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Ob die Exkremente von Pinguinen die Erwärmung der Antarktis bremsen können, berichtet David Beck
Schauen Sie sich ihre Exkremente an? Diese Frage hat Olli schon gestellt bekommen - in welchem Zusammenhang, erklärt er Silvana in dieser Podcastfolge. Grob zusammengefasst geht es diesmal um eine Gruppe Neuschützen, die demnächst ihren eigenen Weg gehen werden, deren Entwicklung und Pläne. Es geht um psychologische Gutachten für Sportschützen unter 25 Jahren und um Sportgeräte der Firma BUL.Falls ihr Merch von Heisse Eisen wollt, dann könnt ihr das gern in diesem Shop kaufen https://heisseeisen.myspreadshop.de/Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt, oder Heisse Eisen auch einfach so eine liebe Nachricht zukommen lassen wollt, dann geht das per Instagram oder Mail - die Adresse findet ihr auf der Internetseite heisseeisenberlin.de
Amerikanische Verhältnisse in Brandenburg: Hühnerbaronin Hanka Mittelstädt (37), die das Umweltrecht ausgetrickst hat, ist seit 2024 SPD-Landwirtschafts- und Umweltministerin in Brandenburg. Als Geschäftsführerin eines landwirtschaftlichen Betriebs mit etwa 80.000 Legehennen soll Mittelstädt die Umweltbehörden, die ihr jetzt als Umweltministerin unterstehen, beim Bau von Stallanlagen ausgetrickst haben. Deshalb hat der BUND schon 2015 gegen den Bau zwei großer Stallanlagen geklagt. Exkremente aus der Freilandhaltung in der Anlage würden die umliegenden Naturschutzgebiete mit zu viel Nährstoffen wie Nitrat und Phosphat belasten. Das Urteil aus dem Gerichtsverfahren gegen die 37-jährige Landwirtin ist noch ausstehend.
In Grossbritannien ist die Wasserversorgung keine öffentliche Dienstleistung, sondern ein privates Geschäft. Vor mehr als 30 Jahren verkaufte die Regierung die Wasserwerke. Dies hatte Folgen. Wasser wurde teuer, und Flüsse wurden schmutzig. Tausende Britinnen und Briten strömten Anfang November nach London. Viele waren blau gekleidet und trugen Plakate mit Botschaften wie «Cut the crap!» oder «Voters against Floaters». Übersetzt heisst das so ungefähr: «Hört auf mit dem Sch…», und «Wähler gegen schwimmende Exkremente». Es war eine Grossdemonstration gegen die Verschmutzung der britischen Gewässer und Küsten. Ein Problem, das eng mit der Privatisierung der Wasserversorgung verknüpft ist. Premierministerin Margaret Thatcher hatte sie 1989 vorangetrieben, um die Staatskasse zu entlasten. Private Investoren würden das völlig veraltete Kanalisationssystem schon sanieren, und zwar mindestens ebenso gut wie der Staat, lautete ihre Botschaft. Thatcher hatte sich verrechnet. Die Investitionen blieben aus. Das Kanalisations-System ist mittlerweile noch älter, und die privaten Wasserwerke leiten jedes Jahr riesige Mengen ungeklärtes Abwasser in Bäche und Flüsse. Mit der Folge, dass Baden in englischen Gewässern nicht erfrischt, sondern krank macht. Eine Reportage über die unappetitlichen Folgen der Privatisierung der Wasserversorgung in Grossbritannien.
In Grossbritannien ist die Wasserversorgung keine öffentliche Dienstleistung, sondern ein privates Geschäft. Vor mehr als 30 Jahren verkaufte die Regierung die Wasserwerke. Dies hatte Folgen. Wasser wurde teuer, und Flüsse wurden schmutzig. Tausende Britinnen und Briten strömten Anfang November nach London. Viele waren blau gekleidet und trugen Plakate mit Botschaften wie «Cut the crap!» oder «Voters against Floaters». Übersetzt heisst das so ungefähr: «Hört auf mit dem Sch…», und «Wähler gegen schwimmende Exkremente». Es war eine Grossdemonstration gegen die Verschmutzung der britischen Gewässer und Küsten. Ein Problem, das eng mit der Privatisierung der Wasserversorgung verknüpft ist. Premierministerin Margaret Thatcher hatte sie 1989 vorangetrieben, um die Staatskasse zu entlasten. Private Investoren würden das völlig veraltete Kanalisationssystem schon sanieren, und zwar mindestens ebenso gut wie der Staat, lautete ihre Botschaft. Thatcher hatte sich verrechnet. Die Investitionen blieben aus. Das Kanalisations-System ist mittlerweile noch älter, und die privaten Wasserwerke leiten jedes Jahr riesige Mengen ungeklärtes Abwasser in Bäche und Flüsse. Mit der Folge, dass Baden in englischen Gewässern nicht erfrischt, sondern krank macht. Eine Reportage über die unappetitlichen Folgen der Privatisierung der Wasserversorgung in Grossbritannien.
In diesem LitzTalk sprechen wir darüber, was es so besonders macht auf Achterbahnen die Hände hochzunehmen, wann wir damit angefangen haben und wo wir es auch gerne sein lassen. Danach nehmen wir uns Eure Fragen zur Brust und sprechen über Dinge wie Salzbuckel, Live-Podcasts mit Publikum, geeistes Bitburger beim Bruno, warum Fische menschliche Exkremente essen und unsere Lieblingsfilme. Wild die Folge, versprochen. #freizeitpark #achterbahn #freizeitparkpodcast #achterbahnpodcast www.dielitzigen.de instagram @dielitzigen_podcast dielitzigen@web.de Merch: www.dielitzigen.de/litzshop Support/Trinkgeld: paypal.me/dielitzigen
Sie sind für ihre Kompost-Toiletten, die man immer öfter in Parks, auf Baustellen oder auf Festivals benutzen kann, berühmt geworden: öKlo. Nun plant Gründer Niko Bogianzidis den nächsten Coup: Vor den Toren Wiens will er ein öKlo-Land auf 10.000 Quadratmetern hinbauen. Was soll man sich da drunter vorstellen? Das wollen wir heute im Podcast erfahren und begrüßen dazu öKlo-Gründer Gründer Niko Bogianzidis. Die Themen: - Wie Kino auf die Kompost-Toilette kam - Das öKlo-Land als ultimativer Recycling-Park - öKlo auf Investitionssuche - Urin als "flüssiges Gold" - Dünger, Recycling & die Kompostverordnung - Warum man mit menschlichen Exkremente nicht einfach düngen darf Wenn dir diese Folge gefallen hat, lass uns doch vier, fünf Sterne als Bewertung da und folge dem Podcast auf Spotify, Apple Music und Co. Für Anregungen, Kritik, Feedback oder Wünsche zu künftigen Gästen schick uns jederzeit gerne eine Mail an feedback@trendingtopics.at. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/trending-topics/message
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.Amira Hass veröffentlichte am 4. Juni einen Meinungsartikel in Haaretz, in dem sie erklärte, dass Zerstörung, Hunger und Tod in Gaza Israels Niederlage seien. Sie reiht sich damit ein in die Menge jener Analysten, welche Israel ein ähnliches Schicksal voraussagen wie den Franzosen, welche auch, übrigens dank Folter, eine große Schlacht gegen die Unabhängigkeitsbewegung Algeriens gewannen, nur um dann den Befreiungskrieg, auch wegen der Unmenschlichkeit der kolonialen Kriegführung, zu verlieren. Vielsagend für die westliche Geschichtsschreibung ist, dass Wikipedia Widerstandskampf gegen die Tyrannei Frankreichs als „Terrorismus“ bezeichnet(1). Aber zurück zu Amira Hass.Sie schreibt, dass der jüdische Staat besiegt wurde, weil seine Politiker und Beamten dafür sorgen, dass zwei Millionen dreihunderttausend Menschen hungern und verdursten müssen. Israel sei besiegt worden und werde immer noch besiegt, nicht wegen der Tatsache, dass zu Beginn des neunten Monats dieses Krieges die Hamas noch nicht gestürzt wurde. Sondern als Symbol der Niederlage stünde für immer die Tatsache, dass israelischen Führer, Kommandeure und Soldaten, Tausende von palästinensischen Zivilisten getötet und verwundet haben und im Gazastreifen eine noch nie dagewesene Zerstörung und Verwüstung anrichteten. Weil die israelische Luftwaffe wissentlich Gebäude bombardiert hat, in denen Kinder, Frauen und alte Menschen lebten. Weil die Menschen in Israel glaubten, dass es keinen anderen Weg gäbe. Weil ganze Familien ausgelöscht wurden.Der jüdische Staat, so Hass weiter, sei besiegt worden, weil seine Politiker und Beamten dafür sorgten, dass sich in Gaza Hautkrankheiten und Darmentzündungen ausbreiten. Die einzige Demokratie im Dschungel sei mit überwältigender Mehrheit besiegt worden, weil ihre Armee Hunderttausende von Palästinensern vertreibe und dann in immer kleineren Gebieten konzentriert, die als sichere humanitäre Zonen bezeichnet werden, um sie dann dort zu bombardieren und zu beschießen. Weil Tausende von dauerhaft behinderten Menschen und Kindern ohne erwachsene Begleitung in diesen humanitären Zielgebieten eingepfercht sind und sehr leiden.