Podcasts about wohlfahrtsstaat

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Der Podcast für junge Anleger jeden Alters
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 38/365: Vorbild Schweiz - der Kapitalmarkt als Helfer eines schlanken Staats

Der Podcast für junge Anleger jeden Alters

Play Episode Listen Later Feb 7, 2025 3:38


Fri, 07 Feb 2025 18:03:00 +0000 https://jungeanleger.podigee.io/1988-kapitalmarkt-stimme-at-daily-voice-38-365-vorbild-schweiz-der-kapitalmarkt-als-helfer-eines-schlanken-staats 3909b94cac8251dd1e2440193c5f3e86 Episode 38/365 der kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Heute geht es wieder um ein Vorbild - die Schweiz. Die langfristige Performance des Marktes ist durchaus mit jener Österreichs vergleichbar, aber die Marktkapitalisierung beträgt 180 Prozent des BIP, in Österreich sind es nur 24 Prozent. Damit erfüllt der Kapitalmarkt in der Schweiz eine wesentliche wirtschaftliche Finanzierungsfunktion über Eigenkapital, in Österreich ist das nicht der Fall. Und natürlich die Basics, ausgeführt von der Agenda Austria: Während die Eidgenossen mit 34 Prozent Staatsausgaben gemessen an der jährlichen Wirtschaftsleistung auskommen, verschlingt der österreichische Staat knapp 54 Prozent. Mit anderen Worten: Würden wir unseren Staat so führen wie unsere westlichen Nachbarn, lägen die Ausgaben der öffentlichen Hand um fast 100 Milliarden Euro niedriger als derzeit – und das jedes Jahr. Würden wir auch nur die Hälfte dieses Effizienzpotenzials heben, wäre Österreich all seine Budgetsorgen los, das Land würde Jahr für Jahr fette Überschüsse ausweisen und dennoch einen prächtig funktionierenden Wohlfahrtsstaat unterhalten. Statt sich die Schweiz zum Vorbild zu nehmen, wird hierzulande tagtäglich nach neuen Steuern gerufen: Bei 54 Prozent Staatsquote ist das nicht nur obszön, sondern geradezu unverschämt. Nicht zuletzt deshalb, weil die Schweiz mit viel weniger Geld noch dazu deutlich bessere Leistungen liefert: - Top-Universitäten von Weltrang; - exzellente Schulen; - erstklassige Infrastruktur; - ein hochmodernes Bundesheer; - weltweit renommierte Unternehmen; Der Unterschied liegt im System: Die Schweiz setzt auf einen schlanken Zentralstaat mit starken Kantonen und Gemeinden. Nettozahler stimmen über die öffentliche Leistungen ab. Österreich leistet sich einen fetten Zentralstaat, starke Länder und Gemeinden. Wir kombinieren einen Einnahmenzentralismus mit einem kostspieligen Ausgabenföderalismus - die teuerste Form der Staatsorganisation. https://www.agenda-austria.at/ Unser Ziel: Kapitalmarkt is coming home. Täglich zwischen 19 und 20 Uhr. kapitalmarkt-stimme.at daily voice Playlist auf spotify: http://www.kapitalmarkt-stimme.at/spotify http://www.kapitalmarkt-stimme.at Musik: Steve Kalen: https://open.spotify.com/artist/6uemLvflstP1ZerGCdJ7YU Playlist 30x30 (min.) Finanzwissen pur: http://www.audio-cd.at/30x30 Bewertungen bei Apple (oder auch Spotify) machen mir Freude: http://www.audio-cd.at/apple http://www.audio-cd.at/spotify 1988 full no

Gelassen älter werden
Altersarmut mit Dr. Helmut Gaisbauer

Gelassen älter werden

Play Episode Listen Later Dec 11, 2024 54:10


Altersarmut – Eine ethische PerspektiveIn dieser Folge von „gelassen älter werden“ sprechen Bertram und Catharina mit Dr. Helmut Gaisbauer vom Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg über Altersarmut. Es ist ein besonders bewegendes und tiefgründiges Gespräch dabei herausgekommen. Mit großer Sensibilität nähern wir uns einem Thema, das uns alle angeht: Altersarmut. Eine Realität, die bereits jeden fünften Rentner in Deutschland betrifft.Hauptpunkte:Definition und BesonderheitenMaterieller Mangel verhindert gesellschaftliche TeilhabeHohe Abhängigkeit von anderenEingeschränkte HandlungsspielräumeOft verbunden mit EinsamkeitStrukturelle GründeNiedriglöhne und lückenhafte ErwerbsbiografienRentensystem auf männliche Erwerbsverläufe ausgerichtetFrauen besonders betroffenZunehmend prekärer ArbeitsmarktEthische PerspektivenBesondere Schutzbedürftigkeit im AlterGesellschaftlicher Fokus auf ProduktivitätWürde und WertschätzungBedeutung von SelbstwirksamkeitKraft trotz ArmutFür andere da sein könnenWichtigkeit sozialer BeziehungenEigener Beitrag zur GesellschaftBewahrung der WürdeZitat:"Geben können als Kraftquelleweit über sozusagen das eigene Überleben, sozusagen den eigenen Überlebenskampf führen zu können, hinaus. Sondern geht es für jemand anderen da zu sein, was ja sowas wertvolles und sowas tragendes ist. Ich denke, das ist die größte Kraftquelle, die wir haben." - Dr. Helmut GaisbauerZum Weiterlesen:Selke, Stefan (2015): "Schamland: Die Armut mitten unter uns"Zentrum für Ethik und Armutsforschung, Universität SalzburgHomepage von Dr. Helmut GaisbauerEine Bitte an unsere Hörerinnen und Hörer:Wir freuen uns über eine Bewertung unseres Podcasts. Holt für uns die 5 Sterne vom Himmel und schreibt gerne, was euch besonders gefällt.Das schenkt noch mehr Menschen unsere Inhalte, da es durch das bessere Ranking öfter vorgeschlagen wird. Herzlichen Dank.Für mehr Informationen zum Thema "gelassen älter werden" gibt es auf unserer Homepage ein Magazin zum Lesen. Hier der Link: https://gelassen-aelter-werden.de/magazin-gelassen-aelter-werden/Die Musik im Intro und Outro ist von Stefan Kissel und wurde von Nico Lange gesprochen.

Läget? Der Schweden-Podcast
Läget #96 | Warum die Schweden so glücklich sind

Läget? Der Schweden-Podcast

Play Episode Listen Later Jul 12, 2024 43:51


Schweden gehört zu den zufriedensten Ländern der Welt – zumindest laut dem World Happiness Report, der jedes Jahr von den Vereinten Nationen veröffentlicht wird. Hinter Finnland, Dänemark und Island landete Schweden in diesem Jahr auf Platz 4. Aber warum ist das eigentlich so? Welche Faktoren sind essenziell für ein zufriedenes Leben? Und warum belegen die nordischen Länder regelmäßig die vordersten Plätze? Darüber sprechen wir in dieser Folge und legen uns auf sieben Gründe fest, die Schweden besonders lebenswert machen. Zusätzlich schauen wir uns noch an, wie du selbst die skandinavische Zufriedenheit in deinen Alltag integrieren kannst. Schwedenglück deluxe! Und hier geht's zu Folge 32 - Mojäng und Mackapär in Stockholm des Nordic Way-Podcasts, bei dem wir vor Kurzem zu Gast waren.Abonniere unseren Podcast, lass uns eine Bewertung bei Apple Podcasts oder Spotify da und folge uns auf Instagram und Facebook, wenn dir gefällt, was du hörst! Oder schreib uns eine Mail an laeget.podcast@gmail.com. :) Wenn du uns noch etwas mehr unterstützen möchtest, freuen wir uns, wenn du uns über Ko-fi einen Kaffee ausgibst. Und bei akutem Schwedenweh hilft auch unser Läget-Radio bei laut.fm.

Beijing Briefing
#2 Warum Xi Jinping keinen Wohlfahrtsstaat haben möchte

Beijing Briefing

Play Episode Listen Later Mar 15, 2024 17:04


Wer sich mit dem Leben und der politischen Ideologie von Xi Jinping auseinandersetzt, der stößt schon bald auf teils eklatante Widersprüche. Viele davon lassen sich empirisch auflösen, wenn man Chinas Staatsoberhaupt nur genau genug zuhören würde. Doch tatsächlich gibt es erstaunlich wenig Buchpublikationen, die sich umfassend und kritisch mit Xis Gedankenlehre auseinandersetzen. Steve Tsang von der renommierten SOAS University of London hat genau dies getan. Die wichtigsten und erstaunlichsten Erkenntnisse aus seinem aktuellen Buch "The Political Thought of Xi Jinping" möchte ich in der zweiten Folge des Beijing Briefing mit euch teilen.Interview Steve TsangBuch "The Political Thought of Xi Jinping"Kontakt: BeijingBriefing@gmail.com Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

DNEWS24
Gedankenmacher: Rentenpaket II - die Rente ist nicht mehr sicher

DNEWS24

Play Episode Listen Later Mar 8, 2024 4:56


#Gedankenmacher #DNEWS24 #Rente #Rentenpaket2 #Generationenkapital #Aktienrente Trotz allem. die Ampelregierung baut den Wohlfahrtsstaat immer weiter aus, auf Pump, zu Lasten der jüngeren Generationen. Den Älteren hilft das nicht. Die Rente wackelt.

