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In Syrien gebe es noch kein staatliches Gewaltmonopol, so Journalistin Kristin Helberg. Die Menschen und Bevölkerungsgruppen hätten 14 Jahre lang getrennt voneinander und mit unterschiedlichen Narrativen gelebt. Das Land müsse erst noch zusammenwachsen. Von WDR 5.
Moderation: Nina Bust-BartelsEin Vortrag der Historikerin Regina Mühlhäuser**********Die Philosophie des Abolitionismus will das staatliche Gewaltmonopol abschaffen. Welche Argumente der Ansatz dafür anführt und wie Sicherheit stattdessen entstehen soll, erklärt der Politikwissenschaftler Michael Haus in seinem Vortrag.**********Michael Haus ist Politikwissenschaftler an der Universität Heidelberg und unter anderem auf Politische Theorie spezialisiert. Sein Vortrag hat den Titel "Sicherheit ohne Polizei? - Die Perspektive des Abolitionismus" und Michael Haus hat ihn am 26. Januar 2025 im Rahmen Tagung "Perspektive Rojava. Demokratische Visionen aus Nord- und Ostsyrien" gehalten. Veranstaltet wurde die Tagung vom Collegium Academicum Heidelberg.**********Schlagworte: +++ Abolitionismus +++ staatliches Gewaltmonopol +++ Politikwissenschaft +++ Gesellschaft +++ Polizei +++ Deutschlandfunk Nova +++ +++ Hörsaal +++ Universität Heidelberg +++ Politikwissenschaftler +++ Wissenschaft +++ Sicherheit +++**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Polizei und Rechtsextremismus: Wenn Polizeibeamte Extremisten sindPolizei in Deutschland: Rassismus aus dem Dunkelfeld holenPolizeigewalt: Einsatz von Tasern in Deutschland**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .
Holger Clas von der Christlichen Polizeivereinigung über das Gewaltmonopol in Deutschland. (Autor: Oliver Jeske)
Holger Clas von der Christlichen Polizeivereinigung über das Gewaltmonopol in Deutschland. (Autor: Oliver Jeske)
Erster Kriminalhauptkommissar Holger Clas über das Gewaltmonopol aus Sicht der Christlichen Polizeivereinigung. (Autor: Oliver Jeske)
Erster Kriminalhauptkommissar Holger Clas über das Gewaltmonopol aus Sicht der Christlichen Polizeivereinigung. (Autor: Oliver Jeske)
Gut ein Monat ist seit dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien vergangen: Der neue starke Mann im Land ist Ahmed al-Scharaa von der HTS-Miliz. Er formiert eine Übergangsregierung und empfängt internationale Politiker. Seinen früheren islamistischen Kampfnamen hat er abgelegt. Die Herausforderungen, die auf ihn warten, sind riesig.Ein staatliches Gewaltmonopol herzustellen, ist "eine gigantische Aufgabe in einem Land, das 13 Jahre brutalsten Krieg erlebt hat", fasst es Nahost-Experte Carsten Wieland im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit" zusammen. Die Zerstörung ist groß, ebenso die Polarisierung. Wieland bezeichnet Syrien als "Mosaik verschiedener Religionen, Ethnien und Weltanschauungen". Das müsse sich im Regierungshandeln widerspiegeln, sagt Wieland. Und dieser Test ist "noch nicht bestanden".Raus aus dem Kampf, rauf aufs politische Parkett: Wie glaubwürdig kann das sein? Das ist die erste Frage, der sich Ahmed al-Scharaa stellen muss und die erst mit der Zeit zu beantworten sein wird. Wieland sieht durchaus "richtige Signale" gegenüber ethnischen und religiösen Minderheiten, die Zukunft Syriens mitzugestalten. Rachefeldzüge nach dem Sturz Assads seien ausgeblieben, auch der Staatsapparat sei nicht verfolgt worden.Doch die Störfaktoren sind groß: Zum einen versuchen verbliebene Assad-Anhänger die Lage zu destabilisieren, zum anderen möchten radikale Islamisten ihre Positionen durchsetzen. Ahmed al-Scharaa wird sich daran messen lassen müssen, wie er damit umgeht: "Jetzt muss er das Gewaltmonopol gegenüber denjenigen durchsetzen, die in seiner Koalition und Bewegung sind", sagt Wieland. Die Ernennung eines Hardcore-Islamisten als Justizminister sei auch in Syrien auf Kritik gestoßen. Bleibt zu beobachten, ob Ahmed al-Scharaa an ihm festhält oder seine Personalentscheidung angesichts der Proteste korrigiert.Die deutsche Position zur Beteiligung von Minderheiten und auch zu Frauenrechten ist in Damaskus jedenfalls bekannt: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihr französischer Amtskollege Jean-Noël Barrot haben sie persönlich kundgetan. Bei der Betrachtung ihres Syrien-Besuchs zählt für Wieland übrigens der Inhalt mehr als die Frage nach einem Handschlag für die deutsche Außenministerin: Seiner Ansicht nach hat Deutschland einiges an Expertise zu bieten - bei der Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und in wirtschaftlicher Hinsicht.International wirken die syrischen Machthaber aktuell offener, als es manch einer erwartet hat. "Es ist klar herauszulesen, dass sie momentan keinen Konflikt haben möchten", sagt Wieland. "Auch nicht zu Israel", fügt er hinzu. Gibt es vielleicht sogar eine Chance, dass sich das Verhältnis zwischen Syrien und Israel verbessert? Für Wieland kommt es auch darauf an, wie sich die israelische Regierung zu Syrien positioniert. Im besten Fall könnte "ein neues Kapitel der Nachbarschaft zu Syrien" aufgeschlagen werden.Der Nahost-Experte Carsten Wieland ist ehemaliger Berater dreier UN-Sonderbeauftragter für Syrien und hat über Jahre aktiv dabei geholfen, im syrischen Bürgerkrieg zu vermitteln. Er arbeitet als Autor und Politikberater. Weiterhin ist er Fellow am Genfer Institut für Sicherheitspolitik (GCSP) sowie am Osloer Friedensforschungsinstitut (PRIO). Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gern an www@n-tv.de. Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Terry Richmond hat es eilig, als sein Fahrrad von einem Polizeiauto gerammt wird. Er wird auf den Boden gedrückt, zwei Beamte beschlagnahmen sein Bargeld, mit dem er eigentlich die Kaution seines Cousins zahlen wollte. Sein Geld wird er so schnell nicht wieder sehen. Die Polizei der Stadt Shelby Springs ist korrupt und nutzt ihr Gewaltmonopol gnadenlos aus. Mit dieser Ausgangslage könnte man einen klassischen Rache-Thriller erwarten, der mit reichlich Blei um sich schießt. Doch Regisseur und Autor Jeremy Saulnier zeigt uns einen anderen Film, der aber doch irgendwie nach klassischem Rambo-Muster funktioniert. Protagonist Terry ist zwar versiert im Nah- und Fernkampf, doch töten will er niemanden. Auch die Polizei ist im Film hochgerüstet, vor allem aber mit sogenannten Deeskalationswaffen. Mit seinem Thriller Rebel Ridge zeigt Saulnier eine Welt nach den Black Live Matter Protesten, nach George Floyd. Saulnier thematisiert die tiefen Risse im Polizeisystem, das trotz Reformversuchen weiterhin von Korruption und Missbrauch geprägt ist. In dieser Episode des Filmmagazins diskutieren wir, wie Rebel Ridge mit bekannten Genre-Elementen eine packende und vielschichtige Geschichte erzählt. Ein Film, der sowohl mit Spannung als auch mit sozialkritischen Untertönen überzeugt.
