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Neutral geht gar nicht - Debattenpodcast der Politischen Meinung
Anlässlich des Tages der Menschenrechte 2024 waren im Livepodcast: „Menschenrechte nachgefragt“ zwei Zeitzeugen zu Gast, mit denen wir über die Friedliche Revolution 1989 gesprochen haben. Die Botschafterin der Republik Lettland in Deutschland, Alda Vanaga, erinnerte an den Baltischen Weg: Am 23. August 1989, dem 50. Jahrestag des Hitler-Stalin-Paktes, bildeten mehr als zwei Millionen Balten eine 700 Kilometer lange Menschenkette – vom estländischen Tallinn über das lettische Riga bis zum litauischen Vilnius. Sie demonstrierten für die Unabhängigkeit von der Sowjetunion, die die baltischen Staaten im Ergebnis des Hitler-Stalin-Paktes annektiert hatte. Der friedliche Freiheitskampf der Balten war opferreich. Die Sowjetunion versuchte bis zuletzt – auch unter Einsatz militärischer Gewalt – die Unabhängigkeit der drei Sowjetrepubliken zu verhindern. Erst im September 1991 erkannte die UdSSR sie an. Es ist in ihrer Geschichte begründet, dass die die baltischen Staaten – zwanzig Jahre nach ihrem Beitritt zur NATO und EU – fest an der Seite der Ukraine stehen und die pro-europäischen Kräfte in Georgien unterstützen. Unser zweiter Gast im Livepodcast ist Hermann Gröhe MdB, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und der Konrad-Adenauer-Stiftung. Wir sprechen mit ihm über seine persönlichen Erinnerungen an die Friedliche Revolution in der DDR und wie er als „Mauerspecht“ im November 1989 das Ende der Diktatur gefeiert hat. Das Gespräch mit Hermann Gröhe erscheint in 14 Tagen, am Mittwoch, 22. Januar 2025.
Ein Kommentar von Peter Haisenko.Waffenstillstand ist nicht Frieden. Es ist nur die Zeit, bis sich einer der Kontrahenten stark genug fühlt, den anderen wieder anzugreifen. Waffenstillstand ist ein Geschenk für die Waffenindustrie. Um dauerhaften Frieden zu erreichen, können auch Grenzen neu bestimmt werden, und zwar nach dem Willen der Menschen, die dort wohnen. Das gilt nicht nur für die Ukraine.Als der Teufel noch ein kleiner Bub war, ging einem Krieg eine Kriegserklärung voraus. Das war die letzte Warnung, die letzte Aufforderung, zu einer Verhandlungslösung zu kommen. Kam die dann nicht zustande, begann der Waffengang und der endete mit einem Friedensvertrag. Die Sache war erledigt, zumindest für einige Zeit. Seit 1945 gab es hunderte Kriege, Überfälle, und keinem davon ging eine Kriegserklärung voraus. So gibt es seither auch keine Friedensverträge. Weltweit stehen sich Länder gegenüber im Zustand des Waffenstillstands, belauern sich gegenseitig und mästen die Waffenindustrie mit dem Geld ihrer Bürger. Da kann man nur zu dem Schluss kommen: Wer nur Waffenstillstand fordert, der will keinen dauerhaften Frieden. Das gilt gerade besonders für die Ukraine.Jugoslawien ist ein treffliches Beispiel, wie mit neuen Gebietsaufteilungen ein Krieg beendet werden konnte. Das ist umso bemerkenswerter, weil dieser Krieg vom Westen gewünscht, orchestriert und dann weiter geführt worden ist. Tatsächlich hatte der Westen seine Kriegsziele erreicht. Jugoslawien musste zerschlagen werden, weil es der letzte Staat war, der mit einem „dritten Weg“ zwischen Kommunismus und Kapitalismus geradezu musterhaft erfolgreich war. Allerdings hat man sich mit Serbien einen Nukleus für weitere Kriegshandlungen behalten. Dennoch können wir dort heute auf ein Vierteljahrhundert eines zwar labilen Friedens blicken. Auch in der Tschechoslowakei wurden Anfang der 1990er Jahre aufkeimende Spannungen mit der Aufteilung in zwei Staaten beendet. Die Sowjetunion wurde friedlich in mehrere souveräne Staaten aufgeteilt. Warum soll das in der Ukraine nicht möglich sein?Wer sagt, Grenzen seinen unveränderlich?Alle Staaten, in denen unterschiedliche Ethnien zusammengepfercht sind, sind potentielle Pulverfässer, ein leichtes Terrain für Unruhestifter. Und wieder gilt: Wer solche Staaten mit solchen Grenzen geschaffen hat, der wollte keinen dauerhaften Frieden, sondern vielmehr einen dauerhaften, leicht zu entfachenden Konfliktherd. Besonders perfide empfinde ich es, wenn diese mehr oder weniger willkürlich festgelegten Grenzen, innerhalb derer der Konflikt schon vorgezeichnet ist, als unveränderlich, ja geradezu heilig erklärt werden. Tatsache ist nämlich, dass das Völkerrecht keine unveränderlichen Grenzziehungen kennt. Es sieht vielmehr vor, dass sich Provinzen eines Staats per Volksabstimmung vom Mutterstaat lossagen, ihren eigenen unabhängigen Staat erklären können. So, wie sie es auf der Krim und in den vier neuen Volksrepubliken im Osten der Ukraine getan haben. Wäre es anders, wäre der kollektive Westen schon lange in Den Haag vorstellig geworden. Das tun sie nicht, weil sie wissen, dass die Abspaltungen im Osten der Ukraine völkerrechtskonform abgelaufen sind....hier weiterlesen: https://apolut.net/ukraine-es-gibt-nur-einen-weg-zu-dauerhaftem-frieden-von-peter-haisenko/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Vor 45 Jahren rückten zehntausende Soldaten der Sowjetunion in Afghanistan ein. Sie sollten das kommunistische Regime in Kabul schützen. Es folgte ein langer Krieg, der tiefe Wunden in der afghanischen Bevölkerung hinterließ und die UdSSR schwächte. Thörner, Marc www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls. Die NATO-Europäer fürchten Russland und Trump. Gegen Russland soll die Aufrüstung helfen. Aber das Geld ist knapp. Zudem ist die europäische Rüstungsindustrie im Gegensatz zur russischen teuer und zersplittert. Wie kann Europa kriegstüchtig werden? Kriegsentscheidend Kriege werden gewonnen durch überlegene Waffen oder durch hohe Opferbereitschaft. Während des Zweiten Weltkriegs war die Sowjetunion den faschistischen Invasoren waffentechnisch weit unterlegen. Dasselbe galt für den Vietcong im Vietnamkrieg. Beide machten diese technologische Unterlegenheit wett durch eine große Opferbereitschaft ihrer Völker, denn diese wussten, was für sie auf dem Spiel stand. Dementsprechend hoch waren die Opfer an Menschenleben.Die Sowjetunion verlor über zwanzig Millionen ihrer Bürger, Vietnam hatte mehr als zwei Millionen Tote zu beklagen. Dennoch trugen beide den Sieg davon über einen wirtschaftlich und technisch überlegenen Gegner. Gestützt durch den politischen Westen, konnte Israel trotz seiner verhältnismäßig geringen Bevölkerung, aber aufgrund seiner wirtschaftlichen und technischen Überlegenheit die arabische Welt in Schach halten. Doch im aktuellen Konflikt mit der palästinensischen Bevölkerung reicht diese technische Überlegenheit nicht mehr aus. Seit fast einem Jahr gelingt es Israel nicht, den Widerstand in den Palästinensergebieten zu brechen.Im Krieg in der Ukraine ist Russland im Vorteil wegen seines hohen technischen Niveaus. Die Opferbereitschaft auf beiden Seiten der Front unterschied sich kaum zu Beginn des Krieges. Sie schwand in der Ukraine erst seit der inzwischen gescheiterten Gegenoffensive. Dagegen sieht sich der politische Westen aufgrund der mangelnden Kampfbereitschaft seiner Völker nicht in der Lage, einen konventionellen Krieg gegen Russland zu führen. Ausgerechnet Militärs warnen vor einem solchen Abenteuer...... hier weiterlesen: https://apolut.net/europa-ruestet-auf-von-ruediger-rauls+++Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer „digitalen finanziellen Selbstverteidigung" unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlungInformationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/ +++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple, Google und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/ Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk +++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/ +++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Njet, wir kommen nicht! Diese Ankündigung schockierte am 8.5.1984 die Sportwelt. Die Sowjetunion gab damals bekannt, dass sie nicht an den Olympischen Spiele in Los Angeles teilnehmen würde. Und das Ende der olympischen Idee schien gekommen.
