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„Wir rechnen mit 1.000 Verletzten pro Tag, ein Viertel davon schwerstverletzt, also 250 Menschen.“ Das sind die Worte des Generalsekretärs zweier medizinischer Fachgesellschaften, Dietmar Penning. In einem Interview mit der Welt gibt der Unfallchirurg einen Einblick in aktuelle Überlegungen in Sachen „Kriegstüchtigkeit“ aus medizinischer Sicht. Dabei wird deutlich: Immer mehr Akteure verfangen sichWeiterlesen
"Medizin aufs Ohr" dieses Mal mit dem Blick auf die Weiterbildung in der Chirurgie. „Es muss allen klar sein, dass die medizinische Weiterbildung die Basis für eine qualitativ hochwertige ärztliche Versorgung ist“ sagt unser Gast, Dr. Friederike Burgdorf, Geschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Chirurgie e.V.. Die Ärztin und Gesundheitsökonomin ist Expertin für die ärztliche Weiterbildung. Sie arbeitete in der Kardiologie, leitete die Abteilung für Sektorenübergreifende Qualitätssicherung und Transparenz bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und ist seit 2019 BDC-Geschäftsführerin. Der BDC ist eine der größten Fachgesellschaften für die Chirurgie und kümmert sich intensiv um die Belange der Weiterbildung. Im Rahmen der Umsetzung des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes, bei der Ambulantisierung, der Digitalisierung im Gesundheitswesen, aber auch aufgrund des wachsenden Fachkräftemangels und der demografische Entwicklung kommt auf die Weiterbildung eine wachsende Rolle zu. Eine Rolle, die die Aesculap-Akademie mit ihren Weiterbildungsangeboten aktiv und professionell begleitet. Auch den BDC können Sie bei seiner Kreativkampagne zur Förderung der Weiterbildung unterstützen: [www.bdc.de/kampagne](http://www.bdc.de/kampagne) Gefällt Ihnen der Podcast der Aesculap Akademie? Haben Sie Anregungen? Wen sollten wir unbedingt einmal zum Gespräch einladen? Wir freuen uns über ihr Feedback. Schreiben Sie an podcast@aesculap-akademie.de
Moorfrosch, Schneehase, Kiebitz - sie alle waren schon Tier des Jahres. Naturschutzverbände und Fachgesellschaften vergeben solche Titel jedes Jahr neu und es werden immer mehr. Es gibt nicht nur Baum, Blume, Vogel, Libelle oder Weichtier, sondern inzwischen sogar den Einzeller des Jahres. In diesem Podcast wollen wir rausfinden: Was bringen diese PR-Aktionen dem Natur- und Artenschutz? Geht's dem Feuersalamander besser, seitdem er Lurch des Jahres war? Habt Ihr Feedback? Anregungen? Schreibt uns gerne oder schickt eine Sprachnachricht: WhatsApp (https://wa.me/491746744240) oder iq@br.de
EinBlick – nachgefragt Podcast mit Interviews und Diskussionsrunden mit Expert:innen des Gesundheitswesens Klimafreundliche Gesundheitsversorgung: Wege zu nachhaltigen Lösungen Wie kann die Gesundheitsversorgung klimafreundlicher gestaltet werden? Darüber spricht Fachjournalist und EinBlick-Redakteur Frank Bienert mit Dr. Christian Grah, Leitender Arzt für Pneumologie und Projektleiter des „Zero-Emission-Hospital“-Projekts am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, sowie Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des BKK Dachverbands und Mitinitiatorin der Initiative „BKK Green Health“. Die Gespräche wurden getrennt geführt und hier zusammengestellt. Dr. Christian Grah ist Leitender Arzt für Pneumologie und Lungenkrebszentrum sowie Projektleiter Zero-Emission-Hospital am Krankenhaus Havelhöhe in Berlin. Er ist Mitbegründer des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe und engagiert sich in verschiedenen Fachgesellschaften der Pneumologie. Dr. Grah ist zudem Mitglied der deutschen Allianz für Klima und Gesundheit und arbeitet im Leitungsteam des Projekts "Climate Friendly Hospital-Havelhöhe 2030" mit. Anne-Kathrin Klemm ist seit Juli 2022 Vorständin des BKK Dachverbands e.V. Die Diplom-Volkswirtin blickt auf eine langjährige Karriere im Gesundheitswesen zurück, unter anderem bei der Techniker Krankenkasse und dem AOK-Bundesverband. Frau Klemm bringt umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Politik und Kommunikation sowie in der Gestaltung von Gesundheitsreformen mit. Klimaschutz und Gesundheitsversorgung rücken immer stärker in den Fokus. Die S2K-Leitlinie zur klimasensiblen Verordnung von Inhalatoren und die Initiative "BKK Green Health" sind Beispiele für Bestrebungen, die Gesundheitsversorgung nachhaltiger zu gestalten. Das kürzlich gegründete Aktionsbündnis Klimabewusste Inhalativa, bestehend aus 28 namhaften Organisationen des Gesundheitswesens, setzt sich zum Ziel, den Anteil klimaschädlicher Dosieraerosole bis 2027 deutlich zu reduzieren, ohne die Versorgungsqualität zu beeinträchtigen. Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich daraus für Ärzte, Krankenkassen und Patienten? Wie kann eine klimasensible Versorgung konkret umgesetzt werden? Kapitelmarken 00:02:15 Dr. Christian Grah 00:18:10 Anne-Kathrin Klemm BKK-Dachverband
Steffi und Alex sind Mitglied der ESSD und waren in Münster zur Jahrestagung. Dieser Bericht von dort fragt, ob Fachgesellschaften noch sinnvoll sind.
Jedes Jahr am 29. September findet der Weltherztag statt. Er ist eine Initiative der World Heart Federation, in der sich die Herzstiftungen und kardiologischen Fachgesellschaften von mehr als 100 Ländern zusammengeschlossen haben. Herzkrankheiten gehören zu den häufigsten Todesursachen weltweit und können sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen. Oftmals treten Warnzeichen Tage bis Wochen vor einem ernsthaften Ereignis wie einem Herzinfarkt auf. Aber die wenigsten Betroffenen deuten ...
Mit der heutigen Doppelfolge stimmen wir auf den Kongress Viszeralmedizin 2024 ein, der am 30. September startet. Im ersten Teil plaudert Petra Lynen mit Axel Dignass, dem diesjährigen Kongresspräsidenten über das Motto „Kooperativ – Nachhaltig – Visionär“. Gemeinsam werfen sie einen Blick hinter die Kulissen und zeigen, wie das interdisziplinäre Kongressteam diese Vision umsetzt. Die Viszeralmedizin ist der größte Kongress in Deutschland und der Einzige, der das Fachgebiet in allen Facetten unter Einbeziehung der chirurgischen Kolleginnen und Kollegen abbildet – von der Grundlagenforschung über klinische Forschung bis hin zu den neuesten Updates. Natürlich geht es auch um die großen Highlights: Themen wie Künstliche Intelligenz, personalisierte Medizin und neue Formate wie der Clinician Scientist Day, der die jungen Forschenden unseres Fachgebietes in den Mittelpunkt nimmt, stehen im Fokus. Außerdem berichten Zeitzeugen über die Wiedervereinigung der Fachgesellschaften. Und: Wir klären, warum die Chirurgen diesmal besonders auf ihre Hände achten müssen. Hören Sie rein, es lohnt sich!
Was wäre „absichtliche Psychotherapie“? Und wieso braucht es dazu Mut? Zu Gast zu diesem Thema bei Carl-Auer Sounds of Science ist Dr. Christian Schwegler, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Allgemeinmedizin, Arzt für Traditionelle Chinesische Medizin und Präsident der Milton-Erickson-Gesellschaft für Klinische Hypnose. Nach einem ersten Gespräch im März 2024 über Fragen zu Hypnotherapie im medizinischen Kontext, Online-Beratung, Künstliche Intelligenz und die Zukunft von Fachgesellschaften sprechen wir diesmal über Psychotherapie und was sie eigentlich ausmacht – oder vielleicht eher ausmachen sollte. Neben der Bedeutung von Wirkfaktoren, die u. a. von Klaus Grawe ins Spiel gebracht wurden, plädiert Christian Schwegler dafür, kurzzeittherapeutische Ansätze wieder ernst zu nehmen und Psychotherapie als planvolles und als absichtliches Tun zu verstehen. Wie mache ich was, und wann? Und was ist der zielführende Rahmen, damit die Wahrscheinlichkeit größer wird, dass Psychotherapie gelingt? Viele Spaß im Gespräch mit Christian Schwegler bei Carl-Auer Sounds of Science. Folgen Sie auch den anderen Podcasts von Carl-Auer: autobahnuniversität www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Blackout, Bauchweh und kein` Bock www.carl-auer.de/magazin/blackout…eh-und-kein-bock Cybernetics of Cybernetics www.carl-auer.de/magazin/cybernet…s-of-cybernetics Frauen führen besser www.carl-auer.de/magazin/frauen-fuhren-besser Formen (reloaded) Podcast www.carl-auer.de/magazin/formen-reloaded-podcast Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews
Er arbeitet in der Klinik, in der Luft und direkt am Unfallort – und immer geht es für Dr. Florian Reifferscheid um die Notfallmedizin. Was ihn antreibt und warum er außerdem auch noch in Fachgesellschaften für die Notfallmedizin im Einsatz ist, verrät der Kieler Oberarzt im Podcast.
Stellt euch eine Welt vor, in des es so normal ist darüber zu reden, dass man einen Schwangerschaftsabbruch gemacht hat, als ob man eine Blinddarm Op hinter sich hat oder Frauen, die ungewollt schwanger sind, ohne Druck, Stigma oder lange Anfahrtswege einen Schwangerschaftsabbruch durchführen können. An dieser Vision arbeitet Alicia Baier, sie ist Ärztin in der Gynäkologie und Geburtshilfe und Gründerin von Doctors for choice - einem Netzwerk von Gesundheitsarbeiter*innen, die sich für einen selbstbestimmteren Umgang mit Sexualität und Familienplanung einsetzen. In dieser Folge sprechen wir darüber welche konkreten Schritte wir zu dieser Vision gehen müssen, wie die WHO und die gynäkologischen Fachgesellschaften auseinander gehen und wie Alicia mit der Aufmerksamkeit im positiven und im negativen umgeht. Film womenonwaves “See Vessel”: https://vesselthefilm.com/ Alle weiterführenden Informationen sowie ein Transkript der Folge findet ihr unter [www.heileweltpodcast.com](http://www.heileweltpodcast.com/) Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt uns gerne an heile.welt@posteo.de oder auf instagram @heilewelt.podcast
In der AKTIONSWOCHE des Hebammenprotestes vom 5.-12. Mai 2024 https://www.hebammenprotest.de veröffentliche ich jeden Tag eine Podcastfolge mit einer Hebamme, die es so bereits in meinem Podcast gibt. Lasst uns alle zusammen lautstark für gute Arbeitsbedingungen der Hebammen einstehen!!! Macht mit beim HEBAMMENPROTEST! Mit diesen insgesamt sechs Podcastfolgen möchte ich die unersätzbar wichtige Arbeit von Hebammen in den Mittelpunkt rücken und auf ihre unfassbar prekären Arbeitsbedingungen aufmerksam machen. Den Anfang macht Podcastfolge 171 mit Hebamme und Professorin für Hebammenwissenschaften an der Universität zu Lübeck Prof.in Dr.in Christiane Schwarz aus dem Jahr 2021. Als die aktuelle S3–Leitlinie zur vaginalen Geburt am Termin herauskam, haben viele Hebammen in meinem Umfeld gejubelt. Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) https://www.dggg.de und die Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaften e.V. https://www.dghwi.de waren die federführenden Fachgesellschaften, die diese neue Leitlinie aufgesetzt haben, mit eingebunden waren aber auch Elternorganisationen wie Mother Hood e.V. https://mother-hood.de/aktuelles/erste-medizinische-leitlinie-fuer-vaginale-geburten-entstand-mit-beteiligung-von-eltern/ sowie der Arbeitskreis Frauengesundheit e.V. https://www.arbeitskreis-frauengesundheit.de und viele mehr. Etwa vierzig fachkundige Personen saßen gemeinsam am Tisch, um ein Empfehlungswerk herauszubringen, um Geburten für die Mütter selbstbestimmter zu gestalten und unnötige Interventionen in den Geburtsprozess zu vermeiden. Aber warum die S3-Leitlinie so ein Grund zur Freude ist, bespreche mit Prof.in Dr.in Christiane Schwarz, die selbst an der Leitlinie mitgewirkt hat, und ich bin sehr froh, dass sie sich dafür Zeit genommen hat. Wichtige Punkte der S3-Leitlinie für Gebärende: - Fokus auf 1:1-Betreuung - Ausrichtung der Geburtsbegleitung nach Bedürfnissen der Gebärenden - Unterstützung von selbstbestimmten Entscheidungen der Gebärenden durch evidenzbasierte, leicht zugängliche Informationen - Bewältigung des Geburtsschmerzes nach eigenen Wünschen der Gebärenden - Objektive Beratung über Geburtsorte und Geburtsmöglichkeiten - Ermutigung zu zügigem Haut-zu-Haut-Kontakt mit dem Baby nach der Geburt Wenn du selbst nachlesen möchtest, was alles in der neuen Leitlinie steht, kannst du es hier in der Langfassung nachlesen: https://www.dghwi.de/wp-content/uploads/2021/01/015-083l_S3_Vaginale-Geburt-am-Termin_Langfassung.pdf und hier in der Kurzfassung: https://www.dghwi.de/wp-content/uploads/2021/01/015-083k_S3_Vaginale-Geburt-am-Termin_Kurzfassung.pdf Ich denke, dass diese Podcastfolge vor allem für Schwangere einen unglaublichen Mehrwert bietet. Viele gute Erkenntnisse also für dich, wenn du gerade ein Kind erwartest! Von Herzen alles Liebe Deine Kristin
Entdecke in dieser Episode die faszinierende Welt der Radiochirurgie und -Onkologie. Dr. Alfred Haidenberger und Norman Müller diskutieren die revolutionären Fortschritte in diesem Bereich, einschließlich der bahnbrechenden CyberKnife-Technologie. Erfahre mehr über die Präzision, Vorteile und Herausforderungen dieser innovativen Behandlungsmethode, während sie die Grenzen der modernen Medizin neu definiert.TakeawaysDie Radiochirurgie ist eine hochpräzise Strahlentherapie, bei der Tumore in einer einzigen Sitzung behandelt werden können.Die Radiochirurgie bietet viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Operationen, wie eine geringere Belastung für den Patienten und eine schnellere Genesung.Die Auswahl der richtigen Patienten ist entscheidend für den Erfolg der Radiochirurgie.Die Radiochirurgie kann in verschiedenen Bereichen des Körpers angewendet werden und stellt eine Alternative zu herkömmlichen Operationen dar.Die Rolle der künstlichen Intelligenz in der Radiochirurgie ist noch begrenzt, da die Technik bereits sehr präzise ist. Die CyberKnife-Technologie ermöglicht eine präzise Behandlung von Tumoren durch Bildauflösung und Bewegungskorrektur.Die Behandlungszeiten mit CyberKnife sind kürzer geworden und Patienten spüren während der Therapie keine Schmerzen.Krankenhäuser stehen vor Herausforderungen bei der Implementierung von CyberKnife aufgrund der hohen Kosten und des Mangels an Fachkräften.Der Bau des CyberKnife-Geräts erfordert spezialisierte Baufirmen und medizinisch-technische Bauleiter.Alfred Haidenberger plant, die CyberKnife-Technologie in Salzburg einzuführen und die Therapie auch auf andere Bereiche wie Brustkrebs auszuweiten.Kommunikation und Aufklärung sind wichtig, um ein Ökosystem für die Radiochirurgie zu schaffen und die Behandlungsmöglichkeiten weiter zu verbessern.Mehr über Dr. Alfred Haidenberger: Dr. med. Alfred Haidenberger ist ein angesehener Radioonkologe mit einer beeindruckenden Laufbahn. Nach seinem Medizinstudium an der Leopold-Franzens Universität Innsbruck arbeitete er an verschiedenen renommierten Einrichtungen, darunter die Univ. Klinik Innsbruck und das Rinecker Proton Therapy Center in München. Seit 2015 ist er Teil des Ärzteteams am Cyberknife Zentrum in München-Großhadern. Neben seiner klinischen Tätigkeit engagiert er sich in verschiedenen Fachgesellschaften und wurde für seine Forschungsarbeit mehrfach ausgezeichnet. Er ist Facharzt für Strahlenonkologie mit Fachkenntnissen in Strahlenchirurgie, Protonentherapie, Chemotherapie und gezielter Therapie.Support the show---Schließ Dich unserer Podcast-Community auf LinkedIn an und sichere Dir den Zugang zu exklusiven Inhalten und Vorankündigungen. https://www.linkedin.com/groups/8687316/ Videoaufzeichnung des Interviews Hintergrundinformationen zu unserem Interviewgästen Q&A-Sessions mit Norman Ankündigungen von Live-Podcast Produktionen Stelle deine Fragen an unsere Interviewgäste Exklusive Audio-Events mit unseren Podcast-Gästen ---Dieser Podcast wird produziert von: MARKENREBELL - Podcast Manufaktur: https://www.markenrebell.de
Trans Kinder und Jugendliche brauchen eine kompetente medizinische und psychologische Begleitung, so Medizinethikerin Wiesemann. Die von Fachgesellschaften neu entwickelte Leitlinie ermögliche eine reife Entscheidung über das eigene Geschlecht. Barenberg, Jasper www.deutschlandfunk.de, Interviews
Heute zu Gast ist Dr. Christian Schwegler, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Allgemeinmedizin, Arzt für Traditionelle Chinesische Medizin, mit Ausbildungen in Systemischer Therapie und medizinischer Hypnosetherapie. Christian Schwegler ist Gründer und Leiter des Schweizer Instituts für Medizinische Hypnose und Co-Leiter des Milton-Erickson-Instituts Hamburg. Er bildet Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen im gesamten deutschsprachigen Raum aus. Zudem ist Christian Schwegler amtierender Präsident der Milton-Erickson-Gesellschaft für Klinische Hypnose. Wir sprechen mit Christian Schwegler unter anderem über die Entwicklung und Zukunftsaussichten Klinischer Hypnose in Medizin und Gesundheitsversorgung. Was steht zu wünschen? Was steht zu erwarten? Wie kommt man in Verantwortung und nimmt sie wahr? Wir fragen: Wie geht Hypnose in digitalen Begegnungsformen? Was brauchen Fachgesellschaften in Zukunft? Was sind die Themen der Zukunft, was sind die benötigten Kooperationen? Dies und viele weitere spannende Themen im Gespräch bei Carl-Auer Sounds of Science mit Christian Schwegler. Viel Spaß.
