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Polio galt lange als nahezu ausgerottet – ein Triumph der internationalen Gesundheitskampagnen. Doch ein neuer Ausbruch in Papua-Neuguinea erinnert eindringlich daran, wie fragil solche Erfolge sind. Impfstoffmangel, instabile Gesundheitssysteme und fehlende Infrastruktur gefährden den weltweiten Fortschritt im Kampf gegen die Krankheit.
In der aktuellen Episode steht der European Health Data Space (EHDS) im Fokus. Die EU-Verordnung zum einem gemeinsamen Gesundheitsdatenraum ist am 26. März in Kraft getreten und wird ab März 2027 schrittweise wirksam. Ziel des ambitionierten Projekts ist es, elektronische Gesundheitsdaten in ganz Europa einfacher zugänglich zu machen – sowohl für Patienten als auch für Ärzte, Forschung und Wirtschaft. Doch was bedeutet das konkret für den Schutz von sensiblen Patientendaten? Holger und Joerg haben dazu Rechtsanwältin Dr. Christina Schreiber eingeladen. Sie ist Spezialistin im Datenschutzrecht mit Schwerpunkt im Gesundheitswesen und erläutert die Hintergründe und Auswirkungen des EHDS. Laut Kristina bekommen Patienten künftig leichter Zugriff auf ihre medizinischen Daten und können diese digital auch für Ärzte im EU-Ausland zur Verfügung stellen. Einen zentralen Speicherort gibt es dabei nicht; die Daten bleiben dezentral in Arztpraxen und Kliniken gespeichert und werden nur bei Bedarf digital zusammengeführt. Ein wesentlicher Teil der Verordnung regelt die sogenannte Sekundärnutzung. So sollen Forscher, Behörden und auch Unternehmen Zugriff auf anonymisierte oder pseudonymisierte Gesundheitsdaten erhalten, um die medizinische Versorgung zu verbessern, neue Therapien zu entwickeln und Gesundheitssysteme effizienter zu gestalten. Eine unabhängige Behörde in jedem Mitgliedsstaat soll künftig prüfen, wer wann welche Daten zu welchen Zwecken verwenden darf – stets unter Berücksichtigung der DSGVO. Angesichts der ambitionierten Ziele sieht Kristina große Herausforderungen. Vor allem die technische Umsetzung sei komplex, und es brauche ausreichend Ressourcen, um die geplanten hohen Datenschutz- und Sicherheitsstandards in der Praxis zu erreichen. Hinzu kommen unterschiedliche nationale Regelungen: In Skandinavien etwa ist die Datenfreigabe für Gesundheitszwecke nahezu selbstverständlich, während Deutschland stärker auf individuelle Zustimmung setzt. Die Diskutanten sind sich einig: Die Idee hinter dem EHDS ist gut und wichtig, aber die Umsetzung bleibt eine Mammutaufgabe. Deutschland hinke bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen ohnehin bereits weit hinterher. Die Hoffnung ist, dass der Druck aus Brüssel nun auch hierzulande endlich Bewegung in die Sache bringt.
Die neueste Episode des Healthcare Changers Podcast nimmt Sie mit auf eine globale Reise: Christian Harwanegg, Gründer und CEO von MADx, zeigt, wie sein Unternehmen die Allergiediagnostik revolutioniert. Mit dem ALEX Allergy Xplorer hat MADx einen neuen Standard geschaffen, der weit über die Grenzen Wiens hinaus Wirkung entfaltet. Gastgeber Dominik Flener taucht mit ihm in die Welt der Innovation, Herausforderungen und Visionen ein. Christian gibt exklusive Einblicke in die spannende Entwicklung von MADx: von den Anfängen in einer Garage im 11. Bezirk in Wien bis hin zu einem global agierenden Unternehmen mit dem Ziel, Weltmarktführer in der Allergiediagnostik zu werden. In diesem Gespräch tauchen wir tief in die Welt der Allergiediagnostik ein und beleuchten die spannenden Marktdynamiken und die Komplexität von Distributionspartnerschaften, die ein global agierendes Unternehmen wie MADx herausfordern. Christian bietet dabei wertvolle Einblicke in die internationale Expansion und erklärt, warum Märkte wie die USA unverzichtbar sind, während andere Regionen wie China eine kleinere Rolle spielen. Außerdem zeigt diese Episode die strukturellen und systemischen Barrieren in der Allergiebehandlung auf: Warum wird trotz der hohen gesellschaftlichen Bedeutung von Allergien oft zu wenig Unterstützung von Gesundheitssystemen geleistet? Wie wirken sich diese Lücken auf die Patientenversorgung aus, und wie kann MADx mit innovativer Diagnostik einen Unterschied machen? Highlights der Episode:Wie MADx mit molekularer Diagnostik die Therapiewege für Allergiker präzisiert und verbessert. Die spannenden Marktdynamiken und Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit Distributionspartnern. Ein Blick auf die Diskrepanz zwischen der gesellschaftlichen Relevanz von Allergien und der oft mangelnden Unterstützung durch Gesundheitssysteme. Wie MADx mit einer modernen Unternehmenskultur und innovativen Produkten die Zukunft der Allergiediagnostik gestaltet. Erleben Sie eine faszinierende Diskussion über Innovation, Marktherausforderungen und die Vision, wie MADx die Allergiediagnostik weltweit vorantreibt.+++ Links zur Episode +++Christian Harwanegg auf LinkedInMacroArray Diagnostics / MADx +++ Feedback & Social Media +++Du hast Feedback zu dieser Episode?Schreibe uns gerne an podcast@healthcarechangers.com.Folge dem Host Dominik FlenerLinkedIn | Facebook | InstagramFolge dem Healthcare Changers PodcastLinkedIn | Facebook | Instagram++++++
In der neusten Podcast-Folge sprechen Andonis Filippidis und Tom Endres über Andonis Erfahrungen mit der Implementierung von IT-Unterstützung für Gesundheitssysteme in verschiedenen Ländern. Andonis, ein erfahrener Unternehmer, teilt seine Erkenntnisse über die Herausforderungen und Erfolge bei der Implementierung von Telemedizin-Lösungen in Saudi-Arabien, Kosovo, Albanien und anderen Ländern. Er betont die Bedeutung von kultureller Sensibilität und der Notwendigkeit, lokale Bedürfnisse und Erwartungen zu berücksichtigen. Ein interessanter Punkt ist die Diskussion über die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz in der Zukunft der Gesundheitsbranche. Andonis hebt hervor, dass zukünftige Führungskräfte ein breites Verständnis von Technologie benötigen, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Hört rein, wenn Ihr Euch für die Digitalisierung in der Gesundheitsbranche interessiert. Es lohnt sich! #Digitalisierung #Gesundheitsbranche #Telemedizin #KünstlicheIntelligenz #Führungskräfte #Zukunft
In dieser Folge setzen wir unsere Serie über innovative Lehr- und Lernformate an der Universität Passau fort. Wir stellen das Lehrkonzept LEGO® Serious Play® vor, das im Masterworkshop „Design of Innovative Strategies in Healthcare“ am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship eingesetzt wird. Der Kurs diskutiert aktuelle Herausforderungen der Gesundheitssysteme in Europa mit dem Ziel, ein modernes, digitales und nachhaltiges Gesundheitssystem in Deutschland zu entwickeln. Im Interview mit Sophie Ringler spricht Prof. Annegret Kuhn, Lehrbeauftragte und Research Affiliate am Lehrstuhl und Leiterin des Workshops, über die Kursinhalte und wie LEGO® Bausteinen den Studierenden dabei helfen, das Krankenhaus der Zukunft zu gestalten. Mehr Kursinformationen finden Sie hier: https://www.wiwi.uni-passau.de/en/strategy-innovation/teaching/seminars-and-workshops/translate-to-englisch-masterworkshop-strategy-and-innovation-in-healthcare Details zur Lehrbeauftragten Prof. Annegret Kuhn: https://www.linkedin.com/in/annegretkuhn/
Netzwerk zur Indoktrination von Medizinstudenten zu Klimawandel und Gesundheit gegründetEin Standpunkt von Norbert Häring.Auf dem von Pharmabranche und Bundesregierung jüngst in Berlin ausgerichteten Weltgesundheitsgipfel haben sich 25 deutsche und europäische medizinische Hochschulen zu einem Europäischen Netzwerk für Klima und Gesundheitsausbildung zusammengeschlossen. Die Treiber sitzen in Washington und New York. Das Geld kommt von den Pharmakonzernen.Aus der Pressemitteilung des Netzwerk-Mitgründers Universität Augsburg vom 17. Oktober erfährt man nur, dass das European Network on Climate & Health Education – kurz ENCHE – von der Universität Glasgow aus geleitet wird und mit einem Global Consortium on Climate and Health Education (GCCHE) zusammenarbeitet. Ziel sei es, Klima- und Gesundheitslehre in die Lehrpläne zu integrieren. Dies „soll Medizinstudierende dabei unterstützen, die zunehmenden gesundheitlichen Belastungen durch den Klimawandel zu erkennen, sie zu behandeln und ihnen vorzubeugen.“ Dafür will man in den kommenden drei Jahren mindestens 10.000 Studierende an den teilnehmenden Hochschulen „mit den aktuellen wissenschaftlichen und pädagogischen Ressourcen ausbilden“. Wer das finanziert und angestoßen hat, erfahren wir in der Pressemitteilung nicht.Die internationale Pressemitteilung ist ausführlicher und ein wenig gesprächiger, was die Geldgeber angeht.„Das Netzwerk wird auch von führenden Gesundheitsorganisationen wie AstraZeneca, Bupa, GSK, Novartis, Novo Nordisk, Roche, Sanofi und der WHO als Mitglieder der Sustainable Markets Initiative Health Systems Task Force unterstützt, einer öffentlich-privaten Zusammenarbeit zwischen CEOs und Führungskräften globaler Pharma- und Gesundheitsunternehmen, die sich für eine schnellere Dekarbonisierung der Gesundheitssysteme einsetzen.“...... hier weiterlesen: https://apolut.net/netzwerk-zur-indoktrination-klimawandel-und-gesundheit-von-norbert-haering+++Dieser Beitrag erschien zuerst am 20. Oktober 2024 bei norberthaering.de+++Bildquelle: SofikoS / shutterstock+++Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer „digitalen finanziellen Selbstverteidigung“ unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlungInformationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
echtgeld.tv - Geldanlage, Börse, Altersvorsorge, Aktien, Fonds, ETF
In der neuen Ausgabe von "7+3" bei echtgeld.tv begrüßt Tobias Kramer den Nebenwerte-Experten Christian Schmidt. Christian stellt drei spannende Small Caps vor, die Du vielleicht noch gar nicht kennst: Medical Facilities, TruBridge und Intelligent Monitoring Group. Als Vollzeit-Investor mit Fokus auf Small und Micro Caps erklärt Christian nicht nur die Chancen und Risiken dieser Aktien, sondern auch, warum er Nebenwerte den Blue Chips vorzieht. Medical Facilities überzeugt mit attraktiven Dividenden und Rückkäufen, während TruBridge als Softwareanbieter für Gesundheitssysteme enormes Potenzial im digitalen Gesundheitssektor zeigt. Besonders interessant: Intelligent Monitoring Group aus Australien, ein Spezialist für Sicherheits- und Überwachungslösungen. Neugierig, welche Aktie Tobias gekauft hat? Finde es im Video heraus! Diskutiere mit uns in den Kommentaren und abonniere den Kanal, um keine neuen Investmentideen zu verpassen!
Supranationale Organisationen der angestrebten Neuen WeltordnungEin Standpunkt von Uwe Froschauer.Wenn ich heute WHO lese, kommen mir zuerst Worte wie Scheinheiligkeit, Heuchelei und Lüge in den Sinn. Das war nicht immer so. Die Scheinheiligkeit und Lüge werden von der WHO geschickt mit dem Deckmantel der Gesundheit und Fürsorge drapiert, um den wahren Charakter dieser Organisation – die Kontrolle der Menschheit, und diese nicht nur in gesundheitlichen Fragen – zu kaschieren. Heuchelei ist ein stark ausgeprägtes Merkmal unserer Zeit. Die Grünen beispielsweise heucheln Gutmenschentum vor, Globalisten und Finanzadel wie Bill Gates Philanthropie. Der zuletzt genannte Herr ist auch einer der größten Finanziers der WHO. Für geschickte Heuchelei, die der Durchsetzung der Ziele der Macht- und Besitzeliten dient, gibt es viel Geld. Die Wahrheit bekommt bestenfalls Almosen oder wird als Lüge diffamiert. Der schlimmste Feind der Wahrheit ist nicht etwa die Lüge, sondern die Heuchelei, da diese von Unehrlichkeit, Falschheit und Täuschung geprägte Verhaltensweise schwerer zu durchschauen ist. Der Erfindungsreichtum der Heuchelei kennt kein Limit. Bei Klardenkern stößt die Heuchelei jedoch an ihre Grenzen.Die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) ist eine am 7. April 1948 gegründete Sonderorganisation der UNO mit Sitz in Genf. Sie zählt heute 194 Mitgliedstaaten, und wird seit Juli 2017 vom WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus geleitet.Auf der Seite der Bundesregierung ist über die WHO unter anderem zu lesen:„Krankheitsausbrüche beherrschenDie WHO setzt sich seit ihrem Bestehen dafür ein, die nationalen Gesundheitssysteme zu stärken. Wenn alle Menschen Zugang zu medizinischer Versorgung haben, hilft das, Krankheitsausbrüchen wie Ebola oder Cholera – oder zuletzt COVID-19 – wirksam entgegenzutreten.In einer zunehmend vernetzten Welt müssen Staaten und internationale Organisationen gemeinsam auf Gesundheitsgefahren reagieren. Denn dass Viren keine Grenzen kennen, ist nicht erst seit der Corona-Pandemie bekannt.“Dass die Corona-Pandemie eine Corona-Plandemie war, ist mittlerweile hinreichend bekannt. Was wirklich „keine Grenzen“ kannte, war die erfolgreiche Manipulation der Bevölkerung durch die politischen, medialen und wissenschaftlichen Funktionseliten des Finanzadels.Im nächsten Abschnitt werden wichtige Eckdaten der seinerzeit „geplanten Corona-Pandemie“ skizziert. Der Großteil der folgenden Ausführungen ist dem Buch „das 1 x 1 des Staatsterrors“ von Ullrich Mies (1), sowie dem Film „The Plan – The WHO has planned for 10 years of infectious diseases, from 2020 to 2030“, entnommen.... hier weiterlesen: https://apolut.net/die-weltgesundheitsorganisation-who-von-uwe-froschauer Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Club of Rome will eine UN-Weltregierung, die seine Ziele per Gesetz umsetztEin Kommentar von Norbert Häring.Der Club of Rome fordert im Bericht einer von ihm organisierten Konferenz gleichgesinnter, globalistischer Organisationen den Ausbau der UN zu einer Weltregierung, die in der Lage ist, die „beispiellose Krise der Menschheit“ mit global verbindlichen Gesetzen zu lösen.Der Club of Rom wurde 1972 mit der Studie „Grenzen des Wachstums“ berühmt und hat seither nicht aufgehört, Weltuntergangsprognosen zu entwickeln und zu verkünden. Verschiedentlich liest man, der Club sei auf Initiative von David Rockefeller gegründet worden, doch dafür konnte ich keinen Beleg finden.Der Club of Rome hat zusammen mit der obskuren Organisation Council for the Human Future (Rat zur menschlichen Zukunft) am 27. und 28. Juli einen „Runden Tisch zur Zukunft der Menschheit“ organisiert. Mit dabei waren 24 weitere gleichgesinnte Organisationen aus den Bereichen Global Governance und Umweltaktivismus wie Extinction Rebellion und das Global Governance Forum.Mit dem Bericht von der Konferenz, der am 7. August veröffentlicht wurde, wird der Club seinem Kassandra-Ruf gerecht. Er schreibt einleitend:„Die Menschheit ist mit zahlreichen globalen Katastrophenrisiken konfrontiert, die nun zusammenkommen. Diese stellen eine wachsende Sicherheitsbedrohung für alle Nationen und für jeden Menschen dar. (…) Diese „Polykrise“ ist ein zusammenhängendes Netz von Herausforderungen wie Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, globale Vergiftung, Ernährungsunsicherheit, Erschöpfung der Ressourcen, Rückzug aus der Demokratie, Verbreitung von Kernwaffen, Ausbreitung von Kriegen, unkontrollierter Einsatz von KI, Fehlinformationen, wirtschaftliche, soziale und geschlechtsspezifische Ungleichheit, zunehmende Ungerechtigkeit, Versagen der Gesundheitssysteme und geopolitische Instabilität. Dies bedeutet mehr Unsicherheit für alle.“Das sind 17 globale Katastrophenrisiken, ohne Gewichtung. Das macht aber nichts, denn „Global risks call for global solutions“ (globale Risiken rufen nach globalen Lösungen). Zur Abhilfe der (teilweise gar nicht so) globalen Risiken ist laut dem Club in jedem Fall eine „globale Lösung“ und ein „globaler Aktionsplan“ nötig. Um dorthin zu kommen, sollen „zukunftsfeste Institutionen, Leitungsstrukturen und demokratische Prozesse entwickelt werden“. Viel konkreter wird der Club selbst nicht. Aber in der Zusammenfassung stellt er Forderungen besonders heraus, deren dreisteste von der ebenfalls recht obskuren Organisation Global Governance Forum kommen...... hier weiterlesen: https://apolut.net/club-of-rome-will-un-weltregierung-von-norbert-haering+++Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer „digitalen finanziellen Selbstverteidigung" unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlungInformationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Gesundheitsexpertin Bärbel Klepp über die Defizite des österreichischen Gesundheitssystems und die Folgen für Patienten, Angehörige und Pflegende. Ein Podcast vom Pragmaticus.Das ThemaDas österreichische Gesundheitssystem ist eines der komplexesten Systeme, sagt Bärbel Klepp. Die zwei Hauptursachen: Die Zuständigkeit von neun Bundesländern und die getrennte Finanzierung von Spitalsbereich und niedergelassenem Bereich.Nicht nur Patienten mit schweren Erkrankungen bekämen die verschiedenen Welten negativ zu spüren. Die Genesung leide, weil sowohl die Patienten, als auch Angehörige und das Pflegepersonal mit der Lösung der Probleme, die aus dieser Komplexität entstehen, allein gelassen würden, argumentiert Klepp: „Es läuft darauf hinaus, dass Patienten der Finanzierung hinterherlaufen müssen, statt dass ihnen geholfen wird.“ Weitere Themen in diesem Podcast: Die psychosoziale und organisatorische Überforderung bei Erkrankungen; Stigmatisierung und Scham bei schweren Erkrankungen (Barbara Klepp spricht von „lebensverändernden Diagnosen“); Organisation von Pflege und Betreuung; das Konzept des Case Managements; Verknappung von Zeit; Informationsüberflutung und Health Literacy. Unser Gast in dieser Folge: Bärbel Klepp ist Veterinärmedizinerin, ausgebildete psychosoziale Beraterin, Supervisorin und diplomierte Care and Case-Managerin. Sie gründete auf Basis ihrer umfangreichen Erfahrung in vielen Bereichen des Gesundheitssystems mit Care for You ihre eigene Beratungspraxis für organisatorische, finanzielle, technische und psychosoziale Themen, die nach schweren Diagnosen auftreten können. Sie unterstützt damit Patienten, Angehörige, Ärzte und alle Menschen, die im Gesundheitssystem tätig sind.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
Diabetes und Adipositas sind in den westlichen Ländern auf dem Vormarsch und stellen die Gesundheitssysteme vor Herausforderungen. Eine neue Generation von Abnehmspritzen könnten für Millionen Diabetes- und/oder Adipositas-Betroffene zum Gamechanger werden. Vorausgesetzt, sie kommen an die Medikamente und können sie finanzieren. Von Caro Matzko.