Heute: Im ersten Versuch gescheitert – Wladimir Iljitsch LeninHerzlich willkommen zu einer neuen Folge von HIStory!Ich bin Hermann Ploppa und ich erkläre Ihnen heute, wer Wladimir Iljitsch Lenin war. Der Revolutionär und bedeutende Theoretiker des Imperialismus, Lenin, war immerhin der Begründer der Sowjetunion. Die Sowjetunion ist von der Bildfläche verschwunden. Was ist von Lenins Lebenswerk geblieben? Können wir heute noch etwas von ihm lernen. Damit beschäftigen wir uns in dieser Sendung.Am 21. Januar 1924 verstarb Wladimir Iljitsch Uljanow, weitaus bekannter als Lenin, im Alter von lediglich 53 Lebensjahren. Vorausgegangen war ein elendes Siechtum. Mehrere Schlaganfälle verwandelten den charismatischen Redner und Agitator in ein Häufchen Elend. Gefesselt an den Rollstuhl konnte er nicht mal mehr sprechen. Mit stechendem Blick musste er wehrlos zusehen, wie der hemdsärmelige Josef Stalin immer mehr Machtbefugnisse an sich riss und dabei den legendären Staatsgründer Lenin zunehmend bevormundete. Immer wieder warnte der moribunde Meisterdenker davor, Stalin zu viel Kompetenzen anzuvertrauen.Wie wir wissen, ohne Erfolg.Wenigstens starb Lenin nicht in Armut. Die Bolschewisten hatten ein wunderbares Anwesen in Gorki am Rand von Moskau für das Oberhaupt requiriert. Für Ausfahrten stand Lenin und seiner Frau Nadeschda Krupskaja ein Rolls Royce mit Schneeketten zur Verfügung. Im idyllischen Park konnte Lenin wenigstens ein bisschen gesunde Luft schnuppern.Doch nicht einmal sein letzter Wille wurde respektiert. Lenin hatte sich eigentlich jede Art von Anbetung seiner Person energisch verbeten. Doch Stalin verordnete einen noch nie dagewesenen Totenkult für den berühmten Revolutionär. Dieser wurde öffentlich aufgebahrt. Das Gehirn sodann extrahiert für Forschungszwecke. Der Ausweidung folgte die Balsamierung und Mumifizierung. Die Bewunderer und Touristen kreisen auch heute noch um den schusssicheren Glassarg. Ein Pharaonenkult ohne Jenseitsglauben. Diese Mumie zu erhalten hat schon etliche Millionen Rubel verschlungen.Während die Mumie noch da ist, ist Lenins Hauptwerk, die Sowjetunion, bereits vor über dreißig Jahren erbärmlich in sich zusammen gefallen. Der russische Präsident Putin hat Lenin und seine Ideen kategorisch verworfen. Diese Ideen sind in einem opulenten Bestand an klugen Texten erhalten geblieben. Doch wer möchte sich noch mit den Gedanken eines Verlierers der Geschichte befassen?Lenin ist jetzt schon so lange tot, dass er eigentlich langsam mal wieder auferstehen müsste, oder?Schauen wir mal:Wladimir Iljitsch kommt nicht aus armen Verhältnissen. Seine Eltern waren kultivierte Bildungsbürger in der Provinz. Zartere Gefühle konnten hier durchaus ausgelebt werden. Mit achtzehn Jahren wurde er Zeuge, wie sein älterer Bruder Alexander zum Tode verurteilt wurde. Der große Bruder hatte versucht, seinen Namensvetter, den Zaren Alexander III. mit Dynamit umzubringen, war dabei aber vorher von der Polizei abgefangen worden. Eindringliche Appelle und Gnadengesuche nützten nichts. Der Bruder wurde gehängt......weiterlesen (inkl. Quellenhinweisen und Links) hier: https://apolut.net/history-wladimir-iljitsch-lenin/+++Bildquellen: https://commons.wikimedia.org+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Als der Kalte Krieg vorüber war, erwarteten alle, dass auch auf westlicher Seite die Strukturen verschwänden, die ihn führten, allen voran die NATO. Aber das Militärbündnis hat sich gerettet und folgt nun wieder genau jenen Zielen, für die es einst gegründet wurde. Von Dagmar Henn
Die Sowjetunion zündete auf einem Testgelände in Kasachstan mehr als 450 Atombomben. Die Bewohnerinnen und Bewohner leiden bis heute unter der Verstrahlung. Auch Jahrzehnte nach den Tests prägt dieses Trauma die kasachische Gesellschaft und Politik. Lange wussten die Menschen im Nordosten Kasachstans nicht, was auf dem «Schiessplatz» draussen in der Steppe vor sich ging. Der Grund für die regelmässigen Explosionen, die riesige Pilzwolken erzeugten, war in der UdSSR ein Staatsgeheimnis. Schon bald gab es in der Region mehr Leukämiekranke, mehr Kinder kamen mit Behinderungen zur Welt oder wurden tot geboren. Die Sowjets konnten die Atomtests und ihre Folgen nicht dauerhaft verbergen. In den 1980er Jahren gelang es einer Bürgerbewegung, die Tests zu stoppen. Doch die Leute in der Region leiden immer noch unter den Spätfolgen. Das Erbe der Explosionen lastet bis heute schwer auf dem Land. Kasachstan erzeugt 80 Prozent seines Stroms mit Kohle. Das ist ineffizient und umweltschädlich. Darum möchte die Regierung ein Atomkraftwerk bauen. Als Partner für ein solches Projekt kommt auch Russland infrage. Aber selbst die autoritäre kasachische Elite muss auf die Bevölkerung hören – und die Atomkraft ist in der Bevölkerung höchst umstritten. Das Trauma der Atomtests wirkt im Volksgedächtnis nach.
Die Sowjetunion zündete auf einem Testgelände in Kasachstan mehr als 450 Atombomben. Die Bewohnerinnen und Bewohner leiden bis heute unter der Verstrahlung. Auch Jahrzehnte nach den Tests prägt dieses Trauma die kasachische Gesellschaft und Politik. Lange wussten die Menschen im Nordosten Kasachstans nicht, was auf dem «Schiessplatz» draussen in der Steppe vor sich ging. Der Grund für die regelmässigen Explosionen, die riesige Pilzwolken erzeugten, war in der UdSSR ein Staatsgeheimnis. Schon bald gab es in der Region mehr Leukämiekranke, mehr Kinder kamen mit Behinderungen zur Welt oder wurden tot geboren. Die Sowjets konnten die Atomtests und ihre Folgen nicht dauerhaft verbergen. In den 1980er Jahren gelang es einer Bürgerbewegung, die Tests zu stoppen. Doch die Leute in der Region leiden immer noch unter den Spätfolgen. Das Erbe der Explosionen lastet bis heute schwer auf dem Land. Kasachstan erzeugt 80 Prozent seines Stroms mit Kohle. Das ist ineffizient und umweltschädlich. Darum möchte die Regierung ein Atomkraftwerk bauen. Als Partner für ein solches Projekt kommt auch Russland infrage. Aber selbst die autoritäre kasachische Elite muss auf die Bevölkerung hören – und die Atomkraft ist in der Bevölkerung höchst umstritten. Das Trauma der Atomtests wirkt im Volksgedächtnis nach.
Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier: https://apolut.net/das-treffen-von-putin-und-jong-un-und-wie-die-internationale-presse-berichtet-hat-von-thomas-roeperEin Kommentar von Thomas Röper.Der russische Präsident Putin und der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un haben sich in Russland getroffen. Über den Inhalt der Gespräche ist nicht viel bekannt, daher spekuliert die internationale Presse darüber.Über das, was Putin und Kim Jong-un im russischen Fernen Osten während ihres etwa fünfstündigen Treffens besprochen haben, ist praktisch nichts bekannt geworden. Die Pressemeldung mit den Erklärungen der beiden Staaten ist ausgesprochen allgemein gehalten, weshalb die internationalen Medien und Analysten natürlich darüber spekulieren, was die beiden besprochen und beschlossen haben könnten. Ich werde hier zunächst die Pressemeldung des Kreml über die Erklärungen der Staatschefs, die sie im Zuge des Treffens abgegeben haben, übersetzen, anschließend übersetze ich eine Zusammenfassung der russischen Nachrichtenagentur TASS über die Reaktionen internationaler Medien.Beginnen wir mit der Pressemeldung des Kreml.Beginn der Übersetzung:Das offizielle Abendessen zu Ehren von Kim Jong-un, dem Vorsitzenden der Staatlichen Angelegenheiten der Demokratischen Volksrepublik KoreaWladimir Putin: Verehrter Genosse Vorsitzender! Liebe Freunde!Erlauben Sie mir noch einmal, unsere lieben Gäste, den Genossen Kim Jong-un, und alle koreanischen Genossen herzlich willkommen heißen.Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir bei unseren Gesprächen 2019 in Wladiwostok einen Meinungsaustausch über die Entwicklung unserer Beziehungen und über die damalige internationale Agenda geführt haben. Auch Ihr jetziger Besuch findet in einer wirklich kameradschaftlichen, freundlichen, und wohlwollenden Atmosphäre statt. Wir haben ein umfangreiches Programm, das nicht nur den Besuch des Kosmodroms von Wostotschny vorsieht, sondern auch Besuche bei anderen wichtigen High-Tech-Clustern, Industrieunternehmen und Innovationszentren im Fernen Osten Russlands.In diesem Jahr begehen Russland und die Demokratischen Volksrepublik Korea ein bedeutendes Jubiläum: 75 Jahre seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Die Sowjetunion war die erste, die die junge Demokratische Volksrepublik Korea anerkannt hat. Unsere Beziehungen wurden während des koreanischen Freiheitskampfes im Jahr 1945 aufgenommen, als sowjetische und koreanische Soldaten Schulter an Schulter gegen die japanischen Militaristen kämpften....weiterlesen hier: https://apolut.net/das-treffen-von-putin-und-jong-un-und-wie-die-internationale-presse-berichtet-hat-von-thomas-roeper+++Dieser Beitrag erschien zuerst am 14. September 2023 bei anti-spiegel.ru+++Bildquelle: hodim / shutterstock+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Hans-Jürgen Geese.Wenn die NATO nach dem Ende des Kalten Krieges aufgelöst worden wäre, dann würden heute Millionen von Toten noch leben. Das ist die Wahrheit.Wir alle kennen Baron Hastings Lionel Ismays (erster Generalsekretär der NATO) Sprüchlein vom Sinn und Zweck der NATO nach der Gründung 1949: „To keep the Soviet Union out, the Americans in, and the Germans down“ (Die Sowjetunion raushalten, die Amerikaner drin und die Deutschen unten).Seine Worte erklären einiges, aber nicht alles. Die NATO war und ist vor allem der Statthalter der U.S.A., einst in Europa, heute weltweit. Die NATO ist ein Satrap. Laut Wikiwörterbuch ist ein Satrap ein „bestechlicher, hoher Verwaltungsbeamter in einem Regime, der sein Amt missbraucht.“ Passt genau auf die NATO.... hier weiterlesen: https://apolut.net/die-nato-die-tödlichste-terrororganisation-auf-erden-von-hans-juergen-geese+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutTwitter: https://twitter.com/apolut_netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Vor siebzig Jahren, am 17. Juni 1953, erhob sich in der DDR ein Volksaufstand gegen das SED-Regime. Die Bürgerinnen und Bürger forderten bessere Lebensbedingungen, den Rücktritt der Staatsführung, freie Wahlen und die Wiedervereinigung Deutschlands. Die Sowjetunion als Besatzungsmacht schickte Panzer und Soldaten und schlug den Protest mit Gewalt nieder. In Westdeutschland war der 17. Juni bis 1990 ein Feiertag, der Tag der deutschen Einheit. In der DDR wurde dieser Tag verschwiegen.
In den 1990er Jahren herrscht in Russland Aufbruchstimmung. Die Sowjetunion ist Geschichte und ein Hauch von Demokratie weht durch das Land. Alles scheint möglich. Aber, während Oleg in St.Petersburg seinen Traum lebt und einen Punkclub eröffnet, wird das Leben für Irina auf der Insel Sachalin immer schwieriger
Das Jahr 1979 ist ein Schlüsseljahr zum Verständnis der Gegenwart. Mit der Revolution im Iran wird der politische Islam zum Machtfaktor und zum Schreckgespenst des Westens. Die Sowjetunion marschiert in Afghanistan ein, Millionen Menschen begeistern sich im kommunistischen Polen für den Papst. Als der letzte Schah am 16. Januar 1979 den Iran verliess, jubelten in Teheran Hunderttausende. Doch die Islamische Revolution, die der aus dem Exil heimgekehrte Ruhollah Chomeini noch im selben Jahr einführte, hatten sich viele anders vorgestellt. Die Islamische Republik Iran, ein schiitischer Gottesstaat, wurde errichtet. Die Politik wurde fortan religiös bestimmt. Religion und Politik – eine Verbindung, die nicht nur im Nahen Osten gang und gäbe ist, sondern auch in Ländern wie Polen, Ungarn oder gar Italien bis heute eine wichtige Rolle spielt. Ahmad Milad Karimi im Gespräch mit Frank Bösch, Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung und Professor für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam.
