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Alle waren oder sind im Trainingslager auf Mallorca – Publisher Frank Wechsel und Redakteurin Anna Bruder zählen die Tage bis zum Abflug. Das erste Camp von tri-mag.de steht an! Wie viele Rad-Kits braucht man wirklich? Was sind Essentials, die man gern vergisst? Frank und Anna teilen ihre Tipps und Erfahrungen für ein erfolgreiches Camp und spekulieren darüber, ob sie Laura Philipp in einer Disziplin möglicherweise schlagen könnten. -- Aktuelle Partner und Rabatte -- https://linktr.ee/carbonlaktat Aerycs Aerycs ist eine Laufrad-Marke, handgefertigt und zu 100 Prozent hier aus dem Norden. Der Fokus heute liegt auf dem Aero WT80 mit 23 Millimetern Innenmaulweite. Im Vergleich zum Vorgängermodell das nur 21 Millimeter Innenmaulweite hatte, ist es sogar 50 Gramm leichter pro Felge. Dank des Aerycs-Konfigurators auf aerycs.de lässt sich die Aero WT80 ohne Aufpreis zum Beispiel auch mit einem 60 Millimeter hohen Vorderrad kombinieren. Unter aerycs.de könnt ihr mit dem Code "TRIMAG50" 50 Euro beim Kauf eines Laufradsatzes sparen. INCYLENCE Mit dem Code "Laktat" spart ihr bis Ende April 15% auf das gesamte Sortiment bei unserem Socken-Spezialisten aus Hamburg – ausgenommen reduzierte Ware. Übrigens, pünktlich zur neuen Folge gibt's auch frischen Wind bei INCYLENCE: Die neue ULTRALIGHT Kollektion ist da! Darin enthalten sind 6 neue HIGH CUT und 6 neue LOW CUT Designs, die euch mit ihren frischen Farben sofort die Sommervibes rüberbringen. ULTRALIGHT steht für minimalstes Gewicht, maximale Atmungsaktivität und pure Performance. Perfekt für die warmen Tage, die auf uns zukommen. Auf incylence.com könnt ihr stöbern und das komplette Sortiment entdecken. feels.like Der Presenter der heutigen Episode ist feels.like, der Spezialist für eine effektive Regeneration durch NeuroComplexe. Zu den Produkten von feels.like gehört zum Beispiel der Muscle Complex, den man nach dem Training auf beanspruchte Muskeln und Gelenke aufträgt und damit die Regeneration beschleunigt. Das Gehirn steuert Schmerz, Entzündungen, Stress und Schlaf – allesamt Dinge, die die Regeneration betreffen. Die Haut ist über das periphere Nervensystem mit dem Gehirn verbunden und sendet direkte Signale. Und genau da setzt der Muscle Complex an. Er aktiviert die behandelte Haut und signalisiert dem Gehirn: Hier bitte die Verspannung lösen. Das funktioniert, weil feels.like auf 37 sorgfältig aufeinander abgestimmte Wirkstoffe setzt. Und das zu 100 Prozent. Keine Füllmittel wie Wasser oder Alkohol – 100 Prozent Wirkstoff. Natürlich von höchster Qualität und mit unabhängig garantierter Anti-Doping-Sicherheit. Auf www.feelslike.sport bekommt ihr mit dem Code „CL10“ einen Preisvorteil von zehn Prozent, und die Bestellung ist komplett risikofrei. Denn feels.like bietet eine 100-Tage-Zufriedenheitsgarantie. -- triathlon+ -- triathlon+ ist der Mitgliedsbereich von tri-mag.de. Hier findest du exklusiven Content, wertvollen Service und spannende Aktionen. https://tri-mag.de/plus -- Aktuelle Ausgabe -- Die triathlon 229, inklusive Last-Minute-Tipps und Packliste für das Trainingslager https://spomedis.de/products/t229 Socken, Shirts und mehr von Carbon & Laktat: https://spomedis.de/collections/carbon-laktat -- Mailbox -- Nun seid ihr dran! Sprecht uns eure Ideen, Kommentare und Rennempfehlungen auf unsere Mailbox: 040/5550170-99 -- Das Kleingedruckte -- Carbon & Laktat ist das Nachrichten- und Meinungsformat im Podcast von tri-mag.de. Ihr findet uns auf iTunes, Soundcloud, Spotify, Youtube und allen gängigen Podcast-Plattformen. In dieser Folge: Anna Bruder (https://www.instagram.com/aennabroo) und Frank Wechsel (https://www.instagram.com/frankwechsel) Andere Themen, Trainingstipps, Rennberichterstattung und vieles mehr findet ihr auf unserer Website: https://tri-mag.de Unsere Zeitschrift triathlon könnt ihr hier abonnieren: http://www.triathlonabo.de Uns und viele unserer Follower findet ihr auch bei Strava: https://www.strava.com/clubs/tri-mag
Auf einer Radtour beobachte ich, wie ein Vater bergauf radelt. Sein kleiner Sohn sitzt im Kindersitz über dem Vorderrad. Doch was ist hier los? Plötzlich hebt das Hinterrad ab und der Vater kippt mit dem Rad über seinen Sohn. Beide stürzen auf den Boden. Was für ein Schock! Ein kleiner Kinderschuh steckt in den Speichen. Kaum ist der Vater wieder auf seinen Beinen, schaut er nach seinem schreienden Sohn.
Auto - Rund ums Auto. Fahrberichte, Gespräche und Informationen
Vor einigen Jahren hätte man vermutlich nicht erwartet, dass auch in kleineren Fahrzeugklassen Hybridantriebe Einzug halten, dazu war die Technik eigentlich zu teuer. Aber nun finden sich diese Antriebe, die zu sehr sparsamen Verbräuchen führen, auch dort. Beispiel: Der Toyota Yaris Cross 1,5 VVT-ie Hybrid. Darum geht es diesmal!Er wurde ohne Frage schon im ersten Verkaufsjahr zurecht zum „World Urban Car of the Year 2022“. 2023 wurden europaweit rund 200.000 Einheiten verkauft, dass der Wagen auch in Deutschland zu den Topsellern der Marke gehört, ist auch nicht weiter verwunderlich. Insgesamt wurde der Toyota Yaris Cross mittlerweile zum meistverkauften Toyota Modell in ganz Europa. Wir haben ihn als Yaris Cross 1,5 VVT-ie Hybrid getestet.Power und Drive! Das City-SUV Yaris Cross ist genau wie sein Schwester- oder auch Basismodell sowohl mit 85 kW/116 PS, als auch mit 97 kW/130 PS verfügbar. In dieser Fahrzeugkategorie ungewöhnlich sind die zwei angebotenen Antriebsstränge. Zusätzlich können Kunden zwischen Vorderrad- und Allradantrieb wählen. Uns stand die 97 kW/130 PS Version zur Verfügung. Das ist die so genannte Systemleistung die sich aus einem 68 kW/92 PS starken VVT-i-Benzinmotor und einem 62 kW/84 PS starken Elektromotor zusammensetzt. Die beschleunigt den Wagen in 10,7 Sekunden von null auf 100 km/h, die Spitze wird bei 170 km/h erreicht. Im Fahrbetrieb wundert man sich, dass die Tanknadel sehr lange sehr weit oben bei „Voll“ stehen bleibt. Das liegt an dem sehr zivilen Umgang mit dem Kraftstoff, im kombinierten Verbrauch fließen zwischen 4,5-4,8 l/100 km durch die Brennräume, das ergibt dann CO2-Emissionen zwischen 101-109 g/km. Wie von Toyota gewohnt hat man den Wagen mit einer Fülle von Assistenzsystemen versehen. Dazu gehören das Pre-Collision Notbremssystem (PCS), die adaptive Geschwindigkeitsregelung (DRCC), der Spurverlassenswarner (LDA) ebenso wie Spurhalteassistent (LTA), Verkehrszeichenerkennung (RSA), Geschwindigkeitsbegrenzer, Notfall-Bremssystem (EDSS), Fernlichtautomatik (AHB), Adaptiver Fernlichtassistent (AHS) und Proaktiver Fahrassistent (PDA). Die weitere Serienausstattung müssten Sie dann selbst nachlesen, dazu fehlt uns hier die Zeit. Die Kosten!Obwohl der Toyota Yaris Cross sehr ordentlich ausgestattet ist, steht er zu einem moderaten Preis beim Händler. Generell ist der Wagen ab 28.540, - Euro verfügbar, unsere Variante startete mit 30.590, - Euro. Das ist angesichts seiner Ausstattung absolut angemessen. Alle Fotos: © Toyota Deutschland GmbH Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
In vielen Fahrzeugen und auch auf Schiffen findet sich zum steuern ein Steuerrad. Dieses ist - so weit mir bekannt - rund und kann ich beide Richtungen gedreht werden. Ich weiss nicht, ob diese Räder mehrere Umdrehungen zulassen, aber zumindest gibt es bei ihnen kein Anfang oder Ende. Steigt man in ein Auto ein, sieht man auch nicht anhand des Steuerrades, ob die Räder gerade stehen oder eingedreht sind. Das Steuerrad ist aufgrund der kreisförmigen Form des Rades immer gleich, hat auch keine Markierung für einen quasi Normalzustand für geradeaus. Beim Fahrrad oder Motorrad ist dies anders. Hier dienen Lenker, Lenkstangen der Steuerung. Man sieht sofort, ob das Vorderrad gerade ausgerichtet ist oder nicht. Auch lässt sich ein Lenker nicht beliebig um die eigene Achse drehen. Dafür benögit der Lenker meistens mehr Platz, Bewegungsraum als ein Rad. Deswegen vielleicht kein Lenker im Auto und kein Steuerrad auf dem Fahrrad. Situative Vielseitigkeit, passend zum Zweck. Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!
Im wunderschönen Ambiente des Specialized Stores in München erzählt Jana Kesenheimer vor dem begeisterten Publikum über ihren Weg zum Finish des Transcontinental Race in Istanbul. Jana profitierte neben ihrer guten Trainingsvorbereitung auch von ihrer Erfahrung aus mittlerweile 15 Bikepacking Langstrecken Events und konnte damit alle Hochs und Tiefs meistern und als schnellste Frau das Ziel erreichen. So richtig problematisch wurde es für sie erst auf der Zielgeraden, als ihr eine Katze ins Vorderrad lief und sie zu Sturz brachte – glücklicherweise kamen aber alle Beteiligten mit dem Schrecken und ein paar Kratzern davon.Eine Besonderheit von Janas TCR war die Begleitung einer Filmcrew für den ZDF: Das Reglement ist hier aber sehr streng, die Rennleitung will unbedingt vermeiden, dass dadurch mentale Unterstützung und damit ein Vorteil gegenüber den anderen entsteht und deshalb darf das Medienteam Jana nur auf den kurzen Parcours treffen. Ansonsten ist Jana völlig alleine unterwegs.Jana ist aber viel mehr als eine erfolgreiche unsupported Athletin: Sie ermutigt uns alle, uns mehr zuzutrauen und zeigt, dass es vor allem für Frauen wichtig ist, sich nicht einschüchtern zu lassen. Als Frau kann es, wenn man Tag und Nacht alleine auf dem Rad durch ganz Europa fährt, aber trotzdem zu unangenehmen Situationen kommen, wie Jana selbst erleben musste.Im zweiten Teil der heute übermäßig langen Sitzfleisch Episode (sorry, am besten verlängert ihr einfach eure Trainingssession um alles zu hören) beantworten Jana und Straps die Fragen aus dem Publikum!++ Jana Kesenheimer auf Instagram: www.instagram.com/jananas.banjana++ Jana Kesenheimer auf Strava: www.strava.com/athletes/23459804 +++++Danke an unseren Werbepartner KWB!KWB bietet maßgeschneiderte Energiesysteme für dein Zuhause - von der modernen Holzheizung (Pellet-, Stückholz-, Kombi- oder Hackgutheizung) bis hin zu Photovoltaik, Speichersysteme und dem intelligenten Energiemanagement Clee. Maximal effizient und unabhängig.Bestehendes Heizsystem tauschen oder im Neubau auf 100 % grüne Energie setzen? Mit KWB erhältst du alles aus einer Hand! Mehr unter: www.kwb.net
Stoßstange an Hinterrad und Vorderrad an Stoßstange fährt der Besenwagen eingereiht im Kreis. Das Tempo ist mörderisch, die Fahrweise im Peloton ebenso. Die muskelbepackten Fahrer kämpfen um jede Position und jeden Zentimeter im Rennen. Die Zuschauer sind hyped und flippen im Finale völlig aus. Die letzte Runde wird eingeläutet, die Mannschaften formieren sich zu perfekt eingestimmten Zugmaschinen und drehen die Motoren hoch in den roten Bereich. Vor der letzten Kurve schert der Besenwagen aus der Reihe, mit einem Kickdown tauchen wir innen ein, die Konkurrenz rechts und links wird durch enthusiastisches Dooring ausgeschaltet und durch eine der offenen Türen ziehen wir Andreas Mayr auf den Beifahrersitz und biegen vor der Ziellinie scharf ab. Der RSC Kempten ist zurück von der diesjährigen USA Tour und kommt mit einer besonderen Krone und mächtig Dampf pünktlich zur Deutschen Meisterschaft Kriterium zurück nach Hause.
In der neuen Podcsadstfolge #ZweilöffelButter zusammen mit Sara von bikepackers.de sprechen wir über Ausrüstung für Bikepacking und Endurance-Races. Zusätzlich zu unseren Erfahrungen haben wir die Runde um Martin Moschek von Biketour-Global erweitert, der wie kaum ein anderer Erfahrungen rund um das Thema Ausrüstung hat und sich damit auch immer weiter beschäftigt. Das Thema ist so vielschichtig, dass man kaum weiß, wo man anfangen soll. Wir versuchen dennoch etwas Ordnung in das Ausrüstungschaos zu bringen und sprechen über Taschen, Zelte und Schlafsäcke, Kocher und noch so manch anderen Aspekt. Denn sind wir einmal ehrlich, es gibt nicht die eine perfekte Ausrüstung, sondern jeder hat entsprechend seinen Erfahrungen und Vorlieben Favoriten und jeder geht anders an das Thema heran. Und so versuchen wir anhand von Praxiserfahrungen Tipps und Tricks zu geben. Denn auch wir haben unterschiedliche Ansprüche und Bedürfnisse, wenn wir auf große Fahrt gehen. Sei es bei der Kaffeeversorgung unterwegs oder auch bei der Suche nach einer guten Nachtruhe. Zelt, Tara, Biwaksack oder doch lieber Kreditkarte und Hotel? Sollen die Packtaschen eher Oldschool sein, trägt man unterwegs zusätzlich einen Rucksack oder sieht man irgendwann vor lauter Packtaschen das Vorderrad nicht mehr? Und was sind eigentlich die Dinge, die sich unbedingt auf die jeweilige Packliste schummeln und die bei anderen Leuten eventuell für etwas Kopfschütteln sorgen? Viel Spaß beim wilden Ausrüstungsritt! Sara, Martin und Simon Diese Folge wird präsentiert von Cyclite und Iris Cycling! Der 10% Aktionscode für den Cyclite-Shop lautet: BIKEPACKERS.DE Der 10% Aktionscode für den Iris-Shop lautet: irismitbutter Links zur Folge: Martins Website: https://www.biketour-global.de Martin auf Instagram: https://www.instagram.com/biketourglobal Martin auf Strava: https://www.strava.com/athletes/12000509 Saras Website: https://www.bikepackers.de Sara auf Instagram: https://www.instagram.com/sara_hallpower Sara auf Strava: https://www.strava.com/athletes/24442277 Simons Website: https://simonpatur.de Simon auf Instagram: https://www.instagram.com/simonpatur Simon auf Strava: https://www.strava.com/athletes/10761995 Unser Strava Club: https://www.strava.com/clubs/1197353 Wenn ihr unseren Podcast mögt, empfehlt ihn gerne weiter. Über Rückmeldungen, Themen- oder Gästevorschläge würden wir uns sehr freuen!
Die aktuellen Automobilkurznachrichten mit Michael Weyland Thema heute: Der neue Toyota Yaris Cross Toyota baut die Qualitäten des Yaris Cross weiter aus und hat seinem kompakten SUV ein Update in allen Bereichen gegönnt. Der Yaris Cross bekam schon in seinem ersten Verkaufsjahr den Titel „World Urban Car of the Year 2022“, seitdem hat er sich zum meistverkauften Toyota Modell in Europa entwickelt. 2023 wurden europaweit rund 200.000 Einheiten verkauft und auch in Deutschland gehört das City-SUV zu den Topsellern der Marke. Toyota hat nicht nur Power, Performance und Auswahlmöglichkeiten beim Hybridantrieb verbessert und den Umfang der aktiven Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme erweitert, sondern den Yaris Cross auch in digitaler Hinsicht umfassend aufgewertet. Dazu gehören ein individuell anpassbares Instrumenten-Display sowie ein leistungsfähigeres Multimediasystem mit bequemer und stabiler Konnektivität bei nutzerfreundlicher Bedienbarkeit. Neuer Hybridantrieb in zwei Leistungsstufen Da man bei Toyota davon ausgeht, dass zwischen 2024 und 2026 rund 80 Prozent der Fahrzeuge im europäischen B-Segment keinen batterieelektrischen Antrieb haben werden, und auch in Deutschland die Kundennachfrage nach Fahrzeugen mit Hybridantrieb segmentübergreifend steigt, bietet man den Yaris Cross mit einem neuen Hybridantrieb in zwei Leistungsstufen an. Toyota Hybridtechnologie der fünften Generation Wie beim Toyota Yaris steht neben der bewährten Hybridversion mit 85 kW/116 PS ab sofort auch eine Ausbaustufe mit 97 kW/130 PS Systemleistung und einem höheren maximalen Drehmoment zur Wahl, zudem können Kunden zwischen Vorderrad- und intelligentem Allradantrieb wählen. Im neuen Hybrid 130 ist vor allem das neue Transaxle-Getriebe für die höhere Leistung verantwortlich. Zudem kommt ein größerer und leistungsfähigerer Elektromotor-Generator zum Einsatz. Die Gesamtleistung des 1,5-Liter-Systems steigt um zwölf Prozent von 85 kW/116 PS auf 97 kW/130 PS. Das zeigt auch der Beschleunigungswert. Der Sprint von null auf 100 km/h wurde um eine halbe Sekunde auf 10,7 Sekunden verkürzt, auch die Beschleunigung von 80 auf 120 km/h verbesserte sich um fast eine halbe Sekunde auf 8,9 Sekunden, was sich vor allem bei Überholvorgängen bezahlt macht. Interessant finde ich das Predictive Efficient Drive. Es nutzt das erlernte Verhalten des Fahrers und die Daten des ausstattungsabhängigen, cloudbasierten Navigationssystems, um das Laden und Entladen der Batterie entsprechend den Straßen- und Verkehrsbedingungen zu optimieren. Alle Fotos: Toyota Deutschland GmbH Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Es ist das größte Fahrrad, das ich je gesehen habe, und ich frage mich, ob es wohl gleich zusammenbricht. Über dem Vorderrad hängt eine überdimensionierte Kaffeemühle und daneben eine Zapfanlage mit mehreren Hähnen.
Im Aargau beschäftigten mehrere betrunkene Autofahrer die Polizei. In Magden fuhr ein Lenker nach einem Unfall weiter, bei dem sein Wagen das linke Vorderrad verloren hatte. Ein anderer liess in Erlinsbach sein Auto stehen, als er auf einer Mauer nicht mehr weiter kam. Weiter in der Sendung: * Mit Rang elf in Laax ist die Snowboarderin Berenice Wicki nicht zufrieden. Die Nachwirkungen einer Verletzung verhindern aktuell bessere Resultate. Die Ennetbadnerin hakt die aktuelle Saison als Training ab. * Keiner schiesst in der deutschen Bundesliga mehr Tore als der Aargauer Manuel Zehnder. Auch in der Schweizer Nationalmannschaft übernimmt er eine wichtige Rolle. Kein Wunder, dass der Doppelbürger auch für Deutschland hätte spielen können.
