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Von Fermentierung spricht man in der Biotechnologie, wenn organische Stoffe mithilfe von Bakterien, Pilz- oder Zellkulturen sowie durch den Zusatz von Enzymen (Fermenten) umgewandelt werden. Dabei entstehen Gase, Alkohol und Säuren. Mit letzteren können Lebensmittel länger haltbar gemacht werden. … genau das macht Ottny. Glaube ich.
In Labors und Start-Up Firmen wird bereits Fleisch im Reagenzglas gezüchtet. Wird das der Burger der Zukunft? Und auch an vielen weiteren Lebensmitteln wird getüftelt: Fisch, Avocado, Schoggi und sogar Käse – alles aus dem Labor. Vor rund 10 Jahren wurde vor laufender Kamera der erste im Labor hergestellte Burger verkostet. Hergestellt wurde er aus Zellkulturen – also einem kleinen Stück Muskel von einem Rind, das im Labor vermehrt wurde. Seither hat sich viel getan in Sachen Laborfoods. Immer mehr Firmen tüfteln an Lebensmitteln aus dem Bioreaktor. Gleichzeitig stehen die Hersteller vor grossen Herausforderungen: Die Produkte können noch nicht im grossen Stil produziert werden, der Zulassungsprozess ist langwierig. Und ob kultivierte Lebensmittel auch wirklich nachhaltige Ernährungsalternativen sind – auch das muss noch geklärt werden.
Heute mal was aus der medizinischen Forschung Mit Geheimnissen wie Zellkulturen brauchen "jeden Tag Pflege - egal wie die Arbeitszeit" und das Ausstattung immer da ist, aber "selbst angewandt" werden. Zudem ist der Arbeitsweg manchmal "lang und anstrengend", auch ohne Arbeitskleidung, die zwingend notwendig ist - je nach Projekt. Zudem ist der Forscher anstrengender und aufwendiger als alle denken. Viel Spaß beim Reinhören & Anhören - genießt gemeinsam die Einblicke hinter die Kulissen. Abonniert gerne den Podcast & Instagram - wir werden wöchentlich andere Berufe "offenlegen" => einfach die Glocke aktivieren & dabei sein. www.berufsinsider.de
Wir werden wir in Zukunft essen? Die Antwort darauf dreht sich immer häufiger um das Tier – beziehungsweise den Verzicht darauf.Den Boom der Fleischersatzprodukte auf pflanzlicher Basis haben wir bereits erlebt – Lebensmittel also, die geschmacklich, haptisch und plastisch Fleischprodukten ähneln, aber ohne Tierfleisch hergestellt sind.Einen Schritt weiter gehen Hersteller, die Fleisch nicht durch pflanzliche Mittel ersetzen, sondern aus Zellkulturen herstellen.Sebastian Rakers ist Meeresbiologe und hat mit seinem Startup als erste europäische Food-Tech-Firma Fischfleisch aus Zellkulturen vorgestellt.In diesem Achten Tag spricht er mit Alev Doğan über den Stand der Forschung in Deutschland und in seinem Labor, erzählt von den bürokratischen Hindernissen der EU und gibt eine Aussicht auf das Essen der Zukunft. Die Stilfrage interpretiert die Lesegewohnheiten des Bundeskanzlers Olaf Scholz; Alev Approved zwei neue Serien in der ZDF-Mediathek und die Zukunft gehört… Birkenstock. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Schlecht für die Gesundheit, desaströs für Tiere und fatal fürs Klima: Wer Schnitzel bestellt oder sich ein Kotelett auf den Grill legt, bekommt das schlechte Gewissen gleich mitgeliefert. Tierische Lebensmittel gelten mittlerweile nämlich nicht nur als ungesund, sondern auch als wahre Klimakiller. Während der globale Fleischkonsum stetig steigt, wird auch der Druck auf Fleischesser größer: Der WWF rät dazu, maximal eine Portion rotes Fleisch alle zwei Wochen zu essen, Wien führt mit Herbst einen verpflichtenden „Veggie Day“ in Ganztagsschulen ein – und auch die Diskussion über eine Extrasteuer auf Fleisch bzw. alle tierischen Lebensmittel nimmt immer wieder Fahrt auf. Ist die Zukunft vegan? Wie gesund und nachhaltig ist der Verzicht auf Fleisch tatsächlich? Sind Sojawürste, Heuschrecken oder aus Zellkulturen gezüchtetes Laborfleisch eine echte Alternative – oder erst recht eine Belastung für Gesundheit, Tierwohl und Klima? Stehen wir vor einer Ernährungswende? Und wo bleibt der Genuss? Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Hannes Royer, Bio-BauerRaffaela Raab, Vegan-AktivistinMartin Schlatzer, ErnährungsökologeRoland Tichy, Publizist und ÖkonomAndreas Koitz, Landwirt
Die USA haben die ersten zwei Hähnchen-Produkte zugelassen, die im Labor aus Zellkultur entstanden sind. Kultiviertes Fleisch wirbt mit Vorteilen bei Tierwohl und Umwelt. Für die Umwelt sind diese allerdings noch nicht belegt.Wildermuth, Volkartwww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuellDirekter Link zur Audiodatei
In der letzten Woche habe eine kleine Post-Reihe auf den sozialen Medien gestartet zum Thema LED-Lichttherapie
Mini-Organe aus der Petrischale: Die Biotechnologin Anna Löwa beschäftigt sich in ihrer Forschung mit sogenannten Organoiden, speziellen Zellkulturen beispielsweise des Gehirns oder der Lunge. Diese Organoide können die Strukturen und Funktionen einzelner Organe darstellen und damit einen Zugang zur Erforschung und Behandlung menschlicher Erkrankungen ermöglichen. Die junge Wissenschaftlerin ist Postdoc am Einstein-Zentrum 3R für alternative Methoden in der biomedizinischen Forschung. Das Zentrum will die Übertragbarkeit von Laborerkenntnissen auf den Patienten verbessern und damit gleichzeitig den Tierschutz stärken. Um kreativ zu bleiben, rät sie jungen Forschenden und Studierenden, regelmäßig die Perspektive zu wechseln und bewusst vom Forschungsprojekt Abstand zu nehmen.
Das AO Zentrum Davos ist in der Forschung zur Heilung von Knochenfrakturen seit Jahrzehnten weltweit führend. Neu wächst am Institut eine in Europa einzigartige Schafherde heran. Forschende geben «Einstein» Einblick ins Spannungsfeld zwischen Spitzenforschung und neuen Standards bei Tierversuchen. Unfallchirurgie neu erfunden In den 60er-Jahren setzten 13 Schweizer Ärzte die ganze Unfallchirurgie auf den Kopf. Damals wurden Knochenbrüche lediglich eingegipst und über Monate ruhiggestellt. Sie aber wollten operieren und gründeten die AO Foundation und waren erfolgreich. Sie standardisierten Instrumente und Schrauben, werteten jede Operation wissenschaftlich aus und schulten Chirurgen. So gelang es ihnen, weltweit neue Standards für die Operation von Knochenbrüchen zu setzen. AO setzt weltweite Standards Es gibt kaum ein Chirurg oder eine Chirurgin, die ihr Handwerk nicht bei der AO in Davos gelernt haben oder sich dort weiterbilden lassen. Kaum ein neues Implantat oder eine Schraube, die nicht am Institut entwickelt oder getestet worden sind. Global vernetzt ist die AO bei der Forschung und Heilung von Knochenfrakturen und Krankheiten des Bewegungsapparats weltweit führend. Die «Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen» ist eine Stiftung und forscht nicht gewinnorientiert. Tierversuche laufend reduzieren 161 Mäuse, 51 Ratten, 86 Hasen und 43 Schafe. Mit dieser Anzahl Tiere wurden 2021 an der AO Studien durchgeführt. Dennoch gilt bei der AO das «Drei R»-Prinzip «replace, reduce, refine» – also ersetzen, reduzieren, verbessern. Experimente und Vorstudien finden per Computermodell, mit Zellkulturen im Labor und mittels sogenannter Bioreaktoren statt. Das Fernziel der AO Forschenden ist, eines Tages ganz ohne Tierversuche auszukommen. Einzigartiger Labor-Schafstall Die AO nahm im August 2021 einen Stall mit sogenannten SPF-Schafen in Betrieb. Die Tiere sind «spezifisch pathogen frei» und in diesem Sinne frei von bestimmten Krankheitserregern. Damit wollen die Forschenden sicherstellen, dass bei Studien keine versteckten Krankheiten ausbrechen, die die Ergebnisse verfälschen könnten. Die SPF-Herde soll von heute 50 auf etwa 200 Tiere wachsen. Sie werden von konventionellen Schafen getrennt und hinter Schleusen gehalten.
Das AO Zentrum Davos ist in der Forschung zur Heilung von Knochenfrakturen seit Jahrzehnten weltweit führend. Neu wächst am Institut eine in Europa einzigartige Schafherde heran. Forschende geben «Einstein» Einblick ins Spannungsfeld zwischen Spitzenforschung und neuen Standards bei Tierversuchen. Unfallchirurgie neu erfunden In den 60er-Jahren setzten 13 Schweizer Ärzte die ganze Unfallchirurgie auf den Kopf. Damals wurden Knochenbrüche lediglich eingegipst und über Monate ruhiggestellt. Sie aber wollten operieren und gründeten die AO Foundation und waren erfolgreich. Sie standardisierten Instrumente und Schrauben, werteten jede Operation wissenschaftlich aus und schulten Chirurgen. So gelang es ihnen, weltweit neue Standards für die Operation von Knochenbrüchen zu setzen. AO setzt weltweite Standards Es gibt kaum ein Chirurg oder eine Chirurgin, die ihr Handwerk nicht bei der AO in Davos gelernt haben oder sich dort weiterbilden lassen. Kaum ein neues Implantat oder eine Schraube, die nicht am Institut entwickelt oder getestet worden sind. Global vernetzt ist die AO bei der Forschung und Heilung von Knochenfrakturen und Krankheiten des Bewegungsapparats weltweit führend. Die «Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen» ist eine Stiftung und forscht nicht gewinnorientiert. Tierversuche laufend reduzieren 161 Mäuse, 51 Ratten, 86 Hasen und 43 Schafe. Mit dieser Anzahl Tiere wurden 2021 an der AO Studien durchgeführt. Dennoch gilt bei der AO das «Drei R»-Prinzip «replace, reduce, refine» – also ersetzen, reduzieren, verbessern. Experimente und Vorstudien finden per Computermodell, mit Zellkulturen im Labor und mittels sogenannter Bioreaktoren statt. Das Fernziel der AO Forschenden ist, eines Tages ganz ohne Tierversuche auszukommen. Einzigartiger Labor-Schafstall Die AO nahm im August 2021 einen Stall mit sogenannten SPF-Schafen in Betrieb. Die Tiere sind «spezifisch pathogen frei» und in diesem Sinne frei von bestimmten Krankheitserregern. Damit wollen die Forschenden sicherstellen, dass bei Studien keine versteckten Krankheiten ausbrechen, die die Ergebnisse verfälschen könnten. Die SPF-Herde soll von heute 50 auf etwa 200 Tiere wachsen. Sie werden von konventionellen Schafen getrennt und hinter Schleusen gehalten.
Das AO Zentrum Davos ist in der Forschung zur Heilung von Knochenfrakturen seit Jahrzehnten weltweit führend. Neu wächst am Institut eine in Europa einzigartige Schafherde heran. Forschende geben «Einstein» Einblick ins Spannungsfeld zwischen Spitzenforschung und neuen Standards bei Tierversuchen. Unfallchirurgie neu erfunden In den 60er-Jahren setzten 13 Schweizer Ärzte die ganze Unfallchirurgie auf den Kopf. Damals wurden Knochenbrüche lediglich eingegipst und über Monate ruhiggestellt. Sie aber wollten operieren und gründeten die AO Foundation und waren erfolgreich. Sie standardisierten Instrumente und Schrauben, werteten jede Operation wissenschaftlich aus und schulten Chirurgen. So gelang es ihnen, weltweit neue Standards für die Operation von Knochenbrüchen zu setzen. AO setzt weltweite Standards Es gibt kaum ein Chirurg oder eine Chirurgin, die ihr Handwerk nicht bei der AO in Davos gelernt haben oder sich dort weiterbilden lassen. Kaum ein neues Implantat oder eine Schraube, die nicht am Institut entwickelt oder getestet worden sind. Global vernetzt ist die AO bei der Forschung und Heilung von Knochenfrakturen und Krankheiten des Bewegungsapparats weltweit führend. Die «Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen» ist eine Stiftung und forscht nicht gewinnorientiert. Tierversuche laufend reduzieren 161 Mäuse, 51 Ratten, 86 Hasen und 43 Schafe. Mit dieser Anzahl Tiere wurden 2021 an der AO Studien durchgeführt. Dennoch gilt bei der AO das «Drei R»-Prinzip «replace, reduce, refine» – also ersetzen, reduzieren, verbessern. Experimente und Vorstudien finden per Computermodell, mit Zellkulturen im Labor und mittels sogenannter Bioreaktoren statt. Das Fernziel der AO Forschenden ist, eines Tages ganz ohne Tierversuche auszukommen. Einzigartiger Labor-Schafstall Die AO nahm im August 2021 einen Stall mit sogenannten SPF-Schafen in Betrieb. Die Tiere sind «spezifisch pathogen frei» und in diesem Sinne frei von bestimmten Krankheitserregern. Damit wollen die Forschenden sicherstellen, dass bei Studien keine versteckten Krankheiten ausbrechen, die die Ergebnisse verfälschen könnten. Die SPF-Herde soll von heute 50 auf etwa 200 Tiere wachsen. Sie werden von konventionellen Schafen getrennt und hinter Schleusen gehalten.