**********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:10:30 - Manfred Hildermeier, Die Gründungsphase der UdSSR00:18:50 - Jörg Baberowski, Die Sowjetunion als "Big Player" im Kalten Krieg00:29:07 - Susanne Schattenberg, Die Bedeutung der UdSSR für die Geschichte des 20. Jahrhunderts**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:China: Die Gründung der Kommunistischen ParteiPakt der Diktatoren: Der Hitler-Stalin-Pakt von 1939Karl Marx: 200. Geburtstag des bekanntesten Kapitalismuskritikers**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Ein Standpunkt von Peter Haisenko (Betreiber des Portals anderweltonline.com).Seit mehr als 100 Jahren müssen wir beobachten, wie die USA in Übersee Kriege führen. Da wird eine durchgängige Strategie sichtbar. Die Sowjetunion, jetzt die Russische Föderation, haben vergleichsweise wenige Kriege geführt, aber dennoch sollte man erkennen, dass diese Kriege ganz anders geführt wurden und werden, als die der USA.Wenn ich hier von der Kriegsstrategie der USA spreche, dann will ich auch darauf hinweisen, dass diese eine Fortsetzung der Strategie des British Empire ist. Die Kriegsherren in London haben zu oft Küstenstädte mit ihren überlegenen Kanonenbooten beschossen, ohne militärische Notwendigkeit. Das waren reine Terroraktionen mit dem Ziel, dem Feind wirtschaftlichen Schaden zuzufügen und die wehrfähigen Männer zu dezimieren oder andere Zivilisten zu veranlassen, gegen ihre Führung zu rebellieren. Man nehme beispielhaft den Krimkrieg 1853 bis 1856 oder den Beschuss chinesischer Küstenstädte während des Opiumkriegs. https://de.wikipedia.org/wiki/Krimkrieg... hier weiterlesen: https://apolut.net/der-unterschied-zwischen-der-russischen-und-der-us-kriegsstrategie-von-peter-haisenko+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein spektakuläres Ereignis sollte es werden, einen Vorsprung schaffen im Kalten Krieg. Die Sowjetunion plante wohl, eine Wasserstoffbombe auf dem Mond zu zünden, die USA überlegte, wie man einen noch größeren Bums hinbekommen könnte dort oben. Zum Glück trat keiner der Pläne in Kraft.
Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine ist das Interesse am Kalten Krieg stark gewachsen. Dahinter verbirgt sich die Hoffnung, aus der Geschichte lernen zu können. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie es damals gelang, trotz zahlreicher Krisen einen „heißen Krieg“ zu verhindern. In vier Folgen von „Zugehört! Der Podcast des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr“ beschäftigen wir uns mit der Suez-Krise von 1956, der Kuba-Krise des Jahres 1962, dem Einmarsch der Sowjetunion in die Tschechoslowakei 1968 und der von sowjetsicher Seite falsch eingeschätzten NATO-Übung ABLE ARCHER 1983. Mit unseren Gesprächspartnern diskutieren wir folgende Fragen: Wie war es zu diesen Krisen gekommen, welche Mächte und Internationalen Organisationen waren beteiligt und wie ist es schließlich gelungen, die Krise zu entschärfen? Und was können wir daraus für die Bewältigung der großen Krise, in der wir uns aufgrund des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine befinden, lernen? In Folge 45 von „ZUGEHÖRT! Der Podcast des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr“ über die Kuba-Krise 1962 spricht der Historiker Oberst d.R. Prof. Dr. Reiner Pommerin über Fidel Castros Revolution und die gescheiterten Versuche der USA unter den Präsidenten Eisenhower und Kennedy, Castros Regime zu stürzen. Die Sowjetunion unter Chruschtschow sah Kuba als eine günstige Gelegenheit, vor der Haustür der USA Atomraketen zu stationieren und mit den USA gleichzuziehen: Wie die USA mit ihren in Italien, Großbritannien und der Türkei stationierten Atomraketen hätte nun auch die Sowjetunion das Territorium ihres ideologischen Gegners bedrohen können. Die Krise eskalierte nicht zuletzt deshalb, weil es auf US-amerikanischer Seite nur eine strategische Option gab: Die sowjetischen Atomraketen auf Kuba mussten verschwinden. Als ein atomarer Schlagabtausch unausweichlich schien, schreckten sowohl Kennedy als auch Chruschtschow vor einer weiteren Eskalation zurück. Es war der aus persönlichen Kriegserfahrungen gespeiste gute Wille, der die Welt vor ihrer Zerstörung rettete. Erneut lernten sowohl die USA als auch die Sowjetunion aus der Krise. Beide einigten sich beispielsweise auf die Einrichtung einer Fernsprechverbindung zwischen den Hauptstädten, um direkt miteinander kommunizieren zu können. Die NATO spielte im Krisenmanagement keine Rolle; dagegen nutzten die USA den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen geschickt, um den geheimen Aufbau von Atomraketen auf Kuba der Öffentlichkeit zu präsentieren und damit die Sowjetunion als Aggressor darzustellen. Zur Kubakrise hat er vor kurzem einen Band in der ZMSBw-Reihe Krieg der Moderne veröffentlicht. In „Angelesen – Das Buchjournal des ZMSBw“ können Sie eine Besprechung des Buches „Die Kuba-Krise 1962“ von Reiner Pommerin hören.
Seltsame Anomalien in Bildern und Videos stellen die Wahrhaftigkeit der Berichterstattung der NASA zur Mondlandung in Frage.Ein Standpunkt von Markus Fiedler.Die Landungen auf dem Mond der US-amerikanischen Missionen Apollo 11, 12, 14, 15, 16 und 17 waren ein Meilenstein der Technik und wurden mit einem bis dahin noch nie gesehenen Medienspektakel begleitet. Dabei war die erste Mondmission im Jahr 1969 sicher die meistgesehene weltweite Übertragung überhaupt. Wichtig in diesem Zusammenhang war das Vorzeigen der technischen Überlegenheit der Supermacht USA gegenüber dem Konkurrenten UdSSR.Denn vorausgegangen waren die Erdumrundungen einer ganzen Serie an Kleinstsatelliten des Ostblocks. Diese allerersten Gehversuche im Weltall hörten auf den Namen „Sputnik“, was im russischen für „Begleiter“ oder „Weggefährte“, bzw. im astronomischen Zusammenhang für Trabant bzw. Satellit steht.(1) Wie kam es dazu?Der Wettlauf in den WeltraumDwight D. Eisenhower kündigte am 29. Juli 1955 den Start eines Programms für einen Erdsatelliten an. Die Sowjetunion konterte diese Ankündigung nur vier Tage später mit einer gleichartigen Verlautbarung.(2) Vor dem Hintergrund des inzwischen laufenden kalten Krieges der beiden Supermächte war dies als „sportlicher“ Wettbewerb zu werten, der zeigen sollte, wer die besseren Ingenieure und Techniker hatte. Den Wettlauf verloren die USA mit Pauken und Trompeten.Schon am 4. Oktober 1957 katapultierten die UdSSR unerwartet früh mittels einer Interkontinentalrakete R-7 als allererste ein Objekt in den Weltraum. Dieser Satellit „Sputnik 1“ löste in den USA den sogenannten Sputnikschock aus.(3)Auf den Seiten des SWR lesen wir hierzu:„Als 1957 die Sowjetunion mit "Sputnik" den ersten Satelliten in den Weltraum brachte, fühlten sich die USA herausgefordert. Raketeningenieur Wernher von Braun spricht 1959 sehr explizit von der politisch-militärischen Bedeutung der Raumfahrt.”(4)Eine nun folgende Serie von Sputniksatelliten zeigt den USA, dass die Russen in Sachen Raumfahrt den USA bis dato ein ganz gewaltiges Stück voraus waren.Die Satelliten transportierten auch Lebewesen. Die wohl bekannteste Hündin trug den Namen Laika sie war das erste irdische Lebewesen im All. Sie erreichte mit „Sputnik 2“den Orbit, verstarb dort dann allerdings nach nur wenigen Stunden aufgrund unzureichender Technik, was weltweit für Trauer sorgte.(5)Der Satellit „Sputnik 5“ startete am 19. August 1960 und mit ihm unter anderem zwei weitere Hündinnen, die auch unverletzt wieder den Erdboden erreichten. Eine der Hündinnen namens Strelka gebar nachfolgend sechs Welpen, von denen einer der Tochter Caroline des US-Präsidenten John F. Kennedy geschenkt wurde.(6)Ein Rekord der Russen reihte sich an den anderen. Das erste Objekt im Weltall. Das erste Lebewesen im Weltall. Das erste Lebewesen, das wieder zurückkam, auch von den Russen gestartet. Und dann war da noch das Medienspektakel um den ersten Kosmonauten Juri Gagarin im Erdorbit im Jahr 1961...... hier weiterlesen: https://apolut.net/bildmaterial-zur-mondlandung-gefaelscht-von-markus-fiedler+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Für einen ganz besonderen Film braucht man einen besonderen Gast: SOY CUBA bespricht Thomas mit Tom Schünemann, der kluge Kopf hinter filmsucht.org – eines der informativsten und schönsten deutschsprachigen Filmblogs. Tom kannte SOY CUBA bereits, für Thomas war es eine Neuentdeckung, als ein Ausschnitt der legendären Plansequenz auf Twitter gepostet wurde. Anderthalb Stunden haben wir uns Zeit genommen, um uns dem lange Zeit vergessenenen Meisterwerk SOY CUBA anzunähern, einem sowjetischen Propagandafilm über die Vorgeschichte der kubanischen Revolution, gedreht direkt nach der Revolution. Die Sowjetunion schickte mit dem Regisseur Michail Kalatosov und dem Kameramann Sergei Urussewski die besten ihrer Zunft nach Kuba, ausgestattet mit Geld und umfangreicher Ausrüstung, die als Förderung der kubanischen Filmkultur dort blieb. Zwei Jahre dauerten die Dreharbeiten für den Film, der weder bei den Russen noch den Kubanern gut ankam – den Russen war er zu naiv, den Kubanern nicht positiv genug auf Kubas Zukunft ausgerichtet. Und so verschwand der Film, um erst Anfang der 1990er Jahre wieder aufzutauchen. Scorsese und Coppola waren begeistert und entschlossen sich, eine Neuveröffentlichung zu produzieren.Das Besondere an SOY CUBA ist seine visionäre Bildsprache und bahnbrechende Kameraarbeit: Kalatosov und Urussewski nutzen viele verschiedene filmische Mittel, um die immersive und emotionale Wirkung der Bilder zu verstärken. Den tiefsten Eindruck hinterlässt eine atemberaubende Plansequenz, die den Trauerzug für einen ermordeten Studenten zeigt. Die Kamera startet am Sarg, mitten unter den Menschen und löst sich dann, fliegt langsam schwerelos nach oben, zeigt immer mehr eine beeindruckende Totale hoch über der Straße, fliegt über die Menschen, verlässt ohne Schnitt den Trauerzug, schwebt durch eine Fabrik, durch ein Fenster wieder hinaus und wieder über den Trauerzug. Als Zuschauer bleibt einem der Mund offen stehen. Im Podcast sprechen Tom und Thomas über die Kameras und die einfallsreiche Technik, die dafür eingesetzt worden ist. Sie sprechen unter anderem über die vier Akte, die vier unterschiedlichen Protagonisten folgen, über Propaganda, Eisenstein, über die kubanische Geschichte, über die Dreharbeiten und die Produzentin Bela Fridman, über rauschhafte Tanzszenen, gefährliche Matrosen, Spartakus-Momente und erklären, warum Regisseur Kalatosov von den Kubanern das „sibirische Mammut“ genannt wurde.Toms Filmkritik findet Ihr hier auf filmsucht.org.Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0Quelle: SchönerDenkenTrigon-Films (Link zur DVD)Musik von Johannes KlanSoy Cuba (Ich bin Kuba)Kuba 1964, 135 Min., Regie: Michael Kalatosov
Für die neunte Episode von "Warum denken Sie das?" treffen sich zwei Männer wieder, die schon einmal zu Gast waren und die sehr unterschiedlich auf das Verhältnis des Westens zu Russland blicken. Auf der einen Seite steht Dieter Dombrowski, 71 Jahre alt, ein DDR-Dissident und CDU-Politiker, der schon vor dem russischen Angriffskrieg vor der Skrupellosigkeit der russischen Führung gewarnt hatte. Er trifft auf Martin Hoffmann, 62 Jahre alt, der sein Leben der deutsch-russischen Verständigung gewidmet hat und der bis heute im Vorstand des Deutsch-Russischen Forums sitzt. Vor dem Krieg warb Hoffmann für mehr Verständnis für Putins Politik und für einen stärkeren Dialog mit Russland. Hoffmann und Dombrowski stritten im Oktober im Berliner Studio von "Warum denken Sie das?" leidenschaftlich über die Frage, ob der Westen mit mehr Härte oder mehr Verständnis auf Russland reagieren sollte. Rund vier Monate später, am 24. Februar, überfiel Russland die Ukraine. Dombrowski schrieb Hoffmann daraufhin eine E-Mail und bat um ein weiteres Gespräch. Daraufhin luden wir beide erneut ein, um angesichts der Zeitenwende in der Außenpolitik die Frage nach dem Verhältnis zu Russland neu zu diskutieren. Aufgezeichnet wurde diese Folge nicht im Studio, sondern live auf dem Podcastfestival von ZEIT ONLINE im Berliner Radialsystem.
