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Im Juni 1999 unterzeichneten Vertreter/innen von 28 europäischen Ländern die sogenannte „Bologna-Erklärung“. Diese Erklärung sollte künftig eine europaweite Vergleichbarkeit von Studiengängen und -abschlüssen gewährleisten. Dies ebnete den Weg zu einem dreistufigen Studiensystem bestehend aus Bachelor, Master und PhD und zu einem eigenen System um Studienleistungen abzubilden und vergleichbar zu machen, dem European Credit Transfer System, kurz ECTS. Begleitet war die Einführung von teils massiven Protesten, von Studierenden, Lehrenden und den Hochschulen selbst.Heute ist der Bologna-Prozess erwachsen geworden, der Blick richtet sich in die Zukunft und darauf, wie die Lehre an den Hochschulen im Lichte von Bologna innovativ gestaltet werden kann – um nur einen Aspekt zu nennen, der auch Thema des diesjährigen Bologna-Tags war. Unter dem Titel "Think Big: Institutionelle Lehrstrategien und deren Umsetzung an österreichischen Hochschulen" trafen Interessierte und Beteiligte zusammen, um sich auszutauschen. Organisiert wurde dieser vom OeAD gemeinsam mit den Fachhochschulen Wiener Neustadt und Burgenland.In dieser Sendung wollen wir die Entwicklungen seit der Bologna-Erklärung 1999 unter die Lupe nehmen und darüber hinaus, den Blick auch in die Zukunft der österreichischen Hochschulen, im Lichte von Bologna, richten.Gestaltung und Moderation: Doris Obrecht (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste: Mag. Regina Aichner, Leiterin der Bologna-Servicestelle OeAD Univ. Prof. Dr. Arthur Mettinger, Vizerektor für Lehre Fachhochschule Campus Wien Mag. Christina Raab, Bologna Koordinatorin Universität InnsbruckMusik: Anawin - Bluer, The Play; Robin Grey - Five. Nachzuhören auf Jamendo eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Welt im Ohr Newsletter abonnieren
2020 markiert für das Thema „Gender und Entwicklung“ ein bedeutsames Jahr. Die Erinnerung an die 4. Weltfrauenkonferenz in Beijing vor 25 Jahren, das Jubiläum 20 Jahre „Resolution 1325“, das Resümee über die ersten fünf Jahre SDGs und auch das Gedenken an die Unabhängigkeit und Dekolonialisierung vieler Länder Afrikas vor mittlerweile 60 Jahren.Frauenrechte, Feminismus, Gleichstellung und hart erkämpfte Errungenschaften vergangener Dekaden verblassen jedoch in der Covid-Pandemie. Verbesserungen in der Armutsbekämpfung, im Gewaltschutz oder im Zugang zu Gesundheit und Bildung werden durch die Pandemie in Frage gestellt. In dieser globalen Krise geht es einige Schritte zurück und Ungerechtigkeiten für Mädchen und Frauen in Nord und Süd werden wieder größer und sichtbarer. Reaktionäre Entwicklungen relativieren die Einlösung der Forderungen nach Gleichstellung und Selbstbestimmung.Geschlechtergleichstellung und Selbstermächtigung von Frauen und Mädchen sind für die OEZA (Österreichische Entwicklungszusammenarbeit) als fünftes Ziel der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, auch in der Pekinger Aktionsplattform von 1995 und der Resolution 1325 verankert. Die Ziele und Maßnahmen fördern eine Entwicklung der gleichen Chancen und ihre Umsetzung auch in allen Programmen der Vereinten Nationen.Diese Sendung steht im Zeichen von 10 Jahre APPEAR, Wissenschaftskooperationen zwischen Österreich und Ländern im globalen Süden. Unter Berücksichtigung dieser besonderen Ereignisse kommen Wissenschaftlerinnen, Forscherinnen, Aktivistinnen und Expertinnen zu Wort. Wir wollen wissen: Welchen Stellenwert „Gender und Entwicklung“ in der Entwicklungsforschung und –zusammenarbeit aktuell hat, welche Strategien und Perspektiven fördern nachhaltige Entwicklung und welche Stimmen bleiben ungehört?Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (verantwortlich für den Sendungsinhalt)Im Interview:Daniela Paredes Grijalva, M.A., Institut für SozialanthropologieÖsterreichische Akademie der WissenschaftenÖAW, Mitglied bei Women in Development Europe WIDEDIin Elke Stinnig, Agentur für Bildung und Internationalisierung (OeAD), Programmkoordinatorin APPEARMag.a Christina Stummer, Fachreferentin Gender und Entwicklung Austrian Development Agency ADAProf.in Dr.in Sanaa Abou-Dagga, Islamic University Gaza, APPEAR Projektverantwortliche Strengthening Higher Education Capacities in Palestine for Gender Equality SHE_GEDr.in Pamela Burger, Forschungsinstitut für Wildtierkunde, Veterinärmedizinische Universität Wien, Projektpartnerin APPEAR LoCABreedDr.in Gabriele Slezak, Institut für Afrikawissenschaften, Universität Wien, ÖFSE Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Projektpartnerin APPEAR SUSFISH+Musik: Sundayers-Dentro De Mi; HiGhMaS-Ska. OneNachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Das Austrian Partnership Programme in Higher Education and Research for Development – APPEAR – ist ein Programm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit und wird heuer 10 Jahre alt. Das bedeutet eine Dekade disziplin- und kulturübergreifend forschen, lehren und lernen für nachhaltige Entwicklung im Rahmen von Hochschulkooperationen zwischen Österreich und Ländern im globalen Süden.Zu diesem Anlass gibt es bei Welt im Ohr eine „Hörschau“ zu ausgewählten Themen mit Beiträgen aus unserem großen Audioarchiv und aktuellen Interviews. APPEAR-Projektpartner/innen teilen ihr Wissen und stellen sich gemeinsam den brennenden Fragen unserer Zeit. Welche nachhaltigen Lösungen gibt es für globale Herausforderungen?In dieser Sendung sprechen Expert/innen über die Bemühungen die rezente Forschung mit der entwicklungspolitischen Praxis zu den Themen Menschenrechte und Menschenrechtsbildung sowie Friedens- und Konfliktforschung in Hinblick auf die fragile Redemokratisierung in Äthiopien zu verbinden.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich)In diesem Beitrag zu hören:Dr.in Bernadette Knauder, E.MA, Universitätsassistentin, Mitarbeiterin im APPEAR–ProjektAAPLHRE (Advanced Academic Partnership for Legal and Human Rights Education)Mag.a Daniela Schier, MA, Menschenrechtsbildung an Schulen, Amnesty International ÖsterreichMag.a Gudrun Rabussay-Schwald, RE.MA, Leitung Menschenrechtsbildung bei Amnesty International ÖsterreichUniv.-Prof.i.R. Dr.iur. Wolgang Benedek, Völkerrechtler, Projektkoordinator im APPEAR Projekt AAPLHREDr. Adham Hamed, Universität Innsbruck, Projektkoordinator im APPEAR Projekt HU-UIBK PSICPCT (Partnership for Strengthening Institutional Capacity in Peacebuilding and Conflict Transformation)Dr.in Juliana Krohn, Universität Innsbruck, Co-Koordinatorin PSICPCTMusik: Sundayers-Dentro De Mi; HiGhMaS-Ska. OneNachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Die internationale Ausrichtung von Hochschulen ist seit vielen Jahren ein wichtiger Teil der österreichischen und europäischen Bildungspolitik. Im Rahmen derer haben Mobilitäten von Studierenden und Forschenden mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Studierende und Forschende von österreichischen Hochschulen strömen zu Tausenden Jahr für Jahr ins Ausland. Auch europäische und internationale Studierende und Forschende die nach Österreich kommen sind ein wichtiger Faktor im tertiären Bildungssystem.Mit dem sich seit Beginn 2020 weltweit verbreitenden Coronavirus sowie den damit verbundenen Lockdowns und Rückholungen von Bürger/innen aus dem Ausland ist auch dieser Sektor massiv eingebrochen. Von 3.500 geplanten Erasmusaufenthalten österreichischer Studierender ist der Großteil im Zuge der Maßnahmen vorzeitig zurückgekehrt. Alleine an der Uni Wien waren das 450 von 650 Personen.Die Einschränkungen in Österreich sind inzwischen weitgehend gelockert, die offiziellen Corona-Statistiken belaufen sich auf weit unter 500 infizierte Patienten in ganz Österreich. Dennoch hat sich unsere Gesellschaft, unser soziales und damit einhergehend auch unser Reiseverhalten durch die Pandemie stark verändert. Die Regierung spricht von einer „neuen“ Normalität.In dieser Sendung diskutieren wir mit unseren Gästen die „neue“ Mobilität. Wie hat die Corona-Pandemie Mobilitäten und Internationalisierung im Hochschulbereich beeinflusst? Wer wurde am meisten davon getroffen und inwieweit kann man jetzt überhaupt schon von einer neuen „Normalität“ im Bereich dieser Mobilität sprechen?Gestaltung und Moderation: Doris Obrecht (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste: Mag. Karin Krall, stv. Leiterin des Büros für internationale Beziehungen an der Universität Wien Mag. Gerhard Volz, Leiter der Abteilung Internationale Hochschulkooperation im Österreichischen Austauschdienst/OeADMusik: Anawin - The Play, Charles Hurowitz - Already there; Smiley, Emily Richards - Renaissance. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
"Africa-UniNet"– das neue Wissenschaftsnetzwerk – wurde Anfang des Jahres vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Universität für Bodenkultur und der OeAD-GmbH ins Leben gerufen. Vertreter/innen zahlreicher Hochschulen und wissenschaftlicher Einrichtungen aus Afrika sind in Wien zusammen gekommen, um gemeinsam mit ihren österreichischen Kolleg/innen die Aufgaben im Netzwerk zu diskutieren und zukünftige Partnerschaften aufzubauen. Bei einem Empfang im BMBWF hat "Welt im Ohr" die feierliche Stimmung eingefangen und ist auch den Fragen nachgegangen, wie die Idee des Netzwerkes eigentlich entstanden ist und warum Hochschulen am afrikanischen Kontinent wichtige Partner für österreichische Universitäten sind.Europäisch-afrikanische Kooperationen laufen auch im universitären Bereich nicht immer auf Augenhöhe und nicht immer partnerschaftlich ab. Oft sind wissenschaftliche Interessen divergent und postkoloniale Machtstrukturen erschweren die akademische Zusammenarbeit. Hier will das neue österreichisch-afrikanische Forschungsnetzwerk gezielt gegensteuern. Partizipation, demokratische Entscheidungsprozesse, sensibler Umgang mit politischen, ökonomischen, geschlechterspezifischen Fragestellungen zeichnen das Netzwerk aus. Im zweiten Teil der Sendung berichtet eine Wissenschaftlerin aus ihrer langjährigen Erfahrung mit österreichisch-afrikanischen Kooperationsprojekten.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Im Interview:Prof. Dr. Heinz Faßmann, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und ForschungUniv. Prof. Dipl. Ing. Dr. Hubert Hasenauer, Rektor Universität für Bodenkultur (BOKU), Präsident AfricaUniNetDr. Jakob Calice, Direktor OeAD-GmbHDr.in Gabriele Slezak, Institut für Afrikawissenschaften Universität Wien, Leitung Öffentlichkeitsarbeit ÖFSEProf. Dr. Andreas Obrecht, Bereichsleiter Wissenschaft und Forschung für Entwicklungszusammenarbeit, AfricaUniNetSendetermin: Freitag 28.02, 20:00-21:00 UhrMusik: Triplexity-Three 4 Ten; Inesperado-Mano Negra Radio edit feat. Ara Malikian; Petite Viking-AFRICAN DREAM; Inesperado-Ama sua Radio edit. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Nach fast vier Jahren Unsicherheit war es vor zwei Wochen – am 31. Jänner 2020 – soweit. Großbritannien ist aus der Europäischen Union ausgetreten. Man könnte meinen, die größte Hürde sei nun geschafft, aber jetzt fängt das weitere Verhandeln erst an. Elf Monate haben sich Großbritannien und die Europäische Union nun Zeit gegeben, ein umfassendes Abkommen für alle relevanten Bereiche auszuarbeiten. Viel zu kurz, vermelden jetzt schon die Stimmen namhafter Expertinnen und Experten.Drei Bereiche, die jetzt intensiv verhandelt werden müssen, sind Wissenschaft, Forschung und Mobilität in der Bildung. Rund 18% des wissenschaftlichen Personals in Großbritannien besteht aus Wissenschafter/innen aus dem EU-Ausland, zudem wird die britische Forschung massiv aus den Fördertöpfen der EU gespeist. So finanzieren sich derzeit rund 6.400 Projekte mit britischer Beteiligung über Horizont2020, dem Forschungsförderungsprogramm der Europäischen Union. Generell war Großbritannien lange Jahre Nutznießer der EU-Förderprogramme, hat weit mehr an Forschungsgeldern lukriert als einbezahlt wurde – wie Elisabeth Gibney von der Fachzeitschrift Nature schreibt.Auch Erasmus+, das europäische Förder- und Mobilitätsprogramm für Bildung, Jugend und Sport, ist ein wichtiges Programm für die Beziehung zwischen Großbritannien und Österreich, so lag Großbritannien im Hochschulbereich 2019 auf Platz 3 der beliebtesten Destinationen. Im Bereich Schul-, Berufs- und Erwachsenenbildung ist Großbritannien in der Programmperiode seit 2014 überhaupt Spitzenreiter. In Österreich ist die OeAD-GmbH mit der Abwicklung und Umsetzung des Programms Erasmus+ im Bildungsbereich betraut.In dieser Sendung wollen wir näher beleuchten, was in naher bis mittelferner Zukunft durch den Austritt Großbritanniens aus der EU auf die Beziehung Österreich – Großbritannien insbesondere in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung zukommt.Gestaltung und Moderation: Doris Obrecht (verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste:Mag. Ernst Gesslbauer, Direktion Nationalagentur Erasmus+ im OeAD Martin Gilbert, MEd, Direktor Austria, Direktor Nordics und Direktor Schweiz des British CouncilMusik: The Dada Weatherman - The way I feel, Traveler's Song. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Urheberrecht, Creative-Commons-Lizenzen, Nutzungsrechte ... wie bitte?!? Wenn es um Open Access und Recht geht, hat Till Kreutzer von iRights den Durchblick. Was ist erlaubt, was nicht? Was ist der Unterschied zwischen „offen“ und „frei“? Wie funktioniert das mit der Rechteübertragung? In Folge 2 unseres neuen Open-Access-Podcasts klärt der Rechtsanwalt und Publizist auf - über juristische Fragen zum wissenschaftlichen Publizieren im Internet, und er spricht dabei auch über die Entstehungshintergründe von Open Access. Jetzt hier reinhören!
