Podcasts about zellmembranen

  • 16PODCASTS
  • 25EPISODES
  • 40mAVG DURATION
  • 1MONTHLY NEW EPISODE
  • Apr 8, 2025LATEST

POPULARITY

20172018201920202021202220232024


Best podcasts about zellmembranen

Latest podcast episodes about zellmembranen

UNGLAUBLICH KRANK
MÜCKES MIKRO-MEDIZIN "Hypercholesterinämie"

UNGLAUBLICH KRANK

Play Episode Listen Later Mar 19, 2025 20:52


„Zu viel Cholesterin ist gefährlich!", wird oft gewarnt. Doch Cholesterin ist, ob als wichtiger Bestandteil unserer Zellmembranen, als Ausgangsstoff für Hormone oder als Garant für einen funktionierenden Stoffwechsel, lebensnotwendig. Problematisch wird es dann, wenn zu viel davon in unserem Blut zirkuliert. Dann sprechen wir von Hypercholesterinämie – einem stillen, aber potenziell tödlichen Gesundheitsrisiko.

Audio Nursing - Der Pflegewissen-Podcast
Die Niere: Elektrolytstörungen 2

Audio Nursing - Der Pflegewissen-Podcast

Play Episode Listen Later Feb 18, 2025 15:54


Störungen des Kalziumhaushalts, insbesondere Hypokalzämie und Hyperkalzämie, sind relevante pathophysiologische Zustände, die vielfältige Auswirkungen auf den Körper haben können. Kalzium ist ein essentielles Elektrolyt, das an zahlreichen biologischen Prozessen beteiligt ist, wie der neuromuskulären Erregbarkeit, der Blutgerinnung, der Enzymaktivität und der Stabilisierung von Zellmembranen.Lerne die wichtigen Beobachtungskriterien zu Störungen dieser zwei wichtigen Elektrolyte und lass Dich wieder fit machen für Deine Leistungskontrollen und Prüfungen!

Epigenetik Podcast
Die HHO Technik zur Blutreinigung und Entgiftung - mit Martin Krupitza

Epigenetik Podcast

Play Episode Listen Later Jul 31, 2024 71:40


Die HHO Technik zur Blutreinigung und Entgiftung - mit Martin Krupitza Im heutigen Interview geht es um eine Technik zur Blutreinigung und Entgiftung, hierfür hat Sebastian Martin Krupitza zu Gast. Die HHO Technik zur Blutreinigung wurde entwickelt, um Schadstoffe und Belastungen aus dem Körper zu entfernen. Die Haarmineralanalyse ist ein wichtiger Marker für Schwermetall- und Giftstoffbelastungen.  Die Blutwäsche, auch bekannt als Apherese, ist ein wichtiger Teil der Entgiftungstherapie. Es gibt verschiedene Arten von Blutwäsche, darunter die Adaption, Absorption, Apherese und Hämoperfusion.  Die Apherese ist das älteste Verfahren und filtert etwa 70-80% der Schadstoffe aus dem Blut.  Die Hämoperfusion ist eine Vollblutreinigung, bei der das Blut 11-12 Mal durch einen Filter geleitet wird.  Während des Verfahrens wird das Blut mit Sauerstoff angereichert und pathogene Erreger werden oxidiert. Die Hämoperfusion kann individuell angepasst werden, je nach den Bedürfnissen des Patienten. Es gibt verschiedene Filter, die spezifische Substanzen wie Schadstoffe, Zytokine und Pathogene entfernen können.  Die Hyperthermie-Ozontherapie ist eine innovative Therapieform, bei der das Blut des Patienten erhitzt, gereinigt und mit Sauerstoff angereichert wird.  Durch die Erhöhung der Körpertemperatur werden die Zellmembranen durchlässiger, um Schadstoffe aus den Zellen zu entfernen.  Die Therapie umfasst drei Tage, bei denen das Blut des Patienten durch eine Maschine geleitet wird, die es erwärmt, mit Sauerstoff anreichert und filtert.  Die Filter können Schwermetalle, Leichtmetalle und andere Schadstoffe entfernen. Du möchtest Epigenetic oder Longevity Coach werden? kostenloser Beratungstermin: https://calendly.com/inex-marina/kostenloses-erstgespraech?month=2024-02 INEX Academy: https://www.inex-health.com/education Zeitstempel und Themen: 00:00 Longevity Health Medical Centers und präventive Gesundheitsversorgung 03:45 Medical Longevity: Belastungen entfernen für optimale Gesundheit 12:19 Labordiagnostik: Analyse von Schwermetallen und Giftstoffbelastungen 32:19 Filter zur Entfernung spezifischer Substanzen 39:06 Individuelle Anpassung der Behandlung 49:00 Die Hämoperfusion als effektives Verfahren zur Entgiftung 53:57 Die Thermohyperthermie zur Reinigung des Körpers von pathogenen Erregern 55:25 Durchführung der Blutwäsche-Therapie 58:18 Verwendung von Ozon als spezielle Form von Sauerstoff 01:01:54 Kosten und Häufigkeit der Behandlung 01:09:35 Spezielle Behandlung für Borreliose-Patienten Links: - https://www.biocannovea.com/de-at/team - https://biocannovea.store/

Schnell.Einfach.Gesund - Dein Gesundheitskompass
#535 Spannende Einblicke in Deine Zellmembran

Schnell.Einfach.Gesund - Dein Gesundheitskompass

Play Episode Listen Later May 15, 2024 14:34


Jede unserer Zellen wird von einer Zellmembran umgeben und die Wichtigkeit gesunder Zellmembranen ist kaum zu unterschätzen. In diesem Podcast teilt Dr. Martin Krowicki neue Infos von einem Fachvortrag mit Dir.

Schnell.Einfach.Gesund - Dein Gesundheitskompass
#487 SOS für kranke Augen: Die 3 Top-Nährstoffe laut Studien, die Deine Sehkraft revolutionieren!

Schnell.Einfach.Gesund - Dein Gesundheitskompass

Play Episode Listen Later Jan 24, 2024 17:25


Das goldene Nährstoff-Trio für gesunde Augen - lerne es in diesem Video von Mikronährstofftherapeut Martin Krowicki kennen. Im Video stelle ich Dir auch die Synergie von drei Nährstoffen für gesunde Augen und eine gute Hirnfunktion vor. - Omega-3 Fettsäuren, - Vitamin A und - Lutein sind ein starkes Trio für Deine Augen - es hilft den Netzhaut-Zellen gesund zu bleiben und sich zu schützen. Besonders die Omega-3 Fettsäure DHA ist für unsere Sehkraft entscheidend. In der Retina ist sie ein wichtiger Bestandteil der Photorezeptoren und stabilisiert die Zellmembranen. Vitamin A stärkt ebenfalls die Augen und speziell die Netzhaut. Es unterstützt die Sehlichtempfindlichkeit und die Anpassung an hell und dunkel. Weiterhin ist es ein wichtiges Antioxidans. Komplett wird das Trio durch Lutein, welches durch seine Fettlöslichkeit gut in den Membranen der Zellen im Auge patrouillieren kann. Dort schützt es mit aller Kraft vor oxidativem Stress.

Schnell.Einfach.Gesund - Dein Gesundheitskompass
#484 Vitamin E in der Nährstofftherapie

Schnell.Einfach.Gesund - Dein Gesundheitskompass

Play Episode Listen Later Jan 17, 2024 34:13


Entdecke in dieser Folge die faszinierenden Vorteile von Vitamin E – dem Antioxidans, das die Lipidperoxidation bekämpft und gleichzeitig Entzündungen sowie Thrombose entgegenwirkt. Erfahre, wie Vitamin E Deine Blutgefäße schützt, Zellmembranen geschmeidig hält und einen optimalen Stoffwechsel ermöglicht. Hier erfährst Du, warum Vitamin E ein wichtiger Bestandteil Deiner Ernährung bzw. Supplement-Strategie sein sollte.

Startcast | Der Innovations, Business & Marketing Podcast
#5 SHORTCAST: Wie ist das eigentlich mit den Mikronährstoffen, Robin?

Startcast | Der Innovations, Business & Marketing Podcast

Play Episode Listen Later Oct 26, 2023 28:29


#5 SHORTCAST: Wie ist das eigentlich mit den Mikronährstoffen, Robin?Mikronährstoffe sind lebensnotwendige Nährstoffe, die der Körper in vergleichsweise kleinen Mengen benötigt, um normale Wachstums-, Entwicklungs- und Stoffwechselprozesse aufrechtzuerhalten. Im Gegensatz zu Makronährstoffen wie Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten, die in größeren Mengen benötigt werden, sind Mikronährstoffe Vitamine und Mineralstoffe, die in kleineren Mengen benötigt werden, aber dennoch von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit sind. Hier sind einige der wichtigsten Mikronährstoffe:Vitamine: Vitamine sind organische Verbindungen, die eine Vielzahl von Funktionen im Körper unterstützen. Es gibt fettlösliche Vitamine (wie Vitamin A, D, E und K) und wasserlösliche Vitamine (wie Vitamin C und die B-Vitamine). Jedes Vitamin erfüllt spezifische Aufgaben, wie die Unterstützung des Immunsystems (Vitamin C), die Förderung gesunder Haut (Vitamin A) oder die Regulierung des Calciumstoffwechsels (Vitamin D).Mineralstoffe: Mineralstoffe sind anorganische Nährstoffe, die eine breite Palette von Aufgaben im Körper erfüllen. Zu den wichtigsten Mineralstoffen gehören Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Kalium und Natrium. Sie spielen eine Rolle bei der Knochengesundheit, der Muskelkontraktion, der Blutbildung, der Nervenfunktion und anderen wichtigen Prozessen.Spurenelemente: Diese sind spezielle Mineralstoffe, die in noch geringeren Mengen benötigt werden als die oben genannten Mineralstoffe. Beispiele für Spurenelemente sind Selen, Kupfer, Jod und Mangan. Sie sind für die Unterstützung von Enzymen und anderen biologischen Reaktionen im Körper wichtig.Antioxidantien: Einige Mikronährstoffe, wie Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin (eine Vorstufe von Vitamin A), wirken als Antioxidantien. Sie schützen die Zellen vor Schäden durch freie Radikale, die im Körper während des Stoffwechsels entstehen.Essenzielle Fettsäuren: Obwohl sie keine Vitamine oder Mineralstoffe sind, spielen essentielle Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6 eine wichtige Rolle in der Ernährung. Sie sind notwendig für die Bildung von Zellmembranen, die Produktion von Hormonen und die Gesundheit des Gehirns.Mikronährstoffe müssen in ausreichenden Mengen über die Nahrung aufgenommen werden, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Ein Mangel an Mikronährstoffen kann zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, darunter Müdigkeit, Immunschwäche, Hautprobleme und ernsthafte Krankheiten wie Skorbut (Vitamin C-Mangel) oder Rachitis (Vitamin D-Mangel). Eine ausgewogene Ernährung, die eine Vielzahl von Lebensmitteln enthält, die reich an Mikronährstoffen sind, ist entscheidend für die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit. In einigen Fällen können auch Nahrungsergänzungsmittel erforderlich sein, um sicherzustellen, dass der Körper ausreichend mit Mikronährstoffen versorgt wird. Es ist jedoch wichtig, solche Ergänzungen nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Ernährungsexperten einzunehmen, da eine übermäßige Zufuhr bestimmter Mikronährstoffe ebenfalls gesundheitsschädlich sein kann. Get bonus content on Patreon Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Schnell.Einfach.Gesund - Dein Gesundheitskompass
#193 Burnout und die Rolle der Nebenniere

Schnell.Einfach.Gesund - Dein Gesundheitskompass

Play Episode Listen Later Apr 11, 2022 12:42


Erfahre von Martin Auerswald, welche Rolle die Nebenniere bei psychischen Erkrankungen spielen kann: ➡️ Was ist die Nebenniere? ➡️ Wie funktioniert die Nebenniere? ➡️ Wie wird der Cortisolspiegel reguliert? ➡️ Wie ist die Verbindung zu Burnout? ▬ Nährstoffmängel und Burnout ▬▬ Fehlen dem Körper wichtige Nährstoffe, fehlen auch die Bausubstanzen für die Bildung von Hormonen. Doch auch für die Neubildung und Versorgung von Nervenzellen sind sie wichtig, sowie für eine gesunde Darmflora. Diese Nährstoffe sind besonders häufig im Defizit und hängen eng mit der psychischen Gesundheit zusammen: ☀️ Vitamin D: Cofaktor für die Bildung von Serotonin im Gehirn und im Darm. Wichtig für eine stabile Darmbarriere. Vitamin A: Wirkt immer zusammen mit Vitamin D und reguliert den Energiestoffwechsel.

Living Room Stories
#49 – Finanzielle Bildung – mit Robin Harms

Living Room Stories

Play Episode Listen Later Oct 25, 2021 94:57


Gedichtsanalysen, Zellmembranen und Hypotenusen – mal ehrlich Freunde: Was haben wir in der Schule für einen Scheiß gelernt? Alles, nur die wirklich sinnvollen Dinge nicht. Dinge, wie Steuerwissen, die Wahl der richtigen Versicherung oder der Umgang mit Geld. Und weil genau diese Themen tägliche Herausforderungen in unserem Leben und jetzigen Selbständigen-Dasein sind, haben wir uns gedacht: Holen wir uns doch einen Finanzexperten in unsere Living Room Stories, der mal Licht auf genau solche undurchsichtigen Themen wirft. Dieser Mensch ist Robin Harms. Ein guter Kumpel und seit mittlerweile über einem Jahr Leo's Finanzberater, der ihm schon eine Menge Investitions-, Spar- und Finanztipps gegeben hat. Und genau darauf darfst du dich jetzt auch freuen. Wir wünschen dir ganz viel Spaß und gute Impulse mit Folge 49 der Living Room Stories.

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit
487 So wichtig ist Omega 3: Volker Schmiedel 4/4

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit

Play Episode Listen Later Sep 5, 2020 52:52


Welche Bedeutung hat Omega 3 für deine Gesundheit? Was hat es auf sich, mit der entzündungssenkenden Wirkung? Wie wichtig ist es fürs Gehirn und die Nerven? Welche Krankheiten können damit therapiert und verhindert werden? Dr. Volker Schmiedel beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Omega 3 Fettsäuren und wir gehen der Sache in gewohnter Qualität auf den Grund.  Stell dich kurz vor   Was sind eigentlich Omega 3 Fettsäuren?  Was sind Omega 6 Fettsäuren und welche Bedeutung haben sie?  Welches sind die Unterschiede zwischen DHA, EPA und ALA?  Wofür wird Omega 3 im Körper gebraucht? Ist es ein essenzieller Nährstoff?  Haben wir heutzutage einen O3 Mangel?  Wie sieht es klinisch bei Mischköstlern, Vegetariern und Veganern aus?  Wie viel Omega 3 haben wir früher zu uns genommen und wie sieht es heute aus?  Wie kamen früher Menschen die fernab des Meeres wohnten an Omega 3?  Warum wirken Omega 3 Fettsäuren antientzündlich? Welche Bedeutung hat das?  Welche Rolle spielt das O3O6 Verhältnis?  Welche absoluten Mengen sind nötig?  Wie komme ich nun an Omega 3 Fettsäuren?  Empfiehlst du Fische und Meerestiere? Wenn ja, welche?  Sind Leinöl, Rapsöl Leinsamen oder Chiasamen geeignet?  Wie hoch ist die durchschnittliche Umwandlung von ALA zu EPA und von EPA zu DHA?  Wie hoch ist der O3 Gehalt von Fleisch? Tierzucht vs. Weidehaltung  O3 für Kinder?  Ein Wort zu Ancel Keys  Warum sind Omega 3 Fettsäuren so empfindlich?   Wie wirken O3 im Körper?  Herz- Kreislauf Gesundheit, Zellmembranen, Mikrozirkulation, Blutdruck, Nervenzellen, Krebs  Welche Botenstoffe werden aus O3 gebildet und welche Bedeutung haben sie?  Welche Bedeutung hat die O6 Fettsäure GLA?  Bei welchen Krankheiten wirkt O3 präventiv?  Bei welchen Krankheiten kann man O3 therapeutisch einsetzen?  Wann sollte man mehr DHA oder EPA einsetzen?  Wie sieht es mit der Qualität der Öle aus?   Besseres Öl fürs Auto, als für den Körper?  Frische, Oxidierung, Toxine  Sind Zusatzstoffe wie Vitamin E, Olivenöl oder Astaxanthin sinnvoll oder sogar notwendig?  Wie werden O3 Öle gereinigt?  Sollten Sie aus Fischöl, Krillöl oder Algen sein?  Was ist mit Lebertran?  Wie kann man den O3 Index messen?  Kann man mit Omega 3 therapieren?  Wie viel Omega 3 Öl sollte ich nehmen?  Unterschiedliche Aufnahme?  Erhaltungsdosis, therapeutische Dosis  Wie kann man das O3 Öl in den Alltag einbinden?  Wann sollte ich O3 zu mir nehmen?  Was setzt du selber von alledem um?  Wie ernährst du dich?  Wo kann man Dich erreichen?    Hol dir deine Energie zurück mit meinem Buch Zurück ins Leben und den vielen praktischen Übungen darin, die mich enorm weitergebracht haben. Jetzt anschauen!   Die Shownotes zur Episode findest du hier:  https://bio360.de/episode 

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit
486 So wichtig ist Omega 3: Volker Schmiedel 3/4

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit

Play Episode Listen Later Sep 4, 2020 35:47


Welche Bedeutung hat Omega 3 für deine Gesundheit? Was hat es auf sich, mit der entzündungssenkenden Wirkung? Wie wichtig ist es fürs Gehirn und die Nerven? Welche Krankheiten können damit therapiert und verhindert werden? Dr. Volker Schmiedel beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Omega 3 Fettsäuren und wir gehen der Sache in gewohnter Qualität auf den Grund.  Stell dich kurz vor   Was sind eigentlich Omega 3 Fettsäuren?  Was sind Omega 6 Fettsäuren und welche Bedeutung haben sie?  Welches sind die Unterschiede zwischen DHA, EPA und ALA?  Wofür wird Omega 3 im Körper gebraucht? Ist es ein essenzieller Nährstoff?  Haben wir heutzutage einen O3 Mangel?  Wie sieht es klinisch bei Mischköstlern, Vegetariern und Veganern aus?  Wie viel Omega 3 haben wir früher zu uns genommen und wie sieht es heute aus?  Wie kamen früher Menschen die fernab des Meeres wohnten an Omega 3?  Warum wirken Omega 3 Fettsäuren antientzündlich? Welche Bedeutung hat das?  Welche Rolle spielt das O3O6 Verhältnis?  Welche absoluten Mengen sind nötig?  Wie komme ich nun an Omega 3 Fettsäuren?  Empfiehlst du Fische und Meerestiere? Wenn ja, welche?  Sind Leinöl, Rapsöl Leinsamen oder Chiasamen geeignet?  Wie hoch ist die durchschnittliche Umwandlung von ALA zu EPA und von EPA zu DHA?  Wie hoch ist der O3 Gehalt von Fleisch? Tierzucht vs. Weidehaltung  O3 für Kinder?  Ein Wort zu Ancel Keys  Warum sind Omega 3 Fettsäuren so empfindlich?   Wie wirken O3 im Körper?  Herz- Kreislauf Gesundheit, Zellmembranen, Mikrozirkulation, Blutdruck, Nervenzellen, Krebs  Welche Botenstoffe werden aus O3 gebildet und welche Bedeutung haben sie?  Welche Bedeutung hat die O6 Fettsäure GLA?  Bei welchen Krankheiten wirkt O3 präventiv?  Bei welchen Krankheiten kann man O3 therapeutisch einsetzen?  Wann sollte man mehr DHA oder EPA einsetzen?  Wie sieht es mit der Qualität der Öle aus?   Besseres Öl fürs Auto, als für den Körper?  Frische, Oxidierung, Toxine  Sind Zusatzstoffe wie Vitamin E, Olivenöl oder Astaxanthin sinnvoll oder sogar notwendig?  Wie werden O3 Öle gereinigt?  Sollten Sie aus Fischöl, Krillöl oder Algen sein?  Was ist mit Lebertran?  Wie kann man den O3 Index messen?  Kann man mit Omega 3 therapieren?  Wie viel Omega 3 Öl sollte ich nehmen?  Unterschiedliche Aufnahme?  Erhaltungsdosis, therapeutische Dosis  Wie kann man das O3 Öl in den Alltag einbinden?  Wann sollte ich O3 zu mir nehmen?  Was setzt du selber von alledem um?  Wie ernährst du dich?  Wo kann man Dich erreichen?    Versorge dich jetzt mit allen essentiellen Nährstoffen mit dem wahrscheinlich umfangreichsten Multi-Nährstoffpräparat am deutschen Markt. Höchste Rohstoffqualität, keinerlei Zusatzstoffe und meine ganz eigene Rezeptur, ohne Kompromisse  >> Jetzt zuschlagen

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit
485 So wichtig ist Omega 3: Volker Schmiedel 2/4

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit

Play Episode Listen Later Sep 2, 2020 32:04


Welche Bedeutung hat Omega 3 für deine Gesundheit? Was hat es auf sich, mit der entzündungssenkenden Wirkung? Wie wichtig ist es fürs Gehirn und die Nerven? Welche Krankheiten können damit therapiert und verhindert werden? Dr. Volker Schmiedel beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Omega 3 Fettsäuren und wir gehen der Sache in gewohnter Qualität auf den Grund.  Stell dich kurz vor   Was sind eigentlich Omega 3 Fettsäuren?  Was sind Omega 6 Fettsäuren und welche Bedeutung haben sie?  Welches sind die Unterschiede zwischen DHA, EPA und ALA?  Wofür wird Omega 3 im Körper gebraucht? Ist es ein essenzieller Nährstoff?  Haben wir heutzutage einen O3 Mangel?  Wie sieht es klinisch bei Mischköstlern, Vegetariern und Veganern aus?  Wie viel Omega 3 haben wir früher zu uns genommen und wie sieht es heute aus?  Wie kamen früher Menschen die fernab des Meeres wohnten an Omega 3?  Warum wirken Omega 3 Fettsäuren antientzündlich? Welche Bedeutung hat das?  Welche Rolle spielt das O3O6 Verhältnis?  Welche absoluten Mengen sind nötig?  Wie komme ich nun an Omega 3 Fettsäuren?  Empfiehlst du Fische und Meerestiere? Wenn ja, welche?  Sind Leinöl, Rapsöl Leinsamen oder Chiasamen geeignet?  Wie hoch ist die durchschnittliche Umwandlung von ALA zu EPA und von EPA zu DHA?  Wie hoch ist der O3 Gehalt von Fleisch? Tierzucht vs. Weidehaltung  O3 für Kinder?  Ein Wort zu Ancel Keys  Warum sind Omega 3 Fettsäuren so empfindlich?   Wie wirken O3 im Körper?  Herz- Kreislauf Gesundheit, Zellmembranen, Mikrozirkulation, Blutdruck, Nervenzellen, Krebs  Welche Botenstoffe werden aus O3 gebildet und welche Bedeutung haben sie?  Welche Bedeutung hat die O6 Fettsäure GLA?  Bei welchen Krankheiten wirkt O3 präventiv?  Bei welchen Krankheiten kann man O3 therapeutisch einsetzen?  Wann sollte man mehr DHA oder EPA einsetzen?  Wie sieht es mit der Qualität der Öle aus?   Besseres Öl fürs Auto, als für den Körper?  Frische, Oxidierung, Toxine  Sind Zusatzstoffe wie Vitamin E, Olivenöl oder Astaxanthin sinnvoll oder sogar notwendig?  Wie werden O3 Öle gereinigt?  Sollten Sie aus Fischöl, Krillöl oder Algen sein?  Was ist mit Lebertran?  Wie kann man den O3 Index messen?  Kann man mit Omega 3 therapieren?  Wie viel Omega 3 Öl sollte ich nehmen?  Unterschiedliche Aufnahme?  Erhaltungsdosis, therapeutische Dosis  Wie kann man das O3 Öl in den Alltag einbinden?  Wann sollte ich O3 zu mir nehmen?  Was setzt du selber von alledem um?  Wie ernährst du dich?  Wo kann man Dich erreichen?    360 Energy ist die wohl innovativste Mitochondrienformel die es derzeit gibt.  >> Hol dir jetzt die pure Energie!

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit
484 So wichtig ist Omega 3: Volker Schmiedel 1/4

Bio 360 - Zurück ins Leben | Energie und Gesundheit

Play Episode Listen Later Aug 31, 2020 41:33


Welche Bedeutung hat Omega 3 für deine Gesundheit? Was hat es auf sich, mit der entzündungssenkenden Wirkung? Wie wichtig ist es fürs Gehirn und die Nerven? Welche Krankheiten können damit therapiert und verhindert werden? Dr. Volker Schmiedel beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Omega 3 Fettsäuren und wir gehen der Sache in gewohnter Qualität auf den Grund.  Stell dich kurz vor   Was sind eigentlich Omega 3 Fettsäuren?  Was sind Omega 6 Fettsäuren und welche Bedeutung haben sie?  Welches sind die Unterschiede zwischen DHA, EPA und ALA?  Wofür wird Omega 3 im Körper gebraucht? Ist es ein essenzieller Nährstoff?  Haben wir heutzutage einen O3 Mangel?  Wie sieht es klinisch bei Mischköstlern, Vegetariern und Veganern aus?  Wie viel Omega 3 haben wir früher zu uns genommen und wie sieht es heute aus?  Wie kamen früher Menschen die fernab des Meeres wohnten an Omega 3?  Warum wirken Omega 3 Fettsäuren antientzündlich? Welche Bedeutung hat das?  Welche Rolle spielt das O3O6 Verhältnis?  Welche absoluten Mengen sind nötig?  Wie komme ich nun an Omega 3 Fettsäuren?  Empfiehlst du Fische und Meerestiere? Wenn ja, welche?  Sind Leinöl, Rapsöl Leinsamen oder Chiasamen geeignet?  Wie hoch ist die durchschnittliche Umwandlung von ALA zu EPA und von EPA zu DHA?  Wie hoch ist der O3 Gehalt von Fleisch? Tierzucht vs. Weidehaltung  O3 für Kinder?  Ein Wort zu Ancel Keys  Warum sind Omega 3 Fettsäuren so empfindlich?   Wie wirken O3 im Körper?  Herz- Kreislauf Gesundheit, Zellmembranen, Mikrozirkulation, Blutdruck, Nervenzellen, Krebs  Welche Botenstoffe werden aus O3 gebildet und welche Bedeutung haben sie?  Welche Bedeutung hat die O6 Fettsäure GLA?  Bei welchen Krankheiten wirkt O3 präventiv?  Bei welchen Krankheiten kann man O3 therapeutisch einsetzen?  Wann sollte man mehr DHA oder EPA einsetzen?  Wie sieht es mit der Qualität der Öle aus?   Besseres Öl fürs Auto, als für den Körper?  Frische, Oxidierung, Toxine  Sind Zusatzstoffe wie Vitamin E, Olivenöl oder Astaxanthin sinnvoll oder sogar notwendig?  Wie werden O3 Öle gereinigt?  Sollten Sie aus Fischöl, Krillöl oder Algen sein?  Was ist mit Lebertran?  Wie kann man den O3 Index messen?  Kann man mit Omega 3 therapieren?  Wie viel Omega 3 Öl sollte ich nehmen?  Unterschiedliche Aufnahme?  Erhaltungsdosis, therapeutische Dosis  Wie kann man das O3 Öl in den Alltag einbinden?  Wann sollte ich O3 zu mir nehmen?  Was setzt du selber von alledem um?  Wie ernährst du dich?  Wo kann man Dich erreichen?    Hol dir deine Energie zurück mit meinem Buch Zurück ins Leben und den vielen praktischen Übungen darin, die mich enorm weitergebracht haben. Jetzt anschauen!   Die Shownotes zur Episode findest du hier:  https://bio360.de/episode 

I Love Lamp - Der Podcast
Folge 127 - Faschos faschieren

I Love Lamp - Der Podcast

Play Episode Listen Later May 16, 2019 60:25


Faschiertes, ist mehr oder weniger fein gehacktes, grob entsehntes Muskelfleisch, das als einzige Beigabe maximal 1 % Salz enthalten darf. Heute wird es nicht mehr mit dem Messer gehackt oder gewiegt, sondern mithilfe eines Fleischwolfs hergestellt. Da die Muskelfasern stark zerkleinert sind, gart es wesentlich schneller als ganze Fleischstücke und kann auch roh verzehrt werden. Rohes Hackfleisch ist aufgrund der vergrößerten Oberfläche und teilweise zerstörten Zellmembranen sehr schnell verderblich. (Auszug aus Wikipedia)

europa wikipedia oberfl messer sachsen salz auszug hackfleisch muskelfasern fleischst beigabe trashtag zellmembranen
Gesund Essen und Leben - der Podcast mit Gerald Rauch

Cholesterin ist ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen. Muß das wirklich gesenkt werden ?

