Podcasts about nierenfunktion

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Best podcasts about nierenfunktion

Latest podcast episodes about nierenfunktion

KardioBeat – Der Kardio Podcast

Wie beeinflusst eine Herzinsuffizienz die Nierenfunktion und umgekehrt? Was sollten Kardiolog:innen zum Zusammenspiel von Herz und Nieren unbedingt wissen? Diese und weitere spannende Fragen beantworten Prof. Dr. David Duncker und PD Dr. Kevin Schulte in der 24. Folge des Kardio-Podcasts.

Runter mit dem Blutdruck
Neues Salz für deinen Blutdruck

Runter mit dem Blutdruck

Play Episode Listen Later Mar 10, 2025 15:46


Chinesische Studie: Kaliumchlorid als Schlüssel zur Blutdrucksenkung

Audio Nursing - Der Pflegewissen-Podcast

Bei Verdacht auf Nierenerkrankungen oder Erkrankungen der Harnwege ordnet der Arzt eine Reihe spezifischer Laborparameter an, die wichtige Informationen über die Nierenfunktion, den Elektrolythaushalt und das Vorhandensein von Entzündungen oder Infektionen liefern. Dies umfasst die Untersuchung des Blutes und natürlich des Urins. Lerne in dieser Folge alle wichtigen diagnostischem Maßnahmen rund um die Erkrankungen der Niere und der Harnwege und lass dich damit wieder fit machen für deine Prüfungen und die praktische Arbeit auf Station!

Audio Nursing - Der Pflegewissen-Podcast

Bei Patienten mit Erkrankungen der Nieren und der Harnwege können unterschiedliche Schmerzarten auftreten, die sich je nach Art der Erkrankung und ihrem Verlauf unterscheiden. Diese Schmerzen entstehen häufig aufgrund von Entzündungen, Blockaden, Infektionen oder mechanischen Störungen in den Nieren oder im Harntrakt. Ödeme sind eine Ansammlung von Flüssigkeit im Interstitium, also dem Gewebe zwischen den Zellen und in den Körperhöhlen, was häufig bei Erkrankungen der Nieren und des Harntraktes auftreten kann. Diese Flüssigkeitsansammlungen resultieren aus einer gestörten Filtration, Resorption oder Ausscheidung von Flüssigkeit im Körper, die durch eine verminderte Nierenfunktion oder Veränderungen im Kreislaufsystem hervorgerufen wird. Lerne alles Theoretische und Pflegerelevante zu diesen wichtigen Pflegephänomenen und lass dich damit wieder fit machen für deine Prüfungen und die praktische Arbeit auf Station!

TALK MIT TONI
#5 Hydration Hacks: Warum Wasser der wahre Gamechanger ist

TALK MIT TONI

Play Episode Listen Later May 19, 2024 13:46


Flüssigkeitszufuhr underrated. In dieser Folge beleuchtet Toni die essenzielle Rolle von Wasser und Hydratation für deinen Körper. Entdecke, wie Hydration deine Hautbild verbessert, die Nierenfunktion unterstützt, Verdauung und Stoffwechsel ankurbelt, Energie und Leistungsfähigkeit steigert und den Blutdruck reguliert. Lerne, wie du deinen Hydratationsstatus überprüfst und wie viel Wasser du täglich trinken solltest. Tauche ein in die faszinierende Welt der Hydratation und ihre lebenswichtigen Vorteile! Hat dir die Folge gefallen? Dann Teile und Verlinke den Podcast auf Social Media, um Ihn zum Wachsen zu bringen. Melde dich direkt hier für ein kostenloses Erstgespräch:1:1 Online Coaching:⁠⁠⁠ www.toniletic.com⁠⁠⁠ TALK MIT TONI Instagram Account: instagram.com/talkmittonipodcast Tonis Instagram Account: https://www.instagram.com/toniletic_/?hl=de Youtube: https://www.youtube.com/@talkmittonipodcast

REKO Podcast - Rund um den Knochen und die Muskeln.
015 Neues vom DVO Osteologie Kongress 2024

REKO Podcast - Rund um den Knochen und die Muskeln.

Play Episode Listen Later Apr 18, 2024 10:37


Die REKO kümmert sich intensiv um den aktiven wissenschaftlichen Austausch im Rahmen von Kongressen, Fortbildungsveranstaltungen und Qualitätszirkeln. Auch im Rahmen des größten osteologischen Kongresses in Deutschland, der Schweiz und Österreich, dem Kongress Osteologie des DVO, organisiert die REKO eine eigene Sitzung. In unserer aktuellen Folge des REKO-Podcast möchten wir Ihnen einen Einblick in den Kongress und speziell in die REKO-Sitzung geben.

Hörgang
Eine App nur für die Niere

Hörgang

Play Episode Listen Later Apr 16, 2024 13:17


Nieren leiden still und heimlich. Erst in fortgeschrittenem Stadium treten Symptome auf. Immer mehr Patienten stehen vor dem Nierenversagen. Damit es nicht so weit kommt, plädiert der Arzt Marcus Säemann für die Aufnahme der Nierenkontrolle in die Gesundenuntersuchung. Eine neue App soll die Aufmerksamkeit auf das Organ lenken. Sprichwörtlich prüft man zwar auf Herz und Nieren, doch der zweite Teil unterbleibt zumeist. Grund dafür: die Niere ist nicht Teil der Gesundenuntersuchung, sagt der Nephrologe und Internist Prof. Dr. Marcus Säemann. Und das kann die Medizin nicht einfach so hinnehmen. Denn immer mehr Menschen sind von einer chronischen Niereninsuffizienz (CKD – chronic kidney disease) betroffen. Insbesondere Menschen mit Diabetes mellitus weisen dramatische Steigerungen auf, mit mehr als 3 Prozent pro Jahr. Eine Nierenerkrankung verläuft lange symptomlos und unbemerkt. Manche Symptome sind unspezifisch und kommen auch nicht bei allen Patienten vor. Umso wichtiger ist eine einfache Vorsorgeuntersuchung, sagt Säemann. er Vorstand der 6. Med. Abt. für Nephrologie der Klinik Ottakring und Präsident der Österreichishen Fachgesellschaft für Nephrologie (ÖGN) fordert Risikopatienten auf, mindestens einmal im Jahr zur Harn- und Blutabnahme zu gehen, bei der auch die Eiweißmenge im Harn kontrolliert wird. „Wir haben gelernt, auf unsere Cholesterinwerte zu achten , aber vergessen dabei, wie wichtig auch andere Parameter wie das Eiweiß im Harn und Kreatinin im Blut als Ausdruck der Nierenfuktion sind“, sagt Säemann. Und er fordert die Aufnahme der Untersuchung in die jährliche Gesundenvorsorge. Die Begründung ist klar: Erkennt man eine CKD im frühen Stadium, gibt es gute Therapiemöglichkeiten, so dass eine Dialyse oder eine Nierentransplantation gar nicht nötig wird. Bis es soweit ist, gilt es, das Bewusstsein der Bevölkerung und der Kollegen auf die Niere und ihre Funktionen zu lenken. Säemann und die Assistenzärtin Dr. Sara Ksiazek haben eine Desktop-App entwickelt – die nieren.app. Ksiazek befindet sich gerade in der Facharztausbildung für Nephrologie. „Für Patienten ist die App ein Mittel, die eigene Nierenfunktion nachzusehen und zu überprüfen. Für Ärzte haben wir e in Tool geschaffen, das im ärztlichen Krankenhaus und in der Ordination nutzbar ist.“ Säemann: „Diese App hat eine gewisse Evolution hinter sich. Ursprünglich wollten wir diese App für Nierenspezialisten kreieren. Es ist aber eine Tatsache, dass die Nephrologie viele Bereiche der inneren Medizin berührt. Daher haben wir die App für Allgemeinmediziner und Internisten geöffnet. Weil aber die chronische Nierenerkrankung so viele Menschen betrifft – ca. 10 Prozent der gesamten Bevölkerung –, war es wichtig, genug Information für die Patienten bereitzustellen, das klar verständlich ist.“ xxxx Damit nicht genug. Säemann führt aus: „Im Sinne des Empowerments der Patienten können sie mit der App ihr persönliches Risiko und den Grad ihrer Nierenerkrankung einfach und leicht bestimmen.“ Dazu bieten Säemann und Ksiasek digitale Selbsttests an. In eine Maske gibt man die Datem aus den Harn- und Bluttests ein. Mithilfe einer Formel wird die Nierenfunktion (eGFR) errechnet sowie das Risiko für Nierenversagen (KFRE – kidney failure risk equation). Säeman abschließend: „Es gibt die Heurisitik: Numbers are hard to ignore. D.h., wenn ein Patient bezüglich einer Therapie Bedenken hat, dann kann er mit einer Zahl, die ihm das Risiko zeigt, dass er in 5 Jahren deutlich voranzuschreiten wird mit seiner Nierenerkrankung, kann er damit etwas anfangen. DAs löst vieles auch im ärztlichen Gespräch auf.“ Ksiazek: Zum einfachen Verständnis wurde ein Farbcode hinterlegt, je röter, desto schlechter die Ergebnisse.

Good News: gute Nachrichten & konstruktive Gespräche
GOOD NEWS: Gericht stoppt Tötung von Fischottern

Good News: gute Nachrichten & konstruktive Gespräche

Play Episode Listen Later Dec 6, 2023 2:14


Nach Eilanträgen von drei Umweltverbänden: Die Tötung von Fischottern zum Schutz der Teichwirtschaft in Niederbayern und der Oberpfalz ist rechtswidrig. Der Fischotter gilt in Deutschland als vom Aussterben bedroht und unterliegt strengen Schutzmaßnahmen. „Good News: der Podcast für gute Nachrichten“ ist ein Podcast von Good News. Aufnahme und Redaktion: Bianca Kriel Mehr Good News bekommst du hier: https://goodnews.eu/ Good News ist spendenbasiert, wenn dir unsere Arbeit und dieser Podcast gefallen, kannst du uns hier unterstützen: https://donorbox.org/good-news-app Quellen für den Gute Nachrichten-Überblick: Bayern: Gericht stoppt Tötung von Fischottern Nach Eilanträgen von drei Umweltverbänden: Die Tötung von Fischottern zum Schutz der Teichwirtschaft in Niederbayern und der Oberpfalz ist rechtswidrig. Der Fischotter gilt in Deutschland als vom Aussterben bedroht und unterliegt strengen Schutzmaßnahmen. https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2023-11/bayern-fischotter-rote-liste-jagen Rollstuhlfahrendes Ampelmännchen in London In London zeigen die Ampeln an fünf U-Bahn-Stationen mit behindertengerechtem Zugang Rollstuhlfahrende statt Fußgänger:innen. Wenn die Ampel grün wird, erscheint entweder eine Frau in einem elektrischen Rollstuhl oder ein Mann in einem handbetriebenen. https://www.derstandard.at/story/3000000197926/london-fuehrt-rollstuhlfahrendes-ampelmaennchen-ein Nierenerkrankung mit Augenscan frühzeitig erkennen Forschende der Universität Edinburgh haben herausgefunden, dass 3D-Bilder der Netzhaut dabei helfen können, Erkrankungen der Niere frühzeitig zu erkennen. Bisherige Tests erkennen die Erkrankungen oft erst dann, wenn die Nierenfunktion bereits stark beeinträchtigt ist. https://www.mdr.de/wissen/news/erkrankung-der-nieren-an-den-augen-erkennen-100.html EU-Großhändler dürfen unverkaufte Kleidung nicht mehr vernichten Großhändler in der EU dürfen unverkaufte Kleidung künftig nicht mehr vernichten. Auf ein entsprechendes Verbot haben sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten geeinigt. Die EU-Kommission kann das Verbot auch auf weitere Produkte ausdehnen. https://www.spiegel.de/wirtschaft/modeindustrie-eu-beschliesst-vernichtungsverbot-fuer-unverkaufte-kleidung-a-a609a152-1148-4e8b-89a8-3043d13ac0be ​​Niederbayern: Gurkenwasser statt Streusalz Für wintersichere Straßen wird in Dingolfing seit mehreren Jahren erfolgreich Abwasser aus einer Gewürzgurkenfabrik genutzt. Das aufbereitete Gurkenwasser schont die Umwelt und ist genauso effektiv wie reguläres Streusalz. Zudem werden mind. 100 Tonnen Salz und 800.000 Liter Wasser gespart. https://vision-mobility.de/news/visionaeres-schmelzmittel-gewuerzgurken-wasser-fuer-bayerns-strassen-290854.html Zu erreichen sind wir per Mail: redaktion@goodnews.eu oder unter: https://www.instagram.com/goodnews.eu/ https://twitter.com/goodnews_deu https://www.facebook.com/goodnewsapp01

Young Urban Anesthesiologists

In dieser Episode tauchen wir tief in die Welt des Hormons Vasopressin ein. Bekannt für seine essenzielle Rolle in der Regulierung des Wasserhaushalts im Körper, ist Vasopressin auch ein wichtiger Akteur in vielen klinischen Kontexten. Wir beginnen die Episode mit einer Wiederholung der grundlegenden Biochemie und Physiologie von Vasopressin. Wie beeinflusst es die Nierenfunktion und die Homöostase der Körperflüssigkeiten? Wie wirken sich abnormale Vasopressin-Werte auf den Körper aus und welche Bedingungen können dazu führen? Wir diskutieren seine Anwendung als vasoaktives Medikament, seine Rolle in der Schockbehandlung, insbesondere im septischen und kardiogenen Schock, sowie seine Auswirkungen auf die Blutdruckstabilität. Diese Episode ist ein absolutes Muss für jeden , der sein Wissen über Vasopressin erweitern und die bestmögliche Versorgung für seine Patienten sicherstellen möchte. Verpassen Sie nicht diese fachkundige, tiefgründige Diskussion über dieses unersetzliche Molekül in der Welt der Anästhesiologie! Zum EFN-Fomular geht es hier: https://ains.umg.eu/index.php?id=9003 Achtung: Fortbildungspunkte können nur innerhalb von 4 Wochen nach Veröffentlichung der Episode beantragt werden. Eine nachträgliche Meldung ist bei der Ärztekammer leider nicht möglich.

Synapsen. Ein Wissenschaftspodcast von NDR Info
(65) Diagnose: Rassismus - Diskriminiert in der Medizin

Synapsen. Ein Wissenschaftspodcast von NDR Info

Play Episode Listen Later Nov 11, 2022 67:37


Wie sieht Hautkrebs auf der Haut von People of Colour aus? Wie Gelbsucht und wie ein Zeckenbiss? Ein Medizinstudent hat zu diesen Fragen eine Sammlung mit Beispielen erstellt - denn bisher kommen solche Informationen nur selten vor im Medizinstudium. Wissenschaftsjournalistin Yasmin Appelhans ist der Frage nachgegangen, wie rassistisch unser Gesundheitssystem ist. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth spricht sie zum Beispiel über alte Vorurteile, die auch heute offenbar noch immer zu "Diagnosen" wie "Morbus Bosporus" oder dem "Mamma-Mia-Syndrom" werden. Und auch in der Forschung muss sich einiges verändern, damit das Gesundheitssystem nicht mehr diskriminierend ist und damit nicht weiterhin der weiße Mann im Fokus sämtlicher Untersuchungen bleibt- denn es kommt immer wieder vor, dass zum Beispiel Menschen mit Migrationsgeschichte teilweise gar nicht oder zu spät behandelt werden. Inwiefern beeinflusst also die Herkunft die Gesundheit? DIE HINTERGRUNDINFORMATIONEN • Website von Black in Medicine Deutschland mit Zitaten, was Schwarzsein in der Medizin bedeutet: Black in Medicine - Netzwerk Schwarze Mediziner*innen. Black in Medicine Deutschland. https://blackinmedicine.de/ [Aufgerufen am 26. September 2022]. • Bericht zum Afrozensus 2020 mit Angaben zu Diskriminierung im Gesundheitssystem: Aikins MA, Bremberger T, Aikins JK, Gyamerah D, Yıldırım-Caliman D. Afrozensus 2020 - Der Report https://afrozensus.de/reports/2020/ [Aufgerufen am 10. November 2022]. • Bericht zu institutionellem Rassismus in Behörden in Deutschland: Graevskaia A, Rumpel A, Menke K. Institutioneller Rassismus in Behörden - Rassistische Wissensbestände in Polizei, Gesundheitsversorgung und Arbeitsverwaltung. https://ec.europa.eu/migrant-integration/library-document/institutioneller-rassismus-behoerden-rassistische-wissensbestaende-polizei_de [Aufgerufen am 6. Oktober 2022]. • Studie zu Fehlvorstellungen Medizinstudierender in den USA bezüglich Schmerzempfinden zwischen Schwarzen und weißen Menschen: Hoffman KM, Trawalter S, Axt JR, Oliver MN. Racial bias in pain assessment and treatment recommendations, and false beliefs about biological differences between blacks and whites. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America. 2016;113(16): 4296–4301. https://doi.org/10.1073/PNAS.1516047113/SUPPL_FILE/PNAS.201516047SI.PDF. • Höhere Sterblichkeit von werdenden Müttern bestimmter „races“ in den USA: Hoyert DL. Maternal Mortality Rates in the United States, 2020. 2022 Feb [Accessed 9th October 2022]. https://www.cdc.gov/nchs/data/hestat/maternal-mortality/2020/maternal-mortality-rates-2020.htm [Aufgerufen am 9. Oktober 2022) • Bericht zu Sterblichkeit von Müttern im vereinigten Königreich: MBRRACE-UK: Mothers and Babies: Reducing Risk through Audits and Confidential Enquiries across the UK. https://www.npeu.ox.ac.uk/mbrrace-uk [Aufgerufen am 9. Oktober 2022]. • Richtlinien zur Transplantationsmedizin: Transplantationsmedizin. Bundesärztekammer. https://www.bundesaerztekammer.de/baek/ueber-uns/richtlinien-leitlinien-empfehlungen-und-stellungnahmen/transplantationsmedizin [Aufgerufen am 12. OKtober 2022]. • Kulturelle Missverständnisse in der Gesundheitskommunikation: Yildirim-Fahlbusch Y. Türkische Migranten: Kulturelle Missverständnisse. Deutsches Ärzteblatt. 2003; https://www.aerzteblatt.de/archiv/36687/Tuerkische-Migranten-Kulturelle-Missverstaendnisse • Schmerzbescheibungen von nigerianischen Patient*innen: Ebigbo PO. A cross sectional study of somatic complaints of Nigerian females using the Enugu Somatization Scale. Culture, Medicine and Psychiatry. 1986;10(2): 167–186. https://doi.org/10.1007/BF00156582. • Verzerrter BMI bei grönländischen Inuit: Andersen S, Fleischer Rex K, Noahsen P, Sørensen HCF, Mulvad G, Laurberg P. Raised BMI cut-off for overweight in Greenland Inuit--a review. International Journal of Circumpolar Health. 2013;72. https://doi.org/10.3402/ijch.v72i0.21086. • BMI von Menschen verschiedener „races“: Heymsfield SB, Peterson CM, Thomas DM, Heo M, Schuna JM. Why are there race/ethnic differences in adult body mass index–adiposity relationships? A quantitative critical review. Obesity reviews : an official journal of the International Association for the Study of Obesity. 2016;17(3): 262–275. https://doi.org/10.1111/obr.12358. • Mehr Bauchfett bei Menschen bestimmter “races”: Carroll JF, Chiapa AL, Rodriquez M, Phelps DR, Cardarelli KM, Vishwanatha JK, et al. Visceral Fat, Waist Circumference, and BMI: Impact of Race/ethnicity. Obesity. 2008;16(3): 600–607. https://doi.org/10.1038/oby.2007.92. • Fernsehbeitrag der NDR Visite zum Thema Diskriminierung von People of Colour in der Medizin: Diskriminierung von People of Colour in der Medizin. NDR Visite. NDR; 2022. https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Diskriminierung-von-People-of-Colour-in-der-Medizin,diskriminierung158.html [Aufgerufen am 11. Oktober 2022]. • Handbuch zum Thema Krankheitssymptome auf starker pigmentierter Haut: Mukwende M, Tamona P, Turner M. Mind the gap : a handbook of clinical signs in black and brown skin. St. Georges, University of London; 2020. https://wellcomecollection.org/works/ndx5vuhy [Aufgerufen am 3. Oktober 2022]. • Gelbsucht wird bei stärker pigmentierten Neugeborenen später diagnostiziert: Golden WC. The African-American neonate at risk for extreme hyperbilirubinemia: a better management strategy is needed. Journal of Perinatology. 2017;37(4): 321–322. https://doi.org/10.1038/jp.2017.1. • Borelliose sieht auf starker pigmentierter Haut unauffällig aus: Nolen L. How Medical Education Is Missing the Bull's-eye. New England Journal of Medicine. 2020;382(26): 2489–2491. https://doi.org/10.1056/NEJMp1915891. • Medizinische Berufe Tabu für Sinti*ze: Schnack D. Arztberuf bleibt für Sinti tabu. Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt. 2022; https://www.aeksh.de/aktuelles/arztberuf-bleibt-fuer-sinti-tabu • Pulsoximeter (Sauerstoffmessgeräte) funktionieren nicht gut auf stark pigmentierter Haut und führen zu späterer Behandlung in Coronapandemie: Fawzy A, Wu TD, Wang K, Robinson ML, Farha J, Bradke A, et al. Racial and Ethnic Discrepancy in Pulse Oximetry and Delayed Identification of Treatment Eligibility Among Patients With COVID-19. JAMA Internal Medicine. 2022;182(7): 730–738. https://doi.org/10.1001/JAMAINTERNMED.2022.1906. • Werte für Nierenfunktion sollten nicht mehr angepasst werden: Williams WW, Hogan JW, Ingelfinger JR. Time to Eliminate Health Care Disparities in the Estimation of Kidney Function. New England Journal of Medicine. 2021;385(19): 1804–1806. https://doi.org/10.1056/NEJMe2114918.

