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Wir und tätowiert? Japp und in dieser Folge sprechen wir ausführlich über unsere Tattoos und wann sie entstanden sind. Und vielleicht verraten wir sogar die Bedeutung des ein oder anderen Motivs. Außerdem besprechen wir in dieser Woche Eigenschaften, die wir an uns schätzen und verraten dir, ob wir lieber loyal oder verräterisch unterwegs sind. Natürlich nur als Beispiel, wenn wir Kandidaten der Reality-TV Show "Die Verräter" wären. Welche andere spannende Show wir in dieser Woche entdeckt haben, in der es gleich um eine Million geht erfährst du in der neuen Ausgabe der Dachboden Revue.
Mitschnitt vom 20.07.2024 zum Thema „Alles eine Frage des Motivs" von Ben Bornowski
Der Fotograf Fabian Kirchner ist Gast in dieser Episode.Die KI des Aufnahmestudios hat folgende "Takeaways" automatisch zusammengefasst, die ich ungefiltert in die Zusammenfassung schreibe. Weitere Informationen in den Shownotes zur Episode:TakeawaysKünstliche Intelligenz hat einen Einfluss auf die Fotografie und kann den Fotografen unterstützen oder beeinträchtigen.Die Wahl des Motivs und die Erzählung einer Geschichte sind wichtige Aspekte der Fotografie.Social Media hat den Bildaufbau und die Art und Weise, wie wir fotografieren, verändert.Der Gast hat seine Karriere als Fotograf begonnen, indem er seine Leidenschaft für die Fotografie entdeckt hat.Die Verwendung von Leica-Kameras ermöglicht es dem Gast, seinen eigenen Stil zu entwickeln und ein angenehmes Fotografieerlebnis zu haben.Der Aufbau von Referenzen und Kontakten ist wichtig, um als Fotograf erfolgreich zu sein. Die Leica M erfordert mehr technisches Verständnis und manuelles Einstellen als moderne Kameras, was zu einem bewussteren Fotografieren führen kann.Die Erwartungshaltungen der Models werden durch Instagram beeinflusst, was zu höheren Ansprüchen an den Fotografen führen kann.Die Verwendung von Presets in der Bildbearbeitung kann hilfreich sein, um einen bestimmten Look zu erzielen, erfordert jedoch individuelle Anpassungen für jedes Bild.Die Wahl der Brennweite und der Bildausschnitt sind wichtige gestalterische Entscheidungen beim Fotografieren.Fabian Kirchner plant, Workshops anzubieten und Presets zu veröffentlichen, um anderen Fotografen zu helfen und sie zu inspirieren. SD-Karten sind ein wesentlicher Bestandteil der Fotografie und ermöglichen die Speicherung von Bildern und Videos.Bei professionellen Projekten ist es wichtig, SD-Karten zuverlässig zu verwenden, um keine Daten zu verlieren.Es kann eine Herausforderung sein, SD-Karten nicht zu vergessen, insbesondere bei spontanen oder freien Projekten.Der Podcast endet mit einem Ausblick auf zukünftige Projekte und einem Dank an den Gast Fabian Kirchner.
Erfrischend Nordisch - Fotografie verstehen, leben und ausprobieren
Marion Liebmann ist Architekturfotografin. 2008 hat Marion zum ersten Mal zur Kamera gegriffen und war sofort Feuer und Flamme. Sie fotografierte von Anfang an im manuellen Modus und im RAW-Format. Die Bearbeitungen machte sie auch gleich in Photoshop. Den Umgang mit der Kamera lernte Marion durch verschiedene Fotografen in der Fotocommunity. Der Rest mit Learning by doing. Angefangen mit der Landschaftsfotografie, widmete sie sich nach einiger Zeit der Architekturfotografie. Als Interviewgast wurde Marion Liebmann mir vorgeschlagen von dem Wildtierfotografen Boris Nordmann, der vor einigen Wochen zu Gast war. Neben ihr schlug er mir auch weitere Fotografen vor. Einen weiteren hatte ich auch schon bei mir sitzen. Das Video folgt auch bald. Aber zurück zu Marion. Ich schaute mir ihr Portfolio an und war sofort geflasht von ihrem tollen Auge, der Farbharmonie und dem einzigartigen Setzen des Motivs. Für die Bildbesprechung fiel es mir schwer zu entscheiden, welche Bilder wir besprechen sollten, da mir so gut wie all ihre Bilder gefallen. Instagram Seite von Marion Liebmann: https://www.instagram.com/fotomarion1/ Wer bin ich? Mein Name ist André Leisner, gebürtiger Kieler und jetzt in Lübeck lebend. Mit meinem Podcast möchte ich Dir einen Einblick hinter die Kulissen eines Berufsfotografen geben und Dir nützliche Tipps zum Thema Fotografie an die Hand geben. Mehr über mich erfährst Du hier Webseite: https://photography-leisner.de Youtube: https://www.youtube.com/@photographyleisner/about Instagram: @photographyleisner Facebook: https://www.facebook.com/photographyleisner
In jedem Quartal erscheint eine TheoPodcast-Folge, in der Johannes Frenz, wissenschaftlicher Mitarbeiter, aus der Redaktion der Theologischen Revue (ThRv) berichtet. Er stellt in folgenden drei Kategorien vor, was man lesen kann: Einblick: Zwei Rezensionen und die rezensierten Werke most viewed: Die Rezension der Open-Access-Ausgabe der ThRv, die in diesem Quartal bisher am häufigsten angeklickt wurde Ausblick: Zwei Werke und ihre Rezensionen, die demnächst erscheinen Die besprochenen Werke in dieser TheoPodcast-Folge: Hercenberger, Daniel: Zombies in der Kirche. Das Zombie-Motiv als Allegorie der Säkularisierung in The Walking Dead und Fear the Walking Dead, Bielefeld 2021. | https://doi.org/10.17879/thrv-2023-5097 Großmann, Katrin: Gott fürchten? Eine systematisch-exegetische Rekonstruktion eines missverstandenen biblischen Motivs, Freiburg i. Br. 2022. | https://doi.org/10.17879/thrv-2023-5123 Breul, Martin: Gottes Geschichte. Eine theologische Hermeneutik der Rede vom Handeln Gottes, Regensburg 2022. | https://doi.org/10.17879/thrv-2023-5126 Backhaus, Knut: Das lukanische Doppelwerk. Zur literarischen Basis frühchristlicher Geschichtsdeutung, Berlin 2022. Hasch, Elisabeth: Intentio sola separat. Konzept und Bedeutungsspektrum der Intention in den ethischen Schriften Peter Abaelards, Münster 2022. Website der Theologische Revue Folge direkt herunterladen
Mit Episode 084 ist unser Podcast endlich zurück aus der Sommerpause. Zu Gast ist der Kopf des FUCS Kollektivs aus Bremen, ein Sprüher der seit 2015 aktiv ist und einen etwas anderen Weg genommen hat. Er wächst in einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Oldenburg auf und fängt von dort an Graffiti zu sprühen. Sein - wie er selbst sagt - kreativer Ausweg aus der ländlichen Einöde und dem Drogenmissbrauch. Der Graffitikünstler wurde durch einen anderen Sprüher aus Oldenburg inspiriert und war fasziniert von der Idee, nachts in der Dunkelheit zu arbeiten und dabei nur seiner Umgebung zu vertrauen. Auch das Adrenalingefühl, das mit Graffiti verbunden ist, ist für ihn ein wichtiger Aspekt. In Norddeutschland bekannt geworden ist das Kollektiv durch bunte gesprühte Füchse mit großen Kulleraugen und klaren Linien. Die Wahl des Motivs erklärt er über die Eigenschaften des Tieres, unzureichende künstlerische Begabung und die damit verbundenen Herausforderungen. Der Fuchs ist ein beliebtes und freundliches Tier, das die Aktionen des Kollektivs verharmlost und für eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung sorgt, wie das Kollektiv behauptet. Im einstündigen Podcast Gespräch reden wir über die Bremer Füchse, eine etwas andere Perspektive auf Writing in ländlichen Gegenden und einer Großstadt, die heute zu den Graffiti Hotspots in Deutschland zählt. Wir sprechen über Motivationen und Interaktionen, Graffiti an Autobahnen oder Zügen, und einen pink angesprühten Panzer. Auf unserer Website ilovegraffiti.de findet ihr wie immer eine für dieses Episode zusammengestellte Bilder Galerie.
Willkommen beim Podcast "This.is.Bdx"! Hier dreht sich alles um die faszinierende Welt der Kameratechnologie und insbesondere um den renommierten Hersteller Sony. Tauchen Sie ein in die spannende Reise durch die Innovationen und Errungenschaften von Sony im Bereich der digitalen Fotografie und Videografie. In jeder Folge werden wir uns auf die verschiedenen Aspekte konzentrieren, die Sony zu einem der führenden Kamerahersteller machen. Wir werden tief in die Welt des Sensor-Designs eintauchen und die fortschrittlichen Bildsensoren von Sony erkunden, wie den Exmor-RS-CMOS-Sensor und den Exmor-R-CMOS-Sensor. Erfahren Sie, warum diese Sensoren eine hohe Auflösung, einen großen Dynamikbereich und eine herausragende Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen bieten. Doch es geht nicht nur um die Technologie allein. Sony beeindruckt auch mit seinem breiten Produktangebot, das für jeden Anwendungsbereich die richtige Kamera bietet. Ob spiegellose Vollformatkameras für professionelle Fotografen oder kompakte Point-and-Shoot-Kameras für den Alltag - Sony hat für jeden Bedarf die passende Lösung. Ein weiteres Highlight sind die fortschrittlichen Autofokus-Technologien von Sony. Insbesondere die beeindruckende Augenerkennungs-AF-Funktion wird thematisiert, die es ermöglicht, den Fokus präzise auf die Augen des Motivs zu legen. Entdecken Sie, wie diese Funktion besonders bei Porträtaufnahmen von unschätzbarem Wert ist. Neben der Fotografie widmen wir uns auch der Videografie. Erfahren Sie, warum Sony Kameras nicht nur bei Fotografen, sondern auch bei Videofilmern sehr beliebt sind. Wir werden uns mit den hochauflösenden Videoaufnahmen in 4K- oder sogar 6K-Qualität beschäftigen und die vielfältigen Funktionen für Videografen erkunden, wie z.B. S-Log-Profile für erweiterten Dynamikumfang und professionelle Farbkorrektur. Natürlich darf auch das Thema Objektive nicht fehlen. Sony bietet eine beeindruckende Auswahl an Objektiven für ihre Kamerasysteme. Wir werden uns mit den verschiedenen Objektiven und ihrer Kompatibilität befassen. Zudem werden wir die Möglichkeiten erkunden, Objektive anderer Hersteller mit Hilfe von Adaptern zu nutzen und somit das Objektivarsenal zu erweitern. Abschließend werfen wir einen Blick auf die technologischen Innovationen von Sony. Erfahren Sie, wie Sony kontinuierlich in die Weiterentwicklung ihrer Kamerasysteme investiert und innovative Technologien wie Bildstabilisierung, elektronische Sucher, Touchscreens und drahtlose Konnektivität integriert, um Benutzerkomfort und Leistung zu verbessern. Wenn Sie ein begeisterter Fotograf oder Videofilmer sind oder einfach nur Interesse an den neuesten Entwicklungen in der Kameratechnologie haben, ist "This.is.Bdx" der perfekte Podcast für Sie. Begleiten Sie uns auf dieser aufregenden Reise durch die Welt von Sony und entdecken Sie, warum sie einer der besten Kamerahersteller der Branche sind. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/yasemintobi/message
BIOACOUSIT ANALYSIS REVEALS MOTIVS OF FRONTRUNNER 2024 CANDIDATES- DR SHARRY EDWARDS
Zwischen Blende und Zeit - Der Fotografie-Talk der fotocommunity
Wie Sie sehen, sehen sie nichts ... konkretes. Dafür aber Farben, Formen, Flächen und das Kopfkino setzt ein. Marina Luise zeigt uns mit ihrem Foto, dass eine Abstraktion des Motivs durch fotografische Mittel die Fantasie anregen und in uns einen Film abspielen kann, der mit dem fotografierten Motiv an sich nicht viel zu tun haben muss. Wir freuen uns, wenn Du mit uns gemeinsam das Foto entdeckst.