Das AO Zentrum Davos ist in der Forschung zur Heilung von Knochenfrakturen seit Jahrzehnten weltweit führend. Neu wächst am Institut eine in Europa einzigartige Schafherde heran. Forschende geben «Einstein» Einblick ins Spannungsfeld zwischen Spitzenforschung und neuen Standards bei Tierversuchen. Unfallchirurgie neu erfunden In den 60er-Jahren setzten 13 Schweizer Ärzte die ganze Unfallchirurgie auf den Kopf. Damals wurden Knochenbrüche lediglich eingegipst und über Monate ruhiggestellt. Sie aber wollten operieren und gründeten die AO Foundation und waren erfolgreich. Sie standardisierten Instrumente und Schrauben, werteten jede Operation wissenschaftlich aus und schulten Chirurgen. So gelang es ihnen, weltweit neue Standards für die Operation von Knochenbrüchen zu setzen. AO setzt weltweite Standards Es gibt kaum ein Chirurg oder eine Chirurgin, die ihr Handwerk nicht bei der AO in Davos gelernt haben oder sich dort weiterbilden lassen. Kaum ein neues Implantat oder eine Schraube, die nicht am Institut entwickelt oder getestet worden sind. Global vernetzt ist die AO bei der Forschung und Heilung von Knochenfrakturen und Krankheiten des Bewegungsapparats weltweit führend. Die «Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen» ist eine Stiftung und forscht nicht gewinnorientiert. Tierversuche laufend reduzieren 161 Mäuse, 51 Ratten, 86 Hasen und 43 Schafe. Mit dieser Anzahl Tiere wurden 2021 an der AO Studien durchgeführt. Dennoch gilt bei der AO das «Drei R»-Prinzip «replace, reduce, refine» – also ersetzen, reduzieren, verbessern. Experimente und Vorstudien finden per Computermodell, mit Zellkulturen im Labor und mittels sogenannter Bioreaktoren statt. Das Fernziel der AO Forschenden ist, eines Tages ganz ohne Tierversuche auszukommen. Einzigartiger Labor-Schafstall Die AO nahm im August 2021 einen Stall mit sogenannten SPF-Schafen in Betrieb. Die Tiere sind «spezifisch pathogen frei» und in diesem Sinne frei von bestimmten Krankheitserregern. Damit wollen die Forschenden sicherstellen, dass bei Studien keine versteckten Krankheiten ausbrechen, die die Ergebnisse verfälschen könnten. Die SPF-Herde soll von heute 50 auf etwa 200 Tiere wachsen. Sie werden von konventionellen Schafen getrennt und hinter Schleusen gehalten.
Der Mikrostromtherapie wird nachgesagt, dass Sie die metabolischen Prozesse positiv beeinflussen kann. Dazu zählen beispielsweise die ATP-Produktion, der Membrantransport und die Proteinsynthese (vgl. Cheng et al., 1982). Neuere zellbiologischen Untersuchungen von deutschen Firmen haben gezeigt, dass der Mikrostrom tatsächlich in der Lage ist, die Zellen zu erreichen und diese zu beeinflussen. (vgl. Schönfelder et al., 2017) Die Anwendung von orthomolekularer Medizin, wie hochwertigen Nahrungsergänzungsmittlen, ist in Deutschland in vielen ärztlichen und naturheilkundlichen Praxen Alltag. Stoffe wie z.B. NADH oder Q10 sind für die Bildung von energiereichen Phosphaten essenziell wichtig. Daher kann auch die Kombination der Mikrostromtherapie mit abgestimmten orthomolekularen Präparaten ein interessanter Ansatz sein. Es liegt auf der Hand, dass sich diese beiden Verfahren ergänzen können. Wir haben uns unterhalten mit dem Entwickler und Hersteller von orthomolekularen Präparaten, Alexander Martens von der Firma Natugena. Durch die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Fachexperten, wie z.B. Prof. Dr. König (eine, wenn nicht die bekannteste Forscherin auf dem Bereich der Mitochondrien), entstehen bei Natugena hochwirksame und auf Basis der Wissenschaft nachgewiesene Produkte. Links zu dieser Episode Natugena: https://natugena.de/Startseite.aspx?r=0420 ZellEnergie: https://natugena.de/artikeldetails/ZellEnergie.aspx?r=0420 Weitere Informationen und Transkript: https://www.luxxamed.de/2022/05/16/orthomolekulare-medizin-mikrostrom/ Quellen: CHENG, N., van HOOF, H., BOCKX, E., HOOGMARTENS, M. J., MULIER, J. C., DIJCKER, F. J. de, SANSEN, W. M. & LOECKER, W. de (1982). The Effects of Electric Currents on ATP Generation, Protein Synthesis, and Membrane Transport in Rat Skin. Clinical Orthopaedics and Related Research, &NA;(171), 264-272. https://doi.org/10.1097/00003086-198211000-00045 Schönfelder, J., Walker, S. & Kenner, L. (2017). Wirkung einer neuen Gerätegeneration auf in vitro-Zellkulturen: AP 3: Wirkung der Mikrostromtherapie auf in vitro-Zellkulturen.
Forscher wollen Zellkulturen auf die ISS schicken, um das Leben in Schwerelosigkeit zu erkunden. Bevor die Experimente ins All reisen, müssen sie in einem engen Zeitfenster präpariert werden. Die Generalprobe findet in einem Frankfurter Labor statt.
Mehlwürmer, Heuschrecken oder Grillen findet man selten auf Schweizer Tellern. Dabei enthalten sie jede Menge gesunde Inhaltsstoffe, lassen sich ressourcenschonend züchten und schmecken eigentlich nicht schlecht. Werden Insekten bald die Menschheit ernähren? Oder sind Algen und Labor-Fleisch aus Zellkulturen die Proteinquellen der Zukunft? Und was muss passieren, damit sich ein neuer Lebensmitteltrend etabliert? Alles dazu in der neuen «Durchblick»-Folge.
Ein Kommentar von Rüdiger Lenz.“Der religiöse Glaube an die Autorität zielt deshalb auf die Versklavung des Geistes. Er lehrt die Menschen, dass es moralisch und gut sei, ihre Zeit, ihre Energie, ihr Eigentum, ihre Freiheit und ihre Selbstbestimmung einer herrschenden Klasse zu übergeben. Die Versklavung des Geistes macht die Versklavung des Körpers unnötig.” Laken RoseFöten sollen auf dem Markt 50 bis 70 Dollar wert sein. Man braucht sie für die Herstellung von Impfstoffen und für die genbasierte experimentelle Substanz, die fälschlicherweise als Impfung, als Vakzin bekannt ist und gegen Covid-19 helfen soll. Föten, bei der Assoziation denkt sicher jeder, dass es abgetriebene und tote Föten sind. Doch das stimmt nicht. Man überredet oft Frauen zur Abtreibung, je nachdem, wie groß gerade der Markt ist. Zur Zeit ist er riesenhaft. Also versucht man Frauen, die am Rande der Gesellschaft leben, dazu zu überreden, ihre Kinder abzutreiben. Unerwähnt bleibt natürlich der Zweck. Ihn zu erwähnen, wäre unklug. Hat man den Fötus, so ist es sehr wichtig, ihn lebend zu bekommen und ihn weiterhin am Leben zu halten. Denn nur als lebendige Zellkulturen kann man den Impfstoff, den Träger des Vakzins, nutzen. Aber wie hält man Föten am Leben? Indem man sie in den Kühlschrank packt, dort neben den anderen Föten. Man entnimmt diesen ohne jegliche Betäubung ihre Zellen und packt sie danach wieder in den Kühlschrank. Das kann Wochen so weitergehen. Wichtig ist, sie so lange wie möglich am Leben zu halten, damit der Ertrag groß und umfänglich wird.Die 252 Seiten dokumentieren, wie das National Institute for Health (NIH) des Dr. Anthony Fauci fast 3 Millionen Dollar ausgab, um über 10 Jahre lang „Gewebe aus Leber, Herz, Geschlechtsdrüsen, Beine, Hirn, und dem Urogenitalapparat, darunter Niere, Harnleiter und Blase“ aus abgetriebenen Embryonen zu entnehmen. Laut dem Antrag der University of Pittsburgh strebe man an, mindestens fünf Föten pro Woche zu sezieren, „im Alter von 6–42 Wochen“ (also bis zum Zeitpunkt der Geburt). Die Gewebeproben seien bei „warmer Ischämiezeit“, also unmittelbar aus dem lebenden Körper, entnommen worden, so die Unterlagen.... weiterlesen hier: Verbrechen an der Menschlichkeit | Von Rüdiger Lenz | apolut.netUnterstütze apolut:IBAN: DE40 8506 0000 1010 7380 26BIC: GENODEF1PR2Verwendungszweck: apolutKontoinhaber: apolut GmbHVolksbank Pirna eG_Patreon: https://www.patreon.com/apolutflattr: https://flattr.com/@apolutTipeee: https://de.tipeee.com/apolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_netFacebook: https://www.facebook.com/apolutTwitter: https://twitter.com/apolut_netOdysee: https://odysee.com/@apolut:a Our GDPR privacy policy was updated on August 8, 2022. Visit acast.com/privacy for more information.
Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/verbrechen-an-der-menschlichkeit-von-ruediger-lenzEin Kommentar von Rüdiger Lenz."Der religiöse Glaube an die Autorität zielt deshalb auf die Versklavung des Geistes. Er lehrt die Menschen, dass es moralisch und gut sei, ihre Zeit, ihre Energie, ihr Eigentum, ihre Freiheit und ihre Selbstbestimmung einer herrschenden Klasse zu übergeben. Die Versklavung des Geistes macht die Versklavung des Körpers unnötig." Laken RoseFöten sollen auf dem Markt 50 bis 70 Dollar wert sein. Man braucht sie für die Herstellung von Impfstoffen und für die genbasierte experimentelle Substanz, die fälschlicherweise als Impfung, als Vakzin bekannt ist und gegen Covid-19 helfen soll. Föten, bei der Assoziation denkt sicher jeder, dass es abgetriebene und tote Föten sind. Doch das stimmt nicht. Man überredet oft Frauen zur Abtreibung, je nachdem, wie groß gerade der Markt ist. Zur Zeit ist er riesenhaft. Also versucht man Frauen, die am Rande der Gesellschaft leben, dazu zu überreden, ihre Kinder abzutreiben. Unerwähnt bleibt natürlich der Zweck. Ihn zu erwähnen, wäre unklug. Hat man den Fötus, so ist es sehr wichtig, ihn lebend zu bekommen und ihn weiterhin am Leben zu halten. Denn nur als lebendige Zellkulturen kann man den Impfstoff, den Träger des Vakzins, nutzen. Aber wie hält man Föten am Leben? Indem man sie in den Kühlschrank packt, dort neben den anderen Föten. Man entnimmt diesen ohne jegliche Betäubung ihre Zellen und packt sie danach wieder in den Kühlschrank. Das kann Wochen so weitergehen. Wichtig ist, sie so lange wie möglich am Leben zu halten, damit der Ertrag groß und umfänglich wird. ... hier weiterlesen: https://kenfm.de/verbrechen-an-der-menschlichkeit-von-ruediger-lenz+++ Jetzt KenFM unterstützen: https://de.tipeee.com/kenfm Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm https://t.me/KenFM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Das Thema beschäftig aktuell die ganze Welt! Was macht die Impfung, macht Sie krank oder sogar gesund? Gibt Sie uns, unser "altes" Leben zurück? Wie geht es weiter und warum macht die Impfung überhaupt Sinn? Seit ungefähr 30 Jahren befragt sich mein Kollege Rolf Kron mit Impfungen und dessen Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Als studierter Mediziner kam er schon früh mit diesem heute kontrovers diskutierten Thema in Berührung. Nachdem er im Bekannten Kreis von Impfreaktionen erlebte, er sich kritisch mit der universitären Lehrmeinung über das Impfen auseinander gesetzt hat. Er geht dafür Wege, die nicht immer leicht sind, aber im zum Wohle der Menschheit! ✨✨✨ Den Rolf kannst Du Unterstützen und erreichen unter folgenden Addressen: https://www.lavita.de/?r=63501 https://aerzte-stehen-auf.de/aerztehilfswerk/ https://trimedea.com/starter-set-impfstoffausleitung-detox/ https://didactus-kempten.de/shop/item/9783941567900/krank-geimpft-betroffene-erzahlen-von-carola-javid-kistel-dr-med-rolf-kron-ulrike-gerstmayer-kartoniertes-buch Wenn Ihr mehr Infos zum Wasser ❄️ haben wollt, dass der Rolf im Interview anspricht, dann geht es hier zum Wasserwebinar ❄️ mit Rolf Kron: https://detox-home.de/water/wasserwebinar/ Für weitere Recherche nachfolgend empfehlenswerte Literatur und WebSeiten: Impfungen: Immunschwäche und plötzlicher Kindstod – Dr. med. V. Scheibner Wenn nicht impfen, was dann? – Dr. med. Friedrich J. Graf Impfen bis der Arzt kommt – Dr. med. Klaus Hartmann Der Viruswahn – Dr. med. Klaus Köhnlein Impfratgeber aus ganzheitlicher Sicht – Dr. med. Georg Kneißl Kritische Analyse der Impfproblematik – Mag. A. Petek-Dimer Die Impf-Illusion – Dr. med. Suzanne Humphries Macht Impfen Sinn, Die Seuchenerfinder und die Tetanuslüge – MedizinJournalist Hans Tolzin http://www.impformation.org/ (AGI Arbeitgruppe-IMPFormation) http://www.rolf-kron.de/ (FaceBook: AGI Arbeitsgruppe-IMPFormation) http://www.impfentscheid.ch/ (Impuls-Hefte) http://www.impfkritik.de/ (Impfreport Newsletter) http://www.impfschaden.info/ http://www.impf-info.de/ In eigener Sache, wie Du vielleicht weißt, begleite ich Menschen um sie dabei zu unterstützen die 4 Lebenskonten auszugleichen. Zeit, Emotionen, Geld und Gesundheit! Diese Konten sollten für ein glückliches Leben im Ausgleich sein! Nachfolgend für Dich ein paar meiner Tools, mit denen ich arbeite. Wenn Du Dich davon etwas anspricht, kontaktiere mich gerne! info@frankreiher.com oder komm auf meiner Seite vorbei und schau Dir an, was ich sonst noch für Dich tun kann: www.frankreiher.com Biohacking: Am Anfang ist nur Wasser und Luft! https://detox-home.com (Kostenloses Webinar) Du willst wieder jünger und leistungsfähiger werden? https://dnarepair.com https://biohacking.mynuskin.com ...oder endlich mit Keto starten? https://lazyketo.com Bestes Eiweiß für mehr Energie und mehr Muskeln à MAP https://amino4u.com/ref/amino4life/ Du suchst noch eine Anlageform, dann habe ich hier einen funkelnden Geheimtipp: Sicherer als Gold - Osmium Nichts ist so sicher wie Gold. Registriere Dich kosten los und kaufe Gold direkt von der Mine! Gold-Direkt Der Sponsor der Sendung - HYPERFUND! Die Zukunft ist sicher in der Krypto-Welt zu finden und wenn nicht wird zumindest ALLES über die Blockchain laufen. Da habe ich für mich einen verlässlichen Partner gefunden, der dort die Zukunft bestimmen wird. Es handelt sich hierbei um eine Firma die mit 10 Mrd. bewertet wird und seit 2014 am Markt ist. Die Firma spielt eine tonangebende Rolle im gesamten Crypto-Markt. Hier kannst Du Dir direkt selbst einen ersten Eindruck machen: https://youtu.be/2fEhptbS1q4 Hole Dir gerne mehr Informationen dazu in meiner Insider-Gruppe:Blockchain-Revolution
Diese Woche in der Zukunft: Warum die Digitalisierung das Recht von Grund auf verändert: Ein Gespräch mit Rechtsanwalt und Digitalisierungsexperte https://www.noerr.com/de/persoenlichkeiten/klindt-thomas (Thomas Klindt), Partner bei Noerr. Wenn wir erstmals nicht nur Handlungen, sondern Entscheidungen an Maschinen delegieren, also von der Automatisierung zur Digitalisierung kommen, dann ist auch das Rechtssystem herausgefordert. Ein Gespräch über Werte von Algorithmen und das Image des Rechts als universelle Bremse bei Innovationen. FCKW und die Todesstrafe sind auch dabei. In der Zukunftsstaffel gibt der Ernährungswissenschaftler https://mrexpert.de/ (Malte Rubach) eine Einschätzung zur Frage von https://www.linkedin.com/in/dr-christian-arleth-366399159 (Christian Arleth), Rechtsanwalt bei PETA Deutschland. Die Frage lautete: „Wann werden vegane Fleischimitate und echtes Fleisch aus Zellkulturen so verbreitet sein, dass das letzte Schlachthaus und der letzte Maststall schließen?“ Wie Malte Rubach die Zukunft von künstlichem Fleisch einschätzt und wie wiederum seine Frage an die Zukunft lautet, erfahren Sie diese Woche. Die Gäste dieser Woche:https://www.linkedin.com/in/dr-christian-arleth-366399159 (Christian Arleth), Rechtsanwalt bei PETA Deutschland e.V. https://mrexpert.de/ (Malte Rubach), Ernährungswissenschaftler, Geschäftsführer von M.R.EXPERT und Autor von unter anderem „https://mrexpert.de/die-oekobilanz-auf-dem-teller/ (Die Ökobilanz auf dem Teller)“ und „https://www.amazon.de/Das-Geheimnis-gesunden-Alterns-wissenschaftlichen/dp/3426658623/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Das+Geheimnis+des+gesunden+Alterns&qid=1580200391&sr=8-1 (Das Geheimnis des gesunden Alterns)“. https://www.noerr.com/de/persoenlichkeiten/klindt-thomas (Thomas Klindt), Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei Noerr LLP, Experte für Haftungsfragen rund um Digitalisierung, KI und Connectivity, Herausgeber von juristischen Fachmagazinen und Professor für europäisches Produkt- und Technikrecht an der Universität Bayreuth.
Liebe Zuhörende, herzlich willkommen zur 2. Staffel der „Diagnose: Zukunft“, präsentiert von eHealth-Tec. Der Podcast thematisiert die Digitalisierung des Gesundheitswesens und beleuchtet die Entwicklung in diesem Bereich aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Zusammen mit hochkarätigen Gästen sprechen die Gastgeber Doc Esser und Tobias Leipold über Herausforderungen und mögliche Zukunftsprozesse in diesem spannenden Themenfeld. Das Start-up Yuri entwickelt Mini-Labore und schickt diese ins All. Der Co-Founder Mark Kugel erklärt in der neuen Episode wieso Zellkulturen aus dem medizinischen Bereich im Weltall dreidimensional wachsen während sie auf der Erde lediglich zweidimensional. Welchen Nutzen haben Pharmakonzerne, wenn sie Stoffe und Bestandteile neuer Medikamente auf der Raumstation ISS testen? Warum Forschung im All immer bedeutender wird und welche Rolle Elon Musk dabei spielt, sind weitere interessante Punkte in dieser Folge. Diese und weitere spannende Themen erwarten Sie in Diagnose:Zukunft, präsentiert von eHealth-Tec. Viel Spaß beim Anhören!
„Medizinischer Fortschritt ist wichtig - Tierversuche sind der falsche Weg!“ - Unter diesem Motto setzen sich die Ärzte gegen Tierversuche e. V. seit 1979 für eine tierversuchsfreie Medizin ein, bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz von modernen Forschungsmethoden z.B. mit menschlichen Zellkulturen und Organchips im Vordergrund stehen. In diesem Beitrag sprechen wir mit Christian, Sebastian und Christiane von der AG Berlin. Es geht um Tierversuche in der Corona Pandemie.
Zug der Liebe Rundum Felidae Die 360° Tour durch Berlin Die junge Berliner DJ und Produzentin FELIDAE, die bekannt für ihren eindringlichen Tech- und Deephousigen Sound ist, zeigt dieses hörbar auch mit eigenen Beats. Auf dem Berliner Label Van Liebling, Yellow Tail Records, Stoltera und diversen anderen hat sie bereits EP’s und Remixe veröffentlicht. Ihr musisches zu Hause bleiben aber die Open Air to go Crew und vor allem ihre Base der „Zug der Liebe“. Sie spielte des Öfteren auf der „Nation of Gondwana“, war zu Gast im Cafe del Mar / Malta und auch in Melbourne / Australien lieferte sie bereits zwei Mixe bei Kiss.Fm ab. Felidae legt ihren Focus trotz der vielen Gigs aber mehr auf Produktionen im Studio und natürlich auf die Vorbereitung und Mitwirkung zur Demonstration den „Zug der Liebe“ in ihrer Heimat Berlin. House is a feeling und musicnonstop bleibt ihr Motto weiterhin. Künstler: @felidae911 https://www.facebook.com/felidae911/ https://www.instagram.com/felidaedj/ Verein: Ärzte gegen Tierversuche e.V. https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/ "»Medizinischer Fortschritt ist wichtig - Tierversuche sind der falsche Weg!« - Unter diesem Motto setzen sich die Ärzte gegen Tierversuche e. V. für eine tierversuchsfreie Medizin ein, bei der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten sowie der Einsatz von modernen Forschungsmethoden z.B. mit menschlichen Zellkulturen im Vordergrund stehen." Mit freundlicher Unterstützung durch die Musicboard Berlin GmbH. Mehr Informationen zum Zug der Liebe hier / More Infos about the Zug der Liebe here: Webseite / Website: https://www.zugderliebe.org Facebook: https://www.facebook.com/zugderliebe/ Instagram: https://www.instagram.com/zugderliebe/ Twitter: https://twitter.com/zug_der_liebe Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Zug_der_Liebe Wir wünschen euch allen viel Spaß - wo immer ihr auch schaut! Euer Zug der Liebe Team Wir wollen auch in diesem Jahr wieder gemeinsam ein Zeichen für mehr Nächstenliebe und soziales Engagement setzen. Um weiterhin ohne Sponsoren arbeiten zu können, benötigen wir dringend deine Unterstützung! Da wir seit 2015 die volle Aufmerksamkeit auf unsere teilnehmenden Vereine und Organisationen richten, passen Sponsoren auch nicht ins Konzept. Direktspende: Einfach via Paypal an info@zugderliebe.org oder Paypal: http://bit.ly/spende2020 spenden, dass gibt mächtig Karma-Punkte :) #zugderliebe #demonstration #schaunichtweg #socialrave #zdl2020 #zugderliebe20 #love #berlin #hamburg #protest #tolerance #diversity #fürdieliebeaufdiestraße #schrenktliebe #Evosonic #online
Im Mai entdeckten Forscher, dass das Medikament Ivermectin in Zellkulturen die Vermehrung von SARS-CoV-2 verhindern kann. In Südamerika löste diese Nachricht eine regelrechte Hysterie aus, weil der Wirkstoff dort überall billig zu haben ist. Für die Forschung ergeben sich daraus neue Probleme. Von Anne Herrberg und Verena von Schönfeldt www.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Mit Hilfe von Testsystemen können Antikörper gegen SARS-CoV-2 im Blut bestimmt werden. Dadurch lässt sich herausfinden, welche Personen bereits die Infektion durchgemacht haben und daher eventuell immun gegen das Virus sind. Die Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie und Zelltechnik EMB in Lübeck unterstützt die EUROIMMUN AG bei der Produktion eines solches Antikörper-Testsystems, indem sie unter anderem ihre labortechnische Infrastruktur zur Verfügung stellt. Einrichtungsleiter Prof. Dr. Charli Kruse spricht in diesem Podcast über die Funktion des Antikörper-Testsystems, wer sich testen lassen kann und warum Zellkulturen, die außerhalb des Körpers wachsen, eine besondere Bedeutung für die Medizin haben. (Veröffentlicht Mai 2020)