Diabetes und Adipositas sind in den westlichen Ländern auf dem Vormarsch und stellen die Gesundheitssysteme vor Herausforderungen. Eine neue Generation von Abnehmspritzen könnten für Millionen Diabetes- und/oder Adipositas-Betroffene zum Gamechanger werden. Vorausgesetzt, sie kommen an die Medikamente und können sie finanzieren. Von Caro Matzko.
In dieser Podcastepisode geht es um die Auswirkungen der veränderten Klimabedingungen auf unsere Gesundheit. Carolin Baedeker, stellvertretende Leiterin der Abteilung „Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren“ sowie Co-Leiterin des Forschungsbereichs Innovationslabore am Wuppertal Institut, und Dr. med. Andrea Nakoinz, Fachärztin für Anästhesie und Teil des Hitzeteams von KLUG e.V., diskutieren darüber, wie extreme Wetterbedingungen die Gesundheitssysteme belasten könnten. Die beiden Expertinnen erklären, welche individuellen Schutzmaßnahmen ergriffen werden sollten und welche systemischen Veränderungen notwendig sind. Besonderen Wert legen sie auf die Integration des Gesundheitsschutzes in die Klimapolitik und Stadtentwicklung. Ihr Gespräch liefert Einblicke und praktische Empfehlungen, wie wir uns und unsere Gesellschaft besser auf extreme Wetterlagen vorbereiten können. Die angesprochenen Studien findet ihr jeweils unter diesen Links: BARMER-EKG, Studie des Wuppertal Instituts PACE-Studie (Planetary Health Action Survey) Die Studie zum Verhältnis von Hitze- und Kältetoten (Andrea Nakoinz spricht von einer Studie der "Bill & Melinda Gates Stiftung", die gemeinte Studie ist allerdings diese und in "The Lancet" erschienen) *** Moderation: Jonas Zerweck Fragen, Anregungen, Kritik? Ihr erreicht uns unter: zukunftswissen_fm@wupperinst.org und bei X @Wupperinst sowie Instagram @wupperinst Mehr Infos zum Podcast: Zukunftswissen.fm Produktion: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH Impressum: https://wupperinst.org/impressum GEMAfreie Musik von https://audiohub.de
EinBlick – nachgefragt Podcast mit Interviews und Diskussionsrunden mit Expert:innen des Gesundheitswesens Wir präsentieren Ihnen in einzelnen Episoden Eindrücke vom 18. Kongress für Gesundheitsnetzwerker 2024 zum in Ruhe anhören. In dieser Episode hören Sie zunächst die Kongresseröffnung durch Christiane von der Eltz, Vorstandsmitglied bei Berlin Chemie. Sie sprach zum Kongressmotto „Versorgung 2030 – regional, digital und nachhaltig“ und betonte die Notwendigkeit, ökologische Nachhaltigkeit in die Gesundheitssysteme zu integrieren. Frau von der Elz hob hervor, wie bedeutend es ist, diese großen Themen unserer Zeit zu diskutieren und Lösungen zu verfolgen. Sie sprach über die Herausforderungen des Klimawandels und die Wichtigkeit von digitaler Transformation, insbesondere durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und Telemedizin. Danach folgt die Keynote „Heiße Zeiten, kühler Kopf – Die Herausforderungen des Klimawandels für unser Gesundheitswesen" von Claudia Kleinert, der TV-Wetter-Moderatorin. Sie verdeutlichte die zunehmenden Extremwetterereignisse und deren Auswirkungen auf das Gesundheitswesen. Kleinert betonte: „Wir brauchen einen kühlen Kopf. Die heißen Zeiten kommen und sind auch schon da.“ Sie erklärte, wie sich diese Veränderungen auf die menschliche Gesundheit auswirken und welche Maßnahmen notwendig sind, um das Gesundheitssystem widerstandsfähiger zu machen. Sie betonte die Wichtigkeit von Netzwerken und Kooperationen, um gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu finden. Kleinert ermutigte das Publikum mit den Worten: „Einfach machen“, um den Herausforderungen des Klimawandels entschlossen entgegenzutreten.
Trotz der Forderung der EU-Kommission, dass der Wohnort nicht über die Lebenserwartung entscheiden dürfe, fehlen in vielen europäischen Ländern im öffentlichen Gesundheitssystem lebenswichtige Medikamente. Das zeigt eine umfangreiche Recherche in 27 EU-Staaten.
IHR-Reform angenommen.In einer Nacht und Nebelaktion hat die Weltgesundheitsversammlung am 1. Juni einen der Öffentlichkeit bis dahin unbekannten Text zur Reform der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) angenommen. Zur Reform gehört, dass der WHO-Generaldirektor künftig schon eine Pandemie ausrufen kann, wenn er die Gefahr sieht, dass Gesundheitssysteme überlastet werden, wie es bei jeder größeren Grippeepidemie der Fall ist. Ein WHO-Pandemievertrag soll innerhalb eines Jahres vereinbart werden.Ein Kommentar von Norbert Häring.Die Weltgesundheitsversammlung ist das Entscheidungsgremium der WHO. Der 1. Juni war der letzte Tag der diesjährigen Versammlung in Genf. Kurz nach 21 Uhr verabschiedete die Versammlung Ergänzungen der IHR, über die noch bis wenige Stunden vorher verhandelt worden war. Ein Text war daher den abstimmenden Delegationen bis wenige Stunden vor der Abstimmung nicht bekannt. Ein Abstimmungsergebnis hat die WHO nicht mitgeteilt. Möglicherweise handelt es sich um eine Annahme im Konsens.Die Öffentlichkeit erfuhr erst danach, was da beschlossen wurde, wobei der veröffentlichte Text noch nicht einmal in Reinform gebracht wurde. Er enthält noch Streichungen und Fettungen und vorläufige Bezeichnungen der einzufügenden Absätze.In der Pressemitteilung der WHO werden vier Neuerungen kurz beschrieben.Einführung einer Definition des pandemischen Notfalls, um eine wirksamere internationale Zusammenarbeit als Reaktion auf Ereignisse auszulösen, die zu einer Pandemie zu werden drohen oder bereits zu einer Pandemie geworden sind. Die Definition des pandemischen Notfalls stellt eine höhere Alarmstufe dar, die auf den bestehenden Mechanismen der IHR aufbaut, einschließlich der Feststellung eines gesundheitlichen Notfalls von internationaler Tragweite. Nach dieser Definition ist eine Pandemie eine übertragbare Krankheit, die sich geografisch weit in mehrere Staaten ausbreitet oder bei der ein hohes Risiko besteht, dass sie sich in mehreren Staaten ausbreitet, die Kapazitäten der Gesundheitssysteme in diesen Staaten übersteigt oder bei der ein hohes Risiko besteht, dass sie diese übersteigt; die erhebliche soziale und/oder wirtschaftliche Störungen verursacht oder bei der ein hohes Risiko besteht, dass sie erhebliche soziale und/oder wirtschaftliche Störungen verursacht, einschließlich der Störung des internationalen Verkehrs und Handels; und die ein rasches, gerechtes und verstärktes koordiniertes internationales Handeln mit Ansätzen für die gesamte Regierung und die gesamte Gesellschaft erfordert;......Hier weiterlesen: https://apolut.net/who-kann-auf-verdacht-pandemien-ausrufen-von-norbert-haering+++Dieser Beitrag erschien zuerst am 2. Juni 2024 bei norberthaering.de+++Bildquelle: Manoej Paateel / shutterstock+++Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer „digitalen finanziellen Selbstverteidigung“ unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlungInformationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wir blicken auf ein wenig diskutiertes Thema: Zwei Staaten, zwei unterschiedliche Gesundheitssysteme. Was tun, wenn man im anderen Land medizinische Versorgung braucht? Das ist wohl relativ einfach. Wie gestaltet es sich aber im deutsch-polnischen Grenzraum? Einfach auf die andere Seite wechseln und zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen? Ist da schon etwas zusammengewachsen oder noch weit voneinander entfernt? Darüber sprechen wir mit Enrico Triebel, dem Engagierten, nicht nur im Deutsch-polnischen Gesundheits- und Sozialverband (DPGSV). Er ist Mitbegründer und Präsident des DPGSV. Folge direkt herunterladen
In vielen Regionen erleben Patient:innen lange Wartezeiten für Facharzttermine. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Patientenschutz warten gesetzlich Versicherte 30 Tage und länger auf einen Arzttermin. Doch nicht nur die Terminvergabe, auch die anschließenden Praxisbesuche bedeuten erheblichen Zeitaufwand für die Patient:innen. Der Weg zu und von der Praxis, gepaart mit längeren Wartezeiten, führt zu einem unverhältnismäßigen Aufwand im Vergleich zur eigentlichen Arztkonsultation. Digitale Lösungen und telemedizinische Dienste bieten hier eine Lösung. Der Fokus liegt auf hochwertiger medizinischer Versorgung, die zeit- und ortsunabhängig ist, um Patient:innen effizient zu unterstützen. Die Integration von Telemedizin in bestehende Gesundheitssysteme schließt Versorgungslücken und entlastet lokale Ärzt:innen. Die Kombination aus digitaler Flexibilität und qualifizierter medizinischer Beratung verspricht nicht nur eine Entlastung für lokale Ärzt:innen, sondern auch eine zufriedenstellende Patientenreise. Dr. med. Estefanía Lang, Mitgründerin und medizinische Leitung von dermanostic und unser heutiger Gast, teilt diese Erfahrung: „Nach zahlreichen Anfragen zu Hautproblemen über WhatsApp aus meinem Netzwerk entstand die Idee, diesen Prozess zu professionalisieren und datenschutzkonform zu gestalten. So wurde unsere App geboren.” Kernfrage heute: Kann Digitalisierung medizinische Versorgungslücken schließen und eine qualitativ hochwertige Behandlung unabhängig von Zeit und Ort gewährleisten? Weitere Informationen finden Sie unter: Website: https://dermanostic.com/ LinkedIn von Dr. Estefanía Lang: linkedin.com/in/estefanialang LinkedIn von Tilo Bonow: www.linkedin.com/in/tilobonow/ Weitere Folgen von Business Class: @tilobonow Gästevorschläge oder Kontaktaufnahme via E-Mail podcast@piabo.net Dies ist eine Podcast Produktion von PIABO Communications
In dieser Folge geht es um die Evolution des Gesundheitsbewusstseins und die komplexen Herausforderungen moderner Gesundheitssysteme. Wie hat sich unsere Wahrnehmung von Gesundheit und Krankheit im Laufe der Zeit gewandelt? Warum scheint die Gesellschaft trotz medizinischen Fortschritts kränker zu werden? Die beiden Zukunftsforscher tauchen tief in die Pathologisierung des Lebens ein und fragen, wie moderne Lebensweisen unsere Gesundheit beeinflussen. Können individuelles Gesundheitsbewusstsein und Eigenverantwortung den Schlüssel zu einer gesünderen Zukunft bieten? Diese Folge wirft wichtige Fragen auf, die uns alle betreffen. Sind Sie bereit, Ihre Sicht auf Gesundheit und die Systeme, die sie unterstützen, zu hinterfragen?