Eine junge Frau, bedrängt von zwei Männern, die sie verleumden, als sie ihnen den geforderten Sex verweigert: Ist die biblische Geschichte von Susanna im Bade etwa der erste #metoo-Fall? Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln zeigt jetzt die lange künstlerische Tradition dieses Motivs in der Ausstellung „Susanna. Bilder einer Frau vom Mittelalter bis metoo“. Diese sei komplexer als unser heutiger Blick vermuten lasse, sagt Kuratorin Anja Sevcik. Ursprünglich standen Themen wie der Stellenwert der Ehe, Triebkontrolle und Gottvertrauen im Vordergrund der Interpretation. Feministische Kunsthistorikerinnen haben im 20. Jahrhundert stattdessen den „male gaze“, den männlichen Blick stärker in den Vordergrund gerückt. Für Anja Sevcik kommt die anrührendste Darstellung allerdings nicht von einer Künstlerin, sondern vom niederländischen Maler Anthonis van Dyck: So wie Susanne sich ängstlich wegducke und einer der Männer seine spinnenhafte Hand auf ihre Schulter lege, werde die Szene emotional greifbar.
Zwischen Blende und Zeit - Der Fotografie-Talk der fotocommunity
Die Fotografin Barbara K. entführt uns in eine surreale Welt, was Zeit und Raum angeht. Sie schafft es, vorwiegend durch die spezielle Kombination der eingesetzten Fototechnik und des gewählten Motivs uns die eine oder andere Frage ins Gesicht zu legen. Dieses Foto ist definitiv eines, auf das man mehr als eine Sekunde schaut! :) Setz Dich gern zu uns und entdecke gemeinsam mit uns dieses Bild.
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Neuer Beitrag von Matthias Horx zur Ukraine, der sachlich, empathisch und vielschichtig auf die aktuelle Situation und Zukunft schaut. Hier geht es zum Blogbeitrag: https://ms-perspektive.de/kolumne-94-von-matthias-horx-die-kunst-des-siegens Diesmal veröffentliche eine Kolumne von Matthias Horx zur Ukraine-Krise in Text- und Audioform. Mir hat es gut getan, den Beitrag zu lesen. Ich habe darin eine Erklärung für meine Zerrissenheit bezüglich der Maßnahmen gefunden, auf welche militärische Art die Ukraine unterstützt werden sollte, aber auch Hoffnung, dass sich ein derartiger Angriffskrieg langfristig immer zu einer Niederlage für den Aggressor herausstellen wird. Vielleicht hilft es Dir auch. Der nachfolgende Text stammt aus der Zukunfts-Kolumne von Matthias Horx: www.horx.com/die-zukunfts-kolumne Siehe auch: www.zukunftsinstitut.de. Kann die Ukraine tatsächlich diesen Krieg „gewinnen“? Über politische Klugheit und die Weisheit der Zukunft. © www.facebook.com/woskerskiART „Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.“ — Sun Tzu, Die Kunst des Krieges 1. Die Botschaft des Dr. Seltsam Vor knapp sieben Jahren, im Juli 2015, kam es in Wladimir Putins Staatsresidenz, 30 Kilometer vor Moskau, zu einer denkwürdigen Begegnung. Oliver Stone, der Regisseur des amerikanischen Moral-Humanismus, Vietnam-Veteran und Regisseur von Filmen wie Platoon oder JFK, drehte einen Dokumentarfilm über den Staatsmann Putin. Um sich ihm zu nähern, führte er dem heutigen russischen Diktator einen Film vor. Der Film hieß „Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben.“ Ein Meisterwerk von Stanley Kubrick aus dem Jahr 1964. Und das beste: Oliver Stone filmte die Reaktionen Putins: www.irishtimes.com In Kubrick‘s Apokalypse-Komödie kommt ein halbverrückter Spieltheoretiker und „Prophet“ mit seltsamem Akzent vor (Dr. Seltsam, gespielt von Peter Sellers). Dr. Seltsam weiß alles über die Zukunft, und weil er alles weiß, ist er verrückt geworden. Eine weitere Schlüsselrolle spielt ein amerikanischer General, der besessen ist von der Idee, die Kommunisten hätten chemische Substanzen ins Trinkwasser gemixt, um die „bodily fluids“ der Amerikaner zu verderben. Männer werden dadurch impotent. Querdenker gab es auch damals schon. Nicht nur im Film wimmelte es von Verschwörungsdenkern. Im Plot von „Dr. Seltsam“ wird das Konzept der nuklearen Abschreckung durch einen „system flaw“ – einen idiotischen Zufall – ausgehebelt. Die Strategen des CIA haben „zufällig“ vergessen, der russischen Gegenseite mitzuteilen, dass sie eine DOOMSDAY-Maschine konstruiert haben. Einen automatischen Startmechanismus der Atomraketen für den Fall eines Angriffs. Falls der Präsident zögern sollte, den roten Knopf zu drücken, werden alle Raketen und Bomber im Fall eines Angriffs unverzüglich auf RED ALERT und Abschuss gestellt. Deshalb lässt sich ein Irrtum nicht mehr korrigieren. Am Schluss reitet ein amerikanischer Bomberpilot juchzend auf einer Wasserstoffbombe auf Russlands Boden zu. Er sieht die Bombe als ein wildes Pferd, das er zähmen muss. Das Narrativ des Cowboys, eines uramerikanischen Motivs. Wladimir Putin und der Regisseur Oliver Stone beim Viewing des Films „Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben“, Juli 2015 © www.irishtimes.com Putin fiel zu dem Film irgendwie nicht viel ein. „Es gibt einiges in dem Film, was uns nachdenklich macht…“, sagte er im anschließenden Gespräch. „Eigentlich hat sich ja seitdem nicht viel verändert… Es ist heute noch schwieriger und gefährlicher solche Waffensysteme zu kontrollieren…“ © www.irishtimes.com Beim Abgang überreicht Stone Putin einen Umschlag mit der DVD des Films. Putin tritt durch eine Tür, öffnet den Umschlag, und kommt noch einmal zurück. „Typisches amerikanisches Geschenk! Nichts drin!“ Er hält die leere Hülle der DVD in den Händen. Oliver Stone entschuldigt sich und holt die DVD aus dem Abspielgerät. Man verabschiedet sich. 2. Schwere Waffen Kann die Ukraine diesen Krieg wirklich gewinnen? Darüber bilden sich jetzt in Medien, Köpfen, Gefühlen rasch neue Deutungs-Mehrheiten. Die russische Offensive, so heißt es, hat sich vor den Toren Kiews festgelaufen. Putin hat sich „verkalkuliert“. Wir müssen den Ukrainern einfach SCHWERE WAFFEN liefern! Das ist das GEBOT der Stunde! Dann können sie diesen Krieg gewinnen. All das klingt betörend. Einfach. Geboten eben. Aus moralischen, kriegstaktischen Gründen. Aus dem Recht auf Selbstverteidigung heraus. Auch aus Scham und Schuldgefühl: „Wie konnten wir nur solange stumm zusehen!?“ Wer, außer den rechten Populisten und den wackeren Friedens-Fundamentalisten, möchte das nicht: Dass die tapferen Ukrainer, die auch für unsere Freiheit kämpfen, den Usurpator besiegen? Aber was ist das überhaupt? Siegen? 3. Das Abschreckungs-Paradox In Los Alamos, dem Zentrum der amerikanischen Bombenforschung, war die Atombombe in den letzten Kriegsjahren unter ungeheurem Aufwand von Geist und Geld als ein Instrument erfunden worden, grausame Massen-Kriege für immer zu beenden (siehe dazu die ergreifende Serie „Manhattan“, bei Amazon Prime). www.amazon.de/Manhattan-Staffel-1-dt-OV Führend bei der Entwicklung dieser Massenvernichtungswaffe, waren Wissenschaftler, die den „killing fields” Europas entkommen waren. Ungarische Mathematiker. Jüdische Emigranten, die ihre Verwandten in den Nazi-Konzentrationslagern verloren hatten, nicht wenige von ihnen aus dem Gebiet, der heutigen Ukraine. Physiker, die dem linken Humanismus nahestanden, wie Edward Teller. Einige dieser Wissenschaftler gingen von Los Alamos direkt hinüber ins Lager der Spieltheoretiker, etwa John von Neumann, ein genialerer Kybernetiker und Quantenphysiker (siehe auch meine Kolumne „Future War“). In den frühen 60er Jahren erarbeiteten die Spieltheoretiker in den amerikanischen Think-Tanks das Konzept der nuklearen Abschreckung. Ein regelbasiertes Spiel, das den Untergang der Menschheit durch die Möglichkeit des Untergangs verhindern sollte. Wenn beide Parteien den anderen vernichten können. Und beide Parteien WISSEN, dass ein Erstschlag durch einen umso vernichtenderen Zweitschlag beantwortet wird. Wird keiner mit der Weltzerstörung anfangen. Auch mörderische konventionelle Kriege, wie in den zwei Weltkriegen, könnten so vermieden werden. Denn die könnten ja jederzeit eskalieren. Allerdings verhedderten sich die Spieltheoretiker im Laufe ihrer Arbeit in immer mehr Paradoxien. Je mehr sie rechneten und rechneten, modellierten und modellierten, umso weniger ging ihre Rechnung vom „Gleichgewicht des Schreckens“ auf. Der Bomberkommandant auf dem Ritt in die Apokalypse Screenshot: www.moviepilot.de Was Kubricks Dr. Seltsam auf den Punkt brachte, offenbarte sich immer deutlicher: Gleichgewichte des Schreckens funktionieren nur bei perfekter Information. Und: Es kommt vor allem auf die KOMMUNIKATION an, ob ein Regelsystem hält. Information kann jedoch ebenso wenig „perfekt“ sein wie Kommunikation. Beides ist störanfällig, manipulierbar, verrauscht. Und hängt letztlich vom menschlichen Willen ab. Wenn Information und Kommunikation chaotisch werden, fällt