„Weil sich dort Müllberge auftürmen und die einzige Möglichkeit, sie zu entsorgen, darin besteht, sie in Brand zu stecken, wobei giftige Abgase freigesetzt werden. Weil in den Straßen Abwässer und Exkremente fließen und Massen von Fliegen die Augen versperren. Weil die Menschen nach Kriegsende in zerstörte Häuser voller nicht explodierter Munition zurückkehren werden, deren Boden mit giftigen Gefahrstoffen gesättigt ist. Weil Tausende von Menschen, wenn nicht noch mehr, an chronischen, lähmenden und tödlichen Krankheiten erkranken werden, die auf dieselbe Verschmutzung und diese giftigen Substanzen zurückzuführen sind.“(1)Weiter führt sie aus, dass Israel den Krieg verlor, weil viele der engagierten und tapferen medizinischen Teams im Gazastreifen, Ärzte und Ärztinnen, Krankenschwestern und -pfleger, Krankenwagenfahrer und Sanitäter und ja, auch Menschen, die die Hamas unterstützten oder auf der Gehaltsliste ihrer Regierung standen, durch israelische Bomben oder Beschuss getötet wurden. Weil Kinder und Studenten wertvolle Studienjahre verloren haben. Weil Bücher und öffentliche und private Archive in Flammen aufgingen, wobei Manuskripte von Geschichten und Forschungsarbeiten für immer verloren gingen, ebenso wie Originalzeichnungen und Stickereien von Künstlern aus Gaza, die unter den Trümmern begraben oder beschädigt wurden. Außerdem könne man kann nicht erfassen, was der psychische Schaden, der Millionen von Menschen zugefügt wurde, noch bewirken wird.... hier weiterlesen: https://apolut.net/israel-gewinnt-voelkermord-aber-verliert-den-krieg-von-jochen-mitschka Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Stellt euch vor: Toni Kroos hält sein Versprechen und spielt nie in Katar, den USA, China oder Saudi-Arabien – der Mann hat Prinzipien, die FIFA könnte davon lernen, während sie Herbert Grönemeyer 45.000 Euro schuldet. In Erlangen verbietet eine Fitnessstudioleiterin einer Transfrau den Zutritt und kassiert prompt ein Bußgeld von 1000 Euro – ein klarer Sieg für die Vernunft! Die ARD hat beschlossen, den Sportschau Club durch ein Kneipenquiz zu ersetzen – endlich mehr Bier und weniger Fußball! DAZN hat es geschafft, 80 Millionen Euro zu verpulvern, die der deutschen Fußball Liga jetzt fehlen – großartige Finanzplanung! Trump wurde in allen 34 Punkten schuldig gesprochen, beteuert aber weiterhin, dass er der unschuldigste Mensch aller Zeiten ist. Klar, und als Sahnehäubchen will er Elon Musk ins Weiße Haus holen – das Dreamteam der bizarren Ideen! Gündoğan ist der erste deutsche Kapitän mit Migrationshintergrund, während Kimmich sich über rassistische Fragen der WDR aufregt. Jose Mourinho hat einen neuen Job bei Fenerbahçe gefunden – weil Chaos in der Türkei immer Platz für mehr hat. Und wir diskutieren Verschwörungstheorien über absichtlich daneben geschossene Tore der DFB-Elf. Real Madrid hat endlich Kylian Mbappe verpflichtet, nachdem er Drohungen von seinem Ex-Klub erhalten hat – ein typischer Tag im Fußball. Währenddessen schickt Nordkorea Ballons voller Exkremente nach Südkorea – weil das die diplomatischen Beziehungen sicherlich verbessert. Logan Paul will gegen seinen Bruder Jake Paul boxen – Familienliebe auf die harte Tour. Claudia Sheinbaum wird als erste Presidenta von Mexiko gewählt, während die Malediven den Israelis die Einreise verbieten wollen – die Welt dreht sich weiter verrückt. Ein Supercomputer prognostiziert England als Favoriten für die nächste Europameisterschaft – na, das wird spannend. Und Alex Nübel ist nicht Teil des EM-Kaders – aber das hat niemand wirklich überrascht. Bleibt dran, der nächste Wahnsinn wartet schon!
Eine Folge, die schwer fällt in Worte zu fassen, obwohl sie ja aus so vielen Worten besteht. Aber ein mittelgroßes "Bähh" trifft es dann doch ganz gut, was hier beredet wird.
Ein absolutes Feuerwerk heute, es ist Karfreitag, also Tanzverbot, aber kein Gute-Laune-Verbot. Viele Fragen durchgeballert, weit aus dem Fenster gelehnt und irgendwie viel über Exkremente unterhalten.
Kostümfilme laufen immer Gefahr in die Nostalgiefalle zu gehen und die Vergangenheit zu verklären. Nicht so OKIKU AND THE WORLD: In Junji Sakamotos Film müssen in der Edo-Zeit in der Mitte des 19. Jahrhunderts zwei junge Männer wortwörtlich einen „Scheiss“-Job erledigen: Da es keine Kanalisation gibt, löffeln sie die Exkremente aus den Toiletten, bezahlen dafür Geld und verkaufen es als Dünger an Bauern. Statt Respekt gibt es Tritte von Samurai, die glauben dass sogar ihre Ausscheidungen besser sind als die anderer Menschen. Jeder rümpft die Nase, wenn sie sich nähern. Nicht so Okiku – obwohl die hübsche und gebildete junge Frau einer höheren Klasse angehört, respektiert sie Männer und verliebt sich sogar in einen der beiden.Diese Liebesgeschichte über scheinbar unüberwindliche Klassenschranken hinweg ist ganz in schwarzweiss gedreht, was sowohl der gesellschaftskritischen Ebene als auch den komischen Momenten eine besondere Intensität gibt. Der Film, der nichts beschönigt, hat einen lakonischen Humor – wunderbar die Szene, wenn sich die Liebenden aussprechen und der Schneefall zeigt, wie lange das dauert
Plattgetrampelte Pflanzen, gestörte Wildtiere, Müll, Exkremente und überfüllte Parkplätze führen zu immer mehr Konflikten (und letztlich auch zu Verboten). Auf der anderen Seite besteht der Bedarf an naturnahen Übernachtungsplätzen. Welche Lösungsansätze gibt es zwischen Total-Verbot und Jedermannsrecht? Über dieses Thema spricht Ben in seiner neuen Folge mit Adrian von „MyCabin“.
Er war vom Konzept Körperhygiene nicht überzeugt und rauchte für sein Leben gern Exkremente. Die Welt trauerte vor Monaten um ihren dreckigsten Mann, der sich zu Lebzeiten von überfahrenen Tierkadavern ernährte. May he rest in Mief, so wie er es immer am meisten liebte.
Jede Woche neu: Skurrile und witzige Meldungen aus der Wissenschaft. Mehr davon auch in unserem neuen Podcast: Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft. Jetzt reinhören: http://swr.li/faktab
Fäkalien gelten als fies, obwohl sie voller Nährstoffe sind. Diplom-Geograf Enno Schröder erzählt von auf Festivals gesammeltem und im "Kackewald" verteiltem Kot – aber auch von überdüngten Gewässern und zukunftsweisenden Toilettensystemen. Moderation: Anja Backhaus Von WDR 5.
