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Syriens neue Führung verspricht, Minderheiten zu schützen. Doch ein Massaker an Alawiten weckt Sorgen vor einem neuen Bürgerkrieg. SPIEGEL-Reporterin Susanne Koelbl erklärt, welche Rolle die Überreste des Assad-Regimes spielen. Sagt uns, wie euch Shortcut gefällt. Hier geht's zur Umfrage. »SPIEGEL Shortcut« – Schneller mehr verstehen. Wir erklären euch jeden Tag ein wichtiges Thema – kurz und verständlich. Für alle, die informiert mitreden wollen. Neue Folgen von Shortcut gibt es von Montag bis Freitag auf Spiegel.de, YouTube und überall, wo es Podcasts gibt. Links zur Folge: Nach Sturz von Baschar al-Assad: Todesangst im neuen Syrien Nach Gewaltausbrüchen: Kann Präsident Sharaa die Spaltung Syriens verhindern? SDF-Streitkräfte im Nordosten: Syriens Führung einigt sich mit Kurden ► Host: Regina Steffens ► Redaktion: Natascha Gmür ► Redaktionelle Leitung: Marius Mestermann ► Produktion: Sven Christian ► Postproduktion: Florian Hofmann, Philipp Fackler ► Social Media: Jannis Große ► Musik: Above Zero ►►► Lob, Kritik, Themenvorschläge? Schreibt uns: hallo.shortcut@spiegel.de +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Der Politikwissenschaftler Rasim Marz über die Angriffe der Türkei auf die syrischen Kurden. Ein Podcast vom Pragmaticus. Das Thema:„Was wir derzeit erleben, ist die Aufteilung des Nahen Ostens zwischen der Türkei und Israel“, sagt der Politikwissenschaftler Rasim Marz. Hat die Türkei überhaupt ein Interesse an einem stabilen, womöglich demokratischen, Syrien? Die Türkei sieht sich als Hegemonialmacht im Nahen Osten; die Kurden, die im Nordosten Syriens leben und deren YPD entscheidenden Anteil an der Niederschlagung des IS hatte, gelten Recep Tayyip Erdoğan als Erzfeind. Tausende Kurden in Syrien sind derzeit vor den türkischen Milizen auf der Flucht. Welche Ziele die Türkei in Syrien verfolgt, und wie sich dies möglicherweise auf die politische Zukunft des Landes und der gesamten Region auswirkt, sind die Themen dieses Podcasts mit dem Politikwissenschaftler Rasim Marz. Er analysiert die aktuelle Situation vor dem Hintergrund der Geschichte der Türkei. Unser Gast in dieser Folge: Rasim Marz studierte Politikwissenschaften, Verwaltungswissenschaften und Soziologie an der Fernuniversität Hagen. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Beiträge zur Geschichte des Osmanischen Reichs und der modernen Türkei. Seit 2019 ist er Vorsitzender der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Bonn. Er ist der Präsident des Ottoman Club, des ersten osmanischen Geschichtsvereins in Deutschland. Für den Pragmaticus schrieb er unter anderem über Recep Tayyip Erdoğan, das Verhältnis der Türkei zur EU und einen Beitrag über die Rolle der Türkei im Syrienkrieg.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
Der Bürgerkrieg in Syrien ist zurück. Seit einer Woche kämpfen syrische Rebellen, die zum Teil als Terrororganisationen eingestuft sind, erneut gegen das Regime von Machthaber Bashar al-Assad. 50.000 Menschen befinden sich auf der Flucht. Nahost-Expertin Gudrun Harrer spricht heute darüber, worum es in diesem seit mehr als zehn Jahren andauernden Krieg geht und warum die brutalen Kämpfe jetzt wieder hochkochen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Islamistische Rebellen haben die syrische Metropole Aleppo eingenommen, fast ohne Gegenwehr. Diktator Assad sucht Hilfe aus Moskau. Doch die Chancen stehen schlecht, berichtet SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter. Sagt uns, wie euch Shortcut gefällt. Hier geht's zur Umfrage. »SPIEGEL Shortcut« – Schneller mehr verstehen. Wir erklären euch jeden Tag ein wichtiges Thema – kurz und verständlich. Für alle, die informiert mitreden wollen. Neue Folgen von Shortcut gibt es von Montag bis Freitag auf Spiegel.de, YouTube und überall, wo es Podcasts gibt. Links zur Folge: Über die Lage der Menschen in Syrien So konnten die Rebellen Aleppo einnehmen Wer sind die Rebellen, die gegen Assad kämpfen? ► Host: Maximilian Sepp ► Redaktion: Natascha Gmür ► Redaktionelle Leitung: Marius Mestermann ► Produktion: Sven Christian ► Postproduktion: Ilyass Alaoui, Philipp Fackler ► Social Media: Leonie Urbanczyk ► Musik: Above Zero ►►► Lob, Kritik, Themenvorschläge? Schreibt uns: hallo.shortcut@spiegel.de+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Islamistische Rebellen haben in Syrien Aleppo eingenommen und rücken jetzt auf Damaskus vor!
Für das Vorgehen der israelischen Armee in Gaza findet Wladimir Putin überdeutliche Worten und schrille Analogien. Aber nie würde er die Hamas als Terroristen bezeichnen. Die politische Führung wird in Moskau zu Gesprächen empfangen. Russland ist zurück im Nahen Osten, seit es 2015 im Syrienkrieg zugunsten von Assad militärisch eingegriffen hat. Putin versucht das Unmögliche: Ein solides Verhältnis zu Israel aufrechtzuerhalten, mit dem Iran gut auszukommen, die Kurden im Irak nicht zu verprellen, Assad in Syrien weiter an der Macht zu halten. Kann das auf die Dauer gut gehen? Was will Russland im Nahen Osten und warum wendet sich Putin von Israel Stück für Stück ab? Und was bedeutet das alles für die Ukraine? In dieser Ostcast-Folge analysieren Alice Bota und Michael Thumann die russische Politik im Nahen Osten. Sie gehen auf die historische Beziehung zwischen der Sowjetunion und den arabischen Ländern ein und diskutieren darüber, welche Rolle Russland bei der Neuordnung dieser Weltregion spielen will und womöglich spielen wird. Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. _Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Unter ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail. _ [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Die eine Schieflage ist noch nicht gemeistert, da kündigt sich die nächste an. Erst der Finanzcrash 2008, dann der Syrien-Krieg, vor dem viele Menschen nach Europa flüchteten. Auch die Pandemie war noch nicht beendet, da marschierte Russland in die Ukraine ein. Wie entkommen wir dem Teufelskreis, wo eine Katastrophe die nächste jagt? Darüber kann man gut mit Joseph Vogl reden – laut Wirtschaftswoche „Deutschlands schärfster Kapitalismuskritiker“. Vogl lehrt Philosophie und Literatur in Berlin und Princeton. 2022 wurde ihm der „Günther Anders-Preis für kritisches Denken“ verliehen. Das Buch „Das Gespenst des Kapitals“ (2010) wurde zum Bestseller. Mit ihm hat Jakob Augstein über eine Welt im Dauerstress gesprochen. Welche Mitschuld der Liberalismus am Zustand unserer Erde hat? Vogl ist überzeugt: Der Glaube an den Markt macht blind dafür, Katastrophen zu erkennen. Foto: Marc Beckmann
Seit 12 Jahren herrscht in Syrien Krieg - und die Schäden des Erdbebens von Anfang Jahr sind noch nicht überwunden. Trotz grossem Bedarf nach humanitärer Hilfe fährt die internationale Gemeinschaft die Syrien-Hilfe massiv zurück - mit dramatischen Folgen. Die weiteren Themen: * 8000 Soldatinnen und Soldaten aus 18 Ländern beteiligen sich zurzeit an einer internationalen Militärübung in Marokko. Organisiert wird dieser jährliche Event mit dem Namen "African Lion" von einem Regional-Kommando der US-Armee. Dabei sind etwa auch Senegal, Tunesien oder Ghana. Wir besprechen die Hintergründe. * Diesen Dezember findet die nächste grosse Klimakonferenz statt: Die COP 28 in Dubai. Doch die Vorbereitungen laufen bereits, zum Beispiel an einer Vorbereitungskonferenz, die gestern in Bonn zu Ende ging. * Mit den Vorwürfen gegen die deutsche Band Rammstein steht das Musik-Business unter verstärkter Aufmerksamkeit. Wir fragen vor dem Konzertwochenende in Bern: Stehen die Vorwürfe gegen Rammstein symptomatisch für die ganze Rock-Szene?