man leicht in Verschwörungswahn und tief eingelernte Reflexe zurück. Etwa in den Cowboy-Wahn. Die Idee, die ganze Welt befreien und zähmen zu müssen. Oder den Zaren-Wahn. Die Vorstellung, das größte, beste und mächtigste Großreich aller Zeiten besitzen zu wollen. Der Commander in Chief fürchtet um seine Potenz. Screenshot: www.moviepilot.de 4. Der Ernstfall-Test Im ersten großen Test der nuklearen Abschreckung, in der Kuba-Krise von 1962, zwei Jahre bevor Kubrick seine Satire veröffentlichte, saßen Spieltheoretiker wie Thomas C. Schelling im Krisenstab des US-Präsidenten. Siehe Tim Hartford, Logic of Life S. 36 ff S. 51 John F. Kennedy vermied durch seinen hellen Geist vor allem EINEN Fehler: Die Entscheidungen den Militärs zu überlassen, die ständig auf den Einsatz „ihrer Kapazitäten“ drängten. (siehe den Film „Thirteen Days“ von 2000). Die Kennedy-Administration legte großen Welt auf das rote Telefon, die Direktverbindung zum Kreml (so wie heute wieder das US-Verteidigungsministerium in der Ukraine-Krise). Die Kuba-Krise wurde beigelegt, indem ein „Hidden Deal“ geschlossen wurde. Die UdSSR zog ihre Atomraketen aus Kuba ab, und die USA ihre Atomraketen aus der Türkei. Wichtig war, dass die Einzelheiten des Deals nie veröffentlicht wurden. Die Welt wurde in aller Diskretion, ohne Beteiligung der öffentlichen Medien und des Propagandaapparates, gerettet. Es gibt so etwas wie die Weisheit des Schweigens. 5. Das Gesetz von Kraft und Gegenkraft Die Ukraine hat in diesem Krieg ein Momentum genutzt, das in der Kriegsgeschichte wohlbekannt ist. Das Phänomen des KULMINATIONSPUNKTS DES ANGRIFFS. Der Historiker Wolfgang Schivelbusch beschreibt dieses Phänomen in seinem Buch „Rückzug – Geschichten eines Tabus“. Es gibt in der Militärgeschichte viele grandiose Siege, die sich im Moment ihres Eintretens in Niederlagen verwandelten. In katastrophische Erfolge. Etwa Napoleons Eroberung Moskaus im Jahr 1812. Als die Grande Armee nach 3.000 Kilometern Fußmarsch mit Fanfarenklängen in die Stadt einzog, ohne nennenswerten Widerstand, war die Stadt leer. Kein Gegner in Sicht. Leere Straßen. Verrammelte Fenster. Die Folge war: Ratlosigkeit. Mit allem konnte der Oberstratege Napoleon umgehen, außer dem Mangel eines Gegners. Dann brannten auch noch Teile der Stadt. Chaos brach aus, die Moral der französischen Truppen zerfiel. Napoleons Schicksal war besiegelt. Schivelbusch beschreibt diesen Effekt der Sieges-Niederlage auch am Beispiel zweier Entscheidungsschlachten der Weltkriege, an der Marne und in Dünkirchen. Im Ersten Weltkrieg waren es die Pariser Taxifahrer, welche die französischen Soldaten zur Front fuhren, wo sie die deutsche Offensive an der Marne zu Stillstand brachten. Die Frontbeobachter berichteten schon stolz davon, dass sie in ihren Feldstechern Notre Dame sehen konnten. Im Zweiten Weltkrieg kam es nach dem Rückzug der englischen Armee zu einer Reorganisation des weltweiten Widerstands gegen Hitler. Ähnlich war es auch in Vietnam. Im Irak. Und in Afghanistan. Und eben auch jetzt in der Ukraine. „Im Moment des Angriffs mag mag der Angreifer im Vorteil sein, wenn er mit überlegenen Kräften angreift. Weil er das Überraschungsmoment und die Wucht des ersten Schlages auf seiner Seite hat. Doch dieser Vorteil ist von kurzer Dauer. Nach dem Prinzip des Stundenglases oder der kommunizierenden Röhren, kommt die Energie, die der Angreifer durch FRIKTION verliert, dem Verteidiger zugute. Dieser braucht nur warten, bis sich das Kräfteverhältnis umkehrt.“ Das nennt Clausewitz den Kulminationspunkt des Scheiterns. Clausewitz spricht vom „Zurückgeben des Stoßes“ – “die Gewalt eines Rückstoßes ist gewöhnlich viel größer, als die Kraft des Vorstoßes war. Der Affekt (oder Reflex) der Vergeltung vermag Energiereserven zu mobilisieren, über die der Angreifer nicht mehr verfügt.” (Schivelbusch S. 66). Eine kleine Einführung in die systemisch-dynamische Spieltheorie Die fundamentale Spieltheorie sagt uns, dass es in unserem Universum DREI Arten von „Spielen“ gibt. Diese Abläufe beschreiben sowohl die Logik des Lebens, der Evolution, der Zivilisation, wie auch menschlicher Kommunikationsprozesse. Win-Win-Spiele, in denen beide – oder mehrere Parteien – gegenseitige Vorteile generieren. Echte Kooperation, fairer Handel, sinnvolle Arbeitsteilung, Vertrauen, Zuneigung, Liebe, ökologische Vielfalt – all das erzeugt systemische Überschüsse, die grösser sind als die Summe der Investitionen. Durch NON-ZERO-SUM-Games, „Nichtnullsummenspiele“, wird die Welt dauerhaft bereichert. Der Komplexität wird etwas hinzugefügt. Man könnte auch sagen: Fortschritt entsteht. Win-Lose-Spiele, in denen EINE Partei verlieren muss, wenn die andere gewinnt. Bei Tennis etwa, siehe Boris Becker, gibt es immer nur einen Gewinner, der alle anderen hinter sich lässt, dabei aber auch selbst Verluste erleidet. In frontaler Konkurrenz, Spekulation und Korruption entstehen ungünstige Verluste. Auch wenn es einen SIEGER gibt, werden die Verluste in die Zukunft verschoben – und kehren von dort zurück. Lose-Lose-Spiele, in denen BEIDE Parteien verlieren. Neben verheerenden Ehescheidungen ist der Krieg das Beispiel für ein doppeltes Verlustspiel. Krieg ist immer eine Vernichtung von Weltpotential, bei der auch der Sieger verliert. Allerdings können sich auch Kriegsgeschehen asymmetrisch umkehren. Durch kathartische Prozesse entstehen neue Selbstorganisationen, aus Chaos und Zerstörung entsteht – irgendwann – neue Ordnung. Aus Tod entsteht Leben. Aus Verlust entsteht neue Zukunfts-Energie. Tit for Tat: Wie Du mir, so ich Dir, revisited Anatol Rapoport (1911-2007) emigrierte als 11-jähriger aus dem heutigen Losowa in der Ukraine in die USA, er lebte in Chicago und Wien. © en.wikipedia.org Er war Musiker, Mathematiker, Systemwissenschaftler und Philosoph, dazu noch Psychologe und Biologe. Rapoport legte die Grundlagen der angewandten Spieltheorie und teilte „Spiele“ in mehrere Dimensionen auf: Kampf („fight“): Gewalttätige Auseinandersetzung, endet mit der Unterwerfung oder physischen Zerstörung des Verlierers. Spiel („game“): Kräftemessen nach festen Regeln, endet mit der freiwilligen Aufgabe eines Teilnehmers. Debatte („debate“): Versuch, das eigene Normen- und Wertesystem auch dem Gegenüber schmackhaft zu machen. Kriege sind verschlungene Mischungen aus allen drei Komponenten. Die von Rapoport formulierte Tit-for-Tat-Strategie bildet einen wesentlichen Kern der erweiterten Spieltheorie, die auf Konfliktlösungen abzielt. Dabei geht es darum, die inneren Konstruktionen des „Gegners“ zu verstehen und zu integrieren. Die beste Strategie, die langfristig am meisten Erfolge zeigt, ist eine „positive Reaktionsstrategie mit eingebauter Flexibilität“. Sie beinhaltet zwar das Prinzip der Reziprozität „Auge um Auge, Zahn um Zahn: Tue anderen so, wie sie dir getan haben.“ Aber auch der beschränkten Vergeltung, um Strafen gering und Belohnungen hoch zu halten, unabhängig davon, wie das Gegenüber sich verhält. Die Strategie hat außerdem die Regel, zu Beginn einer Interaktion auf jeden Fall kooperativ zu handeln. Tit for Tat plus ist eine freundliche Strategie mit klaren Reaktionen: Nettigkeit: Man beginnt das Spiel immer kooperativ. Provozierbarkeit: Auf unkooperatives Verhalten der Gegenseite folgt Vergeltung. Auf kooperatives Verhalten wird mit Kooperation geantwortet. Nachsichtigkeit: Sobald die andere Partei nach einer Defektion wieder Kooperationsbereitschaft zeigt, nimmt man die Kooperation wieder auf. Trenne in Konflikten immer Person und Verhalten! Klarheit: Durch die Einfachheit der Strategie ist das eigene Verhalten leicht berechenbar. Siehe auch: Robert Axelrod, Die Evolution der Kooperation, 2000 6. Das Spielfeld erweitern Was also ist „Siegen”? Das ist ein bisschen kompliziert. Seit der der Zeit der „symbolischen Schlachten”, als wohl-geordnete Heere in Reih und Glied aufeinander zumarschierten und irgendwann der Sieg „ausgezählt“ wurde (headcount, meistens sogar in Übereinkunft der Kriegsparteien), sind lange vorbei. Kriege sind heute nicht nur materielle „Events“, in denen Menschenleben und Material der Einsatz sind. Kriege sind symbolische, politische, mentale, semantische Geschehen, die weit über das Schlachtfeld hinausreichen. Im hypermedialen Zeitalter werden sie vor allem als DISKURSE begonnen oder beendet. Die Angriffs-Kriege der vergangenen Jahrzehnte – spätestens seit Vietnam – wurden stets ASSYMETRISCH VERLOREN – wobei Öffentlichkeiten, „public opinions“, eine wichtige Rolle spielten. Überlegene Feuerkraft führte dabei immer ins Desaster, in die am Ende klägliche Niederlage. Das haben besonders die Amerikaner erfahren, in