Leo Bigger spricht in seiner Predigt über den Umgang mit sexueller Vielfalt, ein spannungsreiches Thema in der Gesellschaft. Leo geht zunächst auf geschichtliche Entwicklung der Sexualität ein, betrachtet sie anschließend theologisch und am Ende den Umgang damit als Church und Familie. Bei Gott und in der jüdischen Sicht ist Mann und Frau gleichberechtigt. In der griechischen und römischen gesellschaftlichen Vorstellung wurde die Rolle der Frau anders interpretiert. In der progressiven Theologie haben die eigenen Gefühle einen hohen Stellenwert. Hier nutzt Leo das Bild eines Dreirades, die Gefühle sind dabei der Lenker bzw. Vorderrad und das Wort Gottes und die Tradition sind die Hinterräder. Aber wir müssen uns die Frage stellen, was ist unser Vorderrad, unsere Gefühle oder das Wort Gottes nach dem wir uns ausrichten. Sei gespannt auf eine Predigt zu LGBTQIA+.
Leo Bigger spricht in seiner Predigt über den Umgang mit sexueller Vielfalt, ein spannungsreiches Thema in der Gesellschaft. Leo geht zunächst auf geschichtliche Entwicklung der Sexualität ein, betrachtet sie anschließend theologisch und am Ende den Umgang damit als Church und Familie. Bei Gott und in der jüdischen Sicht ist Mann und Frau gleichberechtigt. In der griechischen und römischen gesellschaftlichen Vorstellung wurde die Rolle der Frau anders interpretiert. In der progressiven Theologie haben die eigenen Gefühle einen hohen Stellenwert. Hier nutzt Leo das Bild eines Dreirades, die Gefühle sind dabei der Lenker bzw. Vorderrad und das Wort Gottes und die Tradition sind die Hinterräder. Aber wir müssen uns die Frage stellen, was ist unser Vorderrad, unsere Gefühle oder das Wort Gottes nach dem wir uns ausrichten. Sei gespannt auf eine Predigt zu LGBTQIA+.
Dein Wunsch-Business oder deine Wunsch-Kanzlei sind NICHT dein Ziel. Dies ist ein Missverständnis, mit dem ich heute gerne aufräumen möchte. Ein Wunsch-Business ist deshalb kein Ziel, weil es um etwas ganz anderes geht: Wobei soll dein Business dich unterstützen? Was sind deine persönlichen Ziele? Was willst du EIGENTLICH erreichen? Darum geht es bei der Gestaltung deines Business oder deiner Wunsch-Kanzlei. Ein eigenes Unternehmen ist tatsächlich eines der genialsten Tools, die du überhaupt haben kannst, um deine persönlichen Lebensziele zu verwirklichen … wenn du lernst, wie du es richtig für dich einsetzt und nutzt. Business ist wie FahrradfahrenIm Grunde ist dein Unternehmen, deine Kanzlei, dein Coaching Business oder was immer du hast, ähnlich wie ein Fahrrad. Es bringt dich einfach schneller, besser und leichter von A nach B. Doch nur, wenn du lernst, wie man es richtig fährt. Du erinnerst dich sicherlich daran, als du das Fahrradfahren erstmal erlernen durftest und an all die Schrammen und blutigen Knie, die du dir wahrscheinlich dabei geholt hast. Daran, wie oft du vielleicht mit deinem Fahrrad gefallen bist, wie oft du neu anfangen musstest und wie es immer und immer besser ging. Einen Schritt nach dem anderen. Und irgendwann bist du vielleicht sogar freihändig gefahren oder hast dein Vorderrad hochgezogen und bist ein Stück auf dem Hinterrad gefahren. Erinnerst du dich an all die lustigen Kunststücke, die wir als Kinder gemacht haben, nachdem wir das Fahrradfahren gelernt hatten? … nur ein bisschen komplexer.PS: Du willst mehr Lebensfreude mit weniger Stress in deiner Kanzlei? Dann klicke hier und hole dir meine 7 Top Anti-Stress-Hacks für Steuerberater für 0 €. Es gibt unzählige Wege mit mir zusammenzuarbeiten - lass uns einenvirtuellen Cappuccinotrinken und schauen, wie ich dir am besten voranbringen kann. Buche dir einen Termin, ich freue mich auf dich
Im Jahr 2019 gab ein Problem mit den E-Scootern der Firma Lime. In bestimmten Fällen konnte es passieren, dass die elektrische Bremse am Vorderrad voll bremste, ohne dass man sie selbst betätigt hatte. Grund dafür war ein Bug in der Firmware der Scooter. Laut einer Untersuchung konnte dies passieren, wenn man gerade mit Höchstgeschwindigkeit bergab fuhr und dabei durch ein Schlagloch fuhr. Also definitiv eine Situation, in der eine unerwartet Vollbremsung ein Worst-Case-Szenario ist. Dieser Fehler ist ein gutes Beispiel dafür, welche Auswirkung Softwarefehler auf unsere Sicherheit haben kann. Software wird eine zunehmend größere Rolle in unserem Alltag spielen. Vor zwar allem außerhalb von elektronischen Geräten wie Computern, Handys oder Smart Watches. Und wenn es hier um Bereiche geht, bei denen Fehler ernsthafte Konsequenzen für Laib und Leben haben können, müssen hier hohe Qualitätsstandards gelten. Und eine volle Transparenz. --- Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch Musik: BACKPLATE von https://josephmcdade.com
Extremsport Gravel Racing Es fliegen die Steine, das Vorderrad rutscht weg, 200 Fahrer im vollen Galopp auf den Singletrail! Gravel Racing ist die chaotische Form der Straßenrennen. Finja und Svenja erzählen von ihrer Saison als Straßen- und Gravel Rennfahrerinnen. Wir erklären die Herausforderung der Doppel Saison und was alles beim Gravel Racing zu beachten ist. Die Erwartungen an die Weltmeisterschaft, taktische Planungen des Finales und die zukünftige Perspektive im Frauenradsport! Das alles bekommt ihr in der heutigen SCYENCE Podcast Folge. Du hast auch Bock auf eine Gravel Saison? Dann schau doch mal auf unsere aktuellen Gravel Trainingspläne! Eine Übersicht aller Pläne findest du hier: https://www.trainingpeaks.com/my-training-plans/probike-academy Falls du dazu noch mehr Informationen benötigst findest du auf unserem YouTube Channel alle näheren Erklärungen zu den aktuellen Themen: https://www.youtube.com/c/PROBIKEAcademy Schreib uns doch, was du dir noch an Inhalten wünschen würdest und gemeinsam schauen wir, wo die Reise hingeht! Viel Spaß!
Auf einer Radtour beobachte ich, wie ein Vater bergauf radelt. Sein kleiner Sohn sitzt im Kindersitz über dem Vorderrad. Doch was ist hier los? Plötzlich hebt das Hinterrad ab und der Vater kippt mit dem Rad über seinen Sohn. Beide stürzen auf den Boden. Was für ein Schock! Ein kleiner Kinderschuh steckt in den Speichen.
Harald Philipp kennt man, wie er in den extremsten Bergwelten mit seinem Bike auf dem Vorderrad die Physik überlistet. Die Wege bis auf die höchsten Gipfel und zum mitreißenden Geschichtenerzähler waren lang und voller emotionaler Herausforderungen. Seine Eltern gaben ihm die Liebe für die Berge und das Vertrauen, Dinge so zu tun wie sie für ihn passen. So lebt er heute glücklich in seinen Welten - sehr ehrlich, echt und das macht Harald so sympathisch. Corona hat ihm ein neues Abenteuer in der Einsamkeit geschenkt, Ausgang offen. Für alle die auf seine Vorträge warten - im November soll es weitergehen. Enjoy the ride! _____________ SHOWNOTES _____________ • Website Harald Philipp: https://summitride.com/ the brand explorer: • Instagram: https://www.instagram.com/belling_brandcoaching/ • Facebook: https://www.facebook.com/bellingAgileCoaching • Linkedin: https://www.linkedin.com/in/dirkbelling/ • Webpage: http://www.the-brand-explorer.com • Feedback & Questions: info@the-brand-explorer.com
Amazon und die Sprachen Schon mehrmals haben wir uns beschwert, dass die Verwaltung von Formaten und Sprachen beim Amazon Prime Video nicht unbedingt optimal ist. Nun hat es Peppi wieder mal erwischt, diesmal bei der Sprache. Lust oder Frust Die PlayStation 5 hat ihren ersten Triple A Exklusivtitel: Returnal ist ein Rogue Like Sci-Fi Shooter der Super Stardust Macher. Matze hat sich reingespielt und kommt zu einem zwiespältigen Ergebnis. Top Spiel gratis Wer auf der Konsole daddelt geht nicht nach draußen und steckt sich mit Corona an. Auch Sony trägt seinen Teil dazu bei und hat bei der Aktion „Play at home“ immer wieder verschiedene Spiele gratis im Angebot. Neben vielen Indie Games gibt es diesmal sogar den AAA Titel „Horizon Zero Dawn: Complete Edition“. Ein PS Plus Abo ist dafür nicht nötig. Der Download geht noch bis 15.Mai. Neuer Apple Stuff! Der Spring Event von Apple hat lange auf sich warten lassen. Die Gerüchte über ein neues iPad, einen iPad und endlich die AirTags haben sich bestätigt. Überraschend war nicht wirklich was, wir fassen den Event zusammen. Main Concept ist zurück Die Münchner von Main Concept sind schon 30 Jahre im Geschäft. Nun kommt im Mai das neue Album 3.0 welches bereits diverse Singles am Start hatte. Die neue Single Der ich bin hat dazu noch ein sehr, sehr geiles Video! XBox GamePass kommt auch auf das iPad Vor allem der GamePass hat es Peppi angetan und sorgt dafür, dass er nach über einem Jahrzehnt Playstation nun zur XBox wechseln will. Doch es kommt noch besser. Aktuell läuft die erste Beta bei der man Spiele auch auf dem PC, iPhone und iPad spielen kann. Das ganze funktioniert über den Webbrowser. Big Bang war gestern Die weibliche Hauptdarstellerin von Big Bang Theorie Kaley Cuoco ist in der neuen HBO Max Serie The Flight Attendant eine Stewardess die nach einer durchzechten Nacht neben ihrem toten One Night Stand aufwacht. Mystery meets Comedy meets Thriller. Interessant! Mit wenigen Handgriffen zum eBike Sicher, es gibt schon einige Umbausätze, mit denen man jedes beliebige Fahrrad zum eBike machen kann, doch die fordern in der Regel mehr oder weniger handwerkliches Geschickt. Damit ist jetzt Schluss, denn swytch hat ein Umbau-Kit bei dem nur das Vorderrad getauscht werden muss. Dazu ein paar Kabel entlang ziehen und fertig. Kein Gefummel mit Kette und Schaltung etc. . Versprochen werden 50km Reichweite bei bis zu 25 km/h ( in der DE Version). Günstig ist das ganze allerdings nicht. Aktuell im Crowdfunding mit dicken Rabatten muss man wohl doch jenseits der 500€ hinlegen. Einfach mal fremde WhatsApp Accounts sperren Sicherheitsforscher haben eine Lücke entdeckt mit der man anhand der Telefonnummer nahezu jeden WhatsApp Account sperren kann. Wie genau das geht verraten sie verständlicherweise nicht aber dennoch hoffen wir, dass die Lücke bald geschlossen wird, denn wenn der Fehler einmal aufgedeckt ist, kann es nicht lange dauern, bis auch andere drauf kommen und die sind vielleicht ganz anders drauf. Schockierend Der neue Teil von Resident Evil hat leider den Podcast diesmal knapp verpasst, allerdings gab es bisher 3 Demos, zeitlich erstmal exklusiv für PlayStation und die hatten es in sich: Matze hat sich durch das Dorf, das alte Schloss und den Kerker gegruselt.
Amazon und die Sprachen Schon mehrmals haben wir uns beschwert, dass die Verwaltung von Formaten und Sprachen beim Amazon Prime Video nicht unbedingt optimal ist. Nun hat es Peppi wieder mal erwischt, diesmal bei der Sprache. Lust oder Frust Die PlayStation 5 hat ihren ersten Triple A Exklusivtitel: Returnal ist ein Rogue Like Sci-Fi Shooter der Super Stardust Macher. Matze hat sich reingespielt und kommt zu einem zwiespältigen Ergebnis. Top Spiel gratis Wer auf der Konsole daddelt geht nicht nach draußen und steckt sich mit Corona an. Auch Sony trägt seinen Teil dazu bei und hat bei der Aktion „Play at home“ immer wieder verschiedene Spiele gratis im Angebot. Neben vielen Indie Games gibt es diesmal sogar den AAA Titel „Horizon Zero Dawn: Complete Edition“. Ein PS Plus Abo ist dafür nicht nötig. Der Download geht noch bis 15.Mai. Neuer Apple Stuff! Der Spring Event von Apple hat lange auf sich warten lassen. Die Gerüchte über ein neues iPad, einen iPad und endlich die AirTags haben sich bestätigt. Überraschend war nicht wirklich was, wir fassen den Event zusammen. Main Concept ist zurück Die Münchner von Main Concept sind schon 30 Jahre im Geschäft. Nun kommt im Mai das neue Album 3.0 welches bereits diverse Singles am Start hatte. Die neue Single Der ich bin hat dazu noch ein sehr, sehr geiles Video! XBox GamePass kommt auch auf das iPad Vor allem der GamePass hat es Peppi angetan und sorgt dafür, dass er nach über einem Jahrzehnt Playstation nun zur XBox wechseln will. Doch es kommt noch besser. Aktuell läuft die erste Beta bei der man Spiele auch auf dem PC, iPhone und iPad spielen kann. Das ganze funktioniert über den Webbrowser. Big Bang war gestern Die weibliche Hauptdarstellerin von Big Bang Theorie Kaley Cuoco ist in der neuen HBO Max Serie The Flight Attendant eine Stewardess die nach einer durchzechten Nacht neben ihrem toten One Night Stand aufwacht. Mystery meets Comedy meets Thriller. Interessant! Mit wenigen Handgriffen zum eBike Sicher, es gibt schon einige Umbausätze, mit denen man jedes beliebige Fahrrad zum eBike machen kann, doch die fordern in der Regel mehr oder weniger handwerkliches Geschickt. Damit ist jetzt Schluss, denn swytch hat ein Umbau-Kit bei dem nur das Vorderrad getauscht werden muss. Dazu ein paar Kabel entlang ziehen und fertig. Kein Gefummel mit Kette und Schaltung etc. . Versprochen werden 50km Reichweite bei bis zu 25 km/h ( in der DE Version). Günstig ist das ganze allerdings nicht. Aktuell im Crowdfunding mit dicken Rabatten muss man wohl doch jenseits der 500€ hinlegen. Einfach mal fremde WhatsApp Accounts sperren Sicherheitsforscher haben eine Lücke entdeckt mit der man anhand der Telefonnummer nahezu jeden WhatsApp Account sperren kann. Wie genau das geht verraten sie verständlicherweise nicht aber dennoch hoffen wir, dass die Lücke bald geschlossen wird, denn wenn der Fehler einmal aufgedeckt ist, kann es nicht lange dauern, bis auch andere drauf kommen und die sind vielleicht ganz anders drauf. Schockierend Der neue Teil von Resident Evil hat leider den Podcast diesmal knapp verpasst, allerdings gab es bisher 3 Demos, zeitlich erstmal exklusiv für PlayStation und die hatten es in sich: Matze hat sich durch das Dorf, das alte Schloss und den Kerker gegruselt.
Familie von Stibitz ist anders als die meisten: In ihrer Garage türmen sich 14 funkelnagelneue Fernseher, sieben Fahrräder ohne Vorderrad – weil die meisten Leute ihr Rad ja unbedingt dort anschließen müssen. Von Anders Sparring.
Fabio Quartararo ist der große Sieg des Rennwochenendes von Katalonien. Er siegte nicht nur im MotoGP-Rennen, er übernahm auch die Führung in der Fahrerwertung. Andreas Thies und die Kollegen Juliane Ziegengeist und Gerald Dirnbeck von unserem Kooperationspartner motorsport-total.com haben auf das Wochenende von Barcelona zurückgeschaut. Das erste Thema sind jedoch die Reifen gewesen. Michelin hatte wie üblich diverse Reifen für die Teams nach Barcelona gebracht. Doch es stellte sich heraus, dass die harten Reifen für die kühle Witterung in Barcelona nicht ausgelegt waren. Kein Team verwendete an diesem Wochenende die harte Mischung, alle Fahrer waren zumindest hinten mit dem soften Reifen unterwegs. Es gab einige Stürze über das Vorderrad, das zwischendurch auf der langen Star-Ziel-Gerade sehr auskühlte. Eins dieser Opfer war auch Valentino Rossi, der das ganze Wochenende über eine starke Pace hatte, aber dann 9 Runden vor Schluss auf einem Podiumsplatz stürzte. Sieger wurde Fabio Quartararo. Der Franzose hatte schon die ersten beiden Rennen gewonnen. Danach war aber nicht mehr viel für ihn gegangen, hier wurde er nach dem Rennen sogar emotional, weil er den...
Fabio Quartararo ist der große Sieg des Rennwochenendes von Katalonien. Er siegte nicht nur im MotoGP-Rennen, er übernahm auch die Führung in der Fahrerwertung. Andreas Thies und die Kollegen Juliane Ziegengeist und Gerald Dirnbeck von unserem Kooperationspartner motorsport-total.com haben auf das Wochenende von Barcelona zurückgeschaut. Das erste Thema sind jedoch die Reifen gewesen. Michelin hatte wie üblich diverse Reifen für die Teams nach Barcelona gebracht. Doch es stellte sich heraus, dass die harten Reifen für die kühle Witterung in Barcelona nicht ausgelegt waren. Kein Team verwendete an diesem Wochenende die harte Mischung, alle Fahrer waren zumindest hinten mit dem soften Reifen unterwegs. Es gab einige Stürze über das Vorderrad, das zwischendurch auf der langen Star-Ziel-Gerade sehr auskühlte. Eins dieser Opfer war auch Valentino Rossi, der das ganze Wochenende über eine starke Pace hatte, aber dann 9 Runden vor Schluss auf einem Podiumsplatz stürzte. Sieger wurde Fabio Quartararo. Der Franzose hatte schon die ersten beiden Rennen gewonnen. Danach war aber nicht mehr viel für ihn gegangen, hier wurde er nach dem Rennen sogar emotional, weil er den Druck der letzten Wochen gespürt hatte. Quartararo hat jetzt auch die Führung in der Fahrerwertung übernommen. Andrea Dovizioso, der bis zu diesem Rennen noch geführt hatte, war in einen Unfall in der 2. Kurve des Rennens verwickelt und konnte keine Punkte sammeln. Juliane, Gerald und Andreas schauen auch auf die kleinen Klassen und geben ihre Einschätzungen zum WM-Stand. Luca Marini war der Sieger in der Moto2 und Ai Ogura hat in der Moto3 die WM-Führung übernommen.
Fabio Quartararo ist der große Sieg des Rennwochenendes von Katalonien. Er siegte nicht nur im MotoGP-Rennen, er übernahm auch die Führung in der Fahrerwertung. Andreas Thies und die Kollegen Juliane Ziegengeist und Gerald Dirnbeck von unserem Kooperationspartner motorsport-total.com haben auf das Wochenende von Barcelona zurückgeschaut. Das erste Thema sind jedoch die Reifen gewesen. Michelin hatte wie üblich diverse Reifen für die Teams nach Barcelona gebracht. Doch es stellte sich heraus, dass die harten Reifen für die kühle Witterung in Barcelona nicht ausgelegt waren. Kein Team verwendete an diesem Wochenende die harte Mischung, alle Fahrer waren zumindest hinten mit dem soften Reifen unterwegs. Es gab einige Stürze über das Vorderrad, das zwischendurch auf der langen Star-Ziel-Gerade sehr auskühlte. Eins dieser Opfer war auch Valentino Rossi, der das ganze Wochenende über eine starke Pace hatte, aber dann 9 Runden vor Schluss auf einem Podiumsplatz stürzte. Sieger wurde Fabio Quartararo. Der Franzose hatte schon die ersten beiden Rennen gewonnen. Danach war aber nicht mehr viel für ihn gegangen, hier wurde er nach dem Rennen sogar emotional, weil er den...
