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Moderatorin Laura de Weck, Lukas Bärfuss, Gerhard Pfister und – als Gast – die Autorin und Podcasterin Samira El Ouassil diskutieren über spannende Neuerscheinungen. Der japanische Autor Uketsu ist der erfolgreichste Vertreter des «Sketch-Mystery»-Romans. Es sind fesselnde Spannungsromane, die Zeichnungen und Diagramme enthalten. Damit hat Uketsu, der stets mit weisser Maske auftritt, das Krimi-Genre in Japan verändert. Der Band «Seltsame Bilder» erscheint nun auf Deutsch. In «Russische Spezialitäten» erkundet Dmitrij Kapitelman mit sarkastischem Humor eine Welt, die Russlands Propaganda nicht standzuhalten vermag. Die Familie des Autors betreibt im Osten Deutschlands, in Leipzig, einen Laden mit russischen Spezialitäten. Trotz seiner Liebe und Hochachtung der Mutter gegenüber belastet der Krieg ihr Verhältnis schwer. Nora Osagiobares origineller Debütroman «Daily Soap» ist als Seifenoper konzipiert und nimmt das Genre gleichzeitig auf die Schippe. Es geht um Reiche und Arme, Schwarze und Weisse. Und vor allem geht es um Rassismus in der Schweiz. Nora Osagiobare, in der Schweiz aufgewachsen, weiss genau, wovon sie schreibt: Ihr Vater stammt aus Nigeria. Christoph Hein ist einer der bedeutendsten Schriftsteller Deutschlands. Er gilt als Chronist der DDR. Seine Romane «Drachenblut» oder «Landnahme», erzählen davon, wie während der DDR die Diktatur in private Beziehungen eingreift. Nun hat er mit «Das Narrenschiff» einen Bestseller-Roman geschrieben, der die DDR von den Anfängen bis zu ihrem Ende episch erzählt.
Jennifer Khakshouri, Adriana Altaras, Philipp Tingler und als Gast Psychotherapeutin Felizitas Ambauen diskutieren über «Bartleby, der Schreiber» von Herman Melville, «Dream Count» von Chimamanda Ngozi Adichie, «Das Lieben danach» von Helene Bracht sowie über «See der Schöpfung» von Rachel Kushner. «I would prefer not to» oder «Ich möchte lieber nicht»: Mit diesem Satz hat sich ein Büroangestellter namens Bartleby in der Literaturgeschichte verewigt. Mit seiner Neinsager-Geschichte «Bartleby, der Schreiber» hat der englische Romancier Herman Melville neben «Moby Dick» einen zweiten Klassiker erschaffen. Angesichts der heutigen Suche nach Work-Life-Balance und Resilienz scheint dieser höchst aktuell. Chimamanda Ngozi Adichie ist ein Weltstar der Literatur. Ihr Roman «Americanah» über eine Frau, die in mehreren Kulturen gleichzeitig lebt, war ein internationaler Erfolg. Nun ist ihr lang erwarteter zweiter Roman «Dream Count» erschienen. Aus der Perspektive von vier Frauen um die 40 schreibt sie über Freundschaft, Selbstbestimmung und Afrika-Klischees. Mit 70 Jahren hat die Psychologin Helene Bracht ihr literarisches Debüt veröffentlicht. Fast ein ganzes Leben hat sie gebraucht, um sich dem Trauma ihrer Kindheit anzunähern: Im Memoir «Das Lieben danach» erzählt sie, wie sie von ihrem Nachhilfelehrer sexuell missbraucht wurde. Helene Bracht beschreibt offen und ungeschönt, welche Spuren dies in ihrem Liebesleben und ihrer Körperlichkeit hinterlassen hat. Die US-amerikanische Autorin Rachel Kushner hat mit «See der Schöpfung» einen Spionageroman mit philosophischem Tiefgang geschrieben. Eine Agentin hat den Auftrag, sich in eine Gemeinschaft von radikalen Umweltaktivisten einzuschleusen. Packend und intellektuell herausfordernd umkreist sie relevante Themen wie den Kampf um Wasserressourcen und Kapitalismuskritik. Die Bücher der Sendung sind: – Herman Melville: «Bartleby, der Schreiber» (Kampa); – Chimamanda Ngozi Adichie: «Dream Count» (S. Fischer); – Helene Bracht: «Das Lieben danach» (Hanser); und – Rachel Kushner: «See der Schöpfung» (Rowohlt). Gast der Sendung ist die Psychotherapeutin und Podcasterin Felizitas Ambauen.
Moderatorin Laura de Weck, Elke Heidenreich, Nina Kunz und – als Gast – der Theater- und Opernregisseur Thom Luz diskutieren über neue Bücher von Sophie Hunger, Christian Kracht, Jakob Hein und Zach Williams. Die Schweizer Sängerin Sophie Hunger ist für ihre tiefgründigen und literarischen Songtexte bekannt. Jetzt hat sie einen Roman geschrieben. In «Walzer für Niemand» geht es um das Erwachsenwerden eines Mädchens, dessen Biografie der von Sophie Hunger ähnelt. Zwischen ihr und einem Jungen besteht eine innige Jugendfreundschaft, die stark von der Leidenschaft für Musik geprägt ist. Romane des Schweizer Autors Christian Kracht werden oft mit Spannung erwartet. Denn stets umgibt sie etwas Geheimnisvolles, Rätselhaftes, das entschlüsselt werden möchte. Das ist im neuen Roman «Air» nicht anders. Ein Innenarchitekt erhält den Auftrag, einen riesigen norwegischen Datenspeicher in Weiss zu gestalten. Dabei verschwindet der Mann und landet in einer Fantasy-Welt. Einen Schelmenroman hat der Berliner Autor und Jugendpsychiater Jakob Hein geschieiben. «Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste» erzählt eine verrückte Geschichte um ein wahres Ereignis.1983 gab die Bundesrepublik Deutschland einen Milliardenkredit an die feindliche DDR. Bei Jakob Hein wird daraus eine höchst vergnügliche Geschichte um sehr viel «Medizinalhanf» und dumpfe Bürokratie in Ost und West. Die rätselhaft-beunruhigenden Stories des US-Amerikaners Zach Williams erregen seit ihrem Erscheinen grosse Aufmerksamkeit. Denn sie beschreiben, wie die Wirklichkeit unsicher wird und erinnern damit an die Filme von David Lynch. In einer Zeit, wo langjährige Gewissheiten plötzlich in Frage gestellt werden, wirken diese Kurzgeschichten sehr gegenwärtig. Die Bücher der Sendung sind: • Sophie Hunger: «Walzer für Niemand» (Kiepenheuer & Witsch) • Christian Kracht: «Air» (Kiepenheuer & Witsch) • Jakob Hein: «Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste» (Galiani) • Zach Williams: «Es werden schöne Tage kommen» (dtv)
Laura de Weck, Elke Heidenreich, Thomas Strässle und – als Gast – der Musiker Lorenz Häberli von Lo & Leduc diskutieren über neue Bücher von Daniel Glattauer, Jonas Lüscher, Samantha Harvey und Behzad Karim Khani. Vorleser in der Sendung ist Marcus Signer – derzeit als Privatdetektiv Philip Maloney in der SRF-Krimiserie «Maloney» zu sehen.
Jennifer Khakshouri, Lukas Bärfuss, Nina Kunz und – als Gast – der Chansonnier Michael von der Heide diskutieren über «Unmöglicher Abschied» von Han Kang, «Die Spielerin» von Isabelle Lehn, «Die schlechte Gewohnheit» von Alana S. Portero sowie «Lindt & Sprüngli – zwei Familien, eine Leidenschaft» von Lisa Graf. Die deutsche Autorin Lisa Graf hat einen historischen Roman über die Geschichte des Schweizer Chocolatier- Unternehmens «Lindt und Sprüngli» geschrieben. Damit ist sie auf den Bestsellerlisten gelandet. Was steckt hinter dem Erfolg und was hat sie aus der zweifellos interessanten Wirtschaftsgeschichte gemacht? Die koreanische Schriftstellerin Han Kang hat kürzlich den Literaturnobelpreis entgegengenommen. Fast gleichzeitig ist ihr neuester Roman «Unmöglicher Abschied» auf deutsch erschienen. Poetisch erzählt sie von einem historischen Trauma in der koreanischen Geschichte. Die Geschichte kreist um ein Massaker auf der koreanischen Insel Cheju im Jahre 1948. Lange wurde die Gewalt tabuisiert, obgleich fast jede Familie auf der Insel betroffen ist. Die Geister der Vergangenheit bewegen auch die Figuren im Roman. Mit ihrem dritten Roman greift die deutsche Schriftstellerin Isabelle Lehn einen wahren Kriminalfall auf: «Die Spielerin» handelt von einer Frau, die als Bankerin in Zürich, später als Buchhalterin der kalabrischen Mafia Geld wäscht und dabei Millionen verdient. Isabelle Lehn umkreist diese Figur hinter ihrer unscheinbaren Fassade, indem sie sie literarisch aus vielen Perspektiven beleuchtet. «Die schlechte Gewohnheit» ist der Debutroman der spanischen Schriftstellerin Alana S.Portero. Als Transkind wächst die Erzählerin in den 1980er Jahren in einem Arbeiter- und Drogenquartier von Madrid auf. In eindringlicher und poetischer Sprache erzählt Portero von einer jungen Frau, die versucht, ihr Schicksal entgegen aller Umstände selbst in die Hand zu nehmen. Die Bücher der Sendung sind: Lisa Graf: «Lindt &Sprüngli – Zwei Familien, eine Leidenschaft» (Penguin) Han Kang: «Unmöglicher Abschied» (Aufbau) Isabelle Lehn: «Die Spielerin» (S.Fischer) Alana S. Portero: «Die schlechte Gewohnheit» (Claassen)
Laura de Weck, Thomas Strässle, Philipp Tingler und Adriana Altaras diskutieren über «Kein Grund, gleich so rumzuschreien» von Martin Suter / Benjamin von Stuckrad-Barre, «Man kann auch in die Höhe fallen» von Joachim Meyerhoff, «Pi mal Daumen» von Alina Bronsky sowie «Schilten» von Hermann Burger. Die beiden Schriftsteller Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre verbindet eine innige Freundschaft. In ihrem zweiten Gesprächsband «Kein Grund, gleich so rumzuschreien» unterhalten sich die beiden offen über Schmerzhaftes und Verluste. Dabei spielen Humor als Waffe und Lachen als Befreiung eine grosse Rolle. Schauspieler Joachim Meyerhoff ist präzise in der Sprache, immer mit aufblitzendem Witz. Dasselbe gilt für seine autobiografischen Bestseller-Romane, in denen es meist um sein Aufwachsen und seine Familie geht. Im neuen Buch «Man kann auch in die Höhe fallen» beschreibt Meyerhoff anekdotisch und mit grosser Situationskomik, wie er sich durch einen Langzeitbesuch bei seiner Mutter aus einer Lebenskrise befreit. «Pi mal Daumen» von Alina Bronsky erzählt von einer ungewöhnlichen Freundschaft: Ein hochbegabter Junge und eine unterschätzte Frau begegnen sich in der Welt der Mathematik. Dieser Roman stand ganz oben auf der SRF-Bestenliste und wurde als Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhandlungen 2024 ausgezeichnet. Leichtfüssig erzählt Alina Bronsky von einer Begegnung über soziale Grenzen hinweg. Der Roman «Schilten» von Hermann Burger gehört zum Originellsten, was die Schweizer Literaturgeschichte zu bieten hat. Marcel Reich-Ranicki feierte Burger als «einen der skurrilsten Humoristen der deutschen Literatur». Dennoch hat der Schriftsteller, der sich 1989 das Leben nahm, nicht die Bekanntheit, die ihm gebührt. Nun lässt sich sein wichtigster Roman, der Reales mit Surrealem verwebt, neu entdecken. Die Bücher der Sendung sind: – Martin Suter / Benjamin von Stuckrad-Barre: «Kein Grund, gleich so rumzuschreien» (Diogenes); – Joachim Meyerhoff: «Man kann auch in die Höhe fallen» (Kiepenheuer & Witsch); – Alina Bronsky: «Pi mal Daumen» (Kiepenheuer & Witsch); und – Hermann Burger: «Schilten» (Nagel und Kimche). Gast der Sendung ist die Schauspielerin, Regisseurin und Autorin Adriana Altaras.
Jennifer Khakshouri, Usama Al Shahmani, Daniela Strigl und – als Gast – Micha Lewinsky diskutieren über «Kamala Harris. Ein Porträt» von Marie-Astrid Langer, «Valentinstag» von Richard Ford, «Tabak und Schokolade» von Martin R. Dean sowie «Der beste Tag seit langem» von Jana Volkmann. Wer ist Kamala Harris? Marie-Astrid Langer, USA-Korrespondentin der «Neuen Zürcher Zeitung», hat ein Porträt über die erste schwarze Präsidentschaftskandidatin verfasst. Dabei zeichnet sie den Aufstieg der Juristin und Politikerin nach, von der Bezirksstaatsanwältin bis zur Vizepräsidentin. Richard Ford gilt als literarischer Langzeit-Chronist der USA. In seinen Romanen beschreibt er den Alltag in den USA, meist aus der Perspektive eines gewissen Frank Bascombe. Im jüngsten Roman «Valentinstag» wirkt Bascombe alt und abgekämpft. Mit seinem todkranken Sohn unternimmt er eine Reise zum symbolträchtigen Mount Rushmore. Es ist ein Trip zwischen Komik und Verzweiflung. Im US-Wahlkampf werden persönliche Geschichten erzählt, die Wahlveranstaltungen sind wie Theaterstücke inszeniert, nichts ist dem Zufall überlassen. Die Katze von Popstar Taylor Swift heisst Benjamin Button – wie der Titelheld im Roman von F. Scott Fitzgerald. Elisabeth Bronfen erklärt im Gespräch, wieso der Wahlkampf ein literarischer ist. Der Schweizer Schriftsteller Martin R. Dean hat einen Roman über seine unterschiedlichen Herkünfte geschrieben: die Mutter eine Schweizerin, der Vater aus Trinidad und Tobago. Er unternimmt eine Reise vom Aargau zu den indischen Vorfahren in der Karibik – und erzählt nicht nur seine Familiengeschichten, sondern auch viel über Zeitgeschichte. Ist das Verhältnis zwischen Tier und Mensch noch zu retten? In Jana Volkmanns Roman finden zwei Frauen durch ein entlaufenes Pferd zu einer neuen Haltung gegenüber Natur und Kreatur. «Der beste Tag seit langem» kreist um das Thema Tierrechte – mit Sprachwitz, feinem Humor und ohne Aktivismus. Zugeschaltet aus New York ist Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen.
Laura de Weck, Elke Heidenreich, Milo Rau und – als Gast – der Filmkritiker, Podcaster und Autor Wolfgang M. Schmitt diskutieren über Bücher von Jonathan Haidt, Zora del Buono, Truman Capote, Patrick Holzapfel sowie Lorena Simmel. Wie schädlich sind Smartphones für die jüngste Generation? Das Buch «Generation Angst» des Sozialpsychologen Jonathan schlägt Alarm und erregt seit Monaten die Gemüter. Haidt fordert, Smartphones erst ab 14 Jahren zu erlauben, den Gebrauch von Social Media erst ab 16. Die «Literaturclub»-Runde hat sich das Sachbuch angesehen. Ein wichtiger Roman des Schweizer Bücherherbstes ist «Seinetwegen» von Zora del Buono. Ihren Vater hat Zora del Buono bei einem Autounfall verloren, als sie noch ein Baby war. Nun, mit 60 Jahren, hat sie sich auf die Spur des Mannes gemacht, der den Unfall verursacht hat. Der Roman ist die Geschichte dieser Recherche, aber auch ihres Lebens zwischen der Schweiz und ihrer Wahlheimat Berlin. Zum 100. Geburtstag von Truman Capote: Ein Tatsachenroman über den Mord an einer US-amerikanischen Farmerfamilie. «Kaltblütig» ist ein Millionenseller, der Truman Capote als Schriftsteller unsterblich gemacht hat. Der Autor von «Frühstück bei Tiffany» erfuhr vom Mord in der Zeitung und brach auf, um mit Menschen in Kansas zu sprechen. Entstanden ist ein Roman, der den «New Journalism» begründet und Generationen von Schreibenden beeinflusst hat. Ein Mann steigt aus – und verbringt seine Zeit auf Bänken und mit Obdachlosen in der Stadt Wien. Einen solchen «Bankier» beschreibt der Patrick Holzapfel in seinem Romandebut «Hermelin auf Bänken». Es sind poetische und melancholische Szenen, in denen der Ich-Erzähler den Verlust seiner Mutter verarbeitet. Ein Buch, das auf unaufgeregte Art existenzielle Fragen anspricht. Das Schweizer Seeland und die landwirtschaftliche Saisonarbeit nimmt die Schweizer Autorin Lorena Simmel in ihrem Roman „Ferymont“ in den Blick – ausgezeichnet mit dem renommierten Robert- Walser-Preis. Eine Studentin arbeitet eine Saison lang unter Menschen aus Osteuropa, die von Unternehmen in der Schweiz angeworben werden. Freundschaften entstehen, doch der soziale Unterschied zwischen den Welten ist kaum überwindbar. Die Bücher der Sendung sind: Jonathan Haidt: «Generation Angst» (Rowohlt) Zora del Buono: «Seinetwegen» (C.H.Beck) Truman Capote: «Kaltblütig» (Kein und Aber) Patrick Holzpapfel: «Hermelin auf Bänken» (Matthes&Seitz) Lorena Simmel: «Ferymont» (Verbrecher-Verlag) Gast der Sendung ist der Filmkritiker, Podcaster und Autor Wolfgang M. Schmitt.
Willkommen im Sprawl. Und Willkommen in unserer neuen Wildcard Staffel. Wer unseren Podcast hört weiß, wir sind große Fans von Ring, der japanischen Buchserie. Aber ob uns auch Ringwelt von Larry Niven gefallen wird, das steht in den weit entfernten Sternen. Ist es eher Wuuuuhuuu oder verdammt Tanj…eure Crew bestehen aus Alex und Stephan wird es für euch herausfinden. Willkommen zum ersten Teil unserer Besprechung von Ringwelt.In dieser Folge: Ringwelt von Larry Niven bis inkl. Kapitel 4 (S.88).In der nächsten Folge: Ringwelt bis inkl. Kapitel 8.Schreibt uns eine E-Mail an sprawlradio@gmx.deUNSER DISCORD: LINKLetterboxd: Kim_chi und gamurgaIhr mögt unseren Podcast und möchtet uns finanziell unterstützen? Wir freuen uns über kleine oder große Beträge über Paypal: paypal.me/sprawlradio oder an sprawlradio@gmx.deLiteratur:Larry Niven, Ringwelt (1970)
Jennifer Khakshouri, Nina Kunz, Usama Al Shahmani sowie – als Gast – der Schauspieler und Theaterleiter Daniel Rohr diskutieren über «Auf allen vieren» von Miranda July, «Fahrenheit 451» von Ray Bradbury, «Die seligen Jahre der Züchtigung» von Fleur Jaeggy sowie über «Stay True» von Hua Shu. Marc-Uwe Kling, bekannt durch seine «Känguru-Chroniken» und den Kinderbuch-Bestseller «Das Neinhorn», hat einen hochaktuellen Thriller geschrieben. Die Berliner Kommissarin Yasira Saad ermittelt in der rechtsextremen Szene, nachdem ein Clip einer Vergewaltigung aufgetaucht ist. Neben Hochspannung liefert Kling auch einiges über Dichtung und Wahrheit in Zeiten Künstlicher Intelligenz. Die Schriftstellerin und Künstlerin Miranda July kreist in ihrem neuen Roman um Themen des mittleren Alters. «Auf allen Vieren» schreibt über die weibliche Menopause und sexuelles Begehren nach 45. Ihre Hauptfigur hat lange versucht, immer alles richtig zu machen. Nun probiert sie die Grenzen der Freiheit aus. Existenziellen Themen nähert sich Miranda July mit Leichtigkeit und Humor. Ray Bradburys «Fahrenheit 451» gehört neben Orwells«1984» und Huxleys «Schöne neue Welt» zu den grossen dystopischen Romanen. Ray beschreibt eine Gesellschaft, die sich das kritische Denken abtrainiert und das Lesen verboten hat. Ein Klassiker, dessen Welt uns in Zeiten von Fake News und Social Media vertraut vorkommt. Die Romane und Kurzgeschichten der Schweizer Schriftstellerin Fleur Jaeggy strahlen eine abgründige Faszination aus. «Die seligen Jahre der Züchtigung» ist eine autobiografisch inspirierten Novelle, die das Leben in einem Mädcheninternat im Appenzell beschreibt. Mit einer kühlen, distanzierten Sprache schafft sie ein beklemmende Atmosphäre. «Stay True» von Hsu Hsu wurde 2023 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Ein eleganter und ergreifender Text über junge Menschen, die ihren Platz in der Welt suchen. Es geht um den Wert v on Freundschaft, um die Anfänge des Internets - aber auch zufälliger Gewalt, die das Leben plötzlich und dauerhaft verändern kann.
Laura de Weck, Elke Heidenreich, Rene Aguigah und – als Gast – die Kabarettistin Lisa Christ diskutieren über «Knife. Gedanken nach einem Mordversuch» von Salman Rushdie, «James » von Percival Everett, den Kollektiv-Roman «Wir kommen» sowie «Tiere, vor denen man Angst haben muss» von Alina Herbing.