FreiGeist GedankenUrlaub von und mit Peggy Seegy
102 Arthur Urich: Aloe Vera – Es gibt nichts, was diese Pflanze nicht kann

FreiGeist GedankenUrlaub von und mit Peggy Seegy

Play Episode Listen Later Mar 6, 2018 24:21


Bereits Kleopatra nutzte vor mehr als 2000 Jahren Aloe Vera zur Schönheitspflege im alten Ägypten. Aloe Vera gilt seitdem als das Lebens- und Schönheitselixier. Als Vitalstoffspender liefert Aloe Vera über 200 lebenswichtige Bausteine. Es enthält Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe, Aminosäuren, ätherische Öle sowie Enzyme. Die Aloe Vera Pflanze ist ein Allroundtalent. Sie kann sowohl zur innerlichen als auch zur äußerlichen Anwendung genutzt werden. Innerliche Anwendung Zur innerlichen Anwendung können entweder der Saft der Aloe Vera oder die Blätter wie ein Gemüse konsumiert werden. Für letzteres nimmt man ein ganzes Blatt und filetiert daraus das Aloe-Vera-Gel, welches sich zwischen den beiden äußeren Blattschichten befindet und verwendet es zum Beispiel als Beilage in einer Gemüsepfanne. Wem das Filetieren zu kompliziert ist, der kann auch bereits fertige Aloe Vera Filet Würfel kaufen. Diese kann man ganz praktisch im morgendlichen Müsli, in Quark mit Honig oder einfach pur genießen. Ob als Gourmetgemüse in Gerichten deiner Wahl weiterverarbeitet oder gemixt in einem leckeren Smoothie – das Aloe-Vera-Blattgel gibt jedem Gericht einen Vitalitätskick. Der leckere Aloe-Vera-Saft besteht aus püriertem Aloe-Vera-Blattgel. Er wirkt stark entzündungshemmend und kann somit Abhilfe bei einer Magenschleimhautentzündung oder Sodbrennen schaffen. Hierzu ist es bereits ausreichend, 30 ml Aloe-Vera-Saft täglich über einen Zeitraum von vier Wochen zu trinken. Außerdem weitet Aloe Vera unsere Kapillaren. Das sind die kleinsten Blutgefäße unseres Körpers, welche von entscheidender Bedeutung für unsere Gesundheit sind. In ihnen findet der gesamte Nährstoffaustausch statt. Durch ihre Regulierung entstehen Krankheiten bzw. werden Heilungsprozesse eingeleitet. Äußerliche Anwendung Ob Sonnenbrand, Entzündung, Insektenstich, Verbrennung oder einfach nur trockene Haut: Aloe Vera verschafft sofortige Abhilfe. Durch die in der Aloe Vera enthaltene Salicylsäure wirkt sie – ähnlich wie Aspirin – schmerzlindernd. Zudem bildet sich durch das enthaltende Ectoin ein feuchtigkeitsspendender Film auf der Haut, welcher die Haut zusätzlich vor dem Austrocken schützt. Aloe Vera wirkt zudem antibakteriell und wundheilungsfördernd. Sie ist somit als erste Hilfe bei Schnittwunden in vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Viele Leute mit hellem Hauttyp kennen es: Trotz Nutzung diverser Sonnencremes, After-Sun-Gels, Sprays und Co. fängt die Haut nach dem Sonnenbaden an zu brennen oder beginnt sich nach wenigen Tagen sogar zu schälen. Hier eignet sich neben dem Aloe Vera Blatt insbesondere das Aloe-Vera-Rescue-Spray. Es passt in jede Handtasche und schafft sofort Abhilfe bei Sonnenbrand. Es kühlt, beruhigt das Spannen der Haut und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Zudem kann man es auch wunderbar bei Insektenstichen benutzen. Aloe Vera kann auch als natürliche Anti-Aging Frischkosmetik eingesetzt werden. Die Inhaltsstoffe der Aloe Vera vermögen die Geweberegenerierung anzuregen und somit helfen sie bei der Vorbeugung vorzeitiger Hautalterung. Hierbei eignet sich besonders das bioaktive Frischblatt als hervorragender Feuchtigkeitsspender. Zudem beruhigt es die Haut. Der Anwendung von Aloe Vera sind keine Grenzen gesetzt: Körpermassage und Cellulitebehandlung (Kombination/Drink und Gel), Lippenpflege, Wimpern- und Brauenbehandlung mit Aloe-Vera-Gel, Gesichts-, Hals- und Dekolleté-Behandlung mit Aloe-Vera-Gel, Handmaske und Handmassage/Fußmaske und Fußmassage, Aloe-Vera-Gel als Deodorant, Aloe-Vera-Gel in der Babypflege, Aloe Vera als Badezusatz, Aloe Vera in der Herrenpflege, Aloe-Vera-Haarbehandlung, Aloe Vera als Notfallapotheke: Frischblatt und Aloe-Vera-Rescue-Spray. Aloe Vera Blatt Filetieranleitung In nur 3 Schritten zum Frischen Aloe-Vera-Gel. Spitze und unteren Blattansatz abschneiden, danach Seitenwände kurz am Blattrand abtrennen. Gewünschte Größen der Aloe Vera Scheiben abschneiden. Das Messer unterhalb der Schale des Blattes ansetzen und die obere Schale vom Aloe-Vera-Gel abtrennen. Nicht zu nah an der Schale ansetzen, da sonst die Gefahr besteht dass sich Aloin-Rückstände im Aloe-Vera-Gel befinden. Diesen Vorgang mit der Unterseite des Blattes wiederholen. Aloin ist ein Anthranoid, das in der Oberschicht des Aloe-Vera-Blattes in hoher Konzentration vorliegt. Es hat einen bitteren Geschmack und wirkt in hohen Mengen abführend. Das so gewonnene Aloe Vera Filet in ein Gefäß mit Wasser legen oder gründlich unter Leitungswasser abspülen, bis das Filet völlig frei von Aloin-Rückständen ist. Das frische Aloe-Vera-Gel steht nun zum Verzehr oder zu individuellen Weiterverarbeitung bereit. Sieh dir dazu auch dieses Video an: https://www.instagram.com/p/Bc-bU3nhYTn/ Lagerung & Haltbarkeit Das komplette Aloe-Vera-Blatt ist bei Raumtemperatur ca. vier bis sechs Wochen haltbar. Im Kühlschrank ist das frische Aloe-Vera-Gel in einem geschlossenen Behälter etwa eine Woche haltbar; im Tiefkühlfach über mehrere Monate. Aloe Vera aus wissenschaftlicher Sicht Der wichtigste Wirkstoff in Aloe Vera ist Acemannan – eine lebensnotwendige Zuckerform für uns Menschen. Unser Körper produziert es nur bis zur Pubertät, danach müssen wir es über die Nahrung zuführen. Acemannan fördert als Multitalent die Aufnahmefähigkeit des Darms für Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Enzyme. Es wird zudem in die Zellmembranen eingelagert und stärkt den gesamten Körper gegen Parasiten wie Bakterien, Pilze und Viren. Gerade jetzt im Winter ist es wichtig sich durch ein gestärktes Immunsystem vor Grippeviren zu schützen. Acemannan wirkt fördernd auf das Immunsystem, da es die Anzahl der T-Killerzellen aktiviert und vermehrt. Schaut man sich die Studienlage zu Aloe Vera an, gibt es beeindruckende Ergebnisse: Anti-Aging (Soyun et al., 2009)[1] Dreißig gesunde weibliche Probanden im Alter von über 45 Jahren erhielten über 90 Tage zwei verschiedene Dosen (1.200 mg/Tag bzw. 3.600 mg/Tag) Aloe-Vera-Gel zum Trinken. Zu Beginn und am Ende der Studie wurden die Tiefe der Gesichtsfalten sowie die Elastizität der Gesichtshaut gemessen. Es wurden zudem Hautproben vor und nach Beendigung der Studie entnommen, um die Kollagenspiegel der Haut zu vergleichen. Nach 90 Tagen verringerte sich die Faltentiefe und erhöhte sich die Elastizität der Haut in beiden Gruppen. In der niedrig dosierten Gruppe erhöhten sich zudem die Kollagenspiegel der Haut. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die innerliche Anwendung von Aloe Vera zur Vorbeugung vorzeitiger Hautalterung führt. Verbrennungen (Visuthikosol et al., 1995)[2]. In dieser Studie wurden die Wunden von 27 Patienten mit Verbrennungen ersten bis zweiten Grades mit Aloe-Vera-Blattgel anstelle von Vaseline-Pflastern behandelt. Als Ergebnis verlief die Wundheilung in der Aloe-Vera-Gruppe sechs Tage schneller  als in der Gruppe mit den Vaseline-Pflastern. Sodbrennen (Panahi et al., 2015) [3] 79 Probanden bekamen über einen Zeitraum von vier Wochen 10 ml Aloe-Vera-Saft zu trinken. In der Kontrollgruppe bekamen die Probanden dagegen klassische Medikamente gegen Sodbrennen: Omeprazol bzw. Ranitidin. In der Aloe-Vera-Gruppe hatten nach vier Wochen nur noch 29% der Leute Beschwerden. Bei der Omeprazol bzw. Ranitidin Gruppe hatten hingegen noch über 63% respektive 52% der Menschen Beschwerden. Darauf solltest du bei deinem Kauf achten Beim Kauf von Aloe-Vera-Saft sollte man vor allem auf die Qualität achten, da es enorme Qualitätsunterschiede am Markt gibt. Viele Säfte werden aus billigem Aloe-Vera-Pulver hergestellt, welches mit Wasser vermengt wird. Diese Säfte haben nur eine geringe gesundheitliche Wirkung. Zudem sollte der Saft frei von Aloin sein, da er sonst eine abführende Wirkung hat. Das ist der Wirkstoff aus den Randschichten des Aloe Vera Blattes. Der bio-zertifizierte Aloe-Vera-Saft von Verway wird aus hundertprozentig frisch geerntetem Aloe-Vera-Blattgel gewonnen und ist frei von Aloin. Gleichzeitig ist er mit Honig gesüßt, was ihn geschmacklich auf ein komplett anderes Niveau hebt. Ab März beginnt auch wieder die Ernte des Aloe Vera Frischblattes. Dieses könnt ihr ab dann auch direkt über Verway beziehen. Kontaktdaten:  Arthur Urich arthur-urich.com/aloevera Links zu den Produkten: Das Aloe Vera Rescue Spray, die Bio Aloe Vera Würfel  sowie der Bio Aloe Vera Saft mit Honig Viel Freude beim Ausprobieren. Ich freu mich auf deinen Kommentar, welche Ergebnisse du mit Aloe Vera für dich erreichen konntest. Alles Liebe Peggy PS: Bleib informiert & abonniere meinen Podcast unter freigeist_gedankenurlaub/itunes PPS: Diese Folge dürfte dich auch interessieren: 094 - Arthur Urich: Gesunde Ernährung für bessere Sportergebnisse +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Text: Arthur Urich Quellen Mehr Infos zum Thema Aloe Vera: [1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2883372/ [2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7561562 [3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26742306 © Verway AG

Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
Futter für das Hirn: Damit das Licht im Oberstübchen anbleibt | Interview mit Ulrike Gonder

Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst

Play Episode Listen Later Jan 18, 2018 63:02


In Folge #129 Mein heutiger Gast ist die Öko. troph. Ulrike Gonder. Ulrike Gonder ist nicht nur ein Mensch, der scheinbar von innen heraus zu strahlen scheint, sondern auch ein Quell schier unerschöpflichen Wissens. Sie hat mittlerweile zahlreiche Bücher zu diversen Ernährungsthemen geschrieben, wobei es ihr das Fett besonders angetan hat. Sie begeistert bei Vorträgen und Seminaren durch ihre mitreißende Art und ihre Fähigkeit komplexe Themen verständlich aufzubereiten. Essen! Nicht! Vergessen!: Demenzrisiko einfach wegessen - oder: Wie die Ernährung vor Alzheimer & Co. schützen kann. Ihr neues Buch, hat sie zusammen mit dem Internisten Dr. Peter Heilmeyer geschrieben. In diesem Buch widmet sie sich einem durchaus ernsten Thema - nämlich der Demenz. Alleine in Österreich gibt es 130.000 Demenzkranke und diese Zahl soll sich bis 2050 verdoppeln. In Deutschland leben gegenwärtig fast 1,6 Millionen Demenzkranke. Also ein Thema, das uns alle angeht. Doch die frohe Botschaft ist, dass dies kein unausweichliches Schicksal ist, sondern wir ALLE etwas tun können um dem vorzubeugen. Was hat Insulin mit Hirngesundheit zu tun? Wieso ist Fett so wichtig und was kannst du tun, damit das Licht im Oberstübchen nicht ausgeht!? Bitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/ 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop Gutscheincode: Evolutionradioshow - 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop unter www.brain-effect.com Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen Und nicht vergessen: Wenn du uns auf Youtube siehst, und wenn du es noch nicht getan hast, dann abonniere unseren Kanal „Evolution Radio Show“ Wenn du das Podcast hörst, dann findest du die Links für Apple iTunes und Android hier auf unserer Homepage Transkript Julia: Ja, liebe Ulrike – Herzlich Willkommen zur Evolution Radio Show! Ulrike: Hallo Julia! Julia: Du hast ja ein neues Buch geschrieben und zwar mit dem Dr. Peter Heilmeyer zusammen und das heißt „Essen! Nicht! Vergessen!“. Und das ist ein Titel der jetzt erst einmal ein wenig zum Schmunzeln anregt, ja. Aber es geht doch um ein sehr ernstes Thema. Kannst du da ein bisschen was dazu sagen? Hintergründe für die Auswahl des Buchtitels „Essen! Nicht! Vergessen!“ Ulrike: Ja, wir haben ja diesen etwas flapsigen Titel und wir haben ja auch ein flapsiges und wie ich finde ganz lustiges Cover gewählt - und das mit Absicht. Wir haben da schon auch mit dem Verlag sehr gut darüber nachgedacht. Du hast natürlich Recht, es ist ein absolut ernstes Thema. Ich glaube wir haben alle Angst davor irgendwie dement zu werden, den Verstand zu verlieren, zu verblöden, wie immer man das nennen möchte. Aber wir haben ja eine frohe Botschaft, wenn man das so sagen darf. Wir haben ja die frohe Botschaft, dass man etwas tun kann und entscheidend ist halt auch hier, dass man rechtzeitig anfängt. Und ich glaube, deswegen ist so der bisschen lustige flapsige Titel oder auch das Cover ganz gut geeignet, weil wir eben die Leute motivieren möchten bevor sie krank werden, oder zumindest ganz am Anfang etwas zu tun und sie zu motivieren, einfach ihren Lebensstil ein bisschen zu verbessern, weil man so viele Einflussmöglichkeiten hat, und das hat sich noch gar nicht rumgesprochen. Und das war so ein bisschen der Anlass, es wirklich auch fröhlich zu machen, weil ich denke so lange man noch gesund ist oder nur Risikofaktoren nur noch keine Symptome hat, darf man das Ganze auch noch fröhlich sehen. Julia: Ja, das stimmt. Ich habe das jetzt ein bissel nachgeschaut, dass ja für Österreich gibt es Zahlen, 130.000 sind irgendwie an Demenz oder Alzheimer erkrankt und das soll sich irgendwie verdoppeln bis 2050. Deutschland schaut jetzt auch nicht viel besser aus – 1,6 Millionen. Also es ist doch eine ganz schöne Zahl. Ulrike: Das ist eine große Zahl und man hat eben Sorge durch die demographische Entwicklung, dass die Zahlen zunehmen werden. Also es steigt wohl nicht so schnell wie man ursprünglich befürchtet hat. Das ist eigentlich auch eine frohe Botschaft. Aber das hängt eben damit zusammen, dass man den einen oder anderen Risikofaktor schon im Auge hat und etwas tun kann. Aber allein dadurch, dass wir eben auch mehr ältere Herrschaften haben werden und mehr insulinresistente – und da kommen wir wahrscheinlich noch drauf zurück – werden natürlich die Zahlen steigen. Und wir dürfen ja auch nicht vergessen, für jeden Menschen der erkrankt – es ist ja eine fortschreitende demenzielle Erkrankung, ja also eine Erkrankung des Hirns, wo Hirnbereiche Schaden nehmen, die voran schreitet – für jeden Menschen der erkrankt ist, brauchen wir ja mindestens einen auch der ihn pflegt/oder sie pflegt. Das heißt, da kommt ja auch diese Doppelbelastung her, ja. Es trifft ja eben nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Pfleger, sei es zu Hause oder im Krankenhaus. Und das ist ja Enormes was da geleistet wird, und im Grunde genommen haben die Gesundheitssysteme ja, oder die Vertreter auch große Sorge, ob wir das halt auch finanziell und personell irgendwie stemmen können was da auf uns zurollt. Julia: Ja, verständlich. Ich meine jeder der, ich weiß nicht entweder in der Familie vielleicht so was schon mal erlebt hat oder im nahen Bekanntenkreis, weiß wie belastend so etwas ist und dass das teilweise, auch wenn es natürlich vielleicht die Mutter oder der Vater oder eben nahe Angehörige sind, das teilweise schon auch die Familie wirklich an ihre Grenzen bringt. Ulrike: Absolut, absolut ja. Julia: Also das ist wirklich eine Riesenbelastung und das betrifft eben sozusagen nicht „nur“ die Person die jetzt davon betroffen ist direkt, sondern natürlich auch die ganze Familie, und das eben über Jahre vielleicht sogar. Ulrike: Vielleicht Jahrzehnte. Also wir haben auch im weiteren Bekanntenkreis Fälle. Die Leute sind wirklich viele viele Jahre krank und es wird ja immer schlimmer und immer beschwerlicher. Es ist auch ein bürokratischer Krieg. Für jede kleine Unterstützung müssen unendlich viele Papiere ausgefüllt werden. Es muss gestritten werden mit den Institutionen. Also das ist eben insgesamt keine erfreuliche Aussicht und das war so auch der Anlass. Nachdem sich die Hinweise gemehrt haben, dass tatsächlich Lebensstil, Lebensweise ganz viel auch mit dem Alzheimer-Risiko zu tun hat, haben wir dann irgendwann – also Peter Heilmeyer ist ja Arzt, Internist – und haben wir dann irgendwann gesagt, so jetzt haben wir eigentlich genug Indizien zusammen und Kenntnisse zusammen, Hinweise zusammen, dass man es auch wagen kann, so ein Buch zu schreiben. Man bewegt sich natürlich auch ein bisschen auf glattem Eis, weil das ja eine große Hoffnung auch ist, wenn man sagt, man kann über Lifestyle, über Lebensstil und insbesondere über Ernährung ja einiges tun. Vielleicht sage ich das auch vorweg: Wir machen hier natürlich keine seltsamen Heilsversprechen, sondern wir haben zusammengetragen was es an Evidenz gibt. Es gibt sehr sehr viele Risikofaktoren die sich mit anderen Erkrankungen überschneiden und von denen wir schon wissen, dass wir sie über Ernährung und Lebensstil günstig beeinflussen können. Und was uns eben sehr optimistisch gestimmt hat, sind neue Erkenntnisse aus den USA, wo verschiedene Systeme angewendet werden. In Deutschland beginnt das jetzt auch sehr zaghaft, aber wo tatsächlich die ersten Leute zurückgeholt wurden – natürlich nur ganz am Anfang der Erkrankung. Also ich sage ja immer, eine Hirnzelle die tot ist, die können wir natürlich nicht mehr lebendig machen. Das heißt, dort wo Hirnschäden schon weit fortgeschritten sind, kann man nicht mehr viel machen. Aber ich sage es mal auch ein bisschen flapsig, man hat doch den Eindruck, dass manche Hirnzellen zu Beginn nur schlafen, und die kann man wieder aufwecken. Julia: Wiederbeleben. Ulrike: Wieder beleben sozusagen, genau. Julia: Bevor wir uns jetzt eben genauer bissel anschauen – was sind denn so die Risikofaktoren und wie kann man die dann vielleicht mit Lebensstilintervention, mit Ernährung oder sonstigen Sachen beeinflussen? Was versteht man eigentlich unter Demenz/Alzheimer? Das wird ja teilweise so im Sprachgebrauch auch oft verwechselt, vielleicht auch gleich verwendet. Aber es sind ja doch zwei unterschiedliche Sachen. #Risikofaktoren und deren Beeinflussung Die Begriffe Demenz und Alzheimer Ulrike: Ja, also die große Überschrift ist im Grunde Demenz. Demenz bedeutet ja, dass Hirnfunktionen ausfallen, dass kognitive Fähigkeiten wegfallen. Und es gibt natürlich eine ganze Fülle an demenziellen Erkrankungen – so nennt man das glaube ich. Und es gibt auch ganz viele Ursachen. Also man kann durch, weiß ich Schläge auf den Kopf – wir denken an die Boxer, an den Kinofilm neulich mit der Football League, Infektionen, Vergiftungen, Alkoholabusus, Alter. Es gibt ganz ganz viele Gründe und Risikofaktoren für eine Demenz - das mal vorweg geschickt. Die Alzheimer-Erkankung wird als die häufigste Demenz angegeben. Etwa 2/3 der Demenzformen sagt man sind Alzheimer. Wobei man auch dazu sagen muss, aber das wäre eine abendfüllende Diskussion, ich will das nur erwähnt haben, dass eine Alzheimer-Diagnose ist immer auch ein bisschen geschätzt und geraten, weil eigentlich könnte man es erst definitiv nach einer Obduktion sehen, ob es tatsächlich Alzheimer war. Nur dann ist es ja für den Betroffenen auch zu spät. Insofern ist das eine akademische Diskussion. Aber jedenfalls ist z. B. typisch für Alzheimer-Patienten, dass die ersten Störungen so im Gedächtnis anfangen. Ja und das hängt damit zusammen, dass eine bestimmte Region im Gehirn, der Hippocampus – oder auf deutsch „Seepferdchen“, wir haben zwei so Seepferdchen im Kopf – dass diese Region zunächst Schaden nimmt, und das ist eben ein Hirnbereich, wo das Kurzzeitgedächtnis sitzt. Und darüber lässt sich auch erklären, dass oft Dinge zuerst vergessen werden, die in der jüngeren Zukunft waren. Man wundert sich ja immer, dass die Patienten oft noch vom Krieg erzählen können, ja oder ganz früh zurückliegend, weiß ich als die Kinder klein waren, aber das was gestern oder gerade eben passiert ist, fällt ihnen nicht mehr ein. Das erklärt sich aber über diesen Hippocampus, der eben gerade bei Alzheimer oft zuerst betroffen ist. Bei anderen Demenzformen sind andere Hirnstrukturen betroffen. Also es gibt da große Unterschiede, aber so wie es aussieht, oder so wie es im Moment die Mediziner uns erklären, ist die Alzheimer-Demenz die häufigste mit etwa 2/3 der Fälle. Und dann gibt es noch eine Form die ungefähr ¼ ausmacht. Das ist die so genannte vaskuläre Demenz und das heißt, vaskulär bedeutet, die Gefäße sind geschädigt. Und wenn wir uns vorstellen, dass unser Hirn ja ein sehr aktives Organ ist, das sehr viel Energie verbraucht und sehr viele Nährstoffe benötigt. Und die Nährstoffe werden natürlich mit den Blutgefäßen dorthin transportiert. Und wenn die Blutgefäße kaputt sind, nicht mehr elastisch sind, verstopft sind, verkalkt sind, dann kann man sich vorstellen, dass auch die Hirnfunktion nachlässt. Da haben wir auch die erste Gruppe von Risikofaktoren. Alles was unseren Gefäßen schadet, schadet eben nicht nur dem Herzen oder macht Bluthochdruck, sondern kann auch dem Gehirn schaden. In etlichen Fällen gibt es auch Überschneidungen. Dann sind die Gefäße nicht in Ordnung und es kommen andere Risiken hinzu. Das heißt, Gefäßgesundheit ist ja was, Sport, gesunde Ernährung, Blutdruck senken - da ist man schon bei der Gefäßgesundheit. Das würde auch dem Hirn zugutekommen. Aber wir wissen, oder wir sehen zunehmend aus Beobachtungsstudien, dass z. B. Menschen die sich wenig bewegen ein erhöhtes Demenzrisiko haben. Menschen die insulinresistent sind haben ein erhöhtes Demenzrisiko und sie müssen nicht an Diabetes erkrankt sein. Das fand ich z. B. sehr spannend. Wir wissen, dass manche Infektionen das Diabetesrisiko erhöhen, dass Schwermetalle wichtig sein können. Aber wenn ich es mal ein bisschen runter breche, was auch für die Ernährung dann wieder interessant ist, so war für uns das offensichtlichste im Grunde genommen die Insulinresistenz und die Gefäßgesundheit. Noch etwas ganz wichtiges, was uns aufgefallen ist: Man findet sehr sehr früh, bevor irgendwelche Symptome auftauchen, findet man mit Bild gebenden Verfahren – man kann ja heute sozusagen die Hirnaktivität sichtbar machen mit PET-Scans z. B. – kann man sehen, dass schon bevor irgendwelche Symptome kommen bei Risikopatienten die jetzt eben z. B. Gefäßprobleme haben, die z. B. insulinresistent sind, die sehr alt sind, die in der mütterlichen Linie Demenz in der Familie hatten, was erhöhtes Risiko ist, die bestimmte Genmutationen haben, das erhöht das Risiko. Bei diesen Menschen sieht man, dass schon 10 – 15 Jahre bevor irgendetwas auffällig ist, die Energieversorgung des Gehirns leicht gestört ist, also sozusagen an der einen oder anderen Stelle der Stecker gezogen ist. Man kann sich vorstellen, unser Gehirn braucht sehr viel Energie, es macht etwa 2 % des Körpergewichts aus und es verschlingt etwa ¼ der Energie die wir in Ruhe verbrauchen. Da sieht man mal so diese Diskrepanz. Und wenn ein so Energie zehrendes Organ Schwierigkeiten im Energienachschub hat, dann kann man sich vorstellen, dass das über die Jahre und Jahrzehnte dann krank macht. Also das waren so für uns die Knackpunkte. Es gibt lange Listen von Risikofaktoren, aber das waren so die Knackpunkte. Und kommt natürlich unser moderner Lebensstil dazu, wie gesagt Bewegungsmangel, Stress, oxidativer Stress, das falsche Licht, zu wenig Schlaf – name the thing! Also vieles was uns anderswo auch krank macht kann auch dem Hirn schaden. Und das ist noch ein Punkt, der uns im Buch ganz wichtig war. Viele sehen ja so Alzheimer oder eine Demenz als eine isolierte Erkrankung des Gehirns an. Und das ist genau wie beim Krebs eigentlich Quatsch. Ganz selten ist der Mensch insgesamt gesund, nur sein Hirn gibt den Löffel langsam ab, oder lässt das Licht langsam ausgehen. Sondern oft findet man eben an vielen anderen Stellen auch Probleme, seien es Entzündungen oder - es gibt einen amerikanischen Augenarzt, der darauf hinweist, dass wenn man im Augenhintergrund schon Probleme mit den Nerven erkennen kann oder mit den Blutgefäßen, dass man dann davon ausgehen kann, dass auch im Gehirn etwas nicht stimmt. Also wir könnten auch die Früherkennung deutlich verbessern. Julia: Ja, das weißt ja auch wieder bissel auch auf die vaskuläre Seite hin. Wenn schon die Blutgefäße, ich meine wenn man eben im Augenhintergrund da Probleme mit Blutgefäßen erkennt, ist das ja nur exemplarisch dafür, wie es wahrscheinlich im Rest des Körpers auch ausschaut. Ulrike: Genau. Julia: Und gerade alles was ums Auge herum ist hat ja sehr nahe Beziehungen zum Gehirn. Ulrike: Zum Gehirn, ja. Man kann ja das Auge so als Ausstülpung des Gehirns sehen. Wir haben hier auch ganz viel DHA, diese Fischfettsäure die sehr oxidationsempfindlich ist und auch das gleiche Nervensystem. Also mir hat es in einem der Bücher, die ich für die Recherche verwendet habe, der Spruch sehr gut gefallen: Wir haben nur ein Nervensystem und nur einen Blutkreislauf und alles hängt zusammen. Deswegen kann man nicht sagen, jetzt ist nur das Hirn krank oder nur das Auge. Es sind dann eben oft Stoffwechselstörungen. Und nur so können wir ja eigentlich auch erklären, warum bestimmte Ernährungsmaßnahmen oder gesunder Schlaf, oder Ketonkörper – werden wir auch drauf kommen – warum die auch bei so vielen Erkrankungen hilfreich sein können, weil das klingt ja nach Woodoo, wenn wir halt sagen, ich weiß nicht, das ist günstig für den Krebspatienten, für den Diabetiker, für den der abnehmen will und auch der, der sein Hirn schützen will - der denkt, na ja ok, jetzt sind wir hier in der Abteilung Wunderheilung. Julia: Genau! Ulrike: Aber das Entscheidende ist ja, dass wir uns hier im Grunde auf ganz grundlegenden Stoffwechselvorgängen der Zelle - die Energiegewinnung ist einfach grundlegend fürs Leben auch jeder Zelle wichtig – dass wir uns auf der Basis eigentlich aller Stoffwechselaktivität befinden. Und deswegen kann es auch so viele Auswirkungen haben natürlich dann. Julia: Ja, eben, und vor allem, wenn eben die eigentliche Ursache all dieser Sachen die du angesprochen hast womöglich eine ähnliche ist, ja also Fehlregulationen des Stoffwechsels z. B., dann macht’s ja auch wieder Sinn, warum die gleiche Intervention bei diesen scheinbar unterschiedlichen Erkrankungen so positive Ergebnisse zeigt. Ulrike: Genau. Julia: Jetzt ist es ja so, dass momentan wenn man jetzt die Diagnose Alzheimer, Demenz oder so etwas bekommt, ist das ja praktisch gefühlt das Todesurteil sozusagen und man hat das Gefühl, ja da kann man gar nichts machen, man ist praktisch hilflos ausgeliefert. Oder so wird es einem auf jeden Fall vermittelt in erster Linie. Kannst du ganz kurz sagen, wie würde jetzt momentan die Standardtherapie ausschauen? Ich meine wird da überhaupt….. Der momentane Stand der Alzheimer Therapie Ulrike: Also, im Grunde genommen steht auch überall noch zu lesen: Es ist eine unumkehrbare Hirnerkrankung. Das ist ja sehr fatalistisch, ist es auch. Und tatsächlich hat die Medizin auch fast nichts zu bieten. Es gibt ganz wenige zugelassene Medikamente, die bestenfalls Dinge etwas aufschieben. Also ich rede jetzt nicht davon, dass man natürlich den Bluthochdruck behandeln kann mit Lifestyle, mit Medikamenten, dass man für die Gefäßgesundheit was machen kann. Das ist klar. Und deswegen glaube ich gehen auch die Zahlen, steigen auch die Zahlen nicht so stark, weil die Medizin in dem Bereich schon einiges bewirken kann. Aber wenn die Diagnose gestellt ist und dann gibt’s eigentlich fast gar nichts. Wie gesagt, 2 – 3 Medikamente und es werden Unmengen an Geldern in den Sand gesetzt sage ich mal, weil auch immer wieder daran geforscht wird, wie man diese Ablagerungen – es gibt ja diese Amyloidablagerungen und solche Fibrillen, die man in einem Alzheimer-Hirn findet. Das sind typische Anzeichen, also spezielle Strukturen, die da eigentlich nicht hingehören. Und mein Eindruck ist, dass immer daran geforscht wird, wie man diese Ablagerungen wegkriegt, oder wenn sie schon mal da sind, oder wie man sie verhindert. Und da wird ein ums andere Mal werden die Millionen in den Sand gesetzt. Und Peter Heilmeyer und mich erinnert das so ein bisschen an die Cholesteringeschichte, wo man auch immer versucht, das Cholesterin aus den Plugs oder in den Plugs zu verhindern. Aber das ist ja eine Reaktion des Körpers auf etwas. Und wenn man dann anfängt zu recherchieren, dann stellt man fest, dass das Amyloid – das ist also ein Protein – dass das ganz viele Aufgaben auch im Gehirn hat, dass das überall im Körper vorkommt. Und wenn es aber eben falsch gespalten wird, wenn es nicht mehr abtransportiert werden kann, weiß ich weil man insulinresistent ist, wenn also was in diesem ganzen Amyloidstoffwechsel schiefläuft oder wenn der oxidative Stress zu hoch ist, wenn zu viele Schadstoffe, schädliche Stoffe da sind, dann kann sich eben dieses Amyloid anhäufen. Jetzt kann man sich glaube ich ganz gut vorstellen, dass Medikamente, die immer nur an diesen Symptomen rumdoktern, auch wenig Aussicht auf Erfolg haben. Ich glaube, so allmählich findet da ein bisschen Umdenken auch statt in der Medizin. Aber große Erfolge sind bisher noch nicht zu verzeichnen. Und das spricht natürlich wiederum für die Lebensstil-Intervention, wenn da jetzt tatsächlich auch erste Erfolge – es sind zwar erst Fallstudien, also wir haben noch keine großen Studien. Aber wir haben jetzt mehrere hundert Fallbeschreibungen, die zeigen, dass man tatsächlich etwas tun kann. Julia: Ja, der Vergleich mit dem Cholesterin glaube ich ist wirklich sehr gut, weil das sehr sehr ähnlich vom…. Ulrike: Von der Denke her Julia: ...von der Denkweise her ist, ja genau. Ich meine du hast das ja schon gesagt. Es gibt eben viele Risikofaktoren, aber für viele ist der einzige Faktor der immer zählt: Ja, meine Oma hat das schon gehabt oder meine Mama, oder meine Tante oder mein Onkel, was auch immer, also immer nur dieser familiäre Aspekt. Das heißt, ich bin verdammt dazu an Demenz und Alzheimer zu erkranken, ja so fatalistisch ein wenig. Ist Demenz in der Familie ein unausweichliches Schicksal? Ulrike: Genau. Also das wäre vielleicht die erste frohe Botschaft, dass man sagt, es gibt eigentlich nur, also von der Genetik her gibt’s einmal Mutationen in den sog. Präsenilin-Genen. Die sind tatsächlich eine genetische Ursache. Das kann jeder haben, bekommen, die das Alzheimer-Risiko sehr deutlich erhöhen. Aber natürlich kriegen auch diese Leute das nicht zu 100 %. Aber sie kriegen es zu einem höheren Prozentsatz und auch früher. Die erkranken oft schon in der 5. Lebensdekade. Normalerweise sagt man ja, weiß ich, über 70 oder 80 dann fängt das an. Und dann gibt’s genetische Besonderheiten. Es gibt spezielle Cholesterintransporter, Moleküle. Da gibt’s verschiedene Varianten und das vererbt sich natürlich auch. Und wir wissen auch tatsächlich, dass in der mütterlichen Linie, wenn da Alzheimer oder Demenz war, dass es dann auch das Risiko für die Nachkommen erhöht. Auch hier heißt es aber natürlich nicht, dass man mit 100 %iger Wahrscheinlichkeit erkrankt, aber man hat eine höhere Wahrscheinlichkeit als jemand, in dessen Familie die Krankheit noch nicht aufgetreten ist. Aber, selbst wenn ich da eine gewisse Vorbelastung habe - und das ist wieder die frohe Botschaft – dann kann ich mit gewissen Lebensstilfaktoren, gesunder Schlaf, richtiges Licht, gesunde Ernährung, bestimmte Fette, bestimmte Lebensmittel, auch Fastenzeiten, kann ich dafür sorgen, dass mein Risiko auch wieder sinkt. Und ich meine wir reden bei Ernährung und Lebensstilmaßnahmen sowieso nie über 0 oder 100 %, sondern es geht ja immer um erhöhte oder verminderte Wahrscheinlichkeiten. Nur wenn man das mit ganz einfachen Maßnahmen wirklich die Wahrscheinlichkeit verringern kann, dann denke ich ist es ja, wäre das auszuprobieren, ja. Man weiß tatsächlich, dass z. B. bei Menschen, die das in der Familie, gerade in der mütterlichen Linie hatten – was übrigens für die Mitochondrien spricht in der Zelle, das sind die kleinen Zellkraftwerke, die von der Mutter auf die Kinder übertragen werden, die für die Energiegewinnung zuständig sind – also diese besondere Belastung durch die mütterliche Linie zeigt auch wieder, dass wir hier ganz viel mit Energiegewinnung, mit dem Energiestoffwechsel zu tun haben. Bei diesen Menschen sieht man das z. B. auch sehr früh. 20 Jahre bevor es Symptome gibt haben die schon eine Unterversorgung. Julia: Ja Wahnsinn. Ulrike: Also schon Beeinträchtigungen – so muss ich es sagen – Beeinträchtigungen in der Energieversorgung. Und das bedeutet eben bei der heutigen normalen Lebensweise, dass die Zuckerverwertung gestört ist der Gehirnzellen. Julia: Ich meine du hast jetzt ein paar mal sozusagen das Schlagwort gebracht ja gesunde Ernährung. In Bezug auf Gehirngesundheit und natürlich du hast auch Insulinresistenz erwähnt: Was bedeutet gesunde Ernährung für das Gehirn, welche Rolle spielt da die Insulinresistenz? #Gehirngesundheit und gesunde Ernährung Insulinresistenz Ulrike: Ich fange mal mit der Insulinresistenz an. Also wir sprechen ja von einem ganz wichtigen Hormon das eben im Kohlenhydratstoffwechsel eine Rolle spielt. Insulin sorgt ja dafür, dass viele Zellen den Zucker erst nutzen können der in unserem Blut unterwegs ist und der ja da auch sein muss in geringer Menge. Wir denken bei Insulinresistenz, also wenn das Hormon nicht mehr wirkt, dann wissen wir ja kommt der Fettstoffwechsel durcheinander, wie Gewichtszunahme usw., alle diese Geschichten die passieren können bei Menschen die insulinresistent sind. Die werden auch früher oder später zum Diabetiker. Das heißt das Insulin wirkt nicht mehr richtig. Der Stoffwechsel kommt durcheinander, und dann ist eben eine eher fett-/ eiweißbetonte Ernährung viel günstiger, weil die Zuckerverwertung ja nicht mehr stimmt und weil auch oft viel zu viel Zucker im System ist. Jetzt muss man dazu wissen, dass auch ein Gehirn insulinresistent werden kann. Und dann müssen wir aufpassen, dass wir nicht in die Falle tappen und denken, im Gehirn ist das Insulin dafür verantwortlich, dass die Neuronen, also die Hirnzellen die für die Signalweiterleitung verantwortlich sind, dass die jetzt Insulin bräuchten, um Zucker aufzunehmen. Das wäre eine doofe Sache, wenn das im Gehirn so wäre. Dann würde da glaube ich öfter mal ein Blackout passieren. Das stellt sicher, dass es so gut wie möglich mit Zucker versorgt wird. Das heißt, für die eigentliche Zuckeraufnahme brauchen die Neuronen gar kein Insulin in der Regel. Es gibt ein paar Zellen die das auch brauchen. Aber wir machen es jetzt mal ganz einfach, braucht nicht. Aber das Insulin hat ganz viele verschiedene wichtige Aufgaben im Gehirn. Zum Beispiel wirkt es im Gehirn als Sättigungshormon. Jetzt haben wir ja ganz oft schon gehört, Insulin ist ein Masthormon und fördert Hunger, tirili und was nicht alles. Das ist auch richtig, wenn zu viel im System ist. Nur wenn wir zu viel Insulin im Blut haben – und jetzt wird’s spannend – kommt im Hirn zu wenig an. Das heißt, zu viel Insulin im Blutkreislauf im Körper außerhalb des Gehirns bedeutet in der Regel zu wenig Insulin im Gehirn. Also hier müssen wir quasi ganz umdenken. Und wenn wir zu wenig Insulin im Gehirn haben, dann ist z. B. das Gedächtnis beeinträchtigt, das Lernen beeinträchtigt, die Konsolidierung von Gedächtnisgeschichten. Also die Sättigung kann beeinträchtigt sein. Also wir haben im Hirn ganz andere Aufgaben fürs Insulin. Und wir haben dann wenn jemand insulinresistent ist, also wenn er sich falsch ernährt, übergewichtig ist, zu viel Insulin im Blut hat, haben wir meistens zu wenig Insulin im Gehirn. Jetzt gibt es natürlich Leute die sagen, gut, dann pfeif ich mir noch ein bisschen was rein. Man kann Insulin inhalieren z. B. durch die Nase. Das hat man auch ausprobiert – ja, doch. Daran wird geforscht und das Gute ist eben oder das Einfache, man müsste es nicht spritzen, sondern es würde eben durch die Nase kann man es direkt ins Gehirn, deswegen kann man ja auch schnüffeln, ja. Schlechte Droge, aber wirkt, geht durch. Aber das hat im Grunde auch die Hoffnungen nicht erfüllt. Es bewirkt ein bisschen was, aber meistens nur vorübergehend und auch nicht bei allen. Also es scheint doch nicht der Königsweg zu sein. So, wie kriegt jetzt die Hirnzelle, wie kriegt die genug Zucker. Die eigentliche Frage ist eigentlich – braucht die so viel Zucker? Bei unserer normalen üblichen Ernährung wo wir so viel Kohlenhydrate essen läuft unser Hirn mit Zucker. Das ist der Normalfall heute, war aber nicht immer so, bzw. wir müssen immer bedenken, dass unser Hirn flexibel ist und auch flexibel sein muss. Wenn man so ein empfindliches Ding da oben in der Schädelkalotte hat, dann kann man das nicht mit einem Brennstoff versorgen. Bei jeder leichten Unterzuckerung würden wir ja umkippen, bzw. bei jeder Hungerphase die es früher immer gegeben hat. Bei jeder Fastenkur würden wir umkippen, wenn unser Hirn nicht in der Lage wäre eben auch andere Energieträger zu nutzen. Die Fette selber, so wie das z. B. Muskelzellen können, sind dafür nicht so gut geeignet. Erstens gehen sie nicht schnell genug durch die Blut-Hirnschranke. Ein paar kommen durch, aber das ist nicht so die Masse wie es dann vom Muskel verwertet werden kann als Energieträger. Und deswegen hat die gütige Natur den Umweg über die Ketonkörper gebaut. Das heißt, wenn wir nicht essen, wenn wir fasten, so wie das immer in unserer Evolution war und wie das auch früher war – man hat eben nicht 17 Stunden am Tag gemümmelt und genascht und geschnuckelt, wie man hier in Hessen sagt, sondern hatte längere Nahrungspausen – dann wird eben Körperfett abgebaut. Und bei einem Teil dieser Fette wird der Fettabbau an einer Stelle unterbrochen. Dann werden Ketone gebildet und diese Ketone die können genauso leicht wie Zucker ins Gehirn gelangen. Die Leber gibt die ab, also sie baut sie aber nutzt sie nicht selber - das ist ja auch clever eingerichtet - werden ins Blut abgegeben. Und die können genauso gut und genauso leicht ins Gehirn gelangen wie Zucker. Sie werden genauso prima zur Energieversorgung hergenommen. Und jetzt kommt’s aber: Wenn die Zuckerversorgung schon gestört ist – warum auch immer, ich glaube man weiß es nicht ganz genau. Kann sein, dass zu wenig Zucker ins Gehirn gelangt, kann sein, dass die Zellmembranen der Hirnzellen nicht mehr richtig funktionieren, dass die Signalkaskaden nicht stimmen. Also es gibt ganz viele Möglichkeiten, warum so eine Hirnzelle nicht mehr genug Zucker aufnehmen kann. Aber sie kann sehr lange noch Ketone aufnehmen, also sowohl bei gesunden aber jungen Menschen, auch bei alten Menschen - das hat man messen können – kann das Gehirn eben auch Ketonkörper aufnehmen und sogar auch bei beginnender Demenz. Auch hier wieder: Wenn die Hirnzellen schon zu weit geschädigt sind, wenn die Mitochondrien schon kaputt sind, geht es nicht mehr, weil für die Ketonkörperverwendung braucht die Zelle Mitochondrien. Aber am Anfang einer Schädigung oder wenn die Zellen noch schlafen, wenn sie sozusagen ihre Mitochondrien nur runtergefahren haben, aber wenn die nicht kaputt sind, um mal so ein bisschen ganz einfach bildlich das zu sprechen, dann können eben Ketonkörper ganz hilfreich sein, auch kurzkettige Fettsäuren. Die eine oder andere flutscht auch durch und kann sogar im Gehirn dann zu Ketonkörpern umgebaut werden. Die Astrozyten, die Neuronentankstellen die können das. Die versorgen ihre Kollegen. Das heißt wir haben einen alternativen Brennstoff ja, wo der Zucker nicht mehr verwertet werden kann. Wo er nicht hinkommt oder einfach die Mechanik nicht mehr stimmt, kann das Keton rein, kann der Ketonkörper rein. Dann ist die Energieversorgung wieder glatt gezogen. Und Stephen Conain aus Kanada der hat so ein schönes Bild entwickelt. Also der sagt, das Hirn zieht Zucker nach Bedarf. Ja, also wenn irgendwo die Innenaktivität steigt und es wird mehr Energie benötigt, dann zieht das Hirn normalerweise mehr Zucker aus dem Blut. Aber wenn das nicht geht, sei es, dass die Blut-/Hirnschranke kaputt ist oder das irgendwelche Transporter nicht funktionieren, dann kommt halt nicht genug Zucker an. Aber wenn Ketonkörper im Blut da sind, die gehen durch, weil die werden vom Blut ins Hirn geschoben. Das ist ein ganz anderer Weg. Ja, also die gehen flutsch rein. Und rein theoretisch könnte man bis zu 70 % des Energiebedarfs des Gehirns über Ketonkörper decken. Also nicht alles, wir brauchen immer auch ein bisschen Zucker. Insofern ist es schon richtig, dass auch Zucker benötigt wird. Aber eben nicht in dieser Masse. Und dann wird es noch viel spannender, weil die Ketone, sagen wir mal das Beta-Hydroxybutyrat als wichtigster Ketonkörper, der kann noch viel mehr als Energie liefern. Und das macht die Sache so wahnsinnig spannend. Also ich weiß ja immer nicht, ob das normal ist, dass man über solche Moleküle, oder von Molekülen so begeistert sein kann. Aber wenn ich das alles lese, bin ich hin und weg, weil ich finde auch, das hat die Natur, die Schöpfung, die Evolution – wie auch immer – so wunderbar eingerichtet, dass das alles so ineinander greift und sich ersetzen kann. Es ist halt so, dass Ketone – zumindest das Beta-Hydroxybutyrat - auch entzündungshemmend wirken. Ganz oft haben wir eine Entzündungskomponente bei einer Alzheimer-Erkrankung, nicht bei allen aber bei den meisten. Dieser Ketonkörper kann einen Teil der Insulinwirkung übernehmen, ja, für Gedächtnisbildung usw. Das Beta-Hydroxybutyrat kann im Hippocampus, da in diesem Gedächtnis, Seepferdchen da, trallala, wo das alles stattfindet, kann es dafür sorgen, dass neue Neuronen gebildet werden. Ja, es sorgt dafür, dass der brain derived neurotrophic factor – das ist wieder so ein englisches Wort, BDNF – dass der gebildet wird. Das heißt, da können neue Zellen entstehen. Wir brauchen ja für die Gedächtnisbildung neue Verknüpfungen, neue Zellen. Und es gibt ganz wenige Hirnregionen, wo überhaupt neue Zellen bei Erwachsenen gebildet werden können. Und das ist im Hippocampus. Und da können die Ketonkörper das anstoßen. Sie wirken antioxidativ. Das heißt, wir haben hier nicht nur ein Energiesubstrat, was noch viel länger durchgeht, auch wenn der Zucker schon nicht mehr durchgeht oder nur noch teilweise. Sondern wir haben einen wunderbaren Schutzstoff, der eben auch einen Teil der fehlenden Insulinwirkung abdeckt, der für Neubildung, der Mitochondrienbildung anregen kann. Also ein ganzer Blumenstrauß an tollen Funktionen, und das ist einfach Klasse. Und deswegen sind die Ketone so wichtig. Julia: Ja, das ist auch was, was mich, also warum mich die ketogene Ernährung oder Ketone und das alles so wahnsinnig fasziniert, weil es einfach unglaublich ist, welche Signalmoleküle das eigentlich sind und was die alles machen. Ulrike: Und so kleine Biester, ne. Die sind so ganz einfach, so ganz kleine Sachen. Julia: Alles was perfekt ist, das ist einfach unglaublich was die Dinger können, ja. Ulrike: Ich brauch mal grad ein bisschen hell hier; bisschen dunkel irgendwie. Es wird auch gerade dunkel. Julia: Ist dir das Licht ausgegangen? Ulrike: Nein, ich hoffe, dass es noch nicht so schnell ausgeht! Das war übrigens ein Satz von Melanie Newport. Die hat ja so ein bisschen auch Ketone und Kokosöl und diese Geschichten bekannt gemacht in der Behandlung. Das war übrigens ein Satz ihres Mannes. Der hat gesagt, nachdem die das ausprobiert haben: Das Licht in meinem Kopf ist wieder da. Das finde ich so eindrucksvoll, wenn ein Betroffener das sagt. Und das Ende sagt ketogene Ernährung. Also für mich war schon auch wichtig, dass wir jetzt nicht alle Senioren auf eine ketogene Ernährung setzen müssen. Julia: Da würde es wohl eh viel leichter. Ulrike: Das wird ein bisschen schwierig glaube ich. Weil das spannende ist, man braucht gar nicht so viel. Also wir wissen ja aus der Behandlung von Epilepsie-kranken Kindern, dass wir da relativ viele Ketonkörper brauchen und auch eine relativ strenge Ernährung. Aber auch wieder die kanadische Arbeitsgruppe um Stephen Conain die haben eigentlich genaue Messungen gemacht. Es sind am Anfang nur 10, 15, 20 % die den Zellen an Energie fehlen. Und die kann man mit relativ geringen Ketonmengen schließen diese Energielücke. Das heißt, ich muss am Anfang gar keine strenge Ernährungsform machen. Und deswegen haben wir in unserem Buch, haben wir das auch LOGI+ genannt. Also die LOGI-Methode ist ja eine Form der kohlenhydratreduzierten Ernährung, aber relativ moderat. Das heißt, wir sagen eben weniger Stärke, weniger Zucker, um diese Blutzucker- und Insulinspitzen wegzunehmen, die ja auch dann zu Insulinresistenz führen können bzw. die das wieder, wenn man das weniger isst, eben zurücknimmt. Dann ganz viel Gemüse für die Schutzstoffe, da können wir noch drauf kommen, aber eben gesunde Fette, genug Eiweiß. Auch das Hirn braucht Eiweiß. Und mit Plus meinen wir Kokosöl. Das Kokosöl wird ja auch immer so ein bisschen entweder gehypt als Wundermittel oder es wird eben gesagt, das ist ganz gefährlich und macht wieder Herzinfarkt und schlag-mich-tot. Es wundert mich immer, dass solche Geschichten immer noch für Schlagzeilen sorgen können. Und wie so oft liegt die Wahrheit in der Mitte. Kokosöl hat wunderbare Eigenschaften, nämlich u. a. die, dass es auch dann die Ketonbildung etwas ankurbeln kann, wenn man jetzt keine strenge Ernährung macht. Ich würde jetzt natürlich nicht empfehlen, Fastfood und Kokosöl zu essen oder Junkfood und Kokosöl. Das macht ja irgendwie keinen Sinn. Aber zu einer moderat kohlenhydratreduzierten Ernährung, bisschen Kokosöl dazu geben, das ist sicherlich sinnvoll. Und das kann man auch nachmessen. Das ist ein milder Effekt. Und es gibt auch andere Möglichkeiten, um die Ketone zu erhöhen, z. B. mit MCT-Öl, die schneller wirken als Kokosöl. Kokosöl wirkt dafür etwas anhaltender. Und mit solchen Sachen kann man diese kleine Energielücke die am Anfang ist ganz gut schließen. Und was mir auch gut gefallen hat aus den Berichten aus Amerika, dass es eben auch sinnvoll ist wirklich mindestens über Nacht eine 12stündige, besser 14-/15stündige Nahrungskarenz einzuhalten, weil auch in dieser Zeit der Körper kleine Mengen Ketone bildet und die dann eben ihre günstigen Effekte ausüben können und – deswegen haben wir auch immer nebenbei, es ist zwar ein Ernährungsbuch, aber wir haben immer Schlaf und Licht und alles das mit erwähnt, weil es ja ineinander geht – in der Nacht und wenn wir gut schlafen und in der Dunkelheit wird eben auch repariert, werden eben auch ungünstige Stoffe aus dem Gehirn abtransportiert. Wir wissen ja heute, dass das Hirn auch so eine Art Lymphsystem hat und dass eben in der Nacht da geputzt und aufgeräumt wird und eben alles was da nichts verloren hat rauskommt, ja und dann über den Körper sozusagen entsorgt wird. Wobei das Hirn ja auch zum Körper gehört, aber du weißt was ich meine. Julia: Ja. Ulrike: Das heißt, das eben auch, dass wir auch mit dem bisschen regelmäßig essen bzw. auch mal ein paar Stunden nicht essen und am besten halt über Nacht, dass wir auch diese Prozesse unterstützen. Ja, das wir einmal die milde Ketonbildung haben und andererseits – ich sage es jetzt wieder flapsig – die Reinigungs- und Reparaturvorgänge im Hirn unterstützen können. Das ist natürlich am Anfang, wenn wir noch ganz halbwegs beieinander sind, reicht das wahrscheinlich. Je mehr man betroffen ist, desto strenger muss man natürlich sein. Und dann kann auch eine ketogene Ernährung sinnvoll sein. Julia: Ja, das ist auch so etwas eben was vielleicht auch wichtig ist, dass man, weil das was du ansprichst mit deinem LOGI+ oder einer ähnlichen Form der Ernährung, dass man einfach sagt, wenn ich die Insulinresistenz und diese vaskulären Schäden und freie-Radikale-Schäden z. B. als Basis nehme für die Progression der Erkrankung, dann kann ich natürlich sagen, gut wenn ich jetzt eine Ernährungsform wähle, die weniger Kohlenhydrate enthält und nährstoffdicht ist, gute Fette enthält, eben auch die ganzen Baustoffe nutzt oder bringt und natürlich die Radikalbelastung minimiert, dann ist das ja auch eine Art von Prävention. Ulrike: Ganz wichtig! Entzündungshemmend, viele Antioxidantien, hohe Nährstoffdichte. Wir dürfen nicht vergessen, dass unser Hirn ja nicht nur Energie braucht, sondern eben auch die richtigen Fette. Es braucht antioxidative Mikronährstoffe. Es baut natürlich einen Teil seiner Antioxidantien selber. Auch da helfen die Ketone mit. Aber es braucht dafür natürlich Mineralien. Es braucht Selen. In unserem Hirn ist relativ viel Vitamin C. Es baut sein Glutathion selbst, auch ein antioxidativer Stoff. Und dafür muss es natürlich auch Energie übrig haben, aber dafür braucht es auch die richtigen Baustoffe. Und deswegen ist genau was du sagst eine Ernährung die eben auf Grundnahrungsmitteln basiert, die sehr nährstoffdicht sind, auch tierisch und pflanzlich ist immer ideal, wenn man es kombiniert. Wer das eine oder andere weglässt, muss natürlich wieder, braucht wieder viel mehr knowhow, muss wieder viel mehr kombinieren. Aber eigentlich ist die Kombination dafür ideal, Lebensmittel aus dem Meer, ja, nicht nur Fisch, Meeresfrüchte, Seetang, Algen, ich weiß nicht was. Alles das was aus dem Meer kommt hat eine wunderbare Kombination. Also wir haben die für das Hirn wichtigen Fettsäuren wie DHA. Wir haben das Jod, was die Doppelbindungen schützt, was antioxidativ wirkt. Wir haben das Selen, was auch in die gleiche Richtung geht. Wir haben Vitamin D. Wir haben Vitamin B12. Also wir dürfen gerade die tierischen Lebensmittel nicht unterschätzen. Die bringen einen super Nährstoffmix mit. Und natürlich die Pflanzen, die eben wieder andere Vitamine und Mineralien mitbringen, die lösliche Ballaststoffe mitbringen, die die Darmflora gesund halten. Es gibt auch Erkenntnisse die zeigen, dass wahrscheinlich ein durchlässiger Darm auch die Blut-Hirnschranke schädigen kann. Das heißt auch hier wieder eine Verschränkung was unseren Darm gesund hält, trägt indirekt auch zur Hirngesundheit bei, weil es einfach dafür sorgt, dass die Schleimhäute, dass die Barrieren richtig funktionieren, dass keine Entzündungsstoffe, keine Krankheitserreger von einem zum anderen Ort gelangen. Und das zeigt eigentlich auch wie vielfältig und wie grundsätzlich Ernährung helfen kann. Julia: Ja, das wird ja leider immer ein bissel also runtergespielt, dass irgendwer von Bedeutung, dass eben Ernährung in irgendeiner Weise einen Beitrag dazu leisten könnte zur Gesunderhaltung bzw. auch in der Progression von Erkrankungen sich noch irgendwie mit einbringen kann. Und dann natürlich, dass sich das doch auch langsam glaube ich auch schon in der Wahrnehmung irgendwie rumspricht. Ulrike: Soll ich mal das große Licht anmachen? Julia: Ja mach mal an, mach. Ulrike: So, jetzt sieht man mich glaube ich wieder ein bisschen besser. Also ich bin noch kein Grufti. Guck mal, ich habe dir mein Neuron mitgebracht. Ich habe ein kleines Stoffneuron mit Axonen und Dendriten, das gibt’s in Stoffform. Leider gibt’s noch keine Astrozyten, das sind ja die – ich sag ja immer flapsig Neuronentankstellen – die nicht nur stützt, sondern auch Nährzellen für die Neuronen. Also die muss man gut behandeln die kleinen Jungs. Julia: Vielleicht noch ein paar Worte auch zum Thema Fett, weil eben du hast das angesprochen, gute Fette, DHA, EPA. Ulrike: Stopp! Veto! Man sagt immer DHA EPA. Im Gehirn ganz wichtig: DHA und Arachidonsäure, ja. Das sind eigentlich die beiden. Julia: Die böse Arachidonsäure. Ulrike: Die böse Arachidonsäure ganz wichtig fürs Gehirn. Es gibt sogar Hirnregionen, da ist mehr Arachidonsäure als DHA. Also das ist sehr unterschiedlich im Gehirn und das Hirn will gar nicht so viel EPA. Das ist auch wichtig, ist ja auch entzündungshemmend, aber im Gehirn wird mehr Arachidonsäure und DHA gebraucht, weil die dort eben verschiedene Funktionen ausüben. Natürlich muss das auch alles ausgewogen sein. Aber eigentlich versorgt sich das Gehirn aus der Peripherie. Und da wir in unserem Blut selten Arachidonsäuremangel haben, ist das kein Thema. Sondern wir haben eher ein Problem, dass nicht genug DHA da ist ja, weil wir nicht genug Fisch essen oder Algen oder was auch immer. Wobei die DHA ein zweischneidiges Schwert ist. Es ist also auch nicht so einfach, dass man sagen kann, ja wenn man älter wird ist zu wenig DHA da und dann kriegt man irgendwie, kriegt man eben dann Hirnstörungen. Es ist oft genug DHA da, aber sie ist – ich nehme wieder ein flapsiges Bild – sie ist ranzig geworden, defekt. Und dann kann sie natürlich ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen. Und daran wird wieder deutlich, oder das erklärt auch, warum wir in den epidemiologischen Studien sehen, dass Leute, die regelmäßig Fisch essen, ein geringeres Alzheimer-Risiko haben. Aber wenn ich Supplemente gebe, Fischöl-Supplemente, habe ich oft keinen Effekt. Manchmal bringt es was. Das kommt auch wieder ein bisschen auf die Dosierung und auf den Status an, auch der Menschen und auf den Krankheitsstand. Aber Fisch scheint besser zu sein. So, warum? Fisch bringt Eiweiß, Fisch bringt DHA, Fisch bringt auch Arachidonsäure. Das wird immer vergessen. Also wir haben ja die ganzen mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Fisch bringt Jod. Fisch bringt Vitamin D, Selen. Also wir haben hier einen perfekten Nährstoffmix, ja, noch ein bisschen Gemüse dabei, sozusagen für die Darmflora und dann haben wir ganz tolle Sachen. Also richtige Fette für das Gehirn bedeutet in erster Linie DHA und Arachidonsäure, wobei wir an Letzterer eben in der Regel keinen Mangel leiden und deswegen sprechen wir sehr viel von den Omega 3 Fettsäuren. Und die EPA wird natürlich auch gebraucht. Aber mehr eigentlich in anderen Körperteilen, und sie kommen ja zusammen meistens auch im Fisch und in Lebensmitteln vor. Insofern ist sie auch wichtig, aber im Gehirn spielt sie nicht ganz so die große Rolle wie die DHA. Julia: Es wird ja auch oft vergessen, dass das Gehirn ich glaube zu 70 % in der Trockenmasse aus Fett eigentlich besteht. Ulrike: Ziemlich viel und ziemlich viel Cholesterin. Julia: Genau, diese Anhangsfette, also man spricht immer nur über die Omega 3. Ulrike: Genau. Julia: Aber ich meine, das besteht ja nicht nur aus Omega 3 sondern auch aus wichtigen anderen Fetten. Ulrike: Das wäre eine Katastrophe! Julia: Das Cholesterin das müsste man rausnehmen. Ulrike: Das würde uns aus den Ohren rauslaufen, genau. Und wahrscheinlich wären wir gar nicht so alt geworden, zumindest ich nicht, weil du sprichst da einen ganz wichtigen Punkt an. Die ungesättigten Fettsäuren die sind exorbitant wichtig, gerade die DHA die in der Natur seit 600 Mio. Jahren für Signalübermittlung verwendet wird. Die ist extrem wichtig und extrem gut dafür geeignet. Aber sie hat eben auch eine Schattenseite. Sie ist extrem empfindlich. Sie hat 6 Doppelbindungen. Da kann es überall knallen und zischen. Und das heißt sie geht auch leicht kaputt. Und sie muss natürlich auch – die sitzt ja überwiegend in den Zellmembranen und wir sehen nachher an diesen Neuronen mit den langen Fortsätzen, da ist ja ganz viel Zellmembranmaterial, und die Zelle packt auch die DHA schon genau dahin wo sie gebraucht wird. Sie will sie z. B. nicht gern in der Mitochondrienmembran haben, weil da wird der ganze Sauerstoff verarbeitet. Das ist nicht so prickelnd. Da kann die leicht kaputt gehen. Aber wir brauchen sie für die Signalübermittlung. Das heißt, es muss genug da sein und das Hirn versucht die auch zu konservieren, aber wir müssen natürlich genug essen. Und wenn ganz viele Oxidations- und Entzündungsvorgänge im Körper sind, dann geht natürlich auch viel kaputt. Und deswegen ist auch der Nachschub schon wichtig. Das ist nicht unerheblich. Aber, ich sage ja immer so ein bisschen ketzerisch, es heißt ja immer in den Zellmembranen ist die Hälfte der Fettsäuren sind ungesättigt, und dann sage ich ja immer ganz ketzerisch, so, und was ist denn dann die andere Hälfte? Ja – gesättigt, genau! Das heißt, auch die gesättigten Fettsäuren und auch das Cholesterin spielen eine sehr sehr wichtige Rolle, aber eben auch Ketone, die ja auch aus allen Fetten, auch aus gesättigten Fetten, besonders aus mittelkettigen gebildet werden. Wir brauchen z. B. Fettabkömmlinge wie die Ketone auch, um die Myolinschicht um die Nervenzellen, also um den langen Fortsatz bei den Nervenzellen zu bilden. Der besteht aus ganz speziellen vielen gesättigten Fettsäuren und Ketone sind wichtig, auch um diese Fettsäuren aufzubauen. Und daran sehen wir auch, dass wir gar nicht nur über DHA reden, sondern dass es auch gesättigte Fettsäuren in allen möglichen Längen und Größen gibt, die für die Gehirnfunktion wichtig sind. Jetzt gibt es natürlich Leute die sagen, ja aber die gesättigten kann der Körper ja selber machen. Ja, aber nicht, wenn wir insulinresistent sind und fettarm essen und ich weiß nicht was alles, wenn der gesamte Stoffwechsel nicht funktioniert, wenn Entzündungen da sind usw. Das heißt, wir brauchen auch gesättigte Fettsäuren bzw. wir müssen uns auch gar nicht davor fürchten, wenn wir die Kohlenhydrate reduzieren, so wie wir das sonst ja auch immer sagen. Dann werden die Fette eben eher zur Energieversorgung und auch für die Bau- und Strukturmaßnahmen verwendet, wofür sie ja eigentlich auch da sind. Julia: Super. Was wären jetzt sozusagen, weil wir ja gerade jetzt bei den Lebensmitteln sind, was wäre deiner Meinung nach, oder deine TOP-3-Lebensmittel? Wie sind die absoluten Gehirnflitzer, die müssen unbedingt sein? Die wichtigsten Gehirn-Lebensmittel, 46:36 Ulrike: Also die müssen unbedingt sein. Na ja gut, also Fisch ist ganz klar. Ja, das hat sich glaube ich auch so ein bisschen rumgesprochen, also fetter Fisch hat sich auch rumgesprochen. Da kommt immer dann die Sache, ja, der hat aber auch Schadstoffe. Auch dazu gibt es schon Studien. Also einmal kann man natürlich gucken, dass man möglichst schadstoffarmen Fisch findet/bekommt. Aber man weiß auch, dass tatsächlich Menschen die regelmäßig Fisch essen durchaus auch mehr Quecksilber im Hirn haben. Aber sie haben eben auch mehr Omega 3. Sie haben mehr Selen, und sie haben weniger Demenz. Also es scheint wohl noch so zu sein, dass der Nutzen überwiegt und dass unser Fisch besser wird und die Meere sauberer, das denke ich immer sind politische Entscheidungen. Da müssen wir uns auf ganz anderer Ebene einsetzen, dass unsere Lebensmittel besser werden. Aber es ist aus meiner Sicht keine Lösung zu sagen, wir essen jetzt keinen Fisch mehr. Sonder wir müssen gucken, dass wir bessere Lebensmittel kriegen und uns dafür politisch einsetzen. Julia: Man muss ja auch überlegen: Was ist die Alternative, Ja, und ist die jetzt so viel besser? Ich meine, dann habe ich halt Glyphosat drin. Ulrike: Ja, ok. Gut, du hast gefragt die 3 wichtigsten. Also der Fisch steht sicherlich ganz oben, der Meeresfisch mit dem Jod noch dabei. Und dann an zweiter Stelle würde ich dann schon die pflanzlichen Lebensmittel, und ich würde eigentlich, ich würde Gemüse, Obst und Nüsse fast nebeneinander stellen. Die haben alle ihre Vorteile. Sie haben phenolische Substanzen, also sekundäre Pflanzenstoffe. Sie haben Ballaststoffe. Sie bringen das pflanzliche Eiweiß mit. Also sie haben eine Fülle an Schutzstoffen, die den Fisch oder andere tierische Lebensmittel optimal unterstützen. Ich glaube ein bisschen beim Beerenobst haben wir natürlich den Vorteil, dass nicht so viel Zucker drin ist und dass sie ballaststoffreich sind. Aber ich glaube, dass die Empfehlung zu Beerenobst auch ein bisschen daher rührt, dass das Beerenobst eigentlich auch am besten untersucht ist. Es ist ja immer auch die Frage wo haben wir Daten. Und ja, es gibt ein bisschen was zu Zitrusfrüchten. Es gibt sehr viel zu Blaubeeren. Es gibt ein bisschen was zu Cranberries oder Granatapfel. Aber weiß ich nicht, wenn wir jetzt ich sage mal Feigen und Äpfel und Nektarinen untersuchen, kommt vielleicht auch was dabei heraus. Also ich will jetzt gar nicht sagen es ist nur das Beerenobst. Aber das hat natürlich eine Fülle an Schutz- und Wirkstoffen und ist sehr gut zu verwenden. Gemüse haben wir ja schon gesagt. Nüsse ganz interessanterweise eben auch mit vielen interessanten Fetten, Eiweiß, Ballaststoffe. Also auch eine tolle Kombination. Aber Nüsse sind natürlich immer eher Snacks. Also wir wollen ja jetzt nicht, dass die Leute kiloweise Nüsse essen. Aber die kann man ruhig auch genießen. Das wären so meine TOP und natürlich ergänze ich Kokosöl. Julia: Natürlich! Ulrike: Weil das Kokosöl einfach selbst, wenn ich jetzt mich nicht so perfekt ketogen ernähre oder nicht so Top LOGI mich ernähre, aber es bringt eben doch einen kleinen Zusatzeffekt durch die milde Ketonbildung. Ich glaube, dass gerade wenn das schon darum geht, wie kann ich auch alte Leute motivieren – das Kokosöl bringt ja auch so eine leichte Süße von Natur aus mit und man weiß ja, dass oft die Leute dann auch auf Süßes stehen. Dann ist das vielleicht auch eine Möglichkeit, ein gutes Fett eben in Süßspeisen einzuarbeiten oder auch einen Teil der Süße dadurch einzusparen. Ich kann ja auch mit Kokosflocken arbeiten. Ich kann Kokosnuss essen. Also ich muss ja nicht nur das Öl nehmen, sondern ich kann ja auch andere Kokosprodukte verwenden und da habe ich ganz vielseitige. Julia: Jetzt weiß man natürlich auf der einen Seite halt glücklich, wenn man jemanden älteren betreut und der wirklich noch zu Hause ist, da hat man es natürlich einfacher, weil man ja auch da noch mitbestimmt was vielleicht auf den Tisch kommt. Wenn man für sich selbst kocht und das auch präventiv natürlich macht, dann ist das auch eine andere Sache. Aber wie würdest du das sehen, wenn jetzt jemand schon in einem Pflegeheim ist oder in einem Seniorenheim, gar nicht unbedingt pflegebedürftig jetzt, aber angewiesen darauf, dass andere für einen kochen. Macht das dann Sinn, trotzdem Kokosöl einzubauen und zu versuchen vielleicht einfach weniger Kartoffeln jetzt essen oder so. Ulrike: Oder Kokosprodukte. Weniger - was meinst du? Julia: Kartoffeln oder irgendwas. Also kann man, hast du jetzt persönlich Erfahrung in der Umsetzung oder von jemandem gehört, ist das möglich? Bedeutung und Auswirkung des Einsatzes von Kokosöl, 50:59 Ulrike: Also ich will mal eine Sache erzählen die ich jetzt gehört habe, nicht so sehr aus dem Pflegeheim, sondern aus der privaten Betreuung. Also in den Pflegeheimen, ich würde mir halt wünschen, dass es dort mehr ausprobiert würde, weil da ist ja eben oft noch wirklich süße Speisen und preiswerte Speisen. Dann sind wir immer beim Grießbrei, bei Nudeln und Kartoffeln. Ich würde mir sehr sehr wünschen, dass eben auch die Menschen die im Pflegeheim für die Verpflegung zuständig sind, dass die ein bisschen mehr eben Kohlenhydrate reduzieren und auch sich mit Kokosöl beschäftigen. Ich glaube das passiert noch viel zu wenig, ja. Ich habe aber die Tage eine Geschichte zugetragen bekommen von einer Frau die ihre Mutter pflegt, die schon an Alzheimer erkrankt ist. Die kriegt das noch mit. Man denkt ja auch immer, ja man hat Alzheimer und ist dann weg. Aber das Schlimme ist ja, dass es sehr lange dauert und dass man am Anfang sehr wohl alles mitbekommt. Und die Mutter ist also erkrankt und die Tochter kümmert sich und ernährt sie möglichst ketogen, möglichst LowCarb mit Kokosöl. Und jetzt hat sich aber bis zur demenzkranken Mutter rumgesprochen, dass Kokosöl ja ganz böse ist, dass das Herzinfarkt macht und nicht gut ist, woraufhin sie dann mal wieder Brot gegessen hat. Und die Tochter berichtet, dass sie schon ganz kurz danach sich in der Wohnung nicht mehr orientieren konnte, also eine unmittelbare Wirkung. Und dann haben sie wieder umgestellt, und jetzt kennt sie sich wieder aus. Das finde ich sehr sehr eindrucksvoll, ist n = 1, ist jetzt ein Erfahrungsbericht. Ich bin mir sicher wir werden mehr davon hören. Der Dale Bredesen, der amerikanische Arzt, der ein umfängliches Lebensstilprogramm entwickelt hat zur Alzheimer-Therapie auch, die berichten ähnliche Dinge. Die haben die ersten Fallbeschreibungen wo sie Leute haben, die Vorstufen von Demenz haben, die z. T. am Beginn der Erkrankung sind, die aber schon so beeinträchtigt waren, dass sie ihre Arbeit nicht mehr richtig machen konnten oder z. T. sogar schon aufhören mussten. Und die erste Fallserie die beschrieben wurde, das waren 10 Patienten. Und da hat man genau das gemacht, also man hat für gesunden Schlaf gesorgt. Man hat geguckt, dass die Leute sich auch ein bisschen entspannen, soziales Miteinander und eben Kokosöl in der Ernährung oder eben MCT-Öle, also die Ketonbildung, nächtliches Fasten. Und man hat bei 9 von 10 eine solche Verbesserung gefunden, dass die wieder arbeiten gehen können oder eben wieder ihre Arbeit genauso gut machen können wie vorher. Also mir ist sehr wohl bewusst, dass das natürlich wissenschaftlich alles noch anfechtbar ist, weil es erst Fallbeschreibungen sind. Aber irgendwo muss man anfangen. Und ich denke wir haben ein sehr geringes oder eigentlich gar kein Risiko für Nebenwirkungen. Wir haben die Chance, das auszuprobieren. Das steht ja auch jedem frei. Und ich habe gehört auch, es gibt jetzt die ersten Arztpraxen in Deutschland, z. B. in Freiburg gibt’s eine Praxis, die ähnliche Programme machen. Und das sind ja Leute, die noch nicht erkrankt sind und die eben auch sagen, wir sehen gute Erfolge. Was die Erkrankten angeht, da kommen eben jetzt die ersten Berichte auch aus Amerika von Bredesen und auch das stimmt uns sehr optimistisch. Aber aus den Pflegeheimen höre ich ehrlich gesagt noch gar nichts. Und das wäre eigentlich mein sehnlichster Wunsch, dass auch ein paar Pfleger oder Altenheimbesitzer oder Aktionäre unser Buch lesen und dass man einfach erkennt, dass man wahrscheinlich mit ganz einfachen Maßnahmen wirken kann. Ich sage immer, man könnte ja mal im ersten Stock Kokosöl einführen und im zweiten Stock macht man weiter wie bisher und dann wird man schon Unterschiede sehen. Davon bin ich überzeugt. Julia: Ja, das ist wichtig. Also die Geschichte die du vorhin erzählt hast, weil ich habe genau, also auch jemanden der mir etwas Ähnliches erzählt hat von der Mutter, die mehr oder weniger ketogen ernährt worden ist. Und die musste, also da war es irgendwie so, die hat eine, da gibt es so Getränke, so Trinknahrung die dann so zuckerhaltig ist, ja. Und die hat nicht gewusst, dass sie die trinkt. Aber die hat dann angefangen dies zu trinken und auf einmal hat die eben nicht mehr auf die Toilette gefunden, ja. Ulrike: Zum Beispiel. Julia: Also das war eben wirklich… Ulrike: Und das ist wirklich sehr eindrucksvoll. Ich weiß sehr wohl, dass die Kasuistiken in der Evidenzpyramide sehr weit unten stehen. Aber sie gehört zur Evidenz dazu. Julia: Aber irgendwo muss man anfangen, so wie du es sagst. Ulrike: Ja, und die randomisierte kontrollierte Doppelblindstudie ist in anderen Bereichen auch nicht vom Himmel gefallen. Da hat man auch erst Dinge beobachtet, hat dann Grundlagenforschung gemacht, und das ist ja auch etwas was uns ja auch optimistisch stimmt was die ketogene Ernährung oder die Ketonkörperanwendung in anderen Bereich betrifft, dass wir ja auch aus der Grundlagenforschung sehr gute Hinweise haben. Und natürlich sind das im Moment alles Angebote, Hinweise. Aber ich finde die Menschen sollten das wissen, und dann entscheidet jeder für sich, ob er das ausprobieren möchte oder nicht. Aber wenn es so gute Aussichten gibt oder solche Aussicht auf Erfolg oder auf Aufschieben oder auf besseres Wohlbefinden, dann finde ich haben die Menschen ein Recht, das zu erfahren. Julia: Genau. Vor allem muss man auch immer abwägen, was sind Kosten - Nutzen oder Risikoabwägung machen. Man kann natürlich nach randomisierten Doppelblindstudien schreien, aber es ist eine Sache ob ich ein Medikament teste, das vielleicht schwerste Nebenwirkungen hat oder ob ich eine Ernährungsintervention ausprobiere, die schlimmstenfalls halt nichts bringt, ja. Also vor allem, da muss man sicherlich die Verhältnismäßigkeiten glaube ich auch betrachten, ja. Ulrike: Genau. Julia: Ich möchte noch mal dein Buch gleich in die Kamera halten. Ulrike: Das ist gut. Julia: „Essen! Nicht! Vergessen!“ eben von dir, Ulrike Gonder und Dr. Peter Heilmeyer, im systemed Verlag erschienen, und ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen. Das was wir jetzt besprochen haben ist ja wirklich nur ein ganz ganz Mini-Mini- ja Ausschnitt aus diesem, aus dem tollen Buch, aus dem ganzen Wissen das da drin ist. Es sind Anleitungen auch wie man es wirklich umsetzen kann sehr praktisch und toll geschrieben, also verständlich. Also sachlich, fachlich sehr kompetent, aber auch verständlich, was ja oft dann das Schwierige ist, so ein komplexes Thema ja nicht zu stark zu vereinfachen, weil auch das birgt Gefahren meiner Meinung nach. Ulrike: Unbedingt, ja. Julia: Wenn es zu stark vereinfacht ist, macht es auch angreifbar natürlich. Deswegen Gratulation zu dem Buch – wirklich sehr sehr gelungen! Ulrike: Freut mich, danke! Julia: Und da möchten wir gleich noch auf etwas anderes hinweisen, nämlich: Im Februar und zwar 17./18. Februar wird der LCHF-Kongress in Düsseldorf wieder stattfinden zum 2. Mal und du wirst über dieses Thema sprechen. Ulrike: Ja, wir haben das genannt „Futter fürs Hirn – damit das Licht im Oberstübchen an bleibt“. Da habe ich die große Ehre, den ersten Vortrag halten zu dürfen und da freue ich mich sehr drauf. Julia: Toll. Und es gibt ja noch etwas, nämlich im April. Ulrike: Genau, im April werde ich mit den Damen von LCHF Deutschland, mit Iris und Margret, ein 2-Tages-Seminar anbieten genau für Menschen, die etwas für ihre Hirngesundheit tun wollen, also nicht für bereits Erkrankte, sondern die präventiv etwas für ihre Hirngesundheit tun wollen, werden wir ein 2-Tages-Seminar anbieten. Infos gibt’s dann auch auf der Internetseite von LCHF Deutschland. Und da wird es eben auch, aber nicht nur, um Ernährung gehen, sondern eben auch Stressabbau, Bewegung, Konzentrationsübungen, Licht – all die Fragen, die wir im Buch auch gestreift haben. Julia: Super. Und das ist, gibt’s da schon einen Veranstaltungsort? Ulrike: Das wird in der Nähe von Hamburg sein und es ist dann auch ein Flyer online, und man kann sich auch per Email informieren. Julia: Also wir werden dann natürlich sowieso in den shownotes verlinken, sowohl natürlich zum Buch, zum Kongress und zu dem Wochenendseminar, dass dann in allen Oberstübchen das Licht an bleiben möge! Ulrike: Genau. Julia: Dann vielen lieben Dank Ulli für deine Zeit! Ulrike: Ich danke dir! Julia: Es war wie immer eine Freude. Ulrike: Und die Zeit ist schon wieder so schnell um. Wir haben immer – ich glaube uns geht der Gesprächsstoff nicht aus. Julia: Ja, vielen Dank noch mal. Einen schönen Abend wünsche ich und bis bald! Ulrike: Bis bald! Tschüß Julia! Bücher Essen! Nicht! Vergessen!: Demenzrisiko einfach wegessen - oder: Wie die Ernährung vor Alzheimer & Co. schützen kann. Leseprobe als PDF beim Verlag Webseiten Ulrike Gonder und ihr Blog | (auf Facebook folgen) Paleo Low Carb - JULIAS BLOG | (auf Facebook folgen)

