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Klaus Petrus war früher Philosophieprofessor, heute berichtet er als Fotojournalist über Flucht, Armut und Ausgrenzung. Zudem ist er Co-Leiter des Strassenmagazins «Surprise». Yves Bossart spricht mit dem gebürtigen Walliser über die Macht von Bildern und Grenzen, über Migration und Menschlichkeit. Klaus Petrus begleitet seit Jahren Menschen auf der Flucht und berichtet aus dem Balkan, dem Nahen Osten und der Subsahara. Petrus fordert «radikale Menschlichkeit». Seine Fotografien und Texte möchten den einzelnen Menschen zeigen, keine Stereotypen, keine Vorurteile. Im Wallis aufgewachsen, als Kind einer Arbeiter- und Bauernfamilie, wird er bald zum Philosophieprofessor. Neben dem Interesse an Sprache treiben ihn moralische Fragen um: Ungerechtigkeiten gegenüber Menschen und Tieren. 2012 verlässt er die Universität und wird zu einem preisgekrönten Fotojournalisten und Buchautor. Seit 2019 ist er Co-Leiter des Strassenmagazins «Surprise». Was treibt den philosophischen Reporter an? Und wie überwinden wir die Bilder und Mauern in unseren Köpfen? ____________________ Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an focus@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ____________________ 00:00 Fotojournalist, Migration, Stereotypen, Bilder 24:30 Schweiz, Armut, Ausgrenzung 34:40 Biografie, Wallis, Philosophie, Sprache 42:30 Veganismus, Tierrechte, Aktivismus ____________________ Das ist «Focus»: Ein Gast – eine Stunde. «Focus» ist der SRF-Talk, der Tiefe mit Leichtigkeit verbindet. Nirgends lernt man Persönlichkeiten besser kennen.
Bernadette ist das jüngste von acht Kindern einer niederbayerischen Bauernfamilie. Sie muss ohne Liebe und Anerkennung aufwachsen. Erst schwer krank, traut sie sich, radikale Lebensentscheidungen zu treffen. Aus der Kinderpflegerin wird eine angesehene Malerin.
999, Rondra, Ranak: Der Besuch in der Taverne hat einige interessante Spuren ergeben. Die Abenteurer untersuchen die reiche Bauernfamilie und ihre Mägde, aber auch den Sumpf. Ein Podcast, so wie du - falls du auch etwas absurd und sinnlos bist.Komm auf unseren Discord Server und hör dir die Aufnahmen mittwochs 19.30h live an,sprich mit uns und anderen Hörerenden und hab eine gute Zeit!https://discord.gg/MVCDqQafdgEs spielen für dich:Marius/Linne: meistert die Hauptgruppe/Bielefeld 1909, spielt Theescha/Linaya, Hexander, Fenhir und YezhabelMichi: meistert die Zwerge/Eif-Hell-Mon , spielt Fillin/Satsi , Szinto , Fengrim und LailaSimon: meistert das Gesindel , spielt Vard/Nedime , Riika , Fengram und LiskiraHompy: meistert die Dirnen , spielt Tiunarynn/Tilli, Quendan , Fentom und Nakila
Allein in der Fremde, Sprachbarriere und dann auch noch schlechte Erfahrung mit den Einheimischen. In den nächsten Kapiteln von Mary Shelleys Frankensteins muss unsere Kreatur Zuflucht in einer Bauernkate suchen. Nach dem Motto Listen and repeat lernt das Monster Deutsch und wünscht sich nichts sehnlicher, als Teil der (anscheinend) freundlichen Bauernfamilie zu werden. Und dann besucht auch noch eine hübsche Fremde den Hof – was es damit wohl auf sich hat? Wir wünschen euch viel Spaß mit der Folge! --- In der nächsten Folge lesen wir Frankenstein von Mary Shelley weiter – und zwar mit den Kapiteln 14, 15 und 16 in der digitalen deutschen Version: https://www.projekt-gutenberg.org/shelley/frankens/index.html Im englischen Original geht es mit Buch 2, Kapitel 6, 7 und 8weiter: https://www.gutenberg.org/files/41445/41445-h/41445-h.htm --- Unterstütz uns auf Steady für noch mehr Content abseits der Literatur
Allein in der Fremde, Sprachbarriere und dann auch noch schlechte Erfahrung mit den Einheimischen. In den nächsten Kapiteln von Mary Shelleys Frankensteins muss unsere Kreatur Zuflucht in einer Bauernkate suchen. Nach dem Motto Listen and repeat lernt das Monster Deutsch und wünscht sich nichts sehnlicher, als Teil der (anscheinend) freundlichen Bauernfamilie zu werden. Und dann besucht auch noch eine hübsche Fremde den Hof – was es damit wohl auf sich hat?Wir wünschen euch viel Spaß mit der Folge!---In der nächsten Folge lesen wir Frankenstein von Mary Shelley weiter – und zwar mit den Kapiteln 14, 15 und 16 in der digitalen deutschen Version: https://www.projekt-gutenberg.org/shelley/frankens/index.htmlIm englischen Original geht es mit Buch 2, Kapitel 6, 7 und 8weiter: https://www.gutenberg.org/files/41445/41445-h/41445-h.htm---Unterstütz uns auf Steady für noch mehr Content abseits der Literatur
Historiker Ewald Frie wurde 1962 als neuntes Kind einer Bauernfamilie im Münsterland geboren. Für "Ein Hof und elf Geschwister" erhielt er 2023 den Deutschen Sachbuchpreis. Im Interview spricht er über seine Erfahrung und die Zukunft des ländlichen Raums. Von WDR5_UBR 55.
Nach einem massiven Hangrutsch in Romoos im Kanton Luzern musste eine Bauernfamilie ihren Betrieb mit über 100 Tieren aufgeben. Der Kanton hilft der Familie einen Ersatzbetrieb zu finden - bisher erfolglos. Weiter in der Sendung: * Asylunterkunft Nidwalden: Erste Geflüchtete ziehen in den das ehemalige Restaurant-Hotel «Postillon» ein. * Weniger überfahrene Wildtiere: Zug installiert erste Wildwarnanlage in Oberägeri.
Mit Body'n Brain haben Thilo und Marco einen einmaligen, ganzheitlichen Ansatz entwickelt, um Kinder ursachenorientiert zu unterstützen. Es geht erstrangig darum, durch koordinative Übungen das Gehirn optimal zu vernetzen und leistungsfähiger zu machen. Dabei steht der Spass & das Spielen im Vordergrund, der Rest folgt dann fast von ganz alleine. Daher wird das Programm auch als die modernste und wirkungsvollste Methode zur Behebung von schulischen Problemen bezeichnet. Das kann von einer verbesserten Konzentration bis hin zu Schulnotenoptimierung verschiedenste Elemente beinhalten. Selbst für Erwachsene sind die Übungen vorteilhaft. Überzeugt Euch selbst von dem Programm oder allenfalls habt ihr schon länger nach einer neuen Aufgabe gesucht? Dann könnt ihr Euch als Kindertrainer bewerben. Hier findest Du weitere Informationen zu Thilo Schneider: Thilo hatte eine unbeschwerte Kindheit und ist als Sohn und zugleich der Jüngste von drei weiteren Geschwistern in einer Bauernfamilie auf dem Land aufgewachsen. Zunächst absolvierte er eine bodenständige Ausbildung: Landwirt mit anschließender Fachhochschule zum staatlich geprüften Techniker für den Landbau. Mit dieser tollen Ausbildung im Gepäck und einem sehr großen Bauernhof wollte er aber nichts mehr zu tun haben und verließ den elterlichen Betrieb. Danach hatte er viele berufliche Stationen durchlaufen von Verkauf, Unternehmensberatung bis hin zu Seminarorganisation und das Abhalten von eigenen Seminaren in DACH-Raum und Osteuropa. Hängengeblieben ist er bei der Weiterbildung, da diese ihn selbst sehr stark geprägt hat. Seinen Geschäftspartner und Freund Marco lernte er vor ca. 15 Jahren kennen. Und von da an, begann letztendlich die Reise und Entwicklung von der jetzigen body'n brain Methode. Homepage: https://www.digistore24.com/redir/365103/AnneTo/CAMPAIGNKEY Instagram: https://www.instagram.com/bodynbrain.modernactivity/?hl=de Facebook: https://www.facebook.com/Bodynbrainmodernactivity Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCbCID4R0Ec3n3A1GF7RjRsQ Hier geht es zu den für Euch speziellen Programmangeboten: Link zu easy21https://www.digistore24.com/redir/541377/AnneTo/CAMPAIGNKEY Link zur Trainerausbildunghttps://www.digistore24.com/redir/365103/AnneTo/CAMPAIGNKEY Hier findest Du Anne Tobien in den sozialen Medien: Facebook https://fb.com/lampentaschedienannyvermittlung/ Linkedin https://linkedin.com/company/lampentasche/ Schreib Anne eine E-Mail: podcast@lampentasche.ch Podcast: iTunes https://lampentasche.ch/itunes RSS Feed Libsynhttps://lampentasche.ch/libsyn Androidhttps://lampentasche.ch/android Spotifyhttps://lampentasche.ch/spotify Podcast.dehttps://lampentasche.ch/podcast-de Stitcher https://lampentasche.ch/stitcher Der „Lampentasche“-Podcast ist eine Dienstleistung der Lampentasche GmbH Anne Tobien Wiesenstrasse 36 CH – 8700 Küsnacht
Ein Einfamilienhaus aus Pilzbaustoff, das möchte Patrik Mürner bald bauen. Aktuell forscht er in seinem Labor in Emmenbrücke an Dämm- und Bodenplatten – hergestellt aus von Pilzen durchwachsenem Sägemehl. Unter anderem dafür zeichnet ihn die Albert Koechlin Stiftung mit einem Umweltpreis aus. Weiter in der Sendung: * Wegen eines Hangrutsches im Gebiet Bramboden in der Gemeinde Romoos muss eine Bauernfamilie ihren Hof bis Ende Juli verlassen. Die Situation sei zu gefährlich, heisst es von seitens der Behörden. * Die Gemeinde Cham weist für das letzte Jahr einen Ertragsüberschuss von 16.7 Millionen Franken aus. Dies obwohl sie ein Minus von 900'000 Franken budgetiert hatte. * Die Luzerner Band Mothers Pride bringt nach 15 Jahren ein neues Album heraus. Frontmann Tobi Gmür erzählt im Gespräch vom grössten Rockstar-Moment seiner Musikkarriere.