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(65) Diagnose: Rassismus - Diskriminiert in der Medizin

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Play Episode Listen Later Nov 11, 2022 67:37


Wie sieht Hautkrebs auf der Haut von People of Colour aus? Wie Gelbsucht und wie ein Zeckenbiss? Ein Medizinstudent hat zu diesen Fragen eine Sammlung mit Beispielen erstellt - denn bisher kommen solche Informationen nur selten vor im Medizinstudium. Wissenschaftsjournalistin Yasmin Appelhans ist der Frage nachgegangen, wie rassistisch unser Gesundheitssystem ist. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth spricht sie zum Beispiel über alte Vorurteile, die auch heute offenbar noch immer zu "Diagnosen" wie "Morbus Bosporus" oder dem "Mamma-Mia-Syndrom" werden. Und auch in der Forschung muss sich einiges verändern, damit das Gesundheitssystem nicht mehr diskriminierend ist und damit nicht weiterhin der weiße Mann im Fokus sämtlicher Untersuchungen bleibt- denn es kommt immer wieder vor, dass zum Beispiel Menschen mit Migrationsgeschichte teilweise gar nicht oder zu spät behandelt werden. Inwiefern beeinflusst also die Herkunft die Gesundheit? DIE HINTERGRUNDINFORMATIONEN • Website von Black in Medicine Deutschland mit Zitaten, was Schwarzsein in der Medizin bedeutet: Black in Medicine - Netzwerk Schwarze Mediziner*innen. Black in Medicine Deutschland. https://blackinmedicine.de/ [Aufgerufen am 26. September 2022]. • Bericht zum Afrozensus 2020 mit Angaben zu Diskriminierung im Gesundheitssystem: Aikins MA, Bremberger T, Aikins JK, Gyamerah D, Yıldırım-Caliman D. Afrozensus 2020 - Der Report https://afrozensus.de/reports/2020/ [Aufgerufen am 10. November 2022]. • Bericht zu institutionellem Rassismus in Behörden in Deutschland: Graevskaia A, Rumpel A, Menke K. Institutioneller Rassismus in Behörden - Rassistische Wissensbestände in Polizei, Gesundheitsversorgung und Arbeitsverwaltung. https://ec.europa.eu/migrant-integration/library-document/institutioneller-rassismus-behoerden-rassistische-wissensbestaende-polizei_de [Aufgerufen am 6. Oktober 2022]. • Studie zu Fehlvorstellungen Medizinstudierender in den USA bezüglich Schmerzempfinden zwischen Schwarzen und weißen Menschen: Hoffman KM, Trawalter S, Axt JR, Oliver MN. Racial bias in pain assessment and treatment recommendations, and false beliefs about biological differences between blacks and whites. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America. 2016;113(16): 4296–4301. https://doi.org/10.1073/PNAS.1516047113/SUPPL_FILE/PNAS.201516047SI.PDF. • Höhere Sterblichkeit von werdenden Müttern bestimmter „races“ in den USA: Hoyert DL. Maternal Mortality Rates in the United States, 2020. 2022 Feb [Accessed 9th October 2022]. https://www.cdc.gov/nchs/data/hestat/maternal-mortality/2020/maternal-mortality-rates-2020.htm [Aufgerufen am 9. Oktober 2022) • Bericht zu Sterblichkeit von Müttern im vereinigten Königreich: MBRRACE-UK: Mothers and Babies: Reducing Risk through Audits and Confidential Enquiries across the UK. https://www.npeu.ox.ac.uk/mbrrace-uk [Aufgerufen am 9. Oktober 2022]. • Richtlinien zur Transplantationsmedizin: Transplantationsmedizin. Bundesärztekammer. https://www.bundesaerztekammer.de/baek/ueber-uns/richtlinien-leitlinien-empfehlungen-und-stellungnahmen/transplantationsmedizin [Aufgerufen am 12. OKtober 2022]. • Kulturelle Missverständnisse in der Gesundheitskommunikation: Yildirim-Fahlbusch Y. Türkische Migranten: Kulturelle Missverständnisse. Deutsches Ärzteblatt. 2003; https://www.aerzteblatt.de/archiv/36687/Tuerkische-Migranten-Kulturelle-Missverstaendnisse • Schmerzbescheibungen von nigerianischen Patient*innen: Ebigbo PO. A cross sectional study of somatic complaints of Nigerian females using the Enugu Somatization Scale. Culture, Medicine and Psychiatry. 1986;10(2): 167–186. https://doi.org/10.1007/BF00156582. • Verzerrter BMI bei grönländischen Inuit: Andersen S, Fleischer Rex K, Noahsen P, Sørensen HCF, Mulvad G, Laurberg P. Raised BMI cut-off for overweight in Greenland Inuit--a review. International Journal of Circumpolar Health. 2013;72. https://doi.org/10.3402/ijch.v72i0.21086. • BMI von Menschen verschiedener „races“: Heymsfield SB, Peterson CM, Thomas DM, Heo M, Schuna JM. Why are there race/ethnic differences in adult body mass index–adiposity relationships? A quantitative critical review. Obesity reviews : an official journal of the International Association for the Study of Obesity. 2016;17(3): 262–275. https://doi.org/10.1111/obr.12358. • Mehr Bauchfett bei Menschen bestimmter “races”: Carroll JF, Chiapa AL, Rodriquez M, Phelps DR, Cardarelli KM, Vishwanatha JK, et al. Visceral Fat, Waist Circumference, and BMI: Impact of Race/ethnicity. Obesity. 2008;16(3): 600–607. https://doi.org/10.1038/oby.2007.92. • Fernsehbeitrag der NDR Visite zum Thema Diskriminierung von People of Colour in der Medizin: Diskriminierung von People of Colour in der Medizin. NDR Visite. NDR; 2022. https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Diskriminierung-von-People-of-Colour-in-der-Medizin,diskriminierung158.html [Aufgerufen am 11. Oktober 2022]. • Handbuch zum Thema Krankheitssymptome auf starker pigmentierter Haut: Mukwende M, Tamona P, Turner M. Mind the gap : a handbook of clinical signs in black and brown skin. St. Georges, University of London; 2020. https://wellcomecollection.org/works/ndx5vuhy [Aufgerufen am 3. Oktober 2022]. • Gelbsucht wird bei stärker pigmentierten Neugeborenen später diagnostiziert: Golden WC. The African-American neonate at risk for extreme hyperbilirubinemia: a better management strategy is needed. Journal of Perinatology. 2017;37(4): 321–322. https://doi.org/10.1038/jp.2017.1. • Borelliose sieht auf starker pigmentierter Haut unauffällig aus: Nolen L. How Medical Education Is Missing the Bull's-eye. New England Journal of Medicine. 2020;382(26): 2489–2491. https://doi.org/10.1056/NEJMp1915891. • Medizinische Berufe Tabu für Sinti*ze: Schnack D. Arztberuf bleibt für Sinti tabu. Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt. 2022; https://www.aeksh.de/aktuelles/arztberuf-bleibt-fuer-sinti-tabu • Pulsoximeter (Sauerstoffmessgeräte) funktionieren nicht gut auf stark pigmentierter Haut und führen zu späterer Behandlung in Coronapandemie: Fawzy A, Wu TD, Wang K, Robinson ML, Farha J, Bradke A, et al. Racial and Ethnic Discrepancy in Pulse Oximetry and Delayed Identification of Treatment Eligibility Among Patients With COVID-19. JAMA Internal Medicine. 2022;182(7): 730–738. https://doi.org/10.1001/JAMAINTERNMED.2022.1906. • Werte für Nierenfunktion sollten nicht mehr angepasst werden: Williams WW, Hogan JW, Ingelfinger JR. Time to Eliminate Health Care Disparities in the Estimation of Kidney Function. New England Journal of Medicine. 2021;385(19): 1804–1806. https://doi.org/10.1056/NEJMe2114918.

Runter mit dem Blutdruck
Der richtige Druck für deine Nieren

Runter mit dem Blutdruck

Play Episode Listen Later Aug 1, 2022 16:05


Deine Nieren verrichten dankbar ihre Aufgabe, wenn dein Blutdruck optimal eingestellt ist.

Runter mit dem Blutdruck
Dein Glomerulus weiß alles!

Runter mit dem Blutdruck

Play Episode Listen Later Jul 4, 2022 13:27


Achte auf die Dinge, die du deinem Körper und deinen Nieren zumutest.

Runter mit dem Blutdruck
Und was machen deine Nieren so?

Runter mit dem Blutdruck

Play Episode Listen Later Jun 20, 2022 16:53


Alles, was in dein Blut kommt, wird auch von deinen Nieren präsentiert! Sie sind die Wiederaufbereitungsanlage deines Körpers!

Runter mit dem Blutdruck
Der Nephrologe - wie kann er dir helfen?

Runter mit dem Blutdruck

Play Episode Listen Later Aug 9, 2021 20:44


Ich erkläre dir in dieser Folge die Rolle des Nephrologen für deinen Blutdruck.

Medizinmensch — Merk-würdiges Medizinwissen !
Rheuma-Diagnostik: Rheumafaktor, CCP & HLA B27 (Rheumatologe erklärt essenzielle Tests)

Medizinmensch — Merk-würdiges Medizinwissen !

Play Episode Listen Later Jun 13, 2021 14:52


YouTube-Kanal: bit.ly/Medizinmensch-YT Entzündung im Gelenk ist ein wichtiger Grund für Rheuma Diagnostik. Die Diagnose von Rheuma erfolgt unter anderem mithilfe von Bluttests und dieses Video erklärt die schrittweise Vorgehensweise vom Verdacht bis hin zur Bestätigung der rheumatischen Diagnose: Rheumatoide Arthritis, Systemischer Lupus Erythematodes (SLE), und Morbus Bechterew und Psoriasis-Arthritis (Krankheiten der sog. seronegativen Spondylarthritiden) sind typische Ergebnisse bei der Diagnostik. 0:00 Intro 0:35 Körper attackiert sich selbst 0:44 Entzündlicher Schmerz und körperliche Anzeichen als Ausgangspunkt der Rheuma-Diagnose 2:19 Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) 2:54 C-reaktives Protein CRP 4:00 Blutbild und Ferritin 5:27 Blutchemie (Leberwerte und Nierenfunktion) 6:03 Drei Bausteine zur Rheuma-Diagnostik 6:47 Tests bei Verdacht auf Rheumatoide Arthritis, Rheumafaktor und CCP 10:50 Tests bei Verdacht auf Lupus, ANA 12:18 Tests bei Verdacht auf Morbus Bechterew, Psoriasis-Arthritis (seronegative Spondyloarthritis) Meine Website: https://medizinmensch.de Kaffee spenden: https://buymeacoffee.com/Medizinmensch Weitere Videos von mir (Playlists): Autoimmunerkrankungen: https://bit.ly/MM-Autoimmunerkrankungen Blutwerte erklärt: https://bit.ly/MM-Blutwerte Coronavirus & Covid-19: https://bit.ly/MM-Corona Gicht & Pseudogicht: https://bit.ly/MM-Gicht Medizin leicht erklaert: https://bit.ly/MM-Medizin-erklaert Lizenzen: CC0: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0 CC BY 3.0: https://creativecommons.org/licenses/by/3.0 CC BY 4.0: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0 Wichtiger Hinweis: Die Videos dienen ausschließlich der Allgemeinbildung. Die Informationen ersetzen keine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose. Die zur Verfügung gestellten Inhalte ermoeglichen nicht die Erstellung eigenständiger Diagnosen. Medizinisches Wissen unterliegt fortwaehrendem Wandel und es kann nicht garantiert werden dass die Informationen zu jedem Zeitpunkt noch korrekt sind, oder selbst korrekt waren. Haftung ausgeschlossen. Merk-würdiges Medizinwissen für Alle. Abonniere jetzt und erhalte neue Folgen, jeden Medizin-Mittwoch. Folge direkt herunterladen

Wir sprechen über Zystennieren – PKD
Die „Känguruhniere“

Wir sprechen über Zystennieren – PKD

Play Episode Listen Later Apr 16, 2021 16:24


„Da kommt die Känguruhniere“ so wird Gerhard seit der Transplantation immer mal wieder begrüßt. Er hat eine Niere von seiner Schwester bekommen und die lebt in Australien. Deshalb die „Känguruhniere“. Die Zystennieren hat Gerhard von seiner Mutter geerbt. Als die Nierenfunktion langsam zurück ging kam die Frage nach einer Lebendspende auf. Spontan erklärte sich seine Schwester dazu bereit. Wie eine Lebendspende zwischen Australien und Bayern funktioniert und wie er heute mit seiner „Känguruhniere“ lebt, darüber erzählt Gerhard in unserem Podcast.

Amata’s Erfolgspodcast Frau & Geld – Der Podcast für ein residuales Einkommen und ein erfülltes Leben
315 - Werte leben - WERTvoll leben - Podcast-Episode von Amata Bayerl

Amata’s Erfolgspodcast Frau & Geld – Der Podcast für ein residuales Einkommen und ein erfülltes Leben

Play Episode Listen Later Apr 7, 2021 19:28


WERTE leben - WERTvoll leben  Welche Werte sind für dich wichtig in der aktuellen Lebenssituation?  Abenteuer Achtsamkeit Aktivität Akzeptanz Andersartigkeit Anerkennung Ansehen Anstand Ästhetik Aufgeschlossenheit Aufmerksamkeit Aufrichtigkeit Ausgeglichenheit …    Dir werden sicher noch ganz viele einfallen.  In meinem Buch Erfolgreich mit Werten ist alles sehr ausführlich aufgelistet. Es ist immer wieder gut hin zu schauen, was für werte sind mir wichtig und dann zu schauen, welche Werte sind mir im Moment am wichtigsten. Manchmal ist es gut, sich die Werte gegenüberzustellen und zu sehen, was ist denn wirklich. Gerade in herausfordernden Zeiten, in Zeiten der Krisen wird uns noch bewusster, klarer und deutlicher wie wichtig dieses Thema der Werte ist. Mir selber waren Werte schon immer wichtig. In meinem Fall ganz besonders auch die christlichen Werte nämlich Liebe, Freiheit, Fülle sind meine drei wichtigsten Werte. In meinem Podcast stelle ich auch immer meinen Interview-Partner die Frage nach ihren 3 wichtigsten Werten. Welche 3 Werte sind dir am wichtigsten? Und dazu ist es notwendig, dass ich erstmal insgesamt mir die Werte anschaue, und schaue, was bedeutet es denn für mich. Wenn wir z.B. von Freiheit sprechen, dann versteht unter diesen Begriff, unter diesen Wert der Freiheit auch jeder ganz was anderes. Manchmal gibt es auch Werte die miteinander oder gegenseitig kollidieren, hier muss man schauen, wie kann ich diese Werte denn tatsächlich leben, in meinem Umfeld in meinem Business in meinem Leben.   Im April nehmen wir das Thema Werte so in den Fokus. Ich habe hierzu drei Projekte, die ich gerne mit dir teile.  1. Inspiration Day  Ich freue mich, dass wir Expertinnen gewinnen konnten, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven ihre Werte zeigen und Dich mit hineinnehmen.  Dr. Edeltraut Herzberg - Neugier – Die unterschätzte Erfolgseigenschaft:  Wissen ist Macht. Jedoch kann auch Nichtwissen ebenso mächtig sein, weckt es doch unsere Neugierde, zumindest bei den meisten Menschen. Wo wären wir ohne diesen Hunger nach Wissen, ohne die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen und zu lernen.  In diesem Vortrag erfährst Du, warum Neugier Edeltrauts wichtiger Wert ist, der sie ein ganzes Leben lang begleitet hat. Dieser Wert ist ihr im Sozialen, beim Erkenntnisgewinn und im geschäftlichen Bereich sehr wichtig. Welche anderen Werte ihm entgegenstehen und wie Du damit umgehen kannst, ist Inhalt des Vortrages.  Sandra Picha-Kruder - Was hat das Leben nach unseren inneren Werten mit unserer Psychoneuroimmunologie zu tun.   Der Zusammenhang unsere Gefühle mit der Aktivierung von Hormonen und Stoffwechselvorgängen über unsere Zirbeldrüse - hinein zu unseren Nerven bis hin zu unserem Immunsystem ist eine recht junge Wissenschaft. Fakt ist jedoch, dass das war wir fühlen und das was wir denken in unmittelbarem Zusammenhang mit unseren Körpersystemen, bis hin zum Blutdruck, Hormone, Gallenfluss, Immunsystem, Atmung, Herzschlag, Nierenfunktion, usw. stehen. Bei ihrem Vortrag gibt es einen kleinen Einblick in diese tolle Welt unserer Physiologie unseres Körpers sowie einen Lösungsansatz falls es hier Handlungsbedarf geben sollte. Wo fang ich an – was könnte mir helfen! Wer könnte mir helfen.  Patricia Heils - SEIN – Der Weg in Dein Herz  Das Leben aus seinem Herz-SEIN erschaffen und sich seiner Selbt-Bewusst-SEIN.  Sich auf seinen persönlichen Lebensweg zu begeben, um mit Freude aus seinem SEIN zu TUN und zu erschaffen.    Das wünscht sich Patricia Heils für alle Menschen und will sie auf ihrer herzöffnenden Reise begleiten.    Im ganzheitlichen Sinne schaut sie auch in die Lebensbereiche und in die Lebensvision.   „Höre auf deine Herzensstimme. Sie kennt den Weg.“  Annika Kessel, Claudia Gabler & Dr. Evelyn Arbenz Seidel - Business Purpose Liebe  Alles ist verbunden. Wenn wir die neue Welt kreieren möchten aus unserem tiefstem Purpose, wir herausfinden warum wir hier sind, wir uns erinnern wer wir wirklich sind, können wir daraus ein Universum unbegrenzter Möglichkeiten erschaffen. Glaube an Deinen eigenen Traum, höre auf Deine Intuition. Je stiller Du wirst desto mehr hörst Du was Du bist und in die Welt tragen möchtest und wo Dein Platz in Deiner Community ist. Wir zeigen auf wie Technologie und Liebe zusammen passen um Menschen im Herz zu berühren, sie für ihr eigenes Leben in Verbindung mit sich selbst und der Welt zu inspirieren. Deine Schöpferkraft als Frau wird mehr denn je gebraucht auf dieser Welt. Jetzt.  Gabi & Klaus Brill - Mit WERTEN in Deine gesundheitliche Balance   WERTE-orientierte Selbständige und UnternehmerINNEN gehen mit ihrer Gesundheit anders um…  So und so ähnlich sollte man meinen, die Frage ist:“ Tun sie es wirklich?“.   achten sie auf ihre Ernährung?  bewegen sie sich ausreichend?  wissen sie welche WERTE Einfluss auf die Gesundheit haben?  Du allerdings willst einen anderen Weg   einen Weg mit WERTEN, die Deiner Gesundheit nützen  einen Weg mit WERTEN, die Deine Gesundheit schützen  einen Weg mit WERTEN, die Dich bei Deinen Vorhaben unterstützen         kennenlernen.  Hier geht es zu Anmeldung für den Inspiration-Day https://www.amatabayerl.de/inspiration-day-13-4-21/    2. Meine neuen Bücher  Hierfür konnte ich so viele tolle Expertinnen gewinnen, im Team kam dann die Frage auf ‘was ist denn mit Männern?’ Natürlich leben auch Männer Werte. Deshalb haben wir uns entschieden dieses Mal mind. 3 Bücher heraus zu bringen, 1 x aus der Reihe ‘Frauen-Power’, 1 x von Männern und ein Team-Buch.    Hier wird das Thema Werte nochmal beleuchtet mit dem Hintergrund wie lebt der einzelne das in seinem Business, in seiner Selbstständigkeit, in seinem Unternehmertum, in seinem Leben und vor allem, was kannst Du für Dich mitnehmen und welche Aspekte können Dich dann wirklich voranbringen.  Ich freue mich jetzt schon riesige drauf. Denn ich darf nicht nur die Experten einladen (ich kann jetzt schon sagen, es sind geniale Expertinnen und Experten an Bord) sondern ich darf diese Geschichten immer vorab natürlich genauer anschauen und das inspiriert und bringt mich selber immer weiter.   Buch Erfolgreich mit Werten https://amzn.to/31PAMKY  Die neuen Bücher zum Thema Werte folgen Ende April  Kostenfreies Gespräch mit mir oder jemand aus meinem Team buchen:  https://freedom-session.youcanbook.me/    3. Deine Werte  Der Fokus liegt hier auf Deinen Werten, wie kannst Du Dein Business mit Deinen Werten leben. Hier geht es nicht nur darum, wie Du Dich von außen inspirieren lässt, sondern wie Du es auch für Dich umsetzen kannst. Und gerade in der aktuellen Zeit, ist dieses Thema wichtiger denn je, dass wir unsere Werte leben können und dürfen und dass wir WERTvoll leben, dass wir wirklich so leben können und dürfen wie es wertschätzen ist, wie es Frucht bringen ist, wie es erfüllend ist, für alle Menschen. Und deswegen werde ich jetzt im April noch zusätzlich einmal in der Woche wirklich kostenfrei ein Coaching anbieten. Für diejenigen die wirklich etwas in ihrem Leben verändern möchten. Ob Du schon Selbständig bist und auf das nächste Level in Verbindung mit Deinen Werten möchtest oder Du möglicherweise aus der Anstellung kommst und schon die Idee hast zu starten, in jedem Fall kannst Du Dich bewerben für ein kostenfreies Gespräch entweder direkt mit mir oder meinem Team oder eben für das Speed-Coaching einmal in der Woche, wo wir schauen wie Du auf der Grundlage von Werten Dein Business voranbringen kannst.   Der April steht unter dem Thema Werte. Gerade haben wir erst Ostern gefeiert.  Ostern steht in der christlichen Tradition für Tod und Auferstehung, für das neue Leben und um das geht es. Auferstehen, aufblühen, neues Leben. Es darf geschehen, es darf wachsen, wir dürfen unsere Werte bewusster, tiefer wahrnehmen und lernen sie zu integrieren, in unser Leben. So zu leben, dass wir unsere Träume und Wünsche realisieren und verwirklichen, auf der Grundlage der Werte.   Ich wünsche Dir ganz ganz viel Freude beim Auseinandersetzen mit Deinen Werten. Schreibe gerne Deine 3 wichtigsten Werte in die Kommentare. Auch wenn Du Fragen hast, schreib gerne eine Nachricht.   Ich wünsche Dir einen traumhaft schönen Tag ein glückliches erfülltes und freies Leben  Deine Amata Freedom-Lifestyle-Mentorin    ***  Amata’s Erfolgspodcast, bei dem sich alles um das Thema mehr Zeit, mehr Geld, mehr Lebensqualität dreht.   Bist Du (angehende) Unternehmerin, Selbständig, Powerfrau, Visionärin oder willst einfach nicht mehr Zeit gegen Geld tauschen und MEHR vom Leben? Träumst Du von einem selbstbestimmten - erfüllten - finanziell freiem Leben?   Dann ist dieser Podcast genau das Richtige für Dich!  In informativen Solofolgen mit sofort umsetzbaren Tipps, sowie spannenden Interviews zeige ich Dir die Strategien von erfolgreichen Unternehmern und Unternehmerinnen. Du lernst in Experten-Interviews wie Menschen erfolgreich geworden sind und wie sie erfolgreich bleiben.   Einschalten – Zuhören - Inspirieren lassen  www.amatabayerl.de  Links zu Amata:  # Facebook Gruppe: Finanzielle Freiheit für Powerfrauen https://www.facebook.com/groups/finanziellefreiheitpowerfrauen/  # meine Fanpage in facebook https://www.facebook.com/amatabayerl.de/  # Instagram https://www.instagram.com/erfuellt_und_frei_leben/ # meine Homepage www.amatabayerl.de   # youtube „Meine Geschichte – die Lösung für Dich?“ https://youtu.be/UqK4-PB3aT8  Oder Du hast Lust mit Deiner Vision viele Menschen zu erreichen, dann starte doch Deinen eigenen Podcast, ich empfehle Dir Tom Kaules seine Podcast Meisterschule https://bit.ly/2lJBYux  Meine Bitte: Wenn Dir diese Folge gefallen hat, dann hinterlasse mir doch eine 5-Sterne-Bewertung auf iTunes und abonniere meinen Kanal. Einfach auf der Seite https://itunes.apple.com/us/podcast/amatas-podcast/id1268020081?mt=2  auf die entsprechende Folge klicken und bewerten.   Wenn Du noch keinen Podcast Player auf Deinem Handy hast, dann geh auf  www.subscribeonandroid.com/amata.libsyn.com/rss Es werden ca. 17 Player angezeigt – wir empfehlen: Podcast App by Player FM  Abonniere meinen Podcast   auf itunes: https://itunes.apple.com/us/podcast/amatas-podcast/id1268020081?mt=2  für Android-Nutzer: Player FM https://player.fm/series/amatas-podcast  Kooperationen / Vortragsrednerin   Du willst Amata als Speaker erleben? Du möchtest, dass Amata Bayerl auf Deinem nächsten Event, Deiner Konferenz oder einer Messe Dein Publikum inspiriert und begeistert? Dann nimm Kontakt zu uns auf  Du möchtest Interviewgast in Amatas Erfolgspodcast werden und hast eine erfolgreiche Geschichte mit Mehrwert für unsere Zuhörer? Dann schicke uns doch kurz einen 2- bis 5-Zeiler (bitte nicht mehr) über das, was Du machst, was Dein Background ist und womit Du Dich präsentieren möchtest. Bitte sende diese Mail an info@amatabayerl.de oder benutze das Kontaktformular. Wir melden uns dann zur weiteren Absprache. 

