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Redaktioneller Hinweis: Im Podcast wird Laure Wyss an zwei Stellen fälschlicherweise als Chefredaktorin des «Magazins» bezeichnet. Richtig ist: Sie war Mitbegründerin des «Magazins». Für den Fehler möchten wir uns entschuldigen. Im Jahr 1970, vor 55 Jahren, erschien die erste «Magazin»-Ausgabe. Auf dem Cover stand in Grossbuchstaben: «Make War not Love». Darunter: «Frauen gegen Männer».Verantwortlich für dieses Cover war unter anderem Laure Wyss. Seit den Sechzigerjahren arbeitete sie beim «Tages-Anzeiger» und war 1970 Mitbegründerin von «Das Magazin» – zu einer Zeit, in welcher Frauen in Literatur und Journalismus noch kaum stattfanden.Wyss war eine Pionierin im Journalismus, eine Kämpferin für Frauenrechte – eine, die den Weg geebnet hat für Frauen in den Medien sowie Geschichten von und über Frauen. Und eine Frau, die heute fast in Vergessenheit geraten ist.In einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos» blicken wir auf ihre Geschichte und auf die Spuren, die Laure Wyss im Schweizer Journalismus hinterlassen hat. Zu Gast sind «Magazin»-Autorin Nina Kunz, die ein neues Heft zum Weltfrauentag verantwortet, und die Literaturwissenschaftlerin und Autorin Nadia Brügger, die ein Buch geschrieben hat, in welchem u.a. Laure Wyss' Geschichte neu erzählt wird.Host: Mirja GabathulerGäste: Nina Kunz, Nadia BrüggerProduktion: Sara SpreiterMehr zum Thema: Fragebogen von 1972 an Schweizer Frauen: «Erziehen Sie ihre Tochter anders, als Sie erzogen worden sind?»Diese Apropos-Folge enthält Tonmaterial aus der SRF Dokumentation Laure Wyss: Ein Schreibleben - Sternstunde Kunst aus dem Jahr 1999. Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.chPodcast, Live-Aufzeichnung «Apropos»: Wohnkrise: Woher sie kommt – und was sie mit uns macht
250227PC: Killing me softlyMensch Mahler am 27.02.2025 Ich habe immer noch die wunderschöne LP mit dem aufklappbaren Flügel. Darauf ist ihrgrößter Hit »Killing Me Softly with His Song«. Roberta Flack war eine der großen Soulballadensängerinnen der Siebzigerjahre. Nun ist die Grammy-Gewinnerin gestorben.Ihr intimer Gesangsstil machte Roberta Flack für mich zu einer der größten Soul-Interpretinnen ever. »The First Time Ever I Saw Your Face« wurde sie mit insgesamt vier Grammy-Preisen ausgezeichnet.Am Montag starb Roberta Flack im Alter von 88 Jahren zu Hause im Kreise ihrer Familie. Flack hatte 2022 öffentlich gemacht, dass sie an ALS erkrankt war und nicht mehr singen könne.Die begabte Pianistin, die schon mit 15 Jahren ein Stipendium für die schwarze Howard University in Virginia bekam, arbeitete zunächst als Musiklehrerin. In den späten Sechzigerjahren wurde sie von dem Jazzmusiker Les McCann entdeckt, der später schrieb, dass »ihre Stimme jede Emotion, die ich je gekannt habe, berührte, ansprach, einfing und auslöste«.Schlagartig bekannt wurde Flack in den USA, als Clint Eastwood den Titel „The first time ever i saw your face“ als Soundtrack für den Film »Play Misty for Me« von 1971 verwendete. Die ruhige Ballade, bei der Flacks anmutige Stimme von sanften Streichern und Klavier begleitet wird, erreichte 1972 die Spitze der US-Pop-Charts und wurde mit einem Grammy als »Platte des Jahres« ausgezeichnet.Roberta Flack hatte viele Freunde und Bewunderer in der Bürgerrechtsbewegung der Zeit, darunter Jesse Jackson und Angela Davis. Flack sang bei der Beerdigung von Jackie Robinson, dem ersten schwarzen Baseballspieler der Major League. An ihre Erfolge der Siebzigerjahre konnte sie später nicht mehr anschließen. Roberta Flack ist tot. Hinterlassen hat sie mir die wunderschöne LP mit dem aufklappbaren Flügel. Sie hat die schönsten Soul-Balladen ever gesungen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In den Sechzigerjahren ist Ulrike Meinhof eine der bekanntesten Publizistinnen Westdeutschlands. Im Jahrzehnt danach steht ihr Name auf Fahndungsplakaten und sie wird wegen Mordes angeklagt. Wie wurde aus einer Journalistin mit christlichen Überzeugungen eine gewaltbereite Terroristin?
Che Guevara, das ist seit den Sechzigerjahren so was wie der Posterboy der Linken. Woher kommt diese Faszination? Das untersucht die Performancekünstlerin Daniela Ruocco in ihrem Stück «Piñata», das morgen in der Dampfzentrale seine Premiere feiert. Der Theatersaal ist in sachtes lilafarbenes Licht gehüllt. Sobald sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen, wird klar: Hinter ... >
Anton Ebnöther war ein katholischer Priester, der seinen Einfluss und Charme ausnutzte, um Frauen zu missbrauchen. «Chum e chli is Bett, denn hämer wärmer», erzählt Rita Aepli als betagte Frau viele Jahrzehnte später. Als sie ihm von ihrer Schwangerschaft erzählte, habe er bloss gesagt: «Mach, was du tun kannst.» Die Szene stammt aus dem Dokumentarfilm «Unser Vater» von Miklos Gimes, um den es in der aktuellen Ausgabe unseres Crime-Podcasts auch geht.Rita Aepli ging damals als junge Frau juristisch gegen Anton Ebnöther vor – und gewann. Sie brachte einen Prozess ins Rollen, der schon viel früher hätte geführt werden sollen. Denn Ebnöther zeugte in seiner Zeit als katholischer Amtsträger in den Fünfziger- und Sechzigerjahren mindestens sechs Kinder.Auch Lisbeth Binder ist eine Tochter von Anton Ebnöther. Im Podcast erzählt sie, wie sie beschloss, ihren Erzeuger zu treffen – und eine weitere traumatische Erfahrung machte. Und sie spricht darüber, wie sie ihre Halbgeschwister kennen lernte. Erst an der Beerdigung ihres Erzeugers erfahren diese voneinander. Zusammen