Gabriela Schmidt-Morrell und ihr Mann Dion betreiben seit Jahren ein Schafschurgeschäft in der Stadt Alexandra in der Region Otago auf der Südinsel von Neuseeland. Die beiden vermitteln professionelle Scherer und Wollsortierer an Schaf-Farmer aus der Region. Neuseeländische Schafe sind bekannt für ihre edle Merino-Wolle. Die ist weltweit gefragt. Und damit sie in der ganzen Welt ankommt, dafür sorgen Gabriela Schmidt-Morrell und ihr Mann Dion. Die beiden haben sich mit ihrem Schafschurgeschäft längst einen Namen gemacht. Gabriela Schmidt-Morrell kommt ursprünglich aus Cazis im Kanton Graubünden. Aufgewachsen ist die 49-Jährige in einer grossen Bauernfamilie. Vor über zwanzig Jahren, zog es die ehemalige Lehrerin nach Australien. Dort arbeitete sie auf einer Farm und lernte das traditionelle Handwerk des Schafscherens. Auf einem Zwischenhalt in Neuseeland begegnete sie ihrem heutigen Mann Dion: «Er war Schafscherer und hat mich in die Welt der Schafwolle regelrecht reingezogen.» Heute lebt die Familie auf einem grossen Anwesen in der Nähe der Stadt Alexandra in der Region Otago auf der Südinsel von Neuseeland. Sie vermitteln Scherer und Wollsortierer an Schaf-Farmer: «Wir sind wie eine grosse Familie. Jeden Morgen sitzen wir zusammen mit unserem Team am grossen Küchentisch und essen gemeinsam «ZMorge». Schafscherer ist eine Männerdomäne weil... ...es einfach viel körperliche Kraft braucht, um so ein Schaf zu scheren. Darum ist es hauptsächlich ein Männerjob, sagt Gabriela Schmidt-Morrell: «Vereinzelt gibt es auch Frauen, die dieses Handwerk ausüben. Aber es ist hart.» Die Aufgabe der Frauen ist das Sortieren der Wolle: «Das ist auch nicht ohne, wenn die grossen Säcke abgefüllt werden!» Ein Knochenjob im Land der Schafe, aber eine alte Tradition, die von den Einheimischen mit viel Herzblut gelebt wird. Heute gibt es diesen Beruf vor allem in Australien und Neuseeland.
Die Bauern protestieren, weil sie nicht zufrieden sind. Doch die Situation der Landwirte sei viel besser als diese vorgeben – das sagte Patrick Dümmler in einem grossen Interview mit den Tamedia-Zeitungen. Der Artikel hat eine Kommentar-Flut generiert, viel Zustimmung und auch viel Kritik, gelegentlich gar bösartige. Das Bild von der armen Bauernfamilie, das sich dank […] The post Ein Interview provoziert Reaktionen appeared first on Avenir Suisse.
Derzeit senden wir mit „Überleben“ den drittenTeil der Roman-Trilogie der simbabwischen Schriftstellerin Tsitsi Dangarembga, gelesen von der Schauspielerin Abak Safei-Rad. Diese Romane erzählen von Tambuzai, einem Mädchen aus einer armen Bauernfamilie, das aufwächst in Rhodesien, dem heutigen Simbabwe. Tambuzai gelingt es, mit viel Fleiß und vielen Opfern den Weg der höheren Bildung einzuschlagen. Johannes Ehsan Fischer mit einem Rückblick auf die ersten beiden Romane.
Gegen 21 Uhr prangt der Himmelsjäger Orion genau im Süden. Dann lugt auch die Taube über den Südhorizont. Dieses Sternbild aus schwachen Sternen flattert noch unterhalb des Hasen, der sich zu den Füßen Orions befindet. Lorenzen, Dirkwww.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Ernstzunehmende Mode muss aus Paris kommen. Diese Auffassung herrschte lange Jahre in afrikanischen Ländern vor. Auch an der Elfenbeinküste, wo PathéO sich mit seinem Label auf traditionelles Handwerk und heimische Produktion besann. So erfolgreich, dass selbst Nelson Mandela seine Hemden trug. * Pathé Ouédraogo wird 1950 in eine Bauernfamilie in Guibaré, einem kleinen Dorf in Burkina Faso, hineingeboren. * Mit seinem Bruder bricht er 15-jährig nach Abidjan, Elfenbeinküste, auf, um eine Schneiderlehre zu machen. * Als er sich mit seinem Label PathéO 1975 selbständig macht, will er die afrikanische Mode revolutionieren: heimische Handwerkstechniken und Muster statt Nachahmung der Mode aus Paris. * Sängerin Miriam Makeba schenkt dem südafrikanischen Präsidenten Hemden, die PathéO mit traditionellen afrikanischen Mustern kreiert hat. Das ist sein Durchbruch als Modedesigner. * Das renommierte französische Label Dior suchte 2019 die Zusammenarbeit mit PathéO. Letztlich eine schwierige Kooperation. * PathéO kämpft dafür, dass die heimische Baumwollproduktion staatlich stattlich gefördert statt exportiert wird. Die Politik seines Landes interessiert dies nicht. * Modedesignerin Susann Schweizer will die lokale Produktion in Westafrika ebenfalls stärken. Deswegen produziert sie ihre Kollektionen in Kleinbetrieben vor Ort. Im Podcast zu hören sind: * Pathé Ouédraogo, genannt PathéO, Modedesigner aus Abidjan, Elfenbeinküste * Susann Schweizer, Modedesignerin mit ihrem Label «Poplin Project» aus Zürich Buchhinweis: Pathé'O, Flurina Rothenberger, Hammer, Catherine Morand: «Pathé'O». Edition Patrick Frey, 2023. Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext
Über die Festtage wiederholen wir ausgewählte Folgen des täglichen Podcasts «Apropos». Diese Folge erschien ursprünglich am 20. Oktober 2023.Seit Jahrzehnten betreibt die Familie Burren im Kanton Bern einen Bauernhof: eine klassische Fleisch- und Milchwirtschaft. In ihrem Hofladen verkauften sie Schweinsgeschnetzeltes, Bratwürste, Entrecôte, Trockenfleisch, Milch, Joghurt und Käse. Dafür waren sie weit herum bekannt.Auch unser Reporter Christof Gertsch gehörte zu ihren Kunden. Doch dann informiert ihn die Familie darüber, dass sie ihren Bauernhof radikal umbaut – zu einem veganen Betrieb. Die jüngste Generation der Familie Burren will keine Tiere mehr töten.Wie kam sie zu diesem drastischen Entscheid? Warum ist das Konzept des veganen Bauernhofs sogar in der Familie selbst so umstritten? Was bedeutet diese Umstellung für den Betrieb konkret? Und: Gibt es schon bald viel mehr vegane Bauernbetriebe?«Magazin»-Reporter Christof Gertsch hat mit der ganzen Bauernfamilie an einen Tisch gesetzt und nachgefragt. Ihre Geschichte erzählt er in dieser Folge von «Apropos», des täglichen Podcasts des «Tages-Anzeigers» und der Redaktion Tamedia. Gastgeber Philipp Loser.Die ganze Geschichte zum Nachlesen: Die ganze Geschichte zum Nachlesen: Tobias Burren will nicht mehr töten Als Podcast-Hörer:in den Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat lesen und hören: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Ab heute senden wir in unserer Lesung mit "Verleugnen" den zweiten Teil der Roman-Trilogie der simbabwischen Schriftstellerin Tsitsi Dangarembga, gelesen von der Schauspielerin Abak Safei-Rad. Darin wird die Geschichte von Tambuzai erzählt, die aufwächst in Rhodesien, dem heutigen Simbabwe, und aus einer armen Bauernfamilie stammt. Aber Tambuzai gelingt es, durch viel Fleiß und viele Opfer den Weg der höheren Bildung einzuschlagen. Und falls Sie den ersten Teil der Trilogie "Aufbrechen" noch nicht gehört oder gelesen haben, hier ein Rückblick von Johannes Ehsan Fischer.
Seit Jahrzehnten betreibt die Familie Burren im Kanton Bern einen Bauernhof: eine klassische Fleisch- und Milchwirtschaft. In ihrem Hofladen verkauften sie Schweinsgeschnetzeltes, Bratwürste, Entrecôte, Trockenfleisch, Milch, Joghurt und Käse. Dafür waren sie weit herum bekannt.Auch unser Reporter Christof Gertsch gehörte zu ihren Kunden. Doch dann informiert ihn die Familie darüber, dass sie ihren Bauernhof radikal umbaut – zu einem veganen Betrieb. Die jüngste Generation der Familie Burren will keine Tiere mehr töten.Wie kam sie zu diesem drastischen Entscheid? Warum ist das Konzept des veganen Bauernhofs sogar in der Familie selbst so umstritten? Was bedeutet diese Umstellung für den Betrieb konkret? Und: Gibt es schon bald viel mehr vegane Bauernbetriebe?«Magazin»-Reporter Christof Gertsch hat mit der ganzen Bauernfamilie an einen Tisch gesetzt und nachgefragt. Ihre Geschichte erzählt er in einer neuen Folge «Apropos», dem täglichen Podcast des «Tages-Anzeigers» und der Redaktion Tamedia. Gastgeber Philipp Loser.Die ganze Geschichte zum Nachlesen: Die ganze Geschichte zum Nachlesen: Tobias Burren will nicht mehr tötenDen Tagi 3 Monate zum Preis von 1 Monat lesen: tagiabo.ch
Ewald Fries Geschichte über seine Bauernfamilie mit 11 Kindern und Wolke 2 wurde zum Sachbuch-Bestseller dieses Jahres. Von Gisela Steinhauer.