China sieht inzwischen in den USA ein feindliches Land.Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.Am 20. Februar 2023 - kurz vor dem Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine - listete das chinesische Außenministerium in einer Studie akribisch alle Verfehlungen in den 250 Jahren amerikanischer Geschichte auf: Eine Warnung vor den Gefahren einer US-Herrschaft:„Die Geschichte der Vereinigten Staaten ist von Gewalt und Expansion geprägt. Seit ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1776 haben die Vereinigten Staaten ständig versucht, mit Gewalt zu expandieren: Sie schlachteten Indianer ab, fielen in Kanada ein, führten einen Krieg gegen Mexiko, zettelten den Amerikanisch-Spanischen Krieg an und annektierten Hawaii. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die USA unter anderem den Korea-Krieg, den Vietnam-Krieg, den Golf-Krieg, den Kosovo-Krieg, den Afghanistan-Krieg, den Irak-Krieg, den Libyen-Krieg und den Syrien-Krieg provoziert oder begonnen und dabei ihre militärische Hegemonie missbraucht, um den Weg für expansionistische Ziele zu ebnen. In den letzten Jahren hat das durchschnittliche jährliche Militärbudget der USA 700 Milliarden US-Dollar überschritten und macht damit 40 Prozent des weltweiten Gesamtbudgets aus, mehr als die 15 Länder hinter den USA zusammen. Die Vereinigten Staaten verfügen über etwa 800 Militärstützpunkte in Übersee, und 173.000 Soldaten sind in 159 Ländern stationiert.“1)Erstaunlich, dass die Strategen in Peking diese Faktenlage erst jetzt so deutlich aufzeigen. Bis ca. 2005 hat China noch mit den USA kooperiert, ab dann wurde der Konfrontationskurs eingeschlagen.Während US-Präsident Barack Obama gleich nach Beginn seiner Amtszeit Russland herablassend als Regionalmacht bezeichnete, lenkte er bereits Mitte 2009 den Fokus auf Asien und präsentierte der Welt ungeniert seine geopolitischen Absichten. Ende 2009 bezeichnete sich Obama in einer Grundsatzrede in Japan als „erster pazifischer Präsident“ der USA, denn die „Geschichte von Amerika und des asiatisch-pazifischen Raumes sind nie enger miteinander verbunden gewesen.“2)Obama betonte den Führungsanspruch der USA und kündigte ein stärkeres Engagement in den asiatischen Ländern an. Noch deutlicher drückte sich Admiral Samuel Locklear 2011 anlässlich seiner Nominierung zum Chef des amerikanischen Pazifik-Kommandos vor dem Verteidigungsausschuss des US-Senats aus: „Wir sind eine Großmacht in Asien. Die Chinesen und die anderen Länder der Region müssen begreifen, dass die USA bereit sind, dort ihre nationalen Interessen zu verteidigen.“3) Es folgte unverzüglich der Ausbau der sogenannten "AUKUS"-Allianz 4) im Indopazifik. Sollte dieser Militärpakt die aufstrebende Großmacht China einhegen? Im Zuge der Eindämmungsdoktrin von US-Präsident Truman war bereits 1952 der sogenannte ANZUS-Pakt (Australien, Neuseeland, USA) in Kraft getreten. Strategisch betrachtet ist die AUKUS-Allianz eindeutig auf China gerichtet. US-Marines rotieren in Darwin, jenem US- Militärstützpunkt im Norden von Australien, der China am nächsten gelegen ist. Gemäß Obamas Ankündigung ("Pivot Asia"5), Verlagerung des militärischen Schwergewichtes nach Asien) intensivierten die Luftstreitkräfte der AUKUS-Allianz ihre Kooperation, um China einzukesseln und zu unterwerfen...... hier weiterlesen: https://apolut.net/konflikt-verlagerung-nach-asien-von-wolfgang-effenberger+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In der vergangenen Woche gab es Proteste in Nordsyrien: Nach dem Erdbeben klagten Menschen, dass die UNO sie im Stich gelassen habe. Zu wenig Aufmerksamkeit, keine Hilfe habe es gegeben. Das zeigt, dass die Vereinten Nationen ein Problem haben. Sie sind teilweise nicht mal in der Lage humanitäre Hilfe zu leisten in Syrien. Der UN-Sicherheitsrat ist gelähmt, verschiedene Staaten verfolgen lieber eigene Interessen. Was genau läuft schief in Syrien und anderswo? Ist die UNO eventuell überflüssig? Linus Lüring diskutiert mit Antje Passenheim (ARD-Studio New York) und Tilo Spanhel (ARD-Studio Kairo).
Aus dem Erdbebengebiet in der Türkei erreichen uns schreckliche Bilder. Wie sieht es in Syrien aus?
Während Migration immer öfter als politisches Druckmittel eingesetzt wird – etwa bei der russischen Invasion der Ukraine oder im Syrien-Krieg – wird bei größeren Fluchtbewegungen in Europa rasch die Frage aufgeworfen: Gefährdet irreguläre Migration die Demokratie? Der Migrationsexperte Gerald Knaus zeigt, wie sehr Flucht auch unsere Werte infrage stellt: Ist es moralisch, zwischen Flüchtlingen und anderen Migranten zu unterscheiden? Oder unmoralisch, es nicht zu tun? Sind wir besonders empathisch, weil Europa in den letzten Jahren weltweit am meisten Geflüchtete aufgenommen hat? Oder Heuchler, weil an Europas Grenzen mehr Menschen sterben als irgendwo anders? Über Flucht zu sprechen heißt, auch über Moral, Politik und die Natur des Menschen zu sprechen. Zugleich zeigt Knaus auf, wie Lösungen für humane Grenzen und mehr Schutz für Flüchtende aussehen. Gerald Knaus, Soziologe und Migrationsforscher Robert Misik, Autor und Journalist Gerald Knaus berät als international gefragter Experte Regierungen und Institutionen bei den Themen Flucht, Migration und Menschenrechte. Der in Salzburg geborene und heute in Berlin lebende Gründungsdirektor der Denkfabrik European Stability Initiative (ESI) studierte er Philosophie, Politik und Internationale Beziehungen in Oxford, Brüssel und Bologna, war Gründungsmitglied des European Council on Foreign Relations und Associate Fellow am Carr Center for Human Rights Policy der Harvard University's John F. Kennedy School of Government. In Kooperation mit dem Brandstätter Verlag.
Mitte Januar eroberten russische Truppen die strategisch wichtige Stadt Soledar, in der Nähe von Bachmut an der Frontlinie im Osten der Ukraine. Es war ein Sieg nach Monaten der Zermürbung. Noch bevor das russische Militär offiziell den Durchbruch verkündete, schrieb sich die Wagner-Gruppe diesen Erfolg auf die Fahnen.Die Wagner-Gruppe ist eine private Söldner-Armee um den umtriebigen Chef und Geldgeber Jewgeni Prigoschin. Sein Übername «Koch Putins» verweist auf seine Karriere als Lebensmittellieferant der russischen Armee und anderer kremlnaher Institutionen sowie auf seine persönliche Beziehung zum russischen Präsidenten.Diese Beziehung hat in jüngster Zeit Risse erhalten. Was, wenn sich eine private Söldner-Armee im Krieg immer mehr anmasst? Welche Rolle spielt die Wagner-Gruppe in der Ukraine und in anderen Konflikten? Und wie abhängig ist Putin von ihnen? Darüber spricht Osteuropa-Expertin Zita Affentranger in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Mehr zum Thema: Haben es die Wagner-Söldner mit Putin verspielt? https://www.tagesanzeiger.ch/907009059002Ein Wagner-Söldner packt aus: https://www.tagesanzeiger.ch/644026918074Jewgeni Prigoschin & Co.: Die Möchtegern-Putins : https://www.tagesanzeiger.ch/392855619752
Die brasilianische Fussball-Legende Pelé ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Für viele ist Pelé einer der grössten Fussballer der Geschichte. Als Stürmer erzielte er über 1200 Tore und er ist der einzige Spieler, der dreimal Weltmeister wurde. Wir ordnen seine Lebensleistung ein. Weitere Themen: * In Moskau haben sich der türkische und der syrische Verteidigungsminister getroffen. Seit 11 Jahren gab es kein solches Treffen auf Minister-Ebene mehr zwischen den beiden Staaten, die im Syrienkrieg verfeindet sind. * In der UNO ist man sich einig, dass der Sicherheitsrat – also das wichtigste Gremium der UNO – beim Ukraine-Krieg versagt hat, den Frieden zu bewahren. Wie handlungsfähig ist der Rat überhaupt? * Sein Wort hat Gewicht in der Schweiz: Das Bundesgericht in Lausanne ist die höchste Instanz der Schweizer Gerichte. Die Urteile sind oftmals wegweisend dafür, wie andere Gerichte in der Schweiz Recht sprechen. Wir zeigen Entscheide, die 2022 besonders herausgestochen sind. * (Zitate 2022)
Der Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser traf sich Ende Dezember 2019 mit der Journalistin Paula P'Cay, um auf die Ereignisse des Jahres zurückzublicken: Gescheiterter Putsch in Venezuela 23. Januar 2019 Greta Thunberg Davos 25. Januar 2019 Medien: ARD Framing Manual 17. Februar 2019 Julian Assange London 11. April 2019 9/11 Forschung: Neue Studie 3. September 2019 Afghanistan: Deutschland im Krieg seit 2002 Syrien: Deutschland im Krieg seit 2015 Syrienkrieg: 9. Oktober 2019: Illegaler Einmarsch der Türkei Putsch in Bolivien: 10. November 2019 Daniele Ganser hat neu eine Community! Er sagt: "Ich würde mich sehr freuen, Dich dort zu begrüssen! Mein Ziel ist, in diesen bewegten Zeiten den inneren und äusseren Frieden zu stärken!" Hier erfährst Du mehr zu diesem spannenden neuen Projekt: https://community.danieleganser.online/Daniele Ganser:https://www.danieleganser.chhttps://twitter.com/danieleganserhttps://www.facebook.com/DanieleGanserhttps://www.instagram.com/daniele.ganser/https://t.me/s/DanieleGanser Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit dem Thema jüdische und muslimische Migrationsgeschichte – denn viele jüdische oder muslimische Menschen in Deutschland haben eines gemeinsam, sie haben einen sogenannten Migrationshintergrund, d.h., ihre Eltern, ihre Großeltern oder vielleicht auch sie selbst kommen aus der Türkei, aus Kurdistan, aus Syrien – oder eben aus der Ukraine, aus Russland, aus Israel. Dabei kommen unterschiedliche Migrationsgeschichten zusammen: Die einen kamen als sogenannte „Gastarbeiter“, die anderen vielleicht als politische Flüchtlinge – auch schon vor dem Syrienkrieg oder dem russischen Überfall auf die Ukraine. Wir haben uns gefragt, wie es in Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg eigentlich mit der ethnischen und religiösen Diversität stand? Waren Muslime hierzulande auch vor der Gastarbeiterzuwanderung vertreten? Und: Welche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede gibt es zwischen jüdischen und muslimischen Migrationserfahrungen? Unsere Gesprächspartner in dieser Folge waren: Michael Kashi, Vorstandsmitglied der IRGW (Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg), Erkan Inan, Mitgründer des jüdisch-muslimischen Stammtischs in München, Dr. Karen Körber, Soziologin am Hamburger Institut für die Geschichte der deutschen Juden (zuletzt erschienen: Lebenswirklichkeiten. Russischsprachige Juden in der deutschen Einwanderungsgesellschaft, V&R 2022 - mit einem Beitrag von Andreas Gotzmann) und Aladin El-Mafaalani, Soziologe am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien sowie Autor von Büchern wie: „Das Integrationsparadox. Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt“ und „Mythos Bildung. Die ungerechte Gesellschaft, ihr Bildungssystem und seine Zukunft“. Wer also noch mehr über die jüdische und muslimische Migrationsgeschichte erfahren möchte, sollte sich diese Folge nicht entgehen lassen!