Auch in Kenia ist der Preis für Benzin und Gas seit Anfang des Jahres stark gestiegen. Das führt dazu, dass immer mehr Menschen in Kenia wieder mit Holz und Kohle kochen. Und dabei werden auch Exkremente gesammelt und behandelt, um sie zu Kohle zu verarbeiten. Von Naveena Kottoor
Eine Reihe mysteriöser Taten beunruhigt die Bewohner der Domstadt Fulda. Es werden Leichen geschändet und Exkremente an Tatorten zurückgelassen. Trauriger Höhepunkt: Der Mord an einer alleinstehenden Frau. Auch für die Kripo ist der Fall harter Tobak: Das erfahren Rudi Cerne und Conny Neumeyer von Kommissar Thomas Langer. Sie sprechen außerdem mit der Kriminalpsychologin Lydia Benecke. Sie erklärt, warum manche Täter so bizarre Visitenkarten wie Kothaufen hinterlassen. Die aktuelle Sendung und mehr findet ihr in der ZDFmediathek: aktenzeichenxy.zdf.de. Und auf Facebook könnt ihr uns auch folgen: https://de-de.facebook.com/ZDFAktenzeichenXY/
Der Mensch hat eine Neigung dazu sich abgrenzen zu wollen. Vor allem gegen Dinge die ihm zuwider sind, weil sie beispielsweise seinen Besitz oder einfach seinen Komfortbereich bedrohen. Ein probates Mittel dafür scheint das Errichten einer Mauer zu sein. Dass gerade wir Deutschen uns mit diesem Thema auskennen muss nicht betont werden, dass wir dieses Jahr das 30jährige Jubiläum des Mauerfalls feiern können dagegen schon. Stellt sich nur noch die Frage was das alles mit T.C. Boyles 1995 erschienenen Roman América , oder im Original The Tortilla Curtain zu tun hat.Schauplatz der Handlung ist das Los Angeles der 90er Jahre in denen Boyle zwei Familien agieren lässt, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Auf der einen Seite finden wir Delaney und Kyra Mossbacher mit Sohn Jordan, deren Leben sich in der schicken und den Wohlhabenden vorbehaltenen Wohngegend von Arroyo Blanco Estates abspielt, die auch namensgebend für das erste Kapitel des Buches ist. Das Familienleben gestaltet sich jedoch nicht nach den klassischen Rollenbildern, denn Kyra ist erfolgreiche Immobilienmaklerin und die Beste auf ihrem Gebiet, was lange Arbeitszeiten und hohen Aufwand inkludiert. Delaney hingegen, der ein großer Naturfreund ist, kann sich, auch aufgrund eines Erbes, den Luxus gönnen seinem Beruf als Journalist insofern nachzukommen, als dass er eine monatliche Kolumne in einer Naturzeitschrift veröffentlicht. Ansonsten kümmert er sich um den Haushalt und seinen Stiefsohn.Auf der anderen Seite siedelt Boyle den Mexikaner Cándido Rincón und dessen Partnerin América an. Sie sind illegale, mexikanische Einwanderer die, wie so viele, versuchen in den USA Arbeit zu finden, um sich endlich ihren Traum von einem eigenen kleinen Häuschen und einem besseren Leben erfüllen zu können. Da ihr Geld momentan jedoch nicht einmal für eine kleine Wohnung reicht, kampieren sie in einem Canyon, der sich noch dazu unweit des Wohnviertels Arroyo Blanco befindet. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass América schwanger ist.Das erste und entscheidende Aufeinandertreffen der Protagonisten, sofern man es denn so nennen kann, findet statt, als Cándido von Delaney auf einer viel befahrenen Straße angefahren und verletzt wird. Der ausschließlich spanisch sprechende Cándido gibt zu verstehen, dass er weder Krankenwagen noch andere Hilfe möchte und so lässt Delaney ihn, nachdem er ihm 20 Dollar gegeben hat, zurück. Der Unfall bildet den Ausgangspunkt für die Geschichte, die sich in drei Kapiteln entfaltet, wobei sich die Erzählperspektiven innerhalb der Kapitel abwechseln.Einige zentrale Themen tauchen dabei immer wieder auf, haben aber, je nach Lebenssituation, völlig unterschiedliche Bedeutungen. Da wäre beispielsweise die Natur. Für die beiden Mexikaner Cándido und América, die sich täglich, so wie viele andere Mexikaner auch, bei einer Arbeitsvermittlung anstellen, um wenigstens für einen Tag Arbeit zu bekommen und sich etwas Geld zu verdienen, ist die Natur ihre Unterkunft. Ihre finanziellen Mittel reichen nicht aus, sich eine Wohnung zu mieten, weshalb ihnen nichts anderes übrig bleibt, als unter freiem Himmel zu kampieren. Es ist ihr Zufluchtsort, weil sie nirgendwo anders hin können. Für Delaney hingegen verkörpert die Natur Schönheit und Erholung. Er liebt seine Ausflüge und Beobachtungen, die ja auch Teil seines Jobs sind und verklärt die Natur regelrecht. Und es widert ihn an, dass Menschen wie Cándido und América in seinem geliebten Canyon hausen und ihren Unrat und Exkremente hinterlassen.Ein weiteres zentrales Motiv im Roman ist der Kojote. Wegen des Angriffs eines Kojoten lassen sich die Mossbachers einen Zaun um ihr Grundstück errichten und Delaney versucht seine Nachbarn zu warnen, dass sie die Kojoten nicht füttern sollen, um sie nicht anzulocken. Auch in seinen Artikeln für seine Fachzeitschrift befasst er sich mit dem Kojoten als eingeschleppte Art, in dem er ihn als gerissen, aber auch als angepasst darstellt. Er hat seinen Lebensraum erweitert und Delaney sieht das Problem vor allem bei den Menschen, die den Kojoten mit Küchenabfällen und anderen kleinen Leckerbissen am Rande ihres Rasens füttern und ihn somit anlocken, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass er immer wieder in dieses Revier zurückkehrt und sich auch geliebte Haustiere reißt. Das Motiv Kojote ist aber auch deshalb so wichtig und zieht sich durch den gesamten Roman, weil er eine Metapher für die Mexikaner ist. Auch sie durchstreifen beispielsweise die Gärten auf der Suche nach Essbarem und auch sie verlassen ihr Land, auf der Suche nach einem besseren Leben und versuchen sich entsprechend anzupassen, um hier nur einige Beispiele zu nennen.Auffällig ist, dass sich die Protagonisten fast ausschließlich in einem Umfeld bewegen, dass den Mexikanern gegenüber negativ eingestellt ist. So wollen die Bewohner von Arroyo Blanco eine Mauer um ihr Viertel bauen, damit sie sich sicherer fühlen können undzwar nicht nur wegen der Kojoten. Sie sind sich aber keineswegs zu schade, die günstige Arbeitskraft der Mexikaner zu nutzen, um sich von ihnen diese Mauer errichten zu lassen. Aber auch die Mexikaner untereinander sind sich feindselig gegenüber eingestellt. Sie gönnen sich nichts, sondern berauben und verprügeln sich gegenseitig, um ihr jeweils eigenes Überleben zu sichern. Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste. Einzig Delaney scheint, zumindest was ihn und die Menschen aus seinem Wohnviertel angeht, einen inneren Konflikt zu führen und versucht auch, zumindest bis zu einem gewissen Punkt, für die Mexikaner Partei zu ergreifen. Letztlich schreibt er aber einen Artikel über den Kojoten, der die ganze Problematik sehr gut zusammenfasst und mit folgenden Worten endet:„Die Coyoten jedenfalls sind auf dem Vormarsch, sie vermehren sich, um die Nischen zu füllen, siedeln sich dort an, wo das Leben am leichtesten ist. Sie sind gerissen, scharfsinnig, hungrig und nicht aufzuhalten.“Nichtsdestotrotz sind aber die Wünsche und Vorstellungen der beiden Protagonistenpaare doch sehr ähnlich und es ist regelrecht tragisch zu sehen, wie Cándido und América immer wieder scheitern und Rückschläge erleiden müssen.Boyles Werk ist geprägt von Themen wie Armut und Natur bzw. Umweltzerstörung, aber auch Ausländerfeindlichkeit, Ausgrenzung und damit verbundene Ängste, weshalb sich auch beim Lesen viele ambivalente Gefühle einstellen. Dennoch konnte ich mich auch in die teilweise sehr unterschiedlichen Gefühlswelten der Protagonisten eindenken. Womit Boyle einmal mehr verdeutlicht, dass es viele Themen gibt, die eben nicht nur schwarz oder weiß gesehen werden können.Der Tortilla Vorhang, wie der Titel des Romans eins zu eins übersetzt heißen würde, meint umgangssprachlich eine durchlässige Grenze zwischen Amerika und Mexiko. Und wie war das noch gleich mit der Mauer, die da im Roman errichtet wird? An dieser Stelle möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass Boyles Werk bereits 1995 veröffentlicht wurde. Was wohl zeigt, dass manche Themen immer wert sind diskutiert zu werden und América auch heute an Aktualität nicht verloren hat, weshalb es meine unbedingte Leseempfehlung erhält. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Herzlich willkommen zu „Endlich normale Leute“, dem lauten, auffälligen und störenden Klassenclown, in Podcastform. Genießt in dieser Episode, wie Quotengarant und IT-Ariana (Boomer nennen sie auch weiterhin EDV-Ariana) im Auftrag der Liebe, die Vergangenheit rettet und unser favorisierter Italien-Korrespondent Till kurz darauf von Russlands größtem Heimscheißer berichtet. Gibt es diesmal die verschollene Geschichte aus der Bravo Girl? Wie schnell ist ein Gepard? Wo ist Sandra und was ist organischer Datentransfer? Die ein oder andere Antwort gibt es in dieser Power-Episode von „Endlich normale Leute“. Hier geht es zur Studio Schmitt Folge mit Ariana: https://www.zdf.de/comedy/studio-schmitt/studio-schmitt-178.html Hier geht es zu Till Reiners' Happy Hour vom 12.06.2022: https://www.3sat.de/kabarett/happy-hour/220612-till-reiners-happy-hour-folge4-100.html Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/Endlich_normale_Leute