treten sie an die Öffentlichkeit.Lisbeth Binder erinnert sich, wie ihre Mutter erst im Altersheim erzählen konnte, was ihr widerfahren war. Und wie sprachlos sie war, weil sie erstmals erfuhr, dass sie aus einer Vergewaltigung entstanden war. Das habe sie wütend gemacht. «Vielleicht hätte ich meiner Mutter auch einmal etwas zurückgeben können», sagt sie rückblickend. «Sie musste sehr bescheiden durchs Leben.»Der nächste Fall von «Unter Verdacht» erscheint am 1. Oktober 2024.Lesen Sie hier unsere Berichterstattung zum FallDokumentarfilm «Unser Vater» von Miklos GimesGast: Catherine BossHost: Noah FendSchnitt und Produktion: Sara SpreiterSkript und Interviews: Mirja Gabathuler, Catherine Boss, Noah FendSounddesign: Tobias HolzerRedaktion und Planung: Tina HuberSprecher: Roland GampTöne von Antonia Müller und Rita Aepli: Dokumentarfilm «Unser Vater» von Miklos Gimes Mit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch Ihr möchtet keine neue Folge verpassen? Den Newsletter «Unter Verdacht» bringt die neusten Episoden und spannende Kriminalfälle. Anmelden unter: tagesanzeiger.ch/crimeSo könnt ihr den Podcast «Unter Verdacht» mit einem Abo am Stück in der Podcast-App eurer Wahl durchhören: zur Anleitung. Bei Fragen, mit Lob oder Kritik erreicht ihr uns per Mail: podcasts@tamedia.ch
Der katholische Priester Anton Ebnöther war ein Charmeur. Rasch sprach sich aber herum, dass er viele sexuelle Kontakte pflegte. Einige seiner Liebschaften waren einvernehmlich, viele andere nicht. Mindestens sechs Frauen schwängerte Ebnöther in den Fünfziger- und Sechzigerjahren, während er als katholischer Geistlicher eigentlich dem Zölibat unterstand.In der aktuellen Folge unseres True-Crime-Podcasts erzählt Journalistin Catherine Boss, wie die Kirche auf Ebnöthers Frauengeschichten reagierte. Der Bischof wurde auf seine intimen Begegnungen aufmerksam. Doch Anton Ebnöther fand Ausflüchte und stritt seine Verantwortung ab. Die Kirche liess ihn gewähren. Später wurde er mehrfach versetzt an andere Pfarrstellen.Der Fall Anton Ebnöther steht exemplarisch für viele Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche, die allmählich und immer zahlreicher ans Licht kommen. Er steht auch für die langjährige Praxis der Kirchenoberen, Hinweise auf Übergriffe und Machtmissbrauch zu vertuschen und zu verdecken.Im Gespräch mit Catherine Boss, die zu Ebnöther und Missbrauch in der Kirche recherchiert hat, rollt Moderator Noah Fend die gesellschaftliche Dimension dieses Falls auf. Die forensische Psychologin May Beyli erklärt, wie das kirchliche Umfeld Machtmissbrauch begünstigen kann und was dies für die Opfer bedeutet.Folge 3 erscheint am 17. September 2024.Lesen Sie hier unsere Berichterstattung zum FallDokumentarfilm «Unser Vater» von Miklos GimesGast: Catherine BossHost: Noah FendSchnitt und Produktion: Sara SpreiterSkript und Interviews: Mirja Gabathuler, Catherine Boss, Noah FendSounddesign: Tobias HolzerRedaktion und Planung: Tina HuberSprecher: Roland GampTöne von Antonia Müller und Rita Aepli: Dokumentarfilm «Unser Vater» von Miklos Gimes Mit einnem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie alle Folgen vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch Ihr möchtet keine neue Folge verpassen? Den Newsletter «Unter Verdacht» bringt die neusten Episoden und spannende Kriminalfälle. Anmelden unter: tagesanzeiger.ch/crimeSo könnt ihr den Podcast «Unter Verdacht» mit einem Abo am Stück in der Podcast-App eurer Wahl durchhören: zur Anleitung. Bei Fragen, mit Lob oder Kritik erreicht ihr uns per Mail: podcasts@tamedia.ch
Neue Umfragen zeigen die SPD bei rund 15 Prozent. Ihr bestes Ergebnis bei Bundestagswahlen am 19. November 1972 lag bei 45,8 Prozent. Das war der Dank und der Respekt der Wählerinnen und Wähler für die in den Sechzigerjahren eingeleitete und mit Beginn der ersten sozialdemokratischen Kanzlerschaft im Jahre 1969 konsequent verfolgte Politik der Verständigung.Weiterlesen
Kathi Kobus eröffnete das Lokal 1903, Toni Netzle entwickelte die Gaststätte in den Sechzigerjahren zum Promitreffpunkt, seit April wird der Alte Simpl in der Türkenstraße von Sina von Tongelen geleitet. Die Münchnerin tritt mit ihrer Übernahme in die Fußstapfen zweier berühmter Wirtinnen – und holt das Kultur- und Kabarettprogramm zurück in das traditionsreiche Lokal. Von Tongelen kennt sich aus in der Maxvorstadt. Sie kann auf mehr als 15 Jahre Gastro-Erfahrung blicken und hat lange im Atzinger, direkt ums Eck, gearbeitet. Was hat die 36-Jährige in dieser Zeit erlebt? Was möchte die Münchnerin besser machen, nachdem der Pächter zuvor Insolvenz anmelden musste? Und wieso sind aus ihrer Sicht Frauen die besseren Wirtinnen? PODIGEE Für die Aufzeichnung wurde die Mikrofone kurzerhand an einem der langen Holztische aufgebaut. Die Ausstattung und die Schwarz-Weiß-Bilder erinnern an alte Zeiten. An die berühmten Kabarett- und Künstler-Persönlichkeiten, die hier ein und aus gingen. Die rote Dogge steht noch immer als Statue im Raum. Doch die nikotingelben Wände wurden durch ein Altrosa ersetzt. Ein Klavier schmückt das Lokal. Wenn es bespielt wird, gibt es ein Getränk aufs Haus. Sina von Tongelen spricht im Podcast über Menschen, die aus dem Lokal nicht mehr wegzudenken sind, darüber, wie das neue Konzept insbesondere die Studierenden erreichen soll, aber auch über die Schattenseiten der Branche. Wenn Sie Fragen oder Anregungen zu den Aufzeichnungen haben, schreiben Sie uns gerne (Mail: jana.joebstl@sz.de). Wir freuen uns über Feedback!
