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Haben wir verlernt, strategisch zu denken? Das könnte man meinen, wenn man sich die neue Markenidentität von Jaguar und den KI-generierten Weihnachtsspot von Coca-Cola anschaut. Glücklicherweise gibt es aber auch Gegenbeispiele ... Die Marketing- und Markennews der KW 47 mit folgenden Themen: Fragwürdige Markenelemente und wie sie wirklich entstanden sind: - Jaguar Anti-Fundstück der Woche: - Coca-Cola Überraschung der Woche: - Ajax Amsterdam Fundstücke der Woche: - Edeka - mymuesli
Be Your Brand - PR und Personal Branding in Zeiten der Digitalisierung by PRleben
Es gibt eine Menschengruppe die sich häufig vor der eigenen Sichtbarkeit scheut, obwohl man es gar nicht so vermuten würde: das sind Journalist:innen!
Scheerer´s Impulse: female Unternehmerinnen, Leadership, enterpreneur, mindset
W. Chan Kim, Renée A. Mauborgne haben ein neues Buch veröffentlicht: “Beyond Disruption: Innovate and Achieve Growth without Displacing Industries, Companies, or Jobs.” Auf deutsch: “Beyond Disruption: Innovation und Wachstum ohne Verdrängung von Branchen, Unternehmen oder Arbeitsplätzen.” W. Chan Kim, Renée A. Mauborgne sind durch ein Buch weltbekannt geworden: “Der Blaue Ozean als Strategie: Wie man neue Märkte schafft, wo es keine Konkurrenz gibt.” Sie haben die Blue Ocean Strategie erfunden. Im Anschluss an dieses Buch und diesen großartigen Erfolg erschien ein zweites Buch: “Blue Ocean Shift: Jenseits des Wettbewerbs” Ebenfalls ein großer Erfolg. Aus meiner Sicht Sogar das noch bessere Buch. Jetzt ist ihr drittes Buch erschienen: “Beyond Disruption: Innovate and Achieve Growth without Displacing Industries, Companies, or Jobs.” Dieses gibt es zunächst nur in englischer Sprache. Zeitgleich mit der Veröffentlichung ist ein Titel in der Harvard Business Review erschienen: “Innovation doesn't Have to Be Disruptive.” “Create new markets for growth without destroying existing companies or jobs” Ich habe mir das Buch durchgelesen und auch den Artikel in der Harvard Business Review (HRB) und über den Artikel in der Harvard Business Review (HRB) habe ich diesen Podcast verfasst. Ich empfehle dir das Buch und auch den Artikel, allerdings ist beides in Englisch verfügbar. Wenn du möglicherweise nicht so gerne englische Texte liest, bietet dir dieser Podcast eine gute Zusammenfassung der wesentlichen Punkte. Bevor ich auf den Text eingehe, erkläre ich im Podcast kurz den Begriff Disruption und dessen Herkunft. Die Theorie der disruptiven Technologie wurde von Clayton M. Christensen entwickelt, der an der Harvard Business School lehrte; er hat den Begriff „disruptive Technologie“ als erster benutzt. Innovation wird häufig mit Disruption gleichgesetzt. In dem Text wird gezeigt, dass dies nicht der Fall ist. Disruption und das Gegenteil davon, die sogenannte “unterbrechungsfreie Schöpfung”, gehören beide ins Spektrum der Innovation. Es ist falsch Disruption und Innovation gleichzusetzen. Disruption wird oft mit dem Silicon Valley in Verbindung gebracht. Uber, Amazon, Air bnb und CO. Ein Beispiel dafür, dass Innovation, unterbrechungsfreie Schöpfung sein kann und statt zu zerstören neue Markträume öffnen kann, ist zum Beispiel SpaceX. SpaceX wurde geschaffen, damit die Menschheit zum Mars fliegen kann. Starling Satelliten Internet wurde geschaffen, damit SpaceX mit Raketenstarts Geld verdient werden kann. Dieses sind beides Beispiele dafür, dass Markträume auf eine innovative Weise eröffnet werden können, ohne andere Märkte zu stören oder zu zerstören. In Zeiten von chat GTP , OpenAI, Google Barth und Co ist absehbar, dass Millionen von Jobs wegfallen oder sich radikal ändern werden. Es wird dringend geboten sein, neue Markträume zu öffnen und auf die destruptive Wirkung von artificial Itelligence mit nicht destruptiver, unterbrechungsfreier Innovation zu reagieren, auch wenn Disruption eine effiziente Faktorallokation in einer Volkswirtschaft bewirkt. Uber, Amazon und Co sind sehr effizient, aber es gibt Gegenbeispiele unterbrechungsfreier Innovation, die auch sehr effizient sind: z.B: Mikrofinanzierung oder das Unternehmen Kickstarter. Wir werden in Zukunft beides benötigen. Dann müssen wir auch beides kennen. Der Text und das Buch erweitern den strategischen Blick. Eine Bereicherung für jeden der sich mit Unternehmensstrategie beschäftigt. Viel Erfolg ! Harald Creator Strategie AI & Fianace AI II Dipl.-Kfm. I Steuerberater-Examen I Int.-Tax Advisor I Microsoft solution architect https://dublin-tax-company.com
AQuadrat - Der Psychologie Podcast. Vorsorge, statt Nachsorge
In Filmen und Serien werden psychische Erkrankungen häufig stark verzerrt dargestellt. Der psychisch Kranke wird oft zum wahnsinnigen gefährlichen Monster stilisiert. Diese Darstellung führt zu starken Vorurteilen. In der Realität laufen Menschen mit psychischen Problemen eher Gefahr zum Opfer von Gewalttaten zu werden, als zu Tätern. Es gibt aber auch ein paar positive Gegenbeispiele. Wir erzählen in dieser Folge von unseren persönlichen Highlights, welche Filme oder Serien realistische Abbilder verschiedener Erkrankungen zeigen. Auch Therapeuten und Psychiatrien kommen in der Darstellung häufig nicht gut weg. Unser Appell: Sei Dir bewusst darüber, dass Film und Serien zugunsten der Story Bilder verzerren! Kontakt zu uns: https://aquadrat.expert/
Es gibt Dinge, die hat man schon so oft gelesen, dass sie kaum noch hinterfragt werden: Figuren, die das Nein ihres Gegenübers nicht respektieren. Romantisierte Eifersucht. Ungesunde Machtverhältnisse und Rollenbilder, die wie aus früheren Jahrtausenden anmuten. Jedes Jahr erscheinen massenweise Romane voller toxischer Beziehungsmuster und Klischees, die unserem Bild über Mitmenschen nicht gut tun. Lektor:in Juri Pavlovic zeigt auf, welche Strömungen dabei besondere Bauchschmerzen verursachen und gibt auch wohltuend positive Gegenbeispiele.
Ja, ich bin enttäuscht. Dreifach enttäuscht. Das Ergebnis der Klimakonferenz in Ägypten ist blamabel wenig und wird unseren fiebererhitzten Planeten nicht abkühlen. Die vatikanischen Behörden in Rom haben versucht, den deutschen Bischöfen weiszumachen, dass nur in Deutschland all diese vielen Probleme mit den Frauenrechten in der Kirche, den massenhaften Missbrauchsgeschichten durch Priester, der Missachtung der anderen sexuellen Orientierungen gibt und wollte erreichen, dass durch ein Moratorium der Synodale Weg gestoppt wird. Bei der Fußball-WM gab es heiße Debatten um die Kapitänsarmbinden mit der Aufforderung, dass EINE Liebe alle Menschen einen könne. Und auf Druck der katarischen Machthaber und der FIFA haben sich die europäischen Fußballverbände dem Druck gebeugt und nachgegeben. Enttäuscht sein bedeutet ja, dass da eine Täuschung vorlag, die aufgedeckt wird und man dann zum Kern vordringt, der vorher zugedeckt war. Die Täuschung bei der Klimakonferenz war, dass viele denken, dass das Thema alle einen würde und sie stattdessen feststellen, dass die Gas- und- Öl- und Kohlelobby die Macht hat und nicht im geringsten an Klimaschutz denkt. Die Täuschung im Vatikan besteht darin, dass die alten Herren denken, dass sie mit ihrer scheinbaren Macht Reformen aufhalten können, die in der ganzen katholischen Welt drängend notwendig sind und überhaupt nicht nur in Deutschland angegangen werden. Die Täuschung bei der Fußball-WM besteht darin, dass viele dachten, der Weltverband würde sich an seine eigenen Regeln halten. Aber er nutzt seine Macht, duckt sich vor dem Regime in Katar und stellt Spielern und Fußballverbänden Ultimaten, die sie nicht umgehen können. Und was hilft uns jetzt am Mittwochmorgen gegen diese Enttäuschungen? Ich finde, es gab in allen drei Enttäuschungsgeschichten wunderbare Gegenbeispiele, die sich nicht der scheinbar ausweglosen Macht der anderen beugen. Die vielen tausend Delegierten der Weltklimakonferenz haben entdeckt, dass sie unendlich viele Möglichkeiten haben, in ihren Ländern etwas zu ändern und fuhren tatsächlich voll Mut und Zuversicht nach Hause. Die deutschen Bischöfe haben sich in übergroßer Mehrzahl gegen das Verbotsmemorandum gestellt und so den weiteren Synodalen Weg gerettet. Die Spieler der Fußballnationalmannschaft des Iran, des aggressiven Regimes, das massiv und tödlich gegen die Demonstranten im eigenen Land vorgeht, diese Spieler haben beim Abspielen der Nationalhymne geschwiegen, obwohl ihnen bei der Rückkehr in ihr Land Böses droht. Man kann gegen scheinbar übermächtige Machthaber tatsächlich etwas tun. Man kann den eigenen Enttäuschungen kraftvolle Zeichen entgegenstellen und man kann Ermutigungsgeschichten selbst in vielem Üblen finden und selbst schreiben.
Die Ethnologin Juliane Stückrad erkundet die Vielfalt ostdeutscher Lebenswelten. Was ist dran am Unmut der Ostdeutschen? Im Diskurs erzählt sie von ihren Feldforschungen und spricht über Gegenbeispiele zur Unmutskultur.
