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Gerhart Hauptmanns Drama „Die Weber“ sorgt bei seiner Uraufführung im Jahre 1894 in Berlin für Furore. Erstmalig wurde die Masse selbst zum Helden auf der Bühne. Das Publikum war außer sich: Revolutionsstimmung inmitten des bürgerlichen Theaters! Bis heute hat das soziale Drama seine Wirkmacht nicht verloren. Orientierte sich Hauptmann an realen Ereignissen, nämlich dem Weber-Aufstand von 1844 in Schlesien, spricht das Stück dennoch zu uns in der Gegenwart, wenn beispielsweise der Unternehmer Dreißiger sich weigert, Löhne zu zahlen, von denen man leben kann. Die unseligen Debatten um die Aufstocker kommen einem in den Sinn. Die Weber werden nicht nur vom Kapital, sondern auch von religiöser Ideologie beherrscht: Der Pastor schert sich nicht um die soziale Frage, sondern vertröstet das darbende Volk auf das Himmelreich. Auch diese Ideologieproduktion kennen wir, wenngleich sie heute nicht nur von der Kirche stammt. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über diesen revolutionären Klassiker der Theatergeschichte! Literatur: Gerhart Hauptmann: Die Weber, S. Fischer Verlag. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
In der Netzwerktheorie wird unterschieden in starke, schwache und superschwache Verbindungen. Interessanterweise können gerade die schwachen und superschwachen Verbindungen für einen besonderen gesellschaftlichen Kit sorgen, für Zusammenhalt und Wirkmacht. Höchste Zeit also, sich mal diese schwachen Verbindungen anzusehen und warum sie durchaus wirkungsvoll sein können.
"Hat die Geschichte überhaupt Zeit?" – Achim Landwehr ist 'Zu Gast bei L.I.S.A.' 04.01.2021 (Hördauer 60 Minuten) Raum und Zeit sind die zwei Achsen des Koordinatenssystems Geschichte. Der Mensch bewegt sich im Raum und erfährt Zeit. Doch aber was genau verstehen wir unter dem Begriff "Zeit"? Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft? Was davon ist real, was vom Menschen konstruiert? Ist die Abfolge von Tag und Nacht oder von Winter, Frühling, Sommer und Herbst nur eine menschliche Erfindung oder gibt es etwas Unhintergehbares, das wir Zeit nennen und das vom Menschen unbeeinflusst ist? Und wenn Zeit menschengemacht ist, von welchen Menschen? Welche Zeitverständnisse dominieren die Welt? Und welche anderen gibt es noch? Mit diesen Fragen setzt sich der Frühneuzeithistoriker Prof. Dr. Achim Landwehr von der Universität Düsseldorf in seinem neuen Buch auseinander und wendet sie dabei auf die Geschichtsschreibung an. Sind wir alle gleichzeitig jetzt? Geschichtsschreibung unter den Bedingungen der Vielzeitigkeit. Die Geschichte - sie ist überall präsent. Seit mehr als zwei Jahrhunderten sind nicht nur westliche Gesellschaften gewohnt, in diesem Kollektivsingular zu denken und mit ihm zu leben. Dieser übermächtigen Gesamtheit alles Geschehen(d)en wird nicht nur eine umfassende Wirkmacht, sondern eine ebenso grundlegende Erklärungsfunktion zugeschrieben. Das paradoxe Ergebnis: Alles hat eine Geschichte, außer die Geschichte selbst. Spätestens jedoch seit sich die europäisch-westlich geprägte Geschichtswissenschaft mit ihrem sehr speziellen Begriff von Geschichte im Rahmen postkolonialer Diskussionen auch mit anderen Verständnissen von Zeitlichkeit und Veränderung konfrontiert sieht, wird deutlich, wie problematisch dieses Geschichtsverständnis ist. Allein, es mangelte an Alternativen. Mit dem zentralen Begriff der Chronoferenz wird in diesem Buch ein theoretischer wie auch in Einzelstudien erprobter Vorschlag für eine andere Art der Historiographie gemacht - ein Vorschlag, der die Fähigkeit des Menschen ernst nimmt, gleichzeitig in und mit unterschiedlichen Zeiten zu leben. Denn keine Gegenwart ist gleichzeitig mit sich selbst.»Jede Gegenwart hat die Eigenschaft, ungleichzeitig mit sich selbst zu sein, weil in ihr immer schon so viele andere Zeiten vorkommen.« Achim Landwehr Achim Landwehr, geb. 1968, ist Historiker und Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.Veröffentlichungen u. a.: Historische Diskursanalyse (2. aktualisierte Aufl. 2018); Die anwesende Abwesenheit der Vergangenheit. Essay zur Geschichtstheorie (2016); Geburt der Gegenwart. Eine Geschichte der Zeit im 17. Jahrhundert (2014). Georgios Chatzoudis absolvierte sein Studium der Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft und Anglistik an der Universität zu Köln. Im Rahmen eines DFG-Projekts namens "ACACIA" forschte er von 2001 bis 2004 über den Nationsbildungsprozess in Namibia. Nach seiner akademischen Tätigkeit arbeitete Chatzoudis als Journalist, unter anderem für den Westdeutschen Rundfunk (WDR). Seit 2010 leitet er die Online-Redaktion der Gerda Henkel Stiftung und ist dort für das Wissenschaftsportal L.I.S.A. verantwortlich. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Nation und Nationalismus, Deutschlandpolitik sowie afrikanische Geschichte, insbesondere die Nationsbildung in Namibia. Chatzoudis' Expertise liegt im Bereich der Neueren Geschichte. Originalbeitrag bei L.I.S.A. Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, dann mögen Sie vielleicht auch diesen. Hörbahn on Stage - live im Pixel – Autor*innen im Gespräch - besuchen Sie uns! Realisation Uwe Kullnick
Hermann, Claus Daniel www.deutschlandfunkkultur.de, Kompressor
Die massenhafte Verfolgung und Hinrichtung vermeintlicher Hexen und Teufel habe sehr vielfältige Gründe gehabt, so die Trierer Historikerin Rita Voltmer in SWR Kultur.
Zukunft Denken live im tollen Ambiente des Museumsquartiers in Wien! Wir diskutieren an drei Abenden die Schwerpunkte: Wissen: Was wissen wir, was bestimmt Wissen in der heutigen Zeit? (Episode 100) Macht und Ohnmacht: Wissen schafft Möglichkeiten, Wirkmacht über die Welt, aber auch Ohnmacht. Wie können wir mit diesem Konflikt umgehen? (Episode 101) Verantwortung: Wer entscheidet in einer von Technik und Wissenschaft geprägten Gesellschaft über den Einsatz dieser neuen Möglichkeiten? Wer trägt letztlich die Verantwortung? (Diese Episode) In der dritten und letzten Episode diskutiere ich mit Daphne Hruby über Verantwortung in der Wissensgesellschaft. Daphne Hruby — in eine Künstlerfamilie hineingeboren — hat sie sich als kritischer Geist rasch Ö1 in Ohr und Kopf gesetzt — und diesen Weg auch konsequent beschritten. Sie hat Journalismus und Medienmanagement studiert und ihr Herz, Hirn und Wesen gehören als freie Mitarbeiterin bei Ö1 den Langformaten — vor allem Radiokolleg, Dimensionen und Journal Panorama. Neben ihrer journalistischen Tätigkeit ist sie Moderatorin zahlreicher Veranstaltungen. Was ist die Rolle des Journalismus und der heutigen Medien? Wer entscheidet, was berichtet wird? »Journalisten sollen die Leute darüber informieren, was sie wissen sollen – nicht, was sie wissen wollen.«, Thilo Jung Ist Journalismus Erziehung, oder sollte er doch mündige Bürger voraussetzen? Was ist eigentlich der Weg von der wissenschaftlichen Erkenntnis zur Öffentlichkeit? Welche Filter oder »Nadelöhre« müssen hier durchschritten werden? Wie sieht es mit Rückkopplung und Moden in Wissenschaft und Medien aus? Beispiel »Wissenschaftsskepsis«, ein schlecht definierter Begriff, der als Mode für alle möglichen Aussagen verwendet wird. Ist die Jugend verroht und uninformiert? Und nur mehr 38% der Menschen haben Vertrauen in die Nachrichtenberichterstattung, was folgt daraus? Welche Rolle spielen die öffentlich/rechtlichen Medienanstalten (noch)? Was hat es in der heutigen Zeit mit der Meinungsfreiheit an sich — ertragen wir noch Meinungen, die nicht die eigenen sind? Gelten Fehler als Schwäche? Oder würden wir auch Politiker wählen, die offen über Fehler, Unsicherheiten und Irrtümer sprechen? Gibt es selbsterfüllende Prophezeiungen in den Medien und führen diese zu Bevormundungen? “This repression is not the work of governments. The ruling catechisms are formulated and enforced by civil society.”, John Gray Was hat es mit der »Ansteckung der Gefühle« an sich? Wie treffen Menschen Entscheidungen und findet eine Infantilisierung der Bevölkerung statt, weil Menschen nicht so entscheiden, wie sich das Experten erwarten? Welche Rolle spielen gesellschaftliche Strukturen? Wer trägt die Verantwortung in komplexen Gesellschaften und kommt es immer häufiger zu einer Diffusion von Verantwortung? »There are no solutions only trade-offs«, Thomas Sowell Welche digitalen Machtinstrumente lassen wir gerade auf die Welt los? Was ist die Rolle der KI? Werkzeug oder Entscheidungsinstrument? Wie können wir zu einer richtigen Nutzung gelangen. Automatisierung führt immer zu Kompetenzverlust, wie damit umgehen? Neue Technologie zeigt immer positive und negative Seiten, beispielsweise der Buchdruck führt zu eine breiteren Zugang zu Wissen, aber unterstützt auch die Hexenverfolgung. Am Beispiel des Digital Services Act und Digital Marketing Act? Was ist mit dem Wort »Desinformation« anzufangen? Was ist unter »Krise« zu verstehen, wer darf eine Krise ausrufen und die damit heftigen Folgen auslösen? Wie sehen wir Desinformation, Fake News und Zensur am Beispiel der Covid-Krise? »Keine Lüge, die etwas auf sich hält, enthält Unwahres. Was letztlich präpariert wird, ist vielmehr das Weltbild als Ganzes, das aus den einzelnen Sendungen zusammengesetzt wird; […] Dieses Ganze ist dann weniger wahr, als die Summe der Wahrheiten seiner Teile«, Günther Anders Am Schluss lösen wir das »Ding der Woche« auf... »Warum können wir die Unsicherheit der Welt nicht aushalten?« Referenzen Andere Episoden Episode 101: Live im MQ, Macht und Ohnmacht in der Wissensgesellschaft. Ein Gespräch mit John G. Haas. Episode 100: Live im MQ, Was ist Wissen. Ein Gespräch mit Philipp Blom Episode 96: Ist der heutigen Welt nur mehr mit Komödie beizukommen? Ein Gespräch mit Vince Ebert Episode 93: Covid. Die unerklärliche Stille nach dem Sturm. Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 91: Die Heidi-Klum-Universität, ein Gespräch mit Prof. Ehrmann und Prof. Sommer Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 72: Scheitern an komplexen Problemen? Wissenschaft, Sprache und Gesellschaft — Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 61: Digitaler Humanismus, ein Gespräch mit Erich Prem Daphne Hruby Daphne Hruby auf Ö1 Daphne Hruby auf Facebook Fachliche Referenzen Thilo Jung auf der Re:Publica 2024 Axel Bojanowski, Wissenschaftsmagazine verzerren Klimaforschung (2024) Schweden in der Covid-Zeit (Anders Tegnell) John Gray, The New Leviathans: Thoughts After Liberalism, Allen Lane (2023) Thomas Sowell, A conflict of visions (2007) Günther Anders, Die Antiquiertheit des Menschen Prof. Ulrike Felt ist seit 1999 Professorin für Wissenschafts- und Technikforschung am gleichnamigen Institut.