Geldgeschichte(n)
Folge 13: Aufstieg und Fall Argentiniens

Geldgeschichte(n)

Play Episode Listen Later Jan 26, 2024 87:30


Geldgeschichte(n): Aufstieg und Fall Argentiniens Im Rahmen unseres deutsch-österreichischen Verständigungsprojekts vereinen mein Bloggerkollege Clemens Faustenhammer und ich die zwei schönsten Nebensachen der Welt, nämlich Geld und Geschichte, miteinander und reisen dafür einmal monatlich zurück in unsere Finanz-Zukunft. Das neue Jahr und die 13. Folge der Geldgeschichten möchten wir mit einer Themenfolge beginnen. Das bedeutet, dass wir uns gemeinsam einer verbindenden Geldgeschichte widmen. Diesmal geht es in ein Land, welches zuletzt durch seinen neuen Präsidenten Aufsehen erregt hat und ansonsten als notorischer Pleitekandidat und mehrfacher Fußballweltmeister bekannt ist. Argentinien ist das Land des Tangos und der Black-Angus-Rinderherden, dem Paris Lateinamerikas und der weiten Pampa sowie der Gauchos und des Mate. Und natürlich auch das Land des mehrfachen und amtierenden Fußballweltmeisters mit ihren beiden Ikonen Diego Armando Maradona und Lionel Messi. Und schließlich eine in wirtschaftlichen Agonie darniederliegende Nation, gezeichnet von zahlreichen Staatspleiten, einer Armutsquote von über 40 Prozent und galoppierender Inflation. Vor der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus gehörte der Norden des heutigen Argentiniens zum Inka-Reich, Mitte und Süden war durch indigene Jäger- und Sammler-Stämme geprägt. Erschlossen wurde das Land als La-Plata-Kolonie durch spanische Konquistadoren über den gleichnamigen Fluss, dessen Name die Hoffnung der europäischen Siedler widerspiegelte: Silberstrom. Die Zuschreibung leitete sich ebenso wie der spätere Landesname Argentinien (das lateinische Wort "argentum" bedeutet "Silber") vom weißen Edelmetall ab, welches jedoch nicht in nennenswertem Umfang gefördert werden konnte. Im Rahmen der in Europa tobenden Koalitionskriege errang Argentinien wie nahezu ganz Lateinamerika im Jahr 1816 seine Unabhängigkeit, wobei die La-Plata-Region in mehrere Länder zerfiel. In den folgenden Jahrzehnten kam es immer wieder zu Grenzstreitigkeiten, die 1864 im Tripel-Allianz-Krieg mündeten, dem bis heute blutigsten Konflikt auf lateinamerikanischem Boden. Argentinien ging als Siegermacht gestärkt aus dem Krieg hervor. Es folgte eine Friedensperiode und ein enormer ökonomischer Wohlstandsschub, der das Land pro Kopf gerechnet an die Weltspitze katapultierte; neben Ellis Island wurde Buenos Aires zum Magneten der Neuen Welt. Mit dem Peronismus und seinem interventionistischen Werkzeugkasten setzte schließlich der kontinuierliche Niedergang des Landes im Würgegriff von Dirigismus, Korporatismus, Wohlfahrtsstaat und Teilverstaatlichungen ein. Der vorläufige Tiefpunkt wurde 2001 markiert, als Ende des Jahres ein einseitiges Zahlungsmoratorium erklärt wurde, welches bis heute den größten internationalen Zahlungsausfall auf öffentliche Schuldtitel darstellt. Eine frische Folge unseres gemeinsamen Podcastformats mit einer beziehungsweise zwei lehrreichen Geldgeschichten erscheint an jedem letzten Freitag im Monat! Medienempfehlungen: ► ARTE Reportage: Argentinien - Der neue Zug im Land ► Christina Anselmann: Auswege aus der Staatsschuldenkrise ► Sandra Carreras / Barbara Potthast: Eine kleine Geschichte Argentiniens ► Josef Hellauer: Argentinien - Wirtschaft und Wirtschaftsgrundlagen ► Jürg Meister: Francisco Solano Lopez - Nationalheld oder Kriegsverbrecher? ► Javier Milei: Rede auf dem World Economic Forum 2024 ► Michael Riekenberg: Kleine Geschichte Argentiniens ► Gabor Steingart: Deutschland - Der Abstieg eines Superstars

JACOBIN Podcast
Antifa heißt Wohlfahrtsstaat – von Lukas Scholle und Ines Schwerdtner

JACOBIN Podcast

Play Episode Listen Later Jan 25, 2024 13:09


Die jüngsten Umfragerekorde der AfD sollten kein Anlass zum Verzweifeln sein, sondern ein Aufruf zum Handeln. Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Ab sofort gibt es die besten Beiträge als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de

Audimax
Audimax: Norbert Bolz – Vater Staat und das Geschäft mit der Sorge

Audimax

Play Episode Listen Later Oct 1, 2023 53:51


Die bürgerliche Familie scheint unwiderruflich zerfallen. Norbert Bolz zeigt, wie ein paternalistischer Wohlfahrtsstaat und die Märkte der Sorge die wichtigsten Familienfunktionen übernommen haben. Es handelt sich hier durchaus um Modernisierungsprozesse, aber sie haben einen hohen Preis - und den zahlen vor allem die Kinder.

Zukunft Denken – Podcast
077 — Freie Privatstädte, ein Gespräch mit Dr. Titus Gebel

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Aug 8, 2023 92:26


In der heutigen Episode freue ich mich Dr. Titus Gebel begrüßen zu dürfen. Wir sprechen über sein Konzept der »Freien Privatstädte«. Titus Gebel ist Unternehmer und promovierter Jurist. Er war Mitgründer der Deutsche Rohstoff Gruppe  sowie des Startups Dual Fluid, deren CFO Björn Peters, in Episode 73 zu Gast war. Dr. Gebel spielt auch eine wesentliche Rolle in der Etablierung einer ambitionierten Sonderentwicklungszone mit dem Namen Prospera in Honduras und berät andere Sonderwirtschaftszonen weltweit. Aber das Thema des Gesprächs ist breiter: wir beginnen mit der Frage, was modernes Staatswesen ausmacht, was Freiheit bedeutet, was die Rolle von Bürger und Staat sind, wo die Ursprünge und philosophischen Ideen liegen und was bis zum heutigen Zeitpunkt in verschiedenen Nationen daraus geworden ist. Wir beginnen mit einem Blick in die Geschichte, was ist die Rolle des Staates nach Thomas Hobbes und John Stuart Mill? Was ist der Begriff der Freiheit?  »Struggle between Liberty and Authority« »By liberty, was meant protection against the tyranny of the political rulers.«, John Stuart Mill Wie hat sich die Rolle des Staates verändert?  »Der moderne Staat hat sich etabliert, um seinen Bürgern vor allem zwei Grundpfeiler des Lebens zu garantieren: Freiheit und Sicherheit.«, K. P. Liessmann Wie kommt es zu einem Mehr an Freiheit? Aus philosophischen Überlegungen und Ideen, oder aus pragmatischeren Aspekten? Führt der Weg von der göttlichen Bestimmung zur Freiheit? Wie wird der Wille des Volkes überhaupt bestimmt und was bedeutet dies für Minderheiten? Wir beide stimmen darin überein, dass wir eine beginnende, schwere Krise in den westlichen Demokratien, beziehungsweise Verwaltung erkennen. Die Frage ist: wie ist diese zu erklären und wie könnten Wege heraus aussehen?  »Heute haben wir es mit einer Überdehnung des modernen Staates zu tun, und zwar sowohl wohlfahrtsstaatlich wie ökologisch. Mit dem Wohlfahrtsstaat, der eigentlich schon in der traditionellen Gemeinwohlformel angelegt ist, kehrt das summum bonum zurück: das größte Glück der größten Zahl; der gehobene Lebensstandard wird als politisches Recht definiert.«, Norbert Bolz Bismarck gilt als Erfinder des Sozialstaats, was war die damalige Motivation? Wie hat sich der Sozialstaat seit damals entwickelt? Führen falsche Anreizsysteme für Politiker in die Krise, denn Gratisleistungen des Staates erscheinen nur gratis, sind es aber natürlich nicht? »Es gibt in westlichen Demokratien keine klassisch liberalen Parteien mehr, das sind alles Umverteilungsparteien geworden«  »Die Gruppe der Menschen, die tatsächlich produktiv und wertschöpfend tätig ist, wird immer kleiner.« Dazu passt auch der Gedanke des mittlerweile 93 jährigen Thomas Sowell: »You have people making [political] decisions, for which they pay no price when they are wrong. No matter how high a price other people pay.« Dr. Gebel hat ein Konzept entwickelt, das er Freie Privatstädte nennt und wir diskutieren über das Konzept, welche Rolle Verwaltung und Regierung einnehmen sollen, wie Anreizsysteme verbessert werden können und vergleichbare andere Ansätze, die in eine ähnliche Richtung gehen. Kann es so etwas wie Verwaltung als Dienstleistung geben? » Der Staat sollte aus meiner Sicht theoretisch kein Monopol auf das Staatsgebiet haben. In Liechtenstein haben wir das verwirklicht. So zwingt man den Staat, ein guter Dienstleister zu sein.«, Hans Adam II von Liechtenstein Wir sprechen dann über die zwiespältige Entwicklungen des 19. Jahrhundert, Engels und den Manchester-Kapitalismus. Welche Rolle spielt Solidarität, Menschwenwürde? Wer soll diese Gewährleisten, und in welcher Form? Welche Rolle spielt Selbstorganisation (bottom up) im Gegensatz zu staatlichen Top Down Mechanismen?  Ab wann gleitet ein Sozialstaat in einen »Nanny-State« ab, ganz nach dem alten sozialistischen Motto »Von der Wiege bis zur Bahre« in der Hand des Staates? Gibt es in Deutschland nur mehr vier Grüne und eine rechte Partei, und sind letztlich alle auf dem Pfad des »Rent Seeking«? »Aus dem Recht der Bürger, nach ihrem Glück zu streben, wurde längst die Pflicht des Staates, für dieses Glück zu sorgen. Dass in einer Demokratie die Bürger diesen Staat ausmachen und deshalb solche Forderungen an sich selbst adressieren müssten, wird gerne vergessen«, Konrad Paul Liessmann Machen wir den Fehler einen vermeintlichen Idealzustand mit dem Ist-Zustand zu vergleichen? Warum gelingt es auch nicht mehr — nach Cicero — dass die Begabtesten in die Politik gehen, sondern wir heute eher eine negative Auslese erleben? »Wenn man merkt, dass man ein totes Pferd reitet, sollte man absteigen.« Titus Gebel erklärt dann sein Konzept der freien Privatstädte genauer, auch die Abgrenzungen zu Charter Cities und Sonderwirtschaftszonen im Allgemeinen. Warum sind seiner Ansicht nach die Anreizsysteme in diesen Konzepten besser? Welche Rolle spielt der Markt — als Entdeckungsverfahren — und wie können wir evolutionäre Prinzipien auch in Verwaltung und Staatswesen etablieren mit Mutation, Nachahmung, Reproduktion, beziehungsweise dem »Seed, Select, Amplify« (Meyer, Davis) Prinzip? Probieren und Scheitern sollte wieder möglich werden, sonst gibt es auch weiterhin keinen Fortschritt. »Es wäre besser, wir würden in einer Welt von 2.000 Liechtensteins leben, die alle ein veschiedenes System haben als in 200 Staaten.« Aber ist es realistisch, dass sich Koordination von viele kleine Einheiten global bei wesentlichen Fragen umsetzen lässt? Wie könnte ein solches System überhaupt umgesetzt werden, wo doch alle Landflächen von existierenden Nationen kontrolliert werden? Gibt es eine reale Chance der Umsetzung? Oder gibt es schon exisitierende Beispiele? Dr. Gebel spricht über Beispiele in China, dem Nahen Osten, Saudi Arabien und Südamerika? Sind diese Ansätze nicht nur Gated Communities für die Elite? Was macht ein Gemeinwesen? Ich fühle ja auch keine Gemeinschaft zu anderen Gästen in einem Hotel? »Es gibt zwei Arten von Menschen: die einen, die ihre Meinungen anderen aufzwingen wollen, und die anderen, die das nicht wollen und die sagen, Leben und Leben lassen. Die erste Gruppe strebt natürlich in die Politik.« Findet der wirkliche politische Konflikt heute nicht, wie so oft behauptet, zwischen links und rechts, sondern vielmehr zwischen autoritär und (klassisch) liberal statt? »Leben und Leben lassen in unterschiedlichsten Formen des Zusammenlebens.« Referenzen Andere Episoden Episode 73: Ökorealismus, ein Gespräch mit Björn Peters Episode 58: Verwaltung und staatliche Strukturen — ein Gespräch mit Veronika Lévesque Episode 57: Konservativ und Progressiv Episode 29: Fakten oder Geschichten? Wie gestalten wir die Zukunft? Episode 26: Was kann Politik (noch) leisten? Ein Gespräch mit Christoph Chorherr Episode 17: Kooperation Titus Gebel Webseite von Dr. Titus Gebel Deutsche Rohstoff AG Dual Fluid Titus Gebel, Freie Privatstädte: Mehr Wettbewerb im wichtigsten Markt der Welt (2023) Free Cities Foundation Liberty in Our Lifetime Konferenz 2023 Fachliche Referenzen Honduran ZEDEs: Their Past and Future Reason TV: A private libertarian city in Honduras (2023) Franz Oppenheimer,  Der Staat (1907) Austrian Institute, „Der Staat soll nicht nur einer privilegierten Schicht dienen, sondern allen Menschen“ – Interview mit Fürst Hans-Adam II. von Liechtenstein (2017) John Stuart Mill, On Liberty (1859)  Thomas Sowell im Gespräch mit Peter Robinson, Uncommon Knowledge(7.9.2023) Konrad Paul Liessmann, Lauter Lügen, Paul Zsolnay Verlag (2023)  Norbert Bolz, Keine Macht der Moral, Politik jenseits von Gut und Böse, Matthes & Seitz Berlin (2021) Christopher Meyer, Stan Davis, It's Alive, Texere Publishing (2004) Karl Popper, Die Offene Gesellschaft  Karl Popper - Ein Gespräch (1974) Roger Scruton, How to be a Conservative, Bloomsbury Continuum (2014)    