Vietnam, Irak, Somalia, Afghanistan. Und endgültig in Syrien. Seit dem Irak-Desaster hat die Supermacht Amerika keinen Interventionskrieg mehr geführt. Aus Amerikas Niederlagen hat das russische Militär viel gelernt. Auch Russlands militärische „Siege“ – Grosny, Syrien etc. – entstanden aus asymmetrischer Verschiebung. Dazu gehörte die Strategie, die Regeln des internationalen Rechts gnadenlos auszuhebeln. Der russische „Barbarismus“, in dem Kindergärten und Krankenhäuser angegriffen werden und jede Grausamkeit grundsätzlich der Gegenseite angelogen wird, besteht aus bewusstem Regelbruch. Und ist sehr erfolgreich. Brutalisierte Gewalt gegen die Zivilbevölkerung setzt den Gegner und seine Verbündeten nicht nur in Angst und Schrecken. Sondern in ein schreckliches Dilemma: Das Paradox der reziproken Eskalation. Jeder Gegenangriff führt zu einer Verschrecklichung der Situation. Jedes Zögern ebenfalls. Jede Zurückhaltung ist Verrat am Menschlichen, Humanitären. Jede Entschlossenheit auch. Wenn man die Unterlegenen stärkt, vermehrt man den Blutzoll. Man macht sich schuldig. Wenn man sich heraushält, vermehrt man den Tod und die Verzweiflung. Man macht sich schuldig. Wenn man einen Krieg tatsächlich gewinnen will, muss man das Spielfeld erweitern. Man muss das „level playing field“ auf eine höhere Ebene verlegen. Und neue Mitspieler und Verbündete finden. Die weltweite öffentliche Meinung. Die Interessen anderer Länder. Globale Akteure der Zivilgesellschaft wie UNO, NGOS, Internationale Organisationen.Die Kraft von Kunst und Kultur. Kulturelle und religiöse Institutionen. Die Lösungen neuer Kapitalinteressen und Technologien (Die Energie-Revolution). Das Einzige, was diesen Krieg wirklich mit einer Niederlage Russlands beenden könnte, wäre eine überwältigende globale Mehrheit gegen den Krieg. Eine aktive, beharrende, entschlossene Welt-Mehrheit für die Einhaltung oder Wiederherstellung des Völkerrechts. Das ist aber nicht möglich, solange die vielen Völkerrechts-Verletzungen der Supermacht Amerika im Raum stehen, ohne bearbeitet und verziehen worden zu sein. Denn der Vorwurf der Doppelmoral ist die eigentliche semantische Waffe in diesem Krieg. Ukrainische Briefmarke zeigt dem russischen Kriegsschiff Moskwa den Mittelfinger, © www.derstandard.at Die ukrainische Regierung hat, im Zusammenspiel mit der ukrainischen Zivilbevölkerung, bereits eine äußerst kluge Symbolpolitik betrieben. Sie hat auf unvergleichliche Weise die Selbstorganisations-Kräfte der Bevölkerung mobilisiert. Die Ukraine spielt ihre erfolgreichsten Spiele nicht auf dem Schlachtfeld, sondern im kollektiven Wahrnehmungsraum. In den globalen MEMEN, den Inszenierungen der Widerstands-Empathie. David gegen Goliath, ein Kampf auf dem moralischen Spielfeld. Für den Frieden jedoch ist die Moral eine ungünstige Währung. Sie wirkt ja immer auf beiden Seiten, dient als Bestätigung, Rechtfertigung, ja Begründung der Gewalt. 7. Die dunkle Resonanz Die acht Szenarien, die ich in Kolumne Nr. 92 beschrieben habe, verdichten sich immer mehr zu einem wahrscheinlichen Verlauf. Die östliche Ukraine wird besetzt, durch eine Orgie der Zerstörung, in der das russische Militär noch einmal alle seine Grenzüberschreitungen vorführt. Wie weit das gehen wird, wissen wir nicht. Hier rollt der historische Würfel des Zufalls. Die Zerstörung wird dann als Sieg verkauft werden. Doch die Eroberung eines auf Jahrzehnte verseuchten und verminten Ruinen-Trümmerfelds, das man selbst erzeugt hat, erfordert einen hohen Preis. Eine gigantische Minus-Rechnung muss in einen Triumph umgedeutet werden. Damit könnte sich das Imperium, wie schon viele Imperien zuvor, überheben. In Andrei Tarkowskis dystopischem Film STALKER reisen drei Personen in eine radioaktive Landschaft, die den Ruinen von Mariupol oder der Zone von Tschernobyl ähnelt. Alles schimmelt, rostet, dampft. Irgendwo in dieser ruinösen Landschaft soll sich ein Raum befinden, in dem alle Wünsche endlich erfüllt werden. Man muss sich in diesem Raum nur das wünschen, was man wirklich will. Die Reisenden erreichen diesen Raum nie. Sie vergessen unterwegs, was sie sich wünschen könnten. Sie zerstreiten sich darüber, was überhaupt wünschenswert sein könnte. Und ob man diesen Raum nicht lieber zerstören sollte. Weil er gefährlich ist. 8. Cyber-Nations Zu den Erweiterungs-Optionen des Spielfelds gehört auch das, was man die ankommende Emigration nennen könnte. Aus Vertreibung wird dann Migration. Vertreibung ist immer ein schrecklicher Heimatverlust. Aber es kann auch ein kreativer Welt-Zugewinn werden. So, wie die jüdischen Künstler und Intellektuellen, die Wiener und Berliner Physiker und Naturwissenschaftler im Zweiten Weltkrieg „den Westen“ bereicherten, werden Millionen Ukrainer UND Russen zu einer globalen Bereicherung führen. Der größte Kriegsverlust Russlands ist der „brain drain“, der Verlust von unfassbar vielen Talenten, humanen Potentialen, kreativen Menschen. Der zweite Weltkrieg wurde nicht zuletzt dadurch entschieden, dass Millionen von Menschen in ihren Aufnahme-Ländern große Potentiale von Wissen, Energie und Wandel freisetzten. Hier könnte das vielgerühmte „Metaverse“ endlich einmal zeigen, was es kann. Stellen wir uns vor: In einer neuen CYBER-NATION tun sich die Dissidenten Russlands UND die Vertriebenen der Ukraine zusammen. Solche virtuellen Neu-Staaten können im 21. Jahrhundert reale Machtpotentiale entwickeln. Sie können intensiv auf die Ursprungsländer zurückwirken. Das virtuelle Territorium wird wichtiger als das physische Territorium. Die Besatzung wird sinnlos. Sie scheitert an sich selbst. 9. Bewaffneter Pazifismus Vielleicht lässt es sich nicht verhindern, dass die Ukrainer nun SCHWERE WAFFEN erhalten. Manchmal entwickeln sich die Dynamiken in einer Weise, in der sie nicht aufzuhalten sind. Die buddhistische Lebensweisheit geht von einer wichtigen Differenz zwischen MITLEID und MITFÜHLEN aus. Während Mitleid immer auch einen narzisstischen Aspekt hat – es zieht uns in das Leiden und die Angst mit hinein, es bindet uns an unsere affektive Reaktion – führt Mitgefühl zu einer Zuneigung, in der wir in Empathie einen kühlen Kopf bewahren können. Auch dieser Krieg wird nur asymmetrisch zu gewinnen sein. Wenn „wir“ den Ukrainern schwere Waffen liefern, nehmen wir ihnen womöglich ihre wahre Möglichkeit auf Erfolg. Es könnte sein, dass wir ihren asymmetrischen Sieg verhindern, indem wir sie ihrem Gegner angleichen. Zum Siegen gehört auch, auf die richtige Weise verlieren zu können. Um dann auf einer neuen Ebene weiterzukämpfen. Die Re-Militarisierung, die wir in Europa nun vollziehen müssen, kann nicht in die alten Militarisierungsformen zurückführen. Die Finnen haben das schon lange verstanden, ebenso wie die Letten und Litauer, oder die Schweizer. Ein bloßes „Gegenrüsten“ auf derselben Ebene ist sinnlos. Eine Gesellschaft jedoch, die sich mit Hightech-Defensiv-Waffen und heller Entschlossenheit ihr Land für jeden territorialen Aggressor „unsinnig“ machen kann, ist die richtige Antwort auf das Ende der nuklearen Abschreckung. Individualismus, Vitalität, politische Freiheit, Innovationskraft, Zivilität und Verteidigungsfähigkeit können erstaunlicherweise zusammengehen. Wie die Ukraine, aber auch das Beispiel Israel – in großen Teilen – zeigen. Hoffen wir also auf asymmetrische Weisheit. Hoffen wir auf die Klugheit unserer Politiker, in diesem Konflikt in Sinne von Nicht-Nullsummen-Spielen zu agieren. Dazu bedarf es des wiederholten Ebenenwechsels. Vertrauen wir auf die menschlichen Fähigkeiten, in großer Paradoxie innere Klarheit zu behalten. Das Spiel auf einer höheren Ebene zu spielen. Eine Verhandlungs-Streitmacht zu entwickeln. Hoffen wir auf eine neue Poesie des Friedens. Ein Spielfeld, das sich aus der Zukunft heraus entfaltet. P.S.: Dieser Text bezieht sich auf eine Unmenge kluger und weniger kluger Gedanken in der momentanen Kriegsdebatte. Sehr wertvoll war ein Interview mit dem ehemaligen Pazifisten Arvid Bell, der heute eine „Negotiation Task Force“ an der Harvard University führt, die die Rolle von Verhandlungsstrategien in internationalen Konflikten erforscht („Der Westen nimmt sich wichtiger, als er noch ist“, ZEIT online 17. April 22). Und ein Hinweis auf den wunderbaren Text „Ukraine is our Past and Future“ des Journalisten und Filmproduzenten Peter Pomerantsev, veröffentlicht in TIME Magazine, 6..4.22: Once again, Ukraine is making us rethink our values, our laws, our policies, our defense. This war is not just a problem you can localize to Russia-Ukraine. There's an increasingly coordinated network of dictatorships and soft authoritarians who think the 21st century belongs to them. Working out how to help Ukraine win is the first step to fathom this defining question. As so many times a global fault-line in our thinking, one that we wanted to ignore, is being made apparent in Ukraine. The Ukrainian writer Igor Pomerantsev once defined poetry as a bat flying through the night suddenly illuminated in the flashlight of our focus. That metaphor can apply to politics as well. Ukraine is the place where the invisible is surfaced, where the suppressed will be remembered, where horror is made into meaning. For their freedom and ours. www.time.com Geboren in Kiew, aufgewachsen in Deutschland, lebt Peter Pomerantsev heute in London. Er ist Autor des Buches “Nothing is true and everything ist possible” und “This Is Not Propaganda: Adventures in the War Against Reality”. Ein großes Dankeschön an Matthias Horx für den interessanten Beitrag und die freundliche Erlaubnis ihn teilen zu dürfen! Ich hoffe, es hilft Dir vielleicht wieder etwas mehr mit Mitgefühl auf den Konflikt zu schauen und dabei dennoch aktiv und handelnd zu bleiben, statt im Dunkel zu versinken. Alles liebe und bestmögliche Gesundheit wünscht Dir, Nele