Im Zusammenhang mit der anstehenden Krankenhausreform werden immer wieder Gesundheitssysteme andere Länder zu Vorbildern ernannt. In der Folge dieser Woche haben wir mal wieder reingezoomt und uns angeschaut, was unser Nachbarland Dänemark denn so viel besser macht als wir und was an deren Gesundheitssystem so vorbildlich ist. Man kann sehr viel über Digitalisierung und Umstrukturierungsmaßnahmen lesen, doch ist dem auch wirklich so? Da wir gar nicht so richtig fassen konnten, dass es dort schon seit Jahren eine digitale Patientenakte gibt und die Arbeitsbedingungen für Ärzt:innen so viel besser sein sollen, haben wir uns eine Expertin gesucht, die sich sowohl in der deutschen als auch in der dänischen Krankenhauswelt zurechtfindet. Kaum zu glauben, was dort in den letzten Jahrzehnten alles möglich gemacht wurde und dass man als Dänin in Deutschland erst einmal faxen lernen musste… Quellen: 1. Vergleich Gesundheissysteme in Deutschland und Dänemark https://www.mdr.de/nachrichten/welt/politik/gesundheitssystem-daenemark-deutschland-vergleich-gesundheitsreform-krankenhausreform-100~amp.html 2. Die Gesundheitssysteme von Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Österreich, Schweden und der USA https://www.youtube.com/watch?v=ZO68rmlz008 3. Digitalisierung im dänischen Gesundheitssystem https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/Der_digitale_Patient/VV_SHS-Studie_Da__nemark.pdf 4. Krankenversicherung in Dänemark https://wise.com/de/blog/gesundheitssystem-daenemark 5. Digitalisierungsgesetz in Dänemark https://aerztestellen.aerzteblatt.de/de/redaktion/daenemarks-zentralisierte-krankenhauslandschaft-fluch-oder-segen 6. Hausarztpraxen in Dänemark https://www.aerztezeitung.de/Politik/Daenemark-als-Gesundheitssystem-Vorbild-Das-ist-zu-einfach-445652.html 7. Krankenhausreform in Dänemark https://www.n-tv.de/panorama/Krankenhausreform-in-Deutschland-Was-wir-von-Daenemark-lernen-koennen-article23773989.html 8. Krankenhaus Aarhus https://www.deutschlandfunkkultur.de/gesundheitsversorgung-ist-daenemarks-krankenhauspolitik-ein-100.html 9. News https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/149848/Aerztestreik-Vielzahl-von-Kundgebungen-und-Aktionen-geplant, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/149781/Medizinforschungsgesetz-Landesaerztekammern-warnen-vor-geplanter-Bundesethikkommission
Nach 12 Jahren im Bundesrat und davor acht Jahren im Ständerat ist es nun vorbei: Ende Jahr tritt Alain Berset ab. Was bleibt? Als was möchte er in Erinnerung bleiben? Als Innenminister war Alain Berset 12 Jahre verantwortlich für die Gesundheits- und Sozialpolitik. In der Gesundheitspolitik setzte er sich gegen den Abbau des Leistungskatalogs ein und für Kostensenkungen. Zum Teil mit Erfolg. Die Schweiz hat auch eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Aber eines das mit dem Fachkräftemangel, der Versorgungssicherheit, der verpassten Digitalisierung, der Tatsache, dass immer mehr Ärztinnen und Ärzte den Job verlassen und den Prämienanstiegen vor enormen Problemen steht. Also eine eher durchzogene Bilanz für Alain Berset. Und in der Sozialpolitik konnte Bundesrat Berset zwar die erste Reform der AHV seit Jahren feiern, allerdings war die Erhöhung des Frauenrentenalters eine bürgerliche Reform. In diesem Jahr war Berset ein zweites Mal Bundespräsident, insofern drängen sich zum Schluss seiner Amtszeit auch einige Fragen zur Aussenpolitik auf: es bleibt der Eindruck, dass der Bundesrat trotz grossen internationalen Krisen (Krieg Russlands gegen die Ukraine und Krieg im Gaza-Streifen) keine aussenpolitische Orientierung bietet für die Einordnung dieser Krisen und für die Frage, was diese für die Schweiz bedeuten. Und natürlich stellen sich auch noch einige Fragen zu den so genannten Corona-Leaks und Bersets sonstigen Affären. Bundespräsident Alain Berset ist Gast bei Oliver Washington in der «Samstagsrundschau».
Die Corona-Pandemie hat die EU-Mitgliedstaaten unterschiedlich stark getroffen. Wie kann künftig ein besserer Gesundheitsschutz für alle erreicht werden? Und wie kann die EU den Aufbau widerstandsfähiger Gesundheitssysteme unterstützen? Darüber spricht Michael Bayerlein mit Dominik Schottner.
Fast vier Mal so viele Hitzetote wie bisher soll es bis Mitte des Jahrhunderts geben. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher*innen aus Großbritannien. Damit unsere Gesundheitssysteme nicht überlastet werden, müsse schnell reagiert werden, warnen die Forscher*innen.
In Folge # 57 des PhysioBib Podcast hatten wir Malte Behmer zu Gast. Malte Behmer, ist der stellvertretenden Geschäftsführer des Bundesverband Managed Care in Berlin. Dieser Verband vereint Mitglieder aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitssystems und setzt sich für die Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in Deutschland ein. Gemeinsam mit Malte Behmer sind wir in dieser Folge tief in die aktuellen Herausforderungen der Gesundheitsversorgung in Deutschland eingetaucht. Wir haben diskutiert, warum sich Prozesse im Gesundheitssystem manchmal so träge entwickeln und wie wir eine zukünftige, qualitativ hochwertige Versorgung sicherstellen können. Im Laufe des Gesprächs haben wir auch immer wieder einen Blick auf die Rolle der Physiotherapie in diesem Kontext geworfen und sind überzeugt, dass ihr auch in dieser Folge wieder viele spannende Aspekte mitnehmen könnt. Wie immer - viel Spaß beim Hören! Mehr Einblicke und Inhalte findest du auf unserer Website (https://physiobib.de/) und unserem Instagram-Profil https://www.instagram.com/physio.bib/).
E-Health Pioneers | Der Business Podcast für den digitalen Gesundheitsmarkt
Streiks allerorts, Insolvenzangst bei vielen Hospitälern und Hilferufe aller Leistungserbringer – die Stimmung im deutschen Gesundheitssystem ist verzweifelt. Wie kann es sein, dass eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt nur Mittelmaß produziert? Und vor allem, was muss jetzt getan werden? Sind die Ansätze der geplanten Krankenhausreform sinnvoll und langfristig tragfähig? Oder ist die Kritik berechtigt? Zu diesen schwierigen Fragen redet sich der Mediziner und Krankenhausmanager der Universitätsmedizin Essen Prof. Dr. Jochen Werner schon mal in Rage.
Healthtech ist eine der wichtigsten Startup-Branchen in München, in der regelmäßig neue Startups ihre Ideen vorstellen. Aktuell zählt das Münchner Startup Ökosystem 211 Healthtech-Startups. Zusammen konnten sie im vergangenen Jahr rund 429 Millionen Euro an Investitionen einsammeln. Und 2021 waren es mit 595 Millionen Euro sogar noch mehr. Allerdings konnten die Branchen Transportation und Energy dank sehr großer Runden für Unternehmen wie Flix noch besser abschneiden. Und auch in diesem Jahr ist die Healthtech-Branche – zumindest bisher – Spitzenreiter mit 268 Millionen Euro. Die Branche ist dabei sehr divers. Zu ihr zählen Startups, die neue Therapien und Medikamente entwickeln ebenso wie solche, die Gesundheitsapps und -Plattformen betreiben oder Software für Ärzte und Krankenhäuser entwickeln. Aber auch Biotech-Startups, die neue Analyse- oder Produktionsmethoden entwickeln und Jungunternehmen, die neue medizinische Geräte wie Prothesen aus dem 3D-Drucker oder helfende Roboter im OP-Saal anfertigen sind Teil der Branche. Vier fdavon stellen wir in dieserc Episode vor: Azuma, Sqior Medical, Neurotrim Systems und Mellow. Drei dieser vier Startups haben bisher noch keine Finanzierung abgeschlossen. Yzr, der VC dieser Folge, könnte allerdings eine Rolle dabei spielen, dies zu ändern. Denn der erst 2021 aus der Taufe gehobene Investor konzentriert sich voll und ganz auf Healthtech-Startups. Dabei stehen vor allem Unternehmen im Fokus, die die Effizienz und Transparenz der Gesundheitssysteme steigern, ein gesundes Leben einfacher machen oder einen ständigen Wandel für eine bessere Gesundheitsversorgung ermöglichen. Alle im Podcast erwähnten Links findest Du übrigens im Artikel zur Folge: ---------- Mehr Infos zur Münchner Startup-Welt findest Du natürlich regelmäßig auf unserem News-Portal: https://www.munich-startup.de/ Übrigens: Je nachdem, welchen Podcast-Kanal Du nutzt, freuen wir uns natürlich auch über Likes, Bewertungen, Kommentare und mehr.
Ein Kommentar von Norbert Häring.Mit einer Videoansprache hat der Generalsekretär der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros, seine Lehren aus der gerade von der WHO für beendet erklärten Pandemie gezogen. Die Lehre, die ich aus diesem Ausbund an Heuchelei und Verzerrungen ziehe, ist, dass die WHO nicht mehr reformierbar ist. Sie gehört abgeschafft und durch eine Organisation ersetzt, die nicht den Wünschen der Pharmabranche untertan ist.Es sei 1221 Tage her, dass die WHO von einem Ausbruch einer Lungenentzündung mit unbekannter Ursache in Wuhan informiert wurde, sagt der WHO-Generalsekretär zu Beginn des Videos über einem aus dem All aufgenommenen Foto der Erde, das auf China und Wuhan gezoomt wird. In drei Jahren habe Covid-19 unsere Welt auf den Kopf gestellt (wieder ein Foto der Erde). Mindestens 7 Mio. Tote seien der WHO gemeldet worden, aber es seien sicher eher 20 Mio. gewesen.Hier müssten Faktenchecker, auf deren Hilfe bei der Kontrolle des Narrativs sich die WHO so intensiv stützt, mindestens den Stempel „irreführend wegen fehlendem Kontext“ aufdrücken. Natürlich nur, wenn sie Aussagen der WHO überprüfen würden, was sie so gut wie nie tun.Zum fehlenden Kontext gehört, dass pro Tag auf der Welt rund 150.000 Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen sterben. In 1221 Tagen sind das über 180 Mio. Todesfälle. Das relativiert die Zahl von 7 Mio. angeblichen Covid-Todesfällen erheblich.Laut Our World in Data starben 2020 auf der Welt 63,2 Mio. Menschen, gut 5 Mio. mehr als 2019.Dann kommt eine Liste von Übeln, die Tedros dem Virus zuschreibt, obwohl sie zu einem großen Teil auf überzogene und teilweise nutzlose Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus zurückgehen. Sogar die Geschäfte haben für Tedros nicht die Regierungen mit ihren Lockdown-Entscheidungen geschlossen, sondern das Virus (durchgängig meine Übersetzung):„Gesundheitssysteme wurden erheblich gestört, mit Millionen Menschen, die essentielle Gesundheitsdienste nicht mehr bekammen“ (es waren vor allem Lockdowns und Panikmache, die die Leute von den Krankenhäusern und Arztpraxen fernhielten).„Es verursachte schwere wirtschaftliche Verwerfungen, drückte die Wirtschaftsleistung um Billionen und unterbrach den Reise- und Handelsverkehr, schloss Geschäfte und stürzte Millionen in Armut“ (Das waren doch eher Lockdowns, Reisebeschränkungen etc.)„Es verursachte schwere soziale Verwerfungen, mit geschlossenen Grenzen und eingeschränkter Bewegungsfreiheit, geschlossenen Schulen und Millionen Menschen, die Einsamkeit, Isolation, Furcht und Depression erfahren haben (Auch hier: Panikmache, Lockdowns, Besuchsverbote, Kontaktbeschränkungen)„Covid-19 hat politische Verwerfungslinien zwischen und innerhalb von Nationen vertieft, es hat das Vertrauen zwischen Menschen, Regierungen und Institutionen zerstört, angetrieben, von einer Flut von Desinformation und Falschinformation“Es waren also „Falschinformationen“, wie die Behauptung, dass Impfstoffe gegen Covid nicht zu 95% vor Infektion schützen und eine Weitergabe des Virus nicht verhindern, dass Lockdown, Kontaktverbote oder Impfpflicht geplant sein könnten, die das Vertrauen in die Regierungen und die WHO zerstört haben, und nicht die nach falschen Dementis beschlossenen, auf falschen Behauptungen und unverantwortlicher Panikmache aufbauenden Maßnahmen wie Lockdown, Kontaktverbote und Impfpflicht......weiterlesen hier: https://apolut.net/who-video-zum-pandemieende-zeigt-dass-die-organisation-irreparabel-korrumpiert-ist-von-norbert-haering+++Dieser Beitrag erschien zuerst am 07. Mai 2023 bei norberthaering.de+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Deutschland hat eines der fortschrittlichsten, aber auch teuersten Gesundheitssysteme der Welt. Doch bei der Digitalisierung sind Länder wie Israel, Schweden, Finnland oder Spanien Spitzenreiter. In der dritten Folge »Standortbestimmung – Wie digital ist das deutsche Gesundheitswesen?« sprechen die KI-Expertin Kenza Ait Si Abbou und Dr. Jens Baas über das digitale Mindet und darüber, was Deutschland beim Thema Digitalisierung von anderen Ländern lernen kann. Faktencheck – Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen https://www.econstor.eu/bitstream/10419/251366/1/1795368888.pdf https://initiatived21.de/app/uploads/2019/01/d21_index2018_2019.pdfhttps://digital-strategy.ec.europa.eu/en/policies/desi https://www.sueddeutsche.de/wissen/datenschutz-gesundheitswesen-e-rezept-elektronische-patientenakte-digitalisierung-ethik-1.5711682?reduced=true Kenza Ait Si Abbou – Menschenversteher https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1066848590 Alle Infos zum Podcast https://www.manager-magazin.de/unternehmen/tech/podcast-techvisite-zukunft-digitale-gesundheit-mit-kenza-ait-si-abbou-und-dr-jens-baas-a-4f8b514d-9012-4267-a27b-aaefa27399e8?d=1676281355+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die manager-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle Podcasts der manager Gruppe finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei manager+. Jetzt drei Monate für nur € 10,- mtl. lesen und 50% sparen manager-magazin.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
In dieser ersten Folge des neuen Jahres geht es daher passenderweise um unser Gesundheitssystem. Denn auch Gesundheitssysteme müssen klimaresilienter werden, um auf negative Gesundheitsfolgen des Klimawandels rechtzeitig und angemessen reagieren zu können. Dabei geht es um Fragen wie „Welche primären, sekundären und tertiären Folgen auf die Gesundheit bringt der Klimawandel mit sich?“ Und: „was kann das Gesundheitssystem und jeder Einzelne tun, um die Gesundheit besser zu schützen?“ Dazu hat die BARMER Krankenversicherung in Kooperation mit dem Wuppertal-Institut eine Metastudie erarbeitet, die den aktuellen Wissenschaftsstand hierzu beleuchtet. Und Dr. Janine Voß von der Barmer erklärt in dieser Folge von Fairquatscht, zu welchem Ergebnis die Studie gekommen ist. Hier gehts zur Forschungslandkarte: Fairquatscht zu fairer OP-Kleidung: https://fairquatscht-der-nachhaltigkeits-podcast-49.blogs.julephosting.de/92-new-episode Fairquatscht zu Nachhaltigkeit im Gesundheitssystem: https://fairquatscht-der-nachhaltigkeits-podcast-49.blogs.julephosting.de/86-new-episode Fairquatscht bei Steady unterstützen: https://steadyhq.com/de/fairquatscht/about
Deutschland gilt als eines der modernsten Länder der Welt. Hier gibt es eines der besten Gesundheitssysteme, top ausgestattete Universitäten und exzellentes Personal. Und doch werden hierzulande immer weniger klinische Studien durchgeführt. Um Medikamente vor der Zulassung auf ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu prüfen, setzen Pharmaunternehmen zunehmend auf Forschungszentren in den USA, China, Spanien oder Kanada. Deutschland kommt nur noch abgeschlagen auf Platz 6. Wie kommt es das? Und wie kann der Studienstandort Deutschland wieder attraktiver werden? Das fragen wir Rolf Hömke, Forschungssprecher des Verbands forschender Pharmaunternehmen.
