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Walk-Män – Gesund leben in Bewegung
Fairness als Philosophie – mit Dr. Peter Schaumberger

Walk-Män – Gesund leben in Bewegung

Play Episode Listen Later Apr 28, 2025 34:22


Walk-Män-Podcast Episode 231: Fairness als Philosophie – mit Dr. Peter Schaumberger"Gerechtigkeit ist unsere wichtigste Zutat", verrät Dr. Peter Schaumberger in der aktuellen Episode. Dr. Schaumberger ist Geschäftsführer der GEPA, der Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH. Im Podcast berichteter über die Arbeit der GEPA, die aktuell ihren 50. Geburtstag feiert, deren Entwicklung, Arbeitsschwerpunkte und Philosophie. Die GEPA arbeitet nicht gewinnorientiert und ist Deutschlands größter Geschäftspartner für Dritte-Welt-Läden und Co. (Hinweis: Unbezahlte Werbung). Diese Episode ist eine Aufzeichnung des informativ-unterhaltsamen Gesprächs in der Printhouse-Redaktion in Bad Orb.„50 Jahre GEPA – Taste a fair world!“Seit 50 Jahren setzt sich das Fair Handelsunternehmen GEPA für mehr Gerechtigkeit und nachhaltige Chancen für ihre Handelspartner im Globalen Süden ein. Unter dem Motto „50 Jahre GEPA – Taste a fair world!“ feiert die Pionierin des Fairen Handels 2025 ihr Jubiläumsjahr mit zahlreichen Veranstaltungen, Fairness-Momenten und Meilensteinen. Gemeinsam mit Weltläden, Handelspartnern im Globalen Süden, Kooperationspartner*innen in Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft/Handel sowie allen Engagierten und Verbraucher*innen dient der 50. Geburtstag als Anlass, um den Fairen Handel weiter zu stärken und das Ziel einer gerechteren Welt gerade jetzt in die Zukunft zu tragen. Kontakt Peter Schaumberger:Managing Director GEPA - The Fair Trade Company | Brand | Sales | CSR | SpeakerGEPA mbH * GEPA-Weg 1 * D-42327 Wuppertal * Web: https://www.gepa.de * E-Mail: info@gepa.deWalk-Män – Der Mutmach- und Motivier-Podcast. Runter kommen von der Couch, Hindernisse überwinden und Ziele erreichen - unabhängig von Alter, Umfeld, oder Barrieren im Kopf. Wieder Lust bekommen auf‘s Leben. Podcaster und Journalist Ralf Baumgarten stellt inspirierende Persönlichkeiten und ihre Geschichten bzw. Projekte vor. Er selbst stellt sich immer wieder und regelmäßig eigenen Challenges sportlicher Art oder einfach nur, um den eigenen Horizont zu erweitern, neue Erfahrungen zu sammeln und die wenige Zeit auf Erden nicht zu verschenken. Der Walk-Män-Podcast: Lust auf‘s Leben, runter von der Couch kommen und gesund leben in Bewegung. Zu Podcaster Ralf Baumgarten: Redakteur, Mediengestalter, Herausgeber und Podcaster. Zusätzliche Ausbildungen (u.a.): Triathlon- und Lauf-Trainer, Yoga-Lehrer (200), Waldbademeister, Kommunaler Gesundheitsmoderator u.v.m. Kontakt Ralf Baumgarten:EMail: info@printhouse24.de / walkmaenpodcast@gmail.comWeb: https://mein-blaettche.deWeb: https://walkmaen.de/LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/ralf-baumgarten-796287a1/Instagram: https://www.instagram.com/ralf_baumgarten/Sprecherin Einleitung: Christina Schmitt / TRIGA - der VerlagCover (Grundentwurf): Marek Bereta Lizenz Hintergrundmusik: PremiumBeat_license_2912638_3467091_those-mornings(1)Wichtig: Wenn Dir gefällt, was Du hörst, dann teile den Podcast und abonniere ihn beim Audio- oder Video-Streaming-Dienst Deiner Wahl. Toll wäre ein Feedback direkt an mich und (und) eine Bewertung auf dem jeweiligen Streaming-Dienst. Und last not least: Rückwärtshören oder -ansehen auf dem Walk-Män-Kanal macht Sinn - hier gibt es noch sehr viele spannende, unterhaltsame und informative Aufnahmen zu entdecken. Bleib wach, gesund und aufmerksam, Dein Ralf Baumgarten

WDR 5 Scala - Hintergrund Kultur
Daniel Schreiber: Weltläufiger Metropolenschreiber

WDR 5 Scala - Hintergrund Kultur

Play Episode Listen Later Jan 22, 2025 8:35


Autor Daniel Schreiber ist ein gesellschaftlicher Seismograph. In seinen Essays schreibt er über Alleinsein, Verlustgefühle oder Alkoholabhängigkeit. Jetzt ist er Metropolenschreiber Ruhr der Brost-Stiftung. "Das Unbekannte hat mich gereizt", sagt er. Von Daniel Schreiber.

BRF - Podcast
Aktuell: Faire Woche in Belgien: Weltläden in der DG nehmen teil - Dogan Malicki