Seit Thair Alsaadi Syrien vor rund 10 Jahren verlassen hat, ist der Swissinfo-Journalist nie wieder in sein Herkunftsland zurückgekehrt. Er hat aber noch Familie, die im kriegsversehrten Land lebt. Für die Menschen in Syrien, gehe es jeden Tag ums Überleben, so Thair Alsaadi. Seit 11 Jahren herrscht in Syrien Krieg. Thair Alsaadi, der bei Swissinfo auf der arabischsprachigen Redaktion arbeitet, ist nie wieder in sein Herkunftsland zurückgekehrt, seit er vor über 10 Jahren in die Schweiz gekommen ist. Er hat aber noch Verwandtschaft im Land. Um sie ist er in Sorge, vieles lasse er aber gar nicht näher an sich heran. Klar sei, es gebe keine Sicherheit für die Menschen, und auch wirtschaftlich sei die Lage äusserst schwierig. Hoffnung für Syrien hat Thair Alsaadi kaum. Die Welt habe Syrien im Stich gelassen. Dazu kommt der Krieg in der Ukraine, der die Situation in Syrien weiter verschlimmert.
Bei der Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine werden in deutschen Medien altbekannte Regeln der Kriegspropaganda aus dem Syrienkrieg angewendet. Die gegnerische Seite (Russland) sei verantwortlich, der russische Präsident wird dämonisiert. Man sei „nicht Kriegspartei“, die gelieferten Waffen dienten nur der Selbstverteidigung der Angegriffenen. Diese kämpften heldenhaft während die gegnerische Armee verbotene Waffen einsetzeWeiterlesen
Borhan Akid kam 2015 mit dem Schlauchboot nach Lesbos, heute arbeitet er bei WDRforyou als Journalist. Im Interview berichtet der Geflüchtete aus Syrien von seinen Erfahrungen - und den Zuständen in Syrien, wo seine Familie noch immer lebt. Von WDR 5.
Seit 2011 herrscht in Syrien Krieg, etwa 12 Millionen Menschen verloren ihr Zuhause. Der Musiker Thabet Azzawi fand 2015 in Dresden Asyl. Das Feature von Karin Hutzler erzählt die Geschichte seiner Flucht und Ankunft.
Gertrud Woker (1878-1968) war eine der ersten Frauen in der Schweiz, die Chemie studiert und die erste, die darin einen Doktortitel erworben hatte. Schon vor über hundert Jahren hatte sie gegen den Gaskrieg angeredet. Durch einen Forschungsaufenthalt in Berlin bekam sie Kenntnisse von Forschungen des Chemikers Fritz Haber, dem es gelang, den für die Landwirtschaft enorm wichtigen Kunstdünger zu entwickeln. Ebenfall gelang ihm fatalerweise die Entwicklung von Giftgas, das im Ersten Weltkrieg erstmals eingesetzt wurde. Mit dem Giftgaseinsatz in beiden Weltkriegen wurde sie zur Friedensaktivistin. Das bezahlte sie mit Mobbing, sexistischen Angriffen, Denunziationen und Ausgrenzung. Die letzten Jahre verbrachte sie in einer psychiatrischen Anstalt. Heute würde sie im Zeitalter von Syrienkrieg und Ukrainekrieg vermutlich wieder als mutige Pazifistin hinstehen. Kämpferin für die Rechte der Frau Die Sendung «Treffpunkt» zeichnet ihr Leben nach, zeigt sie auch als Kämpferin für die Rechte der Frau und als brillante Forscherin, die zu den Pionierinnen der Biochemie gehörte.
„Während Putin in der Ukraine Krankenhäuser bombardiert, höre ich Echos aus Syrien“. Das ist die Überschrift eines Artikels, den der syrische Arzt Houssam N. für das Informationsportal „The New Humanitarian“ (Der neue humanitäre Helfer) verfasst hat. Das Medium veröffentlicht Reportagen über Hilfsorganisationen und die humanitäre Lage in Kriegs- und Krisengebieten. Der syrische Doktor arbeitetWeiterlesen
In der 44. Folge in der Wirtschaft haben Rudi und Annabelle sich mit Salam Said von der Friedrich-Ebert-Stiftung unterhalten. Wir haben mit Salam über den Syrienkrieg gesprochen und über die Sanktionen, die deswegen verhängt wurden. Salam hat uns erklärt, wie die unterschiedlichen Sanktionen wirken und welche Parallelen und Unterschiede es zu den Sanktionen gibt, die aktuell gegen Russland verhängt wurden. Außerdem haben wir über den Wiederaufbau in Syrien gesprochen und welche Herausforderungen es dabei gibt. Schaltet auch ein, wenn ihr gerne wissen möchtet, welches Buch Salam empfiehlt zu lesen. Viel Spaß beim Hören dieser Folge!
Mit 15 Jahren kam Mohamad Al Baghdadi aus Syrien nach Deutschland. Im GANNIKUS Podcast erzählt er seine gesucht Geschichte. Supplements von GANNIKUS Original gibt's hier:
Eine kurze Begegnung mit einer Syrerin in Tel Aviv hat den Politikwissenschaftler David Ranan ins Grübeln gebracht. Von den Golanhöhen stammend, lebt sie gut ausgebildet und berufstätig in Israel. Ist das mit Blick auf den Syrienkrieg nicht auch ein Glück?Überlegungen von David Rananwww.deutschlandfunkkultur.de, Politisches FeuilletonDirekter Link zur Audiodatei
Weltpolitik in Genf beim Gipfeltreffen von US-Präsident Biden und dem russischen Präsidenten Putin. Stehen die Zeichen auf Entspannung oder Konfrontation zwischen den USA und Russland? Gast im «Tagesgespräch» ist Russland-Historiker Jeronim Perovic. Die Welt blickt gespannt nach Genf, wo sich heute US-Präsident Joe Biden und der russische Präsident Wladimir Putin zu Gesprächen treffen. Was ist konkret von diesem Treffen zu erwarten? Ukrainekrise, Syrienkrieg, atomare Abrüstung, Klimawandel: Konfliktfelder zwischen den USA und Russland gibt es viele. Die Beziehungen sind auf einem historischen Tiefpunkt. Ist eine Annäherung überhaupt möglich? Mit Jeronim Perovic wollen wir die wechselvolle Beziehung zwischen Russland und den USA näher beleuchten. Er ist Professor für osteuropäische Geschichte und leitet an der Universität Zürich das Center for Eastern European Studies, das sich mit aktuellen Fragen Osteuropas auseinandersetzt. Barbara Peter hat Jeronim Perovic zum Gespräch getroffen.
Seit zehn Jahren herrscht in Syrien Krieg. Die EU will am Montag zum fünften Mal bei einer internationalen Geberkonferenz Geld für Syrien sammeln. Neben den lebensrettenden Nothilfen brauche das Land aber auch endlich politische Lösungen, fordert Caritaspräsident Peter Neher.
In Folge 109 des Pferdepodcasts ("123Huf.de") entführen wir Dich in eine Welt, in der Geld keine Rolle spielt. Eine Welt, in der Reitsport hoch im Kurs steht. In der Pferde in klimatisierten Ställen wohnen. Und in der sie per Business Class in Urlaub zum Beispiel nach Deutschland fliegen, wenn die Temperaturen daheim am Golf zu heiß werden. Herzlich willkommen im Pferdepodcast, Olaf Koens, Autor des Buchs "Pferde fliegen Business-Class"! Olaf ist Reporter beim RTL-Fernsehen in den Niederlanden und beschäftigt sich als Korrespondent mit den Ländern des Nahen Ostens. In seinem Buch geht er der Frage nach, wie die Menschen in dieser Region mit Tieren umgehen - und hat erstaunliche Erkenntnisse gewonnen. So war es im Syrien-Krieg beispielsweise nicht möglich, eine Waffenruhe zu vereinbaren, um Zivilisten aus umkämpften Gebieten ausreisen zu lassen. Um die Tiere aus dem Zoo in Aleppo zu evakuieren, schwiegen allerdings die Waffen. In Ägypten wurde ein Greifvogel drei Tage lang wegen Spionageverdachts in ein Gefängnis eingesperrt, weil er einen GPS-Sender trug. Das technische Gerät hatten Tierkundler aus Ungarn an dem Vogel angebracht. Es gelang ihnen, das Missverständnis aufzuklären. Und was die Pferde in den Golfstaaten angeht, so bleibt festzuhalten, dass man dort lieber Pferd als zum Beispiel Hilfsarbeiter aus Pakistan oder Indien sein möchte. Die Pferde leben in klimatisierten Ställen, während die Hilfsarbeiter zusammengepfercht in Seecontainern voller Etagenbetten hausen. Das Interview mit Olaf beginnt bei Minute 17:58. Auch in dieser Folge ist unser Partner HippoSport mit an Bord. Hörerinnen und Hörer des Pferdepodcasts können dort sofort mit unserem AC/DC bares Geld sparen! HippoSport ist dein Pferdefuttermittelhändler mit Premiumqualität! Mit dem Rabattcode: ACDC1 erhaltet ihr 11% auf alle HippoSport Eigenmarkenprodukte, ausgenommen Einstreu. Der Code ist einschließlich dem 31.05.2021 gültig. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Code ist in unserem Online-Shop Warenkorb einlösbar und nicht mit anderen Rabattaktionen kombinierbar. Finde hier Produkte für dein Pferd: https://www.hipposport.de/HippoSportZ In dieser Folge ist auch mal wieder Zeit für Zuschriften unserer Hörer*innen. Wir beantworten eine Frage unserer Hörerin Sylvia. Sie hatte per Mail folgende Frage an Jenny gerichtet: "Jetzt habe ich eine Frage zur Pferdeausbildung, die sicherlich auch andere betrifft - und vielleicht kann Jenny da auch was von ihrem Pferdeumzug erzählen. Ich bin mit meinem Pferd vor 2 Wochen in einen neuen Stall gezogen (von einer reinen Unterstellung in eine größere Reitanlage) seitdem erreiche ich beim Reiten keine Losgelassenheit mehr. Es ist wirklich schwierig, das Pferd ist fast die gesamte Reiteinheit aussenorientiert. Selbst auf Turnieren war es nie so schlimm. Ich habe tatsächlich vorher noch nie den Stall gewechselt- aber ich bin wirklich etwas ratlos und würde mich über einen kurzen Kommentar oder Erfahrungsbericht freuen. Liebe Grüße." Jennys Antwort hörst Du ab Minute 10:23. Es gibt außerdem - wie immer bei uns - viel zu lachen. Wir erklären, warum aus einem Interview mit Schmuckdesignern, die Schmuck aus Pferdehufen fertigen, nichts wurde. Jenny erzählt, warum es im Stall von AC/DC und Klex jetzt auch einen Trimm-Dich-Pfad für den Boxennachbarn Alvaro gibt - und wie ihr Training mit den jungen Pferden in der vergangenen Woche aussah.