Jennifer Khakshouri, Nina Kunz, Thomas Strässle sowie die Autorin Deborah Feldman sprechen über «Am Meer» von Elizabeth Strout, «Die Zukunft der Wahrheit» von Werner Herzog, «Birobidschan» von Tomer Dotan-Dreyfus und «Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der schöne Teil des Lebens an» von Mely Kiyak. Was ist Wahrheit? Gerade in Zeiten von Fake News und Künstlicher Intelligenz? Dieser Frage geht der weltberühmte Filmemacher Werner Herzog in seinem Essay nach. In «Die Zukunft der Wahrheit» beschreibt er auch seine eigene künstlerische Suche nach einer Wahrheit, die nicht deckungsgleich mit Fakten ist. Sogar Lügen können für den Extremregisseur Herzog die Wahrheit offenbaren - solange man offenlegt, dass es Lügen sind. «Birobidschan» ist das Debut des deutsch-israelischen Schriftstellers Tomer Dotan-Dreyfus. Mit seinem Roman wagt er ein literarisches Experiment, Das real existierende Birobidschan ist gescheitert: ein jüdisch-sozialistisches Schtetl in Sibirien, mit Jiddisch als offizieller Sprache. Der Roman erzählt eine Alternativgeschichte. In einer sehr zeitgenössischen Sprache knüpft Dotan-Dreyfus dabei an jiddische Erzähltraditionen an. Die deutsche Autorin Mely Kiyak schreibt über die Krebserkrankung ihres Vaters, der als Gastarbeiter in Deutschland gelebt hat. «Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der schöne Teil des Lebens an». Ist ein dringliches Buch über eine brachiale Krankheit und Kommunikation in der Welt der Medizin. Kiyaks Text ist dabei keine Lektüre, die schwermütig stimmt. Denn er erzählt auch von der grossen Liebe zu ihrem Vater – und darüber, welch grosses Geschenk das Leben ist. Die US-Amerikanerin Elizabeth Strout ist Spezialistin für komplexe Familienromane. Sie erzählt warmherzig, aber nicht sentimental. Strouts Romane spielen immer am Meer im US-Bundesstaat Maine, und ihre Figuren leben in den folgenden Büchern jeweils weiter. Das aktuelle Buch «Am Meer» spielt in den Anfängen der Corona-Pandemie. Lucy Barton flieht vor dem Virus mit ihrem Ex-Mann aus New York an die Küste. Aus ein paar Wochen Flucht aus der Krise wird dabei ein neues Leben.
Laura de Weck, Lukas Bärfuss, Daniela Strigl sowie – als Gast – die Schauspielerin Katja Riemann sprechen über «Sie sagt. Er sagt.» von Ferdinand von Schirach, «Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung» von Barbara Yelin, «Glänzende Aussicht» von Fang Fang sowie über «Minihorror» von Barbi Marković.
Jennifer Khakshouri, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und – als Gast – die Museumsdirektorin Ann Demeester diskutieren über «Die Stadt und ihre ungewisse Mauer» von Haruki Murakami, «Baumgartner» von Paul Auster «Die Entflammten» von Simone Meier sowie «Die Verletzlichen» von Sigrid Nunez. Die Bücher von Haruki Murakami erkunden die Grenzbereiche zwischen Realität und Fantasie. Pünktlich zum 75. Geburtstag des scheuen japanischen Kult-Autors ist der Roman «Die Stadt und ihre ungewisse Mauer» erschienen. Ein namenloser Ich-Erzähler folgt der Liebe seines Lebens in eine rätselhafte Stadt, an deren Toren er seinen Schatten zurücklassen muss. Wem verdankt Vincent van Gogh, dass er weltbekannt wurde? Es war seine Schwägerin Jo van Gogh-Bonger. Über diese Frau im Hintergrund schreibt die junge Schriftstellerin Gina ihren ersten Roman. Mehr und mehr verschmilzt ihre eigene Geschichte mit der van Goghs. In «Die Entflammten» verbindet die Schweizer Autorin Simone Meier in einer Mischung aus Roman, Essay und Biografie die Leben der beiden Frauen miteinander. Eine Schriftstellerin mit Schreibblockade streift durch ein von Corona leergefegtes New York. In Sigrid Nunez' «Die Verletzlichen» landet die Hauptfigur in einer Wohngemeinschaft mit einem Papagei und einen verwöhnten jungen Mann. In diesem Roman voller Anekdoten und Erinnerungsfragmente sucht die Ich-Erzählerin nach einer neuen Form des Schreibens. Paul Austers neuester Roman «Baumgartner» kreist um Verlust, Trauer, Alter und die grosse Frage: Was bleibt am Ende eines Lebens? Seymour Baumgartner leidet unter Phantomschmerzen. Er hat seine Frau bei einem tragischen Unfall verloren und vermisst sie nach zehn Jahren noch so sehr, als sei sie erst gerade gestorben. Die Bücher der Sendung sind: – Haruki Murakami: «Die Stadt und ihre ungewisse Mauer» (Dumont); – Simone Meier: «Die Entflammten» (Kein & Aber); – Sigrid Nunez: «Die Verletzlichen» (Aufbau); und – Paul Auster: «Baumgartner» (Rowohlt). Gast der Sendung ist Ann Demeester, die Direktorin des Kunsthauses Zürich.
«Die Stadt und ihre ungewisse Mauern» von Haruki Murakami, «Weiss» von Sylvain Tesson und «Mir geht es gut, wenn nicht heute, dann morgen» von Dirk Stermann – dies die drei aktuellen Bücher am SRF1 Literaturstammtisch. Haruki Murakamis neuer Roman «Die Stadt und ihre ungewisse Mauern» spielt in zwei Welten: in einer geheimnisvoll-magischen sowie in einer realen Kleinstadt. In der magischen Welt ist vieles anders als in der realen. Die Menschen haben keine Schatten, die Uhren keine Zeiger, und immer wieder trifft man auf Einhörner, die sterben, wenn es schneit. Ein namenloser Erzähler folgt seiner Jugendliebe an diesen merkwürdigen Ort, um später wieder in die reale Welt zurückzukommen. Jennifer Khakshouri, die das Buch auch für den Literaturclub gelesen hat, lobt Murakamis Sprache, zieht sonst aber eine durchzogene Bilanz. Der französische Reiseschriftsteller Sylvain Tesson hat für sein Nature Writing schon bedeutende Preise erhalten, u.a. den Prix Renaudot für «Der Schneeleopard». In seinem neuen Reisebericht «Weiss» schildert Sylvain Tesson die Geschichte einer Alpenüberquerung von Menton nach Triest, über Italien, die Schweiz, Österreich und Slowenien. Eine 1.600 Kilometer lange Expedition zwischen Himmel und Erde. Und ein Buch wie eine Meditation, findet Annette König. Der Buchtipp der Woche schliesslich stammt von Michael Luisier. Er empfiehlt den Roman über die österreichisch-amerikanische Psychoanalytikerin Erika Freeman «Mir gehts gut, wenn nicht heute, dann morgen» des Schriftstellers und Fernsehkomikers (Willkommen Österreich) Dirk Stermann. Buchhinweise: * Haruki Murakami. Die Stadt und ihre ungewisse Mauer. Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe. 640 Seiten. Dumont, 2024. * Sylvain Tesson. Weiss. Aus dem Französischen von Nicola Denis. 256 Seiten. Rowohlt, 2023. * Dirk Stermann. Mir geht es gut, wenn nicht heute, dann morgen. 255 Seiten. Rowohlt, 2023.
Laura de Weck, Raoul Schrott, Thomas Strässle und – als Gast – die BookTokerin Valentina Vapaux diskutieren über «Die Verwandlung» von Franz Kafka, «Wir, wir, wir » von Dizz Tate, «Die fernen Orte des Versagens» von Frank Witzel sowie «Für Seka» von Mina Hava. 2024 jährt sich Franz Kafkas Tod zum 100. Mal. Neuauflagen seines Werks stehen bevor, zudem eine TV-Serie aus der Feder von Daniel Kehlmann, mit dem Schweizer Schauspieler Joel Basman in der Hauptrolle. Kafka ist mehr als ein Klassiker. Seine Texte evozieren fundamentale menschliche Erfahrungen und sind dabei höchst aktuell geblieben. Das gilt insbesondere für eine seiner bekanntesten Erzählung «Die Verwandlung». Eine mysteriöse Atmosphäre voller unterschwelliger Bedrohung erzeugt die junge Autorin Dizz Tate in ihrem Debütroman «Wir, wir, wir». Viel ist über die junge Autorin nicht bekannt. Sie bleibt fast so geheimnisvoll wie die 13-jährigen Figuren in ihrer Geschichte. Diese kreist um das Verschwinden eines Mädchens, der Tochter eines Predigers in einem kleinen Ort in Florida. Vom heutigen Literaturbetrieb und vom Prozess des Schreibens handelt die erste und gewichtigste Geschichte im neuen Erzählband des deutschen Schriftstellers Frank Witzel. Witzel hatte 2015 den Deutschen Buchpreis gewonnen. «Die fernen Orte des Versagens» heisst sein aktuelles Werk, das ganz unterschiedliche Erzählungen durch ein unsichtbares Band verbindet. «Für Seka» ist das Debüt der jungen Schweizer Autorin Mina Hava. Das Buch ist eine autobiografisch grundierte Recherche, vielstimmig und poetisch. Seka, deren Eltern als jugoslawische «Gastarbeiter» in die Schweiz kamen, versucht darin ihre Familiengeschichte zu verstehen. Zugleich betrachtet sie ihre eigene Geschichte in einem globalgeschichtlichen Zusammenhang. Die Bücher der Sendung sind: – Franz Kafka: «Das Urteil. Die Verwandlung.» (Fischer); – Dizz Tate: «Wir, wir, wir» (Ecco); – Frank Witzel: «Die fernen Orte des Versagens» (Matthes&Seitz); – Mina Hava: «Für Seka» (Suhrkamp). Gast der Sendung ist die BookTokerin und Autorin Valentina Vapaux.
Elke Heidenreich ist ein Kriegskind, geboren im nordhessischen Korbach, aufgewachsen im zertrümmerten Essen mit überforderten Eltern. "Das Lesen hat mich gerettet", sagt die heute Achtzigjährige über ihre Kindheit. Mit Heidi, Winnetou und Dr.Doolittle wurde ihr Heißhunger aufs Lesen geweckt, der bis heute nicht nachgelassen hat.
Jennifer Khakshouri, Milo Rau, Usama Al Shahmani und – als Gast – die Buchhändlerin Marianne Sax diskutieren über den neuen «Asterix», «Die weite Wildnis» von Lauren Groff, «Mittsommertage» von Ulrich Woelk, «Hinter der Hecke die Welt» von Gianna Molinari sowie «Der Fluch des Hasen» von Bora Chung. Der neue «Asterix»-Band «Die weisse Iris» überzeugt sogar die Fans der frühen, legendären «Asterix»-Folgen. Schriftsteller und Musiker Fabcaro hat die Texte geschrieben und dabei heutige Zeitgeistthemen wie Achtsamkeit und Selbstoptimierung parodiert. Ist die grosse Begeisterung gerechtfertigt? Ein «absolutes Meisterwerk» sieht Literaturclub-Kritiker Milo Rau im neuen Roman von Lauren Groff. In «Die weite Wildnis» beschreibt die US-amerikanische Schriftstellerin den Überlebenskampf eines Mädchens im Wald, im 17. Jahrhundert. Ein «Robinson Crusoe» aus weiblicher Perspektive? Ulrich Woelk bringt im Roman «Mittsommertage» Aktuelles zur Sprache – auch die jüngsten Klimaproteste werden zum Thema. Heldin des Romans ist eine Ethik-Professorin, deren Leben in sich zusammenstürzt: Sie sieht sich selbst mit ihrem Engagement bei der Protestbewegung in den 80er-Jahre konfrontiert. Die Schweizer Autorin Gianna Molinari spürt den Verlusten durch den Klimawandel poetisch nach. Mit «Hinter der Hecke die Welt» beschreibt sie wissenschaftliche Tiefenbohrungen in den schwindenden Gletschern der Arktis. Andererseits begleitet sie die Lesenden in ein Dorf, in dem alles schrumpft – ausser einer riesigen Hecke. Überraschend und mitunter verstörend sind die Kurzgeschichten, die die Koreanerin Bora Chung in ihrem Band «Der Fluch des Hasen» versammelt. Es sind surreale, märchenhafte und auch gesellschaftskritische Texte, die scheinbar alltäglich beginnen und meisterhaft in Albträume driften.
In ihrer ersten Sendung diskutiert Laura de Weck mit Lukas Bärfuss, Elke Heidenreich und der Alt-Bundesrätin Doris Leuthard. Im ersten «Literaturclub» mit Laura de Weck als Moderatorin werden die folgenden Bücher besprochen: «Lichtspiel» von Daniel Kehlmann, «Nicht Anfang und nicht Ende» von Plinio Martini, «Hässlichkeit» von Moshtari Hilal sowie «Louise» von Ursel Bäumer. Die Neuerscheinung «Lichtspiel» von Daniel Kehlmann entführt den Lesenden in die Filmwelt der 1930er-Jahre. Nach der Machtergreifung flieht der Regisseur G.W. Pabst nach Hollywood. Doch während er in Deutschland gefeiert wurde, fühlt er sich in Kalifornien plötzlich wie ein Zwerg. Zurück in seiner Heimat in Österreich wird er schon bald vom Propagandaminister in Berlin umworben. Während Pabst noch glaubt, der Diktatur widerstehen zu können, bewegt er sich bald in rettungslose Verstrickungen. Plinio Martinis Roman «Nicht Anfang und nicht Ende» berichtet vom Leben der armen Bauern aus dem Maggiatal. Gori kehrt nach 20 Jahren aus Kalifornien in seine Heimat zurück. Doch nichts ist mehr so, wie er es in Erinnerung hatte. Seine grosse Jugendliebe Maddalena ist tot, seine Mutter behindert und sein Vater alt und gebrechlich. Seine Heimat ist ihm fremd geworden. Was bedeutet Hässlichkeit und wieso fürchten so viele sich vor ihr? Moshtari Hilals Essay mit dem Titel «Hässlichkeit» behandelt eben diese Fragen. Sie schreibt von Kim Kardashian, Darwins Evolutionstheorie und von Schönheitsidealen und deren Herkunftt - und erzählt von eigenen Erfahrungen und alten Selbstzweifeln. Vom Aufwachsen der Künstlerin Louise Bourgeois erzählt Ursel Bäumer in ihrem Buch «Louise». Das literarische Porträt schildert ein von Arbeit und Pflichtbewusstsein geprägtes Leben der jungen Louise, mit einer schwerkranken Mutter und einem abwesenden Vater. Jahre später wird die Zerrissenheit der Kindheit in ihren Kunstwerken Gestalt annehmen. Gast der Sendung ist die alt Bundesrätin Doris Leuthard.
Ab September 2023 moderieren Laura de Weck und Jennifer Khakshouri abwechselnd den «Literaturclub». In ihrer ersten Sendung diskutiert Jennifer Khakshouri mit Daniela Strigl, Philipp Tingler und – als Gast – dem Satiriker und KI-Experten Patrick Karpiczenko. Im ersten «Literaturclub» mit Jennifer Khakshouri werden die folgenden Neuerscheinungen besprochen: «Mama Odessa» von Maxim Biller, «Der Apparat» von J.O. Morgan, «Muna oder die Hälfte des Lebens» von Terézia Mora sowie «Augustblau» von Deborah Levy. Maxim Biller ist berühmt für scharfe Polemik – als Schriftsteller für Romane, die meist an seiner Biografie entlang erzählt sind. In «Mama Odessa» verarbeitet er das Leben seiner Mutter, die spät zur Schriftstellerin wurde. Es ist auch eine Liebeserklärung an die Stadt der Vorfahren seines Ich-Erzählers Mischa Grinbaum, Odessa, deren jüdische Geschichte er erzählt. Künstliche Intelligenz und ihr Einsatz in der Zukunft: Ein Thema, das mit grosser Dringlichkeit gesellschaftlich diskutiert wird. Auch die Literatur greift dieses Thema auf. Der schottische Autor J.O. Morgan schreibt auf hintersinnige Weise darüber, ohne den Begriff nur einmal beim Namen zu nennen. Sein satirisch-utopischer Text «Der Apparat» wirft die entscheidenden Fragen auf. «Muna oder die Hälfte des Lebens» heisst der neue Roman der preisgekrönten Schriftstellerin Terézia Mora. Sie folgt ihrer Heldin, der begabten, lebenshungrigen Muna von der Wendezeit um 1989 über zwei Jahrzehnte hinweg. Munas Leben wird ausgebremst durch die Abhängigkeit von einem meist abwesenden Mann: Eine Beziehung, die sie sich immer wieder in Briefen zurechtfantasiert. Deborah Levys Roman «Augustblau» fängt das unwirkliche Gefühl der späten Corona-Pandemie literarisch ein. Die englische Schriftstellerin, in Südafrika aufgewachsen, beschreibt in diesem spielerisch-verträumten Roman eine Suchende: Eine weltberühmte Pianistin vermasselt ein wichtiges Konzert und bleibt allen Bühnen fern. Stattdessen treibt sie als Klavierlehrerin quer durch Europa, auf der Suche nach sich selbst. Gast der Sendung ist der Satiriker und KI-Spezialist Patrick Karpiczenko.
Nicola Steiner, Lukas Bärfuss, Raoul Schrott und – als Gast – die Kabarettistin und Sängerin Maren Kroymann diskutieren über «Astrologie» von Liv Strömquist, «Kochen im falschen Jahrhundert» von Teresa Präauer, «Bild ohne Mädchen» von Sarah Elena Müller sowie «Der Fall» von Albert Camus. Seit ihrem Bestseller «Der Ursprung der Welt» ist die schwedische Comic-Zeichnerin Liv Strömquist eine wichtige und populäre feministische Stimme. Ihr neuester Band widmet sich der Astrologie. Mit viel Humor fragt Strömquist, warum diese einen Aufschwung erlebt und die Menschheit 300 Jahre nach der Aufklärung noch immer beschäftigt. In «Essen im falschen Jahrhundert» nimmt Teresa Präauer gleich dreimal Anlauf, um die gleiche Geschichte zu erzählen: Ein Freundeskreis um die 40 trifft sich zu einem Abendessen. Genüsslich und mit viel Witz führt Präauer heutige Selbstinszenierung vor. Sie beschreibt «die feinen Unterschiede» nicht nur in kulinarischen Vorlieben, sondern auch in der Sprache. Die Schweizer Autorin Sarah Elena Müller hat einen beklemmenden Roman über das Thema Kindesmissbrauch geschrieben. «Bild ohne Mädchen» zeigt in hochliterarischer Form, wie Kindesmissbrauch jahrelang stattfinden kann, weil niemand das Offensichtliche wahrhaben will. Das Denken von Albert Camus hat in dieser krisengeschüttelten Zeit wieder an Aktualität und Popularität gewonnen. Sein dritter Roman «Der Fall» ist gerade neu übersetzt worden. Diese literarische Beichte, die viel Autobiografisches enthält, erschien bereits 1957 – ein Jahr, bevor Camus den Literaturnobelpreis erhielt. Die Bücher der Sendung sind: – Liv Strömquist: «Astrologie» (Avant); – Teresa Präauer: «Kochen im falschen Jahrhundert» (Wallstein); – Sarah Elena Müller: «Bild ohne Mädchen» (Limmat); und – Albert Camus: «Der Fall» (Rowohlt). Gast der Sendung ist die Kabarettistin und Sängerin Maren Kroymann.
Nicola Steiner, Martin Ebel, Daniela Strigl und – als Gast – der Schauspieler Robert Hunger-Bühler diskutieren über «Das dritte Licht» von Claire Keegan, «Der Pole» von J.M. Coetzee, «Wovon wir leben» von Birgit Birnbacher sowie «Sturz in die Sonne» von C.F. Ramuz. Claire Keegan als wichtige literarische Stimme Irlands gilt es für viele noch zu entdecken. Ihre so kurze wie berührende Erzählung «Das dritte Licht» erschien bereits vor Jahren. Im Zentrum steht ein Mädchen aus prekären Verhältnissen, das in die Pflege bei kinderlosen Verwandten gegeben wird. Mit kriminalistischem Gespür beschreibt Keegan, wie sich eine neue Welt eröffnet. Nun ist dieser Text in einer überarbeiteten Version neu aufgelegt worden – anlässlich der Verfilmung «The Quiet Girl», die in diesem Jahr für die Oscars nominiert war. Der südafrikanische Literatur-Nobelpreisträger J.M.Coetzee überrascht in seinem neuen Roman «Der Pole» mit einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte: Eine spanische Society-Lady widersetzt sich ihren Gefühlen zu einem polnischen Pianisten und Chopin-Interpreten. Die beiden lernen sich nach einem Konzert in Barcelona kennen. Coetzee interpretiert die legendäre Liebe zwischen Dante und Beatrice neu. In diesem Sinne kürt der in die Jahre gekommene Pianist Witold die jüngere Beatrice zu seiner Muse – in einer Geschichte voller Missverständnisse und Übersetzungsfallen. Über den Sinn, den uns Arbeit im Leben verleiht, schreibt die österreichische Autorin Birgit Birnbacher in ihrem Roman «Wovon wir leben». Literarisch verwebt sie Themen wie Pflege-Arbeit, die Benachteiligung von Frauen und bedingungsloses Grundeinkommen. Im Zentrum steht die Geschichte einer Krankenschwester, die aufgrund einer fatalen Namensverwechslung ihre Stelle verliert. Darauf sucht sie Schutz bei ihren Eltern im Innergebirg, einem entlegenen Tal – nur um wieder in der Rolle der Frau zu enden, die sich um Vater und Bruder kümmern muss. 1922 hat der Schweizer Schriftsteller Charles Ferdinand Ramuz das Ende der Welt beschrieben. «Durch einen Unfall im Gravitationssystem stürzt die Erde in die Sonne zurück» heisst es gleich am Anfang des Textes. In Zeiten von Hitzesommern und globaler Erderwärmung erscheint Ramuz´ experimenteller Roman geradezu prophetisch. Nun wurde er unter dem Titel «Sturz in die Sonne» erstmals ins Deutsche übersetzt. Es geht darin um die Frage, wie sich der Mensch angesichts des Todes verhält. Eine längst überfällige literarische Entdeckung. Die Bücher der Sendung sind: – Claire Keegan: «Das dritte Licht» (Steidl); – J.M. Coetzee: «Der Pole» (S. Fischer); – Birgit Birnbacher: «Wovon wir leben» (Zsolnay); und – C.F. Ramuz: «Sturz in die Sonne» (Limmat). Gast der Sendung ist der Schauspieler und Regisseur Robert Hunger-Bühler.