BRF - Podcast

Play Episode Listen Later Oct 8, 2024


Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Was Kunst ist, darüber wird gestritten, seit in einer Höhle in der Nähe von Chauvet im heutigen Frankreich, UggoUggo, der Höhlenzeichner, der die Pferde so toll malen konnte, dass sie im Schein des Lagerfeuers zu laufen begannen, dem GrakhGrakh erklärte, dass es nicht reiche, einfach seine Hände in roten Lehm zu patschen und hinterher an die Wand. Das mit ihm einfach nichts geschehe, meinte UggoUggo, beim Betrachten dieser sinnlosen Handabdrucke, Grakh solle das bitteschön zu Hause in seiner f*****g Höhle machen und nicht hier in der Gemeinschaftsgrotte, und die ZokhZokh vom Feuilleton sähe das nämlich genauso. Grakh scherte sich, leise vor sich hinbrummelnd, das Kunst immernoch das sei, was man zu Kunst erkläre, und dass die ZokhZokh in der Tasche von Big-Art stecke, wisse jeder.Runde 30.000 Jahre später versammeln sich nun alle zwei Jahre Künstlerinnen, Kuratoren, Feuilletonistinnen und kunstsinnige Besucher ein paar hundert Kilometer westlich der durch einen machbaren Dokumentarfilm von Werner Herzog berühmt gewordenen urzeitlichen Höhlen, genauer: in Venedig, um immer noch die gleiche Frage zu diskutieren: “Was ist Kunst und warum?”Und es ist ja auch schwer. Mathematik ist, wenn auf beiden Seiten des = ungefähr das selbe rauskommt, easy. Gib mir einen festen Punkt im Weltall, und ich hebe Dir die die Welt aus den Angeln, wusste schon Archimedes und seitdem haben wir stabil: die Physik. Pornographie ist auch nicht schwer: Es ist Pornographie, wenn Du weißt, dass es Pornographie ist. Mit dieser unfehlbarer Ringlogik postulierte das 1964 in den USA der Richter Potter Stewart, ein Republikaner, no s**t. Die kennen sich ja bekanntlich aus und sind nebenbei unkorrumpierbar. Aber Kunst? Kunst ist einfach nicht zu greifen!Der kleinste gemeinasame Nenner ist wohl, das es Kunst ist, wenn etwas mit Dir passiert. Was - ob gut, ob schlecht - ist schon wieder der Anfang eines viel zu lauten Gespräches zwischen einem Typen mit Brille und schwarzem Rollkragenpullover und einer Frau mit einem teuren Tuch um den Hals, und Du willst doch eigentlich nur ein Panini essen, zwischen dem Besuch des deutschen und des Schweizer Pavillon. Also geh ich raus aus dem “Ristorante In Paradiso” am Rande der “Giardini della Biennale” und setze mich unter einen Baum. Schon besser. Denn ich bin ein Konfliktvermeider, was eine so grundlegende Eigenschaft ist, dass sie auch meine Einstellung zur Kunst grundlegend bestimmt. Wenn etwas passiert, beim Erleben dieser, muss es angenehm sein. Sicher nicht zu 100%, so ein bisschen Schreck, ein bisschen Betroffensein, ein bisschen Schmerz gehören zur Experience, aber maximal soviel wie, sagen wir.. vielleicht: wie wenn man am Zahn puhlt und es ein bisschen nach Blut schmeckt. Absolute Obergrenze!Damit gehe ich also eher d'accor, wie man heute um Chauvet herum sagt, mit der Kunstkritikerin ZokhZokh und dem Höhlenzeichner UggoUggo, s.o., als mit Grakh. Denn der Grakh patschte ja mit seiner Hand neben dem Pferd nicht nur vermeintliche Kunst an die Wand, sondern auch ein Statement - wissen viele nicht. GrakhGrakh war nämlich der Meinung, dass die Pferde an der Wand seine seien oder zumindest seiner Bande, nicht den Fuckern drüben in Montignac. Die Looser sollen sich zurück nach Afrika verpissen, wo sie herkommen, irgendwo muss man mal eine Grenze ziehen: wir hier, die dort. Hough. Runde 30.000 Jahre später, im Jahr 2024 in Venedig, zur 60. Biennale, widerspricht diese mit dem Motto “Foreigners everywhere” vehement. Dieses Motto geht zurück auf eine anarchistische Kommune aus Turin, die in den Mittzweitausendern diesen Spruch als Neonlichtinstallationen in der ganzen Stadt verteilte. Das ist natürlich a) clever b) richtig c) oh, sowas von richtig - aber es erhöht auch das Potential für Kunst, die schmerzt, die im Mund ein bisschen zu sehr nach Blut schmeckt. Problematisch ist das für Konfliktvermeider wie mich deshalb, weil ich doch so gerne zur Biennale fahre und mich einfach an Kunst satt sehen möchte. Nun, es ist Tatsache, dass Kunst immer ein bisschen auf die Zähne geht, nicht nur wegen des Puhlens, des kleinen Schmerzes, nein, selbst wenn man sich nur den schönen, interessanten, lustigen, crazy s**t anschaut - nach 2h Stunden in der Galerie ist man satt, ein bisschen überfressen vielleicht, und alles klebt im Kopf, alles wird ein bisschen eng und man muss erst mal raus aus dem Kunstraum und rein in die Natur oder die Kneipe oder was sonst so die Aufnahmefähigkeit wieder auf normal bringt. Das kongeniale an der Biennale ist nun, dass sie nicht nur eine riesige Ausstellung ist, sondern dass sie in ganz Venedig stattfindet und dort nicht nur in einem Park in dort fest stehenden Länderpavillons plus einem riesigen Lagerareal namens “Arsenale”. Nein, ganz Venedig zeigt von April bis November die Biennale! Über dreißig locations in der ganzen Stadt - Kirchen, Häuser und Paläste - werden angemietet von Ländern, Künstlern, Kollektiven um ihre Kunst zu zeigen. Das Publikum flaniert dann von Ort zu Ort und malt mit seinem zur Schaustellen der eigenen Kunstaffinität ein Bild der Bohème, der Artsiness, als Kontrast zum üblichen Venedig-Touristen in kurzen, karierten Hosen, Sandalen und grauen Strümpfchen. Das macht Atmo, das schafft Weit- und Weltläufigkeit, man hat was zu gucken, zu lachen, zu diskutieren, es ist ein Schlaraffenland des Inputs, des sich Freuens an der Welt, an jeder Ecke gibt es Espresso und Panini und ein Aufenthalt von drei Tagen Länge alle zwei Jahre, so lange braucht man ungefähr um alles zu sehen, kann man sich mit ein bisschen Sparerei irgendwie leisten. Klar, man ist immernoch ein f*****g Tourist in Venedig, was die Einheimischen angeblich nicht so ganz toll finden, aber 2 Euro für eine kleine Flasche Acqua frizzante nehmen sie dann doch gerne, wie in allen Zentren des Tourismus auf der Welt. Man ist halt ein Fremder, überall.So, wie gesagt das Motto der Biennale 2024. Ein gutes Motto, ein cleveres. Nun, die meisten Künstler sind offene, weltgewandte Typen und Tussen und gehen natürlich mit bei so einer Message. Aber gelesen wird sie denn doch unterschiedlich, je nach dem ob man aus einem Land kommt, in dem die Fremden als Schmarotzer angesehen werden, die einem seit Jahrunderten die Arbeit, die Frau, das Geld wegnehmen oder ob man wie wir aus dem globalen Norden kommt. Wenn man ein bisschen geschichtsbewusst und empathisch ist, hat man ein leises Gefühl dafür, wie es in den Künstlern des Südens brodeln muss, im Angesicht von jahrhundertelanger Ausbeutung, Mord, Vergewaltigung und Versklavung, und wenn man dann so ein eigensinniger Kunstfuzzi ist, der alle zwei Jahre in Venedig Panini essen will zwischen zwei Länderpavillions, hat man ob des Mottos Angst, ob denn da überhaupt noch Kunst rauskommt.Man hat Sorge vor der Wut der ehemals oder immer noch Kolonialisierten und ihrer Art und Weise, wie sie uns diese in die Galerien scheißen werden. Aber es dräut einem auch vor den Künstlern der ehemaligen und immer noch tätigen Imperialisten, dass man hier nur obligatorische Statements sehen werde, plumpe Entschuldigungsriten und Betroffenheitsgesten. Nun, ich kann beruhigen, die Biennale 2024 hatte auf Seiten der Auswahlkomitees und damit natürlich auch der Künstler, die von diesen ausgewählt wurden, Qualität, es ist fast alles äußerst sehenswert. Die Beispiele, die aus dem “fast” fallen, kommen ausschließlich aus Ländern, die es sich supereinfach gemacht und ihren Pavillion an Künstlerinnen vermietet haben, die sie als “minderrepräsentiert” einschätzen und sich damit klapp-klatsch die Hände vom kolonialen Dreck reinigen. Die Deutschen haben diese Probleme bekanntermaßen in ganz anderen Dimensionen und unabhängig vom Motto der jeweiligen Biennale. Sie sind Profis im Entschuldigungsvermeiden und zeigen, wie es geht: Sie ließen sich diese Jahr von einer israelischen Künstlerin, die wiederum durchaus in der Kritik steht, ab und an mal die Leni Reifenstahl zu channeln, ein riesiges Raumschiff bauen, wie aus der Verfilmung eine Neal Stephenson Romans. Das kann man gut ansehen (ok, ich bin natürlich festgegangen) und man kann es als Exodusallegorie in alle Richtungen deuten. So geht das. Und den letzten Kritiker huschelt man ein, mit einer clever integrierten Installation mit einem türkischstämmigen Gastarbeiter als zentraler Figur. Schachmatt.Die Franzosen ziehen sich wiederum komplett ins unpolitische zurück, werfen den Computer an, sorry, den Ordinateur, und begehen französischen Techno. Getoppt wird das nur von Ungarn, die einfach einen sehr sauberen Technofloor in ihr Haus bauen und leise ein bisschen umphumph spielen. Sauber.Japan flüchtet sich in Physikexperimente aus der Grundschule, Strom aus Zitronen, kleine Rube-Goldberg-Maschinen mit Wasserdruck, die kleine Glöckchen bimmeln lassen. Süß.Nur die Briten wissen genau was sie getan haben und weil Adam Curtis weiß ist und zu israelkritisch, finden sie John Akomfrah, der diese Probleme alle nicht hat und der dir das Hirn wegbläst mit einer technisch, konzeptionell und ästhetisch so riesigen Videoinstallation, wohl nur Teil eins von vier, dass man den ganzen Tag im britischen Pavillon verbringen möchte. Adam Curtis ohne Stimme aus dem Background und in ungesehenen Dimensionen. Episch. Schnitt zu den Kolonien (ehem., angeblich):Wenn wir aus dem Norden unser Land verlassen, kommen wir in der unter uns liegenden Welt im Allgemeinen als Touristen an, manchmal als Auswanderer. Ausreisende aus dem globalen Süden hingegen sind immer die der Biennale den Titel gebenden Ausländer, Foreigners. Ihr Blick auf die Welt wird auf der Biennale kolonialhistorisch bedingt nicht in Länderpavillons dargestellt, denn die heutigen Länder dieses Teils der Welt gab es damals oft noch nicht und ohnehin erhielten nur wenige Länder ein eigenes Haus in den Giardini. Die Werke der Künstler aus dem “Rest der Welt” versammeln sich im Arsenal, der ehemaligen Waffenkammer Venedigs. Kunst als Waffe also. Dort, in zwei, drei riesigen Hallen, verliert sich die Trennung zwischen den einzelnen Nationen, man geht nicht mehr aus einem Haus, in einen Park, in ein Haus, sondern durch eine Tür, einen Vorhang und manchmal einfach nur über eine gemalte Linie von einem Land in das nächste. Dieser Nachteil in der ästhetischen Trennung hat einen Vorteil: man sieht augenblicklich, was die Welt zusammenhält - gemeinsame Erfahrungen, Probleme, Träume - dargestellt in unterschiedlichen Techniken, Ästhetiken, aber auch Intensitäten. Wenn man, wie ich, ein konsequenter Nicht-Leser dieser seltsamen Tafeln am Eingang von Ausstellungen ist, die einem erklären, was man zu sehen hat (und die auf dieser Biennale gefühlt zu 80% von ChatGPT stammen), kann man sich ganz wunderbar ein Bild von den eigenen Vorurteilen machen. Ein Raum, der auf der einen Seite eine große Videoinstallation aus Mexiko zeigt, wurde von mir knallhart nach Bosnien verortet, die andere Seite des Raumes wurde von den Vereinigten Emiraten bespielt. Hier war ich mir todsicher, dass es irgendein progressives Afrikanisches Land, ist, welches eine Installation aus Gepäck, zurückgelassen und mitgenommen, mit gemalten Karten von Dörfer kombiniert. Flüchtlinge halt. Bummer, eine Diktatur präsentiert sich so. Was ist los? Das ist für mich spannend, zumal ich, als beschränkt interessierter weißer Dude oft nur schwer Zugang zu außerwestlicher Ästhetik finde und popkulturell auf diesem Gebiet eh nur crazy s**t aus Japan oder manchmal China in die Timeline gespült bekomme statt, sagen wir, Jazz aus Nigeria. Aber da hilft der Komplettismus, den einen bei einer Veranstaltung wie der Biennale zwangsläufig packt (”Wir haben Hongkong noch nicht gesehen!” - was zu einem 20 Minütigen Joggingkurs kurz vor der Schließzeit führt). Durch lauter Repetition, ein Raum, noch ein Raum, noch ein Raum in afrikanischer Kunst sieht man plötzlich Pattern und findet diese gut und interessant.Was mir als kunstbeseelter sweet tooth natürlich auch sehr half bei dieser Biennale, Thema: Blut im Mund, siehe oben, war, dass die einzelnen Länder insgesamt doch sehr, sehr nett zu ihren ehemaligen Vergewaltigern sind und sich in ihrer Kunst oft mehr auf ihre Innenansicht beziehen oder gar, what? no?!, einfach gute Kunst machen mit nur minimalem politischen Kontext.Das macht also auch die diesjährige Biennale für mich zu dem kulturellen Highlight des Jahres. Ja, die Airbnb Preise sind tödlich, dafür fliegt f*****g Ryanair. Wenn man, so habe ich das kompetent ausgerechnet, 25 eur/Monat zurücklegt, kann man sich diese Kunstvöllerei aller zwei Jahre locker leisten, so man drei Tage von Pannini und Espresso leben kann. Und dass das geht, vereint dankbar die ganze Welt. Auf nach Venedig! This is a public episode. 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Holger Ehrsam - #mi peru business
#111 - Mariposa-Fairtrade mit Alpaka - Matthias Pieper