Thomas Bohn lehrt als Professor Osteuropäische Geschichte an der Universität Gießen. Seine Kenntnisse zur Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion sind gerade in Zeiten des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine gefragt. Der Historiker hat sich intensiv mit der Erforschung von Belarus beschäftigt und über die Urbanisierung der stalinistisch geprägten Hauptstadt Minsk eine umfangreiche Studie geschrieben. Die Sowjetunion bereiste er noch zu Zeiten des Kalten Krieges und lernte St. Petersburg als Student kennen. Die Revolution in Belarus im Jahr 2020 verfolgte er aufmerksam und steht im Kontakt mit belarussischen Oppositionellen, die nach Lukaschenkos brutaler Unterdrückung der Freiheitsbewegung das Land verlassen haben oder verhaftet wurden.
Wer vom „Vernichtungskrieg Russlands gegen die Ukraine“ spricht, sollte zuvor den Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion intensiv studieren. Dieser Krieg war von Anfang an als Vernichtungskrieg geplant, der sich auch gegen Teile der Zivilbevölkerung richtete. Fast 27 Millionen Sowjetbürger fielen ihm zum Opfer. Von Leo Ensel. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.Weiterlesen
Der Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser sprach am 21. August 2018 in Leipzig über die NATO-Osterweiterung, die er als Wortbruch einstuft. Nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 und der Wiedervereinigung wurde Deutschland Mitglied in der NATO. Die Sowjetunion zog all ihre Soldaten friedlich aus Deutschland ab. Die Nato werde ihren Einflussbereich nicht nach Osten ausdehnen, hatte US-Aussenminister James Baker am 9. Februar 1990 in Moskau gegenüber Mikhail Gorbatschov versprochen. Der Historiker Ganser zeigt das Wortprotokolll des Gesprächs. Dieses beweist, dass Baker versprochen hatte, die NATO werde sich «nicht einen Zentimeter weiter nach Osten ausdehnen». Doch dieses Versprechen wurde durch die USA gebrochen. 1999 traten Polen, die Tschechei und Ungarn der NATO bei, 2004 folgte der Beitritt von Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, der Slowakei und Slowenien, 2009 traten Albanien und Kroatien der NATO bei. Die Russen empfinden diese Ausdehnung der NATO als Provokation. Die NATO hat sich ausgedehnt, «obwohl uns bei der Wiedervereinigung Deutschlands versprochen wurde, keine Erweiterung der NATO zu betreiben», protestierte der russische Präsident Vladimir Putin. Die USA zogen im Unterschied zu den Russen ihre Soldaten nicht aus Deutschland ab. 2017 waren noch immer 34‘000 US-Soldaten in Deutschland stationiert. Nach Japan und Südkorea zählt Deutschland daher zu den am stärksten durch US-Truppen besetzten Länder der Welt, erklärt Ganser im Vortrag. Ganser leg dar, dass die USA am 20. Februar 2014 in der Ukraine die Regierung gestürzt haben, mit dem Ziel auch dieses Land in die NATO zu ziehen. Dies sei gefährlich, so Ganser, weil dadurch die Spannungen mit Russland weiter zunehmen. Kurz nach dem Putsch stimmte am 16. März 2014 die Bevölkerung der Krim für den Austritt aus der Ukraine und den Anschluss an Russland. Dabei handle es sich um eine Sezession, und nicht um eine Annexion, so Ganser. In seinem Fazit betont der Historiker, dass es wichtig sei das UNO-Gewaltverbot zu achten. Vor allem sei es zentral, dass die Menschheitsfamilie nicht entlang von nationalen Grenzen gespalten werde, weil dies in der Vergangenheit wiederholt zu Krieg und Leid geführt habe.Daniele Ganser hat neu eine Community! Er sagt: "Ich würde mich sehr freuen, Dich dort zu begrüssen! Mein Ziel ist, in diesen bewegten Zeiten den inneren und äusseren Frieden zu stärken!" Hier erfährst Du mehr zu diesem spannenden neuen Projekt: https://community.danieleganser.online/Daniele Ganser:https://www.danieleganser.chhttps://twitter.com/danieleganserhttps://www.facebook.com/DanieleGanserhttps://www.instagram.com/daniele.ganser/https://t.me/s/DanieleGanser See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Harald Martensteins großer Sohn hat im Geschichtsunterricht viel über Hitler und die Nazis erfahren. Über Stalin nur relativ wenig. Bei Martenstein ist es ähnlich gewesen.Diese biografische Erfahrung ist vermutlich typisch für Deutschland. In Bewusstsein und in zahlreichen Feiertagsreden lebe die Sowjetunion vor allem als das gute Land weiter, von dem Hitlers Armeen in einem heldenhaften Abwehrkampf besiegt wurden. Die Sowjetunion war aber auch ein von Moskau dominiertes, aggressives Kolonialimperium, in dem auf Befehl von Josef bis zu 20 Millionen Menschen starben. Die genaue Zahl wird man nie erfahren. Viele davon vernichtete man, indem man sie verhungern ließ, unter anderem in der Ukraine und in Kasachstan.
Was will Wladimir Putin? Die Sowjetunion wiederherstellen, sich zum Zaren krönen? Beides möglich, sagt die Putin-Expertin Dr. Liana Fix. Um zu verstehen, was Putin will, muss man verstehen, in was für einer Welt er lebt. "Wladimir Putin versteht den Westen nicht, dass es ein Bedürfnis gibt in einer freien Gesellschaft zu leben", sagt Russland-Expertin und Programmleiterin für Internationale Politik der Körber-Stiftung Dr. Liana Fix+++Das Gespräch mit Liana Fix beginnt in der Langversion bei: 12:04 Min. +++Hier gehts zur Aktion: "Ein Ranzen für dich", von der Stiftung stern zusammen mit dem Deutschen Kinderhilfswerk:https://www.stern.de/stiftung/stiftung-stern-3149646.html?fb_item_id_fix=47206+++Hier können Sie für "heute wichtig" beim Deutschen Podcastpreis abstimmen:https://www.deutscher-podcastpreis.de/podcasts/heute-wichtig/+++Host: Michel Abdollahi;Redaktion: Sabrina Andorfer, Mirjam Bittner, Dimitri Blinski, Frederic Löbnitz;Mitarbeit: Etienne Cebulla;Produktion: Nicolas Femerling, Andolin Sonnen, Wei Quan, Lia Wittfeld, Aleksandra Zebisch.++++Wenn Ihnen dieser Podcast gefällt, dann bewerten Sie uns gerne mit einem Klick auf die Sterne oder schreiben uns einen kleinen Text.++++Sie wollen Kontakt zu uns aufnehmen? Schreiben Sie uns an heutewichtig@stern.de See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Was will Wladimir Putin? Die Sowjetunion wiederherstellen, sich zum Zaren krönen? Beides möglich, sagt die Putin-Expertin Dr. Liana Fix. Um zu verstehen, was Putin will, muss man verstehen, in was für einer Welt er lebt. "Wladimir Putin versteht den Westen nicht, dass es ein Bedürfnis gibt in einer freien Gesellschaft zu leben", sagt Russland-Expertin und Programmleiterin für Internationale Politik der Körber-Stiftung Dr. Liana Fix.+++Das Gespräch mit Liana Fix beginnt bei: 12:04 Min. +++Hier gehts zur Aktion: "Ein Ranzen für dich", von der Stiftung stern zusammen mit dem Deutschen Kinderhilfswerk:https://www.stern.de/stiftung/stiftung-stern-3149646.html?fb_item_id_fix=47206+++Hier können Sie für "heute wichtig" beim Deutschen Podcastpreis abstimmen:https://www.deutscher-podcastpreis.de/podcasts/heute-wichtig/+++Host: Michel Abdollahi;Redaktion: Sabrina Andorfer, Mirjam Bittner, Dimitri Blinski, Frederic Löbnitz;Mitarbeit: Etienne Cebulla;Produktion: Nicolas Femerling, Andolin Sonnen, Wei Quan, Lia Wittfeld, Aleksandra Zebisch.++++Wenn Ihnen dieser Podcast gefällt, dann bewerten Sie uns gerne mit einem Klick auf die Sterne oder schreiben uns einen kleinen Text.++++Sie wollen Kontakt zu uns aufnehmen? Schreiben Sie uns an heutewichtig@stern.de See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Im Januar 1987 versuchte Gorbatschow das Tempo von Reformen zu steigern. Bei der Sitzung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei forderte er "Demokratie" für die Sowjetunion. Mit seinen Ideen veränderte er Europa und die Welt.