Die „unsichtbare Hand“ hinter den Kulissen der Geschichte gehört einer gar nicht mal so geheimen Berufsgruppe: Bankern und ihren Financiers. Teil 1 von 2.Regierungen schützen uns nicht vor Gewalt. Sie üben sie aus. Regierungen schützen uns auch nicht vor Kriegen. Sie führen sie. Aber initiieren sie diese auch? Profitieren sie davon? Nein. Denn Regierungen sind so tonangebend wie vergänglich. Persistent dagegen ist der transgenerational wirkende, letale Machthunger einer Kaste skrupelloser Schreibtischtäter — der Kaste der Bankster.Ein Standpunkt von Tom-Oliver Regenauer.Sie alle wollen ihn. Sie alle führen ihn. Unabhängig davon, welcher zeitgeistig opportuneismus ihn rechtfertigt. Ob linkes politisches Spektrum oder das rechte. Jedes autoritäre Machtkonstrukt sieht ihn als probates Mittel zur Durchsetzung seiner individuellen und doch schablonesken Weltrettungsfantasien: Den Krieg. Den betrüblicherweise regelmäßig wiederkehrenden Kulminationspunkt staatlicher Gewaltherrschaft. Er wird nach innen und außen geführt. Gegen Konkurrenten, Klassenfeinde, Häretiker und Oppositionelle.Legitimiert durch die widersprüchliche Annahme, eine Regierung habe Rechte, die der Einzelne nicht hat — ohne sich dabei an Pflichten halten zu müssen, die der Einzelne aufgrund seiner Natur als selbstverständlich betrachtet —, zwingt eine Minorität von Tyrannen ihren Willen der Mehrheit auf. Seit Jahrtausenden.Nur, weil besagte Mehrheit glaubt, jemand hätte das Recht, sie zu beherrschen. Doch dieses Recht gab und gibt es nicht.Das System macht uns lediglich glauben, dass es existiere. Von Kindesbeinen an. Es lehrt, dass es moralisch richtig sei, wenn eine kleine Gruppe „Auserwählter“ über das Leben der Masse bestimmt. Doch wenn ich selbst auf Basis simpler Naturrechte, Logik und Moral nicht das Recht habe, einen anderen Menschen aus einem Akt der Aggression heraus zu erschießen, kann ich dieses Recht auch niemandem durch Wahl verleihen. Fühlt sich ein politischer Repräsentant kraft seines Amtes dazu bemächtigt, Gewalt auszuüben oder ausüben zu lassen — sei es im Namen des Volkes, der Demokratie, des Friedens oder der Liebe — handelt er nicht nur amoralisch, sondern kriminell. Bedauerlicherweise wohnt dem Gewaltmonopol des Staates eine düstere Logik inne. Denn nähme sich eine Regierung keine Sonderrechte heraus, erhöbe sie sich nicht über Recht und Moral, hätte sie keine Autorität, ihre Herrschaft keine Legitimation. Niemand sähe sie als übergeordnete Instanz. In einem solchen Szenario wäre jeder Normalbürger genauso viel Regierung wie die Regierung selbst. Folglich muss eine Regierung amoralisch handeln und Gewalt ausüben, um als solche anerkannt zu werden.Auf Basis dieser von Etatisten konsequent ignorierten Tatsache ist die bewaffnete Auseinandersetzung verlässlicher Begleiter jedweder Herrschafts- oder Staatsform. Denn Regierungen schützen uns nicht vor Gewalt. Sie üben sie aus. Regierungen schützen uns auch nicht vor Kriegen. Sie führen sie. Und „der Krieg ist“, speziell in den Dämmerstunden der Postmoderne,„nicht dazu bestimmt, gewonnen zu werden, er ist dazu bestimmt, andauernd zu sein“,wie George Orwell korrekt konstatierte. Obwohl„Friede der Naturzustand des unbedrängten menschlichen Geschlechtes ist“ (Johann Gottfried von Herder).... hier weiterlesen: https://apolut.net/monopole-macht-und-mord-teil-1-von-tom-oliver-regenauer Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Sebastian Elsbach (Universität Jena) und Dennis Werberg (ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr) sprechen über die größte republikanische Massenorganisation der Weimarer Republik, das „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“, sein Selbstverständnis und sein Wirken. Schild und Stütze der Weimarer RepublikVor rund 100 Jahren, nachdem die junge Weimarer Republik im „Krisenjahr 1923“ ihre bisher größte Belastungsprobe überstanden hatte, riefen überzeugte Republikaner im Februar 1924 einen besonderen Verband zum Schutz der Republik ins Leben – das „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold - Bund der republikanischen Kriegsteilnehmer“. Mit 1 bis 1,5 Millionen Mitgliedern bildete es in den Folgejahren die weitaus größte demokratische Massenorganisation. Zum einen übernahm das Reichsbanner den Schutz republikanischer Veranstaltungen und trat dabei auf der Straße Republikfeinden von links wie von rechts entgegen. Zum anderen strebte es danach, die Weimarer Demokratie durch die Verbreitung ihrer Symbole landesweit zum Durchbruch zu verhelfen. Als Veteranenverband vereinnahmte es die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg im Sinne der Republik und bot sich der Reichswehr vergeblich als Alternative zu der geheimen Zusammenarbeit mit den rechtsgerichteten Wehrverbänden an. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten sah sich das Reichsbanner brutaler Verfolgung ausgesetzt. Ihre Führer gingen teilweise ins Exil, andere schlossen sich dem Widerstand an. Das ist das alte Reichspanier, Das sind die alten Farben! Darunter haun und holen wir Uns bald wohl junge Narben! Denn erst der Anfang ist gemacht, Noch steht bevor die letzte Schlacht! Pulver ist schwarz, Blut ist rot, Golden flackert die Flamme! Auszug aus dem Volkslied „In Kümmernis und Dunkelheit“, das in der deutschen Demokratiebewegung während der Märzrevolution von 1848 entstand. Nach der Gründung des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold wurde es in den Liederkanon des Verbandes aufgenommen und beschwor den Kampfgeist für die Republik. Die GesprächspartnerSebastian Elsbach ist Politikwissenschaftler und Historiker. Als Angehöriger der Forschungsstelle Weimarer Republik an der Universität Jena im Forschungskolleg „Das demokratische Gewaltmonopol der frühen Weimarer Republik, 1918-1924“ hat er vor allem zur Geschichte des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold geforscht. Dennis Werberg ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr. In seiner Dissertation untersucht er den „Stahlhelm - Bund der Frontsoldaten“ als antirepublikanische Veteranenorganisation und Sammlungsbewegung, die seit den späten 1920er Jahren in einem zunehmend konfliktgeladenen Verhältnis zur aufstrebenden NSNationalsozialismus-Bewegung stand. Dabei nimmt Werberg auch die Geschichte des Bundes über die Zäsuren von 1933 und 1945 hinaus in den Blick.
Andreas Von Gunten und Martin Steiger diskutieren einzelne Aussagen aus einem Interview der Investigativjournalistin Sylke Gruhnwald mit Prof. Dr. Monika Simmler. Im Interview betont Simmler das staatliche Gewaltmonopol und sieht es kritisch, wenn Private, auch Medienschaffende, mit Hilfe von Gesichtserkennung oder überhaupt eigene Ermittlungen tätigen.
ein Vortrag des Historikers Patrick WagnerModeration: Nina Bust-Bartels**********In den #Baseballschlägerjahren übernahmen rechte Straßenmobs teilweise die Kontrolle auf Ostdeutschlands Straßen. Ein Vortrag über die Erosion des staatlichen Gewaltmonopols in den 1990er Jahren.Patrick Wagner ist Professor für Zeitgeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seinen Vortrag "Als der Staat sein Gewaltmonopol preisgab. Polizei und rechte Straßenmobs in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft der 1990er Jahre" hielt er am 2. November 2023 im Rahmen der Vortragsreihe "Mehr als eine Randnotiz. Die extreme Rechte in der deutschen Gesellschaft nach 1945" der Forschungsstelle für Zeitgeschichte (FZH) an der Uni Hamburg. ********** #Baseballschlägerjahre #Rechtsextremismus #RechteGewalt #Vortrag #Wissenschaft #Hörsaal #Demokratie**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Rechtsextremismus: So gefährlich sind ReichsbürgerPolizei und Rechtsextremismus: Wenn Polizeibeamte Extremisten sindRechtsextremismus: Was Deutschland (nicht) dagegen unternimmt**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Ein Standpunkt von Rüdiger Lenz.Das Gewaltmonopol des Staates bezeichnet in der Allgemeinen Staatslehre die ausschließlich staatlichen Organen vorbehaltene Legitimation, physische Gewalt auszuüben oder zu legitimieren (Unmittelbarer Zwang). Das staatliche Gewaltmonopol gilt in Deutschland als „Staatsgewalt“ nach Art. 20 GG für das Funktionieren des Rechtsstaates (1 und 2).Die FakemaskeNeulich war ich im Amtsgericht, um dort als Besucher einen Prozess zu beobachten, den ich seit seinem Entstehen begleite. Was war geschehen?Eine 17-jährige Jugendliche, die an einem Demo-Spaziergang im Februar 2022 durch ihre Stadt spazierte, wurde von der Polizei aufgefordert, den Ort zu verlassen, da sie keine ordnungsgemäße Maske trage. Die Maske war eine ordentliche, zertifizierte und in Europa und Deutschland zugelassen FFP2-Maske. Der Polizist, der dann nachprüfte, ob die Maske eine Fakemaske oder eine ordentliche Gesichtsmaske sei, kam zu der Jugendlichen nach Prüfung zurück und verwies sie des Platzes, da, wie er feststellte, ihre Gesichtsmaske kein ordentlicher Mund-Nasen-Schutz sei. Die Jugendliche ließ sich das nicht gefallen und verließ den Platz nicht, worauf der Polizist sie nach einem Personalausweis fragte, um ihre Identität festzustellen. Sie hatte keinen amtlichen Ausweis dabei und so hat der Polizist versucht, sie zur Personenfeststellung mitzunehmen, was in einer Massengewalt vonseiten der dort anwesenden Polizisten ausartete.Mehrere Frauen wurden brutal auf den Boden geworfen. Die Jugendliche wurde zu Boden geschmissen. Man drückte ihr ein Knie in den Nacken und fixierte sie zu dritt. Sie wurde mehrfach dadurch ohnmächtig. Ein Krankenwagen wurde angefordert und zum Glück befand sich eine Ärztin unter den Spaziergängern, die vor Ort half. Die Polizeikräfte hatten mehrere junge Frauen brutal zu Boden gerungen. Eine Frau wurde sogar von zwei Polizisten an Händen und Beinen von den Stufen des dortigen Rathauses bis auf den Boden geworfen – sie hatte nichts getan, sie saß nur dort, zufällig. Die Brutalität der Polizeikräfte an dem Tag war genauso, wie wir es aus Berlin seit den Jahren der Coronaverordnungen und den Grundgesetz- und Querdenkerdemos her kennenlernen durften.Widerstand gegen die StaatsgewaltWichtig ist Folgendes. Alles nahm seinen Anfang mit der Überprüfung einer Maske, die allen Anforderungen und Bestimmungen des Landes Niedersachsen entsprachen. Die Ironie dabei ist, dass zwei Monate später so gut wie alle Polizeikräfte, die bei den nachfolgenden Montagsspaziergängen zugegen waren, genau diese Maske vom selben Hersteller trugen. Die Maske ist waschbar und man kann durch sie besser atmen.Jetzt, Ende Mai 2023 war der Prozess im Amtsgericht Hameln. Die Jugendliche wurde angezeigt, weil sie Widerstand gegen die Staatsgewalt leistete, so der Vorwurf. Die Polizisten wurden als Zeugen vernommen. Zuvor durfte die junge Frau ihre Sicht der Umstände aufzeigen und die Richterin, wie die Staatsanwältin waren zuvorkommend und höflich. Die Richterin klappte ein Notebook auf und zeigte der jungen Frau die Aufnahmen der Polizei, die dort vor Ort von ihr gefilmt wurden. Ich, der Autor dieses Textes kenne ebenfalls einige Aufnahmen dazu von den Teilnehmern des besagten Montagsspaziergangs. Dort sah ich die gesamte Brutalität der Polizisten, die teilweise grundlos den oder die zusammenschlugen, der oder die in ihrer Nähe waren....weiterlesen hier: https://apolut.net/widerstand-gegen-die-staatsgewalt-von-ruediger-lenz Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das leipziger Rap-Label 7030 Records hat am 31. März ihren zweiten Sampler veröffentlicht und anschließend bei Mephisto 97.6 darüber gesprochen. Dabei geht es unter anderem darum, wie es zum Sound des Albums gekommen ist und wie ihre Verbindung zur Hip Hop-Szene aussieht. Aber es werden auch politische Themen besprochen, wie zum Beispiel das staatliche Gewaltmonopol und Musik als eventuelles politisches Werkzeug.