Holger Ehrsam - #mi peru business

Play Episode Listen Later Jul 4, 2024 22:24


mariposa ist ein peruanisch-deutsches Importunternehmen. Seit 2010 vertreiben sie B2B fair gehandelte Strickwaren aus 100% Alpaka und Bio-Baumwolle. Homepage: www.https://www.mariposa-fairtrade.de Inhaber: Matthias Pieper Rosenstraße 6 97256 Geroldshausen Deutschland Telefon: 015775805268 E-Mail: kontakt@mariposa-fairtrade.de Das Handeln von Mariposa-Fairtrade in Peru und in Europa unterliegt den strengen Kriterien des Fairen Handels. Als Mitglied des FAIR-BAND (Bundesverband für fairen Import und Vertrieb) und anerkannter Lieferant der Weltläden sind sie verpflichtet sich an die Prinzipien der WFTO (World Fair Trade Organization) zu halten. In Peru arbeiten sie mit 7 Kommitees von Strickerinnen zusammen, welche ihre Produkte mit Hilfe der Firma MINKAY Fair Trade vermarkten. Das Alleinstellungsmerkmal Das Alleinstellungsmerkmal ist die Verwendung von ungefärbter Alpakawolle, welche in 20 verschiedenen Naturtönen vorkommt. Diese Vielfalt ist stark bedroht, da die großen Alpakafirmen Perus nur die weiße Wolle aufkaufen und diese chemisch färben. Zudem zahlen sie den Alpakabauern nur sehr geringe Preise für die wertvolle Alpakawolle. Daher haben mariposa und MINKAY im Kleinen einen Weg ohne die großen Konzerne gesucht und gefunden: Sie kaufen die Wolle entweder direkt bei den Bauern oder auf dem Markt. Sie verwenden meist die ungefärbte Wolle in den Naturtönen – was zum Erhalt dieser Vielfalt beiträgt – oder Färben selber mit Pflanzenfarben. Das Spinnen und Stricken übernehmen die „Artesanas“ im Umland von Juliaca.

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)
David Graeber, David Wengrow - Anfänge: Eine neue Geschichte der Menschheit

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Play Episode Listen Later Feb 18, 2024 12:15