Gemeinsam mit seinem Freund und Orthopäden PD Dr. Oliver Miltner gründete Stefan Heilmann 2017 DoctorBox. Eine App, die alle Gesundheitsdaten von Patienten zentral speichert, und den Usern Unterstützung bei der Organisation ihrer ärztlichen Betreuung bietet. Mittlerweile hat das Unternehmen 50 Mitarbeitende und über 1 Millionen User. Stefan ist seit mittlerweile 20 Jahren Unternehmer. In dieser Zeit hat er einige Höhen und Tiefen erlebt. In dieser Folge von 0 auf 1 sprechen wir über Digitalisierung, Unternehmensstrukturen, Datenschutz und Veränderungen. Mein Gast ist gebürtiger Rheinländer, machte eine kaufmännische Lehre bevor er seinen Bachelor in VWL in Köln machte und sein Masterstudium in Frankreich absolvierte. Stefan rutschte zufällig ins Banking-Geschäft und gründete 1999 zum ersten Mal. Mit der Investmentbank IEG machte er seine ersten Schritte als Gründer und Unternehmer. Diese Folge wurde in HQ Remote® aufgenommen: www.podcast-inkubator.de Erwähnungen: Akinator (Videospiel) Der Mönch, der seinen Ferrari verkaufte (Buch von Robin Sharma) Erwähnungen 0 auf 1: #006 – Dr. Aaron Kunert – Abiturma – In 2 Wochen ein erfolgreiches Business umstellen? #046 – Patrick Löffler – givve – Hügel und Höhepunkte des Unternehmertums #048 – Dr. Barbara Sladek – Biome Diagnostics – Zur Gründerin und Unternehmerin durch inneren Antrieb #049 – Mike Liewehr – Build.One GmbH – Eine filmreife Unternehmerkarriere Zeitkapitel: 7:00 Vita Stefan Heilmann 17:00 Gründung und Learnings 26:00 Veränderungen 30:00 Die Idee von DoctorBox 45:00 Gesundheitssysteme und Datenschutz 59:00 Die Gründung von DoctorBox 1:11:00 Unternehmensstrukturen und Entwicklung 1:20:00 Digitalisierung 1:36:00 Office und Home Office 1:50:00 Alltag Zitate: 5:35 David: „Ich denke, einfache Ideen zu haben ist am schwersten.“ 14:00 Stefan Heilmann: „Einer der fundamentalste Trend ist für mich Langlebigkeit.“ 19:19 Stefan Heilmann: „Ein sehr erfahrener Unternehmer, sagte mal zu mir, was du erzählst, ist wie Science-Fiction und damit wirst du immer nur eine Randgruppe ansprechen. Was du brauchst, ist Harry Potter, die Membran zwischen der Surrealität und der Realität heute muss marginal sein, dann hören dir die Leute zu. “ 23:20 Stefan Heilmann: „Ich bin seit 20 Jahren Unternehmer mit Höhen und Tiefen. Ich hatte kein Kapital mehr, kein Teams, habe falsche Entscheidungen getroffen und musste die Konsequenzen zu tragen. Die ersten 5 Jahre waren hart, denn ich habe durch meine Unerfahrenheit lernen müssen.“ 34:55 Stefan Heilmann: „Gesund länger leben und der Patient muss im Mittelpunkt der ärztlichen Behandlung stehen, das ist für uns sehr wichtig.“ 1:09: Stefan Heilmann: „Seit 2021 haben wir keine Werbung mehr gemacht, unsere Kundenzahl wächst organisch.“ 1:10:40 Stefan Heilmann: „Wir haben auf eine Digitalisierungswelle gewartet, von der wir nicht wussten, wann sie kommt.“ 1:24:05 Stefan Heilmann: „Wir wollen partnerschaftliche Modelle und das bedeutet, ökonomisch teilen wir und inhaltlich überzeugen wir. Das dauert vielleicht länger, aber ist nachhaltiger.“ 1:42:56 Stefan Heilmann: „Ich glaube, in fünf Jahren werden wir aus der Pandemie eine Menge gelernt haben, ich glaube aber, dass wir die Extreme wegnehmen. Ich glaube, es wird intelligente Formen in der Mitte geben.“ 1:49:24 Stefan Heilmann: „Wenn Leute sagen: Ich komme gern ins Büro, weil ich dort meine Freunde sehe. Dann hat man alles richtig gemacht.“
E-Health Pioneers | Der Business Podcast für den digitalen Gesundheitsmarkt
Google, Amazon, Apple, Microsoft – die größten Tech-Konzerne der Welt hatten ursprünglich eigentlich überhaupt nichts mit Medizin und Gesundheit zu tun. Aber das hat sich längst geändert. Apple-CEO Tim Cook hat zum Beispiel kürzlich gesagt, „Wenn du aus der Zukunft zurückblicken und fragen würdest, was Apples wichtigster Beitrag für die Menschheit war, wird es um Gesundheit gehen“. Bei Google sehen sie es offenbar ähnlich. David Feinberg, Head of Google Health, bezeichnet den Konzern sogar als Gesundheitsunternehmen. Big Tech und Medizin – wo wird uns das hinführen? Was bedeutet es für unsere Gesundheitssysteme, wenn die großen Tech-Konzerne mitmischen, und was heißt das für die Zukunft unserer Versorgung? Podcast-Host Andrea Buzzi möchte es genauer wissen und spricht deswegen in dieser Folge E-Health Pioneers mit dem Experten Keanu Forthmann. Er arbeitet als Digital Health Associate bei dem Unternehmen Brainwave und hat sich mit der Rolle von Big Tech im Bereich Gesundheit intensiv auseinandergesetzt. Außerdem kennt er die heißesten Gerüchte rund um die vier großen Konzerne. Allein das macht diese Folge zu einem echten Must-Hear!
Dr. med. Ellis Huber ist Arzt und Gesundheitspolitiker. Er war unter anderem Gesundheitsstadtrat im Bezirksamt von Berlin Wilmersdorf und Kreuzberg, Präsident der Ärztekammer Berlin, Vorstand der Krankenkasse SECURVITA-BKK, Vorstandsmitglied der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW (Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung). Seit 1994 ist er Vorstandsmitglied des PARITÄTISCHEN Landesverband Berlin e.V., und seit 2007 Vorsitzender des Berufsverbandes der Präventologen e.V., den er mitgegründet hat. Diese und viele weitere Rolle verschafften ihm ein komplexes Wissen zum Gesundheitssystem und den Herausforderungen einer ganzheitlich orientierten gesundheitsfördernden Gestaltung, das er in diesem Podcast teilt. In dieser Folge betrachten wir die gesundheitsfördernde Gestaltung aus gesundheitspolitischer Sicht. Wir diskutieren einen Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen, der Medizin als Beziehungsleistung begreift. Damit verbunden nähern wir uns der Metapher eines Gesundheitssystems als lebendiger Organismus und welche Rolle die Gestaltung in diesem Kontext spielt. In diesem Kontext erörtern wir die gesellschaftlichen Herausforderungen, die Gesundheitsförderung darstellt und wie die Co-Produktion von Gesundheit gelingen kann. ---------- Time Stamps 3:32 Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen 8:09 Gesundheit als gesellschaftliche Herausforderung 12:03 Verhältnisgestaltung als Gesundheitsförderung 14:14 Co-Produktion von Gesundheit 21:57 Medizin als Beziehungsleistung 29:40 Organisationen und Unternehmen als Lebewesen / Selbstorganisation 33:20 Ratschläge für die Gestaltungspraxis 38:00 Gesundheitssysteme als lebende Organismen und lernende Organisationen 47:20 Gestaltung und Formate für eine beziehungsorientierten Medizin ---------- Relevante Links und weiterführende Informationen hierzu sind: Huber, Ellis (1995): Liebe statt Valium. Konzepte für eine neue Gesundheitsreform. Knaur-Taschenbuch-Verlag, München. Huber, Ellis (2004): Die Gesundheitsrevolution. Aufbauverlag, Berlin. Handeln statt schlucken. Henno Lohmeyer im Gespräch mit Ellis Huber. Ein Arzt gibt Auskunft. Ed. Q, Berlin 1993. Website der internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V. https://www.ippnw.de/startseite.html Website des Berufsverband der Präventologen e.V. https://www.praeventologe.de/
Die Vereinten Nationen warnen vor den Folgen von immer stärkerem und legal kaufbarem Cannabis. Doch auch stärkere Drogen geben Anlass zur Sorge. Denn sie tauchen auf neuen Absatzmärkten auf. Web: https://www.epochtimes.de Probeabo der Epoch Times Wochenzeitung: https://bit.ly/EpochProbeabo Twitter: https://twitter.com/EpochTimesDE YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC81ACRSbWNgmnVSK6M1p_Ug Telegram: https://t.me/epochtimesde Gettr: https://gettr.com/user/epochtimesde Facebook: https://www.facebook.com/EpochTimesWelt/ Unseren Podcast finden Sie unter anderem auch hier: iTunes: https://podcasts.apple.com/at/podcast/etdpodcast/id1496589910 Spotify: https://open.spotify.com/show/277zmVduHgYooQyFIxPH97 Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus: Per Paypal: http://bit.ly/SpendenEpochTimesDeutsch Per Banküberweisung (Epoch Times Europe GmbH, IBAN: DE 2110 0700 2405 2550 5400, BIC/SWIFT: DEUTDEDBBER, Verwendungszweck: Spenden) Vielen Dank! (c) 2022 Epoch Times
In immer mehr Regionen der Welt wird Cannabis legalisiert und dementsprechend auch von immer mehr Menschen konsumiert. Doch das bringt Probleme mit sich, sagt das Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung der Vereinten Nationen in seinem neuesten Weltdrogenbericht. Das Haschisch und Marihuana auf dem Markt werde immer stärker – und hinterlasse bei regelmäßigem Konsum seine Spuren, vor allem in der Psyche. Die Zahl der mit Cannabis in Verbindung stehenden Krankenhausaufenthalte – und Suizide – nehme weltweit zu. **********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Instagram und YouTube.
Wir leben in einem der modernsten Gesundheitssysteme der Welt und erleben gerade einen Wandel. Personalmangel, zunehmende Anzahl kranker Ärzte und Therapeuten, Schließung von Krankenhäusern, Mangel an Intensivbetten... Es scheint, als sei der Mangel in der Fülle überall präsent. Doch wozu führt Mangel? Mangel erzeugt Mangel. Vielleicht ist jetzt die Zeit für einen Denkwandel gekommen. Persönlichen Denkwandel für globalen Wandel im Gesundheitssystem. Statt Jammern und nach Schuldigen suchen, aktiv werden und Lösungen finden. In Kommunikation kommen, vernetzen, Denken, Fühlen und Handeln verändern. Nicht erst „wenn“ dann, sondern Jetzt. Denkwandel im Gesundheitssystem, um in der Fülle zu sein die wir schon haben, um andere Möglichkeiten zu erkennen und um diese zu nutzen.
Eine pandemiefreie Welt zu errichten wird nicht einfach, aber Bill Gates glaubt, dass wir die Werkzeuge und Strategien besitzen, um das zu erreichen -- nun müssen wir sie nur noch finanzieren. In diesem zukunftsorientierten Vortrag schlägt er vor, ein multi-spezialisiertes Globales Epidemie-Reaktions und -Mobilisierungsteam (GERM) zu gründen, das potentielle Ausbrüche lokalisiert und die Ausweitung zur Pandemie verhindert. Gates ist überzeugt, dass wir durch Investitionen in Krankheitsüberwachung, Forschung und Entwicklung sowie verbesserte Gesundheitssysteme "eine Welt erschaffen können, in der jeder die Chance hat, ein gesundes und produktives Leben zu leben -- ein Leben ohne Angst vor dem nächsten COVID-19".
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Prof. Dr. Mathias Mäurer erklärt, wie die MS funktioniert, wie man sie am besten unter Kontrolle bekommt und wie Therapietreue schützt. Hier geht es zum Blogbeitrag: https://ms-perspektive.de/therapietreue-bei-ms/ Willkommen zu Folge #132 vom MS-Perspektive-Podcast. Heute begrüße ich erneut Prof. Dr. Mathias Mäurer zu Gast im Interview. Wir sprechen über die Bedeutung der verlaufsmodifizierenden Therapie und wie wichtig es ist, seine Therapie auch langfristig so durchzuführen, wie es gedacht ist. Gerade im Social Media Bereich gibt es leider so einige Influencer, die zwar Patienten, aber eben keine Experten auf dem Gebiet der Behandlung von MS sind und Empfehlungen aussprechen, die wissenschaftlich betrachtet kompletter Unfug sind. Diese Folge soll helfen, wissenschaftlich basierte Fakten einfach verständlich zu erklären und Dir auf Deinem Weg mit der Erkrankung sinnvolle Tipps mitzugeben. Inhaltsverzeichnis Begrüßung Was passiert denn genau im Körper, wenn die MS aktiv ist? Wie viel von dieser Aktivität spürt man denn als Patient bewusst im schubförmigen Verlauf? Verkürzt die Kortison-Stoßtherapie vor allem die Dauer eines Schubes oder hat sie einen Einfluss auf die Langzeitprognose? Gibt es einen Unterschied was die Langzeitprognose angeht, bei der Blutwäsche? Können Sie bitte erklären, was man genau mit der verlaufsmodifizierenden Therapie erreichen will? Und wie sie wirkt? Was bedeutet denn genau Therapietreue? Welche medizinisch sinnvollen Gründe gibt es, eine verlaufsmodifizierende Therapie zu wechseln oder gar auszusetzen? Welche Therapieoptionen haben Frauen mit Kinderwunsch, die eine aktive MS haben? Was passiert denn, wenn ich eine aktive MS mit einer verlaufsmodifizierenden Therapie zum Stillstand gebracht habe und denke, jetzt ist alles gut und jetzt setze ich die Medikamente ab? Welche Risiken sind mit einem wiederholten Wechsel von Therapie und Therapieabbruch verbunden? Welcher Prognose sehen Menschen entgegen, die die MS mit, in Anführungsstrichen, nur einer gesunden Lebensweise eindämmen wollen? Wie sieht die Prognose von MS-Patienten aus, die eine wirksame Therapie nutzen, wo wirklich die Aktivität komplett unterdrückt wird, auch im subklinischen Bereich? Wie umkehrbar sind Spätfolgen, die sich im progredienten Verlauf der MS zeigen, nach aktuellem Stand der Forschung und Behandlungsoptionen? Sind Ihnen denn schon Patienten begegnet, die ihre frühere Entscheidung gegen verlaufsmodifizierende Medikamente bereut haben? Möchten Sie den Hörerinnen und Hörern noch was mit auf den Weg geben zum Schluss? Begrüßung Nele Handwerker: Hallo Herr Professor Mäurer, ich freue mich sehr, dass Sie da sind und heute den Hörerinnen und Hörern noch mal was zum Thema Therapietreue sagen. Muss ich nur Medikamente nehmen, wenn die MS aktiv ist? Danke, dass Sie sich so spontan Zeit genommen haben. Prof. Mathias Mäurer: Ja, sehr gerne, Frau Handwerker. Schön, dass ich mal wieder dabei sein darf. Und ich freue mich natürlich auf Ihre Fragen. Nele Handwerker: Wer Professor Mäurer nicht kennt, er hat einen Master of Health Business Administration, ist Chefarzt der Neurologie und neurologischen Frührehabilitation am Klinikum Würzburg Mitte, am Standort Juliusspital. Und ich hatte ihn schon mal zu Gast, In Folge 89 hat er sich ein kleines bisschen mehr vorgestellt. Hör gerne noch mal in die Folge rein. Aber kommen wir zu dem, worum es heute geht. Was passiert denn genau im Körper, wenn die MS aktiv ist? Prof. Mathias Mäurer: Ja, also letztlich ist der Schub ja an sich das, was die MS ausmacht. Den merkt der Patient und danach richtet sich natürlich so ein bisschen das, wie die MS bewertet wird. Aber im Endeffekt muss man natürlich sagen, was die MS wissenschaftlich ausmacht, ist die Attacke des Immunsystems auf das zentrale Nervensystem. Das kann nicht nur im Sinne von Schüben manchmal passieren, sondern wir haben generell eine entzündliche Aktivität, die wir teilweise nur im Kernspintomogramm sehen. Man kann ungefähr rechnen, dass auf einen klinischen Schub circa zehn Läsionen in der Kernspintomographie kommen. Das heißt, der Schub alleine ist jetzt kein unbedingt ausreichender Maßstab, um die Aktivitäten der MS zu bewerten, sondern meistens ist es die Kombination aus dem, was klinisch passiert, der Kernspintomographie und dem, wie sich der Patient fühlt. Da werden ja auch teilweise bei uns Screening Methoden gemacht wie die Gehstrecke, das Stäbchen stecken oder auch kognitive Tests, und