Zukunft Denken live im tollen Ambiente des Museumsquartiers in Wien! Wir diskutieren an drei Abenden die Schwerpunkte: Wissen: Was wissen wir, was bestimmt Wissen in der heutigen Zeit? (Vorige Episode) Macht und Ohnmacht: Wissen schafft Möglichkeiten, Wirkmacht über die Welt, aber auch Ohnmacht. Wie können wir mit diesem Konflikt umgehen? (Diese Episode) Verantwortung: Wer entscheidet in einer von Technik und Wissenschaft geprägten Gesellschaft über den Einsatz dieser neuen Möglichkeiten? Wer trägt letztlich die Verantwortung? Donnerstag 20. Juni im MQ in Wien Im zweiten Teil der Veranstaltung, dieser Episode, stelle ich mir mit John Haas die Frage, wie Wissen wirkt. Ist Wissen Macht oder Ohnmacht? Wie steht der Mensch in diesem Verhältnis? John Haas ist Diplompsychologe und Fachhochschullektor an drei österreichischen Fachhochschulen und unterrichtet u.a. Digital Media, Data Science und Future Studies. Er ist stv. Leiter der Arbeitsgruppe Digitalisierung und E-Mental Health des Berufsverbands der österreichischen PsychologInnen (BÖP) und publiziert regelmäßig in dessen Fachzeitschrift „Psychologie in Österreich“. Sein Buch »COVID-19 und Psychologie« aus dem Jahr 2020 konnte mehr als 100.000 Leser gewinnen. Im Jahr 2014 legte er mit der europaweit ersten Frauenhilfe-App „fem:help“ den Grundstein für einen psychosozialen Online-Service, der von der Republik Österreich eingesetzt wurde. In dieser Episode stellen wir die Frage: Ist Wissen Macht? Was haben wir erreicht? Wer möchte lieber im 19. statt im 21. Jahrhundert leben? Netflix Dracula 2020: Dracula appears in England in 2020 (after being trapped for more than 100 years under water) and comes to a house of a redneck family. House in very bad shape, unorderly, ... First, he eats the husband, then the wife (Kathy) comes home; Dialogue between Dracula and Kathy: Dracula: "What's wrong with your servants? Is it their day off? I am assuming you have staff. You are clearly very wealthy." Kathy: "Wealthy?" Dracula: "Yes. Well, look at all that stuff. All this food. The moving picture box. And the thing outside. Bob calls it a — hm — a car. Is that yours?" Kathy: "Yes" Dracula: "And this treasure trove is your house." Kathy: "It's a dump" Dracula: "It's amazing! Kathleen, I have been a nobleman for 400 years. I've lived in castles and palaces among the richest people of any age. Never have I stood in greater luxury than surrounds me now. This is a chamber of marvels. There isn't a king, or queen, or emperor, that I have ever known (or eaten) who would step into this room and ever agreed to leave it again. I knew the future would bring wonders. But I did not know it would make them ordinary." Entwickelt sich Technologie vom Spielzeug zur systemischen Abhängigkeit? Wie gehen wir damit um? Können wir die Effekte technischer Entwicklungen überhaupt abschätzen/vorhersagen? Hilft hier Zukunftsforschung? Am Beispiel der künstlichen Intelligenz diskutieren wir die Effekte neuer Technologie auf das Zusammenspiel von Wissen, Deutungshoheit von Wissen und menschlichen Lebens. Und zum Abschluss stelle ich die Frage, was der Rechenschieber von Lise Meitner (ein Faber Castell 375 aus dem Jahr 1934) mit unserem zukünftigen Umgang mit Technologie zu tun haben könnte. Referenzen Andere Episoden Episode 100: Live im MQ, Was ist Wissen. Ein Gespräch mit Philipp Blom Episode 98: Ist Gott tot? Ein philosophisches Gespräch mit Jan Juhani Steinmann Episode 97: Untergang der Titanic Episode 92: Wissen und Expertise Teil 2 Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Episode 90: Unintended Consequences (Unerwartete Folgen) Episode 74: Apocalype Always Episode 61: Digitaler Humanismus, ein Gespräch mit Erich Prem Episode 51: Vorbereiten auf die Disruption? Ein Gespräch mit Herbert Saurugg und John Haas Episode 44: Was ist Fortschritt? Ein Gespräch mit Philipp Blom Episode 27: Wicked Problems John Haas John Haas auf LinkedIn John Haas, COVID-19 und Psychologie, Springer (2021) Fachliche Referenzen Dracula, Netflix (2020) Lise Meitner Rechenschieber
Den »Zukunft Denken« Podcast gibt es seit fünf Jahren. Worum geht es? Die einfache Antwort: es geht um alles. Die eine Seite der Medaille ist, wir leben im Westen in einer Zeit nie dagewesenen Lebensqualität, um die uns jeder Vorfahre beneidet hätte. Wie haben wir diese Transformation der Lebenswelt geschafft? Eine Grundlage dafür ist institutionalisiertes Lernen, mit anderen Worten, Wissenschaft. Eine andere ist Technik. Es gibt aber eine zweite Seite der Medaille. Der moderne Mensch überlebt nur mehr in Symbiose mit dieser Technik. Er ist in gewisser Weise bereits ein Cyborg, und die Verbindung wird immer enger. Aber was ist dieser Mensch? Ein Hexenmeister, der virtuos mit und in Technik und Wissenschaft lebt oder Zauberlehrling, der tollpatschig Technik und Wissen zum Einsatz bringt, die er nicht richtig versteht? Ach, da kommt der Meister! Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los. Aber im Gegensatz zu Goethes Gedicht kommt der Hexenmeister nicht zu Hilfe. Wir sind auf uns alleine gestellt. Wie geht die Geschichte aus? Diese Frage diskutieren wir an drei Abenden mit den Schwerpunkten: Wissen: Was wissen wir, was bestimmt Wissen in der heutigen Zeit? (Diese Episode) Macht und Ohnmacht: Wissen schafft Möglichkeiten, Wirkmacht über die Welt, aber auch Ohnmacht. Wie können wir mit diesem Konflikt umgehen? Donnerstag 13. Juni 19:00 im MQ in Wien Verantwortung: Wer entscheidet in einer von Technik und Wissenschaft geprägten Gesellschaft über den Einsatz dieser neuen Möglichkeiten? Wer trägt letztlich die Verantwortung? Donnerstag 20. Juni im MQ in Wien Im ersten Teil der Veranstaltung, dieser Episode, geht es um die Frage: Was wissen wir? Woher kommt Wissen? Was ist Expertise und wo steckt diese in einer modernen und komplexen Gesellschaft? Wie hat sich die Interpretation der Welt über die letzten Jahrhunderte und besonders seit der Aufklärung verändert und wie gehen wir mit Sicherheit und Unsicherheit von Erkenntnis um? Gesprächspartner ist der Historiker, Philosoph und Bestseller-Autor Dr. Philipp Blom. Seine Bücher verbinden historische Forschung, philosophische Erkundungen und gelegentlich Belletristik. Vor dem Hintergrund von gegenwärtigen Umbrüchen wie der Erderwärmung und der Digitalisierung wendet er sich auch in seinem Buch Was auf dem Spiel steht (2017) verstärkt Gegenwarts- und Zukunftsthemen zu. Seine Werke wurden in 16 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Ab 2024 ist Philipp Blom Intendant der Dachstein Dialoge. Referenzen Dr. Philipp Blom Homepage Philipp Blom Bücher von Philipp Blom Blomcast Andere Episoden Episode 98: Ist Gott tot? Ein philosophisches Gespräch mit Jan Juhani Steinmann Episode 92: Wissen und Expertise Teil 2 Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Teil 1 Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 85: Naturalismus — was weiß Wissenschaft? Episode 55: Strukturen der Welt Episode 50: Die Geburt der Gegenwart und die Entdeckung der Zukunft — ein Gespräch mit Prof. Achim Landwehr Episode 49: Wo denke ich? Reflexionen über den »undichten« Geist Episode 44: Was ist Fortschritt? Ein Gespräch mit Philipp Blom Episode 28: Jochen Hörisch: Für eine (denk)anstössige Universität! Episode 2: Was wissen wir? Episode 1: Zukunft Denken – eine gemeinsame Reise Fachliche Referenzen Philipp Blom, Böse Philosophen, Carl Hanser Verlag (2011) Philipp Blom, Der taumelnde Kontinent, Carl Hanser Verlag (2009) Achim Landwehr, Geburt der Gegenwart, S. Fischer (2014) Immanuel Kant, Was ist Aufklärung (1784) Expertise oder Wissen? (An)sichten Blog (2023)
Dippel, Carsten www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Lebendige Rhetorik - Der Podcast für Rhetorik & Kommunikation
Wir treffen die meisten Entscheidungen in unserem Leben nicht auf der Basis von Zahlen/Daten/Fakten. Und auch nicht immer nur nach unseren Emotionen. Sehr häufig bestimmen Narrative, allgemeine Erzählungen wie die Geschichte vom Tellerwäscher zum Millionär, auch bekannt als "the american dream" unser Handeln. In dieser Episode lebendige Rhetorik erfährst du mehr über die Wirkmacht von Narrativen und wie gängie Narrative die Menschheit beeinflusst haben.
Sie ist 34 und die erfolgreichste Pop-Musikerin unserer Zeit: Taylor Swift. Selbst Donald Trump fürchtet ihre Wirkmacht. Vor wenigen Wochen erst ist sie vom Time Magazine zur Person of the Year gewählt worden. Der Bamberger Professor für Literatur und Medien, Jörn Glasenapp, hat ihre Lyrics einem close reading unterzogen und sich mit dem Phänomen Taylor Swift auseinandergesetzt in seinem Buch "Taylor Swift. 100 Seiten". Ein Gespräch / Neu am Nockherberg: Porträt der Schauspielerin Judith Toth, die beim Singspiel die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber verkörpert / "Memoria" - Ein Stück über staatlich reglementierte Erinnerung und die wertvolle Arbeit der russischen Menschenrechtsorganisation "Memorial" auf dem Augsburger Brechtfestival / Nachruf auf den Meister des postdramatischen Diskurstheaters, René Pollesch
Julya Rabinowich, 1970 in St. Petersburg geboren und als 7-Jährige mit ihrer Familie nach Wien emigriert, schreibt Kolumnen, Theaterstücke und Romane. Sie schreibt über Flucht, Verlust - und über die Freiheit. Nach ihren Jugendromanen „Dazwischen: Ich“ und „Dazwischen: Wir“ ist jüngst ein weiterer Band über Madina und ihre Familie erschienen, die fliehen mussten und in Österreich ein neues Zuhause gefunden haben. „Der Geruch von Ruß und Rosen“ führt zurück zu den Wurzeln. Zur Freiheit, man selbst zu werden. Ein Gespräch über Krieg, Frieden, das Zur-Sprache-Kommen, das Ankommen und über viel „Dazwischen“. Über die Wirkmacht der Worte, den Mut zum Widerstehen, und darüber, wie sich dem Schmerz ins Gesicht lachen lässt. „Man kann Schweres sagen“, sagt die Autorin, „und sich sarkastisch darüber lustig machen.“ Und man kann lachen. Viel lachen. Wie in der 73. „freigeistern!“-Folge „Freiheitsgeistern“.
