Stressreduktion - oder Erleuchtung? Etwas mehr innere Ruhe - oder tiefgreifende Erkenntnis? In diesem Podcast führe ich Gespräche mit Menschen, die schon lange meditieren, die Meditation unterrichten oder in ihren Beruf einbauen. Wer sind sie? Wie sind sie zur Meditation gekommen? Und was zeichnet ihre Praxis aus? Staffel 1 des Podcasts fokussierte auf Menschen, deren Meditation mit dem Buddhismus verbunden ist. Staffel 2 öffnet das Feld auch für Gespräche mit Praktizierenden aus anderen Traditionen. Website mit weiteren Infos: www.meditationsszene.ch
Ein Gespräch über Meditation, Emotionen und innere Reifung – zwischen Vipassana, Mahamudra und dem ganz normalen Leben.Rainer Künzi ist Dharma-Lehrer und ehemaliger Kinder- und Familienpsychotherapeut. Seit den 1980er-Jahren praktiziert er Vipassana, später kamen Lojong und Mahamudra aus der tibetischen Tradition hinzu. Er erzählt, wie sich sein Weg über Jahrzehnte entfaltet hat – getragen von innerer Suche, Alltagspraxis und einem tiefen Interesse an der Verbindung von Meditation und Emotion.Rainer spricht über herausfordernde Aspekte des Weges – über Verspannung durch inneren Ehrgeiz, über Reizbarkeit, Stolz und Kontrollmuster. Und darüber, wie sich seine Haltung im Lauf der Jahre gewandelt hat. Ein zentrales Thema ist der Kontrast zwischen strukturierten, disziplinierten Wegen wie dem von Mahasi Sayadaw und der sanften, kontemplativen Öffnung bei Sayadaw U Tejaniya. Auch die tibetische Inspiration – etwa durch Gendun Rinpoche oder die Lojong-Praxis – spielt eine wichtige Rolle.Wir sprechen über:
Christine Albrecht ist Coach, Therapeutin und langjährige Praktizierende verschiedener buddhistischer Traditionen. Sie hat kürzlich ein zehntägiges Dunkelretreat absolviert – eine intensive Erfahrung. Sie erzählt, wie sich in der völligen Dunkelheit Meditation, Körperarbeit und tiefes inneres Erforschen verdichten und welche Erkenntnisse daraus entstehen.Ein zentrales Thema ist Dzogchen, die höchste Lehre des tibetischen Buddhismus. Wie kann man diesen Zustand von Gewahrsein im Alltag integrieren? Welche Missverständnisse gibt es rund um das «Ego zerschlagen»? Und warum kann ein zu früher oder rein intellektueller Zugang zu Dzogchen problematisch sein?Wir sprechen über:
Dagmar Dipabodhi Jauernig ist Dharmacharya (Lehrerin) in der Sati-Zen-Linie im Haus Tao im Appenzell. Sie ist ausgebildete Informationsspezialistin, Yoga-Lehrerin und ordinierte Zen-Praktizierende. In diesem Gespräch reflektiert sie über ihre spirituelle Reise, die prägenden Einflüsse und die Bedeutung von Ritualen in ihrer Praxis.Ein zentrales Thema ist die Verbindung von Achtsamkeitsmeditation und unmittelbarer Einsicht, wie sie in der Sati-Zen-Linie geübt wird. Dagmar gibt Einblicke in die Non-Dualität im Zen, spricht über Erleuchtung und betont die enge Verknüpfung von Achtsamkeit und Einsicht.Zudem diskutieren wir die Frage, wie der Buddhismus im Westen integriert werden kann, ohne die Essenz der Lehren zu verlieren. Dagmar teilt ihre Sicht auf die Balance zwischen Tradition und der Anpassung an moderne Kontexte. Sie sieht ethische Werte und Prinzipien als Kern der buddhistischen Praxis, die auch im Westen lebbar sind.Schliesslich sprechen wir über die Rolle von Freude und Spiel im meditativen Leben. Dagmar beschreibt, wie wichtig es ist, Freude und Humor zu kultivieren, um mit den ernsten Seiten des Lebens umzugehen. Sie hebt hervor, dass ein erfülltes Leben Raum für Leichtigkeit und gemeinsames Lachen haben sollte.Weitere Informationen: www.haustao.chLink zur WG der Religionen auf SRFInhalt:00:00:00 Intro00:01:35 Biografie00:02:58 Tagesablauf im Retreat00:05:27 Wie Dagmar zum Buddhismus kam00:13:07 Bedeutung der Yoga-Praxis00:15:32 War es von Anfang an Sati-Zen?00:18:50 Ordination zur Unsui00:27:22 Verbindung von Beruf und Meditationspraxis00:31:42 Gibt es ein Ziel auf dem Weg?00:35:52 Was ist Erleuchtung?00:41:26 Reaktionen auf die Ordination00:46:09 Was wurde aus den christlichen Wurzeln?00:49:03 Bedeutung von Ritualen00:54:45 Entwicklung von Dagmars Praxis00:57:50 Durchhhänger und schwierige Situationen01:00:40 Veränderungen durch die Praxis01:02:49 Gradueller Prozess vs. plötzliche Einsicht01:05:40 Appenzeller Zen - Achtsamkeit und Nicht-Dualität01:17:00 Anpassung des Dharmas an den Westen01:23:24 Freude und Spiel in der Praxis01:25:50 Beitrag der Meditation zu den Herausforderungen der Zeit01:28:31 Weitere Infos zu Dagmars Angeboten
Lukas Widmer ist Gastgeber von Meditationsszene Schweiz. In dieser besonderen Episode schlüpft er in die Rolle des Gesprächspartners und spricht mit Martin Föhn im Rahmen der Veranstaltung «Stille in Basel» über die Entstehung und Entwicklung seines Podcasts. Lukas spricht über das Ziel des Podcasts, nämlich tiefe Gespräche mit langjährigen Meditieren zu führen und deren transformative Erfahrungen durch die Meditation zu beleuchten, inspiriert von ähnlichen Formaten im angelsächsischen Raum.Er reflektiert, wie er seine Gäste auswählt und dabei eine Vielfalt an Perspektiven einbezieht, um unterschiedliche Wege zur Meditation und die damit verbundenen Herausforderungen zu erforschen. Ein zentrales Thema ist die Veränderung, die Meditation im Leben der Menschen bewirken kann.Lukas thematisiert auch die Bedeutung der Stille als Raum für tiefere innere Verbindungen und spricht über persönliche Retreat-Erfahrungen, in denen er wichtige Einsichten gewinnen konnte. Diese Episode bietet Einblicke in die Hintergründe des Podcasts und regt die Zuhörer an, über ihre eigenen Meditationspraktiken nachzudenken und Stille in einer oft lauten Welt zu suchen. Vielleicht sind aber nicht alle Fragen beantwortet. Falls du eine weitere Sonderfolge wünschst, so schicke deine Frage als Mail, Text- oder Sprachnachricht. Kontaktmöglichkeiten findest du hier. Wenn du den Podcast unterstützen möchtest, dann like, kommentiere oder trage zu den Kosten bei. Letzteres ganz einfach per Twint auf 078 600 95 60. Inhalt 0:00 Intro 1:19 Die Entstehung des Podcasts 3:50 Auswahlkriterien für Gäste 6:28 Vorgespräche und Vorbereitung 11:49 Veränderungen durch die Meditation 14:53 Erfahrungen und Anekdoten 16:59 Stille und ihre Bedeutung 21:37 Meditation und ihre Formen 26:59 Einfluss der Interviews auf eigene Praxis 33:48 Der Einfluss des Podcasts auf andere
In dieser Bonusepisode nehme ich dich mit ins Schneegestöber auf einen nächtlichen Spaziergang mit Edwin Markus Egeter. Wir sprechen über spannende Themen rund um seine Dissertation zur Philosophie des Geistes wie die Identitätstheorie und die Frage, ob Bewusstsein nur eine Illusion ist. Edwin gibt Einblicke in die Limitationen von bildgebenden Verfahren bei der Erforschung des Bewusstseins, die Rolle von Qualia und die philosophische These des Panpsychismus. Darüber hinaus diskutieren wir praktische Anwendungen seiner Arbeit und wie die Auseinandersetzung mit solchen Fragen helfen kann, die Welt anders wahrzunehmen – von der Verobjektivierung der Umwelt bis hin zu einem bewussteren Umgang mit Tieren. Wenn dich die Grenzen unseres Wissens, philosophische Fragen zur Existenz und die Verbindung von Theorie und Praxis faszinieren, ist diese Episode genau richtig für dich. Mehr über Edwin und seine Arbeit erfährst du unter: https://hausderbesinnung.ch/meditations-wochenende/ Link zu Edwins Doktorarbeit: https://brill.com/display/title/57448 Wenn du den Podcast unterstützen möchtest, dann like, kommentiere oder trage zu den Kosten bei. Letzteres ganz einfach per Twint auf 078 600 95 60. Inhalt: 00:00:00 Intro 00:01:57 Titel der Dissertation 00:04:28 Identitiätstheorie 00:09:37 Bewusstsein eine Illusion? 00:13:11 Monistischer Materialismus 00:13:48 Neutraler Monismus 00:14:44 Dualismus 00:17:03 Limitationen bildgebender Verfahren 00:21:07 Scientistischer Reduktionismus 00:22:43 Qualia und Erweiterung des Qualiabegriffs 00:29:33 Selfie 00:32:52 Praktischer Nutzen der Doktorarbeit 00:36:09 Motivation für die Doktorarbeit 00:40:05 Panpsychismus - Bewusstsein als Grundkomponente des Universums
