Podcasts about alzheimer erkrankung

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Best podcasts about alzheimer erkrankung

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Die Profis | radioeins
Kriminalstatistiken, Alzheimer, Harvard, außerirdisches Leben & Vatikan

Die Profis | radioeins

Play Episode Listen Later Apr 26, 2025 46:20


Jedes Jahr veröffentlicht das Bundeskriminalamt die polizeiliche Kriminalstatistik - kurz PKS. Und jedes Jahr wird diese von der Politik und den Medien groß besprochen. Für den Kriminologen Prof. Dr. Tobias Singelnstein wird dabei allerdings nicht ausreichend kommuniziert, dass die Statistik stark verzerrt ist. Es geht in dieser Ausgabe außerdem um Marker im Blut, die Alzheimer-Erkrankung frühzeitig anzeigen und um die Eliteuniversität Harvard und ihren Widerstand gegen die Trump-Regierung. Zudem erfahren Sie etwas darüber, wir außerirdisches Leben durch die Bewegung von Mikroorganismen nachgewiesen werden kann. Und es geht um den Vatikan und was ihn ausmacht.

Frauenstimmen
#94 Diagnose Alzheimer - Vergessen, Lieben und Abschied nehmen mit Katrin Seyfert

Frauenstimmen

Play Episode Listen Later Mar 30, 2025 75:10


Heute spreche ich mit Katrin Seyfert. Sie ist Journalistin, Mutter von drei Kindern und Witwe. Katrins Mann Marc war Anfang 50, als seine Alzheimer-Erkrankung diagnostiziert wurde. Fünf Jahre später starb er. Katrin hat Marc durch die Krankheit bis zu seinem Tod begleitet und darüber ein Buch geschrieben. Es heißt Lückenleben.Katrins Buch hat mich manchmal sprachlos gemacht und verstört. Und auch in unserem Gespräch ringe ich immer wieder um die richtigen Worte, als gäbe es die richtigen Worte. Wir sprechen darüber, wie Katrin ihren Mann verlor, schon bevor er starb. Wir sprechen über Schuldgefühle und Selbstmitleid. Darüber, wie man einen Mann lieben kann, der das Danken verlernt hat, der nichts mehr zurückgeben kann. Marc, der früher selber Arzt war, hat mal gesagt: Was lebenswert ist, entscheiden die Kranken, nicht die Gesunden.Katrin spricht über Würde – das am häufigsten missbrauchte Wort, wenn es um Schwerkranke geht. Wir sprechen über die Unverletzlichkeit der Seele und über den Satz, der im September 2022 auf Marcs Todesanzeige stand: Es ist soweit. Katrin erzählt davon, wie es ist, Witwe zu sein, von ihrer Sehnsucht nach Bachblütenproblemen und Belanglosigkeiten. Und davon, dass sie sich endlich wieder erlaubt, so richtig schlechte Laune zu haben. Bitte lasst euch auf dieses Gespräch ein. Es ist hart und ehrlich, manchmal sogar lustig und trotz allem auch ein großer Trost.Mehr zu Katrin Seyfert:Lückenleben (Buch)Katrin Seyfert in den Medien:Gespräch in der NDR TalkshowInterview mit SWR1Interview mit WDR5 Mehr zu Ildikó von Kürthy:www.ildikovonkuerthy.deIldikó von Kürthy bei Facebook und Instagram(Hör-)Bücher von Ildikó von Kürthy:Eine halbe Ewigkeit (Buch und Hörbuch)Mondscheintarif (Buch und Hörbuch)Morgen kann kommen (Buch und Hörbuch)Es wird Zeit (Buch und Hörbuch)Weitere Bücher und Hörbücher Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

3nach9 – Der Talk mit Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo

Rotes Haar, Sommersprossen und ein unverwechselbares Lachen sind ihre Markenzeichen: Andrea Sawatzki, geboren im bayerischen Kochel am See, zählt zu den meistbeschäftigten und wandlungsfähigsten Schauspielerinnen Deutschlands. Mit 15 Jahren begeistert sie bereits im Schultheater ihr Publikum. Heute ist sie aus der Kino- und TV-Landschaft nicht mehr wegzudenken und überzeugt in unterschiedlichsten Rollen. Ob als Ermittlerin im "Tatort" oder als Gundula der "Familie Bundschuh" – deren Drehbücher auf ihren Romanen basieren – zieht die Tochter einer Krankenschwester ihre Zuschauer auf faszinierende Weise immer wieder in den Bann. Neben der Schauspielerei engagiert sich die Wahlberlinerin für Menschen mit Demenz und übernimmt 2023 die Schirmherrschaft der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, um Betroffene und Angehörige zu unterstützen. Als Kind erlebt die Autorin die Alzheimer-Erkrankung ihres Vaters und weiß, welche Herausforderungen auf Familien zukommen, wenn ein Elternteil an einer Demenz erkrankt. Wie sehr sie diese Erfahrungen geprägt haben, warum sie mit ihrer Familie so gern Zeit im Süden Spaniens verbringt und wie es hinter den Kulissen abläuft, wenn sie mit ihrem Mann Christian Berkel vor der Kamera steht, erzählt Andrea Sawatzki bei 3nach9.

Auf Herz und Nieren – Der Podcast für ein gutes Körpergefühl
#70 Das ICH retten: Demenz erkennen, behandeln und vorbeugen

Auf Herz und Nieren – Der Podcast für ein gutes Körpergefühl

Play Episode Listen Later Nov 27, 2024 58:04


Ist Demenz bald behandelbar? Ein neues Medikament greift erstmals an den Ursachen der Alzheimer-Erkrankung an und fischt schädliche Proteine aus dem Gehirn. Gleichzeitig wird es aufgrund der Nebenwirkungen kontrovers diskutiert. In dieser Folge ordnet der Psychiater Prof. Stefan Teipel von der Universitätsmedizin Rostock für uns ein, welche Chancen und Risiken das Medikament bietet und für welche Patienten es in Frage kommt. Außerdem klären wir, wie sich Demenz von normaler Altersvergesslichkeit unterscheidet, welche Ursachen hinter Demenz stecken, ob ein neuer Bluttest Alzheimer entdecken kann und wie künstliche Intelligenz den Alltag von Betroffenen in Zukunft unterstützen könnte. Und wir geben euch konkrete Tipps, wie ihr Demenz vorbeugen könnt – denn etwa 40 Prozent (!) der Demenzerkrankungen könnten verhindert werden, wenn wir 14 Risikofaktoren in den Griff bekommen.

FAZ Bücher-Podcast
Wenn Eltern Pflege brauchen: Peggy Elfmann über die Alzheimer-Erkrankung ihrer Mutter

FAZ Bücher-Podcast

Play Episode Listen Later Oct 13, 2024 31:08


Nicht nur eine Frage der Zeit und Kraft, sondern auch des Geldes: Die Journalistin Peggy Elfmann spricht darüber, wie sie ihre Mutter gepflegt hat. Und sie erläutert, wie man seinen alten Eltern am besten zur Seite steht.

WDR 5 Morgenecho
Demenz: "Familie ist zusammengerückt"

WDR 5 Morgenecho

Play Episode Listen Later Sep 16, 2024 9:15


Eine Demenz betrifft nicht nur die Erkrankten. Auch die Familie, Freundinnen und Freunde sind betroffen. Schriftsteller Arno Geiger, der die Alzheimer-Erkrankung seines Vaters erlebte, berichtet, wie er die Situation bewältigt hat. Von WDR 5.

Sach Mal...
#72 Lückenleben mit Katrin Seyfert

Sach Mal...

Play Episode Listen Later Jul 23, 2024 56:03


In diesem Interview speche ich mit Kathrin Seifert über ihr Buch 'Lückenleben', das von ihrer Erfahrung mit der Alzheimer-Erkrankung ihres Mannes erzählt. Das Buch konzentriert sich mehr auf das Umfeld und die emotionalen Aspekte der Krankheit als auf die medizinischen Details. Kathrin beschreibt ihre Erfahrungen während der Krankheit und wie sie versucht hat, damit umzugehen. Wir sprechen über die finanziellen Herausforderungen, die mit der Pflege verbunden waren, und wie sie es geschafft hat, sich um ihren Mann und ihre Kinder zu kümmern. Hier bekommst du das Buch von Katrin Seyfert:https://amzn.to/3Wx8p1u

apolut: M-Pathie
M-PATHIE – Zu Gast heute: Michael Nehls “Heilung des Mentalen”

apolut: M-Pathie

Play Episode Listen Later May 13, 2024 93:29


Dr. Michael Nehls ist Arzt und Molekulargenetiker. Nehls veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Originalarbeiten, zwei davon mit den Nobelpreisträgern Paul Greengard und Martin Evans. Als Manager arbeitete er an einigen bahnbrechenden Forschungen. Unter anderem entdeckte Nehls den molekularen Schalter für die Entwicklung des adaptiven Immunsystems.Für seine Forschungen an der Alzheimer-Erkrankung erhielt Nehls 2015 den Hanse-Preis für molekulare Psychiatrie.Gesundheitliche Probleme spornten Nehls an herauszufinden, wie er selbst seine Gesundheit fördern könnte. Das war im Grunde genommen der Beginn einer Reise in die eigene Gesundheitsförderung, die Nehls intuitiv mit seinen Forschungserfolgen verband. Je artgerechter der Mensch sich selbst hält, desto gesünder wird er leben. Das wurde Nehls Kredo, mit dem er ein überaus erfolgreicher wissenschaftlich arbeitender Mediziner und Arzt wurde.In diesem Gespräch gehen Rüdiger Lenz und Dr. Michael Nehls in 90 Minuten durch Nehls artgerechtes Selbsterhaltungs-Programm, die die Schlüssel zu einer Gesundung mit der Alzheimerkrankheit und den Spiking-Problem der sogenannten Corona-Impfung darstellt. Nehls Schlüssel zu einigen seiner Forschungsergebnisse sind tief verknüpft mit seiner Teilnahme am RACE ACROSS AMERICA, dem härtesten Radrennen der Welt.Einige seiner wichtigsten Forschungsergebnisse hatten intuitiv mit der Analyse seines Radrennens zu tun.Beide, die Alzheimer-Krankheit wie auch den Nebel nach den sogenannten Corona-Impfungen im Gehirn, haben mit der Art und Weise zu tun, wie der Hippocampus in unserem Gehirn uneingeschränkt seine Arbeit verrichten kann. Wie der Hippocampus in unserem Gehirn Alzheimer und den Coronanebel verhindert, erklärt Dr. Michael Nehls in diesem Gespräch.Mehr über PD Dr. Michael Nehls hier: https://michael-nehls.deUnd hier: https://www.youtube.com/watch?v=H2dt4_Pl0PM&list=PL9teZmVm98zWYlRJPqoQu7Aun3MZwQhCA+++Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer „digitalen finanziellen Selbstverteidigung“ unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlungInformationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple, Google und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutX/Twitter: https://twitter.com/apolut_netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

DAS! - täglich ein Interview
Journalistin Katrin Seyfert über die Alzheimer-Erkrankung ihres Mannes

DAS! - täglich ein Interview

Play Episode Listen Later Apr 19, 2024 34:22


Fünf Jahre hat die freie Journalistin Katrin Seyfert ihren Mann durch seine Alzheimer-Erkrankung begleitet. Offen berichtet sie davon.

Hirn & Heinrich – der Wissenspodcast des DZNE
Hirn & Heinrich - Alzheimer: Schädlichen Eiweißen auf der Spur

Hirn & Heinrich – der Wissenspodcast des DZNE

Play Episode Listen Later Sep 30, 2023 27:30


Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Haass ist – wie er selbst im Gespräch mit Sabine Heinrich augenzwinkernd sagt – die „alte graue Eminenz“ der Alzheimer-Forschung. Der Molekularbiologe ist Standortsprecher des DZNE München und Forschungsgruppenleiter sowie Leiter der Abteilung Stoffwechselbiochemie an der LMU. Schon als junger Wissenschaftler stellte er die Alzheimer-Forschung auf den Kopf: Er fand heraus, dass die eiweißhaltige Ablagerung Amyloid nicht nur bei Menschen mit Alzheimer, sondern auch im gesunden Gehirn vorkommt. Heute wird daher angenommen, dass bei einer Alzheimer-Erkrankung die Konzentration dieses Proteins erhöht oder dessen Abbau gestört ist. Mit seiner Entdeckung bereitete Haass den Weg für neue therapeutische Ansätze zur Alzheimer-Behandlung, die darauf abzielen, die Entstehung von Amyloid-Ablagerungen zu unterbinden oder deren Abbau zu fördern. Wichtig sei es aber nach wie vor, das „therapeutische Fenster“ frühzeitig zu entdecken, denn die Krankheit entwickelt sich schon sehr lange, bevor sich erste Symptome zeigen. Haass, der schon in jungen Jahren einen riesigen wissenschaftlichen Erfolg hatte, erzählt, dass erfolgreiches wissenschaftliches Arbeiten ähnlich wie eine Droge wirken kann und gerade junge Forschende sich deshalb selbst unter Druck setzen. Daher empfiehlt er, die mentale Gesundheit nicht aus dem Auge zu verlieren. Was außerdem Goethe sowie die Vogelkunde für Haass bedeuten, das erfahren Sie in unserem Podcast.

KURIER daily
Alzheimer: Bis zu 40 Prozent der Fälle vermeidbar - aber wie?

KURIER daily

Play Episode Listen Later Sep 21, 2023 22:36


Wo sind meine Schlüssel? Oder: Wie ist nochmal der Name der Nachbarin? Ab und zu mal etwas zu vergessen, ist ganz normal. Nehmen Vergesslichkeit oder Orientierungslosigkeit zu, können es allerdings auch Anzeichen für einen beginnende Alzheimer-Erkrankung sein. Elisabeth Stögmann, Neurologin an der MedUni Wien und Leiterin der Demenzambulanz am Wiener AKH, erklärt, ab wann man ärztliche Beratung in Anspruch nehmen sollte, wie die Diagnose abläuft und wie wir das Risiko an Alzheimer zu erkranken minimieren können.Abonniert unseren Podcast auch auf Apple Podcasts, Spotify oder auf Youtube und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt.Mehr Podcasts gibt es auch unter kurier.at/podcasts Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Demenz Podcast
Folge 55: Andrea Sawatzki – über die Demenz ihres Vaters

Demenz Podcast

Play Episode Listen Later Sep 21, 2023 38:40


Andrea Sawatzki ist Schauspielerin, Autorin, Hörbuchsprecherin und seit Anfang 2023 Schirmherrin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Sie weiß genau, welche Herausforderungen auf Angehörige zukommen, wenn ein Familienmitglied an einer Demenz erkrankt. In ihrem autofiktionalen Roman „Brunnenstraße“ hat sie darüber geschrieben, wie sie als Kind in den 1970er Jahren die Alzheimer-Erkrankung ihres Vaters erlebt hat und wie allein gelassen sie und ihre Mutter damals waren. Über all das spricht Christine Schön mit ihr in dieser Sendung, ergänzt durch Ausschnitte aus dem Hörbuch „Brunnenstraße“.