Das staatliche Gewaltmonopol wird häufiger kritisiert. Besonders, wenn es um Polizeigewalt geht. In dieser kurzen Episode sprechen wir über die Geschichte und die Ideen hinter dem staatlichen Gewaltmonopol. Ebenso widmen wir uns der Frage, ob diese derzeit in Deutschland ausgenutzt wird.Quellen:https://www.bpb.de/themen/innere-sicherheit/dossier-innere-sicherheit/125721/das-gewaltmonopol-des-staates/?p=all#footnode1-1https://www.rbb-online.de/kontraste/pressemeldungen-texte/unveroeffentlichte-studie--12-000-verdachtsfaelle-unrechtmaessig.html https://kviapol.rub.de/https://www.bka.de/DE/Presse/Listenseite_Pressemitteilungen/2022/Presse2022/221013_PM_BLB_Gewalt_Gegen_PVB.html#:~:text=39.649%20Gewalttaten%20gegen%20Polizistinnen%20und%20Polizisten%20im%20Jahr%202021,-Bundeskriminalamt%20ver%C3%B6ffentlicht%20Bundeslagebild&text=Die%20registrierten%20Gewalttaten%20gegen%20Polizeivollzugsbeamtinnen,Prozent%20im%20Vergleich%20zum%20Vorjahreszeitraum.https://www.visionofhumanity.org/maps/#/https://de.statista.com/infografik/24691/anzahl-der-erledigten-ermittlungsverfahren-strafverfahren-gegen-polizeibedienstete/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Podcast widmet sich dem umstrittenen Anarchisten und Atheisten Alphonse De Sade, dessen radikaler Individualismus den mündigen souveränen Bürgererstrebte. Wie Schiller stieß sich der freigeistige Autor der Aufklärung an der zunehmenden Kluft zwischen real vorherrschender Unvernunft und Tyrannei des Rationalismus während der Revolutionswirren. Seine angeblich pornografischen Romane","Die 120 Tagevon Sodom", "Justine und Juliette" oder "Die Philosophie im Boudoir" enthüllen die Spaltung der Gesellschaft durch Scheinmoral, Tabuisierung und instrumentalisierten Gewaltmonopol, wozu die Unterdrückung oder Stigmatisierung sexueller Praktiken gehört.
Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.
Prof. Dr. Fritz Bernhard Simon, fbs: Zunächst Studium der Medizin und Soziologie sowie im Anschluss Ausbildung zum Psychiater und Psychoanalytiker. Mitgründer des Heidelberger Instituts für systemische Forschung, Therapie und Beratung. 1982-1989 - Mehrere Jahre leitender Oberarzt der psychoanalytischen Abteilung an der Heidelberger Universität sowie späterhin von 1999-2004 Professor für Führung und Organisation am Wittener Institut für Familienunternehmen (Universität Witten-Herdecke). Zudem Mitgründer und Geschäftsführender Gesellschafter des Carl-Auer-Verlags, Heidelberg, und Mitgründer des Organisationsberatungsunternehmens Simon, Weber & Friends GmbH. Obendrein ein höchst produktiver Verfasser von Fachbüchern und -artikeln zu allen relevanten Aspekten von Beratungsarbeit in unserer Zeit.
Das Jahr ist ereignisreich gestartet für die Polizei. Nach den anspruchsvollen Einsätzen während der Silvesternächte im ganze Land, war einer der Schwerpunkte die Demonstrationen rund um die Räumung des Dorfes Lüterath. Zu sehen waren Videoausschnitte, die Slapstick-Szenen glichen: Polizisten bleiben im Schlamm stecken, fallen nacheinander hin, kommen nicht hoch. Was machen solche Videos mit dem Selbstbild der Polizei? Welche Auswirkungen hat die mediale Aufmerksamkeit auf eine Institution, deren Charakteristikum zwar das Gewaltmonopol ist, deren Vertreter aber immer wieder selbst Opfer gewalttätiger Angriffe werden? Alev Doğan spricht in diesem Achten Tag mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei, Sven Hüber, über Auseinandersetzungen zwischen Bürgern und Polizei, schusssichere Westen im regulären Streifendienst, politische Wertschätzung und posttraumatische Belastungsstörungen. Die Stilfrage widmet sich stilvollen Abschieden; Alev Approved eine sehr besondere Ausstellung in Düsseldorf und die Zukunft gehört… ChatGPT (oder doch Nick Cave?).
Das Jahr ist ereignisreich gestartet für die Polizei. Nach den anspruchsvollen Einsätzen während der Silvesternächte im ganze Land, war einer der Schwerpunkte die Demonstrationen rund um die Räumung des Dorfes Lüterath.Zu sehen waren Videoausschnitte, die Slapstick-Szenen glichen: Polizisten bleiben im Schlamm stecken, fallen nacheinander hin, kommen nicht hoch.Was machen solche Videos mit dem Selbstbild der Polizei? Welche Auswirkungen hat die mediale Aufmerksamkeit auf eine Institution, deren Charakteristikum zwar das Gewaltmonopol ist, deren Vertreter aber immer wieder selbst Opfer gewalttätiger Angriffe werden? Alev Doğan spricht in diesem Achten Tag mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei, Sven Hüber, über Auseinandersetzungen zwischen Bürgern und Polizei, schusssichere Westen im regulären Streifendienst, politische Wertschätzung und posttraumatische Belastungsstörungen. Die Stilfrage widmet sich stilvollen Abschieden; Alev Approved eine sehr besondere Ausstellung in Düsseldorf und die Zukunft gehört… ChatGPT (oder doch Nick Cave?). Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Bis ins 17. Jh. blockiert das gesellschaftliche Problem allgegenwärtiger Gewalt die eigenständige Evolution des Rechts. Erst nachdem das politische System das Gewaltmonopol für sich beansprucht, kann es ein „öffentliches Interesse“ an Strafgesetzgebung behaupten und Strafverfolgung rechtlich durchsetzen. An der Lösung des Gewaltproblems sind Politik und Recht strukturell gekoppelt. Der III. Abschnitt hatte bereits gezeigt, dass die eigenständige Evolution des Rechts im 18./19. Jh. von der Ausdifferenzierung des politischen Systems vorangetrieben wurde. Die Anzahl und die Bandbreite der rechtlichen Operationen erhöhten sich dadurch. Nun fragt Luhmann, ob es noch tieferliegende gesellschaftliche Bedingungen gibt, die eine eigenständige Rechtsevolution ermöglicht haben. Das heißt zugleich, dass diese Bedingungen die eigenständige Evolution zuvor blockiert hatten. Eine solche gesellschaftliche Bedingung besteht in der Lösung des „Gewaltproblems“. Thomas Hobbes hatte 1651 in seinem Werk „Leviathan“ die Allgegenwärtigkeit physischer Gewalt zum Ausgangspunkt seines Gesellschaftsvertrages gemacht, aus dem letztlich der moderne Territorialstaat mit Gewaltenteilung, Verfassung und dem Ideal der parlamentarischen Demokratie hervorging. Weil im „Naturzustand“ jeder gegen jeden Krieg führe, könnte eine Lösung, die Frieden sichert, nur darin bestehen, dass jedes Individuum auf sein Urrecht der Gewaltanwendung verzichtet und es auf einen „Souverän“ überträgt. Der historisch gegebenen Ausgangslage wird damit eine fiktive, logisch begründete Ausgangslage entgegengesetzt. Das politische System inkludiert Gewalt, um Gewalt zu exkludieren. Es konsolidiert sich auf dieser Machtbasis. Die Paradoxie, dass der Souverän Gewalt ausüben darf, um Gewalt zu verhindern, wurde aufgelöst durch die Unterscheidung von legitimer und illegitimer Gewalt. Auch die Paradoxie, dass das Volk die Quelle der Macht ist und damit zugleich der Souverän und sein eigener Untertan, wurde aufgelöst durch Unterscheidungen. Das Volk wurde unterschieden in: Volk, Politik, Verwaltung und Publikum (Luhmann, „Politik der Gesellschaft“, S. 257). D.h., das gesellschaftliche Problem physischer Gewalt wurde zu einem politischen Problem erklärt, regulierbar durch Gesetzgebung, die Strafdurchsetzung einschließt. Durch das Gewaltmonopol des Staates können Strafrecht und Zivilrecht getrennt werden. Für die Evolution des Rechts wirkte dies befreiend. Jahrtausendelang war die Lösung von Gewaltkonflikten die Hauptfrage des Rechts gewesen. Bis ins Hochmittelalter war Frieden eine Ausnahme. Die Durchsetzung des Rechts blieb unsicher. Nun fiel diese Blockade. An diesem Punkt sind Politik und Recht strukturell gekoppelt, d.h. strukturell offen für Irritationen aus dem jeweils anderen System. Verarbeitet wird jede Irritation jedoch in operativer Geschlossenheit. Erst ihre Kopplung in der Gewalt(en)frage sichert die Autopoiesis beider Systeme. Diese Entwicklung stellt einen Wendepunkt im gesellschaftlichen Umgang mit Gewalt dar. Fortan steht nicht mehr der Schaden des Opfers im Fokus des Rechts, sondern der Verstoß gegen das Gesetz. Der Verstoß kann im öffentlichen Interesse geahndet werden, denn das Individuum hat sein Urrecht, Gewalt mit Gewalt zu erwidern, an den Staat abgetreten. Die Gesetzgebung kann nun sogar regeln, dass es rechtens sein kann, gegen geltendes Recht zu verstoßen, z.B. aus Notwehr. Autopoiesis und strukturelle Kopplung gehen Hand in Hand. Die Evolution benutzt die Autopoiesis der anderen Systeme, die sie vorfindet. Auf Umweltanstöße entwickelt jedes System systemeigene Problemlösungen. Ohne die politische Lösung des Gewaltproblems wäre die eigenständige Evolution des Rechts blockiert geblieben.