united states art man pr sports fall stress stand evolution system lifestyle blog leben mama thema android weg alles alzheimer's disease zukunft deutschland status geschichte arbeit hunger dinge gef kinder rolle macht stock kann ihr familie noch sand diabetes snacks bei erfolg wo kopf probleme seite geschichten buch ganz wissen anfang entwicklung mensch energie meinung hamburg sinn damit ort freude sicht schl einen grenzen bedeutung erfahrung essen nur licht region omega signal gut weise basis bild wort vielleicht meer viele lage stelle sache auswirkungen herzen leute dank entscheidungen natur stunden praxis hause fast food protein beginn kindern nacht intervention mutter ruhe titel weil gem lernen bereich punkt hoffnung beziehungen wahrheit keto erkenntnisse wieso amerika verh ern vater aufgaben bitte diskussion recht vorteile krieg unterschiede programme leider wunsch bewegung menge nachdem ding epa manchmal blackout ganze ohren abend anlass daten gute wirkung vergleich auge ergebnisse kollegen produkte vitamin d richtung beitrag progression zahlen umsetzung sachen gruppe mitte stellen erfolge krankheit tisch hintergr himmel nutzen diagnose regel ordnung sorge organ eis eindruck recherche bereichen schutz auswahl satz schlaf risiko wohnung deswegen boxer risiken kannst tochter ged arzt medizin davon ebene gefahren kamera millionen wahrnehmung prozesse jungs strukturen zahl gehirn angebote weniger fasten obst nase aktion ursachen ehre studien botschaft eigenschaften insulin linie reaktion vorteil kanada blut schicksal krebs hinweise klasse kombination masse lebensmittel zucker falle wohlbefinden miteinander brot zum beispiel getr mangel effekt nerven verstand vitamin c oma krankenhaus faktor patienten vortr empfehlung jahrzehnte vortrag behandlung ursache bau aspekt fett systeme pflanzen sondern betroffenen hinweis veto fisch schaden besonderheiten angeh funktionen katastrophe aussicht freiburg mannes symptome alleine belastung schlagzeilen in deutschland tante verfahren verbesserung lebensstil forts mio hoffnungen vergessen erkrankung vertreter stoff bedarf erkrankungen junk food daran grunde effekte dunkelheit erwachsenen verlag quatsch low carb anzeichen institutionen medikamente cranberries damen zelle nebenwirkungen betreuung hirn flyer berichte umdenken etwa wahrscheinlichkeit lebensmitteln varianten auswirkung vitamine hessen wobei dinger absicht spruch aussichten toilette plugs lebensweise normalerweise senioren kongress darm ausschnitt seminaren berichten mediziner dha zellen demenz symptomen wissens onkel entz nervensystems denkweise erfahrungsbericht das licht football league transporter stoffe medikamenten futter schwert mct einfache kenntnisse schwierige kartoffeln sonder verkn medikament quell gehirns nudeln barrieren genetik meere die leute substanzen kinofilm energieversorgung beeintr sauerstoff muskel herzinfarkt infektionen speisen stoffwechsel fette internetseite anleitungen blutdruck eiwei neuron hippocampus schmunzeln vitamin b12 internist umweg pfleger wundermittel stecker kohlenhydrate erstens insofern hormon bdnf jod blumenstrau entscheidende pflegeheim genen algen unmengen arztpraxen sprachgebrauch energietr fetts nachkommen schlagwort molek einsatzes mikron risikofaktoren bluthochdruck aufschieben ketone verpflegung diskrepanz stressabbau bekanntenkreis indizien oberst gewichtszunahme papiere mechanik mutationen darmflora schadstoffe pflegeheimen nachschub epilepsie messungen erkrankten schattenseite evidenz selen arbeitsgruppe blutzucker todesurteil in bezug dosierung amyloid betroffener mineralien enormes letzterer kokos energiegewinnung cholesterin fetten geldern normalfall bewegungsmangel guck glyphosat bredesen leseprobe seniorenheim grie schlimme konsolidierung erkrankte ballaststoffe krankheitserreger logi seepferdchen supplemente krebspatienten risikofaktor peripherie kokosnuss knackpunkte mitochondrien prozentsatz doppelbelastung nervenzellen diabetiker antioxidantien herrschaften baustoffe neuronen blutgef insulinresistenz fettabbau meeresfr gehirnzellen gesunderhaltung quecksilber feigen wirkstoffen fettstoffwechsel schwermetalle die leber obduktion ketose schleimh augenarzt konzentrations gesundheitssysteme fallstudien heilsversprechen brennstoff stoffwechsels pflanzenstoffe risikopatienten zitrusfr verschr tagesseminar blaubeeren biester fastenkur unterversorgung vergiftungen blutkreislauf granatapfel ablagerungen demenzkranke einflussm kurzzeitged stoffwechselst reinigungs hirnsch alzheimer demenz hirns dha epa muskelzellen alzheimer erkrankung wochenendseminar vorstufen hirnregionen energiebedarfs hirnzellen unterzuckerung stoffwechselvorg blut hirn schranke woodoo ausst ketonk alzheimer patienten standardtherapie signalmolek astrozyten keton hirnstrukturen zellmembranen hirnfunktionen doppelblindstudie neubildung arachidons zellkraftwerke dendriten genmutationen signalkaskaden fehlregulationen lebensdekade doppelbindungen oxidations axonen fibrillen
Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
Die Gefahren von LEDs: Photobiologie und Sonnenlicht - Interview mit Alexander Wunsch | Folge #119

Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst

Play Episode Listen Later Aug 7, 2017 64:52


In Folge #119 Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen Bitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/ 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop Gutscheincode: Evolutionradioshow - 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop unter www.brain-effect.com Und nicht vergessen: Wenn du uns auf Youtube siehst, und wenn du es noch nicht getan hast, dann abonniere unseren Kanal „Evolution Radio Show“ Wenn du das Podcast hörst, dann findest du die Links für Apple iTunes und Android hier auf unserer Homepage Kurze Zusammenfassung Alexander Wunsch ist Arzt, Forscher und Referent in den Bereichen Lichttherapie, Photobiologie und Biophysik. Er erforscht Chancen und Risiken natürlicher und künstlicher optischer Strahlung auf Mensch und Umwelt, berät Politik, Medienvertreter und Industrie bei lichtbiologischen Fragen und entwickelt kurative, präventive und protektive Konzepte und Anwendungen für die Lichttherapie und Lichthygiene beim Menschen. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Photobiologie und Phototechnologie (DAfP), der deutschen Lichttechnischen Gesellschaft (LiTG) und Lehrbeauftragter für den Themenbereich “Light and Health” im internationalen Master-Studiengang “Architectural Lighting Design” der Hochschule Wismar. Er hält regelmäßig Vorträge über biophysikalische, lichtbiologische und lichtmedizinische Themen im In- und Ausland. ##Alle Vorträge von Alexander Wunsch auf Vimeo ##Wir sprechen in dieser Folge über Was unterscheidet künstliches Licht von natürlichem Licht Wie wirkt Licht auf die Zellen Warum sind gerade LEDs so schädlich für unsere Gesundheit? Welche Art von Leuchtmittel sollte man zu Hause nutzen und wie kann man sich am besten vor den negativen Effekten anderer Blaulichtquellen, wie Monitore, schützen? #Transkript Julia: Gut. Lieber Alexander Wunsch, herzlich willkommen zur Evolution Radio Show. Dr. Alexander Wunsch: Schönen guten Tag. Julia: Wir werden gleich losstarten ins Thema, weil es ist komplex, es gibt viel zu sagen dazu. Vielleicht würde ich gerne so starten. Dass Sonnenlicht irgendwie wichtig ist, das ist schon würde ich fast sagen im Mainstream angekommen, aber eigentlich nur, was die Knochengesundheit und Vitamin D betrifft und alles darüber hinaus existiert eigentlich nicht in der Wahrnehmung. Doch Licht hat ganz, ganz viele Funktionen im Körper, die weit über dieses, nur über das Vitamin D hinausgehen. Vielleicht könnten Sie ganz kur erklären, auf welche Bereiche Licht oder vor allem natürliches Licht wirkt. Wofür brauchen wir Sonnenlicht? Dr. Alexander Wunsch: Hm, das ist die einfachste Frage sozusagen vorweg. Das Sonnenlicht, wie Sie schon gesagt haben, das ist für sämtliche Lebensprozesse letztlich essentiell und das Besondere am Sonnenlicht ist aus meiner Sicht jetzt nicht mal die genaue Spektralzusammensetzung, also aus welchen Wellenlängen das besteht, sondern zunächst mal im Kontext der Evolution ist das Sonnenlicht A) der Antrieb für sämtliche Vorgänge auf unserem Planeten, ob das jetzt klimatische Vorgänge sind oder ob das die chemische Evolution wäre oder auch die biologische Evolution, jeder Energieaustausch, stoffliche Veränderungen in den Molekülen, alles ist letzten Endes zurückführbar auf die Sonnenenergie und auch auf die Zusammensetzung des Sonnenlichts. Das Besondere ist hierbei, dass das Leben sich unter dem Licht der Sonne entwickelt hat und dass seit über 4 Milliarden Jahren sich die Zusammensetzung dieses Sonnenlichts praktisch nicht wesentlich verändert hat. Und dadurch haben alle Organismen gelernt, das Beste aus dem vorhandenen Spektrum herauszuziehen und auch zum Beispiel zu nutzen, um sich gegen die potentiell schädlichen Anteile zu wehren. Und dadurch ist das Sonnenlicht ein sehr komplexer Cocktail von Strahlung, also ein Strahlungsgemisch, das den Lebensprozessen praktisch in jeder Hinsicht förderlich ist. Das beginnt mit der visuellen Orientierung, das geht über die Absorption von ganz bestimmten Wellenlängen, dadurch die Erzeugung des Farbspektrums, das uns umgibt in der Natur, in unserem Environment, und dann zum Beispiel Vitamin D ist ein ganz kleiner Aspekt dessen, was in unserem Körper, in der Haut passiert, im Sinne von einer Photosynthese. Wir sind anders als Pflanzen nicht in der Lage selbst Sonnenenergie in chemische Energie umzuwandeln, deswegen müssen wir Pflanzen oder pflanzenfressende Tiere wiederum aufnehmen, um unseren Energiehaushalt in Balance zu halten. Aber zum Beispiel die Wärme, die klimatischen Bedingungen, die uns umgeben, die lassen sich auch auf das Sonnenlicht zurückführen. Und dann haben wir für die Wärmestrahlung nochmal eine entsprechende Aufteilung, also einmal ist es natürlich direkt die Temperatur, die uns umgibt, die auf Sonnenaktivität zurückzuführen ist, aber auch solche Strahlungsanteile, die wir nicht direkt als Wärme spüren, zum Beispiel den Nahinfrarotbereich, der aber sehr tief in unserem Körper letztlich eindringen kann. Sonnenlicht besteht zu über 40 Prozent aus Nahinfrarotstrahlung, die wir weder sehen noch fühlen können, die aber unser Gewebe durchdringt und zum Beispiel auf dem Energiehaushalt Einfluss nimmt, weil es direkt die Zellkraftwerke ansprechen kann. Julia: Und ich meine, das geht vielleicht auch zu weit, aber wie kann man sich das vorstellen, wie wirkt das Nahinfrarot? Wie wirkt das auf die Zelle direkt? Wie kann das Einfluss nehmen auf den Metabolismus? Dr. Alexander Wunsch: Zum einen hatte ich schon kurz angerissen, dass es einen Zusammenhang mit der Aktivität, mit der Stoffaktivität, Stoffwechselaktivität der Mitochondrien gibt, der Zellkraftwerke. In den Mitrochondrien selbst gibt's verschiedene Enzyme, die für die Energiegewinnung verantwortlich sind. Da gibt's ein Enzym mit einem, je nachdem, einem zungenbrecherischen Namen, die Cytochrom-C-Oxidase. Das ist der Komplex 4 in der Elektronentransportkette der Mitochondrien und dieses Enzym, das hat Absorptionsbereich im langwelligen Teil des Spektrums zwischen 600 und 850 Nanometer. Das wäre als irgendwo zwischen rotorange und Nahinfrarot mit etwa 850 Nanometern. Und in diesem Bereich hat die Cytochrom-C-Oxidase 4 Absorptions-Peaks und man weiß aus Versuchen, von Zellversuchen bis hin zu Experimenten auch am Menschen, dass die Bestrahlung mit diesem Spektralbereich dazu geeignet ist, die den Energiehaushalt in den Mitochondrien zu stabiliseren. Also gerade jetzt in Zellen, wo Energiemangel herrscht beispielsweise, kann man die verfügbare chemische Energie anheben. Das ist das ATP, Adenosintriphosphaat, wird in den Mitochondrien hergestellt und der Komplex 4 ist die vorletzte Stufe dieses Bereitstellungsprozesses. Also das letzte Enzym vor der ATP Synthase. ATP Synthase ist so eine kleine Turbine, die wie eine Druckerpresse ständig aus Adenosintriphosphat und anorganischem Phosphat dann das begehrte ATP zusammenpresst und diese Turbine wird durch einen Ladungsträger angetrieben. In der Mitochondrienmembran und darauf kann ich mit dem Licht Einfluss nehmen. Das ist so ein Aspekt, der im Zusammenhang mit einer medizinischen Anwendung oder phototherapeutischen Anfwendung immer wieder auch diskutiert wird. Das ist dieses Verfahren nennt man Photobiomodulation, also die Anwendung von langewelligem Licht, das keine Wärme Effekte im Gewebe erzeugt, aber trotzdem solche positiven, wir kommen zeitig wie beziehungsweise die Anhebung der ATP Konzentration und damit eine bessere Verfügbarkeit chemischer Energie. Wir stellen am Tag etwa so viel ATP in unseren ganzen Zellen her, wie wir wiegen. Das ist also ein sehr umfangreicher Prozess, der praktisch in allen Bereichen, wo Energie benötigt wird, ob das jetzt Muskelaktivitäten sind, ob das chemische Transportvorgänge sind, ob das Eiweiß oder Fettsynthese oder Zellmembranen, die hergestellt werden müssen. Also jeder Vorgang eigentlich im Körper, der ist energieabhängig und damit auch abhängig von diesem ATP. Und dann gibt's noch weitere Effekte, die man diesem langwelligen Licht, dem Nahinfrarotlicht zuordnen kann. Dabei geht's zum Beispiel um die Aktivierung von Wassermolekülen. Man weiß, dass der menschliche Körper aus etwa 70 Prozent Wasser besteht, unser Stoffwechsel findet also in diesem flüssigen Medium statt und durch das Licht kann ich Wassermoleküle gezielt in Bewegung versetzen, kann also die kinetische Energie im Wasserkompartiment erhöhen und damit zum Beispiel Stoffaustauschvorgänge verbessern, ohne dass ich dabei das Gewebe unerwünschtermaßen erhitzen würde. Das sind jetzt schon 2 wichtige Aspekte, wie ich auf Stoffwechselvorgänge optimierend Einfluss nehmen kann über dieses Nahinfrarotlicht. Julia: Wenn man das so hört, dann kriegt man wirklich mal nur so einen kleinen Einblick darin oder dahingehend, wie wichtig oder welche Rolle Licht oder vor allem gewisse Wellenlängen, die richtigen Wellenlängen auf unseren Körper haben. Wenn man aber sich die allgemeine Diskussion oder die Mainstream-Medien anschaut, wenn es da um Licht geht oder um Sonnenlicht, dann werden vor allem eigentlich die schädigenden Aspekte immer angesprochen. Es wird immer eher Angst gemacht, muss man fast sagen. Man darf nicht mehr rausgehen, also einerseits soll man zwar rausgehen wegen dem Vitamin D, auf der anderen Seite sollte man sich aber auf jeden Fall mit einem Lichtschutzfaktor 30 oder noch höher einschmieren und auf jeden Fall eine Sonnenbrille tragen und bloß kein Licht an die Haut und an die Augen lassen, weil dann kriegt man Hautkrebs oder Makula-Degeneration oder was auch immer. Das ist so ein richtiger Ambivalent, die Informationen, die man bekommt, und die Leute sind auch sehr verunsichert und ich habe direkt den Eindruck auch, wir fürchten uns vor Licht, mit dem wir seit 4 Millionen Jahren aufgewachsen/ oder seitdem wir auf der Welt sind, auf der Erde wandeln, ein Teil unserer Biologie war. Auf der anderen Seite haben wir nicht die gleiche Skepsis gegenüber Lichtquellen, die erst seit 100, 200 oder 300 Jahren in unserer Welt sind. Das finde ich sehr, sehr schwierig. Vielleicht, ich meine das waren jetzt mehrere Aspekte in einem, muss ich mich schützen vor dem Sonnenlicht oder bis zu welchem Grad oder wie gehen Sie damit um? Ist es tatsächlich eine Gefahr oder was ist die richtige Dosis? Dr. Alexander Wunsch: Wir haben es hier, also auf solche vielschichtigen Fragen gibt's natürlich auch gerne mal eine vielschichtige Antwort. Während Sie die Frage formuliert haben, ist mir zunächst mal das Cui Bono eingefallen. Die Frage auf Lateinisch, die dann übersetzt lautet: Wem nützt es? Also wer profitiert davon, wenn die Menschen Angst vor der Sonne haben? Die Weltgesundheitsorganisation hat sich dazu entschlossen, die sogenannte No Sun Policy zu fahren. Also im Prinzip von der Sonnenexposition komplett abzuraten. Dadurch hat man natürlich das Problem, dass sich die Vitamin D Mangelerkrankungen immer weiter ausbreiten und die öffentlichen Stellen, jetzt zum Beispiel die Weltgesundheitsorganisation, die meines Wissens sogar, wenn man da mal nachschaut, wer die ganzen Kosten sponsert und trägt, da bekommt man dann auch wieder Antworten, warum es möglicherweise profitabler ist den Menschen vor der Sonne Angst zu machen als ihnen praktisch beizubringen, wie man richtig mit der Sonne umgeht. Es ist definitiv komplexer den Menschen beizubringen, wie sie richtig mit der Sonne umgehen als zu sagen, gar keine Sonne und 30er Sonnenschutzfaktor. Das Problem ist, wenn man die Sonnencreme verwendet, halten sich die Menschen wesentlich länger im Sonnenlicht auf als es ihnen eigentlich guttut, bilden dabei aber kein Vitamin D und bilden auch keinen eigenen Sonnenschutz, den sie sonst aufbauen würden. Wenn man also ohne Sonnenschutzcreme in der richtigen Dosierung die Sonne genießt, dann baut man einen eigenen Sonnenschutz auf, den man auch immer dabeihat. Die Sonnencreme, die wird gerne mal vergessen im falschen Moment und plötzlich ist die Folge dann der Sonnenbrand, den man auf jeden Fall vermeiden sollte. Wir haben beim Sonnenlicht wie auch bei vielen anderen einwirkenden Reizen oder Energien eine U-förmige Reizantwort, also das wäre dann eine U-Shape Curve, eine Kurve, die aussieht wie ein U so ungefähr, wie ein bisschen flacher gezogenes U und das zeigt, der Optima in der Mitte ist der optimale Effekt zu erwarten, wenn wir die richtige Dosis haben. Wenn wir zu wenig Sonnenlicht bekommen, dann treten Mangelerscheinungen auf, die zum Beispiel beim Vitamin D erkennbar werden. Vitamin D Mangel geht mit einer erhöhten Sterblichkeit einher, geht mit Knochenkrankheiten wie zum Beispiel der Osteoperose oder der Osteomalazie einher. Wir beobachten bestimmte Krankheitsbilder, dass die gehäuft auftreten wie zum Beispiel kardiovaskuläre, also Herzkreislauferkrankungen, aber auch Infektionskrankheiten und Krebserkrankungen treten bei schwerem Vitamin D Mangel häufiger auf. Also die Unterdosierung ist ein Problem und die Überdosierung ist dann auch ein Problem, weil dann zum Beispiel Hautschäden erkennbar werden können, zum Beispiel Hautalterung, solche Sonnenfalten oder auch Hautkrebs, wobei man beim Hautkrebs wieder unterscheiden muss. Da gibt's das Melanom, das ist der schwarze Hautkrebs, der macht normalerweise weniger als ein Zehntel der gesamten Hautkrebsfälle aus und die restlichen 90 Prozent, die betreffen dann den hellen Hautkrebs, weil hier in den letzten Jahren auch die sogenannte aktinische Keratose, also eine Vorstufe in die Statistik mit einbezogen wurde und allein dadurch schon durch diese Definition das auch als Hautkrebs zu bezeichnen, die Erkrankungsraten statistisch natürlich in die Höhe geschnellt sind und deswegen, also zu viel Sonnenlicht ist ein Problem, zu wenig Sonnenlicht, und jetzt geht's darum, das Sonnenlicht ist Jahrmillionen dasselbe von seiner Zusammensetzung her. Früher hat es das Leben in seiner Entstehung begünstigt und heute haben wir im Prinzip einfach nur verlernt oder viele Menschen haben einfach verlernt oder nie gelernt, wie sie richtig mit dem Sonnenlicht umgehen. Das Sonnenlicht per se ist weder gut noch böse, sondern das Problem liegt eben am Menschen und daran, wie er mit dem Sonnenlicht umgeht. Und da werden halt viele Fehler gemacht, die man durch besseres Wissen beseitigen kann. Julia: Das heißt zum Beispiel, dass man einfach sich seinem Hauttyp entsprechend auch in der Sonne aufhält und nicht jetzt extra brät oder? Dr. Alexander Wunsch: Ja. Zunächst mal natürlich der Hauttyp. Also es gibt eine ganz individuelle Sonnenempfindlichkeit. Das ist relativ einfach die herauszufinden. Man sollte sich von unten rantasten und nicht von oben an die Verträglichkeitsschwelle, das heißt, wenn man nicht weiß, wie gut man die Sonne verträgt, dann sollte man halt mal mit 5 oder 10 Minuten anfangen, dann wieder aus der Sonne rausgehen und die Haut beobachten. Im Prinzip weiß es schon jeder, dass die Zeichen einer Überdosierung von Sonnenlicht zeitverzögert auftreten, das heißt nach 3 oder 4 Stunden merkt man erst, wenn man zu lange in der Sonne sich aufgehalten hat und da muss man eben vorausdenken. Das heißt, ich gebe mir eine ganz bestimmte gezielte Dosis und beobachte mich dann und das Herantasten ist der eine Aspekt, dass man die Schwellendosis praktisch herausfindet, wie viel kann ich mir zumuten ohne, dass meine Haut mit Überdosierungszeichen reagiert. Und das andere ist, dass man wissen muss, dass es eine Sonnengewöhnung gibt. Und die Sonnengewöhnung, die funktioniert nur, wenn man kein Sonnenschutzmittel verwendet, bedeutet aber, dass wenn ich jetzt beispielsweise in den Sommermonaten tatsächlich mal 4 Wochen am Stück jeden Tag Sonne hätte, dann würde ich vielleicht am 1. Tag 10 Minuten gut vertragen, am 2. Tag würde ich dann vielleicht schon zwei, drei Minuten länger gut vertragen, von mir aus auch 5 Minuten und so würde sich das dann eben steigern bis auf mehrere Stunden. Das heißt nach 4 Wochen vorsichtiger oder wohldosierter Sonnenexposition kann man sich durchaus auch zwei, drei Stunden im Sonnenlicht aufhalten ohne, dass man einen Sonnenbrand bekommt. Jetzt muss man sich allerdings fragen: Ist das überhaupt sinnvoll so lange in der Sonne zu sein? Normalerweise mein Sonnenhunger ist nicht so groß, dass ich zwei oder drei Stunden anpeilen würde, sondern jetzt in den Sommermonaten, wenn ich dazu komme, Heliotherapie zu machen, dann mache ich das zum Sonnenhöchststand so um 1 Uhr mittags herum. Wir haben ja Sommerzeit, dadurch ist der Sonnenhöchststand nicht um 12, sondern eher so roundabout 1 Uhr. Warum diese Uhrzeit eigentlich am besten ist? Wir haben den höchsten Gehalt an Ultraviolett B Strahlung, die in der Lage ist Vitamin D zu synthetisieren in der Haut und dadurch kann in der kürzestmöglichen Zeit das maximale Vitamin D erzeugen. Deswegen mittags um 1 Uhr ist optimal und wenn man da 20 Minuten, 30 Minuten vielleicht jede Körperseite der Sonne aussetzt, dann fängt man auch an zu schwitzen und es wird einem heiß. Also mal ganz ehrlich, fühle ich mich nach den 20, 30 Minuten im Schatten dann auch wesentlich wohler als wenn ich jetzt weiter in der Sonne braten müsste. Und da gibt's aber halt ganz unterschiedliche, der Mensch gewöhnt sich ja an alles, und wer sich halt an das Braten in der Sonne gewöhnt hat, weil er zum Beispiel unter dem Schutz von Sonnencreme keinen Sonnenbrand bekommt, der kann das schon länger in der Sonne aushalten, aber gesund ist das natürlich nicht und vernünftig ist es auch nicht. Mehr als eine halbe Stunde pro Körperseite für jemand mit einer mitteleuropäisch hellen Haut ist eher kontraproduktiv. Julia: Ich meine, jetzt ist die Haut eine Sache, aber die andere sozusagen das andere Problemfeld, das sind auch die Augen und die werden eben geschützt durch Sonnenbrillen. Wie sehen Sie das? Ist das sinnvoll, ist das nicht sinnvoll? Wie sollte man da umgehen und warum sollte man vielleicht sich auch überlegen da nicht auch an die Augen oder an die Retina zu lassen? Dr. Alexander Wunsch: Eine Sonnenbrille ist praktisch für die Augen das, was die Sonnencreme für die Haut darstellt, zumindest mal unter sage mal Normalbedingungen. Man kann bei Wikipedia zum Beispiel auch diese Sonnenschutzbrillen der Inuit sehen. Da gibt's Abbildungen dazu, das heißt, auch in recht einfachen Kulturen war das Thema Lichtschutz der Augen in Form von so Schlitzen in knöchernen Brillen auf jeden Fall ein wichtiges und wenn man eben in einer Umgebung ist wie jetzt zum Beispiel im ewigen Eis und es scheint die Sonnen und von überall, von oben und von der Seite, aus der Blickrichtung, überall hat man diese hohen Strahlungsintensitäten, da ist ein Augenschutz natürlich schon wichtig. Aber wenn man sich jetzt beispielsweise im Schatten von irgendwelchen Pflanzen oder auch von mir aus von Gebäuden aufhält, dann ist eigentlich ein Hut viel, viel wichtiger als eine Sonnenbrille und dadurch, dass die Lichtreaktionen im Organismus konzertierte Aktionen sind, aus den Vorgängen, die in der Haut ablaufen, und den Vorgängen, die über das Auge gesteuert im Zwischenhirn ablaufen, ist es eigentlich für den Organismus leichter mit den Lichtbedingungen umzugehen oder sich an die Lichtbedingungen anzupassen, wenn er die Lichtbedingungen quasi ungefiltert bekommt. Und es ist immer sinnvoll, dass man, wenn es mehrere "Sinneskanäle", jetzt mal in Anführungsstrichen, gibt, auch wenn der Sinneskanal von Licht, wie er über die Haut uns nicht direkt bewusst erreicht und die vegetativen Einflüsse von Licht über das Auge uns nicht direkt bewusst erreichen, sind es trotzdem Sinneskanäle. Da ist es wichtig, dass die verschiedenen Sinneskanäle den eigentlichen Sinnesreiz möglichst ungefiltert bekommen. Sonst kommt es zu einem Durcheinander in der Regulation. Julia: Wir haben jetzt viel eben über Sonnenlicht und vor allem über das natürliche Licht gesprochen. Ich würde aber auch gerne jetzt sozusagen den Sprung ins Innere machen, zum künstlichen Licht in die Räume hinein. Und wie ich es vorhin gesagt habe, es herrscht so eine grundsätzliche Skepsis interessanterweise der Sonne gegenüber, andererseits überhaupt keine Skepsis den ganzen künstlichen Lichtquellen gegenüber, die wir aber teilweise erst ein paar hundert, also 200, 300 Jahre haben. Ist diese, sollten wir skeptisch sein und wenn ja, vielleicht auf welche, gibt's da Unterschiede? Sind manche künstliche Lichtquellen besser als andere? Vielleicht können Sie da noch ein bisschen was dazu sagen? Dr. Alexander Wunsch: Bei Lichtquellen, die 200, 300 Jahre alt sind, braucht man jetzt eigentlich weniger skeptisch zu sein. Also eigentlich ist es so, dass wir seit ein paar tausend Jahren schon Fackeln und Kerzen haben, seit ein paar hunderttausend Jahren haben wir das Feuer und das Feuer ist die erste künstliche Lichtquelle, die dadurch, dass das Feuer mit Rauch und Hitze verbunden ist, uns immer signalisiert hat, wenn wir in Gefahr gelaufen wären, es über zu dosieren. Und erst mit dem elektrischen Licht und da spezifisch mit der Glühlampe hatten wir dann eine Lichtquelle, bei der das Feuer so gebändigt worden war, dass es zum Beispiel die Luft nicht mehr verschmutzt hat, zumindest nicht in dem Raum, in dem man die Glühlampe betreibt. Die Wärme war trotzdem noch vorhanden, aber es war erstmals möglich jetzt unnatürlich helle Zustände in der Nacht herbeizuführen. Das erste Problem, was man mit solchen Kunstlichtwellen betrachten sollte, das ist die Rhythmusstörung, das heißt also, dass man die Nacht zum Tage macht und jeder, der mal Schichtarbeit, der mal Nachtschichten gemacht hat beispielsweise, der kann gut nachvollziehen, dass Nachtschichten oder Schichtarbeit für die Gesundheit abträglich sind. Also die wenigsten Menschen können das über einen längeren Zeitraum machen, ohne dass sie davon zumindest mal nachhaltige Störungen der inneren Uhr, des inneren Biorhythmus erleben. Unsere 24/7 Gesellschaft, dass wir 24 Stunden, also rund um die Uhr jeden Tag in der Woche alles Mögliche bekommen, alles machen könnten, rein theoretisch einkaufen und so weiter, Fernsehen einschalten, früher gab es ein Testbild und danach war nichts mehr und heute ist halt alles rund um die Uhr verfügbar. Das ist halt ein Problem und die Schichtarbeit ist letztendlich für die Gesundheit auch ein Problem und da ist der Katalysator, der uns das Ganze ermöglicht hat, schon das Kunstlicht. Und die Rhythmusstörungen sind heute im Kontext der Chronobiologieforschung immer besser untersucht, sodass wir auch immer besser verstehen, wie da mögliche Schädigungsmechanismen ablaufen. Am problematischsten sind eigentlich die Lichtquellen, die so ab den 1930er Jahren entwickelt wurden, die also auf die Glühlampe und auf die klassische Glühlampe gefolgt sind und das waren zunächst Entladungslampen, meistens Quecksilberdampfentladungslampen, die dann mit einer Fluoreszenzschicht ausgestattet wurden und diese Fluoreszenzlampen, im Volksmund vielleicht auch Neonlampen benannt, später dann Energiesparlampen, dabei handelt es sich um kalte Lichtquellen. Das heißt, das letzte Zeichen, dass wir das Licht überdosieren, nämlich die Hitze oder die Wäre, war hier auch schon beseitigt, und das Spektrum von Energiesparlampen, das ist sehr stark durch das Quecksilber, was für die Lichterzeugung sorgt im Inneren, geprägt und hat mit natürlichem Licht quasi überhaupt nichts zu tun. Glühlampenlicht ist zwar Kunstlicht, hat aber eine natürliche Spektralverteilung, und alle kalten Lichtquellen, heute ist ja die Energiesparlampe, die Entladungslampe mehr oder weniger aus der Mode gekommen. In den allermeisten Fällen greift man heute am liebsten zur LED und das ist auch das, was den Verbrauchern nahegelegt wird und versucht wird es dem Verbraucher schmackhaft zu machen. Und diese LEDs sind auch wieder energieeffiziente Kaltlichtquellen, bei denen die Spektralzusammensetzung letztlich ganz anders aufgebaut ist wie wir das in den Lichtquellen mit natürlicher Spektralverteilung finden. Und genau das ist das Problem, dass nämlich, das, was ich eingangs unseres Gesprächs schon genannt habe, wir haben uns an die Spektralverteilungen der natürlich vorhandenen Lichtquellen seit Jahrmillionen angepasst. Und wenn man jetzt an dieser Spektralverteilung auch nur geringfügige Änderungen durchführt, dann kann das mittel- und langfristig zu gravierenden Nachteilen für die Gesundheit führen. Das wären bei diesen Kaltlichtquellen zum einen Störungen der inneren Uhr, also Störungen der chronobiologischen Funktionen. Die chronobiologischen Funktionen sind ganz eng mit dem autonomen Nervensystem verknüpft und mit dem Hormonsystem, also Hormonstörungen, vegetative Störungen, sind die eine Gefahr und die andere Gefahr geht dann über, geht letztendlich von einer mangelnden Balance oder Harmonie der Spektralanteile in solchen kalten Lichtquellen aus und da wäre zum Beispiel zu nennen, dass die Netzhaut, aber auch die Haut, die solchem Licht ausgesetzt ist, Schäden erleiden kann. In erster Linie durch Sauerstoffradikale, die vermehrt gebildet werden, also erhöhter Zellstress auf der einen Seite und verringerte Reparaturvorgänge auf der anderen Seite. Da spielt dann zum Beispiel das Fehlen von diesem Nahinfrarotanteil, über den wir vorhin schon ein bisschen ausführlicher gesprochen haben, dieser Nahinfrarotanteil Licht sorgt für eine Verbesserung des Stoffwechsels, für mehr Energie und im Auge zum Beispiel oder auch in der Haut des Gesichts sind diese Prozesse eben sehr wichtig, um mögliche Schäden zu reparieren. Und diese Prozesse fallen dann weg, Reparaturvorgänge fallen weg durch erhöhte Blauanteile, die wir praktisch bei allen LEDs, bei allen Weißlicht LEDs heute finden, sorgen für mehr Stress in der Zelle, für mehr Sauerstoffradikale und dadurch entsteht praktisch so eine Grätsche, das ist quasi eine Schere, die aufgeht, mehr Zellstress und mehr Zellschäden auf der einen Seite und weniger Reparatur und Regeneration auf der anderen Seite. Julia: Und da ist dann vermutlich auch wahrscheinlich das Problem einfach die lange Exposition oder? Zu dem Blaulicht, weil wir einfach dann viele, viele Stunden untertags eigentlich nur mehr diesem Licht ausgesetzt sind oder? Also ist es dann eine Zeitfrage auch? Weil so akut habe ich ja jetzt keinen, wie gesagt bei der Sonne merke ich es nach zwei, drei Stunden schon, aber ich habe nicht dieses gleiche Gefühl, wenn ich jetzt einen ganzen Tag unter LEDs verbringe. Dr. Alexander Wunsch: Ja klar. Ich meine, man kann zum Beispiel auch den ganzen Tag hinter einem Fenster verbringen im Sonnenlicht, da bekommt man auch keinen Sonnenbrand und die Sonnenfalten, die kriegt man eben erst 20 Jahre später oder die bemerkt man eben erst 20 Jahre später. Es gibt diese Fotos von zum Beispiel Lastwagenfahrern, (Julia: Genau (lachend)) die jetzt durch die Seitenscheibe ständig dem Sonnenlicht ausgesetzt waren und die Seitenscheibe filtert aber den UVB-Anteil raus, der für einen Sonnenbrand sorgen würde. Dadurch merkt man eigentlich nicht, dass da eine Hautbelastung stattfindet, sonst könnte man sich ja zum Beispiel mit Sonnenschutzcreme oder so schützen. Aber die meisten Fensterqualitäten lassen eben UVA-Strahlung sehr stark durch. Das können 60, 70, 80 Prozent sein von dem, was quasi beim Eintritt des Tageslichts ins Fenster vorhanden ist. Das heißt, ich bekomme unter Umständen beim Autofahren innerhalb von kürzester Zeit, also von wenigen Stunden, eine UVA-Überdosierung, von der ich aber direkt nichts bemerke. Ich habe zum Beispiel einen sehr eindrücklichen Versuch, wo man an der Haut spüren kann, wie dieses noch nicht mal UVA-Licht, sondern violettes LED-Licht, das erzeugt an der Lippe beispielsweise unmittelbar eine intensive Wärme, ist fast schon zu sanft formuliert, eigentlich ist es eine Art Hitze. Wenn ich dann mit einem so einem gelben Filter dazwischengehe, dann verschwindet diese Hitze augenblicklich. Damit kann man also anschaulich demonstrieren, dass dieses kurzwellige Licht spürbar die Haut nicht nur aufheizt, also das Gewebe nicht nur aufheizt, sondern es fängt auch an so unangenehm zu kribbeln. Das sind dann beispielsweise diese Sauerstoffradikale, die im Gewebe gebildet werden durch das kurzwellige Licht. Dadurch, dass man einen Filter dazwischenschaltet, sind diese negativen oder unangenehmen Warnehmungen schlagartig beseitigt. Sowas passiert letzten Endes im Auge, wenn wir Licht um uns herum haben, das mit hohen kurzwelligen Anteilen versehen ist. Nur die Netzhaut des Auges hat eben anders als die Haut ein paar Nerven, die jetzt Unbehagen oder ein Missempfinden vermitteln würden. Wozu hätte sich unser Auge jetzt auch gegen Kaltlichtquellen schützen sollen? Im Laufe der Evolution gab's niemals die Anforderungen dafür, sondern unser Auge musste Mechanismen entwickeln, mit dem Sonnenlicht klarzukommen, unser Auge musste Mechanismen entwickeln mit dem Feuerschein klarzukommen, aber eben nicht mit diesen Leuchtmitteln oder Lampen, die die Ingenieure, die Lichttechniker, in den letzten 80 Jahren entwickelt haben. Julia: Das heißt, was wären jetzt Ihre Empfehlungen oder was wären die besten Lampen für zuhause? Was sollte man dann da für Lampen haben oder wonach sollte man da auf jeden Fall schauen? Worauf sollte man da achten? Dr. Alexander Wunsch: Zum einen sollte man halt drauf achten, dass man dem Lichthunger, der den meisten Menschen angeboren ist, dass man den nicht versucht unbedingt mit Kunstlicht zu stillen, sondern dass man versucht den Lichthunger tagsüber mit dem natürlichen Tageslicht zu stillen und nachts sollte das Licht in erster Linie der Orientierung dienen und Kunstlicht mit natürlicher Spektralverteilung, da gibt's eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Das ist einmal die Standard-Glühlampe, die nicht mehr hergestellt werden darf und die Halogen-Glühlampe. Das sind die beiden künstlichen Lichtquellen, die eine natürliche Spektralverteilung aufweisen. Man hat dabei eine optimale Farbwiedergabe, man hat eine Spektralverteilung, an die unser Organismus seit Jahrmillionen sich anpassen konnte. Bei diesem Spektrum können wir davon ausgehen, dass unser Organismus damit optimale Strategien entwickeln konnte, um das Positive rauszuziehen und keinen negativen Effekte erleiden zu müssen. Von LEDs beispielsweise, Energiesparlampen, rate ich persönlich ab, außer in speziellen Anwendungsbereichen, also ich habe immer eine kleine Taschenlampe, die ist so groß wie mein kleiner Finger, in der Hosentasche. Das ist natürlich eine LED, weil da kommt mehr Licht raus als aus so einer Riesenlampe, die jetzt auch gar nicht mehr als Taschenlampe bezeichnet werden kann eigentlich, weil sie zu groß war und Monozellen drin. Also da hat sich durchaus was geändert und LEDs, zum Beispiel gibt's auch Fluoreszenz-LEDs, die ein breitbandiges gelbes Spektrum erzeugen. Da kann man eine oder zwei als Nachtbeleuchtung optimal verwenden. Das genügt absolut, um zum Beispiel den Weg ins Badezimmer und wieder zurück ins Bett zu finden, ohne dass man den Biorhythmus, ohne dass man den Melatoninhaushalt beispielsweise negativ beeinflusst. Man braucht in der Nacht nur ganz geringe Lichtstärken oder Beleuchtungsstärken, um sich orientieren zu können. Unser Auge ist im weiten Bereich anpassungsfähig und kann mit den verschiedensten Helligkeitspegeln umgehen und dabei sollte man zum Beispiel dann auch drauf achten, dass künstliches Licht vor sagen wir mal 1.000 Jahren kam sicherlich nicht von oben von der Decke, sondern höchstens aus der Horizontalebene oder eher noch vom Boden, das heißt, ein Lagerfeuer oder eine Fackel, die an der Wand hing, aber kein Licht von oben. Man sollte auch hier die natürlichen Richtungen, die wir beobachten können, die unterschiedlich sind am Tag und in der Nacht, sollte man eigentlich auch noch mitberücksichtigen. Also einfach mal zurückgucken, wie war es vor langer Zeit, dann weiß man, woran sich unser Körper eigentlich gewöhnt hat und wenn man das nachempfindet, dann kann man quasi auf einen evolutionären Erfahrungsschatz bauen, der in unserem Körper eingespeichert ist, auch wenn es uns nicht so bewusst ist. Julia: Wird das Spektrum oder wird das irgendwie angegeben eigentlich auf der Verpackung? Also wenn ich mir jetzt ein warmweißes Licht zum Beispiel kaufen möchte, wo steht das drauf oder worauf sollte ich da schauen beim Kauf dann von den Lampen? Dr. Alexander Wunsch: Ja, das steht schon drauf. Aber es gibt gerade bei dieser, ob jetzt warmweiß oder kaltweiß, da sprechen wir von der sogenannten Farbtemperatur des Lichtes, die wird in Kelvin angegeben. Kelvin ist die Temperatur ausgehend vom absoluten Nullpunkt, der liegt bei minus 273 Grad so round about. Das heißt also 320, 310 Kelvin entsprechen dann der Körpertemperatur, also 273 plus die 37 Grad Körpertemperatur, landen wir bei 310 Kelvin. Bei Lichtquellen ist es dann so, bei einer Glühlampe, die hat 2.700 Kelvin, eine Halogenlampe hat 3.100 Kelvin, und dann ist eigentlich Schluss. Denn es gibt kein Metall mit einem höheren Schmelzpunkt als Wolfram, also Wolfram ist der Glühfaden in der Glühlampe gefertigt, und deswegen können wir mit dem Glühvorgang keine höheren Farbtemperaturen erzeugen. Als Kunstlichtquelle mit einer echten höheren Temperatur bleibt dann eigentlich nur die Kohlebogenlampe, die aber technisch sehr anspruchsvoll ist und außerdem raucht und qualmt und meistens viel zu hell wäre. Die ist auch heute eigentlich nicht mehr handelsüblich. Für alle höheren Farbtemperaturen, kaltweiß, zum Beispiel jeder Computerbildschirm wird mit einer Farbtemperatur von 6.500 Kelvin ausgeliefert, da orientiert man sich an der Sonne, die sagen wir mal so 5.700 Kelvin Oberflächentemperatur hat und allerdings eben auch wirklich so heiß ist, genauso wie der Wolfram-Faden wirklich so heiß ist, wie es der angegebenen Farbtemperatur entspricht. Kaltlichtquellen, die weisen keine echte Farbtemperatur, keine physikalische Temperatur von 6.000 Kelvin auf, sondern eine sogenannte korrelierte Farbtemperatur. Das ist ein ähnlichster Farbeindruck, den eine Lichtquelle mit tatsächlich dieser Temperatur hervorrufen würde. Das klingt jetzt ein bisschen kompliziert, aber es ist im Prinzip eine Berechnungsmethode, um einer kalten Lichtquelle einen Farbeindruck zuweisen zu können. Da fängt die Irreführung letzten Endes an. Die Farbtemperaturen, die man auf den Packungen von Lampen findet, die beziehen sich nicht auf die echte Temperatur, sondern auf die ähnlichste Temperatur, die einen solchen Farbeindruck hervorrufen würde, also man kann sich an der Glühlampe mit einer echten Farbtemperatur so von 2.700 Kelvin natürlich die Finger verbrennen, aber man verbrennt sich bei einer LED mit 7.000 oder 8.000 Kelvin eben nicht die Finger, weil das Licht auf eine ganz andere Art erzeugt wird und weil hin- und her gerechnet wird und man dann hinterher einen Wert angibt, der aber letzten Endes über die Qualität des Lichts nichts aussagt. Das heißt also, eine warmweiße - und das ist immer warmweiß - Glühlampe hat sehr wenig Blau und sehr viel Nahinfrarot. Eine warmweiße LED hingegen kann relativ viel Blau enthalten und enthält kein Nahinfrarot. Aber es ist für das viele Blau dann zum Beispiel ein bisschen mehr Rot oder Orange oder Gelb beigemischt, sodass das Messgerät hinterher einen Wert ausgibt, der auch 2.700 Kelvin lautet. Aber diese 2.700 Kelvin von einer Kaltlichtquelle haben nichts mit den echten 2.700 Kelvin von einer thermischen Lichtquelle zu tun. Und deswegen, also es sind optische Täuschungen letztendlich. Das Licht scheint wärmer auszusehen bei so einer LED, bei einer warmweißen LED hat aber dann für eine warme Lichtquelle eigentlich viel zu viel Blauanteile. Julia: Das heißt eigentlich, egal, was da draufsteht bei der LED, sollte man eigentlich nicht verwenden im Haus, wenn es irgendwie geht, wenn man es beeinflussen kann, sondern auf Halogen oder vielleicht sogar auf echte Glühbirnen noch setzen. Es gibt ja noch die Möglichkeit, die auch zu kaufen. Dr. Alexander Wunsch: Wenn man wirklich Licht verwenden möchte, Kunstlicht verwenden möchten, das für die Gesundheit die geringsten Risiken bietet, dann ist aus meiner Sicht im Moment nur die Glühlampe oder die Halogen-Glühlampe zu empfehlen. Und bei LEDs muss man immer berücksichtigen, dass die Hersteller versuchen das Ganze von der sinnlichen Anmutung her angenehm zu gestalten, angenehmer zu gestalten, aber sie bedienen sich dabei bestimmter Trick, zum Beispiel Filament-LEDs, das sind die neuesten LED-Formen, die sehen sogar wieder aus wie Glühlampen, haben auch die Schraubfassung, da sind dann solche kleinen LCDs aufgereiht. Dr. Alexander Wunsch: Es gibt heute solche Filament-LEDs, die sehen aus wie Glühlampen von der äußeren Form, haben auch eine Schraubfassung, und innendrin ist wie so ein Glühfaden, sodass man praktisch aus der Entfernung denkt, es handelt sich wieder um die gute alte Glühlampe. Aber tatsächlich ist es dann so, dass wenn man durch einen Graufilter oder durch eine sehr, sehr starke Sonnenbrille sich den Glühfaden, den scheinbaren Glühfaden anguckt, dann stellt man fest, dass hier zum Beispiel 4 kaltweiße LEDs und eine rote LED immer wieder in Folge zu erkennen sind. Das heißt, es ist ein Stream, also ein Streifen von winzigen LEDs, wo der Hersteller durch die Wahl der Lichtfarbe, dass er eben jede 5. LED mit einer roten Lichtfarbe versieht, dadurch erreicht er, dass der Messwert, die Farbtemperatur eher in Richtung warmem Licht geht. Tatsächlich haben wir aber eine Lichtzusammensetzung mit hohen Blauanteilen durch die weißen, eher kaltweißen LEDs und das Messgerät verrechnet dann die plötzliche Rotstrahlung, indem die kaltweiße Farbtemperatur nummerisch dann in Richtung warmweiß geht. Die Tricks oder die Möglichkeiten Einfluss auf die Spektralzusammensetzung zu nehmen, sind halt bei einer LED sehr groß und der Laie kann nicht auseinanderhalten, was da jetzt im Einzelnen passiert im Inneren einer solchen Lampe. Bei einer Glühlampe ist es ganz eindeutig, da ist es ein Faden aus Metall und der glüht und der gibt dementsprechend immer dasselbe Spektrum ab. Das können die modernen Lichtquellen halt leider nicht so einfach. Julia: Ja. Ich sehe schon, die Zeit verrennt und es gäbe noch so viele Fragen. Ich würde noch ganz gerne zum Abschluss die Anknüpfung an den Anfang machen. Und zwar haben Sie eben schon erzählt, dass man auch erstmal Licht und vor allem mit ganz speziellen Wellenlängen auch therapeutisch einsetzen kann und das ist etwas, mit dem Sie in Ihrer eigenen Praxis sehr viel arbeiten. Wir haben über das Nahinfrarot schon gesprochen. Ich würde jetzt gerne einfach nur, einfach auch aus Zeitgründen, gerne Infrarot herausnehmen, weil es auch etwas ist, womit viele Leute vielleicht schon Kontakt hatten, es gibt Infrarotkabinen. Ist das etwas, was empfehlenswert ist? Muss man da auch vorsichtig sein? Gibt's da Unterschiede? Das wäre eben wirklich etwas, eine tolle Information, auch für die Zuhörer und Zuschauer, weil sich jetzt viele überlegen, vielleicht sowas anzuschaffen und meist auch sehr verunsichert, weil es ein unglaubliches Angebot an verschiedenen Produkten gibt. Dr. Alexander Wunsch: Na ja, es wäre schön, wenn es da eine einfache Antwort drauf gäbe, aber beim Infrarotbereich haben wir auch wieder 3 verschiedene grobe Rasterungen. Es gibt das Infrarot A, es gibt das Infrarot B, Ferninfrarot oder Infrarot C und die wirken alle unterschiedlich auf den Organismus. Wenn es darum geht, dass man eine Tiefenwirkung erreicht, dann ist das Infrarot A eigentlich das einzige, was hier in der Lage ist, in die Tiefe des Gewebes zu kommen. Infrarot A bekommt man allerdings technisch eigentlich immer nur im Paket mit Infrarot B in Form von Glühlampen, die teilweise mit Filter ausgestattet sind, das sind die klassischen Infrarotlampen, die man so kaufen kann für relativ wenig Geld. In dem Moment, wo es dann um Infrarotkabinen geht, da gibt's unterschiedliche Ausführungen, solche, die eben quasi Fifty Fifty Infrarot A, Infrarot B haben, andere haben dann einen höheren Anteil in der Infrarot B und auch im Infrarot C Bereich. Je langwelliger das Ganze wird, umso mehr verlagert sich die Wirkung auf eine eigentlich reine Reizwirkung auf der Hautfläche. Denn schon Infrarot B ist langwellig, dass es nicht mehr in die Tiefe geht. Zum Beispiel eine Sauna, wenn der Saunaofen eine Temperatur von 200 Grad hat beispielsweise die Steine, dann haben wir es eher mit einem Dunkelstrahler zu tun, der eher im Infrarot C Bereich angesiedelt ist. Julia: Das heißt, was ich gesehen habe, es werden auch so Vollspektren Infrarot-Saunen angeboten. Ist es dann etwas, wenn man sagt, man möchte sozusagen ein abgerundetes Paket haben, ist das etwas, was man sich durchwegs anschaffen sollte oder eher nicht? Dr. Alexander Wunsch: Hm. Man muss sich dabei immer überlegen, worum es jetzt im Einzelfall geht. Die ganzen elektrischen Systeme können unter Umständen elektromagnetische Störstrahlungen erzeugen. Man ist jetzt anders als bei einer Schwitzhütte halt dann Magnetfeldern, elektromagnetischen Feldern unter Umständen ausgesetzt. Manche Menschen reagieren darauf eher mit einer Unverträglichkeit, Sonnenlicht beispielsweise hat weniger als 5 Prozent Infrarot B, also alles, was jetzt eine spürbare Wärme auf der Haut erzeugt, dabei handelt es sich dann um Infrarot-Technologien, die nicht mehr mit dem Sonnenlicht vergleichbar sind. Julia: Ja, es ist einfach interessant, weil da einfach viel am Markt ist und man dann verunsichert ist und gar nicht weiß, wofür man sich entscheiden soll. Und einerseits sehr positives natürlich hört, deswegen ist das einfach interessant, einen Experten mal zu fragen, was Ihre Meinung dazu ist. Dr. Alexander Wunsch: Vielleicht, um da nochmal einen Satz anzuhängen, es ist gibt viele Hersteller von solchen Infrarot-Saunen, man kann da bei den verschiedenen Herstellern auch Berichte lesen über die Wirkungen. Wenn sich sowas gut anfühlt und wenn man es vernünftig dosiert, dann ist es sicherlich vorteilhaft. Nur mit solchen Empfehlungen diesbezüglich bin ich zurückhaltend, man weiß nie, was dann der Anwender letztendlich aus einer Empfehlung macht, denn die Frage, was ist die optimale Dosierung, das wäre dann im Einzelfall zu klären. Die meisten Wärmekabinen haben ein Strahlungsspektrum, das mit dem Spektrum des Sonnenlichtes nicht übereinstimmt. Die Glühlampe und eine Kerzenflamme haben im Prinzip ein sehr, sehr ähnliches Spektrum, das heißt Feuer, das Feuerspektrum und das Glühspektrum, die würde ich noch als natürlich bezeichnen. Aber schon da ist es dann für eine häufige Daueranwendung wieder ein Thema, dass ich eben ein paar tausend Watt an Strahlungsleistung eigentlich nicht mit Gleichstrom erbringen kann. Das heißt ich muss wieder den Wechseltrom verwenden und dann muss man einfach eine Abwägung machen. 20 Minuten Licht oder Wärmelicht, das mit 100 Hertz pulsiert, kann sogar besser funktionieren als wenn es ungepulst wäre, aber jetzt stundenlang in einer elektrischen Sauna zu sitzen, diesem künstlichen Strahlungsumfeld, kann unter Umständen auch für den ein oder anderen eher negative Wirkungen mitbringen. Julia: Ja. Ich sehe schon, es ist alles nicht ganz so einfach, wie man es sich eben wünschen würde, aber trotzdem danke für die Zeit, für diese tollen Ausführungen. Wo können jetzt Zuhörer und Zuschauer vielleicht mehr noch über Sie erfahren oder auch zum Beispiel über die Praxis in Heidelberg? Dr. Alexander Wunsch: Zum einen habe ich einen Vimeo Kanal, wo eine ganze Reihe von Vorträgen von mir frei verfügbar sind und wem das nicht reicht, wer also da gerne einen persönlicheren Kontakt hätte, es findet zum Beispiel im November, ich glaube, es ist der 18. November, in Heidelberg ein Seminar statt über die Wirkung von Licht, über die Wirkungen von Sonnenlicht, Kunstlicht und farbigem Licht. Das ist bestimmt ein guter Einstieg, wo man dann eben auch in so einer Seminarsituation auch spezifische Fragen stellen kann, wo auch individuell sozusagen maßgeschneidert dann Themen erörtert werden können. Ansonsten bezüglich der Praxis haben Sie mich jetzt noch angesprochen. Da ist das Problem eigentlich, also ich habe bezüglich des Medizintourismus meine Vorbehalte. Das heißt, wenn sich jemand jetzt sagen wir mal hunderte von Kilometern auf den Weg macht, um in einer bestimmten Praxis vorstellig zu werden, dann ist das Ganze so aufgeladen mit Erwartungen, wo es dann sehr schwer ist, das unter Umständen zu erfüllen. Da bin ich normalerweise nicht so der Freund davon, aber natürlich ist, ich bin niedergelassener Arzt und wenn jemand jetzt Probleme hat, dann sind die unter Umständen auch nur in diesem Rahmen angehbar. ###Praxis in Heidelberg ##Termine und Veranstaltungen ##PaleoConvention am 2. - 3. Septmeber in Berlin Bücher Weitere Folgen Schlafmangel, Stress und die besten Hacks für erhöhte Leistungsfähigkeit. Interview mit Biohacker und Unternehmer Fabian Foelsch Das Natur-Defizit Syndrom - Interview mit Prof. Dr. Jörg Spitz Better Body – Better Brain: Selbstoptimierung von Körper und Geist - Anja Leitz im Interview Wie die Neurochemie des Flow-Zustand mit Ernährung, Schlaf und chronischer Entzündung zusammenhängt - Interview mit Max Gotzler Artikel Publikationen von Alexander Wunsch [Baggerly, Carole A., et al. "Sunlight and vitamin D: Necessary for public health." Journal of the American College of Nutrition 34.4 (2015): 359-365.](Baggerly, Carole A., et al. "Sunlight and vitamin D: Necessary for public health." Journal of the American College of Nutrition 34.4 (2015): 359-365.) Eells, Janis T., et al. "Mitochondrial signal transduction in accelerated wound and retinal healing by near-infrared light therapy." Mitochondrion 4.5 (2004): 559-567. Webseiten Alexander Wunsch Paleo Low Carb - JULIAS BLOG | (auf Facebook folgen)

