Podcasts about die vielzahl

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Best podcasts about die vielzahl

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Brand Punkt On Air
Über die Eigenverantwortung der Bürger

Brand Punkt On Air

Play Episode Listen Later Jan 15, 2025 38:31


Dramatische Einsatzlagen beherrschen immer häufiger den Alltag unserer Hilfsorganisationen. Die Vielzahl an Einsätzen, u. a. bedingt durch Naturkatastrophen, führt dazu, dass unsere Einsatzkräfte nicht überall gleichzeitig sein können und gezwungen werden, Priorisierungen vorzunehmen. Immer lauter wird deshalb der Appell an die Bevölkerung, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen, aber: Wie sehen das unsere Bürgerinnen und Bürger? Wo verläuft die Grenze des Zumutbaren und wie wichtig ist die Vorbereitung auf weitere potenzielle Worst-Case-Szenarien, wie die Ausdehnung der Kriegslage in Europa? Über diese aktuell stark diskutierten Themen sprechen wir im Einsatzleben-Podcast mit dem DFV Präsidenten Karl-Heinz Banse.

Klug anlegen - Der Podcast zur Geldanlage mit Karl Matthäus Schmidt.
Folge 224: Künstliche Intelligenz in der Vermögensberatung – was ist Q.Ai und wie funktioniert es?

Klug anlegen - Der Podcast zur Geldanlage mit Karl Matthäus Schmidt.

Play Episode Listen Later Dec 6, 2024 14:18


Künstliche Intelligenz ist ein Gamechanger für fast alle Branchen, Sektoren und Unternehmen. Sie macht auch vor der Geldanlage und der Börse nicht halt. Dort wird KI u. a. zur Unternehmensanalyse, zur Portfoliostrukturierung von Fonds und im Kundenservice von Finanzinstituten eingesetzt. Auch die Quirin Privatbank und quirion gehen den digitalen Weg konsequent und haben kürzlich ihren KI-Vermögensberater Q.Ai vorgestellt. Was Q.Ai kann und wie er funktioniert, erfahren Sie von Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin Privatbank AG und Gründer der digitalen Geldanlage quirion. Karl beantwortet folgende Fragen: • Wie hat sich das Thema KI seit der letzten Podcastfolge grundsätzlich entwickelt und was hat Schmidt dabei am meisten überrascht? (1:21) • Wie kann KI in der Vermögensberatung eingesetzt werden? Welche Rolle nimmt Q.Ai dabei ein? (2:08) • Was war dem CEO und seinem Team beim jüngsten Quirin-Zugang Q.Ai besonders wichtig? (2:57) • Sagt Q.Ai einem, welche Anlage man wann kaufen soll? (4:03) • Wie unterscheidet sich Q.Ai von anderen KI-Angeboten? (4:59) • Welchen Mehrwert bietet der KI-Vermögensberater Q.Ai im Vergleich zu menschlichen Beratern? (5:40) • Wird KI am Ende des Weges womöglich den klassischen Vermögensberater ersetzen? (7:14) • Wie funktioniert die Künstliche Intelligenz von Q.Ai? (8:11) • Was antwortet Q.Ai bei der Frage „Wie lege ich am besten 20.000 € an“? (9:34) • Welche Herausforderungen sieht Schmidt trotz aller geschilderten Vorteile für den Finanzsektor bei der Weiterentwicklung von KI? (11:18) • Fragt Karl jetzt zuerst Q.Ai oder bleibt er seinem Berater treu? (13:12) Gut zu wissen: • Q.Ai ist ein KI-gestützter Vermögensberater, der Nutzern fundierte Informationen zur Geldanlage bietet, ohne Verkaufsinteressen zu verfolgen oder Produktempfehlungen zu geben. Durch gezielte Nachfragen agiert er als virtueller Gesprächspartner. • Die Vielzahl an irreführenden und werblichen Inhalten im Internet erschwert es Laien, verlässliche Finanzdaten zu erkennen. Q.Ai nutzt geprüfte Finanzinformationen, um solide Finanzbildung zu vermitteln und informierte Entscheidungen zu unterstützen. • KI kann weder die Zukunft noch Kursentwicklungen vorhersagen und keine spezifischen Anlageempfehlungen geben. Sie unterstützt Sie jedoch dabei, realistische Erwartungen zu entwickeln und Ihre individuellen Anlageziele in den Fokus zu rücken. • Klare Ziele erleichtern es, die richtige Anlageform und Dauer zu wählen. • KI kann eine nützliche Ergänzung sein, insbesondere in einem Markt, in dem menschliche Berater oft provisionsgesteuert arbeiten. Eine neutrale Beratung wie durch Q.Ai kann vor interessengesteuerten Empfehlungen schützen. • KI wird den menschlichen Berater nicht ersetzen, sondern seine Rolle verändern. Durch die Übernahme administrativer Aufgaben schafft sie Freiraum für mehr persönliche Gespräche und eine gezielte finanzielle Zukunftsplanung. Folgenempfehlung: Folge 183: Geld anlegen mit KI – kann ChatGPT die Märkte vorhersehen? https://www.quirinprivatbank.de/anlegerwissen/podcast/podcast-folge-183 -----------------

Masterclass of Mind
Mein Leben mit der Ablehnungswunde – So beeinflusste es mein Leben