Heldendumm Podcast
S04/E13: Mut, Herz und kein Verstand

Heldendumm Podcast

Play Episode Listen Later Sep 19, 2023 67:07


Nirgendwo ist es schöner als Zuhause - Das werden sich wohl alle Beteiligten gedacht haben, die in dieser Episode vertreten sind. Heute gehen wir einfach weit, weit über den Regenbogen und wünschen uns, dass wir es nie getan hätten. Gefällt euch was wir machen? Wir würden uns über finanzielle Unterstützung bei Steady freuen. So hilft ihr uns, unsere Kosten für den Podcast zu decken. Ihr könnt uns aber auch mit Feedback auf iTunes, Twitter, Facebook, Instagram oder hier in den Kommentaren helfen. Heldendumm ist ein Teil vom #Historytelling-Netzwerk. Mehr zu dem Thema findet ihr auf geschichtspodcasts.de! Mehr zur dieser Episode: Wer streamt Der Zauberer von Oz (werstreamt.es) Mervyn LeRoy (Wikipedia EN) The Wizard of Oz (Wikipedia EN) Mervyn LeRoy (IMDb) The Wizard of Oz (IMDb) The Making of The Wizard of Oz (YouTube) Die besprochenen Szenen: Hexe Brennt | Der Löwe ist zu witzig | Die Mohnpokalypse Episoden-Cover: Ismail Biya Intro- & Outro-Musik: @lcp_ictures auf Instagram #HeldendummDingDong Das automatisch generierte Transkript zur Episode gibt's hier (oder auf der nächsten Seite). Transkript zu: Mut, Herz und kein Verstand 0:03 Heldendumm, Historisch, Gefühlsecht. Hallo Philipp. Hallo Daniel. Ich habe beim letzten Mal ja schon so ein bisschen angeteast, dass deine Geschichte und meine Geschichte sich wie immer komischerweise ein wenig überschneiden, was so der Beginn der Geschichte angeht und die die Richtung, in die wir gehen. 0:27 Heute wird sich das Ganze ein bisschen, aber ich habe jetzt gerade eben so ein bisschen drüber nachgedacht und ich glaube, dass werden wir erst so in der Mitte der Geschichte merken. Deswegen fangen wir einfach mal an, ja, die, und zwar wir fangen mit dir am 15. 0:43 Oktober an, im Jahr 1900. O. 1900 aber es ist gar nicht so weit entfernt von meinem Geburtstag. Ich identifiziere mich, aber 1900 ist immer wichtig, wo geboren. In San Francisco. AOK du bist in San Francisco geboren und dein Name ist Mervyn Leroy. 1:01 Und was ist der Nachname Leroy? OK, mervin, Leroy, OK. Mervyn Leroy sagt dir nichts. Der Name. Nein, sagt mir nichts. Das ist gut. Ja, wie gesagt, du wirst am 15. Oktober geboren, in San Francisco und du lebst als Kind in einer kleinen Familie, du hast halt nur deine Eltern, jetzt keine, keine Großeltern, die irgendwie in der Nähe sind, auch keine Geschwister sind, deine Eltern haben irgendwie so ein Einzelhandels Ding, so einen Laden oder sowas und deine Mutter liebt Theater. 1:32 OK, aber im Sinne von sie geht dahin und sie macht nicht das Zuhause. Dazu kommen wir noch. OK. Aber sie liebt Theater als Zuschauerin, und zwar sie geht ins Theater, sie guckt sich gerne. Stücke an. Guckt sich gerne n geiles Stück an. Kleines Stück. 1:49 Es ist 1904 und dann deine deine Mutter. Wie gesagt, das Theater, die guckt sich irgendwelche Theaterstücke an und sie nimmt dich auch irgendwann mal mit, dass du als Kind schon mit 4 Jahren quasi richtig. Das Ganze schon kennen lernst und vielleicht sogar auch lieben lernst. 2:07 Ja gut, man gibt ja Leidenschaften weiter an die Kinder. Ne soweit so. Genau gut. Vorausgesetzt natürlich, man beschäftigt sich mit dem Kind auch bisschen länger als nur 5 Jahre, denn deine Eltern trennen sich und deine Mutter brennt durch mit einem Reise Berater nach Auckland. 2:22 Mit einem Reise Berater. Mit einem. Windigen Typen. Er hat ihr erzählt, Oakland ist super wahrscheinlich, und dann sind sie einfach. Abgabe Auckland ist jetzt keine Abkürzung von O Island, oder? Das wäre natürlich schön stattgefunden. Naja, du wirst auf jeden Fall bei dem Vater bleiben und es vergeht wieder ein Jahr. 2:41 Du lebst mit deinem Vater, er arbeitet und du bist halt ein kleines Kind am 18. April 1906 05:12 Uhr in den Morgenstunden du schläfst noch und du wirst geweckt. Du wirst nicht von deinem Vater geweckt, du wirst nicht von irgendwelchen Leuten draußen geweckt, du wirst auch nicht von Einbrecher geweckt, du wirst von einem 7,9 auf der Richterskala Erdbeben in San Francisco geweckt. 3:07 Ich wusste es, ich wusste es. Ich wusste nämlich, dass es anfangen. Anfang des 20. Jahrhunderts irgendwann dieses riesige Erdbeben in San Francisco gab, und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob das irgendwie eine Rolle spielt, oder ob ich dann weg bin. Es spielt eine Rolle, denn du wirst quasi aus dem Bett geschleudert. 3:25 Dein ganzes Haus wird aus dem Bett geschleudert, so gesehen. Was wird ins Bett geschleudert? Vielleicht. Auch das 80% der Stadt werden zerstört. 25000 Gebäude gehen in Flammen auf, weil Gasleitungen freigelegt werden. 3:42 Und dementsprechend einfach die ganze Stadt brennt. 3000 Leute sterben dabei. Das vergleichsweise wenig. Was vergleichbar ist, vergleichsweise wenig ist, wobei es aber bis heute das tödlichste Erdbeben in der Geschichte. Es ist. OK, na, jedenfalls 3000 Menschen sterben, dein Vater und du, ihr überlebt unversehrt. 3:59 Glück gehabt, was es gibt noch andere Personen im Haushalt. Wahrscheinlich von denen wurde jetzt nichts überliefert. AOK jedenfalls, ihr verliert euer Zuhause und dein Vater verliert auch seinen Job, weil da gibts nix mehr. 4:15 Verstehe schade, dass er jetzt nicht hausbauer war. Das ist natürlich sehr schade, ja, aber was er ist, er ist jetzt ein Obdachloser mit dir und ihr zusammen sucht nach einem Haus und ihr findet kein Haus. Ihr findet aber eine Bleibe in einem Militär Zelt welches aufgestellt wird halt von eben als naja als Nothilfe Notunterkunft und ihr lebt dort 6 Monate bis dahin Vater wieder einen Job gefunden hat und ihr euch wieder n Eigenheim irgendwo im neu aufgebauten San Francisco leisten könnt. 4:46 OK, verstehe ja soweit so traumatisch bisher. Soweit sehr traumatisch, aber dieser dieses Trauma soll dich eigentlich nur stärker machen, denn es vergehen wieder Jahre und mit mit mit 12 im Jahr 1912 fängst du an Zeitungen zu verkaufen, du wirst so n typischer Extrablatt Extrablatt. 5:05 Ja, alles klar, weiß ich sofort Bescheid. Hast bestimmt auch so ne so ne so ne. So ne Mütze. Ja ja und so ein kariertes, so ne Karte, kleine Weste und fliege um. Genau, und du rennst durch die ganze Stadt und verkaufst deine Zeitung. Und Kniestrümpfen brauche ich noch. Ganz wichtig, ganz so stellt noch. 5:22 Naja, jedenfalls lässt die Stadt und verkaufst. Überall. Deine Zeitung an die Fisch Märkten, du verkaufst die irgendwo bei der Polizei, bei der Polizei, du verkaufst überall wo Menschen sind, dort läufst du hin und verkaufst deine Zeitungen. Zitat Ich sah die Cops, die Huren und die Reporter und die Bartender und die chinesische Fischer und Verkäufer, ich kannte sie alle, wusste was sie mögen, wusste was Sie denken, was sie lieben und was Sie hassen. 5:48 Ich wusste, wie sich echte Menschen benehmen. Das ist, das ist n das der okay alles klar, ich verstehe, das heißt ja ich wusste wie sich echte Menschen benehmen. Das bedeutet, er macht irgendetwas, wo echte Menschen geschauspielert werden oder irgendwie. 6:06 Ja, ja, da ist, fügen sich die Puzzleteile zusammen, es fehlen noch welche. Ja, die Puzzle Teile kommen sehr schnell zusammen, denn schon 2 Jahre später verkaufst du Zeitungen neben einem Theater in San Francisco und dort kommen ja immer wieder Schauspieler raus und die sehen dich und die sehen immer den Zeitungen, der mit 14 seine Zeitungen verkauft und die sagen, Hey, du könntest doch bei uns mitmachen und sie bieten dir verschiedene Rollen an. 6:32 A und einem 14 jährigen schon Mensch. Einer deiner ersten Rollen wird ein Stück, wo du Tom Sawyer spielst. Das ist aber direkt schon was Großes. Also. Direkt, was groß ist. Und es geht dann noch größer, denn du schaust was so in der Welt passiert. 6:48 Sein neuer Job als Schauspieler, da wirst du dich ja natürlich mit den größten Messen und natürlich wirst du auch größer werden und es gibt einen sehr aufstrebenden Schauspieler, der gerade auch im Stummfilm plötzlich sehr so innerhalb von wenigen Monaten voll nach oben geschossen ist. 7:04 Und das ist Charlie Chaplin. AOK ich war im überhasteten. Vielleicht. Aber natürlich Charlie Chaplin. Ja klar. Es ist Charlie Chaplin und du findest ihn total cool und du sagst, was er kann. Kann ich auch, und zwar des Wortes, denn du wirst ein Charlie Chaplin imitator. 7:21 HHOK ein Charlie Chaplin, aber ich werde nicht mit Hitler verwechselt irgendwann, oder? Also ich hoffe nicht. Ich hoffe auch nicht zu Hitler kommen wir noch. A Natürlich bin ich Jerry Lewis. Du bist sehr gut in dem Imitieren von Chaplin, das so, dass es in San Francisco einen Wettbewerb gibt, einen Wettbewerb mit 1000 Teilnehmern, alle verkleidet als Chaplin, alle imitieren. 7:43 Berlin und du gewinnst diesen Wettbewerb, weil du der beste Chaplin imitator bist und du bekommst in einem Theater quasi eine Rolle als als den Hauptpreis und du darfst dort mitspielen. Alles klar verstehe. Mit 15 Jahren und du verkaufst natürlich nebenbei auch noch die Zeitungen. 8:00 Das hört sich finanziell für den 15 jährigen gut an. Das ist tatsächlich so. Jedenfalls das vergeht wieder ein Jahr 1916 stirbt dein Vater und du denkst dir so, OK, was mache ich denn jetzt, mein Vater ist gestorben, mir gehts finanziell eigentlich ganz OK, ich kann mich selber über Wasser halten. 8:17 Das mit den Zeitungen brauche ich auch gar nicht mehr. Ich werde jetzt fulltime Schauspieler. OK. Und was du machst, du tust dich mit einem Pianisten zusammen, der heißt Kleid Cooper und zusammen macht ihr so ne Art Stand up Comedy mit Piano. 8:34 Und das ist ja nichts Außergewöhnliches, so wahrscheinlich. Das gibt es häufig und ihr merkt so Scheiße, das gibt es wirklich überall und ihr versucht quasi damit durchzustarten. Aber ihr könnt nicht so richtig Fuß fassen, fassen von Anfang an. 8:51 Aber ihr denkt euch da wo die Stars hingehen. Wir machen so t Shows oder so After Shows und so weiter wie zum Beispiel Shows von Harry Houdini. So warm, warm, upper für Harry Houdini, so ungefähr ist ja auch stimmt. Jemand bisschen Piano bei Houdini. Je. 9:07 Dann, so nach 3 Jahren, kennt man euch. Weißt du, was gerade von meinem, von meinem Auge läuft? Gerade Greatest Showman aus irgendwelchen Gründen, weil es ähnlich irgendwie auch zeitlich ähnlich spielt, glaube ich. Auch das weiß ich gar nicht, ehrlich gesagt jedenfalls nach 3 Jahren kennt man euch als das Duo Cooper und Leroy. 9:25 Und ihr seid so ein Standard Show. Die bucht man mittlerweile mit dazu, quasi zu irgendwelchen größeren Shows und vielleicht seid ihr irgendwann mal sogar schon so ne bekannte Show wo man gerne hingeht. Problem aber in Coopers Familie stirbt jemand, das heißt er hört auf, er zieht zurück nach irgendwo und lässt dich zurück und du denkst dir so hey ich hab mit Houdini Sachen gemacht oder bei Houdini mit Houdini Sachen gemacht, ich bin quasi der beste Chaplin nach Chaplin ich geh nach Hollywood. 9:53 OK, das ist natürlich ein Sprung. Versucht da irgendwie als Schauspieler Fuß zu fassen. Klappt auch nicht direkt, aber du versuchst es auch noch nebenbei so als Techniker, weil du kennst das ja von deinem. Von den Auftritten es funktioniert. Du wirst Techniker und Schauspieler, machst das so bisschen nebenher, mal das, mal das und in den nächsten 10 oder 11 Jahren machst du wirklich Karriere in Hollywood, dass du erstmal deinen großen ersten Job als Gag Schreiber bekommst. 10:18 Als G. Schreiber ja OK. Schreiber war damals der Shit. Das war also, wenn du irgendwas in Hollywood sein wolltest, dann war es g. Schreiber. Ja, aber was aber waren die gabs damals auch? Gut kann ich dir nicht sagen, das war also scheinbar warst du zumindest gut genug, dass man dich. 10:38 Schreibe auch noch innerhalb dieser Jahre zum Regisseur ernannt hat. Oh, jetzt wird es aber langsam interessant, was, wo bin ich jetzt in meinen Zwanzigern irgendwo? Du wirst gerade 25, es ist 1925 und du lernst einen gewissen Jack Warner kennen. 10:54 OK, alles klar. Das ist natürlich, das ist ein Jackpot, kennenlernen, Termin was. Einer Brothers und er sieht in dir etwas und er sagt Hey junge mervin, ich werde dein Mentor. 11:10 Ui, jetzt also ich finde du machst Karriere. Aber jetzt muss ich, ich muss eine Frage stellen, du musst, du musst sie auch nicht jetzt abschließend beantworten, aber warum kenne ich mich nicht? Das hab ich mich selber auch gefragt. Habe ich einen Künstlernamen oder sowas? 11:26 Ich unter einem anderen Namen bekannt, man kennt mich. Jetzt einfach. Es ist vor unserer Zeit. OK. Deswegen hab ich gefragt, weil ich mir nicht sicher war, ob du dich vielleicht kennst. Aber ich werde im Nachhinein IMDV links verlinken. Kann man sich deine Karriere nochmal in ihren Filmen und Theater Stücken anschauen? 11:46 OK, ich bin sehr gespannt. Du bist mit Jack Warner unterwegs und Warner Brothers gibt es da schon und in den nächsten 12 Jahren wirst du von deinem Regisseur Job steigst du weiter auf bei Warner Brothers tatsächlich steigst auf und auf und auf und du wirst irgendwann mal ein Produzent. 12:05 Ja, wieso der Gang der Dinge ist. Aber das ist auch sehr gut. Also ich bin, ich bin mittlerweile ja gleich da, offenbar zu den wichtigsten Hollywood. So ist es. Du bist, du bist super wichtig so wichtig also bist mittlerweile schon. Also wir haben jetzt sehr schnelle Sprünge gemacht, du bist mittlerweile 37. 12:21 Und du kriegst ne Nachrichten, Telefon, anruf. Ich kann es dir nicht sagen von MGM. Metro Goldwyn Mayer, die mit dem Löwen. Die mit dem Löwen ND möchte, dass du bei denen als Produzent arbeitest und du sagst natürlich sofort zu und du produzierst da irgendwie. 12:41 Ich glaube 45 Filme bei denen und ich kann dir noch nicht. Also ich hab mir natürlich angeguckt welche Filme es waren, aber die haben mir alle vom Titel nichts gesagt. Wie gesagt die Liste steht unten in der Show Notes, du wirst quasi ins Büro von Louis. Die Maya gerufen, das ist der Chef und. 12:59 Der Chef kommt, bist du, gehst du Chef? Du willst ins Büro gerufen, du machst die Tür auf, geht rein, machst die Tür hinter dir zusätzlich quasi an seinen Schreibtisch und er sagt zu dir, Marvin, Du hast geile Arbeit geleistet in den letzten. 34 produktionen. 13:16 Hier ist ein Freifahrtschein. Was möchtest du machen? Ich möchte die Zauberer von Oz machen. Ich möchte den Zauber davon ausmachen und Meyer sagt OK. Dann mach es. Der Film hat Oscar gekriegt glaub ich sogar ne. Dazu kommen wir noch. Ja, also wir machen den Zauberer von aus, es möchte den Zauberer von Oz von 1939 ganz wichtig, weil es gibt mehrere Verfilmungen, kann natürlich jeder jetzt hier einen Cut machen und sich diesen Film anschauen, damit er weiß worüber wir sprechen, kann uns auch im Nachhinein anschauen, das ist was du filmen möchtest. 13:49 Das ist die Geschichte, die du wahrscheinlich als Kind gelesen hast, die Du als Kind im Theater gesehen hast. Du möchtest diese Geschichte verfilmen, ja, du bekommst die interne Produktions Nummer 1060. Bei MGM, also MC 60, ist sauber davon aus. Wenn du irgendwas machst. 14:05 Du bekommst die Buch Rechte, dass du das auch verfilmen kannst und du sagst, OK, wir müssen richtig geiles Drehbuch schreiben. Wie schreibt man richtig geiles Drehbuch. Na gut, jetzt weiß ich, kenne ich mit Zauberei Film. Also ich kenn mich ja mit dem Stoff jetzt nicht aus, ich kenne also das Einzige was ich jetzt kennen würde aus der Richtung wäre jetzt die Zauberer vom Waverly Place, aber ich glaube das ist nicht gewünscht hier das Wissen darüber. 14:29 Wie gehts aber grundsätzlich, wie schafft man es, ein gutes Drehbuch zu schreiben? David Cage. Verhaften? Ich glaube, wissen Friedhelm 1938. Also ich würde sagen, ja, was soll heißen, wie schreibt man ein gutes Drehbuch, schreibt ein gutes Buch, schreibt also. 14:45 Erstmal stellt man jemanden ein Drehbuch. Schreibt AOK macht es nicht selber, ich s also nicht selber. Nein, du brauchst. Du brauchst ein Drehbuchautor, du stellst gleich 10 110, du hast den Freifahrtschein. 10 Drehbuchautoren OK ist für den ein paar viele Köche nicht den Brei also möglich. 15:01 Es gibt schon Stoff, das ist ja nicht mal ne original Story. So ist es werden sehr viele Drehbücher geschrieben. Am Ende kristallisieren sich 3 Stück. Raus also 3 Autoren, die fügen ihre ihre Ideen zusammen und mogeln irgendwas um und daraus entsteht ein Drehbuch, das heißt, das Drehbuch steht nach paar Wochen seit 2 Monate, du bekommst einen Assistant Producer, dazu eine Arthur Freed, er sagt Jungs, was sagst du denn zu den Drehbuchautoren, ich möchte aber Musical machen, ganz wichtig ich hab voll Bock auf Musicals und Musical machen. 15:34 Aber das willst finde ich das denn auch. Du stehst und sagst du ja, kann ich mir gut vorstellen. OK, also ihr macht Musical also wieder ab, was macht das passt. Und er sagt noch ganz wichtig, ja, die Schauspieler sollen selbst singen und jeder Text. Inhalte sollen irgendwie Story voranbringen, es soll irgendwie weißt du, es ist nicht nur o die sind jetzt hat, sondern. 15:53 Ja, es wird verwoben mit der Handlung. So ist es und man holt sich ein Regisseur dazu. Du bist ja der Produzent und Regisseur ist Richard Torb kein unbekannter Mann zu dieser Zeit, er macht aber sehr viele Filme für Erwachsene. Was heißt für Erwachsene jetzt genau das, was ich mir vorstelle? 16:11 Oder so. Jetzt also für Erwachsene, für erwachsenes Publikum, sag mal so. Also seriöse. Seriöse Filme. Vielleicht Action, vielleicht etwas, etwas anderes halt. Und da gibt es schon vielleicht so das Erste, wo man sich überlegt, so macht das Sinn, einen einen keine Ahnung Action Regisseur für einen Fantasy Zauberei Film einzustellen, ich weiß nicht wofür du dich entschieden hast, der Produzent. 16:36 Ja gut, aber Produzenten entscheiden manchmal skurrile Dinge. Plötzlich hat David Fincher Alien 3 gedreht, es passieren Zeichen und Wunder in dieser Welt. Na jedenfalls kommt zum Casting. Man castet das Mädchen, Dorothy ist 13 im Film. 16:52 Man kriegt aber die 16 jährige Judy Garland, weil man hat niemanden bekommt. Man hat es also sie war jetzt keine schlechte Schauspielerin, was andere jüngere Mädchen, die auch gut singen können vorgestellt, das hat dann irgendwie nicht geklappt. OK, aber der Name Judy Garland ist nicht ganz unbekannt oder der, den kennt man. 17:09 Den kennt man, den kennt man. Ich werde jetzt ein paar reinwerfen von den Schauspielern, die noch dabei sind, die getötet wurden, es ist nicht ganz unwichtig, man muss sich vielleicht alle Namen merken, wie das oft bei meinen Geschichten ist, aber sie gehört zu haben ist nicht, es gibt eine geile Sondergaard, das ist nämlich die böse Hexe, die böse Hexe des Westens, das ist ganz wichtig. 17:28 Der Hund der Toto wird gecastet durch eine Hündin Terry. Da war es dann egal, ob da jetzt rüber oder Hündin dabei ist. Hauptsache Hund klar, dann gibt es einen Burg Lahr, der Löwe ohne Mut gecastet wird, dann wird Ray Bolger als der Blech oder Zinn Mann ohne Herz casted Buddy Ebsen als Vogelscheuche. 17:53 Die keinen Verstand hat. Das ist ein professioneller Tänzer, und das ist ganz wichtig, weil die Vogelscheuche läuft ja so, die ist ja weich, die hat ja keine, kein Fleisch verstehe, und da muss sich bewegen und deswegen hat man professionelle Tänzer gecastet und man castet 124 Kleinwüchsige aus USA. 18:09 O was? Denn es gibt es in einigen Szenen. Dazu kommen wir gleich noch, gibt es ja eine Stadt von den sogenannten Munch Kins und die Munch Kins sind alle so kleine Zwerge. Also das würde man heute aber auch nicht mehr machen, oder? Ja, es ich mich tatsächlich interessieren, was heutzutage? 18:28 Machen. Ich Google mal Schneewittchen und die 7 Zwerge und es wird dir beantwortet werden. Jedenfalls ist das Casting. Es gibt natürlich noch weitere Spieler, aber das sind so die wichtigsten Leute der Blech Mann. Er kommt zu dir und sagt so. Weißt du was? 18:45 Ich würde gerne die Rollen tauschen mit Buddy, mit der Vogelscheuche. Aber das also du bist in Blech Mann und der bewegt sich ungelenkig und dann ist da die Vogelscheuche und die musste halt sich sehr gelenkig bewegen, das passt irgendwie nicht, oder? Das passt nicht, aber du sagst also er guckt mich an und sagt zu dir, so du aber damals 1902 ne, ich war in dieser Theater Vorführung als Kind und als ich hab die Vogelscheuche gesehen, ich wollte schon immer das, deswegen bin ich überhaupt Schauspieler geworden, ich will unbedingt die Vogelscheuche sein. 19:16 Also nur wenn es also wenn wenn wenn die beiden das hinkriegen und beide. Gutaussehender drin, von mir aus, aber ich weiß nicht, ob sie nicht so gepasst. Wahrscheinlich. Exakt so ist es abgelaufen, dieses Gespräch. Du hast gesagt, Geh zum G zur Vogelscheuche, klär das mit ihm. 19:34 Ja gut, was willst du sonst machen? Also wird die Rolle getauscht und der Vogelscheuche Mann, der jetzt der neue Blech Mann ist, sagt zu zu dem Ex brechmann neue Vogelscheuche Pass auf ich bring dir das alles bei, sie lernen sozusagen den S sloppy Walk die neue Vogelscheuche ist jetzt die funktionierende Vogelscheuche und der neue Blech Mann nimmt schon mal seine ganzen Songs auf. 19:58 Es ist ganz wichtig, dass die für das Musical Songs aufnehmen, ne damit das schon mal da ist. Somit ist das Casting jetzt fest. Wir haben eine Vogelscheuche. Wir haben einen Löwen, wir haben einen Blech Mann. Wenn man dort zu. Wir haben Dorothee, Wir haben die Hexe und wir haben die 124 Kleinwüchsige. 20:17 Und wir haben den Hund. Und wir haben den Hund. Wir haben nur gesagt, dann werden die ersten Tests gemacht, macht das ja normalerweise in der Filmproduktion, man stellt sich ja erst mal so in, sagen wir, unfertigen Kostümen hin und testet n bisschen, ob das überhaupt funktioniert. Richard Thorpe, der Regisseur, schnappt sich Judy Garland und zieht ihr ne blonde Perücke an und macht ihr ganz viel Make up drauf und ja, sie sieht irgendwie mehr aus wie eine Prostituierte. 20:46 Denn als sie ein Mädchen aus Kansas. Vielleicht ist das Ziel. Und du guckst dir das so an, überlegst so, ja, ich weiß nicht. Also im Buch stammt das anders, aber vielleicht, ich lass ihn einfach. Machen ja, verstehe, aber ich lasse den den Mitarbeitern dieser Produktion auf jeden Fall sehr viel freie Hand. 21:04 Ja, du hast den Freifahrtschein und Du arbeitest ja mit ihnen die Arbeit nicht für dich, sondern du arbeitest jetzt alle zusammen. Der Blech Mann, der wird in seinen Anzug gesteckt und es ist so ne ja so n halt Anzug aus teilweise tatsächlich aus Blech und er wird mit seiner Aluminium. 21:21 Die Farbe eingesprüht, sein Gesicht, seine Hände, damit er halt komplett Silber ist. Und das Bild ist ja relativ bekannt. Genau, der Löwe bekommt ein Kostüm, aber irgendwie Kostüm. Bauer haben sich auch Fahrscheine, also bauen wir jetzt 145 Kilo schweres Kostüm aus Loewenfeld aus echten Löwen Fell. 21:39 Oh Gott, oh Gott, oh Gott. Der Schauspieler Bird, der versucht, sich darin zu bewegen, merkt aber boah, ist das irgendwie schwer und es ist so warm und er bekommt so eine Latex Maske, dann bekommst du wirklich so ein Katzen Gesicht. Auch das noch. Und er fängt an zu schwitzen. Und er hat. 21:55 Wie kommt denn? Das Problem ist die arbeiten, die Dreharbeiten und der ganze Scheiß. Die gehen immer um 04:00 Uhr morgens los bis 20:00 Uhr. Also 16 stunden in 45 kilo echt echt löwen kostüm, latex im Gesicht. 22:12 Sagen wir 12 Stunden, weil die brauchen 2 Stunden, um das irgendwie das make up und das Kostüm anzuziehen. OK, sein Problem ist aber, er hat Magenbeschwerden, bedeutet Ausziehen von dem Kostüm wird schwierig mitten in den Dreharbeiten, ja und er hat sag mal flatulenzen wenn er zu viel gegessen hat oder generell gegessen hat. 22:31 Löwen windel. Löwe und das also Löwen, Winde oder Löwen windel. Ich hab Windel gesagt. Also ich. Hab alle Gewinde, passt in dem Zusammenhang natürlich auch sehr. Gut, seine Löwe finde sammeln sich auch in seinem Kostüm und die können nicht entweichen. Was sagen wir mal mit Kombination mit den ganzen Scheinwerfer am Set, der generellen Temperatur in LA. 22:55 Explosionsgefahr. Explosionsgefahr am Set der Löwe wird aufgebläht und er kriegt einfach. Er kriegt einfach nichts mehr zu essen. Er darf nur noch nach den Dreharbeiten essen, weil davor sorgt für Explosionsgefahr. 23:12 Löwe. Er hat auf jeden Fall Probleme. Die Vogelscheuche, die neue Vogelscheuche bekommt auch eine Maske aus Latex und bekommt so n ja so n Hemd und ganz viel Stroh. Halt die Vogelscheuche aussieht, aber Latex Maske ist in seinem Gesicht auch nicht. 23:29 Seine Polen gehen zu, es ist alles irgendwie sehr unangenehm, aber man tut was man kann. Also du hast quasi die 3 Schauspieler gestalten, die da stehen alle in vollem Make Up, voller Rüstung und ja, man sieht den anderen Switch schwierig. 23:47 Ja, verstehe das kann ich mir gut vorstellen. Man hat sich, man hat sich sehr viel vorgenommen, glaube ich. Man hat sich sehr viel vorgenommen. Ein Problem ist aber quasi aus einer anderen Richtung gerade die Hexe Gay heißt mit Vornamen die Hexe, merkt also liest, liest ihren Text, liest ihre also, ließ das Drehbuch und merkt doch, irgendwie kann ich mich nicht mit meiner, mit meinem Charakter identifizieren. 24:07 Ich möchte tauschen mit Dorothy. Ich möchte, das wäre schön, wenn sie meint, dass das Ganze ist so bisschen irgendwie geschrieben, wieso eine böse Stiefmutter das Ganze, das Ganze ist so geschrieben für mich, als ob ich so eine böse Stiefmutter wäre, die später zu typischen alten Grantigen Hexe wird und das möchte ich nicht, das gefällt mir gar nicht, ich möchte, ich möchte ein anderes Skript. 24:31 Ja, aber du hast diese Rolle angenommen. Hat sie das Skript nicht gelesen, bevor Sie die Rolle angenommen hat? Ich weiß es nicht. Sie hat auf jeden Fall vielleicht zu Ende gelesen, 3 Tage vor Dreh Beginn schmeißt sie diese Rolle, schmeißt sie das Skript. Und verschwindet. Das ist schlecht, das ist schlecht. 3 Tage vor Dreh. 24:49 Beginn ist ein schlechter Zeitpunkt dafür. Dass das stimmt. Du stehst jetzt quasi vor vor eigentlich 4 Leuten in Kostümen, einem fehlenden, einer fehlenden Schauspielerin. Parallel wird die Hündin Terry trainiert. Ich dachte jetzt kurz, du sagst trächtig. 25:05 Nee, das ist zum Glück nicht. Aber die, also die Hündin wird trainiert und die Trainer machen richtig guten Job. Also die Hündin macht wirklich alles, was man ihr sagt, also die reagiert auf jede kleinste Bewegung, die läuft immer mit, alles super. Und diese Trainer wollen natürlich auch Geld. Und sie werden auch gut bezahlt, weil Freifahrtschein. 25:22 Bestimmt ja. Das bekommen aber die Kleinwüchsigen mit und die Kleinwüchsigen findet es gar nicht geil, weil sie nur halb so viel verdienen wie die Trainer von der. Natürlich, der es bietet sich jetzt wahnsinnig viel an, was man jetzt sagen könnte. 25:40 Absolut. Nichts davon tun wir. Jedenfalls sind die Kleinwüchsigen nicht unbedingt zufrieden mit mit der halben. Leistung, die Sie bekommen. Sie den Portionen, die sie quasi ausgezahlt kriegen. So ist es und sie kommt zu dir und beschweren sich. 25:57 Gut, das verstehe ich aber. Aber werden sie überhaupt anfangen zu reden? Und du stehst am Set und wie gesagt, du siehst hier gestalten, da 124 Zwerge, die auf dich zulaufen, die Hündin, die Rumhüpft und plötzlich bricht der Brechmann zusammen. Der Brechmann oder Blech brechmann, er war der Brechmann, weil er zusammengebrochen. 26:17 Ist der der, der der Brechmann bricht, zusammen brechen bricht zusammen, denn er kann nicht atmen, er hat. Atembeschwerden? Ja, wahrscheinlich, weil dieses Aluminium Spray eingeatmet hat und das irgendwie wahrscheinlich Lungenkrebs macht oder sowas. Ein Notarzt gerufen Buddy kommt sofort, also Buddy. 26:32 Der Schauspieler Buddy kommt sofort ins Krankenhaus. Also ich würde sagen, der Typ der mit ihm die Rolle getauscht hat, der ist aber einer Kugel aber mal haarscharf ausgewichen. Er hat wirklich so Neo in Matrix gemacht. Ja so knapp war dran. Wobei, dazu kommen wir noch welche, welche Bullets doch nicht gelöscht wurden. 26:49 OK. Also du hast jetzt 2 Schauspieler weniger. Ja, sieht schlecht aus, aber. Du stolpert über Margaret Hamilton. Margaret Hamilton ist eine Schauspielerin, die gerne die Hexe spielen würde. Das ist gut, immerhin habe ich dann wieder jemanden macht, also kann ich das denn auch. 27:08 Du siehst hier Schauspieler und sieht wirklich gut und sie spricht sofort mit den Kostüm Designer innen und Designern und verschwindet quasi da im Umkleide Raum, kommt wieder und hat so ein sexy schwarzes Kleid an. Warum kommen die Leute alle immer auf so verrückte Ideen bei dieser Produktion? 27:24 Also die also, die quasi, also wir, das bewegt sich in Richtung Porno Parodie, jetzt kommen hier die. Die Edelnutte Dorothy und die Domina sexy Hexy kommen da zusammen. Also die kommen nicht zusammen, aber die sind da beide am Set und es hat den Blech. 27:44 Mann hat schon Socken gehauen, bleibt also das ist langsam gefährlich da. Pass auf, du stehst da und du guckst dir jetzt deine, deine ganzen, deine den kompletten Cast an. Wie du schon sagst, ne die Edelnutte Dorothy Sexy, Hexy Margaret und wie gesagt die kleine Mädchen sieht aus wie eine 19 jährige Prostituierte mittlerweile. 28:07 Der Regisseur hat schon die ersten Szenen abgedreht, mit Dorothee Mhm und du denkst dir so, Hey Leute, wisst ihr was, so geht das nicht, ich wollte hier Kinderfilm drehen und ich habe jetzt 2 Mädels, die sonst wie angezogen sind und du sprichst mit dem Regisseur. 28:27 Vor allem gerade im konservativen Amerika der 30er Jahre ne. Ja, ja, das kommt dazu und du sprichst mit Richard Ford und sagst ihm, so etwas sollten Kinderfilm sein und ich es ist nicht ganz, zumindest hab ich nicht gefunden. Es sieht ganz überliefert, ob du ihn gekündigt hast oder ob er gegangen ist, weil er gemerkt hat, so diese Produktion ist vielleicht nicht einer der Filme für Erwachsene, wie im Vorfeld besprochen. 28:52 Ja, verstehe. Wie ich sie sonst drehen würde. Also Fehlbesetzung. Regisseur. Genau, also dir fehlt jetzt mittlerweile nur noch ein Schauspieler der Blech Mann ist der Brechmann und der Regisseur Stand erwachsenen Filmchen, also neuer Regisseur muss dran, du guckst dich um, du guckst dich um und du denkst dir, OK, was ist das nächst Beste, was irgendwie so in die Richtung geht was ich drehen möchte und du. 29:15 Du hast mal Romeo und Julia gesehen, 1936 ein George Cukor Hats verfilmt und du sagst Scheiße, auf den ich jetzt, das ist das nächste, was ich kriegen konnte und er kommt dahin. Er stellt sich an Z sieht Dorothee sieht die Hex, fasst sich an den Kopf, sagt Dorothee ACN Scheiß aus, Hör auf so Fancy, Schmelze hier zu schauspielern. 29:37 Zieh den Scheiß aus, also es wird noch schlimmer. Ergeht, ergeht zur Hexe, sagt, so Ey, Hallo, Du bist ne Hexe, du bist keine Prostituierte, zieh dir mal so ein Hexen Kluft und n Hut an und. Ja, aber es gibt auch Prostituierte, Hexen bestimmt, oder? 29:52 Die geht bestimmt also. Mit dem Wesen zu den Kunden. Mit was anderem? Aha jedenfalls wird nochmal aufgeräumt, ja, und Dorothy kriegt ihr kindliches Aussehen wieder, sieht tatsächlich jünger. 30:08 Das Problem ist, dass sechzehnjährige Mädchen ist 16 und dementsprechend hat sich weibliche Züge. Das dreizehnjährige Mädchen ist 16. Das 13 nee, das 16 jährige doch. Also das die Schauspielerin ist 16, soll aber 13 aussehen, ist aber leider 16 und dieser sieht aus wie 16 aus so. Sie hat Brüste, und diese Brüste müssen weg, denn dreizehnjährige Mädchen haben im konservativen Amerika 1930er Jahre keine Brüste. 30:33 OK, verstehe. Also abbinden, Korsetts tragen. Ja, also wie gesagt, du ziehst jetzt Korsett an, du bist deine Brüste ab, du isst ab heute nur noch Hühnerbrühe und rauchst Zigaretten und trinkst du noch Kaffee und du bekommst auch noch Amphetamine, damit du n bisschen abnimmst. 30:53 OK, interessant, auf was für Ideen man damals kam. Schwierig, aber so. Hätte man nicht einfach jemanden casten können? Ja, ich sag mal theoretisch. Also der Cast war im Umschwung. Ja, eben. Also ich hätte jetzt auch nichts geändert, wenn jetzt noch gewesen wäre, die Szenen, die gedreht werden, wahrscheinlich, weil ja, das ist richtig falsches Outfit. 31:15 Die sind auch alle weg. Die Szenen beziehungsweise sie wahrscheinlich wissen, aber sind bis heute nicht aufgetaucht. Jedenfalls wird das jetzt mit Judy gemacht, es ist jetzt einfach fertig, so ist beschlossene Sache, das muss jetzt alles geändert werden, also Juli wird umgehend um designt und nicht nur optisch sondern auch. 31:32 Psychisch und die Hexe übrigens bekommt nicht nur den Hut, sondern auch Make up. Nun grünes Gift. Grünes Make up im Gesicht, an den Händen und so ne dicke haarige Warze wie eine Hexe. Aussehen wie. Das Make up ist aber kupferhaltige, weil man das damals in grüner Farbe benutzt hat. 31:48 Ist jetzt nicht unbedingt das gesundes. Nee, das ist überhaupt nicht gesund, ist schlecht Mann oder oder sowas ähnliches hat schon Beckmann einiges gekostet. Was ist eigentlich mit dem. Los kommt ein Anruf aus dem Krankenhaus. Buddy ist im kritischen Zustand, das Aluminium ist nicht nur in seinem Gesicht. 32:06 Sondern auch in seiner Lunge. Ich. Habe gesagt. Seine Lungenflügel sind komplett verdeckt. Er muss jetzt die nächsten Wochen und Monate im Sauerstoff Zelt verbringen. O das ist ein Problem, das ist sehr schlecht. Auf die Idee, Leuten Aluminium Spray ins Gesicht zu sprayen. Ich dachte, das wäre irgendwas was safe ist, aber gut ist 1939. 32:25 Es ja schwierig. Schwierig, schwierig, schwierig. Aber du hast ja neue Regisseur und er kennt ja seine, sagen wir Kollegen, und er kennt noch andere Schauspieler und du bekommst einen neuen Blech Mann. Sehr gut. Wer ist diesmal brechmann? Jack Haley heißt er, ist auch Schauspielerin, damals sehr erfolgreicher Schauspieler, wird der Ersatz Bleckmann, und er kommt ans Set und guckt so bisschen, weil er denkt, so, also er hat natürlich mitbekommen, dass er einen anderen Mann ersetzen wird, und er dachte, der andere wurde gefeuert, weil das ist wohl so üblich war damals, man feuert die Leute und ersetzt sie ihm wurde aber gesagt, ja irgendwie gab es ein Statement von oben, vom Studio. 33:02 Der Blech Mann zuvor hatte irgendwie allergische Reaktion oder sowas. Der ist jetzt erstmal ausgefallen. Du du machst jetzt den Film für ihn. Sie haben ihn nicht wieder die Aluminium Scheiße ins Gesicht gemacht, oder? Sie haben eine andere Aluminium Scheiße ins Gesicht gemacht, die aber glücklicherweise nicht so schädlich war und die haben ihn da vorher ne Maske noch drunter gelegt und irgendwas. 33:22 Ich war jedenfalls die haben sich schon Gedanken gemacht und haben das Ganze ein bisschen angepasst. Glück gehabt. Wir sind angekommen im Oktober 38 und du hast einen vollständigen Cast. 3839. Wir sind noch. 38, ich hab einen vollständigen, ja Mensch, irgendwas muss ja funktionieren. 33:43 Damit du dir ein Bild davon machen kannst. In unserem Chat findest du die wichtigsten Charaktere, damit du sehen kannst, wen du da jetzt vor dir hast. A ja, ich sehe aber den Löwen hätte ich nicht, als wenn, da bin ich ehrlich. Ja, es ist, aber es ist echtes Loewenfeld. 33:58 Aber man hat, man hat diese 4 natürlich schon mal irgendwie auch gesehen. Genau also die ich. Ich glaube auch die Verfilmung hat zumindest in Teilen jeder auch schon mal irgendwo aufgeschnappt. Ja, irgendwas davon hat man immer mal gesehen. Das ist wohl richtig. Und das ist die Hexe. 34:14 OK, ja doch, kennt man auch, aber was hat der denn da auf dem Kopf, der Blech Mann, das sieht ja aus wieso ne wieso ne das ist einfach nur umgeschichtet Trichter oder? Ja, ja, genau. Und er hat ne kleine Fliege. Ist auch interessant. Na jedenfalls, du kannst mir Dreharbeiten beginnen in dem Moment, wo du sagst, es kann losgehen, klingelt das Telefon. 34:33 Was ist mit ihrem Freifahrtschein? Was machen Sie da eigentlich? Das klingelt, das Telefon und es ist jemand von einem anderen MGM Studio dran. Und zwar sind gerade die Leute der Produzent. Von Vom Winde verweht kennt man. 34:50 Er sagt so, Boah Ey, unsere Produktion läuft gerade richtig scheiße. Ich brauche neue Regisseur, weil mein Alter abgehauen ist. Oje. Oje, kannst du mir deinen ausleihen? Oh Gott, nein, kann ich nicht. Ich hab keine Zeit was? 35:06 Aber du hast den Freifahrtschein, du kannst den Neuen holen. Verstehe also wieder ohne Regisseur da, kurz nachdem der eine mir zumindest ein bisschen hier die Situation repariert hat. Kurzintervention für die Aufnahme hier passieren Dinge, die kann man sich nicht erklären. 35:22 Ich hab mir das gerade selbst nochmal anhören müssen, es ist unfassbar. Daniel ist zum Delphin geworden. Ich spiel das gerne noch mal noch mal hier, als das quasi outage Spielern nochmal hier. Achtung. Ja, also das ist wirklich nicht normal. 35:46 Und ich wiederum komme offenbar vom Mars oder sowas. Das kann man sich hier anhören. Essen. Das ist hochgefährlich, was hier passiert. Ich glaube, wir werden hier irgendwie Helden, Aliens oder sowas. 36:04 So, da sind wir wieder. Falls die Qualität jetzt n bisschen anders ist. Wir hatten ein kleines technisches Brimborium, hast du S genannt. Ja, man kann es auch hören. Ich hab abgespielt ins Mikrofon rein, ich weiß nicht ob es funktioniert hat, aber wir waren also Daniel war in Delphin und ich war irgendwo es. 36:21 In einer Voyager Voyager 1. Voyager 1 war ich. Ja, jedenfalls muss ich erstmal rausfinden. Wir waren, wo wir jetzt gerade waren. Wir waren dabei, das schon wieder gewechselt werden. Genau, du stehst jetzt wieder ohne Regisseur da, aber du hast ja den Freifahrtschein und du bekommst den Ersatz, Ersatz, Regisseur und es ist Victor Fleming. 36:44 Victor Fleming ist auch auch da ein erfolgreicher Regisseur, damals hat MGM Filme raus geschossen wie sonst was, sie wollten eigentlich jede Woche einen Film raushauen oder durch meine jeden jede Woche oder jeden Tag, ich weiß nicht, ich hab schon geguckt, die wollten auf jeden Fall gut gut rausschießen doch jede Woche wollten sie und alle 9 Tage haben Sie einen Film. 37:06 Ausgeschlossen zu der Zeit also es ist ein gutes gutes stuckaturen Film. Ja, ist nicht schlecht. Das ist allerdings sehr stark. Und deswegen haben die auch genug. Ja genug Personal das hin und her getauscht werden kann. Aber gut, wir sind jetzt endlich bei den Dreharbeiten angekommen, du hast Regisseur, Du hast n Cast, es kann losgehen, Drehbuch steht im Drehbuch wird auch nichts geändert und es geht nämlich los. 37:33 Im Drehbuch stehen nämlich die Szenen. In Kansas, wo Dorothy damit konfrontiert wird, dass ihr Hund weggenommen wird und sie singt in einer Szene den Song Over the Rainbow, der für diesen Film geschrieben wurde. Der sehr bekannt ist, glaube ich hier. 37:50 Sehr bekannt ist sie, singt das Ding und danach wird ihr der Hund weggenommen. Dann versucht sie den Hund wiederzubekommen und dann lernt sie diesen Zauber Künstler kennen und dann passiert dieses große Tornado Ding. Das Problem ist bei dem Tornado um ein Tornado in einem Filmset darzustellen, das kostet Geld. 38:10 Gut, das Geld hast du. Ja, aber es ist auch, glaube ich, nicht so einfach, oder? Es ist nicht so einfach und vor allem ist etwas, was man zum Schluss macht. Deswegen wird gesagt, OK, diese Szenen, die lassen wir erstmal und das machen wir alles zum Schluss machen wir Schluss, machen wir so einen Raum mäßig, ja räumen wir einmal auf und vor allem möchte man dieses Szenen alle in schwarz weiß Filmen, solange man in Kansas und der echten Welt ist sozusagen, und das ist einer der ersten farbfilme Tauber von aus, das heißt, man möchte aus in Farbe darstellen. 38:44 Fantasy Land ist quasi schön bunt und das echte, echte Leben ist schwarz weiß beziehungsweise später Sepia gefilmt und das ist natürlich auch ein anderer Film und der Schwarz weiß Film ist natürlich günstiger. Klar. Deswegen macht man das alles später erst mal alles so und das ist Szenen aus. 39:02 Fangen wir damit an, dass Dorothy in ihrem Haus nach Ost fliegt und sie landet inklusive Haus auf einer Hexe. Auf der Hexe. Auf der Hexe, auf der bösen Hexe des Ostens. Das ist nämlich eine böse Hexe. 39:18 Sie über das Land der Munch Kins herrscht und die Menschen sind die Kleinwüchsigen und sie freuen sich darüber, dass die Hexe tot ist, denn sie sind befreit und Theory kommt aus diesem Haus und sie feiern sie, dass sie die Hexe getötet hat und die Hexe die böse Hexe des Ostens. 39:34 Sie hat eine Schwester und zwar die böse Hexe des Westens, das ist nämlich die, die die grüne Hexe genau und sie kommt angeflogen auf ihrem Besen in so einer Musik Einlage und die ganzen Menschens gehen so Entdeckungen weil sie ja die böse und sie sagt so OK. 39:52 Mit meiner Schwester passiert, da wird gesagt, ja, die Dorothy hat sie umgebracht. Natürlich. Denkt sich so, Oh Gott, was hab ich getan, ich hab gar nichts getan, ich wollte sie nicht umbringen und die böse Hexe des Ostens, sie hatte so Rote halb Schuhe, diese Bekannten halb Schuhe, die später Dory trägt, weil sie quasi ihre Zauber Kräfte bekommt in diesen Schuhen, sie werden quasi übertragen auf Dorothy und die Böse, die Grüne Hexe, die Hexe des Westens möchte diese Schuhe haben, kriegt sie aber nicht und sagt zu laufen bloß nicht weg, sonst werde ich dir die Hölle. 40:27 Was macht Motto? OK, ist das schon eine Abwandlung? Originalstoff? Ich glaube ja, das OK es ist, wie ich meine Schuhe, silberne im Buch und so paar Kleinigkeiten mehr. Die Farben jetzt in diesen Farben zeigen Long Story Short. Es kommt eine Szene wo die Hexe sagt Ich werde die Hölle heiß machen und sie haut ab und möchte das natürlich schön darstellen und was macht man? 40:50 Eine Rauch und Feuershow. Oh je. Es gibt eine extra Bühne, die gebaut worden ist. Ein Hohlraum unten drunter. Und es gibt einen Aufzug, einen Aufzug, es gibt quasi eine Bodenplatte, auf die sich die Hexe stellen muss. 41:07 Dann fährt dieser Bodenplatte schnell runter, die ist natürlich Unterbauch versteckt, das heißt, man kann es nicht sehen und in dem Moment, wenn die, wenn die Herunterfährt, kommt ein Feuerball und sie verschwindet in diesem Feuerball. Das haben die echt gemacht, oder? Alles praktische Effekte und es wird ein Tag gedreht und sie sagen, es sieht gut aus, also alle sind eigentlich zufrieden und dann gibts Mittagspause, sie gehen alle Essen und trinken. 41:27 Haben Sie daran gedacht, die Hexe wieder mitzunehmen? Ja, die Hexe, die ist quasi unterm Set irgendwo wieder rausgegangen. Alles tiptop. Alles alles super. Der Regisseur guckt sich aber irgendwie in der Zwischenzeit die Szene an und sagt so, nee, das gefällt mir nicht, das machen wir nochmal. Mittagspause, das weiß ich nicht, sei 16:00 Uhr oder sowas relativ spät, sie müssen noch irgendwie 234 Stunden machen und sie sind halt schon seit 12 Stunden zugange, alle müde und dann müssen sie diese komplette komplette Szene kompletten Take nehmen, das ist ein langer Tag, also das ist viel tanzen, viel Dialog und sie machen es nochmal und es wird alles passiert, alles genau gleich. 42:05 Das Problem ist aber beim zweiten Mal. Fährt der Aufzug zu spät, zu langsam runter, der Feuerball kommt zu früh und der Feuerball ist größer als beim letzten Mal. Lem Hexe merkt, dass ein bisschen warm ist. 42:21 Werden sie nach unten fährt ja und wundert sich und wundert sich und dreht sich nach rechts und merkt, dass ihr Besen brennt und das. Ihr Hut brennt und dass ihr Gesicht brennt und ihre Hände brennen das schlecht. Sie wird also sie ist quasi ein laufender Feuerball und wird sofort zur Seite genommen. 42:45 Und man merkt, dass sie, also man löscht sie mit Decken und man merkt aber, oh scheiße, sie hat ja durch dieses giftige Kupferhaltige make up du überall. Nein. Und sie hat offene Verbrennungen im Gesicht und an den Händen. 43:01 Also a sorry Margret, aber wir nehmen jetzt Alkohol und desinfizieren dich und machen dieses Zeug von dir runter. Und nein, oh Gott. Die Hexe später gibt es ein Zitat im Film. Also es gibt einen, einen, einen Dialog im Film, wenn die Hexe stirbt, Ding Dong. 43:19 The Witch is Dead, das hätte ich mir sehr gut gepasst. Man kennt es aber, weil wir haben alle die nackte Kanone gesehen. So ist es, so ist es jedenfalls die Hexe. Sie hat Verbrennungen zweiten und dritten Grades und wird ins Krankenhaus eingeliefert und mit ja, sie fällt für 3 Monate aus. 43:39 Das ist Scheiße, das ist große Scheiße, weil das ist ja eine der Hauptrollen, nicht wahr? So ist es. Aber es gibt noch genug andere Szenen, die nicht vorkommt. Also machen wir doch erstmal das ja, weil wir müssen jetzt vorankommen, so. Richtig, es wäre ganz gut. Thority möchte ja nach Hause kommen und es wird Dorothy gesagt, du musst den Zauberer von ausfinden er so mächtig, er bringt dich bestimmt nach Hause. 44:00 Es gibt so einen gelben Steinweg, Folge dem und du landest in der Smaragd Stadt und in dieser Smaragd Stadt dort lebt er Zauberer und er wird dir bestimmt wünschen und auf dem Weg findet Dorothy die Vogelscheuche die keinen Verstand hat und hätte gerne verstand deswegen kommt sie mit um sich das Zauberer wünschen und irgendwann mal auf dem Weg steht der verrostete Blech Mann der kein Herz hat und er möchte ein Herz und r auch er kommt mit soweit so gut und spektakulär. 44:27 Werden abgedreht, da wird getanzt, da wird gesungen, Szenen abgedreht, passt sogar der neue, also die Vogelscheuche, kann das sogar ziemlich gut was, was ihnen beigebracht wurde, mit dem mit dem Tanzen der Blech Mann, der alte Blech Mann jetzt nicht mehr naja nochmal überprüfen ob das jetzt sehr gut geworden ist, aber man kann es ja im Film sehen, er hat es ja geschafft, jedenfalls in der Zwischenzeit. 3 Monate sind rum während dieser ganzen Szenen gedreht wurden, die Hexe ist wieder da, es gibt noch Szenen die mit Feuer zu tun haben werden und man hat sich so gedacht, so wir sollten vielleicht ihren Upgrade geben, ein feuerfestes Upgrade. 45:02 Ja, macht Sinn. Welches Material brennt nicht? Oh Gott. Und sollte unter keinen Umständen jemals irgendwo verwendet. Werden Asbest Asbest, das Outfit der Hexe wird mit Asbest versehen. Ihr lesen wird mit Asbest versehen und die Vogelscheuche ist ja auch brennbar. 45:21 Vielleicht sollten wir sie auch ein Asbest. O Nein, das heißt, es haben alle auch noch Krebs gekriegt später. Es ist ja nur die Vogelscheuche und die Hexe. Man hat ja schließlich aus dem Unfall gelernt und man möchte ja nicht mehr, dass überhaupt jemand brennen kann, ja. 45:36 Na ja, aber die Reise geht weiter. Dorothy folgt den Weg weiter, ihre 2 Begleiter kommen mit und sie finden den Löwen ohne Mut und dieser Löwe, er springt aus dem Gebüsch raus und tut auf super stark, super schlimm und bedroht Dorothy und bedroht ihren Hund und Dorothy Dorothy fasst den Mut zusammen, geht zu dem Löwen und gibt ihm eine Schelle. 46:00 Das ist im Skript das Problem war aber die kleine Judy. Also das ist ein sechzehnjähriges Mädchen und sie findet das Kostüm von dem Löwen unglaublich witzig. Sie findet das Kostüm so lustig, dass sie jedes Mal kichert, wenn der Löwe aus dem Busch kommt. 46:16 Ich schaue mir jetzt gerade nochmal, ich kann's verstehen. Es sieht nicht sehr furchteinflößend aus, es sieht auch nicht aus wie ein Löwe. Absolut nicht. Das Problem ist aber, sie kriegt sich nicht ein und sie machen einen Take und sie lacht. Sie machen zweiten Take und sie lacht, sie machen dritten Take und sie lacht und du siehst schon beim Regisseur Victor Fleming. 46:34 Du siehst im Gesicht, so, EY rastet gleich aus. Vor allem das ist ja dieses Technicolor Band beziehungsweise der Film Technicolor Film, der kostet unheimlich viel Geld zu dem Zeitpunkt, das ist so viel Geld was sie dafür brauchen und Regisseur sagt zu der Judy Komma komm mal kurz rum, er holt sie zu sich und sag ihr, du sollst jetzt arbeiten und ich lachen und sie kriegt sich nicht ein und ergibt ihr eine Schelle o. 46:59 Natürlich sind ja immer noch die 30er. Es immer noch die 30er und nach der Pfeife gibt es einen Tag, der perfekt gedreht ist. Danach, weil Julia hat nichts zu lachen. Also du hast eine verbrannte Hexe, du hast 3 kostümierte Dudes, du hast ein kleines Mädchen, welches E schon eigentlich psychisch und körperlich missbraucht wird, man muss sagen wie es ist. 47:22 Definitiv. Die auch noch am Set verprügelt wird. Aber wie sagt man so schön, The Show must go on. Also schließt sich der Truppe an und sie gehen weiter nach Ost und sie gehen weiter und so weiter und so weiter und sie können die Smaragd Stadt sehen und dieser gelbe Weg, der führt quasi direkt in die Stadt und zwischen ihnen und der Stadt. 47:42 Ist ein Mohnblumenfeld, also ganz viele rote Blüten, schöne Wiese und sie sagen, OK, wir müssen noch über dieses Feld und dann sind wir da. OK, in dieser Szene gibt es einen Zauber, den die Hexe quasi spricht aus dem Off, weil da sie wahrscheinlich neu kommt, die Verbrennung nicht komplett gewesen, also hat man nur so halb gezeigt, sie spricht ein Fluch, und zwar ein müdigkeits Fluch, wo die Helden Truppe einschläft, werden sie über dieses Feld laufen, genau, es gibt aber noch die gute Hexe. 48:17 Des Nordens, die sie vorher schon kennengelernt haben. Sie spricht ein gegen Zauber und dieser gegen Zauber, fragt mich nicht warum ist folgender in dem Moment wo die Protagonisten alle Einschlafen fängt es an zu schneien und sie werden von den Schnee wieder wach. Nachdem sie aber so echt mit dem Schnee zugeschüttet werden OK aber wie macht man denn Schnee in den Dreißigern? 48:36 Man hat dann noch so Säcke von Material liegen was man eh schon viel zu viel gekauft hat, weil man da nur irgendwie paar Kostüme mit naja geupgradet hatte zuvor. Auch wieder Asbest. So ein weißes Pulver. Ach du scheiße, ich hätte Styropor genommen oder sowas. 48:52 Wir doch nicht Asbest. Das komplette Set ist zugedeckt mit Asbest. Sie liegen drin, sie wühlen sich drin, sie atmen es ein, aber die Smaragd Stadt, sie ist sehr nah und es gibt noch genug Szenen, die wir drehen müssen. 49:09 Oh Gott. Sie kommen, das Macht an, Sie kommen daran, da machen die Charaktere noch Gags und dann wird die Tür aufgemacht und dann wird gesagt, Ach, ihr seid die die Truppe, ihr sollt zum großen Zauberer, also bringen wir euch da so lachen und so weiter. 49:26 Und Sie haben eine Kutsche. Wird sich in Fantasy Film gehört. Selbstverständlich haben Sie Kutsche. Und dieses Deutsche wird von einem Pferd gezogen. Dieses Pferd ist Pink. Natürlich ist geologisch. Dann ist es gelb, dann ist es lila, dann ist es wechselt ständig die wie ein Kameleon. Damals gab es aber noch keine VFX Effekte, womit man das hätte gut umsetzen können. 49:46 Das heißt, Sie haben das Pferd angestrichen? Sie haben das Pferd mit Wackelpudding, ein Gesuhlt mit verschiedenen farbigen Wackelpudding. Da wär ich jetzt nicht drauf gekommen. Kann nicht einfach streichen. Offensichtlich hatte das Pferd mehr Rechte. Als ein sechsjähriges Mädchen. 50:02 Zeigt ja. Außerdem wurde das Pferd nicht ins Bett getaucht. Ich weiß nicht, vielleicht doch damit. Glaube ich glaube, alle wurden in Asbest getaucht an diesem Set, das Transfert quasi zieht die Kutsche bis zum Zauberer, da gibt es ein kleines Gespräch mit Zauberer, Zauberer sagt so, ja ich kann euch wünsche erfüllen, aber nur wenn ihr mir die Hexe beziehungsweise Hexe bringt von der bösen Hexe des Westens und dann geht es im Endeffekt nur noch einen Showdown gegen die Hexe beziehungsweise die Hexe, die schickt eine Armee. 50:34 Und geflügelten Affen auf die Protagonisten los. Ist doch klar, was auch sonst? Es ist Fantasy. Wir haben das mit den geflügelten Affen gemacht. Darf ich mal indiskret Fragen, darf ich. Mir ja, man hat teilweise Spielzeuge genommen, die Halt irgendwie oben mit Seilen befestigt waren an der Decke des Studios und man hat ja noch 124 Kleinwüchsige da. 50:55 Nicht ernst. Die Kleinwüchsigen wurden alle in Kostüm und nicht, aber ich glaube es waren über 20:30 Uhr Stück, die man in Affen Kostüme gesteckt hat. Ja, ja, ja, ja, ja, ja. Ja, man hat Ihnen Flügel dran gemacht. Sie wurden an Angelschnüren festgemacht und durch Set gehangen. 51:13 Alter, das ist ja unglaublich. Was ist das denn? Ja, jedenfalls gibt es diesen, diesen Showdown, und die Hexe schickt die Affen los und am Ende bekommt ich glaube, die Hexe bekommt einen Spritzer Wasser und das Wasser ist nicht gut für die Hexe und die Hexe stirbt. 51:32 Ding Dong the Witch is dead OK, sie nehmen den Besen, sie gehen zum Zauberer, sie zeigen den den Besen und da gibt es einen Twist und ich hab mir gedacht, ich will nicht den ganzen Film, sondern wir noch gucken will. Dann kriegt er den mit, wenn ihr den schauen möchte und dann wird. 51:51 Im Endeffekt? Oder soll Dorothy mit einem Großen. Heißluftballon na nach Kansas geschickt werden. H. Ja, ja, was passiert ihr? Kommt sie in den offiziellen Luftraum, oder? 52:08 So ähnlich. Wenigstens. Es ist lustig, weil wir haben ja in der Episode über den Stuhl Ballon Mann, haben wir darüber gesprochen, dass es wichtig ist, dass das Fluggerät mit Schnüren zu befestigen und diese Schnüre auch gleichzeitig loszubinden, damit das Ding nicht um oder richtig, der Ballon ist losgeflogen, aber ohne Dorothy. 52:29 Ohh, das ist schlecht. Ist schlecht jedenfalls. Dorothy kommt nicht nach Kansas, aber sie hat ja magische Schuhe dabei und diese magische Schuhe, Sie erfüllen jeden Wunsch und auch so gibt es ein Happy End und sie muss mit ihrem quasi aneinander mit den Hacken aneinander schlagen, dreimal und dann darf sie sich wünschen und ihr Wunsch wird erfüllt und sie kommt nach Hause und dann ist der Film eigentlich zu Ende, aber man hat ja noch ein paar Szenen, die man nicht gedreht hat. 52:59 Stimmt, man muss ja noch den Tornado machen zum Beispiel. Man muss den Tornado noch machen. Wir haben mittlerweile Februar 39. Also. Wir sind schon dabei. Und wir sind schon fast Jahr dabei und es heißt OK, der Regisseur, der soll jetzt nur noch die Tasten drehen, aber es kommt ein Anruf bei dir an. 53:20 Der Produzent von Vom Winde verweht. Hein Nein, so, du kannst den Regisseur zurückhaben. Dein alter Regisseur ist bei mir abgehauen. Kann ich deinen aktuellen Regisseur haben? Du hast doch einen Freifahrtschein. Ja, und dann würde ich aber sagen, ja, kannst du haben, wenn ich dafür den alten Regisseur wieder kriege. 53:38 Der ist weg. Und dann brauche ich ja wieder nen. Du, du kriegst auch nen. Also Victor Fleming wird Zum Winde verweht, verweht und du kriegst du kriegst King Vidor heißt er also King König und es heißt, er soll jetzt nur noch schnell eben die kennen Szene abdrehen. 53:54 Dann sag gegessen. Also Dorothy wird auf ihrer Farm gesetzt, sie singt over the Rainbow, Tip Top, Sie steht quasi auf der Farm und singt und bewegt sich n bisschen die und quasi einen Tag, nachdem die Szene abgedreht ist, kriegst du einen Anruf vom Chef von MGM. 54:12 Der will wissen, wann der Film endlich fertig ist. Nee, er will wissen, warum deine Hauptrolle vor einer Scheune singt. Sowas macht man doch nicht. Ein Star vor einer Scheune stellen und sie singen lassen, das ist doch nicht MGM würdig. Aber das ist der Plot. 54:28 Es ist egal, das macht man nicht. Also diese Szene soll gelöscht werden und aus dem Skript gestrichen. Werden ja, aber was soll denn am Ende sonst machen, wenn ich nach Hause komme? Es soll jetzt bist du dran und du darfst das Skript umschreiben und das ist deine nächste Aufgabe, das Skript so umzuschreiben, dass sie nicht singt, sondern dass sie einfach nur irgendwie rumsteht. 54:47 Ich Musik weg. Du machst Musik weg, du schreibst das um und das Set wird nochmal aufgebaut und die Tornado Szene wird gedreht und die kostet richtig richtig fett Geld. Also man wird ich hab mir mal auch ein Interview angehört von einer Person die sich sehr viel damit beschäftigt hatte. 55:04 Irgendwie 70er Doku darüber die Produktion. Ich glaube, die Mutter der Frau, die Doku gemacht hat, für die Kostüme gemacht. OK also also quasi auch ne Schwerverbrecherin. Absolut. Jedenfalls wird dort erzählt, dass es super teuer, super aufwendig, weil man hat da irgendwelche Autos unter das Set gesetzt und wenn sie losgefahren sind, haben sie Sachen gedreht, quasi so drehenden Plattformen, die über irgendwelche Zahnräder Sachen geschwungen haben. 55:31 Also ist eine Konstruktion wie von da Vinci wahrscheinlich, hat sich richtig Mühe gemacht und es war auch richtig teuer. Na ja, und dann ist der Film eigentlich fertig und er wird geschnitten und er wird geschnitten und man merkt so, oh Scheiße das so passen von der Hexe, die müssten nach gedreht werden, speziell wo sie feuerbälle wirft und irgendwas mit heißem Dampf macht. 55:53 Wir machen wir nicht, machen wir nicht. Wir ist abgelehnt. Das Problem ist, dass es die Szene, die du hast, die gehen einfach gar nicht. Also dann kannst du den Film auf schmeißen. OK, also los. Du rufst Margret an und sagst du Hallo, könntest du bitte und sie sagt, so Leck mich am Arsch, ich will damit nichts mehr zu tun haben. 56:13 Kann ich sehr gut verstehen. Ich muss sagen, wenn ich auf Margret Seite. Also sucht ihr ein Stunt Double. Ihr malt eine Frau Grün an, zieht sie in die Hexen, Kluft, sie dreht ihre Szene ab und wird dabei schwer verletzt. Selbstverständlich wird sie, das wundert mich gar nicht, natürlich, wie viele Personen werden jetzt hier, also die können nicht so ein Disclaimer am Ende machen, so no animals and people. 56:36 Jury auf keinen Fall Apropos Animal, Ich habe dazu keine Quelle gefunden, aber in einem Gespräch wird auch gesagt, dass die kleine Hündin auf sie wurde mehrmals aufgetreten im See. Dass sie, dass ich glaube, ihr Bein gebrochen war für mehrere Wochen. Die Kleine musste sich erholen, bevor sie wieder mitspielen konnte, also. 56:54 Wie kann denn sowas passieren? Der Hund war sehr klein. Das ist nur ein kleiner Terrier gewesen. Du vermisst aber auch irgendwie den Assistenten. Ist auch weg. Nee, der ist beim Chef OS, beim Chef und er bettelt förmlich. Das over the Rainbow wieder in dem Film war reinkommt. O Nein, hab ich das gelöscht oder hab ich das wenigstens noch? 57:12 Du hast es noch nicht gelöscht. O Gott Chef wird überredet, over the Rainbow wieder geschnitten und dann seid ihr fertig. Der Film. Ist fertig. Mein August 1939 der Film wird veröffentlicht, ich glaube am 12. 57:27 August oder? So nach anderthalb Jahren. Dann war es dann doch endlich irgendwann geschafft. Der Film kommt raus und er spielt 3000000 US Dollar ein. Das war damals wahrscheinlich viel. Das war richtig viel und macht somit 1,1 Millionen. Verlust. 57:44 He. Ihr habt über 4000000, ich hab sogar eine Zahl von irgendwas von $5000000 verballert für Tornado, für Technicolor Film, für die Kostüme, für die kranken Rechnungen, für die ist Hunde Training, für die Kleinwüchsigen, die dann am Ende mehr Geld wollten. 58:04 Problem ist auch noch nicht, nur wurde als zu teuer, sondern das Publikum sind Kinder und da gehen ja keine Erwachsenen rein und dann eine Erwachsene und 5 Kinder sowas. Ja, klar. Problem ist, Tickets kosten zu der Zeit 0,15€ für Kinder. Und mehrere Dollar für Erwachsene. 58:20 Fischer, das heißt ja. Du brauchst mehrere Kinder, um eine wachsende wieder wettzumachen. Und Erwachsene gehen da nicht rein. Die Kritiker sagen, dieser Film war. Vielleicht können wir ja den Begriff gab es damals schon, ja, vielleicht können wir nochmal das mit den nochmal das mit der Edelnutte versuchen, vielleicht können wir dann noch mal eine andere Zielgruppe schneiden wir einfach sein. 58:41 Es wird gesagt, ein Film komplett ohne Fantasie. Es wird gesagt, alle Kinder, die groß genug sind einen Ticket Schalter zu erreichen, kaufen sich ein Ticket für Tarzan. Gut, aber Tatsache war auch sehr beliebt damals, oder? Und das stimmt, das wurde ja dann ungefähr zur selben Zeit raus. 58:56 Also eigentlich Kacke, also gut, wie wolltest du sonst veröffentlichen? Aber heute würde man das nicht machen. Glaube ich den Film, oder? H 2 so Blockbuster gleichzeitig. Ja, weiß ich nicht, weiß ich nicht. Es ist halt bisschen kacke, weil ihr habt kein Geld eingespielt, ihr habt euch eure Schauspieler vergrault mit den ganzen Dingen, die passiert sind am Set übrigens, die Mädels haben sich die Midgets, die wie hießen die Menschen, die manches haben, sich übrigens noch beschwert, weil sie, weil über sie erst. 59:29 Gelästert wurde, dass die Perverse wären, was, dass sie die Frauen am Set begrabscht hätten. Die Menschen sagen aber auch gleichzeitig, nee, wir wurden hier gemobbt, wir wurden gemobbt, weil wir klein sind, über uns wird gelacht, über uns wird, also wir wurden richtig fertig gemacht am Set, also auch das war gar nicht so geil irgendwie für die. 59:49 Also da gab es schon so ne Debatte irgendwie in den Dreißigern quasi. So, so ungefähr. Aber dann brechen die 40er an und es gibt eine Oscar Verleihung und es gibt, ich glaube 7 Nominierungen oder zumindest mehrere Nominierungen für Zauberer. 1:00:05 Und ihr bekommt einen Oscar für den Soundtrack, also für generell für die Musik, die Filmmusik. Dann gibt es einen Oscar für over the Rainbow, also damals schon ein Hit. Ich glaube, erinnerst du dich an zweiter, Ich glaube 2011, dieser Hawaiianer mit der Ukulele. 1:00:23 Ja, ja klar, Israel Kita oder wie der hieß oder Kamikaze ovo. Also er hat auf jeden Fall noch mal ja nochmal lebendig gemacht. Noch schnell gestorben übrigens. Genau da war irgendwas genau, jedenfalls genau. 1:00:41 Es gibt einen Oscar für den Soundtrack, es gibt einen Oscar für Over the Rainbow und damals gab es noch eine Oscar Kategorie für Jugend Schauspieler und Judy Garland bekommt einen für Roller Story. AOK also 3 Oscars bisher ist ja schon mal nicht schlecht. Zweieinhalb dieser Jugend, Oscar wird nicht als Offizieller anerkannt. 1:01:00 Kind, Frau, kannst du. Vierzigern in USA schwierig beides. Na und? Dann kommen wir zu dir. Was nimmst du aus diesem Film mit? In Oscar. Vielleicht habe ich Glück. Nein, nein. Du nimmst keinen Oscar. Mit 1,1 Millionen Euro Schulden. Ja. 1:01:15 Und ich dreh wahrscheinlich nie wieder irgendwas, wo Feuer drin vorkommt oder Leute sich anmalen müssen. Du machst nie wieder einen Job als Produzent. Du gehst zu deinem Chef und sagst bitte, bitte, lass mich wieder Regisseur, ich möchte nie wieder einen Film produzieren, du machst ja nichts, du sitzt nur am Schreibtisch und hörst die Beschwerden an und zeigt die Rechnungen. 1:01:40 Ja, das stimmt, da hätte er vorher wissen können, ja vorher 3. Filme oder Filme produziert, aber nicht nicht so ein magnum opus, wie wie man das Ding dann genannt hat. Ja genau, es war auf jeden Fall einen Schuss in den Ofen für dich als Produzent. 1:01:55 E. Ein Schuss in den Backofen. In dem Bechhofen, so ist es. Und Na ja, dieser Film hatte aber auch langfristig für Probleme gesorgt. Juli Garland, die gespielt hat, sagt irgendwann mal zu ihrer Mutter, sie sei die böse Hexe des Westens, weil sie sie so in Jobs Reingedrückt hat, und Judy kommt auch nie runter von den Amphetaminen,

