Wir besprechen Filme und Serien, die momentan bei uns Thema sind.
"Eine" Lieblingsserie? Nein, tatsächlich ist DIE Lieblingsserie von Tim, der dies vor kurzem in Mastodon der Welt kundtat. Und siehe, er erhielt Antwort von Gregor - ebenfalls Boston Legal Fan. Wenn zwei Podcaster feststellen, dass sie etwas lieben, müssen sie darüber sprechen. Und so wurde die Serienrep als geeignete Plattform identifiziert und dieser Podcast entstand. David E. Kelley Ihm verdanken wir nicht nur großartige Serien wie Picket Fences - Tatort Gartenzaun, Practice die Anwälte oder Ally McBeal sondern auch eben Boston Legal. Man erkennt seinen Stil direkt: Intelligent, voller Humor aber auch Ernsthaftigkeit, Skurilität und stets mit einem aktuellen Bezug auf den jeweiligen Zustand der amerikanischen Gesellschaft. In Practice die Anwälte findet Boston Legal übrigens seinen Anfang. In der letzten Folge lernen sich Denny und Alan kennen. Denny Cran Kongenial verkörpert von William Shatner ist dieser Namenspartner und 7-malige Ehemann der exklusiven Bostoner Anwaltskanzlei Cran, Poole & Schmidt der unangefochtene Star der Show. Sein Markenzeichen: DENNY CRANE - Sein Name, den er zu jedem passenden und unpassenden Anlass skandiert. Alternd, zehrend vom Ruhm vergangener Zeiten und stets auf der Kippe in den Rinderwahn aber der beste Freund von Alan Shore der von James Spader dargestellt wird. Viele kennen ihn vermutlich hauptsächlich aus der Serie Blacklist (in der er die Hauptrolle spielt) oder von einer seiner ersten Rollen als Dr. Daniel Jackson im ersten Stargate Film. Seine Rolle ist der genial argumentierende Stratege, Menschen- und Frauenfreund. Wohl der genialste Anwalt in der Kanzlei und ohne Scheu vor den schwierigen oder schlüpfrigen Fällen. Die Kanzlei Freundlich gesagt: Das Heim für ehemalige Star Trek Darsteller. Zynischer: Hier ist der Wahnsinn zuhause. Es gibt wirklich alle Arten von schrulligen Typen, die sich hier ein Stelldichein geben. Aspergergesteuerter Finanzrechtler, ehemaliger Soldat (der "Ken" der Kanzlei), Eiskalte Karriere Anwältinnen und alle angeführt von Seniorpartnerin Shirley Schmidt inszeniert von Candice Bergen. Denny und Alan lieben sie, wir lieben sie, alle anderen respektieren sie für ihren scharfen Intellekt und ihre trocken humorige Art. Vergleichbar in ihrem Charakter mit Diane Lockhart (Christine Baranski) aus der Serie The good fight. Als später ihr aktueller Lebensgefährte Carl Sack (John Laroquette) zur Serie dazu stößt, bekommt Boston Legal wie stets wenn neue Charaktere hinzu kommen einen ganz neuen Drive der die Spannung von der ersten bis zur letzten Episode stets auf dem Höhepunkt hält. Die Richter Im Laufe ihrer 5 Staffeln haben die Crane, Poole & Schmidt Anwälte mit sehr vielen unterschiedlichen Richtern zu tun. In der letzten Folge sogar mit einem inszenierten Supreme Court (vor dem Alan die beste Rede seiner gesamten Karriere für die gute Sache hält). Aber die Richter sind noch einmal besonders interessant. Sie sind immer überzeichnet, oft reaktionär oder schrullig. Der 70jährige Gestrenge, der immer noch Jungfrau ist, der 70er Typ der nicht sitzen sondern während der Verhandlung herumlaufen will oder der von Armin Shimerman dargestellte Richter Hooperman, der mit Seniorpartner Paul Lewiston (Rene Auberjonois) eine gemeinsame Vergangenheit hat und im Richterzimmer ein Gespräch führt, dass die beiden Rollen in denen die beiden Darsteller in der Vergangenheit oft aufeinander trafen, erinnern lässt: Odo gegen Quark in Star Trek Deep Space Nine. Fazit Die Serie kann man wirklich immer wieder sehen. Es gibt niemanden, der von ihr ablässt, wenn er einmal angefangen hat. Unser Tipp (ohne Afiliate oder Sponsoring) schaut direkt rein bei Disney+ oder besorgt euch die DVD (leider kein Blu Ray) Box bei Amazon. Und schaut doch mal auf https://cranepooleandschmidt.com Boston Legal : 20th Century Fox Television, David E. Kelley Productions - © Twentieth Century Fox Film Corporation. All rights reserved.
Das Traumschiff - Schweden Sie haben es schon wieder getan, unsere beiden Podcastkapitäne haben sich getroffen um die diesjährige Jahresendfolge des Traumschiffes zu genießen und euch darüber zu berichten. Tobias und Oli sind dafür hochkompetent, daher kann Tim eine wohlverdiente Auszeit nehmen. Geschichte 1: Ehekrise und Ravioli Geschichte 2: Die sinnlosen Komiker Geschichte 3: Baumfrau und Baumretter Geschichte 2: Teambuildingmaßnahme Traumschiff Allgemein Warum schaut man das Traumschiff? Nicht weil es so realitätsnah ist, sondern weil das Schiffsfeeling rüberkommt und die Produktion sich selber nicht zu ernst nimmt. "Eskapismus erfolgreich im deutschen Schunkelfernsehen" (Tobias). "Traumschiff ist Familienfernsehen. Es will nicht kompliziert sein und es will niemandem große Weisheiten vermitteln. Es will Bilder zeigen und es will unterhalten." (Oli) Es bewegt sich dabei leider ab und an auf dem schmalen Grat hin zur Absurdität. Gelegentlich regt man sich etwas auf. Aber das hält sich in Grenzen. Leider ist bei dieser Produktion der Ausschlag etwas zu sehr zur falschen Seite gekippt. Schade, aber auch die Zielregion hat es diesmal nicht rausreissen können. Die Bilder aus wärmeren Gefilden sind unseres Erachtens einfach schöner und stimmen versöhnlicher. Früher war auch mehr Schiff. Zu viel Handlung hin und her gehetzt aber zu wenig nautisches Feeling. Das dürfte wohl auch den Coronamaßnahmen bei den Dreharbeiten geschuldet sein. Wir hoffen, dass ab dem nächsten Jahr wieder schönere Ziele angesteuert werden und wir wieder mehr vom Schiff zu sehen bekommen. Zusammenfassend: No hate, wir verzeihen dem Traumschiff eigentlich alles. Es ist das Traumschiff und die Serienrepublik liebt es. :-)
Lost In Space. In der Weihnachtszeit geschehen manchmal kleine Wunder, und manchmal werden sie ganz unprosaisch eingeleitet! ;-) Wir hatten 2018 die Netflix Serie Lost in Space besprochen. In diesem Jahr kam sie am 1.12. mit Veröffentlichung der dritten Staffel zu ihrem Ende. Eine gute Gelegenheit, dass Tobias krankheitsbedingt die letzte Staffel durchgesuchtet hatte und Tim auch schon soweit war. So ergab es sich, dass wir uns für eine kleine Aufnahme getroffen haben und auch für die Serienrepublik thematisch den Deckel drauf gelegt haben. Was wirklich erstaunlich ist, dass man einige Jahre später ein Thema anders beurteilt, allein dadurch, wie sich das Medien- oder gesellschaftliche Umfeld verändert haben. Geprägt von einigen dystopischen Veröffentlichungen des Jahres 2018, haben wir uns etwas an der Düsterheit auch dieser Serie gestoßen. Heute, 3 Jahre später, haben wir Spaß an gut inszenierter Science Fiction und fühlen und gut unterhalten. Insgesamt findet die Serie ein würdiges Ende, wenn auch Luft nach oben im Raum steht, dadurch dass Lost in Space unseres Erachtens Top-Kandidat für eine Spin-Of Serie ist. Wo gehen die Roboter hin, auf wen werden sie treffen? Erkundung des Weltalls aus der Perspektive einer künstlichen Intelligenz, das erscheint uns spannend. :-) Hier nun also unsere kleine Vorweihnachtsausgabe. Wir versuchen im neuen Jahr nachzulegen, versprochen! Merry Christmas und einen guten Rutsch ins neue Jahr, wünschen euch Tim, Tobi, Oli
Womit beschäftigen sich die Jungs von der Serienrepublik während der Corona-Vereinzelungsvorgaben? Natürlich mit Filmen und Serien. Tim, Tobi und Oli sprechen über Linear-TV, Netflix und Amazon Prime Video Inhalte die sie momentan vom Ausgehimpuls abzuhalten. Worüber wird gesprochen? Das perfekte Dinner Traumschiff Altered Carbon Better call Saul His dark materials Picard Sonic the hedgehog Das Friendsphänomen Die Faszination "Fernsehen aus Kindertagen" - Warum haben wir manche Dinge so gut in Erinnerung, die es nicht waren? Deadpool 2 Kitchen impossible Außerdem stellen wir fest, viele Geschäftsinhaber (z. B. Tobias' und Tims' Friseur) entwickeln in der Krise neue Geschäftsideen. Manche sind auch überfordert. Z. B. REWE. In Köln gibt es stellenweise null Lieferslots mehr, seit Wochen. In Porz scheint das hingegen kein Problem zu sein. Tipp von Olis Ehegattin: Nachts um 0 Uhr werden neue Liefertermine freigeschaltet. Also einfach mal nächtliche Weckzeit einstellen und schnell zuschlagen. ;-) Die nächste Serienrepublik .. hat wieder ein normales Thema und ist schon im Kasten. :-) Nur so viel, es wird witzisch, witzisch, witzisch! Bis dahin, bleibt gesund und bleibt zuhaus. Aus dem Cast verlinkt [embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=FM2sVyAQyfU[/embedyt] [embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=VwbN2ByhdOo[/embedyt] [embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=WcCsELqZnE0[/embedyt] [embedyt] https://www.youtube.com/watch?v=C3kT27J7QgQ[/embedyt] (Rechte Sonic: Paramount Pictures Germany GmbH)
Lange war es uns ein Anliegen, einen Loriot Film in der Serienrepublik zu besprechen. Endlich hat es geklappt, auch wieder Dank eines kleinen Anstoßes des großen Podcastpropagandaministers Klaus Backhaus bei Twitter. Gemeinsam mit Gregor vom "Dinge von Interesse"-Podcast haben wir uns Pappa ante portas intensiv angeschaut. Soviel sei vorab verraten: Der Film ist hervorragend gealtert und man schmunzelt nahezu durchgehend über die vielen delikaten Szenen die man erschreckenderweise irgendwo aus dem eigenen Leben wiedererkennt oder unbewusst in der Popkultur bereits wahrgenommen hat. Daher vorab eine kleine Warnung, wir konnten diese Besprechung nicht in der gewohnten Ernsthaftigkeit durchführen, dazu hatten wir einfach zu viel Spaß am Material. Aber ist das nicht auch ein gutes Zeichen? Wir können Pappa ante portas nur empfehlen, jeder sollte diesen Film mal gesehen haben und wir hoffen, der Podcast macht euch Lust darauf. Viel Spaß! Man war doch bisher "sehr gemütlich verheiratet" fasst es Evelyn Hamann gut zusammen, als das heile Konstrukt auseinander zu brechen droht. Denn Ehemann Heinrich wird aufgrund einer grotesken Kopierpapiermaterialbestellung von seinem Arbeitgeber in den Vorruhestand versetzt. Der Arbeitsalltag von Heinrich ist voller Situationen, die wohl viele aus ihrem eigenen Berufsalltag erkennen kann. Man grüßt sich auf dem Gang, weiss nicht immer den Namen des Gegenüber, man wird von Redseeligen Kollegen aufgehalten wenn man grad gar keine Zeit hat, Floskeln und verkrustete Strukturen beherrschen das gemeinsame Tagwerk. Loriot führt es pointiert auf die Spitze speziell auch bei seinem Kündigungsgespräch mit seinem Chef, dem Herrn Generaldirektor der Röhrenfabrik. Das Gespräch zwischen den beiden ist herrlich. Teils mit seltsam verdrehten Rollen, unangemessener Respekteinforderung, gestelzter Höflichkeit. Es ist eine surreale Situation, einfach herrlich. Zuhause ist es mit der Ruhe vorbei, wenn der Papa plötzlich ständig da ist. Wir erleben ab diesem Zeitpunkt den Beginn einer Aneinanderreihung von Running-Gag-Elementen wie dem ständigen Kampf um die perfekte Birne Helene (es wird nie eine perfekte Birne Helene gereicht) oder die konstant wiederholende Freundinnen-Vorstellung des Sohnemanns und nicht zuletzt der stets unheilschwanger über allem schwebende 80. Geburtstag der Schwiegermutter. Was man auch versucht um für den Papa eine Beschäftigung zu finden (er sucht sie sich fatalerweise auch selber) setzt sich die irre Bestellorgie aus dem Büro im Lebensmittelladen fort. Nach anständiger Vorstellung als Einkaufsleiter ("Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein") 500 Gläser Senf, das ergibt einen schönen Mengenrabatt. Die Gläser können nach der erwartet entgeisterten Reaktion von Gattin Renate im Keller verstaut werden, später soll auch der Herr Papa dort in einem Modellraum einquartiert werden. Seine erschrockene und irgendwie unschuldige Frage, ob denn überall in den Kellern im Viertel pensionierte Herren einquartiert sind, bewahrt ihn vor diesem Schicksal. Für uns ist das das Fazit aus dem Film. Wir sind ständig umgeben von Menschen die alle nicht perfekt sind. Jeder hat so seine speziellen Angewohnheiten und auch wenn manches nach außen perfekt aussieht, hinter den Gardinen kann es ganz anders aussehen. Wenn man sich dessen bewusst ist und den alltäglichen Situationen des Lebens mit Augenzwinkern begegnet, lebt besser. Aus dem Cast verlinkt/geklärt Gerrit Schmidt-Foss ist die Deutsche Stimme von Leonardo di Caprio und hat bisher nur eine Gastrolle bei den Drei Fragezeichen gesprochen. Loriots Pappa ante portas ist bei Amazon erhältlich auf DVD, Blu Ray oder als Streaming Gregors wilde Reiseabenteuer: https://dingevoninteresse.podigee.io/9-dvi-abenteuer-bahn
Zu einer kurzen Besprechung von Terminator: Dark Fate trafen sich Gregor und Tim. Licht und Schatten und die Erkenntnis, dass manche Geschichten einfach auserzählt sind.
