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250425PC: Israel unter internationalem DruckMensch Mahler am 25.04.2025Gaza versinkt im Chaos. Kaum noch sauberes Trinkwasser, kaum noch elektrischer Strom, von der israelischen Armee zusammengetrieben in die letzten Winkel ihres Territoriums – Hunger, Krankheit und Seuchen sind an der Tagesordnung. Was aber an Perfidität nicht zu überbieten ist: Israel blockiert die humanitäre Hilfe für die Bevölkerung. Die palästinensische Zivilbevölkerung, darunter eine Million Kinder, sei akut von Hunger, Epidemien und Tod bedroht, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Deutschland, Frankreich und Großbritannien. „Humanitäre Hilfe dürfe niemals als Mittel zur Kriegsführung eingesetzt werden“ mahnen die drei größten europäischen Länder an. Von 43 internationalen und palästinensischen Hilfsorganisationen hätten fast alle in einer Untersuchung angegeben, dass sie ihre Hilfsleistungen seit Wiederbeginn der israelischen Angriffe am 18. März einstellen oder massiv einschränken mussten. Israel begründet seine Blockadehaltung gegenüber humanitärer Hilfe damit, dass die Hamas sich die Hilfsgüter mit Gewalt angeeignet und sie zu überhöhten Preisen an die Zivilbevölkerung verkauft habe. Problematisch ist, dass sich die Angaben aus dem Kriegsgebiet kaum neutral überprüfen lassen. Fakt ist dennoch, dass der Vernichtungskrieg Israels gegen die Hamas längt ein Krieg gegen das gesamte palästinensische Volk geworden ist. Aus der Besatzungsmacht ist eine Vernichtungsmacht geworden. Das ist in keiner Weise zu rechtfertigen. Wenn Deutschland die Proteste gegen Netanjahus fatale Politik ernst meint, müssten sofort sämtliche Waffenlieferungen an Israel eingestellt werden. Das Gegenteil ist der Fall: die scheidende Bundesregierung hat im Januar die Waffenlieferungen noch ausgeweitet. Netanjahu muss durch internationalen Druck gezwungen werden, einen Kurswechsel vorzunehmen. Auch Israel steht nicht über dem international vereinbarten Völkerrecht. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Was wäre, wenn Außerirdische die Erde besuchen oder sogar besetzen würden? In dieser spannenden Podcast-Folge diskutieren Dean & Kurt über mögliche Szenarien einer außerirdischen Invasion, die Konsequenzen eines offenen Erstkontakts und welche psychologischen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dies hätte.Gibt es historische oder religiöse Hinweise auf frühere außerirdische Begegnungen? Wie würden Regierungen, Militärs und die Öffentlichkeit reagieren? Und was, wenn UFO-Sichtungen bereits Teil einer schrittweisen Offenlegung sind?
Adler-Apotheke, Bismarck-Straße, Hansa-Hotel. In Swakopmund ist das Erbe der deutschen Kolonialzeit allgegenwärtig. 120 Jahre nach dem Völkermord der weißen Kolonialherren an den Nama und Herero kommt die Aussöhnung jedoch nur schleppend voran. Dass in Namibia immer noch Militär-Denkmale das unselige Wirken der deutschen Soldaten glorifizieren, trägt nicht zur Verständigung bei.
Am 28. Oktober 2024 war die Autorin Grit Poppe zu Gast in der Mark-Twain-Bibliothek und stellte ihr neues Buch vor, das sie gemeinsam mit ihrem Sohn Niklas Poppe geschrieben hat.Sie berichten darin von den Schicksalen Jugendlicher und junger Erwachsener, die nach der NS-Zeit in der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR in die Fänge des sowjetischen Geheimdienstes gerieten, verhaftet, verschleppt oder ermordet wurden. Es sind Leidensgeschichten und Hafterlebnisse Betroffener, die unschuldig und oft Jahre in einem der Speziallager der Sowjets und im Gulag verbringen mussten. Nicht wenige kamen um. Basis sind Interviews mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen, die bisher unveröffentlicht sind. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Betroffenen selbst. Das Erlebte der zu Unrecht Inhaftierten wird so wiedergegeben, dass deutlich wird, wie schwer und nachhaltig Menschenwürde und Menschenrechte verletzt wurden. Den Menschen, die in ihren jungen Jahren unter der Verfolgung durch die sowjetische Besatzungsmacht litten, ist dieser Band gewidmet. WEBSEITE VON GRIT POPPE:https://www.grit-poppe.de/
Baerbock und die zivilen menschlichen Ziele in GazaEin Kommentar von Rainer Rupp.Es hat ein paar Tage gedauert bis Annalena Baerbock von der vernichtenden Wirkung ihrer Rede am 10. Oktober im Bundestag eingeholt wurde. In der Rede zum Jahrestag des Hamas-Überfalls auf die israelische Besatzungsmacht gedachte Deutschlands intelligenteste Außenministerin aller Zeiten den auf 1200 geschätzten israelischen Todesopfern. Auch den von Hamas verschleppten israelischen Geiseln galt ihr eher theatralisches Mitgefühl, wobei sie allerdings nicht erwähnte, dass die Hamas ihre israelischen Geiseln gegen Tausende Palästinenser in israelischen Gefängnissen austauschen wollte, wie in der Vergangenheit wiederholt geschehen.Ansonst war Baerbocks Rede mit den im Zusammenhang mit Israel bis zum Überdruss bekannten, leeren Phrasen prall gefüllt. Und dazu gehörte auch die wiederholt Erwähnung, dass „Israels Sicherheit“ angeblichen „deutsche Staatsraison“ ist.Hier zwei Beispiele[i] aus der Rede, wiedergegeben im „Plenarprotokoll 20/191, Stenografischer Bericht der 191. Sitzung des Deutschen Bundestags, in Berlin, Donnerstag, den 10. Oktober 2024 (https://dserver.bundestag.de/btp/20/20191.pdf#P.24791) Der Link führt direkt zur Rede von Baerbock.„Israels Sicherheit ist Teil unserer deutschen Staatsräson. Wir gemeinsam – wir als Bundesrepublik Deutschland, wir als Bundesregierung, ich als Außenministerin, wir als Parlament, die demokratische Mitte, Sie als Parlamentarierinnen und Parlamentarier – haben das immer wieder deutlich gemacht“. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD, der CDU/CSU und der FDP.)Oder:„Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson, unabhängig davon, wer Deutschland regiert, unabhängig davon, wer Außenpolitik macht.“ (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP.)Allerdings hängt der Begriff „Staatsraison“ haltlos im politischen Raum, denn keiner weiß, was Staatsraison wirklich ist. Es gibt nicht einmal einen Beschluss des Deutschen Bundestags, der den Begriff definieren würde, den viele so vollmundig benutzen.Angeblich soll die Formel irgendwann mal Kanzlerin Angela Merkel über die Lippen gekommen sein, wonach sie prompt von pro-zionistischen Kreisen instrumentalisiert und sofort gegen zweifelnde Fragen mit Anti-Semitismus Verdächtigungen wehrhaft abgeschirmt wurde. Hier folgt ein Versuch, den Begriff und die Politik drumherum einzuordnen:Die Staatsräson, abgeleitet aus dem Französischen „raison d'état“, ist ein Überbleibsel autokratischer Regierungsformen hauptsächlich aus der Feudalzeit. Sie bezieht sich im Allgemeinen auf die Idee, dass der Staat, also der Herrscher in bestimmten Situationen Maßnahmen ergreifen kann, die aus Sicht der herrschenden Moral problematisch sind oder gegen geltendes Recht verstoßen, aber aus Sicht des Herrschers notwendig für das Überleben seines Staates, bzw. seiner Herrschaft ist.Dieses Konzept hat ihn früheren Jahrzehnten zu teils hoch sophistischen, politischen und juristischen Streitigkeiten geführt. In jüngeren Zeiten und unter demokratischeren Staatsformen steht der Staat vor allem in der Verantwortung, die Interessen seiner Bürger zu schützen. Der Schutz der Bürger und ihrer Interessen hat demnach – zumindest in den Gesetzestexten Vorrang vor dem Schutz der staatlichen Institutionen...... hier weiterlesen: https://apolut.net/rechtfertigung-von-kriegsverbrechen-als-deutsche-staatsraison-von-rainer-rupp+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
241008PC: Wem gehört das Land?Mensch Mahler am 08.10.2024Fassungslos steht die ganze Welt vor der unvorstellbaren Grausamkeit, die sich seit gestern vor einem Jahr in Israel und Palestina abgespielt hat. Unzählige Mahnwachen und Demonstrationen weltweit. Pro Palästina und Pro Israel.Ein Blick in die Geschichte lohnt sich, um zu verstehen, wie es dazu kommen konnte. Aus der frühen Eisenzeit (~1200–1000 v. Chr.) stammt das an der Bibel orientierte Eroberungsmodell, wonach Israel als handlungsfähige Größe in Ägypten entstand, von außen in Kanaan eindrang und sich gegen dortige Ethnien durchsetzte. Neben das Infiltrationsmodell, Israel sei im Zuge des Weidewechsels von Halbnomaden neben Kanaan entstanden, trat das Revolutionsmodell, Israel sei aus Aufständen ländlicher Apiru gegen die Städte in Kanaan entstanden. Das jüngste Evolutionsmodell verbindet den Weidewechsel mit dem Zusammenbruch der kanaanäischen Stadtkultur, der die Sesshaftwerdung der Halbnomaden ermöglicht habe.Es ist also nicht gesichert zu beweisen, dass Israel das Land gewaltsam erobert hat. Im Jahr 70 nach Christus erhob sich Israel gegen die Besatzungsmacht aus Rom. Die Niederschlagung dieses Aufstandes war der Beginn der Vertreibung der Israeliten jüdischen Glaubens aus dem Land. Unzählige Pogrome in aller Welt durchzogen und durchziehen die jüdische Geschichte bis heute. Die Shoa zur Zeit der Nationalsozialisten in Deutschland stellte den Höhepunkt dar - und gleichzeitig die Wende. Die Briten und die UN schlugen 1947 einen Teilungsplan des Landes vor. Sowohl Israel als auch die Palästinenser lehnten eine Teilung ab. Die 2-Staaten-Lösung ist 77 Jahre alt. Sie ließ sich und lässt sich aber nicht durchsetzen. Mit den politischen, religiösen und geostrategischen Gründen beschäftigen wir uns in dieser Woche. Ein Jahr nach dem Überfall der Hamas auf Israel. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.Anfang September änderte sich die Situation der israelischen Geiseln, die noch durch die Hamas festgehalten werden. Nachdem Israel offensichtlich die Geiseln zugunsten einer Fortsetzung des Völkermordes und Verhinderung eines Waffenstillstandes opfern wollte, schien auch die Hamas ihre Einsatzregeln verändert zu haben, und hatte den Kämpfern die Anweisung gegeben, die Geiseln bei Zusammentreffen mit der IDF zu töten. Und zum ersten Mal in der Geschichte forderte Israel die Siedler in Galiläa auf, Versammlungen zu vermeiden, aus Angst vor Bombenangriffen der Hisbollah. Israel schien tatsächlich abgeschreckt und sich gegen einen vollständigen Angriff des Libanons zu entscheiden. Jedenfalls für den Moment. Derweil wurde immer deutlicher sichtbar, dass die zionistische Besatzungsmacht nun die in Gaza geübten Vorgehensweisen in den Rest Palästinas brachten. D.h. Zerstörung der Infrastruktur, Folterung von willkürlich festgehaltenen Palästinensern, Zerstörung von Geschäften und Wohngebäuden, Ermordungen und Vertreibungen.Aber schauen uns wir zunächst an, was Maureen Clare Murphay am 6. September über das „Endspiel“ Israels schreibt (1), um zu verstehen, wie die Situation im beginnenden Herbst in Palästina war. Die Autorin beginnt damit zu erklären, dass die Biden-Regierung kurz davor stehe, die Waffenstillstandsvereinbarungen für gescheitert zu erklären. Wir erinnern uns, dass der IGH von Israel eine sofortige Einstellung der Kampfhandlungen gefordert hatte, aber Netanjahu offensichtlich alles getan hatte, um das zu verhindern. Michael Lüders erklärte das ausführlich in einem Videokommentar. (2)Murphay stellt die Frage, was denn danach kommen könnte. Und sie berichtet über den Zustand der israelischen Gesellschaft, mit Demonstranten und Streikenden, welche das Land zum Stillstand brachten...... hier weiterlesen: https://apolut.net/voelkermord-flaechenbrand-nakba-2-0-von-jochen-mitschka+++Bildquelle: zef art / shutterstock+++Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer „digitalen finanziellen Selbstverteidigung“ unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlungInformationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Turtlezone Tiny Talks - 20 Minuten Zeitgeist-Debatten mit Gebert und Schwartz
1948 gründete sich im August die Republik Korea im Süden und wenige Wochen später, heute vor 76 Jahren, im Norden die Demokratische Volksrepublik Korea. Heute kennen wir Nordkorea als totalitären und sehr abgeschotteten Staat. Und Südkorea gilt uns im Westen als Verbündeter. Das Wissen um die Geschichte des geteilten Koreas der letzten fast 80 Jahren seit Ende des zweiten Weltkriegs und auch zuvor die Rolle Japans auf der Halbinsel ist dagegen eher diffus und lückenhaft. Die beiden Staatsgründungen auf der Koreanischen Halbinsel zementierten damals die vorherige, mehrjährige Teilung Koreas in amerikanische und sowjetische Besatzungszonen, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zur Entwaffnung der japanischen Besatzungsmacht dienen sollten und dann zum Spiegel des Kalten Kriegs wurden. Bereits seit 1910 litt Korea zuvor unter dem japanischen Imperialismus und blickt daher auf eine Widerstandsgeschichte zurück, auf die sich bis heute auch die nordkoreanische Ideologie beruft, deren Staatsdoktrin die Unabhängigkeit des Landes von äußeren Einflüssen betont. In der der Episode 169 der Turtlezone Tiny Talks tauchen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz in die Geschichte Koreas ein und nehmen den heutigen Gedenktag an die Staatsgründung Nordkoreas zum Anlass, um die Frage nach einem wiederleben einer diplomatischen Sonnenscheinpolitik oder gar einer Wiedervereinigung zu stellen – die immerhin jeweils in der Verfassung beider Staaten verankert ist. Nach der letzten Annäherung zwischen Südkoreas Ex-Präsident Moon und Kim Jong-Un 2018 braucht man, angesichts der heute wieder verhärteten Fronten und dem bedrohlichem Atomprogramm des Nordens, doch wieder sehr viel Fantasie, um auf Entspannung zu hoffen. Nach dem dreijährigen Korea-Krieg 1950 gibt es bis heute keinen Friedensvertrag, lediglich einen Waffenstillstand. Die Diplomatie Moons und die temporäre Charme-Offensive Kims sind wieder gegenseitigen Provokationen und regelmäßigen Propaganda-Drohungen aus dem Norden gewichen. Hat Korea noch eine Chance auf Frieden? 40 spannende Podcast-Minuten.