Eine der ersten entscheidenden Änderungen im Zuge der europäischen Kolonialisierung Afrikas im 19. Jahrhundert, war das Ziehen von bis dato nicht vorhandenen, nationalstaatlichen Grenzen.Im Zuge der Etablierung von Nationalparks, insbesondere ab den 1950er Jahren – mit einigen berühmten Ausnahmen wie dem Kruger Nationalpark in Südafrika, der bereits seit 1898 besteht – rückte das Land rund um die Grenzen wieder in den Fokus. Viele dieser Nationalparks sind grenzübergreifend, lässt sich doch schwer eine Grenze ziehen für Wildtiere oder auch dort ansässige ethnische Gruppen.Der Etablierung von Nationalparks folgten Safaritourismus und auch Ethnotourismus, der sich nicht nur auf die Natur, sondern auch auf die Kultur der in diesen Gebieten lebenden Menschen bezieht. Oft von den ethnischen Gruppen selbst organisiert und administriert, entstehen Museumsdörfer und andere Arten der Vermarktung der eigenen Kultur.Basierend auf den Ergebnissen und Erkenntnissen eines internationalen Workshops des African Borderlands Research Networks (ABORNE) im OeAD-Haus in Wien, entstand der Konferenzband „Bewildering Borders – the Economy of Conservation in Africa“. Sowohl die Konferenz als auch die wissenschaftliche Publikation wurden von der Kommission für Entwicklungsforschung (ehemals KEF an der OeAD-GmbH) gefördert.In dieser Sendung spricht Doris Obrecht mit dem Kultur- und Sozialanthropologen und Dokumentarfilmer Werner Zips – einem der Herausgeber des Bandes – über die Bedeutung des Grenzlandes und seiner menschlichen und tierischen Bewohner/innen im südlichen Afrika, über die Vermarktung von Kultur und Natur und auch darüber, wem dies – wenn überhaupt – eigentlich erlaubt sein und dienen sollte.Gestaltung und Moderation: Doris Obrecht (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gast: ao. Univ.-Prof. Mag. DDr. Werner Zips, Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien, Dokumentarfilmer, Jurist und BuchautorIn der Sendung angesprochene Literatur:Bewildering Borders – the Economy of Conservation in AfricaVerlorenes Land? - Indigene (Land)Rechte der San in BotswanaTränen der KalahariMusik: Youssouf Karembe-Honjaro; SaReGaMa-Night, Campfire. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Nach wie vor liefert Roland aka Ronsens mit seinem Machtdose-Podcast, sehr regelmäßig, gut durchdachte und geschmackvoll selektierte Mischungen diverser Netzmusiken ab. Nicht ohne Grund erfreute sich der erst im Oktober erschienene "Future Garage"-Mix großer Beliebtheit. Daher freut es mich, eine weitere, sehr herausragende Mischung elektronischer Klänge von ihm im Adventskalender zu haben. "Dreamscape" darf im weitesten Sinne als romantischer Synthwave-Mix mit Fokus auf Melodien verstanden werden. Alle Tracks die im Mix vorkommen sind unter Creative-Commons-Lizenzen erschienen. Ein Großteil davon beim Label Stratford Ct.. Viel Vergnügen. Alles Updates der Machtdose erfahrt ihr über die [Webseite](http://machtdose.de), [Soundcloud](http://soundcloud.com/machtdose) und [Twitter](http://twitter.com/machtdose).
Das Land am Horn von Afrika befindet sich im Umbruch. Wirtschaftlich erfährt Äthiopien einen Aufschwung, der Premierminister hat den Friedensnobelpreis verliehen bekommen und eine Frau wurde erstmals zum Staatsoberhaupt gewählt.Der demokratiepolitische Aufbruch in Äthiopien wird von vielen als Vorbild für den gesamten Kontinent gewertet. Konflikte um Macht und Ressourcen, rivalisierende Ethnien, auch Gefahren, die von den Nachbarländern ausgehen, machen es der augenscheinlich vorbildlichen Politik des Dialogs des neuen Premiers Aby Ahmed zuweilen aber ziemlich schwer. Stimmen werden laut, die ein hartes Durchgreifen fordern, um die Stabilität in der Region zu gewährleisten. Was sind die Möglichkeiten und Grenzen der jüngsten Entwicklungen? Welchen Preis haben Wandel und Fortschritt?In dieser Sendung analysieren Wissenschaftler/innen unterschiedlicher Disziplinen sowie ein Experte aus Äthiopien und Österreich historische Ereignisse, die bis heute die äthiopische Gesellschaft beeinflussen und geben Einblick in aktuelle kulturelle und politische Entwicklungen in dem heterogenen afrikanischen Land.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Im Interview:Dr.in Birgit Habermann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, International Livestock Research Institute (ILRI) ÄthiopienFH-Prof. Dr. habil. Belachew Gebrewold, Management Center Innsbruck (MCI)Mag. Stefan Hlavac, Leiter OEZA Koordinationsbüro, Addis AbebaInput: Dr. Surafel Wondimu, Bühnenautor, Theaterwissenschaftler und Medienproduzent, Ausschnitt Gastrede im Rahmen der VIDC Veranstaltung „Aufbruch in Afrika. Soziale Bewegungen in Sudan und Äthiopien“Aktuelle Studie vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung: „Vom Hungerland zum Hoffnungsträger“ – Wird Äthiopien Vorbild für den afrikanischen Aufschwung?Musik: HiGhMaS-Ska One; GroovyVoxx-Nomansland; Mazelo Nostra-San Francisco Retro Bar; Nathan Aronow-Open Minded; Niall-Smell Like Roses; The ARTISANS Beats-Stay Right There. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Vor 11 Jahren starteten die ersten Projekte im Rahmen von Sparkling Science – heuer gehen die vorläufig letzten zu Ende. Seit 2007 fanden sich Forscher/innen, Schüler/innen und Pädagog/innen in insgesamt 299 Forschungs- und Schulforschungsprojekten zusammen, um gemeinsam zu forschen und voneinander zu lernen.Offen war das Förderprogramm Sparkling Science für alle wissenschaftlichen Disziplinen und diese Offenheit wurde auch redlich genutzt. Von Natur- über Geisteswissenschaften, bis hin zu Technik und Medizin. 137 österreichische und 63 internationale Forschungseinrichtungen haben sich beteiligt, dazu 483 österreichische und 46 internationale Schulen.Martha Keil, Direktorin des Instituts für jüdische Geschichte in Wien erforschte in 4 Projekten jüdische Regionalgeschichte in der NS-Zeit. Im jüngsten Projekt erarbeiteten 2 Klassen der Fachschule Amstetten das individuelle und kollektive Gedächtnis rund um die Heil- und Pflegeanstalt Mauer-Öhling bei Amstetten, in der die Nationalsozialisten der NS-Kategorie „lebensunwert“ zugeordnete Menschen ermordeten. Auch wurden von dort aus Deportationen nach Tötungsanstalten organisiert. Doreen Patry war als Schülerin an diesem Projekt beteiligt.Der Pädagoge Erich Schmid hingegen entwickelte im letzten von 5 Projekten mit seinen Schüler/innen des Bundes-Blindenerziehungsinstituts neuartige, teambasierte Bewegungsspiele. Kooperationspartner war das Austrian Institute of Technology (AIT). Diese Spiele sind insbesondere auf Menschen mit unterschiedlichen speziellen Bedürfnissen zugeschnitten und auch die reale Entwicklung der dafür notwendigen Spielgeräte war Teil des Projekts.In der aktuellsten von fünf Programmevaluierungen wurde Sparkling Science eine hohe Wirkung in den beteiligten Institutionen zugestanden. Sparkling Science hat viele Spuren hinterlassen.In dieser Sendung wird über das Programm und auch die beiden Projekte gesprochen, über die Zusammenarbeit von Wissenschaft und anderen nichtwissenschaftlichen Bildungsinstitutionen und auch über mögliche Herausforderungen, die sich in so einer Kooperation ergeben.Gestaltung und Moderation: Doris Obrecht (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste: PD Dr. Martha Keil, Historikerin, Direktorin des Instituts für jüdische Geschichte in St. Pölten, Senior Scientist am Institut für Österreichische Geschichtsforschung der Universität WienDoreen Patry, ehemalige Schülerin des Aufbaulehrgangs Wirtschaft der Fachschule AmstettenOberstudienrat Prof. Mag. Erich Schmid, Pädagoge am Bundes-Blindenerziehungsinstitut Wien, Vizepräsident im Österreichischen BehindertenratDI Brigitte Tiefenthaler, Principal Consultant und Prokuristin bei der Technopolis Group Austria, Verfasserin der Analyse der institutionellen Wirkungen von Sparkling ScienceMusik: The Dada Weatherman: moon, down below, from blake to black. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
In der feministischen Zeitschrift Frauen*solidarität werden Frauenrechte, Frauenbewegungen und Geschlechterbeziehungen in den Ländern des Globalen Südens reflektiert und das Nord-Süd-Ost-Verhältnis aus feministischer Perspektive diskutiert.In der neuen Ausgabe beschäftigen sich die Autor/innen mit der Frage: Welche Art von Politik wünschen wir uns? Wie wird Zukunft abseits der dominanten weißen Erzählung entworfen? Und wer hat das Recht, Kinder zu gebären, und für wen?Ausgangspunkt für diesen Schwerpunkt waren die Begriffe Utopien und Dystopien. Wovon träumen feministische Aktivist/innen, und gibt es bereits Anstrengungen, diese Träume wahr werden zu lassen? Aber auch: Welche Albträume gibt es? Und was tun feministische Bewegungen, damit jene nicht Wirklichkeit werden? Die Antworten auf diese Fragen sind vielfältig. Einige davon, vor allem auch noch mehr Fragen, präsentieren wir in der aktuellen Ausgabe.Eines ist klar: Wo Feminist/innen sind, gibt es auch Alternativen!Bei den Women on Air, der Sendereihe Globale Dialoge, sind zwei Autorinnen der Ausgabe: Ishraga Mustafa Hamid und Zoraida Nieto. Mit ihnen schauen wir auf zwei Länder, die sich gerade im Umbruch befinden: Venezuela und der Sudan. Sie erzählen, welches Gehör feministische Bewegungen vor Ort finden, schildern aber auch wie nahe Utopie und Dystopie in der Realität dieser Länder beieinanderliegen.Gestaltung: Petra Pint (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Im Interview:Dr.in Ishraga Mustafa Hamid, Autorin und AktivistinZoraida Nieto, MA, Journalistin, MedienkünstlerinMusik: Mario - Orient Experiment. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Inklusion, zeitgenössischer Tanz und die Situation von Lehrenden mit Behinderung sind drei Themen, die das Projekt „Dance out of line – DOOL“ zusammenführt. Durchgeführt wird es von MAD, einem Verein zur Förderung von Mixed-Abled Dance und Performance zusammen mit Partnern in vier Ländern.Spricht man von Inklusion im Schulkontext, beziehen sich die meisten Studien, Erhebungen, Hilfsmaterialien und auch rechtlichen Rahmenbedingungen in Österreich auf Schülerinnen und Schüler. Bei dem Thema Inklusion in der Schule denken wenige an den Lehrkörper. So ist es nicht verwunderlich, dass die Thematik Lehrende mit Behinderung wenig Beachtung findet. „Solange Kinder in ihrem gesamten Bildungsweg nie mit Menschen mit Behinderungen in Berührung kommen, nie Fragen stellen, nie gemeinsame positive Erfahrungen machen können, sind Angst, Unsicherheit und Distanz die Folge“ schreibt das Team über das Projekt, das von Erasmus+ im OeAD gefördert wird.Das Projektteam hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Lücke zu überbrücken und Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, in Workshops eben jene Erfahrungen zu machen. Das Kommunikationsmittel hierfür ist der zeitgenössische Tanz. Über Berührung und das gemeinsame körperliche Erlebnis, sollen Unsicherheiten und Ängste abgebaut werden.Aufbauend auf dem Pilotprojekt „Mellow Yellow“, das in 50 österreichischen Schulen durchgeführt wurde, werden das Wissen und die Methodik in DOOL in einem europäischen Vergleich angewendet.In dieser Sendung spricht Doris Obrecht mit drei Gästen über das Projekt, Inklusion und Tanz, auch darüber, warum der Beruf des Lehrers/der Lehrerin für Menschen mit Behinderung offensichtlich nach wie vor mehr Exklusion als Inklusion bedeutet. Claudia Rauch, selbst diplomierte Pädagogin und Lehrerin mit Behinderung, erläutert zusätzlich die Situation von Menschen mit Behinderung im Lehrbetrieb.Gestaltung und Moderation: Doris Obrecht (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Im Interview:Dipl. Päd. Claudia Rauch, MA – Lehrende und Inklusionsbeauftragte Pädagogische Hochschule NÖ, Gründungsmitglied und 2. Vorsitzende von Uniability, Mitglied der Arbeitsgruppe für Pädagog/innen mit Behinderung der Plattform Bundessache.Gäste:Karolina Kras, BA – Pädagogin Integrative Lernwerkstatt Brigittenau und Vorstandsmitglied bei Sowieso Workshops für Kinder mit BehinderungElisabeth Löffler – Künstlerin im Tanz- und Performancebereich, u.a. Vorstandsmitglied bei Bizeps, dem Zentrum für Selbstbestimmtes Leben und bei MAD – Verein zur Förderung von Mixed-Abled Dance & PerformanceMag. Guido Reimitz – Projektkoordinator Dance out of line, Gründer von und Berater in zahlreichen Initiativen und Plattformen des zeitgenössischen Tanzes z.B. des internationalen Tanzstipendiums danceweb.Musik: We are FM - Dance; Manuzik - Pseudauthentique. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Die Kaukasusregion macht in unterschiedlichster Weise von sich reden: Ob als touristischer Geheimtipp oder aufgrund des ungebrochenen politischen und historischen Interesses an einer Region voller Gegensätze und Widersprüche zwischen Sowjet-Nostalgie und postkommunistischer Transformation.Der progressive liberale Teil der georgischen Bevölkerung ist nicht nur geografisch nahe der EU Familie, sondern auch weltanschaulich. Dass freilich Minderheiten-, Menschen-, Frauenrechte oder auch Meinungsfreiheit durchaus gefährdet sind, erweist sich bei genauerer Betrachtung.In dieser Sendung kommen georgische und österreichische AkademikerInnen und ExpertInnen zu Wort, die u.a. zu Bildung, Wissenschaft und Forschung für Entwicklung arbeiten und akademische Kooperationen zwischen Österreich und Georgien pflegen.Am Beispiel des Projektes ACCES – Academic Collaboration for (Building) Capacity in Environmental Studies – im Rahmen von APPEAR, dem Hochschulkooperationsprogramm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA), werden berufliche und persönliche Erfahrungen mit dem Land der Gegensätze ausgetauscht.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Im Interview:Prof. Dr. Irma Inashvili, Projektkoordinatorin, Fakultät für Bauingenieurwesen, Technische Universität Tiflis (GTU)Ing. Dr. Margarita Himmelbauer, Projektoordinatorin, Institut für Bodenphysik und landeskulturelle Wasserwirtschaft (SoPhy), Universität für Bodenkultur WienProf. Dr. Konstantine Bziava, Projektmitarbeiter, Fakultät für Bauingenieurwesen, Technische Universität Tiflis (GTU)Prof. Dr. Andreas Obrecht, Leiter d. Abteilung Bildung und Forschung für internationale Entwicklungszusammenarbeit im OeADErwin Künzi, MCS, Leiter des Referats Themen & Qualität, ADA (Austrian Development Agency)Veronika Nitsche, MBA, Vorstandsmitglied WUS AustriaDr. Louise Sperl, Projektmanagerin WUS AustriaMusik: Sickboys and Lowmen - Everything Comes to Me; Mario - Orient Experiment. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Gender Mainstreaming und das Empowerment von Mädchen und Frauen spielen in Programmen und Projekten der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) - internationaler Standards entsprechend - eine wichtige Rolle, um einen Beitrag zur Geschlechtergleichstellung zu leisten.Die intensive Geschichte der Frauenbewegungen weltweit, ihre Bemühungen um Gleichstellung, um eine Zukunft ohne Rollenzwänge und ohne patriarchale Macht- und Gewaltverhältnisse spiegeln sich heute auch in der Praxis der EZA. Das Umdenken von einem androzentrischen Blicj hin zu einem bewussten Blick auf Geschlechterungleichheiten war und ist ein stetiger Prozess in allen gesellschaftlichen Bereichen – von den individuellen bis zu den institutionellen Ebenen.In dieser Sendung berichten zwei erfahrene Wissenschaftlerinnen und Projektmitglieder in den APPEAR-Projekten SUSFISH-plus und LoCaBreed, die dafür im westafrikanischen Land Burkina Faso tätig sind, über sichtbare und unsichtbare Ordnungen von Geschlecht in der Entwicklungsforschung.APPEAR, das Hochschulkooperationsprogramm der OEZA, hat eine eigene Genderstrategie entwickelt und ermutigt seine Stakeholder „Gender“ auch als analytische Kategorie zur Erklärung gesellschaftlicher Transformationsprozesse in der wissenschaftlichen Arbeit einzusetzen.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich)Gäste: Dr.in med. vet. Pamela Burger, Forschungsinstitut für Wildtierkunde, Veterinärmedizinische Universität WienDr.in Gabriele Slezak, Institut für Afrikawissenschaften / Universität Wien, ÖFSE / Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitSendetermin: Freitag, 24. Mai 2019, 20-21 UhrLive hören: Campusradio (Player rechts)Nachhören: Radio und PodcastsMusik: Sunsearcher-Flammenco1; Youssouf Karembe-Komoyayengo. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Welt im Ohr ist eine Sendereihe der OeAD-Abteilung für Bildung und Forschung für internationale Entwicklungszusammenarbeit.
Diese Sendung ist eine Übernahme der entwicklungspolitischen und feministischen Sendereihe "Globale Dialoge – Women on Air" auf Orange 94.0 das Freie Radio in Wien vom November 2018.Am Ende des Jahres 2018 wollen wir eine Bilanz darüber ziehen, wo sich Österreich bezüglich der Implementierung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) befindet. Genau diesem Thema widmete sich das von der Plattform SDG Watch organisierte erste österreichische SDG-Forum, das am 22. November 2018 im Albert-Schweitzer-Haus in Wien stattgefunden hat.Die im Herbst 2017 gegründete Plattform SDG Watch Austria ist ein Zusammenschluss von mehr als 140 zivilgesellschaftlichen und gemeinnützigen Organisationen, die sich nach ihren eigenen Angaben gemeinsam für eine ambitionierte Umsetzung der Agenda 2030 und ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung in Österreich einsetzen.Damit strebt SDG Watch Austria eine Gesellschaft an, die (u.a.) Armut beseitigt, die Umwelt schützt und nachhaltiges Wirtschaften sicherstellt. Bei diesem SDG-Forum wurde über die Performance Österreichs im Jahr 2018 Bilanz gezogen: Hat es in diesem Jahr Fortschritte gegeben, um die Zukunftsaussichten und Lebensperspektiven aller Menschen zu verbessern? Was muss sich in den kommenden Jahren verbessern, um die SDGs zu erreichen? Welche Rolle spielt hierbei die Zivilgesellschaft? Wir waren bei diesem Forum vor Ort.Zu Wort kommen:Alexander van der Bellen: Österreichischer BundespräsidentThomas Alge: Geschäftsführer von ÖKOBÜRO – Allianz der Umweltbewegung und Mitbegründer der SDG Watch AustriaSümeyra Coşkun und Viktoria Pichler: SDG-BotschafterinnenSilke Steiner: SDG-Beauftragte des Österreichischen RechnungshofsSylvia Meier-Kajbic: Abteilungsleiterin VII.1 (Entwicklungszusammenarbeit im Rahmen der Europäischen Union und der Vereinten Nationen) im Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA)Anja Appel: Geschäftsführerin der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz und Mitglied der Steuerungsgruppe von SDG Watch AustriaSendungsgestaltung: Elena SmirnovaMusik: Red Lion - Magnana; The Seventh Alchemy - We_re All Alone; San_jyla-Les medias. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Welt im Ohr ist eine Sendereihe der OeAD-Abteilung für Bildung und Forschung für internationale Entwicklungszusammenarbeit.
Das Bild von Menschen über 80 ist in Europa nicht selten eines der gebrechlichen Alten, die der Gesellschaft und ihren Familien weit mehr zur Last fallen als etwas beizutragen, ihre Bildung abgeschlossen haben und ohnehin nicht in der Lage sind, aufgrund fehlender (oder verloren gegangener) Kompetenzen an sozialen und gesellschaftlichen Prozessen teilzunehmen. Im besten Fall werden sie verniedlicht, im schlimmsten einfach nicht mehr ernst genommen. Frauen wie Lotte Tobisch, die auch mit 93 noch sehr aktiv am (öffentlichen) Leben teilnehmen, bilden die Ausnahme, nicht die Regel.Freilich leisten viele Menschen im hohen Alter einen wichtigen Beitrag, sie engagieren sich z.B. ehrenamtlich in Vereinen, unterstützen ihre Familien und tragen das (weitergebbare) Wissen all ihrer Lebensjahre in sich. Dennoch kursieren Studien, in denen erklärt wird, dass das menschliche Gehirn seine höchste Leistungsfähigkeit mit 20, 40 oder 60 Jahren erreiche, danach baue es ab und mit den Jahren werde Lernen und das Neugenerieren von Wissen immer mühseliger.Aufbauend auf dem Erasmus+ Projekt „active 80+“, das sich insbesondere den Helfer/innen und Freiwilligen in der Arbeit mit Hochbetagten widmete und wissenschaftsbasierte Instrumente und Leitfäden für diese Arbeit entwickelte, sollen in dem Folgeprojekt „invisible talents“ hochbetagte Menschen – insbesondere 80+ – adressiert werden. Ausführliche Informationen hierzu bietet auch dieser Factsheet.In dieser Sendung sprechen wir über realitätsferne, das Älterwerden und Altsein betreffende Bilder, über Normalität im Alter, darüber, wie weit „alte Menschen“ überhaupt als eine soziale Gruppe verstanden werden können und über neurowissenschaftliche, gesellschaftliche sowie psychologische Aspekte, die Bildung und soziale Teilhabe bis ins hohe Alter begünstigen oder aber verhindern.Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste: Ass.-Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Johann Lehrner, Neuropsychologe und Psychotherapeut, Schwerpunkt u.a. Gerontopsychologie, tätig u.a. an der Medizinischen Universität Wien und in freier PraxisMag.a Anita Rappauer, Koordinatorin der Projekte „invisible talents“ und „active 80+“, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei queraum. kultur- und sozialforschungFriedrich Roiser, im Vorstand des Instituts Lebensbegleitendes Lernen, Sozial- und Lebensberater, jahrzehntelange Erfahrung in ehrenamtlicher Mitarbeit in Pflegeheimen, PensionistMusik: Not from Georgia - Freedom; Robin Grey - Somewhere; Charles Hurowitz - Already there. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Zukünftig wird Welt im Ohr vermehrt Themen aus den vielfältigen Wirkungsbereichen des OeAD aufgreifen und medial behandeln - wie Bildung, Internationalisierung, Mobilität und internationale Kooperationen.
Die Bilder in den Medien zeigen das verheerende Ausmaß einer schweren Naturkatastrophe in Südostafrika, am schwersten betroffen ist Mosambik. Stellenweise sind nur noch Blech und etwas Grün erkennbar - die Wassermassen nach einem Zyklon haben eine ganze Stadt und viele Opfer unter sich begraben. Täglich kommen neue Meldungen über die dramatischen Folgen des Klimawandels für Mensch und Umwelt. Für die Überlebenden in Mosambik sind die Gefahren noch lange nicht gebannt. Mosambik ist das von der Erderwärmung am stärksten betroffene afrikanische Land, durch den Klimawandel bedingte Extremwetterereignisse werden sich weiter häufen.Das österreichisch-mosambikanische Projekt Capacity Building for Renewable Energy Technologies in Mozambique (RETEM) wird im Rahmen von APPEAR – dem Hochschulkooperationsprogramm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) – gefördert und zielt in partnerschaftlicher Zusammenarbeit zwischen der Universität Zambeze in der Stadt Beira, die von der aktuellen Katastrophe am stärksten betroffen ist, und der FH Joanneum darauf ab, einen Studiengang zu erneuerbaren Energien zu entwickeln. Die zukünftigen Absolvent/innen werden ihr Wissen mit der Bevölkerung teilen und die Menschen unterstützen, autonom und dezentral Strom zu erzeugen – etwa für die Wasserpumpe des Dorfbrunnens oder für die Glühbirnen, die den Kindern das abendliche Lesen und Lernen ermöglicht.Die Projektpartner/innen berichten in dieser Ausgabe von „Welt im Ohr“ über dieses ambitionierte Projekt, über die Grenzen des Machbaren, sowie über die aktuelle Lage in der Region um Beira.Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich)Gäste: DIin Dr.in Ulrike Zankel-Pichler, Hochschullektorin (FH), Institut für Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement, FH JoanneumFH-Prof. DI Dr.techn. Priv.Doz. Christof Sumereder, Assoziierter Professor (FH) Institut für Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement, FH Joanneum, österreichischer Projektkoordinator des APPEAR-Projekts RETEMDI Josef Bärnthaler, Dozent (FH), Institut für Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement, FH JoanneumMusik: Q _ s a l i v a-Voz E Melodia; Q _ s a l i v a-Terra Inteira. Nachzuhören auf Jamendo einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Welt im Ohr ist eine Sendereihe der OeAD-Abteilung für Bildung und Forschung für internationale Entwicklungszusammenarbeit.