Wir wollten schon seit langer Zeit über diesen ersten Versuch von Disney, Star Wars Paroli zu bieten, sprechen. Schon im Jahre 1979 kam diese bis dahin teuerste Produktion der Disney-Studios in die Kinos und erzielte entgegen der großen Hoffnungen nicht den Erfolg den man erwartet hatte. Dabei passt so vieles in diesem Film hervorragend in die Zeit seiner Entstehung. War doch einige Jahre zuvor das Schwarze Loch im Zentrum unserer eigenen Galaxie entdeckt und Cygnus X-1 benannt worden. Danach erhielt auch das geheimnisvolle Raumschiff des irren Wissenschaftlers Dr. Hans Reinhard seinen Namen Cygnus. Unser Podcastimperiumskollege Raphael N. Klein gibt sich die Ehre und spricht mit uns über das Schwarze Loch. Nicht nur ist er ein großer Fan des Films sondern er bringt auch eine Menge Wissen rund um die Produktion und die Entstehungsumgebung mit. Für Raphael ist das schwarze Loch nach eigener Aussage bisher sogar stets ein spannenderes Objekt als Star Wars gewesen. Witzig dass zwischen den beiden Produktionen jetzt keine Konkurrenz mehr besteht, hat Disney doch die Lucasfilmstudios und Rechte zwischenzeitlich aufgekauft und könnte demnach sogar Das schwarze Loch gegen Star Wars antreten lassen und würde immer dabei gewinnen. ;-) Diese Ausgabe der Serienrepublik ist eine Besonderheit. Da insbesondere die Filmmusik unseres Erachtens einen besonderen Stellenwert beim Schwarzen Loch hat, erscheint diese Episode aus rechtlichen Gründen paralell in zwei Versionen. Version 1 hier im regulären Feed der Serienrepublik ohne Musik und einmal mit vollständig ausgespielten Tracks aus dem Film in der Mediathek unserer Freunde bei NRWision. Den Link findest Du unten unter "Aus dem Cast verlinkt". Soviel vorab: Die Musik ist wirklich absolut hörenswert. Die deutsche Stimme des Roboters Vincent wird geliefert von Wolfgang Ziffer, der viele Androiden und Roboter gesprochen hat. So auch C3PO aus Star Wars oder Johnny Nummer 5. Der Roboter Vincent ist übrigens eine Kuriosität. Wir gehen davon aus, dass mit seiner Niedlichkeit der Familienfilmcharakter gefördert werden sollte. Bringt er doch durch seine locker-flappsigen Sprüche immer wieder Auflockerung in die manchmal düstere Handlung und ist insgesamt ein freundlicher und lustiger Gesell. Statt, wie es heute gemacht werden würde, wurden beim Schwarzen Loch viele Originalgetreue Modelle verwendet. So ist allein das Raumschiffmodell der Cygnus detailliert in einer nahezu 2,50 langen Version ausgearbeitet worden. Ebenso alle Roboter, die an Aufhängungen durch das Bild schweben können. Wir haben genau hingeschaut, uns sind keine Fäden und Schnüre aufgefallen, nur in einer Szene schwankt Kampfroboter Maximilian einmal bei einer Vollbremsung verdächtig hin und her. ;-) Wir sind nicht ganz zufrieden mit dem Aussehen der Palomino von außen. Die Kommandoebene allerdings ist sehr schön gemacht, auch wenn dadurch der Eindruck entsteht, die Palomino wäre eine reine Kapsel, dabei ist sie auch ein vollwertiges Raumschiff, geht allerdings leider etwas unter. Das schwarze Loch war seiner Zeit eindeutig voraus, das erkennt man, wenn man sich andere Produktionen aus der damaligen Zeit im Vergleich ansieht. Heute könnte der Film leider nicht mehr mithalten, aber es ist nach wie vor ein Science-Fiction Kultklassiker, den man mal gesehen haben sollte. Auf jeden Fall spielt er weniger mit Effekten sondern mehr mit den Emotionen der Zuschauer. Dr. Reinhardt ist zwar ein böses Genie, aber ein durchaus charismatischer und auch irgendwo auch tragischer Charakter. Die metaphysischen Anleihen bringen ans Nachdenken und man fragt sich insbesondere in der zweiten Hälfte des Films doch immer wieder, was wäre wenn und was ist eigentlich nach dem Tod oder einfacher hinter dem Ereignishorizont eines schwarzen Lochs? Das schwarze Loch ist im Handel auf auf DVD und Blu Ray erhältlich
Oli und Tobi wollten sooo gerne mal über die Rosenheim-Cops sprechen. "Ohne mich", bekamen sie da leider von Tim zu hören, der noch seine Wunden leckt, die die Traumschiffepisode geschlagen hat. ;-) Daher mussten sie jemanden finden mit dem sich über diese wunderbare Serie sprechen lässt. War doch etwas Druck da, da Tim jetzt darauf bestanden hat, dass die Rosenheim-Cops Folge auch ohne ihn aufgenommen wird. ;-) Der jemand war zum Glück schnell gefunden, Klaus Backhaus, passenderweise im deutschen Süden verorteter Kommunikationsminister der Deutschen Podcastszene. "Deutsche Krimiserie mit Humor", aus dieser Rubrik, wie auch z. B. Hubert und Staller, kommen die Rosenheim-Cops daher. Eine leichte Tendenz zum Süden der Republik ist erkennbar *räusper*. Man glaubt es kaum, aber die Rosenheim-Cops laufen bereits in der 19. Staffel, mit über 400 Episoden. Charaktere und Kernablauf sind meist recht ähnlich. Die oberbayerischen Protagonisten treffen auf einen Kommissar (z. B. Hauptkommissar Hansen aus Hamburg) aus der großen Stadt und man muss sich gemeinsam arrangieren um den jeweiligen Fall der Woche gemeinsam zu lösen. Zum Glück stellt der Haus- und Hofkrimi keine großen intellektuellen Ansprüche, gar nicht böse gemeint. Denn nebenbei lässt sich problemlos z. B. ein Topf Gulasch kochen, man kommt auch bei kurzer Abwesenheit vom TV immer wieder gut in die Handlung hinein und hat Spaß dabei. Ein Mord wird bei Fr. Stöckel gemeldet: "Es gäbe da 'a Leisch'". Und das erfahren unsere Ermittler meist in wunderschöner friedlicher Mittagessensatmosphäre in ihrem malerischen Postkarten Landidyll. Damit ist es dann schnell vorbei, man trifft sich für Besprechungen aber dennoch gerne im Biergarten und so ist der Bogen zur bayerischen Gemütlichkeit erneut geschlagen. Die Rosenheim-Cops zeichnet die gewaltige Menge an Gaststars aus. Günther Grünwald, Simone Thomalla, Cosma Shiva.-Hagen, Hannes Ringelstädter oder Christian Tramitz. Die Deutsche Prominenz gibt sich immer gerne ein Stelldichein in Rosenheim. Und es sind noch viele, viele mehr.. Manchmal überrascht das ZDF mit mutigen Drehbüchern. Es gibt viel zu lachen und zu sehen, saubere Unterhaltung in staubfreier Polizeidienststellenkulisse wenn man es einfach ausdrücken möchte. Die Serienrepublikaner und ihr Gast sind keine gebürtigen Bayern, daher gibt's gelegentliches Schmunzeln beim Versuch der Serie Hochdeutsch als lupenreines Hochdeutsch zu verkaufen. Das bayerische hört man immer durch! ;-) Da es neben den Rosenheim-Cops sehr viele artverwandte Krimiserien im öffentlich-rechtlichen Bereich gibt, unternehmen wir den ein oder anderen Abstecher, z. B. zu Hubert und Staller. Denn Hubert und Staller spielt im Nachbarort Wolfratshausen. Die Serie hat keine 19 aber immerhin 9 Staffeln vorzuweisen. Interessantes Trivia: Unser Gast Klaus hat dort eine Zeitlang gewohnt. Es ist wirklich ein sehr kleines Kaff, aber sehr pitoresk. ;-)
Unser Oli hat einen spannenden Urlaub gemacht. In Albuquerque, den meisten hier zu lande vermutlich am besten bekannt als Heimatstadt des fiktiven Serienbösewichts Heisenberg aka Walter White, personifiziert durch Bryan Cranston. In dieser kurzen Serienrepublik erzählt Oli von seinen Erlebnissen und legt jedem Breaking Bad Fan eine Reise in diese Stadt ans Herz.
Wenn der Tim nach einem abgesagten Serienrepublik Aufnahmetermin plötzlich Zeit hat. Dann begibt er sich auf den Raucherbalkon und entlädt die gesamte angesammelte Podcastplauderenergie. Erlebt, wie sich das in einer ungeschnittenen Aufnahme anhört. ;-) Später kommt zum Glück noch Unterstützung aus dem Podcastimperium hinzu und der Carsten bietet sich als Gesprächspartner an. Eine spezielle Ausgabe der Serienrepublik, behind the scenes über Geocaching, PokemonGo, Hühner, Hähne, Kochen, Smoken, Grillen und das Podcastimperium. Also alles was ihr so gar nicht von der Serienrepublik kennt. ;-) Muss auch mal sein. Und ja, Montgomery Scott Darsteller in TOS war James Doohan. Und streckt mal euer Rührei mit Milch und ihr habt das perfekte Café Rico Rührei/Omelett. Q. E. D. - Es wird sich eine Gelegenheit bieten. Aber die Leberwurst lassen wir bitte weg.
Die nackte Frauenbeauftragte unseres Partnerpodcasts Der graue Rat hat sich bei uns gemeldet und sich gewünscht über eine kürzlich entdeckte Zeichentrickserie zu sprechen. Denn diese passt nicht so wirklich gut zu Babylon 5 aber hervorragend zu uns, die wir uns ja nahezu für alles interessieren, was mit Filmen und Serien zu tun hat. Steven Universe So heisst das Fundstück und ist eine Serie auf Cartoon Network, erdacht und produziert von Rebecca Sugar, die sich ihre ersten Sporen bereits bei Produktionen wie Adventure Time verdient hat. Namensgeber der Serie ist der 12jährige Steven, der in seinem Bauchnabel einen magischen Kristall hat. Der verbindet ihn mit den Crystal Gems, einer Gruppe von drei Heldinnen, die die Welt gegen böse Mächte verteidigen. Steven möchte da gerne mitmachen und ist so eine Mischung aus Sohn, Auszubildender, bester Freund und auf jeden Fall total nett, unbedarft, spontan und liebenswert. Die Crystal Gems Garnet, Amethyst und Pearl. Stevens Mutter war auch eine davon, Rose Quartz. Sie hat ihren Gem an ihren Sohn weitergegeben und die Erziehung mehr oder weniger an ihre Freundinnen. Den Vater gibt es auch noch, der betreibt im Städtchen Strandstadt eine Autowaschanlage und spielt immer wieder in Rahmenhandlungen mit.Die HandlungIn bequemen 10-Minuten Happen werden uns die einzelnen Episoden präsentiert. Die kann man gut mal nebenbei weggucken und es geht auch direkt mit Happen los. Katzenhappen, ein Eiskremriegel den Steven liebt und von dem er denkt, dass er vielleicht seine Superkraft auslöst. So viel sei verraten, der abgesetzte Tiefkühlsnack ist nicht der Auslöser. ;-) Die Abenteuer mit den Crystal Gems sind nicht die einzige Handlung. Coming of age ist das Motto. Steven lebt, lernt, liebt und kämpft sich durch diverse Situationen in seiner Heimatstadt, weit entfernt davon, in anderen Dimensionen oder auch mal gar nicht, wenn er Fritten oder Donuts futtert. 5 Staffeln gibt es bereits von Steven Universe und aktuell wird über eine Verfilmung nachgedacht. Alternativ wird wohl eine Staffel 6 folgen. Wir finden's gut und freuen uns drauf. Bis dahin wird erst mal alles angeguckt, was es jetzt schon gibt und das Amazon Video nicht komplett verhunzt hat. Die LGBT Community lobt Steven Universe in den höchsten Tönen für den Mut viele gesellschaftskritische Themen anzusprechen. Mal offen, mal etwas versteckter. Immerhin Garnet ist eine Fusion aus zwei sich liebenden Frauen die sich dafür entschieden haben, immer in Fusion zu leben, weil sie sich so gern haben und nicht trennen wollen.
Wer wird schon gerne ausgelöscht? Niemand. Und da interessiert es eigentlich auch nicht woher die Gefahr droht, man hält sich lieber fern. Das tun die Heldinnen dieses NETFLIX Films (FSK 12) nicht. Denn sie sind Soldatinnen und werden von einer Untersuchungseinheit in ein mysteriöses Gebiet entsandt, dass durch einen eingeschlagenen Asteoriden mit einem mysteriösen schimmernden Vorhang von der Außenwelt abgeschnitten ist. Diverse Untersuchungsteam sind dort ohne Rückmeldung verloren gegangen, und die Area-X genannte Zone dehnt sich auch noch aus.. Der Film ist mit Sicherheit nicht für jeden was. Der Hardcore Science Fiction Fan vermisst Tech-Ansätze, der Splatter Fan bekommt nur 2-3 blutige Szenen zu sehen und der Horrorfreak muss sich eher mit einem beängstigenden Dauer-Gefühl zufrieden geben und wird nicht durch ständige BÄM-Effekte erschreckt. Unseres Erachtens ist das allerdings auch die Stärke des Films. Er kommt in eher langsamer Erzählweise her und baut einen sanft ansteigenden Spannungsbogen über die Laufzeit hinweg auf. Wir bekommen in der geheimnisvollen Schimmerwelt vieles zu sehen, was wir sonst noch nirgends gesehen haben. Die Prismentheorie erklärt, wie Pflanzen in Menschenform wachsen, Bären plötzlich nicht mehr brüllen sondern die Todesschreie ihres letzten Opfers in die eigenen Stimmbänder integrieren. Wir bekommen ein Alien geboten, das sich dermaßen abstrakt verhält, dass es nicht nur nicht von dieser Welt sondern wahrscheinlich nicht mal auf unserer Wahrnehmungsebene ist. Kristallbäume und nicht zuletzt extrem gute athmosphärische Musik von Ben Salisbury (hervorzuheben: der Track "The Alien") die enorm zur Stimmung beiträgt. Wir fühlen uns inbesondere in der zweiten Hälfte des Films sehr oft an die Serie Stranger Things erinnert. Die fantastischen Ideen von Autor Jeff VanderMeer werden also wirklich gekonnt in Szene gesetzt: Die veränderte Natur inkl. Tierwelt und die Menschen treiben mitten drin und verändern sich Stück für Stück. Irgendwann möchte man unbedingt wissen, was es mit all dem auf sich hat. Leider liefert der Film hauptsächlich Fragen und wenig Antworten. Wir waren am Ende relativ ratlos und auch uneinig ob jetzt das Ergebnis der Handlung eher positiv oder negativ ist. Auf jeden Fall könnte der Film gut eine Fortsetzung vertragen, die allerdings wohl nicht kommen wird, wenn man sich die Zahlen anschaut. In den USA lief er 2018 im Kino und hat ungefähr so viel eingespielt wie er gekostet hat, war also wirtschaftlich wohl eher ein Flopp. In Deutschland ist er exklusiv bei Netflix zu sehen und wird entsprechend beworben. Bildmaterial: © 2018 Paramount Pictures. All Rights Reserved.
Weihnachten vorbei, Bauch voll, Netflix und Chill läuft bei Dir, zwischendurch eine Serienrepublik zum Runterkommen, Jahr abhaken. So gehört sich das. :-) Wir hoffen, ihr hattet schöne Weihnachtstage und seid reichlich beschenkt worden bzw. habt euch was gegönnt? Dann kann es ja demnächst losgehen: Das neue Jahr wirft seine Schatten voraus und wir blicken ein letztes mal zurück. Denn wir haben da noch was für euch on top, einen kleinen Rückblick auf das Film- und Serienrepublikjahr 2018: 17. November 2018 19:56 1811 Leslie… Oh (K)nope!! Parks and Recreation 1:10:39 17. November 2018 6:07 18 3. Raucherbalkon 2018 Dicke Wintermäntel und Zigarrenqualm 0:31:31 9. September 2018 15:41 1810 Mädchen aus der Zukunft und Grillfleisch Latenight Leon muss sterben 0:57:55 24. Juli 2018 14:42 1802 Jeder nur ein Kreuz Das Leben des Brian 3. Juli 2018 22:02 1809 Aus den privaten Fernsehern der Serienrepublik Unsere privaten Serienempfehlungen 0:59:12 17. Juni 2018 11:08 1808 Alter Wein in neuen Schläuchen Lost in Space 1:00:01 28. Mai 2018 20:14 1807 Role Play Convention 2018 Felo und Miranda auf der RPC 2018 0:40:15 21. April 2018 11:02 1806 Keine Angst vorm Teufel Lucifer 1:02:46 30. März 2018 10:58 1805 The Birdcage Ein Paradies für schrille Vögel 1:05:04 25. Februar 2018 13:22 1804 Who wants to live forever?! Altered Carbon 1:00:18 3. Februar 2018 19:03 1803 Ein Traum von Schiff Das Traumschiff 1:05:33 14. Januar 2018 15:49 1801 Have you tried turning it off and on again? The IT-Crowd 1:03:27 Guten Rutsch euch allen!