Man kann den Klimaprotest in und um das niederrheinische Dorf Lützerath gutheißen und gleichzeitig erkennen, dass die Polizeigewalt in der vergangenen Woche offenbar in vielen Fällen verhältnismäßig war. Diesen Spagat versuchen wir, auch wenn die offizielle Aufarbeitung gerade erst begonnen hat. Unser Gast Rafael Behr war selbst Polizeibeamter u.a. bei der hessischen Bereitschaftspolizei. Dann studierte er Soziologie und Psychologie und ist heute Professor für Polizeiwissenschaften an der Hochschule der Polizei Hamburg. Er untersucht die Organisationskultur der Polizei und erzählt uns von Widersprüchen und Mängeln. Ist das wichtige Prinzip der "Verhältnismäßigkeit" nicht schwer zu fassen, gerade für die jungen unerfahrenen Beamten in den Hundertschaften? Die Polizei hat mit ihrem staatlichen Gewaltmonopol das verbriefte Recht, ein Privatgelände unter Einsatz von Schlagstöcken oder Pfefferspray zu bewachen. Aber wie weit darf sie dabei gehen? Und dann wäre da noch die Polizeigewalt, die tödlich endet. Es ist kompliziert. Habt ihr Fragen, Kritik oder Anregungen? Dann schreibt uns gern unter kulturpodcast@swr.de. Host: Philine Sauvageot Redaktion: Philine Sauvageot und Max Knieriemen Zum Nachlesen: Rafael Behr: "Cop culture. Der Alltag des Gewaltmonopols: Männlichkeit, Handlungsmuster und Kultur in der Polizei", 2008. Georgiana Banita: "Phantombilder. Die Polizei und der verdächtige Fremde“, 2023.
Politische Vorstellungen mit Gewalt gegen den Staat durchsetzen wollen – das ist die Definition von Terror. Das ist genau, was wir in Lützerath erleben. In unserem Land liegt das Gewaltmonopol beim Staat. Nur der Staat darf Gewalt anwenden. In Lützerath sehen wir nun, was passiert, wenn dieses Gewaltmonopol der Grünen Partei in die Hände fällt. Diese Leute glauben tatsächlich, dass ihre ganze unselige Bewegung Gewalt ausüben darf, absurderweise sogar gegen die eigene Politik. Noch einmal zur Erinnerung: Es waren eine grüne Ministerin in Nordrhein-Westfalen und ein grüner Wirtschaftsminister, Robert Habeck, die beschlossen, den winzigen Ort Lützerath für den Braunkohleabbau freizugeben. Es war eine grüne Entscheidung. In Lützerath müssen Polizisten jetzt unter Lebensgefahr ausbaden, dass grüne Gewalttäter Molotowcocktails gegen die eigene Politik schleudern, begleitet und beschützt von höchstrangigen Mitgliedern der Regierungspartei. Was wir in Lützerath erleben, hat es in der demokratischen Geschichte unseres Landes noch nicht gegeben: eine Regierungspartei legt sich einen bewaffneten, vermummten, gewaltbereiten Arm zu, einen Schlägertrupp mit Öko-Aufnähern. Als Talk-Gast heute im Studio: Manuel Ostermann, Vizechef der Bundespolizeigewerkschaft. Er ist fassungslos darüber, wie die grüne Bundestagsabgeordnete die Gewalt in Lützerath relativieren – und sich teilweise alles andere als verfassungstreu äußern.
Als politischer Analyst beschreibe ich nicht eigene Wünsche, sondern reagiere auf das politische Geschehen. Was wir in vielen Städten Deutschlands an Silvester gesehen haben, sind kriegsähnliche Zustände, ist der Zusammenbruch der Ordnung. Der Staat hat das Gewaltmonopol verloren. Vorwiegend junge Migrantengruppen leben ihre Aggressionen aus und machen unsere Stadtviertel zu Schlachtfeldern. Einsatz-und Hilfskräfte müssen um ihr Leben fürchten. Solche Szenen erleben wir aber nicht nur an Silvester, sie passieren überall und immer häufiger. Ein Artikel von Uwe Goller Gesprochen von: Oliver Ratzke
Die Gewalt gegen Einsatzkräfte zu Silvester war ein Angriff auf die Demokratie, sagt der Publizist Albrecht von Lucke. Die Wehrhaftigkeit der Demokratie stehe und falle mit dem Gewaltmonopol. Weitere Themen: Energiewende und Panzerlieferungen.Albrecht von Lucke im Gespräch mit Korbinian Frenzelwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9 - Der Tag mit ...Direkter Link zur Audiodatei
Duri Bonin teilt die Bedenken von Gregor Münch: Die Delegation des staatlichen Gewaltmonopols resp. Auslagerung von sicherheitspolizeilichen Aufgaben an private Sicherheitsdienste ist problematisch, sei es bei den Zuführungen auf der Staatsanwaltschaft See/Oberland, in Bahnhöfen oder Sportstadien. Dies leitet über zur Anwendung von physischen und psychischen Zwangsmitteln, welche die Denkfähigkeit oder Willensfreiheit beeinträchtigen können. Solche Methoden sind bei Beweiserhebungen absolut untersagt (StPO 140). Bei einem Freispruchbier kam die Idee auf, die Strafprozessordnung Artikel für Artikel zu besprechen: Deshalb treffen sich Duri Bonin und Gregor Münch jeden Freitag in den "Heiligen Stunden" des 5-Uhr-Clubs und diskutieren einen Artikel der Strafprozessordnung. Wann macht Aussageverweigerung Sinn? Weshalb braucht es Teilnahmerechte? Wie läuft eine Einvernahme ab und wie ist die Stimmung im Einvernahmeraum? Wann finden die meisten Verhaftungen statt? Diesen und noch viel mehr Fragen gehen Duri und Gregi in diesem Podcast nach. Links zu diesem Podcast: - Art. 140 StPO: https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/2010/267/de#art_140 - Ferdinand von Schirach: https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_von_Schirach#„Carl_Thorberg“,_2012 - Metzler-Entführung und Daschner-Prozess: https://de.wikipedia.org/wiki/Daschner-Prozess - Anklage macht der Folter den Prozess: https://www.spiegel.de/panorama/der-fall-daschner-anklage-macht-der-folter-den-prozess-a-287371.html - Urteil im Fall Daschner: https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag8804.html - Anwaltskanzlei von Duri Bonin: http://www.duribonin.ch - Anwaltskanzlei von Gregor Münch: https://www.d32.ch/personen - Titelbild bydanay: https://www.instagram.com/bydanay/ - Lehrbücher für die Anwaltsprüfung: https://www.duribonin.ch/shop/ Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören
Seit es Staaten gibt, sind immer wieder Gesellschaften jenseits von Staaten, gerade aus dem Widerstand gegen den oder auf der Flucht vor dem Staat entstanden. Sie belegen: es gibt andere Demokratiemodelle als das staatsfixierte des antiken Griechenland, als das, das ein staatliches Gewaltmonopol voraussetzt: Modelle selbstorganisierter Selbstbestimmung der Freien und Gleichen.
Missstände in Wirtschaft und Verwaltung sollen leichter aufgedeckt werden können. Deshalb will die Bundesregierung die Rechte von Whistleblowern stärken. Mit Blick auf die Polizei fordert der SPD-Innenexperte Sebastian Fiedler Nachbesserungen. Der Gesetzentwurf sehe den Schutz von Hinweisgebern nur dann vor, "wenn sie Hinweise auf Straftaten, Ordnungswidrigkeiten und auf bestimmte andere Rechtsverstöße geben", sagt Fiedler, der früher Vorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) war. Wer aber in staatlichen Organisationen, wie beispielsweise in der Polizei, rassistische, menschenverachtende oder homophobe Vorfälle bemerke, die kein Straftatbestand seien, würde bei deren Meldung keinen gesetzlichen Schutz erhalten. "Das kann nicht in unser aller Interesse sein", ergänzt der SPD-Innenexperte. "Wenn wir gegen Rechtsextremismus in den staatlichen Organisationen, die das Gewaltmonopol verkörpern, vorgehen wollen, dann müssen Hinweisgeber wirklich vor Repressalien des Arbeitgebers geschützt sein. Das ist der wichtige Mechanismus." Wie das neue Whistleblower-Gesetz also aussehen müsste, erklärt Sebastian Fiedler im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem.