Das Bekenntnis zur Verantwortung für umfassend nachhaltige Entwicklungen ist im Weltzukunftsvertrag der Vereinten Nationen verankert, die dafür formulierten 17 Sustainable Development Goals (SDGs) sollen bis 2030 umgesetzt werden. Kritiker/innen freilich sehen in den SDGs vornehmlich eine Aneinanderreihung von Wünschen ohne konkrete Handlungsanleitungen und ohne Benennung von verantwortlichen Akteur/innen und Institutionen. Das soll sich nun mit dem UniNEtZ-Projekt der Allianz Nachhaltige Universitäten zumindest auf der universitären Ebene in Österreich ändern.Die Initiative will durch universitätsübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit nachhaltige Entwicklungen in Österreich vorantreiben, um einen Beitrag zur Umsetzung der SDGs zu leisten.Welche Rolle kommt dabei der Wissenschaft zu? Ist es grundsätzlich zulässig die Wissenschaft in den Rahmen eines globalen Entwicklungsmodells zu stellen? Inwiefern können oder sollten Universitäten Wissen für sozial-ökologische Transformationen generieren? Welcher gesellschaftlichen Verantwortung muss sich Forschung verpflichtet fühlen?Im Rahmen der ersten UniNEtZ Veranstaltung diskutierten Wissenschaftler/innen und Forscher/innen diese wichtigen Fragestellungen. Welt im Ohr war mit dabei und hat zahlreiche Wortmeldungen eingefangen.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich)Im Interview: Em.O.Univ.Prof. Dr.in Helga Kromp-Kolb, Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), Mitbegründerin Allianz Nachhaltige Universitäten/ UniNetzUmfrage: Univ.Prof. Dr. Dr. Hubert Dürrstein, Institut für Forsttechnik, BOKU Wien; Mag.a Susanne Buck MiR, Abteilungsleiterin Wissenschaft und Forschung BMBWF; Dr.in Karin Fischer, Johannes Kepler Universität Linz, Abteilung für Politik und Entwicklungsforschung; Prof. Dr. Johann Stötter, Institut für Geographie, Universität Innsbruck; Dipl.-Ing. Dr. Andreas Melcher, Leiter Center for Development Research (CDR), BOKU WienVortrag: Prof. Dr. Markus Vogt, Sozialethiker, Ludwig-Maximilians-Universität MünchenGast: David Steinwender MSc, Netzwerker, Verein forum n studentische Einbindung Allianz Nachhaltige Universitäten /UniNEtZMusik: Sofa-Listening Community Music Project; A.K.1974-Frozen Desert. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Welt im Ohr ist eine Sendereihe der OeAD-Abteilung für Bildung und Forschung für internationale Entwicklungszusammenarbeit.
Unerschöpfliche und endlos zur Verfügung stehende Energiequellen, das ist ein hehres Ziel und mehr als eine schöne Vision angesichts des Kampfes gegen den Klimawandel, aber auch angesichts der Kriege und Konflikte aufgrund wirtschaftlicher Abhängigkeit von fossiler Energie. Zugang zu „grüner Energie“ soll laut SDG 7 - der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen - bis 2030 sogar für alle gesichert werden. Weltweit findet tatsächlich ein starker Ausbau erneuerbarer Energien statt, aber Strom aus der Steckdose ist für über eine Milliarde Menschen nicht selbstverständlich. In dieser Sendung wird das APPEAR Projekt SEA4cities - Sustainable Energy Access for Sustainable Cities - eine Hochschulkooperation zwischen Österreich und Senegal, gefördert aus Mitteln der OEZA, vorgestellt. Anhand zweier nachhaltiger Stadtprojekte in Diamniadio in Dakar und der Seestadt Aspern in Wien, welche einige Gemeinsamkeiten in der nachhaltigen Stadtentwicklung teilen, diskutieren die Projektverantwortlichen wie Wissenschaft und Forschung zu mehr nachhaltiger Energie für nachhaltige Städte beitragen können.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gast: DI Hans-Martin Neumann, Thematic Coordinator Urban Transformation, AIT Austrian Institute of Technology, Center for EnergyIm Interview: Aminata Fall, MSc., Projektkoordinatorin SEA4cities, TU WienSendetermin: Freitag 18.1.2019, 20:00-21:00 UhrLive hören: ORF Ö1 Campus (im Player rechts)Musik: The Mind Orchestra-Vibe Merchant; Taxi Brouss - Lady; WE DEM-Let them grow; Rafiralfiro-Istanbul Engloutie. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Welt im Ohr ist eine Sendereihe der OeAD-Abteilung für Bildung und Forschung für internationale Entwicklungszusammenarbeit.
In diesem Kontext rücken die Radiomacherinnen der Globale-Dialoge „Women on Air“ Frauen* als changemakers in den Mittelpunkt und in dieser Sendung übernehmen wir drei Beiträge aus der Jahres CD von und über Frauen* als changemakers zur Erreichung der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs).Ein Zukunftsszenario und kritische Perspektiven gibt in der Einführung Petra Pint. Es folgt das SDG5 über die österreichisch-äthiopische Hochschulpartnerschaft mit dem Projekt TEMACC-Ethiopia, finanziert von APPEAR, dem Hochschulkooperationsprogramm OEZA. Der dritte Beitrag ist zum SDG8 von Meriem Ait-Oussalah. Im Zeichen der SDGs steht auch der letzte Beitrag und ist eine Kooperation von Radio Orange, dem Freien Radio in Wien und der Frauenabteilung der Stadt Wien mit dem Titel: „Frauen starten neu in Wien“. Dazu sind Interviews, Gespräche und Porträts von und über Frauen mit Fluchterfahrung entstanden. Zu hören ist die Austro- Sudanesin, Schriftstellerin und Aktivistin Ishraga Mustafa Hamid.Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Musik: Zeropage-Ambient India; Santah-Santah – Gandharvaloka; Santah-Santah – Gandharvaloka, SONIC MYSTERY-Miracle. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Welt im Ohr ist eine Sendereihe der OeAD-Abteilung für Bildung und Forschung für internationale Entwicklungszusammenarbeit.
1961 reisten – nach der Wiedererlangung der Souveränität Österreichs 1955 – erstmals fünf Entwicklungshelfer/innen aus Österreich nach Tanganyika – das heutige Tansania – um dort Entwicklungshilfe zu betreiben. Entsendet wurden sie von der Katholischen Landjugend und sie blieben drei Jahre. Seitdem ist viel Zeit vergangen und viel Entwicklungshilfe und Entwicklungszusammenarbeit durch engagierte österreichische Akteurinnen und Akteure geleistet worden.Eine Gruppe Lehrender hat es sich mit engagierten Studierenden des Instituts für Internationale Entwicklung der Universität Wien zur Aufgabe gemacht, diese mehr als 60 Jahre österreichischer Entwicklungsarbeit in einem Archiv zusammenzutragen. Seit Dezember 2018 ist ArchE – das Archiv des Helfens Österreich – nun online. Man findet hier Quellen und Dokumente, schwer zugängliche Literatur, Links zu schon bestehenden Quellen und zukünftig auch Interviews mit Menschen, die im Laufe dieser 60 Jahre wertvolle Dienste geleistet haben.Wir sprechen in dieser Sendung über die Entstehung und Inhalte dieses Archivs, über die österreichische Entwicklungshilfe/-zusammenarbeit seit 1955 und über Geschichten und persönliche Erfahrungen mit der österreichischen Entwicklungsarbeit.Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Gäste: Dr.in Karin Fischer, Leiterin der Abteilung Politik und Entwicklungsforschung des Instituts für Soziologie, Johannes Kepler Universität Linz Univ.-Prof. em. Dr. Walter Schicho, Institut für Afrikanistik und Institut für Internationale Entwicklung, Universität WienMusik: Ton - plaid shirt revisited; Petite Viking - vamos a matar; Anitek - One Way Ticket (ft. Tab _ D Spliff). Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
**Dank der Unterstützung vieler DJs, Künstlerinnen und Künstler gibt es auch diesen Dezember einen Mixtape Adventskalender auf Progolog.de. In der Zeit vom 01. Dezember bis zum 24. Dezember dürft Ihr Euch täglich auf ein exklusives Mixtape freuen. Tägliche Highlights für die Zeit bis Weihnachten.** Pünktlich zum ersten Schnee, bringt Roland von der Machtdose uns am dritten Advent mit A Lo-Fi Christmas eine schöne Sonntagsmusik. Die ist bestens dazu geeignet, alle Weihnachtsfeiern die bis zum Jahresende noch anstehen, musikalisch zu untermalen. Die Besonderheit an den Mixtapes und vor allem dem Podcast der Machtdose ist, dass alle Tracks die dort vorkommen unter Creative-Commons-Lizenzen veröffentlicht wurden und frei im Netz und je nach Lizenz auch zur Weitergabe zur Verfügung stehen. Mehr über Roland findet ihr auch Machtdose.de und auf Soundcloud. Alle Beiträge aus dem Adventskalender 2018 findest Du hier im Blog, alle Mixe landen in auf Hearthis und als Podcast bei iTunes. Unterstützt die DJs und kauft die Musik der Künstler.
Zuerst war es ein grün-blau-schwarzes Zeichen auf einer Kaffeepackung. Nach und nach etablierte sich der gemeinnützige Verein Fairtrade, der in den frühen 1990er Jahren eine Zweigstelle in Österreich eröffnete – als Symbol für fairen Handel mit Produzent/innen und Beschäftigten in Ländern des globalen Südens.Faire Handelsbedingungen sollen durch das Siegel insbesondere jenen garantiert werden, die keine „big player“ auf dem Weltmarkt darstellen. Durch die Kriterien, die mit diesem Siegel einhergehen, werden Mindeststandards gesetzt, die auch kleinen Bäuerinnen und Bauern eine faire Chance und faire Bedingungen auf dem Weltmarkt einräumen sollen.Gleichzeitig möchte die Organisation im globalen Norden – zu dem auch Österreich zählt – ein Bewusstsein dafür schaffen, dass wir den Kaffeebauern in Kolumbien, um nur ein Beispiel zu nennen, viel näher sind, als wir oft annehmen. So hat Fairtrade inzwischen auch eine politische Dimension. Fast 200 Gemeinden und Bezirke in Österreich engagieren sich als Fairtrade-Gemeinden und legen selbst den Fokus auf fair gehandelte Produkte.Dieses Jahr feierte Fairtrade Österreich sein 25-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass sprechen wir in dieser Sendung über Fairtrade damals und heute, hier wie dort, über globalen Handel und aktuelle Entwicklungen aber auch über manche Kritikpunkte, die immer wieder auftauchen.Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste:Dipl.-Ing. Liette Clees, Mitarbeiterin bei Agenda21, einem Service der Stadt Wien für BürgerbeteiligungSusanne Deutsch, Bezirksrätin in Liesing, dem jüngsten Fairtrade Bezirk WiensMag. Hartwig Kirner, Geschäftsführer von Fairtrade Österreich Traude Novy, langjähriges Vorstandsmitglied von Fairtrade Österreich, langjährige Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung der Erzdiözese WienMusik: Mafe Sanint Ruiz con Viviana Trujillo - El Que Piensa Pierde; Akashic Records - African Mbira with Percussion; Manu Cornet - Silk Road; Snowflake - Peace Around the World (ditto ditto feat. Freedom People). Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) bieten seit September 2015 einen globalen politischen Rahmen für sozial-ökologische Transformationen. Welche Rolle dabei die Universitäten und Hochschulen spielen und was ihre Verantwortung ist, gesellschaftliche Veränderungsprozesse anzustoßen, war Thema der Konferenz „Wissenschaft im Wandel“. Vertreter/innen des tertiären Bildungssektors, der Politik und von NGOs diskutierten die bisherige Umsetzung der SDGs, sowie konkrete Maßnahmen hin zu mehr Nachhaltigkeit an Österreichs Hochschulen. Wissenschaft und Forschung im Kontext von Nachhaltigkeit erfordern transdisziplinäre Ansätze, die über das akademische Umfeld hinaus reichen, sowie ganzheitliches und vernetztes Denken. Über transformatives Lehren und Forschen und die Ergebnisse der Konferenz berichten die Gäste im Studio sowie Referent/innen und Teilnehmende, die für „Welt im Ohr“ vor Ort interviewt wurden.Die Konferenz fand im Rahmen der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft am 13. November in Wien statt. Veranstalterin der Konferenz „Wissenschaft im Wandel“ war die Allianz Nachhaltiger Universitäten in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsstiftung für internationale Entwicklung (ÖFSE), dem Runden Tisch Hochschulbildung Global, der Österreichischen Fachhochschulkonferenz sowie der österreichische Agentur für internationale Mobilität und Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung (OeAD).Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste: Mag.a Lisa Bohunovsky, Universitätsassistentin, Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit, Universität für Bodenkultur Wien, Koordinatorin der Allianz Nachhaltige Universitäten Prof. (FH) DI Roman H. Mesicek, Studiengangsleitung Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement, IMC FH KremsIm Interview:Prof. Dr. Andreas Altmann, Rektor MCI InnsbruckDr.in Ruth Förster, Schweizerische Akademische Gesellschaft für Umweltforschung und ÖkologieDr. Peter Iwianiewicz, Kulturökologe, Bereichsleiter „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, Kolumnist für die Stadtzeitung „Falter“Em.O.Univ.Prof. Dr.inphil. Helga Kromp-Kolb, ehemalige Leiterin des Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit, Universität für Bodenkultur Wien, Mitbegründerin Allianz Nachhaltige UniversitätenProf. Dr. Andreas Obrecht, Leiter der Abteilung Bildung und Forschung für internationale Entwicklungszusammenarbeit bei der OeAD-GmbHDr.in Margarita Langthaler, Senior Researcher, Österreichische Forschungsstiftung für EntwicklungTeilnehmer/innen der Konferenz „Wissenschaft im Wandel“Musik: Nathan Aronow-Open Minded WE_DEM-Penitentiary San_jyla-gaya. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Mehr InformationenKurzbericht zu Konferenz
Im 15. Jahrhundert begann Europa zu expandieren und nach und nach die Welt unter sich aufzuteilen. Am Ende des 19. Jahrhunderts befanden sich weit mehr als die Hälfte der Weltterritorien in den Händen europäischer Mächte – Frankreich etwa oder das Vereinte Königreich, aber auch das Deutsche Kaiserreich, Belgien oder Italien. Mit den Folgen dieser hegemonialen Ausweitung kämpfen die ehemals kolonisierten Gebiete bis heute. Österreich präsentiert sich gerne als Land mit weißer Weste, das nicht kolonialisierte. Doch gab es, neben einem sehr ausgeprägten Grenzlandkolonialismus, durchaus österreichische Versuche in Übersee. Wenngleich es sich hierbei um punktuelle Versuche unter dem Engagement einzelner handelte, sollen diese Versuche nicht vergessen werden.In dieser Sendung hören Sie Beispiele österreichischer Kolonialisierungsversuche in Ostafrika und Übersee. 1776 stach die SMS Joseph und Theresa in See, mit dem Ziel Faktoreien und Stützpunkte in Ostafrika, Indien und auf den Nikobaren in der Südsee zu errichten. Über 100 Jahre später 1893 segelte eine Mannschaft mit der SMS Albatros, ganz im Zeichen der Industrialisierung, auf der Suche nach Nickelerz durch die Südsee, eine Reise die fatal endete.Gestaltung: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Im Interview: ao. Univ.-Prof. Dr. Hermann Mückler, Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität WienDie Textstellen sind zitiert nach:Fontana, Nikolaus: Die Reise des kais. kön. Schiffes Joseph und Theresa nach den neuen österreichischen Pflanzorten in Asia und Afrika. Dessau und Leipzig: 1782.Forster, Johann Georg (Hg.): Johann Reinhold Forsters Reise um die Welt während den Jahren 1772 bis 1775. Berlin: 1784.Kaspar, Franziska: Die österreichische Kolonie auf den Nikobaren 1778-1783. Eine ethnohistorsiche Untersuchung des kolonisatorischen Unternehmens Österreichs im Indischen Ozean Ende des 18. Jhdts mit einer Bewertung der Ethnographica aus dem 19. Jhdt. (2 Bde), Dissertation Wien 2002: Universität Wien. (Sekundärzitate)Pigafetta, Antonio: Beschreibung der von Magellan unternommenen ersten Reise um die Welt. Gotha: 1801.Winter, Karin: Österreichische Spuren in der Südsee. Die Missionsreise von S.M.S. Albatros in den Jahren 1895-1898 und ihre ökonomischen Hintergründe. Wien/Graz 2005: Neuer Wissenschaftlicher Verlag. (Sekundärzitate)Musik: Duo Cammarano-Deljavan – Sonata No. 3 in D minor, Op. 108 - III. Un poco presto e con sentimento, On Classical (Johannes Brahms); Brent Hugh – Bells Through the Leaves (Claude Debussy); Alesssandro Deljavan – Premieres Valses - IX. La Feuille (Reynaldo Hahn); Giampaolo Stuani – Preludes opus 28_2 (Frederic Chopin); Alessandro Simonetto – Trois Gnossiennes - I. Lent (Erik Satie); Jahzzar – room with a view. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Geräusche/Soundeffekte:Many thanks to Jovica, Sherlock, Setuniman, lxx-70, laurent, Glitchedtones, audeption, blouhond, sandyrb, inspectorj, xserra, digifishmusic, jedo, insintesi. Zu finden auf freesound.org. Freesound is a collaborative database of Creative Commons Licensed sounds.
