Podcasts about wolfgang tischer

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Best podcasts about wolfgang tischer

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literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
Jens Wawrczeck über »Psycho« und die Kunst des Sprechens

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen

Play Episode Listen Later May 7, 2025 48:53


Jens Wawrczeck (Peter Shaw aus »Die drei ???«) hat »Psycho« eingelesen. Es ist der Roman, der von Alfred Hitchcock kongenial verfilmt wurde. Man denke nur an die legendäre Dusch-Szene. Im Podcast des literaturcafe.de spricht Jens Wawrczeck übers Sprechen, sein Projekt »Verfilmt von Alfred Hitchcock«, und er gibt Tipps, wie Autorinnen und Autoren ihre Texte besser vorlesen. Jens Wawrczeck ist eine feste Größe in der deutschen Sprecher- und Schauspielszene. Einem breiten Publikum ist seine Stimme vertraut, besonders als Peter Shaw in der Hörspielreihe »Die drei ???«. Doch Wawrczeck ist mehr als das: ein ausgebildeter Schauspieler mit jahrzehntelanger Erfahrung, der unzählige Hörbücher eingelesen und in vielen Hörspielen mitgewirkt hat. Im Podcast des literaturcafe.de gibt er Einblicke in seine Arbeit. Das Mikrofon hört jede Lüge Was unterscheidet Sprechen für das Mikrofon vom Schauspiel? Man müsse vor dem Mikro disziplinierter sein, da die Stimme hier das einzige Ausdrucksmittel sei, erklärt Wawrczeck. Das Mikrofon sei so klug, dass es jede Lüge höre – eine Herausforderung, die auch nach über 50 Jahren keine Routine sei. Trotzdem bringe er sich auch vor dem Mikro ganzkörperlich ein, denn man höre den Unterschied zwischen jemandem, der »nur« spricht, und einem Schauspieler, der sich hingibt. Man sei vor dem Mikrofon jedoch sehr sensibel und minimalistisch tätig. Für Autorinnen und Autoren, die ihre eigenen Texte vorlesen wollen, hat er einen klaren Rat: Seien Sie persönlich. Man müsse versuchen, sich hundertprozentig auf den Text einzulassen. Es gehe nicht darum, eine Emotion »anzurühren«, sondern bei sich zu bleiben. Je persönlicher man sei, je mehr man hinter dem Text stehe, desto überzeugender sei der Vortrag, sagt Jens Wawrczeck im Gespräch mit Wolfgang Tischer. Seine eigene Vorbereitung für ein Hörbuch gleiche dem Bemalen eines Manuskripts mit Farben und Geheimcodes für verschiedene Figuren und Stimmungen – man müsse sich im Text auskennen wie in einem Haus. Auf Hitchcocks Spuren: Von vergessenen Schätzen zu »Psycho« Aus dem Gefühl heraus, ein bisschen frustriert gewesen zu sein, dass er nicht immer die Texte lesen konnte, für die er brenne, gründete Wawrczeck sein eigenes Hörbuch-Label Audoba. Es sei »eine rein egoistische Leidenschaftsangelegenheit« gewesen, Audoba ins Leben zu rufen. Er sehe sich damit nicht als Konkurrent für etablierte Hörbuchverlage, sondern als sehr kleine Eisscholle auf einem großen Meer. Sein Herzensprojekt sei die Reihe »Verfilmt von Alfred Hitchcock«. Wawrczeck fand heraus, dass 42 der rund 50 Hitchcock-Filme auf literarischen Vorlagen basierten. 18 davon hat er bereits eingelesen, zum Teil musste er sie zunächst übersetzten lassen. Die aktuelle Produktion ist »Psycho«. Der Film von 1960 beruht auf dem gleichnamigen Roman von Robert Bloch aus dem Jahre 1959. Hitchcock habe sich die Rechte seinerzeit »quasi frisch aus dem Druckwerk« gesichert. 

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
Podcast: Die Metaebene der Maschine - KI und Literatur

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen

Play Episode Listen Later Mar 21, 2025 49:36


In dieser Podcast-Folge des literaturcafe.de nimmt Wolfgang Tischer die Diskussion um künstliche Intelligenz und Literatur auf und beleuchtet dabei Aspekte, die im begleitenden Artikel auf literaturcafe.de noch nicht im Vordergrund standen. Das hören Sie in dieser Episode: Ausblick auf die Leipziger Buchmesse 2025: Wolfgang Tischer gibt eine Vorschau auf zahlreiche Gespräche und Bühnenauftritte, die er auf der Leipziger Buchmesse führen wird und die demnächst im Podcast zu hören sind. Freuen Sie sich auf Mitschnitte mit den Autoren Tom Hillenbrand (über seine »Hologrammatica-Welt« und sein vielseitiges Schaffen), Taxim Durgun (über sein Buch »Mama, bitte lern Deutsch« und seine Erfahrungen als Content Creator), Anna Savas (über ihre neue New-Adult-Reihe »London is lonely – Beneath Broken Skies«) und Ursula Poznanski (über den dritten Teil ihrer Krimireihe um Kommissarin Fina Plank (»Teifels Tanz«) und ihren Roman »Die Burg« mit KI-Thematik). Alle Infos zur Leipziger Buchmesse 2025 gibt es hier. Der Schreibzeug-Podcast live in Leipzig: Wolfgang Tischer gemeinsam mit Diana Hillebrand wird den Schreibzeug-Podcast wieder live in Leipzig auf der Buchmesse aufnehmen. Jeder kann dort Fragen rund ums Schreiben stellen. Täglich vom 27. bis zu 30. März 2025 um 15 Uhr. Infos auch unter schreibzeug-podcast.de. Die Grenzen von ChatGPT: Der Podcast beleuchtet die aktuellen Schwächen von ChatGPT im kreativen Schreiben, insbesondere in Bezug auf vorhersehbare Plots und wenig innovative Sprache, selbst bei gezielten Prompts. Über die Fähigkeiten eines Sprachmodells mit besseren Fähigkeiten lässt sich nur spekulieren. Ein beeindruckender Test mit Claude: Wolfgang Tischer schildert seine persönliche Erfahrung mit dem KI-Modell Claude 3.7 Sonnet. Er beauftragte die KI Claude mit demselben Prompt wie das im Artikel erwähnte, noch unveröffentlichte Sprachmodell von OpenAI (»Bitte schreibe eine metafiktionale literarische Kurzgeschichte über KI und Trauer») und zeigt sich deutlich beeindruckter vom Ergebnis Claudes. Tischer argumentiert, dass Clauses Geschichte konkreter und literarischer sei als das, was er von ChatGPT erwartet hätte - und das bereits jetzt live für alle. KI als Erzähler: Die von Claude generierten Kurzgeschichte »Unsichtbare Linien« wird im Podcast vorgelesen, vertont mit einer KI-Stimme von ElevenLabs, das von Claude selbst für die Vertonung empfohlen wurde. Dabei wird betont, dass die Erzählperspektive in dieser Geschichte ebenfalls die einer KI ist. Die Geschichte kann auch hier nachgelesen werden. Analyse der KI-erzählten Geschichte: Tischer analysiert die metafiktionalen Elemente von Claudes Geschichte, die Selbstreferenzialität (Metaebene) der KI bezüglich ihrer Funktionsweise (Training mit Texten, Wahrscheinlichkeiten, Tokens) und die Art, wie die KI die Geschichte konstruiert und den Leser potenziell manipuliert. Es wird sogar eine Verbindung zur brechtschen Verfremdung hergestellt. Der beeindruckende erste Satz der Geschichte (»Ich beginne mit einem Satz, der nicht meiner ist.«) wird besonders hervorgehoben. Die Bedeutung der Trainingsdaten: Der Podcast thematisiert die zentrale Rolle von Trainingsdaten für die Qualität von KI-Sprachmodellen und die damit verbundenen urheberrechtlichen und ethischen Fragen, auch wenn auf diese im Detail nicht weiter eingegangen wird. Es wird angemerkt, dass KI nur dann anspruchsvollere Texte produzieren kann, wenn sie mit anspruchsvolleren Texten trainiert wurde. Die Frage nach der Herkunft dieser Trainingsdaten, insbesondere urheberrechtlich geschützter Werke, bleibt dabei relevant aber von den KI-Betreibern unbeantwortet. Hinweis auf ein Tageswebinar: Am 12. April 2025 findet ein Live-Tageswebinar statt, das sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie KI beim Schreiben unterstützen kann (Plotentwicklung, Figurenzeichnung, Ideengewinnung) und Tools zur Inhaltsanalyse eigener Texte vorstellt. Alle Infos zum KI-Webinar und Buchungsmöglichkeit hier.

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
Podcast: Wird die TikTok-Abhängigkeit ein Problem für den Buchhandel?

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen

Play Episode Listen Later Jan 6, 2025 45:01


Hochkarätige Gäste aus der literarischen Welt waren im Podcast des literaturcafe.de zu Gast. In dieser Folge hat sich Wolfgang Tischer jedoch einmal allein ans Mikro gesetzt, um einen Blick auf aktuelle Entwicklungen und Trends zu werfen. Im Fokus dieser Folge stehen die Rolle von TikTok im Buchhandel, die Situation der unabhängigen Branchenmedien, die Bedeutung von Schreibwettbewerben sowie das Thomas-Mann-Jahr 2025 und weitere spannende Themen. Viel Spaß beim Anhören. Wir freuen uns über Ihre Meinung zu den Themen. Kommentieren Sie am besten direkt bei dieser Podcast-Folge. Den Podcast-Player zum Anhören finden Sie unten. Die Abhängigkeit des Buchhandels von TikTok In den letzten Jahren hat sich TikTok zu einem enorm wichtigen Medium für den Buchhandel entwickelt, besonders für den Bereich New Adult. Mit enormer Reichweite beeinflusst die Plattform maßgeblich, welche Bücher gekauft und gelesen werden. Media Control erstellt sogar spezielle TikTok-Bestsellerlisten, basierend auf Verkaufszahlen und Diskussionen auf der Plattform. Selbst Sachbuch-Verlage wie Gräfe und Unzer verlegen mittlerweile New-Adult-Titel, um ein Teil des Umsatzkuchens abzubekommen. Die positive Umsatzentwicklung im Buchhandel ist allein dem Genre »New Adult« und somit TikTok zu verdanken. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels vermarktet mittlerweile die verkaufsfördernden TikTok-Bestseller-Aufkleber selbst. Doch die wachsende Abhängigkeit vom Medium TikTok birgt enorme Risiken. TikTok geht es schließlich nicht um den Buchhandel oder die Leseförderung. Wie jedes Soziale Netzwerk zielt es allein darauf ab, Aufmerksamkeit zu generieren und den eigenen Gewinn zu steigern. Die Nutzer werden durch ein ständiges digitales Belohnungs- und Aufmerksamkeitskonzept zum Besuch des Mediums verleitet. TikTok betont, dass es keine Verbindungen mehr nach China habe. Doch Kritiker bezweifeln dies massiv. Wie sehr sollten wir dem Algorithmus vertrauen? Die Diskussionen über ein mögliches Verbot in den USA werfen Fragen auf, wie sich dies auf den Buchhandel auswirken könnte. Zwar hat der künftige Präsident der USA angekündigt, das Verbot stoppen zu wollen, doch war bereits während seiner ersten Präsidentschaft die Rede davon, dass eine Alternative zum Verbot auch der Verkauf sein könnte – der Verkauf an einen Vertrauten des Präsidenten. Doch egal wie: Kommt es zu einer Veränderung der Eigentümer, der Marktsituation oder einem Verbot bei TikTok, könnten die Auswirkungen auf den deutschen Buchmarkt verheerend sein. Die Situation der unabhängigen Branchenmedien Das letzte Jahr markierte das Ende einer Ära: Der »Buchreport«, bekannt für die Spiegel-Bestsellerlisten und seine fundierte Berichterstattung, musste schließen. Auch das zweite vormals unabhängige Medium »Buchmarkt« stellte seine gedruckte Ausgabe Ende 2024 ein und ist nur noch online präsent. Unabhängige Medien spielen eine zentrale Rolle für kritische Diskussionen und Meinungsvielfalt - auch in der Buchbranche. Mit dem Börsenblatt, das zum Börsenverein des Deutschen Buchhandels gehört, verbleibt nur noch eine wichtige Stimme. Schreibwettbewerbe und ihre Bedeutung Schreibwettbewerbe bieten Autoren die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu testen und sich einen Namen zu machen. Seit 2024 listet das literaturcafe.de - redaktionell gepflegt und ausgewählt - aktueller Wettbewerbe auf. Das Interesse daran ist enorm, wie die Abrufzahlen zeigen. Wettbewerbe ermöglichen es, die eigene Reputation aufzubauen und sich mit anderen Schreibenden zu vernetzen. Die regelmäßig aktualisierte Liste der Schreibwettbewerbe auf literaturcafe.de ist in kürzester Zeit zu einer wichtigen Ressource für alle geworden, die sich im literarischen Bereich weiterentwickeln möchten. Das Thomas-Mann-Jahr 2025 Nach dem Kafka-Jahr 2024, feiern wir im Jahre 2025 den 150. Geburtstag von Thomas Mann. Der Fischer Verlag plant zahlreiche Sonderausgaben und Aktionen, um diesen bedeutenden Autor zu ehren. Es ist eine Gelegenheit, sich intensiver

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
Stuttgarter Bücherrunde als Podcast: Von Begeisterung bis Empörung – Diese Bücher wurden besprochen

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen

Play Episode Listen Later Nov 18, 2024 54:41


Zum 8. Mal fand die Stuttgarter Bücherrunde am 16.11.2024 im Rahmen der Stuttgarter Buchwochen statt. Drei Buchhändler diskutierten über aktuelle Romane und gaben ihre persönlichen Leseempfehlungen ab. Besonders bei einem Roman gingen die Meinungen weit auseinander, während ein anderer alle begeisterte. Beate Hiller von »Buch im Süden«, Thomas Koch von »Fliegende Bücher« und Wolfgang Tischer vom literaturcafe.de tauschten sich angeregt über die von ihnen vorgestellten Bücher aus und zeigten dabei deutlich, wie unterschiedlich die Interpretationen und Bewertungen literarischer Werke sein können. Bis zum letzten Jahr hieß die Runde noch »Das literarische Buchhandelsquartett«. Aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle war es jedoch immer schwerer, dass alle vier auf der Bühne saßen. Auch in diesem Jahr musste Indira Begovic von der Buchhandlung Schmidt in Schwäbisch Gmünd ihre Teilnahme leider kurzfristig absagen. Dankenswerterweise schickte sie eine Begründung für ihre Buchwahl, die Wolfgang Tischer verlas. Die vier besprochenen Bücher Die zentralen Themen der Bücher, die diesmal in der Stuttgarter Bücherrunde besprochen wurden, sind Familiengeschichten und die Auswirkungen gesellschaftlicher Verhältnisse auf den Einzelnen. Interessanterweise und ohne dass dies in irgendeiner Weise abgesprochen wird, sind alle diskutierten Bücher von Frauen geschrieben, und alle Titel sind original deutschsprachige Werke. »Die Frau am Fenster« von Birgit Poppe erzählt die Geschichte von Caroline Bommer, der Frau des Malers Caspar David Friedrich. Das Buch beleuchtet das Leben einer Frau im 19. Jahrhundert und die Beziehung zu ihrem Mann, dem berühmten Künstler der Romantik. »Reichskanzlerplatz« von Nora Bossong spielt in der Zeit des Nationalsozialismus und handelt von Hans Kesselbach, der eine Beziehung zu Magda Quandt, der späteren Magda Goebbels, hat. Das Buch untersucht die Auswirkungen des gesellschaftlichen Klimas auf die Figuren und wie sich ihre Haltungen im Laufe der Zeit verändern. »Kleine Monster« von Jessica Lind thematisiert die Ängste und Unsicherheiten von Eltern und die Frage, was wir davon an unsere Kinder weitergeben. Das Buch wird als beklemmend und gruselig beschrieben und untersucht die Dynamik innerhalb einer Familie, in der ein dunkles Geheimnis verschwiegen wurde. »Die Anderen sind das Weite Meer« von Julie von Kessel handelt von einer Familie, die mit dem dementen Vater Hans konfrontiert wird. Das Buch zeigt die Schwierigkeiten der drei erwachsenen Kinder, mit der Situation umzugehen, und beleuchtet die unterschiedlichen Lebenswege, die sie eingeschlagen haben. Die Meinungen der Diskussionsteilnehmer zu den Büchern gingen teilweise stark auseinander, was zu lebhaften Debatten führte.