Thu, 26 May 2022 08:41:23 +0000 https://podcastf80da9.podigee.io/56-affenpocken fb56b339dbf4aa7714ba386cff938594 Werden die Affenpocken eine neue Pandemie verursachen? Das Erbgut von Affenpocken ist ziemlich stabil, so dass häufige Mutationen selten sind. Affenpocken sind zudem deutlich weniger ansteckend als Viren, die beispielsweise Erkältungskrankheiten oder die Grippe verursachen. Meist gelingt es Infektionsketten durch eine Isolation zu durchbrechen. Außerdem gibt es bereits eine Impfung sowie Medikamente gegen die Affenpocken. Aus diesen Gründen ist eine Affenpocken – Pandemie unwahrscheinlich. Die Affenpocken erhielten ihren Namen, weil sie 1959 bei Affen aufgetreten waren, die in Versuchslabors in Kopenhagen gehalten wurden. In der freien Natur kommen die Affenpocken vorwiegend bei Nagetieren vor. Der Mensch kann sich über eine Tröpfchen– oder eine Schmierinfektion anstecken. Das bedeutet, dass man beispielsweise Virus-belastete Exkremente einatmet oder sich über den Kontakt mit einem Bettlaken eines Affenpocken–Kranken anstecken kann. Die Erkrankung geht meist mit starken Allgemeinsymptomen ein her. Es kommt zu heftigen Kopf- und Rückenschmerzen, Fieber bis 40 – 41 °C, einer Abgeschlagenheit und Lymphknotenschwellungen im Halsbereich. Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Krankheitssymptome beträgt im Mittel zwölf Tage. Zeitgleich mit den Allgemeinsymptomen zeigen sich kleine Flecken, die sich zu Knötchen, später zur flüssigkeitsgefüllten Bläschen und Eiterpusteln umwandeln. Im weiteren Verlauf treten Krusten auf. Die Abheilungszeit beträgt meist zwischen 2-4 Wochen und führt häufig zu Narben. Besonders gefährlich sind die Affenpocken für immungeschwächte Menschen und Schwangere. In den ersten fünf Tagen nach der Infektion kann eine Impfung den Krankheitsausbruch verhindern. Auch Menschen, die früher eine Pockenschutzimpfung erhalten haben, sind meist gegen die Affenpocken immun. Außerdem steht ein Medikament zur Verfügung, um den Krankheitsverlauf der Affenpocken abzumildern. Dieses Medikament heißt Tecovirimat und verhindert die Freisetzung der Affenpockenviren aus den Zellen des Menschen. Vorbeugende Maßnahmen gegen eine Ansteckung mit Affenpocken umfassen die Händedesinfektion und das Händewaschen, sowie das Meiden von Kontakt mit Erkrankten oder potentiell infizierten Tieren. Literatur Alakunle E, Moens U, Nchinda G, Okeke MI. Monkeypox Virus in Nigeria: Infection Biology, Epidemiology, and Evolution. Viruses. 2020 Nov 5;12(11):1257. doi: 10.3390/v12111257. PMID: 33167496; PMCID: PMC7694534. Bunge EM, Hoet B, Chen L, Lienert F, Weidenthaler H, Baer LR, Steffen R. The changing epidemiology of human monkeypox-A potential threat? A systematic review. PLoS Negl Trop Dis. 2022 Feb 11;16(2):e0010141. doi: 10.1371/journal.pntd.0010141. PMID: 35148313; PMCID: PMC8870502. Moore M, Zahra F. Monkeypox. 2022 May 22. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2022 Jan–. PMID: 34662033. https://www.altmeyers.org/de/dermatologie/affenpocken-267 full Werden die Affenpocken eine neue Pandemie verursachen? no Dr. med. Robert Kasten
Tretet gemeinsam mit Aurel die Reise vom Weltall über (nicht) vegane Köttbullar hin zu teuflisch-toxischen Weltstar-Beziehungen irgendwo zwischen Fraternity-Boi Machine Gun Kelly, Megan Fox, Amber Heard und Spaßpirat Johnny Depp an. Wie viel Blut des oder der Partner:in sollte man in einer Beziehung trinken dürfen und ab welcher Menge menschlicher Exkremente im Bett sollte man ein Liebesverhältnis besser beenden? Fragen über Fragen, auf die Aurel auch keine eindeutige Antworten hat – trotzdem nimmt er uns an die Hand, um gemeinsam mit ihm über die Spielwiese aus Boulevard, Weltgeschehen und individuellen Unannehmlichkeiten zu tollen.
Tatort Niedersachsen - der Crime-Podcast der Braunschweiger Zeitung
Als Werbe-Ikone Verena Pooth und ihre Familie an Heiligabend 2021 auswärts bei Verwandten feierten, wurde daheim ihre Villa von Einbrechen heimgesucht. Bei dem Promi-Ehepaar Oliver und Amira stieg erst vor ein paar Tagen ein Unbekannter ins Haus ein, während sie ihre Kinder bettfertig machten. Dies sind zwei aktuell Einbruchs-Fälle bei Prominenten, die Schlagzeilen schrieben. Namenlos bleiben dagegen die vielen Opfer in unserer Region. In den vergangenen drei Jahren wurden allein im Bereich der Polizeidirektion Braunschweig mehr als 4000 versuchte und vollendete Taten gezählt. Die Diebe richten nicht nur wirtschaftlichen Schaden an, sondern ihr kriminelles Werk hat mitunter für die Betroffenen schwere psychischen Folgen. Der Gedanke, jemand Fremdes war in den eigenen vier Wänden, ist für manche unerträglich. Und es gibt sogar Täter, denen es nicht nur darum geht, ihre Opfer zu berauben, sondern sie wollen sie auch noch demütigen, so wie es Kot-Leger tun, die ihre Exkremente hinterlassen. Zum Glück sind solche Täter die absolute Ausnahmen. Dirk Nietzold von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle der Polizeiinspektion (PI) Braunschweig und sein Kollege Mario Dedolf, Beauftragter für Kriminalprävention bei der PI Wolfsburg sind Gäste in der neuen Folge unserer Podcast-Reihe „Tatort Niedersachsen“. Sie berichten von Fällen, in denen sie selbst ermittelt haben, erklären, wer die Täter sind und wie die vorgehen, wie die Polizei ermittelt und welche Techniken als Einbruchsschutz sinnvoller sind als andere.
Wale sind die größten Lebewesen, die jemals auf der Erde gelebt haben. Entsprechend groß ist ihr Appetit. Wie hoch die Nahrungsaufnahme genau ist, wurde bisher aber noch nicht erforscht. In der aktuellen Studie eines internationalen Forscherteams wurde jetzt nicht nur der Verzehr von Meerestieren durch die großen Säuger, sondern auch die Bedeutung ihrer Exkremente auf marine Ökosysteme untersucht. In welchem Zusammenhang der Kot der Wale mit dem Klima steht, erklärt uns Dr. Mark Benecke! | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Wale sind die größten Lebewesen, die jemals auf der Erde gelebt haben. Entsprechend groß ist ihr Appetit. Wie hoch die Nahrungsaufnahme genau ist, wurde bisher aber noch nicht erforscht. In der aktuellen Studie eines internationalen Forscherteams wurde jetzt nicht nur der Verzehr von Meerestieren durch die großen Säuger, sondern auch die Bedeutung ihrer Exkremente auf marine Ökosysteme untersucht. In welchem Zusammenhang der Kot der Wale mit dem Klima steht, erklärt uns Dr. Mark Benecke! | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Im Jahr 2018 in der Originalausgabe in Amsterdam erschienen, ist Marieke Lucas Rijnevelds Debütroman „Was man sät“ seit 2019 auch beim deutschen Suhrkamp Verlag erhältlich. 