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und – als Gast – Campino diskutieren über «Besser allein als in schlechter Gesellschaft» von Adriana Altaras, «Young Mungo» von Douglas Stuart, «Gentleman über Bord» von Herbert Clyde Lewis sowie über «An das Wilde glauben» von Nastassja Martin. Für einmal tauscht Andreas Frege, Campinos bürgerlicher Name, die grosse Bühne gegen eine übersichtliche Diskussionsrunde: Im «Literaturclub» vom April nimmt das Gesicht der erfolgreichen deutschen Band Die Toten Hosen neben Moderatorin Nicola Steiner, Elke Heidenreich und Philipp Tingler Platz und diskutiert wichtige Bücher des Monats; etwa «Gentleman über Bord» von Herbert Clyde Lewis, das Campino für die Sendung ausgewählt hat. Das Werk über einen New Yorker Börsenmakler in den Fluten des Pazifiks wurde bereits 1937 geschrieben und erscheint jetzt erstmals in deutscher Übersetzung. Die Bücher der Sendung sind: – «Gentleman über Bord» von Herbert Clyde Lewis; – «An das Wilde glauben» von Nastassja Martin; – «Young Mungo» von Douglas Stuart; und – «Besser allein als in schlechter Gesellschaft» von Adriana Altaras.
Nicola Steiner, Usama Al Shahmani, Milo Rau und – als Gast – die Autorin und Journalistin Anuschka Roshani diskutieren über «Der Magier im Kreml» von Giuliano da Empoli, «Lieblingstochter» von Sarah Jollien-Fardel, «Seht mich an» von Anita Brookner sowie «Sich lichtende Nebel» von Christian Haller. Was treibt Putin an? Giuliano da Empoli gilt als Experte in Fragen von Macht, Propaganda und Manipulation. Nun hat der Wissenschaftler und Politikberater einen Roman über das Zentrum der russischen Macht geschrieben. In «Der Magier im Kreml» versetzt er sich in den Kopf eines Mannes, der bis vor ein paar Jahren als engster Berater Putins galt. Fast dokumentarisch genau beschreibt der Roman die zeithistorischen Kontexte, die Putin an die Macht gebracht und dort gehalten haben. Mit ihrem Debut-Roman «Lieblingstochter» hatte die Walliser Autorin Sarah Jollien-Fardel zunächst im französischen Sprachraum riesigen Erfolg. Jetzt erscheint das Buch auf Deutsch. In einem Dorf im Wallis schlägt ein Familienvater seine Frau und die beiden Töchter; die ältere missbraucht er sogar sexuell. Das Dorf weiss, was vor sich geht und schweigt. Aus dem Trauma dieser Kindheit voller unvorhersehbarer Gewalt muss die Ich-Erzählerin Jeanne ihren Weg finden. Die britische Schriftstellerin Anita Brookner begann erst in ihren Fünfzigern literarisch zu schreiben. In 24 Romanen beschrieb sie meist alleinstehende Charaktere, die versuchen, Anschluss zu finden. Im Roman «Seht mich an» erzählt Brookner die Geschichte einer unverheirateten Frau, die nach dem Tod der Mutter mit der Haushälterin in ihrem Haus lebt. Eines Tages lernt sie ein schillerndes Paar kennen, die für sie das Tor zu einer neuen Welt sind. Der Schweizer Schriftsteller Christian Haller – der auch Biologe ist – hat vor kurzem seinen 80. Geburtstag gefeiert. In seinem literarischen Werk kommt immer wieder auch sein Interesse für Naturwissenschaft zum Tragen. In der jüngst erschienenen Novelle «Sich lichtende Nebel» erzählt Haller von einer rätselhaften abendlichen Begegnung zweier Männer in einem Kopenhagener Park. Den Beobachter dieser Szene, Werner Heisenberg, führt sie zur Entwicklung der Theorie der Quantenmechanik – die ein neues Weltbild schuf. Die Bücher der Sendung sind: – Giuliano da Empoli: «Der Magier im Kreml» (C.H.Beck); – Sarah Jollien-Fardel: «Lieblingstocher» (Aufbau); – Anita Brookner: «Seht mich an» (Eisele); und – Christian Haller: «Sich lichtende Nebel» (Luchterhand). Gast der Sendung ist die Autorin und Journalistin Anuschka Roshani.
Nicola Steiner, Laura de Weck, Thomas Strässle und die Satirikerin Sophie Passmann diskutieren über «In einer dunkelblauen Stunde» von Peter Stamm, «Die geheimste Erinnerung der Menschen» von Mohamed Mbougar Sarr, «Liebes Arschloch» von Virginie Despentes sowie über «Superyachten» von Grégory Salle. Zeitgleich mit dem 60. Geburtstag des Schweizer Schriftstellers Peter Stamm ist sein Roman «In einer dunkelblauen Stunde» erschienen. Das Buch ist ein rätselhaftes Verwirrspiel um einen erfolgreichen Schweizer Autor, über den zwei Filmemacher einen Dokumentarfilm drehen wollen. Doch der Autor erscheint nicht und so beginnt die Spurensuche in dessen Leben und Werk. Virginie Despentes trifft mit ihren wütenden Romanen die Schmerzpunkte Frankreichs – zuletzt mit der «Subutex»-Trilogie. Nun widmet sie sich in einem Briefroman mit dem Titel «Liebes Arschloch» dem Thema #MeToo, das sie als historisch einschätzt. Ein erfolgreicher Schriftsteller im Austausch mit einer Filmdiva, die er beleidigt hat. Despentes gibt sich mit diesem Buch versöhnlich, indem sie Opfer und Täter zugleich im Blick hat. Das Buch hat die literarische Debatte des vergangenen Herbstes in Frankreich dominiert. Dem Phänomen der Superyachten widmet sich der französische Soziologe Grégory Salle. Der demonstrative Konsum ist für ihn nicht belanglos, sondern bedeutungsvoll. Für Grégory Salle ist diese Spielart des masslos-exklusiven Tourismus die extremste Form des Kapitalismus. Die schwimmenden Paläste betrachtet er als Methode der Abgrenzung und gleichzeitig als enorme Verschwendung von Ressourcen und schildert beides auch anhand literarischer Mittel. Der senegalesische Schriftsteller Mohamed Mbougar Sarr hat einen Roman über einen Roman geschrieben. Einem jungen Senegalesen fällt ein verloren geglaubtes Kultbuch in die Hände, und er begibt er sich auf die Suche nach dem mysteriösen Verfasser T.C. Elimane. Das Buch ist auch eine literarische Auseinandersetzung mit den Erwartungen an «afrikanisches Schreiben» und dem eurozentrischen Blick auf Afrika. Die Bücher der Sendung sind: – Peter Stamm: «In einer dunkelblauen Stunde» (S. Fischer); – Virginie Despentes: «Liebes Arschloch» (Kiepenheuer & Witsch); – Grégory Salle: «Superyachten» (Suhrkamp); und – Mohamed Mbougar Sarr: «Die geheimste Erinnerung der Menschen» (Hanser).
Nicola Steiner, Martin Ebel, Raoul Schrott und – als Gast – der Schriftsteller Daniel Kehlmann diskutieren über «Die schwarze Spinne» von Jeremias Gotthelf, «Cousine Bette» von Honoré de Balzac, «Mrs. Dalloway» von Virginia Woolf sowie «Nadja» von André Breton. «Die schwarze Spinne» von Jeremias Gotthelf ist ein Schweizer Klassiker der Horror-Literatur. Ein Vorläufer von zeitgenössischen Autoren wie Stephen King. Gotthelf schafft in diesem Text mit Sprache etwas, das stärker wirkt als mancher zeitgenössische Horrorfilm. Ist «Die schwarze Spinne» deswegen auch grosse Literatur? «Die menschliche Komödie» nannte Honoré de Balzac sein grosses Lebensprojekt. Es sind fast 100 Romane und Erzählungen mit rund 2000 Figuren. Alle zusammen genommen sollten sie die französische Gesellschaft mit all ihren Lastern und Tugenden abbilden. Der Intrigen-Roman «Cousin Bette» ist gerade neu übersetzt erschienen und eignet sich hervorragend als Einstieg in Balzacs Kosmos. «Mrs. Dalloway» von Virginia Woolf schildert einen einzigen Tag im Juni 1923 im Leben einer Londoner Gesellschaftsdame. Erzählt wird aber keine Geschichte. Was den Roman sensationell macht, ist Virginia Woolfs Sprache – und die Wahrnehmungen, Erinnerungen und Reflexionen, die sie zu einem Panorama der Gesellschaft nach dem ersten Weltkrieg zusammensetzt. André Breton ist eine Schlüsselfigur des Surrealismus. Sein 1928 erschienener Text «Nadja» ist ein Kultbuch, ein Manifest, für manche der Beginn der Autofiktion. Noch im Jahre seines Erscheinens musste das Buch 20-mal nachgedruckt werden – und heute steht es auf der Liste der Zeitschrift «Le Monde» der hundert bedeutendsten literarischen Werke des 20. Jahrhunderts. Die Bücher der Sendung sind: – Jeremias Gotthelf: «Die schwarze Spinne» (Suhrkamp); – Honoré de Balzac: «Cousine Bette» (Matthes & Seitz); – Virginia Woolf: «Mrs. Dalloway» (Manesse); und – André Breton: «Nadja» (Suhrkamp). Gast der Sendung ist der Schriftsteller Daniel Kehlmann.
Nicola Steiner, Milo Rau, Thomas Strässle und – als Gast – die Kolumnistin und Journalistin Nina Kunz diskutieren über «Sisi» von Karin Duve, «Blutbuch» von Kim de l'Horizon, «Frei» von Lea Ypi sowie «Der letzte weisse Mann» von Mohsin Hamid. Die Lebensgeschichte der österreichischen Kaiserin Elisabeth ist gerade auffällig oft der Stoff für TV-Serien und Spielfilme. Auch die deutsche Schriftstellerin Karen Duve wendet sich «Sisi» in ihrem neuen Roman zu. Sie zeichnet eine Kaiserin zwischen Konventionen und Selbstbestimmung. Mit Distanz und Ironie beschreibt sie Sisi als Frau, die schillernd ist, zwischen Empathie und Intriganz, zwischen Selbstdisziplin und Melancholie. Kim de l'Horizon ist für «Blutbuch» mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnet worden und auch für den Schweizer Buchpreis im Rennen. In diesem queeren Familienroman wendet sich eine non-binäre Person an ihre demente Grossmutter, schreibt über Geschlecht, Scham und Klassenzugehörigkeit. Kim de l'Horizon schafft einen Text, der in seiner Vielstimmigkeit und seiner stilistischen Vielfalt dem Werden seiner Hauptfigur und deren Fliessen zwischen den Geschlechtern entspricht. Die albanisch-britische Politikwissenschaftlerin Lea Ypi blickt in ihrem Buch «Frei» zurück auf ihre Kindheit und Jugend im sozialistischen Albanien und in den Jahren nach 1991. Dabei erzählt sie konsequent aus der Perspektive des Mädchens. Ypi zeigt an bedeutungsvollen Szenen aus ihrem Leben, wie Geschichte das eigene Leben formt. Die Geschichte ihrer Familie ist eng mit der Geschichte des Landes verbunden. Es geht um die Versprechen von Freiheit in verschiedenen Systemen, um Ideale, Hoffnungen und Enttäuschungen. Ein Mann erwacht am Morgen und stellt fest, dass sich seine Hautfarbe «unleugbar tiefbraun verfärbt hat». Der neue Roman des pakistanisch-britischen Schriftstellers Mohsin Hamid beginnt kafkaesk. «Der letzte weisse Mann» ist eine Parabel über Rassismus, über das Anderssein und Zugehörigkeit. Ohne Pathos, mit Ironie und in sehr langen Sätzen beschreibt Hamid, wie alle Weissen zu Schwarzen werden. Dabei verarbeitet er eigene Erfahrungen als Mensch, der zur Zeit der Anschläge vom 11. September 2001 in New York gelebt hat. Die Bücher der Sendung sind: – Karin Duve: «Sisi» (Galiani); – Kim de l'Horizon: «Blutbuch» (Dumont); – Lea Ypi: «Frei» (Suhrkamp); und – Mohsin Hami: «Der letzte weisse Mann» (Dumont). Gast der Sendung ist die Schweizer Kolumnistin und Journalistin Nina Kunz.
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und – als Gast – der Liedermacher und Autor Linard Bardill diskutieren über «Der rote Diamant» von Thomas Hürlimann, «Lucifer» von Gion Mathias Cavelty, «Schön ist die Nacht» von Christian Baron sowie über «Hund Wolf Schakal» von Behzad Karim Khani. Der Schweizer Schriftsteller Thomas Hürlimann siedelt seinen neuesten Roman «Der rote Diamant» in einem katholischen Kloster-Internat in der Innerschweiz an. Es ist eine Welt, die der Autor als Schüler des Internats in Einsiedeln SZ bestens kennt. Einige Zöglinge des Internats machen sich auf die Suche nach einem roten Diamanten. Doch das Buch ist mehr als ein süffiger Abenteuerroman: Hürlimann verhandelt in diesem vielschichtigen Roman auch philosophische Ideen zum Thema Zeit. Mit «Schön ist die Nacht» wirft der deutsche Schriftsteller und Journalist Christian Baron ein literarisches Schlaglicht auf das Leben der Arbeiterklasse in der westdeutschen Provinz. Darin beschreibt Baron die Unentrinnbarkeit aus prekären Verhältnissen und greift – wie schon in seinem Debüt «Ein Mann seiner Klasse» – auf die persönliche Familiengeschichte zurück. Er schildert eine verhängnisvolle Freundschaft zweier Männer im Westdeutschland der 1970er-Jahre und damit einen vergessenen Teil der deutschen Gesellschaft. Ein beeindruckendes literarisches Debüt ist Behzad Karim Khani gelungen. «Hund Wolf Schakal» erzählt von zwei ungleichen Brüdern, von einer schwierigen Kindheit im Immigranten-Milieu der 90er-Jahre in Berlin. Nach dem Tod ihrer Mutter müssen Saam und sein Bruder mit ihrem Vater während der islamischen Revolution nach Deutschland fliehen und dort eine neue Heimat finden. Khani will beschreiben, wie man in einem gewaltvollen Umfeld seine Würde bewahrt. Sein rasant erzählter Text beeindruckt durch Härte und Zartheit zugleich. Dem Bündner Autor Gion Mathias Cavelty ist nichts heilig. Am liebsten kombiniert er Biblisches und Philosophisches mit Nonsense und Satire. Ein rätselhafter Autor, der die Schweizer Literatur auf den Kopf stellt. Cavelty wirft Fragen auf zu Möglichkeiten und Grenzen von Sprache und hat dafür in diesem Jahr den Bündner Literaturpreis erhalten. Sein aktueller Roman «Lucifer» spielt in der männerbündlerischen Welt der Tempelritter. Zwischen Orten und Zeiten springend, folgt er dem Weg eines Narren zur Erleuchtung. Die Bücher der Sendung sind: – Thomas Hürlimann: «Der rote Diamant» (S.Fischer); – Christian Baron: «Schön ist die Nacht» (Claassen); – Behzad Karim Khani: «Hund Wolf Schakal» (Hanser Berlin); und – Gion Mathias Cavelty: «Lucifer» (lector books). Gast der Sendung ist der Schweizer Liedermacher Linard Bardill.
Heute ist es mal wieder Zeit für eine neue Folge von Lea's Literaturclub! Lea hat für uns News aus der Bücherwelt mitgebracht, über die wir uns unterhalten und außerdem 5 Bücher, deren erste Sätze wir uns anschauen. Wir philosophieren, interpretieren und raten um die Wette! Viel Spaß beim lauschen!
Nicola Steiner, Usama Al Shahmani, Daniela Strigl und – als Gast – der Entertainer Dominic Deville diskutieren über «Matrix» von Lauren Groff, «Draussen feiern die Leute» von Sven Pfizenmaier, «Die Ukrainerin» von Josef Winkler sowie «Geschichte eines Kindes» von Anna Kim. Die Bücher der Sendung sind: – Lauren Groff: «Matrix» (Claassen); – Sven Pfizenmaier «Draussen feiern die Leute» (Kein & Aber); – Josef Winkler: «Die Ukrainerin» (Suhrkamp); und – Anna Kim: «Geschichte eines Kindes» (Suhrkamp). Gast der Sendung ist der Entertainer Dominic Deville.
Nicola Steiner, Laura de Weck, Thomas Strässle und – als Gast – der Schriftsteller Lukas Bärfuss diskutieren über «Republik der Taubheit» von Ilya Kaminsky, «Zusammenkunft» von Natasha Brown, «In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg.» von Gabriele Riedle und über «Die Geschmeidigen» von Nora Bossong. Was ist das für eine Generation, die um die 40 ist und nun die Führungsetagen in Politik, Wirtschaft und Kultur übernimmt? Die deutsche Schriftstellerin Nora Bossong nennt ihre eigene Generation «Die Geschmeidigen». Diese Jahrgänge zwischen 1975 und 1985 sind aufgewachsen mit dem Ende des Kalten Kriegs und dem Mauerfall. Vertraut sind sie weder mit grossen politischen Gegensätzen noch grossen Konflikten. Dafür gelten sie als konsenserprobt und kooperativ. Wie handeln sie nun, wo das Versprechen von Wohlstand, Frieden und Demokratie beschädigt ist – nicht erst seit dem Ukraine-Krieg? «Die Republik der Taubheit» von Ilya Kaminsky erzählt von einer belagerten Stadt, die sich nach dem Mord an einem Kind taub stellt. Es geht um Widerstand aus einer Welt der Stille – und es geht um die Position, die wir als Zuschauerinnen und Zuschauer einnehmen im Angesicht des Krieges. Das Buch ist bereits 2019 im Original erschienen. Aber wenn man es jetzt in der deutschen Übersetzung liest, dann verbinden sich die Bilder des Krieges in der Ukraine unwillkürlich mit denen des Textes. Die deutsche Kriegsreporterin Gabriele Riedle ist viele Jahre lang für Zeitschriften wie «Geo» in Krisengebiete wie Afghanistan und Libyen gereist. Leserinnen und Lesern, die hier in Frieden und Sicherheit leben, wollte sie die Welt der anderen näherzubringen. Ihr aktuelles Buch «In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg» ist als «eine Art Abenteuerroman» gekennzeichnet und speist sich aus ihren Erfahrungen im Krieg. Es ist ein Buch, das uns daran erinnert, wie komplex und vielschichtig die Welt ist und wie erzählender Journalismus funktioniert. «Zusammenkunft» von Natasha Brown wurde im letzten Jahr in Grossbritannien als bedeutendstes Debut des Jahres gefeiert. Eine junge schwarze Frau aus der Unterschicht arbeitet als Topmanagerin in einer Londoner Bank. Sie besitzt eine Eigentumswohnung in bester Lage und hat einen Freund aus privilegiertem Hause. Dennoch fühlt sie sich immer fehl am Platz. Die Erzählung vom Aufstieg durch Anpassung erweist sich immer mehr als trügerisch.