SWR2 Kultur Info
Keine Zeit mehr: Weltkongress der Architekten in Kopenhagen drängt auf klimaneutrales Bauen

SWR2 Kultur Info

Play Episode Listen Later Jul 4, 2023 7:50


Klimaneutrales Bauen ist die Hauptaufgabe der Zukunft, wenn es um Stadtplanung und klimaneutrale Städte geht. Das ist auch das Thema beim Weltkongress der Architekten, der vom 02. bis 06. Juli in Kopenhagen stattfindet. Das Motto: "Sustainable Futures - Leave no one behind". Die zentrale These, die auf dem Kongress in allen Varianten im Umlauf ist, sagt der Architekturkritiker Nikolaus Bernau, ist die, dass wir alle keine Zeit mehr haben. Die Welt der Architektur und Stadtplanung sei sich hier einig, dass jetzt agiert werden muss, damit in zwanzig bis dreißig Jahren Resultate erzielt werden können. Anders als in Deutschland, wo man lange Debatten über Fassadengestaltung führe, habe man in Dänemark jedoch die Impulse und Gedanken der alternativen Architekturbewegung der 70er Jahre nicht vergessen. Aus dieser stamme auch das Motto "Leave no one behind", was ein Slogan aus der damaligen Zeit ist. "Hier standen Fragen im Vordergrund: Wie wird Bauindustrie gemacht, wie wird nachhaltig gebaut, wie lässt man den Wohlfahrtsstaat weiter existieren?", meint Bernau. Deshalb sei Dänemark auch internationales Vorbild. Trotz der Erkenntnis, dass es nicht so schnell gehe mit dem Totalumbau eines Systems, das in den letzten 150 Jahren entwickelt wurde, seien die Vorträge teilweise sehr euphorisch. Wenn nämlich umgestellt würde auf Wind-, Sonnen und Wasserenergie und wenn mit Lehm, Holtz und Wolle gebaut würde, dann sei ein klimaneutrales Bauen weltweit möglich.

RTL - Background
Franz Fayot: LSAP de "Garant" vum "Wohlfahrtsstaat", 17/06/2023 12:05

RTL - Background

Play Episode Listen Later Jun 17, 2023


"Eng sozialistesch an ekologesch Approche ginn Hand an Hand" an dat géing och am LSAP-Walprogramm zentral sinn, sou de Wirtschaftsminister am Background.

tl;dr
tl;dr #27: Beverly J. Silver - Forces of Labor. Arbeiterbewegungen und Globalisierung seit 1870

tl;dr

Play Episode Listen Later Jun 8, 2023 63:17


Die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung wurde in den 1990er Jahren von prominenten deutschen Sozialwissenschaftlern wie Ulrich Beck oder Wolfgang Streeck totgesagt. Die politische Diskussion stand unter dem Eindruck der Anpassung an die Sachzwänge des Weltmarkts und den Angriffen der Neuen Mitte auf den Wohlfahrtsstaat. Dem stellte sich eine breite Allianz von Gewerkschafter*innen, Frauen, Umwelt- und Studierendengruppen 1999 mit Protesten in Seattle gegen die Konferenz der Welthandelsorganisation und das Projekt der Globalisierung entgegen. Es war ein Aufbruchssignal, auf das sich auch Silver bezieht. Dass die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nicht zu Ende sind, ist das zentrale Argument von Silvers Buch, das Weltsystemanalyse und Postoperaismus produktiv für die Forschung der Entwicklung der Weltarbeiter*innenklasse miteinander verbindet. Globalisierungsprozesse bestimmen wellenförmig die kapitalistische Produktionsweise seit dem 19. Jahrhundert. Um seine Profitabilität zu erhalten, weicht das in einer Industrie angelegte Kapital von Region zu Region aus: in der Automobilindustrie seit den 1920er Jahren von den USA nach Westeuropa, von dort nach Brasilien, Mexiko und Japan. In der Aufstiegsphase einer Welle macht das Kapital weitreichende Zugeständnisse. Diese senken die Gewinne, das Kapital sucht nach neuen Standorten. Mit der Verlagerung der Produktion wird auch der Konflikt verlagert. In der Folge sinken die Profite erneut. Das Kapital bemüht sich um neue Lösungen seiner Profitkrise. Eine Strategie ist das, was Silver als technologisch-organisatorischen Fix bezeichnet, die Entwicklung neuer betrieblicher Herrschaftsformen. Damit einher gehen neue Formen des Kampfes. Eine andere Strategie ist die Verlagerung auf andere Produkte und Industriezweige. Historisch untersucht Silver das anhand der Verlagerung von der Textil- zur Automobilindustrie. Sie zeigt, wie die Prozesse der Profiterzielung und die Kämpfe dagegen sich wiederholen und ähnliche Muster bilden. Seit Ende des 20. Jahrhunderts steht der Kapitalismus vor einer neuen Welle. Es bildet sich ein neuer Produktfix: Halbleiter, Dienstleistungen, Logistik, Bildung – und neue Kämpfe entstehen. Silver kann nicht sagen, welche neue Leitindustrie sich bildet. Aber sicher ist: es gibt kein Ende der Arbeiter*innenbewegung, sondern eine Änderung der Klasse und Kampfformen. Zu Gast bei Alex Demirović ist Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen.

Talk im Hangar-7
Talk im Hangar-7: Comeback des Kommunismus - Rote Watsche für die Politik?