Wieso ist es wichtig über traditionelle Männlichkeit-Ideologien zu sprechen? Wieso hält sich das Patriarchat und damit verbundene stereotype Rollenbilder über Generationen? Was hat sich diesbezüglich in den letzten Jahren getan? Es ist ein Fakt: Männer nehmen mehr als 30 % weniger oft psychologische Hilfe in Anspruch als Frauen. Unter anderem deshalb werden Depressionen bei Menschen männlichen Geschlechts halb so oft diagnostiziert und die Suizidalität ist dreifach so hoch. Das sind signifikante und alarmierende Zahlen. Nicht nur für Männer, sondern für die gesamte Gesellschaft.Vor diesem Hintergrund spielen traditionell gelebte Männlichkeits-Ideologien eine grosse Rolle. Welche Risiken und Chancen in ihnen stecken und wie diese im Spannungsfeld des Individuums und seines Umfeldes wirken, das besprechen Psychologe Anderes Walther und ich in dieser Folge (Teil 1). In der weiterführenden Folge (Teil 2) geht es um spezifische Ansätze in der Therapie, welche Männer besser abholen sollen und in einer aktuell geführten Studie des Schweizerischen Nationalfonds untersucht werden. Dr. Andreas Walther forscht an der Universität Zürich zu männerspezifischer Psychotherapie. Er ist Experte auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit bei Männern und ist Mitglied von internationalen Fachgesellschaften zum Thema. Er forscht beispielsweise zu Testosteron-Therapien zur Reduktion depressiver Symptome bei Männern und männerspezifischer Psychotherapie. Seine Publikationen stossen international auf grosses Interesse.Weiterführende Informationen:Mehr Infos über Andreas Walther: https://www.psychologie.uzh.ch/de/bereiche/hea/klipsypt/team/andreaswalther.htmlStudie der Universität Zürich zu Männerspezifischer Psychotherapie: https://rq3281.customervoice360.com/uc/MSPP_1/https://ch.movember.com
https://psychologos.chWieso ist es wichtig über traditionelle Männlichkeit-Ideologien zu sprechen? Wieso hält sich das Patriarchat und damit verbundene stereotype Rollenbilder über Generationen? Was hat sich diesbezüglich in den letzten Jahren getan? Es ist ein Fakt: Männer nehmen mehr als 30 % weniger oft psychologische Hilfe in Anspruch als Frauen. Unter anderem deshalb werden Depressionen bei Menschen männlichen Geschlechts halb so oft diagnostiziert und die Suizidalität ist dreifach so hoch. Das sind signifikante und alarmierende Zahlen. Nicht nur für Männer, sondern für die gesamte Gesellschaft.Vor diesem Hintergrund spielen traditionell gelebte Männlichkeits-Ideologien eine grosse Rolle. Welche Risiken und Chancen in ihnen stecken und wie diese im Spannungsfeld des Individuums und seines Umfeldes wirken, das besprechen Psychologe Anderes Walther und ich in dieser Folge (Teil 1). In der weiterführenden Folge (Teil 2) geht es um spezifische Ansätze in der Therapie, welche Männer besser abholen sollen und in einer aktuell geführten Studie des Schweizerischen Nationalfonds untersucht werden. Dr. Andreas Walther forscht an der Universität Zürich zu männerspezifischer Psychotherapie. Er ist Experte auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit bei Männern und ist Mitglied von internationalen Fachgesellschaften zum Thema. Er forscht beispielsweise zu Testosteron-Therapien zur Reduktion depressiver Symptome bei Männern und männerspezifischer Psychotherapie. Seine Publikationen stossen international auf grosses Interesse.Weiterführende Informationen:Mehr Infos über Andreas Walther: https://www.psychologie.uzh.ch/de/bereiche/hea/klipsypt/team/andreaswalther.htmlStudie der Universität Zürich zu Männerspezifischer Psychotherapie: https://rq3281.customervoice360.com/uc/MSPP_1/https://ch.movember.comDanke dir fürs Abonnieren meines Podcasts und fürs Teilen dieser Folge.
Es geht weiter mit der Interview-Reihe, bei denen die deutschen Fachgesellschaften der Pathologie bzw. ihre Arbeitsgruppen näher vorgestellt werden. In dieser Folge sprechen wir mit Prof. Dr. Philipp Ströbel über die Internationale Akademie für Pathologie (IAP) bzw. ihre Deutsche Abteilung. Diese Institution ist für deutsche PathologInnen von wesentlicher Bedeutung, da ihre Hauptaufgabe die praxisorientierte und wissenschaftlich fundierte Fort- und Weiterbildung von PathologInnen vor und nach Facharztreife ist. Dies funktioniert auf dreierlei Weise: - in Form von jährlich abgehaltenen Symposien - in Form eines sog. Selbsttrainingsprogrammes - in Form sog. Tutorials Wenn man sich für die Pathologie entscheidet, geht kein Weg an der IAP vorbei. Neugierig geworden? Dann hört unbedingt rein! Viel Spaß dabei! Die IAP findet ihr hier: Internationale Akademie für Pathologie – Deutsche Abteilung e.V. (iap-bonn.de) P.S.: Prof. Ströbel durften wir schon einmal interviewen, dabei ging es um die Digitalisierung in der Pathologie: Hier der link zur Folge: Zwei gegen Eins - Digitalisierung in der Pathologie mit Prof. Dr. Ströbel | Patho aufs Ohr (podbean.com) Wenn ihr uns etwas mitteilen wollt, schreibt uns gerne! Werbung *** Diese Folge wurde mit freundlicher Unterstützung der Internationalen Akademie für Pathologie produziert *** Kontakt: christiane.kuempers@pathopodcast.de sven.perner@pathopodcast.de
In dieser Folge hatten wir die Ehre, mit Jörg Maas, dem Generalsekretar der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (DGP), über eben diese zu sprechen. Es ist das erste aus einer Reihe von (erstmal drei) Interviews, bei denen die deutschen Fachgesellschaften der Pathologie bzw. ihre Arbeitsgruppen näher vorgestellt werden. Wir starten mit der DGP: Die DGP ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft in der Pathologie von und für PathologInnen und sie fördert die ärztlichen Belange in dem Bestreben, der Erforschung und Abwehr von Krankheiten zu dienen. Darüber hinaus entwickelt sie die Pathologie in ihrer zentralen Bedeutung für die gesamte Medizin weiter. Sieorganisiert interdisziplinär ausgerichtete Tagungen und informiert über neueste Erkenntnisse des Fachs, weiterhin bietet sie eine Plattform zur Orientierung und zum wissenschaftlichen Austausch in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften. Die DGP bezieht in Positionspapieren oder Memoranden zu aktuellen Themen oder im Rahmen von Pressekonferenzen anlässlich ihrer traditionellen Jahrestagung auch Stellung.Dabei geht es u.a. um die akademische Ausbildung, die Beurteilung und Abschätzung neuer Analysemethoden oder um die Qualitätssicherung in der pathologischen Diagnostik. Nicht zuletzt sieht die DGP ihre Aufgabe in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Dazu veranstaltet sie regelmäßig Nachwuchsakademien, in denen NachwuchswissenschaftlerInnen aus dem Fachgebiet Pathologie weitergebildet und auf ihren Karrierewegen begleitet werden. Hier der link zur DGP: Home - Deutsche Gesellschaft für Pathologie (pathologie-dgp.de) Viel Freude beim Zuhören! Wenn ihr uns etwas mitteilen wollt, schreibt uns gerne! christiane.kuempers@pathopodcast.de sven.perner@pathopodcast.de
In der heutigen Folge unseres Podcast "Mehr Einsatz Wagen" präsentieren wir ein Interview mit Herrn Dr. med. Markus Leyck Dieken. Dr. med. Markus Leyck Dieken ist seit dem 1. Juli 2019 Alleingeschäftsführer der gematik. Das Gesundheitswesen kennt er von der Pike auf: Dr. Leyck Dieken ist von Hause aus Internist und Notfallmediziner. Er promovierte 2001 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Endokrinologie. Seine siebenjährige klinische Erfahrung umfasst stationäre und ambulante Tätigkeiten in Deutschland und Brasilien.Dr. Leyck Dieken, in Rio de Janeiro geboren und aufgewachsen, hat sich zudem als Manager in der Pharmabranche bei verschiedenen Unternehmen einen Namen gemacht. Unter anderem leitete er dort Change-Management-Prozesse und gilt als IT-Spezialist. So führte er beispielsweise für die dänische Pharmafirma Novo Nordisk als Medical Director Europe Central zur Marktführung für Diabetestherapie und errichtete für das kalifornische Biotech-Unternehmen Inter-Mune Inc. die erste Europa-Niederlassung.Er ist Mitglied in verschiedenen Fachgesellschaften wie beispielsweise der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin DGIM, dem Bund Deutscher Internisten und der Deutschen Diabetes Gesellschaft DDG sowie Autor von Publikationen.Markus Leyck-Dieken spricht über Gründe für die Digitalisierung im medizinischen Bereich. Aus der Sichtweise eines Arztes betont er, dass trotz des vorhandenen Wissens in vielen Krankheitsbereichen immer noch Unklarheit herrscht. Die Neugierde, bessere Heilungsmethoden zu finden, treibt ihn an. Die Fortschritte im medizinischen Wissen, von Zell- bis hin zu genetischen Analysen, erfordern digitale Werkzeuge. Demografische Veränderungen und der Wunsch nach Effizienz führen zur Digitalisierung von Prozessen, wie elektronischen Rezepten und Fernbetreuung von Patienten. Die Digitalisierung eröffnet auch Chancen für die Gesundheitsversorgung in entlegenen Gebieten. Die Transformation von Berufsbildern und die Notwendigkeit für eine positive Einstellung zur Digitalisierung werden betont. Neue Abläufe und Prozesse werden durch die Digitalisierung eingeführt. Im Gesundheitswesen ändert sich die Patienteninteraktion, Wartezeiten werden effizienter genutzt, Routineaufgaben könnten digitalisiert werden. Trotz aller anfänglicher Widerstände wird eine schrittweise Umstellung nötig, da jüngere Generationen das System beeinflussen und verändern werden. Die Einführung der Digitalisierung erfordert Schulung, aber am Ende werden schlüssigere Abläufe stehen, die auch von Patienten gefordert werden. Markus Leyck Dieken spricht darüber, warum Deutschland in Sachen Digitalisierung von anderen europäischen Ländern überholt wird. Die Vorzüge einer digitalisierten Medizin werden oft nicht erkannt. Trotz fortschrittlicher Medizintechnik bleiben Daten ungenutzt. Es bedarf einer breiten Diskussion, um die Bevölkerung von den Vorteilen der Digitalisierung im Gesundheitswesen, wie auch der Nutzung des E-Rezeptes oder der Elektronischen Patientenakte zu überzeugen.Schreibt uns Eure Kommentare gerne an MehrEinsatzWagen@healthcarefuturists.com und vernetzt euch mit uns auf unseren Social Media Kanälen.