Hier kommt der zweite Teil unserer Mini-Podcast-Reihe zum Thema „Motivation“ In der letzten Episode haben wir bereits die Bedürfnispyramide von Maslow und die X-Y-Theorie von McGregor angesprochen. In der heutigen Episode folgen die übrigen 3 Kapitel. Kapitel 3: David McClelland Nach McClelland liegen uns Menschen drei Motivationsmotive zu Grunde. 1. Das Leistungsmotiv: Dabei geht es darum, Dinge selbst in die Hand zunehmen und dabei auch besser zu sein als, erstens andere, zweitens aber auch als man selbst. Allgemein würde man Menschen mit einem großen Leistungsmotiv als „ehrgeizig“ bezeichnen. 2. Das Zugehörigkeitsmotiv: Hierbei handelt es sich um ein sog. „Sein-Motiv“, also zum Zeitpunkt der Handlung ist dieses Motiv erfüllt. Bei den anderen Motiven handelt es sich um sog. Wirkungsmotive. Dies bedeutet, dass man Bestimmtes tut, damit sich im Anschluss ein gewisses Motiv erfüllt. Menschen mit einem ausgeprägten Zugehörigkeitsmotiv haben Freude an sozialen Kontakten. Es handelt such also einerseits um „klassische“ Netzwerker, anderseits auch um Menschen, die im Zweifel dafür sorgen, die Stimmung im Team wieder ins Lot zu bringen. 3. Das Machtmotiv: Hier ist Vorsicht geboten, denn Macht hat im deutschen keine besonders gute Assoziation. Der Originalbegriff aus dem Englischen ist „Power Motive“. Da kristallisiert sich die eigentlich bedeutet besser heraus. Es handelt sich dabei um eine Person, die gerne Dinge anschiebt, der gerne Einfluss nimmt und den Rahmen festsetzt. Menschen dieses Motivs sind außerdem Innovationsreiber. Menschen des Machtmotivs müssen also auch nicht zwingend den Chef-Parkplatz in der ersten Reihe haben oder in der klassischen Organisationspyramide ganz oben stehen (So wird es fälschlicherweise oft verstanden). Sie könnten sich auch in einer Zellstruktur wiederfinden, da sie auch dort die Möglichkeit der Einflussnahme haben bzw. sie sich dabei meist sogar noch mehr entfalten können als in der klassischen Pyramide. Was McClelland auch schon sehr früh erkannt hat ist, dass die jeweiligen Motive stark vom jeweiligen Kontext abhängen, in denen man sich gerade befindet. Außerdem basieren sie auf Erfahrungen, die ich bereits in der Vergangenheit gemacht haben und ich bin gewillt positive Erfahrungen zu wiederholen. Kapitel 4: Die Zwei-Faktoren-Theorie (Motivator-Hygiene-Theorie) von Frederick Herzberg Hierzu können wir die Darstellung von Wikipedia sehr empfehlen, die diese Theorie sehr schön veranschaulicht. Es gibt zwei voneinander unabhängige Skalen. Die erste geht von -100 bis 0 und repräsentiert die „Demotivatoren“ (Herzberg nennt diese Hygienefaktoren). Die zweite Skala ist von 0 bis 100 skaliert und repräsentiert die Motivatoren. Schaut man sich nun z.B. den Faktor „Verantwortung“ an, sieht man, dass es einen großen Ausschlag auf der Motivations-Skala gibt, wenn dieses Motiv zutrifft. Dahingegen schlägt die „Demotivations-Skala“ kaum aus, falls dieses Motiv nicht zutrifft. Das bedeutet übersetzt: Trägt man viel Verantwortung, sorgt das für viel Motivation. Trägt man aber keine Verantwortung, stört es einen gar nicht so sehr, bzw. es trägt nicht gleichstark zur Demotivierung bei. Daraus kann man Folgendes lernen: In Organisationen wird viel über Motivation gesprochen, weil man beobachtet, dass die Leute nicht motiviert sind. Es kann sich lohnen, Motivation und Demotivation mal getrennt voneinander zu betrachten. Manchmal reicht es schon, alle Motivationskiller zu beseitigen, bevor man sich überhaupt über Motivation Gedanken macht. Kapitel 5: intrinsische- und extrinsische Motivation von Deci und Ryan Die beiden haben in ihrer Forschung zwischen intrinsischen- und extrinsischen Motiven unterschieden. Auf den Punkt erklärt sich die Unterscheidung folgendermaßen: Man ist immer extrinsisch motiviert, wenn man Dinge tut „um zu…“. Intrinsisch ist man immer dann motiviert, wenn es um das Tun an sich geht. Zentrale Motive der intrinsischen Motivation sind: - Autonomie - Zugehörigkeit - K
In der Glockenstube der Evangelischen Christuskirche hängt ein klangvolles, sechsstimmiges Geläut aus der Heidelberger Gießerei Friedrich Wilhelm Schilling. Es ist auf die Töne des erweiterten "Westminster"-Motivs gestimmt.
In dieser Folge von „Ausgesprochen Kunst“ trifft Alexander Giese den Maler Michael Horsky zum Gespräch. Er erzählt von seiner Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Wolfgang Hollegha und davon welche Künstler ihn nachhaltig geprägt haben. Außerdem gibt er Einblicke in seinen Malprozess – von der Auswahl des Motivs bis zum vollendeten Bild. Kontakt: redaktion@gieseundschweiger.at Website: https://www.gieseundschweiger.at/de/ Redaktion: Fabienne Pohl, Lara Bandion; Musik: Matthias Jakisic; Sprecherin: Sarah Scherer; Grafische Gestaltung: Studio Riebenbauer Link zum Blog mit Fotos und Hintergrundinformationen: https://www.gieseundschweiger.at/de/blog/im-gespraech-mit-michael-horsky Website Michael Horsky: https://www.michaelhorsky.at Instagram Michael Horsky: https://www.instagram.com/horskymichael
Die Geschichte der Tätowierungen geht weit in den vorchristlichen Zeitraum zurück. Bereits 12000 vor Christus wurden Zeichen in die Haut geritzt. In bewusst beigefügte Wunden wurde Asche gerieben, um ein Muster zu erzeugen. Ich liebe tätowierte Haut ! Zu sehen, zu entdecken, zu berühren, zu bestaunen. Bei mir und auch bei anderen. Hier geht es nicht um augenscheinliche Schönheitsvorstellungen und Geschmack, denn der ist ja bekanntlich sehr verschieden. Es geht darum, den Ausdruck dahinter zu erahnen, wahrzunehmen und somit die reine Seele derer zu sehen. Nicht immer muss ein tiefer Sinn dahinter stecken, und doch ist dem so. Nicht unbedingt der Sinn, den ich meine, aber der Ausdruck der Seele der oft sogar dem Eigentümer des Motivs teilweise nicht bewusst ist. Es ist die Verbundenheit von Körper,Seele und Geist. Alles ist miteinander verbunden, und durch das einbringen der Tinte unter die Haut, wird es wie einen Art der Manifestation dessen für was es steht - Für DICH!
Es gibt „Neues aus der Welt“: New York/L.A.: Eine Mordreihe „manischen“ Motivs setzt sich fort. Verlassen sie nachts besser nicht das Haus. USA/Massachusetts: In einem Krankenhaus ist ein Säugling geboren worden und innerhalb weniger Stunden zum Greis gealtert. Das FBI ermittelt. Oder doch nur eine Meldung aus der "Welt des Zwielichts"? Russland: Ein mysteriöser „Elchmann“ streift geisterhaft zwischen den Sphären der Welt. Wenn sie ihn sehen sollten, genießen sie diese seltene Erscheinung aus der Ferne. Geschichte: 2021 feiern wir 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland und erinnern an die dunkle Vergangenheit.
Atemnot und Isolation in klaustrophobischen Räumen. Im Corso-Podcast tauchen Raphael und Kolja ab in die Welt der U-Boote und spekulieren mit der Germanistin Janin Aadam über ein mögliches Wiederauftauchen dieses Motivs in pandemischen Zeiten. www.deutschlandfunk.de, Themenportal Corso Direkter Link zur Audiodatei
Opal, ihr Deppen! Warum dann Der schwarze Diamant? Ob der Inhalt des Adam-Sandler-Netflix-Dramas sinnvoller ist, darüber kann man nicht nur streiten, sondern wir tun es auch. Weniger kontrovers ist die eher farblose, wenn auch verrückt reiche Umsetzung eines altbekannten Motivs in Crazy Rich. Ob wir in der nächsten Folge überhaupt einen Film besprechen können, ist fraglich, denn wir werden wahrscheinlich hauptsächlich Podcasts hören, nämlich Fiete Gastro und Die größten Hits und ihre Geschichte.