Entgegen recht verbreiteter Ansichten - damals wie heute - waren Wissenschaftler und ihre Methoden in den Universitäten rechts und links des Eisernen Vorhangs nicht so unterschiedlich, wie man denkt. Ein Baum ist ein Baum ist ein Kernreaktor ist ein Plato und so studierten Förster, Physiker, ja sogar Philosophen, durchaus die gleichen Sachen. Sie kamen dabei auf unterschiedliche Ergebnisse, was in der Natur der Wissenschaft und der Weltansichten liegt, aber all das hatte Grenzen; man kann ein Atom nur auf ein paar Art und Weisen spalten und wenn man hinterher darüber berichten möchte, sollte man bei den Berechnungen nur in engen Grenzen auf die Ideologen um einen herum hören.Es gab natürlich eine Ausnahme: Studierte man Wirtschaftswissenschaften an der London School of Economics oder der University of Chicago stritt man sich, sicher, und sicher auch heftig, wie das im Fachgebiet wohl üblich ist, und ward dennoch als “Wirtschaftswissenschaftler” akzeptiert. Studierte man das Gleiche jedoch an der Frankfurter Uni, also, Frankfurt an der Oder, war man ein “Ökonom” und eine rote Socke und hätte sich das aus heutiger Sicht eigentlich sparen können.Das alles ist weitgehend vergessen. “Wirtschaftswissenschaftler” (also die aus dem Westen) sind immer noch angesehene Akademiker. Keine Nachrichtensendung kommt ohne Zahlen und Prognosen aus der Wirtschaft aus. Wirtschaftsweise machen darin Aussagen zum Wachstum derselben, Institute für “Weltwirtschaft”, “Wirtschaftsförderung” oder einfach nur “Wirtschaft” selbst, sehen jedes Frühjahr einen Stimmungsaufschwung von bis hinters Komma festgelegten Prozenten. Diese werden in Nachrichtensendungen verkündet, sie begründen Hoffnungen und Sorgen “in der Wirtschaft” und Dax-Vorstände, Politiker und Kommentatoren werden ganz emotional dabei. Im Herbst dann wird berichtet, in derselben Nachrichtensendung, von denselben Weisen, Instituten und Komitees, dass sich Prognosen und Stimmungen verändert haben, ach was, und aus IxKommaYpsilon Prozent, Anteil und Betrag werden derer völlig andere IxKommaYpsilons! Wie geht?! Geht!Und niemand, wirklich keiner, nie einer (es sind meist Männer), in einer solchen Nachrichtensendung hat sich je gefragt, ob sie denn wirklich Experten seien, wenn sie ihre Zahlen von vor sechs Monaten doch gerade wieder korrigieren mussten, dass diese Zahlen nie ohne Beiworte wie "entgegen den Erwartungen", und "überraschend" oder gar “schockierend” erzählt werden. Nie kommt in diesen Sendungen zur Sprache, was unzählige Brücken bauende Ingenieure, Hochhaus-Statiker, Groß- und Kleintierversorgende Veterinärmediziner oder Seen- und landschaftspflegende Berufsausübende, lauter als leise, auf der anderen Seite der Glotze flüstern und schreien: “Wenn wir einen solchen Unsinn, ungenauen Blödsinn und reinen Aberglauben produzieren würden, wäret ihr unter Euren Häusern und Brücken, samt Euren Nutztieren und -pflanzen begraben und zusammen mit dem ganzen verdammte Planeten schon lange tot!!1!”Wie kommt es, dass wochentags, direkt vor der Hauptnachrichtensendung des Ersten Deutschen Fernsehens, beste Sendezeit also, fünf Minuten einem Thema, der Börse, gewidmet werden, welches für das Einkommen von 99 % der Zuschauer genauso relevant ist, wie die Sendungen zur gleichen Zeit am Wochenende, die sich um die Lottozahlen kümmern? (und deren Zahlen unter notarieller Aufsicht so genau und richtig sind, wie es sich die Reporterin in “Börse vor Acht” nur erträumen kann)? Warum gibt es mehrseitige Wirtschaftsteile in baumvernichtenden Zeitungen, nur damit ein paar Promille der Bevölkerung in einem Lufthansaflug zwischen Frankfurt und Düsseldorf mit diesen der Sekretärin im Sichtfeld rumfuchteln können? Ein Wahnsinn.Wenn man sich um diesen Wahnsinn nicht kümmern möchte, kann man sich natürlich mit anderen Sachen beschäftigen, es gibt ja noch andere Wissenschaften, die einem den Tag vertreiben. Medizin zum Beispiel oder Biologie. Neue, epochale Medikamente werden da erfunden in Dänemark. Doch was wir lesen ist, dass das dänische Bruttosozialprodukt um 0,4 % gestiegen ist, weil eine Medizinfirma ein Abnehmmittel erfand. Das lesen wir als erstes. Wir lesen nicht, wie es funktioniert, für wen es hilfreich ist. Die Nachrichten verkünden, dass das Zeug viel zu teuer für die Krankenkassen sei. Wir lesen nicht über die Menschen, denen es hilft. Und vom Fakt, dass es millionenweise Übergewichtigen gelingt mit Hilfe der Droge von Ihrer Fresssucht loszukommen bleibt in den Webspalten übrig, dass das der Supermarktkette Walmart den Börsenkurs versaut.Ok, das war nix, schauen wir.. wohin mal schnell? Ok, Insektenforschung, Entomologie, wenn man schlau klingen will. Was wird entdeckt, was verschwindet, wie fickt die Biene?! Immer weniger, lernen wir und das bedeutet Ernteausfall, Dürre und damit der Niedergang ganzer Wirtschaftszweige. Ok, zeig mir irgendwas anderes als Wirtschaft, Frau Google! Wir blättern und wischen verzweifelt: Modeseiten berichten von Werbung auf Tiktok, Literaturbeilagen berichten von Verlagen gegen Amazon, Musikmagazine vergleichen Spotify und Apple Music. Es geht immer nur um Wirtschaft. Wohin fliehen?In die Geschichte! Das ist die Lösung! Den Kapitalismus gibt's seit drei-, vierhundert Jahren, lesen wir also über das Mittelalter - Problem gelöst. Gehen wir kein Risiko ein: Gehen wir an den Anfang der Menschheit zurück, nehmen wir uns ein dickes Buch, was die Story von Beginn an erzählt, als wir alle nackig waren und noch keine Wirtschaft war!“Anfänge: Eine neue Geschichte der Menschheit” heißt dieses Buch auf Deutsch, erschienen ist es im Januar 2022 und es ist so dick und reich und anregend, dass ich immer noch drin lese. “The Dawn of Everything: A New History of Humanity", so haben es im Original die Autoren genannt. Diese sind der brillante, originelle, witzige und leider viel zu früh verstorbene David Graeber, ein Anthropologist und sein Kollege aus dem Fach Archäologie: David Wengrow.Die Autoren erklären zunächst, warum sie eine neue Geschichte der Menschheit schreiben und die Erklärung ist so einleuchtend, wie sie für mich überraschend war. Sie geht so: Die Geschichtsschreibung, die wir heute in der westlichen Welt lernen und lesen, ist in den größten Teilen nicht älter als 100-200 Jahre. Auch ist sie erstaunlich ähnlich, egal ob man sie in den letzten 70 Jahren links oder rechts vom eisernen Vorhang gelehrt bekommen hat. Ok, die Prognose wer am Ende gewinnen wird, war leicht unterschiedlich, aber die Stories die erzählt wurden, von der Frühzeit bis zum unweigerlichen Sieg der kommunistischen oder eben marktwirtschaftlichen “Freiheit” ähnelten sich doch sehr. Das liegt daran, dass in den letzten paar hundert Jahren die Welt im Westen (zu dem wir hier auch den Osten Europas zählen) materialistische und paternalistische Grundideologien hatte, und genauso materialistisch und paternalistisch wurde jede Quelle, jede Ausgrabung, jedes Mosaik und jedes gefundenen Höhlenbild interpretiert und in die eigene Weltsicht eingepasst. Damit zementierte man diese Weltsicht und verhinderte eine andere und das behindert nicht nur das Sehen eines vielschichtigen und am Ende wahrscheinlichen Bildes der Geschichte der Menschheit, es verhindert auch die Sicht auf eine vielfältige und offene Zukunft ebendieser.Das macht Wengrow und vor allem den selbsternannten Anarchisten Graeber äußerst wütend. Man könnte von Wissenschaftlern erwarten, dass sie in Werken, in denen sie andere solche kritisieren, für diese ein gewisses Verständnis aufbringen, für deren Umstände, in denen Theorien und Werke entstanden, man selbst kann als Wissenschafter ja unmöglich fehlerfrei sein. Nicht so die beiden Davids, sie ziehen vom Leder, es ist eine Freude. Das macht das Buch wohltuend zu lesen für den Laien, der sich auf ihrer politischen Seite wähnt (also idealistische Feministen wie mich). Die andere Seite, die alten Bewahrer der Welt (m), die ihre Reputation zerstört sehen durch die +600 Seiten an alternativen Interpretationen, alternativen Theorien, alternativen Blicken auf die gleichen Quellen, Ausgrabungen und Zeitzeugen, diese gehen sicher hart ins Gericht mit dem Buch. Ich bin auch diesmal meiner Regel treu geblieben, keine Rezensionen zu Werken zu lesen, bevor die meine nicht veröffentlicht ist. Aber das Buch ist so voll von Kritik am bestehenden materialisitisch-patriarchalen Geschichtsbild, dass die Bingokarte recht schnell voll ist mit garantiert in Rezensionen auftauchenden Worten: “woke”, “social justice” oder “feminist history” werden dabei sein. Ich hole schon mal den Bingostempel.Nun stehe ich der Geschichtswissenschaft mit einer gewissen Grundskepsis gegenüber, die man früher äußern konnte, ohne in den Verdacht des Schwurbler- und Querdenkertums zu geraten. Sie ist in vielem unberechtigt, aber so tief verwurzelt, dass ich sie schwer los werde. In der DDR in die Schule gegangen, in der die Weltläufte nicht immer allzu zusammenhängend übermittelt wurden, bekam ich ein paar Jahre später die Stasi-Akten meiner Familie auf den Tisch, also Quellen aus allererster Hand, deren Inhalt wir als direkte Zeitzeuge auf Richtigkeit überprüfen konnten. Wir haben selten so gelacht. So viel war falsch, ja lächerlich. Anderen ging es ähnlich, so zwischen drei und fünf Millionen Menschen, schätzt man, hatten ähnliche Erfahrungen und haben dennoch jeden Scheiß geglaubt, den sich der Spiegel über, sagen wir: Manfred Stolpe, aus dessen Stasiakten zusammenreimte. Aus solchen Artikeln wurden irgendwann Bücher und diese werden aktuell und in Zukunft in Schulen gelehrt. Was dabei in künftigen Generationenköpfen entsteht, werden Geschichten sein, aber nicht “die Geschichte”. Extrapoliert man diese minimale Episode an “falscher Geschichte” hoch bis in die Prähistorie, bleibt einfach nicht viel übrig, von dem, was wir über uns zu wissen meinen. Das Thema sprechen David Graeber und David Wengrow an, sie erläutern ihre Meinung dazu (eine andere als die meine, logisch, es ist ihr Job) und können aber natürlich ihre neue Geschichte nicht ohne die Worte “könnte”, “hätte” oder “wäre” schreiben. Sie weisen, wie es sich gehört, darauf hin, dass alles auch ganz anders gewesen sein könnte, aber was geschrieben ist, erhält deklaratorischen Wert, der einschränkende Halbsatz ist schnell vergessen.So berichten Graeber und Wengrow von neuen Erkenntnissen in der Archäologie: diese entstehen nicht nur durch den technischen Fortschritt in Altersbestimmung, Radiologie oder DNA-Sequenzierung sondern auch, weil das Feld nicht mehr nur von schnauzbärtigen Männern mit Hüten betrieben wird sondern von Frauen oder Wissenschaftlern, die nicht unbedingt dem Okzident entstammen. Wenn diese auf ihre Entdeckungen schauen, tun sie das nicht mehr durch die koloniale Brille von Eroberung und Ressourcenextraktion. Wir erfahren von nordamerikanischen Tribes, die in fast gleichen Lebensräumen völlig unterschiedliche Arten des Zusammenlebens praktizierten. Es gab natürlich die expansiven Apache und Comanche, parallel aber eben zu Tribes die sich am Ende der Ernte zum potlatch trafen und diese gerecht verteilten. Über erstere schreiben sich die besseren Stories, wenn man die Jugend mit der eigenen raubmordenden Kolonialisierung versöhnen möchte, für eine Welt, die noch ein paar hundert Jahre halten soll, sind die Berichte von kommunalen Praktiken der Tlingit, Haida oder der Chinook wichtiger - und dass der Leser von diesen drei wahrscheinlich nur eine kennt, sagt alles über den Zustand unserer Welt.Wir erfahren, in einer der für mich interessantesten Aspekten der modernen Anthropologie, dass auch unser zeitlicher Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen beengt zu sein scheint. Gesellschaftliche Strukturen sehen wir aus moderner Sicht in Jahren, Jahrzehnten oder Jahrhunderten. Viel wichtiger, ja, ist auf einmal logisch, sind Jahreszeiten. Wir lernen über, Bingo, Amazonastribes, die in der Trockenzeit in streng hierarchischen Gruppen jagen, mit brutalen Führern und unterdrücktem Fussvolk. In der Regenzeit sind diese Führer dann ganz normale Mitglieder der Gemeinde und führen ohne jeden Ansehensverlust die “niederen” Tätigkeiten aus, die dann nötig sind. Und nun stellen wir uns Friedrich Merz vor, wie er bei Netto an der Kasse sitzt.Man sollte nicht erwarten, am Ende des Buches die “richtige” und “wahre” Geschichte der Menschheit zu kennen. Speziell der unermüdlich progressive und nochmal etwas politischere der beiden Davids, nämlich David Graeber, hat dieses, sein letztes Buch, wohl auch als Zukunfts- denn als Geschichtsbuch geschrieben. Denn wenn man die scheinbare Vorherbestimmtheit unserer aktuellen materialistischen Money-Money-Welt nicht hinnehmen will, reicht es nicht, den Leuten zu erzählen, dass alles, was sie über diese Welt wissen, aus dieser Weltsicht heraus vermittelt wurde. Man muss ihnen die alternativen Geschichten und deren Quellen aufzeigen. Und das passiert auf ganz wunderbare, verständliche und ausführliche Art und Weise in diesem Buch. Es liest sich wie der spannendste Geschichtsunterricht, den man nie hatte, es fliegt mit Dir durch die Zeiten und über Kontinente. Das Buch ist ein Almanach und ein Kneipenquizlexikon und am Ende hast Du das seltsam gleichzeitige Gefühl mehr zu wissen und viel weniger. Denn Dir ist die Gewissheit abhanden gekommen zu wissen, woher wir kommen und damit die, dass alles so kommen wird, wie Dir jeden Tag in “Börse vor Acht” erzählt wird. Oder wie es David Graeber 2015 in einem anderen Buch mit seinem Wohl bekanntesten Zitat zusammenfasste:“Die ultimative, geheimste Wahrheit unserer Welt ist, dass sie etwas ist, das wir erschaffen, und genauso gut anders erschaffen können.”Damit wir das nicht vergessen, sollten wir dieses Buch lesen. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