Jeanne d'Arc, vermutlich 1412 in Domrémy, Frankreich, geboren, wuchs während der chaotischen Zeiten des Hundertjährigen Krieges auf. Bereits in ihrer Jugend vernahm sie Stimmen, die ihr den göttlichen Auftrag gaben, Karl den Siebten zu unterstützen und Frankreich von der englischen Herrschaft zu befreien. Mit siebzehn Jahren, ohne formale militärische Ausbildung und aus einer Bauernfamilie stammend, trat Jeanne ihre Mission mit einer Überzeugung und einem Charisma an, die Menschen inspirierte, ihr zu folgen. "Historische Heldinnen" lässt mithilfe von Künstlicher Intelligenz wichtige Frauen der Weltgeschichte auf ihr eigenes Leben zurückblicken. Selbstbewusst erzählen sie uns von ihrem Mut und ihrer Durchsetzungskraft. Viertausendhertz 2023
Die zehnjährige Tochter einer Bauernfamilie soll die ausgerissenen Jagdhunde suchen. Doch sie kommt nicht zurück. Ihr Vater findet sie wenig später – tot, mit zahlreichen Messerstichen. Schnell ist klar, wer der Täter ist. Jahrzehnte nach der Tat wird das Ende des Maßnahmenvollzugs des zurechnungsunfähigen Täters zum Gesprächsthema. Mit Hans Breitegger und David Knes.In einem anderen Zusammenhang hat sich Kleine-Zeitung-Redakteurin Christina Traar mit dem Thema Maßnahmenvollzug in Österreich auseinandergesetzt. Zum Artikel "Einblick in den Maßnahmenvollzug: Haft ohne Ablaufdatum"
Die Familie Liesch musste – wie viele andere – Brienz GR verlassen. Wie erleben sie das zermürbende Warten auf den Felssturz? Weiter: Erhitzte Gender-Debatte wird zum Wahlkampfthema. Und: Ein Schweizer kämpft in Guatemala für seine Freiheit. Vor dem Bergsturz: Das Heimweh der Brienzer Eine Bergflanke droht das Bündner Dorf Brienz zu verschütten. Wie geht es den Menschen, die seit Mitte Mai nicht mehr in ihre Häuser dürfen? Die «Rundschau» besucht eine Bauernfamilie, die ihre Tiere vermisst und einen Waldarbeiter, der in seine Jagdhütte gezogen ist. Reportage über den drohenden Bergsturz und den Alltag der Evakuierten von Brienz GR. Gender-Streit: Sexuelle Identität wird zum Politikum Non-binäre Menschen fühlen sich weder als Mann noch als Frau. Für den Staat existieren sie nicht – der Bundesrat will keine dritte Geschlechtskategorie im Personenstandsregister. Nun nimmt das Parlament einen neuen Anlauf. Die «Rundschau» porträtiert zwei non-binäre Personen. Ihr Kampf für Anerkennung und gegen Diskriminierung. Die SVP hat allgemein wenig Verständnis für die Gender-Debatte. Im Parteiprogramm lautet ein Punkt: «Gender-Terror und Woke-Wahnsinn». SVP-Ständerätin Esther Friedli nimmt an der «Rundschau»-Theke Stellung. Sie ist Parteiprogramm-Chefin der SVP. Knast in Guatemala: Schweizer in den Fängen des Regimes Der Schweizer Unternehmer Ulrich Gurtner hat in Guatemala einen Kleinbauernverband zum erfolgreichen Fairtrade-Kaffee-Händler gemacht. Nun wird ihm vorgeworfen, er habe Geld gewaschen. Hinter den Attacken gegen den Schweizer sehen Beobachter eine Racheaktion der Oligarchen und der korrupten Elite des Landes.
Die Familie Liesch musste – wie viele andere – Brienz GR verlassen. Wie erleben sie das zermürbende Warten auf den Felssturz? Weiter: Erhitzte Gender-Debatte wird zum Wahlkampfthema. Und: Ein Schweizer kämpft in Guatemala für seine Freiheit. Vor dem Bergsturz: Das Heimweh der Brienzer Eine Bergflanke droht das Bündner Dorf Brienz zu verschütten. Wie geht es den Menschen, die seit Mitte Mai nicht mehr in ihre Häuser dürfen? Die «Rundschau» besucht eine Bauernfamilie, die ihre Tiere vermisst und einen Waldarbeiter, der in seine Jagdhütte gezogen ist. Reportage über den drohenden Bergsturz und den Alltag der Evakuierten von Brienz GR. Gender-Streit: Geschlechtsidentität wird zum Politikum Non-binäre Menschen fühlen sich weder als Mann noch als Frau. Für den Staat existieren sie nicht – der Bundesrat will keine dritte Geschlechtskategorie im Personenstandsregister. Nun nimmt das Parlament einen neuen Anlauf. Die «Rundschau» porträtiert zwei non-binäre Personen. Ihr Kampf für Anerkennung und gegen Diskriminierung. Die SVP hat allgemein wenig Verständnis für die Gender-Debatte. Im Parteiprogramm lautet ein Punkt: «Gender-Terror und Woke-Wahnsinn». SVP-Ständerätin Esther Friedli nimmt an der «Rundschau»-Theke Stellung. Sie ist Parteiprogramm-Chefin der SVP. Knast in Guatemala: Schweizer in den Fängen des Regimes Der Schweizer Unternehmer Ulrich Gurtner hat in Guatemala einen Kleinbauernverband zum erfolgreichen Fairtrade-Kaffee-Händler gemacht. Nun wird ihm vorgeworfen, er habe Geld gewaschen. Hinter den Attacken gegen den Schweizer sehen Beobachter eine Racheaktion der Oligarchen und der korrupten Elite des Landes.
Die Sensation dieser Bundesratswahl zeichnete sich bereits beim ersten Wahlgang um die Nachfolge von Simonetta Sommaruga ab. Schon da lag Elisabeth Baume-Schneider vor Eva Herzog, die viele Parlamentarier und Beobachterinnen im Vorfeld als Favoritin gesehen und genannt hatten. Baume-Schneider ist in einer Bauernfamilie aufgewachsen, sie hält bekanntlicherweise Schwarznasenschafe und lebt in einer kleinen Gemeinde. Im gesamten Bundesrat gibt es mit ihr und Albert Rösti nun viele Vertreterinnen und Vertreter der ländlichen und landwirtschaftlich geprägten Schweiz, hingegen kaum mehr der Städte und Agglomerationen.Welche Rolle spielte Herkunft bei dieser Bundesratswahl? Was bedeutet es, dass eine weitere Vertreterin der ländlichen Schweiz im Bundesrat politisiert? Haben städtische Anliegen nun einen schwereren Stand? Und spielt dabei eine Rolle, wer welches Departement übernimmt? Darüber spricht Fabian Renz, Leiter der Bundeshaus-Redaktion, in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Gastgeber ist Philipp Loser.
Erbstreitigkeiten sind hässlich, aber häufig. Betroffene leiden unter dem Zerwürfnis. Nicht so Claudia Keller. Sie ist das jüngste von 8 Kindern einer Bauernfamilie. Im Verlauf eines Erbstreits hat sie den Kontakt zu den Geschwistern abgebrochen – für sie ein Akt der Selbstfindung und Befreiung. * Der Prozess hat der Protagonistin geholfen, sich von der Herkunftsfamilie zu lösen. * Erbstreitigkeiten unter Geschwistern können ein Schritt sein zur Emanzipation. * Erbstreitigkeiten bringen unterdrückte familiäre Konflikte ans Licht. * Wer Erbstreitigkeiten vorbeugen will, kümmert sich zu Lebzeiten um transparente Verhältnisse. * 2023 tritt eine weitere Revision des Erbrechts in Kraft. Sie soll den veränderten Familienformen Rechnung tragen (Patchwork-Familien, unverheiratete Paare). Ob die Gesetzesänderung Erbstreitigkeiten verhindern kann, ist fraglich. Im Podcast zu hören sind: * Claudia Keller, 59, jüngstes Kind einer Bauernfamilie aus dem Kanton Zug. Sie erkämpft mit Hilfe eines Anwalts den Verkauf und die vollständige Aufteilung des väterlichen Nachlasses. Den Kontakt zu ihren Geschwistern hat sie abgebrochen. * Gabrielle Rütschi, Psychologin, Familien- und Systemtherapeutin. Im Buch «Die Büchse der Pandora» (2018) beschreibt sie Erbstreitigkeiten als Folge unausgesprochener familiärer Konflikte. Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext
Im Frühjahr 1993 isst eine Bauernfamilie aus dem Weinviertel zu Mittag Kaiserschmarren und Apfelmus. Wenige Tage später ist eines der Kinder tot. Was war geschehen? In der zweiten Folge von “Klenk+Reiter. Der FALTER-Podcast aus der Gerichtsmedizin” sprechen FALTER-Chefredakteur Florian Klenk und der Gerichtsmediziner Dr. Christian Reiter darüber, wie vermeintlich Harmloses zum Tod führen kann und wo gerichtsmedizinische Ermittlungen ansetzen, wenn die Todesursache völlig im Dunklen liegt. Mit Originalmusik von Ernst Molden------------------------------------------------------------//WERBUNG// Babbel – Die Sprachlern-App: Hier könnt ihr den Rabattcode einlösen! Mit dem Rabattcode "Klenk" erhaltet ihr ein Babbel-Jahresabo zum Preis von nur 6 Monaten! Gültig bis zum 30.04.2023 Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Schweizer Bauernverband spannt noch vermehrt mit den Wirtschaftsverbänden Economiesuisse, Arbeitgeberverband und Schweizerischer Gewerbeverband zusammen. Gemeinsam wollen sie bei den Eidgenössischen Wahlen 2023 verhindern, dass Rotgrün erneut gewinnen, wie 2019. Besonders für den Bauernverband und dessen Präsidenten Markus Ritter stellen sich viele Fragen. Haben Bauernfamilien wirklich die gleichen Interessen wie Grosskonzerne? Was, wenn beispielsweise Economiesuisse und die bürgerlichen Parteien neue Freihandelsabkommen befürworten? Sind die Bauern dann bereit, die Grenzen auch für landwirtschaftliche Produkte zu öffen? Noch vor wenigen Jahren wollte Ritter vermehrt mit Verbänden und grünen Parteien zusammenspannen. Weshalb nun diese 180 Grad-Wende? Markus Ritter beantwortet in der Samstagsrundschau die Fragen von Hans-Peter Künzi.
Fermentieren, Trocknen, Einmachen, Tiefkühlen. «Puls» zeigt Vorteile und Nachteile verschiedener Konservierungsmethoden. Welche Methode eignet sich für welches Gemüse, welche Frucht? Worauf gilt es zu achten, damit die Produkte ihre Nährstoffe erhalten? Wie funktioniert das trendige Fermentieren? Schauplatz Bauernhof: So machen es die Profis Vom Sauerkraut über Zwetschgenkonfi bis zu Suppengewürzen stellt eine Bauernfamilie alles selbst her und konserviert so auf verschiedenste Weise Gemüse und Früchte. Daniela Lager und ein Lebensmitteltechnologe der ETH schauen den Bauersleuten einen Tag lang über die Schultern. Vom Fermentieren zum Einkochen: Geschichte des Konservierens Schon die Ägypterinnen und Chinesen kannten vor Jahrtausenden das Fermentieren. Die Haltbarmachung durch Einkochen aber kennt die Menschheit erst seit wenigen hundert Jahren. So geht Fermentieren Bei der Herstellung von Sauerkraut, Kimchi und fermentierten Gurken geht es darum, optimale Bedingungen für Milchsäurebakterien zu schaffen. Sie sind die Hauptakteure des Fermentierens, einer der ältesten Konservierungsmethoden, die heute wieder total in ist. Sauerkraut ist nicht nur sauer Wie Sauerkraut letztendlich schmeckt, lässt sich durch Starterkulturen steuern. Eine Lebensmittelwissenschaftlerin forscht an der Berner Fachhochschule darüber, welche Milchsäurebakterien dem Sauerkraut einen besonders milden Geschmack verleihen. «Puls»-Chat: «Nährstoffe konservieren» Bettina Bernhardsgrütter, Alexander Mathys und Susanne Spaltenstein haben Ihre Fragen beantwortet. «Puls kompakt»: Vier Tipps fürs Konservieren Zucchetti, Peperoni, Tomaten, Beeren – nie gibt es mehr von allem als in dieser Jahreszeit. «Puls» gibt Tipps, wie man einfach hygienisch einmachen kann, was man bei Bohnen beachten sollte und was man tun kann, damit wir die konservierten Nährstoffe auch tatsächlich aufnehmen können.