Melde dich jetzt für meinen kostenlosen LIVE Workshop am Donnerstag, den 15. September 2022 um 18:00 Uhr an. Ich zeige ich dir die 5 wichtigsten Schritte, um Überessen und Essanfälle zu beenden. https://www.feel-complete.de/workshop
Die Welt will betrogen werden - eine gewagte These. Findet jedenfalls WDR 2 Satirikerin Barbara Ruscher; sie hat auch gleich mal ein paar Gegenbeispiele parat. Von Barbara Ruscher.
Kunst für Kinder ist keine minderwertige Kunst. Doch ein Blick auf das aktuelle Angebot an Kinderbüchern und Kindersendungen kann durchaus Zweifal an diesem Grundsatz aufbringen. Unsere Kolumnistin Olga Grjasnowa klammert sich an die wenigen guten Gegenbeispiele.
"Ehre das Alter", schrieb Adolph Friedrich Ludwig Freiherr von Knigge in seinem zweiten Buch "Über den Umgang mit Menschen". Im Zeitalter von "Social Media" scheint dies in Vergessenheit geraten zu sein. Doch es gibt Gegenbeispiele, meint Josef Karcher in unserer Wochenendkolumne "Zwei Minuten“.
Der Kreis Saale-Orla in Thüringen ist trauriger Spitzenreiter: Kaum irgendwo in Deutschland arbeiten so viele Menschen im Niedriglohn-Sektor wie dort. Obwohl sie Vollzeit arbeiten, reicht der Lohn kaum aus. Aber es gibt auch positive Gegenbeispiele. Henry Bernhardwww.deutschlandfunkkultur.de, LänderreportDirekter Link zur Audiodatei
Artikel zum Podcast: https://bit.ly/2YJC1gF Bei der bevorstehenden Bundestagswahl werden Union und SPD voraussichtlich erstmals auch zusammen keine absolute Mehrheit mehr erreichen. Eine fragmentierte Gesellschaft braucht offenbar keine Volksparteien mehr. Allerdings gibt es in Europa auch Gegenbeispiele.
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Um die digitale Infrastruktur ist es nicht in allen Teilen Hessens sonderlich gut bestellt – vor allem im ländlichen Raum. Doch es gibt auch Gegenbeispiele, wie die Gemeinde Eichenzell bei Fulda zeigt.
2020 haben wir einige Generationenwechsel in bekannten deutschen Familienunternehmen gesehen – zum Beispiel bei Fielmann, dm, Sixt, Müllermilch oder Hipp. In diesen Fällen lief der Übergang scheinbar ohne größere Zwischenfälle – bemerkenswerte Gegenbeispiele sehen wir bei Meggle, bei Tengelmann oder Swarowski. Dort führen die Fragen rund um die Erbschaft zu erbittertem Streit. Es geht dabei um Macht und um Geld – und um teils jahrzehntelang gepflegte Streitigkeiten innerhalb der Familien. Der Generationenwechsel in Familienunternehmen gehört daher zu den größten Herausforderungen, denen sich die Familien und das Unternehmen gegenübersehen. Es stellen sich komplexe persönliche, strukturelle, steuerliche und rechtliche Fragen. Und die eine große: Wie gelingt der Übergang vom Patriarchen zur jungen Chefin oder zum jungen Chef? In der heutigen Folge unseres Mittelstands-Podcasts erläutert Dr. Armin Weinand von der Kanzlei Binz & Partner, wie ein Generationenwechsel in Familienunternehmen gelingt und welche unterschiedlichen Optionen es gibt. Die Kanzlei ist eine der einflussreichsten im deutschen Mittelstand. Herr Weinand selbst entstammt einem Familienunternehmen aus der Holzbearbeitung, hat jahrelange Erfahrung in der juristischen Beratung und weiß worauf es in der Praxis ankommt. ANZEIGE: Diese Folge wird Ihnen präsentiert von der DZ BANK. Das Leistungsspektrum der DZ BANK reicht von klassischen bis zu innovativen Produkten, von Strukturierung und Emissionen bis hin zu Handel und Vertrieb im Kapitalmarkt. Die DZ BANK bietet mit ihrem Allfinanzangebot Kunden und Genossenschaftsbanken Lösungen im Privatkundengeschäft, Firmenkundengeschäft, Kapitalmarktgeschäft und im Transaction-Banking. Mehr unter www.dzbank.de See omnystudio.com/listener for privacy information.
FOLGE 7: Diese NFL-Saison kostet die Liga und ihre Teams Millionen! Denn auch die NFL leidet - ebenso wie wir alle - unter den Folgen der Corona-Pandemie. Und trotzdem werfen einige Teams ihre Kohle zum Fenster raus. Nämlich für völlig überteuerte Einkäufe. Bei BÄÄM & BÄRTIG nennt euch Stolle die dreistesten Großverdiener dieser Saison. Robert Quinn, Austin Hooper, Dante Fowler Jr.: Sie alle haben im Frühjahr dicke Deals gemacht. Doch leider liefern sie überhaupt nicht ab. Aber seht (und hört) selbst, wie schwer die Bankkonten der drei Jungs sind und wie wenig sie dafür leisten für ihre Arbeitgeber Atlanta, Cleveland und Chicago. Es gibt aber auch gute Gegenbeispiele. Eines dieser Schnäppchen hat Stolle auch für euch parat. Dieses Mal beschäftigt Stolle noch ein weiteres Thema: Am Wochenende steigt die Big Ten in die College Football Saison ein. Wie unser Bärtiger das findet und was ihn an dieser Saison so richtig aufregt, erfahrt ihr in der Sendung. Nicht fehlen darf natürlich #SachmaStolle. Dabei muss sich Stolle zu Fantasy Football äußern (sorry Detti) und klärt (mal wieder) ein Missverständnis auf. Dieses Mal geht es um Ohio State Quarterback Justin F...
FOLGE 7: Diese NFL-Saison kostet die Liga und ihre Teams Millionen! Denn auch die NFL leidet - ebenso wie wir alle - unter den Folgen der Corona-Pandemie. Und trotzdem werfen einige Teams ihre Kohle zum Fenster raus. Nämlich für völlig überteuerte Einkäufe. Bei BÄÄM & BÄRTIG nennt euch Stolle die dreistesten Großverdiener dieser Saison. Robert Quinn, Austin Hooper, Dante Fowler Jr.: Sie alle haben im Frühjahr dicke Deals gemacht. Doch leider liefern sie überhaupt nicht ab. Aber seht (und hört) selbst, wie schwer die Bankkonten der drei Jungs sind und wie wenig sie dafür leisten für ihre Arbeitgeber Atlanta, Cleveland und Chicago. Es gibt aber auch gute Gegenbeispiele. Eines dieser Schnäppchen hat Stolle auch für euch parat. Dieses Mal beschäftigt Stolle noch ein weiteres Thema: Am Wochenende steigt die Big Ten in die College Football Saison ein. Wie unser Bärtiger das findet und was ihn an dieser Saison so richtig aufregt, erfahrt ihr in der Sendung. Nicht fehlen darf natürlich #SachmaStolle. Dabei muss sich Stolle zu Fantasy Football äußern (sorry Detti) und klärt (mal wieder) ein Missverständnis auf. Dieses Mal geht es um Ohio State Quarterback Justin Fields.
FOLGE 7: Diese NFL-Saison kostet die Liga und ihre Teams Millionen! Denn auch die NFL leidet - ebenso wie wir alle - unter den Folgen der Corona-Pandemie. Und trotzdem werfen einige Teams ihre Kohle zum Fenster raus. Nämlich für völlig überteuerte Einkäufe. Bei BÄÄM & BÄRTIG nennt euch Stolle die dreistesten Großverdiener dieser Saison. Robert Quinn, Austin Hooper, Dante Fowler Jr.: Sie alle haben im Frühjahr dicke Deals gemacht. Doch leider liefern sie überhaupt nicht ab. Aber seht (und hört) selbst, wie schwer die Bankkonten der drei Jungs sind und wie wenig sie dafür leisten für ihre Arbeitgeber Atlanta, Cleveland und Chicago. Es gibt aber auch gute Gegenbeispiele. Eines dieser Schnäppchen hat Stolle auch für euch parat. Dieses Mal beschäftigt Stolle noch ein weiteres Thema: Am Wochenende steigt die Big Ten in die College Football Saison ein. Wie unser Bärtiger das findet und was ihn an dieser Saison so richtig aufregt, erfahrt ihr in der Sendung. Nicht fehlen darf natürlich #SachmaStolle. Dabei muss sich Stolle zu Fantasy Football äußern (sorry Detti) und klärt (mal wieder) ein Missverständnis auf. Dieses Mal geht es um Ohio State Quarterback Justin Fields.
In Folge 29 haben wir ein besonders ausgefallenes Thema mit einem ganz besonderen Gast: Zusammen mit Sascha Düerkop, Ex-CONIFA-Generalsekretär und immer wieder mal Gastautor bei Cavanis Friseur, haben wir über den Missbrauch der Entwicklungshilfen der FIFA gesprochen. Insbesondere in Ozeanien gibt es nämlich ein großes Korruptionsproblem. Obwohl die FIFA die teils sehr kleinen Nationen mit Millionenbeträgen unterstützen, tut sich dort nämlich sehr wenig. In unserem Fußball Podcast reden wir über die Gründe, aber auch Gegenbeispiele, die sehr wohl die Entwicklungsgelder der FIFA nutzen. Zudem reden wir über den Fußball in Afrika und die deutlich besser gewordenen Standards, jedoch auch die weiterhin bestehenden Probleme in den Qualifikationsspielen. Diese bestehen aber nicht nur auf Verbandsebene, sondern sind auch ein FIFA-gemachtes Problem, denn WM-Qualifikationen sind in Afrika nicht gut geplant und – unfairerweise – sind nur wenige WM-Teilnehmerplätze vorhanden. Mehr zur Korruption im Fußball sowie dem Missbrauch der Entwicklungshilfen der FIFA erfahrt ihr in unserem internationalen Fußball Podcast.