Die Münchner Künstlerin Ilana Lewitan und ihr Mann Louis sind auf dem Weg in den Urlaub, als Ilana eine Mail erhält. Darin steht: Ihr Vater Robert Schmusch soll als Jude im Warschauer Ghetto gewesen sein. Ilana ist vollkommen überrascht. Nie hatte ihr Vater ein Wort davon erzählt. Doch der Mann, der ihr schreibt, schickt bald Beweise: Aussagen ihres Vaters aus den Sechzigerjahren. Alle acht Folgen von Deutsche Geister könnt ihr auf www.zeit.de/deutsche-geister hören. Lob, Kritik und Anregungen gerne per Mail an deutsche-geister@zeit.de. Moderation, Recherche und Skript: Stephan Lebert und Britta Stuff Redaktion: Lisa Hertwig, Pool Artists, Constanze Kainz, Ole Pflüger, Elise Landschek und Olga Ellinghaus, ZEIT ONLINE Projektleitung ZEIT ONLINE: Constanze Kainz Projektleitung Pool Artists: Paula Georgi Recherche: Stefan Klemp Produktion und Sounddesign: Militsa Tekelieva, Pool Artists Zusätzliches Sounddesign: Joscha Grunewald Executive Producers Pool Artists: Maria Lorenz-Bokelberg und Frida Morische Sprecher: Robert Dölle und Ulrich Matthes Aufnahme Wien: Jona Rösch [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Die Münchner Künstlerin Ilana Lewitan und ihr Mann Louis sind auf dem Weg in den Urlaub, als Ilana eine Mail erhält. Darin steht: Ihr Vater Robert Schmusch soll als Jude im Warschauer Ghetto gewesen sein. Ilana ist vollkommen überrascht. Nie hatte ihr Vater ein Wort davon erzählt. Doch der Mann, der ihr schreibt, schickt bald Beweise: Aussagen ihres Vaters aus den Sechzigerjahren. Alle acht Folgen von Deutsche Geister könnt ihr auf www.zeit.de/deutsche-geister hören. Lob, Kritik und Anregungen gerne per Mail an deutsche-geister@zeit.de. Moderation, Recherche und Skript: Stephan Lebert und Britta Stuff Redaktion: Lisa Hertwig, Pool Artists, Constanze Kainz, Ole Pflüger, Elise Landschek und Olga Ellinghaus, ZEIT ONLINE Projektleitung ZEIT ONLINE: Constanze Kainz Projektleitung Pool Artists: Paula Georgi Recherche: Stefan Klemp Produktion und Sounddesign: Militsa Tekelieva, Pool Artists Zusätzliches Sounddesign: Joscha Grunewald Executive Producers Pool Artists: Maria Lorenz-Bokelberg und Frida Morische Sprecher: Robert Dölle und Ulrich Matthes Aufnahme Wien: Jona Rösch
Viele glauben, dass Donald Trump die Republikanische Partei gekapert hat. Autorin und Historikerin Annika Brockschmidt erklärt in ihrem neuen Buch, warum das nicht stimmt. Trump sei nicht der Anfang, er könne aber das Ende sein. Im Podcast »Moreno+1« spricht Host Juan Moreno der Autorin und Historikerin Annika Brockschmidt über ihr neues Buch: »Die Brandstifter. Wie Extremisten die Republikanische Partei übernahmen«. In ihrem Werk beschreibt Brockschmidt die langsame und systematische Radikalisierung der Republikanischen Partei in den Vereinigten Staaten. Ausgehend von der Abneigung gegen die in den Sechzigerjahren aufkommende Bürgerrechtsbewegung, über die illegalen Machenschaften eines US-Präsidenten Richard Nixon, bis hin zum Aufstieg von offen radikalen Talkshow-Hosts wie Rush Limbaugh, Tucker Carlson oder Sean Hannity. »Doch der heutige Zustand der Republikanischen Partei muss für europäische Konservative als mahnendes Beispiel dafür dienen, was passiert, wenn man sich mit Extremisten einlässt. Von nun an – es mag noch so pathetisch klingen – steht bei jeder der kommenden Wahlen in den USA nicht weniger als die amerikanische Demokratie auf dem Spiel«, schreibt Brockschmidt. Borckschmidt legte 2021 mit ihrem Buch »Amerikas Gotteskrieger. Wie die christliche Rechte die Demokratie gefährdet« einen Bestseller vor. Darin untersuchte sie die größer werdende Bewegung der radikalen christlichen Rechten in den USA. Diese lehnt staatliche Macht ab, träumt von »White-Supremacy« und führt nach eigener Vorstellung einen ewigen »Krieg gegen das Böse«. +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Kennen Sie Swimmy, das entzückend kleine Kinderbilderbuch aus den Sechzigerjahren?Ich hatte über den Jahreswechsel die Autobiografie des Autors Leo Lionni gelesen und bin darin auf viele seiner Buchtitel gestoßen. Und meine Mitschwester hatte dieses kleine Büchlein tatsächlich im Regal. Es ist die Geschichte eines kleinen Fisches in einem großen Schwarm kleiner roter Fische. Im Unterschied zu ihnen ist er nicht rot, sondern schwarz, also anders. Als sein Schwarm von einem großen Fisch gefressen wird und nur er allein übrig bleibt, schwimmt er aus den kleinen Felsenecken des Meeres hinaus in das große, furchterregende Meer und sieht viele wunderbare Geschöpfe, die er vorher nie gesehen hat. Und er trifft einen Schwarm seiner Artgenossen, die sich auch fürchten, ins große Meer zu schwimmen. Und Swimmy hat eine Idee: er lässt seine Schwarmkollegen als Riesenfisch formiert schwimmen und er, er entschließt sich ganz energisch, das Auge dieses Fisches zu sein. Er hat die Gabe, schon vor seinem geistigen Auge zu sehen, wie das als Riesenfisch gehen wird und so können alle seine Kollegen sich auf ihn verlassen ohne immer Angst haben zu müssen, von großen Fischen gefressen zu werden und können ab jetzt fröhlich im Meer leben. Die eine Erkenntnis aus dem Büchlein ist, gemeinsam sind wir stark und Gemeinschaft ist etwas, was wir Menschen brauchen. Aber die noch schönere Erkenntnis ist für mich der feste Entschluss des so kleinen Fischleins, das Auge des Riesenfisches, also der Gemeinschaft zu sein. Was ist so ihr Entschluss für dieses, nun begonnene Jahr 2024? Was oder wie oder wer wollen Sie sein? Und eben nicht nur für mich allein, sondern für die Gemeinschaft meiner Familie, meiner Stadt, meines Dorfes, meiner Arbeitsstelle, meiner Gemeinde, meiner Nachbarschaft, meines Lieblingsvereins? Wo will ich Hand, Fuß, Auge, Ohr, Herz und Seele sein, weil ich es kann und weil ich es will? Eine spannende Überlegung für den Beginn dieses Jahres. Danke Swimmy!
Niemand schreibt Drehbücher wie Weißensee-Autorin Annette Hess. Hier spricht sie über ihre neue Serie, ihre Liebe zu Pippi Langstrumpf und einen schlimmen Verdacht in der eigenen Familie. Deutschlands beste Drehbuchautorin Annette Hess hat die Frankfurter Auschwitzprozesse in den Mittelpunkt ihrer neuen Serie »Deutsches Haus« gestellt. Die Serie spielt in den Sechzigerjahren, die Hauptfigur ist Eva, eine Dolmetscherin für Polnisch. Je mehr sie von dem Wahnsinn erfährt, den die Nazis angerichtet haben, desto mehr bröckelt ihr naiver Blick auf Nachkriegsdeutschland. Die Serie ist ab sofort auf »Disney+« zu sehen. Hess, Jahrgang 1967, hat zahlreiche bekannte Produktionen fürs Kino und Fernsehen geschrieben. Darunter Klassiker und wie »Die Frau von Check Point Charly«, die Serien »Weißensee«, »Ku'damm 56« und »Ku'damm 59«. Im Podcast »Moreno+1« spricht Host Juan Moreno mit Hess über die schwierige Aufgabe, sich als Drehbuchautorin für ein globales Publikum einem der schwersten Themen der deutschen Geschichte zu nähern – gerade, wenn man wie Hess bis heute im Unklaren ist, was die Beteiligung der eigenen Familie an den Naziverbrechen angeht. »Mein Opa hat nie vom Krieg erzählt«, sagt Hess im Interview, »aber er war Polizist in Polen«. Hess ist noch nicht so weit, dass sie es wirklich genau wissen wolle, sagt sie in diesem berührenden Interview. +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/morenoplus1 ++++++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Präsident Macron hat eine «Renaissance der Kernenergie» versprochen. Er knüpft damit in Zeiten der Stromknappheit an französische Zukunftsvisionen des letzten Jahrhunderts an.Kann so die Versorgungskrise entschärft werden? Die Luft flirrt, an manchen Stellen vibriert im AKW von Paluel der Boden. Die Produktionshalle ist so gross wie ein Fussballfeld. «Spüren Sie schon die Hitze?», fragt Werksdirektor Jean-Marie Boursier. Die Turbine sei so stark, dass sie vierhundert Hochgeschwindigkeitszüge anschieben könnte, ergänzt er. Aus dem Werksdirektor spricht der Stolz einer ganzen französischen Ingenieurselite. Seit den Sechzigerjahren setzte Frankreich konsequent auf die Atomkraft. Diese «Kernkompetenz» werde dem Land die Unabhängigkeit sichern, versprach General de Gaulle, Weltkriegsheld und prägende politische Figur der französischen Nachkriegspolitik. Unter seiner Führung wurde die «Grande Nation» nicht nur zur militärischen Nuklearmacht, sie begann auch in grossem Stil in Atomkraftwerke für die Stromerzeugung zu investieren. Der Reaktorenpark ist in die Jahre gekommen. Nach der Atomkatastrophe von Fukushima galt er zwischenzeitlich als Auslaufmodell, das Interesse der Jugend an einer Karriere im Nuklearsektor schwand. Das älteste der Kraftwerke, jenes von Fessenheim, wurde abgeschaltet. Doch in Zeiten der Energieknappheit treten die Bedenken in den Hintergrund, Präsident Macron beruft sich wieder explizit auf die damalige Vision des Generals. Die Laufzeiten sollen verlängert und sechs neue Atomkraftwerke gebaut werden. Macron verspricht, so gleichzeitig die Versorgungskrise zu entschärfen, das Klima zu schützen und Arbeitsplätze zu sichern. Eine kontroverse Debatte um die Atomkraft findet nicht statt. Bis die neuen Kraftwerke tatsächlich ans Netz gehen, werden allerdings noch Jahre vergehen. Frankreich will unterdessen auch massiv in die erneuerbaren Energien investieren, um seinen Rückstand im europäischen Vergleich aufzuholen. «Wenn die Versorgungskrise etwas Gutes hat, dann dass es mit der Energiesicherung jetzt an beiden Fronten endlich vorangeht», meint Unternehmer Patrice Gault in seinem AKW-Zulieferbetrieb in Dieppe am Ärmelkanal – in der Reportage über Frankreichs Energiepolitik.