Agrartechnische Assistenten mit der Fachrichtung Biotechnologie arbeiten mit Mikroorganismen, Gewebe- und Zellkulturen, analysieren DNA und Gene und versuchen so beispielsweise Lebensmittel, Pflanzen und Medikamente gentechnisch herzustellen und zu verändern.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 19/19
mTOR-Inhibitoren (Synonym: Rapamycin) sind Wirkstoffe, die sowohl in der Immunsuppression als auch in der antiproliferativen Therapie systemisch und lokal Verwendung finden. In Vorversuchen unserer Arbeitsgruppe mit Zellkulturen zeigte sich schnell ein großes Adsorptionspotential von Rapamycin – beziehungsweise von dessen Derivat Everolimus – an die Oberflächen von Zellkulturflaschen. Diese Adsorption hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: dem Proteingehalt des Mediums und der spezifischen Oberfläche der Zellkulturflaschen. Um dies zu zeigen, wurden verschiedene gebräuchliche Zellkulturflaschen (Nunclon, Ultra-low-attachment, Weichglas, unbehandelte Polystyren-Oberflächen und Polystyren Oberflächen beschichtet mit Collagen 1 beziehungsweise Poly-D-Lysin) sowie Duranglas-Petrischalen ausgewählt. Die Oberflächen der Zellkulturflaschen wurden eine Stunde mit Medium mit einer definierten Menge an Everolimus bedeckt, gespült und wiederum eine Stunde mit DMSO bedeckt. DMSO löst die Substanz wieder von der Oberfläche ab. Die Everolimuskonzentrationen im Medium nach einer Stunde und in der DMSO-Lösung wurden mittels LC-MS/MS bestimmt. Es zeigte sich signifikante Adsorption von Everolimus in absteigender Reihenfolge: Ultra-low-attachment > Unbehandeltes Polystyren > Collagen 1 > Nunclon > Poly-D Lysin > Weichglas > Duranglas (bei 10% FCS in Medium) und Ultra-low-attachment > Unbehandelt > Collagen 1 > Weichglas > Poly-D-Lysin > Duranglas (bei 30% FCS in Medium). Im Folgeversuch wurden vier der Zellkulturflaschen ausgewählt (Nunclon, Unbehandelt, Collagen 1, Duranglas-Petrischalen) und untersucht, ob die reine Adsorption von Everolimus an die Oberfläche ohne Everolimus im Medium negative Effekte auf das Zellwachstum hat. Dies konnte bei drei Zelllinien (293T, VSMC, HUVEC) mittels Zellzählung demonstriert werden. Bei allen drei Zelllinien wurden p-p70s6K- Western Blots durchgeführt. Die p-p70s6K ist ein downstream gelegenes Phosphorylierungsprodukt von mTOR, welches wiederum von Rapamycin/ Everolimus gehemmt wird. Teilweise zeigte sich hier eine absteigende Phosphorylierung. Bei HUVEC- Zellen wurde zusätzlich die Expression von VEGF und p-p70s6K mittels ELISA untersucht. VEGF ist ein Faktor, der Wachstumssignale spezifisch an Gefäß- Endothelzellen vermittelt. Hier konnte entgegen der Erwartungen sogar eine Zunahme der Expression mit steigender Everolimuskonzentration gemessen werden. Neuere Studien legen jedoch nahe, dass VEGF nicht ausschließlich über TOR aktiviert wird. Bei p-p70s6K zeigte sich die erwartete Abnahme der Expression. Die Versuche weisen auf eine signifikante Beeinflussung des Zellwachstums durch Everolimusadsorption an Oberflächen hin. Inwiefern sich Adsorption bei Zellversuchen mit Everolimus in Lösung auswirkt, ist noch unklar. Eine Minderung der Everolimuswirkung wäre denkbar. Um die Oberflächenadsorption bei Versuchen mit Everolimus möglichst gering zu halten, empfiehlt unsere Arbeitsgruppe anhand der Versuchsergebnisse die Kultivierung auf wenig absorbierenden Oberflächen wie Duranglas beziehungsweise die Erhöhung der FCS-Konzentration in Lösung, soweit von den Zellen toleriert.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Mirtazapin ist ein noradrenerges und spezifisch serotonerges Antidepressivum, das seit seiner Erstzulassung im Jahre 1996 routinemäßig zur Therapie von schweren depressiven Störungen eingesetzt wird. Eine medikamentöse Behandlung mit Mirtazapin wird in vielen Studien mit Störungen der Appetitregulation, einer erheblichen Zunahme von Körpergewicht sowie Lipidstoffwechselstörungen in Verbindung gebracht. Da es durch die Einnahme von Mirtazapin meist zu einer erheblichen Gewichtszunahme kommt, bleibt unklar, ob Lipidstoffwechselstörungen erst sekundär durch die Gewichtszunahme entstehen oder primär als Medikamentennebenwirkung auftreten. Bis dato wurde noch kein gewichtsunabhängiger Effekt von Mirtazapin auf den Lipidstoffwechsel beschrieben. Dies hat uns dazu veranlasst zu prüfen, ob sich in einem hoch standardisierten Studiensetting in Bezug auf Ernährung, Bewegung und Schlaf-Wach-Rhythmus bei psychisch und körperlich gesunden Probanden durch eine 7-tägige Gabe von 30 mg/d Mirtazapin systematische Veränderungen des Lipoproteinprofils, des Körpergewichts, der Waist to Hip Ratio und des Appetits ergeben. In einer Längsschnitterhebung mit mehreren Messzeitpunkten wurde der Einfluss einer 7-tägigen oralen Einnahme von 30 mg/d Mirtazapin auf den Fettstoffwechsel, das Körpergewicht, die Waist to Hip Ratio sowie das Appetitempfinden von 12 gesunden, kaukasischen, männlichen Probanden im Alter zwischen 20 und 25 Jahren überprüft. Um die Einflussgrößen der Ernährung und Bewegung auf Fettstoffwechsel und Körpergewicht konstant zu halten, wurde diese Studie in einem hochstandardisierten Studiensetting durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte von Dezember 2008 bis April 2010. Die 7-tägige Einnahme von Mirtazapin verursachte in unserer Studienpopulation sowohl eine quantitative Veränderung des Gesamtcholesterins als auch erhebliche qualitative Veränderungen der einzelnen Lipidfraktionen. Das Gesamtcholesterin zeigte nach 7 Tagen eine statistisch signifikante Verminderung von 8%, das LDL-Cholesterin verminderte sich um statistisch signifikante 9% und das HDL-Cholesterin sank ebenfalls statistisch signifikant um 9%. Die Triglyzeride zeigten einen statistisch signifikanten Anstieg von 9%. Die Einzelverläufe der Lipidwerte zeigten in unserer Studienpopulation einen insgesamt sehr homogenen Verlauf. Unter Beibehaltung der standardisierten Diät der 3-wöchigen Vorbereitungsphase kam es durch die 7-tägige Einnahme von 30mg/d Mirtazapin zu einer statistisch signifikanten Abnahme des Körpergewichts. Die Waist to Hip Ratio nahm zu, jedoch ohne statistische Signifikanz. Hinsichtlich des subjektiven Hungergefühls zeigte sich ein statistisch höchst signifikanter Anstieg von 44% als akute Reaktion auf die Einnahme des Studienpräparats innerhalb von 12 Stunden. Am 3. Tag erreichte das Appetitempfinden ein Maximum, ebenso waren der Appetit auf süße sowie auf fettige Speisen an Tag 3 gegenüber dem Baselinewert statistisch signifikant erhöht. Insgesamt gesehen deuten die Ergebnisse der vorliegenden Studie darauf hin, dass Mirtazapin zu einer Konstellation der Blutfettwerte führt, wie sie häufig im Rahmen des Typ 2 Diabetes mellitus beobachtet wird. Diese Konstellation eines erniedrigten HDL-Cholesterins sowie erhöhten Triglyzeridwerten scheint eine besonders aggressive endothelschädigende Potenz an den Blutgefäßen zu haben. Veränderungen des Lipoproteinprofils durch die Einnahme von Mirtazapin ergeben sich in der vorliegenden Studie unabhängig von Veränderungen des Körpergewichts. Dies steht im Gegensatz zu der bisher gängigen Theorie, dass Störungen im Lipidstoffwechsel nicht primär durch das Medikament, sondern eher durch die pharmakainduzierte Gewichtszunahme verursacht werden. Ein Erklärungsansatz hierfür könnte die, bisher nur in Zellkulturen beobachtete, mirtazapininduzierte Aktivierung von SREBP Transkriptionsfaktoren, die die Cholesterin- und Fettsäurebiosynthese kontrollieren, sein. Durch ein besseres Verständnis der Wirkmechanismen von Mirtazapin könnten die Ergebnisse dieser Studie klinische Auswirkungen auf dessen Anwendungsbereich haben. Bei bereits vorliegendem metabolischen Syndrom sowie dessen Einzelkomponenten sollte bei der Behandlung depressiver Sörungen von Medikamenten wie Mirtazapin, die sich nachteilig auf das kardiovaskuläre Risikoprofil auswirken könnten, möglicherweise besser abgesehen werden
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Das Ektromelievirus, der Erreger der Mäusepocken, wird dem Genus der Orthopockenviren zugeordnet und gehört zu den Vertretern, die nur für einen Wirt virulent sind. Das Ektromelievirus ist spezifisch an die Maus adaptiert und induziert dort eine zyklisch, systemische Infektionskrankheit. An der Ausbildung dieser letalen Erkrankung sind vermutlich eine Vielzahl regulatorischer Virusproteine beteiligt, die sehr genau an das Immunsys-tem der Maus angepasst sind. Kandidaten für sogenannte Immunevasi-onsgene sind für fast alle Orthopockenviren identifiziert und beschrieben. Aufgrund limitierter Untersuchungsmöglichkeiten ist aber noch sehr wenig über die Funktionen dieser Gene bekannt, vor allem mit welchen Mecha-nismen die hier kodierten Faktoren agieren, um in vivo die Entwicklung eines fatalen Krankheitsverlaufes zu fördern. Das Ziel dieser Arbeit war es, einen neuen experimentellen Ansatz für die Analyse der Pathogenesemechanismen der Ektromelievirusinfektion in vitro und in vivo in der Maus zu entwickeln. Die Strategie beruhte auf der Markierung des Ektromelievirus mit einem rekombinanten Gen zur Ex-pression eines Fluoreszenzproteins. Dieser Reporter sollte neue nützliche Einblicke in den Ablauf des Lebenszyklus des Erregers ermöglichen, gleichzeitig sollte das fluoreszenzmarkierte Virus im Vergleich zu nicht rekombinantem Ektromelievirus unveränderte biologische Eigenschaften besitzen. Als Fluoreszenzmarker diente in der hier vorliegenden Arbeit das Protein mCherry, das mit den etablierten Detektionssystemen den best-möglichen Nachweis virusinfizierter Zellen in vitro und in vivo ermöglichen sollte. Zunächst konnte zur Generierung eines rekombinanten Ektromelie-mCherry Virus im Genom des Ektromelievirus ein neuartiger Insertionslo-kus identifiziert werden. Der Einbau der Fremdgensequenzen in den Zwi-schengenlokus EVM063 und EVM064 interferierte nicht mit anderen funk-tionellen Bereichen des Ektromeliegenoms und erlaubte die Herstellung stabiler rekombinanter Ektromelieviren. Die neue Insertionsstelle kann somit in Zukunft auch für die Konstruktion anderer gentechnisch modifi-zierter Ektromelieviren eingesetzt werden. Nach der erfolgreichen Rekom-bination des Ektromelie-mCherry Virus wurden drei voneinander unab-hängige klonale Isolate dieses Virus gewonnen und einer detaillierten Charakterisierung in in vitro Infektionsexperimenten unterzogen. Das mCherry Protein erwies sich hierbei als ein ausgezeichnetes molekularbio-logisches Werkzeug zur direkten Markierung der Infektion unterschiedli-cher Zielzellen mit Ektromelievirus. Jedes der drei untersuchten rekombi-nanten Ektromelieviren vermittelte eine deutlich sichtbare rote Fluores-zenz infizierter Zellen bereits innerhalb eines einzigen Infektionszyklus (12 Stunden nach Infektion). Zur Prüfung ob Einbau und Expression des Re-portergens das natürliche Infektionsverhalten des Ektromelievirus beein-flusst, wurde das Wachstum der drei rekombinanten Ektromelieviren in verschiedenen etablierten Zelllinien und in in vitro präparierten primären Mauszellen analysiert. Alle Ektromelie-mCherry-Viren wiesen eine mindes-tens genau so gute Vermehrungsfähigkeit wie das nicht rekombinante Ektromelie-Wildtypvirus auf. Zudem identifizierten die vergleichenden Un-tersuchungen das Ektromelie-mCherry-Virus 1 als das Virus mit den bes-ten Wachstumseigenschaften auf permanenten und primären Zellkulturen. Dieses Virus bietet sich daher als eine besonders vielversprechende Aus-gangsbasis für die Herstellung von gezielt mutierten Viren und für weitere Untersuchungen in in vitro und in vivo Infektionsexperimenten an. Mit den in dieser Arbeit dargestellten Experimenten ist es zum ersten Mal gelun-gen, rekombinante mCherry-markierte Ektromelieviren zu konstruieren, die in allen untersuchten biologischen Eigenschaften mit einem hoch virulen-ten Ektromelie-Wildtypvirus übereinstimmen. Die zukünftige Nutzung die-ser Viren verspricht völlig neue Einblicke in die molekularen Mechanismen der Wechselwirkung zwischen einem wirtspezifischen Orthopockenvirus und seinem natürlichen Wirt. Als Ergebnis erwartet werden dürfen ein um-fassenderes Verständnis zur Pathogenese systemischer Virusinfektionen und grundlegende Erkenntnisse zur Funktion der Immunabwehr. Beides sind wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung neuer wirksamer Impf-stoffe und Therapieansätze.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 14/19