Nicola Steiner, Usama Al Shahmani, Raoul Schrott und – als Gast – die Politstrategin Flavia Kleiner diskutieren über «Eine Frage der Chemie» von Bonnie Garmus, «Amur, grosser Fluss» von Leta Semadeni, «Lord Jim» von Joseph Conrad sowie über «Pornographie» von Witold Gombrowicz. Die kalifornische Autorin Bonnie Garmus erlebt mit ihrem Romandebut derzeit einen Welterfolg. Der unterhaltsame Roman, der bereits in 35 Sprachen übersetzt wurde, erzählt die Geschichte der brillanten Chemikerin Elisabeth Zott. Diese bleibt unter ihren Möglichkeiten – weil sie in den USA der 1950er-Jahre lebt, zur falschen Zeit für eine Frau mit Ambitionen. Kleingehalten von ihren männlichen Kollegen in der Wissenschaft, findet sie sich als Präsentatorin einer TV-Kochshow wieder. Da erklärt sie jeden Abend der versammelten Nation, dass Kochen Chemie ist – und damit Verwandlung. Die Bündner Autorin Leta Semadeni ist schon lange als Lyrikerin bekannt. Ihr erster Roman –«Tamangur» war in der Schweiz ein großer Erfolg. Nun ist mit «Amur, grosser Fluss» Semadenis zweiter Roman erschienen und knüpft an die Geschichte des Mädchens aus «Tamangur» an. In poetischen Schlaglichtern setzt Semadeni die Geschichte von Olgas grosser Liebe zusammen. Ihre Liebe zu einem Dokumentarfilmer, der ständig unterwegs ist. Es sind traumartige, surreale Szenen, die sich mit Liebe, Lebensglück und deren Vergänglichkeit befassen. «Lord Jim» ist neben «Herz der Finsternis» einer der grossen Klassiker des polnisch-britischen Schriftstellers Joseph Conrad. Das Buch ist ein Abenteuerroman und zugleich eine Parabel auf die Zerstörungswut des Kolonialismus. Conrad erzählt von Jim, einem jungen britischen Seemann, der Mannschaft und Passagiere im Stich lässt. Danach versucht er dieser Schmach zu entkommen und erreicht nach langen Reisen die Südseeinsel Patusan, wo er schliesslich von den Einheimischen als Friedensstifter «Lord Jim» verehrt wird. Der polnische Schriftsteller Witold Gombrowicz gilt als einer der Grossen des 20. Jahrhunderts. Aktuell erscheint im Zürcher Kampa-Verlag sein Roman «Pornographie» aus dem Jahr 1960 neu. Der Titel legt eine falsche Spur: sexuelle oder eindeutige Szenen finden sich im Buch des Stilisten und Provokateurs nicht. Eher ist es eine erotische Schachpartie mit lebenden Figuren – eine tödlich endende Intrige, die Gombrowicz zur Zeit der deutschen Besatzung in Polen ansiedelt.
Nicola Steiner, Martin Ebel, Daniela Strigl und – als Gast – der Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart diskutieren über «Müll» von Wolf Haas, «Hundepark» von Sofi Oksanen, «Erschütterung» von Percival Everett sowie «Zeitzuflucht» von Georgi Gospodinov. «Müll» von Wolf Haas führt auf einen Wertstoffhof, wo Leichenteile gefunden werden. Ein neuer Fall für die Kultfigur Simon Brenner, in dem es um gesellschaftliche Themen wie Organhandel geht. Seit über 25 Jahren schreibt der österreichische Schriftsteller Wolf Haas kunstvoll und komisch einen «Brenner»-Krimi nach dem anderen. Diese leben mehr von der Sprache des Autors als von der Krimihandlung – einige davon sind mit Josef Hader in der Hauptrolle verfilmt worden. Sofi Oksanen behandelt in ihren Büchern die Frage, was Machtverhältnisse mit Menschenschicksalen anrichten. In ihrem aktuellen Roman «Hundepark» thematisiert sie Leihmutterschaft und Eizellspende als ausbeuterische Geschäfte in der Ukraine. Nebenbei zeichnet die Finnin Oksanen das Bild der postsowjetischen Ukraine als ein komplett zerrissenes Land, das von der permanenten Bedrohung durch russisches Militär geschwächt wird. Der US-Amerikaner Percival Everett hat über 30 Romane geschrieben. «Erschütterung» ist der erste, mit dem er im deutschsprachigen Roman grosse Aufmerksamkeit erfährt. Ein Paläontologe muss mit der tödlichen Demenzkrankheit seiner geliebten Tochter fertig werden. In knappen Szenen beschreibt Everett, wie der zynische Professor zu jemandem wird, der anderen Menschen hilft – weil er seiner Tochter nicht mehr helfen kann. Der Roman «Zeitzuflucht» des georgischen Schriftstellers Georgi Gospodinov nimmt eine Zürcher Klinik für Alzheimer-Patienten als Ausgangspunkt. Die Zimmer darin sind in verschiedenen Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts eingerichtet. Die Patienten kehren in ihre Kindheit und Jugend zurück – eine «Zeitzuflucht», deren wohltuende Wirkung bald auch Gesunde erfahren wollen. Gospodinov thematisiert Sehnsucht nach Vergangenheit als zwiespältiges Moment – in einem Roman, den man angesichts von Putins Krieg mit einem ganz anderen Blick lesen kann. Die Bücher der Sendung sind: – Wolf Haas: «Müll» (Hoffmann und Campe); – Sofi Oksanen: «Hundepark» (Kiepenheuer&Witsch); – Percival Everett: «Erschütterung» (Hanser); und – Georgi Gospodinov: «Zeitzuflucht» (Aufbau). Gast der Sendung ist der Schauspieler Hanspeter Müller-Drossaart.
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und – als Gast – die Literaturkritikerin Sieglinde Geisel diskutieren über «Tell» von Joachim B. Schmidt, «Die Nächte der Pest» von Orhan Pamuk, «Meine Schwester» von Bettina Flitner sowie «Nachts wach» von Berthe Arlo. Joachim B. Schmidt schreibt die Geschichte des Schweizer Nationalmythos Wilhelm Tell neu. In seinem Roman «Tell» erzählt er in schnellen Szenen und aus ständig wechselnden Perspektiven. Damit macht er den Stoff einfach und anders zugänglich. Wilhelm Tell ist beim in Island lebenden Schweizer Schriftsteller Schmidt nicht der heroische Freiheitskämpfer, sondern vor allem ein Mensch. Der türkische Nobelpreisträger Orhan Pamuk beschreibt Pandemie-Erfahrungen aus historischer Sicht. «Die Nächte der Pest» schildert detailgetreu den Ausbruch der Beulenpest im Jahr 1901 auf einer fiktiven Insel in der Ägäis namens Minger. Doch Pamuk widmet seinen Roman weniger der Krankheit, sondern vor allem der Suche nach Selbstbestimmung und Freiheit. Dennoch sind die Parallelen zur aktuellen Pandemie-Situation augenfällig und reizvoll. Die deutsche Fotografin Bettina Flitner erzählt in ihrem ersten Roman «Meine Schwester» die Geschichte ihrer Familie. Die Selbstmorde ihrer Schwester und auch der Mutter bilden das Zentrum – und die Frage, wie es so weit kommen konnte. Dabei spannt Flitner den Bogen von einer gemeinsamen Kindheit in den 1970er-Jahren ins heute – und schreibt ohne Tabus und sogar heiter über das schwierige Thema Depression. «Berthe Arlo hat lange Zeit als Nachtwache in einem Pflegeheim gearbeitet. In «Nachts wach» hat sie ihre Erlebnisse literarisch verdichtet und in kurzen Kapiteln aufgeschrieben. Darin betritt man jeweils Leben und Schicksal eines alten Menschen im Pflegeheim. Herausgekommen ist eine Art «Whistleblower»-Text, der Nöten von Bewohnenden und Pflegenden gleichermassen eine Stimme gibt.
Ein Podcast über Bücher und die Welten, die sie uns eröffnen. Alle zwei Wochen tauchen wir im Duo in eine Neuerscheinung ein, spüren Themen, Figuren und Sprache nach und folgen den Gedanken, welche die Lektüre auslöst. Dazu sprechen wir mit der Autorin oder dem Autor und holen zusätzliche Stimmen zu den Fragen ein, die uns beim Lesen umgetrieben haben. Lesen heisst entdecken. Mit den Hosts Nicola Steiner/Franziska Hirsbrunner und Felix Münger/Simon Leuthold. Mehr Infos: www.srf.ch/literatur Kontakt: literatur@srf.ch
Eine neue Ausstellung hat im Januar 2022 in Erfurt-Nord, in der Salinenstraße 150, ihre Pforten geöffnet. Sie nennt sich Deudera, meint damit DDR-Ausstellung. Mit dem Slogan „Erleben Sie eine Zeitreise in eine versunkene Kultur“ lädt die Ausstellung zum Besuch ein. Was ist das Ziel dieser Ausstellung? Woher kommen die Exponate? In welche Richtung soll sich Deudera entwickeln? Diese Fragen beantwortet der Leiter der Ausstellung, Klaus Horn. https://ddr-ausstellung-erfurt.de Hunderte Facebookgruppen beschäftigen sich mit Literatur. Sie stellen Bücher oder Autoren vor, arbeiten Erzeugnisse der DDR-Literatur auf, bieten Rezensionen und Leseempfehlungen an, organisieren Büchertausche usw. Wie organisiert man so eine Seite? Wie gewinnt man andere zum Mitmachen? Welche Ziele lassen sich in so einer Gruppe umsetzen? Diese Fragen habe ich an die Moderatorin der Facebookseite „Literaturclub“ Sabine Krass, aus Baden-Württemberg gestellt. https://www.facebook.com/groups/740304119319705
Nicola Steiner, Martin Ebel, Laura de Weck und – als Gast – die chinesisch-schweizerische Schriftstellerin und Autorin Wei Zhang diskutieren über «Vernichten» von Michel Houellebecq, «Serge» von Yasmina Reza, «Dornauszieher» von Hiromi Ito sowie über «Das Ereignis» von Annie Ernaux. Der aktuelle Roman von Michel Houellebecq kommt weniger pessimistisch daher als seine früheren. Das Provozierende an diesem Roman ist womöglich, dass sein Autor nicht mehr provoziert, sondern Mitmenschlichkeit und Liebe beschwört. In «Vernichten» zeigt sich der «Berserker der französischen Literatur» von einer sentimentaleren Seite. Dabei versucht er sich an allem zugleich: Sein neues Buch ist Politthriller, Satire, Familienroman. Yasmina Reza hat sich in ihrem aktuellen Roman «Serge» etwas Mutiges vorgenommen: komödiantisch über die Erinnerung an Auschwitz zu schreiben. Im Zentrum des Buches steht eine jüdische Familie, deren drei Geschwister sich nach dem Tod der Mutter immer mehr entfremden. Eine Enkelin schlägt der ganzen Familie einen Besuch in Auschwitz vor, weil ihre Grossmutter zu Lebzeiten nie über ihre Vergangenheit dort hat reden können. Vor der Kulisse dieses touristischen Gedenkortes spitzen sich die Familienkonflikte zu. Die japanische Lyrikerin Hiromi Ito hat einen Roman geschrieben, der vieles von einem Gedicht hat. «Dornauszieher» ist eine Art Globalisierungsposse über eine Dauerpendlerin zwischen Kalifornien und Japan, zwischen Christentum und Buddhismus. Die Erzählerin, die ebenfalls Hiromi heisst, reibt sich auf zwischen ihren verschiedenen Rollen als Mutter, Tochter und Ehefrau. Annie Ernaux ist in den letzten Jahren mit den Erinnerungen an ihre persönliche Vergangenheit zu einer der wichtigsten Schriftstellerinnen Frankreichs geworden. Sie begreift ihre Literatur als etwas zwischen «Literatur, Soziologie und Geschichte». In «Das Ereignis» beschreibt sie detailliert eine erschütternde körperliche Erfahrung. Sie berichtet über ihre quälenden Erinnerungen an das Frühjahr 1963 und ihre Abtreibung, die damals illegal war. Die Bücher der Sendung sind: Michel Houellebecq: «Vernichten» (Dumont) Yasmina Reza: «Serge» (Hanser) Hiromi Ito: «Dornauszieher» (Matthes & Seitz) Annie Ernaux: «Das Ereignis» (Suhrkamp) Gast der Sendung ist die chinesisch-schweizerische Autorin Wei Zhang.
Nicola Steiner, Milo Rau, Raoul Schrott und – als Gast – die Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen diskutieren über «Arsène Lupin» von Maurice Leblanc, «Das verlorene Paradies» von Abdulrazak Gurnah, «Die Gewalt der Hunde» von Thomas Savage sowie «Seitenwechsel» von Nella Larsen. «Arsène Lupin» ist einer der unsterblichen Helden der Kriminalliteratur. In Frankreich ist der Gentleman-Gauner mit der überragenden Intelligenz und den seherischen Fähigkeiten eine Kultfigur. Durch die aktuelle Netflix-Serie «Lupin» wird er nun in die Gegenwart geholt. Der von Maurice Leblanc geschaffene Verkleidungskünstler bestiehlt nur Leute, die auf zweifelhaften Wegen zu viel Geld gekommen sind. Nebenbei löst er verzwickte Kriminalfälle, obwohl er auf der anderen Seite des Gesetzes steht. Kürzlich hat Abdulrazak Gurnah den Nobelpreis für Literatur erhalten. Der heute in England lebende Schriftsteller kam in den 60er-Jahren aus dem heutigen Tansania nach Europa. Seine Romane und Essays beschreiben die Auswirkungen des Kolonialismus und Migration und sind nun auch im deutschsprachigen Raum zu entdecken. «Das verlorene Paradies» schildert das Leben eines Jungen im kolonialen Ostafrika, der von seinen Eltern an einen reichen Kaufmann verpfändet wird. Der Roman «Die Gewalt der Hunde» über zwei ungleiche Brüder gilt als Hauptwerk des Schriftstellers Thomas Savage. Savage thematisiert darin bereits 1967 toxische Männlichkeit und unterdrückte Homosexualität. Nun ist der Roman wiederzuentdecken, als Vorlage des Films «The Power of the Dog». Die Netflix-Produktion mit Benedict Cumberbatch und Kirsten Dunst in den Hauptrollen brachte Regisseurin Jane Campion in diesem Jahr den Silbernen Löwen in Venedig für die beste Regie ein und ist für sieben Golden Globes nominiert. Auch der Roman «Seitenwechsel» von Nella Larsen wurde von Netflix verfilmt. Es ist ein Roman über zwei Frauen, die ein gefährliches Geheimnis teilen. Larsen beschreibt das Leben zweier hellhäutiger Afroamerikanerinnen. Die eine engagiert sich in Harlem für die Rechte ihrer Schwarzen Community, während die andere sich als Weisse ausgibt und mit einem reichen Rassisten verheiratet ist, der nichts von ihrer Herkunft ahnt. Die Bücher der Sendung sind: – Maurice Leblanc: «Arsène Lupin, der Gentleman-Einbrecher» (Matthes &Seitz) – Abdulrazak Gurnah: «Das verlorene Paradies» (Penguin) – Thomas Savage: «Die Gewalt der Hunde» (btb) – Nella Larsen: «Seitenwechsel» (Dörlemann) Gast der Sendung ist die amerikanisch-schweizerische Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen.
Heute probieren wir mal etwas ganz neues aus! Lea hat uns mal ein paar erste Sätze von einigen Büchern rausgesucht und die prüfen wir in der Folge mal auf Herz und Nieren. Was dabei rausgekommen ist, solltet ihr euch unbedingt anhören! :-)
Nicola Steiner, Thomas Strässle, Daniela Strigl und – als Gast – der Schweizer Sportreporter Beni Thurnheer diskutieren über «Allein» von Daniel Schreiber, «Das Flüstern der Feigenbäume» von Elif Shafak, «Abendflüge» von Helen Macdonald sowie «Blaue Frau» von Antje Rávik Strubel. Daniel Schreiber macht in seinem Essay «Allein» das Lebensgefühl derer erlebbar, die nicht in einer Beziehung leben. Welchen Stellenwert hat die Freundschaft? Was unterscheidet «Allein sein» von «Einsam sein» – und wie fühlte sich die Pandemie für diese Menschen an? Das Schreiben über Natur und Landschaft erlebt in Zeiten von Klimawandel und Artensterben eine Blütezeit. Eine Meisterin des «Nature Writing» ist die britische Autorin Helen Macdonald. In ihrem Buch «Abendflüge» beschreibt sie ihre persönlichen Erlebnisse mit Tieren – und möchte so erlebbar machen, was im Verschwinden begriffen ist. Auch die türkische Schriftstellerin Elif Shafak schlägt in «Das Flüstern der Feigenbäume» die Brücke zwischen Mensch und Natur. Ein Feigenbaum wird in ihrem Roman zum Symbol für Liebe und Eintracht – während ein Liebespaar zwischen die Fronten des Bürgerkriegs in Zypern kommt. «Blaue Frau» von Antje Rávik Strubel gibt dem Thema «Sexualisierte Gewalt» eine starke literarische Stimme. Eine junge Frau aus Osteuropa wird in Deutschland von einem bekannten Kulturfunktionär vergewaltigt. Rávik Strubels Roman – gerade mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnet – begibt sich kämpferisch auf die Wege einer verzweifelten Frau, deren Leben durch die Erfahrung der Gewalt zertrümmert wird. Die Bücher der Sendung sind: – Daniel Schreiber: «Allein» (Hanser Berlin); – Elif Shafak: «Das Flüstern der Feigenbäume» (Kein & Aber); – Helen Macdonald: «Abendflüge» (Hanser); und – Antje Rávik Strubel: «Blaue Frau» (S. Fischer). Gast der Sendung ist der Schweizer Sportreporter Beni Thurnheer.
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und – als Gast – der Schriftsteller Pedro Lenz diskutieren über «Matou» von Michael Köhlmeier, «Capricho» von Beat Sterchi, «Das Dämmern der Welt» von Werner Herzog sowie «Im Menschen muss alles herrlich sein» von Sasha Marianna Salzmann. Der österreichische Schriftsteller Michael Köhlmeier ergründet das Wesen des Menschen aus der Perspektive eines Katers. Auf knapp 1000 Seiten begleitet er diesen «Matou» durch die Weltgeschichte – und lässt ein Raubtier die Menschen als Raubtiere beschreiben. Beat Sterchi beschreibt in «Capricho» einen Sommer in einem Garten. Er erzählt vom Alltag in einem kleinen spanischen Dorf. Er philosophiert über die Schönheit von Kartoffeln, sinniert über das Landleben und seine Existenz als Schriftsteller. Der legendäre Filmregisseur Werner Herzog beschreibt eine unglaubliche Geschichte, die er immer verfilmen wollte. «Das Dämmern der Welt» erzählt vom einsamen Dschungelkampf eines japanischen Soldaten, der das Ende des Krieges «verpasst» hat. «Im Menschen muss alles herrlich sein» heisst der zweite Roman von Sasha Marianna Salzmann. Eine Geschichte über Mütter und Töchter und darüber, wie sich politische Umbrüche in Lebensgeschichten einschreiben. Die Bücher der Sendung sind: – Michael Köhlmeier: «Matou» (Hanser); – Werner Herzog: «Das Dämmern der Welt» (Hanser); – Beat Sterchi: «Capricho. Ein Sommer in meinem Garten» (Diogenes); und – Sasha Marianna Salzmann: «Im Menschen muss alles herrlich sein» (Suhrkamp). Gast der Sendung ist der Schriftsteller und Mundart-Dichter Pedro Lenz.
Nicola Steiner, Laura de Weck, Martin Ebel und – als Gast – der Übersetzer, Autor und Literaturkritiker Rainer Moritz diskutieren über «Billy Summers» von Stephen King, «Die Anomalie» von Hervé Le Tellier, «Der Nachtwächter» von Louise Erdrich sowie «Der Nagel im Kopf» von Paul Nizon. Mit den Mega-Bestsellern «Es» oder «Shining» zählt Stephen King zu den erfolgreichsten Autoren unserer Zeit. Nun erregt sein neuer Roman «Billy Summers» Aufsehen. Es ist ein klassischer Thriller, keine Grusel- oder Horrorstory. Was kann dieser Autor, dass so viele Menschen ihn begeistert lesen? Was wäre, wenn es uns plötzlich doppelt gäbe? Der französische Schriftsteller Hervé Le Tellier erzählt eine völlig unwahrscheinliche Geschichte auf glaubwürdige Weise. Im preisgekrönten Roman «Die Anomalie» lässt er nach einem schweren Unwetter dasselbe Flugzeug mit denselben Passagieren zum zweiten Mal landen. Der Roman «Der Nachtwächter» versetzt seine Leserschaft in die Welt der indigenen Bevölkerung der USA. Pulitzer-Preisträgerin Louise Erdrich setzt mit diesem Buch ihrem Grossvater ein eindrucksvolles Denkmal. Dieser konnte 1954 – im Geburtsjahr der Autorin – erreichen, dass die «Terminationspolitik» ausgesetzt wurde. Paul Nizon ist einer der wichtigsten Schweizer Schriftsteller der Gegenwart. Seit mehr als 50 Jahren schreibt der heute 93-Jährige am Roman seines eigenen Lebens. Die Journale gelten vielen als Nizons Hauptwerk. Nun ist mit «Der Nagel im Kopf» das neueste Journal erschienen, das die Jahre 2011 bis 2020 umfasst. Die Bücher der Sendung sind: – Stephen King: «Billy Summers» (Heyne); – Hervé Le Tellier: «Die Anomalie» (Rowohlt); – Louise Erdrich: «Der Nachtwächter» (Aufbau); und – Paul Nizon: «Der Nagel im Kopf» (Suhrkamp). Gast der Sendung ist der Übersetzer, Autor und Literaturkritiker Rainer Moritz.
Heute sprechen Felix und Christoph über den Vaterschaftsurlaub und geben tolle Buchtipps. Christoph hat noch einen „Inspector Gadget“ mitgebracht und wir spielen „Würdest du lieber…?“.