Wie kam es zum Abzug dieser gigantischen Armee aus Ostdeutschland, mit dem bis zur Wende niemand gerechnet hätte – und warum ist das heute noch wichtig? Von Heiner Wember.
Die erste Bundestagswahl – Vor 75 Jahren fand in Westdeutschland die erste freie Parlamentswahl nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Die Bundesrepublik war gerade erst gegründet worden – und niemand wusste, ob der neue Staat von Dauer sein würde.
Nach der Befreiung von der deutschen Besatzungsmacht 1944 trompetete Boris Vian in den Pariser Jazz-Kellern. Angst, sich mit Autoritäten anzulegen, hatte er nie: weder in seinen pazifistischen Chansons noch in seinen Romanen. Vormweg, Christoph www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.Der dritte Weltkrieg hat längst begonnen. Spätestens mit Beginn des Wirtschaftskrieges gegen Russland und etwas verhaltener gegen China hätte das jeder verstehen sollen. Nun wurde dieser Krieg zu einem voll entwickelten Bombenkrieg an zwei Stellen, in der Ukraine und in Gaza. Und die Medien unternehmen alles, um zu erklären, dass sich der Westen „nur verteidigt“, gegen den „Aggressor“ Russland, so wie die israelische Besatzungsmacht ja „ein Recht auf Verteidigung“ habe gegen die palästinensischen „Terroristen“, unbeachtet der Tatsache, dass Letztere durch die UN-Generalversammlung mehrmals zum bewaffneten Kampf gegen den Besatzer legitimiert worden waren. Beginnen wir daher mit einer Erklärung des jüngsten Versuchs, die „Aggressivität“ Russlands, seinen angeblichen „Imperialismus“ zu behaupten.Russlands „Imperialismus“Da waren in den letzten Wochen Bilder aufgetaucht, welche den ehemaligen russischen Präsidenten und amtierenden stellvertretenden Vorsitzende des Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, vor einer Karte Ost-Europas sah, die beweisen sollte, was Russland angeblich erobern wolle. Was war wirklich geschehen?Er hatte am 4. März auf dem Weltjugendfestival über den seiner Meinung nach bestehendem Unterschied zwischen geografischen und strategischen Grenzen gesprochen. Er betrachtet die ersten als international anerkannte Linien, während die zweiten Gebiete seien, in denen Länder die Entwicklung in der Nähe der eigenen Grenzen zur Sicherung der international anerkannten Linien kontrollieren.Andrew Korybko schreibt dazu:„Zur Erklärung: ‚Strategische Grenzen‘ sind im Wesentlichen ‚Pufferzonen‘, in denen ein Land seinen Einfluss geltend macht, um sicherzustellen, dass seine legitimen Sicherheitsinteressen nicht gefährdet werden, was nicht dasselbe ist wie eine ‚Einflusssphäre‘ ...“ (1)Wer nun „strategisch Grenzen“, also Pufferzonen mit der imperialistischen Großmachtpolitik der USA vergleicht, wie sie z.B. mit der Monroe-Doktrin zum Ausdruck kamen, der irrt sich. Mit der „Roosevelt Corollary“ von 1904 beanspruchten die USA für sich das Recht, in Lateinamerika und der gesamten westlichen Hemisphäre eine Polizistenrolle zu spielen. Die Karibik wurde im Verständnis der Amerikaner zum „Hinterhof“ der USA. Und nach der Selbstauflösung der Sowjetunion, wurde der Anspruch auf die ganze Welt ausgedehnt...... hier weiterlesen: https://apolut.net/der-3-weltkrieg-findet-bereits-statt-von-jochen-mitschka+++Bildquelle: Oleksii Synelnykov/ shutterstock+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Pfalz war über Jahrhunderte ein steter Zankapfel zwischen Deutschland und Frankreich; aufgrund ihrer vulnerablen topographischen Lage kam es in etlichen Kriegen linksrheinisch wie rechtsrheinisch immer wieder zu erheblichen Zerstörungen, als deren berühmtestes Symbol wohl das Heidelberger Schloss gelten kann. Auch die Auseinandersetzungen nach dem Ersten Weltkrieg gingen keineswegs spurlos an der Region vorbei. Separatisten kämpften zunächst nur um ihre Loslösung von Bayern, bald in Teilen sehr viel weiter gehend aber auch um eine Abspaltung vom Reich als autonomer Pufferstaat zwischen Deutschland und Frankreich – und die französische Besatzungsmacht, damit durchaus sympathisierend, ließ sie lange gewähren. Als sich Anfang 1924 eine leichte Entspannung zwischen Berlin und Paris andeutete, ging es mit der „Autonomen Pfalz“ indes sehr schnell zu Ende, und dieses Ende war einmal mehr ein sehr blutiges. Frank Riede berichtet für uns mit dem Berliner Börsen-Courier vom 13. Februar aus Pirmasens und Kaiserslautern.
Ein Feuilleton-Kollege hat erzählt, er geht zum Konzert der Band Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs. Der Name muss irgendwas mit der »Bild«-Zeitung zu tun haben. Gab es mal einen Skandal um Brühwürfel in der DDR? Jein, es wurde einer gemacht. Allerdings ist das schon verdammt lange her. Es wundert mich eigentlich, wie eine Band, die aus den 80er Jahren stammt, zu so einer alten »Bild«-Zeitungs-Schlagzeile kam. Denn die ist von 1952. Oha. Hintergrund war, dass in der Mangelsituation kurz nach dem Krieg die sowjetische Besatzungsmacht die Großbetriebe, die noch halbwegs funktionierten, verpflichtete, auch Konsumgüter zu produzieren. Und beim späteren Chemiekombinat Bitterfeld erinnerte man sich daran, dass sie dort schon während des Krieges als Teil der IG Farben an Lebensmittelersatzstoffen gearbeitet hatten. Das konkrete Werk war Bitterfeld-Nord. Folgerichtig nannten sie ihr Produkt »Bino-Würze«. Und da hat offenbar jemand die Idee aufgebracht, wenn das aus dem Chemiebetrieb kommt, kann es eigentlich nur giftig sein. ... und Krebs erzeugen. Es wurde behauptet, dass ein Abfallstoff aus der Chemie in der Bino-Würze verarbeitet worden wäre. Wie bei vielen erfolgreichen Lügen war das eine Halbwahrheit. Es waren zwar Abfallstoffe drin, aber eben aus dem Lebensmittelbereich. Fisch- und Fleischabfälle, Knochen und nicht zu vergessen Horn, Kuhhorn. All das musste dann chemisch so behandelt werden, dass wasserlösliche Eiweiße rauskamen. Sonst wäre die Brühe einfach Pulver geblieben? Das wäre nicht einfach nur Pulver geworden, es hätte auch nicht den Würzeffekt gehabt. Bei dem Zersetzungsprozess entstehen verschiedene Endprodukte, darunter einzelne Aminosäuren wie zum Beispiel die Glutaminsäure. Und deren Salz Natriumglutamat ist ja der klassische Geschmacksverstärker. Und wenn heute irgendwo draufsteht ohne Geschmacksverstärker, aber mit Hefeextrakt, dann ist das praktisch dasselbe in Hellgrün. Ist das gar nicht besser? Nö, da Hefeextrakt nicht mehr die Hefe ist, sondern auch schon ein verarbeitetes Produkt, nimmt sich das in dem Punkt nichts. Und an welchem Punkt nimmt es sich was? Weil im Unterschied zur ursprünglichen Bino-Würze keine tierischen Bestandteile drinstecken. Maggi und Konsorten waren übrigens eine Antwort auf ein früheres Industrieprodukt. Die meisten Leute werden den Erfinder heute nicht mehr kennen – Justus Liebig, später dann von Liebig, Chemiker des 19. Jahrhunderts. Nach dem ist die Uni in Gießen benannt. Genau. Der hat nicht nur entdeckt, dass in der Hefe wertvolle Nährstoffe für die menschliche Ernährung stecken. Er erfand außerdem noch ein Produkt, das bis vor wenigen Jahren noch zu kaufen war: Liebigs Fleischextrakt. Und das hatte eine amüsante Vorgeschichte. Liebig hatte nämlich die Herstellungsmethode veröffentlicht. Und das las zufälligerweise ein Mensch, der kurz zuvor in Südamerika unterwegs war und in Uruguay riesige Rinderherden gesehen hat, von denen damals nur die Felle, also die Häute für Leder und natürlich die Haare für Filz und vielleicht noch die Knochen zur Gewinnung von Gelatine genutzt worden sind. Für die Gelatine soll der US-Konzern Eastman Kodak später sogar eigene Rinderherden gehalten haben, damit die Qualität der Filme konstant bleibt. Was für eine Verschwendung. Das Fleisch in den Mengen konnten die Argentinier und Uruguayer nie im Leben aufessen. Und Mitte des 19. Jahrhunderts gab es ja noch keine Kühlschiffe. Das heißt, ein erheblicher Teil des Fleischs wurde dort den Geiern überlassen. Und der Handelsreisende meinte, man könnte das Ganze industriell aufziehen und die preisgünstig verfügbaren Rindfleischmengen zu Extrakt verarbeiten. Tatsächlich ist das dann auch so gelaufen. Und Liebig hat seinen Namen dazugegeben. Ich weiß nicht, ob er dafür auch bezahlt worden ist. Heutzutage hätte man wahrscheinlich ordentlich Geld dafür kassiert. Diese Firma muss es bis 2014 noch gegeben haben. Damals habe ich die Gläschen noch bei der damaligen Galeria Kaufhof gesehen.
NEU: Weltwoche Deutschland. Hier klicken, um die neue App gratis herunterzuladen: http://tosto.re/weltwochedeutschland Hier finden Sie das kostenlose E-Paper der ersten Ausgabe: https://weltwoche.de/erste-ausgabe Steigen Sie ein, fliegen Sie mit! https://weltwoche.de/ Abonnieren Sie kostenlos den täglichen Newsletter der Weltwoche: https://weltwoche.de/newsletter-abonnieren/Rechts gleich Nazi: Wie korrupt sind die deutschen Medien? Brillante Rede von FPÖ-Chef Herbert Kickl. Uno-Generalsekretär Guterres: Israel ist eine Besatzungsmacht. Stimmt das? Die neue Weltwoche: Das Abklingbecken im Getöse unserer Zeit Die Weltwoche auf Social Media:Instagram: https://www.instagram.com/weltwoche/ Twitter: https://twitter.com/Weltwoche TikTok: https://www.tiktok.com/@weltwoche Telegram: https://t.me/Die_Weltwoche Facebook: https://www.facebook.com/weltwoche Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Viele Linke und Intellektuelle, gerade im europäischen Ausland, sind sich nicht zu schade, den Konflikt im Nahen Osten so darzustellen, als wären „beide Seiten gleich schlimm“. So mancher sieht sogar in Israel den Aggressor und Hauptschuldigen schlechthin. Da wird Israel leichtfertig eine „Besatzungsmacht“ genannt und der Gazastreifen als „Open Air Gefängnis“ bezeichnet. Wer so redet, verdrängt dabei die Tatsache, dass es die Terrororganisation Hamas ist (die man durchaus mit ISIS vergleichen kann), die keinen Frieden will. Hamas will die Vernichtung Israels und bekennt sich dazu ganz offen. Wie willst du mit jemandem verhandeln, der dich ermorden will? So wie die Deutschen 1933 aus einem Opferreflex die Nazis an die Macht gewählt haben, haben die Palästinenser 2006 die Hamas zur Regierungsmehrheit verholfen - bei den ersten und einzigen freien Wahlen, die es in den Palästinensergebieten bisher gab. Und das, nachdem Israel 2005 in Eigeninitiative Siedlungen mit tausenden jüdischen Siedlern im Gazastreifen räumen ließ und das Gebiet in die Selbstverwaltung der Palästinenser übergab. In 2007 entriss Hamas in einem gewaltsamen Putsch der palästinensischen Autonomiebehörde die Kontrolle über den Gazastreifen und hat seitdem eine Art ISIS-Kalifat dort etabliert, in dem Homosexuelle ermordet und Andersdenkende gefoltert werden. Hamas hat seit dem vielfach Hilfslieferungen aus dem Ausland abgezweigt und seinen eigenen Leuten zugeschanzt, anstatt diese der notleidenden palästinensischen Bevölkerung zukommen zu lassen. Baumaterial, das für den Wiederaufbau Gazas gedacht war, wurde verwendet, um Terrortunnels zu bauen. Und immer wieder schießt Hamas Raketen und Mörser auf Wohngebiete in Israel ab. Tausende pro Jahr. Also frage dich ehrlich: Was würdest du tun, wenn du die israelische Regierung wärst? Es ist klar, dass Hamas wegmuss. Denn mit Hamas wird es keinen Frieden in Israel geben. So wie viele unschuldig ermordete Israelis, ist auch die palästinensische Zivilbevölkerung Opfer der Hamas.
