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Mitten in Chur steht inkognito ein nationalsozialistisches Denkmal. Das Mini-Mausoleum wurde 1938 auf dem Daleu-Friedhof aufgestellt. Wie kommt ein Nazi-Stein nach Chur? Wieso machten die Nationalsozialisten Propaganda mit toten Soldaten des Ersten Weltkriegs? (Wiederholung Januar 2023) In Teil 1 geht es um angebliche Helden, handfeste politische Ziele, um einen Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und eine mögliche Geheimkammer im Denkmal. Diese Recherche der «Zeitblende» als Doppelfolge in Zusammenarbeit mit SRF investigativ führt zurück in die 1930er-Jahre, als die Schweizer Behörden die Nazis gewähren liessen. Jetzt holt die Vergangenheit Chur ein. Wir wiederholen diese Episode aus dem Januar 2023 - denn über ein Jahr später, im Mai 2024, erschien Folge 3. Inputs? Feedback? Unsere E-Mail-Adresse: investigativ@srf.ch Gesprächspartner:innen: * Hansmartin Schmid, Historiker, früherer SRF-Journalist und Zeitzeuge * Bernd Ulrich, Historiker in Berlin * Fabienne Meyer, Historikerin * Fritz Gemsemer, Pforzheim * Sandra Nay, Leiterin Kundendienst Staatsarchiv Graubünden * Leza Dosch, Kunsthistoriker * Martin Bucher, Historiker * Diane Tempel, Sprecherin Volksbund * Urs Tischhauser, Stadtgärtnerei Chur * Urs Marti, Stadtpräsident Chur Literatur: * Bollier, Peter: Die NSDAP unter dem Alpenfirn. Geschichte einer existenziellen Herausforderung für Davos, Graubünden und die Schweiz, Chur 2016. * Bucher, Martin J.: Führer, wir stehen zu dir! Die Reichsdeutsche Jugend in der Schweiz, 1931–1945, Zürich 2021. * Bundi, Martin: Bedrohung, Anpassung und Widerstand – Die Grenzregion Graubünden 1933-1946, Chur 1996. * Dosch, Leza: Grabdenkmäler für französische und französische Kriegsinternierte in Chur. Bericht und Dokumentation im Auftrag des Gartenbauamts der Stadt Chur, 1998. * Fuhrmeister, Christian, et al.: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Entwicklungslinien und Probleme, Berlin 2019. * Inventar von Armee- und Kriegsdenkmälern in der Schweiz, https://www.vtg.admin.ch/de/die-schweizer-armee/geschichte-der-schweizer-armee/inventario.html, Stand: 25. Januar 2023. * Schmid, Hansmartin: Churer Grabmäler. Was uns die Grab- und Denkmäler der Friedhöfe Daleu und Hof erzählen, Chur 2021. Archive: * Archiv des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge * Politisches Archiv des Auswärtigen Amts * Stadtarchiv Pforzheim * Bundesarchiv * Staatsarchiv Graubünden * Stadtarchiv Chur * Gemeindearchive Disentis, Arosa und Savognin
Ein Nazi-Denkmal steht mitten in seiner Stadt. Die Vermutung des Churer Stadtpräsidenten: «Man wollte es nach dem Zweiten Weltkrieg nicht aufarbeiten». Was jetzt mit dem Stein – sprengen oder stehen lassen? Und wie präsent waren die Nationalsozialisten in den 30er-Jahren? (Wiederholung Februar 2023) In Teil 2 geht es um den Weckruf eines Churer SP-Nationalrats, um das Zürcher Hallenstadion voll mit Hakenkreuzen und um einen irritierten Churer Stadtpräsidenten, der jetzt ein Problem hat. Diese Recherche der «Zeitblende» als Doppelfolge in Zusammenarbeit mit SRF investigativ führt zurück in die 1930er-Jahre, als die Schweizer Behörden die Nazis gewähren liessen. Jetzt holt die Vergangenheit Chur ein. Wir wiederholen diese Episode aus dem Januar 2023 - denn über ein Jahr später, im Mai 2024, erschien Folge 3. Inputs? Feedback? Unsere E-Mail-Adresse: investigativ@srf.ch Gesprächspartner:innen: * Hansmartin Schmid, Historiker, früherer SRF-Journalist und Zeitzeuge * Bernd Ulrich, Historiker in Berlin * Fabienne Meyer, Historikerin * Fritz Gemsemer, Pforzheim * Sandra Nay, Leiterin Kundendienst Staatsarchiv Graubünden * Leza Dosch, Kunsthistoriker * Martin Bucher, Historiker * Diane Tempel, Sprecherin Volksbund * Urs Tischhauser, Stadtgärtnerei Chur * Urs Marti, Stadtpräsident Chur Literatur: * Bollier, Peter: Die NSDAP unter dem Alpenfirn. Geschichte einer existenziellen Herausforderung für Davos, Graubünden und die Schweiz, Chur 2016. * Bucher, Martin J.: Führer, wir stehen zu dir! Die Reichsdeutsche Jugend in der Schweiz, 1931–1945, Zürich 2021. * Bundi, Martin: Bedrohung, Anpassung und Widerstand – Die Grenzregion Graubünden 1933-1946, Chur 1996. * Dosch, Leza: Grabdenkmäler für französische und französische Kriegsinternierte in Chur. Bericht und Dokumentation im Auftrag des Gartenbauamts der Stadt Chur, 1998. * Fuhrmeister, Christian, et al.: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Entwicklungslinien und Probleme, Berlin 2019. * Inventar von Armee- und Kriegsdenkmälern in der Schweiz, https://www.vtg.admin.ch/de/die-schweizer-armee/geschichte-der-schweizer-armee/inventario.html, Stand: 25. Januar 2023. * Schmid, Hansmartin: Churer Grabmäler. Was uns die Grab- und Denkmäler der Friedhöfe Daleu und Hof erzählen, Chur 2021. Archive: * Archiv des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge * Politisches Archiv des Auswärtigen Amts * Stadtarchiv Pforzheim * Bundesarchiv * Staatsarchiv Graubünden * Stadtarchiv Chur * Gemeindearchive Disentis, Arosa und Savognin
Der politische Wille zur Aufklärung war gross. Vor einem Jahr machte SRF publik, dass auf einem Friedhof in Chur ein Denkmal der Nationalsozialisten steht. Doch jetzt sorgt der Umgang mit der Geschichte des Nazi-Steins für eine Kontroverse. Was passiert, wenn die Vergangenheit zum Politikum wird? Zuerst lehnte das Stadt-Parlament eine historische Aufarbeitung der Geschichte des Denkmals ab, jetzt soll auf dem Friedhof eine laut Fachleuten lückenhafte Informationstafel über das Monument informieren, zeigen neue Recherchen von SRF. Wie konnte es dazu kommen? Das erzählt die aktuelle SRF-«Zeitblende». Experten und Politiker:innen kritisieren die Informationstafel: Sie bagatellisiere den nationalsozialistischen Kontext des Denkmals und blende die Rolle der damaligen Stadtbehörden aus. Die Stadt rechtfertigt sich, die Tafel sei von etablierten Historikern erstellt worden – man wolle sich nicht einmischen. Im Mittelpunkt dieser Zeitblende steht Mitte-Politiker Tino Schneider, der sich auf kommunaler und kantonaler Ebene um bessere Aufklärung bemüht, damit aber in Chur letztlich scheitert. Inputs? Feedback? Unsere E-Mail-Adresse: investigativ@srf.ch Gesprächspartner:innen: * Tino Schneider (Mitte), Mitglied Stadtparlament Chur / Grosser Rat Kanton Graubünden * Martin Bucher, Historiker * Andreas Koop, Informationsdesigner * Urs Marti, Stadtpräsident Chur (FDP) Literatur: * Bollier, Peter: Die NSDAP unter dem Alpenfirn. Geschichte einer existenziellen Herausforderung für Davos, Graubünden und die Schweiz, Chur 2016. * Bucher, Martin J.: Führer, wir stehen zu dir! Die Reichsdeutsche Jugend in der Schweiz, 1931–1945, Zürich 2021. * Bundi, Martin: Bedrohung, Anpassung und Widerstand – Die Grenzregion Graubünden 1933-1946, Chur 1996. * Dosch, Leza: Grabdenkmäler für französische und französische Kriegsinternierte in Chur. Bericht und Dokumentation im Auftrag des Gartenbauamts der Stadt Chur, 1998. * Fuhrmeister, Christian, et al.: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Entwicklungslinien und Probleme, Berlin 2019. * Koop, Andreas: NSCI. Das visuelle Erscheinungsbild der Nationalsozialisten 1920-1945, Mainz 2017. * Schmid, Hansmartin: Churer Grabmäler. Was uns die Grab- und Denkmäler der Friedhöfe Daleu und Hof erzählen, Chur 2021. Der Nazi-Stein und die Churer Politik: * Auftrag Tino Schneider betr. Aufarbeitung der Geschichte des Gedenksteins für deutsche internierte Soldaten auf dem Friedhof Daleu vom 2. Februar 2023, https://www.chur.ch/politbusiness/1782236 * Botschaft zum Auftrag Tino Schneider (Inhalt der Informationstafel) vom 12. März 2023, https://www.chur.ch/_docn/5034598/06_Botschaft_zum_Auftrag_Tino_Schneider_und_Mitunterzeichnende_betreffend_Aufarbeitung_der_Geschichte_des_Gedenksteins_fuer_deutsche_internierte_Soldaten_auf_dem_Friedhof_Daleu.pdf
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befand sich die Welt im Umbruch. Insbesondere die Industrialisierung mit ihrem Effekt der Beschleunigung und der Massen-Mobilisierung stellte die Menschen vor grosse Herausforderungen. Das schlug sich auch in der Kunst nieder. Neue Formen entstanden, welche die neuen Erfahrungen abzubilden versuchten. In der Literatur gelang Rainer Maria Rilke eines dieser Werke: «Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge». Für sein einziges Prosabuch, das 1910 erschien, erfand Rilke eine offene Form. Das hatte es bisher nicht gegeben, zumindest nicht in der deutschen Literatur. Statt einer durchgängigen Handlung mit klaren Entwicklungslinien und eindeutigen Charakteren, schuf Rilke hier ein sprachlich-gedankliches Geflecht aus Assoziationen und Konnotationen, aus Zeitverschiebungen und Brüchen.... Rilke entzog so seinen Lesern den vertrauten Grund des Wahrnehmens und Erzählens, um sie stattdessen mit einer sprachlichen Grenzerfahrung zu konfrontieren - ein Training gewissermassen für eine Zeit, die sich als lineares Vorher und Nachher zusehends auflöst. Eine Zeit, die keine klaren und zentralen Perspektiven mehr zu bieten hat. Wo sich hingegen reale und irreale Erlebnisbereiche immer mehr ineinander verschieben. Sprecher: Gert Westphal Neu eingerichtet und technisch aufbereitet: Mirjam Emmenegger und Reto Ott 2014 Produktion: SRF 1973
Zum 50. Jubiläum der Mitgliedschaft Deutschlands in den Vereinten Nationen sprechen Patrick und Steve mit Manuela Scheuermann von der Universität Würzburg über Merkmale, Etappen und Entwicklungslinien der deutschen UN-Politik. Es geht dabei jedoch nicht nur um Zurückliegendes, sondern auch um einen Blick auf aktuelle Herausforderungen, eine kritische Einschätzung der Rolle Deutschlands in den UN, sowie zukünftige Ereignisse wie bspw. ein erneuter Sitz für Deutschland als nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat 2027-28. Inhalt Merkmale deutscher UN-Politik Etappen und Entwicklungslinien deutscher UN-Politik Deutschlands Strategie gegenüber den UN Deutschland Verhältnis zum UN-Sicherheitsrat Kritik und Vorschläge zur UN-Politik Deutschlands Links VEREINTE NATIONEN Heft 4/2023 – Ziemlich beste Freunde: 50 Jahre Deutschland in den UN UN-Basis-Informationen 47 – Deutschland in den Vereinten Nationen Manuela Scheuermann (2021) – Die Vereinten Nationen: Eine Einführung Auswärtiges Amt – Vereinte Nationen Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in New York Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa PassBlue (aktuelle Einsichten in die Arbeit der UN) Security Council Report (aktuelle Einsichten in die Arbeit des SR)
Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.