2020 gewann es zudem den International Booker Prize, wodurch sie mit nur 29 Jahren die erste und jüngste niederländische Preisträgerin wurde.Die Geschichte setzt ein, als die Protagonistin, die nie namentlich genannt, sondern von allen nur mit dem Spitznamen Jacke angesprochen wird, 10 Jahre alt ist. Sie lebt mit ihrer Familie, bestehend aus den zwei älteren Brüdern Matthies und Obbe und der jüngeren Schwester Hanna sowie ihren Eltern, auf einem Bauernhof, der von der Rinderhaltung lebt. Nachdem auf ersten wenigen Seiten das Leben auf dem Land und in der streng orthodox-kalvinistisch lebenden Familie beschrieben wird, führt die Autorin schnell zu dem Ereignis hin, das prägend für die Familie und damit den weiteren Verlauf des Romans sein wird. Es ist kurz vor Weihnachten und da Jacke befürchtet, ihr Vater könnte ihr geliebtes Kaninchen als Weihnachtsbraten verwenden, betet sie kurzerhand zu Gott, er möge stattdessen doch lieber ihren Bruder Matthies nehmen. „Sei vorsichtig mit deinen Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen“, besagt ein altes Sprichwort. Und so wird auch Jackes Wunsch auf tragische Weise Realität. Kurz vor Weihnachten verlässt Matthies das Haus um Schlittschuh laufen zu gehen und bricht an einer noch zu dünnen Stelle im Eis ein. Sein Verschwinden wird viel zu spät bemerkt und so kehrt er nicht mehr lebend nach Hause zurück. Der Verlust des Bruders und Sohnes schwebt von nun an über allem und jedes Familienmitglied versucht bewusst oder unbewusst seinen Umgang damit zu finden. Während der Vater sich von der Familie zurückzieht und vielleicht zumindest in der Arbeit noch einen Sinn sehen kann, hört die Mutter allmählich auf zu essen. Nach dem Tod ihres Sohnes kann sie auch im übertragenen Sinn nichts mehr aufnehmen; nichts geht mehr in sie hinein und so magert sie schließlich ab. Aber sie kann auch nichts mehr abgeben, was zur Folge hat, dass weder sie noch der Vater sich mit ihren noch lebenden Kindern auseinandersetzen. Sie sind nicht mehr in der Lage ihren Kindern Liebe zu schenken, nicht einmal in Form von kleinen Berührungen nach denen sich, vor allem Jacke, so sehr sehnt. Der große Verlust beherrscht das tägliche Familienleben und führt auch zur Entfremdung innerhalb der Familie.Das beklemmende und bedrückende Gefühl, das sich bei mir während der Lektüre einstellte, wurde auch noch dadurch verstärkt, dass die Protagonistin selbst durch die Geschichte führt. Das heißt, alle Schilderungen, Gefühle und Worte sind so gewählt, wie es auch ein Mädchen dieses Alters tun würde. Ihre Unwissenheit und Unsicherheit Dingen gegenüber die sie noch nicht kennt, schlagen sich somit auch sprachlich nieder und machen es umso leichter und manchmal fast schmerzhaft, sich in ihre Gefühlswelt hineinzuversetzen. “Hanna umarmt mich schnell, sie hält mich fest, wie sie ihre Puppen festhält, unter den Achseln. Vater und Mutter knuddeln nie, bestimmt weil dann etwas von den eigenen Geheimnissen am anderen kleben bleibt, pappig wie Vaseline. Darum umarme ich auch nie von mir aus: Ich weiß nicht, welches Geheimnis ich hergeben möchte.” (S. 200)Die beiden Schwestern sind auch die Einzigen, die in der Lage zu sein scheinen, sich noch gegenseitig Zuneigung und Nähe schenken zu können. Gemeinsam denken sie sich Pläne aus, um auf die andere Seite des Sees zu gelangen. Ein Fluchtpunkt den sie auserkoren haben, ein Ort an dem alles besser sein wird, als es zu Hause ist und an dem sie am liebsten sofort sein möchten. Es sind Träumereien, die ihnen helfen den Alltag zu überstehen und sie die Hoffnung nicht aufgeben lassen, dass es eine gute Zukunft für sie geben kann.Ihr Bruder Obbe hingegen hat andere Methoden bzw. Ticks entwickelt, um den Verlust des Bruders zu ertragen. Sich selbst zu verletzen, indem er mit dem Kopf gegen das Bettgestell schlägt oder auch das Töten von Tieren, sind sowohl physisch als auch psychisch schmerzhafte Strategien. Ohnehin spielen Gewalt, aber auch Sexualität und Exkremente eine fortlaufend große Rolle im Roman. Die Protagonistin, deren Namen der Lesende nie erfährt, trägt ihren Spitznamen „Jacke“, weil sie selbige nie auszieht. Ihre rote Jacke ist ihr Schutzschild gegen die Außenwelt, noch mehr aber bietet sie ihr einen Zusammenhalt nach innen. Sie sammelt kleine Dinge, wie die Schnurrhaare ihres Hasens, in ihren Taschen. Symbole des Sich-an-etwas-festhalten-müssens, um sich nicht auch noch selbst zu verlieren. Nicht einmal ihren Kot ist sie mehr bereit abzugeben: „Ich konnte meine Kacke festhalten, nichts, was ich nicht loswerden wollte, brauchte ich ab jetzt zu verlieren.“ (S. 42) Ihre Namenlosigkeit, die einerseits Unauffälligkeit symbolisiert, steht andererseits im starken Kontrast zu dem Wunsch, einmal für jemanden etwas ganz Besonderes zu sein.Der Tod ist allgegenwärtiges Thema im Roman und kommt nicht ausschließlich durch den Verlust des Bruders und Sohnes zum Ausdruck, sondern manifestiert sich beispielsweise auch in der Nahrungsverweigerung der Mutter oder dem Essen von bereits angeschimmeltem Brot. Er zerstört die Ordnung und das Familiengefüge. Aber auch die Religion ist, wie es der Titel des Buches bereits anklingen lässt, ein maßgebliches Motiv. Selbst in einem religiösen Elternhaus aufgewachsen, webt Marieke Lucas Rijneveld immer wieder Zitate aus der Bibel ein. „Wer wind sät, wird Sturm ernten“ heißt es in der Bibel bei Hosea 8 Vers 7. Es verweist auch auf das Schuldgefühl, dass die einzelnen Familienmitglieder an Matthies Tod mit sich tragen. Zentral ist dabei Jackes anfänglicher Wunsch, Gott möge doch lieber ihren Bruder als ihr Kaninchen zu sich nehmen. Aber auch als im Dorf die Maul- und Klauenseuche ausbricht und auf dem Hof alle Rinder geschlachtet werden müssen, empfinden dies die Eltern als Plage und Strafe Gottes zugleich und sind verzweifelt, weil sie nicht wissen, womit sie diese verdient haben.Marieke Lucas Rijneveld gliedert ihren Roman in drei Teile und nutzt damit, bewusst oder unbewusst, die klassische Dramentheorie nach Aristoteles. Sie verarbeitet in ihrem Roman einen eigenen persönlichen Verlust, nämlich den Tod ihres Bruders als sie drei Jahre alt war. Schonungslos ist dabei ein Begriff, der einem beim Lesen unweigerlich in den Sinn kommt. Erstens mit ihren Figuren, die dem bäuerlichen Hof und der zunächst vermeintlichen Idylle auf dem Land nicht entkommen können. Eltern die den Verlust ihres Kindes nicht verkraften können, und dabei außer Stande sind, sich weder gegenseitig zu stützen und gemeinsam zu trauern noch für ihre noch lebenden Kinder ein zu Hause der Geborgenheit, des Aufgehobenseins und der Stabilität zu ermöglichen. Jeder trauert für sich allein und die Gedanken an das verstorbene Kind, lassen alles andere in der Hintergrund treten. Aber auch Jacke, Hanna und Obbe sind gefangen. Nicht nur in einer Welt aus Trauer und dem Wunsch nach Normalität, sondern auch im natürlichen Prozess des Heranwachsens, der zunehmend von Gewalt, Sexualität und dem Gefühl der Ausweglosigkeit geprägt ist. Aus dieser, sich immer mehr verdichtenden und beklemmenden Situation, lässt sie, zweitens, auch den Lesenden nicht heraus. Fast schmerzhaft wird der Prozess des Lesens mit Fortgang der Geschichte und auch die Vorahnung, dass es kein Happy End geben wird, wird zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Drittens kennt aber auch die Autorin für sich selbst keine Gnade und unternimmt keinen Versuch etwas zu verharmlosen, zu beschönigen oder Hoffnungen zu wecken, wo es keine gibt.Einmal in den Bann des Romans hineingezogen, kann man sich ihm schwerlich wieder entziehen. Wenn es gelingt sich darauf einzulassen, wird man Teil einer Welt die viel Unerbittliches, aber auch viel Fragiles und Beschützenswertes bereit hält. Ein gewaltiger Roman, der viele sprachliche Metaphern in sich birgt, die genau ins Schwarze treffen. Keine schöne Geschichte im herkömmlichen Sinne, aber eine ganz klassische Empfehlung.In der nächsten Woche bespricht Irmgard Lumpini "Mary Jane: A Novel" von Jessica Anya Blau, eine sommerliche Coming-of-Age Story im 1970er Jahre Baltimore, die Marxens Diktum "Das Sein bestimmt das Bewußtsein" unterstreicht. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Schimpf- und Fluchwörter sind ein fester Bestandteil einer jeden Sprache. Gesellschaftlich sind viele Schimpfwörter verpönt, verwendet werden sie trotzdem. Denn: Wer flucht, lässt Dampf ab. Hält seinem Gegenüber einen Spiegel. Das ist psychologisch wichtig. Unvergessen sind die Schimpftiraden eines Klaus Kinski gegenüber dem Regisseur Werner Herz. Heutige Schimpfwörter widmen sich vorwiegend vor allem dem Unterleib und seinen Funktionen für Sex und Exkremente. Im Mittelalter galten 0die meisten Flüche aber Gott oder dem Teufel. Sie hatten also einen eindeutigen religiösen Bezug. Für die Menschen damals ein Unding, sagt die Autorin Petra Cnyrim. Sie hat ein Buch über Schimpfwörter geschrieben - und ist einer unserer heutigen Gäste. Ausserdem gehen wir in der Sendung der Frage nach: Wie schimpft überhaupt der Hesse? Eine Frage, die wir mit dem Mundartautor Rainer Dachselt zu beantworten versuchen.