Edwin Markus Egeter ist promovierter Philosoph, Meditationslehrer und interdisziplinärer Denker. Zwischen 1991 und 2001 lebte er in Indien und Südostasien, wo er sich intensiv mit Meditation, Pranayama und der Philosophie des Ostens und Westens auseinandersetzte. Heute ist er Vorstandsmitglied im Haus der Besinnung in Dicken, wo er stille Wochenenden und Kurse anbietet. Im Gespräch gibt Edwin Einblick in seine persönlichen Erfahrungen: Ein tiefes Erlebnis, das ihn in jungen Jahren zur Meditation brachte, sowie seine Eindrücke in Indien, wo er in Ashrams lebte und die Patanjali-Sutras studierte. Er spricht über die Bedeutung von Philosophie für die Meditation und die Verbindung von Theorie und Praxis. Edwin gibt Einblicke in seine Arbeit mit Atemtechniken wie Pranayama und beschreibt, wie Meditation helfen kann, einen liebevollen Umgang mit schwierigen Emotionen zu finden. Er reflektiert darüber, wie die meditative Praxis nicht nur für das eigene Innere, sondern auch für zwischenmenschliche Beziehungen bereichernd ist. Darüber hinaus stellt er seinen Ansatz vor, den er in Kursen wie «Spektrum der Aufmerksamkeit» lehrt: Von körperbasierter Achtsamkeit über Atemtechniken bis hin zu stiller Meditation. Ein zentrales Thema ist die Freiheit in der Meditation und die Wichtigkeit, eine individuelle Praxis zu finden. Abschließend reflektiert Edwin über die Rolle von Meditation in einer komplexen Welt und wie sie helfen kann, mit Klarheit und Mitgefühl zu handeln. Mehr zu Edwin und seinen Angeboten: www.hausderbesinnung.ch Wenn du den Podcast unterstützen möchtest, dann like, kommentiere oder trage zu den Kosten bei. Letzteres ganz einfach per Twint auf 078 600 95 60. Inhalt 00:00:00 Intro00:01:31 Biografie00:03:30 Edwins Erlebnis vor Beginn der Meditation00:08:19 Auswirkungen des frühen Erlebnisses00:14:04 Reise nach Indien00:20:40 Studium der Religionswissenschaften00:22:01 Was Edwin aus seiner Zeit in Indien mitgenommen hat00:34:38 Vergleich Buddhismus und Advaita Vedanta00:38:30 Tetralemma und Denken jenseits von Begriffen00:41:11 Advaita Vedanta und Neo Advaita00:45:22 Philosophisches und psychologisches Interesse00:46:10 Atemübungen und praktische Meditation00:57:56 Gibt es negative Emotionen?01:01:24 Spektrum der Aufmerksamkeit01:09:32 Wahrnehmung des Geistes01:18:46 Haus der Besinnung und Edwins Angebot01:21:50 Schlusswort: Wert verschiedener Ansätze
Dr. Christiane Wolf ist Gynäkologin, Achtsamkeitslehrerin und Autorin mit tiefem Verständnis der buddhistischen Vipassana-Tradition. Sie lebt in den USA und kombiniert in ihrer Arbeit ihr Wissen in westlicher Medizin mit meditativen Praktiken. Im Mittelpunkt unseres Gesprächs steht ihr neues Buch Achtsamkeit und Selbstmitgefühl bei chronischen Schmerzen, in dem sie Techniken zur Schmerzbewältigung durch Achtsamkeit und Mitgefühl vermittelt. Christiane erklärt, wie Menschen durch die Praxis mit chronischen Schmerzen einen neuen Umgang finden können – nicht durch das Vermeiden, sondern durch das neugierige Annehmen des Schmerzes und die Kultivierung von Selbstmitgefühl. Christiane teilt wertvolle Einblicke zur Unterscheidung von akutem und chronischem Schmerz und wie das Gehirn Schmerzen lernt und hypersensibel wird. Sie beschreibt, wie wir durch Achtsamkeit die schmerzverstärkenden „Gedankenschleifen“ reduzieren können. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Technik des “somatic tracking”, bei der wir die Empfindung erkunden und wahrnehmen, ohne uns zu verkrampfen oder in eine Abwehrhaltung zu geraten. Besonders hebt Christiane die Rolle des Mitgefühls hervor, das nicht nur auf andere, sondern ebenso auf uns selbst gerichtet sein sollte. In schweren Momenten oder bei chronischem Leiden kann Selbstmitgefühl helfen, schwierige Empfindungen auszuhalten und die innere Haltung zum Schmerz zu verändern. Mehr zu Christiane Wolf und ihren Angeboten auf: www.christianewolf.com Inhalt 00:00:00 Intro00:02:10 Biografie00:03:24 Zugang zum Buddhismus00:07:07 Medizinstudium und Suche nach Gemeinschaft00:15:24 Ausbildung zur Dharma-Lehrerin00:17:48 Ist Dharma ohne Ethik wirklich Dharma?00:21:25 Stellenwert der Erleuchtung für Christiane00:23:22 Wie Christiane zum Thema Schmerz kam00:26:46 Christianes Buch zum Umgang mit Schmerz00:29:39 Akute vs. chronische Schmerzen00:34:14 Schmerz ist real und er entsteht im Gehirn00:37:17 Die drei Aspekte des Schmerzes00:42:03 Ist Achtsamkeit bei Schmerzen schwierig?00:45:12 Ausstieg aus der Gedankenschleife00:47:26 Bodyscan-Praxis00:50:04 Somatic Tracking - in den Schmerz gehen oder nicht?00:56:18 Was ist mit fortschreitenden Erkrankungen?00:58:29 Die Rolle von Selbstmitgefühl01:05:51 Akzeptanz vs. Resignation01:09:09 Tipps für Angehörige01:12:18 Balance von Medikation, Achtsamkeit und Mitgefühl01:15:10 Kommt Achtsamkeit in der Medizin an?01:19:22 Infos zum Buch und zu Christiane
Ursula Flückiger berichtet in diesem Gespräch über ihren Weg vom Schweizer Berufsalltag hin zu einer tiefen Meditationspraxis im buddhistischen Kloster. Sie gibt dabei Einblicke, wie sie zur Meditation fand und welche Rolle die Praxis in ihrem Leben spielt. Ursula wuchs in einem Umfeld auf, in dem Spiritualität keine grosse Rolle spielte. Erst durch eine schwierige Beziehung und die Begegnung mit der Meditationspraxis, inspiriert von Ajahn Sumedho, fand sie zur Meditation. Ihre erste Retreat-Erfahrung brachte eine grosse innere Entspannung und die Erkenntnis, dass das Leben oft schwieriger ist, als man es gerne hätte – eine Einsicht, die ihr half, Frieden mit ihren Selbstvorwürfen und Vorwürfen gegenüber ihrem Partner zu finden. Sie entschloss sich, nach ihrem ersten Retreat ins Kloster nach England zu gehen, wo sie anderthalb Jahre unter der Anleitung von Ajahn Sumedho in der Thai-Waldkloster-Tradition lebte. Ursula beschreibt das Leben im Kloster als streng und zugleich lebensnah – die Arbeit im Klostergarten und die täglichen Herausforderungen waren für sie eine wertvolle Gelegenheit, ihre Praxis zu vertiefen und mehr über die Akzeptanz der Realität zu lernen. Nach ihrer Zeit im Kloster kehrte Ursula in die Schweiz zurück, wo sie weiterhin in der Dhamma-Gemeinschaft aktiv war und sich schliesslich auch als Meditationslehrerin etablierte. Sie spricht über ihre weiteren Retreat-Erfahrungen, ihre Zusammenarbeit mit bekannten Lehrern wie Joseph Goldstein und Christina Feldman sowie über ihre Einsichten in die tiefere Bedeutung von Bodhichitta – dem Mitgefühl für alle Lebewesen. Ursula teilt auch ihre Gedanken darüber, wie Meditation einen positiven Beitrag zur Bewältigung der grossen Herausforderungen der heutigen Welt leisten kann. Sie betont, dass die Praxis uns nicht nur persönlich unterstützt, sondern auch eine tiefere Verbindung zu anderen und zur Welt schafft. Mehr zu Ursula Flückiger und ihren Angeboten auf: www.karuna.ch Inhalt00:00:00 Intro00:01:49 Biografie00:02:41 Wie Ursula zur Meditation kam00:07:08 Entschluss, längere Zeit ins Kloster zu gehen00:12:55 Erlebnisse im Kloster00:17:58 Wie war Ajahn Sumedho?00:24:10 Entwicklung von Ursulas Praxis im Kloster00:33:38 Gab es im Kloster Meditationstechniken?00:36:29 Welche Bedeutung hatte die religiöse Seite für dich?00:39:16 Stellung der buddhistischen Lehre und Ethik00:42:07 Entschluss, das Kloster zu verlassen00:46:48 Reaktionen des Umfelds auf Meditation00:48:56 Prägende Lehrende auf Ursulas Weg00:53:42 Braucht es eine persönliche Lehrerin?00:57:48 Ursulas Kontakt mit dem tibetischen Buddhismus01:03:00 Beschreibung der Hakomi Psychotherapie01:07:41 Gründung des Meditationszentrums Beatenberg01:14:27 Gab es im Beatenberg Herausforderungen?01:22:07 Entwicklung von Ursulas Praxis01:25:44 Beitrag der Meditation zu den Problemen unserer Zeit01:30:51 Weitere Informationen zu Ursulas Angebot