Der Ursprung der Welt. Was verbindest Du damit? Eine Diskussion über den Urknall, vielleicht etwas Philosophisches? Für Gustave Courbet war es das biologische Zentrum der Frau. Wahrscheinlich kennst Du das Bild, 1866 gemalt und sehr lange „under cover“ weitergereicht. Bis heute schlägt dieses Werk Wellen. Courbet, aus einer Bauernfamilie stammend und Jäger, hat darin vielleicht „nur“ ein Stück Natur gesehen. Er hat vieles in Frage gestellt - gesellschaftliche Konventionen, die bis dahin an den Akademien übliche Malweise und den Bildgegenstand. Der Ursprung der Welt ist enthüllt, offiziell, seit 1995 im Musée d'Orsay in Paris.
Michail Gorbatschow ist im Alter von 91 Jahren nach schwerer und langer Krankheit in Moskau gestorben. Der frühere sowjetische Staatschef hatte mit seiner Politik einen entscheidenden Anteil an der deutschen Wiedervereinigung. 1990 erhielt der im Kaukasus als Sohn einer Bauernfamilie geborene Politiker den Friedensnobelpreis. **********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Instagram und YouTube.
Hörspiel über die "donauschwäbische Besiedlung" - von Horst Mönnich. Die Schlarbs, eine seit Generationen in Slawonien ansässige deutsche Bauernfamilie, müssen ihre Heimat 1945 verlassen und "nach Hause" trecken, in jene alte Heimat, die sie nur noch vom Hörensagen kennen. Zäh und unbeirrt errichten sie inmitten des bayerischen Hochmoors ein neues Familienreich - allmählich entsteht eine Siedlung, die heute ihren Namen trägt: Schlarbhofen bei Rosenheim. Ein jeder von ihnen ist "Hiob, der die ewige Mühe der Erde auf sich nimmt". Mit: Ingeborg Hoffmann, Peter Glas, Hans Baur, Carl Wery, u.v.a. Regie: Kurt Brüggemann. Produktion: NWDR/BR 1953. Redaktion: Michael Becker. www.ndr.de/radiokunst
Hitze und Trockenheit setzen den Bauernbetrieben im Bernbiet zu. In einigen Gebieten wird das Futter für die Kühe knapp. Als letzten Ausweg prüfen nun Landwirtinnen und Landwirte, Vieh vorzeitig zu schlachten. Dies zeigt ein Besuch bei einer Bauernfamilie in Riggisberg BE. Weiter in der Sendung: * Gletscher schmelzen immer schneller und geben im Wallis gleich mehrere Skelette frei. Das ist wohl nur der Anfang. * Tourist:innen und Auswärtige sorgen für Probleme in Schwimmbädern. * Innert drei Wochen sind in Berner Vollzugsanstalten gleich zwei Häftlinge ausgebrochen.
In der Dokumentationsreihe von SRF, RTS und RSI entdeckt das Moderations-Trio Bigna Silberschmidt (SRF), Alain Orange (RTS) und Christian Bernasconi (RSI) fünf Naturparks von nationaler Bedeutung. Sie treffen auf Forscherinnen und Einheimische, mit denen sie die Natur und die Kultur erkunden. In der vierten Folge besucht das Moderations-Trio das Unesco Biosphärenreservat Entlebuch. Diese mystische Welt im «wilden Westen» von Luzern ist bekannt für ihre ausgedehnten Moore, imposante Karstlandschaften und das Brienzer Rothorn. Im Mittelpunkt des Besuchs von Bigna Silberschmidt stehen die Moorlandschaften, welche etwa die Hälfte der Fläche des Entlebuchs ausmachen. Sie erfährt vom Parkdirektor wie die Unterschutzstellung der Moore 1987 nach einer ersten Ratlosigkeit in der Bevölkerung letztendlich zur Gründung des Parks geführt hat. Christian Bernasconi erfährt, dass die Moore nicht nur Lebensraum zahlreicher Pflanzen und Tierarten und riesige Speicher von CO2 sind, sondern auch Schutz bieten vor Überschwemmungen. Sie halten die oft heftigen Niederschläge in der Region wie ein Schwamm zurück und geben sie dann langsam an die Bäche und Flüsse ab. Wie die Moore selbst für die Landwirtschaft von Nutzen sind, zeigt eine findige Bauernfamilie. Sie hat auf Mini-Kühe der Rasse Irish Dexter umgestellt, die mit dem nährstoffarmen Futter gut zurechtkommen und die empfindlichen Böden schonen. Neben dem Moorschutz ist das Biosphärenreservat unter den Vorreitern im Bereich der erneuerbaren Energien. Nicht nur Sonne und Wind werden hier genutzt. Alain Orange besucht einen der letzten kommerziell tätigen Holzkohlehersteller der Schweiz und lernt das traditionelle Handwerk der Köhlerei kennen. Das Holz, ein nachwachsender und damit CO2-neutraler Rohstoff, stammt aus den Mischwäldern der Region und die Kohle kann anstelle von Gas oder Erdöl zum Heizen genutzt werden.
In der Dokumentationsreihe von SRF, RTS und RSI entdeckt das Moderations-Trio Bigna Silberschmidt (SRF), Alain Orange (RTS) und Christian Bernasconi (RSI) fünf Naturparks von nationaler Bedeutung. Sie treffen auf Forscherinnen und Einheimische, mit denen sie die Natur und die Kultur erkunden. In der vierten Folge besucht das Moderations-Trio das Unesco Biosphärenreservat Entlebuch. Diese mystische Welt im «wilden Westen» von Luzern ist bekannt für ihre ausgedehnten Moore, imposante Karstlandschaften und das Brienzer Rothorn. Im Mittelpunkt des Besuchs von Bigna Silberschmidt stehen die Moorlandschaften, welche etwa die Hälfte der Fläche des Entlebuchs ausmachen. Sie erfährt vom Parkdirektor wie die Unterschutzstellung der Moore 1987 nach einer ersten Ratlosigkeit in der Bevölkerung letztendlich zur Gründung des Parks geführt hat. Christian Bernasconi erfährt, dass die Moore nicht nur Lebensraum zahlreicher Pflanzen und Tierarten und riesige Speicher von CO2 sind, sondern auch Schutz bieten vor Überschwemmungen. Sie halten die oft heftigen Niederschläge in der Region wie ein Schwamm zurück und geben sie dann langsam an die Bäche und Flüsse ab. Wie die Moore selbst für die Landwirtschaft von Nutzen sind, zeigt eine findige Bauernfamilie. Sie hat auf Mini-Kühe der Rasse Irish Dexter umgestellt, die mit dem nährstoffarmen Futter gut zurechtkommen und die empfindlichen Böden schonen. Neben dem Moorschutz ist das Biosphärenreservat unter den Vorreitern im Bereich der erneuerbaren Energien. Nicht nur Sonne und Wind werden hier genutzt. Alain Orange besucht einen der letzten kommerziell tätigen Holzkohlehersteller der Schweiz und lernt das traditionelle Handwerk der Köhlerei kennen. Das Holz, ein nachwachsender und damit CO2-neutraler Rohstoff, stammt aus den Mischwäldern der Region und die Kohle kann anstelle von Gas oder Erdöl zum Heizen genutzt werden.
Geschichte von Tania Blixen - bearbeitet von Günter Eich. Die Sintflut von Norderney wird im Jahre 1835 durch eine Dammbruch ausgelöst. Vier Menschen, gegen Abend in einem Rettungsboot knapp dem Tod entronnen, entschließen sich freiwillig, ihre Plätze mit einer Bauernfamilie zu tauschen, die inmitten der Wasserwüste auf einem Heuboden winkt. Mit: Daniel Trudik (Malin Nat-og-Dag), Eva-Maria Bodenstedt (Calypso), Walter Bäumer (Erzähler), Günther Dockerill (Jonathan), Heinz Sailer (Kardinal). Regie: Klaus Stieringer. Produktion: NDR 1956. Redaktion: Michael Becker.
Wenn Bergbauernfamilien in Notsituationen sind oder die Sommermonate viel Arbeit mit sich bringen, können sie sich an Caritas Schweiz wenden. Die Organisation vermittelt ihnen Freiwillige, welche sie eine Woche lang oder mehr unterstützten und bei ihnen wohnen. Die Arbeiten bei der Bauernfamilie sind unterschiedlich und umfassen Hof, Feld und Haushalt. Anforderung an die Freiwilligen: zwischen 18 und 70 Jahre alt sowie mental und körperlich fit. Viele Freiwillige erleben den Einsatz als erholsam, obwohl es ja keine Ferien sind, sagt Desirée Germann (Marketing Caritas Schweiz). Ein Freiwilliger hätte mal gesagt: «Man kommt als Fremder und geht als Freund.» Die Freiwilligen erleben eine Abwechslung zu ihrem gewohnten Alltag und können anderen Menschen etwas Gutes tun.