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Runter mit dem Blutdruck
Deine Reinigung durch deine Nieren

Runter mit dem Blutdruck

Play Episode Listen Later Mar 1, 2021 12:53


Wie ordne ich meine NIerenfunktion ein? Was sagt der Urinbefund über meine Nieren?

Medizinmensch — Merk-würdiges Medizinwissen !
Wieder GICHT-Fuß? Harnsäure senken, Schmerzen vermeiden! (Arzt erklärt)

Medizinmensch — Merk-würdiges Medizinwissen !

Play Episode Listen Later Oct 21, 2020 18:04


Folgen mit Video gibt's auf YouTube: Sucht nach Kanal Medizinmensch Gicht im Fuß ist extrem schmerzhaft. Wer einmal eine Gicht-Attacke durchstehen musste, will zukünftige Anfälle von Gicht im Fuß auf jeden Fall vermeiden! Auslöser Harnsäure: Obwohl in D eine Million Menschen an der Krankheit Gicht leiden werden viele Patienten noch immer unzureichend versorgt. Der Grund: mangelndes Wissen von Patienten — in manchen Fällen Ärzten. Doch was hilft Gichtanfällen vorzubeugen? Vermeidbare Gichtanfälle ist oft die Behandlung von Gicht ein Problem. Hier gibt es praktische Tipps zu Ernährung und Medikamenten um Harnsäure zu senken, damit Du nie wieder an einem Gicht Anfall erkrankst! 0:00 Intro 1:18 Harnsäure senken, Gicht vermeiden 1:45 Sättingungspunkt Harnsäure 2:26 Ursache fuer hohe Harnsäure 3:01 Beispiel Hotdog-Rekord 5:01 Gichtanfall nicht Patienten-"Schuld" 5:50 Nierenfunktion im Alter 6:24 Effekt von Medikamenten 6:44 Praktische Tipps zur Senkung 7:49 Kirschen und Milch 9:22 Medikamente und HS 11:25 Optionen Medikamente zur Senkung 12:15 Tipps zu Allopurinol 14:07 Allgemeine Tipps zur Gichtvermeidung Studie zu Kirschen zur Gichtvermeidung und Senkung der Harnsäure: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3510330/ Studie zu Milchprodukten und Senkung von Harnsäure: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21188562/ Quelle zu Puringehalt von Lebensmitteln: https://www.gichtinfo.de/purintabelle/ Glossar: Harnsäure: Ein Abbauprodukt von DNA (durch Purine), kann zu Kristallen führen und Gichtanfälle auslösen Hyperurikämie: Erhöhter Harnsäurespiegel (über 6,4) und Risiko für Gicht Niereninsuffizienz: Abnahme der Nierenfunktion Folge direkt herunterladen

CHRONISCH GLÜCKLICH
#4 - Reisen mit der CED

CHRONISCH GLÜCKLICH

Play Episode Listen Later Aug 17, 2017 25:57


Reisen mit einer CED: Ich packe meinen Koffer und nehme mit... Je weiter weg desto aufwändiger sind die Vorbereitungen. Hier schlägt wieder mein Logistiker-Herz hoch: Planung, Yippieyeah! Es ist wirklich wichtig sich gut vorzubereiten, damit später der Urlaub nicht zum Reinfall wird – bzw. bei uns CEDler wohl auch zum Durchfall führt oder sogar im schlimmsten Falle einen Schub hervorruft.Die Reisevorbereitungen sollten so früh wie möglich erfolgen. Also empfehlenswert ist es erstmal die aktuelle Krankheitsaktivität einschätzen zu lassen, falls du sowieso nicht in engen Abständen beim Doc bist– wenn Du dann grünes Licht für eine Reise bekommst, dann sprich´bitte Deinen Arzt darauf an, was Du vorbereitend tun kannst. Je nach Reiseziel, Reisedauer und Reiseablauf benötigst Du ggf. gesonderte Medikamente oder sogar Impfungen. Komplizierter wird es bei den Medikamenten die gekühlt werden müssen, hier solltest Du dann auch dafür sorgen, dass Du auf deiner Reise gesichert die Bedingungen hast, die Medikamente so aufbewahren zu können, wie es vorgesehen ist. Hier ein paar nützliche Links zur Vorbereitung: http://www.crm.de , http://www.frm-web.de, http://www.gesundes-reisen.de Da es sein kann, dass Du trotz guter Vorbereitung stärkere Durchfälle bekommst, sollest Du vorher mit dem Arzt absprechen, was dann zu tun ist. Denn durch den Flüssigkeitsverlust kann es zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion und dadurch zu Komplikationen bei der immunsupprimierenden Behandlung oder es zu einem Wirkungsverlust durch die verminderte Aufnahme der Medikamente kommen. Da nicht unbedingt gewährleistet ist, dass vor Ort eine sofortige ärztliche Vorstellung erfolgen kann, ist es wirklich sinnvoll sich von daheim für den Fall der Fälle was mitgeben zu lassen vom Doc. Das Infektionsrisiko auf Reisen lässt sich durch sorgfältige Hygiene-Maßnahmen deutlich reduzieren. Also regelmäßig Pfötchen waschen, meide Eiswürfel, trinke lieber aus original verschlossenen Trinkflaschen und und und…. Und nach der ganzen Panikmache und Planung, wird nämlich alles gut gehen, nichts passieren und ihr könnt den Urlaub gut genießen. Das ist nämlich wie mit dem Schirm, wenn Du ihn dabei hast, regnet es nicht.Für Fragen, Feedback und Anregungen schaut gern auf www.chronisch-gluecklich.de vorbei oder besucht uns bei Facebook https://www.facebook.com/chronischgluecklich/. Wir freuen uns sehr vor allem, weil das Thema Podcast noch sehr neu für uns ist, sind wir offen für jegliche Optimierungstipps. Vielen Dank. Dieser Podcast wird durch ein Sponsoring der AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG unterstützt. Wir empfehlen insbesondere für frisch diagnostizierte CEDler oder Angehörige mal auf den Webseiten https://www.leben-mit-ced.de vorbeizuschauen. Neben vielen spannenden Themen rund um die CED gibt es auch hier eine Rubrik zum Reisen mit einer CED.

Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
Colitis Ulcerosa - Hilfe durch das Autoimmun Paleo Protokoll

Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst

Play Episode Listen Later Jul 11, 2017 46:28


In Folge #117 Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen Bitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/ #geNUSS[explosion] von [næhr:sinn] - das low carb knusper nuss müsli [næhr:sinn] geNUSS[explosion] ist ein hochwertiges low-carb* Müsli und besteht zu 100% aus natürlichen Zutaten. Es ist gut als Frühstück und Snack und hat nur 13,7g verwertbaren Kohlenhydraten auf 100g. Es ist getreidefrei und sojafrei. Perfekt für den Start in den Tag. Wir verarbeiten nur hochwertigste, nährstoffreiche Zutaten, die dich länger satt machen und nachhaltig mit Energie versorgen. Wir nutzen ballaststoffreiche Kokosnuss, Erdmandel und heimische Nüsse. Mehr darüber erfährst du auf lowcarbmüsli.at oder auf Amazon.de Und nicht vergessen: Wenn du uns auf Youtube siehst, und wenn du es noch nicht getan hast, dann abonniere unseren Kanal „Evolution Radio Show“ Wenn du das Podcast hörst, dann findest du die Links für Apple iTunes und Android hier auf unserer Homepage Kurze Zusammenfassung Heidrun Schaller ist 25 Jahre alt und gerade dabei ihren Master in Linguistik abzuschließen, als sich ihr Leben, durch eine dramatische Diagnose vollkommen verändert - Colitis ulcerosa, und zwar eine besonders schwere Form der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Bei den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) entzündet sich der Darm aus unerfindlichem Grund und bleibt dann mal mehr, mal weniger entzündet. Weil man eben den Grund nicht kennt, ordnet man die Krankheiten pauschal den Autoimmunkrankheiten zu. Die Symptome sind extremer Durchfall (in akuten Phasen ggf. über 20mal pro Tag), Gewichtsverlust, Blutverlust, Bauchschmerzen, Übelkeit, Nährstoffmangel etc. Viele Patienten müssen irgendwann operiert werden, um Teile des Darms zu entfernen, manche auch viele Male, manche leben irgendwann mit einem künstlichen Darmausgang. Die Diagnose ist ein Lebensurteil – man wird zu einem Leben mit der Krankheit verurteilt, denn Aussicht auf Heilung gibt es nicht. Wäre die Krankheit an sich nicht schon schlimm genug, treten bei Heidrun noch andere seltenere Probleme auf. Das Standartmedikament Mesalazin (5-ASA, Markenname Pentasa, Salofalk oder Claversal), schädigt Heidruns Nieren massiv. Das andere Medikament, Azathioprin schied wegen eine Unverträglichkeitsreaktion aus. Als letzten Strohhalm versuchte Heidrun die Therapie mit einem Immunsuppressivum (Remicade). Sie erlitt einen anaphylaktischen Schock und kam in die Notaufnahme. Somit gab es für sie –abgesehen von Kortison – eigentlich keine medizinische Behandlungsoption mehr. Verzweifelt und auf der Suche nach Alternativen, stolpert Heidrun über die Specific Carbohydrate Diet (SCD) und beginnt diese dann ab August 2011 umzusetzen, mit überraschenden Ergebnissen. Gleichzeitig wird Heidrun auch auf Paleo aufmerksam und da die SCD und Paleo sehr viele Überschneidungen haben, probiert sie den Übergang von SCD zu einem Autoimmun-Paleo Protokoll (AIP). Heidrun Schaller lebt seit dieser Zeit strikt nach AIP. Durch Selbstversuche und Testen neuer Konzepte hat sie für sich die SCD und AIP optimiert. In ihrem Blog www.urgesundheit.de und in ihrem Buch Die Paleo-Revolution: Gesund durch Ernährung im Einklang mit unserem genetischen Erbe - Heidrun Schaller hat sie ihre Erfahrungen zusammengefasst. [] #Transkript Julia: Liebe Heidrun, herzlich willkommen zur Evolution Radio Show. #00:00:10-3# Heidrun: Dankeschön für die Einladung. Ich freue mich hier zu sein. #00:00:13-5# Julia: Ich freue mich ganz besonders, dass ich dich endlich mal erwischt habe, weil du bist sehr, sehr eingeteilt natürlich. In welcher Weise, da wirst du noch jetzt ein bisschen dann später drauf zu sprechen kommen. Weil du bist nicht nur eine Mutter, sondern hast dir auch ein großes Ziel gesetzt. Bevor wir jetzt über das eigentliche Thema, nämliche die Autoimmunerkrankung sprechen, vielleicht kannst du mal ein paar Worte zu deinem Hintergrund sagen und dann gerne überleiten zu deiner Geschichte, die dich in den letzten Jahren praktisch geprägt hat und dahin gebracht hat oder auf den Weg gebracht hat, wo du jetzt bist. #00:01:03-6# Heidrun: Ja, sehr gerne. Ich bin eigentlich von Haus aus Übersetzerin. Ich habe 2001 mein Diplom gemacht an der Uni Heidelberg. Geboren und aufgewachsen bin ich in München und war halt während meiner Studienzeit und auch davor viel in Amerika unterwegs. Also gleich nach dem Abitur war ich erstmal ein Jahr als Au Pair in Seattle und auch während meiner Studienzeit hatte ich dann nochmal ein Stipendium in einem College in Amerika und war halt immer sehr viel unterwegs und dann als ich so gegen Ende meiner, also eigentlich nach dem Vordiplom in Australien gelebt habe mal für ein halbes Jahr, da habe ich gemerkt, dass mit meiner Gesundheit irgendwas nicht stimmt. Da habe ich schon oft Bauchschmerzen gehabt und gerade, wenn ich irgendwie in Eile war oder so, habe ich häufig Durchfallattacken bekommen und das habe ich halt auf mein hektisches Leben zurückgeführt und mir da nicht weiter Gedanken drübergemacht. Und dann, als ich dann wieder in Heidelberg war und mein Studium dort wieder aufgenommen habe, also mein Hauptstudium dann in Richtung Übersetzerdiplom, da wurde es aber immer schlimmer und ist dann auch nicht mehr weggegangen, selbst in ruhigeren Zeiten und irgendwann kam ich dann nicht mehr drum rum, dass ich mich dieser Sache mal stellen musste und habe dann eben 2001, also genau in der Prüfungsphase, als ich mich gerade eigentlich auf die mündliche Prüfung vorbereitet habe, habe ich dann die Diagnose bekommen, dass ich Colitis ulcerosa habe und das war natürlich ein wirklich sehr, sehr großer Schock, weil ich zwar schon damit gerechnet habe, dass ich irgendwie krank bin, aber natürlich in keinster Weise irgendwie darauf mental vorbereitet war, dass es jetzt was ist, womit ich mich den Rest meines Lebens herumschlagen muss. Das war eben dann schlussendlich die Feststellung, dass es tatsächlich unheilbar und chronisch ist und dass es eben nur Medikamente gibt, die möglichst unter Kontrolle halten sollen, aber niemals eine Heilung herbeiführen können. #00:03:17-9# Julia: Für die Zuhörer und Zuschauer, könntest du mal noch erklären: Was ist Colitis ulcerosa eigentlich? #00:03:23-9# Heidrun: Das ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die den Verdauungstrakt betrifft, ähnlich wie Morbus Crohn, welche vielleicht ein bisschen bekannter ist. Im Gegensatz zu Morbus Crohn ist eben bei der Colitis ulcerosa "nur" der Dickdarm betroffen und bei Morbus Crohn kann der Magen, auch der Dünndarm eigentlich alles, sogar die Speiseröhre betroffen sein. Dann entzündet sich eben die Schleimhaut jeweils in dem betroffenen Abschnitt des Verdauungstraktes, in dem Fall eben im Dickdarm und das führt eben dazu, dass man sehr, sehr häufig Durchfälle hat, teilweise auch blutige Durchfälle oder mit Schleimabgang. Teilweise 20 bis 30 Mal am Tag, sodass man das Haus nicht mehr verlassen kann. (Julia: Wahnsinn) Man nimmt teilweise sehr, sehr stark innerhalb kürzester Zeit ab. Das war also auch bei mir der Fall, dass ich halt sehr, sehr dünn geworden bin und wenn das unbehandelt ist, kann es einen halt umbringen, ansonsten, wenn es, also selbst für Leute, die das relativ gut unter Kontrolle halten, kommt es über die Jahre dann häufig noch zu anderen Erscheinungen, dass zum Beispiel die Gelenke mit betroffen sind. Also, dass man dann so Art rheumatische, ja es heißt immer extraintestinale Manifestation, also außerhalb des Verdauungstraktes kommt es dann auch zu Symptomen. Julia: Es ist ja auch oft so, dass oder bei vielen, dass eine Autoimmunerkrankung oft nicht alleine kommt. #00:05:03-4# Heidrun: Das kommt noch hinzu. Ja. #00:05:04-4# Julia: Dass ja dann oft auch andere Autoimmunerkrankungen dazukommen. #00:05:09-9# Heidrun: Richtig. Ja. Genau. Also bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn ist es häufig so, dass die dann, dass Hashimoto relativ verbreitet ist als zusätzliche Erkrankung, aber auch sehr häufig Rheuma. Und so ging das halt dann, also so ging es dann mit mir bergab, sage ich mal salopp. Ich habe halt, also da stellte sich dann leider sehr bald mal raus, dass meine Erkrankung sehr kompliziert war, also kein leicht zu behandelnder Fall. Ich habe halt sehr viel Komplikationen erlitten und auch die Medikamente, die zur Verfügung standen, die waren bei mir nicht sehr effektiv. Und dass ich halt immer hohe Dosen nehmen musste. Und zu Anfang war es ja so, dass ich natürlich gleich mit Cortison behandelt wurde. Das ist ja so das Standardmedikament, was die Schübe also eindämmen soll und wenn es gut läuft, dann muss man das halt nur kurze Zeit nehmen und kann dann, wenn man die Remission, also die symptomfreie oder fast symptomfreie Phase erreicht hat, dann ohne Cortison leben, aber bei mir kam es halt nicht dazu, weil ich gleich immer wieder Rückfälle hatte. Wenn ich eine gewisse Schwelle unterschritten habe von diesem Cortison und da hatte ich halt sehr schlimmer Nebenwirkungen davon. Also ein bisschen ist das ja bekannt von Cortison, dass man halt eine starke Gewichtszunahme erleidet. Das war jetzt bei mir gar nicht so schlimm, aber ich halte ein unglaublich verändertes Aussehen vom Gesicht her. Es war sehr, sehr rund, ich weiß nicht, ich kann ja das Foto mal zeigen, was ich in meinem Buch davon habe. Ich weiß nicht, ob man es sehr gut erkennen kann auf der Kamera. Ich zeig es mal. #00:06:49-0# Julia: Sonst könnten wir, ja du kannst es mal herzeigen, weil sonst würden wir es, wenn es dir recht ist, können wir es dann auch in den Shownotes noch dazu geben? Ah ja. Vollkommen anders. Man sieht es sehr gut. Ja. #00:07:02-0# Heidrun: Das war natürlich auch belastend irgendwo und man wusste halt einfach, also man wusste halt einfach nicht, wann man das Zeug mal wieder loswird. Dann einfach so auch psychisch unheimlich belastend gewesen, also es hat mich ja mitten in meinem Diplom halt, in der Diplomvorbereitung hat mich das getroffen wie der Schlag und ich wusste nicht, ob ich jemals irgendwie ein annähernd normales Berufsleben oder auch sonstiges Leben hätte führen können. #00:07:31-1# Julia: Was muss man sich das vorstellen? Wie ist da normalerweise die Progression? Weil es ist ja nicht heilbar eigentlich. Also wie wir das normalerweise behandelt beziehungsweise wie schaut das normalerweise aus? #00:07:47-9# Heidrun: Wie gesagt, die akuten Schübe, die werden eigentlich fast immer mit Cortison behandelt erstmal, sozusagen als Notfallprogramm erstmal, um die Entzündung runterzufahren. Und dann ist halt das Standardmedikament, was man eigentlich durchgängig nimmt, auch während dem Schub, aber eben auch während der Remission, das ist dieses sogenannte Mesalazin, und das ist halt ein Verwandter sage ich mal von Aspirin, von Acetylalicylsäure. Aber es ist, also wurde mal gesagt, dass es so gut wie nebenwirkungsfrei ist, aber in meinem Fall war das halt leider nicht so. Ich habe dann nach zweieinhalb oder drei Jahren, wo ich das genommen habe, eine Nebenwirkung gehabt, die sehr selten ist. Und zwar war es bei mir so, dass meine Nierenfunktion mit einem Mal eingeschränkt war. Und das wurde dann halt immer wieder untersucht und es stellte ich, also kam halt raus, dass das jetzt tatsächlich der Fall ist und nicht nur einmal irgendwie ein zufälliger Untersuchungswert war und dann stellte sich eben raus bei genauerer Betrachtung, dass ich nur noch 30 Prozent Nierenfunktion hatte. Das ist also so, als ob man weniger als eine Niere noch hat, deutlich weniger. Denn eine Niere kann eigentlich 100 Prozent sogar bringen. Das heißt, ich hatte im Prinzip keine Niere mehr. Und die Niere kann sich ja nicht regenerieren, also das ist nicht wie die Leber, die dann irgendwann wieder gesunden kann, sondern wenn die Nierenfunktion weg ist, dann ist die halt weg. Das war dann auch wieder so ein Fall, wo ich halt sehr für mich selbst dann sprechen musste und aktiv werden musste, weil mein Arzt damals eben nicht der Meinung war, dass das Mesalazin dafür verantwortlich ist. Aber ich habe halt mich wirklich schlaugemacht und recherchiert, war wirklich der Überzeugung, dass das davon kommen muss. Und es stellte sich dann eben auch raus, dass ich Recht hatte und zum Glück konnte ich noch die Notbremse ziehen, weil der hätte mir das halt immer weiter verschrieben. Habe dann auch später den Arzt gewechselt natürlich. Aber es war natürlich blöd, weil das Mesalazin ist relativ wichtig auch in der Behandlung und dadurch, dass das weggefallen ist, war ich dann halt wieder dem erhöhten Risiko eines Schubs ausgesetzt ständig. #00:10:03-6# Julia: Und da bleibt dann nur mehr Cortison übrig? #00:10:07-8# Heidrun: Ja, also eigentlich, es gibt natürlich noch andere Medikamente, die natürlich weit weniger gerne verschrieben werden. Das sind dann diese Immunsuppressiva, wie zum Beispiel Azathioprin und Methotrexat. Aber Methotrexat konnte ich nun ironischerweise gerade nicht mehr nehmen, weil das darf man bei eingeschränkter Nierenfunktion eben nicht nehmen. #00:10:26-2# Julia: Okay. #00:10:26-3# Heidrun: Auch weg. Dann habe ich Azathioprin verschrieben bekommen, das ist eben ein Immunsuppressivum und das hat bei mir auch eine seltene Nebenwirkung hervorgerufen, nämlich eine sogenannte Knochenmarkdepression. Da habe ich ein ganz verändertes Blutbild dann gehabt. Ich glaube, das war eine Thrompozytopenie, also ich hatte weniger Blutplättchen, und hatte auch, ich sah wirklich aus, als wäre ich vermöbelt worden. Ich hatte wirklich am ganzen Körper blaue Flecken. Das haben wir dann zweimal versucht mein Arzt und ich, also eingeschlichen, ausgeschlichen, wieder eingeschlichen und es kam halt beide Male zu diesem Effekt. Und dann haben wir das auch wieder aufgegeben und dann habe ich, weil mein Arzt nun auch schon ziemlich ratlos war, hat er mir empfohlen Ausdauersport anzufangen. Das war seiner Meinung nach irgendwie so, also er war da auch so ein bisschen auf so einem Trip, das war so sein Steckenpferd irgendwie. Und das habe ich dann halt wirklich sehr, sehr obsessiv gemacht. Ich bin wirklich sechs Mal die Woche halt joggen gegangen, ausdauersport-mäßig und das hat, also hat mir glaube ich nicht geschadet, aber es war halt einfach ein extremer Stressfaktor, weil das muss man auch erstmal in seinen Alltag einbauen. (Julia: Auf jeden Fall) So viel Sport zu machen und es war halt wirklich so, dass teilweise im Sommer kam ich halt nicht mehr dazu irgendwie an den See zu fahren oder so, weil nach der Arbeit war halt dann Sport angesagt. Das, was andere Leute so in ihrer Freizeit machen, da konnte ich halt nicht dran teilnehmen und deswegen habe ich es dann auch irgendwann nicht mehr durchgehalten. Und dann, womit habe ich dann eigentlich weitergemacht? Ach ja, genau. Dann hatte ich ja irgendwann zu einem anderen Arzt gewechselt und der hat dann versucht mir Remicade, das ist Inflixamab heißt das, das ist ein sogenannter monoclonaler Antikörper. Also das sind diese Biologika, die man eben so aus der Rheumabehandlung auch kennt. Das ist auch so eine Art Immunsuppressivum und eigentlich schon sehr fortschrittlich und sehr gezielt und das hat aber bei mir sofort einen anaphylaktischen Schock hervorgerufen. Also ich bin in der Praxis sozusagen mit Tatütata ins nächste Krankenhaus eingeliefert worden, weil ich halt wirklich dort, kaum dass die ersten Tropfen liefen, hat mich sofort, habe ich keine Luft bekommen, hatte hier Flecken überall und es war damals klar, dass ich das auch nicht nehmen kann. Das war halt wirklich so der letzte Strohhalm. Denn das war wirklich, also das ist ja schon keine leichte Entscheidung so ein Medikament überhaupt anzunehmen, denn es geht auch mit einem Risiko einher. Also Remicade und auch die anderen Biologika haben alle immerhin schon ein signifikantes Krebsrisiko. Und dass das halt nicht funktioniert hat, das war dann schon auch ein herber Schlag. Und habe ich dann eben angefangen vermehrt nochmal wieder im Internet zu recherchieren, habe ich schon immer gemacht, ich habe ja auch immer nebenbei 1.000 Sachen probiert, die halt, es wird ja dann immer irgendeine Sau durchs Dorf getrieben in der Szene. Julia: So nur von der Orientierung her, welches Jahr sind wir da circa? #00:13:44-2# Heidrun: Moment, jetzt haben 2017, das muss dann so 2011 gewesen sein. #00:13:48-8# Julia: Okay. #00:13:49-6# Heidrun: Ja. Genau. Und da bin ich dann nochmal, ach ne warte mal, das war sogar, ne warte mal, ich habe ja nicht sofort mit der Ernährungsumstellung angefangen. Ich habe, das war dann doch eher so 2008. #00:14:06-7# Julia: Okay, doch. Ja. #00:14:07-6# Heidrun: Da habe ich mich dann nochmal im Internet so in verschiedenen Foren angemeldet und so. Und dann hat es noch ein Stück gedauert bis ich irgendwann über Facebook eben dann auf diese STD-Ernährung gestoßen bin, Specific Carbohydrate Diet. Das war zunächst mal mein Ding und das war also wirklich, das hat mich so sehr geprägt oder war halt wirklich eine coole Sache, war ein wahnsinnig guter Einstieg in die Ernährungsumstellung. Da ist die Specific Carbohydrate Diet eben eine Diät, eine Ernährungsweise, die wirklich von Leute mit meiner Erkrankung mal erdacht worden ist. Ursprünglich von einem Kinderarzt in Amerika, dem Doktor Haas und dann später von einer Frau Gottschall weitergeführt. Die hat eben auch ein Buch darüber geschrieben, das heißt einfach Specific Carbohydrate Diet oder Breaking the Vicious Cycle. Also das heißt ja, den Teufelskreis durchbrechen und das war halt, da habe ich wirklich auch lange gebraucht, bis ich bis mich dazu durchringen konnte das zu probieren, weil ich halt schon so viele alternative Methoden ausprobiert hatte und alles hat nur Geld gekostet und hat dann am Ende nicht gebracht. Aber irgendwann habe ich den Sprung ins kalte Wasser dann gewagt und der Unterschied zwischen der Specific Carbohydrate Diet und der Paleo-Ernährung ist jetzt erstmal, dass bei der SCD sage ich jetzt mal, das ist ja die Abkürzung dafür, (Julia: Genau) dass dort alle Stärke komplett verboten ist, man darf überhaupt keine Stärke zu sich nehmen, auch keine Süßkartoffeln, auch keine Kochbananen, nichts. Der Hintergrund ist halt, dass der Herr Dr. Haas die Theorie hatte, dass insbesondere im Dünndarm die Enzyme fehlen bei Leuten mit chronisch entzündlicher Darmerkrankung, um Stärke aufzuspalten. Eben diese Polysaccharide dann als solche bestehen bleiben und den falschen Bakterien oder Bakterien, die uns nicht guttun, als Futter dienen. Und dann eben, weil sich dann die Schleimhaut, also nicht Bakterien, sondern die Immunzellen, die sich in der Schleimhaut befinden, wehren sich irgendwann gegen diese enorme Vermehrung von Bakterien und dadurch kommt das eben zu Entzündungsprozessen oder sie werden angeheizt, wenn sie schon bestehen. Also das hat mich unheimlich begeistert natürlich, dass das wirklich schnell angeschlagen hat. Das war tatsächlich wirksam, das konnte man deutlich erkennen und auch nicht leugnen. Selbst mein Arzt war beeindruckt. Das ist ja schon mal sehr selten, dass man ... #00:17:00-6# Julia: Also du hast umgestellt und hast dann sehr schnell positive Ergebnisse, Veränderungen gesehen? #00:17:06-1# Heidrun: Richtig. Ja. Ich habe sogar, ich glaube so 1 Monat oder 6 Wochen nachdem ich damit angefangen hatte, hatte ich eine Darmspiegelung und da habe ich halt wirklich zum ersten Mal seit meiner Diagnose keine Entzündungszeichen gehabt. (Julia: Wahnsinn) Also mein Arzt und der ist normalerweise oder überhaupt sind Schulmediziner ja normalerweise nicht unbedingt so angetan davon, wenn man ihnen von irgendwelchen Wundermittelchen oder Lebensstilveränderungen berichtet oder halt von den Erfolgen, die man damit hat. Und der hat aber dann auch daran also schon war dann meiner Meinung auch und hat sich meiner Auffassung angeschlossen, dass das wirkt und dass ich weitermachen soll. (Julia: Super) Und dann also natürlich die Gemeinsamkeiten der SCD mit der Paleo-Ernährung sind weitaus größer als die Unterschiede, also es geht halt auch da drum, (unv.) Essen selber zu machen, hochwertige Produkte zu verwenden, keine industriell vorgefertigten, also keine Fertigprodukte oder ähnliches zu verwenden und man isst auch zuckerfrei, aber nur in dem Sinne, dass man halt keine so Succrose isst, also Honig zum Beispiel darf man essen und auch Obst und also alles, was Fructose und Glukose enthält darf man essen, weil es eben darum geht, dass es Monosaccharide sind, man darf nur Monosaccharide zu sich nehmen, weil alles, was stärker polymerisiert ist sozusagen, vom Körper dann nicht gespalten werden kann. #00:18:39-2# Julia: Ja. Gut. Und bei den Monosacchariden da braucht man natürlich nichts mehr spalten. #00:18:43-4# Heidrun: Genau. #00:18:44-6# Julia: Das geht so. Und ich die SCD auch eher Lower-Carb, (Heidrun: Genau) also wird grundsätzlich schon kohlenhydratreduziert kann man sagen oder? #00:18:57-8# Heidrun: Ja also dadurch, dass man ja Obst jetzt nicht in unbegrenzten Mengen zu sich nimmt und also ich bin jetzt auch nicht so der Mensch, der irgendwie haufenweise Honig in den Tee rührt oder so. Also ich habe sehr, sehr low carb gegessen, weil halt der größte Anteil von dem, was ich so an Kohlenhydraten früher zu mir genommen habe, war halt schon in Form von Stärke und dadurch, dass das weggefallen ist, hatte ich dann automatisch eine sehr low carb Ernährung. Also das war halt dann letztendlich auch der Punkt, der mir dann irgendwann zu schaffen gemacht hat, weil ich halt, obwohl ich schon sehr dünn war, als ich angefangen habe damit, bin ich halt immer dünner geworden und in den Foren, wo ich dann davon berichtet habe oder wo auch andere eben mit diesem Problemen zu kämpfen hatten, da kam immer der Ratschlag von den alten SCD-Hasen, ja mach weiter, mach weiter, weil nach 3, 4 Monaten hört das auf oder manche haben auch gesagt nach 6 bis 9 Monaten kehrt sich der Trend von selber um und du wirst dann wieder zunehmen, weil dein Darm ausgeheilt ist, wirst du dann wieder zunehmen. Aber dieser Punkt kam halt bei mir einfach nicht, sondern ich wurde immer dünner. Also das war halt nicht gut und deswegen habe ich dann irgendwann, ich hatte natürlich dadurch, dass es ja so starke Überschneidungen gibt zwischen der Paleo- und der SCD-Stile, hatte ich auch eigentlich fast zeitgleich mit der SCD auch von Paleo gehört und habe mich dann da vermehrt eingelesen und bin dann irgendwann zu der Überzeugung gelangt, das will das mal ausprobieren sollte, einfach weil man dort auch Stärke zu sich nehmen kann und das habe ich dann halt gemacht. Da konnte ich dann auch mein Gewicht zumindest stabilisieren und auch wieder zunehmen. Ich muss aber sagen, dass es, also immer, wenn ich doch mal wieder Zeiten habe, wo ich mehr Beschwerden spüre, da ist es doch dann gut, wenn ich 1, 2 Tage wirklich gar keine Stärke ... #00:20:52-3# Julia: Okay. Ja. #00:20:53-4# Heidrun: Also das ist macht auf jeden Fall einen Unterschied aus. #00:20:56-9# Julia: Und wie, weil es mich halt persönlich auch interessiert, wie geht's dir da mit Fett, also kannst du das gut aufnehmen oder musst du da auch aufpassen oder? #00:21:06-9# Heidrun: Also, wenn ich gerade Symptome