Herzlich Willkommen zu einer weihnachtlichen Folge der Serienrepublik, heute geht es auf die Reise durch das Kaninchenloch. Und damit es nicht so einsam ist, begleiten euch Wichtel J und Wichtel S zur Abwechslung gerne dabei und reden ein wenig über die (nicht ganz so) bunte Welt hinter einem hohlen Baum. Mit dem Titel "Nussknacker" verbindet so ziemlich jeder etwas. Sei es die Erzählung "Nussknacker und Mausekönig" von E.T.A. Hoffmann oder aber auch Tschaikowskis Ballett "Der Nussknacker". Im unbedarftesten Fall hat der Hörer wohl zumindest eine Holzfigur vor Augen, mit deren Hilfe Nüsse geknackt werden können, diese gibt es ja auch in allen möglichen Varianten. Auch Wichtel J und Wichtel S haben Assoziationen bei dem Titel und so begab es sich, dass wir uns auf den Weg machten, um die US-amerikanische Fantasy-Verfilmung von Lasse Hallström und Joe Johnston anzuschauen. Und auch wenn der Film sowohl auf der Erzählung Hoffmanns als auch auf dem Ballett basiert - heißt es zumindest -, so müsst ihr im Zweifelsfall keins von beiden kennen. Es ist Weihnachtszeit und das Mädchen Clara hat vor Kurzem ihre Mutter verloren. Diese hinterlässt ihr als Weihnachtsgeschenk ein mechanisches Ei, das sich nur mit einem Schlüssel öffnen lässt. Auf der Weihnachtsfeier von Claras Patenonkel Drosselmeyer findet sie den Schlüssel, doch eine kleine Maus stiehlt ihn vor ihren Augen und flitzt damit weg. Als Clara der Maus folgt, landet sie in einer anderen Welt. Dort erfährt sie, dass sie die Thronfolgerin ist und die Welt, bestehend aus vier Reichen, kurz vor einem Krieg steht. So schlägt sie sich auf die Seite der Zuckerfee und zieht gemeinsam mit dem (Nussknacker-) Soldat Philip gegen Mutter Ingwer und deren Armee aus Mäusen, nicht zuletzt natürlich, um wieder an ihren Schlüssel zu kommen. Doch nicht nur Clara hat Interesse an dem Schlüssel… Beide Wichtel sind leider enttäuscht von dem Film. So sind sie sich einig, dass neue Musik hier wirklich nicht notwendig war, stattdessen wären mehr Einlagen von Tschaikowski wünschenswert gewesen. Außerdem fühlten sich beide in unterschiedlichster Weise eher an andere Filme erinnert. Wichtel J hat quasi schon darauf gewartet, dass der Löwe auftaucht, nachdem Clara durch den Baumstumpf in die verschneite Welt von Narnia…ähm in die vier Reiche tritt. Der Baum selbst erinnert ihn zusätzlich auch an den Kaninchenbau bei Alice im Wunderland. Bezüglich der Schauspieler fand er es sehr schade, dass Morgan Freeman und Helen Mirren kaum Screentime hatten. Dafür waren die anderen Schauspieler seiner Meinung nach fürchterlich überzogen, gerade Keira Knightley als Zuckerfee hat ihn tierisch genervt. Wichtel S fragt sich hingegen, wo eigentlich die vier Reiche überhaupt waren. Es wird zwar davon gesprochen und die Herrscher werden auch vorgestellt, in Realität gibt es aber nur das Land der Süßigkeiten und "das vierte Reich". Hier ging viel Potential verloren, um einen wirklich schönen Weihnachtsfilm zu machen mit toller Kulisse der unterschiedlichen Reiche. Was das betrifft, war es ihr auch nicht bunt genug oder besser gesagt, nicht ausreichend gestaltet. Die Darstellung der Figuren um die Zuckerfee herum erinnerten sie an die Aufmachung der Herrscher bei "Die Tribute von Panem". Empfehlung zum Schluss Wir möchten euch ein paar Empfehlungen mit auf den Weg geben, denn wir sind uns einig, dass "Der Nussknacker und die vier Reiche" weder als toller Weihnachtsfilm, noch als großartiger Fantasiefilm geeignet ist. So empfiehlt Wichtel S allen, die etwas Fantasievolles sehen wollen, sich "Zauberhafte Tierwesen" anzusehen. Auch für die Weihnachtsstimmung haben beide Wichtel andere Filme, die sie lieber schauen würden. Das wichtigste zum Schluss: Natürlich wünschen wir euch allen eine schöne Weihnachtszeit und viel Spaß!
Parks and Recreation Warum nur schafft diese großartige, lustige US-Serie in Deutschland nicht so richtig den Durchbruch? Sie ist auf den gängigen Streamingplattformen nur gegen Geld (Amazon) oder mit viel Glück (Maxdome) zu finden. Wir haben tief gegraben und diesen funkelnden Stern der Meme-Popkultur ans Licht der Podcastöffentlichkeit gezogen. An dieser Ausgabe ist zum ersten besonders, dass wir eine kleine Vorshow eingebunden haben. So klingt es üblicherweise vor einer Serienrepublikaufnahme auf dem Aufnahmeserver. Wir wollten das eigentlich mal unseren Patreons anbieten, da wir aber keine haben, kommen jetzt alle Hörer in den "Genuss". ;-) Darüber hinaus berichten Oli, Tobi und Tim von den Erfahrungen persönliche Podcasts aufzunehmen, dem Stelldichein auf dem Raucherbalkon und Tim aus Erkrath, wo kürzelich die Babylon5-Convention Babcon stattgefunden hat. Dazu gibt es auch eine kleine Vorabankündigung, die es an anderer Stelle bisher noch nicht gegeben hat. Wer es also nicht zur Babcon geschafft hat, kann demnächst vermutlich einen kleinen Ausschnitt davon dennoch nachträglich genießen. Außerdem beteiligt sich die Serienrepublik dieses Jahr wiederum am Podwichteln, sprich in Kürze produzieren wir einen fremden Podcast als Wichtel für ein anderes Team und bekommen im Gegenzug eine fremdproduzierte Serienrepublik geschenkt. Wir sind gespannt. Für unsere Dezemberausgabe seid ihr aufgerufen uns Themen vorzuschlagen. Bis zum 01.12. könnt ihr Vorschläge machen, entweder bei Twitter an @serienrep oder per E-Mail an info@serienrepublik.de oder bei Facebook auf unserer Seite https://www.facebook.com/serienrep als Nachricht oder Beitrag. Film oder Serie ganz egal. Es gibt nur einen Ausschluss, dazu hört einfach in unseren aktuellen Cast hinein. ;-) Tim tut überrascht, auch in den USA gibt es Komunalpolitik und das Klein, Klein das man eigentlich nur aus Deutschen Behörden erwartet hätte. In der fiktiven Kleinstadt Pawnie (Indiana) gibt es ein Grünflächenamt voller abstruser Gestalten. Der Leiter Ron Swanson (gespielt von Nick Offerman) würde seinen ganzen Laden am liebsten in ein Privatunternehmen umwandeln, und das viele Geld dass momentan auf sie hereinprasselt um so lästige Dinge wie Schulen, Gemeindezentren und Parks zu bauen möchte er wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, nicht für derlei sozialen Kram ausgeben. Leslie Knope (gespielt von Produzentin Amy Poehler) ist eine herrlich einfach gestrickte Person, die von ihrer gesamten Umgebung mit viel Verve ausgenutzt wird ohne dass sie es bemerkt. Sie nimmt von allen immer nur das Beste an und möchte Menschen helfen und gutes tun. So eine Person in einer Behörde.. Das kann ja nicht gut gehen.
Alle Jahre wieder .. kommt der Raucherbalkon und lädt zur langen Nacht der Podcasts ein. ;-) Inzwischen ist es eher ein langer Nachmittag geworden, aber alle Beteiligten werden ja auch älter und auf dem Balkon ist es so zugig, da verlagert man sich doch gerne auf dankbarere Uhrzeiten. Oli und Tobi machen Dampf Um das klarzustellen, Raucher sind unsere beiden Serienrepublikaner nicht, aber beide Fans dicker Wintermäntel, Zigarrendunst und anregender Gespräche bei Eis und Wind auf der zugigen Podcastplattform der PodWG. So geht es in dieser kleinen Präsentation der Serienrepublik um Matt Groenings neuestes Meisterwerk (?) Disenchantment und die Neuinszenierung der 90er Jahre Nickelodeon Teenagerhexe Sabrina. Tim ist dieses Jahr verhindert, die Babcon25 fordert in Erkrath ihren Tribut und so bekommen die beiden Sidekicks *g* der Serienrepublik ihre Chance über folgende Serien zu sprechen: Chilling Adventures of Sabrina Eigentlich hat Chilling Adventures of Sabrina wenig bis gar nichts mit Sabrina - Teenage witch zu tun. Denn in der auf Netflix zu sehenden aktuellen Serie geht es düster, satanisch und zuweilen unfreiwillig (!) komisch zu. Oli und Tobi bekennen sich beide dazu, sowohl die 90er Version als auch die aktuelle gesehen zu haben. Die Neuauflage ist definitiv nicht Kinderkompatibel und macht beiden viel Spaß. Disenchantment Es kommt leider nicht wirklich Simpsonsfeeling und erst recht keine Futuramalaune auf bei dieser ins Mittelalter verlagerten Mischpoke aus allem was Matt Groening in den vergangen gefühlt 100 Jahren so für das Fernsehen produziert hat. Oli ist gelangweilt, aber großer Fan von Elfo dem tollpatschigen verstoßenen Elfen. (Anmerkung von Tim: Das ist Bart Simpson in grün). Tobi könnte sich an den Gedanken gewöhnen, von Luzi dem Minidämon begleitet und geleitet zu werden. Wer hat nicht gerne eine leise flüsternde Stimme, die einem permanent Dinge zuraunt die zu Deinem Schaden gereichen? Oli zum Beispiel, der findet den Gedanken eher abwegig. Vielen Dank Die Serienrepublik dankt für die Einladung auf den Raucherbalkon und für die Organisation dieser Veranstaltung. Aus Gründen nennen wir dieses Jahr keine Namen, aber jeder dem wir dankbar sind, weiss das ja. :-)
Oli erzaehlt etwas von sich ;) Nachdem Tim und Tobi einen "persoenlichen Podcast" gemacht haben, wollte ich nicht der Einzige sein der keinen macht. Ausserdem ist das auch mal ein ganz interessantes Experiment. Also hier ist Oli #1, mit den Themen "Wer bin ich?", "Was mache ich so?" und "Wie war das noch mal mit Internet und Videos darin?". Ich hoffe die 10 Minuten machen irgendwie Sinn ;)
Wer die ersten beiden Ausgaben von Tims persönlichem Podcast gehört hat, der hat sich bestimmt schon gefragt wann der erste persönliche Podcast von Tobi oder Oli kommt! ;-) Ihr musstet nicht lange warten. Hier ist Tobis Debut in Form einer kleinen Selbstvorstellung. Es geht in knapp 14 Minuten darum wie er zum Podcasten gekommen ist, dass es gar nicht so leicht ist, alleine zu sprechen und um seinen Besuch bei Felo. Viel Spaß beim Zuhören und gebt gerne fleissig Rückmeldungen, damit Tobi am Ball bleibt! ;-)
In dieser Ausgabe des persönlichen Tim Podcasts: - Tim hatte einen Unfall :-( - Tobi macht jetzt auch einen persönlichen Podcast - Podcasten, wie geht das eigentlich? - Babcon 25 - Was macht der Tim da genau? - Handmaids Tale ist leider fertiggeguckt - Louis Rossmann, der freie Lötmeister - Apple Geschäftspolitik und Refurbishing - Neue Aufnahmetermine - Der Klaus sagt Hallo
Willkommen zum Outdoorpodcast Um den Sommer gebührend zu verabschieden haben sich die Serienrepublikaner in Tobias Garten getroffen um irgendwann einen Longjob vom Grill zu verzehren und vorher leckere Dinge zu trinken und einen kleinen Podcast aufzunehmen. Dem besonderen Anlass entsprechend haben wir uns diesmal ein besonderes Thema herausgepickt. Lars Kokemöller und Nisan Arikan sind begabte Nachwuchsfilmschaffende die mit ihrem Independentfilm Kollektiv “Obsessive Filmmakers” aus wenig Geld faszinierende Filme machen. Geplant ist demnächst ein neues Projekt ("F60 Kamikaze") , für das sie derzeit mittels Crowdfunding Geld sammeln. “F60 Kamikaze” wird ein Coming-Of-Age Film, der in deutscher Kleinstadt-Tristesse spielt, für Kleinstadt-Kids und solche, die es mal waren. Ihr erster Film war "Leon muss sterben". Und über diesen Film sprechen wir in dieser Ausgabe der Film- und Serienrepublik ausführlich. Unter anderem.. Denn auch der Zustand des Grillfleisches über mehrere Stunden Wartezeit hinweg ist immer wieder Thema! ;-) Leon ist sterbenskrank. Aber er möchte nicht sterben, daher investiert er seine verbleibende Zeit um eine Maschine zu bauen, mit deren Hilfe er seinen Verstand konservieren kann. Was er nicht bedenkt sind die Folgen die die Erschaffung seiner Maschine auf die restliche Welt haben wird. Denn es bleibt nicht dabei, dass nur Leon hochgeladen wird sondern die gesamte Menschheit wird über kurz oder lang mit mehr oder weniger Zwang digitalisiert und in die Cloud hochgeladen. Einige Rebellen wollen das verhindern und schicken "Aqua" in die Vergangenheit um Leon durch Erschiessen daran zu hindern, die Maschine fertigzustellen. Daraus wird leider nicht, denn Aqua und Leon verlieben sich..
Wohl kaum ein anderer Film aus den 70er Jahren hat so lange und so nachhaltig die Popkultur beeinflusst wie dieser: Das Leben des Brian. Gaaaaanz unaufdringlich hat Tim dieses Thema etwas gepusht ;-) . Das führte dann zu einer Folgebesprechung im nächsten Podcast, zu einem speziellen Thema. Aber heute geht es nicht um große Schiffe auf weitem Meer, es geht um Brian, der zeitgleich mit dem kleinen Jesus in Nazareth geboren wird. Neben zahlreichen Verwirrspielen, mit seinem prominenten Zeitgenossen, durchlebt Brian im Laufe seines Lebens irrwitzige Situationen, trifft auf skurile überzeichnete Persönlichkeiten und unternimmt gar einen kurzen Ausflug ins Weltall. Diese Ausgabe der Serienrepublik wird nicht direkt bei uns veröffentlicht und ist auch inhaltlich etwas anders strukturiert als gewohnt. Unsere Freunde von NRWision hosten diese Sendung für uns, da wir zum ersten mal wirklich fiese Erfahrungen mit Rechteinhabern gemacht haben, denen wir null Angriffsfläche bieten wollen. Das ist auch der Grund dafür, dass dieser Podcast erst so spät im Jahr veröffentlicht wird. Er musste eine Weile in der Schublade abkühlen.. ;-) Aber nichtsdestotrotz wünschen wir allen viel Spaß beim Zuhören und einigen nicht näher benannten Agenturen auf der Insel die Pest ans Bein! ;-) https://www.nrwision.de/mediathek/film-und-serienrepublik-das-leben-des-brian-britische-komoedie-180724/
Wenn Tobi, Oli und Tim ihre privaten Serienschatzkästchen öffnen, dann ist mit spannenden Inhalten zu rechnen. In dieser Ausgabe der Serienrepublik ändert sich das übliche Format ein wenig. Denn statt über eine Serie oder einen Film zu sprechen, bringt heute jeder der Jungs eine der Serien mit, die ihn momentan am meisten fesselt. Herausgekommen sind: New Girl Haus des Geldes Ripper Street Lasst euch überraschen, Sitcom, Drama und Krimi. Das ist doch eine ausgewogene Mischung. Ob wir dieses Format auch künftig gelegentlich nutzen, bleibt euch überlassen. Schreibt uns bei twitter an @serienrep.