Talk im Hangar-7

Play Episode Listen Later Apr 28, 2023 76:21


Salzburg hat gewählt – mit einem Ergebnis, das Experten als Vorbote für die nächste Nationalratswahl sehen: Die etablierten Parteien wurden abgestraft, zahlreiche Wähler entschieden sich für Angebote weit links und rechts der Mitte. Neben der FPÖ ist vor allem die KPÖ in Jubelstimmung. Denn nach der Steiermark, wo die Kommunisten seit 2005 im Landtag sitzen und seit 2021 die Grazer Bürgermeisterin stellen, ist nun auch in Salzburg der Einzug ins Landesparlament geglückt. Und nicht nur das: Erstmals in der Zweiten Republik schafften die Kommunisten mithilfe vieler einstiger SPÖ- , Grün- und NEOS-Wähler ein zweistelliges Ergebnis. Der Kommunismus feiert also ein Comeback – ein Wiedererstarken einer alten Ideologie oder vor allem ein Symbol des Protests? Was macht die politische Mitte falsch, dass sich so viele Wähler nicht mehr abgeholt fühlen? Welche Probleme übersehen oder ignorieren die etablierten Parteien? Wie erklärt sich der Höhenflug der KPÖ gerade in einem Sozial- und Wohlfahrtsstaat wie Österreich? Und was steckt hinter dem neuen Alpen-Kommunismus? Die Gäste bei Michael Fleischhacker: Die Politikwissenschaftlerin Lore Hayek macht für das starke Ergebnis von KPÖ und FPÖ in Salzburg vor allem Fehler der etablierten Parteien verantwortlich. Gerade die SPÖ-Wähler seien aufgrund der internen Querelen für andere Parteien leicht zu erreichen gewesen. Der Verleger und Autor Julien Backhaus versteht den Unmut der Wähler mit den Regierenden, rät aber zum Blick in die Geschichte und warnt, Kommunismus führe immer zur Katastrophe. Der Chef der Salzburger KPÖ Plus, Kay-Michael Dankl, führt seinen Wahlerfolg auf ehrliche Politik zurück. Mit kommunistischen Diktaturen, sagt er, habe seine Partei „überhaupt nichts am Hut“. Für den FPÖ-Ideologen Andreas Mölzer prägen rechts- und linkspopulistische Parteien längst den politischen Diskurs, aufgrund der Zersplitterung des linken Lagers sei die FPÖ allerdings klar im Vorteil. „Das Schreckgespenst des Kommunismus ist keines mehr“, sagt der marxistische Publizist Emanuel Tomaselli – und je mehr linke Parteien es gebe, umso besser.

Schwebende Bücher
26.16. Lena Andersson - Der gewöhnliche Mensch (Kerstin Morgenstern)

Schwebende Bücher

Play Episode Listen Later Feb 12, 2023 5:49


Was, wenn der Traum von einer gerechten Gesellschaft plötzlich vorbei ist? Was ist die richtige Art zu leben? Scharfsinnig und mit abgründigem Witz erzählt die preisgekrönte schwedische Bestsellerautorin Lena Andersson von den Träumen und Lebenslügen einer scheinbar ganz gewöhnlichen schwedischen Familie.Ragnar Johansson ist Möbeltischler und Werkstattlehrer. Ein kantiger und sehr korrekter Mensch, der stolz darauf ist, als Handwerker einer der Bausteine des schwedischen »Volksheims« zu sein. Er glaubt an den Wohlfahrtsstaat und ist davon überzeugt, dass dieser die Menschheit aus dem finsteren Mittelalter in die Moderne geführt hat. Hatte Schweden nicht in den 1970er Jahren schon die meisten Kindertagesstätten, die geringsten Lohnunterschiede, den größten Filmregisseur, die vorderste Kinderbuchautorin, den besten Slalomläufer, Tennisspieler und die beste Popband? War dieses Leben nicht besser als das seiner Mutter Svea, die aus ärmlichen bäuerlichen Verhältnissen stammt? Lange Zeit versucht Ragnars Tochter Elsa, den hohen Idealen ihres Vaters gerecht zu werden. Doch irgendwann schert auch sie aus. Die Zeit, so scheint es Ragnar, ist plötzlich nicht mehr seine.Quelle: Verlagstext

Hintergrund - Deutschlandfunk
Sharia im Wohlfahrtsstaat - Das Sultanat Brunei und seine Gesetze

Hintergrund - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Feb 5, 2023 18:58


Johnston, Jenniferwww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei

Hintergrund - Deutschlandfunk
Sharia im Wohlfahrtsstaat - Das Sultanat Brunei und seine Gesetze

Hintergrund - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Feb 5, 2023 18:58


Johnston, Jenniferwww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei

Finanzfluss Podcast
#355 Das leistet der Staat für meine Sozialabgaben

Finanzfluss Podcast

Play Episode Listen Later Jan 5, 2023 32:46


Krankenversicherung, Arbeitslosengeld, Wohngeld, Mutterschutz und viel mehr: Deutschland ist ein Sozialstaat, der seine Bürger in vielen Lebenslagen unterstützt. In dieser Folge geben wir euch einen Überblick darüber, wie unser Sozialsystem funktioniert und wie es finanziert wird. Denn auch du und ich bezahlen in der Regel mit. Wir erklären, was der Unterschied zwischen Hartz IV und Bürgergeld ist und geben euch einen Überblick über die Ausgaben – denn natürlich kostet der Wohlfahrtsstaat sehr viel Geld. ℹ️ Weitere Infos zur Folge: • Sozialbericht 2021 https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/archiv/sozialbericht-2021-1948452 • Was leistet der Staat für meine Steuern? https://www.finanzfluss.de/blog/altersverteilung-steuern/ • Arbeitslosengeld Rechner (ALG 1) https://www.finanzfluss.de/rechner/arbeitslosengeld-rechner/ ---- Kostenloses Depot inkl. Prämie: https://www.finanzfluss.de/go/depot * In 4 Wochen zum souveränen Investor: https://www.finanzfluss.de/go/campus YouTube: https://www.finanzfluss.de/go/abo Twitch: https://www.twitch.tv/finanzfluss Discord: https://www.finanzfluss.de/discord/ Facebook: https://www.finanzfluss.de/go/facebook ---- *Mit einem Stern versehene Links sind Werbung bzw. Affiliate-Links. Wenn du ihn für Käufe, Abschlüsse oder Anmeldungen nutzt, erhalten wir (je nach Anbieter) eine Provision. Dir entstehen dadurch keine Mehrkosten und du unterstützt unser Projekt. Wir danken dir für deinen Support!

KONTRAFUNK aktuell
KONTRAFUNK aktuell vom 22. November 2022

KONTRAFUNK aktuell

Play Episode Listen Later Nov 22, 2022 55:06


In der heutigen Ausgabe von Kontrafunk Aktuell spricht Marcel Joppa mit dem Wirtschaftsphilosophen und Publizisten Prof. Gerd Habermann über das so genannte Bürgergeld. Dies soll in Deutschland zum Jahreswechsel eingeführt werden. Habermann spricht jedoch schon jetzt von einem „überbordenden Wohlfahrtsstaat“. Im Gespräch mit dem Schweizer Regisseur und Filmproduzent Mike Wyniger geht es dann um die Schattenseiten der Corona-Impfung: Der Filmemacher zeigt in seinem Projekt „unerwünscht“ die schlimmen Auswirkungen von Impfschäden.

Ganz offen gesagt
#33 2022 Über Utopien - mit Julia Grillmayr

Ganz offen gesagt

Play Episode Listen Later Sep 6, 2022 58:26


„Fortschritt ist die Verwirklichung von Utopien“, hat der irische Schriftsteller Oscar Wilde einmal gesagt. Alle Errungenschaften begannen einst als utopische Gedankenexperimente: das Ende der Sklaverei, das Frauenwahlrecht, der Wohlfahrtsstaat. Warum haben wir aufgehört utopisch zu denken? In Zeiten von Pandemie, Krieg und Klimakatastrophe riecht alles eher nach Weltuntergang. Dabei wäre es gerade jetzt notwendig uns eine bessere Welt vorzustellen, uns im utopischen Denken zu versuchen. Darüber spricht Solmaz Khorsand mit Literatur-und Kulturwissenschafterin Julia Grillmayr, die zu dem Thema an der Kunstuniversität Linz forscht. Sie erklärt, warum Utopien im politischen Spektrum eher „links“ angesiedelt sind, das Missverständnis sie oftmals als starre Blaupause zu begreifen, welche Rolle sie für marginalisierte Gruppen spielen und wie sich ein Wiener Anwalt Ende des 19. Jahrhunderts Österreich 2020 als kommunistische Utopie mit Monarchie vorgestellt hat. Julia Grillmayrs Podcast "Superscience Me" läuft jeden zweiten Dienstag des Monats ab 18 Uhr auf Radio Orange, und  hier: https://superscience.podigee.io/Grillmayrs Radiokolleg zum spekulativen Zeitalter lässt sich auf Ö1 hier nachhören: https://oe1.orf.at/artikel/687685/Das-spekulative-Zeitalter Eine Auswahl der erwähnten Autorinnen und Autoren zum Nachschlagen: Naomi Alderman, Margaret Atwood, Kodwo Eshun, Isabelle Fremeaux, N.K.Jemisin, Jay Jordan, Nnedi Okorafor, Deji Bryce Olukotun, Josef von Neupauer.