Während unsere Nachbarländer bereits seit Jahren von den Vorteilen des elektronischen Rezepts (E-Rezept) und der elektronischen Patientenakte (ePA) profitieren, steht deren Implementierung in Deutschland vor weiteren Hürden.Ein Blick auf die Digitalisierungskarte der gematik, der Nationalen Agentur für digitale Medizin, genügt.Warum geht es mit der Digitalisierung in unserem Land nicht steil bergauf? Fehlt es an politischem Willen? Oder ist der Datenschutz das Hauptproblem? Wird die neue Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege des Bundesministeriums für Gesundheit die Umsetzung von Innovationen beschleunigen?In der ersten Folge geben wir einen Überblick über den aktuellen Stand der Digitalisierung im Gesundheitswesen und die Aussichten für die Zukunft.Unsere Interview-PartnerInnen in dieser Folge sind:Mina Luetkens ist Gründerin & Geschäftsführerin von Patients4Digital, eine gGmbH, die Innovation in unser Gesundheitssystem anders angehtDr. Bernadette Klapper ist Krankenschwester, Soziologin und seit 2021 Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe e.V.Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NORDWEST , ihm sind seit 2016 die Ressorts Ärzte, Krankenhäuser und Arzneimittel unterstellt.Prof. Dr. Karl Lauterbach ist seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2021 Bundesminister für Gesundheit. Dr. med. Markus Leyck Dieken ist seit dem 1. Juli 2019 Alleingeschäftsführer der gematik.Das Gesundheitswesen kennt er von der Pike auf: Dr. Leyck Dieken ist von Hause aus Internist und Notfallmediziner. Er promovierte 2001 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Endokrinologie. Seine siebenjährige klinische Erfahrung umfasst stationäre und ambulante Tätigkeiten in Deutschland und Brasilien.Dr. Leyck Dieken, in Rio de Janeiro geboren und aufgewachsen, hat sich zudem als Manager in der Pharmabranche bei verschiedenen Unternehmen einen Namen gemacht. Unter anderem leitete er dort Change-Management-Prozesse und gilt als IT-Spezialist. So führte er beispielsweise für die dänische Pharmafirma Novo Nordisk als Medical Director Europe Central zur Marktführung für Diabetestherapie und errichtete für das kalifornische Biotech-Unternehmen Inter-Mune Inc. die erste Europa-Niederlassung.Er ist Mitglied in verschiedenen Fachgesellschaften wie beispielsweise der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin DGIM, dem Bund Deutscher Internisten und der Deutschen Diabetes Gesellschaft DDG sowie Autor von Publikationen.Schreibt uns Eure Kommentare gerne an MehrEinsatzWagen@healthcarefuturists.com und vernetzt euch mit uns auf unseren Social Media Kanälen.
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Prof. Mike Wattjes ist Neuroradiologe an der Medizin. Hochschule Hannover und erklärt gut verständlich, was Du zur MRT bei MS wissen solltest. Hier geht es zum Blogbeitrag, wo es unter anderem die verschriftlichte Form des Interview zum Nachlesen gibt: https://ms-perspektive.de/204-mrt-mike-wattjes Diesmal spreche ich mit Prof. Dr. Mike P. Wattjes über die Bedeutung der MRT als Bildgebung bei der Diagnosestellung, Verlaufsbeurteilung, für Therapieentscheidungen und für die Überwachung von verlaufsmodifizierenden Therapien bei MS-PatientInnen. Prof. Wattjes ist Leiter der Neuroinflammatorischen und Neuroinfektiologischen Neuroradiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover. Außerdem ist er Erstautor der MAGNIMS Richtlinie 2021, die weltweite Empfehlungen und Standards für die MRT-Untersuchung an Menschen mit MS vorgibt. Er erklärt die zehn wichtigsten Dinge der MRT bei Multipler Sklerose in leicht verständlicher Art und Weise. Außerdem geht es um gut erprobte Möglichkeiten der MRT-Bildgebung, die hoffentlich bald allen MS-PatientInnen zur Verfügung stehen werden und wie wichtig die Standardisierung ist, um das Potenzial der Magnetresonanztomografie zu nutzen. Inhaltsverzeichnis Vorstellung Prof. Dr. Mike P. Wattjes Magentresonanztomografie (MRT) bei Multipler Sklerose Verabschiedung Vorstellung Prof. Dr. Mike P. Wattjes Ich bin geboren in Ostfriesland und habe in Hannover Medizin studiert und wusste lange nicht so genau, was ich so machen sollte, und war so lange am Zweifeln, mache ich jetzt Neurologie oder mache ich jetzt Radiologie. Also ich fand halt beides total spannend einmal so die Neurowissenschaften, aber ich fand halt auch Bildgebung und auch Intervention, also Interventionen irgendwie total spannend. Und dann war es so, dann dachte ich so, na ja beginnst du doch noch mal mit der Neurologie, probierst es noch mal und ich hatte irgendwie das Gefühl, ich brauche noch mal so ein bisschen so einen Tapetenwechsel, weg aus Norddeutschland. Dann habe ich meine Facharztausbildung in Bonn gemacht, im Rheinland, erst ein Jahr Neurologie und dann habe ich doch gemerkt, na ja, die Bildgebung ist doch für mich mehr anziehend als die pure Neurologie. Dann habe ich erst eine breite radiologische Ausbildung genossen in Bonn und habe dann das Angebot bekommen, habe da schon ein bisschen wissenschaftlich gearbeitet auf dem Gebiet von Multipler Sklerose und anderen neurologischen Erkrankungen, bekam dann das Angebot nach Amsterdam zu gehen. Das war ganz interessant, weil meine damalige Freundin und jetzige Frau konnte ihre Facharztausbildung für Kinderheilkunde in Utrecht machen und das konnten wir ganz gut verbinden. Wir haben in Utrecht gewohnt und meine Frau hat in Utrecht gearbeitet. Und ich habe in Amsterdam am MS-Zentrum, im Alzheimer-Zentrum gearbeitet und habe dort meinen Neurologie-Schwerpunkt gemacht. Und da sind wir so ein bisschen hängen geblieben, also unsere beiden Kinder sind dort geboren, wir haben geheiratet und am Ende des Tages bin ich über zehn Jahre dort geblieben, habe mich auch sehr, sehr wohl gefühlt. Und dann haben wir uns, als die Kinder so ein bisschen größer wurden und zur Schule mussten, jedenfalls der Größte, haben wir uns entschlossen, wieder zurückzugehen nach Deutschland. Dann gab es die Möglichkeit, zurückzugehen nach Hannover, wo ich studiert habe. Und da sind wir jetzt seit 2017 und beschäftige mich weiterhin noch mit entzündlichen Erkrankungen, insbesondere Bildgebung der Multiplen Sklerose, aber auch mit anderen Erkrankungen, Bewegungsstörungen, anderen neurodegenerativen Erkrankungen. Ich bin immer noch affiliiert mit dem internationalen MAGNIMS-Netzwerk, für die Leute, die es nicht wissen, ein europäisches Konsortium mit MS-Experten, -Zentren, die sich sehr mit Bildgebung der Multiplen Sklerose befassen. Ich bin auch Erstautor der Empfehlungen für die Bildgebung der Multiplen Sklerose und mir macht es immer noch sehr viel Spaß, mich mit dieser komplexen und unglaublich spannenden Erkrankung von der bildgebenden Seite zu beschäftigen. Wo findet man mehr Informationen zur MRT und interessanter Forschung bei MS? Ja, also die klassischen Plattformen, also die KKNMS zum Beispiel, die DMSG. Man kann sich bei den Firmen informieren, die Geräte herstellen, Fachgesellschaften, die DGN ist sehr aktiv. Die Leitlinien haben jetzt auch relativ viel die Bildgebung implementiert. Bei der deutschen Gesellschaft für Neurologie gibt sehr viele Informationen. Die MAGNIMS-Plattform, von der ich gerade sprach, gibt relativ viele Informationen. Also da gibt es sehr viele Möglichkeiten, sich sehr gut zu informieren, und einfach mal jemanden fragen. Wenn man erst mal eine Frage hat an Experten, einfach mal eine E-Mail schreiben und sagen: „Hey Mensch, erklär mir das doch mal, wie es funktioniert oder erklär mir doch mal, was soll ich jetzt machen.“ Also ganz wichtig ist es, einfach auf die Leute zugehen und nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern sich extrem gut, ja metakognitiv nicht nur mit sich selbst, sondern mit Erkrankung, mit den Möglichkeiten auseinandersetzen, weil Informationen gibt es sicherlich genug. Möchtest du den Hörerinnen und Hörern noch etwas mit auf dem Weg geben? Ja, also ich kann Ihnen nur mit auf den Weg geben. Beschäftigen Sie sich mit dieser Erkrankung, sofern Sie diese Erkrankung haben. Und seien sich darüber im Klaren, Sie sind nicht alleine. Und denken Sie immer daran, Sie haben eine Erkrankung oder die neurologische Erkrankung, die man vielleicht noch mit am besten behandeln kann. Also Sie sind nicht alleine mit Ihrem Schicksal. Das ist sicherlich eine Diagnose, die keiner gerne hat. Aber wir haben supergute diagnostische Möglichkeiten, das MRT ist eine davon. Ich habe heute probiert, Werbung für unser Fach zu machen und hier so ein bisschen ein Beispiel zu geben, was wir können. Und wir als Fach Neuroradiologie werden alles dafür tun, um Ihnen zur Seite zu stehen und Ihnen zu helfen. Und aber Sie haben eben nicht nur uns, sondern Sie haben auch fantastische Neurologen mit extrem guten diagnostischen Werkzeugen, mit neuen Werkzeugen, du hast gerade Serum NfL genannt, es kommen immer wieder neue Marker dazu, um das Erkrankungsgeschehen gut zu monitoren, und wie gesagt, diese unglaubliche Entwicklung auf dem therapeutischen Sektor mit immer neuen Medikamenten, jetzt auch zum Beispiel die BTKIs, die jetzt an die Tür klopfen. Also wie gesagt, die MS ist keine Diagnose, die man gerne hat, aber Sie haben mit diesen Möglichkeiten, die wir Ihnen heute an die Hand geben können, viel, viel, viel, viel mehr Möglichkeiten als noch vor 10-15 Jahren und Sie haben gute Chancen, relativ gut durchs Leben zu kommen, nicht alle, aber sehr, sehr, sehr viele. Und ich kann Ihnen nur raten: Nutzen Sie diese Chance! Und ich persönlich und viele andere Kollegen tun alles dafür, um Ihnen dabei zu helfen, und das werden wir auch in Zukunft weiter tun. --- Vielen Dank an Prof. Dr. Mike Wattjes und sein Team, sowie an alle Neuroradiologen weltweit, die dabei helfen, die Erkrankung besser zu diagnostizieren und zu überwachen, und damit zu einer besseren Behandlung beitragen. Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben, Nele Mehr Informationen und positive Gedanken erhältst Du in meinem kostenlosen Newsletter. Hier findest Du eine Übersicht zu allen bisherigen Podcastfolgen.
NOTFALLeinsatz – retten: für alle im Rettungsdienst und in der Notfallmedizin
Dieses Mal geht's um den hypertensiven Notfall. Ein eigentlich ganz gängiges Notfallbild, dem sich Notfallsanitäter Mike und Gesundheits- und Krankenpflegerin Gabi widmen. Welche Leitsymptome gehören dazu? Wie lauten die Handlungsempfehlungen der Fachgesellschaften? Und wie unterscheidet sich der Zufallsbefund vom hypertensiven Notfall denn nun wirklich? Mehr dazu in den kommenden 30 Minuten.
5 am Tag, Ampelfarben, Eat the rainbow, ausgewogen - wer hat das nicht schon mal gehört? Aber was steckt hinter diesen Aussagen? Und was verstehen Ernährungsxpert*innen darunter? Heute schauen wir uns Pyramide, Ernährungskreis und Co an und klären die Frage, was alles zu einer abwechslungsreichen Ernährung gehört. Auch die Unterschiede zwischen einer Mischkost (fleischhaltig) und einer pflanzenbasierten Ernährung spielen dabei eine Rolle. Hast du schon mal die Pyramide und den Ernährungskreis genutzt? Fandest du es hilfreich? Schreib es in die Kommentare. Wir freuen uns
Autismus zieht sich durch alle Lebensbereiche, stellt Prof. Dr. Inge Kamp-Becker, leitende Psychologin der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Professorin für Autismus-Spektrum-Störungen in Marburg im Gespräch mit Dr. Axel Enninger fest. Sie nennt Red Flags, die hellhörig machen sollten. Um aber die vielen Facetten dieser neurologischen Entwicklungsstörungen zu erkennen, gegen andere Störungsbilder abzugrenzen und die sehr häufigen Komorbiditäten prioritär zu adressieren, ist Expertenwissen gefragt. Die Diagnostik gehört immer in die Hände von Spezialisten. Es gibt zwar evidenzbasierte, aber keine kausalen Therapien. Bei jungen Kindern sind Sprachförderung und Vorläuferfähigkeiten von Sprache besonders wichtig – Blickkontakt, gemeinsamer Aufmerksamkeitsfokus, Interaktionen üben – bei älteren soziale Kompetenztrainings. Inge Kamp-Becker räumt aber auch auf mit manchem stereotypen Klischee und warnt vor „alternativen“ Heilungsversprechen. Hilfreiche Links und Literatur: Leitlinie: Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) – Ständige Kommission Leitlinien (2016). Autismus-Spektrum-Störungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter – Teil 1: Diagnostik. Interdisziplinäre S3-Leitlinie der DGKJP und der DGPPN sowie der beteiligten Fachgesellschaften, Berufsverbände und Patientenorganisationen. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) – Ständige Kommission Leitlinien (2021). Autismus-Spektrum-Störungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter – Teil 2: Therapie Interdisziplinäre S3-Leitlinie der DGKJP und der DGPPN sowie der beteiligten Fachgesellschaften, Berufsverbände und Patientenorganisationen. Literatur: Kamp-Becker I, Stroth S & Stehr T (2020) Autismus-Spektrum-Störungen im Kindes- und Erwachsenenalter: Diagnose und Differenzialdiagnosen. Nervenarzt 91(5) 457–470. https://doi.org/10.1007/s00115-020-00901-4. Lord C, Brugha TS, Charman T et al. (2020) Autism spectrum disorder. Nat Rev Dis Primers 6(1): 1–23. Link zum Transkript: https://www.infectopharm.com/consilium/podcast/podcast-paediatrie/ Kontakte: Feedback zum Podcast? podcast@infectopharm.com Homepage zum Podcast: www.infectopharm.com/consilium/podcast/ Für Fachkreise: www.wissenwirkt.com und App „Wissen wirkt.“ für Android und iOS Homepage InfectoPharm: www.infectopharm.com Disclaimer: Der consilium – Pädiatrie-Podcast dient der neutralen medizinischen Information und Fortbildung für Ärzte. Für die Inhalte sind der Moderator und die Gäste verantwortlich, sie unterliegen dem wissenschaftlichen Wandel des Faches. Änderungen sind vorbehalten.