Masterclass of Mind

Play Episode Listen Later Jul 26, 2024 44:07


Mein Leben mit der Ablehnungswunde beeinflusste maßgeblich jeden Lebensbereich. Ablehnung – ein Gefühl, das viele von uns tief im Innersten spüren und das uns oft mehr als jede physische Verletzung treffen kann. Für manche ist Ablehnung nur ein flüchtiger Moment des Unbehagens, der schnell vorübergeht. Doch für andere hinterlässt sie eine tiefe, unsichtbare Wunde, die das gesamte Leben durchdringt und beeinflusst. Diese Ablehnungswunde kann das Selbstwertgefühl zermürben, Verhaltensweisen prägen und Beziehungen belasten. Ich möchte mit dir meine persönliche Reise mit dieser Wunde teilen. Vor allem, wie die Angst vor Ablehnung mein Essverhalten, meine Entscheidungen und mein soziales Leben beeinflusst hat.    In der heutigen Podcastfolge bespreche ich mit dir unter anderem:    ·      Die Entstehung der Ablehnungswunde   ·      Welche Auswirkungen hat die Ablehnungswunde auf unser Leben?   ·      Was kannst du tun?   Meine Ablehnungswunde begann sich in meiner Kindheit zu formen. Schon als ich geboren wurde, erfuhr ich Ablehnung. Meine Eltern wünschten sich so sehr einen Jungen und dann kam ich. Die Vielzahl der Erlebnisse von Ablehnung summierten sich dann über mehrere Jahrzehnte. Jede noch so kleine Zurückweisung, jedes Gefühl des „Nicht – Dazugehörens“ und jedes unerfüllte Bedürfnis nach Anerkennung hinterließ eine Spur in meinem Herzen.   Oft klammerte ich mich zu sehr an meinem Partner oder zog mich vollständig zurück, um mich vor potentiellen Verletzungen zu schützen. Diese Dynamik erschwerte es gesunde und stabile Beziehungen aufzubauen. Ich mied Herausforderungen aus Angst vor Versagen und suchte ständig nach Bestätigung im Außen, um mein geringes Selbstwertgefühl zu kompensieren.    Die Erkenntnis, dass ich eine Ablehnungswunde in mir trage, war der erste Schritt zur Heilung. Für mich war es erst einmal wichtig, die tiefsitzenden Ursachen meiner Ängste zu verstehen und gesündere Bewältigungsstrategien zu entwickeln.   Ich habe für dich einen Onlinekurs, die Heldinnenreise. Diese wunderschöne Reise gibt dir alle Tools mit an die Hand, um dir dein selbstbestimmtes Leben aufzubauen. Du kannst deine toxische Beziehung mehr und mehr loslassen und vor allem lernst du dich als Frau im tiefsten Kern kennen. Ausführliche Informationen zur Heldinnenreise erhältst du auf meiner Homepage www.masterclass-of-mind.de   Welche Gedanken hast du zu diesem Thema oder welche  Erkenntnisse konntest du für dich aus der heutigen Folge mitnehmen?  Teile sie gerne in den Kommentaren oder unter meinem aktuellen Beitrag auf Instagram @martinabamesberger oder auf meinem Blog auf meiner  Website www.masterclass-of-mind.de Ich freue mich auf dich.   Wenn du dir Unterstützung wünschst auf deinem Weg, kontaktiere mich sehr gerne und buche dir dein kostenloses Erstgespräch. Ich freue mich auf dich.   Von Herz zu Herz, deine Martina

LiteraturLounge
[Podcast] Rezension: Haupt der Welt - Rebecca Gablé

LiteraturLounge

Play Episode Listen Later Mar 15, 2024 7:49 Transcription Available


Die Rezension zu "Das Haupt der Welt" von Rebecca Gablé taucht in die Geschichte des deutschen Mittelalters ein, beginnend mit Brandenburg im Jahr 929. Der slawische Fürstensohn Tugomir wird gefangen genommen und nach Magdeburg gebracht, wo er als Heiler bekannt wird und Heinrichs Sohn Otto das Leben rettet. Tugomir wird Ottos Leibarzt und Lehrer seiner Söhne, bleibt aber eine Geisel zwischen zwei Welten. Als Ottos Feinde sich formieren, bittet der König Tugomir um Hilfe, obwohl er gleichzeitig Freund und Feind ist. In der persönlichen Rezension wird die Geschichte von "Das Haupt der Welt" reflektiert. Der Rezensent stellte fest, dass es einem Buch oft anders begegnet, als ursprünglich erwartet. Durch Zufall stieß er auf Rebecca Gablé und begann mit dem zweiten Band ihrer Reihe, wobei er feststellen musste, dass er den ersten Band lesen sollte. Das Eintauchen in das tiefste Mittelalter Deutschlands brachte viele historische Namen hervor, die manchmal verwirrend waren, aber den Leser dazu inspirierten, mehr über die Zeit zu erfahren. Die Vielzahl von Intrigen und politischen Manövern vermittelt ein realistisches Bild des ostfränkischen Königreichs. Die Rezension lobt die detaillierten Einblicke in die slawischen Völker und die Mischung verschiedener Gruppen in dieser Zeit. Die Unterscheidung zwischen Ost- und Westfranken sowie die fehlende Karte im E-Book werden als kleinere Kritikpunkte genannt. Durch die Lektüre des ersten Bandes erlangte der Rezensent ein klareres Verständnis für bestimmte Handlungsstränge und genoss es, Otto den Großen und seine Familie kennenzulernen. Rebecca Gablé vermittelt eine realistische Darstellung des Mittelalters, einschließlich der Schattenseiten. Die Rezension endet mit dem Fazit, dass die deutsche Geschichte durch "Das Haupt der Welt" von Rebecca Gablé auf unterhaltsame und informative Weise präsentiert wird. Der Rezensent empfiehlt das Werk als eine Bereicherung für Geschichtsinteressierte und lobt die Autorin für ihre Fähigkeit, die Leser in die Vergangenheit zu versetzen. Mit einer Kaufempfehlung für 16,90 Euro beim Bastei-Lübbe-Verlag endet die Rezension des Rezensenten Markus von literaturlounge.eu.

BlissPod
BlissPod - Mehr Residenz am Arbeitsplatz

BlissPod

Play Episode Listen Later Oct 17, 2023 57:48


Über die Resilienz am Arbeitsplatz ist schon viel gesagt worden, das Wichtigste jedoch hast du sicherlich bisher noch nie gehört, jedoch vermutlich schon häufig selber erlebt. Egal wen man fragt, niemand erzählt von diesem essenziellen Teil der Resilienz. Die Vielzahl an Aufgaben die jeden Tag auf einen einprasseln übersteigen fast immer unsere vertraglichen Arbeitsstunden und/oder persönlichen Ressourcen. Dazu gibt es jede Menge Podcasts zum Thema Zeitmanagement und Organisation. Uns wird also vorgegaukelt, dass es immer an uns liegt, wenn die Aufgaben im Unternehmen oder zu Hause nicht rechtzeitig erledigt werden. Was bleibt is häufig die Niedergeschlagenheit, es sowieso nie zu schaffen. Jeden Tag von der Arbeit nach Hause zu gehen, ohne für alles die adäquate zeit gefunden zu haben, zeitnah abzuarbeiten. Was bleibt, ist oft die Angst das man nicht genügt oder es nur die anderen schaffen können.In dieser Folge BlissPod geht es darum, sich um diesen Teil der Resilienz die richtigen gesunden Gedanken zu machen. Die eigenen mentalen Abwehrkräfte stärken, raus aus dem ständigen Ich-Muss-Denken, rein in ein selbstbestimmtes Arbeitsleben, raus aus der Fremdsteuerung. Dazu habe ich ein plastisches Beispiel im Podcast erklärt, dass es dir verständlich macht, wie die allgemeine Situation häufig ist, und wie du die Situation der Überforderung schnell und effektiv lösen kannst. Meine Links: followbliss.de, Benedikt auf Instagram, Bliss-Coaching