Sowohl aktiviertem Protein C (aPC) als auch Antithrombin (AT) werden neben ihrer Bedeutung als physiologische Gerinnungsinhibitoren immunmodulatorische Potenz zugeschrieben. Sie scheinen daher geeignet, die gestörte Immunfunktion wie sie beispielsweise nach Trauma beobachtet wird, günstig zu beeinflussen. Dies könnte der Entstehung von septischen Komplikationen durch eine gestörte Infektabwehr entgegen wirken oder die Organsysteme vor den Folgen überschießender systemischer Entzündungsreaktionen schützen. Während jedoch mittlerweile eine große Anzahl klinischer und experimenteller Arbeiten zur Anwendung dieser Substanzen vorliegt, sind die Wirkungen auf humane Immunzellen nach wie vor nicht abschließend geklärt. Ziel dieser Studie war daher die Charakterisierung möglicher Effekte von aPC und AT auf die zelluläre Immunfunktion unter Berücksichtigung eines sogenannten „Priming“ der Zellen durch vorausgehendes Gewebetrauma (Operation oder schwere Unfallverletzung). Daneben sollte auch die Frage einer möglichen Wechselwirkung von aPC und AT geklärt werden. Außerdem wurde der Einfluss von Heparin auf ein immunmodulatorisches Potential von AT untersucht. Im Rahmen der vorliegenden kontrollierten ex-vivo Studie erfolgte der Einschluss von zwölf viszeralchirurgischen sowie neun polytraumatisierten Patienten. Als Vergleichskollektiv dienten zwölf gesunde Probanden. An mononukleären Zellen des peripheren Blutes (PBMC), die mittels Ficoll-Separation an den Tagen 1, 3 und 7 nach Trauma gewonnen wurden, untersuchten wir den Einfluss von physiologischen (aPC 4 µg / ml, AT 1 IE / ml) oder supraphysiologischen (aPC 100 µg / ml, AT 20 IE / ml) Konzentrationen der Gerinnungsinhibitoren. Bei operierten Patienten erfolgte präoperativ eine zusätzliche Abnahme. Gesunde Probanden spendeten einmalig Blut und dienten als Referenzgruppe. PBMC wurden in serumfreiem Medium kultiviert und mit aPC bzw. AT (allein oder zusammen) für 60 Minuten präinkubiert. Der entzündliche Stimulus erfolgte mit LPS bzw. OKT3. Zellkulturen wurden dann mit oder ohne Stimulus für 20 Stunden (LPS) oder 72 (OKT3) Stunden inkubiert. Für die Zugabe ansteigender Heparindosen erfolgte die analoge Herstellung von LPS-stimulierten Ansätzen mit supraphysiologischer AT Konzentration. Die Messung der Zytokinspiegel erfolgte mit dem Bioplex Suspension Array System aus den Zellkulturüberständen. Bei gesunden Probanden konnten wir unter LPS-Stimulation in Gegenwart von AT (20 IE / ml) signifikante Abfälle sowohl von TNF-α als auch IL-10 beobachten. Im Patientenkollektiv zeigte sich für TNF-α der gleiche Effekt. Für IL-10 zeigte sich ebenfalls der bei gesunden Probanden beobachtete Abfall der LPS-induzierten IL10-Spiegel, hier jedoch ohne statistische Signifikanz. In unstimulierten Proben führte AT (20 IE / ml) zu einer signifikanten Erhöhung der TNF-α Spiegel. Ein Effekt von AT in der Konzentration 1IE / ml konnte nicht gezeigt werden. Für aPC konnte im LPS-Model kein Einfluss auf die Immunantwort von PBMC unter serumfreien Bedingungen nachgewiesen werden. Nach Aktivierung mit OKT3 kam es durch AT (20 IE / ml) zu einem teils signifikanten Abfall von IFN-γ, und IL-13, wohingegen aPC (100 µg / ml) zu einem Anstieg beider Zytokine führte. Sowohl AT als auch aPC führten zu signifikant erhöhten IL-6 Spiegeln in OKT3-stimulierten Ansätzen. Allerding erhöhte nur AT signifikant die Freisetzung von IL-6 und IFN-γ in unstimulierten Ansätzen. Bei gleichzeitiger Gabe von aPC und AT zeigten sich mit AT 20 IE / ml vergleichbare Spiegel. In Ansätzen die Heparin enthielten zeigte AT (20 IE / ml) eine unveränderte Reduzierung der IL-10 und TNF-α Spiegel. Unsere Ergebnisse zeigen somit für beide Substanzen eine immunmodulatorische Potenz in supraphysiologischen Konzentrationen. Antithrombin führt ex-vivo mit Ausnahme von IL-6 und im Unterschied zu aPC zu einer breiten Suppression der Zytokinfreisetzung aus stimulierten PBMC. Mit Heparin in Dosierungen bis 200IE konnte dieser Effekt nicht antagonisiert werden. Demgegenüber ist aPC in einem serumfreien ex-vivo Modell ein Aktivator der lymphozytären TH1-Antwort in humanen PBMC, hat also entgegen häufig postulierter Vorstellungen klare proinflammatorische Effekte, zumindest auf humane Immunzellen. Die klinische Bedeutung dieser Beobachtungen und die zugrunde liegenden Mechanismen bedürfen der weiteren Klärung.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Zellkulturen humaner mesenchymaler Stammzellen (hMSC) enthalten überwiegend drei Subpopulationen: spindelige fibroblastenähnliche Zellen, große abflachte Zellen und kleine hoch proliferative Zellen, die sogenannten rapidly self-renewing cells (RS-Zellen). Ziel dieser Studie war zunächst die Isolation dieser RS-Zellen auf Einzelzellniveau und ihre anschließende klonale Expansion auf eine für Folgeexperimente hohe Zellzahl. Das Hauptziel war das Stammzellkriterium der Plastizität für eine RS-Zelle durch Differenzierung in die adipogene, osteogene und chondrogene Richtung ausgehend von einer Zelle nachzuweisen. HMSCs der Fa. Cambrex (USA) wurden entsprechend den Herstellerangaben kultiviert. Einzelne Zellen wurden mittels single cell picking isoliert und klonal expandiert sowie anschließend entweder nach Standardprotokollen adipogen, osteogen und chondrogen differenziert, oder als Kontrolle unstimuliert kultiviert. Die histologische Auswertung der Differenzierung erfolgte mit Oil Red-O- (Fettzellen), von Kossa- (Knochenzellen) und Toluidin Blau- (Knorpelzellen) Färbung. Für die chondrogene Differenzierung wurde zudem eine spezifische Immunfluoreszenzfärbung gegen Kollagen Typ-II durchgeführt. Nach Optimierung des Isolationsverfahrens mittels Einzelzellpickens konnte ausgehend von einer einzelnen Zelle die Zellzahl innerhalb von 5 Wochen auf ca. 1 Mio. Zellen expandiert werden. Die adiopogene, osteogene und chondrogene Differenzierung konnte bei den stimulierten RS-Zellen durch die oben beschriebenen histologisch Färbemethoden nachgewiesen werden. Die unstimulierten Kontrollen veränderten sich nicht. Die Versuche wurden stets mit einer heterogenen Kontrollgruppe durchgeführt. In dieser Studie ist es gelungen, ausgehend von einer einzelnen RS-Zelle, die Differenzierung in drei verschiedene Richtungen nachzuweisen. Somit konnten für die RS-Zellen erstmals die Stammzellkriterien einer hohen Replikationsrate sowie die Plastizität durch Differenzierung in drei mesenchymale Gewebetypen nachgewiesen werden. Zudem konnten für die Klassifizierung der RS-Zellen in Bezug auf Morphologie und Wachstumskinetik wichtige Erkenntnisse erbracht werden. Aufgrund ihrer Vermehrungsfähigkeit in vitro sind RS-Zellen für das tissue engineering besonders von Bedeutung. Jedoch bedarf es weiterer Studien, um das Verhalten der RS-Zellen als Subpopulation der humanen mesenchymalen Stammzellen besser zu verstehen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Der labordiagnostische Nachweis von Mikrosporidieninfektionen bereitet immer noch Probleme. Auf Grund ihrer geringen Größe und ihrer unspezifischen Färbeeigenschaften ist der lichtmikroskopische Direktnachweis schwierig. Der elektronenmikroskopische Nachweis ist aufwendig und insbesondere aus dem Stuhl wenig sensitiv. Nicht alle Mikrosporidienarten können in Zellkulturen angezüchtet werden. Molekularbiologische Nachweisverfahren wie die PCR sind aufwendig, noch nicht standardisiert und derzeit noch Speziallaboratorien vorbehalten. Zuverlässige immundiagnostische Tests mit ausreichender Sensitivität und Spezifität fehlen, da das immunogene Spektrum von Mikrosporidien weitgehend unerforscht ist und somit bis heute die Wahl eines geeigneten Antigens das Grundproblem darstellt. Dabei wäre gerade vor dem Hintergrund aktuell zunehmender HIV-Infektionen zum Beispiel die Entwicklung eines Koproantigen-ELISA zum Nachweis von Mikrosporidien aus Stuhl von großem praktischem Nutzen. Ziel der hier vorgelegten Arbeit war es, die Voraussetzungen hierfür durch die Anwendung molekularbiologischer Methoden zu verbessern. Als Modellorganismus wurde die kultivierbare Mikrosporidienspezies Encephalitozoon cuniculi gewählt und in der Zellkultur angezüchtet und vermehrt. Aus der Kultur wurden die Sporen von E. cuniculi in hoher Anzahl und Reinheit gewonnen und aus ihnen die mRNA isoliert, um sie mit Hilfe der Reversen Transkriptase in cDNA zu transkribieren. Mit dieser cDNA wurde eine Genexpressionsbank angelegt, die mit polyklonalen Serum-Antikörpern gescreent wurde, die durch Immunisierung von Kaninchen mit E. cuniculi gewonnen worden waren. Hierbei konnten mehrere Klone identifiziert werden, die immunogene Proteine bildeten. Die Sequenzierung der isolierten Klone und Analyse der cDNA-Sequenzen ergab die vollständige Übereinstimmung mit einer einzigen Konsensussequenz. Durch die Suche in einer Gendatenbank konnte ein Sporenwandprotein als immunogenes Protein identifiziert werden. Des Weiteren war es möglich, mit Hilfe von Deletionsmutanten eine immunogene Domäne auf der gefundenen Sequenz ausfindig zu machen. Schließlich wurde in der Arbeit ein Vorschlag für die Verwendung dieser Sporenwanddomäne als Antigen für die Entwicklung immundiagnostischer Tests gemacht. Zusammengefasst wurde in der vorliegenden Arbeit (a) das immunogene Spektrum von Encephalitozoon cuniculi als im Wesentlichen auf das Sporenwandprotein beschränkt beschrieben, (b) bei dem identifizierten Protein eine immunogene Domäne charakterisiert und (c) dadurch die Voraussetzungen für die Entwicklung immundiagnostischer Tests bei Mikrosporidieninfektionen verbessert.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Die apparativen Probleme, die sich bei einer Exposition von Zellkulturen gegenüber volatilen Giftstoffen und -gasen ergeben, werden im Zuge der Vorstellung einer neuen Expositionsapparatur dargelegt. Anhand von Extraktionsprofilen, die sich bei der Extraktion von Stickstoffdioxid (NO2) ins Kulturmedium ergeben, wird die Apparatur zunächst in zellfreien Versuchen auf deren Reproduzierbarkeit untersucht. Expositionsversuche mit A549 Zellen über unterschiedliche Zeitdauern zeigen die sich verändernde Zellvitalität anhand des Gesamtglutathiongehalts. Anhand der 4-stündigen Begasungsversuche wird eine Dosis-Wirkungskurve aufgestellt. Im Anschluss an diese Expositionsversuche wird in einer weiteren Versuchsreihe nach der Begasung mit NO2 der Nutzen einer Glucocorticoidgabe (Beclomethason und Budesonid) auf die Zellvitalität untersucht.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
