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Islamwissenschaftler Milad Karimi und Pater Anselm Grün haben gemeinsam ein Buch über den Schmerz geschrieben. Im Haus am Dom haben sie es nun vorgestellt. Schmerz ist zu einer Signatur unserer Zeit geworden. Das sagte Milad Karimi, Religionsphilosoph, Islamwissenschaftler und Autor, am Montagabend im Haus am Dom. „Wir alle empfinden tagtäglich Schmerz, nicht nur körperlich und seelisch, sondern wenn wir uns mit der Welt befassen, die uns umgibt. Sei es politisch, global, regional – es schmerzt das Unrecht, es schmerzen Gewalterfahrungen, Kriege, rechtspopulistisches Erstarken. Auf diesen Schmerz gibt es keine einfachen Antworten.“ Milad Karimi hat mit Pater Anselm Grün ein Buch genau darüber geschrieben. „Den Schmerz verwandeln“ heißt es und ist 2024 im Vier-Türme-Verlag erschienen. Ein interreligiöser Dialog über Schmerz und Heilung auf 128 Seiten. Dafür werfen sie einen tiefen Blick in die Bibel und in den Koran: Anhand von Abraham, Mose, Maria, Jesus und anderen schmerzvollen „Figuren“ zeigen Grün und Karimi, dass die Erlösung von Schmerz nur gelingt, wenn man nicht dagegen ankämpft, sondern versucht, freundschaftlich mit dem eigenen Leid umzugehen und sich mit ihm auszusöhnen. Denn nur was wir annehmen, kann verwandelt und damit zu einer neuen Chance im Leben werden. Nun haben die beiden Autoren ihr Buch „Den Schmerz verwandeln“ im Haus am Dom vorgestellt. Dabei zitierte Pater Anselm Grün Hildegard von Bingen mit ihrem Ausspruch: „Die Kunst der Menschwerdung besteht darin, die Wunden in Perlen zu verwandeln.“ Diese Annahme sei für ihn Voraussetzung jeder Begleitung: „Ich kann nur jemanden begleiten, wenn ich darauf hoffe, dass dieser Schmerz, den er erlebt hat, ihn wertvoll macht, weil er ihn aufbricht für ihn selbst und für neue Möglichkeiten des Lebens.“
Heute mal keine normale Beschreibung, sondern ein transkribiertes Interview mit MKW. MKW möchte unerkannt bleiben, weil er fürchtet, dass die Echsenmenschen ihn holen kommen. A"Guten Tag, Herr MKW, stimmt das, dass sie im Sommer nach Kolumbien geflüchtet sind, da sie Angst hatten dass bei niedrigen Temperaturen ihr Mikrochip gefriert und platzt?" B"Ja. Diese Annahme hat sich auch bestätigt, da ich in Kolumbien einen Anstieg meines Okomulatspiegels feststellen konnte und auch meine Aura sich farblich geändert hat." A"Spannend, sie sind ja seit mehreren Jahren Systemkritiker und der Meinung, dass "Die Da Oben" etwas vor uns verheimlichen. Um was handelt es sich genau?" B"Das ist ja ganz ...Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Gern unterstützen wir dich bei deiner Podcast-Produktion.
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HIER geht's zum Workshop Ich habe diese Annahme so lange in mir getragen und nicht realisiert, dass sie mir den Weg nur noch schwerer gemacht hat. Ich bin sicher, dass auch Du unbewusst diese Annahme in dir trägst - lass uns das gemeinsam in dieser Folge aufarbeiten. https://durchdickundduenn.com
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von HIStory!Mein Name ist Hermann Ploppa. Wir sehen vor uns die schwere Krise in Palästina. Wir sehen, wie ein Nationalstaat Israel unter dem Vorwand, gefährliche Terroristen zu bekämpfen, die Palästinenser immer mehr aus dem israelischen Territorium verdrängt. Immer mehr wird deutlich, dass der Nationalstaat Israel nur noch Juden als rechtmäßige Bewohner Palästinas akzeptiert.Eine derart rigide Politik setzt voraus, dass es ein homogenes Staatsvolk der Juden oder Israeliten gibt. Diese Grundannahme ist aber sogar in Israel selber alles andere als unumstritten. Immer deutlicher treten die Konflikte zwischen verschiedenen Einwanderergruppen der Juden aus den unterschiedlichen Regionen dieser Welt hervor. Der Unterschied zwischen Einwanderern aus Europa, aus Asien, aus Afrika ist nicht zu übersehen. Es kommt zu Spannungen zwischen ethnischen Einwanderergruppen, die sich kulturell stark voneinander unterscheiden. Im offiziellen Verständnis haben sich diese Unterschiede im Laufe der Jahrhunderte und gar Jahrtausende herausgebildet durch die Assimilation an die jeweiligen Kulturen der Weltregionen, in denen sich die Juden angesiedelt haben. Aus einem einheitlichen Volk seien im Exil der so genannten Diaspora unterschiedliche Varianten entstanden. Nun würden sie sich im neuen Heimatland Israel wieder zusammenfinden.Stimmt dieses Narrativ? Immer wieder hat es darüber auch in Israel selber kontroverse Diskussionen gegeben. Könnte es denn nicht auch sein, dass jüdische Missionare in die Welt ausgeschwärmt sind und andere Völkerschaften zum jüdischen Glauben bekehrt haben? Diese Annahme widerspricht dem offiziellen Narrativ des Staates Israel, dass es sich bei den heute in Israel lebenden Juden um die Nachfahren jener Juden handelt, die dereinst aus Palästina vertrieben wurden. Daraus leitet sich die Theorie einer ethnischen und rassischen Homogenität ab. Daraus leitet sich auch das Vorrecht eines den anderen Völkern überlegenen Herrenvolkes ab. Das äußert sich unter anderem in Gesetzen, die es israelischen Juden untersagen, Palästinenser zu heiraten . Radikal-orthodoxe Juden verdrängen Palästinenser gewaltsam von ihren Wohnorten mit der Begründung, sie selber hätten das alleinige Wohnrecht in diesen Regionen, weil vor zwei Jahrtausenden ihre Vorfahren dort gelebt hätten.Was aber ist nun, wenn die Erzählung von der Homogenität des heutigen jüdischen Staatsvolks in Israel gar nicht stimmt? Wenn also die jüdischen Einwanderer nach Palästina gar nicht die Nachkommen der einstmals angeblich aus Palästina vertriebenen Juden sind? Wenn es diese Massenvertreibung der Juden gar nicht gegeben hat. Und womöglich gar die jetzt von den radikal-zionistischen Juden vertriebenen Palästinenser selber die Nachkommen der antiken Juden sind? Wenn in letzter Konsequenz also missionierte Neu-Juden die zum Islam konvertierten ehemaligen Israeliten vertreiben und ermorden?...weiterlesen (inkl. Quellenhinweisen und Links) hier: https://apolut.net/history-shlomo-sand/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Helden und Visionäre – Dein Weg zur sinnvollen Arbeit und Social Entrepreneurship
Von Bäumen und Bilanzen: Nachhaltigkeit gehört in das Kerngeschäft Katharina Reuter vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft In dieser Folge des „Etablierte Unternehmen Specials“ begrüßt Georg Staebner Katharina Reuter, die geschäftsführende Kraft hinter dem Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft. Dabei geht es in dieser Folge um nachhaltige Unternehmensführung, die Integration ökologischer Werte in das Kerngeschäft und die Herausforderungen und Lösungsansätze für Unternehmen, die sich in Richtung Nachhaltigkeit bewegen möchten. Transformative Kraft der Nachhaltigkeit Ein zentrales Highlight des Gesprächs mit Katharina ist die Diskussion über die transformative Kraft der Nachhaltigkeit in etablierten Unternehmen. Sie betont, dass wahre Nachhaltigkeit tief im Kerngeschäft eines Unternehmens verankert sein muss, um effektiv zu sein. Es reicht nicht, Nachhaltigkeit als Marketing-Tool oder Nebenprojekt zu behandeln; vielmehr muss sie in die DNA des Unternehmens eingebettet sein, um echte und langfristige Veränderungen herbeizuführen. Dieser Ansatz fordert Unternehmen auf, ihre Geschäftsmodelle, Produktionsweisen und sogar ihre Unternehmenskultur neu zu denken, um eine positive Wirkung auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu erzielen. Nachhaltigkeit bedeutet eben mehr als nur Bäume zu pflanzen. Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz: Eine sinnlose Abwägung Katharina stellt die weit verbreitete Annahme in Frage, dass Unternehmen zwischen Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz wählen müssen. Diese Annahme sei nicht nur veraltet, sondern auch kontraproduktiv. Katharina argumentiert, dass nachhaltige Geschäftspraktiken und der Schutz unseres Klimas Hand in Hand gehen, und dass diese Integration in das Kerngeschäft eines Unternehmens tatsächlich zu Innovation, langfristigem Wachstum und Wettbewerbsvorteilen führt. Diese Perspektive eröffnet eine neue Sichtweise auf die Rolle von Unternehmen in der Gesellschaft und die Art und Weise, wie sie zur Lösung globaler Herausforderungen beitragen. Gemeinsam stärker: Die Rolle der Gemeinschaft Ein weiterer Schwerpunkt des Dialogs liegt auf der Kraft der Gemeinschaft und der Zusammenarbeit. Durch den Austausch von Best Practices und das Lernen voneinander können Unternehmen gemeinsam nachhaltige Innovationen vorantreiben und so einen größeren Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt haben. Der Weg nach vorn: Aufruf zum Handeln Abschließend ruft Katharina die Unternehmensführer dazu auf, ihre Rolle ernst zu nehmen und proaktiv an der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft mitzuwirken. Sie betont die Wichtigkeit der Corporate Political Responsibility und wie Unternehmen ihre Stimme nutzen können, um positive Veränderungen auf politischer Ebene zu bewirken. Und da hat sie mehr als recht. Wenn du diesen Podcast hörst, fragst du dich vielleicht auch, ob ihr als Unternehmen schon genug tut. Und, wie ist die Antwort? Über den Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft Der Gründungsimpuls 1992 war die Überzeugung, dass Ökologie, Soziales und Ökonomie zusammengehören. Heute ist der BNW die Stimme der nachhaltigen Wirtschaft. Die Mitglieder stehen für über 150.000 Arbeitsplätze.