**Entwicklungslinien des Coachings** Seit den 1980er Jahren hat sich der Coaching-Markt in Deutschland enorm entwickelt und professionalisiert. Im Folgenden sind einige Schlüsselaspekte der Entwicklung des Coaching-Marktes in Deutschland dargestellt...
In der heutigen Podcastfolge vertiefen wir uns in das Thema Arbeitsmotivation. Wir beleuchten gemeinsam, wie Motivation funktioniert und diskutieren verschiedene wissenschaftliche Theorien, deren praktische Anwendungen und die Auswirkungen auf den Arbeitsalltag.Wir sind dabei, einen Kurs zur Arbeits- und Organisationspsychologie zu erstellen. In diesem Kurs erläutern wir Arbeitsmotivation und viele andere psychologische Konzepte wie Arbeitszufriedenheit, Arbeitsgesundheit und Arbeitsplatzsicherheit/-Stabilität im Detail (und viele mehr). Dieser Kurs wird durch Demonstrationen ergänzt, die aus drei verschiedenen Perspektiven aufgezeichnet wurden, sodass Ihr jede Änderung in Mimik und Gestik nachvollziehen könnt. Zudem werden angewandte Techniken und Gesprächsphasen eingeblendet, um Euch einen ständigen Überblick zu ermöglichen.Aber wir möchten nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch auf Eure Anregungen und Bedürfnisse eingehen. Daher laden wir Euch ein, uns Eure Wünsche, Ideen und Fälle zu schreiben. Jeder, der sich aktiv mit Ideen und Fällen an diesem Projekt beteiligt, erhält von uns freien Zugang zum Kurs, sobald dieser online geht.Schreibt uns dafür gerne an support@systemischer-club.de mit dem Betreff Idee zum A&O-Online Kurs.Wir freuen uns auf Euch!Quellen und Literatur:Heckhausen, H. (2010). Entwicklungslinien der Motivationsforschung. In J. Heckhausen & H. Heckhausen (Hrsg.), Motivation und Handeln. (4. Aufl., S. 11 – 42). Heidelberg: Springer.Kauffeld, S. (2011). Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie für Bachelor. Lesen, Hören, Lernen im Web. Springer-Verlag.Locke, E. A. & Latham, G. P. (2002). Building a practically useful theory of goal setting and task motivation. American Psychologist, 57, 705 – 717.Nerdinger, F. W., Blickle, G. & Schaper, N. (2011). Arbeits- und Organisationspsychologie (2. Aufl.). Heidelberg: Springer.Schuler, H. & Kanning, U. P. (2014). Lehrbuch der Personalpsychologie. Hogrefe Verlag GmbH & Company KG.
Wie "Integral wirken" hilft, die Fragen nach dem Sinn des Lebens zu beantworten Innerer Treiber nach „Wahrheit“ und Erkenntnis, wie „funktioniert“ der Mensch in seinem Sein. Schon mit 13 Jahren begann die Suche philosophisch und spirituell, um den essentiellen Fragen wie: „Wer bin ich?“, „Wozu sind wir hier?“, nachzugehen. In dem Alter war sie in gewisser Weise auch ein Alien, spirituelle Kurse ab dem 18. Lj, transformierten dann dieses Alien-Sein. Dennoch klassische Stationen mit Studium der neuen Deutschen Literaturwissenschaft, Philosophie und Politik, Ausflüge in BWL und während des Studiums eine Ausbildung für Kulturmanagement. 1. Job nach dem Studium am Stadttheater Augsburg. 1. Selbständigkeit 2009 im Bereich Vertrieb, dann selbständig für ein internationales Onlinemagazin gearbeitet - das Hineinwachsen in den Bereich Marketing und Markenbildung begann. 2012 Gründung der Agentur PRand communication, parallel weitere Fort- und Ausbildungen zum Thema Spiritualität. Damit ist sie ab 2013 parallel zur Agentur sozusagen in die Öffentlichkeit gegangen. Integrale Landkarte nach Ken Wilber: Methoden für effektives Wirken Heute sind beide Bereiche unter „INTEGRAL WIRKEN“ zusammengefasst: Integrale Begleitung für private Anliegen und Businessthemen. Hier kann Natascha u.a. Einzelunternehmern gemäß der integralen Landkarte nach Ken Wilber und ihren Methoden in der Essenz des Wirkens begleiten. Es gibt eine Bewusstseinsschwelle (nach dem Modell von Spiral Dynamics ist es der Wechsel von Orange nach Grün, genau genommen bei jedem Ebenenwechsel), an der sich Menschen erneut auf völlig neue Weise die Fragen nach ihren Werten, nach dem Lebenssinn, Beruf und ihrer Gestaltung des privaten Lebens stellen. Dieser sog. Ebenenwechsel hat auf alle Lebens- und Wirkbereiche eines Menschen Auswirkungen.Genau hier kann Natascha Menschen in ihrem persönlichen Wachstum und damit einhergehend in der Ausrichtung der beruflichen Tätigkeit integral begleiten. In dieser Phase ist Natascha so etwas wie eine Hebamme und so melden sich manche Kunden auch immer wieder bei ihr: „Natascha, ich brauche dich mal wieder als Hebamme.“ Integral wirken: Was bedeutet das? Was ist darunter zu verstehen: Mit integralen Methoden und den Raum des Vertrauens, entsteht zum einen Selbsterkenntnis für ihre Kunden und Natascha kann sie auf der Business-Ebene ganz konkret in der Umsetzung begleiten - Positionierung, Führung, Kommunikation, Webdesign über das klassische Marketingverständis hinaus. Da nicht nur rational und nach Zahlen, Daten, Fakten entschieden wird, sondern nach der integralen Landkarte durch integral-opelrationale Aufstellungen u.a. die Ebene der subtilen Zustände mit einbezogen werden oder nach dem evolutionären Sinn des Unternehmers und des Unternehmens selbst gefragt wird, entsteht eine systemisch-integrale Ausrichtung sowohl des Kunden als auch für dessen Unternehmens. Es geht um eine integrale Betrachtung des Unternehmers auf der integralen Landkarte, in der es verschiedene Entwicklungslinien gibt, die mit dem Menschen persönlich individuell zu tun haben, mit seinem Verhalten und seinen Kompetenzen, der aber auch kollektivistisch-strukturell eingebettet ist und Vieles u.a. aus einer Herkunftsfamilie und seinen Herkunftssystemen ganz konkrete Auswirkungen hat auf Limitierungen, die sich auf das Unternehmen auswirken. Nach Ken Wilber spricht man hier von Quadranten, Ebenen, Linien, Typen und Zuständen. Die integrale Sprache ist nicht sonderlich sexy, man wird mit vielen neuen Begriffen konfrontiert, dennoch ist es die aktuell wertvollste sich selbst hinterfragende Metalandkarte, die versucht, das Individuelle und das Kollektive mit all seinen Errungenschaften in eine Ordnung zu bringen. Zitate nach Ken Wilber: „Everyone is right, partly.“ „No one is smart enough, to be wrong all the time." Ken Wilber hat also eine Metalandkarte, eine „theory of everything“, entwickelt, die Natascha in ihrer Arbeit für das persönliche Wachstum und die Begleitung in Businessthemen nutzt. Integral Wirken: Ziel und Unternehmenswert Ziel: ihren Teil dazu beitragen, dass Menschen souverän wirken zum Wohle aller und so kitschig es klingen mag: mehr Liebe fließen kann. Denn Liebe ist ihr wichtigster Unternehmenswert. Auch darüber wird mit Kunden gesprochen: Welche Werte und in welcher Hierarchie Welche sind als interne Ressourcen zu betrachten, welche sind für Kunden wichtig - dies und mehr wird u.a. durch integral-operationale Strukturaufstellung im Rahmen der Businessbegleitung bearbeitet. 2018 kam die integrale Landkarte nach Ken Wilber, in der auch das Wertemodell Spiral Dynamics eingebettet ist, in ihr Leben. Vieles in ihrer Beratung war integral, ohne dass es ihr bewusst war. Ausbildungen z.B. integrales Handeln u. integral-opelrationale Strukturaufstellungen kamen dazu. Nebenbei ist sie Co-Trainerin für das IOSA-Basismodul nach Rolf Lutterbeck. Der integrale Ansatz nutzt in einer fortschreitend komplexer werdenden Welt Ansätze, menschliches Verhalten und Wachstum zu verstehen. Z.B. nicht monokausal, sondern multi-kausal/zyklisch-synchron, systemisch unterwegs zu sein. Dein größter Fehler als Unternehmer?: Bei meiner 1. Selbständigkeit im Bereich Vertrieb war es der basale Fehler, dass ich nur aus einer unguten Jobsituation weg wollte, statt zu wissen, wohin. Ein 2. Beispiel ist, dass ich in Wien lebte in einer Beziehung, wir die Agentur zusammen geführt haben. Er ist ein wundervoller Mensch, doch meine innere Stimme sagt mir, dass wir nicht mehr zusammen gehören. Wie in einem Garten, in dem zwei einzeln für sich wundervolle Pflanzen sind, wenn man sie nebeneinander pflanzt, schaden und behindern sie sich im Wachstum gegenseitig. So kam es auch finanziell zu einer Schieflache - das lange nicht zu erkennen, dass es darum geht, mein Umfeld zu verändern, damit es mir auch beruflich wieder freudig und erfüllt geht, das war ein so gesehen ein Fehler - und das wäre eben auch ein wichtiger Tipp und ist heute in meiner integralen Beratung ganz klar: unternehmerische Fehler sind nicht immer nur im Unternehmen zu korrigieren, sondern können ein Symptom sein, dessen Ursachen ganz wo anders liegen. Deine Lieblings-Internet-Ressource?: Zoom, da auch bei mir vieles Online umgesetzt wird, sogar Aufstellungen gehen online. Daneben die App von IAWAKE, eine Meditationsapp, die mit der Brainwave-Technik arbeitet. Deine beste Buchempfehlung: Buchtitel 1: Buchtitel 2: Kontaktdaten des Interviewpartners: Natascha Pfeiffer www.integral-wirken.de YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UC2w-ywvNBQ5oc91_1KMCWig Facebook: https://www.facebook.com/natascha.pfeiffer/ Instagram: https://www.instagram.com/natascha_integral_wirken/ Goodie für unsere Hörer: Bei Auswahl eines kostenpflichtigen Programmes gibt es bei Nennung vom Stichwort "TomsTalkTime" einen Rabatt i.H.v. € 200,- +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Mehr Freiheit, mehr Geld und mehr Spaß mit DEINEM eigenen Podcast. Erfahre jetzt, warum es auch für Dich Sinn macht, Deinen eigenen Podcast zu starten. Jetzt hier zum kostenlosen Podcast-Workshop anmelden: https://www.Podcastkurs.com +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ So fing alles an. Hier geht´s zur allerersten Episode von TomsTalkTime.com - DER Erfolgspodcast. Und ja, der Qualitätsunterschied sollte zu hören sein. Aber hey, dass war 2012... :) 001 – Willst Du mehr Erfolg im Leben? Erfolg kann man lernen. Jeder. Im Erfolgspodcast TomsTalkTime von Tom Kaules lernst Du in inspirierenden Interviews und einzelnen Storys die Strategien von erfolgreichen Unternehmern und Prominenten. Du lernst in Experten-Interviews wie erfolgreiche Menschen erfolgreich geworden sind und warum sie erfolgreich bleiben. Wie sie den richtigem Umgang mit Erfolg und auch den Umgang mit Niederlagen gelernt haben. Das richtige Mindset ist wichtig, um richtig viel Geld zu verdienen, glückliche Beziehungen führen, mit sich selbst im Einklang zu sein und dadurch Beruf und Familie bestens miteinander vereinbaren zu können. Einschalten. Zuhören. Sich motivieren und Inspirieren. Lernen. Tun. Erfolg haben.