Blick nach vorne
Was jetzt zählt: 5 Prioritäten für HR

Blick nach vorne

Play Episode Listen Later Sep 20, 2023 16:32


Die Vielzahl an Themen, die auf den Schreibtischen von HR liegen, zeigen deutlich, wie absolut notwendig es für Personaler ist, klaren Kopf und klaren Fokus zu bewahren, um die richtigen und wichtigen Entscheidungen zu treffen und in der Organisation umzusetzen.

apolut: Standpunkte
Die Unterwerfung der Universitäten | Von Roland Rottenfußer

apolut: Standpunkte

Play Episode Listen Later Sep 15, 2023 27:39


In seinem neuen Buch „Wie ich meine Uni verlor“ erzählt Michael Meyen, wie der akademische Nachwuchs in Deutschland ausgesiebt und auf die Regierungslinie eingeschworen wird.Ein Standpunkt von Roland Rottenfußer.Warum sollten wir uns mit den Universitäten beschäftigen? Im Vergleich zu den Parlamenten, den Krankenhäusern, den Schulen, ja selbst den Supermärkten und Bäckereien haben die akademischen Weihestätten in den aktuellen Krisen nur wenig Beachtung gefunden. Das war ein Fehler. Denn nicht jeder ist ein Student, aber fast jeder, der heute im öffentlichen Leben eine Rolle spielt, war mal einer. Das gilt für Politiker, für Experten und Wissenschaftler aller Art, für Wirtschaftslenker, Lehrer, Ärzte sowie nicht zuletzt auch für Medienschaffende. Die Universität ist das Nadelöhr, durch das sie alle hindurch müssen. Und dort wird kräftig ausgesiebt und herumgeknetet — sowohl was die politische Linientreue betrifft als auch in Bezug auf Sekundäruntugenden wie Arbeitseifer, Anpassungsfähigkeit und den Verzicht auf eigenständiges Denken. Studenten werden durch die Universitätsstrukturen im Grunde daran gehindert, erwachsen zu werden; so „geschult“, erlangen viele dieser unreifen Persönlichkeiten dann die Macht, uns Vorschriften zu machen. Professor Dr. Michael Meyen ist ein Dozent, der durch leidvolle Lebenserfahrung lernen musste, welchen Preis es hat, innerhalb einer solchen „Leeranstalt“ auszuscheren, deren geheimes Ziel in systematischer Horizontverengung liegt. Unlängst wurde ihm aufgrund von Kontaktschuldvorwürfen ein Disziplinarverfahren angehängt. Sein Buch erzählt seine berufliche Biografie und beleuchtet darüber hinaus viele der Gründe für die schockierende intellektuelle Dürftigkeit, die während der Corona- und Ukrainekrieg-Ära zu beobachten war.„Das ist ja ein Dauerzustand geworden“, schrieb der Journalist Birk Meinhard, „einer Haltung Ausdruck zu verleihen und nicht mehr der Wirklichkeit. Die Wirklichkeit um die Teile zu reduzieren, die nicht zur Haltung passen, und dafür die Teile überzubetonen, die sich mit der Haltung decken.“Meinhardt bezog sich damit auf die Süddeutsche Zeitung. Die mit dem Slogan „Seien Sie anspruchsvoll“.Für Michael Meyen hat sich Meinhards Satz bewahrheitet. Er erklärt einen wichtigen Teil seiner Lebensgeschichte. Der Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München — gern auch nach ihren berühmtesten Studenten als „Geschwister-Scholl-Universität“ bezeichnet — passte irgendwann nicht mehr zu der derzeit erforderlichen „Haltung“. „Wie ich meine Zeitung verlor“ hieß ein Buch Birk Meinhards, dessen Titel Meyen für seine jüngste Veröffentlichung variiert hat.Wer ist Michael Meyen? Folgt man dem, was im Mainstream über ihn geschrieben wird, ist er wohl ein „gefallener Engel aus der Hölle“, wie es unser Respektkanzler ausdrücken würde. Ihn umweht der Schwefelgeruch der Umstrittenheit. Anständige Menschen müssen heute völlig unumstritten sein, nirgendwo auffallen, nirgendwo anecken, nichts riskieren, mit dem Strom schwimmen.Begegnet man Professor Meyen persönlich, wirkt er stets bescheiden, freundlich und kompetent. Die Vielzahl seiner Aktivitäten in den Bereichen Lehre, Journalismus und Journalismus-Ausbildung legt den Gedanken nahe, dass er wohl doppelt so lange oder doppelt so schnell arbeiten muss wie „normale“ Arbeitnehmer. Selbst der medialen Hetzjagd gegen ihn begegnet er stets gefasst, höflich und unverdrossen. Allenfalls kann man in manchen Momenten ahnen, wie sehr ihn das Unrecht mitnimmt, das er erleiden musste...... hier weiterlesen: https://apolut.net/die-unterwerfung-der-universitaeten-von-roland-rottenfusser+++Dieser Beitrag erschien zuerst am 13. September 2023 bei manova.news Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Herzvermögen - Glücklich leben durch die Verbindung zum Herzen
Entwirrt: Dein Guide durch die Welt der Energiearbeit

Herzvermögen - Glücklich leben durch die Verbindung zum Herzen

Play Episode Listen Later Sep 6, 2023 26:22


In dieser Podcastfolge widme ich mich bedeutenden Begrifflichkeiten aus dem Bereich der spirituellen Praxis und Energiearbeit. Dazu gehören Schamanismus, Channeling, Medialität, Chakrenarbeit und viele weitere relevante Konzepte. Die Vielzahl dieser Begriffe kann mitunter verwirrend sein und führt gelegentlich zu einer Vermischung der Konzepte. Mein Ziel in dieser Folge ist es daher, Klarheit zu schaffen und dazu beizutragen, dass du ein besseres Verständnis dafür entwickelst, was diese Begriffe bedeuten. Auf dieser Grundlage kannst du informierte Entscheidungen treffen, ob diese spirituellen Coachingmethoden auf deinem eigenen Weg eine Rolle spielen könnten. Ich freue mich, dich auf deiner Reise zu begleiten. Aho, Carolin     Mehr Informationen findest du auf meiner Website: www.carolinmallmann.de Lasst uns in Kontakt bleiben.

Logistik4punktnull - Der Podcast für Logistiker
175 - Digitalisierung von Import-Container-Prozessen

Logistik4punktnull - Der Podcast für Logistiker

Play Episode Listen Later Apr 7, 2023 51:41


In der heutigen Episode geht es um Seefracht, speziell den Prozess der Freistellung am Hafen. Patrick Pehmöller, CEO von Flowfox, erklärt uns den Ablauf, die Herausforderungen und Lösungen. Die Vielzahl der Beteiligten und die prozessuale Kleinteiligkeit erzeugen eine hohe Komplexität. Wie Digitaliserung hilft, die Komplexität durch Transparenz beherrschbar und effizient zu machen, besprechen wir in dieser kurzweiligen Folge des logistik4punktnull-Podcasts. Neben logistischen Themen blicken wir auch Unternehmertum, Startups und Patricks Aktivitäten abseits von Flowfox. Also seit gespannt und hört rein.