Präsident Macron hat eine «Renaissance der Kernenergie» versprochen. Er knüpft damit in Zeiten der Stromknappheit an französische Zukunftsvisionen des letzten Jahrhunderts an.Kann so die Versorgungskrise entschärft werden? Die Luft flirrt, an manchen Stellen vibriert im AKW von Paluel der Boden. Die Produktionshalle ist so gross wie ein Fussballfeld. «Spüren Sie schon die Hitze?», fragt Werksdirektor Jean-Marie Boursier. Die Turbine sei so stark, dass sie vierhundert Hochgeschwindigkeitszüge anschieben könnte, ergänzt er. Aus dem Werksdirektor spricht der Stolz einer ganzen französischen Ingenieurselite. Seit den Sechzigerjahren setzte Frankreich konsequent auf die Atomkraft. Diese «Kernkompetenz» werde dem Land die Unabhängigkeit sichern, versprach General de Gaulle, Weltkriegsheld und prägende politische Figur der französischen Nachkriegspolitik. Unter seiner Führung wurde die «Grande Nation» nicht nur zur militärischen Nuklearmacht, sie begann auch in grossem Stil in Atomkraftwerke für die Stromerzeugung zu investieren. Der Reaktorenpark ist in die Jahre gekommen. Nach der Atomkatastrophe von Fukushima galt er zwischenzeitlich als Auslaufmodell, das Interesse der Jugend an einer Karriere im Nuklearsektor schwand. Das älteste der Kraftwerke, jenes von Fessenheim, wurde abgeschaltet. Doch in Zeiten der Energieknappheit treten die Bedenken in den Hintergrund, Präsident Macron beruft sich wieder explizit auf die damalige Vision des Generals. Die Laufzeiten sollen verlängert und sechs neue Atomkraftwerke gebaut werden. Macron verspricht, so gleichzeitig die Versorgungskrise zu entschärfen, das Klima zu schützen und Arbeitsplätze zu sichern. Eine kontroverse Debatte um die Atomkraft findet nicht statt. Bis die neuen Kraftwerke tatsächlich ans Netz gehen, werden allerdings noch Jahre vergehen. Frankreich will unterdessen auch massiv in die erneuerbaren Energien investieren, um seinen Rückstand im europäischen Vergleich aufzuholen. «Wenn die Versorgungskrise etwas Gutes hat, dann dass es mit der Energiesicherung jetzt an beiden Fronten endlich vorangeht», meint Unternehmer Patrice Gault in seinem AKW-Zulieferbetrieb in Dieppe am Ärmelkanal – in der Reportage über Frankreichs Energiepolitik.
Mitte der Sechzigerjahre passten Computer noch nicht in unsere Hosentasche. Damals waren das noch riesige Rechner. Grau, klobig und verdammt teuer. Es war die Zeit, in der sich die deutschen Steuerberater in einer Genossenschaft zusammenschlossen, um die Anschaffung dieser neuen Technik gemeinsam zu stemmen. 1966 war das. Es war die Geburtsstunde der Datev. Und es war, wie der Zufall will, auch die Geburtsstunde von Robert Mayr, der seit 2016 die Datev führt und mein heutiger Gast im Chefgespräch ist. Datev mit Sitz in Nürnberg hat mehr als 8500 Mitarbeiter, etwas mehr als eine Milliarde Umsatz, 530.000 Kunden und rechnet über dieses eigene Rechenzentrum, dessen Grundlagen damals in den Sechzigerjahren gelegt wurde, knapp 14 Millionen Löhne ab. Und so geht es um die Frage, warum dieser ganze Papierkram, von der Lohnabrechnung bis zur Steuererklärung, so furchtbar kompliziert sein muss. Und darum, wie Manager bei einem Strategieschwenk mit Widerständen umgehen sollten. Wir sprechen über eine sehr spannende Station in Mayrs Karriere: seine Zeit bei der Treuhand in Berlin, Anfang der Neunzigerjahre, aber auch über sein Talent an der E-Gitarre – und die Frage, wie er aufs Pferd gekommen und vor allem drauf geblieben ist. Mayr erzählt mir, warum Steuererklärungen so furchtbar kompliziert sind, ein Faxgerät in seinem Arbeitszimmer steht – und er jeden Monat zehn Mitarbeiter zum Pizzaessen einlädt. Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter chefgespraech@wiwo.de *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
Bernhard Winking hat in den Sechzigerjahren den Kahlschlag in der City mit verhindert. Ein Podcast über Denkmäler, die Hafencity – und die zentrale Rolle der HfbK.
Die letzte Wildnis Europas wurde Lappland in den Sechzigerjahren genannt. In Zeiten des Kalten Kriegs lockte die Region nicht nur Touristen, sondern auch Agenten an. Eine Reportage von damals berichtet darüber.Von Rudolf Jacobs und Heinz Schimmelpfennigwww.deutschlandfunkkultur.de, Aus den ArchivenDirekter Link zur Audiodatei
Die letzte Wildnis Europas wurde Lappland in den Sechzigerjahren genannt. In Zeiten des Kalten Kriegs lockte die Region nicht nur Touristen, sondern auch Agenten an. Eine Reportage von damals berichtet darüber.Von Rudolf Jacobs und Heinz Schimmelpfennigwww.deutschlandfunkkultur.de, Aus den ArchivenDirekter Link zur Audiodatei
Der Schweizer Schriftsteller Max Frisch und die österreichische Lyrikerin und Autorin Ingeborg Bachmann waren in den Fünfziger- und Sechzigerjahren einige Jahre ein Paar. Um ihre Beziehungen ranken sich wilde Gerüchte. Nun wurden erstmals die Briefe der beiden aneinander veröffentlicht. Was verraten sie über das vermeintliche "Monster" Frisch, was über das Innenleben von Bachmann? Wir diskutieren bei unserem Auftritt auf der Buchmesse in Wien, warum die beiden sich ewig über Kleinigkeiten streiten und welche Rollenbilder in den Briefen sichtbar werden. Außerdem: Was eine Umfrage darüber verrät, wie gern sich Österreicher in Deutsche verlieben. Und die schönsten transalpinen Liebesgeschichten unserer Hörerinnen und Hörer.