Ein Nazi-Denkmal steht mitten in seiner Stadt. Die Vermutung des Churer Stadtpräsidenten: «Man wollte es nach dem Zweiten Weltkrieg nicht aufarbeiten». Was jetzt mit dem Stein – sprengen oder stehen lassen? Und wie präsent waren die Nationalsozialisten in den 1930er-Jahren? In Teil 2 geht es um den Weckruf eines Churer SP-Nationalrats, um das Zürcher Hallenstadion voll mit Hakenkreuzen und um einen irritierten Churer Stadtpräsidenten, der jetzt ein Problem hat. Diese Recherche der «Zeitblende» als Doppelfolge in Zusammenarbeit mit SRF investigativ führt zurück in die 1930er-Jahre, als die Schweizer Behörden die Nazis gewähren liessen. Jetzt holt die Vergangenheit Chur ein. Inputs? Feedback? Unsere E-Mail-Adresse: investigativ@srf.ch Gesprächspartner:innen: * Hansmartin Schmid, Historiker, früherer SRF-Journalist und Zeitzeuge * Bernd Ulrich, Historiker in Berlin * Fabienne Meyer, Historikerin * Fritz Gemsemer, Pforzheim * Sandra Nay, Leiterin Kundendienst Staatsarchiv Graubünden * Leza Dosch, Kunsthistoriker * Martin Bucher, Historiker * Diane Tempel, Sprecherin Volksbund * Urs Tischhauser, Stadtgärtnerei Chur * Urs Marti, Stadtpräsident Chur Literatur: * Bollier, Peter: Die NSDAP unter dem Alpenfirn. Geschichte einer existenziellen Herausforderung für Davos, Graubünden und die Schweiz, Chur 2016. * Bucher, Martin J.: Führer, wir stehen zu dir! Die Reichsdeutsche Jugend in der Schweiz, 1931–1945, Zürich 2021. * Bundi, Martin: Bedrohung, Anpassung und Widerstand – Die Grenzregion Graubünden 1933-1946, Chur 1996. * Dosch, Leza: Grabdenkmäler für französische und französische Kriegsinternierte in Chur. Bericht und Dokumentation im Auftrag des Gartenbauamts der Stadt Chur, 1998. * Fuhrmeister, Christian, et al.: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Entwicklungslinien und Probleme, Berlin 2019. * Inventar von Armee- und Kriegsdenkmälern in der Schweiz, https://www.vtg.admin.ch/de/die-schweizer-armee/geschichte-der-schweizer-armee/inventario.html, Stand: 25. Januar 2023. * Schmid, Hansmartin: Churer Grabmäler. Was uns die Grab- und Denkmäler der Friedhöfe Daleu und Hof erzählen, Chur 2021. Archive: * Archiv des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge * Politisches Archiv des Auswärtigen Amts * Stadtarchiv Pforzheim * Bundesarchiv * Staatsarchiv Graubünden * Stadtarchiv Chur * Gemeindearchive Disentis, Arosa und Savognin
Mitten in Chur steht inkognito ein nationalsozialistisches Denkmal. Das Mini-Mausoleum wurde 1938 auf dem Daleu-Friedhof aufgestellt. Wie kommt ein Nazi-Stein nach Chur? Wieso machten die Nationalsozialisten Propaganda mit toten Soldaten des Ersten Weltkriegs? In Teil 1 geht es um angebliche Helden, handfeste politische Ziele, um einen Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und eine mögliche Geheimkammer im Denkmal. Diese Recherche der «Zeitblende» als Doppelfolge in Zusammenarbeit mit SRF investigativ führt zurück in die 1930er-Jahre, als die Schweizer Behörden die Nazis gewähren liessen. Jetzt holt die Vergangenheit Chur ein. Inputs? Feedback? Unsere E-Mail-Adresse: investigativ@srf.ch Gesprächspartner:innen: * Hansmartin Schmid, Historiker, früherer SRF-Journalist und Zeitzeuge * Bernd Ulrich, Historiker in Berlin * Fabienne Meyer, Historikerin * Fritz Gemsemer, Pforzheim * Sandra Nay, Leiterin Kundendienst Staatsarchiv Graubünden * Leza Dosch, Kunsthistoriker * Martin Bucher, Historiker * Diane Tempel, Sprecherin Volksbund * Urs Tischhauser, Stadtgärtnerei Chur * Urs Marti, Stadtpräsident Chur Literatur: * Bollier, Peter: Die NSDAP unter dem Alpenfirn. Geschichte einer existenziellen Herausforderung für Davos, Graubünden und die Schweiz, Chur 2016. * Bucher, Martin J.: Führer, wir stehen zu dir! Die Reichsdeutsche Jugend in der Schweiz, 1931–1945, Zürich 2021. * Bundi, Martin: Bedrohung, Anpassung und Widerstand – Die Grenzregion Graubünden 1933-1946, Chur 1996. * Dosch, Leza: Grabdenkmäler für französische und französische Kriegsinternierte in Chur. Bericht und Dokumentation im Auftrag des Gartenbauamts der Stadt Chur, 1998. * Fuhrmeister, Christian, et al.: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Entwicklungslinien und Probleme, Berlin 2019. * Inventar von Armee- und Kriegsdenkmälern in der Schweiz, https://www.vtg.admin.ch/de/die-schweizer-armee/geschichte-der-schweizer-armee/inventario.html, Stand: 25. Januar 2023. * Schmid, Hansmartin: Churer Grabmäler. Was uns die Grab- und Denkmäler der Friedhöfe Daleu und Hof erzählen, Chur 2021. Archive: * Archiv des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge * Politisches Archiv des Auswärtigen Amts * Stadtarchiv Pforzheim * Bundesarchiv * Staatsarchiv Graubünden * Stadtarchiv Chur * Gemeindearchive Disentis, Arosa und Savognin
Paula Bosch ist unbestreitbar eine der anerkanntesten Wein-Persönlichkeiten im deutschsprachigen Raum. Nach Ihrer Ausbildung zur Restaurant-Fachfrau baute sie sich in der Weinstube Leimeister in Königstein im Taunus den Ruf der ersten weiblichen Sommelière Deutschlands auf. Trotz einiger Vorbehalte in dieser klassischen Männer-Domäne wurde sie anschließend im Hotel Inter-Conti in Köln als Chef-Sommelière engagiert. 1991 wurde sie von dem damals mit drei Sternen ausgezeichneten Tantris verpflichtet, wo sie Herrin über einen Weinkeller mit bis zu 60.000 Flaschen war. Seit nunmehr rund 10 Jahren ist Paula Bosch als Konsulentin für Gastronomie, Hotellerie und Handel unterwegs. Sie begleitet zudem Weinreisen und organisiert Weinverkostungen. Auch das Schreiben beherrscht sie. Mit Ihren Kolumnen und Büchern ist sie eine der ganz großen Influencerinnen in Deutschland Weinwelt. Ihr neuestes Werk "Eingeschenkt - Deutschlands erste Sommelière über Winzer, Weine und die Zukunft der Branche" ist gerade im Zabert & Sandmann Verlag erschienen. In dem Buch führt sie Gespräche mit zwölf Wegbegleitern, Freunden, Winzern und Stammgästen. In diesen unterhaltsamen, persönlich gehaltenen Gesprächen wird ganz oft zurückgeblickt in die Vergangen, es werden wichtige Entwicklungslinien in der Wein- und Gastrobranche identifiziert. Auch Schwachstellen und Problemzonen werden nicht ausgelassen. Mit dabei ist Hans Haas, ehemaliger Küchenchef des Tantris, Sterrnekoch Tohru Nakamura und der Gastronom Axel Bach. Ebenso der Garibaldi-Inhaber Eberhard Spangenberg und der Sommelier Daniel Kurosh von der Szene-Pizzeria NineOFive. Dabei sind auch drei bekannte deutsche Winzer: Joachim Heger, Bernhard Ott und Stephan Attmann. Paula Bosch ist Gast im Podcast Genuss im Bus.