health art interview man fall stress balance evolution er positive nutrition environment journal leben prof welt thema android medium weg mehr hacks dabei orange wikipedia trick gef definition stream geld wochen bei wo probleme led seite wissen anfang mensch gibt gesellschaft energie cocktails damit finger beispiel einblick antworten politik haus sicht raum nur licht qualit muss augen namen gesundheit antwort regulation vielleicht kontakt wahl lage fehler unsere sache leute mainstream natur chancen stunden praxis hause einfluss nacht freund beste weil bereich wert anf schluss rahmen experten ern markt prozess diskussion sinne stunde reihe luft bewegung grad erwartungen seminar ganze zusammenhang gefahr fotos kosten zeichen angebot sonne erde strategien wirkung aspekte auge haut filter produkte vitamin d richtung mitte stellen regeneration umst american colleges wei tats abschluss umwelt tiere mitglied worauf eis hut feuer eindruck watt einstieg bereichen schatten schutz satz schlaf die frage bett fernsehen prozent deswegen geb kontext risiken arzt entstehung wahrnehmung ausland kauf prozesse industrie empfehlungen aktivit versuch sprung wand bedingungen umgebung tiefe sauna linie prinzip planeten anforderungen fenster uva zum beispiel atp kulturen effekt dadurch exposition nerven zuschauer konzepte vortr empfehlung ausf produkten sunlight anwendung orientierung ansonsten anteil aspekt systeme pflanzen hitze inneren hinsicht hinweis einfl wof funktionen heidelberg hertz energien zun vorg verfahren aktionen verbesserung sonst faden das problem wozu decke vertr zust effekte inuit wem paket forscher zeitraum statistik innere hersteller besondere antrieb die w zelle einzelnen gehalt steine spektrum ihrer dosis berichte blau rauch leistungsf rot stufe biologie anwendungen mechanismen abw richtungen skepsis normalerweise verbraucher im laufe leds lcd fehlen kurve anteile autofahren biohackers zellen wissens versuchen entz nervensystems das licht gelb eintritt referent wirkungen temperatur lampe retina absorption kerzen das besondere effekten entfernung sommerzeit tageslicht erfahrungsschatz stoffwechsel streifen reizen metall enzyme sowas wolfram lagerfeuer manche menschen komplex sonnen organismus zusammensetzung reparatur vorgang turbine uhrzeit lichts schere feldern einzelfall eiwei durcheinander endes kilometern mitochondrial badezimmer aktivierung experimenten herstellern brillen nachteilen die gl aufteilung katalysator unbehagen vorbehalte sonnenbrand ingenieure lampen hosentasche molek gewebe lippe sonnencreme sterblichkeit anwender strahlung sonnenlicht sonnenbrille ambivalent anteilen wellenl unvertr verbrauchern volksmund blaulicht braten optima ankn erzeugung sonnenenergie laie im prinzip dosierung sonnenschutz menschen angst energiegewinnung krebserkrankungen photobiomodulation lehrbeauftragter organismen energiehaushalt die gefahren millionen jahren ihre meinung hautkrebs sommermonaten artificial light sonnenbrillen auges krankheitsbilder spektrums monitore flow zustand mitochondrien anhebung lichtes gesichts vorstufe biorhythmus irref taschenlampe mainstream medien abbildungen halogen fackel messger zeitgr cui bono nullpunkt quecksilber photosynthese zehntel schichtarbeit energiemangel packungen fackeln septmeber bestrahlung hormonsystem vitamin d mangel blickrichtung stoffwechsels netzhaut nachtschichten deutschen akademie jahrmillionen medienvertreter melanom enzym infrarot lichttherapie lichtschutzfaktor milliarden jahren lichtquelle lichtquellen nanometer hormonst gewebes biophysik anmutung leuchtmittel hauttyp knochengesundheit phosphat kunstlicht tiefenwirkung schwitzh gleichstrom sinneskan computerbildschirm problemfeld alexander wunsch stoffwechselvorg energieaustausch mitochondrion rhythmusst lateinisch wassermolek druckerpresse led licht energiesparlampen zellsch messwert magnetfeldern schmelzpunkt alle vortr zellmembranen ladungstr kerzenflamme medizintourismus zellkraftwerke muskelaktivit spektralbereich lichthygiene sauerstoffradikale halogenlampe lichtbedingungen
Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
Better Body – Better Brain: Selbstoptimierung von Körper und Geist - Anja Leitz im Interview

Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst

Play Episode Listen Later Nov 20, 2016 49:07


Unterstützung für diese Folge kommt von MAMMUT MÜSLI, dem einzigen Low Carb Müsli mit weniger als 14g verwertbaren KH auf 100g. Ohne Zuckerzusatz, Ohne Getreide und ohne Soja, nur aus echten Zutaten. Mehr darüber erfährst du auf www.mammutmüsli.at oder auf Amazon.de. In Folge #093 Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen Und nicht vergessen: Wenn du uns auf Youtube siehst, und wenn du es noch nicht getan hast, dann abonniere unseren Kanal „Evolution Radio Show“ Wenn du das Podcast hörst, dann findest du die Links für Apple iTunes und Android hier auf unserer Homepage Transskript (vollständige Folge) Folge 93, Kann man mit Licht und Kälte die Gesundheit beeinflussen? Ich spreche heute mit Anja Leitz. Sie ist Therapeutin für Neurofeedback und Stoffwechselstörungen und sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Chronobiologie und der Wirkung von Licht, Kälte und Ernährung auf die kleinsten Einheiten in unserem Körper, nämlich den Zellen. Wenn du deine Gesundheit auf die nächste Ebene heben möchtest, dann ist dieses Interview genau das Richtige für dich. Evolution Radio Show, dein Programm für evolutionäre Gesundheit, Training und höchste Performance! Herzlich Willkommen zu einer neuen Episode der Evolution Radio Show. Mein heutiger Gast ist Anja Leitz. Sie ist ausgebildete Neurofeedback-Therapeutin und Ernährungsexpertin mit Schwerpunkt auf neurologischen Stoffwechselstörungen und Degenerationen, Fettstoffwechsel und evolutionsmedizinische Ernährung. Sie leitet das Therapiezentrum Steinfels in der Schweiz und neben ihrer Tätigkeit als Therapeutin schreibt sie auch Bücher, wie z. B. das Buch „Backen Low Carb“ mit Ulrike Gonder zusammen und das erst kürzlich erschienene Buch „Better Body – Better Brain“, das Handbuch zur Selbstoptimierung von Körper und Geist. Wichtige Schlüsselaussagen: – Anjas zeitliche Entwicklung 0:06:33 – Ernährung, Temperatur, Licht sind alles sog. Zeitgeber. 0:10:58.5 – Beginn Thema Licht 0:12:06.8 – permanenter Sonnenschutz und Vitamin-D-Mangel 0:15:05 – Vorbereitung des Körpers und der Zellen auf Sonnenlicht 0:17:33 – Tipps für die dunkle Jahreszeit, Wirkung von Melanin und Melatonin 0:23:07 – Thema: Winter/Kälte 0:32:32 – Wirkung von Omega 3 und Omega 6 auf das Kälteempfinden 0:41:02 – Nach dem Essen muss es einem sehr warm werden, wenn nicht, passt es nicht zum Zellstoffwechsel! 0:44:40 – Buchtipp und Kontaktmöglichkeiten zu Anja 0:46:23   Julia: Liebe Anja, herzlich willkommen zur Evolution Radio Show! Anja: Ja, hallo Julia. Julia: Ich freue mich wirklich sehr, dass ich dich endlich begrüßen darf. Wir versuchen das ja schon relativ lange, aber du bist ja immer sehr sehr beschäftigt. Anja: Ja, leider. Julia: Oder auch vielleicht gut. Ich meine, es ist ja eh gut, dass man was zu tun hat und dass man beschäftigt ist, und deswegen freue ich mich einfach wirklich, dass wir jetzt endlich die Gelegenheit haben. Anja: Ich mich auch. Julia: Ich bin auch ein großer Fan von dir und sehr begeistert von deinen Büchern. Anja: Danke. Julia: Bevor wir jetzt zum eigentlichen Thema kommen, würde ich gern, dass du vielleicht unseren Zuhörern und Zuschauern mit ein paar Worten beschreibst, wie du eigentlich in dieses doch sehr eher unkonventionelle Feld hineingerutscht bist. – Audiominute 0:02:18.3, wie Anja dazu gekommen ist – Anja: Ja, das ist eigentlich eine lange Geschichte, die ich mal lieber versuche so kurz wie möglich zu halten. Ich habe hier eine Praxis und bin immer sehr am experimentieren dran und stellte fest, dass viele meiner Patienten gar nicht mehr im gleichen Maße auf die Behandlungen ansprachen wie noch vor 10, 12 Jahren. Dann habe ich nachgedacht, woran das liegen könnte, alles Mögliche ausprobiert und untersucht und festgestellt, dass sich das Umfeld vieler Menschen stark verändert hat. Das ist ja ein schleichender Prozess wie sich unsere Umwelt um uns herum verändert und wir sind uns dessen gar nicht bewusst, dass das einen Einfluss auf unsere Biologie haben könnte. Und da ich mich ja natürlich in erster Linie vor 12 Jahren mit dem Gehirn beschäftigt hatte – da merkt man das am schnellsten – und mir fiel auf, dass egal in welcher Altersklasse, degenerative Krankheiten im Gehirn und Störungen zu beobachten waren, die sonst relativ einfach zu beheben waren. Dann hatte ich in Amerika auf budget cruise unter anderem nachgelesen und bin dann auf die Themen Chronobiologie gestoßen, hatte selber auch durch meinen Beruf, weil ich sitze ja in meiner Praxis 12 Stunden am PC, und hatte dann festgestellt, hm, irgendwie ist mein Schlaf auch nicht mehr so toll. Ich hatte gemerkt, dass ich gar nicht mehr so einen guten Schlaf hatte. Dann bei meinen Patienten war das noch viel stärker der Fall. Dann hatte ich festgestellt, dass Kinder, Erwachsene viele Depressionsfälle, gar kein Elan, keine Motivation mehr da war. Dann bin ich über das auf das Licht gestoßen und dachte mir, irgendwie muss es dort Zusammenhänge geben. Ja und so habe ich angefangen dann die Wirkmechanismen des Lichts, welche Funktion und welche Wirkung hat die Chronobiologie auf unser Befinden, hatte mich damit stark beschäftigt. Dabei bin ich zeitgleich immer mehr in die Ernährung reingerutscht, weil ich selbst Hobbykoch bin und das ist immer so ein ganz guter Startpunkt, wenn man das Essen selber sehr liebt und hatte dann ausprobiert, wie könnte ich denn eigentlich das Essen besser gestalten, so dass ich mit allem was ich esse den Stoffwechsel verbessere. Dann habe ich mich mit der Evolution beschäftigt. Dann habe ich mich mit der Physik beschäftigt. Dann habe ich mich mit der Chemie beschäftigt und dann habe ich festgestellt, meine Güte, das hängt alles zusammen. Julia: Ja. Anja: Wunderbar, jetzt wird’s dann kompliziert, und habe dann angefangen, anhand von all diesen Erkenntnissen Rezepte zusammenzustellen, die ich dann an meinen Patienten ausprobiert hatte. Dann hatte ich mit Licht experimentiert und mit der Chronobiologie und stellte fest, ach du meine Güte, ich bewirke Wunder! Das war ein ganz toller Aha-Moment. Ich war natürlich immer das erste „Guine pig“ sozusagen und bevor bei mir nicht etwas funktioniert, probiere ich das nicht an anderen aus und habe bei mir ganz tolle Sachen festgestellt. Dann mussten meine Kinder herhalten, dann musste mein Hund herhalten, mein Mann herhalten und mittlerweile ist das für die Normalzustand, aber damals war das schon recht revolutionär. Und dann mussten meine Patienten herhalten und Gott sei Dank haben die so ein Urvertrauen in mich, dass sie da mitgemacht haben und seit dem gibt es kein zurück mehr und das funktioniert wunderbar. Ich habe dann angefangen, immer mehr damit zu machen, Vorträge zu geben und am Schluss dann auch Bücher zu schreiben und ja, so bin ich nun hier bei dir. – Audiominute 0:06:33.1, Anjas zeitliche Entwicklung – Julia: Und nun bist du hier. Ja, das ist sicherlich wahrscheinlich ein über einen sehr sehr langen…, wie viel Jahre…, oder was war das so für ein Zeithorizont, jetzt diese ganze Entwicklung, die du uns jetzt beschrieben hast? Anja: Also das geht jetzt schon mindestens 15 Jahre. Julia: Ok, Wahnsinn, ja. Anja: Intensiv, also wirklich intensiv, so dass ich muss zugeben, dass mich das Tag und Nacht beschäftigt, würde ich sagen etwa 7 Jahre. Julia: Man sieht einfach, meine ich auch, also auch die Zuhörer und Zuschauer, sollten das auch merken, dass es einfach mit wirklich intensivem Studium über 7 oder 15 Jahre hinweg verbunden ist, all dieses Wissen zu absorbieren, umzusetzen, zu verstehen, weil wie du gesagt hast, das mit den Fällen zusammenhängt. Anja: Das ist etwas, was man nicht von heute auf morgen lernt, das ist ganz klar. Das sage ich auch immer den Leuten auf unseren facebook-Gruppen oder Leuten in meiner Praxis. Jeder heutzutage denkt ja, er kann sich unheimlich gut informieren. Man hat ja diese Rieseninformationsflut und Bildungsmöglichkeiten durch Internet oder Literatur. Und die Leute sind auch immer – ich will jetzt das Wort „gebildet“ mal ganz oberflächlich benutzen – die Leute sind immer gebildeter auf einer breit gefächerten, vielleicht oberflächlichen Weise, was sehr viele Vorteile hat, aber auch sehr viele Nachteile. Aber dieses zusammenhängende Verständnis, dass man das erlangt, das braucht A sehr viel Zeit oder sehr viel Übung, sehr viel Austausch. Ich meine ich tausche mich täglich mit ganz vielen Leuten aus und profitiere davon auch enorm und es ist ja ein großer Zeitaufwand und selbst dann versteht man noch nicht immer alles. Ich sitze auch an vielen Themen dran oder lese von anderen und denke oh Gott, meine Güte. Ich meine, das müsstest du doch locker verstehen und verstehe einfach nur Bahnhof. Und das ist normal, das ist auch nicht schlimm. Julia: Das ist irgendwie so eben immer, wenn man reinschaut. Das ist wie so ein Fraktal. Es wird immer feiner und feiner und feiner und immer tiefer und wenn man glaubt, man hat es verstanden, gibt es noch eine Ebene. Anja: Dann kommt ein anderer Satz dazu, wo man sagt, hätte ich den Satz nur nicht gelesen, jetzt verstehe ich wieder gar nichts mehr. Aber das ist das Schöne daran, oder? Für mich ist das eine Riesenmotivation. Ich liebe es, wenn ich etwas nicht verstehe. Das spornt mich unheimlich an. Da schütte ich dann im wahrsten Sinne Unmengen an Dopamin aus, weil ich dann denke, nee –das ist jetzt ne Knacknuss, das muss ich jetzt herausfinden. Und ich mache es auch sehr gerne, weil ich kriege fast einen Kick daraus, wenn ich das dann meinen Leuten in der Praxis erzählen kann und sagen kann: Stellt euch mal vor, ist das nicht der Wahnsinn, das probieren wir jetzt aus! Und dann kommen ganz tolle Resultate heraus und man lernt aus genau diesen praktischen Anwendungsmöglichkeiten und das fehlt natürlich sehr vielen Leuten. Viele Leute sind reine Theoretiker, das merkt man. Ich lerne von den Theoretikern, aber ich bearbeite es eigentlich nur, indem ich es anwende und teste. Das ist ganz ganz wichtig. Julia: Du hast ja vorhin schon angesprochen zwei Elemente auf jeden Fall, die dich beschäftigt haben, das waren einerseits das Licht, die Chronobiologie und auch die Ernährung. Und es gibt noch einen dritten Aspekt, den du auch in dem Buch sehr ausführlich beschreibst, Anja: Mein Hobby! Julia: …nämlich Temperatur und Kälte. Anja: Genau. Julia: Und wie all diese Faktoren auf den Körper, auf die Zellgesundheit wirken und ich würde gerne mit dir versuchen, all diese Punkte ein bisschen anzusprechen, weil man kann einfach nur wirklich einen ganz kleinen oberflächlichen Blick darauf werfen, aber dass einfach die Zuhörer und Zuschauer sehen, was da einfach alles am Werk ist. – Audiominute 0:10:58.5, Aussage: Ernährung, Temperatur, Licht sind alles sog. Zeitgeber. – Anja: Ja, vielleicht sollten wir dazu sagen, diese Elemente, die du angesprochen hast: Ernährung, Temperatur, Licht – das sind ja alles so genannte Zeitgeber. Ein Zeitgeber ist ein Fachbegriff aus der Chronobiologie. Das heißt, diese Faktoren, von denen wir jetzt gleich sprechen werden, sind Sachen, die unsere Biologie massiv beeinflussen. Das heißt, das sind, wie das Wort schon sagt, Zeitgeber. Anhand von Temperatur, Licht und Ernährung können wir unserem Körper sagen, wie viel Uhr es ist und welche Jahreszeit es ist, und das ist ganz wichtig. Als Organismus müssen wir immer wieder neu eingestellt werden, um in unserer Umwelt effektiv leben zu können. Daher kommen diese Themen, die wir jetzt ansprechen. Julia: Ich glaube auch, dass das einfach auch Faktoren sind, die auch einfach unterschätzt werden von vielen. Ich meine gerade so etwas wie Licht – Audiominute 0:12:06.8 , Beginn Thema Licht – Anja: Das ist gar nicht bewusst. Julia: Ich meine gerade so etwas wie Licht, man denkt sich, ja, Licht halt. Wir sind ja ständig davon umgeben, eigentlich wir leben… Anja: Das ist etwas Selbstverständliches. Julia: …genau, und man kann sich nicht vorstellen, dass so etwas irgendwie auf der einen Seite Schaden anrichten kann aber auch therapeutisch eingesetzt werden kann. Anja: Ich würde das sogar anders formulieren. Ich würde das umdrehen wie du das gesagt hast. Julia: Ok. Anja: Licht ist in erster Linie ein Lebenselement, kann in zweiter Linie therapeutisch eingesetzt werden und in dritter Linie ist es schädlich. Der Fokus ist wirklich auf Licht als ein ganz wichtiges Element in unserem Leben. Ohne Licht kein Leben. Julia: Genau! Und da ist, glaube ich, ja auch vielleicht Licht, muss man teilweise sagen, gleich Sonnenlicht. Und da ist ja wirklich auch gerade in den letzten Jahrzehnten eine richtige Hysterie, ach bloß nicht in die Sonne gehen, weil da kriegt man Hautkrebs und die Kinder müssen eingeschmiert werden und Sonnenbrille tragen und am besten vermummt. Wie siehst du das? Anja: Ja, ich bin natürlich ein absolutes Sonnenbaby, war ich schon immer, Gott sei Dank. Das hat mir schon oft die Haut gerettet im wahrsten Sinne des Wortes. Sicherlich – ich fange jetzt mal hier diplomatisch an – ist Sonnenlicht mit Vorsicht zu genießen. Sonnenlicht kann natürlich sehr aggressiv sein und ich lebte mit meiner Familie in Neuseeland und musste das sehr schnell lernen, weil unsere kleine Tochter im Schatten im Kinderwagen saß und innerhalb von Minuten Hautveränderungen erlebt hatte und ich dachte, das kann jetzt nicht wahr sein! Oder? Ok, hier muss ich schützen. Um dem einmal vorweg zu nehmen: Das heißt in Neuseeland hatten wir für die Kinder solche kleinen Sonnen-T-Shirts und Sonnenhüte. Nichtsdestotrotz hatten wir soweit es geht auf Sonnencreme verzichtet. Hier in unseren Gefilden, wo die Sonne wesentlich schwächer ist, verwenden wir nie Sonnencreme. Für die meisten Menschen ist es mit dem Sonnenlicht an sich wie ich finde ja ein Unterschied zu welcher Uhrzeit, zu welcher Tageszeit ich draußen sitze, wie ich mich exponiere, was für ein Hauttyp ich bin, in welchem Gesundheitsstatus ich bin, ist es im Hochsommer, ist es im Winter. Das spielt ja alles eine Rolle, wie gefährlich kann denn die Sonne sein. – Audiominute 0:15:05.5, permanenter Sonnenschutz und Vitamin-D-Mangel Prinzipiell sollte jeder regelmäßig in die Sonne rausgehen, um UV-Licht, besonders UVB-Licht, zu tanken, um den Vitamin-D-Spiegel auffüllen zu können. Wir haben mittlerweile Dank der – ich sag es jetzt mal offen –idiotischen Empfehlungen, nonstop Sonnencremes zu benutzen und sich irgendwelche Chemikalien auf die Haut zu schmieren – einen dermaßen chronischen Vitamin-D-Mangel schon bei Kleinkindern bis ins hohe Alter, der gar nicht mehr zu reparieren ist, weil einfach mit Vitamin-D-Tabletten aufzufüllen, das funktioniert leider sehr schwierig, auch wenn die Ärzte das immer noch probieren. Sie müssten mittlerweile kapiert haben, wenn ich jemandem jeden Tag Vitamin-D-Tropfen gebe und am Schluss der Vitamin-D-Wert immer noch nicht so richtig da ist, dann stimmt ja irgendetwas nicht. Also so funktioniert das leider nicht, indem man einfach irgendwelche Tabletten oder Hochdosis-Vitamin-D-Tabletten nimmt, weil die Wirkmechanismen für Vitamin D gar nicht richtig verstanden werden. Vitamin D ist ein Hormon, das ganz besondere Wirkmechanismen hat und für uns ein ganz wichtiger zellulärer Schutz ist und UV-Licht kann gefährlich sein, hat aber auch ganz wichtige Wirkmechanismen in jeder einzelnen Zelle von uns. Auch unsere DNA speichert UV-Licht aus einem bestimmten Grund und wenn wir uns nonstop dagegen wehren, UV-Licht über die Haut oder über das Auge aufnehmen zu können, gehen wir Stück für Stück zu Grunde. Julia: Ich glaube, dass es immer auch darum geht… Anja: Ich bin sprachlos! Julia: Ja, ich bin echt sprachlos. Ich meine auch bei der Sonne geht es sicherlich auch irgendwo darum „Die Dosis macht das Gift“ und da ist sicherlich auch, was du auch sagst. Ich meine Verbrennungen zu holen, das ist nie eine gute Idee. Anja: Das ist logisch! Der Hit ist ja der, wenn du sagst ‚Die Dosis macht das Gift’, Wenn man den Körper richtig vorbereitet für die Sonne, für das UV-Licht – wir sind evolviert unter UV-Licht. Julia: Ja. – Audiominute 0:17:33.3, Vorbereitung des Körpers und der Zellen auf Sonnenlicht – Anja: Wenn der Körper, die Zusammensetzung, die Zellen alles richtig, ich sag jetzt mal ordnungsgemäß funktionieren, dann schadet uns das Sonnenlicht, das UV-Licht nicht. Ich kann zum Beispiel, egal wo, ob ich jetzt auf den Kanaren sitze oder in Neuseeland sitze oder hier sitze oder in den Bergen, 5 Stunden im Bikini dort sein und ich bekomme keinen Sonnenbrand, weil ich absolut perfekt vorbereitet bin, um Licht zu tanken. Julia: Ist es dann, wenn du sagst eben die Zellen oder man muss vorbereitet sein, hat es damit zu tun, dass ich mich an die Sonne gewöhne, oder hat es mit Ernährung zu tun oder wie kann ich mich vorbereiten auf die Sonne? Anja: Das ist ja etwas, was jetzt auch in meinem Buch beschrieben wird. Das hängt mit ganz vielen Sachen zusammen. Das hängt natürlich mit der Haut zusammen, mit der Hautbeschaffenheit. Das hängt damit zusammen, mit deinem Cholesterinwert, wie ist dein Cholesterin aufgebaut, wie viel oxidiertes Cholesterin hast du. Das hängt damit zusammen, wie die Zellmembran jeder einzelnen Zelle beschaffen ist, weil wir Photonen über die Seitenketten der Zellen, also z. B. von aromatischen Aminosäuren, absorbieren wir UV-Licht über die Seitenketten und über die Pi-Elektronenwolke. Wenn jetzt die Zellmembran zusammengesetzt ist aus – ich sage mal ganz krass – aus Transfetten, hier nehmen wir gleich die großen Buh-Männer der Nation, ja die ganz bösen gleich. Also wenn ich jetzt hier so ein Transfettbaby bin und setze mich dann in die Sonne, bin wahrscheinlich auch noch dehydriert, weil ich regelmäßig Alkohol trinke, rauche usw. und sofort, und sitze die meiste Zeit am PC, setze noch eine Sonnenbrille dazu auf, schmiere mich noch etwas mit Sonnencreme irgendwo so am Dekolleté ein, dass ich ja nicht verbrenne, sonst geht’s ja noch – dann ist die Sonne ätzend, dann macht die mich kaputt, das vertrage ich nicht. Wir müssen gutes Cholesterin in großen Mengen haben. Wir müssen gute Fettsäuren, Phospholipide in den Zellmembranen drin haben, die mit dieser Photonenwucht – UV-Licht ist ja extrem hartes Licht, kann ja in verschiedene Weise auf uns treffen, als Partikel oder als Welle, und einen Partikel muss man sich vorstellen, wie wenn ich jetzt gerade draußen in der Sonne liege und jemand nimmt seinen Billard-Stab und bähhmm!, haut mich hier in die Ecke mit der Photonenwucht. Ja da muss ich ja irgendwie aufnehmen können, da muss ich ja irgendwie reagieren können mit dieser Wucht und dazu habe ich diese speziellen Fettsäuren, die mit dieser Photonenwucht zurechtkommen, das aufnehmen und sofort in Energie umwandeln. Und das ist toll. Wenn ich in der Sonne sitze, dann macht es bei mir bähhmm und ich fühle mich einfach nur genial, ich fühle mich einfach genial. Sitze ich im Dunkeln im Zimmer, bin ich fast schlapp, da fehlt mir das Licht. Aber wenn jemand mit der Photonenwucht nicht zurechtkommt, dann kriegen die natürlich Sonnenallergien noch und nöcher. Die kriegen sofort Verbrennungen. Julia: Das heißt man kann sich…, ist es dann auch eine Möglichkeit sozusagen, wenn man jetzt auch eine Ernährungsumstellung macht und viele von deinen Tipps aus dem Buch umsetzt, ist das auch eine Möglichkeit, um irgendwie selber zu sehen, ob sich der Status verändert, also daran zu sehen, wie man auf Sonne reagiert, z. B.? Anja: Ja, ja – und der verändert sich zu 100 %. Julia: Ja? Anja: Du hast gar keine Chance, weil jede Zelle in unserem Organismus sich verändern möchte, um Sonne tanken zu können. Das darf man nie vergessen: Wir machen hier gar keinen Akt, sondern in dem Moment, wo wir unserem Körper die Möglichkeit geben, ursächlich, ursprünglich zu handeln, funktioniert das blitzschnell, weil das ja alles ist was unser Körper möchte, machen wir es ja nicht. Julia: Also ist das der positive Aspekt, wenn man wirklich umstellt, wenn man etwas verändert, dass es dann auch eine Verbesserung gibt, dass es einen Weg zurück gibt. Anja: Jede auch nur kleine Veränderung bewirkt Großes! Julia: Ich meine, wir leben ja leider in unserer modernen Welt, in der wir halt leben. Wir möchten auch teilweise vielleicht nicht wirklich mehr im Wald leben oder in einer Höhle und es sind ja auch angenehme Seiten der Zivilisation, die wir alle genießen, und viele sind halt auch – ja müssen eben vielleicht immer irgendwo drinnen sitzen, unter Tage, oder jetzt kommt der Winter. Was sind da so kleine vielleicht 2 – 3 Tipps, die man umsetzen kann. Und wie kann ich vielleicht da schon etwas tun in Richtung Licht?   – Audiominute 0:23:07.5, Tipps für die dunkle Jahreszeit, Wirkung von Melanin und Melatonin Anja: Ok, also jetzt kommt ja der Winter – auch meine Lieblingszeit. Da kommen wir nachher glaube ich noch drauf auf die Kälte. Ja, und im Winter haben wir wesentlich weniger Licht, aber das ist ja auch gut so. Alle haben so Angst davor, ‚Jetzt kommt die dunkle Zeit.’, ‚Ich bekomme Depressionen.’, ‚Ich nehme zu.’, ‚Alles ist schrecklich.’ Nein, Winter ist eine herrliche Zeit, weil – wenn wir das richtig nutzen – da kommen wir auch gleich drauf zu sprechen – wir aufgrund der reduzierten Lichtverhältnisse regenerieren. Alles läuft ja rhythmisch ab. Im Sommer haben wir Lichtstress, auch wenn er positiv ist. Aber er ist auch negativ – Zwielicht, harte Strahlung, Aktivität, kurze Nächte. Im Winter sollte eigentlich eine Entschleunigung stattfinden, eine Regeneration, weil diese zwei wichtigen Hormone Melatonin und Melanin, die zwei schönen M’s – ich nenne sie immer die M&M’s – die haben ja eine Wechselwirkung. Das heißt im Winter produzieren wir aufgrund der höheren Dunkelheit mehr Melatonin. Das ist das Nachthormon. Das wird ausgeschüttet, wenn es dunkel wird. Und das Melanin ist das Sonnenhormon, zusammen mit dem Vitamin D. Und das sind die zwei Sachen, die Licht absorbieren. Melanin, nur zur Erklärung, ist ein Pigment, das unsere Haut braun erscheinen lässt. Wir haben es auch in den Augen. Aber Melanin ist ein wahnsinniger Sonnenschutz. Das ist eigentlich die Sonnenschutzcreme der Natur, hat aber auch noch aber noch ganz andere biophysikalische Eigenschaften. So, jetzt der kommt der Winter und wir haben weniger UV-Licht, weniger Lichtintensität. Das heißt wir brauchen das Melanin nicht mehr, oder nur sehr gering. Dafür steigt aber der Melatonin-Spiegel stark an, oder er sollte. Jetzt kommen wir zu den Tipps, weil das nämlich genau nicht in unserer heutigen Gesellschaft passiert. Melatonin wird nur ausgeschüttet, wenn es keine große Lichtintensität hat, am Abend. Das heißt früher, wenn es draußen dunkel wurde, gingen wir schlafen oder hatten das Lagerfeuer an oder irgendeine Öllampe und noch später dann eine Glühlampe. Glühlampen haben ein Lichtspektrum, das stark im roten Licht ist. Unsere Augen, also das Melatonin reagiert auf Blaulicht bis ins Grünlicht die Frequenzen. Wenn wir jetzt also den ganzen Tag drinnen sitzen, wie jetzt ich auch am PC, obwohl ich f.lux installiert habe – das können wir nachher auch noch kurz erwähnen – aber am Abend haben wir heutzutage alle Lichter an. Wir haben ja heutzutage die tollsten Beleuchtungssysteme in den Häusern. Wir haben den Fernseher an, wir kommunizieren auf dem Telefon oder auf dem iPad, wir gehen in den Ausgang, überall ist Beleuchtung die ganze Nacht durch. Viele Leute schlafen nicht mal in Dunkelheit, weil die Straßenbeleuchtung an ist oder weil sie eben irgendwelche Geräte mit einem Lichtchen an ihren Betten haben oder was weiß ich. Ich meine bei mir, ich wage es ja gar nicht zu sagen, aber ich rege mich schon auf. Ich haben so ein open planned Schlafzimmer mit Badezimmer und an meiner Toilette – da habe ich mich beschwert, es ist unfassbar was mich heutzutage schon aufregt – ist ein Dusch-WC, ist so eine kleine Diode. Jetzt haben doch diese Idioten die blau gemacht! Und diese Diode, wenn du da nur in der Dunkelheit drauf gehst – und es lacht jetzt jeder und glaubt mir keiner – diese Diode das kann in die Kniekehle leuchten oder sonst wohin, stoppt oder reduziert die Melatoninproduktion. So sensibel ist unser Organismus! Das heißt, das geht also nicht nur über die Augen sondern auch über die Haut, das Auge reagiert natürlich viel stärker. Wenn wir also jetzt am Abend immer Lichter anhaben, was ja jeder hat, dann produzieren wir immer weniger Melatonin, unsere Zwirbeldrüse schrumpft, verkalkt durch elektromagnetische Felder noch dazu, das heißt wir haben so eine verdörrte kleine Kaffeebohne im Hirn, die eigentlich gar nichts mehr bewerkstelligt. Und dieses Melatonin, was ein ganz wichtiges Hormon ist, um uns zu regenerieren, das ist auch ein wichtiger Zellschutz, es hat ganz viele biologische Funktionen, verursacht systemische Krankheiten. Dessen sind die Leute sich nicht bewusst. Und das ist z. B. etwas, was wir ganz wichtig im Alltag einbauen sollten. Wenn wir am Tag im Büro sind, sind wir schon enorm vielen unterschiedlichen Lichtfrequenzen ausgesetzt, leider nicht den natürlichen. Das heißt, die natürlichen wichtigen Lichtfrequenzen sind UV und Infrarot und Rotlicht. Im Büro haben wir aber hauptsächlich kaltes oder warmes Weißlicht mit den höchsten Lichtspitzen im Blaulichtbereich. Das heißt wir sind dem den ganzen Tag ausgesetzt. Dann kommen wir heim und sind eigentlich toxisch belastet. Man muss das mal so sagen: Das ist eine große toxische Belastung im Körper, und was machen wir anstatt Gegenmittel zu nehmen? Alles hat in der Natur immer ein Gegenmittel, weil es Schäden gibt und man kann Schäden auch reparieren. Das ist das Tolle an der Natur. Man muss nur die Mittel auch verwenden. Und das Gegenmittel zu Blaulicht ist Rotlicht bis in den Infrarotbereich. Das ist ganz wichtig. Das heißt wir müssen am Abend das Blaulicht abziehen, stoppen und dafür mehr ins rote Infrarotlicht gehen, aber auch nur in niedrigen Intensitäten, weil sonst wieder die Melatoninausschüttung gestoppt wird. Und das wichtige an der Melatoninausschüttung – das hatte ich im Buch sehr schön gezeigt – das ist der Anfang der nächtlichen Hormonregulation. Wenn der Anfang schon nicht stimmt – nichts mehr! Am Morgen haben wir schon wesentlich weniger Dopamin, die Männer haben wesentlich weniger Testosteron, die Frauen kommen in eine Hormonkrise, die Schilddrüse hat falsche TSH-Werte. Wir haben zu viel Prolaktin am Morgen. Wir können nicht klar denken. Wir sind erschöpft, obwohl wir gerade geschlafen haben. Julia: Das heißt also eigentlich eine der wichtigsten Sachen, die man wirklich sofort umsetzen kann ist, dass man einfach am Abend schaut, dass man vor allem das blaue Licht total reduziert. Das kann man ja vielleicht mit Blaulichtblocker-Brillen zumindest versuchen. Anja: Es gibt Brillen die das blockieren. Die habe ich auch am Nachmittag schon an, besonders im Winter, im Sommer nicht. Man kann sich andere Lichtquellen installieren. Ich schicke z. B. die meisten Leute in den Tierhandel und lasse irgendwelche Reptilienlampen kaufen, die nur das Infrarotspektrum oder Rotlichtspektrum oder UV-Spektrum haben. Man kann alte Glühbirnen nehmen oder es geht auch oft im Internet, wo man wieder Glühbirnen kaufen kann – also wieder Glühbirnen installieren. Ich habe überall kleine Tischlämpchen stehen, wo noch Glühbirnen drin sind und dann mache ich eine als Hintergrundbeleuchtung an, wenn ich etwas mehr Licht als nur Kerzen haben möchte, wenn ich Fernsehen schaue oder etwas machen muss. Es sollte sich jeder für den PC und für seine Geräte f.lux installieren. Das filtert auch relativ effektiv das blaue Licht heraus. Das sind alles wichtige und gute Hilfsmittel, aber man darf nicht vergessen, es sind Hilfsmittel, die es uns ermöglichen, regulierter zu leben, aber es ist nicht die beste Lösung. Julia: Ja, aber es ist zumindest eine erste Hilfe sozusagen. Anja: Es ist ganz wichtig, weil wenn wir es nicht machen, gehen wir peux a peux kaputt. – Audiominute 0:32:32.2 , Themenwechsel: Winter/Kälte- Julia: Ja, ich meine du hast es ja vorhin schon ein paar mal angesprochen – das ist unser nächstes Thema, das ich noch kurz ansprechen möchte mit dem Winter. Es wird kälter und eben auch Temperatur ist ja ein wichtiger Zeitgeber und es sollte dem Körper jetzt auch sagen, es ist Zeit für Regeneration. Aber das Problem ist ja, dass wir nicht nur in einer hell erleuchteten Welt leben, sondern auch in einer konstant temperierten Welt. Ich habe nur gelesen letztens, dass alleine die Raumtemperatur, sozusagen was offiziell als Raumtemperatur gilt, glaube ich in den 60ern noch 19 °C waren und heute haben wir 22 °C. Allein daran sieht man schon, da hat sich auch etwas in der offiziellen Wahrnehmung, was Raumtemperatur betrifft geändert. Anja: Ja wir sind für Kälte empfindlicher geworden, Frauen ganz schlimm. Also Frauen haben alle kalte Hände und kalte Füße. Julia: Ja, alles kalt, genau. Anja: Alle frieren. Ich habe da relativ wenig Geduld dafür, weil ich das Gegenteil bin, aber ja, es ist leider so. Ja, Kälte und Temperatur ist ja wie gesagt ein anderer Zeitgeber den wir angesprochen haben. Sagen wir mal so, unser Körper muss ja wissen, ist jetzt November oder ist jetzt Juli. Wie weiß denn der Körper das? Das weiß er zum einen über Lichtverhältnisse, ist UVB im Lichtspektrum drin, ist UVA drin, wie ist die Intensität – hatten wir eben darüber gesprochen. Das ist das eine. Aber das muss alles zur gleichen Zeit ablaufen und nicht in Verschiebung. Zur gleichen Zeit esse ich etwas. Ich frühstücke, ich esse Mittagessen, ich habe Abendessen. Die Nahrung, die ich zu mir nehme, auch Nahrung enthält so genannte Lichtinformationen in Form von Kohlenhydraten. Aber Lichtinformation ist auch in Proteinen und Fetten drin. Aber die Lichtinformationen werden anhand der Nahrungskette gespeichert und landen bei uns in Form von Elektronen im Darm an. Das heißt, wie können lesen anhand von Nahrung. Wenn ich jetzt also – jetzt haben wir November, bei mir ist Schnee – wenn ich jetzt Mangos esse, oder Bananen aus Südamerika, dann sagt mein Darm: Ja Anja, bist du im Urlaub oder was? Ist jetzt Sommer ausgebrochen bei dir? Aber eben hast du ja noch im Eisbad gesessen! Also irgendetwas stimmt jetzt hier nicht ganz, und UVB hast du auch nicht getankt! Nee, und dann kommen die Uhren durcheinander und streiken. Und schon fühlen wir uns auf Deutsch gesagt Scheiße. Das geht ganz schnell. Darum: was ich esse ist die andere Information. Julia: Genau. Anja: Darum sollte man ja jetzt nur die Sachen essen, die auch lokal wachsen, weil die genau die Lichtinformation zur Abgleichung mit dem Datum im Kalender enthalten. Wir synchronisieren wie wir das auf dem iPhone machen, wir müssen synchronisieren. So, und jetzt kommt noch die Temperatur dazu. Jetzt sitze ich doch den ganzen Tag in der überhitzten Bude und denke, haaa, herrlich wohlig warm, mach noch die ganzen Lampen an, räkle mich rum bis 12 Uhr nachts und jede einzelne Zelle in mir erhält einen Jetlag. Zellulärer Jetlag fühlt sich anders an, als wenn man einen Jetlag im Flugzeug verspürt, obwohl es identisch gleich ist. Aber den spüren wir, weil wir definitiv merken, oh – ich weiß gerade gar nicht wo ich stehe, muss ich jetzt schlafen gehen, habe ich jetzt Hunger oder nicht, was mache ich denn jetzt? Unsere Zellen sind so richtig geplagt wenn das passiert, weil sie wissen nicht, soll ich jetzt das machen, soll ich jetzt das machen oder soll ich jetzt das machen? Was mache ich denn jetzt? Schütte ich jetzt das aus? Wenn ich jetzt das ausschütte, dann reagiert der Nachbar vielleicht blöd und dann wird der sauer und dann reagiert der Nachbar blöd und eigentlich will mein Hirn jetzt das und der Darm sagt mir das – oh verdammt! Und dann entstehen Krankheiten, weil diese Dissonanzen sind in so einem inneren Clinch diese Zellen, die zerreißt es schier, weil sie doch alles so gut machen wollen und es gar nicht können und das ist wie wenn mein Hund sich schämt, weil er was macht, von dem er genau weiß, das darf ich gar nicht machen. Aber sein Instinkt sagt ihm, das will ich jetzt machen und mache ich jetzt auch und dann sitzt er da und ist völlig am Ende danach. So geht es unseren Zellen nonstop, und das ist ja wirklich eine Plage, die wir uns selber zufügen. Wenn wir jetzt aber, wo November ist, die Heizung runter drehen – ganz wichtig in der Nacht – und am Tag je nach dem; ich habe in der Praxis auch die Heizung an, weil mir sonst die Patienten vom Stuhl fallen. Ich bin ja schon einiges gewohnt, aber da hörts dann auf. Aber in der Nacht gilt: Melatoninausschüttung senkt auch die Körpertemperatur. Das ist ein wichtiges Signal. Das braucht nicht viel, aber in der Nacht ist unsere Körpertemperatur geringer, weil sonst die ganzen Hormonkreisläufe nicht ablaufen können. Darum sollten wir auf jeden Fall nicht in beheizten Zimmern schlafen und uns daran gewöhnen, auch nachts kühlere Temperaturen verkraften zu können. Wer das nicht kann hat große Probleme, weil der Körper ein offenes System ist. Wir gleichen immer aus, und diese Fähigkeit etwas auszugleichen muss geübt werden. Gesundheit bedeutet eigentlich, dass wir uns immer den Umständen gut und schnell anpassen können. Wer das nicht kann, bleibt auf der Strecke. Also, wie kann man das üben? Man kann das z. B. üben, in dem man regelmäßig sich etwas Kälte aussetzt. Man kann sich nach dem heißen duschen kalt abduschen. Das macht schon mal einen großen Unterschied. Ich rede jetzt nicht von drei Tropfen Wasser und dann großes Geschrei, sondern ich rede von dem Wasserstrahl auf jeder Hautstelle, sagen wir mal zwei Minuten bis die Haut rot wird. Wenn die Haut rot wird: Klasse! Das ist Klasse. Wir verändern auch unseren Fetthaushalt, allein schon dadurch. Wir sind wacher. Wir schütten Metoponin aus. Und wenn wir das dann noch damit kombinieren – der beste Trick ist: ab unter die kalte Dusche, raus aus der Dusche, Fenster auf, Brille runter und fünf Minuten in den Himmel schauen. Das ist schon der beste Trick aller Zeiten. Wenn ich das jeden Morgen mache, habe ich schon die halbe Show gewonnen. Und wenn ich abends dann noch das Licht auslasse, bin ich schon fast dort. Julia: Wahnsinn! Anja: Es ist so einfach, es machen! Julia: Ja, toll und den Kaffee kann ich mir auch gleich sparen in der Frühe. Anja: Ja, und wenn ich dann wirklich mutig bin und sage, so jetzt will ich’s wissen. Jetzt zeige ich meinen Zellen, wer hier der Master ist, dann lasse ich die Wanne volllaufen, nicht mit warmen Wasser natürlich, sondern mit kaltem Wasser, schaue rein und sage: wow, steige rein, halte die Luft an, atme dann tief durch, halte das die erste Minute aus, denn dann ist das Schlimmste vorbei, und dann genieße ich eine halbe Stunde kaltes Wasser und meine ganzen Zellen liegen drin, aalen sich und denken, ja, wir sind in der Vergangenheit angekommen, alles ist gut. Die regenerieren sich, super. Julia: Super. Anja: Einfach Mut haben, muss man mal probieren. Aber das ist nicht für jeden etwas. Die Frage wolltest du mir doch bestimmt jetzt auch gleich stellen, oder? Julia: Ja, genau. – Audiominute 0:41:02.9, Wirkung von Omega 3 und Omega 6 auf das Kälteempfinden Anja: Es ist nicht für jeden etwas, weil wenn wir jetzt sagen wir mal totale Omega-6-Babys sind, und wer das weiß was das ist, das sind Fettsäuren, die wir in allem Essen drin haben, ich rede jetzt so von den schrecklichen Omega-6-Fettsäuren, sie sind jetzt nicht unbedingt schrecklich aber sie sind auch nicht sonderlich positiv, besonders nicht in hohen Mengen, dann haben wir relativ hohe Entzündungsfaktoren in uns drin, vertragen wir die Kälte nicht. Man muss sich das so vorstellen, Fische im Meer, also in nördlichen Gewässern, wo das Wasser sehr kalt ist, haben ja einen hohen Omega-3-Gehalt aus einem Grund. Julia: Ja, genau. Anja: Wogegen wenn ich Tilapia aus dem Süden esse, dann esse ich Omega 6. Der braucht das nämlich nicht, weil der ja im warmen Wasser praktisch wie so ein kleines Schweinchen sudelt. Und die Fische aus den nördlichen kalten Gewässern haben viel Omega 3, weil diese Omega-3-Fettsäuren die Zellmembran sehr flexibel machen. Das sieht man ja auch, dass diese Fette bei kalten Temperaturen nicht fest werden. Julia: Genau. Anja: Also die schwimmen in diesen Gewässern rum diese Kaltwasserfische und wenn wir jetzt wie Kaltwasserfische in der Badewanne schwimmen wollen, dann braucht man auch etwas mehr von diesen Omega-3-Fettsäuren. Bin ich aber voll mit Omega 6, Transfettsäuren und sonst was voll gestopft, fällt mir das etwas schwer und ich bekomme so einen furchtbaren Stich hier im Gehirn. Das nennt sich dann brain freeze, woran ich es ziemlich schnell merke, oh mein Gott, ich glaube ich bin eher ein Tilapia. Julia: Ja. Sind das auch die Personen die einfach wirklich extrem kälteempfindlich sind, also die eigentlich auch frieren, wenn es relativ warm ist oder die überhaupt mit kaltem Wasser nicht wirklich umgehen können?   Anja: Nein, das hat einen anderen Grund, und zwar zwei Gründe mindestens. Ich erwähne jetzt mal nur zwei, weil das wird sonst zu knapp hier. Einer ist die Schilddrüse. Julia: Genau, ja. Anja: Wenn die Basaltemperatur wie bei vielen Frauen konstant zu niedrig ist, dann sind das so genannte kleine Zitterfrauen, die einfach schon bei dem Wort Kälte anfangen zu frieren und das ist ein Lichtproblem. Die Schilddrüse ist Licht reguliert und natürlich braucht es auch Jod. Aber ist ein anderes Thema. Das Zweite hat mit Hormonen zu tun, weil auch die Hormonausschüttung, wie ich vorhin angesprochen habe, wird ja über das Licht reguliert und über die Fettsäuren, über das Cholesterin mit reguliert. Das heißt, wenn wir als Frau jetzt eine Östrogendominanz haben, sind wir extrem kälteempfindlich. Das schmerzt dann richtig. Östrogene werden im Fett, in den adipösen Zellen abgelagert, und wenn wir dann im kalten Wasser sitzen, das kann dann fast schon richtige wie Verbrennungen geben. Das tut richtig weh dann. Entweder man sagt, da muss ich jetzt durch. Man muss aber auf jeden Fall die Östrogendominanz angehen und Kälte erhöht den Progesteron-Spiegel. Das hilft der Östrogendominanz entgegen zu wirken. Und wenn ich dann noch mit Licht arbeite, kann ich meine Schilddrüsenfunktion verbessern. Also insofern hört das auf. Und dann kommt noch der letzte Aspekt mit der Kälte. Wenn ich das richtige Essen esse – was ist richtig, da wollen wir jetzt auch nicht drüber diskutieren – aber jedenfalls essen, wenn ich jetzt esse – das sollten sich deine Zuhörer genau merken – wenn ich etwas esse, muss mir danach sehr warm werden. Wenn das nicht passiert, passt das Essen für meinen Zellstoffwechsel nicht. – Audiominute 0:44:40.7, Nach dem Essen muss es einem sehr warm werden, wenn nicht, passt es nicht zum Zellstoffwechsel! Julia: Aha, das ist ein super Tipp. Und da denke ich oft, also jetzt gerade an mich nämlich, weil bei mir das oft passiert, dass ich dann richtig glühe nach dem essen. Also ich strahle so viel Wärme auf einmal aus, das ist Wahnsinn, unglaublich. Anja: Das ist genau das Bild, super! Das ist Ernährung, weil was passiert: du erzeugst anhand von den Nährstoffen die du isst eine vergrößerte Ordnung in deinem System. Das hat auch wieder mit Photonen zu tun. Und dann wird ein Teil als Wärme abgegeben. Stell dir vor, du machst das mehrmals am Tag, dann hast du einen geordneten Zustand in dir anstatt Chaos und dein Körper kann natürlich dann Wärme mit Leichtigkeit produzieren. Du hast einen Energieüberschuss. Also liebe Frauen, esst ruhig etwas, das euch vielleicht gegen den Strich geht. Fette z. B. machen unheimlich warm. Eiweiß macht warm. Die richtige Kombination macht warm. Die richtige Menge macht warm. Darum frieren ja alle Frauen auch bei Diäten.   – Audiominute 0:46:23.0, Buchtipp und Kontaktmöglichkeiten zu Anja Julia: Ja, das war jetzt super viel Information und wir haben wirklich jedes Thema ja nur ganz kurz angerissen. Aber ich glaube es war wirklich für jeden etwas dabei. Man muss irgendwann leider zu einem Schluss kommen. Aber ich möchte einfach noch mal auch auf dein Buch hinweisen und ich halte das jetzt auch kurz in die Kamera. Man sieht, es ist wie ein Arbeitsbuch. Überall schauen Zettel heraus. Anja: Richtig, so musst du es auch benutzen. Klasse! Das Buch ist nicht ein Buch, das man einmal anschaut und dann sagt, ach das war jetzt interessant. Sondern es ist A ein Arbeitsbuch bei einem Reset. Das ist nicht etwas was man einmal macht, sondern man holt sich immer wieder Informationen raus. Und wenn man das gemacht hat, kann man wieder an sich arbeiten, weil sich Sachen verändern. Und beim nächsten Durchlauf verändert man etwas und macht was anders oder sagt, jetzt konzentriere ich mich mehr auf das Licht, jetzt konzentriere ich mich auf die Temperatur oder sonst etwas. Julia: Genau. Deswegen kann ich das Buch eben „Better Body – Better Brain“, im Riva-Verlag ist es erschienen, nur jedem wirklich ans Herz legen. Ich finde das gehört einfach in jeden Haushalt und muss genauso ausschauen mit vielen Zetteln drin, wirklich als Arbeitsbuch. Es ist ein wirklich tatsächliches Arbeitsbuch. Und wir werden natürlich auf jeden Fall da auch hin verlinken. Wenn jetzt dich jemand erreichen möchte, suchen möchte, unter welcher Web-Adresse findet man dich am besten? Anja: Man kann mich unter www.therapiezentrum-steinfels.ch finden. Julia: Super. Dann werden wir da natürlich auch hinweisen. Es gibt auch eine facebook-Gruppe. Anja: Oder natürlich auf facebook. Es gibt meine Seite vom Therapiezentrum Steinfels, wo ich jeden Tag darüber berichte und erzähle, wo man mir auch Fragen stellen kann. Und es gibt auch noch meine facebook-Gruppe, die nach dem Buch benannt ist. So hat man eigentlich fast zu viel Kontakt mit mir. Julia: Genau. Da werden wir überall hin verweisen, auf jeden Fall. Dann liebe Anja, vielen vielen Dank für deine kostbare Zeit. Es hat uns sehr gefreut. Und liebe Zuschauer und Zuhörer, ich bin mir sicher, euch hat das auch genauso gut gefallen wie mir. Wir freuen uns, wenn ihr dieses podcast teilt mit Freunden, mit Bekannten. Vielleicht kennt ihr jemanden der genau von diesem Wissen profitieren kann, dann unbedingt teilen oder auf www.evolutionradioshow.de abonnieren bzw. auf YouTube. Vielen Dank fürs Zuschauen! Anja: Tschüß. Bücher Better Body – Better Brain: Das Handbuch zur Selbstoptimierung von Körper und Geist von Anja Leitz Leseprobe (PDF) Weitere Folgen Artikel Webseiten Anja Leitz | (auf Facebook folgen) Paleo Low Carb - JULIAS BLOG | (auf Facebook folgen) Superhumanoid - PAWELS BLOG Super | (auf Facebook folgen)

amazon master interview internet man fall training chaos motivation performance evolution system iphone leben welt thema pc android gift weg alles status kick geschichte reset mehr dabei hunger tipps kinder rolle blick ipads kann familie alltag grund frauen idee gro probleme seite buch wissen anfang entwicklung sommer hilfe energie beispiel herz essen licht omega augen signal vergangenheit weise gesundheit bild wort vielleicht urlaub meer kontakt stra leute dank unterschied natur stunden praxis wasser einfluss nacht verst jeder gott beruf seiten schluss amerika personen element ern prozess sinne stunde vorteile luft menge programm schweiz freunden erkl abend sonne geist wirkung werk auge haut daher vitamin d sachen punkte gruppe darum studium alkohol regeneration vorbereitung austausch umst zur himmel wei deutsch bergen nachteile wald wunder kaffee umwelt tipp ordnung gelegenheit hund zustand vielen dank schatten schutz satz schlaf die frage fernsehen deswegen mittel tochter faktoren telefon ebene worten wahrnehmung feld sagen aktivit gehirn uv zimmer leichtigkeit gruppen wahnsinn eigenschaften linie gew krankheiten geduld anja leuten bikini klasse kombination literatur fenster uva bin schnee ecke zuschauer selbstverst depressionen patienten herzlich willkommen vortr welle zusammenh jahreszeit aspekt fett sondern elemente schei stellt strecke funktionen das buch haushalt belastung kalender verbesserung anhand temperaturen brille flugzeug grunde melatonin dunkelheit stell wortes jetlag zutaten nee entweder zelle bekannten elan babys im sommer bude hirn gehalt chemie ausgang akt fische strich fernseher toilette zettel physik biologie melanin kh stich aha moments stuhl hilfsmittel neuseeland darm intensit dunkeln nachmittag tolle zuschauern dusche zellen selbstoptimierung entz mengen von k nachbar der fokus soja schlimmste plage abendessen temperatur heizung kerzen zivilisation buchtipp sicherlich bananen wucht badewanne stoffwechsel entschleunigung fette lagerfeuer behandlungen organismus therapeutin zusammensetzung nichtsdestotrotz urvertrauen uhrzeit lichts testosteron eiwei dopamin idioten uvb beleuchtung brillen hormonen handbuch imb hormon dessen mangos zeitaufwand jod frequenzen sonnenbrand befinden lampen fetts sitze tabletten better brain hysterie sonnencreme strahlung sonnenlicht anwendungsm startpunkt pigment sonnenbrille kleinkindern wechselwirkung blaulicht zimmern zuschauen viele leute kinderwagen kanaren tilapia hochsommer gegenmittel kontaktm sonnenschutz am morgen proteinen better body gefilden geschrei cholesterin tageszeit fetten kohlenhydraten normalzustand hautkrebs partikel rotlicht verbrennungen theoretiker anjas fachbegriff raumtemperatur eisbad diode vitamin d mangel folge folge chronobiologie wirkmechanismen nahrungskette elektronen die schilddr zwielicht arbeitsbuch die dosis dissonanzen lichtverh durchlauf infrarot stoffwechselst zeithorizont uv licht hobbykoch sonnencremes photonen zellul zeitgeber dekollet zellmembran vitamin d spiegel gesundheitsstatus tropfen wasser wort k wasserstrahl unsere zellen sonnenhormon zellmembranen phospholipide transfetts anja leitz seitenketten
Die Physikalische Soiree
Flöße auf Zellmembranen?