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Flensburgs Utopienwerkstatt
Handelsgerechtigkeit für Ursula

Flensburgs Utopienwerkstatt

Play Episode Listen Later Sep 14, 2023 40:32


Anfang des Jahres ist das Lieferkettengesetz in Kraft getreten, im April wurde Flensburg als Fair Trade Stadt zertifiziert und im September finden in Flensburg zahlreiche Aktionen im Rahmen der fairen Woche statt. Doch was bedeutet Handelsgerechtigkeit eigentlich und wo sind wir auf dem Weg dahin? Darüber sprechen wir in dieser Folge mit unserer Gästin Ursula, Vorständin der Weltladen Betreibergenossenschaft. Es geht um die Bedeutung von Weltläden als konkrete Orte für fairen Handel und Bildungsarbeit. Außerdem diskutieren wir über die Notwendigkeit struktureller Veränderungen und politischer Weichenstellungen, damit fairer Handel nicht auf individuelle Konsumentscheidungen abgewälzt wird. Ihr erreicht uns für Fragen, Kritik und Lob unter flensburgsutopienwerkstatt@mail.de

Literaturclub: Zwei mit Buch
Zwischen zwei Systemen: Samuel Finzi über seine Jugend in Bulgarien

Literaturclub: Zwei mit Buch

Play Episode Listen Later Jun 16, 2023 28:25


In «Samuels Buch» blickt Samuel Finzi zurück auf seine Kindheit und Jugend im kommunistischen Bulgarien. Entstanden ist ein lebendiges, amüsantes und tiefgründiges Buch über Familie, Freundschaft und Freiheit. Nicola Steiner hat mit dem Schauspieler über sein Schreiben gesprochen.  Samuel Finzi wächst in einem Künstler-Milieu auf: Der Vater ist ein berühmter Schauspieler, die Mutter eine renommierte Pianistin. In den Sommerferien kommt meist die weit über den Globus verstreute jüdische Verwandtschaft zu Besuch und bringt Weltläufigkeit in die Enge des Lebens in der Diktatur. Samuel Finzi erzählt, wie er mit der Enkelin des Staatschefs Todor Schiwkow in die Schule geht – bis die Mutter ihn in eine andere Schule schickt. Vor allem aber erzählt er, wie er schon in jungen Jahren merkt: dies ist nicht mein Land. Die westliche Welt des Kapitalismus scheint für ihn so viel verheissungsvoller als der Kommunismus, in dem er aufwächst. Verdichtet und bildhaft beschreibt Finzi Szenen aus seinem Leben – und wenn sie nicht wahr sein sollten, sind sie perfekt erfunden. Und immer schwingt ein doppelter Boden mit, wenn er die Lebensumstände in seiner Heimat beschreibt. Nicola Steiner tauscht sich mit Franziska Hirsbrunner über das Buch aus.  Dieses Buch steht im Zentrum der Folge: * Samuel Finzi. Samuels Buch. 224 Seiten. Ullstein, 2023. * Das Hörbuch, erschienen bei Hörbuch Hamburg, hat der Autor selbst eingelesen. Im Podcast zu hören ist: * Samuel Finzi, Schauspieler Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch Mehr Literatur und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter srf.ch/literatur

Der FEINSCHMECKER Podcast
Ilona Scholl: „Zwangs-Kumpelei und Anfassen sind No-Gos!“

Der FEINSCHMECKER Podcast

Play Episode Listen Later Jun 8, 2023 59:54


Sie ist eine der besten Gastgeberinnen des Landes und eine ganz besondere Frau: Ilona Scholl führt zusammen mit Max Strohe höchst erfolgreich das Toprestaurant „Tulus Lotrek“ in Berlin. Sie wurde mit ihrem Team schon mehrfach als Gastgeberin des Jahres ausgezeichnet und beherrscht es so meisterlich wie kaum jemand sonst, ihren Gästen vom ersten Moment an ein absolutes Wohlfühlerlebnis zu vermitteln. Im Gespräch mit Chefredakteurin Deborah Middelhoff erzählt sie, was für sie eine gute Gastgeberin heute ausmacht, und warum das Duzen noch lange keine Brücke zum Gast baut. Sie verrät, wie man sich Respekt verschafft, was sie selbst oft nervt und wann sie Gäste auch mal rauswirft. Wir danken dem Partner dieser Episode, den Jeunes Restaurateurs Deutschland, die Vereinigung junger Spitzenköche und -köchinnen. Die stehen nicht nur für gute Gastgeberschaft, sondern auch für gastronomische Vielfalt und neue Konzepte. Anton Schmaus zum Beispiel ist eigentlich Ur-Bayer, aber mit seinen Outlets quasi in der Welt zu Hause: An drei Standorten in Regensburg setzt er vier Konzepte um und verbindet Bodenständigkeit grandios mit Weltläufigkeit. Das „Storstad“ ist sein kosmopolitisches Fine-Dining-Restaurant im skandinavischen Stil, „Aska Sushi Bar“ im gleichen Gebäude zelebriert an 12 Plätzen authentische japanische Küche. Das „Sticky Fingers“ wiederum ist ganz anders, es feiert in clubbiger Atmosphäre, die irgendwo zwischen New York und Shanghai angesiedelt ist, „quasi-römisch-byzantinische Fusionsküche“, wie er es nennt. Mit dem Konzept „Proviant“ bietet Anton Schmaus außerdem Gerichte für zu Hause an. Und weil er nicht nur ein kreativer und inspirierender Multigastronom ist, sondern natürlich auch auf besonders hochwertige Qualität achtet, ist er seit 2017 auch noch der Koch der deutschen Fußball-Nationalelf. Ein tolles Beispiel für die kulinarische Vielfalt, die die Jeunes Restaurateurs bieten!

ZWEIvorZWÖLF
#104 Jette Ladiges – Fairer Handel

ZWEIvorZWÖLF

Play Episode Listen Later Jun 6, 2023 76:30


Warum sind eigentlich Produkte aus fairem Handel nicht Mainstream & was haben die Weltläden damit zu tun? Was wird uns genau garantiert, wenn wir uns für fair gehandelte Waren entscheiden? Was steht hinter den 10 "Fairer Handel"-Grundsätzen der World Fair Trade Organisation? Wir sprechen heute mit der Geschäftsführerin von EL PUENTE, Jette Ladiges. Das Pionierunternehmen importiert & vertreibt fair gehandelte Lebensmittel & Kunsthandwerk aus Asien, Afrika & Lateinamerika. Mit 5.000 gelisteten Produkten beweist das Unternehmen seit den 70er Jahren, dass es wirtschaftlich gut funktionieren kann, wenn man das Wohl von Mensch & Natur vor den Profit stellt. Jette ist ua dafür angetreten, mehr Menschen für den fairen Handel zu begeistern & die Branche auch weiter zu entstauben. Sie hat bis 2015 Politikwissenschaften & Soziologie studiert & ihren Master in Unternehmensführung an der Uni Canterbury absolviert. Es folgte die Arbeit bei der WFTO & nun ist sie Geschäftsführerin bei El Puente! Sie teilt mit uns ihre Gedanken, was an unserem Handelssystem nicht stimmt & erklärt, was hinter dem Segelschiffkaffee aus dem Sortiment steckt. Links Zum Shop Zu Instagram Empfehlung Buch „Unlearn Patriarchy“ von Lisa Jaspers Partnercorner/Werbung Polarstern Energie Der Ökoenergieversorger Polarstern ist so ein Gemeinwohl-Unternehmen. Gegründet wurde Polarstern schon vor 12 Jahren als Social Business. Heute sind sie zertifiziert durch die Gemeinwohl-Ökonomie und bald auch ein B Corp Unternehmen. Ihr erklärtes Ziel ist es, mit Energie die Welt zu verändern. Und mit jedem Tag, mit jedem Produkt und jedem:r neuen Kund:in wird das Realität. Mach mit: www.polarstern-energie.de WEtell Wechsel jetzt zu WEtell & mach deine Smartphone-Nutzung nachhaltiger. Das Unternehmen steht für Klimaschutz, Datenschutz, Fairness & Transparenz. Alle Tarife sind monatlich kündbar & es gibt einen Wechselservice. Wenn du gerade in einem finanziellen Engpass steckst, dann kannst du dich auch fairstärken lassen von der Community & weniger pro Monat zahlen. Link: https://www.wetell.de/2vor12 Goodie Code: 2vor12 Bei Eingabe des Code bei Tarifbestellung am Ende der Bestellstrecke erhaltet ihr entweder eine einmalige 25€ Gutschrift, oder WEtell investiert 40€ in Solarenergie. ZWEIvorZWÖLF Infos/KontaktZur WebsiteZu Instagram Produktion & Musik: David Wehle david@ZWEIvorZWOELF.de, https://www.instagram.com/david_wehle/Redaktion & Interviews: Andrea Gerhard @andreagerhardZWEIvorZWÖLF ist offen für Sponsoren & Partner. Wir wissen, dass Nachhaltigkeits-Unternehmen oft nur ein kleines Marketing-Budget haben. Kontaktiert uns einfach und wir finden eine Lösung.