Wir begeben uns in die psychosozialen Implikationen von Augenkontakt beim Niesen. Außerdem freunden wir uns mit dem Odelschorsch an, denn schließlich hat er einen coolen Traktor und ein großes Fass voll Gülle. Wir gehen dem ewigen Kampf zwischen Lärchen und Eulen auf den Grund und zu guter Letzt führen wir eine hitzige Diskussion über die globale Energiegewinnung. Achtung: Diese Folge beinhaltet intensive Gespräche über Exkremente und Gülle. Ab 21:45 min beginnen die anderen Themen. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/jokuspokus/message
Hakuna-Matata! Vergesst eure Sorgen und lebt nach eurer eigenen Philosophie. Sassi weiß nicht, wovor sie mehr Angst hat: Vor Menschen fressenden Aliens oder davor mit dem Friseur zu reden. Pierre ist sauer auf Sassi, weil sie ihm keine Exkremente zusendet. Und das unsichtbare Band, was die Seelen der Geschwister verbunden hat, ist zerstört. Pierre ist natürlich total aufgelöst, aber Sassi ist es schnurzpieps egal. Beim Rhepretik-Tipp geht es ums überhaupt nicht polarisierende Thema Veganismus. Und dann spenden wir noch eine dicken Batzen Moneten an Sea-Watch, wenn Sassi sich zwischen Laser-Blitzen, Bananen-Häusern und eingefrorenem Feuer für die richtige Antwort entscheidet. Vielen Dank fürs Reinhören und habt ganz viel Spaß! Eure Eulen
Pokal. Euroleague-Playoffs. BBL-Playoffs. Olympia-Quali. Olympia. Und dann wissen wir endlich, wer Bundeskanzler/in wird. Glücklicherweise haben wir Basketball-Fans bis dahin genug Ablenkung. Anne Panther gehört beim Pokalturnier zu den „Verkabelten“, Per Günther gibt die Trennung von seinem Schleimbeutel bekannt. Auch andere Exkremente spielen eine Rolle, obwohl Xandi da hörbar angewidert ist. Körni meidet heute die Küche und das trotz 90 Minuten Beschallung.
Pokal. Euroleague-Playoffs. Final Four. BBL-Playoffs. Olympia-Quali. Olympia. Und dann wissen wir endlich wer Bundeskanzler/in wird. Glücklicherweise haben wir Basketball-Fans bis dahin genug Ablenkung. Anne Panther gehört beim Pokalturnier zu den „Verkabelten“, Per Günther gibt die Trennung von seinem Schleimbeutel bekannt. Auch andere Exkremente spielen eine Rolle, obwohl Xandi da hörbar angewidert ist. Körni meidet heute die Küche und das trotz 90 Minuten Beschallung.
In dieser Woche entführen die Ostsee-Perlen ihre Hörer in eine Welt voller Extreme und Exkremente. Es geht um haufenweise Hundekot, Trinkgeld-Regeln fürs Krankenhaus und ein waschechtes Disney-Prinzessinnen-Gender-Gap. Während sich Kristina mit einem hübschen, rostroten Wandanstrich im Feminsmus häuslich einrichtet und zum Hundeversteher mutiert, schlittert Gesche ohne Helm in einem Synchronsturz ganz knapp am Gevatter Tod vorbei. Was die Ostsee-Perlen motiviert: Windeln wechseln war einmal, Haustiere kommen nicht mit auf das Türschild oder ins Familiengrab und Chemnitz ist als Reiseziel gestrichen. Tipp: Wenn man sich die linke Brust bricht und gleichzeitig auf Ansatzsträhnchen angewiesen ist, sollte man dringend in jede verfügbare Kaffeekasse einige Taler legen oder wenigstens eine Runde Buttermilchsuppe springen lassen.
Wir sind wieder da: Schneller, länger & besser! Naja das meiste davon ist gelogen.. Aber wir sind zurück. Wir hoffen ihr habt die Feiertag mit netten Menschen verbracht und seit gut ins neue Jahr gekommen. Viel Spass mit der neuen Folge und denkt an die Bewertungen und Rezensionen
Mit der Mutterblume fest in der passiv-aggressiven Wutbürger-Hand und dem maximalen Glimmer in der Krone, packen die Ostsee-Perlen heute die gefüllten Kinderwindeln zu ihren verworrenen Narkose-Träumen in ein blickdichtes Hundekottütchen, bevor sie im Partnertausch-Game mit einem alten Rummelpott-Schlager auf den Lippen eine zünftige Flaschenpost leeren. Nach dem Motto „das Schwein muss schwimmen“ treffen sie beim YouTube-„Blind Date“ lieber auf die Exkremente eines Vogels, als auf entlaufenen Aal oder Wirbeltiere in Knoblauch. Außerdem gehen sie mit Bibi & Tina zur Deutsch-Nachhilfe und mit dem Gruselclown und dem Wüstenrotfuchs zum trendigen Kescher-Betteln durch die angespannte Nachbarschaft. Wichtig: Nicht nur die Gartenmöbel rein- und rausstellen, sondern vorher prüfen, ob der Esel auch über die Brücke geht.
Manchmal ist an dem Sprichwort „Aus Scheiße Gold machen“ auch wortwörtlich etwas dran – so wie zum Beispiel bei einer aktuellen Studie, die Forscher aus Brasilien durchgeführt haben. Darin wurde geschätzt, wie hoch der Wert der Exkremente aller Seevögel weltweit ist. Das Ergebnis: 400 Millionen Euro. Was diesen Kot so besonders macht und wie die Wissenschaftler das berechnet haben, das fragen wir unseren Lieblingsforensiker Dr. Mark Benecke.
Exkremente im Märchenwald oder Märchenstunde: Der Berühmteste TV Container hat seine Tore wieder geöffnet. 16 mehr oder weniger bekannte Menschen die unverblümt ihre inneres nach außen kehren. Hier erfährt der Zuschauer auch Dinge, die wirklich gar keiner hören will. Der größte Antagonist der Welt, zu Gast bei einer Hochzeit: Wenn Geld, Geld heiratet, stehen auch schon einmal Leute auf der Gästeliste, die zwar nicht mit dem Brautpaar befreundet sind, aber deren Eltern geholfen haben einige Dollar zu verdienen.
Die Skorpion und Batterie Show – Der Plastikblumenstrauß der Talk Show Landschaft!
Jeder Showmaster versucht, seine Erfolge zu wiederholen. Daher versucht auch Commodore Schmidlabb an seine beliebte Sauf-Folge anzuknüpfen. Mit ihm geben sich dieses mal Michael (vom Kompendium des Unbehagens) und Markus (von „Data sein Hals“ und „Der Sumpf“) die Kante. Heraus kam ein lockeres Gespräch über Seifenopern, japanische Trinkkultur und gerissene Schließmuskel. Obendrein sprechen sie über die Top 5 der Prominenten, bei denen es zu Hause wahrscheinlich aussieht wie in einem Saustall. Kanpai! Feedback an: Mail: subs-podcast@hotmail.com Twitter: @PodcastSubs
DAS Mittelalter. Eine Epoche der Extreme und der Düsterheit. Nicht umsonst heißt es das düstere Mittelalter. War es wirklich so finster und lichtlos in der damaligen Zeit oder lag es an etwas anderem? Hier gibts die Antwort!
Lars hat diese Woche auch endlich einen Zugang für die Closed-Beta von Valorant erhalten und und er und Jens haben auch bereits schon ein paar Runden zusammen gespielt. Außerdem ging es für Lars mit Mount & Blade II: Bannerlord weiter und aufgrund von Mod-Sucht liegen die Nerven blank. Kurz vor dem Podcast haben die drei noch ein Level in Human Fall Flat absolviert und erzählen von ihren Eindrücken im Multiplayer-Modus. Die Gamescom wird dieses Jahr nur digital stattfinden und Sony könnte aufgrund von Lieferengpässen die Zahl an PS5 Konsolen für dieses Jahr begrenzen. Außerdem gibt es wieder Gerüchte von verschobenen Spielen. Darunter unter anderem Ghost of Tsushima. Bei der neuen Firmware der Nintendo Switch gibt es Hinweise auf eine neue Version der beliebten Konsole. Zu guter Letzt spielen zum ersten mal Michi und Jens "Spiele raten" gegeneinander. Emails bitte an podcast@bytesized.de
Stefan und Jakob begrüßen euch zur ersten Folge „Trash Forward“ und unterhalten sich unter anderem über schimmelige Proberäume, das Tourleben und Exkremente im Vorhof. Sollte euch also das Leben einer erfolgreichen erfolglosen Underground-Band interessieren, seid ihr hier genau richtig.