Verbrechen der Vergangenheit
Schüsse in Stockholm: Der Mord an Olof Palme

Verbrechen der Vergangenheit

Play Episode Listen Later Jul 8, 2022 39:52


1969 wird der Sozialdemokrat Olof Palme erstmals Premierminister von Schweden – und rasch ein Idol von Linken in aller Welt. Er weitet die Sozialleistungen in dem Wohlfahrtsstaat weiter aus, engagiert sich für eine friedlichere, gerechtere Welt. Sein Land erscheint vielen wie ein Hort des Glücks – bis ihn mitten in Stockholm zwei Kugeln niederstrecken.AKTION: Hörerinnen und Hörer dieses Podcasts können unter www.geo-epoche.de/podcast kostenlos ein eBook aus unserem Heft "Verbrechen der Vergangenheit" herunterladen.Außerdem können Sie unter www.geo-epoche.de/angebot ein GEO EPOCHE Magazin inkl. der digitalen GEO-EPOCHE Ausgabe im Abonnement gratis lesen.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

apolut: Standpunkte
NATO-oliv-Habeck wird Deutschland ruinieren | Von Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer

apolut: Standpunkte

Play Episode Listen Later May 16, 2022 17:06


Der untauglichste Wirtschaftsminister aller Zeiten erweist sich nur als „nützlicher Idiot“ der USA – und treibt Deutschland in die ArmutEin Standpunkt von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.„Ich will Sie nicht vergackeiern“ schleimt Robert Habeck vor hundert Raffinerie-Arbeitern im brandenburgischen Schwedt. Beflissen berichtet die Tagesschau, wie der Grüne Minister für Wirtschaft und Umweltschutz hier einen auf ehrliche Haut macht. Selbstverständlich – wir leben schließlich in einer Informationsdiktatur – schweigt sich die wichtigste TV-Nachrichtensendung der Republik jedoch darüber aus, dass Habeck im Auftrag des „Paten“ in Washington das Gegenteil von dem tut, was er sagt: Er verkauft seine Zuhörer für dumm. Er drängt die deutsche Wirtschaft in den Abgrund. Von charakterlosen Journalisten hochgejubelt, besticht der „Superminister“ leider nur mit fachlicher Ahnungslosigkeit und großer Klappe. Ein anonym gebliebener Parteifreund: „Er hält sich für Gottes Geschenk an die Menschheit“. Ja dann …! Dann ist unser reicher und mächtiger Wohlfahrtsstaat wohl bald beim Teufel. ... hier weiterlesen: https://apolut.net/nato-oliv-habeck-wird-deutschland-ruinieren-von-volker-braeutigam-und-friedhelm-klinkhammer+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

Talk Social Science To Me
Julian Garritzmann, wie funktioniert Bildungspolitik im Wohlfahrtsstaat? (Folge 3)

Talk Social Science To Me

Play Episode Listen Later Apr 20, 2022


In dieser Folge sprechen Vicente und Friederike mit Dr. Julian Garritzmann, Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Bildungspolitik und Politische Sozialisationsforschung an der Goethe Universität. Zuvor war er unter anderem an der Universität Zürich und an der Universität Konstanz tätig und forschte u.a. an der Harvard University, der Duke University und am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. An der Universität Konstanz wurde er mit einer Arbeit zur politischen Ökonomie der Hochschulfinanzierung promoviert, die unter anderem mit dem Nachwuchspreis der DVPW ausgezeichnet wurde. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in der Bildungspolitik und der Wohlfahrtsstaatsforschung. In einem seiner Forschungsprojekte, untersucht Julian Garritzmann im Verbund mit der Universität Zürich und der SciencesPo die unterschiedliche Implementierung von Sozialinvestitions-Politiken in verschiedenen Ländern. Dazu werden wir während unseres Gesprächs näheres erfahren. Erfahrt mehr über uns bei Instagram oder Twitter @TalkSoScience und auf unserer Website unter https://talksocialscience.uni-frankfurt.de Shownotes Weitere Informationen zu Julian Garritzmann und seiner Forschung: Forschungsprojekt "The World Politics of Social Investment" von Julian Garritzmann, Silja Häusermann und Bruno Palier. Garritzmann, Julian (2021): Social Investment. In: Daniel Béland, Stephan Leibfried, Kimberley J. Morgan, Herbert Obinger, and Christoper Pierson (eds.): The Oxford Handbook of the Welfare State. 2nd ed. Oxford University Press, pp. 188-205. Busemeyer, Marius R. und Julian L. Garritzmann (2019): Bildungspolitik und der Sozialinvestitionsstaat. In: Herbert Obinger und Manfred G. Schmidt (Hgs.): Handbuch Sozialpolitik. Springer Fachmedien, S. 257-297. Habt Ihr Feedback oder wollt mitmachen? Schreibt uns gern eine E-Mail an: talksoscience@protonmail.com oder kommentiert auf unserer Website oder auf Social Media.

Grundsatz
Folge #21 Bürgerliche Werte und ihre moderne Interpretation - mit der Salzburger Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf und CDU-Politikerin Diana Kinnert

Grundsatz

Play Episode Listen Later Apr 8, 2022 60:50


Das Thema dieser grundsatz-Folge ist der Begriff „bürgerlich“ und dazugehörige Assoziationen, die geprägt sind von gesellschaftlichen wie auch kulturellen Einflüssen. Zu Beginn betont Präsidentin Bettina Rausch die unterschiedlichen Interpretationen, die mit dem Adjektiv verbunden werden. So könne bürgerlich mit „Fleiß, Ordnung und Bildung verstanden, aber auch als altmodischer und überholter Begriff aufgegriffen werden“, stellt Rausch fest. Außerdem liefert die Präsidentin der Politischen Akademie Informationen zu der „Bürgerliche Impulse“-Tour, die es der Politischen Akademie ermöglicht, nach 2 Jahren wieder Veranstaltungen in ganz Österreich wahrzunehmen.  Zu Gast bei Christian Gerd Laudenbach sind in dieser Episode die Präsidentin des Salzburger Landtages Dr. Brigitta Pallauf und die Publizistin und CDU-Politikerin Diana Kinnert. Zu Beginn definieren Pallauf und Kinnert, was denn nun bürgerlich für sie bedeute: „Für mich ist das eine Haltung, wie ich mich in die Gesellschaft einbringe, welche Position ich einnehme und was ich mir von der Gesellschaft erwarte. Das grundsätzliche Bürgerliche ist die Freiheit, die wir wollen und jedem zugestehen, und den Gemeinschaftssinn miteinander in Verbindung zu bringen“, führt Landtagspräsidentin Pallauf aus. Für Kinnert ist bürgerlich eine Verantwortung, den Staat mitzugestalten, sowie „ein kultureller Sammelbegriff für alles, was auf das Bürgertum einer Gesellschaft zutrifft. In unterschiedlichen historische Perioden oder auch in unterschiedlichen Systemen bedeutet der Begriff demnach etwas Anderes.“  Beide Expertinnen sind sich einig, dass sich der Begriff ständig weiterentwickle: “Nicht nur das Bürgerliche, sondern auch die BürgerInnen selbst verändern sich. Es werden neue Gruppierungen angesprochen, daher verändert sich der Begriff mit den Menschen mit“, stellt Pallauf fest. Hinsichtlich der negativen Assoziationen gegenüber dem Begriff fasst Kinnert zusammen: „Man beneidet das Bürgertum ja auch. Sich beispielsweise über Menschen lustig zu machen, die Samstags vorhaben den Rasen zu mähen, ist eigentlich etwas bei dem Viele sagen, dass sie diesen Luxus gerne selbst hätten. Damit blickt man abfällig auf das, was einem selbst verwehrt ist. Je nach Lebenslage und -umständen kann sich das allerdings schnell ändern.“  Pallauf schließt sich diesen Ausführungen an und betont die Bedeutung der sich entwickelnden Gesellschaft. Die Jugend wachse zum Bürgertum heran, da brauche es laut der Salzburger Landtagspräsidentin die Offenheit für Veränderung wie auch gemeinsame Orientierung. Auf die Frage, ob die bürgerliche Kernfamilie die Keimzelle des Staates im 21. Jahrhundert sei, antwortet Kinnert: „Unsere Gesellschaft ist neuen kulturellen Bedingungen unterlegen, die Bindungslosigkeit und eine Art von Hyperflexibilität glorifizieren und Grundwerte wie Verantwortung, Fürsorge oder Verbindlichkeit herausfordern. Man muss hinterfragen, ob wir aktuell eine Kultur mitbegründen, in der uns nicht bewusst ist, dass der Mensch ein soziales Wesen ist. Es muss klar sein, dass Demokratie und Gemeinschaft auch nur funktionieren, wenn wir einander vertrauen und verbindlich sind.“ Pallauf ergänzt, dass gerade das Leben in der Pandemie klar mache, dass der Mensch soziale Kontakte benötige: „Auch die digitalen Foren und Algorithmen zeigen, dass es um mehr geht als die Haltung einer liberalen Gesellschaft. Unsere halbe Wirklichkeit findet mit digitalen Strukturen statt, die nicht auf einer demokratischen Infrastruktur aufgebaut wurden.“ Auch die Herausforderungen für die Bürgerlichkeit werden in dieser grundsatz-Episode angesprochen. So stellt Pallauf klar: „Das Leben in einem Wohlfahrtsstaat heißt nicht, dass ich auf alles Anspruch habe. Die Bürgerechte müssen mit Bürgerpflichten kombiniert werden.“  Gegen Ende dieser Episode diskutieren die beiden Expertinnen die Sinnhaftigkeit einer Neudefinition der Bürgerrolle, um die Orientierung wieder auf das Gemeinwohl zu richten. Kinnert meint dazu: “Die soziale Sehnsucht und das Interesse für andere ist eigentlich da, aber wenn es nicht gelingt, dass sich die Menschen einbringen, muss man sich fragen, an welchen Strukturen es liegen kann. Es gibt viele Reformmöglichkeiten und Veränderungspotenzial für Parteien und Unternehmen.“ Pallauf schließt sich diesem Gedanken an und spricht sich für einen offenen Dialog mit Jugendlichen aus:“ Politische Lösungen und einen gemeinsamen Weg zu finden kann ein Kampf sein. Man muss die Menschen direkt ansprechen, allgemeine Aufrufe verhallen. Diese Kontaktaufnahme und der Wille zur Kommunikation muss ehrlich und ernst gemeint sein.“  Christian Gerd Laudenbach schließt die Gesprächsrunde mit der Frage, ob die Selbstbezeichnung „bürgerliche Volkspartei“ ein erfolgsbringendes Konzept sei. In diesem Punkt teilen Pallauf und Kinnert die Wahrnehmung, dass nicht die Bezeichnung, sondern die Haltung und Inhalte, die hinter dem Begriff stehen, ausschlaggebend seien. 

Pulsgeber - Inspiration für deine Zukunft
#37 Erfolgsmodell Skandinavien?

Pulsgeber - Inspiration für deine Zukunft

Play Episode Listen Later Oct 3, 2021 17:42


Skandinavische Länder führen viele internationale Rankings an und die Menschen dort gelten als besonders glücklich. Doch woran liegt das? Timo und Michael nehmen dich mit auf eine Reise durch Norwegen, Finnland und Schweden und begeben sich auf Ursachenforschung im 19.Jahrhundert. Außerdem sprechen die beiden über Elektromobilität in Norwegen oder die finnischen Highlights im Bereich Digitalisierung und künstlicher Intelligenz.