united states israel hollywood interview man personal fall film land star wars san francisco comedy walk chaos story trauma stars er mit chefs mars songs theater situation oscars dead pass aliens fantasy witches musical leben theory mentor welt matrix kansas os thema cops gift weg als alles switch farm trainers gang tickets studio adolf hitler falls shit geschichte designers arbeit pl mehr dinge kinder gef rolle oz macht wizard tests pink kann geld ihr reise oakland indiana jones familie gedanken musik wochen noch showdown frauen idee rainbow gro ticket kopf makeup statement probleme chat seite geschichten upgrade buch ganz anfang ziel wissen dollar mensch studios dazu material sinn casting plot beispiel ideen projekt reporter haus buddy piano herz raum essen nun qualit quelle soundtracks namen gut twist bild kommt vielleicht machen eltern lage sache blockbuster leute fell dank stadt stunden hause karriere dass monaten wasser beginn mutter beste titel genau beverly hills mut meyer gott filme anf schluss ausgabe richtig kein aufgabe amerika personen vater liste kunden sinne tornados geburtstag dingen wunsch bewegung am ende dein nachdem ding nachrichten ganze zeitpunkt zusammenhang harrison ford dudes kosten zeichen halt steady fischer motto aufnahme jugend auge hast zuhause kollegen klar richtung sachen inhalte mitte grades alkohol begriff erste bauer drei autos termin danach umst parallel ach kino gesicht voyager aha neuen wei niemand auckland wunder neo mir kaffee raus abschluss darf publikum leistung habe hund deutsche hut feuer spr zustand toto teilen bock dialog rollen produktion satz musicals bett warner brothers deswegen laden geb mgm szene polizei telefon millionen hab geh ruf achtung feld jungs zahl ey vinci kommentar helden verlust sprung glaube filmen verk db bullets direkt mikrofon bartenders tarzan reaktion hei leuten plattformen schauspieler krebs berater fleisch wesen debatte schwarz kombination milit outfit spieler erwachsene schnee ost charakter farben rechte selbstverst kost damals jahrhunderts verstand krankenhaus kreis fluch unfall farbe quasi wettbewerb mitarbeitern typ jackpot naja charlie chaplin schei busch tatsache zeug kilo zeitung kommentaren beteiligten schuhe maske haushalt autoren zielgruppe judy garland schwester bein vorfeld begleiter houdini karte us dollar stoff erkrankung das problem decke chaplin ding dong effekte ballon schauspielerin denkt pferd abk erwachsenen seri tanzen wortes die menschen zitat beschwerden regisseur somit wahrscheinlich aussehen schn domina tsch szenen wirst doku kinos nee handlung bekannten fantasie absolut kamikaze protagonisten jemand bochum ersatz charaktere hex schreiber happy end wobei geschwister ukulele messen zauber arsch silber wiese zwischenzeit anruf lebensgeschichte das ganze teilnehmern einschlafen affen schreibtisch rote produzent nachhinein socken bescheid jerry lewis ofen kleinigkeiten armee hauptrolle klappt zeitungen jedenfalls spielern erdbeben dreh wollte tom sawyer midgets produzenten harry houdini einzige schuss der film leidenschaften gags der name ruhrgebiet theaterst truppe drehbuch latex flammen lunge entdeckungen auftritten bleibe schwierige temperatur zweiten weltkrieg hexen schwierig zelt ein problem aluminium rechnungen kugel dreharbeiten hexe perverse regenbogen soweit zauberer sowas anzug brei zigaretten westens schuhen pulver long story short nirgendwo kleid historisch verfilmung stroh taler verstehe vornamen eigenheim dampf skript schauspielern mittagspause diktator filmmusik leck konstruktion terrier filmgeschichte kluft assistenten kacke tasten der hund hemd beckmann drehbuchautor blech exakt versucht hauptrollen techniker decken endeffekt fliege wenigstens drehb nominierungen einbrecher oscar verleihung aufzug prostituierte transfert zwerge tip top hacken david cage offensichtlich waverly place after shows besen amphetamines winde morgenstunden weste ostens pfeife sepia filmproduktion guckt stunt double backofen filmfans richard ford tauber arbeitsschutz transkript korsett scheinwerfer schneewittchen filmset aok metro goldwyn mayer margaret hamilton verfilmungen vorausgesetzt luftraum spielzeuge pianisten ausziehen verbrennung oh gott scheune kutsche asbest assistant producer umschwung kultfilm huren puzzleteile verbrennungen designern portionen windel kanone schelle stiefmutter die farben jack warner zwanzigern zuschauerin fantasyfilm der regisseur der zauberer friedhelm ein star lungenkrebs obdachloser seilen kinderfilm stummfilm drehbuchautoren trichter flugger vom winde heldentum ray bolger die hexe delphin filmchen king vidor zahnr oh mann kameleon hauptpreis kleinw buddy ebsen abwandlung jack haley oje brimborium styropor menschens wackelpudding arthur freed hexy alzheimer erkrankung vogelscheuche schmelze bodenplatte die szenen explosionsgefahr magenbeschwerden warze gewinde zitat ich gasleitungen
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Mona fragt nach – Die Neige des Lebens (Teil 3)

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Play Episode Listen Later Jul 4, 2023 65:58


Was ist reizvoller und billiger: Den Lebensabend in einem Schweizer Altersheim oder im Ausland zu verbringen? Zum Beispiel in Ungarn, wo sich eine Gruppe von Schweizern niedergelassen hat. Dazu: Stimmen aus einem Schweizer Pflegezentrum und von Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause betreuen. Wohin im Alter? Diese Frage hat Ruth Stampfli für sich so beantwortet: «Nach Ungarn, denn ich habe dort nur Vorteile.» Die 84-jährige Bernerin lebt seit zwei Jahren in der Altersresidenz «Seniorpalace» am Plattensee. Das Pflegepersonal spreche Deutsch, sei freundlich und nehme sich Zeit. Und es sei viel billiger als in der Schweiz. Stampfli zahlt gut 2000 Franken im Monat. Nur mit dem Essen habe sie teilweise etwas Mühe. «Da muss man sich halt ein wenig anpassen», sagt sie. Das hätte auch seine Tante gekonnt, ist Albert Bär sicher. Er wollte seine fast 100-jährige Tante nach Ungarn ins Altersheim bringen, wurde aber von der KESB gestoppt. Der Umzug an den Plattensee sei nicht in ihrem Interesse. Sie könnte sich einen Lebensabend im Ausland nicht vorstellen, sagt Vreni Vetsch, sie würde ihre Angehörigen vermissen. Allen voran ihren Mann Werner, der sie jeden Tag im Pflegezentrum Bächli im zürcherischen Bassersdorf besucht. Am Anfang sei es schwer gewesen, die Tatsache zu akzeptieren, dass es zu Hause nicht mehr gehe. Vreni Vetsch ist 76 und glaubt nicht, dass sie nochmal aus dem Bächli rauskommt. «Das ist meine Endstation.» Dass sie regelmässig Besuch bekomme, mache die Situation erträglicher. Louis Linherr lebt trotz Alzheimer-Erkrankung immer noch zu Hause. Dank seiner Frau Grazia, die ihren 77-jährigen Mann betreut. Solange es ihr möglich sei, werde sie ihn bei sich behalten. Ab und zu brauche sie allerdings Zeit für sich. Dann helfen der Entlastungsdienst Schweiz oder eine Tages- und Nachtklinik. Dorthin geht auch Hedy Schmid in regelmässigen Abständen. Sie hat ebenfalls Alzheimer und lebt mit ihrem Mann Fredi zusammen, der seine Frau mit Hingabe betreut. «Ich habe mich noch einmal neu in meine Frau verliebt», sagt der 75-Jährige.

