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In den 80ern und 90ern war Zürich Schauplatz einer der größten offenen Drogenszenen Europas: Tausende Abhängige konsumierten im "Needle Park", hunderte Menschen starben auf offener Straße. Dank einer mutigen Entscheidung sieht man heute nichts mehr davon – stattdessen gibt es ein flächendeckendes Hilfesystem, das rund um die Uhr funktioniert. Berlin dagegen kämpft mit offenen Szenen an Bahnhöfen und in Parks. Konsumräume sind monatelang geschlossen, Hilfsangebote überlastet, die Politik setzt auf Verdrängung – mit mäßigem Erfolg. Doch warum? Y-Kollektiv-Reporterin Helena Daehler ist in Zürich aufgewachsen. Seit 15 Jahren lebt sie in Berlin. Für diese Folge reist sie zurück in ihre Heimatstadt. Sie spricht mit Monika Stocker, die Zürichs Drogenpolitik revolutionierte, besucht Konsumräume, trifft Konsumenten und Expertinnen und Experten. Warum hält Deutschland an gescheiterten Strategien fest? Eine Folge über Würde, politische Blockaden und die Frage, warum Berlin nicht umsetzt, was in Zürich längst funktioniert. Habt ihr Feedback oder Kritik, dann schreibt uns gerne an y-podcast@ard.de oder instagram.com/y_kollektiv/ Unser aktueller Podcast Tipp: https://1.ard.de/11KM_Stories_Das_Gift_in_Dir?=cp Reporterin: Helena Daehler Redaktion: Linda Achtermann Technische Produktion: Nikolaus Löwe "Y-Kollektiv – Der Podcast" wird verantwortet von Radio Bremen und dem rbb. Diese Episode ist eine Produktion vom rbb 2025.
Das sagt der Musiker, Mitbegründer der «Lovebugs», Sozialtherapeut und Fasnächtler Sebastian Hausmann, wenn man ihn nach der Basler Fasnacht fragt. Die betreibt er genauso leidenschaftlich wie seinen Musikerberuf. Sebastian (Baschi) Hausmann spielt Gitarre und Bass. Er singt und schreibt seit seinem 13. Lebensjahr Songs. Geboren wird er als Sohn des Basler Hörspielregisseurs Hans Hausmann. Seine Mutter ist Engländerin. Von Anfang an ist er also zweisprachig unterwegs. Englisch und Baseldeutsch. Viele Jahre verbringt er in England. Zuerst als Student eines Colleges für Rock- und Popmusik, dann als Musiker und Theatertechniker in London, wo er die Sängerin Hazel O'Connor kennenlernt, mit der er auf Tournee geht. Nach Jahren in England und den USA beschliesst er, nach Basel zurückzukehren und die Musik an den Nagel zu hängen. Der Plan scheitert. Er gründet neue Bands, darunter die «Lovebugs» und «Fucking Beautiful», arbeitet seit 15 Jahren in einer Kontakt- und Anlaufstelle für Drogensüchtige und geht gleichzeitig weiteren musikalischen Projekten nach. All das tut er mit beispielloser Leidenschaft. Genauso leidenschaftlich wie er die Basler Fasnacht betreibt. Als stadtbekannter Tambourmajor eines «Schyssdräggzüglis», der tanzend durch die Gassen zieht. Und in diesem Jahr auch als Darsteller in einer grossen Basler Vorfasnacht, wo er – wen wundert's – einen höchst musikalischen Tambourmajor spielt. Die Musiktitel: 1. October - Fools of War (Maria Laschinger, Tamara Kämpfer, Tom Gschwind und Sebastian Hausmann) 2. PJ Harvey - Let England Shake 3. David Bowie - Life on Mars 4. Crosby, Stills, Nash & Young - Carry on 5. The Last Dinner Party - My Lady of Mercy
Im Alter von 75 Jahren übernimmt Anwalt Eichenberger einen letzten Fall. Einen scheinbar aussichtslosen: Er verteidigt einen Drogensüchtigen, der es nicht schafft, vom Stoff loszukommen und deshalb ins Gefängnis soll. Eichenberger kämpft um eine letzte Chance und für eine menschlichere Justiz. «Ein unbequemer Verteidiger» ist die neuste Folge unserer Podcast-Reihe «Der Fall». Moderator Eric Facon spricht mit Autorin Lena Berger und Rechtsexpertin Katharina Siegrist.
Chur hat eine der grössten offenen Drogenszenen der Schweiz. So weit will es die Stadt St. Gallen nicht kommen lassen. Der Stadtrat will deshalb dafür sorgen, dass Drogensüchtige in geschützten Umgebungen Drogen konsumieren. Die Sendung im Überblick: · Der Kanton Obwalden will das Amtsblatt durch eine elektronische Ausgabe ersetzen. · Im Kanton Zürich soll es auf allen Stufen Schulsozialarbeit geben. · Die Stadt St. Gallen setzt auf einen Konsumraum gegen die offene Drogenszene. · Entlang der St. Galler Kantonsstrassen könnte Strom für bis zu 20'000 Haushalte erzeugt werden. · Die Baubewilligung für die alpine Solaranlage im Urner Schächental liegt vor.
Drogensüchtiger Mann tötet Kioskbesitzer mit äußerster Gewalt – für Geld. Warum der Fall auch Rechtsmediziner und Richter nicht kalt lässt. „Es war eine Tat, die Gänsehaut bereitet“
Harry Anslinger gilt als der Vater des US-Amerikanischen «War on Drugs». Während dreissig Jahren leitet er die amerikanische Anti-Drogenbehörde und prägt so bis heute die Drogenpolitik der USA. Der Sohn eines Schweizer Einwanderers ist ein machtbewusster Mensch. So setzt Harry Anslinger etwa das Cannabisverbot in den USA durch, um seiner Behörde mehr Einfluss zu verschaffen. Gezielt verbreitet er dafür Falschinformationen und setzt sich bewusst über wissenschaftliche Fakten hinweg. Und er argumentiert mit rassistischen Stereotypen. Dies sei kein Zufall, erklärt die Historikerin Helena Barop. Seit den ersten Verbotsgesetzen ziehe sich der Rassismus durch die Drogenpolitik. In der Debatte darüber, ob eine Substanz verboten werden sollte, sei oft entscheidender, wer diese Substanz konsumiert, als die Substanz selbst. Harry Anslinger passt ebenfalls in dieses Schema. Er ebnet so den Weg zum US-Amerikanischen Anti-Drogenkrieg. Ein Krieg, in dessen Namen zehntausende Afroamerikaner und Amerikanerinnen durch rassistische Polizeiarbeit im Gefängnis landen. Ein Krieg, der Drogensüchtige noch weiter an den Rand der Gesellschaft drängt. Ein Krieg, der mittlerweile als gescheitert bezeichnet werden muss, und dennoch bis heute andauert. Dabei wären andere Ideen längst bekannt. Ausgerechnet in der Schweiz – dem Geburtsland von Harry Anslingers Vater – geht man in der Drogenpolitik einen anderen Weg. Eine staatlich kontrollierte Drogenabgabe ist fester Teil der Schweizer Drogenpolitik. Die sogenannte Vier-Säulen-Politik anerkennt, dass es sich bei einer Drogensucht um eine Erkrankung handelt, und manche Betroffene nie davon loskommen werden. «Zeitblende» ist ein Podcast von Radio SRF. Fragen, Kritik oder Anregungen gerne direkt an: Zeitblende@srf.ch. Literatur: Barop, Helena: Der große Rausch. Warum Drogen kriminalisiert werden. Eine globale Geschichte vom 19. Jahrhundert bis heute. München: Siedler Verlag, 2023. Hari, Johann: Drogen. Die Geschichte eines langen Krieges. Frankfurt: S. Fischer Verlag, 2023.
In dieser Folge sprechen die Ehrenamtliche Ilona Nagel und Diakon Harald Sittart über ihr Engagement für Drogensüchtige bei der Anlaufstelle "Point" in Schwäbisch Hall.
Wed, 02 Oct 2024 06:30:00 +0200https://www.badische-zeitung.de/200-sekunden-badenc6b282ec-895d-42f4-944f-19e623a8bfc9fullAm Dienstag soll es in einer Ettenheimer Schule einen Messerangriff gegeben haben. In Freiburg ist ab heute der neue Aufenthaltsplatz für Drogensüchtige rund um die Uhr geöffnet. Die Grünen haben ihre Bundestags-Kandidatin für Freiburg nominiert.no
Bisher arbeiteten die Kantonsspitäler Aarau und Baden bei der Bestrahlung von Tumoren zusammen. Recherchen des Regionaljournals zeigen, dass sie künftig getrennte Wege gehen. Das KSB könnte in der Radio-Onkologie allenfalls nun künftig mit dem Zürcher Triemlispital zusammenarbeiten. Weitere Themen in der Sendung: * Eine Analyse zeigt, es bräuchte ein Konsumraum für Drogensüchtige in der Region Brugg-Windisch. Das Resultat überrascht kaum jemand. Es gehe beim Thema nur schleppend voran, kritisiert eine Politikerin. * Im Grenchner Luxory wird es keine Schlagerevents mehr geben. Der Vermieter hat dem Organisator gekündigt. Dieser soll die Miete und die Gage der Künstler nicht bezahlt haben. Fans warteten teilweise von verschlossenen Türen, weil die Events einfach nicht stattfanden. * Der EHC Olten startet in eine neue Saison. Der Mann an der Bande Gary Sheehan ist neu auch Sportchef. Und es gibt neu eine Zusammenarbeit mit dem EHC Biel. Ein Interview in drei Dritteln mit dem Verwaltungsratspräsident und dem Geschäftsführer.
In Freiburg soll es einen zweiten Platz für Drogenkonsumierende geben. Die Zahl der Anträge auf Einbürgerung steigt. Das Gasthaus "Vegan zur Blume" in Kandern-Wollbach schließt.
Im Moment ist er einer der erfolgreichsten Filmemacher Österreichs. Zu den Premieren und Preisverleihungen geht der Regisseur Adrian Goiginger häufig mit violettem T-Shirt oder Austria Salzburg Krawatte. Sein erster Kinofilm „Die beste aller Welten“ erzählt die Geschichte einer Drogensüchtigen Mutter und ihres Sohnes. Es ist Goigingers Kindheit, die darin filmisch aufgearbeitet wird. Der Film geht unter die Haut, weil er ohne große Tabus die Themen Drogensucht und Kindheit behandelt. In seiner Jugend hat Goiginger auch immer selbst Fußball gespielt. Ein Freund der Eltern nimmt ihn mit ins Stadion Wals-Siezenheim, wo Goiginger Austria-Fan wird. Über das Red Bull Engagement, sagt er: „Das war eine feindliche Übernahme und für mich klar, dass ich da nicht mitmache.“Goiginger erzählt in seinen Filmen gerne von den Anti-Helden und Außenseitern. Sein neuestes Werk „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ spielt in der Wiener Musikszene und begleitet den mittlerweile sehr erfolgreichen Musiker Voodoo Jürgens. Dass der Regisseur die Salzburger Austria seit ihrem Neustart 2005/06 leidenschaftlich begleitet, passt zu seinem künstlerischen Wirken. „Wir sind der einzige Stadtverein aus Salzburg und wenn wir es jetzt nicht zurück in die Bundesliga schaffen, dann eben in der nächsten Saison“, sagt Goiginger im Mai 2024.Der ballesterer Podcast hat den Regisseur ins Stadion begleitet und ein ausführliches Interview mit ihm geführt. ballesterer Podcast-Redaktion: Simon Hirt-Felsenreich, Sebastian Hinterwirth, Nicolas Lendl. Wir freuen uns über Feedback, Kritik, Hinweise und Themenvorschläge. Kontakt zur Podcast-Redaktion: hirt@ballesterer.at Cover/Grafik: LWZ.
An diesem Samstagmorgen erzähle ich von einem Traum, den ich in der vergangenen Nacht hatte. Ein Traum, der in mir vertraute Schuldgefühle hochlud. Es geht darum, wie ich als Mutter war. Darum, dass ich mir meiner Schuld wohl bewusst bin. Darum, dass es mir das Herz zerreißt, wenn ich darüber nachdenke, welches Leid ich meinen Kindern zugefügt habe. Und doch sind solche Nächte und solche Morgen etwas, was ich nicht missen möchte. Gäbe es sie nicht, würde ich vielleicht selbstgerecht und zufrieden mit mir. Das möchte ich nicht. Niemals.
Was passiert, wenn ein Spital oder eine psychiatrische Klinik im Kanton Bern ernsthaft in finanzielle Not gerät? Der Bernische Grosse Rat diskutiert über die Rettung von Spitälern. Er will dafür 100 Millionen Franken zur Verfügung stellen. Weiter in der Sendung: * In der Stadt Freiburg eröffnet im Sommer ein Raum, in welchem Drogensüchtige in einem sauberen und sicheren Umfeld Drogen konsumieren können. * In Jegenstorf ist in der Nacht auf Montag ein Bankomat gesprengt worden. * Eine junge Amerikanerin ist auf einer Wanderung im Wallis zu Tode gestürzt.
Das Churer Stadtparlament hat am Donnerstagabend der Einrichtung eines Konsumraums für Drogensüchtige zugestimmt. Dies, obwohl der Konsumraum nicht wie ursprünglich eine Million, sondern neu fast vier Millionen Franken kostet. Das letzte Wort hat die Stimmbevölkerung am 9. Juni 2024. Weitere Themen: * Politischer Vorstoss im Thurgauer Kantonsparlament fordert die Einführung einer Kurtaxe für Übernachtungen. * Projektierungskredit für Seewasser-Fernwärmeverbund in Romanshorn kommt an die Urne. * Schweizerisches Südostbahn SOB zählt erstmals mehr als 1000 Mitarbeitende.
Die dreijährige Pilotphase für den geplanten Konsumraum für Drogensüchtige in Chur wird fast viermal so teuer, wie von der Stadtregierung geplant. Die Parteien sind sich einig, dass diese Einrichtung nötig sei, haben aber Vorbehalte gegen die hohen Kosten. Weitere Themen: * Der "Weisse Turm" von Mulegns nimmt konkrete Formen an. Die ETH Zürich beginnt beim Origen-Projekt mit den 3D-Druckarbeiten. * Das Bündner Kunstmuseum zeigt unbekannte Werke auf Papier des Bergeller Künstlers Augusto Giacometti. * Kurs schult landwirtschaftliche Betriebe gegen Cyberkriminalität.
Im vergangen Sommer sorgte die Zürcher Bäckeranlage im Kreis 4 für Schlagzeilen: Drogensüchtige konsumierten mitten im Park ihren Stoff.Die Stadt hat deshalb im November eine neue Anlaufstelle auf dem Kasernenareal eröffnet. Diese ist wieder voll ausgelastet, wie ein Augenschein vor Ort zeigt. Weitere Themen: * Seit im Kanton Zürich das neue Taxigesetz gilt, haben 1'500 Taxifahrerinnen und Taxifahrer ihren Job verloren. * SBB dementieren ein Gerücht: Der Eurocity wird auch in Zukunft direkt von Zürich nach München fahren.