In der vorliegenden Arbeit sollte die Auswirkung unterschiedlicher Strahlendosen auf verschiedene Kultivierungsformen der Bronchialschleimhaut und eine Lungenkarzinomzelllinie untersucht werden. Untersuchungen zur Wirkung ionisierender Strahlen auf normales Bronchialepithel sind eher selten, obwohl die Affektion von tumorfreiem umgebendem Gewebe eine wichtige Rolle bezüglich der Nebenwirkungen einer Radiotherapie spielt. Gerade im palliativen Bereich, in dem die endoluminale Bestrahlung von Bronchus-Stenosen einen wichtigen Faktor für die Verbesserung der Lebensqualität darstellt, ist durch den engen Kontakt der Strahlenquelle zum gesunden Bronchialepithel eine Strahlenauswirkung gegeben. Die bisherige Datenlage legt eine relativ hohe Strahlentoleranz des Bronchialepithels nahe. Ob sich diese Ergebnisse bestätigen lassen, sollte anhand verschiedener Bronchial-Epithel-Kultivierungsformen untersucht werden. Primäres Ziel der Untersuchung war die Frage, ob die Art der Kultivierung einen Einfluss auf die Effektivität ionisierender Strahlen hat und ob Tumorzellen eine andere Reaktion zeigen. Die verwandten Modelle waren: - BEAS-2B Zelllinien - Primärkulturen aus Patientenmaterial - dreidimensionale Organkulturen - EPLC-32M1 Tumorzelllinien Als „handelsübliche“ Bronchialepithel-Zelllinie zur Monolayer-Kultivierung wurden die BEAS-2B-Zellen verwendet, hier handelt es sich um immortalisierte, humane bronchoepitheliale Zelllinie, die mit einem Adenovirus 12-SV40 Virus-Hybrid transfiziert war. Zwar sind viele Eigenschaften der normalen Bronchialschleimhaut in diesem Modell vorhanden, aber auch genetische Abweichungen wie Veränderungen des Chromosomensatzes sind beschrieben. Mit zunehmender Passagezahl können die Zellen auch eine kanzerogene Wirkung zeigen. Zum direkten Vergleich wurden Primärkulturen aus Patientenmaterial gewonnen, welche als Monolayer kultiviert wurden. Problematisch war hier die schwierige Kultivierbarkeit. Die dreidimensionalen Organkulturen stellen vom Aufbau her eine in vivo-nahe Kulturform dar. Zentrum der Organkultur ist ein bindegewebiger Kern, welcher von einem respiratorischen Epithel umgeben ist. Morphologisch ist das kultivierte Epithel nicht von dem in vivo zu unterscheiden. Als Tumormodell wurde eine EPLC-32M1 Zelllinie verwandt, die wie die BEAS-2B Linie und die Primärkulturen als Monolayer wachsen. Hier handelt es sich um eine squamöse Karzinom Zelllinie, deren Ursprungsgewebe ein Plattenepithelkarzinom der Lunge war. Die Ähnlichkeit zum Primärtumor ist nur noch gering ausgeprägt. Bekannterweise gehört das Plattenepithelkarzinom der Lunge zu den nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen, welche im Vergleich zu Kleinzellern nur eine geringe Strahlensensitivität aufweisen. Als Parameter für die Zellschädigung wurde die Lactatdehydrogenase verwandt, ein zytoplasmatisches Enzym, welches bei Zellmembranläsionen freigesetzt wird. Mit der LDH steht ein klinisch häufig eingesetzter, etablierter Parameter zu Detektion von Zellschäden zur Verfügung. Hier konnte eine Bestimmung im Kulturmedium erfolgen, wodurch Verlaufsbeobachtungen ohne Beeinflussung der Kulturen möglich waren. Ferner wurde die Zellzahlen nach Bestrahlung ermittelt, um eine Aussage über das Zellüberleben machen zu können. Zusammenfassung der Ergebnisse: - Die Organkulturen und Primärkulturen zeigten nach einer Latenz von 48 Stunden nach der Bestrahlung eine gesteigerte LDH-Aktivität, die hier gleichzeitig ihr Maximum erreichte. - Bei der BEAS-2B Linie kam es innerhalb der ersten 24 Stunden zu einem deutlichen LDH-Anstieg. - Tumorzellen zeigten ein gänzlich anderes Verlaufsmuster bezüglich der LDH. Hier kam es nach 3 Tagen zu einem kontinuierlichen Anstieg. - Die Zellzahlen im Organkulturmodell wiesen 4 Tage nach Bestrahlung keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Versuchsgruppen auf. - Bei den Primärkulturen und den BEAS-2B Zellen fand sich in den bestrahlten Gruppen eine signifikant, nicht dosisabhängig erniedrigte Zellzahl. - Im Tumorzell-Modell war dosisabhängig eine Zellzahlminderung in den bestrahlten Gruppen zu beobachten. Schlussfolgerungen: Sowohl vom LDH-Verhalten, als auch von den Ergebnissen der Zellzahlbestimmung zeigten sich die dreidimensionalen Organkulturen wenig anfällig für die Wirkung ionisierender Strahlen. Nachdem dieses Modell die in vivo-Situation gut wiederspiegelt, unterstützen die Ergebnisse die Daten, welche eine hohe Strahlentoleranz von Bronchialepithel nahe legen. Von den übrigen Kultivierungsformen scheinen die aus Patientenmaterial gewonnenen Primärkulturen die höchste Strahlenresistenz aufzuweisen, wahrscheinlich sind hierfür Zelleigenschaften verantwortlich, die in den gentechnisch veränderten Zelllinien nicht mehr in der Art und Weise ausgeprägt sind wie in vivo. So nehmen viele intrazelluläre Faktoren wie Zytokine, Wachstumsfaktoren, Proteinkinasen oder auch Onkogene Einfluss auf die Strahlensensibilität einer Zelle. Entscheidend scheint besonders der p53- Status zu sein. Am strahlensensitivsten zeigten sich die BEAS-2B und die EPLC-32M1 Linien. Das hängt womöglich mit der Veränderung des genetischen Materials durch die Immortalisationsprozesse und die im Vergleich höhere Proliferationsrate zusammen. Möglich ist auch eine erhöhte Strahlensensibilität aufgrund des im Vergleich zu den Organkulturen schwächer ausgeprägten Zell-Zell-Kontaktes, der fehlenden dreidimensionalen Struktur und dem geringeren Anteil differenzierter Zellen. Nicht außer Acht lassen darf man individuelle Einflüsse, welche womöglich in den von Patientenmaterial stammenden Kulturen eine Rolle spielen. Zusammenfassend konnten wir zeigen, dass der dreidimensionale Aufbau und die hierarchische Struktur des Bronchialepithels maßgeblich die Strahlensensibilität beeinflussen. Monolayer sind zur Untersuchung von Strahlenfolgen in vivo nur sehr bedingt geeignet. Ausblick auf zukünftige Fragestellungen: Nachdem in der vorliegenden Arbeit nur eine Tumorzelllinie untersucht wurde, wäre es von Interesse, die Auswirkung ionisierender Strahlung auf verschiedene Lungenkarzinom- Zelllinien zu vergleichen, welche in vivo deutliche Unterschiede in der Strahlenempfindlichkeit aufweisen. Anbieten würde sich hier der Vergleich mit strahlensensiblen kleinzelligen Bronchialkarzinom. Möglicherweise kann auch hier eine dreidimensionale Kultivierung von Tumorzellen aus Patientenmaterial etabliert werden, um einen größeren Zell-Zell-Kontakt im Tumor-Modell zu ermöglichen. Auch wäre hier durch die fehlenden gentechnischen Veränderungen eine bessere Vergleichbarkeit mit der in vivo- Situation möglich. Auch die Untersuchung von Ko-Kulturen aus normaler Bronchialschleimhaut und verschiedenen Bronchialkarzinomzelllinien bietet die Möglichkeit, Auswirkungen von Interaktionen zwischen Normalgewebe und Tumorgewebe nach Einwirkung ionisierender Strahlen näher zu eruieren. Dieses Modell käme der Situation beim Patienten am nächsten. Interessant wäre in diesen Modellen auch die Überprüfung weiterer Zelltod-Parameter. So könnten hier verschiedene Apoptosemarker wie zum Beispiel die Nukleosomen im Überstand verschiedener Ko-Kulturmodelle bestimmt werden, um eine bessere Aussage über das Ausmaß der Zellschädigung zu erhalten. Im Kontext mit der Untersuchung von Nukleosomen scheint auch die Bestimmung von Calcium eine sinnvolle Ergänzung darzustellen. Hier bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, das Verhalten von Zellkulturen nach Bestrahlung, gerade hinsichtlich einer möglichen Resistenzbildung zu untersuchen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Der labordiagnostische Nachweis von Mikrosporidieninfektionen bereitet noch immer Probleme. Aufgrund ihrer geringen Größe und ihrer unspezifischen Färbeeigenschaften ist der lichtmikroskopische Direktnachweis schwierig. Der elektronenmikroskopische Nachweis ist aufwendig und insbesondere aus Stuhl wenig sensitiv. Nicht alle Mikrosporidien können in Zellkulturen vermehrt werden. Die beim Menschen häufigste Spezies, Enterocytozoon bieneusi, ist nicht kultivierbar. Molekularbiologische Nachweisverfahren wie die PCR sind ebenfalls aufwendig, noch nicht standardisiert und derzeit noch Speziallaboratorien vorbehalten. Zuverlässige immundiagnostische Tests mit ausreichender Sensitivität und Spezifität fehlen insbesondere für E. bieneusi, da aufgrund der fehlenden Kultivierbarkeit die für eine Testentwicklung nötige Menge und Reinheit des Antigens kaum zu erzielen ist. Gene, durch deren rekombinante Expression dieses Problem gelöst werden könnte, sind bisher noch nicht bekannt. Dabei wäre zum Beispiel die Entwicklung eines Koproantigen-ELISA zum Nachweis von E. bieneusi aus Stuhl von großem praktischem Nutzen. Ziel der hier vorgelegten Arbeit war es, die Voraussetzungen hierfür zu verbessern. Als aussichtsreichstes Antigen wurde das so genannte „Sporenwandprotein“ (SWP) gewählt, der Hauptbestandteil der Sporenwand von Mikrosporidien. In eigenen Vorarbeiten konnte gezeigt werden, dass es allerdings wenig aussichtsreich ist, alleine anhand der bis dahin ausschließlich für Encephalitozoon cuniculi und E. intestinalis bekannten SWP-Gensequenzen PCR-Primer zur Amplifikation des homologen Gens aus E. bieneusi zu konstruieren. Deshalb wurde in der vorliegenden Arbeit zunächst der bis dahin unbekannte, vollständige kodierende Bereich des SWP-Gens einer weiteren Encephalitozoon-Spezies, E. hellem, einschließlich benachbarter Genabschnitte auf Nukleinsäureebene charakterisiert. Durch die Vergleichsmöglichkeit mit dem SWP-Gen einer dritten Mikrosporidienart wurden die Voraussetzungen zur Konstruktion „universeller“ Primer, die homologe Abschnitte des wahrscheinlich auch in E. bieneusi vorhandenen SWP-Gens amplifizieren können, verbessert. Ein weiteres Ziel, das in dieser Arbeit erreicht wurde, war bei dieser Charakterisierung ganz auf das Anlegen von Banken zu verzichten. Im Hinblick auf die fehlende Kultivierbarkeit von E. bieneusi und die damit verbundene Schwierigkeit, das Ausgangsmaterial für genomische oder cDNA-Banken (genomische DNA bzw. mRNA) in ausreichender Menge und Reinheit zu gewinnen, sollte nämlich bewiesen werden, dass es möglich ist, das SWP-Gen einer Mikrosporidienart alleine durch die Anwendung von PCR-Techniken bestimmen zu können. Als Ausgangspunkt für die Charakterisierung des SWP-Gens aus E. hellem war die Amplifizierung eines ersten Genfragments. Dies konnte durch die Konstruktion so genannter „degenerierter“ Primer (Primermischungen) erreicht werden. Nach Kenntnis dieser ersten E. hellem-spezifischen DNA-Sequenz konnten anschließend Primer konstruiert werden, die vollständig zum SWP-Gen von E. hellem passten. In einer „klassischen“ PCR können jedoch nur DNA-Abschnitte zwischen bekannten Bereichen amplifiziert werden, da diese zur Konstruktion der beiden PCR-Primer bekannt sein müssen. Um dennoch die DNA-Sequenz aus dem ersten Genfragment nach beiden Seiten („upstream“ und „downstream“) verlängern zu können, wurden „inverse“ und „verankerte“ PCR-Reaktion als Spezialtechniken eingesetzt und durch Kombination mit bekannten Techniken („geschachtelte“, „halb-geschachtelte“ und „Touch Down“-PCR) optimiert. Schließlich wurden in der vorliegenden Arbeit aus der Primärstruktur (Nukleotidabfolge) ableitbare Eigenschaften des SWP-Gens von E. hellem diskutiert. Durch Sequenzvergleich mit den bereits bekannten SWP-Genen aus E. cuniculi und E. intestinalis wurden zwei konservierte Loci identifiziert, die zur Konstruktion „universeller“ SWP-Primer vorgeschlagen werden. In der vorliegenden Arbeit wurde somit (a) das bis dahin unbekannte Gen des Sporenwandproteins aus E. hellem erstmals auf Nukleotidebene charakterisiert, (b) bewiesen, dass die Charakterisierung eines unbekannten SWP-Gens durch ausschließliche Anwendung von PCR-Spezialtechniken und ohne die Herstellung von genomischen oder cDNA-Banken möglich ist und (c) Methoden der „inversen“ und der „verankerten“ PCR in der Arbeitsgruppe etabliert und optimiert.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Zielsetzung dieser Arbeit war es, die Fluoreszenzkinetik von 5-Aminolävulinsäure -induziertem Protoporphyrin-IX (PPIX) an dreidimensionalen Zellkulturen von humanem Bronchialepithel zu untersuchen, um Kenntnisse über den zeitlichen Verlauf der PPIX-Fluoreszenz in Normalgewebe nach unterschiedlich langer Expositionszeit mit 5- Aminolävulinsäure (5-ALA) zu erlangen. Da die Prognose von Patienten mit Bronchialkarzinomen in erster Linie vom Tumorstadium bei Diagnosestellung abhängig ist, ist es notwendig die Frühdiagnostik zu verbessern. Denkbar ist eine inhalative Anwendung von 5-ALA mit nachfolgender diagnostischer Bronchoskopie. Voraussetzung für diese Anwendung am Patienten und für weiterführende Untersuchungen sind Kenntnisse über die erforderliche 5-ALA-Kontaktzeit und Kenntnisse über den zeitlichen Verlauf der 5-ALA-induzierten PPIX- Fluoreszenz von Normalgewebe. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Ein 5-minütiger Kontakt mit 5-ALA ist ausreichend, um in normalem humanen Bronchialepithel detektierbare Mengen an PPIX-Fluoreszenz zu induzieren. Die Bildung von 5-ALA-induziertem PPIX erfolgt in Abhängigkeit der 5-ALA-Kontaktzeit. Die Höhe der Maximalintensität von 5-ALA-induzierter PPIX-Fluoreszenz ist ebenfalls von der 5-ALA-Kontaktzeit abhängig. Die Ergebnisse lassen folgende Schlussfolgerungen zu: Das Modell der dreidimensionalen Organkultur des humanen Bronchialepithels ist geeignet, um die 5-ALA-induzierte PPIX-Fluoreszenz zu untersuchen. Es konnte gezeigt werden, dass die 5-ALA-induzierte PPIX-Fluoreszenzkinetik in Kulturen des normalen humanen Bronchialepithels von der 5-ALA-Kontaktzeit abhängig ist. Die Resultate vorliegender Experimente sind am ehesten auf die Situation der topischen Anwendung (z.B. Inhalation) von 5-ALA übertragbar, da in diesem Modell kein intaktes Gefäßsystem zur Verfügung steht. Eine lokale Applikation für 5 oder 15 Minuten, die unter klinischen Bedingungen realisierbar wäre, ist nach den vorliegenden Ergebnissen für die PDD ausreichend.