Deine Gesundheit machst Du selbst!
Ayurveda im Alltag umsetzen (Folge: 233)

Deine Gesundheit machst Du selbst!

Play Episode Listen Later Feb 19, 2023 33:20


Sehr häufig werde ich gefragt, wie ich denn den Ayurveda in meinen Alltag integriere. Ganz ehrlich: ganz einfach :-)  Aber: Du darfst dich frei machen, von Perfektion - und zwar auf JEDEN Bereich bezogen. Die ayurvedische Heillehre möchte uns dabei helfen, ein langes, gesundes und glückliches Leben zu führen. Du hast richtig gelesen: Das Wort “glücklich” war auch dabei. Es geht beim Ayurveda weder um Verbote noch um komplizierte Rezepte mit vielen Gewürzen, die du nur sehr schwer bis gar nicht bekommst.  Es stimmt: Die ayurvedische Küche ist ausgesprochen lecker. Sie ist aber auch ausgesprochen einfach. Die meisten Rezepte sind schnell zubereitet. Selbstverständlich gibt es im Ayurveda (wie anderswo auch) komplizierte Rezepte, die du eher selten zubereiten wirst. Ich denke, auch in der deutschen Küche gibt es Speisen, mit deren Zubereitung du einen halben Tag verbringen darfst. Aber zurück zum Kern des Ayurveda: Die Ernährung spielt eine große Rolle. Das stimmt. Schließlich benötigt unser Körper ein gesundes Maß an Nährstoffen und Vitaminen. Im Ayurveda finden wir jedoch sehr, sehr viele Empfehlungen für die Gestaltung unserer Gesundheit. Eine Empfehlung ist genau das, was das Wort besagt. Es ist eine Richtung, die aufgezeigt wird. Es ist kein Verbot. Die Vielzahl der Empfehlungen überfordert jedoch viele. Der Kopf versteht, dass etwas “gut und gesund” ist. Es fällt uns dennoch schwer, diese neue Regel in unserem Leben umzusetzen. Wenn wir völlig allein sind, kann es zusätzlich passieren, dass wir eine Empfehlung falsch verstehen, die Umsetzung nicht funktioniert und natürlich der Erfolg ausbleibt. In dieser Folge teile ich mit dir, wie ich es mache. Du bekommst sofort umsetzbare Tipps, wie auch du spielend leicht den Ayurveda in dein Leben integrieren kannst und dich bereits nach wenigen Tagen besser fühlst. Der durchschlagende Erfolg jedoch benötigt etwas mehr Zeit. Aber: Es lohnt sich auf jeden Fall. Ich wünsche dir gute Erkenntnisse in dieser Folge. Lass mich - oder noch besser: unsere Community auf Instagram - wissen, wie es bei dir mit der Umsetzung läuft. Fühlt sich die Umsetzung allein jedoch nicht gut an und du magst gerne mich an deiner Seite haben? Kein Problem. Komm in mein Online Seminar. Den Link findest du hier: https://muskana-akademie.de/seminare-workshops/30-tage-online-aktivprogramm/ Oder hast du einfach nur Probleme die entsprechenden Gewürze und Tools im Internet zu finden? Auch dafür haben wir vorgesorgt: Bei Muskanadent findest du das wundervolle “Ayurveda Starterpaket”. Es ist randvoll mit wundervollen Produkten, die dir den Start in den Ayurveda enorm erleichtern. Dies wäre der Link zum Ayurveda-Starterpaket: https://muskanadent.com/collections/unsere-pakete/products/seminarpaket-gesundheit-beginnt-im-mund-das-30-tage-aktivprogramm Alles Liebe Deine Annette Hier findest Du mich: Praxis Dr. Jasper: https://drjasper.deMuskanadent: https://muskanadent.comYouTube: http://bit.ly/drjasper-youtube Podcast iTunes: https://bit.ly/drjasperFacebook Dr. Jasper: https://www.facebook.com/ZahnarztpraxisJasper/ Facebook Muskanadent: https://www.facebook.com/muskanadent/ Instagram Dr. Jasper: https://www.instagram.com/zahnarztpraxis_drannettejasper/ Instagram Muskanadent: https://www.instagram.com/drannettejasper_muskanadent/ Gratis Checkliste “So halten Deine Zähne ein Leben lang”: https://verzahnt.online Buche deine persönliche Sprechstunde mit mir: https://drannettejasper.de/online-sprechstunde/ Buch “Verzahnt”: https://www.m-vg.de/riva/shop/article/15075-verzahnt/?pl=3887e229-9ea5-4043 Buch "Yoga sei Dank" von Dr. Annette Jasper: https://www.komplett-media.de/de_yoga-sei-

Auto - Rund ums Auto. Fahrberichte, Gespräche und  Informationen
Konsequent auf Performance ausgelegt - der neue Porsche 911 GT3 RS