Fatigue-Skalen, wo man insgesamt bewerten kann, wie aktiv die Erkrankung zum Zeitpunkt ist. Nele Handwerker: Hmm, okay. Genau dieses 1:10, das kannte ich auch. Das hatte mich damals auch ein bisschen schockiert, aber auch sofort davon überzeugt, dass ich besser was gegen die MS bei mir unternehmen sollte. Wie viel von dieser Aktivität spürt man denn als Patient bewusst im schubförmigen Verlauf? Nele Handwerker: Also Sie haben es jetzt schon im Prinzip gesagt und im verborgenen…. Prof. Mathias Mäurer: Ja, wobei ich, ich kann es gerne auch noch so ein bisschen spezifizieren. Es ist ja tatsächlich so, das zentrale Nervensystem ist groß. Gerade das Gehirn hat natürlich Regionen, wo es Stellen gibt, wo Sie Entzündungen haben können, ohne das jetzt direkt zu merken. Also Sie merken die Entzündung in der Regel meistens nur dann, wenn Sie einen Entzündungsherd in einer eloquenten Region haben. Unter eloquent verstehen wir Regionen, die wirklich klar einer Funktion zugeordnet sind. Also wenn Sie irgendwo in einer motorischen Bahn was haben, dann haben Sie eine Lähmung. Wenn Sie im Sehnerv was haben, sehen Sie nichts. Aber wenn das irgendwo im Parietallappen liegt oder irgendwo periventrikulär , dann müssen Sie nicht unbedingt von einer entzündlichen Aktivität was merken. Es gibt Theorien, dass man sagt, dass vielleicht die Fatigue sozusagen auch so eine Art, ja, Summenmarker für Entzündungsaktivität ist. Also wenn Patienten auch merken, sie fühlen sich irgendwie doch sehr leistungsgemindert, dass es unter Umständen auch ein Zeichen dafür sein kann, dass sich da irgendwas tut. Aber in der Regel können gerade Läsionen im Gehirn selber häufig stumm sein. Im Rückenmark merkt man sie eher, weil da viele wichtige Bahnen eng beieinander liegen. Aber im Gehirn selber ist es manchmal als Patient gar nicht wahrscheinlich, dass man merkt, was da passiert. Nele Handwerker: Passt genau zu dem, was ich erlebt habe, auch wenn mein einer Fall nicht statistisch relevant ist. Bevor ich mit einer Therapie begonnen habe, hatte ich mit der Fatigue total Probleme. Nachdem meine Therapie nach drei Monaten gegriffen hat, hat sich zum Glück alles zurückentwickelt. Da geht es auch so ein bisschen um die neurologische Reserve. Das Gehirn hat gewisse Kapazitäten zum Umbauen und wenn die aufgebraucht sind, rutscht man in den chronischen Verlauf. Prof. Mathias Mäurer: Genau, die Sache mit der neurologischen Reserve oder Brain Reserve, wie es auch genannt wird, in der Fachliteratur, das ist schon eine ganz, ganz wichtige Sache. Und das muss man sich eben auch vor Augen halten, dass man natürlich als junges Gehirn, und bei vielen MS-Patienten fängt die Erkrankung ja doch in sehr jungen Jahren an, eine extrem große Kompensationsreserve hat. Also man kann vieles was dann passiert, gerade in den jungen Jahren, einfach wegstecken. Und dadurch letztlich zwischen den Schüben überhaupt nichts merken. Man fühlt sich vielleicht bis auf die Fatigue relativ gesund. Es gibt aber sehr schöne Studien. Ich weiß nicht, ob ich die mal schildern darf. Das ist so funktionelle Kernspintomographie, wo man letztlich sehen kann, wie viel Hirn muss eigentlich jemand aktivieren, um eine bestimmte Aufgabe durchzuführen. Da gibt es sehr schöne Untersuchungen. Bei einem Gesunden, wenn der eine Bewegung macht, dass Finger so hin und her tappen, da wird im Prinzip nur der motorische Cortex und ein paar prämotorische Areale aktiviert. Wenn das gleiche ein MS-Patient macht und der muss überhaupt nicht irgendwie im Bereich der Handfunktion betroffen sein, das reicht, wenn es jemand war, der eine Sehnervenentzündung hatte und vielleicht ein paar entzündliche Flecken, dann sieht man, dass der für die selbe Motoraufgabe letztlich viel mehr Hirnsystem aktivieren muss. Das heißt, der nutzt schon viel mehr von seiner Reserve um das gleiche auszuführen. Ich vergleiche das immer mit so einem Motor, der letztlich viel, viel höher dreht als der Motor von einem Gesunden. Und genauso wie beim Auto, wenn Sie das lange machen, dann haben Sie irgendwann einen Motorschaden. Und das ist es, was bei der MS passieren kann. Wenn sie lange immer wieder ihre Kompensationsfähigkeit belasten, ist sie irgendwann aufgebraucht. Und in dem Moment merkt man die MS dauerhaft. Und das ist häufig, aber erst im mittleren Lebensalter der Fall. Sprich, derjenige, der die MS früh bekommt und seine Reserve aufbraucht, weil er halt sonst nichts machen möchte, der wird nach einer gewissen Zeit in Schwierigkeiten laufen. Jetzt ist mir auch ganz wichtig, ich möchte nicht mit Ketten rasseln, weil das immer ein bisschen doof ist, wenn man mit irgendwelchen Konsequenzen droht. Nicht jede MS ist gleich und das heißt nicht bei jedem, wenn er jetzt, sagen wir mal, therapeutisch komplett ablehnend ist, dass das gleich im Desaster landen muss. Aber es gibt halt, sagen wir mal, vielleicht so prozentual allenfalls 20 bis 30 %, die auch da Glück haben mit der Erkrankung. Bei der überwiegenden Mehrzahl läuft es halt doch so, wie ich es sage, ja, dass man eben unter Umständen in Probleme reinläuft, wenn man das System zu sehr stresst. Nele Handwerker: Und das ist dann schon arg, quasi Roulette spielen mit der eigenen Gesundheit. Jetzt kommen wir mal zur Kortison-Stoßtherapie. Ich habe oft genug von Leuten gehört, die denken, dass es ganz wichtig ist, super hilft, und auch die Langzeitprognose positiv beeinflusst. Verkürzt die Kortison-Stoßtherapie vor allem die Dauer eines Schubes oder hat sie einen Einfluss auf die Langzeitprognose? Prof. Mathias Mäurer: Es gibt keine verlässlichen Studien, die irgendwie zeigen, dass Kortison an der Langzeitprognose der Multiplen Sklerose was macht. Das hat sich nie in Studien wirklich beweisen lassen. Es ist noch nicht mal so, dass man jetzt unbedingt sagen kann, dass Kortison auch im Schub irgendwas macht. Es gibt sogar Arbeiten, also im Tiermodell, die zeigen, dass Kortison schädlich sein kann bei einer Opticus Novartis. Wir gehen davon aus, dass Kortison schon in der Lage ist, gerade hoch dosiert, bestimmte Entzündungszellen in den programmierten Zelltod zu schicken. Also dass die Entzündungszellen Selbstmord begehen, und dass dieser Selbstmord, relativ positiv ist für die Entwicklung des Schubes. Aber eben nur als Akutmaßnahme und sicherlich nicht als Langfrist-Maßnahme. Ich weiß, dass viele Patienten auf diese wiederholten Kortisonstöße schwören, gerade auch in späteren Krankheitsphasen. Das hat aber unter Umständen damit zu tun, dass Kortison auch ein bisschen euphorisierend wirkt, dass es anti-spastisch wirkt und dass es natürlich so einen doch kurzen Effekt hat, das man sich besser fühlt. Aber diese langfristigen Effekte, die manche auch propagieren, die sind wirklich nie bewiesen worden. Also man kann das Kortison, und das machen wir ja auch im akuten Schub, natürlich einsetzen und das ist auch eine wichtige therapeutische Maßnahme, aber für die Langzeitprognose der Erkrankung und für den Langzeitverlauf zählt eigentlich nur die immunmodulatorische Therapie und da zählt das Kortison gar nicht dazu. Weder als Hochdosis und schon gar nicht als orale Dauertherapie. Auch diese Meinung ist manchmal noch anzutreffen und da schlage ich immer die Hände über dem Kopf zusammen. Weil das, was wir bei der MS machen, das funktioniert ja auch nur bei diesen wirklich sehr, sehr hohen Dosen. Kortison niedrig dosiert, da nimmt man nur die Nebenwirkungen mit und hat eigentlich diesen Vorteil, dass man Entzündungszellen in den programmierten Zelltod schickt überhaupt nicht. Da braucht man Hochdosis-Konzepte dafür und nicht diese niedrig dosierten oralen Konzepte. Also ich würde ganz klar propagieren Kortison bitte aus der Liste der Langzeitprophylaxen komplett streichen. Das ist eine Schubtherapie. Nele Handwerker: Ja. So hatte ich es auch verstanden. Aber Ihre Erläuterungen dazu sind nochmal sehr wertvoll. Gibt es einen Unterschied was die Langzeitprognose angeht, bei der Blutwäsche? Nele Handwerker: Wenn man die vornimmt, ist da schon irgendwas klar? So lange wird die Blutwäsche ja noch nicht eingesetzt. Prof. Mathias Mäurer: Ja, also das ist gar nicht so einfach zu beantworten die Frage. Es gibt natürlich bestimmte MS-Pathologien, wo auch Antikörper eine Rolle spielen. Das kann man aber im Moment jetzt noch nicht unbedingt von außen festlegen. Deswegen ist es so, die Blutwäsche spielt dann eine Rolle, wenn die Kortisontherapie in einem Schub keine deutliche Verbesserung bringt. Das Schema ist ja so, dass man erst mal einen Kortisonstoß geben soll. Wenn das nicht zu einer Verbesserung führt, dann kann man so nach ein zwei Wochen entweder den Steroidschuss wiederholen oder alternativ die Blutwäsche einsetzen. Und wenn man da sehr gute Erfolge dann hat, dann ist es unter Umständen auch bei den nächsten Schüben sinnvoll man fängt gleich mit der Blutwäsche an, weil dann scheinbar die Antikörperpathologie im akuten Schub eine größere Rolle spielt als die T-Zell-Pathologie. Wahrscheinlich ist es bei jedem irgendwo eine Mischung sein. Aber vermutlich gibt es individuell Unterschiede, wie viel Anteil pathologische Antikörper im Schub haben, um eine Funktionsstörung hervorzurufen und wie viele Anteile die zelluläre Immunität hat. Das ist dann leider ein bisschen Versuch und Irrtum. Man kann nicht von außen vorhersagen, wer auf was besser anspricht. Deswegen ist es zumindest bei den ersten schweren Schüben immer Versuch und Irrtum. Aber da die Blutwäsche ein bisschen invasiver ist als die Kortisongabe, man braucht ja in der Regel einen sehr großvolumigen Katheter in der Jugularvene, das ist nicht so angenehm, wird man das nicht bei milder Schubsymptomatik machen. Das sind Maßnahmen, die für schwere Schübe mit Erblindung, mit schwerer motorischer Störung, mit einer schweren Gleichgewichtsstörung vorbehalten sind. Wenn es nur kribbelt, verzichtet man auf Blutwäsche. Das wissen vielleicht auch viele Zuhörer, so ein sensibler Schub, der kann manchmal hartnäckig sein und länger dauern, bis er wirklich komplett weggeht. Kortison ist k eine Garantie dafür, dass das Kribbeln weggeht. Da muss man manchmal ein bisschen Geduld haben. Denn wir müssen immer Nutzen und Risiko gegeneinander abwägen, auch in der Schubtherapie. Deswegen die Blutwäsche hat eine wichtige Bedeutung, vor allen Dingen eben bei schweren Schüben, wenn das mit dem Kortison nicht so klappt, wie man es sich wünscht. Nele Handwerker: Ja, so war es bei mir auch. Ich hatte vor Therapiebeginn einen Sensibilitätsschub. Da wurde nichts gemacht, sondern einfach gesagt, okay, jetzt bitte die verlaufsmodifizierende Therapie beginnen, weil beim Abwägen von Nutzen und Risiko, entschwieden wurde auf Kortison zu verzichten. Und die Blutwäsche habe ich zum Glück bisher noch nicht benötigt. Meine Therapie wirkt. Prof. Mathias Mäurer: Ja, das ist tatsächlich eine Methode, die eher seltener angewandt wird auf die Gesamtzahl von Schüben. Wie gesagt, die meisten Schübe der MS sind ja so, dass man sie unter Kontrolle kriegt. Und häufig haben sie nicht so ein ganz extremes Ausmaß. Nele Handwerker: Ja, zum Glück. Jetzt haben Sie schon die verlaufsmodifizierende Therapie angesprochen. Können Sie bitte erklären, was man genau mit der verlaufsmodifizierenden Therapie erreichen will? Und wie sie wirkt? Prof. Mathias Mäurer: Na ja, alle verlaufsmodifizierenden Therapien, also die ganze Palette von, ich glaube, jetzt mehr als 17 Medikamenten, die wir haben, sind Medikamente, die versuchen das Immunsystem ein wenig zu unterdrücken. Also MS ist ja eine Erkrankung, wo kein Immundefekt vorliegt, im Gegenteil, MS-Patienten haben eher ein Immunsystem, was ein bisschen zu gut funktioniert. Und alle diese Medikamente versuchen dieses etwas zu gut funktionieren wegzunehmen, die Spitzen wegzunehmen, und dennoch die normale Immunfunktion zu erhalten. Das Prinzip ist letztlich bei allen das Gleiche, das Immunsystem auf irgendeine Art und Weise zu beruhigen. Und da gibt es verschiedene Strategien. Unterschiedliche Wirkstoffklassen haben unterschiedliche Ansätze. Grundsätzlich ist es so, dass man versucht, diese Überaktivität des Immunsystems langfristig runterzufahren. Und das ist genau das, was dabei hilft, dass es nicht zu Attacken auf das zentrale Nervensystem kommt und das auch die subklinische Krankheitsaktivität unterbunden wird, die man vielleicht als Patient gar nicht merkt. Letztlich geht es langfristig darum, Entzündungsaktivität, egal ob das jetzt Schübe sind oder neue MRT-Läsionen möglichst effizient zu unterdrücken. Nele Handwerker: Und damit auch die neurologische Reserve zu schonen, damit es dann bitte nie in den chronischen Verlauf übergeht. Prof. Mathias Mäurer: Genau, Sie können jetzt nämlich eigentlich fragen, ja, was bringt mir das, wenn ich jetzt selten Schübe habe und vielleicht auch gar nicht so viele MRT-Läsionen, ist das dann wirklich sinnvoll, so was auch zu machen? Das Problem ist, dass wir mittlerweile ganz gut wissen, dass diese Entzündungseinwirkungen auf das Gehirn auch am Hirngewebe selber wahrscheinlich irgendeine Art von, ich sage mal, Sollwertverstellung macht. Also irgendwie wissen wir, dass wohl die ortständigen Entzündungszellen im Gehirn anfangen überzureagieren. Und dass es dann sogar unabhängig von Schüben, die ja von außen, also im peripheren Immunsystem getriggert werden, auch im Hirn selber eben gewisse Veränderungen des ortständigen Immunsystems gibt. Wir haben vor allen Mikrogliazellen im Verdacht, dass sind so ortständige antigenpräsentierende Zellen, Unterstützungszellen für Entzündungszellen, dass die anfangen so ein bisschen durchzudrehen. Und die drehen umso mehr durch, je mehr man letztlich auch Entzündungsreaktionen hat einwirken lassen. Man hat im Moment schon die Ahnung, dass das wahrscheinlich bereits mit Beginn der Erkrankung losgeht, diese Gefahr, dass man so eine, ja, wir nennen das Entzündung im Hirnkompartement selber bekommt. Deswegen bin ich ein Freund davon, auch wenn das sich am Anfang vielleicht harmlos anlässt, so eine MS, von Anfang an wirklich sehr, sehr konsequent zu therapieren, weil die Konsequenzen wahrscheinlich noch umfangreicher sind, als wir bisher gedacht hatten. Und der Nutzen, den man gerade früh erreichen kann, der scheint noch größer zu sein, als wir bisher gedacht haben. Ich bin wirklich dafür, von Anfang an Therapien zu empfehlen. Und dieses ‚Watch and Wait‘ ist nicht mein Ding, ja, weil ich einfach die MS doch als ernsthafte Bedrohung für die langfristige Gesundheit sehe. Nele Handwerker: Ich auch. Und diese Aufklärung, wie sie es gerade machen, ist mit ein Grund, warum ich diesen Podcast mache. Prof. Mathias Mäurer: Wie gesagt, am Anfang wird das alles gut weggesteckt. Am Anfang ist das kein