Matthäus hat es eigentlich leicht. Er hat einen tollen Job, der ihm selbst Reichtum verschafft hat. Er treibt für die Besatzungsmacht die Zölle ein. Und natürlich hat er das so gemacht, dass auch für ihn selbst was übriggeblieben ist. Und ich glaube, nicht nur ein bisschen. Das war soweit ziemlich normal. Aber er war, um es mal milde auszudrücken, bei seinen Landsleuten nicht gerade beliebt. So wie sein Job. Wer liebt schon bei uns das Finanzamt? Er hat den ganzen Rummel um diesen Jesus mitbekommen und war schon neugierig geworden. Aber Zöllner waren damals so ziemlich die Letzten in der Rangfolge. Man brauchte sie, aber man hasste sie. Und so sitzt er Tag für Tag an seiner Zollstelle und macht seine Arbeit. Und genau an der Stelle kommt Jesus vorbei, sieht ihn und sagt: Komm, folge mir nach. Und Matthäus ist völlig perplex, lässt alles stehen und liegen und folgt ihm. Und dann nimmt er ihn mit nach Hause zum Essen und immer mehr seiner Kollegen und andere Leute aus ihrem Umfeld kommen dazu und essen zusammen. Was normal klingt, aber einem strenggläubigen Juden schlicht und einfach verboten war. Und so kommt es natürlich: Die klugen und gebildeten Pharisäer sagen nicht zu ihm, sondern zu denen, die ihm folgen: Wie kann der nur! Er müsste doch genau wissen, dass das verboten ist und nicht dem göttlichen Gesetz entspricht. Genau da prallen Welten aufeinander. Zum einen Matthäus, der wegen seines Berufes zu den Verfemten gehört und jetzt glücklich ist, dass Jesus das nicht stört und ihn trotzdem in seine Gruppe beruft. Und dann die Frommen von außen, denen es gar nicht um Gott und seine Gebote geht, sondern nur darum, recht zu behalten und die in ihren Augen Bösen und Ungerechten anzuklagen. Und mittendrin Jesus, der eine mehr als gute Begründung für sein Handeln hat. Er hörte es und sagt: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Da steht es also, schwarz auf weiß: Nicht das Erfüllen von Gesetzen und Kirchengeboten ist die Norm und das, was Jesus will. Er will, dass wir barmherzig sind – ein liebevolles, gütiges Herz haben gegen jede Frau und jeden Mann.
Unsere engen transatlantischen Beziehungen sind wertvoller und flüchtiger als viele denken. Anstatt von feindlicher Besatzung und vermeintlicher Autonomie zu faseln, sollten wir besser in das Verhältnis zu den USA investieren. Den „Tagesanbruch" gibt es auch zum Nachlesen unter [t-online.de/tagesanbruch](https://www.t-online.de/tagesanbruch) Anmerkungen, Lob und Kritik gern an podcasts@t-online.de Den „Tagesanbruch“-Podcast gibt es immer Montag bis Freitag gegen 6 Uhr zum Start in den Tag. Verpassen Sie keine Folge und abonnieren Sie uns bei [Spotify] (https://open.spotify.com/show/3v1HFmv3V3Zvp1R4BT3jlO?si=klrETGehSj2OZQ_dmB5Q9g), [Apple Podcasts](https://itunes.apple.com/de/podcast/t-online-tagesanbruch/id1374882499?mt=2), [Google Podcasts](https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly90YWdlc2FuYnJ1Y2gucG9kaWdlZS5pby9mZWVkL21wMw?ep=14) oder in Ihrer Lieblingspodcast-App. Wenn Ihnen der Podcast gefällt, lassen Sie gern eine Bewertung da. Die Diskussion vom „Tagesanbruch am Wochenende“ heißt jetzt „Diskussionsstoff”. Diesen neuen Podcast finden Sie über die folgenden Links bei [Spotify] (https://open.spotify.com/show/3ClozyyjHAhdKBGM4iiQD8), [Apple Podcasts] (https://podcasts.apple.com/podcast/id1686917996), [Google Podcasts](https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly9kaXNrdXNzaW9uc3N0b2ZmLnBvZGlnZWUuaW8vZmVlZC9tcDM) oder [YouTube](https://www.youtube.com/playlist?list=PL7bR88NaY8TSSS6oLqZ0nwmb68sWUMGQm). Abonnieren Sie den Podcast am besten gleich dort, um keine neuen Folgen zu verpassen. Auf t-online finden Sie den [neuen Diskussionsstoff-Podcast hier](https://www.t-online.de/podcasts/diskussionsstoff/).
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs errichtete die sowjetische Besatzungsmacht in ihrer Zone eine Diktatur nach sowjetischem Vorbild. Damit war nicht nur die politische Umgestaltung, sondern auch tiefgreifende wirtschaftspolitische Entscheidungen verbunden. Dazu gehörten rücksichtslos durchgeführte Enteignungen von Land- und Grundbesitz aber auch von Handwerks- und Industriebetrieben sowie dem Hotel- und Gaststättengewerbe. Welche Forschungsergebnisse liegen heute mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung dazu vor?
Im Sommer 1948 kappte die sowjetische Besatzungsmacht die Versorgung West-Berlins: Die Stadt sollte ausgehungert werden. Doch die drei West-Alliierten versorgten mehr als zwei Millionen Menschen aus der Luft.Baum, Andreaswww.deutschlandfunk.de, KalenderblattDirekter Link zur Audiodatei
Vor siebzig Jahren, am 17. Juni 1953, erhob sich in der DDR ein Volksaufstand gegen das SED-Regime. Die Bürgerinnen und Bürger forderten bessere Lebensbedingungen, den Rücktritt der Staatsführung, freie Wahlen und die Wiedervereinigung Deutschlands. Die Sowjetunion als Besatzungsmacht schickte Panzer und Soldaten und schlug den Protest mit Gewalt nieder. In Westdeutschland war der 17. Juni bis 1990 ein Feiertag, der Tag der deutschen Einheit. In der DDR wurde dieser Tag verschwiegen.
Schnell nach der BRD wird auch die Deutsche Demokratische Republik gegründet - am 7.Oktober 1949 auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone. Dass sich mit der DDR ein eigener Arbeiter- und Bauernstaat entwickeln würde, war nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges noch nicht absehbar. Zunächst verfolgte die sowjetische Besatzungsmacht - wie die anderen Siegermächten auch - das Ziel, einen demokratischen deutschen Nachkriegsstaat zu errichten.
Am 17. Juni jährt sich der Volksaufstand in der DDR zum 70. Mal. Wir werden dieses Datum nicht vergessen! Was als Arbeiterprotest begann, entwickelte sich am 17. Juni 1953 an mehr als 700 Orten zu einem Volksaufstand gegen das kommunistische Regime. Ein Aufstand für Einheit, Recht und Freiheit. Er wurde von der sowjetischen Besatzungsmacht brutal und blutig niedergeschlagen. 55 Menschen starben, mehr als 10.000 wurden verhaftet. Deshalb reden wir heute über Freiheit! Mit dabei ist Frank Heidan. Der ehemalige Landtagsabgeordnete und Unternehmer aus Plauen war 1989 bei der Friedlichen Revolution in der ersten Reihe dabei. Und unser Fraktionschef Christian Hartmann erklärt, warum es heute wichtig ist, an diese Ergebnisse zu erinnern. Und um der Episode einen Blick von außen zu geben, wird der CSU-Fraktionschef aus dem Bayerischen Landtag, Thomas Kreuzer, seine Sicht auf die Freiheit mit uns teilen.
Für Jüdinnen und Juden ist Israel die einzige Heimat, die sie haben. Für viele andere ist das Heilige Land ein Synonym für einen politisch-religiösen Dauerkonflikt, der auch 75 Jahre nach Staatsgründung nicht gelöst ist. Ein Gespräch über Demokratie, religiöse Identität und eine unplanbare Zukunft. Vor 75 Jahren rief David Ben-Gurion in Tel Aviv den Staat Israel aus. Jüdisch und demokratisch sollte das Land sein. Jüdisch, weil es endlich ein Land geben sollte, in dem Jüdinnen und Juden in Sicherheit leben können. Demokratisch, weil es gleichzeitig religiös und kulturell offen sein wollte, auch für muslimische und christliche Palästinenserinnen und Palästinenser. Heute ist Israel eine High-Tech-Nation, die sich in einer der grössten innenpolitischen Krise ihrer Geschichte befindet. Israel ist aber auch eine militärisch hoch gerüstete Besatzungsmacht, die das Westjordanland, Gaza und Ost-Jerusalem und deren Bevölkerung mit komplexen bürokratischen Mitteln kontrolliert und segregiert. Zusammen mit Richard C. Schneider, dem langjährigen Leiter des ARD-Büros in Tel Aviv, und mit dem Schweizer Publizisten und Chefredaktor der jüdischen Wochenzeitung «tachles», Yves Kugelmann, spricht Ahmad Milad Karimi über die Frage, ob es eine interreligiöse Lösung für einen Staat geben kann, der monoreligiös verwurzelt ist, oder ob religiöse Dynamiken derart toxisch überfrachtet sind, dass die eigentliche Sehnsucht der Menschen darin bestünde, sich ein Israel ohne Religion zu wünschen.
Für Jüdinnen und Juden ist Israel die einzige Heimat, die sie haben. Für viele andere ist das Heilige Land ein Synonym für einen politisch-religiösen Dauerkonflikt, der auch 75 Jahre nach Staatsgründung nicht gelöst ist. Ein Gespräch über Demokratie, religiöse Identität und eine unplanbare Zukunft. Vor 75 Jahren rief David Ben-Gurion in Tel Aviv den Staat Israel aus. Jüdisch und demokratisch sollte das Land sein. Jüdisch, weil es endlich ein Land geben sollte, in dem Jüdinnen und Juden in Sicherheit leben können. Demokratisch, weil es gleichzeitig religiös und kulturell offen sein wollte, auch für muslimische und christliche Palästinenserinnen und Palästinenser. Heute ist Israel eine High-Tech-Nation, die sich in einer der grössten innenpolitischen Krise ihrer Geschichte befindet. Israel ist aber auch eine militärisch hoch gerüstete Besatzungsmacht, die das Westjordanland, Gaza und Ost-Jerusalem und deren Bevölkerung mit komplexen bürokratischen Mitteln kontrolliert und segregiert. Zusammen mit Richard C. Schneider, dem langjährigen Leiter des ARD-Büros in Tel Aviv, und mit dem Schweizer Publizisten und Chefredaktor der jüdischen Wochenzeitung «tachles», Yves Kugelmann, spricht Ahmad Milad Karimi über die Frage, ob es eine interreligiöse Lösung für einen Staat geben kann, der monoreligiös verwurzelt ist, oder ob religiöse Dynamiken derart toxisch überfrachtet sind, dass die eigentliche Sehnsucht der Menschen darin bestünde, sich ein Israel ohne Religion zu wünschen.
Die Weimarer Republik steht mächtig unter Druck. Putschversuche und Arbeiteraufstände liegen in der Luft. Die Inflation galoppiert. Und die Franzosen besetzen das Ruhrgebiet, fordern die Zahlung der vereinbarten Reparationen in Naturalien: Holz, Kohle, Stahl. Die Reichsregierung fordert zum passiven Widerstand auf. Vor Ort gehen manche weiter, planen Anschläge. Und Fememorde gegen Verräter. Dann wird ein Berliner Kaufmann wegen Sabotage zum Tode verurteilt. Von der französischen Besatzungsmacht. Ein Schauprozess? Und ganz Deutschland kennt plötzlich seinen Namen: Albert Leo Schlageter. Er war Soldat im ersten Weltkrieg, kämpfte in Freikorps, traf sich mit Hitler. Der erste Teil einer Doppelfolge zum zentralen politischen Thema des Jahres 1923: Auf Messers Schneide: Das Krisenjahr der Demokratie. "Heute minus 100 - es geschah in Berlin" blickt Monat für Monat genau 100 Jahre zurück und schaut, wo sich das Heute im Gestern entdecken lässt. Den Podcast gibt es in der ARD-Audiothek, weitere kostenlose Abo-Möglichkeiten stehen auch unter www.rbb24inforadio.de/podcasts. Feedback, Anregungen und Kritik - all das ist herzlich willkommen: Hundert@rbb-online.de.