Auto - Rund ums Auto. Fahrberichte, Gespräche und Informationen

Play Episode Listen Later Nov 7, 2022


911 GT3 RS! Damit ist eigentlich schon ALLES gesagt. Jedenfalls muss man nicht explizit erwähnen, dass es sich um einen Porsche handelt, denn die Typenbezeichnung ist selbsterklärend. Oder um es anders zu sagen. Wer damit nichts anfangen kann, der weiß auch nicht, was ein Porsche ist! Darum geht es diesmal!Der neue Porsche 911 GT3 RS macht aus seinem Konzept keinen Hehl: Er ist kompromisslos auf maximale Performance ausgelegt. Dabei bedient sich der 386 kW (525 PS) starke straßenzugelassene Hochleistungssportwagen konsequent der Technologien und Prinzipien aus dem Motorsport. Auffällig ist die direkte Verwandtschaft mit seinem Motorsportbruder 911 GT3 R. Das Outfit!Die Vielzahl funktionaler Aerodynamik-Elemente prägt das Karosserie-Design des neuen 911 GT3 RS. Hervorstechendstes Merkmal des GT-Sportwagens ist der in allen Dimensionen deutlich gewachsene Heckflügel mit Schwanenhalsaufhängung. Dieser besteht aus einem feststehenden Hauptflügel und einem oberen, hydraulisch verstellbaren Flügel-Element. Power und Drive!    Der Vierliter-Hochdrehzahl-Saugmotor wurde gegenüber dem 911 GT3 weiter optimiert. Die Leistungssteigerung auf 386 kW (525 PS) wird in erster Linie über neue Nockenwellen mit geänderten Nockenprofilen erreicht. Das Porsche Doppelkupplungsgetriebe (PDK) mit sieben Gängen verfügt über eine gegenüber dem 911 GT3 verkürzte Gesamtübersetzung. Lufteinlässe am Unterboden sorgen dafür, dass das Getriebe auch extremen Belastungen bei häufigem Einsatz auf der Rundstrecke standhält. Der 911 GT3 RS beschleunigt in 3,2 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht im siebten Gang eine Höchstgeschwindigkeit von 296 km/h. An der Vorderachse kommen Aluminium-Monobloc-Festsattelbremsen mit je sechs Kolben sowie Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 408 Millimetern zum Einsatz. Im Vergleich zum 911 GT3 wurden die Kolbendurchmesser von 30 auf 32 Millimeter erhöht. Straßenzugelassene Sportreifen sorgen für ein hohes Maß an mechanischem Grip. Die Innenausstattung!Im Innenraum präsentiert sich der neue GT-Sportwagen im typischen RS-Stil: Schwarzes Leder, Racetex und Sichtcarbon prägen das puristisch-sportliche Ambiente. Aufpreisfrei ist der 911 GT3 RS mit Clubsportpaket erhältlich. Dieses beinhaltet unter anderem einen Überrollbügel aus Stahl, einen Handfeuerlöscher sowie einen Sechs-Punkt-Gurt für die Fahrerseite. Deutlich umfangreicher fällt das gegen Aufpreis erhältliche Weissach-Paket aus. Der neue 911 GT3 RS ist ab sofort bestellbar und kostet in Deutschland ab 229.517 EuroAlle Fotos: ©  Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG     Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:

WDR Lebenszeichen
Diversität als Chance

WDR Lebenszeichen

Play Episode Listen Later Nov 4, 2022 29:03


Mönchengladbach lebt die Vielfalt. Etwa ein Drittel der 272.000 Menschen hier hat ausländische Wurzeln. Die Vielzahl unterschiedlicher Kulturen, Religionen und Sprachen - eine Chance für ein erfülltes, buntes Leben in Frieden, meint die katholische Gemeinschaft Sant' Egidio. Von Marietta Morawska-Büngeler.

Wall Street Weekly – Podcast mit Sophie Schimansky
Wie der US-Dollar die Opec getrieben hat (Express)

Wall Street Weekly – Podcast mit Sophie Schimansky

Play Episode Listen Later Oct 6, 2022 2:08


Was sind die Gründe und was werden die Folgen der Entscheidung der Ölstaaten sein, die Förderung zu kürzen - inmitten der Energiekrise?! Dazu im Gespräch ist Johannes Benigni, Spezialist für Öl und Gas beim Energie- und Rohstoff-Consultingunternehmen JBC Energy und Geschäftsführer in Wien.Anschließend einige neue Einblicke in die Gedankenwelt führender Entscheider bei der Europäischen Zentralbank. So haben der französische Notenbanker François Villeroy de Galhau und EZB-Chefvolkswirt Philipp Lane die derzeitigen Überlegungen zur weiteren Zinspolitik geteilt.Danach geht es an die Wall Street, von dort folgt ein Update zur Twitter-Saga, der Elon Musk ein weiteres Kapitel hinzugefügt hat. Und schließlich noch das “Investment des Tages”. Diesmal geht Tesco, der größte britische Einzelhändler, in die Schnellanalyse. Die Vielzahl der derzeitigen Probleme schlägt sich inzwischen auch in dessen Bilanzzahlen nieder. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Kinder stark machen - der Präventionspodcast
Coaching für Eltern und Kinder

Kinder stark machen - der Präventionspodcast

Play Episode Listen Later Jan 13, 2022 2:04


https://www.sicher-stark-team.de/ Mit ein paar hundert Podcast erhalten Eltern, Fachkräfte und Kinder zahlreiche kostenlose Tipps und Hinweise. Die Vielzahl der Kursangebote, Vorträge und Webinare finden Sie hier https://www.sicher-stark-team.de/kursangebote.cfm Das tolle Schulungsmaterial für die Kinder im Sicher-Stark-Shop. Lehrmaterial , Schulungs-DVD, CDs, Bücher, Online-Kurse und auch Hörbücher, hier https://www.sicher-stark-team.de/shop.cfm Alle Podcast hören Sie hier https://anchor.fm/switch/sicher-stark-team --- Send in a voice message: https://anchor.fm/sicher-stark-team/message

Kinder stark machen - der Präventionspodcast
Neu: Kinderschutzwebinar-Reihe...

Kinder stark machen - der Präventionspodcast

Play Episode Listen Later Jan 13, 2022 2:19


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Funkkreis-Podcast-der-Bundeswehr
#101 Das Jahr der Amtshilfe

Funkkreis-Podcast-der-Bundeswehr

Play Episode Listen Later Nov 18, 2021 18:46


In diesem Podcast spricht Generalleutnant Martin Schelleis, Nationaler Territorialer Befehlshaber und Inspekteur der Streitkräftebasis, mit Redakteurin Barbara Gantenbein über die Amtshilfeeinsätze seit 2020 bis heute. Die Vielzahl der Einsätze bezeichneten ein historisches Hoch in nie dagewesenem Umfang, so Schelleis. Wenn ihr Fragen oder Themenvorschläge zum Podcast habt, schreibt uns: podcast@bundeswehr.org

IT-Security is a Unicorn | für digitale Führungskräfte
042 - Die IT-Abteilung des Darknet

IT-Security is a Unicorn | für digitale Führungskräfte

Play Episode Listen Later Oct 26, 2021 13:31


Das Darknet ist für vieles bekannt: Drogen, Waffen, gefälschte Dokumente und noch weit abartigere Angebote. Aber für IT und Computertechnik? Schwer vorzustellen, dass das Darknet auch eine „IT-Abteilung“ hat, mit Kundensupport, Produktberatung und Schnäppchenpreisen. Doch besonders für Hacker gibt es im Darknet alles, was das Hackerherz begehrt, egal ob White-Hat oder Black-Hat. Um die IT-Angebote des Darknet weiter zu erforschen, haben wir uns selbst ins Darknet begeben und uns im Hackerparadies umgeschaut. Die Vielzahl und Diversität der Angebote hat auch uns überrascht. In dieser Folge nehmen wir Sie mit auf diese Erkundungstour in die Tiefen des Internets und tauchen mit Ihnen weiter in die versteckte Welt des Darknets ein.

Erfolgreich im Agrarvertrieb - Der Agrarpodcast
#318 Entscheidungen treffen, nur wie?