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
J. S. Wonda im zweiten Podcast-Gespräch: Self-Publishing, starke Frauen und Dark Romance

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen

Play Episode Listen Later Sep 18, 2024 61:26


Details der dunklen Romanzen Nachdem J. S. Wonda bereits auf der Bühne der Leipziger Buchmesse im Gespräch mit Wolfgang Tischer über ihren Erfolg und die Erfahrungen im Self-Publishing berichtete, blieb so manches ungesagt. Viele Fragen standen noch im Raum, doch die 30 Minuten Bühnenzeit waren rum. Wie angekündigt kehrt die erfolgreiche Self-Publishing-Autorin daher zurück ins literaturcafe.de, um in einer weiteren Podcast-Folge das Gespräch fortzusetzen. Im Fokus steht weiterhin das Dark-Romance-Genre, in dem sich Wonda mit über 40 Büchern in fast zehn Jahren eine große Fangemeinde aufgebaut hat und SPIEGEL-Bestsellerautorin wurde. Sie analysiert, warum die düsteren Themen in ihren Romanen so viele Leserinnen faszinieren, und erzählt, wie sie es schafft, komplexe Figuren zu erschaffen, die auch in schwierigen Beziehungen authentisch und stark wirken. Zudem geht sie nochmals auf die Frage ein, warum die Romane für sie ein Ausdruck von Feminismus sind. Der Weg zur erfolgreichen Self-Publishing-Autorin Seit 2015 ist J. S. Wonda als Self-Publisherin aktiv. Bereits mit ihren ersten E-Books erreichte sie viele Leserinnen. Schließlich brach sie ihr Informatik- und Wirtschaftingenieursstudium ab und blieb beim Schreiben. Ihr Werdegang ist nicht nur ein Beispiel fürs Durchhaltevermögen, sondern auch für ihre Leidenschaft fürs Schreiben und ihre Fans. Wonda gibt Einblicke in ihre Anfänge und wie die Plattform TikTok sie richtig groß gemacht hat. Self-Publishing: Zwischen Kreativität und Unternehmerinnentum Selbst veröffentlichen bedeutet Freiheit, aber auch viel Arbeit. Wonda spricht über den Balanceakt zwischen Kreativität und den vielen Aufgaben, die sie als Self-Publisherin selbst übernehmen muss – oder die sie mittlerweile an ihr Team abgeben kann. Besonders spannend ist der Austausch mit ihren Leserinnen, der für sie eine zentrale Rolle spielt. Unter dem Verlagsnamen Black Edition veröffentlicht J. S. Wonda bzw. die inzwischen gegründete WondaVersum GmbH mittlerweile selbst neue Autorinnen im Genre Dark Romance. Feedback und Weiterentwicklung Feedback ist für J. S. Wonda ein zentraler Bestandteil ihres Schaffens. In der Podcast-Folge erklärt sie, wie sie Kritik aufnimmt, um sich weiterzuentwickeln, und warum es sinnvoll ist ältere Bücher auch einmal als Neuausgabe zu überarbeiten. Dabei bleibt sie immer offen für neue Ideen und Herausforderungen. Kreativität und Struktur Der Schlüssel zu Wondas Erfolg liegt für sie in der Balance zwischen kreativer Freiheit und strukturiertem Arbeiten. Sie erklärt, wie sie ihren Schreibprozess organisiert, um effizient zu bleiben und gleichzeitig Raum für neue Inspiration zu schaffen. Und schließlich sollte auch noch Zeit fürs Privatleben bleiben. Die Unterstützung der Familie bis hin zur Oma benötigte sie bei ganz anderen Tätigkeiten. Am Schluss ein Wort noch zur KI Am Ende des Podcast-Gesprächs wirft J. S. Wonda einen Blick auf ihre zukünftigen Projekte und teilt ihre Gedanken zur wachsenden Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Schreibprozess. Trotz technischer Innovationen bleibt für sie die menschliche Authentizität und emotionale Tiefe unersetzlich. Hören Sie das ausführliche Gespräch mit J. S. Wonda im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag.

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
Literaricum 2024: Philipp Hübl über Gendern als moralisches Statussymbol

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen

Play Episode Listen Later Aug 5, 2024 34:21


Was wäre, wenn heutzutage ein älterer Schriftsteller ankündigen würde, dass es in seinem kommenden Buch über eine pädophile Beziehung geht, die aus Sicht des Täters beschrieben wird? Würde allein diese Ankündigung zu einem Shitstorm führen? Schon Ende der 1950er-Jahre wurde über das Buch »Lolita« diskutiert, aber was wäre heute in den Sozialen Netzwerken los? Über diese Fragen kann nur spekuliert werden und dennoch erhalten immer mehr Bücher Triggerwarnungen, und Sensitivity Reader überprüfen den Text, ob Minderheiten oder Opfergruppen korrekt dargestellt sind. Fürsorge sei im Bereich von Kunst und Kultur ein besonders hoher Wert, sagt Philipp Hübl. Obwohl man anhand von Studien zeigen könne, dass Triggerwarnungen ihren Zweck selten erfüllen, zeige man als Verlag mit diesen Hinweisen dennoch, dass man behutsam sei und an die Lesenden denke. Oder an die Leser? Die Leserinnen und Leser? Die Leser:innen? Gendern ist das Triggerthema Nummer 1 und Philipp Hübl hat sich hierzu ebenfalls viele Studien angesehen. Gendern sei auch ein moralisches Statussymbol, sagt Hübl im Podcast des literaturcafe.de, wer gendert – so zeigen es die Studien – ist eher gebildet, wohlhabend, urban, jung und weiblich. In seinem Buch »Moralspektakel« betrachtet Philipp Hübl all diese Fragen aus »moralischer« Sicht. Allerdings geht es bei diesen Fragen nicht um eine messbare Moral. Moralische Taten seien im Alltag selten zu beobachten, stellt Hübl fest. Daher werde Moral in Auseinandersetzungen oder in Kommentaren in den Sozialen Netzwerken oft behauptet. Man signalisiert »seiner« Gruppe, dass man auf der richtigen Seite steht. Moral ist eine Angriffssrategie und billig zu haben, da man sie einfach behaupten oder andere leicht für eine vermeintlich fehlende Moral verurteilen kann. Moral ist ein Faktor im Statusspiel, bei dem auch die nach außen signalisierte eigene Opferrolle immer wichtiger wird. Wolfgang Tischer sprach mit dem Philosophen und Publizisten Philipp Hübl am Rande des Literaricum 2024 in Lech über viele der Themen, die oft für Aufregung sorgen. Dabei, so Hübl, zeigen Studien ebenfalls, dass die Gesellschaft in den meisten Fragen gar nicht so gespalten sei, wie es oft den Anschein habe. Philipp Hübl bezeichnet Personen am Rand, die häufig andere mit entgegengesetzen extremen Meinungen angreifen, als »Polarisierungsunternehmer«. Doch gerade diesen sollten wir nicht den öffentlichen Diskurs überlassen. Hören Sie das vollständige Gespräch mit dem Philosophen und Publizisten Philipp Hübl in dieser Podcast-Folge vom Literaricum 2024 in Lech am Arlberg.

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
Literaricum 2024: Therézia Mora über die Arbeit am Roman »Muna oder Die Hälfte des Lebens«

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen

Play Episode Listen Later Aug 2, 2024 29:11


Die in Ungarn geborene Therézia Mora hat so ziemlich alle namhaften Literaturpreise im deutschsprachigen Raum gewonnen, vom Open Mike, über den Bachmannpreis, den Deutschen Buchpreis, bis zum Büchnerpreis. Auch ihr Roman »Muna« schaffte es 2023 wieder auf die Shortlist zum Deutschen Buchpreis. »Muna« beschreibt rund 20 Jahre des Leben von Muna Abbelius, die 17 Jahre als ist, als wir ihr am Anfang des Romans begegnen. Die (statistisch gesehen) erste Hälfte ihres Lebens ist geprägt von der Beziehung zu Magnus. Ein Verhältnis, dass man derzeit gerne mit dem Modewort »toxisch« versieht und das geprägt ist von psychischer und physischer Gewalt. Just der Anknüpfungspunkt der »toxischen Beziehung« war der Grund, warum Therézia Mora zum Literaricum nach Lech eingeladen war. Erstaunlicherweise ist »Muna« der erste Roman von Therézia Mora mit einer weiblichen Hauptfigur. Mora betont, dass sie wenig mit Muna gemeinsam hat. Wie aber gelingt es ihr, eine solche Figur glaubhaft zu erschaffen, sodass man als Leserin und Leser zu ihr steht, obwohl Muna so viel mit sich machen lässt? Im Gespräch mit Wolfgang Tischer gibt Therézia Mora interessante Einblicke in ihre Arbeitsweise.

Schreibzeug
#70 Briefromane schreiben

Schreibzeug

Play Episode Listen Later Jul 27, 2024 65:11


Mit einer ganz besonderen Schreibaufgabe mit tollen Gewinnen geht der Schreibzeug-Podcast in die Sommerpause. Wie die Aufgabe lautet, und was es zu gewinnen gibt, das ist in der 70. Podcast-Folge zu hören. Wer schreibt noch Postkarten aus dem Urlaub? Oder gar Briefe? Diana Hillebrand und Wolfgang Tischer widmen sich dem Briefroman.

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
Bachmannpreis-Podcast mit dem Gewinner Tijan Sila

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen

Play Episode Listen Later Jun 30, 2024 32:55


Bei so vielen Texten wurde es am Ende spannend und Tijan Sila hat den Bachmannpreis 2024 gewonnen. Wolfgang Tischer hat sich für den Podcast des literaturcafe.de mit dem Gewinner unterhalten, der im echten Leben Lehrer an einer Berufsschule in Kaiserslautern ist. Wie begeistert er junge Menschen fürs Lesen und welche Tipps hat er für alle, die selbst einmal in Klagenfurt ihren Text präsentieren wollen? Moderator beim Bachmannpreis: Peter Fässlacher (Foto: Tischer) Wie war das zweite Jahr für Moderator Peter Fässlacher? Der bekennt, dass die veränderte Sitzordnung für ihn eine ganz neue Dynamik schaffte. Gab es in diesem Jahr für ihn auch brenzlige Momente? Ja, sagt er, da gab es einen. Brigitte Schwens-Harrant dankt in dieser letzten Podcast-Folge direkt aus Klagenfurt allen, die sie zur beliebtesten Bachmann-Jurorin des Jahres 2024 gewählt haben. Wie hat sie die 48. Tagen der deutschsprachigen Literatur aus Sicht der Jury erlebt? Die Podcaster Bozena Badura und Wolfgang Tischer Wolfgang Tischer und Bozena Badura blicken aber auch auf die, die ohne Preis nach Hause gehen müssen. Allen da draußen vielen Dank fürs Zuhören und dank an das großartige Publikum am Lendhafen und den Verein Lendhauer, der die Live-Aufnahme auf der Bühne an den Lesetagen ermöglicht hat. Bis bald in diesem Podcast, demnächst dann wieder vom Literaricum in Lech.

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
Bachmannpreis-Podcast: Verschränkungen am dritten Lesetag #tddl

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Play Episode Listen Later Jun 29, 2024 74:21


Alle 14 Texte bei den 48. Tagen der deutschsprachigen Literatur sind gelesen. Zum letzten Mal nehmen Wolfgang Tischer und Bozena Badura auf der Bühne am Lendhafen Platz, um über die vier Lesungen des dritten Tages zu sprechen und eine Prognose abzugeben, wer am 30. Juni 2024 den Bachmannpreis gewinnen wird. Gast in dieser Podcast-Folge ist Doris Moser, die an der Universität Klagenfurt den Studienbereich angewandte Germanistik leitet. Besprochen werden die Lesungen vom 29. Juni 2024: Semi Eschmamp, CH/D Johanna Sebauer, D Miedya Mahmod, D Tamara Stajner, A/SLO Am Text und dem vielgelobten Vortrag von Miedya Mahmod entbrannt in der Jury - wieder einmal - die Diskussion, welche Rolle die Performance bei der Bewertung hat oder haben soll. Was bleibt von Mahmods Text ohne den Vortrag? Auch im Podcast wird diese Frage nochmal kontrovers diskutiert. Doris Moser weist zudem darauf hin, dass sich die Vorstellungsvideos bei vielen Lesenden immer mehr mit den Textinhalten und -motiven verschränken. Ein neuer Trend? Und was leitete sich daraus ab? Johanna Sebauer Im Podcast gibt es zudem ein Gespräch mit Johanna Sebauer zu hören, das Wolfgang Tischer nach ihrer Lesung geführt hat. Außerdem gab es die Nachfrage einer Zuhörerin zur ersten Folge vor Publikum mit Florian Kessler. Kessler sagte, dass durchaus der Zeitpunkt eine Rolle spielt, wann man einen Text für Klagenfurt einreicht. Die Hörerin wollte wissen, wann denn ein guter Zeitpunkt sei, einen Text für Klagenfurt einzureichen. Sollte man eine ausgefallene Form wie ein Langgedicht wählen oder besser »konservative« Textformen wählen? Wolfgang Tischer hat Florian Kessler nochmals vors Mikro bekommen und ihm diese Fragen weitergeleitet. Die Antworten hören Sie ebenfalls in dieser Podcast-Folge. Am Sonntag, 30. Juni 2024, um 11 Uhr werden die Preise vergeben. Dann wissen wir, ob die Prognosen gestimmt haben. Vielen Dank an das großartige Publikum am Lendhafen und den Verein Lendhauer, der die Live-Aufnahme auf der Bühne ermöglicht hat. Abonnieren Sie den Podcast des literaturcafe.de überall, wo es Podcasts gibt, um keine Folge zu verpassen