Fabio Quartararo ist der große Sieg des Rennwochenendes von Katalonien. Er siegte nicht nur im MotoGP-Rennen, er übernahm auch die Führung in der Fahrerwertung. Andreas Thies und die Kollegen Juliane Ziegengeist und Gerald Dirnbeck von unserem Kooperationspartner motorsport-total.com haben auf das Wochenende von Barcelona zurückgeschaut. Das erste Thema sind jedoch die Reifen gewesen. Michelin hatte wie üblich diverse Reifen für die Teams nach Barcelona gebracht. Doch es stellte sich heraus, dass die harten Reifen für die kühle Witterung in Barcelona nicht ausgelegt waren. Kein Team verwendete an diesem Wochenende die harte Mischung, alle Fahrer waren zumindest hinten mit dem soften Reifen unterwegs. Es gab einige Stürze über das Vorderrad, das zwischendurch auf der langen Star-Ziel-Gerade sehr auskühlte. Eins dieser Opfer war auch Valentino Rossi, der das ganze Wochenende über eine starke Pace hatte, aber dann 9 Runden vor Schluss auf einem Podiumsplatz stürzte. Sieger wurde Fabio Quartararo. Der Franzose hatte schon die ersten beiden Rennen gewonnen. Danach war aber nicht mehr viel für ihn gegangen, hier wurde er nach dem Rennen sogar emotional, weil er den...
Alle Motorradfahrer eint die Freude an (Quer-)Dynamik. Wie extrem diese ausfallen muss - da scheiden sich jedoch die Geister. Während die einen überzeugt sind, dass alles über 100 PS vollkommen sinnfrei ist, danken die anderen der modernen Elektronik, die dabei hilft das Vorderrad auch mit 200 Pferden auf dem Boden zu halten.Ankündigungen und Präsentationen neuer Motorräder zeigen indes, das die Hersteller auch in bisweilen untypischen Segmenten wie dem der Reiseenduros Hochleistungsaggregate für unabdingbar halten. Macht das noch Sinn? Und bedeutet mehr Leistung auch automatisch mehr Spaß? Das diskutieren wir an unserem heutigen Stammtisch. Schreibt uns eine Mail an gasgefluester@asphalt-süchtig.de oder hinterlasst uns einen Kommentar oder eine Nachricht auf Social Media: Instagram: https://www.instagram.com/asphaltsuechtig/ Facebook: https://de-de.facebook.com/asphalt.suechtig/ Twitter: https://twitter.com/gasgefluster Folge direkt herunterladen
Boris und Christian sind sich einig: Das Fahrrad ist das genialste Fortbewegungsmittel überhaupt. Aber sie schauen genauer hin und suchen nach Dreck am Vorderrad. Wie sieht es mit Klimaschutz im Profi-Radsport und in der Hobby-Szene aus? Wie viele Räder braucht es? Wer räumt den Dreck bei der Tour de France weg? Und weil die Bergwertung eindeutig zu steil für beide ist, steigen sie in den Besenwagen-Podcast ein und lassen sich das von Bastian Marks, Andreas Stauff und Paul Voß erklären.
Herzlich Willkommen zur dritten Ausgabe des BiketourGlobal Podcast Season 2! Es gibt ein paar Neuigkeiten aus der Fahrradwelt: Der Silk Road Mountain Race 2020 öffnet die Anmelde-Tore, der Tuscany Trail öffnet sich für eBikes, das Hubcase fährt im Vorderrad mit und öffnet sich nicht und ich bin wieder unter den Top 25 Radreise Blogs weltweit. Natürlich geht es auch um den Atlas Mountain Race 2020 und ich gebe euch ein Update meiner Vorbereitungen. Und dabei stelle ich fest, was ich 2020 noch lernen möchte: Laufräder einspannen und Rahmengeometrien wirklich verstehen. Bike2Work oder das Radfahren zur Arbeit ist aber das eigentliche Hauptthema. Wenn du dich damit gerade beschäftigst, dann habe ich einige Infos zur Streckenplanung und zum Tracking, dem "richtigen" Rad und Tipps für die Motivation für dich. Und am Schluss beantworte ich wieder eure Fragen an mich. Habt Spaß beim Hören und sagt mir wie es euch gefallen hat! Show Notes zur Sendung #2/3: ○ Neues aus der Radreise & Bikepacking-Welt Neue SRMR Route 2020 - https://www.komoot.com/collection/896205/-silk-road-mountain-race-2020 Tuscany Trail für eBikes offen - https://www.facebook.com/TuscanyTrail/posts/1132391823633374?__xts__%5B0%5D=68.ARDA6h4dDyO8sq0BXryZZ98WSSARtaNwwuce0iPUyBqdZt-BGsnGwuyADC2YQV4TvHqKp1hMPbKzpKyIZeiWKkQtlSifbkZKTlG12eRo3nZ-N5W-OQeUuGLY3pCqLHOaK__ANiI53FyHKF2i7KKXZqp6tWpUdWcsJdGygT5j2HKdY2NHYhToy0vj2PjOWEglMCtRf2rPsMiN2q7bvafLYSoblATQuwR22Pnkv2a_xsB7RtorSuAkPlIo8RWNuBP-OKP37qhSR9IzyEbf8o5L-B8WwdLHS9fjcu-cqIZH_vXjlhuXE7uAEe518Tso2I1s9f7h0Kp-yGhiPtNYR-sJ_0pfyA&__tn__=K-R Top 25 Radreise Blogs WW 2019 - https://www.theadventurejunkies.com/best-bicycle-touring-blogs/ Hubcase - Tasche zwischen den Speichen https://www.facebook.com/Brandtbags-187374562210152/?hc_location=ufi & http://www.brandtbags.de/PRODUKTE/ ○ Update Atlas Mountain Race - Biwak Sack https://www.alpkit.com/products/hunka - Aktuell Vango Helium F10 UL1 https://www.vango.de/camping-trekkingzelte/trekkingzelte/f10-serie/f10-ultralite/219/f10-helium-ul-1 - HUNT Laufradsatz https://www.huntbikewheels.com/collections/dynamo-wheels/products/hunt-search-29-dynamo-disc-wheelset ○ Bike2 Work - Mit dem Rad zur Arbeit https://www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de/bundesweit/index.php - Instagram https://www.instagram.com/explore/tags/mitdemradzurarbeit/?hl=de ○ Quelle Musik - Southern California von Riot aus dem YT Creator Studio - Bicycle riding on Gravel aus dem YT Creator Studio
Auf einer Radtour beobachte ich, wie ein Vater bergauf radelt. Sein kleiner Sohn sitzt im Kindersitz über dem Vorderrad. Doch was ist hier los? Plötzlich hebt das Hinterrad ab und der Vater kippt mit dem Rad über seinen Sohn. Beide stürzen auf den Boden. Was für ein Schock! Ein kleiner Kinderschuh steckt in den Speichen. [...]
Es war die zweite Runde im Grand Prix von Katalonien, als Jorge Lorenzo eine sehr dumme Idee hatte. Der Honda-Pilot, der seit seinem Wechsel vor dieser Saison große Probleme mit seiner neuen Maschine hat, hatte einen fast perfekten Start erwischt. Er war von Platz 10 nach dem Qualifying auf Platz 4 vorgefahren. Er fühlte sich gut und er wollte weiter angreifen. Dummerweise tat er dies in Kurve 10 in Barcelona, die für die MotoGP eh als sehr schwierig gilt. In dieser Kurve 10 bremste er zu spät, das Vorderrad klappte ein und er kegelte auf der Innenbahn liegend seine Konkurrenz einfach von der Piste. Namentlich waren dies Andrea Dovizioso, Maverick Vinales und Valentino Rossi. Der einzige, der von diesem Sturz nicht betroffen war, war der WM-Führende Marc Marquez. Der konnte das Rennen dann mit einiger Routine nach Hause fahren und seinen nächsten Sieg einfahren. Die Konstanz von Marquez ist es auch, die ihn so unverwundbar erscheinen lässt. Das letzte Mal, dass Marquez in einem ganz normalen Rennen ohne Unfall oder Regen nicht aufs Podium kam, war 2017. Juliane Ziegengeist und Ruben Zimmermann von unserem Kooperationspartner motorsport-total.com analysieren mit Moderator Andreas Thies das Rennen. Sie sprechen über den Fahrfehler von Lorenzo, über die Reaktionen der Konkurrenten im Anschluss und was das Ganze für die WM-Wertung bedeutet. Ist Marquez damit jetzt schon der WM-Titel nicht mehr stritig zu machen? In der Moto2 gab Jonas Folger sein Comeback. Marcel Schrötter kam auf einen siebten Platz, liegt aber in der Fahrerwertung immer noch auf Platz 5. Der große Verlierer dieser Klasse war am Wochenende Lorenzo Baldassari, der einen Ausfall hatte und seine Konkurrenten Alex Marquez und Tom Lüthi punkten sah. Euch gefällt dieser Podcast oder ihr habt Kritik, Fragen oder Anregungen? Dann freuen wir uns, wenn wir von euch hören. Lasst uns gerne bei iTunes eine Rezension und ein bisschen Feedback da. Schreibt uns, was ihr gut oder auch schlecht findet, oder welche Themen wir eurer Meinung nach mal in einer Sendung behandeln sollten. Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten.
Es war die zweite Runde im Grand Prix von Katalonien, als Jorge Lorenzo eine sehr dumme Idee hatte. Der Honda-Pilot, der seit seinem Wechsel vor dieser Saison große Probleme mit seiner neuen Maschine hat, hatte einen fast perfekten Start erwischt. Er war von Platz 10 nach dem Qualifying auf Platz 4 vorgefahren. Er fühlte sich gut und er wollte weiter angreifen. Dummerweise tat er dies in Kurve 10 in Barcelona, die für die MotoGP eh als sehr schwierig gilt. In dieser Kurve 10 bremste er zu spät, das Vorderrad klappte ein und er kegelte auf der Innenbahn liegend seine Konkurrenz einfach von der Piste. Namentlich waren dies Andrea Dovizioso, Maverick Vinales und Valentino Rossi. Der einzige, der von diesem Sturz nicht betroffen war, war der WM-Führende Marc Marquez. Der konnte das Rennen dann mit einiger Routine nach Hause fahren und seinen nächsten Sieg einfahren. Die Konstanz von Marquez ist es auch, die ihn so unverwundbar erscheinen lässt. Das letzte Mal, dass Marquez in einem ganz normalen Rennen ohne Unfall oder Regen nicht aufs Podium kam, war 2017. Juliane Ziegengeist und Ruben Zimmermann von unserem Kooperationspartner motorsport-total.com analysieren mit Moderat...
Es war die zweite Runde im Grand Prix von Katalonien, als Jorge Lorenzo eine sehr dumme Idee hatte. Der Honda-Pilot, der seit seinem Wechsel vor dieser Saison große Probleme mit seiner neuen Maschine hat, hatte einen fast perfekten Start erwischt. Er war von Platz 10 nach dem Qualifying auf Platz 4 vorgefahren. Er fühlte sich gut und er wollte weiter angreifen. Dummerweise tat er dies in Kurve 10 in Barcelona, die für die MotoGP eh als sehr schwierig gilt. In dieser Kurve 10 bremste er zu spät, das Vorderrad klappte ein und er kegelte auf der Innenbahn liegend seine Konkurrenz einfach von der Piste. Namentlich waren dies Andrea Dovizioso, Maverick Vinales und Valentino Rossi. Der einzige, der von diesem Sturz nicht betroffen war, war der WM-Führende Marc Marquez. Der konnte das Rennen dann mit einiger Routine nach Hause fahren und seinen nächsten Sieg einfahren. Die Konstanz von Marquez ist es auch, die ihn so unverwundbar erscheinen lässt. Das letzte Mal, dass Marquez in einem ganz normalen Rennen ohne Unfall oder Regen nicht aufs Podium kam, war 2017. Juliane Ziegengeist und Ruben Zimmermann von unserem Kooperationspartner motorsport-total.com analysieren mit Moderat...
Es war die zweite Runde im Grand Prix von Katalonien, als Jorge Lorenzo eine sehr dumme Idee hatte. Der Honda-Pilot, der seit seinem Wechsel vor dieser Saison große Probleme mit seiner neuen Maschine hat, hatte einen fast perfekten Start erwischt. Er war von Platz 10 nach dem Qualifying auf Platz 4 vorgefahren. Er fühlte sich gut und er wollte weiter angreifen. Dummerweise tat er dies in Kurve 10 in Barcelona, die für die MotoGP eh als sehr schwierig gilt. In dieser Kurve 10 bremste er zu spät, das Vorderrad klappte ein und er kegelte auf der Innenbahn liegend seine Konkurrenz einfach von der Piste. Namentlich waren dies Andrea Dovizioso, Maverick Vinales und Valentino Rossi. Der einzige, der von diesem Sturz nicht betroffen war, war der WM-Führende Marc Marquez. Der konnte das Rennen dann mit einiger Routine nach Hause fahren und seinen nächsten Sieg einfahren. Die Konstanz von Marquez ist es auch, die ihn so unverwundbar erscheinen lässt. Das letzte Mal, dass Marquez in einem ganz normalen Rennen ohne Unfall oder Regen nicht aufs Podium kam, war 2017. Juliane Ziegengeist und Ruben Zimmermann von unserem Kooperationspartner motorsport-total.com analysieren mit Moderat...
Es war die zweite Runde im Grand Prix von Katalonien, als Jorge Lorenzo eine sehr dumme Idee hatte. Der Honda-Pilot, der seit seinem Wechsel vor dieser Saison große Probleme mit seiner neuen Maschine hat, hatte einen fast perfekten Start erwischt. Er war von Platz 10 nach dem Qualifying auf Platz 4 vorgefahren. Er fühlte sich gut und er wollte weiter angreifen. Dummerweise tat er dies in Kurve 10 in Barcelona, die für die MotoGP eh als sehr schwierig gilt. In dieser Kurve 10 bremste er zu spät, das Vorderrad klappte ein und er kegelte auf der Innenbahn liegend seine Konkurrenz einfach von der Piste. Namentlich waren dies Andrea Dovizioso, Maverick Vinales und Valentino Rossi. Der einzige, der von diesem Sturz nicht betroffen war, war der WM-Führende Marc Marquez. Der konnte das Rennen dann mit einiger Routine nach Hause fahren und seinen nächsten Sieg einfahren. Die Konstanz von Marquez ist es auch, die ihn so unverwundbar erscheinen lässt. Das letzte Mal, dass Marquez in einem ganz normalen Rennen ohne Unfall oder Regen nicht aufs Podium kam, war 2017. Juliane Ziegengeist und Ruben Zimmermann von unserem Kooperationspartner motorsport-total.com analysieren mit Moderat...
Es war die zweite Runde im Grand Prix von Katalonien, als Jorge Lorenzo eine sehr dumme Idee hatte. Der Honda-Pilot, der seit seinem Wechsel vor dieser Saison große Probleme mit seiner neuen Maschine hat, hatte einen fast perfekten Start erwischt. Er war von Platz 10 nach dem Qualifying auf Platz 4 vorgefahren. Er fühlte sich gut und er wollte weiter angreifen. Dummerweise tat er dies in Kurve 10 in Barcelona, die für die MotoGP eh als sehr schwierig gilt. In dieser Kurve 10 bremste er zu spät, das Vorderrad klappte ein und er kegelte auf der Innenbahn liegend seine Konkurrenz einfach von der Piste. Namentlich waren dies Andrea Dovizioso, Maverick Vinales und Valentino Rossi. Der einzige, der von diesem Sturz nicht betroffen war, war der WM-Führende Marc Marquez. Der konnte das Rennen dann mit einiger Routine nach Hause fahren und seinen nächsten Sieg einfahren. Die Konstanz von Marquez ist es auch, die ihn so unverwundbar erscheinen lässt. Das letzte Mal, dass Marquez in einem ganz normalen Rennen ohne Unfall oder Regen nicht aufs Podium kam, war 2017. Juliane Ziegengeist und Ruben Zimmermann von unserem Kooperationspartner motorsport-total.com analysieren mit Moderator Andreas Thies das Rennen. Sie sprechen über den Fahrfehler von Lorenzo, über die Reaktionen der Konkurrenten im Anschluss und was das Ganze für die WM-Wertung bedeutet. Ist Marquez damit jetzt schon der WM-Titel nicht mehr stritig zu machen? In der Moto2 gab Jonas Folger sein Comeback. Marcel Schrötter kam auf einen siebten Platz, liegt aber in der Fahrerwertung immer noch auf Platz 5. Der große Verlierer dieser Klasse war am Wochenende Lorenzo Baldassari, der einen Ausfall hatte und seine Konkurrenten Alex Marquez und Tom Lüthi punkten sah. Euch gefällt dieser Podcast oder ihr habt Kritik, Fragen oder Anregungen? Dann freuen wir uns, wenn wir von euch hören. Lasst uns gerne bei iTunes eine Rezension und ein bisschen Feedback da. Schreibt uns, was ihr gut oder auch schlecht findet, oder welche Themen wir eurer Meinung nach mal in einer Sendung behandeln sollten.