Lobbyismus und Politik gehen zusammen seit dem Beginn von Herrschaftsstrukturen und stellen damit eine Allianz dar, die auch vor der Demokratie nicht halt macht. Der Politiker, Podcaster und Autor des Buches „Lobbyland“ Marco Bülow spricht aus Erfahrung, wenn er über Strukturen und Wirkmacht von Lobbyismus und Korruption in der deutschen Politik berichtet. Er war Mitglied der SPD, Mitglied des Deutschen Bundestages und trat 2020 in die Partei DIE PARTEI ein. Ein Gespräch über Subventionen, die Schuldenbremse und Vermögenssteuer, warum sowohl Bevölkerung, wie auch Politiker politikmüde sind, warum sich niemand für Nicht-Wähler interessiert und über den berechtigten Wunsch, „Demokratie bekommen zu wollen, wenn Demokratie draufsteht“. Infos & Links zur Folge lobbyland.de lMarco Bülow bei Twitter Infos & Links zum Podcast ✨Supporte Natürliche Ausrede ✉️ 5G Newsletter
Small Talk genießt einen eher schlechten Ruf. Belanglos, ohne Inhalt und oft wird er auch als störend empfunden. Doch Small Talk kommt eine entscheidende Rolle dabei zu, ins Gespräch zu kommen, Beziehungen aufzubauen und sogar Macht zu demonstrieren. In dieser Folge von Talking Bodies sprechen wir darüber, welche Themen beim Small Talk heikel sind, warum wir nach Streitsituationen häufig Small Talk betreiben und warum wir so viel Zeit im Berufsleben damit verbringen. Natürlich sprechen wir auch über interkulturelle Unterschiede im Small Talk und erklären Euch, wie Small Talk von Hunden beim Gassigehen erzwungen wird. Einige Ratgeber und eine Small Talk Trainingsapp werden von uns auch unter die Lupe genommen. All das tun wir live vor Publikum, denn diese Folge haben wir zusammen mit dem podfestBerlin im Selina Hotel in Berlin Mitte aufgenommen. Einige der Wissenschaflter*innen, die zum Thema gearbeitet haben sind: Bronislaw Malinowski, Deborah Tannen, Erving Goffmann Zu Gassigesprächen findet man mehr bei Nils Bahlo https://www.uni-muenster.de/Germanistik/Lehrende/sprachwissenschaft/bahlo_nilsuwe/index.html Einige der Ratgeber, die wir erwähnen: Roland Leonhardt “Die passende Anekdote zu jedem Anlass: Witzig und geistreich, Für Reden, Small Talk, und vieles mehr” Matthias Nöllke “Small Talk – Die besten Themen: Das Ideen-Buch für Fortgeschrittene” Bobby Rio “Welcome to Make Small Talk Sexy 2.0!” Die AI Small Talk Trainingsapp: **"Small Talk Simulator" (**https://theresanaiforthat.com/ai/small-talk-simulator/) Unsere Songs zum Thema findet Ihr hier: Spotify: https://open.spotify.com/playlist/6TSeZS7jnVQDZBzor3V8xj?si=1dbb10bb7d8f493d Apple: https://music.apple.com/de/playlist/talking-bodies-podcast-playlist/pl.u-EdAVeP3T8gakr Alle Quellenangaben findet Ihr unter https://talkingbodies.de/. Hier könnt Ihr uns auch gern Fragen, Kommentare und Anregungen hinterlassen.
Die türkische, arabische, tschetschenische und die vom Balkan stammende Community wurden in Wien untersucht. Es hieß, bei den Migranten manifestiere sich Extremismus besonders. Doch der Zusammenhang ist vielschichtig.Stefan May, Guido Steinberg, Margarete Wohlanwww.deutschlandfunkkultur.de, WeltzeitDirekter Link zur Audiodatei
Anne Will, Maybrit Illner, Louis Klamroth oder Markus Lanz, deutsche Talkshows beeinflussen Debatten in unserem Land stark. Ein Beispiel ist der Auftritt des Musikmanagers Thomas M. Stein diese Woche bei “hart aber fair” unter dem Sendungstitel “Der Fall Rammstein und die Frage: Männer, seid Ihr wirklich noch nicht weiter?”. Dabei äußert er sich auf eine Weise, die die Diskussion ins Lächerliche zieht. Jule und Sascha sehen sich heute die Wirkmacht von Talkshows an, denn Lanz, Anne Will, “hart aber fair” und Co. prägen einen nicht unerheblichen Teil der Meinungsbildung in Deutschland. Doch wie kann das sein, wenn der Bullshit-Faktor in Talkshows so katastrophal hoch ist? Welche Mechanismen lassen sich innerhalb von Talkshows ausmachen? Welche Hebel können dazu führen, dass regelrechte Machtverschiebungen stattfinden? Und wie schafft Sahra Wagenknecht es, Talkshows in gewisser Weise zu hacken?
Das Thema der heutigen Episiode ist: »Scheitern an komplexen Problemen? Wissenschaft, Sprache und Gesellschaft« Covid, Klimawandel, Energiewende oder geopolitische Krisen sind komplexe Herausforderungen. Herausforderungen, in denen sich verschiedene wissenschaftliche Erkenntnisse mit politischen und gesellschaftlichen Interessen überschneiden. Unterschiedliche Meinungen, und damit Konflikt ist geradezu eine natürliche Folge solcher Probleme. Und immer öfter scheinen wir an diesen Herausforderungen zu scheitern, und nicht nur das: wir Polarisieren dabei zunehmend unsere Gesellschaft, drohen liberale und demokratische Werte zu gefährden und beschädigen Wissenschaft und Politik auf dem Weg. So erleben wir auch eine Renaissance von Paternalismus und Autoritarismus — und dies nicht unbedingt von der politischen Seite, von der es von vielen erwartet wurde. Wollen wir die Entscheidung über wesentliche gesellschaftliche Entscheidungen wenigen Auserwählten überlassen oder doch eine breite und informierte gesellschaftlichen Legitimierung anstreben? Stecken wir fest? Was geschieht, gerade und welche Rolle spielt Sprache und Diskurs? Diese Folge jongliert mit einer Reihe von politisch und gesellschaftlich heißen Themen und gerade darum freue ich mich sehr, dieses Gespräch mit Jan David Zimmermann führen zu können. Jan ist Autor, Journalist und Wissenschaftsforscher, hat auch gerade ein neues und äußerst empfehlenswertes Buch herausgebracht. Ich möchte nochmals betonen, daß wir Covid, Klimawandel und andere Krisen ansprechen, aber es geht in keinem dieser Fälle darum, konkrete sachliche Fragen der Krisen zu diskutieren oder zu beurteilen. Vielmehr interessiert uns eine Meta-Frage: wie diskutieren wir aktuell und wie sollten wir derartig schwierige und komplexe Fragestellungen in der Gesellschaft diskutieren, wo schwerwiegende und langfristig wirksame Entscheidungen unserer Ansicht nach demokratisch legitimiert sein müssen. Wir beziehen keine sachliche Position zu Covid- oder Klimawandel - Fragen, sondern diskutieren auf der Meta-Ebene, wie wir gesellschaftlich und wissenschaftlich mit diesen Themen umgehen, beziehungsweise umgegangen sind, und welche zum Teil erheblichen Fehler aus unserer Sicht hier gemacht wurden. Wie funktionieren — oder funktionieren eben nicht — wesentliche gesellschaftliche Diskurse »Wissenschaft ist eine tolle Sache um die materielle Welt zu verstehen, aber es dauert Zeit. Es bedarf Debatten und Diskussionen. Das Problem ist dabei nicht so sehr Wissenschaft: sondern wir haben einige hochrangige Bürokraten in die Position eines Papsts erhoben«, Jay Bhattacharya »Wenn Kritiker ihre Kugeln auf Tony Fauci abfeuern, dann erkenne die Menschen, da ist eine Person. So ist es einfach zu kritisieren, aber sie kritisieren tatsächlich Wissenschaft. Denn ich repräsentiere Wissenschaft.«, Dr. Anthony Fauci Ist Fauci Wissenschaft? Wer repräsentiert Wissenschaft? Was ist Wissenschaft, vor allem auch hinsichtlich der gesellschaftlichen und politischen Wirkung? Sollten wir Wissenschaft nicht als ständigen Diskurs und Selbstreflexion auch mit einer wesentlichen historischen Dimension begreifen und behandeln? Wissenschaft nach Bourdieu als soziales System sehen? "Wenn es darum geht, Menschenleben zu retten, mache ich keine Kompromisse.", Wolfgang Mückstein und »Aber ich sage Ihnen auch ganz offen, dass der Maßstab nicht das ist, was wir glauben, was wir jetzt machen wollen, sondern der Maßstab ist, was uns die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu dem Thema sagen.«, Angela Merkel (2020) Was bedeutet das? Wer entscheidet was der Maßstab ist. Welcher Wissenschafter ist überhaupt in der Lage eine relevante Aussage in einer komplexen Systemlage zu geben? Haben wir — besonders deutlich in der Covid-Krise —Entkontextualisierung und Enthhistorisierung sowie eine deutliche Verengung von Diskurs erlebt? Mit welchen Folgen? Der Mediziner Martin Sprenger spricht von einem virologischen Tunnelblick. Aber das Problem ist nicht alleine auf den vermeintlichen Extremfall Covid begrenzt. In Deutschland wurde etwa eine Meldestelle für ideologische Abweichung eingerichtet. Dies könnte man als deutliches Beispiel für den Versuch einer autoritären Verengung des Diskurses und Zensur, sehen. Aber auch Framing ist ein wichtiges Mittel der Verzerrung medialer Diskurse Beispiel Ivermectin — haben Joe Rogan und zahlreiche andere Prominente »Pferdewurmmittel« genommen — oder ist das ein Framing um den Diskurs zu vermeiden und sie lächerlich zu machen? Was ist vom Begriff der »Verschwörungstheorie« zu halten? Natürlich gibt es solche, aber wurde der Begriff möglicherweise inflationär, gar als Kampfbegriff verwendet? In zahlreichen Medienkommentaren erleben wir einen stärker werdenden Paternalismus. Wir wissen, was gut für euch ist — Narrative treiben die Berichterstattung und teilen die Bevölkerung sowie die Ansichten in »Gut« und »Böse« ein. Vielen scheint es schwer zu fallen zu sehen, dass auch gegensätzlich scheinende Dinge gleichzeitig zutreffen können: Pfizer hat sich einerseits äußerst fragwürdiger Praktiken bedient und wurde dafür in den USA zur höchsten Strafe verurteilt, die das Justizministerium je verhängt hat und kann gleichzeitig auch lebenswichtige Pharmazeutika produzieren. Kritisches Hinterfragen von Großunternehmen wie Pfizer ist dringen notwendig, ohne gleich das Kind mit dem Bad ausschütten zu müssen. Auch die Frage, ob Forschung einen immer stärker ideologischen Einschlag hat, im besonderen bei politisch wesentlichen Fragestellungen, darf kein Tabuthema sein. Zu viel hängt von den Ergebnissen der Forschung ab, und zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass die Qualität der Forschung in verschiedener Disziplinen sehr schlecht ist. Wissenschafter selbst sind wie alle Menschen vielschichtig. Sie können in einer Sache recht und in anderen völlig unrecht haben. Billiges canceln (siehe z.B. David Hume) ist infantil und nicht zielführend. Ein genauer Blick immer notwendig und nicht nur ein blinder Fokus auf das Jetzt und das Ich und die eigene Meinung. Auf die Pandemie gemünzt hat Johannes Lehmann vom »Bann der pandemischen Gegenwart« gesprochen. Zahlreiche Paradoxien tauchen auf und wir diskutieren einige beispielhaft. Aber auch die Wirkmacht der Krise als politisches Mittel wird Thema; Giorgio Agampen spricht vom Ausnahmezustand als politischem Instrument beziehungsweise Herrschaftsmittel, Naomi Klein hat schon vor vielen Jahren vor einer »Schock Doktrin« gewarnt. Wir erleben das regelmäßig bei heutigen Aktivisten: Aufgrund der Krise X gibt es angeblich gar keine Zeit mehr für Widerspruch, für Diskurs! Demokratie ist ein Hindernis und wir sollten alleine den Aktivisten folgen. Ist das eine gute Idee? »Die Sprache der Öffentlichkeit ist eskaliert und gleichzeitig hat sich der Diskurs verengt.