Changemaker Lübeck
Was ist eigentlich mit dem, der meinen Kaffee produziert?

Changemaker Lübeck

Play Episode Listen Later May 13, 2023 35:41


Wir hatten Ute Lankowski bei uns zu Gast. Sie arbeitet im Weltladen in Lübeck seit 2007 hauptamtlich und hat uns einiges über Fair Trade, Siegel und das Konzept der Weltläden erzählt. Wussten Sie, dass u.a. kirchlichen Jugendorganisationen die Weltladen-Bewegung mit gestartet haben? Sie veranstalteten Demonstrationen, die sogenannten Hungermärsche. Viele Weltläden sind christliche Gründungen. „Eure Almosen könnt Ihr behalten, wenn Ihr gerechte Preise zahlt.“ Das sagte der ehemalige brasilianische Erzbischofs Dom Helder Camara und dieser Satz ist so etwas wie ein Leitmotiv für die Weltladen-Bewegung. Unser Weltladen in Lübeck ist eine weltliche Gründung. Ute hat uns im Gespräch erklärt, warum man heute nicht mehr Dritte-Weltladen sagt und warum diese Läden kein Fairtrade-Siegel nötig haben. Was ein Fairtrade-Siegel ist und wie man das bekommt? Das hat sie uns auch erklärt. Wir haben über das Konzept der Weltläden, die 3 Säulen ihrer Arbeit dort und über das Einkaufverhalten der Menschen gesprochen. Über die Fairwertsteuer haben wir gestaunt. Was es mit Segelkaffee auf sich hat und warum Solarlampen aus Südafrika das Personal ins Schwitzen gebracht haben, erfahrt Ihr auch in unserer neuen Folge!

Hörfunkredaktion Bistum Hildesheim
Weltläden verkaufen fair

Hörfunkredaktion Bistum Hildesheim

Play Episode Listen Later Aug 22, 2022 2:09


Weltläden verkaufen fair by Bistum Hildesheim

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LiteraturLounge
[Podcast] Rezension: Der letzte Zeitungsleser - Michael Angele

LiteraturLounge

Play Episode Listen Later Jul 16, 2022 9:37


»Dahinter steckt immer ein kluger Kopf.« David Wagner zu Michael Angeles Der letzte Zeitungsleser Zugegeben, nicht jeder Zeitungsleser ist so fanatisch wie Thomas Bernhard: Als er dringend einen Artikel in der NZZ lesen wollte, diese aber im heimischen Ohlsdorf nicht zu haben war, machte er sich auf nach Salzburg; aber da gab es die Zeitung auch nicht. Also ging es nach Bad Reichenhall, dann nach Bad Hall, dann nach Steyr und am Ende waren 350 Kilometer zurückgelegt auf der Suche nach dem Suchtstoff. Manchen geht es nicht unähnlich, wenn keine Zeitung zur Hand ist. Doch egal wie stark die Sucht gar nicht so weniger auch sein mag – die Vielfalt der deutschsprachigen Zeitungslandschaft, ja die Tageszeitung an sich, wird wohl nicht zu retten sein. Da geht etwas verloren. Michael Angele (der u. a. Chefredakteur der ersten deutschen Internetzeitung war und alles andere als neuerungsfeindlich ist) lässt mit wehmutsvoll wachem Blick Revue passieren, was alles verschwindet: nicht nur eine Nachrichtendarreichungsform, nein – eine Kulturleistung, ja eine Lebensform. Das fängt bei der Umgebung an, in der man seine Zeitung zu lesen pflegt, dem Ritual, welchen Teil wann. Und geht weiter bei der durch das Blatt in Gang gesetzten (oder verhinderten) Kommunikation am Frühstückstisch – manche Ehe wäre ohne Zeitung ganz anders verlaufen. Und wie soll sich das Gefühl kosmopolitischer Weltläufigkeit einstellen, wenn man in einer New Yorker Hotellobby am Handy Spiegel Online statt die New York Times liest? Mit Herzblut geschrieben, mit Scharfsinn gefasst: Wenn einst das letzte Exemplar einer gedruckten Zeitung vergilbt und zerfallen sein wird, hat Michael Angele mit Der letzte Zeitungsleser der Lebensform Zeitung schon längst ein Monument gesetzt.

Radio Horeb, LH-Christ und Welt
Fokus Schöpfung. Freude machen - faire Geschenke aus aller Welt.

Radio Horeb, LH-Christ und Welt

Play Episode Listen Later Dec 2, 2021 57:10


Ref.: Renate Schiebel, Vorstand Weltladen-Dachverband e.V. Jutesäcke und der Duft von fernen Ländern - das war einst die typische Atmosphäre in einem "Dritte Welt-Laden". Aber auch die Weltläden sind mit der Zeit gegangen. Renate Schiebel arbeitet seit mehr als 30 Jahren im fairen Handel und hat dadurch die ganze Entwicklung der Weltläden mitbekommen. In der Lebenshilfe erfahren wir von ihr, wie ein moderner Weltladen arbeitet und welche schönen Geschenke sich im Sortiment befinden - denn mit fair gehandelten Produkten schenken die Kunden doppelt: dem Beschenkten und den Menschen, die dank des fair-Handels-Systems in Würde arbeiten können.

Bistum Würzburg
Faire Handwerker-Ware aus Nepal

Bistum Würzburg

Play Episode Listen Later Sep 25, 2021 3:49


In vielen Städten findet man Weltläden, die sich dem fairen Handel verpflichtet haben. In Aschaffenburg gibt es so einen jetzt bereits seit 40 Jahren. Die Idee: Menschen in Entwicklungsländern die Möglichkeit geben, ihre Waren zu guten Bedingungen zu produzieren und sie dann zu einem fairen Preis in den Industrieländern verkaufen zu können. Damit das funktioniert, braucht es Importeure, die dafür sorgen, dass die Ware bei uns auf den Markt kommt und die kontrollieren, unter welchen Umständen sie entstanden sind. Im Aschaffenburger Martinushaus war kürzlich so jemand zu Gast, um sein Unternehmen vorzustellen. Das hat den wohlklingenden Namen „Frida Feeling“ und importiert Handwerker-Ware aus Nepal. Burkard Vogt wollte vom Gründer Jürgen Herold wissen, warum er als ehemaliger Finanzer ausgerechnet beim fairen Handel gelandet ist. Die Produkte von Frida Feeling findet man in vielen Weltläden, auch bei uns in Unterfranken. Frida Feeling erreicht man direkt über: https://www.fridafeeling.de Wenn Sie mal einen Eindruck der Vielfalt der deutschen Fairtrade-Importeure bekommen wollen, können Sie die Messe "Fairgnügt" in Darmstadt besuchen. Am 3. und 4. Oktober können jeweils von 10 bis 18 Uhr Verbraucher kommen und unterschiedlichste Produkte aus dem fairen Handel live erleben. Der Eintritt beträgt 5 Euro.

Auf den Tag genau
Wieder aufgelegt: Paris-Warschau (über Berlin)

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Mar 17, 2021 5:53


Die Eisenbahn ist nicht nur eine Ikone der Industrialisierung, sie steht auch für Grenzüberschreitung, Internationalität und Weltläufigkeit. Die prächtigen Bahnhofsbauten waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts keine einfachen Verkehrsknotenpunkte. In ihrer rastlosen Betriebsamkeit wurden sie Zeichen der Mondänität ihrer Stadt, ihres Landes. Kein Wunder, dass der erste Expresszug der Nachkriegsjahre von Paris über Berlin nach Warschau gerade für Deutschland ein großes Ereignis war. Dem Bericht des Berliner Tageblatts vom 17. März 1921 zumindest merkt man die Genugtuung darüber an, wieder irgendwie, mindestens ein wenig dazuzugehören. Gelesen von Paula Leu.