Der Goldene Bär für den besten Film der diesjährigen Berlinale ging an "Alcarràs". Regisseurin Carla Simón erzählt von einer Bauernfamilie, deren Lebensgrundlage von einem Solarpark bedroht wird. Sie selbst sieht sich nun als "Tochter der Berlinale".www.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
An den Zonser Hörspieltagen im Oktober 2021 wurde von den öffentlich-rechtlichen Rundfunk-Anstalten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die SRF-Produktion «Obsi» von Heinz Stalder als bestes Mundart Hörspiel des Jahres prämiert. Aus diesem Anlass wiederholt SRF 1 Stalders Hörspiel. «Obsi» basiert auf dem Theaterstück «Fischbach – oder wie Unghüür us Amerika» von Heinz Stalder, das 1981 in Bern uraufgeführt wurde. Es ist die Geschichte einer Bauernfamilie, die sich im Kampf gegen den Fortschritt und den eigenen Zerfall in seltsamen Ritualen verliert. Vierzig Jahre später entwickelt Heinz Stalder die Geschichte weiter: Befragt von ihrer Enkelin, erinnert sich eine alte Frau, dass damals ein Autor ein Theaterstück über ihre Familie geschrieben und sie zu einer Hauptfigur gemacht hat. Heinz Stalder wirft in «Obsi» einen neuen Blick auf seine ursprüngliche Theaterarbeit. Er hinterfragt den Entstehungsprozess und ermöglicht seinen Figuren ein Comeback. Mit: Rahel Hubacher (Enkelin), Marlise Fischer (Grossmutter), Hanspeter Müller-Drossaart (der Alte), Nils Althaus (der Junge), Walter Sigi Arnold (Gisler), Heinz Stalder (Autor) Musik: Elia Rediger (Komposition, Elektronik, diverse Instrumente), Tobias Preisig (Violine) - Tontechnik: Mirjam Emmenegger - Dramaturgie: Reto Ott - Regie: Päivi Stalder - Produktion: SRF 2019 - Dauer: 50'
Schweiz beteiligt sich am Ausbau der Frontex, neue Töne zur blockierten Kohäsionsmilliarde aus der EU, FDP fordert Kostenpflicht für Tests, was wusste Papst Johannes Paul II vom Kindsmissbrauch in Polen?, SRF-Serie «Neumatt» zeigt das Leben einer Bauernfamilie
Henning Ahrens erzählt in „Mitgift“ von deutscher Kriegsgewalt, die in einer niedersächsischen Bauernfamilie weitervererbt wird. Zentrale Gestalt ist der Großbauer Wilhelm Leeb, ein Nazi-Karrierist und Kriegsheimkehrer, der seinen ältesten Sohn schikaniert und knechtet, bis es zur Katastrophe kommt. Von Gisa Funck www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Elisabeth Lechner ist eine junge, eloquente, quirlige Frau mit einen kurzen dunkelhaarigen Bob und flinken Augen. Sie redet viel mit den Händen. Und sie hat wirklich viel zu sagen. Ihr Buch „Riot, don`t Diet“ fokussiert auf zentrale Themen, die Frauen im 3. Jahrtausend bewegen: body shaming, body positivity und lookism; und dass unsere Gesellschaft inklusiver werden muss, wenn sich auch wirklich etwas ändern soll im Leben von Menschen. Auch im Leben jener Menschen, die „anders“ sind: also etwa nicht im herkömmlichen Sinn schön, oder behindert, oder schwarz. Wenn wir das, so schreibt Lechner, nicht hinbekommen, werden wir auf dieser Welt nicht weiterkommen. Nicht bei den Menschenrechten, nicht in der Ökologie- und Umweltbewegung, nicht im Feminismus. Die knapp über 30jährige stammt aus einer niederösterreichischen, wie sie selbst sagt „politisch konservativen“ Bauernfamilie. All das wurde ihr also nicht in die Wiege gelegt. Aber während des Studiums an der Universität Wien stieß sie auf so viele Fragen und die mussten beantwortet werden. Und sie werden in ihrer christlich-sozialen Familie auch heftig diskutiert.
«Hallo ich bin Anna. Willkommen in meinem Leben!» Auf dem Instagram-Account «Vergiss mich nie» erzählt die 14-jährige Anna, wie sie ihrer Mutter weggenommen und als Verdingkind in eine Bauernfamilie kommt. In Echtzeit, gefilmt mit der Handykamera. Unter ihren Stories steht: «Mai 1951». Anna wird von einer Schauspielerin gespielt. Ihr Schicksal ist fiktiv – doch es soll Schülerinnen und Schülern reale Schweizer Geschichte näherbringen.Gleichzeitig läuft in Deutschland das Instagram-Projekt «Ich bin Sophie Scholl» – und bereits 2019 sorgte das israelische Holocaust-Projekt «Eva Stories» für Diskussionen. Allen Formaten ist gemein, dass sie die Ästhetik von Social Media nutzen, um denjenigen Geschichte zu vermitteln, die sie selbst nicht erlebt haben.Funktioniert das gut – oder wird es rasch geschmacklos und banal? Darüber spricht «Tages-Anzeiger»-Redaktorin Annik Hosmann in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».
Zu Gast im KüchenTalk: Helge Kletti. Er ist ein Lehrerkind und auf dem Land in einer Bauernfamilie in Niedersachsen aufgewachsen. Er sollte eigentlich aufs Gymnasium gehen, ist dann aber aus Gründen nach der Grundschule auf die Hauptschule gegangen. In einem Auslandsjahr hat er den Hauptschulabschluss in den USA erhalten und dann den erweiterten Realschulabschluss in Deutschland gemacht. Helge hat nicht nur ein Grundbildungsjahr als Erzieher sondern auch eine Ausbildung als Koch absolviert. Die Karriere als Koch musste er aber auf Grund einer Fisch-Allergie aufgegeben. Danach folgte ein Studium auf Lehramt in den Fächern Ökotrophologie und Politikwissenschaft in Hannover. Er sagt von sich selbst, er ist Ernährungsfutzi, Lebensmittelverarbeiter und Figurenpendler zugleich. Er macht Zeug mit Medien und ist Bildungsvermittler. Dass Helge Bock darauf hat, Lehrer zu sein, merkt man sofort. Aktuell ist er an der BBS 2 in Wolfsburg aktiv, die ein regionales Kompetenzzentrum für den gewerblich-technischen Bereich ist. Er ist nicht nur privat Host des Podcasts "Schöne Ecken", sondern betreibt auch mit seinen Schüler*innen in einem professionellen Studio ein Podcast-Projekt. Lobhudelei: Digitalcourage e.V. Habt ihr Lust auf noch mehr KüchenTalk? Dann unterstützt unsere Arbeit! So unfertig wie wir: KüchenTalk ist ein Bildungs-Podcast für Menschen mit Fragen, Visionen, Mut und Meinung - direkt aus den Küchen der Bildungsaktivist*innen Anne Lützelberger, Franziska Ziep und Kolja Brandtstedt zum Lauschen, Mitreden und Mitmachen!
Beide sind auf einem Bauernhof aufgewachsen: Tanya Giovanoli wurde Metzgerin. Schwester Annemarie Müller ging ins Kloster. Die beiden Frauen geben bei Moderator Dani Fohrler Einblick in ihre Biografie und ihren Alltag. Tanya Giovanoli (42), Metzgerin mit eigener Fleischveredelungsmanufaktur Schon als kleines Mädchen hatte sie auf dem Bauernhof bei Maloja (GR) regelmässig das Messer in der Hand. Mit Begeisterung half sie ihrem Vater beim Wursten. Tanya Giovanoli war dann auch die einzige Frau weit und breit, die eine Berufslehre als Metzgerin absolvierte. Die Matura holte sie später nach. Nach ihrem Wirtschaftsstudium arbeitete sie zunächst in der Gastronomie und darauf in der Modebranche. Nun ist sie zurück in den Bergen, im Beruf ihrer Vorfahren. Sie betreibt im Schlosshotel Reichenau die Fleischveredelungsmanufaktur «Meat Design». Trockenfleisch und Würste - ganz traditionell hergestellt - gehören zu ihren Spezialitäten. Und weil sich bei ihr fast alles ums Essen dreht, kommen durch kulinarische Experimente immer neue Köstlichkeiten dazu. Sr. Annemarie Müller (57), Generalpriorin der Ilanzer Dominikanerinnen Fussball spielen lag ihr als Mädchen sehr. Eigentlich wollte Annemarie Müller Maschineningenieurin werden. Aufgewachsen ist sie in einer religiösen Bauernfamilie in Ernetschwil (SG). Durch eine Tante, die Dominikanerin in Ilanz war, hatte sie schon früh einen Bezug zum Kloster. Der Gedanke, in eine Ordensgemeinschaft einzutreten, sei ihr aber erst nach zwanzig Jahren gekommen. Das war ein längerer Prozess. Seit fünfeinhalb Jahren ist Schwester Annemarie Generalpriorin der Dominikanerinnen von Ilanz. Sie trägt die wirtschaftliche Verantwortung des Unternehmens und kümmert sich darum, dass die Ordensgemeinschaft spirituell auf dem fokussierten Weg bleibt. Ein Bankkonto besitzt Schwester Annemarie nicht. Das Klosterleben ist ein Leben ohne Besitz und ohne Lohn. Die Sendung kommt aufgrund der aktuellen Lage live aus dem Regionalstudio Chur und findet ohne Publikum vor Ort statt. Live dabei sein kann man am Sonntag, 11. April, über den SRF1-Facebook-Livestream um 10.00 Uhr. Die Sendung gibt es auch als TV-Ausstrahlung am Sonntag, 11. April um 16.10 Uhr, oder Montag, 12. April um 22.55 Uhr, im Fernsehen auf SRF1.
„Landwirtschaft ist etwas Schönes.“ Siegi Pöchtrager ist in einer Bauernfamilie aufgewachsen und hat das von seinen Eltern mitbekommen. Als Professor für Agrarwissenschaften an der BOKU Wien spannt er seit vielen Jahren den Bogen zwischen Landwirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft und stellt immer mehr fest: Unser Lebensmittelsystem wird in seiner heutigen Form nicht mehr lange funktionieren. Regionale Produkte werden zu Weltmarktpreisen weit unter den Produktionskosten an Konsumentinnen und Konsumenten verkauft, die gar nicht mehr wissen, wie viel Arbeit in einem Stück Fleisch oder einem Liter Milch steckt. Dahinter eine Generation junger Landwirtinnen und Landwirte, die – wen wundert's? – dann doch lieber etwas anderes macht, als den elterlichen Hof um des Erhaltens willen zu erhalten. Bildung, Zusammenhalt, Kommunikation: Die Lösungsansätze, die Maria Fanninger und Siegi Pöchtrager im neuen Podcast diskutieren, sind vielseitig. Hör rein in ein anregendes und durchaus emotionsgeladenes Gespräch, das nicht nur die heimische Landwirtschaft einem gründlichen Reality-Check unterzieht, sondern unsere ganze Gesellschaft. Danke an Pam Pam Ida für die Bereitstellung des Songs "Bis auf die Knochen" für unser Intro/Outro! Wenn dir unsere Arbeit gefällt, dann freuen wir uns über deinen Beitrag über https://www.paypal.me/landschafftleben Weitere Informationen unter: https://www.landschafftleben.at
Mitte September wurde der 37-jährige Urs Rohrbach zum Gemeindepräsidenten von Schwarzenburg gewählt. Im «Blue Cat» an der Berner Gerechtigkeitsgasse habe ich mich mit Urs – der «mit seinem Freund in langjähriger Partnerschaft lebt» – nicht nur über seine Homosexualität unterhalten, sondern auch über «gut sitzende» Frisuren, über grünrote Gemeindepolitik in einem bäuerlichen Dorf, über Berührungspunkte zur LGBTIQ-Community, über das Coming-out in einer Bauernfamilie, über Wahlkampf und auch darüber, ob 40'000 Franken für eine LGBT+ Beratung viel Geld ist.