Erfolgreich im Agrarvertrieb - Der Agrarpodcast

Play Episode Listen Later Sep 30, 2021 19:02


Jeden Tag treffen wir rund 20.000 Entscheidungen! Die Vielzahl dieser Entscheidungen laufen natürlich im Unterbewusstsein ab: Welche Socken ziehe ich heute an, wie viel Zucker kippe ich in meinen Kaffee, usw. Aber dann gibt es natürlich auch Entscheidungen, über die wir uns tagelang den Kopf (und den Bauch) zerbrechen. Es gibt jedoch 3 wichtige Hauptkriterien, die wir als Denkmuster nutzen können, um gute Entscheidungen herbeizuführen. Welche Kriterien das sind und wie Du diese effektiv im Arbeitsalltag nutzen kannst, das hörst Du heute im Agrarpodcast! Viel Spaß beim Zuhören!

Börsenradio to go Marktbericht
Marktbericht Mi. 29.09.2021 - Börsen mit kleiner Gegenbewegung, China, Inflation, Rohstoffpreise, etc

Börsenradio to go Marktbericht

Play Episode Listen Later Sep 29, 2021 12:27


Die Börsen erholen sich am Mittwoch nach dem Dienstagsminus. Allerdings fällt diese Erholung nicht sonderlich ausgeprägt aus. An der Wall Street ist es um genau zu sein nur ein Miniplus. Im DAX bleiben immerhin +0,8 % und 15.365 Punkte. Der ATX in Wien stieg +0,7 % auf 3.650 Punkte, der ATX Total Return auf 7.314 Punkte. Die Vielzahl der Unsicherheitsfaktoren bleibt akut: der Euro fällt auf rund 1,16, die Rohstoffpreise steigen und steigen, die Inflationsdaten auch. Spaniens Inflation liegt nun offiziell bei 4 %, das treibt die Zinssorgen am Markt voran, die Materialengpässe sind nach wie vor jeden Tag Thema in den Unternehmen und das letzte Wort in China ist auch noch nicht gesprochen. Gewinner des Tages im DAX war Vortagesverlierer: Airbus mit +3,3 % nach einer Analystenempfehlung, VW mit +3,2 %, aber auch erneut Covestro mit +2,3, nachdem am Dienstag die Prognose angehoben wurde. Keine Gegenbewegung zeigt Chiphersteller Infineon. Wettbewerber Micron hatte eine durchwachsene Prognose vorgelegt, DAX-Verlierer waren E.ON mit -1 % und HeidelbergCement mit -2,2 %, bei denen der Einstieg in einen US-Softwarekonzern nicht gut ankommt. Schlusslicht war Siemens Healthineers mit -2,6 %. Hören Sie Vermögensverwalter Michael Reuss von Huber Reuss und Kollegen zu China und zu seinen Lieblingszukunftsinvestments und Aramea-Chefvolkswirt Felix Hermann zur Inflation.

Zukunft Denken – Podcast
044 – Was ist Fortschritt? Ein Gespräch mit Philipp Blom