Problem. Da tut man die paar Schübe, die paar Entzündungsläsionen mit seiner Hirnreserve relativ gut kompensieren, also ungeschehen machen. Aber man verbraucht natürlich einen Kredit. Und das halte ich für sehr gefährlich. Deswegen ist mein Ansatz, bei allem, sagen wir mal Verständnis, dass man natürlich als junger Mensch nicht unbedingt dauerhaft Medikamente nehmen will oder dass man auch Angst hat, sich da irgendwie zu belasten oder unnötige Nebenwirkungen einzukaufen, dass man eben nicht vergessen soll, dass dagegen durchaus eine Bedrohung von einer Erkrankung steht, die einem im Laufe des Lebens einfach Ärger machen kann. Und man ist ja nicht immer 20. Also ich kann es jetzt sagen, man möchte auch mit Mitte 50 noch ein gutes Leben haben. Und nicht unbedingt an irgendwelchen Symptomen leiden, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Auch eine Blasenstörung kann einem das Leben vermiesen zu dem Zeitpunkt. Und wenn eine Chance hat, das zu unterdrücken, dann würde ich die nehmen und würde mich nicht auf irgendein Achtsamkeitsgeschwurbel einlassen, dass man auf die Therapie auch verzichten kann und dass man selber entscheiden kann. Natürlich kann man selber entscheiden, was man macht, aber bitte auf einer Wissensbasis entscheiden und nicht auf irgendeinem Blödsinn, der verbreitet wird. Oder was, was man sich vielleicht selber ausdenkt oder sich von irgendwelchen Influencern im Internet abgeguckt hat. Bitte mal die Fachliteratur lesen. Ich bin total liberal, wenn ich merke, der Patient hat sich sorgfältig informiert und trifft die Entscheidung wirklich auf einer informierten Basis. Da gehe ich mit. Weil letztlich jeder für sich selber entscheiden muss. Aber wo ich echt aggressiv werde ist, wenn man mir irgend so einen Scheiß erzählt, der überhaupt keinerlei Entsprechung hat in dem, was wir wissenschaftlich im Moment wissen. Irgendein Mist, der so mit Allgemeinplätzen und, ja, ich sag mal, Wellness-Blabla bestückt ist. Also da kann ich überhaupt nicht mit. Nele Handwerker: Ja, das habe ich ja auch schon zum Teil angesprochen. Es ist eine Sache, wenn man wissend, sehenden Auges da reinläuft und sagt, ich kann damit leben, dass ich irgendwann mal chronisch belastet sein könnte. Prof. Mathias Mäurer: Oder auch sagt, ich gehe das Risiko ein. Das ist in Ordnung. Aber nicht praktisch mit so einer kompletten Beschränktheit. Also dann erwarte ich schon, wenn man sagt, ich stehe für mich selber ein, dass ich mich dann auch anständig informiert habe. Und anständig informieren heißt eben auch nicht irgendeinem, sagen wir mal, Laien auf den Leim gehen, sondern sich wirklich bei denen informieren, die auch ein bisschen Ahnung haben von dem Thema. Nele Handwerker: Ja, übrigens, was Sie angesprochen haben, ist ja diese ‚Hit Hard and Early‘-Strategie. Für dich da draußen, falls du es noch nicht kennst. Dazu hatte ich eine Folge mit Professor Schwab aufgenommen. Er erklärt darin sehr schön, warum man zeitig mit einer hochwirksamen Therapie einsteigen sollte und das ganze Drumherum. Und ich hatte jetzt neulich erst von einem guten amerikanischen Podcast gehört, dass die eine Studie in Schweden durchgeführt wurde, wo Daten mit Dänemark verglichen wurden. Ähnliche Gesundheitssysteme und Rahmenbedingungen, und wer zeitig und stark einsteigt… Prof. Mathias Mäurer: Ja das ist eine sehr, sehr, sehr spannende Geschichte der skandinavischen Register, die sind ja sehr, sehr gut. Da wird jeder Patient auch sehr sorgfältig eingeschlossen, also die Datenqualität ist super. Und es ist tatsächlich so, dass die Schweden wesentlich aggressiver therapieren als der Rest von Europa. Die haben halt Rituximab für sich entdeckt, also so eine B-Zellen depletierende Therapie, die wird da auch staatlich unterstützt, dass man sie gibt. Und da ist ein sehr, sehr hoher Prozentsatz der schwedischen MS-Patienten, die Rituximab kriegen. Ich glaube, um die 34 %, wohingegen in Dänemark mit so einer Therapie nur in knapp 7 % der Fälle begonnen wird. Und wenn man die Dänen und die Schweden einfach so nebeneinander laufen lässt ge-machted, dann haben die Schweden ein wesentlich niedrigeres Progressionsrisiko als die Dänen. Und das ist echt eine gut gemachte Studie. Die finde ich auch von der Anzahl her gut. Es wurde eine hohe Anzahl an Patienten eingeschlossen. Bei anderen Studien gab es immer die Kritik, das sind viel zu wenig Patienten, die ihr da aus den Registern rauszieht, aber bei diesen beiden Registern, das sind schon so knapp 2000 Datensätze, die man miteinander vergleichen kann, das ist schon ein Wort. Und dementsprechend verhärtet sich die Theorie, dass eine konsequente Therapie gleich am Anfang wirklich Sinn macht. Was bedeutet denn genau Therapietreue? Prof. Mathias Mäurer: Ja, also sagen wir mal, man kann das wissenschaftlich als sogenannte Medikation Procession Rate ausdrücken. Praktisch bedeutet es, dass man einfach die eingenommene Medikation mit den Tagen abgleicht, wo sie hätte eingenommen werden sollen. Man sagt eine gute Therapietreue ist, wenn 80 % der Medikation genommen wurde. Mehr wäre wünschenswert, aber man weiß ja, wie das Leben so ist, dass man das nicht immer auf die Reihe kriegt ein Medikament regelmäßig zu nehmen. Und dementsprechend sind wir mit 80 % schon ganz zufrieden. Aber man weiß auch, wenn der Wert unter 80 % fällt, dann kriegt man nicht mehr die volle Wirkung des Medikamentes. Also Therapietreue ist schon ein ganz entscheidender Punkt, weil Medikamente, die nicht genommen werden können nicht wirken. Und natürlich ist es dann auch entscheidend, was habe ich für eine ‚Burden of Therapy‘, also eine Therapiebelastung habe. Die steht immer dagegen. Deswegen sind wir durchaus begeistert von Medikamenten, die nur relativ selten gegeben werden müssen. Wo man eventuell mit halbjährlichen Infusionen oder eben auch mit Tabletteneinnahmen zweimal im Jahr gute Ergebnisse erzielt. Denn da hat man meistens eine sehr hohe Adherenz. Ich bin mir manchmal nicht so sicher, ob Tysabri auch gerade deswegen so ein Knaller war als Medikament ist, weil es eben immer von Ärzten gegeben wurde. Schließlich hat man die Patienten somit immer voll unter Kontrolle. Und da war die Therapietreue natürlich wahnsinnig hoch. Wohingegen wir wissen, dass zum Beispiel Interferon, was ja auch unangenehm zu nehmen ist, manchmal nur so eine Medikation Possession Rate von um die 40 % hat. Und da können Sie natürlich die Wirkung vergessen. Also von daher Adhärenz, ist ganz wesentlich. Natürlich entdecke ich manchmal auch dieses Schema. Ich gehe immer davon aus, dass ein Patient sich bemüht, die Medikamenteneinnahme ganz gut zu machen. Dennoch frage ich auch immer nach, ob man es geschafft hat, das einzuhalten. Ich gehe gar nicht davon aus, dass das regelmäßig ist. Jemand, der mir sagt, ich habe es immer genommen, dem glaube ich sowieso nicht, weil das geht nicht. Geht mir auch selber so, ich versage schon bei Antibiotika, die regelmäßig einzunehmen, was ja wirklich wichtig ist und kurz. Von daher fragt man eher, wie viel haben Sie jetzt versäumt oder hat es ganz gut geklappt oder nicht? Und ja, das ist letztlich schon ein wesentlicher Punkt mit der Therapietreue, dass man verhindert, dass dann so Schemata aufkommen wie, ich nehme das nur, wenn es mir schlecht geht. Also wenn man so was entdeckt, dann muss man noch mal ernsthaft miteinander reden, dass das so nicht gedacht ist. Und man kann ja auch über alles reden. Wenn das Schema wirklich zu anstrengend ist für jemanden durchzusetzen, dann muss man schauen, was noch an Alternativen möglich ist. Es gibt ja durchaus die Möglichkeit zu einer individualisierten Therapie, eben weil wir so viele Präparate haben. Irgendwas wird man finden, was mit dem persönlichen Leben gut vereinbar ist. Aber dieses, ich mach das mal so zwischendurch, wenn es mir nicht so gut geht oder mal nach einem Schub, das geht am Ziel vorbei. Nele Handwerker: Ja, da bin ich doch froh, dass meine Eltern mir klare Linie beigebracht haben. Ich musste mein Medikament die ersten Jahre siebenmal die Woche spritzen, irgendwann wurde das Präparat angepasst und seitdem muss ich mir nur noch dreimal die Woche spritzen. Und ja, ich habe mir dann mal zum Geburtstag frei gegeben oder zu Weihnachten. Aber ansonsten, wenn es ging, nachgeholt. Prof. Mathias Mäurer: Da habe ich auch ganz hohen Respekt, wenn das jemand so durchzieht. Ich finde das schon bewundernswert und ich kann mir vorstellen, dass das schwierig ist. Deswegen, versuche ich meine Patienten immer zu ermuntern, dass sie klar sagen, was sie meinen zu schaffen und was eben nicht. Grundsätzlich ist das, wie wir eben besprochen haben, mit der Therapietreue eine ganz, ganz wesentliche Sache, um auch Therapieerfolge zu erzielen. Und ich finde, jeder Patient hat das Recht zu sagen, ja, das schaffe ich oder das schaffe ich nicht. Es macht ja keiner mir zuliebe. Davon sollte man sich lösen. Mir tut niemand einen Gefallen damit, wenn er seine Medikamente regelmäßig einnimmt. So erwachsen muss man sein, dass man sagt, das ist letztlich für mich. Ich bin nur dafür da, um zu helfen, wie man es möglichst optimal hinbekommt. Welche medizinisch sinnvollen Gründe gibt es, eine verlaufsmodifizierende Therapie zu wechseln oder gar auszusetzen? Nele Handwerker: Es gibt ja bestimmt welche, wo Sie sagen, das ist okay an der Stelle. Prof. Mathias Mäurer: Na ja, wir haben über den Convenience-Aspekt gesprochen. Da darf man natürlich wechseln. Man darf wechseln oder man soll sogar wechseln, wenn das Medikament nicht das macht, was es tun soll. Man darf natürlich auch wechseln, wenn irgendwie Nebenwirkungen nicht beherrschbar sind. Das sind alles Gründe. Und natürlich darf man auch das Absetzen mal ins Feld führen. Wir haben da auch von den Leitlinien schon eine klare Vorstellung, wo man sagen kann, hier kann ich auf ein Medikament verzichten. Also wenn tatsächlich jemand über Jahrzehnte mit einer Basistherapie komplett stabil war und auch nach den initialen Schüben nichts mehr gekommen ist, kann man selbstverständlich auch mit dem Patienten, wenn es dann schon ein höheres Lebensalter ist, über 45, besprechen, dass man es absetzt. Es gibt die Leitlinien die sagen, nach fünf Jahren mit einer moderat wirksamen Therapie kann man darüber sprechen. Ich habe viele gesehen, die dann doch wieder Schübe bekommen haben. Von daher, bin ich da etwas vorsichtiger, auch bei den moderat wirksamen und würde sagen, eigentlich sollte man vor dem 45. Lebensjahr die Diskussion nicht unbedingt beginnen. Aber wenn es in diese Altersklasse geht und die MS war lange stabil und es war jetzt auch keine allzu schwere Verlaufsform, dann kann man darüber reden. Ein bisschen anders ist es bei den hochaktiven Patienten, die von Anfang an eine sehr hohe Krankheitlast gehabt haben, die man nur mit sehr hochwirksamen Medikamenten still bekommt. Da wäre ich insgesamt sehr, sehr zurückhaltend überhaupt abzusetzen, weil das häufig in die Hose geht. Letztlich muss man sich ja auch vor Augen halten, wenn so eine MS stabil ist, die einen als chronische Erkrankung begleitet über zumindest das mittlere Lebensalter, dann hat man genau das erreicht, was man will. Und dann ist das Absetzen zwar ein verständlicher Wunsch, aber eigentlich hat man wahrscheinlich nur durch das Medikament diese Situation erreicht und dementsprechend sollte man es beibehalten. Also ich bin immer so ein bisschen zurückhaltend, aber klar, man kann auch Absetzen besprechen unter bestimmten Voraussetzungen. Nele Handwerker: Also ich kann dazu nur sagen, bei mir war die MS auch lange stabil und ich nutze quasi Medikamentenklasse 1, Basismedikation. In der Schwangerschaft habe ich anderthalb Jahre ausgesetzt und ich hatte nach der Geburt auch eine kleine sensitive Störung und habe meine Therapie dann wieder fortgesetzt. Nun habe ich noch nicht die 45 erreicht. Dreieinhalb Jahre habe ich noch bis dahin. Aber ich persönlich rechne im Moment auch damit, dass ich das bis an mein Lebensende nehme. Und hoffe dann darauf, dass ich dank funktionierender Therapie und gesunder Lebensweise mit 80 Jahren fitter bin als meine Klassenkameraden, die über die Stränge geschlagen haben. Das ist meine Hoffnung. Welche Therapieoptionen haben Frauen mit Kinderwunsch, die eine aktive MS haben? Nele Handwerker: Denn da kenne ich mich wirklich nicht aus. Gibt es da Möglichkeiten von den hochwirksamen Medikamenten oder macht es Sinn zumindest auf eine weniger wirksame Therapie zu wechseln? Wie verträgt sich das? Prof. Mathias Mäurer: Genau, man muss da ein bisschen unterscheiden. Also in der Regel ist es so, man sollte stabil in eine Schwangerschaft reingehen, weil man weiß, da ist eine ganz gute Korrelation zwischen der Schubhäufigkeit vor Beginn der Schwangerschaft und dem, was man nach Entbindung zu erwarten hat, wo ja manchmal die Schubhäufigkeit auch etwas steigt. Also wenn man stabil reingeht, ist die Chance, dass man auch stabil rauskommt aus der Schwangerschaft ziemlich gut. Und jetzt muss man unterscheiden, es gibt ja wie gesagt auch moderate MS-Formen, die jetzt gar nicht so eine hohe Entzündungsaktivität haben. Bei denen ist die Schwangerschaft meistens auch ausreichend, um die Medikation zu ersetzen, weil die Schwangerschaft per se ja auch ein bisschen immunsublimierend wirkt. Man muss ja das Kind tolerieren, was ja zur Hälfte vom Vater ist, deswegen reguliert sich das Immunsystem selber runter. Und das führt auch dazu, dass man eben mit zunehmender Schwangerschaft immer weniger Schübe bekommt. Man holt das dann zwar statistisch wieder auf in der Perinatalphase. Aber grundsätzlich, wenn man eine moderate MS hat, kann man eigentlich bis zum Eintritt der Schwangerschaft so ein Medikament nehmen und dann setzen es viele ab und das funktioniert mit der Schwangerschaft ganz gut. Ein bisschen anders ist es, wenn man eine sehr hoch aktive MS hat, die nur mit hoch aktiven Medikamenten stabil ist. Zum Beispiel die Frauen, die unter Tysabri sind, das sind ja meistens Frauen, die eine sehr hochaktive MS haben, denen empfehlen wir heutzutage, das Tysabri auch über die Schwangerschaft zu nehmen. Nur kurz vor Entbindung sollte es abgesetzt werden, um danach gleich wieder zu starten. Auch bei Therapien wie Ocrelizumab, die alle halbe Jahr gegeben werden, kann man eigentlich die Schwangerschaft ganz gut mit den Infusionen planen. Man kann letztlich die Schutzwirkung, die man durch diese zyklischen Infusionen hat, so ausnutzen, dass man auch in der Schwangerschaft noch ganz gut protegiert ist. Auch da haben wir mittlerweile ganz gute Konzepte. Nele Handwerker: Super. Schön. Prof. Mathias Mäurer: Deswegen einfach den Neurologen fragen, wie man da in der individuellen Phase mit Kinderwunsch verfahren kann. Aber unsere Maßgabe ist, wir wollen natürlich jeder Frau, auch mit MS, eine ganz normale Schwangerschaft ermöglichen und natürlich auch ihren Kinderwunsch absolut realisieren lassen. Das war ja früher furchtbar mit den ganzen Verboten, die es da gab. Und ich möchte nicht wissen, wie viele Schicksale da zerstört worden sind mit komplett falschen Empfehlungen. Wir versuchen heute alles möglich zu machen, aber man sollte halt vorher drüber sprechen, wie man das am besten realisiert. Nele Handwerker: Okay, super. Das heißt, es gibt Medikamente, die kann man nehmen. Das finde ich sehr schön. Was passiert denn, wenn ich eine aktive MS mit einer verlaufsmodifizierenden Therapie zum Stillstand gebracht habe und denke, jetzt ist alles gut und jetzt setze ich die Medikamente ab? Nele Handwerker: Das lese ich leider immer mal wieder, auch bei Social Media. So nach dem Motto, jetzt ist es super und jetzt kann ich endlich wieder auf diese, in Anführungsstrichen, bösen Medikamente verzichten. Prof. Mathias Mäurer: Na ja, die Krankheitsaktivität wird wiederkommen. Das kann, wie gesagt, bei einer moderaten MS auch klappen, dass man nicht unbedingt sofort irgendwas bekommt oder dass es lange dauert. Obwohl, wenn man so in Studien guckt, auch Absetzstudien mit Interferonen, merkt man schon, dass eben die Gruppe, die abgesetzt hat, schlechter läuft. Also zumindest im statistischen Mittel. Im Einzelfall kann es natürlich klappen, genauso wie es im Einzelfall auch ziemlich in die Hose gehen kann. mit Einzelfällen kann man sowieso nichts entscheiden. Es wird immer jemanden geben, der sagt, bei mir hat das ganz gut geklappt, aber das kann man eben nicht auf die Allgemeinheit ausrollen. Wenn man aber eine hochaktive Therapie oder eine hochwirksame Therapie stoppt, da kann man ziemlich auf die Nase fallen. An der Stelle sei gesagt, zum Beispiel Patientinnen, die auf Fingolimod sind oder auf den S1P-Modulatoren, wenn die absetzen, die machen halt gerne mal einen Rebound, also das er dann so richtig zuschlägt der Schub. Auch bei Tysabri hat man häufig eine Wiederkehr der Krankheitsaktivität und Rebound-Phänomene. Das Absetzen sollte man in der Tat mit seinem Neurologen sehr gut besprechen und zusammen durchsprechen, wie das persönliche Risiko ist, zumindest statistisch, wenn ich jetzt das Medikament weglasse? Wie gesagt, ich habe teilweise auch diese Beiträge im Internet gesehen. Da gruselt es mir natürlich ein bisschen. Das sind einfach ziemlich dämliche Empfehlungen. Welche Risiken sind mit einem wiederholten Wechsel von Therapie und Therapieabbruch verbunden? Nele Handwerker: Also ich mache jetzt Therapie, weil ich einen Schub hatte und sobald die Aktivität gestoppt ist, höre ich wieder auf damit. Anstatt dankbar zu sein und das weiter zu nutzen, höre ich auf und spiele dieses Ping Pong Spiel. Prof. Mathias Mäurer: Na ja, zum einen gibt es tatsächlich Medikamente, dazu gehören die S1P-Modulatoren, so First Dose Effekte. Das heißt, man bringt sich dann natürlich mit so einem On/Off-Schema auch immer wieder in eine blöde Situation, weil man halt diese First Dose Effekte als Nebenwirkung mitnimmt. Das ist nicht besonders klug bei solchen Medikamenten. Dann ist es natürlich auch so, Medikamente müssen sich auf ein gewisses Steady State einpendeln. Die meisten Basismedikamente zum Beispiel, die brauchen eine gewisse Zeit, bis sie die volle Wirksamkeit entfalten. Also wenn man diese Medikamente drei Monate nimmt, dann absetzt, dann irgendwann mal wieder drei Monate nimmt, dann wird man nie den Effekt haben, den man eigentlich versprochen bekommt durch das Medikament. Deswegen sollte man es so nehmen, wie es auch im Beipackzettel drinsteht. Das haben wir ja am Anfang schon durchgegangen, es geht um eine Art Prophylaxe. Das ist nichts, was die akute Entzündung bremst. Sondern diese Medikamente sind dafür da, um für die Zukunft weniger Entzündungslast auf das Hirn einwirken zu lassen. Das heißt, diese Medikamente sind wie eine Versicherung. Ist ja auch nicht so, dass sie ständig Ihre Reiseversicherung kündigen, wenn sie mal gerade nicht im Urlaub sind. Das macht man ja auch nicht. Man lässt sie weiterlaufen. Und so muss man das auch bei den MS-Medikamenten betrachten. Das ist eine Art Versicherung, die lässt man einfach laufen und freut sich, wenn das gut funktioniert. Und wenn es nicht gut funktioniert, dann kann man nach Alternativen suchen. Und nicht funktionieren können eine mangelnde Wirksamkeit oder zu viele Nebenwirkungen sein. Aber eben keine, aus meiner Sicht, eigenen Ideen verwirklichen. Nele Handwerker: Ja, das bitte für den kreativen Bereich lassen, nicht für die medizinische Behandlung. Prof. Mathias Mäurer: Genau. Nicht kreativ werden mit den Medikamenten. Also, das sage ich auch ärztlichen Kollegen. Das ist auch manchmal so der Fall, dass man sich dann irgendwelche Schemata ausdenkt. Bitte nicht. Welcher Prognose sehen Menschen entgegen, die die MS mit, in Anführungsstrichen, nur einer gesunden Lebensweise eindämmen wollen? Prof. Mathias Mäurer: Ich glaube, das wird nicht funktionieren. Also ich habe überhaupt nichts gegen natürlich diese supportiven Konzepte, gesunde Lebensweise, Achtsamkeit, viel Sport, auch wegen mir, alles mögliche Komplementäre, wenn es guttut, geschenkt. Aber bitte immer als zusätzliches Konzept. Die Basistherapie für jede MS ist, dass man das Immunsystem in seiner Wirksamkeit bremst, in seiner Auswirkung. Und dem Immunsystem ist ziemlich egal, wie sie sich ernähren. Also das ist vielleicht jetzt ein bisschen vollmundig ausgedrückt. Es gibt natürlich schon so gewisse Ideen, was jetzt dem Immunsystem besser und schlechter gefällt, aber sie brauchen da keine speziellen Diäten. Es reicht einfach, wenn man gesunden Menschenverstand walten lässt und eigentlich den Gesundheitsempfehlungen folgt, die eigentlich für alles gelten, wenn man im Leben gut zurechtkommen will. Das ist auch als MS-Patient absolut ausreichend. Aber wie gesagt, wenn jemand Spaß an bestimmten Diäten hat, Spaß an bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln, solange es nicht gefährlich ist, ist das von meiner Seite aus kein Problem. Aber wie gesagt, bitte mit einer vernünftigen Immuntherapie, angepasst an den Schweregrad der Erkrankung. Nele Handwerker: Und eine gegensätzliche Frage: Wie sieht die Prognose von MS-Patienten aus, die eine wirksame Therapie nutzen, wo wirklich die Aktivität komplett unterdrückt wird, auch im subklinischen Bereich? Nele Handwerker: Wo auch die MRTs, keine Aktivität zeigen, möglichst noch ergänzt durch einen gesunden Lebenswandel. Prof. Mathias Mäurer: Ich glaube, dass es denen langfristig wahrscheinlich besser gehen wird. Ich meine auch das kann man jetzt individuell nicht für jeden sagen, weil es gibt in der Tat auch wirklich schon sehr, sehr aggressive Verläufe, wo man auch manchmal der Erkrankung bei bestem Willen auch als Arzt so ein bisschen hinterherläuft. Aber ich sage mal, mit einer normalen MS, die vernünftig behandelt ist, erzielen wir schon heute doch ganz gute Verläufe. Wenn ich mir zum Beispiel jetzt Daten angucke, was die Transition in diese sekundär chronisch progrediente Erkrankungsphase angeht, da gibt es ja noch diese alten Daten, die auch noch in den alten Lehrbüchern drinstehen und meistens auch in irgendwelchen Ratgebern, dass so nach zehn Jahren doch 50 % eben eine sekundäre, chronisch progrediente Verlaufsform auch in Kauf nehmen müssen. Also die letzten Daten, die ich gesehen habe, die das systematisch ausgewertet haben, also nach der Ära der Immunmodulatoren, die ist mittlerweile schon weit unter 20 %. Und wenn man hochwirksame Therapien anguckt, kann man sogar das noch weiter drücken, sogar in den einstelligen Bereich. Und die Studie, die Sie eben angesprochen haben, Dänemark/Schweden, die zeigt ja auch, dass man letztlich Progression durch eine frühe, konsequente Therapie ganz gut verhindern kann. Und dann gibt es auch noch einige Registerauswertungen, die zeigen, dass es von Vorteil ist, je früher man anfängt mit der Therapie, desto weniger wahrscheinlich eben den Übergang auch in so progressive Phasen zu erleben. Es gibt schon einige, wirklich gut gemachte Daten, die zeigen, dass das vernünftig ist da auch was zu machen. Noch mal, im Endeffekt ist es natürlich immer die eigene Entscheidung. Und wenn die eigene Entscheidung auf der Basis von Wissen und Evidenz getroffen ist, ist das alles in Ordnung. Ich würde dann zwar auch versuchen, dagegen zu argumentieren. Aber da kann ich gut mit umgehen, wenn ich jemanden gegenüber habe, der mir letztlich evidenzbasiert versichert, dass er das verstanden hat, wie MS funktioniert. Wo ich aber, wie gesagt, gar nicht mit kann, das ist mit irgend so einem Geschwurbel, wo ich merke, da hat sich eigentlich niemand die Mühe gemacht, sich mal damit auseinanderzusetzen, was das eigentlich bedeutet und dass das eben doch eine chronische Erkrankung ist, die auch nicht zwischen den Schüben weg ist. Sondern die ist da und die ist auch bei den meisten aktiv da und es lohnt sich, diese Aktivität auch langfristig gesehen zu unterdrücken. Wie umkehrbar sind Spätfolgen, die sich im progredienten Verlauf der MS zeigen, nach aktuellem Stand der Forschung und Behandlungsoptionen? Nele Handwerker: Vielleicht gibt es ja irgendwelche Leute, die denken, ach und dann erfindet die Forschung was in zehn Jahren und dann kann das alles wieder rückgängig gemacht werden, mein Gehirn wird wieder größer, alles wird wieder toller. Und ich kann hüpfen wie ein Kind. Prof. Mathias Mäurer: Da wird natürlich dran gearbeitet und das ist auch eine große Hoffnung. Das wünschen sich ja viele, dass man die Sache wieder reparieren kann. Irgendwelche Remyelinisierungsstrategien oder auch Neuroprotection oder vielleicht sogar auch ein Wiederaufbau mit Stammzellen oder so. Klar, da wird dran geforscht. Nur da muss man ganz klar sagen, das ist noch so weit weg von einer klinischen Realität, dass ich da nicht drauf warten würde. Da geht nämlich viel Zeit ins Land. Also natürlich ist das mal ein Ziel, dass man eben auch denjenigen helfen kann, die durch die Erkrankung ernst zu nehmende Symptome bekommen haben. Aber im Moment können wir das nicht zurückdrehen. Was passiert ist, ist häufig dann auch fixiert. Man kann das zwar durch Reha auch kompensieren, das Gehirn ist ja wirklich sehr leistungsfähig, auch sogar in späteren Phasen der Erkrankung kann man da noch viel durch Kompensation erledigen. Aber man wird bestimmte Dinge nicht zurückdrehen können oder hat auch noch keine Möglichkeiten in der Hand, das zurückzudrehen. Das erfolgreichste Konzept ist in der Tat eben die frühe entzündungshemmende Therapie. Das ist das, wo wir eigentlich doch in den letzten Jahren gesehen haben, das hat eine ganze Menge Fortschritt gebracht bei der Erkrankung. Nele Handwerker: Jetzt sind Sie schon eine Weile MS-Spezialist. Sind Ihnen denn schon Patienten begegnet, die ihre frühere Entscheidung gegen verlaufsmodifizierende Medikamente bereut haben? Prof. Mathias Mäurer: Ich mache das jetzt seit fast 25 Jahren, dass ich in der MS-Ambulanz arbeite und ich habe wahrscheinlich schon mehrere 1000 Patienten gesehen. Ich bin niemand, der zurück guckt. Natürlich denkt man sich manchmal, Mensch, das hätten wir besser machen können oder hätten wir irgendwie ein bisschen früher begonnen. Aber das interessiert mich eigentlich in so einer Situation nicht mehr. Ich nehme jeden so, wie er kommt und versuche das Beste rauszuholen. Dieser Blick zurück, der ist sowohl von Arztseite Schwachsinn als auch von Patientenseite. Sie können es ja nicht mehr ändern. Der Blick muss immer nach vorne gehen und da muss man die Situation so nehmen, wie sie zu dem Zeitpunkt ist. Ich bin auch der Meinung, man kann, egal zu welchem Zeitpunkt und in welcher Phase immer irgendwas rausholen. Sei es durch Reha, sei es durch symptomatische Therapie und natürlich auch wenn in frühen Phasen vielleicht dieser Sinneswandel passiert dann auch noch durch eine gut gewählte Immunmodulation. Ich sage mal so, ich habe noch keinen MS-Patienten erlebt, der, wenn er sich auf das eingelassen hat und nicht so ein Grundmisstrauen gegen uns als Mediziner mitbringt, der nicht verstanden hat, was wir ihm damit sagen wollen und der dann auch selber sagt, ja, das sehe ich irgendwo ein, das überzeugt mich. Häufig ist es tatsächlich diese Situation, wenn man sich überhaupt nicht auf unsere Sichtweise der Dinge einlässt, sondern nur stur auf auf seinem Modell beharrt, das man dann wahrscheinlich falsche Berater hat, denen man eben mehr vertraut als den Profis. Nele Handwerker: Vielen Dank, war ein tolles Interview. Möchten Sie den Hörerinnen und Hörern noch was mit auf den Weg geben zum Schluss? Prof. Mathias Mäurer: Ich sage mal so: Bleiben Sie in dem, was Sie tun entspannt, aber nicht so entspannt, dass Sie den Kopf in den Sand stecken und denjenigen hinterherlaufen, die Ihnen das Blaue vom Himmel herunter versprechen. Die Erkrankung ist saublöd und letztlich erfordert das auch, dass man sich damit auseinandersetzt und teilweise in manche saure Äpfel beißt oder manche Kröten schlucken muss. Aber irgendwelchen falschen Propheten hinterherzulaufen mit Heilversprechen, das ist auf lange Sicht nicht gut. Nele Handwerker: Ein sehr gutes Schlusswort. Prof. Mathias Mäurer: Ja, das würde ich mitgeben. Nele Handwerker: Vielen, vielen Dank, Herr Professor Mäurer, das war ein tolles Interview. Ich freue mich und ich hoffe, ich darf Sie noch mal irgendwann zu einem schönen Thema einladen. Nochmals danke. Prof. Mathias Mäurer: Immer gerne. Hat mich auch gefreut. Und auch an alle Hörer und Leser noch einen schönen Tag. Nele Handwerker: Tschüss. Prof. Mathias Mäurer: Tschüss. ++++++++++++++++++++ Ich wünsche Dir bestmögliche Gesundheit, Nele Mehr Informationen rund um das Thema MS erhältst du in meinem kostenlosen MS-Letter. Hier findest Du eine Übersicht über alle bisherigen Podcastfolgen.
Was sind eigentlich die Merkmale von Krisen? Aktuell wird die Pandemie als globale Krise bezeichnet, da sie sich im Grunde auf alle Teilbereiche der Gesellschaft auswirkt. So auch auf Wirtschaft und Bildung, um nur zwei Beispiele zu nennen. Doch natürlich ist die Corona-Krise nicht die erste Krise, die wir durchleben. In den Jahren 2007/08 gab es etwa eine globale Wirtschaftskrise mit ebenso weitreichenden Folgen. Was diese Krisen gemeinsam haben und was überhaupt den Begriff der Krise ausmacht, besprechen wir in dieser Folge mit Alexandra Kaasch. Sie ist Professorin für deutsche und transnationale Sozialpolitik an der Universität Bielefeld und beschäftigt sich mit den sozialpolitischen Fragen zu diesen und anderen (Krisen-)Phänomenen.