Beide kommen aus dem Berner Oberland, beide haben das Lehrer-Seminar gemacht und beide fahren gerne Ski: die ehemalige Politikerin Bethli Küng und der Comedian und Flüchtlingshelfer Michael Grossenbacher. Bethli Küng, 74 – ehemalige Politikerin und Skirennfahrerin Bethli Küng ist in Saanen eine Institution. Aufgewachsen ist sie mitten im Dorf in einer Bauernfamilie. Später wurde sie Lehrerin und war weit über 20 Jahre in der Politik tätig, als Gemeindepräsidentin und Grossrätin. Fast wäre sie auch Skirennfahrerin geworden. Als Mitglied der Ski-Nationalmannschaft war sie für die Olympischen Winterspiele in Grenoble 1968 nominiert, musste dann aber wegen einer schweren Verletzung ihre Karriere an den Nagel hängen. Bethli Küng ist heute 74, dreifache Mutter und siebenfache Grossmutter und lebt weiterhin in Saanen. Michael Grossenbacher, 46 – Lehrer, Comedian, Flüchtlingshelfer Auch Michael Grossenbacher ist ein begeisterter Skifahrer. Aufgewachsen ist er erst in Deutschland, dann in Meiringen im Berner Oberland in einem Pfarrhaus. Auch er wurde Lehrer, gründete dann mit Kollegen die A-Cappella-Comedyband «Bagatello» und feierte grosse Erfolge. Vor vier Jahren reiste er mit einem Lastwagen voller Kleider nach Griechenland, um dort den Flüchtlingen zu helfen. Das Geschehen beschäftigte ihn so sehr, dass er eine eigene Hilfsorganisation gründete. Michael Grossenbacher, besser bekannt als «Grosi», ist 46, hat einen Sohn und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Bern. Die Talk-Sendung «Persönlich» von Radio SRF 1 wird am Sonntag, 27. September 2020, live aus dem Landhaus Saanen gesendet. Einlass nur mit Anmeldung. Die Veranstaltung ist ausgebucht.
Dieser Fall bewegt die Nation. Der sechsfache Mord an einer bayerischen Bauernfamilie erregt Aufsehen: Die Ermittlungen decken tiefe Abgründe auf. Doch nach fast 100 Vernehmungen weiß die Polizei nicht mehr weiter. Heute, ein Jahrhundert später, rätselt die Internet-Gemeinde immer noch: Wer ist der Mörder von Hinterkaifeck?
Nicola Steiner, Raoul Schrott, Thomas Strässle und der Slam-Poet Renato Kaiser diskutieren über «Ich» von Elton John, «Der Freund» von Sigrid Nunez, «Das zweite Schwert» von Peter Handke, «Die Bagage» von Monika Helfer sowie «etwas ganz und gar Persönliches», Briefe 1934–1970 von Paul Celan. Elton Johns Autobiografie gilt als aussergewöhnlich gelungen: Selbstironisch und mit britischem Humor erzählt sie die Geschichte eines nicht immer einfachen Lebens – und erlaubt einen Blick in das Innenleben eines sehr exzentrischen Popstars. «Der Freund» von Sigrid Nunez ist ein Roman über den Literaturbetrieb und in den USA bereits ein Bestseller. Nach dem Tod eines guten Freundes, eines Schriftstellers, nimmt eine Frau dessen riesige Dogge in ihrer kleinen New Yorker Wohnung auf. «Das zweite Schwert», so heisst der neue Roman von Peter Handke. Es geht um die Rache an einer Journalistin. Ist diese als Antwort auf die grosse Debatte um Handkes Integrität als Nobel-Preisträger zu lesen? Die österreichische Schriftstellerin Monika Helfer erzählt in «Die Bagage» die Geschichte einer Bauernfamilie über drei Generationen hinweg. Im Zentrum steht Helfers eigene Grossmutter, die für ihre Schönheit bitter büssen musste. Der Dichter Paul Celan gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Dichter des 20. Jahrhunderts. In das Jahr 2020 fallen sein 50. Geburtstag und sein 50. Todestag. «Etwas ganz und gar Persönliches» ist der Versuch einer Biografie anhand von Briefen, die Celan über Jahrzehnte verfasst hat. Die Bücher der Sendung sind: – Elton John: «Ich – Elton John». Heyne, 2019; – Sigrid Nunez: «Der Freund». Aufbau, 2020; – Peter Handke: «Das zweite Schwert». Suhrkamp, 2020; – Monika Helfer: «Die Bagage». Hanser, 2020; und – Paul Celan: «etwas ganz und gar Persönliches» Briefe 1934–1970. Suhrkamp, 2019. Zu Gast in der Sendung ist der Slam-Poet und Satiriker Renato Kaiser. Die Buchempfehlungen unserer Kritiker: – Michael Lichtwarck-Aschoff: «Der Sohn des Sauschneiders oder ob der Mensch verbesserlich ist». Klöpfer-Narr, 2019; – Delphine Horvilleur: «Überlegungen zur Frage des Antisemitismus». Hanser Berlin, 2020; – Jess Jochimsen: «Was sollen die Leute denken». dtv, 2011.
Nicola Steiner, Raoul Schrott, Thomas Strässle und der Slam-Poet Renato Kaiser diskutieren über «Ich» von Elton John, «Der Freund» von Sigrid Nunez, «Das zweite Schwert» von Peter Handke, «Die Bagage» von Monika Helfer sowie «etwas ganz und gar Persönliches», Briefe 1934–1970 von Paul Celan. Elton Johns Autobiografie gilt als aussergewöhnlich gelungen: Selbstironisch und mit britischem Humor erzählt sie die Geschichte eines nicht immer einfachen Lebens – und erlaubt einen Blick in das Innenleben eines sehr exzentrischen Popstars. «Der Freund» von Sigrid Nunez ist ein Roman über den Literaturbetrieb und in den USA bereits ein Bestseller. Nach dem Tod eines guten Freundes, eines Schriftstellers, nimmt eine Frau dessen riesige Dogge in ihrer kleinen New Yorker Wohnung auf. «Das zweite Schwert», so heisst der neue Roman von Peter Handke. Es geht um die Rache an einer Journalistin. Ist diese als Antwort auf die grosse Debatte um Handkes Integrität als Nobel-Preisträger zu lesen? Die österreichische Schriftstellerin Monika Helfer erzählt in «Die Bagage» die Geschichte einer Bauernfamilie über drei Generationen hinweg. Im Zentrum steht Helfers eigene Grossmutter, die für ihre Schönheit bitter büssen musste. Der Dichter Paul Celan gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Dichter des 20. Jahrhunderts. In das Jahr 2020 fallen sein 50. Geburtstag und sein 50. Todestag. «Etwas ganz und gar Persönliches» ist der Versuch einer Biografie anhand von Briefen, die Celan über Jahrzehnte verfasst hat. Die Bücher der Sendung sind: – Elton John: «Ich – Elton John». Heyne, 2019; – Sigrid Nunez: «Der Freund». Aufbau, 2020; – Peter Handke: «Das zweite Schwert». Suhrkamp, 2020; – Monika Helfer: «Die Bagage». Hanser, 2020; und – Paul Celan: «etwas ganz und gar Persönliches» Briefe 1934–1970. Suhrkamp, 2019. Zu Gast in der Sendung ist der Slam-Poet und Satiriker Renato Kaiser. Die Buchempfehlungen unserer Kritiker: – Michael Lichtwarck-Aschoff: «Der Sohn des Sauschneiders oder ob der Mensch verbesserlich ist». Klöpfer-Narr, 2019; – Delphine Horvilleur: «Überlegungen zur Frage des Antisemitismus». Hanser Berlin, 2020; – Jess Jochimsen: «Was sollen die Leute denken». dtv, 2011.
Der Brexit treibt auch Schriftstellerinnen und Schriftsteller um, und manche ganz besonders. Ian McEwan zum Beispiel so sehr, dass er jetzt, so ist zu vermuten, ziemlich fix eine Novelle aus der Hüfte geschossen hat. Sie trägt den Titel „Kakerlaken“ und ist das zweite Buch des englischen Bestsellerautors in diesem Jahr nach dem Roman „Maschinen wie ich“ im Sommer. Ziemlich deutlich zitiert McEwan Kafkas „Verwandlung“, wenn er, natürlich, gleich zu Anfang eine Kakerlake aus dem Houses of Parliaments nach einer folgenschweren Mutation als Premierminister aufwachen lässt – mit rotblondem Haar. Auch andere Regierungsmitglieder, das stellt die verwandelte Kakerlake bei der ersten Kabinettssitzung fest, stammen aus der Kanalisation. Der Premier hängt der Wirtschaftsidee des Reversalismus an, und die klingt reichlich grotesk: Man zahlt für seine Arbeit und wird für seine Einkäufe bezahlt. Die Briten wollen künftig so agieren, weltweit als einzige. Wie gesagt: grotesk. Und fast so irrlichternd, als wolle man die EU verlassen. Auch „Herbst“ handelt vom Brexit McEwan hat also eine derbe, die Wirklichkeit maximal zur Kenntlichkeit entstellende Satire geschrieben, in der es etliche uns wohlbekannte Bezüge zur Gegenwart gibt. Ob die gelungen ist, besprechen Literaturhaus-Chef Rainer Moritz und Abendblatt-Redakteur Thomas Andre in der neuen Folge von Next Book Please. Auch vom Brexit, derweil nur am Rande, handelt Alis Smiths Roman „Herbst“. Dieser ist der erste von vier Teilen eines Jahreszeiten-Zyklus und auch der erste, der auf Deutsch erscheint. Der Brexit taucht in diesem feinen, eleganten und eigenwilligen Werk nur am Rande auf; eigentlich geht es mit den beiden Hauptfiguren Elisabeth, einer jungen Literaturwissenschaftlerin, und Daniel Gluck, einem 101-Jährigen, um den Dialog zwischen den Generationen, über Liebe und Freundschaft, das Vergehen der Zeit und die Unwahrscheinlichkeit von zwischenmenschlichen Verbindungen. Und es geht um die feministische Pop-Art der Sechzigerjahre und die Künstlerin Pauline Boty. Das hier, das ist auch ein Buch über Kunst. Revisionismus bei Steffen Kopetzky? Ebenfalls besprochen wird diesmal „Was man sät“, das Romandebüt der Niederländerin Marike Lucas Rijneveld. Als der Sohn einer strenggläubigen Bauernfamilie stirbt, tritt bei allen Familienmitgliedern ein Trauma zutage. Über den Verlust wird kaum gesprochen, und auch die zwölfjährige Jas muss mit der Erfahrung allein fertig werden. Rijneveld schreibt sprachlich dicht über das erschwerte Erwachsenwerden des Mädchens, das seinen Sexualtrieb entdeckt und sich gleichzeitig in dunklen Fantasiewelten verliert. Eine Entdeckung, sind sich die beiden Literatur-Podcaster einig. Der letzte diesmal behandelte Titel ist Steffen Kopetzkys „Propaganda“, der zur Gattung des Antikriegsromans gehört. Sein Held John Glueck findet sich als deutschstämmiger Amerikaner im Zweiten Weltkrieg im Hürtgenwald wieder. Dort wurde eine der letzten großen, für die Amerikaner enorm verlustreichen Schlachten geschlagen. Der gerechte Kampf der Amerikaner gegen Nazi-Deutschland ist das Gegenstück zum Vietnamkrieg, gegen den John Glueck später zu Felde zieht. „Propaganda“ ist unter anderem eine Hommage an die amerikanische Literatur: Auch, weil Bukowski, Salinger und besonders Hemingway ihre Auftritte haben. Dem Roman wurden Revisionismus und Verherrlichung der Wehrmacht vorgeworfen. Was es damit auf sich hat, wird in dieser Podcastfolge erörtert.