Die österreichisch-äthiopische Hochschulpartnerschaft Technology Enabled Maternal and Child healthcare in Ethiopia | TEMACC-Ethiopia erforscht und entwickelt Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), um den Zugang zum Gesundheitssystem für Mütter und Kinder im ländlichen Raum zu verbessern. Finanziert wird TEMACC-Ethiopia von APPEAR, dem Hochschulkooperationsprogramm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.Die Partnerschaft wird von einem interdisziplinären Team getragen, dessen Expertise von Wirtschaftsinformatik über Software Engineering und von Public Health über Medizin bis zu Ernährungswissenschaften reicht. Gemeinsam mit Müttern, Health Extension Workers und Health Officers werden umsetzbare und verständliche technologische Lösungen erarbeitet. Schwangeren und Müttern wird es dadurch ermöglicht, gesundheitsrelevante Informationen am Handy zu erhalten, die Arbeit der Health Extension Workers und Health Officers wird durch eine Online-Plattform erleichtert und der Austausch untereinander verbessert. Im Interview erzählen die Projektpartner/innen der Addis Ababa Universität und der Johannes Kepler Universität Linz über die Umsetzung des Projekts, den partizipativen Ansatz, den sie verfolgen, und die Fragestellungen, die sich im Rahmen der Kontextualisierung neuer Technologien ergeben. Im Studiogespräch mit Prof. em. Dr. Christiane Floyd, die das Projekt beratend begleitet, werden diese Themen weitergeführt und in einen breiteren Kontext gesetzt.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Im Interview:Dr. Rahel Bekele, nationale Projektkoordinatorin von TEMACC-Ethiopia, School of Information Science, Addis Ababa UniversitätMeseret Ayano, MSc, Projektmitarbeiterin von TEMACC-Ethiopia, School of Information Science, Addis Ababa UniversitätDr. Zelalem Debebe, MD, BSc (Hons), Projektmitarbeiterin von TEMACC-Ethiopia, Centre for Food Science and Nutrition, Addis Ababa Universitätem. o. Univ.-Prof. DI Dr. Gustav Pomberger, Projektkoordinator von TEMACC-Ethiopia, Institut für Wirtschaftsinformatik, Johannes Kepler Universität LinzGast: Prof. em. Dr. Christiane Floyd, Projektberaterin für TEMACC-Ethiopia, emeritierte Professorin für Software Engineering der Universität Hamburg, Honorarprofessorin an der TU WienMusik: The Mind Orchestra-Vibe Merchant, Manu Cornet – Distance, SONIC MYSTERY-Miracle, Rafiralfiro-Istanbul Engloutie. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Waldbrände haben unterschiedliche Ursachen und können für Menschen und Ökosystem bedrohlich sein. Feuer ist jedoch auch ein natürlicher Prozess, bei dem Platz für neues Leben entsteht und sich biologische Vielfalt regenerieren und entfalten kann. Welche sozio-ökonomischen Ursachen haben anthropogen verursachte Waldbrände? Über natürliche Zyklen, Verluste für Wald und Tiere sowie über die Auswirkungen von Waldbränden auf Mensch und Umwelt diskutieren wir in dieser Sendung. Der Ökologe Christian Berg erzählt, wie Vegetationsbrände entstehen und warum sie wesentlich für die Biodiversität sind. Harald Vacik hat sich als Forstwirt u.a. im Rahmen des KEF-Projekts FIREMAPS wissenschaftlich und praxisnah mit Feuermanagement im Mount Kenya Nationalpark beschäftigt.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich)Im Interview:Dipl.-Biol. Dr.rer.nat.habil. Christian Berg, Wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens der Karl-Franzens Universität, GrazAo.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Harald Vacik, Institut für Waldbau, Universität für Bodenkultur, WienMusik: Red Lion-Manana, ARTSomerville-Johann Sebastian Bach Trio Sonata in B flat Major, Organic Despair-090207, Akashic Records-African Mbira with Percussion. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Diese Sendung wurde erstmals am 12. Mai 2017 bei Welt im Ohr ausgestrahlt.
Entwicklungsforschung befasst sich disziplin- sowie grenzübergreifend mit Lösungen für globale Ungleichheitsverhältnisse. Im Rahmen von APPEAR, dem Hochschulkooperationsprogramm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, suchen Wissenschaftler/innen und NGOs im Projekt „Rooting Development in the Palestinian Context“ (ROOTDEVPAL) mittels partizipativer Forschung nach Lösungen für die Verbesserung der Lebensbedingungen in den besetzten Gebieten und in der palästinensischen Diaspora im Libanon und in Jordanien. Studieren und Forschen ist freilich in der „kleinen Kolonie Israels“ – wie einige zynisch sagen – sowie in den Flüchtlingslagern außerhalb ein Ausnahmezustand.Umso beachtlicher ist es, dass in Wien die Summerschool mit dem Titel „Critical Perspectives and Engaged Research in the Palestinian Context“ im Rahmen des Projekts abgehalten wurde und sich Forscher/innen aus vier Ländern trafen, um die große Frage zu diskutieren, welches und wessen Wissen neue Alternativen für ein menschenwürdiges Zusammenleben in Palästina „gebären“ kann. Welt im Ohr war vor Ort und zusätzlich zu den Interviews der Teilnehmenden steht uns der Koordinator des Projekts Helmut Krieger Rede und Antwort auf Fragen wie: Hat Wissensproduktion einen Einfluss auf Friedensprozesse?Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Am Podium und in Interviews: Ass. Prof.in Dr.in Lena Meari, Direktorin des Instituts für Women Studies, Birzeit UniversitätKassem Sabah, MA, Direktor Mousawat, Libanon Manal E’mar, Koordinatorin Women's Program, Community Development Center, JordanienAyman Abdul Majeed, MA, Projektkoordinator ROOTDEVPAL, Center for Development Studies, Birzeit Universität Hada el-Aryan, MBA, APPEAR Stipendiatin ROOTDEVPAL, Birzeit Universität Weitere Teilnehmende an der SummerschoolGast: Dr. Helmut Krieger, Projektkoordinator ROOTDEVPAL, Sozialwissenschafter, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Internationale Entwicklung, Universität Wien, und Konsulent beim Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation (VIDC)Musik: Mario - Orient Experiment, Sonic Ahmed - mashkenka, Snowflake _ ccMixter - Peace Around the World _ditto ditto feat. Freedom People, CHRISS ONAC - Belle Vision. Nachzuhören auf Jamendo, eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Während oft lediglich der verbindende, grenzüberschreitende, inklusive und faire Charakter von Fußball gesehen und hervorgehoben wird, lassen sich bei genauerer Betrachtung teils problematische soziale Verhältnisse und Auswirkungen erkennen. Gleichzeitig hat sich Sport – und insbesondere Fußball – jedoch als ein Mittel der Entwicklungszusammenarbeit herausgestellt, das von zahlreichen Organisationen genutzt wird.Gemeinsam mit einer Expertin und zwei Experten aus den Bereichen Entwicklungspolitik, Fußballjournalismus und Fairplay im Fußball, beschäftigen wir uns damit, welche positiven und negativen Rollen Fußball in der Entwicklung des globalen Südens spielt. Es werden Ungleichheiten und Abhängigkeiten auf verschiedenen Ebenen beleuchtet, die im Fußball (re)produziert werden. In der Sendung wird unter anderem die Frage behandelt, welche Einflüsse Großveranstaltungen auf Entwicklung und Menschenrechte haben. Zudem werden positive und negative Aspekte von Initiativen, die Sport als Mittel zur Entwicklung nutzen, in Augenschein genommen. Es wird außerdem auf genderspezifische und politische Aspekte von Fußball eingegangen, damit ein umfassendes Bild der diversen Zusammenhänge von Fußball und Entwicklung entstehen kann.Gestaltung und Moderation: Julia Malik und Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste: Mag. Jakob Rosenberg, Politikwissenschafter und Chefredakteur des Fußballmagazins ballestererMag. Lukas Schmidt, Geschäftsführer des Mattersburger Kreis für EntwicklungspolitikFranziska Temper, BA, MA, Projektkoordinatorin der Arbeitsgruppe Sport- und Menschenrechte beim Wiener Institut für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit / VIDCfairplayMusik: Crete Boom-Put up a resistance; Nordgroove - Feel like that; Fresh Body Shop-Fireballs. Nachzuhören auf Jamendo eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Trotz widriger Lebensbedingungen im Gazastreifen und einer nicht enden wollenden Spirale der Gewalt, gibt es zahlreiche Bestrebungen den Alltag der Menschen zu verbessern. Die Universität Graz kooperiert mit der Islamic University of Gaza im Projekt "Strengthening Higher Education Capacities in Palestine for Gender Equality (SHE_GE)“, das von APPEAR, dem Programm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, gefördert wird. Das Projekt zielt darauf ab, die sozialen Rollen der Frauen zu stärken und generell das Thema Geschlechtergerechtigkeit an den Hochschulen, in der Politik und bei lokalen NGOs zu verankern. Wie Frauen die extrem schwierige Situation im Gazastreifen meistern und welchen Herausforderungen sie dabei gegenüber stehen, darüber diskutieren wir in der heutigen Sendung „Welt im Ohr“.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich)Im Interview: Univ. Prof.in Dr.in Libora Oates-Indruchova, Projektpartnerin SHE_GE, Universität GrazDr.in Brigitte Holzner, Beraterin, Expertin in Gender und Entwicklung, Projektpartnerin SHE_GE, Universität GrazGast:Mag.a Klaudia Rottenschlager, Projektpartnerin ROOTDEV (APPEAR), Universität WienMusik: Mario-Orient Experiment mindthings-Oriental Ben OThman-Lounge Oud Feat. Fawzi Chekil. Nachzuhören auf Jamendo eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
18,7% beträgt der Frauenanteil in der Regierung Sambias seit den letzten Wahlen 2016. In Österreich liegen wir derzeit bei 35,52 %. Dennoch sind schon 18,7 % ein Schritt vorwärts für Sambia, denn bei den vorhergehenden Wahlen waren es noch weniger, wie Kashimbi Limata vom Public Relations Office des sambischen Parlaments im Interview berichtet.Dennoch stehen Frauen vor alten und neuen Herausforderungen in der Politik, in Europa ebenso wie im südlichen Afrika. Ausgehend von zwei Interviews, wird in dieser Sendung die Rolle der Frau und – damit untrennbar verbunden – auch des Mannes in der Politik beleuchtet, mit besonderem Fokus auf das südliche Afrika. Was bedeutet gendergerechte Politik, welche Rolle spielt die Jugend, insbesondere auch in den jungen Gesellschaften Subsahara-Afrikas und wo steht die Lokalpolitik in dieser doch zumeist auf nationaler Ebene geführten Debatte? Was lernen afrikanische Regierungen in Nord-Südpartnerschaften von Österreich und umgekehrt?Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste: Dr.in Anaïs Angelo: Universität Wien, Institut für Afrikawissenschaften Sarah Dingler, BA, MA: Doktorandin Universität Salzburg, Abteilung Politikwissenschaft Mag.a Jutta Kepplinger: Projektleitung Parlamentarischer NordSüdDialog am Wiener Institut für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit (VIDC)Im Interview: Kashimbi Limata, MA: Senior Public and International Relations Officer, National Assembly of Zambia Temwa Nyirenda, BSc: International Relations Officer, National Assembly of Zambia; Desk Officer of the Zambia All Parliamentary group on Population And Development (ZAPPD)Sprecher/in:Kathrin Hausberger, Andreas ObrechtMusik:Fluydo - Moon 1; Lorenzo's Music - feed the one. Nachzuhören auf Jamendo eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Im Rahmen der Veranstaltung APPEAR in practice zum Thema Biolandbau wurden zwei wissenschaftliche Kooperationsprojekte zwischen Österreich, Uganda und Armenien vorgestellt. Die international tätigen Wissenschaftler/innen diskutierten ihre Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus Wissenschaft und Praxis und gingen der Frage nach, welches Umdenken auf unterschiedlichen Ebenen für einen Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft notwendig ist.Über die globalen Herausforderungen zur Bekämpfung des Hungers, den Beitrag des biologischen Landbaus zu Umwelt- und Klimaschutz bis hin zum Konzept der Ernährungssouveränität sind sich immer mehr Wissenschaftler/innen, Biobauern und -bäuerinnen und nicht zuletzt Konsument/innen einig: Bio kann die Welt verändern.Was aber steht dem im Wege, welche Lösungsansätze gibt es bereits und wo sind noch neue Ideen erforderlich? Diese Fragen werden in dieser Radiosendung aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste:Maria Vogt, Biobäuerin, Via Campesina Austria Dr. Rainer Weisshaidinger, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Leiter des KEF-Projekts ConneSSAIm Interview: Univ. Prof. Bernhard Freyer: Leiter des Instituts für Ökologischen Landbau, Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) und APPEAR-Projektleiter Mary Ekyaligonza: Doktorandin am Institut für Ökologischen Landbau(BOKU) und APPEAR-Stipendiatin im Rahmen des Projekts Strengthening of Higher Education, Research and Community Outreach in Agro-Ecology in the Rwenzori Region in Western Uganda (AER) Astghik Sahakyan: Forscherin am International Center for Agribusiness Research and Education (ICARE), Yerevan, Armenien und Mitarbeiterin im APPEAR-Projekt Building Organic Agriculture in Armenia; Improving the knowledge and skills of organic stakeholders through participatory curriculum development and outreach (BOAA)APPEAR ist ein Programm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA).Musik: Petite Viking-VAMOS A MATAR SaReGaMa-SaReGaMa - One Day of Brahma. Nachzuhören auf Jamendo eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Weiterführende Links:Via Campesina InternationalVia Campesina AustriaNyeleni