Der Name klingt wie ausgedacht, doch Niki de Saint Phalle (1930–2002) entstammt wirklich einem der ältesten französischen Adelsgeschlechter, das im Namen die Heiligkeit des Phallus feiert. Und so steht auch ihr ganzes künstlerisches Werk, dem sich die neuste Folge des Podcasts "Augen zu" widmet, im Zeichen des Dramas und des Lustspiels zwischen Mann und Frau. Zunächst flüchtete die 1930 geborene Tochter aus gutem Hause in eine Ehe und bekam zwei Kinder. Doch dann floh sie nach einem Nervenzusammenbruch auch aus dieser scheinbaren Familienidylle, ließ die Kinder zurück – und wurde Künstlerin. Sie machte öffentlich, dass sie in ihrer Jugend von ihrem Vater missbraucht worden war – und versuchte sich von diesem Trauma mit einer spektakulären Kunstaktion in Paris zu befreien: Sie nahm ein Gewehr und schoss auf Leinwände, in denen Farbbeutel versteckt waren. Diese "Schießbilder" aus den Sechzigerjahren sind nicht nur herausragende Dokumente einer Selbstbefreiung, sondern auch die Gründungsakte einer neuen feministischen Performancekunst. Gerade Niki de Saint Phalles tiefe seelische Verletzungen und ihre wütenden, radikalen Reaktionen darauf sind zentral, um die "Nanas" besser einordnen zu können, jene scheinbar unbekümmerten, rundlichen Frauenfiguren, mit denen sie später weltberühmt werden sollte. Die "body positivity", die sie ausstrahlen, ist die Folge einer langen Selbsttherapie in Form von Kunst. Florian Illies und Giovanni di Lorenzo besprechen in der neuesten Folge von "Augen zu", dem Podcast von ZEIT und ZEIT ONLINE, das Leben und das Werk dieser außergewöhnlichen Künstlerin. Giovanni di Lorenzo erzählt dabei, dass er zweimal an wichtigen Orten seines Lebens in direktem Kontakt zu bedeutenden Werken von Niki de Saint Phalle kam: einmal in Hannover, wohin sie große Skulpturen stiftete. Und außerdem in Capalbio in der südlichen Toskana, wo sie in jahrzehntelanger Arbeit einen riesigen Skulpturengarten mit ihren Nanas bevölkerte. Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de. **Niki-de-Saint-Phalle-Retrospektive im Kunsthaus Zürich:** (https://www.kunsthaus.ch/besuch-planen/ausstellungen/niki-de-saint-phalle/)
Bis heute ziehen Mark Rothkos leuchtende Farbfelder aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren die Menschen in ihren Bann. Geboren wurde diese Leuchtkraft aus einer tiefen Depression: Rothkos Leben, das schließlich im Jahre 1970 in seinem Freitod endete, war eines in Melancholie und voll manisch-depressivem Sturm. Im Podcast "Augen zu" beschreiben Florian Illies und Giovanni di Lorenzo, wie er gerade in seinem Wissen um den Untergang Bilder schuf, die unsinkbar sind und wie der Untröstliche Trost zu spenden vermag durch seine Kunst. Die Folge ist im Museum Barberini in Potsdam entstanden, wo gerade in der Ausstellung "Die Form der Freiheit" (https://www.museum-barberini.de/de/ausstellungen/4785/die-form-der-freiheit-internationale-abstraktion-nach-1945) vier großformatige Gemälde von Rothko zu bestaunen sind, ist diese Folge von "Augen zu" entstanden – erstmals vor einem Live-Publikum. Diese direkte Auseinandersetzung mit den Originalen gab dem Gespräch von Florian Illies und Giovanni di Lorenzo eine zusätzliche Dimension. Bereichert wird die Folge zudem durch einen ganz besonderen Telefonjoker: Christopher Rothko, der Sohn des Malers, war für das Gespräch zugeschaltet und beschreibt anschaulich, wie das Wesen von Rothkos Bildern seiner Persönlichkeit gleicht. Und wieso er als Psychoanalytiker glaubt, dass die Wirkung von Rothkos abstrakter Farbfeldmalerei nur mit der Wirkung großer musikalischer Kompositionen verglichen werden kann. Lob, Kritik, Anmerkungen? Schreiben Sie uns gern an augenzu@zeit.de.
Um gegen die steigende Inflation vorzugehen, greift Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf ein Mittel aus den Sechzigerjahren zurück: die sogenannte konzertierte Aktion. Heute treffen sich im Bundeskanzleramt Vertreter*innen von Gewerkschaften, Arbeitgeber*innen sowie Expert*innen und beraten, was gegen die steigenden Preise getan werden kann. ZEIT-Redakteurin Anna Mayr analysiert im Gespräch mit Azadê Peşmen, was von dem heutigen Treffen zu erwarten ist. Seit der Machtergreifung durch das Militär kommt der Sudan nicht zur Ruhe: Nun wurden bei Protesten in der Hauptstadt Khartum mindestens neun Menschen durch Soldaten und Polizisten getötet. Die Demonstrant*innen fordern die Einsetzung einer zivilen Regierung. ZEIT-Redakteurin Andrea Böhm ist derzeit wieder im Sudan und ordnet die aktuellen Proteste ein. Und sonst so? In Indien ist künftig Einwegplastik verboten. Moderation und Produktion: Azadê Peşmen Mitarbeit: Johann Stephanowitz und Anne Schwedt Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Links zur Folge: Debatte um Inflationsausgleich: Kein Geld für alle (https://www.zeit.de/2022/27/inflation-ausgleich-olaf-scholz-steuerfreie-einmalzahlung) Fratschers Verteilungsfragen / Sozialstaat: Hilfe für ein selbstbestimmtes Leben (https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-06/sozialstaat-sozialsystem-sozialleistungen-sozialpolitik) Demokratiebewegung im Sudan: "Alles, was wir haben, ist die Straße" (https://www.zeit.de/2022/01/demokratiebewegung-sudan-putsch-revolution-demonstrationen) Militärputsch im Sudan: "Das Volk ist stärker" (https://www.zeit.de/2021/45/sudan-militaerputsch-protestbewegung-bevoelkerung-aegypten)