Seit 2020 wird im Rahmen des Sonderforschungsbereichs (SFB) „Hybrid Societies“ der TU Chemnitz die Interaktion von Menschen und verkörperten digitalen Technologien in öffentlichen Räumen erforscht. Es ist Forschung auf Spitzenniveau zu einem der drängendsten Themen unserer Zeit: die zunehmende Präsenz autonomer Technologien in unserem Alltag. Zum Auftakt der dritten Staffel des Podcast-Specials „Mensch-Maschine-Miteinander“ des SFB „Hybrid Societies“ blicken Prof. Dr. Alexandra Bendixen, Inhaberin der Professur Struktur und Funktion kognitiver Systeme an der TU Chemnitz, Sabrina Tietz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Visuelle Kommunikation und Mediensoziologie (Leitung: Prof. Dr. Michael Rudolf Müller) und Forscherin im Projekt „Displays sozialer Zurechenbarkeit“, Dr. Philipp Klimant, Projektleiter im SFB und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Produktionssysteme und -prozesse (Leitung: Prof. Dr. Martin Dix), und Sebastian Jansen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Psychologie digitaler Lernmedien (Leitung: Prof. Dr. Günter Daniel Rey) auf den Stand ihrer Teilprojekte und auf dieser Grundlage nach vorn auf weitere Entwicklungslinien des SFB.
Nach der deutschen Einheit sahen sich viele ostdeutschen Städte und Gemeinden mit den baulichen Altlasten der sozialistischen Urbanisierung konfrontiert. Vereinzelte Standorte waren aufgrund ihrer Bedeutungssymbolik in der DDR stark gefördert und zu sozialistischen Vorzeige- bzw. Musterstädten aufgebaut (z.B. Karl-Marx-Stadt, Schwedt, Eisenhüttenstadt, Ost-Berlin), andere Orte und Regionen dagegen vernachlässigt worden. Wie gingen die Transformationsgesellschaften nach dem Systembruch mit dem „Erbe der sozialistischen Stadt“ um? Wie ist die Entwicklung rückblickend und heute zu bewerten? Und welche Lehren lassen sich aus über 30 Jahren deutscher Einheit für urbane Entwicklungen in Gegenwart und Zukunft ziehen? In der neunten Veranstaltung der Reihe "Zukunftswerkstatt Einheit" wurden die wesentlichen Ausgangsbedingungen sowie zentralen Entwicklungslinien der nunmehr über 30-jährigen städtebaulichen Transformationsgeschichte untersucht und die gegenwärtigen bzw. zukünftigen Herausforderungen erörtert.
Prof. Dr. Alexander Wöll ist Experte für die Kultur und Literatur Mittel- und Osteuropas, insbesondere beschäftigt er sich mit ukrainischer Gegenwartsliteratur und Literaturgeschichte. In dieser Folge spreche ich mit ihm über die zentralen Entwicklungslinien der ukrainischen Kultur und Literatur und natürlich schlagen wir auch den Bogen zur aktuellen Lage im Land. Prof. Dr. Wöll gibt viele interessante Einblicke die Literaturgeschichte eines hybriden und multikulturellen Landes, die seit Ende des 18. Jahrhunderts bis heute enorm produktiv und vielfältig ist und so einige Literatur-Superstars und Geheimtipps hervorgebracht hat. Shownotes und Links: Prof. Dr. Alexander Wöll auf der Webseite der Universität Potsdam Wikipedia-Eintrag zu Iwan Petrowytsch Kotljarewskyj Taras Shevchenkos Gedicht "Katerina" Eintrag zu Ivan Franko auf der Webseite der Encyclopedia of Ukraine Wikipedia-Eintrag zu Sergei Paradschanows Film "Feuerpferde" Wikipedia-Eintrag zu Mychajlo Kozjubynskyj (Autor von "Schatten vergessener Ahnen") Eintrag zu Lesia Ukrainka und Olha Kobylianska auf der Webseite von Making Queer History Serhij Zhadans Roman "Internat" beim Suhrkamp Verlag Wikipedia-Eintrag zu Serhij Zhadan Serhij Zhadans Band Лінія Маннергейма bei Spotify Juri Andruchowytschs Roman "Die zwölf Ringe" (Amazon) Wikipedia-Eintrag zu Nikolai Wassiljewitsch Gogol
Das ist eine neue Folge des KVD Service Podcast. Wir sprechen regelmäßig mit Service-Experten und Entscheidern über aktuelle Themen zum technischen Service, zum klassischen Kundendienst und zu digitalen Dienstleistungen. Heute: "High-Tech Meets High-Touch: Dienstleistungswende als Chance für Wirtschaft und Beschäftigung" mit Prof. Dr. Tilo Böhmann, Arbeitsbereich IT-Management und -Consulting an der Universität Hamburg, Prof. Dr. Angela Roth vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik - Innovation und Wertschöpfung an der FAU Erlangen-Nürnberg, und Prof. Dr. Gerhard Satzger, Karlsruhe Service Research Institute (KSRI) / Karlsruhe Institute of Technology (KIT) KVD-Redakteur Michael Braun spricht mit Tilo Böhmann, Angela Roth und Gerhard Satzger über die High-Tech meets High-Touch-Initiative und das gleichnamige Positionspapier, das sich mit der Dienstleistungswende als Chance für die Wertschöpfung und Beschäftigung der Zukunft beschäftigt. Sie stellen die Entwicklungslinien, Forschungsfelder und Empfehlungen für die Dienstleistungsforschung vor.
Auch wenn niemand in die Zukunft sehen kann, so zeigen sich, wie der Biologe Bernhard Kegel in seinem Buch an zahlreichen Beispielen belegt, bereits deutliche Entwicklungslinien. Die werden an Dynamik noch zulegen, denn die derzeitige Konzentration klimaschädlicher Gase in der Atmosphäre wird selbst bei einem sofortigen Stopp aller Emissionen noch mehrere Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte weiter steigen. Rezension von Johannes Kaiser. Dumont Verlag, 320 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-8321-8138-3
Wie so viele gesellschaftliche Bereiche wurde auch das Krankenhaus in den letzten Jahrzehnten nach neuen Prinzipien organisiert. Mit gedeckelten Budgets und Fallkostenpauschalen sollte das vermeintlich überteuerte Gesundheitssystem auf Effizienz getrimmt werden. Kliniken sollten zu Konkurrentinnen werden, die Marktbereinigung unwirtschaftliche Häuser aussortieren. Eine tiefgreifende Ökonomisierung hat die Arbeitsweise im Krankenhaus grundsätzlich verändert. Kaspar Molzberger und Robin Mohan haben beide zu diesem Thema promoviert und die Ökonomisierung des Krankenhauses intensiv erforscht. In Interviews mit Pflegern, Ärzten und Management sind sie der Frage nachgegangen, wie sich Ökonomisierung in der konkreten Praxis der Klinik zeigt. Im Zentrum steht dabei das Klassifikationssystem der DRGs, mit dem Krankheitsbilder zusammengefasst und mit durchschnittlichen Behandlungszeiten und -kosten versehen werden. Wer über dem Durchschnitt liegt, macht Minus, wer besser ist, kann Gewinne erwirtschaften – was viele privatgeführte Krankenhäuser rentabel tun. Im Gespräch mit unseren beiden Gästen rekonstruieren wir die historischen Entwicklungslinien des modernen Krankenhauses. Ebenso sprechen wir über dessen traditionelle Arbeitsteilung und wie unterschiedlich sich die Ökonomisierung beim ärztlichen und dem Pflegepersonal auswirkt. Während bestimmte ärztliche Prozeduren hochrentabel sein können, wird die Pflege zum Kostenfaktor. Personalabbau und Arbeitsverdichtung sind die Folge. Andererseits kommt auch das ärztliche Professionsethos immer wieder in Konflikt mit ökonomischen Zielsetzungen. Zuletzt diskutieren wir, wie sich Ökonomisierung theoretisch fassen lässt. Unsere Gäste sind uneins: Robin Mohan plädiert dafür, die Ökonomisierung der Organisation ins gesellschaftstheoretische Verhältnis zu setzen und den Begriff in Zusammenhang mit der Warenlogik des Kapitalismus zu bestimmen. Kaspar Molzberger verortet die Ökonomisierung in einer historisch spezifischen Praxis der Kalkulation, die nur in der Organisation selbst wirklich rekonstruierbar ist.
Der Vortrag widmet sich den Entwicklungslinien sowie den Spezifika einer Kapitalismuskritik von rechts, die als Sonderform einer antiliberalen Kulturkritik analysiert und mit den Grundlagen einer idealtypisch linken Kritik der politischen Ökonomie kontrastiert wird.
Meilensteinalben entstehen häufig, wenn verschiedenste Ereignisse an einem Ort und zu einem bestimmten Zeitpunkt zusammentreffen. Künstler verwandeln diese Entwicklungslinien dann in Musik. Ein solcher Meilenstein ist "So", das fünfte Soloalbum von Peter Gabriel.
Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.
Dr. Bernd Schmid, Gründer des Instituts für Systemische Beratung in Wiesloch (isb), Gründungsmitglied des Deutschen BundesVerbandesCoaching, der GesellschaftWeiterbildungSupervision sowie einstmals Funktionsträger in der DGTA sowie Begründer der Schmid-Stiftung im Jahre 2012, die gemeinwohlorientierten Firmen Unterstützung bietet, professionelle Beratung und Weiterentwicklung zu ermöglichen. Vielfacher Preisträger, z.B. Eric-Berne-Memorial Award 2007, Life Achievement Award der Weiterbildungsbranche 2014, Life Achievement Preisträger der DGTA 2017. www.inkovema.de www.elemente-der-mediation.de
Seit mehr als 2000 Jahren ist der Ringpanzer - allgemein auch als Kettenhemd bekannt - in verschiedenen Ausformungen im Einsatz. Nicht zuletzt die lange Tradition dieses Rüstungstyps zeugt davon, dass es sich hier um eines der erfolgreichsten Schutzkonzepte in der Menschheitsgeschichte handelt. Zusammen mit dem Kettenhemd-Experten und -Handwerker Sebastian Voelk von Ironskin sprechen wir über die Entwicklung dieser besonderen Rüstung, wie sie von Zeitgenossen genannt wurde und welcher soziale Status mit dem Tragen eines solchen Panzers verbunden war. Dabei nehmen wir vor allem die Zeit des 12. bis 14. Jahrhunderts in den Fokus - eine der Hochphasen des Ringpanzers -, aber kommen auch auf antike und neuzeitliche Entwicklungslinien zu sprechen. Euch hat der Podcast gefallen? Dann folgt uns gerne auf unseren SocialMedia-Kanälen Instagram und Facebook (@epochentrotter) für weiteren historischen Content. Schaut gerne auch auf unserer Webseite epochentrotter.de vorbei und schickt uns eine Mail mit euren Themenideen oder eurem Feedback an kontakt@epochentrotter.de Sebastian findet ihr auf Instagram unter @chainmail_ironskin und auf seiner Webseite ironskin.com Dort habt ihr auch die Möglichkeit, ihn und seine Arbeit zu unterstützen und euch beispielsweise ein Bastel-Kit für das eigene Kettenhemd anzuschaffen. Bild: Morgan Museum & Library MS M.638, fol. 28r
Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.