Warum glühten am 1. April 1957 beim Fernsehsender BBC die Leitungen? Wisst ihr was Mainstream […]
Einsichten und Darlegungen zu Exkremente??. Verstehe etwas mehr über das Thema Exkremente?? in diesem kleinen, aber feinen Kurzaudio. Eine Ausgabe des Naturheilkunde Podcasts von und mit Sukadev Bretz, Yogalehrer bei Yoga Vidya. Anmerkung: Gesundheitliche Informationen in diesem Podcast sind nicht gedacht für Selbstdiagnose und Selbstbehandlung, sondern Gedankenanstöße aus dem Gebiet der Naturheilkunde. Bei eigener Erkrankung … „Exkremente“ weiterlesen
Heute nehmen wir kein Blatt vor den Mund! Mit viel Humor und etwas weniger Etikette geht es in diesem Podcast um Deine Darmgesundheit und darum, wie Du diese an Deinem Stuhlgang ablesen kannst. Zuerst erklärt Florian Sauer am Beispiel eigener Erfahrungen, was gesunder Stuhlgang überhaupt ist und in welchen Abständen Du Dich seiner deshalb entledigen solltest. Welche Farbe und Konsistenz dieser im besten Fall haben, wie er riechen sollte und wie eventuelle Abweichungen Rückschlüsse auf welche organischen Probleme zulassen, erfährst Du außerdem. Hast Du jemals so offen über Exkremente gesprochen? Hier und heute darf und soll das sein! Welche organischen und emotionalen Botschaften Deines Körpers stecken hinter Verstopfung, Durchfall und der Menge an Klopapier, die Du verbrauchst? Florian ist bei diesem Thema kaum zu bremsen. Schließlich kommen wir auch zu den 7 wichtigsten und einfachsten Tipps für Deine Darmgesundheit, die Du im Alltag umsetzen kannst und deren Erfolg sich auf der Schüssel überprüfen lässt. Hättest Du zum Beispiel geglaubt, dass sich Wechselduschen oder herzliches Lachen auf Deine Darm- Peristaltik auswirken? Dann lass Dich überraschen und mitreißen bei einem Thema, das kaum jemand anspricht und doch jeden betrifft… Was Du im Podcast lernst: Mikrobiom: Liebe Deine Kanalisation, füttere Dein Belebungsbecken! Chronische Darmerkrankungen: Wie oft gehst Du aufs Klo Emotionale Entgiftung: Die Kraft des Loslassens Auf Form und Farbe kommt es an: Was die Konsistenz Deiner Exkremente über Dich verrät 7 Alltags-Tipps, an denen keiner vorbeikommt: Geheimrezepte für Deinen Wellness-Darm Unsere Bitte: Wenn Dir diese Folge gefallen hat, hinterlasse uns bitte eine 5 Sterne Bewertung, ein Feedback auf iTunes und abonniere diesen Podcast. Als Dankeschön bekommst Du 4 Videos geschenkt mit Rezepten für gesundes Eis, Schokolade, gesunde Milch und gesunden Kaffee! Deine Zeitinvestition: Maximal ein bis zwei Minuten. Dadurch hilfst Du uns den Podcast immer weiter zu verbessern und Dir die Inhalte zu liefern, die Du Dir wünschst. Herzlichen Dank! So schreibst Du eine Bewertung auf iTunes: https://gruenundgesund.de/lp/anleitung-podcast-bewerten/ Shownotes: #007 7 Tipps für einen gesunden Darm Andreas Paffrath: Webseite: http://www.GruenUndGesund.de Facebook: https://www.facebook.com/GruenUndGesund/ Florian Sauer: Webseite: http://www.Nakurapie.de Facebook: https://www.facebook.com/florian.rawfoodlifecoach
Sexpertin Sandra Raunigg fragt diese Woche nach deinen NO GO's in der Kiste. Was geht gar nicht... Eichelkäse, gefilmter Sex, Exkremente, Blut oder Sperma schlucken,... Du weißt was du NICHT willst. Im Studio mit dabei Psychologe Nick Gyanne. Er erklärt auch wie du jemanden schonend darauf aufmerksam machst wenn dich etwas stört.
Willkommen zurück bei der zweiten Folge deines neuen Lieblingspodcasts. OMG - habe ich das wirklich getan Lautet unsere zweite Folge und die hat es echt in sich. Wir erzählen schonungslos von unseren peinlichsten, unangenehmsten und leider auch asozialsten Aktionen die wir in unseren vergangenen Jahren so erlebt haben. Exkremente schmeißen, Fäuste schwingen und diverse Gläser heben und die Folgen zelebrieren.... Ja das ist kein Podcast auf den man stolz sein kann. Trotzdem, viel Spaß mit diesem Podcast mit gutem Fremdscham und Ekelfaktor! Edit: Leider macht uns die Soundqualität auch in Folge 2 noch zu schaffen. Aber bald geht es Bergauf :)
Exkremente - was gibt es dazu zu sagen?. Erfahre einiges über Exkremente in diesem kurzen Vortrag. Diese Hörsendung ist eine Ausgabe des Naturheilkunde Podcast. Sie ist erstellt worden als Grundlage für einen Lexikonartikel im Yoga Wiki Bewusst Leben Lexikon von Yoga Vidya. Sukadev, Leiter vom Yoga Vidya e.V., behandelt hier das Wort, den Ausdruck Exkremente von Gesichtspunkten des klassischen Yoga aus, der auch für das Verständnis von Prana, Nadis und Chakras wichtig ist. So kommt er zu einigen interessanten, auch diskussionswürdigen Gedanken. Das Substantiv Exkremente gehört zum Themengebiet bzw. zu den Themengebieten Anatomie, Physiologie, Medizin. Seminare zum Thema Vedanta. Infos zu Kalifornische Massage Ausbildung. Weitere hilfreiche Informationen findest du auf den Yoga Vidya Seiten, z.B. zu Begriffen wie Astralwelt, Atemübungen und Atma. Dieser Kurzvortrag über Exkremente kann dir vielleicht helfen, wieder mal über Gesundheit nachzudenken.
Weltweit zählt das Buch "Gullivers Reisen" zu den Klassikern der Kinderliteratur. Doch sein Autor, der Ire Jonathan Swift, wollte mit den Geschichten von Zwergen, Riesen, unsterblichen Menschen und sprechenden Pferden niemals Kinder unterhalten. Er war ein Zyniker, der Menschen mit seinen Schriften "weh tun" wollte. Er galt als Menschenhasser und - weil er in seinen Werken häufig Exkremente erwähnte und oftmals abstoßende Szenen schilderte - sogar als wahnsinniger Neurotiker. Wer aber war Jonathan Swift - und was wollte er mit "Gullivers Reisen" wirklich sagen? (Produktion 2013)
In unserem angestrebten Wechsel zwischen Gaming-Themen und unseren Episoden über „Lebensabschnitte“ ist es endlich wieder Zeit für die zweite Kategorie. Packt also Euren Rucksack mit Lieblingsmusik, Trinkpäckchen und Proviant, wir gehen auf kleine Fahrt! Der uneheliche Bruder des Wandertages, der pädagogisch schmerzvolle Sonntagsausflug unter den Bus- und Bahnfahrten, die berüchtigten Klassenfahrten unseres Trios sind das Thema der über vier Stunden langen Episode. Es geht aber auch um Mädchen, Musik und Gewalt. Und Hass. Sehr viel Hass. Die Regeln unseres sechzehnten Trinkspiels: Level 1: Wann immer vom eigentlichen Thema auf ein Hassthema von Chris oder Max eingegangen wird, wird getrunken. Level 2: Wenn Dominik versucht, wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen – Prost. Level 3: Wenn Max erwähnt, wie viele traurige Mädchengeschichten er erzählen kann, wird ausgetrunken. Für Bonuspunkte trinkt Ihr für jede Anekdote, die Exkremente oder Erbrochenes beinhaltet. Wer wahnsinnig ist, trinkt für jede Erwähnung von Körperfunktionen. Erlebnisberichte bitte in die Kommentare (wir rufen hiermit keinesfalls zu einem übermäßigen oder unverantwortungsvollen Konsum von Alkohol auf – aber wenn Ihr sowieso ein Trinkspiel spielt, wieso nicht dieses?) Danken möchten wir Maik, der zum ersten Mal für uns zum Zeichenstift griff und Charles Schulz stolz gemacht hätte. Danke! Hinweis: Auch in diesem Podcast haben wir zahlreiche Fehler versteckt. Wer welche Fehler findet, ab damit in die Kommentare!
That knave playeth too muche games! Improvisiertes Videospiel-Geschwafel, dass den Teufel zum weinen bringen könnte, und Capcom zum weinen bringen soll. Themen sind u.a Sega, die E3, Final Fantasy, Kugeblitze und Godzilla. Podcast herunterladen 00:00:00 Begrüßung/Intro/Dekapitation 00:01:43 Ecstasy, Exkremente und EA 00:02:58 Shining 59 Frames für einen Cent 00:06:30 Japanoschrott 00:09:36 (Pa)chinko 00:12:10 E3 - Lords of Shadow 00:16:38 Detroit Metal City: Devil May Cry 00:18:16 Ninja: other M 00:19:42 e³-N=Hyrule Warriors 00:27:13 kämpfende Brüste 00:30:20 E3 - Die Rückkehr der Krabbe 00:35:43 historische Roboter in der Vorschau 00:37:39 Gerüchte und die finale Fantasie 00:41:16 Sega, Pong und Bärte 00:43:43 Erwartungen, Enttäuschungen und Russen 00:48:02 Mighty No. Crapcom 00:51:05 Japans Untergang! 00:58:37 Ghidora und Kugelblitze 00:59:50 Blizzards Geister 01:02:00 MOBA 01:04:08 Godzilla, die Wissenschaft und Kinderschänder 01:08:44 Zum letzten Mal: E3! Und Godhand! 01:14:20 Verabschiedung
Ein Mistkäfer hat ein reiskorngroßes Gehirn. Trotzdem zeigt er ein ungeheures Maß an Intelligenz, wenn es darum geht, seine Futterquelle – tierische Exkremente – nach Hause zu rollen. Wie macht er das? Alles lässt sich auf einen Tanz zurückführen. (Eine Aufnahme im Rahmen von TEDxWitsUniversity.)