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Jul 14, 2021 74:33


Auf diese Episode habe ich mich lange gefreut: Ich spreche mit dem Historiker, Philosophen, Autor und Generalisten Philipp Blom über Fortschritt und die Reflexion des Fortschrittsbegriffes in der Geschichte. Ich beginne das Gespräch mit einer persönlichen Frage zur Bedeutung von Geschichte für das Verständnis aktueller Probleme und der Suche nach einer lebenswerten Zukunft. Sehen wir aktuell das »Auftauchen alter Probleme in neuem Gewand?« oder ist Gegenwart und Zukunft doch etwas völlig anderes? Wie so oft dürfte die Wahrheit in der Mitte liegen: zahlreiche Muster scheinen sich zu wiederholen und moderne Konflikte sind häufig ohne die geschichtliche Perspektive nicht zu begreifen und dann gibt es doch Brüche: »Die Möglichkeit unserer Auslöschung ist etwas Neues – die realistische Möglichkeit, dass sich der Mensch selbst abschafft ist etwas Neues.« Dies wurde uns als Menschheit das erste Mal mit der Erfindung der Atombombe bewusst, wiederholt sich aber in den letzten Jahrzehnten mit den Folgen neuer Technologien, etwa bei Klimawandel oder synthetischer Biologie. Waren die Menschen früher ebenso töricht wie heute, hatten aber nicht die notwendigen technischen Möglichkeiten um die ganze Welt und sich selbst mit der Welt zu zerstören? Philipp Blom gehört aus meiner Sicht zu den wichtigen Generalisten der Zeit, weil er sich nicht auf eine enge Betrachtung von Geschichte beschränkt, sondern das intellektuelle Risiko eingeht sie im Wechselspiel mit Technik, Gesellschaft und Natur zu beschreiben. Besonders auch der Aspekt der Natur wird im Gespräch immer wieder vorkommen: »Im Westen haben wir Geschichte ohne die Natur geschrieben.« Wir diskutieren über die nur langsam reifende Erkenntnis systemischen Denkens, eine Erkenntnis, die so langsam reift, dass die Auto-Korrektur meines aktuellen Computers den Begriff »systemisch« ständig in »systematisch« korrigieren will. Dieses Verständnis, dass »alles mit allem« in komplexer Weise verbunden ist, geht im europäischen Denken sehr stark auf Alexander von Humboldt, einem Universalgelehrten des frühen 19. Jahrhunderts, zurück. Dem gegenüber steht ein für die christlichen Tradition wirkmächtiger Satz in der Bibel: »Macht euch die Erde untertan«. Ist dies ein Rückschritt im Vergleich zur mythologischen Welt der Griechen? Die Vielzahl an Göttern konnte man als Metaphern für verschiedene Aspekte der Natur begreifen — man steht in Wechselwirkung mit der Natur und ist abhängig von ihr? Diese Abwendung von der Interaktion mit der Natur als Ergebnis technischer Naturbeherrschung – Erhöhung über die Natur, wie in der Bibel dargestellt — kommt in der Neuzeit zu einem Höhepunkt und es dauert auch nach Humboldt noch lange, bis sich dieses Verständnis langsam zu ändern beginnt. Ist Fortschritt somit historisch ein Fortschritt Mancher zu Lasten Anderer? Ist Fortschritt notwendig mit der Unterwerfung der Natur verbunden? Beginnt sich diese Logik heute umzukehren? Der Begriff des »Fortschritts« findet zum ersten Mal in der Neuzeit breite Verwendung — eine Zeit, in der unter anderem die jungen Naturwissenschaften und die darauf bauende Industrialisierung zeigen: man kann eine neue Welt gestalten, eine Zukunft schaffen. »Dass man tatsächlich eine neue Welt konstruieren kann, und nicht nur auf sie warten muss bis der Herr beschließt, jetzt ist der richtige Moment.« Der Stein scheint ins Rollen gebracht. Die industrielle Revolution treibt die Idee des Fortschrittes voran. Das spiegelt sich dann auch tatsächlich in der Realität der Menschen wieder: Leben in Städten mit steigender Wohlstand, mehr Dynamik, Erfindungen, Neuigkeiten, aber auch ausufernder Glaube an positive Veränderungen »Wir werden Armut und Kriege ausrotten.« Spätestens mit dem 20. Jahrhundert beginnt dieser Glaube aber auch Risse zu bekommen. Am Beispiel des Begriffes der Neurastenie sprechen wir über Verwerfungen in der Gesellschaft — die Geschwindigkeit wirft uns um, und führt zu einem »Zauberlehrlings-Moment«: »Und sie laufen! Naß und nässer wirds im Saal und auf den Stufen. Welch entsetzliches Gewässer! Herr und Meister! hör mich rufen! –  Ach, da kommt der Meister! Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los.«  Mit dem Unterschied, dass uns kein »Meister« zu Hilfe eilen wird um den Schlamassel, den wir angerichtet haben, aufzuräumen. Wir sprechen auch über Szientismus, in dessen Folge etwa Eugenik zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer weit akzeptierten und progressiven Agenda wird. Spätestens mit dem Erste  Weltkrieg zeigt der Fortschritt seine schreckliche Seite. Wir leben in der Ambivalenz der Maschine, die dem Menschen helfen, ihn aber auch immer leichter töten kann: »Der Fortschrittsgedanke kippt mit dem ersten Weltkrieg. […]  Die Soldaten merken, dass sie den Wettlauf gegen die Maschine verloren haben.« Wir verwenden heute den Begriff der Eugenik nicht mehr gerne, aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis genetische modifizierte Menschen auf die Welt kommen. Stecken wir immer häufiger in ethischen Dilemmata und Zugzwängen fest?  Wir haben seit der Neuzeit auch immer weniger gesicherte Identitäten — mit allen Vor- und Nachteilen: einerseits erleben wir reale individuelle Freiheit, andererseits wird diese Freiheit auch zur Zumutung. Wir sprechen weiter über die Ästhetik des Fortschrittes — wie reflektiert Kunst und Propaganda den Fortschrittsgedanken — und damit verbunden die Frage, ob Technik ein Mittel der Demokratisierung oder der sozialen Trennung ist. »Wir leben in einer besonderen historische Phase, in der die Freiheit selbst Zwänge hervorruft. Die Freiheit des Könnens erzeugt sogar mehr Zwänge als das disziplinarische Sollen, das Gebote und Verbote ausspricht. Das Soll hat eine Grenze. Das Kann hat dagegen keine.«, Byung-Chul Han Woher kommt mit zunehmender Technisierung und individueller Freiheit nach der Aufklärung die Struktur, die wir als Menschen brauchen? Wie lässt sich das Dilemma an der aktuellen Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen diskutieren? Letztlich stellt sich die Frage: wie frei sind wir wirklich? Lässt sich Erkenntnis aufhalten, oder sind wir letztlich vom Technium getrieben? »It is almost as if life has an imperative. It wants to materialize certain patterns.«, und »We are at a second tipping point where the technium's ability to alter us exceeds our ability to alter the technium.« Kevin Kelly Was können wir somit überhaupt noch über die Zukunft entscheiden? Über den Fluß der Technik? Haben wir die Hoffnung für eine bessere und lebenswerte Zukunft verloren und denken nur noch in Retropien? Andererseits: kein Mensch der Macht hatte, kannte zu seiner Zeit den Namen von Baruch Spinoza, und dennoch hat er sich als äußerst wirkmächtig herausgestellt. Die Rolle von sozialen Bewegungen in der Entscheidung, wohin unsere Welt sich bewegt ist kaum vorherzusagen.  Manchmal scheint magisches, kontrafaktische Denken auch das einzige zu sein, das uns als Menschheit wachsen lässt. »Wir wissen noch nicht vor was wir gelebt haben werden.« Referenzen Philipp Blom Webseite von Philipp Blom Philipp Blom, Die Welt aus den Angeln (2017) Philipp Blom, Was auf dem Spiel steht, Hanser (2017) Philipp Blom, Der taumelnde Kontinent, 1900-1914 (2011) Philipp Blom, Die zerrissenen Jahre, 1918-1938, dtv (2016) Philipp Blom, Der taumelnde Kontinent: Europa 1900–1914 (2011) Philipp Blom, Böse Philosophen (2013) Andere Episoden Episode 4 und Episode 5: Was will Technologie? Episode 12: Wie wir die Zukunft entdeckt und wieder verloren haben Episode 15: Innovation oder Fortschritt? Episode 16: Innovation und Fortschritt oder Stagnation? Episode 21: Der Begriff der Natur — oder: Leben im Anthropozän Episode 29: Fakten oder Geschichten? Wie gestalten wir die Zukunft? Episode 37: Probleme und Lösungen Episode 41: Intellektuelle Bescheidenheit: Was wir von Bertrand Russel und der Eugenik lernen können Fachliche Referenzen Andrea Wulf, Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur, C. Bertelsmann (2016) Byung Chul Han, Psychopolitik, S. Fischer (2014) Kevin Kelly, What Technology Wants, Penguin (2011) Kevin Kelly, Inevitable, Penguin (2016) Zygmunt Bauman, Retrotopia, Suhrkamp (2017) Achim Landwehr, Geburt der Gegenwart: Eine Geschichte der Zeit im 17. Jahrhundert, S. Fischer (2014) Johann Wolfgang von Goethe, Der Zauberlehrling Walt Disneys Interpretation des Zauberlehrlings aus Fantasia

innovation revolution leben welt phase computers zukunft geschichte tradition dilemma macht idee probleme seite geschichten autor mensch hilfe gesellschaft propaganda suche sicht bedeutung kunst neues namen spiel weise entscheidung unterschied freiheit natur dass beginn realit verst technik hoffnung wahrheit penguin denken diskussion inevitable perspektive identit die welt dem besonders erde fischer fakten vergleich aspekte mitte technologie begriff ergebnis die m rollen satz risiko meister geburt herr mittel gegenwart erkenntnis struktur flu welch jahrzehnten glaube konflikte grenze neuigkeiten menschheit fantasia aufkl muster jahrhundert trennung gew ausl sehen jahrhunderts ein gespr fortschritt aspekt technologien reflexion goethe bibel armut beginnt maschine dynamik stagnation geschwindigkeit verwendung sollen betrachtung zw wohlstand humboldt erfindung die rolle bewegungen interaktion biologie kevin kelly weltkrieg kriege logik andererseits stufen historiker kontinent die freiheit denkens philosophen saal neuzeit verbote letztlich gewand gebote grundeinkommen erfindungen johann wolfgang risse im westen der begriff griechen am beispiel angeln wettlauf nachteilen stecken metaphern byung chul han atombombe ambivalenz fortschritts wechselwirkung industrialisierung verwerfungen bertelsmann demokratisierung zumutung zygmunt bauman baruch spinoza wechselspiel schlamassel unterwerfung der stein hanser suhrkamp dilemmata auftauchen generalisten philipp blom what technology wants begriffes bertrand russel technisierung eugenik die vielzahl universalgelehrten
Historia Universalis
HU144 – Das Projekt Birobidschan

