Obama, bevor er für ihn im US-Wahlkampf 2012 hauptamtlich den Bereich Wählermobilsierung im wahlentscheidenden Schlüsselstaat Ohio leitete. Er ist Kampagnen- und Strategieberater und arbeitet für Unternehmen in den Bereichen strategische, integrierte Kommunikation, Positionierung und Storytelling, sowie in der Entwicklung und Umsetzung von Kampagnen.
Im Mittelpunkt der Folge steht die Markenkommunikation. Wie wird ein Unternehmen zur Marke? Was macht eine Marke stark und erfolgreich? Wie kann eine Marke in unserer digitalen und hypervernetzten Welt Wirkung entfalten? Es geht um Konsumverhalten, um unser Verständnis von Luxus und Lifestyle und die Frage: Was kaufen wir, warum und wie viel? Wir sprechen darüber mit Tom Junkersdorf. Als Freund und Berater zahlreicher Prominenter ist er auf dem roten Teppich zuhause. Kaum jemand kennt sich in der Welt von Luxus, Lifestyle und Brands besser aus als er. Er ist Journalist, war für verschiedene Zeitungen und Magazine tätig, zuletzt als Chefredakteur beim Männer-Lifestyle-Magazin GQ. Anfang des Jahres gründete er Off-Script, eine Agentur für PR- und Marketing-Strategien und arbeitet aktuell als Editor-at-Large für das WELT AM SONNTAG-Stilmagazin Icon.
In unserer vierten m.next Podcast-Folge sprechen wir mit Thorsten Bosch, der zu den profiliertesten Experten im Bereich Mitarbeiterführung und Business-Transformation in Deutschland zählt. Er ist Gründer und Vorstand eines Beratungsunternehmens, Dozent, Wissenschaftler und Autor. Wir sprechen mit ihm über die Reaktion deutscher Unternehmen auf die Corona-Krise, über Effizienz und Resilienz und zeitgemäße Mitarbeiterführung. Wie können Unternehmen widerstandsfähiger gegen Krisen werden? Was können der Handel, das Hotel- und Gaststättengewerbe, die Tourismus-, Reise-, Messe- und Veranstaltungsbranche, die existentiell gefährdet sind, jetzt tun, um die Krise zu überstehen? Wird es wieder so wie früher? Werden wir ein Comeback erleben oder brauchen wir einen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Neustart? Wenn ja, wie gelingt der? Wie viel Mut brauchen wir jetzt?
In unserer m.next Podcast-Sonderfolge geht es um Reisen und Urlaub. Zu diesem Thema sprechen wir in der m.next Denkwerkstatt mit Anja Kirig. Sie ist Sozialwissenschaftlerin und arbeitet als Autorin, Redakteurin und Referentin. Ihre Schwerpunkte bilden die Bereiche Tourismus sowie Sport und Freizeit. Außerdem forscht sie zu Themen rund um Gesundheit und Ernährung sowie Neo-Ökologie. Seit 2005 ist sie als Trend- und Zukunftsforscherin tätig, unter anderem für das Zukunftsinstitut. Wir sprechen mit Anja Kirig über Massentourismus und die Frage der Nachhaltigkeit in der Reisebranche vor, während und nach der Corona-Pandemie. Spielen Werte wie Gesundheit und Sicherheit beim Tourismus künftig eine größere Rolle? Welche Zukunft hat das Fliegen? Wie geht es mit Kreuzfahrten weiter? Hat die neue Art des Arbeitens auch Auswirkungen auf unser künftiges Urlaubsverhalten und auf Geschäftsreisen? Was ist unter Resonanz-Tourismus zu verstehen? Blaise Pascal, ein französischer Denker aus dem 17. Jahrhundert, soll einmal gesagt haben:„Das ganze Unglück der Menschen kommt daher, dass die Menschen nicht ruhig in einem Zimmer bleiben können.“ Werden wir wegen des Corona-Virus zu Stubenhockern und reisen nur noch virtuell? Wie werden wir im Sommer 2030 Urlaub machen?
In unserer zweiten Podcast-Folge aus der m.next Denkwerkstatt sprechen wir mit Katharina Zweig, der Expertin zum Thema Digitales und Künstliche Intelligenz. Sie ist Informatikprofessorin an der TU Kaiserslautern, leitet dort den Studiengang Sozioinformatik und ist für mehrere Bundesministerien tätig sowie Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zum Thema Künstliche Intelligenz. Ihr Buch „Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl“ ist Spiegel-Bestseller. Im Gespräch erläutert Katharina Zweig, was unter den Begriffen Big Data und Algorithmus zu verstehen ist. Sie beantwortet Fragen wie: Was ist eigentlich Künstliche Intelligenz? Welchen Wert haben Kunden- und Nutzerdaten? Sind wir beim Thema Datenschutz eher zu leichtgläubig oder zu misstrauisch? Wie verändert Künstliche Intelligenz unsere Kommunikation? Ist Künstliche Intelligenz kreativ? Gibt es diese überhaupt oder ist Künstliche Intelligenz nur ein Marketing-Gag?
Für unsere Podcast-Premiere aus der m.next Denkwerkstatt konnten wir Bettina Würth gewinnen, die Beiratsvorsitzende der Würth-Gruppe, die zusammen mit ihrer Schwester, vor fast 25 Jahren, marbet gegründet hat, die Agentur für Live-Kommunikation. Wir haben ihr die Fragen gestellt: Wie funktioniert Live-Kommunikation in Zeiten des Coronavirus, digital, online und analog, physisch? Wie werden wir nach Corona arbeiten und kommunizieren? Wie werden Veranstaltungen über die Bühne gehen? Ist das Oktoberfest digitalisierbar?
m.next ist eine Denkwerkstatt, die Resonanz schafft. In unserem Podcast sprechen wir über relevante Themen der Zeit aus den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Kunst und Kultur, immer in Bezug zur Kommunikation. Wir sprechen mit renommierten Experten, persönlich und auf Augenhöhe und möchten zum Mitdenken anregen. Gute Unterhaltung und viel Spaß bei der Gewinnung neuer Erkenntnisse. Auf Kritik, Anregungen und Kommentare freuen wir uns.