Nicola Steiner, Raoul Schrott, Thomas Strässle und – als Gast – die LGBTQ-Aktivistin Anna Rosenwasser diskutieren über «Fern von hier» von Adelheid Duvanel, «Drei Kameradinnen» von Shida Bazyar, «Schicksal» von Zeruya Shalev sowie «Derborence» von Charles Ferdinand Ramuz. Mit Adelheid Duvanel ist eine der wichtigsten der Schweiz endlich wiederzuentdecken. Der Band «Fern von hier» versammelt sämtliche Erzählungen der Meisterin der knappen Form. Häufig handeln sie von Aussenseitern und Eigenbrötlern. «Drei Kameradinnen» ist der zweite Roman der deutschen Schriftstellerin Shida Bazyar. Die Autorin spricht in ihrem Text die Leserschaft sehr direkt an, schildert Erfahrungen mit deutschem Alltagsrassismus aus einer migrantischen Perspektive. «Schicksal» heisst der neue Roman der israelischen Bestseller-Autorin Zeruya Shalev. In bilderreicher Sprache erzählt sie, wie Atara und Rachel – Mutter und Tochter – mit ihrer Trauer fertig werden. Ein Text, der auch die Verunsicherung des Landes Israel aufgreift. In einer neuen Übersetzung ist ein Klassiker des Westschweizer Schriftstellers Charles Ferdinand Ramuz erschienen. «Derborence» beschreibt die verhängnisvolle Seite der Bergwelt und basiert auf den Geschehnissen um den Bergsturz, der im Jahr 1714 eine Alp begrub. Die Bücher der Sendung sind: – Adelheid Duvanel: «Fern von hier» (Limmat); – Shida Bazyar: «Drei Kameradinnen» (Kiepenheuer & Witsch); – Charles Ferdinand Ramuz: «Derborence» (Limmat); und – Zeruya Shalev: «Schicksal» (Berlin Verlag). Gast der Sendung ist die Schweizer Journalistin und LGBTQ-Aktivistin Anna Rosenwasser.
Nicola Steiner, Raoul Schrott, Thomas Strässle und – als Gast – die LGBTQ-Aktivistin Anna Rosenwasser diskutieren über «Fern von hier» von Adelheid Duvanel, «Drei Kameradinnen» von Shida Bazyar, «Schicksal» von Zeruya Shalev sowie «Derborence» von Charles Ferdinand Ramuz. Mit Adelheid Duvanel ist eine der wichtigsten der Schweiz endlich wiederzuentdecken. Der Band «Fern von hier» versammelt sämtliche Erzählungen der Meisterin der knappen Form. Häufig handeln sie von Aussenseitern und Eigenbrötlern. «Drei Kameradinnen» ist der zweite Roman der deutschen Schriftstellerin Shida Bazyar. Die Autorin spricht in ihrem Text die Leserschaft sehr direkt an, schildert Erfahrungen mit deutschem Alltagsrassismus aus einer migrantischen Perspektive. «Schicksal» heisst der neue Roman der israelischen Bestseller-Autorin Zeruya Shalev. In bilderreicher Sprache erzählt sie, wie Atara und Rachel – Mutter und Tochter – mit ihrer Trauer fertig werden. Ein Text, der auch die Verunsicherung des Landes Israel aufgreift. In einer neuen Übersetzung ist ein Klassiker des Westschweizer Schriftstellers Charles Ferdinand Ramuz erschienen. «Derborence» beschreibt die verhängnisvolle Seite der Bergwelt und basiert auf den Geschehnissen um den Bergsturz, der im Jahr 1714 eine Alp begrub. Die Bücher der Sendung sind: – Adelheid Duvanel: «Fern von hier» (Limmat); – Shida Bazyar: «Drei Kameradinnen» (Kiepenheuer & Witsch); – Charles Ferdinand Ramuz: «Derborence» (Limmat); und – Zeruya Shalev: «Schicksal» (Berlin Verlag). Gast der Sendung ist die Schweizer Journalistin und LGBTQ-Aktivistin Anna Rosenwasser.
Mit einem prüfenden Auge diskutieren sie das neue Globi-Buch: Philip Wiederhören, Ramin Yousofzeile und Robin Kritisch lesen im neusten Werk des Globi Verlags zwischen den Zeilen – Tennisstar Roger Federer schaut weg. Ist Globi ein verlorener Drogenjunkie? Getarnt als SRF-Moderatoren und unter dem Deckmantel des irreführenden Überbegriffs «SRF Zwei am Morge» parodieren Ramin Yousofzai und Robin Pickis wöchentlich das aktuelle Zeitgeschehen. Gemeinsam mit ihrem Team und ausgewählter Comedy-Prominenz überraschen die Lieblinge der nationalen Boulevardpresse die Schweiz mit Undercover-Aktionen und Premium-Gags an der Grenze zur Legalität. 98% des Publikums würden dieses Format keinem Boomer empfehlen.
Mit einem prüfenden Auge diskutieren sie das neue Globi-Buch: Philip Wiederhören, Ramin Yousofzeile und Robin Kritisch lesen im neusten Werk des Globi Verlags zwischen den Zeilen – Tennisstar Roger Federer schaut weg. Ist Globi ein verlorener Drogenjunkie? Getarnt als SRF-Moderatoren und unter dem Deckmantel des irreführenden Überbegriffs «SRF Zwei am Morge» parodieren Ramin Yousofzai und Robin Pickis wöchentlich das aktuelle Zeitgeschehen. Gemeinsam mit ihrem Team und ausgewählter Comedy-Prominenz überraschen die Lieblinge der nationalen Boulevardpresse die Schweiz mit Undercover-Aktionen und Premium-Gags an der Grenze zur Legalität. 98% des Publikums würden dieses Format keinem Boomer empfehlen.
Nicola Steiner, Usama Al Shahmani, Daniela Strigl und – als Gast – der Schriftsteller Christoph Keller diskutieren über «Eurotrash» von Christian Kracht, «Sister Outsider» von Audre Lorde, «Das Jahresbankett der Totengräber» von Mathias Enard sowie «Morituri» von Olga Flor. Jeder Roman von Christian Kracht erzeugt grosse Aufmerksamkeit. Mit «Eurotrash» knüpft der Schweizer Schriftsteller an sein Debut «Faserland» an. Darin macht sich ein Mann namens Christian Kracht mit seiner Mutter auf eine Reise durch die Schweiz auf die Spuren der Familiengeschichte. Die US-amerikanische Lyrikerin und Feministin Audre Lorde griff schon vor über 40 Jahren die Debatten unserer Tage um Feminismus, Rassismus und Diversität auf. Jetzt sind ihre Essays unter dem Titel «Sister Outsider» auf Deutsch zu entdecken. Vom Landleben erzählt der französische Schriftsteller Mathias Enard in seinem neuen Roman «Das Jahresbankett der Totengräber». Darin schreibt er sinnlich und opulent über Leben und Tod. «Morituri» heisst die Romansatire der österreichischen Autorin Olga Flor. Politisch, bissig und sprachlich dicht-erzählt sie von einer Optimierungsklinik in der Provinz. Die Bücher der Sendung sind: – Christian Kracht: «Eurotrash». Kiepenheuer & Witsch, 2021; – Audre Lorde: «Sister Outsider», Hanser, 2021; – Mathias Enard: «Das Jahresbankett der Totengräber», Hanser Berlin, 2021; und – Olga Flor: «Morituri», Jung und Jung, 2021. Gast der Sendung ist der Schweizer Schriftsteller Christoph Keller.
Nicola Steiner, Usama Al Shahmani, Daniela Strigl und – als Gast – der Schriftsteller Christoph Keller diskutieren über «Eurotrash» von Christian Kracht, «Sister Outsider» von Audre Lorde, «Das Jahresbankett der Totengräber» von Mathias Enard sowie «Morituri» von Olga Flor. Jeder Roman von Christian Kracht erzeugt grosse Aufmerksamkeit. Mit «Eurotrash» knüpft der Schweizer Schriftsteller an sein Debut «Faserland» an. Darin macht sich ein Mann namens Christian Kracht mit seiner Mutter auf eine Reise durch die Schweiz auf die Spuren der Familiengeschichte. Die US-amerikanische Lyrikerin und Feministin Audre Lorde griff schon vor über 40 Jahren die Debatten unserer Tage um Feminismus, Rassismus und Diversität auf. Jetzt sind ihre Essays unter dem Titel «Sister Outsider» auf Deutsch zu entdecken. Vom Landleben erzählt der französische Schriftsteller Mathias Enard in seinem neuen Roman «Das Jahresbankett der Totengräber». Darin schreibt er sinnlich und opulent über Leben und Tod. «Morituri» heisst die Romansatire der österreichischen Autorin Olga Flor. Politisch, bissig und sprachlich dicht-erzählt sie von einer Optimierungsklinik in der Provinz. Die Bücher der Sendung sind: – Christian Kracht: «Eurotrash». Kiepenheuer & Witsch, 2021; – Audre Lorde: «Sister Outsider», Hanser, 2021; – Mathias Enard: «Das Jahresbankett der Totengräber», Hanser Berlin, 2021; und – Olga Flor: «Morituri», Jung und Jung, 2021. Gast der Sendung ist der Schweizer Schriftsteller Christoph Keller.
Zum zweiten Mal öffnet Coopers Literaturclub (Clit) seine Pforten. Diesmal sprechen wir über Anna Burns Milchmann, das den renommierten Man Booker Prize gewonnen hat und vom irischen Bürgerkrieg erzählt. Zum im Stream of Consciousness erzählten Buch kommen Julian, Freddi, Jan und Basti zu absolut konträren Urteilen. Außerdem geht es um Leïla Slimanis „Dann schlaf auch du“, das die Geschichte der Nanny Louise erzählt, die „ihre“ Kinder umbringt. Gleichzeitig debattieren wir darüber, inwiefern die beschriebenen Konflikte eine zeitgenössische Beobachtung der Gesellschaft sind. 00:03:55 Milchmann 00:34:10 Dann schlaf auch du Lade die Folge hier direkt herunter
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und – als Gast – die Nationalrätin Jacqueline Badran diskutieren über «Sprich mit mir» von T. C. Boyle, «Dave» von Raphaela Edelbauer, «Die Kinder hören Pink Floyd» von Alexander Gorkow sowie «Vom Aufstehen» von Helga Schubert. «Sprich mit mir» heisst der neue Roman von T. C. Boyle. Der US-Autor erforscht auf unterhaltsame Weise die Grenzen zwischen Mensch und Tier – und fragt danach, ob Primaten ein Bewusstsein haben. Der Roman «Dave» verwandelt die Debatte um die Entwicklung künstlicher Intelligenz in Literatur. Die junge österreichische Schriftstellerin Raphaela Edelbauer behandelt dabei Fragen aus Naturwissenschaft, Philosophie und Religion. «Die Kinder hören Pink Floyd» heisst der neue Roman von Alexander Gorkow. Es ist eine nostalgische Reise in die 70er-Jahre zu den Helden der eigenen Kindheit Ein «Leben in Geschichten» erzählt die Schriftstellerin und Psychologin Helga Schubert. Sie versteht das literarische Schreiben auch als Therapie und Lebenshilfe. So blickt sie zurück auf ihr Leben in der DDR-Diktatur und ihre späte Versöhnung mit ihrer Mutter Die Bücher der Sendung sind: – T. C. Boyle: «Sprich mit mir». Hanser, 2021; – Raphaela Edelbauer: «DAVE». Klett-Cotta, 2021; – Alexander Gorkow: «Die Kinder hören Pink Floyd». Kiepenheuer & Witsch, 2020; und – Helga Schubert: «Vom Aufstehen». Suhrkamp, 2021. Gast der Sendung ist die Nationalrätin und Unternehmerin Jacqueline Badran.
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und – als Gast – die Nationalrätin Jacqueline Badran diskutieren über «Sprich mit mir» von T. C. Boyle, «Dave» von Raphaela Edelbauer, «Die Kinder hören Pink Floyd» von Alexander Gorkow sowie «Vom Aufstehen» von Helga Schubert. «Sprich mit mir» heisst der neue Roman von T. C. Boyle. Der US-Autor erforscht auf unterhaltsame Weise die Grenzen zwischen Mensch und Tier – und fragt danach, ob Primaten ein Bewusstsein haben. Der Roman «Dave» verwandelt die Debatte um die Entwicklung künstlicher Intelligenz in Literatur. Die junge österreichische Schriftstellerin Raphaela Edelbauer behandelt dabei Fragen aus Naturwissenschaft, Philosophie und Religion. «Die Kinder hören Pink Floyd» heisst der neue Roman von Alexander Gorkow. Es ist eine nostalgische Reise in die 70er-Jahre zu den Helden der eigenen Kindheit Ein «Leben in Geschichten» erzählt die Schriftstellerin und Psychologin Helga Schubert. Sie versteht das literarische Schreiben auch als Therapie und Lebenshilfe. So blickt sie zurück auf ihr Leben in der DDR-Diktatur und ihre späte Versöhnung mit ihrer Mutter Die Bücher der Sendung sind: – T. C. Boyle: «Sprich mit mir». Hanser, 2021; – Raphaela Edelbauer: «DAVE». Klett-Cotta, 2021; – Alexander Gorkow: «Die Kinder hören Pink Floyd». Kiepenheuer & Witsch, 2020; und – Helga Schubert: «Vom Aufstehen». Suhrkamp, 2021. Gast der Sendung ist die Nationalrätin und Unternehmerin Jacqueline Badran.
Nicola Steiner, Martin Ebel, Milo Rau und – als Gast – die Schauspielerin Ursina Lardi diskutieren über «Mädchen, Frau etc.» von Bernardine Evaristo, «Trick Mirror» von Jia Tolentino, «Kopenhagen-Trilogie» von Tove Ditlevsen sowie «Die nicht sterben» von Dana Grigorcea. Die britische Autorin Bernardine Evaristo wird derzeit für ein literarisches Gesellschaftskaleidoskop gefeiert. Ihr Roman, «Mädchen, Frau, etc.», der das Leben ganz unterschiedlicher Schwarzer Frauen in London beschreibt, wurde 2019 mit dem renommierten Booker Prize ausgezeichnet. Das Internet als Hort der Selbstdarstellung beschreibt die junge US-amerikanische Autorin Jia Tolentino. In ihren hochgelobten Essays beschäftigt sie sich mit der Freiheit, die das Netz einst versprach – und den heutigen Auswüchsen medialer Inszenierung, die gefördert werden, weil sie hochprofitabel sind. In Dänemark ist Tove Ditlevsen seit vielen Jahren eine bekannte Schriftstellerin und Schullektüre, im deutschsprachigen Raum ist sie jetzt neu zu entdecken. Nun erscheint ihre Kopenhagener Trilogie, in der sie ihr eigenes Leben poetisch-intensiv beschreibt, von der Kindheit bis zum Suizid. Die schweizerisch-rumänische Schriftstellerin Dana Grigorcea zeichnet in ihrem neuen Roman «Die nicht sterben» ein Porträt der rumänischen postkommunistischen Gesellschaft. Darin kehrt eine junge Bukarester Malerin nach ihrer Zeit in Paris in den Ferienort ihrer Kindheit im rumänischen Transsilvanien zurück. Die Bücher der Sendung sind: – Bernardine Evaristo: «Mädchen, Frau etc.», Tropen, 2021; – Jia Tolentino: «Trick Mirror. Über das inszenierte Ich». S. Fischer, 2021; – Tove Ditlevsen: «Kindheit»/«Jugend»/«Abhängigkeit». Aufbau, 2021; und – Dana Grigorcea: «Die nicht sterben». Penguin, 2021. Gast der Sendung ist die Schauspielerin Ursina Lardi.
Nicola Steiner, Martin Ebel, Milo Rau und – als Gast – die Schauspielerin Ursina Lardi diskutieren über «Mädchen, Frau etc.» von Bernardine Evaristo, «Trick Mirror» von Jia Tolentino, «Kopenhagen-Trilogie» von Tove Ditlevsen sowie «Die nicht sterben» von Dana Grigorcea. Die britische Autorin Bernardine Evaristo wird derzeit für ein literarisches Gesellschaftskaleidoskop gefeiert. Ihr Roman, «Mädchen, Frau, etc.», der das Leben ganz unterschiedlicher Schwarzer Frauen in London beschreibt, wurde 2019 mit dem renommierten Booker Prize ausgezeichnet. Das Internet als Hort der Selbstdarstellung beschreibt die junge US-amerikanische Autorin Jia Tolentino. In ihren hochgelobten Essays beschäftigt sie sich mit der Freiheit, die das Netz einst versprach – und den heutigen Auswüchsen medialer Inszenierung, die gefördert werden, weil sie hochprofitabel sind. In Dänemark ist Tove Ditlevsen seit vielen Jahren eine bekannte Schriftstellerin und Schullektüre, im deutschsprachigen Raum ist sie jetzt neu zu entdecken. Nun erscheint ihre Kopenhagener Trilogie, in der sie ihr eigenes Leben poetisch-intensiv beschreibt, von der Kindheit bis zum Suizid. Die schweizerisch-rumänische Schriftstellerin Dana Grigorcea zeichnet in ihrem neuen Roman «Die nicht sterben» ein Porträt der rumänischen postkommunistischen Gesellschaft. Darin kehrt eine junge Bukarester Malerin nach ihrer Zeit in Paris in den Ferienort ihrer Kindheit im rumänischen Transsilvanien zurück. Die Bücher der Sendung sind: – Bernardine Evaristo: «Mädchen, Frau etc.», Tropen, 2021; – Jia Tolentino: «Trick Mirror. Über das inszenierte Ich». S. Fischer, 2021; – Tove Ditlevsen: «Kindheit»/«Jugend»/«Abhängigkeit». Aufbau, 2021; und – Dana Grigorcea: «Die nicht sterben». Penguin, 2021. Gast der Sendung ist die Schauspielerin Ursina Lardi.
Nicola Steiner, Usama Al Shahmani, Laura de Weck und – als Gast – der Schriftsteller und Lyriker Jürg Halter diskutieren über «1984» von George Orwell, «Homeland Elegien» von Ayad Akhtar, «Der Tod in ihren Händen» von Ottessa Moshfegh sowie «Verbrannte Sonne» von Elvira Dones. In seinen «Homeland Elegien» verbindet Schriftsteller Ayad Akhtar seine Familiengeschichte mit US-Gesellschaftsanalyse. Intim und voller Witz erzählt er von der Zerrissenheit seines Landes. George Orwells literarischer Klassiker «1984» fasziniert bis heute und erscheint 2021 in mehreren Verlagen in neuer Übersetzung. Wie aktuell ist der Roman in Bezug auf Überwachung, «Fake News» und den Umgang mit Sprache? Der Roman «Verbrannte Sonne» führt nach Albanien. Die in der Schweiz lebende Autorin Elvira Dones erzählt Mafia und Frauenhandel in ihrem Heimatland – und von einer Gesellschaft, die vom Wandel überfordert ist. Ottessa Moshfegh gilt als kommende Star-Autorin der USA. In ihrem neuen Kriminalroman «Der Tod in ihren Händen» schreibt sie über Einsamkeit – und darüber, wie einfach es ist, nicht nur die anderen, sondern auch sich selbst zu belügen. Die Bücher der Sendung sind: – Ayad Akhtar: «Homeland Elegien». Claassen, 2020; – George Orwell: «1984». Manesse und dtv, 2021; – Elvira Dones: «Verbrannte Sonne». Ink Press, 2020; und – Ottessa Moshfegh: «Der Tod in ihren Händen». Hanser, 2021. Gast der Sendung ist der Schriftsteller und Lyriker Jürg Halter.
Nicola Steiner, Usama Al Shahmani, Laura de Weck und – als Gast – der Schriftsteller und Lyriker Jürg Halter diskutieren über «1984» von George Orwell, «Homeland Elegien» von Ayad Akhtar, «Der Tod in ihren Händen» von Ottessa Moshfegh sowie «Verbrannte Sonne» von Elvira Dones. In seinen «Homeland Elegien» verbindet Schriftsteller Ayad Akhtar seine Familiengeschichte mit US-Gesellschaftsanalyse. Intim und voller Witz erzählt er von der Zerrissenheit seines Landes. George Orwells literarischer Klassiker «1984» fasziniert bis heute und erscheint 2021 in mehreren Verlagen in neuer Übersetzung. Wie aktuell ist der Roman in Bezug auf Überwachung, «Fake News» und den Umgang mit Sprache? Der Roman «Verbrannte Sonne» führt nach Albanien. Die in der Schweiz lebende Autorin Elvira Dones erzählt Mafia und Frauenhandel in ihrem Heimatland – und von einer Gesellschaft, die vom Wandel überfordert ist. Ottessa Moshfegh gilt als kommende Star-Autorin der USA. In ihrem neuen Kriminalroman «Der Tod in ihren Händen» schreibt sie über Einsamkeit – und darüber, wie einfach es ist, nicht nur die anderen, sondern auch sich selbst zu belügen. Die Bücher der Sendung sind: – Ayad Akhtar: «Homeland Elegien». Claassen, 2020; – George Orwell: «1984». Manesse und dtv, 2021; – Elvira Dones: «Verbrannte Sonne». Ink Press, 2020; und – Ottessa Moshfegh: «Der Tod in ihren Händen». Hanser, 2021. Gast der Sendung ist der Schriftsteller und Lyriker Jürg Halter.