Seit zehn Jahren herrscht in Syrien Krieg. Kann der Konflikt, der durch die Interessen vieler AkteurInnen gesteuert ist, überhaupt noch befriedet werden? Wie könnte so eine Lösung ausschauen? Und ist nicht ein "stabiler" Graubereich zwischen Krieg und Frieden das realistischere Szenario? Friedensforscher Maximilian Lakitsch spricht in einer neuen Ausgabe von "HörSaal" am Beispiel des Syrienkriegs über das Potenzial von Konflikten, über Auswirkungen und Lösungsansätze - und darüber, was die Wissenschaft in diesem Bereich beitragen kann. >> Mehr über Maximilian Laktischs Forschungen
Lisa und Robert verstehen nicht ganz, warum in einer Stadt mit 200er Inzidenz Lehrer und Schüler wieder in die Klassen müssen. In NRW startet heute der Präsenzunterricht für alle. Und das sind außerdem unsere Themen: Wer die Gewinner und Verlierer der Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind. (01:03) Warum viele Deutsche an Ostern auf Mallorca sein könnten (08:28) Wie es Syrern hier in Deutschland zehn Jahre nach dem Kriegsbeginn geht. (12:45) Roberts Reportage zu Syrien: http://www.wdr.de/k/61fb1a6 Und wenn ihr Feedback oder Themenwünsche habt dann meldet euch einfach per Mail an 0630@wdr.de oder unter 0151 15071635.
Radio Colonia
Hungernde Menschen, kaum Wiederaufbau - und ein Diktator, der immer noch fest im Sattel sitzt: Zehn Jahre nach Ausbruch des Bürgerkriegs ist die Lage in Syrien verheerend. Jetzt könnte auch noch ein Wiedererstarken des IS drohen. Von Carsten Kühntopp, Anne Allmeling, Jürgen Stryjak, Kristin Helberg www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Autor: Helberg, Kristin Sendung: Europa heute Hören bis: 19.01.2038 04:14
Die Luca-App in der Kritik, Brandenburgs neue Covid-Notbremse, Impffortschritt, Burkaverbot, die CDU unterm Seziermesser, die Wahl in BaWü, positive (!) Erwähnung der SPD, ein Blick nach Griechenland, Lulas Comeback, Syrienkrieg und Fukushima.
Der Beginn dessen, was die westliche Presse den „syrischen Bürgerkrieg“ nennt, jährt sich zum zehnten Mal. Das scheint für den Spiegel Grund genug für einen propagandistischen Rundumschlag zu sein, den wir uns einmal anschauen wollen. Ein Standpunkt von Thomas Röper. Ich hatte bereits am 10. März über den ersten Spiegel-Artikel zu dem Thema geschrieben, indem der Spiegel über einen UNICEF-Bericht (des)informiert hat, indem er alles weggelassen hat, was nicht ins gewollte Bild passt, den Artikel finden Sie im Schriftbeitrag verlinkt.. Hätte ich gewusst, dass das nur der Startschuss für eine ganze Reihe von Artikeln zum Thema Syrien ist, hätte ich mit der Veröffentlichung noch gewartet. Um den Syrienkrieg zu verstehen, muss man sich mit seinem Anfang beschäftigen. Daher wiederhole ich hier als Einleitung noch einmal, was ich am 10. März schon geschrieben habe. CIA-Operation Timber Sycamore In Deutschland haben die wenigsten von der CIA-Operation „Timber Sycamore“ gehört, weil die Medien darüber nicht berichten. Dabei ist diese CIA-Operation zur Bewaffnung und Unterstützung islamistischer Extremisten gegen Präsident Assad längst eine unbestrittene Tatsache. Bei dieser Operation, die 2012 oder 2013 gestartet wurde (genaues ist noch geheim), hat die CIA Waffen aufgekauft, meist handelte es sich um alte sowjetische Waffen, von denen es in Syrien ohnehin reichlich gab, was es schwerer machte, ihre Spur zu den USA zurückzuverfolgen. Die Waffen wurden in Osteuropa und ehemaligen Sowjetrepubliken aufgekauft, das Geld dafür kam aus Saudi-Arabien, und dann wurden die Waffen über verschiedene Transportwege nach Syrien gebracht. Es gab einen Weg über Jordanien, einen über die Türkei und einen über Deutschland.…weiterlesen hier: https://kenfm.de/syrien-neue-propaganda-welle-im-spiegel-von-thomas-roeper/ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Warum dauert der Krieg weiter an, welchen Einfluss hat die Diaspora und wie geht es den Geflohenen in der Schweiz? Wir reden darüber 10 Jahre nach Kriegsausbruch.Und: Ist es ein Verbrechen, Tierversuche durchzuführen? Für Feedback, Kritik und Inputs: 076 320 10 37 oder newsplus@srf.ch
Passt auf beim Ice – baden. Macht nicht auf Wimhof. BILD hetzt gegen alles und jeden. Apple Werbung im Kopf. Klimakrise im Nacken. Und der wahre Grund für den Syrienkrieg.
UN-Generalsekretär António Guterres hat sich im Kampf gegen globale Ungleichheit in diesem Jahr für eine Erneuerung der internationalen Ordnung ausgesprochen, wie die Deutsche Presseagentur meldete. Es brauche ein "Neues Globales Abkommen", um Macht, Reichtum und Chancen gerechter auf der Welt zu verteilen, so Guterres weiter. Als Beispiel nannte der UN-Chef das Stimmrecht des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen: die USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich sind Vetomächte des mächtigsten UN-Gremiums, das bei vielen Themen wie dem Syrien-Krieg blockiert ist, weil nichts gegen ihren Willen beschlossen werden kann. "Ungleichheit beginnt ganz oben: in globalen Institutionen.“
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Liberale US-Richterin Ruth Bader Ginsburg gestorben Die älteste Richterin am Obersten Gerichtshof der USA, Ruth Bader Ginsburg, ist tot. Die 87-Jährige erlag im Kreise ihrer Familie in Washington den Folgen einer Krebserkrankung. "Unsere Nation hat eine Juristin von historischer Statur verloren", hieß es in einer Erklärung des Obersten Richters John Roberts. Ginsburg war 1993 an den Supreme Court berufen worden und setzte sich besonders für Frauen- und Bürgerrechte ein. Ginsburgs Tod könnte auf Jahrzehnte die konservative Ausrichtung des Gerichts zementieren, da Präsident Donald Trump den Nachfolger nominiert. Gegenwärtig gelten fünf der eigentlich neun Richter als eher konservativ. Niederlande wollen Syrien vor UN-Gericht bringen Die Niederlande wollen die Regierung des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) wegen "schlimmster Menschenrechtsverletzungen" im Syrien-Krieg zur Verantwortung ziehen. Das Assad-Regime habe wieder und wieder schreckliche Verbrechen begangen, die Beweislast sei erdrückend, sagte der niederländische Außenminister Stef Blok. Sein deutscher Kollege Heiko Maas sprach von einem "wichtigen Schritt gegen Straflosigkeit in Syrien". Der IGH ist die höchste Rechtsinstanz der Vereinten Nationen und für Streitigkeiten zwischen UN-Mitgliedsstaaten zuständig. Deutschland lehnt Sanktionen gegen Iran weiter ab Deutschland, Großbritannien und Frankreich wollen ungeachtet des Widerstandes von US-Präsident Donald Trump an der international vereinbarten Lockerung der Sanktionen gegen den Iran festhalten. Dies geht aus einem Brief der drei Staaten an den UN-Sicherheitsrat hervor. Jede Entscheidung zur Wiedereinführung der Strafmaßnahmen sei juristisch gegenstandslos, hieß es. Der 2015 mit Teheran geschlossene Atomvertrag solle weiter vollständig umgesetzt werden. Die USA hatten das Abkommen 2018 einseitig gekündigt. Laut Trump sollen am Sonntag wieder Sanktionen gegen den Iran in Kraft treten. China bezeichnet US-Sperre von Tiktok als "Schikane" Im Streit um die Videoplattform Tiktok hat die chinesische Regierung den USA "Schikane" vorgeworfen und mit Gegenmaßnahmen gedroht. Washington müsse sein "unrechtmäßiges Handeln einstellen und faire und transparente internationale Regeln einhalten", heißt es aus Peking. Andernfalls werde man "notwendige Maßnahmen" ergreifen, um die Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen zu schützen. Die US-Regierung hatte zuvor angekündigt, das Herunterladen der chinesischen App auf Handys in den USA ab Sonntag blockieren zu wollen. Präsident Donald Trump verdächtigt Tiktok der Spionage für China. Steigende Corona-Zahlen in Europa bereiten Sorgen Rasant steigende Corona-Neuinfektionen zwingen viele Länder in Europa, die Schutzmaßnahmen wieder zu verstärken. Frankreich meldete am Freitag 13.215 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. Das ist die höchste Zahl seit Beginn der Pandemie in dem Land. Nach Marseille und Bordeaux wurde auch in Paris, Nizza und Toulouse dazu aufgerufen, sich privat nur in kleinem Kreis zu treffen. Drastische Ausgehbeschränkungen gibt es wieder in der spanischen Hauptstadt Madrid und in Teilen von Nordostengland. In Griechenland werden viele Kinos und Konzertsäle wieder geschlossen. : Straßenkarneval in Nordrhein-Westfalen abgesagt Wegen der Corona-Pandemie müssen Karnevalsfreunde in Nordrhein-Westfalen in der kommenden Saison auf den traditionellen Straßen-, Sitzungs- und Kneipenkarneval verzichten. Karneval in der bekannten Form sei angesichts der Infektionslage nicht möglich, teilte die Düsseldorfer Staatskanzlei nach einem Treffen mit Karnevalsorganisatoren mit. Zu Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland war der nordrhein-westfälische Landkreis Heinsberg wegen einer Karnevalssitzung in die Schlagzeilen geraten. Dort war es nach der Veranstaltung zu einer massenhaften Ausbreitung des Erregers gekommen.