Thema heute: Schaeffler erforscht neuartige Lenksysteme für E-Mobilität Für den Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler ist die E-Mobilität einer der wichtigsten Innovationstreiber der Zukunft. Vor diesem Hintergrund der zunehmenden Elektrifizierung und Automatisierung von Fahrzeugen hat Schaeffler gemeinsam mit mehreren Projektpartnern Konzepte und Prototypen für neue Lenksysteme für den urbanen Einsatz entwickelt. Nach drei Jahren Laufzeit steht das mit 1,9 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt mit dem Namen „OmniSteer“ vor einem erfolgreichen Abschluss. Omni steht dabei für orthogonale und mehrdirektionale Fahrmanöver sowie nichtlineare Lenkvorgänge. Dahinter verbirgt sich Folgendes: In Kombination mit dem Antriebsmodul „Schaeffler Intelligent Corner Module“ und den neuartigen Radaufhängungen, die größere Lenkeinschläge erlauben, wurden funktional sichere mechatronische Längs- und Querführungssysteme (so genannte Abstands- und Spurassistenten) entwickelt, die künftig eine höhere Manövrierfähigkeit von Fahrzeugen ermöglichen. „Für uns ist OmniSteer ein sehr wertvolles Projekt, aus dem wir viel Wissen generiert haben, das wir im Rahmen der weiteren Produktentwicklung für automatisiertes Fahren nutzen werden“, sagt man beim Unternehmen. Mit seinem elektrischen Radnabenantrieb E-Wheel Drive bietet der Hersteller eine optimale Lösung für die Mobilität von morgen. „Voraussetzung für OmniSteer sind zunächst die Elektrifizierung des Antriebsstrangs und in einem nächsten Schritt die damit verbundene Integration der Antriebe in die Räder gewesen“, heißt es. Der äußerst kompakte Antrieb ermöglicht ganz neue Anwendungsgebiete in der urbanen Mobilität. Stichwort Parken: „Der große Vorteil eines Radlenkwinkels von plus/minus 90 Grad und einzeln steuerbarer Räder ist der mögliche Übergang von bspw. einer Geradeausfahrt in ein seitliches Einparkmanöver ohne Zwischenstopp“. Situativ kann zwischen Vorderrad-, Hinterrad- und Allradlenkung gewechselt werden. Auch ein Wenden auf der Stelle ist möglich. Mit 1,9 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, wurde OmniSteer die vergangenen drei Jahre innerhalb der Forschungskooperation SHARE (Schaeffler Hub for Automotive Research in E-Mobility) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vorangetrieben. Ein Konsortium aus mehreren Teilnehmern arbeitete an dem Projekt. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Nach kurzer, leichter Krankheit hier die versprochene Doppelfolge. Damit bin ich meinem Zeitplan eine Woche voraus. Ich hoffe, ihr würdigt dieses Novum durch vermehrtes Teilen! ;-) NACHWELT 2018 ist eine Endzeit-Reihe, die vorallem Fans von Stalker, den Metro-Büchern von Dmitri Gluchowski, Tagebuch der Apokalypse, The Last Of Us und anderem im postapokalyptischen Genre gefallen dürften. NACHWELT 2018 zum post-apokalyptischen Selbstlesen: TASCHENBÜCHER Die Ratten von Frankfurt : https://goo.gl/oR8h92 Unter Ivans Knute : https://goo.gl/ABjfGq Blutarm : https://goo.gl/RDBV2g Wagenburg : https://amzn.to/2QdKY7R EBOOKS: Die Ratten von Frankfurt : https://goo.gl/hnzvv6 Unter Ivans Knute : https://goo.gl/5qY8Pi Blutarm : https://goo.gl/QrC5be Wagenburg : https://amzn.to/2Q9lsRn LINKS & INFOS FACEBOOK: https://goo.gl/P3xwbx WEB: https://bloodword.com AMAZON: http://goo.gl/K228Tw Kostenlose eBooks: eBook „Hexagon der Finsternis“: http://goo.gl/c7mNaV eBook "Der Operateur" : https://amzn.to/2MWpn34 NACHWELT 2018 ist ein zum Großteil in Deutschland spielender Endzeit-Thriller, inspiriert von Games wie Stalker, Fallout, der "Metro"-Reihe, Filmen wie Mad-Max, The Walking Dead usw. Nichts für Zartbesaitete! ;) IN EIGENER SACHE: Nichts ist wichtiger als MUNDPROPAGANDA! :) Wenn Du hier etwas Spaß hattest, abonniere, hinterlasse einen Kommentar, vergib Likes, schau auf Facebook vorbei, schreibe ne Bewertung auf Amzn, schleppe Freunde an, sprich darüber! Würde sehr helfen und wäre generell toll von Dir! :-) #hörbuch #endzeit #thriller #horror Hier zusätzlich der Text in unlektorierter Erstversion: Mariam sah sich um, versuchte mit weit aufgerissenen Augen so viele der neuen Eindrücke wie möglich aufzunehmen und zu verarbeiten. Sie registrierte, dass sie nicht alleine waren auf dem Gelände. Weiter hinten war ein recht großer windschiefer Unterstand gebaut worden. Mehr oder weniger nur eine schräge Dachfläche, auf einer Seite von Stützbalken gehalten, die andere Seite auf dem Boden. Die Konstruktion war nicht massiv, sondern mit einer löchrigen Zeltplane bespannt. Vorne war der Unterstand offen, ungeschützt vor Wind und Regen, und an den Seiten hing die Plane locker herunter, ohne den Boden zu erreichen. Mariam fühlte die Blicke der Menschen, die dort dicht an dicht gedrängt waren neugierig auf sich ruhen. Ein paar von ihnen waren von ihren schlammverkrusteten Matratzen- und Deckenlagern aufgestanden. Mariam versuchte, ihre Zahl zu schätzen. Sie kam auf etwa fünfundzwanzig, aber sie konnte nicht genau sehen, wie viele sich im hinteren Bereich der Überdachung aufhielten. Eines jedoch war klar. Sie beanspruchten bereits den kompletten, notdürftig wetterfest gemachten Bereich. Das bedeutet, dass wir wohl oder übel draußen bleiben müssen, wenn wir nicht kämpfen wollen, ging es Mariam durch den Kopf, als sie ein paar Schritte weiter Richtung der Mitte des umzäunten Gefängnisbereiches tat. Sie spürte, dass Wanda dicht hinter ihr ging. In der Mitte des Geländes angekommen, drehte sich Mariam einmal im Kreis, ohne auf die Blicke zu achten, die auf ihr ruhten. Von den Wachtürmen des Lagers war nur einer wirklich gut dazu geeignet, die gefangenen Leute hier zu bewachen, und auch die Sichtlinie dieses Turmes deckte nicht das gesamte Gebiet ab. Die anderen beiden waren weiter weg und dem Anschein nach darauf ausgerichtet, die äußeren Begrenzungen des Lagers zu schützen. Bei diesen beiden äußeren Wachtürmen konnte Mariam nicht genau erkennen, wie viele Wachen sich auf den Plattformen befanden. Bei dem Näheren war das anders. Er war zwar nicht besonders hoch, dafür jedoch ziemlich breit. Es fanden dort ohne Probleme sechs Bewaffnete Platz. Eine Tatsache, die Mariam sich sofort einprägte. Dann hörte sie Wandas leise Stimme hinter sich. «Du machst das gut, Mariam. Du bist aufmerksam. Bleib so. Nur so schaffen wir es wieder hier raus.» Unter anderen Umständen hätte sich Mariam vermutlich sehr über das Lob von Wanda gefreut. Jetzt allerdings das nahm Mädchen die gut gemeinten Worte kaum wahr. Genau genommen wusste sie nicht mal, ob Wandas Worte wirklich gut gemeint gewesen waren. In letzter Zeit war viel von dem, was Wanda sagte berechnend – wenn Mariam den Sinn von Wandas Worten überhaupt verstehen konnte. Mariam spürte hinten an der Schulter eine Berührung. Sofort erkannte sie das Gewicht von Wandas Händen. In ihrem Leben hatte sie das vertraute Gefühl schon Tausende von Malen gespürt. Dann wurde die Hand plötzlich weggerissen und Mariam hörte Wanda aufkeuchen. Als sie sich umgedreht hatte und hinsehen konnte, sah Mariam nur noch Armin an ihnen vorbei stapfen. Er hatte Wanda angerempelt, war praktisch durch sie hindurch gegangen. Wanda war nicht gestürzt, sie stand noch aufrecht. Meine Schuld, dachte Mariam, als sie zu Wanda hinüber sah. Wandas Gesicht zeigte keine Regung. Für ein paar Sekunden fühlte Mariam sich elend. Dann schüttelte sie das Gefühl ab. Nein. Es ist richtig gewesen, was ich gemacht habe. Es war richtig gewesen, verhindern zu wollen, dass Wanda die Verhungerten in den Tod schickte. Sie hatte es einfach versuchen müssen. Andererseits, selbst wenn Mariam nicht insistiert hätte, wenn sie nicht verraten hätte, was Wanda mit Eva getan hatte – es wäre ja auch gar nicht dazu gekommen, dass Ella und die anderen, die vor kurzem erst von diesem Ort hier geflohen waren, als Kanonenfutter in den Tunnel geschickt wurden. Sie hatten ohnehin die Initiative verloren und die italienischen Soldaten hatten zuerst agiert. Der Gedanke macht es für Mariam nur noch schlimmer, denn jetzt hatte sie Armin und Wanda entzweit, und nicht einmal etwas Gutes damit bewirkt. Sie hatte die Lage schlimmer gemacht, für nichts. Mariam versteinerte ihr Gesicht, wie sie es schon unzählige Male bei Wanda gesehen hatte. Zumindest versuchte sie es. Zumindest versuchte sie, sich nicht von diesen fruchtlosen Gedanken vereinnahmen zu lassen. Jetzt richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Armin. Er hatte Breitmann, Leander und Regine zu sich gerufen. Etwa zehn Meter von dem Unterstand entfernt waren die vier stehen geblieben und berieten sich. Immer wieder sah Armin zum überdachten Bereich hinüber. Die Vierergruppe war auch dort bemerkt worden. Waren es anfangs vielleicht zwei oder drei Gestalten gewesen, die aufgestanden waren, als die neuen ins Gefängnis getrieben worden waren, waren es jetzt sechs oder sieben. «Gleich geht es los.», flüsterte Wanda. «Was geht los?», fragte Mariam ebenso leise zurück. «Armin macht Platz.» Wanda hatte sich von Armins Rempler schnell erholt und war in der Zwischenzeit wieder hinter das Mädchen getreten. Ihre Hände lagen jetzt erneut auf Mariams Schultern und sie zog das Kind eng an sich. Gespannt beobachtete Mariam, was vor sich ging. Wanda schien Recht zu haben. Armin und die anderen hatten ihre kleine Beratung schnell beendet. Jetzt gingen sie mit festen Schritten in einer breit aufgezogenen Reihe auf den Unterstand zu. Dort waren die vier ebenfalls bemerkt worden. Diejenigen, die bereits aufgestanden waren, winkten andere von weiter hinten zu sich heran. Sie gingen Armin, Breitmann, Leander und Regine entgegen, wobei sie alle sich so groß wie möglich machten. Primitive Drohgebärden. Es sind sieben gegen vier, dachte Mariam, aber trotzdem hatte sie keinen Zweifel daran, dass Armin und seine Leute die in der Luft liegende Konfrontation für sich würden entscheiden können. Es war nicht so, dass die anderen Gefangenen kleiner gewesen wären, oder schwächer. Auch in ihren Gesichtern war eine gewisse Härte zu sehen, die darauf schließen ließ, dass sie wussten, wie man kämpfte. Aber dennoch. Gegen die vier Motorisierten wirkten sie auf schwer zu beschreibende Weise dünn. Fast schon geisterhaft, schattenhaft, Schatten ihrer selbst. Jetzt blieben die beiden Gruppen etwa zwei oder drei Meter voneinander entfernt stehen. Armin trat noch einen halben Schritt vor und sagte etwas. Mariam spürte, wie Wandas Griff um ihre Schultern sich in Erwartung einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Parteien verstärkte. Ein anderer Mann, scheinbar der Wortführer der sieben verdreckten Männer, war ebenfalls vorgetreten, und Mariam sah, wie er gestikulierte. Armin tat einen weiteren Schritt auf ihn zu und nun standen sich die beiden Männer von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Das Mädchen konnte die einzelnen Worte nicht verstehen, die zuerst mit kräftigen Stimmen gesprochen und dann gebrüllt wurden. Wohl aber konnte sie die Klangfärbungen unterscheiden. Ein Mischmasch aus Deutsch, Italienisch und Englisch war es, in dem die Verhandlungen geführt wurden. Je länger die Debatte dauerte, desto lockerer wurde Wandas Griff um Mariams Schultern. Sie entspannte sich. Als Mariam das bemerkte, erlaubte sie sich, den Blick für einen Moment abzuwenden. Vom Wachturm aus wurden die Vorgänge unten im umzäunten Gelände aufmerksam beobachtet. Eine der Wachen hatte sogar ein Gewehr gehoben und nutzte dessen Zielfernrohr, um besser sehen zu können. Jetzt fielen dem Mädchen auch die Flutlichter auf, die rings um am Zaun und auch am Gefängnis-Wachturm installiert waren. Die meisten von ihnen waren nach innen gerichtet, ein paar waren schwenkbar und wenige andere wiederum dienten wohl der Beleuchtung des nicht umzäunten Bereiches. Schließlich war sie nervöse Anspannung ganz aus Wandas Fingern gewichen und ihre Hände lagen nur noch auf den Schultern des Mädchens. Die Lautstärke des Palavers verringerte sich immer mehr, und mit einem Mal drehte der Sprecher der anderen Gefangenen sich nach hinten um und winkte dem Rest seiner Gruppe, ihm zu folgen. Offenbar hatte man sich einigen können, ohne das gekämpft werden musste. Während der nun folgenden Kennenlernphase hatte es noch zwei oder drei brenzlige Momente und sogar eine kleine Schubserei gegeben, in die Leander und Regine verwickelt waren. Aber es war kein richtiger Kampf und die Nichtigkeit war schnell beigelegt. Jetzt, gegen Abend, hatte man sich so gut es ging aneinander gewöhnt. Wenn man dicht an dicht saß oder lag, war unter der Überdachung Platz genug für alle. Wahrscheinlich, so dachte Mariam, sind wir sogar ein Zugewinn an Lebensqualität für die alten Gefangenen. Körperwärme. Der Geruch, der hier vorherrschte, erinnerte Mariam etwas an die Versehrten auf den U-Bahn-Gleisen in Frankfurt. Allerdings war er hier viel, viel schwächer, als dort. Es roch nach Mensch und Wunden und Hunger und Tod. Allerdings – dadurch, dass permanent kalter Wind durch die Überdachung zog – konnten sich all diese Gerüche nicht aufstauen, wurden verweht, waren aber dennoch präsent. Sie und Wanda hatten ganz am Rand Platz gefunden. Ausgegrenzt und isoliert von allen, dachte Mariam. Doch so war es nicht. Die anderen hatten wenig bis nichts von Armins und Wandas Konflikt mitbekommen, und es sah nicht so aus, als ob Armin sie bereits über die Hintergründe unterrichtet hätte. Dennoch hatte Wanda sich vorsichtshalber von allen entfernt gehalten und Mariam war schlicht in ihrer Nähe geblieben. Wohin sonst hätte sie auch gehen sollen? Armin, Regine, Leander und Breitmann saßen beisammen und sprachen leise. Mariam sah, wie Ihre Blicke hin und her flogen. Auch sie verschafften sich einen genaueren Überblick über ihr neues Gefängnis. Besonders schien sie die Ansammlung von Containern in der Mitte des Militärlagers zu interessieren. Einmal stand Armin sogar auf und trat unter der Überdachung hervor, um einen genaueren Blick darauf werfen zu können. Ihm wurden jedoch nur wenige Sekunden gewährt. Dann erklang von irgendwo her ein gebrüllter Befehl, dessen Tonfall keinen Raum für Fehlinterpretation ließ, und Armin kehrte umgehend zu seinen Leuten zurück. Manchmal, nach dem kleinen Vorfall, sahen die vier auch zu ihnen herüber. Ella hatte sich mit den meisten ihrer Leuten einen Platz ziemlich in der Mitte der Überdachung ergattert. Es sah aus, als ob sie am liebsten vom Angesicht des Erdbodens verschwunden wäre. Die alten Gefangenen hatten, nachdem die anfänglichen Querelen beigelegt waren und jede Partei mehr oder weniger bewiesen hatte, dass sie halbwegs vernunftbegabt war, sogar ein bisschen ihrer angesparten Vorräte locker gemacht und den schwächsten der Neuankömmlinge zu Essen gegeben. Diese unerwartete Großzügigkeit hatten also vor allem die Verhungerten genossen, während die wohlgenährten Motorisierten größtenteils leer aus gegangen waren. Die Stimmung unter den neuen war besonders schlecht, während die älteren Gefangenen sich gegen Abend kleineren Ritualen hingaben. Offenbar hatten sie in der Zeit ihrer Gefangenschaft ihre Routinen entwickelt, um alles erträglicher zu machen. Das erste, was Mariam auffiel, war das Summen. Irgendjemand weiter hinten fing an mit der Melodie. Sie ließen sie ihn zweimal beenden, dann stiegen die ersten anderen mit ein. Eine eigentümliche und traurige Melodie, aber irgendwie auch hoffnungsvoll. Weitere zwei Wiederholungen der recht einfachen Tonfolge, dann begannen weitere Gefangene mit einzusteigen, summten eine leise Zweitstimme, die sich harmonisch von der ursprünglichen Melodie abhob. Dann noch eine und noch eine, bis es etwa fünfzehn oder mehr der Inhaftierten waren, die summten, was das Zeug hielt. Nicht, dass sie laut gewesen wären. Das wagte hier niemand. Es war ein gedämpftes Summen, aber dennoch voller Enthusiasmus und Leben. Irgendwann hatte es sich genauso langsam und auch strukturiert wieder abgebaut, wie es angeschwollen war. Die Stille danach war auf schwer zu beschreibende Weise zufriedenstellend. Mariam begriff. Mit dieser Melodie hatten die Leute etwas, was ihnen niemand abnehmen konnte. Selbst wenn die Degenerierten ihnen die Zungen herausschneiden würden – summen konnte man immer. Dann ein neuer Gedanke. Die Degenerierten. Was wollten Sie hier? Wieso wurden diese lumpigen Kreaturen von Soldaten mit Autos und Maschinengewehren geduldet? Hatten sie hier etwas zu sagen? Etwas zu befehlen vielleicht sogar? Mariam hoffte nicht, dass dies der Fall war. Das Mädchen sah zu Wanda. Sie war sehr erleichtert, dass Wanda nicht wütend auf sie zu sein schien. Ihr maskenhaftes Gesicht wirkte seltsam entrückt. Das Summen hatte auch in ihr etwas berührt. Mit einem Mal wurde Mariam von einer tiefen Erschöpfung ergriffen und erlaubte sich, ihren Kopf an Wandas Schulter sinken zu lassen. Sie schlief schnell ein. Irgendetwas hatte Mariam aus dem Schlaf gerissen. Zuerst war sie erschrocken gewesen, doch schnell hatte sie erkannt, dass die unheimlichen Laute, die sie hörte nicht die irgendeines Tieres oder Traummonsters waren, sondern ein Schluchzen. Das Schluchzen einer Frau, und je länger es andauerte, desto sicherer war sich Mariam, dass es sich bei den unterdrückten Lauten um Ellas Schluchzen handelte. Ihre Bewacher hatten die ringsum installierten Scheinwerfer für die Nacht nur teilweise eingeschaltet. Sicher rechneten sie nicht mit einem ernsthaften Ausbruchsversuch. Das wenige Licht, das bis ins Innere der des überdachten Bereiches fand, machte es Mariam nicht leicht, die genaue Quelle des Weinens zu erkennen. Dennoch glaubte sie richtig zu liegen. Ungefähr an der Stelle, von der die Laute der Verzweiflung zu entspringen schienen, hatte Ella sich zusammen mit Marcello und ein paar anderen Verhungerten niedergelassen. Nach einer Weile glaubte Mariam sogar Worte erkennen zu können. Verwaschen, gemurmelt ausgesprochen und immer wieder von asthmatischen, gierigen Atmenzügen unterbrochen. Uri kommt, Uri kommt, Uri kommt. Jetzt regte sich auch Wanda, an die Mariam sich zum Schlafen angekuschelt hatte. Wanda setzte sich nicht auf, aber an ihrer Körperspannung erkannte Mariam, dass sie wach war. Eine Weile lauschen Sie dem unheimlichen Schluchzen gemeinsam. Dann schlief Mariam wieder ein. Von da an war ihr Schlaf allerdings nur noch unruhig. Sie erwachte ein zweites Mal. Wieder hatte irgendjemand Albträume. Ganz in Ihrer Nähe diesmal. Es war kein Schluchzen und es war kein Weinen. Aber den gestammelten Worten wohnte eindeutig Widerwille, Angst und Abscheu inne. Sie waren so leise, dass Mariam einen Moment brauchte, um zu erkennen, dass die Worte von Wanda kamen. Das Wort Nein kam sehr häufig vor, dicht gefolgt von lass mich und Fischmann. Mariam legte Wanda die Hände auf die Stirn. Fieber hatte sie keines, doch schien die Berührung des Mädchens sie etwas zu beruhigen. Sie ist immer so angespannt, dachte Mariam. Natürlich war sie das. Sie alle waren es. Jetzt auch noch. Wanda sah man diese Anstrengung nur an, wenn man sie gut kannte. Nur dann durchdrang man die Maske aus Kälte und Härte und konnte dahinter sehen. Mariam fragte sich, was wohl in Wandas Gehirn vor sich ging. In ihren Augen hatte das Mädchen gesehen, dass die Frau, die einer Mutter für sie am nächsten kam, noch längst nicht aufgegeben hatte, auch wenn sie seit dem Vorfall auf der Brücke kaum gesprochen hatte. Die Gefangennahme an sich war ein Rückschlag gewesen. Das auf jeden Fall. Aber was Wanda vermutlich am meisten zu schaffen machte, war der Verlust von Einfluss über Armin und die anderen Motorisierten, der mit Mariams Offenbarung über Evas Tod einher gegangen war. Mariam war sich sicher, dass Wanda sich auch davon nicht entmutigen lassen würde. Sicher hatte sie bereits einen Plan gefasst oder zumindest hatte ein Plan