Martin Kalff ist Meditationslehrer, Dozent und Sandspieltherapeut. Er gehört zu den Pionieren des tibetischen Buddhismus in der Schweiz und ist Mitbegründer des buddhistischen Zentrums Zollikon. In den 60er-Jahren reiste er nach Indien und kam in Kontakt mit bedeutenden Lehrern wie dem Dalai Lama und Geshe Rabten. Seine tiefe Verbindung zum tibetischen Buddhismus und seine therapeutische Arbeit mit der von seiner Mutter entwickelten Sandspieltherapie prägen sein Wirken bis heute. Im Gespräch erzählt Martin, wie seine Kindheit und die Begegnung mit einem tibetischen Mönch sein Leben prägten. Er gibt Einblicke in seine spirituelle Reise nach Indien und die Begegnungen mit dem Dalai Lama. Wir sprechen über die Philosophie des tibetischen Buddhismus, das tiefe Mitgefühl, das er in der Meditation entwickelt hat, und über seine langjährige Praxis, die sich über 50 Jahre hinweg stetig vertieft hat. Ein weiteres zentrales Thema des Gesprächs ist die Sandspieltherapie, eine therapeutische Methode, die durch die Arbeit von Martins Mutter, Dora Kalff, geprägt wurde. Diese Methode, die auf der Psychologie von C.G. Jung basiert, integriert auch buddhistische Achtsamkeitstechniken und dient als Brücke zwischen Bewusstem und Unbewusstem. Zum Abschluss des Gesprächs gibt Martin praktische Tipps zur Meditation und spricht über seine langjährige Erfahrung mit Shamatha-Meditation und der Achtsamkeitspraxis. Er teilt auch seine Gedanken zur Bedeutung des Mitgefühls im tibetischen Buddhismus und darüber, wie innere und äussere Erfahrungen miteinander verwoben sind. Mehr zu Martin und dem buddhistischen Zentrum Zollikon findest du auf der Website des Zentrums: https://www.buddhazollikon.ch Film «MediTiere» auf YouTube. Inhalt 00:00:00 Intro 00:01:31 Biografie 00:03:10 Was Martin in den 60ern nach Asien zog 00:08:01 Studium der Theologie 00:10:28 Die 4 edlen Wahrheiten 00:11:32 Westler in Dharamsala 00:16:01 Martin suchte die Meditation 00:22:50 Begegnung mit dem Dalai Lama 00:26:55 Erste Fragen an den Dalai Lama & die 3 Kayas 00:34:12 Christliche Dreifaltigkeit und die 3 Kayas 00:36:02 Übersinnliche Kräfte: Real oder psychologisch zu interpretieren? 00:41:03 Beschreibung der Sandspiel-Therapie 00:59:51 Was bedeutet «Befreiung» im Buddhismus? 01:02:45 Ist der buddhistische Weg vollständig? 01:05:24 Gehören Schwierigkeiten auf dem Weg dazu? 01:12:53 Meditation mit dem inneren Tier 01:23:04 Wandel von Martins Praxis 01:28:35 Weitere Infos zu Martin und seinem Angebot
Leela Sutter ist Yogini, Yogalehrerin, Energieheilerin und studierte Theologin. Schon von Kindesbeinen an spürte sie, dass es da noch mehr geben muss. Früh begann sie sich mit Yoga und Meditation auseinanderzusetzen. Ihre akademische Suche führte sie zu einem Master in Theologie an der Universität Zürich, doch ihre tiefsten Erkenntnisse fand sie auf der Yogamatte. Heute hilft sie Menschen, ihre Nervensysteme neu auszurichten und ihren Körper zu heilen. Im Gespräch teilte Leela ihre persönliche Reise: Von ihren ersten Meditationserfahrungen in ihren 20ern bis hin zu einem intensiven Erwachenserlebnis, das ihre spirituelle Praxis vertiefte. Sie sprach über eine tiefe Krise und die Wendung, die ihr Leben danach nahm sowie über die Bedeutung der Non-Dualität und wie sie diese erlebt. Ein zentrales Thema war die Integration spiritueller Erkenntnisse in den Alltag, aber auch die Unterscheidung zwischen Gleichmut und Gleichgültigkeit im non-dualen Dasein. Leela sprach in ihre Arbeit mit traumasensitivem Yoga und beschrieb, wie diese Praxis Menschen unterstützen kann, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten und in ihren Körpern wieder Sicherheit zu finden. Ein weiteres wichtiges Thema war die mögliche Herausforderung und die schwierigen Effekte von Meditation, insbesondere bei traumatisierten Menschen. Darüber hinaus erläuterte sie die Rolle des Körpers als Tor zur Verbindung mit der Quelle und die Integration von Bewegung und Yoga in die Meditationspraxis. Sie betonte die Bedeutung von Präsenz und das Erleben von Gott im alltäglichen Leben. Abschliessend reflektierte Leela über die Bedeutung von Meditation und Spiritualität in einer Welt voller Krisen und wie diese Praktiken helfen können Lösungen zu finden. Mehr zu Lila Sutter und ihren Angeboten auf: www.leelasyoga.com Leelas Podcast: Holy Embodied Geführte Meditationen: Sitzen mit Leela - eine Expedition ins Sein Find Inner Peace: Kiran Trace's Guided Meditation for Relaxation Simple Being (Link zu Spotify) Inhalt 00:00:00 Intro00:02:11 Biografie00:04:34 Wie Leela zur Meditation kam00:06:14 Leelas Mentorin: Kiran Trace00:11:46 Antworten «Erleuchteter» auf Anfrage nach Schicksalsschlag00:14:09 Warst du schon immer Suchende?00:17:00 Frühere Leben und Wiedergeburt00:18:54 Was ist Erwachen?00:20:01 Leelas Erwachen00:21:49 Muss Erwachen kultiviert werden?00:25:21 Was ist das Rezept zum Erwachen?00:27:54 Welche Art Meditationspraxis empfiehlst du?00:30:09 Können Wandern, Gärtnern etc. Meditation sein?00:36:11 Zusammenhang zwischen Yoga und Meditation00:39:40 Traumasensitives Yoga00:44:20 Negative Effekte von Meditation00:52:18 Bedeutung von Krisen auf dem spirituellen Weg00:56:00 Was ist Non-Dualität?01:05:10 Balance zwischen Gleichmut und Gleichgültigkeit01:10:00 Energieheilung01:12:55 Veränderung von Leelas Gottesbild01:14:55 Umgang mit Schwierigkeiten01:17:49 Integration in den Alltag01:22:19 Leelas Podcast «Holy embodied»01:24:45 Infos zu Leela und ihrem Angebot
Diego Hangartner hat sich über drei Jahrzehnte der äusseren, wissenschaftlichen Erforschung und der internen, meditativen Erkundung von Geist und Bewusstsein gewidmet. Mit einem Hintergrund in Pharmazie und Psychopharmakologie von der ETH Zürich und einem siebenjährigen Studium am Institute für Buddhist Dialectics (IBD) in Dharamsala, kombiniert er westliche Wissenschaft mit tiefen Einblicken in östliche meditative Praktiken. Im Gespräch teilt Diego Hangartner seine vielfältigen Erfahrungen und gibt Einblicke in seinen beeindruckenden Lebensweg. Er spricht über die Bedeutung von mentaler Stärke und die Rolle von Meditation und Achtsamkeit im täglichen Leben und im Spitzensport. Diego erzählt von seiner frühen Faszination für das Bewusstsein und seine tiefgehende Erforschung des Geistes durch Meditation und Studium in Tibet. Er erklärt, wie er durch seine verschiedenen Studien und Erfahrungen Brücken zwischen westlicher Wissenschaft und buddhistischer Weisheit schlägt. Ein zentrales Thema des Gesprächs ist die Kultivierung positiver geistiger Eigenschaften und die praktische Anwendung von Meditationstechniken zur Förderung von Resilienz und mentaler Gesundheit. Darüber hinaus spricht Diego über seine Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem Dalai Lama und internationalen Wissenschaftlern und gibt Einblicke in die Forschung zur Meditation und deren Auswirkungen auf das Gehirn und die emotionale Regulierung. Abschliessend reflektiert Diego Hangartner über die Bedeutung von Gemeinschaft und Zugehörigkeit in einer zunehmend isolierten Welt und wie meditative Praktiken dazu beitragen können, eine tiefere Verbindung zu sich selbst und anderen zu finden. Mehr zu Diego Hangartner und seinen Angeboten auf: www.diegohangartner.com Inhalt: 00:00:00 Intro 00:01:48 Biografie 00:03:37 Diegos eindrücklicher Lebenslauf 00:04:07 Grosse Fragen schon in der Kindheit 00:10:36 Definition von Bewusstsein 00:14:02 Begegnung mit Autogenem Training 00:16:13 Hilfsprojekt in Nepal 00:18:53 Studium Institute of Buddhist Dialectics 00:22:16 Unterschiede zum Studium an der ETH 00:26:29 Wie Diego seinen «Meditationsstil» fand 00:28:09 Definition von Meditation 00:31:41 Ziel buddhistischer Meditationspraxis 00:35:40 Kulturelle Überlagerungen des Buddhismus 00:39:42 Buddhismus als Wissenschaft 00:47:37 Herzfrequenzvariabilität während der Meditation 00:53:11 Meditation und Sport 00:59:08 Umgang mit Ermüdung und Schmerz im Sport 01:04:20 Bedeutung des mentalen Fokus im Sport 01:13:34 Was ist Resilienz? 01:18:34 Sollten wir alle meditieren angesichts der vielfältigen Herausforderungen? 01:25:18 Weitere Infos zu Diego