Wed, 05 Apr 2023 16:00:00 +0000 https://feg-moenchengladbach.de/praesenz/ 5ef5a8bec4460ab18d4b43c6c4eba8d5 Predigt vom 23.04.2023 und von Jan Hanser. Palmsonntag. Große Erwartungen in Jerusalem. Nachdem das Volk Israel von Gott aus Ägypten und später aus dem Exil in Babylon befreit wurde wartet es sehnsüchtig auf eine erneute Befreiung. Diesmal von der römischen Besatzungsmacht. Alle Hoffnungen liegen auf Jesus und sie singen und rufen: „Hossiana!“ Das heißt: „JHWH rette und vollende!“ Und dann hängt der Hoffungsträger geschunden am Kreuz und schreit: „Es ist vollbracht!“ Mh… Wir nähern und der ganzen Story über Psalm 118. Dem Psalm, der von den Menschen am Wegrand in Jerusalem beim Jesu Einzug gesungen wird. Wir gehen in diesem Psalm bis zurück in die Schöpfungsgeschichte und erleben die kraftvolle Präsenz Gottes im Ursprung. Wir reisen von dort zum Kreuz, wo sich auf ungeahnte Weise die Präsenz Gottes Bahn bricht. Sie breitet sich in dir aus, verändert dein Leben grundlegend und gibt dir die unglaubliche, urgewaltige Schöpfungspower in die Hand um dein Leben zu gestalten und heil zu sein. By the way: Heil bedeutet Ganz. Und wenn etwas ganz ist, dann ist es vollendet. "Hossiana!" Damit wären wir wieder am Beginn der Geschichte. Psalm 118 202309 full no Jan Hanser
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat in Estland alte Wunden aufgerissen. Man erinnert sich an die sowjetische Besatzung und entfernt Denkmäler aus dieser Zeit. Die russischsprachige Minderheit schwankt derweil zwischen Anpassung und Trotz. Und viele fragen sich: Greift Russland auch Estland an? Am 16. August hob ein Kran einen sowjetischen Panzer in der estnisch-russischen Grenzstadt Narva vom Sockel. Das Denkmal sollte an den Sieg der Sowjets im Zweiten Weltkrieg erinnern. Doch in Zeiten des Ukrainekriegs wollte die estnische Politik das Kriegsgerät der früheren Besatzungsmacht nicht mehr dulden. Denn in Estland fühlt man sich durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine an die eigene leidvolle Geschichte erinnert. Doch in Narva sind 95 Prozent der Menschen russischstämmig. Der Panzer ist zwar weg, geistert aber noch in den Köpfen herum. Viele fühlen sich um die eigene Geschichte betrogen, einige versammeln sich regelmässig am Standort des Denkmals, legen Blumen nieder und lassen Lieder ertönen, die den Sieg der Sowjets über die Nazis verherrlichen. Der Nachbar Russland giesst fleissig Öl ins Feuer: Er stellt in unmittelbarer Nachbarschaft von Narva einen typengleichen alten Sowjetpanzer auf einen Sockel und eröffnet das Denkmal mit viel Pomp – begleitet von Drohgebärden in Richtung Estland. Wie ernst sind die Drohungen zu nehmen? Stimmen und Einschätzungen aus dem nördlichsten Land des Baltikums. (Erstausstrahlung: 22. Oktober 2022)
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat in Estland alte Wunden aufgerissen. Man erinnert sich an die sowjetische Besatzung und entfernt Denkmäler aus dieser Zeit. Die russischsprachige Minderheit schwankt derweil zwischen Anpassung und Trotz. Und viele fragen sich: Greift Russland auch Estland an? Am 16. August hob ein Kran einen sowjetischen Panzer in der estnisch-russischen Grenzstadt Narva vom Sockel. Das Denkmal sollte an den Sieg der Sowjets im Zweiten Weltkrieg erinnern. Doch in Zeiten des Ukrainekriegs wollte die estnische Politik das Kriegsgerät der früheren Besatzungsmacht nicht mehr dulden. Denn in Estland fühlt man sich durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine an die eigene leidvolle Geschichte erinnert. Doch in Narva sind 95 Prozent der Menschen russischstämmig. Der Panzer ist zwar weg, geistert aber noch in den Köpfen herum. Viele fühlen sich um die eigene Geschichte betrogen, einige versammeln sich regelmässig am Standort des Denkmals, legen Blumen nieder und lassen Lieder ertönen, die den Sieg der Sowjets über die Nazis verherrlichen. Der Nachbar Russland giesst fleissig Öl ins Feuer: Er stellt in unmittelbarer Nachbarschaft von Narva einen typengleichen alten Sowjetpanzer auf einen Sockel und eröffnet das Denkmal mit viel Pomp – begleitet von Drohgebärden in Richtung Estland. Wie ernst sind die Drohungen zu nehmen? Stimmen und Einschätzungen aus dem nördlichsten Land des Baltikums. (Erstausstrahlung: 22. Oktober 2022)
"Wir leben in einer Zeit nie gekannter Militarisierung und Aufrüstung", so die Einschätzung von Jürgen Grässlin, Bundessprecher der 'Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen' im SWR2 Tagesgespräch. Der russische Angriff auf die Ukraine habe diese Situation maßgeblich verschärft und dafür gesorgt, dass die Pläne der Ampelregierung zum Thema Abrüstung, die sowohl in den Wahlprogrammen als auch im Koalitionsvertrag zu finden waren, sich inzwischen erledigt hätten. Aus Grässlins Sicht gäbe es zwei Möglichkeiten, auf eine Situation wie in der Ukraine zu reagieren: Man könne "unendlich Waffen in dieses Land pumpen" oder zivilen Widerstand - zum Beispiel in Form von "Streiks und Verweigerung auf ganzer Breite" - unterstützen. In diesem Zusammenhang verweist Grässlin auf die US-Friedensforscherin Erica Chenoweth. Nach deren Erkenntnissen sei in der Vergangenheit ziviler Widerstand erfolgreicher gewesen - und das auch in kürzerer Zeit als militärischer. So hätte man möglicherweise zumindest einige der "geschätzt 240.000" Todesopfer vermeiden können. Allerdings müsse man davon ausgehen, dass Russland als Besatzungsmacht „sehr hart“ gegen diesen Widerstand vorgegangen wäre. Dessen ist sich der Friedensaktivist bewusst. Die Bilanz der Ampel-Koalition nach einem Jahr an der Regierung bezeichnet Grässlin unter Abrüstungsgesichtspunkten als "katastrophal", unter anderem, weil sie "der Teile-Lieferung für den Eurofighter nach Großbritannien zugestimmt" habe. Dieses Kampfflugzeug sei nach Saudi-Arabien exportiert worden und werde jetzt im Jemen "völkerrechtswidrig auch gegen Zivilistinnen und Zivilisten eingesetzt". Bedenklich seien Rüstungsexporte, so Grässlin, in "alle Staaten, die Menschenrechte verletzten und die Krieg führen." Realistische Chancen auf weltweite Abrüstung sieht Grässlin derzeit nicht, da "die Militärspirale vor sieben Jahren in Gang gesetzt" worden sei. Dabei verweist er auf die Erkenntnisse des Friedensforschungsinstituts SIPRI, wonach die weltweit größten Rüstungskonzerne seit Jahren Umsatzzuwächse verzeichnen. Das Ergebnis dieser Entwicklung sei klar: "Wir steuern zielstrebig auf eine Welt-Auseinandersetzung zwischen den USA und China zu. Da ist die russische Intervention in der Ukraine eigentlich nur ein Zwischenspiel." Dennoch wünscht sich Grässlin, "dass wir vom Primat des Kriegs zum Primat des Friedens kommen" – in Form von Friedensverhandlungen nicht nur im russischen Krieg gegen die Ukraine sondern auch "in den 25 anderen laufenden Kriegen, die wir nicht vergessen dürfen."
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat in Estland alte Wunden aufgerissen. Man erinnert sich an die sowjetische Besatzung und entfernt Denkmäler aus dieser Zeit. Die russischsprachige Minderheit schwankt derweil zwischen Anpassung und Trotz. Und viele fragen sich: Greift Russland auch Estland an? Am 16. August hob ein Kran einen sowjetischen Panzer in der estnisch-russischen Grenzstadt Narva vom Sockel. Das Denkmal sollte an den Sieg der Sowjets im Zweiten Weltkrieg erinnern. Doch in Zeiten des Ukrainekriegs wollte die estnische Politik das Kriegsgerät der früheren Besatzungsmacht nicht mehr dulden. Denn in Estland fühlt man sich durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine an die eigene leidvolle Geschichte erinnert. Doch in Narva sind 95 Prozent der Menschen russischstämmig. Der Panzer ist zwar weg, geistert aber noch in den Köpfen herum. Viele fühlen sich um die eigene Geschichte betrogen, einige versammeln sich regelmässig am Standort des Denkmals, legen Blumen nieder und lassen Lieder ertönen, die den Sieg der Sowjets über die Nazis verherrlichen. Der Nachbar Russland giesst fleissig Öl ins Feuer: Er stellt in unmittelbarer Nachbarschaft von Narva einen typengleichen alten Sowjetpanzer auf einen Sockel und eröffnet das Denkmal mit viel Pomp – begleitet von Drohgebärden in Richtung Estland. Wie ernst sind die Drohungen zu nehmen? Stimmen und Einschätzungen aus dem nördlichsten Land des Baltikums.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat in Estland alte Wunden aufgerissen. Man erinnert sich an die sowjetische Besatzung und entfernt Denkmäler aus dieser Zeit. Die russischsprachige Minderheit schwankt derweil zwischen Anpassung und Trotz. Und viele fragen sich: Greift Russland auch Estland an? Am 16. August hob ein Kran einen sowjetischen Panzer in der estnisch-russischen Grenzstadt Narva vom Sockel. Das Denkmal sollte an den Sieg der Sowjets im Zweiten Weltkrieg erinnern. Doch in Zeiten des Ukrainekriegs wollte die estnische Politik das Kriegsgerät der früheren Besatzungsmacht nicht mehr dulden. Denn in Estland fühlt man sich durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine an die eigene leidvolle Geschichte erinnert. Doch in Narva sind 95 Prozent der Menschen russischstämmig. Der Panzer ist zwar weg, geistert aber noch in den Köpfen herum. Viele fühlen sich um die eigene Geschichte betrogen, einige versammeln sich regelmässig am Standort des Denkmals, legen Blumen nieder und lassen Lieder ertönen, die den Sieg der Sowjets über die Nazis verherrlichen. Der Nachbar Russland giesst fleissig Öl ins Feuer: Er stellt in unmittelbarer Nachbarschaft von Narva einen typengleichen alten Sowjetpanzer auf einen Sockel und eröffnet das Denkmal mit viel Pomp – begleitet von Drohgebärden in Richtung Estland. Wie ernst sind die Drohungen zu nehmen? Stimmen und Einschätzungen aus dem nördlichsten Land des Baltikums.