Wie gut halten die europäischen Staaten zusammen? Zu Beginn der Coronakrise wurden die Grenzen geschlossen. Die innereuropäische Solidarität musste plötzlich hinter den nationalen Interessen anstehen. Auch bei internationalen Konflikten wie dem Syrienkrieg hat die EU sich eher diplomatisch weggeduckt. Welche Perspektiven das Bündnis noch hat, diskutiert SPIEGEL-Redakteurin Eva-Maria Schnurr mit Kiran Klaus Patel, Professor für Europäische Geschichte, und dem Diplomaten und Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger. Das Gespräch wurde im November 2019 in Kooperation mit dem KörberForum aufgezeichnet. Mehr Infos: www.spiegel-live.de
In diesem Jahr teilen sich zwei Filme den ersten Platz beim SWR Dokufestival: Elke Lehrenkrauss' „Lovemobil“ und Feras Fayyads „The Cave“. Beide Filme handeln von starken Frauen und von unmenschlichen Zuständen.„Lovemobil“ begleitet eine Puffmutter und zwei ausländische Prostituierte, die in umgebauten Wohnwägen an einer niedersächsischen Bundesstraße im Wald sexuelle Dienstleistungen anbieten; „The Cave“ dokumentiert die Arbeit von Dr. Amani, Ärztin und Leiterin des unterirdischen Krankenhauses im belagerten Ost-Ghouta mitten im wütenden Syrienkrieg.
Bereits neun Jahre dauert der Krieg in Syrien. In Brüssel findet eine erneute Geberkonferenz statt. "Ohne diese Mittel werden die Menschen verhungern", sagt Niels Annen (SPD), Staatsminister im Auswärtigen Amt. Das Coronavirus verstärke das Problem.
Waad al-Kateab hat mitten im Syrienkrieg ihre erste Tochter Sama bekommen und dokumentiert im oscarnominierten Film "Für Sama” das Leben in Aleppo vom Ausbruch der syrischen Revolution bis hin zur Belagerung. Dabei ist "Für Sama” nicht nur ein Zeitdokument über die Menschen in Syrien während des Krieges, sondern auch eine Liebesgeschichte. Waad lernt ihren heutigen Ehemann Hamza kennen. Später entscheidet das junge Ehepaar mit der gemeinsamen Tochter Sama in Aleppo zu bleiben, als viele längst geflohen sind. Wie es war, auch die grauenvollsten Momente des Krieges mit der Kamera zu dokumentieren, erzählt Waad im Gespräch mit Mira-Sophie Potten. Außerdem berichtet sie von der Situation in Syrien heute, denn Waad ist immer noch mit vielen Menschen innerhalb Syriens in Kontakt. Und natürlich hat Mira sie auch gefragt, wie es ihrer Tochter Sama heute geht.
Schlawindl heißt eine bayerische Band, die Rockmusik für Kinder macht. Und vermittelt den Kids damit auch eines: Haltung zeigen. Ein Song heißt "Wir stehen nicht auf Rassismus", das Video dazu hat die Band mit Schülerinnen und Schülern von ortsnahen Schulen aufgenommen. Andi Starek heißt der Kopf der Band. Neben seiner Musik ist Andi auch sehr engagiert beim Verein Orienthelfer e.V., 2012 gegründet vom Kabarettisten Christian Springer. Mehrere Reisen in den Libanon hat er in dem Rahmen des Vereins schon unternommen – und dort eindrückliche Erfahrungen mit Geflüchteten aus dem Syrien-Krieg gemacht, die durch seine Arbeit für Schlawindl, durchs Songwriting für Kinder letztlich ihr Ventil bekommen. Ein Gespräch von Journalist und Musiker NiKo
Schlawindl heißt eine bayerische Band, die Rockmusik für Kinder macht. Und vermittelt den Kids damit auch eines: Haltung zeigen. Ein Song heißt "Wir stehen nicht auf Rassismus", das Video dazu hat die Band mit Schülerinnen und Schülern von ortsnahen Schulen aufgenommen. Andi Starek heißt der Kopf der Band. Neben seiner Musik ist Andi auch sehr engagiert beim Verein Orienthelfer e.V., 2012 gegründet vom Kabarettisten Christian Springer. Mehrere Reisen in den Libanon hat er in dem Rahmen des Vereins schon unternommen – und dort eindrückliche Erfahrungen mit Geflüchteten aus dem Syrien-Krieg gemacht, die durch seine Arbeit für Schlawindl, durchs Songwriting für Kinder letztlich ihr Ventil bekommen.
Waad al-Kateab bekommt ihr erstes Kind mitten im Syrien-Krieg. Über fünf Jahre filmt sie ihr Leben im belagerten Aleppo. Sie macht daraus ein filmisches Tagebuch für ihre Tochter Sama.
O-Ton: Wolfram Wessels Herr Pörksen, außer der Corona-Krise scheint es kein anderes Thema mehr zu geben. Keinen Klimawandel, keine Migrationskrise in Griechenland, kein Syrienkrieg. Wie verändert sich die Berichterstattung in Zeiten der Pandemie? Bernhard Pörksen Nun, alle setzen auf dieses eine Thema, es ist so eine Art Weltbeben unter vernetzten Bedingungen, das sich momentan ereignet. Ich würde sagen, wir sind in eine Atmosphäre eingetreten, die man eine Atmosphäre der totalen Gleichzeitigkeit nennen könnte. Eine totale Dominanz des einen Themas, sie haben's erwähnt, aber eben auch eine totale Gleichzeitigkeit des Verschiedenen. Alles ist jetzt sichtbar: seriöse Informationen, irrwitzige Verschwörungstheorien, TikTok Spaßvideos die tägliche Dosis Drosten-Informationen, Menschen, die ihre Angst wegtanzen. Berührende Explosionen künstlerischer Kreativität im Netz, Gratis-Konzerte, alles gleichzeitig. Und wir sind, so könnte man sagen, mit einer Überdosis Weltgeschehen konfrontiert. WW Wenn ich Nachrichten im Hörfunk und Fernsehen betrachte, überrascht mich doch die Einmütigkeit, was die Zustimmung zu den Maßnahmen der Regierung betrifft, die doch erhebliche Einschränkungen von Freiheits- und Grundrechten bedeutet. Kritische Stimmen sind eher selten oder werden ziemlich rasch als Verschwörungstheorien abgetan. Ist es da kein Wunder, dass solche Verschwörungstheorien rasch Verbreitung finden? BP Ich glaube auch, sie finden immer dann Verbreitung, wenn es eine Art Erklärungs-Vakuum bei gleichzeitiger Verunsicherung gibt. Wir sind mit sehr viel seriöser Information konfrontiert, sehr viel ernsthaftem Bemühen. Aber die gesellschaftspolitische Diskussion findet gegenwärtig nicht im Übermaß statt. Was bedeuten diese Maßnahmen? Was heißt das, wenn ein solcher Ausnahmezustand womöglich noch einmal um einige Wochen verlängert wird? Wie gehen wir damit um? Die Negativ-Deutung wäre: das ist ein Versagen des Journalismus. Die Positiv- Deutung ist: wir haben alle noch keine Sprache, und da schließe ich mich ausdrücklich ein, wir haben alle noch keine Sprache, um die Dilemmata, die jetzt vor uns stehen, wirklich zu diskutieren, auf eine seriöse Weise zu diskutieren, nicht zugespitzt und plakativ. Es ist ja ein Dilemma: man möchte die Alten und Schwachen und die Gefährdeten schützen. Es gibt auf der anderen Seite auch ökonomische Imperative: was heißt das, wenn nach Monaten der Quarantäne womöglich die Weltwirtschaft in Trümmern liegt? Und Sie haben die rechtliche Dimension des Ausgleichs zwischen Freiheit und Sicherheit erwähnt. Also es ist eine Situation, die vermutlich viele in eine Art diskursive Überforderung hineingestürzt hat. Und ich selbst, wenn ich ehrlich bin, habe im Angesicht dieser Dilemmata noch absolut keine Lösung. Denn diese Strategie, jetzt auf Zeit zu spielen, kann sicher nicht ins Unendliche hinein verlängert werden. Und trotzdem scheint sie mir, wenn ich den Virologen zuhöre, im Moment absolut geboten WW Es scheint mir auch ein Problem des Journalismus, der Journalisten zu sein. Denn sie suggerieren sehr leicht, besonders wenn sie seriös arbeiten, dass sie im Besitzt der Wahrheit seien. Und das Publikum erwartet natürlich auch, dass das stimmt, was sie sagen. Was aber, wie in der momentanen Situation, wenn es keine sicheren Wahrheiten gibt? BP Dann sieht man eine zentrale Lernaufgabe moderner Gesellschaften. Sie müssen, und natürlich auch der Journalismus insgesamt, sie müssen kommunikative Register für den Umgang mit Ungewissheit entwickeln. Und das erleben wir ja immer wieder. Ein Attentat, ein Amoklauf, eine schreckliche Naturkatastrophe. Und man geht sofort auf Sendung und fängt an, zu spekulieren und zu theoretisieren. Und dem einen ist ganz klar, wer es war, und dem nächsten ist genau dies wiederum besonders verdächtig. Und durch die Geschwindigkeit der Kommunikationsmöglichkeit bei gleichzeitigem Sofortsendezwang, und vor dem Hintergrund des gesteigerten Informationsbedürfnisses des Publikums entsteht so eine Art Informationsvakuum, das dann mit allerlei Spekulationen, mit allerlei Nonsens gefüllt wird. Und im Moment erlebe ich eher so, dass da alle betroffen sind, es so einen Moment des Innehaltens und Abwartens gibt, der aber auch dann den Hunger weckt nach Leitlinien, nach Sinnstiftung. Für mich war es sehr überraschend zu sehen, dass so ein Trendforscher vor einigen Tagen eine abschließende Diagnose formuliert hat: also was war die Corona-Krise im Rückblick, und was hat sie alles Positives bewirkt, wenn Sie so wollen. Ein kompletter Quatsch-Text, vollkommener Nonsens. Niemand kann im Moment sagen, was sein wird, was in den nächsten Tagen und Wochen sein wird und schon gar nicht im Rückblick behaupten, das war die Corona-Krise. Interessant ist für mich, dass dieses Märchen für Erwachsene - und Trendforscher sind ja so eine Art Märchenerzähler für Erwachsene - dass dieses Märchen für Erwachsene sofort viral gegangen ist. Woran liegt das? Ein ungeheures Bedürfnis nach Sinnstiftung, auch nach einer Art narrativem Antidepressivum WW Aber inzwischen ist es ja so, dass die Nachrichtenflut einigen schon zu viel wird, die dauernden Eilmeldung die fetten Schlagzeilen, die sich immer mehr häufen. Viele haben da das Bedürfnis, abzuschalten. Wie könnten denn die Medien darauf reagieren? Oder ist das nur eine Sache des Publikums zu sagen: ich selektiere? BP Nein, das ist auch eine Aufgabe der Medien. Ich beobachte, dass eine ganze Reihe von Journalistinnen und Journalisten, die früher auch ganz unbedingt einem Kult des Negativismus gehuldigt haben, jetzt in Richtung des Konstruktiven umschalten, Beratungsangebote machen, die es so früher noch nicht gab gegenüber den eigenen Hörerinnen und Hörern, Zuschauern, Leserinnen und Lesern. Ich beobachte auch, und halte es für nötig, dass man jetzt gewissermaßen auch als Medium, die kleine Flucht erlaubt und das Bedürfnis nach Eskapismus, das natürlich legitim ist, in dieser anstrengenden Zeit, mitbedient. Also, es kommt auf Seiten der Medienmacher und aufseiten des Publikums darauf an, jetzt so eine abgrenzungsfähige