Leeri Versprechige? Das mached mir im Larifari Podcast sicher nöd. Deshalb hend mir au üsen versprochene Literaturclub gstarted... also jo mir hends bizli apasst... es isch ez e Filmanalyse drus worde! Okay Okay e Traileranalyse aber immerhin. Sind doch mol zfriede! E-Mail: post@larifari.rocks Sound Effekt vo: https://www.zapsplat.com
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Raoul Schrott und – als Gast – der Satiriker Viktor Giacobbo diskutieren über «Die F*ck-it-Liste» von John Niven, «Apeirogon» von Colum McCann, «Das wirkliche Leben» von Adeline Dieudonné sowie «Fünf Jahreszeiten» von Meral Kureyshi. «Die F*ck-it-Liste» des englischen Autors John Niven ist ein Rachethriller, der uns das Fürchten vor Trumps Amerika lehrt. «Apeirogon» von Colum McCann ist ein meisterhaft komponiertes Mosaik über eine ungewöhnliche Freundschaft im Nahen Osten. «Das wirkliche Leben» vom belgischen Shooting-Star Adeline Dieudonné schreibt vom Aufwachsen mit einem gewalttägigen Vater und der Unmöglichkeit, die Zeit zurückzudrehen. «Fünf Jahreszeiten» ist der zweite Roman der Berner Autorin Meral Kureyshi und ein poetisches Buch über eine junge Frau zwischen zwei Männern. Die Bücher der Sendung sind: John Niven: «Die F*ck-it-Liste». Heyne, 2020; Colum McCann: «Apeirogon». Rowohlt, 2020; Adeline Dieudonné: «Das wirkliche Leben». dtv, 2020; und Meral Kureyshi: «Fünf Jahreszeiten». Limmat, 2020. Gast der Sendung ist der Komiker und Satiriker Viktor Giacobbo.
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Raoul Schrott und – als Gast – der Satiriker Viktor Giacobbo diskutieren über «Die F*ck-it-Liste» von John Niven, «Apeirogon» von Colum McCann, «Das wirkliche Leben» von Adeline Dieudonné sowie «Fünf Jahreszeiten» von Meral Kureyshi. «Die F*ck-it-Liste» des englischen Autors John Niven ist ein Rachethriller, der uns das Fürchten vor Trumps Amerika lehrt. «Apeirogon» von Colum McCann ist ein meisterhaft komponiertes Mosaik über eine ungewöhnliche Freundschaft im Nahen Osten. «Das wirkliche Leben» vom belgischen Shooting-Star Adeline Dieudonné schreibt vom Aufwachsen mit einem gewalttägigen Vater und der Unmöglichkeit, die Zeit zurückzudrehen. «Fünf Jahreszeiten» ist der zweite Roman der Berner Autorin Meral Kureyshi und ein poetisches Buch über eine junge Frau zwischen zwei Männern. Die Bücher der Sendung sind: John Niven: «Die F*ck-it-Liste». Heyne, 2020; Colum McCann: «Apeirogon». Rowohlt, 2020; Adeline Dieudonné: «Das wirkliche Leben». dtv, 2020; und Meral Kureyshi: «Fünf Jahreszeiten». Limmat, 2020. Gast der Sendung ist der Komiker und Satiriker Viktor Giacobbo.
In einer Spezial-Ausgabe des «Literaturclubs» diskutiert Nicola Steiner mit vier Kindern zwischen 10 und 12 Jahren über die Jugendbuch-Klassiker «Robinson Crusoe» von Daniel Defoe und «In 80 Tagen um die Welt» von Jules Verne. Ausserdem empfehlen die Kinder ihre Lieblingsbücher von heute.
In einer Spezial-Ausgabe des «Literaturclubs» diskutiert Nicola Steiner mit vier Kindern zwischen 10 und 12 Jahren über die Jugendbuch-Klassiker «Robinson Crusoe» von Daniel Defoe und «In 80 Tagen um die Welt» von Jules Verne. Ausserdem empfehlen die Kinder ihre Lieblingsbücher von heute.
Nicola Steiner, Milo Rau, Philipp Tingler und – als Gast – die Kulturjournalistin Anne-Sophie Scholl diskutieren über «Die Stille» von Don DeLillo, «Der Halbbart» von Charles Lewinsky, «Frausein» von Mely Kiyak, «Streulicht» von Deniz Ohde sowie «Aber es wird regnen» von Clarice Lispector. In «Die Stille» beschreibt der bedeutende US-amerikanische Schriftsteller Don DeLillo eine Welt im Ausnahmezustand. Ein totaler Blackout zieht der digitalisierten Gesellschaft den Stecker. «Der Halbbart» ist ein historischer Roman vom Schweizer Charles Lewinsky, in der die Schlacht um Morgarten eine zentrale Rolle spielt. Es ist auch ein Buch über die Macht des Erzählens, über Mythen und Legenden. Die deutsche Autorin Mely Kiyak schreibt in «Frausein» anekdotenreich und sozialkritisch über ihr Erwachsenwerden in einer Gastarbeiterfamilie. Mit ihrer zärtlichen Familiengeschichte «Streulicht» legt die junge deutsche Schriftstellerin Deniz Ohde ein starkes literarisches Debut vor, das die Ungerechtigkeiten unseres Bildungssystems thematisiert. Die Brasilianerin Clarice Lispector war eine der geheimnisvollsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Erzählungen im Band «Aber es wird regnen» sind zwischen Traum und Realität schillernde Sprachkunstwerke. Die Bücher der Sendung sind: Don DeLillo: «Die Stille». Kiepenheuer & Witsch, 2020; Charles Lewinsky: «Der Halbbart». Diogenes, 2020; Mely Kiyak: «Frausein». Hanser, 2020; Deniz Ohde: «Streulicht». Suhrkamp, 2020; Clarice Lispector: «Aber es wird regnen». Penguin, 2020 Gast der Sendung ist die Kulturjournalistin Anne-Sophie Scholl.
Nicola Steiner, Milo Rau, Philipp Tingler und – als Gast – die Kulturjournalistin Anne-Sophie Scholl diskutieren über «Die Stille» von Don DeLillo, «Der Halbbart» von Charles Lewinsky, «Frausein» von Mely Kiyak, «Streulicht» von Deniz Ohde sowie «Aber es wird regnen» von Clarice Lispector. In «Die Stille» beschreibt der bedeutende US-amerikanische Schriftsteller Don DeLillo eine Welt im Ausnahmezustand. Ein totaler Blackout zieht der digitalisierten Gesellschaft den Stecker. «Der Halbbart» ist ein historischer Roman vom Schweizer Charles Lewinsky, in der die Schlacht um Morgarten eine zentrale Rolle spielt. Es ist auch ein Buch über die Macht des Erzählens, über Mythen und Legenden. Die deutsche Autorin Mely Kiyak schreibt in «Frausein» anekdotenreich und sozialkritisch über ihr Erwachsenwerden in einer Gastarbeiterfamilie. Mit ihrer zärtlichen Familiengeschichte «Streulicht» legt die junge deutsche Schriftstellerin Deniz Ohde ein starkes literarisches Debut vor, das die Ungerechtigkeiten unseres Bildungssystems thematisiert. Die Brasilianerin Clarice Lispector war eine der geheimnisvollsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Erzählungen im Band «Aber es wird regnen» sind zwischen Traum und Realität schillernde Sprachkunstwerke. Die Bücher der Sendung sind: Don DeLillo: «Die Stille». Kiepenheuer & Witsch, 2020; Charles Lewinsky: «Der Halbbart». Diogenes, 2020; Mely Kiyak: «Frausein». Hanser, 2020; Deniz Ohde: «Streulicht». Suhrkamp, 2020; Clarice Lispector: «Aber es wird regnen». Penguin, 2020 Gast der Sendung ist die Kulturjournalistin Anne-Sophie Scholl.
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Thomas Strässle und – als Gast – der Schriftsteller Usama Al Shahmani sprechen in der Jubiläumssendung über «Aus der Zuckerfabrik» von Dorothee Elmiger, «Die Marschallin» von Zora del Buono, «Elbwärts» von Thilo Krause sowie «Während wir feiern» von Ulrike Ulrich. Die Schweizer Schriftstellerin Zora del Buono setzt im Roman «Die Marschallin» ihrer beeindruckenden Grossmutter gleichen Namens ein literarisches Denkmal. In Schlaglichtern erzählt sie die turbulente Biografie einer Frau, die den Ersten Weltkrieg, den Faschismus und den kommunistischen Widerstand erlebt hat. Mit einem literarischen Experiment ist Dorothee Elmiger zugleich für den Schweizer und den Deutschen Buchpreis nominiert. «Aus der Zuckerfabrik» versammelt unter dem leitenden Motiv des Zuckers Beobachtungen und Gedanken über unsere komplexe Gegenwart. «Elbwärts» von Thilo Krause ist eine poetische Suche nach einer Heimat, die es nicht mehr gibt. Krause beschreibt die Rückkehr eines Mannes an die Orte seiner Kindheit im sächsischen Elbsandsteingebirge. Erinnerungen an die DDR überblenden sich mit Beobachtungen aus heutiger Zeit. Ulrike Ulrich beschreibt in ihrem Zürich-Roman «Während wir feiern» Selbst- und Fremdbilder der Schweiz. Sie schildert eine 1. August-Feier und deren Vorbereitung im Künstlermilieu. Dabei konfrontiert sie die Festgesellschaft mit den existenziellen Problemen eines tunesischen Asylbewerbers. Die Bücher der Sendung sind: Dorothee Elmiger: «Aus der Zuckerfabrik». Hanser, 2020; Zora del Buono: «Die Marschallin». C.H. Beck, 2020; Thilo Krause: «Elbwärts». Hanser, 2020; Ulrike Ulrich: «Während wir feiern». Berlin Verlag, 2020 Gast der Sendung ist der Schriftsteller und Übersetzer Usama Al Shahmani.
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Thomas Strässle und – als Gast – der Schriftsteller Usama Al Shahmani sprechen in der Jubiläumssendung über «Aus der Zuckerfabrik» von Dorothee Elmiger, «Die Marschallin» von Zora del Buono, «Elbwärts» von Thilo Krause sowie «Während wir feiern» von Ulrike Ulrich. Die Schweizer Schriftstellerin Zora del Buono setzt im Roman «Die Marschallin» ihrer beeindruckenden Grossmutter gleichen Namens ein literarisches Denkmal. In Schlaglichtern erzählt sie die turbulente Biografie einer Frau, die den Ersten Weltkrieg, den Faschismus und den kommunistischen Widerstand erlebt hat. Mit einem literarischen Experiment ist Dorothee Elmiger zugleich für den Schweizer und den Deutschen Buchpreis nominiert. «Aus der Zuckerfabrik» versammelt unter dem leitenden Motiv des Zuckers Beobachtungen und Gedanken über unsere komplexe Gegenwart. «Elbwärts» von Thilo Krause ist eine poetische Suche nach einer Heimat, die es nicht mehr gibt. Krause beschreibt die Rückkehr eines Mannes an die Orte seiner Kindheit im sächsischen Elbsandsteingebirge. Erinnerungen an die DDR überblenden sich mit Beobachtungen aus heutiger Zeit. Ulrike Ulrich beschreibt in ihrem Zürich-Roman «Während wir feiern» Selbst- und Fremdbilder der Schweiz. Sie schildert eine 1. August-Feier und deren Vorbereitung im Künstlermilieu. Dabei konfrontiert sie die Festgesellschaft mit den existenziellen Problemen eines tunesischen Asylbewerbers. Die Bücher der Sendung sind: Dorothee Elmiger: «Aus der Zuckerfabrik». Hanser, 2020; Zora del Buono: «Die Marschallin». C.H. Beck, 2020; Thilo Krause: «Elbwärts». Hanser, 2020; Ulrike Ulrich: «Während wir feiern». Berlin Verlag, 2020 Gast der Sendung ist der Schriftsteller und Übersetzer Usama Al Shahmani.
Nicola Steiner, Laura de Weck, Martin Ebel und – als Gast – der Pianist Oliver Schnyder diskutieren über Elena Ferrantes «Das lügenhafte Leben der Erwachsenen», Rolf Lapperts «Leben ist ein unregelmässiges Verb», Hilmar Klutes «Oberkampf» sowie Melitta Brezniks «Mutter. Chronik eines Abschieds». «Das lügenhafte Leben der Erwachsenen», so heisst der neue Roman der rätselhaften Autorin Elena Ferrante. Vom Schauplatz her schliesst er an ihren Welterfolg «Meine geniale Freundin» und die neapolitanische Saga an. Nun erzählt sie von den krassen Lebensunterschieden in zwei unterschiedlichen Quartieren der Stadt. Der preisgekrönte Schweizer Schriftsteller Rolf Lappert legt einen fast 1000-seitigen Roman vor. «Leben ist ein unregelmässiges Verb» beschreibt den Lebensweg von vier Kindern, die abgeschieden von der Aussenwelt in einer Landkommune aufgewachsen sind. Der deutsche Schriftsteller und Journalist Hilmar Klute hat seinen zweiten Roman geschrieben. Sein Held in «Oberkampf» will ein neues Leben beginnen und landet dabei in einem Paris im Ausnahmezustand – zur Zeit der Anschläge auf die Satirezeitschrift «Charlie Hebdo». «Mutter. Chronik eines Abschieds» heisst das Buch von Melitta Breznik, die als Schriftstellerin und Ärztin in der Schweiz lebt. Nüchtern und dennoch berührend beschreibt sie, wie eine Frau ihre Mutter auf dem letzten Abschnitt ihres Lebensweges intensiv begleitet. Die Bücher der Sendung sind: – Elena Ferrante: «Das lügenhafte Leben der Erwachsenen». Suhrkamp, 2020; – Rolf Lappert: «Leben ist ein unregelmässiges Verb». Hanser, 2020; – Hilmar Klute: «Oberkampf». Galiani, 2020; und – Melitta Breznik: «Mutter. Chronik eines Abschieds». Luchterhand, 2020. Gast der Sendung ist der Pianist Oliver Schnyder.
Nicola Steiner, Laura de Weck, Martin Ebel und – als Gast – der Pianist Oliver Schnyder diskutieren über Elena Ferrantes «Das lügenhafte Leben der Erwachsenen», Rolf Lapperts «Leben ist ein unregelmässiges Verb», Hilmar Klutes «Oberkampf» sowie Melitta Brezniks «Mutter. Chronik eines Abschieds». «Das lügenhafte Leben der Erwachsenen», so heisst der neue Roman der rätselhaften Autorin Elena Ferrante. Vom Schauplatz her schliesst er an ihren Welterfolg «Meine geniale Freundin» und die neapolitanische Saga an. Nun erzählt sie von den krassen Lebensunterschieden in zwei unterschiedlichen Quartieren der Stadt. Der preisgekrönte Schweizer Schriftsteller Rolf Lappert legt einen fast 1000-seitigen Roman vor. «Leben ist ein unregelmässiges Verb» beschreibt den Lebensweg von vier Kindern, die abgeschieden von der Aussenwelt in einer Landkommune aufgewachsen sind. Der deutsche Schriftsteller und Journalist Hilmar Klute hat seinen zweiten Roman geschrieben. Sein Held in «Oberkampf» will ein neues Leben beginnen und landet dabei in einem Paris im Ausnahmezustand – zur Zeit der Anschläge auf die Satirezeitschrift «Charlie Hebdo». «Mutter. Chronik eines Abschieds» heisst das Buch von Melitta Breznik, die als Schriftstellerin und Ärztin in der Schweiz lebt. Nüchtern und dennoch berührend beschreibt sie, wie eine Frau ihre Mutter auf dem letzten Abschnitt ihres Lebensweges intensiv begleitet. Die Bücher der Sendung sind: – Elena Ferrante: «Das lügenhafte Leben der Erwachsenen». Suhrkamp, 2020; – Rolf Lappert: «Leben ist ein unregelmässiges Verb». Hanser, 2020; – Hilmar Klute: «Oberkampf». Galiani, 2020; und – Melitta Breznik: «Mutter. Chronik eines Abschieds». Luchterhand, 2020. Gast der Sendung ist der Pianist Oliver Schnyder.
Nicola Steiner, Martin Ebel, Raoul Schrott und – als Gast – die Schauspielerin Sarah Spale diskutieren über Laetitia Colombanis «Das Haus der Frauen», Hansjörg Schertenleibs «Palast der Stille», Henry David Thoreaus «Walden», Anne Enrights «Die Schauspielerin» und Anna Burns’ «Milchmann». In ihrem neuen Bestseller-Roman «Das Haus der Frauen» verbindet die französische Autorin Laetitia Colombani verschiedene Frauenschicksale miteinander. Das Buch porträtiert zugleich den Pariser Palast der Frauen als magischen Ort des Zusammenhalts. Der Schweizer Schriftsteller Hansjörg Schertenleib beschreibt in seinem neuen Roman «Palast der Stille» ein Leben im selbstgewählten Rückzug in die Natur. Dabei bezieht er sich auf das Buch «Walden» von Henri David Thoreau, den Klassiker über das Leben abseits der Zivilisation. Die Bücher von Schertenleib und Thoreau fragen, worauf es im Leben wirklich ankommt, und scheinen in Zeiten der Corona-Pandemie hochaktuell. «Die Schauspielerin» von Anne Enright beschreibt eine besondere Mutter-Tochter-Beziehung. Raffiniert erzählt die irische Schriftstellerin, wie eine Schauspiellegende hinter den Kulissen lebt und was es bedeutet, die Tochter eines solchen Kunstgeschöpfs zu sein. Und die Nordirin Anna Burns erzählt in «Milchmann» rasant und mit viel Humor, wie ein Mädchen in einer gewalttätigen Gesellschaft aufwächst und sich gegen Sexismus und Missbrauch zur Wehr setzt. Dafür hat Burns 2018 den begehrten Booker-Prize erhalten. Die Bücher der Sendung sind die folgenden: – Laetitia Colombani: «Das Haus der Frauen». S.Fischer, 2020; – Hansjörg Schertenleib: «Palast der Stille». Kampa, 2020; – Henry David Thoreau: «Walden». Manesse, 2020; – Anne Enright: «Die Schauspielerin». Penguin, 2020; und – Anna Burns: «Milchmann». Tropen, 2020. Gast der Sendung ist die Schauspielerin Sarah Spale.
Nicola Steiner, Martin Ebel, Raoul Schrott und – als Gast – die Schauspielerin Sarah Spale diskutieren über Laetitia Colombanis «Das Haus der Frauen», Hansjörg Schertenleibs «Palast der Stille», Henry David Thoreaus «Walden», Anne Enrights «Die Schauspielerin» und Anna Burns’ «Milchmann». In ihrem neuen Bestseller-Roman «Das Haus der Frauen» verbindet die französische Autorin Laetitia Colombani verschiedene Frauenschicksale miteinander. Das Buch porträtiert zugleich den Pariser Palast der Frauen als magischen Ort des Zusammenhalts. Der Schweizer Schriftsteller Hansjörg Schertenleib beschreibt in seinem neuen Roman «Palast der Stille» ein Leben im selbstgewählten Rückzug in die Natur. Dabei bezieht er sich auf das Buch «Walden» von Henri David Thoreau, den Klassiker über das Leben abseits der Zivilisation. Die Bücher von Schertenleib und Thoreau fragen, worauf es im Leben wirklich ankommt, und scheinen in Zeiten der Corona-Pandemie hochaktuell. «Die Schauspielerin» von Anne Enright beschreibt eine besondere Mutter-Tochter-Beziehung. Raffiniert erzählt die irische Schriftstellerin, wie eine Schauspiellegende hinter den Kulissen lebt und was es bedeutet, die Tochter eines solchen Kunstgeschöpfs zu sein. Und die Nordirin Anna Burns erzählt in «Milchmann» rasant und mit viel Humor, wie ein Mädchen in einer gewalttätigen Gesellschaft aufwächst und sich gegen Sexismus und Missbrauch zur Wehr setzt. Dafür hat Burns 2018 den begehrten Booker-Prize erhalten. Die Bücher der Sendung sind die folgenden: – Laetitia Colombani: «Das Haus der Frauen». S.Fischer, 2020; – Hansjörg Schertenleib: «Palast der Stille». Kampa, 2020; – Henry David Thoreau: «Walden». Manesse, 2020; – Anne Enright: «Die Schauspielerin». Penguin, 2020; und – Anna Burns: «Milchmann». Tropen, 2020. Gast der Sendung ist die Schauspielerin Sarah Spale.