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Aus 42 eingeschickten HVL-Adenomen wurden nach standardisiertem Schema Zellkulturen angelegt und diese Kulturen auf ihre IL-6 Basalsekretion (40) sowie 33 Kulturen auf ihr Ansprechen auf verschiedene Faktoren in ihrer Cytokinsekretion hin untersucht. 9 somatotrope Zellkulturen wurden auf ihre Wachstumshormonsekretion sowie deren IL-6 Abhängigkeit hin untersucht. In fast allen untersuchten Tumorzellkulturüberständen (39 von 40) war IL-6 in nachweisbaren Konzentrationen zu messen. Die Versuchsbedingungen schlossen andere IL-6 Quellen als die Tumorzellen selbst aus. Auf unterschiedliche Faktoren, die den Zellkulturen zugegeben wurden, reagierten die Tumorzellen in ihrer Cytokinsekretion zum Teil nicht oder sehr inhomogen, sodaß daraus keine Effekte postuliert werden konnten. Auf die Zugabe des Wachstumsfaktors PACAP kam es zu einem teilweisen (P-27) beziehungsweise einem deutlichen (P-38) Überwiegen einer IL-6 Sekretionserhöhung gegenüber der Basalsekretion. Hier kann man von einem positiv stimulierenden Trend des Faktors auf das Sekretionsverhalten der untersuchten Adenomzellkulturen sprechen. Auf die Zugabe von TGFα sprachen alle untersuchten hormoninaktiven Tumoren mit einer IL-6 Sekretionssteigerung an. Auch bei den weiteren untersuchten Adenomen überwog ein Sekretionsanstieg, sodaß man von einem stimulierenden Trend im Sekretionsverhalten der untersuchten Tumoren auf die Testung mit TGFα sprechen kann. Von 10 untersuchten Tumoren reagierten 9 mit einem IL-6 Sekretionsanstieg auf die Stimulation mit TGFβ. Die gemessene IL-6 Konzentration lag im Mittel bei 278% gegenüber ihrer Basalsekretion und verzeichnete damit den deutlichsten Sekretionsanstieg aller untersuchten Faktoren. Dexamethason bewirkte bei allen untersuchten Tumorzellkulturen eine Inhibition ihrer IL-6 Sekretion. Die negative Stimulation lag im Mittel aller 33 untersuchten Adenome bei 39% ihrer unbehandelten Basalsekretion. Das IL-6 verursachte bei den untersuchten GH sezernierenden Adenomen einen Anstieg ihrer Hormonsekretion. Dieser Effekt wäre eine mögliche Erklärung für die zum Teil immensen Plasmahormonkonzentrationen an Akromegalie erkrankter Patienten. Die Wirkung des IL-6 auf die GH Sekretion deckt sich mit dem Ergebnis von ACTH produzierenden Adenomen, die parallel gemacht wurden.
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In der vorliegenden Arbeit wurde die Rolle von Interferon-alpha als Differenzierungsfaktor von dendritischen Zellen aus Monozyten im Vergleich mit Interleukin-4 untersucht. Interleukin-4 wird unter heute geltenden Standardbedingungen in der Generierung dendritischer Zellen eingesetzt. Dendritische Zellen nehmen eine zentrale Rolle in der humanen Immunantwort ein und werden in klinischen Studien als Vakzine verwendet. Hintergund dieser Arbeit war es, die bisher widersprüchlichen Daten bezüglich der Ableitung dendritischer Zellen aus Monozyten mit Interleukin-4 oder Interferon-alpha zu ergänzen. Beurteilt wurden die dendritischen Zellen bezüglich ihrer Oberflächenmarkerexpression, ihrer Fähigkeit zur Antigenaufnahme, ihres Überlebens in Zellkulturen, ihrer Fähigkeit, T-Zellen zur Proliferation anzuregen und ihrer Zytokinproduktion. Nur in Anwesenheit von Interleukin-4 nach fünf Tagen Inkubation oder während der Stimulation entwickelten die mit Interferon-alpha generierten Zellen den Phänotypen dendritischer Zellen, waren aber in der Interleukin-12-Produktion und der Induktion einer primären Immunantwort den Standardzellen unterlegen. In der Gegenwart von Interferon-alpha generierte dendritische Zellen scheinen damit für den Einsatz in der Tumorimmuntherapie nicht geeignet.
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HRSV ist eine häufige und weltweit verbreitete Ursache von Infektionen des Respirationstraktes. Es führt zu einer entzündlichen Erkrankung der respiratorischen Schleimhäute mit Mukosaödem, Hypersekretion und Bronchospasmus. Die Übertragung des viralen Erregers erfolgt durch Tröpfcheninfektion oder Kontakt mit kontaminierten Gegenständen. HRSV-Infektionen zeigen die höchste Inzidenz bei Säuglingen, vor allem in den ersten zwei bis sechs Lebensmonaten. Bei 25% bis 40% dieser Säuglinge nimmt die Erkrankung einen schweren Verlauf mit Befall des unteren Respirationstraktes in Form einer HRSV-Bronchiolitis oder -Pneumonie. Bei 0,5% bis 2,0% ist eine stationäre Behandlung im Krankenhaus erforderlich. Die Inzidenz nimmt wegen des zunehmend effektiveren Immunsystems mit dem Alter ab. Erwachsene und ältere Kinder zeigen meist keine Symptome bzw. Symptome einer leichten Erkältung. Reinfektionen im Laufe des Lebens sind häufig. Eine effektive kausale Therapie bei HRSV-Infektionen steht derzeit nicht zur Verfügung. Bei Patienten mit leichtem Krankheitsverlauf ist keine spezielle Behandlung erforderlich, therapiert wird symptomatisch. Aktuell ist keine spezifische Prävention in Form einer aktiven Impfung oder als effektive antivirale Therapie etabliert. Angesichts der hohen Inzidenz von HRSV-Infektionen und -Reinfektionen sowie der enormen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen ist ein effektiver Impfstoff gegen HRSV als Forschungsziel vorrangig. Das Genom von HRSV, das zur Ordnung der Mononegavirales gehört, besteht aus einem negativ-orientierten RNA-Einzelstrang mit einer Länge von 15 222 Nukleotiden (beim A2-Stamm) und kodiert für zehn subgenomische mRNAs in der Reihenfolge 3’-leader, NS1, NS2, N, P, M, SH, G, F, M2(1+2), L, trailer-5’, die zur Expression von elf viralen Proteinen führen: fünf RNP-assoziierte Proteine, das sind das Nukleoprotein N, das Phosphoprotein P, die große katalytische Untereinheit L der RNA-Polymerase und der Transkriptionselongationsfaktor M2-1 sowie das nicht essentielle M2-2-Protein; vier Hüllproteine, dazu zählen das nicht-glykosylierte Matrixprotein M und drei Oberflächenproteine, im Einzelnen das Fusionsprotein F, das Anheftungsprotein G und das kleine hydrophobe Protein SH; zwei Nicht-Strukturproteine NS1 und NS2. NS1 und NS2 zeichnen die Pneumoviren vor allen anderen Viren der Ordnung der Mononegavirales aus. Beide NS-Proteine sind im Virion nur in Spuren nachweisbar, während sie in infizierten Zellen akkumulieren. Die beiden für die Proteine NS1 und NS2 kodierenden, nichtüberlappenden Gene liegen am 3‘-Ende des Genoms direkt im Anschluss an die leader-Region. NS1 und NS2 stimmen in den vier carboxyterminalen Aminosäuren überein, ansonsten weisen sie keine Sequenzähnlichkeiten auf. Das NS1-Gen hat eine Länge von 552 nt und kodiert für ein leicht saures Protein von 139 AS und 15,7 kD. Das NS2-Gen ist 503 nt lang und kodiert für ein basisches Protein von 124 AS und 14,7 kD. Die für die Ordnung der Mononegavirales charakteristische progressive Attenuation der Transkription sowie die Genlokalisation von NS1 und NS2 am 3‘-Ende lassen auf die höchste Transkriptionsrate für NS1- und NS2-mRNA unter den zehn HSRV-mRNA schließen, was auf eine bedeutende Rolle der NS1- und NS2-Proteine in infizierten Zellen hindeutet. NS1 und NS2 antagonisieren im Zusammenwirken die durch alpha-IFN und beta-IFN induzierte antivirale Antwort des Wirtsorganismus. Hierfür ist eine Koexpression beider NS-Proteine unbedingt erforderlich, ein NS-Protein allein zeigt keine derartige Aktivität. Der Mechanismus, mit dem HRSV die IFN-Antwort des Wirtsorganismus umgeht, ist unklar. In dieser Arbeit wurde die Funktion der NS-Proteine von klinischen HRSV-Isolaten aus fünf bis fünfzehn Monate alten Kindern untersucht. Durch die Anzucht der klinischen HRSV-Isolate in HEp-2-Zellkultur unter identischen Bedingungen wurden zunächst patientenabhängige Faktoren ausgeschaltet und damit die Grundlage für die Vergleichbarkeit der Wachstumseigenschaften der Isolate geschaffen. In den daraufhin erstellten Wachstumskurven konnten deutlich voneinander abweichende Wachstumverhalten der Isolate aufgezeigt werden. Der Befund, dass 3/4 der Bronchiolitis hervorrufenden HRS-Viren hohe infektiöse Titer (>106 infektiöse Viruspartikel/ ml an Tag 3) erreichten, während dies nur bei 1/3 der Bronchitis verursachenden Viren zu beobachten war, könnte auf eine Korrelation zwischen Wachstum in vitro und Pathogenität in vivo hindeuten. Um dies zu belegen, müsste eine größere Zahl von klinischen Isolaten analysiert werden. Die beiden Nicht-Strukturproteine versetzen HRSV in die Lage, die antivirale IFN-Antwort der Wirtszelle zu umgehen. Durch Behandlung von Virus-infizierten Zellkulturen mit IFN ließ sich nachweisen, dass alle klinischen HRSV-Isolate die Eigenschaft der IFN-Resistenz gleichermaßen besitzen und erst durch unphysiologisch hohe IFN Dosen eine wesentliche Inhibierung der Virusreplikation erreicht werden kann. Die in gleicher Weise ausgeprägte α-IFN-Resistenz bei den in Virulenz und Wachstumsgeschwindigkeit unterschiedlichen Viren deutete bereits darauf hin, dass diese Resistenz essentiell für alle klinischen RSV-Isolate ist, und dass zusätzliche Faktoren für das Maß der Aggressivität der Erreger verantwortlich sind. Mittels Nukleotid- und Aminosäuresequenzanalysen von NS1 und NS2 konnte dies weitgehend bestätigt werden. Anhand von RNA aus den HRSV-Isolaten wurde mit Hilfe des Enzyms Reverse Transkriptase cDNA von NS1 und NS2 synthetisiert, die nach dem Prinzip der PCR in vitro amplifiziert wurde. In anschließenden Klonierungsarbeiten wurden aus dem Vektor pBluescript II SK (–) und NS1-DNA bzw. NS1+NS2-DNA als Insert Plasmide konstruiert, in denen die Gensequenzen von NS1 und NS2 ermittelt und rechnergestützt in die entsprechenden Aminosäuresequenzen translatiert wurden. Die Analyse der NS-Sequenzen zeigte eine überraschend hohe Konservierung. Die Isolate waren einschließlich des Long-Stamms diesbezüglich untereinander sehr ähnlich. Diese Beobachtung stimmt mit der IFN-Resistenz überein und zeigt die Bedeutung der NS-Proteine. Die Ergebnisse dieser Arbeit deuten darauf hin, dass Abweichungen in den Sequenzen der übrigen Gene sowie patientenbezogene Faktoren wie Abwehrlage und anatomische Beschaffenheit des Respirationstraktes als Grund für die Unterschiede im Schweregrad der HRSV-Infektion eine Rolle spielen. Angesichts der stabilen Koexpression beider Nicht-Strukturproteine und des dadurch bedingten effektiven IFN-Escape sichern die Gene NS1 und NS2 die Überlebensfähigkeit von HRSV in vivo und stellen ebenso geeignete wie interessante Angriffspunkte in der Entwicklung eines attenuierten Lebendimpfstoffs dar.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