Nach den völkerrechtswidrigen Scheinreferenden der Besatzungsmacht in vier ukrainischen Regionen will Russlands Präsident Wladimir Putin am heutigen Freitag die Annexion offiziell verkünden. Welche Folgen die Annexion für den russischen Angriffskrieg haben könnte, klärt Michael Thumann. Der außenpolitische Korrespondent der ZEIT erklärt auch, wie die Menschen in Russland den Krieg wahrnehmen, nachdem die Teilmobilmachung verkündet wurde. Das größte Erdgasfeld Europas liegt in den Niederlanden. Mit den Gasbohrungen sind aber auch Erdbeben über die Region gekommen. Obwohl die Gasförderung deswegen eingestellt werden sollte, deutet sich ein Richtungswechsel an: Die Bohrlöcher bleiben erst einmal offen. Wie sich die regelmäßigen Erdbeben im Leben der Menschen bemerkbar machen, berichtet Fabian Franke. Der Autor hat in der Region recherchiert und erklärt auch, inwiefern das Erdgasfeld überhaupt zur Versorgungssicherheit beitragen könnte. Und sonst so? Sich wie eine Astronautin oder ein Astronaut fühlen – und 30 Tage im Bett liegen. (https://dlr-probandensuche.de/2022/07/05/dritte-kampagne-der-nasa-bettruhe-studie/) Moderation und Produktion: Constanze Kainz Mitarbeit: Marc Fehrmann und Mathias Peer Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Ukrainische Gegenoffensive: Plötzlich steckt Russland in der Defensive (https://www.zeit.de/politik/2022-09/ukraine-krieg-verlauf-gegenoffensive-russland-front) Russland: Wladimir Putin will Annexion ukrainischer Gebiete am Freitag verkünden (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-09/putin-will-annexion-ukrainischer-gebiete-am-freitag-verkuenden) Niederlande: Raus aus dem Erdgas, egal zu welchem Preis (https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-05/niederlande-lieferant-erdgas-deutschland-preissteigerung)
Statt der Gasumlage kommt eine Gaspreisbremse: Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) hat die Bundesregierung einen sogenannten Abwehrschirm vorgestellt, um die steigenden Gaspreise zu dämpfen. Moses Fendel fasst im Podcast die wichtigsten Aussagen der drei Politiker zusammen und erklärt die Finanzierung des Pakets. Außerdem in der Nachmittagsausgabe des "Was Jetzt?"-Podcasts: Deutschlands Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen für das kommende Jahr mit einer Rezession. Wieso soll die deutsche Wirtschaft voraussichtlich schrumpfen? Und wie kann der Staat eingreifen, um die Schäden für die Wirtschaft zu minimieren? Diese Fragen klärt Moses Fendel mit Mark Schieritz, dem wirtschaftspolitischen Korrespondenten der ZEIT. Die Inflationsrate in Deutschland ist im September auf zehn Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt in einer vorläufigen Schätzung mit. Nach den völkerrechtswidrigen Scheinreferenden der russischen Besatzungsmacht in vier ukrainischen Regionen will Russlands Präsident Wladimir Putin am morgigen Freitag die Annexion der Gebiete offiziell verkünden. Die schwedische Küstenwache hat ein viertes Gasleck an den beschädigten Nord-Stream-Gaspipelines entdeckt. Was noch? Eine Nunchaku ist keine Machete. (https://www.youtube.com/watch?v=g3aTXI8jC4c) Moderation und Produktion: Moses Fendel Mitarbeit: Marc Fehrmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Energiekrise: Gasumlage fällt weg, Steuersenkung bleibt erhalten (https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-09/bundesregierung-streicht-umstrittene-gasumlage) Ampel-Koalition: Bundesregierung einigt sich auf Gaspreisbremse (https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-09/bundesregierung-einigt-sich-auf-gaspreisbremse9 Konjunktur: Forschungsinstitute erwarten 2023 Rezession der deutschen Wirtschaft (https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-09/forschungsinstitute-erwarten-2023-rezession-der-deutschen-wirtschaft) Rezession: "Deutschland droht eine Deindustrialisierung" (https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-09/rezession-wirtschaftskrise-barry-eichengreen-interview) Statistisches Bundesamt: Inflationsrate in Deutschland steigt auf 10,0 Prozent (https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-09/inflationsrate-in-deutschland-steigt-auf-10-0-prozent) Ukraine-Krieg: Selenskyj schließt Verhandlungen mit Putin im Falle von Annexion aus (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-09/selenskyj-putin-scheinreferenden-ukraine-keine-gespraeche) Russland: Wladimir Putin will Annexion ukrainischer Gebiete am Freitag verkünden (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-09/putin-will-annexion-ukrainischer-gebiete-am-freitag-verkuenden) Nord Stream: Schweden meldet viertes Leck an Ostseepipelines (https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-09/viertes-leck-nord-stream-gas-pipeline-schweden)
Seit Montag strömt aus den zwei Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 Gas aus. "Alle verfügbaren Informationen deuten darauf hin, dass diese Lecks das Ergebnis einer vorsätzlichen Handlung sind", teilte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell im Namen der 27 Mitgliedsstaaten mit. Was ist bislang über die Ursache der Lecks bekannt? Und welche Konsequenzen will die Europäische Union ziehen? Diese Fragen klärt Constanze Kainz mit Sasan Abdi-Herrle, Redaktionsleiter bei ZEIT ONLINE. Außerdem in der Nachmittagsausgabe des Was Jetzt?-Podcasts: Nach den Scheinreferenden der russischen Besatzungsmacht in besetzten ukrainischen Gebieten haben die von Russland eingesetzten Statthalter in Luhansk und Cherson eine Annexion durch Russland beantragt. Die Atomkraftwerke Isar 2 und Neckarwestheim sollen als Einsatzreserve bis April 2023 erhalten bleiben, um einem möglichen Stromnetzengpass in Süddeutschland zu verhindern. Politikredakteurin Katharina Schuler erklärt, ob die FDP nun zurfrieden ist. Außerdem geht es um die Frage, wieso überhaupt ein Weiterbetrieb der Atomkraftwerke über das Jahresende hinaus in Betracht gezogen wird. Was noch? James Bond-Auto mit Kratzern zu versteigern. (https://www.tagesschau.de/ausland/europa/james-bond-auktion-christies-london-101.html) Moderation und Produktion: Constanze Kainz Redaktion: Jannis Carmesin Mitarbeit: Marc Fehrmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de Weitere Links zur Folge: Nord-Stream-Pipelines: Was über die Gaslecks in der Ostsee bekannt ist (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-09/nord-stream-pipelines-gaslecks-ostsee-sabotage) Nord-Stream-Lecks: EU droht mit Sanktionen für Pipelinesabotage (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-09/eu-nord-stream-pipeline-gaslecks-sabotage-sanktionen) Scheinreferenden in der Ukraine: Wiederholung als Farce (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-09/ukraine-scheinreferenden-legitimitaet-russland-krieg) Energiepreise: Tausche Gasumlage gegen längere Atomlaufzeiten (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-09/energiepreise-gasumlage-gaspreis-schuldenbremse) Atomkraft: Habeck hält Weiterbetrieb von zwei AKW "Stand heute für notwendig" (https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-09/robert-habeck-akw-weiterbetrieb) Wahl zum Abgeordnetenhaus: Expertengremium fordert drastische Reform der Berliner Wahlleitung (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-07/berlin-wahlchaos-abgeordnetenhaus-expertenkommission-abschlussbericht) Wahl zum Abgeordnetenhaus: Verfassungsgericht hält Wahlwiederholung in Berlin für möglich (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-09/berlin-abgeordnetenhaus-wahl-wiederholung-verfassungsgericht-verhandlung)
Es gibt so Jobs, die sind nicht sehr angesehen: Müllmänner, Straßenreiniger, Putzfrauen, Servicekräfte und noch viele andere. Man braucht sie sehr, aber man schreibt ihnen nicht unbedingt positive Fähigkeiten und Eigenschaften zu. Zur Zeit Jesu in Palästina waren es die Zollpächter. Sie hatten quasi einen Job bei der Besatzungsmacht und trieben für sie Steuern und Zölle ein. Wahrscheinlich waren sie relativ gebildet und kannten sich mit Rechnungstellung und Rechtschreibung aus. Damit sie besser leben konnten, sagte man ihnen wahrscheinlich nicht zu Unrecht nach, dass sie immer wieder betrogen haben, in ihre eigene Tasche gewirtschaftet und in kriminelle Machenschaften verwickelt waren. Von der dortigen Bevölkerung wurden sie gemieden und geächtet, oder für eigene Machenschaften genutzt. Und mitten hinein in seine gut gehenden Geschäfte kommt Jesus, sieht Matthäus da sitzen und sagt zu ihm: „Komm, folge mir nach“. Und im Evangelium steht dann der lapidare Satz: und er stand auf und folgte ihm. Wir können uns das Drama um diese kurze Szene gar nicht genug ausmalen: So einen beruft der Meister? Ausgerechnet den? Wie kann man nur? Und dann später, als Jesus auch noch mit ganz vielen Zöllnern und Sündern zusammen sitzt und isst und seinen Kritikern sagt: "Ich bin nicht gekommen, die zu berufen, die ihr für die Richtigen haltet, sondern ich bin gekommen, um Sünder zu berufen, damit ihr lernt, was Barmherzigkeit wirklich bedeutet". Das hat gesessen: damals und heute auch. Nicht die High Society in Kirche und Gesellschaft ist die Maßgebende für Jesus, sondern die, die sich selbst für viel zu klein, viel zu unbedeutend, mit viel zu wenig gesehenen Berufen und Fähigkeiten sehen, die genau wissen, was sie schon so alles verbockt haben. „Komm, folge mir nach!“, hören wir und gehören zu denen, denen Jesus mehr zutraut, weil er Barmherzigkeit und Vergebung nicht nur predigt, sondern auch lebt. Im Epheserbrief heute heißt es sehr erhaben: Ihr seid jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes. Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Schlussstein ist Christus Jesus selbst. Lasst uns doch einfach so leben.
Little America in Maulbronn. Der neue Roman von Michael Basse spielt in den 1970er Jahren, als mit der amerikanischen Besatzungsmacht ein ganz neues Lebensgefühl in die deutsche Gesellschaft gespült wurde. Das stellt vor allem eine jüngere Generation vor die Herausforderung, ihre Rollen zu hinterfragen. Scharf beobachtet und mit unverwechselbarem Sound erzählt der Autor, der selbst in der schwäbischen Provinz zur Schule gegangen ist, auch von seinen eigenen Erlebnissen.
8. Juni 1953: Aufhebung der Kontrollen an den Zonengrenzen und der Zensur (Zeitung, Radio, Briefe) durch die sowjetische Besatzungsmacht Österreich war ab Ende März 1945 von den vier Alliierten - Franzosen, US-Amerikanern, Briten und Sowjets - besetzt und entsprechend in verschiedene Besatzungszonen aufgeteilt. Niederösterreich war sowjetische Besatzungszone. Um die verschiedenen Zonengrenzen zu passieren, waren gültige Identitätsausweise erforderlich, die häufig streng kontrolliert wurden. 1945 setzten die Alliierten eine "Österreichische Zensurstelle" ein, die bis 1953 die Briefpost zensurierte. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Österreich benutzten die Alliierten eigens gegründete Medien, um gezielt Stimmung für ihre Nation zu machen. Material, das die militärische Sicherheit der Besatzungstruppen gefährden konnte, durfte nicht veröffentlicht werden. Diesen historischen Rückblick präsentiert Ihnen das Haus der Geschichte in St. Pölten.
Nach dem Krieg sollten das Saarland und Rheinland-Pfalz ein gemeinsames Bundesland bilden. Das war zumindest der Plan der US-amerikanischen Besatzungsmacht. Es kam anders, als Frankreich die Kontrolle über die linksrheinischen Gebiete übernahm. Zum 10-jährigen Bestehen des Bundeslands Rheinland-Pfalz beleuchtet der Südwestfunk die Entwicklung in einer Chronik. Der wichtigste Zeitzeuge ist Hermann Heimerich. Er war vor dem Krieg Oberbürgermeister von Mannheim und noch einmal von 1949 bis zu 1955. Unmittelbar nach dem Krieg war er von Mai bis Juli 1945 Oberregierungspräsident der Provinzialregierung Mittelrhein-Saar.
Deine Stimme für meinen Podcast beim Deutschen Podcast Preis:https://www.deutscher-podcastpreis.de/Für diese Folge habe ich mich mit Lore unterhalten. Lore durfte ich bereits letztes Jahr in Berlin treffen, zum Zeitpunkt unseres Gesprächs ist sie stolze 95 Jahre alt!Geboren ist sie 1925 in Königsberg, also dem heutigen Kaliningrad. Sie hat zwei ältere Schwestern eine davon wird noch vor Beginn des Ersten Weltkrieges geboren, die andere nach Ende des Ersten Weltkrieges. Lores Heimat in Ostpreußen war bis zum Spätsommer 1944 weitestgehend vom Krieg der Nazis verschont geblieben und so konnte Lore immerhin noch zwei Semester "Kunstgeschichte & Sprachen" studieren.Nach Kriegsende verschlägt es sie nach Schwerin, dort arbeitet sie kurzzeitig als Kellnerin und sollte genau an ihrem 21. Geburtstag ihren persönlichen Albtraum erleben: Plötzlich wird sie nämlich von Polizisten der damaligen russischen Besatzungsmacht mitgenommen und stundenlang verhört. Später nach Kriegsende landet sie dann im ehemaligen KZ Sachsenhausen als Gefangene und sollte so schnell nicht wieder frei kommen...Wie sie diese Zeit überstanden hat und welche Lebensweisheiten sie euch mit auf den Weg geben kann, das hört ihr jetzt.Eine Sache noch: Lore wohnt in einer schicken Berliner Altbauwohnung, die ist allerdings hellhörig. Wenn ein Krankenwagen oder ein LKW vorbei fährt, dann hört man das auf unserer Aufnahme. Lasst euch davon nicht irritieren. Ich danke Isa für den Kontakt zu Lore und natürlich Lore sehr für ihr Vertrauen zur mir!#damitnichtsverlorengeht! - Eure SabrinaKlickt für Fotos, Videos und Feedback hier:https://www.instagram.com/diedrittenderpodcast/https://www.facebook.com/diedrittendamitnichtsverlorengeht/Oder schreibt mir gerne eine E-Mail:diedrittenpodcast@outlook.deWeitere Infos zur Folge:Studie zu Suiziden 1945https://www.deutschlandfunk.de/studie-selbstmord-am-kriegsende-100.htmlBei Suizidgedanken kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de) unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 NS-Zeit und "Euthanasie" in Bethelhttps://www.bethel.de/ueber-bethel/geschichte/bethel-im-nationalsozialismusAusstellung dazu (Eröffnung Januar 2022)https://www.vhs-bielefeld.de/kurssuche/kurs/Ausstellung-Krankenmorde-und-Deportationen-aus-Bielefeld-und-Bethel-in/2121013A8Die jüdische Mitschülerin von Lore: Leonore Wachtel - ging mit ihrem Vater 1943 vermutlich nach Palästinahttps://www.geni.com/people/Julius-Wachtel/6000000116294596206Artikel über die Bombardierung Königsbergs 1944https://www.spiegel.de/geschichte/zweiter-weltkrieg-koenigsberg-1944-a-987472.htmlInfos zum KZ-Sachsenhausen nach dem Krieghttps://www.sachsenhausen-sbg.de/geschichte/1945-1950-sowjetisches-speziallager/Du möchtest mich unterstützen? Dann freue ich mich über jeden noch so kleinen Support. Egal ob für Equipment, Postproduktion oder die Fahrten zu den Gesprächspartner:innen.Paypal:https://www.paypal.me/diedrittenderpodcast+++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
DAS LEBEN JESU mit Pastor Mag. Kurt Piesslinger 2.Serie - JESU WIRKEN ALS MESSIAS Wunder über Wunder geschehen Tag für Tag, als Jesus sein dreieinhalbjähriges Wirken auf Erden startet. Er fasziniert die Massen und schockt die Führenden. Wir sind dabei, wie er Tausende mit ein paar Broten speist, wie er Naturgewalten stoppt und Kinder auf die Arme nimmt und ihnen Geborgenheit schenkt. Einzigartig ist er, der Sohn Gottes. 2.17 Der Zöllner Levi Ein Zöllner, der für die römische Besatzungsmacht arbeitete, galt den Israeliten als Landesverräter. Ausgerechnet einen Zöllner namens Levi beruft Jesus in den engen Jüngerkreis, da er dessen Offenheit sieht. Levi gibt ein Festmahl, an dem viele von der Gesellschaft Ausgestoßene teilnehmen. Aus dieser Schar kommen Jahre danach, nach Jesu Auferstehung, viele Nachfolger. Gottes Segen ! Weitere Infos unter: vimeo.com/111778156
Heute vor 90 Jahren erklärte die japanische Besatzungsmacht die Mandschurei zum unabhängigen Staat Mandschukuo.
Im Oktober 1950 wird ein renommierter Rechtsanwalt und Notar verhaftet. Dr. Hans Kemritz soll 1945 und 1946 in Berlin über 20 Menschen dem sowjetischen Geheimdienst ausgeliefert haben. Die meisten Menschen, die nach dem Besuch bei Kemritz verschwanden, kamen nie zurück. Die Angehörigen der Verschwundenen bemühen sich, Kemritz vor Gericht zu bringen, als Doppelspion schützt ihn aber die Besatzungsmacht der USA und nach sechswöchiger Untersuchungshaft ist Kemritz wieder auf freiem Fuß. Eine deutsche Nachkriegsgeschichte von Sylvia Conrad und Kirsten Heckmann-Janz.