Operationen sind nicht immer nötig, und sich operieren lassen, will gut überlegt sein. Wie komme ich als Patientin oder Patient zur richtigen Entscheidung? «Puls» zeigt Bereiche, wo zu viel operiert wird. Und gibt Tipps, wann vor einer OP Vorsicht am Platz ist. Operieren oder nicht? Operationen sind nicht immer nötig, und sich operieren lassen, will gut überlegt sein. Wie komme ich als Patientin oder Patient zur richtigen Entscheidung? «Puls» zeigt Bereiche, wo zu viel operiert wird. Und gibt Tipps, wann vor einem Eingriff Vorsicht geboten ist. Schilddrüse raus – Wie Ärzte aufklären müssen Eine Patientin wird von der Ärztin ultimativ aufgefordert, rasch ihre Schilddrüse zu entfernen. Über den Grund zur Eile oder alternative Behandlungen gibt es kaum Informationen. Sie entscheidet sich für eine Zweitmeinung, die zeigt, dass die OP nicht nötig ist und es eine andere Therapiemöglichkeit gibt. Welche Aufklärungspflichten haben behandelnde Ärztinnen und Ärzte? Unnötige Operationen – Wann ist Vorsicht geboten? Nicht immer ist eine Operation wirklich nötig. Wie oft wird zu viel operiert? Was tun chirurgische Fachgesellschaften, um eine Überversorgung zu vermeiden? Braucht es mehr Kontrolle? In Basel haben die Behörden Operationszahlen durchleuchtet und fanden: Manche Eingriffe hätten nicht sein müssen. Café Med – Medizinische Hilfe für Laien Fragen rund um eine ärztliche Diagnose? Angst, allein zu einem Arzt-Gespräch zu gehen? Unsicherheit, ob eine Zweitmeinung nötig ist? Oft sind Laien überfordert. Das Projekt «Café Med» vermittelt medizinische Fachpersonen als Anlaufstelle. Moderatorin Pascale Menzi auf Besuch. «Puls kompakt» – Fünf zentrale Fragen vor einer OP Sich einfach auf den Ratschlag eines Arztes verlassen – oder selber entscheiden? «Puls» nennt die fünf wichtigsten Fragen, die der Ärztin gestellt werden sollten. «Puls»-Chat – «Operieren oder nicht?» Darf ich vom Arzt Auskunft darüber verlangen, wie oft er den Eingriff schon gemacht hat? Wie hole ich am besten eine Zweitmeinung ein? Muss eine Ärztin auch Behandlungsoptionen aufzeigen, die sie selbst nicht anbietet? Fachleute des Café Med aus Chirurgie, Innerer Medizin, Gynäkologie und Psychologie wissen Rat am Montag von 21.00 bis 23.00 Uhr – live im Chat. Fragen können im Vorfeld eingereicht werden.
Ernährung ist auch in der Schwangerschaft ein wichtiges Thema
Das dunkle Kapitel in der deutschen Medizingeschichte, das auch von den medizinischen Fachgesellschaften lange totgeschwiegen wurde: jüdische Ärztinnen und Ärzte durften nicht mehr praktizieren, gingen ins Exil oder wurden ermordet. Einer davon war Rudolf Schindler. Der Erfinder eines weltweit beachteten medizinischen Geräts ist 1934 vor den Nationalsozialisten in die USA geflohen.
Schatten & Licht e. V. Eine Initiative zu peripartalen psychischen Erkrankung „Schatten & Licht“ wurde 1996 als bundesweiter, gemeinnütziger Verein von betroffenen Frauen als Selbsthilfe-Organisation zum Problemfeld der peripartalen (rund um die Entbindung auftretenden) psychischen Erkrankungen von Müttern wie peripartale Depression, Angst- und Zwangsstörung, Psychose und Geburtstrauma, gegründet. Er ist dem weltweiten Netzwerk „Postpartum Support International“ und mehreren medizinischen Fachgesellschaften angeschlossen. Die Organisation wird von ehemals betroffenen Frauen und Fachleuten getragen und verfügt über einen interdisziplinären wissenschaftlichen Beirat. Der Verein hilft betroffenen Müttern und ihren Familien auf vielfältige Weise. Es werden Plakate, Broschüren und Flyer verteilt, auf denen die betroffenen Frauen erste Erläuterungen zum Krankheitsbild, Angebote zu Informationsmaterial und Kontaktadressen zur Geschäftsstelle, zu telefonischer Beratung oder zur Website finden können. Des Weiteren werden ein bundesweites Netz von Beraterinnen und Selbsthilfegruppen und eine Online-Therapie-Gruppe angeboten. Außerdem wird eine Kontaktliste mit ehemals betroffenen Frauen geführt, die bereit sind, sich mit erkrankten Müttern auszutauschen, um diesen mit ihren eigenen Erfahrungen zu helfen. Eine Angehörigen-Liste zum Erfahrungsaustausch, Angehörigen-Tipps, Angehörigen-Beratung und eine Online-Väter-Gruppe helfen, die familiäre Situation zu erleichtern. Um gute professionelle Anlaufstellen zu vermitteln, führt der Verein eine Liste, in der zur Zeit etwa 1.000 Fachleute verschiedenster Berufsgruppen aufgeführt sind, die sich mit der Problematik der peripartalen Erkrankungen näher auseinandergesetzt haben. Darüber hinaus stellt der Verein ausführliche Informationen zu den Mutter-Kind-Einheiten an psychiatrischen Kliniken in Deutschland zusammen. Der Verein bietet Vorträge und Fortbildungen sowohl für die breite Öffentlichkeit als auch für Fachleute der verschiedensten Fachrichtungen an und unterhält die dreisprachige Website www.schatten-und-licht.de, die umfangreiche Informationen zu der Thematik enthält, ein moderiertes Forum beinhaltet und sehr gut besucht wird. www.schatten-und-licht.de
Die Ampelkoalition plant ein Verbot für an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt. Ein Bündnis aus wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Gesundheitsorganisationen hat nun konkrete Vorschläge dazu präsentiert. Christine Langer im Gespräch mit Oliver Huizinga, Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) und Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK).
Sabine Lamprecht ist eine ausgewiesene Neuroexpertin, Dozentin und berät medizinische Fachgesellschaften. In diesem Gespräch haben sich die beiden Interviewer mit ihr zusammengesetzt und über die neusten Behandlungsansätze in der Neurobehandlung diskutiert. Dabei werden alte Zöpfe bzw. Behandlungskonzepte radikal abgeschnitten und wertvolle neue Inputs für die Praxis geliefert. Viel Spass beim Hören!https://www.hsh-lamprecht.de/ueber-uns/Wünscht euch das FGPTP Team
Coronaimpfung für Kinder & Jugendliche - heute geht es um ein sehr wichtiges Thema, das insbesondere in den letzten Tagen immer intensiver diskutiert wurde. Die STIKO hat sich nämlich dazu entschieden die Corona-Schutzimpfung für 12-17-jährige Kinder & Jugendliche zu empfehlen. Damit schließt sich die STIKO v.a. auf Basis amerikanischer Daten den Empfehlungen anderer Fachgesellschaften und ebenso dem Wunsch der Politik an. Dabei wird ganz besonders stark betont, dass es keine Voraussetzung z.B. für den Schulbesuch werden soll. Wir besprechen heute wichtige Aspekte, die uns zu diesem Thema beschäftigen. Welche Erfahrungen wurden in den USA mit der Corona-Impfung bei Kindern und Jugendlichen bisher gesammelt? Was hat es mit den beschriebenen Herzmuskelentzündungen auf sich? Wieso sollten Jugendliche überhaupt geimpft werden und was sind die seltenen Gefahren von Covid-19 in diesem Alter? Was ist MISC bzw. PIMS und wie häufig treten diese seltenen Komplikationen auf? Wie relevant ist die Delta-Variante für Kinder und Jugendliche? Ist die Variante nur ansteckender oder auch gefährlicher? Was zeigen neueste Daten der Charité Berlin über das kindliche Immunsystem im Zusammenhang mit der Abwehr von SARS-CoV-2? Diese und weitere spannende Fragen beantworten wir in dieser Folge von Hand, Fuß, Mund!
Lange haben klare Leitlinien für die Behandlung von Long- und Post-Covid-19-Patienten und Patientinnen gefehlt. Das ändert sich langsam – die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie hat zusammen mit weiteren Fachgesellschaften erste Richtlinien für die Long-Covid-Behandlung vorgestellt.
Medizinische Überversorgung, das klingt zunächst wie ein Widerspruch. Doch selbst medizinische Fachgesellschaften weisen heute explizit auf potenziell schädliche Behandlungen in ihrem Fachgebiet hin. Choosing wisely ist eine Bewegung von selbstkritischen Medizinern, die in den USA ihren Ausgang genommen hat . Seit einiger Zeit gibt es diese Initiative auch in Österreich, sie heißt: Gemeinsam gut entscheiden. Dr. Anna Glechner Department für evidenzbasierte Medizin und Evaluation der Donau-Universität Krems ist eine der Gründerinnen von Gemeinsam gut entscheiden. Sie befasst sich mit Sinn und Unsinn von Vorsorgeuntersuchungen und Früherkennung. Glechner fordert eine individuelle Beurteilung der Risikofaktoren bei einem Screening. Nicole Thurn hat mit ihr gesprochen.
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/die-popel-epidemiologie-von-wolfgang-wodarg Ein Standpunkt von Wolfgang Wodarg. Früher betrachtete man sie als gesund und ließ sie in Ruhe: Kinder, die keine Symptome zeigten, deren Nase höchstens ein bisschen lief, gehörten zum Alltag an Schulen. Heute ist jeder ein potenzieller Überträger einer Tod bringenden Krankheit. Man heilt keine Krankheiten, sondern fahndet nach verborgenen Infektionen und treibt so die Fallzahlen nach oben, hält das Land dauerhaft in Angst. Das brüsk in ein kindliches Nasenloch gerammte Wattestäbchen ist zum Symbolgegenstand unserer Zeit geworden. Dr. Wolfgang Wodarg, dessen neues Buch „Falsche Pandemien. Argumente gegen die Herrschaft der Angst“ in diesen Tagen im Rubikon-Verlag erscheint, ist ein erfahrener und unerschrockener Wissenschaftsrebell der ersten Stunde. Viel angefeindet, blieb er seinen einmal für richtig erkannten Thesen treu und spezifiziert sie nun in den Tagen von Massen-Zwangstests und aufdringlichen Impfkampagnen. Er dekonstruiert die irreführenden Zahlenspiele der Angstmacher und zeigt, welche Gefahr von den — speziell für Kinder — völlig unnötigen Impfungen für die Gesundheit ausgehen. Der schwedische Gesundheitsdienst hat am 29. April 2021 nach erneuten ausführlichen Konsultationen mit den zuständigen Fachgesellschaften bestätigt: „Die PCR-Technologie, die in Tests zum Nachweis von Viren verwendet wird, kann nicht zwischen Viren, die in der Lage sind, Zellen zu infizieren, und Viren, die vom Immunsystem inaktiviert wurden, unterscheiden, und daher können diese Tests nicht verwendet werden, um festzustellen, ob jemand infektiös ist oder nicht.“ Die Schweden setzen zur Infektionskontrolle vor allem auf klinische Parameter und entscheiden danach über entsprechende Beratung für Infektiöse und deren Umgebung (1). Tests bei Gesunden oder Symptomlosen gelten in Schweden als unsinnig, so wie bis vor eineinhalb Jahren in Deutschland und anderen Teilen der Welt ja auch. Der deutschen Bevölkerung werden jetzt andere Regeln auferlegt. Sie werden den Menschen nicht von Fachgesellschaften, sondern von der Politik zugemutet. Dabei umgehen Bundesregierung und Länderchefs sogar die Möglichkeit, ihre eigenen hochqualifizierten wissenschaftlichen Nutzenbewerter einzuschalten (2). Erstaunlicherweise hat man bei uns heutzutage etwas eigentlich Selbstverständliches aus den Augen verloren: Wer zum Beispiel als Kind, Jugendlicher oder als Lehrkraft zum Unterricht geht, der ist normalerweise nicht krank. Deshalb werden mit den Testorgien in deutschen Ländern grundsätzlich normal leistungsfähige Lehrkräfte und vor allem Kinder untersucht, denen höchstens mal die Nase läuft. Diese Kinder gehören — besonders im Winter — auch in den Klassenräumen schon immer dazu. Sie durchleben schon immer ohne ernste Probleme die ersten Kontakte mit zahlreichen Atemwegsviren, tauschen diese untereinander aus und werden dadurch für viele Jahre gegen sie immun. Wenn sie nach Hause kommen, lassen sie regelmäßig auch ihre Familie an diesem Immuntraining teilnehmen. Obwohl es sich dabei um Influenza-, Parainfluenza-, Rhino-, Adeno-, RS-, Metapneumo- und eben auch Coronaviren handelt, führt das nur in sehr seltenen Fällen zu stärkeren Symptomen, sondern eher zu Husten, Schnupfen, Heiserkeit. Die allermeisten merken von ihren Viruskontakten jedoch gar nichts. Aus diesen unterschiedlich intensiven, aber regelmäßigen natürlichen Begegnungen resultiert eine zelluläre, langanhaltende Herdenimmunität gegen alles, was so ähnlich aussieht wie die kontaktierten Viren (Kreuzimmunität) (3). In einer Übersichtsarbeit aus dem berühmten La Jolla Institute (4) in San Diego werden 1.434 unterschiedliche Epitope (molekulare Merkmale) bei SARS-CoV-2-Viren aufgeführt, die gegebenenfalls von unseren T-Zellen erkannt werden und eine Abwehrreaktion auslösen. Also auch die immer wieder neuen Mutanten haben keine Chance. Es war und ist unstrittig, dass junge wie ältere Menschen beim Auftreten von Symptomen sich erst einmal auskurieren sollten, bevor sie wieder unter Leute gehen. In früheren Jahren wurde aber kaum einmal ein Kind nur wegen laufender Nase oder etwas Husten nach Hause geschickt. Es waren natürlich schon immer diese kleinen munteren „Superspreader“, welche die Viren allen anderen zugänglich gemacht haben und auch zu Hause bei Eltern und Großeltern für Viren-Updates sorgten. Die derzeitigen popeligen Präventionsmaßnahmen wären vor zwei Jahren wohl noch als Zumutung vom Schulhof gejagt worden. Und das wäre auch weiterhin berechtigt. Nun sind aber die Menschen in vielen Ländern durch Regierungen, Medien und andere Profiteure der Angst — anders als in Schweden — immer noch darauf konditioniert, nicht Kranke, sondern positive Testergebnisse als Zeichen einer Bedrohung wahrzunehmen. Wer die Freiheiten der Menschen durch Bangemachen einschränken möchte, der braucht also gar keine Kranken. Es reicht aus, genügend viele Tests dort zu machen, wo vermutlich viele positive Ergebnisse zu erwarten sind. Derzeit sind die Labore in Deutschland mit wöchentlich über 1 Million PCR-Tests bereits stark belastet. Hinzu kommen die Antigen-Selbsttests. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. warnte in ihrer Stellungnahme vom 26. März 2021 (5) vor einer wöchentlich zu erwartenden halben Million falsch positiver Tests:…weiterlesen hier: https://kenfm.de/die-popel-epidemiologie-von-wolfgang-wodarg +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! 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Vegetarische & vegane Kinderernährung - heute besprechen wir das bisher von Seiten der Hörerschaft meist gewünschte Thema. Es geht um eine weitestgehend oder sogar komplett pflanzenbasierte Ernährung bei Kindern und Jugendlichen. Als Experten sind wir dieses mal selber zu Gast: Nibras lebt seit einigen Jahren vegan, Florian vegetarisch. Gemeinsam besprechen wir, worauf man bei diesen Ernährungsformen achten sollte und betonen warum sie aus unserer Sicht und unter Berücksichtigung von Studien sicher und sogar förderlich für Kinder sein kann. Dabei gehen wir vor allem auf die kritischen Lebensphasen während Schwangerschaft und Säuglingszeit aber auch darüber hinaus ein. Was bedeutet es überhaupt sich vegetarisch oder vegan zu ernähren? Wieso ist es so wichtig sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und welche Rolle sollten Ärzt:innen in der Betreuung und Beratung übernehmen? Wie sind die Empfehlungen zur vegetarischen & veganen Kinderernährung durch führende internationale Fachgesellschaften und wieso ist man in Deutschland noch zurückhaltend? Was sind kritische Lebensphasen und wie kann man währenddessen eine ausreichende Nährstoffzufuhr sichern und überwachen? Welche Supplementationen sollte man während der Schwangerschaft durchführen? Ist Muttermilch die beste Ernährung für vegetarisch & vegane Kinder? Wie sicher sind sojabasierte Formulanahrungen? Wie führt man Beikost ohne tierische Produkte schonend und sicher ein? Welche Nährstoffe sollten gut kontrolliert und gegebenenfalls sogar mittels Laboruntersuchung überwacht werden? Gibt es Studien aus Deutschland zum Thema? Diese und weitere spannende Fragen klären wir in dieser Folge von Hand, Fuß, Mund!