Bärlauch ist eine unserer beliebtesten heimischen Wildpflanzen. Viele sammeln ihn und haben ausgerechnet bei dieser Pflanze keine Angst vor giftigen Verwechseln. Schließlich riecht Bärlauch unverkennbar nach Knoblauch. Diese Annahme kann jedoch fatal enden. Der Bärlauch hat ziemlich giftige Verwechsler. Und diese sollten wirklich nicht in deinem Pesto oder einer Tinktur landen. Mit welchen Giftpflanzen du den Bärlauch verwechseln kannst und worauf du beim Sammeln von Bärlauch achten darfst, erfährst du in dieser Podcast Folge. In dieser Folge sprechen wir darüber:
Wer älter wird, hat es schwierig auf dem Arbeitsmarkt – so die gängige Annahme. Diese Annahme zeigt sich auch in der Debatte um die zwei Renteninitiativen, über die die Schweiz am 3. März abstimmt: Die Gewerkschaften wollen eine 13. AHV-Rente und die Jungfreisinnigen ein höheres Rentenalter.Wie geht es den älteren Angestellten heute auf dem Schweizer Arbeitsmarkt tatsächlich? Und wie hat sich die politische Diskussion um ein angemessenes Rentenalter in der Schweiz verändert? Wirtschaftsredaktor Simon Schmid liefert Antworten in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».Host: Mirja GabathulerProduzent: Tobias HolzerArtikel zum Thema:Wie Dänemark die Schweiz gerade ziemlich alt aussehen lässtRentenalter 67? Was in der Schweiz hoch umstritten ist, klappt in Dänemark ganz gutWer über die Pension hinaus arbeiten will, muss erst durch die Todeszone Als Podcast-Hörer:in den Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat lesen und hören: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Letzter Abschnitt über die Stellung der Gerichte im Rechtssystem: In einem primär funktional ausdifferenzierten System können auch andere Differenzierungsformen fortbestehen oder sich bilden. So gibt es in Politik, Wirtschaft und Recht je ein Entscheidungszentrum aus Staat, Banken und Gerichten. Nur in diesen Zentren finden wir noch eine weitere Ausdifferenzierung durch Hierarchie vor. In der Peripherie gibt es diese Hierarchie nicht. Die moderne Gesellschaft ist primär funktional differenziert: Globale Funktionssysteme wie Politik, Wirtschaft, Recht erfüllen als jeweils autonome Kommunikationssysteme unverzichtbare Funktionen für die Gesellschaft. Neben dieser dominanten Differenzierungsform können andere Formen gleichzeitig bestehen. Im Rechtssystem finden wir eine Differenzierung von Zentrum/Peripherie vor. Gerichte haben dort das Entscheidungszentrum gebildet. Daraus kann man den Schluss ziehen, dass funktionale Differenzierung, wenn sie einmal bestimmend ist, auch andere Differenzierungsformen zu neuer Blüte bringen kann. Diese Annahme überprüft Luhmann, indem er analysiert, welche Differenzierungsformen wir in Wirtschaft und Politik vorfinden, also: über die primär funktionale Differenzierung hinaus. In der Wirtschaft stoßen wir auf ähnliche Strukturen. So wie Gerichte diverse Paradoxien des Rechtssystems managen (zum Beispiel, dass sie, um Recht zu sprechen, selbst „Richterrecht“ erzeugen), managen Banken Widersprüche des Wirtschaftssystems. Etwa, dass jede Geldzahlung gleichzeitig Zahlungsfähigkeit (beim Empfänger) und Zahlungsunfähigkeit (bei dem, der zahlt) erzeugt. Diese Paradoxie managen Banken, indem sie Zeitdifferenzen gewinnbringend nutzen: Sie vergeben Kredite, die allmählich mit Zinsen zurückgezahlt werden müssen. Ebenso bringen Einlagen während der vereinbarten Anlagezeit Zinsgewinne. Allen Geschäften zugrunde liegt ein Zahlungsversprechen. Also ein Risiko, da man nie weiß, ob sich die Erwartung in der unvorhersehbaren Zukunft erfüllen wird. Die Geldtheorie hatte den Faktor Zeit bei der Vermehrung der Geldmenge lange vernachlässigt. Eine weitere Paradoxie, die Banken im Zusammenspiel mit der Zentralbank managen, besteht darin, die Geldmenge im System mal als konstant, mal als variabel zu behandeln. Im Unterschied zu Gerichten sind Banken aber eher Abschluss der funktionalen Ausdifferenzierung der Wirtschaft als System. Depositenbanken etwa, bei denen der Kunde der Bank Kredit gewährt durch Einlagen wie „Termingeld“, sind eine relativ junge Organisationsform. Im Gegensatz dazu markierte die Entstehung von Gerichten den Beginn der funktionalen Ausdifferenzierung des Rechtssystems. Beide Systeme sind in ihrer Selbstreproduktion (Autopoiesis) jedoch gleichermaßen von außen nicht mehr steuerbar; was man besonders an den Finanzmärkten bestaunen kann. Im Wirtschaftssystem bilden Banken das Zentrum. ... (Vollständiger Text auf luhmaniac.de)
Herr Klapproth ist Immunologe und forscht seit knapp 20 Jahren in diesem Bereich. Er war bis Juni 2022 Akademischer Rat der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Aus Protest gegen die Diskriminierung Ungeimpfter hat er im Sommer 2022 seinen Job und damit auch seine Forschungstätigkeit aufgegeben. Unser Gespräch beginnt mit einer Rückschau auf die medial verbreitete These, dass SARS-COV2 ein völlig neuartiges und sehr gefährliches Virus sei, gegen welches die Bevölkerung immunologisch naiv ist. Herr Klapproth erläutert die Funktion des Immunsystems hinsichtlich einer Infektion und stellt klar, dass aufgrund der Tatsache, dass der Mensch schon sehr lange mit Coronaviren in Kontakt ist, von Anfang an davon auszugehen war, dass bereits eine Immunität vor SARS-Cov2 in der Bevölkerung vorhanden war. Diese Annahme bestätigte sich auch aufgrund dessen, dass die Sterblichkeit und Krankheitslast von Covid-19 nicht außergewöhnlich hoch war. Klapproth analysiert auch die Zulassungsstudien der mRNA-Präparate und zeigt auf, dass die versprochene hohe Wirksamkeit gegenüber schweren Verläufen und Tod nicht untersucht wurde. Außerdem legt er anhand der Wirkmechanismen der Impfstoffe dar, dass diese nicht als Impfung sondern als Gentherapien zu bezeichnen sind. Ausgehend von seinen Kenntnissen im Bereich der Immunologie erläutert Klapproth welche Effekte die neuartige mRNA-Technik auf das Immunsystem des Menschen haben kann und welche Nebenwirkungen dadurch verursacht werden können. Wir sprechen über den Verbleib von mRNA und Lipidnanopartikeln im Körper und über die Auswirkungen wiederholter mRNA-Infektionen auf das Immunsystem. Auch die seit Frühjahr 2023 bekannten DNA-Verunreinigungen in den mRNA-Präparaten und damit zusammenhängende mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit sind Teil unseres Gesprächs über eine historische Impfkampagne, die in Anbetracht der vielen medizinischen Ungewissheiten experimentell anmutet. Klapproth geht davon aus, dass es infolgedessen keine informierte und damit wirksame Einwilligung in die „Impfung“ gegeben haben kann. Auch die hohe Anzahl an schweren Nebenwirkungen pro Impfung und die Vielfältigkeit der Schäden sind Teil unseres Gesprächs. LongCovid ist, Klapproth zufolge, eine Exit-Strategie, um die massive Anzahl an Nebenwirkungen der Impfkampagne als Langzeitfolgen der Infektion umzuetikettieren. Gleichzeitig entsteht daraus ein neues mittlerweile 150 Millionen Euro schweres Forschungsfeld, in welchem zwischen LongCovid und PostVac nicht unterschieden werden soll. Er kommt zu dem Schluss, dass die Coronakrise nicht medizinischer Natur ist, sondern eine gesellschaftliche Dynamik aufzeigt, die so vor 30 Jahren nicht möglich gewesen wäre. Die Leute hätten sich, seiner Meinung nach, ihre Freiheit nicht so einfach nehmen lassen. Artikel und Video https://blog.bastian-barucker.de/immunologe-corona-impfung-klapproth/ Meine Arbeit unterstützen: https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/ Kamera: Andre Schuster Schnitt: Robert Volkmer Redaktion und Organisatio: Bastian Barucker
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Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg hat in einer neuen Analyse darauf hingewiesen, dass der Goldpreis ein Abwärtspotential von 50 Prozent besitzt. Diese Annahme rührt daher, dass die Realzinsen in den USA positiv wurden und Gold aufgrund seiner Eigenschaft, dass es keine Zinsen oder Dividenden ausbezahlt, entsprechend fallen muss. Ob dies eine realistische Annahme für die Zukunft ist, bespreche ich in der heutigen Ausgabe. ► NEU: Meine exklusive Vermögens-Strategie – https://www.bestvestor.de/video/hell-investiert/ ► Meine Telegram-Gruppe findet ihr hier: https://t.me/hell_invest_club ► Holt euch meinen Report – 100% Gratis: https://www.hell-investiert.de/ ► Mein YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/hellinvestiert ► Folgt mir gerne bei Linkedin: https://www.linkedin.com/in/hellsebastian/ ► Ihr findet mich auch auf Instagram: https://www.instagram.com/hell.investiert/ Über eine Bewertung und einen Kommentar freue ich mich sehr. Jede Bewertung ist wichtig, denn sie hilft dabei den Podcast bekannter zu machen! Die verwendete Musik wurde unter AudioJungle - Royalty Free Music & Audio lizensiert. Urheber: MusiCube. Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Ausdruck der WocheKoreanisch: „사정이 있었겠지; sajeong-i isseotgetji“Deutsch: „Er/Sie muss seine/ihre Gründe gehabt haben“ErklärungDer Ausdruck setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen. 사정 Nomen für „Gründe, Umstände, Verhältnisse“-이 Postposition zur Betonung있- Verbstamm des Verbs 있다 für „vorhanden sein“-었- Vergangenheitsinfix-겠- Infix zur Formulierung einer Vermutung, Annahme oder von Zukunftsformen-지 nicht-höfliche Aussagenendung Der Ausdruck „사정이 있었겠지“ bedeutet wortwörtlich so viel wie „Müssen wohl Gründe vorhanden gewesen sein“. Eine Person hält ihr Versprechen nicht ein oder tut etwas, das bei den meisten auf Unverständnis stößt bzw. aus ihrer Sicht nicht vorteilhaft erscheint. Da der Sprecher (und die anderen Gesprächspartner) den wahren Hintergrund nicht kennt, möchte er aber keine voreiligen Schlüsse ziehen. Stattdessen versucht er Verständnis für die Handlung dieser Person aufzubringen und nimmt erst einmal an, dass es einen plausiblen Grund dafür gegeben haben muss. Diese Annahme wird mit dem vorliegenden Ausdruck geäußert, der also in diesem Sinne mit „Er/Sie muss seine/ihre Gründe gehabt haben“ übersetzt werden kann.Höflicher kann man den Ausdruck formulieren, wenn man am Ende noch das Höflichkeitssuffix -요 anhängt: 사정이 있었겠지요.Ergänzungen고아: Nomen für „Waisenkind“
Die Fälle scheinen sich auf den ersten Blick zu gleichen: Ein schwerstverletzter junger Mann wird mitten in der Nacht auf einen Sonntag Ende März in Wesseling auf der Straße gefunden, offenbar Opfer eines Unfalls. Kurze Zeit später stirbt der 20-Jährige im Krankenhaus. Auch der damals 23 Jahre alte Daniel Schreiner wurde in einer Samstagnacht im Januar 2011 mit schweren Verletzungen an einer Straße gefunden: Er liegt auf dem Seitenstreifen des Autobahnkreuzes Bonn-Nord, die Polizei geht zunächst von einem Unfall mit anschließender Flucht aus. Später zeigt sich: Diese Annahme war höchstwahrscheinlich falsch. Auch in anderen Hinsicht unterscheiden sich die Fälle deutlich; Denn Daniel Schreiner überlebt. Doch sein Leben wird nie mehr wie früher: Ein schweres Schädel-Hirn-Trauma heilt nicht, wie zunächst gehofft, aus, sondern macht den jungen Mann, der Medizin studieren wollte, zum Pflegefall. In beiden Fällen suchen Angehörige wie Ermittler nach Antworten - und Verantwortlichen. Bei „Akte Rheinland“, dem Crime-Podcast des Bonner General-Anzeigers, werden beide Fälle behandelt. +++ Hinweise an die Polizei Köln: 0221/22 90 oder Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de. +++ +++ Feedback bitte per Instagram-DM an @akterheinland oder per Mail an podcast@ga.de +++