In Bayern sieht der Lehrplan vor, dass in der 7. oder 8. Klasse rund 8-12 Stunden über Afrika unterrichtet wird – zumeist im Geographieunterricht und wohlgemerkt über Subsahara-Afrika, in so manchen Schulbüchern nach wie vor Schwarzafrika genannt. Isoliert von anderen Lehrinhalten werden zumeist erschreckende Bilder tradiert – Kriege, Krankheiten, Katastrophen. Das setzt sich dann auch in den Köpfen von Schülerinnen und Schülern fest und nährt bereits bestehende Vorstellungen. Jeder Bewohner/jede Bewohnerin dieses Kontinents ist erst mal Afrikaner/in, nicht Kenianer/in oder Tansanier/in, jede/r hat einen Elefanten hinterm Haus und lebt im Dorf. Stereotypen sind dort, wo kritisches Denken und ein differenzierter Zugang zu diesem Kontinent Platz haben sollte.Im Rahmen der im April 2018 stattgefundenen 4. Tagung des Netzwerks „Afrikaforschung in Österreich“, befassten sich mehrere österreichische und deutsche Expertinnen und Experten aus dem Bildungswesen und der Wissenschaft mit dem Thema „Afrika in der Lehrer/innenbildung“.Diese Sendung beschäftigt sich mit dem Wissen über und den Eindrücken von Afrika unter heutigen Jugendlichen und überlegt wie Schüler/innen ein differenzierteres Bild vermittelt bekommen können und welches Handwerkszeug Lehrer/innen dafür mitgegeben werden sollte.Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste:Dr. in Susanne Krogull, Universität Bamberg, Koordinatorin des Masterstudiengangs "Educational Quality in Developing Countries” Dr.in Jennifer Scheffler, Universität Bayreuth, wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Projekt „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ Mirjam Straßer, MA, Bayreuth International Graduate School of African Studies/BIGSAS, Koordinatorin des Projekts BIGSAS@schoolMusik: Josh Woodward - The Spirit World; Sickboys and Lowmen - I've Got It All; Chewbaska - Try to play. Nachzuhören auf Jamendo eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Menschenrechtsbildung soll dazu beitragen eine „Kultur der Menschenrechte“ in der Gesellschaft zu etablieren. Dazu ist es nötig, dass Kenntnisse über (Menschen-)Rechte erworben werden und auch die Fähigkeiten, diese einzufordern. Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für dieses Thema sollten – wie dies auch in der Erklärung der Vereinten Nationen zur Menschenrechtsbildung verankert ist – in unterschiedlichen Bildungsinstitutionen ab dem Kindesalter in den Lehrplänen stehen. Die UN-Mitgliedstaaten bekennen sich zur Menschenrechtsbildung, auch wenn die Menschenrechtssituation in vielen dieser Staaten zu wünschen übriglässt. Was Menschenrechtsbildung ist, wie sie gestaltet werden kann und welche Bedeutung sie für die Einhaltung und Achtung der Menschenrechte hat, wird in „Welt im Ohr“ diskutiert: Eine Mitarbeiterin des APPEAR-Projektes AAPLHRE (gefördert durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit) berichtet über Lehre und Forschung für Menschenrechte in Äthiopien. Zwei Vertreterinnen von Amnesty International erzählen von den „Human Rights Friendly Schools“ in Indien und Ghana.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste:MMag.a Bernadette Knauder, E.MA, Universitätsassistentin, Mitarbeiterin APPEAR–Projektes AAPLHRE Mag.a Daniela Schier, MA, Menschenrechtsbildung an Schulen, Amnesty International Österreich Mag.a Gudrun Rabussay-Schwald, RE.MA, Leitung Menschenrechtsbildung bei Amnesty International ÖsterreichMusik: Inesperado-Ama sua Radio edit; Orxata Sound System-Suavitat Universal; Laurent Danis-Sun Song; Red Lion-Manana. Nachzuhören auf Jamendo eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Mitte März fand in Salzburg eine internationale Konferenz mit dem Titel „Climate Change, Conflict, Health, and Education: Targeting Interdisciplinary Research to Meet the SDGs“ statt. Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Entwicklungsorganisationen sind an drei Tagen im historischen Schloss Leopoldskron zusammengekommen, um sich den brennenden Herausforderungen im Kontext der nachhaltigen Entwicklungsziele zu stellen.In diesem Beitrag sind Antworten auf folgende Frage zu hören: Was muss für eine lebenswerte Welt für alle getan werden? Die 17 Ziele der ambitionierten Agenda können – da sind sich die Interviewten einig – nur in gemeinsamer Anstrengung erreicht werden. Transdisziplinäre Wissenschaft und Forschung können helfen, globale Probleme holistisch zu lösen. Wie die SDGs zusammenwirken und warum sie nicht isoliert betrachtet werden können, wird anhand einiger Beispiele aus der Praxis erklärt. Welt im Ohr war auch bei der ADA – der Austrian Development Agency – in Wien zu Besuch und hat mit einem leitenden Vertreter über die Umsetzung der SDGs in Projekten mit österreichischer Beteiligung in den Bereichen Frieden, Bildung und Wasser gesprochen. Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Sprecher/innen: Doris Bauer, Georg Florian WiderinIm Interview: Dr. Andrew Thomson, Leiter UK Research and Innovation (UKRI)Dr.in Katindi Sivi-Njonjo, Wissenschaftlerin und Politikanalystin Mag.a Claire Shine, Vize-Direktorin und Programmverantwortliche Salzburg Global Seminar Dr. Nelson Torto, Direktor Afrikanische Akademie der Wissenschaften (AAS) Erwin Künzi, MSc, Leiter Themen und Qualität, Austrian Development Agency (ADA)Die Interviews vor Ort hat Louise Hallman/Salzburg Global Seminar geführt.Musik: SaReGaMa - Night Campfire Kalimba 15 Tines; Jampy - Sunday Evening; Development Unity Crew - Jump Up (Federal Bross Don Valdes). Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
„Open Access meint, dass […] Literatur kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sein sollte, sodass Interessierte die Volltexte lesen, herunterladen, kopieren, verteilen, drucken, in ihnen suchen, auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen können, ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen, die mit dem Internetzugang selbst verbunden sind.“ (Auszug aus der Budapest Open Access Initiative 2002)Wissenschaftliche Veröffentlichungen und Daten, für alle frei nutzbar, die einen Internetzugang besitzen, das möchte Open Access seit seinen Anfängen in den 2000er Jahren erreichen. Mit der zunehmenden Digitalisierung auch in Ländern des globalen Südens ist dieser Diskurs inzwischen auch in Afrika, Asien und Lateinamerika angekommen. Insbesondere in strukturschwachen Regionen ist Wissenschafter/innen oft nach wie vor der Zugang zum globalen Wissenschaftsdiskurs verwehrt. Hohe Kosten und fehlende Infrastruktur bringen es mit sich, dass man als Wissenschafter/in nicht die Mittel besitzt in hochgereihten, teuren Wissenschaftsjournals zu veröffentlichen. Auf der anderen Seite ist auch der Zugang als Leser/in zu diesen Zeitschriften finanziell schwierig. Nicht alle Universitäten können ihn zur Verfügung stellen. Doch gerade Veröffentlichungen in diesen Journals bringen Prestige und Anerkennung in der Wissenschaftscommunity. Open Access könnte eine Möglichkeit sein, auch strukturschwache Regionen in den globalen Diskurs einzubinden.Über den heutigen Stand der Dinge in Bezug auf Open Access, die Umsetzung in der täglichen Praxis und im österreichischen Wissenschaftsbetrieb, aber auch über die Rolle für den globalen Süden diskutieren in dieser Sendung Birgit Englert, Katja Mayer und Joachim Losehand.Susan Veldsman berichtet aus Südafrika über aktuelle Entwicklungen in Bezug auf Open Access im globalen Süden.Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Gäste: Ass.-Prof. Dr. Birgit Englert, Institut für Afrikawissenschaften/Universität WienDr. Joachim Losehand, Creative Commons Österreich (Bereich Wissenschaftskommunikation) Dr. Katja Mayer, Zentrum für Soziale Innovation (ZSI), Forschungsplattform “Responsible Research and Innovation in Academic Practice”/Universität WienIm Interview: Susan Veldsman, Leiterin der Scholarly Publication Unit an der Akademie der Wissenschaften in SüdafrikaMusik:Greg Baumont - La face cachee de la lune; Starlight - Got the groove; Shroombab feat. Kitsune - we killed privacy (Remix von Losehand CC BYSA 4.0.).Nachzuhören auf Jamendo eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
2013 wurden die höchsten Durchschnittstemperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen vor 165 Jahren gemessen und es ist zu erwarten, dass diese Rekordzahlen noch weiter steigen. Im Österreichischen Klimabericht von 2014 sind sowohl die Auswirkungen dieser globalen Erwärmung als auch das menschliche Handeln in Hinblick auf Anpassungen und Minderungen des Treibhausgasausstoßes dokumentiert. Dort heißt es beispielsweise, dass in einer Welt mit Klimawandel sich die Menschen daran anpassen und verhindern müssen, dass es zu größeren Umwälzungen kommt. Aber welche Verantwortung tragen Staat oder Wirtschaft? Der Klimaschutz ist disziplinübergreifend und betrifft wirtschaftliche, gesellschaftliche, soziale und ökologische Fragen. Die Auswirkungen des Klimawandels summieren sich deutlich und vor allem in Entwicklungsländern sind größere Schäden zu erwarten. Dem gegenüber stehen "reiche" Nationen, als Verursacher des Klimawandels.Im Studio diskutieren zwei Expertinnen am Beispiel des Projektes "Strengthening of local Research Capacities at the Bluefields Indian and Caribbean University, Nicaragua to confront the effects of Climate Change" über den Klimawandel an der karibischen Küste Nicaraguas, einer der gefährdetsten Regionen. Thematisiert werden die negativen Auswirkungen auf lebenswichtige Sektoren wie Landwirtschaft, Fischerei oder Tourismus sowie die nötigen Ressourcen für den globalen Klimaschutz. Das Projekt wird über APPEAR gefördert, dem Hochschulkooperationsprogramm der OEZA.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste: Priv.-Doz.in Dr.in Maria Wurzinger, Universität für Bodenkultur Wien, nationale Koordinatorin des APPEAR-Projekts "Strengthening of local Research Capacities at the Bluefields Indian and Caribbean University, Nicaragua to confront the effects of Climate Change" an der BOKUMag.a Irene Schicker, Österreichische Gesellschaft für MeteorologieMusik: Elecmutec - Et Le Soleil Dit A Demain; Coffea Strange - The Dying of the Sun; The Deep Feelings of the Ocean - Sun; Lohstana David - Il faut partir. Nachzuhören auf Jamendo eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Zitate: Österreichischer Klimabericht 2014; Klimabericht der Vereinten Nationen (Der Fünfte IPCC-Sachstandsbericht) 2014; Klimabericht des WWF International; Radiosendung COCOYOC "Global Campus: Klimagerechtigkeit (Teil3)