habe, dann komme ich mit Fett nicht so gut klar. Das ist halt ein bisschen blöd, weil man hat immer so diesen, man muss immer abwägen, man muss immer einen Kompromiss finden zwischen den Kalorien, die man ja braucht, gerade wenn man nicht noch weiter abnehmen möchte und dann ist es aber hier eben mit dieser Darmerkrankung auch schwierig, weil gerade die Dinge, die halt auch satt machen, nämlich Kohlenhydrate und Fette sind beides jetzt Dinge, die nicht so einwandfrei verträglich sind. #00:21:38-7# Julia: Okay. Ja. Eben. So ist es. Ja. #00:21:41-9# Heidrun: Mit Proteinen kommt man eigentlich am besten klar, mit magerem Fleisch. Das ist ... #00:21:46-2# Julia: Okay. Aber da ist halt auch begrenzt wieviel man Fleisch oder mageres Protein mal zu sich nehmen kann, ist dann natürlich sehr schwierig, weil man von der Fettseite her auch eingeschränkt ist. #00:21:57-5# Heidrun: Ja. Das stimmt. Also die Elaine Gottschall, die ja dieses Buch geschrieben hat, auf das eigentlich die SCD heute sich hauptsächlich stützt, die hat auch gesagt, dass man in der ersten Zeit, also es gibt so eine Intro Diet, die man halt 2, 3 bis 4 Tage machen soll, wenn man damit anfängt, und da spielt die selbstgemachte Hühnersuppe eine wichtige Rolle und da sagt sie halt auch, dass man während der Intro Diet das Fett abschürfen sollte. Also das ist auch wirklich ein sinnvoller ... #00:22:30-4# Julia: Okay. Das heißt, von deiner Erfahrung her, dass wenn jetzt jemand beginnen möchte, auch mit der Ernährungsumstellung, wirklich zuerst mal auf jeden Fall nach der SCD das umsetzen und dann vielleicht eine Transition zu einer Paleo-Ernährung? #00:22:53-0# Heidrun: Ja. Das ist schwierig. Das weiß ich gar nicht so genau, was ich da raten würde ehrlichgesagt. Also ich persönlich habe eigentlich mit der AIP angepasst, mit Paleo-Ernährung wahrscheinlich eher die größeren Erfolge gehabt. Es war nämlich so, ich habe ja, also bei Elaine Gottschall ist es halt so, dass die eher stark den Fokus auch auf Nusslinie und so weiter richtet. Also bei ihr wird ja sehr viel gebacken. Also in dem Rezeptteil des Buches wird sehr, um dann diese Ernährung irgendwie halbwegs erschwinglich zu machen und auch für eine gewisse Sättigung zu sorgen, schlägt sie halt vor, dass man auch wirklich Brot bäckt aus Nussmehl und so weiter und das hat halt bei mir nicht wirklich funktioniert, weil ich dann mit der Zeit auch so eine, am Anfang ging es irgendwie noch, aber mit der Zeit wurde ich irgendwie immer empfindlicher gegen die Nussmehle. Konnte ich dann irgendwann gar nicht mehr gut vertragen und dadurch wurde es dann immer schwieriger. Da hat mir das dann auch wirklich gefehlt, dass ich irgendwie halt die Stärke, die hat mir dann noch mehr gefehlt als davor. Und da war ich halt dann froh, dass ich, also ich die AIP, also das Autoimmunprotokoll der Paleo-Ernährung entdeckt habe, das damit ergänzen konnte und einfach leichter, unkomplizierter und billiger satt geworden bin. #00:24:14-6# Julia: Was sind denn die großen Unterschiede jetzt zwischen Normal-Paleo und dem Autoimmunprotokoll der Paleo-Ernährung? #00:24:23-3# Heidrun: Also beim Autoimmunprotokoll da fallen die Nachtschattengewächse weg, also sowas wie Kartoffeln und Tomaten und Auberginen und so weiter, dann natürlich Nüsse und Mandeln. Was fehlt den noch? #00:24:43-9# Julia: Wie schaut es mit Eiern aus? #00:24:45-6# Heidrun: Ach ja genau. Eier und Milch fallen auch weg. Ja. #00:24:49-7# Julia: Also das stelle ich mir persönlich ja sehr schwer ... #00:24:51-8# Heidrun: Das ist mir deswegen jetzt auch nicht eingefallen, weil ich die nicht befolgt habe. Weil das habe ich nämlich, also ich habe halt so ein bisschen auch selber ausgetestet, was mir guttut und was nicht und habe halt gemerkt, dass Eier und Milch für mich, also Laktose habe ich schon nicht zu mir genommen, weil da habe ich mich wieder so ein bisschen an der SCD orientiert, weil Laktose ist ja wieder ein Zweifachzucker, also ein Disaccharid, und das kann man ja dann wieder nicht spalten und das habe ich auch für mich so empfunden, dass Laktose eben eher nicht so gut geht und deswegen habe ich nach dem SCD-Protokoll für mich selber Joghurt zubereitet, der 24 Stunden fermentiert und der ist ja 24 Stunden ist er laktosefrei. Dafür habe ich dann auch teilweise Rohmilch verwendet und das war super. Also ist mir immer super gut bekommen, hat auch sattgemacht und war halt lecker auch einfach und bei anderen Milchprodukten, also Milch so, also einfach Milch im Rohzustand oder in flüssiger Form habe ich halt nicht zu mir genommen, aber ich habe immer Butter gegessen, ich habe immer Brie gegessen und habe immer gereiften Käse auch dann zu mir, also jetzt keinen Frischkäse oder Quark oder so, aber halt den gereiften, der dann auch laktosefrei, den habe ich auch gegessen. #00:26:10-1# Julia: Hast du da irgendwie einen Unterschied zwischen Kuhmilch oder Ziege und Schaf oder so gemerkt oder ist das ...? #00:26:16-2# Heidrun: Ich persönlich habe das nicht gemerkt. Nein. Ich habe es immer mal ausprobiert, gerade wenn ich wieder nicht so gut klargekommen bin, dann habe ich versucht irgendwie da auszuweichen auf Ziegenmilch oder so oder Ziegenkäse, aber das hat eigentlich für mich keinen Unterschied gemacht. #00:26:30-2# Julia: Keine Auswirkungen. Für dich ist eigentlich also wichtig gewesen, dass die Laktose weg ist oder reduziert auf jeden Fall und hast du dann auch, weil du gesagt hast, dass du Rohmilch verwendest, um das Joghurt zu mache, hast du da Erfahrungen, das konventionelle oder normales Joghurt aus dem Geschäft dir weniger guttut oder war das einfach eine andere Motivation? Heidrun: Nein, das war eigentlich mehr eine theoretische Überlegung. Ich habe die Rohmilch übrigens dann abgekocht, was natürlich dann keine Rohmilch mehr war, die ich letztendlich eingesetzt habe, aber ich fand es halt unheimlich schwierig heutzutage Milch zu finden, die Bio ist, aber gleichzeitig nicht diese sogenannte länger haltbare Milch ist. Das steht dann zwar drauf auf den Packungen, aber das bedeutet ja nichts Anderes als, dass die eigentlich homogenisiert ist. Und das wollte ich halt vermeiden, weil da ja eben verschiedentlich dann auch zu lesen ist, dass diese sehr fein verteilten Fetttröpfchen, die ja dann ganz klein sind, dass die teilweise dem Verdauungstrakt auch Probleme bereiten können. (Julia: Genau. Ja.) Deswegen, das wollte ich halt, ich wollte halt keine homogenisierte Milch haben. #00:27:40-4# Julia: Und hocherhitzt wird sie dann auch noch höher erhitzt. #00:27:45-1# Heidrun: Genau. Ja. Und deswegen, also das war eigentlich so der Hauptgrund dafür. #00:27:50-5# Julia: Praktisch wo stehst du jetzt im Moment? Du hast ja jetzt sehr, sehr viel herausgefunden, sehr viel für dich experimentiert, also wo stehst du in puncto Ernährung und auch in puncto wie geht's dir mit deiner Krankheit? #00:28:07-7# Heidrun: Im Moment mache ich ja immer noch dasselbe, was ich halt schon die ganze Zeit gemacht habe, dass ich halt, also ich befolge im Prinzip das AIP, aber ich habe für mich selber so ein paar Abwandlungen gemacht, zum Beispiel esse ich Reis, weil ich einfach gemerkt habe, dass das für mich eine gute Sättigungsbeilage ist und dass die mir überhaupt nicht schadet. Also besser als ich sage mal Kartoffelbrei oder so. Ich esse zwar auch manchmal Kartoffeln, das traue ich mich manchmal, aber das kann ich halt nicht bringen, wenn es mir gerade nicht so gutgeht. Und da muss ich vielleicht dazu sagen, wenn ich von Symptomen, also Tagen spreche, wo ich Symptome empfinde, dann ist das nicht zu vergleichen mit dem, was ich früher hatte. Also das ist alles auf einem sehr, sehr hohen Niveau jetzt mittlerweile. Mir geht's eigentlich wirklich sehr, sehr gut, aber ich weiß natürlich wie mein Darm sich anfühlt oder mein Bauch, wenn ich sozusagen ein bisschen Vorsicht walten lassen muss. Das sind dann zum Beispiel eben Tage, wo ich keine Kartoffeln essen würde, aber Reis schon. Weil Reis irgendwie für mich, also weißer Reis ist total harmlos für mich. #00:29:20-0# Julia: Interessant. Ja. Und musst du jetzt noch, nimmst du noch Cortison? #00:29:24-7# Heidrun: Nein, nein, nein. Um Gottes Willen, Cortison nehme ich schon ganz lange nicht mehr. Aber genau, also ich habe eine sehr einschneidende Veränderung nochmal jetzt erfahren und zwar nehme ich seit neuestem Humira, das ist ein ganz ähnliches Medikament wie Remicade, dieses Medikament, was mich damals eben in die Notaufnahme geschickt hat. Also ein Biologika und erstaunlicherweise vertrage ich das sehr gut, also es ist wirklich das erste Mal kann man eigentlich sagen, dass ich jetzt, das Medikament sowohl wirksam ist als auch bisher nebenwirkungsarm. Das ist sozusagen jetzt so dieser Kompromiss, den ich geschlossen habe mit mir selbst, weil ich ja jetzt studieren war. Also ich habe mich ja jetzt in meinem fortgeschrittenen Alter nochmal dazu durchgerungen nochmal ganz neu durchzustarten und ein Biologiestudium aufzunehmen. Ich habe ja vor 2 Jahren nochmal ein Kind bekommen, also mein 2. Kind und deswegen ist mein Leben im Moment wirklich sehr, sehr stressig, mein Tag ist wirklich voll von morgens bis abends bis später. Und nachts lerne ich eigentlich, wenn meine Kinder im Bett sind. Dadurch und weil Stress für mich eigentlich der wichtigste Trigger ist für meine persönliche Autoimmunerkrankung, habe ich jetzt gesagt, um diese stressige Phase irgendwie zu überstehen, dieses Studium, was mich ja eigentlich auch irgendwann mal dazu befähigen soll wirklich in die Forschung zu gehen und noch effektiver an einer Heilung für Autoimmunerkrankungen zu arbeiten, muss ich jetzt irgendwie mich dafür wappnen und mir noch ein zusätzliches Schutzschild einfach besorgen und das ist jetzt so dieses Humira. #00:31:13-1# Julia: So das war dann der Grund, warum du jetzt doch ein Medikament nimmst. #00:31:18-0# Heidrun: Ja. Weil ich halt, ich bin halt auch wirklich vom morgens bis abends unterwegs, also ich kann jetzt nicht irgendwie hier in die Hofmetzgerei irgendwie fahren und mich, also ich kann einfach nicht mehr so viel Energie und Zeit investieren wie es früher möglich war, um diese Ernährung so gut zu befolgen. Ich muss auch manchmal in der Mensa essen einfach, auch wenn ich natürlich dort kein Paleo kriege, sondern halt nur irgendwie, dann muss ich halt die Hälfte weglassen von dem, was da auf dem Teller liegt oder so. Weil es geht einfach von meinem Tagesablauf nicht mehr so gut zu integrieren, so richtig streng AIP zu essen ... #00:31:54-0# Julia: Ja. Aber es könnte ja auch sein, dass du einfach jetzt auch an einem Punkt bist, wo das durch die Arbeit, die du davor schon geleistet hast, vielleicht jetzt eher möglich ist als, wer weiß, ob das vor ein paar Jahren überhaupt möglich gewesen wäre so wie du es jetzt machst? #00:32:15-9# Heidrun: Weiß ich natürlich nicht, weil das Humira ja schon ein ziemlich effektives Medikament auch ist, aber ich denke schon, dass das auf jeden Fall ... #00:32:25-0# Julia: Ach so und das hat es damals noch nicht gegeben oder? #00:32:28-9# Heidrun: Das war vor ein paar Jahren für, also damals als ich so heftig auf das Remicade reagiert haben, da wäre das natürlich eine Alternative gewesen und die hätte mein Arzt auch gerne gemacht, aber die war für Colitis ulcerosa noch nicht zugelassen, nur für Morbus Crohn damals. #00:32:44-4# Julia: Okay. Ja, ich meine du hast das eben auch schon gesagt auch, dass du jetzt ein Studium wieder begonnen hast oder das Biologiestudium, weil es ist ja für viele von uns sage ich jetzt in der Gesundheitsszene irgendwie so, dass ja oft ein persönliches Problem, eine persönliche Reise dann der Anstoß ist dafür, dass man eigentlich sagt, man möchte sich viel, viel tiefer damit beschäftigen und das auch eine Art Lebensaufgabe, Passion wird, die man (Heidrun: Auf jeden Fall) umsetzen möchte. Deswegen auch Hut ab, dass du das nochmal angehst, weil es ist ja nicht nur eine Zeitfrage, sondern natürlich auch eine Geldfrage. Du hast auch ein Projekt oder eine wie soll man sagen ein #00:33:39-5# Heidrun: Ein Anliegen. #00:33:41-0# Julia: ein Anliegen zu dem Thema. Vielleicht kannst du kurz sagen, worum es geht? #00:33:47-2# Heidrun: Es ist halt so, dadurch dass ich ja schon einmal studiert habe und eben dieses Studium auch abgeschlossen habe, nämlich mein Übersetzerdiplom damals, habe ich, hier in Deutschland da haben wir ja Bafög und das wird eben nicht mehr gewährt, wenn man schon einen Studienabschluss hat. Das macht es halt für mich extrem schwierig, weil mit den 2 Kindern und dem sehr anspruchsvollen Studium ist es mir halt nicht möglich nebenbei auch noch zu arbeiten. Also im Gegenteil ist es sogar so, dass ich pro Semester weniger mache als eigentlich geplant ist, weil ich halt sonst mit der Kinderbetreuung einfach nicht zu Rande komme und da mein Mann jetzt auch nicht so viel Geld verdient, dass er alleine die Familie durchbringen kann, ist es halt, habe ich eine GoFundMe Kampagne gestartet und hoffe, dass #00:34:37-8# Julia: Wie funktioniert das genau, also erzähl, vielleicht kennt das nicht jeder, was ist das? #00:34:43-2# Heidrun: Ach so, wie beschreibe ich denn das am besten? Das ist im Prinzip eine Geldsammelaktion einfach. Ich versuche halt die Leute davon zu überzeugen, was ja auch tatsächlich der Fall ist, dass ich dieses Studium jetzt nicht einfach nur aus persönlichem Interesse oder weil ich das spaßig finde betreibe, sondern weil ich eigentlich wirklich an ein großes Ziel glaube und es mir ein ganz wichtiges Anliegen ist und ich glaube auch, dass viele dieses Anliegen teilen, dass eben für Autoimmunerkrankungen mehr geforscht wird, den die Autoimmunerkrankungen sind eben ein Gebiet oder eine Ansammlung von Krankheiten, die extrem viele Leute betreffen, die aber noch nicht als ein homogenes Gebiet begriffen werden anders als Krebserkrankungen und deswegen findet keine konzentrierte Forschung jetzt, die sich wirklich mit diesem Gebiet der Autoimmunerkrankungen befasst wirklich statt. Und ich fände halt schön, wenn ich daran was ändern könnte oder was dazu beitragen könnte, dass dort eben in der Richtung wirklich Fortschritte gemacht werden. Denn es gibt viele Menschen und das ist nicht so bekannt glaube ich, die mit ihren Autoimmunerkrankungen wirklich kein sehr erquickliches Leben führen. Es gibt zwar schon viele Medikamente, aber es gibt auch extrem viele Nebenwirkungen und es gibt mehr Leute als man denkt, die eben überhaupt nicht davon profitieren, bei denen die Medikamente einfach nicht gut anschlagen. Deswegen also wirklich tagtäglich sich irgendwie mehr oder weniger gut durch den Alltag schleppen. #00:36:28-3# Julia: Und ich glaube auch, weil halt auch noch die Ernährungskomponente beziehungsweise die Lebensstilkomponente im Gesamten auch was Stress und Schlaf betrifft praktisch nicht wahrgenommen wird von vielen Ärzten als ein Aspekt, der sehr viel wie man sieht in deinem Fall sehr, sehr viel beitragen kann zu einer Verbesserung der Symptome. (Heidrun: Genau) Es heißt ja nicht, jetzt nur ganz ohne Medikamente, in vielen Fällen geht's eben nicht, aber man kann einen sehr, sehr großen Beitrag und oft eine große Verbesserung irgendwie erreichen und ich denke auch dahingehend, gerade wenn man selbst die Erfahrung gemacht hat, hier mehr Sensibilität zu erzeugen, auch vielleicht in der Forschung in die Richtung zu gehen, was kann man mit Ernährungsumstellung oder mit gewissen vielleicht auch speziellem Functional Food erreichen. Wer weiß, was da weitergeht? Das heißt, wir werden natürlich auch in den Shownotes verlinken zu deiner GoFundMe Aktion und ich hoffe, dass viele, viele Zuhörer und Zuschauer dich unterstützen, denn was kann es besseres geben als jemanden, der mit so viel Passion und Überzeugung und auch diesem eigenen Leidensweg da in die Forschung kommt. Und wirklich Hut hab, dass du das auf dich nimmst wirklich #00:37:57-6# Heidrun: Ja danke. #00:37:58-1# Julia: und diesen schweren Weg gehst. #00:38:01-5# Heidrun: Ja. Ich wollte noch sagen, ein Aspekt oder ein Erlebnis oder eine Erfahrung, die mich halt auch geprägt hat und die mich auch bewegt hat dazu jetzt nochmal diesen Weg zu gehen, ist halt natürlich auch die Tatsache, dass ich gemerkt habe, dass die Ernährung alleine einen eben doch nicht heilt. Das möchte ich mal hervorheben, denn ich glaube, das ist vielen in der Paleo-Szene auch nicht so richtig klar, das, was man immer in den Foren liest, ist ja ein kleiner Ausschnitt und die Leute, denen die Ernährung nicht geholfen hat, die verlassen die Foren ganz schnell wieder. (Julia: Genau) Deswegen es gibt dieses Confirmation Bias sozusagen, was eben ganz bekannt ist auch in den Gruppen, dass, wenn man jetzt da neu reinkommt als Patient und man möchte halt natürlich, man möchte hören, man möchte Erfolgsstories hören, man fragt teilweise explizit danach: Wird mir denn diese Ernährung helfen? Und dann hast du teilweise einen Threat, wo wirklich 15, 20, 30 Leute schreiben: Ja, mir hat die Ernährung super geholfen und ich bin jetzt gerade total beschwerdefrei und so weiter. Oftmals sind genau die gleichen Leute ein halbes später schon nicht mehr in der Gruppe, eben weil sie nicht zugeben wollen, dass es dann doch wieder, dass sie einen Rückfall hatten oder so. Das ist leider diese Dynamik dann in diesen Gesundheitsgruppen, dass ein Rückfall auch als Scheitern betrachtet wird und man deswegen sich dann irgendwann nicht mehr traut um Hilfe zu fragen. #00:39:30-7# Julia: Das ist natürlich sehr schade dann, weil es eben wieder dieses "Ganz oder gar nicht" oder einfach diese Null und Eins, weil wie gesagt, glutenfrei und getreidefrei zu sein, das kann auf keinen Fall schaden und wenn es ein bisschen hilft, ist gut (Heidrun: Genau) und dass das einfach nicht das Wunderheilmittel ist. #00:39:54-5# Heidrun: Für manche vielleicht. Also es gibt ja immer wieder Fälle ... #00:39:57-9# Julia: Ja. Genau. #00:39:59-2# Heidrun: wo wirklich nichts Anderes dann mehr nötig ist, gerade bei, also ich habe es eigentlich vor allen Dingen bei Leuten beobachtet, die wirklich gleich nach der Diagnose so wie wir jetzt Glück hatten von der SCD oder Paleo zu hören, und sehr, sehr gute Erfolge ... #00:40:13-2# Julia: Macht Sinn. Ja. #00:40:12-8# Heidrun: keine Medikamente mehr nehmen. Aber bei mir war es halt, sind schon 10 Jahre ins Land gegangen nach der Diagnose und bei mir war es halt einfach nicht so, dass ich (Julia: Genau) wirklich sagen konnte, das ist es jetzt, bin komplett symptomfrei und brauche nie wieder was Anderes. #00:40:29-5# Julia: Ja. Das muss man sicherlich sehr differenziert betrachten. Ich möchte noch auf 2 Sachen hinweisen, einerseits hast du einen Blog, das heißt urgesundheit.de, wo du auch immer wieder sehr interessante Artikel schreibst beziehungsweise auch ein bisschen über das, was wir jetzt gesprochen haben, über deine Geschichte. Und dann hast du noch ein Buch geschrieben, das heißt "Die Paleo-Revolution: Gesund durch Ernährung (Heidrun: Ich zeige es mal eben) im Einklang mit unserem genetischen Erbe". Genau. Auch da werden wir natürlich verlinken. Da können dann die Zuhörer und Zuschauer sicher nachlesen, was du jetzt auch erzählt hast und ... #00:41:15-1# Heidrun: Darüber berichte ich gleich am Anfang ganz ausführlich über meinen, wie ich dazu gekommen bin überhaupt. #00:41:20-9# Julia: Okay. Ich bin mir sicher, dass das auch ein guter Start ist, wenn jemand sagt: So. Ich möchte jetzt das gerne ausprobieren. Dann kann ich jedem nur dieses Buch empfehlen und da einfach mal das als einen Startpunkt sehen und wie wir gesagt haben. Es ist für wenige, es kann für manche tatsächlich die die Heilung sein, aber für die meisten wahrscheinlich nicht. Aber es gibt den richtigen Anstoß sage ich mal in die richtige Richtung und das ist ... #00:41:48-0# Heidrun: Ja. Auf jeden Fall. Also für mich hat es mein Leben verändert. Das ist auf jeden Fall so gewesen. Schulde ich der Paleo-Ernährung auf jeden Fall einen lebenslangen Dank. Das war für mich schon die Rettung irgendwo auch. #00:42:02-7# Julia: Ja Wahnsinn. Liebe Heidrun, danke für dieses tolle Interview. #00:42:08-7# Heidrun: Ich danke dir, dass du mich eingeladen hast. Es war sehr schön mit dir zu plaudern. #00:42:13-3# Julia: Ganz meinerseits. Hat mich wirklich wahnsinnig gefreut und ich denke das waren wieder super viele Informationen und ich bin mir sicher, es gibt eben wie du sagst, es gibt so viele Menschen, die an Autoimmunerkrankungen leiden und das ist eben nicht nur ... #00:42:29-2# Heidrun: Und immer mehr. #00:42:29-6# Julia: Colitis Ulcerosa, sondern eben noch viele, viele andere und immer mehr. Es steigt, es ist praktisch wie eine Epidemie, es gehört zu den Zivilisationskrankheiten so wie Diabetes und Krebs und es ist logisch, dass auch diese Erkrankungen ansteigen mit dem falschen Lebensstil, der das Ganze natürlich oft noch unterstützt. Deswegen bin ich mir sicher, dass ganz, ganz viele Leute da was mitnehmen können und vielleicht einerseits dich unterstützen bei deiner Erforschung oder auf dem Weg in die Forschungsposition und dass sich da bald auch etwas ändert beziehungsweise natürlich auch das Buch kaufen und hier vielleicht für sich selbst etwas, einen Schritt in eine bessere Zukunft gehen. #00:43:17-7# Heidrun: Ja. Das hoffe ich auch. #00:43:20-8# Julia: Also dann, Tschüss! #00:43:22-7# Heidrun: Tschüss! Mach's gut! #00:43:24-1# ##Unterstütze Heidrun und hilf ihr auf ihrem Weg in die Forschung Heidrun ist Ehefrau und Mutter von zwei kleinen Kindern. Jeder, der selbst Familie hat weiß, wie viel Kraft und Zeit da benötigt wird. Angespornt durch ihren eigenen Erfolg und durch die eigenen Erfahrungen mit einer Autoimmunerkrankung, hat sie sich entschlossen noch einmal zu studieren. Heidrun studiert Biologie um später in der Forschung arbeiten zu können und um die Welt zu verändern. Da sie nun Vollzeit studiert und für ihre Kinder da sein muss, kann sie nicht mehr arbeiten gehen. Das ist eine große finanzielle Belastung für die Familie! Du kannst Heidrun mit einer Spende unterstützen!! Schau auf www.gofundme.com und hilf Heidrun dabei die Welt zu verändern! Bücher Die Paleo-Revolution: Gesund durch Ernährung im Einklang mit unserem genetischen Erbe - Heidrun Schaller Dieses Buch erklärt wissenschaftlich fundiert, aber auch für Laien verständlich, warum die sogenannte Paleo- oder Steinzeit-Ernährung für Kranke wie Gesunde die optimale Ernährungsform ist. Selbst im Alter von 25 Jahren von einer schweren chronischen Krankheit aus der Bahn geworfen, ging die Autorin den Dingen auf den Grund, anstatt sich mit Krankheit und Nebenwirkungen abzufinden. Nach langer Suche und dank ihrer Verbindungen in die USA stieß sie auf die Paleo-Ernährung die ihr Leben von Grund auf zum Positiven wendete. Denn diese Ernährungsform birgt ungeahnte Chancen für Menschen mit chronischen Erkrankungen sowie viel Potenzial für ein gesünderes Leben. Weitere Folgen Ich habe Hashimoto: So hilft mir Low Carb dabei - Interview mit Daniela Pfeifer Diabetes (Typ 1) mit ketogener Ernährung besiegen, geht das? - Interview mit Jeff Heusserer Artikel Heidruns Geschichte auf urgesundheit.de Breaking the Vicious Cycle SCD Lifestyle Dr. Axe über SCD Webseiten Heidrun Schaller Paleo Low Carb - JULIAS BLOG | (auf Facebook folgen)