Dr. Anna Gamma ist Unternehmerin, Psychologin und Zen-Meisterin. Nach ihrem Studium der Psychologie und Philosophie promovierte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Zürich. Sie war leitend in verschiedenen Institutionen tätig, darunter als Geschäftsleiterin des Lassalle-Instituts ab 2000, wo sie Seminarprogramme und Leadership- sowie Coaching-Lehrgänge entwickelte. Seit 2017 ist sie Lehrbeauftragte an der Executive School der Universität St. Gallen. 2006 gründete sie mit Dr. Gerhard Hüppi das Zen-Zentrum Offener Kreis in Luzern und eröffnete 2015 das ANNA GAMMA Institut für Zen und Leadership. Im Gespräch teilt Anna Gamma ihre persönliche Reise: Von ihrer atheistischen Phase zur Wiederentdeckung des Christentums und Zen-Buddhismus. Sie spricht über die Bedeutung des Dialogs anstelle von Einwegkommunikation und ihre beruflichen Erfahrungen in leitenden Positionen und internationalen Projekten, insbesondere in Südostasien, dem Nahen Osten und dem Balkan. Anna gibt Einblicke in ihren Zen-Stil, insbesondere die Arbeit mit Koans und die Bedeutung von Ritualen und Strukturen im Zen. Ein wichtiges Thema war das Zusammenspiel von spiritueller und persönlicher Entwicklung. Darüber hinaus erläutert sie ihre Arbeit im Bereich Leadership-Entwicklung, insbesondere die Integration von Zen-Prinzipien in Führungspositionen und die Bedeutung von Stille und Präsenz im Geschäftsleben. Sie beschreibt praktische Übungen und Ansätze, wie Führungskräfte durch Meditation und Achtsamkeit ihre Rolle effektiver und menschlicher gestalten können. Abschliessend reflektiert Anna Gamma über die Bedeutung von Meditation und Spiritualität in einer Welt voller Krisen und wie diese Praktiken helfen können, zentriert und menschenwürdig Lösungen zu finden. Mehr zu Dr. Anna Gamma und ihren Angeboten auf: www.annagamma.ch und www.zenzentrum-offenerkreis.ch Inhalt 00:00:00 Intro00:02:34 Biografie00:03:53 Bedeutung des Dialogs00:08:27 Religiosität in der Kindheit und atheistische Phase00:14:03 Pia Giger, wichtige Lehrerin00:18:25 Was Anna Gamma am Zen faszinierte00:25:13 Der Marktplatz ist überall, d.h. Zen ist überall00:30:51 Arbeit mit Koans00:37:23 Reicht die Meditation auf dem Weg?00:43:32 Strenge und Rituale im Zen00:48:45 Bedeutung der Hingabe auf dem Weg00:53:03 Verschiedene buddhistische Richtungen für verschiedene Persönlichkeitstypen?00:55:01 Wann soll man eine andere Richtung suchen?01:01:43 Zen und Leadership01:08:27 Gibt es viele spirituelle Führungskräfte?01:10:30 Angeleitete Herzkontemplation01:17:55 Was, wenn die Führungskräfte aus dem Kurs ins Business zurückkehren?01:21:44 Meditation und Spiritualität für die grossen Herausforderungen der Zeit01:28:23 Buchtipps und weitere Infos zu Anna Gamma
Peter Hüseyin Cunz ist einer von nur vier Scheichs des Mevelvi-Ordens im Westen. Der Orden geht zurück auf Celaleddi Rumi, den persischen Poeten des 13. Jahrhunderts, und gehört zum Sufismus, den mystischen Strömungen im Islam. Peter war, wie er erzählt, schon immer ein Suchender. Als studierter Elektroingenieur arbeitete Peter im Nahen Osten, im südlichen Afrika und später als Sektionschef im Bundesamt für Energie. Die Liebe brachte ihn zum Islam, und innerhalb des Islam führte ihn seine Suche zum Mevlevi-Orden. Für Peter, der schon immer auf der Suche nach tieferem spirituellen Verständnis war, bot der Sufismus und insbesondere der Mevlevi-Orden eine Heimat. Wir sprachen über seinen Weg, was ihm der Islam gab und gibt und was den Orden besonders macht. Peter sprach über das Drehritual, oft bekannt durch die tanzenden Derwische, und wie dieses eine ganz starke Meditationspraxis darstellt. Wir sprachen über das Ziel des Weges, die Vereinnahmung der Person Rumi für Marketingzwecke, die Anpassung der Rituale an westliche Gepflogenheiten und die Chancen und Grenzen des interreligiösen Dialogs. Ein Gespräch, das Einblick in eine Welt vermittelt, über die viel zu wenig bekannt ist. Weitere Infos zum Orden: www.mevlana.ch Inhalt: 00:00:00 Intro00:02:11 Biografie00:03:37 Bedeutung des Titels «Scheich»00:05:28 Religion in Peters Kindheit00:08:53 Reisen und Entdecken von Yoga, indischer Philosophie und Theosopie00:12:01 Theosophie bot ein gutes Menschenbild00:19:00 Kontakt mit dem Islam00:24:15 Gurdjieff-Bewegung00:27:10 Begegnung mit dem Sufismus00:37:02 Reaktionen des Umfelds00:41:11 Ernennung zum Scheich00:42:54 Was macht den Mevlevi-Orden besonders?00:47:00 Das Drehritual00:54:16 Im Drehritual wird das Ich-Bwusstsein zurückgestellt00:56:21 Wie das Drehritual in den Alltag wirkt00:58:23 Ziel des Weges01:06:02 Die Person Rumi01:10:13 Anpassungen an westliche Gepflogenheiten01:11:54 Stellung des Mevlevi-Ordens in der Schweiz01:13:17 Chancen und Grenzen des interreligiösen Dialogs01:22:06 Beitrag der Religion zur Lösung der grossen Probleme01:24:57 Weitere Infos zum Mevlevi-Orden
Isis Bianzano ist eine erfahrene Meditations- und Dharmalehrerin, deren spirituelle Reise 1983 begann. Ihre erste tiefe Begegnung mit der Meditation hatte sie in einem tibetisch-buddhistischen Kloster in Nepal und setzte diese in einem Vipassana-Retreat in Bodh Gaya, Indien, fort. Diese tiefgreifenden Erfahrungen motivierten sie, verschiedene buddhistische Traditionen sowohl in Europa als auch in Asien und Amerika zu erkunden. Isis hat eine fünfjährige Ausbildung zur Meditations- und Dhammalehrerin bei Fred von Allmen absolviert und leitet seit 2008 Meditationsretreats und Kurse verschiedener Längen. Daneben war sie in verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit tätig, 20 Jahre als Dozentin an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, im Departement für soziale Arbeit. Ihre umfassende Ausbildung beinhaltet auch moderne psychotherapeutische Ansätze wie Somatic Experiencing und das neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM), die ihr ein fundiertes Verständnis von psychischem Stress und dessen Auflösung verleihen. In Gespräch bietet Isis wertvolle Einblicke in ihre Anfänge, ihre Motivation hinter der spirituellen Suche und wie sie schließlich den Buddhismus als ihren Pfad erkannte. Wir erörtern die Frage, wie man einen guten Meditationslehrer findet (und ob es diesen überhaupt braucht), die Bedeutung der richtigen Anstrengung in der Praxis, den Umgang mit inneren Stimmen und die Rolle von Achtsamkeit in der modernen Gesellschaft. Aber auch der Umgang mit Stagnation, die Möglichkeiten und Gefahren von Psychedelika und wie sich Isis' Vorstellung vom Erwachen entwickelt hat, kommen zur Sprache. Überlegungen zur Grosszügigkeit und die Rolle der Achtsamkeit und Meditation in unterschiedlichen Lebensbereichen runden das Gespräch ab. Isis unterstreicht die Wichtigkeit ethischer Prinzipien in der spirituellen Praxis und spricht sich für eine Anpassung und Integration buddhistischer Lehren in den westlichen Kontext aus, solange diese zu mehr Klarheit und Mitgefühl führen. Ihre Erfahrungen mit verschiedenen Lehrern und Traditionen zeigen, wie vielfältig und bereichernd der buddhistische Weg sein kann. Website von Isis Bianzano: https://www.isis-bianzano.ch
Roberta Steuder ist Zen-Nonne, diplomierte psychologische Beraterin und systematische Aufsteller-Coach. Sie ist Co-Leiterin im Zen-Zentrum Scheunenberg in Wengi bei Büren. Zusammen mit ihrem Mann leitet sie verschiedene Kurse und Ausbildungen, darunter die einjährige Ausbildung «Ganzheitliche Kommunikation». Sie praktiziert Zen seit 1997 und ordinierte 2018 zur Nonne. Im Gespräch erzählt sie, was Religion in der Kindheit für sie bedeutete, wie sie eine Ausbildung machte und eine Familie gründete. Wie sie in einer Treuhandfirma Karriere machte und als Chief Financial Officer, HR-Verantwortliche und Berufsbildnerin tätig war. Ihre Begegnung mit Zen lenkte ihr Leben schliesslich in eine neue Richtung. Roberta blickt aber nicht nur auf ihren Weg zurück, sondern gibt im Gespräch auch ganz praktische Tipps und Hinweise. Sie erläutert, wie man mit Gedanken oder schwierigen Emotionen in der Meditation umgehen kann und wie unterschiedliche Persönlichkeitstypen verschiedene Herangehensweisen brauchen. Anhand des Aufbau des Kurses «Ganzheitliche Kommunikation» gehen wir durch die vier Felder Körper, Emotionen, Geist und Objekte im Geist. Wir sprechen über Projektionen und Projektionsmuster, über das Thema Geld und auch über die Erleuchtung. Wie in der Zen-Tradition üblich, merkt man, wie sehr Roberta im Leben steht und in die Welt wirkt. Mehr zu Roberta findest du auf ihrer Website: www.zencom.ch Inhalt 00:00:00.000 Intro 00:01:48.442 Biografie 00:02:41.642 Religion in der Kindheit 00:07:36.345 Berufswahl und Karriere 00:10:46.955 Warum Zen? 00:14:13.892 Wie funktioniert Zen und in welcher Tradition stehst du? 00:15:53.849 Umgang mit Gedanken in der Meditation 00:22:34.571 Herangehensweisen für verschiedene Persönlichkeitstypen 00:24:18.446 Reaktionen des Umfelds 00:27:00.793 Entscheid, zu ordinieren 00:29:46.104 Bedeutung der Ordination 00:33:25.019 Aufgabe des Treuhandberufs 00:34:56.072 Beschreibung des Zen Zentrums Scheunenberg 00:36:18.883 Kurs «Ganzheitliche Kommunikation» 00:41:13.471 Beschreibung Jahrestraining: Körper 00:47:50.080 Zweite Grundlage der Achtsamkeit: Emotionen 00:54:32.344 Dritter Bereich: Geist 00:56:25.806 Projektionen und Projektionsmuster 01:00:50.815 Objekte des Geistes: Vergänglichkeit, Unzulänglichkeit, Ich-Losigkeit 01:04:25.845 Thema Geld 01:07:23.885 Ziel des Kurses 01:09:25.720 Stellenwert der Erleuchtung 01:12:09.716 Wie sich Robertas Praxis verändert hat 01:14:20.250 Integration ins Leben 01:17:02.491 Umgang mit der Feinfühligkeit 01:19:06.724 Infos zu Robertas Angebot