Im Gefängnis in Lenzburg arbeiten im August private Sicherheitsdienste. Die Privaten unterstützen die vom Kanton Angestellten bei Personalengpässen. Die externen Sicherheitsleute seien nie alleine im Einsatz und in der Regel nicht im Kontakt mit Gefangenen, heisst es beim Kanton Aargau. Weiter in der Sendung: * Das jährliche Zittern, ob vor jeder Klasse eine Lehrperson steht, ist beinahe die Regel. Auch Schulleiterinnen und -leiter zu finden, ist für Gemeinden eine schwierige Sache. * Sommerserie: Alle Kinder in der gleichen Klasse – die integrative Schule wurde bereits vor der Einführung kritisiert. Nun, zehn Jahre nach dem Start, verlangen in Basel Lehrerinnen und Lehrer Änderungen.
In den USA sterben jedes Jahr 40.000 Menschen durch Schusswaffen. Das Land zählt mehr Waffen als Einwohner. Und um das Recht auf Waffenbesitz tobt in Amerika ein erbitterter Kulturkampf. Aber auch in Deutschland gibt es Menschen, die privaten Waffenbesitz als Bürgerrecht ansehen. Und auch in Deutschland gibt es tödliche Waffengewalt. Der rechtsextreme Täter von Hanau beispielsweise hatte seine Mordwaffe legal erworben. Warum darf es überhaupt privaten Waffenbesitz geben? Stellt der nicht das Gewaltmonopol des Staates in Frage? Und was sollte ein effektives Waffenrecht unbedingt regeln? Diesen Fragen gehen die Justizreporter*innen Kerstin Anabah und Max Bauer nach.
Van Halen und Jump, ich denke niemand, die oder der in den 80ern gelebt hat, kennt diesen Song nicht. Diese Fanfare am Anfang und dann sofort die erste Zeile des Songs: I get up and nothin' gets me down. Mit jedem Ton jedem Schlagzeugschlag wird mir zugerufen – Hey, Spring, dir gehört die ganze Welt. Dafür braucht es Mut. Da darf ich mich nicht zu schnell runterziehen lassen. Also – Mut haben – den Sprung wagen – Jump Der Polizeiseelsorger Matthias Zöller denkt in dieser Folge über den „Sprung“ nach, was bedeutet es den sicheren Boden unter den Füßen zu verlassen und ins Unbekannte zu springen. Was macht da Angst. Welche Gedankensprünge müssen Polizistinnen und Polizisten schaffen, um auf der einen Seite das Gewaltmonopol zu vertreten und auf der anderen Seite Mitmensch zu sein. Matthias Zöller denkt mit dem Psalmbeter (Psalm 18,30) Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen. Er ist der Überzeugung, dass ich den Sprung über all die Mauern die mich so einengen, nicht alleine meistern muss. Gott will, dass sich die Mauern um mich herum, die Masken die ich trage, das was mich einengt und mein Leben einsperrt, überwinde. Mein neues besseres gutes Leben gewinnen ich, wenn ich den Mut haben zu springen und darauf zu vertrauen dass da einer ist der mit mir springt. Instagram @polizeiseelsorger_zoeller https://www.bayerische-polizeiseelsorge.de Foto: © Warner Brothers Homepage: https://7tage1song.de Playlist Podcast und Song: https://open.spotify.com/playlist/20KHRuuW0YqS7ZyHUdlKO4?si=b6ea0b237af041ec Instagram: https://www.instagram.com/7tage1song/ Facebook: https://www.facebook.com/pg/7tage1song/ Kontakt: post@7tage1song.de Link zum Song: https://songwhip.com/van-halen/jump Spotify Playlist: https://open.spotify.com/playlist/0M5tOXTC0lM8RVycUBQnjy?si=idKC-CFaRp2ZD992gvWvsQ
Geh doch mal zum Mülleimer, rief der eine. Na gut, murmelte der andere. Und dann, ja dann ist es passiert: Loffi, das Wagyu Steak der Podcast-Szene, hat sich, trotz täglicher Weide-Massage, das gemeine Virus eingefangen. Zwei Striche auf dem Test, die den Alltag radikal verändern. Amtsunfähigkeit rafft sich die brummige Stimme nun durch den Tag, und mag sein Freund Oli auch noch so ulkig lachen: Das Schniefen zieht sich. Und Silas? Der bangt - und testet. Denn sein Alter Ego Patrick Bach ward zuletzt im goldenen Bus gesehen. Selbst Micky Beisenherz ist dezent besorgt. Schlagerstar Oli hingegen nahm es am Wochenende mit vierzig tausend Maskenlosen auf. Und genoss es in vollen Zügen. Unfassbare Stimmung, Gänsehaut - back to normal! Wenigstens ein bisschen. Bleibt also stets positiv, Ihr negativen Einstrichler! Denkt immer dran: Niesen ist wie Sport, Zerrungen im Nacken nicht ausgeschlossen! Grüßen wir also die Corona-Gruppe vom Samstag, das Gewaltmonopol der Polizei, kohlrabigen Odem und die Nachbarskatze. Ach ja: Und Oli ist ab jetzt gut zu Vögeln. - - - - - - Diese Folge wird präsentiert von: Desjoyaux Jetzt planen und Dein Sommer wird Pool https://www.desjoyaux.de - - - - - - Vielen Dank an ili elua für die Unterstützung dieser Folge. Mehr Infos bekommt ihr unter: https://www.ilielua.com. Mit dem Code "liebe5" spart ihr 5% auf alle Bundles bestehend aus 2 Produkten. - - - - - - Feedback an: ich@habdichtrotzdemlieb.de
D'Initiativ vun der Stad Lëtzebuerg, fir eng privat Gardiennage-Entreprise op der Gare an zu Bouneweg z'engagéieren, huet an der Lescht fir vill Opreegung gesuergt. Et gëtt der Gemeng esouguer reprochéiert, de Gewaltmonopol vun der Force publique net ze respektéieren.
Zur Unterbindung von Bürgerkriegen und privater Raubgewalt haben Regierungen das GEWALTMONOPOL der Territorialstaaten in Europa vor etwa 350 Jahren errichtet. Es hat nie vollständig funktioniert. Heute vermehren sich auf unserem Planeten erneut die Privatarmeen. In der Renaissance waren private Kriegsherren, die sogenannten "Condottieri", die Regel. Prof. Dr. Christian Jansen, Hochschullehrer für Neuere und Neueste Geschichte an der TU Berlin, beschreibt in dem von ihm herausgegeben faszinierenden Buch die "Rückkehr der Condottieri". Am Beispiel von Italien, Frankreich, Afrika, dem Einsatz von privaten Sicherheitskräften in Afghanistan und im Irak, charakterisiert er Errichtung und Erosion des Gewaltmonopols. Erstausstrahlung am 31.01.2011
Warum geht die Polizei gegen linke Demos übermäßig hart vor, aber rechte Demos bleiben unbehelligt? Und was ist das Problem mit Studien zu Rechtsradikalismus?
Mit dem Beginn der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr wurde "Herdenimmunität" zu einem neuen Sehnsuchtswort an deutschen Küchentischen. Etwa 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung müssten – sei es durch Impfungen oder die körpereigene Immunabwehr infolge einer auskurierten Erkrankung – gegen das Virus immun sein, um eine Rückkehr zur Normalität zu ermöglichen. Das dachte man damals. Mittlerweile ist klar, dass wir keine Herdenimmunität erreichen werden, sagt ZEIT-ONLINE-Datenexpertin Elena Erdmann – und erklärt, warum uns das keine Sorgen bereiten muss. Der Verfassungsschutz nimmt Teile der sogenannten Querdenker-Szene ab sofort bundesweit ins Visier. Die Bewegung negiere das staatliche Gewaltmonopol, habe eindeutige Verbindungen zu Reichsbürgern und Rechtsextremisten und provoziere bei Protesten gegen die Corona-Schutzmaßnahmen immer wieder Eskalation. In manchen Bundesländern wird die Bewegung schon länger beobachtet. Was noch? Alle Vögel sind schon da. Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger Redaktion: Jannis Carmesin Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: - Corona-Impfungen: Die Impfungen wirken bereits (https://www.zeit.de/wissen/2021-04/corona-impfung-deutschland-auswirkung-inzidenz-neuinfektion) - Corona-Proteste: Verfassungsschutz beobachtet Teile der Querdenker nun auch bundesweit (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-04/bundesverfassungsschutz-beobachtet-teile-von-querdenker-bewegung) - Querdenker: Radikale Herzmenschen (https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-03/querdenker-corona-esoterik-spiritualitaet-leugner-demonstration)
Wie umgehen mit rassistischen und rechtsextremen Vorfällen in der Polizei? Der Investigativjournalist Aiko Kempen beschreibt in seinem Buch kritisch die aktuelle Lage der Institution, die das staatliche Gewaltmonopol ausübt. Von Philipp Schnee www.deutschlandfunkkultur.de, Buchkritik Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Die Politologin und Musikerin Ramona Deniz Nürnberger über die allgegenwärtige „Identitätsdebatte“ und die tatsächliche Umsetzung des Verfassungstextes.