"Das Rätsel des silbernen Halbmondes" Begleitet Mario auf seinem Rachefeldzug gegen den Halbmondmörder! Mario, ein erfolgreicher Modedesigner erlebt seine glücklichste Zeit, Hochzeit mit seiner Giulia und eine wunderschöne Hochzeitsreise im Zug von Rom nach Paris. Doch am Bord des Zuges kommt es zu einem schrecklichen Ereignis, seine geliebte Giulia fällt dem Halbmondmörder zum Opfer. Mario ist auf Rache aus und nimmt eine Reihe von Spuren auf, die ihn von unscheinbaren Pastoren, über Vagabunden, Gauklern und Gaunern, bis hin zu Drogensüchtigen führen. Alle führen was im Schilde und verfolgen eigene Pläne. Schafft es Mario alle Hinweise, Indizien und Aussagen in die richtige Reihenfolge zu bringen und so den Halbmondmörder zu finden? Findet es heraus und spielt jetzt das "Game of the Year 1972"! Das Rätsel des silbernen Halbmonds - Die Medienhuren - Film-Trailer - Erobique - Urlaub in Italien - Bedeutung Giallo - The Whale - Oppenheimer - Lords of Chaos - Schnittberichte - Thomas Danneberg - Edgar Ott - Friedrich G. Beckhaus als Dr. Kelso - Umberto Lenzi - Antonio Sabàto - Antonio Sabato jr - Mindhunter - James Bond vs Beißer im Zug - 7 Zwerge - Männer allein im Wald - Die Ritter der Kokosnuss – Der schwarze Ritter
Im Betreuten Wohnen, einem Angebot von SOS-Kinderdorf in Innsbruck, finden Jugendliche Zuflucht, für die in anderen Betreuungsformen kein Platz ist. Hier wohnen junge Menschen mit Suchterkrankungen und regelmäßigem Drogenkonsum. Sie erhalten dort engmaschige Begleitung, auch durch einen eigenen Nachtdienst, der jeden Tag anwesend ist. Und sie erhalten das Angebot von stabilen Beziehungen - was für von ihnen eine ganz neue Erfahrung ist. Gloria Grimm und ihr Kollege Marko Kliche haben uns von der wichtigen und herausfordernden Arbeit mit diesen Jugendlichen erzählt. Links: https://www.drogenarbeitz6.at/https://checkit.wien/
Wolfsgebiet Schermbeck deutlich vergrößert, brutaler Drogensüchtiger aus Gelsenkirchener verurteilt, viele Volunteer-Bewerbungen für Fußball-EM in Gelsenkirchen
Viele, die sich in toxischen Beziehungen mit Narzisst*innen befinden, wissen oftmals gar nicht, was Trauma Bonding ist. Hier wird durch subtile, verletzende Manipulation das Opfer abhängig vom Täter gemacht. So, ermöglicht sich der Narzisst, dass er seine Partner*in über Jahrzehnte schlecht behandeln kann, diese ihn aber niemals verlassen wird, weil sie es einfach nicht mehr kann. Die schreckliche Behandlung wird in Kauf genommen, um in dieser Beziehung bleiben zu können. Das Opfer ist nun süchtig nach dem Täter, wie ein Drogensüchtiger nach dem nächsten Schuss. In dieser Podcastfolge erfährst Du: *Wie Trauma Bonding entsteht. *Welche fatalen Folgen es hat. *Welche ersten Schritte Du gehen kannst, um Dich daraus zu befreien. Sei Dir bitte darüber bewusst, dass wenn Du Dich in dieser Folge wiedererkennst, Du es ohne therapeutische Hilfe und Begleitung wahrscheinlich nicht herausschaffen wirst. Aber höre selbst... Love to be loved, Deine Katja Hier kannst Du mir noch bis zum 17-08-23 Deine Stimme für den RED FOX AWARD geben. Dankeschön!: https://www.erfolgskongress.de/red-fox-award/beziehung Mein erfolgreiches Online-Trennungsprogramm findest Du hier: www.katjademming.com/release-program Homepage: www.katjademming.com Buch: Raus aus der narzisstischen Beziehung: https://amzn.to/3hsNEiy YouTube: http://bit.ly/YouTube-KatjaDemming Instagram: : http://bit.ly/instagram-katjademming Facebook: http://bit.ly/Facebook-KatjaDemming-Life-Coach
Immer wieder behandelt T. C. Boyle die großen gesellschaftlichen Krisen in seinen Romanen, in seinem neuen Buch nimmt er sich die Klimakatastrophe vor. "Blue Skies" ist eine Familiengeschichte, die zwischen Kalifornien und Florida spielt. Der Autor T. C. Boyle beschreibt in dem Buch die katastrophalen Folgen der menschlichen Naturzerstörung und des Klimawandels, von den Dürren im Westen und Überschwemmungen im Südosten der USA bis zum Insektensterben. T. C. Boyle stellte am 19. Juni 2023 seinen neuen Roman vor mehr als 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauern vor. In der Universität Hamburg hat er mit ZEIT-Feuilletonchef Volker Weidermann über das gestörte Verhältnis vom Menschen zu seiner Umwelt gesprochen. Bei der Veranstaltung erzählte Boyle von einer Tausende Kilometer weiten Autofahrt durch die USA mit seinem Verleger, bei der am Ende nur ein einziger Käfer an der Windschutzscheibe klebte – “and of course we buried him”. Ein Schlüsselerlebnis für den Roman und Sinnbild für die Naturzerstörung durch den Menschen. T. C. Boyle berichtet fasziniert davon, was invasive Arten anrichten können: Als Haustiere gehaltene und ausgerissene Tigerpythons, die im Roman eine tragende Rolle spielen, würden in den Everglades ganze Landstriche leerfressen. Auf die Frage, wie er es schaffe, bei all dem Schrecken ein optimistischer Mensch zu bleiben, antwortet Boyle: “Inside I'm as black as coal” und lächelt dabei. Es sei kein Wunder, dass alle Schriftsteller Alkoholiker oder Drogensüchtige seien. Doch am Ende des Romans gibt er uns einen zarten Hoffnungsschimmer. Der Autor selbst fasst zusammen: “'Blue Skies' may make you laugh, and maybe depress you a little bit."
Oregon hat den Besitz und Konsum kleiner Mengen harter Drogen vor zwei Jahren entkriminalisiert. Statt Gefängnisstrafe gibt es Strafzettel in Höhe von 100 Dollar. In Portland hat sich dadurch das Straßenbild negativ verändert, es gibt nämlich zu wenig Hilfsangebote für die vielen Drogensüchtigen, berichtet ARD-Korrespondent Jan Koch. Ingo ist in dieser Folge erstmals solo zu hören im Podcast, weil Jiffer als Wahlbeobachterin in Kasachstan für die OSZE unterwegs ist. Ingo und Jan sprechen auch über Donald Trump und seine Behauptung, dass er in dieser Woche verhaftet werde. Hintergrund ist das Verfahren gegen ihn, weil er angeblich Schweigegeld an eine Pornodarstellerin gezahlt habe. Alles ein Märchen, so Trump, der bereits wieder seine Anhänger im Wahlkampf mobilisiert und vermutlich deshalb zu den Protesten im Falle einer Verhaftung aufgerufen hat. Die Opioid-Krise in den USA https://www.tagesschau.de/ausland/opioid-krise-usa-101.html British Columbia legalisiert Besitz harter Drogen https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/kanada-british-columbia-entkriminalisierung-harter-drogen-101.html Weltspiegel als podcast in der ARD Audiothek https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel/61593768/ Podcast-Tipp: Organisiertes Verbrechen – Gestohlener Wald https://www.ardaudiothek.de/sendung/organisiertes-verbrechen-recherchen-im-verborgenen/85849836/
„Abgedrückt in der Vene, einmal rumgelaufen, fertig.“ Marco Schaper spritzt sich jeden Morgen in einer hannoverschen Klinik Diamorphin. Der synthetische Heroin-Ersatzstoff ermöglicht ihm ein relativ normales Leben. Er geht zum Beispiel arbeiten. Marco Schaper bekommt das Diamorphin quasi als Medikament auf Rezept. Früher injizierte er sich Heroin. Nach einer missglückten Entzugstherapie wurde er ins Diamorphin-Projekt aufgenommen. Der Stoff ist rein - anders als das in der Regel gestreckte und verunreinigte Heroin von der Straße. Entstanden ist die Diamorphin-Vergabe aus einer bundesweiten „Heroinstudie“ vor gut 20 Jahren. Die Stadt Hannover beteiligte sich an dieser Studie und gab das Diamorphin an Drogensüchtige aus. Die Erkenntnisse machten Mut. Die Zahl der Drogentoten ging in Hannover seitdem deutlich zurück. 2009 eröffnete dann die Diamorphinambulanz, in der Marco Schaper täglich seine Diamorphin-Spritze bekommt. Das geschieht nach klaren Regeln und unter ärztlicher Aufsicht. Auch gibt es eine enge Zusammenarbeit mit den medizinischen Hilfsangeboten von Diakonie und Caritas für Menschen, die harte Drogen nehmen. Marco Schaper will an seiner Situation nichts ändern. Er hat sich in seinem Leben mit dem Diamorphin eingerichtet. Er arbeitet an der Waschanlage in einer Fahrradwerkstatt. Seine Kollegen wissen, dass er das Diamorphin braucht, um für den Tag arbeitsfähig zu sei. „Ich bin nicht irgendwie abwesend, oder so. Aber das ist alles ein bisschen smooth. Ohne ist das nicht so.“ Wir begleiten und sprechen mit Marco Schaper und mit Julian Deppe. Er ist ärztlicher Leiter in der Diamorphin-Ambulanz. Gesprächspartner: Marco Schaper, 48 Julian Deppe, Arzt Autor*in: Hans-Gerd Martens Moderation: Mareike Heß 2023 (c) & (p) Evangelischer Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen GmbH Veröffentlichungsdatum: 25. Januar 2023
Mit 29 mehr als 40 Filme schon gedreht. Als erstes denken wir natürlich an Fack ju Göthe und ihre Chantal. Aber man tut ihr natürlich auch ein bisschen unrecht, weil sie bereits so viele extrem unterschiedliche Rollen gespielt hat. In „Kriegerin“ war sie eine Jugendliche, die ins Nazimilieu abrutscht , oder in „4 Könige“ war sie eine Drogensüchtige in der Jugendpsychiatrie. Es gab auch mehrere Preise schon, den letzten gerade erst für „Lieber Thomas“. Aktuell sehen wir sie in der Netflixserie KLEO, in der sie eine ehemalige Stasi Killerin spielt, die noch in der DDR ins Gefängnis kommt, sie weiß aber nicht warum. Deshalb geht sie auf Rachetour, als die Mauer fällt und mordet sich durch Berlin. Und sie spricht eine Fee in dem Animationsfilm MEINE CHAOSFEE UND ICH.
Was bleibt eigentlich von der britischen Krone, wenn heute Königin Elizabeth II. beerdigt wird? Seit ihrem Tod hört man immer wieder, dass das britische Königshaus vor einem Wandel stehe. * Die Folgen des massiven Regens stürzen Pakistan in eine Krise. Ein Drittel steht immer noch unter Wasser und Hunderttausende Menschen sind obdachlos. Aber schon vor der Flutkatastrophe war Pakistan wirtschaftlich und politisch angeschlagen. * Erhalten IV-Bezüger möglicherweise zu tiefe Renten? Der Ständerat diskutiert heute darüber, ob das derzeitige System geändert werden soll. Denn die Invalidenversicherung benutzt für die Berechnung der Renten falsche Zahlen, zeigt eine Studie. * In der Stadt Genf wird die Droge Crack immer mehr zum Problem. Das Kokain zum Rauchen macht schnell abhängig, die Süchtigen sind oft gereizt und reagieren nicht selten aggressiv. Die Genfer Organisation "Premier Ligne" macht schon seit Monaten darauf aufmerksam. Der Verein betreibt eine Anlaufstelle für Drogensüchtige, mit Konsumationsräumen. * Ungarn könnte EU-Gelder verlieren. Die EU-Kommission will dem Land 7,5 Milliarden Euro streichen. Wegen Korruption und zu wenig Demokratie. Ungarn solle sich bessern in den kommenden drei Monaten. Aber trotz dieses Drucks der EU dürften in Ungarn weder Korruption noch Demokratie-Defizite verschwinden.
Lenzin, Lukawww.deutschlandfunkkultur.de, KompressorDirekter Link zur Audiodatei
Sendung vom 29.06.2022: Seit 50 Jahren setzt sich die Stiftung Sucht aus Basel für Drogensüchtige in der Stadt ein. Zum Jubiläum hat sie eine eindrückliche Fotodokumentation erstellt, welche im Rahmen des Telebasel Reports ausgestrahlt wird.
Das Drop-in in der Stadt Luzern gibt es seit ziemlich genau 30 Jahren. Anfangs waren viele Leute skeptisch und stellten in Frage, ob es diesen geschützten Ort für Süchtige braucht. Inzwischen gehört das Drop-in zur Luzerner Psychiatrie und ist etabliert. Weiter in der Sendung: * Barrage Superleage FC Luzern gegen FC Schaffhausen * Erich Fankhauser gewinnt das Luzerner Kantonalschwingfest
Diese Woche auf der Agenda sind neben Erdem Dül auch Calum von Moger, FitnessOskar und Schmale Schulter! Supplements von GANNIKUS Original gibt's hier:
Die Schweizer Autorin Adelheid Duvanel (1936 - 1996) widmet sich in ihren oft bizarren Texten verkrachten oder gefährdeten Existenzen. Sie gibt Trinkern, Drogensüchtigen, behinderten Menschen, einsamen Männern und verprügelten Frauen, kurz: all den Gestalten am Rand einer Gesellschaft ein ganz besonderes Gesicht.
Mit ihrer Müslirösterei HEYHO GmbH wollten die drei Gründer Timm Duffner, Christian Schmidt und Stefan Buchholz Perspektiven für Ex-Häftlinge, Drogensüchtige und psychisch Beeinträchtigte schaffen. Chancen für Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt oft benachteiligt werden. „Bei HEYHO stellen wir keine Menschen ein, um Hafer zu rösten, wir rösten Hafer, um Menschen einzustellen!“, so die Gründer. Diesen sozialen Ansatz lebt HEYHO von den fair gehandelten, ökologischen Zutaten über die Produktion in Handarbeit bis zur nachhaltigen Verpackung im Glas. Welchen Gegenwind aus der Industrie HEYHO zu spüren bekam und wo die Herausforderungen für Sozialunternehmen bei Finanzierung und im Team liegen, verrät Mitgründer Timm Duffner im Gespräch bei „Ungeschönt“.
2020 wurden 1.581 drogenbedingte Todesfälle in Deutschland registriert, ein Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eltern von jungen Drogensüchtigen beklagen, dass kein Angebot der Drogenhilfe genützt hat. Woran liegt das?
2020 wurden 1.581 drogenbedingte Todesfälle in Deutschland registriert, ein Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eltern von jungen Drogensüchtigen beklagen, dass kein Angebot der Drogenhilfe genützt hat. Woran liegt das?
Fast die Hälfte aller Heranwachsenden hierzulande hat schon einmal illegale Drogen genommen. Werden sie davon suchtkrank und lassen Schule oder Ausbildung schleifen, sind Eltern oft hilflos und fühlen sich allein gelassen. Autorin: Conny Schäfer Von Cornelia Schäfer.
Lukas sieht man heutzutage gar nicht mehr an, wie sehr er sein Leben als junger Mann verlebt habt. Er hat es geschafft, herauszukommen aus dem Drogensumpf und der Dealerei. Wie er das geschafft hat, was er i.d. Zeit erlebt hat und, wie er nun präventiv arbeiten will, das alles erzählt er uns heute in dieser Folge.