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und Reina Gehrig geben Lesetipps für die Zeit zu Hause und diskutieren über: Tom Kummer: «Von schlechten Eltern», Mariam Kühsel-Hussaini: «Tschudi», Woody Allen: «Ganz nebenbei», Colm Tóibín: «Haus der Namen», Olivia Wenzel: «1000 Serpentinen Angst». Vor 20 Jahren löste Tom Kummer als Fälscher von journalistischen Prominenten-Interviews Skandale aus. Heute ist er Schriftsteller und sein neuer Roman «Von schlechten Eltern» ist nicht frei erfunden, sondern basiert auf einer Autobiografie. Darin beschreibt er eine nächtliche Schweiz und erzeugt eine Stimmung wie im «Ausnahmezustand». Der Roman «Tschudi» ist eine Schule des Sehens und die Geschichte des charismatischen Schweizers Hugo von Tschudi. Mariam Kühsel-Hussaini beschreibt in poetischer Sprache, wie der Direktor der Nationalgalerie Ende des 19. Jahrhunderts Berlin zur Hauptstadt der modernen Kunst macht. Tschudi liebt die Schönheit und muss erleben, wie sein eigenes schönes Gesicht von der Wolfskrankheit zerfressen wird. Kaum ein Buch war in letzter Zeit so umstritten wie die Autobiografie des US-amerikanischen Filmregisseurs Woody Allen. Seine Memoiren sind in unterhaltsamem Plauderton geschrieben und sparen die Tragödie des Sorgerechtsstreits mit Mia Farrow nicht aus. Allens amerikanischer Verlag lehnte die Veröffentlichung zunächst ab. Auch die deutsche Ausgabe sorgte wegen Missbrauchsvorwürfen für eine Debatte, ob das Buch erscheinen soll. Schon zuvor ist es dem irischen Schrifsteller Colm Tóibín gelungen, klassische Stoffe auf faszinierende Weise neu zu erzählen. In seinem Roman «Haus der Namen» deutet er die Orestie neu, einen der Urtexte der Menschheit. Bei Tóibín wird aus dem blutrünstigen Mythos die Geschichte einer nicht-funktionierenden Familie in Kriegszeiten. Welche Erfahrungen macht eine Frau, die als schwarze Deutsche in der DDR geboren wird? Die Autorin Olivia Wenzel berichtet in ihrem Debütroman «1000 Serpentinen Angst» von körperlichen und seelischen Demütigungen, und sie erzählt temporeich und mit Humor. Ein kluges Buch über die stetige Suche nach einem Platz in der Welt. Die Bücher der Sendung sind: – Tom Kummer: «Von schlechten Eltern». Tropen, 2020; – Mariam Kühsel-Hussaini: «Tschudi». Rowohlt, 2020; – Woody Allen: «Ganz nebenbei». Rowohlt, 2020; – Colm Tóibín: «Haus der Namen». Hanser, 2020; und – Olivia Wenzel: «1000 Serpentinen Angst». S. Fischer, 2020. In der Sendung zu Gast ist Reina Gehrig, Leiterin der Solothurner Literaturtage. Die Buchempfehlungen unserer Kritiker: – Victor Jestin: «Hitze». Kein & Aber, 2020; – Nando von Arb: «Drei Väter». Edition Moderne, 2020; – Rebecca Makkai: «Die Optimisten». Eisele, 2020; – James Joyce, «Ulysses». Suhrkamp; – René Goscinny/Jean-Jacques Sempé: Hörbuch «Der kleine Nick». Diogenes, 2012.
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und Reina Gehrig geben Lesetipps für die Zeit zu Hause und diskutieren über: Tom Kummer: «Von schlechten Eltern», Mariam Kühsel-Hussaini: «Tschudi», Woody Allen: «Ganz nebenbei», Colm Tóibín: «Haus der Namen», Olivia Wenzel: «1000 Serpentinen Angst». Vor 20 Jahren löste Tom Kummer als Fälscher von journalistischen Prominenten-Interviews Skandale aus. Heute ist er Schriftsteller und sein neuer Roman «Von schlechten Eltern» ist nicht frei erfunden, sondern basiert auf einer Autobiografie. Darin beschreibt er eine nächtliche Schweiz und erzeugt eine Stimmung wie im «Ausnahmezustand». Der Roman «Tschudi» ist eine Schule des Sehens und die Geschichte des charismatischen Schweizers Hugo von Tschudi. Mariam Kühsel-Hussaini beschreibt in poetischer Sprache, wie der Direktor der Nationalgalerie Ende des 19. Jahrhunderts Berlin zur Hauptstadt der modernen Kunst macht. Tschudi liebt die Schönheit und muss erleben, wie sein eigenes schönes Gesicht von der Wolfskrankheit zerfressen wird. Kaum ein Buch war in letzter Zeit so umstritten wie die Autobiografie des US-amerikanischen Filmregisseurs Woody Allen. Seine Memoiren sind in unterhaltsamem Plauderton geschrieben und sparen die Tragödie des Sorgerechtsstreits mit Mia Farrow nicht aus. Allens amerikanischer Verlag lehnte die Veröffentlichung zunächst ab. Auch die deutsche Ausgabe sorgte wegen Missbrauchsvorwürfen für eine Debatte, ob das Buch erscheinen soll. Schon zuvor ist es dem irischen Schrifsteller Colm Tóibín gelungen, klassische Stoffe auf faszinierende Weise neu zu erzählen. In seinem Roman «Haus der Namen» deutet er die Orestie neu, einen der Urtexte der Menschheit. Bei Tóibín wird aus dem blutrünstigen Mythos die Geschichte einer nicht-funktionierenden Familie in Kriegszeiten. Welche Erfahrungen macht eine Frau, die als schwarze Deutsche in der DDR geboren wird? Die Autorin Olivia Wenzel berichtet in ihrem Debütroman «1000 Serpentinen Angst» von körperlichen und seelischen Demütigungen, und sie erzählt temporeich und mit Humor. Ein kluges Buch über die stetige Suche nach einem Platz in der Welt. Die Bücher der Sendung sind: – Tom Kummer: «Von schlechten Eltern». Tropen, 2020; – Mariam Kühsel-Hussaini: «Tschudi». Rowohlt, 2020; – Woody Allen: «Ganz nebenbei». Rowohlt, 2020; – Colm Tóibín: «Haus der Namen». Hanser, 2020; und – Olivia Wenzel: «1000 Serpentinen Angst». S. Fischer, 2020. In der Sendung zu Gast ist Reina Gehrig, Leiterin der Solothurner Literaturtage. Die Buchempfehlungen unserer Kritiker: – Victor Jestin: «Hitze». Kein & Aber, 2020; – Nando von Arb: «Drei Väter». Edition Moderne, 2020; – Rebecca Makkai: «Die Optimisten». Eisele, 2020; – James Joyce, «Ulysses». Suhrkamp; – René Goscinny/Jean-Jacques Sempé: Hörbuch «Der kleine Nick». Diogenes, 2012.
Alle kennen sie, viele fürchten sie und die wenigsten wissen sie zu schätzen - die Langeweile. Was es mit ihr auf sich hat, woher sie kommt und warum sie sich in unseren Breitengraden mässiger Beliebtheit erfreut, erörtert Evelyne Béguin im Gespräch mit Thomas Strässle, Professor für Literaturwissenschaft an der Universität Zürich und Mitglied beim Literaturclub des Schweizer Fernsehens SRF.
Nicola Steiner, Raoul Schrott, Thomas Strässle und der Slam-Poet Renato Kaiser diskutieren über «Ich» von Elton John, «Der Freund» von Sigrid Nunez, «Das zweite Schwert» von Peter Handke, «Die Bagage» von Monika Helfer sowie «etwas ganz und gar Persönliches», Briefe 1934–1970 von Paul Celan. Elton Johns Autobiografie gilt als aussergewöhnlich gelungen: Selbstironisch und mit britischem Humor erzählt sie die Geschichte eines nicht immer einfachen Lebens – und erlaubt einen Blick in das Innenleben eines sehr exzentrischen Popstars. «Der Freund» von Sigrid Nunez ist ein Roman über den Literaturbetrieb und in den USA bereits ein Bestseller. Nach dem Tod eines guten Freundes, eines Schriftstellers, nimmt eine Frau dessen riesige Dogge in ihrer kleinen New Yorker Wohnung auf. «Das zweite Schwert», so heisst der neue Roman von Peter Handke. Es geht um die Rache an einer Journalistin. Ist diese als Antwort auf die grosse Debatte um Handkes Integrität als Nobel-Preisträger zu lesen? Die österreichische Schriftstellerin Monika Helfer erzählt in «Die Bagage» die Geschichte einer Bauernfamilie über drei Generationen hinweg. Im Zentrum steht Helfers eigene Grossmutter, die für ihre Schönheit bitter büssen musste. Der Dichter Paul Celan gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Dichter des 20. Jahrhunderts. In das Jahr 2020 fallen sein 50. Geburtstag und sein 50. Todestag. «Etwas ganz und gar Persönliches» ist der Versuch einer Biografie anhand von Briefen, die Celan über Jahrzehnte verfasst hat. Die Bücher der Sendung sind: – Elton John: «Ich – Elton John». Heyne, 2019; – Sigrid Nunez: «Der Freund». Aufbau, 2020; – Peter Handke: «Das zweite Schwert». Suhrkamp, 2020; – Monika Helfer: «Die Bagage». Hanser, 2020; und – Paul Celan: «etwas ganz und gar Persönliches» Briefe 1934–1970. Suhrkamp, 2019. Zu Gast in der Sendung ist der Slam-Poet und Satiriker Renato Kaiser. Die Buchempfehlungen unserer Kritiker: – Michael Lichtwarck-Aschoff: «Der Sohn des Sauschneiders oder ob der Mensch verbesserlich ist». Klöpfer-Narr, 2019; – Delphine Horvilleur: «Überlegungen zur Frage des Antisemitismus». Hanser Berlin, 2020; – Jess Jochimsen: «Was sollen die Leute denken». dtv, 2011.
Nicola Steiner, Raoul Schrott, Thomas Strässle und der Slam-Poet Renato Kaiser diskutieren über «Ich» von Elton John, «Der Freund» von Sigrid Nunez, «Das zweite Schwert» von Peter Handke, «Die Bagage» von Monika Helfer sowie «etwas ganz und gar Persönliches», Briefe 1934–1970 von Paul Celan. Elton Johns Autobiografie gilt als aussergewöhnlich gelungen: Selbstironisch und mit britischem Humor erzählt sie die Geschichte eines nicht immer einfachen Lebens – und erlaubt einen Blick in das Innenleben eines sehr exzentrischen Popstars. «Der Freund» von Sigrid Nunez ist ein Roman über den Literaturbetrieb und in den USA bereits ein Bestseller. Nach dem Tod eines guten Freundes, eines Schriftstellers, nimmt eine Frau dessen riesige Dogge in ihrer kleinen New Yorker Wohnung auf. «Das zweite Schwert», so heisst der neue Roman von Peter Handke. Es geht um die Rache an einer Journalistin. Ist diese als Antwort auf die grosse Debatte um Handkes Integrität als Nobel-Preisträger zu lesen? Die österreichische Schriftstellerin Monika Helfer erzählt in «Die Bagage» die Geschichte einer Bauernfamilie über drei Generationen hinweg. Im Zentrum steht Helfers eigene Grossmutter, die für ihre Schönheit bitter büssen musste. Der Dichter Paul Celan gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Dichter des 20. Jahrhunderts. In das Jahr 2020 fallen sein 50. Geburtstag und sein 50. Todestag. «Etwas ganz und gar Persönliches» ist der Versuch einer Biografie anhand von Briefen, die Celan über Jahrzehnte verfasst hat. Die Bücher der Sendung sind: – Elton John: «Ich – Elton John». Heyne, 2019; – Sigrid Nunez: «Der Freund». Aufbau, 2020; – Peter Handke: «Das zweite Schwert». Suhrkamp, 2020; – Monika Helfer: «Die Bagage». Hanser, 2020; und – Paul Celan: «etwas ganz und gar Persönliches» Briefe 1934–1970. Suhrkamp, 2019. Zu Gast in der Sendung ist der Slam-Poet und Satiriker Renato Kaiser. Die Buchempfehlungen unserer Kritiker: – Michael Lichtwarck-Aschoff: «Der Sohn des Sauschneiders oder ob der Mensch verbesserlich ist». Klöpfer-Narr, 2019; – Delphine Horvilleur: «Überlegungen zur Frage des Antisemitismus». Hanser Berlin, 2020; – Jess Jochimsen: «Was sollen die Leute denken». dtv, 2011.
Nicola Steiner, Laura de Weck, Philipp Tingler und – als Gast – die Krimiautorin Simone Buchholz diskutieren im Februar über Pascal Merciers «Das Gewicht der Worte», Hannelore Cayres «Die Alte», George Orwells «Über Nationalismus», Koleka Putumas «Kollektive Amnesie» und Ann Petrys «Die Strasse». Sein «Nachtzug nach Lissabon» war ein Millionen-Seller. Nun legt der Schweizer Schriftsteller Pascal Mercier mit «Das Gewicht der Worte» einen philosophischen Roman über einen Übersetzer vor. Auch Hannelore Cayres Krimi «Die Alte» hat eine Übersetzerin zur Hauptfigur. Diese wird zur Drogenhändlerin und zur Symbolfigur für das Verarmen des französischen Mittelstands. Im Jahr 1945 rechnete George Orwell im Essay «Über Nationalismus» mit dem Übel seiner Zeit ab. Nun erscheint dieser Text des Verfassers von «1984» und «Animal Farm» erstmals auf Deutsch. «The Street» von Ann Petry erschien erstmals 1946 und beschreibt aufwühlend den Kampf einer jungen schwarzen Frau um ihren Sohn im Harlem der 1940er-Jahre. Dieser Roman von grosser politischer Brisanz verkaufte sich im Original über 1,5 Millionen Mal und erscheint nun auf Deutsch. Mit der Dramatikerin und Spoken-Word-Künstlerin Koleka Putuma gibt es eine kraftvolle weibliche Stimme aus Südafrika zu entdecken. Dieser Tage erscheint ihr viel beachtetes Lyrik-Debut «Kollektive Amnesie». Die Bücher der Sendung sind: – Pascal Mercier: «Das Gewicht der Worte». Carl Hanser, 2020; – Hannelore Cayre: «Die Alte». Ariadne, 2019; – Ann Petry: «The Street». Nagel & Kimche, 2020; – George Orwell: «Über Nationalismus». dtv, 2020; und – Koleka Putuma: «Kollektive Amnesie». Wunderhorn, 2020. Gast der Sendung ist die deutsche Krimiautorin Simone Buchholz. Die Buchempfehlungen unserer Kritikerinnen und unseres Kritikers: – Geraldine Schwarz: «Die Gedächtnislosen». Secession, 2019; – Ginette Kolinka: «Rückkehr nach Birkenau». Aufbau, 2020; – Alan Parks: «Tod im Februar». Heyne, 2019; – Lisa McInerney: «Blutwunder». Liebeskind, 2019; – Clemens Ottawa: «Skandal!». zu Klampen Verlag, 2019.
Nicola Steiner, Laura de Weck, Philipp Tingler und – als Gast – die Krimiautorin Simone Buchholz diskutieren im Februar über Pascal Merciers «Das Gewicht der Worte», Hannelore Cayres «Die Alte», George Orwells «Über Nationalismus», Koleka Putumas «Kollektive Amnesie» und Ann Petrys «Die Strasse». Sein «Nachtzug nach Lissabon» war ein Millionen-Seller. Nun legt der Schweizer Schriftsteller Pascal Mercier mit «Das Gewicht der Worte» einen philosophischen Roman über einen Übersetzer vor. Auch Hannelore Cayres Krimi «Die Alte» hat eine Übersetzerin zur Hauptfigur. Diese wird zur Drogenhändlerin und zur Symbolfigur für das Verarmen des französischen Mittelstands. Im Jahr 1945 rechnete George Orwell im Essay «Über Nationalismus» mit dem Übel seiner Zeit ab. Nun erscheint dieser Text des Verfassers von «1984» und «Animal Farm» erstmals auf Deutsch. «The Street» von Ann Petry erschien erstmals 1946 und beschreibt aufwühlend den Kampf einer jungen schwarzen Frau um ihren Sohn im Harlem der 1940er-Jahre. Dieser Roman von grosser politischer Brisanz verkaufte sich im Original über 1,5 Millionen Mal und erscheint nun auf Deutsch. Mit der Dramatikerin und Spoken-Word-Künstlerin Koleka Putuma gibt es eine kraftvolle weibliche Stimme aus Südafrika zu entdecken. Dieser Tage erscheint ihr viel beachtetes Lyrik-Debut «Kollektive Amnesie». Die Bücher der Sendung sind: – Pascal Mercier: «Das Gewicht der Worte». Carl Hanser, 2020; – Hannelore Cayre: «Die Alte». Ariadne, 2019; – Ann Petry: «The Street». Nagel & Kimche, 2020; – George Orwell: «Über Nationalismus». dtv, 2020; und – Koleka Putuma: «Kollektive Amnesie». Wunderhorn, 2020. Gast der Sendung ist die deutsche Krimiautorin Simone Buchholz. Die Buchempfehlungen unserer Kritikerinnen und unseres Kritikers: – Geraldine Schwarz: «Die Gedächtnislosen». Secession, 2019; – Ginette Kolinka: «Rückkehr nach Birkenau». Aufbau, 2020; – Alan Parks: «Tod im Februar». Heyne, 2019; – Lisa McInerney: «Blutwunder». Liebeskind, 2019; – Clemens Ottawa: «Skandal!». zu Klampen Verlag, 2019.
Harmonie ist Japanern wichtig – nur nicht in der Schule. Denn hier gilt es, besser zu sein als der Rest. Der gnadenlose Konkurrenzkampf verleiht der Prüfungshölle ihren Namen. Doch wenn man die Aufnahmeprüfungen überlebt, kann man eigentlich nicht mehr scheitern. Außerdem redet Sushi und Bratwurst über Clubaktivitäten: Was sind Geist- Mitglieder, warum zeichnet der Literaturclub … „Podcast Folge 18: Überleben in der Prüfungshölle“ weiterlesen
Ciao, Hellmuth Karasek! Auf Wiedersehen, Marcel Reich-Ranicki! Jetzt kommen Basti, Jan und Freddi und hauchen der Literaturkritik neues Leben ein. Richtig gehört, wir bewegen uns auf ungewohntes Terrain und sprechen über ein Thema, das uns schon lange bewegt: Bücher. In der ersten Ausgabe von Coopers Literaturclub sprechen wir über „Stella“ von Takis Würger und „Brüder“ von Jackie Thomae. Lasst uns gerne wissen, was ihr von unserem neuen Format haltet – und vielleicht sogar über welche Bücher ihr uns gerne sprechen hören würdet. Timecodes: 00:02:30 Stella 00:35:47 Brüder 01:19:20 Literatur allgemein Lade die Folge hier direkt herunter
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Milo Rau und – als Gast – Gesa Schneider vom Literaturhaus Zürich diskutieren über «GRM» von Sibylle Berg, «Herkunft» von Saša Stanišić, «Aus der Dunkelheit strahlendes Licht» von Petina Gappah sowie «Wie später ihre Kinder» von Nicolas Mathieu. Der «Literaturclub» streitet über Sibylle Bergs düstere Zukunftsvision «GRM», die in diesem Jahr den Schweizer Buchpreis gewonnen hat. «Herkunft» von Saša Stanišić pendelt humorvoll zwischen Roman und Autobiografie. Dafür wurde der Schriftsteller mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Nicolas Mathieus mit dem französischen «Prix Goncourt» dekorierter Roman «Wie später ihre Kinder» spielt unter Jugendlichen in Nordfrankreich und lässt spüren, woher die Wut der sogenannten «Gelbwesten» rührt. «Aus der Dunkelheit strahlendes Licht» heisst der historische Roman der simbabwischen Autorin und Juristin Petina Gappah, der sich mit Afrika und dem Kolonialismus beschäftigt. Ausserdem empfehlen die Kritikerinnen und Kritiker Bücher für die Feiertage. Die Bücher der Sendung sind: – Sibylle Berg: «GRM». Kiepenheuer & Witsch, 2019; – Saša Stanišić: «Herkunft». Luchterhand, 2019; – Nicolas Mathieu: «Wie später ihre Kinder». Carl Hanser, 2019; und – Petina Gappah: «Aus der Dunkelheit strahlendes Licht». S. Fischer, 2019.
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Milo Rau und – als Gast – Gesa Schneider vom Literaturhaus Zürich diskutieren über «GRM» von Sibylle Berg, «Herkunft» von Saša Stanišić, «Aus der Dunkelheit strahlendes Licht» von Petina Gappah sowie «Wie später ihre Kinder» von Nicolas Mathieu. Der «Literaturclub» streitet über Sibylle Bergs düstere Zukunftsvision «GRM», die in diesem Jahr den Schweizer Buchpreis gewonnen hat. «Herkunft» von Saša Stanišić pendelt humorvoll zwischen Roman und Autobiografie. Dafür wurde der Schriftsteller mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Nicolas Mathieus mit dem französischen «Prix Goncourt» dekorierter Roman «Wie später ihre Kinder» spielt unter Jugendlichen in Nordfrankreich und lässt spüren, woher die Wut der sogenannten «Gelbwesten» rührt. «Aus der Dunkelheit strahlendes Licht» heisst der historische Roman der simbabwischen Autorin und Juristin Petina Gappah, der sich mit Afrika und dem Kolonialismus beschäftigt. Ausserdem empfehlen die Kritikerinnen und Kritiker Bücher für die Feiertage. Die Bücher der Sendung sind: – Sibylle Berg: «GRM». Kiepenheuer & Witsch, 2019; – Saša Stanišić: «Herkunft». Luchterhand, 2019; – Nicolas Mathieu: «Wie später ihre Kinder». Carl Hanser, 2019; und – Petina Gappah: «Aus der Dunkelheit strahlendes Licht». S. Fischer, 2019.