« Wir nennen Beispiele für diese Eskalation und Radikalisierung in ehemals linksliberalen Medien wie etwa dem Standard oder dem Falter in Österreich, der Zeit in Deutschland. »Ich wünsche mir einen totalen und vernichtenden Sieg für die Ukraine«, Eva Illousz, die Zeit klingt bedrückend ähnlich zu »Glaubt ihr mit dem Führer und mit uns an den endgültigen, totalen Sieg der deutschen Waffen?«, Joseph Goebbels, Sportpalast Rede (1943) Und dies sind keine Einzelfälle. Sarah Bosetti etwa entgleist und vergleicht Menschen mit einem Blinddarm der entfernt werden kann. Wie hängt das alles mit der immer stärker werdenden Identitätspolitik zusammen? Definiert Identität Freibrief von Sprache und Handlung? Sind etablierte Prinzipien eines Rechtsstaat nichts mehr wert, wenn ich nur die richtige Identität behaupte? Wir haben erheblichenSchaden an wesentlichen gesellschaftlichen Strukturen angerichtet, und dies gepaart mit einem Vertrauensverlust. Waren dies unvermeidbare Fehler oder eher Ungeschicklichkeit und Überheblichkeit von Eliten, die ihre eigenen Fähigkeiten bei weitem überschätzt haben. Ist Paternalismus und moralische Überhöhung in Ordnung um die Bevölkerung nicht zu verwirren, oder zerstört das den Zusammenhalt in einer modernen Gesllschaft? “The trust we have in each other and in our institutions is a measure of social health around the world.”, Todd Rose Die Kompetenz heutiger (wissenschaftlicher) Eliten waren ebenfalls in früheren Episoden ein Thema. So gibt eine Asymmetrie des Vertrauens (in Medien und Menschen): nicht der Durchschnitt zählt, sondern der Ausreißer, der »Betrug«. »Komplexe Themen brauchen komplexe Diskussionen« Entgegen der heutigen Schlagwort-Diversität am Oberflächlichen orientiert, gibt es tatsächlich in Institutionen und an Unis immer weniger relevante Diversität, das heißt intellektuelle Diversität — Unterschiede in Meinung und Weltanschauung. Bei komplexen Fragestellungen können einzelne Personen nie »die Wahrheit« finden. Das bedeutet, der Diskurs muss im Zentrum stehen. Aber wie können wir konstruktiven Diskurs von Ablenkung durch Esoterik und Pseudowissenschaft unterscheiden? Brauchen wir eine zweite Aufklärung, und wie könnte diese Aussehen? Umsetzung komplexer Maßnahmen erfordert Vertrauen und Legitimation durch große Teile der Bevölkerung. Paternalistisch und autoritär verordnete Ideen führen spätestens mittelfristig zu starken Gegenreaktionen, die das möglicherweise richtige Ziel erst recht beschädigen. Wie damit umgehen? Referenzen Andere Episoden Episode 11: Ethik, oder: Warum wir Wissenschaft nicht den Wissenschaftern überlassen sollten! Episode 13: (Pseudo)wissenschaft? Welcher Aussage können wir trauen? Teil 1 Episode 14: (Pseudo)wissenschaft? Welcher Aussage können wir trauen? Teil 2 Episode 25: Entscheiden unter Unsicherheit Episode 29: Fakten oder Geschichten? Wie gestalten wir die Zukunft? Episode 32: Überleben in der Datenflut – oder: warum das Buch wichtiger ist als je zuvor Episode 38: Eliten, ein Gespräch mit Prof. Michael Hartmann Episode 39: Follow the Science? Episode 47: Große Worte Episode 57: Konservativ UND Progressiv Episode 67: Wissenschaft, Hype und Realität — ein Gespräch mit Stephan Schleim Jan David Zimmermann Homepage Facebook: Jan D. Zimmermann Instagram: j._zimmermann Buch: Lethe. Vom Vergessen des Totalitären (Webseite, Amazon) Fachliche Referenzen Interview mit Rossana Segretto, Tiroler Tageszeitung (2021) Drosten und Fauci: Das Versagen von Wissenschaft und Ethik, Cicero (2023) Peter Daszak, Christian Drosten et al, Statement in support of the scientists, public health professionals, and medical professionals of China combatting COVID-19, The Lancet (March 2020) Tony Fauci: Fox News 1 Fox News 2 CBN News Jacqueline Howard, Dr. Anthony Fauci says publicly released email about lab leak is being misconstrued, CNN (2021) Fauci representing science: Megyn Kelly (2022) Former CDC Director Redfield at hearing Megan K. Stack, Dr. Fauci Could Have Said a Lot More, New York Times Opinion (2023) Wiesendanger-Studie, Uni Hamburg (2021) Jan David Zimmermann, Frankensteins Erbe, Wissenschaft zwischen Gut und Böse, Cicero (2022) Todd Rose, Collective Illusions: Conformity, Complicity and the Science of Why We Make Bad Decisions, Hachette (2023) Wolfgang Mückstein Zitat, Kleine Zeitung (2021) Angela Merkel, Pressekonferenz (2020) Jay Bhattacharya im Triggernometry Podcast (2023) Meldestelle Antifeminismus (Deutschland): Nele Pollatschek, Vielleicht sind wir kollektiv ein bisschen drüber, Süddeutsche Zeitung (2023) Der totale Sieg Eva Illousz, die Zeit 16.2.2023 (Print); 18.2.2023 (online) Joseph Goebbels, Sportpalastrede (Wikipedia) Jan David Zimmermann über den Illousz Kommentar: Der Wunsch nach dem totalen Sieg, Stichpunkt (2023) Christoph Zielinski, Warum diese Angriffe auf die Wissenschaft? Der Standard (2023) Sarah Bosetti »Blinddarm« Tweet (2021) Sweden, Covid and 'excess deaths': a look at the data, Spectator (2023) John Tierney, COVID-19, Lessons we should have learned (2022) Great Barrington Declaration Bret Stephens, The Mask Mandates Did Nothing. Will Any Lessons Be Learned?, NYT (2023), und der Cochrane Bericht Long Covid, Masks, Equipoise, RCTs, Lockdown & More, ID Ethicist Lab Leak Hypothesis: Matt Ridley, Alina Chan, Viral: The Search for the Origin of Covid-19, Fourth Estate (2021) Matt Ridley, Alina Chan im Gespräch mit Sam Harris: Did SARS-CoV-2 Escape from a Lab? (2023) Klimawandel Roger Pielke Jr., What the media won't tell you about . . . hurricanes Roger Pielke Jr., What the media won't tell you about . . . Drought in Western and Central Europe Paul S. Kench et al, Patterns of island change and persistence offer alternate adaptation pathways for atoll nations, Nature (2018) Thomas Stocker (Vorsitzender des fünften UN-Klimareports) über Kipppunkte und Klima-Berichterstattung: "Eigentlich brauchen wir die Drohkulisse der Kipppunkte nicht", Die Zeit (2022) Justice Department Announces Largest Health Care Fraud Settlement in Its History — Pfizer to Pay $2.3 Billion for Fraudulent Marketing (2009) ORF Artikel über »geringe psychische Folgen der Pandemie« (2023) Pierre Bourdieu, Homo Academicus, Suhrkamp (1992) Johannes F. Lehmann, Aus dem pandemischen Jetzt (2022) CNN Business, FDA on Ivermectin “You are not a horse, you are not a cow” (2021) Joe Rogan und Sanjay Gupta über CNN / Ivermectin Kenan Malik, David Hume was a complex man. Erasing his name is too simplistic a gesture, The Guardian (2020) Giorgio Agampen, An welchem Punkt stehen wir?: Die Epidemie als Politik, Turia + Kant (2021) Naomi Klein, The Shock Doctrine, Penguin (2008)
Zur Person: Clemens Huchel Mediator BM® | Mediator in Strafsachen | Coach und Experte für Konfliktmanagementsysteme. Sein Anliegen ist es, eine empathische Haltung im Peacebuilding, »Dealing with the Past« & Förderung von Anerkennungsprozesse Einige Fragen-Funken aus dem Podcast: - Was ist für Dich die Aufgrabe der Politik? - Wie wirkt diesbzgl. die Gesellschaft mit und was verstehst Du unter „Gesellschaft“? - Warum kommt die Zivil-Gesellschaft nicht in ihre Wirkmacht? - Was verstehts Du diesbzgl. unter Macht- und Machtsystemen? - Was sind die Akteure in den globalen Machtsystemen? - Wie kann die Zivilgesellschaft dabei (mit-) wirken? - Wie hängt dies mit Eigenverantwortung zusammen? - Wie können wir die Menschen zur Partizipation und damit zur Übernahem von Eigenverantwortung motivieren und ermutigen? - Wo steckt die Wirkmacht des Einzelnen / der Einzelnen? - Für wen ist die Wirkmacht der Zivilgesellschaft eine Gefahr? - Was bedeuten Konflikte für die Wirkmacht generell und für den/die Einzelne(n)? - Was bedeutet die Wirkmacht für Demokratie? - Was könnten neue Wirkungsfelder sein? - Was wünscht Du Dir für die Politik der Zukunft?
Hier »Moderne Propaganda« bestellen Hier zur Videorezension auf Youtube Propaganda, also der Versuch der gezielten Beeinflussung unseres Denkens, Fühlens und Handelns, ist heute allgegenwärtig: in der Werbung offenkundig, raffinierter dagegen in der Politik und in den Medien. Das Repertoire an Methoden ist enorm, die Meinungslenkung als solche bei vielen Formen aber nur schwer zu entlarven. Doch nur wer Propaganda durchschaut, kann sich ihrer Wirkmacht entziehen.
Während die Autoren versuchen uns vor der gefährlichen Wirkmacht der Narrative zu warnen, fällt ihnen scheinbar gar nicht auf, dass sie die Wahrheit scheinbar selber nur den eigenen Narrativen anpassen. Ist dies der Beweis wie Narrative unsere Wahrnehmung verzerren oder bewusste Manipulation? Hinter der ideologischen Kulisse können wir dennoch die ein oder andere interessante Information finden. Stabile Seitenlage - Irgendwo zwischen Wortgewalt und Wortzauber
Critical Infinity Podcast - Kritisches Denken im Sprachnachrichten Dialog
Patrick Breitenbach Patrick greift das FIFA Thema auf und erörtert erstmal die wichtige gesellschaftliche Rolle des Fußballs. Nur wenn wir uns der Tragweite bewusst werden finden wir Zugang zu Erklärungen rund um die aktuelle Debatte. Wie sieht die Struktur und Wirkmacht aus? Wie sind die Dinge miteinander verflochten? Warum schaffen wir es nicht diesmal die … Re: One Love der FIFA: Die Fußball WM und ihre gestörte Resonanz weiterlesen
Warum spielt die Polizei in der Populärkultur solch eine große Rolle? Mohamed Amjahid und die Frankfurter Journalistin und Netzaktivistin Ayesha Khan diskutieren die Wirkmacht von „Copaganda“ in Film und Fernsehen und klären über die Rechte von Betroffenen auf.
