Podcasts about divergenz

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apolut: Tagesdosis
Der „Politikwechsel-Amoklauf“ beginnt! | Von Bodo Schickentanz

apolut: Tagesdosis

Play Episode Listen Later Mar 11, 2025 18:37


Die naturgemäße Divergenz zwischen Wahlkampf und der politischen Realität.Ein Kommentar von Bodo Schickentanz. Wie senil ist das Kurzzeitgedächtnis der Altparteien, die uns im Wahlkampf den „ultimativen Politikwechsel“ in Deutschland angekündigt haben und nun versuchen zu „liefern“, auf Teufel komm raus, was wörtlicher zu nehmen ist als uns lieb sein kann.Holla, die Waldfee, das fängt ja gut an! Während die Weltpolitik Kurs auf Kap Hoorn nimmt, um in neue Gewässer vorzustoßen, wohl wissend was bei diesem Kurs an stürmischer See zu erwarten ist, schippern wir in Deutschland gerade in die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU. Seit Kapitän Trump und sein neuer 1. Offizier Putin, oder umgekehrt, jeder wie er es wahrnehmen möchte, beschlossen haben, dass man nun den direkten und schnellst möglichen Kurs setzen muss (in Richtung Frieden), um weiteres Unheil abzuwenden, haben sich die Europäer entschieden weiter unter vollen Segeln auf das Riff zuzusteuern, das sie auf ihren „geopolitischen Seekarten“ als die „Position der Stärke“ eingezeichnet haben. Hier sind es Kapitän Starmer und Leichtmatrose Macron, der seit jeher vorgibt der erste Offizier zu sein, also dieses Führungsduo der europäischen Landratten, haben offenbar beschlossen, dass der Ausspruch „Angriff ist die beste Verteidigung“, die Kernaussage aller Weisheit der politischen Strategie ist. Und so tönt es vom Achterdeck aus an die Mannschaft der „Koalition der Willigen“, dass man die längst über Bug sinkende ukrainische Fregatte, weiter bewaffnen und begleiten werde, selbst wenn die Fahrt am Meeresgrund zu enden droht, denn, wie eingangs gesagt, sie laufen auf ein Riff zu, dessen schroff hervorstehende Felsformationen so messerscharf sind, dass sie am Ende sich noch bis ins Pulvermagazin eines Weltkrieges bohren könnten, aber diese übereifrige Freibeutermeute diesseits des Atlantiks ist derart orientierungslos, seit ihnen die USA den Kompass geklaut haben, dass diese Irrfahrt auch eher einem maritimen Amoklauf gleich kommt, als einer Erfolg versprechenden Kaperfahrt gegen die, in ihren Augen, „neue Achse des Bösen“, die sich zwischen Washington und Moskau anzubahnen droht.Unterdessen sieht es auf dem Linienschiff „Altes Europa“ danach aus, dass die Mannschaftsmitglieder der deutschen Besatzung, die erst jüngst nach der „Ampel-Meuterei“ das zweifelhafte Vergnügen hatten eine neue Führung zu wählen, erkennen müssen, dass man sie abermals mit Wahlversprechen abgespeist hat und die in der „Koalitionskombüse“ zusammengebraute Suppe, die in keiner Weise an das vorgestellte Rezept erinnert, mit dem man ihnen den Mund wässerig gemacht hat, genau die Suppe ist, die man nun Wohl oder Übel auslöffeln muss. Das Überraschendste für mich ist dabei, dass alle so überrascht sind, auch und gerade im „Qualitätsjournalismus“, der ja wieder mal, so intensiv wie nie zuvor, weniger Wahlkampfbeobachter als mehr Wahlkampfbegleiter, ja sogar direkter Teilnehmer war und das in vielerlei Hinsicht, und sie somit folgerichtig auch mit im „Boot der Wahlversprechensbrecher“ sitzen. Aber in einem Punkt haben sie ihr selbst gestecktes Ziel, zwar hauchdünn, aber zu 100% erreicht, in dem sie das BSW über die Planke geschickt haben. Doch dann wird es auch schon finster, was die Erfolgsmeldungen angeht, die man gerne in die eigenen Schmierblätter gedruckt und über die diversen Störsender geschickt hätte. Aber keine Sorge, diese Zunft der „Wahrheitsleugner“, bleibt sich in gewisser Weise treu und wird später wieder behaupten von all' dem nichts geahnt und noch weniger gewusst zu haben...hier weiterlesen: https://apolut.net/der-politikwechsel-amoklauf-beginnt-von-bodo-schickentanz/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Der Essenzen Podcast
Zu guter Letzt … (Februar 2025)

Der Essenzen Podcast

Play Episode Listen Later Feb 15, 2025 19:32


Manchmal verändert ein einziger Moment alles. Die Tragödie in Aschaffenburg hat mich tief berührt – nicht nur, weil sie in meiner Heimatstadt geschah, sondern weil sie unser gesellschaftliches Klima so deutlich widerspiegelt. In dieser sehr persönlichen Folge spreche ich über meine Erlebnisse und Gedanken zu den Geschehnissen rund um den 23. Januar, die zunehmende Spaltung in unserer Gesellschaft und die Frage, wie wir unseren inneren Kompass bewahren können. Wie finden wir Halt, wenn sich die Welt um uns herum immer schneller verändert? Welche inneren Ressourcen können wir nutzen, um in schwierigen Zeiten zentriert zu bleiben? Ich teile mit dir meine Gedanken, Erfahrungen und einige Essenzen, die mir in dieser aufwühlenden Zeit geholfen haben.

Sternengeschichten
Sternengeschichten Folge 624: Was ist eine Singularität?

Sternengeschichten

Play Episode Listen Later Nov 8, 2024 14:53


Singularität" klingt aufregend. Und in der Astronomie ist das auch aufregend! Es geht dabei um schwarze Löcher und den Urknall. Ob es Singularitäten aber wirklich gibt und ob sie auch nackt sein können, erfahrt ihr in der neuen Folge der Sternengeschichten. Wer den Podcast finanziell unterstützen möchte, kann das hier tun: Mit PayPal (https://www.paypal.me/florianfreistetter), Patreon (https://www.patreon.com/sternengeschichten) oder Steady (https://steadyhq.com/sternengeschichten)

bto - beyond the obvious 2.0 - der neue Ökonomie-Podcast von Dr. Daniel Stelter

bto#266 – Die Welt nähert sich einem Wendepunkt. Deutschland droht zum großen Verlierer in einem Szenario zu werden, das durch eine Phase weltweiter Verschuldung bei gleichzeitiger Deglobalisierung der Wirtschaft und einer nach wie vor ungelösten europäischen Währungskrise gekennzeichnet ist. Wenn wir es nicht schaffen, einen radikalen Politikwechsel zu vollziehen, verliert Deutschland die Grundlagen für künftige Wohlstandsschöpfung. Das werden breite Teile der Bevölkerung deutlich zu spüren bekommen. Dr. Daniel Stelter beschreibt einen Katalog von Gegenmaßnahmen, mit denen Deutschland dieses Schicksal noch abwenden kann. HörerserviceDas Transkript der heutigen Episode finden Sie hier.Daten zur Entwicklung der weltweiten Verschuldung finden Sie hier. Die Warnung des IWF vor zu hohen Staatsschulden finden Sie hier.Die Studie Sovereigns versus Banks: Credit, Crises, and Consequences finden Sie hier. Die Studie zur negativen Wirkung von Staatsschulden für das Wachstum finden Sie hier. Die Studie zur negativen Wirkung von Privatschulden für das Wachstum finden Sie hier. Das Papier Back to Mesopotamia finden Sie hier. Die Studie des IWF zur Divergenz der Eurozone finden Sie hier. Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Carsten's Corner
Sommer, Sonne, Stagflation - Folge 265

Carsten's Corner

Play Episode Listen Later Jul 31, 2024 21:40


Riecht das noch jemand? Riecht gefährlich stark nach…Stagflation? Die deutsche Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal schlechter entwickelt als erwartet, während die Juli-Inflation nach oben überrascht hat – schwierig, bei dieser Kombination einen kühlen Kopf zu bewahren. Unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski erklärt im Gespräch mit Franziska Biehl, wie aus dem kleinen Wachstumsminus zwar noch eine schwarze Null werden könnte, warum aber auch das nicht ausreichen wird, um den europäischen Zentralbankern die Sommerferien zu versüßen. Insbesondere, weil die wirtschaftliche Divergenz zwischen den Eurozone-Ländern immer gravierender zu werden droht.

Carsten's Corner
Erleichterungsrallye ohne Grund und Zwist im EZB-Rat - Folge 261

Carsten's Corner

Play Episode Listen Later Jul 5, 2024 21:27


Die Ergebnisse der ersten Runde der Neuwahlen in Frankreich resultierten in einer Erleichterungsrallye an den Finanzmärkten. Begründet war die allerdings nicht, wie unser Chefvolkswirt Carsten Brzeski im Gespräch mit Franziska Biehl erklärt. Außerdem nehmen unsere Ökonomen den leichten Rückgang der Inflation positiv zur Kenntnis – mehr haben die beiden angesichts des nach wie vor hohen Preisdrucks für die Juni-Zahlen allerdings nicht übrig. Auch im EZB-Rat dürfte es vor diesem Hintergrund Raum für Diskussion geben. Während die Zentralbanker gerade frisch aus Sintra zurückgekehrt sind, kam gemeinsam mit den Protokollen zur Juni-Sitzung die intern herrschende Divergenz ans Licht.

NY to ZH Täglich: Börse & Wirtschaft aktuell
Die Divergenz wird immer größer – Wer setzt sich durch? | Die Marktwoche | Swissquote

NY to ZH Täglich: Börse & Wirtschaft aktuell

Play Episode Listen Later Jun 17, 2024 39:00


Mon, 17 Jun 2024 04:00:00 +0000 https://markt-trends-swissquote.podigee.io/1033-new-episode ecb40489843a2fe312a50e828fab4368 Die Divergenz zwischen Tech und Industrie wird immer größer. Nun stellt sich die Frage, in welche Richtung sich die Divergenz denn nun auflöst. Wird Tech schwächer oder die Industrie stärker? Dieser Frage geht Wieland Arlt, CFTe und Präsident der IFTA in dieser Ausgabe der Marktwoche nach. 00:00 Begrüßung und Einleitung 04:59 Aktuelle Daten 09:29 FDAX (Future) 14:19 SMI (Future) 17:53 Nikkei 225 (Future) 19:40 S&P500 (Future) 23:56 Nasdaq 100 (Future) 27:23 Dow Jones (Future) 29:49 Amazon 33:53 Deutsche Bank 35:49 Apple 37:27 Abschluss 38:41 Disclaimer Wieland Arlt ist einer der erfolgreichsten Trader Deutschlands, gefragter Referent und Autor von Fachbeiträgen und Büchern, darunter "55 Gründe, Trader zu werden" Wieland Arlt, CFTe blickt auf rund 18 Jahre Erfahrung im Trading zurück. Er ist Präsident der IFTA und Mitglied im Vorstand der VTAD e.V. DAX #SMI #DowJones #SP500 #Nasdaq100 #amazon #Deutsche Bank #Apple full no Markus Koch, Wieland Arlt und Feyyaz Alingan bieten Ihnen e

Carsten's Corner
Was bedeutet das Superwahljahr 2024 für die Konjunktur? - Folge 254

Carsten's Corner

Play Episode Listen Later May 17, 2024 21:29


Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung ist in diesem Jahr zu Wahlen aufgerufen, unter anderem in Indien, der EU und den USA. Wie sich die EU-Wahl auf die Konjunktur auswirkt und warum die Wahl so wichtig ist, erläutert Carsten Brzeski im Gespräch mit Inga Fechner. Außerdem: was die jüngsten US-Inflationszahlen für die Zinspolitik bedeuten, Divergenz zwischen der EZB und der FED, und neuer Zwist im Handelsstreit zwischen China und den USA.  --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/carstenscorner/message

Zwischenrufe – Der grüne Politikpodcast aus Sachsen
#90: Voraussetzungen, Chancen und Risiken für ein AfD-Verbotsverfahren

Zwischenrufe – Der grüne Politikpodcast aus Sachsen

Play Episode Listen Later Jan 16, 2024 44:42


In den letzten Tagen gab es nicht nur viele Statements sondern auch umfassende Medienberichterstattung zu einem möglichen AfD-Verbotsverfahren. In den Äußerungen wird teils viel durcheinander gehauen und natürlich gibt es zu Teilen eine nachvollziehbare Divergenz zwischen der politischen Auseinandersetzung und der rechtlichen Bewertung. In dieser Folge werde ich das ganze etwas aufdröseln und auch über Punkte sprechen, die bisher in der Diskussion zu wenig Beachtung fanden. Bewusst ist es zunächst erst einmal eine Auseinandersetzung mit den Voraussetzungen, Chancen und Risiken für solches Verbotsverfahren – als Grundlage für die weitere Debatte. Zur Transparenz: Dieser Podcast wurde vor der Enthüllung der Pläne von AfDlern zur Vertreibung von Millionen Menschen aufgenommen.

Talking Creativity
#48 Simone Ritter – Vom Bauchgefühl bis zur Innovation: Das Kreativitäts-Paradoxon

Talking Creativity

Play Episode Listen Later Nov 22, 2023 81:38


Hier ist Kreativität auf jeden Fall Willkommen! Von Kindheits-Träumen bis hin zum Streben nach innovativen Lösungen in der Architektur und Unternehmensgründung – Simone Ritter (Associate Professor und Start-Up Gründerin) ist eine echte Kreativitäts-Rakete! In dieser Folge erfahrt ihr, wie der Schlüssel zur Kreativität ein Balanceakt zwischen Divergenz und Konvergenz ist. Denn Kreativität ist nämlich keine Zauberei - sie ist ein strukturierter Prozess, den wir alle erlernen können! Simone zeigt uns, wie wir das Potenzial unseres unbewussten Gehirns wecken können und wie Virtual Reality oder Musik uns auf unerwartete Reisen in neue Ideenwelten führen können.Was dich in dieser Folge erwartet?· Kann man sich konditionieren kreativ zu sein?· Wie kann VR genutzt werden um die eigene Kreativität zu erhöhen?· Warum wir mehr auf unser Bauchgefühl hören sollten?· Welche Kreativitäts-Mythen gibt es? Falls euch die BBC Dokumentation auch interessiert, schaut gerne rein unter „the creative brain“! Und schreibt uns gerne euer Feedback auf LinkedIn!

Der Flossbach von Storch Podcast
Vielfalt ist (k)ein Problem

Der Flossbach von Storch Podcast

Play Episode Listen Later Jun 14, 2023 11:52


Am 1. Juni 1998 wurde die Europäische Zentralbank gegründet. Sie feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Doch die ökonomische Divergenz der Euro-Mitgliedstaaten ist enorm.

MENO AN MICH. Frauen mitten im Leben.
Sich selbst sehen. Mein Gesicht und ich.

MENO AN MICH. Frauen mitten im Leben.