„Krise, Revolte und Krieg in der arabischen Welt“ titelt ein neues Buch als Ergebnis langjähriger Auseinandersetzung mit der Region und den Ereignissen, welche bereits im Kolonialismus tief verwurzelt sind, aber ihren Ausgang im anhaltenden Israel-Palästina Konflikt haben. Es finden sich Beiträge von Wissenschaftler/innen und Aktivist/innen, die sich gemeinsam der Herausforderung stellen, sowohl eine differenzierte Analyse des sogenannten arabischen Frühlings und seiner politischen und gesellschaftlichen Folgen zu geben, als auch überregionale ökonomische und soziale Verflechtungen aufzuzeigen. Die Kritik an „westlichen Narrativen“ darf ebenso nicht fehlen.In dieser Radiosendung sprechen die irakische Schriftstellerin und Aktivistin Haifa Zangana über den Kampf der Frauen gegen Ungerechtigkeit und die Politologin Rabab El-Mahdi erklärt warum die ägyptische Revolution Teil einer globalen Transformation ist. Der Sozialwissenschaftler Helmut Krieger, Mitherausgeber des oben genannten Buches und Koordinator eines Projektes von APPEAR - dem Hochschulkooperationsprogramm der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit - mit dem Titel „Rooting Development in the Palestinian Context – ROOTDEVPAL“, analysiert eurozentrische, aber auch alternative Konzepte von Entwicklung in der Region.Gestaltung: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich)Gäste:Dr.in Rabab El-Mahdi, Politologin, Associate Prof. American University CairoHaifa Zangana, Schriftstellerin und Aktivistin Dr. Helmut Krieger, Sozialwissenschaftler, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Internationale Entwicklung, Universität Wien und Konsulent bei VIDC (Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation)Musik: Mandala Meditation-Mandala Orient; San_jyla-fraternite; Ben OThman-Yamma Feat. Ashraf; Sonic Ahmed-Gosch; Dahab-I Remember When. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Auf der 1979 stattgefundenen UN-Konferenz zu Wissenschaft und Technologien für Entwicklung in Wien, wurden gemeinschaftliche Entwicklungskooperationen zwischen dem globalen Norden und Süden erstmals in großem Stil konzipiert. Problemlösungsorientierte Ansätze und Kapazitätenentwicklung sollten nach und nach gefördert werden und mit umfassenden Aktionen neue partnerschaftliche Beziehungen entstehen, von denen beide Seiten profitieren und in denen auch dem südlichen Partner größtmögliche Partizipation zugestanden wird. Die Gründung der Kommission für Entwicklungsforschung (KEF) im Jahre 1981 war eine direkte Folge dieser UN-Konferenz und den daraus resultierenden forschungsstrategischen Überlegungen.Ebenso wurde aus dem lange verfolgten Konzept Entwicklungshilfe im Laufe der letzten Jahrzehnte – zumindest rhetorisch - nach und nach das Konzept Entwicklungszusammenarbeit. Weg von einseitiger Hilfe, hin zu einem gemeinschaftlichen Ansatz sollte es gehen und damit auch ein Schlussstrich unter das koloniale Erbe des Westens, unter Hierarchien und Machtgefälle gesetzt werden. Heute soll im Entwicklungsbereich gemeinhin partizipativ gearbeitet werden. Offen bleibt in welchem Ausmaß.Sind wissenschaftliche und entwicklungspolitische Partnerschaften heute frei von Machtgefälle und Hierarchien? Welche Strukturen begünstigen, welche verhindern einen gleichberechtigt partnerschaftlichen Ansatz? Wer definiert Probleme und hat in Projekten das Sagen und wie sieht die praktische Umsetzung teils theoretischer Ideen und Konzepte aus?Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste:Tamara Mitrofanenko, MSc, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung/Universität für Bodenkultur Wien, Mitarbeiterin in dem APPEAR-Projekt CaucaSusT, UNEP WienMag. Simon Reisenbauer, Institut für Bildungswissenschaft/Universität Wien, Mitarbeiter in dem APPEAR-Projekt INEDISOswald Schwarz, ehem. Berater fuer Organisationsentwicklung, Marketing und Sales in Kenia (Horizont3000), "Botschafter" und Seminarleiter für Interessent/innen bei Horizont3000Im Interview:Prof. Dr. Henning Melber, Direktor em. der Dag Hammarskjöld Stiftung, ehem. Forschungsdirektor des Nordiska Afrikainstitut in Uppsala/Schweden, Präsident von EADIMusik: The Persephone - Blues; Ton - on the rocks; Fadiese - Ficelle; Basement Skylights - Wall #4. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.APPEAR ist ein Programm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.
Weltweit besteht eine große gesellschaftliche und ökonomische Kluft bezüglich der Produktion und Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln. Umweltverschmutzung, Klimawandel oder falsche Bewirtschaftungsmaßnahmen sind nur einige Gründe, die zu Nahrungsmittelknappheit und Hunger führen können. Im Fokus dieser Sendung steht Ostafrika, eine Region, die mit massiven Problemen im Hinblick auf die Versorgung der Bevölkerung konfrontiert ist. Einen Lösungsansatz für die Verbesserung der Ernährungssicherheit bietet die nachhaltige Bewirtschaftung aquatischer Ökosysteme. Dafür ist es notwendig, die regionalen Kapazitäten im Bereich Wissenschaft und Forschung sowie auf institutioneller Ebene zu stärken.Das APPEAR Projekt STRECAFISH zielt darauf ab Technologien in Fischerei und Aquakultur gemeinsam mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie privaten und öffentlichen Institutionen aus Äthiopien, Kenia, Uganda und Österreich zu entwickeln und zu verbessern. In welcher Weise die Ergebnisse dieser Hochschulkooperation der Bevölkerung zugutekommen und einen Beitrag zur Verbesserung der Ernährungssicherheit leisten, erfahren Sie in dieser Sendung.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste:Ao.Univ.-Prof. Dr.phil. Herwig Waidbacher, Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), Institut für Hydrobiologie, Gewässermanagement (IHG)Dipl.-Ing.in Silke-Silvia Drexler, Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), Institut für Hydrobiologie, Gewässermanagement (IHG)Musik: Trafic de Blues - Time to funk; Trundicho - Afrika; Anitek - One Way Ticket ft. Tab _ D Spliff; Tiquiplas - Asumelo; Migala - Pizzingara. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Feierliche Stimmung bringt die vorweihnachtliche und für dieses Jahr letzte „Welt im Ohr“ Sendung mit den Gewinner/innen des diesjährigen Österreichischen Preises für Entwicklungsforschung live aus dem ORF Funkhaus. Zwei herausragenden Organisationen und einer Nachwuchsforscherin wurde der Preis im November von der Kommission für Entwicklungsforschung (KEF) aus Mitteln des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) verliehen.Die Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE) erhielt den Preis für 50 Jahre entwicklungspolitische Bildungsarbeit, den Aufbau eines Zentrums der Dokumentation und Literatur über nationale und internationale Entwicklungsforschung sowie für die wissenschaftliche Erarbeitung relevanter Forschungsansätze und -ergebnisse in der Entwicklungsforschung.Die Frauen*solidarität erhielt den Preis für 35 Jahre frauenspezifische Bildungs- und Forschungsarbeit im Bereich Entwicklungs- und Genderforschung sowie für die Durchführung entwicklungspolitisch relevanter frauenspezifischer Projekte mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.Der Nachwuchspreis wurde für eine ethnographische Studie vergeben, die detailreich den Umgang einer namibischen Ethnie mit ihrer eigenen Kultur analysiert und die potentiale eines sanften, nachhaltigen Kulturtourismus – „living museum“ – auslotet.Die geehrten Preisträger/innen sprechen in dieser Stunde über Veränderungen in der Entwicklungsforschung, über globale Transformationen, die ihre Arbeit maßgeblich beeinflussen sowie über entwicklungspolitisch richtungsweisende Herausforderungen – wie etwa die Realisierung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs). Welche Zukunft wollen wir eigentlich? – ist die grundlegende Frage, die all diesen Diskursen zugrunde liegt.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste: Salomé Ritterband, MA, Kultur- und Sozialanthropologin, Nachwuchspreis des Österreichischen Preises für Entwicklungsforschung 2017Mag.a Ulrike Lunacek, Vorstandsobfrau Frauen*solidarität, Hauptpreis des Österreichischen Preises für Entwicklungsforschung 2017Dr. Werner Raza, Leiter der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE), Hauptpreis des Österreichischen Preises für Entwicklungsforschung 2017Musik: Petite Viking-African Dream; ZamalSka - dance Cleopatra; Raibel - Track 7 flamen Rai (live in Mallorca); Chewbaska - Tequilight; La Olla Express - La Olla Express. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Schon in der Mitte des 18. Jahrhunderts bereisten Neugierige, darunter auch Österreicher, den afrikanischen Kontinent um diesen zu entdecken, zu beforschen oder zu missionieren. Eine Faszination ging von dem „schwarzen Kontinent“ aus, wenngleich gerade frühe Missionen wenig erfolgreich waren, schrieb doch der Forschungsreisende Sir Samuel White Baker 1867 „von der Missionsstation St. Croix [Heiligenkreuz]/aus/ist kein einziger Mensch zum Christenthume bekehrt worden“.Heute, gut 150 Jahre später, ist die Forschung und Wissenschaft über Afrika nicht nur Teil vieler unterschiedlicher Fachrichtungen wie der Kultur- und Sozialanthropologie, der Internationalen Entwicklung, der Wirtschaft oder anderer global ausgerichteter Studienprogramme, sondern sie ist zu einer eigenen, auch universitären, Disziplin geworden. In weiten Teilen der Erde gibt es Institute für Afrikawissenschaften, Afrikastudien oder Afrikanistik wenngleich mit unterschiedlicher Ausrichtung.In dieser Sendung befassen wir uns mit den Afrikawissenschaften per se, ihrer Entstehung – auch im Lichte der kolonialen Vergangenheit – mit Teildisziplinen, der Relevanz in der heutigen Gesellschaft und der Frage was eine/n Afrikawissenschafter/in ausmacht…sofern es diese/n gibt.Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste:Dr. Tomi Adeaga, M.A., Institut für Afrikawissenschaften, Universität WienImmanuel Harisch, BA BA, Studienassistent am Institut für Afrikawissenschaften, Universität WienMag. Dr. Peter Rohrbacher, Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität WienMag. Dr. Arno Sonderegger, Privatdoz. Institut für Afrikawissenschaften, Universität WienMusik: Youssouf Karembe - ambadji, Odimiyasin; Jose Konda - Jose Konda on en a entendu parler. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Die Sustainable Development Goals (SDGs) stellen einen ganzheitlichen und universellen Ansatz für eine ökonomische, ökologische und soziale Transformation dar. Alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen haben sich unter anderem verpflichtet, die Menschenrechte zu wahren sowie für Rechtsstaatlichkeit, Frieden und Sicherheit zu sorgen. Sind diese Forderungen einlösbar oder sind sie utopisch? Trotz technischer Errungenschaften und Wohlstand fehlt es Millionen Menschen immer noch an Zugang zu sauberem Wasser oder zu medizinischer Versorgung.Über die Umsetzung der SDGs diskutieren namhafte Gäste im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE). Schauplatz des runden Geburtstags ist die von der ÖFSE veranstaltete Konferenz „The new multipolar global order and the challenge of the SDGs“ am 12. und 13. Oktober in Wien. In dieser Sendung bringen wir Eindrücke von der Konferenz und diskutieren mit Andreas Melcher, Leiter des Centre for Development Research an der Universität für Bodenkultur (BOKU) und APPEAR-Projektkoordinator. Er berichtet unter anderem über grenzüberschreitende Aktivitäten der BOKU in Bezug auf die Agenda 2030 und die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele an Hochschulen.Das am Ende angesprochene Paper von Margharita Langthaler "Bildung und die Sustainable Development GoalsZur Einschätzung des Bildungsziels in den SDGs" finden Sie hier.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gast: Dipl.-Ing. Dr. Andreas Melcher, Leiter des Centre for Development Research an der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien, Koordinator des APPEAR-Projekts SUSFISH-plusMusik: San jyla-fraternite; Kahina-A Book; Guy Berrier-SANGRIA; LaBarcaDeSua-Son de maiz. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Der Aktionsradius Wien widmete sich dem Motto „Arroganz des Helfens“. In zahlreichen Vorträgen wurden Widersprüche in der Entwicklungszusammenarbeit diskutiert. In der Sendung sind Auszüge zweier Abende des Themenmonats Februar zu hören.In dem Vortrag und der Lesung von Marianne Gronemeyer geht es um die „Kritik nach Ivan Illich“. Ivan Illich war Theologe, Philosoph und Sozialwissenschafter, der auch immer wieder die Praxis der Entwicklungspolitik als „Expertokratie“ scharf kritisiert hat. Für ihn ist „Hilfe die unerlässliche, zwingende Konsequenz einer von außen gestellten Hilfsbedürftigkeitsdiagnose. Ob jemand Hilfe braucht, entscheidet nicht mehr der Schrei, sondern der Standard der Normalität. Der Hilferufer ist seiner Autonomie als Rufer beraubt.“ Die Erziehungswissenschafterin Marianne Gronemeyer interpretiert die Gedanken und Texte von Ivan Illich mit großem Respekt vor dem Werk dieses 2002 verstorbenen Denkers.Zudem sind Margit Scherb, ADA-Mitarbeiterin im Ruhestand und wesentliche Proponentin des APPEAR-Programmes, sowie Gertrude Klaffenböck (FIAN Österreich) zum Thema „Hilfe oder geplante Armut?“ zu hören. Kann Entwicklungszusammenarbeit nachhaltig sein oder handelt es sich dabei zwangsläufig immer auch um Business? Auf diese zentralen Fragen wird in den praxisrelevanten Beiträgen eingegangen.Gestaltung und Moderation: Mischa Hendl (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste: Prof.in Dr.in Marianne Gronemeyer (Erziehungswissenschaftlerin und Autorin), Dr.in Margit Scherb (ADA-Mitarbeiterin im Ruhestand), DIin Gertrude Klaffenböck (FIAN Österreich)Musik: Loudog-New Friends; Fred Hoffbeck-Les guitares; Abraham Castellon-Latino; Tulio Borges-Bau de Guardados. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Die Sendung ist eine Übernahme und wurde im März 2016 in der Sendereihe Radio AugartenStadt auf Orange 94.0, das Freie Radio in Wien ausgestrahlt.