Ein harmloses Abendessen verwandelt sich in eine Horrornacht der lebenden Toten, um schließlich zur philosophischen Abhandlung über die Wirkmacht von Namen und die Einsamkeit zu werden. Und das alles in einem nur gut 100 Seiten langen Roman des argentinischen Autors César Aira. Rezension von Ulrich Rüdenauer. Aus dem Spanischen von Christian Hansen Matthes & Seitz, 127 Seiten, 18 Euro ISBN 978-3-7518-0065-5
Predigt zur Pfingstvigil am 4.6.2022 Der Geist Gottes macht lebendig. Er ist der Atem, der Leben schafft. Ohne ihn gibt es kein Leben. Deshalb muss Petrus erkennen, dass der göttliche Geist längst schon bei dem Heiden Kornelius eingekehrt ist. Für Paulus aber ist der Mensch selbst Tempel, also Wohnstatt Gottes - er ist es, der in allem, was lebt, atmet. Das aber hat Konsequenzen: Wer einen Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören (1 Kor 3,17). Gerade in Zeiten, in denen immer wieder der von Klerikern begangene Missbrauch offenbar wird, wird die Bedeutung dieses Verses offenbar. Vorschnelle Forderungen nach Vergebung erscheinen wohlfeil. Sicher ist die Vergebung eine große Tat - nur darf sie nicht einfach gefordert werden. Die nämlich, denen die Vergebung verweigert wird - und das vielleicht aus gutem Grund - erwartet das göttliche Gericht. Da hilft dann wohl wirklich nur noch beten ... Mitschnitt der Predigt von Dr. Werner Kleine anlässlich der Pfingstvigil, die am 4.6.2022 in St. Laurentius in Wuppertal-Elberfeld gefeiert wurde.
Neben allen institutionellen Strukturen zeigen Plattformen wie Instagram, Facebook & Co. was an Vernetzung und Wirkmacht in den sozialen Medien möglich ist. Und das niedrigschwellig und dezentral, weitgehend ungeführt und auf Augenhöhe. Aktionen wie die K3-Märsche, #weagainstextremism oder Spendenaufrufe zugunsten selbstorganisierter Ukraine- oder Kameradenhilfe bringen Soldaten, Veteranen und ihre Freunde online und offline zusammen. Und das zumeist unbeachtet durch die klassischen Medien. Mit 16.000 Abonnenten auf Instagram ist Vasili unter dem Namen „AlterFalli87“ zu einer der Leitfiguren in der Vermittlung von Einsatzerfahrungen geworden. Dreimal diente er als Mannschafter in Afghanistan. Er diskutiert online aber auch Themen, die manchmal wehtun, und bringt die Perspektive eines Veteranen in aktuelle Debatten ein. Er unterstützt Wohltätigkeitsaktionen anderer Kameraden und genießt durch seine Aufrichtigkeit und Uneigennützigkeit großes Vertrauen in der Community. Und das, obwohl nur ein Bruchteil ihn jemals „im echten Leben“ getroffen hat. „Digitale Kameradschaft, gibt es das?“, frage ich ihn. Wir sprechen über Potenziale und Risiken sozialer Medien sowie die digitale Vermittlung und Verarbeitung von Einsatzerfahrungen in der Bundeswehr. Denn mitnichten ist Social Media nur „Spielkram im Internet“. Wenn du mehr über Vasilis Wirken erfahren willst, begleite ihn auf Instagram unter https://www.instagram.com/alter_falli87/. Den Shortcut zu seinem Werdegang und seinen Einsatzerfahrungen findest du auf zwölf Seiten im Mai-Spezial der „Clausewitz“. Prädikat: Äußerst empfehlenswert. https://www.verlagshaus24.de/fallschirmjaeger-der-bundeswehr Wenn du mit mir zum Podcast, zu Ideen oder Feedback ins Gespräch kommen möchtest, erreichst du mich leicht. Melde dich auch gern, wenn du junger Kamerad bist und mit mir in einer der nächsten Folgen zu deiner ganz persönlichen Perspektive auf den Dienst reden möchtest. Instagram: https://www.instagram.com/wolf_gregis/ Facebook: https://www.facebook.com/Autor.Wolf.Gregis/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/wolf-gregis/ Web: www.wolf-gregis.de No one will come. It's up to us. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/wolf-gregis/message
Regnum transferre – der Übergang der Herrschaft. Was so simpel klingt, ist ein ausgeklügeltes Denkmuster, das besonders im Mittelalter große Wirkmacht besaß und Grund dafür ist, dass wir in dieser Zeit vom Heiligen Römischen Reich sprechen. Gerne wollten sich Könige, Kaiser, aber auch kleinere Fürsten auf große Vorfahren mit großen Weltreichen zurückbeziehen. Und das alles andere als uneigennützig! Eine heraufbeschworene dermaßen bedeutsame Ahnenlinie bedeutet nicht nur Ruhm und Ehre, sondern auch Herrschaftslegitimierung und Machtsicherung. Ausgehend von der biblischen Vier-Weltreiche-Lehre gehen wir in dieser Folge deshalb mit euch der sogenannten Translationstheorie auf den Grund: Woher sie kommt, wie sie gedeutet wurde und welche Bedeutung sie für Herrscher wie Kaiser Augustus, Karl den Großen oder Otto den Großen hatte. Dabei begegnet uns auch ein bekannter Fürst des Trojanischen Krieges – Aeneas, der unter anderem von den alten Römern, aber auch den Briten als Ahnherr und Nationenbegründer beansprucht wurde. Wie er mit der translatio imperii zusammenhängt, erfahrt ihr der Folge! Euch hat der Podcast gefallen? Dann folgt uns gerne auf Instagram und Facebook für weiteren historischen Content! Schaut auch gerne auf unserer Webseite epochentrotter. de vorbei und schickt uns eine Mail an kontakt@epochentrotter.de, wenn ihr Themenideen oder Feedback habt. Shownotes: Intrigante Kirche? Die Konstantinische Schenkung im Mittelalter #europa #westeuropa #england #großbritannien #altertum #antike #frankreich #deutschland #mittelalter #hrr #heiligesrömischesreich #südeuropa #osteuropa #rom #byzanz #konstantinopel
Das neue Sanktionspaket der Europäischen Union ist der Ausgangspunkt für die heutige Diskussion. Natürlich steht zunächst das offenbar baldige Öl-Embargo im Zentrum, damit einhergehend die Energie- und Kraftstoffpreise. Hinsichtlich der Wirkmacht von Sanktionen geht es auch um den bislang weniger groß diskutierten Vorschlag eines Versicherungsverbots für Tanker, die russisches Öl transportieren. Prof. Dr. Lars Feld meint, das würde Russland noch empfindlicher treffen als ein Öl-Embargo, Professoren-Kollegen Justus Haucap hingegen ist skeptisch. Am Ende bleibt die Frage nach der Stagflationsgefahr für Deutschland. EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel sieht aktuell dafür keine Anzeichen. Ganz anders als der Makroökonom Feld, der uns bereits mittendrin sieht.
Geldpolitik, Finanzen und Wirtschaft vor dem Hintergrund eines Öl-Embargos der EU gegen Russland.Das neue Sanktionspaket der Europäischen Union ist der Ausgangspunkt für die heutige Diskussion. Natürlich steht zunächst das offenbar baldige Öl-Embargo im Zentrum, damit einhergehend die Energie- und Kraftstoffpreise.Hinsichtlich der Wirkmacht von Sanktionen geht es auch um den bislang weniger groß diskutierten Vorschlag eines Versicherungsverbots für Tanker, die russisches Öl transportieren. Prof. Dr. Lars Feld meint, das würde Russland noch empfindlicher treffen als ein Öl-Embargo, Professoren-Kollegen Justus Haucap hingegen ist skeptisch.Am Ende bleibt die Frage nach der Stagflationsgefahr für Deutschland. EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel sieht aktuell dafür keine Anzeichen. Ganz anders als der Makroökonom Feld, der uns bereits mittendrin sieht. Our GDPR privacy policy was updated on August 8, 2022. Visit acast.com/privacy for more information.
Video-Snippets von Bombardements, Fotos von Leichen nach Massakern in Butscha, von faschistischen Aufmärschen in Moskau, von russischem Kinderspielzeug mit dem "Z"-Symbol und ukrainischem Espresso-Kaffee mit der versenkten "Moskwa" als Signet sowie Traktoren, die gekaperte Panzer abschleppen. Die Kulturhistorikerin und Medienwissenschaftlerin Annekathrin Kohout analysiert die Bilderflut des Krieges und ihre Wirkmacht auf uns Betrachter / "TOP" - Das neue Album der Supergroup "Der Mann" um Mastermind Maurice Summen / "Gathered Leaves" - Dokumentarfotografien des Amerikaners Alec Soth in München / Zensur oder Jugendschutz? Der Kulturkampf um Schulbücher in den Vereinigten Staaten
Rohstoffpreise, Staatsschulden, Börsenwerte: Schwindelerregende Beträge prägen die Wirtschaftswelt. Zudem verändern Kryptowährungen das System radikal. Wie lässt sich dieses noch begreifen? Und wie vertrauensvoll ist es? Eine Sendung zum «entfesselten» Geld aus dem Bernischen Historischen Museum. Geld! «Mit Geld hat der Mensch einen Geist aus der Flasche entlassen, dessen Wirkmacht das rationale Denken übersteigt.» Es sind drastische Worte, die der Co-Kurator der Ausstellung «Das entfesselte Geld» wählt. Aber das Bild, das David Iselin zeichnet, bleibt haften. Und trifft zu, denn Geld bestimmt nicht bloss das Denken, sondern auch das Handeln, ja generell das Sein – und dies seit über 5000 Jahren. Die Ausstellung im Bernischen Historischen Museum zeichnet zentrale Etappen in der Entwicklung von Geld nach, beleuchtet Hintergründe und Zusammenhänge und animiert, sich vertieft mit dem zu beschäftigen, was man vielleicht liebt oder hasst, das in jedem Fall aber den Alltag bestimmt: das Geld. Tommy Vercetti – Die Bilder des Geldes Beim Berner Rapper Tommy Vercetti dreht sich vieles ums Geld, aber er trägt es nicht als Goldschmuck um den Hals, sondern als Gedankengut in seine Texte: reflektiert und schonungslos kapitalismuskritisch. Und er forscht an der Hochschule der Künste Bern über die Symbolik des Geldes in massenmedialen Bildern: Dabei vergleicht Vercetti unter anderem Rap-Plattencover mit Bankenwerbung. Mit verblüffendem Ergebnis. Marlene Engelhorn – Grosszügige Erbin Marlene Engelhorn ist 29 Jahre alt und soll einmal ein zweifaches Millionenerbe erhalten. Als die Österreicherin das erfuhr, war sie nicht etwa glücklich, sondern wütend. Erben – das sei der Grund für eine ungerechte Gesellschaft. Das will sie ändern und 90 Prozent ihres Erbes umverteilen. (Wiederholung der «Kulturplatz»-Ausgabe vom 19. Januar 2022)