In diesem Interview treffen sich Prof. Rieck und Vince Ebert, um über Nachhaltigkeit, wissenschaftliche Modelle und eine optimistischere Zukunftsperspektive zu diskutieren. Erfahren Sie mehr über die fehlerhaften Vorhersagen des Club of Rome und den Unterschied zwischen Wetter- und Klimamodellen. Lassen Sie sich von den beiden Experten in eine lebhafte Debatte über Chaos vs. Gleichgewicht und die umstrittene Theorie der Kipppunkte entführen. ^Erstellt von der künstlichen Intelligenz GPT-4, damit Sie einen Grund haben, mein Buch zu lesen: ►Schummeln mit ChatGPT: ○https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... ►Und hier das Buch von Vince Ebert: Lichtblick statt Blackout: ○https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... ►WEITERE INFORMATIONEN VON TEAM RIECK: 04'26 Hier geht es zu dem Video mit der Originalquelle des Begriffs Nachhaltigkeit: ○ • Nachhaltigkeit un... Auch spannend ist es, wie der Begriff die Finanzwelt verändert hat. Mehr dazu: ○ • Wie gut ist nachh... 12'04 Die Malthus-Hypothese geht auf den britischen Ökonomen Thomas Robert Malthus zurück, der um das Jahr 1800 herum lebte. Malthus behauptete, dass die Bevölkerung grundsätzlich exponentiell wachse, während die Nahrungsmittelproduktion nur linear ansteigen könne. Diese Annahme führte zu der Hypothese, dass jede Bevölkerung zwangsläufig am Rande einer Hungersnot (oder verallgemeinert: Rohstoffknappheit) leben müsse. Mehr dazu: ○https://de.wikipedia.org/wiki/Malthus... 14'00 Der Wirkungsgrad gibt an, wie viel einer Energieform in eine andere umgewandelt wird. Ein typischer moderner Benzinmotor hat einen Wirkungsgrad von etwa 30%, während Dieselmotoren einen Wirkungsgrad von 40% aufweisen können. Im Vergleich dazu hatten viele Motoren in den 1950er Jahren einen Wirkungsgrad von nur 15%, der Wirkungsgrad typischer Solarzellen liegt bei etwas über 20%. Der Wirkungsgrad ist dabei etwas anderes als die Effizienz: https://passipedia.de/grundlagen/effi... 22'54 Doomscrolling oder Doomsurfing bezeichnet das exzessive Konsumieren negativer Nachrichten im Internet. 24'12 Zur Website https://ourworldindata.org/ 25'35 Mehr Infos zu Club of Rome https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of... 28'30 Wie man praktisch Risiken von zukünftigen und unbekannten Ereignissen abschätzt, erklärt Prof Rieck in diesem Video: ○ • Corona, Impfung, ... 36'14 Die Kipppunkttheorie geht davon aus, dass es in vielen komplexen Systemen, z.B. in Ökosystemen, bestimmte kritische Schwellenwerte gibt, bei deren Überschreiten das System in ein anderes Gleichgewicht „kippt“. Grund dafür können sich selbst verstärkende Effekte (positive Rückkopplung) sein, die das System in eine neue und oft unerwünschte Richtung treiben. 47'10 Neun Gründe, wieso das Verbrenner-Verbot Unfug ist. Das EU-Parlament hat es trotzdem beschlossen. ○ • Verbrenner-Motore... 01'04'40 Dave Chappelle: ○https://g.co/kgs/p5xYQT ○Klimaneutralität allein reicht nicht: Es ist wichtig, dass Unternehmen und Organisationen nicht nur ihre CO₂-Emissionen reduzieren, sondern auch auf andere Größen achten. ○Kreislaufwirtschaft Die Idee einer Kreislaufwirtschaft ist in Ihrer naiven Form ein Musterbeispiel für das Denken in geschlossenen Systemen ohne Innovation. Zum Glück führt die Sonne dem System Erde ständig neue Energie zu, und die Menschen fügen ständig neue Ideen hinzu. ○Technologie und Innovation Sorgen dafür, dass beständig neue Möglichkeiten entstehen und vorteilhafte Gleichgewichte eingenommen werden können. ►WEITERES VON CHRISTIAN RIECK: *Digni-Geld - Einkommen in den Zeiten der Roboter: ○Print: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN... ○E-Book: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN... *Die 36 Strategeme der Krise: ○Print: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... ○Kindle: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... ○YouTube: https://www.youtube.com/c/ProfRieck?s... ○Instagram: https://www.instagram.com/profrieck/ ○Twitter: https://twitter.com/ProfRieck ○LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/profrieck/ *Hinweis: Die angegebenen Links können Affiliate-Links sein, bei denen ich eine Provision bekomme. Vielen Dank, falls Sie diese Links nutzen! #ProfRieck #Nachhaltigkeit
In diesem Interview treffen sich Prof. Rieck und Vince Ebert, um über Nachhaltigkeit, wissenschaftliche Modelle und eine optimistischere Zukunftsperspektive zu diskutieren. Erfahren Sie mehr über die fehlerhaften Vorhersagen des Club of Rome und den Unterschied zwischen Wetter- und Klimamodellen. Lassen Sie sich von den beiden Experten in eine lebhafte Debatte über Chaos vs. Gleichgewicht und die umstrittene Theorie der Kipppunkte entführen. ^Erstellt von der künstlichen Intelligenz GPT-4, damit Sie einen Grund haben, mein Buch zu lesen: ►Schummeln mit ChatGPT: ○https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... ►Und hier das Buch von Vince Ebert: Lichtblick statt Blackout: ○https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... ►WEITERE INFORMATIONEN VON TEAM RIECK: 04'26 Hier geht es zu dem Video mit der Originalquelle des Begriffs Nachhaltigkeit: ○ • Nachhaltigkeit un... Auch spannend ist es, wie der Begriff die Finanzwelt verändert hat. Mehr dazu: ○ • Wie gut ist nachh... 12'04 Die Malthus-Hypothese geht auf den britischen Ökonomen Thomas Robert Malthus zurück, der um das Jahr 1800 herum lebte. Malthus behauptete, dass die Bevölkerung grundsätzlich exponentiell wachse, während die Nahrungsmittelproduktion nur linear ansteigen könne. Diese Annahme führte zu der Hypothese, dass jede Bevölkerung zwangsläufig am Rande einer Hungersnot (oder verallgemeinert: Rohstoffknappheit) leben müsse. Mehr dazu: ○https://de.wikipedia.org/wiki/Malthus... 14'00 Der Wirkungsgrad gibt an, wie viel einer Energieform in eine andere umgewandelt wird. Ein typischer moderner Benzinmotor hat einen Wirkungsgrad von etwa 30%, während Dieselmotoren einen Wirkungsgrad von 40% aufweisen können. Im Vergleich dazu hatten viele Motoren in den 1950er Jahren einen Wirkungsgrad von nur 15%, der Wirkungsgrad typischer Solarzellen liegt bei etwas über 20%. Der Wirkungsgrad ist dabei etwas anderes als die Effizienz: https://passipedia.de/grundlagen/effi... 22'54 Doomscrolling oder Doomsurfing bezeichnet das exzessive Konsumieren negativer Nachrichten im Internet. 24'12 Zur Website https://ourworldindata.org/ 25'35 Mehr Infos zu Club of Rome https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of... 28'30 Wie man praktisch Risiken von zukünftigen und unbekannten Ereignissen abschätzt, erklärt Prof Rieck in diesem Video: ○ • Corona, Impfung, ... 36'14 Die Kipppunkttheorie geht davon aus, dass es in vielen komplexen Systemen, z.B. in Ökosystemen, bestimmte kritische Schwellenwerte gibt, bei deren Überschreiten das System in ein anderes Gleichgewicht „kippt“. Grund dafür können sich selbst verstärkende Effekte (positive Rückkopplung) sein, die das System in eine neue und oft unerwünschte Richtung treiben. 47'10 Neun Gründe, wieso das Verbrenner-Verbot Unfug ist. Das EU-Parlament hat es trotzdem beschlossen. ○ • Verbrenner-Motore... 01'04'40 Dave Chappelle: ○https://g.co/kgs/p5xYQT ○Klimaneutralität allein reicht nicht: Es ist wichtig, dass Unternehmen und Organisationen nicht nur ihre CO₂-Emissionen reduzieren, sondern auch auf andere Größen achten. ○Kreislaufwirtschaft Die Idee einer Kreislaufwirtschaft ist in Ihrer naiven Form ein Musterbeispiel für das Denken in geschlossenen Systemen ohne Innovation. Zum Glück führt die Sonne dem System Erde ständig neue Energie zu, und die Menschen fügen ständig neue Ideen hinzu. ○Technologie und Innovation Sorgen dafür, dass beständig neue Möglichkeiten entstehen und vorteilhafte Gleichgewichte eingenommen werden können. ►WEITERES VON CHRISTIAN RIECK: *Digni-Geld - Einkommen in den Zeiten der Roboter: ○Print: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN... ○E-Book: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN... *Die 36 Strategeme der Krise: ○Print: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... ○Kindle: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... ○YouTube: https://www.youtube.com/c/ProfRieck?s... ○Instagram: https://www.instagram.com/profrieck/ ○Twitter: https://twitter.com/ProfRieck ○LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/profrieck/ *Hinweis: Die angegebenen Links können Affiliate-Links sein, bei denen ich eine Provision bekomme. Vielen Dank, falls Sie diese Links nutzen! #ProfRieck #Nachhaltigkeit
Ein häufiges Vorurteil, besonders in Kreisen des Marktradikalismus, ist die Annahme, dass der Staat, also der öffentliche Sektor, schlechter mit Geld umgehen könne als die Privatwirtschaft. Die Aussage, der Staat sei als Unternehmer unfähig, findet man häufig. Daraus resultieren entsprechende Forderungen, der Staat solle sich möglichst aus dem Marktgeschehen raushalten. Diese Annahme ist jedoch grundweg falsch. Sie verengt den Begriff Wirtschaft auf nur ein sehr schmales feld und ignoriert, dass auch der Privatsektor enorm viel Effizienz aber vor allem Effektivität verliert. Die Forderung, der Staat möge sich raushalten, ist einem toxischen Freiheitsverständnis geschuldet und wenn es zu Krisen kommt, rufen die gleichen Leute sehr gerne nach dem Staat. Wundermittel Public-Private-Partnership (DW, August 2012) https://www.dw.com/de/wundermittel-public-private-partnership/a-16119088 Öffentlich-private Partnerschaften: Pleiten, Pech und Pannen (Deutschlandfunk, Februar 2015) https://www.deutschlandfunkkultur.de/oeffentlich-private-partnerschaften-pleiten-pech-und-pannen-100.html Bahn-Privatisierung in Großbritannien: Der Traum vom Staats-Express (SZ, Mai 2010) https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bahn-privatisierung-in-grossbritannien-der-traum-vom-staats-express-1.916240 Regierung will Bahnprivatisierung teilweise rückgängig machen (Die Zeit, Mai 2021) https://www.zeit.de/mobilitaet/2021-05/grossbritannien-bahn-privatisierung-rueckgaengig-preise Augenarztpraxen: Investoren schaffen monopolartige Strukturen (NDR, April 2022) https://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/Augenarztpraxen-Investoren-schaffen-monopolartige-Strukturen,pressemeldungndr23072.html
IM GESPRÄCH - Verleger, Autoren und Freunde des Westend Verlags im Podcast
Westliche Doppelmoral Der deutschen Diskussion um den Ukraine-Krieg liegt die Annahme zugrunde, dass unsere Verurteilung des russischen Angriffskriegs von der ganzen Welt geteilt wird. Diese Annahme ist jedoch unzutreffend und es ist Zeit, selbstkritisch nach den Gründen dafür zu fragen. Der russische Bruch des Gewaltverbots, der Fundamentalnorm des modernen Völkerrechts, verdient unzweifelhaft eine konsequente und nachhaltige Antwort, doch kann diese Antwort glaubwürdig vom Westen, geführt von den USA, gegeben werden? Ist möglicherweise die Doppelmoral des Westens der Grund dafür, dass der Großteil der Staaten dieser Welt, vor allem des Globalen Südens, allenfalls verbal die russische Aggression verurteilt? Wie kann dem Glaubwürdigkeitsverlust des Westens in weiten Teilen der Welt begegnet werden? Was muss der Westen tun, um weltweite Glaubwürdigkeit zu erlangen?
Immer öfter ist der Wunsch zu hören, dass man Sanktionen gegen Russland aufheben müsse, weil diese durch die hohen Energiepreise mehr uns als der russischen Wirtschaft schaden würden. Diese Annahme ist vollständig falsch. Die Gaspreise würden auch dann nicht geringer und außerdem zeugt dieser Gedanke von einem extrem kurzsichtigen Egoismus, der nicht nur der Ukraine schadet, sondern mittelfristig auch anderen Ländern, einschließlich uns. Schluss mit den gigantischen Subventionen für Kohle, Öl und Gas (ZEIT, Oktober 2021) https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-10/fossile-energietraeger-subventionen-abbau-iwf-energiewende-klimaschutz-energiepreis Subventionen für Fossile verdoppelt /TAZ, September 2022) https://taz.de/Studie-von-OECD-und-IEA/!5878823/ Analyse: Wladimir Putin – Führer, Diktator, Kriegsherr (BPB, Juni 2022) https://www.bpb.de/themen/europa/russland-analysen/nr-421/509907/analyse-wladimir-putin-fuehrer-diktator-kriegsherr/ Wem schaden die Sanktionen mehr: Uns oder Russland? (Der Standard, Juli 2022) https://www.derstandard.de/story/2000137497730/wem-schaden-die-sanktionen-mehr-uns-oder-russland Inflation und Klima-Transformation (RestartThinking Podcast, Januar 2022) https://www.buchingerkuduz.com/restartthinking-podcast-folge-149-inflation-und-klima-transformation/
Systemisch Denken - Systemtheorie trifft Wirtschaft, Theorie und Praxis für Ihren Beruf
Vieles scheint so zu funktionieren. Auch Organisationen funktionieren demnach wie „Zahnräder“ in einem großen Getriebe. Diese Annahme ist auch die Basis für zahlreiche Management- und Steuerungsideen. Warum ist das in der Praxis von sozialen Systemen doch sehr oft anders? Warum funktionieren die "simplen I/O Modelle hier nicht? Luhmann hat Ideen und Antworten.
Ein Kommentar von Ernst Wolff.Um den Krieg in der Ukraine ranken sich zurzeit drei Narrative.Narrativ Nr. 1: NATO und westliche Regierungen behaupten, Russlands Präsident Putin habe sie jahrelang getäuscht, sei durchgedreht und müsse nun mit allen militärischen Mitteln bekämpft werden.Warum, fragt man sich dann allerdings, heizen die nordatlantischen Verbündeten diesen Konflikt seit seinem Ausbruch unablässig und systematisch an, statt alle Anstrengungen zu unternehmen, ihn möglichst schnell beizulegen?Narrativ Nr. 2: Der Kreml spricht von einer Militäroperation, die wegen der zunehmenden Bedrohung durch die Aufrüstung der Gegenseite und damit praktisch aus Notwehr erfolge.Wieso, fragt man sich, hat Präsident Putin nicht das Forum der Vereinten Nationen oder das des World Economic Forum benutzt, um die Urheber dieser bedrohlichen Entwicklung in einer flammenden Rede vor der ganzen Welt anzuprangern, und wie lassen sich diese Argumente damit vereinbaren, dass Russland selbst lange vor dem Ukraine-Konflikt, nämlich ab 2007, gewaltig aufzurüsten begonnen hat?Narrativ Nr. 3: Schließlich erklärt man Russlands Präsidenten Putin zu einem von seinem Gewissen Getriebenen, der sich vom Tiefen Staat abgewendet und nun mit dessen Demontage begonnen habe.Diese Annahme unterstellt Putin offensichtlich mangelnde Intelligenz oder Selbstmordabsichten. Dem in vielen Jahrzehnten geschaffenen und bis an die Zähne bewaffneten Tiefen Staat militärisch den Krieg zu erklären, dürfte unter allen Wegen ins Verderben einer der sichersten sein...weiterlesen hier: https://apolut.net/krieg-in-der-ukraine-great-reset-phase-2-von-ernst-wolff/+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Our GDPR privacy policy was updated on August 8, 2022. Visit acast.com/privacy for more information.
Ludwig Erhard, zunächst Wirtschaftsminister, dann zweiter Bundeskanzler der BRD, gilt bis heute vielen immernoch als "Vater der sozialen Marktwirtschaft" und "Begründer des Wirtschaftswunders". Diese Annahme ist jedoch historisch falsch und undifferenziert. Autor: Thomas Pfaff
Bretter-Gewitter in meinem Kopf Elektronische Musik, genauer gesagt Techno ist heutzutage ein fundamentaler Bestandteil der (alternativen) Jugendkultur. Für viele Techno-Begeisterte etabliert sich parallel zum Musikgeschmack, auch ein bestimmter, von liberalen Werten dominierter Lebensstil. Dies erscheint auch kaum verwunderlich, wenn man einen genaueren Blick auf die Szene wirft. Kurz gesagt, innerhalb der technoiden Sub-Kultur gibt es eigentlich nur eine Grundregel. Um es mit einem Sprichwort auszudrücken: Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem ander(e)n zu. Dieser Logik folgend endet die individuelle Freiheit erst da, wo die eines Mitmenschen eingeschränkt werden würde. Im allgemeinen herrscht eine recht positive und optimistische Grundstimmung- und Einstellungen in den Sphären der donnernden Kicks und Basslines vor. Für Außenstehende mag das naiv oder auch fahrlässig erscheinen, jedoch funktioniert diese Weltanschauung innerhalb des Elektronischen Musik-Kosmos ausgezeichnet. Diese Annahme bestätigt sich ein ums andere Mal, wenn man einen entsprechenden Club aufsucht oder einige Tage auf einem Festival verbringt. An diesen Orten offenbart sich jedes Mal wieder die ganze Pracht und Schönheit dieser Kultur und kulturellen Szene. Harmonie, das gemeinschaftliche Miteinander und Spaß an der Freude haben hier einen ganz großen Stellenwert. Mag die Musik zeitweise auch düster klingen, die dazu tanzenden sind (meist) voller Liebe. Ein bisschen mehr Techno für diese Welt und das Leben könnte soviel leichter, unbeschwerter und erfüllter für die Menschen sein. Heute ist das in Hannover beheimatete DJ-Duo FØCUS auf KataHaifisch zu Gast. Pre-Corona legten die Beiden einen guten Startschuss als Newcomer aufs Parkett und bespielten viele regionale Clubs und Veranstaltungen. Zusätzlich veröffentlich(t)en sie kontinuierlich Sets und Podcasts auf SoundCloud. Sympathisch, verführerisch und handwerklich versiert, verzückt FØCUS regelmäßig sein Publikum, ganz gleich ob analog oder digital. Dieser Podcast von den Boys ist ein wahres Schlachtschiff von Set. Diese Form des Technos ist RAW, einschneidend und treibend. Doch genug der geschriebenen Worte. Lassen wir die Musik für sich selbst sprechen. Dankeschön
"Mir ist Kommunikation wichtig." "Ja gut, mir auch." "Na dann, kann's ja nur gut funktionieren mit uns." Diese Annahme ist leider äußerst häufig vertreten und dennoch schlichtweg eine Lüge. Was ich unter Kommunikation verstehe, kann für dich was komplett anderes bedeuten. In dieser Folge räume ich mit ein paar Missverständnissen zum Thema Kommunikation auf.
Deutscher Strom sei schmutzig, wegen der zahlreichen Kohlekraftwerke. Diese Annahme trifft nur noch bedingt zu, zeigt jetzt eine WWF-Untersuchung. Durch den Bau von Solar- und Windanlagen ist der Strommix deutlich sauberer geworden. Ausserdem: * Eine elektronische Identitätskarte für den Online-Einkauf oder die Steuererklärung: Eine breite Allianz wehrt sich gegen die Einführung der E-ID, über die am 7. März abgestimmt wird.
Viele Frauen denken, dass die Wechseljahre lediglich bedeuten, dass die Periode ausbleibt, sie unter Hitzewallungen leiden und nicht mehr schlafen können. Diese Annahme ist jedoch vollkommen falsch, denn die Umstellung der Hormone und damit für viele Frauen auch Beschwerden wie Energielosigkeit, Müdigkeit, Gewichtszunahme, Gereiztheit oder Wassereinlagerungen beginnen schon viel früher. Im Durchschnitt kommen die meisten Frauen mit 43 Jahren in die Perimenopause. Immer häufiger beginnen typische Symptome schon mit Ende 30. Die meisten Frauen bringen die oben genannten Symptome jedoch nicht mit den Hormonen in Verbindung und wissen oft nicht was mit ihnen los ist. Sie spüren, dass irgendetwas anders ist, wissen aber nicht was und geschweige denn warum. In dieser Folge des MIDLIFE GLOW Podcast erfährst du: Was während der Perimenopause passiert Welche Beschwerden während der Perimenopause auftreten Was du gegen die Beschwerden tun kannst
Menschen mit akademischer Bildung glauben oft, dass andere genauso gern nachdenken wie sie selbst. Diese Annahme ist lebensfremd und ein bisschen anmaßend, meint die Schriftstellerin Kerstin Hensel. Überlegungen von Kerstin Hensel www.deutschlandfunkkultur.de, Politisches Feuilleton Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Wer mit der Hand schreibt, der lernt besser. Diese Annahme hält sich hartnäckig in Klassenräumen und Hörsälen. Aber stimmt das überhaupt? Eine neue Studie bezweifelt das.Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-digitale-notizen
Wer mit der Hand schreibt, der lernt besser. Diese Annahme hält sich hartnäckig in Klassenräumen und Hörsälen. Aber stimmt das überhaupt? Eine neue Studie bezweifelt das. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-digitale-notizen
Wer mit der Hand schreibt, der lernt besser. Diese Annahme hält sich hartnäckig in Klassenräumen und Hörsälen. Aber stimmt das überhaupt? Eine neue Studie bezweifelt das.Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-digitale-notizen
Viele denken, dass man fett wird wenn man zu viel isst und sich zu wenig bewegt. Diese Annahme hat sich jedoch in der Praxis und Wissenschaft als fehlerhaft erwiesen. Wolfgang gibt die Antwort darauf warum wir tatsächlich fett werden.
Einer der Grundkonflikte in der Kirche ist das Auseinanderfallen des einseitigen Vertrauens entweder auf das Glaubenswort oder die Glaubenstat. Wir werden noch sehen, wie sehr der Jakobusbrief die Tat betont. An seinem Anfang jedoch bindet er die Tat der Glaubenden an das geglaubte Wort Gottes. Jakobus geht drei Schritte mit uns: Der erste ist, dass wir „schnell zum Hören, langsam zum Reden und langsam zum Zorn“ sein sollen. Es geht nicht um Zögerlichkeit, sondern um Bedachtheit und um eine erste Entscheidung zum Hören. Manchmal will eine erste Reaktion mit uns durchgehen, die uns am wirklichen Hören und Nach-Hören hindert. Die zurückzuhalten, kann je nach Charakter ein echt großer Verzicht sein. Der zweite Schritt ist: das Wort annehmen. Diese Annahme des Wortes Gottes geht weiter als bloßes Hören. Sie meint eine Bereitschaft, ihm in mir Raum und Wirkung zu geben. Das bedeutet zugleich, mich „alles Schmutzigen und der vielen Bosheit“ zu entledigen und all dessen, was dem Wort Gottes widerspricht. Auch das ist Entscheidung und Tat und kann eine echte Räumung sein. Der dritte Schritt ist das Täter-Werden: „Werdet Worttäter.“ (Jak 1,22) Interessant ist, dass Jakobus hier noch nicht von denen spricht, denen das Tun des Wortes zugutekommt. Er sagt vielmehr, dass das Wort Gottes zu tun so sehr unserem Wesen entspricht, dass wir uns selbst erst wirklich erkennen, wenn wir das Wort Gottes verwirklichen. Wer das Wort nur hört und nicht tut, gleicht einem, der sein Spiegelbild vergisst. Wenn wir das Wort Gottes hören, es annehmen und tun, wird es uns unseres Besseren belehren. Fra' Georg Lengerke
Soziokratie? Eine neue Form des Entscheidens und Organisierens ist Thema der neuen Wer jetzt? Folge. Hier wird ohne Mehrheiten gearbeitet, dafür mit Widerständen und Einwänden. Wie das funktioniert, erklärt Prozessbegleiterin und Moderatorin Anja Ritter. Ein Gespräch über den Widerstand als Teil der Lösung, über Bürgerbeteiligung im Ländle und Dinge zu Ende bringen. Hier lesen Sie drei Stichpunkte aus dem Interview. Was ist Soziokratie? Wie entscheiden wir? Muss es immer per Mehrheit sein? Was ist mit knappen Entscheidungen, wo bis zu 49 Prozent der Beteiligten ignoriert werden? Ein überstimmter Widerstand kann langfristig mehr Schaden anrichten, als es Vorteile für die 51 Prozente bringt. Diese Annahme stellt eine der Grundthesen der Soziokratie dar. Zusammengesetzt aus den lateinischen Worten „sozius“ für Begleiter und „kratein“ für regieren, geht es um Selbstorganisation, mit vier Prinzipien.„Das wichtigste ist der Konsent“, sagt Anja Ritter. In der ersten Gesprächsrunde kommt jede*r zu Wort, der Reihe nach. „In einer offenen Diskussion setzen sich oft die lauten Meinungen durch, oder Menschen die sich gut präsentieren“. Das hat jedoch nicht unbedingt Einfluss auf die Qualität der Argumente. Besonders leise Menschen, würden oft neue Perspektiven einbringen, meint Ritter.Der Wert des WiderstandsIm Gegensatz zum klassischen Mehrheitsverfahren sind Gegenargumente und Einwände etwas Konstruktives. „Als Moderatorin bemühe ich mich, das als Schatz zu sehen, als Perspektiven, die ich in die Lösung einarbeite“. Erst wenn alle schwerwiegenden Einwände gegen einen Vorschlag sich auflösen, wird ein Konsent getroffen. Was schwerwiegend inkludiert, ist eine individuelle Entscheidung. In ihrer langjährigen Arbeit ist Anja Ritter das aber noch nie passiert. „Oft hat es so ausgesehen, als ob es keine Lösung geben kann, als ob wir festgefahren sind. Das passiert vor allem dann, wenn Menschen unterschiedliche Ziele haben“. Das gemeinsame Ziel klar zu definieren, ist essentiell um voranzukommen.In mehreren Runden redet die Gruppe, bis ein Konsent stattfindet. Diese Methode funktioniert am besten im kleinen Kreis bis zu zehn Menschen. Wie können große Organisationen das nutzen? „Diese kleinen Gruppen bilden einen Kreis. Bei hundert Menschen etwa, bilden sich mehrere Kreise, die miteinander verknüpft werden“. Eine Methode, die ähnlich arbeitet, ist das systemische Konsensieren, das sich jedoch nicht als Organisationsform versteht, sondern nur als Entscheidungssystem. „In der Soziokratie ist die Organisation von Prozessen und die gemeinsame Entscheidungsfindung eine untrennbare Kombination“.Von der Mehrheit zur GesamtheitKönnte Soziokratie auch in der Politik funktionieren? Ritter ist davon überzeugt, in vielen Bürgerbeteiligungsprozessen in Vorarlberg hat sie diese Methode erprobt. „Soziokratie gleicht Gruppen aus. Besonders in der Bürgerbeteiligung kennen wir das: Manche sind lauter, manche leiser. Tendenziell bremsen wir die ersteren, und geben letzteren mehr Raum“. Das sorgt für viel Vertrauen in den Prozess. „Wenn ich weiß, dass ich nicht um Aufmerksamkeit kämpfen muss, schafft das Frieden“.Ritter bringt praktische Beispiele für die Anwendung: Die niederländische Stadt Utrechtse-Heuvelrug setzt auf Soziokratie im Stadtrat. "Ich habe viele Methoden ausprobiert und erlebt. Was mich letztendlich von Soziokratie überzeugt hat, ist die Verbindlichkeit. Es geht um Hören und gehört werden, aber dann wird entschieden! Das Entscheidende ist, dass es um's Entscheiden geht.". Alle, die von einer Entscheidung betroffen sind, sollen auch bei dieser Entscheidung mitstimmen, sagt Ritter. In einer Demokratie ein sehr ambitioniertes Vorhaben, der Soziokratie und Politik Kongress im Oktober behandelt genau dieses Thema. Hier gibt es mehr Informationen dazu.
Wir alle kennen dieses Gefühl: Etwas stimmt nicht! Wir suchen dann sehr oft die Ursache in unseren Umständen oder in uns Selbst. Dies Herangehensweise kann dieses Gefühl zusätzlich füttern. Ein Teufelskreis entsteht. Nach einiger Zeit sind wir überzeugt, dass etwas mit uns oder der Welt nicht stimmt: "Wir müssten uns nur noch ein wenig mehr anstrengenden oder dieses Gefühl besser verstehen." Diese Annahme feuert den Teufelskreis nur noch mehr an. Gibt es eine andere Möglichkeit mit diesen Gefühlen umzugehen? Ja! In dieser Folge erzähle ich über meine Erfahrungen mit dem Gefühl der Unstimmigkeit. Vielleicht inspiriert dich ja meine Herangehensweise ander mit diesen "unstimmigen Gefühlen" umzugehen.
Ernährung: Der Systemansatz - Abnehmen | Ernährung | Gewohnheiten | #Change The System
Moritz Lemke zeigt, was das Konzept der ganzheitlichen Gesundheit so besonders macht Heute habe ich den Heilpraktiker Moritz Lemke zu Gast im #Change The System-Podcast. Der selbstständige Alternativ-Mediziner arbeitet seit fünfzehn Jahren in eigener Praxis. Zudem betreibt er seinen eigenen Podcast: Dein bestes Leben. Gerne wird in der Alternativmedizin (und auch hier im Podcast) von ganzheitlicher Gesundheit gesprochen. Dieses Konzept wird von immer mehr Leuten verfolgt. Der Körper kann nicht als einziges betrachtet werden. Der Geist oder psychische Teil, ist genauso zu betrachten. Krankheiten des Körpers können durch eine "ungesunde" psychische Verfassung verursacht werden. Diese Annahme macht das Konzept der ganzheitlichen Gesundheit so spannend. *werbung KOSTENLOSER VIDEOKURS: https://robertsiegers.com/verstehen/ SHOWNOTES AUS DIESER FOLGE: https://robertsiegers.com/moritz-lemke-ganzheitliche-gesundheit
Ernährung: Der Systemansatz - Abnehmen | Ernährung | Gewohnheiten | #Change The System
Moritz Lemke zeigt, was das Konzept der ganzheitlichen Gesundheit so besonders macht Heute habe ich den Heilpraktiker Moritz Lemke zu Gast im Podcast. Der selbstständige Alternativ-Mediziner arbeitet seit fünfzehn Jahren in eigener Praxis. Zudem betreibt er seinen eigenen Podcast: Dein bestes Leben. Gerne wird in der Alternativmedizin (und auch hier im Podcast) von ganzheitlicher Gesundheit gesprochen. Dieses Konzept wird von immer mehr Leuten verfolgt. Der Körper kann nicht als einziges betrachtet werden. Der Geist oder psychische Teil, ist genauso zu betrachten. Krankheiten des Körpers können durch eine ungesunde psychische Verfassung verursacht werden. Diese Annahme macht das Konzept der ganzheitlichen Gesundheit so spannend. Website von Moritz Lemke: https://www.ganzschoengesund.de/ Was ist Schröpfen? Sprache ohne Worte von Peter Levine *ad Wie man Freunde gewinnt von Dale Carnegie *ad Podcast-Folge Intuitives Essen mit Jasper Caven
Je aggressiver Reformen der Kirche diskutiert werden und je alarmierender sich die Frage nach der christlichen Prägung ihrer Hilfswerke stellt, umso dringender muss nach dem Neuen gefragt werden, dass die Menschwerdung Gottes der Welt gebracht hat. Jesus gibt eine Antwort: „Ein neues Gebot gebe ich Euch: Liebt einander!“ (Joh 13,34) Es wird oft behauptet, die Nächstenliebe sei das eigentlich Neue der Botschaft Jesu. Doch das ist so arrogant wie falsch. Auch andere Religionen lehren die Nächstenliebe und auch nichtchristliche Organisationen haben sie auf ihre Fahnen geschrieben. Nein, das spezifisch Christliche ist nicht die Nächstenliebe. Es ist die Tatsache, dass die Liebe Gottes sich als Mensch gezeigt hat. Jesus ist unendlich viel mehr als ein Vorbild, an dessen Liebe zu den Seinen wir uns orientieren sollten. Es geht um seine Liebe zu uns Heutigen: „Wie ich Euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.“ (Joh 13,34) Der christliche Unterschied in der Liebe besteht darin, dass wir „die Liebe Gottes erkannt und gläubig angenommen“ haben (1Joh 4,16). Diese Annahme zeigt sich vor allem darin, dass wir als Geliebte lieben und zusammen mit dem, der uns die Liebe Gottes offenbart und dafür sein Leben gegeben hat. Der Dienst der Christen ist die Liebe der Geliebten. Sie ist das Kriterium aller Reform. Sie ist das Neue, das mit Christus in die Welt gekommen ist, und das wir den Menschen schulden. Fra' Georg Lengerke
René Baratella - Der erste deutsche 360° Life Coaching Podcast
Jeden Tag treffe ich wunderbare Menschen, die Experten auf ihrem Gebiet sind aber in dem falschen Glaubenssatz leben, dass ihr Wissen, ihre Expertise, ihre Erfahrung nichts oder zu wenig wert sei. Oft gehen diese Gedanken mit der falschen Annahme einher, dass das eigene Wissen niemand anderen interessiert, "weil die das ja eh schon alles wissen". Diese Annahme ist absolut falsch! Niemand besitzt das gleiche Wissen und den selben Erfahrungsschatz wie du! Sei mutig und öffne dich der Welt. Deine Erfahrung - egal in welchem noch so kleinen Bereich - könnte jemandem das Leben retten, wenn er dich nur findet. Viel Spaß bei der neuen Folge Dein René "Glück ist (d)eine Entscheidung!" Autor│Podcaster│Infopreneur│Life Coach Gründer & Chief Happiness Officer
Bereits mit 14 Jahren begann Damian, an der Börse zu investieren. Da er noch zu jung war, um selbst ein Depot zu eröffnen, half ihm dabei zwar sein Vater - alle Kaufentscheidungen traf Damian allerdings selbst. Sein Mentor - der damals in Deutschland noch relativ unbekannte Andre Kostolany - unterrichtete Damian und im Laufe der Jahre wurde aus dem kleinen Jungen aus Gifhorn ein erfolgreicher Investor. Die Kunst des Investierens auf dem Aktienmarkt beherrscht Damian also wie kein zweiter - umso interessanter ist daher die Annahme, dass es auch ein Investoren-Prinzip in Bezug auf das Leben gibt. Diese Annahme trifft Damian nämlich in der aktuellen Folge vom DURCHSTARTER-PODCAST - und er hat gute Gründe dafür! Wenn auch Du wissen willst, wie Du ein erfolgreicher Lebensinvestor werden willst und Dein Leben in allen Bereichen meistern kannst, solltest Du diese Folge unbedingt ganz aufmerksam anhören. Wir wünschen Dir viel Spaß mit der neuen Episode und sind gespannt auf Dein Feedback! Alles Liebe, Dein Team von Damian Richter
Früher hat man angenommen, dass unser Gehirnwachstum ab einem bestimmten Alter stoppt. Die Entwicklung des Gehirns wäre dann nämlich "komplett". Änderungen wären also nicht mehr möglich. Diese Annahme hat sich allerdings als FALSCH herausgestellt. Taxifahrer in London spielten hier eine entscheidende Rolle.
Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
Audio: Video: Eine wohl formulierte Low Carb Ernährungsweise lerne in meinem kostenlosen Online Seminar alles über die ketogene Ernährung Gratis Online Seminar In dieser Folge: Warum das Gewicht kein guter Marker ist und was es mit Arnold Schwarzenegger zutun hat Welche Messwerte es gibt und was deren Vor- und Nachteile sind z. B. BMI Woraus unser Körper besteht und worauf es zu Achten gilt z. B. „Skinny Fat“ oder „TOFI“ Welche Marker wichtig sind und welche Messmethoden es gibt z. B. DEXA Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen Kurze Zusammenfassung Gäste Keine Gewicht alleine kein guter Marker BMI BMI steht für Body Mass Index. Diesem Index liegt die Annahme zu Grunde, dass es ein gewisses „gesundes“ Verhältnis zwischen Körpergröße und Körpergewicht gibt. Diese Annahme hat jedoch eine große Schwäche – die Körperzusammensetzung wird vollkommen außer Acht gelassen! Schlank ist nicht gleich gesund! Leider ist in der heutigen Zeit so, dass „schlank oder dünn“ gleich gesetzt wird mit „gesund“. Das ist jedoch ein Trugschluss . Es ist die Körperzusammensetzung, die ausschlaggebend ist. „Skinny Fat“ oder „TOFI“ (thin on the outside-fat on the inside. Krafttraining Erhöhter Grundumsatz Verringertes Verletzungsrisiko Bessere Körperhaltung Hilft gegen Rücken und Knieschmerzen Außerdem gut für das Gehirn!! BNF-alpha BNF steht für Brain Derived Neurotropic Factor. Wir wissen, dass Menschen mit Demenz und Alzheimer, verringerte BNF Werte haben. In mehreren Studien konnte gezeigt werden, dass Krafttraining die kognitive Leistungsfähigkeit verbessert und zu einer erhöhten Produktion von BNF-alpha führt[i] [ii] [iii]. Was solltest Du messen? Waist to Height Ratio Das Verhältnis von Taille zu Körpergröße. Körperumfänge Oberarm Brust Taille Hüfte Oberschenkel Körperfett – Methoden Hautfaltenmessung Für die größte Genauigkeit wird an 7 Stellen gemessen. Die Messung sollte immer von die selbe Person durchgeführt werden um den Messfehler so gering wie möglich zu halten. Mit Hilfe einer Formel berechnet sich aus den 7 Werten ein gesamt Körperfettanteil in Prozent. Bioimpedanz Misst den elektrischen Widerstand und errechnet so Körperfett, Muskelmasse und Wasser Leicht durchzuführen, aber leicht zu beeinflussen – Training, Hydration, etc…. DEXA „dual energy X-ray absorptiometry“ Knochendichtemessung sehr teuer, aber Gold-Standard Rechner 7-Punkt-Hautfaltenmessung Fotos machen Gerade die Veränderung der Körperzusammensetzung sieht man sehr gut an Fotos. am besten in Unterwäsche. Vorne, Seite, hinten in entspannter Körperhaltung Shownotes Produkte Skinford Fat Caliper Fettmesszange Omron BF 511 Körperanalysegerät Korona Diagnosewaage Dolores Braun BBP2000WE VitalScan 1 Boolavard Körper Bandmaß Omnitest 3 Set Blutzuckermessgerät mit Etui in mmol/l, 1 St Freestyle Precision Ketostix Glucomen LX Plus Messgerät Glucomen LX Plus Testtreifen für Ketone Literatur Zunehmen mit Paleo: Paleo Weightgain Power For Everyone von Pawel M. Konefal Practical Paleo: A Customized Approach to Health and a Whole-Foods Lifestyle von Diane Sanfilippo BS NC Abnehmen mit Paleo: Paleo Lifestyle Power For Everyone Pragmatiker Edition Mit Erfahrungsgarantie von Pawel M. Konefal Gehirn-Pflege Guide 2.0: Paleo Brain Power For Everyone Pragmatiker Edition von Pawel M. Konefal Gehirn-Pflege Paleo Rezepte Kochbuch 2.0: Paleo Brainfood Power For Everyone von Pawel M. Konefal Darm S.O.S. Das Taschenbuch von Julia Tulipan Paleo Ernährung für Mama und Baby: Der Ratgeber für gesunde Steinzeiternährung vor, während und nach der Schwangerschaft – Mit mehr als 40 Paleo Beikost und Babybrei Rezepten zum selber machen – 100% glutenfrei und laktosefrei Entpuppt: Mit LCHF in ein leichtes Leben von Annika Rask LowCarb Basics: Glutenfrei. Sojafrei. Pur! von Daniela Pfeifer The Ketogenic Diet: A Complete Guide for the Dieter and Practitioner 1st by McDonald, Lyle (1998) Paperback von Lyle McDonald Keto Clarity: Your Definitive Guide to the Benefits of a Low-Carb, High-Fat Diet (English Edition) Das Paläo-Prinzip der gesunden Ernährung im Ausdauersport von Loren Cordain Dumm wie Brot: Wie Weizen schleichend Ihr Gehirn zerstört von Dr. David Perlmutter Artikel und Studien Folge #033: Quantified-Self: Misst Du wirklich richtig? Die besten Tipps für Deine Selbstvermessung Studien [i] Cassilhas, Ricardo C., et al. „The impact of resistance exercise on the cognitive function of the elderly.“ Medicine and science in sports and exercise 39.8 (2007): 1401. [ii] Liu-Ambrose, Teresa, et al. „Resistance training and executive functions: a 12-month randomized controlled trial.“ Archives of internal medicine 170.2 (2010): 170-178. [iii] Nagamatsu, Lindsay S., et al. „Resistance training promotes cognitive and functional brain plasticity in seniors with probable mild cognitive impairment.“Archives of internal medicine 172.8 (2012): 666-668. Webseiten JULIAS BLOG http://PaleoLowCarb.de/ PAWELS BLOG http://superhumanoid.de
Sukadev beschreibt die Grundlage einer mitfühlenden Lebens- und Weltanschauung. Diese geht davon aus, dass hinter allem das Gute, das Göttliche steckt. Diese Annahme ist auf allen Ebenen hilfreich: Im Zwischenmenschlichen für mitfühlende Kommunikation. Im Staatlichen als Grundlage für Abwägung von Interessen von Gruppen. Im Zwischenstaatlichen als Grundlage eines friedvollen Miteinanders. Im Innermenschlichen als Grundlage einer gut verankerten Gelassenheit. Im feinstofflichen, subtilen und religiösem als Grundlage einer Angstfreiheit und des Vertrauens. Sukadev sagt, dass er zu dieser Erkenntnis im Zug mehrere Jahrzehnte kam. Und dass diese Konzepte unglaublich befreiend waren: Es gibt nichts zu bekämpfen, nichts zu verdammen, nichts vor dem man Angst zu haben braucht. Letzter der autobiografischen Podcasts im Rahmen der Gelassenheits-Podcasts. 47. Ausgabe des Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast.
Follow Sukadev beschreibt die Grundlage einer mitfühlenden Lebens- und Weltanschauung. Diese geht davon aus, dass hinter allem das Gute, das Göttliche steckt. Diese Annahme ist auf allen Ebenen hilfreich: Im Zwischenmenschlichen für mitfühlende Kommunikation. Im Staatlichen als Grundlage für Abwägung von Interessen von Gruppen. Im Zwischenstaatlichen als Grundlage eines friedvollen Miteinanders. Im Innermenschlichen als Grundlage … „47 Mitgefühl als Grundlage für Gelassenheit“ weiterlesen
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Epilepsien zählen zu den häufigsten chronischen neurologischen Erkrankungen des Menschen, aber auch der Hunde und Katzen. Sie sind mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität und Lebenserwartung verbunden und führen zu einer fortschreitenden Schädigung des gesamten Nervensystems. Gegenwärtig ist die wichtigste Therapieform der Epilepsie nach wie vor die Pharmakotherapie. Ungeachtet einer Vielzahl neuer Antiepileptika kann jedoch bei über 30% der Patienten mit Epilepsien durch eine medikamentelle Therapie keine ausreichende Kontrolle der Anfälle herbeigeführt werden, was neue Therapie- und Behandlungsstrategien unbedingt erforderlich macht. Eine, der im Zusammenhang mit einer Pharmakoresistenz am häufigsten erwähnten Thesen, ist die Multidrug-Transporter-Hypothese. Hier wird davon ausgegangen, dass es, durch an der Blut-Hirn-Schranke überexprimierte Efflux-Transporter, nicht zu einer ausreichend hohen Konzentration eines Antiepileptikums im neuronalen Gewebe kommt. Dem Multidrug-Transporter P-Glycoprotein (Pgp) wird dabei eine besondere Bedeutung beigemessen. Basierend auf der Multidrug-Transporter-Hypothese war es ein Ziel dieses Dissertationsvorhabenes die Regulation der anfallsinduzierten Pgp-Überexpression genauer zu charakterisieren, um daraus resultierend mögliche neue Angriffspunkte für eine Modulation der Pgp-Überexpression zu identifizieren. In einem ersten Teil der Dissertation wurde deshalb die Spezifität der molekularen Veränderungen des verwendeten Tiermodells untersucht. Hierfür wurde die Wirkung von spontanen Anfällen und eines SE auf die Pgp-Expression im Kaninen Gehirn untersucht. Die Untersuchungen zeigten, dass wie im Tiermodell auch nach einem spontan ablaufenden SE eine deutliche Induktion des Mutlidrug-Transporters Pgp an der Blut-Hirn-Schranke nachweisbar ist. Da bisherige Forschungsarbeiten unserer Arbeitsgruppe auf eine besondere Bedeutung des Glutamat/NMDA-Rezeptor/COX 2-Weges für die anfallsinduzierte Pgp-Überexpression in Endothelzellen der Blut-Hirn-Schranke hinweisen, wurden in diesem Dissertationsprojekt eingehende Untersuchungen durchgeführt, die darauf abzielten diesen Signalweg weiter aufzuklären. Durch vorausgegangene in vitro Untersuchungen wurde davon ausgegangen, dass die weitere Pgp-Induktion über den EP-1-Rezeptor von PGE2 abläuft. Diese Annahme konnte durch die Verwendung des EP-1-Rezeptor Hemmers SC- 51089 in vivo im Rahmen dieses Dissertationsprojektes bestätigt werden. Ein neuroprotektiver Effekt dieser Substanz konnte jedoch bei der verwendeten Konzentration von SC 51089 in diesem SE-Modell im Hilus nicht nachgewiesen werden. Weiterhin wurden Untersuchungen zu möglichen Downstream-Elementen des EP-1-Rezeptors angeschlossen, den Transkriptionsfaktoren YB-1 und ZONAB. Erstmalig konnte eine Expression dieser Transkriptionsfaktoren im adulten Gehirn unterschiedlicher Spezies nachgewiesen werden, die jedoch vermutlich nicht mit der anfallsinduzierten Pgp-Überexpression im Zusammenhang steht. Die bisherigen Ergebnisse demonstrieren jedoch, dass durch eine genaue Kenntnis, der an der Regulation der Pgp-Überexpression beteiligten Faktoren, eine Modulation bzw. Inhibtion der anfallsinduzierten Induktion von Pgp möglich ist und dadurch eine hoffnungsvolle Möglichkeit zur Behandlung und zur Prävention einer Multidrug-Transporter basierten Pharmakoresistenz geschaffen werden kann.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Das kleine Hitzeschockprotein αB-Crystallin ist in vielen verschiedenen Gewebetypen u.a. in der Niere nachweisbar. Es wird sowohl unter physiologischen als auch unter pathophysiologischen Bedingungen exprimiert. Viele verschiedene Stressfaktoren induzieren in den betroffenen Zellen die Expression von αB-Crystallin, das – wie viele andere Hsps - als molekulares Chaperone die Zellen vor sonst letalen Umgebungseinflüssen schützt. Dies wird bewerkstelligt, indem es partiell oder komplett entfaltete, fehlgefaltete oder aggregierte Polypeptide bindet und deren native Konformation wiederherstellt, oder bei irreversibler Schädigung dem lysosomalen Abbau zuführt. Im Nierenmark stellen hohe extrazelluläre Konzentrationen an NaCl und Harnstoff, die im Rahmen der Harnkonzentrierung das interstitielle Milieu prägen, die größte Bedrohung für die Zellen der medullären Nephronanteile dar. Wie vorliegende Untersuchungen zeigen, exprimieren die Zellen der medullären Sammelrohre und der dünnen Schenkel der Henle-Schleife αB-Crystallin konstitutiv sehr stark und es macht im Innenmark etwa 2% des gesamten Zellproteins aus. Im Nierenkortex ist αB-Crystallin hingegen kaum nachweisbar. Da die αB-Crystallin Expression parallel zum osmotischen Gradienten vom Nierenkortex zum Innenmark ansteigt und in Diurese im Nierenmark signifikant abfällt, kann man davon ausgehen, dass die αB-Crystallin Expression wesentlich durch die interstitielle Osmolalität reguliert wird. Diese Annahme wird durch die vorliegenden in-vitro-Versuche mit MDCK-Zellen unterstützt, die zeigen, dass αB-Crystallin durch hypertonen Stress induzierbar ist. Interessanterweise führt auch eine erhöhte extrazelluläre Harnstoffkonzentration zur αB-Crystallin Induktion. αB-Crystallin wird daher vermutlich über andere Regulationsmechanismen induziert als beispielsweise Hsp72, ein gut untersuchtes Hsp in der Niere und TonEBP-Zielgen, welches durch erhöhte Harnstoffkonzentrationen nicht induzierbar ist. Dafür spricht auch, dass bei der Induktion von αB-Crystallin die JNK MAP-Kinase eine Rolle spielt und nicht die p38 MAP-Kinase, die an der Expression vieler anderer durch Hypertonizität induzierbarer Gene, u.a. Hsp72, beteiligt ist. Interaktionen zwischen αB-Crystallin und Stukturen des Zytoskeletts konnten im Rahmen dieser Arbeit nicht nachgewiesen werden. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass αB-Crystallin im Rahmen der Harnkonzentrierung eine bedeutende Funktion für die Zellen im Innenmark der Niere zukommt und dass dessen Expression nicht nur durch hypertonen Stress, sondern auch durch hohe Harnstoffkonzentrationen und vermutlich mehrere andere Stressfaktoren im Nierenmark reguliert wird.