Dosierung im Umgang mit dem Weltgeschehen zu lernen. Es hat keinen Sinn, sich permanent zerstören zu lassen und am Tropf der Liveticker zu hängen und am Ende des Tages panisch sich zurückzulehnen und zu versuchen, zur Ruhe zu kommen. Meistens dann ohne Erfolg. Und es wäre absolut unsinnig - das wäre ja das andere Extrem - jetzt einem Kult der Gleichgültigkeit, der phlegmatischen Ignoranz zu huldigen. Also irgendwo zwischen diesen beiden Extremwerten: totale Verstörung durch das Weltgeschehen und Gleichgültigkeit und Offlinesein, gilt es jetzt einen Ausgleich neu auszutarieren. Und da müssen Medien Angebote machen, auch zum Beispiel dadurch, dass man darüber reflektiert, was ist eigentlich die richtige Strategie? Wie sollte man Informationen konsumieren? Und darf ich da einen Vorschlag machen? WW Ja, gerne. BP Mir persönlich hilft es – ich halte das für eine nützliche Metapher - mir Informations-Konsum als eine Art Nahrungsaufnahme vorzustellen. Wer stopft sich schon den ganzen Tag mit Junk-News voll? Woher kommt die Information, aus welcher Quelle? Wieviel Zeit lässt man sich zur Verarbeitung? In welchen Ritualen findet diese Form von Informations-Aufnahme überhaupt statt? Und was kann man mit all dem anfangen? Das sind so Fragen, die sich ergeben, wenn man Informations-Konsum als Nahrungsaufnahme begreift oder verbildlicht WW Wird unser Umgang mit den Medien nach der Corona-Krise ein anderer sein, sprich wie stark verändert sich unser Medienverhalten? BP Ich muss sagen, dass ich die Antwort tatsächlich nicht weiß. Ich halte es für möglich, dass der Journalismus insgesamt seine Routinen überdenkt - das wäre die gute Nachricht - sich die Frage vorlegt: Was ist wirklich wichtig? Also weg von der Hektik der Liveticker hin zu einer langen Linie. Das wäre schön, denn wir müssen ja auch mit Blick auf andere Krisen, von denen wir wissen, dass sie kommen, und die nicht ganz so anschaulich und anfassbar sind, sondern abstrakter, wie etwa die Klima-Katastrophe, wir müssen da eine andere Form der Auseinandersetzung lernen und dürfen uns nicht treiben lassen von der Plötzlichkeit des Geschehens bei gleichzeitiger Vernachlässigung anderer im Hintergrund lauernder Bedrohungen WW Es sind ja nicht nur die Medien, die in diesen Zeiten sich verändern und Veränderungen erzwingen. In der Kommunikation insgesamt, durch die Kontaktsperre, ändert sich ja auch sehr viel. Sie sind im Homeoffice, ich arbeite meistens auch im Homeoffice. Es gibt weniger persönliche Gespräche, wir müssen Distanz halten. Es gibt stattdessen Videokonferenzen, Telefonate, elektronische Kommunikation. Wird das langfristig oder mittelfristig, vielleicht auch die Kommunikation in der Gesellschaft, der Menschen untereinander, nachhaltig verändern? BP Ich könnte mir vorstellen, dass es zumindest die Arbeitsformen sehr klar transformiert, dass man einfach erlebt - und dass natürlich auch die Chefs und Chefinnen einzelner Unternehmen und Organisationen erleben - Homeoffice geht, es ist möglich. Wir müssen uns nicht immer face to face gegenübersehen. Im Moment sehe ich das so, dass wir erfahren, dass digitale Tools digitale Werkzeuge ein Segen sind. Stellen sich die aktuelle Krise und die aktuellen Kontaktverbote mal vor ohne die Möglichkeit, gewissermaßen elektronische Fern-Nähe oder digitale Intimität herzustellen. Das wäre ganz schwierig, ganz undenkbar. Und im Moment (vielleicht letzter Aspekt dieser Diagnose) erleben wir auch, wie sich auf der Ebene des Privaten die Krisen verstärken, die Missverständnisse, die Gereiztheit. Zunehmend einfach, weil diese erzwungene Nähe jetzt in der eigenen, womöglich nicht sehr großen Wohnung, einen Konflikt-Katalysator ersten Ranges darstellt. Was wird am Ende des Tages dabei herauskommen? Idealerweise natürlich eine abgekühlte ruhigere Form des Miteinander-Redens, eine neue Kunst des Miteinander Redens? Aus meiner Sicht verdichten sich in der aktuellen Krise, und das wäre meine pauschale Diagnose, die Lernaufgaben moderner Gesellschaften insgesamt, also die Art und Weise des Miteinander Redens wieder neu zu kultivieren; die übertriebene Überhitzung des Kommunikationsklima zurückzufahren; ein Denken in der langen Linie zu praktizieren; sich die Frage vorzulegen, was ist wirklich wichtig, was es wirklich bedeutsam. Also tatsächliche Relevanz von einer bloß zeitlich getriebenen Aktualität unterscheiden zu lernen, das sind aus meiner Sicht große Fragen, die sich jetzt mit neuer Dramatik und Brisanz stellen. WW Noch eine kurze Frage mit einem Rückblick: Warum reagieren die Medien und die Politik heute so heftig auf diese Pandemie? Vor zwei Jahren gab es eine Grippewelle mit über 25.000 Toten in Deutschland. Davon sind wir Gott sei Dank noch weit entfernt. Damals haben die Medien ziemlich still gehalten. Warum ist das dieses Mal anders? BP Ich glaube, das ist ein Krisentypus, der eine ungeheure Mobilisierungskraft entfaltet. Zum einen gibt es die Immunität gegenüber diesem Virus in weiten Teilen der Bevölkerung überhaupt nicht. Also man weiß nicht genau, was kommt, was passieren kann. Zum anderen: dieses Virus ist neu, es ist unbekannt. Es erreicht uns in Hochgeschwindigkeit. Es ist in gewissem Sinne demokratisch und nicht hierarchisch, heißt: jeder ist gefährdet vom Präsidenten einer Weltmacht bis hin zur Putzfrau von nebenan. Und es gibt sehr klare, aufrüttelnde Opferbilder. Auch das unterscheidet die momentane Krise von anderen Krisen oder auch anderen Geschehnissen, die bedeutsam sind, aber sehr viel weniger Aufmerksamkeit bekommen WW Die Grippewelle vor zwei Jahren war ähnlich, das war auch ein Virus. Man kannte ihn, und er hat, wie gesagt, 25.000 Tote gefordert. BP Es ist doch der Einbruch des großen Unbekannten, so würde ich sagen, einer großen Unbekannten, unsichtbaren Gefahr, die uns im Moment umtreibt. Und wir haben natürlich die Schockvideos aus Wuhan, wir haben eine eigene Ikonografie des Schreckens. Wir haben die dramatischen Bilder aus einem Krankenhaus in Norditalien, und wir wissen natürlich, dass weite Teile der Bevölkerung weit davon entfernt sind, immun zu sein. Also hier versuchen Politiker und Gesellschaftsmitglieder, aus meiner Sicht, ein systemisches Denken zu praktizieren und dann hochzurechnen, was passiert da potenziell? Und im Moment ängstigen wir uns vor dem Konkreten, aber eben auch vor der, wenn Sie so wollen, exponentiell hochgerechneten Möglichkeit einer Katastrophe. WW Vielen Dank, Bernhard Pörksen!
In dieser Folge spricht Sarah Brockmeier mit Tobias Schneider, Research Fellow am Global Public Policy Institute, über die Situation in Idlib in Syrien, russische und türkische Interessen und verbleibende Politikoptionen für Deutschland und die Europäische Union. Tobias Schneider arbeitet seit 2018 als Research Fellow bei uns beim GPPi. Dabei fokussiert er sich in erster Linie auf den Nahen Osten und insbesondere Syrien. Bereits seit vielen Jahren beschäftigte er sich an der Uni, als Berater und Forscher mit dem Syrienkrieg. Seit knapp zwei Jahren arbeitet Tobias an einer Datenbank, die akribisch den Einsatz von Chemiewaffen in Syrien dokumentiert. Zusammen mit unserer Kollegin Theresa Lütkefend veröffentlichte Tobias Anfang 2019 auch eine Studie zu den Daten, in denen sie 336 Einsätze von Chemiewaffen in Syrien seit 2011 dokumentieren. Tobias Schneider argumentiert, dass insbesondere die Bundesregierung, aber auch die gesamte europäische Politik ein fundamentales Interesse daran haben, in einer einheitlichen und koordinierten Antwort Druck auf Russland auszuüben und die Türkei zu unterstützen. Denn sollten Russland und das Assad-Regime ihre militärische Offensive in Idlib wieder aufnehmen und die Türkei militärisch zurückdrängen, wären mehr als zwei Millionen Menschen in Idlib in akuter Lebensgefahr. Und mehrere hunderttausend Menschen hätten keine andere Wahl als in die Türkei und nach Europa zu fliehen. Weiterführende Links: • PeacebyPeace-Folge mit Dr. Salam Said und Tobias Schneider: S2E1 | Syrien: Woher kommt die politische Lösung? https://peacelab.blog/2019/08/s2e1-syrien-woher-kommt-die-politische-loesung • Claudia Meier: Europa und die Flüchtlinge: Rettet das EU-Asylrecht! https://taz.de/Europa-und-die-Fluechtlinge/!5669661/ • Studie von Tobias Schneider und Theresa Lütkefend zum Chemiewaffeneinsatz in Syrien: Nowhere to Hide - The Logic of Chemical Weapons Use in Syria https://www.gppi.net/2019/02/17/the-logic-of-chemical-weapons-use-in-syria • New York Times Investigation: 12 Hours. 4 Syrian Hospitals Bombed. One Culprit: Russia. https://www.nytimes.com/2019/10/13/world/middleeast/russia-bombing-syrian-hospitals.html • @tobiaschneider
Vor 5 Jahren begann der Syrienkrieg und über eine Millionen Menschen machten sich auf den Weg nach Europa. Hinzu kamen Kriegs-, Terror- und Klima-Flüchtlinge aus va Lybien, Afghanistan, Irak und dem Sudan. Heute steht die Stadt Idlib im Zentrum von Kämpfen. Ende Februar erklärte der türkische Präsident Erdogan dann, dass er die Grenzen nach Europa öffnen werde, was Österreich und die EU als Erpressungsversuch Erdogans interpretieren. Vor diesem Hintergrund hat sich die Lage auf den Griechischen Flüchtlingsinseln zugespitzt und es kam zu Gewaltausschreitungen. Die österreichische Bundesregierung ist gespalten. Sebastian Kurz spricht sich unbeirrt gegen die Aufnahme von Flüchtlingen in der aktuellen Krise aus. VdB und Justizministerin Alma Zadic plädieren für die Aufnahme von Frauen und Kindern. Am 6.3.2020 rief daher eine neu gegründete Plattform „Initiative Cross Border Solidarity Wien“ zu einer großen Demo und Kundgebung unter dem Titel „Transnationale Solidarität gg Krieg und Rassismus“ auf. Kübra Atasoy, Geschäftsführerin und Moderatorin der Demo sprach mit uns über die Initiative und ihre Pläne. Produktion: Madge Gill Bukasa Musik: Soul Conversation Masterplan Records
Ich habe mich im Bundestag mit Luise Amtsberg über den Syrienkrieg unterhalten. Wie kam es dazu? Was ist seit 2011 passiert? Wieso hat die Türkei ihre Grenzen geöffnet? Was können wir tun, um geflüchteten Menschen zu helfen?