“Alles was man mit Leidenschaft, Enthusiasmus und Spaß tut, macht man gut.” Das ist mein Credo. Ich bin 1972 im wunderschönen Allgäu in Kempten geboren, im Jahr 2000 nach Augsburg gezogen und lebe nun seit 2009 in Neusäß (mein Fotostudio befindet sich in Gersthofen). Die Region meiner Wahlheimat ist nun das ideale Pflaster für mein Schaffen als Fotograf. Ich bin glücklich verheiratet und habe zwei bezaubernde Töchter. Nach 18 Jahren des Banker-Daseins (zuletzt in Augsburg und München als Prokurist und Senior Relationship Manager im Private Wealth Management einer Großbank) wurde es Zeit, die Weichen für meine berufliche Zukunft neu zu stellen: Ich machte meine Passion zum Beruf. Als Autodidakt habe ich mich der Fotografie seit 1997 verschrieben und liebe, was ich tue. Den Moment zu finden und festzuhalten, das Jetzt für die Ewigkeit einzufrieren und wunderschöne bleibende Erinnerungen zu schaffen, das ist es, was mir Spaß macht. Seit dem Jahr 2007 bin ich nun als freiberuflicher Fotograf in und um Augsburg tätig und freue mich über einen breiten gewerblichen und privaten Kundenstamm. Dabei bilden Business-Portraits, Imagebilder und Werbefotografie für kleine und mittelständische Augsburger Unternehmen den Schwerpunkt meiner Arbeit. Doch auch Hochzeiten, Portraits und besonders auch die Akt-Fotografie werden nachgefragt und rahmen mein Produktportfolio ab. Seit einigen Jahren gibt es übrigens meine Dienste auch für Fotos aus der Luft. Mit zwei modernen Drohnen biete ich Ihnen mit meinen besonderen Luftaufnahmen eine ganz außergewöhnliche und aufregende Perspektive. Mein Ziel: Authentische Bilder Nicht zuletzt durch drei berufsbegleitende psychologische Ausbildungen (u.a. bin ich zertifizierter Systemischer Coach) gelingt es mir spielerisch, mich auf Situationen und Menschen einzustellen und eine Verbindung zueinander herzustellen. Ein Foto spiegelt sehr eindrucksvoll wider, was zwischen Motiv und Fotograf passiert. So empfinde ich es als besonders wichtig, sich auf sein Gegenüber einzulassen und seine Sprache zu sprechen, um das bestmögliche Resultat zu erhalten: Authentische Bilder. Meine Handschrift Aber auch hier hört der Prozess nicht auf. Gerade in der heutigen Zeit nimmt die digitale Bearbeitung von Fotos eine immer bedeutendere Rolle ein. Ein Bild ist erst dann fertig, wenn es die Handschrift des “Entwicklers” (in diesem Fall “des Bildbearbeiters”) trägt. So messe ich diesem Teil der Fotografie einen besonders hohen Stellenwert bei und retuschiere gerade Portrait-, Akt- und Schwangerschaftsbilder sehr sehr aufwändig und mit viel Liebe zum Detail. Ihr Fotograf für Augsburg, Neusäß und GersthofenBusiness-Portraits, Werbefotografie, Eventfotografie und Luftaufnahmen„Jeder kann knipsen“Mit diesen Worten beginnt der bedeutsame Gedanke von Friedrich Dürrenmatt.Ein Ansporn für mich, über das “Knipsen” hinaus die Fähigkeit des Beobachtens und Formens der Wirklichkeit zu nutzen. Das Ergebnis soll die authentische Darstellung des Motivs mit der eigenen Färbung und Sichtweise des Fotografierenden sein.Fotograf zu sein bedeutet mehr als nur eine Kamera bedienen zu können. Es heißt zu lieben was man abbildet, die Schönheit in allem zu finden und dem Motiv in höchstem Maße mit dem Endprodukt, dem Bildnis, zu schmeicheln.Zweifelsfrei ein hoher Anspruch, dem man möglicherweise nicht immer vollständig gerecht werden kann. Dennoch: Der Weg ist das Ziel und ohne Ziel kein Weg, den man beschreiten kann. Die Werbefotografie stellt neben der Portrait-Fotografie für gewerbliche Kunden sicher mein größtes Geschäftsfeld dar. Mein „klassischer gewerblicher Kunde“ ist das kleine und mittelgroße Unternehmen und insbesondere auch Ärzte, die Bilder für die Außendarstellung benötigen (Internetauftritt, Flyer, Präsentationen). Nicht selten erstelle ich daher Portraits der Geschäftsführung und der Mitarbeiter sowie Fotos der Geschäfts- und Praxisräume und Produktfotos.Egal ob ich Sie in Ihren Räumlichkeiten besuchen komme oder ob Ihre Werbefotos bei mir im Studio geschossen werden, ich sorge stets für technisch optimale Bilder durch den Einsatz moderner und leistungsfähiger Technik, die ich immer auf dem neuesten Stand halte.Im Normalfall erstelle ich alle Bilder allein, ohne zusätzliche Hilfe. Für die allermeisten Fälle ist das mehr als ausreichend und schont Ihr Budget. Sollte ich dennoch einmal Unterstützung bei der Realisierung Ihres Projektes benötigen, so kann ich auf ein sehr großes Netzwerk an befreundeten Fotografen zurückgreifen, das eine praktisch unbegrenzte Anzahl an helfenden Händen bietet und obendrein noch bezahlbar ist.Um es auf den Punkt zu bringen: Sie bekommen viel für wenig Geld – und das in kurzer Zeit. 90% meiner Aufträge wickle ich innerhalb der ersten 48 Stunden für Sie ab.Nachfolgend nun ein paar bildhafte Eindrücke aus der Rubrik „Werbefotografie“: Bereich. Und das sicher zu recht, da ich hier meine größte Stärke sehe: Kommunikationsfähigkeit.Die Kommunikation ist die alles entscheidende Komponente in der Portrait-Fotografie, da in jedem Bild immer auch die Stimmung zischen Fotograf und Fotografiertem erkennbar ist. Stimmt die Chemie beim Shooting, stimmt in aller Regel auch die Bildsprache. Schafft es also der Fotograf, sich auf sein Gegenüber einzulassen und seine Sprache zu sprechen, so können viel leichter authentische Bilder entstehen. Durch meine frühere berufliche Tätigkeit (Senior Relationship Manager und Prokurist in einer Großbank) sowie durch diverse psychologische Ausbildungen fällt es mir leicht mit Menschen zu kommunizieren, sie dort „abzuholen“, wo sie sind und mich auf sie einzulassen.Meine Portraits entstehen entweder bei Ihnen in der Firma oder in meinem Fotostudio in Gersthofen bei Augsburg – ganz wie Sie wünschen. In jedem Fall wird eine moderne Lichttechnik dafür sorgen, dass Sie im richtigen Licht stehen werden.Im Übrigen finden Sie hier nicht nur gewerbliche Business-Portraits, sondern auch Bewerbungsbilder meiner privaten Augsburger Kunden. Eigentlich gehört die Portrait-Fotografie für private Kunden überhaupt nicht zu meinen fotografischen Schwerpunkten. Dennoch ist die Portrait-Foto-Galerie diejenige, die die meisten Fotos zeigt. Warum ist das so? Wann immer es geht hole ich mir professionelle Models, mit denen ich neue Sachen probiere, unterschiedliche Locations teste und selbstverständlich auch immer wieder neue Erfahrungen sammle, die wichtig für meinen beruflichen Alltag sind.Nicht zuletzt auch der Werbung wegen ist es für mich wichtig, ständig neues Bildmaterial zu produzieren und so in den Köpfen der Leute zu bleiben. Das gelingt mir in der Portrait-Fotografie einfach am leichtesten und effizientesten. https://www.instagram.com/ingo_dumreicher_fotografie/ https://www.facebook.com/IngoDumreicherFotografie/ https://500px.com/ingo_dumreicher_fotografie www.fotokurse-augsburg.dewww.luftaufnahmen-fotograf.de www.facebook.de/IngoDumreicherFotografie
Wie fängt man am besten mit der Fotografie an, wo das Thema doch so riesig ist? Beim Equipment, der Wahl des Motivs oder der Location? Wir geben in dieser Folge Einsteigertipps, die uns selbst geholfen haben und auch Hinweise, die uns geholfen hätten. instagram.com/ben.obst_ / instagram.com/stillkeepsmiling
In dieser Folge gehen wir der Frage nach, welches Wissen sich in Träumen mitteilt. Ist es überhaupt Wissen? Wie kann es einen Wahrheitsanspruch erheben? Wie unterscheiden mittelalterliche Philosophen göttliche Offenbarungsträume von Träumen, die auf körperlichen Befindlichkeiten beruhen? Die Philosophin Anne Eusterschulte und die Judaistin Hanna Zoe Trauer diskutieren ‚Traumwissen’ anhand des Motivs der Jakobsleiter, jener Leiter in den Himmel, die der biblische Jakob in seinem Traum gesehen hat. Sie gehen dabei von dem barocken Gemälde Landschaft mit dem Traum Jakobs von Michael Willmann aus und entfalten die Geschichten, Deutungen und Wirkungen des Motivs.
Für die Bildgestaltung in der Fotografie gibt es viele Regeln. alle auf einmal beim Fotografieren zu beachten ist fast unmöglich. Eine einfache Regel die Ihr in der Alltags-Fotografie direkt umsetzen könnt ist die Drittel-Regel bei der Ablichtung des Motivs oder der Landschaft. Zudem kann man die Regel nachträglich in der Software beim Wählen des Ausschnitts auch noch anwenden.
Gestern war ich zu Gast bei Denise, in ihrem kleinen Tattoostudio in München-Thalkirchen. Denise ist eigentlich Münchnerin aber sie ist auch eine Reisende. vor einiger Zeit hat sie sich nach einem gesellschaftlichen Zusammenbruch auf Weltreise begeben und hat währenddessen ihre Erfüllung gefunden. Wie es so oft geschieht, man macht sich frei von unseren Konventionen und plötzlich wird man ganzheitlich glücklich. Woran das liegen könnte, besprechen wir in dieser Folge. Denise hat ihren ganz eigenen Style zu tätowieren. Der Findungsprozess des Motivs ist bereits eine kleine gemeinsame Reise. Außerdem sticht sie Ihre Motive nicht mit der Maschine. Auch während des Aufbringens Ihrer Kunst auf meinen Körper, wird jeder Moment zelebriert. Wie diese Reise stattfindet, haben wir gestern LIVE aufgenommen. Ein wunderbares Gespräch im Einklang mit der Situation. Danke Denise für dieses wunderschöne Kunstwerk an mir und Danke für die tollen Stunden. Gerne wieder!!! SUNABODYART findet Ihr im WEB bei Facebook und Instagram – gerne einfach schreiben, falls Interesse besteht – http://www.facebook.de/SUNAbodyart http://www.instagram.de/SUNAbodyart Folge direkt herunterladen
Professor Wolfgang U. Eckart, Medizinhistoriker an der Universität Heidelberg, beschreibt aus seiner Sicht die Aktualität des Motivs vom künstlichen Menschen.
Biyon Kattilathu Motivation ist INDERleicht© Dafür steht Biyon im Großen und Ganzen: Motivation ist INDERleicht©. Alles was Biyon Kattilathu weiß, tut und an uns weitergibt basiert auf eigenen Erfahrungen und erlebten Situationen. Anfangs aufgewachsen mit Klassikern von Joseph Murphy, bis hin zu Dale Carnegie und promoviert mit aktuellen wissenschaftlichen Publikationen in ausgezeichneten Fachzeitschriften - ihm ist zuerst eine Sache wichtig: Seine absolute Maxime ist stets die Verknüpfung von Theorie und Praxis. Dies bedeutet, dass jeder Rat oder jede Empfehlung den Praxistest erfolgreich überstanden hat. Für uns bei 4yourSELF bedeutet effektives Lernen in jedem Lebensbereich stets, Menschen zu finden, die authentische Meister ihres Fachs sind. Durch ihr Fachwissen und vor allem ihre Erfahrungen sind sie weise Lehrer, die uns helfen können, den Weg des Lebens mit weniger Stolpergefahr zu gehen. So ein Mensch ist auch Biyon: Wir alle können von ihm lernen, wie wir in unserem Leben die Ergebnisse zu erzielen vermögen, die wir uns wirklich vorstellen, beispielsweise: weniger Prüfungsangst, mehr Lebensfreude, das Entdecken deines persönlichen Motivs bzw. „Das Warum“ und viele weitere lebensverändernde Vorteile. Genau wie bei 4yourSELF, ist es Biyons Ziel, eine Inspiration für dich zu sein. Damit du also genau die Veränderungen in deinem Leben machen kannst, die dir guttun. Motivation ist INDERleicht VOLLGAS, BABY! Links zu Biyon Kattilathu Website: https://biyon.de/ Facebook: https://www.facebook.com/biyontv YouTube: https://www.youtube.com/c/biyon Instagram: https://www.instagram.com/biyon_official/ E-Mail: me@biyon.de Podcast mit Biyon Kattilathu Matthias und Sebastian haben vor allem aufgrund der persönlichen Beziehung die Ehre, Biyon ein paar Fragen zu stellen und viele verschiedene Dinge zu erfahren, unter anderem: Erstens: Wie Biyon zu seiner jetzigen Leidenschaft fand Zweitens: Seine zwei besten Tipps für ein positiveres und glücklicheres Leben Drittens: Die #1 Gewohnheit, die du sofort verändern kannst, um dein Leben im Handumdrehen zu verbessern Viertens: Details zu seiner zukünftigen Tour Zum Schluss gibt er dir auch noch einen ausgezeichneten Tipp, der bei Anwendung das "Freude-Barometer" in dir zum Explodieren bringen wird. Wenn du die Videos dazu nicht verpassen willst, stell sicher, dass du unseren Newsletter erhältst - das komplette Interview gibt es auch mit exklusiven Videoszenen! Viel Spaß bei diesem Podcast!