Gynäkologische und pädiatrische Fachgesellschaften haben empfohlen, dass Schwangere und Stillende eine COVID-19-Impfung erhalten sollten. Sie stützten sich auf Daten zur mRNA-Impfung von Schwangeren in den USA. Auch die Ständige Impfkommission nahm zur Impfung Schwangerer Stellung. Was rät die STIKO und warum und welche Daten gibt es?
Coronaimpfung in Schwangerschaft & Stillzeit - heute besprechen wir ein hochaktuelles Thema. Sollte man sich in der Schwangerschaft oder Stillzeit gegen Corona impfen? Diese Frage war lange nur schwierig zu beantworten, da noch nicht ausreichend verlässliche Daten vorlagen. In den letzten Wochen kristallisiert sich dank großer Studien immer mehr eine klare Empfehlung PRO Coronaimpfung in Schwangerschaft und Stillzeit. Zunehmend raten führende Fachgesellschaften zur Impfung und betonen ihre Vorteile! Das sind aus unserer Sicht sehr gute Neuigkeiten, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen. Wir wirken Coronaimpfungen in Schwangerschaft und Stillzeit? Besteht ein höheres Risiko für Schwangere, ungeborene und frisch geborene Kinder? Gibt es Nebenwirkungen für Mutter und Kind? Auf welchem Weg wirken die Impfungen zum Schutz von Mütter und ihren Kindern? Sollte in der Stillzeit eine Pause eingelegt werden? Wie sieht es mit der Impfung während des Wochenbetts aus? Diese und weitere Fragen klären wir in dieser Folge von Hand, Fuß, Mund!
Schwangere erkranken zwar nicht häufiger an Covid-19, aber wenn, dann schwerer. Deshalb bedürfen auch werdende Mütter eines besonderen Schutzes duch eine Impfung, sagt Prof. Ekkehard Schleußner von der Uniklinik Jena.
«Weniger ist mehr», fordert ein Zusammenschluss von verschiedenen Fachgesellschaften und setzt fünf häufige Behandlungen in der Hausarztmedizin auf eine Liste mit unnützen Therapien. Zudem: Gehirnerschütterung richtig behandeln. Und: Ein geländegängiger Rollstuhl. Neue Empfehlungen – Fünf häufige Therapien sind unnötig «Weniger ist mehr», fordert ein Zusammenschluss von verschiedenen Fachgesellschaften. Fünf Therapien seien zwar in der Hausarztmedizin verbreitet, aber unnütz. «Puls» zeigt, welche Behandlungen problematisch sind und fragt bei Betroffenen sowie Ärztinnen und Ärzten nach. Studio-Gast: Lars Clarfeld Daniela Lager spricht mit dem Generalsekretär der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin über die neue Top-5-Liste und deren Einfluss. Der Orthopäde leitet die Geschäftsstelle und ist im Vorstand des Trägervereins «Smarter Medicine». Expertenchat: «(Un)nötige Behandlungen?» Regula Capaul, Daniela Puhan und Oliver Senn haben Ihre Fragen beantwortet. Gehirnerschütterung: Aktiv therapieren statt im Dunkeln liegen In den letzten Jahren hat sich die Behandlung von Gehirnerschütterungen stark verändert – absolute Ruhe wird nicht mehr verordnet und gilt sogar als kontraproduktiv. Trotzdem halten sich viele Schweizer Ärztinnen und Ärzte noch nicht an die neuen Handlungsempfehlungen. Studio-Gast: Andreas Meyer-Heim Daniela Lager spricht mit dem Chefarzt und ärztlichen Leiter des Rehabilitationszentrums für Kinder und Jugendliche des Universitäts-Kinderspitals Zürich in Affoltern am Albis. Wie werden Gehirnerschütterungen bei Kindern richtig behandelt? «Offroad» mit dem Rollstuhl – Tüftler gibt nicht auf Andreas Jutzelers Vision: ein Rollstuhl, der lästige Hindernisse überwindet. Nach zehn Jahren tüfteln glauben die Erfinder, einen marktfähigen Rollstuhl bereit zu haben. «Puls» besucht die Bäuerin und Kundin Anita Knuchel auf unwegsamen Pfaden und die Werkstatt der Erfinder.
«Weniger ist mehr», fordert ein Zusammenschluss von verschiedenen Fachgesellschaften und setzt fünf häufige Behandlungen in der Hausarztmedizin auf eine Liste mit unnützen Therapien. Zudem: Gehirnerschütterung richtig behandeln. Und: Ein geländegängiger Rollstuhl. Neue Empfehlungen – Fünf häufige Therapien sind unnötig «Weniger ist mehr», fordert ein Zusammenschluss von verschiedenen Fachgesellschaften. Fünf Therapien seien zwar in der Hausarztmedizin verbreitet, aber unnütz. «Puls» zeigt, welche Behandlungen problematisch sind und fragt bei Betroffenen sowie Ärztinnen und Ärzten nach. Studio-Gast: Lars Clarfeld Daniela Lager spricht mit dem Generalsekretär der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin über die neue Top-5-Liste und deren Einfluss. Der Orthopäde leitet die Geschäftsstelle und ist im Vorstand des Trägervereins «Smarter Medicine». Expertenchat: «(Un)nötige Behandlungen?» Regula Capaul, Daniela Puhan und Oliver Senn haben Ihre Fragen beantwortet. Gehirnerschütterung: Aktiv therapieren statt im Dunkeln liegen In den letzten Jahren hat sich die Behandlung von Gehirnerschütterungen stark verändert – absolute Ruhe wird nicht mehr verordnet und gilt sogar als kontraproduktiv. Trotzdem halten sich viele Schweizer Ärztinnen und Ärzte noch nicht an die neuen Handlungsempfehlungen. Studio-Gast: Andreas Meyer-Heim Daniela Lager spricht mit dem Chefarzt und ärztlichen Leiter des Rehabilitationszentrums für Kinder und Jugendliche des Universitäts-Kinderspitals Zürich in Affoltern am Albis. Wie werden Gehirnerschütterungen bei Kindern richtig behandelt? «Offroad» mit dem Rollstuhl – Tüftler gibt nicht auf Andreas Jutzelers Vision: ein Rollstuhl, der lästige Hindernisse überwindet. Nach zehn Jahren tüfteln glauben die Erfinder, einen marktfähigen Rollstuhl bereit zu haben. «Puls» besucht die Bäuerin und Kundin Anita Knuchel auf unwegsamen Pfaden und die Werkstatt der Erfinder.
Heidemarie Ratsch im Gespräch mit Rolf Nathaus über Erfolg und Misserfolg von Qualzuchtkampagnen in Tierarztpraxen. Mit Plakataktionen und Werbeträgern auf Bussen und Bahnen macht die Tierärztekammer Berlin seit drei Jahren regelmäßig das Qualzuchtproblem bei Haustieren sichtbar. Zuletzt sollten Info-Stelen in öffentlichen Einrichtungen und auch in Tierarztpraxen die Halter für das Leid von brachyzephalen Hunden und Katzen sensibilisieren. Doch die Reaktionen in den Praxen waren verhalten. Rolf Nathaus fragt nach dem Warum? Dr. Heidemarie Ratsch, Präsidentin der Tierärztekammer Berlin, antwortet. Darüber werden Sie was hören – Zeitstempel 00:32Worum es geht – Einführung 02:29Wer hat die Qualzucht-Stele warum abgelehnt? 04:19Kaum Resonanz in Tierarztpraxen 06:14"Solche Tiere solltet Ihr nicht kaufen" – Aufklärung ist Pflciht für Tierärzte 07:27Machtloses Tierschutzgesetz? 09:00Wann kann das Veterinäramt eingreifen? 12:24Künftige Kampagnen mit "milderen Maßnahmen" 13:32"Der zweitbeste Weg" – das Fazit von Rolf Nathaus Qualzucht-Info-Stelen: In öffentlichen Einrichtung genutzt – aber nicht alle. (Fotos: © privat / TK Berlin) Bereits drei Kampagnen Seit 2018 setzte die Tierärztekammer Berlin bereits drei Kampagnen um und hat dazu umfangreiche Materialien erstellt: Kampagen-Übersichtsseite umdenken-tierzuliebe.de der Tierärztekammer BerlinLink-Übersicht – Veranstaltungen – Artikel – Stellungnahmen von Tierärztekammern und Verbänden zum Themenkomplex Qualzucht.QUalzucht-Evidence Network QUEN – der Name steht für eine Datenbank, die Zugang zu einer Vielzahl von Ressourcen und Informationen rund um das Thema Qualzucht vereinfachen will. Die Quen-Projektseite selbst ist noch im AufbauInformationsflyer "Qualzucht" der Bundestierärztekammer ( PDF-Download). Auf der BTK-Webseite gibt es ebenfalls eine Übersichtsseite mit weiterführenden Links. Kampagnenmotiv aus der dritten Berliner Kampagne gegen Qualzucht: Katze von Geburt an taub. (Foto: © TK Berlin) Qualzucht als Medienthema Nicht zuletzt durch diese Aktionen, berichten immer wieder auch Medien über das Thema. So verweist die Tierärztekammer Berlin auch auf folgendes Video des ARD-Jugendsenders "Strg_F/Funk" zum Thema Qualzucht. Darin kommen auch Tierärzte zu Wort – etwa Prof. Dr. Gerhard Oechtering (Universität Leipzig) "live" während einer Operation. Klick auf das Foto öffnet das Video im YouTube-Kanal von strg-F Internationale Kampagnen Das Thema Qualzucht umtreibt nicht nur Tierärzte in Deutschland. Auch international machen Verbände und Fachgesellschaften auf das Leid der Tiere aufmerksam, denn der Handel mit ihnen erfolgt oft grenzüberschreitend. #BreadToBreath lautet der Hashtag einer Kampagne gegen Qualzucht, mit der die British Veterinary Association (BVA) in sozialen und auch klassischen Medien aktiv war. Die BVA bietet dazu auch "Tools" an, mit denen Tierärzte selbst aktiv werden und aufklären können."Healthy Breading" ist die Infoseite des Verbandes der Europäischen Kleintiertierärzte (FECAVA) überschrieben. Dort gibt es Infomaterial in verschiedensten Sprachen. Informativ ist auch die regelmäßig aktualisierte Meldungsliste etwa zur Qualzucht-Gesetzgebung und Aktionen in anderen europäischen Ländern. Eines der Motive aus der Socialmedia-Kampagne des britischen Tierärzteverbandes (Foto: © BVA) Terminhinweis Online-Seminare der Tierärztekammer BerlinQualzucht: Aufgaben und Pflichten für Tierärzte für den öffentlichen Dienst und die Praxis19.4. und 18.5. 2021 (ATF-anerkannt) (Beitragsfoto: © Annette Coroll / Montage Kampagnenmotiv TK Berlin)
Corona-Ernstfall: Intensivstationen sind überlastet. Ärzte können nicht jeden behandeln. Wer entscheidet: Ärzte, Politiker oder das Los? In Italien war das Szenario für kurze Zeit sehr präsent. Der Corona-Ernstfall tritt ein und der kollektive Albtraum: Auf den Intensivstationen gibt es mehr Schwerkranke als Behandlungsmöglichkeiten. Nach welchen Regeln sollen dann Ärzte versuchen, Leben zu retten? Wer legt die Regeln fest: Mediziner, Politiker … oder soll das Los entscheiden? Bei einer Triage müssen Ärzte unmittelbar über Leben und Tod entscheiden: Wer wird medizinisch versorgt und wer nicht. Ein wesentliches Kriterium sind dabei die Erfolgsaussichten einer Behandlung. Bedeutet das “survival of the fittest”? Die intensivmedizinischen Fachgesellschaften haben entsprechende ärztliche Leitlinien erlassen. Angehörige von Risikogruppen wollen das nicht hinnehmen, weil sie glauben, dass sie dann im Ernstfall keine Chance haben. Sie haben deshalb beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde eingelegt, weil der Bundestag den Umgang mit der Triage bislang nicht gesetzlich geregelt hat. Die Beschwerdeführer*innen fühlen sich vom Gesetzgeber durch das Erfolgskriterium diskriminiert. Das Bundesverfassungsgericht hat den Bundestag aufgefordert, Stellung zu nehmen. Der tut sich schwer. Nach Gesprächen im Rechts- und Gesundheitsausschuss will die Mehrheit der Abgeordneten die Triage gesetzlich nicht regeln. Die Debatte hat begonnen und berührt eine moralisch sehr unbequeme Frage: Welches Leben ist uns wann wieviel wert? Die Shownotes zur Folge: S3 Leitlinie zur stationären Behandlung von Covid-19-Patienten https://www.divi.de/aktuelle-meldungen-intensivmedizin/neue-s3-leitlinie-zur-stationaeren-behandlung-von-covid-19-patienten-veroeffentlicht
Als die neue S3 – Leitlinie zur vaginalen Geburt am Termin herauskam, haben viele Hebammen in meinem Umfeld gejubelt. Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) und die Deutsche Gesellschaft für Hebammenwisssenschaften e.V. waren die federführenden Fachgesellschaften, die diese neue Leitlinie aufgesetzt haben, mit eingebunden waren aber auch Elternorganisationen wie Motherhood e.V. (https://www.mother-hood.de/ueber-uns/der-verein.html), der Arbeitskreis Frauengesundheit e.V. und viele mehr. Etwa vierzig fachkundige Frauen und Männer saßen gemeinsam am Tisch, um ein Empfehlungswerk herauszubringen, um Geburten für die Mütter selbstbestimmter zu gestalten und unnötige Interventionen in den Geburtsprozess zu vermeiden. Aber warum ist das so ein Grund zur Freude? Das bespreche ich in dieser Podcastfolge mit der Hebamme und Professorin für Hebammenwissenschaften an der Universität zu Lübeck Prof. Dr. Christiane Schwarz und ich bin sehr froh, dass sie sich dafür Zeit genommen hat. Sie hat selbst an der Leitlinie mitgewirkt und erklärt in dieser Podcastfolge, was die einzelnen Punkte der Leitlinie für Gebärende bedeuten können. Ich denke, dass diese Folge einen unglaublichen Mehrwert für Schwangere bietet, höre also gern aufmerksam zu, wenn du gerade ein Kind erwartest. Wenn du selbst nachlesen möchtest, was alles in der neuen Leitlinie steht, kannst du es hier in der Langfassung nachlesen: https://www.dghwi.de/wp-content/uploads/2021/01/015-083l_S3_Vaginale-Geburt-am-Termin_Langfassung.pdf und hier in der Kurzfassung: https://www.dghwi.de/wp-content/uploads/2021/01/015-083k_S3_Vaginale-Geburt-am-Termin_Kurzfassung.pdf Von Herzen alles Liebe, Kristin Graf
Heute geht es rund um das Thema der Kieferschienen mit Hinweis auf die Empfehlungen der wissenschaftlichen Fachgesellschaften: wann macht eine Schiene Sinn? wann kann eine Schiene schaden? wie lange sollte eine Schiene getragen werden? Weitere Informationen auch unter: Kiefergelenk-Zentrum CMD-Killer-Kurs
Prof. Dr. Nicolai Worm ist leidenschaftlicher Ökotrophologe, der sich engagiert einer sinnvollen Ernährung bei Diabetes, Adipositas, nicht-alkoholischer Fettleber und deren Auswirkungen auf unsere Gesundheit widmet. Zweifelsohne können wir ihn als Meister seines Faches bezeichnen. Seine wissenschaftlichen Artikel, Bücher und Vorträge sind über die Landesgrenzen hinweg bekannt. In der dieser Podcast Folge hat Heike Nicolai Worm in München besucht. Gemeinsam reden die beiden über seinen beruflichen Weg, sein Steckenpferd Kohlenhydrate, das Erkennen der eigentlichen Problematik in der Ernährung vieler Menschen, seine Bücher und die von ihm entwickelte LOGI-Methode sowie das Flexi Carb-Prinzip. Zu erfahren ist auch, warum man nach einer schlechten Nacht mehr Appetit auf Zucker hat, wieso die nicht-alkoholische Fettleber als sogenannte Volkskrankheit eingeschätzt werden kann und was die beiden über Proteinpulver zu sagen haben. Es geht um aktuelle Studien und unsere Fachgesellschaften, sowie den Mythos ums Vollkornbrot, den Agavendicksaft, Nicolai Worms Einstellung zum Fleischkonsum, Tierhaltung und Veganismus. Und wie es auch ohne Fisch gelingt, die wichtigen Omega Fettsäuren zu bekommen und warum das Olivenöl noch viel in sich hat als landläufig bekannt ist! Falls du dich gefragt hast, um welches Mammut es zu Beginn der Folge geht: Nicolai Worm hat 2003 das Buch „Syndrom X oder ein Mammut auf dem Teller“ geschrieben, dieses und noch viele weitere von seinen Büchern findest du hier: https://www.nicolai-worm.de/ und auch seine Kontaktdaten, wenn dich die in der Folge angesprochenen Studien näher interessieren. Das Leberfasten Programm, von dem Nicolai Worm berichtet, findest du unter: https://www.leberfasten.com Uns findest du unter https://www.essenz.hamburg und auf Instagram https://www.instagram.com/essenz.hamburg/ für Lob, Anregungen und Kritik schreibe gern eine Mail an Rike frederike.enders@essenZ.hamburg
Das Thema Corona-Infektionsrisiken durch und bei Kindern hat nach den Sommerferien wieder an neuer Brisanz gewonnen, da immer mehr Bundesländer zu einem mehr oder minder normalen Schulalltag zurückkehren. Die Konzepte sind dazu sind allerdings – unserem föderalen System entsprechend – kunterbunt. Auch in den medizinischen Fachgesellschaften gibt es divergierende Meinungen und Ansätze, wie Unterricht und bestmöglicher Infektionsschutz vereinbar sind. Das zeigen etwa die beiden jüngst publizierten Stellungnahmen einmal diverser pädiatrischer Gesellschaften und dann von den Deutschen Virologen. Im Podcastgespräch erläutert Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbands der Kinder-und Jugendärzte (BVKJ) die jüngsten Vorschläge der Kinderärzte, wie das Infektionsgeschehen an Schulen am besten im Griff zu halten ist – und warum es illusorisch ist zu glauben, dass man alle SARS-CoV-2-Infektionen verhindern könne.