Reporter HD
Mona fragt nach – Die Neige des Lebens (Teil 3)

Reporter HD

Play Episode Listen Later Jul 4, 2023 65:58


Was ist reizvoller und billiger: Den Lebensabend in einem Schweizer Altersheim oder im Ausland zu verbringen? Zum Beispiel in Ungarn, wo sich eine Gruppe von Schweizern niedergelassen hat. Dazu: Stimmen aus einem Schweizer Pflegezentrum und von Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause betreuen. Wohin im Alter? Diese Frage hat Ruth Stampfli für sich so beantwortet: «Nach Ungarn, denn ich habe dort nur Vorteile.» Die 84-jährige Bernerin lebt seit zwei Jahren in der Altersresidenz «Seniorpalace» am Plattensee. Das Pflegepersonal spreche Deutsch, sei freundlich und nehme sich Zeit. Und es sei viel billiger als in der Schweiz. Stampfli zahlt gut 2000 Franken im Monat. Nur mit dem Essen habe sie teilweise etwas Mühe. «Da muss man sich halt ein wenig anpassen», sagt sie. Das hätte auch seine Tante gekonnt, ist Albert Bär sicher. Er wollte seine fast 100-jährige Tante nach Ungarn ins Altersheim bringen, wurde aber von der KESB gestoppt. Der Umzug an den Plattensee sei nicht in ihrem Interesse. Sie könnte sich einen Lebensabend im Ausland nicht vorstellen, sagt Vreni Vetsch, sie würde ihre Angehörigen vermissen. Allen voran ihren Mann Werner, der sie jeden Tag im Pflegezentrum Bächli im zürcherischen Bassersdorf besucht. Am Anfang sei es schwer gewesen, die Tatsache zu akzeptieren, dass es zu Hause nicht mehr gehe. Vreni Vetsch ist 76 und glaubt nicht, dass sie nochmal aus dem Bächli rauskommt. «Das ist meine Endstation.» Dass sie regelmässig Besuch bekomme, mache die Situation erträglicher. Louis Linherr lebt trotz Alzheimer-Erkrankung immer noch zu Hause. Dank seiner Frau Grazia, die ihren 77-jährigen Mann betreut. Solange es ihr möglich sei, werde sie ihn bei sich behalten. Ab und zu brauche sie allerdings Zeit für sich. Dann helfen der Entlastungsdienst Schweiz oder eine Tages- und Nachtklinik. Dorthin geht auch Hedy Schmid in regelmässigen Abständen. Sie hat ebenfalls Alzheimer und lebt mit ihrem Mann Fredi zusammen, der seine Frau mit Hingabe betreut. «Ich habe mich noch einmal neu in meine Frau verliebt», sagt der 75-Jährige.

Phönix Podcast - Endlose Energie statt ewig erschöpft
Achtung Genmutation: ApoE4 und neurodegenerative Erkrankungen #76

Phönix Podcast - Endlose Energie statt ewig erschöpft

Play Episode Listen Later Apr 20, 2023 71:42


Kann man eine ganze Stunde über ein einziges Gen sprechen? Ja, kann man - bzw. Frau! Dr. Simone Koch und Maria Schalo sprechen in dieser Folge über den wohl wichtigsten genetischen Risikofaktor für eine Alzheimer-Erkrankung: das Apolipoprotein E4 (ApoE4).

Hirn & Heinrich – der Wissenspodcast des DZNE
Hirn & Heinrich - Der Alzheimer-Schnelltest: Blutwerte als Warnsignal

Hirn & Heinrich – der Wissenspodcast des DZNE

Play Episode Listen Later Mar 31, 2023 29:25


Alzheimer wird heute meist erst dann erkannt, wenn Gedächtnisstörungen oder andere geistige Beeinträchtigungen auftreten. Dann ist das Gehirn aber schon erheblich geschädigt: Krankheitsbedingte Veränderungen der Nervenzellen treten auf, lange bevor eine Person überhaupt bemerkt, dass das Gedächtnis gestört ist. Zu diesem Zeitpunkt können die bisher entwickelten Medikamente dann nicht mehr helfen. Ein Schwerpunkt der aktuellen Forschung ist daher die Früherkennung. Auch wenn es bislang noch kein Heilmittel gegen Alzheimer gibt – Früherkennung bietet zumindest prinzipiell die Chance für frühzeitige Gegenmaßnahmen. Außerdem gibt es durchaus die Vermutung, dass die diversen Studien zu neuen Wirkstoffen u. a. daran gescheitert sein könnten, dass die Studienteilnehmenden zu spät behandelt wurden. U. a. im Gehirn, Nervenwasser und Blut fahndet man daher nach frühzeitigen Kennzeichen einer Erkrankung (Biomarkern), etwa krankheitstypischen Proteinen. Und dabei hat man nicht nur eine frühere Diagnose im Sinn, man sucht auch nach Biomarken mit Prognosekraft – um vorhersagen zu können, wie die Erkrankung künftig verlaufen wird. Der Neurologe Prof. Dr. André Fischer, Sprecher am DZNE-Standort Göttingen, hat kürzlich im Blut Moleküle – sogenannte microRNAs – identifiziert, deren Konzentration mit der geistigen Leistungsfähigkeit zusammenhängt und die auf eine bevorstehende Demenz hindeuten können, bevor erste Symptome auftreten. Noch muss der neu gefundene Biomarker weiter geprüft werden, zudem ist das Messverfahren noch nicht praxistauglich. Ziel von André Fischer und seinem Forschungsteam ist daher die Entwicklung eines einfachen, kostengünstigen Bluttests, ähnlich dem Schnelltest auf SARS-CoV-2 – mit dem Unterschied, dass man für den Alzheimer-Schnelltest einen Blutstropfen benötigen würde. Im Interview mit Sabine Heinrich erklärt André Fischer, wie künftig mit Hilfe des Tests das Risiko für eine Demenzerkrankung abgeschätzt werden könnte, wann er auf den Markt kommen soll und für wen er sich eignet. Zudem spricht er darüber, warum die microRNAs den Studiendaten zufolge möglicherweise auch Ansatzpunkte für neue Demenztherapien sein könnten und was jeder selbst tun kann, um das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung zu verringern. Aber hören Sie selbst.

MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
#130 - Interview mit Dr. Anja Dillenseger über relevante digitale Biomarker für MS-Patienten

MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker

Play Episode Listen Later Apr 4, 2022 68:21


In Folge #130 vom MS-Perspektive-Podcast spreche ich mit Dr. Anja Dillenseger vom MS-Zentrum in Dresden über relevante digitale Biomarker für MS-Patienten. Es geht darum, was Biomarker sind? Wie sie eine bessere Beurteilung des Ist-Zustandes ermöglichen, was wiederum eine bessere Behandlung ermöglicht. Welche Rolle dabei Smart Phones, Apps und Fitness Tracker spielen? Außerdem sprechen wir ganz konkret darüber, wie Sehstörungen erfasst werden und die Aussagekraft der Ergebnisse. Und es geht darum, wie Technik objektiv vergleichende Verlaufsdaten zeigen kann, selbst wenn andere Symptome wie Fatigue  beim Messen von beispielsweise Sprechstörungen reinspielen. Hier geht es zum Blogartikel: https://ms-perspektive.de/dr-anja-dillenseger-digitale-biomarker/ Inhaltsverzeichnis Vorstellung Digitale Biomarker Überblick Detailfragen digitale Biomarker Zusammenfassung Biomarker Blitzlicht-Runde Verabschiedung Vorstellung Anja Dillenseger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin mit akademischem Abschluss beim Multiple Sklerose Zentrum Dresden. Sie arbeitete zunächst im Groß- und Außenhandel und war Chefsekretärin bei RENO-Schuhimport. Es folgte ein BWL-Studium. Dann ging sie für 10 Monate in eine Tierarztpraxis und studierte anschließend Veterinärmedizin. Bis 2014 arbeitete sie in einer Praxis in Chemnitz, wechselte dann nach Dresden wo sie in den Jahren 2015/2016 in einer Tierarztpraxis tätig war. Und seit 2016 gehört sie zum Team des MS-Zentrum in Dresden. Digitale Biomarker Überblick Was sind Biomarker und wofür werden sie genutzt? Biomarker sind objektiv messbare Indikatoren physiologischer oder pathologischer Prozesse oder pharmakologischer Antworten auf therapeutische Interventionen. Im Rahmen der MS kann man diese Biomarker unterteilen in: diagnostische (d.h., sie helfen bei der Unterscheidung zwischen verschiedenen Erkrankungen, z.B. oligoklonale Banden), prognostische (diese unterstützen Ärzte dabei abzuschätzen, wie sich eine diagnostizierte Erkrankung entwickelt; z.B. Neurofilament) prädiktive/“vorhersagende“ (geben eine „Vorhersage“, wie die Antwort auf eine Therapie sein wird; welcher Patient profitiert von welcher Therapie? Hier ist zum Beispiel die Genotypisierung vor Siponimod-Therapie zu nennen.) Krankheitsaktivität (messen die Entzündung oder Neurodegeneration, z.B. MRT, Klinik) und Biomarker bezüglich der Therapie-Antwort (hilft zu unterscheiden, ob ein Patient auf eine Therapie anspricht). Was ist das Besondere an digitalen Biomarkern und warum sind sie so wichtig? Klassisch mussten und müssen diese Biomarker durch Ärzte oder medizinisches Personal erhoben und dokumentiert werden. Dafür fehlt leider häufig die Zeit oder das Personal oder beides (von Räumlichkeiten, um zum Beispiel Funktionstests durchzuführen, mal ganz zu schweigen). Daher ist der Gedanke, dass durch die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen zum einen diese Informationen gleich digital aufgenommen, dokumentiert und zur Verfügung gestellt werden können. Aber die Digitalisierung bietet auch die Chance, dass Patienten selbst diese Daten generieren und mit ihrem Behandlungsteam teilen. Wir hatten 2019 einmal eine Umfrage bei knapp über 200 Patienten gemacht, welche digitale Technologie sie am häufigsten verwenden. Das Smartphone war da ganz vorne mit dabei mit einer Nutzung mehrmals täglich. Smartphones bieten im Grunde alles, was man braucht: Kamera (z.B. zur Stimmungserhebung anhand des Gesichtsausdruckes), Mikrofon (zur Dokumentation der Sprache und eventuellen Auffälligkeiten), GPS und Gyroskop (zur Messung von Mobilität und Rotationsbewegungen des Körpers) etc. Also: warum dies sich nicht zunutze machen? Oder Fitness-Tracker? Wie können digitale Biomarker das Leben von Menschen mit MS verbessern in Bezug auf Behandlung und Prognose? Bei MS heißt es, frühzeitig auf Progressionen zu reagieren. Aber natürlich auch die Kontrolle der Therapie-Aktivität oder das Hinzukommen von neuen Symptomen. Normalerweise sehen wir Patienten alle 3 Monate, manchmal auch nur alle 6 Monate. Mal ehrlich, ich könnte mich nicht erinnern, wenn du mich jetzt fragen würdest, wie oft ich in den letzten 3 Monaten z.B. unter Kopfschmerzen gelitten habe. Das Gedächtnis eines jeden erinnert vielleicht die letzten 5 Tage ganz konkret, je nachdem natürlich, wie gravierend das Ereignis war. Aber im Grunde geht wohl viel Information verloren. Oder wird nicht ernst genug genommen. Wenn jetzt aber der Patient sich zum Beispiel hinsichtlich bestimmter Symptome selbst in seiner Häuslichkeit messen kann oder regelmäßig digitale Fragebögen zu den wichtigsten Symptomen zugeschickt bekommt, die Veränderung bestehender Symptome von ihm/ihr selbst über ein digitales Programm dokumentiert werden kann oder auch Schübe im Rahmen eines Tagebuches, dann unterstützt dies auch bei Visiten das Arztgespräch. Noch besser natürlich, wenn der Arzt ebenfalls (nach Zustimmung des/der Patient*in natürlich) direkt Zugriff zu diesen Informationen in Echtzeit hätte. Und da geht die Reise hin. Welche krankheitsbedingten Veränderungen bei MS-Patienten können bereits gut und effizient mit Hilfe von digitalen Biomarker erfasst werden? Die Bekanntesten hier sind wohl das MRT sowie die Untersuchung des Augenhintergrundes mittels der optischen Kohärenztomographie. Da ist dann aber noch lange nicht Schluss. Patienten an unserem Zentrum kennen hier zusätzlich die Ganganalyse, die bei uns mithilfe digitaler Technologie (z.B. ein mit Drucksensoren ausgestatteter Teppich), Opal-Sensoren, die am Körper befestigt werden und die Rotation des Körpers während verschiedener Aufgaben dokumentieren, digitale Fragebögen (Selbsteinschätzung der Mobilität) und vieles mehr. Zusätzlich gibt es bereits die Möglichkeit, Funktionstest tablet-basiert durchzuführen, ohne dass Patienten hier durch medizinisches Personal unterstützt werden müssen. Diese Funktionstests fokussieren sich hierbei auf die am häufigsten betroffenen Beeinträchtigungen im Rahmen der MS: das Gehen, das Kontrastsehen, die Kognition (also Konzentration und Verarbeitungsgeschwindigkeit) sowie die Funktion der oberen Extremitäten. Studien haben hier belegt, dass diese den papierbasierten Funktionstests in nichts nachstehen. Bisher waren solche digitalen Funktionstestungen häufig nur im Rahmen von Studien einsetzbar, aber die Überprüfung des Nutzens in der klinischen Routine nimmt gerade sehr an Fahrt auf.  Apps, die Funktionstests von zuhause aus ermöglichen gibt es bereits. Im Bereich der Alzheimer-Erkrankung werden Sprach- bzw. Sprech-Aufgaben mit Erfolg eingesetzt, um Hinweise auf depressive Verstimmungen, kognitive Beeinträchtigungen und Fatigue zu erhalten. Bei MS muss dies noch überprüft werden. Da startet im April bei uns ein Projekt dazu. Wie man erkennen kann, ist die Erfassung dieser digitalen Biomarker nicht überall verfügbar. Das wird sich in Zukunft hoffentlich ändern. Welche Rolle spielen Apps, Smartphones und Fitnesstracker beim Erfassen der Daten und wie viel wird beim Arzt gemessen? Diese Tools bieten die Möglichkeit der Erfassung digitaler Biomarker! Ein Smartphone hat doch jeder. Tablets sind mittlerweile auch so erschwinglich, dass man die sich in die Praxis oder Klinik legen kann, um Testungen oder digitale Fragebögen darauf durchzuführen. Fitness-Tracker sind eher nicht so ganz verbreitet, könnten aber bei bestimmten Patienten zur Verfügung gestellt werden, was derzeit nur im Rahmen von Studien der Fall ist. Aber in diesen digitalen Werkzeugen liegt die Zukunft. Was derzeit mit Hilfe von Apps, Smartphones und Tablets gemacht werden kann bewegt sich zum Großteil auch im Bereich der Forschung. Beispiel der Einsatz von digitalen Funktionstests (Kontrastsehen, Stäbchen-Steck-Test, 7,61-Meter-Gehtest, Verarbeitungsgeschwindigkeit), wobei hier gerade auch ein Zulassungsverfahren für eine DiGA (digitale Gesundheitsanwendung auf Rezept) läuft, die Funktionstest beinhaltet, Tagebuchfunktion und noch mehr. Auch werden immer mehr Apps, sogenannte DiGAs zur Unterstützung bei bestimmten Symptomen, wie Fatigue (basierend auf etablierten psychotherapeutischen Ansätzen und Verfahren insbesondere der kognitiven Verhaltenstherapie) und demnächst auch zur Unterstützung bei depressiven Verstimmungen. Da ist viel in der Entwicklung. Auch bei uns im Zentrum ist da einiges im Gange, wie die Testung einer App für das Selbstmonitoring (auch über digitale Funktionstests), Sprachanalyse, unsere multimodale Ganganalyse und vieles mehr, an dem geforscht und entwickelt wird. Wie kompliziert ist die Auswertung der erfassten Daten? Das ist ein wichtiges Thema. Durch die digitale Erfassung und des immer umfangreicher werden Spektrums, was alles erfasst werden kann, nimmt natürlich die Datenmenge extrem zu. Die Verwendung digitaler Biomarker stellt andere Anforderungen an die Datenanalyse als die herkömmliche Verarbeitung von Daten im klinischen Alltag und sogar als die aufwändigere Verarbeitung in klinischen Studien. Um den prädiktiven Zweck eines Biomarkers zu erfüllen, ist die Datenübertragung und Datenanalyse in Echtzeit das Ziel. Dies erfordert eine Unabhängigkeit von Ort und Situation der Datenerhebung, d. h. eine Datenverarbeitung, die in der klinischen Praxis stattfinden kann, aber nicht auf die Räumlichkeiten des Neurologen beschränkt ist, und die Besuche, die in größeren Abständen stattfinden. Dazu müssen Daten aus unterschiedlichsten Quellen über standardisierte, sichere Schnittstellen digital aggregiert werden – eine Aufgabe, die weit über die Möglichkeiten einzelner Apps hinausgeht. Die allgemeine Anforderung an (automatisierte) Informationsverarbeitungssysteme besteht auch darin, dass sie zuverlässig nützliche Informationen (echte medizinische Bedürfnisse) von Rauschen unterscheiden können, z. B. durch Anwendung festgelegter Grenzwerte. Auch ist es wichtig zu überlegen, welche Daten denn Sinn machen und überhaupt wichtig sind für die Therapie und Verlaufskontrolle. Wo liegen aktuell die größten Hürden, um digitale Biomarker breitflächig einzusetzen? Grundsätzlich einmal in der Validierung der digitalen Biomarker, das heißt, messen diese auch, was man messen möchte und sind diese Messwerte auch repräsentativ und aussagekräftig? Die Privatsphäre (vor allem z.B. bei passiver Dokumentation über GPS des Smartphones) und Datenschutz sind hier besonders wichtig. Wo werden die Daten gespeichert und wer ist dafür (auch hinsichtlich des Datenschutzes) verantwortlich? Über die Datenauswertung hatten wir ja bereits gesprochen. Und hinsichtlich der Adhärenz, das heißt, der Nutzung dieser Technologie, Tests und Apps, muss der Patient ebenfalls mitarbeiten. Detailfragen digitale Biomarker Wie gut können Sehstörungen mit digitalen Biomarkern gemessen werden und welche Arten gibt es? Das Sehvermögen ist eines der am stärksten betroffenen Funktionssysteme bei Patient*innen mit MS und äußert sich häufig in Form einer Sehnervenentzündung. Die klinischen Anzeichen können von Veränderungen des Farbsehens, verminderter Sehschärfe bis hin zum vollständigen Verlust des Sehvermögens reichen. Das am häufigsten eingesetzte digitale Untersuchungsverfahren ist das OCT, die optische Kohärenz-Tomographie. Mit OCT können die Dicke der peripapillären Netzhautnervenschicht (pRNFL) und das Makulavolumen (Makula = Bereich des scharfen Sehens) gemessen werden, um nach Netzhautatrophie zu suchen. Es wurden im Bereich der Forschung Modelle entwickelt, um die Assoziation von OCT-basierten Metriken mit dem Grad der Behinderung zu bestimmen. Diese umfassten kontinuierliche Variablen wie die pRNFL-Dicke und das Makulavolumen, um die Wirkung (Zunahme oder Abnahme) auf das Risiko einer Verschlechterung der Behinderung zu quantifizieren. Die Ergebnisse legen nahe, dass die regelmäßige Überwachung der peripapillären retinalen Nervenfaserschicht ein nützlicher digitaler Biomarker zur Überwachung der Verschlechterung der Behinderung bei MS sein könnte, zumal er mit klinischen und paraklinischen Parametern des Sehvermögens, der Behinderung und der MRT korreliert. Ein weiterer digitaler Biomarker, der zur Überwachung von Sehbehinderungen verwendet werden kann, ist das Kontrastsehen. Die Prüfung der Sehschärfe bei niedrigen Kontrastverhältnissen ist von Bedeutung, da bei Menschen mit Behinderung die Schwelle, bei der ein Buchstabe noch vom Hintergrund unterschieden werden kann, deutlich höher ist als bei gesunden Personen. Digital wird diese Untersuchung derzeit allerdings nur im Rahmen der Forschung durchgeführt. Ein Bereich der noch erforscht wird, sind die okulomotorischen Störungen, die ebenfalls auftreten können, also Störungen der Augenbewegung. Die am häufigsten beobachteten Augenbewegungsstörungen sind zum Beispiel überschießende oder zu kurz erfolgende schnelle, ruckartige Augenbewegungen beim Wechsel eines Fixpunktes), gestörte horizontale Augenbeweglichkeit, und Nystagmus (unwillkürliche Augenbewegung).] Welche Sprachstörungen können MS-Patienten bekommen und wie können digitale Biomarker diese testen? Sprach- und Sprechprobleme kommen bei 40-50 % aller MS-Patienten vor. Dazu zählt vor allem die Dysarthrie, das heißt eine neurologisch bedingte Sprechstörung, die durch eine Schädigung des zentralen oder des peripheren Nervensystems verursacht wird. Dabei kann die Lautbildung bzw. Artikulation gestört sein, aber auch die Atemkapazität, die Sprechmelodie (also eher ein monotones Sprechen), dass vermehrt Pausen gemacht werden oder die Stimme sehr angespannt ist. Und das kann man sich für die Untersuchung mittels digitalen Biomarkern auch zunutze machen. Da diese Beeinträchtigungen auch nur ganz leicht auftreten können, ist es für das menschliche Ohr (also den Untersucher) manchmal schwierig zu erkennen. Nutzt man Applikationen (Apps), anhand derer Patienten Sprach-Aufgaben durchführen und diese gespeichert und analysiert wird, hat man zum einen eine objektive Erkennung von Veränderungen, die aber auch standardisiert ist. Das heißt, bei Verlaufskontrollen wird sich immer auf das gleiche „Normal“ bezogen. Menschliche Unterschiede bei Beurteilungen und der Wahrnehmung (2 Untersucher können zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen) fallen also weg. Das Gleiche gilt für alle digitalen Biomarker. Sie sind standardisiert. Ein Problem könnten allerdings verschiedene Akzente oder Dialekte darstellen. Auch das Alter, die Komplexität der durchzuführenden Sprachaufgaben und die individuellen kognitiven Fähigkeiten müssen berücksichtigt werden. Der Vorteil von digitalen Sprachanalysen ist, dass diese auch zum Beispiel während der Visite, bei Telefonaten oder Videosprechstunden mit durchgeführt werden können, also passiv. Warum sind Untersuchungen von Sprache/des Sprechens wichtig? Neben der frühzeitigen Erfassung von Beeinträchtigungen darf man nicht vergessen, dass Sprach- bzw. Sprechbeeinträchtigungen durchaus negative Effekte hinsichtlich Berufstätigkeit und sozialer Einbindung haben, mit daraus resultierenden Einflüssen auf die Lebensqualität! Welche Auswirkungen haben Depression und Fatigue auf die Sprache und andere Symptome der MS und ist es möglich, trotz verschiedener Einflussfaktoren ein klares Bild über den Ist-Zustand eines Patienten zu gewinnen? Die Fatigue kann die Konzentrationsfähigkeit sowie die Sprech-Geschwindigkeit beeinflussen. Depressive Verstimmungen zum Beispiel zu monotoner Stimme, einer leisen Stimme oder zu negativen Einflüssen bei der Sprachanalyse führen, wenn zum Beispiel ein positives Erlebnis der vergangenen zwei Wochen berichtet werden soll, der/die Patient*in aber ein negatives Erlebnis erzählt. Anzeichen von Müdigkeit und Depression sind bereits bei gesunden Personen oder Patienten ohne neurologische Erkrankung nachweisbar. Da Müdigkeit, Depressionen und kognitive Beeinträchtigungen bei MS häufig vorkommen, könnten sie durch Sprachanalysen erfasst werden. Testbatterien können so konzipiert werden, dass sie exekutive Funktionen und Verarbeitungsgeschwindigkeit (z. B. phonematische und semantische Wortflüssigkeit), Gedächtnis (z. B. Wechsler Memory Scale und California Verbal Learning Test), Affekt und Müdigkeit (z. B. Storytelling), Sprache (Bildbeschreibung) und motorische Funktionen (Pa-ta-ka-Aufgabe) erfassen. Bislang ist die Durchführung solcher Sprach- und Sprachtests auf Studien beschränkt (bei uns am MS Zentrum Dresden wie gesagt ab April), doch kann man sich vorstellen, dass sie in Zukunft bei klinischen Besuchen von Menschen mit Behinderung oder sogar zu Hause durch den Einsatz spezieller Apps oder Aufzeichnungen bei telemedizinischen Besuchen eingesetzt werden können. Wie vielfältig sind die Ursachen für einen schlechten Gang und wie viele Tests werden benötigt, um sich ein umfassendes Bild zu machen? Beeinträchtigungen des Gehens sind mit ca. 85 % die häufigsten Symptome bei MS. Mehrere Faktoren tragen dabei zur Gangstörung bei Patient*innen mit MS bei. Sensorische Veränderungen und das daraus resultierende Ungleichgewicht, die Schwäche der unteren Extremitäten oder das Vorliegen einer Spastik sowie Kleinhirn-Ataxien haben hier wohl die größten Auswirkungen. Der in der Routine am häufigsten durchgeführte Test ist der 7,61-Meter-Gehtest. Wie der Name schon verrät, geht der/die Patient*in hier lediglich 7,61 Meter so schnell und sicher wie möglich, ohne zu rennen. Eine Schwester/Pfleger misst die dafür notwendige Zeit. Das Problem mit diesem Test ist aber, dass hier Auffälligkeiten bei Patient*innen beobachtet werden, bei denen augenscheinlich Beeinträchtigungen vorliegen. Was man nicht damit erfasst, sind Gehbeeinträchtigungen, die erst nach mehreren Minuten oder einigen zurückgelegten Metern auftreten. Auch Faktoren wie die Schrittlänge, Spurbreiten, wie fußt der Patient*in, muss mit dem Körper ausbalanciert werden, wie verändert sich das Gehen, wenn noch eine zweite Aufgabe hinzukommt, werden nicht erfasst. Diese Informationen sind aber essentiell und müssen dokumentiert und im Zeitverlauf verfolgt werden. Es ist also komplexer. Wir haben daher bei uns im Zentrum die multimodale Ganganalyse, die meine geschätzte Kollegin Frau Katrin Trentzsch etabliert hat. Hier werden neben dem 7,61-Meter-Gehtest auch ein 2-Minuten-Gehtest, die Erfassung des Ganges über das GaitRITE (ein Teppich, der über Sensoren Auskunft über die Schrittlänge, Spurbreite, Geschwindigkeit des Ganges gibt) mit und ohne Dual-Task (also eine zweite Aufgabe, die während des Gehens absolviert werden muss, um so mögliche Veränderung im Gangbild hervorzurufen) sowie den Romberg Stehtest und beobachten zusätzlich bei all diesen Tests die Rotationsbewegung des Körpers mittels am Körper befestigter Opalsensoren. Hinzu kommen Fragebögen, um subjektive Angaben über die Mobilität zu erhalten. Die Kraftmessplatte kam neu dazu, die bereits frühe Veränderungen detektieren kann. Aber das ist nur ein Teil, was das Mobilitätszentrum von Frau Trentzsch macht und machen kann. Aber es ist das, was wir jedem/r Patient*in bei uns im MS-Zentrum mindestens 1x pro Jahr anbieten. Was man nicht vergessen darf: Grundsätzlich ist es wichtig, Beeinträchtigungen des Gehens im Speziellen und der Mobilität im Allgemeinen in der täglichen Routine der Patienten zu betrachten. Das ist leider derzeit nicht vollumfänglich möglich. Die Technologie gibt es schon, aber eben allenfalls im Rahmen von Studien, noch nicht für die Routine. Fitness-Tracker oder Smartphones bieten hier gute Einsatzmöglichkeiten. Das Problem ist aber noch für die Routine-Nutzung: wo die Daten speichern, so dass Arzt und Patient diese nutzen können. Datenschutz? Wie werden aktuell die Einschränkungen durch MS auf Arme und Hände gemessen und was ist hier zukünftig realistisch? Derzeit ist der hauptsächlich verwendete Test der sogenannte 9-Hole-Peg-Test oder Stäbchen-steck-Test. Hierbei sollen jeweils mit einer Hand 9 Stäbchen in vorgebohrte Löcher auf eine Platte nacheinander eingesetzt und wieder entfernt werden. Dabei wird von einer Schwester oder Pfleger die Zeit erfasst, die dazu benötigt wird. Diese Zeit wird in Bezug gesetzt zu einer Kontroll-Kohorte (Menschen ohne Einschränkung). Wenn dieser Test regelmäßig gemacht wird, können Veränderungen sehr gut erkannt werden. Natürlich gibt es Schwankungen. Aber wenn beispielsweise eine Verschlechterung um 20 % über mindestens 3 Monate bestehen bleibt, ist dies klinisch signifikant. Diesen Test gibt es auch in etwas abgewandelter Form digital. Dazu müssen Tomaten oder Ballons zerquetscht werden, die auf dem Smartphone-Display an unterschiedlichen Stellen und in unterschiedlicher Größe erscheinen. Studien belegten bereits eine Korrelation dieses digitalen Tests mit der „herkömmlichen“ Version. Was hier aber noch weitere Vorteile bringt, ist, dass neben der Standardisierung und der Vermeidung, dass das Personal mal zu früh oder zu spät die Stopp-Uhr betätigt, zum Beispiel auch die Möglichkeit der Erfassung des Druckes, den die Finger auf dem Display ausüben. Oder die Zielgenauigkeit. Das sind alles Daten, die kann man mit dem herkömmlichen Test nicht erfassen. Diese sind aber wichtig! Und, nicht zu vergessen, diese Tests können zuhause durchgeführt werden, auch und vor allem dann, wenn Patienten Verschlechterungen bemerken und messen wollen. Auf welche Art können kognitive Probleme festgestellt werden? Kognitive Probleme beeinträchtigen häufig das Arbeitsgedächtnis, die Wortflüssigkeit, die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung, das verbale und visuelle Gedächtnis sowie die exekutiven Funktionen und – nach neuen Erkenntnissen – der Bereich der „Theory of Mind“ (die Fähigkeit, auf der Grundlage nonverbaler und verbalen Hinweisen auf die Emotionen anderer Menschen zu schließen). Das wären dann auch die Ansatzpunkte für mögliche Testungen. Der bisher eingesetzte Test ist der SDMT, bei dem Zahlen zu Symbolen innerhalb von 90 Sekunden zugeordnet werden müssen. Dieser Test adressiert das Arbeitsgedächtnis. Das Problem bei diesem Test ist, dass eigentlich auch die schulische Ausbildung mit zur Beurteilung des Ergebnisses herangezogen werden müsste, da das gleiche Ergebnis bei einem eine Auffälligkeit ist, während sie bei dem anderen völlig normal ist. Hinzu kommt natürlich, dass dieser Test auch beeinflusst werden kann durch andere Beeinträchtigungen, wie das Sehen oder der oberen Extremitäten. Trotzdem bleibt dieser Test auch bei der Digitalisierung der Test der Wahl und ist bereits auch als solcher verfügbar. Er ist schnell durchführbar und wenn regelmäßig absolviert, ermöglicht er im Monitoring doch das Erkennen von Veränderungen. Für den klinischen Einsatz wurde eine Reihe von vereinfachten Tests für die Kognition bei MS entwickelt, darunter Testbatterien wie der BICAMS (Brief Repeatable International Cognitive Assessment for MS), die Brief Repeatable Battery of Neuropsychological Tests und der Minimal Bewertung der kognitiven Funktion bei MS. Deren Einsatz scheitert aber an zeitlichen und personellen Engpässen (abgesehen von der Umsetzung in eine digitale Form). Aber sollte in dem Symbol-Zahlen-Test eine klinisch relevante Verschlechterung auftreten, kann eine eingehendere neuropsychologische Testung dann angeordnet werden. Zusammenfassung Biomarker Welche Entwicklungen im Bereich der digitalen Biomarker wünschst Du Dir in den kommenden 5 Jahren? Im Bereich der MS würde ich mir die Weiterentwicklung digitale Biomarker wünschen, die bereits frühe Progressionen erkennen können. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, dass alle Patienten die Möglichkeit erhalten, von digitalen Biomarkern zu profitieren und nicht nur in ausgewählten Zentren oder im Rahmen von Studien. Wie können Patienten dabei helfen, dass digitale Biomarker schneller Verbreitung finden, um möglichst bald von den gewonnenen Ergebnissen zu profitieren? Es werden derzeit sehr viele Apps oder digitale Testmöglichkeiten sowie DiGAs (digitale Gesundheitsanwendungen auf Rezept) entwickelt. Aber häufig ist es ja so, dass der Entwickler seine Vorstellung hat, der Arzt ebenfalls, aber der „End-Nutzer“, also der Patient, diese aus den unterschiedlichsten Gründen nicht nutzt. Um dies zu vermeiden geht man dazu über, diese Innovationen durch Patienten testen zu lassen, zumindest ist es unsere Empfehlung dies zu tun. Das bieten wir auch Unternehmen mit guten Ideen im Bereich der MS an, diese durch Patienten unseres Zentrums beurteilen zu lassen. Patienten sind da sehr ehrlich und auch wahnsinnig kreativ, was Verbesserungen angeht! Da bin ich immer wieder erstaunt. Wenn aber dann solche digitalen Möglichkeiten, die auch eine qualitativ gute Datenerfassung und Bereitstellung an den Arzt ermöglichen, existieren und funktionieren, müssen sie von Patienten konsequent genutzt werden und nicht nur zu Beginn, wenn die Begeisterung groß ist. Adhärenz ist da ein großes Problem. Wir schauen auch im Rahmen eines anderen Projektes an unserem Zentrum derzeit, wie die Adhärenz bei einer App ist, die Funktionstests zuhause ermöglicht und was die Ursachen mangelnder Adhärenz sind. Wir sind gespannt auf das Ergebnis! Blitzlicht-Runde Vervollständige den Satz: „Für mich ist die Multiple Sklerose... “ … der Antrieb, möglichst hochwertige und patientenorientierte Versorgung anzubieten und weiterzuentwickeln. Wie lautet Dein aktuelles Lebensmotto? Wenn du es eilig hast, gehe langsam. Sowie: Bitte mehr Life in der Work-Life-Balance. Das Leben kann sich so schnell ändern, man hat es eben nicht in der Hand… Mit welcher Person würdest Du gern ein Kamingespräch führen und zu welchem Thema? Wenn es um Prominente geht: Martin Luther King jr.; wobei es mir schwer fällt, mich auf eine Person festzulegen. Es gab und gibt viele interessante Menschen, mit denen ein Kamingespräch bestimmt nicht langweilig werden würde. Ansonsten: meine Oma, die gestorben ist, als ich noch zu unreif war, ihr zuzuhören. Welches Buch oder Hörbuch, das Du kürzlich gelesen hast, kannst Du empfehlen und worum geht es darin? Als Hörbuch kann ich „Die Purpurnen Flüsse“ (Jean-Christophe Grange) empfehlen! Sehr gut! Höre ich immer wieder. 