Die häufigsten Einwände, die ich gegenüber dem Aufbau einer eigenen Community erhalte, sind: 1. Eine Community wächst zu langsam 2. Der Erfolg, den eine Community bringt, lässt sich schlecht greifen 3. Es ist zu viel Aufwand für zu wenig Aussicht auf Erfolg In dieser Episode erhältst du meine Antworten (inklusive Gegenbeispiele) auf diese Einwände. Du wirst lernen: - Warum es gut ist, dass deine Community zu Beginn langsam wächst - Welches Erfolgspotential in einer Community steckt (mit Beispielen!) - Was eine Community braucht, um mit wenig Aufwand zu wachsen Außerdem mache ich dir gegen Ende der Episode zwei Angebote: #1: Werde Teilnehmer/in des Pilots für meinen neuen Online-Kurs. Gib mir dein Feedback zu den Kursinhalten und erhalte meine Erfolgsmethoden im Wert von 200€ für nur 97€. Weitere Informationen dazu findest du auf meiner Facebook-Seite: https://www.facebook.com/tribetales/ #2: Hol dir mein Freebie "12 Content Ideen, mit denen du deine Mitglieder aktivierst". Alles was du tun musst, ist dich für meinen Newsletter zu registrieren. Das Freebie kannst du dir hier runterladen: https://www.tribe-tales.com/freebie-engagement Weitere Links in dieser Episode: Denise auf instagram: https://www.instagram.com/tribetales_/ Denises Website: https://www.tribe-tales.com Denise auf Linkedin: https://www.linkedin.com/in/dhenkel/ Denise auf Twitter: https://twitter.com/denise_henkel YouTube-Video der innogy-Mitglieder: https://www.youtube.com/watch?v=U4_epiZ4BIs
Eine beliebte Art die eigene Komfortzone nicht zu verlassen ist, sich einzureden, dass es zu spät ist, etwas Neues zu lernen. Häufig wird das ja auch so vermittelt. Am besten hätten wir schon Kind alles begonnen und nie damit aufgehört. Sprachen, Instrumente, Sport ... In dieser Folge rede ich deshalb über motivierende Gegenbeispiele und gebe dir einige Tipps, wie du loslegst. Komm in meine Facebookgruppe Meine Website Mein Instagram
In Episode 8 des ‘‘Der Conversion-Hacker Podcast'' erklärt Ihnen Deutschlands Top-Conversion-Hacker Jörg Dennis Krüger am Beispiel vom E-Commerce Riesen Amazon, wie Sie Ihren Kundenservice optimieren können, um Ihre Kunden dauerhaft glücklich zu machen. TRANSKRIPTION DIESER FOLGE DES PODCASTS Herzlich willkommen zum Conversion-Hacking Podcast! Mein Name ist Jörg Dennis Krüger und wie mein Personaltrainer gerade richtig gesagt hat: Ja, ich bin der Conversion-Hacker! Mein Thema heute ist der Erzfeind aller Online-Shops. Der Antichrist des E-Commerce, das große, amerikanische Kaufhaus: Amazon. Für viele Online-Händler ist das gleichzeitig der Retter, wie auch der finale Todesstoß. Man kann schnell auf Amazon Reichweite kriegen und Produkte verkaufen, aber Amazon greift sich immer einen größeren Marktanteil und verdrängt die kleineren Händler. So könnte man zumindest denken. Aber Amazon macht das ja, ja gut ein bisschen aus der Strategie heraus, dass Amazon in neue Technologien investiert und dass Amazon jetzt erstmal lange Zeit keine wirklichen Gewinne machen wollte. Und jetzt kann man noch sagen, ja Amazon beutet Mitarbeiter aus und zahlt gar nicht genug und so weiter. Auch wenn ich ja vielleicht ein bisschen skeptisch bin, ob der normale Lagerarbeiter bei einem kleineren, mittelgroßen Online-Shop mehr oder weniger kriegt als bei Amazon. Das hängt wahrscheinlich stark vom Unternehmen ab und so weiter. Aber, Amazon ist auf jeden Fall ein riesiger Wettbewerber. Aber wie es Amazon dahin gekommen? Wenn wir uns die Frage stellen und die Frage beantworten, dann wissen wir wie wir unseren Online-Shop erfolgreicher machen und wie wir gegen Amazon bestehen können. Denn gegen Amazon zu bestehen ist aus meiner Sicht gar nicht so schwer. Denn warum bestell auch ich ab und an und das ganz gerne bei Amazon? Also, ich bestelle sehr, sehr gerne bei kleineren Online-Shops, wo ich halt weiß, die haben schönere Auswahl, da kenne ich die Leute auch vielleicht und wo ich die Produkte finde und Preis spielt da gar nicht so die große Rolle. Preis spielt für mich auf Amazon auch gar nicht so die große Rolle. Bei Amazon bin ich so einer, genauso wie viele, viele, viele andere die gucken nur auf eins: Die gucken nämlich auf: "ist da ein kleines Prime-Symbol dran?". Und viele Produkte - per Prime - sind teurer, als wenn ich sie nicht per Prime kaufe. Prime, grad bei etwas günstigeren Produkten, bedeutet meistens einen Preisaufschlag. Und was bedeutet Prime? Prime bedeutet das Produkt wird schnell geliefert, häufig schon am nächsten Tag. Amazon sagt mir ziemlich genau, wann es geliefert wird. Prime bedeutet aber auch: Das Produkt wird in den meisten Fällen von Amazon verkauft und ich kann den Amazon Kundenservice in Anspruch nehmen. Und da haben wir die beiden, spannenden Dinge, die letztendlich dafür sorgen, dass Amazon so beliebt ist. Schnelle Lieferung und hervorragender Kundenservice. Günstig ist Amazon gar nicht unbedingt. Vielleicht auch, wollen sie natürlich sein, aber ich kenne viele, viele, viele Gegenbeispiele, wo die eigentlichen Shops günstiger sind. Und Amazon ist auch gar nicht besonders toll zu bedienen. Ja, hat so ein bisschen diesen Warenhaus Vorteil, dass sich irgendwie alles da kriege, am Ende aber auch 25 Päckchen aus 23 Lagern und so, das ist jetzt auch nicht mehr dieser große Vorteil, dass ich sage okey, ich bestell jetzt alles bei einem Anbieter, dann kommt nur einmal der Paketbote und fertig. Nein, nein es sind eigentlich diese beiden Dinge: Lieferzeit und Kundenservice. Wenn ich mit Amazon Sendungen Probleme, habe dann habe ich eigentlich kein Problem. Letztens hier Amazon Lieferung nicht angekommen. Keine Ahnung auf dem Zettel von DHL, oder was Amazon Logistics keine Ahnung stand drauf: “Beim Nachbarn abgegeben sogar mit dem Namen vom Nachbarn.” Fein hingegangen, Nachbar sagt: "Bei mir war keiner." Gut, ich bei Amazon angerufen: “Freunde was geht?” Die haben gesagt: "Ja,
Es wird HART geflext auf den Social Media Kanälen von heute. Was “flexen” überhaupt bedeutet? Damit ist nicht das Zerschneiden eines Stahlrohrs unter der Produktion von viel Funkenflug mit einem sogenannten Winkelschleifer (umgangssprachlich auch “Flex” genannt) gemeint. Es bedeutet, seine Errungenschaften, Besitztümer etc. vorzuzeigen und sich damit einen gewissen Status bei anderen erschaffen zu wollen. Und genau dieses Phänomen wollten wir, Niels und Sebastian, heute mal wieder als Tag Team auf den Grund gehen. Warum flexen Leute überhaupt? So mancher würde es als “Krankheit der modernen Gesellschaft” sehen. Nun ja, die Anschaffungsgründe für ein teures und luxuriöses Auto sind heute nicht anders, also vor vielen Jahren bzw. Jahrzehnten beispielsweise ein teures Pferd oder einen ausladenden Gutshof zu erwerben. Es geht um Status, Anerkennung und “etwas wert sein” in den Augen anderer. Aus unserer eigenen Lebenserfahrung und insbesondere von Social Media kennen wir diesen Geltungsdrang nur allzu gut. Es ist oftmals schwer, nicht auch in diesen Wettbewerb hineinzurutschen und sich mit anderen zu vergleichen. Wir beide haben uns beispielsweise als Ergebnis unserer fruchtbaren Arbeit als Selbstständiger jeweils ein schönes Auto gegönnt. Allerdings haben wir darum auf Social Media nicht wirklich viel Wind gemacht und posten auch nicht jeden Tag einen Beitrag, auf dem unsere Karre zu sehen ist. An materiellen Besitztümern und der Freude an ihnen ist absolut nichts auszusetzen und wir beide genießen unsere ausgezeichneten Automobile sehr. Sobald es allerdings nur darum geht, mit den Besitztümern andere zu beeindrucken, wird die Sache unangenehm. Gleiches gilt auch für iPhones, Muskeln, Wissen und alle anderen Dinge, mit denen wir “das Federkleid unseres Ego” gerne schmücken, um “besser” als andere zu sein. Im Podcast stellen wir auch eine kleine Rangliste auf, wie man die verschiedenen FLEX-Güter einstufen könnte. Denn fast jeder kann einen Kredit aufnehmen und sich dann ein schickes Auto etc. kaufen. Der Wert dessen - und vor allem der Gewinn an Lebensqualität dadurch - ist sehr fraglich, wenn wir deshalb an unseren Job für die nächsten 5 Jahre unabdingbar gekettet sind, ja vielleicht sogar noch einen Nebenerwerb beginnen, nur der auf Pump erworbenen FLEX-Güter wegen. Hierzu haben wir auch die krassen Gegenbeispiele im Podcast gegeben, wie z.B. unser gemeinsamer Mentor und Kunde Sedat Aktas von GEILE WEINE. Einfach der “super-humble-ste” Kerl und gleichzeitig hardcore erfolgreich in seinem Business. Er hätte die Bragging und FLEXING Rights, besinnt sich aber stets auf das Wesentliche in seinem Leben - Hut ab davor! Wir hoffen, dass du durch den Podcast eine neue Perspektive auf das IG FLEXEN und alle damit verbunden mentalen Minderwertigkeitszustände im Angesicht schier unerreichbarer sozialer Ränge einnehmen kannst. Die Äußerlichkeiten und materiellen Oberflächlichkeiten haben an sich keinen “realen” Mehrwert (wir sprechen hier nicht vom monetären Wert). Dieser Wert wird nur durch unsere eigene emotionale Reaktion und die Wahrnehmung der Gesellschaft auf diesen Gegenstand erschaffen.