angefangen, in ihrem Kopf Gestalt anzunehmen. Das war soweit ganz normal für Wanda. Mariam fand daran auch nichts schlecht. Was dem Mädchen allerdings große Sorgen bereitete, war das Gemurmel vom Fischmann. Über die anderen von Wandas Traumata, die dann und wann in Albträumen ihren Ausdruck fanden, sorgte Mariam sich nicht besonders. Daran war sie gewöhnt. Aber wenn Sie daran zurückdenken musste, wie Wanda in der Hütte gewesen war – da wurde Mariam ganz anders. Es war gewesen, als ob ein anderer Mensch mit einem Mal in Wandas Körper schalten und walten würde. Mehr als beängstigend und beängstigender als alles, was an diesem Tag passiert war auf jeden Fall. Auch deutlich beängstigender, als alles was heute passiert war. Natürlich. Das Schießen und die Gefangennahme und der Transport hierher und auf die Inhaftierung jetzt – das alles hatte Angst in Mariam ausgelöst und tat es immer noch. Aber das waren keine Ängste, die sie noch nicht kannte. Selbst damals in Ivans Lager in Frankfurt hatte sie Angst gehabt, obwohl man ihnen dort noch halbwegs wohlgesonnen gewesen war. Aber diese neue Fremdartigkeit in Wanda, dieses andere – das war … Plötzlich griff ein großer, schwarzer Schatten zu ihr hinunter – dachte sie zumindest. Aber zu ihrer erschrockenen Erleichterung war nicht sie es, die nach oben gerissen wurde. Es war Wanda, und mit dieser Erkenntnis war es mit der Erleichterung auch schon wieder vorbei! Auch war es im nächsten Augenblick kein anonymer Schatten mehr, der Wanda anfiel. Es war Armin. Ohne Mariam weiter zu beachten schleifte er Wanda ins Freie. Ins Freie, und dann um die Überdachung herum, in den Bereich des Gefängnis-Areals, den man vom Wachturm aus nur sehr schwer einsehen konnte. Wanda wehrte sich nicht gegen Armins unerbittlichen Griff, konnte es auch gar nicht, war noch nicht ganz wach. Der tote Winkel hinter der Überdachung war nicht sehr groß – das hatte Mariam bei ihren anfänglichen Beobachtungen und Einschätzungen der Lage instinktiv erkannt. Er mochte vielleicht so breit sein wie drei große Männer. Armin hatte ihn ebenfalls entdeckt. Ein erstickter Protestlaut aus Wandas Mund war zu hören, gefolgt von einem gedämpften Aufschrei. Für Mariam hörte es sich an, als sei dieser Laut meilenweit entfernt. Das alles war so schnell gegangen, dass Mariam völlig perplex zurückgeblieben war. Aber das Mädchen fing sich schnell. Bereits nach einer oder zwei Sekunden fing ihr Gehirn wieder an zu arbeiten. Armin musste unglaubliche Kräfte mobilisiert haben, um Wanda in einer solchen Geschwindigkeit und ohne dass sie sich nennenswert zur Wehr hätte setzen können aus der Überdachung hinaus zu schaffen. Er musste sehr, sehr wütend sein. Ich muss ihr helfen! Armin durfte Wanda nicht umbringen, egal was sie getan hatte. Egal wie sie ist. Aber was sollte Mariam tun? Mit Armin konnte sie es auf keinen Fall aufnehmen. Nicht alleine. Sie musste die anderen finden. Vielleicht Ella. Heulte sie noch immer? Schluchtzte sie noch immer leise in ihre Hand, das Gesicht verborgen vor den Blicken der anderen? Mariam konnte es nicht hören. Vielleicht Regine? Vielleicht Leander und Breitmann? Würden sie sich zwischen Armin und Wanda stellen? Leander. Ja, Leander vielleicht. Er würde es nicht für Wanda tun. Aber vielleicht für Mariam. Ja, vielleicht würde er es für mich tun. Die Vielzahl von Möglichkeiten und Unmöglichkeiten ließ Mariam weitere zwei Sekunden wie erstarrt stehen. Und während sie all diese Gedanken dachte, verspürte sie neben der Angst um Wanda noch gerechte Empörung darüber, dass Armin über sie hergefallen war, während sie geschlafen hatte. So etwas sollte niemand von uns tun, dachte sie. Die anderen würden so etwas tun, aber nicht wir. Dann ein neuer Gedanke in Mariams Kopf. Wenn Sie nach Leander oder Ella rufen würde, dann würde sie zwangsläufig alle anderen wecken und sie würden vielleicht mitbekommen, was Wanda getan hatte. Wenn sie es nicht ohnehin schon längst wussten, wenn Armin es nicht weiter erzählt hatte, hieß das. Seit sie alle unter der Überdachung gewesen waren, hatte niemand von ihnen mit Wanda oder Mariam gesprochen. Aber das durfte nicht sein. Das könnte alle anderen Gefangenen gegen Wanda aufbringen. Plötzlich hatte Mariam das Bild eines Steines im Kopf. Eines kantigen Steines mit Blut daran und Splittern eines Schädels. Nervös verscheuchte sie den Gedanken, kehrte wieder zurück zu den Auswirkungen, die es haben könnte, wenn Wanda öffentlich beschuldigt werden sollte. Sie beide hatten all das schon einmal hinter sich gebracht. Das perverse, sadistische Regime der Degenerierten und die Verachtung der Mitgefangenen. Wie sie sich von den Degs gegeneinander ausspielen lassen hatten, damit sie keine Kraft mehr hatten, um gemeinsam gegen ihre Peiniger vorzugehen. Es hatte Spuren in Wanda hinterlassen. Es hatte ebenfalls Spuren in Mariam hinterlassen. Das wusste das Mädchen, auch wenn sie jetzt noch nicht wusste, was das für Spuren waren. Sie konnten so etwas nicht noch einmal überstehen, da war Mariam sich sicher. Eine weitere Sekunde rasten Mariams Gedanken noch – dann kam das Mädchen endlich zu sich. Sie rief niemanden. Nicht nicht Ella, nicht Leander, nicht Breitmann und nicht Regine. Sie wurde zu einem kaum hörbaren, kleinen Schatten und folgte den beiden Erwachsenen. Mariam, atemlos vor innerer Anspannung und Angst, bog um die westliche Ecke der Überdachung. Armin kniete über Wanda. Eine Hand von vorn um ihren Hals gelegt, die andere holte weit nach hinten aus. Mariam musste es nicht sehen. Sie wusste, dass Armin all seine Kraft in diesem Schlag legen würde. Sie sah, wie Wandas Beine zuckten, sah wie Wandas einer Arm versuchte, Armins Griff zu lockern und wie er andere sich bereit machte, den bevorstehenden Schlag abzuwehren. Schwer zu erkennende Schatten im Halbdunkel, ineinander verwoben, irgendwie eins und doch zwei einander entgegengesetzte Kräfte. Mariam erkannte mit Entsetzen, dass Wanda nicht in der Lage sein würde, diesen einen, bevorstehenden Schlag zu verhindern. Sie wusste, dass er Schaden anrichten würde und ihr Gehirn zeigte ihr schreckliche Bilder davon, wie dieser Schaden sich in Wandas Gesicht widerspiegeln würde. Armins Schlagbewegung erreichte ihren Zenit. Hätte Mariam ihren Atem nicht bereits angehalten, gegen besseres Wissen, so hätte sie es jetzt getan. Zu langsam. Ich bin zu langsam. Gleich würde es passieren. Gleich würde unwiederbringlicher, irreparabler Schaden angerichtet werden. Armins Faust schoss nach vorn. Mariam wartete auf das dumpfe Geräusch, auf das Knirschen von Knorpel und vielleicht sogar auf das Knacken von Knochen. Es kam nicht. Armin hatte den Schlag nicht zu Ende geführt. Mariam atmete stoßweise aus und gierig wieder ein. Mit wild klopfendem Herzen blieb sie etwa drei Meter von den beiden Erwachsenen entfernt stehen. Ihre Atmung und ihr Herzschlag beruhigten sich ein wenig, und jetzt konnte sie auch hören, dass Armin mit seltsam keuchender heiserer Stimme etwas sagte. «Was hast Du gemacht? Was hast Du mit Eva gemacht? Was? Seit Du bei uns bist, geht alles den Bach runter. Was soll das alles…?» Armin verstand wohl nicht, dass Wanda seine Fragen gar nicht beantworten konnte, solange er ihr die Luft abdrückte. Noch immer strampelte sie unter seinem Gewicht und das gab Mariam Hoffnung. Armin hatte sie noch nicht bemerkt, war ganz auf sich und seine Wut und die Frau unter ihm konzentriert, gegen die sich diese Wut richtete. So schnell sie konnte, tastete Mariam mit den Augen das Halbdunkel um sich herum ab. Da! Da drüben, wo sich etwas fahles Licht in einer Pfütze spiegelte. Ein Stein. Ein Stein, der genau in ihre Faust passen müsste. So leise sie konnte ging sie die Schritte, die nötig waren, um ihn zu erreichen. In dem Moment, in dem sich ihre Finger um den Stein schlossen, war Mariam sich der Macht bewusst, die er ihr verlieh. Mit diesem Stein in der Faust und in Armins Rücken war sie dem Erwachsenen nicht nur ebenbürtig. So lange er sie nicht wahrnahm, war sie ihm überlegen. In diesem Moment hatte sie Macht über ihn, ohne dass er es auch nur ahnte. Ja, Macht, die hatte sie wohl, aber plötzlich hatte sie auch Verantwortung. Sie kam so erdrückend über Mariam und lastete so schwer auf ihr, wie Armins Gewicht in diesem Moment auf Wanda lasten musste. Sicher. Sie konnte Armin den Stein von hinten über den Schädel ziehen. Dadurch wurde sie Wanda aus seinem eisernen Griff befreien. Aber was hieße das auf die lange Sicht? Armin könnte dabei sterben. Wie würden Leander, Breitmann, Regine und die anderen darauf reagieren? Wie würden ihre Bewacher, die Degenerierten und die Soldaten darauf reagieren? Und wenn sie ihn nur bewusstlos schlagen würde, was sie ja auch ganz gewiss vorhatte – was würde dann passieren? Wanda wäre für den Moment sicher. Würde sie Armin bewusstlos schlagen, wäre Wanda für´s Erste ebenfalls gerettet. Und dann? Würde Armin dann nicht erst Recht Rache suchen? Würde er nicht … Etwas rastete ein in dem Mädchen. Jetzt verstand Mariam. Armin suchte keine Rache. Er war wütend, das schon. Aber Rache war es nicht, was ihn Antrieb. Was er suchte, war eine Antwort. Er wollte es verstehen, wollte wissen, warum Eva hatte sterben müssen, wollte begreifen. Er war dabei gewesen, zu verarbeiten, dass Eva schlicht im Kampf gefallen war. Und mit Mariams Worten hatte sich alles wieder geändert. Kaum hatte Mariam das begriffen, fiel ihr auch noch etwas anderes auf. Sie hörte Wanda jetzt keuchend nach Luft schnappen. Armin hatte endlich verstanden, dass er keine Antworten bekommen würde, solange er Wanda die Luft abschnitt. Er würde sie reden lassen – und am Leben. Für´s Erste. Wandas Beine hatten ihr verzweifeltes Zappeln eingestellt. Armins Hand lag noch immer um Wandas Hals, so sah es von hinten zumindest aus. Aber sie bekam wieder Luft. Armin gab ihr Zeit, um zu Atem zu kommen. Vielleicht würden sie jetzt reden, vielleicht wprde das helfen, vielleicht … Mit einem Mal war die Szenerie in gleißend helles, grausam kaltes Licht getaucht. Es kam von einem der starken Scheinwerfer eines der entfernteren Wachtürme und es kam direkt vom Zaun. Plötzlich standen auf der anderen Seite mit einem Mal ein halbes Dutzend schattenhafte Gestalten mit Taschenlampen. Waren sie die ganze Zeit schon da gewesen? Das Licht tat Mariam in den Augen weh, machte es ihr unmöglich, genaueres zu erkennen. Hören konnte sie allerdings recht gut. «Sofort aufhören! Ihr kämpft, wenn es Euch befohlen wird. Kapiert?» Ein Schuss krachte. Dicht neben Wandas Kopf wurde Schlamm empor geschleudert. Der, der gebrüllt hatte, hatte seinen Worten zusätzliches Gewicht verliehen. Nach kurzer Zeitverzögerung drangen mit einem Mal eine Vielzahl erschrockener Rufe aus der Überdachung hervor. «Hast Du nicht gehört? Runter von ihr! Sofort!» Armin gehorchte nur zögernd – aber er gehorchte. Erleichterung machte sich in Mariam breit. Die Verantwortung fiel von ihr ab, es lag nicht mehr in ihren Händen. Die Befehle waren in korrektem Deutsch gebrüllt worden, aber Mariam hatte hören können, dass es dem Sprecher offenbar Mühe machte. Nicht seine Muttersprache. «Macht das ihr zurückkommt. Zurück auf Eure Plätze. Bewegt Euch! Du auch, Mädchen!» Als Mariam registrierte, dass sie direkt angesprochen wurde und dass Armin sich ruckartig zu ihr umgedreht hatte, kam endlich wieder Bewegung in sie. So schnell und leise wie sie in den toten Winkel hinter der Überdachung gehuscht war, um Wanda zu helfen, so schnell und leise huschte sie jetzt wieder zurück. Unter der Überdachung angekommen, konnte sie noch weitere Befehle hören «Brauchst Du eine extra Einladung? Bring sie zurück! Und wenn ich noch einmal sehe, dass Du aus der Reihe tanzt, bist Du fällig. Kapiert?» Eine Sekunde verging. Zwei Sekunden. «Ob Du das kapiert hast?» Mariam hörte ein tiefes, unwilliges Brummen als Antwort. Dann hörte sie, wie Armin Wanda auf die Füße zerrte, und kurz darauf kamen sie um die Ecke. Wandas Augen waren geöffnet und sie war bei Bewusstsein, aber ihre Beine wollten sie nicht so recht tragen. Schnell entdeckte Armin Mariam und steuerte schwerfällig auf sie zu. Wandas rechten Arm hatte er sich über die Schultern gelegt. Mit ausdruckslosem Gesicht ließ er sie von Mariams Füße fallen. Als Armin sie losgelassen hatte, hatten Wandas Knie nachgegeben. Mariam schaffte es, ihren Kopf aufzufangen, bevor er auf dem schlammigen Boden aufschlug. Ein seltsamer Gedanke blitzte im Kopf des Mädchens auf. Seltsam. Nicht nur Wanda sieht geschlagen und besiegt aus. Auch Armin.Eigentlich sogar noch mehr. Gleichzeitig mit diesem Gedanken ertönte erneut das angestrengte Deutsch von außerhalb des Zaunes. «Morgen bekommt ihr eine neue Chance! Wird euch nicht gefallen …» Folge 5 Links in meinem Blickfeld sah ich einen Farn wackeln und Erde hoch spritzen. Dann, kurz darauf gleich noch einmal. Die Schüsse, die zu diesen Kugeleinschlägen gehörten, gingen im allgemeinen Getöse unter. Die drei Männer, die meinen Lagerplatz unter die Lupe genommen hatten, erwiderten das Feuer der unbekannten Angreifer. Ich hatte meine Pistole gezogen, auch wenn ich nicht unbedingt scharf darauf war, irgendjemanden zu erschießen. Erschossen werden wollte ich auf jeden Fall nicht. Ich lag im Dreck, genauso wie die beiden älteren Männer. Der junge stand, dicht an einen Baumstamm gedrückt etwa acht Meter von mir entfernt und feuerte in schneller Folge. So schnell ich konnte, robbte ich in Richtung meines Nachtlagers. Die Wurzelgeflechte der umgekippten Bäume und die Kuhlen, die sie im feuchten Erdreich hinterlassen hatten, schienen mir ganz anständige Schützennester abzugeben, und falls doch nicht, so waren sie immerhin ein guter Ausgangspunkt für eine Flucht. Auf jeden Fall besser, als weiter hier herum zu liegen, zumal die Angreifer vermutlich genug Zeit gehabt hatten, sich unsere Positionen zu verinnerlichen, bevor sie begonnen hatten zu feuern. Der, den der andere Mann Senior genannt hatte, brüllte etwas in meine Richtung. Durch das Krachen der Schüsse hindurch konnte ich die Worte nicht richtig verstehen, aber ich glaubte zu wissen, was er mir sagen wollte. Wo willst Du denn hin, Du feiger Penner? Ich brüllte zurück: «Beweg Dich, Mann! Sie haben sich eingeschossen!» Keine Ahnung, habe mich verstanden oder auch nur gehört hat. Ich hatte die Kuhle erreicht, mich wieder dem Geschehen zugewandt und sah jetzt, dass er den Abzug drückte und sein Jagdgewehr repetierte. Auf seinen Schuss folgten zwei Sekunden Stille, die von einem lauten Triumphschrei des jungen unterbrochen wurden. «Ich hab einen! Ich hab einen erwischt!» Der Junge zeigte auf einen Punkt den Hang hinauf und instinktiv versuchte ich, zu erkennen, was er meinte. Dort, etwa dreißig Meter entfernt, halb von den tiefhängenden Ästen einer Fichte verdeckt, stand eine unförmige, gedrungene Gestalt, so dick in Kleidung eingepackt und vermummt, dass man nicht erkennen konnte, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelte. Die Gestalt hielt sich mit der rechten Hand die linke Schulter. Dort musste der Junge sie getroffen haben. Jetzt ließ der er das Gewehr fallen und zog ebenfalls eine Pistole. Er musste es leer geschossen haben. Auch Senior musste die Gestalt entdeckt haben, denn er brüllte mit heiserer Stimme: «Los! Gib dem verdammten Sicko den Rest!» Das Brüllen des alten Mannes musste auch von unseren Angreifern gehört worden sein, denn die Antwort kam prompt. «Kappler braucht Deckungsfeuer! Holt ihn da weg!» Die Stimme klang weiblich. Dann begann das akustische Inferno erneut. Ich erkannte Mündungsblitze von fünf verschiedenen Stellen, sah eine ebenso unförmige Gestalt auf den Verletzten zu eilen und ihn von den Füßen reißen, noch bevor der Junge ein zweites Mal feuern konnte. Ein- oder zwei mal schlugen Kugeln in direkter Nähe ein, eine andere riss einen glimmenden Ast aus meinem kleinen Lagerfeuer heraus. Funken stieben nach oben und der Ast kam einige Meter weiter zum Liegen. Auch der junge, Senior und der Mann, der sich altersmäßig zwischen ihnen befand, schossen wieder. Dieser Austausch von Kugeln hielt noch etwa fünf oder sechs Sekunden lang an, bevor die Frequenz der Schüsse abnahm. «Sie ziehen sich zurück! Sie hauen ab!» Alte Kriegsweisheit. Verwunde sie und binde ihre Kräfte. Um einen Toten musste man sich nicht kümmern. Um einen angeschossenen Kameraden schon. Bei den Degs funktionierte das nicht. Bei denen hier offensichtlich schon. Sicko. So hatte Senior sie genannt. Während ich angestrengt versuchte, zu erkennen, was oben am Hang vor sich ging und sah, wie der Verletzte weggezogen wurde, wunderte ich mich über den englischen Ausdruck. Sick. Krank. Schien irgendwie ein Thema bei ihnen zu sein. Hatten sie mich nicht auch gefragt, ob ich gesund wäre? Hatte nicht eine gewisse Drohung hinter dieser Frage gelauert? Die Stimme des Jungen erklang erneut. «Sie sind weg. Über die Hügelkuppe. Ich sehe keinen mehr.» Senior, der meinem Rat gefolgt und sich ein paar Meter weiter nach links gerollt hatte, erhob sich langsam und kurz darauf stand auch der andere Mann auf. Er wies den Jungen mit knappen Worten an, den Hang weiter im Auge zu behalten, falls sie zurück kämen. Eine kluge Anweisung zweifellos, aber ich rechnete nicht damit. Der plötzliche Überfall war vorüber, keine Minute, nachdem er begonnen hatte. Auch ich erhob mich jetzt aus der Kuhle, klopfte mir den Dreck ab so gut es ging und steckte die Pistole zurück in meinen Waffengürtel. Die beiden älteren Männer berieten sich kurz und so leise, dass ich nicht verstehen konnte, was sie sagten. Dann drehten sie sich um und kamen zu mir herüber. Ein falsches Lächeln lag auf dem Gesicht von Senior, während dem anderen Mann noch eine Mischung aus Todesangst und die adrenalingetränkte Anspannung des Kampfes ins Antlitz geschrieben waren. Senior sprach als erster. «Nun, das war jetzt nicht unbedingt der angenehmste Empfang für einen Neuling, was, Biker?» Er erwartete nicht wirklich eine Antwort. «Die Sickos sind … ein Problem hier in der Gegend. Überfallen uns, die Wichser. Wollen unsere Vorräte. Unseren Wohlstand und alles, was wir aufgebaut haben. Bösartige Teufel. Aber komm, es ist nicht mehr allzu weit bis zu uns und dort ist es alle Mal sicherer als hier draußen.» Er nickte mir auffordernd zu. Ich begnügte mich mit einem knappen okay. Es war nicht nötig, ihm mitzuteilen, was ich wirklich dachte. Nicht schon jetzt, zumindest. Biker. Wieder ein englisches Wort. Aber gut. Ein Name war mir so recht wieder andere, auch wenn ich ganz gewiss kein Biker war. Und was die Sickos anging – irgendetwas stimmte da nicht an seiner Darstellung. Die drei hatten ja noch gar keine Jagdbeute gemacht, die man ihnen abnehmen konnte. Sie trugen nicht einmal Rucksäcke bei sich. Oder waren diese Sickos hinter dem Inhalt meiner Satteltaschen her gewesen? Möglich. Aber liefern Überfall normalerweise nicht anders ab? Hätten sie – im Interesse ihrer eigenen Sicherheit – nicht so etwas sagen sollen wie: her mit eurem Zeug? Wäre es ihnen nur um Ausrüstung und Lebensmittel gegangen, hätten sie dann nicht versucht, ihre Beute zu machen, ohne dass geschossen wurde? Hatten sie aber nicht. Sie hatten das Feuer ohne die geringste Vorwarnung eröffnet. Kein Überfall. Eher ein Anschlag. Ich sollte mich einfach von hier verpissen. Das hier schien eher eine Art Fehde zu sein, als das Resultat kollidierender wirtschaftlicher Interessen. Langsam ging ich zur Triumph hinüber. Gerade wollte ich den Lenker packen, da fiel mir etwas ins Auge. Verdammter Mist. Der Vorderreifen war platt. Hastig suchte ich noch nach weiteren Beschädigungen. Ich brauchte nicht lange, um zu entdecken, dass auch das Endrohr und der Tank ein Loch aufwiesen. Zum Glück befand sich das Loch im Tank im oberen Bereich und er war halb leer gewesen. Verloren