Am Freitag soll der Bundestag die nationale Diabetes-Strategie verabschieden. Nach zähem Ringen um die Richtung, haben sich die Regierungskoalitions-Politiker geeinigt, doch wie bewertet die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) den Plan? DDG-Präsidentin Prof. Monika Kellerer findet die Strategie als Aufschlag in Ordnung, fordert aber, dass jetzt wirksame Maßnahmen folgen müssen: „Sonst ist die Diabetes-Strategie das Papier nicht wert, auf dem sie steht“. In dieser Episode erklärt sie, welche Maßnahmen ihr fehlen, warum sie die mangelnde Datenauswertung aus den Disease-Management-Programmen für einen Skandal hält und warum eine Leitlinien-gerechte Therapie in eine Nationale Diabetes-Strategie eingehen muss. "Sonst können wir und andere Fachgesellschaften auch aufhören", pocht sie auf die Integration.
COVID-19 ist als Erkrankung erst seit einem halben Jahr bekannt. Zu der Erkenntnis, dass es dabei in etwa fünf bis acht Prozent der Fälle zu einer schweren Pneumonie kommen kann, bei der Patienten eine intensivmedizinische Behandlung brauchen, sind inzwischen, viele weitere medizinische Details zum Erkrankungsbild bekannt geworden. Führende medizinische Fachgesellschaften haben daher in der vergangenen Woche gemeinsam neue Empfehlungen in einer S1-Leitlinie unter dem Titel „Empfehlungen zur intensivmedizinischen Therapie von Patienten mit COVID-19“ publiziert, die Ärzten bei der zielgerichteten Behandlung schwer erkrankter Patienten helfen soll. Welche aktuellen Erkenntnisse darin eingeflossen sind, erläutert im Podcast einer der Hauptautoren der Leitlinie, Professor Gernot Marx. Er ist Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care des Aachener Universitätsklinikums und künftiger Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin – kurz DIVI.
Heute geht es um die Frage: Ist VEGANE Ernährung bei Kindern Körperverletzung? Ich führe auf was Fachgesellschaften und Ernährungsexperten dazu sagen und nehme Bezug auf folgende Quellen: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30577451/ USA https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27886704/ UK: https://www.bda.uk.com/resource/british-dietetic-association-confirms-well-planned-vegan-diets-can-support-healthy-living-in-people-of-all-ages.html Canada: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12778049/ Australia: https://extranet.who.int/ncdccs/Data/AUS_B18_n55_australian_dietary_guidelines.pdf - FOLGE MIR AUF INSTAGRAM: https://www.instagram.com/axelschura - JETZT Veganer Ernährungsberater werden: https://ecodemy.de/veganer-ernaehrungsberater-ausbildung-fernstudium/?ref=131 - VIVOLIFE- 10% RABATT FÜR MEINE VEGANEN SUPPLEMENTS GIBT ES HIER: https://www.vivolife.de/?rfsn=3978221.84477e&utm_source=Refersion&utm_medium=Affiliates&utm_campaign=3978221 CODE “SHMONKEY“ (erste Bestellung)
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Zyklon "Amphan" nähert sich Indien und Bangladesch Einer der stärksten Tropenstürme der Geschichte bedroht Bangladesch und das indische Westbengalen samt der Millionenstadt Kalkutta. Hunderttausende Menschen sind aus der Küstenregion in Sicherheit gebracht worden. Um dabei in Corona-Zeiten für genügend Abstand zu sorgen, nutzen die Behörden auch Schulen und Regierungsgebäude als provisorische Notunterkünfte. Beim Auftreffen auf Land im Grenzgebiet von Indien und Bangladesch drohen an diesem Mittwoch eine extreme Sturmflut, Winde um 200 Kilometer pro Stunde und bis zu 400 Liter Regen pro Quadratmeter. Militante Islamisten greifen Armeestützpunkt im Niger an Mutmaßliche Kämpfer der Terrorgruppe Boko Haram haben im Südosten des Niger einen Stützpunkt der Streitkräfte überfallen. Mindestens zwölf Soldaten wurden getötet und viele verwundet, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Zudem seien rund 20 Angreifer getötet worden. Der Stützpunkt Blabrine liegt nahe der Stadt Diffa in der Grenzregion zu Nigeria. Boko Haram terrorisiert vor allem die Bevölkerung im Nordosten Nigerias, greift aber auch immer wieder Zivilisten und Sicherheitskräfte in Kamerun, Tschad und Niger an. Abbas kündigt Abkommen mit Israel und USA auf Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat alle Abkommen mit Israel und den USA für ungültig erklärt. Seine Regierung sei "ab heute" von all diesen Vereinbarungen entbunden, sagte Abbas nach einem Treffen der Palästinenserführung in Ramallah. Dies gelte auch für die Kooperation in Sicherheitsfragen. Er reagierte damit auf Pläne des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, die jüdischen Siedlungen sowie das wirtschaftlich bedeutende Jordantal im besetzten palästinensischen Westjordanland zu annektieren. Weltbank befürchtet Zunahme extremer Armut durch Corona Die Weltbank hat vor einer deutlichen Zunahme der extremen Armut als Folge der Corona-Pandemie gewarnt. Nach Schätzungen könnten durch die Pandemie bis zu 60 Millionen Menschen in bitterste Not abrutschen. Weltbank-Direktor David Malpass erläuterte, man gehe davon aus, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr um fünf Prozent schrumpfe. Dies treffe die ärmsten Länder besonders hart. Er nannte die Wiederbelebung des Tourismus einen wichtigen Faktor, um Entwicklungsländern bei der Bewältigung der Krise zu helfen. Facebook startet Plattform für Online-Shops Das Online-Netzwerk Facebook steigt in den Internethandel ein. Wie das Unternehmen mitteilte, können Händler künftig über eine neue Funktion unkompliziert Online-Shops erstellen. Das Projekt solle vor allem kleineren Firmen helfen, in der Corona-Krise zu überleben, erklärte Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Beobachter trauen der neuen Plattform zu, sich zu einem ernst zu nehmenden Konkurrenten für große Online-Marktplätze wie Amazon und eBay zu entwickeln. Mediziner für schnellere Öffnung von Schulen und Kitas Mehrere medizinische Fachgesellschaften fordern ein Ende des Notbetriebs in deutschen Kindergärten und Schulen sowie eine umgehende und unbeschränkte Wiederöffnung der Einrichtungen. In einer gemeinsamen Stellungnahme rufen unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte trotz der Corona-Pandemie zu dem Schritt auf. Der Schutz von Lehrern, Erziehern, Betreuern und Eltern und die allgemeinen Hygieneregeln stünden dem nicht entgegen, heißt es in dem Papier. Dagegen seien die sozialen und gesundheitlichen Folgen der Schließung gravierend.
Vier medizinische Fachgesellschaften haben Bund, Länder und Kommunen gemeinsam dazu aufgerufen, Kindertagesstätten und Schulen trotz der Coronavirus-Pandemie umgehend vollständig zu öffnen. Die sozialen und gesundheitlichen Folgen der Schließungen seien gravierend. Christoph König im Gespräch mit Anja Braun, SWR Wissenschaftsredaktion
Im Moment sind die Kindertagesstätten im Land noch im Notbetrieb – Anfang Juni sollen sie wieder öffnen. Die Landesregierung hat ab dann eine eingeschränkte Regelbetreuung angekündigt. Für viele Eltern könnte das Entlastung bedeuten. Viele Erzieherinnen und Erzieher sehen die Öffnung skeptisch. Vier medizinische Fachgesellschaften fordern die Kitas sofort wieder zu öffnen.
Beweise sind der heilige Gral in der evidenzbasierten Medizin (EbM). Solide Forschung soll Ärzten für ihr klinisches Handeln gute Entscheidungsgrundlagen liefern. Nun in einer Situation wie der COVID-19-Pandemie fehlt eben genau diese nötige Evidenz. Die Folge ist Unsicherheit, was klinisch zu tun ist. Die Ungewissheit treibt nicht nur Kliniker, sondern auch Patienten und Risikogruppen um. Deshalb fragen wir in dieser Episode vom "CoronaUpdate", wie kluge Entscheidungen in der Medizin überhaupt zustande kommen. Was verbirgt sich hinter der EbM? Welche Rolle spielen die Patienten und ihre Wünsche? Und was bedeuten diese Entscheidungsprozess in besonderen Situationen wie der jetzigen Coronavirus-Pandemie, wo das nötige klinische Wissen schlicht noch fehlt? Welche Möglichkeiten haben wir, mit Ungewissheit umzugehen? Wie helfen uns Leitlinien medizinischer Fachgesellschaften dabei, und welche Grenzen haben sie? Quellen: 1. Haynes RB, Devereaux PJ, Guyatt GH. Physicians' and patients' choices in evidence based practice. BMJ. 2002;324(7350):1350. doi: https://doi.org/10.1136/bmj.324.7350.1350 2. DEGAM-S1-Handlungsempfehlung "Neues Coronavirus (SARS-CoV-2) – Informationen für die hausärztliche Praxis". www.degam.de
Im klinischen Alltag sind meiner Erfahrung nach viele Unklarheiten im Umlauf, die eigentlich nicht sein müssten. BDA, DGAI und BDC haben in einer gemeinsamen Stellungnahme bereits 2016 klar geregelt, wie eine präoperative Nüchternheit für elektive Eingriffe aussehen muss. Im Folgenden möchte ich die Informationen noch einmal strukturiert zusammenfassen. Das Dokument der Fachgesellschaften ist zum … Weiterlesen
Die ASA hat neue Handlungsempfehlungen für die elektive Anlage von zentralen Venenkathetern veröffentlicht (für Januar 2020). Da es solche Anweisungen im deutschsprachigen Raum von den Fachgesellschaften erstaunlicher weise nicht gibt, möchte ich sie hier zusammenfassen. In den Quellenlinks unten können die „Practice Guidelines“ im Original auf der Seite der ASA nachgelesen werden. Zu Beginn … Weiterlesen
Heute gibt es ein Q and A! Ich teile was Fachgesellschaften über vegan Ernährung sagen, wir sprechen über die Sojakontroverse und wie du genügend Omega 3 als Veganer kriegst! Viel Spaß damit! - HIER GEHT ES ZUR 30 TAGE VEGAN CHALLENGE: https://axelschura.mykajabi.com/store - JETZT Veganer Ernährungsberater werden: https://ecodemy.de/veganer-ernaehrungsberater-ausbildung-fernstudium/?ref=131 - 10% RABATT FÜR MEINE VEGANEN SUPPLEMENTS GIBT ES HIER: https://www.vivolife.com CODE “SHMONKEY“ (erste Bestellung) - FOLGE MIR AUF INSTAGRAM: https://www.instagram.com/axelschura - SCHAU DIR MEINE VLOGS AN https://www.youtube.com/watch?v=4oJKI6UoEKg&feature=youtu.be - Danke fürs Zuhören!
Fette machen fett. Ist das wirklich so? Jedenfalls bekomme ich das in meinen Mentoring-Sessions immer wieder zu hören. Im Internet und anderen Medien wird diese Meinung auch von vielen “Ernährungsexperten” propagiert. Selbst die deutschsprachigen Fachgesellschaften vertreten noch diesen Standpunkt (auch, wenn dieser langsam aufgeweicht wird). Nun, dann frage ich dich. In den letzten Jahrzehnten haben sich die Menschen entsprechend den Empfehlungen überwiegend fettarm ernährt. Warum ist dann jeder zweite Deutsche übergewichtig? In dieser Folge werde ich dir die Wahrheit über die Rolle der Fette in deiner Ernährung erzählen. Viel Spaß beim Zuhören. ------------ Gefällt Dir der Business Dinner Podcast? Dann abonniere ihn, beurteile ihn bitte mit einer 5-Sterne-Bewertung und Rezension auf iTunes. Das hilft mir, diesen Podcast weiter für dich zu verbessern. Dadurch wird er für Menschen aus Deinem Freundeskreis oder Netzwerk sichtbarer! Der Zeitaufwand für dich beträgt lediglich 2 Minuten.