Die Serienrepublik entschwindet gemeinsam mit der Familie Robinson aus dem Jahr 2018 in den Weltraum. Auf der Suche nach einer neuen Heimat muss die altbekannte Familie nach nunmehr 2 Remakes in den letzten 50 Jahren nun auf einem abgelegenen Planeten stranden und dort um das Überleben kämpfen. Den Roboter bringen sie dieses mal nicht von der Erde mit sondern entdecken ihn in Form einer außerirdischen Konstruktion auf dem Planeten. Spannend: Wir wissen nicht welches die Beweggründe des Roboters sind, ob er nicht in der nächsten Sekunde von gut auf böse umschwenkt und alles um sich herum auslöscht. In der Machart gefällt uns dieser Roboter ausgezeichnet, er bringt ein spannendes Element in die ansonsten nicht all zu motivierte Handlung. Uns gefällt die Produktion, Kulisse und die Schauspielerauswahl wirklich gut. Aber wir hadern etwas mit dem Drehbuch. So wirklich viel unerwartetes passiert nicht. Ein Großteil der Handlung verläuft nach altbekannten Schemata. Das kennt man, das unterhält uns, aber das finden wir doch im Jahr 2018 etwas unambitioniert bei einem so gewaltigen Projekt wie dieser Netflix Neuauflage. Wir lernen, dass Tobias nicht so gut auf Kinder klarkommt, dass Oli meistens genau weiss was abgeht und Tim doch manchmal etwas länger braucht um bestimmte Dinge zu verstehen! ;-) Was ist es, was die Zuschauer in der letzten Zeit so stark an dystopischen Zukunftsvisionen fasziniert? Es gibt eigentlich derzeit wenig bis gar keine Science Fiction mehr, die eine positive Zukunftsvision vermittelt. Das fängt beim unsäglichen Star Trek Verschnitt Discovery an und hört beim (zugegeben: grandiosen) Altered Carbon auf. Überall wird gezeigt wie übel alles werden wird und dass die Menschheit ihren Planeten eines Tages zugrunde gerichtet hat. Ja, der mahnende Zeigefinger entgeht uns nicht, allerdings muss man doch auch etwas haben, für das es sich zu leben lohnt und unsere Familie Robinson beweist, dass nur eine kleine Minderheit von Menschen (die etwas anzubieten haben) eine utopische neue Welt geboten werden kann. Warum legt Hollywood so gerne bereits bekannte Klassiker neu auf? Wir haben uns auch Gedanken gemacht, ob die Kreativen dieser Welt vielleicht keinen Mut oder Ideen für Neues haben. Aber vermutlich geht es um eine Risikominimierung bei hohen Investionssummen und letztenlich ist die Welt gebrandet. Ob es jetzt um Star Wars, Avengers, Star Trek oder auch Lost in Space geht. Die Menschen nehmen, was sie kennen und darauf setzen die diversen Industrien. Oli bringt den Vergleich ganz gut auf den Punkt: Setzt jemanden in einem beliebigen Einkaufszentrum aus, der wird nicht wissen wo er grad ist, weil es überall gleich aussieht. Immer die selben Geschäfte, wenig individuelles. Eigentlich sehr schade. Aber wir richten uns convenient ein und erwarten auch von den Medien, darauf zu reagieren. Daher: Blockbuster immer aus ähnlichem Guss. Schade eigentlich, dass wir selber nicht mehr Mut und Lust auf Neues haben. Oder doch?!
Eigentlich sind wir ja jedes Jahr auf der Role Play Convention. Bietet sich einfach an, da die Veranstaltung in den Kölner Messehallen zu einem Zeitpunkt stattfindet, wenn der Sommer grad startet und der olle Winter endlich vorbei ist. Einfach eine tolle Atmosphäre mit verrückten Leutchen in einer Mischung aus Mittelaltermarkt, Do it Yourself Games, Künstlern, leckerem Essen. Da muss man dabei sein! Wir waren dabei, dieses Jahr in offiziellem Auftrag. Unser Außenreporter Felo ist mit der Karnevalserfahrenen Erst-RPC-Besucherin Miranda unterwegs gewesen um aus dem Hauptquartier der deutschen Cosplay-Conventions für uns zu berichten. Die beiden haben sich natürlich nicht nur den Bauch mit leckeren Speisen vollgeschlagen (zum ersten mal gab es kein Schwein!) sondern sich beim Anmalen von Space Marines auch kreativ betätigt. Jetzt wissen wir auch: Rosa und Gelb sind keine guten Farben für Space Marines! ;-) Hört euch ein paar interessante Interviews mit Cosplayern, Künstlern und Brettspielern an. Man bekommt richtig Lust, direkt seine Karte für nächstes Jahr zu sichern. Die RPC ist ein Sehen und Gesehenwerden und einfach ein unglaublich relaxtes Event für Groß und Klein.
Was passiert, wenn der Teufel die Nase voll hat in der Hölle für Papa die schmutzige Arbeit zu machen? Dabei ist er doch der schönste und prächtigste aller Erzengel und möchte viel lieber das abwechslungsreiche Leben der Sterblichen genießen als arme Seelen zu peinigen. Er verlässt die Hölle und nimmt Urlaub. Und so fährt Luzifer auf die Erde und landet, wo würde er besser hinpassen, in Los Angeles. Die Stadt der Engel nimmt auch den gestürzten Engel auf, der sich künftig Lucifer Morningstar nennt und einen Nachtclub betreibt. Natürlich nicht irgendeinen, das Lux ist exquisit, genau wie der Chef. Der braucht allerdings noch mehr Abwechslung, da bietet sich die Polizeiarbeit an. Und ab diesem Zeitpunkt nimmt die Serie ihren unseeligen Verlauf. Ein eigentlich spannender Grundplot verkommt leider etwas zum Crime-Rohrkrepierer. Dennoch kann man irgendwie nicht die Augen davon lassen. Warum? Das kann nur an Tom Ellis liegen, der auf charmant britische Art und Weise den Teufel spielt und der das auch nahezu ohne Spezialeffekte absolut glaubhaft hinbekommt. So eine tolle Serie, die wir beide auch privat sehr gerne schauen, und doch sind wir irgendwie durcheinander. ;-) Es geht zwischendurch um Doctor Who, gut und böse, Theologische Ansätze und ab und an auch mal über die Serie Lucifer. Aber eher nebengeordnet. Auf jeden Fall ist ein launiges Stück Podcast entstanden, das weit um sich greift, etwas pubertär daherkommt und auch Gregor und sein Schild nicht auslässt (*hint* podcastimperium.de). Dass es nicht ganz leicht ist mit der unhandlichen Materie rund um Teufel, Erzengel, Gott und weiteren biblischen Figuren umzugehen, merkt man an den händeringenden Interpretationsversuche unserer beiden Podcastenden. Wir haben heute mal einiges nicht geschnitten, so dass dieser Podcast auch ein wenig als Blick hinter die Kulissen fungieren kann. Manchmal muss man halt auch während der Aufnahme googlen und klären, woher der Name "Mazikeen" denn nun wirklich kommt... Zum Ende empfehlen wir noch einige andere Podcasts, aus den verschiedensten Gründen. ;-)
Vom Guten kann die Welt nie genug haben. In diesem Sinne MUSSTE es eine Neuauflage des Käfig voller Narren (im Original: La cage aux folles) geben. Hochkarätigst besetzt mit Robin Wiliams in der Rolle des Armand, Nathan Lane als Albert oder auch Gene Hackman als Senator Kiley kann man sich ein US-amerikanisches Remake eines gnadenlos komischen französischen Bühnenstücks aber sehr gut anschauen. Als "The Birdcage" handelt der Film von der geplanten Hochzeit eines jungen Mannes (Val) mit einer Senatorentochter aus extrem konservativem Haus. Dumm nur, dass der Bräutigam in Spe von seinem Vater Armand und dessen Lebensgefährten Albert groß gezogen wurde und das dazugehörige Ambiente der alternativen Familienform nun alles andere als konservativ genannt werden kann. Hektik und Panik bricht aus, bei der Vorbereitung des anstehenden Besuchs. Die Wohnung von Vals Eltern muss konservativisiert werden, oder zumindest so hergerichtet werden, wie sich Hausboy Agador und seine Helfer ein konservatives Umfeld vorstellen. (übergroßes Holzkreuz, gothische Stühle ..). Es kommt zu Dramen, denn Albert erleidet, da er immer wieder an den Rand der Planungen gedrängt wird den ein- oder anderen Schwächeanfall so dass Armand gleich an mehrere Fronten dafür sorgen muss, dass alles gut geht. Bevor wir so richtig einsteigen berichtet Tobi von seiner Kreuzfahrt und stellt klar, dass es wohl doch nicht so leicht ist wie in unserem Traumschiffpodcast vermutet, an die Handynummer des Kreuzfahrtkapitäns heranzukommen. Zu Birdcage: Der Film ist Komödie, aber keine billige Comedy. Eine wunderbar leichte Wohltat nach dem doch schweren Stoff der letzten Sendung in der wir über eine dystopische Zukunft gesprochen haben. Wir lieben die Darsteller in ihren Rollen, die Settings, die Kostüme und haben an mehr als einer Stelle herzhaft gelacht. Nathan Lane ist toll als Diva des Nachtclubs, Starina alias Albert, "Ein schizophrenes Pferd in eine brennende Scheuen reiten" - Woher kommt dieser Spruch? Schreibt uns!
Science Fiction gibt es in zweierlei Ausprägungen. Die utopische und die dystopische Idee von der Zukunft. Mit Altered Carbon hat Netflix zuletzt eine Produktion der zweiten Art geliefert. Die atemberaubende und detailreiche Welt von Richard K. Morgans erstaunlichem Scifi-Cyberpunk-Roman Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm hat schon seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2002 die Faszination seiner Leser geweckt und den Ruf nach einer potenziellen Verfilmung laut werden lassen. Die Realisierung erwies sich jedoch als schwierig. Erst durch die Zusammenarbeit der Serienschöpferin und ausführenden Produzentin Laeta Kalogridis mit Skydance Television und Netflix mit dem Ziel, Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm mit revolutionären, erzählerisch ambitionierten 10 Folgen umzusetzen, gelang Morgans Epos der Sprung in ein neues Medium. Dieser Sprung wurde begleitet von spektakulären Produktionswerten, aufwendigen Actionszenen und einer eleganten Struktur, die es ermöglicht, die Figuren so zu entwickeln, wie es die Geschichte verlangt. „Es hatte eine Entwicklung zu kürzeren Staffel im Fernsehen begonnen, die filmischer waren und eine ganz andere Energie mitbrachten“, erklärt Kalogridis. „Und das ermöglichte es uns, eine Geschichte zu entwickeln, die sich tatsächlich wie ein ausgedehnter Film anfühlt.“ Kalogridis – die Drehbuchautorin von Shutter Island, Terminator: Genisys und dem bald erscheinenden Science-Fiction-Film Alita: Battle Angel, und eine Produzentin für White House Down und James Camerons Rekord-Kassenschlager Avatar – Aufbruch nach Pandora – erzählt, dass es ihre Begeisterung für Morgans Geschichte – die 2003 mit dem Philip K. Dick Award als bester Roman ausgezeichnet und vom Autor in zwei weiteren Büchern fortgeführt wurde – und deren Verbindung zu wesentlichen Elementen der menschlichen Erfahrung war, die sie zu ihrer innovativen Verfilmung von Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm inspirierten. Die erste Staffel der groß angelegten Serie folgt im Wesentlichen dem Roman, steht aber auf eigenen Füßen. „Morgans Roman ist ein so wegweisender Scifi-Text“, beschreibt Kalogridis das Werk, das der Serie als Vorbild dient. „Es handelt sich um eine sehr ernstzunehmende Scifi-Geschichte über eine Technologie, die es ermöglicht, das Leben unendlich zu verlängern. Doch die Geschichte scheut in keinster Weise vor klar identifizierbaren menschlichen Emotionen zurück. Sie hat alles, was großartige Science-Fiction ausmacht, ist aber im Innersten eine sehr menschliche Geschichte. Und sie hat Noir-Elemente, was ich liebe.“ „Außerdem definiert der Roman auf wunderbare Weise das menschliche Verhältnis zu unserer Körperlichkeit neu“, bemerkt Kalogridis. „In der Welt von Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm kann man in irgendeinem Körper leben. Es ist ein faszinierender Gedanke, dass sich die Menschheit über die Jahrmillionen so entwickelt hat, dass man neben seinem Körper existieren kann.“ Im Zweiergespann beschäftigen sich Oli und Tim mit der ersten Episode der Serie und den Ideen rund um eine technisch ermöglichte Unsterblichkeit. Wenn man dann schon unendlich leben kann, dann ist es nicht wirklich ein schöner Ort, an den Takeshi Kovacs da kommt, nachdem er "resleeved" wurde. Gibt es eine Seele? Ist sie kopier-/backupbar? Kommt man wirklich in die Hölle, wenn man vom Tod zurückgeholt wird, und sei es nur um seinen Mörder zu benennen? Das sind Fragen die über den reinen Handlungsbogen der Serie hinaus entstehen, und die auch nach einer Stunde gemeinsamen Podcastens noch nicht beantwortet sind. Altered Carbon ist mit Sicherheit mal wieder ein Diamant im Netflix Angebot. Wir empfehlen allen unseren Hörern, dringend diese aufwühlende Serie zu schauen. Aber auf jeden Fall mit genügend Konzentration und auf keinen Fall nur "nebenbei".
Was dem Whocast sein "City of Death" oder dem Grauen Rat sein "Sleeping in Light" ist der Serienrepublik "Das Traumschiff". Oft bereits unheilschwanger über den Gesprächen unseres Teams kreisend sollte eines Tages über diesen Unterhaltungsdampfer der Superlative gesprochen werden. Der Tag kam nun doch schneller als gedacht, musste doch Tim wieder gut machen, dass er Tobias in der vorletzten Ausgabe ein wenig das Stimmrecht gemopst hatte. Nur werden wir uns nach der Besprechung des Traumschiffs nicht auflösen. ;o) Bereits vorweg: So schlimm war's gar nicht. Es gibt einen Grund, warum das Traumschiff schon seit über 30 Jahren so erfolgreich über alle sieben Weltmeere schippert und dies wohl auch auf unbestimmte Zeit weiter tun wird. Huuuuuup!!!!! Alle Mann an Bord und Leinen los! Die Serienrepublik macht Urlaub auf dem Traditionsdampfer der deutschen Fernsehunterhaltung. Wir genießen gemeinsam ein paar schöne Wochen auf See und treffen dabei einige illustre Personen, darunter das Triumphirat des Traumschiffs: Unsere Reise führt uns dieses Mal auf die andere Seite der Welt, nach Los Angeles. Dort dürfen wir erleben, wie ein Brüderpaar ein turbulentes Dreiecksgespinn mit einer attraktiven Frau erlebt, ein junger Mann seinen Traum vom Leben eines gefeierten Stuntmans wahrzumachen versucht und eine junge Frau sich der Realität als Tochter eines zwar sehr reichen aber unerreichbaren Vaters stellen muss. Zu allerletzt aber werden wir Zeuge, wie sich eine bisher nie dagewesene Veränderung auf dem Traumschiff ergeben wird. Das Herz und die Seele der Meere, Beatrice, verlässt das Schiff nach 36 Jahren um sich einer neuen Karriere als Schriftstellerin zu widmen. Der Abschied wird wie erwartet sehr emotional und auch die Serienrepulikaner kamen nicht drumrum, die ein oder andere Träne der Rührung rollen zu lassen. An ihrer statt wird Barbara Wussow als Hoteldirektorin Hanna Liebhold ab demnächst die Gäste auf ihrer Reise begleiten und zusammen mit Harald Schmidt als Oskar Schifferle für die Unterhaltung an Bord sorgen. Tim lässt uns teilhaben an seinen Erfahrungen als Erstseher, während Oli und Tobi, als jahrelange Mattscheibenpassagiere, ihr profundes Wissen über die Serie wie eine Welle auf die Hörerschaft hereinbrechen lassen. Wir schweifen dabei fleißig ab und besprechen alles von "echten" Kreuzfahrten bis zu Büchern und was uns so vor den Bug gerät. Tobi wird extra aus Gründen der Recherche bald eine weitere Fahrt auf einem Kreuzfahrtschiff unternehmen um dort für euch investigativ tätig zu sein. Primär tritt er die Reise allerdings für seine eigenen (und seiner Gattin) lukullischen Genüsse an. Und jetzt, bezieht eure Kabinen, werft euch in euren besten Zwirn und genießt zum Schluss mit uns allen die obligatorische Eisbombenparade zum Ende der Reise. Ahoi und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel! Huuuuuup!!!