Nicola Steiner, Raoul Schrott, Thomas Strässle und als Gast Daniela Strigl diskutieren im November über: Ulrike Draesner: «Kanalschwimmer». mare, 2019 Carolin Emcke: «Ja heisst ja und». S. Fischer, 2019 Bruno Manser: «Tagebücher aus dem Regenwald». Christoph Merian Verlag, 2019 Thomas Meyer: «Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit der Spionin». Diogenes, 2019 Tonio Schachinger: «Nicht wie ihr». Kremayr & Scheriau, 2019 Die Buchempfehlungen unserer Kritikerinnen und Kritiker: Katharina Hacker: «Darf ich dir das Sie anbieten?». Berenberg, 2019 Franz Grillparzer : «Selbstbiographie». Jung und Jung, 2017 Virginia Woolf: «Ein Zimmer für sich allein». Kampa, 2019 Peter Graf (Hrsg.): «Ungemein eigensinnige Auswahl unbekannter Wortschönheiten aus dem Grimmschen Wörterbuch». Verlag Das kulturelle Gedächtnis, 2017 Jan Röhnert: «Breughels Affen». Elif, 2019
Nicola Steiner, Raoul Schrott, Thomas Strässle und als Gast Daniela Strigl diskutieren im November über: Ulrike Draesner: «Kanalschwimmer». mare, 2019 Carolin Emcke: «Ja heisst ja und». S. Fischer, 2019 Bruno Manser: «Tagebücher aus dem Regenwald». Christoph Merian Verlag, 2019 Thomas Meyer: «Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit der Spionin». Diogenes, 2019 Tonio Schachinger: «Nicht wie ihr». Kremayr & Scheriau, 2019 Die Buchempfehlungen unserer Kritikerinnen und Kritiker: Katharina Hacker: «Darf ich dir das Sie anbieten?». Berenberg, 2019 Franz Grillparzer : «Selbstbiographie». Jung und Jung, 2017 Virginia Woolf: «Ein Zimmer für sich allein». Kampa, 2019 Peter Graf (Hrsg.): «Ungemein eigensinnige Auswahl unbekannter Wortschönheiten aus dem Grimmschen Wörterbuch». Verlag Das kulturelle Gedächtnis, 2017 Jan Röhnert: «Breughels Affen». Elif, 2019
Nicola Steiner, Martin Ebel, Laura de Weck und als Gast Patti Basler diskutieren im Oktober über: Margaret Atwood: «Die Zeuginnen». Berlin, 2019 Jonathan Safran Foer: «Wir sind das Klima!». Kiepenheuer & Witsch, 2019 Johanna Spyri: «Heidis Lehr- und Wanderjahre». Insel, 2009 Johanna Spyri: «Heidi kann brauchen, was es gelernt hat». Insel, 2010 Simone Lappert: «Der Sprung». Diogenes, 2019 Dag Solstad: «T.Singer». Dörlemann, 2019
Nicola Steiner, Martin Ebel, Laura de Weck und als Gast Patti Basler diskutieren im Oktober über: Margaret Atwood: «Die Zeuginnen». Berlin, 2019 Jonathan Safran Foer: «Wir sind das Klima!». Kiepenheuer & Witsch, 2019 Johanna Spyri: «Heidis Lehr- und Wanderjahre». Insel, 2009 Johanna Spyri: «Heidi kann brauchen, was es gelernt hat». Insel, 2010 Simone Lappert: «Der Sprung». Diogenes, 2019 Dag Solstad: «T.Singer». Dörlemann, 2019
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und die Reporterin Margrit Sprecher diskutieren über folgende Bücher: «Auf Erden sind wir kurz grandios», «Gespräche mit Freunden», «Schnelles Lesen, langsames Lesen», «Nacht in Caracas» sowie «Rohstoff». Ocean Vuongs Erstlingsroman «Auf Erden sind wir kurz grandios» gilt als literarische Sensation dieses Jahres. Der 30-jährige US-Amerikaner mit vietnamesischen Wurzeln erzählt in poetischer Sprache von Liebe und Gewalt. Die Irin Sally Rooney trifft mit ihren Büchern den Nerv einer jungen Generation. Ihr erster Roman «Gespräche mit Freunden» erscheint nun auf Deutsch und findet grosse Beachtung. Die Leseforscherin Maryanne Wolf zeigt auf, was verloren geht, wenn wir das Bücherlesen durch digitales Lesen ersetzen – und beruft sich dabei auf Erkenntnisse der Hirnforschung. Karina Sainz Borgos «Nacht in Caracas» erzählt eine Überlebensgeschichte in einem sterbenden Land, dem heutigen Venezuela. Die Werke des 1987 verstorbenen Schriftstellers Jörg Fauser erscheinen zu dessen 75. Geburtstag neu in einer Gesamtausgabe. «Rohstoff», sein berühmtestes Buch, erzählt von der Zeit um das Jahr 1968. Die Bücher der Sendung sind: «Auf Erden sind wir kurz grandios» von Ocean Vuong (Hanser) «Gespräche mit Freunden» von Sally Rooney (Luchterhand) «Schnelles Lesen, langsames Lesen» von Maryanne Wolf (Penguin) «Nacht in Caracas» von Karina Sainz Borgo (S. Fischer) «Rohstoff» von Jörg Fauser (Diogenes)
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und die Reporterin Margrit Sprecher diskutieren über folgende Bücher: «Auf Erden sind wir kurz grandios», «Gespräche mit Freunden», «Schnelles Lesen, langsames Lesen», «Nacht in Caracas» sowie «Rohstoff». Ocean Vuongs Erstlingsroman «Auf Erden sind wir kurz grandios» gilt als literarische Sensation dieses Jahres. Der 30-jährige US-Amerikaner mit vietnamesischen Wurzeln erzählt in poetischer Sprache von Liebe und Gewalt. Die Irin Sally Rooney trifft mit ihren Büchern den Nerv einer jungen Generation. Ihr erster Roman «Gespräche mit Freunden» erscheint nun auf Deutsch und findet grosse Beachtung. Die Leseforscherin Maryanne Wolf zeigt auf, was verloren geht, wenn wir das Bücherlesen durch digitales Lesen ersetzen – und beruft sich dabei auf Erkenntnisse der Hirnforschung. Karina Sainz Borgos «Nacht in Caracas» erzählt eine Überlebensgeschichte in einem sterbenden Land, dem heutigen Venezuela. Die Werke des 1987 verstorbenen Schriftstellers Jörg Fauser erscheinen zu dessen 75. Geburtstag neu in einer Gesamtausgabe. «Rohstoff», sein berühmtestes Buch, erzählt von der Zeit um das Jahr 1968. Die Bücher der Sendung sind: «Auf Erden sind wir kurz grandios» von Ocean Vuong (Hanser) «Gespräche mit Freunden» von Sally Rooney (Luchterhand) «Schnelles Lesen, langsames Lesen» von Maryanne Wolf (Penguin) «Nacht in Caracas» von Karina Sainz Borgo (S. Fischer) «Rohstoff» von Jörg Fauser (Diogenes)
Nicola Steiner, Martin Ebel, Milo Rau und – als Gast – der Kabarettist Dirk Stermann diskutieren die wichtigen Bücher im Juni: -Kent Haruf: «Abendrot». Diogenes, 2019 -Daniel Mendelsohn: «Eine Odyssee». Siedler, 2019 -Jean-Baptiste Del Amo: «Tierreich». Matthes & Seitz, 2019 -Anna Enquist: «Denn es will Abend werden». Luchterhand, 2019 «Abendrot» von Kent Haruf feiert die Kraft von Freundschaften und Wahlverwandtschaften, wo die klassischen Familien versagen. Harufs literarischer Kosmos, in dem alle seine Figuren nach dem Glück suchen, ist die fiktive Kleinstadt Holt in Colorado. Haruf starb 2014, seine Romane werden erst nach und nach auf Deutsch entdeckt. Als Daniel Mendelsohn an seiner Universität einen Kurs zu Homers «Odyssee» gibt, meldet sich sein 81-jähriger Vater für die Teilnahme an. So beginnt eine Reise zu einem 3000 Jahre alten Mythos, bei der sich Sohn und Vater kurz vor dessen Tod auf einer Kreuzfahrt näherkommen. «Eine Odyssee» erzählt von dieser berührenden Geschichte. «Tierreich» vom französischen Autor Jean-Baptiste Del Amo ist ein schonungsloser Roman. Ein Buch, das die Welt verändern will. Es stellt die Frage, wie viel Tier im Menschen steckt – und welches Recht der Mensch hat, Tiere auszubeuten. In den Romanen der niederländischen Autorin Anna Enquist spielt die Musik eine wichtige Rolle. Ihr neuer Roman «Denn es will Abend werden» kreist zudem um das Thema des Weiterlebens nach einer traumatischen Erfahrung. Die Bücher der Sendung sind: Kent Haruf: «Abendrot». Diogenes, 2019 Daniel Mendelsohn: «Eine Odyssee». Siedler, 2019 Jean-Baptiste Del Amo: «Tierreich». Matthes & Seitz, 2019 Anna Enquist: «Denn es will Abend werden». Luchterhand, 2019
Nicola Steiner, Martin Ebel, Milo Rau und – als Gast – der Kabarettist Dirk Stermann diskutieren die wichtigen Bücher im Juni: -Kent Haruf: «Abendrot». Diogenes, 2019 -Daniel Mendelsohn: «Eine Odyssee». Siedler, 2019 -Jean-Baptiste Del Amo: «Tierreich». Matthes & Seitz, 2019 -Anna Enquist: «Denn es will Abend werden». Luchterhand, 2019 «Abendrot» von Kent Haruf feiert die Kraft von Freundschaften und Wahlverwandtschaften, wo die klassischen Familien versagen. Harufs literarischer Kosmos, in dem alle seine Figuren nach dem Glück suchen, ist die fiktive Kleinstadt Holt in Colorado. Haruf starb 2014, seine Romane werden erst nach und nach auf Deutsch entdeckt. Als Daniel Mendelsohn an seiner Universität einen Kurs zu Homers «Odyssee» gibt, meldet sich sein 81-jähriger Vater für die Teilnahme an. So beginnt eine Reise zu einem 3000 Jahre alten Mythos, bei der sich Sohn und Vater kurz vor dessen Tod auf einer Kreuzfahrt näherkommen. «Eine Odyssee» erzählt von dieser berührenden Geschichte. «Tierreich» vom französischen Autor Jean-Baptiste Del Amo ist ein schonungsloser Roman. Ein Buch, das die Welt verändern will. Es stellt die Frage, wie viel Tier im Menschen steckt – und welches Recht der Mensch hat, Tiere auszubeuten. In den Romanen der niederländischen Autorin Anna Enquist spielt die Musik eine wichtige Rolle. Ihr neuer Roman «Denn es will Abend werden» kreist zudem um das Thema des Weiterlebens nach einer traumatischen Erfahrung. Die Bücher der Sendung sind: Kent Haruf: «Abendrot». Diogenes, 2019 Daniel Mendelsohn: «Eine Odyssee». Siedler, 2019 Jean-Baptiste Del Amo: «Tierreich». Matthes & Seitz, 2019 Anna Enquist: «Denn es will Abend werden». Luchterhand, 2019
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und – als Gast – der Moderator Kurt Aeschbacher diskutieren über: -Ian McEwan: «Maschinen wie ich». Diogenes, 2019 -Leïla Slimani: «All das zu verlieren». Luchterhand, 2019 -Lea Singer: «Der Klavierschüler». Kampa, 2019 -Gunther Geltinger: «Benzin». Suhrkamp, 2019 Die aktuelle Debatte um künstliche Intelligenz spielt auch im neuen Roman des englischen Schriftstellers Ian McEwan eine Rolle: In «Maschinen wie ich» wirft er die Frage auf, ob eine Maschine denken, leiden und lieben kann. Leïla Slimani gilt bereits als eine der wichtigsten literarischen Stimmen des gegenwärtigen Frankreichs und wurde von Emmanuel Macron zur Botschafterin für Frankophonie erklärt. Ihr Roman «All das zu verlieren» erzählt die abgründige Geschichte einer sexsüchtigen Frau. Die deutsche Autorin Lea Singer ist bekannt für biografische Romane. «Der Klavierschüler» ist die Geschichte einer verbotenen Liebe zwischen dem legendären Pianisten Vladimir Horowitz und seinem Schüler Nico Kaufmann. In Gunther Geltingers Roman «Benzin» unternimmt ein schwules Paar eine Reise ins südliche Afrika, um die Beziehung zu retten. Als die beiden mit dem Auto einen jungen Mann anfahren und danach mit ihm gemeinsam weiterreisen, entsteht ein kompliziertes Beziehungsgeflecht. Gast der Sendung ist der Moderator Kurt Aeschbacher.
Nicola Steiner, Elke Heidenreich, Philipp Tingler und – als Gast – der Moderator Kurt Aeschbacher diskutieren über: -Ian McEwan: «Maschinen wie ich». Diogenes, 2019 -Leïla Slimani: «All das zu verlieren». Luchterhand, 2019 -Lea Singer: «Der Klavierschüler». Kampa, 2019 -Gunther Geltinger: «Benzin». Suhrkamp, 2019 Die aktuelle Debatte um künstliche Intelligenz spielt auch im neuen Roman des englischen Schriftstellers Ian McEwan eine Rolle: In «Maschinen wie ich» wirft er die Frage auf, ob eine Maschine denken, leiden und lieben kann. Leïla Slimani gilt bereits als eine der wichtigsten literarischen Stimmen des gegenwärtigen Frankreichs und wurde von Emmanuel Macron zur Botschafterin für Frankophonie erklärt. Ihr Roman «All das zu verlieren» erzählt die abgründige Geschichte einer sexsüchtigen Frau. Die deutsche Autorin Lea Singer ist bekannt für biografische Romane. «Der Klavierschüler» ist die Geschichte einer verbotenen Liebe zwischen dem legendären Pianisten Vladimir Horowitz und seinem Schüler Nico Kaufmann. In Gunther Geltingers Roman «Benzin» unternimmt ein schwules Paar eine Reise ins südliche Afrika, um die Beziehung zu retten. Als die beiden mit dem Auto einen jungen Mann anfahren und danach mit ihm gemeinsam weiterreisen, entsteht ein kompliziertes Beziehungsgeflecht. Gast der Sendung ist der Moderator Kurt Aeschbacher.
Sara enthüllt das Geheimnis funktionierender Beziehungen und Kafi erzählt über ihre Schwäche für abstehende Ohren. Dazwischen toppen wir den Literaturclub, geben Schminktipps für Männer und reden über Sex im Altersheim. Wie immer unscripted, ungeschnitten, ohne Sinn und mit viel Verstand.
Nicola Steiner, Hildegard Keller, Raoul Schrott und – als Gast – der Schriftsteller Adolf Muschg diskutieren über: -«Martin Salander» von Gottfried Keller -«Frau im Dunkeln» von Elena Ferrante -«Der traurige Gast» von Matthias Nawrat -«1919» von Herbert Kapfer.
Nicola Steiner, Hildegard Keller, Raoul Schrott und – als Gast – der Schriftsteller Adolf Muschg diskutieren über: -«Martin Salander» von Gottfried Keller -«Frau im Dunkeln» von Elena Ferrante -«Der traurige Gast» von Matthias Nawrat -«1919» von Herbert Kapfer.
Nicola Steiner, Martin Ebel, Thomas Strässle und – als Gast – die Journalistin Klara Obermüller diskutieren über «Der Stotterer» von Charles Lewinsky, «Gringo Champ» von Aura Xilonen, «Tage wie Hunde» von Ruth Schweikert und «Wild wie die Wellen des Meeres» von Anna Stern. «Der Stotterer» heisst der neueste Roman des Schriftstellers Charles Lewinsky. Darin beschreibt er einen Mann, der ganz auf die Macht des geschriebenen Worts vertraut und diese rücksichtslos einsetzt. «Tage wie Hunde» nennt Ruth Schweikert ihr sehr persönliches Buch, in dem sie von ihrer eigenen Brustkrebserkrankung berichtet. «Gringo Champ» ist eine literarische Sensation aus Mexiko: Die neunzehnjährige Aura Xilonen schildert in atemloser Sprache die Fluchtgeschichte eines unbegleiteten Jugendlichen an der Grenze zwischen Mexiko und den USA. «Wild wie die Wellen des Meeres» heisst die Geschichte eines jungen Paares. Die Ostschweizer Autorin Anna Stern erzählt sie von ihrem vermeintlichen Ende hin zu ihren Anfängen, zwischen den schottischen Highlands und der Schweiz.
Nicola Steiner, Martin Ebel, Thomas Strässle und – als Gast – die Journalistin Klara Obermüller diskutieren über «Der Stotterer» von Charles Lewinsky, «Gringo Champ» von Aura Xilonen, «Tage wie Hunde» von Ruth Schweikert und «Wild wie die Wellen des Meeres» von Anna Stern. «Der Stotterer» heisst der neueste Roman des Schriftstellers Charles Lewinsky. Darin beschreibt er einen Mann, der ganz auf die Macht des geschriebenen Worts vertraut und diese rücksichtslos einsetzt. «Tage wie Hunde» nennt Ruth Schweikert ihr sehr persönliches Buch, in dem sie von ihrer eigenen Brustkrebserkrankung berichtet. «Gringo Champ» ist eine literarische Sensation aus Mexiko: Die neunzehnjährige Aura Xilonen schildert in atemloser Sprache die Fluchtgeschichte eines unbegleiteten Jugendlichen an der Grenze zwischen Mexiko und den USA. «Wild wie die Wellen des Meeres» heisst die Geschichte eines jungen Paares. Die Ostschweizer Autorin Anna Stern erzählt sie von ihrem vermeintlichen Ende hin zu ihren Anfängen, zwischen den schottischen Highlands und der Schweiz.
Nicola Steiner, Philipp Tingler, Laura de Weck und – als Gast – der Literaturkritiker Andreas Isenschmid sprechen über «Serotonin» von Michel Houellebecq, «Die einzige Geschichte» von Julian Barnes, «Ich weiss, warum der gefangene Vogel singt» von Maya Angelou und «Effi Briest» von Theodor Fontane. Jeder neue Roman des französischen Schriftstellers Michel Houellebecq sorgt zuverlässig für Aufregung. Wie provokant ist «Serotonin»? Der englische Romancier Julian Barnes legt «Die einzige Geschichte» vor und beschreibt lebenslange Folgen einer ersten Liebe. Kristen Roupenians Text «Cat Person» ist der meistgeteilte Text der letzten Jahre im Netz. Was hat es damit auf sich? Mit der US-amerikanischen Schriftstellerin und Bürgerrechtlerin Maya Angelou ist eine grosse literarische Stimme zu entdecken. Und: was hat der Klassiker «Effi Briest» von Fontane für unsere aktuelle Gegenwart zu bieten? Gast der Sendung ist der Literaturkritiker Andreas Isenschmid.
Nicola Steiner, Philipp Tingler, Laura de Weck und – als Gast – der Literaturkritiker Andreas Isenschmid sprechen über «Serotonin» von Michel Houellebecq, «Die einzige Geschichte» von Julian Barnes, «Ich weiss, warum der gefangene Vogel singt» von Maya Angelou und «Effi Briest» von Theodor Fontane. Jeder neue Roman des französischen Schriftstellers Michel Houellebecq sorgt zuverlässig für Aufregung. Wie provokant ist «Serotonin»? Der englische Romancier Julian Barnes legt «Die einzige Geschichte» vor und beschreibt lebenslange Folgen einer ersten Liebe. Kristen Roupenians Text «Cat Person» ist der meistgeteilte Text der letzten Jahre im Netz. Was hat es damit auf sich? Mit der US-amerikanischen Schriftstellerin und Bürgerrechtlerin Maya Angelou ist eine grosse literarische Stimme zu entdecken. Und: was hat der Klassiker «Effi Briest» von Fontane für unsere aktuelle Gegenwart zu bieten? Gast der Sendung ist der Literaturkritiker Andreas Isenschmid.
Nicola Steiner, Raoul Schrott, Thomas Strässle und die Buchhändlerin Carol Forster diskutieren über «Becoming – meine Geschichte» von Michelle Obama, «Mittagsstunde» von Dörte Hansen, «Der Spass an der Sache» von David Foster Wallace und «Baron Wenckheims Rückkehr» von Laszlo Krasznahorkai. Michelle Obama, die erste schwarze First Lady der US-Geschichte erzählt ihr Leben – ein Bestseller. Die deutsche Schriftstellerin Dörte Hansen bricht mit dem Bild vom idyllischen Landleben – auch im vielgelobten neuen Buch «Mittagsstunde». Die Essays des Kultautors David Foster Wallace widmen sich dem Horror von Kreuzfahrten und Hummer-Festivals, aber auch göttlichen «Federer-Momenten». Der ungarische Autor Laszlo Krasznahorkai schreibt Weltliteratur. In seinem monumentalen neuen Roman zeichnet er ein unbarmherziges Bild seiner Heimat. Ausserdem: der Literaturclub gibt Geschenktipps fürs Fest. Gast der Sendung ist die Appenzeller Buchhändlerin Carol Forster.
Nicola Steiner, Raoul Schrott, Thomas Strässle und die Buchhändlerin Carol Forster diskutieren über «Becoming – meine Geschichte» von Michelle Obama, «Mittagsstunde» von Dörte Hansen, «Der Spass an der Sache» von David Foster Wallace und «Baron Wenckheims Rückkehr» von Laszlo Krasznahorkai. Michelle Obama, die erste schwarze First Lady der US-Geschichte erzählt ihr Leben – ein Bestseller. Die deutsche Schriftstellerin Dörte Hansen bricht mit dem Bild vom idyllischen Landleben – auch im vielgelobten neuen Buch «Mittagsstunde». Die Essays des Kultautors David Foster Wallace widmen sich dem Horror von Kreuzfahrten und Hummer-Festivals, aber auch göttlichen «Federer-Momenten». Der ungarische Autor Laszlo Krasznahorkai schreibt Weltliteratur. In seinem monumentalen neuen Roman zeichnet er ein unbarmherziges Bild seiner Heimat. Ausserdem: der Literaturclub gibt Geschenktipps fürs Fest. Gast der Sendung ist die Appenzeller Buchhändlerin Carol Forster.