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Chris Ofili spielt mit etablierten Repräsentationsweisen. Er adaptiert stereotype Vorstellungen von Identität, Herkunft und Aussehen, spickt diese mit unterschiedlichen Bezügen und Motiven und schafft durch die künstlerische Transformation ein neuartiges, hybrides Menschenbild. Er schöpft dabei aus den disparatesten Quellen wie Pornografie, christlicher Ikonografie, griechischer Mythologie, afrikanischer Höhlenmalerei, 1970er Motivik aus der Populärkultur sowie von Künstlern wie David Hammons, Francis Picabia, Pablo Picasso und den Bildkonzepten der Moderne. Die Technik der Adaption und Transformation von Motiven, Repräsentationen und bildhaften Vorstellungen kann mit dem Konzept des Samplings erklärt werden, welches in der schwarzen Tradition und vor allem im HipHop fest verankert ist. Die Technik des Samplings zielt nicht allein auf die reine Kopie von Bildern und Geschichten. Stattdessen wird sie als künstlerisches Konzept eingesetzt, um mit dem Akt des Aneignens und Übersetzens von fremden Dingen in die eigene künstlerische Gegenwart gebräuchliche Traditionen und Konventionen zu manipulieren. Diese Technik macht sich der afro-britische Künstler Chris Ofili für seine Bilder, Skulpturen und Zeichnungen sowie für seine Selbstinszenierung als kreative Person zu Eigen. Mit der subversiven Kulturtechnik des Samplings wird ein alternativer Raum geschaffen für eine neuartige Kreativität aus der Marginale, ein Raum für eine neue Sprache und letztlich für eine neue Art der Repräsentation. Chris Ofili nimmt durch den Einsatz dieser künstlerischen Strategien eine selbstbewusste Stellung innerhalb der immer noch mehrheitlich von Weißen dominierten Kunstwelt ein und artikuliert ein komplexes Menschenbild, das ungezwungen aus allen möglichen Bezügen der Welt eine neuartige Identität schöpft und nicht mehr einer veralteten Idee von Authentizität nacheifert. Die Doktorarbeit Strategien der Repräsen-tation – Chris Ofili und das Konzept des Samplings setzt sich zum Ziel, Sampling als Technik des Aneignens und Transformierens am Werkbeispiel von Ofili zu erarbeiten. Dabei wird die Traditionslinie dieser kulturellen Produktionstechnik in seiner Entstehung nachgezeichnet und mit kultur-theoretischen Ansätzen in Anlehnung an Stuart Hall, Homi Bhabha sowie Franz Fanon als Strategie zur Artikulation von neuen Repräsentationsformen vorgestellt. Diese Strategie wird im Folgenden paradigmatisch erläutert. Chris Ofili ist 1968 in Manchester geboren. Seine Eltern kommen aus Nigeria und sind kurz vor Ofilis Geburt nach England immigriert. Ofili kennt Afrika nur aus den Erzählungen seiner Eltern, bis er 1993 an einem Austauschprogramm nach Zimbabwe teilnimmt, wo er zum ersten Mal eine persönliche Beziehung und ethnische Bezugslinie zu Afrika aufgebaut hat. In Zimbabwe stößt Ofili auf Elefantendung als gestaltendes/gestaltbares Material sowie auf historische Höhlenmalereien in den Matopos Bergen. Diese starken Prägungen ziehen sich wie ein roter Faden durch das frühe Werk. Insbesondere die Entdeckung der animalischen Exkremente als Medium der Malerei wurde in der Folge in vielen Texten zu Ofili als Schlüsselelement gern aufgegriffen und letztendlich zu einer Art Mythos stilisiert, mit dem dann auch Ofili seinerseits selbst zu spielen beginnt. In einem Gespräch mit Godfrey Worsdale 1998 etwa deutet der Künstler an, dass die Geschichte aus Zimbabwe vielleicht von ihm einfach nur erfunden worden sei.1 1993 wiederum veranstaltet er sogenannte Shit Sales. Die Performance ist eine Anspielung auf den afro-amerikanischen Künstler David Hammons, der 1983 am Cooper Square in New York einen sogenannten Bliz-aard Ball Sale veranstaltet und dabei Passanten Schneebälle zum Kauf angeboten hatte, wie Ofili selbst erklärt: „I was sampling David Hammons' Snowball Sale. I called it Chris Ofilis Shit Sale.“2 Ofili übernimmt das Konzept jedoch nicht 1:1 von Hammons, sondern transformiert es für seine eigenen künstlerischen Zwecke um, und zwar ironischerweise als „an attempt to get a direct response to elephant shit.”3 Denn anstatt Schnee stellt er Köttel aus Elefantenkot aus, ohne sie zum Verkauf anzubieten. „Odder still, a number of people regarded Ofili himself as the work.“4 Die Reaktionen auf die Shit Sales veranlassen Ofili, unverblümt mit den Vorurteilen gegenüber seiner Kunst beziehungsweise den Erwartungen des Publikums selbst zu spielen: It's what people really want from black artists. We're the voodoo king, the voodoo queen, the witch doctor, the drug dealer, the magicien de la terre. The exotic, the decorative. I'm giving them all of that, but it's packaged slightly differently.5 Dieses Zitat verdeutlicht, dass und wie Ofili Klischees, Motive und nicht zuletzt das Image des schwarzen Künstler gezielt spielerisch inszeniert. Ofili präsentiert sich in dieser Zeit bei seinen öffentlichen Auftritten häufig als Ghetto-Legende, ausstaffiert mit einem riesigen Afro-Haarschnitt und einem Shit Joint im Mund. Diese Form der Selbstinszenierung ist jedoch Teil einer künstlerischen Strategie, mit der Ofili gezielt die Resonanz des Publikums und auch die Interpretation seiner Kunst aktiv beeinflussen und in eine bestimmte Richtung lenken will. Nicht nur in seinen Bildern tauchen vermehrt Stereotype über Schwarze auf. Besonders zu Anfang seines künstlerischen Werdegangs zelebriert Ofili geradezu genüsslich die Zurschaustellung von Klischees und setzt medienwirksam auch seine eigene Person und Kunst in Szene. Er artikuliert sein eigenes Menschenbild indem er vordefinierte Merkmale adaptiert und in seiner Kunst transformiert. Die Technik des Samplings wurde bei den Shit Sales evident, die Hammons zitieren, zieht sich aber als Konzept durch das Gesamtwerk Ofilis. Der Künstler sampelt Themen, Motive und Materialien wie beispielsweise Elefantendung, die aus den vielfältigsten und gegensätzlichsten Bereichen stammen, um einen Akt der Transformation zu erzeugen. Er löst das Material und die Motive seiner Werke aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang und provoziert beim Betrachter durch ihre ungewöhnliche Zusammenstellung einen Effekt der Verfremdung im Brecht'schen Sinne. Brecht hat dieses Stilmittel im epischen Theater eingesetzt, um bekannte und gewohnte Sachverhalte in einem neuen Licht erscheinen zu lassen und somit gesellschaftliche und historische Widersprüche aufzudecken. Die Verfremdung fungiert dabei als didaktisches Prinzip, das den Rezipienten durch eine distanzierte Darstellung gegen Illusion und vorschnelle Identifikation sensibilisiert und Neuem vorarbeitet. Chris Ofili beschreibt den für den Rezipienten aus der Verfremdung resultierenden Zustand mit prägnanten Worten: „[Y]ou can't really ever feel comfortable with it.“ Mit Gegensätzen und Widersprüchen in seiner Materialwahl sowie Motivik stellt Ofili die Frage nach dem vermeintlichen Realitätsgehalt von Bildern sowie nach der Diskrepanz zwischen Bild und Abbild. Dabei setzt er die Strategie des Samplings als eine Form der Aneignung und Transformation kultureller Bestände in seiner Kunst und zur Darstellung seiner eigenen Person ein und funktionalisiert diese Technik subversiv zur Etablierung eines neuen (Menschen-)Bildes um. 1 „The general mythological construction of Chris Ofili's identity has been brought about by a colluding media and is based in large part on the widely reported anecdote which tells of his first trip to Africa and his discovery there of ele-phant dung. The artist joked once that the whole story had been made up, it would not matter greatly if it had been, Ofili had realised that the encapsulation of an artist in a quickly recountable tale can be instrumental in the promulgation of the artistic personality.” Zitiert nach: Worsdale, Godfrey: „The Stereo Type”, in: Corrin, Lisa G. / Snoody, Stephen / Worsdale, Godfrey (Hrsg.): Chris Ofili, Ausstellungskatalog Southampton City Art Gallery, The Serpentine Gallery London 1998, London: Lithosphere, 1998, S. 1. 2 Spinelli, Marcelo: „Chris Ofili“, in: Rothfuss, Joan / McLean, Kathleen / Fogle, Douglas (Hrsg.): Brilliant! New Art from London, Ausstellungskatalog Walker Art Center Minneapolis / Contemporary Arts Museum Houston 1995, Min-neapolis: Walker Art Center Publications, 1995, S. 67. 3 Ebd. 4 Morgan, Stuart: „The Elephant Man“, in: Frieze. International Art Magazine, März / April 1994, S. 43. 5 Spinelli, Marcelo: „Chris Ofili“, in: Rothfuss, Joan / McLean, Kathleen / Fogle, Douglas (Hrsg.): Brilliant! New Art from London, Ausstellungskatalog Walker Art Center Minneapolis: Walker Art Center Publications, 1995, S. 67.