Die Jungs aus dem IT-Keller der britischen Firma Reynholm Industries halten nicht nur Computer und Netzwerke am Laufen, sie stolpern auch von einer komplizierten Situation und von einem Fettnöpfchen ins andere. Frauen, Nerdtum, eingesperrte Gruftis, verstorbene Chefs und das alles in einer endlosen Aneinanderreihung gnadenlos ausgewalzter Witze. Moss, Roy und Jen heissen die drei Protagonisten, die wir durch ihren liebevoll teils chaotisch, teils sehr peinlichen aber immer enorm witzigen Alltag begleiten. Unten im Keller ist man ja eher unter sich, also muss man sich weder dem gestrengen optischen Firmenprofil noch Regeln und Abläufen der oben liegenden Bürowelt unterordnen. Ob nun Jen versehentlich für tot erklärt wird, der Feuerlöscher im Flur vor dem IT Büro zu ihrer Pilgerstätte wird, der Chef nach seinem Ableben ewig dem Essen eines Apfels fröhnt oder ihr euch jetzt fragt, wie geht das alles eigentlich nur? IT Crowd hat einiges zu bieten und ist momentan sehr komfortabel über Netflix zu empfangen. Diese Perle der britischen Comedy sollte viel weiter verbreitet sein. Die Serienrepublik liebt's Tim, Tobi und Oli sind alle mehr oder weniger im IT-Bereich tätig und kennen viele der überspitzt dargestellten Situationen aus der Serie auch aus dem eigenen Leben. So hat auch Tobi das Herz seiner holden Ehefrau Nicole beim Herumkriechen unter einem Schreibtisch auf der Suche nach einer Störungsquelle erobert. Ob sie sich nun mit Deutschen Kannibalen herumschlagen, weil diese große HiFi-TV-Systeme ihr eigen nennen, schwule Kabarettnummern und anschließende Verwirrspiele ertragen müssen, Kinovorführungen im kleinsten Cinema der Welt (die Toilette steht direkt neben dem Bildschirm) in Roys Wohnung und vieles mehr außerhalb des Büros ist gnadenlos komisch inszeniert. Zukunft Tja, eine Zukunft scheint The IT-Crowd gar nicht zu haben. Nur 24 Episoden, ein misslungener Versuch das Format in Deutschland neu zu verfilmen und eine Abschiedsepisode in der letzten Staffel. Die Fangemeinde würde sich zwar wünschen, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist und Moss, Roy und Jen noch einmal ab dem Jahr 2019 auf die internationale Zuschauerschaft losgelassen werden. Aber leider scheinen die Weichen dauerhaft auf das Abstellgleis zu führen. Wir verstehen's nicht, die Serie ist topaktuell und bietet eine echte europäische Alternative zur inzwischen weidlich ausgenudelten Big Bang Theory.
Kommt mit uns in den Wichtelwald wo die Tiere leben, die keinen Partner gefunden haben, als sie noch im Hotel waren. Trefft den Esel, der erschossen wird und die Frau, die später ein Pony wird und tanzt mit ihnen zu elektronischer Musik - ABER BLOß NICHT FLIRTEN DABEI! Welches Tier bist du? Wir sind Panda, Kamel und Igel und haben die Ehre, in diesem Jahr die Serienrepublik zu bewichteln. Deshalb haben wir eine Folge zu dem Film "The Lobster" aufgenommen und reden über ihn. Hier müssen wir auch gleich die Spoilerwarnung auspacken! Da ihr den Film aber sowieso schauen solltet, ist das ja nicht schlimm. Einfach weiterhören, wenn ihr das getan habt. Black Mirror der Film Bedenkt man die teilweise skurilen und lustigen Szenen in einzelnen Folgen "Black Mirror", könnte man diesen Film wirklich als eine Art Film zur Serie sehen. Thematisch und stilistisch hat er alles, was die Serie auch hat: Dystopische Zukunft, Gesellschaftskritik, verstörende Szenen. Dennoch ist es ein komplett eigenes Werk. Es trägt eine klare Handschrift, die sicherlich beeinflusst ist, aber von keinem Einfluss zu stark geprägt wurde. Die Dialoge, das Szenenbild, die Farbwahl der einzelnen Shots und vorallem natürlich die Geschichte sind genauestens geplant und nichts ist dem Zufall überlassen. Der Film macht nicht nur beim ersten mal Spass, aber dort ist er sicherlich am beeindruckensten, denn man hat sehr viele Fragen während des Anschauens. Nicht, dass sich die Fragen im Anschluss klären würden, aber sie werden doch zumindest teilweise etwas weniger. Es ist nicht so, dass der Film einen ratlos oder verstört zurücklässt. Er hat trotz des offenen Endes eine Geschichte erzählt, der man folgen kann und auch will, denn sie ist interessant. Interessanter als Blockbuster Kino, wie wir finden. Warum Kamele nicht in britische Wälder gehören Die Prämisse des Films allein ist vermutlich ausreichend, um das Interesse des Zuschauers zu wecken: Es geht um eine Gesellschaft, in der man nicht Single sein darf. Kommt man in die missliche Lage des Jungesellendaseins, hat man genau 45 Tage Zeit, in einem Hotel, die neue Zwangsliebe seines Lebens kennenzulernen. Andernfalls wird man in ein Tier seiner Wahl verwandelt. Der Hummer Umgesetzt wird diese Prämisse vorzüglich. Die Stimme unserer zweiten Protagonistin aus dem Off trägt sicher viel dazu bei, dass man die Handlung überhaupt versteht, doch auch die Bilder und der Subtext erzählen uns einiges. Ja, sogar die offen gelassenen Fragen erzählen uns etwas und bieten uns einen Film, über den wir noch eine weile nachdenken können werden und die Hörerinnen und Hörer der Serienrepublik hoffentlich ebenso! Wir wünschen allen Frohe Weihnachten!
80er erhebt euch So möchte man glückseelig ausrufen, wenn man anfängt, Stranger Things zu schauen. Diese Mystery Horror Serie von 2016 taucht sehr erfolgreich ein, in die Stimmung der Produktionen der damaligen Zeit. 4 Jungs kämpfen gemeinsam, mit ihrer geheimnisvollen Freundin Elfi, gegen düstere Gestalten aus einer erschreckenden Paralleldimension. Der Demogorgon ist das Monster, das alle in Angst und Schrecken versetzt. In Staffel 1 kommt er schon enorm erschreckend rüber, in Staffel 2 bringt er Gesellschaft mit und man weiss nicht mehr wohin man vor lauter Monstern schauen soll. Was zeichnet die Serie aus? Neben der bereits beschriebenen sehr glaubwürdigen Darstellung der Optik und des Gefühl der 80er Jahre kommt die Serie mit sehr guten Schauspielern und spannenden Drehbüchern daher. Der Schrecken wird oft nur angedeutet und das macht ihn noch gruseliger als wenn das tatsächliche Monster ständig zu sehen wäre. Das kennt man schon aus den frühen Alien Filmen. Wenn es unter dem Gehsteig plötzlich rappelte erschrak man fast zu Tode obwohl noch gar nichts passiert war. ;-) In einem Einspieler bezeichnet Felo eine Besonderheit die ihm zwischen Staffel 1 und 2 auffiel. In Staffel 1 hielten ihn die gut gespielten kindlichen Charaktere bei Laune und in Staffel 2 die überzeugenden Erwachsenendarstellungen von so hochkarätigen Schauspielern wie Wynona Ryder oder Sean Astin. Dass einer der wichtigeren Charaktere viel zu früh das zeitliche segnete, stieß allen unseren Castern sauer auf. Die Serie soll noch zwei weitere Staffeln bekommen. Dann werden die Jungs wesentlich älter sein und wir befürchten, dass es dann noch stärker um Beziehungsaspekte gehen wird. Das deutete sich in Staffel 2 schon stark an und es könnte durchaus sein, dass dies noch ausgebaut wird. Wir hoffen, zugunsten der Serie, dass die Macher sich damit zurückhalten und beim wesentlichen bleiben.
Ein reguläres Thema .. hätte es werden können. Allein, es ward nicht. Da Porz verkehrstechnisch abgeschnitten war, konnten die Serienrepublikaner nicht zu dritt das Jubiläum des 20. Podcasts mit einem speziellen Film begehen. Und so nutzen Felo und Tim die Gelegenheit und stellten das neue System vor, um schnelles Geld zu machen. ;-) Dabei spielt ihr, unsere Hörer eine nicht unwichtige Rolle! ;-) In diesem Sinne: Habt Spaß und werdet Patrone!
Das, was der Kölner Doctor-Who-Stammtisch derzeit an personeller Quantität vermissen lässt, hat er stets schon durch gekonnten Verzicht auf Qualität auszugleichen gewusst. Ein idealer Ort also, um Felos neuestes Spielzeug, ein schickes, kleines Zoom-Aufnahmegerät auszutesten und dabei die alte These auf ihren Wahrheitsgehalt zu untersuchen: nur weil man ein technisches Gerät einschalten kann, muss man es noch lange nicht richtig bedienen können. Enstanden ist dabei ein Podcast für die audiophil ganz Hartgesottenen. Viel Spaß bei Stammtischgeplauder und -geplapper über Doctor Who, Star Trek, The Orville, Colt Seavers, Knight Rider, Baywatch, Dracula, Asterix, M*A*S*H, Highlander, Torchwood und Heidi ohne Raumschiffe. Und Gesang. Aber ohne Ukulele.
- "Ganz großes Deutsches Fernsehen." - So hiess es in unserem Vorschlagsthread und so haben wir kurz vor unserer 20. Folge, für die wir uns wieder eine besondere Perle der Filmgeschichte herausgesucht haben, einen kurzen Abstecher nach Berlin unternommen. Denn dort wurde einiges aufgefahren um die Weimarer Republik wieder erstehen zu lassen und Komissar Gereon Rath aus Köln ein spannendes Ermittlungsumfeld zu bieten. - Nur Krimi? - Ja, das war Tims erste Befürchtung, denn dieses Genre entspricht so gar nicht seinem Interessensprofil, wenn der Hauptdarsteller nicht gerade Benedict Cumberbatch und die zugehörige Serie Sherlock heisst. "Neeeeins, das wird der Sache überhaupt nicht gerecht. Das ist viiiiel mehr als das...", war Olis passende Erwiderung. Und so mussten wir uns natürlich davon überzeugen und haben uns die ersten zwei Episoden von bereits 2 fertig produzierten Staffeln angeschaut. Besprochen haben sie dann Tim und Oli gemeinsam in einem kurzweiligen Gespräch rund um dreckige Waschbecken, Kriegskranken Kommissaren mit kölschen Vornamen und epische Kulissen in Brandenburg. Und zum Inhalt, ihr werdet es schon ahnen: Es ist bei weitem nicht nur Krimi sondern viel mehr eine spannende Mischung aus Milieu-, Kriminal- und Verschwörungsthriller. - Was steckt dahinter? - Wenn sich die Öffentlich-Rechtlichen (ARD) mit Pay-TV (SKY) und Privater Filmbranche (X Filme, Studio Babelsberg, ..) zusammentun, kommt Geld und Know zusammen. Das merkt man Babylon Berlin an. In opulenter Kulisse betätigen sich bis zu 5000 Komparsen in einer Mischung aus real erbauten Stadtszenen von vor dem zweiten Weltkrieg und CGI-generierten Objekten. Alles wirkt echt und schmutzig und man muss das ein oder andere mal beinahe angewiedert wegschauen, wenn man z. B. sieht wo eine der Figuren aus einer Nebenhandlung so überall das schon ewig in Benutzung befindliche Kaugummi überall hinklebt um es dann später (keine Verschwendung) weiterzukauen oder zum Befestigen eines Schminkspiegelchens zu verwenden. - Parallelhandlungen - Babylon Berlin lebt davon, viele gleichzeitig verlaufende Handlungsstränge zu präsentieren. Es geht in der Haupthandlung um Komissar Rath, der nach Berlin abkommandiert wird um dort bei der Jagd auf einen Pornoring zu unsterstützen. Er stößt dabei auf ein mysteriöses Foto, auf dem ein männlicher Kunde zwischen zwei Huren unkenntlich gemacht wurde. Es ist anzunehmen, dass es sich um eine politisch brisante Person handelt. Der Komissar ermittelt und der Zuschauer ahnt schon Böses herannahen. Einige Kilometer vor Berlin naht ein Zug heran. Von einer Streckensperre blockiert, wird er überfallen und übernommen und von russischen Revolutionären gen Berlin weitergefahren. Warum? Weiss man noch nicht.. In Berlin findet derweil in einem Nachtclub eine rauschende Partie statt. Eine unserer Lieblingsszenen denn sie ist opulent umgesetzt und reisst den Zuschauer so richtig mit. Ganz nebenbei lernen wir eine weitere Hauptperson der russischen Revolutionäre kennen. Eine androgyne Künstlerin, die auf der Bühne lasziv und im Klassenkampf knallhart auftritt. - Fazit - Mit Sicherheit ist Babylon Berlin eine Ausnahmeproduktion für Deutsche Lande. Dass bereits zwei Staffeln fertig produziert in der Schublade liegen, lässt das tiefe Vertrauen aller Beteiligten in die Serie erahnen. Wir gehen davon aus, dass Babylon Berlin das Zeug zu einem internationalen Erfolg hat. An einige Nordeuropäische Länder und Netflix USA ist es bereits verkauft. Wir können wirklich nur jedem empfehlen, der eine Möglichkeit über Sky hat, mal in Babylon Berlin hinein zu schauen. Im Gegensatz zur sonst üblichen kriegerischen Kulisse, wenn es um Filme und Serien aus dem Zeitumfeld des zweiten Weltkriegs geht, bekommen wir hier etwas völlig anderes geboten. Alltag, Kriminalität, Politik und Verschwörungen. Daumen hoch von der Serienrepublik!
... oder doch? Nicht nur JJ Abrams beglückt mit seinen neuen Kinofilmen die Star Trek Welt. Nach über 12 Jahren Abstinenz ist endlich wieder eine neue Serie auf den Fernsehbildschirmen zu sehen. Wo bisher Spock, Data und Seven of Nine im geheiligten Prime Universe die Wissenschaftsstationen der Sternenflottenraumschiffe besetzten, forscht nun eine zwangsverpflichtete Hochverräterin für einen getriebenen Captain, auf der U.S.S. Discovery, an Bärtierchen und Pilzsporen. Zunächst das Positive: Wir alle sind große Fans des Bärtierchens. Und nun der Rest. ;-) Es brodelt im Star Trek Universum Die Serienrepublik ist bekanntermaßen Mitglied des Podcastimperiums. Dort gibt es derzeit einen regen Austausch über das Für und Wider der neuen Star Trek Serie. Den meisten gemeinsam ist, wir alle haben uns sehr darüber gefreut, dass CBS/Paramount das Franchise wiederbeleben und eine neue, dem Kanon-untergeordnete Serie, im bekannten Star Trek Universum (Prime Universe) ansiedeln wollen. Bisher hatte jede der vorhergehenden Serien zwar ihre Ecken und Kanten, aber alle waren Star Trek und fühlten sich auch so an. Vielleicht, weil sie alle mehr oder weniger der Maxime des Erfinders Gene Roddenberry folgten, eine positive, lebenswerte und konstruktive Zukunft zu zeigen. Discovery bricht damit. Wie Star Trek fühlt sich die neue Serie, zumindest für hartgesottene Fans nicht an. Und so ließ es sich unser Kollege Raphael N. Klein (bekannt aus Whocast und Der Graue Rat) nicht nehmen, gemeinsam mit uns über Star Trek und Discovery zu reden. Wir haben uns wirklich bemüht objektiv zu bleiben, aber es fiel uns schwer. Vielleicht auch deswegen, weil unser geschätzter Felo - Begeistert vom neuen Star Trek - nur in Form von Einspielern dabei sein konnte und keine Möglichkeit hatte unsere Rage zu unterbrechen. Und wie ist es nun? Also es geht in der Tat um ein Sternenflottenraumschiff. Logos und Design sind wieder zu erkennen. Das Personaltableau stellt nicht wirklich eine Verbindung zum Zuschauer her. Hauptperson Michael Burnham ist ein Mensch, Ziehtochter von Spocks Vater Sarek, was sie irgendwie zur Patenschwester von Spock und Saibok macht. (*gnah*) Besagte Michael zettelt einen Krieg mit den Klingonen (*gnah*) an, die nicht mehr wirklich wie Klingonen aussehen und handeln sondern mit falschen Gebissen nuschelnd und mumpfelnd eine Vorgeschichte verkörpern, über die ein Lt. Worf später sagen wird: "Wir reden mit Außenstehenden nicht darüber". Wohl auch besser so, die Klingonen sind nämlich äußerst unlogisch konzipiert, anstrengend im Zuschauen und insgesamt nicht der Gegner, den wir der Discovery gewünscht hätten. Die Liste der Dinge über die wir uns aufregen ließe sich weiter führen. Aber hört stattdessen lieber in den Cast hinein, dort sind sie auf jeden Fall mit hörbarer Emotion erläutert. Was gibt's sonst noch im Cast? Wir haben tolle Einspieler erhalten. Bereits erwähnt seien da diese von Felo, der mit new Trek zufrieden ist. Aber auch gegenteilige von Gregor, Sascha und der schriftliche Kommentar einer Hörerin, dem wir uns vollinhaltlich anschließen können. :-) Wir sprechen außerdem über The Orville. Die Star Trek Hommage von Seth McFarlane, bekannt als Erschaffer von Serien wie Family Guy oder American Dad. Wir hatten mit Comedy gerechnet als wir uns die Serie angeschaut haben. Mit Tränen in den Augen begrüßen wir sie mit Sichten der letzten verfügbaren Folge in einem alternativen Wunschuniversum von Star Trek als etwas, was nicht wie Star Trek aussieht, aber Erinnerungen an The next Generation aufkommen lässt. Mit einer Spur Alltagshumor und ohne sich selbst zu ernst zu nehmen. Und das ist auch unser Lichtblick. Solange es The Orville gibt, ertragen wir auch Discovery. Und wer weiß, vielleicht stellt sich noch heraus, dass Paramount uns alle an der Nase herumgeführt hat. In Staffel zwei schalten sie das Licht an, bauen die Discovery zu ende, rehabilitieren Michael Burnham und entlassen das gequälte Bärtierchen in die Freiheit.