hatte ich also nichts. Aber dennoch. Entweder mussten der Tank und das Vorderrad irgendwie geflickt werden, oder ich brauchte eine neue Maschine. Senior war mir ein paar Schritte gefolgt, das Gewehr am Riemen über der Schulter und als auch er sah, was ich gerade gesehen hatte, meinte er trocken: «Wird kein Spaß, das Ding den Hang raufzuschieben. Ich helfe Dir. Und dann schauen wir mal, ob wir die Mühle wieder flottkriegen.» Kurz zögerte ich noch, aber dann willigte ich ein. Ohne das Motorrad würde ich viel zu lange brauchen, um das Gebiet zu verlassen und unsere Angreifer hatten mich mit den drei Männern zusammen gesehen. Sie konnten nicht wissen, dass ich im Grunde nichts mit ihnen zu tun hatte. Unter diesen Umständen war es wohl besser, nicht allein im Wald herum zu laufen. Am Ende musste auch der Junge helfen. Sein Name war Benedikt, wie ich erfuhr, als Senior ihn an einer besonders unwegsamen Stelle anwies, uns zur Hand zu gehen. Der andere ging jetzt voraus. Ihn nannten die beiden anderen beim Nachnamen. Rau. Immer wieder blieb Rau stehen, machte uns Zeichen, anzuhalten und leise zu sein während er lauschte und nach allen Richtungen in den Wald hineinspähte. «Hier habe ich die Sau erwischt!», sagte Benedikt plötzlich nicht ohne Stolz in der Stimme und nickte mit dem Kinn nach links. Ich folgte seinem Blick. Tatsächlich. Da war Blut auf dem Boden. Nicht allzu viel, aber dennoch deutlich zu erkennen. Daneben noch etwas. Ein Gewehr. Der Getroffene musste es fallen gelassen haben und keiner der anderen hatte sich die Zeit genommen, es aufzuheben und mitzunehmen, als sie ihren Angriff abgebrochen und die Flucht ergriffen hatten. « Könnt ihr die Maschine für einen Moment alleine halten?», fragte ich und Senior brummte bestätigend. Mit langsamen Schritten ging ich in Richtung der Waffe. Ein Gewehr konnte ich gut gebrauchen. Meine beiden waren ja verloren gegangen, und nur mit Pistolen in meinem Besitz – nun ja. Was man hat, hat man. In dem Moment, in dem sich meine Finger um den Schaft der Waffe schlossen, richteten sich meine Armhaare auf. Verdammt noch mal. Ich kannte dieses Gewehr. Es war eines von meinen! Nicht das gleiche Modell, nein. Es war definitiv eine meiner Waffen. Das Anschütz mit vergrößertem Magazin. Eine Schramme auf der linken Seite des Kolbens machte mir das Wiedererkennen einfach. Aber was bedeutete das? Bis zu dieser Sekunde war ich der Meinung gewesen, dass die Waffen schlicht und einfach dem Feuer in der Gaststätte zum Opfer gefallen wären. Sie jetzt zumindest teilweise bei einem Angriff der Sickos zum Einsatz gekommen zu sehen, legt die Vermutung nahe, dass mein Retter zu eben diesen Sickos gehörte. Und nicht nur das. Wenn derjenige, der meinen bewusstlosen Leib aus den Flammen gezogen hatte, Zeit genug gehabt hatte, meine Besitztümer zu durchsuchen – wieso hatte er nicht auch die Pistolen an sich genommen? «Kommst Du jetzt, oder was?» Seniors Stimme riss mich für einen kurzen Moment aus meinen Gedanken. «Ja. Ja, ich komme.» Vielleicht sollte ich Ihnen das besser nicht sagen. Das um ein Haar einer von ihnen mit einer meiner Waffen getötet worden wäre. Dennoch wies mich der Gedanke an meinen Retter nicht los. Was ich bei Ihnen war, verzurrte ich das Gewehr an der linken Satteltasche. Sie hatten die Taschen ausgeräumt und den Inhalt inspiziert. Gewehrpatronen waren nicht dabei gewesen. Schnell schlug ich das Leder nach oben und tastete im Innern der Tasche herum. Meine Gewehrpatronen waren weg. Alle. Sie waren es nicht gewesen. Es musste mein Retter gewesen sein. Er hatte offenbar genau gewusst, was er gesucht hatte. Ich löste mich wieder von der Satteltasche, und nahm erneut meine Schiebeposition ein. «Es kann weitergehen. Aber ein Gewehr hier liegen zu lassen, kam mir nicht besonders schlau vor.» «Da hast Du wohl recht.», brummte Senior und dann setzten wir unseren Weg fort. Wir brauchten etwa eine Viertelstunde, um aus dem Wald heraus zu kommen. Rau hatte uns nicht in einer geraden Linie geführt, sondern nach schräg rechts über den Hang, am Hochsitz, den ich untersucht hatte vorbei, sicher mit der Absicht, möglichst schnell die zweispurige Hauptstraße zu erreichen, die uns jetzt in den Ort hineinführte. Ab hier ging es deutlich einfacher mit dem Schieben und die Straße war in einem erstaunlich guten Zustand. Bereits seit etwa dreißig Metern hatte man sehen können, dass der Wald sich bald lichten würde. Rechts fünf verlassene Wohnhäuser, die Gärten und Vorgärten zugewuchert. Links gegenüber ebenfalls Häuser, im selben Zustand. Allerdings gab es auf dieser Seite eine Baulücke und an dieser Stelle reichten die Felder bis an die Neuenburgerstraße heran, auf der wir uns befanden. Überrascht stellte ich fest, dass die Landwirtschaftsflächen nicht verwildert waren. Vielmehr wiesen sie Spuren von Traktorreifen auf und jetzt, wo ich das gesehen hatte, hörte ich tatsächlich in einiger Entfernung einen Motor tiuckern. «Schieb ruhig weiter. Das ist der Rothfuß mit seinen Söhnen. Sorgen dafür, dass wir das zu futtern haben. Irgendwann werden wir den Pflug wohl mit Ochsen oder Pferden ziehen müssen, aber im Moment ist noch genug Treibstoff vorhanden. Auch für Deine Mühle. Haben die Tanke in Bad Herrenalb leergepumpt.», erläuterte Senior, der meine Blicke richtig gedeutet hatte. Rau, der immer noch an der Spitze unseres kleinen Trupps ging, holte ein grünes Tuch aus einer seiner Jackentaschen und winkte damit weit ausholend einige Male von links nach rechts, zu einem Punkt hin, der grob in unserer Marschrichtung lag. Etwas nach links versetzt vielleicht. «Und was soll das?», wollte ich wissen. «Siehst Du den Turm denn nicht? Der alte Wasserturm. Sind immer sechs Mann oben, mit unseren besten Waffen. Und eine Sirene. Von da oben hatten einen super …» Benedikt unterbrach Seniors Satz. «Die Sirene hab ich entdeckt. Im Süden ist ein Löschzug liegen geblieben. Die ganze Karre konnten wir leider nicht retten. War aber einiges dran was man gut gebrauchen konnte.» «Ja. Ja. Ja. Hast Du toll gemacht. Ist trotzdem eine alte Geschichte. Auf jeden Fall haben wir uns von den Stadträndern zurückgezogen und alles Wichtige um den Turm herum angesiedelt. Sicherer so.» Wir waren etwa hundert Meter weiter gekommen und jetzt deutete Senior nach rechts. Ein großer Gebäudekomplex lag etwa zwanzig Meter von der Straße entfernt, soweit ich das zwischen den Bäumen hindurch erkennen konnte. Ein großes Hauptgebäude mit Anbauten und einem Nebengebäude, die Dächer alle im selben Stil gedeckt. Dann entdeckte ich das Schild. SRH Krankenhaus. «Das ist Euer Krankenhaus? Ganz schön groß.» Ich gab mich beeindruckt, doch Senior verbesserte mich sogleich. «Nein. Wie gesagt. Der Kasten hier liegt zu nahe am Waldrand. Wir haben alles um den Turm herum konzentriert. Aber das wichtigste haben wir von dort geplündert, keine Sorge. Unser eigenes Krankenhaus ist voll funktional. Doktor Alinger leitet es. Fünfzehn Betten, derzeit nur fünf belegt. Alles Unfälle. Ich denke mal, dass wir Dich da für´s erste unterbringen werden. Wird wohl am einfachsten sein.» Ich nickte. Ich musste ihnen jetzt nicht sagen, dass ich so schnell wie möglich weiter wollte. Eine Nacht würde mir schon gut tun, zumal ich mich nicht besonders fit fühlte. Der Alkohol und das Feuer steckten mir noch immer in den Knochen. Bald ging die Neuenburgerstraße in die Hauptstraße über und die Fronten ehemaliger Geschäfte lösten die der in einheitlichem Stil errichteten Wohnhäuser ab. Alle Fronten waren verrammelt. Früher hat es hier einen Gemüseladen gegeben, einen Friseur, zwei Bankfilialen, ein Schreibwarengeschäft ein Café und dergleichen mehr. Zwei Dinge fielen mir auf. Zum einen war keines der Gebäude, an denen wir vorbeikamen,zerstört oder wies Schäden auf, die auf Kriegshandlungen hingedeutet hätten. Zum anderen waren hier vor dem Krieg einmal viele Pensionen, Gasthäuser und Hotels angesiedelt gewesen. Auch sporadisch aufgestellte Hinweisschilder legten die Vermutung nahe, dass der kleine Ort im Nordschwarzwald früher hauptsächlich vom Tourismus gelebt hatte. Irgendwie schien das auch heute noch einen Einfluss auf die hier Ansässigen zu haben. Zwar ließ man zu, dass die Gärten und Vorgärten der verlassenen Häuser verwilderten, die Straße jedoch, zumindest die, auf der wir uns fortbewegten, wirkte sehr gepflegt. Als ich Senior darauf ansprach, nickte er zunächst bestätigend und sagte dann: «Ja. Vor dieser ganzen Scheiße hatten wir viele Ausflügler hier. Urlauber und auch Kurgäste. Wir haben tolle Luft hier oben. Zumindest hatten wir die mal. Wenn der Wind von Westen kommt, geht man besser rein. Sonst gibt’s Kopfschmerzen. Aber ansonsten sind wir ziemlich gut dran. Der Wald außen rum, die Felder. Wir wollen dieses Jahr sogar noch die alte Pumpstation wieder fitmachen und das Wasserreservoir im Turm füllen. Dann haben wir hier so ziemlich alles was wir brauchen. Der Mannenbach ist noch sauber. Zum Glück.» «Wie viele seid ihr denn, so alles in allem?», fragte ich nach. «Einhundertsiebzehn.», antwortete Benedikt, der uns aufmerksam zugehört hatte an Seniors Stelle. Irgendetwas kam mir komisch vor. War vor der Schießerei nicht eine andere Zahl genannt worden? «Red´ doch keinen Stuss, Junge. Zweihundertacht. Zweihundertacht Einwohner. Die meisten wirst Du gleich zu Gesicht bekommen.» Die Straße machte jetzt einen sanften Knick nach rechts und ging über in die Neue Herrenalberstraße. Wir waren inzwischen so nah an den Wachturm, oder besser gesagt an den alten Wasserturm herangekommen, dass ich die Wachmannschaft auf dem Dach als schwarze Silhouetten mit Gewehren wahrnehmen konnte. Sie hatten auf dem Dach zusätzlich Deckungsmöglichkeiten angebracht, die irgendwie wirkten, wie die Zinnen eines Burgturms und über diesen Zinnen sah ich nutzlose Funk- und Handymasten aufragen. Ein sanft geschwungener Hügel verhinderte jedoch, dass ich den Fuß des Turmes in Augenschein nehmen konnte. Eine der Silhouetten winkte in unsere richtung und Rau winkte zurück. «Mein Vater hat heute Schicht. Ich geh´ mal hallo sagen.» Mit diesen Worten hörte Benedikt auf, mit uns die Triumph zu schieben und trabte davon. Senior schüttelte den Kopf. « Naja. Für den Moment können wir Dein Motorrad ja hier stehen lassen.», sagte er und bockte die Triumph auf, nachdem er mich angewiesen hatte, sie mit ihm zusammen auf den Gehweg zu schieben. Dann fügte er hinzu: «Wir sind ohnehin gleich da.» Zur Verdeutlichung nickte er erst nach rechts, die Straße entlang und dann geradeaus, grob in die Richtung, in die Benedikt unterwegs war. Der Junge lief in gerader Linie den Hügel hinauf, auf den Turm zu. «Ich dachte, Rau wäre Benedikts Vater?» «Bin ich nicht. Der Bengel spurt einfach besser, wenn er seine Anweisungen nicht von seinem Daddy bekommt. Das alte Prinzip. In die Lehre geht man bei Fremden.» Eigentlich waren meine Worte an Senior gerichtet gewesen, der ohnehin die ganze Zeit der redseligste der drei gewesen war. «Verstehe.», antwortete ich, und noch bevor ich eine weitere Frage stellen konnte, ergriff Senior wieder das Wort. «Unsere Krankenstation haben wir im Alten Kurhaus da drüben untergebracht. Geh einfach über den Parkplatz und melde Dich bei Doktor Alinger. Eine kleine Musterung ist bei uns Pflicht. Müssen sicher gehen, dass Du kein Sicko bist. Ich … äh … muss Dich doch nicht hinbringen, oder?» Er zeigte auf das etwa vierzig Meter entfernte, Gebäude direkt vor uns. Vier Stockwerke hoch mit einem zweistöckigen Anbau. Sehr gepflegt. Scheiß, sie hatten sogar die Rasenfläche gemäht, die um das Gebäude herum angelegt war. Jetzt erlaubte ich mir, für eine Sekunde zu lauschen. Auch wenn ich abgesehen von meinen Begleitern und den Wachposten auf dem Turm oben niemanden sehen konnte – rings um mich herum waren die Geräusche ruhigen Lebens zu hören. «Nein. Kein Problem.», gab ich zurück. Zwei Sekunden lang musterte mich Senior aufmerksam, dann zuckte mit den Schultern. Ich fand schon, dass das ein Problem war. Eines von vielen und es warf neue Fragen auf. Aber das musste ich in dieser Situation nicht unbedingt artikulieren. «Gut. Du bist schnell von Begriff. Gefällt mir. Ich gehe jetzt mit Rau rüber ins Rössle. War früher ein Hotel. Die meisten von uns wohnen inzwischen da. Die Bar ist gut ausgestattet. Komm´ nach wenn Doktor Alinger mit Dir fertig ist. Macht mich immer durstig, wenn auf mich geschossen wird. Und Dir geht’s doch bestimmt genauso, was?» Die letzte Frage war nicht an mich, sondern an Rau gerichtet gewesen, der zur Antwort bestätigend brummte. Die beiden gingen weg, ein Stückchen die Neue Herrenalber Straße entlang und dann nach rechts und ließen mich stehen. Ich fragte mich, warum sie mich nicht ins Krankenhaus eskortierten, wenn doch eine Musterung so dringend gewünscht und wichtig war. Das Wort hatte einen für mich unangenehmen Beigeschmack. Ein gewisser Zwang wohnte ihm inne. Aber dann begriff ich. Vom Wachturm aus konnte man zwar nicht jeden Winkel der Stadt kontrollieren, aber doch jeden Weg hinein und hinaus. Wenn man sich den allgemeinen Gepflogenheiten hier widersetzen wollte, wenn man gehen wollte – früher oder später würde man vom Turm aus zu entdecken sein. Einen Moment lang glaubte ich, dass ihnen die Scharfschützen oben im vielleicht dreißig Meter hohen Turm als Sicherheit ausreichten, dann kam in mir die Frage auf, wie sie das bei Nacht handhaben würden, und ungefragt kamen mir die Worte Restlichtverstärker und Scheinwerfer in den Sinn, da ging die Eingangstür des ehemaligen Kurhauses auf und drei Bewaffnete traten nach draußen. Der Mann in der Mitte mit dem weißen Kittel erinnerte mich so sehr an Gustav, dass ich einen plötzlichen Stich im Brustkorb fühlte. Die gleiche hagere Gestalt, die hohe Stirn und ungefähr das gleiche Alter, die gleiche Ausstrahlung von milder, aber im Bedarfsfall unnachgiebiger Autorität. Nur weniger Sorgenfalten, etwas weniger Schmerz war diesem Mann von der Nachwelt ins Gesicht geschnitten worden. Ganz ohne Spuren hatte er die letzten Jahre allerdings auch nicht überstanden. Links neben ihm eine junge Frau. Dieselbe dunkel blonde Haarfarbe und eine auffallende Ähnlichkeit in den Gesichtszügen. Zweifelsohne seine Tochter. Wie auch der Mann, der auf der rechten Seite des Arztes stand trug sie eine weiße Hose und einen Pflegerkittel und sie alle hatten über der Kleidung einen Gürtel mit Holster angelegt. Doktor Alinger winkte mich zu sich heran und zögernd ging ich in seine Richtung. Alle drei musterten jeden meiner Schritte äußerst wachsam, aber niemand schien es für nötig zu erachten, seine Waffe zu ziehen. Das war schon mal gut. Als ich näher herangekommen war, begrüßte mich Alinger. «Sieh an. Ein neues Gesicht. Willkommen in Dobel. Bitte folgen Sie mir.» Ich folgte. Zögernd zwar, aber ich folgte. Irgendwo tuckerte ein Generator. Hinter dem Gebäude, nahm ich an. Zusammen mit den Solarzellen auf dem Dach des Anbaus wurde auf diese Art die Stromversorgung sichergestellt. Sie hatten mich in die Mitte genommen. Doktor Alinger und seine Tochter gingen voraus. Der Pfleger ging hinter mir. Anders als bei richtigen Krankenhäusern, gab es in diesem hier keinen Empfangsbereich und keine Wartehalle. Das Behandlungszimmer war direkt hinter der Eingangstür. Sichtschirme mit SRH-Logo waren in einer Ecke aufgestellt und verbargen eine Behandlungsliege vor neugierigen Blicken. Diese Musterung … Das Hohe Volk von Simon und Mack hatte auf ähnliche Art und Weise dafür gesorgt, dass keine Krankheiten und kein Ungeziefer den Weg in ihr Hochhaus finden konnten. Aber so eng, wie sie beieinander gelebt hatten, alle in einem einzigen großen Gebäude, hatte das irgendwie Sinn gemacht. Hier, wo theoretisch ein ganzes kleines Städtchen als Wohnraum zur Verfügung stand, hatte die Angelegenheit einen anderen Charakter. Natürlich macht es immer auch hier noch Sinn, auf Gesundheit und Sauberkeit zu achten, aber dennoch – irgendetwas sagte mir, dass dieser Aspekt nicht die einzige Motivation für ein solches Verhalten war. Was wohl passieren würde, falls ich mich dem widersetzte? Für eine oder zwei Sekunden habe ich versucht, genau das auszuprobieren, schon aus purem Trotz heraus, aber dann erinnerte ich mich an die beschädigte Triumph und daran, dass ich etwas Ruhe nötig hatte. Ich musste ausruhen, nachdenken und ich brauchte die Maschine, um möglichst schnell nach Süden zu kommen. Außerdem war es möglich, dass irgendjemand hier über Wanda und Mariam gestolpert war und mir die Richtung würde weisen können. Sollten sie also ruhig schauen, wen sie sich da eingeladen hatten. Im Grunde doch ihr gutes Recht. Ich würde das sehr schnell hinter mich bringen und dann zu Senior und Rau ins Rößle nachkommen und sehen, ob ich etwas in Erfahrung bringen konnte. Doktor Alinger ging vor, hinter den Sichtschirm und bat mich ihm zu folgen. Seine Tochter verschwand irgendwo im Gebäude und der Pfleger, der jetzt, aus der Nähe betrachtet, ironischerweise ziemlich ungepflegt wirkte, nahm mit einem Klemmbrett und einem Kugelschreiber in der Hand einem Stuhl nahe des Eingangs Platz. «Legen Sie doch bitte ihren Waffengürtel da drüben hin, dann ziehen Sie den Rest aus. Nicht besonders warm hier drin, tut mir leid. Ich werde mich beeilen. Übrigens, wie heißen sie?» Ich dachte daran, wie Senior mich Biker genannt hatte. «Peter. Peter Hoppe.», antwortete ich nach einer kurzen Pause, während ich meine Kleidung ablegte. Dennis Hopper und Peter Fonda. Easy Rider. Ein zynisches und veraltetes Porträt einer Nation, die wie keine andere für Größenwahn stand. Ein Name so gut wie der andere. Ich verkniff mir ein abfälliges Grinsen. Erinnerungen. Anders als Gustav es getan hätte, versuchte Doktor Alinger nicht die unangenehme Prozedur mit stetigem, routinierten Geplapper in etwas Angenehmes zu verwandeln. Dafür ging er aber wirklich äußerst schnell und sachlich vor. Wir fingen meinen Unterarmen und Händen an. Dort hatten sich die Blutergüsse, die die Hände meines Retters in der Nacht das Brandes hinterlassen hatten inzwischen in violett-gelbliche Flächen verwandelt, die bestenfalls noch mit viel Fantasie als Überbleibsel eines zu festen Griffes zu identifizieren waren. Doktor Alinger widmete ihnen nicht viel Aufmerksamkeit. Genau genommen tat er das bei keiner der Narben an meinem Körper, die von meinen vergangenen Kämpfen und Verletzungen zeugten. Über sie ging er schnell hinweg. Viel mehr Aufmerksamkeit widmete er meiner Kopfhaut, meinen Zähnen und diversen Hautuntereinheiten und Muttermalen, wie sie mehr oder weniger jeder Mensch mit sich herum trägt. Auch mein Abdomen tastete er äußerst sorgfältig ab, runzelte dann und wann die Stirn und fragte, ob es wehtun würde. Bis jetzt hatte die ganze Prozedur keine fünf Minuten gedauert. Dann und wann rief er dem Pfleger irgendwelche lateinischen Worte zu und ich hörte den Kugelschreiber über´s Papier kratzen. Der Arzt kam jetzt zu den Brandblasen an meinem linken Unterschenkel. Es tat schmerzte, als er sie mit einer Latex-behandschuhten Hand berührte und ich zog zischend Luft ein. Er brummelte etwas Unverständliches und fragte dann lauter: «Frisch, was? Wie ist das passiert? Und das darunter? … ah, nichts. Vergessen sie’s. Geht mich nichts an. Ich gebe Ihnen gleich eine Salbe. Eigentlich müsste ich ihn jetzt noch die Eier abtasten, aber ich denke, das können wir uns sparen. Keine Sorge. Ein Weilchen werden sie schon noch durchhalten.», sagte er in scherzhaftem Ton und klopfte mir auf die Schulter. Abschließend schob er nach: «Wenn sie sich wieder angezogen haben, können sie rüber ins Rössle gehen. Lassen Sie sich was zu essen geben und trinken sie mit den anderen ein paar Bier. Lernen sie alle kennen. Sie werden sich bei uns sicher wohl fühlen.» Viel Spaß mit meinem kostenlosen Hörbuch!