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Folge 119: Rudi Assauer – Malocher, Macho, Manager (Gast: Olaf Thon)

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Wenn vor einem Pokalspiel gegen den FC Bayern dein größtes Talent seinen 18. Geburtstag feiern darf und du als Chef auch noch höchstpersönlich für die Party-Truppe das Bier zapfst, dann musst du ein gutes Händchen für deine Spieler haben. Olaf Thon erzielte am nächsten Tag drei Tore, machte das beste Spiel seiner Karriere. Rudi Assauer hatte Herz und Härte, ein Original mit Zigarre und Trenchcoat, ein Stück Bundesliga-Geschichte. Uli, Calli und der Rudi eben. Zwei Amtszeiten, ingesamt 18 Jahre Königsblau. UEFA-Cup-Sieg 1997, die vier Minuten im Mai und der Bau der neuen Arena. Weltmeister und Eurofighter-Kapitän Olaf Thon denkt heute vor allem an die gemeinsamen Sauna-Gänge und den Menschenfänger, der immer voran ging. "Entweder ich schaffe Schalke, oder Schalke schafft mich". Der Ruhrpott-Riese wäre ohne sein Wirken wohl ein Zwerg geblieben. Am 6. Februar 2019 ist Rudi Assauer an den Folgen seiner Alzheimer-Erkrankung verstorben. Er bleibt auf Ewig unvergessen.

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Wenn vor einem Pokalspiel gegen den FC Bayern dein größtes Talent seinen 18. Geburtstag feiern darf und du als Chef auch noch höchstpersönlich für die Party-Truppe das Bier zapfst, dann musst du ein gutes Händchen für deine Spieler haben. Olaf Thon erzielte am nächsten Tag drei Tore, machte das beste Spiel seiner Karriere. Rudi Assauer hatte Herz und Härte, ein Original mit Zigarre und Trenchcoat, ein Stück Bundesliga-Geschichte. Uli, Calli und der Rudi eben. Zwei Amtszeiten, ingesamt 18 Jahre Königsblau. UEFA-Cup-Sieg 1997, die vier Minuten im Mai und der Bau der neuen Arena. Weltmeister und Eurofighter-Kapitän Olaf Thon denkt heute vor allem an die gemeinsamen Sauna-Gänge und den Menschenfänger, der immer voran ging. "Entweder ich schaffe Schalke, oder Schalke schafft mich". Der Ruhrpott-Riese wäre ohne sein Wirken wohl ein Zwerg geblieben. Am 6. Februar 2019 ist Rudi Assauer an den Folgen seiner Alzheimer-Erkrankung verstorben. Er bleibt auf Ewig unvergessen.

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Drübergehalten – Der Ostfußball­podcast – meinsportpodcast.de
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Nachholspiel
Folge 119: Rudi Assauer – Manager, Malocher, Macho (Gast: Olaf Thon)

Nachholspiel

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Wenn vor einem Pokalspiel gegen den FC Bayern dein größtes Talent seinen 18. Geburtstag feiern darf und du als Chef auch noch höchstpersönlich für die Party-Truppe das Bier zapfst, dann musst du ein gutes Händchen für deine Spieler haben. Olaf Thon erzielte am nächsten Tag drei Tore, machte das beste Spiel seiner Karriere. Rudi Assauer hatte Herz und Härte, ein Original mit Zigarre und Trenchcoat, ein Stück Bundesliga-Geschichte. Uli, Calli und der Rudi eben. Zwei Amtszeiten, ingesamt 18 Jahre Königsblau. UEFA-Cup-Sieg 1997, die vier Minuten im Mai und der Bau der neuen Arena. Weltmeister und Eurofighter-Kapitän Olaf Thon denkt heute vor allem an die gemeinsamen Sauna-Gänge und den Menschenfänger, der immer voran ging. "Entweder ich schaffe Schalke, oder Schalke schafft mich". Der Ruhrpott-Riese wäre ohne sein Wirken wohl ein Zwerg geblieben. Am 6. Februar 2019 ist Rudi Assauer an den Folgen seiner Alzheimer-Erkrankung verstorben. Er bleibt auf Ewig unvergessen.

SWR2 Tandem
Musik als Helfer in der Not? Half Waifs Album „Mythopoetics“

SWR2 Tandem

Play Episode Listen Later Aug 5, 2021 26:11


Die Musikerin Nandi Rose Plunkett alias Half Waif wächst in ihrer Familie umgeben von Suchtproblemen und Depressionen auf. Immer wieder wählt sie die Musik als Rückzugsort, um in schwierigen Zeiten Halt zu finden. Auch auf ihrem neuen Album verarbeitet sie etwa die schlimmen Folgen der Alzheimer Erkrankung ihrer Tante. Kann Musik uns bei Schicksalsschlägen helfen? Worin liegt der Unterschied zwischen dem Musikmachen und Musikhören? Und wo sind die Grenzen der Selbsttherapie mit Musik? Jakob taucht mit euch ab in „Das Thema Pop“.

Hirn & Heinrich – der Wissenspodcast des DZNE
Hirn & Heinrich - Alzheimer – der ungebetene Gast

Hirn & Heinrich – der Wissenspodcast des DZNE

Play Episode Listen Later May 31, 2021 42:41


Triggerwarnung: Suizidgedanken. In dieser Podcast-Episode wird über Suizid gesprochen. Für einige Menschen kann dieses Thema beunruhigend sein. Wenn das auf Sie zutrifft, entscheiden Sie bitte erst, ob Sie sich die Episode anhören. „Als wäre ein Fremder plötzlich in meinem Kopf“, „in mir ist keine Struktur“ und „das Vergessen ist ganz schnell“. So anschaulich beschreibt Claudia Schreiber ihre Alzheimer-Erkrankung. In dieser Episode spricht die Moderatorin Sabine Heinrich nicht mit jemandem aus der Wissenschaft oder Medizin, sondern mit einer Alzheimer-Betroffenen. Und mit deren Sohn. Claudia Schreiber ist erfolgreiche Schriftstellerin, Kinderbuchautorin, Radio- und TV-Journalistin und hat eine wichtige Kindersendung beim ZDF mitentwickelt, die viele von uns kennen: „Logo – Nachrichten für Kinder“. Seit zwei Jahren lebt die 62jährige mit Alzheimer. Nachdem die Diagnose feststand, wollte Claudia Schreiber unbedingt noch eine Reise auf ein Südseeatoll am anderen Ende der Welt unternehmen, bevor die Krankheit sich verschlimmert. Ihr Sohn, der Podcastproduzent Lukas Sam Schreiber, hat sie begleitet. Davon erzählt er in seinem Podcast „Aitutaki Blues: Die letzte Reise mit meiner Mutter & Alzheimer“. Über die Veränderungen und Herausforderungen durch die Alzheimer-Erkrankung, die sie als Betroffene und er als Angehöriger erleben, sprechen sie im DZNE-Podcast mit Sabine Heinrich.

NDR Hörspiel Box

Wo ist die Armbanduhr? Wer ist der Mann, der immer in meiner Wohnung auftaucht? Und weshalb will mir meine Tochter unbedingt eine Pflegerin aufschwatzen? Hörspiel von Florian Zeller über eine Alzheimer-Erkrankung. HR 2019. ndr.de/radiokunst

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit
281 Die Alzheimerlüge: Dr. med. Michael Nehls 4/4

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit

Play Episode Listen Later Jun 29, 2019 41:40


Demenzkrankheiten wie Alzheimer bedrohen nicht nur den Einzelnen und sein Umfeld, sondern auch unsere gesamte Gesellschaft. Oft wird gesagt, dass der Anstieg von Demenzkrankheiten darin begründet sei, dass wir heutzutage immer älter werden. Ob das wirklich stimmt, bespreche ich mit meinem heutigen Gast. Dr. Michael Nehls entschlüsselte als Molekulargenetiker die genetischen Ursachen verschiedener Erbkrankheiten an deutschen und US-amerikanischen Forschungseinrichtungen. Seine richtungsweisenden wissenschaftlichen Entdeckungen publizierte er u.a. mit zwei Nobelpreisträgern. Er war leitender Genomforscher einer US-Firma und danach Forschungsleiter und Vorstandsvorsitzender eines Münchner Biotechnologie-Unternehmens. Mittlerweile hat er es sich als selbstständiger medizinischer Wissenschaftstheoretiker zur Aufgabe gemacht, die Ergebnisse der analytischen Erforschung von Zivilisationskrankheiten auf der Basis evolutionsbiologischer Überlegungen in eine einheitliche Theorie zu überführen, aus der sich präventive und therapeutische Maßnahmen logisch ableiten lassen. In seinem Spiegel-Bestseller "Die Alzheimer-Lüge - Die Wahrheit über eine vermeidbare Krankheit" liefert er eine umfassende Erklärung, wie die Alzheimer-Erkrankung entsteht und wie man sie vermeiden kann.     Was ist Alzheimer? Viele Menschen haben heutzutage Alzheimer. Wie sieht die Prognose für die nächsten Jahrzehnte aus? Ist Alzheimer eine Alterkrankheit?? Was bedeutet Alzheimer für den Einzelnen und sein Umfeld? Ist Alzheimer eine neue Krankheit oder gab es das schon immer? Was findet bei Alzheimer genau im Gehirn statt? Was ist ApoE4? Sollte sich jeder testen lassen? Wenn ja, wo? Welche Typen von Alzheimer gibt es? Was sind die Ursachen von Alzheimer? Welche sind die fünf Lebensbereiche die du identifiziert hast, die entscheidend zur Prävention von Alzheimer beitragen? Du bezeichnest Alzheimer als eine Mangelkrankheit. Was verstehst du darunter? Es wird gesagt, dass Alzheimer bereits Jahrzehnte vor dem eigentlichen auftretende Symptome anfängt. Was sind die ersten Warnzeichen? Welche Labormarker sollten eingeholt werden? Was hat es mit Beta-Amyloid Ablagerungen im Gehirn aus? Was sagst du zur Nonnenstudie? Was kann ich tun um Alzheimer möglichst zu verhindern? Was hältst du von Kokusnussöl oder MCT Öl? Wie sieht es mit Omega 3 aus? Was kann ich tun um eine beginnende Demenz wieder rückgängig zu machen? Community Fragen   Du willst entgiften, aber Du weißt nicht wie? Hol Dir jetzt meinen Entgiftungsratgeber: https://bio360.de/richtigentgiften/     Die Shownotes zur Episode findest du hier: http://bio360.de/die-alzheimerluege/ 

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit
280 Die Alzheimerlüge: Dr. med. Michael Nehls 3/4

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit

Play Episode Listen Later Jun 27, 2019 46:01


Demenzkrankheiten wie Alzheimer bedrohen nicht nur den Einzelnen und sein Umfeld, sondern auch unsere gesamte Gesellschaft. Oft wird gesagt, dass der Anstieg von Demenzkrankheiten darin begründet sei, dass wir heutzutage immer älter werden. Ob das wirklich stimmt, bespreche ich mit meinem heutigen Gast. Dr. Michael Nehls entschlüsselte als Molekulargenetiker die genetischen Ursachen verschiedener Erbkrankheiten an deutschen und US-amerikanischen Forschungseinrichtungen. Seine richtungsweisenden wissenschaftlichen Entdeckungen publizierte er u.a. mit zwei Nobelpreisträgern. Er war leitender Genomforscher einer US-Firma und danach Forschungsleiter und Vorstandsvorsitzender eines Münchner Biotechnologie-Unternehmens. Mittlerweile hat er es sich als selbstständiger medizinischer Wissenschaftstheoretiker zur Aufgabe gemacht, die Ergebnisse der analytischen Erforschung von Zivilisationskrankheiten auf der Basis evolutionsbiologischer Überlegungen in eine einheitliche Theorie zu überführen, aus der sich präventive und therapeutische Maßnahmen logisch ableiten lassen. In seinem Spiegel-Bestseller "Die Alzheimer-Lüge - Die Wahrheit über eine vermeidbare Krankheit" liefert er eine umfassende Erklärung, wie die Alzheimer-Erkrankung entsteht und wie man sie vermeiden kann.     Was ist Alzheimer? Viele Menschen haben heutzutage Alzheimer. Wie sieht die Prognose für die nächsten Jahrzehnte aus? Ist Alzheimer eine Alterkrankheit?? Was bedeutet Alzheimer für den Einzelnen und sein Umfeld? Ist Alzheimer eine neue Krankheit oder gab es das schon immer? Was findet bei Alzheimer genau im Gehirn statt? Was ist ApoE4? Sollte sich jeder testen lassen? Wenn ja, wo? Welche Typen von Alzheimer gibt es? Was sind die Ursachen von Alzheimer? Welche sind die fünf Lebensbereiche die du identifiziert hast, die entscheidend zur Prävention von Alzheimer beitragen? Du bezeichnest Alzheimer als eine Mangelkrankheit. Was verstehst du darunter? Es wird gesagt, dass Alzheimer bereits Jahrzehnte vor dem eigentlichen auftretende Symptome anfängt. Was sind die ersten Warnzeichen? Welche Labormarker sollten eingeholt werden? Was hat es mit Beta-Amyloid Ablagerungen im Gehirn aus? Was sagst du zur Nonnenstudie? Was kann ich tun um Alzheimer möglichst zu verhindern? Was hältst du von Kokusnussöl oder MCT Öl? Wie sieht es mit Omega 3 aus? Was kann ich tun um eine beginnende Demenz wieder rückgängig zu machen? Community Fragen   Hier sind meine persönlichen Empfehlungen für Dich: https://bio360.de/meine-empfehlungen/     Die Shownotes zur Episode findest du hier: http://bio360.de/die-alzheimerluege/ 

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit
279 Die Alzheimerlüge: Dr. med. Michael Nehls 2/4

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit

Play Episode Listen Later Jun 25, 2019 37:07


Demenzkrankheiten wie Alzheimer bedrohen nicht nur den Einzelnen und sein Umfeld, sondern auch unsere gesamte Gesellschaft. Oft wird gesagt, dass der Anstieg von Demenzkrankheiten darin begründet sei, dass wir heutzutage immer älter werden. Ob das wirklich stimmt, bespreche ich mit meinem heutigen Gast. Dr. Michael Nehls entschlüsselte als Molekulargenetiker die genetischen Ursachen verschiedener Erbkrankheiten an deutschen und US-amerikanischen Forschungseinrichtungen. Seine richtungsweisenden wissenschaftlichen Entdeckungen publizierte er u.a. mit zwei Nobelpreisträgern. Er war leitender Genomforscher einer US-Firma und danach Forschungsleiter und Vorstandsvorsitzender eines Münchner Biotechnologie-Unternehmens. Mittlerweile hat er es sich als selbstständiger medizinischer Wissenschaftstheoretiker zur Aufgabe gemacht, die Ergebnisse der analytischen Erforschung von Zivilisationskrankheiten auf der Basis evolutionsbiologischer Überlegungen in eine einheitliche Theorie zu überführen, aus der sich präventive und therapeutische Maßnahmen logisch ableiten lassen. In seinem Spiegel-Bestseller "Die Alzheimer-Lüge - Die Wahrheit über eine vermeidbare Krankheit" liefert er eine umfassende Erklärung, wie die Alzheimer-Erkrankung entsteht und wie man sie vermeiden kann.     Was ist Alzheimer? Viele Menschen haben heutzutage Alzheimer. Wie sieht die Prognose für die nächsten Jahrzehnte aus? Ist Alzheimer eine Alterkrankheit?? Was bedeutet Alzheimer für den Einzelnen und sein Umfeld? Ist Alzheimer eine neue Krankheit oder gab es das schon immer? Was findet bei Alzheimer genau im Gehirn statt? Was ist ApoE4? Sollte sich jeder testen lassen? Wenn ja, wo? Welche Typen von Alzheimer gibt es? Was sind die Ursachen von Alzheimer? Welche sind die fünf Lebensbereiche die du identifiziert hast, die entscheidend zur Prävention von Alzheimer beitragen? Du bezeichnest Alzheimer als eine Mangelkrankheit. Was verstehst du darunter? Es wird gesagt, dass Alzheimer bereits Jahrzehnte vor dem eigentlichen auftretende Symptome anfängt. Was sind die ersten Warnzeichen? Welche Labormarker sollten eingeholt werden? Was hat es mit Beta-Amyloid Ablagerungen im Gehirn aus? Was sagst du zur Nonnenstudie? Was kann ich tun um Alzheimer möglichst zu verhindern? Was hältst du von Kokusnussöl oder MCT Öl? Wie sieht es mit Omega 3 aus? Was kann ich tun um eine beginnende Demenz wieder rückgängig zu machen? Community Fragen     Du liebst meinen Podcast und möchtest mich unterstützen? Benutze diesen Amazon Link für all Deine Einkäufe. Es kostet dich nur 2 Mausclicks und mir hilfst du damit wirklich. http://amzn.to/2ssBACp     Die Shownotes zur Episode findest du hier: http://bio360.de/die-alzheimerluege/ 

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit
278 Die Alzheimerlüge: Dr. med. Michael Nehls 1/4

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit

Play Episode Listen Later Jun 24, 2019 35:07


Demenzkrankheiten wie Alzheimer bedrohen nicht nur den Einzelnen und sein Umfeld, sondern auch unsere gesamte Gesellschaft. Oft wird gesagt, dass der Anstieg von Demenzkrankheiten darin begründet sei, dass wir heutzutage immer älter werden. Ob das wirklich stimmt, bespreche ich mit meinem heutigen Gast. Dr. Michael Nehls entschlüsselte als Molekulargenetiker die genetischen Ursachen verschiedener Erbkrankheiten an deutschen und US-amerikanischen Forschungseinrichtungen. Seine richtungsweisenden wissenschaftlichen Entdeckungen publizierte er u.a. mit zwei Nobelpreisträgern. Er war leitender Genomforscher einer US-Firma und danach Forschungsleiter und Vorstandsvorsitzender eines Münchner Biotechnologie-Unternehmens. Mittlerweile hat er es sich als selbstständiger medizinischer Wissenschaftstheoretiker zur Aufgabe gemacht, die Ergebnisse der analytischen Erforschung von Zivilisationskrankheiten auf der Basis evolutionsbiologischer Überlegungen in eine einheitliche Theorie zu überführen, aus der sich präventive und therapeutische Maßnahmen logisch ableiten lassen. In seinem Spiegel-Bestseller "Die Alzheimer-Lüge - Die Wahrheit über eine vermeidbare Krankheit" liefert er eine umfassende Erklärung, wie die Alzheimer-Erkrankung entsteht und wie man sie vermeiden kann.     Was ist Alzheimer? Viele Menschen haben heutzutage Alzheimer. Wie sieht die Prognose für die nächsten Jahrzehnte aus? Ist Alzheimer eine Alterkrankheit?? Was bedeutet Alzheimer für den Einzelnen und sein Umfeld? Ist Alzheimer eine neue Krankheit oder gab es das schon immer? Was findet bei Alzheimer genau im Gehirn statt? Was ist ApoE4? Sollte sich jeder testen lassen? Wenn ja, wo? Welche Typen von Alzheimer gibt es? Was sind die Ursachen von Alzheimer? Welche sind die fünf Lebensbereiche die du identifiziert hast, die entscheidend zur Prävention von Alzheimer beitragen? Du bezeichnest Alzheimer als eine Mangelkrankheit. Was verstehst du darunter? Es wird gesagt, dass Alzheimer bereits Jahrzehnte vor dem eigentlichen auftretende Symptome anfängt. Was sind die ersten Warnzeichen? Welche Labormarker sollten eingeholt werden? Was hat es mit Beta-Amyloid Ablagerungen im Gehirn aus? Was sagst du zur Nonnenstudie? Was kann ich tun um Alzheimer möglichst zu verhindern? Was hältst du von Kokusnussöl oder MCT Öl? Wie sieht es mit Omega 3 aus? Was kann ich tun um eine beginnende Demenz wieder rückgängig zu machen? Community Fragen     Du willst entgiften, aber Du weißt nicht wie? Hol Dir jetzt meinen Entgiftungsratgeber: https://bio360.de/richtigentgiften/     Die Shownotes zur Episode findest du hier: http://bio360.de/die-alzheimerluege/ 

Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
Futter für das Hirn: Damit das Licht im Oberstübchen anbleibt | Interview mit Ulrike Gonder

Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst

Play Episode Listen Later Jan 18, 2018 63:02


In Folge #129 Mein heutiger Gast ist die Öko. troph. Ulrike Gonder. Ulrike Gonder ist nicht nur ein Mensch, der scheinbar von innen heraus zu strahlen scheint, sondern auch ein Quell schier unerschöpflichen Wissens. Sie hat mittlerweile zahlreiche Bücher zu diversen Ernährungsthemen geschrieben, wobei es ihr das Fett besonders angetan hat. Sie begeistert bei Vorträgen und Seminaren durch ihre mitreißende Art und ihre Fähigkeit komplexe Themen verständlich aufzubereiten. Essen! Nicht! Vergessen!: Demenzrisiko einfach wegessen - oder: Wie die Ernährung vor Alzheimer & Co. schützen kann. Ihr neues Buch, hat sie zusammen mit dem Internisten Dr. Peter Heilmeyer geschrieben. In diesem Buch widmet sie sich einem durchaus ernsten Thema - nämlich der Demenz. Alleine in Österreich gibt es 130.000 Demenzkranke und diese Zahl soll sich bis 2050 verdoppeln. In Deutschland leben gegenwärtig fast 1,6 Millionen Demenzkranke. Also ein Thema, das uns alle angeht. Doch die frohe Botschaft ist, dass dies kein unausweichliches Schicksal ist, sondern wir ALLE etwas tun können um dem vorzubeugen. Was hat Insulin mit Hirngesundheit zu tun? Wieso ist Fett so wichtig und was kannst du tun, damit das Licht im Oberstübchen nicht ausgeht!? Bitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/ 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop Gutscheincode: Evolutionradioshow - 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop unter www.brain-effect.com Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen Und nicht vergessen: Wenn du uns auf Youtube siehst, und wenn du es noch nicht getan hast, dann abonniere unseren Kanal „Evolution Radio Show“ Wenn du das Podcast hörst, dann findest du die Links für Apple iTunes und Android hier auf unserer Homepage Transkript Julia: Ja, liebe Ulrike – Herzlich Willkommen zur Evolution Radio Show! Ulrike: Hallo Julia! Julia: Du hast ja ein neues Buch geschrieben und zwar mit dem Dr. Peter Heilmeyer zusammen und das heißt „Essen! Nicht! Vergessen!“. Und das ist ein Titel der jetzt erst einmal ein wenig zum Schmunzeln anregt, ja. Aber es geht doch um ein sehr ernstes Thema. Kannst du da ein bisschen was dazu sagen? Hintergründe für die Auswahl des Buchtitels „Essen! Nicht! Vergessen!“ Ulrike: Ja, wir haben ja diesen etwas flapsigen Titel und wir haben ja auch ein flapsiges und wie ich finde ganz lustiges Cover gewählt - und das mit Absicht. Wir haben da schon auch mit dem Verlag sehr gut darüber nachgedacht. Du hast natürlich Recht, es ist ein absolut ernstes Thema. Ich glaube wir haben alle Angst davor irgendwie dement zu werden, den Verstand zu verlieren, zu verblöden, wie immer man das nennen möchte. Aber wir haben ja eine frohe Botschaft, wenn man das so sagen darf. Wir haben ja die frohe Botschaft, dass man etwas tun kann und entscheidend ist halt auch hier, dass man rechtzeitig anfängt. Und ich glaube, deswegen ist so der bisschen lustige flapsige Titel oder auch das Cover ganz gut geeignet, weil wir eben die Leute motivieren möchten bevor sie krank werden, oder zumindest ganz am Anfang etwas zu tun und sie zu motivieren, einfach ihren Lebensstil ein bisschen zu verbessern, weil man so viele Einflussmöglichkeiten hat, und das hat sich noch gar nicht rumgesprochen. Und das war so ein bisschen der Anlass, es wirklich auch fröhlich zu machen, weil ich denke so lange man noch gesund ist oder nur Risikofaktoren nur noch keine Symptome hat, darf man das Ganze auch noch fröhlich sehen. Julia: Ja, das stimmt. Ich habe das jetzt ein bissel nachgeschaut, dass ja für Österreich gibt es Zahlen, 130.000 sind irgendwie an Demenz oder Alzheimer erkrankt und das soll sich irgendwie verdoppeln bis 2050. Deutschland schaut jetzt auch nicht viel besser aus – 1,6 Millionen. Also es ist doch eine ganz schöne Zahl. Ulrike: Das ist eine große Zahl und man hat eben Sorge durch die demographische Entwicklung, dass die Zahlen zunehmen werden. Also es steigt wohl nicht so schnell wie man ursprünglich befürchtet hat. Das ist eigentlich auch eine frohe Botschaft. Aber das hängt eben damit zusammen, dass man den einen oder anderen Risikofaktor schon im Auge hat und etwas tun kann. Aber allein dadurch, dass wir eben auch mehr ältere Herrschaften haben werden und mehr insulinresistente – und da kommen wir wahrscheinlich noch drauf zurück – werden natürlich die Zahlen steigen. Und wir dürfen ja auch nicht vergessen, für jeden Menschen der erkrankt – es ist ja eine fortschreitende demenzielle Erkrankung, ja also eine Erkrankung des Hirns, wo Hirnbereiche Schaden nehmen, die voran schreitet – für jeden Menschen der erkrankt ist, brauchen wir ja mindestens einen auch der ihn pflegt/oder sie pflegt. Das heißt, da kommt ja auch diese Doppelbelastung her, ja. Es trifft ja eben nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Pfleger, sei es zu Hause oder im Krankenhaus. Und das ist ja Enormes was da geleistet wird, und im Grunde genommen haben die Gesundheitssysteme ja, oder die Vertreter auch große Sorge, ob wir das halt auch finanziell und personell irgendwie stemmen können was da auf uns zurollt. Julia: Ja, verständlich. Ich meine jeder der, ich weiß nicht entweder in der Familie vielleicht so was schon mal erlebt hat oder im nahen Bekanntenkreis, weiß wie belastend so etwas ist und dass das teilweise, auch wenn es natürlich vielleicht die Mutter oder der Vater oder eben nahe Angehörige sind, das teilweise schon auch die Familie wirklich an ihre Grenzen bringt. Ulrike: Absolut, absolut ja. Julia: Also das ist wirklich eine Riesenbelastung und das betrifft eben sozusagen nicht „nur“ die Person die jetzt davon betroffen ist direkt, sondern natürlich auch die ganze Familie, und das eben über Jahre vielleicht sogar. Ulrike: Vielleicht Jahrzehnte. Also wir haben auch im weiteren Bekanntenkreis Fälle. Die Leute sind wirklich viele viele Jahre krank und es wird ja immer schlimmer und immer beschwerlicher. Es ist auch ein bürokratischer Krieg. Für jede kleine Unterstützung müssen unendlich viele Papiere ausgefüllt werden. Es muss gestritten werden mit den Institutionen. Also das ist eben insgesamt keine erfreuliche Aussicht und das war so auch der Anlass. Nachdem sich die Hinweise gemehrt haben, dass tatsächlich Lebensstil, Lebensweise ganz viel auch mit dem Alzheimer-Risiko zu tun hat, haben wir dann irgendwann – also Peter Heilmeyer ist ja Arzt, Internist – und haben wir dann irgendwann gesagt, so jetzt haben wir eigentlich genug Indizien zusammen und Kenntnisse zusammen, Hinweise zusammen, dass man es auch wagen kann, so ein Buch zu schreiben. Man bewegt sich natürlich auch ein bisschen auf glattem Eis, weil das ja eine große Hoffnung auch ist, wenn man sagt, man kann über Lifestyle, über Lebensstil und insbesondere über Ernährung ja einiges tun. Vielleicht sage ich das auch vorweg: Wir machen hier natürlich keine seltsamen Heilsversprechen, sondern wir haben zusammengetragen was es an Evidenz gibt. Es gibt sehr sehr viele Risikofaktoren die sich mit anderen Erkrankungen überschneiden und von denen wir schon wissen, dass wir sie über Ernährung und Lebensstil günstig beeinflussen können. Und was uns eben sehr optimistisch gestimmt hat, sind neue Erkenntnisse aus den USA, wo verschiedene Systeme angewendet werden. In Deutschland beginnt das jetzt auch sehr zaghaft, aber wo tatsächlich die ersten Leute zurückgeholt wurden – natürlich nur ganz am Anfang der Erkrankung. Also ich sage ja immer, eine Hirnzelle die tot ist, die können wir natürlich nicht mehr lebendig machen. Das heißt, dort wo Hirnschäden schon weit fortgeschritten sind, kann man nicht mehr viel machen. Aber ich sage es mal auch ein bisschen flapsig, man hat doch den Eindruck, dass manche Hirnzellen zu Beginn nur schlafen, und die kann man wieder aufwecken. Julia: Wiederbeleben. Ulrike: Wieder beleben sozusagen, genau. Julia: Bevor wir uns jetzt eben genauer bissel anschauen – was sind denn so die Risikofaktoren und wie kann man die dann vielleicht mit Lebensstilintervention, mit Ernährung oder sonstigen Sachen beeinflussen? Was versteht man eigentlich unter Demenz/Alzheimer? Das wird ja teilweise so im Sprachgebrauch auch oft verwechselt, vielleicht auch gleich verwendet. Aber es sind ja doch zwei unterschiedliche Sachen. #Risikofaktoren und deren Beeinflussung Die Begriffe Demenz und Alzheimer Ulrike: Ja, also die große Überschrift ist im Grunde Demenz. Demenz bedeutet ja, dass Hirnfunktionen ausfallen, dass kognitive Fähigkeiten wegfallen. Und es gibt natürlich eine ganze Fülle an demenziellen Erkrankungen – so nennt man das glaube ich. Und es gibt auch ganz viele Ursachen. Also man kann durch, weiß ich Schläge auf den Kopf – wir denken an die Boxer, an den Kinofilm neulich mit der Football League, Infektionen, Vergiftungen, Alkoholabusus, Alter. Es gibt ganz ganz viele Gründe und Risikofaktoren für eine Demenz - das mal vorweg geschickt. Die Alzheimer-Erkankung wird als die häufigste Demenz angegeben. Etwa 2/3 der Demenzformen sagt man sind Alzheimer. Wobei man auch dazu sagen muss, aber das wäre eine abendfüllende Diskussion, ich will das nur erwähnt haben, dass eine Alzheimer-Diagnose ist immer auch ein bisschen geschätzt und geraten, weil eigentlich könnte man es erst definitiv nach einer Obduktion sehen, ob es tatsächlich Alzheimer war. Nur dann ist es ja für den Betroffenen auch zu spät. Insofern ist das eine akademische Diskussion. Aber jedenfalls ist z. B. typisch für Alzheimer-Patienten, dass die ersten Störungen so im Gedächtnis anfangen. Ja und das hängt damit zusammen, dass eine bestimmte Region im Gehirn, der Hippocampus – oder auf deutsch „Seepferdchen“, wir haben zwei so Seepferdchen im Kopf – dass diese Region zunächst Schaden nimmt, und das ist eben ein Hirnbereich, wo das Kurzzeitgedächtnis sitzt. Und darüber lässt sich auch erklären, dass oft Dinge zuerst vergessen werden, die in der jüngeren Zukunft waren. Man wundert sich ja immer, dass die Patienten oft noch vom Krieg erzählen können, ja oder ganz früh zurückliegend, weiß ich als die Kinder klein waren, aber das was gestern oder gerade eben passiert ist, fällt ihnen nicht mehr ein. Das erklärt sich aber über diesen Hippocampus, der eben gerade bei Alzheimer oft zuerst betroffen ist. Bei anderen Demenzformen sind andere Hirnstrukturen betroffen. Also es gibt da große Unterschiede, aber so wie es aussieht, oder so wie es im Moment die Mediziner uns erklären, ist die Alzheimer-Demenz die häufigste mit etwa 2/3 der Fälle. Und dann gibt es noch eine Form die ungefähr ¼ ausmacht. Das ist die so genannte vaskuläre Demenz und das heißt, vaskulär bedeutet, die Gefäße sind geschädigt. Und wenn wir uns vorstellen, dass unser Hirn ja ein sehr aktives Organ ist, das sehr viel Energie verbraucht und sehr viele Nährstoffe benötigt. Und die Nährstoffe werden natürlich mit den Blutgefäßen dorthin transportiert. Und wenn die Blutgefäße kaputt sind, nicht mehr elastisch sind, verstopft sind, verkalkt sind, dann kann man sich vorstellen, dass auch die Hirnfunktion nachlässt. Da haben wir auch die erste Gruppe von Risikofaktoren. Alles was unseren Gefäßen schadet, schadet eben nicht nur dem Herzen oder macht Bluthochdruck, sondern kann auch dem Gehirn schaden. In etlichen Fällen gibt es auch Überschneidungen. Dann sind die Gefäße nicht in Ordnung und es kommen andere Risiken hinzu. Das heißt, Gefäßgesundheit ist ja was, Sport, gesunde Ernährung, Blutdruck senken - da ist man schon bei der Gefäßgesundheit. Das würde auch dem Hirn zugutekommen. Aber wir wissen, oder wir sehen zunehmend aus Beobachtungsstudien, dass z. B. Menschen die sich wenig bewegen ein erhöhtes Demenzrisiko haben. Menschen die insulinresistent sind haben ein erhöhtes Demenzrisiko und sie müssen nicht an Diabetes erkrankt sein. Das fand ich z. B. sehr spannend. Wir wissen, dass manche Infektionen das Diabetesrisiko erhöhen, dass Schwermetalle wichtig sein können. Aber wenn ich es mal ein bisschen runter breche, was auch für die Ernährung dann wieder interessant ist, so war für uns das offensichtlichste im Grunde genommen die Insulinresistenz und die Gefäßgesundheit. Noch etwas ganz wichtiges, was uns aufgefallen ist: Man findet sehr sehr früh, bevor irgendwelche Symptome auftauchen, findet man mit Bild gebenden Verfahren – man kann ja heute sozusagen die Hirnaktivität sichtbar machen mit PET-Scans z. B. – kann man sehen, dass schon bevor irgendwelche Symptome kommen bei Risikopatienten die jetzt eben z. B. Gefäßprobleme haben, die z. B. insulinresistent sind, die sehr alt sind, die in der mütterlichen Linie Demenz in der Familie hatten, was erhöhtes Risiko ist, die bestimmte Genmutationen haben, das erhöht das Risiko. Bei diesen Menschen sieht man, dass schon 10 – 15 Jahre bevor irgendetwas auffällig ist, die Energieversorgung des Gehirns leicht gestört ist, also sozusagen an der einen oder anderen Stelle der Stecker gezogen ist. Man kann sich vorstellen, unser Gehirn braucht sehr viel Energie, es macht etwa 2 % des Körpergewichts aus und es verschlingt etwa ¼ der Energie die wir in Ruhe verbrauchen. Da sieht man mal so diese Diskrepanz. Und wenn ein so Energie zehrendes Organ Schwierigkeiten im Energienachschub hat, dann kann man sich vorstellen, dass das über die Jahre und Jahrzehnte dann krank macht. Also das waren so für uns die Knackpunkte. Es gibt lange Listen von Risikofaktoren, aber das waren so die Knackpunkte. Und kommt natürlich unser moderner Lebensstil dazu, wie gesagt Bewegungsmangel, Stress, oxidativer Stress, das falsche Licht, zu wenig Schlaf – name the thing! Also vieles was uns anderswo auch krank macht kann auch dem Hirn schaden. Und das ist noch ein Punkt, der uns im Buch ganz wichtig war. Viele sehen ja so Alzheimer oder eine Demenz als eine isolierte Erkrankung des Gehirns an. Und das ist genau wie beim Krebs eigentlich Quatsch. Ganz selten ist der Mensch insgesamt gesund, nur sein Hirn gibt den Löffel langsam ab, oder lässt das Licht langsam ausgehen. Sondern oft findet man eben an vielen anderen Stellen auch Probleme, seien es Entzündungen oder - es gibt einen amerikanischen Augenarzt, der darauf hinweist, dass wenn man im Augenhintergrund schon Probleme mit den Nerven erkennen kann oder mit den Blutgefäßen, dass man dann davon ausgehen kann, dass auch im Gehirn etwas nicht stimmt. Also wir könnten auch die Früherkennung deutlich verbessern. Julia: Ja, das weißt ja auch wieder bissel auch auf die vaskuläre Seite hin. Wenn schon die Blutgefäße, ich meine wenn man eben im Augenhintergrund da Probleme mit Blutgefäßen erkennt, ist das ja nur exemplarisch dafür, wie es wahrscheinlich im Rest des Körpers auch ausschaut. Ulrike: Genau. Julia: Und gerade alles was ums Auge herum ist hat ja sehr nahe Beziehungen zum Gehirn. Ulrike: Zum Gehirn, ja. Man kann ja das Auge so als Ausstülpung des Gehirns sehen. Wir haben hier auch ganz viel DHA, diese Fischfettsäure die sehr oxidationsempfindlich ist und auch das gleiche Nervensystem. Also mir hat es in einem der Bücher, die ich für die Recherche verwendet habe, der Spruch sehr gut gefallen: Wir haben nur ein Nervensystem und nur einen Blutkreislauf und alles hängt zusammen. Deswegen kann man nicht sagen, jetzt ist nur das Hirn krank oder nur das Auge. Es sind dann eben oft Stoffwechselstörungen. Und nur so können wir ja eigentlich auch erklären, warum bestimmte Ernährungsmaßnahmen oder gesunder Schlaf, oder Ketonkörper – werden wir auch drauf kommen – warum die auch bei so vielen Erkrankungen hilfreich sein können, weil das klingt ja nach Woodoo, wenn wir halt sagen, ich weiß nicht, das ist günstig für den Krebspatienten, für den Diabetiker, für den der abnehmen will und auch der, der sein Hirn schützen will - der denkt, na ja ok, jetzt sind wir hier in der Abteilung Wunderheilung. Julia: Genau! Ulrike: Aber das Entscheidende ist ja, dass wir uns hier im Grunde auf ganz grundlegenden Stoffwechselvorgängen der Zelle - die Energiegewinnung ist einfach grundlegend fürs Leben auch jeder Zelle wichtig – dass wir uns auf der Basis eigentlich aller Stoffwechselaktivität befinden. Und deswegen kann es auch so viele Auswirkungen haben natürlich dann. Julia: Ja, eben, und vor allem, wenn eben die eigentliche Ursache all dieser Sachen die du angesprochen hast womöglich eine ähnliche ist, ja also Fehlregulationen des Stoffwechsels z. B., dann macht’s ja auch wieder Sinn, warum die gleiche Intervention bei diesen scheinbar unterschiedlichen Erkrankungen so positive Ergebnisse zeigt. Ulrike: Genau. Julia: Jetzt ist es ja so, dass momentan wenn man jetzt die Diagnose Alzheimer, Demenz oder so etwas bekommt, ist das ja praktisch gefühlt das Todesurteil sozusagen und man hat das Gefühl, ja da kann man gar nichts machen, man ist praktisch hilflos ausgeliefert. Oder so wird es einem auf jeden Fall vermittelt in erster Linie. Kannst du ganz kurz sagen, wie würde jetzt momentan die Standardtherapie ausschauen? Ich meine wird da überhaupt….. Der momentane Stand der Alzheimer Therapie Ulrike: Also, im Grunde genommen steht auch überall noch zu lesen: Es ist eine unumkehrbare Hirnerkrankung. Das ist ja sehr fatalistisch, ist es auch. Und tatsächlich hat die Medizin auch fast nichts zu bieten. Es gibt ganz wenige zugelassene Medikamente, die bestenfalls Dinge etwas aufschieben. Also ich rede jetzt nicht davon, dass man natürlich den Bluthochdruck behandeln kann mit Lifestyle, mit Medikamenten, dass man für die Gefäßgesundheit was machen kann. Das ist klar. Und deswegen glaube ich gehen auch die Zahlen, steigen auch die Zahlen nicht so stark, weil die Medizin in dem Bereich schon einiges bewirken kann. Aber wenn die Diagnose gestellt ist und dann gibt’s eigentlich fast gar nichts. Wie gesagt, 2 – 3 Medikamente und es werden Unmengen an Geldern in den Sand gesetzt sage ich mal, weil auch immer wieder daran geforscht wird, wie man diese Ablagerungen – es gibt ja diese Amyloidablagerungen und solche Fibrillen, die man in einem Alzheimer-Hirn findet. Das sind typische Anzeichen, also spezielle Strukturen, die da eigentlich nicht hingehören. Und mein Eindruck ist, dass immer daran geforscht wird, wie man diese Ablagerungen wegkriegt, oder wenn sie schon mal da sind, oder wie man sie verhindert. Und da wird ein ums andere Mal werden die Millionen in den Sand gesetzt. Und Peter Heilmeyer und mich erinnert das so ein bisschen an die Cholesteringeschichte, wo man auch immer versucht, das Cholesterin aus den Plugs oder in den Plugs zu verhindern. Aber das ist ja eine Reaktion des Körpers auf etwas. Und wenn man dann anfängt zu recherchieren, dann stellt man fest, dass das Amyloid – das ist also ein Protein – dass das ganz viele Aufgaben auch im Gehirn hat, dass das überall im Körper vorkommt. Und wenn es aber eben falsch gespalten wird, wenn es nicht mehr abtransportiert werden kann, weiß ich weil man insulinresistent ist, wenn also was in diesem ganzen Amyloidstoffwechsel schiefläuft oder wenn der oxidative Stress zu hoch ist, wenn zu viele Schadstoffe, schädliche Stoffe da sind, dann kann sich eben dieses Amyloid anhäufen. Jetzt kann man sich glaube ich ganz gut vorstellen, dass Medikamente, die immer nur an diesen Symptomen rumdoktern, auch wenig Aussicht auf Erfolg haben. Ich glaube, so allmählich findet da ein bisschen Umdenken auch statt in der Medizin. Aber große Erfolge sind bisher noch nicht zu verzeichnen. Und das spricht natürlich wiederum für die Lebensstil-Intervention, wenn da jetzt tatsächlich auch erste Erfolge – es sind zwar erst Fallstudien, also wir haben noch keine großen Studien. Aber wir haben jetzt mehrere hundert Fallbeschreibungen, die zeigen, dass man tatsächlich etwas tun kann. Julia: Ja, der Vergleich mit dem Cholesterin glaube ich ist wirklich sehr gut, weil das sehr sehr ähnlich vom…. Ulrike: Von der Denke her Julia: ...von der Denkweise her ist, ja genau. Ich meine du hast das ja schon gesagt. Es gibt eben viele Risikofaktoren, aber für viele ist der einzige Faktor der immer zählt: Ja, meine Oma hat das schon gehabt oder meine Mama, oder meine Tante oder mein Onkel, was auch immer, also immer nur dieser familiäre Aspekt. Das heißt, ich bin verdammt dazu an Demenz und Alzheimer zu erkranken, ja so fatalistisch ein wenig. Ist Demenz in der Familie ein unausweichliches Schicksal? Ulrike: Genau. Also das wäre vielleicht die erste frohe Botschaft, dass man sagt, es gibt eigentlich nur, also von der Genetik her gibt’s einmal Mutationen in den sog. Präsenilin-Genen. Die sind tatsächlich eine genetische Ursache. Das kann jeder haben, bekommen, die das Alzheimer-Risiko sehr deutlich erhöhen. Aber natürlich kriegen auch diese Leute das nicht zu 100 %. Aber sie kriegen es zu einem höheren Prozentsatz und auch früher. Die erkranken oft schon in der 5. Lebensdekade. Normalerweise sagt man ja, weiß ich, über 70 oder 80 dann fängt das an. Und dann gibt’s genetische Besonderheiten. Es gibt spezielle Cholesterintransporter, Moleküle. Da gibt’s verschiedene Varianten und das vererbt sich natürlich auch. Und wir wissen auch tatsächlich, dass in der mütterlichen Linie, wenn da Alzheimer oder Demenz war, dass es dann auch das Risiko für die Nachkommen erhöht. Auch hier heißt es aber natürlich nicht, dass man mit 100 %iger Wahrscheinlichkeit erkrankt, aber man hat eine höhere Wahrscheinlichkeit als jemand, in dessen Familie die Krankheit noch nicht aufgetreten ist. Aber, selbst wenn ich da eine gewisse Vorbelastung habe - und das ist wieder die frohe Botschaft – dann kann ich mit gewissen Lebensstilfaktoren, gesunder Schlaf, richtiges Licht, gesunde Ernährung, bestimmte Fette, bestimmte Lebensmittel, auch Fastenzeiten, kann ich dafür sorgen, dass mein Risiko auch wieder sinkt. Und ich meine wir reden bei Ernährung und Lebensstilmaßnahmen sowieso nie über 0 oder 100 %, sondern es geht ja immer um erhöhte oder verminderte Wahrscheinlichkeiten. Nur wenn man das mit ganz einfachen Maßnahmen wirklich die Wahrscheinlichkeit verringern kann, dann denke ich ist es ja, wäre das auszuprobieren, ja. Man weiß tatsächlich, dass z. B. bei Menschen, die das in der Familie, gerade in der mütterlichen Linie hatten – was übrigens für die Mitochondrien spricht in der Zelle, das sind die kleinen Zellkraftwerke, die von der Mutter auf die Kinder übertragen werden, die für die Energiegewinnung zuständig sind – also diese besondere Belastung durch die mütterliche Linie zeigt auch wieder, dass wir hier ganz viel mit Energiegewinnung, mit dem Energiestoffwechsel zu tun haben. Bei diesen Menschen sieht man das z. B. auch sehr früh. 20 Jahre bevor es Symptome gibt haben die schon eine Unterversorgung. Julia: Ja Wahnsinn. Ulrike: Also schon Beeinträchtigungen – so muss ich es sagen – Beeinträchtigungen in der Energieversorgung. Und das bedeutet eben bei der heutigen normalen Lebensweise, dass die Zuckerverwertung gestört ist der Gehirnzellen. Julia: Ich meine du hast jetzt ein paar mal sozusagen das Schlagwort gebracht ja gesunde Ernährung. In Bezug auf Gehirngesundheit und natürlich du hast auch Insulinresistenz erwähnt: Was bedeutet gesunde Ernährung für das Gehirn, welche Rolle spielt da die Insulinresistenz? #Gehirngesundheit und gesunde Ernährung Insulinresistenz Ulrike: Ich fange mal mit der Insulinresistenz an. Also wir sprechen ja von einem ganz wichtigen Hormon das eben im Kohlenhydratstoffwechsel eine Rolle spielt. Insulin sorgt ja dafür, dass viele Zellen den Zucker erst nutzen können der in unserem Blut unterwegs ist und der ja da auch sein muss in geringer Menge. Wir denken bei Insulinresistenz, also wenn das Hormon nicht mehr wirkt, dann wissen wir ja kommt der Fettstoffwechsel durcheinander, wie Gewichtszunahme usw., alle diese Geschichten die passieren können bei Menschen die insulinresistent sind. Die werden auch früher oder später zum Diabetiker. Das heißt das Insulin wirkt nicht mehr richtig. Der Stoffwechsel kommt durcheinander, und dann ist eben eine eher fett-/ eiweißbetonte Ernährung viel günstiger, weil die Zuckerverwertung ja nicht mehr stimmt und weil auch oft viel zu viel Zucker im System ist. Jetzt muss man dazu wissen, dass auch ein Gehirn insulinresistent werden kann. Und dann müssen wir aufpassen, dass wir nicht in die Falle tappen und denken, im Gehirn ist das Insulin dafür verantwortlich, dass die Neuronen, also die Hirnzellen die für die Signalweiterleitung verantwortlich sind, dass die jetzt Insulin bräuchten, um Zucker aufzunehmen. Das wäre eine doofe Sache, wenn das im Gehirn so wäre. Dann würde da glaube ich öfter mal ein Blackout passieren. Das stellt sicher, dass es so gut wie möglich mit Zucker versorgt wird. Das heißt, für die eigentliche Zuckeraufnahme brauchen die Neuronen gar kein Insulin in der Regel. Es gibt ein paar Zellen die das auch brauchen. Aber wir machen es jetzt mal ganz einfach, braucht nicht. Aber das Insulin hat ganz viele verschiedene wichtige Aufgaben im Gehirn. Zum Beispiel wirkt es im Gehirn als Sättigungshormon. Jetzt haben wir ja ganz oft schon gehört, Insulin ist ein Masthormon und fördert Hunger, tirili und was nicht alles. Das ist auch richtig, wenn zu viel im System ist. Nur wenn wir zu viel Insulin im Blut haben – und jetzt wird’s spannend – kommt im Hirn zu wenig an. Das heißt, zu viel Insulin im Blutkreislauf im Körper außerhalb des Gehirns bedeutet in der Regel zu wenig Insulin im Gehirn. Also hier müssen wir quasi ganz umdenken. Und wenn wir zu wenig Insulin im Gehirn haben, dann ist z. B. das Gedächtnis beeinträchtigt, das Lernen beeinträchtigt, die Konsolidierung von Gedächtnisgeschichten. Also die Sättigung kann beeinträchtigt sein. Also wir haben im Hirn ganz andere Aufgaben fürs Insulin. Und wir haben dann wenn jemand insulinresistent ist, also wenn er sich falsch ernährt, übergewichtig ist, zu viel Insulin im Blut hat, haben wir meistens zu wenig Insulin im Gehirn. Jetzt gibt es natürlich Leute die sagen, gut, dann pfeif ich mir noch ein bisschen was rein. Man kann Insulin inhalieren z. B. durch die Nase. Das hat man auch ausprobiert – ja, doch. Daran wird geforscht und das Gute ist eben oder das Einfache, man müsste es nicht spritzen, sondern es würde eben durch die Nase kann man es direkt ins Gehirn, deswegen kann man ja auch schnüffeln, ja. Schlechte Droge, aber wirkt, geht durch. Aber das hat im Grunde auch die Hoffnungen nicht erfüllt. Es bewirkt ein bisschen was, aber meistens nur vorübergehend und auch nicht bei allen. Also es scheint doch nicht der Königsweg zu sein. So, wie kriegt jetzt die Hirnzelle, wie kriegt die genug Zucker. Die eigentliche Frage ist eigentlich – braucht die so viel Zucker? Bei unserer normalen üblichen Ernährung wo wir so viel Kohlenhydrate essen läuft unser Hirn mit Zucker. Das ist der Normalfall heute, war aber nicht immer so, bzw. wir müssen immer bedenken, dass unser Hirn flexibel ist und auch flexibel sein muss. Wenn man so ein empfindliches Ding da oben in der Schädelkalotte hat, dann kann man das nicht mit einem Brennstoff versorgen. Bei jeder leichten Unterzuckerung würden wir ja umkippen, bzw. bei jeder Hungerphase die es früher immer gegeben hat. Bei jeder Fastenkur würden wir umkippen, wenn unser Hirn nicht in der Lage wäre eben auch andere Energieträger zu nutzen. Die Fette selber, so wie das z. B. Muskelzellen können, sind dafür nicht so gut geeignet. Erstens gehen sie nicht schnell genug durch die Blut-Hirnschranke. Ein paar kommen durch, aber das ist nicht so die Masse wie es dann vom Muskel verwertet werden kann als Energieträger. Und deswegen hat die gütige Natur den Umweg über die Ketonkörper gebaut. Das heißt, wenn wir nicht essen, wenn wir fasten, so wie das immer in unserer Evolution war und wie das auch früher war – man hat eben nicht 17 Stunden am Tag gemümmelt und genascht und geschnuckelt, wie man hier in Hessen sagt, sondern hatte längere Nahrungspausen – dann wird eben Körperfett abgebaut. Und bei einem Teil dieser Fette wird der Fettabbau an einer Stelle unterbrochen. Dann werden Ketone gebildet und diese Ketone die können genauso leicht wie Zucker ins Gehirn gelangen. Die Leber gibt die ab, also sie baut sie aber nutzt sie nicht selber - das ist ja auch clever eingerichtet - werden ins Blut abgegeben. Und die können genauso gut und genauso leicht ins Gehirn gelangen wie Zucker. Sie werden genauso prima zur Energieversorgung hergenommen. Und jetzt kommt’s aber: Wenn die Zuckerversorgung schon gestört ist – warum auch immer, ich glaube man weiß es nicht ganz genau. Kann sein, dass zu wenig Zucker ins Gehirn gelangt, kann sein, dass die Zellmembranen der Hirnzellen nicht mehr richtig funktionieren, dass die Signalkaskaden nicht stimmen. Also es gibt ganz viele Möglichkeiten, warum so eine Hirnzelle nicht mehr genug Zucker aufnehmen kann. Aber sie kann sehr lange noch Ketone aufnehmen, also sowohl bei gesunden aber jungen Menschen, auch bei alten Menschen - das hat man messen können – kann das Gehirn eben auch Ketonkörper aufnehmen und sogar auch bei beginnender Demenz. Auch hier wieder: Wenn die Hirnzellen schon zu weit geschädigt sind, wenn die Mitochondrien schon kaputt sind, geht es nicht mehr, weil für die Ketonkörperverwendung braucht die Zelle Mitochondrien. Aber am Anfang einer Schädigung oder wenn die Zellen noch schlafen, wenn sie sozusagen ihre Mitochondrien nur runtergefahren haben, aber wenn die nicht kaputt sind, um mal so ein bisschen ganz einfach bildlich das zu sprechen, dann können eben Ketonkörper ganz hilfreich sein, auch kurzkettige Fettsäuren. Die eine oder andere flutscht auch durch und kann sogar im Gehirn dann zu Ketonkörpern umgebaut werden. Die Astrozyten, die Neuronentankstellen die können das. Die versorgen ihre Kollegen. Das heißt wir haben einen alternativen Brennstoff ja, wo der Zucker nicht mehr verwertet werden kann. Wo er nicht hinkommt oder einfach die Mechanik nicht mehr stimmt, kann das Keton rein, kann der Ketonkörper rein. Dann ist die Energieversorgung wieder glatt gezogen. Und Stephen Conain aus Kanada der hat so ein schönes Bild entwickelt. Also der sagt, das Hirn zieht Zucker nach Bedarf. Ja, also wenn irgendwo die Innenaktivität steigt und es wird mehr Energie benötigt, dann zieht das Hirn normalerweise mehr Zucker aus dem Blut. Aber wenn das nicht geht, sei es, dass die Blut-/Hirnschranke kaputt ist oder das irgendwelche Transporter nicht funktionieren, dann kommt halt nicht genug Zucker an. Aber wenn Ketonkörper im Blut da sind, die gehen durch, weil die werden vom Blut ins Hirn geschoben. Das ist ein ganz anderer Weg. Ja, also die gehen flutsch rein. Und rein theoretisch könnte man bis zu 70 % des Energiebedarfs des Gehirns über Ketonkörper decken. Also nicht alles, wir brauchen immer auch ein bisschen Zucker. Insofern ist es schon richtig, dass auch Zucker benötigt wird. Aber eben nicht in dieser Masse. Und dann wird es noch viel spannender, weil die Ketone, sagen wir mal das Beta-Hydroxybutyrat als wichtigster Ketonkörper, der kann noch viel mehr als Energie liefern. Und das macht die Sache so wahnsinnig spannend. Also ich weiß ja immer nicht, ob das normal ist, dass man über solche Moleküle, oder von Molekülen so begeistert sein kann. Aber wenn ich das alles lese, bin ich hin und weg, weil ich finde auch, das hat die Natur, die Schöpfung, die Evolution – wie auch immer – so wunderbar eingerichtet, dass das alles so ineinander greift und sich ersetzen kann. Es ist halt so, dass Ketone – zumindest das Beta-Hydroxybutyrat - auch entzündungshemmend wirken. Ganz oft haben wir eine Entzündungskomponente bei einer Alzheimer-Erkrankung, nicht bei allen aber bei den meisten. Dieser Ketonkörper kann einen Teil der Insulinwirkung übernehmen, ja, für Gedächtnisbildung usw. Das Beta-Hydroxybutyrat kann im Hippocampus, da in diesem Gedächtnis, Seepferdchen da, trallala, wo das alles stattfindet, kann es dafür sorgen, dass neue Neuronen gebildet werden. Ja, es sorgt dafür, dass der brain derived neurotrophic factor – das ist wieder so ein englisches Wort, BDNF – dass der gebildet wird. Das heißt, da können neue Zellen entstehen. Wir brauchen ja für die Gedächtnisbildung neue Verknüpfungen, neue Zellen. Und es gibt ganz wenige Hirnregionen, wo überhaupt neue Zellen bei Erwachsenen gebildet werden können. Und das ist im Hippocampus. Und da können die Ketonkörper das anstoßen. Sie wirken antioxidativ. Das heißt, wir haben hier nicht nur ein Energiesubstrat, was noch viel länger durchgeht, auch wenn der Zucker schon nicht mehr durchgeht oder nur noch teilweise. Sondern wir haben einen wunderbaren Schutzstoff, der eben auch einen Teil der fehlenden Insulinwirkung abdeckt, der für Neubildung, der Mitochondrienbildung anregen kann. Also ein ganzer Blumenstrauß an tollen Funktionen, und das ist einfach Klasse. Und deswegen sind die Ketone so wichtig. Julia: Ja, das ist auch was, was mich, also warum mich die ketogene Ernährung oder Ketone und das alles so wahnsinnig fasziniert, weil es einfach unglaublich ist, welche Signalmoleküle das eigentlich sind und was die alles machen. Ulrike: Und so kleine Biester, ne. Die sind so ganz einfach, so ganz kleine Sachen. Julia: Alles was perfekt ist, das ist einfach unglaublich was die Dinger können, ja. Ulrike: Ich brauch mal grad ein bisschen hell hier; bisschen dunkel irgendwie. Es wird auch gerade dunkel. Julia: Ist dir das Licht ausgegangen? Ulrike: Nein, ich hoffe, dass es noch nicht so schnell ausgeht! Das war übrigens ein Satz von Melanie Newport. Die hat ja so ein bisschen auch Ketone und Kokosöl und diese Geschichten bekannt gemacht in der Behandlung. Das war übrigens ein Satz ihres Mannes. Der hat gesagt, nachdem die das ausprobiert haben: Das Licht in meinem Kopf ist wieder da. Das finde ich so eindrucksvoll, wenn ein Betroffener das sagt. Und das Ende sagt ketogene Ernährung. Also für mich war schon auch wichtig, dass wir jetzt nicht alle Senioren auf eine ketogene Ernährung setzen müssen. Julia: Da würde es wohl eh viel leichter. Ulrike: Das wird ein bisschen schwierig glaube ich. Weil das spannende ist, man braucht gar nicht so viel. Also wir wissen ja aus der Behandlung von Epilepsie-kranken Kindern, dass wir da relativ viele Ketonkörper brauchen und auch eine relativ strenge Ernährung. Aber auch wieder die kanadische Arbeitsgruppe um Stephen Conain die haben eigentlich genaue Messungen gemacht. Es sind am Anfang nur 10, 15, 20 % die den Zellen an Energie fehlen. Und die kann man mit relativ geringen Ketonmengen schließen diese Energielücke. Das heißt, ich muss am Anfang gar keine strenge Ernährungsform machen. Und deswegen haben wir in unserem Buch, haben wir das auch LOGI+ genannt. Also die LOGI-Methode ist ja eine Form der kohlenhydratreduzierten Ernährung, aber relativ moderat. Das heißt, wir sagen eben weniger Stärke, weniger Zucker, um diese Blutzucker- und Insulinspitzen wegzunehmen, die ja auch dann zu Insulinresistenz führen können bzw. die das wieder, wenn man das weniger isst, eben zurücknimmt. Dann ganz viel Gemüse für die Schutzstoffe, da können wir noch drauf kommen, aber eben gesunde Fette, genug Eiweiß. Auch das Hirn braucht Eiweiß. Und mit Plus meinen wir Kokosöl. Das Kokosöl wird ja auch immer so ein bisschen entweder gehypt als Wundermittel oder es wird eben gesagt, das ist ganz gefährlich und macht wieder Herzinfarkt und schlag-mich-tot. Es wundert mich immer, dass solche Geschichten immer noch für Schlagzeilen sorgen können. Und wie so oft liegt die Wahrheit in der Mitte. Kokosöl hat wunderbare Eigenschaften, nämlich u. a. die, dass es auch dann die Ketonbildung etwas ankurbeln kann, wenn man jetzt keine strenge Ernährung macht. Ich würde jetzt natürlich nicht empfehlen, Fastfood und Kokosöl zu essen oder Junkfood und Kokosöl. Das macht ja irgendwie keinen Sinn. Aber zu einer moderat kohlenhydratreduzierten Ernährung, bisschen Kokosöl dazu geben, das ist sicherlich sinnvoll. Und das kann man auch nachmessen. Das ist ein milder Effekt. Und es gibt auch andere Möglichkeiten, um die Ketone zu erhöhen, z. B. mit MCT-Öl, die schneller wirken als Kokosöl. Kokosöl wirkt dafür etwas anhaltender. Und mit solchen Sachen kann man diese kleine Energielücke die am Anfang ist ganz gut schließen. Und was mir auch gut gefallen hat aus den Berichten aus Amerika, dass es eben auch sinnvoll ist wirklich mindestens über Nacht eine 12stündige, besser 14-/15stündige Nahrungskarenz einzuhalten, weil auch in dieser Zeit der Körper kleine Mengen Ketone bildet und die dann eben ihre günstigen Effekte ausüben können und – deswegen haben wir auch immer nebenbei, es ist zwar ein Ernährungsbuch, aber wir haben immer Schlaf und Licht und alles das mit erwähnt, weil es ja ineinander geht – in der Nacht und wenn wir gut schlafen und in der Dunkelheit wird eben auch repariert, werden eben auch ungünstige Stoffe aus dem Gehirn abtransportiert. Wir wissen ja heute, dass das Hirn auch so eine Art Lymphsystem hat und dass eben in der Nacht da geputzt und aufgeräumt wird und eben alles was da nichts verloren hat rauskommt, ja und dann über den Körper sozusagen entsorgt wird. Wobei das Hirn ja auch zum Körper gehört, aber du weißt was ich meine. Julia: Ja. Ulrike: Das heißt, das eben auch, dass wir auch mit dem bisschen regelmäßig essen bzw. auch mal ein paar Stunden nicht essen und am besten halt über Nacht, dass wir auch diese Prozesse unterstützen. Ja, das wir einmal die milde Ketonbildung haben und andererseits – ich sage es jetzt wieder flapsig – die Reinigungs- und Reparaturvorgänge im Hirn unterstützen können. Das ist natürlich am Anfang, wenn wir noch ganz halbwegs beieinander sind, reicht das wahrscheinlich. Je mehr man betroffen ist, desto strenger muss man natürlich sein. Und dann kann auch eine ketogene Ernährung sinnvoll sein. Julia: Ja, das ist auch so etwas eben was vielleicht auch wichtig ist, dass man, weil das was du ansprichst mit deinem LOGI+ oder einer ähnlichen Form der Ernährung, dass man einfach sagt, wenn ich die Insulinresistenz und diese vaskulären Schäden und freie-Radikale-Schäden z. B. als Basis nehme für die Progression der Erkrankung, dann kann ich natürlich sagen, gut wenn ich jetzt eine Ernährungsform wähle, die weniger Kohlenhydrate enthält und nährstoffdicht ist, gute Fette enthält, eben auch die ganzen Baustoffe nutzt oder bringt und natürlich die Radikalbelastung minimiert, dann ist das ja auch eine Art von Prävention. Ulrike: Ganz wichtig! Entzündungshemmend, viele Antioxidantien, hohe Nährstoffdichte. Wir dürfen nicht vergessen, dass unser Hirn ja nicht nur Energie braucht, sondern eben auch die richtigen Fette. Es braucht antioxidative Mikronährstoffe. Es baut natürlich einen Teil seiner Antioxidantien selber. Auch da helfen die Ketone mit. Aber es braucht dafür natürlich Mineralien. Es braucht Selen. In unserem Hirn ist relativ viel Vitamin C. Es baut sein Glutathion selbst, auch ein antioxidativer Stoff. Und dafür muss es natürlich auch Energie übrig haben, aber dafür braucht es auch die richtigen Baustoffe. Und deswegen ist genau was du sagst eine Ernährung die eben auf Grundnahrungsmitteln basiert, die sehr nährstoffdicht sind, auch tierisch und pflanzlich ist immer ideal, wenn man es kombiniert. Wer das eine oder andere weglässt, muss natürlich wieder, braucht wieder viel mehr knowhow, muss wieder viel mehr kombinieren. Aber eigentlich ist die Kombination dafür ideal, Lebensmittel aus dem Meer, ja, nicht nur Fisch, Meeresfrüchte, Seetang, Algen, ich weiß nicht was. Alles das was aus dem Meer kommt hat eine wunderbare Kombination. Also wir haben die für das Hirn wichtigen Fettsäuren wie DHA. Wir haben das Jod, was die Doppelbindungen schützt, was antioxidativ wirkt. Wir haben das Selen, was auch in die gleiche Richtung geht. Wir haben Vitamin D. Wir haben Vitamin B12. Also wir dürfen gerade die tierischen Lebensmittel nicht unterschätzen. Die bringen einen super Nährstoffmix mit. Und natürlich die Pflanzen, die eben wieder andere Vitamine und Mineralien mitbringen, die lösliche Ballaststoffe mitbringen, die die Darmflora gesund halten. Es gibt auch Erkenntnisse die zeigen, dass wahrscheinlich ein durchlässiger Darm auch die Blut-Hirnschranke schädigen kann. Das heißt auch hier wieder eine Verschränkung was unseren Darm gesund hält, trägt indirekt auch zur Hirngesundheit bei, weil es einfach dafür sorgt, dass die Schleimhäute, dass die Barrieren richtig funktionieren, dass keine Entzündungsstoffe, keine Krankheitserreger von einem zum anderen Ort gelangen. Und das zeigt eigentlich auch wie vielfältig und wie grundsätzlich Ernährung helfen kann. Julia: Ja, das wird ja leider immer ein bissel also runtergespielt, dass irgendwer von Bedeutung, dass eben Ernährung in irgendeiner Weise einen Beitrag dazu leisten könnte zur Gesunderhaltung bzw. auch in der Progression von Erkrankungen sich noch irgendwie mit einbringen kann. Und dann natürlich, dass sich das doch auch langsam glaube ich auch schon in der Wahrnehmung irgendwie rumspricht. Ulrike: Soll ich mal das große Licht anmachen? Julia: Ja mach mal an, mach. Ulrike: So, jetzt sieht man mich glaube ich wieder ein bisschen besser. Also ich bin noch kein Grufti. Guck mal, ich habe dir mein Neuron mitgebracht. Ich habe ein kleines Stoffneuron mit Axonen und Dendriten, das gibt’s in Stoffform. Leider gibt’s noch keine Astrozyten, das sind ja die – ich sag ja immer flapsig Neuronentankstellen – die nicht nur stützt, sondern auch Nährzellen für die Neuronen. Also die muss man gut behandeln die kleinen Jungs. Julia: Vielleicht noch ein paar Worte auch zum Thema Fett, weil eben du hast das angesprochen, gute Fette, DHA, EPA. Ulrike: Stopp! Veto! Man sagt immer DHA EPA. Im Gehirn ganz wichtig: DHA und Arachidonsäure, ja. Das sind eigentlich die beiden. Julia: Die böse Arachidonsäure. Ulrike: Die böse Arachidonsäure ganz wichtig fürs Gehirn. Es gibt sogar Hirnregionen, da ist mehr Arachidonsäure als DHA. Also das ist sehr unterschiedlich im Gehirn und das Hirn will gar nicht so viel EPA. Das ist auch wichtig, ist ja auch entzündungshemmend, aber im Gehirn wird mehr Arachidonsäure und DHA gebraucht, weil die dort eben verschiedene Funktionen ausüben. Natürlich muss das auch alles ausgewogen sein. Aber eigentlich versorgt sich das Gehirn aus der Peripherie. Und da wir in unserem Blut selten Arachidonsäuremangel haben, ist das kein Thema. Sondern wir haben eher ein Problem, dass nicht genug DHA da ist ja, weil wir nicht genug Fisch essen oder Algen oder was auch immer. Wobei die DHA ein zweischneidiges Schwert ist. Es ist also auch nicht so einfach, dass man sagen kann, ja wenn man älter wird ist zu wenig DHA da und dann kriegt man irgendwie, kriegt man eben dann Hirnstörungen. Es ist oft genug DHA da, aber sie ist – ich nehme wieder ein flapsiges Bild – sie ist ranzig geworden, defekt. Und dann kann sie natürlich ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen. Und daran wird wieder deutlich, oder das erklärt auch, warum wir in den epidemiologischen Studien sehen, dass Leute, die regelmäßig Fisch essen, ein geringeres Alzheimer-Risiko haben. Aber wenn ich Supplemente gebe, Fischöl-Supplemente, habe ich oft keinen Effekt. Manchmal bringt es was. Das kommt auch wieder ein bisschen auf die Dosierung und auf den Status an, auch der Menschen und auf den Krankheitsstand. Aber Fisch scheint besser zu sein. So, warum? Fisch bringt Eiweiß, Fisch bringt DHA, Fisch bringt auch Arachidonsäure. Das wird immer vergessen. Also wir haben ja die ganzen mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Fisch bringt Jod. Fisch bringt Vitamin D, Selen. Also wir haben hier einen perfekten Nährstoffmix, ja, noch ein bisschen Gemüse dabei, sozusagen für die Darmflora und dann haben wir ganz tolle Sachen. Also richtige Fette für das Gehirn bedeutet in erster Linie DHA und Arachidonsäure, wobei wir an Letzterer eben in der Regel keinen Mangel leiden und deswegen sprechen wir sehr viel von den Omega 3 Fettsäuren. Und die EPA wird natürlich auch gebraucht. Aber mehr eigentlich in anderen Körperteilen, und sie kommen ja zusammen meistens auch im Fisch und in Lebensmitteln vor. Insofern ist sie auch wichtig, aber im Gehirn spielt sie nicht ganz so die große Rolle wie die DHA. Julia: Es wird ja auch oft vergessen, dass das Gehirn ich glaube zu 70 % in der Trockenmasse aus Fett eigentlich besteht. Ulrike: Ziemlich viel und ziemlich viel Cholesterin. Julia: Genau, diese Anhangsfette, also man spricht immer nur über die Omega 3. Ulrike: Genau. Julia: Aber ich meine, das besteht ja nicht nur aus Omega 3 sondern auch aus wichtigen anderen Fetten. Ulrike: Das wäre eine Katastrophe! Julia: Das Cholesterin das müsste man rausnehmen. Ulrike: Das würde uns aus den Ohren rauslaufen, genau. Und wahrscheinlich wären wir gar nicht so alt geworden, zumindest ich nicht, weil du sprichst da einen ganz wichtigen Punkt an. Die ungesättigten Fettsäuren die sind exorbitant wichtig, gerade die DHA die in der Natur seit 600 Mio. Jahren für Signalübermittlung verwendet wird. Die ist extrem wichtig und extrem gut dafür geeignet. Aber sie hat eben auch eine Schattenseite. Sie ist extrem empfindlich. Sie hat 6 Doppelbindungen. Da kann es überall knallen und zischen. Und das heißt sie geht auch leicht kaputt. Und sie muss natürlich auch – die sitzt ja überwiegend in den Zellmembranen und wir sehen nachher an diesen Neuronen mit den langen Fortsätzen, da ist ja ganz viel Zellmembranmaterial, und die Zelle packt auch die DHA schon genau dahin wo sie gebraucht wird. Sie will sie z. B. nicht gern in der Mitochondrienmembran haben, weil da wird der ganze Sauerstoff verarbeitet. Das ist nicht so prickelnd. Da kann die leicht kaputt gehen. Aber wir brauchen sie für die Signalübermittlung. Das heißt, es muss genug da sein und das Hirn versucht die auch zu konservieren, aber wir müssen natürlich genug essen. Und wenn ganz viele Oxidations- und Entzündungsvorgänge im Körper sind, dann geht natürlich auch viel kaputt. Und deswegen ist auch der Nachschub schon wichtig. Das ist nicht unerheblich. Aber, ich sage ja immer so ein bisschen ketzerisch, es heißt ja immer in den Zellmembranen ist die Hälfte der Fettsäuren sind ungesättigt, und dann sage ich ja immer ganz ketzerisch, so, und was ist denn dann die andere Hälfte? Ja – gesättigt, genau! Das heißt, auch die gesättigten Fettsäuren und auch das Cholesterin spielen eine sehr sehr wichtige Rolle, aber eben auch Ketone, die ja auch aus allen Fetten, auch aus gesättigten Fetten, besonders aus mittelkettigen gebildet werden. Wir brauchen z. B. Fettabkömmlinge wie die Ketone auch, um die Myolinschicht um die Nervenzellen, also um den langen Fortsatz bei den Nervenzellen zu bilden. Der besteht aus ganz speziellen vielen gesättigten Fettsäuren und Ketone sind wichtig, auch um diese Fettsäuren aufzubauen. Und daran sehen wir auch, dass wir gar nicht nur über DHA reden, sondern dass es auch gesättigte Fettsäuren in allen möglichen Längen und Größen gibt, die für die Gehirnfunktion wichtig sind. Jetzt gibt es natürlich Leute die sagen, ja aber die gesättigten kann der Körper ja selber machen. Ja, aber nicht, wenn wir insulinresistent sind und fettarm essen und ich weiß nicht was alles, wenn der gesamte Stoffwechsel nicht funktioniert, wenn Entzündungen da sind usw. Das heißt, wir brauchen auch gesättigte Fettsäuren bzw. wir müssen uns auch gar nicht davor fürchten, wenn wir die Kohlenhydrate reduzieren, so wie wir das sonst ja auch immer sagen. Dann werden die Fette eben eher zur Energieversorgung und auch für die Bau- und Strukturmaßnahmen verwendet, wofür sie ja eigentlich auch da sind. Julia: Super. Was wären jetzt sozusagen, weil wir ja gerade jetzt bei den Lebensmitteln sind, was wäre deiner Meinung nach, oder deine TOP-3-Lebensmittel? Wie sind die absoluten Gehirnflitzer, die müssen unbedingt sein? Die wichtigsten Gehirn-Lebensmittel, 46:36 Ulrike: Also die müssen unbedingt sein. Na ja gut, also Fisch ist ganz klar. Ja, das hat sich glaube ich auch so ein bisschen rumgesprochen, also fetter Fisch hat sich auch rumgesprochen. Da kommt immer dann die Sache, ja, der hat aber auch Schadstoffe. Auch dazu gibt es schon Studien. Also einmal kann man natürlich gucken, dass man möglichst schadstoffarmen Fisch findet/bekommt. Aber man weiß auch, dass tatsächlich Menschen die regelmäßig Fisch essen durchaus auch mehr Quecksilber im Hirn haben. Aber sie haben eben auch mehr Omega 3. Sie haben mehr Selen, und sie haben weniger Demenz. Also es scheint wohl noch so zu sein, dass der Nutzen überwiegt und dass unser Fisch besser wird und die Meere sauberer, das denke ich immer sind politische Entscheidungen. Da müssen wir uns auf ganz anderer Ebene einsetzen, dass unsere Lebensmittel besser werden. Aber es ist aus meiner Sicht keine Lösung zu sagen, wir essen jetzt keinen Fisch mehr. Sonder wir müssen gucken, dass wir bessere Lebensmittel kriegen und uns dafür politisch einsetzen. Julia: Man muss ja auch überlegen: Was ist die Alternative, Ja, und ist die jetzt so viel besser? Ich meine, dann habe ich halt Glyphosat drin. Ulrike: Ja, ok. Gut, du hast gefragt die 3 wichtigsten. Also der Fisch steht sicherlich ganz oben, der Meeresfisch mit dem Jod noch dabei. Und dann an zweiter Stelle würde ich dann schon die pflanzlichen Lebensmittel, und ich würde eigentlich, ich würde Gemüse, Obst und Nüsse fast nebeneinander stellen. Die haben alle ihre Vorteile. Sie haben phenolische Substanzen, also sekundäre Pflanzenstoffe. Sie haben Ballaststoffe. Sie bringen das pflanzliche Eiweiß mit. Also sie haben eine Fülle an Schutzstoffen, die den Fisch oder andere tierische Lebensmittel optimal unterstützen. Ich glaube ein bisschen beim Beerenobst haben wir natürlich den Vorteil, dass nicht so viel Zucker drin ist und dass sie ballaststoffreich sind. Aber ich glaube, dass die Empfehlung zu Beerenobst auch ein bisschen daher rührt, dass das Beerenobst eigentlich auch am besten untersucht ist. Es ist ja immer auch die Frage wo haben wir Daten. Und ja, es gibt ein bisschen was zu Zitrusfrüchten. Es gibt sehr viel zu Blaubeeren. Es gibt ein bisschen was zu Cranberries oder Granatapfel. Aber weiß ich nicht, wenn wir jetzt ich sage mal Feigen und Äpfel und Nektarinen untersuchen, kommt vielleicht auch was dabei heraus. Also ich will jetzt gar nicht sagen es ist nur das Beerenobst. Aber das hat natürlich eine Fülle an Schutz- und Wirkstoffen und ist sehr gut zu verwenden. Gemüse haben wir ja schon gesagt. Nüsse ganz interessanterweise eben auch mit vielen interessanten Fetten, Eiweiß, Ballaststoffe. Also auch eine tolle Kombination. Aber Nüsse sind natürlich immer eher Snacks. Also wir wollen ja jetzt nicht, dass die Leute kiloweise Nüsse essen. Aber die kann man ruhig auch genießen. Das wären so meine TOP und natürlich ergänze ich Kokosöl. Julia: Natürlich! Ulrike: Weil das Kokosöl einfach selbst, wenn ich jetzt mich nicht so perfekt ketogen ernähre oder nicht so Top LOGI mich ernähre, aber es bringt eben doch einen kleinen Zusatzeffekt durch die milde Ketonbildung. Ich glaube, dass gerade wenn das schon darum geht, wie kann ich auch alte Leute motivieren – das Kokosöl bringt ja auch so eine leichte Süße von Natur aus mit und man weiß ja, dass oft die Leute dann auch auf Süßes stehen. Dann ist das vielleicht auch eine Möglichkeit, ein gutes Fett eben in Süßspeisen einzuarbeiten oder auch einen Teil der Süße dadurch einzusparen. Ich kann ja auch mit Kokosflocken arbeiten. Ich kann Kokosnuss essen. Also ich muss ja nicht nur das Öl nehmen, sondern ich kann ja auch andere Kokosprodukte verwenden und da habe ich ganz vielseitige. Julia: Jetzt weiß man natürlich auf der einen Seite halt glücklich, wenn man jemanden älteren betreut und der wirklich noch zu Hause ist, da hat man es natürlich einfacher, weil man ja auch da noch mitbestimmt was vielleicht auf den Tisch kommt. Wenn man für sich selbst kocht und das auch präventiv natürlich macht, dann ist das auch eine andere Sache. Aber wie würdest du das sehen, wenn jetzt jemand schon in einem Pflegeheim ist oder in einem Seniorenheim, gar nicht unbedingt pflegebedürftig jetzt, aber angewiesen darauf, dass andere für einen kochen. Macht das dann Sinn, trotzdem Kokosöl einzubauen und zu versuchen vielleicht einfach weniger Kartoffeln jetzt essen oder so. Ulrike: Oder Kokosprodukte. Weniger - was meinst du? Julia: Kartoffeln oder irgendwas. Also kann man, hast du jetzt persönlich Erfahrung in der Umsetzung oder von jemandem gehört, ist das möglich? Bedeutung und Auswirkung des Einsatzes von Kokosöl, 50:59 Ulrike: Also ich will mal eine Sache erzählen die ich jetzt gehört habe, nicht so sehr aus dem Pflegeheim, sondern aus der privaten Betreuung. Also in den Pflegeheimen, ich würde mir halt wünschen, dass es dort mehr ausprobiert würde, weil da ist ja eben oft noch wirklich süße Speisen und preiswerte Speisen. Dann sind wir immer beim Grießbrei, bei Nudeln und Kartoffeln. Ich würde mir sehr sehr wünschen, dass eben auch die Menschen die im Pflegeheim für die Verpflegung zuständig sind, dass die ein bisschen mehr eben Kohlenhydrate reduzieren und auch sich mit Kokosöl beschäftigen. Ich glaube das passiert noch viel zu wenig, ja. Ich habe aber die Tage eine Geschichte zugetragen bekommen von einer Frau die ihre Mutter pflegt, die schon an Alzheimer erkrankt ist. Die kriegt das noch mit. Man denkt ja auch immer, ja man hat Alzheimer und ist dann weg. Aber das Schlimme ist ja, dass es sehr lange dauert und dass man am Anfang sehr wohl alles mitbekommt. Und die Mutter ist also erkrankt und die Tochter kümmert sich und ernährt sie möglichst ketogen, möglichst LowCarb mit Kokosöl. Und jetzt hat sich aber bis zur demenzkranken Mutter rumgesprochen, dass Kokosöl ja ganz böse ist, dass das Herzinfarkt macht und nicht gut ist, woraufhin sie dann mal wieder Brot gegessen hat. Und die Tochter berichtet, dass sie schon ganz kurz danach sich in der Wohnung nicht mehr orientieren konnte, also eine unmittelbare Wirkung. Und dann haben sie wieder umgestellt, und jetzt kennt sie sich wieder aus. Das finde ich sehr sehr eindrucksvoll, ist n = 1, ist jetzt ein Erfahrungsbericht. Ich bin mir sicher wir werden mehr davon hören. Der Dale Bredesen, der amerikanische Arzt, der ein umfängliches Lebensstilprogramm entwickelt hat zur Alzheimer-Therapie auch, die berichten ähnliche Dinge. Die haben die ersten Fallbeschreibungen wo sie Leute haben, die Vorstufen von Demenz haben, die z. T. am Beginn der Erkrankung sind, die aber schon so beeinträchtigt waren, dass sie ihre Arbeit nicht mehr richtig machen konnten oder z. T. sogar schon aufhören mussten. Und die erste Fallserie die beschrieben wurde, das waren 10 Patienten. Und da hat man genau das gemacht, also man hat für gesunden Schlaf gesorgt. Man hat geguckt, dass die Leute sich auch ein bisschen entspannen, soziales Miteinander und eben Kokosöl in der Ernährung oder eben MCT-Öle, also die Ketonbildung, nächtliches Fasten. Und man hat bei 9 von 10 eine solche Verbesserung gefunden, dass die wieder arbeiten gehen können oder eben wieder ihre Arbeit genauso gut machen können wie vorher. Also mir ist sehr wohl bewusst, dass das natürlich wissenschaftlich alles noch anfechtbar ist, weil es erst Fallbeschreibungen sind. Aber irgendwo muss man anfangen. Und ich denke wir haben ein sehr geringes oder eigentlich gar kein Risiko für Nebenwirkungen. Wir haben die Chance, das auszuprobieren. Das steht ja auch jedem frei. Und ich habe gehört auch, es gibt jetzt die ersten Arztpraxen in Deutschland, z. B. in Freiburg gibt’s eine Praxis, die ähnliche Programme machen. Und das sind ja Leute, die noch nicht erkrankt sind und die eben auch sagen, wir sehen gute Erfolge. Was die Erkrankten angeht, da kommen eben jetzt die ersten Berichte auch aus Amerika von Bredesen und auch das stimmt uns sehr optimistisch. Aber aus den Pflegeheimen höre ich ehrlich gesagt noch gar nichts. Und das wäre eigentlich mein sehnlichster Wunsch, dass auch ein paar Pfleger oder Altenheimbesitzer oder Aktionäre unser Buch lesen und dass man einfach erkennt, dass man wahrscheinlich mit ganz einfachen Maßnahmen wirken kann. Ich sage immer, man könnte ja mal im ersten Stock Kokosöl einführen und im zweiten Stock macht man weiter wie bisher und dann wird man schon Unterschiede sehen. Davon bin ich überzeugt. Julia: Ja, das ist wichtig. Also die Geschichte die du vorhin erzählt hast, weil ich habe genau, also auch jemanden der mir etwas Ähnliches erzählt hat von der Mutter, die mehr oder weniger ketogen ernährt worden ist. Und die musste, also da war es irgendwie so, die hat eine, da gibt es so Getränke, so Trinknahrung die dann so zuckerhaltig ist, ja. Und die hat nicht gewusst, dass sie die trinkt. Aber die hat dann angefangen dies zu trinken und auf einmal hat die eben nicht mehr auf die Toilette gefunden, ja. Ulrike: Zum Beispiel. Julia: Also das war eben wirklich… Ulrike: Und das ist wirklich sehr eindrucksvoll. Ich weiß sehr wohl, dass die Kasuistiken in der Evidenzpyramide sehr weit unten stehen. Aber sie gehört zur Evidenz dazu. Julia: Aber irgendwo muss man anfangen, so wie du es sagst. Ulrike: Ja, und die randomisierte kontrollierte Doppelblindstudie ist in anderen Bereichen auch nicht vom Himmel gefallen. Da hat man auch erst Dinge beobachtet, hat dann Grundlagenforschung gemacht, und das ist ja auch etwas was uns ja auch optimistisch stimmt was die ketogene Ernährung oder die Ketonkörperanwendung in anderen Bereich betrifft, dass wir ja auch aus der Grundlagenforschung sehr gute Hinweise haben. Und natürlich sind das im Moment alles Angebote, Hinweise. Aber ich finde die Menschen sollten das wissen, und dann entscheidet jeder für sich, ob er das ausprobieren möchte oder nicht. Aber wenn es so gute Aussichten gibt oder solche Aussicht auf Erfolg oder auf Aufschieben oder auf besseres Wohlbefinden, dann finde ich haben die Menschen ein Recht, das zu erfahren. Julia: Genau. Vor allem muss man auch immer abwägen, was sind Kosten - Nutzen oder Risikoabwägung machen. Man kann natürlich nach randomisierten Doppelblindstudien schreien, aber es ist eine Sache ob ich ein Medikament teste, das vielleicht schwerste Nebenwirkungen hat oder ob ich eine Ernährungsintervention ausprobiere, die schlimmstenfalls halt nichts bringt, ja. Also vor allem, da muss man sicherlich die Verhältnismäßigkeiten glaube ich auch betrachten, ja. Ulrike: Genau. Julia: Ich möchte noch mal dein Buch gleich in die Kamera halten. Ulrike: Das ist gut. Julia: „Essen! Nicht! Vergessen!“ eben von dir, Ulrike Gonder und Dr. Peter Heilmeyer, im systemed Verlag erschienen, und ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen. Das was wir jetzt besprochen haben ist ja wirklich nur ein ganz ganz Mini-Mini- ja Ausschnitt aus diesem, aus dem tollen Buch, aus dem ganzen Wissen das da drin ist. Es sind Anleitungen auch wie man es wirklich umsetzen kann sehr praktisch und toll geschrieben, also verständlich. Also sachlich, fachlich sehr kompetent, aber auch verständlich, was ja oft dann das Schwierige ist, so ein komplexes Thema ja nicht zu stark zu vereinfachen, weil auch das birgt Gefahren meiner Meinung nach. Ulrike: Unbedingt, ja. Julia: Wenn es zu stark vereinfacht ist, macht es auch angreifbar natürlich. Deswegen Gratulation zu dem Buch – wirklich sehr sehr gelungen! Ulrike: Freut mich, danke! Julia: Und da möchten wir gleich noch auf etwas anderes hinweisen, nämlich: Im Februar und zwar 17./18. Februar wird der LCHF-Kongress in Düsseldorf wieder stattfinden zum 2. Mal und du wirst über dieses Thema sprechen. Ulrike: Ja, wir haben das genannt „Futter fürs Hirn – damit das Licht im Oberstübchen an bleibt“. Da habe ich die große Ehre, den ersten Vortrag halten zu dürfen und da freue ich mich sehr drauf. Julia: Toll. Und es gibt ja noch etwas, nämlich im April. Ulrike: Genau, im April werde ich mit den Damen von LCHF Deutschland, mit Iris und Margret, ein 2-Tages-Seminar anbieten genau für Menschen, die etwas für ihre Hirngesundheit tun wollen, also nicht für bereits Erkrankte, sondern die präventiv etwas für ihre Hirngesundheit tun wollen, werden wir ein 2-Tages-Seminar anbieten. Infos gibt’s dann auch auf der Internetseite von LCHF Deutschland. Und da wird es eben auch, aber nicht nur, um Ernährung gehen, sondern eben auch Stressabbau, Bewegung, Konzentrationsübungen, Licht – all die Fragen, die wir im Buch auch gestreift haben. Julia: Super. Und das ist, gibt’s da schon einen Veranstaltungsort? Ulrike: Das wird in der Nähe von Hamburg sein und es ist dann auch ein Flyer online, und man kann sich auch per Email informieren. Julia: Also wir werden dann natürlich sowieso in den shownotes verlinken, sowohl natürlich zum Buch, zum Kongress und zu dem Wochenendseminar, dass dann in allen Oberstübchen das Licht an bleiben möge! Ulrike: Genau. Julia: Dann vielen lieben Dank Ulli für deine Zeit! Ulrike: Ich danke dir! Julia: Es war wie immer eine Freude. Ulrike: Und die Zeit ist schon wieder so schnell um. Wir haben immer – ich glaube uns geht der Gesprächsstoff nicht aus. Julia: Ja, vielen Dank noch mal. Einen schönen Abend wünsche ich und bis bald! Ulrike: Bis bald! Tschüß Julia! Bücher Essen! Nicht! Vergessen!: Demenzrisiko einfach wegessen - oder: Wie die Ernährung vor Alzheimer & Co. schützen kann. Leseprobe als PDF beim Verlag Webseiten Ulrike Gonder und ihr Blog | (auf Facebook folgen) Paleo Low Carb - JULIAS BLOG | (auf Facebook folgen)