Idlib bleibt strategisch wichtig im Syrien-Krieg – daran wird auch die Waffenruhe nichts ändern. Vor allem auf eine syrische Autobahn haben es alle Seiten in diesem Krieg abgesehen Und: Wie nötig ist der Weltfrauentag? Von Tobias Armbrüster www.deutschlandfunk.de, Deutschlandfunk - Der Tag Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Die Wahlen in Thüringen und Hamburg offenbaren das Ausmaß der Fragmentierung der Politlandschaft in der Bundesrepublik. Und das, während die CDU einen lange verschleppten Richtungsstreit offen ausfechten muss, das sich ausbreitende Corona-Virus SARS CoV 2 die deutschen Behörden vor eine Belastungsprobe stellt, und die Türkei die NATO in den Syrienkrieg ziehen will.
Völkerrecht, EU-Beistandsklausel, Kriegsverbrechen Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Europa von links“ vom 18. Januar 2016 Diskussion mit: Prof. Dr. Gregor Schirmer (Professor emeritus für Völkerrecht) und Martin Hantke (Referent für Europapolitik der Linksfraktion im Bundestag) Moderation: Janeta Mileva Eine ganz große Koalition aus Union, SPD und einigen Grünen hat im Bundestag für Deutschlands Kriegseintritt in Syrien gestimmt. Die völkerrechtlichen Grundlagen dieses Kriegseinsatzes aber stehen auf tönernen Füßen. Dies betrifft die Aktivierung der militärischen EU-Beistandsklausel nach Artikel 42, Absatz 7 EU-Vertrag per Zuruf aus dem EU-Verteidigungsministerrat. Wie ist die deutsche Kriegsbeteiligung vor dem Hintergrund der Bombardierung syrischer Regierungstruppen, die dem IS gegenüberstehen, durch die USA im Dezember 2015 und der Unterstützung islamistischer Terrormilizen durch Teile der Kriegskoalition, wie der Türkei, gegen kurdische Selbstverteidigungsstreitkräfte in Syrien, zu werten? Warum wurde die EU entgegen dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Vertrag von Lissabon zu einem kollektiven Sicherheitssystem erklärt?
Im Gespräch mit der Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Salam Said und dem Politikberater Tobias Schneider geht es in dieser Folge um die aktuelle Situation in Syrien und verschiedene Wege, wie sich Deutschland und die Europäische Union dort engagieren könnten und sollten. Die beide machen konkrete Vorschläge: von Investitionen in Gebieten, die nicht vom Assad-Regime kontrolliert werden, über Sanktionen gegen Einzelpersonen und Unternehmen bis zur Strafverfolgung von syrischen Kriegsverbrechern in Deutschland und der politischen Arbeit mit der syrischen Diaspora, um an langfristigen politischen Visionen für Syrien zu arbeiten. Dr. Salam Said ist Wirtschaftswissenschaftlerin. Sie kommt aus Syrien und hat dort Wirtschaftswissenschaften studiert und ein Diplom von der Universität Damaskus erhalten, bevor sie an der Universität Bremen promoviert hat. Seit 2009 forscht und unterrichtet Salam zur Wirtschafts-und Handelspolitik arabischer Staaten sowie der politischen Ökonomie Syriens. Sie ist seit 2010 Lehrbeauftragte an verschiedenen deutschen Universitäten, koordiniert Entwicklungsprojekte und hat zu diesen Themen zahlreiche Zeitschriftenartikel und Policy Papers veröffentlicht. Tobias Schneider arbeitet seit 2018 als Research Fellow bei uns beim Global Public Policy Institute in Berlin. Dabei fokussiert er sich in erster Linie auf den Nahen Osten und insbesondere Syrien. Bereits seit vielen Jahren beschäftigte er sich an der Uni, als Berater und Forscher mit dem Syrienkrieg. Seit knapp zwei Jahren arbeitet Tobias an einer Datenbank, die akribisch den Einsatz von Chemiewaffen in Syrien dokumentiert. Zusammen mit unserer Kollegin Theresa Lütkefend veröffentlichte Tobias Anfang dieses Jahres auch eine Studie zu den Daten, in denen sie 336 Einsätze von Chemiewaffen in Syrien seit 2011 dokumentieren. Weiterführende Links: - Dr. Salam Saids Artikel in der ZEIT: "Erst Frieden schaffen, dann aufbauen": https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-12/syrien-wiederaufbau-politischer-wandel-assad-regime/komplettansicht - Dr. Salam Saids FES Paper: The Reconstruction of Syria - Socially Just Re-integration and Peace Building or Regime Re-consolidation? (FES-Paper: http://library.fes.de/pdf-files/iez/14939.pdf - Studie von Tobias Schneider und Theresa Lütkefend zum Chemiewaffeneinsatz in Syrien: Nowhere to Hide - The Logic of Chemical Weapons Use in Syria: https://www.gppi.net/2019/02/17/the-logic-of-chemical-weapons-use-in-syria Moderation & Produktion: Sarah Brockmeier (Global Public Policy Institute)
Sprecherin ist Katharina Glück Das Thema “Nichts ist wahr, alles ist erlaubt” haben wir aus Friedrich Nietzsches Traktat ‚Also sprach Zarathustra’ entnommen, getrieben von einem differenzierten Gefühl davon, was wahr sein will, oder erlaubt. Der Irakkrieg wurde auf Basis von Fakten erklärt, die sich Jahre später von Anbeginn als unrichtig entpuppt haben, die Wahrheiten über den Syrienkrieg oder den Ukrainekonflikt scheinen eine Frage der Perspektive zu sein. Ist die Wahrheit so komplex, dass wir sie nicht ermessen können oder liegt sie einfach meist oder immer im Auge des Betrachters? Degeneriert die Wahrheit technologisch zu einem Algorithmus dessen, was die meisten wollen, suggestiv gesteuert durch weltumspannende Macht-Netzwerke? Ist das Internet ihre Demokratisierung oder ihre Verklappung in Masse und Konsum? Und im Privaten genauso? Ist eigentlich nichts wahr, in unseren Partnerschaften, in den Beziehungen zu Freunden und Bekannten? Ist die Lüge im Interesse der eigenen Darstellung der Normalfall? Alles nur ein Fegefeuer der Eitelkei (Text aus: http://www.zuendeln.de/?p=7266) “mich hat die frage danach immer fasziniert, die theologische frage: „was ist wahrheit“ – die frage, die pilatus stellt – und auf die es ja keine antwort gibt. Zum terminus wahrheit gibt es kein frage- und antwortspiel. Es wird immer eine form des hinanreichens sein, der erkenntnis – auch der subtext der beziehung, erotik, sexualität: vollkommenheit im stückwerk – das, was wir kennen sehen wir – ich habe bewusst diese frage in den erotischen konnex gestellt, weil uns geschöpfe da ein ringen um wahrheit zum du hin und als philosophisch/theologische anwandlung …”
Viele Emotionen sind im Spiel, wenn es um die deutsch-türkischen Beziehungen geht. Die Verflechtungen in der Flüchtlingspolitik, der Demokratieabbau in der Türkei, die Rolle beider Länder im Syrienkrieg, das Verhältnis zur Russland, die Verhaftungen deutscher Staatsangehöriger - an vielen Stellen knirscht es im deutsch-türkischen Verhältnis, insbesondere seit dem Putschversuch in der Türkei vor zwei Jahren, auf den der türkische Präsident Erdogan mit einer Verhaftungswelle reagiert hat. Welchen Einfluss nimmt die türkische Politik auf die Türkeistämmigen in Deutschland? Und umgekehrt: welche Bedeutung hat die türkische Diaspora in Deutschland für die türkische Außenpolitik? Foto von Andreas Trojak (CC BY 2.0) https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/
Viele Emotionen sind im Spiel, wenn es um die deutsch-türkischen Beziehungen geht. Die Verflechtungen in der Flüchtlingspolitik, der Demokratieabbau in der Türkei, die Rolle beider Länder im Syrienkrieg, das Verhältnis zur Russland, die Verhaftungen deutscher Staatsangehöriger - an vielen Stellen knirscht es im deutsch-türkischen Verhältnis, insbesondere seit dem Putschversuch in der Türkei vor zwei Jahren, auf den der türkische Präsident Erdogan mit einer Verhaftungswelle reagiert hat. Welchen Einfluss nimmt die türkische Politik auf die Türkeistämmigen in Deutschland? Und umgekehrt: welche Bedeutung hat die türkische Diaspora in Deutschland für die türkische Außenpolitik? Foto von Andreas Trojak (CC BY 2.0) https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/
Viele Emotionen sind im Spiel, wenn es um die deutsch-türkischen Beziehungen geht. Die Verflechtungen in der Flüchtlingspolitik, der Demokratieabbau in der Türkei, die Rolle beider Länder im Syrienkrieg, das Verhältnis zur Russland, die Verhaftungen deutscher Staatsangehöriger - an vielen Stellen knirscht es im deutsch-türkischen Verhältnis, insbesondere seit dem Putschversuch in der Türkei vor zwei Jahren, auf den der türkische Präsident Erdogan mit einer Verhaftungswelle reagiert hat. Welchen Einfluss nimmt die türkische Politik auf die Türkeistämmigen in Deutschland? Und umgekehrt: welche Bedeutung hat die türkische Diaspora in Deutschland für die türkische Außenpolitik? Foto von Andreas Trojak (CC BY 2.0) https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/