Die Finale Staffeln beginnt. Mehr von mir auf bloodword.com, Youtube, Bandcamp und Amazon. Hier der rohe Text: Eine schmale Brücke liegt vor mir. Sie überspannt eine Kluft an deren Grund ein kleiner Fluss rauscht. In den Bergen taut der Schnee und das Wasser fließt schnell. Trotzdem ist es noch immer kalt. Es sind vielleicht fünfzehn oder zwanzig Meter bis nach unten. Die Brücke ist schmal und sie hat kein Geländer. Eigentlich ist es eher ein Steg. Ich weiß, dass sie hinter mir sind. Nicht weit weg. Und auf der anderen Seite der Brücke wartet Benito auf mich. Benito, und der, den ich für Christiano halte. Hinter ihnen nackte, aufgeknüpfte und gekreuzigte Menschenleiber. Selbst von hier kann ich erkennen, wie zerschunden sie sind. Ein Bündel liegt zu Benitos Füßen. Dunkel. Unförmig. Sie sehen zu mir herüber, warten ab, was ich mache. Ich kann nicht zurück. Will es auch nicht. Aber der Steg ist wirklich schmal und es geht tief runter. Diese Szene erinnert mich an etwas. An Frankfurt. Aber jetzt ist dennoch alles anders. Mir ist bewusst, dass sie näher und näher kommen, je länger ich warte. Ich weiß nicht einmal, ob es Degenerierte sind, oder andere. Aber ich weiß, dass sie mich töten werden, sobald sie mich erreichen. Ihre Gesichter sind verhüllt und ihre Körper unter der dicken Winterkleidung verborgen. Aber sie sind groß, alle größer als ich. Machen einen starken Eindruck. Einen unbesiegbaren Eindruck, sind eine Naturgewalt, unaufhaltsam und schwer und dunkel wie das Meer. Ich schaue nach hinten, drehen meinen Kopf. Noch ist keiner zu sehen, aber ich kann sie hören. Ich schaue hoch zum grauen Himmel, wo der Wind Wolken zerfetzt und vor sich her treibt. Ich habe ihn im Rücken. Er treibt mich voran. Ich darf nicht warten. Die Räder meines Rollstuhls quietschen als ich mich voran schiebe. Der Steg ist gerade so breit, dass rechts und links wenige Zentimeter Platz sind. Weder fühle ich meine Beine, noch kann ich sie sehen. Mit beiden Händen seitlich neben mir, schiebe ich mich voran. Langsam, vorsichtig und zwinge mich, nicht nach unten zu sehen. Ich weiß nicht, wie sie mich gefunden haben, aber das haben sie, und sie haben es auch geschafft, mich einzukreisen. Ich denke, sie haben lange dafür gebraucht, müssen vorsichtig gewesen sein. Sehr vorsichtig, sonst hätte ich sie bemerkt. Aber als ich die ersten Schritte im Unterholz gehört hatte, war es schon zu spät gewesen. Ich kenne mich hier aus, weiß um die Wege und Pfade in diesem Gebiet. Deswegen ist es mir trotz Rollstuhl gelungen, den Abstand wieder zu vergrößern, nachdem ich die erste dunkle Gestalt hinter mir entdeckt hatte. Und trotz meiner intuitiven Ortskenntnis ist es ihnen gelungen mich auf den Steg zu zu treiben, der jetzt unter mir schwankt und knarrt. Meine Hände schwitzen und die Blasen in ihrem Fleisch, die vom Anschieben des Rollstuhls herrühren, platzen wieder auf. Auf meiner Stirn bildet sich ebenfalls ein Schweißfilm. Ich kann Ihnen riechen und fühlen, wie er sich auf meinem Gesicht ausbreitet. Auch sie kann ich riechen, wie sie hinter mir her kommen. Sie stinken noch mehr als ich, und der Wind treibt den Geruch zu mir. Christiano und Benito auf der anderen Seite stehen noch immer bewegungslos. Ich frage mich, wie viele Meter ich auf dem Steg schon hinter mich gebracht habe. Die Mitte scheint noch nicht näher gekommen zu sein, obwohl die Distanz nicht wirklich groß ist. Zentimeter um Zentimeter treibe ich mich weiter voran, korrigiere meinen Kurs millimeterweise, wenn eines der Räder zu weit an den Rand zu geraten droht. Schweißtreibend und beängstigend. Das Adrenalin in mir will ausgelebt werden, aber es geht nicht. Eine unbedachte Bewegung, ein Manöver mit nur etwas zu viel Kraft ausgeführt, und ich werde fallen. Ich bringe einen weiteren Meter hinter mich, dann halte ich vorsichtig an. Ich muss atmen. Das hatte ich vergessen, seit ich auf dem Steg bin. Ich sehe auf meine Hände. Blutig. Ich schaue mir die Runzeln und Risse an. Verzweigt bis ins unendliche, mehr, je näher man herangeht. Ich halte mir beide Hände dicht vor die Augen und tauche ein in die Schluchten und Kerben und Flüsse und Bäche und winzigen Seen aus mikroskopisch kleinen Blutpartikeln. Dann bin ich plötzlich auf der anderen Seite. Christiano macht einen Schritt zurück, beobachtet mich und lächelt grausam. Benito mit seinem lückenhaften Gebiss und seinen hässlich verfärbten Zähnen steht vor mir. Ich kann nicht herunter von dem Steg und muss die Räder mit meinen blutigen Händen festhalten, um nicht zurückzurollen. Zu unserer beiden Füßen liegt das Bündel. Benito sieht mich an, dann beugt er sich vor und hebt es mit beiden Händen auf. Seinen Blick immer noch starr auf mich gerichtet, beginnt er es auszuwickeln. Es ist Silvias Kopf. Silvias Kopf nach ihrem Aufprall auf den Boden. Verformt, an mehreren Stellen quillt Zeug aus ihm heraus und verklebt die Haare. Zähne fehlen. Ein Auge auch. Ich habe Benito viel genommen. Einen Bruder. Eine Frau. Ich kann mich vage an Gründe erinnern, warum das so ist, aber in meinem Kopf bleiben sie so schattenhaft wie die Gestalten, die mich verfolgen. Benito küsst den Schädel jetzt auf den Mund. Steckt seine Zunge hinein, aber nur kurz. Er löst sich wieder, drückt seine Lippen sanft auf die Mitte der geborstenen Stirn. Dann wirft er den Schädel in einem weiten Bogen in den Fluss hinunter. Jetzt sieht er mich wieder an und seine Lippen sind mit ihrem Blut benetzt. Er macht einen Schritt auf mich zu. Dann rast der Fluss mir entgegen. Ich überschlage mich, verliere den Kontakt zum Rollstuhl, habe Angst, weiß, dass dort unten Felsen im Wasser sind. Ich schreie. Ich habe immer noch geschrien, als ich an diesem Tag aufwachte. Noch während ich versuchte, mich, nach Luft ringend und verschwitzt wie ich war, aus dem Schlafsack zu befreien, registrierte ich, dass es außerhalb der Gaststätte auf dem Michaelsberg bereits hell war und in einiger Entfernung über mir hörte ich etwas fliegen. Die Drohne mit Sicherheit. Sie schien irgendetwas in der Gegend zu suchen. Manchmal überflog sie mich, aber ich schien sie nicht zu interessieren. Der Absturz auf der Autobahn vor ein paar Tagen musste ein Unfall gewesen sein. Ich hatte viel Zeit gehabt, um über das plötzliche Erscheinen der Drohnen nachzudenken, aber irgendwann war ich zu dem Schluss gekommen, dass sie mir egal waren. Wer auch immer die Dinger lenkte - er oder sie hatte wohl eigene Pläne und interessierte sich bestenfalls am Rande für die Poliklinik und für einen einzelnen Mann auf einem Motorrad erst recht nicht. Ich hatte viel zu lange geschlafen. Für eine Sekunde hechelte ich noch flach und die Luft rasselte in meinen Bronchien. Auswirkungen des Albtraums. Mein Kopf tat weh, wie schon seit einer ganzen Weile jeden Tag. Es verflog aber meistens gegen Mittag, oder wenn ich genug getrunken hatte. Ich hatte mir schon vor ein paar Tagen vorgenommen, die nächstbeste Apotheke zu plündern, aber irgendwie war mir noch nicht danach gewesen, in eine Stadt oder ein Dorf hinein zu fahren. Irgendwie brachte mein Gehirn Städte und Ortschaften noch immer mit Menschen in Verbindung, und das Gelände-Motorrad, das ich in der Poliklinik mitgenommen hatte, eine Triumph Tiger, hatte es mir ermöglicht abseits der großen Straßen und Orte bleiben zu können. Nach Gustavs Beerdigung hatte ich mich ziemlich rücksichtslos an ihren Waffen und Vorräten bedient. Sie ließen mich. Lediglich Narbengesicht hat dann und wann halbherzigen Einspruch erhoben, als ich gepackt habe. Petra hat ihn aber stets zurückgepfiffen. Sie sah das wohl wie ich. Je schneller ich mich von dort verpissen würde, desto besser für alle Beteiligten. Ohne Gustav als Verbindungsmann hatten wir uns nicht viel zu sagen. Wahrscheinlich hatte ihnen meine überhastete Abreise die Arbeit abgenommen, mich rauszuwerfen. So wie ich Silvia herausgeworfen hatte. Reflexhaft lachte ich kurz auf, aber ich verspürte keine Freude. Die Muskelkontraktionen, die mit dem Lachen einhergingen, machten die Kopfschmerzen nicht gerade besser. Der einzige in der Klinik, der noch mit mir geredet hatte, war Jan gewesen. Er hatte mitkommen wollen, war aber zu schwach. Hätte mich nur aufgehalten und davon abgesehen: ein schönes Mörder-Duo wären wir gewesen. In der Klinik wussten sie nicht, dass er seinen Bruder umgelegt hatte. Er war dort gut aufgehoben. Oder auch nicht. Wenn die Degs dort einfallen würden, hatten er und die Versehrten keine Chance. Auch nicht, wenn die Allianz mit dem hohen Volk zu diesem Zeitpunkt noch Bestand haben würde. Benitos Leute allein hätten ausgereicht, durch ihre schiere Masse. Und dann waren da noch die neuen Degs. Christianos Degs. Mit Schaudern erinnerte ich mich daran, wie kalt und präzise sie auf dem Straßen-Schlachtfeld unter Jans Wohnung agiert hatten. Nein. Keine Chance. Ich war in gemächlichen Tempo Feld-und Waldwege entlang getuckert. Ich war kein geübter Fahrer und ehrlich gesagt hatte ich Angst vor einem Sturz, zumal ich mich ohnehin nicht besonders gut fühlte. Oft, wenn das Gelände unwegsam wurde, schob ich die Maschine lieber, als es darauf ankommen zu lassen, nicht zu letzt, weil ich keinen Helm tragen wollte. Schränkt die Sinne zu sehr ein. Meine Vorsicht und mein Bedürfnis, schnell voran zu kommen ließen sich nicht miteinander vereinen, was meine Laune zusehends schlechter werden ließ. Wie viel Vorsprung hatten Wanda und Mariam? Wochen mit Sicherheit. Sie zu suchen war wahnwitzig. Sie konnten überall sein. Sicher, ja. Sie würden nach Süden gegangen sein, aber wer konnte schon sagen, ob sie nicht irgendwo aufgehalten worden waren? Wer konnte sagen, welchen Weg sie genommen hatten? Auch ich bewegte mich langsam aber sicher nach Süden, aber nicht in einer geraden Linie, sondern in einem Zick-Zack-Kurs. So versuchte ich zu vermeiden, dass ich sie überholte und meine ohnehin geringe Chance, sie bald zu finden ganz vertat. Vielleicht hatte ich aber auch gar nichts dagegen, langsam voran zu kommen, denn je länger ich unterwegs war, desto weniger wusste ich, was ich mir überhaupt davon erhoffte, die beiden zu finden. Aber irgendetwas - irgendetwas musste ich doch tun. Oder? Gestern hatte ich Bruchsal umrundet und gegen Abend auf dem Hügel den Turm der kleinen Kirche aufragen sehen, die zusammen mit dem Gebäude der Gaststätte einen etwa fünfundzwanzig Meter breiten Gebäudekomplex bildete. Vorher schon waren mir verwitterte Schilder aufgefallen, die auf die Gaststätte als Ausflugsziel hinwiesen. Happy Days. Ich hoffte dort noch genießbare Nahrungsmittel zu finden, obwohl ich eigenlich noch genug hatte. Was man hat, hat man. Irgendwo dort drinnen, vermutlich in direkter Nähe der Küche würde es Vorratsräume geben. Gestern allerdings hatte ich das Gebäude nicht komplett durchsucht. Es hatte unberührt gewirkt und so tot und leer vor mir gelegen, dass ich wahrlich nicht damit gerechnet hatte, hier ein menschliches Wesen oder ein Tier vorzufinden. Lediglich den großen Speisesaal und den Nebenraum, der wohl geschlossenen Gesellschaften vorbehalten gewesen war, hatte ich mit meiner Taschenlampe schlampig ausgeleuchtet, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden und mich dann in einer Art kleinen, selbst gebauten Festung, die ich aus den überall vorhandenen Tischen und Stühlen errichtet hatte in meinen Schlafsack gerollt. Eine kindische Festung, eher eine Festung des Geistes, als von praktischem Wert. Dann hatte ich eine Konserve mit irgendeinem Gemüse und eine noch halbvolle Flasche wiederlich süßen Likör aus meinem Rucksack gekramt und mir einverleibt. Sicherheitshalber hatte ich noch einen weiteren der Esstische vor die Eingangstür geschoben, die ich zuerst mit einer kurzen Brechstange, die ich in einer meiner Satteltaschen aufbewahrte, aufgehebelt hatte. Davor allerdings hatte ich die Triumph ins Gebäude geschoben. Sie wirkte falsch im nostalgischen Gesamtbild, das der Speiseraum vermittelte, aber irgendwie gefiel mir das. So, als würde man absichtlich in seiner abgerissensten Rockerkluft zu einem Gala-Dinner erscheinen. Als ich aufgestanden war, fuhr ich mit der Zunge über den Belag auf meinen Zähnen und einer rechts hinten tat weh. Der Verfall machte auch vor mir nicht halt. Warum sollte er auch? Wenn der Rest der Welt langsam verwest, physisch und moralisch, war es doch vermessen zu denken, dass man dem etwas entgegensetzen könnte. Trotzdem nahm ich mir vor, die Körperpflege wieder ernster zu nehmen, als ich es in den letzten Tagen getan hatte. Ich stank nicht nur in meinen Albträumen, sondern auch in Wirklichkeit. Ich hatte mich auch nicht ausgezogen, um zu schlafen. Lediglich den Waffengürtel und die hüftlange Winterjacke, die ich beide aus der Poliklinik mitgenommen hatte, hatte ich abgelegt. Ich würde noch ein Weilchen hierbleiben, also legte ich den Gürtel erneut an, entgegen meiner sonstigen Gewohnheit allerdings unter der Jacke und warf sie über, ohne sie zu schließen. Es war kühl, aber die noch intakten Mauern und Fenster des Gebäudes schützten mich vor dem Wind und im Schlafsack hatte ich ausreichend Körperwärme getankt, auch wenn ich mich wie gerädert fühlte. Ich trat an eines der grob nach Süden zeigenden Fenster im großen Speisesaal. Der Tag war trüb, wie der in meinem Albtraum, und Staub und wahrscheinlich auch Blütenpollen bildeten einen schmierigen Film auf dem Glas. Ich sah, wie einige der großen Bäume zu meiner Linken sich im Wind bogen. Direkt vor dem Gebäude umgestürzte Tische, Stühle und Sonnenschirme, umwachsen von hohem Gras, das schon seit Jahren nicht mehr gemäht worden war. Trotzdem konnte ich von hier weit ins Land hinunter sehen. Ich konnte mir ohne Probleme vorstellen, dass dieser Ort einmal ein beliebtes Ausflugsziel gewesen war. Weiter weg einen See. Darüber glitzerte irgendetwas im Himmel. Ich stand eine Weile und sah einfach nur hinaus, sah dem glitzern zu, dann erinnerte ich mich an meinen Vorsatz, fluchte leise und setzte mich in Bewegung. Die Küche war schnell gefunden und auch die daran angrenzenden Lagerräume für Lebensmittel und Getränke waren rasch durchsucht. Mir gefiel, was ich dort vorfand. Zwar war alles, was zu dem Zeitpunkt, an dem dieses Gebäude verlassen worden war als frisch hätte bezeichnet werden können zu unidentifizierbaren Klumpen verwest, aber die Auswahl an Konserven und luftdicht eingeschweißten Nahrungsmitteln war wirklich beachtlich. Was meine Laune noch ein wenig mehr hob, war das Vorhandensein von vielen Kästen Bier und anderen Alkoholika. Vorerst allerdings wollte ich mich auf Wasser beschränken. Ich schaffte vier große PET-Flaschen in die Küche, goss deren Inhalt in einen Topf, und nach etwas Suchen entdeckte ich einen noch größeren Topf, der mir als Feuerstelle und Heizung dienen sollte. Als ich nach draußen ging, um in der verwilderten Vegetation nach abgestorbenen Ästen und dergleichen zu suchen beschloss ich, die Jacke doch zu schließen. Bald hatte ich genug Brennmaterial im Speiseraum zusammen getragen. Der Saal war so groß, dass ich, wenn ich es nicht übertrieb, davon absehen konnte, die Fenster zu öffnen und damit der Rauch abziehen konnte. Es musste