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Ehrengäste im Interview
#01 Daughter im Interview - "Niemand sonst schreibt Songs über Alzheimer"

Ehrengäste im Interview

Play Episode Listen Later Feb 10, 2016 9:31


Daughter meistern sich vom Newcomer-Trio zur festen Institution - in Indie-Blogs und auch im Feuilleton. Sängerin Elena hat mit uns über schonungslos ehrliche Texte, die Alzheimer-Erkrankung ihrer Oma und Cyborgs gesprochen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Regulierte intramembranäre Proteolyse von Typ I Neuregulin 1-β

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19

Play Episode Listen Later Dec 5, 2013


Vielversprechende Therapieansätze für die Alzheimer Erkrankung basieren auf der Amyloid-Hypothese und beinhalten die Inhibition der β-Sekretase BACE1 und des γ-Sekretase-Komplexes sowie die Aktivierung der α-Sekretase ADAM10. Für die Einschätzung und Minimierung von Nebenwirkungsprofilen ist die Kenntnis weiterer Substrate dieser Sekretasen essentiell. Als ein solches Substrat wurde Typ I Neuregulin1-β (Typ I NRG1-β), ein Mitglied der EGF-Familie von Wachstumsfaktoren, vermutet. In der vorliegenden Arbeit konnte in vitro gezeigt werden, dass Typ I NRG1-β ein Substrat für den γ-Sekretase-Komplex darstellt. Nach erfolgtem Shedding von Typ I NRG1-β katalysiert der γ-Sekretase-Komplex die intramembranäre Proteolyse durch einen Schnitt innerhalb der Transmembrandomäne. Ferner konnte in vitro gezeigt werden, dass BACE1 das Shedding der Isoformen Typ I NRG1-β1 und Typ I NRG1-β4 katalysiert, wobei die β1-Isoform das bevorzugte Substrat von BACE1 darstellt. Typ I NRG1-β2 wird dagegen nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß durch BACE1 prozessiert. Für die β1-Isoform wurde die BACE1-Schnittstelle innerhalb der juxtamembranären Region zwischen der Aminosäure-Position Glu236-Phe237 und Met238-Glu239 (EF-ME) von humanem Typ I NRG1-β1 charakterisiert. Es konnte gezeigt werden, dass diese Schnittstelle spezifisch für BACE1 ist und dass keine weiteren BACE1-Schnittstellen innerhalb der juxtamembranären Region von Typ I NRG1-β1 existieren. Neben BACE1 wird das Shedding der β1-Isoform durch α-Sekretasen katalysiert, wobei das Shedding der β1-Isoform hauptsächlich durch ADAM10 erfolgt. Im Gegensatz zur β1-Isoform werden die Isoformen β2 und β4 nicht durch ADAM10 geschnitten. Für die β2-Isoform konnte jedoch ein Shedding durch andere α-Sekretasen in vitro nachgewiesen werden. Die vorliegenden Ergebnisse ermöglichen allerdings keine Aussage dazu, um welche spezifischen α-Sekretasen es sich handelt. Für α-Sekretasen wird kontrovers eine fehlende Schnittstellen-Sequenzspezifität diskutiert. Vermutlich sind für die Substraterkennung neben einer spezifischen Schnittstellensequenz weitere Faktoren von Bedeutung. So konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, dass die Länge der juxtamembranären Region von Typ I NRG1-β einen entscheidenden Einfluss auf das Shedding durch α-Sekretasen hat. Dabei stellen die Isoformen mit einer kürzeren juxtamembranären Region das bevorzugte Substrat für α-Sekretasen dar. Diese Arbeit zeigt, dass Typ I NRG1-β ein Substrat von allen drei Sekretasen ist, die vielversprechende Therapieansatzpunkte in der Alzheimertherapie darstellen. Durch die Beeinflussung der Aktivität dieser Sekretasen wird somit auch die Proteolyse von Typ NRG1-β beeinflusst und damit letztendlich auch die physiologischen Funktionen von Typ NRG1-β. Im Hinblick auf daraus resultierende Nebenwirkungen ist es daher essentiell, die physiologische Bedeutung der Sekretasen ADAM10, BACE1 und des γ-Sekretase-Komplexes bezüglich der Funktionen von Typ NRG1-β weiter zu analysieren.