Roland Dörig, Meditationslehrer und Achtsamkeitstrainer, verbindet in seiner Arbeit bei Mindfulmind sowohl psychologische Kenntnisse als auch eine reiche Palette aus verschiedenen Meditationstraditionen. Nach seinem Psychologiestudium an der Universität Zürich und weiterführenden Ausbildungen, unter zum Meditationslehrer, teilt er heute sein Wissen in Retreats, Workshops und individuellen Sitzungen. Rolands Reise zur Meditation begann mit einem Interesse für Urvölker und mystische Rituale, was sich in seiner Jugend durch das Spielen des Didgeridoo manifestierte. Diese frühen Erfahrungen bildeten den Grundstein für seine spätere Meditationspraxis. Ein Praktikum in einer psychosomatischen Klinik, vertiefte sein Interesse und führte schliesslich zu seiner professionellen Laufbahn als Meditationslehrer. In unserem Gespräch erzählt Roland von der Vielseitigkeit seiner Praxis, die von Yoga über den Tanz der 5-Rhythmen bis hin zu verschiedenen Achtsamkeitsübungen reicht. Wir sprachen über Achtsamkeit und Meditation in einem Business-Kontext. Braucht es zum Beispiel eine ethische Komponente? Und inwiefern kann Meditation aus den Traditionen gelöst und gemischt werden? Roland reflektiert auch kritisch über den aktuellen Meditationshype und betont die Bedeutung der inneren Haltung in der Praxis. Abschliessend gibt Roland drei wesentliche Ratschläge für eine erfolgreiche Meditationspraxis: Die Offenheit für verschiedene Meditationsformen, das Sich-Einlassen auf die eigene Erfahrung und die zentrale Rolle der inneren Haltung. Website Mindfulmind: www.mindfulmind.chInstagram Mindfulmind: @mindfulmind.chInstagram Roland: @mindfulness_mit_roland Inhalt 00:00:00 Intro 00:01:25 Biografie 00:02:59 Wie Roland zur Meditation kam 00:08:23 Zugang über Yoga 00:12:37 Was ist Meditation? 00:15:24 Tanz der 5 Rhythmen 00:24:11 Gründung von Mindfulmind 00:31:27 Ausrichtung von Mindfulmind 00:35:24 Was will Mindfulmind in die Arbeitswelt bringen 00:39:49 Achtsamkeit und Meditation im Business-Kontext 00:44:30 Braucht Meditation eine ethische Dimension? 00:52:38 Können verschiedene Traditionen gemischt werden? 00:56:26 Charakter der Mindfulmind-Retreats 01:00:58 Meditationshype und mögliche Trends 01:08:23 Drei Tipps für eine gelingende Meditationspraxis 01:12:20 Weitere Infos zu Roland und Mindfulmind
Dr. Karma Lobsang ist eine erfahrene Mediatorin und gleichzeitig Meditationslehrerin, die sich mit der Verbindung von Achtsamkeit und Konfliktmanagement. Mit tibetischen Wurzeln in der Schweiz geboren und aufgewachsen, hat sie einen umfassenden akademischen Hintergrund, der allgemeine Pädagogik, pädagogische Psychologie, Soziologie und Politikwissenschaft umfasst. Sie ist nicht nur als Mediatorin und Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Bern am Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen tätig, sondern auch als MBSR-Lehrerin und zertifizierte Meditationsleiterin vom Tibet-Institut Rikon sowie als Lehrerin für Lu Jong, das tibetische Heilyoga. In unserem Gespräch gab Karma Lobsang Einblicke in ihren persönlichen Zugang zu Meditation und Achtsamkeit. Wir erforschten, wie sie Buddhismus und Meditation in ihr Leben integrierte und wie diese Praktiken ihren Ansatz in der Mediation und im Konfliktmanagement beeinflussen. Ein Schwerpunkt lag auf der Rolle von Achtsamkeit und wie sie diese sowohl in ihrer Lehrtätigkeit als auch in ihrer Mediationspraxis anwendet. Karma Lobsang teilte ihre Erfahrungen mit tibetischem Yoga und dessen Bedeutung für ihre Meditationspraxis. Sie betonte die Wichtigkeit von Achtsamkeit im Alltag und gab praktische Tipps, wie man diese in unterschiedlichen Lebenssituationen umsetzen kann. Darüber hinaus diskutierten wir über die gesellschaftliche und soziale Bedeutung der Achtsamkeit, insbesondere im Kontext von aktuellen grossen aber auch ganz alltäglichen Herausforderungen. Zum Abschluss reflektierten wir über die transformative Kraft der Meditation und wie sie zur persönlichen und gesellschaftlichen Veränderung beitragen kann. Karma Lobsang ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie tiefgründige spirituelle Praktiken in den modernen Alltag integriert werden können, um positive Veränderungen sowohl im persönlichen als auch im sozialen Bereich zu bewirken. Weitere Infos zu Karmas Angebot: www.lobsang.ch Inhaltsübersicht 00:00:00 Intro 00:01:31 Biografie 00:02:44 Bedeutung des Namens 00:07:19 Gehört Meditation zwangsläufig dazu? 00:12:36 Radikale Phase in der Jugend 00:18:29 Beschreibung des Tibet Instituts in Rikon 00:26:01 Was ist Meditation? 00:33:24 Umgang mit Wut 00:38:13 Beschreibung von einfachen, praktischen Meditationstechniken 00:46:40 Lu Jong - Tibetisches Heilyoga 00:53:48 Achtsamkeit in der Konfliktbearbeitung 01:01:48 Achtsamkeit für Eltern 01:05:19 Bedeutung des Grenzensetzens 01:13:04 Achtsamkeit in einer Zeit mit vielen Krisen 01:18:20 Praxis ist Anwendung im Alltag 01:20:39 Im Alltag hinschauen, hilft positiver zu werden 01:20:56 Ist Erleuchtung für Karma ein Ziel? 01:23:17 Weitere Infos zu Karmas Angeboten und Kursen Bildnachweis Barbara Héritier Photography - aufgenommen für das Dojo von Dominique Sigillò - Zenshin in Biel-Bienne, wo Karma seit 11 Jahren Taiji praktiziert und als Assistentin mitunterrichtet.
Martin Föhn ist Jesuiten-Pater und in der Spezialseelsorge der Römisch-Katholischen Kirche Basel-Stadt im Bereich Bildung und Spiritualität tätig. Geboren und aufgewachsen im Muotathal, hat er nach einer Ausbildung zum Landwirt und einem Studium der Religionspädagogik sechs Jahre lang Religion unterrichtet und in der Jugendarbeit gearbeitet. 2010 trat er in den Jesuitenorden ein. Er ist auch einer der Köpfe hinter dem Podcast 'einfach beten'. Martin erzählte, wie er zum Priester wurde und was den Jesuitenorden auszeichnet. Faszinierend waren seine persönlichen Erfahrungen während des Noviziats, insbesondere während des sogenannten «Armutsexperiments», bei dem er einen Monat lang ohne Geld pilgerte. Er sprach über die Rolle der Gelübde von Armut, Keuschheit und Gehorsam in seinem Leben. Einen Schwerpunkt des Gesprächs bildeten ignatianischen Exerzitien, eine Form von geistigen Übungen, die von Ignatius von Loyola entwickelt wurden. Sie vereinen Gebet, Kontemplation und Meditation. Martin gab einen Einblick, wie solche Exerzitien ablaufen, welche unterschiedlichen «Techniken» zur Anwendung kommen und was sie mit den Teilnehmenden machen. Auch in seinem Leben hatten und haben die Exerzitien einen wichtigen Stellenwert. Wir sprachen auch über die Verbindung von Spiritualität und Aktivismus, insbesondere im Kontext der Klimakrise. Martin bietet in Basel eine Klimameditation an und wir diskutierten, ob Jesus heute ein «Klimakleber» wäre, vor allem aber, wie man mit solch grossen Problemen umgehen kann und welche Hilfe dabei der Glaube und die Meditation sein können. Kapitel 00:00:00 Intro 00:01:24 Biographie 00:02:42 Martins Weg zum Priester 00:08:20 Charakterisierung des Jesuitenordens 00:11:12 Leben nach dem Ordenseintritt 00:15:06 Praktika während des Noviziats 00:18:02 Grosse Exerzitien zur Entscheidung fürs Ordensleben 00:23:17 Alltag als Jesuit 00:24:30 Was sind die Ignatianischen Exerzitien? 00:30:02 Tagesablauf der Exerzitien 00:34:53 Meditation, Kontemplation, Gebet 00:42:39 Tagesgestaltung in den Exerzitien 00:44:08 Wie die Exerzitien Martin verändert haben 00:46:26 Welches Ziel verfolge Ignatius mit den Exerzitien? 00:49:32 Exerzitien im Alltag 00:50:41 Schwierige Momente in den Exerzitien 00:52:12 Wäre Jesus heute ein Klimakleber? 00:55:27 Walk to reconnect und Klimameditation 00:59:29 Macht Spiritualität weltabgewandt? 01:03:51 Umgang mit Wut 01:08:40 Bedeutung der Priesterweihe für Martin 01:09:44 Zukunftspläne von Martin 01:10:23 Eco-Summercamp im Lasalle-Haus 01:15:16 Angebote von Martin