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
Bachmannpreis-Podcast: Verformungsbereitschaft am ersten Lesetag #tddl

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen

Play Episode Listen Later Jun 27, 2024 62:21


Die ersten fünf Texte wurden gelesen, die ersten fünf Texte wurden von der Jury diskutiert. Abends um 18:30 Uhr fanden sich am Lendhafen zahlreiche Menschen ein, um zu hören, wie Bozena Badura, Wolfgang Tischer und der erste Gast Florian Kessler den ersten Lesetag so fanden. Florian Kessler ist einer der beiden Gastgeber des Hanser Rauschen Podcast des Hanser Verlags und im Hauptberuf Lektor im Hanser Verlag. Besprochen werden die Lesungen vom 27. Juni 2024: Sarah Elena Müller, CH Ulrike Haidacher, A Jurczok, CH Tijan Sila, D/BIH Christine Koschmieder, D Wie ist das Zusammenspiel der »neuen« Jury mit Klaus Kastberger jetzt auf dem Mittelplatz und mit Neu-Jurorin Laura de Weck? Gab es nach dem ersten Tag schon Favoriten? Worauf bezog sich das abschließende Statement von Christine Koschmieder? Und wie alt ist der Erzähler im Text von Jurczok? All das und noch viel mehr wird im Podcast besprochen. Vielen Dank an das großartige Publikum am Lendhafen und den Verein Lendhauer, der die Live-Aufnahme auf der Bühne ermöglicht hat.  Abonnieren Sie den Podcast des literaturcafe.de überall, wo es Podcasts gibt, um keine Folge zu verpassen

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
Bachmannpreis-Podcast: Die Tage der absoluten Wertschätzung der Literatur sind eröffnet

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen

Play Episode Listen Later Jun 26, 2024 39:40


Hören Sie in dieser Folge auch die Gespräche mit Alt-Juror und Juryvorsitzenden Klaus Kastberger, der Neu-Jurorin Laura de Weck und mit Eröffnungsredner Ferdinand Schmalz. Am Mittwochabend, 26. Juni 2024, wurde der Bachmanpreis eröffnet oder vielmehr die 48. Tage der deutschsprachigen Literatur, wie der Literaturwettbewerb offiziell heißt. Traditionell ein Abend mit viel Reden von Honoratioren und Sponsoren. Es ist aber auch der Abend, an dem die Lesereihenfolge der kommenden drei Tage ausgelost wird und an dem die »Klagenfurter Rede zur Literatur« gehalten wird. Im Bachmannpreis-Podcast des literaturcafe.de spricht Wolfgang Tischer mit dem neuen Jury-Vorsitzenden Klaus Kastberger. Kastberger selbst sitzt sein 2015 in der Jury des Bachmannpreises und hat das Amt von Insa Wilke übernommen, die aus eigenem Wunsch ausgeschieden ist. Klaus Kastberger, der in der Jury-Sitzordnung bislang immer außen platziert war, sitzt in der neuen Funktion nun in der Mitte. Welche neuen Perspektiven bringt dies mit sich? Und wie hat sich nach Ansicht von Klaus Kastberger der Wettbewerb und seine Texte in 10 Jahren verändert. Nicht nur die Jury, auch die Texte seien diverser geworden, Klagenfurt sei ein »Außenposten der Gegenwart« und die »Tage der absoluten Wertschätzung der Literatur«. Neu in der Jury ist die Dramatikerin, Schauspielerin und Moderatorin des Schweizer Literaturclubs Laura de Weck. Sie ist zum ersten Mal überhaupt in Klagenfurt. Wie lange musste sie nachdenken, ob sie das Amt annehmen möchte und wie sieht sie ihre Rolle in der Jury. Auch das ist in dieser Podcast-Folge zu hören. »Hoppla, die Leberwurst!« war der Titel der Klagenfurter Rede zur Literatur von Ferdinand Schmalz, der den Bachmannpreis im Jahre 2017 gewonnen hat. Auch er ist im Podcast zu hören und gibt Auskunft über die Entstehung der Rede. »Hoppla, die Leberwurst!« ist der Song-Verhörer seiner Kinder von »Hope of Deliverance« von Paul McCartney. Bozena Badura und Wolfgang Tischer blicken in dieser Podcast-Folge auf den Eröffnungsabend 2024. Und morgen geht es auf die große Bühne am Lendhafen, wo die nächste Folge zum ersten Lesetag aufgenommen wird. Gast wird Podcaster und Hanser-Lektor Florian Kessler sein.

Zeilenschlinger-Podcast von angehenden Autoren für angehende Autoren
Brauchen Autor*innen Kritiken? (Mit Literaturkritiker Wolfgang Tischer)

Zeilenschlinger-Podcast von angehenden Autoren für angehende Autoren

Play Episode Listen Later Jun 3, 2024 73:43


Irgendwann ist es so weit. Man hat sein erstes Buch geschrieben und veröffentlicht. Doch das bedeutet auch, dass andere Menschen darauf reagieren – Kritiker*innen, Rezensent*innen, Leser*innen. Wie geht man damit am besten um? Was unterscheidet konstruktive Kritik von unkonstruktiver? Und worauf sollte man achten, wenn man ein Werk kritisiert?   Über all diese Themen sprechen Cara und Eve in dieser Folge mit Wolfgang Tischer. Neben seiner Website literaturcafe.de ist er auch noch eines der beiden Gesichter des Schreibzeug-Podcasts und arbeitet als Literaturkritiker.   Links aus der Folge: • Literaturcafé: https://www.literaturcafe.de/• Schreibzeug Podcast: https://www.schreibzeug-podcast.de/ • Developing a Growth Mindset with Carol Dweck: https://www.youtube.com/watch?v=hiiEeMN7vbQ   Buch aus der Folge: • “Yellowface” von Rebecca F. Kuang: https://shop.autorenwelt.de/products/yellowface-von-rebecca-f-kuang-2?variant=48471951606085Du möchtest wissen, wie Wolfgang Tischer auf Booktok gestartet hat und was er zu Tiktok sagt? Dann hör die jetzt das Interview mit Hanna im BuchBiest-Podcast an: https://spotifyanchor-web.app.link/e/MQrwt5J97JbJa, das ist kein Tippfehler!Mehr als 30 Expert:innen bündeln ihr Wissen und du kannst sparen: Minikurse, Live-Workshops, Aufzeichnungen und mehr. Zu allen Themen rund ums Buch. Der Wert: Mehr als 3000 Euro. Im Bundle kostet es nur 96 Euro! Lies hier mehr und hol dir dein Bundle: https://www.jessicakaluza.de/wie-veroeffentliche-ich-mein-buch/Support the Show.Hol dir das 0 Euro Workbook gegen Schreibblockaden in unseren Zeilenschlinger Discord Channel:https://discord.gg/nRnDa5xt36Du willst dein Buch im Podcast vorstellen oder als Dienstleister:in in der Buchbubble, deine Kund:innen erreichen?✩ Informiere dich hier: https://www.zeilenschlinger.de/werbeplatzKennt ihr schon unseren Arschtritt des Monats? ✩ Als Newsletter-Abonnent erhältst zu exklusiven Zugang zu unserer Datenbank, in der wir Vorlagen und Checklisten zu unseren Themen teilen. ✩ Du erhältst Einblick in unseren persönlichen Schreibprozess. ✩ Hier geht es zur AnmeldungEuch gefällt unser Podcast? Wir würden uns über Eure Unterstützung freuen: ✩ Werdet offizieller Patreon: https://www.patreon.com/Zeilenschlinger ✩ Gebt uns einen Kaffee aus über Ko-Fi: https://ko-fi.com/zeilenschlinger Vielen Dank an unsere Patreons! ✩ Vivien Busch✩ Carolin StreckmannFolge uns gern auch auf unseren anderen Kanälen, um auf dem Laufenden zu bleiben: ✩ Instagram: https://www.instagram.com/zeilenschlinger/ ✩ Facebook: https://www.f...

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
Markus Heitz kocht und schreibt: Schnitzel Surprise à la Plüsch

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen

Play Episode Listen Later Apr 9, 2024 28:40


Rein wirtschaftlich, sagt Markus Heitz im Podcast-Gespräch auf der Bühne der Leipziger Buchmesse, würde sein Verlag sich natürlich freuen, wenn er Band 324 von »Die Zwerge« schreiben würde, seiner nach wie vor erfolgreichsten Fantasy-Serie. Doch ab und zu darf es etwas mehr sein. In »Schnitzel Surprise« wendet sich Heitz den Kochshows zu. Neben der Geschichte um »Manni‘s Schnitzeleck« und einem wilden Ritt durch alle Kochshow-Formate, enthält das Buch das Musical-Libretto »Schnitzel des Todes« und zahlreich Kochrezepte. Klingt wild und abgefahren? Ist es auch. Im Gespräch mit Wolfgang Tischer berichtet Markus Heitz von der Entstehung des Buches und über sein Verhältnis zu Kochshows. Und was wäre, wenn man Heitz zur Buch-Promo in eine Kochshow einladen würde? Wer in Leipzig »Schnitzel Surprise« am Signiertisch erwarb, der bekam ein garantiert veganes Plüsch-Schnützel mit dazu. Markus Heitz, so viel ist klar, gehen die verrückten Ideen nicht aus. Demnächst dann sicher auch wieder in »Die Zwerge«. Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Markus Heitz, aufgezeichnet am 24. März 2024 auf der Leipziger Buchmesse, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen  wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Martin Sonneborn über seine Arbeit in Brüssel: »Die EU hat absolut keine diplomatischen Ansprüche mehr«

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Play Episode Listen Later Apr 8, 2024 26:09


Besteht überhaupt noch Hoffnung für die EU? Martin Sonneborn im Gespräch mit Wolfgang Tischer. Die größte Bedrohung für die Demokratie in der EU sei Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, sagt Sonneborn auf der Bühne der Leipziger Buchmesse. Obwohl sich das Parlament seinerzeit darauf geeinigt habe, nur einen Spitzenkandidaten zu wählen, wurde Ursula von der Leyen in dieses Amt gebracht. Sie halte sich an keine Spielregeln, sagt Sonneborn. Machen »die da oben« also doch nur was sie wollen und ist die EU fest in der Hand der Wirtschaftslobby? Welche Hoffnung kann man als Wählerin und Wähler überhaupt noch haben? Welche Ziele hat Martin Sonneborn für eine dritte Amtszeit? Auf jeden Fall, so Sonneborn, will er in diesem Jahr mit der Schriftstellerin Sibylle Berg ins Parlament einziehen. Sein letzter Parteikollege im Europaparlament, Nico Semsrott, ging Sonneborn und DER PARTEI verloren, als man Sonneborn nach einem antiamerikanischen Witz Rassismus gegen China vorwarf. Als Satiriker war es Sonneborn gewohnt, beschimpft zu werden, doch plötzlich musste er einen Witz erklären. Haben sich auch hier die Dinge geändert? Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Martin Sonneborn, aufgezeichnet am 23. März 2024 auf der Leipziger Buchmesse, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen  wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Jane S. Wonda: Very Bad Kings - »Für mich sind diese Bücher der Ausdruck von Feminismus«

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Play Episode Listen Later Apr 2, 2024 25:08


Jane S. Wonda im Gespräch mit Wolfgang Tischer über ihre Bücher und ihr Leben als Autorin und Unternehmerin. Ein Podcast-Mitschnitt vom Forum autoren@leipzig der Leipziger Buchmesse 2024. Wie definiert man das Genre Dark Romance am besten? »Die Liebesgeschichte des Bösewichts«, erklärt es Jane S. Wonda im Gespräch zunächst selbst sehr vorsichtig. Googelt man nach dark romance definition so listet Google die Erklärung auf der Website der Autorin wondaversum.de ganz oben: »Dark Romance enthält viele grenzwertige Themen und dunkle Helden. Stell es dir vor, wie die Liebesgeschichte vom Joker mit Happy End und viel prickelnder Erotik. Die enthaltenen Themen gehen an die Psyche, Gewalt gehört zum Alltag und Moral sucht man vergebens.« Gelesen werden ihre Bücher – wie alle New-Adult-Titel – überwiegend von jungen Frauen. Dies wird bisweilen nicht nur auf TikTok kontrovers diskutiert. »Für mich sind diese Bücher der Ausdruck von Feminismus«, sagt Jane S. Wonda im Gespräch. Es sei immer ein Tanzen der Figuren in unterschiedlichen Konstellationen. Und der Böse bekommt am Schluss ein Happy-End. Wechselt man in Leipzig in die Halle 4, sieht man den Stand des Wondaversums, Janes eigene GmbH, die sie mittlerweile gegründet hat, in der sich 10 bis 20 Mitarbeiterinnen um Buchverkauf und Signierstunden kümmern. In der »Black Edition« verlegt Jane S. Wonda mittlerweile auch Bücher anderer Autorinnen – natürlich im gleichen Genre. Am Donnerstag ist noch viel leerer Platz um den Stand, am Freitag nach dem Bühnengespräch, sieht man, warum: Jane S. Wonda signiert und Menschenmassen stehen an, der leere Raum ist gut gefüllt. Im Gespräch erläutert die Autorin, wie sie und ihre Mitarbeiterinnen den Besucherstrom und den Verkauf organisieren. Bisweilen sind es so viele Menschen, dass vielleicht gar nicht alle bis zum Signiertisch gelangen werden. Wie hat es Jane S. Wonda als Self-Publisherin zu diesem Ruhm geschafft? Tatsächlich kam er, so die Autorin im Gespräch, bei ihr über Nacht mit E-Books in Verbindung mit TikTok-Videos. Und natürlich gibt es mittlerweile alle Bücher gedruckt mit Farbschnitt. Welchen Rat kann Jane S. Wonda Neuautorinnen geben? Für sie war es wichtig, »die Idee aufzugeben, dass man selbst zu 100 Prozent weiß, was das Beste für das eigene Buch ist.« Konstruktive Kritik und Rückmeldungen von Testleserinnen und Rezensenten sollte man erst nehmen, um das eigene Schreiben stets zu verbessern. Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Jane S. Wonda, aufgezeichnet am 22. März 2024 auf der Leipziger Buchmesse, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen  wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Live-Mitschnitt: Das Literarische Buchhandelsquartett 2023, das ein Duett war

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Play Episode Listen Later Dec 5, 2023


Das Literarische Buchhandelsquartett auf den Stuttgarter Buchwochen hat Tradition. Vier Buchhänderinnen und Buchhändler aus dem Raum Stuttgart sprechen über vier Bücher des Herbstprogramms und diskutieren live vor Publikum. Doch in diesem Jahr wurde binnen 24 Stunden aus dem Quartett ein Duett. Helke Stadelmeier vom Vaihinger Buchladen und Wolfgang Tischer vom literaturcafe.de, ebenfalls gelernter Buchhändler, diskutierten über: Charlotte Gneuß: Gittersee, S. Fischer Christian Schulte-Loh: Es gibt einen Gott, und ihr ist langweilig, Droemer Richard Adams: Unten am Fluss – Watership Down, Ullstein Neu übersetzt von Henning Ahrens Necati Öziri: Vatermal, Claassen Außerdem gab es noch eine Runde mit Weihnachtstipps: Andreas Pflüger: Wie sterben geht, Suhrkamp Sid Sharp: Der Wolfspelz, NordSüd Verlag Übersetzt von Alexandra Rak Charlotte Müller, Christiane Dunkel-Koberg: Ein Haus mit vielen Fenstern, Kunstanstifter Verlag Britta Teckentrup: Ein Fest von Obst und Früchten Verlagshaus Jacoby & Stuart Hören Sie den Live-Mitschnitt vom 3. Dezember 2023 von den Stuttgarter Buchwochen im Haus der Wirtschaft im Podcast des literaturcafe.de oder über den Player unter diesem Beitrag.