In Folge #023 spricht Sven mit dem wunderbaren Christian Wache vom befreundeten eHealth Podcast. Wir haben über den Referentenentwurf des Digitale Versorgung-Gesetz – DVG diskutiert. Im Bereich Digital Health wird das Gesetz viele Änderungen mit sich ziehen, die zum Teil durchaus kontrovers diskutiert werden. Wir haben uns Stellungnahmen verschiedener Fachgesellschaften zum Referentenentwurf angesehen und einige Aspekte zitiert. Wir wir das Gesetz eingeschätzt haben hört ihr in unserer neuen Folge. Shownotes Findet Christian Wache und den eHealth Podcast Online: https://twitter.com/cwache?lang=dehttps://www.ehealth-podcast.de Referentenentwurf des Digitale Versorgung-Gesetz – DVG https://www.bundesgesundheitsministerium.de/digitale-versorgung-gesetz.html Stellungnahmen zum Digitale Versorgung-Gesetz – DVG IQWiG - Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen ( IQWiG) EbM-Netzwerk - Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte MedizinDeutschen Netzwerks für Versorgungsforschung (DNVF)
Der "Restaurator vom Bodensee" verschönert Menschen, Immobilien und Oldtimer. Prof. Dr. Dr. Werner Mang ist nicht nur Deutschlands bekanntester Schönheitschirurg, sondern auch ein sehr erfolgreicher Unternehmer. Nach der Uni schlug er nicht den klassischen Weg ein, eine Chefarztstelle anzunehmen, sondern er entschloss sich für das unternehmerische Risiko, und eröffnete eine Privatklinik für Ästhetische Chirurgie in Lindau. Die Bodenseeklinik gilt heute als Europas größte und modernste Schönheitsklinik. Er gilt in Deutschland als Pionier auf dem Gebiet der Ästhetischen Chirurgie und hat bis heute unzähligen Patienten geholfen - nicht nur mit Schönheitsoperationen, sondern auch mit Wiederherstellungen nach Unfällen, wie z.B. Verbrennungen. Prof. Mang hat die erfolgreichsten Lehrbücher zum Thema Ästhetische Chirurgie geschrieben, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Er ist Ehrenmitglied in verschiedenen Fachgesellschaften und hat über 100 Publikationen und Buchbeiträge geschrieben. Zudem ist er Vorsitzender der Professor-Mang-Stiftung, einer Stiftung, die Kinder aus sozial schwächeren Hintergründen operativ versorgt. Am 6. September 2019 wird das 30-jährige Jubiläum der Bodenseeklinik gefeiert. Dein größter Fehler als Unternehmer? Zu großes Wachstum haben zu wollen. Dabei habe ich 10 Kliniken gegründet, und festgestellt, dass mir dann alles aus dem Ruder gelaufen ist und ich nicht mehr selber die Kontrolle hatte. Dabei ist auch ein Fehler passiert, dass ein Arzt operiert hatte, der die Landesrechtlichen Voraussetzungen am Klinikstandort zum Operieren nicht erfüllt hatte. Das hat die Presse natürlich sehr gerne aufgenommen und ich wurde öffentlich stark angegriffen. Deine Lieblings-Internet-Ressource? WhatsApp Buchtitel Die Bibel ("das beste Buch für Persönlichkeitsentwicklung und Erfolg" Zitat Prof. Mang) [audiobook_button url="http://tomstalktime.com/audiobooks/"][/audiobook_button] Das wird ja immer schöner - Autobiografie eines Schönheitschirurgen; Prof. W. Mang [audiobook_button url="http://tomstalktime.com/audiobooks/"][/audiobook_button] Kontaktdaten des Interviewpartners: info@bodenseeklinik.de +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Mehr Freiheit, mehr Geld und mehr Spaß mit DEINEM eigenen Podcast. Erfahre jetzt, warum es auch für Dich Sinn macht, Deinen eigenen Podcast zu starten. Jetzt hier zum kostenlosen Podcast-Workshop anmelden: http://Podcastkurs.com +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Erfolg kann man lernen. Jeder. Im Erfolgspodcast TomsTalkTime von Tom Kaules lernst Du in inspirierenden Interviews und einzelnen Storys die Strategien von erfolgreichen Unternehmern und Prominenten. Du lernst in Experten-Interviews wie erfolgreiche Menschen erfolgreich geworden sind und warum sie erfolgreich bleiben. Wie sie den richtigem Umgang mit Erfolg und auch den Umgang mit Niederlagen gelernt haben. Das richtige Mindset ist wichtig, um richtig viel Geld zu verdienen, glückliche Beziehungen führen, mit sich selbst im Einklang zu sein und dadurch Beruf und Familie bestens miteinander vereinbaren zu können. Einschalten. Zuhören. Sich motivieren und Inspirieren. Lernen. Tun. Erfolg haben.
Darum geht es u.a. in dieser Episode: Neue Evidenz-Aufarbeitungen zu Mundgesundheit und so manchem vermeintlichen Wundermittel. Gibt es eigentlich neue Daten zur Pille danach? Und ein Rant über manche medizinische Fachgesellschaften.
Die Nährstoffempfehlungen der verschiedenen Fachgesellschaften variieren nur minimal. Neben expliziten Mengenangaben zu bestimmten Nährstoffen ist besonders die DGE dafür bekannt, Regeln und empfohlene Richtlinien für die Ernährung bereitzustellen. Welche das sind, erfährst du in dieser Podcastfolge! Web: otl.gmbh Facebook: www.facebook.com/onlinetrainerlizenz Blog: otl.gmbh/blog
Mon, 18 Jan 2016 23:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/90-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-090_traumatherapie-nicht-erfolgreich-was-konnen-sie-tun fd8bef53fd0edc61fa82d79ad7b712df In ihrer dritten Sendung gehen Tanja Jakisch und Jörg Dommershausen auf ein heikles Thema ein. Was kann das Traumaopfer machen, wenn es sich nicht gut beim Therapeuten aufgehoben fühlt? Ziel der Traumatherapie ist, gezielt das Trauma aufzuarbeiten, und nicht allgemeine Probleme oder Belastungen. Hier muss der Traumatherapeut abgrenzen. In 10 bis 15 Therapiesitzungen sollte es bei einer Akut-Traumatisierung (etwa durch Unfälle oder Überfälle) zu einer Entlastung kommen. Ist der Patient mit dem Behandlungsverlauf nicht zufrieden, kann und sollte er entsprechend nachfragen. Betroffene sollten sich gleich zu Beginn der Therapie die Frage stellen: „Fühle ich mich im Erstgespräch wohl und wahrgenommen?“ Auch sind Fragen wie die richtige und ausreichende Qualifizierung des Therapeuten für Patienten oft schwer zu durchschauen. Häufig kann man sich mit diesen Fragen auch an den Kostenträger wenden. Es gibt inzwischen ein großes Netzwerk, in welchem alle qualifizierten Therapeuten geführt werden“, so die Traumaexpertin Tanja Jakisch. Zudem haben die Fachgesellschaften auf ihren Internetseiten eine Therapeutensuche integriert. In der Auseinandersetzung mit Kostenträgern ist oft eine Begutachtung notwendig. Die Praxis zeigt, dass nicht jeder eingesetzte Gutachter traumatherapeutisch geschult ist. Tanja Jakisch rät, hier die Qualifikationen zu erfragen. Die Dachverbände der Berufsgenossenschaften bereiten derzeit in Zusammenarbeit mit den Fachgesellschaften Listen mit traumatherapeutisch geschulten Gutachtern vor. Wie schon in der letzten Sendung berichtet, ist EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) eine gute Methode zur Auflösung der Traumafolgen. EMDR ist als Verfahren vom Beirat für Psychotherapie anerkannt worden. Die Kosten werden auch von Krankenkassen für die Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen übernommen. Schlüsselwörter freie Gutachterwahl, psychologische Gutachten, Grenzen der Selbsthilfe, Suche nach Gutachtern, Posttraumatische Belastungsstörung Therapeut suchen, Trauma, EMDR Trauma Behandlung, EMDR Traumatherapie bei Kindern, Psychotherapie suchen, EMDR Therapie, was ist Trauma, EMDR Traumatherapie http://www.rehamanagement-oldenburg.de 90 full no
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Im Jahr 2006 gaben die deutschen Fachgesellschaften eine Empfehlung zur präoperativen Gerinnungsdiagnostik bei Kindern vor Tonsillektomie und Adenotomie heraus, in welcher die Wichtigkeit einer gezielten Anamneseerhebung hervorgehoben und die Bestimmung von INR und PTT nur noch in Ausnahmefällen empfohlen wird, da die gezielte Anamnese als Screening-Methode dem laborchemischen Screening überlegen ist. Die vorliegende retrospektive Umfragestudie befasst sich insbesondere mit dieser Empfehlung und deren Umsetzung durch die niedergelassenen, bayerischen sowie saarländischen HNO-Ärzte. Neben der Erhebung epidemiologischer Daten wurden auch die jeweiligen Operationszahlen einschließlich etwaiger Nachblutungen erfragt und ob – wenn ja mit welcher Konsequenz – die Empfehlung umgesetzt wurde. Die erhobenen Daten konnten somit auch dazu genutzt werden, die Nachblutungsraten nach Mandeloperationen zu eruieren und etwaige Risikofaktoren herauszuarbeiten. Insbesondere wurden auch die Daten zwischen den Empfehlungsumsetzenden und Empfehlungsnichtumsetzenden statistischen Analysen unterzogen und auf etwaige signifikante Unterschiede hin untersucht. Zudem wurden die Daten aus Bayern mit denen des Saarlandes verglichen. Von 82,4% der kontaktierten HNO-Ärzte Bayerns (n=495/601) – respektive von 85,2% im Saarland (n=46/54) – konnten verwertbare Antworten erlangt werden. Das errechnete Durchschnittsalter liegt in Bayern bei etwas über 50 Jahren, im Saarland bei knapp 50 Jahren. Die Dichte an HNO-Ärzten beträgt etwa fünf pro 100.000 Einwohner – in Bayern ist diese etwas geringer als im Saarland. Die Anzahl operativ tätiger HNO-Ärzte pro 100.000 Einwohner hingegen ist im Saarland etwas geringer als in Bayern und liegt bei 2,3 bzw. 2,6. Die Praxisstruktur wird geprägt durch Einzelpraxen an erster Stelle, gefolgt von Gemeinschaftspraxen. Insgesamt machen diese zwei Praxisarten etwa 95% aus. Operativ tätig sind etwas mehr als 50% der HNO-Ärzte im Saarland und etwa zwei Drittel in Bayern. Meist sind diese als Belegarzt tätig. Die Adenotomien werden mit Abstand am Häufigsten durchgeführt, gefolgt von Tonsillektomien und Adenotonsillektomien. Es fällt auf, dass die HNO-Ärzte in Unterfranken im Mittel am meisten Mandeloperationen durchführen, was möglicherweise durch die dort ebenfalls auffallende geringste Dichte an HNO-Ärzten bedingt ist. Ein operativ tätiger HNO-Arzt in Bayern führt im Mittel etwa 116 Mandeloperationen pro Jahr durch, im Saarland etwa 143. Etwa 40% der operativ tätigen HNO-Ärzte in Bayern und dem Saarland gaben keine Bedenken hinsichtlich der Umsetzung der Empfehlung zur präoperativen Gerinnungsdiagnostik an. Konsequent umgesetzt wird diese jedoch nur von 33% der operativ tätigen HNO-Ärzte in Bayern, etwas häufiger als im Saarland. Beim Vergleich der Nachblutungsraten nach Tonsillektomie sowie Adenotomie der die Empfehlung Umsetzenden und Nichtumsetzenden zeigt sich in der vorliegenden Untersuchung kein signifikanter Unterschied. Auch innerhalb der verschiedenen Altersgruppen oder der verschiedenen Gruppen der Anzahl pro Jahr durchgeführter Mandeloperationen ergeben sich bei Tonsillektomie keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Nachblutungsrate zwischen den die Empfehlung Umsetzenden und Nichtumsetzenden. Jedoch konnte in der vorliegenden Arbeit beim Vergleich der Nachblutungsraten nach Tonsillektomie bzw. Adenotomie mit der Anzahl der pro Jahr durchgeführten Tonsillektomien bzw. Adenotomien ein hochsignifikanter Unterschied zugunsten der mehr Operierenden nachgewiesen werden. Auch konnten signifikante Unterschiede beim Vergleich der Nachblutungsraten sowohl mit gewissen Altersbereichen als auch mit der operativen Erfahrenheit nachgewiesen werden. Etwa zwei Drittel der die Empfehlung umsetzenden HNO-Ärzte führen die Blutungsanamnese selbst durch – das restliche Drittel lässt diese nur oder zusätzlich von Ärzten anderer Fachrichtung durchführen. Die körperliche Untersuchung wird in weniger als 10% der operativ tätigen HNO-Ärzte vom HNO-Arzt selbst durchgeführt. Bei Auffälligkeiten in der Blutungsanamnese bzw. der körperlichen Untersuchung führen in Bayern 24% der operativ tätigen, die Empfehlung umsetzenden HNO-Ärzte nur die bisher übliche Gerinnungsdiagnostik durch. Die restlichen HNO-Ärzte führen eine erweiterte Gerinnungsdiagnostik durch und/oder überweisen das Kind zwecks Abklärung zu einem Arzt anderer Fachrichtung. Die sechs operativ tätigen, die Empfehlung umsetzenden HNO-Ärzte im Saarland gaben an, bei Auffälligkeiten stets eine erweiterte Gerinnungsdiagnostik und/oder Überweisung durchzuführen. Etwa 90% der Nichtumsetzenden in Bayern gaben an, bei jedem Kind die bisher übliche Gerinnungsdiagnostik mittels Bestimmung der PTT und des INR durchzuführen. Nur knapp 5% der Empfehlungsumsetzenden in Bayern respektive 17% (1 HNO-Arzt) im Saarland gaben an, dass deren Erfahrung zufolge Kinder mit relevanten Gerinnungsstörungen übersehen würden. Etwa 8% der die Empfehlung nicht Umsetzenden in Bayern gaben an, dass deren Erfahrung zufolge Kinder mit relevanten Gerinnungsstörungen übersehen würden. Die Rate an Nachblutungen konnte in der vorliegenden Arbeit in Bayern auf 1,8% nach Tonsillektomie, 0,30% nach Adenotomie und 0,034% nach Tonsillotomie berechnet werden.
Etwa jeder fünfte bis zehnte Erwachsene in den westlichen Industrieländern leidet an einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung. Aktuelle Leitlinien der Fachgesellschaften empfehlen zur Behandlung ausdrücklich nichtmedikamentöse Maßnahmen. Doch wie häufig werden diese tatsächlich eingesetzt und wie erfolgreich sind sie?
Etwa jeder fünfte bis zehnte Erwachsene in den westlichen Industrieländern leidet an einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung. Aktuelle Leitlinien der Fachgesellschaften empfehlen zur Behandlung ausdrücklich nichtmedikamentöse Maßnahmen. Doch wie häufig werden diese tatsächlich eingesetzt und wie erfolgreich sind sie?