Play Episode Listen Later Apr 7, 2023 44:07


Irgendwann kommt er, der Moment, in dem wir, bewusst oder unbewusst, in den Spiegel schauen und eine Divergenz spüren zwischen dem, was wir sehen und dem, wie wir uns fühlen. Wenn das Gesicht der Spiegel unserer Seele sein soll, wie kann es dann sein, dass wir uns dann befremdet fühlen, wenn wir uns ansehen? Zusammen mit der Autorin und Journalistin Ursula März erkundet Julia das Thema ebenso wie Ursula März und ihre Kollegin, die ehemalige Moderatorin Luzia Braun das in ihrem sehr lesenswerten Buch "Sich sehen. Gespräche über das Gesicht." getan haben: indem der Blick in den Spiegel eine Art Startpunkt ist für ein Gespräch über innere und äußere Schönheit, das gelebte Leben und den Blick auf uns selbst.ZITAT: "Heute weiß jeder, was gemeint ist, wenn man gefragt wird: 'Hast du was machen lassen?' Ich weiß noch nicht wie ich das finde."Tipps & Links zur FolgeBuchtipp:"Sich sehen. Gespräche über das Gesicht": Luzia Braun und Ursula März (Galiani-Berlin, 2022, 348 Seiten, ISBN: 978-3-86971-248-2)..................................................Ihr habt Anregungen, wollt uns Eure Geschichte erzählen oder selbst bei uns zu Gast im Podcast sein? Dann schreibt uns beiden persönlich, worüber Ihr gern mehr wissen würdet, was Euch bewegt, rührt, entsetzt und Freude macht an podcast@brigitte.de. Wir freuen uns auf Euch! Und bewertet und abonniert unseren Podcast gerne auch auf Spotify, iTunes, Amazon Music oder Audio Now. Noch mehr spannende Beiträge findet Ihr zudem auf Brigitte.de sowie dem Instagram- oder Facebook-Account von BRIGITTE –schaut vorbei! +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/menoanmich +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien findet Ihr unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Smart Hotel Key, dein Podcast für erfolgreiches Hotelmanagement
SHK 100: Nachhaltigkeit als Basis der touristischen Zukunft

Smart Hotel Key, dein Podcast für erfolgreiches Hotelmanagement

Play Episode Listen Later Oct 16, 2022 37:22


Nach knapp zwei Jahren ist es nun soweit: Die 100. Podcast-Folge wurde aufgenommen. Zu diesem Anlass wurde niemand geringerer als Daniel Nutz, seines Zeichens Chefredakteur der Österreichischen Gastronomie- und Hotelzeitung (ÖGZ), vor das Mikro gebeten. Die Themenwahl lag diesmal beim Interviewpartner und wurde im Zwiegespräch viel über Nachhaltigkeit, Massenkonsum und die Zukunft des Reisens diskutiert. Kernaussagen des Interviews: - Wenn man sich die Endlichkeit der Ressourcen ansieht, dann ist Nachhaltigkeit ist die einzige wirtschaftliche Perspektive. - Bewusstsein und Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit steigt seit Jahren an, dennoch herrscht eine starke Divergenz zwischen Einstellung und Taten (Value-Action-Gap) - Echt Veränderung kommt erst durch Einfluss von Außen, wie den von EU-Kommissionspräsidentin Ursula van der Leyen 2019 ausgerufenen "European Green Deal" - Verkehr und Mobilität sind immer noch die größten Herausforderungen für einen nachhaltigen Tourismus. Shownotes/Links: - Link zum Blogbeitrag https://smarthotelkey.at/interview-mit-daniel-nutz/ - Podcast "Kunst in Wien" https://anchor.fm/daniel-nutz - Folge uns auf Instagram https://www.instagram.com/smart.hotel.key/ - Prodinger Tourismusberatung https://tourismusberatung.prodinger.at/

LANZ & PRECHT
AUSGABE SECHSUNDVIERZIG

LANZ & PRECHT

Play Episode Listen Later Jul 15, 2022 52:40


Medienwirklichkeit: Gibt es in unserer stark von Massenmedien geprägten Gesellschaft eine Divergenz zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung? Über diese und weitere unsere derzeitige Medienlandschaft betreffende Fragen diskutieren Richard und Markus kontrovers in der aktuellen Ausgabe von Lanz & Precht.

Inside Wirtschaft - Der Podcast mit Manuel Koch | Börse und Wirtschaft im Blick
#625 Inside Wirtschaft- Max Wienke (XTB): "EZB hat nichts getan, um eine Euro-Abwertung zu verhindern"

Inside Wirtschaft - Der Podcast mit Manuel Koch | Börse und Wirtschaft im Blick

Play Episode Listen Later Jul 14, 2022 7:27


Das Währungspaar Euro-Dollar hat in dieser Woche erstmals seit 20 Jahren wieder gleichauf tendiert. Diese Parität zeichnete sich bereits seit einiger Zeit ab. Droht jetzt ein Euro-Desaster? “Die Gründe sind nicht neu. Wir haben die geldpolitische Divergenz und auf der anderen Seite die Rezessionsangst durch die Energiekrise. Wir könnten auch schnell die Marke von 0,96 anpeilen. Die EZB hat nichts getan, um eine Euro-Abwertung zu verhindern”, sagt Marktanalyst Max Wienke. "Die nächste Woche wird für den Euro ganz entscheidend sein. Wir haben die EZB-Sitzung. Da wird eine Leitzinsanhebung um 25 Basispunkte erwartet." Alle Details im XTB Market Talk mit Inside Wirtschaft-Chefredakteur Manuel Koch und auf https://www.xtb.com

Die Sicherheitsphilosophen
Werkstattgespräch Philip Werner (SOW Sicherheitsdienst GmbH) - Teil 1

Die Sicherheitsphilosophen

Play Episode Listen Later Mar 21, 2022 65:13


Mit Philip Werner, Geschäftsführer der SOW Sicherheitsdienst GmbH, einem ausgezeichneten Branchenkenner und Vorreiter in der Nutzung von Social Media durch private Sicherheitsdienstleister sprach ich über das Image der Branche, unsere Fehler im Umgang mit Social Media, vermeintliche Bestätigung durch die eigene Bubble und der Divergenz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung. Dies ist der erste Teil. ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬

Liebe mit vollen Reifen
Folge 105 - 4. Das "Herz": angeklagt oder gerufen? - 4.2 Das "Herz": dem Argwohn aussetzen? - Wesentliche Divergenz - 46. Kat. 4. - 6.

Liebe mit vollen Reifen

Play Episode Listen Later Nov 24, 2021 7:26


Liebe Hörerinnen und Hörer! Heute hört ihr folgenden Abschnitt aus den Katechesen zur Theologie des Leibes: 1. Teil: Die Worte Christi 2. Kapitel: Christus beruft sich auf das Herz - 4. Das "Herz": angeklagt oder gerufen? - 4.2 Das "Herz": dem Argwohn aussetzen? - Wesentliche Divergenz - 46. Katechese 4. - 6. In der nächsten Folge werde ich euch diesen Abschnitt etwas erklären. Wer von euch Fragen hat, kann mir sehr gerne schreiben oder eine Voice Message hinterlassen. Das ganze Buch könnt ihr unter diesem Link bestellen: https://www.fe-medien.de/epages/fe-medien.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/fe-medien/Products/00610 Alles Liebe, Eure Barbara Pavelka P.S: Das Hörbuch der Katechesen könnt ihr bei mir erwerben. Es ist ein USB-Stick mit allen 137 Katechesen zur Theologie des Leibes und hat eine reine Hörzeit von ca. 25 Stunden. Ihr könnt ihn bei mir unter liebemitgefuelltenreifen@gmail.com bestellen und er kostet 60€. Vielen Dank! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/liebe-mit-gefllten-reifen/message

Beyond Perception
#45 | Karmafreie Realitätsgestaltung: 'Sein' vs. 'Wollen' + Gesetz der Resonanz: Schwingungserhöhung durch Authentizität + Mangelbewusstsein: Warum Kompensation nur mehr Mangel schafft | Marion & Jens

Beyond Perception

Play Episode Listen Later Aug 5, 2021 60:42


Ich heisse heute Marion & Jens herzlich willkommen. Marion Selzer ist Diplom-Juristin, Mediatorin, psychologische Beraterin, Ernährungs- & Diätberaterin. Jens Sprengel ist Heilpraktiker, Therapeut für craniosacrale Osteopathie, Privattrainer. Beide sind Autoren mehrerer Bücher und zusammen die kreativen Köpfe hinter “http://inspiriert-sein.de/”, ein Portal & TV Kanal für holistische Gesundheit von Körper & Geist. Heute gehts nicht nur darum 'wie wir Realität erschaffen' sondern auch noch möglichst 'karmafrei'! Highlights: - Was ist Karma und wie binden wir uns? - Gesetz von Ursache & Wirkung und Resonanz: Wie Realitätsgestaltung funktioniert - Warum wir nicht nicht manifestieren können - Warum deine Schwingung die Realitätsvariante aus dem Quantenraum anzieht, die dieser Schwingung entspricht - Herkömmliche 'bindende' Manifestationsmethoden und deren Konsequenzen - #Manifestieren aus dem 'sein' versus 'wollen' - Warum Affirmationen & positives Denken begrenzt sind - Divergenz im Unterbewusstsein: Warum der Emotionalkörper den Mentalkörper überlagert - Warum Kompensation von Mangel nur mehr Mangel kreiert - 'Tun' aus der inneren Wahrhaftigkeit - Schwingungserhöhung als indirekte & karma arme Realitätsgestaltung - Wahrhaftigkeit & Authentizität als Schlüssel zur Schwingungserhöhung - Authentizität: Keine Manipulation des Innenlebens - Die Priorität deiner Ausrichtung definiert deine Ziele - Ethische vs. egoistische Ziele - Warum egoistische Ziele weg fallen, wenn man seine Mängel & Traumen heilt - Warum deine Realität erfüllter wird, wenn du zum dem wirst der du wirklich bist - Warum die innere Erfüllung äussere Erfüllung schafft - Dankbarkeit für das was ist entwickeln - Heilung durch Präsenz des Höheren Selbst - Loslassen - wirkungsvoll und unterschätzt - Automatische Ausrichtung des Unterbewusstseins auf eine schwingungshohe Realitätsvariante - Gegenseitige Wechselwirkung zwischen Psyche & Körper - Glücklich sein als gute Basis für den nächsten Schritt ► Über Marion & Jens: Inspiriert Sein: www.inspiriert-sein.de Inspiriert Sein TV: https://www.youtube.com/channel/UCHQa1lMbMKaoFaVThO4K0RA Bücher: https://www.amazon.de/Marion-Selzer/e/B00MI8GOB6 https://www.amazon.de/Jens-Sprengel/e/B00OR7MJCO ► Weitere Ressourcen: Instant Methode von Bodo Deletz https://www.bodo-deletz-akademie.de/ Chakren Arbeit nach Ruth Huber https://ruth-huber.ch/ Transsurfing nach Vadim Zeland: https://zelands.com/ ---------------- ★★ SHARING = CARING if this episode was valuable, please review & share with others who could benefit from this information too! TY! ★★ SIGN UP for free workshops & more: https://simonrilling.com/newsletter ----------------

CAPinside Podcast
CAPinside-Podcast: Die größte Divergenz aller Zeiten – und was Value damit zu tun hat

CAPinside Podcast

Play Episode Listen Later Apr 30, 2021 30:13


Benutzen Sie die drei U’s für Ihre Investments? Haben Sie überhaupt schon von den drei U’s gehört? Nein? Dann kann Ihnen Manfred Schlumberger, Leiter des Portfoliomanagement bei StarCapital, unter die Arme greifen. In einer neuen Folge des CAPinside-Podcast verrät Schlumberger auch, wo Antizyklik und Value zusammen gehören, weshalb Postboten bei der Kapitalanlage helfen können und warum beide Seiten der Energiebranche Chancen haben.

Das große Bild
Q2 2021: 2.2 [USA] Peter Dreide, TBF Global Asset Management: Value wird weiter aufholen +++ Zerstört das Biden-Paket in den USA die richtigen Anreize? +++ Welche künftige Divergenz ist zwischen Value und Growth zu erwarten ist +++ So funktioniert Stock

Das große Bild

Play Episode Listen Later Apr 23, 2021 53:09


Q2 2021: 2.2 [USA] Peter Dreide, TBF Global Asset Management: Value wird weiter aufholen +++ Zerstört das Biden-Paket in den USA die richtigen Anreize? +++ Welche künftige Divergenz ist zwischen Value und Growth zu erwarten ist +++ So funktioniert Stockpicking nach Corona

Auf dem Weg zur Anwältin
Anhörung vor Zwangsmassnahmengericht: Ja oder Nein? (Interview mit Stephan Bernard Teil 3/6)

Auf dem Weg zur Anwältin

Play Episode Listen Later Apr 6, 2021 12:13


Tue, 06 Apr 2021 04:00:00 +0000 https://anwaltspruefung.podigee.io/165-neue-episode e70414dd06047fdb3ca85d3abf0dba04 Stephan Bernard plädiert in seinem soeben erschienen Buch Was ist Strafverteidigung für die Anhörung vor Zwangsmassnahmengericht. Duri Bonin glaubt, in diesem Punkt eine Divergenz zu seinem taktischen Vorgehen ausgemacht zu haben. Weiter diskutieren sie die Frage der frühzeitigen Akteneinsicht sowie Gefängnisbesuche in der Anfangsphase einer Strafuntersuchung. Der vierte Teil des Interviews erscheint kommenden Dienstag. Im Podcast Auf dem Weg zur Anwältin reflektiert Duri Bonin mit Gästen über Fragen rund um die Arbeit als Anwalt und Strafverteidiger: Was macht eine gute Anwältin aus? Wie organisiert man die Anwaltstätigkeit? Wie handhabt man den Umgang mit Klienten, Gegenanwälten, der Polizei, der Staatsanwaltschaft und den Gerichten? Was zeichnet ein gutes Plädoyer aus? Wie legt man sich eine Verteidigungsstrategie zurecht? Der spannenden Fragen sind vieler. Es ist ein Weg ins Urmenschliche, manchmal gar Allzumenschliche. Das Buch Was ist Strafverteidigung zum gratis herunterladen Wir sind der Sand im gut geschmierten Getriebe der Strafjustiz, Rezension von Brigitte Hürlimann in der Republik Anwaltskanzlei von Duri Bonin Titelbild bydanay Lernhilfen für die Anwaltsprüfung Weitere Podcastreihen von Duri Bonin Auf dem Weg zur Anwältin Interview aus dem Gefängnis Frag den Anwalt Mit 40i cha mers mit de Tiger Diese Podcasts sind auf allen üblichen Plattformen zu hören

Freimaurer-Spaziergang
Folge 14: Kontraste

Freimaurer-Spaziergang

Play Episode Listen Later Mar 2, 2021 29:44


Kontraste Eine Zeichnung von Alexander Walter Heute erbitte ich Ihre Begleitung bei einem kleinen Gang rund um das Thema der Kontraste. Manche Kontraste schätzen wir nur, weil sie eben solche sind. Sie bringen keine weitere Qualität mit sich. Andere Kontraste zeichnet in ihrer Unterschiedlichkeit aus, dass sie selbst etwas darstellen, das uns fremd und unbekannt ist, an dem wir unsere Neugier befriedigen können, indem wir sie erkunden und, im besten Fall, etwas von ihnen lernen. Immer aber machen Kontraste etwas erkennbar, lassen etwas in Erscheinung treten. Sie erhellen, beleuchten. Kontrastlosigkeit ist Blindheit. Das ist sinnesphysiologisch, psychologisch und spirituell so. Aber Kontraste erzeugen auch Reibung, manchmal dadurch, dass sie etwas visualisieren oder erfahrbar machen, das vorher im Dunkeln gelegen hat, verborgen war, nicht dem Bewusstsein zugänglich gewesen ist, also intraindividuell. Oder, wenn diese Reibung nicht als rein kognitive Dissonanz auftritt, kann sie auch interindividuell vorkommen, also zwischen den Menschen konstruktiv als Verschiedenheit, die Entwicklungsmotor ist - oder destruktiv, als Streit, der Entwicklungsbremse ist. Die Reibung durch Kontraste selbst aber ist an sich eine produktive Kraft, die wärmt, solange man sie so kontrolliert, dass man sich nicht durch ihre übergroße Hitze bei zu geringer Distanz die Finger an ihr verbrennt. Und von all dem, liebe Zuhörer, insbesondere in Bezug auf die Freimaurerei und auf Menschen, habe ich die Freude, heute ein wenig sprechen zu dürfen. *** Lassen Sie mich Ihnen zunächst ein kleines Bild verbal malen, das einen winzigen Ausschnitt einer Tempelarbeit zeigt. Selbstverständlich nur in einem Rahmen, der nicht unnötig Unbekanntes preisgibt und sie nicht, sollten Sie einmal den Weg in unsere Schwestern- oder Bruderschaft finden, der Erfahrung des Neuartigen, die für eine Initiation so wesentlich ist, vorausgreifend beraubt. Es gibt in der Freimaurerei ein Symbol, das für die Maximalausprägung der Kontraste steht: Das musivische Pflaster. Dieses findet sich als Mosaik aus weißen und schwarzen Feldern, die unterschiedliche Form haben können, häufig aber viereckig und schachbrettartig auftauchen, auf dem Boden des Tempels und auf dem sogenannten Arbeitsteppich, der in der Mitte des Raumes liegt und sehr viele Symbole in sinnhafter Anordnung zeigt. Um diesen Teppich herum finden sich die Schwestern oder Brüder einer Loge. Unsere Kleiderordnung gibt ebenfalls ein klares Schwarz-Weiß vor. Schwarze Schuhe und Anzug bei weißem Hemd und, zumindestens in Deutschland, weißem Querbinder oder Krawatte. Das Fundament des realen Raumes, in dem wir uns befinden, zeigt also den selben Wechsel an Kontrasten wie unsere reale, menschliche Oberfläche. Zwischen beidem, nun aber physisch, psychisch und spirituell gedacht, findet Freimaurerei statt. Praktisch sitzen, stehen oder gehen wir auf diesem Boden der Kontraste, verhalten uns dort, interagieren auf ihm miteinander. Bewegtes, dynamisches Schwarz-Weiß auf unbewegtem, statischen Schwarz-Weiß. Theoretisch steht dieses Schwarz-Weiß für vieles, das erläutert wird im Ritual, in Zeichnungen, Diskussionen und Instruktionen. Und zu welchem Ergebnis man auch immer kommen mag, welche Polaritäten es auszudrücken versucht, immer ist es Inspiration. Vieles kann es ohne sein Gegenteil nicht geben. Keine Weisheit ohne Torheit, keine Stärke ohne Schwäche, keine Schönheit ohne Häßlichkeit. Und doch liegt zwischen den Extremen, zwischen ganz weiß und ganz schwarz, der große moderate Bereich, liegen die vielen Graustufen, die letztlich die Wirklichkeit ausmachen. Und an einem reinen Schwarz-Weiß, einer Polarisierung zum Schlechten, einer ausschließlichen und außschließenden Gegensätzlichkeit eines Dualismus, der nicht Dualität, also Beziehung, Referenzialität und versöhnlichen, harmonischen Bezug zwischen 2 Antonymen zulässt, habe ich mich schon immer gestört. Es gibt zu viel Schwarz-Weiß-Denken, zu viel Extreme und Extremes, zu viel Radikalität und Radikales. Wahre Kraft und schöpferisches Potential kann nur in der Mitte, in der Ruhe, im Ausgleich zwischen den Gegensätzen liegen. Die Realität ist ein graues Fließgleichgewicht zwischen Weiß und Schwarz. Die der Freimaurerei inhärente Humanität ist diejenige Geisteshaltung der Schwestern und Brüder, die sich in Taten zu manifestieren hat und wesentlich darin besteht, dass der Freimaurer dieses Grau durch Zugabe von mehr Weiß und Wegnahme von mehr Schwarz aufzuhellen versucht. *** Und doch kann mir das musivische Pflaster, auch wenn das Grau in ihm nicht vorkommt und Weiß und Schwarz nicht so trefflich ineinander verschränkt sind, wie beispielsweise im Zeichen für Yin & Yang, als Symbol sehr viel sagen. So ist es die Aufgabe des Freimaurers, der die Wirklichkeit und insbesondere sein Schaffen darin stets als grau begreifen sollte, zu erkunden, welche seiner Handlungen die Welt tendenziell weißer oder schwarzer machen. Denn oft kann man beim Nachdenken darauf verfallen, dass wir von polaren Urkräften durchströmt sind, von gut und böse. Konstruktion und Destruktion, Licht und Dunkelheit, Leben und Tod, welche der Urgrund unseres Seins sind, wie das Weiß-Schwarze-Mosaik auf dem Boden unseres Tempels. Und diese beiden Kräfte, Neigungen, Impulse, Antriebe, die in den Adern unserer Seele fließen, der Seele, die zwischen dem Geist und dem Körper vermittelt, machen wir außerkörperlich sichtbar wie eine Aura in den Farben der Kleidung, die wir tragen. Wir finden das Weiß-Schwarz also unter uns, in uns, um uns und, natürlich auch über uns. Nirgendwo, so erinnere ich mich, wird Licht und Dunkelheit so schön sichtbar wie am Firmament. Für die Freimaurerei wesentlich ist die Einstellung, sich selbst als Kontrast aufzufassen, den man mit seinen Handlungen bieten sollte. Wo Dunkelheit oder gar Finsternis herrscht, sollte die Schwester oder der Bruder das Licht sein, das leuchtende Vorbild, das-, die- oder derjenige, der das erste Weiß in die Schwärze bringt. Denn nur dann werden auch die Mitmenschen beginnen, inspiriert davon, aufmerksam geworden für einen ihnen innewohnenden Impuls, bestärkt darin, ihm nachzugeben, ihm zu folgen, darauf vertrauend, dass die eigene Humanität Widerhall und Erwiderung finden wird, ebenfalls das Licht in die Dunkelheit zu bringen, die Kälte mit der Wärme des Herzens zu vertreiben. Nun mag man das alles als sehr pathetisch, abstrakt und weltfremd abtun. Genau das ist es aber nicht. Es ließe sich auch in einem Stammtischgejammer mit dem verbalen Schlag auf den Tisch ausdrücken. Denn was es ist, ist menschlich durch und durch. Wenn uns scheinbar Unrecht widerfährt, wir an menschengemachten Vermeidbarkeiten leiden müssen, unsere Sorgen, Nöte, Schmerzen und Ängste keine Linderung erfahren, dann ist es genau das, wonach wir uns als Menschen sehnen. Wir wollen Gerechtigkeit, mehr Licht, mehr Weiß, mehr Recht, mehr Toleranz, mehr Freiheit, mehr Frieden. Das aber, können wir nur für uns beanspruchen, wenn wir auch bereit sind, es den anderen zukommen zu lassen. *** Und, um es in aller Deutlichkeit auszudrücken, obwohl es mir wahrhaft fern liegt, irgend jemanden in seinen religiösen Gefühlen zu kränken, für meine Generation und die folgenden ist diese Sehnsucht nach dem Weiß, nach mehr Güte, nach mehr Licht, der positiven Seite der Ethik, eben nicht der Wunsch oder die Suche nach Gott. Wir wollen das weder im Jenseits, noch irgendwo in der Transzendenz. Wir wollen das im Hier und Jetzt, im Dasein, in der Wirklichkeit, in den Menschen, ganz irdisch. Wir haben überhaupt keinen Gottesbegriff mehr. Woher denn auch? Von Kirchen, die man nur noch im Kontext von Pädophilie, Machtmissbrauch oder fragwürdig konservativen Wertepositionen her kennt? Ich hätte gerne einen Gott. Aber wer hätte ihn mir denn lehren sollen? Der Pfarrer mit Neigung zur Gewalt? Letztlich ist es bei den Menschen, die Gottesfurcht predigen wohl genau so, wie bei den Menschen, die Menschenfurcht predigen. Es ist alles eine Frage der Glaubwürdigkeit. Und egal, ob man nun zum einen oder anderen aufruft, die Glaubwürdigkeit verloren hat man, wenn man es an der Humanität in den Handlungen fehlen lässt oder sogar ihr zuwider handelt. Meine Generation steht vor der schwierigen Aufgabe, eine Ethik ohne Gottesbezug ausleben zu müssen. Und es waren nicht wir selbst, die uns dies ausgesucht haben. Wir wurden in eine Welt hineingeboren, in der unsere Vorfahren zum Mörder an Gott geworden sind. Aber auch da muss man die andere Seite sehen. Wir haben in Deutschland nicht nur Gott zu Grabe getragen, wir haben in unserer Vergangenheit auch die Menschlichkeit beerdigt. Der Nationalsozialismus war wohl ebenso gottlos wie inhuman. Die Humanität hat eine Wiedergeburt gefeiert, Gott sei dank. Und Gott? Ich glaube, dass die Reanimation Gottes in einem gesellschaftlich verbindlichen Sinne gescheitert ist. Und da in Glaubesbezügen gerne von Schuld gesprochen wird, sei ausdrücklich noch einmal gesagt, dass nicht wir die Mörder Gottes waren, nicht wir diejenigen waren, die an seiner Reanimation gescheitert sind. Uns wurde Gott einfach nicht glaubhaft vermittelt. Und wir können jetzt nicht so tun, als wäre dem so gewesen. Ich würde mich über einen Gott, der meine Ethik begründet, sehr freuen. Ich wünschte, ich hätte die Kraft und Stärke, an einen solchen zu glauben. Aber sie sind einfach nicht vorhanden. Und trotz aller meiner Bemühungen wollen sie sich nicht einstellen. *** All das ändert aber absolut nichts an dem Glauben, den ich habe und der mich erfüllt. Denn die Kraft zum Glauben an einen Gott stellt sich nicht nur deshalb nicht ein, weil sie mir nicht geschenkt, von der Genese her durch Bildung nicht angelegt worden ist, sondern auch deshalb, weil die reine Humanität, der direkte Glaube an den Menschen und seine Fähigkeiten, der diesseitige, realistische, aufgeklärte Blick auf das menschliche Wesen einfach genug für mich sind. Da gibt es kein Defizit, was für mich erlebbar wäre. Ich glaube einfach an den Menschen, das Gute in ihm, sein Potential, seine Möglichkeiten, seine Fähigkeiten, seine Leistungen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ein solcher Glauben hat es ebenso wenig nötig sich zu rechtfertigen, wie der Glaube an einen Gott. Denn selbstverständlich, auch wenn ich die Verfehlungen der Kirchen bewusst anprangere – in einem gesellschaftlichen, weltlichen Sinn, aber durchaus auch spirituell in einem erzeugten Ethikmangel oder Ethikvakuum, die sich aus einem fehlenden Gottesbezug vorübergehend haben ergeben müssen – bin ich ebensowenig wie Nietzsche der erste, der Gott für tot erklärt. Und das ist eben auch nur die halbe Wahrheit. Denn Gott wird so lange lebendig sein, wie es Menschen gibt, die ihn durch ihren Glauben vital halten. Und daran gibt es auch nichts zu kritisieren. Im Gegenteil. Der Gottesglaube kann die Verhaltensmotivation für Humanität sein. In Krankenhäusern, die in christlicher Trägerschaft sind, kann man dies sehr gut beobachten. Und es spielt absolut keine Rolle, woraus die Humanität hervorgeht, solange sie stattfindet. Mag der eine sie erbringen, indem er sich auf die 10 Gebote bezieht, der andere, indem er sie von den Menschenrechten her ableitet. Ich habe keinen Zweifel daran, dass Gläubige, die inhuman handeln, ihren Gott missverstehen. Und ich bin sicher, dass Atheisten oder Agnostiker, die ihren fehlenden Gottesbezug zur Religion machen wollen, indem sie ihn versuchen Gläubigen aufzuzwingen, indem sie den aus einem Gottesglauben heraus human handelnden Menschen den Grund ihres Wirkens zu entziehen versuchen, Humanität nicht verstehen. Und zwar in jeder Hinsicht. Denn an Gott zu glauben muss ja menschlich sein, wie Humanität göttlich ist. *** Es gibt in der Freimaurerei in Bezug auf die Religionen, Götter oder auf das Symbol des Allmächtigen Baumeisters aller Welten, über und um die Anerkennung eines obersten Prinzips oder eines obersten Wesens und Seins, eines "supreme beeings" und wie man es zu übersetzen, aufzufassen und interpretieren hätte, allerlei Kontroverse. Ich erlaube mir in aller Deutlichkeit zum Ausdruck zu bringen, dass ich sie weitesgehend nicht nur für überflüssig, sondern auch für kontraproduktiv halte. Religiöse Intoleranz könnte man nicht besser darstellen, als in solchen Streitigkeiten, die sich darum entwickeln. Und wie war das noch eben mit der Glaubwürdigkeit? Wir geben vor, für religiöse und politische Toleranz einzutreten, oder? Und man könnte die Menschen auch nicht besser verwirren. Diese sinnlosen Streitigkeiten um gesellschaftlich bedeutungslose Phänomene, die aber der Einzelne unglaublich schwer gewichtet, sensibel, gekränkt und beleidigt durch die Meinung, den Glauben, die Haltung des anderen, sind erbärmlich und peinlich, vor allem, wenn sie in der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Sie können sich zwischen den Schwestern und Brüdern einer Loge, zwischen Logen oder zwischen Großlogen ergeben. Sie sind freilich auch zutiefst menschlich. Aber eben nur dadurch, dass die Menschlichkeit darin gescheitert ist. Wir haben in Deutschland verschiedene Großlogen. Einige praktizieren eine humanitäre Freimaurerei, andere eine christliche. Diesen Kontrast zwischen den maurerischen Systemen haben wir selbst geschaffen. Er spiegelt sich im Ritual, in Symbolen, in Strukturen wider. Und da ich einer humanitären Loge angehöre, hier nur meine Meinung wiedergebe, diese auch nicht für meine Loge oder Großloge stellvertretend ins Feld führe, kann ich nicht für mich beanspruchen, für irgendeine andere Schwester oder irgend einen anderen Bruder zu sprechen, erst Recht nicht für einen christlichen Maurer, wenn ich sage, dass es diese Unterschiedlichkeiten, die es in den Systemen und Formen der Deutschen Freimaurerei gibt, nicht in der grundsätzlichen Geisteshaltung bestehen, die ihr zugrunde liegt. Es mag dem Außenstehenden noch so schwer verständlich erscheinen, aber ich behaupte, dass wir die selbe Geisteshaltung lediglich anders benennen und ausdrücken. Nächstenliebe, Barmherzigkeit und die Vergebung sind doch wesentliche Teile der Humanität. Und Menschenliebe, Menschenwürde, Menschenrechte und Menschenpflichten muss man wohl von jeder Religion, von jedem Gott her ableiten können. Die Ebene, auf der man sich dabei begegnet, ist die der Taten, mag der eine sie als christlich, der andere als humanitär motiviert bezeichnen. Wer seine Zeit damit verschwendet, sich darüber zu streiten, ob die Werte, die dahinter stehen, das eine oder das andere sind, der hat den Umgang mit dem 24-zölligen Maßstab als Lehrling nicht richtig gelernt. Bei uns steht dieses Symbol des 24-zölligen Maßstabes, mit dem der Lehrling vertraut gemacht wird, für die Aufforderung, sich im Bewusstsein der Endlichkeit des eigenen Lebens, Gedanken um die rechte Zeiteinteilung zu machen. Womit verbringt man die 24 Stunden des Tages? Ich bin sicher, dass für sinnlose Streitigkeiten der Wert 0 an diesem Maßstab eingetragen ist. Und ich bin auch sicher, dass man die Zeit für humanitäres Handeln gerne mit 24 bemessen darf. *** Wir sind als Logen, als Schwestern und Brüder, als Freimaurer Kontraste zur Gesellschaft. Das muss unser Selbstanspruch sein. Gerade in Ablehnung und Zurückweisung des Vorwurfs, wir seien eine Elite wie Service-Clubs, betonen wir immer wieder, wir seien ein Spiegelbild der Gesellschaft, weil sich bei uns alle sozialen Schichten finden würden. Ein solches Selbstbild muss ich entschieden als falsch zurückweisen. Ja, bei uns sind der Beruf oder das Einkommen nicht Faktoren, anhand derer exkludiert wird. Aber wir sind so weit weg davon ein Spiegel der Gesellschaft zu sein, wie man es nur sein kann und wie wir auch keine Elite sind. In meiner Loge gibt es nur Männer, alle sind nachdenklich, reflektiert und verhältnismäßig schlau, alle sind werteorientiert, haben einen hohen Selbstanspruch, gute Manieren, sind höflich, rede- und weltgewandt. Das soll ein Spiegelbild der Gesellschaft sein? Verzeihung, aber wo leben wir denn? Um mich herum sehen die Verhältnisse doch ganz anders aus. Natürlich gibt es auch da jede Menge solche Menschen, die keine Freimaurer sind. Aber daneben stehen auch viele Menschen, die unhöflich, dumm, aggressiv, feindlich und vieles weitere sind. Denen würden sie in einer Loge nie begegnen. Solche entwickeln nie ein Interesse an Freimaurerei. Und kommt es auf Basis einer zunächst falschen Vorstellung über sie doch dazu, dass sie in den Kennenlernprozess mit einer Loge eintreten, exkludieren sie sich meist rasch selbst, wenn ihnen aufgeht, was die Königliche Kunst tatsächlich ist. Als Freimaurer sind wir gleich und als Menschen sind wir gleich. Wir erheben uns weder als Loge über die Gesellschaft, in der wir die Freude haben existieren zu dürfen, noch verlassen wir die Winkelwaage, die ein Symbol der Begegnung auf gleicher Ebene, auf Augenhöhe ist, indem wir Selbstüberhöhung gegenüber der Schwester oder dem Bruder betreiben. Wir sind und bleiben als Freimaurer gleichwertig untereinander und gegenüber Profanen, sind daher keine Elite und bilden doch - das ist und bleibt unser Selbstanspruch - einen gut sichtbaren Kontrast in unseren Handlungen. Eine tatenlose Selbstvervollkommenung kann es nicht geben. *** Das Ritual ist ebenfalls ein Kontrast zur Lebenspraxis. In einer Wirklichkeit, die immer schneller abläuft, einer Alltagshektik gleicht es dem gedrückten Pauseknopf am Mediaplayer. Die eintretende Pause und Stille erlaubt uns, zu der Ruhe zu finden, nach der wir uns sehnen, die nicht einem Schnellvorlauf, dem Vorspuhlen gleicht, wie wir es so oft in Beruf und Alltag erleben, sondern einer Zeitlupe, einer Slowmotion. In der Slow-Motion finden wir besser zurück zur E-Motion und damit zu uns selbst. Denn - davon bin ich überzeugt - in einer Welt, in der Religionen und Kirchen unwichtiger geworden sind, in der jedes haltlose Geschwätz Spiritualität genannt werden darf, diese Geistesorientierung also zur absoluten Beliebigkeit verkommen ist, haben wir unglaubliche Probleme, bei uns zu bleiben, uns selbst begegnen zu können, uns zu finden, zu wissen, wer wir sind, warum wir so geworden sind, wie wir sind und wer wir gerne sein wollen. Wir haben schlicht und einfach keine Zeit mehr zur Reflektion, für Sinnfragen. Wir funktionieren von A nach B, mehr nicht. Wir ahnen, dass in einer globalisierten Welt mit einem gefühlskalten Weltbild der Wissenschaftlichkeit, dem vollkommen die Ethik, Werte und Menschlichkeit abhanden gekommen ist. Die Wissenschaften, die Aufklärung, der Humanismus waren und sind ein Segen für uns Menschen. Aber wir müssen damit schon auch das richtige tun. Sie sind kein Selbstläufer. Das muss man vom Standpunkt des Wissenschaftlers ebenso anerkennen, wie von dem des Gläubigen. Mit wissenschaftlicher Methodik kann man Gutes oder Schlechtes machen. Mit dem Glauben auch. Schwarz und Weiß gibt es in, an und mit beiden. Das Gewissen, das wir in der Freimaurerei mit dem Winkelmaß, das wir an unsere Taten anlegen, sehr zentral symbolisieren, sowie die Ethik, die wir als besonderer Bund inhaltlich umfangreich bearbeiten, entscheidet letztlich in beiden Bereichen darüber, ob in der Wirklichkeit mehr Weiß oder mehr Schwarz aus ihnen erwachsen. Die in der königlichen Kunst weit verbreitete Methode des Symbolisierens zeichnet sich wesentlich dadurch aus, dass das Bezeichnete, das Signifikat, nicht direkt, unmittelbar, konkret benannt, bezeichnet wird, sondern durch ein Zeichen, ein Signifikant ausgedrückt wird, das vager, inkonkreter, abstrakter bleibt. Das entspricht eindeutig nicht einer wissenschaftlichen Methodologie, in der Theorien und die von ihr abduzierten Hypothesen ganz klar, konkret, exakt, trennscharf und unmissverständlich formuliert werden müssen. Wenn man nun aber die Wissenschaften betrachtet, seien es Natur-, Geistes-, Sozial- oder Kulturwissenschaften, oder wie man sie auch immer einteilen und gliedern mag, dann muss einem auffallen, dass sie den Menschen und die mit ihm untrennbar verbundenen Phänomene immer besser mit zunehmendem Fortschritt in einem bestimmten Geltungsbereich beschreiben können. Dabei aber geht Ganzheit verloren, Divergenz tritt in Erscheinung. Und dies um so stärker, je spezieller, kleiner, aber auch wirkmächtiger dieser Geltungsbereich ist. Im Menschen aber wohnt die Sehnsucht nach Ganzheit, da wir uns nur als ganz wahrnehmen, erfahren und erleben. Die Symbole sind ein Rückweg zu dieser Ganzheit, von der uns die Wirklichkeit immer mehr entfremdet. Wer also den Weg der Wissenschaften geht, und das sollten wir unbedingt, der ist dazu verdammt Ganzheit zu verlieren. Und der sollte sich auch darum bemühen, diese wieder zu gewinnen, durch Glauben, Spiritualität oder Ethik, durch Rituale, Symbole oder Bräuche. Denn sonst bleibt eine Sehnsucht in ihm unerfüllt. Und Menschen mit unerfüllten Sehnsüchten handeln nur selten human. Eher ergibt sich in ihnen durch Frustration Aggression. *** Die Freimaurerei erhält also einen bedeutsamen Teil ihrer Güte, ihrer Qualität dadurch, dass sie ein Kontrast ist, in ihren Mitteln, ihren Inhalten, ihren Themen, in ihren Menschen und ihren Taten. Und die Kontrastierung macht bestimmte Phänomene sichtbar. Einen Fehler aber sollte sie nicht machen, den Kontrast um des Kontrastes wegen konstruieren. Denn Menschen oder Gruppen, die dies machen, weisen im Kern meist eine substanzlose Leere auf. Der Kontrast hat dabei lediglich die Funktion, dieses Sinnesvakuum zu überdecken. Eine besondere Stärke der Königlichen Kunst besteht in den menschlichen Kontrasten, die sich in ihr abbilden. Denn wenn wir uns auch auf der Winkelwaage begegnen, also ohne Ansehen des sozialen Status, so bringen wir neben dem uns alle einenden Genotyp der Humanität, nachdem wir alle gleich sind, auch deren Phänotyp in die Maurerei mit. Und vom Phänotyp der Humanität her könnten wir uns nicht stärker unterscheiden. Die Humanität hat sehr viele Gesichter und viele davon kann man in der Freimaurerei sehen. Der eine lebt sie so, der andere so. Beliebig wird sie dadurch nicht. Und man kann diese Gesichter, diese Erscheinungsformen des Menschlichen in der Freimaurerei nicht nur sehen, man darf sie sogar berührend erkennen. Genau das ist der angesprochene Unterschied zwischen Dualismus und Dualität. Während im Dualismus eine Unvereinbarkeit besteht, aus der nicht wirklich etwas Großes hervorgehen kann, gehen die Unterschiedlichkeiten in der Dualität eine Verbindung ein, aus der Neues erwachsen kann. Ich bin kein kirchlich, religiös oder in Glaubensangelegenheiten gebildeter Mensch. Aber einige meiner Brüder sind es. Ich erinnere mich sehr gerne an meinen Freund und Bruder Winfried, der, so drücke ich es aus, die irdischen Werkzeuge niedergelegt hat und in den ewigen Osten gegangen ist. Er hätte es in maurerischer Terminologie genau so gesagt, aber er hätte zusätzlich, da er von einem sehr tiefen katholischen Glauben beseelt gewesen ist, vom Himmel gesprochen. Und gerade solche Menschen und Brüder vermisse ich sehr. Was war es doch für eine erhellende Freude, aus seinem Mund von den Büchern, Gedanken und Vorstellungen zu hören, mit denen er sich auseinandergesetzt hat. Ich selbst würde nie das Buch eines Kardinals oder eines Papstes lesen. Einfach deshalb, weil mir solche Werke nichts sagen können. Sie sind aber geschrieben von intelligenten und weisen Menschen. Und es ist großartig, wenn man Brüder hat, die einem diese Intelligenz und Weisheit in eine Sprache übersetzen, der man folgen kann, auch wenn es an der eigenen Bildung dazu mangelt. Die Fruchtbarkeit der menschlichen Kontraste in der Königlichen Kunst besteht also in einem Nährboden, dem musivischen Pflaster, auf dem Blumen Blüten treiben, die ohne sie nicht gewachsen wären. Freimaurerei macht insofern die Welt durch den Ausgleich zwischen Schwarz und Weiß nicht nur grau, sondern auch bunt. Vielleicht, lieber Zuhörer, konnte ich ein wenig dieses positiven Grau und der vielen Farben, die in der Wirklichkeit der Freimaurerei schillern, auf diesem Spaziergang zum Ausdruck bringen. Und möglicherweise werden Sie ja auch einmal zu einem der Kontraste in der Königlichen Kunst. Vorher sollten sie aber noch möglichst viele andere Kontraste kennenlernen, die in und mit ihr gegeben sind. Und da Kontraste immer eine Frage der Wahrnehmung bleiben, diese stets individuell ist, sollten sie dazu andere Schwestern und Brüder bitten, von diesen zu erzählen. Das werden sie gerne machen. Und Sie sollten, Ihr ernsthaftes Interesse vorausgesetzt, dies auch vor Ort bei einem Gästeabend in einer Loge machen. Ihr Glaube, wie auch immer er gelagert sein mag, stellt keinen Ausschlussgrund dar. *** *** ***

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Human Elevation
#133 - Grenzenloser Wachstum - Wie lange geht das noch so weiter? Ein Blick in die Zukunft mit Nils Kahle

Human Elevation

Play Episode Listen Later Jun 11, 2020 101:07


Wachstum, Wachstum Wachstum... wie lange geht das Spiel noch so weiter? Und was kommt danach? In der heutigen Podcast Episode sprechen wir darüber und über vieles mehr. Wir sprechen heute mit Nils Kahle. Sein Zitat: "Zuerst fürchten wir eine Krankheit die unsere Lunge befällt. Also laufen wir mit Masken rum und üben uns im "Social Distancing". Wenige Tage später tragen wir immer noch unsere Masken aber laufen eng aneinander gereiht, schreiend mit "I can't breathe" Schildern durch die Straßen. - Ein fast perfekter Ablauf der negativen Tiefen-Konditionierung des Unterbewusstseins. Das Bewusstsein denkt sogar, man würde etwas Positives bewirken! Doch unsere Worte sind die Reinform der Negierung. Diese extreme Divergenz ist der Multiplikator für Angst und Unsicherheit. Die Traumatisierung als Endstation. Es entsteht ein Ping-Pong Spiel aus Angst, Hoffnung, Angst, Hoffnung, Angst...bis der Mensch bereit ist Alles zu akzeptieren damit nur das Spiel endet! Der Anker ist bereits so tief gesetzt, dass wir uns über das kleinste Licht freuen werden." Viel Spass mit der heutigen Folge, in Liebe Patrick ►►► Du möchtest mehr Freude, Frieden, Freiheit, Energie und Klarheit? Dann trag dich gerne ein für ein kostenloses Beratungsgespräch mit uns: ►►► Lerne alles über Meditation und hol dir meine geführten Meditationen für mehr Klarheit, Freude und Energie: ►►► Hier kommst du zu unserem Podcast: ►►►Link zu Nils Kahle: http://www.4fr.de https://www.instagram.com/globetrotter4fr/?hl=de

Mikroökonomen a.k.a. Mikrooekonomen
Mikro171 Daten sind der neue Tabak

Mikroökonomen a.k.a. Mikrooekonomen

Play Episode Listen Later Mar 2, 2020 70:50


MikroPremium ist in die Betaphase eingetreten. Ihr könnt uns per direkter Überweisung unterstützen: Marco Herack IBAN: DE07 4306 0967 2065 2209 02 BIC: GENODEM1GLS Weitere Spendenmöglichkeiten findet ihr hier: https://mikrooekonomen.de/spenden/ Wir haben ein Subreddit. Unser Alexa-Skill Sendet uns Hinweise und Audiokommentare per Mail an Mikronomen (ät) posteo.de Die Kommentare der Hörerinnen und Links zu den Quellen findet ihr auf www.mikrooekonomen.de. Dort sind auch die Shownotes mit Verlinkungen, Bildern und ggf. Videos. Die Mikroökonomen sind ein unabhängiger Podcast über Wirtschaft, der sich Zeit nimmt. Wir wollen ein dauerhaft unabhängiges Informationsangebot aufbauen, das die Dinge anders macht. Möglich wird dies erst durch Euch und eure regelmäßigen Spenden. Vielen Dank dafür! *** Intro *** Challo - GLÜCKWUNSCH! Payment & Banking Podcast Nummer 250 *** Wir sprechen nicht über - HANDELSBLATT: Das Klimaschutzgesetz verlangt nach einem Rat neuer Qualität – Erste Namen kursieren bereits - Edgeworthblog von @haucap *** Pandemieanleihen - Corona schlägt zu - Mikro152: Eine Vermögenssteuer für Ebola-Spekulanten - MAKRONOM: Pandemie-Anleihen - Zocken mit dem Coronavirus (von @nico_beckert - @mh120480: "interessant ist va die verzögerung, mit der die märkte auf das virus reagiert haben. das war in keiner hinsicht vorausschauend. es war rein faktenbasiert, also nahezu tagesaktuell, wenn nicht gar nachgelagert." *** BarcampSustainableFinance - Ein paar Bilder vom BarcampSustainableFinance 2019 - BarCampSustainableFinance 2020 angekündigt - @Investabel auf Twitter - VÖB: Zertifikatslehrgang Sustainable Finance Manager - WIWO: Nachhaltige Immobilienfonds - „Gebäude sind schlafende Klimariesen“ - @kirchnerchris auf Twitter: "Einer noch: Die merkwürdige Divergenz, wenn sich verschiedene ESG-Ratingagenturen die gleichen Unternehmen zu den gleichen Themen ansehen" - "Weshalb effektiv spenden?" by Stiftung für Effektiven Altruismus - Jeff Bezos commits $10B to climate. How should he spend it? *** Alphabet oder Daten sind der Tabak unserer Zeit - Mikro161: Milliardenpakt für Menschenrechte - Tagesspiegel: „Wir sind auf dem direkten Weg ins digitale Mittelalter“ *** Picks - Marco: Shashlyk Mashlyk - *** Tschöö Russland soll 50 Milliarden Dollar an Yukos-Aktionäre zahlen

Geldbildung.de - Finanzielle Bildung über Börse und Wirtschaft
Bitcoin-Halving 2020, Libra und DeFi - im Gespräch mit Prof. Dr. Sandner!

Geldbildung.de - Finanzielle Bildung über Börse und Wirtschaft

Play Episode Listen Later Feb 8, 2020 83:30


Bitcoin-Halving 2020: Was bedeutet das Bitcoin-Halving wirklich und was sind die möglichen Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis? Wie wird sich Bitcoin im Crash verhalten? Ist es möglich, dass sich Bitcoin als sicherer Hafen und digitales Pendant zu Gold entwickelt? Was sind die Parallelen von Bitcoin zu Gold?  Wie ist die große Divergenz bei Bitcoin-Preisprognosen zu beurteilen? Lässt sich der Bitcoin-Preis anhand der Stock-to-flow Ratio prognostizieren?  Was sind häufige Kritikpunkte an Bitcoin und wie lassen sich diese teilweise entkräften? Ist der Stromverbrauch beim Bitcoin-Netzwerk wirklich so hoch wie häufig proklamiert? Wie sieht die Blockchain-Strategie der Bundesregierung aus? Was ist der Status quo bei dem von Facebook geplanten globalen Stablecoin Libra? Was war die ursprüngliche Idee von Libra? Warum gab es teilweise massiven Gegenwind aus der Politik? Warum haben sich Gründungsmitglieder wie Mastercard aus der Libra Association zurückgezogen? Ist Libra tot?  Was verbirgt sich hinter dem DeFi-Hype? Könnte DeFi die Revolution in der Finanzwirtschaft sein? Was steckt hinter dem 1000 Euro DeFi-Portfolio von Prof. Sandner? Über diese und viele weitere spannende Fragestellungen sprechen wir in dem heutigen Gespräch. Über den Gesprächspartner: Prof. Dr. Philipp Sandner leitet das Frankfurt School Blockchain Center (FSBC) an der Frankfurt School of Finance & Management, welches im Februar 2017 initiiert wurde. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) führte ihn 2018 als einen der „Top 30“ Ökonomen Deutschlands auf. Weiterhin gehört er laut Capital Magazin zu den „Top 40 unter 40“. Sichere Dir wöchentlich meine besten Anlagetipps in Dein Postfach: Kostenfreie wöchentliche Anlagetipps (jeden Sonntag) Lerne Vermögensaufbau à la Geldbildung® für clevere Privatanleger bei einem Ganztagesseminar von Geldbildung®: Live-Seminare

MENSCHEN ÜBERZEUGEN mit Wlad Jachtchenko
83: Bist Du 0-8-15? Oder bist Du divergent? Ausschnitt aus Wlad's Change-Vortrag

MENSCHEN ÜBERZEUGEN mit Wlad Jachtchenko

Play Episode Listen Later Oct 28, 2019 9:39


Es gibt da ein wunderschönes Zitat von Mark Twain: "Wenn Du merkst, dass Du zur Mehrheit gehörst, wird es Zeit, Deine Einstellung zu revidieren." Doch wie ist es eigentlich mit Dir: Bist Du 0-8-15? Bist Du Standard? Oder bist Du anders als andere und auf Deine Art und Weise divergent? Jedenfalls hilft Dir diese Solo-Folge dabei, etwas andersartiger zu sein.    Was erwartet Dich in dieser Folge: Was haben die erfolgreichsten CEOs gemeinsam? Was bedeutet Divergenz nach Außen? Was bedeutet Divergenz nach Innen? Wie kannst Du Dich selbst challengen? Möchtest Du die "10 divergenten Thesen" als PDF erhalten? Dann schreibe an podcast@argumentorik.com.   Den Online-Kurs "Rhetorik für Fortgeschrittene: Professionelle Kommunikation" findest Du auf argumentorik.com/podcast  unter der Folge#83.   Abonniere meinen Podcast, bewerte ihn bitte auf Apple Podcasts. Schreib mir gerne für Themenvorschläge und bei Fragen an podcast@argumentorik.com

Spring über deinen Schatten – Podcast
Folge 37: Perspektivenwechsel als Methode führt zum Erfolg! – Dipl. Psych. Klaus Vollmer, Wirtschaftspsychologe, Autor, Trainer und Coach

Spring über deinen Schatten – Podcast

Play Episode Listen Later Sep 16, 2019 48:15


Divergenz macht uns buchstäblich erfolgreicher. Davon ist mein Schattenspringer der Woche Dipl. Psych. Klaus Vollmer überzeugt. Er hat dazu ein Buch geschrieben: „Perspektivenwechsel als Methode“, Beltz Verlag. Gegen Lob ist man machtlos, sagt Sigmund Freud und das ist einer der Gründe, weshalb Du im Tipp der Woche hörst, wie Du richtig und erfolgreich lobst. Im letzten Teil erfährst Du, weshalb Lärm nicht gleich Lärm ist und weshalb Dich Geräusche aus dem Hintergrund kreativer machen.

Modellansatz
Poiseuillestrom

Modellansatz

Play Episode Listen Later Aug 15, 2019 47:10


In dieser Folge spricht Gudrun mit Ayca Akboyraz und Alejandro Castillo. Beide sind im Masterstudiengang Chemieingenieurwesen bzw. Bioingenieurwesen am KIT eingeschrieben und haben 2019 das Projektorientierte Softwarepraktikum in Gudruns Arbeitsgruppe absolviert. Das Gespräch dreht sich um ihre Erfahrungen in dieser Lehrveranstaltung. Ayca stammt aus der Türkei und Alejandro ist in Mexico aufgewachsen. Beide haben in ihren Heimatländern deutsche Schulen besucht. Anschließend haben sie sich jeweils um ein Studium in Deutschland beworben. Ayca hatte sich zunächst für Wirtschaftsingenieurwesen entschieden, hat aber nach einiger Zeit gemerkt, dass ihr Chemieingenieurwesen viel mehr liegt. Das Projektorientierte Softwarepraktikum wurde 2010 als forschungsnaher Lernort konzipiert. Studierende unterschiedlicher Studiengänge arbeiten dort ein Semester lang an konkreten Strömungssimulationen. Es wird regelmäßig im Sommersemester angeboten. Seit 2014 liegt als Programmiersprache die Open Source Software OpenLB zugrunde, die ständig u.a. in der Karlsruher Lattice Boltzmann Research Group weiter entwickelt wird. Außerdem wird das Praktikum seit 2012 vom Land Baden-Württemberg gefördert als eine Möglichkeit für Studierende, sich im Studium schon an Forschung zu beteiligen. Konkret läuft das Praktikum etwa folgendermaßen ab: Die Studierenden erhalten eine theoretische Einführung in Strömungsmodelle und die Idee von Lattice-Boltzmann-Methoden und finden sich für ein einführendes kleines Projekt in Zweiergruppen zusammen. Anschließend wählen sie aus einem Katalog eine Frage aus, die sie bis zum Ende des Semesters mit Hilfe von Computersimulationen gemeinsam beantworten. Diese Fragen sind Teile von Forschungsthemen der Gruppe, z.B. aus Promotionsprojekten oder Drittmittelforschung. Während der Projektphase werden die Studierenden von dem Doktoranden/der Doktorandin der Gruppe, die die jeweilige Frage gestellt haben, betreut. Am Ende des Semesters werden die Ergebnisse in Vorträgen vorgestellt und diskutiert. Hier ist die ganze Arbeitsgruppe beteiligt. In einer Ausarbeitung werden außerdem die Modellbildung, die Umsetzung in OpenLB und die konkreten Simulationsergebnisse ausführlich dargelegt und in den aktuellen Forschungsstand eingeordnet. Diese Ausarbeitung wird benotet. Die Veranstaltung wird mit 4 ECTS angerechnet. In der klassischen Theorie der Strömungsmechanik werden auf der Grundlage der Erhaltung von Masse, Impuls und Energie und unter berücksichtigung typischer Materialeigenschaften die Navier-Stokes-Gleichungen als Modell für das Strömungsverhalten von z.B. Wasser hergeleitet. Die beiden unbekannten Größen in diesem System partieller Differentialgleichungen sind das Geschwindigkeitsfeld und der Druckgradient. Wenn geeigneten Rand- und Anfangsbedingungen für die Geschwindigkeit vorgeschrieben werden, liegt im Prinzip die Lösung des Gleichungssystem fest. Sie kann aber in der Regel nur numerisch angenähert berechnet werden. Eine wichtige Ausnahme ist die Strömung durch einen Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt. Wenn am Rand des Zylinders als Randbedingung vorgeschrieben wird, dass dort das Fluid anhaftet, also die Geschwindigkeit ganz am Rand Null ist, dann stellt sich eine zeitlich unveränderliche (stationäre) Strömung ein, die am Rand des Zylinders still steht und in der Mitte am schnellsten ist. Der Verlauf zwischen diesen beiden Extremen entspricht genau dem einer Parabel. Diese Lösung heißt Poiseuille-Strömung. Der Durchfluss ergibt sich dann aus dem Druckgradienten. Wenn der Querschnitt des Kanals nicht genau kreisförmig ist, lässt sich das Prinzip noch übertragen, aber in der Regel ist die Lösung dann nicht mehr analytisch berechenbar. Die Poiseuille-Strömung ist ein häufiges Test- oder Benchmark-Problem in der numerischen Strömungsmechanik, zumal diese Strömungskonfiguration einer der wenigen Fälle der Navier-Stokes-Gleichungen ist, die analytisch gelöst werden können. Der Sinn des Tests besteht darin, zunächst sicherzustellen, dass die Berechnung mit Hilfe von OpenLB, eine gewisse Genauigkeit aufweist. Zweitens wird die Genauigkeit der Methode überprüft, indem analysiert wird, wie der numerische Fehler mit der Gitterverfeinerung skaliert. Ayca und Alejandro haben in ihrem Projekt diesen Benchmark vollzogen und dafür Simulationen im 2D und 3D Fall mit verschiedenen Randbedingungen, die in der Lattice Boltzmann Methode vorkommen (und in OpenLB implementiert vorliegen), und Gitterverfeinerungen mit Auflösung von 25, 50, 75, 100 Unterteilungen durchgeführt. Obwohl die Randbedingungen in numerischen Verfahren die gleichen grundlegenden Ziele wie im analytischen Fall haben, entwickeln sie sich entlang konzeptionell degenerativer Linien. Während analytische Randbedingungen die zugehörige Lösung aus einer Schar von zulässigen Lösungen der Gleichungen auswählen, wirken die Randbedingungen im Lattice Boltzmann Modell dynamisch mit. Sie sind ein Teil des Lösungsprozesses, der für die Änderung des Systemzustands in Richtung der Lösung zuständig ist. Eine der häufigsten Ursachen für die Divergenz der numerischen Lösung ist die falsche Umsetzung von Randbedingungen. Daher ist es für die Genauigkeit und Konvergenz sehr wichtig, dass die geeigneten Randbedingungen für die untersuchte Geometrie und den Strömungsfall ausgewählt werden. Es gibt eine große Familie Randbedingungen, die für die Lattice Boltzmann Methode entwickelt wurden. Für das Praktikum liegt der Fokus für die Wand auf den Randbedingungen "bounce-back" (Haftbedingung), "local", "interpolated" und "bouzidi". Alle genannten Randbedingungen erzeugen ein parabolisches Strömungsprofil passend zur analytischer Lösung. Unterschiede zeigen sich darin, wie groß die numerische Fehler ist, und in welchem Maß sich der numerische Fehler durch Gitterverfeinerung reduzieren lässt. Der graphische Vergleich der Simultionsergebnisse mit der analytischen Lösung hat gezeigt, dass bouzidi Randbedingung den kleinsten numerischen Fehler und die höchste Konvergenzordnung für den 3D-Fall erzeugt, während local und interpolated Randbedingungen für den 2D-Fall bessere Ergebnisse liefern. Zu beachten ist aber, dass mit erhöhter Gitterverfeinerung die Unterschiede zwischen diesen Randbedingungen verschwinden. Bei der Auswahl der Randbedingung sollte dementsprechend ein Kompromiss zwischen Aufwand und Güte der Lösung gefunden werden. Literatur und weiterführende Informationen T. Krüger e.a.: The Lattice Boltzmann Method. Graduate Texts in Physics. Springer, 2017. M. Portinari: 2D and 3D Verification and Validation of the Lattice Boltzmann Method. Master Thesis, Montréal 2015. C.J. Amick: Steady solutions of the Navier-Stokes equations in unbounded channels and pipes. Ann. Scuola Norm. Sup. Pisa Cl. Sci. (4), 4, 473–513 (1977). A. Akboyraz und A. Castillo, Ausarbeitung Softwarepraktikum 2019. M.J. Krause e.a.: OpenLB Release 1.3: Open Source Lattice Boltzmann Code. Podcasts L. Dietz, J. Jeppener, G. Thäter: Flache Photobioreaktoren - Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 213, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2019. T. Hoffmann, G. Thäter: Luftspalt, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 153, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017.

Hörgeld – Der Trading-Podcast
Hörgeld 043: Was bringt das Börsenjahr 2019?

Hörgeld – Der Trading-Podcast

Play Episode Listen Later Jan 18, 2019 28:15


- In welche 4 Phasen läßt sich der Verlauf der US-Börsen in 2018 einteilen? - Warum wurden Anfang Februar einige Trader böse auf dem falschen Fuß erwischt? - Welche Divergenz entwickelte sich im Laufe des Jahres 2018? - Wie wurde diese Divergenz aufgelöst? - Was sind die Jahresergebnisse der wichtigsten Indices und Assetklassen in 2018? - Was war das dominante Thema 2018? - Wie hat sich der chinesische Shanghai-Index entwickelt? - Was sind Konsequenzen aus dem Sieg der Demokraten im US-Repräsentantenhaus? - Welche zusätzlichen Belastungen gab es in Europa? - Welche 3 großen Themen beschäftigten die Automobilbranche im letzten Jahr? - Wie wirkte sich der Dieselskandal auf das deutsche Wirtschaftswachstum aus? - Ein leuchtendes Beispiel in Sachen E-Mobilität - Wie schlugen sich die deutschen Hersteller in Norwegen? - Welche Unsicherheiten bestehen aktuell bei einem Autokauf? - Wie war die Zinspolitik der Fed im letzten Jahr? - Wie hat sich die Rendite der 10jährigen US-Staatsanleihen entwickelt? - Warum war das eine Belastung für die Börsen? - Wie war die Zinspolitik der EZB? - Was passierte mit dem Anleihenkaufprogramm der EZB? - Was bedeutet das für die Börsen? - Wie wirkte sich Trump’s Steuerreform auf die Unternehmensgewinne aus? - Welchen Rekord stellte die Arbeitslosenquote in den USA auf? - Wie entwickelte sich das US-Verbrauchervertrauen? - Wie entwickelten sich die Kryptowährungen 2018? - Wie hoch waren deren Abstürze im Schnitt? - Welche positiven Entwicklungen gab es im Krypto-Bereich? - Was ist Gerald’s Unwort des Jahres? - Eine Premiere bei Hörgeld +++++++++++++ Werbung +++++++++++++ - Hole Dir hier Deinen exklusiven Blinkist Premium Rabatt von 25 % https://www.blinkist.de/tradingpodcast +++++++++ Ende der Werbung ++++++++++ - Warum war der 02. August ein wichtiger Meilenstein für Apple? - Was passierte am 05. November? - Was ist das weinende und was das lachende Auge dabei? - Warum ist eine Marktkapitalisierung von 1 Billion USD ein Warnsignal? - Welche anderen Unternehmen erreichten 2007 und 2018 ebenfalls diesen Börsenwert? - Wie ging’s dann weiter? - Warum flog Apple aus dem Depot? - Seminar „Systematischer Vermögensaufbau mit Trendfolge“ : o 18.+19. 05. 2019 in München o Wie verbessere ich mein Verhältnis zum Geld? o Wie organisiere ich meine Finanzen effizient? o Wie beteilige ich mich mit wenig Aufwand am wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen? o Wie finde ich die richtigen Aktien? o Was muss ich über die 4 Säulen des Börsenerfolgs wissen? o Mit welchen Strategien baue ich Vermögen auf? o Wie schütze ich mein Kapital? o uvm. o Termin: o 18.+19. 05. 2019 in München o Seminarinfos: o http://artmanntrading.com/seminare - Welchen Ausblick hatten wir für 2018 gegeben und wie war die Realität? - Welches Fazit ziehen wir aus Folge 43? - Hörgeld jetzt auch auf YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCzBWsAVBnaFAHUIZzxsQBBA

Modellansatz
InfSup-Bedingung

Modellansatz

Play Episode Listen Later Jun 21, 2018 20:05


Am 6. Juni 2018 hat Dietmar Gallistl seine Antrittsvorlesung gehalten. Dies ist der traditionelle Abschluss jedes Habilitationsverfahrens an der KIT-Fakultät für Mathematik. Der Titel des Vortrags lautete: Die Stabilitätskonstante des Divergenzoperators und ihre numerische Bestimmung. Im Zentrum des Vortrags und des Gespräches mit Gudrun stand die Inf-sup-Bedingung, die u.a. in der Strömungsrechnung eine zentrale Rolle spielt. Das lineare Strömungsproblem (Stokesproblem) besteht aus einer elliptischen Vektor-Differentialgleichung für das Geschwindigkeitsfeld und den Gradienten des Drucks und einer zweiten Gleichung. Diese entsteht unter der Annahme, dass es zu keiner Volumenänderung im Fluid unter Druck kommt (sogenannte Inkompressibilität) aus der Masseerhaltung. Mathematisch ist es die Bedingung, dass die Divergenz des Geschwindigkeitsfeldes Null ist. Physikalisch ist es eine Nebenbedingung. In der Behandlung des Problems sowohl in der Analysis als auch in der Numerik wird häufig ein Lösungsraum gewählt, in dem diese Bedingung automatisch erfüllt ist. Damit verschwindet der Term mit dem Druck aus der Gleichung. Für das Geschwindigkeitsfeld ist dann mit Hilfe des Lax-Milgram Satzes eine eindeutige Lösung garantiert. Allerdings nicht für den Druck. Genau genommen entsteht nämlich ein Sattelpunktproblem sobald man den Druck nicht ausblendet. Dieses ist nicht wohlgestellt, weil man keine natürlichen Schranken hat. Unter einer zusätzlichen Bedingung ist es aber möglich, hier auch die Existenz des Druckes zu sichern (und zwar sowohl analytisch als auch später im numerischen Verfahren solange der endliche Raum ein Unterraum des analytischen Raumes ist). Diese heißt entweder inf-sup Bedingung oder aber nach den vielen Müttern und Vätern: Ladyzhenska-Babushka-Brezzi-Bedingung. Die Konstante in der Bedingung geht direkt in verschiedene Abschätzungen ein und es wäre deshalb schön, sie genau zu kennen. Ein Hilfsmittel bei der geschickten numerischen Approximation ist die Helmholtzzerlegung des L2. Diese besagt, dass sich jedes Feld eindeutig in zwei Teile zerlegen läßt, von der eines ein Gradient ist und der andere schwach divergenzfrei. Es lassen sich dann beide Teile getrennt betrachten. Man konstruiert den gemischten Finite Elemente Raum so, dass im Druck stückweise polynomielle Funktionen (mit Mittelwert 0) auftreten und und für den Raum der Geschwindigkeitsgradienten das orthogonale kompelemt der schwach divergenzfreien Raviart-Thomas-Elemente gewählt ist. Dietmar Gallistl hat in Freiburg und Berlin Mathematik studiert und promovierte 2014 an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach Karlsruhe kam er als Nachwuchsgruppenleiter im SFB Wellenphänome - nahm aber schon kurz darauf in Heidelberg die Vertretung einer Professur wahr. Zur Zeit ist er als Assistant Professor an der Universität Twente tätig. Literatur und weiterführende Informationen D. Gallistl. Rayleigh-Ritz approximation of the inf-sup constant for the divergence. Math. Comp. (2018) Published online, https://doi.org/10.1090/mcom/3327 Ch. Bernardi, M. Costabel, M. Dauge, and V. Girault, Continuity properties of the inf-sup constant for the divergence, SIAM J. Math. Anal. 48 (2016), no. 2, 1250–1271. https://doi.org/10.1137/15M1044989 M. Costabel and M. Dauge, On the inequalities of Babuška-Aziz, Friedrichs and Horgan-Payne, Arch. Ration. Mech. Anal. 217 (2015), no. 3, 873–898. https://doi.org/10.1007/s00205-015-0845-2 D. Boffi, F. Brezzi, and M. Fortin, Mixed finite element methods and applications, Springer Series in Computational Mathematics, vol. 44, Springer, Heidelberg, 2013. Podcasts J. Babutzka: Helmholtzzerlegung, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 85, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. M. Steinhauer: Reguläre Strömungen, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 113, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016

LMU Rechenmethoden 2013/14
8. Vektorfelder

LMU Rechenmethoden 2013/14

Play Episode Listen Later Mar 13, 2018 95:18


Kettenregel für partielle Ableitungen; Gradientenfeld: Wegunabhängigkeit f. Linienintegral; kons. Kraftfeld. Divergenz, Rotation, Laplace

LMU Rechenmethoden 2013/14
27. Divergenz, Satz von Gauss

LMU Rechenmethoden 2013/14

Play Episode Listen Later Mar 13, 2018 91:55


geometrische Deutung von Divergenz als Ausfluss pro Volumenelement; Satz von Gauss.

Der SPONSORs Podcast - im Dialog über das Milliardenbusiness Sport in Kooperation mit Sports Maniac
#012 mit Alexander Jobst: Wie der FC Schalke 04 mit eSport langfristig Geld verdienen will (SPOBIS Special)

Der SPONSORs Podcast - im Dialog über das Milliardenbusiness Sport in Kooperation mit Sports Maniac

Play Episode Listen Later Aug 30, 2017 28:55


TV-Rechte, eSport und Digitalisierung in der Bundesliga: SPONSORs fasst die spannendsten Themen des zurückliegenden SPOBIS Gaming & Media in einzelnen Podcasts zusammen. Alexander Jobst, Vorstand Marketing des FC Schalke 04, erklärt im nächsten SPONSORs-Podcast, warum sich der Bundesligist so stark im eSport engagiert und ein eigenes Team aufgebaut hat. „Vor zwei Jahren konnte ich mit dem Thema eSport noch nichts anfangen“, gibt Jobst zu. Mittlerweile aber sieht der Marketingchef der „Königsblauen“ viele Synergieeffekte zwischen der klassischen Sportvermarktung, dem eSport und den Internationalisierungsplänen von Schalke 04 auf dem asiatischen Markt. Außerdem verrät Jobst im Podcast: „In der Veltins-Arena soll in den kommenden zwei Jahren ein gigantisches eSport-Event stattfinden.“ Alle Themen im Podcast mit Alexander Jobst im Überblick: Welche neuen Geschäftsfelder gibt es für nicht-investorengetriebene Vereine? eSport 2017: Millionen Menschen werden erreicht  S04 und eSport in China  „Divergenz zwischen eSport und Fußball ist ein Reiz für uns“ Merchandising im eSport Das Kerngeschäft Fußball profitiert vom eSport  Die eSport-Abteilung von Schalke 04  „Die erste Scouting-Woche in der Geschichte des eSport“  „Königsblaue“ Vermarktung im eSport Noch ist vieles „Trial and Error“ „Wollen Wettbewerbsvorteil halten und ausbauen“ eSport-Events in der Veltins-Arena?  Danke für deine Podcast Bewertung unter: http://getpodcast.reviews/id/1236559169 Du hast Fragen zum Podcast oder Themenvorschläge? Dann schreib uns an podcast@sponsors.de Mehr Infos unter: sponsors.de/sponsors/podcast

Modellansatz
Stokes Operator

Modellansatz

Play Episode Listen Later Jun 29, 2017 74:01


Peer Kunstmann hat in Kiel Mathematik studiert und 1995 promoviert. In seiner Zeit an der Fakultät für Mathematik in Karlsruhe hat er sich 2002 habilitiert. Er arbeitet als Akademischer Oberrat dauerhaft in der Arbeitsgruppe Angewandte Analysis an unserer Fakultät. Gudrun hat das Gespräch über ein für beide interessantes Thema - das Stokesproblem - gesucht, weil beide schon über längere Zeit mit unterschiedlichen Methoden zu dieser Gleichung forschen. Das Stokesproblem ist der lineare Anteil der Navier-Stokes Gleichungen, dem klassischen Modell für Strömungen. Sie haben eine gewisse Faszination, da sie einfach genug erscheinen, um sie in ihrer Struktur sehr eingehend verstehen zu können, zeigen aber auch immer wieder, dass man sie nicht unterschätzen darf in ihrer Komplexität. Peers Interesse wurde zu Beginn seiner Zeit in Karlsruhe durch Matthias Hieber geweckt, der inzwischen an der TU Darmstadt tätig ist. Es zeigte sich seit damals als sehr aktives Forschungsgebiet, weshalb er auch immer wieder neu zu diesen Fragestellungen zurückgekehrt ist. Mit den klassischen Randbedingungen (konkret, wenn auf dem Rand vorgeschrieben wird, dass die Lösung dort verschwindet = homogene Dirichletbedingung) ist das Stokesproblem auffassbar als Laplaceoperator, der auf Räumen mit divergenzfreien Vektorfeldern agiert. Der Laplaceoperator ist sehr gut verstanden und die Einschränkung auf den abgeschlossenen Unterraum der Vektorfelder mit der Eigenschaft, dass ihre Divergenz den Wert 0 ergibt, lässt sich mit einer Orthogonalprojektion - der Helmholtzprojektion - beschreiben. Im Hilbertraumfall, d.h. wenn die Räume auf einer L^2-Struktur basieren und der Raum deshalb auch ein Skalarprodukt hat, weiß man, dass diese Projektion immer existiert und gute Eigenschaften hat. Für andere Räume ohne diese Struktur (z.B. -basiert für q nicht 2) hängt die Antwort auf die Frage, für welche q die Projektion existiert, von der Geometrie des Gebietes ab. Für beschränkte Gebiete geht vor allem die Glattheit des Randes ein. Das spiegelt sich auch auf der Seite des Laplaceproblems, wo die Regularität im Innern des Gebietes relativ elementar gezeigt werden kann, aber in der Nähe des Randes und auf dem Rand gehen in die Argumente direkt die Regularität des Randes ein. Mathematisch wird das Gebiet dabei mit Kreisen überdeckt und mit Hilfe einer sogenannten Zerlegung der Eins anschließend die Lösung für das ganze Gebiet zusammengesetzt. Für die Kreise, die ganz im Innern des Gebietes liegen, wird die Lösung auf den ganzen Raum mit dem Wert 0 fortgesetzt, weil die Behandlung des ganzen Raumes sehr einfach ist. Für Kreise am Rand, wird der Rand lokal glatt gebogen zu einer geraden Linie und (ebenfalls nach Fortsetzung mit 0) ein Halbraum-Problem gelöst. Natürlich liegt es in der Glattheit des Randes, ob das "gerade biegen" nur kleine Fehlerterme erzeugt, die sich "verstecken" lassen oder ob das nicht funktioniert. Für einen Rand, der lokal durch zweimal differenzierbare Funktion dargestellt werden kann, funktioniert diese Technik gut. Für Gebiete, die einen Rand haben, der lokal durch Lipschitzstetige Funktionen darstellbar ist, werden z.B. Randintegraldarstellungen direkt untersucht. Dort existiert die Helmholtzzerlegung für alle q im Intervall (wobei vom Gebiet abhängt). Durch die kleinen Fehlerterme, die in der Technik entstehen, wird es auch nötig, die Gleichung für die Divergenz zu untersuchen, wo keine 0 sondern eine beliebige Funktion (natürlich mit den entsprechenden Regularitätseigenschaften) als rechte Seite erlaubt ist. Ein Begriff, der eine wichtige Eigenschaft von partiellen Differentialgleichungen beschreibt, ist der der maximalen Regularität. Einfach ausgedrückt heißt das, wenn ich die rechte Seite in einem Raum vorgebe, ist die Lösung genau so viel regulärer, dass nach Anwendung des Differentialoperators das Ergebnis die Regularität der rechten Seite hat. Für das Laplaceproblem wäre also die Lösung v für jedes vorgegebene f so, dass und f im gleichen Raum sind. Diese Eigenschaft ist z.B. wichtig, wenn man bei nichtlinearen Problemen mit Hilfe von Fixpunktsätzen arbeitet, also z.B. den Operators iterativ anwenden muss. Dann sichert die maximale Regularität, dass man immer im richtigen Raum landet, um den Operator erneut anwenden zu können. Im Zusammenhang mit der Frage der maximalen Regularität hat sich der -Kalkül als sehr nützlich erwiesen. Ein anderer Zugang wählt statt der Operatorformulierung die schwache Formulierung und arbeitet mit Bilinearformen und Ergebnissen der Funktionalanalysis. Hier kann man vergleichsweise wenig abstrakt und in diesem Sinn elementar auch viel für das Stokes- und das Navier-Stokes Problem zeigen. Es gibt ein vorbildliches Buch von Hermann Sohr dazu. Literatur und weiterführende Informationen M. Geißert, P.C. Kunstmann: Weak Neumann implies H^infty for Stokes, Journal Math. Soc. Japan 67 (no. 1), 183-193, 2015. P.C. Kunstmann: Navier-Stokes equations on unbounded domains with rough initial data, Czechoslovak Math. J. 60(135) no. 2, 297–313, 2010. H. Sohr: The Navier-Stokes Equations. An Elementary Functional Analytic Approach Birkhäuser, 2001. M. Cannone: Ondelettes, Paraproduits et Navier-stokes, Diderot Editeur, 1995. G. Thäter, H. Sohr: Imaginary powers of second order differential operators and $L^q$ -Helmholtz decomposition in the infinite cylinder, Mathematische Annalen 311(3):577-602, 1998. P.C. Kunstmann, L. Weis: Maximal L_p-regularity for parabolic equations, Fourier multiplier theorems and H^infty-calculus, in Functional Analytic Methods for Evolution Equations (eds. M. Iannelli, R. Nagel and S. Piazzera), Springer Lecture Notes 1855, 65-311, 2004. P.C. Kunstmann, L. Weis: New criteria for the H^infty-calculus and the Stokes operator on bounded Lipschitz domains, Journal of Evolution Equations, March 2017, Volume 17, Issue 1, pp 387-409, 2017. G.P. Galdi: An introduction to the mathematical theory of the Navier-Stokes equations. Vol. I. Linearized steady problems. Springer Tracts in Natural Philosophy, 38. Springer-Verlag, New York, 1994. Podcasts J. Babutzka: Helmholtzzerlegung, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 85, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. M. Steinhauer: Reguläre Strömungen, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 113, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016.

Modellansatz
Reguläre Strömungen

Modellansatz

Play Episode Listen Later Nov 10, 2016 46:18


Strömungen beobachten wir fast jeden Tag. Die Meeresbrandung fasziniert uns und eine gut funktionierende Klimaanlage ist ein wunderbarer Luxus, egal ob sie wärmt oder kühlt. Strömungen zu beherrschen ist aber auch in vielen verfahrenstechnischen Zusammenhängen wichtig. Insofern haben Gleichungen, die Strömungen beschreiben, eine große praktische Relevanz und gleichzeitig eine fast emotionale Anziehungskraft. Das einfachste mathematische Modell, das auch für viele Computersimulationen genutzt wird, sind die inkompressiblen Navier-Stokes Gleichungen (INS). Hier ist die strömende Substanz dem Wasser ähnlich genug, dass nur in der Materialkonstante Viskosität verschiedene Fließfähigkeiten unterschieden werden. Als Lösungen des Systems von partiellen Differentialgleichungen suchen wir das Geschwindigkeitsfeld und den Druck als Funktionen von Raum und Zeit . Im 3d-Fall ist das ein System von vier Gleichungen. Drei davon sind eine Vektorgleichung, die aus der Impulserhaltung abgeleitet wird und die vierte ist die Erhaltung der Masse. Im inkompressiblen Fall vereinfacht sich diese aus die Forderung, dass die Divergenz des Geschwindigkeitsfeldes verschwindet. Die komplexer aussehende Gleichung ist die Vektorgleichung, weil hier die zweiten räumlichen Ableitungen des Geschwindigkeitsfeldes, der Druckgradient, die zeitliche Ableitung der Geschwindigkeit und ein nichtlinearer Term vorkommen. Die Gleichungen müssen im Strömungsgebiet gelten. Die Lösungen müssen sich aus dem Anfangszustand entwickeln (Anfangsbedingung) und am räumlichen Rand vorgeschriebenen Werten, den Randwerten (meist fordert man, dass die Geschwindigkeit Null ist) genügen. Dieses Modell ist in einem längeren Prozess entwickelt worden. Ein großer Durchbruch bei der mathematischen Analyse gelang dem französischen Mathematiker Leray im Jahr 1934. Er hatte die geniale Idee, sich von dem Wunsch zu verabschieden, für diese komplizierte Gleichung eine punktweise zutreffende Lösung zu konstruieren. Statt dessen verallgemeinerte er den Lösungsbegriff und führte den Begriff der schwachen Lösung ein. Diese erfüllt die Gleichung nur im Sinne eines ausgeklügelten Systems von unendlich vielen Integralgleichungen. Er zeigte mit Hilfe von abstrakten Argumenten, dass die INS immer solche schwachen Lösungen haben. Heute ist bekannt, dass falls eine punktweise Lösung existiert (sogenannte starke Lösung), diese eindeutig ist (also insbesondere mit der schwachen übereinstimmt), es in 2d immer eine punktweise Lösung gibt, die für alle Zeiten existiert (unter geringfügigen Bedingungen an den Rand), und es unter Kleinheitsbedingungen an die Daten und bei glattem geometrischen Rand des Gebietes auch in 3d punktweise Lösungen gibt.Wir wissen jedoch in 3d nicht, ob die gefundenen schwache Lösung regulär bzw. stark ist (d.h. eine punktweise Lösung ist.) In Vorbereitung auf den Jahrtausendwechsel gab es in der Mathematik die Bestrebung, so wie dies 100 Jahre zuvor von Hilbert geschehen war, die wichtigsten mathematischen Problemstellungen in den Fokus zu nehmen. Das Ergebnis waren sieben sogenannte Milleniumsprobleme der Clay Foundation, für deren Lösung jeweils ein Preisgeld von einer Millionen Dollar ausgelobt wurde. Eines dieser für so wichtig angesehenen Probleme ist die offene Frage der Regularität der schwachen Lösungen der INS. Woran liegt das? Eine Eigenschaft der INS, die sie schwierig macht, ist ihre Nichtlinearität. Sie ist nur quadratisch und hat eine besondere Struktur. Diese Struktur verdanken wir es z.B., dass die schwache Theorie erfolgreich ist. Es besteht Hoffnung, dass wir auch die Lücke zur starken Theorie unter Ausnutzung der Struktur schließen können. Der Standardweg im linearen Fall (z.B. beim Laplace-Problem) ist es, für die schwachen Lösungen mit einem Münchhausen-Prinzip (Elliptic Bootstrapping) Stück für Stück mehr Regularität zu zeigen. Man kann so zeigen, dass die Lösung immer so gut ist, wie die es Daten erlauben. Man nennt das maximale Regularität. Leider ist für die INS das Wachstum in der Nichtlinearität zu schnell, um im 3d-Fall mit diesen Standardmethoden zu argumentieren (im 2d Fall geht es aber). Im 3d-Fall geht es aber unter bestimmten Zusatzbedingungen, z.B. einer höheren Integrierbarkeit des Geschwindigkeitsfeldes als die schwachen Lösungen von vornherein haben. Man fand dies über Skalierungs-Eigenschaften der Gleichung heraus. Grob gesagt, muss man fordern dass die Lösung zu einem Raum gehört, der Skalierungsinvariant ist. Eine weitere zusätzliche Forderung ist die Gültigkeit der Energiegleichung (Erhaltung der kinetischen Energie), denn leider weiß man bisher von schwachen Lösungen nur, dass sie eine Energieungleichung erfüllen. Eine zweite Schwierigkeit der INS ist der Zusammenhang zwischen Druck und Divergenzgleichung. Ein Trick der schwachen Theorie ist, dass wir uns von Anfang an auf Funktionen beschränken, die schwach divergenzfrei sind (also die Gleichung in Integralmittel erfüllen. Was in der Theorie sehr gut funktioniert, ist blöd für die Numerik, weil man Divergenzfreiheit immer wieder herstellen muss wegen der Rechenfehler im Prozess. Unter den Forschern gibt es zwei Richtungen: Entweder man sucht nach Blow-up Lösungen, also schwachen Lösungen, die keine punktweisen Lösungen sein können, oder man versucht die Zusatzforderungen aufzuweichen (um sie am Ende ganz weglassen zu können). Dabei gibt es ständig kleine Fortschritte. Es gibt auch zwei Wege, für allgemeinere Modelle Theorien zu entwickeln, die dann im Spezialfall auch etwas über INS sagen. Ein durch O.A. Ladyzenskaya vorgeschlagener Zugang geht über den p-Laplace-Operator. Hier findet man starke Lösungen für alle p>2,5, die INS ist jedoch der Fall p=2. Als Materialgesetz interessant für Ingenieure ist aber der noch schwierigere Fall 1

Tugenden
Unregelmäßigkeit anderer

Tugenden

Play Episode Listen Later Jul 25, 2016 1:51


Wie kannst du Menschen helfen, die Unregelmäßigkeit zeigen? Woran erkennt man denn eigentlich Unregelmäßigkeit? Was tun, wenn man selbst betroffen ist? Was tun, wenn das Auswirkung hat auf die ganze Gruppe, auf die Gemeinschaft? Unregelmäßigkeit ist nicht nur etwas, was man ablehnen muss - sondern hat auch seine andere Seite. Im Yoga Vidya Lexikon der Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale findet man folgende Definition: Unregelmäßigkeit bezeichnet das, was in wechselnden Zeitabständen unternommen wird. Man kann von der Unregelmäßigkeit der spirituellen Praxis sprechen, wenn jemand [https://www.yoga-vidya.de Yoga] und [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] mal übt und dann mal wieder nicht. Unregelmäßigkeit in ... weiterlesen.... Ähnliche Eigenschaften sind übrigens Diskrepanz, Divergenz, Missverhältnis, Regelverstoß, Regelwidrigkeit. Autor sowie Sprecher dieser Hörsendung ist Sukadev Bretz. Diese Ausgabe des Tugenden-Podcast ist Teil des Yoga Vidya Lexikons der Tugenden, zu finden auf http://wiki.yoga-vidya.de. Willst du selbst tiefe spirituelle Erfahrungen machen? Dann besuche doch mal eines der

Modellansatz
Helmholtzzerlegung

Modellansatz

Play Episode Listen Later Mar 17, 2016 39:02


Jens Babutzka hat Anfang 2016 seine Promotion an der KIT-Fakultät für Mathematik verteidigt. Das Gespräch dreht sich um einen Teil seiner Forschungsarbeit - dem Nachweis der Gültigkeit der sogenannten Helmholtz Zerlegung im Kontext von Gebieten mit einer sich periodisch wiederholenden Geometrie. Das lässt sich für die Untersuchung von photonischen Kristallen ausnutzen unter der Wirkung einer Zeit-harmonischen Wellengleichung. Für die Untersuchung von partiellen Differentialgleichungen auf Lösbarkeit, Eindeutigkeit der Lösungen und deren Regularität gibt es verschiedene Grundwerkzeuge. Eines ist die Helmholtz Zerlegung. Falls sie in einem Raum möglich ist, kann man jedes Vektorfeld des Raumes eindeutig aufteilen in zwei Anteile: einen Gradienten und einen zweiten Teil, der unter der Anwendung der Divergenz das Ergebnis Null hat (man nennt das auch divergenzfrei). Wann immer Objekte miteinander skalar multipliziert werden, von denen eines ein Gradient ist und das andere divergenzfrei, ist das Ergebnis Null. Anders ausgedrückt: sie stehen senkrecht aufeinander. Die Untersuchung der partiellen Differentialgleichung lässt sich dann vereinfachen, indem eine Projektion auf den Teilraum der divergenzfreien Funktionen erfolgt und erst im Anschluss die Gradienten wieder "dazu" genommen, also gesondert behandelt werden. Da die Eigenschaft divergenzfrei auch physikalisch als Quellenfreiheit eine Bedeutung hat und alle Gradienten wirbelfrei sind, ist für verschiedene Anwendungsfälle sowohl mathematisch als auch physikalisch motivierbar, dass die Aufteilung im Rahmen der Helmholtz Zerlegung hilfreich ist. Im Kontext der Strömungsmechanik ist die Bedingung der Divergenzfreiheit gleichbedeutend mit Inkompressibilität des fließenden Materials (dh. Volumina ändern sich nicht beim Einwirken mechanischer Kräfte). Für das Maxwell-System kann es sowohl für das magnetische als auch für das elektrische Feld Divergenzfreiheitsbedingungen geben. Ob die Helmholtz Zerlegung existiert, ist im Prinzip für viele Räume interessant. Grundbausteine für die Behandlung der partiellen Differentialgleichungen im Kontext der Funktionalanalysis sind die Lebesgue-Räume . Eine (verallgemeinerte) Funktion ist in , wenn das Integral (des Betrags) der q-ten Potenz der Funktion über Omega existiert. Eine Sonderrolle spielt hier der Fall , weil dieser Raum ein Skalarprodukt hat. Das gibt ihm eine sehr klare Struktur. Darüber hinaus ist er zu sich selbst dual. Unter anderem führt das dazu, dass die Helmholtz Zerlegung in für beliebige Gebiete mit genügend glattem Rand immer existiert. Wenn nicht ist, sind Gebiete bekannt, in denen die Helmholtz Zerlegung existiert, aber auch Gegenbeispiele. Insbesondere bei der Behandlung von nichtlinearen Problemen reicht es aber häufig nicht, sich auf den Fall zu beschränken, sondern die Helmholtz Zerlegung für möglichst viele wird eine wesentliche Voraussetzung für die weitere Theorie. Das liegt u.a. an der dann verfügbaren Einbettung in Räume mit punktweisen Eigenschaften. Jens Babutzka hat in seiner Promotion unter anderem bewiesen, dass die Helmholtz Zerlegung für -Räume für die Gebiete mit einer sich periodisch wiederholenden Struktur gilt. Mathematisch muss er hierfür nachweisen, dass das schwache Neumannproblem immer eine (bis auf Konstanten) eindeutige Lösung hat in . Dabei hilft ihm die periodische Struktur der Geometrie. Mithilfe eines erst kürzlich bewiesenen Theorems von Bernhard Barth über Blochoperatoren kann er das Problem auf eine Familie von Phasenoperatoren auf der (beschränkten) periodischen Zelle reduzieren. Falls diese Operatoren regulär genug sind, lassen sie sich fortsetzen von auf . Anschließend überprüft er, ob die so erzeugte Abbildung auch wirklich die Helmhotz Zerlegung ist. Hier ist ein wesentliches Hilfsmittel, dass unendlich glatte Funktionen mit kompaktem Träger dicht in den Teilräumen liegen. Außerdem ist die Fouriertheorie in der besonderen Form der Blochoperatoren hilfreich. Sie hilft später auch beim Auffinden des Spektrums des betrachteten Wellenoperators. Für beschränkte Gebiete hängt es im Wesentlichen von der Glattheit des Randes ab, ob die Helmholtz Zerlegung in gilt. Das liegt u.a. daran, dass man in der Lage sein muss, eine eindeutige Normalenrichtung für jeden Punkt des Randes zu finden. Für Knicke im Rand kann es hier Probleme geben, die dazu führen, dass das schwache Neumann Problem nur noch für in einem kleineren Intervallbereich lösbar ist, und nicht mehr für alle zwischen und wie das bei glattem Rand der Fall ist. Literatur und weiterführende Informationen A. Figotin and P. Kuchment: Band-Gap Structure of Spectra of Periodic Dielectric and Acoustic Media. II. Two-Dimensional Photonic Crystals, SIAM J. Appl. Math., 56, 1561–1620, 1995. P. Galdi: An Introduction to the Mathematical Theory of the Navier-Stokes Equations - Steady-State Problems, Springer, 2011. B. Barth: The Bloch Transform on Lp-Spaces, KIT-Dissertation, 2013. W. Dörlfer e.a: Photonic Crystals: Mathematical Analysis and Numerical Approximation, Birkhäuser, 2011. M. Geissert e.a.: Weak Neumann implies Stokes, Journal für die reine und angewandte Mathematik 669, 75–100, 2012. Quellen für physikalische Grundlagen A. Birner e.a.: Photonische Kristalle, Physikalische Blätter 55 (1999), 27-33, 1999. Photonische Kristalle

Modellansatz
Analysis und die Abschnittskontrolle

Modellansatz

Play Episode Listen Later Nov 6, 2014 133:59


Im Herbst beginnen die neuen Studiengänge der Mathematik am KIT und neben den Vorlesungen zur Linearen Algebra, Stochastik oder Numerik gehört die Analysis zu den mathematischen Vorlesungen, mit dem das Studium der Mathematik in den ersten Semestern beginnt. Dazu spricht Sebastian Ritterbusch mit Johannes Eilinghoff, der im letzten Jahr den Übungsbetrieb der Analysis-Vorlesungen mit großem Anklang organisiert hat.Die Analysis befasst sich besonders mit der Mathematik um Funktionen auf reellen Zahlen, welche Eigenschaften sie haben, und wie man diese differenzieren oder integrieren kann. Vieles zur Geschichte der Analysis findet man besonders in den Büchern von Prof. Dr. Michael von Renteln, der unter anderem über die Geschichte der Analysis im 18. Jahrhundert von Euler bis Laplace, die Geschichte der Analysis im 19. Jahrhundert von Cauchy bis Cantor, über Aspekte zur Geschichte der Analysis im 20. Jahrhundert von Hilbert bis J. v. Neumann und über die Die Mathematiker an der Technischen Hochschule Karlsruhe 1825-1945 geschrieben hat.Grundlage für die Mathematik in der Analysis sind die Zahlenmengen, wie die abzählbaren natürlichen Zahlen , ganzen Zahlen , rationale Zahlen und schließlich die überabzählbaren reellen Zahlen . Während die natürlichen Zahlen direkt mit dem Beweisprinzip der vollständigen Induktion in Verbindung stehen und für sich schon ein Thema der Zahlentheorie sind, benötigt man für die Analysis mindestens die reellen Zahlen. Diese kann man über konvergente Folgen bzw. Cauchy-Folgen rationaler Zahlen einführen. Für den Beweis der Äquivalenz dieser beiden Konvergenzbegriffe kann man die Dreiecksungleichung sehr gut gebrauchen. Ein Beispiel für eine Folge rationaler Zahlen, die gegen eine irrationale Zahl konvergieren ist , die gegen die Eulersche Zahl konvergiert, d.h. . Aus jeder Folge kann man eine Reihe bilden, indem man die Folgenglieder aufsummiert. Wichtige Reihen sind die geometrische Reihe mit Summenwert , wenn , und die divergente Harmonische Reihe, mit der man sogar Brücken bauen kann.Über den Begriff der Folge kann man auch offene Mengen und abgeschlossene Mengen definieren, so wie dies auch mit Epsilon-Umgebungen definiert werden kann. Diese Eigenschaften werden im Bereich der mathematischen Topologie noch viel umfassender eingeführt, aber schon diese Darstellungen helfen, den wichtigen Begriff der Funktion in der Analysis und deren Eigenschaften einzuführen. Zur Definition einer Funktion gehört neben der eigentlichen Abbildungsvorschrift die Angabe der Definitionsmenge und der Wertebereich. Ohne diese Informationen ist es nicht möglich Surjektivität und Injektivität nachzuweisen.Eine wichtige Eigenschaft von Funktionen ist der Begriff der Stetigkeit, die man für den Zwischenwertsatz benötigt. Damit kann man zum Beispiel wackelnde Tische reparieren oder mit Anastasia im Science Slam Orte gleicher Temperaturen auf der Erde suchen. Der Zwischenwertsatz gilt zunächst nur für reelle Funktionen, es gibt den Zwischenwertsatz aber auch in allgemeinerer Form.Eine weitere wichtige Eigenschaft von Funktionen ist die Differenzierbarkeit und das Berechnen von Ableitungen mit ihren Ableitungsregeln. Sehr wichtig ist dabei die Exponentialfunktion, die mit ihrer eigenen Ableitung übereinstimmt. Diese Funktion findet man im Alltag in jeder Kettenlinie in der Form des Cosinus Hyperbolicus wieder. Eine wichtige Anwendung für differenzierbare Funktionen ist der Mittelwertsatz, ohne den die Abschnittskontrolle auf Autobahnen zur Geschwindigkeitsüberprüfung nicht denkbar wäre. Aber auch in höheren Dimensionen kann man Differentialrechnung betreiben, und man führt dazu den Gradienten, Richtungsableitungen und z.B. die Divergenz eines Vektorfelds ein.Als Umkehrung der Differentiation erhält man die Integralrechnung. Jedoch ist das Bilden einer Stammfunktion nur bis auf eine Konstante eindeutig. Daher kann man zum Beispiel mit Beschleunigungssensoren im Handy nicht wirklich eine Positions- und Geschwindigkeitsmessung durchführen, sondern muss für die Trägheitsnavigation viele weitere Sensoren mit einbeziehen. Eine andere Einführung des Integrals ist das Lebesgue-Integral oder das Riemannsche Integral, wo man bei letzterem in einem Intervall die Fläche unter einer Kurve durch Treppenfunktionen annähert. Den Zusammenhang dieser beiden Begriff liefert der Fundamentalsatz der Analysis. Leider kann man nicht zu allen Funktionen analytische Stammfunktionen bestimmen. Hier kann dann die numerische Integration zum Einsatz kommen. Die Integration ist aber keine rein abstrakte Idee, sondern wir finden mathematische Zusammenhänge wie den Gaußsche Integralsatz direkt in der Natur wieder.Für den Start im Studium erhält man in Karlsruhe viel Unterstützung: Es gibt Vorkurse und die von der Fachschaft für Mathematik und Informatik organisierte Orientierungsphase, oder kurz O-Phase, in der man die zukünftigen Mitstudierenden kennenlernen kann. Mit diesen sollte man sich gemeinsam den Stoff von Vorlesungen, Übungen und Tutorien erarbeiten, um sich mit gelösten Übungsblättern zur Klausteilnahme zu qualifizieren, und letztlich auch die Prüfungen gemeinsam vorzubereiten.Literatur und Zusatzinformationen W. Reichel: Kurzskript Analysis 1, Vorlesung am KIT, 2012/2013. W. Reichel: Kurzskript Analysis 2, Vorlesung am KIT, 2013. H. Amann, J. Escher: Analysis 1, 3. Auflage, Birkhäuser-Verlag, 2008. O. Forster: Analysis 1, 7. Auflage, Vieweg-Verlag, 2004. H. Heuser: Lehrbuch der Analysis, Teil 1, 15. Auflage, Teubner-Verlag, 2006. K. Königsberger, Analysis 1, 5. Auflage, Springer-Verlag, 2001. W. Rudin, Analysis, 4. Auflage, Oldenbourg-Verlag, 2008. R. Strichartz, The Way of Analysis, Jones and Bartlett-Verlag, 1995. W. Walter, Analysis 1, 7. Auflage, Springer-Verlag, 2007. Konscience Podcast KNS026: Effizienz der photovoltaischen Wasserspaltung erhöht

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05
On the stability of a de Sitter universe with self-interacting massive particles

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05

Play Episode Listen Later Jun 3, 2014


In dieser Arbeit untersuche ich den Einfluss massiver Quantenfelder auf einen reinen de Sitter Hintergrund. Nach einer kurzen Zusammenfassung der neuesten Entwicklungen zu diesem Thema gebe ich eine Einführung in die klassische Geometrie von de Sitter Räumen. Darin behandle ich die physikalischen Eigenschaften und die verschiedenen Koordinatensysteme, die unterschiedliche Teile des de Sitter Raumes bedecken. Im anschließenden Kapitel wiederhole ich die Quantenfeldtheorie freier Skalarfelder auf gekrümmten Hintergründen im Allgemeinen und auf de Sitter im Speziellen. Hier gebe ich die Lösungen für die Modenfunktionen in geschlossenen und flachen Koordinaten an und diskutiere das Problem der richtigen Wahl des Vakuums auch im Hinblick auf die Eigenschaften der zugehörigen Green Funktionen. Da sich der Hintergrund für die Quantenfeldtheorie auf de Sitter mit der Zeitentwicklung ändert, verwende ich den in/in (Keldysh) Formalismus zur Berechnung von Observablen. Ich fasse den Formalismus zusammen und erläutere die für Rechnungen benötigten Methoden. Die Einführung des Wechselwirkungspotentials und der Feynmanregeln für Wechselwirkungsdiagramme bilden schliesslich den Abschluss des einleitenden Teils. Mit Hilfe des effektiven Potentials für das reskalierte Skalarfeld zeige ich, dass jede Theorie mit ungeraden Wechselwirkungspotentialen Probleme mit der Stabilität des freien Vakuums aufweist, falls der Skalenfaktor in der Vergangenheit verschwindet. Dies ist auch ein Argument, auf de Sitter die globalen Koordinaten anstelle der flachen zu verwenden, da sie im Gegensatz zu diesen den ganzen Raum bedecken und der Skalenfaktor nur einen nicht verschwindenden Minimalwert annimmt. Ich beweise weiterhin, dass aus der Betrachtung der Vakuumpersistenz kein Einwand gegen Wechselwirkungen auf de Sitter folgt, da die resultierende Entwicklung immer unitär ist, falls die Kopplung klein genug gewählt wird. Für die Schleifenkorrekturen zum Keldyshpropagator in globalen Koordinaten ergeben meine Berechnungen keine problematischen Divergenzen. Insbesondere finde ich keine Divergenz, die es verbietet, den adiabatischen Limes in Berechnung zu nehmen, was den Ergebnissen von Polyakov und Krotov widerspricht. Zusammen- fassend ist meine Schlussfolgerung, dass die wechselwirkenden Quantenfelder zu keinen offensichtlichen Instabilitäten des de Sitter Hintergrundes führen.

Dr. Stefan Frädrich – Motivation, die wirkt.
Konvergenz oder Divergenz? (Ziele 6)

Dr. Stefan Frädrich – Motivation, die wirkt.

Play Episode Listen Later Aug 18, 2013 11:16


Welche Intelligenz brauchen wir, um Ziele zu erreichen: konvergente oder divergente? Über den Sinn und Unsinn von Zielen – Teil 6.

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/06
Der Wnt/ß-Catenin-Signaltransduktionsweg in humanen und murinen mesenchymalen Stammzellen

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/06

Play Episode Listen Later Jul 17, 2008


Mesenchymale Stammzellen (MSC) stellen aufgrund ihres Differenzierungspotentials einen großen Hoffnungsträger in der regenerativen Medizin dar. Entsprechend zahlreicher zell- und tierexperi-menteller Untersuchungen scheint die klinische Anwendung dieser adulten Stammzellpopulation im Rahmen einer Zelltherapie in greifbare Nähe zu rücken, wobei MSC als Basis für einen Patien-ten-spezifischen Zell- und Gewebeersatz dienen könnten. In welcher Weise die regenerative Kapazität der MSC durch spezielle Signaltransduktionsmechanismen gesteuert wird, ist jedoch noch weitgehend unbekannt. Vor diesem Hintergrund wurde in der hier vorliegenden Arbeit der Wnt/β-Catenin-Signaltrans-duktionsweg sowohl in humanen (hMSC) als auch in murinen (mMSC) mesenchymalen Stamm-zellen untersucht. Diesem komparativen Ansatz lag das Ziel zugrunde, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in diesen beiden Zellentitäten zu evaluieren, um damit langfristig den Grundstein für die Übertragbarkeit von Daten aus nachfolgend geplanten murinen in vivo-Modellen auf die klinische Situation legen zu können. Hierzu wurden zunächst die Basis-Komponenten des Wnt/β-Catenin-Signalweges vergleichend analysiert. Eine Aktivierung des Wnt-Signalweges wurde über Stimulation mit Wnt3a bzw. LiCl in beiden Zellspezies sowie in einem RNA-Interferenz (RNAi)-basierten Ansatz durch Knockdown der für den β-Catenin-Abbaukomplex essentiellen Proteine APC und Axin2 in hMSC erreicht, während eine Inhibtion durch die Transfektion von small interfering RNAs (siRNAs) gegen das transkrip-tionsaktivierende Protein β-Catenin bzw. den Wnt-Korezeptor LRP5 induziert wurde. Dabei zeigten sich neben zahlreichen Gemeinsamkeiten unter anderem hinsichtlich der Proliferation auch klare Unterschiede zwischen hMSC und mMSC. Dies betraf insbesondere die Steuerung von Matrix-Metalloproteinase (MMP)-mediierten Invasionsprozessen, die im Falle von hMSC eine deutliche Wnt-Abhängigkeit aufwiesen, während die Invasionsfähigkeit von mMSC nicht durch den Wnt-Signalweg reguliert wurde. Diese Unterschiede in den zellulären Phänotypen spiegelten sich vorwiegend in einer Spezies-divergenten Regulation der Matrix-Metalloproteinase MT1-MMP wider, da nur in hMSC die Aktivierung der Wnt-Signaltransduktionskaskade mit einer vermehrten MT1-MMP-Expression einherging. Darüber hinaus konnte das Tcf/Lef-Reporter-System in mMSC etabliert werden, das die Quanti-fizierung β-Catenin-abhängiger Expression ermöglicht. Dies erfolgt mit Hilfe eines Reporter-proteins, dessen Expression nur nach Translokation von β-Catenin in den Zellkern induziert wird. Mit diesem System konnte unter anderem auch der Nachweis der funktionellen Plasmid-kodierten Wnt3a-Expression erbracht werden. Derartig generierte Reporter-mMSC könnten vor allen Dingen hinsichtlich einer Anwendung im in vivo-Mausmodell von großem Vorteil sein, da Wnt-aktive MSC mittels eines in vivo-Imaging-Systems visualisiert werden können, um ihre Rolle bei Geweberegenerationsprozessen aufzuklären. In einem weiteren Teilprojekt wurde die Wirkung von Dkk-1, einem Inhibitor des kanonischen Wnt-Signalweges, in hMSC eingehend untersucht. Dabei stand die Analyse der Wechselwirkungen zwischen Dkk-1 und seinem Rezeptor LRP6 im Vordergrund. Versuche zum LRP6-Knockdown brachten ein komplexes Regulationssystem zutage, das eine feinjustierte Balance zwischen akti-vierenden und inhibierenden Signalen impliziert. Die Ergebnisse zusätzlicher RNAi-basierter Experimente wiesen außerdem auf eine funktionelle Divergenz von LRP5 und LRP6 hin. So vermittelt der Wnt-Korezeptor LRP5 vornehmlich aktivierende Signale, wie sie z.B. durch Wnt3a ausgelöst werden, während LRP6 hauptsächlich eine repressive Funktion beispielsweise durch Bindung von Dkk-1 zuzuordnen ist. Da neben den LRP-Rezeptoren auch Frizzled-Rezeptoren (Fzd) eine wesentliche Rolle bei der Wnt-Signalerfassung spielen, wurde zunächst das Fzd-Expressionsprofil in hMSC und mMSC mittels semiquantitativer RT-PCR-Analysen näher untersucht. Dabei zeigte sich, dass alle bisher bekannten 10 Fzds auch in MSC exprimiert werden, dieses jedoch in unterschiedlichem Ausmaß. Zudem ergaben Wnt3a-Stimulationsexperimente in hMSC, dass die Expression von Fzd8 negativ durch Wnt3a beeinflusst wird. Um die Bedeutung von Fzd8 näher zu evaluieren, wurden daher Fzd8-Knockdown-Experimente durchgeführt. Diese ließen erkennen, dass die hMSC-Proliferation maß-geblich von der Fzd8-Expression abhängt, wobei allerdings Fzd8 keinen direkten Rezeptor für Wnt3a darstellt. Zusammenfassend spiegeln die in der vorliegenden Promotionsarbeit erhobenen Daten zum Teil eindeutige Unterschiede zwischen basalen Wnt-regulierten Prozessen in hMSC und mMSC wider, denen insbesondere bei der präklinischen Validierung von therapeutischen Strategien in Maus-modellen eine tragende Rolle zukommt. Da der Wnt/β-Catenin-Signalweg maßgeblich an der Steuerung des invasiven Verhaltens von hMSC beteiligt ist, wie dies in ähnlicher Weise von anderen Forschergruppen auch für die Metastasierung von Tumorzellen nachgewiesen werden konnte, erscheint es zukünftig von vorrangigem Interesse, die hier erhobenen in vitro-Daten in einem in vivo-Mausmodell zu evaluieren. In diesem Kontext kann allerdings nur durch einen komparativen Ansatz, wie er dieser Arbeit zugrunde liegt, die Basis für ein Spezies-relevantes drug design bezüglich des Wnt-Signalweges entwickelt werden, um schließlich aussagekräftige Stamm-zelltherapien bzw. Anti-Tumorstrategien entwickeln zu können.

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Modulation von p53 durch die N-terminale Domäne der Thymidinkinase des Humanen-Herpesvirus-8

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06

Play Episode Listen Later Jul 12, 2007


Das Humane-Herpesvirus-8 (HHV-8) gehört zu den Viren, die an der Entstehung von humanen Tumoren beteiligt sind. Die zugrunde liegenden onkogenen molekularen Mechanismen sind weitgehend unbekannt. Mit Hilfe der Arraytransfektion soll eine HHV-8-Expressionsbank auf die Induktion von mit HHV-8 assoziiert bekannten Transkriptionsfaktoren untersucht werden. Dabei wurde ein modulares Reportersystem entwickelt, das die Transkriptionsaktivierung von AP-1, NF?B und p53 in der Arraytransfektion erfassen kann. Durch das Reportersystem konnte mit Hilfe der Arraytransfektion die HHV-8-Thymidinkinase als den Transkriptionsfaktor p53 induzierend ermittelt werden. Die lytisch assoziierte HHV-8-Thymidinkinase konnte in zwei funktionell getrennte Domänen unterteilt werden. Einerseits in die bekannte C-terminale Domäne mit der biochemischen Kinasefunktion und andererseits in eine neu beschriebene N-terminale Domäne. Diese ca. 200 Aminosäuren lange N-terminale Proteindomäne war allein dafür verantwortlich, dass das endogene p53-Proteinlevel erhöht, p53 als Transkriptionsfaktor induziert und p53 an Serin-392 phosphoryliert wurde. Durch das anti-apoptotische HHV-8-Protein "latency-associated nuclear antigen" (LANA) 2 ließ sich die Transkriptionsaktivierung von p53 durch die HHV-8-Thymidinkinase inhibieren, aber nicht vollständig aufheben. Dadurch konnte gezeigt werden, dass die HHV-8-Thymidinkinase-Wirkung durch ein anderes HHV-8-Gen auf molekularer Ebene reguliert wird. Darüber hinaus war die N-terminale Domäne für die Veränderung der Zellmorphologie zu Zellinseln, Verminderung der Zellzahl und wahrscheinlich für die Depolarisation des mitochondrialen Potentials verantwortlich. Zusätzlich konnte in lytisch induzierten BCBL-1-Zellen gezeigt werden, dass das Transkriptionsverhalten der HHV-8-Thymidinkinase durch das viral-replikationsinhibierende Ganciclovir, in Abhängigkeit von der Inkubationsdauer, wahrscheinlich wenig oder gar nicht beeinflusst wird. Es ist daher zu vermuten, dass die HHV-8-Thymidinkinase das durch Ganciclovir nicht transkriptionsinhibierbare HHV-8-Gen ist, das durch die Umgehung viraler und zellulärer anti-apoptotischer molekularer Mechanismen den Zelltod in lytisch induzierten BCBL-1-Zellen auslösen kann. Diese Einflüsse einer Thymidinkinase sind für die humanen Gammaherpesviren einmalig und konnte für das homologe Gen des Epstein-Barr-Virus nicht beobachtet werden. Durch wahrscheinlich unterschiedliche subzelluläre Lokalisierungen wurde die Divergenz in der Funktion zusätzlich aufgezeigt. Die ermittelten Erkenntnisse dieser Arbeit können zur Entwicklung einer anti-viralen Therapie beitragen, die die lytische Vermehrung von HHV-8 begrenzt und somit die Entstehung von HHV-8 abhängigen Tumoren, wie das Kaposi-Sarkom, verhindern könnte. Zusätzlich gibt der Einfluss der HHV-8tk auf die Wirtszelle einen Einblick in die Interaktion des Virus mit dem Wirt und erlaubt wichtige Rückschlüsse auf das Zusammenspiel zellulärer und viraler molekularer Mechanismen für die Grundlagenforschung.

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05
Der "Miniföhn" und andere lokale Windsysteme im Isartal

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05

Play Episode Listen Later Feb 2, 2005


Ein Hauptziel dieser Dissertation ist es, die Dynamik und Thermodynamik der lokalen Föhnströmung bei Mittenwald mit Hilfe von Meßkampagnen und räumlich hochaufgelösten numerischen Simulationen zu untersuchen. Diese "Miniföhn" genannte Strömung besitzt Eigenschaften, die im Widerspruch zu den Charakteristiken des hochreichenden Föhns stehen. Beispielsweise braucht der Miniföhn als Voraussetzung keine großräumige Anströmung der Alpen, sondern tritt häufig auch dann auf, wenn ein Hochdruckgebiet mit nur geringen Luftdruckgegensätzen und stabiler Atmosphärenschichtung die synoptische Situation im Alpenraum kennzeichnet. Mit Hilfe der sog. objektiven Wetterlagenklassifikation ergibt sich zudem, daß sämtliche Wetterlagen im Winter eine größere Föhnwirksamkeit besitzen als im Sommer. Beobachtungen in einem dreijährigen Zeitraum belegen, daß Miniföhn besonders oft bei großräumiger südlicher Anströmung auftritt, doch verhindern (im Gegensatz zu hochreichendem Föhn) Wetterlagen mit nördlichen Winden nicht unbedingt die Miniföhnentwicklung, falls die Anströmung entweder nur schwach ist oder Windscherungen zu südlichen Winden in niedrigeren Atmosphärenschichten führen. Die Resultate der zwischen 2000 und 2002 durchgeführten Meßkampagnen im Isar- und Leutaschtal zeigen, daß während der nächtlichen Phase des lokalen Windsystems nächtlich abgekühlte Luftmassen vom Seefelder Plateau durch das Leutaschtal und dem Tal zwischen Seefeld und Scharnitz nach Norden abfließen und sich in der Umgebung von Mittenwald wieder vereinigen. Während die untere Schicht der Leutascher Strömung durch die Talenge am Nordende des Leutaschtales ins Isartal südlich von Mittenwald hinausfließt, strömt die obere Schicht über einen schmalen Bergrücken ins Isartal hinab und verursacht dort die föhnigen Effekte, da sie potentiell wärmere Luft aus größeren Höhen ins Tal transportiert. Trotz der geringen Breite des Bergrückens kann dieser vertikal ausbreitende Schwerewellen anregen, die ein lokales Druckminimum im Lee des Berges bewirken und somit eine bodennahe Gegenströmung vor Einsetzen des Miniföhns erzeugen. Zudem bewirkt der Miniföhndurchbruch ins Tal eine Art Wärmeinseleffekt, besonders in Fällen mit starken Absinkinversionen und sehr warmen Luftmassen über bodennaher Kaltluft. Diese lokale Wärmeinsel verursacht einen leichten nächtlichen Taleinwind zwischen dem Mittenwalder Talbecken und den nördlicheren Gebieten des oberen Isartales, da diese vom Miniföhn nicht erreicht werden und somit deutlich kälter verbleiben, wodurch hydrostatisch eine in Richtung Mittenwald gerichtete Druckgradientkraft induziert wird. Des weiteren wird das Verhalten des Bodenwindfeldes in der Region Walchensee – Kochelsee – mittleres Isartal bei hochreichenden Föhnströmungen untersucht. Aus Beobachtungen ist bekannt, daß am Walchensee bei hochreichendem Föhn kaum bodennaher Südwind auftritt, wohl aber am benachbarten Kochelsee. Es zeigt sich, daß dafür Schwerewellen verantwortlich sind, die durch das zwischen Walchensee und Kochelsee gelegene Gebirgsmassiv angeregt werden. Diese Schwerewellen beschleunigen die Strömung in Richtung zur Talregion am Kochelsee. Dagegen gibt es unmittelbar südlich des Walchensees keine Berge, die Wellenbewegungen in der Atmosphäre anregen könnten, entsprechend schwach ist im Bereich dieses Sees der Bodenwind selbst bei stärkeren Föhnlagen. Die thermische Zirkulation zwischen dem oberen Isartal und dem angrenzenden Alpenvorland erfolgt jedoch hauptsächlich entlang der Achse oberes Isartal – Walchenseebecken – Kesselbergpaß. Das Talwindsystem im mittleren Isartal ist dagegen relativ schwach ausgeprägt, zeigt in der Nähe der Rißtalmündung jedoch tagsüber eine Konvergenz und nachts Divergenz. Im Rahmen dieser Untersuchungen wird auch eine neu entwickelte Methode zur Bestimmung der Tagesmitteltemperatur vorgestellt. Diese auf einem Regresssionsmodell basierende Methode approximiert das wahre Tagesmittel wesentlich besser als die herkömmliche Tmin-Tmax-Methode, die als Spezialfall in der neuen Methode enthalten ist.