Die Physikalische Soiree

Play Episode Listen Later May 23, 2015 77:13


Eine Membran teilt das Innere vom Äußeren. Wie Membranen bei Zellen von Organismen aufgebaut sind, ist grundsätzlich klar: Sie bestehen aus Lipiden und Proteinen. Die Details aber sind - wie die beteiligten Moleküle selbst - in Bewegung. Bewegen sich Gebilde aus Proteinen und Lipiden wie Flöße auf der Oberfläche der Membran? Eva Sevcsik forscht und erzählt. Sie arbeitet an der TU Wien am Institut für Angewandte Physik im Bereich Biophysik. Die Schwierigkeit beim genauen Hinsehen ist: kann man eine lebende Zelle beobachten, oder eine tote Zelle? Neue Untersuchungsmethoden können einzelne Moleküle fluoreszierend machen, die in lebenden Zellen bzw. deren Membranen vorkommen. Mit zeitlicher Auflösung. Wir erfahren in diesem Gespräch viel, wie Grundlagenforschung im Detail funktioniert. Anhand einer Forschungsfrage - deren Ergebnis ein "nein" ist. Ungewöhnlich. Flöße auf der Zellmembran gibt es nicht. Zumindest nicht so, wie man sie bisher verstand. Link zu Eva Sevcsik: https://tiss.tuwien.ac.at/adressbuch/adressbuch/person/240778 Link zur Pressemitteilung: http://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/9428/

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/06
The startle response as a measure in mouse models of mood disorders

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/06

Play Episode Listen Later Dec 11, 2012


Ein großer Teil der Fragestellungen in den Neurowissenschaften beschäftigt sich mit dem Thema, wie das Säugerhirn Verhalten auslöst und steuert. Die Schreckreaktion ist ein relativ einfaches Verhalten, welches bei Säugetieren ohne großen Aufwand ausgelöst werden kann und variabel auf eine Vielfalt von experimentellen Behandlungen reagiert. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Schreckreaktions-Messungen am Max-Planck- Institut für Psychiatrie in München (MPI-P) zu etablieren. Vor dem Hintergrund aktueller Fragestellungen sollten die Experimente zu einsatzbereiten Messmethoden und Verhaltensparadigmen führen. In der vorliegenden Arbeit gelang es nicht, das Paradigma der furchtpotenzierten Schreckreaktion (FPS) zuverlässig in einem häufig am MPI-P eingesetzten Mausstamm anzuwenden. Das FPS maskierende Phänomen, daß die Präsentation eines unkonditionierten Tons bereits zu einer deutlich verstärkten Schreckreaktion in diesen Mäusen führt ("tone enhanced startle", TES) wurde dann charakterisiert und im Folgenden als ergänzendes Paradigma zur Messung und Abschätzung des Hörvermögens, der Stimulus Adaptation und der Aufmerksamkeit in Mäusen vorgeschlagen. Eine Literaturrecherche ergab, daß im Paradigma der Furchtkonditionierung ("fear conditioning", FC) und deren aktives Verlernen ("extinction of FC", ExFC) verwendete Stimulus-Parameter eine hohe Varianz zwischen verschiedenen Laboratorien aufweisen. Der im Verhalten ausgelesene Lernerfolg während einer FC wie auch einem ExFC hingen in den vorliegenden Experimenten wesentlich von der verwendeten Stimulusqualität ab (d.h. sinus-Ton oder weißes Rauschen). Im Umkehrschluß empfiehlt die vorliegende Arbeit einen überlegteren Umgang mit den eingetzten Stimulus-Parametern. Es zeigte sich, daß eine erhöhte Schreckreaktion (Übererregbarkeit) ohne weiteres in einem Tiermodell der Posttraumatischen Belastungsstörung ("posttraumatic stress disorder",PTSD) gemessen werden kann. Im Weiteren konnte gezeigt werden, daß verändertes Hippocampus-Volumen in diesen Tieren, gemessen über ultramikroskopische Aufnahmen und analog zu Hippocampusveränderungen in Patienten, unabhängig von anderen PTSD-ähnlichen Symptomen dieser Mäuse ist. In einem weiteren Abschnitt widmet sich die vorliegende Arbeit der laufenden Charakterisierung der Rolle von Dopaminrezeptoren (DR) in der Präpulsinhibition (PPI) und -Faszilitierung (PPF) der Schreckreaktion. Durch lokale injektion von DR-Antagonisten konnte gezeigt werden, daß die Blockade von DR1 wiederholbar PPI verstärkt, während die Rolle von DR2, getestet mit zwei verschiedenen Antagonisten, als ambivalent gedeutet werden muß. Basierend auf diesen Experimenten wurden optogenetische Methoden in die Schreckreaktionsmessung eingeführt. Transgenen Mäusen, die lichtsensitive Ionenkanäle in ihren neuronalen Zellmembranen bestimmter Zellpopulationen tragen, wurden Lichtblitze ins Gehirn appliziert. Auf diese Weise konnten PPI und PPF unabhängig voneinander manipuliert werden. Daraus folgend, und im Unterschied zur populären Summationshypothese der PPF, schlägt die vorliegende Arbeit einen eigenständigen, von der PPI unabhängigen PPF-Schaltkreis vor, der Pyramidenneuronen der präfrontalen Kortexschicht V beinhaltet. Die vorliegende Arbeit konnte erfolgreich verschiedene Protokolle und Verhaltensparadigmen der Schreckreaktionsmessung am MPI-P etablieren und zur sofortigen Nutzung zur Verfügung stellen. Es wurden nicht nur neue Techniken wie z.B. optogenetische Methoden in die Schreckreaktionsmessung eingeführt, die vorliegenden Experiemente leisten auch ihren Beitrag zur aktiven Forschung, in dem sie z.B. die große Bedeutung der Stimulus-Parameter für den Lernerfolg von Versuchstieren nachweisen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Chemokinrezeptorexpression im kutanen T-Zell Lymphom und gezielte Beeinflussung der chemokinvermittelten Zellrekrutierung

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19

Play Episode Listen Later Jan 28, 2010


Die Rekrutierung von Zellen ist ein komplexer, in mehreren Schritten ablaufender Mechanismus, der eine zentrale Bedeutung für zahlreiche biologische Prozesse, wie z.B. Entzündung, Transplantatabstoßung, Tumormetastasierung und Stammzell¬migration hat. Die Migration von Zellen aus dem Blutstrom oder einem Reservoir in ein Zielgewebe bzw. Zielorgan und umgekehrt wird durch zahlreiche spezifische und unspezifische Reize ausgelöst und orchestriert. Dies erfolgt zu einem großen Teil durch von Chemokinen regulierte Mechanismen. Chemokine sind chemotaktische Zytokine, welche an spezifische auf der Zelloberfläche exprimierte Chemokinrezeptoren (CCR) binden. Zellen mit entsprechenden Chemokinrezeptoren wandern entlang eines Chemokingradienten zum jeweiligen Ziel, z.B. einem Entzündungsherd oder einem Zielorgan. Erstes Ziel dieser Arbeit war die Analyse der Chemokinrezeptorexpression im kutanen T-Zell Lymphom (CTCL), einem Non-Hogkin-Lymphom mit primärer kutaner Manifestation. Der Nachweis von Chemokinrezeptoren erfolgte in vitro mit der Polymerasekettenreaktion (PCR), der Durchflusszytometrie und mit Migrations-versuchen. Der Chemokinrezeptornachweis auf Hautschnitten von CTCL-Patienten erfolgte mit der Immunhistochemie. Erstmals konnte der hautassoziierte Chemokinrezeptor CCR10 im Rahmen des CTCL nachgewiesen werden. Außerdem gelang der Nachweis der Chemokinrezeptoren CCR4, CCR7 und CXCR3 in Hautschnitten und Lymphknotenbiopsien. CXCR3 wurde erstmals im Sezary Syndrom, einer fortgeschrittenen und aggressiven CTCL-Unterform, beschrieben. In der Immunhistochemie wurde die stärkste CCR10-Expression in Sezary Syndrom-Hautschnitten festgestellt. In Biopsien von befallenen Lymphknoten zeigte sich ein auffälliges CCR10-Verteilungsmuster: CCR10-positive Zellen wurden im Lymphsinus nachgewiesen, drangen aber nur vereinzelt in den Lymphknoten ein. In peripheren, nicht-kutanen Lymphomen wurde CCR10 nicht nachgewiesen und ist somit vermutlich exklusiv auf dem primär kutanen CTCL exprimiert. Es ist davon auszugehen, dass CCR10 den Epidermotropismus vor allem in aggressiveren Stadien reguliert. Die Bedeutung von CCR10 für die lymphatische Metastasierung des CTCL ist noch nicht geklärt. CCR10 könnte in der Zukunft als Faktor für die klinische Einstufung des CTCL oder als Ziel für eine gezielte Tumortherapie dienen. Die gezielte Tumortherapie ist u.a. mit Chemokinantagonisten möglich. Sie erlauben die gezielte Beeinflussung der chemokingesteuerten Rekrutierung von Leukozyten, Stammzellen oder Tumorzellen. Deshalb wurde ein membranbindender Antagonist des Chemokins CCL5, als potentielles Agens für die lokale Therapie von Tumoren oder von Transplantatabstoßungen, generiert. Das Chemokin CCL5 und seine Rezeptoren spielen in der akuten Transplantatabstoßung und in der Tumorprogression, z.B. im Mammakarzinom, eine zentrale Rolle. Der CCL5-Antagonist Met-RANTES inhibiert in Transplantatabstoßungsmodellen die Rekrutierung von Leukozyten. Der akute Entzündungsprozess und der daraus resultierende chronische Gefäßschäden werden so vermindert. Auch in einem Tumormodell ist ein Effekt auf die lokale Tumorprogression wahrscheinlich. Der in dieser Arbeit hergestellte CCL5-Antagonist Met-RANTES(Dimer)-GPI soll eine lokale Therapie ohne systemische Nebenwirkungen ermöglichen. Durch die erstmals beschriebene Bindung eines Chemokins oder Chemokinderivats an einen Glykosylinositolphosphatidyl (GPI)-Anker soll der Antagonist effektiv in die Zellmembranen von Endothelzellen inkorporiert werden, länger auf dem Endothel verbleiben und die benötigte Proteinmenge vermindern. Zunächst wurde durch die Erweiterung des signalgebenden N-Terminus von CCL5 der CCL5-Antagonist Met-RANTES generiert. Ein Aminosäureaustausch erzeugte ein dimerisierendes Molekül, welches einfacher als die zur Polymerisierung neigende Wildform zu isolieren war. Das Protein wurde mit der PCR mit einem GPI-Anker fusioniert und in Chinese Hamster Ovary (CHO)-Zellen subkloniert. Met-RANTES(Dimer)-GPI wurde erfolgreich aus den CHO-Zellen isoliert und mit der Säulenchromatographie gereinigt. In in vitro-Versuchen wurde Met-RANTES(Dimer)-GPI effektiv in die Oberfläche von humanen Endothelzellen reinkorporiert und hemmte die transendotheliale Migration von Monozyten, welche bei der Transplantat¬abstoßung und bei der Tumorprogression eine wichtige Rolle spielen. Mit Met-RANTES(Dimer)-GPI präperfundierte Transplantate zeigen möglicherweise einen geringeren vaskulären Schaden bei der akuten Transplantatabstoßungsreaktion. Im Tumormodell soll eine Hemmung der Tumorinfiltration durch Monozyten, welche eine beschleunigte Tumorprogression verursachen, erreicht werden. Im Vergleich zu nicht GPI-gebundenen CCL5-Antagonisten würde eine lokale fokussierte Therapie ermöglicht und eine eventuell geringere zu applizierende Proteinmenge bei längerer Verweildauer erzielt. Die Ergebnisse dieser Arbeit erlauben zunächst einen genaueren Einblick in die Pathogenese des CTCL. Der Chemokinrezeptor CCR7 wird vor allem von fortgeschrittenen Formen mit lymphatischer Infiltration exprimiert. CCR10 wird erstmals im Zusammenhang mit dem CTCL beschrieben und vor allem von fortgeschrittenen Unterformen exprimiert. Desweiteren wurde ein membranbindender Chemokinantagonist hergestellt. Erstmals wird die Kombination eines Chemokins oder Chemokinderivats mit einem GPI-Anker beschrieben. Der Antagonist erlaubt eine hohe lokale Applikation ohne systemische Zirkulation des Agens. Mögliche Einsatzgebiete sind die gezielte Tumortherapie oder die Behandlung der Transplantatabstoßung.

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/06
Analysis of Multiprotein Complexes in the Mammalian REtina

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/06

Play Episode Listen Later Dec 19, 2008


Eine große Gruppe genetisch vererbter Erblindungskrankheiten steht im Zusammenhang mit Mutation in Genen, die in Photorezeptoren exprimiert sind. Diese Mutationen führen nicht nur zu einer Beeinträchtigung des mutierten Proteins selbst, sondern auch zu einer Störung von funktionell nachgeschalteten Proteinnetzwerken. In der Folge ändern sich die Zusammensetzung von Multiproteinkomplexen sowie die Proteinlokalisation, was schwerwiegende physiologische Konsequenzen nach sich zieht. Alleine im lichtwahrnehmenden Molekül Rhodopsin sind mehr als hundert unterschiedliche Mutationen beschrieben worden, die vermutlich im Zusammenhang mit Retinitis pigmentosa, einer degenerativen Erkrankung der Retina, stehen (http://www.sph.uth.tmc.edu/RetNet/). In Saccharose-Dichte Gadienten Experimenten von Dr. Magdalena Swiatek-deLange, die dieser Studie vorangegangen sind, wurde Rhodopsin als Teil eines potentiellen Rhodopsin/Ras Homolog Gene Family, Member A (RhoA)/Ras-related C3 botulinum toxin substrate 1 (Rac1)/RhoKinase II (Rock II)/ Collapsin response mediator protein 2 (CRMP2) Signal-Multiproteinkomplexes in Außensegmenten von Stäbchen Photorezeptoren (ROS) identifiziert, welcher im Zuge dieser Studie bestätigt und eingehender untersucht wurde. Ein Zusammenhang zwischen einer Rhodopsin-vermittelten Degeneration von Photorezeptoren und der Regulation des Cytoskeletts durch die kleine GTPase Rac1, wurde von Chang und Kollegen (Chang and Ready, 2000) hergestellt. Sie haben gezeigt, dass die Expression von dominant-aktivem Rac1 in Rhodopsin-Null Mutanten von Drosophila die Rhabdomer Morphogenese erhalten kann. In Zellen fungiert Rac1 durch den Wechsel zwischen einem inaktiven, vorwiegend cytosolischen und einem aktiven, überwiegend membranassoziierten Zustand, als molekularer Schalter in der Signaltransduktion und vermittelt Signale von Membranrezeptoren an das Cytoskelett. Obwohl die Rolle von Rac1 bereits in einer großen Zahl unteerschiedlicher Zellen untersucht worden ist, ist seine Funktion in Photorezeptoren noch immer weitgehend ungeklärt. Die wenigen vorhanden Studien, in denen beispielsweise gezeigt wurde, dass Rac1 an der Fusion von Rhodpsintransportcarriern in Rana barlandieri (Deretic et al., 2004) oder auch an der lichtinduzierten Degeneration von murinen Photorezeptoren beteiligt ist (Belmonte et al., 2006), machen aber deutlich, dass Rac1 ein für die Funktion und Regulation von Photorezeptoren wichtiges Molekül ist. In dieser Studie wurde daher die Rolle von Rac1 in Photorezeptoren eingehender untersucht und ein Rac1-Interaktom in ROS, bestehend aus 22 Interaktoren, identifiziert. Von diesen 22 identifizierten Interaktoren sind fünf bereits als Interaktoren von Rac1 beschrieben worden, darunter CRMP2, einer der Hauptregulatoren von Polarität in neuronalen Zellen, sowie die cytoskelettalen Proteine Aktin ( and  und Tubulin ( and Unter den 17 neuen potentiellen Rac1 Interaktoren befindet sich das Aryl Hydrocarbon Receptor-Interacting Protein Like 1 (AIPL1), das im Zusammenhang mit Leberscher kongenitaler Amaurose (LCA) sowie mit retinalem Proteintransport steht (Sohocki et al., 2000), sowie eine Reihe von Proteinen, die Teil der Phototransduktionskaskade sind, wie die Untereinheit der 3´, 5´-cyclic-GMP Phosphodiesterase 6, Recoverin, Arrestin sowie die ,  und  Untereinheiten von Transducin. Rac1 verbindet damit die Lichtwahrnehmung durch Rhodopsin mit einer Regulation des Cytoskeletts und legt damit eine Interdependenz von Lichtwahrnehmung mit einer korrekten zellulären und funktionalen Struktur von Photorezeptoren nahe. In dieser Studie wurde nicht nur die Existenz des potentiellen Rhodopsin/RhoA/Rac1/Rock II/CRMP2 Multiproteinkomplexes in ROS bestätigt, sonder auch eine lichtabhängige Dynamik und Interaktion der einzelnen Komplexbestandteile beschrieben. In Übereinstimmung mit Daten aus verschiedenen Organismen ((Wieland et al., 1990), (Petrov et al., 1994), (Balasubramanian and Slepak, 2003)) konnte eine lichtabhängige Aktivierung von Rac1 in ROS von Schweinen nachgewiesen werden. Während lichtaktiviertes, GTP-gebundenes Rac1 überwiegend membranassoziiert vorliegt, konnte in dunkeladaptierten ROS insgesamt nur eine sehr geringe Menge an aktivem Rac1 detektiert werden. Des Weiteren wurden in dieser Studie auch deutliche Hinweise geliefert, die auf eine CRMP2 vermittelte Verbindung von Rac1 und RhoA assoziierten Signalwegen hinweisen, wohingegen die Kinase Rock II nur Teil des RhoA assoziierten Signalkomplexes zu sein scheint. Als Funktion von CRMP2 liegt daher eine Rolle als physiologischer Schalter nahe, der die Balance zwischen Rac1 und RhoA vermittelter Signaltransduktion koordiniert. Eine solche Funktion für CRMP2 wurde von Ariumura und Kollegen bereits für die Signaltransduktion in Neuronen vorgeschlagen (Arimura et al., 2000). Um die Signaltransduktion von CRMP2 in ROS eingehender untersuchen zu können, sind CRMP2 Antikörper unabdingbar, welche aber zu Beginn dieser Arbeit kommerziell nicht erhältlich waren. Daher war die Produktion und Charakterisierung von monoklonlalen CRMP2 spezifischen Antikörpern ein wichtiger Teil dieser Studie. Von den vier erhaltenen stabilen Linien monoklonaler, CRMP2 spezifischer Antikörper waren alle für den Einsatz im Western Blot sowie in der Immunohistochemie geeignet, aber nur ein Antikörper erwies sich auch als geeignet für die Immunopräzipitation von nativem CRMP2 aus primärem retinalen Gewebe. Dieser Antikörper stellt damit ein exzellentes Werkzeug für die weitere Charakterisierung der Funktion von CRMP2 in ROS dar. Drei Klassen von Proteinen regulieren die Aktivität von Rac1. Sie alle haben einen Einfluss auf den GTP/GDP-Austausch. Einer dieser Regulatoren ist der Rho GDP Dissociation Inhibitor (RhoGDI). Er kontrolliert die Interaktion von Rac1 mit weiteren regulatorischen Proteinen und Effektoren, sowie durch Interaktion mit dem Prenylrest von Rac1 das Pendeln zwischen Cytosol und Membran. Da aber der RhoGDI nicht in ROS nachgewiesen werden konnte (Balasubramanian and Slepak, 2003), legt dies den Schluss nahe, dass ein anderes Protein diese Funktion in ROS übernimmt. Das 17-kDa große Protein PDEdas lange Zeit als Untereinheit der retinalen cGMP Phosphodiesterase 6 aus Stäbchen galt, weist starke strukturelle Homologien zu RhoGDI auf. Es interagiert mit einer ganzen Reihe von prenylierten und unprenylierten Proteinen. Seine Fähigkeit, prenylierte Proteine von Zellmembranen zu lösen, erinnert stark an die Funktion, welche RhoGDI auf GTPasen der Rho Familie hat. Es wurde daher im Zuge dieser Studie untersucht, ob PDE in ROS GDI Funktion auf Rac1 ausübt. In dieser Arbeit konnte eine lichtabhängige Interaktion von Rac1 mit PDE in ROS von Schweinen nachgewiesen werden. Des Weiteren wurde gezeigt, dass aufgereinigtes PDE Rac1 von isolierten ROS Membranen lösen kann, eine Eigenschaft, die deutlich auf eine GDI-Funktion von PDE für Rac1 hinweist. Zudem wurde gezeigt, dass die Interaktion von Rac1 mit PDE mit einer lichtabhängigen Carboxylmethylierung von Rac1 in ROS korreliert, was ein Hinweis darauf sein kann, dass die die GDI Funktion von PDE durch die Methylierung von Rac1 reguliert wird. Alles in Allem zeigen diese Daten, das PDE für Rac1 in ROS die Funktion eines GDIs ausübt. In dieser Studie geben die identifizierten und mit Rac1 assoziierten Multiproteinkomplexe sowie deren lichtregulierte Dynamik einen deutlichen Hinweis darauf, dass Rac1 die Lichtwahrnehmung durch Rhodopsin mit Signalnetzwerken verbindet, die eine Rolle bei der strukturellen Integrität und Polarität von Photorezeptoren spielen. Dies deutet auf eine Abhängigkeit von Lichtwahrnehmung und funktioneller zellulärer Struktur hin. Mit der Bereitstellung von qualitativ sehr hochwertigen CRMP2 spezifischen Antikörpern liefert diese Studie zudem eine gute Basis für weiterführende Studien in diesem Forschungsfeld. Neben Rhodopsin assoziierten Komplexen stehen auch eine ganze Reihe von ciliären Komplexen in Zusammenhang mit degenerativen Erkrankungen der Retina. Im kürzlich entdeckten ciliären Protein Lebercilin (den Hollander et al., 2007) wurden Mutationen mit Leberscher kongenitaler Amaurose (LCA) in Verbindung gebracht, einer sehr schweren Form einer erblichen retinalen Dystrophie ((Kaplan et al., 1990), (Perrault et al., 1999)). Mit Hilfe von SF-TAP und LC/MS/MS Analysen konnten 24 Lebercilin Interaktoren in HEK Zellen identifiziert werden (den Hollander et al., 2007). Hier in dieser Studie wurden schließlich diese potentiellen Lebercilin Interaktoren auch in Photorezeptoren von Schweinen bestätigt (veröffentlicht in (den Hollander et al., 2007). Die identifizierten Interaktoren stellen mögliche Kandidaten für Gene für LCA und andere Ciliopathien dar und weisen Lebercilin als ein ciliär und mikrotubulär assoziiertes Protein in der Retina aus. Dies betont den Stellenwert, welche gestörte ciliäre Prozesse in der molekularen Pathogenese von LCA besitzen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Einfluss freier Sauerstoffradikale auf das Zellvolumen von Gliazellen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19

Play Episode Listen Later Jan 20, 2005


Das zytotoxische Hirnödem ist eine wichtige Manifestation des zerebralen Sekundärschadens nach zerebraler Ischämie und Schädel-Hirn-Trauma. Der Analyse von Schwellungs- und Schädigungsmechanismen auf zellulärer Ebene in vivo ist durch die Komplexität der zeitgleich ablaufenden Ereignisse enge Grenzen gesetzt. Für die vorliegenden Experimente wurde deswegen ein in vitro Modell verwendet, welches die Untersuchung von C6-Gliomzellen als Einzelzellsuspension unter definierten und kontrollierten Bedingungen bei Veränderung verschiedener Parameter erlaubt. In den letzten Jahren konnten am Institut für Chirurgische Forschung anhand dieses Modells einige Mediatoren des zytotoxischen Ödems in vitro identifiziert werden. Die vorliegende Arbeit ist eine Fortsetzung der durchgeführten Untersuchungen zur Aufklärung der Mechanismen der zytotoxischen Zellschwellung. Sie befasst sich mit der Frage, welchen Einfluß freie Sauerstoffradikale (ROS) auf das Zellvolumen und die Zellvitalität von C6-Gliazellen in vitro haben. Freie Sauerstoffradikale werden unter akuten pathologischen Bedingungen vermehrt im Gehirn freigesetzt. Sie erzeugen durch ihre starke Reaktionsfähigkeit vielfältige pathophysiologische Wirkungen im Gehirn, die zur Zerstörung von Zellmembranen, Oxidation zellulärer Strukturen und DNS-Strangbrüchen führen. Für die Analyse des im Mittelpunkt stehenden Parameters Zellvolumen wurde die Durchflußzytometrie eingesetzt. Die Vitalität der Zellen wurde anhand der Trypanblau-Ausschlußmethode ermittelt. Im ersten Abschnitt dieser Arbeit wurde der Einfluß von Wasserstoffperoxid (H2O2) auf das Volumen und die Vitalität von C6-Gliomzellen untersucht. Die Zellvolumenänderung von C6-Gliomzellen durch H2O2 unterliegt einer Dosis-Wirkungsbeziehung. 0,1 mM H2O2 bewirkte über den Beobachtungszeitraum von 120 Minuten keine Volumenänderung. Ab einer Endkonzentration von 0,5 mM H2O2 kam es zu einer raschen Zellvolumenabnahme. Es folgten biphasische Verläufe der Volumenänderungen unter 0,5, 1,0 und 5,0 mM H2O2. Das Zellvolumen erreichte nachfolgend das Ausgangzellvolumen. Unter der Applikation von 5,0 mM H2O2 kam es in der zweiten Stunde des Beobachtungszeitraumes zu einer signifikanten Zellschwellung. 84 In weiteren Versuchen induzierten wir oxidativen Stress extrazellulär durch das Enzym Xanthinoxidase mit dem Substrat Hypoxanthin (HX/XOD) in den Enkonzentrationen 1 mM HX, 10 oder 20 mU/ml. HX/XOD provozierte in beiden Versuchsreihen eine prompte Abnahme des Zellvolumens auf Werte um 90% des Ausgangszellvolumens. Das Zellvolumen zeigte während des Beobachtungszeitraumes keine Rückregulation, wie in den Versuchen mit H2O2. XOD 10 mU/ml ohne HX zeigte einen ähnlichen Verlauf der Volumenänderung. Die Applikation von HX alleine bewirkte keine Volumenänderung. Mit dem Pharmakon Menadion (MQ), das Zellmembranen passieren kann, induzierten wir oxidativen Stress intrazellulär. Menadion wurde in den Enkonzentrationen 25 und 50 µM verwendet. Während nach Applikation von 25 µM Menadion keine Volumenänderung bei C6-Gliomzellen zu verzeichnen war, provozierte 50 µM Menadion eine signifikante Zellschrumpfung nach einer Latenzphase von 100 Minuten. Eine extrazelluläre Laktatazidose von 6,8 führte, wie bereits bekannt, zu einer Schwellung von C6-Gliomzellen auf 115% des Ausgangswertes. Die Zellvitalität blieb unverändert. In Kombination mit oxidativem Stress mittels HX/XOD 1/10 mM/mU/ml, zeigte sich eine dazu spiegelbildlich verlaufende Zellschrumpfung. Offensichtlich hemmen freie Radikale demnach die Mechanismen die zur azidoseinduzierten Zellschwellung führen, wie z.B. den Na+/H+-Antiporter. Diese Annahme haben wir mit dem Na+/H+-Inhibitor Amilorid bestätigt. Die radikalinduzierte Zellvolumenänderung konnte mit Amilorid fast vollständig gehemmt werden. Die Vitalität der C6-Gliomzellen zeigte in keiner der Versuchreihen eine Abnahme über den gesamten Beobachtungszeitraum. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigen, dass freie Sauerstoffradikale in vitro zu einer Schrumpfung von C6-Gliomzellen führen. Die Ergebnisse legen somit den Schluß nahe, dass freie Sauerstoffradikale nicht an der Pathogenese des zytotoxischen Hirnödems beteiligt sind. Freie Sauerstoffradikale sind allerdings in der Lage, die Clearence-Funktion von Gliazellen zu stören. So konnten ROS die Aufnahme von H+-Ionen (zusammen mit der konsekutiven Aufnahme von Na+-Ionen) und die daraus folgende kompensatorische Zellschwellung hemmen. Freie Radikale scheinen also nicht direkt toxisch zu wirken, sondern über die Hemmung Astrozyten-vermittelter neuroprotektiver Mechanismen, wie z.B. die Clearence von H+ aus dem Extrazellulärraum. Weitere Untersuchungen müssen diesen Anfangsverdacht im Detail klären.