Das Corona-Update für NRW
Schlechte Wirkung von Astrazeneca bei älteren Menschen nicht erwiesen

Das Corona-Update für NRW

Play Episode Listen Later Jan 29, 2021 37:55


Für Prof. Ulf Dittmer ist die Meldung, dass der Corona-Impfstoff von Astrazeneca eine schlechte Wirkung bei älteren Menschen habe nicht haltbar. Es gebe einfach keine erwiesenen Daten dafür. Im Gespräch mit Julia Neikes spricht der Chefvirologe der Uniklinik Essen aber nicht nur über den in die Kritik geratenen Impfstoff, sondern auch über Antikörper-Medikamente und warum deren Verabreichung nur im Anfangsstadium einer Covid-19-Infektion Sinn ergibt. Weitere Themen sind die bessere Verwendung von Vektor-Impfstoffen in dritte Weltländern, die englische und brasilianische Mutante des Virus und neue Ergebnisse aus der Corona-Forschung. Es geht aber auch über die falsche Handhabung von Corona-Schnelltest und dem dadurch entstehenden Risiko. Wenn Sie eine Frage an Prof. Dittmer haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail an: coronafragen@funkemedien.de Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Theresa Langwald; Produktion: Jan Reckweg

SWR2 Kultur Info
Showstar der 50er- und 60er-Jahre – Caterina Valente wird 90

SWR2 Kultur Info

Play Episode Listen Later Jan 14, 2021 4:07


Caterina Valente hat in den 50er und 60er Jahren all das künstlerisch verkörpert, was uns Deutschen damals – und vielleicht auch heute noch – fehlte: Weltläufigkeit, Souveränität und Beliebtheit.

Spasspartout
«Textur» mit dem Duo Schertenlaib und Jegerlehner

Spasspartout

Play Episode Listen Later Dec 9, 2020 50:55


Die beiden Berner Musik-Kabarettisten haben bereits abgeräumt, was es abzuräumen gibt in der Schweizer Kabarett-Szene: Auf dem Regal (oder im Keller) der beiden Klang- und Wortkünstler stehen der «Salzburger Stier» genauso wie der Schweizer Kabarett-Preis «Cornichon». Das Duo wurde ausgezeichnet für ihre eigenständige Mischung aus kabarettistischen Kurzgeschichten und literarischen Liedern. Auch in ihrem vierten Programm «Textur» arbeiten Schertenlaib und Jegerlehner mit der subversiven Kraft der Phantasie, pendeln schwankend zwischen höherem Blödsinn und tiefsinnigen, philosophischen Gedanken. Ordnung und Chaos, Innigkeit und leichtfüssiger Irrsinn, Weltallmusik und Klangteppich verdichten sich. Übrig bleibt die Suche nach Rhythmus, Poesie, Sinnlichkeit und Balance. Während Schertenlaib noch ganz bei sich ist und nach der Quadratur des Kreises sucht, schwadroniert Jegerlehner leichtfüssig entlang der Weltläufigkeit und verstrickt sich im Groove. Beide wissen: Es ist der Beat, der bleibt. Von und mit Michel Gsell (Schertenlaib) und Gerhard Tschan (Jegerlehner) Ein Live-Mitschnitt aus dem Theater «La Cappella» in Bern vom 11. September 2020

Nachgehakt - Der Podcast der Verbraucherzentrale Berlin

Was bedeutet Fairer Handel, oder bedeutet das für jeden etwas Anderes? Welchen Siegeln kann ich vertrauen? Und wenn ich teurere fair gehandelte Produkte kaufe - kommt von dem Geld wirklich etwas bei den Kleinbauern an? Diese und viele weitere Fragen klären wir in der aktuellen Folge von „Nachgehakt“. Du hast Fragen oder Anregungen? Dann schreibe gerne an ernaehrung@vz-bln.de. WFTO Standards für Fairen Handel, BMZ: https://www.bmz.de/de/themen/fairer_handel/standards/WFTO/index.html Zahlen und Fakten zum Fairen Handel, Forum Fairer Handel: https://www.forum-fairer-handel.de/fairer-handel/zahlen-fakten/ Einkauf mit gutem Gewissen, Verbraucherzentrale: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen/fairer-handel-einkauf-mit-gutem-gewissen-7067 Siegel und Label des Fairen Handels, Verbraucherzentrale: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/faire-lebensmittel-das-bedeuten-die-label-18796 Kakao-Barometer, Südwind-Institut: https://suedwind-institut.de/files/Suedwind/Publikationen/2018/2018-32%20Kakao-Barometer%202018.pdf Lieferkettengesetz, BMZ: https://www.bmz.de/de/themen/lieferketten/index.html Positionspapier zum Lieferkettengesetz, VZBV: https://www.vzbv.de/sites/default/files/downloads/2020/11/10/20_10_22_positionspapier_lieferkettengesetz.pdf Agrarprofit, Naturland und Dachverband der Weltläden: https://www.youtube.com/watch?v=pgCD-4Q-4Wo Studien des Fairen Handels, Fairtrade: https://www.fairtrade-deutschland.de/was-ist-fairtrade/wirkung-von-fairtrade/studien

CorrelTalk - The CorrelAid Podcast
About CorrelAid - Automatisierte Reportgenerierung für die Weltläden

CorrelTalk - The CorrelAid Podcast

Play Episode Listen Later May 26, 2020 17:57


Unsere Show "About CorrelAid" dreht sich rund um Projekte, Lokalgruppen, Events und Personen bei CorrelAid. In dieser Folge spricht Lisa mit Annegret Lueg und Gideon May über ihr Projekt zur automatischen Reportgenerierung durch den Weltladen Dachverband. Wie das händische Zusammentragen der Ergebnisse aus vielen hundert Umfragen vereinfacht werden konnte und was das Team neben der technischen Umsetzung mitgenommen hat, erfahrt ihr hier.

ANTENNE MAINZ Sonntagstalk mit Volker Pietzsch

Markus Frieauff würde normalerweise jetzt auf rheinhessischen Bühnen Musik machen, durch Corona ist das jetzt nicht möglich. Im Sonntagstalk geht es um seinen beruflichen Weg vom Theologiestudium, über den Aufbau des Dachverbandes für Weltläden hin zum Thema Grafikdesign. https://www.frieauff.com/ https://online-live.de/

Schröder trifft
Schröder trifft #11 – Anja Gockel, Modesignerin

Schröder trifft

Play Episode Listen Later Apr 26, 2020 60:30


Anja Gockel macht seit einem Vierteljahrhundert Mode und ist fast so lange selbstständig. Sie bringt Bodenständigkeit – mit Heim und Heimquartier in Mainz – und Weltläufigkeit – mit einem Leben aus dem Koffer zwischen Berlin, Paris und London – unter einen Hut. Dass sich Mode nicht im Bekleiden von Menschen erschöpft, was Anja Gockel der aktuellen Krise Gutes abgewinnt und wieviel ihr Handwerk bedeutet, erfahren die Hörer im Podcast Schröder trifft. Anja Gockel würde keine Partei gründen, aber mit der Art und Weise in der sie Sie ihre Kollektionen präsentiert, sind gesellschaftspolitische Statements. Ihre Überzeugung für Nachhaltigkeit verbietet ihr, in Asien „Lohnsklaven“ für sich arbeiten zu lassen. Aus Stoffen vergangener Saisons lässt sie aktuell Mund-Nase-Masken herstellen.

Radio München
Wie aktiv tritt München für den Fairer Handel ein - Münchner Nachhaltigkeit

Radio München

Play Episode Listen Later Jan 24, 2020 32:35


In München und Bayern tut sich was, im Fairen Handel. Die einen sprechen von Krise, die anderen von Umbruch in der FairHandels- und Weltladen-Szene. Was da los ist, darüber sprechen wir in dieser Sendung mit Elisabeth Dersch, Geschäftsführerin des FairHandelsHaus Bayern, das 14 Weltläden in Bayern betreibt, einen davon in München-Pasing. Mit ihr diskutieren wir, ob fairgehandelte Produkte auch im Discounter angeboten werden sollten, obwohl diese mit ihrer Einkaufsmacht die Preise der Lieferanten und Produzenten drücken. Dazu kommen Initiativen, die zusätzlich Bewegung in die Fairhandelsszene bringen. Dazu gehört z.B. der am 9. September von Entwicklungsminister Müller vorgestellte Grüne Knopf, dem ersten staatlichen Textilsiegel. Dazu gehört die „Initiative Lieferkettengesetz“, die einen Vorschlag für eben ein solches Gesetz einen Tag nach der Präsentation des Grünen Knopfs der Öffentlichkeit vorstellte. Wir haben genauer drauf geschaut, was es damit auf sich hat. Der Faire Handel hat inzwischen seine Angebotspalette enorm erweitert, neben den Klassikern wie Kaffee, Tee, oder Kakao gibt es heute eine große Bandbreite an Produkten und auch Dienstleistungen. Mehr darüber erfahren wir von Raphael Thalhammer vom Münchner Nord-Süd-Forum, das die Internetseite muenchen-fair.de betreibt und zudem Stadtspaziergänge anbietet, bei denen man „Orte des Wandels“ kennenlernen kann. Und wir sprechen über Faire Siegel und Labels. Denn inzwischen reicht das bekannte Fairtrade-Siegel den Weltläden nicht mehr aus, so Peter Eicher vom Münchner Fairkauf Handelskontor berichten wird, das bekannte Fairtrade-Siegel nicht mehr ausreicht und sie auf höhere Standards setzen. Und zum Schluss sagen wir ihnen, ob auch die Stadt München fair einkauft.