niemand sehen, dass ich hier war. Dann schaffte ich die beiden Töpfe ebenfalls in den Speiseraum und ging anschließend noch einmal zurück in die Küche um mir einen Ofen-Rost zu holen, mit dessen Hilfe ich den Topf mit dem Wasser über meinem kleinen Topf-Feuer platzieren wollte. Als Anzündehilfe diente mir eine kleine, noch halbvolle Flasche Strohrum. Bald war alles zu meiner Zufriedenheit eingerichtet. Bis das Wasser den Siedepunkt erreichen würde, würde es noch eine kleine Weile dauern und ich beschloss, mir den Rest des Gebäudes anzusehen wobei die angeschlossene Kirche am wenigsten verheißungsvoll schien. Die letzte Kirche, in der ich gewesen war … naja. Kurz überlegte ich, ob es eine gute Idee wäre, die Fenster mit den zahlreich vorhandenen Tischdecken zu verhängen, beschloss aber dann, dass ich damit noch warten könnte, bis es draußen langsam dunkel werden würde. Allzu gründlich war ich bei meiner Durchsuchung nicht. Noch war ich ziemlich gut ausgerüstet und benötigte eigentlich nichts im besonderen. An meinem Waffengürtel trug ich zwei Pistolenholster, eine Glock 17 und eine kleine Smith and Wesson mit kurzem Lauf, und Taschen mit Ersatzmagazinen, sowie ein übertrieben fies designtes Messer, eher eine Zierwaffe, vermutlich irgend einem Fantasy-Film nachempfunden. Scharf genug für Fleisch aber immerhin. Meine Machete sowie zwei Jagdgewehre mit verschiedenen Kalibern hatte ich an der Triumph befestigt und in einer der Satteltaschen befand sich auch noch die schallgedämpfte Pistole, mit der Tommy mich verwundet hatte. Im Grunde war dieses Drecksding daran schuld, dass Mariam und Wanda sich inzwischen so weit von mir entfernt hatten. Der logische Teil meines Verstandes wehrte sich aber dagegen, die Waffe als böses Omen zu akzeptieren und siegte. Vielleicht würde der Schalldämpfer, auch wenn er schon ziemlich kurz davor war, seinen Dienst zu versagen irgendwann einmal mein Leben retten. Kurz gesagt, ich fand nichts von Interesse, abgesehen von einem Paar Springerstiefel in meiner Größe, die in einem angestaubten Regal im Keller neben allerhand anderem Plunder vergessen worden waren. Prüfend nahm ich sie in die Hände, entschied mich aber dann gegen sie. Die Wanderstiefel, die ich jetzt trug waren immerhin schon eingelaufen. Ein Faktor, den man nicht unterbewerten durfte. Auch im Obergeschoss fand ich nichts, was meine Situation in irgendeiner Weise verbessert hätte. Mir fiel lediglich auf, dass hier alles wirkte, als ob die Betreiber des Gasthauses jeden Moment zurückkehren und mit ihrem Tagewerk beginnen könnten. Zumindest wenn man von der Staubschicht absah, die sich über schlicht und einfach alles gelegt hatte. Wenigstens war ich jetzt sicher, dass wirklich niemand hier war. Ich ging zurück zu meinem kleinen Feuer und blockierte die Eingangstür erneut mit dem Tisch, den ich auch schon zuvor dafür verwendet hatte. Der Rauch verteilte sich gleichmäßig und in einem Umkreis von etwa drei Metern um meine Topfkonstruktion herum war es angenehm warm. Ich legte zuerst die Jacke ab, rieb mir die Hände, dann entledigte ich mich auch meine anderen Kleidung und begann mich zu waschen. Eine Tischdecke diente mir als Handtuch, als ich fertig war. Das heiße Wasser im Topf war noch sauber genug, fand ich, und nach kurzem Überlegen und einem weiteren, langen Blick aus dem Fenster entschied ich mich, auch meine Kleidung zu waschen. Das bedeutete natürlich, dass ich noch hier bleiben würde, bis sie getrocknet wäre. Ein weiterer Tag also, der mich von Wanda und Mariam trennte. Aber dennoch - es war bitter nötig, sagte ich mir. Ich warf einen Blick zur Bar hinüber. Für hochprozentige Unterhaltung war ebenfalls gesorgt. Allerdings, wenn ich hierbleiben und meine Kleidung waschen und trocknen wollte, würde ich noch etwas mehr Holz brauchen. Also wieder nach draußen. Der Wind war stärker geworden und die Umstehenden Bäume und das Unterholz rauschten, rasselten und knackten. Einmal dachte ich, einen geduckten Schatten am Rande meines Sichtfeldes wahrzunehmen und zog die Smith and Wesson. Ich hatte mehr als genug Munition für jede der Waffen, die ich bei mir trug und hätte es mir leisten können, einfach nur ein paar Schuss auf Verdacht abzugeben. Ich ließ es dennoch bleiben. Deine Nerven liegen blank, sagte ich mir, und mit diesem Gedanken kam die simple Erkenntnis, dass dieser Sachverhalt bereits seit Wochen ein Dauerzustand war. Einen Tag länger hier zu bleiben würde mir gut tun, ganz sicher. Trotzdem gratulierte ich mir im Stillen zu der Entscheidung, das Motorrad nicht für jedermann sichtbar im Freien gelassen zu haben. Irgendwann hatte ich meine Vorbereitungen abgeschlossen. Im Speiseraum war die Temperatur in Nähe des Feuer-Topfes jetzt wirklich angenehm, aber ich hatte wohl länger gebraucht, um genügend Brennholz für die Nacht zusammen zu bekommen, als ich gedacht hatte. Etwas umständlich und unter erneuter Zuhilfenahme des Strohrums belebte ich mein beinahe erloschenes Topf-Feuer wieder. Das Waschen meiner Kleidung erledigte ich zwar routiniert, aber dennoch äußerst gründlich. Nachdem ich meine Sachen um das Topfeuer herum zum Trocknen drapiert hatte, wusste ich mich ein weiteres Mal, wickelte mich in zwei Tischdecken ein und warf meine Jacke wieder über. Es blieb mir nichts zu tun, als erneut die Außentür zu blockieren, ein paar Kerzen, die ich in einer Schublade hinter der Bar gefunden hatte aufzustellen und die Fenster in Erwartung eines baldigen Sonnenuntergangs zu verhängen. Ich trank Bier und Whisky bis ich müde war, und starrte vor mich hinbrütend ins immer dichter werdende Dunkel jenseits der Kerzen. Vielleicht würde der Alkohol mein Gehirn so außer Gefecht setzen, dass ich heute Nacht keine Albträume haben würde. Irgendwann legte ich umständlich das letzte Holz in den Feuertopf und rollte mich unter meinem offenen Schlafsack zusammen. In einer breiten Rauchfahne steigt Gustav zum Himmel auf. Die Versehrten hatten den Scheiterhaufen neben dem Panzer der Vampire errichtet. Irgendjemand, vermutlich war es Petra, stand wohl auf derlei symbolische Gesten. Das Holz für das große Feuer war von all jenen zusammengetragen worden, denen Gustav in seiner kurzen Zeit in der Poliklinik hatte helfen können. Ich kann nicht runter zu ihnen. Geht einfach nicht. Stattdessen sehe ich von hoch oben vom Schreibzimmer aus zu. Die Krüppel bilden einen Kreis, stehen andächtig und stumm, während seine Leiche verbrennt. Petra redet. Sie redet lange. Ich sehe wie ihr Mund sich bewegt, sehe ihre Gesten und die Trauer die ihnen innewohnt, dann gibt sie das Wort weiter an Narbengesicht und während er übernimmt, wird Gustav immer weniger. Schließlich endet auch er und reihum geht es weiter. Mit jedem Wort, das gesprochen wird, frisst das Feuer etwas mehr vom Fleisch eines der besten Menschen, den ich jemals gekannt habe. Mit ihm verschwindet dieser Beweis für mein Versagen, dafür, dass ich zu lange gebraucht habe. Eigentlich müsste mich das irgendwie befreien, glaube ich, aber es funktioniert nicht. Schwer wie meine Schuld hängt der Rauch in der Luft und in ihm sehe ich Gesichter. Wie viele sind gestorben in Viernheim? Wie viele habe ich dorthin geführt? Die einbeinige, tapfere Sonja und ihre Leute. Indirekt die Vampire dorthin getrieben. Ihre Gesichter sind es, die ich im Rauch sehe und die immer wieder neu entstehen, wenn der Wind sie auseinandergerissen hat. Die Zeit steht Still für Sekunden, Minuten, Stunden und schließlich Tage und Jahre. Die Flammen des Feuers lodern immer höher, greifen mit gierigen Fingern immer weiter um sich, was mir falsch vorkommt und als ich das bemerke, will ich das Fenster öffnen und schreien, aber ich kann nicht. Ich will sie warnen, vor dem Feuer warnen, aber mein Mund bleibt stumm, meine Lippen wie vernäht. Die Flammen holen sie alle. Narbengesicht und Petra und all die anderen, die Gustav die letzte Ehre erweisen, und jetzt erscheinen auch ihre schreienden Fratzen im Rauch. Der Wind treibt sie auf mich zu uns an dem Fenster, hinter dem ich stehe, vergehen sie, nur um von neuen schreienden Masken des Todes ersetzt zu werden. Aber das reicht den gierigen Flammenzungen nicht. Der Scheiterhaufen wird zu einem Flächenbrand, der sich immer weiter ausbreitet und alles verschlingt. Noch immer kann ich mich nicht bewegen, nicht schreien, nicht handeln. Ich kann nur zusehen und in mir selbst eingeschlossen wahnsinnig werden. Es wird nicht mehr lange dauern, dann sind die Flammen bei mir, auch ich werde dann ein Teil des Rauches werden. Auch mein Gesicht wird der Wind zerreißen und dann wird da nichts mehr sein. Ich weiß es, und ich kann nichts tun. Ich weiß was kommen wird. Ich weiß, dass der Schmerz meine Seele und meinen Verstand verschlingen wird. Schon lecken die Flammen an den Wänden der Poliklinik, haben sich kreisförmig ausgebreitet und die, die nach oben züngeln, wachsen höher und höher in den Himmel. Erst wird es warm im Schreibzimmer, dann heiß, dann unerträglich und in meinem Kopf höre ich mich schreien, dann kreischen, als meine Haut beginnt Blasen zu werfen. Meine Kleidung brennt jetzt, verbindet sich mit Haut und Fettgewebe, frisst sich in mein Fleisch. Mein Schreien hat alle Luft aufgebraucht. Ich ersticke, schnappe nach Luft, atme aber nur sengende, unbeschreibliche Hitze ein, die meine Mundhöhle, meine Luftröhre und meine Lunge verflüssigt. Ich schlage die Hände vors Gesicht, versuche dann die Hitze zugreifen, sie aus mir heraus zu reißen und sehe dass da kein Fleisch mehr an meinen Fingern ist. Dann eine Kraft, die an mir zieht, mich weg zieht, weg von den Flammen, mich in Sicherheit bringt. Die Rauchgesichter lachen. Ich fror erbärmlich, obwohl die Gaststätte lichterloh brannte und ich gar nicht mal so weit von ihr entfernt im Dreck lag. Ich weiß nicht, wie lange ich gebraucht hatte, um wieder zu mir zu kommen, um aus meinem Kopf in die Realität zurückzufinden und zu verstehen, dass das Feuer aus meinem Traum und das, dass ich jetzt vor Augen hatte, nicht das selbe war. Das Röcheln und Husten wollte einfach kein Ende nehmen, als mein Körper versuchte, den Qualm, den ich eingeatmet hatte, aus sich heraus zu bekommen. Meine Augen tränten und brannten, in meinem Kopf hämmerte es. Ich konnte nicht anders, musste mich davon überzeugen, dass das Fleisch an meinen Händen nicht weggebrannt, sondern noch vorhanden war, hielt sie mir vor Augen, während ich weiter meinem eigenen asthmatischen Röcheln lauschte. Irgendwann begann es besser zu werden und das Röcheln wurde zu einem hohen, trockenen Quietschen. Mit ihm kam das logische Denken zurück. Irgendetwas musste ich falsch gemacht haben. Vielleicht hätte ich doch lüften sollen. Vielleicht hatte ich im Schlaf eine Kerze umgeworfen. Vielleicht die Schnapsflasche, mit deren Inhalt ich mich betäubt hatte. Vielleicht beides. Vielleicht auch den ganzen Feuertopf. Ich versuchte aufzustehen. Brandgeruch hatte sich in meinen Atemwegen festgesetzt. Eine Weile starrte ich das brennende Gebäude an. Langsam erfasste ich immer mehr. Das Gasthaus war verloren und die Flammen, die aus den Fenstern züngelten, tauchten die Umgebung in gespenstisches Licht. Meine Sachen! Das Motorrad! Verdammt! Das durfte nicht … Und da war doch noch etwas, etwas das ich gerade übersehen hatte, oder nicht? Langsam drehte ich mich um meine eigene Achse. Die Triumph stand etwa acht Meter hinter mir. Am Lenker hing der Waffengürtel. Über den Sattel und den Satteltaschen ausgebreitet lag meine Kleidung. Neben dem Vorderrad der Maschine standen meine Stiefel. Erneut betrachtete ich meine Hände. Das Licht des Feuers flackerte zu sehr, um sie wirklich eindeutig zu erkennen. Aber ich wusste einfach, dass die Abdrücke da waren. Blutergüsse wohl eher. Finger, die sich in meine Handgelenke und Unterarme gegraben hatten. Jetzt verstand ich auch, warum ich fror. Die Tischdecken, in die ich mich gewickelt hatte und der Schlafsack waren weg und meine Jacke hing auf der mir abgewandten Seite des Motorradlenkers. Als ich näher heran kam, bemerkte ich, dass sie noch etwas qualmte. Jemand hatte mich aus dem brennenden Haus gezerrt. Ich wollte rufen und schreien, fühlte mich gleichzeitig dankbar und bedroht. Aber ich brachte nur ein Krächzen heraus, das im Rauschen des Feuers unterging.
Nabendynamos sorgen für gutes Licht am Fahrrad, die Zeit der Funzeln ist vorbei. Inzwischen kann man mit Bordstrom aus dem Vorderrad noch ganz andere Dinge anstellen, erklärt Jens Klötzer vom TOUR-Magazin. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/antritt-klingeln-bei-kloetzer-laden-mit-nabendynamos
Die TV total Stock Car Crash Challenge 2006 (René/Patrick) Auch dieses Jahr lud Stefan Raab zur großen "Autozerstörung" ein. Teilgenommen haben unter anderem Jürgen Milski, Tina Kaiser & Alida Nadine Lauenstein (Team 9Live), Stefan Raab, Smudo & Axel Stein (Team TV Total) sowie 8 weiteren Teams. In der Quali am Freitag fuhr Tobias Regner (Pit-Stop) auf Platz eins, gefolgt von Stefan Raab (TV Total), das 9Live-Team startet von Platz 5. Das war die "TV Total Stock Car Crash Challenge" Gewinner: 1500 ccm: 1. Axel Stein (TV Total) 2. Uwe Scherr (FC Schalke 04) 3. Kai Böcking (Fossil) 1900 ccm: 1. Christian Clerici (Porta Möbel Boss) 2. Norbert Dobeleit (Neckermann.de) 3. Smudo (TV Total) 3000 ccm: 1. Stefan Raab (TV Total) 2. Christina Surer (Mc Fit) 3. Tobias Regner (Pit-Stop) Letztes Auto, das noch fahren konnte (nach dem Rodeo): - Joey Kelly (Fossil) PS: Jürgen Milski (9 Live) war das 2. letzte Auto. Dieser fuhr fast das komplette Rodeo-Rennen mit nur 3 Rädern, da das rechte Vorderrad gebrochen war und ist damit Gewinner der Herzen, so Sonja Kraus. Das war die TV Total Stock Car Crash Challenge 2006 Zum Schluss sage ich nur noch: "I Hope mein Auto is not kaputt" (Mark Terenzi) Das war die große TV Total Stock Car Crash Challenge 2006 in der Arena auf Schalke. Stefan Raab konnte seinen Titel in der Königsdisziplin verteidigen. Als einzige Frau konnte Christina Surer auf das Podest steigen. Elton konnte nur einen der hinteren Plätze erreichen. Kai Böcking der kurzfristig eingesprungen ist, konnte in der 1500 ccm einen guten Platz 3 erreichen. Neben Auftritten von Tarkan und Tokio Hotel moderierte Oliver Welke die Live Sendung in der Veltins-Arena. __________________________________ RPG-Kinotipp: Lucas der Ameisenschreck (Patrick) Der zehnjährige Lucas ist neu in der Stadt und wird daher unentwegt von Raufbolden in die Mangel genommen. Seinen aufgestauten Frust lässt er schließlich am Ameisenhügel im elterlichen Garten aus. Doch eines Tages schlagen die Ameisen zurück und schrumpfen Lucas mit Hilfe eines Zaubertranks auf ihre Größe. Fortan muss der Junge als Arbeiter in der Kolonie schuften, wodurch er einige wertvolle Lektionen fürs Leben lernt. Fazit: Ein Film für jüngere Zuhörer - 6 von 10 Punkten In eigener Sache: Podcast-Award 2007! (RPG-Team) Der RPG-Cast ist, wie ihr am Logo oben auf unserer Seite sehen könnt, für den Podcast-Award 2007 eingereicht worden. Am 1.12. wird die Abstimmung beginnen, dann bitte fleißig für den RPG-Cast voten!:) => RPG-Cast auch per Telefon: 0931-663990567 (Ortstarif)