Unmittelbar nach dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 plante die deutsche Besatzungsmacht jüdische Mitbürger der Städte zusammenzutreiben und später zu ermorden. Auch in Vilnius, der Hauptstadt der Sowjetrepublik Litauen, richteten sie ein Ghetto ein und zwangen ab 6. September 40.000 Juden, in einem kleinen Gebiet in der Altstadt zu leben. Autorin: Irene Dänzer-Vanotti
Lia Wöhr war ausgebildete Schauspielerin, Ballettmeisterin und Dirigentin, sie arbeitete als Operettensoubrette, Kabarettistin, Souffleuse, Conferencière, Alleinunterhalterin, Hörfunksprecherin, internationale Opernregisseurin und preisgekrönte Fernsehproduzentin. Sie kreierte die Figur des "Hessemädche" für Bühne und Rundfunk, war die "Mamma Hesselbach" der Radiofamilie und schenkte als die populäre Frau Wirtin jahrzehntelang den Ebbelwoi in der Fernsehwirtschaft Zum Blauen Bock aus. Damit trug Lia Wöhr wesentlich zur Schaffung eines hessischen Bewusstseins in dem erst 1945 von der amerikanischen Besatzungsmacht gegründeten Bundesland bei. "Frankfurt ist meine Mutterstadt", sagte sie stolz zur Feier ihres 80. Geburtstags 1991. "Aber wo ich steh', da ist Hessen!". Zusammen mit dem Autoren und literarischen Chronisten bundesrepublikanischer Lebenswirklichkeiten, Frank Witzel, möchten wir Ihnen eine besondere Folge aus der Familie Hesselbach vorstellen: Der Weihnachtsgast. (Audio verfügbar bis 16.07.2022)
Mit dem Überfall auf die Sowjetunion am 22 .Juni 1941 begann Deutschland einen sorgfältig geplanten Vernichtungskrieg. So wurden im heutigen Belarus ganze Dörfer ausgelöscht. Doch erst jetzt gibt es Planungen für eine offizielle Dokumentations- und Erinnerungsstätte, die allen zivilen NS-Opfern gerecht werden soll, die im postsowjetischen Raum von der deutschen Besatzungsmacht ausgebeutet und ermordet wurden.
NRW hat Geburtstag. Am 23. August 1946 ist es durch Militärverordnung der britischen Besatzungsmacht entstanden. Ein Jahr später wurde das Land Lippe eingegliedert.
0:10 Termine der Kanzlerin 1:20 Coronapolitik Naive Fragen zu: 4:37 Mutationen - Ab wann würde ein deutsches Bundesland ein Virusvariantengebiet sein? (ab 5:11) - Welche Mutationen sind der Bundesregierung bekannt, die sich aktuell in Deutschland verbreiten? 11:30 Nord Stream 2 - zu der Frage hat das BMF vor einem halben Jahr, als um den ominösen Brief ging, auch so geantwortet, wie Sie gerade geantwort haben. Dass Sie dazu keine Neuigkeiten liefern können. Das war damals Code für: Das war so und wir können es hier nicht einräumen. Jetzt machen Sie genau dasselbe. Also müssen wir Journalisten doch jetzt davon ausgehen, dass es dieses Telefonat gegeben hat (ab 13:15) - Frau Demmer, können Sie für das Kanzleramt was dazu sagen? - Sie dementieren nicht, dass es diese erneute Angebot seitens Herrn Scholz gegeben hat - hat das Kanzleramt Kenntnis über ein Telefonat von Scholz und Yellen? Gab es in den letzten drei Wochen ein Gespräch zwischen Scholz und Yellen? Das wird ja nicht geheim sein 32:41 Israelische Impfdosen - Verständnisfrage: Die Bundesregierung erkennt an, dass Israel als Besatzungsmacht für die Palästinenser in der Westbank und im Gazastreifen verantwortlich ist? (ab 34:22) 34:48 US-Luftangriffe auf Syrien - am 36. Tag seiner Amtszeit hat Joe Biden Luftangriffe auf Milizen in Syrien durchführen lassen. Wie bewerten Sie das? - also Sie verurteilen, dass gewaltsame Vorgehen auf Amerikaner im Irak. Aber wenn die Amerikaner als Vergeltung in einem anderen Land, in Syrien, Luftangriffe durchführen, verurteilen Sie das nicht. Wie ist denn die völkerrechtliche Position der Bundesregierung zu Vergeltungsschlägen? 43:09 KSK-Skandal - warum wurde der für die "Amnestieaktion" verantwortliche KSK-Kommandeur erst nach dem eigenen internen Abschlussbericht sowie nach der Berichterstattung über die Amnestieaktion befragt? - genießt KSK-Kommandeur Kreitmayer das Vertrauen der Ministerin? (ab 46:39) Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
24.12.2020 - Heilige Nacht mit Hirten und einem Steuersatz von 50 Prozent Kaiser Augustus wollte noch mehr Geld eintreiben zur damaligen Zeit in Israel. Von der Besatzungsmacht, den Statthaltern und den Zöllnern war die Menschen schon gebeutelt und mussten ca. 180 Tage im Jahr nur für die Abgaben arbeiten. Joseph stammte aus Bethlehem und so musste er mit Maria wegen der Volkszählung dorthin. Die ganze Gegend war in Aufruhr und sie fanden keine ordentliche Bleibe um ihr Kind auf die Welt zu bringen. So fanden sie sich in einem Stall wieder und Jesus lag in Windeln in einer Krippe. Die Hirten, eine arme Zunft von Tagelöhnern, oft nicht ganz dem Gesetz treu, gehörten zu den Ersten, die von der frohen Kunde durch die Engel erfuhren. Hirten passen doch so garnicht in die Weihnachtsgeschichte, oder? Ein König ist geboren! Er liegt in Windeln in einer Futterkrippe und schlecht angesehene Leute finden seinen Stall, um ihm zu huldigen. Warum ist das so gelaufen? Was steckt da dahinter? Jochen Kümmerle liest die Predigt zum Heiligen Abend in der Christlichen Gemeinde Nürnberg. Eine sehr besinnliche und spannende Geschichte! Lassen Sie sich verführen und hören Sie....
Kurt Singer zählte zu den prägenden Figuren des Berliner Musiklebens in der Zwischenkriegszeit. Sohn eines Rabbiners und studierter Mediziner, betätigte er sich regelmäßig, u.a. beim Vorwärts, als Musikkritiker und verband beide Tätigkeiten in vielbeachteten Forschungen über die Berufskrankheiten von Musikern. Seit 1923 wirkte er als Professor an der Staatlichen Akademischen Hochschule für Musik, später kommissarisch auch als Intendant der Städtischen Oper in Charlottenburg. Nach 1933 blieb er zunächst in Deutschland und begründete hier den berühmten Jüdischen Kulturbund. 1938 emigrierte er in die Niederlande, wo er 1943 von der deutschen Besatzungsmacht verhaftet und deportiert wurde. 1944 verstarb er an den Folgen der Haftbedingungen im Lager Theresienstadt. Sein Artikel vom 16. Dezember 1920 aus dem Vorwärts widmet sich dem großen Jubilar des Musikjahres 2020, der bereits auch der große Jubilar des Musikjahres 1920 war: Ludwig van Beethoven. Es liest Paula Leu.
Der Bundestag hatte Ende Oktober entschieden, an prominenter Stelle in Berlin einen Ort zu schaffen, der den polnischen Opfern des 2. Weltkriegs und der Nazi-Besatzung gewidmet ist. Dieter Bingen, ehemaliger Direktor des Deutschen Polen-Instituts, hat sich mit Matthias Bertsch darüber unterhalten, warum ein solches Denkmal wichtig ist.
Ein deutscher Sandalenfilm bzw. eine Sandalenserie, ist ein ziemliches Novum. Netflix ließ sich auf das Abenteuer ein. Als Barbaren, eigentlich ein Schimpfwort für einen ungebildeten Grobian, bezeichneten die Römer die Völkerstämme im Norden jenseits der Alpen, die sie als Eroberer und Besatzungsmacht kontrollierten. Die drei Autoren konzentrieren sich in der Miniserie auf die berühmte Hermannschlacht im Teutoburger Wald, bei der eine Allianz der Stämme dem römischen Heer eine traumatische Niederlage zufügte.
Radio Bremen wird 75 – doch wie fing eigentlich mal alles an? Das weiß natürlich Konrad Elmshäuser als Leiter des Bremer Staatsarchivs ganz genau: In der Gesprächszeit erzählt er von Musik der amerikanischen Militärkapelle im kalten Dezember, von Ansprachen von Bremens Bürgermeister Wilhelm Kaisen – und von Generalmajor Harry B. Vaughan, der die amerikanische Besatzungsmacht vertrat. Denn den Amerikanern ging es um "Re-Education" – darum, die Bürgerinnen und Bürger nach zwölf Jahren nationalsozialistischer Diktatur im Sinne der Demokratie umzuerziehen.
Hannie Schaft gehörte zu einem Trio von jungen niederländischen Frauen, die in der NS-Zeit SS- und Gestapo-Angehörige der deutschen Besatzungsmacht umbrachten sowie niederländische Kollaborateure. Außerdem schmuggelten sie verfolgte jüdische Kinder aus dem Land, legten Brände in kriegswichtigen Einrichtungen und verübten Anschläge auf Nachschub-Züge. Autor: Heiner Wember
DAS LEBEN JESU mit Pastor Mag. Kurt Piesslinger 2.Serie - JESU WIRKEN ALS MESSIAS Wunder über Wunder geschehen Tag für Tag, als Jesus sein dreieinhalbjähriges Wirken auf Erden startet. Er fasziniert die Massen und schockt die Führenden. Wir sind dabei, wie er Tausende mit ein paar Broten speist, wie er Naturgewalten stoppt und Kinder auf die Arme nimmt und ihnen Geborgenheit schenkt. Einzigartig ist er, der Sohn Gottes. 2.17 Der Zöllner Levi Ein Zöllner, der für die römische Besatzungsmacht arbeitete, galt den Israeliten als Landesverräter. Ausgerechnet einen Zöllner namens Levi beruft Jesus in den engen Jüngerkreis, da er dessen Offenheit sieht. Levi gibt ein Festmahl, an dem viele von der Gesellschaft Ausgestoßene teilnehmen. Aus dieser Schar kommen Jahre danach, nach Jesu Auferstehung, viele Nachfolger. Gottes Segen ! Weitere Infos unter: vimeo.com/111778156
Hörspiel nach dem Theaterstück von Thornton Wilder I Alltag in einer kleinen Provinzstadt in Neuengland. Hier leben die Webbs und Gibbs, der Zeitungsjunge, der Polizist, der Milchmann, der Leichenbestatter. Sie repräsentieren mit ihren ganz gewöhnlichen Existenzen die Grund-Koordinaten des Lebens: Liebe, Abschied, Tod. Helmut Käutner bearbeitete und inszenierte im Oktober 1945 Thornton Wilders berühmtes Theaterstück bei "Radio Hamburg", dem Sender der englischen Besatzungsmacht. Es entstand eines der ersten Nachkriegshörspiele überhaupt. Das Stück wurde damals "live" in einem einzigen Spielverlauf aufgezeichnet. I Mit Hans Mahnke, Charlotte Kramm-Maerten, Harry Meyen, Fritz Wagner, Ida Ehre, Helmut Kröger, Hans Richter, Erich Weiher, Wolf Beneckendorff, Erwin Geschonneck, Erna Nitter, Harald Philipp, Adalbert Kriwat, Gertrude Berry, Wolfgang Arps, Kurt Fuß, Dagmar Altrichter I Bearbeitung und Regie: Helmut Käutner I Produktion: NWDR 1945 I https://ndr.de/radiokunst
Heute vor 75 Jahren wurde der SPD-Politiker Wilhelm Kaisen durch die amerikanische Besatzungsmacht zum Senatspräsidenten Bremens berufen.
Heute vor 75 Jahren wurde der SPD-Politiker Wilhelm Kaisen durch die amerikanische Besatzungsmacht zum Senatspräsidenten Bremens berufen.
Im Juli 1945 übernehmen die sowjetischen Streitkräfte Mitteldeutschland als Besatzungsmacht von den Amerikanern. Theo M. Lies blickt auf eine ereignisreiche Zeit zurück.
Eine Scheinregierung in Flensburg Nach der deutschen Kapitulation 1945, die den Zweiten Weltkrieg in Europa beendete, bestand bis zum 23. Mai 1945 im „Sonderraum Flensburg-Mürwik“ eine „geschäftsführende Reichsregierung“ des von Hitler als Staatsoberhaupt eingesetzten Großadmirals Karl Dönitz. Obwohl das Deutsche Reich bis auf wenige Landstriche besetzt war, suggerierte sie, dass es noch etwas zu regieren gab. Tatsächlich war sie allenfalls ein Konkursverwalter, der solang wirken konnte, bis die britische Besatzungsmacht diese Regierung am 23. Mai 1945 auflöste und ihre Soldaten und einige Zivilisten festnahm. In diesem 3. Podcast des ZMSBw diskutieren Kapitän zur See Dr. Jörg Hillmann und Prof. Dr. Michael Epkenhans über diese „Regierung Dönitz“ in Flensburg, ihre Selbstwahrnehmungen und historischen Deutungen sowie die (Selbst-)Mythisierung von Karl Dönitz, der sich bis zu seinem Tod als einzig rechtmäßiger Staatspräsident betrachte. Moderiert wird das Gespräch von Oberstleutnant PD Dr. John Zimmermann.