PUNKT.PRERADOVIC Podcast
#100: Studie: Gewollte Massenhysterie - mit Prof. Dr. Philipp Bagus

PUNKT.PRERADOVIC Podcast

Play Episode Listen Later Aug 29, 2021 25:46


Stecken wir in einer Massenhysterie? Und hat der Staat sie ausgelöst und befeuert? Ja, sagt Prof. Dr. Philipp Bagus, der zusammen mit einem internationales Wissenschaftsteam eine Studie dazu erstellt hat. Ein Gespräch über den Staat als Angsttreiber, Fehler im System, machthungrige Politiker und über Alternativen zum Wohlfahrtsstaat. „Alles was der Staat leistet, kann die Zivilgesellschaft auch leisten“, sagt Bagus. Ich würde mich freuen, wenn ihr meine unabhängige journalistische Arbeit unterstützen würdet, damit ich auch in Zukunft weitermachen kann. Vielen Dank! Ich möchte mich auch ganz herzlich bei allen bedanken, die mich bereits unterstützen. Milena Preradovic Name: Milena Preradovic IBAN: AT40 2070 2000 2509 6694 BIC: SPFNAT21XXX oder https://paypal.me/punktpreradovic Homepage: http://www.philippbagus.de/ Studie: Liberales Institut - Covid-19 und die politische Ökonomie der Massenhysterie (libinst.ch) ------------ Odysee: https://odysee.com/@Punkt.PRERADOVIC:f Telegram: https://t.me/punktpreradovic Linkedin: https://www.linkedin.com/in/milena-preradovic-4a2836147/?originalSubdomain=at Twitter: https://twitter.com/punktpreradovic Facebook: https://www.facebook.com/punktpreradovic/ Instagram: https://www.instagram.com/milena.preradovic/?hl=de

Warum eigentlich? Der Podcast von Arbeit&Wirtschaft
Sozialstaat, nur Rettungsanker für den Notfall? Lore Hostasch und Karin Heitzmann im Gespräch mit Robert Misik

Warum eigentlich? Der Podcast von Arbeit&Wirtschaft

Play Episode Listen Later Aug 27, 2021 60:26


Der Sozialstaat ist nicht nur eine Reparaturwerkstatt, die jene absichert, die ihn gerade brauchen. „Er ist ein Instrumentenkasten für Gesellschaftspolitik“, sagt die Ökonomin Karin Heitzmann. „Er wird als Selbstverständlichkeit angesehen“, meint Ex-Sozialministerin Lore Hostasch. Arbeitslosenversicherung, Mindestsicherung, Pensionen, Pflege. Die meisten haben da instinktiv eine Vorstellung von Sozialstaat. Viele denken vermutlich an ein Netz der Ausnahmesituationen und Notlagen. Doch ist das alles? Karin Heitzmann ist Sozialökonomin und außerordentliche Professorin an der Wirtschaftsuniversität Wien, wo sie sich mit Sozialpolitik und Ungleichheitsforschung befasst. Sie arbeitete unter anderem auch als Konsulentin für die Weltbank. In ihren Forschungen konzentriert sie sich auf Armutsforschung und -bekämpfung sowie auf den Wohlfahrtsstaat. Lore Hostasch war Betriebsrätin, Gewerkschaftsfunktionärin, Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Arbeiterkammerpräsidentin und von 1997 bis 2000 Sozialministerin. In vielen ihrer Funktionen war sie die erste Frau im Amt. Und in vielen ihrer Funktionen die erste Frau im Amt. Als volksnahe Konsenspolitikerin ist sie weit über Parteigrenzen hinweg respektiert. Was die beiden versierten Kennerinnen des Sozialstaats sonst noch zu dessen Zustand und Zukunft zu sagen haben, hat für diese Folge des Arbeit&Wirtschaft-Podcasts unser Autor Robert Misik in Erfahrung gebracht. Hier geht´s zum schriftlichen Interview: https://www.arbeit-wirtschaft.at/lore-hostasch-und-karin-heitzmann-im-gespraech-sozialstaat-nur-rettungsanker-fuer-den-notfall/ Folge direkt herunterladen

Luhmaniac
21. Luhmann Systemtheorie: Recht der Gesellschaft, S. 092, K. 02

Luhmaniac

Play Episode Listen Later Jun 22, 2020 80:03


Über Codes und Programme, Chancen für Protestbewegungen, Verfassungsrecht und normative Wertbegriffe. Zusätzliche Anmerkungen findet ihr auf unserer Website www.luhmaniac.de! U.a. zu Armin Nassehis Buch „Muster – Theorie der digitalen Gesellschaft“ und zum Begriff „Pluralismus” im System der Massenmedien. Das Rechtssystem unterscheidet zwischen internen Normen und externen Fakten. Durch den ständigen Wechsel zwischen Selbst- und Fremdreferenz unterscheidet es wiederum sich selbst von der Umwelt. Es handelt sich um zwei nicht identische Unterscheidungen. Die Kommunikation löst dabei die gleichzeitige Existenz von System und Umwelt in eine nacheinander erfolgende Bezugnahme auf. Durch Referenz auf den Code Recht/Unrecht vollzieht das Rechtssystem seine Autopoiesis. Im Gegensatz zum Code sorgen Programme dafür, dass eine Handlung abgeschlossen werden kann. Programme sind Regeln, die darüber entscheiden, wie der Code letztlich zugeordnet wird. Durch den Code allein wäre kein Abschluss möglich, er garantiert „nur“ laufende Anschlussfähigkeit. Zu beachten ist auch die Einfachheit des Codes: Er besteht nur aus zwei Werten. Gerade diese Einfalt setzt die Bedingungen für die Vielfalt der Programme. Von der kognitiven Offenheit kommt Luhmann zur Frage: Können soziale Bewegungen, z.B. Protest, das Recht ändern? Ja, wenn eine Transformation des Themas hinein ins Rechtssystem erfolgt. Das Recht wählt jedoch selbst die Formen, wie es auf veränderte Erwartungen der Gesellschaft „reagiert“. Abschnitt VII: Verfassungsrecht ist eine Verlängerung des Rechtssystems auf der Meta-Ebene, wodurch es wie „höheres“ Recht erscheint. Auf Basis gegenwärtiger Normen muss es immer wieder neu interpretiert werden. Es nennt Werte, aber keine Regel, wie Wertkonflikte zu lösen wären. D.h., es setzt ein funktionierendes Rechtssystem voraus. Es verweist nach innen: Indem alle Operationen durch den Code verfassungsmäßig/verfassungswidrig gefiltert werden müssen, garantiert es Selbstreferenz und damit Autopoiesis. Es ist ein Prinzip, dass Verfassungsrecht nicht identisch mit Weltanschauungen ist. Der Begriff „Pluralität“ drückt aus, dass das Recht diverse Anschauungen wertfrei akzeptiert. Dazu bezieht sich das Verfassungsgericht auf normative Wertbegriffe. Es interpretiert die Grundrechte in Wertprogramme um, damit es die Entwicklung zum zweckprogrammierten Wohlfahrtsstaat juristisch kontrollieren kann. Normative Wertbegriffe werden ansonsten heute kaum noch verwendet. Eine Ausnahme bilden Parteiprogramme. Luhmanns pointierte Kritik daran lautet, dass sich Parteien damit Legitimität verschaffen, ohne sagen zu müssen, wie sie Wertkonflikte lösen würden. D.h. sie halten sich alle Entscheidungen frei. Im Gegensatz dazu bindet sich das Recht an seine eigenen richterlichen Entscheidungen und entscheidet in sehr viel höherem Maße konsistent. Sowohl Parteien als auch dem Rechtssystem attestiert Luhmann Trägheitseffekte: Man verbleibt bei eingeübten Kommunikationsformen, wie man Unsicherheit absorbiert. Anm.: Der Ton rumpelt diesmal manchmal ein bisschen. Wir bitten um Entschuldigung und versprechen, während der Aufnahme nicht mehr Murmeln zu spielen.

Das Neue Berlin
DNB054: Wohlstand an der Grenze

Das Neue Berlin

Play Episode Listen Later Jun 15, 2020 81:23 Transcription Available


Wir sind in der letzten Phase präventiver Klimapolitik. Die 2020er-Jahre werden entscheidend sein, um das globale Klimasystem stabil zu halten. Sollte der Pfad des grünen Wachstums nicht die notwendigen Emissionsverringerungen erreichen, wird es notwendig sein, in einer stagnierenden Ökonomie die Produktions- und Konsumtionsraten den biophysikalischen Grenzen des Planeten anzupassen. Der Weg einer Postwachstumsökonomie bringt allerdings eine ganze Reihe neuer Probleme auf den Plan. Das Konsumniveau der Industrieländer wird unhaltbar. National und global bekommt die Verteilungsfrage eine neue Dringlichkeit. Wie muss ein Wohlfahrtsstaat aussehen, der Grundbedürfnisse sichern und Verschwendung sanktionieren will? Unser Gast Max Koch arbeitet am Konzept der nachhaltigen Wohlfahrt. Mit ihm sprechen wir über die enge Verbindung des Wohlfahrtsstaats mit der Wachstumswirtschaft der Nachkriegszeit und über öko-soziale Politikinstrumente. Für Koch bräuchte es eine demokratische Transformation in allen institutionellen Teilbereichen der Gesellschaft – eine unwahrscheinliche Perspektive ohne historisches Vorbild. Aber möglich wäre sie.

Haus am Dom - Der Podcast
Empört Euch?! - Arm im Wohlfahrtsstaat

Haus am Dom - Der Podcast

Play Episode Listen Later Apr 8, 2020 64:50


Die katholische und evangelische Akademie machen sich gemeinsam mit der FAZ und derm hr auf den Weg zum 3. Ökumenischen Kirchentag. "Schaut hin" lautet sein Motto. Namhafte Referenten/innen diskutieren Zukunftsfragen von Kirche und Gesellschaft. Ein Gespräch mit Georg Cremer, Freiburg und Joachim Rock, Berlin.