Gute Fragen verlangen gute Antworten. Die Antwort auf diese guten Fragen gibt es jeden Morgen von radioeins-Chefklugscheißer Christoph Drösser. Wenn auch Sie eine Frage haben, die Ihnen auf der Seele brennt – Drösser beantwortet sie Ihnen garantiert. | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Kundinnen und Kunden suchen online gern nach dem Schnäppchen. Der Online-Handel hält mit dynamischen Preisen und zahlreichen Tricks dagegen. Das Preisgefüge kommt ins Rutschen. Ausserdem: Wie die Plattform Batmaid das Prinzip «Uber» weiterentwickelt. Und: (Alb-)Traum Hasliberg. Süchtig nach dem besten Preis Im Onlinehandel halten immer mehr dynamische Preise Einzug. Am liebsten hätte die Branche personalisierte Preise, um die Zahlungsbereitschaft eines jeden Kunden individuell abzuschöpfen. Auch Kundinnen und Kunden wollen den besten Preis. Ein Hirnforscher erklärt, wie sie dabei in dieselbe Falle tappen wie Drogensüchtige. Batmaid macht es Uber vor Eine Plattform, über die Dienstleister und Kunden zusammenkommen. Bei Uber gab es schnell Krach um die Verantwortung als Arbeitgeber. Nun hat Batmaid – ein Schweizer Unternehmen, das Putzkräfte vermittelt – seine Dienstleister zu Angestellten gemacht. Das funktioniert. Batmaid will mit dem Modell gleich 15 Länder erobern. (Alb-)Traum auf dem Hasliberg «Wer sie waren, was sie wurden»: «ECO» besucht in einer Serie Unternehmerinnen und Unternehmer, die in früheren Sendungen aufgetreten sind. Die beiden Luzerner Ueli Breitschmid und Heiri Michel hauchen alten Gastrobetrieben neues Leben ein. Der eine als Investor, der andere als kreativer Umsetzer. «ECO» besuchte sie vor sieben Jahren, als sie auf dem Hasliberg ein Projekt starteten. Seither ging einiges schief, und Missmanagement kam dazu. Eine harte Probe für die Freundschaft.
Kundinnen und Kunden suchen online gern nach dem Schnäppchen. Der Online-Handel hält mit dynamischen Preisen und zahlreichen Tricks dagegen. Das Preisgefüge kommt ins Rutschen. Ausserdem: Wie die Plattform Batmaid das Prinzip «Uber» weiterentwickelt. Und: (Alb-)Traum Hasliberg. Süchtig nach dem besten Preis Im Onlinehandel halten immer mehr dynamische Preise Einzug. Am liebsten hätte die Branche personalisierte Preise, um die Zahlungsbereitschaft eines jeden Kunden individuell abzuschöpfen. Auch Kundinnen und Kunden wollen den besten Preis. Ein Hirnforscher erklärt, wie sie dabei in dieselbe Falle tappen wie Drogensüchtige. Batmaid macht es Uber vor Eine Plattform, über die Dienstleister und Kunden zusammenkommen. Bei Uber gab es schnell Krach um die Verantwortung als Arbeitgeber. Nun hat Batmaid – ein Schweizer Unternehmen, das Putzkräfte vermittelt – seine Dienstleister zu Angestellten gemacht. Das funktioniert. Batmaid will mit dem Modell gleich 15 Länder erobern. (Alb-)Traum auf dem Hasliberg «Wer sie waren, was sie wurden»: «ECO» besucht in einer Serie Unternehmerinnen und Unternehmer, die in früheren Sendungen aufgetreten sind. Die beiden Luzerner Ueli Breitschmid und Heiri Michel hauchen alten Gastrobetrieben neues Leben ein. Der eine als Investor, der andere als kreativer Umsetzer. «ECO» besuchte sie vor sieben Jahren, als sie auf dem Hasliberg ein Projekt starteten. Seither ging einiges schief, und Missmanagement kam dazu. Eine harte Probe für die Freundschaft.
Ein Kommentar von Ernst Wolff. Das globale Finanzsystem gleicht seit Jahren einem Drogensüchtigen, der auf der Intensivstation liegt und nur durch immer höhere Dosen eines Suchtmittels am Leben erhalten werden kann. Bei dem Suchtmittel handelt es sich um Zentralbankgeld, das seit dem Beinahe-Zusammenbruch von 2007/08 in riesigen Mengen aus dem Nichts erzeugt wird. Dieses Geld wird aber nicht etwa gleichmäßig an die Bevölkerung verteilt, sondern fließt zum überwiegenden Teil in die Taschen der großen Finanz- und Digitalkonzerne, die es umgehend dazu benutzen, die Märkte zum eigenen Vorteil zu manipulieren. Die Folge ist eine ständig zunehmende Verschärfung der ohnehin hohen sozialen Ungleichheit. ... hier weiterlesen: https://kenfm.de/robinhood-co-die-letzten-stuetzen-des-systems-von-ernst-wolff Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Heroinsucht gilt als schwere chronische Krankheit. Oft muss sie ein Leben lang behandelt werden. Doch in bayerischen Gefängnissen werden Heroinersatzbehandlungen immer wieder abgebrochen. Und abhängige Häftlinge auf Entzug gesetzt. Eine Praxis, die Experten scharf kritisieren.
Als Notfallarzt begleitete André Seidenberg die offene Drogenszene auf dem Platzspitz in Zürich und setzte sich als Erster für die Heroinabgabe ein. Nun hat er ein Buch verfasst: «Das blutige Auge des Platzspitzhirschs». Er erinnert darin auch an die Repressionen gegenüber den Drogensüchtigen. Weitere Themen: * SP Kanton Zürich spart nicht mit Kritik an ihrem Regierungsrat Mario Fehr. * Jugendlicher im Zug von Gleichaltrigen angegriffen. * Weisslinger Trinkwasser ist wieder sauber. * Nach Drohung gegen Lehrer: Mutter muss Busse bezahlen. * Brand in einem Spritzwerk in Samstagern. * Herbstserie «Schweine»: Die Sau als Versuchskaninchen.
Autor: van Laak, Claudia Sendung: Deutschland heute Hören bis: 19.01.2038 04:14
Er half Obdachlosen, Drogensüchtigen und anderen Randständigen und wurde damit zum berühmtesten Pfarrer der Schweiz: Ernst Sieber.Heute vor 2 Jahren starb er 91-jährig. Der Rückblick auf sein bewegtes Leben.
Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde | Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/tagesdosis-17-2-2020-corona-virus-weltweiter-wirtschaftseinbruch-unvermeidlich/ Ein Kommentar von Ernst Wolff. Das Corona-Virus versetzt die Menschen rund um den Globus in Angst und Schrecken. Nicht zu Unrecht, denn es mehren sich die Anzeichen, dass sich die Welt sowohl medizinisch als auch ökonomisch auf eine Ausnahmesituation einstellen muss. China befindet sich bereits in einer historisch nie dagewesenen Lage. Die Regierung hat insgesamt 400 Millionen Menschen, also mehr als die gesamte Einwohnerschaft der USA, unter Quarantäne gestellt und die eigene Industrie praktisch stillgelegt. Wie es aussieht, wird sich die Situation in naher Zukunft auch nicht ändern. China – Handelsgigant und globaler Lieferant Die Foxconn-Werke, die in Shenzhen und Zhengzhou für Apple produzieren, haben ihre Arbeit weitgehend eingestellt. Fahrzeughersteller, die zur Aufrechterhaltung der eigenen Produktion auf Lieferungen aus China angewiesen sind, melden ebenfalls erste Ausfälle: Nachdem Hyundai bereits in der vergangenen Woche die gesamte Produktion in Südkorea stillgelegt hat, stoppt der japanische Autobauer Nissan ab heute die Produktion in seinem Werk in Kyushu, während Fiat-Chrysler die Produktion in seinem serbischen Werk in Kragujevac ebenfalls ab heute aussetzt. Dazu entfällt China zurzeit als Absatzmarkt für die gesamte globale Autoindustrie – wodurch zum Beispiel der VW-Konzern auf vierzig Prozent seiner für den Export bestimmten Fahrzeuge sitzen bleibt. Noch abhängiger von China ist die Pharmaindustrie: 80 bis 90 Prozent der weltweit vertriebenen Medikamente werden in China und Indien hergestellt; 97 Prozent der in den USA verkauften Antibiotika kommen aus China. Diese nüchternen Zahlen bedeuten: Der IT-Gigant Apple wird in absehbarer Zeit Lieferausfälle verbuchen, die Beschäftigten in der Automobilbranche werden sich auf Kurzarbeit und Entlassungen einstellen und schwerkranke Menschen in aller Welt werden mit erheblichen Engpässen bei der Versorgung mit Medikamenten rechnen müssen. China reißt die Welt mit sich in den Abgrund Aber das ist noch lange nicht alles. China betreibt mit der Neuen Seidenstraße zurzeit das größte Wirtschaftsprojekt in der gesamten Geschichte der Menschheit und hat bereits in mehr als sechzig Ländern hunderte Billionen Yuan investiert. Jede Verzögerung der Fertigstellung laufender Projekte kostet das Land horrende Summen und bedeutet für die Beschäftigten unvorhergesehene Lohnausfälle. Die Finanzmärkte ignorieren die Gefahren – und erhöhen sie so Trotz dieser Hiobsbotschaften haben die weltweiten Finanzmärkte bisher nicht einmal in Ansätzen auf die Bedrohung durch das Corona-Virus reagiert. Im Gegenteil: Die Risiken steigen, aber die Aktienkurse geben nicht nach, sondern setzen ihren Aufwärtstrend unbeirrt fort. Das liegt aber nicht etwa daran, dass Großinvestoren die Gefahren nicht sehen. Es ist vielmehr eine Folge der Politik der Zentralbanken: Nachdem sie das System zwölf Jahre lang durch Geldinjektionen künstlich am Leben erhalten haben, müssen sie es um jeden Preis auch weiter stützen, da es – ähnlich einem Drogensüchtigen – ohne eine ständig steigende Dosis frischen Geldes in sich zusammenfallen würde. Gleichzeitig versprechen die Zentralbanken den Großinvestoren, sie im Falle von Fehlspekulationen zu retten, weil sie „too big to fail“ sind - und erzeugen so eine sich selbst verstärkende Spirale immer irrwitzigerer Spekulation. Wann das sein wird..weiterlesen hier: https://kenfm.de/tagesdosis-17-2-2020-corona-virus-weltweiter-wirtschaftseinbruch-unvermeidlich/ +++ KenFM bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Meinungsartikel und Gastbeiträge müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln. +++ Alle weiteren Beiträge aus der Rubrik „Tagesdosis“ findest Du auf unserer Homepage: https://kenfm.de/tagesdosis/ +++ Dir gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ Bestelle Deine Bücher bei unserem Partner: https://www.buchkomplizen.de/ See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Diamantina ist Modedesignerin. Ihr Atelier hat sie bewusst ins kriminellste Viertel von Kolumbiens Hauptstadt Bogotá verlegt. Prostituierten und Drogensüchtigen will sie eine Chance geben: indem sie bei ihr sticken - und auf den Laufsteg gehen.
Drogensüchtig und nackt, Crowdfunding zieht mir die Schuhe aus und noch immer und schon wieder Schmerzen.
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«Hesch mer en Stutz?» Und schon gehts los mit dem Gedanken-Ping-Pong: Soll ich Geld geben? Helfe ich damit wirklich? Was, wenn ich damit eine Drogensucht unterstütze? Eine einfache Antwort gibt es nicht, dafür spannende Ansichten einer Sozialarbeiterin und eines ehemaligen Heroinabhängigen.
Randall Birnberg ist Autor, Lehrer und Motivator im Bereich Positive Psychologie. Er forscht zum Thema Glück und beschreibt, wie er es geschafft hat, von einer Kindheit mit Gewalt, sexuellem Missbrauch, Drogenkonsum und finanziellem Mangel zu einem gllücklichen Menschen zu werden. Er erklärt, wie Glaubenssätze entstehen und krisallisiert Selbstliebe als Schlüssel zum Glück heraus. Freue dich auf ein spannendes, informatives und inspirierendes Interview! *BEMERKUNG: Das Interview ist auf Englisch. Buchtipp: "Happy Money" von Ken Honda Mehr über Randall Birnberg: Website: https://letsspeakhappiness.com | Sein BUCH: "Awfully happy"/"Ekelhaft gut gelaunt" Kontaktiere mich gerne über die folgenden Kanäle: Website: www.lilianvonwernsdorff.com | Email: mail@lilianvonwernsdorff.com | Instagram: @lilianvonwernsdorff.coaching | Facebook: www.facebook.com/lilianvonwersdorff
Halbjahresrückblick des Unbehagens Norman ist zurück und hat einen Sack voller Nachrichten dabei, die er ablässt, wie die Sünde. Es wurde gewählt, Ausländer und Drogensüchtige wurde ermordet (und auch Menschen für die sich die garstige Gesellschaft mehr interessiert), Wasserschweine wasserten, die Hängeparie geht weiter, es wurde frei gehandelt, freitags gab es kein Freibier aber Zukunft, man erklärte den Klimanotstand, man traf Pseudorussinnen auf Ibiza, man fragte sich, was gerade wieder in Ägypten los ist, Kanada vergab Minuspunkte, Spanien war komisch (wie immer), Norman klang, als frühstücke er täglish 13 lebende Zikaden und mehr. Wir wünschen viel Spaß und falls ihr gerne wollt, dass wir wieder häufiger über Nachrichten reden, müsst ihr mal Norman etwas antreiben. Podcast herunterladen
Uninformiert wie eh und je, begeben sich die beiden selbsternannten Rockstars in die Abgründe der Plastikwelt, um auf dem Weg dorthin noch einmal kurz bei uralten Drogensünden vorbeizuschauen. Der BND wird eine richtige Orgie beim Anhören dieser Folge feiern.
Bernd Siggelkow wuchs zwischen Drogensüchtigen, Obdachlosen und Prostituierten im Hamburger Stadtteil St. Pauli auf. Wie wurde aus ihm der Papa der Nation, der sich mit dem von ihm gegründeten Hilfswerk "Die Arche" um mehr als 4000 Kinder täglich in ganz Deutschland kümmert?
Wie geht es Edi heute? Diese und andere Hörerfragen beantwortet Edi in einem persönlichen Gespräch. Er stellt sich in dieser Bonusepisode euren Reaktionen - und einer unerwarteten Nachricht seiner Ex-Frau. Seine Geschichte bewegte die Schweiz: «Edi» ist ein rücksichtsloser Ganove, Vater, Drogensüchtiger, Lottogewinner und Lebenskünstler. Wir tauchten mit ihm in der gleichnamigen Serie in seine bewegte Vergangenheit ein. Nun treffen wir «Edi» zum letzten Mal.
Die #Metoo-Debatte über sexualisierte Gewalt bekommt in Russland wenig Aufmerksamkeit. Stattdessen wird darüber diskutiert, ob eine junge Frau, die kürzlich brutal von ihrem Ex-Freund ermordet wurde, selbst schuld sei an ihrem Schicksal - unter anderem wegen aufreizender Fotos im Netz. Das Hashtag #этонеповодубить (Kein Grund zu töten) ist Protest gegen dieses Victim Blaming. Und nachdem am 24. Januar etwa 600 Männer, assoziiert mit dem rechtsradikalem Freiwilligen-Battalion Asow und Partei “Nationaler Korpus”, vermummt durchs Kiewer Zentrum zogen und schworen als Bürgerwehr die Straßen der Ukraine “von Alkohol- und Drogensüchtigen zu reinigen” fragen wir: Wie steht es um den Rechtsextremismus in der Ukraine? Das Gemischte Doppel wird produziert von n-ost und erscheint bei unserem Osteuropa-Magazin www.ostpol.de Weiter Informationen zum Gemischten Doppel gibt es hier: http://ostpol.de/schwerpunkte/65-gemischtes-doppel-russland-ukraine Unterstützen Sie unsere Arbeit: www.ostpol.de/unterstuetzen Twitter: https://twitter.com/n_ost Facebook: faceboook.com/nost.online
Na sowas! Die Dallas Cowboys können ja doch noch gewinnen... 38:14 im Thursday Night Game gegen die Washington Redskins – plötzlich haben Dak Prescott & Co. doch noch Chancen auf die Playoffs. Darüber und alles Weitere zur NFL Week 13 reden wir im aktuellen Live-Podcast der „Footballerei“. Diesmal mit voller Kapelle. Aus der Volksbank Arena in Hamburg begrüßen euch Remo, Detti, Carsten und Kucze. Zu Beginn analysieren wir den Sieg der Dallas Cowboys gegen den Erzrivalen aus der US-Hauptstadt. Was waren die Schlüssel zum Erfolg? Warum sind die Redskins so sehr unter die Räder gekommen? Danach widmen wir uns ausführlich der derzeitigen Quarterback-Situation in der NFL. Darüber, dass der Headcoach der New York Giants das Franchise-Gesicht Eli Manning einfach so degradiert hat, herrscht bei uns immer noch Fassungslosigkeit. Verständnis haben wir hingegen für die Entscheidung der San Francisco 49ers, ab sofort auf Jimmy Garopollo als Spielmacher zu setzen. Dass bei den Miami Dolphins an diesem Wochenende wieder Jay Cutler ran darf, macht Carsten aber wütend. Na ja, hört selbst... NFL Week 13 hat gleich mehrere Highlight-Spiele für uns im Angebot. Klar, dass wir diese noch mal genauer unter die Lupe nehmen. Wir sprechen über das Duell der Atlanta Falcons gegen die Minnesota Vikings, das der New Orleans Saints gegen die Carolina Panthers und das der Seattle Seahawks gegen die Philadelphia Eagles. Selbstverständlich inklusive jeweiligem Ergebnistipp. Zum Abschluss nennen wir wie immer freitags unsere „Maschinen der Wochen“. Also die NFL-Stars, von denen wir uns am kommenden Spieltag besonders gute Leistungen erhoffen. U. a. dabei ist diesmal ein früherer Drogensüchtiger... Wer nicht genug von der „Footballerei“ bekommen kann, dem empfehlen wir unsere Homepage und unsere Social Media-Kanäle. Dort gibt's jeden Tag frische Ware aus unserer Lieblingsliga. Das nächste Mal live auf Facebook und YouTube sind wir am kommenden Montag um 19 Uhr. Schönes Wochenende!
Ben Schneider #DeinBusinessCoach | Online Marketing Strategien und Onlineshop/E-Commerce Fachwissen
Patrick Grabowski - Wie du von ganz unten nach ganz oben kommst Ein sehr offenes und spannendes Interview mit Patrick Grabowski In Patrick Grabowskis Leben ist viel geschehen, seit seiner Jugend. Heute ist er ein gefeierter Internetstar und erfolgreicher Unternehmer. Er hat sich von ganz unten wieder nach oben gearbeitet. Dabei ist er seiner Passion, dem Verkaufen, gefolgt und sich selber treu geblieben. Ich habe einmal genau nachgefragt, wie alles so kam, wie es gekommen ist. Dabei scheut Patrick keine Antwort. Dabei gewinnt man den Eindruck, dass er Frieden mit seiner Vergangenheit geschlossen hat. Er ist sogar Dankbar wie es gekommen ist, denn sonst wäre er heute wahrscheinlich nicht mehr unter uns. Er berichtet uns von seinem Weg in die Geschäftswelt und er gibt auch spannende Zahlen aus seinem Business preis. Wie läuft sein Marketing und wie viel kostet es ihn im Monat? Was gehört alles dazu und wie findet er neue Mitarbeiter? Doch genauso spannend ist sein Weg bis hierher, seine Höhen und Tiefen und wie er sie gemeistert hat. Seine Geschichte ist sehr motivierend und zeigt wieder einmal, dass man es schaffen kann, wenn man an sich glaubt und sich selber treu bleibt. Patrick Grabowski ist eine Marke. Man erkennt ihn auf der Straße. Markanter Bart, lange Haare und Tattoos. Auch sein Lamborghini ist ein Blickfang, dank seiner besonderen Lackierung. Auf Anzug und Krawatte verzichtet er ebenfalls. Die zerrissene Jeans gehört zu ihm, genauso wie seine Sprüche, mit denen er Follower bei Instagram fängt. Was können wir von Patrick Grabowski lernen? Seine Message ist ganz klar: Sei du selbst! Tu, was du liebst! Grüße dabei jedoch auch die Reinigungskraft! (Meint, dass man auf dem Boden bleiben soll.) Erfahre in der Podcast Folge alle Details. Mehr Informationen gibt es auf den Seiten von Patrick. Links von ihm einfügen? Man kann sicher einiges von Patrick lernen. Wenn man Interesse hat, kann man auch seine ganz persönliche Meinung zu hören bekommen. Ist das angestrebte Business sinnvoll oder Blödsinn? Bei Patrick bekommst du definitiv eine ehrliche Einschätzung. Außerdem ein auf dich zugeschnittenes Coaching. So etwas ist in Geld nicht aufzuwiegen. Doch ganz oft ist es das, was wir für unser Projekt noch benötigen. Den letzten Kick, egal in welche Richtung. Was wir brauchen: Eine gute Idee und Mut! Los geht's! Links zu Patrick Grabowski: Facebook: http://bit.ly/patrickgrabowski Wenn dir der Podcast gefällt, dann freue ich mich über deine Unterstützung. Hinterlasse mir gerne eine 5 Sterne Bewertung. Herzlichen Dank! Dein Ben Links: BenSchneider.biz Website Ben Schneider Facebook Page Mein YouTube Channel für Online Marketing und E-Commerce
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Patrick Grabowski - Wie du von ganz unten nach ganz oben kommst Ein sehr offenes und spannendes Interview mit Patrick Grabowski In Patrick Grabowskis Leben ist viel geschehen, seit seiner Jugend. Heute ist er ein gefeierter Internetstar und erfolgreicher Unternehmer. Er hat sich von ganz unten wieder nach oben gearbeitet. Dabei ist er seiner Passion, dem Verkaufen, gefolgt und sich selber treu geblieben. Ich habe einmal genau nachgefragt, wie alles so kam, wie es gekommen ist. Dabei scheut Patrick keine Antwort. Dabei gewinnt man den Eindruck, dass er Frieden mit seiner Vergangenheit geschlossen hat. Er ist sogar Dankbar wie es gekommen ist, denn sonst wäre er heute wahrscheinlich nicht mehr unter uns. Er berichtet uns von seinem Weg in die Geschäftswelt und er gibt auch spannende Zahlen aus seinem Business preis. Wie läuft sein Marketing und wie viel kostet es ihn im Monat? Was gehört alles dazu und wie findet er neue Mitarbeiter? Doch genauso spannend ist sein Weg bis hierher, seine Höhen und Tiefen und wie er sie gemeistert hat. Seine Geschichte ist sehr motivierend und zeigt wieder einmal, dass man es schaffen kann, wenn man an sich glaubt und sich selber treu bleibt. Patrick Grabowski ist eine Marke. Man erkennt ihn auf der Straße. Markanter Bart, lange Haare und Tattoos. Auch sein Lamborghini ist ein Blickfang, dank seiner besonderen Lackierung. Auf Anzug und Krawatte verzichtet er ebenfalls. Die zerrissene Jeans gehört zu ihm, genauso wie seine Sprüche, mit denen er Follower bei Instagram fängt. Was können wir von Patrick Grabowski lernen? Seine Message ist ganz klar: Sei du selbst! Tu, was du liebst! Grüße dabei jedoch auch die Reinigungskraft! (Meint, dass man auf dem Boden bleiben soll.) Erfahre in der Podcast Folge alle Details. Mehr Informationen gibt es auf den Seiten von Patrick. Links von ihm einfügen? Man kann sicher einiges von Patrick lernen. Wenn man Interesse hat, kann man auch seine ganz persönliche Meinung zu hören bekommen. Ist das angestrebte Business sinnvoll oder Blödsinn? Bei Patrick bekommst du definitiv eine ehrliche Einschätzung. Außerdem ein auf dich zugeschnittenes Coaching. So etwas ist in Geld nicht aufzuwiegen. Doch ganz oft ist es das, was wir für unser Projekt noch benötigen. Den letzten Kick, egal in welche Richtung. Was wir brauchen: Eine gute Idee und Mut! Los geht's! Links zu Patrick Grabowski: Facebook: http://bit.ly/patrickgrabowski Wenn dir der Podcast gefällt, dann freue ich mich über deine Unterstützung. Hinterlasse mir gerne eine 5 Sterne Bewertung. Herzlichen Dank! Dein Ben Links: BenSchneider.biz Website Ben Schneider Facebook Page Mein YouTube Channel für Online Marketing und E-Commerce
Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
In Folge 122 Mein heutiger Gast ist Ilga Pohlmann. Aus gesundheitlichen Gründen wollte sie vor einigen Jahren ihren Zuckerkonsum einschränken und war überrascht, wie schwer es ihr fiel, einfach mal auf Zucker zu verzichten. Sie hat es geschafft und hilft nun anderen “Zuckersüchtigen” bei ihrem Weg aus der Zuckerfalle. Zuckersucht zu besiegen, heißt nicht nie wieder Süßes zu essen, sondern zurück zu finden zu selbstbestimmtem Naschen. Bitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/ #geNUSS[explosion] von [næhr:sinn] - das low carb knusper nuss müsli [næhr:sinn] geNUSS[explosion] ist ein hochwertiges low-carb* Müsli und besteht zu 100% aus natürlichen Zutaten. Es ist gut als Frühstück und Snack und hat nur 13,7g verwertbaren Kohlenhydraten auf 100g. Es ist getreidefrei und sojafrei. Perfekt für den Start in den Tag. Wir verarbeiten nur hochwertigste, nährstoffreiche Zutaten, die dich länger satt machen und nachhaltig mit Energie versorgen. Wir nutzen ballaststoffreiche Kokosnuss, Erdmandel und heimische Nüsse. Mehr darüber erfährst du auf lowcarbmüsli.at oder auf Amazon.de. Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen Endlich zuckerfrei! Programm Hilfe für Zuckersüchtige Das "Endlich zuckerfrei!"-Programm ist für dich gemacht, wenn du den Eindruck hast, dass du dich bei Süßigkeiten und Kuchen wie ferngesteuert verhältst und es nicht schaffst Nein dazu zu sagen. Jetzt beim Programm mitmachen! Der nächste Starttermin ist der 19.10.2017! Und nicht vergessen: Wenn du uns auf Youtube siehst, und wenn du es noch nicht getan hast, dann abonniere unseren Kanal „Evolution Radio Show“ Wenn du das Podcast hörst, dann findest du die Links für Apple iTunes und Android hier auf unserer Homepage Transkript . Über Ilga - Geschichte, Hintergrund Warum Zucker mit einer Droge vergleichbar ist Warum es so schwer ist, auf Zucker zu verzichten Wege aus der Zuckersucht Tipps zum Umgang mit Zuckerverlangen während des Entzuges Die größten Fallstricke Zusammenhänge von Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen mit der Zuckersucht Kursangebot „Endlich Zuckerfrei“ Kontaktmöglichkeiten zu Ilga Julia: Liebe Ilga, Herzlich Willkommen zur Evolution Radio Show! Ilga: Danke, danke für die Einladung! Julia: Wir werden heute über die Zuckersucht sprechen und wie man da rauskommt. Aber bevor wir jetzt so richtig ins Thema einsteigen, hätte ich gern, dass du ein bisschen was über dich erzählst, so deine Geschichte, deinen Hintergrund, deine ersten Begegnungen mit dem Zuckermonster Über Ilga - Geschichte, Hintergrund Ilga: Ja, das wird ja sozusagen mein Logo. Die Begegnung kam erst später. Ich bin eigentlich, also nach meiner Definition von Zuckersucht, ewig lange schon zuckersüchtig gewesen. Ich bin das jetzt nicht mehr. Also ich denke, dass ich da raus bin. Es fühlt sich auf jeden Fall so an. Aber ich war halt seit frühester Kindheit verrückt nach allem was süß war, also vor allen Dingen Kuchen, Kekse, Schokolade, Vanille-Eis – so in die Richtung und habe es echt nicht gut geschafft, oder habe es gar nicht geschafft da nein zu sagen, wenn mir das angeboten wurde und ich habe es auch nicht geschafft, längere Zeit ohne es auszuhalten. Also ich war halt generell auf der Suche zum Süßigkeitenschrank oder zur Gefriertruhe im Keller, um Eis zu holen. Mir war nicht klar, dass da irgendwas komisch läuft. Ich fand es eher komisch, dass andere Leute da Kontrolle drüber hatten, also die vergessen konnten, ihre Weihnachtssüßigkeiten aufzuessen und dass die Ostern dann schlecht im Schrank lagen. Ich war allerdings sehr oft krank. Also ich bin schon als Kind ständig krank geworden und das hat sich so weiter gezogen bis ich Mitte 20 war und da dann extrem erschöpft war. Und da hat mir, das ist dann, das war so ein schleichender Prozess. Also ich habe dann irgendwann so mitbekommen Zucker essen soll nicht so gut sein. Damals war ja Zucker ok, Fett schlecht. Also ganz deutlich, ich bin in so einer fettfreien Umwelt aufgewachsen. Da wurde das halt immer gepredigt. Das heißt, meine Oma hat die gute Butter auf den Tisch gestellt, aber mein ganzes anderes Umfeld hat mir halt gesagt, die Butter ist nicht so besonders gut. Ja eine lange Geschichte, aber ich habe irgendwann den Tipp bekommen, wegen Neurodermitis und so Zucker mal weniger zu essen und weniger Milchprodukte und das hat sofort angeschlagen. In dem Moment wurde mir klar, dass da irgendwie ein Zusammenhang herrscht zwischen Gesundheit und Ernährung. Und dann habe ich mir vorgenommen, weniger Zucker zu essen. Da fing das Problem an. Also da habe ich gemerkt, ok da kann irgendwas nicht stimmen, wenn ich von mir aus entscheide: Ich will das weniger essen und mir aber nachmittags immer wieder da ein Schnippchen gedreht wird und ich es doch wieder essen muss. Da kann irgendwas nicht in Ordnung sein. Dann bin ich halt auf diesen langen Weg gegangen, herauszufinden, was da nicht in Ordnung ist und wie ich das in Ordnung bringe. Und das war gar nicht so einfach, weil das zu einer Zeit war, da gab’s einfach noch nicht so richtig viel Hilfe, auch im Netz nicht. Das war noch nicht so üblich. Julia: Wie weit liegt das jetzt ca. zurück? Ilga: Als ich angefangen habe das zu realisieren, das sind bestimmt 14 Jahre, 15 Jahre ungefähr. So richtig frei vom Zucker bin ich jetzt, also nicht, dass ich keinen Zucker mehr esse, aber dass ich das hinbekomme zu essen, wenn ich will und wenn ich nicht will zu lassen, das sind jetzt bestimmt so – na 6, 7 Jahre ungefähr. Also es geht schon ne ganze Weile und mittlerweile würde ich auch, also ich habe seit 2 Jahren ungefähr sage ich, dass ich durch bin mit dem Thema, aber dass ich das essen kann und dass ich aber am nächsten Tag sofort sagen kann, ok, ich brauche das jetzt nicht mehr. Körperlich spüre ich das schon. Also ich kann da schon noch gereizt sein – da kommen wir dann zum Zuckermonster. Das Zuckermonster ist halt entstanden als ich versucht habe, auf den Zucker zu verzichten, ist so ein Bild in meinem Kopf aufgegangen, dass da so ein Wesen in mir drin lebt, was gefüttert wird mit dem Zucker und immer größer und größer und größer wird. Und wenn das größer ist als ich, dann hat es halt quasi Macht über mich, meine Hände und steuert meine Gedanken und schreit nach Zucker und ich bin schwächer als das Zuckermonster und muss das dann halt immer füttern. Und wenn ich es nicht füttere, dann wird es halt – also eigentlich ist es super lieb, ne’, so ein nettes kuscheliges Monster – aber, wenn ich es nicht füttere, dann wird es halt bisschen aggressiv. Ich glaube das kennt jeder, der jemanden schon mal erlebt hat, der nicht mehr auf Zucker ist oder auf Zucker ist und keinen Nachschub bekommt und dann ein bisschen aggressiv wird, gereizt wird und wo man den Leuten dann so Süßigkeiten hinschiebt oder überhaupt erst mal was zu essen. Das ist halt in meinen Augen dann das Zuckermonster gewesen, weil das war ich nicht mehr selbst. Julia: Das ist sehr spannend, auch die Geschichte wie du sie beschreibst, weil eigentlich sozusagen die Initialidee war ja eigentlich, du lässt ein bissel Zucker weg, eigentlich wegen der Müdigkeit und wegen der Neurodermitis, oder? Ilga: Und alles Mögliche, also ich hatte sehr viele Leiden, Lasterkrankheiten, wo kein Arzt so richtig drauf eingehen kann, weißt du, viele Erkältungen, ständig krank, ständig im Bett, Pilzbefall, so Frauenprobleme, Zahnschmerzen ständig, Zahnwurzelentzündungen und solche Geschichten. Julia: Aber jetzt so mit Übergewicht hattest du keine Probleme? Ilga: Ja, also viele Leute, die viel Zucker essen, die sind ja gar nicht mal so übermäßig dick. Das ist ja dann häufig auch noch mal ein zusätzliches Problem. Aber so, weißt du so einen Babyspeck überall, hier und die Arme, überall so ein bisschen mehr. Also ich war so griffig. Julia: Ok. Ilga: Das ist jetzt hoffentlich ein bisschen übertrieben, aber ich war schon deutlich schwerer als jetzt. Warum Zucker mit einer Droge vergleichbar ist Julia: Und dann hast du eben versucht, einfach mal den Zucker wegzulassen und bist dann eigentlich erst draufgekommen: „Na das ist eigentlich gar nicht so einfach!“ Oder? Ilga: Genau, ja. Das war eine quälende Zeit. Ja das war nicht nur körperlich quälend, sondern auch psychisch, vor allem weil es halt immer so mit dem Morgensreim heute wird’s gesund, oder am Abend schon, weil man da wieder über die Strenge geschlagen hat und dann morgens ging es noch und dann so nach dem Mittagessen spätestens, also diese Kopplung von Nachtisch und nachmittags Süßigkeiten zum Kaffee, dann halt das durcheinander gebrachte Hormonsystem, was ja noch mal ne ganz andere Geschichte ist, was dann auch seinen Tribut fordert und dann spinnt das Zuckermonster in mir und überhaupt die fehlende Konzentration und dann zum Kiosk laufen, sich was zu holen und dann ne halbe Stunde später die Rechnung dafür zu bekommen. Ich habe versagt, ich habe es wieder mal nicht geschafft und so. Und das ist einfach echt nicht gut fürs Selbstbewusstsein. Julia: Da kommen dann einfach die Vorwürfe, die man sich dann macht, dass man nicht stark genug war. Ilga: Ja genau! Warum schaffen es die anderen und ich nicht. Warum muss ich damit rumlaufen und ja, und dann halt die körperlichen Fragen von Zuckeressen ist ja auch, also die Unterzuckerung die danach kommt, die ist ja auch echt nicht so schön. Die spürt man zwar, wenn man richtig auf Zucker ist nicht so obendrauf, also nicht so komplett bewusst, aber die Wirkung ist schon da. Man nimmt sie halt nicht als Folge des Zuckerkonsums an, sondern man vermischt das irgendwie mit seinem kompletten Gefühl, also ich bin halt so, also mir geht’s halt einfach nicht so gut. Ich bin halt nicht so leistungsfähig. So, und das macht’s halt insgesamt nicht besser. Julia: Ja, das ist eben so interessant, weil wie gesagt du sprichst ja auch auf deinem Blog und in deinen Programmen, auf die wir dann nachher noch natürlich zu sprechen kommen, ganz eindeutig von Zuckersucht. Das ist ja sehr, wie soll ich sagen, fast ein bisschen ein kontroverses Thema, würde man jetzt jemanden sozusagen einen von der alten Schule, Ernährungsexperten vielleicht, befragen, dann hört man ja immer wieder oder man liest es auch in Zeitungsartikeln: Ja, Zucker macht gar nicht süchtig und dann werden diverse Definitionen aufgelistet, warum eben Zucker nicht süchtig macht und dass ja alles nur eine Sache der Menge ist usw. und sofort. Jetzt aber all diese Sachen die du jetzt schon so beschrieben hast, man könnte da schon meinen, man könnte jetzt einfach Zucker durch Zigaretten ersetzen oder durch irgendeine andere Droge. Wie siehst du das; wie definierst du das und warum sagst du, es geht tatsächlich um eine Sucht? Ilga: Also ich finde es ganz lustig. Die Presse ändert sich im Moment und die sagt suchtähnliches Verhalten, wobei ich mich immer frage, was zum Teufel soll das sein „suchtähnliches Verhalten“? So weit hat es sich ja schon mittlerweile geändert. Dann würde ich sagen, das andere, ok ich würde mal vorschlagen, in meine Kurse reinzugucken und zu sehen, wie es den Leuten geht in den ersten Wochen. Wenn man das noch in Frage stellt, dass das ein Suchtmittel ist, dann – ich weiß nicht – dann ist man irgendwie blind. Also wenn man sich die klassischen Bezeichnungen einer Sucht anguckt, mit Entzugserscheinungen und dass man so eine Intoleranz entwickelt, also dass man immer mehr braucht. Es gibt glaube ich 5 oder 6 Anzeichen bei einer klassischen Sucht. Ich bezeichne es, das trifft alles zu, bis auf die soziale Isolierung, weil die Droge ist überall zu bekommen. Klar ist Zucker jetzt nicht so krass wie Heroin, dass man irgendwie, da sagt man ja ein Schuss und man ist drauf. Obwohl ich denke, es hat halt immer etwas mit der Grundhaltung des Menschen zu tun. Habe ich ein Problem, nehme ich diese Droge aus einem inneren Problem, um etwas besser machen zu wollen, und das kommt halt dazu, also auch bei der Zuckersucht. Also man muss halt quasi den Nährboden haben, um bei Zucker drauf anzuspringen, um dann Zucker als Lösung zu nehmen, um ein anderes Problem zu unterdrücken. Und dann kommt man schnell zur Sucht. Ich denke, dass die Zuckersucht halt im Unterschied zu vielen anderen Sachen heilbar ist, also dass man davon wegkommen kann und auch mal ne Weile was essen kann und nicht – wobei ich denke, dass das bei den anderen Drogen auch möglich ist, wenn man die emotionalen Probleme dahinter lösen kann. Nur das ist ein langer Weg, und wenn man auf Entzug geht, kommen diese Probleme nach oben und dann kann man die halt sich angucken und dann kann eine Alternative dafür wählen. Aber ich denke auch, man könnte halt diese ganzen Beschreibungen über Zucker kann man auch durchaus mit Zigaretten oder Alkohol ersetzen oder anderen süchtig machenden Mitteln. Also, alles in unserer Gesellschaft basiert ja quasi auf diesem Phänomen, Sachen zu unterdrücken. Ob das jetzt Medien sind, Sexsucht, also alles, alles kann ja so genutzt werden, dass irgendwie die Dopaminausschüttung veranlasst. Julia: Hm, das stimmt, ja. Ja vor allem finde ich es eben auch ganz spannend eigentlich. Ich meine es ist schwer zu sagen natürlich mit diesem ein Mal und man ist süchtig. Aber das trifft jetzt auch nicht auf jede Droge zu, weil ich kann auch Gras rauchen und bin deswegen nicht sofort abhängig. Ilga: Genau. Julia: Aber so wie du das vielleicht empfunden hast, gibt es eben Menschen, die empfindlicher sind und anfälliger für Suchtverhalten und andere vielleicht wieder weniger anfällig für Suchtverhalten. Aber einfach so, ich denke all diese Emotionen und das Verhalten das um süße Dinge in unserer Gesellschaft sind, dass die schon sehr meiner Meinung nach auch sehr auf ein großes Suchtpotential hinweisen, weil all dieses wahnsinnig emotionale Verhalten gibt’s jetzt nicht gegenüber, weiß nicht, Steak oder Brokkoli oder mal so was wie Wurst oder Leberkäse also so Fleischkäse oder so was, ja. Ilga: Diese wahnsinnige Liebe zu einem Lebensmittel, ne? Julia: Ja, oder dieses „nein, ich kann nicht ohne“, ja. Ilga: Genau, ja – was ja bei Kaffee schon anfängt quasi. Julia: Ja genau! Einfach zu sagen, so wie du gesagt hast, ich weiß es tut mir nicht gut. Ich möchte es weglassen - rational, aber ich es nicht schaffe. Und da muss ich mich ja schon fragen, welche Mechanismen sind da am Werk? Wieso kann ich dieses Verhalten, das Essen, nicht ablegen? Ilga: Ja, genau. Warum es so schwer ist, auf Zucker zu verzichten Julia: Was meinst du, was sind deiner Meinung nach die größten oder der Grund, warum es gerade so schwer ist, auf Zucker zu verzichten? Ilga: Also es sind viele Sachen. Das sind einerseits erst mal das ganz Übliche, dass wir – also, wenn man sich die normale westliche Ernährung anguckt, dann essen wir mehrfach am Tag Zucker, und dann ist der Körper halt einfach dran gewöhnt. Da braucht gar kein emotionales Problem dazu kommen, wenn man jeden Tag 5x am Tag Zucker isst und die Blutzuckerschaukel hoch und runtergeht und man die Folgen von der isolierten Fructose noch dazu betrachtet, dann braucht man gar kein emotionales Problem. Dann ist der Körper irgendwann so daran gewöhnt, dass er selbst von alleine danach fordert. Und dann gibt es ja diese emotionalen Kopplungen in unserer Gesellschaft. Also wir wachsen ja alle nicht ohne gute Gefühle gekoppelt an Süßigkeiten auf. Also kein Geburtstag findet ohne Geburtstagskuchen statt. Liebe wird nicht immer nur über Blumen ausgedrückt, wobei das wahrscheinlich sehr viel gesünder wäre. Das wird ja häufig auch über Süßigkeiten ausgedrückt und Kinder bekommen als Belohnung oder als Tröstung Süßigkeiten. Und wenn das alles in der frühen Kindheit schon gekoppelt wird, dann ist es eigentlich überhaupt nicht erstaunlich, dass wir so ein Verhalten entwickeln, ja. Julia: Ja, das stimmt. Eben wie du sagst, es ist einfach jede Art von Zuneigung, Feste, Trost, wenn man sich wehtut, ich meine, wenn man was mitbringt, wenn man irgendwo auf Urlaub ist. Es ist, ja man bringt irgendwie gern was Süßes mit oder so was. Es ist wirklich extrem stark verbreitet. Ilga: Wir haben auch gar nicht so eine Kultur, dass man mal was mitbringen könnte, was herzhaft ist. Da gab’s erst gestern eine Diskussion bei mir in der Gruppe. Was kann man denn eigentlich einem Besuch anbieten an herzhaften Dingen? Sind die damit auch zufrieden? Muss man nicht immer Kuchen anbieten, und so? Also das ist schon…. Julia: Ja, ich meine und soweit natürlich ich denke, was du auch gesagt hast oder was eben auch ein Problem ist, ist dass Zucker im weitesten Sinne, also wenn man jetzt überhaupt über sage ich auch Stärke mit einbezieht oder stärkehaltige Sachen wie Brot oder Nudeln, das hat ja auch Auswirkungen auf den Blutzucker und ist ja im Wesentlichen auch Zucker, dauert halt vielleicht ein bisschen länger als ein Getränk oder so, aber es ist ja im Wesentlichen auch Zucker, dass es allgegenwärtig ist, weil jede andere Droge ist entweder sozial nicht akzeptiert oder sie ist auf gewisse Bereiche beschränkt. Also jetzt muss man schon zum Rauchen rausgehen oder kann überhaupt nicht mehr rauchen. Ich meine, dass man sich irgendwo eine Line (sprich: Kokain als Droge) setzt oder einen Schuss (Heroin), das kommt einfach nicht so gut an. Ilga: Dafür geht man aufs Klo, oder? Julia: Aber essen tut man eigentlich immer und es ist immer und überall verfügbar, ja. Ich glaube das ist einfach auch so ein wahnsinnig schwieriger Aspekt an dieser Suchtkomponente. Ilga: Ja, das macht den Ausstieg auch so wahnsinnig schwierig, weil die Welt da draußen extrem unsicher ist in dem Bereich. Also man muss immer vorbereitet sein, wenn man den Ausstieg schaffen will. Wenn man überall bedient wird und sei es nur das Weißbrot, was immer beim Essen dabeisteht und was unfassbar verlockend ist, gerade wenn man sich es mal eine Weile verbietet. Julia: Wenn man jetzt sich selbst vielleicht ein bisschen da erkennt in dem was du so vorher erzählt hast oder man sich vielleicht eh schon des Problems bewusst ist und sagt irgendwie, ich möchte gern raus aus meiner Zuckersucht, weil ich möchte nicht fremdbestimmt sein, ich möchte wieder selber die Kontrolle haben und vielleicht gesundheitlich auch was verbessern, muss jetzt gar nicht Übergewicht sein oder eben andere Sachen wie du es auch beschrieben hast mit dieser Müdigkeit und das Absacken, einfach diese Energielöcher am Abend. Wie gehst du das jetzt an? Also wie kommt man am besten raus aus dieser Zuckersucht? Wege aus der Zuckersucht Ilga: Also ich finde es gibt zwei Hauptkomponenten, die einem das Leben vereinfachen, auf Zucker zu verzichten. Und zwar ist das einmal, den Körper wieder so auf Null setzen, also dass der wieder normal reagiert und quasi, dass das System nicht ständig den Willen ausspricht ‚Ich brauche Zuckernachschub. ’ Das geht über Entzug. Und die andere Geschichte ist, sich an weniger süß zu gewöhnen, also den Gaumen quasi wieder auf Null auch zu setzen. Dann brauch man auch gar nicht mehr so viel. Dann schmeckt vieles beißend süß, also es ist so extrem süß, dass man es gar nicht mehr essen kann. Und wenn diese beiden Sachen geklärt sind, dann kann man viel schneller nein sagen und sich auch mit einer Alternative zufriedengeben. Das ist auf lange Bahn zu schaffen, also in dem man sich immer konzentriert, weniger Zucker zu essen. Es ist aber schmerzhafter, als einmal für ein paar Wochen auf Komplettentzug zu gehen und bei diesem Komplettenzug zu wissen, worauf man verzichtet und wo die Fallen sind. Also man kann halt auf Komplettentzug gehen und sich Fertighafermilch aus dem Supermarkt kaufen und sich schön immer an der Nadel halten sozusagen, weil das so viel Zucker dran ist, obwohl da steht „ohne Zuckerzusatz“. Aber die ist halt fermentiert und das ist, als ob da 10 Teelöffel Zucker drin wären. So wirkt sie auf den Körper. Wenn man diese ganzen Fallstricke, ich habe es halt schmerzhaft lernen müssen. Ich habe sie jetzt zusammengestellt und bringe sie halt im großen Haufen rüber, so dass die Leute halt viel einfacher diese 4 Wochen durchhalten können. Aber das kann man auch, das muss man nicht im Kurs machen bei mir, das kann man auch gut alleine machen, indem gut Etiketten liest und lernt, an welcher Stelle man schnell fehlgeleitet wird. Also die Aufschriften „ohne Zucker“, alle Lebensmittel, wo das vorne in irgendeiner Weise draufsteht, würde ich erst mal mit sehr großer Skepsis angucken, weil auf einer Gurke steht nicht drauf ‚ohne Zucker’ und die ist garantiert ohne Zucker. Julia: Du hast jetzt gesagt, also mal so 4 Wochen. Ist das deine Erfahrung, also wenn man jetzt praktisch „cold turkey“ geht sozusagen, also den kalten Entzug macht, was heißt das jetzt so von den Lebensmitteln her? Also 4 Wochen wäre das jetzt eine LowCarb-Ernährung, also auch wenig Getreide oder so was auch? Ilga: Das wäre zu empfehlen. Dann würde es schneller gehen bei manchen Leuten. Es gibt Leute, die können das gar nicht. Zuckersüchtige gehören häufig dazu. Die können nicht so schnell auf ganz LowCarb gehen. Ich fahre das langsam runter und merke das auch an vielen vielen Leuten, erst mal auf komplexe Kohlenhydrate runterzugehen, dann den Entzug zu machen und sich also – es ist unfassbar schwer, schon allein den Zucker rauszunehmen. Und wenn man dann gar keine Kohlenhydrate hat, dann reagiert der Körper so stark, dass das manchmal zu hart ist. Das ist auch häufig das Hindernis, dass viele Leute gar nicht von HighCarb auf LowCarb wechseln können, weil die einfach so stark am HighCarb durch diese schnellen Kohlenhydrate, also wie weißes Mehl und Zucker, so stark darauf reagieren, dass der Verzicht auf Kohlenhydrate unfassbar schwierig ist. Also auch die ganzen körperlichen Erscheinungen sind dann schlimmer. Wenn man das aber abpuffert mit komplexen Kohlenhydraten, also so was wie Hirse, Quinoa, Vollkornprodukte – obwohl ich die auch ein bisschen kritisch sehe. Also wenn man ganz glutenhaltige weglässt, wird’s auch häufig einfacher. Also wenn man die erst mal einbaut, dann kann man quasi so eine Übergangszeit haben und kann danach vielleicht auch auf LowCarb gehen. Dann wird’s auch noch einen Schritt einfacher. Aber viele Leute kommen auch schon ganz klar, indem sie einfach auf komplexe Kohlenhydrate und die ein bisschen weniger gehen und dafür das Gemüse extrem erhöhen und nährstoffreich essen. Das ist schon ein ganz guter Trick. Und dann halt wie gesagt die Stolperfallen irgendwie so gut wie möglich ausmerzen. Julia: Das heißt als Erstes, eben wirklich den tatsächlichen Zucker, also das was wir jetzt im Sprachgebrauch als Zucker bezeichnen, dass schon komplett streichen, oder? Ilga: Also im Kurs machen wir halt eine Woche Übergangszeit, wo man schon erst mal versucht, ein bissel runterzugehen, aber auch unter dem Vorwand, überhaupt mal zu begreifen, was da überhaupt läuft, also dass es einem bisschen bewusster wird. Meiner Erfahrung nach ist eine gute Vorbereitung, die Leute lesen das ‚Zuckersucht’ - oh ja, das betrifft mich, ich mach jetzt mit. Und dann fangen die an und dann brechen die aber nach 3 Tagen zusammen, weil es zu heftig war. Das ganze System, nicht nur das körperliche System, sondern das Emotionale muss halt auch mitkommen. Und deswegen ist eine kurze Vorbereitung ganz gut. In der Zeit, wo man sich vornimmt, warum ich das mache, also dass es einem klar wird, ‚Was sind meine Ziele? ’ und dann so anfängt, schon ein bisschen runterzufahren und auf keinen Fall mehr Softdrinks. Das ist so das Erste, was ich empfehle rauszunehmen, weil Zucker in flüssiger Form ist halt ein extremer Schutz. Die schon mal rausnehmen, also diese ganz hohen Zuckerspitzen erst mal rausnimmt, und dann nach einer Woche vielleicht anfängt – ok, jetzt gehe ich mal auf Neu und versuche das auszugleichen. Das wäre halt gut mit guten Fetten zum Beispiel, eine nährstoffreiche Ernährung. Julia: Sagst du, oder siehst du – ich meine, ich stelle mir das sehr sehr schwierig vor, wenn man so in diesem Rad drin ist, sollte man da irgendwie vielleicht übers Wochenende starten oder ist das so umsetzbar? Oder wie kommunizierst du, dass es das Beste ist, das eben an einem Freitag vielleicht zu starten, dass so die ersten drei Tage oder ersten zwei Tage mal am Wochenende sind, bevor es wieder in die Arbeit geht? Oder was empfiehlst du da? Ilga: Ich finde, man kann es während der Arbeit machen, wenn man gut vorbereitet ist. Also man muss sich halt natürlich irgendwie immer ein Paket mit Essen mitnehmen wenn man unterwegs ist. Sonst andererseits, ich könnte jetzt nicht so einen Tag empfehlen, weil jeder anders reagiert. Es gibt Leute, die reagieren die ersten zwei drei Tag extrem euphorisch. Denen geht es total gut. Die können dann gut zur Arbeit gehen natürlich. Die fühlen sich wohl. Andere Leute haben vom ersten Tag an Entzugserscheinungen und denen geht es schlecht, die werden müde. Die nächsten kriegen erst in der zweiten Woche ein Problem oder in der dritten Woche. Also das ist so unterschiedlich. Meiner Erfahrung nach, nach den vielen Kursen jetzt, es gibt da quasi ein so ein Gerüst, an dem man sich entlang hangeln kann. Aber wann wer einbricht, deswegen bin ich halt auf dem, also deswegen leiste ich ständig so viel Support über die facebook-Gruppe, weil man weiß nie, wann wer einbricht. Es ist cool, ein paar Leute um sich herum zu haben, die einen dann auffangen können. Positiverweise fallen die alle zu anderen Stellen um und dann können die anderen jemanden halt auffangen. Also es ist gut, wenn man das macht, dass man vielleicht sich irgendwie einen Gefährten dazu holt. Also in der Familie das machen ist natürlich super, weil da stehen Leute alleine da, also die müssen dann quasi auch noch gegen ihre Familie das durchziehen, weil die Familie das irrsinnig findet. Aber wenigstens eine Freundin oder so dabei zu haben, das ist schon ganz ratsam. Julia: Ja, das ist natürlich schon wichtig oder sicherlich sehr gut, wenn die Unterstützung der Familie da ist. Ilga: Oder professionelle Unterstützung. Also bei den Leuten, die halt wirklich so diese Binge-Eating-Geschichten haben und so, da wäre es halt schon super, auch professionelle Unterstützung dabei zu haben, weil es kommen so viele Sachen dann hoch. Wenn das dann genau aufgefangen wird, dann ist das der Schlüssel. Das kann super viel in Bewegung bringen dann. Julia: Genau. Ja auch alleine, ich denke in dem Moment, wo man beginnt auch wieder sich ein bisschen mit sich selbst zu beschäftigen, da brodeln sicher so einige Sachen hoch und das ist sicherlich gut, sich da vielleicht auch noch therapeutische Betreuung da auch noch zu nehmen. Ilga: Also es ist nicht nötig, aber es ist bei den Leuten, die schon - meistens wissen die Leute das, wenn es ein echt richtig großes Problem ist, sich dann Hilfe zu holen. Tipps zum Umgang mit Zuckerverlangen während des Entzuges Julia: Was empfiehlst du jetzt den Leuten, wenn man im Entzug ist und wirklich nachmittags so unglaubliches Verlangen hat? Wie soll man damit umgehen? Ilga: Also erst einmal kurz innehalten und gucken was los ist, warum das gerade so ist. Am Anfang des Entzuges natürlich, da ist der Körper, da braucht man jetzt, das ist halt wirklich so. Da helfen gute Alternativen, also nährstoffreiches Essen, gute Fette, also wer mag. Also ich hatte damals Sachen neben Schildern stehen. Das waren dann irgendwie Oliven oder Schafskäse. Ich habe dann auch echt nicht untertrieben. Ich habe dann wirklich so gegessen, bis ich richtig satt war. Nussmuse sind super, Gemüse mit richtig viel Mandelmus z. B. oder, also fettreiche Sachen helfen da schon gut. Da sind die Leute, die Milchprodukte essen und vertragen natürlich klar im Vorteil. Vegan ist es ein bisschen schwierig, also ein bisschen. Es ist nicht schwierig, aber es ist vielleicht ein bisschen eintöniger, wenn man sich dann halt mehr auf Nüsse konzentriert. Julia: Siehst du auch, dass das vielleicht ein Problem sein könnte oder dass man sich auch da vielleicht besonders drauf fokussieren sollte, dass wenn man jetzt den Schritt geht, ich sag ich möchte mich gerne vom Zucker entwöhnen, dass dann manche ein bisschen übereifrig sind und sagen, ‚Boah, jetzt mache ich aber auch noch gleich weniger essen. ’? Ilga: Woher weißt du das? Unfassbar! Also ich habe fast nur Frauen bei mir in den Kursen und das sind sehr viele Frauen, die unfassbar viele Ansprüche an sich stellen. Das ist schon auch ein Zeichen von Zuckersucht. Oder die Zuckersucht ist eine Folge von diesem Perfektionismus und diesen hohen Ansprüchen. Und dann wollen die Leute halt ‚Wenn ich das jetzt schon mache, dann mache ich natürlich gleichzeitig noch einen Fastenkurs, oder ich gehe jetzt sowieso auf LowCarb oder ich mache dazu noch einen Sportkurs und ich mache jetzt Tabula rasa. Ich mache jetzt alles besser! ’ Ja, das ist eine große Gefahr. Das ist also eine meiner Aufgaben, das halt auch ausbremsen und zu sagen, ‚Hey, wir machen jetzt nur Zucker und Kaffee wird jetzt weiter getrunken! ’ Also nicht Koffein und Zucker gestrichen, auf keinen Fall! Das ist echt eine ganz große Gefahr. Wenn man sich da überfordert, dann ist man auch schnell wieder draußen. Julia: Genau. Ja, ich denke mir es nämlich, eben weil du jetzt auch vorhin eben bewusst gesagt hast, nährstoffreiche Lebensmittel und eben Oliven und so. Ich sehe das ja auch oft halt, dass irgendwo bei der Zuckersucht natürlich, aber oft, dass wenn Leute sagen ‚Ah, ich möchte gern umstellen. ’ und jetzt auch Kohlenhydrate bissel einschränken, dass einfach dann alles eben Tabula rasa, und jetzt mache ich 5 Mal die Woche Sport und auch noch intermittierendes Fasten, und alles Mögliche wird dann gemacht. Und nach eineinhalb Wochen ist dann die Luft raus und man ist noch mehr müde und noch mehr erschöpft und noch mehr hungrig und noch mehr grantig. Genau, eben dass man wirklich stattdessen halt was anderes ist, was halt keinen Zucker enthält, aber einen sättigt, eben fettreiche Sachen oder solche Dinge. Ilga: Genau. Das ist halt auch häufig der Fehler, dass die Leute einfach nur Zucker weglassen, und das funktioniert in meinen Augen absolut nicht. Also da ist der Rückfall absolut vorprogrammiert, wenn man nur den Zucker weglässt und sonst nichts ändert. Man muss den Zucker gleichwertig – wenn man das so sagen kann – ersetzen, zumindest schon mal kalorienmäßig. Es geht nicht so, dass man dann auf Diät geht. Also man muss dann wenigstens die Menge an Zucker ausgleichen mit vernünftigem Essen und dann muss man dem Körper halt auch wirklich echt hochwertiges Essen zur Verfügung stellen, damit der was hat, an das er sich klammern kann. Anders funktioniert es nicht. Die Rückfälle sind sowieso dabei. Also ich habe niemanden gefunden bisher oder kennengelernt, der von heute auf morgen zuckerfrei war und nie wieder einen Rückfall hatte. Das ist auch eine Illusion. Also die gehören dazu. Die müssen jetzt nicht unbedingt im Entzug dazu kommen, aber danach, wenn man dann wieder anfängt. Dann gibt es halt die Momente. Aber das ist nicht schlimm. Das ist halt kein Problem, wenn man weiß, wie man zurück on Track kommt und die Rückfälle so nehmen kann wie sie sind. Also, dass man erkennen kann, wie es einem schlechter danach geht und danach wirklich die nächste Entscheidung zu naschen mit dem im Hintergrund auch fällen kann, ok, wenn ich das jetzt mache, dann habe ich das aber auch danach auszubaden. Dann schlafe ich nicht mehr so gut. Dann kommen die Pickel zurück. Dann fühle ich mich schlapper – und so. Das ist dann halt so ein hin und her. Aber es ist halt utopisch, zu glauben, dass man innerhalb von heute auf morgen sich umstellen kann. Die größten Fallstricke Julia: Ja. Was sind jetzt so, ich meine du hast ja schon viele Kurse gemacht und ganz viel Interaktionen mit Klienten gehabt, was sind so, ich meine auch aus deiner eigenen Erfahrung natürlich, so die größten Hürden, wo du sagst, das sind einfach die drei größten Fallstricke sozusagen, oder Fallgruben in die man reinfallen kann, „Zuckernäpfchen“? Ilga: Die drei Größten: Also einerseits natürlich das Zuckermonster, das einem sehr viel einreden kann, warum es gerade nicht der richtige Zeitpunkt, jetzt mal auf Entzug zu gehen, ist. Das ist unfassbar, also was ich für Mails im Vorlauf dieses Kurses bekomme von Leuten, die eine Absolution von mir haben wollen, dass es jetzt wirklich nicht der richtige Zeitpunkt ist. Das ist echt unfassbar! Also was da für Gründe kommen. Ja wie gesagt der Geburtstag vom Opa in der 5. Woche des Kurses so ungefähr. Also das ist, es gibt immer irgend…, also es passt nie! Der Entzug passt nie rein, weil unsere Gesellschaft auf Zucker basiert sozusagen. Es wird immer etwas sein, was dazwischenkommt. Es gibt den perfekten Zeitpunkt nicht. Und überhaupt, den Entschluss erst mal zu fassen, jetzt trotzdem die Sache anzugehen, das ist die allergrößte Hürde finde ich! Die 2. Hürde ist, unwissend etwas zu essen oder etwas zu tun, was den nächsten Zuckerhunger auslöst und davon gibt’s einfach extrem viel. Ich sage immer wieder, also wenn man weiße Nudeln ist, dann ist der Schokoladenhunger quasi vorprogrammiert. Also weißes Mehl ist eine der größten Hürden. Also wenn man darauf nicht verzichtet, da wird’s unfassbar schwierig, auf Zucker zu verzichten. Und dann eine dritte Sache, also da gibt’s ja so ganz viele kleine Sachen. Also z. B. diese, überhaupt dazu zu stehen, dass man das jetzt im Moment durchzieht und das durchzusetzen, wenn man sich mit Freunden trifft, zu sagen ‚Heute mache ich nicht mit. Heute esse ich meine Paprika, die ich mitgebracht habe. ’ oder so. Überhaupt dazu zu stehen, dass man sich jetzt um sich selbst kümmern will und sich nicht beeinflussen zu lassen von den ganzen Leuten, die sagen ‚Das ist absolut verrückt, auf Zucker zu verzichten. Wir brauchen Zucker, um zu leben! ’ Ja, das ist auch echt ein ganz großes Missverständnis. Julia: Ich denke mir, da wird auch viel, das wird auch wichtig sein, auch in der facebook-Gruppe, weil ich weiß es ja auch aus eigener Erfahrung, dass man sich auch ständig rechtfertigen muss in seinem Umfeld. Es wird ja auch nicht einfach hingenommen sozusagen, sondern man muss sich ja ständig rechtfertigen, warum man das jetzt nicht isst. Ilga: Das löst ja bei ganz vielen Leuten ganz viel aus. Die meisten Leute sind sich nicht bewusst darüber, was es gerade auslöst. Die merken nur irgendwas regt sich in denen, wenn ich sage ich esse keinen Zucker und reagieren mit Widerstand. Dann hat man halt ruckizucki eine Diskussion, aus der man sich am besten so schnell wie möglich wieder zurückzieht, gar nicht erst anfängt. Die Leute die spüren, dass sie das auch brauchen können und bereit sind dazu, die werden Fragen stellen. Aber die anderen werden halt auf Gegenwehr gehen, weil sie selber keinen Bock darauf haben, darauf zu verzichten, was natürlich für mich auch schon wieder ein Faktor von Sucht ist. Ich weiß nicht, wie man das so ignorieren kann heutzutage. Wahrscheinlich sind die Leute die, die diese Behauptungen aufstellen, auch extrem zuckersüchtig. Julia: Ja, es ist also ein bissel was so auch was Verteidigendes dabei. Ilga: Ja, meinen eigenen Lebensstil verteidigen. Ich will das behalten was ich lebe, obwohl ich merke, dass es mir nicht guttut. [Zusammenhänge von Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen mit der Zuckersucht](#t=36:57) Julia: Genau. Ein Thema, das aber glaube ich eben noch ganz wichtig ist, was wir noch ansprechen sollten: Sind auch Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe im Kontext der Zuckersucht? Ilga: Ja, also ich sehe mal es gibt zwei verschiedene Phasen. Es gibt da einmal die Phase, in der man auf Zucker verzichtet, damit man quasi das System wieder auf Null setzt und es gibt die Phase danach, in der man natürlich auch ab und zu mal was naschen möchte, weil das ist menschlich und das soll man sich auch überhaupt nicht verbieten. Das gehört dazu, auch ab und zu mal über die Strenge schlagen. Ich meine, das bedeutet ja auch Mensch sein, dass man auch mal ab und zu ein bisschen wilder ist. So, und in der Phase, wenn man auf Zucker verzichtet, sind diese, also Süßstoffe, künstliche Süßstoffe würde ich erst mal komplett ausklammern, weil da sind die Daten einfach so widersprüchlich. Es gibt Leute die sagen, es ist gesund. Man weiß aber nicht, ob das von der Zuckerindustrie boykottiert wurde. Also man weiß halt nicht genau aus welcher Quelle diese Hinweise kommen und ich würde künstliche Süßstoffe erst mal komplett ausklammern, weil die mir zu unsicher sind. Es gibt aber genug natürliche Alternativen. Diese Alternativen würde ich in der Entzugszeit überhaupt nicht nutzen, weder Trockenfrüchte noch Stevia, noch Zuckeralkohole, überhaupt bei Obst denke ich auch schon, das kann dort auch zu stark triggern, weil man jedes bisschen was süß schmeckt kann halt den Trigger wieder auslösen, dass man wieder Lust hat darauf. Und es macht es einfach extrem anstrengend. Also selbst Stevia, was ja im Körper eigentlich gar nicht viel auslöst, alleine der süße Geschmack kann einen triggern dazu, dass man danach doch Schokolade haben möchte. Und die Zeit danach, wenn man sich quasi wieder langsam an etwas Süßes gewöhnt, da ist es meiner Meinung nach fast egal welches Süßungsmittel man nimmt. Da kann man meinetwegen auch Saccharose nehmen, weil Saccharose, also der Haushaltszucker in geringen Mengen, das schafft unser Körper. Die geringe Menge bedeutet aber, maximal 25 g am Tag, und das ist so wenig, dass da die Leute nicht dabeibleiben können. Wenn man aber dann irgendwann soweit ist, dass man selbstbestimmt naschen kann, dann ist es vollkommen ok, auch ein Stück Kuchen mit normalem Zucker zu essen oder mit ner Dattel gesüßt oder mit nem Zuckeralkohol. Das ist alles ok, die Menge macht halt das Gift. Aber die meisten Leute kriegen es halt nicht hin, alle zwei Wochen nur ein Stück Kuchen zu essen. Wenn das dann aber so weit gekommen ist, ist es wie gesagt egal. Dann finde ich es manchmal ganz gut, einfach zu variieren, also mal Zucker zu essen, mal Xylit, mal Erythrit, mal Stevia. Es geht auch mal Datteln zu nehmen oder Trockenfrüchte, damit man immer verschiedene Dinge im Körper fordert. Das finde ich eine ganz gute Alternative. Ich persönlich mische auch ganz gerne mal Süßstoffe. Also ich nehme die Süße vom Stevia und den Geschmack vom Xylit rein, weil es dann so eine, es schmeckt dann nicht so sehr nach Ersatz, weil die Zunge ist ja noch sehr an dem Geschmack von Saccharose. Das ist auch interessant, dass man nach dem Entzug merkt, dass Haushaltszucker auch einen Beigeschmack hat. Das wird ja immer so geschimpft, ja die haben alle Beigeschmäcker die Zuckerersatzstoffe. Ja, aber Haushaltszucker hat halt auch einen Beigeschmack. Wir sind da nur so daran gewöhnt. Julia: Ja, wir nehmen halt den Haushaltszucker als praktisch das Maß, ja, das ist das Maß an dem alles andere gemessen wird sozusagen. Ilga: Genau. Julia: Das ist normal, so muss es schmecken. Ilga: Genau. Und irgendwann schmeckt dann dieses Maß auch seltsam. Also das bekommt dann auch einen komischen – also mich nervt es halt, wenn ich etwas Herzhaftes esse und da ist dann dieser Beigeschmack von Zucker drin. Für mich passt das nicht. Gerade haben wir in der Gruppe drüber gesprochen hier, gebackene Bohnen zum Frühstück, so Bohnen in Tomatensauce, tierisch viel Zucker dran. Julia: Ja Wahnsinn. Ilga: Das schmeckt dann halt, das schmeckt man dann raus. Das schmeckt dann wirklich irritierend. Julia: Interessant einfach wie sich der Geschmackssinn verändert, ja, und wie man dann auch ja Dinge auch als süß wahrnimmt, die man vorher überhaupt nicht so süß empfunden hätte. Ich meine, dir wird es sicherlich nicht anders gehen. Auch wenn ich Sachen für die Familie backe, dann muss ich es immer süßer machen, als ich mir denke ich würde es machen. Und das ist dann oft so, ‚Ja, gar nicht so süß’ und dabei wollte ich es gut machen. Ilga: Ja, oder dieses Überraschte, dass plötzlich Gemüse süß schmeckt, also z. B. Gemüsesorten plötzlich richtig schön süß schmecken. Also für mich ist das jetzt, also wenn ich eine Süßkartoffel esse, das ist für mich ja fast naschen, weil das so süß ist. Julia: Ja, genau. Du hast jetzt ein paar mal eben schon den Kurs angesprochen. Kannst du ein bisschen erzählen, was, also wie läuft der ab, wenn jetzt jemand sagt, du bist so kompetent und du weißt wovon du sprichst und du hast so viel Erfahrung. Ich möchte meine Zuckersucht, ich möchte das nicht alleine machen. Ich hätte da gerne Unterstützung. Das klingt toll. Was erwartet jetzt jemanden bei dem Kurs und wie hilfst du da praktisch, wie unterstützt du da in diesem Kurs? Kursangebot „Endlich Zuckerfrei“ Ilga: Also das Programm heißt „Endlich Zuckerfrei“, und das ist auch das Ziel, dass der Körper vom Zucker befreit wird. Das wird halt, wir starten immer gemeinsam in einer Gruppe. Das wird halt im Moment 5 Mal im Jahr ungefähr angeboten. Man kann sich da vorher anmelden und dann auf den Starttermin warten. Dann gibt es halt quasi eine Vorbereitungszeit, wie ich vorhin schon erzählt habe, wo man sich quasi erst mal ein bisschen bewusst darüber wird, wo überall Zucker drinsteckt. Ich meine, kaum jemandem ist bewusst, dass man im Schnitt 100 g Zucker am Tag isst, einfach so, obwohl man noch gar nicht nascht, weil das überall versteckt ist. Und das Ganze erst mal bewusst zu machen ist ganz sinnvoll und überhaupt dann solche Sachen wie die Küche aufräumen und zuckerhaltige Sachen erst mal wegzustellen, weil es ist unfassbar, wenn man erst mal auf Entzug ist, wie interessant diese super alten Rosinen im Schrank werden oder die man total doof findet sonst, aber wenn man dann richtig, also wenn es richtig aufs Ganze geht, dann ist das interessant und das ist gut, das wegzuräumen. Das ist ganz gut die erste Woche dann so damit zu verbringen und dann nach 10 Tagen starten wir dann halt mit dem Entzug. In der Zeit bin ich als Support ständig da, also über Email und über die facebook-Gruppe. Die meisten Teilnehmer gehen halt in die facebook-Gruppe und verständigen sich so untereinander und tauschen so ihre Erfahrungen aus. Ich bringe halt sehr viel Hintergrundwissen, was überhaupt im Körper passiert. Also die emotionale Seite lassen wir erst einmal ein bisschen weg. Wir gehen halt erst mal so direkt über das Hormonsystem ein bisschen in Ordnung bringen, überhaupt zu begreifen, was der Zucker für Folgen hat, also diese ganzen theoretischen Gründe bringe ich den Leuten bei und überhaupt was man essen sollte und was man in der Zeit erst mal weglassen sollte, was so hilfreich ist. Mit der Zeit, wenn dann quasi so der Zucker weggeht, brechen dann ein paar Dinge auf und es kommen so Bedürfnisse zum Vorschein, die man quasi immer unter dem Zucker beerdigt hat. Also sozusagen wie bei mir zum Beispiel. Ich bin halt lange arbeiten gegangen, saß in einem Büro und irgendwie war das für mich nur auszuhalten mit Zucker. Hinterher hat sich herausgestellt, ich bin halt einfach gar nicht so ein typischer Angestellter. Das ist halt gar nicht so richtig der Ort, der optimale Job für mich. Also ich muss irgendwas, ich muss halt kreativer arbeiten und jetzt freiberuflich kommt das halt viel mehr zur Geltung und da ist die Zuckersucht natürlich überhaupt gar kein Problem mehr, weil ich einfach so genährt werde vom Leben. Und das zeigt sich dann häufig bei manchen Leuten, nicht bei allen, weil ich würde gar nicht sagen, dass alle unbedingt immer so ein persönliches Paket bezüglich der Zuckersucht mit sich rumschleppen, weil manchmal ist es wirklich nur eine körperliche Geschichte durch dieses dran gewöhnen. Aber bei den Leuten wo das aufbricht, ist es halt gut, dass jemand da ist und das ein bisschen auffangen kann. Es gibt dann noch so drei Live-Sprechspunden, also live ab und zu mal, wo wir uns dann alle untereinander austauschen können. Das machen wir dann alle zwei Wochen, 1x abends, und das wird auch sehr gerne angenommen. Da können halt dann mal direkt auch Fragen besprochen werden, die sonst über Text manchmal vielleicht nicht so gut funktionieren. Obwohl, ich finde es erstaunlich, wie gut das in der facebook-Gruppe funktioniert, wie schnell die Gruppe zusammenwächst, wie liebevoll die Leute miteinander umgehen und wie schnell die sich aneinander gewöhnen. Also wenn jemand sich dann mal ein paar Tage nicht meldet, dann wird auch mal nachgefragt, wo ist denn diejenige? Also ich habe jetzt aus dem März-Kurs, die haben sich im August, haben sich ein paar Frauen getroffen. Da war ich auch bei dem Treffen und es ist wirklich eine ganz tolle Gruppe geworden, die sich jetzt halt jetzt auch im Nachhinein noch unterstützen. Ich lasse diese facebook-Gruppen dann auch bestehen. Also die Leute können auch nach dem Kurs sich selbst dann noch miteinander ja gegenseitig helfen. Genau, wir machen den Entzug dann 4 Wochen, und danach gucken wir halt 2 Wochen lang, wie wir dann den Zucker wieder ins, so zurückbringen können. Julia: Ok. Also insgesamt sind es dann 8 Wochen, oder? Du hast 2 Wochen Vorbereitungsphase, 4 Wochen geht dann der Entzug und noch mal 2 Wochen so ein Rest. Ilga: Genau. Julia: Ist es tatsächlich, also würdest du sagen, dass für die, also jetzt die meisten Leute es wirklich schaffen, das in dieser kurzen Zeit muss ich einfach sagen, wirklich ihre Zuckersucht soweit zu überwinden, dass sie bereit sind, schon wieder Zucker aufzunehmen? Ilga: Der Körper kann in der Zeit gut zeigen, also in den 4 Wochen das ist ein ganz guter Schnitt, die körperlichen positiven Begleiterscheinungen ohne Zucker zu erkennen. Julia: Ok. Ilga: Also, das heißt der Schlaf kann besser werden z. B. Die Haut wird besser. Man hat ein bisschen was abgenommen. Man merkt plötzlich, dass der Nebel im Kopf verschwindet bei vielen Leuten. Also diese positiven Erscheinungen, die können in der 4. Woche gut auftreten. Viele Leute haben dann aber allerdings noch Angst, wieder zurück zu gehen zum Zucker und da ist es definitiv ein Zeichen, noch nicht zurück zu gehen. Ich halte eigentlich eine Zeit von 6 bis 8 Wochen besser, sage das aber im Vorfeld gar nicht so gerne, weil jemand der so hardcore-zuckersüchtig ist, sich gar nicht so gerne auf 8 Wochen einlassen will. Julia: Ja, es ist eh besser, ja das stimmt, ja. Ilga: Deswegen, es ist einfacher nach den 4 Wochen die Entscheidung zu treffen, ok, ich bleibe noch 4 Wochen dran, weil dann fällt es einem ganz leicht. Julia: Genau. Aber vorher kann man es sich halt nicht vorstellen. Ilga: Genau. Das ist wirklich, es ist ein komplett anderes Lebensgefühl, wenn man vorher 30 Jahre lang auf Zucker war. Man kann sich das nicht vorstellen, wie gut es einem gehen kann und wie toll das Gefühl ist, im Supermarkt an der Kasse zu stehen und zu sagen, ‚Ich muss diesen Süßkram nicht kaufen. ’ Das kann man vorher keinem, das ist wie jemandem einen Orgasmus zu erklären. Das geht auch nicht. Weißt du? Julia: Ja. Ilga: Aber du kennst das ja wahrscheinlich. Warst du nicht auch so früher? Julia: Bitte? Ilga: Warst du eigentlich auch ein Zucker-Junkie früher, oder? Julia: Also so richtig, also so Stärke und schon auch süß, aber jetzt nicht so ganz. Ilga: Aber mehr Kohlenhydrate so. Julia: Aber Kohlenhydrate generell viel, ja. Ilga: Ja, das ist klar. Julia: Also das schon und das habe ich mir auch nie vorstellen können, dass man da, dass das anders geht. Aber wie du sagst, es ist in der Retrospektive betrachtet kann man sich einfach gar nicht vorstellen, dass man mal so war. Also das ist wirklich witzig, wie so ein, als würde man sich davon distanzieren. Also ich weiß es natürlich noch wie es war, aber ich meine es ist total schwer zu erklären. Ilga: Es ist ein anderes Leben. Julia: Ja, genau. Es ist wie ein anderes Leben. Ilga: Das frühere Leben sozusagen, ja. Julia: Und vor allem einfach wie viel andere Aspekte sich einfach dadurch im Leben verändert haben. Also für mich ganz stark vor allem die Psyche, also die Einstellung zum Leben. Und das klingt jetzt vielleicht blöd, aber wirklich das war so ganz ganz massiv, also vor allem für mich. Ich glaube es waren für mich die glutenhaltigen Getreide. Ilga: Ja, die stehen auch echt im großen Zusammenhang mit einer Zuckersucht. Ich weiß nicht, ob es da überhaupt mittlerweile schon Studien gibt. Ich muss das nur immer wieder beobachten, dass gerade die Getreide damit sehr stark im Zusammenhang hängen und auch immer wieder triggern und dass alles eben ein bisschen leichter wird, wenn man davon eine Weile auch die Finger lässt. Auch wenn es anstrengend ist, aber das ist z. B. eine Sache, die man ganz gut parallel machen kann, zuckerfrei und dann auch auf Gluten verzichten. Julia: Ja, und da gibt’s ja auch gute Alternativen. Also wie du gesagt hast, Quinoa oder… Ilga: Mittlerweile ist das ja ein Himmelreich. Julia: …jetzt einfach auch andere Getreide. Ich meine auch, wenn man jetzt Reis z. B. nimmt oder Quinoa oder Hirse, das ist ja auch glutenfrei und eine gute Alternative auf jeden Fall. Ilga: Genau. Kontaktmöglichkeiten zu Ilga Julia: Ja, wo findet man dich jetzt am besten im Internet? Ilga: Also man findet mich unter www.endlichzuckerfrei.de und