Sabine Hayoz Kalff ist eine buddhistische Lehrerin, die sich intensiv mit der femininen und feministischen Seite des Buddhismus beschäftigt. Geboren 1952 in Bern, besuchte sie die F+F Kunstschule in Zürich und war einige Jahre als Künstlerin tätig. Sie engagierte sich in der Frauenbefreiungsbewegung und ist die Gründerin der Bergkommune Doro im Tessin. Nach einer Ausbildung zur Kunsttherapeutin in Deutschland leitete sie 20 Jahre lang ein Malatelier für Soul-painting. Seit 1981 ist sie in verschiedenen buddhistischen Traditionen zu Hause, insbesondere im tibetischen Mahayana, aber auch im Vajrayana, Theravada und Zen. Sie ist langjährige Leiterin des buddhistischen Zentrums Zollikon bei Zürich, Lehrerin von Tara Libre und Stiftungsrätin im Felsetor. Sie ist verheiratet, hat einen erwachsenen Sohn und lebt in Zollikon. Sabine erzählte, wie sie zum Buddhismus kam. Ein zentrales Thema war die Rolle der Frau im Buddhismus. Aus der Frauenbefreiungsbewegung kommend, traf Sabine auf teilweise mittelalterliche Muster im Buddhismus und auf wenige weibliche Vorbilder. Wir sprachen darüber, weshalb Retreats nur für Frauen sinnvoll sind und ob Frauen und Männer unterschiedlich meditieren. Sabine teilte auch mit, wie sich ihre eigene Praxis durch die Mutterschaft verändert hat. Sie betonte die Bedeutung von Zeiten für die formelle Praxis, aber auch wie sich diese, zum Beispiel als Mitgefühlspraxis, durch den gesamten Alltag zieht. Ein wichtiger Bestandteil in Sabines Praxis ist Tara, eine weibliche Buddhafigur, die in verschiedenen Formen existiert. Sabine erzählte die Legende von Tara und gab einen Einblick in die eigentliche Praxis, die unter anderem aus Visualisierungen und Mantra-Rezitationen besteht. Zum Schluss sprachen wir über die Tara-Praxis im Kontext der Klimakrise. Sabine ist der Meinung, dass die Tara-Praxis nicht nur zur persönlichen Entwicklung beiträgt, sondern auch dazu, aktiv und nach dem eigenen Herzen in der Welt zu handeln. Mehr zu Sabine: www.buddhazollikon.ch Bücher: Mütter, Kinder, Alltag – der schnelle Weg zum Erwachen, 2005 Tara-Stern der freien Frauen, 2007 Tara und das Licht, 2018 Die 21 Taras: Weisheit weiblicher Buddhas, 2022 Inhalt 00:00:00 Intro und Überblick 00:01:30 Biographie 00:03:33 Wie Sabine zum Buddhismus kam 00:06:56 Was Sabine am Buddhismus beeindruckte 00:08:54 Vergleich Karma Kagyü und Gelugpa und Sabines Praxis 00:13:19 Einblick in die verschiedenen buddhistischen Schulen 00:14:12 Begegnung mit Sylvia Wetzel 00:15:08 Frauenbefreiungsbewegung und traditionell tibetischer Buddhismus 00:22:29 Beginn der Tara-Libre-Linie 00:24:54 Meditieren Frauen anders? 00:27:39 Gibt es andere Meditationstechniken für Frauen? 00:29:31 Gleiche Übungen, gleiche Lehre, aber weniger Machtgefälle 00:38:28 Veränderung von Sabines Praxis durch Mutterschaft 00:47:27 Tara-Praxis 00:50:38 Legende von Tara 00:58:37 Bücher zu Tara von Sabine 00:59:28 Wie praktiziert man konkret mit Tara? 01:08:44 Einstiegsmöglichkeiten in die Tarapraxis 01:10:54 Tara und die Klimakrise 01:17:23 Umgang mit Rückschlägen - wie der Buddhismus Sabine hilft 01:24:03 Weitere Infos zu Sabine und ihrer Arbeit
Marcel Geisser wurde 1952 in St. Gallen geboren und ist ein Zen-Meister in der Linji-(Rinzai-)Zen-Tradition. Er gehört zu den Pionieren des Buddhismus in der Schweiz und hat bei bedeutenden Lehrern in Asien, Europa und den USA studiert. In unserem Gespräch erzählt Marcel, wie er zum Buddhismus kam und was ihn von einer Alphütte im Alpstein bis nach Indien führte. Er sprach über die verschiedenen Lehrer und Traditionen, die seinen Weg geprägt haben, und teilte seine Erfahrungen aus der Zeit, als er Psychotherapiegruppen und Gestalttherapie leitete. Besonders bewegend war seine Begegnung mit dem vietnamesischen Zen-Meister Thich Nhat Hanh, der ihn als Dharmacharya (d.h. Lehrer) autorisierte. Ein weiteres interessantes Thema war die Frage nach 'Misstritten verwirklichter Lehrer' und des sogenannten 'Spiritual Bypassing', ein Begriff, der das Ausweichen vor ungelösten emotionalen Fragen oder psychologischen Wunden durch übermäßige spirituelle Praktiken beschreibt. Wir diskutierten auch über die Verbindung von Zen und Vipassana und wie er die Gründung seiner eigenen Sangha und des Meditationszentrums Haus Tao erlebt hat. Marcel gab Einblicke in seine wichtigsten Erkenntnisse und wie er die Rolle des Buddhismus in der modernen Welt sieht. Mehr über Marcel und seine Arbeit findest du auf der Website des Meditationszentrums Haus Tao finden: https://www.haustao.ch Inhalt 00:00:00 Intro und Inhaltsübersicht 00:01:48 Biographie 00:03:53 Das erste Vipassana-Retreat in der Schweiz 00:08:42 Wie Marcel zum Buddhismus kam 00:19:47 Von der Alphütte im Alpstein nach Indien 00:22:56 Motivation für Praxis 00:27:56 Verschiedene Lehrer, verschiedene Traditionen 00:31:07 Im Kloster anklopfen und abgewiesen werden 00:39:15 Psychotherapiegruppen und Gestalttherapie 00:46:07 Rückblick: Japan und Treffen mit Schwertmeister 00:48:19 Misstritte «verwirklichter» Lehrer:innen & Spiritual Bypassing 00:51:09 Wie merkt man, woran man arbeiten muss? 00:56:17 Begegnung mit Thich Nhat Hanh 01:07:04 Relative und absolute Sichtweise 01:09:23 Verbindung von Zen und Vipassana 01:17:56 Gründung der eigenen Sangha 01:22:57 Gründung des Haus Tao 01:29:21 Marcels wichtigste Erkenntnisse 01:33:56 Weitere Infoquellen zu Marcel
Gabrielle Girau Pieck, in Omaha, Nebraska geboren, ist Theologin und Lehrerin für jüdische Meditation. Während ihres Mathematikstudiums, erschütterte eine tiefgreifende Erkenntnis ihre atheistische Haltung und sie wandte sich der Meditation. Nachdem sie verschiedene spirituelle Pfade erkundet hatte, nahm sie 1992 an die Universität von Kalifornien in Berkeley an einem einjährigen Meditationskurs teil. Parallel dazu vertiefte sie ihr Studium der vergleichenden Religionswissenschaft, wobei sie sich besonders auf jüdische feministische Theologie konzentrierte. Ihre tiefe Verbindung zur jüdischen Erneuerungsbewegung, die sich auf Spiritualität und kontemplative Praktiken konzentriert, wurde in diesen Jahren geprägt. Während ihres Studiums an der Hebräischen Universität Jerusalem von 1993 bis 1995 begann Gabrielle, die Passage-Meditation zu lehren. Ihre Weg führte sie schliesslich nach Basel, wo sie nicht nur als Englischlehrerin tätig wurde, sondern auch Meditationssitzungen für ihre Kolleg:innen und Schüler:innen anbietet. In der Pandemie verlagerte sie ihr Angebot auf Online-Kurse, die sie auch heute noch durchführt. In unserem Gespräch mit Gabrielle erzählte sie uns von ihrer Begegnung mit der jüdischen Meditation und wie sie von anfänglicher Neugierde zu einer tiefen Hingabe fand. Gabrielle sprach auch über die Unterschiede zwischen Gebet und Meditation und gab Einblicke in ihre Erfahrungen mit Buchstaben-Yoga, Zahlenmystik und Kabbala. Auch auf ihre Erfahrungen mit Meditation im Schulalltag am Gymnasium in Basel ging sie ein. Abschließend reflektierte Gabrielle über den Wert der Meditation in der heutigen Zeit und wie sie uns helfen kann, die globalen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Die erwähnten Bücher: Mark Verman: The History and Variety of Jewish MeditationAryeh Kaplan: Jewish Meditation. A Practical GuideAlan Lew: Be Still and Get Going. A Jewish Meditation Practice for Real Life Die erwähnten Websites: Institute for Jewish Spirituality Applied Jewish Spirituality Or HaLev – Jewish Spirituality and Meditation Inhalt 00:00:00 Intro 00:01:48 Biographie 00:03:29 Warum jüdische Meditation nicht so bekannt ist 00:05:37 Was Gabrielle zur Meditation gebracht hat 00:11:38 Orthodoxer Rabbi und feministische Theologie 00:16:17 Was ist jüdische Meditation? 00:21:01 Bedeutung der hebräischen Sprache 00:26:01 Ziele unterschiedlicher Praktiken 00:27:18 Passage-Meditation 00:35:17 Meditation mit den hebräischen Buchstaben 00:46:38 Sephirot und Kabbala 00:54:17 Erfahrungen beim Unterrichten in der Schule 01:03:54 Online-Kurse für Frauen 01:07:30 Beitrag der jüdischen Meditation zum Umgang mit der Umweltkrise 01:13:00 Wie Meditation Gabrielle verändert hat 01:15:50 Weitere Infos und Kurse von Gabrielle