Was passiert, wenn du produktiv wirst, und keine Lebensmission formuliert hast? Du könntest es bereuen. Denn wenn du nicht weißt, warum du etwas tust, dann kannst du nie genug davon tun. Wenn du immer nur noch effizienter werden willst, dann besteht die Gefahr in eine Spirale eingesaugt zu werden, in der du nur noch versuchst, am nächsten Tag noch mehr Aufgaben zu erledigen. Weg von der Informationsarbeit, hin zur Taktarbeit. Lass uns das vermeiden! Der beste Weg dazu ist es, deine Lebensmission zu erarbeiten. Das klingt nach einer Mamutaufgabe. Bezogen auf ihre Wirkmacht ist es auch eine gewaltige Aufgabe. Zum Glück gibt es Menschen wie Solveig Werf, die dir genau dabei helfen können. In der heutigen Folge erklärt uns Solveig Werf wie man dabei am besten vorgeht und was es zu beachten gilt. Wenn du diese Folge noch im April 2020 kannst du vergünstigt an ihrem neuen Online-Kurs teilnehmen: Direkter Link zu ihrem neuen Kurs: https://www.hellovisionworld.com/vision-planning-for-life Solveigs Homepage: https://www.solveigwerf.com --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/nebenbei-produktiv/message
In Episode 53 wollen wir besser sein als der Rest: immer weiter, höher, schneller. Die Soziologin und Politologin Anja Röcke ordnet für uns ein, was es mit dem Phänomen “Selbstoptimierung” auf sich hat. Als andauerndes, ich-bezogenes Verbesserungsbestreben ist Selbstoptimierung nicht ein Zweck in sich selbst, sondern unterliegt einer “Mehrwertorientierung” - und ist damit ein Phänomen unserer marktorientieren Gegenwart. Doch Wir sollten sie nicht nur als reine Form der Ausbeutung sehen, sondern auch als emanzipatorisches Mittel, die eigene Wirkmacht zu steigern. Überhaupt: Selbstoptimierung ist ein Begriff, der zwischen viele Ambivalenzen mit sich bringt.Die Folge in einem Satz: Anja sieht zwar die ökonomische Optimierungslogik als dominant, aber nicht allerklärend; Mary-Jane fragt sich, wie vermittelt wird, was das “Optimum” überhaupt ist; und Human nutzt die Corporate Therapy zur Selbstreflektion.Shownotes:Anja Röcke, Die Soziologie der SelbstoptimierungAndreas Reckwitz, Die Gesellschaft der SingularitätenAndreas Reckwitz, SubjektSlavoj Žižek, The Sublime Object of Ideology
Kaum ein Begriff im Kontext von Personal- und Organisationsentwicklung wird so dispers verwendet wie das Coaching. Es kann und soll für alles herhalten, was es im 1:1 Setting oder auch im Gruppenkontext zu entwickeln gilt. Dabei werden die Möglichkeiten des Instrumentes bei all seiner Wirkmacht manches Mal überstrapaziert. Dr. Alexander Brungs kann als im Vorstand des Deutschen Coaching Verbandes (DCV) aus mindestens zweierlei Perspektiven profund Auskunft geben: Zum einen plädiert er als selbst praktizierender Coach für die Güte, für ein verbindliches Qualitätsverständnis und einen vernünftigen Methodeneinsatz im Prozess. Außerdem hat er im Sinne seines Verbandes einen kritisch-wachen Blick auf die Entwicklungen im Markt. Und da braut sich neben dem enormen Wachstum einiges Unheilvolles zusammen. Dr. Alexander Brungs lässt uns ein wenig teilhaben an den Marktdynamiken im Bereich Coaching und verrät uns, woran man eine seriöse und nachhaltige Ausbildung erkennen kann. Wir erhalten zudem einen ungeschminkten Blick auf die Arbeitswirklichkeit von Coaches in Deutschland. Ein differenziertes, besonnenes und fundiertes Plädoyer für ein Instrument, das nicht alles kann, aber manches Mal zu viel Kritik einstecken muss. Viel Spass beim Reinhören. Interview: Jule Jankowski Wir untersuchen die verschiedenen gesellschaftlichen Subsysteme und ihren Einfluss auf die Arbeitswelt. Welche Veränderungen erleben wir auf der Ebene Wirtschaftssystem, auf Organisationsebene, in Teams und im System Mensch? Und wie können die Suchfelder der 5 GOOD WORK Prinzipien uns hilfreich zur Seite stehen? In unserer Feature Serie laden wir Experten zu der jeweiligen Perspektive ein und diskutieren folgende Fragen: • Wie erlebst, gestaltest Du den Wandel? • Welchen Fragen sollten wir uns aktuell stellen? • Welche Ausprägung der Zukunft gestalten wir gerade? Mit den Features tauchen wir tief in die verschiedenen Perspektiven und Subsysteme unserer Arbeitswirklichkeit ein und schauen genau hin, wie wir die Zukunft gestalten. Die Zeit zu lernen ist: JETZT!
In dieser Interview-Folge geht es um das Buch „Erzählende Affen – Mythen, Lügen, Utopien - wie Geschichten unser Leben bestimmen“. Erschienen ist es Ende letzten Jahres im Ullstein Verlag und geschrieben wurde es Samira El Ouassil und Friedemann Karig. Die beiden sind sozusagen Podcast-Kolleg:innen: Sie unterhalten sich jede Woche Freitag in ihrem Podcast „Piratensender Powerplay“ über die politischen und kulturellen Entwicklungen der Woche. Und sie tun das nicht nur sehr klug, sondern auch sehr persönlich und sehr haltungsstark. Dabei kommen sie allerdings nie besserwisserisch oder belehrend rüber, sondern denken sozusagen gemeinsam auf Themen rum, von denen beide eigentlich wissen, dass sie manchmal zu groß sind, um in einem Podcast final geklärt zu werden. Samira El Ouassil und Friedemann Karig tun genau das auch in ihrem faszinierenden Buch „Erzählende Affen“. Sie erklären, wie die Geschichten in die Welt kamen. Sie zeigen sehr deutliche Verbindungen von der Bibel zum Marvel-Universum auf. Sie teilen ihre Faszination für die Antagonisten und Bösewichte der Literatur- und Filmgeschichte und gehen der Frage nach, warum man sich manchmal für die mehr interessiert als für die Heldinnen und Helden. Samira El Ouassil und Friedemann Karig zeigen aber nicht nur die Wirkmacht und die Faszination der Geschichten, sondern auch das dunkle Potential, das in ihnen steckt. Zum Beispiel, wenn diese Geschichten und Narrative Antisemitismus verbreiten, rassistische Vorurteile prägen, oder vom Kapitalismus vereinnahmt werden, um uns mit blumigen Worten schnöden Kommerz anzudrehen. Wenn ihr jetzt beim Zuhören Lust bekommen habt, auf das Buch „Erzählende Affen - Mythen, Lügen, Utopien - wie Geschichten unser Leben bestimmen“, dann haben wir wieder zwei Verlosungsexemplare für euch. Danke an den Ullstein Verlag an dieser Stelle. Schreibt uns einfach eine Mail mit dem Stichwort „Erzählende Affen“ an verlosung@diffusmag.de und vergesst bitte eure Postadresse nicht.
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin - Deutschlandfunk Kultur
Hass und Hetze nehmen zu, die Zahl politischer Straftaten auch. Es liegt nahe, das eine mit dem anderen zu erklären. Doch sind wirklich „toxische Narrative“ die Ursache von Radikalisierung? Philipp Hübl bezweifelt, dass Sprache diese Wirkmacht hat. Von Philipp Hüblwww.deutschlandfunkkultur.de, Sein und StreitDirekter Link zur Audiodatei
Pandemie-Kredite, Staatsschulden, Börsenwerte: Schwindelerregende Beträge prägen die Wirtschaftswelt. Zudem verändern Kryptowährungen das System radikal. Wie lässt sich dieses noch begreifen? Und wie vertrauensvoll ist es? Eine Sendung zum «entfesselten» Geld aus dem Bernischen Historischen Museum. Geld! «Mit Geld hat der Mensch einen Geist aus der Flasche entlassen, dessen Wirkmacht das rationale Denken übersteigt.» Es sind drastische Worte, die der Co-Kurator der Ausstellung «Das entfesselte Geld» wählt. Aber das Bild, das David Iselin zeichnet, bleibt haften. Und trifft zu, denn Geld bestimmt nicht bloss unser Denken, sondern auch unser Handeln, ja generell unser Sein – und dies seit über 5000 Jahren. Die Ausstellung im Bernischen Historischen Museum zeichnet zentrale Etappen in der Entwicklung von Geld nach, beleuchtet Hintergründe und Zusammenhänge und animiert, sich vertieft mit dem zu beschäftigen, was wir vielleicht lieben oder hassen, das in jedem Fall aber unseren Alltag bestimmt: das Geld. Tommy Vercetti – Die Bilder des Geldes Beim Berner Rapper Tommy Vercetti dreht sich Vieles ums Geld, aber er trägt es nicht als Goldschmuck um den Hals, sondern als Gedankengut in seine Texte: reflektiert und schonungslos kapitalismuskritisch. Und er forscht an der Hochschule der Künste Bern über die Symbolik des Geldes in massenmedialen Bildern: Dabei vergleicht Vercetti unter anderem Rap-Plattencover mit Bankenwerbung. Mit verblüffendem Ergebnis. Marlene Engelhorn Marlene Engelhorn ist 29 Jahre alt und soll einmal ein zweifaches Millionenerbe erhalten. Als die Österreicherin das erfuhr, war sie nicht etwa glücklich, sondern wütend. Erben – das sei der Grund für eine ungerechte Gesellschaft. Das will sie ändern und 90 Prozent ihres Erbes umverteilen.
[00:21] INTRO: Januar 1947 | [02:46] 75 Jahre SPIEGEL - Steffen Klusmann - Albrecht von Lucke - Melanie Amann | [27:03] Guten Nacht, Freunde 2021 - Guido Meyer | [49:45] Bonus: Vorbemerkung [50:36] Bonus: Albrecht von Lucke | [1:04:07] Bonus: Steffen Klusmann || Daniel Bouhs & Jörg Wagner
Der Rassismus ist nach wie vor ein immenses gesellschaftliches Problem. Dabei stehen ihm Wissenschaft, Demokratie und Menschenrechte diametral entgegen. Wie kann es sein, dass er trotzdem noch immer solch eine Wirkmacht hat?
Heute habe ich meinen Mentor, mein Vorbild und große Inspiration im Podcast-Interview. Mark Oswald und ich sprechen über Spiritualität, Wirkmacht und vor allem über gelebte Spiritualität im Alltag. Warum es sich lohnt, immer wieder das Unbekannte zu "umarmen", warum deine Verbundenheit und Spiritualität alles in deinem Leben leichter macht und vieles mehr. Schreib uns gerne Deine Gedanken dazu.
Wir haben wieder eine neue Podcastfolge für Dich! In der neuen Folge gehe ich noch ein bisschen genauer darauf ein, warum unser Körper (und damit unser Nervensystem) ein hilfreicherer Anker sein kann, als Worte und Gedanken. In unserer Physiologie ist schon festgeschrieben, dass unser Körper eine höhere Wirkmacht auf stressreiche Situationen hat, als Gedanken! Natürlich ist eine Therapie- oder Umgangsform, in der sowohl unsere mentale, als auch unsere körperliche Welt einen Platz haben, optimal. Zu oft noch wird aber unser Körper vergessen. Dann versuchen wir durch Willenskraft Verhaltensänderungen herbeizuführen und wundern uns dann, warum es nicht funktioniert. Doch die Antworten darauf liegen in unserem Körper! Diese Podcastfolge ist also sowas wie ein Plädoyer an die Weisheit unseres Körpers. Daran, dass wir „nur“ lauschen müssen und unser Nervensystem uns in jeder Sekunde erzählt, was es gerade braucht.