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Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 19/19
Volumentherapie mit Albumin und Hydroxyethylstärke bei Patienten mit radikaler Zystektomie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 19/19

Play Episode Listen Later Mar 10, 2016


Intraoperative Blutverluste können durch intravasale Flüssigkeitszufuhr kompensiert werden, wobei sowohl die Art der Infusion als auch die Menge von entscheidender Bedeutung für eine stabile Hämodynamik sind und somit das Outcome großer abdomineller Eingriffe maßgeblich beeinflussen. Des Weiteren können Katecholamine zur Aufrechterhaltung einer suffizienten Blutversorgung beitragen. Nach der ersten Anwendung weckten Katecholamine große Hoffnungen das Outcome nach Operationen deutlich zu verbessern. Bald zeigten sich jedoch insbesondere bei hohen Dosierungen Nebenwirkungen (z.B. Reduktion der Organperfusion), was zu einem Umdenken führte. „In doubt give volume“ war ein weit verbreitetes Motto, das diesem Umdenken Ausdruck verlieh. Allerdings zeigte sich in Studien der letzten Dekade, dass eine ausgeprägt positive perioperative Flüssigkeitsbilanz zu einer erhöhten Komplikationsrate (z.B. Anastomoseninsuffizienz) und Letalität führen kann. Die Balance zwischen beiden Alternativen – Volumen und/oder Katecholamine - optimal zu gestalten, ist daher maßgeblich für das Outcome des Patienten. Schon 1942 wurde Humanalbumin erfolgreich als Volumenersatzmittel zur Versorgung von Brand- und Schwerstverletzten eingesetzt. Es folgten künstliche Kolloide wie Dextrane, Gelatine und die modernen HES-Lösungen, welche das teure Albumin aus der perioperativen Volumentherapie verdrängten. Aktuell geht die Tendenz der kolloidbasierten intraopertiven Volumentherapie mit HES - vor allem auf Grund der oben beschriebenen negativen Auswirkungen auf die Nierenfunktion bei Sepsis-Patienten [13, 52, 53] - wieder hin zur Gabe von Kristalloiden. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erhalten nun perioperativ wieder vermehrt Humanalbumin. Kolloidale Lösungen besitzen den Vorteil, dass sie Makromoleküle enthalten, welche die Verweildauer im intravasalen Kompartiment verlängern, da sie die unspezifische wasserbindende Funktion des Albuminmoleküls imitieren oder Albumin beinhalten. Bei einer Infusion von isoonkotischen Kolloiden beträgt der Volumeneffekt fast 100% nach gleich hohem Blutverlust oder perioperativer normovolämer Hämodilution (ANH). Im Vergleich dazu ist das Hauptmerkmal kristalloider Infusionslösungen das Fehlen von Makromolekülen. Sie enthalten entweder Elektrolyte oder Zucker. Aufgrund ihrer fehlenden onkotischen Komponente diffundieren kristalloide Lösungen rasch in den Extravasalraum und haben so eine sehr kurze intravaskuläre Verweildauer, weshalb der Volumeneffekt nach 30 Minuten bis 1 Stunde nur noch 20% beträgt [3, 69]. Aufgrund dieser sehr eingeschränkten intravasalen Verweildauer muss bei Blutverlusten fünfmal mehr Kristalloid als Kolloid über mehrere großlumige Zugänge infundiert werden, um eine ähnliche Hämodynamik in vergleichbarer Zeit zu erreichen. Dies kann eine große Belastung für den Körper darstellen. Bisher liegen überwiegend Studien über die Sicherheit der Volumentherapie mit HES oder Albumin aus der Intensivmedizin vor. Kontrollierte Studien zum Vergleich Humanalbumin mit modernem HES unter Anwendung von erweitertem invasivem Monitoring bei großen Operationen wie der radikalen Zystektomie mit relevantem Blutverlust gibt es jedoch wenige. Dies wurde nun im Rahmen dieser Arbeit vor allem unter Betrachtung der Hämodynamik differenziert untersucht. Des Weiteren sollte der Frage nachgegangen werden, ob eine mögliche hypotensive Wirkung von Albumin z.B. durch die Aktivierung von Faktoren des Komplementsystems (Hagemann-Faktor-Fragmente als Präkallikreinaktivator) [51] dargestellt werden kann. Ferner, ob durch Infusion von 5%-igem Albumin eine Veränderung der Ca2+-Konzentration sowie eine dadurch vermittelte negativ inotrope Wirkung festzustellen ist [61, 62, 63, 64]. Im vorliegenden Teil der Studie wurde somit nach Genehmigung des Studienprotokolls durch die Ethikkommission und das Paul-Ehrlich-Institut an 45 urologischen PatientInnen, welche sich einer Zystektomie mit anschließender Neoblase oder Ileum-Conduit unterzogen, die Wirkung der zwei Testsubstanzen: Humanalbumin® (Humanalbumin 5%) der Firma CSL Behring im Vergleich zu Volulyteâ 6% (aus Wachsmaisstärke) der Firma Fresenius (Hydroxyethylstärke 130/0,4) in einer monozentrischen, kontrolliert randomisierten, unverblindeten Studie untersucht. Folgende hämodynamisch relevanten Parameter wurden zu vier festgelegten Zeitpunkten gemessen (bei Narkoseeinleitung, 1h nach Schnitt, 2h nach Schnitt sowie am Operationsende vor Hautnaht): HF, RR systolisch, RR diastolisch, MAD über einen arteriellen Zugang, ZVD über einen ZVK, sowie CO, CI, SV, SVV, SVR und SVRI über den Vigileo®-Monitor und FloTrac®-Sensor. Außerdem wurde die Einfuhr (Kristalloide, Kolloide, EK und FFP) und die Ausfuhr wie Blut im Sauger (abzüglich der Spülflüssigkeit) notiert. Zusätzlich wurde der Blutverlust mit einer Hämoglobin-Dilutionsmethode berechnet. Die Urinbilanz wurde von einem erfahrenen Anästhesisten geschätzt und die Katecholamingabe (Noradrenalin, Adrenalin, Dobutamin und Vasopressin) dokumentiert. Zudem wurde die Kalziumkonzentration (freies, ionisiertes Ca2+) bestimmt und der Hämoglobin-Wert über eine Blutgasanalyse ausgewertet. Über einen festgelegten Transfusionsalgorithmus und Monitoring der Transfusionstrigger wie Tachykardie, Hypotension, EKG-Ischämie und Laktatazidose wurde die Menge der zu verabreichenden Kolloide, Kristalloide, Katecholamine, EK und FFP für beide Gruppen einheitlich gesteuert. Die von uns durchgeführte Untersuchung zeigt, dass sich die Hämodynamik in beiden Patientengruppen über die Dauer der Operation in vergleichbarer Weise entwickelte. Der MAD sank in beiden Kollektiven leicht, jedoch nicht signifikant über den Beobachtungszeitraum. Die vorbeschriebene hypotensive Wirkung von Humanalbumin konnte in dieser Studie daher nicht bestätigt werden. Auch der Ca2+-Spiegel verhielt sich in der HES-Gruppe ähnlich dem der Albumin Patienten und blieb nahezu konstant, stieg sogar minimal über die Dauer der Operation an. Dies ließ sich beispielhaft bei Patient Nr. 4 der Albumin-Gruppe beobachten, welcher mit einer Hypokalziämie von 0,72 mmol/l in die Operation startete (Normwert: 1,15 – 1,32 mmol/l). Dieser Patient erhielt über die Dauer des Eingriffes 1250 ml Humanalbumin (Median: 1750 ml), die Ca2+-Konzentration stieg jedoch bis t = 4 auf 0,82 mmol/l an. Die in der Literatur schon vorbeschriebenen Fälle von Hypokalziämie nach Infusion von Humanalbumin konnten somit in unserer Untersuchung nicht reproduziert werden. Daher war auch die mit einer Hypokalziämie einhergehende negative inotropische Wirkung in unserer Studie weder im HES- noch im Albumin-Kollektiv zu beobachten. Im Gegenteil konnte in beiden Gruppen sogar eine Steigerung des Herzzeitvolumens in Form einer signifikanten Erhöhung von CO (HES-Gruppe: Δ 0,9 l/min; Albumin-Gruppe: Δ 1,1 l/min) und CI (beide Gruppen: Δ 0,4 l/min/m2) über die Dauer des Eingriffes gemessen werden. Da sich die Vorlast in Form des ZVD in beiden Gruppen über die Zeit der Operation konstant hielt, die Nachlast in Form von SVR (HES-Gruppe: Δ 306 dyn-sec•cm-5, Albumin-Gruppe: Δ 270 dyn-sec•cm-5) und SVRI (HES-Gruppe: Δ 495dyn-sec/-5/m2; Albumin-Gruppe: Δ 543 dyn-sec/-5/m2) in beiden Kollektiven sogar signifikant gefallen war und sich das Schlagvolumen nahezu konstant hielt, bleibt als Ursache für das trotz allem steigende Herzzeitvolumen die signifikante Zunahme der Herzfrequenz in beiden Gruppen zu nennen (Δ 17/min). Die Schlagvolumenvariation (SVV) als Stellgröße für den Volumenbedarf hat sich am Ende der Operation in beiden Gruppen nicht signifikant von den Ausgangswerten zu Beginn unterschieden. Dies spricht dafür, dass Blutverluste über den zu Grunde liegenden Transfusionsalgorithmus adäquat ausgeglichen wurden und die SVV als Indikator zur Volumensubstitution hilfreich sein kann. Die vorbeschriebene erhöhte Blutungsneigung nach HES-Infusion konnten wir in unserer Studie nicht bestätigen. Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des geschätzten Blutverlustes (Albumin: im Median 1100 ml; HES: 1250 ml) sowie des Bedarfs an EK und FFP zwischen den Gruppen. Auffällig war jedoch, dass der nach der Hämoglobin-Dilutionsmethode berechnete Blutverlust höher lag als der geschätzte (mittlere Differenz zwischen errechnetem und geschätztem Blutverlust im Median in der Albumin-Gruppe: 181 ml; HES-Gruppe: 340 ml). Die Menge der infundierten Kolloide und Kristalloide unterschied sich zwischen den Gruppen an zwei Zeitpunkten signifikant: Zwei Stunden nach Schnitt ist im HES-Kollektiv signifikant mehr Kolloid verabreicht worden. Zum Operationsende hin benötigte die Albumin-Gruppe eine signifikant größere Menge an Kristalloiden um die Hämodynamik aufrecht zu erhalten. Insgesamt sind bei Beendigung der Operation in der Albumin-Gruppe im Median 1750 ml Humanalbumin und 1800 ml Kristalloide verbreicht worden. Die Patienten der HES-Gruppe benötigten im selben Zeitraum 1990 ml HES und 1500 ml Kristalloide. Dies könnte zum einen daran liegen, dass unsere Studie unverblindet durchgeführt wurde und HES in unserer Klinik lange als Standard-Volumenersatzmittel etabliert war und von den Anästhesisten das teurere Albumin grundsätzlich etwas zurückhaltender eingesetzt wurde. Zum anderen muss aber auch die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass geringere Mengen Humanalbumin nötig sind, um dieselbe hämodynamische Stabilität zu erreichen. Hinsichtlich des Katecholaminverbrauches zeigten sich zu keiner Zeit signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen. Der Bedarf an Noradrenalin war in beiden Kollektiven über die Dauer der Operation gestiegen. In der Albumin-Gruppe signifikant im Vergleich zum Ausgangswert. Zudem benötigten zwei Patienten aus dieser Gruppe zusätzliche Katecholamine wie Dobutamin und Epinephrin trotz vergleichbarer ASA-Ausgangssituation aller Patienten. Abschließend lässt sich sagen, dass die Auswirkungen von HES und Albumin auf die Hämodynamik in unserer Untersuchung nahezu identisch waren. Durch das monozentrische Studiendesign mit relativ kleiner Fallzahl kann eine endgültige Aussage, ob HES und Albumin als intraoperative Volumenersatzmittel bei kardiopulmonal stabilen Patienten hinsichtlich ihres Einflusses auf die Hämodynamik als definitiv gleichwertig anzusehen sind, noch nicht getroffen werden. Inwieweit das Vigileo®-System die beste Wahl für die Zwecke unserer Untersuchung war, konnte anhand der aktuellen Studienlage noch nicht abschließend geklärt werden. Über die Dauer unserer Studie konnte diese Methode jedoch zuverlässig zur Aufrechterhaltung einer stabilen Hämodynamik beitragen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sie bei kardiopulmonal gesunden Patienten eingesetzt wurde, in deren Fall auf die Invasivität der anderen zur Verfügung stehenden Verfahren, wie z.B. der eines Pulmonaliskatheters, gerne verzichtet wurde.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Verlauf von Magnesium- und Calciumwerten unter einer Therapie mit Cetuximab

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19

Play Episode Listen Later Jul 23, 2015


Der in der Therapie von metastasiertem KRK und SCCHN etablierte Antikörper Cetuximab hat als häufige Nebenwirkungen Hypocalcämie, Hypomagnesiämie und ein akneiformes Exanthem. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob die Verläufe der Serumspiegel von Magnesium und Calcium sowie das Auftreten eines akneiformen Exanthems mit Baseline Patientenmerkmalen assoziiert ist. Zusätzlich wurden diese drei Nebenwirkungen mit dem Therapieansprechen und den Überlebenszeiten (PFS und OS) korreliert. Der Abfall des Serummagnesiumspiegels war dabei über die Therapiedauer progredient. Erstmals konnte ein stärkerer Abfall des Serummagnesiums nachgewiesen werden wenn neben Cetuximab eine Chemotherapie mit einem Platinderivat benutzt wurde. Keine der Baselinecharakteristika der Patienten war mit dem Auftreten einer Hypomagnesiämie assoziiert. In der Untergruppe der Patienten mit metastasierten kolorektalen Karzinom war ein Abfall des Magnesiumwertes um mehr als 5% des Ausgangswert nach zwei Therapiewochen signifikant mit einem längeren progressionsfreien Überleben und Gesamtüberleben assoziiert. Für das Auftreten einer Hypocalcämie fand sich eine eingeschränkte Nierenfunktion vor Therapiebeginn als unabhängiger Risikofaktor. Im Mittel fiel der Calciumwert nur um 3-5% vom Ausgangswert ab und verblieb dann auf diesem Niveau. Ein Abfall des Calciumwertes nach sechs Wochen Therapie auf weniger als 93,9% des Ausgangswertes war mit einem signifikant kürzerem Gesamtüberleben assoziiert. Das Auftreten eines akneiformen Exanthems korrelierte zwar mit dem der Hypomagnesiämie, es konnten jedoch nur leichte, nicht statistisch signifikante Vorteile im Gesamtüberleben und dem progressionsfreien Überleben für die hier untersuchte heterogene Patientengruppe festgestellt werden. In der täglichen Praxis sollte unter einer Therapie mit Cetuximab regelmäßige Kontrollen des Magnesiumspiegels durchgeführt werden. Nur so kann erkannt werden, dass unspezifische Beschwerden der Patienten wie Müdigkeit nicht nur tumorbedingt sondern eventuell auch durch Cetuximabtherapie bedingt sind.

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Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
De novo Calcineurin-Inhibitor-freie Immunsuppression bei Patienten nach Herztransplantation

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19

Play Episode Listen Later Oct 16, 2014


Systemische Immunsuppression nach Herztransplantation wurde in den letzten zwanzig Jahren fast ausschließlich unter Zuhilfenahme von Calcineurininhibitoren (CNI) wie Tacrolimus oder Ciclosporin A durchgeführt. Diese Medikamente besitzen jedoch ein erhebliches Nebenwirkungsprofil, und reduzieren insbesondere aufgrund ihrer Nephrotoxizität die Lebensqualität und Lebenserwartung der Patienten. Mit Proliferations-Signal-Inhibitoren wie Sirolimus und Mycophenolat Mofetil (MMF) stehen jedoch auch Immunsuppressiva zu Verfügung die ein anderes Nebenwirkungsprofil besitzen. Frühere Studien, mit dem Versuch Therapieregime zu ändern, auf Calcineurininhibitoren zu verzichten und ausschließlich auf Sirolimus und MMF zu wechseln, brachten vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf Abstoßungsfreiheit und Transplantatvaskulopathie. Die Nierenfunktion konnte durch den Therapiewechsel erhalten werden und eine fortschreitende Nierenschädigung sogar verhindert werden (Fenandez-Valls M.2005). Alle diese bisherigen Untersuchungen basierten jedoch auf Studienprotokollen, die ein spätes Absetzen der Calcineurininhibitoren vorsahen. In dieser Studie wurden fünfzehn Patienten unmittelbar ab dem Zeitpunkt der orthotopen Herztransplanatation mit einer Calcineurininhibitor freie Immunsuppression behandelt. Als Basis- immunsuppression erhielten die Patienten Sirolimus (Rapamune®, Wyeth Pharma, Münster) mit angestrebtem Plasmaspiegel zwischen 10 und 15ng/ml, MMF (Cellcept®, Roche Pharmaceuticals AG, Basel, Schweiz) mit angestrebtem Talspiegel zwischen 1,5 und 4 µg/ml, sowie Corticosteroide (Prednisolut®, Mibe GmbH, Sandersdorf-Brehna) mit einer Dosis von initial 1mg/kg/Tag auf 0,1mg/kg/Tag ausgeschlichen. Die Patienten wurden über einen Zeitraum von fünf Jahren nachuntersucht. Dabei wurde neben dem Überleben der Patienten unter anderem die Häufigkeit von Abstoßungsreaktionen, Transplantatvaskulopathie, Pumpfunktion des Grafts, Nierenfunktion sowie Lipid und Glucosestoffwechsel beobachtet. Unsere Studie zeigte, dass de novo Calcineurininhibitor-freie Immunsuppression nach Herztransplantation mit guten klinischen Ergebnissen möglich ist, 14 der 15 in die Studie eingeschlossenen Patienten waren nach fünf Jahren am Leben. Die Anzahl der Abstoßungsreaktionen war jedoch höher als unter konventioneller Immunsupression. In unserer Studie, mit komplett CNI freiem Therapieprotokoll, war nach fünf Jahren lediglich bei 40% der Patienten keine Abstoßungsreaktion aufgetreten. Im Rahmen der Transplantatvaskulopathie kommt es nach Herztransplantation häufig zu einer Intimaproliferation und so zu einer Einengung der Gefäßdurchmesser. Die TVP stellt langfristig die primäre Ursache für ein Transplantatversagen dar und führt so entweder zum Tode oder zu einer erneuten Transplantation. In unserer Kohorte wurde über einen Beobachtungszeitraum von 5 Jahren keine Transplantatvaskulopathie beobachtet. Die Serumtriglyceridspiegel waren trotz Therapie mittels Statinen erhöht. Die chronische Nierenschädigung durch Calcineurininhibitoren ist irreversibel und die Nierenfunktion kann sich nur in geringem Maße erholen, wenn diese abgesetzt werden (Ojo AO, 2003). Sowohl MMF als auch Sirolimus haben keine nephrotoxischen Effekte und die Kombination beider verspricht einen Erhalt der Nierenfunktion über lange Zeit. Die Nierenfunktion in unserer Kohorte blieb nicht nur stabil, sondern verbesserte sich sogar leicht in dem Zeitraum der 5-Jahres Untersuchung. In keinem Fall wurde eine Nierenersatztherapie erforderlich. Die Kombination von MMF und Sirolimus mit kompletter Vermeidung von Calcineurininhibitoren scheint die Nierenfunktion zu erhalten und verbessert daher auch das Langzeit - Überleben. Während die Nephrotoxizität vermieden werden konnte, traten aber häufig andere nachteilige Ereignisse auf. Chirurgische Interventionen aufgrund von Perikardergüssen wurden in 5 Fällen erforderlich. Auch Pleuraergüsse, periphere Ödeme und venöse Thrombosen wurden beobachtet. Zwei Patienten mussten zwischenzeitlich aus der Studie genommen werden, da schwere gastrointestinale Nebenwirkungen auftraten. In drei Fällen wurde eine Konversion zu Calcineurininhibitoren nötig, da verzögerte Wundheilung auftrat, die eventuell auf den antiproliferativen Effekten von Sirolimus auf Fibroblasten beruht. Beim Vergleich mit Calcineurininhibitor basierter Immunsuppression, sollten uns mehrere Ergebnisse davor warnen, diese Therapie als Standard nach Herztransplantation zu verwenden. Allen voran die Anzahl der Abstoßungsreaktionen. Diese können schwerwiegende Folgen haben und schlimmstenfalls zu irreversiblem Transplantatversagen führen. Für Patienten, die beispielsweise ein beginnendes Nierenversagen haben, ist diese Immunsuppression jedoch ins Auge zu fassen. Unsere Daten zeigen einen außergewöhnlichen Effekt in Bezug auf das Auftreten der Transplantatvaskulopathie, dem Verlauf der Nierenfunktion und dem Auftreten von Transplantatvaskulopathie, verglichen mit Patienten, die mit Calcineurininhibitoren behandelt wurden. Die Verbesserung der Nierenfunktion für Patienten, mit beginnendem Nierenversagen ist ermutigend, hinsichtlich Erhaltung von Nierenfunktion und damit Lebensqualität nach Herztransplantation