Frau Goethe
Was gehört zu einem Podcast? - Wolfgang Tischer im Gespräch

Frau Goethe

Play Episode Listen Later Sep 30, 2023


Wolfgang Tischer (www.literaturcafe.de) podcastet seit 2005. Jetzt durfte ich ihn befragen, was man beim Start eines eigenen Podcasts beachten muss. Es geht um die Planung vorab, die Regelmäßigkeit und auch über Technik. Bestimmt erhalten nicht nur Anfänger Tipps. Hört mal rein und gerne dürft ihr kommentieren! Dieser Beitrag ist übrigens der zweite von vier Punkten auf Frau Goethes Tagesprogramm zum #podcastday am 30. September.

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»Nicht von dieser Welt« - Michael Ebert über seinen Roman und das Lesen in Schramberg

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Play Episode Listen Later Sep 28, 2023 27:35


Seine erste Lesung moderierte in Hamburg Micky Beisenherz, demnächst spricht Michael Ebert in München mit Linda Zervakis über seinen Debut-Roman »Nicht von dieser Welt«. Dazwischen jedoch liest Ebert im beschaulichen Schramberg. Das dortige Krankenhaus hat sein Leben und seinen Roman geprägt. Wolfgang Tischer traf sich mit Michael Ebert für den Podcast des literaturcafe.de im Schwarzwald. »Kann es sein«, sagt Michael Ebert und blickt verwundert auf die Fläche vor sich, auf der sein Buch liegt, »dass ich an diesem Tisch auch mein Abitur geschrieben habe?« »Das ist so«, ruft ein älterer Herr im Publikum, der vielleicht sein Lehrer war. Michael Ebert sitzt zusammen mit Moderator Christoph Plum auf der hohen Bühne der Aula des Schramberger Gymnasiums an ebendiesen kleinen Tischchen. Es ist einer dieser holzvertäfelten Mehrzwecksäle, die es in den in den 1970er-Jahren gebauten Schulen dieser Gegend, öfters zu geben scheint und die erstaunlich gut erhalten sind. Vor fast 30 Jahren hat Michael Ebert hier tatsächlich sein Abitur geschrieben. Jetzt ist er wieder einmal in die Stadt zurückgekehrt, in der er aufgewachsen ist. Er ist gekommen, um aus seinem ersten Roman zu lesen: »Nicht von dieser Welt«. Der spielt größtenteils im ehemaligen Schramberger Krankenhaus, ohne dass der Name der Stadt im Buch nur ein einziges Mal erwähnt wird. Doch die beschriebene markante Tallage im Schwarzwald und benannte nahe Orte wie Rottweil oder die Auffahrt von der B462 auf die A81, machen den Ort identifizierbar. Und eben das Krankenhaus, das 2011 geschlossen wurde und für das die Stadt seit langem einen Investor sucht, der sich leider nicht findet. Das Krankenhaus ist zum Lost Place geworden. Drei Millionen Euro, so schrieb es Michael Ebert in einer Reportage für das SZ-Magazin im Jahre 2016, wolle die Stadt dafür haben. Mittlerweile ist der Preis auf 1,8 Millionen gesunken. Michael Ebert, geboren 1974 in Freiburg, ist in diesem Krankenhaus aufgewachsen. Nicht als Patient. Seine Mutter arbeitete dort als Notfallkrankenschwester, und da die Familie in prekären Verhältnissen lebte, bezog man irgendwann die günstige Personalwohnung im Gebäude. Nach dem Abitur, Zivildienst und einem Volontariat bei der Schwäbischen Zeitung verließ Ebert die Stadt, studierte etwas Jura. »Aber nicht zu Ende«, betont er während seiner Lesung. Er leitete irgendwann das »jetzt«-Magazin der Süddeutschen Zeitung, wechselte dann zu Gruner & Jahr nach Hamburg, nachdem das Magazin eingestellt wurde. Dort war er Chef von »Neon«, dem inoffiziellen jetzt-Nachfolger. 2013 kehrte Ebert nach München zurück und übernahm die Chefredaktion des wöchentlichen SZ-Magazins. Und warum jetzt ein Roman? Nach dem Tod seines Vaters im März 2022, saß er nachts am Küchentisch, um seine Gefühle zu sortieren, erzählt Michael Ebert im Podcast des literaturcafe.de. Das Aufschreiben von Erinnerungen führte dann zur Idee, einen Roman zu schreiben. Es vermengte sich Reales mit Fiktivem. Einen Roman zu schreiben sei für ihn als Journalist so etwas wie »eine andere Hirnhälfte, die bespielt wird«. Tipps und Ratschläge habe er unter anderem von Simone Buchholz und Daniel Kehlmann bekommen. Auch davon erzählt Ebert im Podcast. Aus dem Michael im echten Leben wurde der 13-jährige Mischa im Roman. Ein magisches, übersinnliches Element kam hinzu, dann – so erzählt es Ebert während der Lesung – tauchte plötzlich die Figur der 17-jährigen Sola an Mischas Seite auf, und zusammen verlassen sie den Schwarzwald, um in Halberstadt in Ostdeutschland einen ganz besonderen Schatz zu heben: 100 Milliarden Ostmark, die nach der Wende in einem Stollen deponiert wurden, der im Nazi-Deutschland von Zwangsarbeitern gegraben wurde. Auch dieses Element des Romans entnahm Ebert der Realität. Hören Sie im Podcast das ausführliche Gespräch mit Michael Ebert über die Entstehung des Romans und wie er einen weiteren Prominenten als Testleser gewinnen konnte, der fürs Buch ein Zitat geliefert hat: Herbert Grönemeyer. Auf der Rückfahrt von Schramberg läuft übers Autoradio dann auch »Deine Zeit« von Herbert Grönemeyer. Wer den Podcast hört, weiß warum.

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»Hast du uns endlich gefunden« - Edgar Selge im Gespräch über sein literarisches Debüt

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Play Episode Listen Later Sep 7, 2023 15:37


Mitten im Schwarzwald unter dem nächtlichen Sternenhimmel spricht Wolfgang Tischer mit Edgar Selge über die Entstehung des Buches. Der Vater ist Gefängnisdirektor und Hobby-Pianist auf hohem Niveau. Ins Wohnhaus neben der Mauer der Justizvollzugsanstalt lädt er regelmäßig Profi-Musiker ein, um mit ihnen klassische Konzerte zu geben. Sowohl vor den Gefangenen als auch vor den gutbürgerlichen Freunden und Bekannten. Es ist die Zeit um 1960, der strenge und autoritäre Vater hat sein nationalsozialistisches Denken noch nicht abgelegt. Am Esstisch kommt es regelmäßig zu Konfrontationen mit seinen Söhnen. Einer von ihnen ist der 12-jährige Edgar. Der Schauspieler Edgar Selge (*1948) hat die Erlebnisse seiner Kindheit in seinem literarischen Debüt »Hast du uns endlich gefunden« verarbeitet. Fünf Jahre, so erzählt er es im Podcast des literaturcafe.de, habe er daran gearbeitet. Die größte Herausforderung bestand zunächst darin, die passende Perspektive und den Erzählton zu finden. Anfang September 2023 finden im Landkreis Freudenstadt die 9. Literaturtage Nordschwarzwald statt und Selge liest zur Eröffnung aus seinem Buch. Er habe nicht mitgezählt die wievielte Lesung seit Erscheinen des Buches im Jahre 2021 das gewesen sei, aber zwischen 50 und 60 mal dürfte es gewesen sein. Hilft da die Ausbildung als Schauspieler, das immer noch so eindringlich zu lesen? Sicherlich, sagt Selge. »Jeder Text bedeutet an jedem Tag für einen selber etwas Neues und etwas Anderes«. Wie wird das eigene Leben und Erleben zu einem Buch, auf dem weder die Bezeichnung »Roman« noch »Autobiografie« zu finden ist, das jedoch ganz klar ein literarisches Werk ist? Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Edgar Selge, geführt unter dem nächtlichen sternenklaren Schwarzwaldhimmel, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen  wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Erfolgreiches Self-Publishing: Autorin Melissa Ratsch und Michael Döschner-Apostolidis von Tolino Media im Gespräch

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Play Episode Listen Later Aug 17, 2023 62:43


Melissa Ratsch schreibt als Self-Publisherin vier bis fünf Bücher im Jahr und sagt von sich selbst, dass sie sonst keine anderen Hobbys habe. Im Hauptberuf ist sie Projektleiterin und daher geht sie ihre Buchveröffentlichungen genauso an. Zusammen mit ihren Lektorinnen und der Cover-Designerin hat sie ihre Veröffentlichungen schon ein Jahr im Voraus genau geplant. »Man muss sich immer bewusst sein, dass man als Self-Publisher Autor ist, aber zeitgleich immer auch Unternehmer. Daher muss man sich auch Deadlines setzen. Das ist vielleicht unangenehm, aber anders wird man schwerlich Erfolg haben«, sagt Melissa Ratsch. Wie Melissa Ratsch schreibt und ihre Veröffentlichungen plant, davon erzählt sie in dieser Podcast-Folge des literaturcafe.de. Wer noch mehr über Melissa Ratsch erfahren möchte, dem sei auch die etwas ältere Podcast-Folge der »Zwei von der Talkstelle« empfohlen und natürlich ihre Website. Wolfgang Tischer hat sich für eine Podcast-Folge zum Thema Self-Publishing mit Melissa Ratsch und Michael Döschner-Apostolidis im Stuttgarter Schriftstellerhaus getroffen. Michael Döschner-Apostolidis leitet seit Oktober 2022 Tolino Media, den Self-Publishing-Distributor der Tolino Allianz. Döschner-Apostolidis berichtet von den neuesten Aktivitäten des Dienstleisters, der sich auf dem deutschsprachigen Markt erfolgreich gegen Amazon behauptet. Neben dem E-Book-Format bietet Tolino Media bereits seit einiger Zeit Print-on-Demand an, jetzt kommt neu das »Lieblingsbuchprogramm« hinzu, das gedruckte Bücher von Erfolgsautorinnen und -autoren in den Buchhandel bringen soll. Außerdem veranstaltet Tolino im September 2023 das erste Mal ein Schreib-Barcamp in Mainz. Mit Melissa Ratsch und Michael Döschner-Apostolidis spricht Wolfgang Tischer darüber, was erfolgreiches Self-Publishing im Jahre 2023 ausmacht. Zudem ist Melissa Ratsch im Vorstand des Selfpublisher-Verbands. Sie erläutert, was die Mitgliedschaft bringt und wer dort Mitglied werden kann. Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Melissa Ratsch und Michael Döschner-Apostolidis im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen  wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Michael Krüger über seine Rolle als »Poeta Laureatus« - Literaricum Lech 2023

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Play Episode Listen Later Aug 2, 2023 11:14


Der Titel des »Poeta Laureatus« stammt aus der Zeit antiker Dichterwettstreite. Wortwörtlich bedeutet er »lorbeerumkranzter Dichter«. Beim Literaricum Lech will man die Auszeichnung als Poeta Laureatus oder Poeta Laureata künftig jährlich vergeben. Das Preisgeld stiftet die Gemeinde Lech. Michael Krügers monatliche Gedichte zum Zeitgeschehen sind u.a. auf der Website des SWR zu hören. Dort findet sich auch zu jedem Gedicht ein Gespräch mit Michael Krüger. Michael Krügers Dankesrede kann beim Standard nachgelesen werden. Der Begriff des »Poeta Laureatus« wird bisweilen als »Nationaldichter« gesehen. Tatsächlich gibt es beispielsweise in den USA den »Poet Laureate«. Populär wurde dieses Amt hierzulande, als Amanda Gorman bei der Amtseinführung von Joe Biden ein Gedicht vortrug. Danach wurde auch in Deutschland diskutiert, ob man nicht das Amt einer Staatsdichterin oder eines Staatsdichtes einführen sollte. Können Gedichte die Welt verändern? Nicht die Welt aber die Menschen, sagt Michael Krüger im Podcast des literaturcafe.de. Das Gespräch führte Wolfgang Tischer mit dem Preisträger unmittelbar nach seiner Würdigung. Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Michael Krüger vom Literaricum Lech, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen  wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Bachmannpreis-Podcast 2023 - Tag 4: Thomas Strässle und Peter Fässlacher im Gespräch

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Play Episode Listen Later Jul 2, 2023 57:42


Die 47. Tage der deutschsprachigen Literatur sind vorbei. Fünf Preise sind vergeben. Wolfgang Tischer und Bozena Badura sitzen im Raum unter dem ORF-Studio und blicken auf die vergangenen Tage und die Preisverleihung. Die drei Lesetage wurden ja bereits in den drei letzten Folgen ausführlich besprochen. Der neue Bachmannpreis-Juror Thomas Strässle (Foto: Tischer) Neu-Juror Peter Strässle erzählt zudem in dieser Folge, wie er die Jury-Diskussion erlebte und wie er seine beiden Texte für Klagenfurt ausgewählt hat, darunter ein Gewinnertext. Doch zunächst gratuliert ihm Wolfgang Tischer zum Gewinn des Titels »Beliebtester Bachmannpreis-Juror 2023«. Der neue Bachmannpreis-Moderator Peter Fässlacher (Foto: Tischer) Am Schluss dieser Folge dann noch ein ausführliches Gespräch mit dem neuen Moderator Peter Fässlacher. Ist er zufrieden, dass alles reibungslos verlief? Wie reagiert man, wenn plötzlich eine Zuschauerin aufsteht und auch etwas sagen möchte? Wie empfand er die Zusammenarbeit mit der Jury? Und was waren die größten Herausforderungen bei der Moderation? Die Preisträger:innen des Jahres 2023 Sie können sich über Ihre Preis freuen: Martin Piekar, Anna Felnhofer, Valeria Gordeev und Laura Leupi (Foto: Tischer) Bachmannpreis (25.000 Euro): Valeria Gordeev: Er putzt Deutschlandfunkpreis (12.500 Euro): Anna Felnhofer: Fische fangen Kelag-Preis (10.000 Euro) und BKS-Publikumspreis (7.000 Euro): Martin Piekar: Mit Wänden sprechen/Pole sind schwierige Volk 3sat-Preis (7.500 Euro): Laura Leupi: Das Alphabet der sexualisierten Gewalt Hören Sie die Gespräche und die Analyse der 47. Tage der deutschsprachigen Literatur im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Bachmannpreis-Podcast 2023 - Tag 3: Anna Felnhofer und Yevgeniy Breyger im Gespräch