RA Prof. Dr. Lucas Flöther, Experte für Insolvenz- und Sanierungsrecht. Verantwortet zur Zeit die spektakuläre Insolvenz von Air Berlin. Er lehrt Insolvenz- und Vollstreckungsrecht an der MLU Halle und ist seit 2015 Sprecher des Gravenbrucher Kreises, einem Zusammenschluss der führenden Insolvenzverwalter und Sanierungsexperten Deutschlands. Als einst jüngster Insolvenzverwalter Deutschlands hat Lucas Flöther die Entwicklungen vom klassischen, zerschlagungsorientierten Konkursrecht, über das Insolvens- und Eigenverwaltungsrecht hin zum modernen Sanierungsrecht begleitet und geprägt wie kaum ein anderer in Deutschland. Im Gespräch mit Sascha Weigel zeichnet er die maßgeblichen Entwicklungslinien nach. www.inkovema.de
von Prof. Dr. Hans-Hermann Höhmann, Professor für Sozialwissenschaften und Redner der Großloge AFuAM von Deutschland Corona bedrückt uns, als Menschen, als Mitglieder unserer Familien, als Freunde und als Freimaurer. Unser Bund kann in der gegenwärtigen Phase der Pandemie kaum von persönlicher Begegnung leben. Doch wir können über Freimaurerei nachdenken und unser Wissen und Verständnis für die Zeiten weiterentwickeln, von denen wir hoffen, dass sie bald wiederkehren und uns erlauben, Freimaurerei im Inneren des Bundes und in der Gesellschaft in menschlichem Miteinander wirkungskräftig zu gestalten. Einem solchen Nachdenken sollen die folgenden Ausführungen dienen. Historische Dimensionen Freimaurerei ist ein Produkt der Moderne. Sie entstand – Entwicklungsanstöße und Strukturmaterial aus der älteren Geschichte aufnehmend – zu Beginn des 18. Jahrhunderts und blickt inzwischen auf eine Entwicklung von fast 300 Jahren zurück. In dieser Zeitspanne ist die Freimaurerei von unterschiedlicher kultureller, gesellschaftlicher und politischer Bedeutung gewesen. Sie konstituierte sich als verschwiegene, ja geheime Verbindung, denn in den bestehenden ständisch-absolutistischen Strukturen neue Formen sozialer Einbindung zu suchen, veränderte Zugänge zu religiösen Erfahrungen zu erproben und kritische philosophische Diskurse zu führen, bedurfte eines schützenden Mediums. Um eine Feststellung Reinhart Kosellecks zu variieren: Das „Geheimnis der Freiheit“ war nur als „Freiheit im Geheimen“ zu antizipieren. Zugleich wies die Freimaurerei in diesen drei Jahrhunderten sehr unterschiedliche Strukturen auf: in Bezug auf ihre Rituale, Systeme und Grade, in bezug auf die Organisation von Logen und Großlogen sowie in Bezug auf ihr Selbstverständnis und ihre Funktion innerhalb der sie umgebenden Gesellschaft. Die Entwicklung der Moderne fand ihren Ausdruck in der Entwicklung der Freimaurerei, deren „Modernisierung“ allerdings ebenfalls nicht gleichförmig verlief. Sie war vielmehr vielschichtig, wechselhaft und oft widersprüchlich. Phasen von Modernisierung und Gegenströmungen dazu lösten sich ab, ja zu regelrechten historisch-gesellschaftlichen „Lagerwechseln“ ist es gekommen. Die Geschichte der Freimaurerei ist immer die Geschichte ihrer Veränderungen gewesen, die sich teilweise „von unten“, aus den Logen heraus, evolutionär und allmählich, nach Orten und Systemen differenziert vollzogen, teilweise aber auch historisch gebündelt, im Kontext gesellschaftlich-politischer Veränderungen, in Schüben größerer und kleinerer Reformen erfolgten. In Deutschland kam es vor allem in der Mitte und im späten 18. sowie an der Wende zum 19. Jahrhundert zu bedeutenden Veränderungsprozessen, als nach der Dominanz der „Strikten Observanz“ epochengleich mit Zinnendorf, Feßler und Schröder Reformer wirkten, die für die weitere Entwicklung der deutschen Freimaurerei prägend blieben. Reformen erfolgten auch in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, als Reformgroßlogen („Freimaurerbund zur aufgehenden Sonne“ und „Symbolische Großloge“) entstanden, und schließlich auch in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als durch (und während der Großmeisterschaft von) Theodor Vogel und Hans Gemünd eine neue Struktur zumindest der humanitären Freimaurerei in Deutschland geschaffen wurde. Freimaurerische GrundstrukturDoch mit der erwähnten Flexibilität verbanden sich feste, unterscheidbare Merkmale, die den besonderen Charakter der Freimaurerei und ihrer Logen durch die Geschichte hindurch begründeten. Zwar blieb Freimaurerei immer ein „Raum, in dem vieles möglich war“, aber dieser Raum „war nicht undefiniert, er enthielt wiedererkennbare Strukturen und Regeln“ (Monika Neugebauer-Wölk). Zu diesen Merkmalen der freimaurerischen Grundstruktur gehörten und gehören insbesondere die folgenden vier: · die abgeschlossene, durch verschwiegene Rituale geschützte, in der Regel männerbündische Gruppe, kurz das konstitutive „maurerische Geheimnis“, das die Grenzen der Logengruppe bestimmte, wobei die Ableistung eines Eides der Verschwiegenheit bzw. eines feierlichen Gelöbnisses als Abschluss eines verbindlichen und bei Verletzung sanktionierten „Gruppenvertrages“ fungiert; · der initiatische Charakter der Rituale: Die Einführung des neuen Mitglieds und seine Wanderung durch die verschiedenen Grade erfolgt in rituellen Formen, die seit Arnold van Gennep als Übergangsriten (rites des passage) beschrieben werden und Ausdruck eines bestimmten, auf „Vervollkommnung“ des Menschen angelegten Menschenbildes der Freimaurerei sind; · eine ins Hermetisch-Esoterische erweiterte und später mit der Schaffung von Hochgradsystemen durch Rittersymbolik überhöhte Bausymbolik, in deren Mittelpunkt die Idee von Sein und Zeit als sinnvoll zu gestaltende Bauwerke steht, die von einer wertgebundenen Bauidee unter dem Symbol eines universellen Großen Baumeisters geleitetet wird, sowie · ein Kanon von Werten, der um unterschiedliche, aufklärerisch-humanitär geprägte Begrifflichkeiten wie Menschenliebe, Brüderlichkeit, Duldsamkeit (Toleranz) und Gottesfürchtigkeit kreist, auf „Einübung“ dieser Werte setzt („Einübungsethik“ im Sinne von Klaus Hammacher) und die hierdurch inhaltlich die Logengruppe als positive innere Gegenwelt zu den verschiedenen profanen äußeren Welten konstituiert. Dieser freimaurerische Wertkanon war inhaltlich von Anfang an breit interpretierbar, vor allem in seiner Bedeutung für politisch-gesellschaftliche und philosophisch-religiöse Kontexte, innerhalb deren sich Logen und Logensysteme definierten. Dies bedeutet, dass die Freimaurerei in ihrer historischen Entwicklung mit sehr verschiedenen politischen Strukturen vereinbar war, zunächst (und vor allem) mit den sich im 18. Jahrhundert etablierenden Strukturen der Bürgergesellschaft, als Freimaurerei phasenweise fortschrittsadäquat war und zum Katalysator zukünftiger politischer Reformen, ja tiefgreifender Veränderungen im Sinne von bürgerlicher Gleichheit, Demokratie und nationaler Unabhängigkeit wurde. Doch wegen der für die Freimaurerei konstitutiven Trennung von Innenraum und Außenraum, von inneren (privaten) Tugenden und äußeren (öffentlichen) Tugenden erwies sich der freimaurerische Wertekanon als auch mit vordemokratisch-absolutistischen und – dies zeigte sich insbesondere an der Wende zu den 1930er Jahren – mit nicht-demokratischen, politisch-autoritären sowie nationalistischen Strukturen vereinbar. Das Geheimnis der MaurerDas große Gemeinsame der verschiedenen „Freimaurereien“ blieb durch die Zeiten hindurch die brüderliche Gemeinschaft, die geübte Verschwiegenheit, das Setzen von Gruppengrenzen, die Trennung von innen und außen – kurz das „maurerische Geheimnis“. Es hatte und hat verschiedene Funktionen für die freimaurerische Gruppenbildung und ist damit von großer Relevanz auch für die Frage nach Veränderungen und Reformen. Unter diesen (auch heute noch) partiell bewusst gesetzten, partiell implizit praktizierten Funktionen können – teilweise im Anschluss an Michael Voges – vor allem die folgenden unterschieden werden: · die schützende Funktion: ursprünglich Bedingung für eine für eine von staatlichen und kirchlichen Eingriffen freie Sphäre, später Voraussetzung zur Bewahrung der im Falle der Veröffentlichung störanfälligen Integrität des rituellen Geschehens; · die soziale Funktion: Stiftung von Freundschaft unter Menschen, die sich sonst nicht als Freunde begegnet wären; soziale Einbindung; Raum für die Begegnung als „bloße“ Menschen; · die integrative Funktion: Zusammenbinden der generell eher unbestimmten Zwecksetzungen der Freimaurerei durch Stiftung von emotional erlebter, wert- und symbolüberhöhter Gemeinsamkeit; · die illusionsstiftende Funktion: Schaffung und Sicherung eines Raums zum Ausleben mannigfaltiger (oft im Widerspruch zu erklärten freimaurerischen Prinzipien stehenden) „Selbstverwirklichungs- und Selbsterhöhungsambitionen“; · die pädagogische Funktion: Einüben von Tugenden und Vertrauenswürdigkeit, Praktizieren von „Einübungsethik“; · die Lockfunktion: Erhöhen der Attraktivität der Freimaurerei durch Einhüllen in einen „Mantel des Geheimnisvollen“; schließlich und sehr wesentlich für den Prozess von Veränderungen und Reformen · die Funktion „innerer Hierarchisierung“: Gradvermehrung im Sinne einer „Hierarchie von Einweihungen“ zwecks Schaffung erweiterter Erlebnis-, Geltungs- und Selbstverwirklichungsmöglichkeiten – eine Funktion, die sich gelegentlich durchaus als Element der Generierung von Konflikten in und zwischen Logen erwiesen hat und erweist. Das freimaurerische „Geheimnis“ verhinderte jedoch weder die Kommunikation mit Öffentlichkeit und Gesellschaft noch den Aufbau regionaler und internationaler Netzwerke sowie – vor allem durch sich überschneidende Mitgliedschaften – ein Zusammenwirken mit anderen Assoziationen. Das für die Logen typische Verhältnis von Geschlossenheit und Öffnung machte die Freimaurerei – wie zuerst von Georg Simmel aufgezeigt wurde – zu einer „geheimen Gesellschaft“ spezifischen und von Anbeginn an durchaus eingeschränkten Typs. In seiner „Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung“ von 1908 schreibt Simmel: „Das Freimaurertum betont, dass es die allgemeinste Gesellschaft sein will, der ‚Bund der Bünde‘, der einzige, der jeden Sonderzweck und mit ihm alles partikularistische Wesen ablehnt und ausschließlich das allen guten Menschen Gemeinsame zu seinem Material machen will. Und Hand in Hand mit dieser, immer entschiedener werdenden Tendenz wächst die