Fakultät für Geowissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
In dieser Arbeit wurde das Wachstumsverhalten dekagonaler Quasikristalle untersucht. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Experimente mit Schmelzen der Zusammensetzung Al77Co6Ni17 durchgeführt, aus welcher dekagonale Einkristalle mit einer durchschnittlichen Zusammensetzung von d-Al72Co9Ni19 gewonnen werden können. Zusätzlich wurden in dem verwandten ternären System Al-Co-Cu Züchtungsexperimente durchgeführt. Dort zeigt die dekagonale Phase der Zusammensetzung d-Al67.5Co20.0Cu12.3 ebenfalls ein kinetisch gehemmtes Wachstumsverhalten entlang der quasiperiodischen Orientierungen. Für die Ziehgeschwindigkeit bei der Züchtung von Einkristallen sind noch engere Grenzen gesetzt, als es im System d-Al-Co-Ni der Fall ist. In beiden untersuchten Systemen können die quasikristallinen Phasen nur aus Al-reichen, nichtstöchiometrischen Schmelzen gezüchtet werden, wobei sich die einzelnen Experimente über eine Dauer von mehreren Wochen erstreckten. Dies machte die Neukonstruktion einer UHV-gedichteten Wachstumskammer notwendig, um die Schmelzen vor Oxidation zu schützen. Eine freie Schmelzenoberfläche stellt für alle Wachstums- und Kinetikexperimente eine Grundvoraussetzung dar. Aus den schon vor Beginn dieser Arbeit weitgehend beherrschten Bedingungen für die CZOCHRALSKI-Züchtung ist die ausgeprägte Wachstumsaniosotropie von dekagonalen AlCoNi-Einkristallen bekannt. Dabei beobachtet man eine hohe Wachstumsgeschwindigkeit entlang der Orientierung der zehnzähligen, periodischen Achse [00001], während das laterale Wachstum entlang der zweizähligen, quasiperiodischen Richtungen [10000] und [10-100] kinetisch gehemmt ist. An den gezüchteten Einkristallen kann das Auftreten von Flächen fünf unterschiedlicher kristallographischer Formen {h1h2h3h4h5} beobachtet werden: Das Pinakoid {00001}, das dekagonale (Haupt-) Prisma {10000} und (Neben-) Prisma {10-100}, sowie zwei dekagonale Dipyramiden {0-1-101} und {10-102}. Die am Kristallmantel beobachteten Facetten dieser Formen sind das Ergebnis von Wachstumsprozessen an der Dreiphasenkoexistenzlinie und lassen keine Rückschlüsse auf das Wachstum zu, weil sie nicht repräsentativ für das Zweiphasengleichgewicht an der Wachstumsfront sind. Den Flächen der beiden dekagonalen Dipyramiden {0-1-101} und {10-102} galt jedoch besonderes Interesse. Sie stellen die morphologische Entsprechung so genannter inclined net planes dar. Dabei handelt es sich um bezüglich der periodischen Achse [00001] geneigte Netzebenen des Quasikristalls, welche die beiden widersprüchlichen Ordnungsprinzipien der Translationsperiodizität und die Quasiperiodizität miteinander verbinden. Ihre Bedeutung ist aus Röntgenbeugungsexperimenten bekannt, wobei bisher unklar war, ob sie eine Bedeutung für das Wachstum von dekagonalen Quasikristallen haben. Die Experimente dieser Arbeit sind in zwei Gruppen untergliedert: a. Experimente zur Morphologie gezüchteter dekagonaler Quasikristalle b. Experimente zur Wachstumskinetik dekagonaler Quasikristalle Zu den unter Punkt a. genannten Experimenten gehörten CZOCHRALSKI-Züchtungsexperimente in den ternären Systemen d-Al-Co-Ni und d-Al-Co-Cu und Substratexperimente unter Verwendung großvolumiger d-AlCoNi-Keime, sowie ein Kugelwachstumsexperiment. Die unter Punkt b. aufgeführten Experimente zur Wachstumskinetik beinhalteten die CZOCHRALSKI-Abreißexperimente und ergänzend Kontaktwinkelmessungen zur Bestimmung der Oberflächenenergie orientierter Quasikristalloberflächen. Mit den CZOCHRALSKI -Züchtungsexperimenten wurde in einer Reihe von konventionellen Züchtungsexperimenten das Wachstum und die Morphologie dekagonaler Quasikristalle untersucht. Dabei war die Morphologie der Zweiphasengrenze l-s von besonderem Interesse. Hier wurde das Wachstum von Einkristallen in definierten Orientierungen [h1h2h3h4h5] durch ein schnelles Trennen des Kristalls von der Schmelze unterbrochen und ex situ untersucht, welche kristallographischen Formen {h1h2h3h4h5} an der Zweiphasengrenzfläche l-s morphologisch auftreten. In den Züchtungsexperimenten parallel der zehnzähligen Achse [00001] zeigt der wachsende Kristall einen rotationssymmetrischen, dekaprismatischen Habitus. An der Dreiphasengrenze v-l-s werden Flächen der Form des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000 und in geringerer Größe Flächen der Form des dekagonalen (Neben-) Prismas {10-100} gebildet, welche die dekaprismatische Wachstumsmorphologie bestimmen. Diese Flächen entstehen trotz der durch die Kristall- und Tiegelrotation in dem thermischen Feld aufgeprägten Rotationssymmetrie und bleiben gegenüber der bestehenden Unterkühlung stabil. Die Wachstumsfront konnte durch das schnelle Trennen des in [00001]-Orientierung gezüchteten Kristalls von der Schmelze (Dekantieren) nicht konserviert werden. In jedem Fall kristallisierte an der ehemaligen Wachstumsfront anhaftende Restschmelze unter Bildung dekagonaler (Hohl-) Nadeln aus, womit eine großflächige Beobachtung der Zweiphasengrenze l-s in dieser Experimentserie nicht möglich war. Im Fall der Züchtung parallel der beiden zweizähligen, symmetrisch nicht äquivalenten Achsen [10000] bzw. [10-100] wird die Zweiphasengrenzfläche immer von der zehnzähligen Achse [00001] und der weiteren zweizähligen Achse [10-100] bzw. [10000] aufgespannt. Dabei zeigt sich sehr deutlich die Anisotropie der Wachstumsgeschwindigkeiten der periodischen und aperiodischen Kristallorientierungen mit der Ausbildung eines ovalen Kristallquerschnittes, wobei die schnellwachsende zehnzählige Achse die lange Halbachse und eine zweizählige Achse die kurze Halbachse des Ovals bilden. Die jeweilige Dreiphasenkoexistenzlinie am Meniskus ist in der [00001]-Richtung nicht facettiert, d.h. hier wird das Wachstum durch den rotationssymmetrischen Verlauf der Isothermen an der Schmelzenoberfläche begrenzt. Im Gegensatz dazu bildet der Kristall senkrecht zu der Richtung der zweizähligen Achse Flächen der Form des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} aus. Nach dem Dekantieren der Grenzfläche l-s beobachtet man für jede der zweizähligen Züchtungsrichtungen eine individuelle Morphologie der ehemaligen Wachstumsfront. Für die Züchtungsrichtung parallel der [10000]-Orientierung zeigt sich eine singuläre Fläche (10000), die senkrecht zur Ziehrichtung verläuft als Wachstumsfläche am der Zweiphasengrenze l-s. Im Fall der Züchtungsrichtung parallel der [10-100]-Orientierung zeigt sich ein anderes Bild: Die Zweiphasengrenze l-s ist in einzelne, um ±18° gegen die Ziehrichtung verkippte Flächen der Form des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} zerfallen, sodass deren Einhüllende die Wachstumsfläche (10-100) bildet. Aus der Bildung einer facettierten Wachstumsfront in diesen Orientierungen erkennt man, dass das Wachstum hier über atomar glatte Grenzflächen erfolgt. In diesem Fall sind den parallelen Verschiebungsgeschwindigkeiten beider Orientierungen kinetische Grenzen gesetzt. Bei der Züchtung entlang der geneigten Kristallorientierungen der dekagonalen Dipyramiden [0-1-101] und [10-102] beobachtet man die Bildung einer Wachstumsmorphologie, die ebenfalls nicht mehr rotationssymmetrisch ist, aber entsprechend der Symmetrie der Kristallklasse 10/m 2/m 2/m eine Spiegelsymmetrie enthält. An der Dreiphasengrenzlinie v-l-s zeigen die Kristalle eine deutliche Querschnittszunahme in der Orientierung der zehnzähligen Komponente [00001] und sind dort durch das thermische Feld scharf begrenzt. Der übrige Umfang wird von Flächen der Form {10000} begrenzt. Nach dem Trennen des Kristalls von der Schmelze erkennt man für beide Kristallorientierungen eine komplex zusammengesetzte Zweiphasengrenzfläche l-s. Die Komponente der schnellwachsenden, zehnzähligen Orientierung [00001] ist in dekagonale Nadeln zerfallen während die Komponente senkrecht dazu von Flächen des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} gebildet wird, welche wiederum die Wachstumsfläche darstellen. Die einzelnen Flächen {10000} sind dabei um 36° gegeneinander orientiert. Die {10000}-Flächen besitzen keine Komponente parallel zu der ausgedehnten Schmelzenoberfläche und folgen demnach keinem Isothermenverlauf, woraus vor der facettierten Grenzfläche l-s deutliche Unterkühlungen entstehen. Für die Züchtung parallel der Orientierung [10-102] sind die Segmente der {10000}-Flächen um 18° im Vergleich mit der Anordnung für die Orientierung parallel [0-1-101] verdreht angeordnet. Die Substratexperimente stellten einen Ansatz dar, um mit einer an das schnelle Trennen des Kristalls von der Schmelze gekoppelten stark beschleunigten Kristallrotation die an der Wachstumsfront anhaftende Restschmelze vor dem Erstarren abzuschleudern. Dazu wurden massive Keime eingesetzt, die eine großflächige Zweiphasengrenze l-s nach einer nur geringen Wachstumsdistanz bereitstellen. Hier musste erkannt werden, dass es prinzipiell nicht möglich ist, einen Flüssigkeitsfilm, der den Kristall benetzt, restlos von einer Grenzfläche durch Abschleudern zu entfernen. In einigen Fällen konnte die anhaftende Restschmelze aus einigen Bereichen der Zweiphasengrenze l-s vor deren Erstarren entfernt werden, sodass die ehemaligen Wachstumsfront ex situ untersucht werden konnte. Im Fall der Züchtungsrichtung parallel der zehnzählige Achse [00001] konnte so nachgewiesen werden, dass das Wachstum nicht über ebenmäßige Flächen erfolgt. Die Wachstumsfront stellt sich als eine gleichmäßig gekrümmte Fläche dar, die dem Verlauf der Schmelzpunktisothermen folgt. Als Ergebnis kann man den Schluss ziehen, dass das Wachstum entlang der [00001]-Orientierung über eine atomar raue Grenzfläche erfolgt, was unter wachstumskinetischen Gesichtspunkten höhere Ziehgeschwindigkeiten ermöglicht. Die Identifizierung des kinetischen Limits des Wachstums in dieser Orientierung ist durch die einsetzenden Effekte der konstitutionellen Unterkühlung verdeckt. Die Züchtung großer dekagonaler AlCoCu-Quasikristalle gelang im Rahmen dieser Arbeit erstmals. Frühere Experimente unter Nutzung der spontanen Keimbildung blieben erfolglos. Es kann angenommen werden, dass in diesem System eine größere Keimbildungsarbeit zur Bildung der festen Phase aufgewendet werden muss, als in dem ternären System Al-Co-Ni der Fall ist. Mit der Bildung der festen Phase bricht die Unterkühlung zusammen und es resultiert ein polykristallines Wachstum. In den Züchtungsexperimenten unter Verwendung [00001]-orientierter d-AlCoNi-Keime war zu beobachten, dass der zuvor beschriebene Effekt später einsetze und eine zunächst dekaprismatische Wachstumsmorphologie zunehmend an struktureller Perfektion verlor. Erst der Wechsel der Züchtungsrichtung zu den langsamwachsenden, zweizähligen Orientierungen [10000] und [10-100] führte zu einem kontrollierbaren, einkristallinen Wachstum. Auch hier zeigte die dekantierte Wachstumsfront, dass als Wachstumsfläche an der Zweiphasengrenze l-s allein Flächen der Form des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} auftreten. Das gemeinsame Ergebnis aller Studien zur Züchtung