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06
Amin-substituierte Spiroacetale von Grundmanns Keton als neuartige Inhibitoren der humanen ∆8,7-Sterolisomerase

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06

Play Episode Listen Later Jul 18, 2011


Die Cholesterolbiosynthese ist ein wichtiger Ansatzpunkt für die Kontrolle und Manipulation von biochemischen Vorgängen in Wirbeltieren und damit für die Entwicklung therapeutischer Wirkstoffe. Mit der Cholesterolbiosynthese assoziierte Krankheiten sind beispielsweise Hypercholesterinämie, die Alzheimer Erkrankung oder die Creutzfeld-Jakob Krankheit. Im Rahmen dieser Arbeit konnten ausgehend von Grundmanns Keton und alpha-Tetralon verschiedene Amin-substituierte Spiroacetale dargestellt werden, von denen mehrere Strukturen als spezifische Inhibitoren der humanen delta8,7-Sterolisomerase identifiziert werden konnten.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Schäden der mitochondrialen DNA bei der Alzheimer-Erkrankung

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19

Play Episode Listen Later Apr 7, 2011


Thu, 7 Apr 2011 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12983/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12983/1/Schwarzkopf_Rachel-Maria.pdf Schwarzkopf, Rachel-Maria ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät

EINSICHTEN 2004
Lebenswissenschaften: Der Kampf gegen das Sterben im Kopf

EINSICHTEN 2004

Play Episode Listen Later Dec 2, 2010


1906 sah Alois Alzheimer als erster Wissenschaftler eigenartige pathologische Strukturen im Gehirn einer Patientin mit massivem Gedächtnisverlust. Sie litt an einer Erkrankung, die später nach ihrem Arzt benannt wurde. Mittlerweile ist die Alzheimer-Erkrankung eine der häufigsten Todesursachen. Der Biochemiker Professor Christian Haass vom Adolf-Butenandt-Institut erforscht seit Jahren erfolgreich die molekularen Ursachen des Leidens und hat sich in letzter Zeit wegen einiger Ähnlichkeiten in der Pathologie auch der Parkinson-Erkrankung zugewandt.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Muster kortikaler Atrophie bei Alzheimer-Patienten und deren Korrelation mit der kognitiven Leistungsfähigkeit: eine longitudinale In-vivo-MRT-Studie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19

Play Episode Listen Later Jul 8, 2010


In unserer Studie untersuchten wir 12 Patienten zu zwei Zeitpunkten. Durchgeführt wurden unter anderem sehr aufwändige diagnostische Untersuchungen, mehrere psychometrische Untersuchungen sowie standarisierte MRT-Untersuchungen. Zu einem war das Ziel der Studie mithilfe der MRT-Untersuchung die Abnahme der Hirnmasse über den Zeitraum von einem Jahr zu erfassen. Andererseits wurde überprüft inwieweit die ermittelte Abnahme der Hirnmasse mit dem Verlust der kognitiven Leistungsfähigkeit korreliert. Die Befunde der Studie hinsichtlich der Hirnatrophie im Verlauf als auch die Korrelation mit der Kognitionsabnahme stimmen weitgehend mit den bisherigen Befunden überein und bestätigen erneut die Notwendigkeit bzw. Möglichkeit der Entwicklung eines Stadienmodels der Alzheimer-Erkrankung, das sich primär an der Hirnatrophie orientiert. Ferner konnten wir feststellen, dass interindividuelle Unterschiede im kognitiven Profil zu erheblichen Verzerrungen in den Ergebnissen führen können.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Regulierte Intramembranproteolyse des Interleukin-1 Rezeptors II durch α-, β- und γ-Sekretase

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19

Play Episode Listen Later Jul 16, 2009


Ektodomänenspaltung und Intramembranproteolyse des Amyloiden Vorläufer Proteins (APP) durch Alpha-, Beta- und gamma-Sekretase sind in die Pathogenese der Alzheimer Erkrankung (AD) involviert. Eine vermehrte proteolytische Prozessierung und Sekretion eines anderen Membranproteins, des Typ II Interleukin-1 Rezeptors (IL-1R2) wurde mit der Pathogenese der Alzheimer Erkrankung in Verbindung gebracht. IL-1R2 ist ein Abfangrezeptor, welcher vermutlich in der Lage ist, die schädlichen Effekte von Interleukin-1 im Gehirn zu begrenzen. Bis jetzt ist die proteolytische Prozessierung von IL-1R2 nur wenig verstanden. In dieser Arbeit wird gezeigt, dass IL-1R2 ähnlich wie auch APP prozessiert wird. In humanen embryonalen Nierenzellen (HEK293) exprimiertes IL-1R2 unterläuft zuerst eine Spaltung der Ektodomäne durch eine Metalloprotease, was zur Freisetzung der Ektodomäne und einem in der Membran verbleibenden C-terminalen Fragment führt. Dieses Fragment wird durch Intramembranproteolyse des Gamma-Sekretase-Komplexes in eine intrazelluläre Domäne (ICD) gespalten. Die Intramembranproteolyse von IL-1R2 konnte durch einen hochspezifischen Gammasekretase-Inhibitor gehemmt werden und fehlte in Gamma-Sekretase-defizienten embryonalen Mausfibroblasten. Überraschenderweise erhöhen die Beta-Sekretase BACE1 und ihr Homolog BACE2 die Sekretion von IL-1R2, welche zu ähnlich großen C-terminalen Fragmenten wie auch bei der Alpha-Spaltung von IL-1R2 führen. Dies könnte bedeuten, dass beide Proteasen als alternative Alpha-Sekretasen agieren könnten. Darüber hinaus werden zahlreiche andere Membranproteine, die in dieser Arbeit untersucht wurden, nicht durch BACE1 und BACE2 geschnitten, was zeigt, dass beide Proteasen nicht am generellen Membranproteinumsatz beteiligt sind. Diese Arbeit zeigt, dass Il-1R2 und APP eine ähnliche proteolytische Prozessierung durchlaufen. Dies könnte somit eine Erklärung für die erhöhte Sekretion von IL-1R2 im Rahmen der Alzheimer Erkrankung sein.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Steigerung der Bildung des ß-Amyloid Peptids durch Protein-vermittelte Genese Cholesterin-reicher Membrandomänen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19

Play Episode Listen Later Jul 2, 2009


Obwohl seit der erstmaligen Beschreibung der Alzheimer-Erkrankung vor über 100 Jahren eine Vielzahl der ursächlichen histopathologischen Veränderungen und der beteiligten molekularen Mechanismen erforscht werden konnte, ist noch unklar, welche Faktoren die Spaltung des ß-Amyloid Vorläuferproteins (APP) beeinflussen und zu der pathologischen ß-Amyloid (Aß) Bildung und Aggregation führen. In zahlreichen Studien ergaben sich Hinweise, dass Cholesterin einen wichtigen Modulator der Alzheimer-Erkrankung darstellt. Zusammen mit Sphingolipiden bildet Cholesterin laterale Membrandomänen, sogenannte Lipid Rafts, die bei der Bildung der ß-Amyloid Plaques entscheidend beteiligt sein könnten. In der vorliegenden Arbeit wurde die Struktur dieser Domänen spezifisch verändert. Durch Transfektion mit dem Scavenger Rezeptor Klasse B Typ I (SR-BI) der die selektive Cholesterin- und Phospholipidaufnahme in die Zelle erhöht, wurden neue Lipid Rafts generiert und bestehende Domänen vergrößert. SR-BI induzierte eine Abnahme des von der α-Sekretase gespaltenen APP, sowie eine Zunahme des von der ß-Sekretase gespaltenen APP. Gleichzeitig kam es zu einem Anstieg der Menge des Aß-Peptids. Somit wurde gezeigt, dass ein Anstieg der Cholesterin-reichen Membrandomänen zu einer Abnahme der α-Sekretase Spaltung, einer Erhöhung der ß-Sekretase Spaltung und einer Zunahme der pathologischen ß-Amyloid Bildung führt. Während APP in Wildtyp-Zellen nahezu ausschließlich in DSM lokalisiert war, kam es durch die SR-BI Expression zu einer Translokation in DRM, die weitgehend Lipid Rafts repräsentieren. In den DRM konnte BACE damit mit APP interagieren. Um das subzelluläre Kompartiment zu identifizieren, an dem die APP-Spaltung stattfinden könnte, wurde mit Hilfe der Konfokalen Laserscanmikroskopie die intrazelluläre Verteilung von APP und BACE vor und nach SR-BI Expression untersucht. Nach SR-BI Transfektion war die Kolokalisation von APP und BACE in der Umgebung der Zellmembran deutlich verstärkt. Zusammen mit früheren Arbeiten lassen diese Ergebnisse vermuten, dass die verstärkte APP-Prozessierung durch Induktion Cholesterin-reicher Domänen vorwiegend submembranös (Early Endosomes) und auf der Ebene der Plasmamembran stattfindet. Ob eine medikamentöse oder diätetische Cholesterin-Reduzierung, die den Lipid Raft Anteil der Zelle senkt und somit die Interaktion von APP mit BACE verhindert, als Therapiemöglichkeit für die Alzheimer-Erkrankung in Frage kommt, bedarf noch weiterer intensiver Forschung.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Analyse der BACE-1-Regulation in der Alzheimer-Krankheit und im Down-Syndrom

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19

Play Episode Listen Later May 14, 2009


Die Alzheimer-Krankheit (AD), die häufigste Form der Demenz, manifestiert sich klinisch meist ab dem 65. Lebensjahr mit langsam progredienten Gedächtnis-, Orientierungs- und Aufmerksamkeitsstörungen. Neuropathologische Korrelate sind die Amyloid-Plaques, die hauptsächlich aus extrazellulären Aggregaten des β-Amyloid-Proteins (Aβ) zusammengesetzt sind, und intrazelluläre neurofibrilläre Bündel, die aus Aggregaten des mikrotubulus-assoziierten Proteins Tau bestehen. Der „Auslöser“ der Alzheimer-Krankheit ist das β-Amyloid-Protein (Amyloid-Kaskaden-Hypothese), welches durch proteolytische Prozessierung von βAPP (β-Amyloid-Vorläufer-Protein) entsteht. Dies geschieht, indem zuerst BACE-1 (β-site APP cleaving enzyme 1) und anschließend der γ-Sekretase-Komplex βAPP schneiden. Menschen mit Down-Syndrom (DS), welches die häufigste autosomale Chromosomenaberration darstellt, entwickeln bereits ab einem Alter von 40 Jahren die typischen neuropathologischen Kennzeichen der Alzheimer-Krankheit und zeigen mit einem Durchschnittsalter von 56 Jahren die klinischen Symptome der Demenz. Die Gründe für das frühe Auftreten der Amyloid-Plaques sind noch nicht vollständig geklärt. Das Gen für βAPP befindet sich auf dem Chromosom 21, welches im DS dreifach vorhanden ist, und wird daher mit der frühen Plaque-Pathologie im Down-Syndrom in Zusammenhang gebracht. BACE-1 konnte durch Überexpressions- und Knock-out-Experimente eindeutig als alleinige β-Sekretase identifiziert werden. In Gehirnen von Alzheimer-Demenz-Patienten konnten im Vergleich zu Kontrollgehirnen erhöhte BACE-1-Proteinmengen und BACE-1-Aktivitäten nachgewiesen werden. Es war deshalb interessant zu untersuchen, ob auch im Gehirn von Down-Syndrom-Patienten die BACE-1-Proteinexpression erhöht ist. Durch eine Hochregulation von BACE-1 im Down-Syndrom könnte vermehrt βAPP prozessiert und somit Aβ gebildet werden. Daher war es das Ziel der vorliegenden Arbeit die Expression von BACE-1 in Gehirnen (Temporal- und Frontallappen) von DS-Patienten im Vergleich zu Kontrollgehirnen zu analysieren. In der Western-Blot-Analyse der Gewebeproben konnte gezeigt werden, dass die BACE-1-Proteinmengen im Down-Syndrom im Vergleich zu den Kontrollen (K) 1,4-fach erhöht waren. Die Proteinexpressionen von βAPP zeigten sich im DS im Vergleich zu den Kontrollen 1,4-fach erhöht. Diese Ergebnisse erzielten keine Signifikanz, zeigten aber deutliche Trends im Expressionsverhalten. Dies könnte auf die Anzahl der untersuchten Gehirne (Temporal- und Frontallappen je 3 DS, 4 AD und 5 K), Qualitätsmängel der Gehirnproben oder einer ungleichen Verteilung der Proteinexpression im Gewebe zurückzuführen sein. Es ist daher notwendig mehr Gehirne zu untersuchen. Zudem wäre es interessant in Gehirnschnitten das Verteilungsmuster der BACE-1-Expression im DS genauer zu studieren. Die Ergebnisse deuten jedoch auf eine Hochregulation von BACE-1 im DS-Gehirn und somit auf eine Beteiligung der Protease an der Plaquepathologie des Down-Syndroms hin. BACE-1 scheint also sowohl in der Pathogenese der Alzheimer-Demenz als auch in der des Down-Syndroms eine zentrale Rolle einzunehmen. Daher ist es sehr interessant die Regulation von BACE-1 weiter zu analysieren. Da in p25-überexprimierenden Mäusen erhöhte BACE-1-Proteinexpressionen gezeigt werden konnten, vermutete man eine Beteiligung von p25 an der Regulation der β-Sekretase. p25, das im Gehirn der AD-Patienten vermehrt gebildet wird und aus der Proteolyse von p35 entsteht, bindet und aktiviert die Kinase cdk5. cdk5 phosphoryliert unter anderem das Tau-Protein und wird daher mit der Bildung der neurofibrillären Bündel in Zusammenhang gebracht. Durch die Hochregulation von BACE-1 könnte p25 in der Pathogenese der Alzheimer-Erkrankung eine neue Bedeutung zugeschrieben werden. Zur Analyse der p25 induzierten Veränderungen in den Neuronen wurden humane Neuroblastomazellen mit einem induzierbaren p25-Expressionsvektor, Sp25-Zellen, verwendet. In diesen p25-überexprimierenden Zellen konnten sowohl in der Western-Blot-Analyse als auch in der BACE-1-Aktivitätsmessung erhöhte BACE-1-Proteinexpressionen bzw. BACE-1-Aktivitäten gezeigt werden. Die Northern-Blot-Analyse der Sp25-Zellen ergab erhöhte BACE-1-mRNA-Spiegel, die sich jedoch in einer für endogene BACE-1-mRNA untypische Größe detektieren ließen. p35, das membrangebundene Vorläufer-Protein von p25, war indes nicht in der Lage die BACE-1-Proteinexpression in humanen Neuroblastomazellen zu erhöhen. Die Ergebnisse der Sp25-Zellen konnten in p25-überexprimierenden murinen Neuroblastomazellen, Np25-Zellen, nicht reproduziert werden. Daher ist es notwendig, den p25-induzierten BACE-1-Regulationsmechanismus auf seine Reproduzierbarkeit, z.B. in weiteren In-vivo-Modellen, zu überprüfen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Quantifizierung regionaler Atrophie der grauen Substanz und des Corpus callosum bei Patienten mit Alzheimer Erkrankung und vaskulärer Demenz im Vergleich zu gesunden älteren Kontrollpersonen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19

Play Episode Listen Later Feb 12, 2009


Thu, 12 Feb 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9666/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/9666/1/Moeller_Tobias.pdf Möller, Tobias

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Einfluss genetischer Polymorphismen im Interleukin-1 beta Gen auf kognitive Phänotypen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19

Play Episode Listen Later Jul 12, 2007


Die kognitiven Fähigkeiten eines Individuums sind sehr variabel. Sie werden auf der einen Seite durch genetische Faktoren, auf der anderen Seite durch Umweltfaktoren beeinflusst. In dieser Arbeit wurde eine natürlich auftretende Variation im Genom, ein Basenaustauschpolymorphismus, untersucht. Es handelte sich um den Interleukin-1 beta Polymorphismus -511, der in der Promotorregion des Interleukin-1 beta Gens liegt und einen Einfluß auf die Synthesekapazität von Interleukin-1 beta hat. Zwei Drittel der deutschen Bevölkerung haben an dieser Stelle Cytosin, bei einem Drittel ist dieses Cytosin durch Thymin ersetzt. Individuen mit Thymin an der Stelle -511 haben eine höhere Synthese-Kapazität für Interleukin-1 beta. In dieser Arbeit wurden 350 neuropsychiatrisch gesunde Probanden auf Ihren Interleukin-1 beta Polymorphismus -511 untersucht. Parallel wurde eine Intelligenztestung (HAWIE-R, Hamburger Wechsler Intellingenztest für Erwachsene, Revision 1991) durchgeführt. Es konnte eine statistisch signifikante Assoziation mit dem C-Allel in den Subskalen Wortschatztest, Allgemeines Verständnis, Bilderergänzen und Zahlen-Symbol-Test gefunden werden. Probanden, die das C-Allel trugen, erreichten signifikant höhere Werte im Handlungs-Intelligenzquotienten und Gesamt-Intelligenzquotienten. Anschließend wurde die Assoziation zwischen den Genotypen C/C, C/T und T/T untersucht. Probanden mit dem Genotyp C/C erzielten in den Untertests Wortschatztest, Allgemeines Verständnis, Bilderergänzen, Bilderordnen und Zahlen-Symbol-Test signifikant bessere Ergebnisse und hatten einen höheren Handlungs-Intelligenzquotienten und Gesamt-Intelligenzquotienten. Vergleichbare Studien, bei denen die kognitive Fähigkeiten und Polymorphismen im Interleukin-1 beta Gen untersucht wurden, gibt es nicht. Allerdings wird der Interleukin-1 beta Polymorphismus -511 als ein Kandidatengen für die Alzheimer-Erkrankung angesehen. Diese Studie gibt Hinweise darauf, daß es einen Zusammenhang zwischen kognitiven Fähigkeiten und dem Interleukin-1 beta Polymorphismus -511 gibt.

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Funktion des Amyloid Precursor Proteins und dessen Spaltprodukten bei der synaptischen Übertragung

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06

Play Episode Listen Later Oct 24, 2006


Das Amyloid Precursor Protein (APP) spielt eine wichtige Rolle in der Pathogenese der Alzheimer-Erkrankung. Seine physiologische Funktion in Neuronen, in denen es sich hauptsächlich in den Synapsen befindet, ist immer noch weitestgehend ungeklärt. Mit Hilfe autaptischer, hippocampaler Neurone von APP-Knockout-Mäusen, konnte gezeigt werden, dass Knockout-Neurone signifikant erhöhte Amplituden stimulierter AMPA- und NMDA-Rezeptor vermittelter exzitatorischer postsynaptischer Ströme (EPSC) aufweisen. Des Weiteren ergab die Analyse spontaner exzitatorischer postsynaptischer Ströme (mEPSC) eine erhöhte Frequenz in APP-Knockout-Neuronen, bei gleich bleibender Amplitude der spontanen synaptischen Ströme. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass der Verlust des APP-Gens zu einer Erhöhung der Anzahl funktioneller Synapsen führt. Diese Hypothese konnte durch immunhistochemische Untersuchungen weiter bestätigt werden. Dabei zeigte sich, dass APP-Knockout-Neurone tatsächlich mehr Synapsen pro kultivierten Neuron ausbilden als Wildtyp-Neurone. Demzufolge beeinflusst der Verlust des APP-Gens die Synapsenausbildung und dementsprechend auch die synaptische Übertragung in kultivierten hippocampalen Neuronen. Zusätzlich wurden autaptische Neurone von Mäusen mit Mutationen im APP und/oder Präsenilin1 (PS1), welche bei der vererbbaren Form der Alzheimer-Erkrankung auftreten, untersucht. Dabei zeigte sich, dass Mäuse, die entweder humanes PS1 mit der A246E Mutation allein, oder humanes PS1 mit der L166P Mutation zusätzlich zur K670N/M671L Doppelmutation im humanen APP exprimieren, eine verringerte AMPA-und NMDA-EPSC Amplitude gegenüber den jeweiligen Kontrollen aufweisen. Ebenso war der Pool freisetzungsbereiter synaptischer Vesikel bei beiden transgenen Linien gegenüber den Kontrollen verringert. Die Analyse spontaner synaptischer Ströme ergab bei der Linie mit der PS1(A246E) Mutation eine signifikant verringerte Frequenz bei gleich bleibender Amplitude der spontanen Ereignisse. Die immunhistochemische Auswertung zeigte eine Reduktion der Synapsenanzahl pro 10 µm Dendritenlänge, was die elektrophysiologischen Untersuchungen bestätigte. Die Daten deuten somit an, dass Mutationen im PS1 die synaptische Übertragung durch eine Reduktion funktioneller Synapsen beeinträchtigen. Damit verhalten sich die Ergebnisse aus der Untersuchung von Neuronen mit der PS1-Mutation genau entgegengesetzt zu den Daten der APP-Knockout-Neurone, was die wichtige Rolle von Aβ bei der Modulation der Synapsendichte verdeutlicht. Weiterführende Versuche, die der Identifizierung der verantwortlichen Aβ-Spezies (Mono-, Oligomere, Fibrillen) dienten, zeigten keine akute Beeinflussung der synaptischen Übertragung. Somit scheint die an PS1mut- und APPPS1-Neuronen beobachtete reduzierte synaptische Übertragung und Synapsenanzahl nicht sofort, sondern erst nach einiger Zeit in Kultur aufzutreten. Die vorliegende Untersuchung stellt die klassische Ansicht, der zufolge Aβ nur eine pathologische Funktion besitzt, in Frage. Die angenommene physiologische Funktion von Aβ könnte Therapieansätze, die auf einer kompletten Blockade der Aβ-Bildung beruhen, entscheidend beeinflussen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Alternatives Fehlspleißen von Tau Exon 10, Htra2-ß und Clk2 in post mortem Hirngewebe von Alzheimer-Patienten

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19

Play Episode Listen Later Jan 24, 2005


Neuere Studien zeigen, dass Fehlregulationen alternativer Spleißprozesse erheblichen Einfluss auf die Entstehung von Krankheiten besitzen können. Exon 10 des Tau-Gens wird alternativ gespleißt und je nachdem, ob das Exon ein- oder ausgeschlossen wird, werden Isoformen mit drei (Tau -Exon 10) bzw. vier (Tau +Exon 10) Mikrotubuli-Bindungsmotiven generiert. Bei der Frontotemporalen Demenz mit Parkinsonismus gekoppelt an Chromosom 17 (FTDP-17) führen bestimmte Spleißmutationen zur Retention von Exon 10. Wie die FTDP-17 gehört auch die Alzheimer-Erkrankung zu den sog. Tauopathien, einer Gruppe von Krankheiten, die durch übermäßige Ablagerungen des Tau-Proteins im Gehirn charakterisiert sind. Im Rahmen dieser Arbeit wurde an humanem post mortem Gewebe untersucht, ob der Alzheimer-Erkrankung ein Fehler im Regulationsmechanismus des alternativen Spleißens zugrunde liegt. Mittels RT-PCR und Western Blot wurde das Spleißmuster von Tau Exon 10, dem humanen Transformer2-beta (Htra2-ß) und der CDC-ähnlichen Kinase2 (Clk2) untersucht. Ebenso wie Tau Exon 10 werden auch Htra2-ß und Clk2 alternativ gespleißt, wodurch Isoformen mit unterschiedlichen Funktionen entstehen können. Auf mRNA-Ebene konnte gezeigt werden, dass es im präfrontalen und temporalen Kortex der Alzheimer-Gehirne im Vergleich zu Kontrollhirnen zu einer signifikant stärkeren Expression der Isoform tau +Exon10 kommt. Ein möglicher Mechanismus könnte die Regulation des in Zellkulturexperimenten beobachteten Einflusses von hTRA2-ß auf das alternative Spleißen von Tau Exon 10 sein. Die im Temporalkortex der Alzheimer-Patienten verstärkt exprimierte Isoform htra2-ß1 unterstützt diese Befunde. Ebenfalls aus Zellkulturexperimenten ist bekannt, dass CLK2 sowohl das alternative Spleißen von Htra2-ß wie auch wahrscheinlich indirekt das von Tau Exon 10 beeinflusst. Untersuchungen zur RNA-Expression von clk2 ergaben, dass die phosphorylierungsaktive Isoform clk2 +Exon 4 in allen untersuchten Regionen bei Alzheimer-Patienten im Vergleich zu Kontrollen signifikant vermindert exprimiert wird. Dies deutet auf ein Zusammenspiel zwischen Clk2, Htra2-ß und dem alternativen Spleißen von Tau Exon 10 hin, sodass man sowohl von Htra2-ß wie auch Clk2 einen Einfluss auf die Regulation des alternativen Spleißens von Tau Exon 10 annehmen könnte. Basierend auf Forschungsergebnissen zum Einfluss von Phosphatase-Inhibitoren auf alternatives Spleißen in der spinalen Muskelatrophie (SMA), ist es denkbar, mittels spezifischer Phosphatase-Inhibitoren Einfluss auf die Fehlregulation des alternativen Spleißens von Tau Exon 10 zu nehmen. So könnten beispielsweise Phosphatase-Inhibitoren gegen htra2-ß1 eine verstärkte Phosphorylierung dieses Proteins bewirken und somit den Ausschluss von Tau Exon 10 verstärken. Dieser Mechanismus könnte für die Etablierung eines neuen Therapieansatzes herangezogen werden.

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Biochemische und molekularbiologische Charakterisierung von CybL und Saip, zweier dominant apoptoseinduzierender Gene

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06

Play Episode Listen Later Apr 8, 2004


Der programmierte Zelltod (Apoptose), ist ein evolutiv konserviertes Selbstmordprogramm der Zelle, um auf äußere oder endogene Signale zu reagieren. Es dient dazu, überflüssige und/oder geschädigte Zellen zu entfernen. Dieser Prozess ist bei Krankheiten wie z.B. Krebs teilweise außer Kraft gesetzt, und bei Parkinson- oder Alzheimer-Erkrankung zu stark ausgeprägt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden zwei Gene biochemisch und molekularbiologisch näher charakterisiert. Bei diesen zwei Genen, die mit Hilfe eines speziell zur Identifikation dominanter, Apoptose–induzierender Gene entwickelten Screnningsverfahrens identifiziert wurden, handelt es sich um CybL, eine Komponente von Komplex II der Atmungskette, und um Saip (Small apoptosis inducing protein) einem Protein, das am endoplasmatischen Retikulum (ER) lokalisiert ist. Bisher war bekannt, daß die Atmungskettenkomplexe I und III bei der Fas-Ligand und der Ceramid-vermittelten Apoptose beteiligt sind. Über einen Zusammenhang von Komplex II und Apoptose-Induktion war zu Beginn dieser Arbeit nichts beschrieben. Im Rahmen dieser Arbeit wurde entdeckt, daß neben CybL kann auch noch die kleine Untereinheit von Komplex II (CybS) Apoptose auslösen kann, wohingegen die übrigen Komponenten von Komplex II, das Flavinprotein (FAD) und das Eisen–Schwefelprotein (FeS), nicht in der Lage sind, Apoptose zu induzieren. Die laut Datenbank vorhergesagten vier Transmembrandomänen von CybL sind für die apoptoseinduzierende Eigenschaft notwendig. Darüber hinaus führt nur eine 3,8–fache Induktion von CybL über dem endogenen CybL zu Apoptose in Säugetierzellen. In der vorliegenden Arbeit konnte auch gezeigt werden, daß CybL einerseits bei Überexpression Apoptose induzieren kann, und andererseits Apoptose durch seine Inaktivierung reduziert wird. Daß CybL damit ein spezifischer Sensor für Apoptose ist, konnte dadurch ermittelt werden, daß eine Reihe verschiedener Apoptosestimuli (Doxorubicin, Etoposid, Menadion, Cisplatin, Taxol) und der Fas-Rezeptor einen intakten Komplex II zur Signalvermittlung benötigen. Dazu wurde mit sogenannten B9/B30 Zellen gearbeitet. B9/B30-Zellen sind Lungenfibroblasten aus Hamsterzellen, in denen CybL inaktiv ist (B9), wohingegen die B30-Zellen ein Fusionsprotein zwischen CybL und GFP enthalten, welches die physiologische Aktivität von Komplex II wiederherstellt. In den B9-Zellen ist die Apoptoseinduktion durch Cytostatika (Ausnahme Arsentrioxid) bzw. durch den Fas-Rezeptor reduziert, verglichen mit den B30-Zellen. Auch Untersuchungen an HeLa WT- bzw. HeLa 0-Zellen (die keine intakte Atmungskette besitzen) zeigten, daß für die Apoptoseinduktion mit den oben genannten Reagenzien eine intakte Atmungskette benötigt wird. Im Jahre 2000 wurde CybL als Tumosupressor beschrieben. Es ist daher zu vermuten, daß die Tumorsuppressor-Eigenschaften von CybL auf der Fähigkeit von Komplex II beruhen, proapoptotische Signale aufzunehmen und weiterleiten zu können. Bisher war bekannt, daß eine transiente Inhibition einiger Atmungskettenkomplexe (Komplex I, II, III) zur Bildung von reaktiven Sauerstoffintermediaten (ROI) führt. Es konnte gezeigt werden, daß auch CybL bei Überexpression reaktive Sauerstoffintermediate produziert, und daß viele proapoptotische Signale zur spezifischen Inhibition von Komplex II führt. Da bereits eine geringe Expression von CybL ausreichend ist, um Komplex II zu inhibieren, und dadurch Apoptose ausgelöst wird, kann Komplex II als spezifischer Sensor für Apoptose angesehen werden. Das bisher unbekannte Gen mit dem Namen Saip löst dominant Apoptose in Säugetierzellen aus. Die proapoptotische Eigenschaft von Saip ist vermutlich auf einen evolutiv konservierten Mechanismus zurückzuführen, da auch ein Homolog aus C.elegans nach transienter Transfektion in Säugerzellen Apoptose auslöst. Dabei induziert Saip Caspase-abhängige Apoptosewege, die zur Apoptose-typischen DNA–Fragmentierung und Bildung von apoptotischen Körperchen (Membran blebbing) führt. Es konnte auch eine physikalische Protein-Proteininteraktion (mittels Co-Immunpräzipitation) mit Bap31 gefunden werden. Dieses Protein ist ebenfalls am ER lokalisiert und Bestandteil eines lokalen Apoptose-Sensors, der einen Proteinkomplex mit Procaspase-8L sowie antiapoptotischen Mitgliedern der Bcl-2-Familie (Bcl-2 bzw. Bcl-XL) bildet. Des weiteren interagiert Saip auch mit einer Deletionsmutante von Spike (Small protein with inherent killing effect-SpikeN19), einem neuen proapoptotischen BH3-only Protein, das ebenfalls am ER lokalisiert ist, und an Bap31 bindet. Saip ist ein ubiquitäres Protein und wird in sehr vielen der getesteten Gewebe und Zelltypen exprimiert. Im Northern-Blot-Verfahren konnte vergleichsweise eine hohe Expression an humaner Saip-mRNA in Niere, Placenta, Herz, Leber, Dünndarm und Skelettmuskulatur detektiert werden. Mit Hilfe von weiteren Northern-Blots wurde herausgefunden, daß Saip durch diverse Reagenzien, die bekanntermaßen Apoptose induzieren können, transkriptionell hochreguliert wird. So ist zum Beispiel das Signal von Saip nach 5-Fluorouracil-Behandlung (5FU), um das 80-fache gegenüber der Kontrolle erhöht. 5FU ist ein sehr effektives und bekanntes Zytostatikum, das in der Klinik zur Behandlung von Colon- und Mammakarzinomen erfolgreich eingesetzt wird. Wird Saip mittels der RNAi–Methode deaktiviert, wird die 5FU-induzierte Apoptose um 1/3 reduziert. Saip könnte somit eine wichtige Rolle in der Behandlung von Tumoren spielen, die mit 5FU therapiert werden.