Er ist aus der Geschichte der Bundesrepublik und ihrer Kunst nicht wegzudenken – Joseph Beuys. Er hat mit einer ureigenen Mischung aus Mythologie und politischem Engagement ein ausuferndes Werk voll rätselhafter Bezüge geschaffen, das bis heute nicht wirklich entschlüsselt ist. Auch seine eigene Biografie hat er zu einem künstlerischen Werk umgebaut. Zu seinem 100. Geburtstag im Jahr 2021 erzählen Florian Illies und Giovanni di Lorenzo noch einmal von den großen Werken und Kunstaktionen des Düsseldorfer Ausnahmekünstlers. Sie streiten sich über die Frage, was deutsch an seinem Werk ist, und sie sprechen mit den Telefonjokern Lothar Schirmer über Beuys in den Sechzigerjahren und mit Otto Schily über Beuys Engagement für die neu gegründete Partei der Grünen. In "Augen zu", dem Kunstpodcast von ZEIT und ZEIT ONLINE, entführen alle 14 Tage Florian Illies, Kunsthistoriker und Herausgeber der ZEIT, und Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur der ZEIT, ihre Zuhörerinnen und Zuhörer in die wunderbare Welt der Kunst. Jede Folge widmet sich einem Künstler oder einer Künstlerin – ihren biografischen Wendungen, ihren besten Werken, ihren ungewöhnlichsten Ansichten. Und am Ende hat jeder – auch mit geschlossenen Augen – den Kopf voller Bilder. Mit Fragen oder Anregungen zum Podcast erreichen Sie die Moderatoren unter augenzu@zeit.de Weitere Informationen zur Folge: Joseph Beuys: Ein deutscher Heiland https://www.zeit.de/2021/13/joseph-beuys-kunst-aktivismus-nationalsozialismus-holocaust-werk Joseph Beuys: Die Ursache liegt in der Zukunft https://www.zeit.de/kultur/kunst/2021-05/joseph-beuys-100-jahre-kunst-politik-gesellschaft-raf-linke
Dieser 2. Teil hat auch wieder einiges für Dich drin. Was kannst Du von Nelson Mandela übernehmen. Was hatte Toyota für eine tolle Aussage getroffen und wie kannst Du diese auf Dein Leben übertragen. Wie sieht Dein Mindset aus, nimmst Du diese Situation als Chance für Dich an oder verfällst Du in Lethargie? Es ist wie mit allem, die innere Einstellung zu den Dingen entscheidet am Ende darüber, ob diese für uns gut oder schlecht sind, sie gelingen oder misslingen. Du bist der Bauleiter Deines Lebens, Deine Gedanken erschaffen Realität. ...und das jeden Tag in Deinem Beruf siehst Du den Beweis dafür! Du willst mehr von Siranus, dann schau mal hier... Webseite: www.siranus.com LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/siranus-sven-von-staden Facebook: https://www.facebook.com/siranus.von.staden YouTube: https://www.youtube.com/user/SIranusSven Podcast: https://www.siranus.com/podcast Mein Geschenk an die Hörerinnen und Hörer: Das Ebook um der Bestimmung einen deutlichen Schritt näher zu kommen: https://bestimmung.siranus.com ********************************************************************* In eigener Sache, wie Du vielleicht weißt, begleite ich Menschen um sie dabei zu unterstützen die 4 Lebenskonten auszugleichen. Zeit, Emotionen, Geld und Gesundheit! Diese Konten sollten für ein glückliches Leben im Ausgleich sein! Nachfolgend für Dich ein paar meiner Tools, mit denen ich arbeite. Wenn Du Dich davon etwas anspricht, kontaktiere mich gerne! info@frankreiher.com oder komm auf meiner Seite vorbei und schau Dir an, was ich sonst noch für Dich tun kann: www.frankreiher.com Biohacking: Am Anfang ist nur Wasser und Luft! https://detox-home.com (Kostenloses Webinar) Du willst wieder jünger und leistungsfähiger werden? https://dnarepair.com https://biohacking.mynuskin.com ...oder endlich mit Keto starten? https://lazyketo.com Bestes Eiweiß für mehr Energie und mehr Muskeln à MAP https://amino4u.com/ref/amino4life/ Du suchst noch eine Anlageform, dann habe ich hier einen funkelnden Geheimtipp: Sicherer als Gold - Osmium Nichts ist so sicher wie Gold. Registriere Dich kosten los und kaufe Gold direkt von der Mine! Gold-Direkt Der Sponsor der Sendung - HYPERFUND! Die Zukunft ist sicher in der Krypto-Welt zu finden und wenn nicht wird zumindest ALLES über die Blockchain laufen. Da habe ich für mich einen verlässlichen Partner gefunden, der dort die Zukunft bestimmen wird. Es handelt sich hierbei um eine Firma die mit 10 Mrd. bewertet wird und seit 2014 am Markt ist. Die Firma spielt eine tonangebende Rolle im gesamten Crypto-Markt. Hier kannst Du Dir direkt selbst einen ersten Eindruck machen: https://youtu.be/2fEhptbS1q4 Hole Dir gerne mehr Informationen dazu in meiner Insider-Gruppe:Blockchain-Revolution
13 Gesetzesvorhaben in den ersten 100 Tagen: Das ist die Bilanz von Franklin D. Roosevelt, als er 1933 mit den Programmen und Reformen des New Deal die Grundlagen des US-amerikanischen Sozialstaats legte. Seitdem werden US-Präsidenten an ihren Errungenschaften in den ersten drei Monaten ihrer Amtszeit gemessen. Joe Biden scheut den Vergleich mit FDR, wie er in den USA genannt wird, nicht. Im Gegenteil, er sucht ihn und zitiert einen der beliebtesten Präsidenten der US-Geschichte in seinen Reden immer wieder. Mit dem beschlossenen Covid-Hilfspaket, seinen gerade vorgestellten Infrastrukturplänen und einer angekündigten Sozialreform hat Biden in den ersten Monaten seiner Präsidentschaft nun ebenfalls große Reformen angekündigt. Und US-Medien ziehen Vergleiche zu FDR oder auch Lyndon B. Johnson, einem weiteren demokratischen Reformer, unter dem der Civil Rights Act und der Voting Rights Act in den Sechzigerjahren beschlossen wurden. Wie ambitioniert Bidens Pläne sind, wie groß seine Chancen sind, auch die Republikaner von ihnen zu überzeugen und sie durch den Kongress zu bekommen, und ob es für einen Platz in den Geschichtsbüchern neben FDR reicht, diskutieren wir im US-Podcast. Außerdem zu Gast: Politikwissenschaftler Michael Werz vom Center for American Progress und Senior Mercator Fellow 2021. Und im Get Out: die Filmempfehlungen "Spotlight", "Die Unbestechlichen" und "Die Verlegerin" sowie die Dokumentation "Tina" und Tina Turners Livekonzert in Rio de Janeiro 1988. Der Podcast erscheint immer donnerstags. Sie erreichen uns per Mail an okamerica@zeit.de.
Die Wohnsiedlungen aus den Sechzigerjahren gelten als monotone Ghettos und soziale Brennpunkte. Doch das stimmt nicht. Viele leben gerne hier und das hat auch mit einer klugen Planung vor 50 Jahren zu tun. Ein Spaziergang durch die Frankfurter Nordweststadt mit Maren Harnack, Professorin an der University of Applied Sciences Frankfurt, die mit ihrem Forschungslabor Nachkriegsmoderne jetzt einen Führer zu den besten Siedlungen des Rhein-Main-Gebiets herausgegeben hat. Außerdem spricht Christoph Scheffer mit den Fotografen Enver Hirsch und Philipp Meuser über das skurrile Architekturphänomen Behelfsheim.