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Play Episode Listen Later Jul 1, 2023 64:01


Alle Texte sind vorgelesen - einige wurden auch performt. Was brachte der dritte und letzte Lesetag? Besonders über den Text von Laura Leupi wurde heftig diskutiert. Wolfgang Tischer, Andrea Diener und Bozena Badura blicken auf den Lese-Samstag, an dem es erstaunlicherweise in der Mittagspause zu regnen begann. Yevgeniy Breyger nach seiner Lesung (Foto: Tischer) Yevgeniy Breyger machte den Auftakt und Wolfgang Tischer sprach mit ihm nach seiner Lesung. Bereits am Vortag las Anna Felnhofer, die nach ihrem Auftritt gestern »nur noch schlafen« wollte. Ist sie dazu gekommen und wie empfand sie ihre Lesung und wie ist ihr Text entstanden? Wird mehr daraus werden? Das Gespräch mit Anna Felnhofer gibt es ganz am Schluss dieser Folge zu hören. Anna Felnhofer hat am Freitag gelesen (Foto: Tischer) Am Sonntag, 2 Juli 2023 wird der Bachmannpreis und weitere Preise vergeben. Leider kann dann Andrea Diener nicht mehr beim Podcast mit dabei sein, da sie schon im Zug sitzt. Daher muss ihr in dieser Folge die Frage gestellt werden: Wer hat Chancen auf den Bachmannpreis 2023? Außerdem kann bis zum Samstag, 1. Juli 2023 noch abgestimmt werden: Wer ist der oder die beste Bachmann-Juror(in) 2023? Am Samstag, 1. Juli 2023 lasen beim Bachmannpreis: Yevgeniy Breyger: Die Lust auf Zeit Mario Wurmitzer: Das Tiny House ist abgebrannt Laura Leupi: Das Alphabet der sexualisierten Gewalt Deniz Utlu: Damit du sprichst Hören Sie die ausführliche Analyse des dritten Lesetages im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Bachmannpreis-Podcast 2023 - Tag 2: Elias Hirschl als Gast und Martin Piekar im Gespräch

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Play Episode Listen Later Jun 30, 2023 49:34


Neben dem mit 25.000 Euro dotierten Bachmannpreis, können die Zuschauer den von der BKS gestifteten Publikumspreis vergeben. Wer ihn gewinnt, ist im nächsten Jahr automatisch auch Stadtschreiber von Klagenfurt. Auch in diesem Jahr kann am Samstag, 1. Juli 2023 wieder auf bachmannpreis.orf.at abgestimmt werden. Im letzten Jahr hat Elias Hirschl den Publikumspreis gewonnen. Von Mai bis Ende September 2023 wohnt er in Klagenfurt. Für etwas Aufsehen sorge er mit dem Essay »Was hat Jörg Haiders Tennislehrer mit dem Bachmannpreis zu tun?« im Standard. Im Podcast erzählt er, wie es zu diesem Text über Klagenfurts Bürgermeister kam. Zudem erschüttert derzeit ein Justizskandal die Stadt. Doch darüber soll in der Podcast-Folge vom 2. Lesungstag nicht weiter gesprochen werden, denn schließlich geht es um die vier Lesungen des Tages, von denen mindestens drei Jury und Publikum begeisterten. Außerdem ist in dieser Podcast-Folge ein kurzes Gespräch mit Martin Piekar zu hören, das Wolfgang Tischer mit ihm nach der Lesung geführt hat. Auch als literarische Figur muss man sich selbst erschaffen, so Piekar. Am Freitag, 30. Juni 2023 lasen beim Bachmannpreis: Sophie Klieeisen: Taube Früchte Martin Piekar: Mit Wänden sprechen/Pole sind schwierige Volk Jacinta Nandi: Wenn ich eine Zeitmaschine hätte Anna Felnhofer: Fische fangen Hören Sie die ausführliche Analyse des zweiten Lesetages im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Bachmannpreis-Podcast 2023 - Tag 1: Jayrome Robinet und Mithu Sanyal im Gespräch

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Play Episode Listen Later Jun 29, 2023 62:33


Gast in dieser Podcast-Folge ist Bozena Badura von literaturwelten.com, die u.a. den Literaturwettbewerb »Das Debut« organisiert. Andrea Diener und Wolfgang Tischer blicken mit ihr auf den ersten Lesetag. Außerdem gibt es in dieser Podcast-Folge ein Gespräch mit Autor Jayrome C. Robinet zu hören, der mit seinem Text »Sonne in Scherben« den Literaturwettbewerb fulminant einleitete. Ebenso spricht Wolfgang Tischer mit Neu-Jurorin Mithu Sanyal, die den Autor nach Klagenfurt eingeladen hat. Am Donnerstag 29. Juni 2023 lasen beim Bachmannpreis: Jayrome C. Robinet Andreas Stichmann Valeria Gordeev Anna Gien Besonders beim letzten Text wundern sich die drei Podcaster, wie es ein solcher Text nach Klagenfurt geschafft hat. Hören Sie die ausführliche Analyse des ersten Lesetages im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Bachmannpreis-Podcast vom Eröffnungsabend 2023: Freiheit ist kein individueller Besitz

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Play Episode Listen Later Jun 28, 2023 31:19


Am Dienstagabend regnete es noch in Strömen, doch am Eröffnungsabend der 47. Tage der deutschsprachigen Literatur war es warm und alles wieder wie 2019. Diesmal lesen an den kommenden drei Tagen nicht 14, sondern 12 Autorinnen und Autoren um den mit 25.000 Euro dotierten Bachmannpreis und weitere Preise. Zwei Lesende mussten leider ihre Teilnahme in Klagenfurt kurzfristig absagen. Im Podcast des literaturcafe.de, der in den kommenden Tagen wieder zum täglichen Bachmannpreis-Podcast wird, melden sich Andrea Diener und Wolfgang Tischer aus Klagenfurt vom Eröffnungsabend mit einer Weinschorle (oder G'spritztem, wie man in Österreich sagt). Neben der Auslosung der Lesereihenfolge wird am Ende des Eröffnungsabends die Klagenfurter Rede zur Literatur gehalten, diesmal von Tanja Maljartschuk, der Bachmannpreisträgerin von 2018. Die Rede trägt den Titel »Hier ist immer Gewalt. Hier ist immer Kampf.« Maljartschuk wuchs in der Ukraine auf und sie thematisierte ihre Unfähigkeit und Unmöglichkeit zu schreiben, aufgrund des russischen Angriffskrieges. Ein begonnenes Romanprojekt musste sie abbrechen. Die Wirklichkeit macht für sie Literatur unmöglich. Und dennoch verknüpfte die Autorin in ihrer Rede gekonnt philosophisch-literarische Fragen mit ihrer eigenen familiären Vergangenheit und der Lage der Welt. Ein auch formell interessant gearbeiteter Redetext, der auf der Website zum Bachmannpreis nachgelesen werden kann. An dieser Stelle sei nochmals Tanja Maljartschuks Roman »Blauwal der Erinnerung« empfohlen und das Gespräch mit der Autorin von der Leipziger Buchmesse 2019. Zuvor dankte die Jury-Vorsitzende Insa Wilke dem langjährigen Moderator Christian Ankowitsch, dessen Absetzung von Seiten des ORF kommunikativ sehr unglücklich verlaufen war (siehe Bericht). Nachfolger Peter Fässlacher moderierte den Eröffnungsabend zusammen mit Cecile Schortmann souverän, seine Bewährungsprobe wird er aber erst in den kommenden Tagen beim Leiten der Diskussion haben. Ein Interview mit dem ORF-Kulturmoderator wird voraussichtlich am Sonntag im Bachmannpreis-Podcast zu hören sein. Insa Wilke ging in ihrer kurzen Rede als Jury-Vorsitzende zudem auf den Begriff der Freiheit ein. Die Lektüre des Buches »Gekränkte Freiheit: Aspekte des libertären Autoritarismus« von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey habe ihr den Begriff auf erhellende Weise näher gebracht. Freiheit solle nicht als persönliches Besitztum gesehen werden, sondern Freiheit entstehe im Austausch mit anderen. Dies übertrug sie auf die Literaturkritik, und sie wünschte sich für die kommenden Tage eine Diskussion in diesem Sinne. Eine versteckte Kritik an der Diskussionskultur der Vorjahre? Seit Jahren, so stellt es Andrea Diener im Podcast fest, argumentiert man in Klagenfurt gegen angebliche Bedrohungen an, der die Literatur ausgesetzt sei. Aktuelles Schreckgespenst: die künstliche Intelligenz. Man kam bei der Eröffnung nicht umhin, sich gegenseitig zu versichern, dass Kreativität immer noch Menschensache sei. Hoffen wir, dass das Thema KI in den kommenden Tagen nicht weiter abgegriffene Erwähnung findet. Überhaupt muss angemerkt werden, dass von einer KI geschriebene Passagen in einem Bachmman-Text bereits 2020 auftauchten. Das erklärte zumindest der Autor Jörg Piringer. Hören Sie die ausführliche Analyse des Eröffnungsabends von Wolfgang Tischer und Andrea Diener im Podcast des literaturcafe.de. Was ist von den kommenden Tagen und Texten zu erwarten? Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Ursula Poznanski über »Böses Licht« und das Schreiben für Erwachsene und Jugendliche

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Play Episode Listen Later May 14, 2023 30:31


Ursula Poznanski schreibt zwei Bestseller pro Jahr. Einen für Jugendliche, einen für Erwachsene. Wie entstand diese Zweiteilung? Wo liegen die Unterschiede? Hören Sie ein Gespräch mit der österreichischen Autorin übers Schreiben, mitgeschnitten auf der Bühne der Leipziger Buchmesse. Am Buchmesse-Sonntag 2023 war Ursula Poznanski zu Gast bei Wolfgang Tischer auf der Bühne in Halle 5. Wieder sitzt und steht das Publikum dicht gedrängt, Smartphones werden hochgereckt. Am Signiertisch liegt noch das »falsche« Buch, der dritte Teil der Vanitas-Reihe, doch die Mitarbeiterin des Droemer Verlags kümmert sich darum und bis zum Ende des Bühnengesprächs wird dort auch der aktuelle Titel »Böses Licht« liegen. Der aktuelle Krimi von Ursula Poznanski spielt in Schauspielkreisen. Mehr oder weniger auf der Bühne des Wiener Burgtheaters geschieht ein Mord. Das führt zur ganz pragmatischen Frage: Brauche ich dafür die Erlaubnis des Burgtheaters? Ursula Poznanski spricht über die Entstehung ihrer Krimis, wie man Figuren weiterentwickelt und was ihre Krimis für Erwachsene von ihren Jugendbüchern unterscheidet, die im Loewe Verlag erscheinen. Mehr oder weniger drei Jahre hat sich Wolfgang Tischer auf das Gespräch gefreut, denn Ursula Poznanski hätte bereits 2020 Gast auf der Bühne sein sollen. Damals war u. a. der erste Band der Vanitas-Reihe erschienen und vor allen Dingen war ihr zweiteiliger Bestseller »Erebos« aktuell. So muss rückwirkend natürlich die Frage gestellt werden, wie es die Autorin schafft, aktuelle Entwicklungen und die Mechanismen von Online-Spielen so glaubhaft und realitätsnah zu beschreiben. Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Ursula Poznanski, das auf der Leipziger Buchmesse 2023 auf der Bühne in Halle 5 geführt wurde, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr. Ursula Poznanski: Böses Licht: Kriminalroman. Broschiert. 2023. Knaur HC. ISBN/EAN: 9783426227831

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Podcast: Arno Geiger über Das glückliche Geheimnis - Leipziger Buchmesse 2023

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Play Episode Listen Later Apr 28, 2023 31:12


25 Jahre lang wühlte er meist frühmorgens in den Wiener Altpapiercontainern. Das ist das geheime Doppelleben, das Arno Geiger für sich als »Das glückliche Geheimnis« bezeichnet. Neben Büchern hat Geiger vor allen Dingen nach Tagebüchern und Briefen gesucht. Für ihn der Blick auf das wahre, unverstellte Leben. Auf der Leipziger Buchmesse sprach er darüber mit Wolfgang Tischer. Kein Geringerer als Arno Geiger war am Buchmesse-Donnerstag des Jahres 2023 der erste Gast der Interview-Reihe des literaturcafe.de in Zusammenarbeit mit der Leipziger Buchmesse. Er sei, so sagt Geiger, ganz messebeseelt. Tatsächlich erschien Arno Geigers Buch »Das glückliche Geheimnis« schon im Februar, und er hat die große Lesetour bereits hinter sich, aber auch einige Auftritte in Leipzig. Durch die Medienberichte und Kritiken ist Geigers »Altpapiergeheimnis« mittlerweile keines mehr. In der Verlagsankündigung Ende 2022 wurde jedoch noch geheim gehalten, was Geigers Doppelleben war. Was hatte man ihm da alles zugetraut? Im halbstündigen Gespräch geht es überwiegend um die Funde im Altpapier. Geiger sieht in persönlichen Briefen und Aufzeichnungen das wahre, unverstellte Leben. So wie wir über das Leben im Mittelalter mehr über die archäologischen Fundstücke im vermüllten Burggraben erfahren als in historischen Dokumenten. Aber wühlt man da nicht im Privatleben anderer Leute? Geiger sieht das anders und erläutert es im Gespräch. Hinweis: Leider ist die technische Qualität der Aufnahme nicht optimal und zu laut aufgenommen, insbesondere die Fragen klingen, wie in eine Papiertüte gesprochen. Technisch ist das nicht wirklich zu retten. Dennoch stellen wir den Mitschnitt mit einer Vorbemerkung im Podcast des literaturcafe.de online, da Arno Geigers Antworten akustisch gut zu verstehen und unbedingt hörenswert sind, sodass wir sie Ihnen, trotz kleiner technischer Defizite, nicht vorenthalten wollen.