Es geschah am 25. Dezember 1991, die rote Fahne auf dem Kreml wird eingeholt. Die Sowjetunion gibt es nicht mehr und mit ihr verschwindet eine der zwei Supermächte des Kalten Krieges. Im sogenannten "Vertrag von Minsk“ wird die offizielle Auflösung des einstigen Staatenbündnisses besiegelt, insgesamt 21 Staaten erklären ihre Unabhängigkeit. Seit dem 31. Dezember 1991 um Mitternacht ist die UDSSR Vergangenheit. Offiziell. 30 Jahre später sind die Schatten der ehemaligen Sowjetunion so spürbar wie lange nicht mehr. An der russisch-ukrainischen Grenze droht die Lage zu eskalieren. Ob die diplomatischen Bemühungen reichen, um den Konflikt beizulegen? Wieder einmal geht es nicht nur um einen regionalen Konflikt, sondern wie schon auf der Krim und in Georgien um alte Fronten und die gemeinsame Geschichte der ehemaligen Sowjetrepubliken. Wie lange noch?
Ende 1991 löste sich die Sowjetunion auf. Was waren die Gründe? Welche Auswirkungen hatte der Zerfall? Und wie denken die Russinnen und Russen heute über die Sowjetunion? Diesen Fragen gehen wir in der Sendung «Treffpunkt» nach. Gemeinsam mit unserem Russland-Korrespondenten David Nauer. Am 7. Dezember 1991 trafen sich der belarussische Parlamentschef Stanislaw Schuschkewitsch und die Präsidenten Russlands und der Ukraine, Boris Jelzin und Leonid Krawtschuk, auf einer Staatsdatscha in Belarus. Sie gingen auf Wildschweinjagd, tranken Wodka – und beschlossen gemeinsam die Auflösung der Sowjetunion. Am 25. Dezember 1991 trat der damalige Staatspräsident Michail Gorbatschow zurück; Ende 1991 war das Ende der Sowjetunion besiegelt. Die Sowjetunion ist wieder Bezugsgrösse geworden Der Prozess des Zerfalls hatte indes schon früher begonnen. Die Wirtschaft war in der Krise und die Menschen glaubten nicht mehr an die Idee des Kommunismus. Welche Faktoren letztlich zum Untergang der Sowjetunion führten, darüber sprechen wir mit unserem Russland-Korrespondenten David Nauer. Er war 1999 erstmals in Russland und sah eine «sowjetische Trümmerlandschaft», wie er sagt – die ehemalige Weltmacht war in der Bedeutungslosigkeit versunken. Heute ist Russland wieder stärker denn je – und die Sowjetunion wieder zur Bezugsgrösse geworden.
Vor 75 Jahren mussten rund 150 Experten für Raketenwaffen die Reise von Bleicherode am Harz in die Sowjetunion antreten. Im Deutschen Reich hatten sie an der V2-Rakete gearbeitet, die zunächst in Peenemünde auf Usedom gebaut wurde, später im KZ Mittelbau-Dora in Thüringen. Von Dirk Lorenzen www.deutschlandfunk.de, Sternzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
1971: Die Sowjetunion startet mit der Saljut 1 die erste Raumstation - und T. Rex bringen "Hot love" heraus. Die erste öffentliche Aufführung des Songs geht in die Geschichtsbücher ein.
Seit dem 16. Jahrhundert hatte Russland eine aggressive Expansionspolitik betrieben und erstreckte sich von Polen bis zum Pazifik, vom Eismeer bis in die heutige Nord-Türkei. Unterschiedlichste Ethnien und Nationalitäten wurden so zu Untertanen des Zaren. Bis heute hat das viele Konfliktherde geschaffen.
Mitschnitt vom 18.8.2021 Referent: Prof. Dr. Wolfgang Klein Moderation: Dr. des Birgit Ziener In Kooperation von Helle Panke und Max-Lingner-Stiftung. Die Jahre 1936 und 1937 bildeten den Höhepunkt des politischen Engagements Heinrich Manns – er leitete den Ausschuss zur Vorbereitung einer deutschen Volksfront. Gegen die sich ankündigende und dann eintretende "ungeheure Katastrophe" hielt er es für das Wichtigste, "von Dingen [zu] reden, die sonst jeder gewusst hat", und für diese Dinge durch die politische Tat einzutreten. Alles andere hatte dagegen zurückzustehen – notfalls selbst die Arbeit an dem großen Roman dieser Jahre, Die Vollendung des Königs Henri Quatre. "Die wahre Rolle des Intellektuellen war es immer, sich auf die Seite der verfolgten Wahrheiten und der grundlos leidenden Menschen zu stellen." Die beiden Jahre waren jedoch bereits der Zeitraum seines Scheiterns. Das deutsche Volk beschwor er zu einem Widerstand, den nur sehr wenige leisteten. Der von ihm geleitete Ausschuss zur Vorbereitung einer deutschen Volksfront blieb ohne politische Organisation des Bürgertums, wurde von der Führung der Exil-SPD boykottiert und zerbrach an dem fehlenden demokratischen Verantwortungsgefühl von Repräsentanten der KPD. Die Sowjetunion erwies sich nicht als der "grösste Versuch der unbedingten Befreiung der Menschen", für den er sie – "trotz dem Blut und ungeachtet eines notgedrungenen Despotismus" – nahm. Die Aufrufe zur Solidarität mit der Spanischen Republik verhinderten nicht das Vorankommen der von Hitlers Umtrieben unterstützten Putschisten. Frankreich schloss sich einer Appeasement-Politik an, über deren Zentrum das Urteil im Privatbrief lautete: "England ist durch und durch zum Kotzen." Betrachtet werden soll in dem Vortrag vor allem die Haltung eines Intellektuellen, der sich in die Realpolitik nicht ergab, weil er sie an dem maß, was sein sollte. Konkretisiert werden kann das in seinen Konflikten mit den Vertretern der Arbeiterparteien im Volksfrontausschuss, zu denen er einmal feststellte: "Deutsche, besonders die links gerichteten Deutschen, denken leider zuerst an das, was sie zu trennen scheint, bevor sie ernsthaft gegen den Feind aller vorgehen." Zu verdeutlichen sind mit diesen Vorgängen zugleich Lücken in der Erinnerung des heutigen Deutschland, wie sie in den Äußerungen zum 150. Geburtstag des Autors im März 2021 deutlich wurden. Angefangen vom Bundespräsidenten gab es gegenüber den früheren (in Restbeständen weiter zu findenden) Abfertigungen eines Kommunistenfreundes oder Träumers eine beachtliche und zu würdigende Aufwertung - die aber vorherrschend so funktionierte, dass die radikaleren Auffassungen und Handlungen verwischt wurden oder nicht mehr vorkamen.
Der Angriff der Hitler-Wehrmacht gegen die Sowjetunion fand am 22. Juni 1941 statt. Damit begann ein furchtbarer Vernichtungskrieg. Heute stehen wir erneut an der Schwelle zu einem Angriffskrieg gegen Russland. Ein Kommentar von Hermann Ploppa. Am 22. Juni 1941 begann das Unternehmen Barbarossa. Über die Grenzlinie zur Sowjetunion ergossen sich Völkerscharen von Soldaten der Achsenmächte auf das Territorium der Sowjetunion. Zum Pulk gehörten drei Millionen Soldaten in 150 Divisionen, mit 600.000 Kraftfahrzeugen und 625.000 Pferden. Den sowjetischen Truppen blieb zunächst nichts anderes übrig als der geordnete Rückzug nach Osten. Der sowjetische Diktator Stalin war eine ganze Woche von den Ereignissen paralysiert. Der Krieg, dessen Beginn sich gerade zum achtzigsten Mal jährt, war kein gewöhnlicher Krieg wie gegen Hitlers Gegner im Westen. Der Krieg gegen die Völker der Sowjetunion war ein Vernichtungskrieg. Wie Adolf Hitler bereits in seinem einzigen Buch Mein Kampf klarmachte, sollte die Sowjetunion entvölkert und von „rassereinen“ germanischen Bauern neu kolonisiert werden. Ganz so wie der Deutsche Orden im dreizehnten Jahrhundert das Volk der Prussen ausgelöscht hatte, um in Ostpreußen zu siedeln. ... hier weiterlesen: https://kenfm.de/unternehmen-barbarossa-gegen-die-sowjetunion-vor-achtzig-jahren-von-hermann-ploppa+++ Jetzt KenFM unterstützen: https://de.tipeee.com/kenfm Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/+++ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fmhttps://t.me/KenFM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Unternehmen Barbarossa war der Deckname für den Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. In Leningrad verhungerten oder erfroren nach sowjetischen Angaben 670.000 Bewohner. (BR 2011)
Deutschland erinnert heute an ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte: Unter dem Codenamen "Unternehmen Barbarossa" überfiel die Wehrmacht vor genau 80 Jahren die Sowjetunion. Es war der Beginn eines fürchterlichen Vernichtungskrieges, der insgesamt bis zu 27 Millionen Menschen das Leben kostete, mehr als die Hälfte von ihnen waren Zivilsten. Im Gedenken an die Opfer will Bundespräsident Steinmeier heute Vormittag in Berlin einen Kranz niederlegen. Aber wie kam es damals überhaupt zu diesem Angriffskrieg? Und wie verlief er? - Martin Busch mit einem historischen Rückblick. Außerdem berichtet Stephan Laack aus Moskau über eine Sonderaustellung zum Thema.
Vor 80 Jahren, am Sonntag dem 22. Juni 1941, überfiel Nazideutschland die Sowjetunion und brach damit den Nichtangriffspakt. Die bundesdeutsche Geschichtsschreibung tut sich bisher schwer mit diesem Datum, mit anderen Daten im Juni jedoch nicht. Der Antrag der Bundestagsfraktion die Linke zu einer Gedenksitzung im Parlament wurde von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble abgelehnt. Warum wird dem Land, dass die größten Opfer in diesem Krieg gebracht hat - zerstört wurden in der Sowjetunion 1 710 Städte, 70 000 Dörfer, 32 000 Fabriken, 2 766 Kirchen und Klöster, 4 000 Bibliotheken und 427 Museen - heute mit verordnetem Misstrauen begegnet? Warum ihm ständig Bedrohungen und Kriegsgefahr unterstellt, während NATO-Truppen an seinen Grenzen umfangreiche Manöver durchführen? Welche Ursachen gibt es für diese Haltung? Antworten versuchen dazu Dr. Irmtraud Gutschke, Literaturkritikerin und Autorin mehrerer Bücher, sowie der freie Journalist Andreas Zumach. https://www.literatursalon.online www.nachdenkseiten.de
Der Angriff Nazi-Deutschlands auf Russland, die Ukraine und Belarus am 22. Juni 1941 markiert den Beginn des deutschen Vernichtungsfeldzugs mit 27 Millionen Toten. Wie kann das Gedenken gerade bei Jugendlichen bewahrt werden? Und: Prima Klima im Bundestag? Union und SPD fassen neue Beschlüsse. Von Barbara Schmidt-Mattern www.deutschlandfunk.de, Deutschlandfunk - Der Tag Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Der Kreml fördert die Erinnerung an den Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941, sagte der russische Historiker Oleg Budnizkij im Dlf. Dabei sei die Kriegsgeschichte auch ein Mittel zur Erziehung von Patrioten. Allerdings blieben viele wichtige Archive mit Dokumenten aus der Zeit verschlossen. Oleg Budnizkij im Gespräch mit Thielko Grieß www.deutschlandfunk.de, Interview Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Heute vor 80 Jahren startete die deutsche Wehrmacht auf Befehl Adolf Hitlers den Angriff auf die Sowjetunion.