Martin Schäfer war fast 40 Jahre lang beim Schweizer Radio tätig, davon einige Zeit als Musikchef von DRS 3. Seine Liebe zu Bob Dylan widerspiegelt nur einen kleinen Teil seines Interesses für populäre Musik. Röbi Koller unterhält sich mit Martin Schäfer über seine Kindheit und Jugend als Pfarrerssohn, über sein Universitätsstudium mit Promotion zum Thema Science Fiction und seine Anfänge beim Schweizer Radio, das in den Sechzigerjahren noch kaum Rock oder Pop spielte. Den Zugang zur Musik fand Schäfer einerseits über das Radio seiner Mutter, anderseits über die Playlist einer Davoser Eisbahn. Seine spätere Fokussierung auf Leben und Werk von Bob Dylan ist legendär. Dass er darin ein Experte ist, werden seine Fachkolleginnen und -kollegen ohne weiteres bestätigen. Martin Schäfer beschäftigt sich seit seiner Pensionierung seltener beruflich mit Musik als früher. Trotzdem ist ihm die Leidenschaft dafür nicht abhanden gekommen. Heute steht er in lebendigem Austausch mit Fachkollegen im In- und Ausland – meist über soziale Plattformen wie Facebook.
Die Wut über Polizeigewalt gegen Schwarze und Diskriminierung entlud sich diesen Sommer unter der Parole «Black Lives Matter» in einer Welle von Protesten und Ausschreitungen. Soziale Gerechtigkeit wurde gefordert. Doch werden die Schwarzen auch wählen gehen? Die Hafenstadt Charleston in South Carolina hat Südstaaten-Charme. Der Sklavenmarkt aus dem 19. Jahrhundert ist heute Touristenattraktion und Museum. Ein Gefühl der Benachteiligung ist geblieben. In einem Hinterhof versammeln sich junge Aktivistinnen und Aktivisten vom Netzwerk «Hub». Es setzt sich für Bildung und eine bessere wirtschaftliche Situation von Schwarzen ein. Jack spricht von anhaltendem Rassismus in der Gesellschaft. Cody von Verwirrung und Wut, die man als Schwarzer empfinde. Der Tod des Afroamerikaners George Floyd im Würgegriff der Polizei wurde im Mai zum Fanal für landesweite Proteste. Bei der grossen Kundgebung in der Hauptstadt Washington war Kamala Harris per Video zugeschaltet. Sie ist die demokratische Kandidatin fürs Vizepräsidium, an der Seite von Präsidentschaftskandidat Joe Biden. Harris sprach vom Aufbruch: Eine neue Generation habe nun die Chance, Geschichte zu schreiben. Nicht alle afroamerikanischen Wählerinnen und Wähler geben der demokratischen Partei ihre Stimme, aber die meisten. Das liege auch daran, dass die Demokraten in den Sechzigerjahren die Bürgerrechtsgesetze mit erkämpft hätten, sagt die Soziologieprofessorin Kris Marsh. Joe Bidens Leute versuchen dieses Potential nun für die Präsidentschaftswahl vom 3. November zu aktivieren, besonders in den entscheidenden «Swing States», die mal republikanisch, mal demokratisch wählen. Je mehr Schwarze dort ihre Stimme abgeben, desto grösser die Chancen insgesamt für den demokratischen Kandidaten, so das Kalkül.
Die Wut über Polizeigewalt gegen Schwarze und Diskriminierung entlud sich diesen Sommer unter der Parole «Black Lives Matter» in einer Welle von Protesten und Ausschreitungen. Soziale Gerechtigkeit wurde gefordert. Doch werden die Schwarzen auch wählen gehen? Die Hafenstadt Charleston in South Carolina hat Südstaaten-Charme. Der Sklavenmarkt aus dem 19. Jahrhundert ist heute Touristenattraktion und Museum. Ein Gefühl der Benachteiligung ist geblieben. In einem Hinterhof versammeln sich junge Aktivistinnen und Aktivisten vom Netzwerk «Hub». Es setzt sich für Bildung und eine bessere wirtschaftliche Situation von Schwarzen ein. Jack spricht von anhaltendem Rassismus in der Gesellschaft. Cody von Verwirrung und Wut, die man als Schwarzer empfinde. Der Tod des Afroamerikaners George Floyd im Würgegriff der Polizei wurde im Mai zum Fanal für landesweite Proteste. Bei der grossen Kundgebung in der Hauptstadt Washington war Kamala Harris per Video zugeschaltet. Sie ist die demokratische Kandidatin fürs Vizepräsidium, an der Seite von Präsidentschaftskandidat Joe Biden. Harris sprach vom Aufbruch: Eine neue Generation habe nun die Chance, Geschichte zu schreiben. Nicht alle afroamerikanischen Wählerinnen und Wähler geben der demokratischen Partei ihre Stimme, aber die meisten. Das liege auch daran, dass die Demokraten in den Sechzigerjahren die Bürgerrechtsgesetze mit erkämpft hätten, sagt die Soziologieprofessorin Kris Marsh. Joe Bidens Leute versuchen dieses Potential nun für die Präsidentschaftswahl vom 3. November zu aktivieren, besonders in den entscheidenden «Swing States», die mal republikanisch, mal demokratisch wählen. Je mehr Schwarze dort ihre Stimme abgeben, desto grösser die Chancen insgesamt für den demokratischen Kandidaten, so das Kalkül.
Über die Kunst von Ólafur Elíasson hat mal jemand gesagt, dass sie zwei Reaktionen verursache: zuerst ein "Wow" und dann ein "Aha". Wie das mit dem "Wow" und mit dem "Aha" geht, darüber haben sich die beiden Gastgeber des unendlichen Podcasts "Alles Gesagt", ZEIT-Online-Chef Jochen Wegner und ZEITmagazin-Chef Christoph Amend mit Ólafur Elíasson unterhalten – er war per Zoom zugeschaltet aus seinem Studio in Berlin. Ólafur Elíasson ist einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Künstler der Gegenwart, ausgezeichnet mit zahlreichen internationalen Preisen, in Deutschland unter anderem mit dem Goslarer Kaiserring, in Frankreich mit dem Ordre des Arts et des Lettres und wenn der isländische Staatspräsident Berlin besucht, dann schaut er natürlich auch im Studio unseres Gastes vorbei. Ólafur Elíasson wurde am 5. Februar 1967 in Kopenhagen geboren, er ist Däne mit isländischer Herkunft, seine Eltern sind in den Sechzigerjahren von Island nach Dänemark ausgewandert. Er selbst hat in Kopenhagen studiert, lebte 1999 einige Monate in New York, aber schon früh hat es ihn nach Deutschland gezogen, sein Studio in Prenzlauer Berg hat er seit 1995. Er kreiert Momente und Prozesse, die einen staunen lassen: Er färbt Flüsse und baut riesige Wasserfälle, er liebt es, mit Spiegeln zu arbeiten und spätestens im Jahr 2003, als er in der Londoner Tate Galerie eine künstliche Sonne installierte, wurde er zu einem Star der Kunstwelt. Ólafur Elíasson ist aber nicht nur Künstler, er ist auch politischer Aktivist. Um auf die schmelzende Pole hinzuweisen, lässt er echtes, jahrhundertealtes Eis von dort vor die Schaltzentralen der Politik bringen – dort schmilzt es vor aller Augen. Und schon vor einigen Jahren hat er die Little Sun erfunden, eine kleine mobile Lampe, die mit Solarstrom funktioniert, mit der er Millionen von Menschen in Afrika Licht bringen möchte, die in Gegenden und Ländern ohne funktionierendes Stromnetz leben. Über Politik und Kunst, über seine Familie und über seine Firma und darüber, wie es kam, dass er in seiner Jugend ein Breakdance-Star in Island wurde, haben sich beiden Gastgeber des ZEIT-Podcasts 4 Stunden und 28 Minuten mit Ólafur Elíasson unterhalten. Bis er das Gespräch mit seinem Schlusswort beendet hat – denn das darf bei "Alles gesagt?" nur der Gast.