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Die vorliegende Querschnittsstudie befragte bundesweit 1113 Betreuungspersonen von Menschen mit Trisomie-21, in den meisten Fällen deren Eltern. Auf dieser Grundlage wurde herausgestellt, welche Anforderungen Eltern an die Ärzte bei der Vermittlung der Erstdiagnose „Down-Syndrom“ stellen und ob dieser Faktor und welche anderen die mentale Entwicklung der Kinder mit Trisomie-21 beeinflussen. Es stellte sich heraus, dass die Wünsche der Eltern sich im Laufe der letzten Jahrzehnte kaum veränderten, die Verbesserungen aber teilweise nur zögerlich zu verzeichnen sind: Größere Fortschritte scheint es in der allgemeinen Haltung zu geben, wie die Trisomie-21 Kinder am besten versorgt werden – heutzutage wachsen sie überwiegend in ihren Familien auf. Auch waren die Ärzte umsichtiger in der Terminologie – vor allem bezüglich der Verwendung des Ausdrucks „Mongolismus“ – geworden. Beide Punkte sind sicher auch durch die Fortschritte in der Integration von Menschen mit Trisomie-21 begründet. Neuere Diagnoseverfahren führten zudem offenbar dazu, dass die Eltern in jüngerer Zeit in der Regel schneller die Diagnose erfuhren, als dies früher der Fall war und oft bemängelt wurde. Trotzdem war die Gesamtzufriedenheit mit der Erstdiagnose bei den Eltern nicht wesentlich gewachsen, in der vergangenen Dekade sogar wieder rückläufig. Durch die zahlreichen Informationsquellen, die interessierten Eltern heute zur Verfügung stehen, und durch ihren Austausch mit andern Betroffenen in Selbsthilfegruppen steigt der Anspruch an eine optimale Versorgung der Kinder an. Die bestehenden Kritikpunkte betrafen zumeist die Ärzte und ihr Verhalten selbst. Es stellt sich die Frage, ob hier vielleicht Rückschlüsse auf ein Versäumnis in der Ausbildung der Ärzte zu ziehen sind. Dass Einfühlungsvermögen und Takt in Situationen wie der Vermittlung der Erstdiagnose „Trisomie-21“ unbedingt notwendig sind, erscheint jedem klar, doch nicht wenige Eltern hatten schockierende Erlebnisse diesbezüglich zu berichten. Eltern können sich erinnern, wie sie „behandelt“ wurden. So wird es Patienten generell ergehen. Dies zu beobachten muss ein Ziel ärztlicher Diagnostik, Therapie und vor allem Beratung sein. Eltern, die ein Kind z.B. mit einer mentalen Entwicklungsstörung geboren haben, benötigen Zeit, das schwer Verstehbare verstehen und akzeptieren zu können. An diesem Verstehensprozess sind alle Fachgruppen zu beteiligen. Besonders fatal ist es, wenn pauschalierende Aussagen zu Entwicklungsprognosen bei solchen Kindern abgegeben werden und nicht darauf geachtet wird, dass gerade ein Kind mit Trisomie–21 sich sehr unterschiedlich entwickeln kann. Häufig wurde Kritik geäußert, dass nicht genug oder veraltete Informationen über die Trisomie-21 selbst und die Möglichkeiten an Unterstützung angeboten wurden. Das Fachwissen zu einem Syndrom wie dem der Trisomie–21 ist zwar vorhanden aber nicht allen Ortes. Diese Befragungsstudie zeigt deutlich, dass Fortbildung hierzu notwendig ist. Es wäre außerdem denkbar, dass ein „Leitfaden“ den Ärzten ihre Arbeit vereinfachen könnte, die wichtigsten Punkte im Gespräch mit Eltern von Kindern mit Trisomie-21 zu beachten. Der Kritik an mangelnder Aufklärung über mögliche Unterstützugsangebote könnte mit der zusätzlichen Bereitstellung aktueller Informationsmaterialien begegnet werden. Es klang außerdem Kritik an der unzureichenden Kooperation der verschiedenen Disziplinen an, und es ließ sich mangelndes Ineinandergreifen der zahlreichen involvierten Therapeuten erkennen. So fiel beispielsweise auf, dass eine Therapie mittels Stimulationsplatte nach Castillo-Morales oft zu einem ungünstig späten Zeitpunkt oder ohne begleitende manuelle Therapie durchgeführt wurde. Dieses Beispiel verdeutlicht exemplarisch, wie wichtig das Zusammenspiel von Behandlern, Therapeuten und Eltern für eine wirksame Förderung und/oder Therapie der Kinder mit Trisomie-21 ist und dass hier Nachbesserungsbedarf besteht. An anderer Stelle – der Frage zur Diagnosevermittlung – wurde oft die mangelnde psychologische Begleitung deutlich. Auch hier müssen die Ärzte und Therapeuten ein ganzheitliches Behandlungskonzept für ihre Patienten entwerfen. Die Entwicklungsprognose betroffener Kinder hängt ganz entscheidend davon ab, dass Fachleute fachübergreifend zusammenarbeiten und Therapie- und Förderpläne gemeinsam erarbeiten und beschließen. Kinder mit Syndromen, Mehrfachbehinderungen und auch chronischen Krankheiten aus Familien mit weniger hohem Bildungsstand bedürfen eines sehr engagierten Einsatzes durch Fachleute, damit auch diese Kinder - später auch als Jugendliche – aufgrund zumeist vorhandener Ressourcen gute Entwicklungschancen haben. Bezüglich der mentalen Entwicklung der Trisomie-21 Kinder schienen diese Faktoren keinen wesentlichen Einfluss zu nehmen. Die meisten in dieser Befragung herausgestellten Einflussgrößen waren im Kind und seiner Konstitution selbst begründet und äußere Faktoren spielten in dieser Untersuchung eine untergeordnete Rolle. Umgekehrt war der Therapieerfolg einer Behandlung nach Castillo-Morales weniger von der individuellen Entwicklung des Kindes abhängig sondern mehr von der korrekten Durchführung der Behandlung selbst. Der frühe Behandlungsbeginn als einer der entscheidenden Faktoren sollte möglicherweise bei der Erstberatung der Eltern mehr Beachtung finden. Wie eingangs erwähnt, scheint es eine Korrelation zwischen wachsender Integration und Verbesserungen der Versorgungsstrukturen für Kinder mit Trisomie-21 und ihre Familien zu geben. Trotzdem fiel eine große Diskrepanz zwischen der Zahl von Kindern in integrativen oder Regelkindergärten und der Anzahl von Sonderschülern auf. In Einklang mit Ergebnissen anderer Studien könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass in der Förderung und Integration von Kindern mit Trisomie-21 große Fortschritte erzielt worden sind, das Angebot für Jugendliche aber noch stark verbessert werden kann. Die vorliegende Studie stellt vor allem die Bedeutung einer kontinuierlichen und fachkompetenten Diagnostik bei den Kindern mit Trisomie-21 und Beratung für deren Eltern heraus. Sie zeigt, dass weiterhin ein großer Bedarf von Seiten der Familien besteht, dass vor allem die ärztliche Beratung einfühlsam erfolgen muss. Diese Erwartung verstärkt sich bei den Eltern, wenn – wie im Falle des Syndroms der Trisomie-21 – das Krankheitsbild mit Vorurteilen behaftet ist und Betroffene von Stigmatisierung bedroht sind. An dieser Stelle muss möglicherweise überlegt werden, ob über die vielfältigen Möglichkeiten der Medizin der heutigen Zeit der Mensch, dem sie ja eigentlich zu Gute kommen soll, zu sehr in den Hintergrund rückt. Warum beurteilen vor allem Ärzte den Erfolg ihrer Behandlungsstrategien, müssen nicht unbedingt die betroffenen Patienten und ihre Familien auch zu Wort kommen, inwiefern sie manchen Fortschritt überhaupt als Verbesserung für sich persönlich empfinden? Werden Betroffene vielleicht insgesamt zu wenig nach ihren Verbesserungswünschen gefragt oder zumindest ihre Äußerung nicht ernst gemnommen, wenn sich in dieser Studie zeigt, dass beispielsweise die Bedürfnisse bezüglich des Diagnosevermittlung seit Jahrzehnten dieselben sind aber nicht adäquat berücksichtigt zu werden scheinen? Die Erkenntnis aus diesen Beobachtungen muss sein, dass die Anliegen der Betroffenen sensibler erfasst werden müssen und dann nur ein gut kooperierendes Team aus Ärzten, Therapeuten, Psychologen und Betreuungspersonen eine optimale Versorgung der Kinder mit Trisomie-21 gewährleistet. Die Konsequenz sollte sein, dass umfassende Behandlungskonzepte unter Einbeziehung aller Beteiligten konzipiert werden müssen und intensiver Fach übergreifend zusammengearbeitet werden muss und schon während der Ausbildung die Inhalte und Konzepte einer guten Gesprächsführung eingeübt werden müssen. Neben den Säulen Diagnostik – Therapie – Rehabilitaion im Gesundheitswesen dürfen die wichtigen Säulen Patientenzufriedenheit und Patientenwünsche nicht vernachlässigt sondern müssen vielmehr dringend mehr als in der Vergangenheit beachtet werden (v.Voss, 2009). Ausbildung, Fort- und Weiterbildung dürfen nicht nur Themen der Medizin-Hoch-Technologie beinhalten. Die Kunst des ärztlichen Gesprächs, des Zuhörenkönnens und der empathischen Beratung müssen den Gegenstandskatalog und die Leitlinien der Fachgesellschaften ebenso lenken und leiten. Die Trisomie–21 ist ein gutes Beispiel dafür, wie man vielfach nachlässig mit Menschen mit einer geistigen Behinderung umgeht und wie schnell die Persönlichkeitsrechte bei den Betroffenen in Richtung Wahrung der Individualität und Menschenwürde eingeschränkt werden könnten. Kinder und Erwachsene mit mentalen Entwicklungsstörungen mit und ohne Syndrom müssen vor Stigmatisierung bewahrt werden. Das Gesundheits-, Bildungs- und Sozialsystem müssen erkennen, dass diese Patientengruppen nicht benachteiligt werden dürfen. Im Gegenteil: unsere Studie zeigt auch Lichtblicke, wonach Bildung und Förderung für die Patienten und ihre Familien von größter Bedeutung ist und sie auch Anpruch auf solche Angebote haben.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
In der vorliegenden Studie ``Effekte milder hypobarer Hypoxie (2650 m) auf Lungenfunktionsparameter, Blutdruck und Blutgase bei Patienten mit Metabolischem Syndrom und gesunden Kontrollpersonen``, wurden aufwendige Messungen durchgeführt, um die Auswirkung des niedrigen Luftdrucks in mittlerer Höhenlage auf das Metabolische Syndrom zu untersu-chen. Das Metabolische Syndrom steht seit Jahren an der Spitze der Wohlstandserkrankungen und wird als der entscheidende Faktor bei der Entstehung der Koronaren Herzkrankheit hin-sichtlich Mortalität und Morbidität angesehen. Aufgrund des stetig wachsenden Anteils der Menschen mit Metabolischem Syndrom in der Bevölkerung und der sich daraus ergebenden schlechten Prognose, besteht dringender Handlungsbedarf im Bereich der Primär- und Sekun-därprävention. Ziel der durchgeführten Untersuchungen war daher, in einem bevölkerungsbe-zogenen Ansatz Patienten mit Metabolischem Syndrom in direkten Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen über den Verlauf der Höhenexposition zu beobachten und Unterschiede aufzuzeigen. Insgesamt wurden 45 Patienten nach strengen Ein- und Ausschlusskriterien in die Studie aufgenommen. Dazu wurden die international anerkannten Kriterien der Fachgesellschaften nach Standard der NCEP ATP III angewendet, welche das Metabolische Syndrom in seiner Aus-prägung definiert. An den für die Studie ausgewählten Probanden wurden verschiedene Un-tersuchungen durchgeführt. Dazu zählten Spiroergometrie, Lungenfunktionstests, Blutgase, Langzeitblutdruckmessungen und Nüchternblutanalyse. Die jeweiligen Messungen wurden 4 Wochen vor und 4 Wochen nach der Expositionsphase auf 520 m im Klinikum München Innenstadt durchgeführt. Der 1wöchige Höhenaufenthalt selber fand auf der Forschungsstation Schneefernerhaus an der Zugspitze auf einer Höhe von 2650 m statt. Während des Untersuchungszeitraumes galt es die Auswirkung der hypobaren Hypoxie auf das Metabolische Syndrom zu dokumentieren. Dazu wurden die Probanden aufgefordert sich nicht übermäßig körperlich zu betätigen, sowie sich wie gewohnt ohne diätische Einschränkungen zu ernähren. Zielvorstellung war es, die Auswirkung der Höhe als solches zu dokumentieren, ohne dabei eine wesentliche Änderung der Lebensumstände zu bewirken. Ein wichtiges Ergebnis der Metabolischen-Syndrom-Studie war der hochsignifikante Anstieg von Vitalkapazität, Einsekundenkapazität und exspiratorischen Spitzenfluss während der Expositionsphase. Der exspiratorische Spitzenfluss PEF war sogar noch 4 Wochen nach dem Höhenaufenthalt im Vergleich zur Voruntersuchung statistisch hochsignifikant erhöht. Da während der Expositionsphase wenig zusätzliche körperliche Betätigung erfolgte, kann die Veränderung der Lungenfunktionsparameter sehr wahrscheinlich der hypobaren Hypoxie zugeschrieben werden. Hinsichtlich der Kreislaufparameter kam es durch die Exposition zu einem signifikanten Anstieg des systolischen wie auch des diastolischen Blutdruckes. Insgesamt konnte der 1wöchige Höhenaufenthalt jedoch zu keiner nachweisbaren Reduktion des systemischen Blutdruckes führen. Bei der Blutgasanalyse zeigte sich ein hochsignifikanter Anstieg des pH-Wertes während des Aufenthaltes. Beim Sauerstoffpartialdruck pO2, Kohlendioxidpartialdruck pCO2, sowie der Sauerstoffsättigung des Blutes SaO2 konnte ein dementsprechender hochsignifikanter Abfall nachgewiesen werden. Sämtliche erhobenen Blutgasparameter erreichten nach erfolgter Höhenexposition wieder die Ausgangswerte der Voruntersuchung und damit die Normwerte. Ein Langzeiteffekt war bei der Blutgasanalyse folglich nicht nachzuweisen. Die Studie zeigte, dass eine 1wöchige Exposition in mittlerer Höhenlage (2650 m) eine statistisch hochsignifikante Zunahme wesentlicher Lungenfunktionsparameter bewirkt, und bei stabilen Kreislaufverhältnissen problemlos von Patienten mit Metabolischem Syndrom wie auch von gesunden Kontrollpersonen toleriert wird. Diese Studie, wie auch die Ergebnisse der vorangegangenen Studie zum Metabolischen Syndrom haben positive Effekte hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und der Lungenfunktion aufzeigen können. Diese lassen den Schluss zu, Patienten wie auch gesunden Personen die mittlere Höhenlage als temporären Aufenthaltsort mit oder ohne sportliche Betätigung uneingeschränkt empfehlen zu können.