NZZ Live
Das Feuilleton der NZZ im Wandel der Zeit

NZZ Live

Play Episode Listen Later Jan 21, 2020 82:51


NZZ Gespräch am 21.01.2020 Eine der tragenden Säulen der «Neuen Zürcher Zeitung» ist das «Feuilleton». Hier wurden schon immer die massgeblichen ästhetischen und intellektuellen Strömungen der Zeit aufmerksam verfolgt und eingehend besprochen. Schriftsteller wie Max Frisch, Künstler wie Alberto Giacometti und Musiker wie Paul Hindemith fanden hier schon früh Anerkennung und Förderung – und natürlich auch gebührende Kritik. Neben der Würde des Individuums wurde stets der Sinn fürs gesellschaftliche Ganze hochgehalten. Das intellektuelle Leben fand kritische Kommentierung aus liberaler Warte. Unter Werner Weber, Hanno Helbling und Martin Meyer gewann das NZZ-Feuilleton an Renommee, Weltläufigkeit und Formenvielfalt, jüngst hat es sich stärker zum Debatten-Feuilleton gewandelt. Aus Anlass einer Biografie, die Martin Meyer über Hanno Helbling verfasst hat («Hanno Helbling – Hommage an einen vielseitigen Gelehrten»), sprechen der frühere Feuilleton-Leiter und der heutige Feuilleton-Chef René Scheu darüber, wie sich das NZZ-Feuilleton im Lauf der Zeiten gewandelt hat. Was genau bedeutet eine liberale Sicht auf die Kultur, welchem Kulturbegriff fühlt sich das Feuilleton heute verpflichtet und wo ortet es die wichtigsten Impulse der Gegenwart? Ein kurzweiliger Abend voller Erinnerungen, Anekdoten und «Visionen».

Wissenschaftspodcast der HU Berlin
Die Renaissance des Notizbuchs

Wissenschaftspodcast der HU Berlin

Play Episode Listen Later Jan 15, 2020 29:36


Unendliche Weiten, Faszinierende Welten – der Wissenschaftspodcast der HU Berlin Folge 7: „Die Renaissance des Notizbuchs“ mit Anke te Heesen, Wissenschaftshistorikerin der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und der Radiojournalistin Cora Knoblauch. Das Revival des Notizbuchs bedeutet nicht Rückkehr, sondern Weltläufigkeit. Zu dieser Erkenntnis kommen Prof. Dr. Anke te Heesen, Alrun Schmidtke und Dr. Mathias Grote […]

Einfach Leben
Erfolgsgeschichten anstoßen mit fairem Handel

Einfach Leben

Play Episode Listen Later Dec 17, 2019 48:40


Seit bald 40 Jahren setzen sich Weltläden und Zusammenschlüsse für fairen Handel ein für existenzsichernde Löhne, Arbeitsbedingungen, die keine Menschenrechte verletzen und Unterstützung von Entwicklung, weg von Abhängigkeiten. Was lässt sich damit wirklich erreichen? Fairhandelsberaterin Annegret Lueg aus dem Vorstand des Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. und Elisa Scheidt von dem Münchner Projekt „fairafric“ kennen Erfolgsbeispiele und klären auch auf über Fairtrade Labels. Sie erwarten, dass bald auch der gesamte Handel in die Pflicht genommen wird durch ein Lieferkettengesetz. Faire Standards für alle – in manchen Ländern gibt es das schon und Deutschland ist immerhin der drittgrößte Importeuer weltweit. In Deutschland gibt es eine Petition vieler Organisationen und auch 42 Unternehmen fordern inzwischen eine Regelung.

Bistum Würzburg
Den Regenwald retten

Bistum Würzburg

Play Episode Listen Later Oct 10, 2019 3:50


In Rom findet zurzeit die Amazonassynode statt. Ein Schwerpunkt liegt dort auf der ökologischen Frage: Was können Christen zum Schutz des Regenwaldes tun? Das riesige Gebiet, das gerne auch die Lunge der Erde genannt wird, ist nämlich in Gefahr. In Freiburg gibt es einen Verein, der sich der Rettung des Regenwaldes verschrieben hat. Dr. Rainer Putz aus dem Vorstand dieses Vereins war diese Woche in Miltenberg, um auf die drohende Gefahr und auf Möglichkeiten zur Rettung des Waldes hinzuweisen. Burkard Vogt wollte von ihm wissen, wie ernst die Situation ist und was wir hier in Europa tun können. Wenn sie sich für die nachhaltigen Produkte aus dem Regenwald interessieren, dann sind die Weltläden für fairen Handel eine gute Adresse. Es gibt sie in Aschaffenburg, Würzburg, Schweinfurt, Alzenau, Miltenberg, Mömlingen … Finden kann man sie im Internet unter der gemeinsamen Adresse www.weltladen.de

Next Book Please
Next Book Please: Die wichtigsten Neuerscheinungen

Next Book Please

Play Episode Listen Later Sep 5, 2019 45:01


Günter Grass und Marcel Reich-Ranicki waren über Jahrzehnte Zentralgestalten der deutschen Literatur. „Ein Stück deutscher Geschichte“ nennt der Literaturjournalist und Buchautor Volker Weidermann die jahrzehntelange Beziehung zwischen dem Literaturnobelpreisträger und dem „Literaturpapst“ genannten obersten Literaturkritiker des Landes. In der Erinnerung ist es eine Fehde mit vielen Verletzungen gewesen (Verletzungen sind allerdings auch schnell beigebracht in jenem eitlen Betrieb...). Aber es gab auch Momente der tiefen Verbundenheit, bei aller Rivalität gegenseitige Hochachtung. Weidermann erzählt in seinem Buch „Das Duell“, das auch von längst vergangenen Zeiten berichtet, in denen seine Helden lebten, die Biografien Reich-Ranickis und Grass’ und was passierte, als sich ihre Bahnen kreuzten. Ist das langweilig wie Grass’ schlechtere Bücher oder spannend wie ein Roman? Das erörtern Thomas Andre und Rainer Moritz in der neuen Folge von Next Book Please, dem gemeinsamen Literatur-Podcast von Literaturhaus Hamburg und Hamburger Abendblatt. In dem geht es auch um den neuen Roman der 1985 geborenen Schweizer Autorin Simone Lappert. In „Der Sprung“ entblättert sie einen Kleinstadtkosmos, der es mit einem unerhörten Ereignis zu tun bekommt. Eine junge Frau steht auf dem Dach eines Wohnhauses und droht sich herunterzustürzen. Aus der Perspektive von fast einem Dutzend Personen wird nun davon erzählt, was sich auf dem Dach zuträgt. Aber dieses Geschehen ist lediglich der erzählerische Fluchtpunkt. Viel mehr noch geht es um die Schicksale jener Personen, die ja nicht mal alle in einer Beziehung zu der Frau auf dem Dach stehen. Dafür stehen sie selbst an Wendepunkten in ihrem Leben. Nora Bossongs neuer Roman „Schutzzone“ ist, wenn man so will, das Gegenteil: Er ist ein Ausbund an Weltläufigkeit mit wechselnden Schauplätzen. Das muss er insofern, als seine Heldin Mira bei den Vereinten Nationen arbeitet. Früher in New York City und Afrika, jetzt vorübergehend in Genf. Bossong porträtiert ihre Protagonistin und die Flüchtigkeit der Begegnungen auf verschiedenen Erzählebenen. Ein politischer Roman, der die Frage nach den Werten des Westens stellt. Und der Roman über eine Frau, die sich im UN-Jetset zu verlieren droht. „Schutzzone“ handelt von der Instabilität – der persönlichen und der der ganzen Welt. Das vierte Buch, das in dieser Next-Book-Please-Ausgabe besprochen wird, ist der Abschluss einer Trilogie: Terézia Mora bringt in „Auf dem Seil“ ihre Erzählung aus dem Leben des IT-Mannes Darius Kopp zu einem Ende. Die Büchnerpreisträgerin und Deutscher-Buch-Gewinnerin lässt ihren Darius, der seinen Job und seine Frau verloren hat, erst in Sizilien stranden, wo er als Pizzabäcker arbeitet. Dann schickt sie ihn nach Berlin, also dorthin, von wo er einst aufbrach. Seine bürgerliche Existenz liegt in Trümmern, die Freunde, die er zurückließ, sind sauer. In seiner noch nicht abbezahlten Eigentumswohnung leben mittlerweile andere Menschen, er ist quasi pleite. Vor allem aber muss damit zurechtkommen, dass er nach dem Tod der Frau erstmals wieder gefühlsmäßig verstrickt ist. Er erklärt sich selbst zum Aufpasser seiner minderjährigen Nichte, die den schönen Namen Lorelei trägt und überdies schwanger ist. Wo am Anfang also ein Tod stand, geht es jetzt um das Leben; und wie aus alldem ein ganz eigener Familienroman werden kann, darüber sprechen Rainer Moritz und Thomas Andre im Literatur-Podcast.

Das starke Stück - Musiker erklären Meisterwerke
#01 Alessandro Marcello - Oboenkonzert d-moll

Das starke Stück - Musiker erklären Meisterwerke

Play Episode Listen Later Jan 13, 2015 7:45


Für den venezianische Barock-Komponisten Alessandro Marcello war es selbstverständlich, musikalische Trends auch aus anderen Ländern zu beobachten und in seine Kompositionen aufzunehmen. Von solcher Weltläufigkeit zeugt auch sein Oboenkonzert in d-moll. Warum es so bedeutend ist, darüber hat Julika Jahnke mit dem Oboisten Albrecht Mayer gesprochen.

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