Das Heimkino-Label Arthaus steht seit 25 Jahren für anspruchsvolle Filmkost aus allen Ländern dieser Welt. Dieses Jubiläum haben wir uns zum Anlass genommen, ein wenig in dem Katalog zu kramen und unsere drei Lieblingsfilme auszusuchen, die wir Euch in diesem Kino+-Spezial vorstellen möchten. Gemeinsam mit ihren Gästen Tino Hahn und Wolfgang M. Schmitt vom YouTube-Kanal „Die Filmanalyse“ beginnen wir in den frühen Sechzigerjahren in Rom: Hier erzählt der Nouvelle-Vague-Regisseur Jean-Luc Godard mit „Die Verachtung“ eine zeitlose Geschichte über das Filmemachen, in der Brigitte Bardot und Michel Piccoli als Ehepaar berauschen. Anschließend wird’s paranoid: In „Der Dialog“ von Frances Ford Coppola ist Gene Hackman felsenfest davon überzeugt, verfolgt zu werden. Und es bleibt düster: „Wenn die Gondeln Trauer tragen“, „Angel Heart“ und „Angst essen Seele auf“ haben es der Kino+-Crew ebenso angetan wie der mit einem spektakulären Twist ausgestattete Thriller „The Crying Game“ oder das Fantasydrama „Sieben Minuten nach Mitternacht“, in dem ein von Liam Neeson verkörpertes Baummonster verzweifelt versucht, einen trauernden kleinen Jungen aufzumuntern. Bei so viel Schwärmerei kann man schon mal die Zeit aus den Augen verlieren, sodass am Ende dieser Ausgabe außer Frage steht, dass wir für einen zweiten Teil wiederkommen werden. Bis es soweit ist, schaut Euch aber bitte erstmal die erste Ausgabe an und geratet gemeinsam mit uns ins Schwärmen. Mit cineastischen Grüßen: Kinoplus.
Der DeLorean. Man kennt ihn wahrscheinlich aus den Filmen der “Zurück in die Zukunft” Reihe. Dieses Fahrzeug, das ja eigentlich den Namen DMC 12 trug, hätte in den frühen Achtzigern das Auto der Zukunft sein sollen. Zumindest wenn es nach seinem Schöpfer John DeLorean gegangen wäre, hätte es das. Doch es kam alles anders als geplant und als der Film mit Michael J. Fox 1985 in die Kinos kam und das Auto damit zur Legende machte, war das Unternehmen DMC schon seit drei Jahren insolvent. Sein Besitzer, John DeLorean, wurde in der Zwischenzeit gar wegen Kokainschmuggels vom FBI festgenommen. Melde dich hier für den Déjà-vu Newsletter an. Hier kannst du Déjà-vu Geschichte finanziell unterstützen. Aber bis dorthin war es für ihn ein langer Weg. Ein Lebensweg, der uns viel über die USA in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erzählt. John DeLorean wurde 1925 geboren und zwar in der Stadt der Automobilindustrie schlechthin: in Detroit. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren stieg er schließlich zum Star eben dieser Automobilbranche auf. Er arbeitete erst für Chrysler, dann für Packard und schließlich für General Motors, wo er sich bald einen Namen als rebellischer und ungewöhnlicher Mann machte. In den Siebzigerjahren war der Ruhm John DeLoreans schon lange in der amerikanischen Öffentlichkeit angekommen, er heiratete Topmodells, jettete um die Welt und Mitte des Jahrzehnts machte er sich also daran, das Auto zu schaffen, das alles für immer verändern sollte. Bis alles anders kam. Diese Episode findest du auch auf deja-vu-geschichte.de. Dort kannst du mir sehr gerne ein Kommentar hinterlassen, ich würde mich freuen, von dir zu hören! Und wenn dir der Déjà-vu Geschichte Podcast gefällt, abonniere ihn doch bitte in deinem Podcatcher und bewerte ihn auf iTunes! Das hilft mir ungemein, ein bisschen Sichtbarkeit in der großen weiten Welt der Podcasts zu erlangen. Weiterlesen
Wirtschaftswunder und die Sehnsucht nach unabhängiger Berichterstattung: In den frühen Sechzigerjahren wird die „Kronen Zeitung“ zum Leitmedium der neuen breiten Mittelschicht.
Er war der Oberstaatsanwalt im Auschwitz-Prozess: Gerhard Wiese blickte in den Sechzigerjahren dem Grauen ins Gesicht. Im dem Spielfilm "Labyrinth des Schweigens" wurde im vergangenen Jahr seine Rolle im größten Gerichtsverfahren der Bundesrepublik gewürdigt. Moderation: Norbert Joa
„Ich denke an eine dritte Karriere, und zwar als Opernregisseurin“ - Sylvia Geszty spricht über ihre Zukunftspläne.Als „Königin der Koloraturen“ wurde sie bereits in den Sechzigerjahren gefeiert, Engagements an den bedeutendsten Opernhäusern Europas flatterten ihr auch schon damals zahlreich ins Haus. Und diese Karriere sollte dann noch über Jahre andauern. Sylvia Geszty, die eigentlich Sylvia Maria Ilona Witkowsky heißt, wurde am 28. Februar 1934 in Budapest geboren. Nach dem Abitur studierte sie Gesang zunächst am Budapester Konservatorium und dann an der Ferenc-Liszt-Musikhochschule. Das Studium schloss sie 1959 ab. Nach einer zweijährigen Tätigkeit als Solistin der Ungarischen Philharmonischen Gesellschaft, wurde sie 1961 an die Deutsche Staatsoper in Ostberlin verpflichtet. Engagements an der Ostberliner Komischen Oper und Gastspiele an der Hamburgischen Staatsoper folgten anschließend. 1970 siedelte Geszty nach Westdeutschland um. Mit ihren Glanzpartien feierte sie Erfolge nicht nur in Hamburg, sondern auch in München, Stuttgart, Salzburg, Wien, London, Edinburgh, Moskau oder Los Angeles. Sie gastierte aber auch auf den Opernbühnen in Buenos Aires und Kairo. Unvergessen bleibt vor allem ihre Interpretation der Partie der Königin der Nacht in der „Zauberflöte“. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ bescheinigte ihr am 28. Februar 2004 anlässlich des siebzigsten Geburtages: „Neben der Treffsicherheit für funkelnde Staccati und der Geläufigkeit für geschmeidige Koloraturen besaß sie auch die expressiven Farben für lyrische, selbst für einige dramatische Partien.“ Geszty spielte auch zahlreiche Schallplatten mit diversen Arien ein, was neben den Auftritten in Rundfunk und Film ihre Popularität zusätzlich steigerte. Sie unterrichtete auch Gesang – und das 22 Jahre lang an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Im Februar 1999 Sprach DW-Redakteur Rolf Peters mit Sylvia Geszty unter anderem über ihr Leben, wichtige Opern- und Operettenrollen und ihre Engagements.