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Ureterabgangsstenose und koinzidenteller vesikorenaler Reflux

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19

Play Episode Listen Later Jun 13, 2013


Die Durchführung einer Miktionszystourethrographie im Rahmen der Diagnostik bei Ureterabgangsstenose wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Während einige Autoren (Bomalaski et al. 1997; Dietz et al. 2001; Hollowell et al. 1989; Woodward & Frank 2002), ausgehend von einer Koinzidenzrate des VUR bei UAST von 9-17%, die routinemäßige Durchführung einer MCU befürworten, in jedem Fall aber vor jeder Pyeloplastik (APNKonsensusgruppe 2001), sprechen sich Kim et al. (2001) für eine Röntgen-MCU lediglich bei sonographisch nachgewiesener Harnleiterdilatation aus. Ziel dieser Arbeit war es, die Rate des koinzidentellen vesikorenalen Refluxes bei primärer subpelviner Stenose zu erfassen sowie Faktoren zu finden, welche auf eine Koexistenz beider Entitäten hinweisen und vor diesem Hintergrund mögliche Auswirkungen auf die Diagnostik zu diskutieren. Hierfür wurden in einer retrospektiven Analyse die Daten von 266 Kindern mit UAST der kinderurologischen Zentren der Universitätsmedizin Mainz, dem Zentralklinikum Augsburg, dem Klinikum Deggendorf sowie des Dr. von Haunerschen Kinderspitals der LMU München erfasst und die Befunde der postnatal durchgeführten Sonographien, MAG 3-Szintigraphien, Miktionszystourethrographien und mögliche klinische Symptome mit dem Vorkommen von koinzidentellem VUR in Korrelation gebracht. Eine MCU erfolgte bei 178 Kindern, dabei zeigten insgesamt 13 Kinder mit UAST einen vesikorenalen Reflux, die Koinzidenz betrug damit 4,9% [2,6%, 8,2%], bezogen auf das Patientenkollektiv mit durchgeführter MCU 7,3% [3,9%, 12,2%]. Demnach liegt die Koinzidenzrate eines VUR bei primärer Ureterabgangsstenose zwischen 5-8%. In dieser Arbeit, sowie in Übereinstimmung mit vergleichbaren Studien (Karnak et al. 2008; Kim et al. 2001; Lebowitz & Blickman 1983; Schuster et al. 2001), korrelierten das Auftreten von Harnwegsinfektionen, eine sonographisch nachgewiesene Harnleiterdilatation sowie eine eingeschränkte Partialfunktion in der MAG 3-Szintigraphie positiv mit dem Vorkommen von koinzidentellem VUR, während sich der Grad der Obstruktion in der Diureseszintigraphie als nicht richtungweisend erachtete. Bezüglich des Grades der Hydronephrose in der Sonographie lässt sich derzeit keine abschließende Aussage treffen: Während vorliegende Arbeit keinen Unterschied der Patienten mit koinzidentellem VUR im Vergleich zum Gesamtkollektiv aufzeigte, stellten Karnak et al. (2008) bei Kindern mit koinzidentellem VUR höhergradige Nierenbeckenkelchdilatationen fest. Gelten Harnwegsinfektionen, eine Ureterdilatation in der Sonographie sowie eine szintigraphisch eingeschränkte seitengetrennte Nierenfunktion als Kriterien für die Durchführung einer MCU bei UAST, so zeigen die Ergebnisse dieser Arbeit eine 100%ige Detektionsrate aller Kinder mit hochgradigem VUR (Grad III-V) und eine 67%ige Erfassung der Kinder mit geringgradigem VUR (Grad I-II). Gerade der niedriggradige Reflux hat jedoch eine hohe Tendenz zur Spontanmaturation und kommt mit einer Inzidenz von 3,4% - 5,1% bei subpelviner Stenose nicht häufiger vor als in der kindlichen Normalpopulation ohne Fehlbildungen des Harntraktes sowie ohne vorangehende Harnwegsinfekte. Daher sollte die „Routine“-Miktionszystourethrographie bei Vorliegen einer Ureterabgangsstenose verlassen und entsprechend nachfolgendem Algorithmus vorgegangen werden.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Bedeutung der WNK3-Kinase für die Salz-, Wasser- und Blutdruckhomöostase in vivo

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07

Play Episode Listen Later Feb 9, 2013


Die Reabsorptionsprozesse der Niere leisten einen essentiellen Beitrag zur Salz-, Wasser- und Blutdruckhomöostase. Die Erforschung dieser Mechanismen ist ein wichtiges Element der Hypertonietherapie. In diesem Zusammenhang sind die sogenannten WNK-Kinasen, die die Aktivität renaler Ionentransporter regulieren, von besonderem Interesse. Die WNK3-Kinase spielt in vitro eine wichtige Rolle bei der Aktivierung von NKCC2 und NCC. Das Ziel dieser Arbeit war daher, die Relevanz von WNK3 für die Nierenfunktion und die Blutdruckhomöostase in vivo zu klären. Hierzu wurden Versuche an WNK3-defizienten Mäusen durchgeführt. Es konnte kein relevanter renaler Phänotyp bei den WNK3-KO-Mäusen detektiert werden. Jedoch konnte eine signifikant gesteigerte WNK1-Expression nachgewiesen werden. Das Fehlen der WNK3-Kinase-Funktion scheint durch einen über die WNK1-SPAK/OSR1-Achse verlaufenden Mechanismus kompensiert zu werden. Die WNK3-Kinase scheint somit nur ein Teil eines Netzwerks von Kinasen zu sein, die an der Regulation der Nierenfunktion beteiligt sind.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Daptomycin, ein neuartiges Lipopeptid Antibiotikum in der Herzchirurgie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19

Play Episode Listen Later Jan 12, 2012


An 49 Patienten der Herzchirurgischen Klinik in Großhadern wurden die ersten klinischen Erfahrungen mit Daptomycin in diesem Spezialgebiet untersucht. Daptomycin ist ein neues Lipopeptidantibiotikum mit guter Wirksamkeit vor allem gegen grampositive Problemkeime. Daptomycin ist bisher nur für cSSSI, Staphylococcus aureus Bakteriämien und Rechtsherzendokarditis zugelassen. Alle Patienten wurden im Rahmen ihres stationären Aufenthaltes aufgrund einer bakteriellen Infektion mit Daptomycin behandelt. Daptomycin wurde empirisch ausgewählt, da man aufgrund der Multimorbidität und der Schwere der Infektionen bei diesen Patienten von multiresistenten grampositiven Keimen ausging. Zusätzlich wurden alle Patienten aufgrund der Behandlung mit Daptomycin in die EU-CORE-Studie aufgenommen. Die behandelten Patienten wurden im Bezug auf Sicherheit, Verträglichkeit, Nutzen und Outcome der Daptomycintherapie beobachtet. Hierbei zeigte sich, dass Daptomycin ein sehr sicheres und nebenwirkungsarmes Antibiotikum ist. Insbesondere konnten keine vorbeschriebenen Nebenwirkungen wie Einschränkung der Nierenfunktion, Leukopenie oder Rhabdomyolyse beobachtet werden und es musste keine Therapie aufgrund von Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten abgebrochen werden. 83,6% der mit Daptomycin behandelten Patienten erfuhren eine Heilung oder eine Symptomverbesserung. Aufgrund der Beobachtungen in dieser Studie gehen wir davon aus, dass Daptomycin für die zugelassenen Indikationen ein gut wirksames und sicheres Antibiotikum in der Behandlung von multiresistenten grampositiven Keimen darstellt. Für weitere Indikationen wie Linksherzendokarditis, Osteomyelitis oder andere Infektionen sind noch weitere Studien mit Daptomycin notwendig.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Die Nierenfunktion und das Überleben nach Herz-, Lungen- oder Lebertransplantation – welche Faktoren bestimmen die Prognose?

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19

Play Episode Listen Later Dec 9, 2010


Thu, 9 Dec 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12647/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12647/1/Gosewisch_Thorsten.pdf Gosewisch, Thorsten

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Methotrexat, Untersuchung über die Ursachen einer tödlichen Überdosierung

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19

Play Episode Listen Later Jun 10, 2010


Internationale Analysen stimmen darin überein, dass medizinische Fehler vorrangig aus Systemfehlern – aus den Organisationsmängeln in der Gesundheitsversorgung – resultieren. Individuelle Versäumnisse der Fachleute im Gesundheitswesen sind dagegen – quantitativ – nur nachrangig für das Entstehen medizinischer Fehler von Bedeutung. Zu den häufigsten unerwünschten Ereignissen im stationären Bereich und auch zu den häufigsten vermeidbaren Problemen gehören international Arzneimittelkomplikationen. Die Hypothese, dass auch hierzulande, im Gegensatz zu der allgemein akzeptierten, juristischen Betrachtungsweise der Problematik, die medizinischen Behandlungsfehler nicht isoliert durch einzelne Personen herbeigeführt, sondern durch die bestehenden Lücken im Gesundheitssystem in unterschiedlichem Maße begünstigt werden, sollte an einem kleinen Patientenkollektiv, das mit Methotrexat behandelt wurde, geprüft werden. Von 1992 bis 2006 wurden sämtliche im Institut für Rechtsmedizin der Universität München autopsierten Fälle einer letal wirksamen absoluten oder relativen MTX-Überdosierung erfasst. Unter Verwendung des modifizierten "London-Protokols" wurden die Krankenblattunterlagen, die umfangreichen staatsanwaltlichen Ermittlungsakten, die Obduktionsergebnisse sowie die Ergebnisse der chemisch-toxikologischen und histologischen Untersuchung ausgewertet. Innerhalb von 15 Jahren wurden im Institut für Rechtsmedizin insgesamt acht Fälle einer tödlichen MTX-Überdosierung bearbeitet. Bei sieben von acht Patienten bestand eine primäre chronische Polyartritis, bei einer weiteren Patientin erfolgte die MTX-Therapie wegen eines vermuteten metastasierten Dickdarmkarzinoms. Mit einer Ausnahme betraf die Fehlbehandlung Frauen. Ein unmittelbarer, bzw. mittelbarer kausaler Zusammenhang zwischen einer MTX-Überdosierung und dem Todeseintritt konnte in allen Fällen zweifelsfrei belegt werden. In fünf Fällen betraf die Fehlbehandlung mit MTX die Häufigkeit der Substanzverabreichung, z. B. je 10 mg an 23 aufeinander folgenden Tagen, statt 10 mg pro Woche. Bei einer Patientin lag bei Nichtberücksichtigung einer erheblich eingeschränkten Nierenfunktion eine relative Überdosierung der Substanz vor. Eine weitere Patientin starb infolge einer mangelnden Überwachung einer per se richtig dosierten MTX-Therapie. Bei einer 54-jährigen Frau wurde eine hochdosierte intravenöse Verabreichung von MTX bei einem angeblichen Tumorleiden ohne jegliche Überprüfung der Indikation und ohne eines sog. "Leukovorin-Schutzes" durchgeführt. Bei der Aufarbeitung der Fälle zeigte sich gerade bei Patienten mit Polyarthrits und MTX-Therapie ein sehr ähnlicher Verlauf im Hinblick auf die diagnostischen Maßnahmen und Interpretation der Befunde nach dem Auftreten der ersten Symptome. Die Analyse der Fälle zeigte, dass ein gleichzeitiges Wirksamwerden zahlreicher Faktoren wie mangelnde Kommunikation zwischen den Leistungserbringern, unzureichende Ausbildung des Personals, mangelhafte Patientenaufklärung u.a. zum Behandlungsfehler geführt haben. Hiermit konnte die Hypothese eines multifaktoriellen Geschehens beim Zustandekommen eines Behandlungsfehlers bestätigt werden, wonach individuelle Versäumnisse der Leistungserbringer quantitativ nur nachrangig für das Entstehen von Fehlern in der Gesundheitsversorgung von Bedeutung sind. Vielmehr sind Fehler als Konsequenzen und weniger als Ursachen anzusehen. Die vorliegende Studie führte darüber hinaus zu der Erkenntnis, dass derartige Fälle nicht pauschal, sondern nur mit einem enormen Zeitaufwand und unter der Berücksichtigung der Begebenheiten eines jeden Einzelfalls untersucht werden können und dürfen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Die Rolle der Mcp-1/Ccl2-abhängigen Rekrutierung von Makrophagen in der Progression der chronischen Niereninsuffizienz, dargestellt am Beispiel der diabetischen Nephropathie und des Alport-Syndroms in der Maus

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19

Play Episode Listen Later Jan 21, 2010


Mit der vorliegenden Studie wurde am Beispiel der diabetischen Nephropathie und der Nephropathie beim Alport-Syndrom die Rolle des Chemokins "macrophage chemoattractant protein-1" (Mcp-1) bei der Progression der chronischen Niereninsuffizienz untersucht, da es die damit assoziierte Rekrutierung von Makrophagen in die Niere vermittelt und in Korrelation zum Erkrankungsstadium verstärkt exprimiert bzw. verstärkt im Urin ausgeschieden wird. Mcp-1-defiziente diabetische Mäuse zeigen zudem eine verlangsamte Progression. Eine therapeutische Blockade von Mcp-1 sollte daher die Infiltration von Makrophagen reduzieren und mit geringerer Nierenschädigung einhergehen. Mcp-1 wurde bei uninephrektomierten db/db-Mäusen mit fortgeschrittener diabetischer Nephropathie und bei Kollagen-IV-a3-defizienten Mäusen mit autosomal-rezessiver Alport-Nephropathie mit einem neuartigen Antagonisten, dem Spiegelmer mNOX-E36-3’PEG blockiert. Bei uninephrektomierten db/db-Mäusen führte die achtwöchige Behandlung mit dem Spiegelmer zu einer Reduktion der glomerulären Makrophagen um 40 % und der tubulointerstitiellen Makrophagen um 53 %. Dies war assoziiert mit einer signifikanten Reduktion glomerulärer und tubulointerstitieller Schäden sowie einer Verbesserung der glomerulären Filtrationsrate (GFR). Daneben konnte die Expression von Mcp-1 und Ccr2 in der Niere signifikant reduziert werden. Bei Kollagen-defizienten Mäusen führte die sechs- bzw. dreiwöchige Behandlung zu einer Reduktion der glomerulären Makrophagen um 50 % und der tubulointerstitiellen Makrophagen um 30 %. Dies war jedoch weder mit einer Reduktion der Nierenschädigung oder der Expression von Mcp-1 und Ccr2, noch mit einer Verlängerung des Überlebens assoziiert. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass die spät begonnene therapeutische Blockade von Mcp-1 durch das Spiegelmer mNOX-E36-3’PEG bei der db/db-Maus einen Schutz vor Glomerulosklerose bietet, die tubulointerstitielle Schädigung reduziert und die Nierenfunktion verbessert. Die Therapie mit anti-Mcp-1-Spiegelmeren könnte demnach das derzeitige Behandlungsregime der Diabetes-assoziierten chronischen Niereninsuffizienz um einen neuen Therapieansatz ergänzen und so die Progression verlangsamen. Beim Alport-Syndrom konnte die therapeutische Blockade von Mcp-1 durch das Spiegelmer mNOX-E36-3’PEG nicht vor Glomerulosklerose schützen, die tubulointerstitielle Schädigung nicht reduzieren, die Nierenfunktion nicht verbessern und das Überleben nicht verlängern. Ein Einfluss auf die Progression des Alport-Syndroms konnte nicht nachgewiesen werden. Die Therapie mit anti-Mcp-1-Spiegelmeren bietet demnach keine zusätzliche Behandlungsoption bei der hereditären Alport-Nephropathie.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19

Der vesikoureterale Reflux (VUR) kann als eine der häufigsten urologischen Anomalien durch rezidivierende Pyelonephritiden zu Nierenparenchymschäden, Hypertension und terminaler Niereninsuffizienz führen. Zwischen Januar 1990 und Dezember 2000 wurden an der Kinderchirurgischen Klinik im Dr. von Hauner`schen Kinderspital 156 Kinder alter Altersgruppen bzw. 191 ureterorenale Einheiten mit mittel- bis hochgradigem Reflux operativ nach der modifizierten Methode von Politano-Leadbetter operiert. Bei 86 Patienten (114 Niereneinheiten) handelte es sich um einen primären Reflux, bei 70 Patienten (77 Niereneinheiten) lag ein sekundärer Reflux vor. Im Nachsorgeprogramm wurden neben der körperlichen Untersuchung und Urinproben eine Ultraschalluntersuchung der Nieren und ableitenden Harnwege sowie 1 Jahr nach dem Eingriff eine nuklearmedizinische Diagnostik durchgeführt. Die Patienten waren von mindestens 3 Monaten bis längstens 14 Jahre nach dem Eingriff noch in unserer Betreuung. Die Erfolgsrate nach operativer Therapie lag beim primären Reflux nach einmaliger Reimplantation bei 94,4%, beim sekundären Reflux bei 92,5%. Spätkomplikationen wurden in 20 Fällen beobachtet, wobei in 9 Fällen Reoperationen wegen Obstruktion, in 8 Fällen wegen Refluxrezidiv und in 3 Fällen wegen schlechter Nierenfunktion erforderlich wurden. Die Ergebnisse dieser retrospektiven Studie belegen, dass sich als operatives Verfahren die modifizierte Technik der Ureter-Reimplantation nach Politano und Leadbetter aufgrund der hohen Effizienz bei niedriger Komplikationsrate in der Behandlung des primären und sekundären VUR bewährt hat.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Die Wirkung von Coffein und Minirin auf den Wasser- und Elektrolythaushalt Frühgeborener

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19

Play Episode Listen Later Jul 10, 2008


Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine sinnvolle Urindiagnostik mit Hilfe eines bettseitigen Blutgasgerätes möglich ist. Die bettseitige Bestimmung von Natrium, Kalium und Kalzium im Urin mit Hilfe eines bettseitigen Blutgasanalysegerätes ist eine valide und einfache Methode, um einen Anhalt über die Urinexkretion der genannten Elektrolyte zu erhalten, wobei jedoch Ungenauigkeiten, insbesondere bei höheren Werten berücksichtigt werden müssen. Alle drei Elektrolytmessungen im Urin korrelieren gut mit den im Labor bestimmten Werten. Demnach können Änderungen der Exkretion über die Zeit ausreichend gut erfasst werden. Unsere Ergebnisse zeigen außerdem, dass eine bettseitige Bestimmung der Elektrolytausscheidung im Urin bei Frühgeborenen am Blutgas-Analysegerät in bestimmten Bereichen valide und praktikabel ist. Mittels bettseitiger Urin- und Plasma-Elektrolytbestimmung konnten wir bekannte Phänomene der postnatalen Wasser- und Elektrolytexkretion nachvollziehen, insbesondere nach Applikation des Methylxanthins Coffein. Die Applikation von Coffein bei Frühgeborenen mit Apnoen führte zwar zu einem Anstieg der Diurese, ohne jedoch die Urin- oder Serumelektrolyte wesentlich zu beeinflussen. DDAVP (Minirin®) wird bei Frühgeborenen zur Behandlung einer Polyurie eingesetzt. Das Medikament birgt jedoch das Risiko, den Wasser- und Elektrolythaushalt der Kinder zu beeinflussen. Unsere Daten zeigen, dass Minirin auch bei Frühgeborenen unter 1000 g Geburtsgewicht zu einer signifikanten Abnahme der Diurese führt. Eine Therapie mit Minirin kann bei diesen Kindern, ohne eine Anpassung der Flüssigkeitszufuhr, innerhalb kurzer Zeit zu einem klinisch relevanten Abfall der Serum-Natriumwerte führen. Diese Therapie birgt demnach ein potentielles Risiko von Elektrolytverschiebungen bei Patienten, die ohnehin in den ersten Lebenstagen eine instabile Homöostase haben. Unsere Daten unterstreichen außerdem die Unreife der renalen Aldosteronantwort. Anhand unserer Daten konnte die 27 Schwangerschaftswoche als kritische Grenze der Tubulusreifung identifiziert werden. Vor dieser Grenze ist die Niere Frühgeborener offensichtlich nicht in der Lage sowohl Natrium, als auch Kalium in ausreichender Menge zurück zu resorbieren. Nach der 27. SSW manifestiert sich zunächst eine Aldosteronresistenz mit erhöhter Natriumausscheidung, die sich dann im Laufe der ersten Lebenswochen normalisiert. Anhand der hier vorgelegten Beobachtungen kann gefolgert werden, dass die Anpassungsstörungen der Nierenfunktion sehr unreifer Frühgeborener in den ersten Wochen nach der Geburt durch eine bettseitige Bestimmung von Elektrolyten im Urin leichter Rechnung getragen werden kann. Diese einfache und praktikable Messung könnte in das zukünftige Management dieser Kinder einbezogen werden.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Cystatin C als klinischer Parameter zur Erfassung der Nierenfunktion beim Hund