Jutta Weber wirft einen kritischen Blick auf zeitgenössische Paradigmen künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernens und fragt nach deren Wirkmacht im Feld der datengestützten Kriegsführung. Shownotes Website von Jutta Weber: https://juttaweber.eu/ Jutta Weber auf der Seite der Universität Paderborn: https://kw.uni-paderborn.de/institut-fuer-medienwissenschaften/mediensoziologie/ Aufsatz "Human-Machine Learning und Digital Commons. K/Ein Manifest" von Jutta Weber in: "In digitaler Gesellschaft" von Kathrin Braun und Cordula Kropp (Hg.): https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5453-0/in-digitaler-gesellschaft/ (Open Access) Aufsatz "Keep Adding. On kill lists, drone warfare and the politics of databases" von Jutta Weber: https://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1177/0263775815623537 Aufsatz "Human Machine Autonomies" von Jutta Weber und Lucy Suchman in "Autonomous Weapons Systems": https://juttaweber.eu/wordpress/wp-content/uploads/2021/03/Weber_Suchman_Human_machine_autonomies_pre_print-1.pdf (Volltext PDF) Weitere Materialien: Disposition Matrix (Wiki): https://de.wikipedia.org/wiki/Disposition_Matrix Forschungsbericht zur Evaluationsstudie der Max-Planck-Gesellschaft zu vorhersagebasierter Polizeiarbeit, insbesondere zur Software PRECOBS und dem Baden-Württembergischen Pilotprojekt: https://www.mpg.de/14268002/mpicc_jb_2019 Cory Doctorow, Autor von z.B. "Wie man einen Toaster überlistet": https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Wie-man-einen-Toaster-ueberlistet/Cory-Doctorow/Heyne/e553384.rhd Shakey, der mobile Roboter: https://www.sri.com/hoi/shakey-the-robot/ Rodney Brooks: https://rodneybrooks.com/ Weitere Future Histories Episoden zum Thema: Frederike Kaltheuner zu Datafizierung und A.I. Snake Oil: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e02-frederike-kaltheuner-zu-datafizierung-und-a.i-snake-oil/ Vincent August zu technologischem Regieren: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e04-vincent-august-zu-technologischem-regieren/ Benjamin Seibel zu politischer Kybernetik: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e01-interview-mit-benjamin-seibel-zu-politischer-kybernetik/ Felix Stalder zu Machtausübung durch Algorithmen: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e04-interview-mit-felix-stalder-zu-machtausuebung-durch-algorithmen/ Marlies Wirth & Paul Feigelfeld zu künstlicher Intelligenz: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e05-interview-mit-marlies-wirth-amp-paul-feigelfeld-zu-kuenstlicher-intelligenz/ Paul Feigelfeld zu alternativen Zukünften, Unvollständigkeit & dem Sein in der Technik: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e30-paul-feigelfeld-zu-alternativen-zukuenften-unvollstaendigkeit-amp-dem-sein-in-der-technik/ Florian Butollo zu Industrie 4.0, künstlicher Intelligenz & Produktivkraft in Zeiten der Digitalisierung: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e21-florian-butollo-zu-industrie-4.0-kuenstlicher-intelligenz-amp-produktivkraft-in-zeiten-der-digitalisierung/ Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories? Schreibt mir unter office@futurehistories.today und diskutiert mit auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast oder auf Reddit https://www.reddit.com/r/FutureHistories/ www.futurehistories.today Episode Keywords #JuttaWeber, #FutureHistories, #Podcast, #Interview, #KünstlicheIntelligenz, #K.I., #KI, #MaschinellesLernen, #AI, #A.I., #ArtificialIntelligence, #BigData, #MachineLearning, #DispositionMatrix, #KillList, #Digitalisierung, #Daten, #Data, #Datafizierung, #DatenbasierteKriegsführung, #Algorithmen, #GenetischeAlgorithmen, #Kybernetik, #Technokratie, #Technorationalität, #Roboter, #Militär, #DasRegierenDerAlgorithmen, #AlgorithmischesRegieren, #HumanMachineLearning, #DigitalCommons
Wie hängen deine Identität und deine Wirkmacht zusammen? Das ergründen wir.
Seit sechs Jahrzehnten setzen sich mittlerweile über 10 Millionen Unterstützerinnen und Unterstützer in 150 Ländern bei Amnesty International für die Menschenrechte ein. Sybille Giel spricht im Notizbuch-Freitagsforum mit zwei Aktivist*innen: mit Urs Fiechtner, der sich schon seit 51 Jahren für die Organisation engagiert und immer noch begeistert ist, ob der Wirkmacht jedes Einzelnen und mit der Sozialwissenschaftsstudentin Melanie Reiner von der Amnesty Hochschulgruppe Augsburg, die mit Ihren Kommiliton*innen einen Menschenrechtspodcast betreibt.
Die Begriffe Storytelling und Narrativ sind heute in fast aller Munde. 2020 haben sie es sogar in den Duden geschafft! Gut so. Denn sie rücken die Wirkmacht von Geschichten und Erzählungen in den Fokus. Mit Hilfe von Storys und Narrativen lassen sich Gefühle manipulieren und Massen mobilisieren.
Bewusstseinszustände der Wirkmacht
Auch wenn heute niemand mehr von Menschenrassen spricht: Die Vorstellung, Menschen in verschiedene Rassen aufteilen und hierarchisch ordnen zu können, hat jahrhundertelang eine enorme Wirkmacht entfaltet. (BR 2019)
Was macht unser Leben aus? Nur die sogenannten Fakten? Oder haben nicht auch Träume und Ängste Einfluss auf unser Schicksal? Fragen, die der japanische Schriftsteller Haruki Murakami in seinem Werk stellt. Auch in seinen neuen Erzählungen bewegt er sich entlang der Grenze von Realem und Phantastischem. Von Gisa Funck www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Auch wenn heute niemand mehr von Menschenrassen spricht: Die Vorstellung, Menschen in verschiedene Rassen aufteilen und hierarchisch ordnen zu können, hat jahrhundertelang eine enorme Wirkmacht entfaltet. (BR 2019)
Bilder zwischen privater Selbstinszenierung, Propaganda und Fake News! Die moderne Gesellschaft ist einer ständigen Flut von Bildern ausgesetzt. Doch kaum jemand denkt darüber nach, was diese Bilder mit uns machen, wie sie unser Selbstbild und unsere Selbstwahrnehmung verändern und unser Verhalten beeinflussen. Fotografin Anne Hufnagl glaubt, dass wir die Wirkmacht von Bildern massiv unterschätzen und plädiert im Gespräch mit Alev Doğan dafür, dass sich das ändert. Insbesondere Kinder und Jugendliche würden kaum darauf vorbereitet, dass sie mit einer ständigen Bilderflut leben müssen und wechselten ihre Profilfotos in Sozialen Medien “gefühlt häufiger als ihre Socken”. Über den Umgang mit Privatheit im öffentlichen Raum, die richtige Inszenierung und über das perfekte Bewerbungsfoto spricht Hufnagl im Achten Tag. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Die moderne Gesellschaft ist einer ständigen Flut von Bildern ausgesetzt. Doch kaum jemand denkt darüber nach, was diese Bilder mit uns machen, wie sie unser Selbstbild und unsere Selbstwahrnehmung verändern und unser Verhalten beeinflussen. Fotografin Anne Hufnagl glaubt, dass wir die Wirkmacht von Bildern massiv unterschätzen und plädiert im Gespräch mit Alev Doğan dafür, dass sich das ändert. Insbesondere Kinder und Jugendliche würden kaum darauf vorbereitet, dass sie mit einer ständigen Bilderflut leben müssen und wechselten ihre Profilfotos in Sozialen Medien “gefühlt häufiger als ihre Socken”. Über den Umgang mit Privatheit im öffentlichen Raum, die richtige Inszenierung und über das perfekte Bewerbungsfoto spricht Hufnagl im Achten Tag.
Den MIXED.de-Podcast gibt es bei Soundcloud, Spotify, iTunes, in der Google Podcast-App oder als RSS-Feed. Mehr Infos und alle Folgen: mixed.de/podcast Bitte unterstütze unsere Arbeit mit einem Werbefrei-Abo für die Seite: mixed.de/abo Oder einem Einkauf über unseren Amazon-Link (ohne Aufpreis für Dich): amzn.to/2Ytw5CN mit einem deaktivierten Werbeblocker oder einer positiven Bewertung bei iTunes, Spotify und Co. Danke! Deepfakes in der Anwendung Die Sci-Fi-Serie The Capture zeigt eindrucksvoll, was passieren kann, wenn Menschen Videoaufnahmen nicht mehr trauen können - aber es noch immer tun. Nebenbei thematisiert sie die Wirkmacht allgegenwärtiger KI-gestützer Überwachung. Mehr: https://mixed.de/deepfake-thriller-the-capture-zeigt-gefahr-von-ki-fakes/ Über diesen Aufhänger hangeln wir uns rüber zu Disneys Megapixel-Deepfakes und einer geschickten Methode, um Deepfakes als Verschleierungstechnik einzusetzen. Mehr: https://mixed.de/disney-entwickelt-megapixel-deepfakes-fuers-kino/ Mehr: https://mixed.de/deepfake-lgbtq-doku-anonymisiert-per-gesichtertausch/ VR-Roboterarbeiter in Japan Zur Hochzeit des VR-Hypes war Philip Rosedale davon überzeugt: Mit VR-Brille ferngesteuerte Roboterarbeiter sollten den US-Jobmarkt retten. Menschen könnten weiterhin in ihrem Heimatort leben und trotzdem flexibel im ganzen Land Arbeit finden, glaubte Rosedale: "Die VR-Brille ändert alles, sie ist günstig, jetzt verfügbar und kann ohne Training von jedermann genutzt werden. Jetzt müssen wir nur noch die Roboter bauen!" Mehr: https://mixed.de/roboterarbeiter-mit-vr-brille-sollen-us-jobmarkt-retten/ Wir spulen vor in das Jahr 2020: In den USA arbeiten Menschen, wenn sie arbeiten, noch immer wie gewohnt in ihrer Hülle aus Fleisch und Blut. Dafür tut sich was in Japan: Die Supermarktkette Familymart will bis 2022 20 VR-Teleroboter einsetzen. Ist das mehr als ein PR-Gag? Mehr: https://mixed.de/japan-supermarkt-stellt-vr-roboter-an-die-kasse/ Magic Leap hat eine neue Chefin und Google lässt Focals 2.0 sein Peggy Johnson ist die neue Chefin von Magic Leap: Die ehemalige Microsoft-Managerin soll das strauchelnde AR-Unternehmen zum B2B-Erfolg führen - oder in eine Übernahme durch Microsoft? Wir spekulieren haltlos aufgrund biographischer Angaben. Mehr: https://mixed.de/ceo-wechsel-microsoft-managerin-soll-magic-leap-retten/ Konkreter wird es bei Google: Der Suchkonzern kauft den Smartphone-Brillenhersteller North - und stampft die vielversprechende Tech-Brille Focals 2.0 ein. Die Ingenieure von North sollen für "Ambient Computing" bei Google an Bord kommen. Hat Google Brillentechnologie aufgegeben? Mehr: https://mixed.de/google-kauft-north-stampft-datenbrille-focals-ein/ Achso, das noch: Ready Player Two. Mehr: https://mixed.de/ready-player-two-vr-kult-story-bekommt-fortsetzung/
Ich mach’s einfach - Jetzt! Finde den Mut zum ersten Schritt mit Yvonne Simon
Was ist dein erster Gedanke, wenn du an Macht denkst? Diese Frage habe ich nicht nur Victoria in unserem aktuellen Talk gestellt, sondern schon vor unserem Gespräch mir selbst. Was bedeutet Macht für mich? Wie schmal ist der Grat zwischen Machtmissbrauch und Wirkmacht? Warum mag ich den Begriff Kraft mehr als Macht? Ein Grund mehr, sich einmal tiefer mit dem Thema zu beschäftigen, um zu erkennen, was alles möglich wird, wenn wir bereit sind, unseren Raum einzunehmen, machtvoll zu sein, ohne in den Raum des anderen einzudringen. Genau darum geht es in unserem Gespräch: - Dass Macht bedeutet, Schöpfer deines eigenen Lebens zu sein. - Wie kraftvoll du bist, wenn du dir deiner Wirkmacht bewußt bist. - Was du tun kannst, um aus der Ohnmacht herauszukommen. - Warum „fühlen“ tiefer wirkt als „denken“. - Und wie essentiell der Unterschied zwischen Machtmissbrauch und Wirkmacht ist. Und vielleicht beantwortest du dir nach dem Gespräch einmal selbst die Frage: „Was bedeutet Macht für mich?“ Wir freuen uns, wenn du einige Inspirationen aus dem Gespräch für dich mitnehmen kannst. Mehr über Victoria und ihre Arbeit erfährst du hier: https://www.victoria-louca.com Und wenn du wissen möchtest, wie ich dich konkret unterstützen kann, dann melde dich einfach direkt bei mir: mail@yvonne-simon.com Mehr zu mir und meiner Arbeit findest du hier: Yvonne-Simon.com XING FACEBOOK BIG FIVE FOR LIVE Meinen Podcast findest du auf iTUNES SPOTIFY LIBSYN Auch du bist Mutmacher oder Mutmacherin und hast Lust, deine Geschichte in meinem Podcast zu erzählen? Dann schreib mir gern eine email an mail@yvonnesimon.com oder nutze das Kontaktformular auf yvonne-simon.com Wenn dir mein Podcast gefällt, dann freue ich mich sehr über eine Bewertung bei iTunes. Diese kannst du einfach über den folgenden Link abgeben: Hier Podcast bewerten
Mit Hilfe der vielen schwarzen Quadrate unter dem Hashtag #BlackOutTuesday solidarisieren sich aktuell viele Menschen in den sozialen Medien mit der Black-Lives-Matter-Bewegung. Über solche Solidaritäts-Aktionen im Netz haben wir mit der Kulturwissenschaftlerin Jovinta Dos Santos Pinto gesprochen. Weitere Themen: * Das Buch «Friday Black» des New Yorker Autors Kwame Adjei-Brenyah liegt nun auch auf Deutsch vor: kurze Geschichten über schwindende sozialen Zusammenhalt, Konsumrausch, Gewalt und Rassismus. * Mit seinem kurz vor der Corona-Pandemie erschienenen Insiderbericht «Inside the Hot Zone» hat der ehemalige US-Militärarzt Mark G. Kortepeter in Schwarze getroffen. Der Bericht gibt tiefe Einblicke in die Rolle der US Armee bei der weltweiten Seuchenbekämpfung und Biowaffen-Forschung. * Die Nazis haben Friedrich Silchers Volkslieder vereinnahmt – das Theaterkollektiv «Neue Dringlichkeit» rück-vereinnahmt sie nun mit seinem digitalen Projekt «Der Widerspruch, ein einsames Volkslied» * Sie habe erst mit knapp Vierzig ihr Roman-Début veröffentlicht, weil sie davor einfach zu sehr mit ihrem unglücklichen Leben beschäftigt gewesen sei, sagt Maryse Condé, die französische Schriftstellerin mit karibischen Wurzeln. Ihre Autobiographie «Das ungeschminkte Leben» liegt nun auf Deutsch vor.