www.zuckermonster.com. Also Zuckermonster ist der Startpunkt gewesen, weil ich gesehen habe, mein Wissen einfach mal weiter zu geben, weil in meinem Umfeld wollte da nicht so richtig jeder davon wissen. Ich wollte das aber unbedingt weitergeben und ich habe gedacht, das können Leute gebrauchen, was ich da rausgefunden habe. Das ist der Blog und damit ist halt, also mit zuckermonster.com ist alles so in Bewegung gesetzt worden. Und da kommt man dann halt auch auf das Programm. Julia: ...zum “Endlich zuckerfrei”? Ilga: Ja, genau. Julia: Gut, dann werden wir natürlich darauf verlinken in den shownotes, dass die Leute dich finden und hoffentlich jetzt so motiviert sind, auch endlich den Schritt in das zuckerfreie Leben gehen und vor allem so gut betreut, nimmt das auch ein bissel den Schrecken. Ja, ich meine man ist auch einfach, irgendwo fehlt einem halt auch dann die Linie bzw. man weiß ungefähr was man machen möchte, aber es hilft einfach, wenn man jemanden an der Seite hat, der die Erfahrung hat, der auch sagt, schau – vor allem, wenn man sich auch mit anderen austauschen kann, wenn man sieht, man ist nicht alleine und wenn man ein Problem hat und da sofort Feedback bekommt und Hilfestellung bekommt, dann ist das einfach eine ganz tolle Sache, … Ilga: Auf jeden Fall! Julia: ...so ein Programm anzunehmen und es auch als Motivation zu sehen, das jetzt auch durchzuziehen und wenn es die anderen machen. Ich meine, das sind ja auch so viele Aspekte, dass man gleichzeitig startet und sieht, dass es ja die anderen ja auch schaffen. Ilga: Das zieht mit, also diese Gruppenkomponente ist schon krass, was die so alles in Bewegung setzen kann. Das ist so geballte Energie, die so gemeinsam geht. Julia: Ja. Ilga: Und es passieren halt so viele Sachen im Körper, die einen dann auch skeptisch machen, bringt das überhaupt was, was ich mache? Es geht mir gerade schlechter. Julia: Ja. Ilga: Und wenn dann jemand da ist, der sagt ok, das ist…Es sind manchmal Wiederholer in der Gruppe, und die sind eigentlich auch Gold wert, weil die können dann sagen, ‚Ja, ja, das hatte ich früher auch, aber das geht alles vorbei. ’ Also das ist ganz gut, da ein paar Leute zu haben, die einem dann die Angst nehmen können. Aber man richtet keinen Schaden an, wenn man auf Zucker verzichtet. Es fühlt sich nur eine Weile so an. Julia: Ja, man wird nicht an Zuckerdefizit sterben – das Zuckerdefizitsyndrom! Ilga: Genau, aber es fühlt sich wirklich so an, als ob es ein Defizit, also großen Schaden anrichtet, obwohl das einfach nur, man selbst ist ohne Zucker gerade so, weil man so die ganze Zeit damit gefahren ist. Julia: Genau. Ich glaube auch, das ist ein bissel so dieses das Teuflische einfach auch an, generell an einer Sucht, ja und somit auch an der Zuckersucht ist ja, weil viele sagen, nein, man merkt ja, ob es einem guttut. Aber das ist ja das Gemeine. Es wird dir am Anfang nicht gut gehen und es wird dir nicht gut tun am Anfang, so wie halt ja wirklich jeder Drogensüchtige auf Entzug, dem geht’s auch nicht gut. Der hat Schmerzen am ganzen Körper und so. Da muss man durch, ja. Ilga: Ja, das ist wirklich fies. Das ist ja auch dieses, man denkt, man braucht Schokolade, wenn man Hunger darauf hat, aber dass das eine Farce ist, dass das eigentlich irgendetwas in Verkleidung ist, was einem vorspielt, dass es einen glücklich macht, das kann man in dem Moment ja gar nicht begreifen, wenn man dieses kurze Glück sucht, aber das Glück auf lange Sicht kriegt man nicht. Es geht halt wirklich nur, in dem man da einmal kurz, wie ein Pflaster abziehen. Julia: Genau, kurz und schmerzlos! Ja, Ilga, vielen Dank für deine Zeit. Ilga: Sehr gern! Julia: Was mir besonders gut gefallen hat war der Ausdruck, wie du gesagt hast „zurück zum selbstbestimmten Naschen“. Ilga: Ja, das ist nicht so freudlos, oder? Julia: Ja, also das finde ich so, das sagt’s einfach auf den Punkt: selbstbestimmt naschen und eben nicht nie wieder, nicht totaler Verzicht, sondern dieses Zurückfinden zur Selbstbestimmtheit. Das muss Ziel sein, und ich denke, dass mit den tollen Tipps und vielleicht auch, wenn man sich dein Programm, wenn man das Programm mitmacht, bin ich mir sicher, dass man da zurück findet zur Selbstbestimmtheit. Ilga: Ja, ich habe auch super viel Hilfe auf dem Blog schon. Also man muss jetzt nicht unbedingt sofort ins Programm, aber selbst da ein bisschen zu lesen, das wird einem auch schon ziemlich viel helfen. Julia: Genau. Ja, dann vielen Dank. Ilga: Entschuldigung! Das Programm startet dieses Jahr nur noch ein Mal, am 19.10.2017. Also, dann ist Weihnachtszeit; dann ist es irrsinnig damit anzufangen. Aber wenn, dann im Oktober ist noch eine Chance, sonst erst wieder im Januar. Julia: Das passt ja dann, und dann natürlich im Januar wieder für den guten Vorsatz, oder? Ilga: Genau, das ist ein ganz guter Termin. Julia: Nein, aber man sollte es nicht hinausschieben, weil wie gesagt, es gibt nicht den perfekten Moment, und wenn man auf den perfekten Moment wartet, wird man es nie machen. Ilga: Ja! Julia: Und besser jetzt starten und schon loslegen, weil, ja, es sind wieder drei Monate, die man schon zuckerfrei leben kann. Ilga: Ja, genau. Julia: Ja gut, also, danke für deine Zeit! Ilga: Deine auch! Julia: Tschüß! Ilga: Ciao! Webseiten Zuckermonster.com - Ilga Pohlmann | (auf Facebook folgen) Paleo Low Carb - JULIAS BLOG | (auf Facebook folgen)
Pathologisches Glücksspielen kann das Leben und die Beziehungen von Betroffenen zerstören. Ähnlich wie Alkohol- und Drogensüchtige leiden viele jahrelang unter der Sucht. Glücksspielsüchtige zu erkennen, ist nicht leicht – und ihnen zu helfen erfordert Erfahrung und Fingerspitzengefühl.
Pathologisches Glücksspielen kann das Leben und die Beziehungen von Betroffenen zerstören. Ähnlich wie Alkohol- und Drogensüchtige leiden viele jahrelang unter der Sucht. Glücksspielsüchtige zu erkennen, ist nicht leicht – und ihnen zu helfen erfordert Erfahrung und Fingerspitzengefühl.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit verschiedenartigen Aspekten zum Thema Opiatentzug. Dabei wurde die Funktionalität µ-Opioidrezeptor-gekoppelter G-Proteine in der intrazellulären Signaltransduktionskaskade im Entzug und unter chronischer Opiatverabreichung untersucht. Als Ergebnis dieser Studie, die mittels einer in situ [S35]-GTPγSAutoradiographie durchgeführt wurde, konnte die Erkenntnis bestätigt werden, nach der eine Adaption auf extern zugeführte Opioide nicht auf einer Veränderung von Rezeptoren oder deren Interaktion mit G-Proteinen beruht (Kapitel 2). Vielmehr scheinen intrazelluläre, durch Genexpression gesteuerte Mechanismen für eine erfolgreiche Adaption an veränderte Umweltbedingungen ausschlaggebend zu sein. Hierbei spielt eine veränderte Transkription von CREB und somit in Folge eine erhöhte Transkription der Adenylatcyclase eine tragende Rolle. Eine weitere Studie beschäftigte sich mit einem neuartigen Konzept zur Verstärkung von opioidagonistischen Wirkungen durch die Zugabe von Opioidantagonisten in geringer Dosierung (low dose Naloxon-Konzept, Kapitel 3). Hier konnte in verhaltensbiologischen Untersuchungen kein Effekt nachgewiesen werden. Insbesondere konnte nicht nachgewiesen werden, dass die Koverabreichung von low dose Naloxon während der Abhängigkeitsentwicklung Entzugserscheinungen moduliert. Beide Studien beschäftigen sich direkt und indirekt mit der in der Wissenschaft intensiv diskutierten Frage der Existenz von Gs-Proteingekoppelten Opioidrezeptoren, die neben den bereits bekannten Gi/o-Protein-gekoppelten Opioidrezeptoren in der Zellmembran lokalisiert sind. Ein autoradiographischer Nachweis hierzu steht bislang aus. Abhilfe könnte eine weiterentwickelte [S35]-GTPγSAutoradiographie schaffen, in der durch selektive Blockade der Gi/o-Protein-gekoppelten Opioidrezeptoren durch Pertussistoxin ein Nachweis Gs-Protein-gekoppelter Opioidrezeptoren in situ möglich sein müsste. Ein direkter Nachweis dieser Kopplung eröffnet völlig neuartige Perspektiven in der modernen Opioidpharmakologie, da durch selektive Liganden dieser Gs-Protein-gekoppelten Rezeptoren die Opiatwirkung in der klinischen Anwendung verstärkt werden könnte. Möglicherweise findet dieses Wirkprinzip bereits unbeabsichtigt seit Jahren Anwendung: der Opiatagonist Tilidin (Valoron N) kommt bei der Behandlung mittelschwerer bis schwerer Schmerzen zum Einsatz. Als Besonderheit ist diesem Präparat der Opiatantagonist Naloxon im Verhältnis 1:12,5 (Einzeldosis: 4 mg Naloxon/50 mg Tilidin) beigemischt, um eine missbräuchliche Anwendung zu unterbinden. Bei normaler therapeutischer Dosierung unterliegt der Naloxonanteil einem intensivenhepatischen Abbau, so dass Tilidin voll wirksam ist. Bei missbräuchlicher Einnahme hoher Dosen durch Opiatabhängige wird der Naloxonanteil nicht vollständig metabolisiert; Entzugssymptome werden provoziert oder bereits bestehende werden verstärkt. Tilidin selbst wird in der Leber zu Nortilidin und Binortilidin metabolisiert, wobei Nortilidin als der eigentliche Opiatagonist am Rezeptor angesehen wird (Schulz et al. 1978). Möglicherweise passieren aber geringste Spuren von Naloxon bei normalem therapeutischen Einsatz die Leber und könnten folglich im low dose -Bereich wirksam werden. Über die Wirkungsweise low dose Naloxon-vermittelter Verstärkung der analgetischen Wirkung von Opiaten können nur rein hypothetische Ansätze formuliert werden. Neben den bereits diskutierten Gs-Protein gekoppelten Opioidrezeptoren könnte auch ein Einfluss auf die Internalisierung von Opioidrezeptoren möglich sein. Hier steht, neben dem dringend nötigen Nachweis Gs-Protein gekoppelter Opioidrezeptoren, ein völlig neuartiges Forschungsgebiet der Opioidpharmakologie offen. Im letzten Teil der vorliegenden Arbeit konnte erstmals das Phänomen konditionierter Opiatentzug näher charakterisiert werden (Kapitel 4). Auch wenn es nicht gelang, aus der Vielzahl an Entzugserscheinungen die wichtigsten Kardinalsymptome zu konditionieren, so besteht dennoch kein Zweifel, dass Entzugssymptome ausreichend konditioniert werden können und dass diese konditionierten Symptome mit einer Aktivierung von Stressmechanismen verbunden sind. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass mit der Präsentation des konditionierten Stimulus eine massive neuronale Aktivität im Locus coeruleus ausgelöst wird. Dieses Kerngebiet ist seit Jahren ohne Zweifel für die Ausbildung der meisten körperlichen Entzugssymptome während eines Opiatentzugs verantwortlich (Aghajanian, 1978; Maldonado et al., 1992b). Gerade in den letzten Jahren kommt dem konditionierten Entzug die Aufmerksamkeit zu, die ihm möglicherweise in seiner Bedeutung im Rückfallverhalten zusteht. Neueste Studien (Schulteis et al., 2000) zeigen deutlich, dass konditionierte Entzugserscheinungen mit dem Kerngebiet assoziiert werden, die für die hedonistische Beurteilung eines Ereignisses ausschlaggebend sind. Obwohl in frühen Studien durch Befragung von Abhängigen kein Einfluss konditionierter Entzugserscheinungen auf Rückfallverhalten nachgewiesen werden konnte (McAuliffe, 1982), stellt sich berechtigterweise die Frage, ob von Drogensüchtigen bzw. entzogenen Patienten der Reflexbogen, der zum Rückfall führte, überhaupt als solcher erkannt und benannt werden kann. Gerade das stereotype Ablaufen suchtrelevanter Konditionierungs- und Sensibilisierungsmechanismen entzieht sich oftmals dem Bewusstsein des Suchtkranken (Zieglgänsberger und Spanagel, 1999). In frühen tierexperimentellen Studien waren Versuchstiere nicht in der Lage, die im konditionierten Entzug auftretenden Entzugserscheinungen durch Trinken von opioidagonistischer Lösung zu lindern (Stewart et al., 1984). Dabei stellt gerade die orale Verabreichung von z.B. Morphin auf Grund der schlechten Resorption aus dem Gastrointestinaltrakt eine schlechte Art der Verabreichung von Opiaten dar (Gellert und Holtzman, 1978). In einem konditionierten Entzugsgeschehen kommt daher der schnellen intravenösen Verabreichung von Opiaten tragende Bedeutung zu. Opiatsucht stellt sich als komplexes Krankheitsbild dar, zumal die Patienten nicht nur von einem Opiat abhängig sind, sondern meist Polytoxikomanen sind. Dennoch erscheint gerade der konditionierte Entzug als ein wichtiges Element im Rückfallverhalten, möglicherweise eben nur im Zusammenspiel anderer suchtrelevanter Parameter. Aufschluss inwieweit hier konditionierte Entzugs-erscheinungen eine tragende Rolle spielen, könnte ein Tierexperiment darstellen, in dem auf Entzug konditionierte Versuchstiere gelernt haben, sich über eine intracerebroventriculare Injektion Morphin zuzuführen. Nur ein schneller, unmittelbarer Wirkungseintritt von Morphin greift in den Reflexbogen ein, der von den meisten Patienten im Rückfall nicht kognitiv wahrgenommen wird. Kein anderer Stoff begleitet die Menschheit so lange wie der Saft der Kapseln des Schlafmohns und bei keinem anderen Stoff liegen Wohl und Wehe so eng beisammen. Opium und seine in der modernen Medizin angewandten Derivate stellen nach wie vor die potentesten Schmerzmittel dar. Bis heute gibt es keine vergleichbaren Analgetika. Die erstaunliche Kongruenz zwischen speziellen Rezeptoren im Gehirn und einem sekundären Pflanzenalkaloid bringt die moderne Opioidpharmakologie immer wieder in den Konflikt zwischen maximaler Schmerzlinderung und den fatalen Folgen dieser Therapie, die in Toleranz, Abhängigkeit und Entzug münden kann. Dennoch bemühten sich seit Menschengedenken Ärzte und Wissenschaftler um die Vorteile dieses Prinzips und so sollte es eines Tages gelingen, die schmerzlindernde Komponente der Opiate von den negativen Auswirkungen abzukoppeln.