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07

Play Episode Listen Later Feb 8, 2008


Fri, 8 Feb 2008 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8838/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8838/1/Wehner_Astrid.pdf Wehner, Astrid ddc:500, ddc:590, Tierärztliche

tier beim hund parameter wehner ddc:500 nierenfunktion zur erfassung ddc:590
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Entwicklung metabolischer und morphologischer Nebenwirkungen nach dem Wechsel von nukleosidischen auf nukleotidische Komponenten in der antiretroviralen Therapie bei HIV-positiven Patienten

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19

Play Episode Listen Later May 10, 2007


Seit Einführung der HAART in die Behandlung der HIV-Infektion im Jahr 1996, wodurch erstmals eine längerfristig effektive Behandlung der Patienten ermöglicht wurde, richtete sich das Augenmerk der Behandler immer mehr auf mögliche Langzeittoxizitäten der Therapie. So werden wiederholt Nebenwirkungen wie Dyslipidämien, Hyperlaktatämien bis zur Laktatazidose und Lipodystrophie beschrieben. Diese wiederum ziehen weitere Risiken kardiovaskulärer, akut-toxischer und die Adhärenz beeinflussender Art nach sich. Ein verbreiteter Ansatz, solche Nebenwirkungen in den Griff zu bekommen, ist ein Therapiewechsel unter Aussparung der verursachenden Substanzen, ein so genannter Therapie-Switch. Vorangegangene Studien hatten gezeigt, dass bei Behandlung mit Tenofovir Nebenwirkungen wie erhöhte Serum-Lipidspiegel und Hyperlaktatämien deutlich seltener auftreten als unter Therapie mit anderen antiretroviralen Medikamenten. Zugleich war der Verdacht verstärkter Nephrotoxizität durch Tenofovir aufgetreten. In dieser Untersuchung sollte nun geklärt werden, ob sich metabolische und morphologische Veränderungen, die auf Nebenwirkungen der HAART zurückzuführen sind, nach Wechsel der auslösenden Komponenten der antiretroviralen Therapie zurückbilden. Daneben sollte untersucht werden, ob neue unerwünschte Wirkungen auftreten. Wir untersuchten 54 Patienten, deren Therapieregime die NRTIs Stavudin und/oder Didanosin enthielt, über den Zeitraum eines Jahres, nachdem bei 43 von ihnen eines dieser beiden Medikamente gegen das NtRTI Tenofovir ausgetauscht wurde. Die übrigen 11 Patienten behielten ihre stabile HAART und dienten als Kontrollgruppe. Im Verlauf der Untersuchung konnte bei gleich bleibender virologischer und immunologischer Effektivität der Therapie bei den Patienten der Switch-Gruppe eine signifikante Erniedrigung der Triglyzerid-, Cholesterin- und Laktat-Spiegel beobachtet werden. Im gleichen Zeitraum stiegen die Serum-Kreatinin-Spiegel der Patienten, die nun Tenofovir erhielten, signifikant an, ohne dabei in pathologische Bereiche zu gelangen. Des Weiteren wurde ein signifikanter Anstieg der HbA1c-Konzentration ohne Anstieg der Blutglukose oder Abfall der Insulinausschüttung beobachtet. Die Hautfaltendicke nahm in der Switch-Gruppe nach 6 Monaten signifikant zu. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass ein Therapiewechsel von Stavudin und/oder Didanosin auf Tenofovir zu einer Verbesserung des Lipidprofils, einer Abschwächung der eventuell vorhandenen Hyperlaktatämie und Lipoatrophie führt. Der Behandler muss jedoch die Nierenfunktion des Patienten langfristig im Auge behalten.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Veränderung des Knochenmetabolismus bei der chronischen Herzinsuffizienz

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19

Play Episode Listen Later Jan 12, 2006


Die chronische Herzinsuffizienz beeinflusst verschiedene Organfunktionen und Körperkreisläufe, unter anderem auch den Knochenmineralhaushalt. Querschnittsstudien zeigten, dass schon mehr als 50% der Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz einen verringerten Knochenmineralsalzgehalt aufweisen. Die Ursachen für eine Knochendichteabnahme bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz sind multifaktoriell. Folgende Faktoren spielen dabei eine Rolle: Immobilität, kardiale Kachexie, häufig hohes Patientenalter, ein Alkohol- und Nikotinabusus, sowie eine Therapie mit Schleifendiuretika und Antikoagulantien. Ein weiterer Faktor für eine Osteopathie ist die häufige Einschränkung der Nierenfunktion als Folge der chronischen Herzerkrankung. Die Reduktion der Vitamin D Synthese verbunden mit einem sekundären Hyperparathyreodismus führt zu einer verstärkten Knochenresorption. Bisher unklar ist die longitudinale Entwicklung der Knochendichte bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz, sowie der Einfluss einer Präventionstherapie auf den Knochenstoffwechsel. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich die vorgelegte Dissertation von Frau Carolin Sonne mit den Veränderungen des Knochenmineralhaushaltes bei chronischer Herzinsuffizienz. Im ersten Abschnitt der Arbeit wurde in einer Querschnittsuntersuchung bei 101 Patienten der Knochenstoffwechsel untersucht. Die durchgeführten Knochendichteuntersuchungen mittels quantitativer digitaler Radiographie zeigten nach den WHO-Kriterien bei 30 % der Patienten eine Osteopenie an der Lendenwirbelsäule und bei 18 % am Femurhals. Eine Osteoporose lag in 15 % an der Lendenwirbelsäule bzw. in 7 % am Femurhals vor. Folglich hatten mehr als die Hälfte der Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz pathologische Knochendichtewerte. Die erniedrigten Knochendichtewerte waren in einem geringen Prozentsatz (4%) mit atraumatischen Wirbelkörperfrakturen verbunden. Die untersuchten biochemischen Marker des Knochenstoffwechsels wiesen auf eine gesteigerte Knochenresorption als Ursache für die Knochendichteabnahme hin. In dieser Studie konnte weiterhin gezeigt werden, dass bei 54% der Patienten ein erhöhter Parathormonspiegel im Sinne eines sekundären Hyperparathyreoidismus vorliegt. Als Ursache für diesen Anstieg ist vor allem die Verschlechterung der Nierenfunktion bei 55% der Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz anzusehen, die durch eine verminderte renale Perfusion bei erniedrigter kardialer Auswurffraktion, sowie Gabe von Schleifendiuretika, bedingt ist. Weiterhin lag bei 14% der Patienten ein 25-OH-Vitamin D-Mangel vor. Ein weiterer knochenresorptiver Faktor kann auch das gehäufte Auftreten eines Hypogonadismus (bei 28% der Patienten) darstellen. Die hämodynamische Parameter zeigten in der Querschnittsanalyse keine signifikante Korrelation mit der Knochendichte. Aufbauend auf diese Ergebnisse wurde in einer prospektiven Längschnittstudie über einen Zeitraum von 6 und 12 Monaten eine Osteoporose-Prävention- und Therapiestudie mit 1000mg Kalzium pro Tag im Vergleich zu keiner Osteoporoseprophylaxe untersucht. Endpunkte der Untersuchung waren die Frakturrate sowie Veränderungen des Knochenmineralhaushaltes und der Knochendichte. Die vorliegende Studie zeigte bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz unter einer Kalziumtherapie, trotz einer hemmenden Wirkung auf Knochenresorptionsmarker und einer Abnahme des Parathormons, nach wie vor eine signifikante Knochendichteabnahme. Die Kalziumtherapie hatte im Vergleich zur Gruppe ohne Osteoporoseprophylaxe keinen signifikanten Einfluss auf die Knochendichteabnahme. In der Längsschnittstudie zeigte sich nach sechs Monaten zusätzlich eine signifikant positive Korrelation der linksventrikulären Ejektionsfraktion mit der Veränderung der Knochendichte am FH und nach zwölf Monaten eine signifikant negative Korrelation zwischen iPTH und der Knochendichteabnahme an der LWS. Die knochenresorptionssteigernde Wirkung von iPTH zeigte sich in der signifikant positiven Korrelation zwischen iPTH und der Veränderung von Deoxypyridinolin. Abhängig von der individuellen Knochendichte empfiehlt es sich daher bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz eine additive, antiresorptive Therapie mit Bisphosphonaten und/oder Vitamin D-Präparaten durchzuführen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Stellenwert des intrarenalen Resistance Index zur Beurteilung der Nierenfunktion bei Patienten mit Leberzirrhose

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Nov 17, 2005


Das hepatorenale Syndrom (HRS) ist ein akutes, funktionelles Nierenversagen und stellt eine häufige und schwerwiegende Komplikation der Leberzirrhose dar. Die Diagnose wird dabei meist recht spät gestellt, wobei die Prognose sehr schlecht ist. Wünschenswert wäre es, das Risiko für die Entwicklung eines hepatorenalen Syndroms möglichst früh einschätzen zu können. Pathophysiologisch wurde bei Patienten mit HRS eine ausgeprägte Vasokonstriktion im Bereich der Nierenrinde nachgewiesen. Wegen der erst im späten Stadium einsetzenden Veränderung der Retentionsparameter und der Kreatinin Clearance bei Patienten mit Leberzirrhose stellte sich die Frage nach nichtinvasiven Techniken, um den Grad der renalen Vaso- konstriktion zu bestimmen. Die dopplersonographische Bestimmung des Resistance Index (RI) an arteriellen Gefäßen ist die gängige Methode zur indirekten Bestimmung des Gefäßwiderstandes. Der RI wird nach folgender Formel berechnet: RI = (vmax Systole – v max Diastole) / v max Systole Der klinische Nutzen und Stellenwert der renalen RI Messung bei Patienten mit Leber- zirrhose wurde bisher nicht klar definiert. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Erhebung von renalen RI Werten sowie von Begleitparametern bei Patienten mit Leberzirrhose. Dabei stellte sich die Frage, ob der renale RI Wert mit dem Schweregrad der Leberzirrhose korreliert und wie sich die RI Werte in Abhängigkeit zur Nierenfunktion verhalten. Als Nebenzielkriterien galten die Evaluierung von renalen RI Normwerten bei Patienten ohne Leber- und Nierenerkrankungen, die Prüfung auf Altersabhängigkeit und geschlechtsspezifische Unterschiede sowie der Vergleich der definierten Messstellen. Darüber hinaus wurde der renale RI bei Patienten mit einer Fettleber im Vergleich zur Kontrollgruppe gemessen. Die ermittelten Werte dienen weiterführend als Ausgangsbasis einer als Verlaufs- beobachtungsstudie angelegten Untersuchung. Von Januar bis Oktober 2003 wurden 224 Patienten untersucht. 159 Patienten wurden in die prospektiv-kontrollierte Studie eingeschlossen und in vier Gruppen eingeteilt: Gruppe 1: 21 Patienten mit Leberzirrhose und Aszites Gruppe 2: 25 Patienten mit Leberzirrhose ohne Aszites Gruppe 3: 35 Patienten mit einer Fettleber Gruppe 4: 78 Patienten mit unauffälligem Leber- und Nierenbefund (Kontrollgruppe). Klinische und laborchemische Parameter sowie die sonographische Untersuchung des Abdomens dienten der Diagnosesicherung und der Einteilung des Schweregrades der Leberzirrhose. Vervollständigt wurde die bildgebende Diagnostik durch Befunde aus der Ösophagogastroduodenoskopie sowie aus radiologischen Zusatzuntersuchungen wie CT oder MRT. In Einzelfällen wurde die Leberzirrhose durch eine Leberbiopsie histologisch gesichert. Der RI wurde bei allen Patienten an der rechten und linken Niere jeweils an zentralen (Arteriae segmentales bzw. Aa. interlobares) und peripheren (Arteriae arcuatae bzw. Aa. interlobulares) Nierengefäßen bestimmt. Die statistische Analyse der Messergebnisse erfolgte mittels H Test nach Kruskal und Wallis. Der Einfluss des Alters auf den RI Wert wurde mittels Varianz- und Regressionsanalyse statistisch erfasst. Innerhalb der jeweiligen Gruppen waren die RI Werte von rechter zu linker Niere sowie von zentralem zu peripherem Messort vergleichbar. Tendenziell ließen sich geringgradig niedrigere renale RI Werte bei peripherer gegenüber zentraler Messung feststellen. Geschlechtsspezifische Unterschiede waren erwartungsgemäß nicht nach- zuweisen. Im Vergleich zur Literatur konnte an einem relativ großen Patientenkollektiv der Kontrollgruppe eine Altersabhängigkeit des renalen RI bestätigt werden. Erwachsene mit unauffälligem Leber- und Nierenbefund zeigten eine positive Korrelation des renalen RI mit dem Alter. Mittels Regressionsanalyse konnten Richtwerte für verschiedene Altersgruppen des Kontrollkollektivs evaluiert werden. Der Vergleich der renalen RI Werte zwischen den Patienten mit einer Fettleber (Gruppe 3) und der Kontrollgruppe ergab keinen signifikanten Unterschied. Das Ergebnis ist schlüssig, da mit einer Vasokonstriktion der Nierengefäße bei Patienten mit einer Fettleber nicht zu rechnen war. Im Gegensatz dazu ließen sich bei den Patienten mit Leberzirrhose aus Gruppe 1 sowie Gruppe 2 an allen vier renalen Messorten (rechts zentral, rechts peripher, links zentral und links peripher) signifikant höhere RI Werte im Vergleich zu den Patienten der Kontrollgruppe (jeweils p < 0,01) feststellen. Darüber hinaus lagen die renalen RI Werte der Patienten mit Leberzirrhose und Aszites im Vergleich zu den Patienten mit Leberzirrhose ohne Aszites (Gruppe 1 vs. Gruppe 2) signifikant höher (p < 0,01). Bei diesen Berechnungen wurde das Patientenalter als Kovariate eingerechnet, um den Einfluss des Alters auf den renalen RI Wert zu egalisieren. Unter den 46 Patienten mit Leberzirrhose befanden sich 6 Patienten, die unter Beachtung der Ein- und Ausschlusskriterien mit erhöhten Serumkreatininwerten in die Auswertung aufgenommen wurden. Patienten mit HRS befanden sich nicht darunter. Patienten mit Leberzirrhose und erhöhtem Serumkreatinin wiesen höhere renale RI- Werte gegenüber Patienten mit Leberzirrhose und normalem Serumkreatinin auf. An drei Messstellen waren die Unterschiede signifikant, an einer Messstelle lag der p Wert am Rande der Signifikanz. Die Begründung für diese Ergebnisschwankung liegt vermutlich in der niedrigen Anzahl von Patienten mit Leberzirrhose und erhöhtem Serumkreatinin. Unter den Leberzirrhosepatienten mit normalem Serumkreatinin zeigten sowohl diejenigen mit Aszites als auch ohne Aszites im Mittel signifikant höhere RI Werte als die Kontrollgruppe. Unter den Patienten mit Leberzirrhose und normalem Serum- kreatinin zeigten 48 % renale RI Werte > 0,70. In der Literatur wird häufig ein RI > 0,70 mit einem erhöhten Risiko für eine Nierenfunktionsstörung bzw. ein HRS in Verbindung gebracht, Verlaufsuntersuchungen mit erneuter RI Messung fehlen jedoch bisher. Möglicherweise stellt die renale RI Messung einen sensibleren Parameter für eine beginnende Nierenfunktionsstörung bei Patienten mit fortgeschrittener Leber- zirrhose dar. Um diese Frage zu klären und zu prüfen, welche Relevanz die renale RI- Messung bei der Früherkennung von Risikopatienten für ein HRS aufweist, ist eine Beobachtung der Patienten mit Leberzirrhose im Langzeitverlauf notwendig. Die in der vorliegenden Arbeit erzielten Ergebnisse dienen einer bereits begonnenen Verlaufsstudie als Ausgangsbasis. Nach mindestens 12 monatiger Nachbeobachtungs- zeit werden bei den Patienten mit Leberzirrhose erneute RI Messungen und weitere Verlaufsuntersuchungen durchgeführt. Patienten mit Leberzirrhose und erhöhten renalen RI Werten bei normalem Serumkreatinin sind dabei von besonderem Interesse.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Abdominale Sonographie beim Frettchen (Mustela putorius f. furo L. 1758)

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07

Play Episode Listen Later Jul 23, 2004


Ziel der vorliegenden Studie war es, einen Überblick über die abdominale Sonoanatomie des Frettchens zu liefern. Zu diesem Zweck wurden 38 gesunde sowie 17 aufgrund verschiedener Krankheitssymptome vorgestellte adulte Frettchen mit einem 12 MHz-Linearschallkopf sonographisch untersucht. Dokumentiert wurden physiologische Parameter sowie häufig auftretende pathologische Veränderungen der abdominalen Organe. Mit Ausnahme des Pankreas konnten sämtliche Organe regelmäßig abgebildet werden. Die Darstellung der meisten Organe entsprach dem von Hund und Katze bekannten sonographischen Bild. Daneben konnten einige für das Frettchen spezifische Befunde erhoben werden. Besonders augenfällig war der bei allen untersuchten Tieren leicht auffindbare Lymphonodus mesentericus cranialis. Dieser dem Hund und der Katze fehlende Lymphknoten befand sich beim Frettchen auf Höhe der vorderen Gekrösewurzel zentral im Abdomen. Er stellt sich physiologischerweise als eine 6-18 mm lange, 3-14 dicke bohnenförmige Struktur dar, die eine deutliche Einziehung im Hilusbereich sowie eine klare Unterteilung in eine hyperechogene Mark- und eine hypoechogene Rindenzone erkennen läßt. Besondere Bedeutung kommt diesem Lymphknoten aus zwei Gründen zu. Zum einen ist eine genaue Kenntnis seiner Sonoanatomie unverzichtbar, da er aufgrund seiner Form, Größe und Lage sehr leicht mit einem Nebennierentumor, einer der häufigsten Neoplasien beim Frettchen, verwechselt werden kann. Zum anderen war er in allen in dieser Studie diagnostizierten Fällen von Lymphomen morphologisch verändert. Dieser Befund ist insofern relevant, als Lymphome neben den Tumoren der Nebenniere zu den häufigsten Neoplasien beim Frettchen zählen. Auffällige pathologische Befunde betrafen vor allem die Nieren. Hier fanden sich im wesentlichen zwei bei einer Vielzahl von Tieren feststellbare Veränderungen. Bei 20 von 55 untersuchten Frettchen wies mindestens eine der Nieren Zysten im Rindenbereich auf, deren Zahl und Größe individuell stark variierte. Lediglich zwei Tiere, bei denen nahezu das gesamte Organparenchym durch sehr große Zysten verdrängt war, wiesen eine Störung der Nierenfunktion auf. 22 der 55 Frettchen zeigten eine deutliche Hyperechogenität des Nierenmarks, bei der es sich vermutlich um eine Nephrokalzinose handelte. Nach den bisherigen Untersuchungen führt jedoch auch dieser Befund nicht zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Daneben waren die am häufigsten auftretenden Befunde Lymphadenopathien, Splenomegalien sowie Nebennierentumoren. Insgesamt erwies sich die abdominale Sonographie beim Frettchen als eine sehr gut durchführbare und aussagekräftige Untersuchungsmethode, die bei einigen Erkrankungen das bildgebende diagnostische Mittel der Wahl darstellt. Der abdominalen Sonographie sollte daher beim Frettchen der gleiche Stellenwert zukommen, den sie bei Hund und Katze bereits besitzt.

Tiermedizin - Open Access LMU
Untersuchungen über den Kreatinin- und Harnstoff-Blutspiegel gesunder neugeborener Kälber im Hinblick auf deren Nierenfunktion

Tiermedizin - Open Access LMU

Play Episode Listen Later Jan 1, 1985


Tue, 1 Jan 1985 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/3584/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/3584/1/3584.pdf Klee, Wolfgang; Seitz, A.; Elmer-Englhard, D. Klee, Wolfgang; Seitz, A. und Elmer-Englhard, D. (1985): Untersuchungen über den Kreatinin- und Harnstoff-Blutspiegel gesunder neugeborener Kälber im Hinblick auf deren Nierenfunktion. In: Deutsche tierärztliche Wochenschrift, Vol. 92, Nr. 10: pp.

Tiermedizin - Open Access LMU
Untersuchungen über die Nierenfunktion bei gesunden und bei an akutem Durchfall erkrankten Kälbern

Tiermedizin - Open Access LMU

Play Episode Listen Later Jan 1, 1985


Tue, 1 Jan 1985 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/3520/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/3520/1/3520.pdf Klee, Wolfgang Klee, Wolfgang (1985): Untersuchungen über die Nierenfunktion bei gesunden und bei an akutem Durchfall erkrankten Kälbern. Habilitationsschrift, Ludwig-Maximilians-Universität München, 1