In der Fotografie kann man bei der Ausleuchtung eines Motivs zwischen hartem Licht und weichem Licht unterschieden. Je nach der gewählten Lichtart ergeben sich daraus unterschiedliche Effekte. Ob das licht hart oder weich ist hängt von der Größe der Lichtquelle ab. Eine große Lichtquelle wie zum Beispiel ein bewölkter Himmel sorgt für ein sehr weiches Licht. Eine kleine Lichtquelle, wie zum Beispiel die Mittagssonne, sorgt für ein sehr hartes Licht. Mehr auf: https://fotografieren-lernen.eu/2016/05/12/hartes-oder-weiches-licht/
Tough Talk with Tony Gambone with special guest Bea Baylor and Laci Greer Bea Baylor has branded her business by transforming the lives of business owners from all walks of life for over 7 years. As a renowned business woman, motivational speaker and author Bea talks with business owners who may already be quite successful, but are still struggling. Maybe they've hit a plateau and they feel “stuck.” Or maybe they just need they feel anxious about the future. Business Owners not only want my tools and programs to be more financial successful they also want the satisfaction of having freedom to be home with families and just enjoy life. Bea Baylor is a professional nurse/entrepreneur, certified business coach, who decided to open a turnkey business educating small business owners how to leverage their business credit My name is Laci Greer and I am from Fort Worth, TX but currently stationed in San Antonio, Tx. I am a freelance writer, mentor, and an aspiring motivational speaker. I am the founder of M.O.T.I.V.S. (Motivating Others To Inspire Versus Settling). MOTIVS is a unique business where we offer services for mentoring and developing a blueprint for your goals and making them a reality! We also offers freelancing services for any writing projects. One of my passions to help people realize their potential and help them get started with their dreams. I have received numerous awards demonstrating my role as a leader and the ability to lead my fellow airmen.
Bei lichtstarken Objektiven und voll geöffneter Blende stellt sich oft das Problem von unscharfen Bildern. Der Grund liegt in dem Umstand des sich möglicherweise auch nur sehr leicht bewegenden Motivs, der unruhigen Hand des Fotografen und einer sehr geringen Tiefenschärfe. Diese lässt sich im Vorfeld übrigens auch genau berechnen: klick Wie man das genannte Problem . . . → Mehr lesen: Unscharfe Bilder bei voll geöffneter Blende?!
Bei dem Versuch ein Motiv richtig in den Sucher zu bekommen, geht es oft genug um den Standort des Fotografen und um die Perspektive. Wo stehe ich am Besten, um das Maximum aus dem Motiv herauszuholen? Wie komponiere ich das Bild? Was macht der Hintergrund? Neben dem "Wo" geht es bei der Umsetzung eines Motivs häufig auch um das "Wann", um den Zeitpunkt, die Tages- Nacht- oder Jahreszeit zu der ein Motiv in den Focus genommen wird. Read More The post #23 – Schokoladenseiten appeared first on Monis Motivklingel.
Passend zum nahenden Herbstanfang, beschäftige ich mich heute mit der Dunkelheit in der Fotografie. Es geht um das, was Dunkelheit bzw. dunkle Flächen für ein Bild tun können. Vom Präsentations-Hintergrund über den Bildhintergrund bis zu Bestandteilen des Motivs - heute mache ich das Licht aus. Read More The post #16 – Im Dunkeln appeared first on Monis Motivklingel.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/06
Thu, 30 Apr 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10039/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10039/1/Stehmeier_Per.pdf Stehmeier, Per ddc:570, ddc:500, Fakult
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Im ersten Teil dieser Arbeit, der sich mit der Untersuchung der Bindung zytosolischer Chaperone am ribosomalen Polypeptid-Austrittstunnel beschäftigt, wurde die ribosomale Untereinheit Rpl25p, die in unmittelbarer Nähe des Polypeptid-Austrittstunnels liegt, als Bindestelle für zytosolische Chaperone, wie den naszente Ketten-assoziierten Komplex (NAC) identifiziert. Auch das Hsp70-Chaperon, Ssb1/2p, wurde in Assoziation mit Rpl25p gefunden. Diese Bindung wurde jedoch nicht näher untersucht. Bei der Etablierung einer Methode zur effizienten Anreicherung von Ribosomen aus Zellextrakten, mittels Präzipitation über einen Epitop-tag an einer ribosomalen Untereinheit, wurde beobachtet, dass ein 3HA-Epitop an Rpl25p, im Gegensatz zu einem 6HA-Epitop an der selben Stelle und an einer anderen ribosomalen Untereinheit, Rpl4ap, im entsprechenden Hefestamm Wachstums- und Translationsdefekte hervorruft. Co-Präzipitationsversuche ergaben, dass sowohl die Assoziation des generellen Hsp70-Chaperons Ssb1/2p, als auch von NAC mit Ribosomen im RPL25-3HA-Hintergrund stark reduziert ist und lieferten damit eine mögliche Erklärung für die beobachteten Defekte. Durch Two-Hybrid-Interaktionen und Co-Präzipitationsexperimente mit immobilisiertem MBP-Rpl25p und Zellextrakten, bzw. gereinigten Chaperonen, konnte gezeigt werden, dass der naszente Ketten-assoziierte Komplex NAC spezifisch, über den N-Terminus der -Untereinheit Egd1p, an Rpl25p bindet. Untersuchungen bezüglich der physiologischen Bedeutung der, nur in der Hefe vorhandenen, alternativen -Untereinheit Btt1p, zeigten, sowohl im Two-Hybrid, als auch in Bindeexperimenten mit Zellextrakten oder gereinigtem Btt1p, dass auch Btt1p direkt mit Rpl25p interagiert. Die starke Sequenzhomologie der N-Termini der -Untereinheiten, führte zu dem Schluss, dass auch Btt1p über seinen N-Terminus an Rpl25p bindet. Egd1p ist jedoch die vorwiegend im Komplex vorliegende -Untereinheit. In Abwesenheit von Egd1p wird die Expression von Btt1p stark erhöht, um das Fehlen dieser Untereinheit zu kompensieren. Sequenzhomologien zwischen Rpl25p und seinem Homolog Rl23p aus E. coli sollten als Ausganspunkt für die Identifizierung der Bindestelle zytosolischer Chaperone, wie NAC und Ssb1/2p an Rpl25p dienen. Versuche, Rpl25p funktionell durch Rl23p zu komplementieren, zeigten jedoch, dass weder Rl23p, noch ein chimäres Protein, in dem ein 50 Aminosäuren langer N terminaler Anhang aus Rpl25p an das E. coli-Protein fusioniert wurde, die Funktion von Rpl25p in der Hefe übernehmen können. Alternativ wurde ein konserviertes Aminosäuremotiv von Rpl25p mutiert, das im E. coli-Protein als Bindestelle für das Chaperon Triggerfaktor dient und dessen Veränderung die Bindung von Triggerfaktor an Rl23p stark reduziert. Die Veränderung dieses Motivs in Rpl25p bedingte zwar eine Reduktion der Bindung von Egd1p an Rpl25p, hatte jedoch keinen Effekt auf die Assoziation von Ssb1/2p mit Rpl25p. Daraus wurde gefolgert, dass nicht dieses Motiv allein für die Bindung zytosolischer Chaperone an Rpl25p verantwortlich ist. Dieser Befund führte außerdem zu der Spekulation, dass die Bindung von Egd1p und Ssb1/2p an Ribosomen durch verschiedene Bindestellen an Rpl25p vermittelt sein könnte. Im zweiten Teil der Arbeit, sollte der Beitrag, den einzelne Untereinheiten des Gim-Komplexes, GimC, zur Interaktion mit den Hauptsubstraten Aktin, α- und -Tubulin leisten untersucht werden. Dazu wurden für jede Untereinheit Verkürzungsmutanten hergestellt, denen die C- und N-terminalen hydrophoben Bereiche fehlen, die diese Wechselwirkung wahrscheinlich vermitteln. Im Gegensatz zu den zuvor untersuchten Deletionsmutanten, beeinträchtigen diese den Komplexaufbau nicht und erlauben daher direkte Rückschlüsse auf die Funktion der jeweiligen veränderten Untereinheit. Die Mutanten wurden zunächst einzeln bezüglich ihrer Sensitivität gegenüber LatrunculinA und Benomyl, Chemikalien, die das Aktin-, bzw. Tubulin-System der Zellen beeinflussen, in vivo charakterisiert. Des Weiteren wurde die Kinetik der Aktinfaltung bei ausgesuchten Mutanten (gim2NTCT, gim5NTCT) gemessen. Diese in vivo Experimente gaben erste Hinweise darauf, dass nicht alle GimC-Untereinheiten für die Bindung jedes Substrats gleich wichtig sind, sondern, in Abhängigkeit vom Substrat, unterschiedliche Rollen spielen. Zum Beispiel scheint die Interaktion mit den Tubulinen vor allem von Gim5p abhängig zu sein, während die anderen Untereinheiten dazu einen geringen (Gim1p, Gim2p, Gim3p) oder gar keinen (Gim4p, Gim6p) Beitrag leisten. Auch bei der Interaktion mit Aktin spielt Gim5p, neben Gim2p, eine tragende Rolle. In diesem Fall führt auch die Verkürzung von Gim3p oder Gim4p zu leichten Defekten, wogegen eine Veränderung von Gim1p oder Gim6p keine Auswirkungen hat. Um diese Ergebnisse durch weiterführende Experimente in vitro validieren zu können, wurde eine Strategie entwickelt, die es erlaubt, den Gim-Komplex und verschiedene Mischformen davon effizient in der Hefe zu exprimieren und daraus zu reinigen. Zu diesem Zweck wurde ein Plasmidsortiment geschaffen, das die starke Überproduktion des Wildtyp-Komplexes und von Mutanten, mit einer, oder bis zu sechs verkürzten Untereinheiten, unter Kontrolle des Kupfer-Promotors ermöglicht. Zur Reinigung dieser Komplexe aus der Hefe wurde ein bestehendes Protokoll abgewandelt und optimiert. Die Substrate, Aktin, α- und -Tubulin, wurden nach heterologer Expression in E. coli in Form von inclusion bodies gewonnen. Mit Hilfe dieser gereinigten Komponenten wurden der Wildtyp-Komplex und ausgewählte Mutanten, bei denen die α-Untereinheiten Gim2p oder Gim5p alleine oder Gim2p und Gim5p zusammen verkürzt waren, bezüglich ihrer Fähigkeit getestet, die Aggregation denaturierten Aktins in vitro zu verhindern. Es zeigte sich, dass die Verkürzung der Gim2p-Untereinheit die Aktinbindung nur wenig beeinträchtigt, wogegen eine Veränderung der Gim5p-Untereinheit eine starke Reduktion gegenüber dem Wildtyp bewirkt. Die entsprechende Doppelmutante ist schließlich nicht mehr in der Lage, die Aggregation denaturierten Aktins zu verhindern. Dieses Ergebnis konnte durch Translationsexperimente bestätigt werden, bei denen die verschiedenen Gim-Komplexe bezüglich ihrer Fähigkeit getestet wurden, de novo synthetisiertes Aktin in Lösung zu halten. Auch hier hatte die Veränderung von Gim2p nur einen geringen Effekt, während eine Verkürzung von Gim5p zu einer drastischen Anreicherung des neu-synthetisierten Aktins in der unlöslichen Proteinfraktion führte. In diesen Experimenten wurde erstmals auch der Beitrag dieser Untereinheiten zur Interaktion von GimC mit α-Tubulin untersucht. Hier zeigte sich, dass alleine die Verkürzung der Gim5p-Untereinheit ausreicht, um die Wechselwirkung von GimC mit diesem Substrat komplett zu verhindern.