75 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges besucht Maya Kristin Schönfelder die ehemalige Garnisonsstadt und fragt, welche Spuren die ehemaligen "Freunde" und "Besatzer" dort hinterlassen haben. Wünsdorfer erzählen von ihren Erfahrungen mit den "Sowjetsoldaten" und von dem abrupten Ende nach dem Rücktransport der Truppen 1994.
Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/tagesdosis-3-4-2020-israelische-soldaten-bestehlen-und-zerstoeren-palaestinensische-behelfsklinik-gegen-covid-19/ ...gegen Covid-19 Ein Kommentar von Rainer Rupp "Während die ganze Welt gegen die beispiellose und lähmende Corona-Gesundheitskrise kämpft, setzt das israelische Militär Zeit und Ressourcen ein, um die palästinensische Bevölkerung im besetzten Westjordanland, die Israel seit Jahrzehnten zu vertreiben versucht, auf besonders gemeine Art zu schikanieren. Unvorstellbar aber wahr, während sich der Corona Virus auch in den besetzten Gebieten verbreitet, hatte die israelische Soldateska nichts Besseres zu tun, als mit Planierraupen, Hebekränen und Sattelschleppern in dem palästinensischen Dorf Khirbet Ibziq aufzukreuzen, um dort die von der lokalen Bevölkerung bereits notdürftig errichtete medizinische Soforthilfestation für Covid-19 Kranke zu überfallen.” Das berichtete „B'Tselem“, eine in Jerusalem ansässige gemeinnützige Organisation, deren erklärtes Ziel es ist, Menschenrechtsverletzungen in den von Israel besetzten Gebieten zu dokumentieren, am 23. März. Wie zu erwarten wurde diese Nachricht von keinem unserer Qualitätsmedien aufgegriffen. In einer Kommandoaktion rissen die israelischen Soldaten mit schwerem Gerät die Mauern der noch im Bau befindlichen Behelfsklinik ein, nicht ohne zuvor die medizinischen und anderen Gerätschaften, sowie große Zelte und einen Generator zu stehlen und nach Israel abzutransportieren, wahrscheinlich für eigene Zwecke. Schließlich werden rechtsradikale Rabbis nicht müde, den israelischen Soldaten davon zu überzeugen, dass „ein jüdisches Leben mehr Wert ist als 1000 arabische Leben“, eine Formel, die ex-Chef Rabbiner Mordechai Tzemach Eliyahu sogar in Gesetzesform gegossen sehen wollte. Mitten in einer Pandemie aus einer Behelfsklinik der Palästinenser die Geräte zu stehlen und sie dann abzureißen ist „ein besonders grausames Beispiel für den regelmäßigen Missbrauch, der den Palästinensern zugefügt wird, und es widerspricht grundlegenden menschlichen und humanitären Grundsätzen in einer Notsituation“, heißt es in der Verlautbarung von „B'Tselem“. „Im Gegensatz zur israelischen Politik diskriminiert diese Pandemie nicht aufgrund der Nationalität, ethnischen Zugehörigkeit oder Religion.“ Es sei „höchste Zeit, dass die Regierung und das Militär anerkennen, dass ausgerechnet Israel jetzt für die Gesundheit und das Wohlergehen der fünf Millionen Palästinenser verantwortlich ist, die unter seiner Kontrolle in den besetzten Gebieten leben“, so die gemeinnützige Organisation „B'Tselem“ (1) Es besteht kein Zweifel, dass laut Völkerrecht die Besatzungsmacht für die Bevölkerung in den besetzten Gebieten die Verantwortung trägt, einschließlich der Gesundheitsversorgung…weiterlesen hier: https://kenfm.de/tagesdosis-3-4-2020-israelische-soldaten-bestehlen-und-zerstoeren-palaestinensische-behelfsklinik-gegen-covid-19/ KenFM bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Meinungsartikel und Gastbeiträge müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln. Alle weiteren Beiträge aus der Rubrik „Tagesdosis“ findest Du auf unserer Homepage: https://kenfm.de/tagesdosis/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Vergangene Woche endete ein Jahr des globalen Aufbegehrens. Protestbewegungen von Bagdad bis Santiago, Beirut bis Hong Kong und Quito bis Karthum fordern ungebrochen ihre Eliten heraus. Damit fügen sie der hegemonialen Ordnung nicht nur deutliche Risse zu, sie schaffen neuen Spielraum für radikale Umbrüche. Was es jetzt braucht, sind realistische Einschätzungen und politische Sensibilität für koloniale Zusammenhänge, argumentieren Klaudia Wieser und Tyma Kraitt. Der Beitrag zum Anhören: Von Macht und Ohnmacht der historischen Last Protestierende in den Ländern des globalen Südens wissen nicht erst seit der versuchten Einführung von Whats App Gebühren und den Anhebungen von Benzin- und Lebensmittelpreisen, dass es Zeit ist sich zu organisieren. Zwar werden die Proteste zu einem wesentlichen Teil von der Jugend getragen, ihre Gesellschaften blicken jedoch meist auf eine lange Geschichte des Widerstands gegen Kolonialismus, Krieg und Diktatur zurück. Dieser Aspekt wird gerade durch die aktuellen Beispiele Chiles und Iraks verdeutlicht. Rund 14.000 Kilometer sind Santiago de Chile und Bagdad von einander entfernt und doch eint diese Städte historisch so viel mehr, als viele es annehmen wollen. Während der Putsch gegen den chilenischen Sozialisten Salvador Allende 1973 die realpolitische Geburtsstunde des Neoliberalismus darstellte, leitete der Feldzug der sogenannten Neocons 2003 im Irak sein zähes Scheitern ein. In beiden Fällen blieben nach den Interventionen der USA (im ersten Fall verdeckt, im letzteren durch Krieg und Besatzung) desolate Staaten zurück, deren korrupte Eliten den großen Ausverkauf ihrer Länder betrieben und jeglichen Widerstand mit aller Gewalt im Keim erstickten. Das neoliberale Herrschaftsprojekt war stets auch ein neokoloniales. Wenig überraschend knüpfen die neuen Oppositionsbewegungen des globalen Südens häufig auf die eigenen anti-kolonialen Traditionen an. Deren Vermächtnis können wir gerade auch in den kreativen Formen des Protests deutlich erkennen. Credit: Tyma Kraitt Im November marschierten tausende mit Gitarren „bewaffnete“ Menschen in Santiago auf und stimmten eines der bekanntesten Widerstandslieder „El derecho de vivir en pas“ von Viktor Jara an. Die Forderung auf das Recht in Frieden zu leben kosteten dem Musiker und Kommunisten unter der Pinochet-Diktatur seine eigene Freiheit. Er wurde 1973 verhaftet und nach schwererer Folter hingerichtet. Sein Aktivismus gilt als Symbol gegen Staatsterror und gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung von Arbeiter_innen. Er wurde bis heute nicht vergessen. Im Libanon hingegen fordern Demonstrant_innen Gerechtigkeit für 13 Studierende, die 1943 bei Protesten in Tripoli von der französischen Besatzungsmacht kaltblütig ermordet wurden. Ihre Namen prangten in roter Farbe auf einem symbolischen Grabstein, der bei den jüngsten Protesten durch die Straßen Beiruts getragen wurde. Strukturelle Auswirkungen von anti-kolonialer Geschichte bestehen fort und geben Hoffnung, ob es den Machthabenden Recht ist oder nicht. Eines von vielen aktuellen Beispielen ist der Sudan. Die sudanesische Protestbewegung blickt historisch auf zwei erfolgreiche populäre Stürzte von Diktatoren zurück – im Jahre 1964 und 1985. Tränengas, Gummigeschosse und scharfe Munition können wenig gegen das kollektives Gedächtnis anrichten. Die Folgen des Aufbegehrens gegen Unterdrückung sind zwar nicht immer sofort spürbar. Ebenso ist das erlangte Selbstbewusstsein häufig fragil und nach den ersten politischen Niederlagen eingeknickt. Doch die Erfahrung des politischen Kampfes lässt sich nicht so einfach aus den Köpfen ausradieren. Credit: OSPAAAL Eben solch eine Entwicklung konnten wir auch in Ägypten beobachten, dass ein Jahrzehnt zwischen Revolution und Konterrevolution, zwischen großer Hoffnungen und bitterer Enttäuschungen hinter sich hat. Nach dem erfolgreichem Sturz der Mubarak-Diktatur im Jänner 2011 und zwei Jahren der politischen Experimente, freier Wahlen,
Noch heute kann sich Klaus Utzni an die gespenstische Stille erinnern, die am frühen Morgen des 6. März 1975 rund um die Autobahnraststätte Augsburg-Nord herrschte. In dieser Nacht wurde der Polizist Bernd-Dieter Kraus bei einer vermeintlichen Routinekontrolle erschossen. Die Täter: Zwei 19-jährige Autodiebe, die zuvor einen Wachposten der Ritter-von-Leeb-Kaserne in Landsberg überfallen haben und sich nun auf ihrer Flucht mit Waffengewalt gegen die Polizeikontrolle wehren. Was Utzni, langjähriger Polizei- und Gerichtsreporter der Augsburger Allgemeinen, zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen kann: 36 Jahre später wird er davon erfahren, dass einer dieser beiden Täter erneut einen Polizisten erschossen hat: den Augsburger Familienvater Mathias Vieth. Morde sind zum Glück selten in Augsburg - doch das war nicht immer so. Der mittlerweile pensionierte Redakteur Klaus Utzni erlebte "wilde Zeiten", wie er im Podcast erzählt. Denn in den 1970er Jahren erschütterte nicht nur der Polizistenmord am Beamten Kraus die Stadt, auch mehrere Frauenmorde fallen in diese Zeit. Wie seine Arbeit damals aussah und welche Rolle die amerikanische Besatzungsmacht in Augsburg spielte, verrät der Polizei- und Gerichtsexperte im Podcast.
Die Demokratie feiert in Deutschland dieses Jahr ihren 70. Geburtstag – doch die Mehrheit der Deutschen ist nicht zufrieden mit ihr. Auch das Vertrauen in Parteien, Bundesregierung und Medien hat dramatisch abgenommen, wie aus einer Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Bonn im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung hervorgeht. Besonders im Osten Deutschland herrscht großer Verdruss darüber, wie die Demokratie funktioniert. Woran liegt das? Und ist es tatsächlich so, dass Teile der Ostdeutschen nicht in der liberalen Demokratie angekommen sind, wie Studienautor Frank Decker sagt? Bedeuten die Befunde, dass die Deutschen die Staatsform Demokratie an sich ablehnen? Und wie könnte die Politik wieder Vertrauen zurückgewinnen und die Demokratie stärken? Das bespricht Moderatorin Rita Lauter mit dem Politikwissenschaftler Frank Decker. Die deutsche Adelsfamilie Hohenzollern – die Erben des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II., – will zurück in ihre früheren Schlösser. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die sowjetische Besatzungsmacht die Familie enteignet. Seit Jahren gibt es nun Verhandlungen zwischen dem Bund, dem Land Brandenburg und der Adelsfamilie. Familienoberhaupt Georg Friedrich Prinz von Preußen fordert ein Wohnrecht im Potsdamer Schloss Cecilienhof und Tausende Kunstwerke zurück. Öffentlich bekannt wurden die Verhandlungen erst kürzlich – woh, weil dem Land Brandenburg angesichts der immensen Forderungen der Kragen platzte. Mit einer Onlinepetition stellt sich die Linke nun gegen die Restitutionsforderungen: Für "Nazi-Schergen" komme eine Entschädigung nicht infrage. Was an diesen Vorwürfen dran ist – und wie rechtmäßig und realistisch die Forderungen der Adelsfamilie überhaupt sind, erklärt Ijoma Mangold, Kulturkorrespondent der ZEIT. Und sonst so? Eine Berlinerin war undercover bei der Polizei. Mitarbeit: Katharina Heflik, Mathias Peer Moderation: Rita Lauter
Story: Irland 1847. Nachdem Martin Feeney in Afghanistan für das britische Königreich gekämpft hat, kehrt er als Deserteur zurück in seine irische Heimat und findet diese in schlimmster Not vor. Die Kartoffelfäule hat die Ernte vernichtet, die Hungersnot hat über eine Million Menschen dahingerafft. Auch Martins Familie ist betroffen: Die Mutter ist unter den Opfern, der Bruder wurde von der britischen Besatzungsmacht zum Tode verurteilt. Martins Plan, mit seiner Schwägerin und ihren Kindern in die USA auszuwandern, scheitert, und der Anblick seiner sterbenden letzten Verwandten raubt ihm beinahe den Lebensmut. In seiner Verzweiflung beginnt er einen blutigen Rachefeldzug quer durch die soziale und politische Hierarchie Irlands. Um den wütenden Mann aufzuhalten, heuern die Briten Hannah an, der mit Martin in Afghanistan gekämpft hat.
Story: Irland 1847. Nachdem Martin Feeney in Afghanistan für das britische Königreich gekämpft hat, kehrt er als Deserteur zurück in seine irische Heimat und findet diese in schlimmster Not vor. Die Kartoffelfäule hat die Ernte vernichtet, die Hungersnot hat über eine Million Menschen dahingerafft. Auch Martins Familie ist betroffen: Die Mutter ist unter den Opfern, der Bruder wurde von der britischen Besatzungsmacht zum Tode verurteilt. Martins Plan, mit seiner Schwägerin und ihren Kindern in die USA auszuwandern, scheitert, und der Anblick seiner sterbenden letzten Verwandten raubt ihm beinahe den Lebensmut. In seiner Verzweiflung beginnt er einen blutigen Rachefeldzug quer durch die soziale und politische Hierarchie Irlands. Um den wütenden Mann aufzuhalten, heuern die Briten Hannah an, der mit Martin in Afghanistan gekämpft hat.