Wir kommen natürlich nicht am großen aktuellen Thema vorbei. Jugendnationalspieler Markus Schubert verlässt Dynamo und geht in die Bundesliga. Zu früh, zu hochtrabend, zu kritisch oder wie immer zu dynamolastig? Wir reden über Einfluss von Fans, Beratern und geben gute Gegenbeispiele. Euch gefällt dieser Podcast oder ihr habt Kritik, Fragen oder Anregungen? Dann freuen wir uns, wenn wir von euch hören. Lasst uns gerne bei iTunes eine Rezension und ein bisschen Feedback da. Schreibt uns, was ihr gut oder auch schlecht findet, oder welche Themen wir eurer Meinung nach mal in einer Sendung behandeln sollten....
- Gerald’s Männer-Seminar auf Kreta: „Unverschämt männlich“: www.existenz-gestalten.de - Ein interessanter Themenvorschlag von Manuel - Was heißt eigentlich passiv Investieren? - Und was im Gegensatz dazu aktiv Investieren? - Wodurch ist passives Investieren so populär geworden? - Welche Protagonisten haben weiter zur Popularität beigetragen? - Was ist die Kernbotschaft in obigen Büchern? - Kann man den Markt auf Dauer schlagen? - Ein paar Betrachtungen zur praktischen Relevanz der Wirtschaftswissenschaft - Ist der Mensch ein Homo Oeconomicus? - Wo versagten die Volkswirtschaftler kläglich? - Ein paar lebende Gegenbeispiele zur Behauptung, man könne den Markt nicht auf Dauer schlagen - Ein interessantes Beispiel : Die Entschärfung des worst cases - Warum schneiden die meisten Anleger so schlecht ab? - Seminar „Systematischer Vermögensaufbau mit Trendfolge“ im Oktober: o Wie verbessere ich mein Verhältnis zum Geld? o Wie organisiere ich meine Finanzen effizient? o Wie beteilige ich mich mit wenig Aufwand am wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen? o Wie finde ich die richtigen Aktien? o Was muss ich über die 4 Säulen des Börsenerfolgs wissen? o Mit welchen 10 Strategien baue ich Vermögen auf und erziele ich regelmäßige Einnahmen? o Wie schütze ich mein Kapital? o uvm. o Termin: o 27. – 28. Oktober 2018 in München o Trage Dich hier in unseren kostenlosen Update-Service ein, um die Details zum Seminar zu erhalten und Dir einen Platz und den Frühbucherrabatt von 100.- EUR bis zum 31.08. zu sichern: o http://artmanntrading.com/news-und-bonus/ - Sollte ich aktiv oder passiv investieren? - Wovon hängt das ab? - Wie groß ist Dein Risiko bei einem passiven Einmalinvest in einen Aktienindex? - Wie reduzierst Du dieses Risiko? - Welches Fazit ziehen wir aus Folge 36? - Pick der Woche o Was hat der Coin-Emittent Envion mit dem Geld der Anleger gemacht? o Eine interessante Studie zur Seriosität von ICOs - Hörgeld jetzt auch auf YouTube: o YouTube Hörgeld Channel https://www.youtube.com/channel/UCzBWsAVBnaFAHUIZzxsQBBA
Kettensaegenmassaker im Glaubenssatzkabinett Die Shownotes findest Du unter: https://www.lerncoaching-podcast.de/podcast Ich hatte mir ja eine Episodenreihe zum Thema Mindset überlegt und mit Denke groß bereits angefangen. Jetzt gehe ich mit der Episode noch ein Stück weiter. Als Kind dürfen wir uns Sätze wie geh nicht mit fremden Menschen mit und sprich nicht mit Ihnen. Würde dieser Satz für mich immer noch gelten, dann wäre ich nie nach Kroatien gefahren und hätte Franz nicht kennengelernt. Wobei dann wäre ich ja noch nicht mal mit nach Kroatien gefahren. Es ist immer wieder gut sich seine Glaubenssätze bewusst zu machen, doch was sind Glaubenssätze / beliefs oder das Mindset überhaupt? Es sind die Gedanken die Du denkst. Es sind Überzeugungen die Du hast. Was glaubst / denkst Du in Bezug auf Dich und Dein Leben bzw. Deine Welt? Unsere Glaubenssätze / beliefs oder unser Mindset zeigen uns, wie wir die Welt um uns herum sehen oder wahrnehmen. Allerdings immer durch diese Filter. Siehst Du Chancen oder Probleme, Möglichkeiten oder glaubst Du ans Scheitern, siehst Du das Gute oder das Schlechte? Dein Erfolg ist die Summe dessen, was Du über Dich und Dein Leben denkst. Wenn Du denkst, dass Du geschlagen bist, dann bist Du geschlagen. Wenn Du denkst, dass Du's nicht wagst, wirst Du's nicht wagen. Wenn Du gewinnen möchtest, aber denkst, dass Du's nicht kannst, ist es fast unmöglich, dass Du es schaffen wirst. Wenn Du denkst, dass Du verlieren wirst, hast Du verloren. Denn in der Welt draußen wirst Du sehen, dass Erfolg mit dem Willen eines Menschen beginnt. Alles liegt in Dir. Gar oft ist mancher Lauf verloren, bevor auch nur ein Schritt getan. Und manch ein Feigling hat versagt, bevor er sein Werk auch nur begann. Denke groß und Deine Taten werden wachsen. Denke klein und Du wirst zurückbleiben. Denke, dass Du kannst und Du wirst können. Alles liegt in Dir. Du musst von Dir überzeugt sein, bevor Du jemals einen Preis gewinnst. Des Lebens Kämpfe werden nicht immer von den Stärkeren und Schnelleren geführt. Aber früher - oder später - der Mensch, der gewinnt ist der, der denkt, er kann. Alles liegt in Dir. Schaffe Ordnung in Deinem Glaubenssatzkabinett und sorge dafür, dass Du viele tolle (Dich bestärkende) Glaubenssätze in Dir trägst, die Dir gut tun, Dich unterstützen und bestärken. Wenn Du merkst, Du schaffst es nicht alleine, dann suche Dir einen guten Coach, der bereit ist auch mit Dir in der Tiefe zu gehen. Ja, sich mit dreckig zu machen. Dir auch mal eine Kettensäge zu geben, damit Du abschneiden kannst, was nicht länger zu Dir gehört, Dich einschränkt oder Dir gar weh tut. Dazu bedarf es starker Emotionen, die Du mit kuscheligen suche Dir einmal 3 Gegenbeispiele oftmals nicht mit der Wurzel ausgerissen bekommst. Die Wurzel allen Übels bleibt in Dir und treibt weiter sein Unwesen. Ich gebe zu, dies ist nicht immer schön und auch einfach, doch Du kannst nur gewinnen. Welche Stimme in Dir quakt ziemlich laut? Welche Stimme spricht immer dazwischen? Wer sagt was? Jeder von viel uns hat eine Vielzahl von Glaubenssätzen in sich, manche sind kurios, manche waren mal für etwas gut und manche sind es wert schon seit langem abgeschnitten zu werden. Oskar aus der Blechtrommel wollte nicht mehr wachsen und er schaffte es. Du bist mit Sicherheit schon viel gewachsen, innerlich und äußerlich, von daher hast Du Dich für einen anderen Weg entschieden. In einem Facebook-Video vor 1,5 Wochen auf meiner Fahrt nach München, wollte ich einen Restknopf drücken, weil ich den Eindruck hatte, dass Jahr 2018 wird anscheinend andere Monster-Truck-Spuren hinterlassen als ich mir dieses vorgestellt hatte. Heute kann ich sagen, vielen Dank für die Erfahrungen auch die Negativen, denn sie haben mir vieles aufgezeigt und für ein Mindshift gesorgt. Kennst Du beispielsweise auch so Sätze wie „Der Teufel scheisst immer auf den dicksten Haufen!“. Diese Sätze mögen für Urgroßmutter, Großmütter, Eltern gepasst haben, doch ich möchte diese nicht mehr länger mit mir herum tragen, auf meinen Weg zum Erfolg. Was auch immer dieser Erfolg für mich bedeuten mag. Spannend finde ich auch die Tatsache, dass viele bzw. fast alle Teilnehmer nach einem NLP-Practitioner Wochenende durch die Welt laufen und ihre Umwelt aufmerksam machen, dass das Wort „man“ zu vermeiden sei. Man tut dies eben nicht. Wenn ich diesen „Man“ treffe, dann werde ich ihm dieses ausrichten und bis dahin wird es immer wieder Kontexte geben, in denen ich es benutze. Was hältst Du für wahr oder falsch? Spiegelt es Deine innere Einstellung wieder oder sind es Übernahmen von außen, wie Eltern, Geschwister, Großeltern, Lehrern etc.? Glaubenssätze sind wie kuschelige Decken, sie umhüllen uns und halten uns warm. Wenn Du nichts änderst, dann bleibt alles beim Alten und nichts passiert. Wenn dies Deine Entscheidung ist, dann ist dieses gut, ansonsten lege sie ab und suche Dir passendere Decken. Manche haben zwar durch die Zeit Löcher bekommen oder sind gar zerschlissen, doch trotzdem gibt es sie noch. Lege ab, was nicht mehr zu Dir passt oder gar zu Dir gehört. Sind Glaubenssätze eigentlich immer ganze Sätze oder nicht manchmal am Anfang nur ein Wort, welche wir dann später zu einem Satz konstruiert haben? Diesen gab es so vielleicht gar nicht. Ich möchte es auch gar nicht verheimlichen, wenn Du anfängst, Dich damit auseinander zu setzen und die beschränkenden / limitierenden ablegst, dass Dein Umfeld rebelliert. Sie meinen es gut mit Dir, denn sie kennen Dich so wie Du bist und plötzlich veränderst Du Dich, da bekommen sie Angst. Dies ist verständlich und keine böse Absicht, doch wenn Du es wirklich willst, dann lass Dich nicht aufhalten auf Deinen Weg. Manchmal bekommst vielleicht auch Du Angst, weil Du die kuschelige Decke Deiner bisherigen Komfortzone verlässt und diese erweiterst, da ist es manchmal kalt, unbequem und quietscht. Doch die neue ungewohnte Decke wird sich schon bald auch sehr bequem und kuschelig anfühlen. Ich möchte, dass Du in Deine Kraft kommst, Dein Leben lebst und vor allem an Dich glaubst, egal welches Leben Du bisher immer für Dich vorher bestimmt gesehen hast. Du wirst was Du glaubst, also scheiss drauf und denke größer als groß. Quick Wins Welche Glaubenssätze hast Du? Welchen Sätze passen nicht mehr zu Dir und Deinem Leben? Mit welchen Emotionen wurden Dir diese verpasst und sitzen diese tief oder eher an der Oberfläche? Sind es Deine Glaubenssätze oder stammen diese von jemand anderem? Was möchtest Du für Dich und Dein Leben erreichen? Hier der Link zu dem von mir in der Episode vorgestellten Webinarathon. Am 17. März geht es um 15 Uhr mit 9 kreativen Webinaren los. Die Teilnahme ist kostenlos. Ich bin dabei mit dem Thema Meine Motivation gehört mir. Hier findest Du den Link zu meinem Lern Speed Coaching Angebot. Links, Downloads und mehr Informationen findest Du im Lerncoaching-Blog auf meiner Webseite https://www.lerncoaching-podcast.de/podcast Wenn es Dir gefallen hat, dann schreib mir bitte eine kurze Bewertung bei iTunes, abonniere meinen Podcast und erzähle anderen davon. Bis zum nächsten Mal in Deinem Ohr. Deine Mareike
Eine der größten Debatten rund um den Esport scheint die Frage zu sein, ob es sich dabei um Sport handelt. Wie der Name unserer Lieblingsbeschäftigung schon suggeriert, gibt es mindestens Schnittpunkte. In unserer heutigen Folge haben wir Max Brömel zu Gast, der mit seinem Projekt Mentori Esport weiter in die Richtung traditioneller Sportarten rückt. Mit seinen 22 Jahren ist Max zwar noch sehr jung, bringt jedoch überaus viel Erfahrung aus dem Sport mit. Er stammt, wie er selber sagt, aus einer Leistungssportfamilie. Sowohl sein Vater als auch sein Bruder sind aktive Wintersportler und kümmern sich um den Nachwuchs und Talente. Kein Wunder also, dass Max die Idee kam, mit Mentori seine beiden Leidenschaften verbindet. Nachwuchsförderung in Deutschland Mentori macht sich dabei eine ganz entscheidende Marktlücke hierzulande zu Nutze. Gerade in der Nachwuchs- und Talentförderung hinkt Deutschland immer noch hinterher. Daher versucht das Unternehmen, Strukturen zu etablieren und jungen Spieler beiseite zu stehen, die gerne im Esport aktiv werden wollen. Dabei geht es vor allem darum, Trainingsphilosophien und Strukturen aus dem traditionellen Sport zu übernehmen und diese auf den Esport zu übertragen. Das Mentori-Team erfreut sich dabei großem Knowhow, da Max nicht nur von einem kompetenten Team, sondern auch von seiner Familie unterstützt wird. Ernährung im Esport Die richtige Ernährung ist für Max demensprechend wichtig. Viele junge Spieler vergessen nämlich, dass zu guten Leistungen im Esport auch ein gesunder Körper gehört. Zwar gibt es immer wieder prominente Gegenbeispiele, dennoch sind die Vorteile gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung nicht von der Hand zu weisen. Max vertritt damit die gleiche Auffassung wie andere Organisationen, die Esport fördern. Gerade der FC Schalke 04 predigt diese Philosophie immer wieder. Esport als Erlebnis Abgesehen von den körperlichen und mentalen Eigenschaften des Esport, ist für Max auch der Fankult sehr wichtig. Die Atmosphäre, die auf Esport-Events herrscht, ist der auf Fußballspielen nicht unähnlich. Die Stimmung trägt nämlich viel dazu bei, ein Gemeinschaftsgefühl zu etablieren, welches wichtig für das Selbstbild des Esport ist. Wenn Max Leuten den Begriff Esport erklären müsste, würde er sie am liebsten auf Events mitnehmen, um ihn zu erleben.
Marco Lübbecke hat als Mathematiker den Lehrstuhl für Operations Research an der RWTH Aachen inne. Sein Lehrstuhl ist sowohl der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften als auch der Fachgruppe für Mathematik zugeordnet. Zum Gespräch mit Sebastian Ritterbusch in Karlsruhe kam es anlässlich des Treffens der DFG Forschergruppe 2083: Integrierte Planung im öffentlichen Verkehr auf Einladung von Peter Vortisch, der auch schon zur Verkehrsmodellierung in Folge 93 in diesem Podcast zu hören war. Auf Twitter sind Marco Lübbecke unter @mluebbecke und sein Lehrstuhl unter @RWTH_OR zu finden und er schreibt das Blog Café Opt. Operations Research befasst sich zusammenfassend mit mathematischen Modellen und Methoden zur Entscheidungsunterstützung. Dabei steht oft die Frage einer möglichst guten oder optimierten Entscheidung im Vordergrund und daher ist das Gebiet von mathematischer Seite im Bereich der mathematischen Optimierung angesiedelt. Die Optimierung behandelt grundsätzlich die Bestimmung eines optimalen Werts einer Zielfunktion (und einer dazugehörenden Lösung) unter Berücksichtigung von einschränkenden Nebenbedingungen, den Restriktionen. Daneben steht aber auch die Frage der geeigneten Abbildung und Modellierung der Wirklichkeit und den Fehlerquellen der Beschreibung wie auch die grundsätzliche Herangehensweise an das Problem. Das optimierte Zusammenspiel von Menschen, Algorithmen und Technologie wird seit 2011 auch oft mit dem Begriff Industrie 4.0 für eine erhoffte vierte industrielle Revolution beschrieben. Die einheitliche Definition des Begriffs lassen aber selbst renommierte Industrievertreter offen. Als eine Schnittmenge der Beschreibungen kann man die lokale Intelligenz von Fertigungskomponenten ausmachen, die über Vernetzung und Sensorik zu einem besseren Gesamtprozess führen kann. Im Kleinen werden so Entscheidungsprozesse durchgeführt und dies führt grundlegend auf die gerade eingeführte mathematische Optimierungstheorie mit allen ihren Facetten. So gesehen ist die Industrie 4.0 als Optimierungsproblem eigentlich ohne Mathematik undenkbar. Ein in der Universität sehr naheliegendes Feld der Optimierung ist die Vorlesungsplanung, und hier ist aus der Forschung zusammen mit Gerald Lach in Kooperation zwischen der TU Berlin und der RWTH Aachen die Lösung Mathplan entstanden, die inzwischen an vielen Universitäten erfolgreich zur Vorlesungs-, Tutorien- und Klausurplanung eingesetzt wird. Mit genügend Zeit und genügend Personal kann man zwar einen einigermaßen akzeptablen Plan mit viel Erfahrung auch ohne besondere mathematische Optimierung aufstellen, das ändert sich aber schlagartig, wenn kurzfristige Änderungen berücksichtigt und Konflikte aufgelöst werden müssen. Mathematisch geht es hier um ganzzahlige lineare Programme, für die zwar Lösungsverfahren bekannt waren, diese für die Größenordnung der Probleme nicht geeignet waren. Eine Modellreduktion ohne Verlust der Optimalität führte hier zur Lösung. Auch in der Erstellung von Zugfahrplänen besteht ein großes Optimierungspotential. Da die Realität nicht perfekt planbar ist, geht es hier besonders um eine robuste Planung, die auch bei entstehenden Störungen noch das anvisierte Ziel erreichen kann. In der Forschung unter anderem auch mit Anita Schöbel der Uni Göttingen geht es um die Analyse der Fortpflanzungen von Verzögerungen, damit besonders kritische Fälle besonders behandelt werden können. Ein weiterer Gesichtspunkt ist aber auch die Möglichkeit Probleme möglichst gut durch kleine Eingriffe wieder korrigieren zu können. Ein zunächst überraschendes Forschungsthema ist die Bundestagswahl, wo sich Sebastian Goderbauer mit der optimierten Wahlkreiseinteilung befasst. Die 299 Bundestagswahlkreise werden weitaus häufiger neu zugeschnitten als man denkt: Da nach Bundestagswahlgesetz jeder Wahlkreis gerade 1/299-tel der Wahlberechtigten mit einer Toleranz von maximal 25 Prozent vertreten muss, erfordert die Wählerwanderung und Veränderung der Bevölkerungsstruktur die regelmäßigen Veränderungen. Das sogenannte Gerrymandering ist besonders bei Wahlen mit Mehrheitswahlrecht ein sehr problematisches Vorgehen bei Wahlkreisveränderungen, das offensichtlich undemokratische Auswirkungen hat. In Deutschland ist dies weniger ein Problem, wohl aber die deutlich ungleiche Größenverteilung der Wahlkreise. Die mathematische Definition und Betrachtung als Optimierungsproblem trägt die Hoffnung in sich, dass das Zuschnitt-Verfahren transparenter und nachvollziehbarer als bisher abläuft, und das sich dadurch balanciertere Wahlkreisgrößen ergeben können. Ein zentrales Forschungsgebiet ist für Marco Lübbecke der Bereich der ganzzahligen Programme. Die vielen auftretenden Variablen können beispielsweise Entscheidungen repräsentieren, die diskrete Werte wie ja oder nein repräsentieren. Dazu kommen verschiedene Resktriktionen und Nebenbedingungen, die Einschränkungen aus der Umgebungssituationen wie beispielsweise begrenzte Resourcen darstellen. Der Begriff "Programm" für die Bezeichnung von Optimierungsproblemen ist historisch aus dem englischen Begriff "programming" entstanden, der früher intensiv für "Planung" verwendet wurde. Heutzutage ist dieser Zusammenhang nicht mehr so naheliegend und entsprechend hat sich die Mathematical Programming Society (MPS) in Mathematical Optimization Society (MOS) umbenannt. Sind die Variablen eines Optimierungsproblems im , so kann man sich Schnitte mit linearen Ungleichungen wie das halbseitige Abschneiden des Lösungsraumes mit Ebenen vorstellen. Man nennt das Resultat ein Polyeder oder Vielflächner. Ist nun zusätzlich auch die Zielfunktion linear, so spricht man von einem linearen Optimierungsproblem oder linearen Programm. Wird nun der Lösungsbereich mit einem Gitter geschnitten, d.h. die Variablen können nur diskrete wie z.B. nur ganzzahlige Werte annehmen, so wird das Optimierungsproblem deutlich schwieriger. Dies ist erstaunlich, da der Lösungsbereich deutlich eingeschränkt wird. Jedoch verliert der Lösungsbereich seine konvexe Struktur und führt im linearen Fall von einem in polynomialer Zeit lösbaren Problem zu einem NP-schweren Problem. Wenn die Lösungsmenge eine beschränkte Anzahl von Elementen besitzt, so ist die Existenz von Maximum und Minimum durch Ausprobieren leicht zu beweisen. Das Problem ist jedoch, dass bei großen Datenmengen das vollständige Durchsuchen viel zu lange dauern würde. Eine Strategie zur Reduktion des Problems ist hier die Aggregation oder das Clustering, wo verschiedene Aspekte durch einzelne Repräsentanten dargestellt und gruppiert werden und so Rechenzeit eingespart wird. Zwar werden so nur approximierte Probleme gelöst, jedoch deutlich schneller und wenn möglich mit Fehlerschranken, die den maximalen Abstand zur tatsächlichen Lösung spezifizieren. Ein Beispiel für dieses Prinzip sind die Contraction Hierarchies, die das Routingproblem bzw. einen kürzesten Pfad auf einem Graphen zu finden durch eine zuvor berechnete Reduktion des betrachteten Netzes beschleunigen, exakte Fehlerschranken liefern, und gleichzeitig die Berechnung einer optimalen Lösung durch Berechnung lokaler Routen ermöglicht. Das Verfahren kommt aber an Grenzen, wenn einige Aspekte nur mit Wahrscheinlichkeiten beschrieben werden können. Ein klassisches Optimierungsproblem ist das Problem des Handlungsreisenden, an dem sich die verschiedenen Verfahren und Analysen der diskreten Optimierung illustrieren lassen. Dabei hat das Problem die Forschungsrelevanz nicht verloren: Viele neue Verfahren und Forschungsansätze gehen auf das Problem des Handlungsreisenden zurück. Gleichzeitig steht das Problem stellvertretend für viele Optimierungsprobleme zu Reihenfolgen in der Anwendung und findet so immer neuen Einsatz. Grundsätzlich basieren Optimierungsprobleme auf der Suche nach Extremwerten, diese kann man beispielsweise mit Abstiegs- oder Aufstiegsverfahren versuchen zu finden. Will man nun Einschränkungen berücksichtigen, so kann man die Zielfunktion mit Lagrange-Multiplikatoren für die Restriktionen erweitern. Diese Multiplikatoren kann man als Strafterme verstehen, die das Finden des Optimums unter Einhaltung der Restriktionen erzwingen. Die Verwendung der Lagrange-Multiplikatoren erzeugt automatisch über die Lagrange-Dualität ein duales Problem und führt auch auf Sattelpunkte. Die neue Sichtweise ist aus mehreren Gründen sehr hilfreich: Zum einen vereinfacht diese Dualität mathematische Beweise, sie ermöglicht Abschätzungen für die Qualität von Lösungen und liefert gleich zwei alternative Verfahren, um ein Optimierungsproblem zu lösen. Ein Standardverfahren zum Lösen von linearen Optimierungsproblemen ist das Simplex-Verfahren. Hier wird ausgenutzt, dass lineare Restriktionen ein Polyeder bilden und eine lineare Optimierungsfunktion ihr Maximum auf einer (Hyper-)Fläche, einer Kante (bzw. entsprechenden höherdimensionalen Strukturen) oder einer Ecke annehmen muss. Diese Kanten und Ecken werden mit dem Verfahren systematisch durchsucht. Beim schriftlichen Rechnen hat das Simplex-Verfahren große Ähnlichkeit mit dem Gaußschen Eliminationsverfahren, das zum Lösen von linearen Gleichungssystemen eingesetzt wird. In der Praxis ist das Simplex-Verfahren sehr schnell, jedoch finden sich konstruierte Gegenbeispiele, auf denen das Simplex-Verfahren eine schrecklich langsame exponentielle Laufzeit an den Tag legt. Daher haben hier traditionelle innere Punkte-Verfahren und Barrier-Verfahren ein aufwandstheoretisch deutlich besseres Laufzeitverhalten, in der Praxis sind die Ergebnisse aber sehr gemischt. Hat man nun ein diskretes bzw. ganzzahliges Problem, so liefert das Simplex-Verfahren ohne Berücksichtigung der Diskretisierung typischerweise keine ganzzahlige Lösung, liefert aber Abschätzungen für das Optimum, da der Wert einer optimalen ganzzahligen Lösung nicht besser sein kann als der einer optimalen kontinuierlichen Lösung. Für die nicht-ganzzahligen Lösungen für einzelne Variablen wie kann man nun zwei ganzzahlige Restriktionen definieren wie oder , und jetzt zwei Teilprobleme bzw. "Branches" mit je einer der beiden Restriktionen zusätzlich lösen. So erhält man entweder ein unzulässiges Teilproblem, oder bereits ein ganzzahlige Lösung (nicht notwendigerweise eine beste) oder eben wieder eine nicht-ganzzahlige. Durch fortwährendes Verzeigen auf den nicht-ganzzahligen Variablen entsteht eine Baumstruktur der Teilprobleme. Mit Hilfe der aus den jeweiligen kontinuierlichen Relaxationen gewonnenen Schranken lassen sich ganze Äste des Baums abschneiden ("Bound"), in denen keine bessere Lösung mehr zu finden ist als die beste die man bisher gefunden hat. Dieses Verfahren führen wir für alle weiteren verbleibenden Probleme oder Branches durch bis eine optimale lineare und diskrete Lösung übrig bleibt. Damit liefert das Branch-and-Bound-Verfahren bzw. weiter verfeinert das Branch-and-Cut-Verfahren auf Basis der Lösung von vielen kontinuierlichen linearen Optimierungsproblemen die Lösung des diskreten Problems. Eine Erweiterung des Verfahrens auf besonders große Probleme ist das Branch-and-Price-Verfahren, das mit Basis von Column Generation die Variablen sucht, die für die Lösung des Gesamtproblems relevant sind, und das Problem eingeschränkt auf diese Variablen löst, ohne dabei Optimalität aufzugeben. Ein interessantes Beispiel ist hier das Bin Packing bzw. Behälterproblem, wo es darum geht, eine Anzahl von verschiedenen Objekten auf eine Anzahl von Behältern zu verteilen. Das Entscheidungsproblem, ob eine gegebene Anzahl von Behältern reicht, ist sowohl für Versandhäuser äußerst relevant, ist aber gleichzeitig auch NP-Vollständig, also aufwandstheoretisch nachgewiesen schwer. Hier kann man durch vorheriges Sammeln von möglichen Füllmustern ein riesengroßes Modell erstellen, dieses aber mit der column generation in der Praxis um so effizienter lösen. In der Industrie werden beispielsweise die Pakete Cplex, Gurobi oder Xpress zur Lösung von Optimierungsproblemen eingesetzt, die die besprochenen Verfahren umsetzen. Hier können auch Modellierungssprachen zum Einsatz kommen, die die Probleme abstrakt und menschenlesbar definieren. Vorteile sind hier die Trennung von Daten und Modell und auch die Trennung von Problem und Löser. Ein Beispiel für eine Modellierungssprache für Optimierungsproblemen ist GAMS, sie stehen aber heutzutage in starker Konkurrenz zu modernen Programmiersprachen wie Python. Im Sinne des Leitsatzes "Tue Gutes und rede darüber" ist die Kommunikation von Wissenschaft für Forschende in Öffentlichkeit, Social Media und Internet eine große Gelegenheit mit vielen Vorteilen: Neben dem Austausch von wichtigen Erfahrungen zum Beispiel zum Schreiben wissenschaftlicher Paper, hilft es der wissenschaftlichen Vernetzung, der gesellschaftlichen Diskussion zur Relevanz des Forschungsgebiet über den Tellerand hinaus, und interessiert auch die Öffentlichkeit und auch junge Menschen näher in die spannenden Themen einzusteigen. Literatur und weiterführende Informationen G. Lach, M. Lübbecke: Optimal university course timetables and the partial transversal polytope, International Workshop on Experimental and Efficient Algorithms. Springer Berlin Heidelberg, 2008. C. Liebchen, M. Lübbecke, R. Möhring, S. Stiller: The concept of recoverable robustness, linear programming recovery, and railway applications, in Robust and online large-scale optimization (pp. 1-27). Springer Berlin Heidelberg, 2009. S. Goderbauer: Mathematische Optimierung der Wahlkreiseinteilung für die Deutsche Bundestagswahl, Springer Spektrum, Springer BestMasters, 2016. S. Goderbauer, B. Bahl, P. Voll, M. Lübbecke, A. Bardow, A. Koster: An adaptive discretization MINLP algorithm for optimal synthesis of decentralized energy supply systems, Computers & Chemical Engineering, 95, 38-48, 2016. R. Geisberger: Contraction Hierarchies: Faster and Simpler Hierarchical Routing in Road Networks, Diplomarbeit am Institut für Theoretische Informatik Universität Karlsruhe, 2008. M. Lübbecke, J. Desrosiers: Selected topics in column generation, Operations Research, 53(6), 1007-1023, 2005. M. Lübbecke: How to write a paper, blog post, 2014. M. Lübbecke: Are we too complicated? Communication of the Travelling Salesperson Problem in public, blog post, 2015. Podcasts S. Müller: Schulwegoptimierung, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 101, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/schulwegoptimierung P. Vortisch: Verkehrsmodellierung I, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 93, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/verkehrsmodellierung-i K. Nökel: ÖPNV, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 91, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/oepnv U. Leyn: Verkehrswesen, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 88, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/verkehrswesen J. Eilinghoff: Analysis, Gespräch mit S. Ritterbusch im Modellansatz Podcast, Folge 36, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2014. http://modellansatz.de/analysis J. Dickmann: Pumpspeicherkraftwerke, Gespräch mit S. Ritterbusch im Modellansatz Podcast, Folge 5, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2014. http://modellansatz.de/pumpspeicher J. Wolf: Puerto Patida, das Rätselhörspiel zum Mitmachen, http://OhneQ.de, 2015-2016.
