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Deutschland und Israel feiern 60 Jahre diplomatische Beziehungen. Bundespräsident Steinmeier besucht Israel, während die Sicherheit Israels aufgrund der deutschen Verantwortung für den Holocaust als Staatsräson gilt. Die aktuelle Netanjahu-Regierung stellt die Freundschaft jedoch auf eine Probe wegen des Konflikts mit der Hamas. Unsere Moderatorin Sabine Strasser spricht mit Moshe Zimmermann. Die Familie des Historikers und Gastprofessors der Hebrew University in Jerusalem floh damals aus Hamburg vor den Nazis.
Was bedeutet es heute, mit offenem Herzen durch diese Welt zu gehen – als Christ, als denkender Mensch, als Suchender? Wie kann Glaube Orientierung geben in einer Zeit, in der vieles ins Rutschen geraten ist? Und woher nehmen wir Hoffnung, die trägt?“Die Welt dreht gerade ziemlich heftig am Rad. Aktuell brauen sich technischer Fortschritt, soziale Unruhe, kultureller und politischer Wandel zu einem perfekten Sturm zusammen.” So ein Auszug aus dem neuen Buch des Historikers und MDR-Chefreporters Dr. Markus Spieker: „Jäger des verlorenen Verstandes - eine Weisheitsschule“.Gibt es ein Gegenmittel zum Abgrund? Was hilft angesichts dieser heranrollenden Lawine, von der wir - sowohl die Bürger als auch die Politiker - uns überfordert fühlen? Was fehlt uns heute angesichts der aktuellen Krisen, Kriege, Katastrophen? Wo sind wir als westliche Gesellschaften falsch abgebogen? Wo ist unser Blick falsch, dass wir falsche Entscheidungen treffen und uns deshalb die Zukunft verbauen?Ruedi Josuran trifft Markus Spieker im Flughafen Zürich. Spieker hat mit seinem viel beachteten Werk „Jesus – Eine Weltgeschichte“ ein Panorama entfaltet, das Jesus nicht nur als religiöse Figur, sondern als weltbewegenden Wendepunkt der Geschichte sichtbar macht. In „Weisheit – Die Suche nach dem guten Leben“ geht er noch tiefer: Wie leben wir sinnvoll? Welche geistlichen Quellen nähren uns – inmitten von Leistungsdruck, Orientierungslosigkeit und seelischer Erschöpfung?Markus Spieker bringt Weltkenntnis und Glaubensüberzeugung auf faszinierende Weise ins Gespräch. Er hat aus erster Hand von Krieg, Armut, Hoffnung und Transformation berichtet – aus Asien, Afrika, Amerika – und dabei nie die geistliche Dimension aus dem Blick verloren. Sein Glaube ist kein Rückzugsort, sondern ein Resonanzraum für Begegnung, Veränderung und Verantwortung.Zu den Büchern von Markus Spieker: https://www.fontis-shop.ch/collections/markus-spiekerDieser Talk wird vom Hope Business Club präsentiert: https://www.hope-business-club.ch/#weisheit #glaube #jesus
Er ist 76 Jahre alt und einer der renommiertesten Osteuropa-Experten unserer Zeit: Karl Schlögel, vor allem ein ausgewiesener Russland-Kenner und weiterhin wacher Beobachter der aktuellen Entwicklungen. Als er kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine heute vor 3 Jahren nach seiner ersten Reaktion an jenem Morgen gefragt wurde, sagte er, er habe geweint. Das hat mich berührt, scheinen doch die Experten oft einen eher sachlich-kühlen Blick auf die Lage zu haben. Es wird große Empathie für das Land gewesen sein, das er oft bereist hat und dessen Geschichte er gut kennt. Und die Ahnung des Historikers, wohin dies alles führt. Längst warnt er - wie viele andere auch - vor den auch uns betreffenden Folgen. Sie kennen die rasanten Entwicklungen und Diskussionen, die auch den Wahlkampf hier bei uns bis zur letzten Minute geprägt haben. Doch bleiben wir bei der Ukraine: Der grundlos von Russland begonnene Krieg hat laut UN-Hochkommissariat für Menschenrechte bis Ende Januar mindestens 12.600 Todesopfer in der Zivilbevölkerung gefordert, die Verluste der ukrainischen Streitkräfte hat Präsident Selenskyj kürzlich auf 45.100 Gefallene beziffert, es werden wahrscheinlich noch mehr sein. Gleichzeitig wurden seit Kriegsbeginn rund 390.000 Soldaten verletzt. Große Teile der Infrastruktur sind und werden zerstört, unzählige Wohnungen, Häuser, Schulen, Kliniken und Kulturstätten. Mehr als eine Million Flüchtlinge aus der Ukraine leben derzeit hier bei uns. Lyudmyla Mlosch, die Vorsitzende des Zentralverbands der Ukrainer in Deutschland ist sich sicher, dass nach Kriegsende 80% ihrer Landsleute wieder zurück in ihre Heimat gehen werden. Aber wie wird das Land, wie wird dieser Frieden aussehen? Ein selbstbestimmtes, ganz normales Leben in Sicherheit? Hilft wohl nur hoffen und beten …und dass das jetzt nicht wirklich zwei eiskalte, empathielose Präsidenten unter sich ausmachen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
US-Präsident Donald Trump empfängt heute in Washington den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Was könnte diese Begegnung für den Nahost-Konflikt bedeuten? Vielleicht gar Impulse für einen Friedensprozess setzen? Der israelische Historiker Moshe Zimmermann ist sicher: "Weil Trump Netanjahus Freund ist, kann er mehr Druck ausüben als sein Vorgänger. Biden und Netanjahu konnten sich nicht verstehen, sich nicht aushalten. Mit Trump ist es anders - er hat so seine Methoden". Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Marie Gediehn entwirrt Zimmermann die komplizierte Gemengelage, in der beide Politiker agieren. Hören Sie im Audio auch die Einschätzung des Historikers, wie Netanjahu und Trump im Gaza-Konflikt persönlich "ticken".
In dieser Episode Leipzig Weekly sprechen wir über die Entscheidung der theologischen Fakultät der Uni Leipzig, einen Vortrag des israelischen Historiker Benny Morris abzusagen. Außerdem erfahren wir, warum Christoper Zenker den SPD-Fraktionsvorsitz abgeben wird. Moderation: Vincent Koch Redaktion: Fiona Böcker Wenn ihr mehr von uns hören wollt, schaut gerne auf unseren Social-Media-Kanälen vorbei: Instagram: instagram.com/mephisto976 Twitter/X: twitter.com/mephisto976
Jochen Redinger ist der neuste Mitarbeiter im Team von The Pod, einem der größten Spielepodcasts des deutschsprachigen Raums, der vor knapp einem Jahrzehnt von Jochen Gebauer und Andre Peschke aus der MP3-Taufe gehoben wurde. Dort spricht er nun regelmäßig über Videospiele - und das ganz besonders gerne mit der Linse des Historikers. Denn Jochen hat Geschichte studiert und bis er schließlich vor dem The-Pod-Mikrofon landete, durchlief er die ein oder andere ziemlich spannende Station in seinem Arbeitsleben. Bei Dom Schott erzählt er von genau diesen Irrungen und Windungen, seiner Leidenschaft für Geschichte und welche Erfahrungen er mit "Männer-Bewerbungen" bereits machen konnte/musste/durfte. Und Dom stellt voller Erschrecken fest, dass es mehr als eine große Gemeinsamkeit in seinem Leben und dem seines Gastes gibt.