FAZ Essay – der Podcast für die Geschichte hinter den Nachrichten

Seit ihrer Gründung im Jahr 1919 ist die Arbeiterwohlfahrt nicht ohne die SPD zu denken. Aber sowohl der Wohlfahrtsstaat wie auch die Parteienlandschaft sind in Bewegung. Was bleibt? Ein Essay von Professor Dr. Jürgen Mittag.

International HD
Best of...: Fertig Hygge? Dänemarks Wohlfahrtsstaat unter Druck

International HD

Play Episode Listen Later Dec 21, 2019 28:04


Dänemark gilt als Vorbild, wenn es um faire Löhne, soziale Wohlfahrt und glückliche Menschen geht, die dem Staat vertrauen. Doch der Druck auf den Sozialstaat nimmt zu: wegen der Überalterung und weil Zugewanderte in Dänemark oft keinen Job finden. Gelassen dank sozialer Sicherheit - das ist der dänischen Gesellschaft wichtig. Alle zahlen bereitwillig hohe Steuern, wenn der Staat ihnen dafür Gesundheitsversorgung, Arbeitslosenunterstützung, Ausbildung und subventioniert Kinder-Krippen bietet. Das gute sichere Lebensgefühl gehört in Dänemark auch zur «Hygge: ein Begriff, den die meisten Dänen mit Gemütlichkeit, gemeinsam, Gemeinschaft übersetzen. Hygge ist deshalb auch ein politisicher Begriff, der eng mit dem dänischen Wohlfahrtsstaat verknüpft ist. Doch in den letzten Jahren ist dieser Wohlfahrtsstaat unter Druck gekommen. Immer weniger Menschen arbeiten in Dänemark: weil die Gesellschaft altert und jeder vierte Däne pensioniert ist. Das belastet den steuerfinanzierten Wohlfahrtsstaat - ebenso die Tatsache, dass viele ImmigrantInnen in Dänemark schlecht integriert sind, kein Dänisch sprechen und deshalb keine Arbeit finden. Alle grossen Parteien haben in den letzten Jahren die Migrationspolitik verschärft, zum Teil mit fremdenfeindlichen Vorschlägen. Vor allem für muslimische MigrantInnen ist das Leben in Dänemark nicht mehr wirklich hyggelig.

International
Best of...: Fertig Hygge? Dänemarks Wohlfahrtsstaat unter Druck

International

Play Episode Listen Later Dec 21, 2019 28:04


Dänemark gilt als Vorbild, wenn es um faire Löhne, soziale Wohlfahrt und glückliche Menschen geht, die dem Staat vertrauen. Doch der Druck auf den Sozialstaat nimmt zu: wegen der Überalterung und weil Zugewanderte in Dänemark oft keinen Job finden. Gelassen dank sozialer Sicherheit - das ist der dänischen Gesellschaft wichtig. Alle zahlen bereitwillig hohe Steuern, wenn der Staat ihnen dafür Gesundheitsversorgung, Arbeitslosenunterstützung, Ausbildung und subventioniert Kinder-Krippen bietet. Das gute sichere Lebensgefühl gehört in Dänemark auch zur «Hygge: ein Begriff, den die meisten Dänen mit Gemütlichkeit, gemeinsam, Gemeinschaft übersetzen. Hygge ist deshalb auch ein politisicher Begriff, der eng mit dem dänischen Wohlfahrtsstaat verknüpft ist. Doch in den letzten Jahren ist dieser Wohlfahrtsstaat unter Druck gekommen. Immer weniger Menschen arbeiten in Dänemark: weil die Gesellschaft altert und jeder vierte Däne pensioniert ist. Das belastet den steuerfinanzierten Wohlfahrtsstaat - ebenso die Tatsache, dass viele ImmigrantInnen in Dänemark schlecht integriert sind, kein Dänisch sprechen und deshalb keine Arbeit finden. Alle grossen Parteien haben in den letzten Jahren die Migrationspolitik verschärft, zum Teil mit fremdenfeindlichen Vorschlägen. Vor allem für muslimische MigrantInnen ist das Leben in Dänemark nicht mehr wirklich hyggelig.

Helle Panke
Martin Kronauer: Autonomie in der Krise

Helle Panke

Play Episode Listen Later Aug 25, 2019 43:10


Mitschnitt einer Veranstaltung im Jahr 2014 in der Reihe "Forum Wirtschafts- und Sozialpolitik" Referent: Prof. Martin Kronauer, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Fachgebiet: Strukturwandel und Wohlfahrtsstaat in internationaler Perspektive Moderation: Dr. Ute Kalbitzer Umkämpft – gefährdet – verschwiegen: gesellschaftliche Voraussetzungen für individuelle Autonomie In den letzten Jahren haben Tendenzen der Fragmentierung der Gesellschaft und der Exklusion größerer Teile der Bevölkerung stark zugenommen. Mit der einseitigen Einschreibung der individuellen Eigenverantwortung - nicht nur in die Wirtschafts- und Sozialpolitik -, konnten Prekarisierung und Exklusion zunehmend sowohl die Erwerbsarbeit als auch andere Lebensbereiche der Gesellschaft ergreifen und gefährden damit gerade die individuelle Autonomie der Gesellschaftsmitglieder in modernen Gesellschaften. Ausgehend von der These, dass diese Entwicklungen quer zu Klassenstrukturen verlaufen und zu neuen wie umfassenden Ungleichheiten und Unsicherheiten führen, werden mögliche sozialpolitische Alternativen und neue politische Allianzen vorgestellt. Im Mittelpunkt wird die Frage stehen, welche gesellschaftlichen Sicherheiten ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen können? Hier rücken die im Kapitalismus immer umkämpften und gefährdeten sowie vom Neoliberalismus verschwiegenen gesellschaftlichen Voraussetzungen für Autonomie und Teilhabe aller wieder in den Mittelpunkt und machen deutlich, vor welchen schwierigen Aufgaben eine linke Sozial- und Wirtschaftspolitik steht.

Kluge Freunde
#62 Tim Kähler (SPD): Wasserstoff und Wohlfahrtsstaat

Kluge Freunde

Play Episode Listen Later Aug 25, 2019


Der Oberbürgermeister von Herford und Sprecher einer Gruppe von SPD-Erneuerern, Tim Kähler, und Guido Bellberg diskutieren u. a. über die Zukunft (und Vergangenheit) der SPD, Kanzler Schröder, Bürokratie, Marktwirtschaft und Fortschritt

Helle Panke
Konferenz 68. Neupert-Doppler: Die Situationisten / Jürgen Pelzer: Herbert Marcuse

Helle Panke

Play Episode Listen Later Jun 30, 2019 116:09


Die Linke befand sich in den 1950er und 60er Jahren in einer Phase des Umbruchs und der Neubestimmung. Die klassische Arbeiterbewegung war einerseits durch den NS regelrecht vernichtet, andererseits durch Wohlfahrtsstaat, Keynesianismus und Klassenkompromiss befriedet. Dafür traten ganz neue politische Konflikte und Akteure auf den Plan. Diese allgemeine Situation des Auf- und Umbruchs kulminierte im langen Jahr '68, das bereits zuvor mit einer Neuausrichtung der Gesellschaftskritik begann und nach 68 das "rote Jahrzehnt" einleitete. Fünfzig Jahre danach wollten wir insbesondere die internationale Dimension in den Blick nehmen. Es wurden verschiedene Länder behandelt werden, in denen '68 zum Ereignis wurde: USA, Frankreich, Italien und West-Deutschland. Dabei wurden zum einen die neuen Formen politischer Praxis und sozialer Kämpfe und zum anderen die Umbrüche in Theorie und Kritik betrachtet. Dr. Alexander Neupert-Doppler: "Lebenskunst vs. Spektakel – Die Situationisten im Pariser Mai" Zu hören sind hier Prof. Jürgen Pelzer: Public intellectual und Mentor der Neuen Linken. Herbert Marcuses Rolle in den US-amerikanischen Debatten der Sechziger

Helle Panke
Konferenz 68. Stefania Animento über 1968 und 1969 in Italien

Helle Panke

Play Episode Listen Later Jun 30, 2019 27:36


Die Linke befand sich in den 1950er und 60er Jahren in einer Phase des Umbruchs und der Neubestimmung. Die klassische Arbeiterbewegung war einerseits durch den NS regelrecht vernichtet, andererseits durch Wohlfahrtsstaat, Keynesianismus und Klassenkompromiss befriedet. Dafür traten ganz neue politische Konflikte und Akteure auf den Plan. Diese allgemeine Situation des Auf- und Umbruchs kulminierte im langen Jahr '68, das bereits zuvor mit einer Neuausrichtung der Gesellschaftskritik begann und nach 68 das "rote Jahrzehnt" einleitete. Fünfzig Jahre danach wollten wir insbesondere die internationale Dimension in den Blick nehmen. Es wurden verschiedene Länder behandelt werden, in denen '68 zum Ereignis wurde: USA, Frankreich, Italien und West-Deutschland. Dabei wurden zum einen die neuen Formen politischer Praxis und sozialer Kämpfe und zum anderen die Umbrüche in Theorie und Kritik betrachtet. Stefania Animento berichtet über die Entstehung neuer politischer Subjekte und ihre Dialektik in Italien 1968 und 1969.

GROSSE FREIHEIT TV
Migration und Integration aus libertärer Sicht – Stefan Blankertz im Interview

GROSSE FREIHEIT TV

Play Episode Listen Later May 18, 2019 42:41


Warum die Antworten von linker und rechter Seite auf die Flüchtlingskrise und allgemein zum Thema Migration und Integration falsch sind, habe ich mit Freiheitsautor und dienstältester Anarchokapitalist Deutschlands Stefan Blankertz besprochen. Er hat vor kurzem dazu das Buch „Migration, Integration, und Wohlfahrtsstaat: Freiheit ist die Lösung, und kein "Problem"“ veröffentlicht.    