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Podcast: Fabian Neidhardt über seinen Roman »Nur ein paar Nächte«

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Play Episode Listen Later Mar 19, 2023 69:19


Ben lebt im ehemaligen Haus seiner Eltern und zieht allein seine 12-jährige Tochter groß. Plötzlich steht sein Vater vor der Tür und möchte für ein paar Nächte bei Ben unterkommen. Bens Mutter hat ihren Mann vor die Tür gesetzt, da dieser fremdgegangen ist. Nur wenige Augenblicke später klingelt die Polizei an Bens Tür und bringt dessen Tochter Mia nach Hause. Sie wurde am Busbahnhof aufgegriffen und wollte nach Hamburg reisen, um endlich ihre Mutter kennenzulernen. Mit dieser emotionalen Herausforderung und Überforderung für die Hauptfigur Ben beginnt Fabian Neidhardt dritter Roman »Nur ein paar Nächte«, der Ende Februar 2023 im Haymon Verlag erschienen ist. Wolfgang Tischer unterhält sich mit Fabian Neidhardt einen Tag nach der offiziellen Buchpräsentation und Premierenlesung am 15. März 2023 in Stuttgart. Fabian Neidhardt war oft Co-Moderator im Podcast des literaturcafe.de und sprach vor zwei Jahren dort über den Vorgänger-Roman »Immer noch wach« und seinen Weg als Autor. Es ist klar, dass auch diese Folge kein normales Autorengespräch ist, sondern ein sehr persönlicher Einblick in die Entstehung eines Romans. Doch zunächst reden Wolfgang Tischer und Fabian Neidhardt über die Leipziger Buchmesse, die nach vier Jahren endlich im April 2023 wieder stattfinden wird. Es geht um die Leipziger Autor:innerunde, bei der beide jeweils ein Tischgespräch moderieren, und um die Interviewserie des literaturcafe.de, die nach drei Jahren Pause ebenfalls wieder aufgenommen wird. Die Namen der Interviewgäste ist hochkarätig. Mehr dazu hören Sie in der Podcast-Folge und lesen Sie demnächst im literaturcafe.de. Fabian Neidhardt: Nur ein paar Nächte. Roman. Gebundene Ausgabe. 2023. Haymon Verlag. ISBN/EAN: 9783709981740.

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Podcast: Autor und Schauspieler Steffen Schroeder über seinen Max-Planck-Roman

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Play Episode Listen Later Feb 6, 2023 41:52


Herbst 1944. Max Planck sitzt am Schreibtisch. 86 Jahre ist der Physiker und Nobelpreisträger von 1918 mittlerweile alt. Sein Leben lang hat Planck versucht, sich aus der Politik herauszuhalten. Doch nun wurde sein Sohn Erwin von den Nazis verhaftet. Ihm droht die Hinrichtung, da er zum Kreis der Hitler-Attentäter vom 20. Juli 1944 gehört. Gleichzeitig liegt Max Planck ein Gesuch der Reichskanzlei vor, er möge für eine Broschüre ein »Bekenntnis zum Führer« ablegen. Was soll Planck antworten? Was soll er schreiben? Kann er seinen Sohn vor dem Tode retten? Mit diesem Konflikt beginnt Steffen Schroeder seinen Roman »Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor«. Schroeder beschreibt die Monate bis zum Kriegsende 1945 und die Personen rund um Max Planck. Da ist vor allen Dingen seine Freundschaft zu Albert Einstein, der mittlerweile in die USA emigriert ist. Schroeder hat penibel recherchiert. Dort, wo andere die tatsächliche Geschichte für einen Roman zurechtbiegen, bleibt Schroeder akribisch genau. Vieles scheint erfunden, wie eine fast lebensmüde Fahrt des berühmten Arztes Ferdinand Sauerbruch, der von Erwin Placks Frau Nelli begleitet wird. Sie ist ebenfalls Ärztin und kennt sich besser mit dem Automobil aus, als jeder Mann an Bord. Wir erfahren von Einsteins Sohn Eduard, der vom Vater vernachlässigt in Zürich in einer psychiatrischen Klinik sitzt. Steffen Schroeder ist den meisten sicherlich als Schauspieler bekannt. Neun Jahre lang spielte er den Kommissar Kowalski in er Serie »Soko Leipzig«. 2021 stieg Schroeder aus eigenem Wunsch aus der Serie aus, um sich neuen Projekten zu widmen. Unter anderem stellte er seinen Roman über Max Planck fertig, mit dem er sogar entfernt verwandt ist. Im Frühjahr 2023 ist Steffen Schroeder Stipendiat im Stuttgarter Schriftstellerhaus, wo er an seinem neuen Romanprojekt arbeitet. Wolfgang Tischer traf sich mit Steffen Schroeder im Stuttgarter Schriftstellerhaus und sprach mit ihm für den Podcast des literaturcafe.de über die Arbeit am Roman »Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor«. Wie kam Schroeder zum Schreiben? Hilft der Beruf des Schauspielers, um sich in die Figuren hineinzufinden? Wie hält er es mit Wahrheit und Fiktion? Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Steffen Schroeder im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Podcast-Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

Die Zwei von der Talkstelle
DZVDT #141 - Mr. Literaturcafé über Genre, Verlage und Selfpublishing: Wolfgang Tischers Blick auf den Buchmarkt

Die Zwei von der Talkstelle

Play Episode Listen Later Oct 27, 2022 65:37


Seit rund 20 Jahren beobachtet er den Buchmarkt. Der Journalist und Literaturexperte Wolfgang Tischer ist ein Kenner der Buchszene. Auf seine Website literaturcafe.de und seine Informationen stößt man unweigerlich, wenn man sich mit dem Schreiben beschäftigt. Sie ist eine der zentralen Anlaufstellen für Kritiken und News rund ums Buch. Mit Vera und Tamara diskutiert Wolfgang Tischer, was sich in der Branche getan hat, wohin sie sich entwickelt und welche Position dabei Verlage und Selfpublishing einnehmen.

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Dörte Hansen im Gespräch: Zur See - Buchmesse-Podcast 2022

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Play Episode Listen Later Oct 22, 2022 18:14


Diesmal fühlt es sich wieder nach Buchmesse an. Nach der etwas gespenstischen Messe des Vorjahres. Sind alle wieder da: die Verlage, die Leserinnen und Leser, Autorinnen und Autoren. Die Gänge sind immer noch ein klein wenig breiter, die meisten Verlagsstände kleiner geworden. Aber es fühlt sich nach Messe an. Mit drei ganz besondere Autorinnen - jede für sich auf ihre eigene Art - habe ich mich in diesem Jahr verabredet, um mit ihnen über ihre Bücher zu sprechen. Dörte Hansen ist mit »Zur See« wieder auf Platz 1 der Bestsellerliste. Ihr drittes Buch, so stellt es auch die Autorin fest, scheint endlich auch vom Feuilleton wahrgenommen zu werden. Meine Rezension von »Zur See« kann hier nachgelesen werden. Rebecca Gablé ist die Königin des historischen Romans. Mit ihr sprach ich über fast 1.000 Seiten »Drachenbanner«. Christine Koschmieder hat aus ihrem Leben einen Roman gemacht. »Dry« wurde das Glück zuteil, sogar im Literarischen Quartett besprochen zu werden. Alle drei Gespräche sind in den kommenden Tagen im Podcast des literaturcafe.de zu hören. Den Anfang macht das Gespräch mit Dörte Hansen. Es ist der Donnerstag, kurz vor Messeschluss. Gerade saß die Autorin noch auf der ARD-Bühne und jetzt sitze ich mit ihr fürs Gespräch im Backstage-Bereich, weil es dort schön ruhig ist. Den Messe- und Interviewstress sieht und hört man Dörte Hansen nicht an. Wir sprechen über den ganz besondern Einstieg in ihren Roman und warum es meine thematische Reduktion auf Norden und Niedergang trotz der Alliteration nicht trifft. Es gehe, sagt Hansen, in ihren Romanen eher um den Umbruch. Niedergang würde bedeuten, früher war alles besser. Wie reagieren ihre Figuren auf den Umbruch? Wie arbeitet Dörte Hansen mit ihrer Lektorin zusammen (Stichwort »Wo steht das?« in der Danksagung)? Und wie nimmt sie selbst die Wahrnehmung ihres Romans war - sowohl beim Feuilleton als auch auf den friesischen Inseln? Und ich erlebe, dass Dörte Hansen im Messetrubel sogar noch Zeit findet, anderen angehenden Autorinnen Tipps für Schreiben zu geben. Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Dörte Hansen, das ich auf der Frankfurter Buchmesse 2022 geführt habe, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr. Wolfgang Tischer

Literatur im Salon - Sie schreibt
Podcast-Folge 21: Stipendiatin Katharina Kohm über ihre Lyrik

Literatur im Salon - Sie schreibt

Play Episode Listen Later Sep 19, 2022 54:49


Astrid Braun und Wolfgang Tischer sprechen mit Stipendiatin Katharina Kohm über ihre Lyrik

ihre lyrik stipendiatin kohm wolfgang tischer
Literatur im Salon - Sie schreibt
Podcast-Folge 20: Florian Werner über »Der Stuttgart-Komplex«

Literatur im Salon - Sie schreibt

Play Episode Listen Later Sep 8, 2022 47:03


»Der Stuttgart-Komplex« von Florian Werner, das Buch über das man demnächst in Stuttgart und anderswo sprechen wird. Astrid Braun und Wolfgang Tischer unterhalten sich mit dem Autor über seine Sicht auf die Stadt in Tal, Kessel und Halbhöhenlage.

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Elke Heidenreich: »Ein Tag, an dem ich nicht lese, findet nicht statt.« - Literaricum 2022

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Play Episode Listen Later Jul 27, 2022 32:46


Elke Heidenreich hat das Literaricum 2022 eröffnet. In unseren Podcast-Folgen aus Lech am Arlberg steht ein Gespräch mit ihr am Schluss. Elke Heidenreich spricht über den Bartleby, das Gefährliche an lesenden Kindern und warum früher nicht alles besser war. Und Elke Heidenreich erläutert, warum man ihr keine Bücher und Manuskripte zusenden sollte. Am Eröffnungstag des Literaricum 2022 trifft sich Wolfgang Tischer im Foyer des Hotels Burg mit Elke Heidenreich zum ausführlichen Gespräch. Die Atmosphäre ist entspannt, auch Elke Heidenreich ist zum ersten Mal in Lech am Arlberg. Natürlich geht es am Anfang des Gesprächs um Bartleby, den Schreiber. Heidenreich verweist auf das Buch von Juliane Marie Schreiber. In der Absurdität und Ironie von Melvilles Erzählung sieht Heidenreich zudem Parallelen zu Kafkas Erzählung »Der Hungerkünstler«. Die absolute Verweigerung sei keine Lösung. Das ewige Nein aber auch das ewige Ja seien ebenfalls keine Lösung, diese müsse in der Mitte liegen. Den Bartleby habe sie schon in jungen Jahren gelesen, sagt Heidenreich, doch »wenn man jung ist, versteht man Absurdes nicht gut«. Wie witzig, düster und grotesk zugespitzt der Text ist, habe sie erst später gemerkt. Lesebiografie mit Büchern von Frauen Mit ihrem im letzten Jahr erschienenen Buch »Hier geht's lang! Mit Büchern von Frauen durchs Leben« hat Elke Heidenreich ihre ganz persönliche Lesebiografie aufgeschrieben. Zwar wurde sie immer wieder danach gefragt, doch eigentlich wollte sie das zunächst nicht. »Es ist mein Beruf, was soll ich da schreiben?«, sagt Heidenreich. Schließlich waren es dann die Bücher von Frauen, die den roten Faden bildeten. »Nicht aus feministischen Gründen«, betont Heidenreich. Vielmehr wurde in ihrer Kindheit streng nach »Jungenbüchern« und »Mädchenbüchern« unterschieden. Später trafen sich dann zwar alle bei Enid Blyton und Karl May, und dennoch blieben die »Jungs« bei den Jungenbüchern und lasen auch später so gut wie keine Bücher von Frauen. Das sei zwar, betont Elke Heidenreich, eine Verallgemeinerung, aber dennoch hält sie es da mit ihrer Freundin Ruth Klüger (1931-2020), die feststellte, dass Frauen anders lesen als Männer. Bedauert es Elke Heidenreich, dass unlängst nach einem Talkshow-Auftritt bei Markus Lanz niemand über ihr Buch sprach, aber alle über ihre Kritik an einer jungen Grünen-Politikerin? Heidenreich ist das egal. Shitstorms verfolge sie nicht. Wer nach dem Buch suche, der finde es. Tatsächlich suchen viele Menschen nach solchen medialen Auftritten nach den Kontaktdaten von Elke Heidenreich im Netz. Ihre E-Mail- oder Postadresse werde man dort nicht finden, stellt Heidenreich im Gespräch klar. Mit ständiger Regelmäßigkeit wird daher ein schon älterer Beitrag im literaturcafe.de zu einer Art totem Briefkasten, weil Google ihn offenbar nach oben spült. Auch nach dem Lanz-Auftritt gab es dort meist zustimmende Kommentare oder Nachrichten direkt an Elke Heidenreich zu lesen. »Unfassbare Mengen« an Zusendungen Wie viele Briefe und Bücher und Manuskripte bekommt Elke Heidenreich geschickt, wenn selbst Personen, die einmal entfernt mit ihr zu tun hatten, mit Nachrichten an sie überhäuft werden? Es seien »unfassbare Mengen«, sagt Elke Heidenreich im Podcast. Allerdings rät sie allen ab, ihr Manuskripte oder Bücher zuzuschicken. Seit 2003, seit ihrer Fernsehsendung »Lesen!«, beschäftige sie eine Sekretärin, die u. a. alle Manuskripte kommentarlos zurückschickt. Sie könne nichts vermitteln, betont Elke Heidenreich mit Nachdruck. Man möge es an geeignete Verlage schicken. Doch nicht alles, was geschrieben werde, müsse auch gedruckt werden. Es sei schön, wenn man nur für sich oder die Familie schreibe, wenn man das, was einen beschäftigt rausließe. Scheiben sei eine wunderbare Therapie. Und wie verändert sich die Welt des Lesens und der Literaturvermittlung? Als Literaturkritikerin, das betont Elke Heidenreich in ihrem Buch, hat sie sich nie gesehen. Sie sei eine Literaturvermittlerin und auf keinen Fall eine »Literaturpäpstin«. Welche Rolle wird das Lesen künftig spielen? Welche Rolle wird das Lesen künftig in dieser Welt noch spielen? Darüber mag Elke Heidenreich nicht urteilen. Sie glaube auch nicht, dass in dieser Hinsicht früher alles besser gewesen sei. Es sei anders gewesen. Auch in ihrer Kindheit. Das lesende Kind sei das einfache Kind. Es sitze brav in seiner Ecke und mache nichts. Aber das lesende Kind werde das schwierige Kind, denn es liest sich weg aus seiner Umgebung. »Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich in diesem Elternhaus nicht mehr bleiben will«, erzählt Elke Heidenreich. Dennoch sagt sie: »Die Allianz ›Mensch, Sessel, Lampe, Buch‹ ist unschlagbar!« Diese werde bestehen bleiben. Und die Literatur im Fernsehen? Haben mediale Empfehlungen noch Einfluss auf die Bestsellerlisten wie zur Zeit von »Lesen!« oder des alten Literarischen Quartetts mit Reich-Ranicki? Die Leidenschaft sei in den heutigen Formaten weg. Heute seien das alles Selbstdarsteller, die das machten. Auch von Denis Scheck hält sie nicht viel. Vielleicht die letzte mit Leidenschaft Vielleicht sei sie noch die Letzte mit einer Leidenschaft für diese Sachen, vermutet Heidenreich. Allerdings: Mit Leidenschaft rasselt man oft auch rein. Wie viele Bücher liest Elke Heidenreich heute noch? Sie arbeitet für den Schweizer Literaturclub, für den Spiegel, für den WDR und eine wöchentliche Zeitungskolumne. Ihre Augen ließen langsam nach, muss Elke Heidenreich feststellen. Allerdings sagt Elke Heidenreich im Podcast-Gespräch auch: »Ein Tag, an dem ich nicht lese, findet nicht statt.« Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Elke Heidenreich das Wolfgang Tischer am Rande des Literaricum Lech geführt hat, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Nicola Steiner: Zufrieden und erschöpft nach dem Literaricum 2022