Die Alten Männer der Film- und Seriensteinzeit haben sich in trauter Runde ums Lagerfeuer... pardon: ums Mikrofon auf Tims Wohnzimmertisch versammelt und sich in Erinnerung über das Fernsehen ihrer Kindheit gesuhlt. Da bleibt es natürlich nicht beim Ferienprogramm, denn Ferien waren ja schließlich nur viel zu wenige Wochen im Jahr, das Fernsehprogramm dagegen war ewig und allgegenwärtig! Taucht ein in eine weit entfernte Zeit, als der Fernseher noch mit der Handkurbel angeworfen werden und das Programm mittels Drehscheibe oder per Ultraschall gewechselt werden musste - was nicht so schlimm war, denn es gab derer ja nur drei. Nur dass das dritte halt immer ein anderes war. Und das vierte, das es eigentlich nicht gab, aus der DDR kam (die es damals noch gab, genau wie Kofferfernseher und die ZDF-Weihnachtsserie, und im Gegensatz zu Erfrischungsstäbchen, die es heute immer noch gibt.)
Ist Kunst Design? Design Kunst? Können Designer Künstler sein, und Künstler Designer? Was ist überhaupt Kunst, und was ist Design, gibt es einen Unterschied, und wenn nicht, ist das wichtig? Scott Dadich, hat sich einigen dieser Fragen gestellt, und daraufhin für Netflix eine Serie von Dokumentarfilmen mit und über bekannte Ausnahme-Designer aus den verschiedensten Gebieten produziert: "Abstrakt – Design als Kunst" Und wir haben uns zusammen mit Gast-Caster Lars von der Lauschzwiebel auf Tims Sofa gesetzt und darüber geplaudert.
Und sie spoilerten ungehemmt und den Zorn der Großen Göttin Spoilerwarnung nicht fürchtend. Denn sie hatten vom Nektar des Bieres getrunken und waren voll der Erleuchtung, die sie wie Gülle über ihre Jünger auszuschütten gedachten, dereinst, am Tage des Jüngsten Downloads... American Gods von Bryan Fuller, nach einem Roman von Neil Gaiman.
Wir befinden uns im 28. Jahrhundert. Eine zweiköpfige Abordnung der Film- und Seriengalaxie wurde ins Kino entsandt. Commander Tobi und Commodore Felo haben sich mutig durch die unendlichen Weiten der Kölner Nahverkehrsbetriebe auf den Weg gemacht, und wurden an ihrem Ziel, einem auf immense Größe angewachsenen Komplex aus futuristischen Glas-, Stahl- und Rolltreppenkonstruktionen von einer ob der Fremdartigkeit ihrer Besucher angemessen beeindruckten Gesandtschaft des Kinobetreibers höflich begrüßt. Nach der zeremoniellen Entgegennahme von besonderen Brillen, ohne die sie, wie man ihnen versicherte, nichts von dem Spektakel hätten, das sich da vor ihnen in einer weiteren Dimension abspielen sollte, begab sich die Abordnung in einen der Projektionssäle, um sich dort einen lehrreichen Dokumentarfilm über die Anfänge und Entstehung des Kinokomplexes anzusehen: Luc Bessons ScienceFiction-Comicverfilmung „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“.
Dexter heisst die US-amerikanische Krimi-/Drama-Serie rund um Dexter Morgan, seines Zeichens Forensiker im Dienste der Mordkomission von Miami. Eigentlich soll er in seinem Job Blutspuren analysieren und die Kollegen auf die Fährte von Mördern bringen. Aber all zu oft ist er gezwungen sie in die Irre zu führen, denn einige Spuren verweisen direkt auf ihn! Vom Stil her ist Dexter durchaus keine bierernste Krimireihe. Es wird sehr oft und gerne mit schwarzem Humor gearbeitert und Michael C. Hall spielt den Serienmörder Dexter leichtfüßig so, dass er gegenüber seiner Umwelt völlig normal, nett und sympathisch wirkt, während er des Nachts seinem düsteren Handwerk nachgeht. Und das muss er tun, denn er hat eine Zwangsstörung, die sein Adoptivvater bereits in frühen Jahren erkannt und in für beide akzeptable Bahnen gelenkt hat. Dexter soll seinen Druck kanalisieren und der Gesellschaft damit keinen oder nur minimalen Schaden zufügen. Ziel: Dexter soll langfristig vor dem elektrischen Stuhl bewahrt werden. Dazu erfindet Vater Harry: Den Kodex. Entschuldigend kann der Zuschauer anrechnen, dass Dexter emotionslos ist. Er empfindet weder positiv noch negativ, sondern ist buchstäblich komplett "leer". Von Leutenteusen und Angeln Rund um Dexter gibt es einige interessante Nebenfiguren. In der Mordkomission des Polizeipräsidiums von Miami, geleitet von Leutnant Maria LaGuerta, tun Typen wie der freundlich kumpelhafte Angel Batista, der misstrauische Sergeant James Doakes und der nerdig-sexgeile Analytiker Vince Masuka ihren Dienst. Dexter muss hier Gefahren umschiffen, schützen, in die Irre führen oder Flirtversuche abwehren. Seine Schwester ist über seine Situation völlig im Unklaren. Dabei gelingt es Dexter einfach viel zu oft nicht, den mitfühlenden Bruder zu spielen und das führt zu Stress, wenn er und Debra aufeinander treffen. Was denkt die Serienrepublik? Tobi und Tim mussten die Serie ausnahmsweise alleine besprechen. Felo weilte im wohlverdienten Sommerurlaub und Oli hatte es aus anderen Gründen nicht rechtzeitig zum Cast geschafft. Die Sache mit dem Kodex hat für Diskussion gesorgt. Sicher ist es besser, dass Vater und Sohn beschließen, dass nur "schuldige" Verbrecher auf Dexters Tisch landen sollen. Besser als wenn er massenmordend herumliefe und keine Unterschiede machen würde. Allerdings, das ist nun einmal knallharte Selbstjustiz. Das Opfer wird sterben und Dexter schwingt sich zu dessen Richter und Henker auf. Und das ist der schmale Grat, auf dem wir die Serie wandeln sehen. Man empfindet Dexter einerseits als sympathisch (Tobi würde sogar ein Bierchen mit ihm trinken) aber andererseits kaschiert die freundliche Fassade nur die Abgründe, die inakzeptabel sind. Dennoch. wir kommen an's Nachdenken und philosophieren darüber, wer in unserem Umfeld vielleicht auch mit einer derartigen Maske durch's Leben läuft und dahinter eigentlich ein ganze anderer ist. Kommt mit uns nach Miami und stellt euch die Frage ebenfalls. Aber vorsicht: Nicht auf dem Blut ausrutschen! ;-)
Tobi und Tim haben tüchtig gequalmt in der zweiten Night of the Pods auf dem Raucherbalkon und munter über Doctor Who und Drumherum gesprochen. Ja, es gab diesbezüglich einen aktuellen Anlaß. ;-) Viel Spaß beim Zuhören! Vielen Dank an die Jungs von der PodWG für die viele Arbeit um dieses Event mal wieder möglich gemacht zu haben. Nicht vergessen werden soll an dieser Stelle der große Einsatz von Hatti, der Klaus die aufwändige Technikarbeit abgenommen hat. :-)
Prinz Philip, Duke of Edinbourgh, erklärter Liebling der Briten und Prinzgemahl von Königin Elizabeth II von Großbritannien hat kürzlich angekündigt, sich mit 96 Jahren endlich in den Ruhestand zu verziehen, nach fast 70 Jahren Karriere als Nummer 2 im Schatten seiner Frau - während seine holde Gemahlin mit 91 immer noch voll im Berufsleben steht, und wohl auch so schnell nicht an Rente denkt. Grund genug für uns, die ungekrönten und zum Teil ausgeprägt unroyalistischen Häupter der Film- und Serienrepublik, einmal einen Blick darauf werden zu wollen, wie sie damals begann, die Herrschaft dieses reizenden Ehepaars auf (und in Philips Fall: neben) dem Thron des Britischen Empires. Dass wir dafür nicht auf die Lektüre von Bunte, Gala oder ähnlichen Fachjournalen für gekrönte Häupter angewiesen sind, verdanken wir Peter Morgan, dem Rolf Seelmann-Eggebert der britischen Film- und Serienlandschaft seit 2006 (als er mir mit seinem Film The Queen einen verregneten Urlaub noch verregneter hat erscheinen lassen.) Denn zum Glück für uns hat er ein Jahr, bevor Prinz Philip seine Ruhestandspläne bekannt gegeben hat, eine 10-teilige Netflix-Serie heraus gebracht: The Crown Claire Foy spielt mit trotzigem, dramatisch-pflichtbewusstem Blick (einem Gesichtsausdruck, den man am besten als eine Mischung aus Jungfrau von Orleans, Tommys kleiner Schwester Annika und Verstopfung beschreibt), den jungen Kopf unter der titelgebenden Krone (die auf ihr sehr vorbildsgetreu erschreckend riesig wirkt), während Matt Smith an ihrer Seite ihren unbequemen Göttergatten und Prinzgemahl Philip darstellt – ebenfalls ziemlich vorlagentreu, nach allem, was man so hört: von Fettnäpfchen bei Staatsbesuchen bis hin zu nackten Details, die manch einen Zuschauer in helle Verzückung über die perfekte Knackigkeit royaler Arschbacken versetzt haben dürfte, lebt Matt Smith seine Rolle (wieder mal) mehr, als dass er sie spielt. Irgend jemand hat scheinbar dem Premierminister den Buckel weg operiert! Und wir dachten, sie hätten nur dem König die Lunge raus genommen... (Foto: ©Netflix) The Crown - eine hochkarätig besetzte, sündhaft teuer produzierte Netflix-Serie, ein emotional packendes Historien-Drama, außerdem eine Studie über Zeroest-World-Problems und eine Royale Seifenoper der Superlative, die die Grundprämisse so vieler Filme und Serien über gekrönte Häupter in den letzten Jahren und Jahrzehnten nicht nur simpel wiederkäut, sondern sie gekonnt deklamiert: „Königs haben's auch nicht leicht! ...die können ja auch nicht immer so, wie sie wollen, ne!“ (Wem diese Weisheit nicht originell genug ist, weil er oder sie schon bis zum Erbrechen in Werken wie Victoria, Victoria & Albert, Elizabeth, The Tudors, The Madness of King George, The King's Speech, King Ralf, Sissi und gefühlten Dutzenden anderer Royaler Schicksalsschmachtfetzen vorgebetet bekommen hat, der (oder die) sollte sich schämen, denn er (oder sie) ist ein böser, böser Mensch, zutiefst anti-royalistisch und wird dereinst in dem für ungewaschene Bolschewiken und Republikanern vorbehaltenen Teil der Hölle schmoren!) Was es sonst noch zu der Serie zu sagen gibt, zu Besetzung, Ausstattung, Kostümen, Kulissen, Dramaturgie, historischer Akkuratesse, Verschwörungstheorien, unseren persönlichen Verhältnissen zu Königs und Königins, Lob, Rants, Anekdoten über koreanische Staatsoberhäupter, wieso man es leichter hatte, David Tennant den Comic-Schurken abzunehmen als Matt Smith den Prinzgemahl, ob Royals nun wirklich arbeiten oder nicht, ob der nackte Winston Churchill eine ebenso große Augenweide ist wie der nackte Prinz Philip, in welchem lauten Teil seines U-Boots Tobi neuerdings seine Einspieler aufnimmt, und wie im Großen, Ganzen und Speziellen das Urteil der einzelnen königstreuen Mitglieder des Hohen House of Lords der Film- und Serienmonarchie über The Crown ausfällt...
Come fly with me Morgens halb 10 in Großbritannien, auf einem der "beliebtesten Flughäfen Großbritanniens", hier tummelt sich allerhand lustiger, teils abstrakter Personalie. Zwischen Fluggästen verrichten diese Menschen ihre Arbeit als Manager, Zollbeamte, Gepäckpacker, Kaffeeverkäufer und so weiter. Alle gespielt von den zwei aus Little Britain bekannten Comedians Matt Lucas und David Walliams. Die Situationen in denen wir die beiden erleben sind zwar übertrieben, aber gnadenlos komisch und auf den Punkt. Ist das nicht langweilig? Im Gegenteil. Come fly with me ist ein würdiger Nachfolger von Little Britain, wenn auch nicht ganz so bissig, dafür aber liebevoller ausgearbeitet. In tollen Masken verkörpern die beiden Darsteller vollkommen unterschiedliche, teils sehr kautzige Charaktere in überzeichneter Form. "Wir hatten keinen Flugzeugabsturz seit Dienstag!", prahlt zum Beispiel Omar. In der britischen Comedy-Serie "Come Fly With Me" leitet er die Billigfluglinie "Flylo" - und kennt, wenn es ums Sparen geht, keine Tabus. Schwimmwesten gibt es nur gegen Geld, Toiletten werden abgeschafft. "Ist Flug eine Stunde lang? Du kannst das halten!", versichert Omar. Was denken die Serienrepublikaner? Oli, Felo und Tim haben sich die Serie im englischen Originalton angeschaut. Und raten das auch den sprachkundigen Zuhörern, da der Wortwitz sowie die Melodie der Sprache, bei aller Professionalität der Synchronsprecher Oliver Welke und Oliver Kalkofe. nicht vollständig transportiert werden kann. Insgesamt ist es zwar einerseits schade, dass die Serie nur 6 Episoden geschafft hat und nie über die erste Staffel hinausgekommen ist, andererseits hat sich nach diesen Folgen die Flughafenkulisse und die sich bietenden Einsatzmöglichkeiten der Charaktere erschöpft. Vielleicht hätte man weitere Staffeln in anderer Umgebung produzieren können, aber die Gerüchte sagen, dass sich Lucas und Walliams ohnehin verkracht haben und demnach leider nichts neues von diesem kongenialen Comedyduo mehr zu erwarten ist. Zum Glück sieht man sie nach wie vor im Fernsehen. Matt Lucas war zuletzt in der Rolle des tollpatschigen Nardole in Doctor Who zu sehen und David Walliams ist Juror der britischen Castingshow "Britain got Talent".