In der vorgelegten Dissertation wurde die Rolle des onkogenen Transkriptionsfaktors c-Myc für eine schnelle Zellzyklusprogression untersucht. Der Stand der Forschung zu Beginn der Arbeit legte nahe, dass ohne die Expression von c-Myc eine Zelle nur verzögert den Teilungszyklus durchlaufen kann (Mateyak et al., 1997). Mit Hilfe eines neuen Experimentansatzes konnte gezeigt werden, dass diese Beobachtung korrigiert werden muss. Die Analyse der Zellzyklusprogression von einzelnen Zellen mit Hilfe von Zeitrafferfilmen ergab, dass c-myc-/- Zellen in gleicher Zeit die Teilung durchführen wie c-myc+/+ Zellen. Das Aufstellen von Stammbäumen zu den einzelnen Zellen ebnete den Weg zu einer umfassenden statistischen Auswertung. Mit der Kaplan-Meier Methode gelang eine detaillierte Beschreibung des beobachteten Sachverhaltes. c-myc-/- und c-myc+/+ Zellkulturen unterschieden sich vor allem in ihrer Teilungswahrscheinlichkeit und nicht in der Zellzyklusdauer der einzelnen Zellen. In Abwesenheit von c-Myc-Expression wurde ein großer Teil der Zellen nach erfolgter Teilung inaktiv. Der Anteil teilungsinaktiver Zellen akkumuliert und ließ die Gesamtzahl der Population deutlich langsamer ansteigen. Dieses Ergebnis konnte durch die Generierung einer neuen Zellinie weiter untermauert werden. Die Expression eines MycER Fusionsproteins in c-myc-/- Zellen (Smoxi-4) ermöglichte die wahlweise Aktivierung des MycER Proteins durch Zugabe von Tamoxifen (4-OHT). Eine unmittelbare Untersuchung der Auswirkung von c-Myc-Aktivität in einer einzigen Zellinie war dadurch möglich. Zeitrafferfilme und deren Auswertung bestätigten die bereits gemachten Ergebnisse. Durch die Verwendung der publizierten Osteosarkomzellinie M47 (Gehring et al., 2000) konnten die Beobachtung weiter verallgemeinert werden. In diesen Zellen ließ sich die Expression des c-Myc-antagonistisch wirkenden Transkriptionsfaktors Mad1 durch Zugabe von Tetrazyklin steuern. Der Antagonist Mad1 senkte vor allem die Teilungswahrscheinlichkeit der Zellen. Zusammenfassend ergibt sich daraus der Vorschlag eines neuen Modells. Die Expression von c-Myc in einer Zelle beeinflusst vor allem die Entscheidung, ob sie in einen weiteren Zellzyklus eintritt oder nicht. Der Geschwindigkeit der Zellzyklusprogression kommt dabei nur eine untergeordnete Rolle zu. Diese Beobachtung unterstreicht die Bedeutung von Restriktionspunkten und Aktivierungsschwellen bei der Kontrolle der Zellteilung durch c-Myc. Die erhöhte Apoptose- und Mitoserate von Smoxi-4 Zellen zeigte auf anschauliche Weise, wie durch eine einzige onkogene Läsion (c-Myc) die Entstehung weiterer Mutationen begünstigt werden kann.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Das Endometrium stellt ein komplexes Gewebe dar, das sehr genauen Kontrollmechanismen unterliegt. Die zyklischen Veränderungen und damit auch die Vorbereitung auf die Implantation einer Blastozyste werden durch verschiedene Faktoren reguliert. Hierzu gehören endokrine Mechanismen, vermittelt durch die Steroidhormone Östradiol und Progesteron, die Abstimmung des Immunsystems und die Anpassung der Gefäßversorgung. So spielen sowohl eine Vielzahl an Zytokinen als auch Wachstumsfaktoren, wie zum Beispiel VEGF, eine entscheidende Rolle. Das Ziel unserer Untersuchung war eine genauere Betrachtung der Regulationsmechanismen im endometrialen Zellverband anhand von Zellkulturen, durch Immunhistochemie sowie durch Analyse des Uterussekretes. IL-6, ein gut bekanntes Phospho-Glykoprotein, wird im endometrialen Gewebe sowohl von Epithel- als auch von Stromzellen produziert. IL-6 erfüllt im menschlichen Organismus vielfältige Funktionen. Eine entscheidende Rolle scheint ihm bei Entstehung und Erhalt einer frühen Schwangerschaft zuzukommen. IL-6 zeigt ein typisches Verteilungsmuster im Menstruationszyklus mit niedrigen Spiegeln in der Proliferationsphase und einem deutlichen Anstieg in der Sekretionsphase. Bei den zyklischen Veränderungen des Endometriums ist die Revaskularisierung des Gewebes und deren Regulation durch VEGF ein entscheidender Prozess. VEGF existiert in fünf Isoformen, die durch alternatives Spleißen der mRNA entstehen. Es kann sowohl in Stroma- wie auch in Epithelzellen nachgewiesen werden. Im Vergleich zur Proliferationsphase tritt VEGF ebenso wie IL-6 verstärkt in der Sekretionsphase auf. Dieses Verhalten konnte von uns mit Hilfe der Immunhistochemie bestätigt werden. Im Uterussekret steigt die VEGF-Konzentration im Verlauf des Zyklus an. Diese Tatsachen legen eine Regulation von IL-6 und VEGF durch die Steroidhormone 17ß-Östradiol und Progesteron nahe. Das Verhalten von Interleukin-6 in Bezug auf die Stimulation durch die Steroidhormone 17ß-Östradiol und Progesteron wird in der Literatur widersprüchlich dargestellt. So wird zum einen die Erhöhung der IL-6-Konzentration in endometrialen Stroma- und Epithelzellen beschrieben, zum anderen deren Abfall. In den von uns angelegten Versuchen konnte keine statistisch signifikante Änderung von IL-6 durch Östradiol oder Progesteron festgestellt werden. Einige vorhergehende Studien legten die Regulation von VEGF durch Östradiol und Progesteron nahe. Jedoch scheint es keinen direkten Weg der Regulation durch diese Faktoren zu geben. Östrogen verstärkte den mitogenen Effekt von parallel applizierten Wachstumsfaktoren, Progesteron inhibierte diesen. In endometrialen Stroma- und Epithelzellkulturen wurde die Stimulation von VEGF durch Östrogen von anderen Autoren nachgewiesen. Diese Stimulation konnte von uns nicht bestätigt werden. Es stellt sich die Frage, ob eine indirekte Beeinflussung von VEGF durch andere auto- beziehungsweise parakrine Mechanismen vorliegt. Unser Ziel war es nun, die Regulation von IL-6 und VEGF durch andere Faktoren, wie beispielsweise Zytokine, zu untersuchen. IL-1ß erweist sich in diesem Zusammenhang als relevant. Es zeigt ein zyklisches Verhalten im Endometrium mit hohen Spiegeln in der Sekretionsphase zur Zeit der Implantation. Gleichzeitig steigt auch seine Serumkonzentration an. IL-1ß stimuliert IL-6 in endometrialen Stromazellkulturen, nicht jedoch in Epithelzellen. Eine Stimulation von VEGF durch IL-1ß konnte von uns nicht festgestellt werden. Ein weiterer bedeutender Faktor, der von uns genauer untersucht werden sollte, war LIF. LIF erfüllt breite biologische Funktionen, was die Vielzahl an Zielzellen im menschlichen Organismus verdeutlicht. Auch im Endometrium spielt LIF vor allem bei der Implantation eine entscheidende Rolle. Die von uns untersuchte Regulation von VEGF und IL-6 durch LIF erbrachte kein signifikant positives Ergebnis. So konnte eine Stimulation durch LIF weder in Stroma- noch in Epithelzellkulturen nachgewiesen werden. Des weiteren analysierten wir die Regulation von VEGF durch IL-6. Auch hier zeigte sich weder in den Stroma- noch in den Epithelzellkulturen eine statistisch erfassbare Veränderung. Unter verringerter Sauerstoffversorgung finden im Zellverband bestimmte Veränderungen statt, die eine optimale Anpassung an die veränderten Umweltbedingungen ermöglichen. Die Hypoxie erweist sich als relevanter Faktor für eine gesteigerte Produktion von Interleukin-6 in verschiedenen Zelltypen. Es wurde gezeigt, dass sowohl endometriale Stroma- als auch Epithelzellen auf ein verringertes Sauerstoffangebot im Sinne einer IL-6 Erhöhung reagieren. Auch VEGF wird in endometrialen Stroma- und Epithelzellkulturen durch eine Reduktion des Sauerstoffangebots induziert. Hierbei kann man eine deutlichere Steigerung von VEGF in Stroma- als in Epithelzellkulturen beobachten. Unsere Versuchsansätze an Zellkulturen, am Uterussekret und an Endometriumsschnitten haben einen Beitrag zum genaueren Verständnis der Regulationsmechanismen im endometrialen Zellverband geleistet. Die Komplexität der Abläufe jedoch erfordert weiterhin intensive Forschungsarbeit in vivo sowie in vitro, um einen vollständiges Bild des Endometriums zu vermitteln. In diesen Erkenntnissen liegt die Chance, Therapieansätze für einige Erkrankungen, wie zum Beispiel Endometriose oder auch Infertilität zu entwickeln.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Sowohl für die Inhibierung der Apoptose zur Plaquestabilisierung, wie auch für eine selektive Induktion von Apoptose in Zellen der Neointima zur Restenose-prävention ist ein besseres Verständnis der Apoptoseregulation in glatten Gefäßmuskelzellen erforderlich. In dieser Arbeit wurden glatte Gefäßmuskelzellen aus Media und Neointima der Ratte im Hinblick auf ihre Empfindlichkeit auf Statinbehandlung untersucht. Diese Zellen repräsentieren ein gut charakterisiertes und breit verwendetes Modell. Die Ergebnisse basieren auf Versuchen mit Zellkulturen und können als Grundlage für Versuche mit menschlichen Zellen und/oder weitere Tierexperimente betrachtet werden. Man kann Folgendes zusammenfassen: A). Statine induzieren in vitro Apoptose sowohl in Media als auch in Neointima glatter Gefäßmuskelzellen. Diesen Effekt beobachtet man nur bei den lipophilen Statinen Lovastatin, Simvastatin und Fluvastatin. Das hydrophile Pravastatin zeigt keinen Effekt. Die Apoptoseinduktion in glatten Gefäßmuskelzellen aus der Media war gering bei serumfreien Bedingungen. B). Die Neointima Zellen sind im Vergleich zu den Media Zellen sowohl bei serumhaltigen, als auch unter serumfreien Bedingungen deutlich empfindlicher auf Apoptoseinduktion durch Statine. C). Eine mögliche Erklärung für die beobachteten Unterschiede könnte in der niedrigeren Expression des antiapoptotischen Proteins cIAP-1 in Neointima Zellen liegen. Dank der Ergebnisse dieser Versuche könnten neue effektive Strategien zur Prävention der Restenose nach Ballonangioplastie entwickelt werden, z.B. durch die lokale Anwendung lipophiler Statine mittels entsprechender Stentbeschich-tung.
Trifunctional bispecific antibodies open up new immunological possibilities in tumour treatment. Prior to clinical application, comprehensive investigations using animal models and in vitro examinations need to be done. To investigate long-term interactions between Various immunologically active blood cells and individual tumour cells in the presence of antibodies, we developed an incubation system for experimental cell cultures on an inverted microscope. The system consists of a perspex box with a central moisture chamber with integrated water reservoir, external air circulation heating, and a CO2 supply. The sterile cell cultures are located in the wells of a slide positioned within a depression in the water reservoir. The newly developed incubation system enables continuous observation over the long term of experiments under optimal cell cultures conditions in combination with modern video techniques.