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Peroxisomales Targeting und Import von Proteinen in Peroxisomen sind für die Entstehung, Wachstum und Funktion von Peroxisomen entscheidend. Ziel dieser Dissertation war, die Region und das Aminosäure-Motiv innerhalb des Adrenoleukodystrophie-Proteins (ALDP) zu identifizieren, welches für das peroxisomale Targeting erforderlich ist. Dieses peroxisomale Membran-Protein ist defekt oder fehlend bei der X-gebundenen Adrenoleukodystrophie, einer überwiegend in der Kindheit auftretenden letalen neurodegenerativen Erkrankung. Unter Verwendung von Deletions- und GFP-Fusionsprotein-Konstrukten konnte die für das peroxisomale Targeting notwendige Region des humanen ALDP auf die Aminosäuren 67-110 eingegrenzt werden. Dabei sind die NH2-terminalen 66 Aminosäuren des ALDP für das peroxisomale Targeting zwar nicht notwendig, sie erhöhen jedoch die Targeting-Effektivität insgesamt. Die für das Targeting notwendige Region ist allerdings alleine nicht auseichend, um ein Fusionsprotein an das Peroxisom zu leiten. Zusätzliche Aminosäuren scheinen für die Stabilisierung und Insertion in die peroxisomale Membran notwendig zu sein, da die Aminosäure-Regionen 1-110 und 67-164 ein Fusionsprotein an das Peroxisom dirigieren können. GFP-Fusionsproteine der dem 67-164 ALDP entsprechenden Regionen des humanen peroxisomalen Membran-Proteins 69 und des Pxa1 der Hefe wurden ebenfalls an das Peroxisom geführt. Damit konnte eine partielle Konservierung der Targeting-Region innerhalb der humanen peroxisomalen ABC-Transporter und zwischen Hefe und Mensch gezeigt werden. Die Targeting-Region beinhaltet ein 14 Aminosäuren (71-84) umfassendes konserviertes Motiv. Eine Deletion des gesamten Motivs oder von Teilen dieses Motivs führt zu einem Verlust des peroxisomalen Targetings des ALDP. Von den getesteten Mutationen einzelner Aminosäuren bewirkt lediglich die Substitution L78F eine signifikante Verminderung der Targeting-Effektivität. Dagegen führt die bei zwei X-ALD Patienten beobachtete Deletion von drei Aminosäuren innerhalb des Motivs zu einem Verlust des peroxisomalen Targetings mit einer partiellen Anreicherung des GFP-Fusionsproteins in Mitochondrien und gibt somit Aufschluss über die molekulare Ätiologie ihrer Erkrankung.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Pflanzen sind aufgrund ihrer sessilen Lebensweise an die Bedingungen ihres Standortes gebunden. Zur Aufrechterhaltung ihrer photosynthetischen Effizienz, insbesondere unter transienten Veränderungen des Lichtregimes, haben höhere Pflanzen eine Reihe molekularer Anpassungsmechanismen entwickelt, die sowohl kurz- als auch längerfristige Adaptationen des Photosyntheseapparates ermöglichen. Für die einzigartige Dynamik der photosynthetischen Membran höherer Pflanzen spielen die reversible Phosphorylierung von Thylakoidmembranproteinen und komplexe Protein-Protein-Interaktionen unter Beteiligung multifunktioneller, regulatorischer Proteine herausragende Rollen. Hauptziel der vorliegenden Arbeit war es, durch die Identifikation und die funktionelle Charakterisierung minorer Komponenten des plastidären Kompartiments, vor allem der Thylakoidmembran, weitere Erkenntnisse zur Aufklärung der Signaltransduktionsmechanismen beizutragen, die die Lichtenergie mit physiologischen Reaktionen verknüpfen. Die Ergebnisse können wie folgt zusammengefaßt werden: 1. Die Existenz multipler, membranintegraler Proteinkinasen in den Thylakoidmembranen aus Spinatchloroplasten wurde durch den Nachweis von sechs minoren, kinaseaktiven Polypeptiden in Cytochrom b/f-Komplex-angereicherten, subthylakoidalen Fraktionen bekräftigt. Die Instabilität der in Abwesenheit des Kinasesubstrats HistonIII-S renaturierten Aktivitäten im basischen Milieu spricht für eine Autophosphorylierung der potentiellen Proteinkinasen an Serin- oder Threoninresten. 2. Die 64 kDa-Komponente AMS6 wurde mit dem monospezifischen Antikörper gegen den NTerminus seiner Aminosäuresequenz als membranintegrale Komponente gestapelter Regionen der Thylakoidmembran identifiziert. AMS6 ist weder mit der phosphorylierbaren Polyphenoloxidase noch der redoxkontrollierten LHCII-Kinase identisch, was mit Hilfe hochauflösender Gelsysteme bzw. durch Perfusionschromatographie subthylakoidaler Thylakoidmembranfraktionen gezeigt wurde. Die funktionelle Rolle von AMS6, dessen Assoziation mit dem trimeren LHCII-Komplex, nicht aber mit PSII-LHCII-Superkomplexen nachgewiesen werden konnte, ist unklar. Eine mögliche regulatorische Rolle der 64 kDa- Komponente in der Modulation des Absorptionsquerschnittes am PSII wird diskutiert. 3. Die potentielle Sensorkinase AMS9 (58 kDa) wurde mit dem heterologen Antikörper gegen das mutmaßliche cyanobakterielle Homologe slr0311 als periphere Komponente der Thylakoidmembran identifiziert. Die Interaktion mit der Stromaseite der photosynthetischen Membran erfolgte über schwache hydrophobe und elektrostatische Wechselwirkungen. Die Akkumulation von AMS9 in den ungestapelten Regionen der Thylakoidmembran war konsistent mit seiner Assoziation mit dem PSI. Die mögliche Funktion von AMS9 als Sensorkinase eines thylakoidalen Zwei-Komponenten-Signaltransduktionssystems unter Beteiligung des komplexen Polypeptids TTP30 wurde am Beispiel des rekombinanten cyanobakteriellen Homologen untersucht. Die Zerstörung des slr0311-Gens im Genom von Synechocystis sp. PCC6803 eignete sich unter den Versuchsbedingungen jedoch nicht zur Aufklärung der physiologischen Rolle von AMS9 in Spinatchloroplasten. 4. Das komplexe Polypeptid TTP30, für das in den Genomen von Spinacia oleracea L. und Arabidopsis thaliana L. mehr als ein Gen existiert, wurde durch den in organello-Import des in vitro-translatierten Vorläufers als plastidäre Komponente identifiziert. Das importierte Protein konnte über einen kurzen hydrophoben Abschnitt am C-Terminus mit der Thylakoidmembran interagieren. Die Deletion des potentiellen Membranankers führte zur Akkumulation des C-terminal verkürzten Proteins im Stroma. Die proteolytischen Erkennungssequenzen seiner größeren hydrophilen Domäne waren der Protease-Aktivität im Stroma durch die räumliche Anordung des charakteristischen, zentralen Tetratricopeptid- "repeat"-Moduls vermutlich nur bedingt zugänglich. 5. Der polyklonale Antikörper gegen den rekombinanten TTP30-Vorläufer identifizierte ein 34 kDa-Polypeptid im Stroma von Spinatchloroplasten, ein Ergebnis, das der thylakoidalen Lokalisation des in vitro importierten Proteins widersprach. Als möglicher Faktor, welcher die Spezifität des Antikörpers neben der komplexen Struktur des Vorläuferproteins beeinflussen könnte, wurde die Bindung von Calciumionen an das mutmaßliche "helix-loophelix"- Motiv in der N-terminalen Domäne von TTP30 untersucht. 6. Die DNS-Bindeaktivität des mutmaßlichen "helix-loop-helix"-Motivs von TTP30 wurde durch die "South-Western"-Analyse nachgewiesen. Der rekombinante TTP30-Vorläufer konnte Plastiden-DNS aus Spinatchloroplasten in vitro spezifisch binden. Seine säurestabile in vitro-Phosphorylierung sprach für die Regulation der potentiellen DNS-Bindeaktivität durch die posttranslationale Modifikation eines Serin- oder Threoninrestes. Eine mögliche Modulation seiner Aktivität im Sinne eines klassischen Zwei-Komponenten-Systems bestätigte sich nicht. Der Asparaginsäurerest D95 in der N-terminalen, "response regulator"- ähnlichen Domäne des rekombinanten Vorläufers übernahm in vitro keine Phosphorylgruppe von der prokaryotischen Sensorkinase EnvZ. 7. Mit dem kernkodierten Immunophilin TLP40 ist eine weitere plastidäre Komponente mit komplexer, molekularer Struktur untersucht worden. Das Protein war in seiner temporär membrangebundenen Form mit dem Cytochrom b/f-Komplex in den ungestapelten Regionen der Thylakoidmembran assoziiert. Seine lateral heterogene Verteilung und die Diskriminierung der Komplexe in den Granastapeln wurden im Zusammenhang mit der regulatorischen Interaktion von TLP40 und einer thylakoidalen Serin-/Threoninphosphatase vom Typ 2A untersucht. 8. Die reversible Interaktion von TLP40 im Thylakoidlumen mit der Innenseite der photosynthetischen Membran aus Spinatchloroplasten wurde in einem Zwei-Phasen- Polymersystem unter Verwendung von "inside-out"-Membranvesikeln nachgewiesen. Zur Identifikation essentieller Interaktionsbereiche wurden verschiedene rekombinante Deletions- und Punktmutanten von TLP40 hergestellt, die entweder keinen funktionellen Leucin-"zipper" besaßen und/oder denen die mutmaßlichen Phosphatasebindestellen im Nterminalen Abschnitt fehlten. 9. Das Gleichgewicht zwischen "freiem" TLP40 und seiner membranassoziierten Form konnte in vitro durch submillimolare Cyclosporin A-Konzentrationen zugunsten des "freien" Anteils verschoben werden. Die reversible Interaktion von TLP40 mit der Innenseite der Thylakoidmembran beeinflußte die Dephosphorylierungsrate thylakoidaler Phosphoproteine und war ein weiterer Hinweis auf eine regulatorische Interaktion des komplexen Immunophilins im Thylakoidlumen mit einer membranintegralen Proteinphosphatase vom Typ 2A. 10. Das Modell der transmembranen Signaltransduktion, die über die katalytische Aktivität der membranintegralen Proteinphosphatase auf der Stromaseite die Stabilität, die Degradation und den Umsatz der Polypeptiduntereinheiten des PSII-Holokomplexes koordinieren soll, wurde anhand zweier molekularbiologischer Ansätze untersucht. Weder die Expression der Antisens- bzw. Sens-RNS für TLP40 in A. thaliana L. noch die Inaktivierung des Gens für das potentielle cyanobakterielle Homologe sll0408 konnten jedoch unter den gewählten Versuchsbedingungen einen detaillierteren Einblick in die physiologische Bedeutung des komplexen Immunophilins TLP40 im Thylakoidlumen von Spinatchloroplasten geben.