Lama Irene (Dordje Drölma) ist eine buddhistische Nonne und Praktizierende in der tibetischen Karma-Kagyü-Linie. Nachdem sie 1979 in den USA erstmals den Buddhismus entdeckte, studierte sie Zen, Vipassana und tibetische Praktiken. Sie verbrachte 26 Jahre im Dhagpo Manadala in Frankreich, anschliessend im Zentrum Möhra in Thüringen, bevor sie 2015 in die Schweiz zurückkehrte. Im Interview teilt Lama Irene ihre persönliche Reise: Von der anfänglichen Skepsis gegenüber der buddhistischen Lehre hin zu einer tiefen Bewunderung bei der Begegnung mit tibetischen Mönchen in Ladakh. Sie berichtet über eine zufällige Begegnung während einer Flugreise, die sie zu einem fünfeinhalbmonatigen Retreat und schliesslich zu zwei intensiven Dreijahresretreats führte. Ihre ursprüngliche Leidenschaft für das kontemplative Theater wich mehr und mehr der Hinwendung zum Buddhismus. Lama Irene gibt Einblicke in ihre Erfahrungen während des langen Retreats, die damit verbundenen Herausforderungen und wie diese Zeiten ihre Perspektive und ihr Leben verändert haben. Sie spricht über einen ihrer wichtigsten Lehrer, Gendün Rinpoche, und seine Wirkung auf sie. In der Karma-Kagyü-Linie ist die direkte Beziehung zwischen Lehrer:in und Schüler:in entscheidend - Lama Irene erörtert, was es mit dieser Bindung auf sich hat. Darüber hinaus bietet sie einen kurzen Überblick über die drei Arten von Tantra innerhalb der buddhistischen Praxis. Abschliessend reflektiert Lama Irene über den Wert des Buddhismus für die Bewältigung der globalen Herausforderungen unserer Zeit. Mehr zu Lama Irene und ihren Angeboten auf www.freiheitsschritte.com Inhalt 00:00:00 Inhaltsübersicht 00:01:49 Biographie und Begrüssung 00:03:14 Erste Kontakte mit dem Buddhismus 00:13:06 Kontemplatives Theater statt Lehrerinnenkarriere 00:19:39 Vom Treffen im Flugzeug zum ersten langen Retreat 00:25:37 Vorbereitende Übungen in der Abgeschiedenheit 00:32:02 Dreijahresretreat 00:37:44 Struktur im 3-Jahres-Retreat 00:44:31 Schwierige Situationen im Dreijahresretreat 00:50:19 Ordination 1991 und Trennung vom Mann 00:52:39 Veränderung der Praxis durch lange Retreats 00:56:52 Erinnerungen an Gendün Rinpoche 01:01:00 Bedeutung der Lehrer-Schüler-Beziehung für die Praxis 01:04:17 Komplexität vs. «es gibt nur zwei Meditationsformen» 01:05:29 Drei Arten von Tantra 01:08:22 Wie kommt die Praxis in den Alltag? 01:11:39 Beitrag des Buddhismus zur Welt 01:15:12 Macht die Praxis aktiv oder relaxed? 01:16:26 Infoquellen zu Lama Irene und ihren Angeboten
Pater Max Egli SMB wurde 1943 in Kirchberg (SG) geboren und verbrachte dort seine Kindheit. Nach Abschluss des Gymnasiums in Immensee trat er 1963 in das Noviziat der Missionsgesellschaft Bethlehem Immensee ein. Anschliessend studierte er Theologie in Schöneck und Luzern und wurde im Jahr 1971 zum Priester geweiht. Nach einem Sprachaufenthalt in England begab er sich als Missionar nach Südamerika, wo er bis 2012 in verschiedenen Ländern und Gemeinden tätig war. Seit seiner Rückkehr in die Schweiz arbeitet er als priesterlicher Mitarbeiter in der Pfarrei Reussbühl (LU). In einem persönlichen Gespräch erzählt Pater Max Egli, wie er in Südamerika erstmals mit der Befreiungstheologie in Berührung kam und sich für die Benachteiligten engagierte. Sein Einsatz für die Unterdrückten in den Anden stiess jedoch auf Missfallen bei der marxistischen Terrorgruppe «Leuchtender Pfad», was eine akute Bedrohung für sein Leben darstellte. Diese Erfahrung beeinflusste seinen Glauben massgeblich. Nach seiner Flucht widmete er sich einem Sabbat-Jahr und entdeckte dabei die Praxis der Zen-Meditation. Die Erfahrung von Einfachheit und Stille liess ihn nicht mehr los, wodurch er eine regelmässige Meditationspraxis etablierte. Heute praktiziert Pater Max im Stil der Weltgemeinschaft für christliche Meditation (WCCM). Er erläutert, wie diese Form der Meditation funktioniert, wie er sie persönlich erlebt und wie sich dadurch sein Gottesbild verändert hat. Inhalt 00:00:00 Intro 00:01:47 Biographie 00:03:33 Motivation, Priester zu werden 00:11:09 Art der Mission und Anfänge in Peru 00:26:53 Arbeit in terrorismusversehrten Andendörfern 00:34:18 Vor dem Volksgericht des Leuchtenden Pfads 00:41:44 Begegnung mit der Zen-Meditation 00:48:28 Anleitungen für die christliche Meditation 00:55:52 Katholische Kirche und Zen, geht das? 01:00:40 World Community of Christian Meditation 01:11:13 Meditation als eigentliches Gebet 01:16:03 Veränderung des Gottesbilds durch Meditation 01:18:19 Wünsche für die Zukunft
Ajahn Khemasiri wurde 1986 in der Linie des thailändischen Mönchs Ajahn Chah ordiniert. Geboren im Jahr 1950 in Deutschland, spielten Religion und Spiritualität während seiner Kindheit und Jugend keine bedeutende Rolle, wie er erzählt. Früh engagierte er sich jedoch sozial. Auf Einladung von Freunden nahm er an einer Veranstaltung mit einem tibetischen Meister teil, der ihn so beeindruckte, dass er begann, sich intensiver mit dem Buddhismus zu beschäftigen. Sein spirituelles Zuhause fand er in der Theravada-Tradition bei seinem ersten Lehrer Ajahn Sumedho in England. Ajahn Khemasiri erinnert sich an die Pionierzeit des Buddhismus in England und beschreibt seinen Weg vom Novizen zum Mönch. Nachdem er 1993 zum ersten Mal in die Schweiz kam, lebte er einige Jahre in Thailand und Myanmar, bevor er schliesslich ins Kloster Dhammapala in Kandersteg zog. Anfangs war er zusammen mit zwei anderen Mönchen für die Leitung des Klosters verantwortlich, von 2005 bis 2018 war er als Abt tätig und lebt nun als Abt Emeritus weiterhin dort. Im Interview sprachen wir über das Leben als Mönch im Westen, die Bedeutung von Regeln, den Alltag ohne Geld, aber mit Steuern, Versicherungen und politischer Beteiligung. Wir thematisierten auch die Möglichkeit einer Rückkehr ins Laienleben, Zweifel und die persönliche Entwicklung von Ajahns Praxis. Inhalt 00:00:00.000 - Begrüssung und Inhaltsübersicht 00:01:47.608 - Biografie, Kindheit und Studium 00:11:08.802 - Leben im spirituellen Vakuum 00:12:07.543 - Kontakt mit Buddhismus 00:22:23.649 - Spielten Drogen eine Rolle? 00:24:59.934 - Umzug nach England 00:35:41.807 - Laienpraktizierender im Kloster Amaravati 00:37:43.713 - Keine Zweifel vor der vollen Ordination? 00:44:33.762 - Reaktionen des Umfelds auf die Ordination 00:48:44.050 - Lehrjahre, Zeit als Junior-Mönch 00:51:13.517 - Was zeichnet die Linie von Ajahn Chah aus? 00:54:41.988 - Reaktion auf die Robe in der Schweiz 00:57:04.758 - Almosenrunde in Kandersteg 01:02:49.079 - Politik, Steuern und Altersvorsorge 01:13:05.652 - Veränderung von Ajahns Praxis über die Jahre 01:18:52.089 - Ist Erwachen möglich? 01:24:34.008 - Wünsche für die Zukunft
Stefan Lang ist studierter Ethnologe und Religionswissenschaftler - und seit 2007 Meditations- und Dharmalehrer. Mit Meditieren begann er 1983, nach anfänglichem Zögern, wie er im Gespräch sagte. Aber dann packte ihn die Meditation schon im ersten Retreat, das vom ehemaligen CIA-Agenten John Coleman geleitet wurde. Er schaute sich verschiedene buddhistische Traditionen an und praktiziert heute etwas, das er «westliches Vipassana» nennt. Wir sprachen über seine Erfahrungen in Burma, die Entwicklung des Buddhismus im Westen und über sektiererische Tendenzen. Seit 2000 ist Stefan im Zentrum für Buddhismus in Bern aktiv - ehrenamtlich und bis zu seiner Pensionierung neben Berufen in verschiedenen Feldern, unter anderem im E-Learning und der Entwicklung von digitalen Medienprodukten. So waren auch die Digitalisierung, Apps und Online-Foren teil dieses Gesprächs, das sich zwar an Stefans Biographie orientierte, aber mehr den spannenden Themen folgte. Stefans Website: www.stefanlang.org Inhalt 00:00:00 Inhaltsübersicht 00:00:53 Biographie und Begrüssung 00:01:39 Wie Stefan zum Buddhismus kam 00:08:00 Was Stefan im ersten Retreat erlebte 00:12:54 Reisen nach Burma und Ordinationsretreats 00:17:59 Kontakt mit "westlichem Vipassana" 00:21:15 Ist westliches Vipassana noch Buddhismus? 00:31:27 Digitalisierung: Chancen und Gefahren? 00:42:24 Was hält Stefan von Apps? 00:46:14 Zentrum für Buddhismus in Bern 00:50:33 Sekten und ihre Merkmale 01:00:07 Wie Stefan Dharmalehrer wurde 01:04:06 Anknüpfungspunkte im in Beruf und Alltag 01:07:27 Was hält Stefan von Mindfulness in Unternehmen? 01:12:12 Wie sich Stefans Praxis über die Zeit verändert hat