Bücher führen in andere Welten. Auch die Bücher in der heutigen Sendung. Zwei von ihnen fragen nach Gott und führen in eine streng reformierte niederländische Bauernfamilie sowie in die Zirkel amerikanischer Evangelikaler. Eines sucht nach dem idealen Gesellschaftssystem und gerät dabei in die Fänge des sowjetischen Nachrichtendienstes. Andere ergründen indianische Identität, erforschen den Hohen Norden und geben sich als ultimativer Schundroman.
Jacke zieht ihre Jacke nicht mehr aus. Das Mädchen braucht diesen Panzer. Denn ihr Bruder Matthies ist beim Schlittschuhlaufen im Eis eingebrochen. Die streng reformierte niederländische Bauernfamilie ist in Trauer. Der Weihnachtsbaum wird abgeschmückt. Schweigen breitet sich aus. Marieke Lucas Rijneveld kommt selbst aus einer streng reformierten Familie und schildert in ihrem Debütroman eine Welt mit Kühen und Bibel. Eine Welt, in der sich nach Matthies‘ Tod Einsamkeit um sich greift.Aus dem Niederländischen von Helga van BeuningenSuhrkamp-VerlagISBN: 978-3-518-42897-9 22 Euro
Mercosur-Abkommen: Landwirte befürchten Preisdruck / Imagekampagne: Staatsregierung will Bauern den Rücken stärken / Wettbewerb "Agrar-Familie": Bauernfamilie in Mittelfranken erhält Preis für Betriebsentwicklung / Wildverbiss: Streit über Jagd mit Nachtzielgeräten / Artenschutz: Mess-Station für Biodiversität
Wir wissen viel über China! – Wirklich? Im Februar 2018 stirbt Chen Yangwa im Alter von 88 Jahren. Er lebte als Bauer in Luluba, einem Dorf in der chinesischen Provinz Shaanxi. Mengnan, eine seiner sechs Töchter, will ihn als besonderen Menschen im Gedächtnis bewahren. In der Stunde des Todes gelingt es der Seele ihres Vaters, alle seine Erinnerungen zu retten. So kann sie im Dialog mit Mengnan in ergreifender Weise die Entwicklung seiner großen Familie nachzeichnen. Ein Leben zwischen Tradition, Aufstieg und Moderne, Hunger, Fleiß und Wohlstand, Spannungen und Harmonie. Chen Yangwas einziger Sohn und seine zwei ältesten Töchter bleiben im Dorf und leben als Bauern in ihren angestammten Rollen. Seine anderen vier Töchter ergreifen die Chancen im sich rasch entwickelnden China und verlassen die Heimat, ohne die engen Bindungen zur Familie jemals zu verlieren. Der Autor dieser Familiensaga lässt den Leser tief eintauchen in ein China, das wohl nur die wenigsten kennen. Der Roman erhält dadurch seine Besonderheit, dass alles, was darin über das Leben der Familie geschildert wird, tatsächlich so geschehen ist. Das macht ihn authentisch, ehrlich und faszinierend. Es liest der Autor. Biographie Manfred Görk, 1954 geboren, studierte Volkswirtschaft und lebt heute bei Heidelberg. Er war über viele Jahre in internationalen Projekten tätig, die ihn rund um den Globus führten. Nach seiner beruflichen Karriere wendete er sich dem Schreiben zu. Er ist ein ausgesprochener Kenner Chinas und macht das Leben in diesem riesigen und vielfältigen Land zum Inhalt seiner Bücher und Videofilme. Aus seiner Freundschaft mit einer chinesischen Bauernfamilie ist dieser Roman entstanden, der den Aufstieg dieser Familie auf authentische Weise über Generationen nachzeichnet, exemplarisch für die neueren Entwicklungen in Chinas ländlichem Raum. Weitere Veröffentlichungen: Land der Mitte – Impressionen aus einer anderen Welt (2017). ISBN: 978-3-95840-570-7. Dieses Buch ist 2018 auch in der chinesischen Übersetzung erschienen. Kontakt: landdermitte@gmx.net. www.landdermitte.com
Der Schweizer Schriftsteller und Radio-Autor Heinz Stalder wurde im Juli 80 Jahre alt. Radio SRF produzierte ein Hörspiel, das auf Stalders Theaterstück «Fischbach – oder wie Unghüür us Amerika» basiert. Es wurde 1981 in Bern uraufgeführt. Nun erfährt man aus heutiger Sicht, wie es damals entstand. In der kunstvoll verdichteten Mundart-Groteske schleppen ein alter Bauer und sein Sohn unentwegt mit Brunnenwasser gefüllte Chianti-Flaschen über die Jauchegrube zu einer hölzernen Stellage, um sie schliesslich in einem Zuber zu entleeren. Und immer stehen sie unter Beobachtung, dem lauernden Blick der überaus dicken und schweigenden Mutter und Frau. Dabei verwickeln sich der Alte und der Junge in repetitiv stockende Streitgespräche über Kriegserlebnisse, nächtliche Träume und die Bedrohung des Dorfes durch den unaufhaltsamen Fortschritt. Schliesslich merkt man: Die Männer bereiten ein therapeutisches Bad gegen die Fettleibigkeit der Bäuerin vor. Vierzig Jahre nach der Entstehung entwickelt Heinz Stalder die Geschichte der Bauernfamilie weiter. Die Enkelin entdeckt bei der Grossmutter die Stellage mit den leeren Chianti-Flaschen und wird neugierig. Die Grossmutter beginnt sich zu erinnern, vieles kommt wieder hoch, «obsi» eben. Insbesondere erinnert sie sich daran, dass damals ein Autor ein Theaterstück über ihre Familie geschrieben und sie zu einer Hauptfigur gemacht habe – Entstellungen inbegriffen. Heinz Stalder wirft also – im Rahmen einer reizvollen akustischen «Stückbegehung» – einen neuen Blick auf sein Theaterstück. Er ergründet und hinterfragt den Entstehungsprozess und ermöglicht nicht zuletzt seinen lebensprallen Figuren ein Comeback. Mit: Rahel Hubacher (Enkelin), Marlise Fischer (Grossmutter), Hanspeter Müller-Drossaart (der Alte), Nils Althaus (der Junge), Walter Sigi Arnold (Gisler), Heinz Stalder (Autor) Musik: Elia Rediger (Komposition, Elektronik, diverse Instrumente), Tobias Preisig (Violine) - Tontechnik: Mirjam Emmenegger - Dramaturgie: Reto Ott - Regie: Päivi Stalder - Produktion: SRF 2019 - Dauer: 50'
Sie wurde mit Silber und Gold aufgewogen und sie hat China mit dem Rest der Welt verbunden. Die Seide – gesponnen durch Raupen eines Schmetterlings. «NETZ NATUR» rollt die Geschichte des magischen Fadens auf, besucht Seidenbauern in China und schaut Primarschülern zu, wie sie Seidenspinnerfalter züchten. Sie wirken unscheinbar: Dezent weiss, mit zwei schwarzen Knopfaugen, die kaum zum Sehen taugen und zwei filigranen Fächerfühlern, die zitternd die Luft nach dem Duft eines Weibchens absuchen. Es gibt viele grössere, buntere und schillerndere Schmetterlinge. Doch nur der Seidenspinnerfalter hat die Welt verändert. Er hat Kaiser und Könige gekleidet, hat Reichtum gebracht, Kriege bewirkt, und er hat China über die Seidenstrasse mit dem Rest der Welt verbunden. Jahrtausende lang konnte China das Geheimnis der Seidenproduktion exklusiv für sich wahren, bis es im Jahr 522 zwei christlichen Mönchen gelungen sein soll, ein paar wenige Schmetterlingseier sowie die Samen der Futterpflanze der Raupen, des Maulbeerbaumes, aus China nach Byzanz zu schmuggeln. Über die Jahrhunderte wurde auch ausserhalb Chinas immer mehr Seide produziert. Norditalien und das Tessin waren im 19. Jahrhundert eine Hochburg dieser Produktion. Daran erinnert sich auch heute noch die 99-jährige Peppina Triulzi, wie sie als Kind im Mendrisiotto in grossen Kisten täglich die Seidenraupen mit Maulbeerblättern fütterte. Die Seidencocons, der Rohstoff der Seide, waren bis zum Zweiten Weltkrieg ein wichtiger Nebenverdienst unzähliger armer Bauernfamilien südlich der Alpen. Nonna Peppina hat ihre Erinnerungen an ihren Enkel Patrick Kistler weitergegeben. Als Primarschullehrer in Barbengo bei Lugano züchtet er mit seinen Schülern die Schmetterlinge vom Ei bis zum fertigen Falter. Die Kinder freuen sich, wenn sie im nahegelegenen Park auf die Bäume klettern können, um die Maulbeerzweige herunterzuholen. Im Klassenzimmer schneiden sie die Blätter in feine Streifen und verfüttern sie an die Raupen. Nach etwa einem Monat klettern sie aus ihren Kisten in Bündel dürrer Zweige, die für die Raupen bereit gestellt sind, und spinnen dort, einen bis zu drei Kilometer langen Seidenfaden. Diesen verweben sie so dicht, bis sie ganz in einen schützenden Cocon eingeschlossen sind. Wie in diesem Cocon der Falter zur Puppe und dann zum Schmetterling wird, hat «NETZ NATUR» mit kleinsten Spezialkameras hautnah mitverfolgt. In China wird die Seide noch heute wie vor Jahrtausenden produziert. Das SRF-Korrespondententeam in China hat für «NETZ NATUR» eine Bauernfamilie besucht und sie auf dem Weg in die Stadt begleitet, wo sie die Seidencocons an die Textilindustrie verkauft. Händler feilschen, Maschinen rattern, bis zum Schluss der edle Stoff entsteht, der unverwechselbar schimmert und sich auf der Haut wunderbar anfühlt. Doch der Seidenfaden der Schmetterlinge ist nicht nur wichtig für China: Zur Zeit der Industrialisierung spielte die Seide bei der wirtschaftlichen Entwicklung Europas eine entscheidende Rolle – auch in der Schweiz: Im Tessin sorgte die Seidenraupenzucht bei armen Bauern für ein willkommenes Zubrot. Und in der Verarbeitungsindustrie schuf sie Abertausende von Arbeitsplätzen. Die Textilverarbeitung erforderte Investitionen und Kredite, und damit war die Notwendigkeit von Banken gegeben.