Der Staat missbraucht sein Gewaltmonopol, um eigene politische Ziele zu verfolgen. Problem: Ge- und Verbote repräsentieren niemals die Ziele von allen, sondern immer nur die einer bestimmten Gruppe von Leuten. Besonders derer, die gerade an der Macht sind. Titus Gebel sieht es so: „Politik heißt, Partei zu ergreifen und die Wünsche einiger zum Maßstab für alle zu machen. Und zwar notfalls mit Gewalt.“ Das kann doch irgendwie nicht legitim sein… Also hat Titus das Konzept der freien Privatstädte entwickelt. Eine freie Privatstadt ist ein (teil)autonomes Verwaltungsgebiet mit eigenem Recht und Ordnung. Sie wird von einer privaten, gewinnorientierten Gesellschaft betrieben. Für einen Jahresbeitrag von etwa 1000€ bietet sie den Einwohnern Schutz von Leben, Freiheit und Eigentum. Wieso in einer freien Privatstadt jeder seinen eigenen Vertrag mit der Stadt als Dienstleister hat und wie Titus diese Städte realisieren will, gibt es hier. ___ Bewirb dich hier für eine Zusammenarbeit mit mir: Selbstverwirklichung mit dem ChainlessMENTORING: https://bit.ly/MPod_131 Bis zu 70% mehr Produktivität mit dem FlowStateProductivity-Coaching: https://bit.ly/FPod_131 Unterstütze jetzt den ChainlessLIFE Podcast auf Patreon und hilf dabei den Podcast werbefrei und qualitativ weiterzuführen: https://bit.ly/CL_Patreon Ich freue mich immer über ein Feedback. Schreib mir deine Meinung bei Facebook in unsere Gruppe: https://fb.com/groups/chainlesslife Wenn dir die Folge gefallen hat, freue ich mich über eine 5-Sterne-Bewertung, einen Kommentar bei iTunes und natürlich einem Abo! Damit hilfst du uns den Podcast noch besser und bekannter zu machen. Wenn du mehr geile Inhalte haben willst, dann abonniere die ChainlessCHRONICLES auf chainlesslife.com/newsletter. Ist wie dieser Podcast hier, nur kompakter und in Schriftform. Das Tool für deine persönliche Weiterentwicklung. Kooperationsanfragen gerne an: info@chainlesslife.com Die wichtigsten Learnings der Folge gibt es hier für dich zusammengefasst: https://chainlesslife.com/podcast ___ Erfahre mehr über ChainlessLIFE: Instagram: https://bit.ly/CL_Instagram YouTube: https://bit.ly/CL_YoutubePod Mein Buch: https://chainlesslife.com/buch ___ Erfahre mehr über Titus Gebel: Webseite: https://www.freeprivatecities.com/de/ Buch: https://amzn.to/3foDXS6 YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCfRmCtbHzvcOq6V8i9pKBVQ ___ Visionäre des Podcasts: Jonathan N. Aline Wiegand, Björn Biege, Daniel Bobe, Finn Strähle, Gordon Kröhl, Hauke, Inve, Jakub Čáslava, Jonas Spießbach, Julius, Kevin, Konstantin Greif, Nick Malter, Nico Hallermeier, Paul, Syed Qasim Ali, “a man”, “gil 599”
„Wenn wir die neu entstehende Ordnung menschlich gestalten wollen, muss jeder einzelne von uns jetzt klug und entschlossen handeln“, appelliert Rubikon-Herausgeber Jens Wernicke in seinem Aufruf an die Demokratinnen und Demokraten im Land. Von Jens Wernicke. Wir befinden uns inmitten einer historischen Auseinandersetzung, deren Hauptfrontlinie zwischen Oben und Unten, zwischen Arm und Reich verläuft. Menschen, die mit immenser Macht ausgestattet sind, deren Freunde Gesetze erlassen und über das staatliche Gewaltmonopol verfügen, stehen Menschen gegenüber, die als Einzelne kaum Einfluss auf Staat und Gesellschaft nehmen können — und die immer häufiger zu Objekten elitären Handelns degradiert werden. Die einen verfügen mehr oder minder über alle Macht, die anderen hingegen stellen die überwältigende Mehrheit der Menschheit dar. Entschlossenheit und strategisches Geschick sind entscheidend, diesen Konflikt zugunsten von Mehrheit, Menschlichkeit und Vernunft zu entscheiden, meint Rubikon-Herausgeber Jens Wernicke. ... hier weiterlesen: https://kenfm.de/die-zukunft-beginnt-jetzt-von-jens-wernicke Jetzt KenFM unterstützen: https://de.tipeee.com/kenfm Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm https://t.me/KenFM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Welche Konsequenzen hat es, dass das Recht seine Funktion in normativer Form ausübt? Die wichtigste ist: Recht und Politik differenzierten sich und wurden autonome Funktionssysteme. Da sie jedoch aufeinander angewiesen sind, stellt sich die Frage, inwiefern die Systeme „zusammenhängen“. Insbesondere der Begriff Rechtsstaat verwirrt hier. Er verkettet in der Tat Recht mit Politik. Die Autonomie der Systeme lässt sich jedoch gut erkennen, wenn man sich fragt, welches symbolisch generalisierte Kommunikationsmedium sie jeweils benutzen. Medien sind lose gekoppelte Elemente, die vorübergehend eine feste Kopplung eingehen können. Wird ein Text diskutiert, koppelt sich Kommunikation an Kommunikation. Undiskutiert handelt es sich um lose Elemente. Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien (SGK) sind Strukturen, die die Erfolgswahrscheinlichkeit von Kommunikation generell erhöhen, unabhängig von der Situation. Es handelt sich um binäre Codes (Geld/kein Geld), die sich selbst im positiven Wert lokalisieren (das Geld in Zahlungen). Das SGK der Politik ist Macht bzw. keine Macht ausübende Kommunikation. Im Rechtssystem ist Macht jedoch kein Faktor! Der Code ist Geltung/keine Geltung. Über- und Unterlegenheit spielen keine Rolle. Im Gegenteil: Schon im alten Athen sollte das Recht Arme gegen Reiche schützen. Im Mittelalter waren Herrscher Gesetzgeber und Richter in einem. Man unterschied zwischen Macht und Rechtsgeltung. Davon zeugen die Begriffe gubernaculum (Herrschaftsgewalt) und iurisdictio (Rechtszuständigkeit). So erkannte der König von England im 14. Jh. in der Magna Charta Libertatum die Rechte seiner Untertanen an. Die allmähliche Trennung von Kirchen- und weltlichem Recht trug dazu bei, die gottgegebene Herrschaft als alleinige „Quelle“ des Rechts zu hinterfragen. Auf diesen Prozess war das Naturrecht von Hobbes († 1679) die plausible Antwort. Das Recht könne nicht auf die Willkür eines Herrschers zurückgehen. Es habe von Natur aus viele Quellen, z.B. Traditionen, universale Prinzipien. Seine Theorie vom Naturzustand besagt, dass es von Natur aus weder Herrschaftsrecht noch Ungleichheit gibt. Fazit: Das Recht ist menschgemacht! Die „subjektiven“ Naturrechte werden zur Bedingung für „objektives“ Recht. Hobbes denkt Institutionen konsequent vom freien und gleichen Individuum aus. Das Individuum wird zum Ausgangspunkt für die Lösung: staatliches Handeln. Der „souveräne Staat“ wird zur Notlösung, um das Problem zu artikulieren, dass Gesetzgebung und Rechtsprechung nicht eins sind. Ein Souverän muss das Gewaltmonopol übernehmen, weil sonst Krieg Jeder gegen Jeden herrsche. Die Differenz von Politik und Recht wurde dadurch neu definiert. Es kommt zur Ausdifferenzierung eines politischen Systems. Dem gegenüber steht ein Recht, das Jedem individuelle, subjektive Rechte von Natur aus zubilligt. Auf dieser Grundlage wird die Anerkennung von Vertragsfreiheit, Eigentum und Rechtsfähigkeit von Korporationen möglich. Von da an braucht man subjektive Rechte nicht mehr. Das Rechtssystem hat sich ausdifferenziert. Es normiert nun selbst, was Recht ist. Kurz, in beiden Systemen geht es zwar um Erwartungen, die sich auf das Verhalten anderer beziehen – jedoch in völlig verschiedener Form. Der Unterschied zeigt sich auch bei der Rechtsdurchsetzung. Hier ging man lange von Verhalten aus. Die Systemtheorie verlagert den Fokus auf normative Erwartungen. Recht ermöglicht kontrafaktische Erwartungssicherheit. Diese erzeugt es mithilfe einer Erwartung an die Politik: dass Regierung, Staatsanwälte usw. das Recht auch durchsetzen. Die Systeme sind strukturell gekoppelt.
Vun haut u soll am Garer Quartier an an der Uewerstad eng privat Sécherheets-firma Präsenz weisen. D'Decisioun vum Stater Schäfferot gëtt plazeweis nawell ferme kritiséiert, ënner anerem géing de Gewaltmonopol vun der Police a Fro gestallt ginn. Mir maachen de Moie mam éischte Schäffen de Point. Wéi eng Problemer gëtt et am Garer Quartier? Wat däerfe privat Sécherheetsleit a wat net? Wat erwaart d'Gemeng sech genee vun der neier Mesure? Mir froen herno ëm 10 op 8 den CSV-Schäffe Serge Wilmes, dee responsabel fir déi ëffentlech Plazen ass. Hien ass den Invité vun der Redaktioun
Gegen Corona-Demonstranten zeigt Berlins Polizei das, was sie sich gegen Islamisten und Clans nie trauen würde. Eigentlich sind der Polizei ja nirgendwo in Deutschland ungenierter und kompromissloser die Hände gebunden als im linksgrünen Saustall Berlin, und das durch die eigene politische Führung: Wie dort die Ordnungskräfte, die doch eigentlich die letzte Verteidigungslinie zwischen „Gewaltmonopol“ (oder was davon übrig ist) und blanker Anarchie repräsentieren sollen, vom eigenen Senat an die Kandare genommen werden – das grenzt schon an Strafvereitelung und Sabotage von oben. Ein Artikel von Daniel Matissek. Gesprochen von Tobias Gütter. © www.hallo-meinung.de
Zwölfzweiundzwanzig - Das Gespräch am Wochenende mit Sabina Matthay | Inforadio
Ein freiheitlicher Rechtsstaat verfügt über das Gewaltmonopol – und kann den Bürger*innen bei Verstößen auch ihre Freiheit entziehen. Knapp 51.000 Menschen saßen 2018 in Deutschland hinter Gittern, aber der Strafvollzug verfehlt seinen Zweck, sagt der Rechtsanwalt und ehemalige Gefängnisdirektor Thomas Galli. Sabina Matthay hat mit ihm darüber gesprochen.