GROSSE FREIHEIT TV
Ich habe das Recht dich auszurauben!

GROSSE FREIHEIT TV

Play Episode Listen Later Dec 10, 2018 8:24


Ich habe ein Stück Papier, was mir auf magische Weise das Recht gibt dich auszurauben. Du glaubst nicht, dass es sowas gibt? Ganz sicher, dass es sowas nicht gibt?  

Fokus Europa
FE026 Soziales Europa

Fokus Europa

Play Episode Listen Later Apr 18, 2018 70:08


Ist Sozialpolitik nicht eigentlich nationalstaatlich organisiert, entlang eingespielter Entwicklungspfade und mühsam auf nationaler Ebene erkämpfter Kompromisse zwischen Arbeit und Kapital? Gibt es überhaupt eine europäische Sozialpolitik? Tatsächlich geht es im Interview mit Christiane Krieger-Boden vom Institut für Weltwirtschaft Kiel zunächst vor allem um die sehr unterschiedlichen Entwicklungspfade europäischer Wohlfahrtsstaaten. Sie lassen sich den drei Modellen des universalistischen skandinavischen, des konservativen universalistischen kontinentalen (darunter auch deutschen) und des marktortientierten angelsächsischen Wohlfahrtsstaats zuordnen. Dazu kommt noch ein vierter Typ in Südeuropa, der als partikularistischer Wohlfahrtsstaat nur bestimmte Bevölkerungsgruppen (z.B. Staatsbedienstete) begünstigt und der deshalb am stärksten auf der Solidarität innerhalb der Familien aufbaut. Wohlfahrtsstaaten beruhen auf Solidarität, d.h. auf einem Konsens über mehr oder weniger Umverteilung. Und so weit es auf europäischer Ebene die Bereitschaft und die Instrumente für Umverteilung gibt, existiert auch eine europäische Sozialpolitik. Zu ihr gehören z.B. europäische Sozialfonds, die Mittel in Regionen mit hoher Jugendarbeitslosigkeit leiten. Aber die Bereitschaft für Umverteilung ist eben auch begrenzt. Deshalb findet Umverteilung vor allem in Gestalt der Arbeitsmigration und als Ausgestaltung von Standards dieser Arbeitsmigration statt. Zu mehr sind die Mitgliedsstaaten der EU derzeit nicht bereit, und selbst die Arbeitsmigration ist - siehe Brexit - umstritten. In den Augen der nationalen Mitgliedsstaaten ist ein Europa, das schützt, immer noch sehr stark ein Europa, das den jeweils eigenen Arbeitsmarkt gegen zu viel Konkurrenz aus anderen Ländern der EU schützt. Dennoch: am Ende ist Frau Krieger-Boden vorsichtig optimistisch: sie sieht einen Prozess der Konvergenz der nationalen Sicherungssysteme, und zwar in Richtung des derzeit besten Modells, nämlich des universalistischen skandinavischen Modells.

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

"..Ein weiteres Problem ist nach J. D. Vance Schlussfolgerungen die Einstellung zur Arbeit. War in den vergangenen Jahrzehnten bei harter Arbeit ein gewisser Wohlstand möglich, sind diese Jobs nun verschwunden. Gleichzeitig wird der Wohlfahrtsstaat bzw. die staatliche Stütze als bequemes Mittel zur Eigensicherung angesehen, harte Jobs will aber niemand mehr übernehmen. Dafür führt er zahlreiche Beispiele an: einen Freund, der seine Arbeit kündigte, weil er nicht mehr zeitig aufstehen wollte, dann aber auf Facebook Obama verantwortlich macht.."

Fragen an den Autor - die Klassiker
R.Knoller, 28.9.14, Nordeuropa

Fragen an den Autor - die Klassiker

Play Episode Listen Later Jul 13, 2016


Rasso Knoller, "Nordeuropa", Skandinavien, Island, Grönland, was haben die Länder des Nordens gemeinsam? Womit verdienen sie Gels? Wie ist der Sozialstaat ausgebaut?

CRE: Technik, Kultur, Gesellschaft

Ende des 19. Jahrhundert kam Bewegung in gesellschaftliche Realität, die bis dahin Frauen viele Rechte und Chancen vorenthielt. Heute selbstverständliche Dinge wie das Wahlrecht für Frauen mussten aufwändig erkämpft werden und allmählich setze ein Wandel ein, der trotz vieler Rückschläge im 20. Jahrhundert die gesellschaftliche Stellung der Frauen Schritt für Schritt stärkte. Trotzdem sind die Voraussetzungen für persönliche Entwicklung und gesellschaftliche Akzeptanz für Männer und Frauen noch immer nicht die selben. Und wo die Gleichstellung auf dem Papier erfolgt ist, gibt es im Alltag immer noch viele Hemmnisse und Barrieren, die das Miteinander von Männern und Frauen schwierig gestalten. Doch eine neue Generation von feministische Menschen versucht nun, die Diskussion um die Gleichstellung der Geschlechter neu zu führen und dabei nicht als Kampf der Frauen gegen die Männer zu inszenieren. Im Gespräch mit Tim Pritlove erläutert Katrin Rönicke die lange Geschichte des Feminismus und die historisch-gesellschaftlichen Hintergründe verschiedener Entwicklungen und stellt die Grundzüge eines pragmatischen Feminimus vor, dem sich Frauen wie Männer gleichermaßen anschließen, um das Miteinander weniger problematisch zu gestalten. Themen: Persönliche Sozialisierung in Ost und West; Frauen in der DDR; Selbstverständnis und Anpassungsdruck; Frauenquoten in Parteien; Übernehmen von Verantwortung; Harte und Weiche Themen; Vorbilder und Stereotypen; die Angst vor dem Wettbewerb; Stellung der Frau und der Familie in der Demokratie im Bürgertum; die Frau im Haus als Statussymbol; Idealbild der romantischen Liebe; der Wohlfahrtsstaat und die Geschlechterrollen in den fünfziger Jahren in der Bundesrepublik Deutschland; Wahlrecht für Frauen; Female Hysteria und die Erfindung des Dildos; Aufbruch der Frauenbewegung; Rechtliche Benachteiligung von Frauen; Macht über den eigenen Körper; die Rolle von Alice Schwarzer und die neue öffentliche Wahrnehmung des Feminismus in den Siebzigern; Pornografie und BDSM; die dritte Welle des Feminismus; Gleichberechtigung für Männer und Frauen; Benachteiligung von Frauen im Alltag; Unterschiedliche Bezahlung von Frauen; Frauen in der Bundeswehr; Stereotypen und Prägung; Biologismus; Wie Männer vom Feminismus profitieren; Akzeptanz von Männern in typischen Frauenrollen; Sexismus; Kampf ums Sorgerecht; Sprache und die feministische Auseinandersetzung im Netz; Triggerwarnung, Kackscheisse und Fail; Sexistisches Männerbild in der Werbung; Rollenbilder von Männern; Feminismus und Freiheit.

Jura - Open Access LMU - Teil 01/02
Der Wohlfahrtsstaat auf dem Prüfstand

Jura - Open Access LMU - Teil 01/02

Play Episode Listen Later Jan 1, 1983


Sat, 1 Jan 1983 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/9947/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/9947/1/9947.pdf Zacher, Hans Friedrich Zacher, Hans Friedrich (1983): Der Wohlfahrtsstaat auf dem Prüfstand. Was kann Politik noch leisten? Cappenberger Gespräch, 25. November 1982, Bonn. Jura

pr politik bonn jura wohlfahrtsstaat hans friedrich zacher
Geschichte(n) hören
Sandrine Kott: Ende des Staatssozialismus - Ende des Sozialstaats? Sozialpolitik im langen 20. Jahrhundert

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Play Episode Listen Later Dec 31, 1969 95:13


Im Manifest der kommunistischen Partei formulierte Marx eine grundlegende Kritik der sozialen Reform: "Ein Teil der Bourgeoisie wünscht den sozialen Mißständen abzuhelfen, um den Bestand der bürgerlichen Gesellschaft zu sichern." Die kommunistischen Parteien und Regime griffen diese Kritik auf und taten bis in die 1960er Jahre "Sozialpolitik" als eine "Krücke des Kapitalismus" ab. Zugleich aber begünstigte die Angst vor einer revolutionären Ansteckung in Europa seit 1919 die Entstehung einer internationalen sozialpolitischen Agenda. Während des Kalten Kriegs sorgte die Systemkonkurrenz auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs für ein weiteres Anwachsen der Ausgaben für Sozialpolitik. Lässt sich im Umkehrschluss folgern, dass Niedergang und Sturz des kommunistischen Modells das Ende des westlichen Wohlfahrtsstaats verursacht haben?

Kommunismusgeschichte
Sandrine Kott: Ende des Staatssozialismus - Ende des Sozialstaats? Sozialpolitik im langen 20. Jahrhundert

Kommunismusgeschichte

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Im Manifest der kommunistischen Partei formulierte Marx eine grundlegende Kritik der sozialen Reform: "Ein Teil der Bourgeoisie wünscht den sozialen Mißständen abzuhelfen, um den Bestand der bürgerlichen Gesellschaft zu sichern." Die kommunistischen Parteien und Regime griffen diese Kritik auf und taten bis in die 1960er Jahre "Sozialpolitik" als eine "Krücke des Kapitalismus" ab. Zugleich aber begünstigte die Angst vor einer revolutionären Ansteckung in Europa seit 1919 die Entstehung einer internationalen sozialpolitischen Agenda. Während des Kalten Kriegs sorgte die Systemkonkurrenz auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs für ein weiteres Anwachsen der Ausgaben für Sozialpolitik. Lässt sich im Umkehrschluss folgern, dass Niedergang und Sturz des kommunistischen Modells das Ende des westlichen Wohlfahrtsstaats verursacht haben?