Vergleichgültigung des Geheimnischarakters für die Logen, seine Zurückziehung auf die bloßen formalen Äußerlichkeiten.....Der Freimaurerbund konnte seine neuerdings stark betonte Behauptung, dass er kein eigentlicher ‚Geheimbund‘ wäre, nicht besser stützen, als durch sein gleichzeitig geäußertes Ideal, alle Menschen zu umfassen und die Menschheit als ganze darzustellen“. Freilich hat diese Ablehnung „jedes Sonderzwecks“ die Folge, dass die Freimaurerei auf konkrete politisch-gesellschaftliche Programme verzichten muss. „Die Menschheit als ganze darzustellen“ heißt, das freimaurerische Ideal dadurch exoterisch zu machen, dass es im Innenraum der Loge überzeugend praktiziert wird. Oft ist der Freimaurerbund allerdings den entgegengesetzten Weg gegangen: In der Auseinandersetzung um einen vermeintlich zu verfolgenden äußeren Zweck, wurden die Möglichkeiten einer Annäherung an die inneren Ideale und eigentlichen Wirkungsmöglichkeiten der Loge (Charakterformung, Einübung ethischen Verhaltens, praktische Mitmenschlichkeit) immer wieder beeinträchtigt. Geheimnis, Veränderung, ReformDie von einander abweichenden Interessen der Mitglieder der Freimaurerlogen, der unterschiedliche Grad, in dem die Logenwirklichkeit den Wertvorstellungen und Ambitionen der einzelnen Freimaurer entsprachen und die unterschiedliche Intensität, mit der „deutungsmächtige“ Brüder Übereinstimmungen oder Abweichungen von der „eigentlichen, echten, ursprünglichen Freimaurerei“ postulierten, hatte Auswirkungen auf Mitgliedschaft und Entwicklung des Bundes. Einerseits veranlassten mannigfaltige Enttäuschungen immer wieder prominente Brüder, die Freimaurerei zu verlassen, in der sie oft sehr aktiv tätig gewesen waren. Andererseits entwickelten sich unterschiedlich intensive und verschieden ausgerichtete Reformen. Auch die mannigfaltigen Umgestaltungen des Freimaurerbundes können im Hinblick auf das freimaurerische Geheimnis als Inbegriff der zuvor erörterten freimaurerischen Grundstruktur interpretiert werden. Dabei lassen sich vier typische Ansätze unterscheiden: · Die „Relativierung des Geheimnisses“, die dem von Simmel beschriebenen und besonders in den Reformen Friedrich Ludwig Schröders Ausdruck findenden Weg einer „Vergleichgültigung des Geheimnischarakters für die Logen“ folgte. Hier ging es nicht mehr um das in den Ritualinhalten verborgene „wahre“ Geheimnis, es ging um das „eigentliche Geheimnis“ der Freimaurerei, das menschliche Begegnung zwischen Freunden, das Erlebnis der Bruderliebe sowie die „freimaurerische Geisteshaltung“ in das Zentrum des Bundes rückte. · Die schon genannte „Hierarchisierung des Geheimnisses“: Hier wurde und wird das freimaurerische „Geheimnis“ (oder zumindest ein wesentlicher Teile davon) in den Ritualen neuer Systeme, Grade und Erkenntnisstufen gesucht, die über die „klassischen“ Grade Lehrling, Geselle und Meister hinausgehen und ein zunehmendes Maß an „Binnendifferenzierung“ innerhalb der freimaurerischen Gruppe bewirken. · Die Verstärkung des religiösen Charakters der Freimaurerei („Metaphysierung des Geheimnisses“), wobei einerseits christliche, vor allem christologische, andererseits esoterische Elemente in den Vordergrund rückten. · Die „Radikalisierung des Geheimnisses“ durch den Übergang zum politisch orientierten Geheimbund, wofür die Illuminaten das wichtigste historische Beispiel bieten. Zweierlei ist hier hinzuzufügen: Einmal sind die einzelnen Reformansätze nicht klar voneinander zu trennen und können sich, wie etwa „Verchristlichung“ und Hierarchisierung durchaus miteinander verbinden. Zum anderen verlaufen sie nicht gradlinig und können auf den jeweiligen „Reformachsen“ Gegenentwicklungen auslösen (gegen Hierarchisierung etwa das Wirken des „Ekklektischen Bundes“ und des Schröderschen Systems, gegen Metaphysierung z.B. die Positionen des „Grand Orient de France“ und des „Freimaurerbunds zur aufgehenden Sonne“, gegen Relativierung Rückkehr zur Esoterik als Material und Perzeptionsweise freimaurerischer Rituale). Selbstverständnis, Ritual, Geheimnis heuteIn der gesellschaftlichen Realität von heute sind sich die deutschen Logen und Großlogen bewusst, dass die Freimaurerei ein neues, „offenes“ Verhältnis zur Öffentlichkeit herzustellen hat. Die Bruderschaft versteht sich als Bestandteil der demokratisch-pluralistischen Gesellschaft. Dies bedeutet zugleich, sich ihres Platzes in eben dieser Gesellschaft zu versichern und sich ihrer sozialen Umwelt verständlich zu machen, denn je mehr sich die deutsche Freimaurerei zur Gesellschaft öffnete, desto häufiger wurde sie auf ihr Selbstverständnis und ihre Wirklichkeit hin befragt. Legimitätsbegründungen durch Berufung auf die Geschichte der Freimaurerei reichten nicht mehr aus. Auch Hinweise auf „bedeutende Freimaurer“ konnten nicht genügen. Die Fragen, was Freimaurerei in der modernen Gesellschaft ist und sein will, und was das „freimaurerische Geheimnis“ heute bedeutet, mussten auf eine klarere Weise beantwortet werden. Eine präzise Antwort auf diese Fragen ist jedoch schwierig. Gewiss herrscht Übereinstimmung unter den deutschen Freimaurern in Bezug auf historische Entwicklungslinien und strukturelle Grundelemente, doch die Formen und Farben dieses Freimaurerbildes variieren ebenso, wie seine Einordnung in gesellschaftlich-historische Bezüge und die Begrifflichkeit seiner Vermittlung. Dies ist einmal darauf zurückzuführen, dass Großgruppen wie die Freimaurerei generell nie nur ein Selbstverständnis aufweisen und griffig-eindeutige Formulierungen für Corporate Identities immer subjektive Konstruktionen sind, die nicht selten den Verdacht ertragen müssen, primär als Führungsinstrumente nach innen und reglementierte Kommunikationscodes nach außen zu fungieren. Dazu kommen der unterschiedliche historische Hintergrund der einzelnen deutschen Logen- und Großlogen, die hierdurch bedingten tendenziell von einander abweichenden „Lehrartverständnisse“, sowie der Umstand, dass auch die deutsche Freimaurerei der Gegenwart keine „Grundsatzkommissionen“ kennt und die einzelnen Freimaurer zudem in der Regel strikt auf einer ganz individuellen Deutungshoheit bezüglich dessen beharren, was unter Freimaurerei zu verstehen ist. Dennoch gibt es Übereinstimmungen, die in Satzungen, Stellungnahmen der Großlogenleitungen, Positionspapieren, Logen- und Großlogendiskussionen und neuerdings auch den freimaurerischen Internetseiten ihren Ausdruck finden. Diese Übereinstimmungen haben klärenden Funktionen nach innen, sollen jedoch auch einer Öffentlichkeitsarbeit dienen, die die freimaurerische Identität nach außen vermittelt. Weitgehender Konsens besteht innerhalb der deutschen Bruderschaft darüber, dass Freimaurerei ein Freundschaftsbund ist, der über weltanschauliche, politische, nationale und soziale Grenzen hinweg Menschen miteinander verbinden will, die sich nach Herkunft und Interessenlage sonst nicht begegnen würden. Freimaurerei wird weiter übereinstimmend als ethisch orientierter Bund verstanden, der mit seinen alten Wertpositionen Humanität, Brüderlichkeit, Freiheit, Gerechtigkeit, Friedensliebe und Toleranz Orientierungen und Maßstäbe für das Denken und Handeln ihrer Mitglieder vorzugeben in der Lage ist. Schließlich versteht sich Freimaurerei weitgehend ungeteilt als dogmenfreie Kultgemeinschaft, die sich zur Festigung zwischenmenschlicher Bindungen, zur gefühlsmäßigen Vertiefung ethischer Überzeugungen, zur Vergegenwärtigung transzendenter Bezüge und als Anleitung zur Selbsterkenntnis alter, auf die Tradition der europäischen Dombauhütten zurückzuführende und aus anderen Quellen angereicherter Symbole und Rituale bedient. Und in diesem Kontext ist auch die Frage nach dem „Geheimnis“ nach wie vor von Bedeutung! Zunächst eine deutliche Abgrenzung: Freimaurerei versteht sich in keiner Weise als Geheimbund oder gar Verschwörung (auch der Begriff „Verschwörung zum Guten“ ist unglücklich). Der Freimaurerbund und seine Mitglieder bekennen sich zu Demokratie und offener Gesellschaft, zu deren Verwirklichung viele Freimaurer wesentlich beigetragen haben. Zweck, Organisation und Vorstände von Logen und Großlogen sind jedem Interessenten zugänglich. Viele Veranstaltungen der Freimaurer sind heute öffentlich, und viele der im Auftrag der Großlogen herausgegebenen Publikationen können auch von Nichtmitgliedern des Bundes bezogen werden. Die von den Freimaurern geübte Verschwiegenheit bezieht sich nur auf einige Einzelheiten des freimaurerischen Brauchtums und ist Symbol für den in jeder Gemeinschaft notwendigen Schutz von Freundschaft und persönlichem Vertrauen. Das „freimaurerische Geheimnis“ kann heute nur noch im Sinne eines solchen Vertrauensschutzes verstanden und praktiziert werden. Es darf Freimaurerei und Gesellschaft nicht trennen. Es sollte vielmehr angesichts des weitverbreiteten, gleichermaßen von den Medien wie ihren Konsumenten zu verantwortenden, oft schon suchthaften Dranges zur Indiskretion als konstruktives und stabilisierendes Wirkungselement einer offenen und zugleich humanen Gesellschaft verstanden und vermittelt werden. Wenn sich die Freimaurerei in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit darum bemüht, ihre Strukturen und ihr Selbstverständnis deutlich zu machen, sollte folglich nicht nur über brüderliche Beziehungen und ideelle Werte gesprochen werden. Verdeutlicht werden muss auch Wesen und Herkunft des Rituals. Dies ist durchaus möglich, auch (und gerade) wenn ein Kern von Arkandisziplin als Symbol für Einübung in Vertrauenswürdigkeit bewahrt wird. Voraussetzung dafür, dass auch das Gespräch über Ritual und „Geheimnis“ in die Öffentlichkeitsarbeit der Logen einbezogen werden kann, ist allerdings ein gründliches Wissen über Herkunft und Funktion der freimaurerischen Rituale. Hier sind immer wieder Defizite festzustellen, die auch durch den Griff zu filmischen Mitteln nicht überwunden werden können. Im Gegenteil: Bilder verwirren mehr als sie nützen, wenn sie nicht in fundierte verbale Reflexionen einbezogen werden können. Interne Unterrichtung über freimaurerische Rituale sollte daher stets mit dem Einüben in die Fähigkeit verbunden sein, die Bedeutung des Rituals mit klaren Worten nach außen zu vermitteln. *** *** ***
Zwei Bibel - Zweige/Strömungen und Roms vorsätzliche Streichungen!