LEXX - The Darkzone Eva Habermann... Halt stopp, es geht eigentlich nicht um Eva Habermanns herausragende Talente, die sie in dieser interessanten Kanadisch-Britisch-Deutschen Ko-Produktion aus dem Jahre 1997 zeigen konnte. Zentrum der Handlung ist eine mächtige Vernichtungswaffe in Form eines gigantischen Raumschiffes in Insektenform, geschaffen von seinem göttlichen Schatten, dem gruseligen Herrscher des Bereichs diesseits der Darkzone. ... Und Eva Habermann. Jaaa, die ist auch dabei. Die Hälfte der Zeit in dieser ersten Episode der Trilogie aber noch nicht als solche zu erkennen. Muss sie doch erst als Bestrafung, dass sie ihrem minderjährigen (ziemlich unangenehmen) Ehemann nicht zu Diensten war, in eine Liebessklavin transformiert werden. Damit einhergehend auch eine körperliche Umwandlung. Aber der Reihe nach. Der 10. Serienrepublik Cast LEXX die mächtigste Vernichtungswaffe der zwei Universen Jawoll. Wir haben unsere Schallmauer durchbrochen. 10 Podcasts haben wir seit Januar 2017 produziert. Das haben die Serienrepublikaner Felo und Tobi zum Anlass genommen, bei Tim einzufallen, Grill, Couch und Biervorrat in Anspruch zu nehmen und dieses Machwerk bei mitlaufender Podcastaufnahme anzuschauen. In Frankfurt am Main hat es sich zeitgleich Oli im Ohrensessel bequem gemacht um auf seinem Fernseher synchron zur Kölner Vorführung ebenfalls LEXX anzuschauen. Verbunden sind alle dabei live mittels Knopf im Ohr und Mikrofon. Klingt chaotisch? War es auch.. ;-) Aber wir denken, wenn ihr LEXX noch nicht gesehen habt, hört mal in den Cast hinein, danach seid ihr entweder so neugierig zu sehen was wir versucht haben in Worte zu fassen, oder Beschreibung von allesfressenden Clusterechsen reicht euch schon aus um euch nie wieder aktiv für LEXX zu interessieren. Wirklich die ungeschnittene Wahrheit? Ja, mehr oder weniger. Pausen haben wir raus geschnitten, aber alle mehr oder weniger peinlichen Ergüsse (es geht primär um Eva Habermanns "Talente"), haben wir zur allgemeine Belustigung drin gelassen. Liebe Feministinnen, Beschwerden bitte an info@serienrepublik.de bevor ihr uns bei der Medienaufsicht verklagt. ;-) Es geht um Gefangene mit Glitzerlendenschutz, Organfressende Rieseninsekten, Ein göttlicher Schatten mit ganz vielen Vorschatten, Cluster und nicht zuletzt der eingängige Männergesang der Brunnen G an den sich sogar einer unserer eingespielten Podcastfreunde eines anderen Casts gut erinnern konnte. Harald und Raphael, ihres Zeichens Whocaster, geben sich für diese Episode ein kleines Stelldichein und erinnern sich an ihre Erfahrungen mit LEXX. Soviel vorab: Viel ist nicht hängen geblieben. Außer Eva Habermann ;-) Euer Fazit? Warum die Brunnen G Brunnen G heissen, konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Auch nicht, warum die zeitlose Prophetin eine Lakritzschnecke am Hut trägt oder was überhaupt der Sinn des Ganzen ist. Um Felo zu zitieren, man kann dieser Produktion alles nachsagen, aber nicht, dass sie phantasielos wäre. Im Gegenteil! Abgedrehter Scheiss trifft es wohl am ehesten. Sollte man es mal gesehen haben? Definitiv. Danach hat man eine solide Trashgrundlage als Bodensatz und kann danach alles andere darüber anordnen und richtig klassifizieren. ;) Ehre sei seinem Schatten! Viel Spaß beim Anhören! Aus dem Cast verlinkt Viele (nahezu alle wichtigen) Bilder aus der besprochenen Episode gibt es bei Schnittberichte.com
Jetzt sind sie ganz verrückt geworden Soll es in dieser Ausgabe der Serienrepublik wirklich um My little Pony gehen? Ja sind wir denn kleine Mädchen? ;-) Man könnte es auf den ersten Blick annehmen.. Als ich das erste mal mit My little Pony konfrontiert wurde, war das irgendwann in den 80er Jahren und es handelte sich um fiese chemisch bunte Plastikpferdchen mit riesigen getuschten Augen und wallenden Mähnen, die augenfällig ausschließlich danach schrien, von kleinen Mädchen gebürstet und geflochten zu werden. Doch wirklich .. Zunächst war ich etwas enttäuscht. Die Serie fühlte sich in den ersten Folgen eher wie die überspitzte Darstellung einer übermoralischen Erziehungsphilosopie für kleine Kinder an. Es ging schwerpunktmäßig darum, dass eine Stubenhockerin (das magiebegabte Einhorn Twilight Sparkle) ihre Bücher zur Seite legen und im Auftrag der Prinzessin dieses sagenhaften Landes, das Wesen der Freundschaft studieren sollte. Das geht natürlich nicht in einer staubigen Bibliothek also machte sie sich gemeinsam mit ihrem kleinen Drachenassistenten Spike auf, um die Ponys der erwählten Heimatstadt Ponyville kennenzulernen. Und dann geht es los Denn diese Ponys sind wirklich sagenhaft konzipierte Charaktere. Die sind überhaupt nicht durchgängig alle blumig, bunt, langweilig gezeichnet und folgen alle dem selben drögen Autorenwurscht sondern man erkennt bei jedem neuen Charakter, den Twilight Sparkle für uns kennenlernt, ein Augenzwinkern und eine spezielle Idee, die hinter der Figur steckt. Es sind z. B. der chaotische Drache Discord (mit der englischen Stimme von John de Lancie = Q aus Star Trek und der deutschen von Michael Pan = Data aus Star Trek). Oder gefürchtete schwarze Wechselponys die die Welt vampirgleich in Angst, Schrecken oder Verzweifelung stürzen wollen. Oder auch der Vertreter einer völlig anderen TV Show Dr. Whooves (Dr. Who) der anhand seines "Schönheitsflecks" einem Stundenglas gut als "Zeitbegabtes" Pony zu erkennen ist. Überhaupt, geht es oft um diese Schönheitsflecken. Jedes Pony bekommt automatisch einen, wenn es seine Bestimmung entdeckt hat. Da sind die Apfelbezogenen Flecken der Familie rund um Applejack noch die unspektakulärsten, aber manchmal ist es auch nicht so leicht zu seinem Fleck zu kommen. Dazu haben die jungen Ponys einen eigenen Club gegründet, mit dem Ziel ihre Schönheitsflecken möglichst schnell zu "erzwingen" um dazu zu gehören. Natürlich klappt das nicht so einfach, so trickreich sie dabei auch herangehen mögen. Aber jetzt mal wirklich? Soll ich mir das angucken? Zunächst: Wir haben uns für diesen Cast tatkräftige Verstärkung besorgt. Maren hat im Rahmen ihres Studiums eine Arbeit über das Thema My little Pony geschrieben und kann uns daher von der theoretischen Seite gut unterstützen. In der Tat bringt sie einige sehr interessante Aspekte ein, sie profitiert hier auch von ihrer Erfahrung zum Start ihrer Berufslaufbahn im Animations- und Zeichenbereich. So ganz auf Felo konnten wir natürlich wieder nicht verzichten, bzw. er hatte doch noch einige Anmerkungen von der Seite querzuschiessen ;-) die uns noch eine weitere Meinung zu unserer eigenen für diesen Cast beschert haben. Ob "My little Pony" jetzt nun wirklich etwas speziell DEINEN Geschmack trifft, lässt sich schwer sagen, es kann gut sein. Wenn man Felo fragen würde, würde er davon abraten. Fragt man Tim und Tobi oder natürlich Maren, sollte man sich diese Serie auf jeden Fall mal gelegentlich gönnen. Es hilft wohl tatsächlich nur, unvoreingenommen an die Sache heranzugehen und sich einfach mal die verfügbaren Episoden auf Netflix anzuschauen. Berührungsängste sollte man nicht haben, selbst wenn einem My little Pony nicht gefällt, dann kann man seine Meinung wenigstens objektiv begründen. Vielen Dank an Maren, Felo und die Zeichnerkumpane für die Mitarbeit an dieser Ausgabe! Mit Material von Hasbro
Moon So hat Duncan Jones sein Erstlingswerk als Regisseur genannt. In den Kinos war der nachdenklich machende Science Fiction Streifen bereits 2010 zu sehen. Allerdings blieb er leider relativ unbemerkt, so dass er nicht nur sehr wenig Gewinn erwirtschaftet hat sondern auch der Science Fiction Community relativ unbekannt geblieben ist. Worum geht's? Die Erde im Jahr 2034 hat ihre Energieprobleme gelöst. Man nutzt Solar- und Windenergie und deckt darüber hinaus über 70% des Energiebedarfs durch die Nutzung von Helium 3. Das wird von dem Energieunternehmen Lunar Cooperation nahezu vollautomatisch auf der Rückseite des Mondes abgebaut und per Raketentransport an die Erde gesendet. Mit "nahezu" vollautomatisch ist gemeint, einen Arbeiter (Sam) gibt es dort schon, der auf Basis eines 3-Jahres-Vertrags alles überwacht, wartet und ansonsten einsam und allein auf der Mond-Raumstation lebt. Gesellschaft leistet ihm Roboter GERTY, ein äußerst intelligentes Stück Technologie, das im Englischen und Deutschen mit der Stimme von Kevin Spacey (bzw. dessen gewohntem Synchronsprecher Till Hagen) spricht. Natürlich steckt mehr hinter dem Ganzen als nur Leben und Arbeiten in einer futuristischen Umgebung. Sam freut sich sehr darauf, dass sein Vertrag bald abgelaufen und er für die Rückkehr auf die Erde terminiert ist. Dazu soll es allerdings nicht kommen, verunglückt er doch bei der Kontrolle eines der vollautomatisch arbeitenden mobilen Abbaufahrzeuge mit seinem Mond-Rover und findet sich bei seiner Rückkehr auf die Station mit einer weiteren Ausgabe seiner selbst konfrontiert. Dieser Klon ist jünger und fitter als er selbst. Und zunächst sind sich beide nicht ganz sicher, wer jetzt das Original und wer die Kopie ist. Allerdings spielt das auch bald nur noch eine untergeordnete Rolle, kündigt doch das Unternehmen an, wegen des defekten Harvesters eine Reperaturcrew zu senden und bei deren Eintreffen sollten idealerweise nicht zwei Sams vorzufinden sein. GERTY offenbart ihnen irgendwann mehr über den Hintergrund der Station, wie sie funktioniert und über deren eigene Lebensgrundlage. Es gilt, sich mit der Situation dergestalt zu arrangieren, das wenigstens einer der beiden nach Hause zu Ehefrau und Tochter zurückkehren darf. Und das war alles? Nein, natürlich nicht. Wir haben einmal wieder die bewährte Methode angewendet, nur ca. 3/4 des Films zu besprechen und den wirklich überraschenden Part der Handlung aussen vor zu lassen. Das bedeutet, wir vermeiden Spoiler, und bis zu der Stelle an der wir unsere Besprechung abbrechen ist es wirklich "safe to watch". ;) Was denken die Serienrepublikaner? Tim, Oli und Felo waren von diesem Film sehr überrascht. Dafür, dass es ein Debüt des Regisseurs ist, das gesamte Budget nur 5 Millionen Dollar betrug und der gesamte Streifen in 33 Tagen abgedreht war, ist ein hervorragendes Stück Science Fiction entstanden. Die bunkerhafte Weltraumstation sowie Roboter, Fahrzeuge und Mondlandschaft wirken 100% überzeugend und man bekommt nicht ein einziges mal den Eindruck vermittelt, an der Kulisse wäre zulasten der Glaubwürdigkeit gespart worden. Letztendlich ist es allerdings ein britischer Film. Das heisst der Protagonist verzehrt natürlich Baked Beans zum Frühstück und der private Wohnbereich wirkt auch eher europäisch als amerikanisch, aber das tut dem Vergnügen natürlich keinen Abbruch, im Gegenteil. Was die Auflösung des Films angeht so ist diese überraschend und verstörend zugleich. In einer utopischen Zukunft, von der man denkt, dass der Film sie darstellt, darf es ein unmoralisch und unmenschliches Handeln wie das des Energieunternehmens eigentlich nicht geben. Die Menschheit ist am Ende, als sie mit der Wahrheit konfrontiert wird, zwar erbost und es bricht Chaos aus, aber man denkt sich beim Anschauen wirklich: Wenn es trotz der schönen Schale im Kern immer noch ein derart verderbtes Verhalten gibt, kann man auf Äußerlichkeit wirklich nichts geben. Im Hintergrund kann es immer dreckig und unschön sein. Wie ein schöner Naherholungspark, der auf einer Müllkippe errichtet wird. Kann man sich den Film anschauen? Absolut. Wir empfehlen euch den Film sehr. Man wird in knapp 1.5h sehr gut unterhalten. Nicht nur die Effekte überzeugen, auch die Schauspieler und die coole Art wie Kevin Spacey Roboter GERTY spricht und damit stark an Computer HAL von Space 2001 Odysse im Weltraum erinnert.
Magneto meets Shakespeare Ein Experiment, ein ganz neuer Versuch bei der Serienrepublik. Die Abwesenheit unseres hessischen Kollegen nutzend, versuchen sich Felo und Tim an hoher Kultur und zwar an einer Adaption des Shakespeare Werkes Richard III maßgeblich erdacht und realisiert von Ian McKellen. Zuerst war es nur eine spinnerte Idee in der langen Liste der Filme und Serien, über die wir gerne mal sprechen würden. Aber Felo legte seine gesamten Überredungskünste und seine fundierte Vorbildung aus dem 30 Jahre entfernten Englisch-Leistungskurs in die Waagschale um dem Kulturnerd Tim das Thema schmackhaft zu machen. So richtig drauf angesprungen ist er nicht, hat er doch das Anschauen des Films quasi auf den allerletzten Drücker 2 Tage vor der Produktion des Podcasts gelegt. Der geneigte Leser kann mit aufmerksamer Recherche bei Twitter ein leidendes Posting dazu finden... ;-) Ist der Podcast trotzdem gut geworden? Man könnte ja jetzt meinen, wer mit einer dermaßenen Unlust an ein Thema herangeht, kann es am Ende nur versauen. Das Gegenteil ist eingetreten. Wenn man den Stoff nicht ganz so ernst nimmt und sich eher auf die interessanten Randfakten konzentriert und ansonsten Felo ausgiebig zu Wort kommen lässt, kann auch durch einen Podcast durchkommen, dessen Thema nicht so ganz die eigenen Vorlieben trifft. Aber mal Scherz beiseite. Richard III in der 1995er Fassung kann man sich durchaus anschauen. In diesem Falle ist sogar die Deutsche Synchronisation nach Meinung unserer beiden Hauptcaster durchaus passabel und angemessen. Tobi, der mit einem recht windigen Einspieler (Sorry an die audiophilen Zuhörer, da müsst ihr jetzt durch) zugeschaltet wird, sieht das zwar anders, aber am Ende bildet sich der geneigte Hörer selbst ein Urteil. In einem Punkt müssen wir uns allerdings ein wenig korrigieren. Richard wird zwar zur Musik der "Eurovisionshymne" gekrönt, jedoch war dieses "Te deum" von Marc-Antoine Charpentier, vor seiner Verwendung im Fernsehen, natürlich feierlicheren Zwecken vorbehalten. Auch der Krönung von Königen und Kaisern. Worum geht's? England, in den 1930ern: ein langanhaltender Bürgerkrieg endet mit dem Tod des Königs und dessen Sohn. Der letzte, entscheidende Armee-Schlag wurde ausgeführt von Richard Gloucester, dem Oberbefehlshaber der Truppen der Yorks. Es ist Frieden. Neuer König ist der kränkliche Edward, Richards ältester Bruder. Richard fühlt sich als Soldat fehl am Platze in Friedensszeiten und als Deformierter als Außenseiter. Er plant, seine großen, ehrgeizigen Ambitionen aufs Zivilleben zu übertragen. Als erstes lässt er seinen älteren Bruder Clarence (der in der Thronfolge vor Richard steht), noch während der Krönungsfeier unter falschen Anschuldigungen im Tower einkerkern (heuchelt Clarence aber vor, auf seiner Seite zu stehen und ein Wort beim König für ihn einzulegen.) Richard heiratet Anne, die Witwe des von ihm getöteten Sohnes des ehemaligen Königs und verschafft sich nach und nach Verbündete am Hof. Der König will Clarence begnadigen. Richard fängt das Begnadigungsschreiben allerdings ab und lässt Clarence im Tower von zwei Handlangern umbringen. Auf einem königlichen Vergnügungsausflug ans Meer erzählt er scheinheilig dem König von Clarence Tod. König erleidet einen Anfall, von dem er sich nicht mehr erholt, und stirbt. Der Sohn des Königs soll Thronfolger werden. Richard wird Lord Protector des Prinzen. Earl Rivers, der Bruder der Königin will den Prinzen unterstützen und wird so zur Bedrohung für Richard. Richard lässt Rivers ermorden. Richard fängt die beiden ältesten Prinzen scheinheilig am Bahnhof ab und lässt die Prinzen „zu ihrer eigenen Sicherheit“ im Tower einsperren. Die Königin indes darf ihre Söhne nicht sehen. Richard beschuldigt sie der Hexerei. Im selben Atemzug lässt er den Premierminister hinrichten, der seinen Ambitionen, selber die Krone zu ergreifen im Wege steht. Richard beginnt ein faschistisches Terror-Regime. Bürgermeister und House of Lords-Mitglieder bitten ihn, die Krone anzunehmen. Er willigt ein (erst scheinbar widerstrebend): Geboren ist König Richard III. Nun nicht mehr benötigt, lässt er die Prinzen und seine Frau Anne ermorden (weil er zwischenzeitlich andere Hochzeitspläne hat). Im Ausland sammelt sich eine Oppositions-Armee, geführt von Henry Richmond, bereit zur Invasion. Richard rüstet sich und die seinen erneut zum Krieg. Elizabeth stellt Richard wegen der Ermordnung ihrer geliebten Söhne zur Rede. Dieser bedrängt sie stattdessen, ihn mit ihrer Tochter Elizabeth zu vermählen. Mutter und Tochter fliehen heimlich ins Ausland zu Richmonds Armee, wo die Prinzessin mit Richmond verheiratet wird. Richards Anhänger schlagen sich mehr und mehr auf die gegnerische Seite. Richmonds Truppen greifen überraschend Richards Armee-Hauptstützpunkt an. Dieser versucht dem Angriff zu entkommen, scheitert aber, als sein Jeep in Bombentrümmern stecken bleibt. („Ein Pferd! Ein Königreich für einPferd!...") Er muss daher zu Fuß weiter fliehen und wird von Richmond in ein ausgebombtes Gebäude verfolgt. Richmond stellt Richard auf einem Stahlträgergerüst. Bevor Richmond ihn erschießen kann, lässt sich Richard mit fatalistsicher Geste rückwärts in die Tiefe und die Flammen fallen.