Ein erfolgreicher Geschäftsmann verbrachte die letzten Jahrzehnte seines Lebens damit, alles zu tun, um sein Vermögen zu verschenken. Der Multimilliardär spendete Geld für verschiedene Zwecke, wie zum Beispiel für die Befriedung kriegsführender Teile der Welt und die Modernisierung verschiedener Gesundheitssysteme. Der Mann sagte: „Ich glaube fest daran, zu geben, während man lebt. Ich sehe wenig Grund, das Geben hinauszuzögern … Außerdem macht es viel mehr Spaß, zu geben, während man lebt, als zu geben, wenn man tot ist.“ Geben, während man lebt, was für eine erstaunliche Einstellung.
Die Senatoren Rob Portman (R-OH) und Jacky Rosen (D-NV) gaben bekannt, dass ihr Advancing American AI Innovation Act als Teil des FY 2022 National Defense Authorization Act (NDAA) in Kraft trat. https://www.portman.senate.gov/newsroom/press-releases/portman-rosen-bipartisan-legislation-strengthen-americas-artificial-0 Zeekr, die Premium-Elektromarke der Geely Holding Group, gab am Dienstag bekannt, dass sie Fahrzeuge für Waymo One von Alphabet Inc. herstellen wird, den autonomen Fahrdienst des Unternehmens in den USA. https://www.thedetroitbureau.com/2021/12/geelys-zeekr-to-build-autonomous-vehicles-for-waymo/ Laut John Deere befindet sich der 8R-Traktor bereits seit „einigen Saisons“ in den Händen ausgewählter Kunden. https://ca.movies.yahoo.com/john-deere-self-driving-tractor-203024226.html?guccounter=1 AMD hat auf der CES 2022 ein neues Gaming-Software-Feature angekündigt: https://www.theverge.com/2022/1/4/22866673/amd-radeon-super-resolution-software-ai-super-sampling-ces-2022 Inmitten einer globalen Pandemie haben angespannte Gesundheitssysteme weltweit einen ungedeckten Bedarf an einer einfachen und ferngesteuerten Überwachung lebenswichtiger physiologischer Daten offenbart. https://www.prnewswire.com/news-releases/ces-2022-faceheart-corp-launches-visual-recognition-ai-tech-to-measure-vital-signs-301451825.html Visit www.integratedaisolutions.com
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.USA fordern Freilassung der "Stand News"-Mitarbeiter in Hongkong Die USA drängen auf die sofortige Freilassung der Mitarbeiter des pro-demokratischen Online-Mediums "Stand News" in Hongkong. Washington fordere die Behörden in China und in Hongkong auf, freie und unabhängige Medien in der Sonderverwaltungszone nicht länger zu verfolgen und die zu Unrecht inhaftierten und angeklagten Journalisten freizulassen, sagte Außenminister Blinken. "Eine selbstbewusste Regierung, die keine Angst vor der Wahrheit hat, begrüßt eine freie Presse", fügte er hinzu. Nach der Festnahme von sieben Mitarbeitern von "Stand News" am Mittwoch wurden zwei jetzt wegen "Aufwiegelung" angeklagt. Rohingya in Seenot dürfen in Indonesien an Land Nach Protesten von Menschenrechtsorganisationen will Indonesien Rohingya-Flüchtlinge aufnehmen, die seit Tagen in einem Holzboot vor der Küste der Provinz Aceh treiben. Es handelt sich um rund 120 Personen, darunter 51 Kinder und 60 Frauen. Der Leiter des zuständigen Krisenstabs erklärte, die Entscheidung sei aus humanitären Gründen und in Anbetracht der Notsituation getroffen worden, in der die Bootsflüchtlinge sind. Das manövrierunfähige Schiff befand sich zuletzt rund 50 Seemeilen vor der Küste. Fischer hatten das Boot entdeckt. Es soll nun an Land geschleppt werden. Epstein-Vertraute Maxwell schuldig gesprochen Die langjährige Freundin des US-Sexualstraftäters Jeffrey Epstein, Ghislaine Maxwell, ist unter anderem wegen Sexhandels mit Minderjährigen verurteilt worden. Die Geschworenen des Bundesgerichts in New York befanden die 60-jährige Britin in fünf der sechs Anklagepunkte für schuldig. Ihr wurde zur Last gelegt, dem bis in höchste Kreise bestens vernetzten Finanzinvestor Mädchen im Teenageralter zugeführt zu haben. Im Prozess hatten vier Frauen angegeben, in den 1990er und 2000er Jahren von Epstein missbraucht worden zu sein. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. WHO erwartet "Tsunami" von Corona-Fällen WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus hat die Besorgnis geäußert, dass die hochansteckende Corona-Variante Omikron, die gleichzeitig mit Delta zirkuliert, zu einem "Tsunami" von Fällen führen wird. Dies setze das erschöpfte Gesundheitspersonal und die Gesundheitssysteme, die am Rande des Zusammenbruchs stünden, immens unter Druck. Dennoch blickt die Weltgesundheitsorganisation vorsichtig optimistisch auf 2022. Ihr oberster Krisenmanager Mike Ryan geht davon aus, dass die akute Phase der Pandemie im kommenden Jahr vorüber sein könnte. Das Virus werde aber nicht verschwinden. Münchner Polizei stoppt verbotenen Demonstrationszug Ungeachtet eines geltenden Versammlungsverbots sind in München am Abend einige hundert Gegner der aktuellen Corona-Politik durch die Stadt gezogen. Sie wurden dabei an mehreren Stellen von der Polizei gestoppt. Eine ursprünglich angekündigte Demonstration mit bis zu 5000 Teilnehmern hatten die Veranstalter kurz zuvor abgesagt. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Deutschland gab das Robert Koch-Institut zuletzt mit 207,4 an. Am Vortag lag der Wert noch bei 205,5. Deutschlands oberste Seuchenschutzbehörde merkt allerdings an, dass die Daten wegen der Feiertage nur eingeschränkt aussagekräftig sind. Biden und Putin sprechen über Ukraine-Konflikt Angesichts der Spannungen um die Ukraine werden US-Präsident Joe Biden und der russische Staatschef Wladimir Putin heute telefonieren, wie beide Seiten bestätigten. Dabei werde es um eine Reihe von Themen einschließlich der für Januar geplanten diplomatischen Gespräche mit Russland gehen, erklärte das Weiße Haus. Putin solle bei dem Termin ein "diplomatischer Weg nach vorne" angeboten werden. Der US-Sprecherin zufolge hat sich Biden im Vorfeld des Telefonats mit Staats- und Regierungschefs in Europa beraten.
Omikron breitet sich rasend schnell auf der ganzen Welt aus. Schwere Verläufe sind bisher selten, aber das ist kein Grund zur Entwarnung. Wissenschaftliche Modelle sagen für einzelne Länder mehrere Hunderttausend Infektionen täglich voraus, die die Gesundheitssysteme in die Knie zwingen könnten. Sie haben eine Frage? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@n-tv.de oder wenden Sie sich direkt an Christian Herrmann: ntv.de/21584372
Omikron breitet sich rasend schnell auf der ganzen Welt aus. Schwere Verläufe sind bisher selten, aber das ist kein Grund zur Entwarnung. Wissenschaftliche Modelle sagen für einzelne Länder mehrere Hunderttausend Infektionen täglich voraus, die die Gesundheitssysteme in die Knie zwingen könnten.Sie haben Fragen an uns? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@n-tv.de oder wenden Sie sich auf Twitter direkt an Christian Herrmann. Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
„Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ lautet das Motto der kommenden, 64. Aktion Dreikönigssingen. Die Sternsinger werden dabei auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam machen. In vielen Ländern des Globalen Südens ist die Kindergesundheit aufgrund schwacher Gesundheitssysteme und fehlender sozialer Sicherung stark gefährdet. (Bild: Kindermissionswerk Die Sternsinger)
In der aktuellen Folge befassen wir uns hauptsächlich mit der Corona-Pandemie. Die Infektionen haben in Deutschland und einigen weiteren europäischen Ländern Rekordwerte erreicht. In einigen Regionen geraten die Gesundheitssysteme bereits wieder unter Druck. Gibt es in Europa bestimmte Muster bei den Infektionszahlen? – Muss die Wirtschaft in nächster Zeit doch wieder mit erheblichen Einbußen rechnen? – Wie sehr würden Maßnahmen wie 2G oder 2G Plus die Konjunktur belasten? – In Großbritannien waren die Infektionszahlen nach dem „Freedom Day“ im Juli zunächst stark angestiegen. Wie haben sich die Pandemie und die Konjunktur seitdem dort entwickelt? Und was kann das restliche Europa davon lernen? – Die Pandemie ist nun vor allem eine Pandemie der Ungeimpften. Wie wichtig ist eine steigende Impfquote, um harte Lockdowns und damit erhebliche Schäden für die Wirtschaft zu vermeiden? – Wie könnte sich mehr Homeoffice langfristig auf die Wirtschaft auswirken? – Schließlich: Zwei Wochen lang tagte die Klimakonferenz COP26 der UN in Glasgow. Wie können die Ergebnisse aus volkswirtschaftlicher Sicht bewertet werden?
Sophie Chung ist Gründerin von Qunomedial - und möchte jedem den oder die beste Ärztin vermitteln, am besten über alle Ländergrenzen hinweg.***Alle Infos auf www.digitaleoptimisten.de***Herzlich Willkommen bei Digitale Optimisten. Ich bin Alex und ich bin in diesem Podcast auf der Suche nach den Elon Musks von morgen, die mit ihren Ideen aber noch ganz am Anfang sind.Heute spreche ich mit einer wirklich außergewöhnlichen Gründerin. Sie war auf dem Cover von Forbes, ist im Handelsblatt, in der Wirtschaftswoche, spricht auf der Noah Conference, bei Bits & Pretzels und hat als ehemalige Beraterin bei BCG überall auf der Welt gearbeitet. Jetzt fragst du dich vielleicht, was gründet so eine Überfliegerin für ein Start-Up?Die Antwort ist: Qunomedical. Sophie macht sich mit Qunomedical die Unterschiede und Ineffizienzen der weltweiten Gesundheitssysteme zunutze. Das zentrale Wertversprechen: Finde den richtigen Arzt im In- oder ganz besonders im Ausland. Also: wenn du eine größere Operation, sei es eine Zahn-Op, Haartransplantation, eine Schönheits-OP oder etwas anderes planst, dann will dir Qunomedical den richtigen Arzt oder die richtige Ärztin vermitteln. In dem ein oder anderen Presseartikel über Sophies Start-Up liest man den Begriff Medizintourismus, was sie davon hält, hörst du in diesem Podcast. Wir haben diese Folge übrigens vor unserer kleinen Sommerpause vor ein paar Monaten aufgenommen.Wie immer gilt: wenn dir dieser Podcast gefällt, dann erzähl doch bitte einer weiteren Bekannten, Freund oder Arbeitskollegin von diesem Podcast oder abonniere den Podcast einfach, um keine Gründergeschichte zu verpassen.
In unserer Nachmittagsfolge sprechen wir heute mit Kai Eberhardt, CEO & Co-Founder von Oviva. Das HealthTech erhält $80 Millionen in der Series-C-Runde, um Millionen von Menschen in Europa Zugang zu personalisierter, App-basierter Ernährungsberatung zu ermöglichen. Oviva wurde 2014 gegründet, um Menschen dabei zu unterstützen, Ernährungsgewohnheiten zu verändern und so ihre Gesundheit langfristig zu verbessern sowie ihr Wohlbefinden zu steigern. Das Scaleup stellt ausschließlich zertifizierte Ernährungsberaterinnen ein, wodurch die Kostenübernahme durch Gesundheitssysteme und Krankenkassen sichergestellt wird. Mit dem Geld möchte Oviva Millionen von Menschen in ganz Europa Zugang zu einer besseren Gesundheit ermöglichen. Die Finanzierungsrunde wurde von Sofina und Temasek gemeinsam geführt. Zudem beteiligten sich die bestehenden Investoren AlbionVC, Earlybird, Eight Roads Ventures, F-Prime Capital, MTIP und mehrere Angel-Investoren.
Wer nicht wächst und wild skaliert, wird an der Börse abserviert - wir blicken auf die IPOs der Woche, sprechen über die Zerschlagung eine DAX-Konzerns und Shopping-Fantasien im MDax. Pipelines, Gesundheitssysteme, Versicherungen haben was gemeinsam? Genau, sie sind alle kürzlich gehackt worden. Das ruft nicht nur Präsident Biden auf den Plan, sondern auch uns: Wir schauen auf zwei große Cybersecurity ETFs (WKN: A14WU5, A2JNYG). Nie gehört, aber größer als Lufthansa und Commerzbank zusammen ist … natürlich Sonova. Beim Schweizer Weltmarktführer für Hörgeräte, lohnt es sich, ganz genau hinzuhören! (WKN: 893484) Diesen Podcast der Podstars GmbH (Philipp Westermeyer) vom 21.05.2021, 3:00 Uhr stellt Dir die Trade Republic Bank GmbH zur Verfügung. Die Trade Republic Bank GmbH wird von der Bundesanstalt für Finanzaufsicht beaufsichtigt.
Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Deutschland leistet sich eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt. Mehr als eine Milliarde Euro täglich geben wir hierzulande für Gesundheit aus. Tendenz weiter steigend. Und doch nimmt die Zahl der Menschen, die von den sogenannten Zivilisationskrankheiten geplagt werden, immer weiter zu. Kann man überhaupt von „Zivilisation“ sprechen, wenn ihr Ergebnis Krankheiten sind? In einem Zeitalter, in dem stetiges Wachstum die Maxime ist, drängen langsam aber sicher immer mehr unübersehbare Widersprüche an die Oberfläche. Ist beispielsweise das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Wertemaßstab für den Erfolg einer Gesellschaft überhaupt mit dessen Gesundheit kompatibel? Sollten wir uns wirklich darüber wundern, wenn sich, in einer Welt, in der das endlose Wachstum gepredigt wird, selbiges auch in unseren Körpern manifestiert? Und welche Rolle kommt in diesem Kontext unserem Gesundheitssystem zu? Diese Fragen stehen im Zentrum der 19. Ausgabe von POSITIONEN. Sie sind, auch in Anbetracht dessen, dass jährlich tausende Menschen allein in Deutschland an den Folgen korrekt eingenommener Medikamente sterben, drängender denn je. Um sie auszudiskutieren und um das Gesundheitssystem auf seine eigene Vitalität hin zu untersuchen, haben wir folgende Gäste ins Studio eingeladen:- Dr. Rüdiger Dahlke (Autor, Humanmediziner und Psychotherapeut)- Sven Böttcher (Autor des Buches „Rette sich, wer kann!“)- Dr. Athanassios Giannis (Professor für organische Chemie und Mineralogie, Universität Leipzig)- Lothar Hirneise (Leiter des 3E-Zentrums für alternative Krebsbehandlung) Inhaltsübersicht:0:04:56 Rüdiger Dahlke: Mit Krebs leben 0:10:02 Athanassios Giannis: Medizinischer Status quo in Griechenland 0:14:15 Lothar Hirneise: alternative Krebstherapien 0:21:05 Sven Böttcher: Multiple sklerose und eine Selbstdiagnose 0:31:50 Geschäftsmodell Krankheit 0:49:36 Krankheit - eine Definition nach Lothar Hirneise 1:00:00 Sind Erkrankungen gut für den Körper? 1:08:31 (Spontan-)Heilungen ohne Schulmedizin? 1:21:01 Schuld und Verantwortung 1:36:19 Ein Vertrag mit einem Tumor 1:49:00 Die Gesundheitsversorgung in Griechenland 1:54:04 Demeter - Ernährung, wie sie sein soll 2:10:00 Thema: Milch 2:24:56 Die Pharmaindustrie, die Gier und die Alternativen 2:37:20 Vorbereitung auf den Tod Dir gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unters...Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.youtube.com/KenFM Bestelle Deine Bücher bei unserem Partner: www.buchkomplizen.de See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.