Wir treffen Amira Hass in einem Cafe in al-Bireh/Ramallah. Sie ist die einzige bzw. letzte jüdisch-israelische Journalistin, die in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten lebt. Und das seit mehr als 25 Jahren. Zuerst zog sie in Folge der Oslo-Verträge nach Gaza, später in die Westbank. Wer über die Besatzung berichtet, müsse auch unter Besatzung leben, sagt die Autorin. Amira ist eine der bekanntesten und international renommiertesten Journalistinnen Israels. Sie erhielt zB den Menschenrechtspreis von "Reporter Ohne Grenzen" oder den Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte und schreibt regelmäßige Kolummnen für die Tageszeitung Haaretz. In Israel selbst wird sie oft angefeindet, ob ihrer angeblich "anti-israelischen" Berichterstattung. Amira ist die Tochter zweier Holocaustüberlebender. Warum sie froh ist, dass ihre Eltern heutzutage nicht mehr am Leben sind, erklärt sie im Gespräch. Mit Amira geht's um das tägliche Leben unter Besatzung: Wie gehen Palästinenser damit um? Wie haben sich die meisten damit arrangiert? Welche Rolle spielt die Palästinenerbehörde? Warum ist diese korrupt? Warum ist die PA ein "Subunternehmer" der israelischen Besatzungsmacht? Gibt es abseits der korrupten Elite noch eine Zivilgesellschaft? Amira berichtet, dass Palästinenser in der Westbank in sog. "pockets" leben müssen. Kleine, kaum miteinander verbundene Orte, die getrennt werden durch militärische Checkpoints und jüdische Siedlungen. Durch diese "pockets" gäbe es zahllose Lebensrealitäten für die besetzte Bevölkerung. Neben der Rolle von Fatah und Hamas, geht es um Besatzung als institutionelle Gewalt an sich. Amira erwartet von der Welt und insbesondere von Europa ein Umdenken: die andauernden Völkerrechtsbrüche der israelischen Regierungen, die illegalen Siedlungen müssten endlich beendet werden. Nur wie? Sicher nicht durch Bombenabwürfe auf Tel Aviv, scherzt Amira. Sie erklärt, warum die EU zB die Visafreiheit für Israelis beenden sollte, solange die Besatzung andauere. Hoffnung habe sie, angesichts des Rechtsrucks in Europa, nicht. Amira glaubt nicht, dass die kolonialistische Gesellschaft Israels sich in absehbarer Zeit ändern werde, was neben der Friedensbereitschaft auf palästinensischer Seite für ein Ende der Besatzung essentiell wäre. Auch eine "Ein-Staaten-Lösung" hält sie für unrealistisch... Das und einiges mehr in Folge 392 - wir haben sie am 10. September 2018 in al-Bireh/Ramallah aufgenommen. Angesprochene Links: - Amiras Kolumnen in Haaretz https://www.haaretz.com/misc/writers/WRITER-1.4968114 - Folge 207 mit Sam Bahour https://youtu.be/L8RAZuqildE Bitte unterstützt unsere Reise finanziell und landet ab dem ersten Euro im Abspann der restlichen Folgen: Jung IBAN: DE36700222000072410386 BIC: FDDODEMMXXX Verwendungszweck: Nahost PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
Mehrere Palais ließ die Familie Rothschild in Wien erbauen, unter anderem das prächtige Palais "Albert Rothschild". Während der NS-Zeit hatten Nazi-Institutionen hier ihre Büros, anschließend Einheiten der sowjetischen Besatzungsmacht. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude abgerissen, und auf dem Gelände ein Gebäude der Arbeiterkammer errichtet. Was blieb, ist ein herrlicher Park.
Begonnen hatte es mit einer Widerstandsarmee gegen die japanische Besatzungsmacht. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs dringt dann Josef Stalin auf eine Teilung der koreanischen Halbinsel. Eine Entscheidung, die die Welt bis heute in Atem hält.
Naive Fragen zu: Türkische Eroberung Afrins - wie bewertet die Bundesregierung die türkisch Eroberung Afrins? Freut man sich für den Verbündeten? (ab 3:22 min) - Verurteilt die Bundesregierung die türkische Eroberung Afrins?Haben Sie Erkenntnisse über Massaker? - Herr Erdogan hat mit der Ausweitung gedroht auf den Irak und andere Teile Syriens. Macht Ihnen das auch Sorgen? Wie bewerten Sie das? Appellieren Sie für einen Rückzug? (ab 10:20 min) - die türkische Eroberung wäre ohne deutsche Panzer offensichtlich nicht möglich gewesen. Sieht die Bundesregierung eine deutsche Mitverantwortung für das, was in Afrin passiert? - Lernfrage: Ist es für einen NATO-Staat erlaubt, Besatzungsmacht zu sein? (ab 15:28 min) - darf ein Staat ein Gebiet in einem fremden Staat dauerhaft einnehmen und kontrollieren? Facebook-Datenskandal (ab 29:20 min) - gibt es nationale Überlegungen, wie man mit Facebook umgeht? Es wird jetzt immer auf die EU-Datenschutzverordnung verwiesen und das damit doch alles geklärt sei. Das kann's aber doch nicht sein. Daher: Was ist national zu tun? Haben Sie sich schon mit FB in Verbindung gesetzt um sich über das genaue Ausmaß informieren zu lassen... - was sagt denn Herr Seehofer als Datenschutzminister dazu? - was wären denn rechtliche Konsequenzen? - wie geht die Bundesregierung mit den Daten ihrer Fans auf Facebook um? Altmaier in USA (ab 38:40 min) - wurde er von einer Wirtschaftsdelegation begleitet? (40:15 min) Politische Gefangene (ab 45:45 min) - in der Türkei? - in Europa? - was ist mit dem "deutschen Taliban", der in Afghanistan gefangen worden ist? Demmers Schicksal (50:00 min) - bleiben Sie uns als stellv. Regierungssprecherin erhalten? Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Tilo Jung IBAN: DE36700222000072410386 BIC: FDDODEMMXXX Verwendungszweck: BPK PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv Fanshop ► http://fanshop-jungundnaiv.de/
Story: Als die japanische Besatzungsmacht 1941 ihr Einflussgebiet über eine militärische Transportlinie in Ostchina ausweitet, schlägt die Stunde einiger rebellischer Bahnarbeiter. Angeführt von Ma Yuan schwingen sich die sogenannten "Railroad Tigers" zur letzten Bastion des chinesischen Widerstandes auf, die japanische Züge überfällt, um die Bevölkerung mit Nahrung zu unterstützen. Bis sie den Auftrag erhalten, einen schwer bewachten Munitionstransport zu überfallen und eine Brücke zu sprengen... DVD/Blu Ray-Release: 23.11.2017 (Koch Media GmbH - DVD) 铁道飞虎 Genre: Komödie, Action, Krieg Land: China 2016 Laufzeit: ca. 124 min. FSK: 12 Regie: Sheng Ding Drehbuch: Alex Jia, He Keke, Sheng Ding Kamera: Yu Ding Musik: Zai Lao Produzenten: Sunny Sun, Jackie Chan Mit Jackie Chan, Zitao Huang, Jaycee Chan, Kai Wang, Hiroyuki Ikeuchi, ... https://youtu.be/AN4D8MeXtF8
Story: Als die japanische Besatzungsmacht 1941 ihr Einflussgebiet über eine militärische Transportlinie in Ostchina ausweitet, schlägt die Stunde einiger rebellischer Bahnarbeiter. Angeführt von Ma Yuan schwingen sich die sogenannten "Railroad Tigers" zur letzten Bastion des chinesischen Widerstandes auf, die japanische Züge überfällt, um die Bevölkerung mit Nahrung zu unterstützen. Bis sie den Auftrag erhalten, einen schwer bewachten Munitionstransport zu überfallen und eine Brücke zu sprengen... DVD/Blu Ray-Release: 23.11.2017 (Koch Media GmbH - DVD) 铁道飞虎 Genre: Komödie, Action, Krieg Land: China 2016 Laufzeit: ca. 124 min. FSK: 12 Regie: Sheng Ding Drehbuch: Alex Jia, He Keke, Sheng Ding Kamera: Yu Ding Musik: Zai Lao Produzenten: Sunny Sun, Jackie Chan Mit Jackie Chan, Zitao Huang, Jaycee Chan, Kai Wang, Hiroyuki Ikeuchi, ... https://youtu.be/AN4D8MeXtF8
Nach dem Krieg sollten das Saarland und Rheinland-Pfalz ein gemeinsames Bundesland bilden, so der Plan der amerikanischen Besatzungsmacht. Es kam anders, als Frankreich die Kontrolle über die linksrheinischen Gebiete übernahm.
Gunsan diente der japanischen Besatzungsmacht einst ein Stützpunkt für den Transport von koreanischen Gütern nach Japan. Dieses Jahr feiert Korea den 72. Jahrestag seiner Unabhängigkeit und die Stadt Gunsan, in der die Spuren der japanischen Kolonialherrschaft immer noch sichtbar sind, dient heute als Kulisse in vielen koreanischen Filmen und bietet jungen Künstlern kreative Räume. Entdecken Sie in dieser Episode die Stadt Gunsan und ihre Entwicklung zum kulturellen Zentrum und Hüterin des historischen Erbes.
Vor der südwestlichen Küste der Goheung-Halbinsel liegt die Insel Sorokdo. Der Name ist auf die Inselform zurückzuführen und bedeutet "kleines Reh". 1917 errichtete die japanische Besatzungsmacht auf der Insel Sorokdo ein Krankenhaus zur Quarantäne und Behandlung von Lepra-Patienten, denen eine leidvolle Zeit bevorstehen sollte. In der vorliegenden Ausgabe wird diesem dunklen Kapitel der Inselgeschichte nachgegangen.
"Es war der erste Volksaufstand im sowjetischen Machtbereich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges - ein Grund stolz zu sein" - Werner Herbig spricht über den Aufstand vom 17. Juni 1953„Wir sind Arbeiter und keine Tiere“ – sollen die Demonstranten in Ost-Berlin am 16. Juni 1953 vor dem Regierungssitz in der Leipziger Straße skandiert haben. Dies berichtet „Die Zeit“ vom 25. Juni 1953 in ihrer Beschreibung damaliger Ereignisse. Es ging um die Erhöhung der Arbeitsnormen um 10 % und um beschlossene Lohnkürzungen. Im gleichen Artikel zitiert „Die Zeit“ auch einen Gewerkschaftssekretär mit folgenden Worten: „Diese Kürzung ist nur gerecht, da die Arbeiter bisher mehr von der Gesellschaft erhalten haben, als ihnen zustand." Auch „Der Spiegel“ vom 24.6.53 berichtet von den Vorgängen in Ost-Berlin und gibt einen Einblick in die Geschehnisse am 16.6.53 Inszenierte Proteste? So war es - dem Bericht nach – zunächst mal seitens der DDR-Regierung etwa geplant, dass 70 Bauarbeiter an Walter Ulbricht eine Resolution überreichen sollten, in der die - bereits bewilligte - Aufhebung der Normerhöhung gefordert werden sollte. Eine Erklärung mit dem Eingeständnis des Fehlers war auch schon vorbereitet und sollte letztendlich als Propagandamittel für die Volksnähe der SED benutzt werden – so „Der Spiegel“ weiter. Doch dem inszenierten Zug der unzufriedenen Arbeiter schlossen sich rasch weitere Demonstranten an, bald waren es zunächst Hunderte, dann Tausende. Aus einem Protestmarsch entwickelte sich eine Massenerhebung mit Streiks und Demonstrationen, die auch auf andere Städte der DDR übergriff. Die Demonstranten forderten den Rücktritt der Regierung, freie Wahlen und ein Ende der deutschen Teilung. Über eine Million Menschen waren beteiligt; Partei- und Regierungsgebäude, Gerichte und Gefängnisse wurden gestürmt. Die Sowjets „helfen“ Die sowjetische Besatzungsmacht schlug am 17. Juni den Volksaufstand mit Panzern und Soldaten nieder und verhängte den Ausnahmezustand. „Der Spiegel“ vom 24. Juni 1953 vermutete: „Der Verdacht, daß manche Explosionen der Juni-Unruhen besonders in der Sowjetzone der Ulbricht-Clique als ‚Beweismittel’ nicht nur erwünscht waren, sondern möglicherweise von ihr sogar angestiftet worden sind, wird in diesem Zusammenhang geäußert.“ Ein Beweismittel für die Notwenigkeit einer Politik der „starken Hand“, die die Position der SED-Leute nur noch weiter festigen konnte. Es hat sich bei diesen Unruhen jedoch noch etwas gezeigt: durch das Fehlen eines bewaffneten Widerstands blieb ein größeres Blutvergießen aus. Eine von mehreren Parallelen zur friedlichen Revolution der DDR von 1989, wie dieses Zeitzeugengespräch mit Werner Herbig, Mitglied der damaligen Görlitzer Streikleitung, und Dr. Rainer Eppelmann aus dem Jahr 2003 verdeutlicht. Michelle Kottemann / Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
Mon, 1 Oct 2007 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/2070/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/2070/1/Becker_Maximilian.pdf Becker, Maximilian Becker, Maximilian (Oktober 2007): Die Kulturpolitik der sowjetischen Besatzungsmacht in der SBZ/DDR 1945–1953. Sowjetische Literatur und deutsche Klassiker im Dienst der Politik Stalins. Magisterarbeit, LMU München: Geschichts- und Kunstwissenschaften, 21 Geschichts- und kunstwissenschaftliche Beiträge, Geschichtswissenschaft, Geschichts- und Kunstwissensc