In unserer Sendung „Tondokument“ bringen wir einen Vortrag des Historikers und Unternehmers Dr. Dr. Rainer Zitelmann zu seinem gerade erschienenen Buch mit dem Titel „Weltreise eines Kapitalisten – Auf der Suche nach den Ursachen von Armut und Reichtum“. Zitelmann bereiste in zwanzig Monaten insgesamt dreißig Länder und gibt in diesem Vortrag einen Überblick über seine Reiseeindrücke, Recherchen, Umfragen und Ergebnisse. Er vergleicht anhand verschiedener Beispiele Länder mit sozialistischen und kapitalistischen Regierungen. Gehalten und aufgenommen wurde der Vortrag beim großen Treffen des Thüringer Hayek-Clubs im Weimarer Hotel Kaiserin Augusta am 24. August 2024. Moderiert wurde die Veranstaltung abwechselnd von Karla Wagner, Michaela Meißner und Wolfgang Roschka, den Vorsitzenden der Hayek-Clubs Weimar, Jena und Erfurt.
Neckar-Alb Podcast von RTF1 & RTF3 | Reutlingen Tübingen Zollernalb
Der Nachlass des im Februar verstorbenen Historikers und Schriftstellers Hellmut G. Haasis ist jetzt ins Reutlinger Stadtarchiv gekommen und wird dort gerade aufgearbeitet. Dr. Roland Deigendasch, Leiter des Stadtarchivs: "Helmut Haasis, man kann es so sagen, war ein unglaublich fleißiger Tausendsassa, der wissenschaftlich, schriftstellerisch und politisch über Jahrzehnte aktiv gewesen ist." | Videos in der RTF1 Mediathek: www.rtf1.tv | RTF1 - Wissen was hier los ist! |
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Peter Bennesved, idéhistoriker vid FOI Totalförsvarets forskningsinstitut, möter Krisledningspodden på Mötesplats Samhällssäkerhet för att prata om civil beredskap. Det blir ett samtal som bjuder in till en rad intressanta vinklar om skyddsrummens betydelse för trygghet, behovet av gammalt civilförsvar, erfarenheter från Ukraina, politiskt tryck i Sverige, decentralisering av ledarskap, individualistiskt tänkande och behovet av att behöva jobba tillsammans, samhällskontraktet, och mycket mer. Avsnittet spelas in i samarbete med Murphy Solution, med Aktuell säkerhet och Mötesplats Samhällssäkerhet som mediapartners.
Am 27. März 2024 stellte Andreas Abros sein neues Buch „Identitäre Erhebungen – Streifzüge durch die europäische Geschichte“ vor. Aus der Perspektive des Historikers führte er seine Zuhörer souverän durch eine emotional aufgeladene Geschichte um Mächte, die gewachsene Identitäten von Völkern mißachteten und versuchten, eine völkerübergreifende Herrschaft durchzusetzen und deren Kultur umzuformen. * Bitte unterstützen Sie die Arbeit der Bibliothek des Konservatismus! * PayPal: https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=QEPQL6C6EZW24 Banküberweisung: Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung IBAN: DE15 1009 0000 2125 2750 04 BIC: BEVODEBB * Einen Überblick über die Arbeit der Bibliothek und die nächsten Veranstaltungen finden Sie unter https://www.bdk-berlin.org/ * Facebook: https://www.facebook.com/bdk.bln Instagram: https://www.instagram.com/bdk_berlin/ Twitter: https://twitter.com/BdK_Berlin Gettr: https://gettr.com/user/bdk_berlin
Radiomoderatorin Lilly lud zum Thema Ukraine Krieg Hannes Marb ein. Diesmal unter dem Blickwinkel des Historikers und Theologen Hannes Marb, werden Hintergründe, Fakten und Optionen diskutiert, die der Problematik gerecht werden. Ein hochinteressantes Gespräch über Standpunkte und Haltungen. Es lohnt sich reinzuhören!
Heute bei Mediä…WAT?! lernt ihr endlich Bens Stimme kennen, denn Ben gibt sein langerwartetes Debüt im Podcastteam! Außerdem dürfen Pat und Ben Luca Miethe im Podcast begrüßen. Das „Kennenlernen“ geht diesmal relativ schnell – Pat und Luca blicken auf ihre gemeinsame Zeit im IPS zurück, wie sie sich aus den Augen verloren haben und plötzlich wiederfanden; Auch Ben und Luca sind sich nicht fremd - beide stellen als selbstgewählte Shakespeare-Nerds ihre gemeinsame Tätigkeit als Projektleiter des Workshops „Shakespeare or Shakesfear“ im Alfried-Krupp-Schülerlabor der RUB vor. Passenderweise hat Luca uns Shakespeares Historiendrama Richard II mitgebracht. Er will uns hieran erklären, wie Shakespeare historische „Wahrheiten“ inszeniert, verhandelt und verändert. Denn den Ansprüchen eines modernen Historikers, und zwar mit gewissenhafter Quellenarbeit der Rekonstruktion einer historischen Wahrheit so nah wie möglich zu kommen, wird Shakespeare keinesfalls gerecht, doch trotzdem führt er die englische Geschichte den damals zum größten Teil illiteralen Massen wortwörtlich vor Augen. Hierbei rückt Luca in seiner Analyse den englischen Aristokraten „John of Gaunt“, einen wichtigen politischen Akteur, dessen Tod mitunter die Englischen Rosenkriege des 14. und 15. Jahrhunderts begründet, in den Mittelpunkt. Shakespeare weicht in seiner Darstellung ganz bewusst vom "historischen" John of Gaunt ab – doch aus welchem Grund, und zu welchem Zweck? Und was heißt das für Shakespeares Rolle als Produzent von „Wahrheit“ auf der vormodernen Theaterbühne? Mögliche Antworten dazu findet ihr in dieser Folge. Also hört rein und begebt euch mit uns auf eine Zeitreise in das „historische“ England!
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.Erwartungsgemäß war das Urteil des Weltgerichtes ein politisches. Es hatte nicht gewagt, das Wort Waffenstillstand zu verwenden, aber es war ansonsten ein eindeutiges vorläufiges Urteil gegen das noch so starke Imperium der westlichen Kolonialstaaten und die USA. Craig Murray erklärt, warum das Votum des Gerichtes für Israel vernichtend ist. Und gerade als ob der Westen zeigen wollte, wie unwichtig das Urteil sei, stoppt er die humanitären Hilfen über die UNO, weil angeblich 12 von tausenden Mitarbeitern mit der Hamas kooperiert hatten, oder mehr mit Hamas in Kontakt waren, was angesichts der Verwaltung von Gaza durch die Hamas unvermeidbar ist. Selbst wenn in ein oder zwei Jahren Israel wegen Völkermord verurteilt wird, ist es irrelevant für die bis dahin geschaffenen Fakten, also Tote, Verstümmelte, Traumatisierte, zerstörte Wohnungen und Besiedlung durch israelische Siedler. Und so wird das Gericht keinerlei Einfluss auf die Verbrechen haben. Diese Art der Politik ist die Fortsetzung von Aktionen, Handlungen, und Erschaffung von medialen Realitäten, die lange vorher, auch schon vor und während 1948 zu beobachten waren. Um das zu verdeutlichen will ich die Analyse eines Historikers zur Nakba, also der ersten großen Vertreibung von Palästinensern durch Israel, heranziehen. Eine Beschreibung, die diametral den Geschichten entgegenstehen, welche Vertreter aller politischen Parteien am 17. Mai 2019 im Bundestag verkündeten. Beginnen wir aber mit einer Wertung der Aussagen des IGH / ICJ zu dem Fall „Völkermord durch Israel in Gaza“.Das UrteilCraig Murray, über dessen Beobachtungen des Verfahrens vor dem IGH ich bereits berichtete, nimmt natürlich auch zu dem vorläufigen Votum des Gerichts Stellung (3).Er erklärt, dass der IGH ganz eindeutig das Argument Israels, nämlich in Selbstverteidigung zu handeln, ablehnte, obwohl dies die Hälfte der israelischen Schriftsätze dominierte. Das Gericht stellte nicht nur fest, dass ein plausibler Fall von Völkermord vorliegt, sondern erwähnte die Selbstverteidigung in seinem Zwischenurteil nur ein einziges Mal - und das auch nur, um darauf hinzuweisen, dass Israel sich darauf berufen hatte. Dass der IGH das Recht Israels auf Selbstverteidigung nicht bestätigt, sei vielleicht der wichtigste Punkt in dieser Zwischenverfügung. Das Argument, das jeder westliche Staatschef verwendet, sei vom IGH zurückgewiesen worden, indem es einfach ignoriert wurde.„Was mir an der Entscheidung des IGH am meisten auffiel, war, dass der Beschluss viel detaillierter auf die Beweise für den Völkermord einging, als es nötig gewesen wäre. Die Beschreibung war eindeutig.“ (3)Dabei verweist Murray auf Paragraf 46. Der Grund, warum dies so entscheidend ist, sei, dass der Gerichtshof nicht sagt, dass Südafrika dies behauptet. Der Gerichtshof sage, dass dies die Fakten sind. Es ist eine Tatsachenfeststellung des Gerichtshofs. Für Murray ist das von alleräußerster Wichtigkeit. Der Gerichtshof gehe dann auf die Darstellungen der Vereinten Nationen über die tatsächliche Situation ein und zitiert ausführlich drei verschiedene hochrangige Beamte, darunter Philippe Lazzarini, Generalkommissar des UNRWA...... hier weiterlesen: https://apolut.net/das-ende-der-heuchelei-von-jochen-mitschka+++Bildquelle: Ralf Liebhold / Shutterstock.com+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
„Wie gelingt es, beim History Marketing ein Feuer zu entfachen?“ „Das kommt darauf an, was sie anzünden wollen.“ Ein Auszug aus dem humoristischen und wortgewandten OOH! -Podcast mit Andreas Plöger, Historiker und wissenschaftlicher Leiter des Bereichs History Marketing der Agentur Birke & Partner. Tauchen Sie ein in die Welt eines Historikers und erfahren Sie, wie er Marketing betrachtet. Der Humanist Thomas Morus sagte einst: „Tradition bedeutet nicht die Asche zu bewahren, sondern das Feuer zu entfachen.“ Historiker Plöger sagt dazu: „Tradition heißt nicht das Feuer zu entfachen, sondern das Feuer weiterzugeben.“
Reinhardt, Anjawww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
[Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) hat die [Dissertation](https://www.helbing.ch/annot/44433A484C567C7C363239317C7C504446.pdf?sq=10) von [Stephan Bernard](https://advokaturaussersihl.ch/mitarbeiter/stephan-bernard/) gelesen und lädt diesen erneut in den Podcast ein. Diskussionspunkt ist das Konzept der Wahrheit und dessen Bedeutung im Strafprozess. Sie erkunden, wie der Strafprozess autonom definiert, was als Wahrheit angesehen wird, und heben die Rolle der Interpretation in der strafprozessualen Wahrheitsfindung hervor. Im Gegensatz zu der vergleichsweise offenen Herangehensweise eines Historikers ist die Untersuchung im Strafrecht von Anfang an zielgerichtet und normativ geprägt und entsprechend nicht wertneutral. Führt die mit keinem anderen Land vergleichbare Funktion der Staatsanwaltschaft als Untersuchungsbeamtin, Anklägerin, Partei im Hauptverfahren, Verhandlerin im abgekürzten Verfahren und Einzelrichterin bis 6 Monate zu einem Verzerrungseffekt bei der Wahrheitsfindung? Warum ist eine effektive Verteidigung essentiell für die Wahrheitssuche? Und welche Bedeutung hat die Wahrheitssuche im Kontext der Rechtsprechung? Als Strafverteidiger erhält man Einblicke in die unglaublichsten Fälle und arbeitet eng mit sehr unterschiedlichen und spannenden Menschen zusammen. Im Podcast [Auf dem Weg als Anwält:in](https://www.duribonin.ch/podcast) versucht der Anwalt [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern (Beschuldigte, Verurteilte, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Gutachter, Opfer, Unschuldigte, Schuldige …) zu ergründen, wie diese ticken, was sie antreibt und wie sie das Justizsystem erleben. Behandelt werden urmenschliche Themen. Bei genauerem Hinsehen findet man Antworten auf eigene Fragen des Lebens und der Gesellschaft. Links zu diesem Podcast: - Mein Gast [Stephan Bernard](https://advokaturaussersihl.ch/mitarbeiter/stephan-bernard/) - [#535 Auf der Suche nach der Wahrheit im Strafprozess – im Gespräch mit Stephan Bernard](https://www.duribonin.ch/535-auf-der-suche-nach-der-wahrheit-im-strafprozess-im-gespraech-mit-stephan-bernard/) - Open Access: [Die Funktion der Verteidigung bei der strafprozessualen Wahrheitssuche](https://www.helbing.ch/annot/44433A484C567C7C363239317C7C504446.pdf?sq=10) - Als brochiertes Buch: [Die Funktion der Verteidigung bei der strafprozessualen Wahrheitssuche](https://www.helbing.ch/de/detail/ISBN-9783719047887/Die-Funktion-der-Verteidigung-bei-der-strafprozessualen-Wahrheitssuche?bpmctrl=bpmrownr.1%7Cforeign.125986-38-0-124175%3A124389%3A54037) - Anwaltskanzlei von [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) - [Lehrbücher für Anwaltsprüfung und Anwaltsmanagement](https://www.duribonin.ch/shop/) Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören
"Frühling der Revolution – Europa 1848/49 und der Kampf für eine neue Welt": das brillante Buch des Historikers und Bestseller-Autors Christopher Clark behandelt die Revolution von 1848/49 als europäisches Ereignis.
•Roman• Verschiedene Erlebnisse lassen die innere Wut des jungen Historikers wachsen. Immer stärker verspürt er Abscheu gegen das, was manche Opferrolle nennen. // Von Yishai Sarid / Regie: Detlef Meißner / WDR 2020 // www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter Von Yishai Sarid.
Der Anspruch Jesu, Gott zu sein, ist sowohl für die Einzigartigkeit als auch für die Wahrheit des christlichen Glaubens entscheidend. Es ist von großer apologetischer Bedeutung, diesen Anspruch zu begründen. Jesus tat dies auf unterschiedliche Art und Weise. In drei Schritten etablieren wir in diesem Vortrag zunächst 1) den Kontext sowie die Vorbedingungen für Jesu Anspruch und betrachten weiter 2) die Vorgehensweise des Historikers in der Feststellung dieses Anspruchs. Schließlich konzentrieren wir uns 3) auf Jesu indirekte Formulierung dieses Anspruchs durch seine Gleichnisse. Jesu göttliches Selbstverständnis ist historisch begründbar und konfrontiert jeden Menschen mit der existentiellen Entscheidung, ihn anzunehmen oder abzulehnen. Das Video ist ein Vortrag, der im Rahmen der "truth 2022" glaubendenken Konferenz in Ludwigsburg gehalten wurde. Dr. Fabian Graßl ist Theologe und Religionsphilosoph. Nach seiner Promotion an der Queen's University Belfast über den evangelischen Ethiker und Systematiker Helmut Thielicke erfolgte ein zweieinhalbjähriger Forschungsaufenthalt an der Internationalen Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein. Seit 2020 forscht und lehrt er für die überkonfessionelle Bamler-Gehret Stiftung (www.bg-stiftung.org) mit Sitz im Bayerischen Wald.
► Deine persönliche Bestimmung und Deinen Lebenssinn zu finden. Kostenloses Kennenlerngespräch ► ChainlessMENTORING Heute zum zweiten Mal zu Gast, der bekannte Historiker Dr. Daniele Ganser. In dieser ersten Folge richten wir den Blick ganz genau auf die vergangene Corona-Krise und Daniele spricht aus Sicht eines Historikers über folgende Themen: … Was er jetzt nach 2 Jahren über die Corona-Krise sagen kann … Warum man in so einer Krise anders kommunizieren muss … Welche Dinge seiner Meinung nach nie wieder passieren dürfen … Was er dir raten würde, wenn es um das Thema Kommunikation geht … Was für ihn aus dieser Zeit die größte Lehre war Viel Spaß bei diesem ersten Teil mit Dr. Daniele Ganser! Nächste Woche geht es weiter, im Outro dieser Folge erfährst du, welche Themen wir im zweiten Teil besprechen. ___ ► Selbstständig und nur am arbeiten? Keine Pausen und die ganze Zeit im Stress? So schaffst du es da raus ► FlowState-Productivity-Coaching mit Kristian Meier ► MEIN GESCHENK AN DICH - WIE BREATHWORK MEIN LEBEN VERÄNDERT HAT: IN 66 TAGEN ZU DEINEM NEUEN ICH ► Kostenloser ChainlessBREATHPLAY Video Kurs ► Lerne in nur 8 Wochen, wie du durch ethisches Verkaufen örtliche Unabhängigkeit und finanzielle Sicherheit erlangst: Ethical Closing Ausbildung ► An alle Männer: Wenn Du Deine Männlichkeit neu entdecken und Dein wahres Selbst finden willst, dann schau unbedingt bei Alex Wirthl vorbei: Grow Men's Training™ Du willst den Podcast auch in Videoformat erleben? Zu jedem Podcast findest du auch Videoinhalte auf unserem neuen: YouTube-Kanal ChainlessLIFE Schreib mir deine Meinung bei Facebook in unsere Gruppe: Ich freue mich immer über ein Feedback Kooperationsanfragen: podcast@chainlesslife.com Erfahre mehr über ChainlessLIFE: Instagram: https://bit.ly/Pod_InstagramCL Mein Buch: https://bit.ly/Pod_ChainlessLIFE-Buch Mehr zu Dr. Daniele Ganser Webseite: https://www.danieleganser.ch/ Instagram: https://www.instagram.com/daniele.ganser/ YouTube: https://www.youtube.com/@DanieleGanserOffiziell
„Die Bundeswehr muss versuchen, Mythen zu schaffen, Identitäten zu schaffen, Gemeinschaften, auch für die Jüngeren. Und darin ist sie in der Regel ziemlich schlecht.“ Prof. Dr. Sönke Neitzel, Militärhistoriker, Universität Potsdam Sönke Neitzel ist Deutschlands einziger Professor für Militärgeschichte. Mit „Deutsche Krieger“ (2020) hat er nicht nur einen Bestseller, sondern auch ein Standardwerk zum Selbstverständnis deutscher Soldaten vorgelegt. Seitdem ist es gerade er, der sich öffentlich für die Vermittlung des Kernauftrags der Bundeswehr starkmacht: kämpfen. Mit Sönke Neitzel rede ich über darüber: Was wird von den großen Auslandseinsätzen der Bundeswehr auf dem Balkan und in Afghanistan bleiben? Warum ist der Veteran mit seinen Erinnerungen der „natürliche Feind des Historikers“? Warum tun sich Politik und Gesellschaft, ja, selbst die Bundeswehr, so schwer mit Wörtern wie „kämpfen“, „töten“ und „sterben“? Und warum brauchen Soldaten ihre eigenen Mythen? Kann das Karfreitagsgefecht ein solcher Mythos sein? Militärhistorie und Mythos – Im Gespräch mit Sönke Neitzel. Mit einer Vielzahl an Mythen räumt Sönke Neitzel in seinem Werk „Deutsche Krieger. Vom Kaiserreich zur Berliner Republik – Eine Militärgeschichte“ auf. Äußerst empfehlenswert und über einige Landeszentralen für politische Bildung (z. B. NRW, Brandenburg, Sachsen) kostenfrei zu beziehen. Recherchiere dazu auf den Seiten deiner Landeszentrale. Der Link zum Verlagsangebot: https://www.ullstein.de/werke/deutsche-krieger/taschenbuch/9783548065199 Feedback, Fragen und Kommentare zur Folge oder dem Podcast erreichen mich über diese Kanäle: Über meine Homepage mit allen Kontaktmöglichkeiten: www.wolf-gregis.de Instagram: www.instagram.com/wolf_gregis/ Facebook: www.facebook.com/Autor.Wolf.Gregis/ LinkedIn: www.linkedin.com/in/wolf-gregis/ TikTok: www.tiktok.com/@wolf_gregis YouTube: www.youtube.com/channel/UCKbYXYB1ckm0J6oeySaumFw Bewerte diesen Veteranenpodcast gern, rezensiere ihn und teile ihn mit Kameraden und Freunden: unsere Themen, unsere Verantwortung. It's up to us. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/wolf-gregis/message
Als "feinster Kopf unter den zeitgenössischen Historikern" wurde Saul Friedländer einmal bezeichnet. Für seine Arbeiten über die Verfolgung und Vernichtung der Juden Europas erhielt der Autor zahlreiche renommierte Auszeichnungen. In seinem Hauptwerk "Das Dritte Reich und die Juden" schildert er die historischen Ereignisse anhand zahlreicher Quellen aus der Perspektive aller Beteiligten. Dafür erhielt er 2008 den Pulitzerpreis und 2007 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Er gebe "den Ermordeten ihre Stimme zurück - und damit die ihnen geraubte Würde", hieß es damals in der Begründung der Jury. Der Historiker wird am 11. Oktober 90 Jahre alt. hr2 gratuliert mit der Wiederholung eines Doppelkopfgespräches aus dem Jahr 2007. (Wdh. vom 24.01.2007)
Was sind die historischen Schlüsselmomente zwischen der Ukraine und Russland? Wie sind die „geschichtlichen Argumente“ von Putin aus der Sicht eines Historikers zu beurteilen, und was gibt es zu diesem Geschichtsmissbrauch zu wissen? Welche Ursachen lassen sich für den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine in der Geschichte finden? Und welche Rolle spielt der Westen? Unsere neunte Podcastfolge schließt thematisch an die fünfte Folge („Was will Putin eigentlich?“) an und ist vollgepackt mit spannenden Fakten und Details zum Verhältnis zwischen der Ukraine und Russland – ein Verhältnis, das weit in die Geschichte zurückgeht. Mit dem Experten für osteuropäische Geschichte, Prof. Andreas Kappeler, erörtern wir die wichtigsten Geschehnisse in der ukrainisch-russischen Geschichte und ihre Auswirkungen auf das Denken der dort lebenden Menschen, ihre Kultur und die heutige Beziehung der beiden Staaten.
Die Slowakei hautnah, Magazin über die Slowakei in deutscher Sprache
Slowakischer Nationalaufstand: Mit Augen des Historikers Dušan Kováč und Erzählung einer Zeitgenossin (nicht in der Podcast-Ausgabe enthalten). Virtuelle Besichtigung des Nationalparks Slovenský Raj (Slowakisches Paradies).
Der Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser sprach am 23. Oktober 2015 in Berlin über das Thema Medienkompetenz. Ganser erklärt im Vortrag, dass heute in den Medien leider oft Kriegspropaganda verbreitet wird. Dies obschon das UNO-Gewaltverbot Kriege seit 1945 verbietet und sagt: Alle UNO-Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede Androhung oder Anwendung von Gewalt. Um die öffentliche Meinung werde gekämpft, so Ganser. Mit der digitalen Revolution sei das Angebot an Information stark angewachsen. Das Internet für die breite Masse gibt es seit 1996, YouTube seit 2005, und das erste Smartphone von Apple wurde 2007 eingeführt. Um Kriegslügen zu erkennen sei es wichtig, Zusammenhänge und Hintergründe zu erfahren. Dies sei über News nicht möglich, weil das Gehirn die kurzen Informationsstücke nicht vernetzen kann. Das Gehirn brauche lange Informationsketten, diese finde man in Büchern und Vorträgen. Meiden sie News, aber lesen Sie Bücher und hören Sie Vorträge, sind daher drei Ratschläge, die Ganser zum Thema Medienkompetenz seinen Zuhörern gibt. Es sei zudem wichtig, dass jeder über Suchmaschinen wie Google oder YouTube seine Informationen selber suche, und nicht einfach warte, was ihm die Medienredaktion vom Spiegel oder der FAZ täglich vorsetze. Ganser erklärt, dass die Mainstream-Medien und die Alternativen Medien ganz unterschiedlich zur US-Aussenpolitik berichten. Es sei daher spannend, Spiegel-Berichte zu einem ausgewählten Thema mit solchen aus den NachDenkSeiten zu vergleichen, oder ARD mit RT-Deutsch, oder Pro7 mit KenFM. Sofort werde klar, dass es zu jeder Geschichte viele verschiedene Erzählungen gebe. In seinem Fazit rät Ganser, Kriegslügen abzulehnen, die digitale Revolution zu nutzen, die Inhalte selber zu suchen, die Blickwinkle zu wechseln und die Quelle zu prüfen. Man müsse als Konsument auch wissen, dass zu viel Medienkonsum die Lebensfreude beeinträchtigen kann. Daher seien digitale Timeouts wichtig, so der Rat des Historikers.Daniele Ganser hat neu eine Community! Er sagt: "Ich würde mich sehr freuen, Dich dort zu begrüssen! Mein Ziel ist, in diesen bewegten Zeiten den inneren und äusseren Frieden zu stärken!" Hier erfährst Du mehr zu diesem spannenden neuen Projekt: https://community.danieleganser.online/Daniele Ganser:https://www.danieleganser.chhttps://twitter.com/danieleganserhttps://www.facebook.com/DanieleGanserhttps://www.instagram.com/daniele.ganser/https://t.me/s/DanieleGanser See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Arno Luiks Interviews beginnen oft mit provozierenden Fragen, schon mit der ersten Antwort wird der Leser in diese Gespräche hineingezogen – und liest Dinge, die er anderswo nicht gelesen hat. 2009 hat Luik Eric Hobsbawm getroffen, herausgekommen ist ein lesenswertes Interview mit manchmal fast prophetischen Aussagen des mittlerweile leider verstorbenen Historikers. Das Interview ist abgedrucktWeiterlesen
"Was wären wir ohne Erinnerungskultur?" Das sagt Professor Joachim-Felix Leonhard, der Vorsitzende des deutschen Nominierungskomitees für das Weltdokumentenerbe. Kulturelle Gedächtnisarbeit zieht sich wie ein roter Faden durch die Biografie des Historikers und Bibliothekars. (Wdh. vom 24.08.2016)
Nach dem Abitur fuhr Sören Urbansky ins chinesisch-russische Grenzgebiet. Der Ferne Osten ist inzwischen das Lebensthema des Historikers geworden. Nun hat er das Buch "An den Ufern des Amur" über seine Reise entlang des Grenzflusses geschrieben. Moderation: Katrin Heise www.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Nach dem Abitur fuhr Sören Urbansky ins chinesisch-russische Grenzgebiet. Der Ferne Osten ist inzwischen das Lebensthema des Historikers geworden. Nun hat er das Buch "An den Ufern des Amur" über seine Reise entlang des Grenzflusses geschrieben. Moderation: Katrin Heise www.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Ein verlängertes Wochenende, Grillen mit Freunden, eine entspannte Zeit im Park – so sieht für viele das ideale Pfingstfest aus. Oft wissen wir gar nicht, warum wir diese Tage eigentlich frei haben, warum wir Pfingsten feiern. Dabei steckt dahinter einer der wichtigsten christlichen Feiertage – und eine wirklich spannende Geschichte! Der geht Reporter Julian Sengelmann nach. In Norddeutschland genauso wie in Jerusalem. Von einem „Pfingstwunder“ ist in der Bibel die Rede, von Sprachengewirr, Himmelserscheinungen und Zungenrede. Geheimnisvoll klingt das, ein bisschen verrückt und dennoch scheint ein sehr bedeutsames Ereignis dahinter zu stecken. Julian macht sich auf die Reise nach Jerusalem, dem Ort des Pfingstwunders. Mithilfe eines Rabbis, eines Archäologen und Historikers sucht er in der heiligen Stadt mystische Orte auf, an denen sich Gott gegenüber den Jüngern von Jesus offenbart haben soll. (Online-Signatur Medienzentren: 4985622)
Über die Entnazifizierung scheint das Urteil längst gesprochen: In Öffentlichkeit und Forschung gilt sie als missglückter Versuch einer frühen Vergangenheitsbewältigung, der vor allem an Täuschung und Vertuschung durch die betroffenen Deutschen scheiterte. Hanne Leßau zeigt in ihrem Buch „Entnazifizierungsgeschichten. Die Auseinandersetzung mit der eigenen NS-Vergangenheit in der frühen Nachkriegszeit“, warum diese Einschätzung zu kurz greift. Für die Vortragsreihe der Bibliothek für Zeitgeschichte und des Hospitalhofs Stuttgarts präsentiert die Historikerin und Ausstellungsmacherin ihre Forschungsergebnisse. Anschließend beantwortet sie noch die Fragen des Historikers und Leiters der Bibliothek für Zeitgeschichte Dr. Christian Westerhoff. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/bfz_entnazifizierungsgeschichten
Über die Entnazifizierung scheint das Urteil längst gesprochen: In Öffentlichkeit und Forschung gilt sie als missglückter Versuch einer frühen Vergangenheitsbewältigung, der vor allem an Täuschung und Vertuschung durch die betroffenen Deutschen scheiterte. Hanne Leßau zeigt in ihrem Buch „Entnazifizierungsgeschichten. Die Auseinandersetzung mit der eigenen NS-Vergangenheit in der frühen Nachkriegszeit“, warum diese Einschätzung zu kurz greift. Für die Vortragsreihe der Bibliothek für Zeitgeschichte und des Hospitalhofs Stuttgarts präsentiert die Historikerin und Ausstellungsmacherin ihre Forschungsergebnisse. Anschließend beantwortet sie noch die Fragen des Historikers und Leiters der Bibliothek für Zeitgeschichte Dr. Christian Westerhoff. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/bfz_entnazifizierungsgeschichten
Wien um 1900 war ein Schmelztiegel von Nationalitäten und ein Ort der Auseinandersetzung politischer Kräfte. Bürgermeister war Karl Lueger, der Erfinder des antisemitischen, christlichsozialen Populismus. Zu den Zeitgenossen zählte der Journalist Theodor Herzl, der als Reaktion auf den Judenhass Europas den politischen Zionismus begründet hat.Um Zionismus und Antisemitismus geht es in diesem Vortrag des Historikers und Autors Doron Rabinovici. Diese Episode ist der Mitschnitt einer Onlineveranstaltung der Jüdischen österreichischen HochschülerInnen vom 11. Februar 2021Lesen Sie den FALTER vier Wochen lang kostenlos: https://abo.falter.at/gratis See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Teil 2 von 2: Im zweiten Teil der Folge "Die Entwicklung der Parteien in den USA" führen wir das Gespräch mit unserem Special Guest Prof. Dr. Norbert Finzsch fort. Nach einem Ausflug in die Geschichte des US-amerikanischen Wahlsystems berichtet der Experte für nordamerikanische Geschichte über die US Wahlen von 1876 und geht darauf ein wie es im 20. Jhd. zu einem völligen Wandel des Parteiensystems gekommen ist, wie die Demokraten von der Partei der Sklavenhalter im Süden zu der Partei der Gewerkschaften und Randgruppen wurden und die Republikaner zu einer konservativen Partei des Großkapitals. Zuletzt fragen wir einen Experten für die USA natürlich auch nach einer Prognose für den Ausgang der Wahlen 2020 aus der Sicht eines Historikers. Kapitelmarken 02:10: Grundlegendes zum Wahlsystem in den USA 04:03: Die Entwicklung des Wahlsystems in der Geschichte 09:58: Die Rolle des Freedmen's Bureau im 19. Jhd. 16:01: Die Wahlen von 1876 22:13: Der Wandel im Parteiensystem der USA 24:11: Lynching und die massenhafte Ermordung von African Americans 29:07: Parallelen der Wahlen von 1876 zu der Präsidentschaftswahl von 2020 Quellen: Michael Hochgeschwender: „Der amerikanische Bürgerkrieg“, 2010 Michael Hochgeschwender: „Wahrheit, Einheit, Ordnung: Die Sklavenfrage und der amerikanische Katholizismus, 1835-1870“, 2006 Norbert Finzsch: „The End of Slavery, the Role of the Freedmen's Bureau and the Introduction of Peonage“, In: Ulrike Schmieder: The End of Slavery in Africa and the Americas. A Comparative Approach, 2011 Sven Beckert: “Empire of Cotton”, 2015 Redaktion: Janna Gutenberg, Dianne Violeta Mausfeld & Christoph Halm weitere Infos auf: www.verzwickte-geschichte.de Instagram: verzwickte_geschichte
Manchmal muss man auch unbequeme Wahrheiten aussprechen. So wie PITWALK-Chefredakteur Norbert Ockenga in diesem Podcast. Denn die Art und Weise, wie Motorsport-Deutschland sich aus der Coronazwangspause quält, muss jeden Racer Angst und Bange werden lassen. Alle Versuche von DTM und NLS mündeten in sofortigen Rollen rückwärts, gerade verabschiedete Konzepte mussten auf den Kopf gestellt werden – und seit die Regierung Großveranstaltungen bis Ende Oktober verboten hat, schwebt auch das 24-Stundenrennen auf dem Nürburgring in latenter Gefahr. Aber: Findet dieses Leuchtturmevent nicht statt, sind die Folgen für den ganzen deutschen Motorsport unabsehbar. Jetzt müssen die Funktionäre des DMSB zu handeln beginnen – und zwar mit derselben Effektivität wie ihre Kollegen in den USA, England und Australien. Was man erreichen kann, wenn man als Verband mit Wumms arbeitet, zeigen diese Nationen. In Deutschland hängt dagegen alles in der Schwebe. Der Podcast deckt diese Missstände und Zusammenhänge schonungslos und mit spitzer Zunge auf – und fordert zum Handeln auf, um den deutschen Motorsport krisenfest und zukunftssicher zu machen. Noch ist es nicht zu spät – aber die Uhr tickt bedrohlich. Und zwar nicht nur für den aktuellen Rennsport – sondern auch für das weite Feld des Historischen Motorsports. Auch hier liefert Norbert Ockenga Blicke ins Ausland – und enthüllt im Gespräch mit Steffen Irmler, der beim Oldtimer-Grand Prix Ende August eigentlich eine spektakuläre STW-Reunion hätte ausrichten wollen, die Auswirkungen von Corona und die Perspektiven aus Sicht eines Historikers. Die PITCAST-Reihe stößt damit eine neue Debatte über die Funktionärskaste in Deutschland an – und öffnet gleichzeitig ein weiteres Kapitel in der facettenreichen Betrachtung des Rennsports in unseren Breitengraden, das zum Nachdenken anregt.
Manchmal muss man auch unbequeme Wahrheiten aussprechen. So wie PITWALK-Chefredakteur Norbert Ockenga in diesem Podcast. Denn die Art und Weise, wie Motorsport-Deutschland sich aus der Coronazwangspause quält, muss jeden Racer Angst und Bange werden lassen. Alle Versuche von DTM und NLS mündeten in sofortigen Rollen rückwärts, gerade verabschiedete Konzepte mussten auf den Kopf gestellt werden – und seit die Regierung Großveranstaltungen bis Ende Oktober verboten hat, schwebt auch das 24-Stundenrennen auf dem Nürburgring in latenter Gefahr. Aber: Findet dieses Leuchtturmevent nicht statt, sind die Folgen für den ganzen deutschen Motorsport unabsehbar. Jetzt müssen die Funktionäre des DMSB zu handeln beginnen – und zwar mit derselben Effektivität wie ihre Kollegen in den USA, England und Australien. Was man erreichen kann, wenn man als Verband mit Wumms arbeitet, zeigen diese Nationen. In Deutschland hängt dagegen alles in der Schwebe. Der Podcast deckt diese Missstände und Zusammenhänge schonungslos und mit spitzer Zunge auf – und fordert zum Handeln auf, um den deutschen Motorsport krisenfest und zukunftssicher zu machen. Noch ist es nicht zu spät – aber die Uhr tickt bedrohlich. Und zwar nicht nur für den aktuellen Rennsport – sondern auch für das weite Feld des Historischen Motorsports. Auch hier liefert Norbert Ockenga Blicke ins Ausland – und enthüllt im Gespräch mit Steffen Irmler, der beim Oldtimer-Grand Prix Ende August eigentlich eine spektakuläre STW-Reunion hätte ausrichten wollen, die Auswirkungen von Corona und die Perspektiven aus Sicht eines Historikers. Die PITCAST-Reihe stößt damit eine neue Debatte über die Funktionärskaste in Deutschland an – und öffnet gleichzeitig ein weiteres Kapitel in der facettenreichen Betrachtung des Rennsports in unseren Breitengraden, das zum Nachdenken anregt.
Geld - eine intersubjektive Wirklichkeit„Vertrauen ist der Rohstoff, aus dem Münzen geprägt werden.“ Dieses Zitat aus dem Buch „Die kurze Geschichte der Menschheit“ des israelischen Historikers und Autors Yuval Noah Harari gehört zu einem meiner Lieblingszitate. Denn es sagt aus, dass Geld nichts anderes ist als eine intersubjektive Wirklichkeit. Es existiert also eigentlich nicht. Doch weil rund 99 Prozent der Gesellschaft weltweit daran glaubt, funktioniert Geld überhaupt. Und es ist wichtig. Es ist etwas, das jeder benötigt.Wenn das Geld nicht ausreichtIch möchte hierzu eine kleine Geschichte erzählen: Es ist bereits eine gewisse Zeit her, da kam mein Sohn Ben aus dem Kindergarten nach Hause und bat uns, ihm zwei Euro mitzugeben. Der Nikolaus sollte kommen und ein kurzes Schaustück aufführen. Das würde er dann tun, wenn alle 16 Kinder 2 Euro mitbringen würden. Für uns war es selbstverständlich, dass wir unserem Sohn das Geld in den Rucksack packten. Die Vorfreude bei dem Kleinen wuchs und wuchs – und irgendwann war der große Tag gekommen. Doch die Freude wich schnell Trauer und Verwirrung. Der Nikolaus war zwar gekommen, aber weil nur zwölf der kalkulierten 16 Kinder an diesem Tag im Kindergarten waren, fehlten acht Euro. Der Nikolaus weigerte sich zu spielen und fuhr unverrichteter Dinge wieder davon. Wie gerne hätte ich die Differenz ausgeglichen, hätte noch 100 Euro draufgelegt, um den Kindern dieses besondere Ereignis zu ermöglichen. Stattdessen behaupten böse Zungen, dass es Eltern gegeben habe, die ihr Kind an diesem Tag ganz bewusst nicht in den Kindergarten geschickt haben – um diese zwei Euro zu sparen. Dieses kleine Beispiel zeigt, wie wichtig Geld ist. Hier ging es nur um einen kleinen Betrag und dennoch sorgte der dafür, dass am Ende zwölf traurige Kinder zurückblieben. Ein System, in dem Geld entscheidend istJeder ist auf Geld angewiesen. Es ist auch entscheidend, wenn es beispielsweise um Gesundheit geht. Gerade mit einem Gesundheitssystem, das die Reichen bevorzugt. Einem System, wie wir es in unserem Land haben. Und das alles ist für mich Grund genug, mich dieses Themas anzunehmen. Warum meiner Meinung nach diejenigen mehr Geld haben, die mehr Vertrauen haben, darüber spreche ich unter anderem in meinem aktuellen Podcast. SCHREIB' JETZT DEIN BUCH - HIER ZEIGT DIR HERMANN SCHERER, WIE ES GEHT! See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Neben Sachbüchern sind Krimis und Thriller das Spezialgebiet des Historikers und Autors Christian von Ditfurth. Er gibt uns Einblicke in seine Arbeit als Autor und hinter die Kulissen des neuesten Falls seines beliebten Kommissars Eugen de Bodt – wie immer rasant und hochpolitisch.
Bernd Roecks Leonardobiographie führt unterhaltsam in den Alltag Leonardos ein und kritisiert dabei aus der Sicht des Historikers auch Mythen, die sich im Lauf der Jahrhunderte um das Schaffen Leondardos gebildet haben. Rezension von Andrea Gnam. C. H. Beck Verlag ISBN 978-3-406-73510-3 429 Seiten 28 Euro
Was ist Retrostufu? Retrostufu ist unser kleines Format, in dem wir unabhängig von der aktuellen Reihe ältere Vorträge von uns überarbeitet hochladen werden. Lasst euch gerne ein zweites oder auch erstes Mal von den Vorträgen begeistern! In diesem Vortrag zeigt uns Benni wie Historiker arbeiten. Er betrachtet das Lukasevangelium aus Sicht eines Historikers und verwendet seine wissenschaftliche Methodik um überzeugende Argumente zu liefern, dass das Evangelium nach Lukas sich als Geschichtsschreibung versteht. Im Besonderen geht Benni auch noch auf die Weihnachtsgeschichte ein. Also hört rein uns lasst euch von seinen Argumenten begeistern.
Am 8. November 1939 führte Georg Elser im Münchner Bürgerbräukeller ein Bomben-Attentat auf Adolf Hitler und nahezu die gesamte nationalsozialistische Führungsspitze aus, das nur knapp scheiterte. Ulrich Chaussy zeichnet mithilfe des Historikers und Georg-Elser-Spezialisten Jürgen Zarusky ein Bild des Hitler-Attentäters. (BR 2017)
Während die Wissenschaft neue Technologien entwickelt, wird sich auch der Mensch weiterentwickeln wollen. Damit beginnt das Wettrüsten zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz (KI). Muss es womöglich so sein, um einer Zukunft ohne Menschen zu verhindern? Was wird sich ändern und welche Trends sind heute schon erkennbar? Weitere Infos auf https://www.generalisten.info/
Ansprache des Historikers und wissenschaftlichen Leiters der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, Prof. Dr. Peter Steinbach, bei der Eröffnung der Ausstellung "Weil eine Zahl keinen Namen hat" am 22.10.2014.
Historiker halten bei allen Gegenständen die immer gleiche Bestimmung fest, Produkt der Geschichte zu sein. „Die Geschichtswissenschaft gründet auf der Überzeugung, dass die Gegenwart aus der Vergangenheit hervorgeht”, heißt es. Das Wesen der Dinge liegt damit in ihrem Bewirktsein durch Anderes, Früheres. Ein Historiker will „die gegenwärtige Welt als historisch gewordene erklären“. Die Kardinalfrage des Historikers lautet: Wie ist es zum Gegenstand meines Interesses gekommen? Eine geschichtliche Erklärung liegt immer in der Entstehung. Ursache ist immer der Ursprung. Geschichte ist für einen Historiker nicht das, was erklärt werden soll, sondern das, womit alles erklärt werden muss. Es geht nicht um die Erklärung geschichtlicher Phänomene, sondern um die geschichtliche Erklärung der Phänomene.Damit ist eine entscheidende Weiche gestellt: Der Schlüssel zur historischen Erkenntnis eines Gegenstandes liegt programmatisch außerhalb des Gegenstands in dessen ‚Vorgeschichte'. Um einen Gegenstand zu erklären, wendet sich der Gedanke im Rückwärtsgang von ihm ab und vorausgehenden, oft weit zurückliegenden Geschehnissen zu. Der Gedanke entfernt sich damit von seinem Gegenstand, um sich im weiten Feld seiner Vorgeschichte nach Entstehungsbedingungen umzutun, die seine Entstehung bewirkt haben sollen. Das heißt nicht, dass über den zur Debatte stehenden Gegenstand nichts gesagt worden wäre. Mit dem Erklärungsprinzip ‚Vorgeschichte' ist er kategorisch als Wirkung früher datierender Ereignisse identifiziert. Und die zur Erklärung herangezogenen Begebenheiten der Vorgeschichte haben auch schon ihre spezifisch historische Qualität abbekommen: Sie sind Ursache für Späteres. Jedes Phänomen wird von der Warte eines anderen aus rezipiert. Die historischen Phänomene geben sich – unter der Ägide ihres Interpreten – wechselseitig ihren Begriff. Die Identität einer Sache wird damit in dem angesiedelt, was sie nicht ist. Jeden Gegenstand lässt der Historiker in die Verhältnisse zerfallen, deren Ergebnis er sein soll bzw. für die er als Bedingung oder Ursache zitiert werden kann. Nichts gilt für sich, nichts muss folglich hinsichtlich seiner Qualitäten bestimmt werden. Die Begriffslosigkeit ist Programm. „Die Historie lässt die Gegenwart in die Vergangenheit vergehen.“ In der Tat: Historische Erklärungen verlaufen sich in der Vorgeschichte ihres Themas. Die solchermaßen konstruierten geschichtlichen Zusammenhänge sind notwendig abstrakter Natur: Wer sich von vornherein einen Begriff des zu erklärenden Gegenstand erspart, kann unmöglich seine notwendigen Entstehungsbedingungen darlegen. Deswegen sind trübe Prädikate wie ‚führte zu', ‚mündete in', ‚brachte hervor', ‚hatte Einfluss auf', ‚war Voraussetzung für', ‚hängt zusammen mit', ‚bahnte an' und am schönsten: ‚zeitigte' die allgegenwärtigen Formeln zur Erzeugung eines Scheins historischer Folgerichtigkeit. Das reflektiert diese Wissenschaft nicht als Manko. Im Gegenteil: Es eröffnet ihr eine immense Freiheit der Interpretation: ‚Jede Generation muss ihre Geschichte neu schreiben', sagt man sprichwörtlich. Man kann sich darauf verlassen, dass die historische Weisheit immer aktuell ist.
The Digital Oblivion. Substanz und Ethik in der Konservierung digitaler Medienkunst | Symposium Do, 04.11.2010 – Fr, 05.11.2010 »... Als er in Alissas Gesicht Erstaunen und Unverständnis erkannte, begann er in der Schreibtischlade zu kramen, und dann drückte er ihr die Kopie eines Textes in die Hand. „Man merkt, dass Sie keine Historikerin sind. Es geht ja nicht nur um die Sammlung und Aufbewahrung der Daten, sondern vielmehr um eine kreative Bearbeitung . Erst dadurch bekommt der Beruf des Historikers gesellschaftliche Relevanz! ...« Herbert W. Franke liest eine Kurzgeschichte vor, die er speziell für die Fachkonferenz geschrieben hat. Herbert W. Franke, geb. 1927 in Wien, lebt und arbeitet bei München. Von 1945 bis 1950 studierte er Physik, Mathematik, Chemie und Philosophie an der Universität Wien. Ab Mitte der 1950er Jahre verfasste er Beiträge zur experimentellen Fotographie und elektronisch unterstützten Kunst. In den Jahren von 1973 bis 1998 erhielt Lehraufträge für kybernetische Ästhetik und Computerkunst an der Universität in München. Von Herbert W. Franke sind mehr als 40 Bücher erschienen, u. a. zum Thema der Beziehungen zwischen Kunst und Wissenschaften. Bekannt geworden ist er auch durch seine utopischen Erzählungen und Romane. Derzeit arbeitet er als Senior Fellow des Zuse-Instituts Berlin an einem Projekt über »Virtuelle Welten«. Parallel zur Fachkonferenz lief im ZKM | Medienmuseum – Projektraum die Ausstellung „Herbert W. Franke. Wanderer zwischen den Welten“ (16.10.2010–09.01.2011). /// »... Upon recognising Alissa's look of surprise and incomprehension, he fumbled in his desk's drawer and then pressed the copy of a text into her hands. »It's obvious you're not a historian. It's not just about collecting and storing data, much more importantly it's about handling it creatively. Only then does the historian's profession become socially relevant!...« Herbert W. Franke will read out a short-story which he has written especially for this conference. Herbert W. Franke was born in Vienna in 1927 and lives and works near Munich. From 1945 until 1950 he studied Physics, Mathematics, Chemistry and Philosophy in Vienna. He then worked in industry for five years and then as a freelance publicist. Since the mid-1950s he has published articles about experimental photography and electronically generated art. From 1973 until 1998 lectureships for cybernetic aesthetics and computer- aided art at the University Munich and from 1984 at the Academy of Fine Arts, Munich. Herbert W. Franke has published more than forty books, several addressing the relationship between art and science. His utopian shortstories and novels have won him critical acclaim. Currently as Senior Fellow at the Zuse- Institut, Berlin he is working on a project »virtual worlds«. Parallel to the symposium, the exhibition »Herbert W. Franke. Wanderer zwischen den Welten« is on show at the ZKM | Media Museum - Project Room (16.10.2010 - 09.01.2011).
Mon, 1 May 2006 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/932/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/932/1/senior_stud_2006_05_01.pdf Wolffsohn, Michael Wolffsohn, Michael (Mai 2006): Christliches Judentum – jüdisches Christentum. Denkanstöße eines theologisierenden Historikers. Ludwig-Maximilians-Universität München , Vorträge Seniorenstudium, Mai 2006 Vorträge Seniorenstudium
Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die vorliegende Studie Die Rezeption Goethes in „Le Globe“ untersucht, wie Goethe zu seinen Lebzeiten in der berühmtesten literarischen Zeitschrift der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Frankreich rezipiert wurde. Wie wird Goethe, ein „grenzüberschreitender“ Autor, der zudem den Begriff der „Weltliteratur“ geprägt hat, in dieser bedeutenden französischen Zeitschrift aufgenommen, dargestellt und beurteilt? Damit stellt die Arbeit gleichsam ein Pendant zu der 1998 im Böhlau Verlag erschienen Studie von Heinz Hamm >Le Globe
Die politische und historische Debatte wird immer wieder geprägt von der Frage, wie wir uns richtig an die SED-Diktatur erinnern sollen. Erinnerungskultur und Wissenschaft befinden sich dabei in einem spannungsvollen Verhältnis. Hinter dem gerne zitierten Bonmot vom »Zeitzeugen als natürlichem Feind des Historikers« geht es um einen weit tieferen Konflikt zwischen dem moralischen Duktus der Erinnerung und dem rationalen Erklärungsanspruch der Wissenschaft. Zeitzeugen vermitteln oft emotionale Bilder von der erlebten Vergangenheit. Indem sie von ihren persönlichen Erfahrungen berichten, tragen sie zur Individualisierung der Geschichte bei. Dagegen bemüht sich der Historiker um eine distanzierte, weitgehender Objektivität verpflichteten Herangehensweise. Für ihn ist der Zeitzeuge eine von vielen wichtigen Quellen und zugleich authentischer Rahmen der wissenschaftlichen Erzählung. Längst aber hat sich die Generation der Mitlebenden von ihrer Rolle als Quelle emanzipiert und beansprucht eine eigene Deutungskompetenz. Droht hier eine Entmachtung der Historikerzunft? Was leisten Zeitzeugen, was Historiker nicht können? Was können Historiker, was Zeitzeugen fehlt? Welche Ansprüche, Sichtweisen und Deutungskompetenzen können sie jeweils in der Erinnerungsarbeit geltend machen? Nach einer Einführung durch Prof. Dr. Alexander von Plato diskutierten auf dem Podium: Prof. Dr. Bernd Faulenbach, Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk, Dr. Günter Kröber und Bettina Effner. Es moderierte Dr. Jens Hüttmann.