Im Krieg gegen Nazideutschland verloren 27 Millionen Sowjetbürger ihr Leben. Dennoch begegneten die Russen den Deutschen heute mit offenen Armen, sagt Russlandkenner Hermann Krause - der sich von den Deutschen genauso viel Offenheit wünscht. Hermann Krause im Gespräch mit Ute Welty www.deutschlandfunkkultur.de, Interview Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Unternehmen Barbarossa war der Deckname für den Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. In Leningrad verhungerten oder erfroren nach sowjetischen Angaben 670.000 Bewohner. (BR 2011)
Autor: Reinhardt, Anja Sendung: Interview Hören bis: 19.01.2038 04:14
Autor: Allroggen, Antje Sendung: Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14
Das Deutsch-Russische Museum sei nicht der richtige Ort für die Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier anlässlich des 80. Jahrestags des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion, sagte die ehemalige Grünen-Abgeordnete Marieluise Beck im Dlf. Russland werde zu stark in den Vordergrund gerückt. Marieluise Beck im Gespräch mit Jasper Barenberg www.deutschlandfunk.de, Interview Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Die Verweigerung eines offiziellen Gedenkens an den 22. Juni 1941 entspricht einer kühlen Siegermentalität, ist Abweisung deutscher Schuld an diesem Vernichtungsfeldzug. Und der Akt offenbart ein Dilemma der Bundesrepublik. Von Irmtraud Gutschke. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Am 22. Juni jährt sich zum 80. Mal der Überfall der deutschen WehrmachtWeiterlesen
Der russische Präsident Putin verspricht seiner Bevölkerung neue Eisenbahnstrecken, Brücken und Häfen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das Kapital für die Konjunkturprojekte ist vorhanden, wegen der Corona-Krise fehlen aber günstige Arbeitskräfte. Die Sowjetunion liefert vielleicht die Lösung. Mit Jan C. Behrends, Historiker am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam: https://twitter.com/jcbehrends https://twitter.com/zzfpotsdam Der Text zum Podcast: https://www.n-tv.de/politik/Bringt-Russland-den-Gulag-zurueck-article22604908.html Haben Sie Themenvorschläge? Schreiben Sie Christian Herrmann auf Twitter: twitter.com/chausberlin
Der russische Präsident Putin verspricht seiner Bevölkerung neue Eisenbahnstrecken, Brücken und Häfen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das Kapital für die Konjunkturprojekte ist vorhanden, wegen der Corona-Krise fehlen aber günstige Arbeitskräfte. Die Sowjetunion liefert vielleicht die Lösung.Mit Jan C. Behrends, Historiker am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam:https://twitter.com/jcbehrendshttps://twitter.com/zzfpotsdamDer Text zum Podcast? Hier! Haben Sie Themenvorschläge? Schreiben Sie Christian Herrmann auf Twitter: twitter.com/chausberlin Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Die achte Folge von «Rosalux History» widmet sich dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion, der sich am 22. Juni zum achtzigsten Mal jährt. Anika Taschke und Albert Scharenberg sprechen mit Dr. Elke Gryglewski (Vorsitzende der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten) über die umkämpfte Erinnerung an den Vernichtungskrieg, mit Karin Heddinga (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) über die Täterforschung und mit Jan Korte (MdB, Parlamentarischer Geschäftsführer der Linksfraktion) über die Geschichte und Kontroversen aktueller Erinnerungspolitik.
Am 26. April 1986 kam es im Kernkraftwerk von Tschernobyl zum bisher schwersten Unfall in der Geschichte der Kernenergie. Die Sowjetunion wollte den GAU erst unter Verschluss halten. Dann mehrten sich die Berichte über den Unfall, auch im Radio. Die Tondokumente von damals zeigen das.
Am 26. April 1986 kam es im Kernkraftwerk von Tschernobyl zum bisher schwersten Unfall in der Geschichte der Kernenergie. Die Sowjetunion wollte den GAU erst unter Verschluss halten. Dann mehrten sich die Berichte über den Unfall, auch im Radio. Die Tondokumente von damals zeigen das.
Mit dieser Folge eröffnen wir unseren Themenschwerpunkt #30PostSovietYears, denn im Dezember 2021 jährt sich der Zerfall der Sowjetunion zum dreißigsten Mal. Wie wird dieser historische Wendepunkt von den Menschen in Russland und anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion heute wahrgenommen, und welche Rolle spielt die fehlende Aufarbeitung der Sowjetzeit und ihres Zusammenbruchs in der Folge? Die Mitbegründerin der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial, Irina Scherbakowa, setzt sich seit den 1980er Jahren mit der Erinnerungskultur in Russland auseinander. Im Gespräch mit der Historikerin diskutieren Félix Krawatzek und Gwendolyn Sasse vom ZOiS, wie sich die Wahrnehmung der Geschichte in dieser Zeit gewandelt hat, welche Funktion sie im politischen Diskurs bekommt und welche Bedeutung sie für junge Menschen besitzt. (Music: “Complete” by Modul is licensed under a CC BY-NC-ND 3.0-License.)
Die russische Wirtschaft wächst, seit einigen Jahren aber nur sehr langsam. Trotz günstiger Steuerpolitik investieren vor allem die reichsten Russen ihr Geld lieber im Ausland. Das weiß auch Präsident Putin. Der hat für Milliardäre und Oligarchen deshalb neue Pläne, die laut russischer Journalisten an Sowjetzeiten erinnern. Mit Ökonom Janis Kluge von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Haben Sie Themenvorschläge? Schreiben Sie Kevin Schulte auf Twitter: twitter.com/schultekev
Die russische Wirtschaft wächst, seit einigen Jahren aber nur sehr langsam. Trotz günstiger Steuerpolitik investieren vor allem die reichsten Russen ihr Geld lieber im Ausland. Das weiß auch Präsident Putin. Der hat für Milliardäre und Oligarchen deshalb neue Pläne, die laut russischer Journalisten an Sowjetzeiten erinnern.Mit Ökonom Janis Kluge von der Stiftung Wissenschaft und Politik.Haben Sie Themenvorschläge? Schreiben Sie Kevin Schulte auf Twitter: twitter.com/schultekev Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Baku 1949 - Auf der Suche nach Öl werden die sogenannten "Ölfelsen" vor der Küste von Baku, der Hauptstadt des heutigen Aserbaidschan, unter die Lupe genommen. Die Sowjetunion nimmt eine Probebohrung vor - und stößt auf eine gewaltige Lagerstätte unter dem Meeresboden.
1950 - Für einen kurzen Moment scheint ein friedlicher Wettbewerb möglich, zwischen den Systemen in Ost und West. Die Sowjetunion präsentiert den Amerikanern sogar ihre Spitzentechnologie. Alles scheint harmonisch. Doch dann gelingt den USA ein wahres Husarenstück.
Hast Du schonmal etwas von dem amerikanischen Außenminister George C. Marshall gehört? Er hatte das Amt von 1947 bis 1949 inne. 1953 bekam er den Friedensnobelpreis für ein Programm, das für immer mit seinem Namen verbunden bleibt: Marshallplan. Der Marshallplan hieß eigentlich European Recovery Program. Dabei handelte es sich um ein Wirtschaftsförderungsprogramm der USA. Europa sollte nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut werden. Viele Städte waren damals vollkommen zerstört, es gab keinen Wohnraum für die Menschen, keine Lebensmittel. Dazu mussten die vielen Flüchtlinge aus den ehemals deutschen Gebieten versorgt werden. Den Winter 1946/47 nennt man den "Hungerwinter". Auch anderen europäischen Ländern ging es schlecht. Der Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion begann - und in den USA wuchs die Angst vor Kommunisten. Die Vereinigten Staaten hatten Angst, dass die Sowjetunion ihren Einfluss ausbauen könnte. Also wollte man Deutschland, Österreich und andere Länder wirtschaftlich wieder stärker machen. Man musste aber vorsichtig sein, denn immerhin war gerade ein großer Krieg zu Ende gegangen und Deutschland musste noch Entschädigungen zahlen, zum Beispiel an Frankreich. Zwei Jahre nach Kriegsende, am 5. Juni 1947, hielt Außenminister Marshall an der Harvard Universität eine Rede. Er schlug darin ein Hilfsprogramm für alle europäischen Staaten vor. Man wolle gegen "Hunger, Armut, Verzweiflung und Chaos" kämpfen und dafür sorgen, dass Europa wieder stabil werde. Es sollte eine Hilfe zur Selbsthilfe werden. Die europäischen Länder sollten sich untereinander verständigen und ihren Beitrag leisten. Bald darauf gab es ein Treffen der Außenminister in Paris. Die Sowjetunion nahm nicht lange an der Konferenz teil - sie verkündete stattdessen den "Molotow-Plan" für die Länder Mittel- und Osteuropas. Am 22. September 1947 wurde der Vertrag dann nach langen Verhandlungen unterzeichnet. Ein halbes Jahr später wurde er in den USA verabschiedet und von Präsident Harry Truman in Kraft gesetzt. Es ging um Hilfen in Höhe von 13 Milliarden Dollar bis 1952. Umgerechnet wären das heute knapp 142 Milliarden Dollar. Vor allem ging es um Darlehen und Kredite und die Lieferung von Rohstoffen und Lebensmitteln. 9,3 Milliarden Dollar der insgesamt 13 Milliarden Dollar waren Subventionen. Diese Subventionen mussten nicht zurückgezahlt werden. Das jeweilige Land musste aber den Gegenwert dieser Subventionen in einen Sonderfonds einzahlen - so wurde der nationale Wiederaufbau finanziert. Um die Wirtschaft zu koordinieren, gründeten 16 europäische Länder die OEEC, die später zur heute noch aktiven OECD wurde. West-Deutschland bekam von 1948 bis 1952 insgesamt 1,4 Milliarden Dollar. 24 Prozent des Geldes aus dem Marshall-Plan flossen nach Großbritannien, 20 Prozent nach Frankreich. Jeweils 10 Prozent nach West-Deutschland und Italien. Warum war Amerika so großzügig zu Europa? Das hat verschiedene Gründe. Zum Beispiel, weil die USA natürlich ein großes Interesse daran hatten, in der Zukunft wieder mit Europa Geschäfte zu machen. Man wollte dorthin Waren exportieren und war am freien Handel interessiert. Übrigens: Deutschland hatte durch diese Hilfen nie richtiges Bargeld zur freien Verfügung. 70 Prozent der Waren, die nach Deutschland gebracht wurden, waren Tabak und Baumwolle aus den USA. Ein Hintergedanke der USA am Marshallplan war also offenbar, der amerikanischen Landwirtschaft zu helfen. Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg228kurz.pdf