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Play Episode Listen Later Jul 23, 2022 19:25


Sonntagmorgen. Es ist der 16. Juli 2022. Zufrieden, aber auch erschöpft sitzt Nicola Steiner im Frühstücksraum des Hotels Burg in Lech am Arlberg. Gestern Abend ging das Literaricum 2022 mit dem Buchpreis- und Erich-Fried-Preis-Gewinner Frank Witzel zu Ende. »Die Nicola fragt uns, wenn sie was wissen will. Und sonst hat die Nicola Steiner hier das Sagen«, fasste Initiator Raoul Schrott im Podcast-Gespräch zum Auftakt die Rolle der Kuratorin zusammen. Alles hat wieder gut geklappt, zweieinhalb Tage lang drehten sich die literarischen Veranstaltungen um Herman Melvilles Erzählung »Bartleby, der Schreiber« (hier zum Download). Wer nach Lech eingeladen wird und wie sich die Veranstaltungen um den jeweiligen Klassiker im Mittelpunkt gruppieren, das sei schon »eine Art von Teamarbeit«, erzählt Nicola Steiner. Der »Bartleby« habe sie seit ihrer Jungend immer wieder »in Abständen« begleitet, weil er überall aufpoppt. Thomas Sarbacher habe sich sofort gefreut, die Erzählung ungekürzt lesen zu können. Für die Eröffnungsrede fragte Nicola Steiner ihre Kollegin Elke Heidenreich an, die zum Kritikerteam des Literaturclubs gehört. Heidenreich habe die Gabe, Literatur so zu vermitteln, dass das Publikum von Anfang an mitgenommen werde und selbst schwierige Stoffe für jeden verständlich seien. Am Eröffnungsabend, dem Donnerstag, konnte man sich davon in der neuen Dorfkirche in Lech überzeugen. Heidenreich wiederum sei bei ihrer Beschäftigung mit Bartleby auf das Buch von Juliane Marie Schreiber gestoßen. So ergibt eines das andere. Obwohl »Bartleby« ein leicht zugänglicher Stoff sei, blieb er bislang nicht nur für Nicola Steiner rätselhaft. Jetzt, nach den Veranstaltungen in Lech, wisse sie, warum der Text so geheimnisvoll sei. Das Literaricum habe die ganze Spannbreite der Deutungen aufgezeigt. Wie Bürgermeister Gerhard Lucian wünscht sich auch Nicola Steiner künftig noch mehr Interesse beim Publikum und steigende Besucherzahlen. Allerdings habe auch die mittlerweile legendäre Schwesterveranstaltung, das Philosophicum, vor über 25 Jahren klein angefangen. Wer das Literaricum erlebt hat, ist ohne Frage begeistert. Einige Besucher waren schon im letzten Jahr beim »Simplicius Simplicissimus« mit dabei und reisten wieder an. Es sei, resümiert Steiner, nun mal keine Veranstaltung für eine Laufkundschaft, sondern man müsse sich entscheiden, fürs Literaricum nach Lech zu kommen. Mundpropaganda sei wichtig, denn wie immer sei das Marketing-Budget für solche Veranstaltungen übersichtlich. Fürs kommende Jahr gibt es bereits eine »rollende Planung«. Demnächst werde das Datum fürs dritte Literaricum festgelegt, und wer das Podcast-Gespräch genau anhört, bekommt bereits einen Hinweis, um welchen Klassiker es beim Literaricum Lech 2023 gehen könnte. Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Nicola Steiner, das Wolfgang Tischer am Ende des Literaricum Lech geführt hat, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr. »Bartleby, der Schreiber« – Download als MP3-Hörbuch und Textversion Im literaturcafe.de können Sie den vollständigen Text von Herman Melville und die Hörbuchfassung von Wolfgang Tischer kostenfrei herunterladen und anhören.

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
Thomas Sarbacher übers Vorlesen: »Ich bin ein Diener des Textes« – Literaricum 2022

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Play Episode Listen Later Jul 21, 2022 25:54


Im Podcast des literaturcafe.de berichtet Sarbacher unter anderem von seiner Vorbereitung und worin der Unterschied zum Theater besteht. Thomas Sarbacher ist in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Beim Literaricum Lech war es seine Aufgabe, dem namenlosen Ich-Erzähler in Melvilles Erzählung eine Stimme zu geben. So hatte jede und jeder die Möglichkeit, vor den Diskussionen und Veranstaltungen des Literaricums, den Text vollständig zu hören. Knapp zwei Stunden dauerte die Lesung, in der sich Sarbacher zusammen mit dem Erzähler über Bartleby verwunderte, litt und ereiferte. Durch Sarbachers Lesung konnte man in Melvilles Text noch so manche Nuance entdecken, die beim eigenen Lesen vielleicht verborgen geblieben war. In Absprache mit Kuratorin Nicola Steiner gab's am Freitagmorgen um 10 Uhr keine begrüßenden Worte oder Einführungen. Thomas Sarbacher nahm einfach am Lesetisch platz und begann die Übersetzung von Jürgen Krug zu lesen: »Ich bin ein schon recht bejahrter Mann …« Wie hat sich Thomas Sarbacher diesen Text erarbeitet? Welche besonderen Aspekte hat er an Melvilles Text entdeckt? Was unterscheidet Theaterspielen von einer Lesung? Und würde Thomas Sarbacher in einer dramatisierten Fassung des Stoffes lieber den Ich-Erzähler oder Bartleby verkörpern? Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Thomas Sarbacher, das Wolfgang Tischer am Rande des Literaricum Lech geführt hat, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten nach dem Beitrag. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr. »Bartleby, der Schreiber« – Download als MP3-Hörbuch und Textversion Am Anfang dieser Podcast-Folge hören Sie einen Ausschnitt aus Thomas Sarbachers Lesung. Aus urheberrechtlichen Gründen können wir Ihnen diesen Mitschnitt hier nicht komplett zur Verfügung stellen. Stattdessen können Sie den vollständigen Text von Herman Melville und die Hörbuchfassung von Wolfgang Tischer kostenfrei herunterladen und anhören.

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Juliane Marie Schreiber: Gegen den Terror des Positiven – Literaricum 2022

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Play Episode Listen Later Jul 19, 2022 21:09


Früher war es ein Beutel Kamillentee, heute ist es »Zeit für eine Tasse Gelassenheit«. Selbst Produkte versprechen uns mittlerweile ein glückliches Leben. Diese Glücksversprechen beim Produktkauf seien die Folge des neoliberalen Denkens, sagt die Politologin Juliane Marie Schreiber. Demnach sei nicht der Staat, nicht die Gesellschaft gefragt, nein, wir selbst werden aufgefordert, beständig an unserem Glück zu arbeiten. Wer unglücklich ist, sei selbst daran schuld. Wir müssen uns optimieren und notfalls von einem »Glückscoach« auf positive Pfade bringen lassen. Bereits vor Jahren verkündete der Bestseller »Das Geheimnis« von Rhonda Byrne, wer arm oder krank sei, habe leider nicht positiv genug gedacht. Dieser Weltbestseller sei gefährlich und unwissenschaftlicher Humbug, sagt Schreiber im Gespräch. Glück werde heute als Normalzustand definiert, der es jedoch gar nicht sei. Leid und Schmerz gehören zur menschlichen Existenz. Auch Schimpfen und Fluchen könne durchaus helfen. So können andere feststellen, dass vieles kein individuelles Problem ist, sondern ein allgemeines, das man dann gemeinsam lösen kann. Bartlebys »Ich möchte lieber nicht« (Text und Hörbuch hier zum Download) wurde in jüngster Zeit vom Philosophen Slavoj Žižek positiv gedeutet. Doch Bartleby, sagt Juliane Marie Schreiber, sei nur bedingt Vorbild, da er die Verweigerungshaltung ad absurdum führe. Am Anfang sei er noch eine autonome Figur und durchaus Vorbild, am Ende habe er dies jedoch so konsequent umgesetzt, dass er daran sterbe. Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Juliane Marie Schreiber, das Wolfgang Tischer am Rande des Literaricum Lech geführt hat, im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten auf dieser Seite. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

literaturcafe.de - Bücher, Autoren, Schreiben und Lesen
Raoul Schrott: Fader Literatur die Klassiker entgegenhalten - Literaricum 2022

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Play Episode Listen Later Jul 18, 2022 47:03


Was ist das Literaricum? »Ein Literaturfest!«, sagt Raoul Schrott. Zusammen mit seinem Autorenkollegen Michael Köhlmeier hatte er die Idee zum Literaricum, das inhaltlich von der Literaturjournalistin Nicola Steiner kuratiert wird. Bereits seit vielen Jahren findet in Lech im Bundesland Vorarlberg in Österreich das Philosophicum statt. Im letzten Jahr kam dann zum ersten Mal mit dem Literaricum die Literatur hinzu. Das Besondere: Es geht nicht um aktuelle Bücher, sondern im Zentrum der dreitägigen Veranstaltung steht jeweils ein Klassiker. Im letzten Jahr war es der Simplicius Simplicissimus, in diesem Jahr ist es die Erzählung »Bartleby, der Schreiber« von Herman Melville. Die Erzählung steht hier im literaturcafe.de komplett als Hörbuch als Text zum kostenlosen Download bereit. »Ich möchte lieber nicht«, ist der Ausspruch Bartlebys, der zum geflügelten Wort geworden ist. Verweigerung als Lösung? Positiv oder negativ? Verweigerung als Krankheit? Darüber und über andere Aspekte wurde in Lech vom 14. bis zum 16. Juli 2022 diskutiert. In der ersten Podcast-Folge aus Lech am Arlberg unterhält sich Wolfgang Tischer am Eröffnungsabend, an dem Elke Heidenreich die Eröffnungsrede hielt, mit dem Autor, Literaturwissenschaftler und »Erklärbär« Raoul Schrott über das Literaricum. Wie entstand die Idee? Warum Lech? Warum Klassiker? »Literatur ist in den letzten 30 Jahren fad und konformistisch geworden«, sagt Schrott. Das sei zwar so pauschal gesagt, wie man Literatur momentan vermarkte, doch in Lech wolle man dem bewusst die Klassiker entgegenhalten. Neben der Literatur wird im Gespräch auch auf die umliegenden Berge geschaut. Und Wolfgang Tischer spricht in dieser ersten Podast-Folge aus Lech zudem mit Bürgermeister Gerhard Lucian darüber, warum die Gemeinde die Literatur nach Lech holt.  Weitere Podcast-Folgen mit Elke Heidenreich, Nicola Steiner, Juliane Marie Schreiber, Thomas Sarbacher werden folgen. Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Raoul Schrott im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten auf dieser Seite. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

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Bachmannpreis-Podcast: Blick auf den Literaturwettbewerb 2022

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Play Episode Listen Later Jun 26, 2022 118:37


Und warum hat die neue Form der Preisermittlung nicht funktioniert? Mehr Transparenz und Spannung bei der Preisvergabe wurde in diesem Jahr beim wichtigsten deutschsprachigen Literaturwettbewerb versprochen. Doch die Spannung blieb am Sonntag aus. Die Gewinner:innen wurden in diesem Jahr nicht per finaler Abstimmung vor der Kamera ermittelt, sondern allein aufgrund einer Punktewertung, die der Justitiar bekanntgab. Dass in der anschließenden Laudatio das einladende Jury-Mitglied den Text gut fand, versteht sich von selbst. Leider haben wir in diesem Jahr aber nicht erfahren, warum wer in der Jury abschließend für welchen Text gestimmt hat. Zwar war das Prozedere an sich gerechter, aber es fehlte die Dramaturgie. Zudem kam es in der Sendung immer wieder zu kleineren Ablauffehlern. Filmische Einspieler und unpassende Musik zogen die Zeremonie unnötig in die Länge. Vielleicht, so schlägt es Wolfgang Tischer im Podcast vor, kann man die Abstimmung per Punktesystem belassen, doch die Abgabe selbst erfolgt pro Jury-Mitglied nicht »über Nacht«, sondern begründet vor der Kamera. Wie beim Eurovision Song Contest würden sich nach und nach die Gewinner herausschälen. Damit die Jury nicht kurzfristig strategisch umentscheidet, hinterlegen die Jury-Mitglieder zuvor ihre Wertung in einem verschlossenen Umschlag beim Justitiar. Natürlich wären auf diesem Weg alle Preisträger auf einmal bekannt, doch das wäre nicht von Nachteil. Auch bei Sportwettkämpfen ist es nicht anders. Wichtiger ist, dass die fernsehgerechte Spannung zurückkehrt. Und sonst? Sind die Preise 2020 verdient vergeben worden? War die Performance von Mara Genschel originell? War das Jury-Team aufeinander eingespielt oder zu sehr im Flow? Und die typische Frage: Wie war der Jahrgang 2022? Andrea Diener von der FAZ und Wolfgang Tischer vom literaturcafe.de blicken in einer ausführlichen Podcast-Folge auf die 46. Tage der deutschsprachigen Literatur zurück und analysieren den Literaturwettbewerb 2022. Hören Sie das ausführliche Gespräch im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten auf dieser Seite. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. So verpassen Sie künftig keine Folge mehr.

Literatur im Salon - Sie schreibt
Podcast-Folge 19: Paarlauf übers Land und Ins Blaue …

Literatur im Salon - Sie schreibt

Play Episode Listen Later May 24, 2022 53:05


Astrid Braun und Wolfgang Tischer über die kommenden Veranstaltungen in Stuttgart.