Jens Babutzka hat Anfang 2016 seine Promotion an der KIT-Fakultät für Mathematik verteidigt. Das Gespräch dreht sich um einen Teil seiner Forschungsarbeit - dem Nachweis der Gültigkeit der sogenannten Helmholtz Zerlegung im Kontext von Gebieten mit einer sich periodisch wiederholenden Geometrie. Das lässt sich für die Untersuchung von photonischen Kristallen ausnutzen unter der Wirkung einer Zeit-harmonischen Wellengleichung. Für die Untersuchung von partiellen Differentialgleichungen auf Lösbarkeit, Eindeutigkeit der Lösungen und deren Regularität gibt es verschiedene Grundwerkzeuge. Eines ist die Helmholtz Zerlegung. Falls sie in einem Raum möglich ist, kann man jedes Vektorfeld des Raumes eindeutig aufteilen in zwei Anteile: einen Gradienten und einen zweiten Teil, der unter der Anwendung der Divergenz das Ergebnis Null hat (man nennt das auch divergenzfrei). Wann immer Objekte miteinander skalar multipliziert werden, von denen eines ein Gradient ist und das andere divergenzfrei, ist das Ergebnis Null. Anders ausgedrückt: sie stehen senkrecht aufeinander. Die Untersuchung der partiellen Differentialgleichung lässt sich dann vereinfachen, indem eine Projektion auf den Teilraum der divergenzfreien Funktionen erfolgt und erst im Anschluss die Gradienten wieder "dazu" genommen, also gesondert behandelt werden. Da die Eigenschaft divergenzfrei auch physikalisch als Quellenfreiheit eine Bedeutung hat und alle Gradienten wirbelfrei sind, ist für verschiedene Anwendungsfälle sowohl mathematisch als auch physikalisch motivierbar, dass die Aufteilung im Rahmen der Helmholtz Zerlegung hilfreich ist. Im Kontext der Strömungsmechanik ist die Bedingung der Divergenzfreiheit gleichbedeutend mit Inkompressibilität des fließenden Materials (dh. Volumina ändern sich nicht beim Einwirken mechanischer Kräfte). Für das Maxwell-System kann es sowohl für das magnetische als auch für das elektrische Feld Divergenzfreiheitsbedingungen geben. Ob die Helmholtz Zerlegung existiert, ist im Prinzip für viele Räume interessant. Grundbausteine für die Behandlung der partiellen Differentialgleichungen im Kontext der Funktionalanalysis sind die Lebesgue-Räume . Eine (verallgemeinerte) Funktion ist in , wenn das Integral (des Betrags) der q-ten Potenz der Funktion über Omega existiert. Eine Sonderrolle spielt hier der Fall , weil dieser Raum ein Skalarprodukt hat. Das gibt ihm eine sehr klare Struktur. Darüber hinaus ist er zu sich selbst dual. Unter anderem führt das dazu, dass die Helmholtz Zerlegung in für beliebige Gebiete mit genügend glattem Rand immer existiert. Wenn nicht ist, sind Gebiete bekannt, in denen die Helmholtz Zerlegung existiert, aber auch Gegenbeispiele. Insbesondere bei der Behandlung von nichtlinearen Problemen reicht es aber häufig nicht, sich auf den Fall zu beschränken, sondern die Helmholtz Zerlegung für möglichst viele wird eine wesentliche Voraussetzung für die weitere Theorie. Das liegt u.a. an der dann verfügbaren Einbettung in Räume mit punktweisen Eigenschaften. Jens Babutzka hat in seiner Promotion unter anderem bewiesen, dass die Helmholtz Zerlegung für -Räume für die Gebiete mit einer sich periodisch wiederholenden Struktur gilt. Mathematisch muss er hierfür nachweisen, dass das schwache Neumannproblem immer eine (bis auf Konstanten) eindeutige Lösung hat in . Dabei hilft ihm die periodische Struktur der Geometrie. Mithilfe eines erst kürzlich bewiesenen Theorems von Bernhard Barth über Blochoperatoren kann er das Problem auf eine Familie von Phasenoperatoren auf der (beschränkten) periodischen Zelle reduzieren. Falls diese Operatoren regulär genug sind, lassen sie sich fortsetzen von auf . Anschließend überprüft er, ob die so erzeugte Abbildung auch wirklich die Helmhotz Zerlegung ist. Hier ist ein wesentliches Hilfsmittel, dass unendlich glatte Funktionen mit kompaktem Träger dicht in den Teilräumen liegen. Außerdem ist die Fouriertheorie in der besonderen Form der Blochoperatoren hilfreich. Sie hilft später auch beim Auffinden des Spektrums des betrachteten Wellenoperators. Für beschränkte Gebiete hängt es im Wesentlichen von der Glattheit des Randes ab, ob die Helmholtz Zerlegung in gilt. Das liegt u.a. daran, dass man in der Lage sein muss, eine eindeutige Normalenrichtung für jeden Punkt des Randes zu finden. Für Knicke im Rand kann es hier Probleme geben, die dazu führen, dass das schwache Neumann Problem nur noch für in einem kleineren Intervallbereich lösbar ist, und nicht mehr für alle zwischen und wie das bei glattem Rand der Fall ist. Literatur und weiterführende Informationen A. Figotin and P. Kuchment: Band-Gap Structure of Spectra of Periodic Dielectric and Acoustic Media. II. Two-Dimensional Photonic Crystals, SIAM J. Appl. Math., 56, 1561–1620, 1995. P. Galdi: An Introduction to the Mathematical Theory of the Navier-Stokes Equations - Steady-State Problems, Springer, 2011. B. Barth: The Bloch Transform on Lp-Spaces, KIT-Dissertation, 2013. W. Dörlfer e.a: Photonic Crystals: Mathematical Analysis and Numerical Approximation, Birkhäuser, 2011. M. Geissert e.a.: Weak Neumann implies Stokes, Journal für die reine und angewandte Mathematik 669, 75–100, 2012. Quellen für physikalische Grundlagen A. Birner e.a.: Photonische Kristalle, Physikalische Blätter 55 (1999), 27-33, 1999. Photonische Kristalle
Hey Leute, nach ein er längeren Pause sind wir auch mal wieder am fröhlich vor uns hin podcasten. Da ich im Urlaub war und wir es voll vercheckt hatten vorzuproduzieren, entstand ein kleines Leck im Zeitplan unseres HDX Qualitätspodcastes, aber jetzt sind wir wieder immer regelmäßig am Montag um 20.00 Uhr fresh am Start. Dieser Podcast soll eine Art Entschädigung für die Zeit ohne Podcasts sein. Morgen kommt dann wie geplant eine neue Folge Uncasted. Außerdem versuchen wir in diesem Podcast hier und heute aus gegebenem Anlass eine kleine politische Note in den Podcast mit einzubringen und so werden wir auch über ein Thema etwas ernsterer Natur reden. Wer nicht über das Thema gespoilert werden möchte sollte jetzt nicht weiter lesen, sondern eigentlich sogar nur die Leute die ein Problem mit der Art des Vortrages in einem Teilbereich des ernsten Thema haben. Denn im Zuge des Themas Flüchtliinsdebatte reden wir auch über die Ost-West-Debatte, beim Anschneiden dieses Themas soll es lediglich darum gehen, dass wir verwundert sind, dass in den Medien oft der Anschein erweckt wird als gäbe es in manchen Landstrichen Deutschlands ein erhöhtes Gewaltpotenzial gegenüber Asylanten und wir überlegen falls dies tatsächlich der Fall ist, woraus dieses Problem resultiert sein könnte. Beim hören dieses Podcasts fiel mir jedoch auf, dass das überhaupt nicht so rüberkommt wie es rüberkommen sollte:D. Wir denken weder das Einwohner der ehemaligen DDR persee an mangelnder Bildung leiden, nicht differenzieren oder nicht hinterfragen können. Das zu behaupten wäre selbst ja mal überhaupt nicht differenziert:D. Selbst in unserer eigenen Familie finden sich dafür Gegenbeispiele. Genauso müssen wir uns alle darüber im Klaren sein, dass solche Anschläge ein gesamtdeutsches Problem sind, welchem wir uns alle gemeinsam entgegenstellen müssen, egal wo sie passieren. Idioten gibt es überall! Da ich zu diesem Zeitpunkt dabei war die eventuellen Argumente für eine solche Entwicklung aufzuzählen, es aber nicht ansatzweise geschissen bekommen habe das zu sagen was ich wollte und es sich jetzt so halb danach anhört wie als wären alle Bürger der ehemaligen DDR aufgrund von mangelnder Bildung hoffnungslose Vollidioten, möchte ich mich dafür bei allen entschuldigen die das was ich da sage, genauso wie ich selbst absolut zurecht aufgrund meiner Wortwahl nicht richtig verstanden haben. Inbesondere bei Einwohnern der ehemaligen DDR! Als ich den Podcast auch noch mal durchgehört habe, bin ich bei dem Thema aus CS:GO getabt um zu sehen, ob ich gerade echt den richtigen Podcast höre:D. Und natürlich hat es das Bildungssystem der DDR nicht geschafft den Leuten das hinterfragen des eigenen Staates abzutrainieren, ich denke das beste Beispiel dafür sind Demos auf die die Leute gingen, obwohl diese dann brutal zerschlagen wurden und natürlich ganz klar der Mauerfall, das sind alles Beispiele für sogar mehr als nur das Hinterfragen, sondern auch dafür sich mit Mut aktiv für das richtige einzusetzen. Und das ist in meinen Augen eine Tugend die wir uns in diesen Zeiten als vereintes, starkes Deutschland gegenüber allen Nazis und für alle Flüchtlinge auf die Fahne schreiben sollten. Dieser Podcast vertritt eine westliche Wertevorstellung und spricht sich grundsätzlich aus Prinzip genüber Hass auf Andere und Verallgemeinerungen aus, denn das ist einfach nur low. Wer diese verfehlte Argumentation trotzdem nicht verzeihen kann, soll seine Wut bitte an mich richten und nich an meinen netten Podcastmitgestalter oder an unserren heutigen schweigsamen Gast:D. Sry für die lange Beschreibung, aber es war fand ich wichtig das klar zu stellen. Für alle die diese ewig lange Beschreibung als nicht nötig betrachten, na ja denen kann ich nur sagen sry fürs durchlesen, euch juckt das hier alles vielleicht nicht so, aber immerhin habt ihr gerade den Rekord für die wahrscheinlich längste Beschreibung auf Podomatic gelesen. Wir hoffen euch gefällt die Folge trotzdem:D Yann
Der Begriff "Jumping the Shark" bezeichnet Momente, in denen Serien und Filmen ihren Zenit überschreiten und die bisher gelieferte Qualität nicht mehr halten können. Jan Schlüter, Basti Lätsch und Julian Miller diskutieren in diesem Podcast, zu welchen Zeitpunkten ihre Lieblingsserien schlechter werden, ab welcher Staffel es bergab ging und ob es Gegenbeispiele gibt - also Formate, die plötzlich besser werden. Im Comedy-Bereich geht es unter anderem um "ALF", "Frasier", "King of Queens" und die "schrecklich nette Familie", im Drama-Genre spricht man "Breaking Bad", "Lost" und andere an - inklusive Bonus "Baywatch Nights". Viel Spaß beim Hören!
Nichts ist absolut und nichts ist wie es scheint. Es gibt auch immer Gegenbeispiele. Auch zu Hause steht es nicht immer zum Besten. NnH bei iTunes abonnieren und bei podster.de bewerten
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die Forschungslage zu den Chorgestühlen der Neuzeit in Süddeutschland war bisher verhältnismäßig dünn. Einen allgemeinen, groben Überblick brachte 1928 Rudolf Busch mit seinem Werk „Deutsches Chorgestühl in sechs Jahrhunderten“. Der Abschnitt über Renaissance, Barock, Rokoko und Klassizismus umfasst vier Seiten (!). Die späteren allgemeinen Beiträge gehen nicht über das Werk Buschs hinaus: der Artikel „Chorgestühl“ im Reallexikon der Deutschen Kunst von Martin Urban von 1954 und das vergleichsweise reich illustrierte Büchlein „Chorgestühle“ von Herbert Schindler von 1983. Mittlerweile sind zu einigen wenigen süddeutschen Gestühlen und Gruppen Forschungsbeiträge erschienen. Eine umfassende Gesamtdarstellung fehlte bislang. Die Arbeit basiert auf einer breit angelegten Erhebung. Der Arbeitskatalog umfasste ca. 750 Objekte in ganz Bayern und großen Teilen Baden Württembergs. Diese wurden zum allergrößten Teil von mir aufgesucht und fotografiert, die wichtigeren auch nach Umbauspuren und in ihren Grundmaßen dokumentiert. In der Endfassung umfasst der Katalog nur noch um 280 Chorgestühle. Die Auswahl wurde nach Kriterien der Qualität und der Repräsentativität getroffen. Schon schnell stellte sich noch während der Phase des Sammelns heraus, dass nicht nur ein beträchtlicher Teil der anspruchsvollen Gestühle bislang nur in ihren Grunddaten erforscht war, sondern dass die Angaben, die zu einem Teil dieser Gestühle in den maßgeblichen Publikationen (Kunsttopographische Literatur) zu finden sind, revidiert werden müssen. Diese Situation machte es notwendig, den Einzeluntersuchungen den Vorrang einzuräumen. Die meisten wurden als eigenständige Fallstudien behandelt (13 an der Zahl, wobei jeweils mehrere zusammengehörende Objekte besprochen sind), andere mussten als umfangreiche Katalogeinträge aufgenommen werden. Die Auswertung des Katalogs und der Fallstudien ist in den Kapiteln 4 bis 7 dargestellt: die ordensspezifischen Merkmale der Chorgestühlsanlagen, die ikonographischen Programme, die übertragene Funktion und praktische Nutzung sowie die Entwicklung der Formen. Letzteres ist als Stilkunde der Chorgestühle das zentrale Kapitel. Wichtige neue Erkenntnisse bringt in diesem allgemeinen Teil besonders das Kapitel zu den ordensspezifischen Besonderheiten. Das Ermitteln spezifisch innerhalb bestimmter Orden vorherrschender Merkmale war aufgrund der umfassenden Erhebung möglich. Zugleich bedurfte es aber bei einer beträchtlichen Zahl von Chorgestühlen, worunter gerade einige der größeren und bedeutenderen, der Klärung der Baugeschichte, die bei den meisten davon noch nie analysiert oder auch nur beachtet worden war. So ist ein wichtiger Bereich, in dem viele Gestühle umgebaut wurden, das westliche Ende mit den abgewinkelten kurzen Flügeln, an denen sich die Stallen des Abtes und des Priors befinden (ein Relikt aus der mittelalterlichen Abtrennung der Mönchschöre durch einen Lettner). Erhalten sind diese Flügel, die sich wie Kulissen trennend in den Raum schieben, häufig bei den Zisterziensern, und für diesen Orden liegt auch eine schriftliche Fixierung im „Rituale Cisterciense“ vor. Erstaunlich, dass trotzdem bei zwei der bedeutendsten bayerischen Zisterzienserklöster, Waldsassen und Fürstenfeld, der Querflügel noch zur Zeit der Klöster aufgegeben wurde: in Waldsassen wohl schon während der Bauzeit des Gestühls um 1696, vielleicht aber auch erst bei einem Umbau um 1720/25, in Fürstenfeld um 1762 (das Gestühl stammt von 1720-34). Häufiger wurden die westlichen Querflügel erst im Klassizismus oder nach der Säkularisation entfernt. Unbeachtet war die Beliebtheit dieser Disposition beim Orden der Prämonstratenser: Hier wurde er bei einer Reihe bedeutender Gestühle (die vier oberschwäbischen Klöster des Ordens) noch im 18. Jahrhundert erheblich reduziert oder ganz entfernt, welches bisher unbekannt war. Ebenfalls unbekannt, bzw. in einem rezenten Forschungsbeitrag falsch dargestellt, war die Verbindlichkeit eines anderen typischen Merkmals im besonders strengen Orden der Kartäuser: Dieser pflegte neben der abgewinkelten Gesamtanlage auch die Disposition als Zellengestühl (Abtrennung der einzelnen Stallen durch Hochwangen oberhalb der Accoudoirs). Bei zwei bedeutenden Kartäusergestühlen (Mainz und Astheim) wurde durch falsche Rekonstruktionsvorschläge (in Beiträgen von Möbelrestauratorinnen!) die ursprüngliche Zugehörigkeit der Hochwangen nicht erkannt, woraufhin für diesen Orden neben der Zellenform die Existenz der offenen Form angenommen wurde. Dies sind nur die beachtenswertesten Fälle von neuen Erkenntnissen, die durch die technologisch-bauanalytische Herangehensweise gewonnen werden konnten. Ein ordensspezifischer Typus, der aufgrund der breiten Erfassung dargestellt werden konnte, sind die hinter dem Hochaltar gelegenen Psallierchore bei den Bettelorden. Ein nicht ordensgebundener Typus sind Gestühlsanlagen, bei denen der Hochaltar in einen vorderen Teil am Choreingang, nämlich Mensa und Tabernakel, und das Retabel im östlichen Chorschluss getrennt ist. Der (unsichtbare) Mönchschor ist hier gewissermaßen räumlich mit dem Hochaltar verquickt. Hier stellt sich besonders die Frage nach der zeremoniellen Bedeutung des Chorgestühls. Die Thematik der Inszenierung des Konvents oder besonders seiner Oberen lässt weitere Forschung sehr wünschenswert erscheinen – aufgrund der Erfassung der Denkmäler ist vor einer voreiligen Überbewertung der zeremoniellen Funktion zu warnen. So lassen sich für die für bestimmte Klöster angenommene Umkehrung der Sitzordnung zum Zwecke der besseren Inszenierung des Abtes in der Nähe des Hochaltars mehr Gegenbeispiele als Belege anführen. Neben solchen Erkenntnissen, die allgemeine Bedeutung für die Gattung der Chorgestühle haben, konnten zu zahlreichen individuellen Objekten wesentliche neue Erkenntnisse gewonnen werden. So konnten einige der bedeutenderen Denkmäler zu eng verbundenen Gruppen zusammengestellt werden (Werkstätten, Vorbild und Nachfolger), in einigen Fällen mussten Datierungen revidiert werden. An Erkenntnissen, die für die Geschichte der Schreinerkunst allgemein von Bedeutung sind seien exemplarisch genannt: die Verbindung der Möbelentwürfe Friedrich Sustris’ (München St. Michael) mit der Kunst seines Lehrers Giorgio Vasari, und die Zuschreibung des vorzüglichen, bislang völlig unbeachteten Kaisheimer Chorgestühls an die Schreinerwerkstatt des Augsburger Dominikanerklosters (um 1720), die mit dem Namen Valentin Zindter verbunden ist. Ein näheres Eingehen auf die einzelnen Fallstudien und auf den Katalog würde hier zu weit führen. Neue Erkenntnisse wurden hauptsächlich auf dem Wege des stilistischen Vergleichs und der Analyse bauarchäologischer Befunde erlangt. Was schriftliche Quellen anbelangt, gaben die veröffentlichten meist genügend Aufschluss, sodass ein Nachforschen in unveröffentlichten schriftlichen Quellen sich in den meisten Fällen erübrigt hat. Für ein wichtiges Objekt, Fürstenfeld, konnten für die bisher unklare Datierung mit Erfolg historische Quellen ausgewertet werden. Im Allgemeinen stand die Wahrscheinlichkeit, irgend etwas Relevantes zu finden, in keinem akzeptablen Verhältnis zum Aufwand. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf den Denkmälern, und zwar einerseits auf der breiten Erhebung, andererseits auf den Einzeluntersuchungen. Neben der stilistischen Methode als genuin kunsthistorische Herangehensweise steht die technologische Bauanalyse, die in den denkmalpflegerischen Bereich verweist.