Sie wurde mit Silber und Gold aufgewogen und sie hat China mit dem Rest der Welt verbunden. Die Seide – gesponnen durch Raupen eines Schmetterlings. «NETZ NATUR» rollt die Geschichte des magischen Fadens auf, besucht Seidenbauern in China und schaut Primarschülern zu, wie sie Seidenspinnerfalter züchten. Sie wirken unscheinbar: Dezent weiss, mit zwei schwarzen Knopfaugen, die kaum zum Sehen taugen und zwei filigranen Fächerfühlern, die zitternd die Luft nach dem Duft eines Weibchens absuchen. Es gibt viele grössere, buntere und schillerndere Schmetterlinge. Doch nur der Seidenspinnerfalter hat die Welt verändert. Er hat Kaiser und Könige gekleidet, hat Reichtum gebracht, Kriege bewirkt, und er hat China über die Seidenstrasse mit dem Rest der Welt verbunden. Jahrtausende lang konnte China das Geheimnis der Seidenproduktion exklusiv für sich wahren, bis es im Jahr 522 zwei christlichen Mönchen gelungen sein soll, ein paar wenige Schmetterlingseier sowie die Samen der Futterpflanze der Raupen, des Maulbeerbaumes, aus China nach Byzanz zu schmuggeln. Über die Jahrhunderte wurde auch ausserhalb Chinas immer mehr Seide produziert. Norditalien und das Tessin waren im 19. Jahrhundert eine Hochburg dieser Produktion. Daran erinnert sich auch heute noch die 99-jährige Peppina Triulzi, wie sie als Kind im Mendrisiotto in grossen Kisten täglich die Seidenraupen mit Maulbeerblättern fütterte. Die Seidencocons, der Rohstoff der Seide, waren bis zum Zweiten Weltkrieg ein wichtiger Nebenverdienst unzähliger armer Bauernfamilien südlich der Alpen. Nonna Peppina hat ihre Erinnerungen an ihren Enkel Patrick Kistler weitergegeben. Als Primarschullehrer in Barbengo bei Lugano züchtet er mit seinen Schülern die Schmetterlinge vom Ei bis zum fertigen Falter. Die Kinder freuen sich, wenn sie im nahegelegenen Park auf die Bäume klettern können, um die Maulbeerzweige herunterzuholen. Im Klassenzimmer schneiden sie die Blätter in feine Streifen und verfüttern sie an die Raupen. Nach etwa einem Monat klettern sie aus ihren Kisten in Bündel dürrer Zweige, die für die Raupen bereit gestellt sind, und spinnen dort, einen bis zu drei Kilometer langen Seidenfaden. Diesen verweben sie so dicht, bis sie ganz in einen schützenden Cocon eingeschlossen sind. Wie in diesem Cocon der Falter zur Puppe und dann zum Schmetterling wird, hat «NETZ NATUR» mit kleinsten Spezialkameras hautnah mitverfolgt. In China wird die Seide noch heute wie vor Jahrtausenden produziert. Das SRF-Korrespondententeam in China hat für «NETZ NATUR» eine Bauernfamilie besucht und sie auf dem Weg in die Stadt begleitet, wo sie die Seidencocons an die Textilindustrie verkauft. Händler feilschen, Maschinen rattern, bis zum Schluss der edle Stoff entsteht, der unverwechselbar schimmert und sich auf der Haut wunderbar anfühlt. Doch der Seidenfaden der Schmetterlinge ist nicht nur wichtig für China: Zur Zeit der Industrialisierung spielte die Seide bei der wirtschaftlichen Entwicklung Europas eine entscheidende Rolle – auch in der Schweiz: Im Tessin sorgte die Seidenraupenzucht bei armen Bauern für ein willkommenes Zubrot. Und in der Verarbeitungsindustrie schuf sie Abertausende von Arbeitsplätzen. Die Textilverarbeitung erforderte Investitionen und Kredite, und damit war die Notwendigkeit von Banken gegeben.
Der Schweizer Schriftsteller und Radio-Autor Heinz Stalder wird 80 Jahre alt. SRF gratuliert ihm mit einem Hörspiel, das auf seinem Theaterstück «Fischbach – oder wie Unghüür us Amerika» basiert. Es wurde 1981 in Bern uraufgeführt. Nun erfährt man aus heutiger Sicht, wie es damals entstand. In der kunstvoll verdichteten Mundart-Groteske schleppen ein alter Bauer und sein Sohn unentwegt Chianti-Flaschen vom Brunnen über die Jauchegrube zu einer hölzernen Stellage, um sie schliesslich in einem Zuber zu entleeren. Und immer stehen sie unter Beobachtung, dem lauernden Blick der überaus dicken und schweigenden Mutter und Frau. Dabei verwickeln sich der Alte und der Junge in repetitiv stockende Streitgespräche über Kriegserlebnisse, nächtliche Träume und die Bedrohung des Dorfes durch den unaufhaltsamen Fortschritt. Schliesslich merkt man: Die Männer bereiten ein therapeutisches Bad gegen die Fettleibigkeit der Bäuerin vor. Vierzig Jahre nach der Entstehung entwickelt Heinz Stalder nun die Geschichte der Bauernfamilie weiter. Die Enkelin entdeckt bei der Grossmutter die Stellage mit den Flaschen und wird neugierig. Die Grossmutter beginnt sich zu erinnern, vieles kommt wieder hoch, «obsi» eben. Insbesondere erinnert sie sich daran, dass damals ein Autor ein Theaterstück über ihre Familie geschrieben und sie zu einer Hauptfigur gemacht habe – Entstellungen inbegriffen. Heinz Stalder wirft also – im Rahmen einer reizvollen akustischen «Stückbegehung» – einen neuen Blick auf sein Theaterstück. Er ergründet und hinterfragt den Entstehungsprozess und ermöglicht nicht zuletzt seinen lebensprallen Figuren ein Comeback. Mit: Rahel Hubacher (Enkelin), Marlise Fischer (Grossmutter), Hanspeter Müller-Drossaart (der Alte), Nils Althaus (der Junge), Walter Sigi Arnold (Gisler), Heinz Stalder (Autor) Musik: Elia Rediger (Komposition, Elektronik, diverse Instrumente), Tobias Preisig (Violine) - Tontechnik: Mirjam Emmenegger - Dramaturgie: Reto Ott - Regie: Päivi Stalder - Produktion: SRF 2019 - Dauer: 50'
Deutscher Bauerntag: Landwirte diskutieren über Klimawandel / Klimaschutz praktisch: Bauernfamilie heizt Wohnhaus mit Wärme der Kuhmilch / Kiebitz, Brachvogel und Co.: Artenvielfalt im Moor / Kampf den Stechmücken: Wie schädlich ist das Biozid Bti? / Gefährlicher Schädling: Jagd nach dem Eichenprozessionsspinner / Bärenalarm: Der nächste "Bruno" auf dem Weg nach Bayern?
Filmspezial Nach langer Abstinenz ist endlich Daniel zurückgekehrt! Hoffentlich habt ihr ihn schon vermisst. Und weil er so eine unermüdliche Laberbacke ist, besprechen wir zwei eher dialogarme Filme: Kim Ki-Duks "Bin-Jip" und Shindō Kanetos "Hadaka no Shima". In ersterem geht es um einen Mann, der heimlich in Wohnungen einbricht, um dort für eine kurze Zeit zu leben. In letzterem um eine Bauernfamilie auf einer wenig lebensfreundlichen Insel. Während in "Bin-Jip" immerhin die Protagonisten nahezu stumm sind, schlägt "Die nackte Insel" selbst noch die meisten Stummfilme, was den Mangel an Dialogen angeht. Auch die Handlungen der Filme sind eher repetetiv bzw. fast schon meditativ und lassen den Zuschauer in eine andere Welt abtauchen. Viel Spaß. Podcast herunterladen 00:00:00 Begrüßung/Intro 00:05:21 Golfspaß in Korea 00:55:09 Wasserfreuden in Japan 02:07:05 Abschied/Outro
Im 19. Jahrhundert zogen Arbeitssuchende gerne nach Amerika, wenn sie das Fahrgeld aufbringen konnten - wie die fünf Söhne einer hessischen Bauernfamilie. Eine Nachfahrin hat ihre Geschichte rekonstruiert.
Es ist eigentlich kaum möglich, über die Geschichte Jugoslawiens zu sprechen ohne auch über Josip Broz alias Tito zu reden. Wie keine zweite Persönlichkeit prägte der "Schlosser aus Kumrovec" die Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert. In dieser ersten von zwei Episoden widmen sich Krsto und Danijel dem Aufstieg des späteren jugoslawischen Präsidenten vom Sohn einer armen Bauernfamilie aus Nordkroatien zum Kopf der Kommunistischen Partei Jugoslawiens und schließlich zum Anführer der Partisanenbewegung im Zweiten Weltkrieg. Als "Wegweiser" dient dabei die Tito-Biografie von Joze Pirjevec. Darüber hinaus erfahrt Ihr, wie Eure beiden Lieblingspodcaster erstmals mit "Marschall Tito" in Berührung gekommen sind und was Krsto von der Westbalkan-Konferenz hält. Und - kaum zu glauben - es gibt Nachrichten aus Slowenien.
Mitić entstammt einer Bauernfamilie aus dem Dorf Strojkovce, einem Ortsteil der Stadt Leskovac im Süden Serbiens, an der Veternica. Nach seiner Schulausbildung, bei der er auch frühzeitig in Deutsch unterrichtet wurde, began Mitić Sport zu studieren. Während seines Studiums knüpfte er erste Kontakte zum Film, da zu dieser Zeit in Jugoslawien viele internationale Filme produziert wurden, deren Komparsen hauptsächlich Studenten der Belgrader Sporthochschule waren. 1963 erhielt er eine winzige Rolle in dem von Artur Brauner produzierten Karl-May-Film Old Shatterhand . Beeindruckt von seiner athletischen Erscheinung, ermöglichte man ihm, nach der Rialto-Produktion Winnetou 2 im nächsten Film der Serie in Unter Geiern , eine erste große Hauptrolle als Häuptlingssohn Wokadeh zu übernehmen. Hier erschien sein Name im Abspann noch eingedeutscht als „Georg Mitic“. So verkörperte er viele Indianer. Was Mitić heute macht, erfahrt Ihr im Promigeflüster. Infos unter: www.gojkomitic.de