Im MIXEDCAST #181 sprechen wir über den Erfolg von Oculus Quest - entscheidet er über das Schicksal der VR-Branche? Außerdem berichten wir über Korrekturlinsen für Oculus Quest und diskutieren aus gegebenem Anlass erneut über Gewalt in VR-Spielen. Den MIXED.de-Podcast gibt es bei Soundcloud, Spotify, iTunes, in der Google Podcast-App oder als RSS-Feed. Mehr Infos und alle Folgen: mixed.de/podcast Bitte unterstütze unsere Arbeit mit einem Werbefrei-Abo für die Seite: mixed.de/abo Oder einem Einkauf über unseren Amazon-Link (ohne Aufpreis für Dich): amzn.to/2Ytw5CN mit einem deaktivierten Werbeblocker oder einer positiven Bewertung bei iTunes, Spotify und Co. Danke! "Wenn Oculus Quest scheitert, ist Schluss" Der VR-Pionier Jesse Schell ist bekannt für seine gewagten Prognosen und kontroversen Thesen. In einem Interview sagt er den Untergang von Virtual Reality als Unterhaltungsmedium voraus, falls Oculus Quest am Markt scheitert. Ist Schells These haltbar - oder wenigstens nachvollziehbar? Wir sprechen drüber. Mehr dazu: https://mixed.de/vr-entwickler-wenn-oculus-quest-scheitert-ist-schluss/ VR Optiker Quest-Linsen im Test Brillenträger Ben hat neue Korrekturlinseneinsätze für seine Quest (und auch die Vive) und berichtet, wie es ihm damit ergangen ist. Können Brillenträger endlich bequem und komfortabel in VR eintauchen? Bens Test könnt ihr ausführlich hier nachlesen: VR Optiker Sehstärke-Linsen im Test Mehr dazu: https://mixed.de/vr-optiker-sehstaerke-linsen-test/ Gewalt in VR: The Walking Dead Im VR-Spiel "The Walking Dead: Saints & Sinners" (Test) wird der Spieler nicht (ausschließlich) mit 0815-Zombie-Horror konfrontiert: Er muss auch Entscheidungen über Leben und Tod virtueller Menschen treffen. Im Podcast erfahrt ihr, ob sich diese Entscheidung in VR intensiver anfühlt als am Monitor - und ob der Zugewinn an visueller und interaktiver Wirkmacht das Gewissen unseres Testers Max beeinflusst hat. Zum Test: https://mixed.de/the-walking-dead-saints-sinners-test/
Geburtstag im Büchermagazin: Vor 30 Jahren war zum ersten Mal die Krimi-Kolumne zu hören, wie immer mit unserem Rezensenten Andreas Ammer. Die Jubiläumausgabe mit Kriminalromanen von Nicci French, Sara Schulman und Altmeister Georges Simenon. Außerdem der Briefwechsel der Schriftstellerinnen Sarah Kirsch und Christa Wolf, David Byrnes großes Buch über die Wirkmacht der Musik und ein rasanter Roman von Svetlana Lavochkina über Leben, Liebe und Leiden in der Sowjetunion. Robert Seethalers "Das ganze Leben" als Hörbuch der Woche und das Rätsel-Taxi mit Solomon Buck
Herzlich Willkommen beim Regenbogenkreis Podcast: Der Podcast für gesunde Ernährung und ein gesundes Leben im Einklang mit der Natur. Inhalt der Folge: Vielen als gesunde Zuckeralternative bekannt, kann Stevia so viel mehr, als nur zu süßen: Der Extrakt aus den ganzen Blättern der Stevia-Pflanze bewies in einer Studie seine Wirkmacht gegen Borreliose. In diesem Podcast von Regenbogenkreis stellt die Heilpraktikerin Marlene Kunold Dir diese erstaunliche Pflanze vor, klärt Dich über die vielfältigen Ansteckungswege mit Borrelien auf und verdeutlicht, wie Stevia-Extrakt Dich bei Deiner Heilung von chronischen Krankheiten unterstützen kann. Viel Spaß und Inspiration bei der heutigen Folge! __________ ★ Wenn Du nichts verpassen willst, vergiss nicht zu abonnieren und die Glocke zu aktivieren! ♥ Wenn Du Fragen oder Anregungen zu verschiedenen Themen hast, schreib es mir doch gerne in die Bewertungen! :) __________ -Website- ▶Shop: www.Regenbogenkreis.de -Social Media- ▶ Facebook: https://goo.gl/iqMpCL ▶ Instagram: https://goo.gl/qmAA8H
Der 1. FC Union hat bei vielen den Ruf, irgendwie anders zu sein. Als wäre er über wirtschaftliche Interessen und Notwendigkeiten erhaben. Der neue Sponsor Aroundtown, ein Immobilienunternehmen, steht dazu im starken Widerspruch. Hat der Verein die Wirkmacht seines eigenen Rufs unterschätzt?
22. Juli 2017, die 203. Folge. Kurze Notizen zum Wandertag, einer schrägen Form von Übergangsritual (Jungesellenabschied), in denen für einen kleinen Moment man Gesellschaft in ihrer Wirkmacht auftauchen sieht, von der Einfluss in solchen Fragen man sich eigentlich frei erlebt. Und dann eben doch nicht. Solche Tage falle raus, aus allem. Örtlich, zeitlich, sprachlich, in jeder Hinsicht...
“Diamonds Are a Girl’s Best Friend” – so besang Marilyn Monroe in den 1950er Jahren die ikonischen Edelsteine, die seit jeher als Inbegriff von glamorösem Schmuckstück gelten. Und schon diese Formulierung deutet an: Schmuck ist nicht nur Statussymbol oder schönes Beiwerk – seine Wirkmacht geht weit über seine ästhetische Funktion hinaus. Sei es das schutzbringende Amulett, die gerade modische Kette oder auch der Ring des Großvaters, in dem er anwesend scheint: Schmuck entzieht sich der Eindeutigkeit und scheint gerade heute mehr denn je Schnittstellen und Ambivalenzen zu besetzen und zu markieren. In der 27. Sendung der Kulturwelle widmen wir uns genau diesen Spannungen und wollen etwas genauer nachfragen: Was sagt uns dieses Phänomen, das uns als ästhetischer Gegenstand und zeichenhaftes Statussymbol, als banaler Zierrat und bedeutungsgeladenes Fetischobjekt begegnet? Wie gehen wir heute mit Schmuck um – und was macht der Schmuck mit uns? Im Studio begrüßen wir dazu den Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Hartmut Böhme. Wir verfolgen nach, wie und warum ein einfaches geometrisches Schmuckstück wie das Dreieck zum Erkennungsmerkmal des diffusen Sozialtyps »Hipster« aufstieg. Anhand der immer beliebteren Praktik des Umschmelzens von geerbeten Schmuckstücken erkunden wir dann, wie sich Erinnerungskulte mit modischem Anspruch vertragen – und ob wir beim Verhandeln dieser Spannung dem Schmuck nicht vielleicht doch mehr Macht über uns verleihen, als uns geheuer ist. Schließlich macht auch eine neue Rubrik Premiere. Im Druckerraum des Instituts stellen wir frischgebackenen Absolventen zwischen Papierstau und Tintenflecken die drängende Frage: “Was druckst du?”
Sonja Theresia Hoffmann OFS (Mitglied im Dritten Orden des Hl. Franziskus), Heilpraktikerin für Psychotherapie, Odelzhausen im Landkreis Dachau
Sonja Th. Hoffmann OFS (Mitglied im Dritten Orden des Hl. Franziskus), Heilpraktikerin für Psychotherapie, Odelzhausen im LK Dachau
In dieser geisteswissenschaftlichen Arbeit wird der Frage nachgegangen, was man sich unter den Begriffen (absoluter/ontischer) „Zufall“ und „absolute Willensfreiheit“ aus ontologischer Sicht konkret vorzustellen hat. Damit ist gemeint: Was müsste eigentlich realiter geschehen, sodass man zu Recht behaupten könnte, dass in den zeitlich strukturierten Sphären des Physischen und/oder Mentalen ein genuiner Akt indeterministischer Kausalität stattgefunden hätte? Das Ergebnis dieser ontologischen Untersuchung besagt, dass die einem Menschen (aktuell) zur Verfügung stehenden Denkkategorien respektive ontologischen Intuitionen nicht dafür geeignet sind, ontische Zufälle oder absolut freie Entscheidungen sinnvoll darzustellen. In Bezug auf den Begriff ontischer Zufall ergibt sich des Weiteren, dass er ein „ontisch negativer“ Begriff ist, was bedeutet, dass er ausschließlich für das Fehlen von etwas (einer ontisch realen Ursache) steht und daher aus kausaler Sicht über keinerlei Wirkmacht verfügt, weswegen er als Kausalerklärung gänzlich untauglich ist. Eine Kausalerklärung, die auf einen ontischen Zufall rekurriert, ist folglich nur eine Scheinerklärung, da sie sich auf nichts ontisch Reales bezieht.