Gewalttätige Ausschreitungen wie in Stuttgart wurden von Politik und Experten relativ einhellig als „unpolitisch“ eingeordnet, richteten sich aber gleichwohl gegen die Polizei und damit auch das Gewaltmonopol des Staates. Der Publizist Albrecht von Lucke von den Blättern für deutsche und internationale Politik sieht darin einen Widerspruch. Auf der einen Seite sei ein massiver Angriff gegen den Staat im Gange, so von Lucke in SWR2, der sich so auch schon bei den sogenannten Hygiene-Demos von Gegnern der Ausgangsbeschränkungen in der Coronakrise gezeigt habe. Zugleich aber zeige sich eine Schwierigkeit darin, die Art dieses Widerstands nach klassischen Mustern politisch zu verorten. „Deswegen kommt man zu der Aussage, es sei unpolitisch“, erläutert von Lucke mit Blick auf die Motivation der Proteste. „Im Kern ist es jedoch zutiefst politisch, weil es ein Stück weit das Verhältnis zwischen Staat und Bürger in Frage stellt.“ Es frage sich, warum gerade Menschen mit einer „ideologisch nicht klaren Position“ zu solchem Widerstand gegen Staat und Polizei bereit seien.
"Supermänner sind die perfekten Untertanen" Was macht die modernen Superhelden aus und warum haben sie keinen Sex? Warum ist die Kür der Supermarktkassiererinnen zu Heldinnen der Corona-Krise eine perfide Ablenkung ? Wie kommen wir mit der Emanzipation für alle wirklich voran? Elisabeth Scharang diskutiert im FM4 Doppelzimmer mit der Philosophin Lisz Hirn über Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Die in Leoben geborene Philosophin mit Gesangsausbildung verlässt mit ihren Büchern und ihrem Podcast „Philosophieren mit Hirn“ den Elfenbeinturm und führt philosophische Auseinandersetzungen über Themen unseres Alltags. „Es wird Zeit, dass Frauen und Männer sich auf Augenhöhe in allen Lebensbereichen begegnen. Männer braucht es in der Pädagogik, genauso wie Frauen beim Militär. Auch am Gewaltmonopol müssen Frauen einer Demokratie teilhaben“, so Lisz Hirn. Ein Gespräch über Perfektion, das Reisen als geistige Bewegungsart und den perfekten Untertan.
Wer in der aktuellen Debatte um Polizeigewalt meint, wir brauchten kein staatliches Gewaltmonopol mehr, dem rät Jürgen Trittin zu einem Blick nach Somalia. Ohne die Herrschaft des Rechts untergrabe das staatliche Gewaltmonopol aber seine Legitimität. Moderation: Liane von Billerbeck www.deutschlandfunkkultur.de, Interview Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Ein Kapitel aus dem Buch „Sicher ohne Staat: Wie eine natürliche Rechtsordnung ohne Gewaltmonopol funktioniert“ von Oliver Janich, erschienen im Dezember 2017. Das Buch zu dieser Episode jetzt bei amazon bestellen!
Ein Kapitel aus dem Buch „Sicher ohne Staat: Wie eine natürliche Rechtsordnung ohne Gewaltmonopol funktioniert“ von Oliver Janich, erschienen im Dezember 2017.
In der letzten Folge sprach ich von abnehmendem Respekt vor Uniformträgern. Hierauf gab es zahlreiche Rückmeldungen. Das hat mich neugierig gemacht. Gibt es wirklich keine Fakten über diese Dinge? Doch. Feuerwehrmagazin und zahlreiche Medien haben dieses Thema aufgenommen und natürlich wird dann auch versucht, das mit Zahlen zu belegen. Es gibt eine Erhebung der Ruhr Uni in Bochum, die sich mit Gewalt an Einsatzkräften aus Feuerwehr und Rettungsdienst befasst. Aus dieser Studie sind 2 interessante Fakten hervorgegangen: Die Kriminalstatistik der Polizei verzeichnet von 2011 bis heute eine Verdoppelung der Gewaltdelikte, wobei 2017 der Höhepunkt war und die Zahl 2018 zurückging. Die Dunkelziffer ist allerdings erheblich höher als vermutet, so der Lehrstuhl der Ruhr-Uni. Mitte 2017 hatten die 4000 Helfer (Haupt- und ehrenamtlich) befragt. 812 davon haben den Fragebogen ausgefüllt. Keine Spekulation darüber, warum nur 20,3 Prozent an der Studie teilgenommen haben. Aus meiner eigenen Karriere weiß ich aber, dass ich immer wieder diesen Dingen ausgesetzt war. Ich habe so etwas nie zur Anzeige gebracht, sondern zweimal damit gedroht, das wirkte schon. Ich bin einmal geschubst worden, was mir körperlich gar nix aus machte. Eher emotional, weil ich gerne…. Ihr wisst schon. Ja natürlich haben wir auch Gefühle, auch im Einsatz, sogar Stadtbrandinspektoren. Das war es was mir tierisch auf den Sack gegangen ist, ich konnte mich nicht richtig wehren, musste staatsmännisch bleiben und nicht mal die Stimme heben, was mir ehrlicherweise nicht gelang. ABER, und jetzt kommt das große ABER, das war genau richtig. In verschiedenen Eskalationstrainings habe ich gelernt, dass die Aggressivität von Zeitgenossen deren Problem ist und nicht meines. Das braucht ein wenig, bis man das verstanden… und vor allem verinnerlicht hat. Zum zweiten haben wir eine Methode angewandt, die unglaublich erfolgreich war. Wir haben nach dem Einsatz in der Funkzentrale noch zusammengesessen und wenn es nur für 15 Minuten war, und haben die Agros persifliert, heißt nachgeäfft. Dabei sind dann die wildesten Geschichten entstanden, wie z.B. einfach stehen lassen, den Schnellangriff in die Hand drücken und sagen, wir müssen los. Wir haben uns kaputtgelacht und das entspannt natürlich. Der dritte Tipp ist der Schwierigste. Loslassen und gelassen sein. Denn wenn du darüber nachdenkst, dass sein/ihr Termin wichtiger ist als der Einsatz der Feuerwehr, dann ist er/sie eigentlich ein ganz armer, emotional kalter, vom Job getriebener Mensch. So wird er in der Familie, im Freundeskreis und überall agieren. Der dritte Tipp ist die Königsdisziplin im Umgang mit Meckerern, Mobbern usw. Deshalb werden wir den im E-Learning besondere Aufmerksamkeit schenken, soviel ist sicher. Und wenn das E-Learning-Programm einmal ausgerollt ist, können wir auch sehr bald selbst mit Zahlen (anonymisiert natürlich) helfen, wie das sich wirklich verhält mit den gesellschaftlichen Tendenzen. Bleibt ein Zusatztipp. Bei auch nur annähernder Gewalt, sofort die Behörde mit Gewaltmonopol einschalten, nämlich die Kameraden/innen der Polizei. Das ist definitiv deren Job, auch wenn wir über genug “Gerätschaften” verfügen, um das selbst regeln zu können. Im Glauben an eine sehr besinnliche Vorweihnachtszeit wünsche ich euch wenig Einsätze und die die zwangsläufig kommen, solltet ihr gut überstehen und gesund zu euren Liebsten zurückkommen. Wir wünschen dir nun viel Spaß bei dieser Folge. Dein Team von Brand Punkt, Hermann und Carina Mehr Infos erhältst du auf unserer Homepage www.brand-punkt.de Wir würden uns freuen, wenn dir die Folge gefallen hat und uns deine Gedanken und Anregungen hierzu auf Instagram, Facebook oder auf unserer Homepage unter unserem Post mitteilst. Damit dieser Podcast künftig noch mehr Helfer erreicht, bitten wir dich um eine 5-Sterne-Bewertung auf iTunes. Du kannst uns natürlich auch abonnieren und die Folge teilen.
In Deutschland hat der Staat das Gewaltmonopol. Das bedeutet, dass bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich die Sicherheitsbehörden physische Gewalt ausüben dürfen, alle anderen nicht. Das erscheint sinnvoll, schließlich heißt es ja auch: Gewalt erzeugt Gegengewalt, löst ergo keine Probleme. Und trotzdem gibt es Gewalt an fast jeder Ecke. Sichtbar und unsichtbar. Physisch und strukturell. Und wer erwischt sich nicht manchmal bei dem Gedanken, dass dieser oder jene (hier beliebiges Feindsubjekt einsetzen) ein paar in die Schnauze verdient hätte? Eure Erfahrungen mit Gewalt und eure Einstellung dazu waren unser Thema mit Hendrik Schröder heute Abend.