In Deutschland gibt es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Es ist ein tolles System, wie ich finde - aber es wird momentan oft kritisiert. Daher erzähle ich dir heute davon. Ich nehme dich erstmal wieder mit in die Vergangenheit. Wie so oft in der deutschen Geschichte geht es um den Zweiten Weltkrieg und um die Nazis. Der Krieg ist endlich vorbei und Deutschland ist in vier Teile aufgeteilt. Die Gewinner des Krieges werden die sogenannten „Besatzer“. Die Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich und die USA sind jetzt in Deutschland. Es gibt viel zu tun, die alten Nazis müssen natürlich bestraft werden, aber es gibt noch eine Sache, die wichtig ist: Die Demokratisierung Deutschlands. Und dazu gehören auch die Medien. Während des Krieges hatten die Nationalsozialisten komplett alle Medien übernommen. Es gab nur noch Propaganda und keinen freien Journalismus mehr, denn dieser hätte ja das System kritisiert. Eine freie Presse ist aber wichtig für die Demokratie. Also musste so ein freies System aufgebaut werden. Als Vorbild nahm man sich die britische BBC. Der britische Journalist Hugh Greene wurde der Leiter des neuen Radiosenders „Nordwestdeuscher Rundfunk“, der im September 1945 in Hamburg auf Sendung ging. Langsam wurden weitere Rundfunkanstalten aufgebaut, der Bayerische Rundfunk in Bayern, kurz BR genannt, der Hessische Rundfunk in Hessen, kurz HR genannt und noch einige weitere. 1950 schlossen sich sechs solche Rundfunkanstalten zur ARD zusammen, die es heute noch gibt. Und ab 1963 gab es dann noch das ZDF, das zweite deutsche Fernsehen. Jetzt erstmal die Frage: Warum so viele Radiosender? Das ist ganz einfach zu beantworten: Damit es nicht wieder eine Gleichschaltung gibt. Wenn es also nur einen Radiosender für ganz Deutschland gibt dann ist die Gefahr groß, dass die Politik diesen wieder beeinflussen kann. So aber sind viele Sender unabhängig voneinander - und bleiben dadurch leichter unabhängig. Ihre Aufgabe ist es, die Menschen in Deutschland zu informieren. Mittlerweile machen sie aber viel mehr als das, sie unterhalten uns nämlich vor allem auch. Diese Unabhängigkeit wurde auch extra als Auftrag festgeschrieben. Er muss staatsfern und unabhängig sein. Unabhängig übrigens auch von Firmen. Und damit das klappt, dürfen sie während der Woche bis 20 Uhr nur 20 Minuten Werbung ausstrahlen. Danach gibt es gar keine Werbung, außer eventuell Sponsoring. Heute gibt es in Deutschland neun Landesrundfunkanstalten. An der Spitze jeder Landesrundfunkanstalt steht ein Intendant oder eine Intendantin, das ist also der Chef oder die Chefin. Diese Landesrundfunkanstalten betreiben 74 Radiosender und 21 Fernsehsender, darunter auch einen Kanal nur für Kinder. Die größten und bekanntesten Fernsehsender sind das ZDF und „Das Erste“, in dem beispielsweise auch die „Tagesschau“ läuft und der „Tatort“, der beliebte Fernsehkrimi. Die „Tagesschau“ ist die beliebteste Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen, und sie hat eines der größten Korrespondentennetzwerke der Welt mit 100 Funk- und Fernsehkorrespondenten also Reportern in 26 Ländern. Auch die Serie „Der Tatortreiniger“ kommt aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen, genauer gesagt vom NDR. Die meisten der Radiosender senden nur in einem Bundesland, sie sind also regional. Dazu gibt es noch den Deutschlandfunk für ganz Deutschland und die Deutsche Welle für die ganze Welt. Neben Fernsehen und Radio gibt es natürlich noch viele Angebote im Internet. 46.000 Menschen arbeiten beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Ich arbeite auch dort, allerdings bin ich nicht fest angestellt, sondern eine sogenannte „feste Freie“. Ich bekomme also Urlaubsgeld und soziale Leistungen, kann aber jederzeit aufhören, dort zu arbeiten. Zurück zum System. Bis hierhin klingt das alles ganz gut, oder? Jetzt kommen wir zum Geld, und das ist der Haupt-Kritikpunkt. Zum einen verdienen die Rundfunkanstalten natürlich durch Werbung ihr Geld - wobei das wie vorhin schon gesagt recht wenig ist....
Als 1956 der ungarische Volksaufstand von den Truppen der Sowjetunion brutal niedergeschlagen wird, befindet sich die Wasserballnationalmannschaft Ungarns bereits auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Melbourne. Von den Ereignissen in der Heimat geschockt, treffen die Topfavoriten auf die Goldmedaille im Halbfinale ausgerechnet auf das Team der Sowjetunion. Es wird eines der blutigsten Spiele der Olympiageschichte. Shownotes: Die Themen der Folge: 1. Die Weltmacht im Wasserball 2. Die politischen Hintergründe in Ungarn 1956 3. Der Weg zu Olympia 1956 4. Ervin Zador – Ungarns Wasserball-Wunderkind 5. Das Halbfinale gegen die Sowjetunion 6. Der Olympiasieg und die Folgen für das Team 7. Interview: Die Bedeutung des Spiels im heutigen Ungarn Ausgewählte Links: Die Dokumentation „Freedom‘s Fury“ auf Vimeo: https://vimeo.com/8141334 MDR-Zeitreise zum ungarischen Volksaufstand 1956 https://www.mdr.de/zeitreise/weitere-epochen/zwanzigstes-jahrhundert/ungarn-aufstand-100.html Den Film "Children of Glory" findet ihr aktuell bei Amazon Prime Folgt uns auf Instagram: https://www.instagram.com/schattenseiten_podcast/ Folgt uns auf Twitter: https://twitter.com/schatten_pod
Dass die Stasi nach dem Vorbild des KGB aufgebaut war, ist bekannt. Aber über die Zusammenarbeit der beiden Geheimdienste sagt dieser Fakt noch nichts aus. Im Gegenteil: Die Kooperation zwischen Stasi und KGB ist ein weitgehend unerforschtes Gebiet. Dr. Ann-Kathrin Reichardt, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Kommunikation und Wissen bei der BStU-Behörde in Berlin, hat diese Kooperation am Beispiel des Bibelschmuggels in die Sowjetunion unter die Lupe genommen. Im Gespräch mit Niklas Wagner gibt sie Einblicke in dieses Kapitel der Geschichte.
Liebe Leute, nach der Folge zum ARPANET kommt quasi der informelle, zweite Teil zur Geschichte des Internets. Allerdings wechseln wir die Seiten, setzen eine Fellmütze auf und reisen in die Sowjetunion der 1950er Jahre und schauen uns an, wie die Sowjets beinahe 3x so etwas wie ein Internet erfunden hat. Das OGAS Netzwerk sollte nichts […] Der Beitrag 20 Wie die Sowjetunion fast das Internet erfand. OGAS, Glushkov und die Kybernetik erschien zuerst auf percepticon.
1957: Die Sowjetunion bringt mit dem Sputnik den ersten künstlichen Satelliten in die Erdumlaufbahn und Fats Domino veröffentlicht "I’m walking".
Am 8. September 1955 folgt Konrad Adenauer einer Einladung der Sowjetunion und reist nach Moskau. In erster Linie geht es ihm um das Schicksal vieler Deutschen, die dort noch in den Gefangenenlagern vermutet werden. Rolf-Dietrich Keil begleitet ihn.
1955 - kalter Krieg, zwei deutsche Staaten, eiserner Vorhang und Funkstille, als plötzlich eine diplomatische Note aus Moskau in Bonn eintrifft: Die Sowjetunion lädt den Kanzler der Bundesrepublik Deutschland ein. Konrad Adenauer nimmt die Einladung an.
1971: Die Sowjetunion startet mit der Saljut 1 die erste Raumstation - und T. Rex bringen "Hot love" heraus. Die erste öffentliche Aufführung des Songs geht in die Geschichtsbücher ein.
Nach dem Pokalsieg bekam Union als Auszeichnung vom FDGB-Chef Herbert Warnke eine Reise nach Sotschi organisiert. Die lief allerdings etwas anders ab als geplant und vom Akkordeon, das Union in Zhitomir als Gastgeschenk erhielt, fehlt jede Spur.
Im Frühjahr 1940 wurden im Wald von Katyn auf Befehl Stalins 4400 polnische Offiziere erschossen. Im sozialistischen Polen war Katyn bis 1989 ein Tabu. Die Sowjetunion leugnete noch bis 1990 diese Verbrechen. „Briefe aus Katyn" heißt der neue Roman der polnischen Schriftstellerin Maria Nurowska. Das Buch schildert die Lebensgeschichte der polnischen Fliegerin Janina Lewandowska, die 1940 als einzige Frau im Wald von Katyn Opfer des sowjetischen Geheimdienstes wurde.
Vor 80 Jahren wurden circa 4400 polnischen Kriegsgefangenen in der Nähe der russischen Stadt Smnolensk erschossen. Die Sowjetunion beharrte lange darauf, das Massaker als Verbrechen der Nationalsozialisten zu deklarieren. Dies, vor allem aber der Versuch Stalins, die polnische Oberschicht auszulöschen, belastet das polnisch-russische Verhältnis bis heute.
Die Sowjetunion war schon eine Weltmacht in Auflösung, als am 20. März 1990 Lew Jaschin verstarb. Der wohl beste Torhüter der Fußballgeschichte genoss auch im Westen hohe Popularität. Er war der einzige Sportler in der UdSSR, der den Titel "Held der sozialistischen Arbeit" erhielt.
Die Sowjetunion: der erste kommunistische Staat der Welt. Und welches war der zweite? Die Mongolei, das riesige Land genau zwischen Russland und China. Jahrhundertelang chinesische Provinz, dann unter russischem Einfluss, dann kamen wieder die Chinesen, dann wieder die Russen . . . 1924 wurde die Mongolei endlich souverän. Autor: Almut Finck.
Zehn Monate lang, vom 24.6.1948 bis zum 12.5.1949, war der Westteil von Berlin von der Versorgung durch das Umland abgeschnitten und die Transitstrecken durch die sowjetische Zone gesperrt. Die Sowjetunion verfolgte das Ziel, ganz Berlin in den kommunistischen Machtbereich zu integrieren. Ein milder Winter und nicht zuletzt die Findigkeit der Alliierten wie der Berliner führte dazu, dass Stalin das Ziel des Aushungerns der Stadt aufgeben musste.