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Zum Nachhören: Das literarische Buchhandlesquartett 2021

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Play Episode Listen Later Nov 30, 2021 97:02


Am 27.11.2021 fand das literarische Buchhandelsquartett zum sechsten Mal statt, moderiert von literaturcafe.de-Herausgeber Wolfgang Tischer. Hören Sie den Mitschnitt im Podcast des literaturcafe.de und warum beim Quartett in diesem Jahr nur drei auf der Bühne saßen. Das literarische Buchhandelsquartett lehnt sich an das TV-Vorbild an, allerdings diskutieren in der Runde ausschließlich Buchhändlerinnen und Buchhändler über aktuelle Bücher. Obwohl in diesem Jahr strenge 2G+-Regeln galten und das Wetter überaus winterlich war, saßen zahlreiche Menschen im Publikum und verfolgten die lebhafte Diskussion auf der Bühne im Stuttgarter Haus der Wirtschaft. Bislang saßen dort vier Buchhändlerinnen und Buchhändler und Moderator Wolfgang Tischer. Um die Abstände einzuhalten, diskutierte Tischer diesmal in einer Doppelrolle selbst mit - kein Problem, denn Wolfgang Tischer ist ebenfalls gelernter Buchhändler. Eingeladen zur Buchdiskussion waren in diesem Jahr außerdem: Ninja Jardin, stellvertretende Filialleiterin der Buchhandlung Wittwer-Thalia in Stuttgart Barbara Knieling, Inhaberin der Buchhandlung »Lieblingsbuch« in Bietigheim-Bissingen Thomas Ott, Inhaber des Buchladens Erlkoenig in Stuttgart Leider war Herr Ott an diesem Abend dann nicht mit dabei, doch dankenswerterweise fasste er seine Buchbewertungen schriftlich zusammen, sodass dennoch seine eindeutigen Urteile über die Titel in der Diskussion zu hören waren. Den Abschluss machten nach der Diskussionrunde ebenfalls traditionell vier Buchtipps der Beteiligten.

Literatur im Salon - Sie schreibt
Podcast-Folge 15: Es ist was los im Herbst im Haus

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Play Episode Listen Later Oct 15, 2021 48:39


Von den Buchwochen bis zu Romanwerkstatt: Astrid Braun und Wolfgang Tischer reden über das, was im Herbst im Stuttgarter Schriftstellerhaus und darum herum stattfindet. Mit einem Interview mit der Autorin Annette Haug (Pola Polanski).

Literatur im Salon - Sie schreibt
Podcast-Folge 14: Lyriker Raoul Eisele über seine Arbeiten und Projekte

Literatur im Salon - Sie schreibt

Play Episode Listen Later Oct 1, 2021 49:39


Astrid Braun und Wolfgang Tischer blicken auf das, was im Sommer passiert ist und die beiden sprechen mit dem neuen Stipendiaten Raoul Eisele.

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Lobbyland-Autor Marco Bülow (MdB): »Demokratie ist nicht nur eine Bringschuld vom Staat«

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Play Episode Listen Later Aug 30, 2021 33:19


Am 26. September 2021 wird ein neuer Bundestag gewählt. Daher geht es in dieser Podcast-Folge um ein politisches und gesellschaftskritisches Buch. »Lobbyland – Wie die Wirtschaft unsere Demokratie kauft« lautet der Titel des neuen Buches von Marco Bülow. Wolfgang Tischer vom literaturcafe.de spricht mit dem Autor. Marco Bülow sitzt als Abgeordneter seit 2002 im Bundestag. Damals war er 31 Jahre alt. Als Kandidat der SPD für den Wahlkreis Dortmund I wurde er stets direkt gewählt. Jedoch galt er oftmals als aufmüpfig und war als Abgeordneter nicht ganz so stromlinienförmig angepasst wie andere. Im Jahre 2018 trat er schließlich aus der SPD aus. Wie viele in der SPD versprach er vor der letzten Bundestagswahl, dass es keine weitere große Koalition geben werde. Als die Meinung der SPD nach der Wahl kippte, war dies für ihn ein weiterer Grund, nach 26 Jahren Mitgliedschaft aus der SPD auszutreten. Nach zwei Jahren als parteiloser Abgeordneter trat er 2020 in die Partei »DIE PARTEI« ein. Von den Medien wird DIE PARTEI gerne als Spaßpartei oder Satirepartei bezeichnet. Ihr bekanntester Vertreter ist der EU-Abgeordnete Martin Sonneborn. Wir erwischen Marco Bülow für das Gespräch in seinem Wahlkreis in Dortmund, wo er jetzt als Kandidat für DIE PARTEI antritt. Wie sieht er nach dem Parteiwechsel seine Chancen für eine Wiederwahl? Würde er erneut direkt gewählt werden, säße er im Bundestag. Die Chancen, dass DIE PARTEI die Fünfprozenthürde überspringt, sind eher gering. Ganz ruhig, berichtet Marco Bülow, sei es im Parlament derzeit nicht. Die Lage in Afghanistan, die Flut im Ahrtal und immer noch Corona bedingen Sondersitzungen. Als fraktionsloser Abgeordneter gehöre man gar nicht zu den Hintersten der Hinterbänkler, musste Bülow feststellen. Man könne sich beispielsweise den Ausschuss selbst aussuchen, in dem man sitzt, während dies ansonsten die Fraktion vorgibt. Ebenfalls habe er Rederecht und könne bestimmen, worüber er im Bundestag rede. Fraktionen können einem schon einmal das Rederecht entziehen. Der sogenannte »Fraktionszwang« ist für Bülow einer der Dinge, die die Demokratie aushöhlen. Allerdings hüten sich alle davor, den Fraktionszwang als solchen zu benennen. Häufig ist von »Fraktionsdisziplin oder -solidarität« die Rede. Doch immer wieder gibt es Momente, in denen der »Zwang« offensichtlich wird. Doch die meisten Wählerinnen und Wähler kennen ihre Bundestagskandidatin oder ihren Kandidaten nur vom Wahlplakat. Gibt da der Fraktionszwang den Wählerinnen und Wählern nicht eine gewisse Sicherheit? Wen dem so wäre, so Bülow im Podcast, brauche man keine gewählten Abgeordneten mehr. Dann könne man auch Beamte in den Bundestag setzen, die nach Vorgabe der Fraktion oder Regierung abstimmen. Tatsächlich animiert der Bundestagsabgeordnete Marco Bülow im Podcast dazu, sich öfters an seine:n Abgeordnete:n zu wenden. Denn Abgeordnete wollen vor allen Dingen ihre Ruhe haben, um sich ungestörter mit Lobbyisten zu treffen. Unruhe im Wahlkreis könne sinnvoll sein. Obwohl sich Marco Bülow für mehr Demokratie und mehr Freiheit der Abgeordneten einsetzt, sieht er keine Gefahr für Applaus von der falschen Seite: »Es ändert sich auch nichts, wenn man am 26. September zuhause bleibt und sich abschottet von diesem Wahlsystem und von der Demokratie. Demokratie ist nicht nur eine Bringschuld vom Staat, sondern auch immer wieder eine Verantwortung von der Bevölkerung.« In seinem Buch »Lobbyland – Wie die Wirtschaft unsere Demokratie kauft« gibt Marco Bülow weitere Tipps, wie man sich mit demokratischen Mitteln für mehr Demokratie einsetzen kann. Hören Sie das ausführliche Gespräch mit Marco Bülow im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten auf dieser Seite. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. Marco Bülow; Martin Sonneborn (Vorwort): Lobbyland: Wie die Wirtschaft unsere Demokratie kauft. 2021. Das Neue Berlin.

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Hochgescheid und Toter Mann: Wie schreibt man über 101 Schwarzwaldgipfel?

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Play Episode Listen Later Aug 13, 2021 46:35


Im Schwarzwald gibt es die höchsten Berge Deutschlands außerhalb der Alpen. 102 Gipfel befinden sich oberhalb von 1.000 Metern. Der Feldberg ist sicherlich der bekannteste von ihnen. Wobei: Eigentlich besteht »der Feldberg« aus insgesamt drei Erhebungen, erzählt Birgit-Cathrin Duval. Für die Reihe »101 Highlights« des Verlags Oertel + Spörer hat sie den Reihentitel wörtlich genommen und insgesamt 101 Höhen im Südschwarzwald beschrieben. Ein reiner Wanderführer sollte es von Anfang an nicht werden. Wie kamen Berge wie »Hünersedel«, »Knöpflesbrunnen«(!) oder »Hochgescheid« zu ihren Namen? Welche gruselige Geschichte steckt hinter dem Namen »Toter Mann«? Die Autorin ist buchstäblich den Namen nachgegangen, bestieg die Höhen und stieg in die Archive hinab, um den Bergen auf den Grund zu gehen. Es ist klar, dass die einfachste oder naheliegende Wortbedeutung nicht unbedingt die richtige ist. In der Abenddämmerung sitzen Birgit-Cathrin Duval und Wolfgang Tischer im Südschwarzwald vor den Mikrofonen, und die Autorin berichtet im Podcast des literaturcafe.de von ihren Recherchen und welche 101 Gipfel es in ihr Buch geschafft haben. Interessant ist zudem die Frage, wie Birgit-Cathrin Duval das umfangreiche Recherche-Material bewältigt hat. Sehr bald reichte der Büroschreibtisch für die vielen Bücher und Karten nicht mehr aus. Neben den Texten und Infos stammen – bis auf wenige Ausnahmen -, alle Fotos im Buch ebenfalls von der Autorin. Langweilige Wegbeschreibungen gibt es in den »Gipfeltouren Südschwarzwald« nicht. Aber auch keine downloadbaren GPS-Routen. Birgit-Cathrin Duval rät zum Abenteuer. Warum nicht mal eine alte Wanderkarte nutzen? Warum nicht mal in einen unbekannten Weg abbiegen, obwohl es vielleicht nicht der direkteste Weg zum Gipfel ist? Wenn man Birgit-Cathrin Duval im Podcast erzählen hört, wird schnell klar: Sie kam beim Schreiben nie in die Verlegenheit, dass sich die Bergbeschreibungen wiederholen, denn jeder Gipfel ist einzigartig. Hören Sie das ausführliche Gespräch im Podcast des literaturcafe.de. Nutzen Sie den Player unten auf dieser Seite. Der Podcast des literaturcafe.de ist zudem auf allen Portalen wie Apple iTunes, Spotify oder Deezer zu hören und zu abonnieren. Duval; Birgit-Cathrin: Gipfeltouren Südschwarzwald | 101 Highlights entdecken und erleben. Taschenbuch. 2021. Oertel u. Spörer. ISBN/EAN: 9783965550728.

WDR 5 Neugier genügt - Redezeit
Literaturcafe im Netz – Wolfgang Tischer

WDR 5 Neugier genügt - Redezeit

Play Episode Listen Later Jul 19, 2021 24:51


Lesetipps, Textkritik, Handwerkszeug fürs Schreiben: Seit 25 Jahren betreibt Wolfgang Tischer eine Plattform für Literatur. In der Redezeit spricht er über seine Leidenschaft für Bücher und das Schreiben – und über Veränderungen des Literaturbetriebs. Moderation: Ralph Erdenberger

Schreibzeug
#5 Literaturstipendien, Wettbewerbe und Ausschreibungen

Schreibzeug

Play Episode Listen Later Jul 4, 2021 77:29


Wie und wo kann man sich für Literaturstipendien und Ausschreibungen bewerben, worauf kommt es bei den eingereichten Texten an? Wolfgang Tischer erläutert dies aus Sicht eines Literaturkritikers, der häufig in Jurys sitzt. Diana Hillebrand hat gerade eine Absage erhalten. Warum es sich trotzdem lohnt und man die Hoffnung nicht aufgeben sollte, ist Thema dieses Podcasts. Dazu gibt es konkrete Hinweise, wie man es in die Endauswahl schaffen kann.

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Bachmannpreis 2021: Der 3. Lesetag unter Preisverdacht im Podcast

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Play Episode Listen Later Jun 19, 2021 47:47


Nach zwei Tagen und zehn Texten war gestern die Lage uneinheitlich. Necati Öziri und Anna Prizkau konnte man ein klein wenig als Favoriten ausmachen. Doch ein richtig starker Text mit Preisgarantie zeichnete sich noch nicht ab – auch nicht auf Basis der Jury-Diskussionen. Vier Texte verblieben noch für Tag 3, den Samstag. Und dann begann der Tag mit »Gewässer im Ziplock« von Dana Vowinckel, in diesem Jahr die jüngste Teilnehmerin beim Bachmannpreis. Es geht um drei Generationen einer jüdischen Familie. Der Vater arbeitet in einer Gemeinde in Berlin, die Tochter ist bei ihren Großeltern in den USA. Es geht in vielfältiger Weise um Entscheidungen, und die Erzählperspektive wechselt zwischen Vater und Tochter. Ein Text, der viele aktuelle Themen aufgreift, doch nicht von vorn herein eindeutig wertend oder wegen des Effekts. Vieles bleibt wohltuend offen, und die Autorin hat bestätigt, dass aus diesem Text ein Roman werden soll. »Gewässer im Ziplock« überzeugte auch durch die sprachliche Ausarbeitung, wenngleich an diesem Text noch Feinschliff notwendig ist, wie die Jury anmerkte, die sich ansonsten einhellig begeistert zeigte. Nach dem schwächsten Text dieses dritten Tages von Timon Karl Kaleyta las dann Nava Ebrahimi. Es gehört zu den Zufällen des Wettbewerbs, dass oftmals ähnliche oder vermeintlich ähnliche Settings aufeinandertreffen. Auch hier spielt der Text in den USA, auch hier geht es um Emigration und Familienbeziehungen. Der Text von Nava Ebrahimi überzeugte durch seine vielschichtige Lesart, zu der auch der mehrfache Bruch der Handlungsebene beiträgt. Am Ende dann Nadine Schneider mit der Schilderung eines vermeintlichen Dorfidylls, unter dem Abgründe lauern. Hier blieb die Jury jedoch im Urteil uneinheitlich. Ein zeitloser Text mit Blick in Abgründe oder gerade durch seine Zeitlosigkeit wenig zeitgemäß? Die Lesenden dieses 3. Tages im Überblick: Dana Vowinckel, eingeladen von Mara Delius Timon Karl Kaleyta, eingeladen von Michael Wiederstein Nava Ebrahimi, eingeladen von Klaus Kastberger Nadine Schneider, eingeladen von Brigitte Schwens-Harrant Alle Texte können auf der Website des ORF kostenlos heruntergeladen und nachgelesen werden. Andrea Diener und Wolfgang Tischer blicken im Bachmannpreis-Podcast auf die vier Texte des dritten und letzten Lesetages und überlegen, welche sieben von 14 Texten es morgen nach einer ersten noch nicht öffentlichen Punktevergabe auf die Shortlist schaffen werden. Nur diese verbleibenden sieben Autorinnen und Autoren haben dann noch eine Chance auf die vier Jurypreise, die am Sonntagmorgen um 11 Uhr in einer öffentlichen Abstimmung ermittelt werden, darunter der Hauptpreis, der von der Stadt Klagenfurt gestiftete Bachmannpreis, dotiert mit 25.000 Euro. Außerdem wird am Sonntag der Publikumspreis vergeben, über den die Zuschauer:innen auf der Website des Bewerbs abstimmen konnten. Abonnieren Sie den Podcast des literaturcafe.de Abonnieren Sie den Podcast des literaturcafe.de auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Podcasts, Deezer und überall, wo es Podcasts gibt, um keine Folge aus Klagenfurt zu verpassen!