Irene Bumbacher ist Meditations- und Dharmalehrerin sowie körperzentrierte Traumatherapeutin. 1989 kam sie in Japan mit Zen in Kontakt, sie fand darin etwas, das sie seit ihrer Jugend gesucht hatte. Sie mochte die Ästhetik und die Klarheit des Zen, wandte sich aber auch anderen buddhistischen Traditionen zu und gehört zu den Gründer:innen des Zentrums für Buddhismus in Bern. Von 2007 bis 2011 wurde sie von Fred von Allmen zur Dharma-Lehrerin ausgebildet. Irene ist aber auch Physio-, Shiatsu- und Traumatherapeutin. So drehte sich unser Gespräch nicht nur um ihren eigenen Weg, sondern auch um das Thema Trauma, speziell in Bezug auf Meditation. Irene erklärte, wie im Somatic Experiencing Trauma definiert wird und wie die Behandlung aussieht. Wir sprachen über die zentrale Rolle des Körpers in der Meditation und in der Trauerarbeit. Und wird diskutierten, ob und wie sich Traumata von spirituellen Krisen unterscheiden. Irene blickte auf die Entwicklung ihrer Praxis zurück und spricht über ihre Methode, Achtsamkeit in den Alltag zu bringen. Irenes Website: www.irenebumbacher.ch
Vanja Palmers ist Zen-Priester, Tierschützer und Verfechter eines verantwortungsvollen Gebrauchs von Psychedelika. Als Hippie wurde er nach dem Konsum von LSD zum Suchenden. 1972 kam er - mehr oder weniger zufällig, wie er sagt - zum Zen. Er verbrachte 10 Jahre im Zen-Zentrum Tassajara in Kalifornien, wo er nicht nur zum Priester ordinierte, sondern auch seine zwei wichtigsten Lehrer traf: Den Zen-Meister Kobun Chino Otagawa Roshi und den Benediktinermönch Bruder David Steindl-Rast. Gemeinsam mit letzterem gründete er 1989 das «Haus zu Stille - Puregg»in Österreich und zehn Jahre Später die Stiftung Felsentor am Fuss der Rigi. Wir sprachen über seine Zeit im Kloster und wie es war, als Hippie in ein so strukturiertes Umfeld zu kommen. Er erzählt, welches Erlebnis ihn zum leidenschaftlichen Tierschützer machte und wie er die Lage der Welt sieht. Und wir sprachen auch lange über Psychedelika und ihre Chancen und Gefahren auf einem spirituellen Weg. Mehr über Vanja findest du auf der Website des Zentrums Felsentor: https://www.felsentor.ch
Evi Ketterer ist diplomierte Pflegefachfrau mit Spezialisierungen in Anästhesie und Intensivpflege sowie Weiterbildungen in Palliative Care. Und sie ist ordinierte Zen-Praktizierende. Ihre Roben sind für sie etwas sehr Persönliches, und sie trägt sie nur zu speziellen Anlässen. Das heisst aber nicht, dass Zen nicht ihr ganzes Leben durchziehen würde. Am 25. Juni 1995 hatte sie beim Spazieren im Wald eine Begegnung, die sie zum Buddhismus brachte. Sie praktizierte in allen drei grossen Strömungen und ordinierte schliesslich im Zen. Immer wieder traf sie auf Lehrer:innen, die sie auf dem Weg weiterbrachten – manchmal im zähen Ringen mit sich selbst. Wir sprechen über die Rolle der Meditation und des Rituals im Zen, ob es ein Ziel gibt oder nicht, verschiedene Arten von Achtsamkeit und die Notwendigkeit von guten Lehrenden. Auch die Integration von Zen in den Alltag ist ein wichtiges Thema. Und Evi erklärt den Sinn der "Bearing Witness Retreats", wo man z.B. in ein Konzentrationslager geht, um sich mit dieser Realität auseinanderzusetzen. (Das Gespräch wurde Ende November 2022 aufgezeichnet.) Mehr zu Evi Ketterer findest du auf ihrer Website: www.brunnenhofzendo.ch
Yuka Nakamura ist promovierte Psychologin, buddhistische Meditationslehrerin und Ausbildnerin und Lehrerin für MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction). Sie praktiziert und studiert seit 1993 den buddhistischen Weg in Traditionen wie Zen, Vipassana und Dzogchen. Sie verbrachte insgesamt 28 Monate im Intensivretreat unter anderem in Asien und den USA. Ihre tiefe buddhistischer Praxiserfahrung und die fundierte Ausbildung in MBSR machen Yuka zu einer Brückenbauerin zwischen dem klassisch buddhistischen Erkenntnisweg und dem modernen Umgang mit Achtsamkeit. Mindfulness oder Achtsamkeit stand deshalb auch im Zentrum unseres Gesprächs: Was ist das eigentlich? Warum ist Achtsamkeit so wichtig? Was ist ihr Beitrag zu den Problemen in der Welt? Und wo liegen die Unterschiede in den traditionellen und modernen Auffassungen von Achtsamkeit? Daneben sprachen wir auch darüber, wie Yuka zur Meditation kam und wie sich ihr Weg entwickelte. Yuka unterrichtet u.a. im Meditationszentrum Beatenberg (CH), am Bodhi College, an der Insight Meditation Society (USA) und im Gaia House (UK). Mehr zu ihr findest du auf ihrer Website: www.yuka-nakamura.ch
Fred von Allmen kam 1970 in Indien mit dem Buddhismus in Kontakt und er blieb dran. Seine Fotografenkarriere gab er für eine unsichere Zukunft auf, studierte und praktizierte unter Lehrern verschiedener Richtungen in Asien und organisierte 1974 in der Schweiz das erste Vipassana-Meditationsretreat (mit einigen Herausforderungen, wie er erzählt). Drei Jahre verbrachte er in den USA im Retreat und wurde dann zum Unterrichten eingeladen. Er leitete viele Kurse in der Schweiz und in der ganzen Welt. Er ist Mitgründer des Meditationszentrums Beatenberg, wo er auch heute noch unterrichtet. Fred erzählt, wie er zur Meditation gekommen ist, von seiner ersten Audienz beim Dalai Lama, und warum sein Herz beim tibetischen Buddhismus ist, er aber trotzdem vor allem Theravada-Techniken unterrichtet. Er spricht über seine Weggefährten, wie sich die Meditationsszene in den letzten 50 Jahren entwickelt hat und möglicherweise weiter entwickeln wird und auch darüber, wie man Meditationslehrer:in wird. All dies gespickt mit persönlichen Erlebnissen und Anekdoten. Freds Website: www.fredvonallmen.ch Meditationszentrum Beatenberg: www.karuna.ch Stiftung Felsentor: www.felsentor.ch Grüner Baum: reatreathaus.ekanya-institut.de Dharma Seed: www.dharmaseed.org
Ariya Baumann ist ist Meditations- und Dharmalehrerin und lebt heute in Winterthur. Nie hätte sie gedacht, dass sie einmal Nonne würde. Und dann brachte ihr Interesse an Meditation Ariya Baumann nach Burma, wo sie ordinierte und mit grossen Meditationsmeistern praktizierte. Wir sprechen über ihre 21 Jahre als buddhistische Nonne, die Meditationstechnik von Mahasi Sayadaw und den Stellenwert von kontinuierlicher Achtsamkeit. Seit 1999 ist Ariya als Meditationslehrerin tätig und lebt gänzlich auf Spendenbasis, ein Konzept, das bei uns fast nicht bekannt ist. Sie schildert, wie sie eine schwere Diagnose mit grosser Gelassenheit aufnahm – und wie sie diese Gelassenheit weiter kultivierte, als sie sich um ihren an Alzheimer erkrankten Vater kümmerte. Sie gibt auch ihre drei wichtigsten Tipps aus ihrer mehrere Jahrzehnte langen Praxis preis. Wer mehr über Ariya erfahren oder ihre Projekte unterstützen möchte, wird auf ihrer Website fündig: https://vipassana-metta.com
In einem Meditationsretreat im Sommer 2018 hatte Barbara Hotz ohne irgendwelche Vorzeichen einen Hirnschlag. Nach dramatischen ersten Tagen im Spital befand sie sich für sechs Monate in einer Rehaklinik für eine lange Phase verschiedener Therapien. Auch heute, gut vier Jahre später, prägt das Ereignis ihren Alltag. Wir sprechen darüber, wie sie diese Zeit erlebte und welche Rolle die Meditation für sie dabei spielte und heute noch spielt. Denn die 67-jährige Mutter und Grossmutter praktiziert schon lange. Dass sie Vieles so ruhig nehmen konnte und dass sie manchmal den Eindruck hatte, das Umfeld sei betroffener als sie, schreibt sie dieser jahrelangen Praxis und der Auseinandersetzung mit der buddhistischen Lehre zu.
Felix Hirschburger ist Coach für Unternehmer, Spitzensportler und Führungskräfte. Er war der erste Wim Hof Method Instructor der Schweiz und läuft Ultra Trails. Und er meditiert, seit er 18 Jahre alt ist. Wir haben darüber gesprochen, was ihn zur Meditation gebracht hat, wie er in Myanmar eine Schweizer Nonne suchte und wie sich seine Meditationspraxis über die Zeit gewandelt hat. Thema war auch, wie die Meditation seine Arbeit beeinflusst und ob sie dazu führt, dass man seinen Biss verliert. Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Atemtechnik von Wim Hof und der Meditation kamen ebenso zur Sprache wie die Inspirationsquellen von Felix. Mehr über Felix findest du auf seiner Website Louma Empowering People. Das ist die erste Folge der ersten Staffel von Meditationsszene Schweiz. Ich freue mich über Feedback und Vorschläge für spannende Gäste. Die Website zur Show ist erst im Entstehen, sie lautet www.meditationsszene.ch.
Meditationsszene Schweiz: Lukas Widmer führt Gespräche mit langjährigen Meditierenden über ihren Weg, ihre Erfahrungen, Erkenntnisse und Tipps. Meditation in und aus den buddhistischen Traditionen bildet der Schwerpunkt, aber die Begegnungen mit anderen Traditionen sind eine wichtige Bereicherung für den Podcast. Weitere Infos auf www.meditationsszene.ch