Wenn man nach der Datierung der einzelnen biblischen Texte fragt, lassen sich Entwicklungslinien innerhalb der Bibel nachweisen. Anhand des Epheserbriefes wird deutlich, wie sich das Weltbild und das Kirchenverständnis veränderte, als Paulus die ursprüngliche Jesus-Botschaft vom hebräischen Kontext in die griechisch-philosophische Welt übertrug. (1) Vom Weg zum Wachstum, (2) Von einer Bewegung zur Organisation, (3) Von der Unterwelt zur Zwischenwelt.
Bereits im Alten Testament werden Engel als Boten Gottes genannt. Allerdings zeigen sich bereits hier Entwicklungslinien. Das Neue Testament setzt sie voraus und nutzt die unterschiedlichen Vorstellungen für seine Verkündigung: von Paulus über die Evangelien bis zur Offenbarung des Johannes.
Vom Bischöflichen Amt zum Bistum Erfurt. Kirchengeschichtliche Entwicklungslinien zur Neugründung des Bistums Erfurt 1994 Mit der deutschen Teilung waren die auf dem Gebiet der DDR gelegenen Diözesananteile der Bistümer Fulda und Würzburg von ihren Bistümern getrennt. Damit die Kirche im katholisch geprägten Eichsfeld, der Rhön sowie in den Gebieten der Diaspora unter den Bedingungen des atheistischen SED-Regimes überleben konnte, mussten eigenständige kirchliche Verwaltungs- und Seelsorgestrukturen geschaffen werden. Außerdem waren kluge pastorale Konzepte notwendig. Bischof Joachim Wanke forderte 1981 in einer pastoralen Standortbestimmung, das Evangelium auf mitteldeutsch zu buchstabieren. Mit der Deutschen Einheit war der Weg frei, aus der sich inzwischen verselbständigenden Ortskirche ein eigenes Bistum zu gründen. Vor nun mehr als 25 Jahren wurde am 8. Juli 1994 das Bischöfliche Amt Erfurt-Meiningen zum Bistum Erfurt erhoben. Die Neugründung des Bistums Erfurt 1994 geschah also nicht „aus heiterem Himmel“; vielmehr ging ihr ein längerer Prozess voraus. Dessen wesentliche Stationen skizziert Dr. Martin Fischer in seinem Vortrag. Dr. Martin Fischer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für kirchliche Zeitgeschichte Erfurt. Weitere Informationen zu seiner Person: https://www.uni-erfurt.de/fkze/mitarbeiter/fischer/ Der Vortrag wurde aufgezeichnet im Rahmen einer Fachtagung der Professur für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit der Universität Erfurt, der Forschungsstelle für kirchliche Zeitgeschichte Erfurt und des Katholischen Forums im Land Thüringen.
Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Philosophische Gespräche“ im Februar 2018 Referent: Dr. Frank Engster, promovierte 2011 über den Zusammenhang von Geld, Maß und Zeit und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Hellen Panke und bei marx200. Der Vortrag soll in einem kurzen Parforceritt durch die Geschichte einen groben Überblick geben über Begriff und Gebrauch der Klasse. Mit „der“ Klasse ist natürlich „die“ Klasse gemeint, also die Arbeiterklasse oder das Proletariat. Der Überblick wird weder zeigen, wie die Klasse sich selbst artikuliert und verstanden hat, noch wie sie sich empirisch und geschichtlich entwickelt und gewandelt hat. Es geht allein um die verschiedenen Bestimmungen und den Gebrauch, welche die Klasse im Zuge der Kritik der kapitalistischen Gesellschaft erfahren hat, und hier sollen für eine erste Orientierung wiederum lediglich die großen Entwicklungslinien und Umbrüche skizziert werden: klassischer Marxismus, Westlicher Marxismus und Kritische Theorie, die neuen Marx-Aneignungen der 1960er Jahre und "Post-Marxismus". Dieser indirekte Zugang zur Klasse ist aber bereits vielsagend und nimmt vielleicht sogar das Fazit des Ganzen schon vorweg: Der Status der Klasse kann weder durch ihr Selbstverständnis noch durch empirische Beobachtungen und wissenschaftliche Untersuchungen vollständig erschlossen werden, weil die Klasse darin nicht aufgeht. Sie war immer mehr als ein empirischer Fakt und ein politischer und sozialer Faktor, sie war vielmehr immer auch Objekt wie Subjekt eines Begehrens, einer Hoffnung und einer Erwartung gewesen – und damit auch der Ernüchterung und der Enttäuschung. Referent: Dr. Frank Engster, promovierte 2011 über den Zusammenhang von Geld, Maß und Zeit und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Hellen Panke und bei marx200. Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Philosophische Gespräche“ im Februar 2018
Ursula aus Pforzheim möchte mehr über Entwicklungslinien erfahren (oft auch bekannt als „Trost- und Stresspunkte“). Pamela erzählt was sie von Entwicklungslinien hält, welche Relevanz sie für unsere allgemeine Entwicklung haben und warum die Bezeichnung als „Trost“ und „Stress“-Punkt modernisiert werden sollte. --- **Noch ein Hinweis:** wir werden uns viel auf das Symbol und die Linien beziehen. Deshalb ist hier das Enneagramm-Symbol der "Entwicklungslinien", um nicht für Verwirrung zu sorgen: https://i.ibb.co/0ZL9KNn/Entwicklungslinien-klein.jpg Und hier noch das Symbol der "Harmonie-Dreiecke": https://i.ibb.co/DCRVmxH/Harmonie-Dreieck-klein.jpg --- Fragen und Anregungen zum Podcast: podcast@enneagramgermany.de
Kraftbaum - der Podcast auf dem Weg zu mehr Naturverbundenheit und deiner inneren wahren Natur.