Es gibt sie noch, die literarischen Schätze, die erst nach Jahrzehnten gehoben werden. Im französischen Original erschien „Der Schmerz“ im Jahr 1930, das Debüt eines gerade mal 23-Jährigen – André de Richaud. Es wurde mit einigen Geburtsschwierigkeiten und skandalumtost veröffentlicht. Warum? Weil es die Geschichte eines Verrats erzählt. Eine Kriegswitwe lässt sich in der Zeit des Ersten Weltkriegs in einem provenzalischen Kaff auf eine Affäre mit einem deutschen Kriegsgefangenen ein. Das war in der Zwischenkriegszeit, ein schwerwiegendes Thema. Außerdem ist „Der Schmerz“ ein Roman über weibliche Lust. Auch das empfanden viele als Provokation. Jetzt bringt der Dörlemann-Verlag den Roman erstmals in deutscher Übersetzung heraus. Was ihn wiederum zu einem der besprochenen Bücher in der dritten Folge des Literatur-Podcasts Next Book Please macht. Überdies besprechen Abendblatt-Redakteur Thomas Andre und Literaturhaus-Chef Rainer Moritz diesmal Alina Bronskys neuen Roman „Der Zopf meiner Großmutter“. In diesem Roman geht es um eine Einwandererfamilie, um russische Kontingentflüchtlinge, zu denen die Autorin Alina Bronsky einst selbst zählte, die 1978 in Jekaterinburg im Ural geboren wurde. „Der Zopf meiner Großmutter“ ist eine literarische Komödie mit ernstem Hintergrund. Es geht um das Ankommen in Deutschland. Der Ich-Erzähler Max ist ein Heranwachsender, der mehr oder weniger staunend beobachtet, was denn in der Welt der Erwachsenen so passiert. Immer an seiner Seite, wohl oder übel, ist die titelgebende Großmutter - eine fulminante, erstaunliche Frau. Der Enkel wird Omahelikopternd überbemuttert, und mitunter nennt sie ihn „Mein Idiot“. Sie ist eine wehrhafte Frau. Aber gegen die Kapriolen ihres untreuen Ehemanns kommt sie am Ende nicht an. Nächste Novität: „Die Nickel Boys“ von Colson Whitehead. Der Pulitzer- und National-Book-Award-Gewinner wurde vor einiger Zeit mit seinem Roman „Underground Railroad“ auch hierzulande bekannt. Um geknechtete Afroamerikaner geht es auch in dem aktuellen Roman "Die Nickel Boys". Der reale Skandal um die „Dozier School of Boys“ stand für die Geschichte der fiktiven Nickel Boys Pate. Der Teenager Elwood kommt in eine Besserungsanstalt für delinquente Jugendliche: eine Hölle auf Erden. Die Weißen leiden auch unter dem Gewaltmonopol der Wächter, aber es sind die schwarzen Leben, die nichts wert sind. Sie werden zu Tode geprügelt oder bei Fluchtversuchen erschossen. Es ist das Amerika der Segregation, das hier noch in voller Blüte steht. Elwood wird beinah auch zum Zombie, der nur noch über das Gelände wankt und jedem Willkürakt der Anstaltsgewaltigen aus dem Weg gehen will, bis er einen folgenschweren Entschluss fast. Ein Thriller beinah, hochspannend erzählt, temporeich, akkurat recherchiert. Das vierte und letzte Buch dieser Episode von „Next Book Please“ ist Ian McEwans neuer Bestseller „Maschinen wie ich". Ein Zeitgeistbuch, es geht um das Großthema „Künstliche Intelligenz“ . Bisweilen wird es essayistisch behandelt, vor allem aber mithilfe einer Dreierbeziehung: zwei Menschen, ein Android. Charlie, ein Slacker und verurteilter Steueranwalt, der Kleinstgewinne mit Aktien macht, kauft sich von einem kleinen Erbe eine der ersten 25 Mensch-Maschinen, „Adam“ hat irgendwann auch Sex (was ihn laut seinem wütenden Besitzer zum „Vibrator auf zwei Beinen“ macht) mit Miranda, Charlies Angebeteter. Ist er ein Mensch und zu Gefühlen fähig? Scheint so. Er schreibt Tausende gefühlige Liebes-Haikus für Miranda, nachdem die ihn abserviert hat. „Maschinen wie ich“ spielt in einer Vergangenheit, die es so nie gab. Im Jahr 1982, in dem England den Falklandkrieg verloren hat, Thatcher zurücktritt und außerdem Alan Turing, der legendäre Computerpionier, noch lebt. Ist diese Idee der alternativen Vergangenheit mehr als eine kuriose historische Tapete? Darüber wird in Next Book Please diskutiert, dem gemeinsamen Podcast von Hamburger Abendblatt und Literaturhaus Hamburg.
Sie soll für Sicherheit und Ordnung sorgen, aber auch das Gewaltmonopol des Staats verteidigen, gegen alle Widerstände: die Polizei. Dabei veränderten sich ihre Aufgaben mit der Zeit - und ihr Selbstbild.
Kai und Boris sind wieder am Start! Was passiert, wenn wir nach der Apokalypse wieder geschafft haben unsere Grundbedürfnisse zu stillen? Mit welchen Traumata werden die Menschen zu kämpfen haben? Wie bilden sich neue Machtgefüge in der neu entstehenden Gesellschaft? Antworten auf diese Fragen gibt’s in dieser Folge Children of Doom Podcast! DAS und eine ganze Menge an Buch und Filmtipps zum Thema Weltuntergang und Dystopie!
Warum hat ein Rechtsstaat nichts mit Recht zu tun? Wie und warum sollte das Rechtswesen privatisiert werden? Diese Fragen haben wir im Interview mit Prof. Dr. David Dürr im Rahmen der eigentümlich frei Konferenz 2019 auf der Insel Usedom erörtert.
Horst Lüning ist vielen als der ältere sympathische Mann von YouTube bekannt, der aus freiheitlicher Sicht verschiedenste Themen beleuchtet. Auf der eigentülich frei Konferenz 2019 auf der Insel Usedom haben wir uns über Liberalismus, Elektroautos, Bitcoin und vieles mehr unterhalten.
Gareth Evans Netflix-Horrorfilm Apostle regt eine Diskussion darüber an, warum wir uns zu Gewaltdarstellung in Medien hingezogen fühlen.
Ellwangen kommt einfach nicht zur Ruhe. Zwar versucht der Staat sein Gewaltmonopol aufrechtzuerhalten, aber das Vertrauen der Bürger schwindet. Und die Bundeswehr ist auch nicht einsatzfähig. Die letzten Einheiten werden in Berlin dringender benötigt.
Gedanken von Christian Weyer, Saarbrücken, evangelische Kirche
Eva, Benni und Antje sprachen über: * G20 und die anschließende "Gewaltdiskussion", die aber gar keine Diskussion über Gewalt war, sondern ganz andere Dinge behandelte. Und über das Gewaltmonopol des Staates und das Tabu, es in Frage zu stellen. * Die Frage, ob man tatsächlich im September eine der "Big Ugly Five"-Parteien wählen soll oder doch eher gar nicht wählen. (46:20) * Den Zusammenhang von Sektenhaftigkeit und Anti-Mainstream und die Frage, warum erfolgreiche dezentrale nonkonformistische Gruppen so oft patriarchal sind (unter besonderer Berücksichtigung der Amish). (53:20) Download file directly
9. April 2017, die 99. Folge. An einem wunderschönen sonnigen Sonntag stelle ich mir Fragen zum Terrorismus und seiner Funktion (nicht: funktionalen Äquivalenz) für (formale) Organisation staatlicher Machtstrukturen, dem staatlichen Gewaltmonopol, funktionale Äquivalenz zum Prinzip der Rechtsstaatlichkeit, für die gegenwärtige Form der Demokratie, und solcherlei Fragen. Quelle: Adorno, Theodor W. Zur Lehre von der Geschichte und von der Freiheit. Edited by Rolf Tiedemann. 4. Aufl. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1785. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2016.
Volkswirt Wolf Szameit und Psychologe Stephan Meyer diskutieren über gesellschaftlichen Wandel. In dieser Folge geht es um die Frage: "Woran erkennen wir, dass die Staatstätigkeit den richtigen Umfang hat?" Die beiden können es sich nicht verkneifen, die folgenden Themen zu streifen: Der Staat und seine Monopole Der Nachtwächterstaat (oder Minimalstaat) Der Sozialstaat Warum in Schweden der Sozialstaat wieder reduziert wurde Die Privatrechtsgesellschaft - eine schöne Utopie? Welche Erwartung hat der Bürger an den Staat? Warum die Schweden hingenommen haben, dass der Staat viele Lebensbereiche an sich zieht Welche Staatsaufgaben unstrittig sind Wie sieht es mit der Sicherheit aus? Ein Trend beim Schutz des Privateigentums Nur 14% der Einbrüche in NRW werden aufgeklärt Sicherheit wird nicht mehr für alle angeboten Warum der Staat seine Kernaufgaben nicht voll wahrnimmt Was Thomas von Aquin dazu sagt Was man über das Gewaltmonopol wissen sollte Warum achten die Bürger so wenig auf Qualität? Was die Prinzen dazu sagen Wie man die Qualität eines Monopols misst Das natürliche Monopol Wann der Staat sein eigenes Monopol aufgibt Was ein Nachtwächterstaat (Minimalstaat) kosten würde Wohlstand für alle Wie man Staatsdienern zur Persönlichkeitsentwicklung verhilft Was die Bürger dann mit ihrem vielen Geld anfangen Unser Traum: das Podcastmonopol Kurz und gut: Szameit und Meyer reden über alles, nur nicht über 20 Minuten.
Seit Jahrhunderten haben unsere Staaten das Gewaltmonopol. Da wundert es nicht, dass im industriell-militärischen Komplex der Einsatz von Hightech seit mehr als 150 Jahren zum Erhalt der Macht eine wesentliche Rolle gespielt hat. In anderen staatlichen Belangen, wie etwa der Verwaltung oder im Verkehrswesen, hinken die staatlichen Stellen der Industrie bei der Nutzung von Hightech in der Regel hinterher.