von dekagonalen Quasikristallen nach dem CZOCHRALSKI-Verfahren ist das Auftreten des dekagonalen (Haupt-) Prismas {10000} als Wachstumsfläche an der Zweiphasengrenze l-s. Auch können an der Peripherie der Kristalle außer den beiden bekannten Formen der dekagonalen Dipyramide keine weiteren Flächen geneigter Formen beobachtet werden. Das Kugelwachstumsexperiment bot die Möglichkeit, das Wachstum aller symmetrisch nicht äquivalenten Kristallorientierungen einer Kristallart an einem sphärisch präparierten Individuum zu beobachten. Dieses experimentell aufwändige Experiment wurde erstmals in der beschriebenen Art in einem intermetallischen System realisiert. Nach dem Experiment konnte auf der Kugeloberfläche das Auftreten von Flächen nachgewiesen werden, die den beiden Formen des dekagonalen Prismas {10000} sowie {10-100} zugeordnet werden können. Sie sind das Ergebnis von Wachtumsprozessen an der Zweiphasengrenze l-s und stellen somit Wachstumsflächen dar. Das Auftreten von Flächen genegter Formen konnte nicht beobachtet werden. Da weite Bereiche der Kugeloberfläche von Oxiden bedeckt und somit einer detaillierten Beobachtung unzugänglich waren, ist ihre Nichtexistenz jedoch noch nicht hinreichend bewiesen. Mit den CZOCHRALSKI-Abreißexperimenten wurde die maximale flächenspezifische Kristallisationsgeschwindigkeit von dekagonalen AlCoNi-Quasikristallen bestimmt. Dazu konnte die Grundidee CZOCHRALSKIS verfolgt und an die Besonderheiten inkongruenter Schmelzen in einem Multikomponentensystem angepasst werden. Das Limit für die Kristallisationsgeschwindigkeit parallel der zehnzähligen Achse [00001] ist derart hoch, dass noch vor dem (kinetisch bedingten) Abreißen des Kristalls von der Schmelze die Effekte der konstitutionellen Unterkühlung einsetzen. Es entstehen Störungen an der Wachstumsfront, unter denen unrealistisch hohe Ziehgeschwindigkeiten möglich werden, die jedoch nicht mehr zu einer defektarmen Kristallzüchtung führen. Die maximale Kristallisationsgeschwindigkeit kann in dieser Orientierung nach dieser Methode nicht bestimmt werden, weil die Grenzen der konstitutionellen Unterkühlung überschritten werden, bevor das wachstumskinetische Limit erreicht ist. In den symmetrisch nicht äquivalenten, zweizähligen Kristallorientierungen [10000] und [10-100] wurden für jede Orientierung mehrere Abreißereignisse unter verschiedenen erhöhten Ziehgeschwindigkeiten vz+ durchgeführt und die Zeit t bis zum Abriss des Kristalls von der Schmelze gemessen. Die gewonnenen t(vz)-Werte zeigen einen linearen Zusammenhang zwischen der Ziehgeschwindigkeit vz und der reziproken Zeit t bis zum Trennen von Kristall und Schmelze auf, wobei die t(vz)-Werte für die [10000]-Orientierung eine deutlich größere Streuung zeigen als für die [10-100]-Orientierung. Die ermittelten Werte lassen keinen signifikanten Unterschied für die maximale Kristallisationsgeschwindigkeit vkr der beiden Kristallorientierungen [10000] und [10-100] erkennen. Als Ursache für das weniger gut reproduzierbare Abreißverhalten der singulären Grenzfläche (10000) wurde eine mechanische Ursache angenommen, die anhand eines einfachen Modellexperimentes (Benetzungsexperiment) überprüft wurde. Für modellhafte Nachbildungen der singulären Grenzfläche (10000) und der komplexen Grenzfläche {10-100} wurde die Reproduzierbarkeit des Abreißverhaltens bei verschiedenen Fehlorientierungen untersucht. Dazu wurden zylindrische Prüfkörper von gleichem Durchmesser hergestellt, wobei die Grenzfläche l-s im Fall der (10000)-Fläche eine ebene, parallel zur Oberfläche der Testschmelze orientierte Fläche darstellte. Die Grenzfläche l-s im Fall der komplexen (10-100)-Fläche, die aus gegeneinander orientierten Segmenten von Flächen der Form {10000} aufgebaut ist, wurde aus zwei eben Flächen, deren Flächennormalen um +18° bzw. -18° gegen die Oberfläche der Testschmelze geneigt sind, dargestellt. Dabei konnte festgestellt werden, dass sich das Abreißverhalten der komplexen Grenzfläche {10-100} als invariant gegenüber Fehlorientierungen erwiesen hat. Eine singuläre, parallel zur Schmelzenoberfläche orientierte Grenzfläche {10000} zeigt dagegen eine schlechte Reproduzierbarkeit der einzelnen Abreißereignisse. Mit diesem Ergebnis kann die breite Streuung der Experimente für die (10000)-Grenzfläche erklärt werden. Die Bestimmung der Oberflächenenergie von präparierten (00001)-, (10000)- und (10-100)-Oberflächen dekagonaler AlCoNi-Quasikristalle erfolgte über Kontaktwinkelmessungen. Mit den Testflüssigkeiten Wasser und Dijodmethan konnten die polare und die dispersive Komponente der Oberflächenenergie getrennt voneinander bestimmt werden. Die Kontaktwinkelmessungen mussten unter Umgebungsbedingungen erfolgen, d.h. die Quasikristalloberflächen befanden sich nicht im thermodynamischen Gleichgewicht mit ihrer eigenen Schmelze. Dabei wurden Ergebnisse gewonnen, die die Aussagen aus den Kinetikexperimenten ergänzen. Es wurde für die (10000)-Oberfläche eine geringere Oberflächenenergie als für die (10-100)-Oberfläche gefunden. Nach der klassischen Theorie des Kristallwachstums bedeutet eine geringe Oberflächenenergie, dass das Wachstum über eine atomar glatte Phasengrenze geschieht. Daraus resultiert eine geringe parallele Verschiebungsgeschwindigkeit der betreffenden Fläche, womit für die Flächen des dekagonalen (Haupt-) Prismas eine geringere parallele Verschiebungsgeschwindigkeit als für die Flächen des dekagonalen (Neben-) Prismas {10-100} erklärt werden kann. Diese Annahme wird durch die Beobachtungen bezüglich des Auftretens von Flächen der Form {10-100} in dem Kugelwachstumsexperiment bestätigt. Sie treten im Anfangsstadium des weiteren Wachstums auf der Kugeloberfläche noch auf, wachsen schneller und verschwinden folglich aus der Morphologie. Die in dieser experimentellen Arbeit gewonnenen Ergebnisse können kein theoretisches Modell zum Verständnis des quasikristallinen Wachstum liefern. Vielmehr lassen sich die beobachteten Wachstumsphänomene mit den theoretischen Vorstellungen des Wachstums periodischer Kristalle hinreichend gut erklären. Es bleibt die Frage offen, wie groß der Einfluss der quasiperiodischen Ordnung auf das (Quasi-) Kristallwachstum ist oder ob die beobachteten Phänomene nicht einzig ein Resultat der komplexen Struktur dieser intermetallischen Legierungen sind.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Das zytotoxische Hirnödem ist eine wichtige Manifestation des zerebralen Sekundärschadens nach zerebraler Ischämie und Schädel-Hirn-Trauma. Der Analyse von Schwellungs- und Schädigungsmechanismen auf zellulärer Ebene in vivo ist durch die Komplexität der zeitgleich ablaufenden Ereignisse enge Grenzen gesetzt. Für die vorliegenden Experimente wurde deswegen ein in vitro Modell verwendet, welches die Untersuchung von C6-Gliomzellen als Einzelzellsuspension unter definierten und kontrollierten Bedingungen bei Veränderung verschiedener Parameter erlaubt. In den letzten Jahren konnten am Institut für Chirurgische Forschung anhand dieses Modells einige Mediatoren des zytotoxischen Ödems in vitro identifiziert werden. Die vorliegende Arbeit ist eine Fortsetzung der durchgeführten Untersuchungen zur Aufklärung der Mechanismen der zytotoxischen Zellschwellung. Sie befasst sich mit der Frage, welchen Einfluß freie Sauerstoffradikale (ROS) auf das Zellvolumen und die Zellvitalität von C6-Gliazellen in vitro haben. Freie Sauerstoffradikale werden unter akuten pathologischen Bedingungen vermehrt im Gehirn freigesetzt. Sie erzeugen durch ihre starke Reaktionsfähigkeit vielfältige pathophysiologische Wirkungen im Gehirn, die zur Zerstörung von Zellmembranen, Oxidation zellulärer Strukturen und DNS-Strangbrüchen führen. Für die Analyse des im Mittelpunkt stehenden Parameters Zellvolumen wurde die Durchflußzytometrie eingesetzt. Die Vitalität der Zellen wurde anhand der Trypanblau-Ausschlußmethode ermittelt. Im ersten Abschnitt dieser Arbeit wurde der Einfluß von Wasserstoffperoxid (H2O2) auf das Volumen und die Vitalität von C6-Gliomzellen untersucht. Die Zellvolumenänderung von C6-Gliomzellen durch H2O2 unterliegt einer Dosis-Wirkungsbeziehung. 0,1 mM H2O2 bewirkte über den Beobachtungszeitraum von 120 Minuten keine Volumenänderung. Ab einer Endkonzentration von 0,5 mM H2O2 kam es zu einer raschen Zellvolumenabnahme. Es folgten biphasische Verläufe der Volumenänderungen unter 0,5, 1,0 und 5,0 mM H2O2. Das Zellvolumen erreichte nachfolgend das Ausgangzellvolumen. Unter der Applikation von 5,0 mM H2O2 kam es in der zweiten Stunde des Beobachtungszeitraumes zu einer signifikanten Zellschwellung. 84 In weiteren Versuchen induzierten wir oxidativen Stress extrazellulär durch das Enzym Xanthinoxidase mit dem Substrat Hypoxanthin (HX/XOD) in den Enkonzentrationen 1 mM HX, 10 oder 20 mU/ml. HX/XOD provozierte in beiden Versuchsreihen eine prompte Abnahme des Zellvolumens auf Werte um 90% des Ausgangszellvolumens. Das Zellvolumen zeigte während des Beobachtungszeitraumes keine Rückregulation, wie in den Versuchen mit H2O2. XOD 10 mU/ml ohne HX zeigte einen ähnlichen Verlauf der Volumenänderung. Die Applikation von HX alleine bewirkte keine Volumenänderung. Mit dem Pharmakon Menadion (MQ), das Zellmembranen passieren kann, induzierten wir oxidativen Stress intrazellulär. Menadion wurde in den Enkonzentrationen 25 und 50 µM verwendet. Während nach Applikation von 25 µM Menadion keine Volumenänderung bei C6-Gliomzellen zu verzeichnen war, provozierte 50 µM Menadion eine signifikante Zellschrumpfung nach einer Latenzphase von 100 Minuten. Eine extrazelluläre Laktatazidose von 6,8 führte, wie bereits bekannt, zu einer Schwellung von C6-Gliomzellen auf 115% des Ausgangswertes. Die Zellvitalität blieb unverändert. In Kombination mit oxidativem Stress mittels HX/XOD 1/10 mM/mU/ml, zeigte sich eine dazu spiegelbildlich verlaufende Zellschrumpfung. Offensichtlich hemmen freie Radikale demnach die Mechanismen die zur azidoseinduzierten Zellschwellung führen, wie z.B. den Na+/H+-Antiporter. Diese Annahme haben wir mit dem Na+/H+-Inhibitor Amilorid bestätigt. Die radikalinduzierte Zellvolumenänderung konnte mit Amilorid fast vollständig gehemmt werden. Die Vitalität der C6-Gliomzellen zeigte in keiner der Versuchreihen eine Abnahme über den gesamten Beobachtungszeitraum. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigen, dass freie Sauerstoffradikale in vitro zu einer Schrumpfung von C6-Gliomzellen führen. Die Ergebnisse legen somit den Schluß nahe, dass freie Sauerstoffradikale nicht an der Pathogenese des zytotoxischen Hirnödems beteiligt sind. Freie Sauerstoffradikale sind allerdings in der Lage, die Clearence-Funktion von Gliazellen zu stören. So konnten ROS die Aufnahme von H+-Ionen (zusammen mit der konsekutiven Aufnahme von Na+-Ionen) und die daraus folgende kompensatorische Zellschwellung hemmen. Freie Radikale scheinen also nicht direkt toxisch zu wirken, sondern über die Hemmung Astrozyten-vermittelter neuroprotektiver Mechanismen, wie z.B. die Clearence von H+ aus dem Extrazellulärraum. Weitere Untersuchungen müssen diesen Anfangsverdacht im Detail klären.