Natur ist für Christina Margarete Uhlmann essentiell. Ihr innerer Kompass führte Sie schon immer hinaus in die Natur. Im Zustand der totalen körperlichen, geistigen und seelischen Erschöpfung vollbrachte die Natur an ihr das Wunder, sie wieder genesen zu lassen. Dies möchte sie in Zeiten zunehmenden Stresses gerne an andere Menschen weitergeben. Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit). Stress begegnen mittels Achtsamkeit in der Natur. Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem Wald? Meine ersten Eindrücke überhaupt sind imposante Naturerinnerungen. Diese haben mich derart geprägt, dass ich in schweren Zeiten schon immer instinktiv die Natur aufgesucht habe. Als ich mich im Zustand der totalen Erschöpfung befand, wurde die Natur zu meiner großen Heilerin. Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht dieser aus? Ja, er befindet sich im Ort Lauenstein. Das ist in der Grenzregion von Frankenwald und Thüringer Wald. Über dem Ort thront eine mittelalterliche Burg. Es gibt einen wildromantischen Weg durch den Wald, der immer wieder von Felsformationen durchzogen ist. Unterhalb des Ortes verbreitert sich ein kleiner Bach und fließt über das Gestein. Man kann ihn über zwei Brücken überqueren. Obwohl der Ort von außerordentlicher Schönheit ist, trifft man dort selten Menschen an. Dort zieht es mich regelmäßig hin, wenn ich meine Akkus aufladen muss. Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben mitgenommen? Wie bereits geschildert sind meine ersten Erinnerungen Naturerinnerungen. Es sind die dunklen Nadelwälder, aber auch das Geräusch des Baches, welches wohl großen Eindruck auf das Stadtkind Christina (Ich bin in Berlin geboren und habe dort bis zu meinem vierten Lebenjahr gelebt) machte. Meine Eltern waren dort, als ich noch klein war, im Frankenwald im Urlaub. Später zogen sie ganz in die Region. Wenn ich heute hier in den Wäldern unterwegs bin, kommen noch immer diese Gefühle, die in frühester Kindheit ihren Ursprung haben. Urgefühle, die mich beruhigen und in denen ich mich geborgen fühle. In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald auf? Wenn ich erschöpft bin. Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen? Da ist einerseits mein Studium der Pädagogik und Neuesten Geschichte, durch das ich negative Entwicklungslinien (z.B. Naturentfremdung durch fortschreitende Industrialisierung etc.) verfolgte. Aber auch das erleben der aktuellen technischen Revolution mit ihren Belastungen für das Individuum, welche sich im Erleben von fast schon kollektiven Überforderungs-Syndromen Bahn bricht. Ich betreue ebenfalls Menschen mit psychischen Erkrankungen sozialpädagogisch. Im Zusammenhang mit dieser Tätigkeit bin ich Personen begegnet, die von ihren Arbeitgebern regelrecht verbraucht und weggeworfen wurden. Nach meiner eigenen Genesung aus einer stressinduzierten Erkrankung, formte sich in mir mehr und mehr der Wunsch, anderen Menschen mit Methoden der Naturtherapie und Achtsamkeit, den Maßnahmen, die mir geholfen hatten, hilfreich zur Seite zu stehen. Ich empfinde mich aber auch als Sprachrohr. Gerne möchte ich der Wirtschaft vermitteln, welche Gefahren lauern, wenn man Menschen verheizt. Niemandem ist damit gedient, auch nicht den Firmen, die zunächst zwar erst mal einen finanziellen Vorteil sehen. Langfristig zahlt sich diese Denkweise aber auch für die Wirtschaft nicht aus. So zwingt zum Beispiel der demographische Wandel, in dessen Zuge die Firmen bereits heute einen Fachkräftemangel beklagen, zum Umdenken. Hier ist es mein Wunsch, genuine Bedürfnisse von Menschen herauszustreichen und Methoden aufzuzeigen, mit deren Hilfe sie, in einem häufig von Stress, geprägten (Berufs-) Alltag, besser klar kommen können. Wie sieht Deine Zielgruppe aus? Mit meinen Fortbildungen möchte ich pädagogisch Tätige (Erzieherinnen, Sozialpädagoginnen, Lehrer...)ansprechen. Aber auch Firmen, die Maßnahmen im Bereich Stressmanagement durchführen wollen, sowie Privatpersonen, die in eine Krise oder Umbruchsituation stecken, oder Wege suchen, mit einer Krankheit zu leben. Die Natur urteilt nicht, sie heißt jeden in seinem So-Sein willkommen. Das ist wichtig, wenn man sich fragmentiert und unzulänglich fühlt. Zudem hält sie Substanzen (Z.B. Terpene) bereit, die ja auch erwiesenermaßen hilfreich sind. Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinem Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest Du sie unterstützen? Zuerst mal, dass weniger oft mehr sein kann. Wer in seinen paar Tagen Urlaub sofort ans andere Ende der Welt jettet, sich einem Kulturprogramm unterwirft, welches einem die Schweißperlen auf die Stirn treibt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er nach dem Urlaub gestresster ist als vorher. Auch möchte ich die Aufmerksamkeit auf die, vermeintlich, kleinen Sensationen lenken, die sich auf dem Quadratmeter Erde vor unseren Füßen abspielen können, wenn wir nur unsere Sinne darauf richten. Tiefe Entspannung inklusive! Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken können? Primär: Einfach "Sein". Die Bewegung in der Natur. Öfters mal in der Natur entschleunigen. Was liegt dir noch auf dem Herzen, das Du uns mit auf den Weg geben möchtest? Viele Probleme liegen heute in einem Natur-Defizit-Syndrom (R.Louv) begründet. Oft schweifen die Menschen weit um Hilfe zu finden. Dabei übersehen sie häufig etwas, was so nahe liegt: die Natur. Deine Buchempfehlung: Mit der Wildnis verbunden. Kraft schöpfen, Heilung finden, Susanne Fischer-Rizzi Hast Du ein eigenes Buch oder ein weiteres Online-Angebot? Trias Ambulante Sozialarbeit, Ambulant Betreutes Einzelwohnen, das ist eine aufsuchende Hilfe, primär in den Regionen Kronach, Lichtenfels, Coburg, Kulmbach. www.trias-ambulante-sozialarbeit(Punkt)jimdo(Punkt)com. Auch hier fließen Methoden der Achtsamkeit und Naturpädagogik mit ein, wenn wir mit Menschen mit Schizophrenie, Depression, Angststörungen etc. arbeiten. Website https://www.natur-und-achtsamkeit.de Kontaktdaten kontakt(at)natur-und-achtsamkeit(Punkt)de Telefon 0176/34584232
Ralf Lamberti, Bettina Ludolf Mit einer dialogisch-interaktiven Darstellung wollen Bettina Ludolf, Daimler Future Innovation und Ralf Lamberti, Daimler Intellectual Property, Trends & Innovation einen Einblick in die Smart Cities der Zukunft geben. In fernen Ländern wie China oder Indien werden “smart cities” mit den neusten technologischen Errungenschaften von Grund auf neu gebaut. Europäische Städte sind internationale Vorbilder, wenn es darum geht, die Vorteile der gewachsenen funktionsgemischten und kulturell vielfältigen Stadt in einem „Retrofit-Ansatz“ mit dem technischen Fortschritt in Architektur, Produktion und Mobilitätssystemen zu verknüpfen. In der europäischen Stadt der Zukunft werden neue digitale Technologien, Vernetzung und Automatisierung von Verkehrsmitteln zu mehr Komfort und höherer Effizienz in den Mobilitätssystemen beitragen. Einige dieser Entwicklungslinien sind heute in ersten Zügen erkennbar: Städte werden in der Infrastrukturplanung die dritte Dimension noch stärker nutzen und den Verkehr auf mehrere Ebenen verteilen. Busse werden elektrisch und automatisiert nachfrageabhängig auf flexiblen Routen fahren. car2go Fahrzeuge transportieren nicht nur Personen, sondern werden zu mobilen Paketstationen. In Zukunft werden Personen- und Gütertransport noch enger miteinander verschmelzen. Mobilitätsdienstleistungen wie moovel erschließen schon heute Mobilitätsketten, die auf individuelle Präferenzen eingestellt sind. „Shared use“ wird sich in Zukunft weiterentwickeln. Robotaxis, die auf bestimmten Strecken voll autonom fahren, werden Mobilitätswünsche flexibel erfüllen und die Flotte stehender Fahrzeuge reduzieren. Und wie sieht das Gesamtbild aus? Wir zeigen es Ihnen!
Als physisches Faktum bleiben die alpinen Berge über Jahrhunderte hinweg weitgehend gleich, wie über sie gesprochen und geschrieben wird, wandelt sich hingegen stark. Anhand der Tourenberichte in den Jahrbüchern des Schweizer Alpenclubs deckt Patricia Scheurer vom Deutschen Seminar der Universität Zürich grössere Entwicklungslinien dieses Wandels auf. Im „angesprochen“-Interview erklärt sie z. B., in welcher Zeit martialisch-angriffslustige Beschreibungen beliebt waren, wie sich der Stellenwert von Personifikationen verändert hat und welchen Einfluss Techniken und Tourencharakter auf die Tourenberichte hatten. „Um die gigantische Felsengestalt ist ein blendender Firnmantel geschlagen, der in glänzenden Falten herabwallt. Ein samtgrünes Wiesenband umsäumt unten den Hermelin, und schwarzes Schiefergestein bildet den Sockel des mächtigen Thrones, auf dem diese Königin der Berge ruht.“ Welcher Berg wohl zu welcher Zeit so beschrieben wurde?
1:1 beim FSV Frankfurt! Aufstiegsplatz verpasst! Skandal! Wir bleiben entspannt und ziehen das Zwischenfazit dann, wenn es Trainer Uwe Neuhaus auch zieht. Nie! Stattdessen hören wir neue Union-Lieder und diskutieren den vermeintlichen Hertha-Skandal samt der Grenzen von Berichterstattung. Außerdem versuchen wir mit unserem Gast Bastian Pauly (bekannt als @chemieblogger und durch sein Blog chemieblogger.de) herauszufinden, wann sich die Entwicklungslinien von Union und dem FC Sachsen Leipzig aka BSG Chemie Leipzig getrennt haben. Kurz: Es ist noch gar nicht so lange her und hat etwas mit Schnee und dem brasilianischen Torjäger Daniel Teixeira zu tun. Zum Schluss gehen wir einer Verschwörungstheorie auf den Grund: Mittendrin die über die Quietscheentchen-Mafia DFB.
Fri, 1 Jan 1993 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/8973/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/8973/1/8973.pdf Coester, Michael Coester, Michael (1993): Entwicklungslinien im Europäischen Nichtehelichenrecht. In: Zeitschrift für europäisches Privatrecht, Vol. 1: pp. 536-553. Jura
Mon, 1 Jan 1990 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/5605/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/5605/1/5605.pdf Küpper, Hans-Ulrich Küpper, Hans-Ulrich (1990): Entwicklungslinien der Kostenrechnung als Controllinginstrument. In: Kostenrechnungs-Praxis, Nr. 30: pp. 11-16. Betriebswirtschaft
Mon, 1 Jan 1990 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/4663/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/4663/1/4663.pdf Hockerts, Hans Günter Hockerts, Hans Günter (1990): Entwicklungslinien der 100jährigen Geschichte der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Rentenreform 1957. In: Ruland, Franz (Hrsg.), Handbuch der gesetzlichen Rentenversicherung. Luchterhand: Neuwied, pp. 93-104.
Fri, 1 Jan 1988 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/4741/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/4741/1/4741.pdf Küpper, Hans-Ulrich Küpper, Hans-Ulrich (1988): Entwicklungslinien der Kostenrechnung in Dienstleistungsunternehmen. In: Scheer, August-Wilhelm (Hrsg.), Grenzplankostenrechnung. Gabler : Wiesbaden, pp. 53-82. Betriebswirtschaft
Vor 30 Jahren stürzten die Menschen in der DDR und in den Staaten Ostmitteleuropas die kommunistischen Diktaturen. Die Revolutionen von 1989/90 waren epochal, sie veränderten die Welt. Auf das sowjetische Imperium folgten Freiheit und Demokratie. Der Kalte Krieg war Geschichte. Die erste Veranstaltung der Reihe »REVOLUTION! 1989 Aufbruch ins Offene« nimmt »1989« aus transnationaler, europäisch vergleichender Perspektive in den Blick. Sie spürt Ursachen, Verlauf und Folgen der verschiedenen Auf- und Umbrüche nach. Dabei werden die Gemeinsamkeiten, aber auch die spezifischen nationalen Besonderheiten der jeweiligen Länder beleuchtet. Schließlich soll diskutiert werden, ob sich die unterschiedlichen historischen Entwicklungslinien heute zu einem gemeinsamen Narrativ zusammenführen lassen.