Viele Emotionen sind im Spiel, wenn es um die deutsch-türkischen Beziehungen geht. Die Verflechtungen in der Flüchtlingspolitik, der Demokratieabbau in der Türkei, die Rolle beider Länder im Syrienkrieg, das Verhältnis zur Russland, die Verhaftungen deutscher Staatsangehöriger - an vielen Stellen knirscht es im deutsch-türkischen Verhältnis, insbesondere seit dem Putschversuch in der Türkei vor zwei Jahren, auf den der türkische Präsident Erdogan mit einer Verhaftungswelle reagiert hat. Welchen Einfluss nimmt die türkische Politik auf die Türkeistämmigen in Deutschland? Und umgekehrt: welche Bedeutung hat die türkische Diaspora in Deutschland für die türkische Außenpolitik? Foto von Andreas Trojak (CC BY 2.0) https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/
▼Thema Wir haben den Islam- und Politikwissenschaftler Michael Lüders getroffen, um mit ihm über sein neues Buch "Armageddon im Orient" zu sprechen: was hat das jahrzehntelange Engagement des Westens und insbesondere der USA für die Region gebracht? Wie ehrlich ist der öffentlich mediale Diskurs über den Krieg in Syrien und inwiefern spielen moralische Maßstäbe eine Rolle bei geopolitischen Entscheidungen? ▼Gast Dr. Michael Lüders ist Islamwissenschaftler, Politologe und Publizist. Er gilt als Experte zu dem Themenkomplex Naher und Mittlerer Osten. Als Sachbuchautor hat er zahlreiche Bücher zu den Kriegen in Syrien, Irak und Afghanistan mit großem Publikumserfolg veröffentlicht. Sein neuestes Buch "Armageddon im Orient" ist kürzlich im C.H. Beck Verlag erschienen. ▼Mehr von Michael Lüders Homepage: http://michael-lueders.de/ „Armageddon im Orient“ C.H. Beck Verlag: https://www.chbeck.de/lueders-armageddon-orient/product/24603116 Michael Lüders über die Iran-Politik der USA: https://www.deutschlandfunk.de/trump-und-der-iran-usa-wollen-den-iran-wirtschaftlich-in.694.de.html?dram:article_id=424351 Foto Copyright © Christoph Mukherjee http://www.grautoene.net
Syrische Truppen stehen kurz vor einer Bodenoffensive auf die Provinz Idlib. Es könnte die letzte Schlacht im Syrien-Krieg sein. In Idlib sind neben zehntausenden bewaffneten Rebellen aber auch drei Millionen Zivilisten eingeschlossen.
Seit sieben Jahren herrscht in Syrien Krieg. Genauso lange stehen Journalisten vor der Aufgabe, wie sie über diesen Krieg berichten können. Die meisten Informationen stammen entweder von staatlicher Seite oder von den Aktivisten der Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die den Rebellen nahesteht und in London sitzt. Es ist schwierig und oft nicht möglich, diese Informationen unabhängig zu überprüfen. Andrea Backhaus, Außenpolitikredakteurin bei ZEIT ONLINE, ist deswegen nach Syrien gereist. Im Podcast sprechen wir mit ihr über ihre Eindrücke aus Damaskus, Aleppo und Ghuta, und darüber, wie es in den von der Regierung zurückeroberten Gebieten weitergehen könnte. Außerdem: Die syrische Tourismusbehörde will wieder Besucher ins Land holen und wirbt mit einem Video. Ihre Botschaft: Das Land erholt sich vom Krieg.
Nach dem Giftgasangriff auf die syrische Stadt Douma hat Donald Trump angekündigt, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Doch er steckt mit seiner Syrien-Politik mehrfach in einer Zwickmühle. Neben militärischen Möglichkeiten geht es um rote Linien und Ankündigungen von Maßnahmen. --- Instagram: www.instagram.com/6minutenpolitik Twitter: twitter.com/6minutenpolitik Facebook: www.facebook.com/6minutenpolitik
+++Korrektur: Die Türkei hat die Intervention, anders als behauptet, dem Sicherheitsrat gemeldet.+++ In dieser Folge geht es um die Hintergründe der türkischen Operation Olivenzweig gegen die Kurden im Norden Syriens. Der Fokus liegt dabei auf den Motiven der Türkei und deren Interessen in der Region. Gesprochen habe ich darüber mit Prof. Dr. Sebastian Harnisch vom Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg. --- Instagram: www.instagram.com/6minutenpolitik Twitter: twitter.com/6minutenpolitik Facebook: www.facebook.com/6minutenpolitik Link zur Abstimmung für den Podcast-Preis 2018 (noch bis Mitte Februar möglich!!): http://www.podcamp.de/podcastpreis/podcastpreis-2018/publikumspreis-podcastpreis-2018/publikumspreis2018-bildung/
Wie soll es mit Syrien nach fast sieben Jahren Bürgerkrieg weitergehen? Die Städte sind zerbombt, Millionen sind geflohen, Hunderttausende getötet. Aber während in manchen Regionen noch gekämpft wird, beginnt der syrische Machthaber Baschar al-Assad bereits mit dem Wiederaufbau des Landes - nach seinen Regeln. Nachdem man lange damit rechnete, dass Assads Regime abgelöst wird, ist mittlerweile klar: Wer Frieden in Syrien möchte, kommt um Assad nicht herum. Wie konnte sich Assad so lange halten? Und wie kann es mit der syrischen Gesellschaft weitergehen? Diese Fragen beantworten in dieser Folge Paul-Anton Krüger, SZ-Nahostkorrespondent, und sein Vorgänger Tomas Avenarius. Beide sind während des Krieges durch Syrien gereist und berichten auch von den Schwierigkeiten, in diesem Kriegsgebiet zu recherchieren. Beim Wiederaufbau steht Ihnen zufolge gerade Deutschland vor einem Dilemma: Die Bundesregierung möchte das syrische Volk unterstützen, muss dazu aber wohl mit Assad zusammenarbeiten. Der SZ-Podcast „Das Thema“ erscheint jeden Mittwochabend. Weil wir diesen Podcast noch besser machen wollen, würden wir uns freuen, wenn Sie an unserer Umfrage teilnehmen, die ungefähr fünf Minuten dauert: sz.de/podcastumfrage Moderation: Laura Terberl Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb Regie und Produktion: ikone media im Auftrag der Süddeutschen Zeitung Alle Informationen finden Sie auch unter sz.de/podcast - falls Sie Fragen oder Anregungen haben, können Sie uns eine E-Mail an podcast@sz.de schreiben.
- In der Politik ist viel los, und der Nahost-Konflikt scheint zu kochen wie selten zuvor. Der internationale Konflikt, rund um den Machthaber Assad, die Kurden und den sogenannten IS nennt man in den Nachrichten /*/Syrienkrieg/*/. Der Konflikt - in den mittlerweile auch die USA, Russland und auch Deutschland verstrickt sind - hat eine lange Geschichte mit andauernden Kämpfen zwischen Stämmen, Völkern und Nationen. - Dass wir nicht zu lange ungeschütz in der Sonne sein sollen wissen wir alle. Beachten wir aber selten. Und so kommt es zum gefählrichen /*/Sonnenbrand/*/, der erstmal häufig als nur ärgerlich oder schmerzhaft wahrgenommen wird. Dominik erklärt uns die Biologie hinter dem Sonnenbrand, wie UV-Strahlung unser Erbmaterial schädigt und was das für Dauerfolgen haben kann. Er erzählt uns aber auch, wie der Körper permanent gegen die DNA-Schäden ankämpft. - Wenn man durch Asiatische oder Australische Mangroven-Vegetationen läuft sollte man aufpassen nicht abgeschossen zu werden. Allerdings sind die hier gemeinten Angreifer, die sogenannten /*/Schützenfische/*/ eigentlich ganz harmlose Tiere. Adrian in seiner Bachelor-Arbeit erforscht was notwendig ist, damit diese Fische Insekten trotz der Lichtbrechung an der Wasseroberfläche mit einem gezielten Wasserstrahl von Ästen schießen können.
„Mit Syrien hat die westliche Destabilisierungspolitik erneut einen "failed state" erzeugt“, sagt Reiner Braun,Co-Vorsitzender des International Peace Bureau (IPB) und Geschäftsführer der IALANA, einer Vereinigung von Juristinnen und Juristen gegen atomare, biologische und chemische Waffen. Syrien, ein wiederum gescheiterter Staat, weil die organisatorischen Strukturen der Staatsgewalt mit Regierung, Behörden und staatliche Einrichtungen weitgehend zerfallen sind und der Staat strukturell unregierbar geworden ist. Aber das sei das Resultat aller Bundeswehreinsätze der letzten Jahre gewesen. Statt Befriedung, Demokratie und Entwicklung zu bringen, hätten die Einsätze Chaos und mehr Terror erzeugt. David Goeßmann von Weltnetz TV sprach mit Reiner Braun, anlässlich des Weltkongresses „Disarm for a Climate of Pease“ des Internationalen Peace Bureaus in Berlin:
Journalisten suchen neue Zugänge zum Syrienkrieg, der Portugiese Guterres soll UN-Generalsekretär werden und der Amoklauf von München wurde rekonstruiert. Mit Krautreporter Christian Fahrenbach schauen wir auf die Woche zurück. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/krautreporter-wochenrueckblick-syrien-guterres-amoklauf
Die österreichische Fernsehjournalistin Antonia Rados erzählt diese Woche bei KOSCHWITZ ZUM WOCHENENDE über den türkischen Präsidenten Erdogan, den Syrien Krieg und wie gefährlich Despoten am Mikrofon sind.