Westworld Go west, life is peaceful there.. Wenn die Petshopboys mal gewusst hätten, was sich Michael Crichton da für seine Version des (wilden) Westen ausgedacht hat, hätten sie nicht vom friedlichen Leben dort gesungen. In düstersten Farben malt er eine schreckliche Erweiterung des Jurassic Parc in die weiten Steppen des amerikanischen mittleren Westens. Dieses mal sind nicht Dinosaurier hinter Starkstromzäunen die Attraktion, es sind Menschen. Künstliche Subjekte, von Menschen geschaffen, zum Amüsement in eine Wild-West-Kulisse gesteckt und täglich auf's Neue übelst gequält. Denn, was Dr. Ford (genial gespielt von Anthony Hopkins) in seinem Park erschaffen hat, sind Wesen die fühlen, denken und nach Belieben gesteuert werden können. Pech nur, dass sie gar nicht mehr weit davon entfernt sind, eine Seele auszubilden. Oder haben sie sie womöglich längst? Die künstlichen Lebensformen (Hosts), spielen je nach vorgegebenem Programm eine Rolle. Es beginnt beim simplen Goldgräber, der neu ankommenden Besucher zu Expiditionen mit Schatzkarte in die Wildnis locken möchte und endet z. B. bei der Prostituierten, die Männerphantasien ohne Tabu befriedigt. Wenn dem Besucher danach ist, legt er beliebige Hosts um oder misshandelt sie auf's Übelste. Den Parkbetreibern, die im Untergrund ein riesiges Verwaltungs- und Wartungssystem betreiben, ist das auch alles bewusst. Es geht darum, die exklusive Kundschaft zufrieden zu stellen. Zerstörte oder beschädigte Hosts werden zurückgeholt und in den hauseigenen "Werkstätten" repariert und bei Bedarf deren Gedächtnis gelöscht. Einige der Hosts beginnen allerdings sich seltsam zu verhalten und von ihren "Storylines" abzuweichen. Dolores, die Farmerstochter scheint zunächst dabei der Dreh- und Angelpunkt zu sein. Es stellt sich allerdings heraus, dass andere Figuren viel weiter sind mit ihrer Entwicklung und auch der eigene Vater, der nach dem Fund eines neuzeitlichen Fotos auf seinem Acker völlig aus den Fugen gerät, spielt eine entscheidendere Rolle. Während man die Serie schaut wird man von einem schrecklichen Gedanken zum nächsten getrieben. Man denkt nach über die Natur des Menschen nach, ob wir nicht eigentlich gnadenlose Monster sind, wenn wir uns moralisch nicht mehr zügeln und Mitgefühl und Menschlichkeit auf der Strecke bleiben. Die Frage lässt sich sicher mit "ja" beantworten. Oli hat Tim und Felo auf die Serie aufmerksam gemacht. Wir tun uns ja momentan etwas schwer, bei der Auswahl unserer Inhalte, da unsere Interessensschwerpunkte nicht immer 1:1 Deckungsgleich sind. ;-) Um die erste Staffel von Westworld schauen zu können, musste auch noch ein Probeabo von Sky Ticket her. Das ist zum Glück recht günstig zu haben, der Zugriff auf die entsprechenden Inhalte ist allerdings je nach Endgerät einfacher oder umständlicher. Nur soviel: Auf Mobilgeräten ist die App ok, auf dem TV eher nicht, da ständig die Logindaten (über die Fernbedienung!) eingegeben werden müssen.. Die WTF-Momente setzen relativ schnell ein, wenn man beginnt Westworld zu schauen. Erst freut man sich über die stylishe Atmosphäre der Westerninhalte, die geniale Musik (von Ramin Djabadi, klingt wie das Beste von den Karl-May-Festspielen Elspe) oder die clevere Idee, einen Themenpark zum Mitmachen zu erfinden. Dann setzt aber schnell das Nachdenken ein. Die Gäste benehmen sich teilweise so ruppig und ungehemmt, dass man sich schämt ein Teil dieser Menschheit zu sein. Außerdem ist die Behandlung der Hosts, selbst durch ihre Erschaffer (nacktes Herumsitzen in den Werkstätten, Umgang wie mit einem Werkzeug) ziemlich respektlos und das macht schnell betroffen. Die Serie setzt unglaublich stark auf Details, die erst auf den zweiten oder Blick erkennbar werden. In unserem Cast haben wir ziemlich intensiv über Details gesprochen, man verliert sich gerne darin. ;-) Wir waren aber alle der Meinung, dass die Serie einen unglaublichen Spannungsbogen aufbaut, ihr wisst ja, wir versuchen spoilern zu vermeiden. Aber selbst wenn ihr diese Shownotes gelesen habt und schon das Gefühl habt, ihr wisst zu viel über die Handlung, lasst euch gesagt sein: Wir haben nur an der Oberfläche gekratzt. In Staffel 2 wird es vermutlich ziemlich zur Sache gehen, bereits im zweiten Teil der ersten Staffel werden dafür die Grundlagen gelegt und man kann sich viele völlig krasse Möglichkeiten überlegen wie diese weiter ausgebaut werden. Inhaltlich haben wir es diesmal so gemacht, dass wir intensiv über die einleitende erste Episoden gesprochen haben. Dann kommt eine Spoilerwarnung, und im zweiten Teil der Sendung reden wir völlig frei über die restliche erste Staffel. Wer mit Spoilern kein Problem hat, oder die Serie kennt, kann den ganzen Podcast hören. Alle anderen, haben dann die Möglichkeit zumindest so lange diese Podcastfolge abzubrechen, bis sie die Serie gesehen haben. Also keine Angst, bis zur deutlich ausgesprochenen Warnung kann jeder problemlos mithören! Mit Inhalten von Bad Robot Productions, Kilter Films, Warner Bros. Television, Jerry Weintraub Productions, Sky
Benedict Cumberbatch? In einem MARVEL-Movie? Ja gibt's denn sowas? Wie haben die Sherlock nur aus London nach Hollywood locken können? ;-) -- Gott sei dank HAT er sich locken lassen! Ist er doch die Idealbesetzung für Marvels magischen Vertreter der Superheldenliga. Mit nicht geringen Erwartungen haben wir uns den Film im Kino angeschaut und nun in der Serienrepublik darüber gesprochen. Würde ich diese Shownotes mit bösartigem Tenor schreiben wollen, müsste ich jetzt schon sagen: Kennt man die Filme rund um Thor und Co, kennt man auch Dr. Strange. Aber unser natürliches Wohlwollen gegenüber Kunstwerken aus der Film- und Serienwelt verhindert das. Wir hatten sehr viel Spaß beim Anschauen dieses Films. Über die Schwächen im Drehbuch und der Logik bei der Umsetzung einzelner Teilhandlungen lassen wir uns natürlich dennoch aus im (Achtung: BOMBASTISCHE Musik einspielen): BISHER LÄNGSTE PODCAST der Film- und Serienrepublik Geschichte. EVER! 3,5 Stunden hat die Aufnahme gedauert und Tim und Felo haben dabei gefühlt kein Detail rund um Ex-Gehirnchirurgen Steven Strange ausgelassen. Worum geht's? Besagter brillianter Hirnchirug praktiziert gemeinsam mit Freundin und Kollegin Christin an einem angesehenen Krankenhaus und ist neben seinem Ruf, die größte Koriphäe der Zunft zu sein, auch ein gnadenloser Egozentriker und arrogant bis zum Gehtnichtmehr. Er kann es sich ja auch leisten, sucht er sich doch seine Fälle selbst nach Interessenslage aus und lässt auch gerne schon mal Hilfesuchende abblitzen, wenn deren Fälle nicht genug Prestige versprechen. Bis zu jeder schicksalhaften Nacht, als er mit seinem ultrateuren Sportwagen einen ultraüblen Unfall baut und sich dabei beide Hände so ungünstig bricht, dass fortan an das Praktizieren als Hirnchirurg nicht mehr zu denken ist. Ungezählte depressive Episoden später, findet er sich verarmt und bärtig in Nepal wieder, auf der Suche nach dem geheimnisvollen Karmatasch, Sitz einer mysteriösen Bruderschaft, von der er sich Hilfe verspricht. Die Bruderschaft stellt sich als magische Beschützervereinigung der Welt heraus. Dr. Steven Strange wird dort ausgebildet und kämpft im Verlaufe des Films gegen Ex-Zögling Kaisilius, der einen bösartigen uralten Gott ("Dormamu") beschworen und ihm unsere Welt zum Geschenk gemacht hat. Dieser wird selbsverständlich von unserem moralisch und ethisch reingewaschenen Helden erfolgreich (auf sehr listige Art und Weise) vertrieben, so dass man sich fortan um den Neuaufbau des Schutzes unserer Welt kümmern kann. Die Aufnahme Es ist wohl nicht übertrieben zu sagen, Tim und Felo HABEN es übertrieben! ;-) In über 3 Stunden Aufnahmezeit ist nicht nur perfekter Inhalt rund um Doctor Strange entstanden sondern auch viele heitere Anekdoten rund um alles andere. Wir haben diesen Cast äußerst großzügig geschnitten und vieles von den (eigentlich) Outtakes dringelassen. Hoffentlich habt ihr so viel Spaß damit, wie wir bei der Aufnahme hatten. Und ob der Ausbilder jetzt Meister Merlot, Cabernet oder doch Chianti heisst, dürft ihr selber herausfinden. Mit Namen haben es die Serienrepublikaner anscheinend nicht so. ;) Zelothen, Zygonen, Zyklopen oder Zeolithen.... Es ist ein Graus.. Außerdem gibt es in diesem Cast auch einen Einspieler von Tobias, der erklärt warum er seit einiger Zeit nicht mehr dabei war und dass er stolzer Besitzer eines edlen Grillgeräts ist. Desweiteren erhielten wir ein Telefax. Wir lösen unser Versprechen ein und lassen es von unserer reizenden Stationvoice Kristin vorlesen. Mit Inhalten von MARVEL Studios und Walt Disney Pictures
Hollywood kann auch (wirklich) lustig Wenn man "Modern Family" hört, weiss man erst einmal nicht, was man davon erwarten kann. Die Serie lag auch bei Tim einige Zeit lang brach, bis er mal hineingeschaut hat. Der Titel wirkt einfach nicht wirklich einladend und klingt eher nach Kunstgalerie als Comedy. Dabei wird schlicht das Genre "Comedy" der Serie ohnehin nicht gerecht, ist sie doch viel mehr als einfach nur flach lustig sondern mit das Unterhaltsamste, das das Serienrepublik-Team je sah. Aus Schuhverkäufer wird Schranktycoon: Genau wie Gloria (Sophia Vergara), aus Kolumbien mit Sohn Manny (Rico Rodriguez) in die USA immigrierte Ehefrau von Schrankmagnat Jay (Ed O'Neil). Sie ist nicht nur Traum schlafloser Nächte vieler Männer auf dem ganzen Globus, sie ist auch extrem schlagefertig und hat ihre Männer daheim gut im Griff. Die Vorstadtfamilie: Claire (July Bowen) und Phil Dunphy (Ty Burrel). Eigentlich eine seltsam Ehe, die die beiden da haben. Phil ist am ehesten als spätpubertierend und unfreiwillig komisch zu bezeichnen, während Claire ihrer verlorenen Jugend nachtrauert, sich aber ständig bewusst macht, dass sie die Vernünftige in der Familie sein muss, da sonst das ganze fragile Konstrukt in sich zusammenbrechen würde. Haley (Sarah Hyland), Alex (Ariel Winter) und Luke (Nolan Gould), das Geschwistertrio streitet sich eigentlich permanent. Hayle sind Jungs und Klamotten wichtig, Alex ist die Überfliegerin und Luke der unbedarfte, leicht tappsige Sohn der Familie. Das Baby und seine Puderschnecken: Mitchell (Jesse Tyler Ferguson) und Cam (Eric Stonestreet), schwules Päärchen und Erziehungsberechtigte ihres just adoptierten vietnamesischen Töchterchens Lily (Ella und Jaden Hiller). Ultrakomische Anekdoten zeichnen Stories rund um den auf Außenwirkung bedachten Anwalt Mitchell und seinen extrovertierten Ehemann Cam (seines Zeichens Highschoolfootballtrainer) aus. Und was denken die Serien"republikaner"?: Wir sind extrem angetan von dieser Serie. Unsere 3-Herren-Runde lobt einhellig den speziellen Humor, die genial ausgewählten Darsteller sowohl der Erwachsenen- als auch der Kinderrollen und stellt fest, dass Ed O'Neill keineswegs nur auf Al Bundy festgelegt ist. Jay Pritchett ist ein vollkommen anderer Typ, auch wenn man in den ersten Minuten irritiert ist, weil das Gehirn "AL BUNDY" ruft, wenn Ed auf dem Bildschirm zu sehen ist. Man macht sich Gedanken über die Kulissen. Augenscheinlich wird nur an Originalschauplätzen im Großraum Los Angeles gedreht. Und auch Lieblingsthema Synchronisation und Sprache ist natürlich wieder dabei. Diesmal geht es um Spanisch, Südamerikanisch und Latino und auch um kolumbianische Drogenbossen, die eigentlich Portugiesen sind. Verwirrt? Wir nicht, wir empfehlen jedem diese phantastische Serie mit Verve und natürlich vorher unseren Cast zu warmwerden! :-) Viel Spaß! Mit Inhalten von ABC, RTL Nitro