30.10.1961: Die Sowjetunion zündet die stärkste aller Bomben
Wir springen in das Jahr 1955 und sprechen über ein ganz besonderes Länderspiel: Die Sowjetunion empfing am 21. August 1955 die DFB-Auswahl der Bundesrepublik. Die westdeutsche Mannschaft reiste als Weltmeister nach Moskau und brisanter könnte die Gemengelage für ein Fußballspiel kaum sein: Es gab noch keine diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, zahlreiche Kriegsgefangene warteten in der Sowjetunion auf ihre Rückkehr nach Deutschland, ungefähr 1.500 deutsche Fans reisten mit nach Moskau und dann folgte nur drei Wochen nach dem Spiel ein Staatsbesuch Konrad Adenauers in Moskau.
Story: Im Zuge des Kalten Krieges kämpfen die UdSSR und die USA im Jahr 1965 erbittert um die Führung im kosmischen Rennen. Die Sowjetunion steht kurz vor dem historischen Versuch, den ersten Menschen auf einen Weltraumspaziergang zu schicken. Zwei Wochen vor dem geplanten Start explodiert jedoch das Prüfungsraumschiff. Da die Zeit drängt, wird die Ursache nicht ermittelt und das enorme Risiko bei der Fortführung der Mission in Kauf genommen. Der erfahrene Militärflieger Pavel Beljajev und sein jüngerer Partner Aleksej Leonov sind bereit, trotz aller Gefahren den Schritt ins Unbekannte zu wagen... DVD/Blu Ray-Release: 27.10.2017 (Capelight/Alive - Vertrieb und Marketing/DVD) Vremya pervykh Genre: Drama, Historienfilm, Abenteuerfilm Land: Russland 2017 Laufzeit: ca. 132 min. FSK: 12 Regie: Dmitriy Kiselev Drehbuch: Sergey Kaluzhanov, Yuriy Korotkov, Oleg Pogodin Kamera: Wladimir Baschta Produzent: Timur Bekmambetov, Mariya Zatulovskaya Musik: Yuriy Poteenko Mit Evgeniy Mironov, Konstantin Khabenskiy, Vladimir Ilyn, Yuriy Itskov, Vitaliya Kornienko, Anatoliy Kotenyov, Sergey Nesterov, ... https://youtu.be/UurxH83wZ8k
Story: Im Zuge des Kalten Krieges kämpfen die UdSSR und die USA im Jahr 1965 erbittert um die Führung im kosmischen Rennen. Die Sowjetunion steht kurz vor dem historischen Versuch, den ersten Menschen auf einen Weltraumspaziergang zu schicken. Zwei Wochen vor dem geplanten Start explodiert jedoch das Prüfungsraumschiff. Da die Zeit drängt, wird die Ursache nicht ermittelt und das enorme Risiko bei der Fortführung der Mission in Kauf genommen. Der erfahrene Militärflieger Pavel Beljajev und sein jüngerer Partner Aleksej Leonov sind bereit, trotz aller Gefahren den Schritt ins Unbekannte zu wagen... DVD/Blu Ray-Release: 27.10.2017 (Capelight/Alive - Vertrieb und Marketing/DVD) Vremya pervykh Genre: Drama, Historienfilm, Abenteuerfilm Land: Russland 2017 Laufzeit: ca. 132 min. FSK: 12 Regie: Dmitriy Kiselev Drehbuch: Sergey Kaluzhanov, Yuriy Korotkov, Oleg Pogodin Kamera: Wladimir Baschta Produzent: Timur Bekmambetov, Mariya Zatulovskaya Musik: Yuriy Poteenko Mit Evgeniy Mironov, Konstantin Khabenskiy, Vladimir Ilyn, Yuriy Itskov, Vitaliya Kornienko, Anatoliy Kotenyov, Sergey Nesterov, ... https://youtu.be/UurxH83wZ8k
Am 23. Oktober 1956 begann mit einer friedlichen Studentendemonstration in Budapest der Volksaufstand der Ungarn gegen die Herrschaft der Sowjetunion. Gefeierter Held war für wenige Tage Ministerpräsident Imre Nagy. Er verkündete den Austritt aus dem östlichen Militärbündnis – dem Warschauer Pakt – und die Bildung einer Mehrparteienregierung. (DRadio Wissen)
Am 23. Oktober 1956 begann mit einer friedlichen Studentendemonstration in Budapest der Volksaufstand der Ungarn gegen die Herrschaft der Sowjetunion. Gefeierter Held war für wenige Tage Ministerpräsident Imre Nagy. Er verkündete den Austritt aus dem östlichen Militärbündnis – dem Warschauer Pakt – und die Bildung einer Mehrparteienregierung. (DRadio Wissen)
Unternehmen Barbarossa war der Deckname für den Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. In Leningrad verhungerten oder erfroren nach sowjetischen Angaben 670.000 Bewohner. Autor: Rainer Volk
Die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts waren eine wilde Zeit. Die Sowjetunion zerfiel und übrig blieben Nationalstaaten, die plötzlich mit der eigenen Souveränität konfrontiert waren. Im Falle von Tadschikistan mündete das in einem Bürgerkrieg, der unter anderem auch die Infrastruktur zur Versorgung der Bevölkerung lahm legte. Eine Katastrophe für die Wildtiere. Denn Wilderei war für viele die letzte Möglichkeit ihre Familien mit Nahrungsmitteln zu versorgen. So hat der Bürgerkrieg viele Tierarten ernsthaft in ihrem Bestand bedroht. Nach dem Regen kommt die Sonne und nach dem Bürgerkrieg folgen die Jahre des Wiederaufbaus. Diese Zeit hat man in Tadschikistan genutzt um ein eine beispielhafte gemeindebasierte Wildbewirtschaftung aufzubauen. Dabei spielt die Trophäenjagd eine Schlüsselrolle. Im Gespräch mit dem Nichtjäger, Veterinärmediziner und angehenden Wildbiologen Halil Karimov versuche ich für Euch einen Einblick in Funktion dieser fernen Welt zu gewinnen.
6. Juli 2011
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges deportierte die sowjetischen Besatzungsmacht Tausende deutscher Zivilisten von östlich der Oder und Neiße zur Zwangsarbeit in die UdSSR. Als sogenannte »reparation in kind« gemäß des Jalta-Abkommens mussten sie als »lebende Reparationen« in Sibirien und nördlich des Polarkreises Zwangsarbeit leisten. Insbesondere Frauen, Mädchen und Jungen sowie ältere Menschen waren von den Deportationen betroffen und wurden teilweise erst Anfang der 1950er Jahre aus den Arbeitslagern entlassen. Unzählige Menschen überlebten den Transport in Viehwaggons sowie die unmenschlichen Arbeitsbedingungen, z. B. beim Straßen- und Bergbau, nicht. 70 Jahre danach berichten die letzten Zeitzeuginnen über ihre Erlebnisse, ihren weiteren Lebensweg und den zermürbenden Kampf um gesellschaftliche Anerkennung und Wiedergutmachung. Begrüßung: Horst Schüler | Ehrenvorsitzender der UOKG e. V. Arnold Vaatz | MdB, stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Filmpräsentation mit einer Einleitung von Filmemacherin Daniela Hendel: »Mit 17 nach Sibirien. Die Deportationen deutscher Frauen und Mädchen in die Sowjetunion 1944 / 1945« Dokumentarfilm von Daniela Hendel und Ivo Smolak, gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, 2007. Zeitzeugengespräch mit: Gisela Strauss | Zeitzeugin Lea Kubale | Zeitzeugin Dr. Meinhard Stark | Moderation
Die Sowjetunion war ein Produkt der Moderne. Sie entstand aus dem Anspruch, Rückständigkeit zu überwinden und das Menschenglück zu verwirklichen. Aber ihre Herrscher produzierten Gewalt und verwalteten den Mangel. Als Importeur westlicher Fortschrittsmodelle verwandelte sich die Sowjetunion in einen Exporteur vormoderner Herrschaftstechniken. Nirgendwo war die Spannung zwischen modernen Ansprüchen und vormodernen Praktiken größer als in der Sowjetunion. Vortrag "Die Sowjetunion im Jahrhundert der Moderne" von Prof. Dr. Jörg Baberowski, Humboldt-Universität zu Berlin.
100 Jahre nach der Russischen Revolution stellt sich im Hinblick auf Lateinamerika nicht nur die Frage, wie insbesondere marxistisch-leninistische Ideen im Laufe des vergangenen Jahrhunderts rezipiert wurden und welches die konkreten Auswirkungen der Russischen Revolution waren. Auch wie sich ein eigenes revolutionäres Potential in der Region entwickelte und in welchem Verhältnis dies zu europäischen Varianten der Etablierung, Sicherung, Überwindung und Erinnerung sozialistischer und kommunistischer Systeme steht, wirft ein Licht auf Spielarten einerseits und übergreifende Ansprüche sozialistischer und kommunistischer Strukturen andererseits: Wie entstanden mit dem kurzen 20. Jahrhundert in Lateinamerika Nährböden für sozialistische und kommunistische Utopien und welche Realitäten erwuchsen daraus, verschwanden oder blieben erhalten und wie werden diese Utopien und Realitäten erinnert?
Die Sowjetunion war ein Produkt der Moderne. Sie entstand aus dem Anspruch, Rückständigkeit zu überwinden und das Menschenglück zu verwirklichen. Aber ihre Herrscher produzierten Gewalt und verwalteten den Mangel. Als Importeur westlicher Fortschrittsmodelle verwandelte sich die Sowjetunion in einen Exporteur vormoderner Herrschaftstechniken. Nirgendwo war die Spannung zwischen modernen Ansprüchen und vormodernen Praktiken größer als in der Sowjetunion. Vortrag "Die Sowjetunion im Jahrhundert der Moderne" von Prof. Dr. Jörg Baberowski, Humboldt-Universität zu Berlin.
100 Jahre nach der Russischen Revolution stellt sich im Hinblick auf Lateinamerika nicht nur die Frage, wie insbesondere marxistisch-leninistische Ideen im Laufe des vergangenen Jahrhunderts rezipiert wurden und welches die konkreten Auswirkungen der Russischen Revolution waren. Auch wie sich ein eigenes revolutionäres Potential in der Region entwickelte und in welchem Verhältnis dies zu europäischen Varianten der Etablierung, Sicherung, Überwindung und Erinnerung sozialistischer und kommunistischer Systeme steht, wirft ein Licht auf Spielarten einerseits und übergreifende Ansprüche sozialistischer und kommunistischer Strukturen andererseits: Wie entstanden mit dem kurzen 20. Jahrhundert in Lateinamerika Nährböden für sozialistische und kommunistische Utopien und welche Realitäten erwuchsen daraus, verschwanden oder blieben erhalten und wie werden diese Utopien und Realitäten erinnert?