Anlässlich des UN-Jahres des nachhaltigen Tourismus für Entwicklung 2017 widmet sich diese Welt im Ohr Sendung, am Beispiel der Länder Armenien und Georgien, der Frage wie Tourismus tatsächlich und langfristig zur Verbesserung der Lebensbedingungen beitragen kann. Seit 2011 sind Armenien und Georgien Schwerpunktländer der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) und auch durch die Nähe zum Donauraum stehen beide Länder im Fokus der EU-Nachbarschaftspolitik.Auch der diesjährige Nachwuchspreis für Entwicklungsforschung, vergeben von der Kommission für Entwicklungsforschung (KEF) steht unter dem Motto: „Was nachhaltiger Tourismus für Entwicklung alles kann bzw. nicht kann. Forschungen und wissenschaftliche Analysen und Ideen zu den entwicklungspolitischen Potentialen des nachhaltigen Tourismus".Das Projekt CaucaSusT, das von APPEAR – dem Hochschulkooperationsprogramm der OEZA – finanziert wird, zielt darauf ab den nachhaltigen Tourismus vor allem in Gebirgsregionen im Südkaukasus durch transdisziplinäre und innovative Methoden in Wissenschaft und Forschung zu stärken. Wie die Umsetzung in der Praxis gelingen kann und den Menschen in dieser ethnisch und kulturell diversen und politisch umkämpften Region zugutekommt, diskutieren unter anderem zwei Projektmitarbeiter/innen.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich)Gäste:Maria Katelieva-Platzer, MA, IMC FH Krems, ProjektmitarbeiterinProf. (FH) Mag. Christian Maurer, IMC FH Krems, ProjektmitarbeiterIm Interview:Mag. Michael Grabner, Regionalvertreter des Österreichischen Roten Kreuzes im SüdkaukasusHon.Prof (FH) Dr. Christian Baumgartner, Landschaftsökologe und Gründer von response & abilityMusik: Quantum Jazz-Casa Noir; DIGEES-VERONA ENSAYO. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Social Protection, also der soziale Schutz, den ein Staat seinen Bewohner/innen bietet, ist ein maßgebliches Instrument für das Wohlbefinden und die Lebensqualität in einem Land. Dieser Schutz umfasst viele Bereiche des täglichen Lebens und des persönlichen Wohlbefindens, sei es Gesundheit, Bildung, Arbeit oder die Unterstützung von besonders gefährdeten Gruppen wie von Armut betroffene oder körperlich oder geistig beeinträchtigte Menschen.Traditionell bestand Social Protection im Bereich der Armutsbekämpfung aus Sachleistungen, wie etwa Lebensmitteln, oder aus Diensten, wie das zur Verfügung stellen von Gesundheitsversorgung oder Bildungseinrichtungen. Erst nach und nach bekamen Geldtransfers hier Bedeutung. Brasilien startete 2003 das Programm Bolsa Escola/Bolsa Família, das eine Vorreiterrolle einnahm. Diese Geldtransfers waren allerdings an Bedingungen wie regelmäßiger Schulbesuch und das in Anspruch nehmen von Gesundheitsleistungen gebunden.Seit einiger Zeit laufen auch vereinzelte Pilotprojekte zu unkonditionalen Geldtransfers, also Geldleistungen die jeder einer bestimmten Gruppe bekommt, ohne dafür Auflagen zu erfüllen, oder zu bedingungslosem Grundeinkommen, also der flächendeckenden regelmäßigen Auszahlung an alle Bürger/innen eines Staates, sowohl im globalen Norden als auch im globalen Süden.Barbara Rohregger befasst sich seit langem mit Social Protection und Geldtransfers, aktuell insbesondere in Ghana und Kenya. Sie wird in dieser Sendung zu Ihren Erfahrungen in diesem Bereich und zur aktuellen Diskussion sprechen. Im Interview gibt Jurgen de Wispelaere einen Überblick zu der Thematik.Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gast: Dr. Barbara Rohregger, selbständige Gutachterin für Sozialpolitik und Soziale Sicherung in Entwicklungs- und Transformationsländern, wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Forschungsprojekt „Social and Health Policies for Inclusive Growth in Ghana and Kenya“ der Hochschule Bonn-Rhein-SiegIm Interview: Dr. Jurgen de Wispelaere, Sozialwissenschafter mit Schwerpunkt Basic Income, Universität Bath/UK und Universität Tampere/FinnlandMusik: The Man in Washington - Every type of cloud; Sickboys and Lowmen - I've got it all, All rivers; The Dada Weatherman - Lost to me, Down below. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
In dieser Sendung ist ein Best of der entwicklungspolitischen Sendereihe Globale Dialoge – Women on Air zu hören. Welt im Ohr hat vier der acht Beiträge über Frauen und wie sie die Welt bewegen, übernommen. Die Redakteurinnen haben mit ihrer Jahres-CD den Civil Media Award 2017 in der Kategorie Radio, Access und Empowerment gewonnen.Im Jahr 2016 legte die Redaktionsgruppe „Women on Air“ ihren Schwerpunkt der Sendereihe Globale Dialoge auf Radio Orange 94.0 auf das Thema „Movements – Die Welt in Bewegung“. Damit gemeint sind Frauen in Bewegung – physisch sowie politisch. Die Redaktionsgruppe trat mit Frauen auf der Flucht, in der Migration und in politischen Bewegungen in Dialog und hörte ihre Geschichten und welchen Herausforderungen sie ausgesetzt sind. Darüber hinaus beleuchten die Beiträge, welche politischen Praktiken Frauen weltweit entwickeln und wie sie sich gegen Ungerechtigkeiten zur Wehr setzen.Zu hören sind die Globalen Dialoge jeden Dienstag von 13 bis 14 Uhr auf Orange 94.0, sowie weltweit via Live-Stream und über die App. Nachgehört werden können sie im Audio-Archiv der Sendereihe Globale Dialoge.Musik: Triplexity - Three 4 Ten, Ofri Eliaz - Yigdal, The Mind Orchestra - Healing Transformation. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Die Medizinanthropologie ist ein transdisziplinäres Forschungsfeld und nur unter Einbeziehung des lokalen Wissens der Bevölkerung auszuüben. Ziel ist es beispielsweise die Verbreitung von Krankheiten einzudämmen, aber auch präventive Maßnahmen in der Gesundheitsvorsorge zu setzen. Die Kenntnis um die soziokulturellen Aspekte von Krankheit, Gesundheit, Traumata, Geburt, Tod, Alter etc. sind zentrale Faktoren der Medizinanthropologie. Transdisziplinäre Ansätze und transformative Lernprozesse wollen zur Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung der betroffenen Menschen beitragen und Gesundheit, bzw. medizinische Versorgung auf eine breite kultursensible Basis stellen. In der Humanitären Hilfe in den Ländern des sogenannten globalen Südens, aber auch in Österreich, wo viele geflüchtete Menschen ein neues Zuhause gefunden haben, ist die Medizinanthropologie zunehmend gefragt. Sie wird als Diagnose- und Analyseinstrument zusehends eingesetzt.Für diese Sendung wurden drei Interviews mit zwei Medizinanthropologinnen und einem Medizinanthropologen geführt, die Einblicke in die Praxis und den Alltag der Forschenden gewähren, aber auch in grundlegende Strukturen von Prävention und Heilung. Was brauchen Menschen – da und dort – um gesund zu werden, bzw. auch zu bleiben?Ruth Kutalek und Constantine Loum waren im Rahmen des Projekts MA-MEDANIH – finanziert durch APPEAR, dem Hochschulkooperationsprogramm der OEZA – beim Aufbau eines Masterprogrammes für Medizinanthropologie an der Gulu Universität in Uganda beteiligt. Anhand von Beispielen aus Uganda, Sierra Leone und Liberia wird unter anderem über vernachlässigte tropische Krankheiten und aktuelle Entwicklungen in dem medizinanthropologischen Kampf gegen das Ebola Virus gesprochen. Die Medizinanthropologin Ursula Wagner berichtet von ihrem Einsatz für Ärzte ohne Grenzen im Tschad und beschreibt kreative und innovative Methoden zur Verbesserung der Frauengesundheit in diesem Land.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich)Im Interview:Univ.-Doz.in Mag.a Dr.in Ruth Kutalek, Medizinische Universität Wien, Vorsitzende des Kuratoriums der Kommission für Entwicklungsforschung bei der OeAD-GmbHDr. Constantine Steven Loum, APPEAR Alumnus, Gulu Universität UgandaMag.a Ursula Wagner, MA, Abteilung Gleichstellung und Diversität an der Universität Wien, Ärzte ohne GrenzenWeiterführende Links: Blog Posts: Ursula Wagner | Live aus dem EinsatzMusik: The Mind Orchestra - Healing Transformation. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Welche sozial-ökologischen Transformationen sind notwendig um die nachhaltigen Entwicklungsziele umzusetzen und welche wesentliche Rolle kann die transdisziplinäre Entwicklungsforschung dabei spielen? Diese und weitere entwicklungsrelevante Fragen wurden beim Treffen der Entwicklungsforscher/innen am 19. Mai im OeAD diskutiert. In dieser Sendung hören Sie Aufnahmen von der Veranstaltung mit einleitenden Worten von Andreas Obrecht, Leiter der OeAD-Abteilung Bildung und Forschung für internationale Entwicklungszusammenarbeit und von Gerald Faschingeder, Direktor des Paulo Freire Zentrums. Teilnehmer/innen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen berichten von ihrem Verständnis von transdisziplinärer Forschung und der praktischen Umsetzung der erzielten Forschungsergebnisse.Darüber hinaus geben zwei ausgewählte Beiträge zu „Entwicklung und Wissenschaft“ sowie „Entwicklung und soziale Gerechtigkeit“ von der Welt im Ohr Jubiläums-CD Einblick in entwicklungspolitische Diskurse der Entwicklungsforschung und praktische Forschungsfragen von KEF und APPEAR Projekten.Das Treffen der Entwicklungsforscher/innen wurde von der Kommission für Entwicklungsforschung (KEF) in Zusammenarbeit mit institutionellen Partnern organisiert und war eine Vorveranstaltung zur 7. Österreichischen Entwicklungstagung, die von 17. bis 19. November 2017 an der Universität Graz stattfinden wird.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (verantwortlich für den Sendungsinhalt)Musik: Ben OThman - Carthago,Zell - Morning Star, Laurent Danis - Le chant de l_arbre, adel - Kelelinda, Revolution Void - City Lights at Night, Aukan - Mi gata feat. Grummo al bajo, Potta la motta - Meditation, Karmuazine - Pride, Manu Cornet - Distance. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Mein Podcast bei podster
1992, kurz nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs, wurde in Österreich ein ganz besonderes Stipendienprogramm ins Leben gerufen. Konzipiert für junge Wissenschafter/innen, die sich speziell mit österreichischer Literatur befassen und zu Beginn mit starkem Fokus auf Germanist/innen aus den ehemaligen Ostblockländern, hat es sich schon wenige Jahre später der ganzen Welt geöffnet. So sind heute auch Forscher/innen aus Kamerun, Tunesien, Japan oder den USA vertreten, um nur jene zu nennen, die weit reisen um nach Österreich zu kommen.Das Programm umfasst weit mehr als nur ein einmaliges Stipendium für einen Forschungsaufenthalt. Wer im akademischen Feld weiter arbeitet, der bleibt auch in der Werfel-Community. Im Rahmen der umfassenden Nachbetreuung treffen sich die „Werfelianer/innen“ auch einmal jährlich bei einer Tagung in Wien. Thema der diesjährigen Jubiläumstagung lautete „Literatur als Erotik“.In dieser Sendung hören Sie einen Beitrag über die Hintergründe und Besonderheiten des Programms und über die Tagung, die von 27.-29. April 2017 im Literaturhaus Wien stattfand. Danach diskutieren Jean Boutan und Péter Urbán im Studio unter anderem darüber, was es heißt ein „Werfelianer“ zu sein.Im Beitrag zu hören:Dr. Lydia Skarits/Leiterin des Zentrums für Internationale Kooperation und Mobilität (ICM) im OeADUniv. Prof. Dr. Konstanze Fliedl/Institut für Germanistik der Universität Wiendie Schriftsteller/innen Ann Cotten, Lydia Mischkulnig und Gustav Ernstdie Werfelianer/innen Dr. Grazziella Predoiu/West-Universität Temeswar, Prof. Vahidin Preljević/Universität Sarajevo, Dr. Gábor Kerekes/Eötvös Lorand Universität Budapest und Dr. Jean Bertrand Miguoué/Universität Yaoundé.Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)Studiogäste: Dr. Jean Boutan – Université Paris-Sorbonne IVDr. Péter Urbán – Comenius Universität BratislavaMusik: Robin Grey - These Days, Josh Woodward - Goodbye to spring. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.Sounds im Beitrag: Setuniman - 3, Setuniman - Scheming, Sherlock - UHT. Zu finden auf freesound.org, einer Datenbank für Soundsamples und Geräusche, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurden.