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Kathrin hat uns einen Themenvorschlag geschrieben: "Ich hätte da ein Thema, was gerade in der Winterzeit, Lockdown und Krankheit interessant wäre: 'Mentales Bewegung/Muskeltraining'." Vielen Dank, liebe Kathrin, den Vorschlag nehmen wir auf - und wir wünsche Dir ganz viel Kraft! Also reden wir tatsächlich über mentales Training, wie wir es u.a. Sportlern, Musikern und Schauspielern vermitteln. Wir sprechen über ganz natürliche "Alltagstrancen", über Traumreisen und über klinische Hypnose und deren Wirksamkeit. Wer auf der Suche nach einem ausgebildeten, seriösen Hypnotherapeuten ist, kann sich gerne an die deutsche Gesellschaft für Hypnose (https://dgh-hypnose.de/) oder an die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose (https://www.dgzh.de/info/hypnosezahnaerzte/hypnosezahnaerzte.html) wenden. Am Ende führt uns Tilly durch eine Entspannungsreise, die er am Ende nicht zurücknimmt, damit ihr weiter in der Entspannung oder im Schlaf bleiben könnt. Bitte hört Euch diese Traumreise NICHT beim Autofahren oder anderen Tätigkeiten an, die Eure volle Aufmerksamkeit benötigen. Wer sie noch nicht hat: Alle Informationen zu unserer Stoffratte Manfred findet Ihr auf www.hallo-manfred.de. Wir freuen uns auf Eure Kommentare und gerne auf weitere Themenvorschläge. Und bitte denkt am Donnerstag ab 20.00 an unsere Livesendung "TheraThiel". Unser Thema "Spielsucht". Wer dabei sein möchte, eventuell selbst betroffen ist, kann sich gerne über www.TheraThiel.de bei uns melden. Wir wünschen Euch einen entspannten Sonntag!
Laut WHO gehört Stress zu den aktuell größten Gesundheitsgefahren der Gegenwart. Hetze, keine Zeit zu haben, ständig unter Druck zu stehen und immer schneller funktionieren zu müssen, sind Stressverursacher No 1. Deswegen haben Kurse und Apps, die uns Entschleunigung, Achtsamkeit und Entspannung vermitteln wollen, Hochkonjunktur. Wir müssen Langsamkeit und Entschleunigung wieder erlernen, um gesund bleiben zu können. Warum und wie wir Langsamkeit in unser Leben integrieren können, erzählen wir in unserem heutigen Frühstück. Passend zu diesem Thema werden wir diesen Donnerstag ab 20.00 bei "TheraThiel" live mit unserem Kollegen René Träder reden. René hat nicht nur ein Buch über Resilienz geschrieben, er leitet auch Kurse im Bereich Achtsamkeit und Meditation, u.a. auch für den 7Minds Podcast. Schaltet unbedingt ein und redet gerne live mit uns. Mehr Infos auf www.TheraThiel.de. Und am Mittwoch in unser Thema bei "Hallo, ich bin Manfred!" die zunehmende Gewalt in Familien, die laut einer aktuellen Studie unter Corona zugenommen hat. Dazu werden Manfred und Tilly in Manfreds Podcast viel zu erzählen haben. Mittwoch ab 16.00 unter www.hallo-manfred.de
Dem Leben einem neue Richtung geben können, flexibel bleiben, wenn es schwierig wird. Darum geht es in unserem Frühstücksgespräch heute. Kein Gedicht drückt unsere Meinung zu dem Thema besser aus als "Stufen" von Hermann Hesse: STUFEN Wie jede Blüte welkt und jede Jugend Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, An keinem wie an einer Heimat hängen, Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten. Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen, Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde Uns neuen Räumen jung entgegen senden, Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden… Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! Wer in unser neues Projekt "TheraThiel" (jeden Donnerstag um 21.00 auf https://www.twitch.tv/therathiel) reinhören oder sogar daran teilnehmen möchte, findet alle Informationen dazu auf www.TheraThiel.de. Und Manfred ist natürlich am Mittwoch über www.hallo-manfred.de zu hören und auch als Plüschratte zu bestellen. Wir wünschen euch einen schönen Sonntag, bleibt gesund und weht nicht weg…
Hörbücher, Podcasts, Plattformen wie "Clubhouse" die nur über das Sprechen laufen boomen zur Zeit. Warum ist das so? Welche Bedeutung hat das Hören für uns Menschen? Gibt es eine "Hierarchie der Sinne"? Wie entwickelt sich das Hören im Menschen? Wie beeinflusst uns Lärm, Musik und Sprechen? und vieles mehr… Heute Abend könnt ihr uns übrigens im "Clubhouse" mit dem Thema "Emotionales Essen" bei "Psychologen beim Abendbrot" hören. (https://www.joinclubhouse.com/event/EPNO6N6x) Und am Donnerstag, den 4.2. ab 19.00 könnt ihr Annika und mich sogar bei "Psychologen beim Frühstück" sehen. Unser Premierenthema: "Angst!" Alle Informationen dazu findet ihr auf www.TheraThiel.de Wir freuen uns auf Euch!
ALS SINGLE LEBEN - KLASSE ODER ÄTZEND? Welcher Satz trifft auf Dich zu, wenn Du Single bist: "Beschreibe Dein Liebesleben in zwei Worten." "Mein was?" Ich will nicht den Prinzen, ich nehme das Schloß! Mein Bett ist halbvoll. Ich bin optimistischer Single! Du willst Dich verlieben? Fall lieber von einer Brücke - tut weniger weh! Paare ertrage ich nur noch in Form von Schuhen! und…und…und… solche und ähnliche mehr oder weniger scherzhaften Sätze findet man im Internet, wenn man über die "lustigsten Sprüche für Singles" stolpert. Auf "Skylight" kann man lesen: "Als Single macht das Leben doch sowieso viel mehr Spaß!". Ahja???? Genau darum geht es heute in unserer Folge: Singles sind nicht nur junge, schöne Yuppies im "Sex in the City"-Format und immer auf der Überholspur, sondern Singledasein ist eine Lebensform, die so gut wie jeder von uns irgendwann in seinem Leben unfreiwillig oder selbst gewählt kennenlernt. Und nicht jeder findet die Freiheit, völlig unabhängig alles entscheiden zu können, als toll. Viele Singles finden die Nächte allein im Bett oder das Frühstücken ohne Gegenüber, das Fehlen vertrauter Geräusche und kleiner Gesten im Alltag furchtbar. Doch egal, ob als junger Mensch in der ersten eigenen Wohnung, als Geschiedener oder nach einem Verlust als älterer Mensch: Entscheidend ist, ob jemand einen Leidensdruck verspürt, also sein Singledasein unbedingt ändern möchte. Bin ich allein oder einsam? Ich möchte keine neue Beziehung eingehen, weil ich vielleicht noch zu sehr um meine vergangene trauere oder keine Kompromisse zur Zeit eingehen möchte. Aber das Alleinsein zehrt - wäre evtl. eine andere Lebensart wie eine WG oder ein Generationenhaus etwa für mich? ▶️Macht Singlesein krank? ▶️Sind Singles dicker? ▶️Ich verliebe mich einfach nicht! ▶️Ich gerate immer an den Falsche/die Falsche. Das Thema ist also weitaus komplexer als Single ja oder nein. Deshalb sind die meisten Menschen in den verschiedenen Lebensphasen und - arten auch meistens so hin und hergerissen. Darum hier zum Abschluss das tolle Gedicht der Poetry-Slammerin #Julia Engelmann: "Ich hab Angst vor Nähe und noch mehr Angst vor keiner. Ich bin gerne allein, aber ungerne einsam." ‼️Wenn Euch unser Podcast gefallen sollte, freuen wir uns über Eure Bewertungen und Kommentare. Einfach auf diesen Link klicken: http://getpodcast.reviews/id/1392433517‼️
Wir haben in unserer Abstellkammer herumgeräumt und dabei - typisch Mann und Frau - über Aufräumen und Ordnung gestritten.. und alle konnten es hören: Aus Versehen hat Tillys Handy via Livevideo unsere Kabbelei auf Facebook in die Welt gepostet. Grund genug, daraus ein Thema zu machen: Wie wichtig ist Streit in einer Beziehung und wie streitet man sich "richtig"? ‼️Streitregeln: ▶️Beim Streit möglichst nur die störenden Verhaltensweisen des Gegenübers kritisieren, aber nicht ihn als Person. ▶️Bei wiederholten Streitereien um Kleinigkeiten überlegen, ob dies nicht Nebenschauplätze sind und der Konflikt eventuell viel tiefgreifender ist. ▶️Sollten die Emotionen überkochen, können keine klaren Gedanken gefasst werden. Dann auseinandergehen und sich für später zur Klärung verabreden. ▶️Willst Du Recht oder eine Beziehung haben? ▶️Deinen Partner beim Streit verbal bitte nicht als Person verletzen: Es bleiben immer Narben nach, die dann die Beziehung dauerhaft belasten. Bitte nur die Handlungen kritisieren! ▶️Den Menschen, mit dem Du zusammen bist, solltest Du grundsätzlich lieben und bedingungslos vertrauen können. Ist dies nicht mehr der Fall, gehen auch Streitigkeiten oft nur noch darum, den Anderen zu verletzen, Recht zu haben und die Oberhand zu behalten. Spätestens dann ist der Gang zur Paarberatung notwendig. ▶️Ansonsten sind Streitigkeiten zur Standortbestimmung, zur sachlichen Auseinandersetzung und für die Lebendigkeit einer Beziehung manchmal nötig. Max Frisch: "Du sollst Dir kein Bildnis machen" "Es ist bemerkenswert, dass wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, das Wunderbare an der Liebe, dass sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen. Wir wissen, dass jeder Mensch, wenn man ihn liebt, sich wie verwandelt fühlt, wie entfaltet, und dass auch dem Liebenden sich alles entfaltet, das Nächste, das lange Bekannte. Vieles sieht er wie zum ersten Male. Die Liebe befreit es aus jeglichem Bildnis. Das ist das Erregende, das Abenteuerliche, das eigentlich Spannende, dass wir mit den Menschen, die wir lieben, nicht fertigwerden; weil wir sie lieben, solange wir sie lieben."(…) ‼️Wenn Euch unser Podcast gefallen sollte, freuen wir uns über Eure Bewertungen und Kommentare. Einfach auf diesen Link klicken: http://getpodcast.reviews/id/1392433517‼️
"Das Glück Deiner Seele hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab", schrieb um 160 n. Chr. herum der römische Kaiser Marc Aurel. Und zahllose wissenschaftlichen Studien in den letzten Jahren zeigen: Er hatte Recht! ▶️Positive Gedanken, wie sie zum Beispiel in Meditation und Achtsamkeitstraining gezielt gelehrt werden, haben nachweisbar eine Vielzahl von positiven Auswirkungen auf Psyche und Körper: Stressreduktion, besserer Schlaf, gesteigerte Kreativität, erhöhte Lebenszufriedenheit und vieles mehr. ▶️Kleine Erholungsoasen im Alltag wie kleine Traumreisen, berührende Gesten, positive Erinnerungen, schöne Gefühle oder eine angenehme Atmosphäre lassen uns durchatmen und Kraft tanken. ▶️Der perfekte Moment ist für jeden ein anderer, aber es geht eigentlich immer das Gefühl von Geborgenheit und die Gegenwart eines bestimmten Menschen oder eine Erinnerung an ihn. Also z.B. morgens im Bett, warm, weich, kuschelig, keine Schmerzen, rundum wohlfühlen und den Partner oder die schlafende Tochter betrachten. Gute Gründe, uns in dieser Folge einmal mit den perfekten Momenten in unserem Leben zu beschäftigen, in denen wir uns keine Sorgen machen, uns einfach wohl und glücklich fühlen. ‼️Wenn Euch unser Podcast gefallen sollte, freuen wir uns über Eure Bewertungen und Kommentare. Einfach auf diesen Link klicken: http://getpodcast.reviews/id/1392433517‼️
Das Gefühl von Geborgenheit ist für uns Menschen von Geburt auf an existentiell - und danach suchen und streben wir alle unser Leben lang! Haben wir Sicherheit in uns selbst, Menschen oder Orte wo wir uns geborgen fühlen, so wirkt dies wie ein Kokon oder eine Schutzzone. Von diesem sicheren Hafen aus können wir immer wieder gestärkt zu den Herausforderungen des Alltags starten. Denn wer sich geborgen fühlt, geht selbstbewusster durchs Leben, packt Probleme leichter an und lässt sich von Hindernissen nicht so leicht umwerfen. ▶️Wie entsteht das Gefühl von Geborgenheit? ▶️Wieso ist dies Gefühl so wichtig für uns Menschen, und zwar weltweit? ▶️Wieso ist die Kindheit so wichtig für dieses Gefühl? ▶️Was kann ich selbst dazu beitragen, mich geborgen zu fühlen? ▶️Was hat Geborgenheit mit materiellem Wohlstand zutun? Das Urbedürfnis nach Sicherheit, Wärme, Schutz und Wohlfühlen steckt in unterschiedlichem Ausmaß in jedem von uns. Wer davon in seinem Leben genügend hat, blüht seelisch auf. Wer davon zu wenig bekommt, verkümmert innerlich. Also sollten wir uns aktiv darum kümmern, dass unser Geborgenheitstank immer gut gefüllt ist… Wir wünschen allen ein schönes, geborgenes und friedliches Jahr 2020! Annika und Michael ‼️Wenn Euch unser Podcast gefallen sollte, freuen wir uns über Eure Bewertungen und Kommentare. Einfach auf diesen Link klicken: http://getpodcast.reviews/id/1392433517‼️
Jahresende. Und? Klar: "same procedure as every year"! In Sektlaune nehmen wir und wieder die tollsten Veränderungsversprechen vor: endlich mehr Sport, viel gesünder essen, nie mehr rauchen, mehr Zeit für die Familie, in allem ordentlicher werden… Doch bekomme ich solche guten Vorsätze eigentlich mit meiner Persönlichkeitsstruktur hin? Genau darüber wollen wir heute in unserer letzten Sendung in 2019 reden und u.a. folgende Fragen klären:
Egal, ob Tante Minna jedes Jahr zu Weihnachten ihre unvermeidlichen Betonkekse verschenkt oder wir generell in unseren Breiten Weihnachten feiern: ob gesellschaftlich oder privat, ob international oder national - Rituale erleichtern das Miteinander, sie lassen uns manchmal innehalten und Beziehungspflege klappt mit so manchem Ritual auch ganz prima. Stichwort vierter Advent: Woher kommen unsere Rituale um WEIHNACHTEN herum? Warum sind Rituale für uns so wichtig? Welche Bedeutung haben sie psychologisch? Wie entstehen Rituale? Doch Rituale, wie z.B. immer wieder beim Schauen aufs Meer die Größe unserer Erde zu spüren oder eben zu Weihnachten Kerzen zu entzünden, zeigen, dass Rituale immer auch mit Emotionen verbunden sind. "Wenn wir still vor einer Kerze sitzen, wenn wir die Weihnachtslieder leise vor uns hin singen, dann steigt in uns eine Sehnsucht auf, die diese Welt übersteigt", sagte der Benediktiner Pater Anselm Grün. Wir wünschen Euch wunderschöne Weihnachten!
In dieser Folge unseres Podcasts geht es um all die großen und kleinen Aspekte von Geschenken, vom Sinn des Gebens und Nehmens sowie der Selbstlosigkeit beim Schenken. Es geht um internationale Unterschiede und politische Ebenen von Geschenkaustausch. Und die größten Fallen beim Geschenkekauf. ▶️Geschenke helfen, unsere Beziehungen zu Anderen zu knüpfen, in Gange zu halten und zu vertiefen. Bindungspflege und Nähe laufen eben auch über Geschenke. ▶️Bekommen wir ein unpassendes Geschenk oder vielleicht sogar davon mehrere von ein und derselben Person - womöglich unserem Partner - so fühlen wir uns unverstanden und haben das Gefühl, der Andere kennt uns gar nicht. Die Krise ist vorprogrammiert. Falsches Geschenk, falscher Partner? ▶️Zeitdruck ist der größte Feind beim Schenken. Denn ein professionell von einer fremden Verkäuferin verpacktes Last-Minute-Parfum oder die obligatorische Socke ist nicht unbedingt der Burner. In unseren Breiten werden zu bestimmten Gelegenheiten Geschenke erwartet: Zu Weihnachten fühlen sich die meisten von uns verpflichtet, zu schenken und, was manchmal dann nach schlimmer ist, beschenkt zu werden. Denn nicht jeder reagiert mit Jubelsprüngen, wenn der Staubsauger oder die Flex unterm Weihnachtsbaum schlummert. Empathie ist also gefragt! Wer zuhört, bekommt oft Hinweise auf das, was der Andere mag und liebt - und vielleicht läuft einem ja schon im Laufe des Jahres (beispielsweise im Urlaub) etwas Passendes, Ungewöhnliches und Schönes als Geschenk über den Weg? "Ein Geschenk ist genauso viel wert wie die Liebe, mit der es ausgesucht worden ist." meinte die französische Schriftstellerin Thyde Monnier.
Weihnachten ohne Tannenbaum? Adventsgestecke ohne Zweige? Und das Weihnachtsklischee schlechthin ohne schneebedeckten Wald? Na, eher undenkbar! Deswegen passt zum 2. Advent unser Thema "Der Wald" so wunderbar, oder? ▶️Wir beschäftigen uns mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, warum und wie der Wald sich positiv auf unseren Körper und unsere Psyche auswirkt. ▶️Wir erklären, was es mit dem japanischen "Shinrin-yoku", also Waldbaden, auf sich hat und warum schon der Anblick von Wald kranke Menschen schneller gesunden lässt. ▶️Es geht um Mystik, Faszination, aber auch Angst vor und im Wald. Und natürlich vieles mehr… "Die Seele wird vom Pflastertreten krumm. Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden und tauscht bei ihnen seine Seele um. Die Wälder schweigen. Doch sie sind nicht stumm. Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden. (Erich Kästner)
Seelentröster, Aufheiterer, Beruhigungsmittel, legales Dopingmittel, Helfer, Runterkommer - Musik kann so vieles für uns sein. Egal, ob Metal, Pop, Klassik, Schlager oder Folk: Musik rettet so Manchem das Leben, den Tag und die Minuten. Viele von uns suchen sich zu der Situation, in der sie gerade sind, den passenden Song. Denn die Töne gehen direkt ohne Umwege ins Gehirn. Nur Musik schafft diesen barrierefreien Zugang zu unserer Gefühlen. ▶️Ärzte, Therapeuten und Pädagogen wollen mehr Musik nutzen, denn sie kann Schmerzen lindern, psychische Barrieren überwinden und Erinnerungen wachrufen. Wer weiß, was es noch an Möglichkeiten gibt? ▶️Noch vor der Sprachentwicklung gab es die ersten Ansätze von Musik in Form von Lauten, Tönen und daraus resultierendem Gesang. Tanz folgte bald. Somit ist Musik eng mit der Menschheitsgeschichte verknüpft. Musik also als Spiegel der Gesellschaft? ▶️Sportler schaffen sich mit der ganz individuell für sie passenden Musik zu Hochleistungen zu pushe, z.B. schaffte Paul Biedermann mit Rammstein das Quäntchen mehr Biß, so sagt er, um im Schwimmen WM-Gold zu holen… Wie können wir Normales uns mit Musik motivieren? Oder beruhigen? ▶️Wie sieht es aus z.B. bei Depressionen - wäre Musik als Heilmittel einsetzbar? ▶️Wie stark beeinflußt Musik unser tägliches Leben? Da schon Babies im Bauch Vorlieben für Musik entwickeln - so haben es Studien ergeben - ist klar, dass Musik unser gesamtes Leben begleitet. Und es eigentlich keine Stimmung, aber auch keine offizielle Situation (Hochzeit, Beerdigung, Gottesdienst, Siegerehrung, Nationalhymne usw.) gibt, die wir Menschen nicht mit Musik begleiten, untermalen und ausdrücken. Sie sagt das aus, was wir nicht in Worte fassen können.
Multitasking - gut oder nicht gut? Der Begriff Multitasking kommt aus dem Computer-Bereich und beschreibt die Fähigkeit eines Betriebssystems, mehrere Aufgaben praktisch gleichzeitig auszuführen. Dieses Bild wird auch auf Menschen übertragen. Alles gut und schön - und manchmal im Alltag oder Job auch ganz hilfreich. Aber wo sind die Grenzen des Multitaskings beim Menschen? Wieviele Sachen können wir wirklich gleichzeitig erledigen? Was passiert dabei im Gehirn? Kann man auf Multitasking stolz sein? Warum fühlt man sich abends oft kaputt, wenn man in einem Job arbeitet, der von einem Multitasking fordert? Und wieso schaffen einen mehrere Kleinkinder genauso? Warum lernen wir aus Büchern besser als vom Bildschirm? Doch nicht nur Dinge, die wir gleichzeitig tun müssen, fordern unser Multitaskingtalente, auch die neuen Medien schreien nach multipler Aufmerksamkeit. Essen mit der Freundin und das Handy liegt parat daneben? Eine Besprechung und bei jedem blinkt und piept das Smartphone? Wir wünschen uns einen bewussteren Umgang mit Smartphone & Co: Dass auch mal wieder eine Zeitschrift oder ein Buch zur Hand genommen wird, bewußt zusammen gegessen wird und Ruheoasen von der Technik in den Alltag eingebaut werden. Nach einem anstrengenden Multitasking Tag, egal ob Job oder Kinder, wirkt ein halbstündiger Spaziergang wahre Wunder. Wichtig: Handy aus und Kopf frei machen! Wenn Euch unser Podcast gefallen sollte, freuen wir uns über Eure Bewertungen und Kommentare. Einfach auf diesen Link klicken:http://getpodcast.reviews/id/1392433517
Nimmt heute kaum noch jemand wahr, trifft ja auch auf viele im Umfeld zu: Scheidungskinder. Also kleine und große Trennungsopfer, die als Kinder, aber eben auch noch als Erwachsene unter der Trennung der Eltern leiden. Bei immerhin rund 33% der Ehen in Deutschland, die 2018 geschieden wurden, sieht es nicht so aus, als ob die Zahl der Leidtragenden weniger wird. Denn neben den sich Scheidenden leiden auch die Angehörigen, die Freunde und vor allem eben die Kinder, denn sie können meistens am wenigsten für die Trennung, glauben aber - je kleiner sie sind umso mehr - daran, Schuld am Ende ihres sicheren Hafens zu haben. Warum fühlen so viele Scheidungskinder schuldig? Warum geht für viele Scheidungskinder die schmerzhafte Phase besonders NACH der Scheidung erst so richtig los? Warum werden so viele Scheidungskinder NACH der Trennung zum Partnerersatz bei dem Elternteil, bei dem sie hauptsächlich leben? Was können Eltern in der Trennungsphase tun, damit ihre Kinder nicht zu sehr darunter leiden? Was sollten Eltern vor allem NACH der Scheidung tun, damit sie nicht Gefahr laufen, ihre Kinder etwa noch zusätzlich zu instrumentalisieren, zum Aushorchen zu benutzen oder als Nachrichten- und Terminvermittler zu missbrauchen? Mit "transgenerationalem Risikotransfer" bezeichnet man die Gefahr, dass ein Scheidungskind als Erwachsener sich ebenfalls wieder trennt. Stimmt das eigentlich? Fünf Regeln, die Trennungskindern helfen Niemals schlecht über den abwesenden Partner reden Kind nicht als „Spion“ instrumentalisieren 100% zuverlässig Versprechungen einhalten Zwistigkeiten zum Wohle des Kindes unter Erwachsenen austragen, nicht über das Kind Neuer Partner ist nicht „Vater-/Mutter-Ersatz“!** Wieso haben so viele Scheidungskinder Bindungsängste? Schuldgefühle und Verlustängste auch noch im Erwachsenenalter? Laut einer Längsschnittstudie von E. Mavis Hetherington, die über 20 Jahre den Lebensweg von Scheidungskindern leiden ca. 10 bis 20% der untersuchten Scheidungskinder noch bis zu 20 Jahre später an den Folgen der elterlichen Trennung. Was also tun? Trauen sich Scheidungskinder später kaum noch an Beziehungen heran? Wohl eher ja! Denn das häufigste Problem der Scheidungskinder: später eine vertrauensvolle Bindung zu einem Menschen aufzubauen. Die Angst vor einer erneuten Trennung und den damit verbundenen seelischen Schmerzen hält viele davon ab, sich bedingungslos und voller Liebe in eine neue Beziehung zu stürzen. Wir erleben in der Beratung sehr häufig Paare, in der ein Partner z.B. extrem eifersüchtig und kontrollierend ist. So sehr, dass diese Partnerschaft droht, daran zu zerbrechen. Der häufigste Grund: Trennungserfahrungen in früher Kindheit. Dort hat das Kind die Trennung so erfahren, dass es nicht liebenswert genug war, dass Vater oder Mutter bei ihm blieben, sondern es verlassen haben. Die Folge: Verlustängste, mangelndes Selbstwertgefühl und Kontrollzwang. Ist deshalb der Wunsch nach einer stabilen Partnerschaft, in der alles unbedingt anders laufen soll, als in der eigenen Kindheit, bei diesen scheidungsgeschädigten Erwachsenen ohne psychologische Hilfe oft zum Scheitern verurteilt? Beziehungen werden am Modell der Eltern gelernt. Wer konstruktives Zusammenleben, streiten und wieder versöhnen, Liebe ohne Eifersucht etc. nicht erleben konnte, wird sie später nur schwer selbst leben können. Wenn ich dann zusätzlich noch das Gefühl habe, ich bin es nicht wert, dass man mich liebt, kann ich natürlich auch nicht glauben, dass mein Partner mich wirklich lieben kann. Bindungsangst kann auch durch den Wunsch entstehen, sich nicht mehr durch eine erneute Trennung verletzen lassen zu wollen. So kann sich niemand vollkommen auf einen anderen Menschen einlassen. Wenn Euch unser Podcast gefallen sollte, freuen wir uns über Eure Bewertungen und Kommentare. Einfach auf diesen Link klicken:http://getpodcast.reviews/id/1392433517
Irgendwie hat uns dies in der vergangenen Woche am meisten beeindruckt: Dieses kleine schwedische Mädel zwischen all diesen ach so mächtigen Herrschern dieser Welt… David und Goliath… und dann haut Greta den Staatsoberhäuptern die Versäumnisse in der Klimapolitik um die Ohren. Genau das nennt man altruistisches Verhalten: sich selbstlos für etwas oder für andere einsetzen. ▶️Woher kommt altruistisches Verhalten: angeboren oder erlernt? ▶️Ist man naiv, wenn man sich für etwas einsetzt, weil man nicht an die Konsequenzen denkt? Denn es könnte ja auch heftige Gegenwehr, Druck oder Verletzungen geben, wenn man einen empfindlichen Nerv trifft… ▶️Wieso ist Altruismus der Gegensatz zu Egoismus? ▶️Was hat Altruismus mit Kongruenz - Denken und Handeln sind eins - zu tun? ▶️Zu Altruismus gehören Begriffe wie prosoziales Verhalten (z.B. Ärzte ohne Grenzen), seinem eigenen moralischem Kompass treu bleiben (z.B. Oskar Schindler), Heldentum, Herzblut, Mitgefühl, Empathie, Konsequenz, Frustrationstoleranz, Bedürfnisaufschub, Loyalität, Konfliktfreudigkeit, Authentizität, Courage, Entscheidungsfreudigkeit, Empowerment und Flexibilität. Doch wie genau? ▶️Pathologischer Altruismus: Wann wird aus Einsatz und Engagement Aufopferung und Verlust der eigenen Persönlichkeit? ▶️Was hat der Locus of Control, also die Kontrollfähigkeit über das eigene Leben, mit Altruismus zu tun? Das klingt ja alles sehr theoretisch, doch im Grunde geht es um etwas sehr simples: In unserer Ellbogengesellschaft kommen Schwächere oft zu kurz - wer setzt sich selbstlos für sie ein? Wo sind Menschen, die nicht nur an den eigenen Vorteil denken, sondern ohne Wenn und Aber jemandem helfen, einfach weil es richtig ist? Wer möchte lieber eine Beziehung führen und bei Streitereien nicht nur Recht haben? Und wo finden wir Gleichgesinnte, die sich gewaltfrei, aber engagiert für Ziele einsetzen, die sie als moralisch notwendig empfinden - auch wenn sie nicht dafür bezahlt werden oder dadurch in die Medien kommen? Wir beide jedenfalls würden uns freuen, wenn der eine oder andere diese Sendung zum Anlass nimmt, darüber nachzudenken, ob er sich als altruistischen Menschen sieht oder ob da noch Luft nach oben für ein bisschen mehr Einsatz für etwas oder für andere ist… Wenn Euch unser Podcast gefallen sollte, freuen wir uns über Eure Bewertungen und Kommentare. Einfach auf diesen Link klicken: http://getpodcast.reviews/id/1392433517
Fokus - wie wir uns besser konzentrieren können Die Begriffe „Konzentration“ und "Fokussierung" werden in der Psychologie nicht ganz einheitlich verwendet. Aber alle Forscher sind sich darüber einig, dass es bei Konzentration und Fokussierung immer die Abschirmung gegen störende Reize geht, um eine Aufgabe eben "konzentriert" zu Ende zu bringen. Aber wie schaffe ich das konkret? Annika zählt dazu 7 Punkte auf, die für sie wichtig sind, wenn es um unsere Konzentrationsfähigkeit geht: ▶️Ruhe: Wieviel bzw. welcher Lärm etc. umgibt mich? ▶️Umgebung: Werde ich abgelenkt? Wovon? Störreize? ▶️Charakter: Lasse ich mich leicht ablenken? Oder bin ich ein hibbeliger Typ? Oder schwer zu begeistern? ADHS? ▶️Durchhaltevermögen: Wieviel "Biss" besitze ich? ▶️Motivation: Wie sehr reizt mich die Aufgabe? ▶️Ziel: Ist das Ziel eher intrinsisch, also selbst gewählt oder extrinsisch, also fremdgesteuert? Wie mache ich es zu meinem Ziel? "Wer das Wozu kennt, erträgt das Wie!" ▶️Fokus: Was ist mein Inhalt? Worauf genau will ich mich konzentrieren? Diese 7 Punkte kann man wie eine Checkliste benutzen, wenn man sich auf etwas konzentrieren muss oder möchte. Michael berichtet von den drei großen Aufmerksamkeits-Systemen in unserem Gehirn, die für Konzentration zuständig sind: ▶️„Ich bin wach und aufnahmebereit!“ - Das Alerting-System Es bereitet den Körper darauf vor, Informationen aufzunehmen und Warnsignale frühzeitig auszumachen. ▶️„Was geht hier ab?!“- Das Orientierungs-System Es organisiert alle Informationen, die über unsere Sinneskanäle auf uns einströmen und bewertet sie nach Herkunft und Wichtigkeit. ▶️„Eines nach dem Anderen!“ - Das Exekutive System Es soll Ablenkendes bewusst ausblenden und so die Aufmerksamkeit fokussiert lenken. Das bedeutet, dass wir - bevor wir uns an eine Aufgabe oder Herausforderung heranmachen - erst einmal all die oben genannten Punkte checken sollten. Dann können wir uns konzentriert an den Kuchen, die Steuererklärung oder die Prüfungsvorbereitung machen. Noch besser funktioniert es, wenn wir vorher genau durchdenken, wie wir genau vorgehen wollen, also einen Plan erstellen. Und vorbereiten - egal ob es die Zutaten für den besagten Kuchen, die Unterlagen für die Steuererklärung oder die Bücher für die Prüfung sind: Wer so vorarbeitet, kann sich besser konzentrieren. Und verschwendet weniger Zeit, Nerven und Energie. Gutes Gelingen!
IKIGAI - Was macht mein Leben lebenswert? Anime, Sushi, Samuraiwerte, Zen, Sake oder scharfer Shogunmix zum Knabbern: Vieles aus Japan kennen wir längst und ist schon lange in unserem Alltag angekommen. Wir beide waren öfter in Japan und sind fasziniert von diesem uns so Fremden. Nun ist Michael durch Zufall im Internet auf den japanischen Begriff "Ikigai", wörtlich übersetzt "Lebenswert", gestoßen. Und genau darum geht es in diesem Podcast: Was macht das Leben für Dich lebenswert und warum lohnt es sich für Dich, am Morgen aufzustehen? Die Philosophie des Ikigai setzt sich aus vier verschiedenen Themenbereichen zusammen. Diese kannst Du Dir als ringförmig angeordnete Kreise vorstellen. Dort, wo die vier Kreise eine Schnittmenge bilden, soll sich der Weg zu Deinem persönlichen Ikigai befinden. Wichtig: Ikigai ist absolut individuell, genauso individuell wie die eigenen Talente und Stärken sind. Oft sind diese gar nicht so auf den ersten Blick zu entdecken, dafür sollte man sich Zeit nehmen und die folgenden Fragen sich selbst immer wieder einmal stellen: 1. Thema: Was liebst Du, was tust Du gerne? 2. Thema: Was kannst Du der Welt geben? 3. Thema: Womit kannst Du Geld verdienen? 4. Thema: Worin bist Du gut und talentiert? ▶️Was genau bedeuten diese Fragen? ▶️Wie paßt ein japanisches Denkmodell in unseren westlichen Alltag? ▶️Was bringt mir persönlich Ikigai? Was soll ich damit anfangen? ▶️Denke öfter über die vier zentralen Fragen nach, bespreche sie mit Menschen, die Dir wohl gesonnen sind und notiere Dir die Antworten. Sie können Dir den Weg zu mehr Lebenszufriedenheit zeigen. Für uns beide sind diese Lebensfragen wichtig: Wir stellen sie in unseren Beratungen immer ziemlich am Anfang. Die Antworten zeigen, wofür jeder einzelne brennt, was die Passion ist und wo er sich unzufrieden fühlt. Worum sollte sich mein Leben drehen? Was macht mein Berufsleben attraktiv bzw. wie kann ich mein Berufsleben attraktiver gestalten - wenn ich nämlich weiß, wo meine Stärken und Talente liegen. Als Therapeut hat sich Michael natürlich auch mit Freud, Adler und dem eher unbekannten Dritten im Bunde, dem Wiener Psychiater, Neurologen und Therapeuten Viktor E. Frankl, beschäftigt. Auch dieser hat den Patienten in seiner "Logotherapie" immer wieder die Frage nach dem Sinn des Lebens gestellt. Er war überzeugt, dass: "Wer ein Wozu hat, erträgt jedes Wie".
60 Folgen "Psychologen beim Frühstück"! Vielen Dank für 60mal Zuhören, Kommentieren - und was für tolle Kommentare!!! - und uns die Treue halten. DANKE, Ihr Lieben! Das motiviert uns unglaublich für die nächsten 60 Folgen… Zuerst bedanken wir uns ganz herzlich bei Nati für die herrlichen Bilder zu unseren Folgen! Mit Humor, Herz, aber auch einer Prise Ironie begeistert sie uns jede Woche aufs Neue! Maik hat uns geschrieben: "Ich trainiere für den Iron Man. Wie kann ich mich über die 50 Wochen Trainingszeit immer wieder neu motivieren?" Die Frage nach dem Durchhalten und dem Fokus auf eine Sache fanden wir super! Die Mail von Maik ist also unser Aufhänger für diese Folge. Dank, Maik! ▶️Ihr erfahrt, wie wichtig POSITIV formulierte Ziele für das Durchhalten sind. Nur weil man etwas erreichen muss, was einen noch nicht einmal begeistert, funktioniert's auch nicht unbedingt… ▶️Was passiert beim Vorstellen eines zu erreichenden Zieles (Visualisierung) in unserer Psyche? ▶️Wie kannst Du Selbsblockaden auflösen, die Du aufgrund von negativen Gedanken hast? ▶️Du hast einfach keine Energie, um weiter zu lernen, üben oder trainieren. Wie kommst Du aus diesem Tal heraus? ▶️Du kannst Dich einfach nicht mehr konzentrieren, bist nicht mehr auf Dein Ziel fokussiert und lässt Dich zu leicht ablenken. Was kannst Du tun? ▶️Wie wichtig ist mentale Stärke? ▶️Wie notwendig sind Etappensiege? Und Entspannungsoasen? ▶️Wie wichtig ist ein Plan? Annika hat einen Lieblingsspruch von Shakespeare: "Lust verkürzt den Weg". Also ohne Passion oder Begeisterung läuft gar nichts. Wenn Du Dir also etwas vorgenommen und ein Ziel hast, dann denke immer an diesen Spruch und versuche möglichst, Dich immer wieder auf das Ziel zu freuen, Etappensiege zu genießen und eben auch Spaß an der Sache zu haben. Vielleicht helfen dabei einige Zitate, z.B. von Winston Churchill: "Erfolg bedeutet von Fehler zu Fehler zu gehen ohne seine Begeisterung zu verlieren." Oder von Ralph Waldo Emerson: "Wessen wir am meisten im Leben bedürfen ist jemand, der uns dazu bringt, das zu tun, wozu wir fähig sind." Was immer Ihr Euch auch vornehmt: viel Erfolg! Wir drücken Euch die Daumen…
In dieser Folge geht es um den Wechsel zwischen psychologischer Nähe und Distanz, nicht nur in Beziehungen, sondern auch in Berufen wie z.B. im Pflegedienst, Krankenhaus oder in der Therapie. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle! Wir klären u.a. folgende Fragen: ▶️Wie kommt es, dass einige Menschen mehr Nähe, andere mehr Distanz benötigen? ▶️Wie entsteht die Angst vor zuviel Nähe oder zuviel Distanz? ▶️Wie wichtig ist es, in bestimmten Berufen und in bestimmten Lebenssituationen Distanz zu anderen Menschen aufzubauen? ▶️Ab wann wird ein Zuviel an Nähe oder Distanz psychologisch problematisch? ▶️Wie kann die Psychotherapie bei problematischen Nähe-Distanz-Verhalten helfen? Michael spricht von dem Psychoanalytiker Fritz Riemann, der 1961 sein Standardwerk "Grundformen der Angst" herausgegeben hat. Der Schweizer Psychologe Christoph Thomann, Kollege des Hamburger Kommunikationspsychologen Prof. Friedmann Schulz von Thun, hat auf dessen Grundlage sein Nähe-Distanz-Dauer-Wechsel Modell entwickelt. Das könnt Ihr in seinem Buch "Klärungshilfe" genauer nachlesen. Apropos Nähe: Wir haben die "Nähe-Momente", an denen wir durch Eure vielen Mails und Posts als Reaktion auf unsere Kuscheltier-Sendung teilhaben durften, sehr genossen und waren teilweise sehr gerührt. Vielen, vielen Dank dafür! Wie schön, dass Handy und Internet auch ihre guten Seiten haben, man also z.B. große Distanzen - vor allem auch räumlicher Natur: Annika's Schwester lebt beispielsweise in Schottland!!! - überwinden kann. Also schreibt gern wieder, wir lesen jede Nachricht und freuen uns darüber! Bis zum nächsten Wochenende, zur nächsten Sendung "PSYCHOLOGEN BEIM FRÜHSTÜCK".
Für die WHO ist Schmerzfreiheit das primäre Zeichen für Gesundheit. Und jeder, der schon mal so richtig Schmerzen gehabt hat, weiß: Ein Tag ohne Schmerzen ist etwas ganz Besonderes! Wie bei einem Geschenk sollte man sich darüber freuen, sich den Partner schnappen und etwas daraus machen. Und hier kommt der Humor ins Spiel: Selbst im dicksten Schmerz, bei Sorgen oder schlechter Laune wirkt ein wenig Humor manchmal wahre Wunder. Denn er entschärft, nimmt den Druck heraus und verbindet Menschen.Humor sorgt für die Leichtigkeit in Beziehungen. ▶️Warum sollte man Schmerzen nicht ignorieren? ▶️Was macht Schmerz psychologisch gesehen? ▶️Wieso kann ein bisschen Humor bei Schmerzen, aber auch im dicksten Alltags- oder Beziehungsstress den Druck herausnehmen und guttun? ▶️Wie wichtig ist gemeinsames Lachen für eine Beziehung? ▶️Wieso bringt Humor das Quäntchen Leichtigkeit in Beziehungen? ▶️Und warum tut uns das so gut? Wir beide hoffen, Ihr habt heute einen möglichst schmerzfreien Tag und genießt ihn so richtig - vielleicht ja mit Partner, Freunden oder Familie. Denn: Jeder unbeschwerte Moment ist ein besonderer Moment!
Hilfsbereitschaft Heute geht es in unserem Pfingst-Podcast um den Willen, für andere da zu sein, ihnen zuzuhören und zu helfen. In unseren Augen sind dies keine losgelösten Eigenschaften, sondern eine grundsätzliche Einstellung und Entscheidung zum Leben, zur Umwelt und zu den Mitmenschen: ▶️"Für mich stellen Liebe und Mitgefühl eine allgemeine, eine universelle Religion dar. Man braucht dafür keine Tempel und keine Kirche, ja nicht einmal unbedingt einen Glauben, wenn man einfach nur versucht, ein menschliches Wesen zu sein mit einem warmen Herzen und einem Lächeln, das genügt." (Dalai Lama) ▶️"Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein wertvoller." (Albert Einstein). Hierbei kommt es vor allen Dingen darauf an, welche Werte für uns wichtig sind: Hilfsbereitschaft und Empathie können grundsätzliche Werte sein. ▶️Uns machen die Jugendlichen Mut und Hoffnung, die sich beispielsweise bei 'Fridays for Future' für die Umwelt engagieren. Weil das bedeutet, dass wir alles versuchen sollten, unser Umfeld - und dazu gehört die Umwelt genauso wie Menschen - aktiv besser zu gestalten. Denn: "Alles, was das Böse braucht, um zu triumphieren, ist das Schweigen der Mehrheit." (Kofi Annan) Wir denken, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, wie weit er auf andere Menschen zugeht, emphatisch und damit hilfsbereit ist. Schlechte Erfahrungen - z.B. eine lieblose Kindheit oder seelische Verletzungen, weil man in schlimmen Situationen allein war - müssen Dich nicht unbedingt daran hindern, ein hilfsbereiter, herzlicher Mensch zu sein. Es ist auch eine Sache des Willens.
Moral - unser innerer Kompass Ganz subjektiv haben wir den Eindruck, daß "unmoralisches" Verhalten für viele Menschen gar kein Problem ist. Egal, ob im kleinen oder im großen Umfang. Egal, ob es um Schummeln bei Steuererklärungen, Prüfungen & Co. geht oder ob die Kanzleranwärterin Annegret Kramp-Karrenbauer als Vertreterin unserer Demokratie der Meinungs- und Pressefreiheit eins über die Rübe geben möchte. Moral, Doppelmoral - wie entwickelt sich eigentlich unser innerer Kompass? Und was verstehen wir eigentlich psychologisch unter Moral? Moralische Urteilsfähigkeit wird von Kohlberg (1964) definiert als "das Vermögen, Entscheidungen und Urteile zu treffen, die moralisch sind, das heißt, auf inneren Prinzipien beruhen und in Übereinstimmung mit diesen Urteilen zu handeln." Kohlberg sagt, daß die Moralentwicklung nicht in einem bestimmten Alter abgeschlossen ist, sondern sich ein Leben lang entwickelt. Lawrence Kohlberg (1927 - 1987) war ein US-amerikanischer Psychologe und Begründer der Theorie der moralischen Entwicklung von Menschen. Seine Schriften sind Standardliteratur aller Psychologiestudenten. Genau wie Kohlberg denken auch wir, dass die Moral eines jeden Einzelnen als dauerhafter Prozess gesehen werden sollte, bei dem der innere Kompass immer wieder auf dem Prüfstand ist und wir uns immer wieder entscheiden und neu ausrichten müssen. Für uns ist vor allem wichtig, dass wir uns auch als Gesellschaft daran erinnern, dass wir Menschen moralische Wesen sind und uns als Gemeinschaft eine gewisse Anständigkeit gut zu Gesicht stehen würde.
Lass Dir keine Angst machen! Heute ist Europawahl. Grund für uns, darüber nachzudenken, wie schön es ist die freue Wahl zu haben, dass es aber sehr wohl auch Mechanismen gibt, die uns manipulieren könnten. Eine beliebte Methode ist es seit jeher, Ängste in uns Wählern zu schüren, um uns dann zu versprechen, die Ursache für die Ängste anzugehen, wenn wir doch nur die richtige Partei wählen würden… Angst schüren ist überhaupt ein beliebtes Mittel - nicht nur in der Politik - wenn man etwas erreichen möchte! Das geht ganz einfach: man braucht nur ein gutes Feindbild und dichtet diesem alle möglichen Vorurteile an, immer durchsetzt mit einem Fünkchen Wahrheit - und kombiniert dies dann damit, dass einem selbst etwas weggenommen oder ein geliebter Mensch leiden würde. Et voilà! Fertig ist die Angst. Das heißt: Wo Angst ist, gibt es oft auch jemandem, der davon einen Nutzen hat. Laß Dir also keine Angst machen! Sieh erst einmal nach, ob Dich jemand manipulieren möchte! Stellen sich also jede Menge Fragen - über die wir prompt auch in unserem Podcast schnacken: ▶️Warum haben Ängste soviel Macht über uns? ▶️Was ist der Sinn von Angst? ▶️Wie kann ich gegen meine Ängste angehen? ▶️Worin liegt der Unterschied rationaler und irrationaler Angst? ▶️Was hat das "4-Ohren Modell" von Prof. Friedmann Schulz von Thun damit zutun? ▶️Wie gehe ich mit jeder Form von Angstmacherei um? ▶️Wie bekomme ich Angst in den Griff? Man muss nicht in Angst verharren, oft genug gibt es einen Ausweg, wenn ich mir Hilfe und Rat besorge, anderen Menschen vertraue und angsteinflößende Menschen und Situationen verlasse. Max Frisch sagte: "Die Würde des Menschen besteht in der Wahl". Also freut Euch, dass Ihr die Wahl habt - und bitte nutzt sie.
Wenn Du selbstbewusst bist, findest Du Dich so, wie Du bist, zuerst einmal grundsätzlich in Ordnung. Du kennst zwar Deine Macken und Schwächen, aber genauso auch Deine Talente und Stärken. Das nennt man "den eigenen Selbstwert kennen". Und der wiederum hängt viel von den Erfahrungen und Erfolgserlebnissen ab, die Du (nicht nur) in der Kindheit gemacht hast. Die amerikanische Familientherapeutin Virgina Satir spricht vom "Selbstwerttop", der gut gefüllt oder eben eher leer ist. Bist DU Dir selbst etwas wert und hast das Gefühl, Du seist es grundsätzlich wert, geliebt zu werden, so führt dieses Selbstwertgefühl zusammen mit einer eher gelassenen, positiven und mutigen Ausstrahlung zu einem selbstbewussten Auftreten. Was kannst Du nun tun, um Deinen Selbstwert und damit Dein Selbstbewusstsein zu erhöhen? ▶️ MUTAUSBRUCH Schreib eine Liste von Dingen, die Du längst schon einmal machen wolltest, aber Dich noch nicht getraut hast. Sortiere die Liste von leicht nach schwer und beginne mit der leichtesten Aufgabe. Ziel: Raus aus der Bequemlichkeitszone und Schritt für Schritt kleine Erfolgserlebnisse bunkern. Und das wiederum bedeutet, mit jeder gelösten Aufgabe wächst Dein Selbstbewusstsein. ▶️ SEI DEIN BESTER FREUND Einen guten Freund behandelt man nett, man lobt ihn, man macht ihm Mut und man verzeiht ihm, wenn er sich mal daneben benommen hat. Genau so solltest Du auch mit Dir selbst umgehen! Lobe Dich, wenn Dir etwas gelungen ist. Sprich Dir vor einer schwierigen Aufgabe Mut zu und wenn mal was daneben gegangen ist, mach Dich nicht runter, sondern verzeihe Dir und überlege, was Du das nächste Mal besser machen könntest. Alles das könntest Du auch in einem kleinen Tagebuch festhalten… ▶️ HABE GEDULD MIT DIR Die größte Reise beginnt mit dem ersten Schritt! Erwarte bitte nicht, dass sich alte Verhaltensweisen, die Du seit Jahren praktizierst, in drei Wochen in Luft auflösen. Aber wenn Du dran bleibst und in kleinen Schritten täglich die Aufgaben bewältigst, wirst Du merken: Du kannst Dich verändern… ▶️ MUTLISTE Frage Dich und schreibe mal auf, was Du bisher in Deinem Leben erreicht hast: Was macht Dich einzigartig? Worin fragen Dich andere um Rat? Welche besonderen Stärken und Fähigkeiten unterscheiden Dich von Deinen Freunden? Wofür wirst Du gelobt? ▶️ DU BIST NOCH NICHT MIT DIR FERTIG Selbstvertrauen - also Deine innere Überzeugung, dass Du die Aufgaben in Deinem Leben schaffen kannst - kommt nicht so in Deinen Kopf hinein. Es entsteht dadurch, dass Du Dich immer mal wieder neuen Herausforderungen stellst, die schon etwas Mut brauchen, Dich aber nicht zu sehr ängstigen und Du sie auch immer öfter schaffst. Denn: Erfolgserlebnisse bringen Selbstvertrauen. Heute ist es so selbstverständlich, dass Leute laut und polternd auftreten, keine Scheu haben, sich selbst anzupreisen und sich darzustellen. Das Internet ist voll damit… Doch Lautstärke hat NICHTS mit Selbstbewusstsein zu tun. Jemand kann sehr selbstbewusst sein und doch eher zuhören. Weil er sich nicht in den Vordergrund spielen muss. Er lernt lieber, denn das, was er sagt, weiß er ja bereits!
Fünfzigmal hatten wir schon Spaß am frühen Aufstehen (naja… ) und am Frühstück mit Euch als Zuhörern. Nach dieser Zeit wissen wir eins ganz genau: Ihr sitzt immer mit uns am Tisch, wenn es um unser morgendliches Geplauder rund um Psychologie, Pimmelbrötchen und unsere verrückte Welt geht. Wir hoffen natürlich, dass Ihr Psychologie genauso faszinierend wie wir finden: Sie findet ja nicht nur in psychologischen Instituten und Praxen statt, sondern vor allen Dingen im Alltag. Emotionen, Ängste und Zwänge - egal wie groß oder klein - entstehen z.B. in der Kindheit, vielleicht in der Familie oder im Job. Schmerz, Wut, aber auch unglaubliches Glück können unsere Psyche in Partnerschaften und Bindungen formen. Spontane Gefühle können Entscheidungen beeinflussen, die dann vielleicht unser ganzes Leben bestimmen. All das macht uns Menschen aus, macht uns einzigartig. Genau diese Gedanken wollen wir mit Euch teilen. Wir hoffen, dass unsere Themen bei Euch noch ein wenig nachhallen, sodass Ihr vielleicht Probleme ein wenig leichter anpacken könnt und idealerweise Euch auch schneller einmal Hilfe besorgt. Wir hoffen, Ihr habt auch weiterhin soviel Interesse und Spaß wie wir - und freuen uns auf Euch und die nächsten fünfzig Folgen "Psychologen beim Frühstück"! Eure Psychologen Annika und Michael
Annika regt sich auf: "Noch so eine Umschreibung. Urobox? Warum geht denn kein Klartext?". Auslöser: Michael sollte ihr eine "Pieschdose" für eine Urinprobe besorgen. Die Apotheker haben sich über diese Bezeichnung amüsiert und haben ihm eine "Urobox" mitgegeben. Kleinigkeit - aber Aufreger summieren sich, wenn man sowieso schon so auf Empfang gepolt ist. Und Annika ist zur Zeit im Aufregemodus. Abends in der Fernsehsendung "Monitor": Da wird von Elektroschocker für die Polizei über die Behandlung von Flüchtlingen in Libyen bis hin zum großen Artensterben auf deutschen Wiesen berichtet - nun ist Annikas Aufregungsniveau langsam auf dem Siedepunkt! Denn Daueraufregen bedeutet Dauerstress. Nicht gesund… Doch was kann man gegen Dauerstress tun? Aufregung bedeutet für Körper und Psyche also Stress. Was passiert nun genau bei "Daueraufregung"? Annika scheint zu den "hypersensiblen" Menschen zu gehören, die sehr feinfühlig auf alle Reize reagieren. ▶️Warum nehmen wir negative Reize und Meldungen eher wahr als positive? Warum erinnern wir uns eher an Negatives? ▶️Wie entsteht "gelernte Hilflosigkeit"? ▶️Wir werden von Nachrichtenmeldungen auf allen Kanälen geradezu überflutet. Wie können wir diese Informationen für uns managen? ▶️Welche Auswege gibt es aus dem Dauerstress? ▶️Was wir selbst tun können: 1. Entspannung und Bewegung fest einplanen. 2. Auf die schönen Momente konzentrieren. 3. Perfekte Momente wie Kostbarkeiten behandeln, speichern und sich oft und in Krisen daran erinnern. 4. Auszeiten, Hobbys und Ruheoasen genauso wichtig nehmen wie Job, Familie und Alltag. 5. Sich jeden Morgen eine schöne Sache am Tag überlegen und sich gezielt darauf freuen - sei es ein Mittagessen, was man mag, oder den gemeinsamen Kaffee mit einem Freund. 6. "Take it, change it or leave it" - mit diesem Dreierschritt können wir Situationen in unserem Leben analysieren, die uns in Dauerstress bringen. Also "akzeptiere es, verändere es oder lass es hinter Dir". Doch eine belastende Situation zu verändern oder womöglich zu verlassen kann allein manchmal zu schwierig sein. Professionelle Unterstützung bei Lebensveränderungen durch Psychologen oder Mediatoren kann dabei helfen, unser Leben so zu verändern, dass wir mehr glückliche Momente erleben und den Stress bewältigen können.
Zucker 2: Osterspezial mit Doc Thorsten Gottschalk Unser Freund Thorsten Gottschalck, Facharzt für Allgemeinmedizin, lebt momentan im schönen Konstanz, wir im schönen Norden. Macht nix: Gibt ja die Technik und so skypen wir mit ihm über das Thema "ZUCKER", auch aus medizinischer Sicht. Thorsten versucht auch, ein paar Fragen aus der letzten Zuckersendung zu beantworten. Unter anderem geht es um folgende Themen: ▶️Könnten wir überhaupt ohne Zucker leben? ▶️Wieviel Zucker ist in welcher Form gesund? ▶️Welche Wege führen aus dem Zuckerkonsum? ▶️Wie verführen uns Werbung und Supermarktaufbau zum Zuckerkauf? ▶️Welche gesunden Alternativen gibt es zum Zucker? ▶️Wie kann ich dem Heißhunger auf Zucker begegnen? ▶️Warum habe ich in bestimmten Situationen, bei Stress oder nach bestimmten Krankheiten so eine Lust auf Süßes? Nun lasst Euch aber bloß nicht durch dieses Thema den Spaß am Süßen - inklusive Blätterkrokant-Ostereiern, Schoko-Hasen, Fondant-Spiegeleiern, Nougat-Nestern, Eierlikör-Torte und vielem mehr - nicht verderben. Ab und zu sollten wir uns ruhig etwas gönnen, eine Auszeit nehmen, etwas genießen. ES SOLLTE BLOß DIE AUSNAHME SEIN! Und so habt Ihr vielleicht nach dem ganzen Süßkram Lust dazu, Euer Zuckerverhalten etwas bewusster zu hinterfragen und etwas mehr zu kontrollieren. Körper und Psyche werden es Euch danken! Thorsten und wir wünschen Euch jetzt einen wunderbaren Ostersonntag. Und: FROHE OSTERN!!!**
Eigentlich wollten wir ja heute zusammen mit unserem Freund und Arzt Thorsten Gottschalk Eure Fragen zum Thema "Zucker" beantworten. Thorsten hat es aber nicht geschafft, von Konstanz rechtzeitig zu uns zu kommen. Also haben wir spontan und flexibel beschlossen, genau das zum Thema zu machen: Wie flexibel können wir eigentlich mit Unvorhergesehenen umgehen? ▶️"Shit happens" - manchmal passiert etwas Unvorhergesehenes, wie eben Thorstens Ausbleiben, und wir müssen damit umgehen. Können wir dies mit einem lockeren Spruch wirklich abtun und haben flugs eine Alternative parat - oder bricht für uns eine Welt zusammen? Wieviel Flexibilität ist eigentlich für uns im Alltag notwendig? ▶️"Flexibilität" - was ist das eigentlich? Was versteht die Psychologie darunter? ▶️Das "MacGyver-Phänomen" - aus Vorhandenem etwas zu improvisieren, wie klappt das? ▶️Im Arbeitsleben wird zunehmend "Flexibilität" verlangt - aber wieviel ist für uns gut und zumutbar? Und heißt "flexibel sein" nicht oftmals einfach, dass man alles widerspruchslos mitmachen soll? ▶️Fluide und kristalline Intelligenz - was haben die mit flexiblem Denken zutun? ▶️Wie kann man Kindern die Lust an Flexibilität beibringen? ▶️Neue Herausforderungen annehmen und aus Fehlern lernen - wie schaffe ich das? Nicht jeder von uns hat Spaß an neuen Herausforderungen und ist in der Lage, flexibel auf Unvorhergesehenes zu reagieren. Aber wir können es alle ein bisschen trainieren: Beim nächsten Anruf, in dem Dir spontan etwas Neues vorgeschlagen wird - sei es eine Einladung oder eine unbekannte Aufgabe - sagst Du nicht gleich ab, sondern bedankst Dich bei dem Anrufer, dass er an Dich gedacht hat und bittest um etwas Bedenkzeit. Und, wenn möglich, sagst Du spontan zu. Einfach um neue Erfahrungen zu machen und daraus zu lernen, auch wenn Manches sich im Nachherein als Fehler entpuppt… Oder wie Churchill sagte: "Erfolg heißt einmal mehr aufstehen, als hinfallen!"
Annika mag es gerne deftig (zumindest in der Ernährung!), Michael ist mehr ein Süßer - und ihm fällt es schwer, seinen Janker auf Naschis zu kontrollieren. Was macht Zucker für uns Menschen nur so besonders? Die Lust auf Zucker scheint evolutionär in uns verankert zu sein. Warum ist das so? Welche frühen Lernprozesse sind für unseren Zuckerkonsum verantwortlich? Ärzte schlagen Alarm, weil fast jedes sechste Kind übergewichtig ist und die Zahl seit 1990 um rund 50% zugenommen hat. Zahnärzte verzweifeln ob der weggerotteten Stummel - vom abendlichen Kinderteefläschchen - in so manchem Kindermund. Und Forderungen nach einer Zuckersteuer werden immer mal wieder laut, weil immer mehr Zucker (auch unter anderen, verwirrenden Namen) unseren Lebensmitteln beigemengt wird. Was können wir tun? Jährlich erkranken knapp fünf Millionen Deutsche an einer Depression. Michael berichtet von einer Studie, die gezeigt hat, dass viele von ihnen einen erhöhten Zuckerkonsum haben. Worin besteht da der Zusammenhang? Ihr habt Fragen nicht nur zu psychologischen Hintergründen, was Zucker betrifft, sondern vor allem auch medizinische? Dann schreibt sie uns gern in einem Kommentar. Alle Eure medizinischen Fragen rund um den Zucker wird unser Freund und Facharzt für Allgemeinmedizin Thorsten Gottschalk in der nächsten Woche mit uns besprechen, denn er kommt zu uns zum Frühstück. Also nächsten Sonntag, ab 9.00 Uhr, bei "Psychologen beim Frühstück": Zucker Teil 2!
FREUNDE Rund 8 Millionen Menschen sind in Deutschland laut einer Umfrage nach eigenen Angaben ohne Freunde - damit immerhin jeder zehnte Deutsche! Wie wichtig Freunde sind, zeigen auch Untersuchungen, nach denen Menschen ohne Freund eher zu Krankheiten und Depressionen neigen. Jeder von uns hat da eine eigene Vorstellung, wie und wo man Freunde findet, wie sie in das eigene Leben passen und was sie für das eigene Leben bedeuten. Doch für alle Arten von Freundschaften sind zwei Dinge wichtig: tiefe Zuneigung und absolutes Vertrauen. Das sieht man allein schon daran, dass manche sagen: "Freunde sind die Familie, die man sich nicht aussuchen kann." Und ein Spruch besagt: "Freunde auf Deinem Lebensweg sind Engel, die zu Fuß gehen." Ein wichtiges Thema also, mit dem sich manchmal auch die Schule beschäftigt: Michael bekam eine Einladung von der Klasse 6b aus der Dannewerkschule in Schleswig-Holstein. Die engagierte Lehrerin Frau Erdmann hat im Religionsunterricht das Thema "Freunde" behandelt und wollte Michael zum Abschluss als Experten für die Schüler einladen. Und das habe er sehr gern getan und auch sehr genossen! Folgende Fragen haben die Schüler Michael gestellt - und um die geht es auch in diesen Podcast: Ist eine Freundschaft zwischen Kindern anders als unter Erwachsenen? Können auch Freundschaften über soziale Netzwerke funktionieren und bestehen? Kann aus einer Urlaubsfreundschaft auch eine dauerhafte Freundschaft werden? Kann zwischen Haustier und Mensch auch eine Freundschaft existieren? Kann aus Freundschaft auch Liebe entsetzen? Kann es eine Freundschaft zwischen Männern und Frauen geben? Woran erkennt man einen richtig guten Freund? Zum Schluß drehte Michael den Spieß um und stellte für diesen Podcast einigen Schüler dieselben Fragen. Was die Kids so denken, könnt Ihr auch in diesem Podcast hören. Michael möchte auf diesem Wege noch etwas loswerden: "Liebe Klasse 6b, liebe Frau Erdmann! Es war mir ein Vergnügen, bei Euch Gast sein zu dürfen. Beim nächsten interessanten Thema bin ich gern wieder dabei! Euer Michael" Fotos zu der Stunde findet Ihr auf https://www.dannewerkschule-schleswig.de/DWGS%20-%20Psychologe%20M.Thiel%20zu%20Besuch
Wichtige Aufgabe heute morgen für Annika und Michael Nummer 1: kleines Geburtstagsständchen für unseren Bekannten Marc. Aufgabe Nummer 2: Ständchen für alle anderen Geburtstagskinder, die zuhören. Aufgabe Nummer 3: Bedanken bei Michaels Facebookfreundin Maxi für ihre wunderbaren Geschenke und lieben Wünsche. Es sind genau diese kleinen Aufmerksamkeiten, die unser Leben so schön und lebenswert machen. Denn so etwas kommt von Herzen - und das macht so ein Geschenk zum Geschenk an die Seele! Ja, und dann haben Annika und Michael noch die Aufgabe Nummer 4: den Podcast. Heutiges Thema: Aufräumen und Ordnung. Wie kann Dein innerer Zustand sich bloß derartig im Zustand Deiner Wohnung ausdrücken? Gibt es Phasen, in denen wir einfach nicht so sortiert sind? Und wenn ja, wie kommt das? Woran kann es liegen, das Annika und Michael so unterschiedliche Auffassungen von Ordnung haben? Gibt es Überhaut unterschiedliche Arten von Ordnung und Sauberkeit? Annika hat ein paar "goldene Regeln" zum Thema aufräumen… Was könnten die Ursachen vom sogenannten "Messie Syndrom" sein? Warum sind wir gerade im Frühjahr so aufräumwütig? Unterschiedliche Auffassungen von Sauberkeit und Ordnung, oder anders ausgedrückt: unterschiedliche Prioritäten von Sauberkeit und Ordnung für den Einzelnen, können eine Beziehung sehr stark belasten. Und gerade für Männer ganz wichtig: Es gibt bei Frauen kein angeborenes "Hausfrauen-Gen" - nur Erziehung, Erwartungen, Perfektionswillen und gesellschaftlich geprägtes Rollenverteilung lassen Frauen eher zum Staubsauger oder Wischlappen greifen und Männer Ordnung und Aufräumen dann folgerichtig als "Frauensache" sehen! Annikas und Michaels empfohlene Lösung: Gemeinsam saubermachen und dabei Spaß haben. Wenn beide arbeiten sollten auch beide aufräumen und saubermachen. Denn schließlich wurde die Wohnung auch gemeinsam verwüstet…
Älter werden oder Annika hatte Geburtstag Annika hat für sich ein psychologisches Lebensgefühl von 37 Jahren - unabhängig von ihrem kalendarischen Alter. Michael war gefühlt irgendwie schon immer wie Anfang 40. Und darum geht es in dieser Folge: Wie gehen wir am sinnvollsten mit unserem Älterwerden um? Der Psychoanalytiker Erikson hat das Leben in 8 verschiedene Phasen aufgeteilt, in den jeder Mensch Entwicklungsaufgaben zu bewältigen hat. Annika und Michael sind in der Phase der "Generativität", in dem sie den folgenden Generationen etwas von ihrem Wissen weitergeben wollen. Zu einem psychischen und auch physisch gesunden Älterwerden gehört eine nicht enden wollende Neugierde auf das Leben und ein sich immer weiter entwickeln wollen. #Nati, die für Annika ein wunderbares Geburtstagsbildchen kreiert hat, schreibt in einer Nachricht an Michael über Generationskonflikte, wie sie zum Beispiel bei den Demonstrationen um #FridaysForFuture deutlich werden: Kids gehen aus Sorge um ihre Zukunft auf die Strasse, Politiker und Lehrer nölen zeitgleich um Verletzung der Schulpflicht herum, anstatt die Schüler in ihrem Engagement ernst zu nehmen und zu würdigen. Wichtig in jedem Alter ist es, für die Erfüllung von Träumen und Wünschen zu arbeiten um sie möglichst zeitnah umzusetzen. Ein "das machen wir, wenn wir in Rente sind und Zeit haben" kann schnell daneben gehen, wenn einem Krankheit und Tod einen Strich durch die Planung machen Dazu passend die Antwort des Dalai Lama auf die Frage, was ihn am meisten überraschen würde. Seine Antwort war: “Der Mensch. Er opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen. Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wiederzuerlangen. Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die Gegenwart nicht genießt. Das Resultat ist, dass er nicht in der Gegenwart oder in der Zukunft lebt. Er lebt, als würde er nie sterben. Und dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt.“
❣️Nati hat in ihrem neuesten Bild zu unserer Folge wunderschön eingefangen, wie sich Michael fühlt, wenn er allein in Hamburg ist: Er hat Sehnsucht nach Annika. Aber auch Annika kennt das - und drückt ihre Sehnsucht nach Michael in einem Gedicht aus: SEHNSUCHT Ich wache auf. Ich hab' die Augen noch geschlossen, da weiß ich sofort, daß ich mich sehne. Dieses Reißen. Dieses Ziehen. Dieses Fernweh nach innen. Die Kälte, die alles durchdringt, und gegen die keine warme Decke hilft. Die Liebe, die ich werfe, und die einfach ohne Ziel liegen bleibt. Die Zärtlichkeit, die ich in mir spüre, und die doch nur mich selbst streicheln kann. Der Haß. Und die Furcht... denn Du bist nicht da. Und ich bin allein. ▶️Aber ist so ein Gefühl nicht fürchterlich altmodisch? Gerade heutzutage, wo es doch meistens darum geht, an seinen Visionen zu arbeiten, Ziele zu haben und sie tatkräftig anzupacken, um erfolgreich zu sein. Was soll da so eine innerliche Sehnsucht? Wird sie deshalb so oft gedeckelt, weil sie so ineffektiv ist und uns eher verwundbar und verletzlich macht? ▶️Ein Leben ohne Sehnsucht wäre langweilig: Sehnsucht kann uns in Bewegung bringen. ▶️Aber es gibt nicht "DIE" Sehnsucht. Es ist eher eine Kombination aus verschiedensten Gefühlen. Doch warum fühlen wir so? Und wann muss man aufpassen? ▶️Die Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe, Sicherheit, aber auch nach Abwechslung und Abenteuer ist zutiefst menschlich und in jedem von uns in unterschiedlichem Ausmaß vorhanden. Wo kommt das her? ▶️Menschen, die sich ihre Sehnsüchte nicht eingestehen, wirken, als wären sie innerlich eher hart, desillusioniert und frustriert. Was ist da passiert? Psychisch gesünder ist es allemal, seine Sehnsüchte zuzulassen, um dann zu überlegen, in welchen - auch noch so kleinen - Schritten man sie realisieren könnte. ↗️Meine Sehnsüchte gehören zu mir. Beachte sie, höre auf sie und nimm sie im besten Fall wie eine wohlige Ruheoase im stressigen Alltag, in die Du Dich wie in einen schönen Tagtraum zurückziehen kannst. Erspüre, wie schön es wäre, wenn eine Sehnsucht irgendwann Realität werden könnte. Und mach Dich dann auf den Weg dahin...
Veränderungen - und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne Unser gesamtes Leben besteht aus Veränderungen. Jede Entscheidung, die wir fällen, jede Begegnung und jede Aussenwirkung verändert unseren Lebensweg und sorgt dafür, dass wir uns immerzu an veränderte Bedingungen anpassen müssen. Genauso wirken wir mit unseren Entscheidungen usw. auf unsere Umgebung ein und sind somit gleichzeitig der Motor für Veränderungen. Doch warum manövrieren wir uns manchmal in Lebenssituationen, in denen wir festhängen und aus denen wir dann nicht wieder herauskommen - obwohl wir wissen, uns würde es besser gehen, wenn wir diesen Stillstand beenden? Warum fehlt uns dann der Mut, Dinge anders zu machen und die Probleme endlich anzupacken? Warum haben wir solche Angst vor Veränderungen? Was hindert uns daran, offen und neugierig zu sein und uns zu unserem Besseren hin zu verändern? Genau darum geht es in der heutigen Sendung. Passend zum Thema liest Michael eines seiner Lieblingsgedichte vor. Stufen von Hermann Hesse Wie jede Blüte welkt und jede Jugend Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend. Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe. Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern. In andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, An keinem wie an einer Heimat hängen, Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten. Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise. Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen; Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde. Uns neuen Räumen jung entgegen senden, Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden, Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! Oder kurz ausgedrückt: In jedem Ende ist auch ein neuer Anfang! Wir hoffen, dass Ihr den Mut und die Kraft findet, Veränderungen anzunehmen und durchzusetzen, wenn Ihr sie braucht. Aber genauso auch die Weisheit und die Ruhe, solange abzuwarten, bis Ihr fit genug seit, Lebensaufgaben anzupacken.
Ob in Ghana oder auf den Fidschis… von Thailand bis hin zu Schottland und der Schweiz - wir freuen uns unglaublich, dass wir sogar überall dort gehört werden! Vielen Dank für Eure Kommentare, Grüße und vor allem Fotos von soweit weg - wir versuchen Euch dann immer auf Google Maps ausfindig zu machen und stellen uns vor, wo ihr uns gerade hört… Vielen Dank - wir sind ganz gerührt!!!! Doch egal, wo wir sind, wir alle neigen dazu, oft etwas zu exzessiv zu machen, oder mal nicht in Gange zu kommen, mal gestresst, mal gelangweilt zu sein. Deshalb unser Thema heute: Wie erlange ich mehr Ausgeglichenheit? Wie finde ich zu meiner eigenen Mitte? Annika erklärt die chinesische Lehre von Yin und Yang. Diese Begriffe aus dem Daoismus stehen für entgegengesetzte, sich trotzdem ergänzende Kräfte. Yin und Yang steigen und sinken immer abwechselnd. Ein Wechsel aus Bewegung und Ruhe. Übertragen auf den Menschen führt ein Wechsel zwischen Bewegung und Ruhe, aus Anspannung und Entspannung zu einem Gefühl der Ausgeglichenheit. Nach Anspannung sollte Entspannung folgen - das Prinzip der isometrischen Übung. Nach der gezielten maximalen Anspannung eines Muskels, in dem zum Beispiel ein imaginärer Widerstand weggedrückt wird, folgt eine Entspannungsphase. Erst dieser Wechsel hat den Trainingseffekt und führt zu Wohlbefinden. Michael erklärt das psychologische Modell der geistigen Weiterentwicklung durch den Wechsel von Assimilation und Akkommodation am Beispiel des Begriffs "Hund". Ein Kind ordnet zunächst jeden Hund in seinen Kopf in das "kognitive Schema" Wauwau ein, es assimiliert. Es kommen Farbe, Größe und Aussehen dazu. Es lernt den Sammelbegriff Hund. Später wird aus dem Hund z.B. ein Pudel, ein Schäferhund etc. Das Kind passt das kognitive Schema Hund seinem jeweiligen Wissensstand an. Es "akkommodiert". So verfeinert es zunehmend aus diesem Wechsel sein Wissen um die Welt, in der es lebt. Annika vergleicht dieses Schema mit einem Baum, dessen Wissensäste sich immer mehr verzweigen. Der fehlende Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung erzeugt chronischen Stress bis hin zum BurnOut. Annika erklärt in dem Zusammenhang den Begriff des "atmenden Terminkalenders" - also zwischen zwei Terminen realistisch viel Zeit als Puffer einzuplanen, um nicht in Stress zu geraten. Und auch immer mal wieder einen Termin mit sich selbst einplanen… Die Suche nach Ausgeglichenheit bedeutet auch die Suche nach Zufriedenheit und dem richtigen Mass der Dinge. Das heisst jetzt aber NICHT, dass man sich satt und desinteressiert zur Routine hinlümmelt, sondern dass man natürlich neugierig bleibt, interessiert und wissbegierig. Dass man Spaß hat am Leben, sich immer wieder ausprobiert und viele Dinge in Angriff nimmt. Wichtig für die eigene Mitte ist es, immer wieder zum Ruhepunkt zurückzukehren, sich zu entspannen und Erlebtes zu verarbeiten, um daraus zu lernen und Kraft für die nächsten Herausforderungen zu schöpfen. Und so plaudern wir zur Apfeltasche und zum Brioche… und hoffen nur, das diese Folge für Euch nicht zu konfus rüberkommt. Wie immer freuen wir uns über Lob und Anregungen - und natürlich über Likes auf YouTube, Instagram, Facebook, iTunes und Spotify.
EMOTIONALE SICHERHEIT Am Anfang reden wir noch einmal über die vergangene Sendung, lesen einige Kommentare dazu vor und merken: Wir sind immer noch nicht einer Meinung, ob man einen Seitensprung immer "beichten" sollte oder nicht… Wichtig ist für jede Beziehung, dass man das beiderseitige Vertrauen nicht verliert, denn wir alle suchen auch nach Sicherheit in einer Partnerschaft. Genau dazu passt Nati's Themenvorschlag, über "emotionale Sicherheit" zu reden. Und so haben wir dann den Übergang zur heutigen Sendung gefunden: Wie wichtig ist uns die gefühlte Sicherheit im Leben? Michael berichtet Ergebnisse aus der Bindungsforschung. Ab wann spricht man von einer "sicheren" und ab wann von einer "unsicheren" Bindung? Und wie wirkt sich das auf unser generelles Sicherheitsbedürfnis als Erwachsener aus? Wie erkennt man diese Bindungsstile und welche Auswirkungen haben diese kindlichen Bindungsmuster auf unser Erwachsenenleben? Wie wird mit dem Gefühl der Unsicherheit in Politik und Wirtschaft unser Verhalten gezielt manipuliert? Wie kann eine Psychotherapie helfen, die Auswirkungen einer unsicheren Bindung auf die Partnerschaft zu erkennen und zu verändern? Wie kann ich trotz unsicherer Bindung ein selbstbewussteres Leben führen? Wenn wir uns nicht unsicher und hilflos den Mächten ausgeliefert fühlen wollen, sollten wir lernen, "Nein" zu sagen, die eigenen Wünsche zu formulieren und aktiv daran zu arbeiten, unsere Träume durchzusetzen. Dies gilt besonders für Beziehungen: Offene Kommunikation, Vertrauen und Selbstbewusstsein helfen, das Gefühl, es nicht Wert zu sein, geliebt zu werden - die Ursache vieler Unsicherheiten - herunterzuschrauben.
Genau darüber haben wir mit einem Freund diskutiert: Wieviel Eifersucht ist noch "normal" in unseren üblichen monogamen Beziehungen? Und ab wann kann man von "krankhafter" Eifersucht sprechen? Welches sind erste Anzeichen? "Eifersucht ist der Wachhund der Liebe!" - ist das so? "Normale Eifersucht" ist ein Gefühl, was sich in Beziehungen besonders dann einstellt, wenn man mit Kribbeln an den Anderen denkt, verliebt ist - und vielleicht nicht weiß, was er momentan tut oder wo er gerade selber oder auch nur seine Gedanken sind. Dann rattert das Kopfkino und man überlegt, ob man nicht doch mal Freunde fragen oder bei Gelegenheit ins Handy gucken sollte - was man an sich selbst aber gar nicht gut findet. Grundsätzlich wird "normale" Eifersucht also immer von innerem Zwiespalt und einigen Zweifeln begleitet. Für Viele ist sie auch ein Zeichen dafür, dass man dem Anderen etwas wert ist. Und für Manche ist ein bisschen Eifersucht sogar ein Liebesbeweis - und die Versöhnung umso leidenschaftlicher. Im Gegensatz zu dieser "Eifersucht light" geht bei pathologischer Eifersucht das Kopfkino, die Überwachung und der Kontrollzwang ins Unermessliche. Dem Eifersüchtigen fällt nicht mehr auf, wie er gerade mit seinem Klammern, seinen unberechenbaren Gefühlsausbrüchen, den Anschuldigungen und seinen Verdächtigungen den Anderen drangsaliert, die Liebe kaputt macht und damit die Beziehung zerstört. Er sieht nur, dass sich der Partner vermeintlich seinem Einfluß entzieht. Egal was der Andere tut, dieser wird immer verdächtigt. im fortgeschrittenen Stadium kann man diesem Eifersüchtigen nichts mehr recht machen und viele neigen zu unkontrollierten Gewaltausbrüchen. Psychologisch ist das die krankhafte, "paranoide Eifersucht", die therapeutisch unbedingt behandelt werden muss. Aufpassen muss jeder, dass bei ihm Eifersucht nicht in Kontrolle und Misstrauen umschlägt. Grundlage einer funktionierenden Beziehung sind immer Vertrauen, Ehrlichkeit und Kommunikation. Eifersucht bzw. erste Anfänge davon könnte m an auch als Notsignal dafür sehen, dass das Prinzip "Nähe-Distanz" nicht mehr ausgewogen ist. Zuviel Klammern, zuviel "Wir gegen den Rest der Welt" führt zu fehlendem Input und meistens bei Einem von Beiden auf lange Sicht das Gefühl, erstickt zu werden. Umgekehrt ist zu viel Distanz und zu viel Nebeneinanderherleben die Ursache für Sprachlosigkeit, fehlendem Vertrauen und damit Eifersucht. Diesmal sind sich Annika und Michael nicht einig. Michael meint, der Partner muss nicht alles unbedingt haarklein wissen. Das heißt, ein One Nicht Stand - betrunken auf einer Feier, der wirklich keine Bedeutung hat - muß nicht unbedingt gebeichtet werden, wenn klar ist, dass der Partner austickt. Annika dagegen plädiert für vollkommene Ehrlichkeit, weil die meisten Dinge doch irgendwann herauskommen und dann ist die Verletzung darüber, dass der Andere solange geschwiegen hat, ein totaler Vertrauensbruch und damit noch um einiges größer, als die Sache an sich. Was meint Ihr? One Night stand beichten oder nicht? Wir freuen uns auf Eure Kommentare und sind gespannt, wie Ihr mit Eifersucht umgeht.
Nutzen des Internets Vielen, vielen Dank für Euer Lob und Eure tollen Zuschriften zu unserer letzten Sendung, von denen viele für uns sehr anregend waren! Deshalb greifen wir das Thema "Internet" noch einmal auf. Michael erzählt eine Geschichte, die uns Claudia gemailt hat und die sie erlebt hat. Und wir können dieses Erleb bis sofort in unserem Podcast wiedergeben. Das ist die Schnelligkeit der heutigen sozialen Netzwerke: Infos und persönliche Ereignisse und Erlebnisse in kürzester Zeit kreuz und quer über den Globus schicken. Dafür ist das Internet auch gut: Schnelle Kontaktaufnahme, verbindende Worte und Kontakte ihnen Grenzen. Annika liest aus einer Mail vor, die uns die Informatikerin "C" geschickt hat. Sie nutzt neben Zeitungen, Büchern und TV vor allem das Internet - genau wie wir - als Informationsquelle, sowohl im wissenschaftlichen Bereich z.B. über "Scihub", als auch was Tagesgeschehen, Politik oder Kultur angeht. Michael erzählt von Greta. Die 16jährige schwedische Schülerin protestiert gegen Umweltverschmutzung vor dem schwedischen Parlament. Ihr Engagement würde durch Instagram & Co. in die Welt getragen. Ergebnis: Jeden Freitag treffen sich Schüler europaweit und setzen sich engagiert für den Umweltschutz ein, während Politiker nach Worten suchen. David gegen Goliath: Auch der Kleine findet Gehör im demokratischen Netz - zumindest in unseren Sphären. Wir sprechen darüber, wie wir alle - und vor allen Dingen unsere Kinder - das Internet sicher nutzen können. Was ist der beste Weg? Klar ist: Das Internet ist genauso gut wie all die Menschen, die es nutzen, aber auch nur genauso gut wie all die Menschen, die es füttern! Verantwortungsbewusst und Bitteschön nicht leichtgläubig genutzt, kann das Internet EINE Informationsquelle im Kanon der Möglichkeiten sein. Mehrere Quellen verhindern Fehlmeinungen.
Wir haben so viele und so tolle Kommentare zu unserer letzten Sendung bekommen, dass wir gern ein paar Zeilen aus diesen Kommentaren vorlesen wollen. Denn Ihr habt uns angeregt, uns noch weiter mit dem Thema zu beschäftigen und das Thema heute noch einmal aufzunehmen. Worüber wir noch gar nicht gesprochen haben, sind die Preussischen Tugenden und die daraus entstandenen Deutschen Tugenden: Fleiss, Höflichkeit, Gerechtigkeit, Ordnung, Pünktlichkeit und Toleranz. Und diese Tugenden findet Annika weder altmodisch noch schlimm - natürlich ohne Drill und soldatischen Eifer! Ein Beispiel für einen Wert, wie wir ihn uns vorstellen: Eine natürliche Höflichkeit anderen gegenüber, indem man sich entschuldigt, Bitte und Danke sagt oder die Tür aufhält, zeugt von einem Grundmass an Respekt. Und zwar ALLEN gegenüber, egal, ob jung oder alt - wobei Annika nichts davon hält, nur einer Frau die Tür offen zu halten, sondern lieber jedem, der Tüten trägt. Eben dem heutigen Leben angemessen. Für uns sind auch Werte wie Sorgfalt und Einfühlungsvermögen wichtig. Wir halten mehr davon, einem Kranken die Hand zu halten, als dass ein Krankenhaus Profit bringt. Oder an andere zu denken und Nachts einfach die Musik nicht mehr so laut aufzudrehen. Die momentane Bewegung „Fridays for Future“, losgetreten von einer schwedischen 16jährigen Schülerin - bei der sich Schüler weltweit Freitags vor Rathäusern und Behörden versammeln, um gegen den Klimawandel und Umweltverschmutzung zu protestieren - ist für uns ein Beispiel für neue alte Werte und ein tolles Einstehen für unsere Welt und unsere Zukunft. Gleichzeitig führt dieser Prostest das Verhalten eines Politikers ad absurdum, der zum gleichen Zeitpunkt wie die Schülerversammlungen Interviews gab und darüber lamentierte, dass Unterricht und Lerninhalte versäumt werden. Er hätte auch aus dem Fenster schauen und eine Lehrstunde in gelebter Demokratie erleben können… Ein Leben mehr oder weniger im Netz, ausgerichtet auf‘s Internet und per elektronischen Geräten, verhindert Sinnestraining. Emotionen können nur wahrgenommen werden, wenn man sie im Gesicht seines Gegenübers im Vergleich erleben und studieren kann. Differenziertes Erkennen von Gefühlen und Stimmungen beim Gegenüber lässt sich nur über einen längeren Zeitraum an anderen Menschen erlernen. Fehlt dieses Wissen, weil man fast nur im Netz unterwegs ist, kann leicht alles als Provokation begriffen werden, da das Internet mit vielen negativen Meinungsäusserungen durchsetzt ist. Werte wie Mitgefühl, Mitleid, Einfühlungsvermögen und Empathie können bei so einer Lebensweise nicht erlernt werden. Auch wenn sich so mancher Wert altmodisch anhört, so sind wir beide der Ansicht, dass sich das Erinnern an Werte wie Höflichkeit, Ordnung, Sorgfalt, Nachhaltigkeit und Respekt durchaus positiv auf eine Gesellschaft auswirkt und sie wert sind, sie an unsere Kinder weiterzugeben. Denn diese Werte - und noch natürlich noch weitere - führen langfristig zu einem sorgsameren und verständnisvolleren Umgang miteinander… und damit hoffentlich auch mit uns selbst und unserer Umwelt.
Werteverfall - muss das sein? Höflichkeit, Bescheidenheit, Zurückhaltung, Empfindsamkeit, Zurückhaltung, Einfühlsamkeit - sind das Verhaltensweisen und Werte, die heute überhaupt noch angesagt sind? Und wie wichtig sind sie für unser Zusammenleben? Darum geht es in unserer heutigen Sendung. Michael leitet Selbstbehauptungs- und "Soziale Kompetenz Trainings (SKT)". In dem von Psychologen geschriebenen Trainingsmanual steht die Anweisung für eine Übung zur Steigerung des Selbstbewusstseins: "Fragen Sie einen Fremden nach der Uhrzeit, ohne sich dafür zu entschuldigen!". Sowohl wir als auch Michaels Kursteilnehmer sind eindeutig der Meinung: Um Entschuldigung bitten, bevor man eine Frage stellt, ist ein Zeichen von Höflichkeit und kein Zeichen von schwachem Selbstbewusstseins! Ein Erlebnis beim Bäcker, wo ein offensichtlich eher ärmerer Mensch die Verkäuferin darauf hinwies, dass sie ihm zu wenig Geld für einen Berliner berechnete, beeindruckt Michael bis heute: Entgegen dem Trend von Wirtschaft und Politik, ein Maximum an Gewinn zu erwirtschaften und damit zu prahlen, möglichst viel Geld gemacht zu haben, und wo Unterschlagung und Steuerhinterziehung eher die Aura eines Kavaliersdeliktes haben, rückt dieser Mann beim Bäcker das Wertesystem für uns wieder zurecht. Hut ab!! Ehrliches Sein ist eben wichtiger als gieriges Haben! Annika erinnert sich mit großer Dankbarkeit und Freude an unsere Nachbarn, die sie wie selbstverständlich zu Michael in die Klinik fuhren, als er dort mit einem geplatzten Aneurysma lag. Der Trend von Fahrgästen in Bus und Zug, sich mit Blick aufs Handy und mit Kopfhörern auf den Ohren vollkommen in ihre eigene Welt zurückzuziehen, verhindert es die gewollte Dauerisolation mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, sie überhaupt wahrzunehmen und so auch seine soziale Kompetenz und die Empathiefähigkeit zu trainieren. Maulhelden, Selbstdarsteller, Bluffer und Dauerredner im Job, auf Partys, in der Politik und Medienwelt walzen empfindsame, zurückhaltende Menschen geradezu nieder. Nur ist Dummheit leider oftmals laut! Sogenannte "Speaker" und "Motivationstrainer" füllen große Säle mit dem Versprechen, ihrem Publikum dazu zu verhelfen, "ihr Ding zu machen", sich endlich durchsetzen und effektiv ihr ganzes Gehirn zu benutzen, um erfolgreich zu werden. Doch machen Ellbogen und Karrierestreben nicht langfristig einsam? Berufszweige wie Erzieher, Kindergärtner, Altenpfleger usw. werden nicht nur schlecht bezahlt, ihnen fehlt auch die gesellschaftliche Anerkennung. Denn diese Berufsgruppen scheffeln kein Geld und bringen keine Gewinne. Dabei ist ihre Arbeit für unsere Gesellschaft nicht zu ersetzen - im Gegensatz zu der Tätigkeit so manch eines Bankers oder Politikers… Jeder von uns ist einzigartig! Jeder von uns kann auf seine Art für einen anderen Menschen bedeutsam sein. Und das ist nicht abhängig davon, dass er sich lautstark ins rechte Licht rückt oder unbescheiden daher plappert. Im Gegenteil: etwas Bescheidenheit, Zurückhaltung oder Einfühlungsvermögen, ein wenig Höflichkeit mit "Bitte" und "Danke" schafft ein freundliches und verbindliches Klima. Nur wer Angst hat, ist laut! Deshalb Vorsicht vor den "Scheinriesen", die auf den ersten Blick so imposant erscheinen, beim näheren Hinsehen jedoch auf ein völlig normales Maß zusammenschrumpfen!
Positiv ins Neue Jahr! In unserem letzten Podcast 2018 beschäftigen wir uns NICHT mit den traditionellen "Guten Vorsätzen" für das Neue Jahr, denn das impliziert, was alles im letzten Jahr schlecht lief. Annika's Ansatz: Warum sich nicht die positiven Ereignisse im auslaufenden Jahr bewusst machen und mit dieser Energie das neue Jahr beginnen? Annika zitiert aus dem "Gelassenheitsgebet": "Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden." Genau darum geht es: Nicht nur auf die negativen Ereignisse des Jahres zurückblicken, die wir sowieso nicht mehr ändern können, sondern eine positive Jahresrückschau halten und dann planen, was ich womöglich von diesen schönen Erlebnissen, Gefühlen oder Erkenntnissen in das neue Jahr mit hinübernehmen und fortführen kann. Die Neigung - besonders bei uns Deutschen! - über alles mögliche zu jammern und vieles nicht wertzuschätzen, was die meisten von uns im Leben an guten Dingen haben und erleben können, macht die meisten von uns blind gegenüber den positiven Momenten. Sie befinden sich permanent im Jammermodus. Höchste Zeit also, genauer hinzuschauen und auch die kleinen positiven Dinge zu entdecken. Nichts gegen Veränderungen, sich im Leben Ziele zu setzen und dafür zu arbeiten. Die sollten aber realistisch und positiv sein. Zum Beispiel in Form der "WOOP"-Methode der deutschen Professorin für Psychologie Gabriele Oettingen. WOOP ist die Abkürzung für „Wish, Outcome, Obstacle, Plan“, auf Deutsch: „Wunsch, Ergebnis, Hindernis, Plan“. Formuliere Deinen Wunsch (Wish) und stelle Dir lebhaft vor, wie Du Dich fühlen würdest, wenn Du diesen erreicht haben solltest (Outcome). Dann stellst Du Dir alle Schwierigkeiten auf dem Weg zum Erfolg vor (Obstacles) und machst Dir letztlich einen realistischen Plan (Plan), wie Du mit diesen Problemen umgehen wirst. Der Trend zur "Selbstoptimierung", sich also in allen Lebensbereichen ständig verbessern zu wollen und sich damit unter immensen psychischen und körperlichen Druck zu setzen, sehen wir sehr kritisch. Wenn Michael durch die Natur läuft, hat er zwar seine Pulsuhr mit, geniesst aber ansonsten die Geräusche der Tiere, die Ruhe und die frische Luft. Dann ist es vollkommen egal, ob er für seine Strecke 10 Minuten kürzer oder länger benötigt… Wir hoffen, auch Ihr lasst 2018 noch einmal in Hinblick auf die positiven Momente Revue passieren. Und wenn Ihr Lust habt, so schreibt uns doch bitte hier, auf Instagram, auf Facebook oder auf YouTube, was Ihr in 2018 Positives erlebt habt und was Ihr davon ins neue Jahr mit hinübernehmen wollt. Wir freuen uns jedenfalls, dass es Euch gibt, und genießen den Austausch mit Euch über unsere Podcast-Themen sehr! Bis bald in 2019! Annika und Michael
Ich selbst liebe Traumreisen und geführte Meditationen. Auch bei mir gibt es immer mal wieder Zeiten, in denen ich schwer zu Ruhe komme, in denen mir Ein- und Duchschlafen schwer fällt. Diese Traumreise zu einem sicheren Ort hilft mir in turbulenten Zeiten und gibt mir Kraft. Und von dieser Kraft möchte ich Dir gern etwas abgeben. Noch ein Hinweis: Höre die Meditation bitte nicht beim Autofahren oder anderen Tätigkeiten, die Deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit fordern. Sie ersetzt natürlich keinen Arztbesuch oder Medikamente, die krankheitsbedingt benötigt werden.
Keinen Bock auf November? Mach es Dir hyggelig! Der November ist für viele ein grottendoofer Monat, kalt und dunkel… und sie wären viel lieber im Süden. Ja, manche fühlen sich geradezu fehl am Platz und sind ganz sicher, eigentlich verkappte Südlichter zu sein! Doch wie wäre es, sich NICHT gegen unsere Wurzeln zu wehren und statt dessen den Winterbeginn in etwas Schönes umzupolen? Dazu könnte das skandinavische Lebensgefühl, was in Dänemark "Hygge", also Gemütlichkeit heißt, helfen. Annika und Michael beispielsweise genießen diese dunkle, kalte Jahreszeit im Norden. Sie machen es sich mit Kerzen, Süßigkeiten und warmen Getränken gemütlich, also "hyggelig". Mach's doch einfach nach!!
Dauerhafter Lärm stresst und macht krank. Was wir aber als Lärm empfinden, ist einerseits sehr subjektiv, denn schon normale Haushaltsgeräusche können uns stressen, wenn wir uns beispielsweise konnten frieren wollen oder - wie bei Annika - es uns nicht gut geht.Andererseits sind alle Geräusche über. Dezibel Lärm und für unseren Körper Stress. Was können wir also in unserer doch recht lärmigen Welt tun, um für Ruheoasen und Entspannungsnischen im Alltag zu sorgen? Damit Körper und Psyche ohne psychische oder psychosomatische Beschwerden dem täglichen Lärm trotzen können: + Bewusst Ruhe in der Natur oder Zuhause geniessen. + Bewusst ein mal nichts tun. + Gezielt auf Geräuschkulissen wie Musikberieselung verzichten und die Ruhe wahrnehmen. + Handyfreie Zeiten schaffen.
Warum lachen wir überhaupt? Was ist Humor eigentlich aus psychologischer Sicht? Welches ist der Witz, der den meisten Menschen am besten gefällt? Prof. Dr. Wiseman der Universität von Hertfordshire in Großbrittanien hat dazu 2004 eine Studie herausgebracht: 500.000 Leute aus 70 Ländern stellten dafür rund 40.00 Witze zur Bewertung ins Netz. Interessant sind dabei vor allem aber auch die Unterschiede des Humors von Land zu Land… Warum gehen häufig Witze in Richtung Klischees? Blondinen, Ostfriesen… Warum können wir Deutsche fast über alles lachen?
Nein sagen - ganz schwierige Sache, oder? - Warum fällt es uns eigentlich so schwer, "Nein" zu sagen? - Welche Gehirnteile hindern uns fast automatisch daran, unser "Nein" konsequent durchzusetzen? - Warum stresst uns das "Nein sagen" so unglaublich? - Mit welchen Tipps können wir ein sozial verträgliches "Nein" aussprechen? - Warum sollten wir Kindern schon früh erlauben, "Nein" zu sagen, wenn sie etwas nicht wollen? Selbstwert, Selbstbewusstsein, Mut, klare Meinung - alles Dinge, die zum bewußten "Nein sagen" gehören. Warum haben wir eigentlich immer das Gefühl, wenn wir "Nein" sagen, halten uns andere für zickig und schwierig? Warum lassen wir uns immer wieder ausnutzen, nur weil wir geliebt und gern gehabt werden wollen? Darum geht es in dieser Folge "Psychologen beim Frühstück".
Fernbeziehung - so kann sie funktionieren Heute mal anders: Annika frühstückt allein, denn Michael muss am Wochenende arbeiten. Aber wie immer telefonieren die beiden viel miteinander - und erzählen deshalb jetzt, wie sie es schaffen, trotz vieler räumlicher Trennungen immer noch zusammen zu sein - und das seit mehr als 30 Jahren…
Annika hat von unserem Freund, dem katholischen Priester, ein Video erhalten - ganz aktuell von Barbra Streisand, Titel: "Don't Lie to Me". Barbra schreibt dazu: "In my own four-minute way, I’m trying to fight against the disintegration of democracy - where truth becomes “alternative facts” and lying becomes the new norm." Wahrheiten werden alternative Fakten oder Lügen die neue Norm, wirklich? Anlass genug, uns über die Psychologie des Lügens zu unterhalten… Wie oft lügen wir und warum? Welchen Formen des Lügens gibt es? Was ist der Unterschied zwischen "Wahrheitsschmeichlern" und "Wahrheitskillern"? Wie beeinflusst unser Umfeld unsere Form des Lügens? Wie wirkt sich Lügen auf Körper und Seele aus? Wann wird Lügen krankhaft? Unsere Meinung: Lügen nerven, zerstören Vertrauen und beenden Beziehungen. Sie stressen den Lügner und den Belogenen. Die Wahrheit zu vertreten ist zwar manchmal anstrengend, aber sie macht uns authentisch und damit menschlich.
Michaels Stimme war für ein paar Tage weg. Grund genug, mit Vanilleeis zu frühstücken und sich Gedanken ums Kranksein zu machen. Trümmerfrauen-Mentalität: Ist es wirklich gut, auch noch mit dem Kopf unter dem Arm arbeiten zu wollen? Auch wenn man es nicht gerne hört: Jeder Chef hat das Recht auf gesunde Mitarbeiter. Also müssen wir uns auch für den Beruf gesund halten. Und sind eben krank, wenn wir krank sind! Doch wie schwer ist es, zu akzeptieren, das man krank ist? Ganz wichtig: Wir haben nur dieses eine Leben, also müssen wir uns gut um uns selbst kümmern. Und dazu gehört sowohl regelmäßige Vorsorge als auch zu akzeptieren, von lieben Menschen umsorgt zu werden. Das gilt besonders für Männer! Im Krankheitsfall kann es helfen, sich mental an einen anderen Ort zu beamen, an dem man sich wohl fühlt. Traumreise, Lieblingstätigkeit, Wohlfühlort - Augen zu, und sich so genau wie möglich im Geiste dahin verziehen. Hilft sowohl beim Zahnarzt, Schlaflosigkeit als auch bei Krankheiten…
- Was macht das Wesen von Energievampiren aus? - Wie erkenne ich, dass mir ein Mensch in meinem Umfeld eigentlich nicht gut tut, obwohl er vordergründig doch nur "mein Bestes" im Sinn hat? Z.B. Schwiegermutter, die dauernd selbstgekochtes Essen vorbeibringt, damit die Kinder "was Anständiges in den Bauch bekommen, Du hast doch soviel zu tun"! Message verstanden: Ich schaffe nix und kann meine Familie nicht verköstigen. - Warum fühlen wir uns nach einem Gespräch mit so einem um sich selbst kreisenden Menschen wie ausgelaugt? Liegt es daran, dass wir als Publikum "missbraucht" werden oder daran, dass unsere Bedürfnisse gar nicht erst wahrgenommen werden? - Wie schaffen die Krafträuber es, uns immer wieder ein schlechtes Gewissen zu machen, wenn wir sie auf Distanz halten wollen? Selbst wenn wir die Mucksch-und-maulig-"Ich mein's doch nur gut"-Masche längst durchschaut haben. - Ganz wichtig: Wie schaffe ich, auf Distanz zu gehen, nachdem ich erkannt habe, dass mir jemand einfach nicht gut tut?
Auch Annika und Michael's Ehe leidet manchmal unter dem Anti-Staubsauger-Syndrom oder dem No-Feudel-Please von Michael und der Pingeligkeit von Annika. Auch wenn die Versöhnung nach einer Streitigkeit sehr leidenschaftlich sein kann, so ist ein Streit über Unordnung nervenzehrend und kann auf Dauer jede Beziehung stören. Also viele Punkte, über die sich Annika und Michael heute viele Gedanken machen…
Wer als Vater oder Mutter dazu neigt, sein Kind zu schlagen, sollte sich umgehend Hilfe holen. Ob im Freundes- oder Verwandtenkreis oder bei den diversen Erziehungsberatungsstellen: Es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn man sich eingesteht, in der Erziehung manchmal überfordert zu sein und dann zu Schlägen zu neigen. Im Gegenteil: Jede Ohrfeige, jeder Klapps ist zuviel und wird im Gedächtnis des Kindes eingebrannt! Sollte es dann doch passieren, dass das Kind geschlagen wurde, ist die Reaktion danach wichtig: Sich bei dem Kind entschuldigen, die Hilflosigkeit und Sorge offen zeigen und versuchen zu erklären, wie es zu dem Schlag gekommen ist. Schläge sind immer Beziehungs- und Bindungskiller. Das gilt für Kinder wie auch für Erwachsene. Für uns alle gilt: Wer von uns sieht oder hört, dass ein Kind geschlagen wird, womöglich sogar mehrfach oder fortgesetzt, muss aktiv werden. Da das Recht des Kindes auf gewaltfreie Erziehung im BGB verankert ist, kann man sich direkt an die Polizei oder das Jugendamt wenden und muss sich nicht mit dem schlagenden Part direkt auseinandersetzen. Betroffene Kinder können ebenfalls Polizei oder Jugendamt kontaktieren oder die NUMMER GEGEN KUMMER (Kinder- und Jugend-Sorgentelefon) 116 111 anrufen.
Darum geht's in dieser Sendung: die Pfunde, die wir gern mal auf unseren Hüften verteilen. Doch es geht nicht um drei Kilo zu viel und dann die Kurzdiät für die Bikinifigur. Nein, wir beschäftigen uns damit, warum Diäten scheitern müssen: Essen als Ersatz und seelischer Schutzpanzer. Annika und Michael haben beide schon diverse Diäten hinter sich gebracht - und wurden hinterher eher dicker als schlanker. Der Grund: Emotionales Essen!
Schon Freud hat es gewusst, dass das Aufschieben von unangenehmen Aufgaben Dir ein – zugegeben kurzfristiges – Gefühl von Erleichterung und Entspannung beschert hat. Klar, dass sich das Gehirn dies gemerkt hat! Und mit jeder Aufschieberitis und dem damit verbundenen angenehmen Gefühl bekam der innere Schweinehund wiederholt Futter, wurde zunehmend tiefer im Gehirn positiv verankert. Da hilft nur realistisches setzen und planen von Zielen, z.B. nach der SMART oder WOOP Methode. SMART: Spezifisch, Messbar,Attraktiv, Terminiert. WOOP: Wish, Outcome, Obstacle, Plan.
Wir hatten diese Woche viele Themen, worüber wir uns aufgeregt haben: Der Papst empfahl Eltern ihre Kinder zum Psychiater zu schicken, wenn sie homosexuelle Tendenzen bemerken würden - natürlich Blödsinn, weil schwul sein keine Krankheit ist! Die DAK hat festgestellt, dass Kinder von "sozial schwachen" Eltern eher krank sind, insbesondere zu Adipositas und Asthma tendieren - klar, wenn Essen als Anti-Frust Mittel eingesetzt wird und Eltern kein Vorbild in Bewegung und Ernährung für die Kids sind. Besonders haben uns aber die Gewalttätigkeiten in Chemnitz beschäftigt. Deswegen das heutige Thema "Aggressionen und Gewalt" aus psychologischer Sicht". Wir unterstützen immer den friedvollen Weg, um Probleme zu lösen. Wir sprechen uns eindeutig gegen jede Form von Gewalt aus. Wir alle können in unserem kleinen Umfeld schon dafür sorgen, indem wir positiv und freundlich miteinander umgehen. Deshalb ist Annika's Motto in diesem Jahr: "Ich möchte mich in dieser Welt wohlfühlen - und es liegt an mir, dafür etwas zutun!".
Vergeben heißt nicht, eine Tat zu vergessen oder womöglich zu verzeihen. Verzeihen würde bedeuten, das man wieder MITEINANDER im Reinen ist. Vergeben bedeutet dagegen, dass man MIT SICH SELBST im Reinen ist, die Tat des anderen aber keineswegs gutheissen muss oder vergessen sollte. Vergebung ist immer ein Akt der Großmut, der Gnade, und bedeutet psychologisch: "Ich möchte weder Dir als Täter, noch dem was Du mir angetan hast, weiter Macht über mein Leben geben! Deshalb vergebe ich Dir!".
Das typische Älterwerden ist vorbei: "Wenn ich soundso alt bin, mache ich dasunddas" gibt es nicht mehr, weil wir in allen Altersstufen an Herausforderungen reifen und Dinge tun können, die wir möchten. Deshalb nicht aufs Alter warten und nicht erst die großen Träume mit der Rente verwirklichen wollen. Wer weiß, was bis dahin alles passiert. Nutze also den Moment, warte nicht auf vermeintlich bessere Gelegenheiten. Packe den Augenblick, denn viele Situationen kommen so nicht wieder. Das hat Michael von Annika lernen können. Fazit: Hake die Zahl Deines Alters ab! Lebensfreude und Lebensqualität sind wichtiger, als dem Klischee vom älteren Menschen nachzueifern.
Am Abend vor dem Frühstück haben Annika und Michael 15kg Pflaumen zu Pflaumenmus und -marmelade verarbeitet, sich dabei Sachen von früher erzählt, Musik gehört und gelacht. Gemeinsames Kochen ist für beide Beziehungspflege! Das A und O einer sicheren Bindung besteht in dem gemeinsamen Erleben und dem gemeinsamen Bewältigen von Alltagsdingen. Wenn Annika und Michael Unternehmen beraten, versuchen sie die vielen unterschiedlichen Fähigkeiten eines Teams zu bündeln, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Ähnliches gilt auch für eine erfolgreiche Partnerschaft. Michael erinnert noch einmal an seinen Plan, ein Webinar über die Bedeutung, Auswirkung und Herstellung von psychologischen Bindungen zu halten. Bei Interesse schreibt ihm gern eine Mail an info@therathiel.de. Annika schlägt ein zweites Webinar vor: Selbstbewusstseinstrainung - u.a. deshalb auch wichtig, um in Hinblick auf Bindungen die eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse formulieren zu können. Bei Interesse unter info@therathiel.de melden. Schliesslich möchte Michael zeitnah eine TheraThiel-Video-Sendung machen, indem er Fragen und Probleme von Ratsuchenden - anonym wegen des Datenschutzes!- vorliest und behandelt. Auch dazu schreibt ihm gern an info@therathiel.de. Schliesslich bedanken sich Annika und Michael für die vielen tollen Kommentare, gerade auch zur letzten Sendung (Nr. 11) über Bindungen. Dadurch fühlen sich die beiden darin bestätigt, eine Sendung über Psychologie zu machen. Beide fühlen sich auch wohl mit Euch!
Welche Schritte aus einem unsicheren Lebensgefühl in ein sicheres führen, wird zentral in dem neuen Projekt "Bonding" sein. Michael erklärt die unterschiedlichen Bindungsstile, die auch das Erwachsenenalter beeinflussen. Zentral ist die Frage, wie ich aus den alten Bindungsmustern herauskommen kann und was ich in meinem Leben verändern kann, damit ich mehr sichere Bindungen aufbaue. Zu anderen Menschen, aber auch zu mir, meinem Körper, meinem Lebensstil usw. Schliesslich kommt Annika auf die Idee, dass Michael das ganze Projekt doch in Form eines Webinars verbreiten und ein Arbeitsbuch entwickeln könnte. Die Frage am Ende: Hättet Ihr Interesse an einem Webinar mit dem Arbeitstitel "Die Welt ist offen für Dich! Wie Du mit sicheren Bindungen ein zufriedenes Leben führen kannst"? Dann mailt gern unverbindlich an info@therathiel.de. Stichwort: "Die Welt ist offen für Dich!". Wir freuen uns!
Annika und Michael haben sich trotz Hitze zum Frühstück geschleppt. Und damit liegt das Thema auf der Hand: Die Hitze und deren Auswirkungen auf die Psyche der Menschen.
Irgendwie sind Annika und Michael ein wenig grummelig, denn Annika hat gerade einen Migräneanfall hinter sich, Michael ist immer noch krank und deshalb etwas unleidlich… Aber deshalb war auch genug Zeit da, um mal ein bisschen mehr zu lesen und Nachrichten zu schauen: Was gab es da für Aufreger:Von Trump über Putin bis hin zum angeklagten Kapitän der "Lifeline" und vieles mehr...
Michael hat sich eine Männergrippe aufgesackt. Grund genug, mit Annika über unterschiedliches Schmerzempfinden von Männer und Frauen, über Einzelleider und über das schöne Gefühl von Männern zu reden, bei Krankheiten endlich mal so richtig losjammern zu können.
Die Vielfalt der Musik ist eine Chance, vieles kennenzulernen, den Horizont zu erweitern und Spaß zu haben. Wer nur eine bestimmte Musikart hört, beschränkt sich selbst.
Diesmal plaudern wir beim Frühstück über unser olfaktorisches Können - nämlich unseren Geruchssinn. Und wie wichtig er für uns ist, merken wir besonders dann, wenn er dann mal ausfällt. Bei Erkältung nennt Annika das dann "nasenblind".
UNSER EINMALIGES WM-SPEZIAL-FRÜHSTÜCK Was können wir aus der WM lernen? Welche psychologischen Hintergründe führten vielleicht zum Scheitern der Deutschen Nationalmannschaft? Und was hat IKEA mit Sport zutun? Nicht nur Sportler können nur dann etwas Großartiges leisten, wenn sie mit Leidenschaft dabei sind. - Vorher 1000fach trainierte Bewegungs- und Spielabläufe sollten gerade unter Stress -automatisch ablaufen können. Wenn das nicht mehr passiert, sind die Akteure wahrscheinlich durch andere Dinge abgelenkt und somit nicht fokussiert. - Nicht "Ich muss!", sondern "Ich will!" - Unterschied zwischen einem erfolgreichen Menschen und einem Verlierer: Der Erfolgreiche kann sich immer noch etwas mehr quälen, weil er das, was er tut, mit Leidenschaft tut! - Gilt für jede neue Tätigkeit: Langsam anfangen, sich realistische Ziele setzen und dann mit der Methode der kleinen Schritte immer besser werden. - Merke: Ich werde nur dann in etwas wirklich erfolgreich sein, wenn es etwas ist, was ich sowieso richtig gern und mit Leidenschaft tue! Die deutschen Fußballer wurden zum Ende des Spiels immer hektischer, unkonzentrierter, was zu noch mehr Fehler führte. Ein Phänomen, was Michael sehr an seine Schrank-Aufbauversuche erinnert… - Eine Lösung - nicht nur beim Schrank aufbauen: Schwierige Aufgaben zusammen vorbereiten und zusammen angehen. Dazu noch eine große Portion Spaß und keinen Zeitdruck. - Eine Formel für Erfolg: Talent plus Energie plus Spaß plus Training! Wir können also viele Dinge aus der WM lernen und auf unseren Alltag übertragen. Denn Psychologie geht in alle Bereiche!
Kontrolle über das Leben Deutschland hat gestern gegen Schweden 2:1 gewonnen. Damit hat die Deutsche Mannschaft wieder etwas Kontrolle über ihren WM-Verlauf gewonnen. Was können wir daraus lernen? - Für uns Psychologen interessant: Die deutschen Fußballer standen so unter Erfolgsdruck, dass sie die Lockerheit im Spiel verloren und die einfachsten Bälle nicht verwandeln konnten. - Die Angst vor Kontrollverlust haben wir auch im Alltag: Eifersucht, Handy des Partners checken usw. dienen der Angstreduktion durch übermäßige Kontrolle. Zuviel Kontrolle führt zu Stillstand! - Wir reden über den "Locus of Control", praktisch den Ursprung der Kontrolle. Psychologen unterscheiden zwischen internaler und externaler Kontrolle und darüber, wie man über objektive Fehleranalyse wieder Kontrolle über sein Leben bekommen kann. - "Sich nicht hilflos fühlen" bedeutet Kontrolle über sein Leben zu haben - und das ist psychologisch sehr gesund! - Genau untersuchen, warum mein Leben sich grad so anfühlt, als ob ich es nicht im Griff habe. Wichtig: die "Schuld", besser die Auslöser, nicht nur bei mir selbst oder nur bei anderen suchen. Besser die Fehleranalyse mit jemandem zusammen machen, dem man vertraut. - Stichworte "Lob" und "Selbstbewusstsein". Supertipp zum Schluß: Nicht mit vollem Mund sprechen…!
WM 2018, Island gegen Argentinien: 1-1... wir stehen noch unter dem Eindruck des gestrigen Spiels! Ein Spiel Marke "David gegen Goliath" - und Michaels Herz schlägt ja immer für den Schwächeren. Klar, dass wir uns heute beim Frühstück Gedanken über Fußball machen:
Frühstück ohne Handy Wir geniessen das gemeinsame Frühstück - bei dem wir uns seit Jahren über alles Mögliche, vor allem aber über Psychologie im Alltag unterhalten - so sehr, dass wir daraus jetzt einen eigenen Podcast fabrizieren. Darum geht's in dieser Woche: Frühstücken ist Beziehungspflege. -Mit Kindern gemeinsam frühstücken ist die beste Prophylaxe gegen Essstörungen. -Handy weg, wenn ich mit jemandem rede! Wer sein Handy zückt während er mit jemanden redet, brüskiert ihn nicht nur sondern macht ihn langfristig seelisch krank. --Der neue Begriff dafür: „Phubbing”, den Michael mit Brioche im Mund nicht so richtig zusammenbekommt... Zusatzinfo: Phubbing setzt sich aus dem englischen Verb „to snub”, jemanden vor den Kopf stoßen, und dem „P” für „Phone” zusammen. Also jemanden mit dem Smartphone vor den Kopf stoßen, indem man sich mit dem Gerät, statt mit dem Gesprächspartner beschäftigt. -Annika erklärt die Begriffe "Pimmelbrötchen" und "Tittenschrippe". -Michael ist froh, dass sie heute so wach und redselig ist, damit er in Ruhe frühstücken kann... Wir beide bedanken uns bei Euch für die vielen positiven Kommentare und sprechen darüber, wie stärkend eine gute Community ist. Dieser Podcast ist für uns ein Versuch, Euch für unsere lebensnahe - nicht immer nur professionell-ernsthafte, sondern gern auch mal humoristische - Betrachtung von angewandter Psychologie zu begeistern. Wie schön, dass Ihr dabei seid und es Euch anscheinend gefällt!
Jetzt geht's los! Unsere erste Folge von "Psychologen beim Frühstück". Viel Spaß! Worum wird es gehen ? Ihr lernt uns erst einmal kennen - und seid auch schon Zeuge unseres ersten kleinen Streits: Wer kam bloß auf die Idee, "Psychologen beim Frühstück" zu machen...? - Ihr lernt verschiedene Streittypen kennen - und warum sich Annika's Hand an Michaels Sixpack verletzt hat. - Das führt zu Michaels Selbstwahrnehmung: Sixpack am Bauch oder im Kühlschrank? - ...aber kann positive Selbstwahrnehmung nicht auch mal super sein? Also: Wer sich belügt, lebt vergnügt? -Und was ist mit der negativen Selbstwahrnehmung bei Essstörungen? -Woher kommt überhaupt eine negative Selbstwahrnehmung? - Und wie kann man sie verändern? - Dann erzählt Annika von ihrer Zeit als Fotoproduzentin und wie hilfreich gute "Vorher-Nachher"-Fotos sein können. - Wie können also äußere Veränderungen innere Veränderungen auslösen und stützen? - Michaels Behauptung: Sich zu etwas pushen ist für unser Gehirn erst einmal genauso, als wenn wir etwas freiwillig tun. Also geht es darum, überhaupt in Bewegung zu kommen, um sich zu verändern. - Ein weiser Ausspruch unserer klugen Annika: Höre auf Menschen, die Dich wirklich gern haben - und lasse es zu, dass sie Dich toll finden! - WICHTIG: Veränderungen passieren in Mäuseschritten. - Denkt bitte immer daran: Wir haben nur das eine Leben - 'rumbummeln bringt da nicht wirklich etwas...! - Und schon wieder kabbeln wir uns (gern!): Was hat das EKG mit glücklichem Leben zutun? - .... und warum ist Stillstand tödlich?
TheraThiel ist wieder da! Und wir starten mit einem regelmässigen Podcast "Psychologen beim Frühstück!" Jeden Sonntag! Ihr könnt uns Psychologen Annika und Michael am Frühstückstisch belauschen, wie wir die großen und kleinen psychologischen Themen zwischen Kaffee und Brötchen bereden. Wie im echten Leben: Von Aufschieberitis über Paarprobleme bis hin zu Zwang und Depression bereden wir alles, was uns interessiert. In dieser Episode 1 lernt ihr uns kennen...