Historia Universalis

Play Episode Listen Later Jun 20, 2021 98:52


In dieser Folge führt uns Elias in den äußersten Osten Russlands, um von einem Plan zu berichten, mit dem die Sowjetunion in den 1930er Jahren eine sozialistische Alternative zu Israel bieten wollte. Aus einer Melange von Antijudaismus und politischem Kalkül heraus sollte ein eigenes autonomes Gebiet für Jüd*innen erschaffen werden. Die Vielzahl von Problemen bestätigte indes die sowjetische Hybris. Um welche Probleme es sich handelte, wie es mit dem Projekt weiterging und welche Rolle ausländische Investoren spielten, erfahrt ihr in dieser Episode unseres Geschichtspodcasts. Historia Universalis ist ein kostenloser Podcast. Eine Spende erhält das Angebot am Leben und motiviert uns noch mehr, dir regelmäßig Einblick in spannende Geschichtsthemen zu geben. Unterstütze Historia Universalis mittels einer Kaffeespende unter https://www.ko-fi.com/historiauniversalis oder durch eine Überweisung oder einen Dauerauftrag auf das Konto Historia Universalis, IBAN: DE43 5509 0500 0011 4863 57, BIC: GENODEF1S01. Vielen Dank für deine Unterstützung. Support your Podcast!

Insider Research im Gespräch
Warum Application Control bei der Datensicherheit nicht fehlen darf, mit Andreas Fuchs von DriveLock

Insider Research im Gespräch

Play Episode Listen Later Jun 14, 2021 24:07


Viele IT-Nutzer denken, ihre Daten seien sicher, da sie eine Anti-Viren-Software und eine Firewall im Einsatz haben. Die Vielzahl der erfolgreichen Cyberattacken zeigt das Gegenteil. Warum hat Ransomware solchen Erfolg? Wie hilft Application Control bei der Absicherung? Das Interview von Oliver Schonschek, Insider Research, mit Andreas Fuchs von DriveLock liefert Antworten.

WDR 5 Neugier genügt – Grüße aus der Zukunft

Wisch und weg: das macht im Jahre 2030 der Robotor. Die Vielzahl der Geräte, die die Wissenschaft dann anbietet, begeistert auch Putzmuffel. Jeder kann staub- und flusenfrei leben. Dazu hier der zukunftsweisende Bericht von Reporter Tobias Brodowy, Von Tobias Brodowy.

Mein Leben: Ein Gedicht ! - 2021
Tagesgedicht 22.03.2021

Mein Leben: Ein Gedicht ! - 2021

Play Episode Listen Later Mar 22, 2021 3:19


Die Vielzahl der Welt-Gedenk-Tage sollte beachtet werden...

Goldgrube Lager - Erfolg in der Logistik
Sabotage am Gewinn: Prozesskosten für Bestellungen

Goldgrube Lager - Erfolg in der Logistik

Play Episode Listen Later Oct 26, 2020 7:18


Viele Inhaber haben keine Wahrnehmung dafür, welche hohen Personalkosten die ungeregelten Bestellvorgänge im Lager mit sich bringen. Selbst wenn in der Verwaltung mit ZUGFeRD digital ist, sind zahllose Vorgänge im Lager analog. Die Vielzahl der Bestellvorgänge lähmt die Betriebe in der Produktivität.

Psychologie für den Alltag
Psychologie für den Alltag - Zum Placebo Effekt und zur Selbstheilung

Psychologie für den Alltag

Play Episode Listen Later Oct 8, 2020 18:13


Die Vielzahl der inzwischen vorliegenden Untersuchungsergebnisse im Rahmen der Placebo-Forschung zeigen wiederkehrend die gleichen Ergebnisse. Sie belegen, dass Placebos vergleichbar gut oder noch besser wirksam sein können als es reale Medikamente bzw. tatsächliche ärztliche, therapeutische Maßnahmen sind. Die lange Zeit der negativen Konnotation (Bedeutungsverleihung) des Begriffs Placebo innerhalb der wissenschaftlichen Medizin, mag sich letztlich aus der ursprünglichen Tradition dieses Wortes ableiten. So war mit diesem Begriff aufgrund seiner Historie etwas Scheinheiliges, im Sinne einer schmeichlerischen bzw. unechten Ersatzleistung verbunden. Der Grund ist darin zu sehen, dass der Begriff in der mittelalterlichen Totenliturgie verwandt wurde. In dieser Zeit zogen Placebo-Kantore durchs Land und boten ihre Trauergesänge bei Beerdigungen gegen Bezahlung an. Somit waren sie in ihrer Funktion und Rolle Scheintrauernde, welche anstelle von echten Trauernden ihre Gesänge von sich gaben. Die negative Bedeutung des Wortes Placebo blieb auch zu Beginn des 18. Jahrhunderts erhalten, wenn von Arzneien gesprochen wurde, die mehr aus Gründen der Gefälligkeit als aus therapeutischen Erwägungen gegeben wurden. Die wörtliche Übersetzung des lateinischen Wortes Placebo bedeutet: ‚ich werde gefallen‘. Beziehen wir es auf die uns inzwischen vertraute Wirkung solcher Mittel, können wir den Sinngehalt durchaus bestätigt sehen. Zur Freude der Betroffenen können sie dazu führen, Schmerz und Leid zu lindern, erträglicher zu machen oder gar gänzlich aufzulösen. In den letzten Jahrzehnten kam es zu einer sehr intensiven Forschung bzgl. der Placebo–Effekte.

GameFeature
Make War Switch Test

GameFeature

Play Episode Listen Later May 5, 2020 10:27


Make War ist für mich eher ein Rätsel-Spiel als ein taktisches Strategie-Spiel. Man ist eher am Rumrätseln und am Ausprobieren, wo man welche Einheiten bzw. Fallen platziert, anstatt sich Strategien oder dergleichen auszudenken. Je nachdem wo wir unsere Einheiten platzieren, reagiert die KI da nämlich anders, was ja auch Sinn macht. Die Vielzahl an Einheiten bzw. Waffen die uns das Spiel bietet sind auch sehr unterschiedlich. Über einfache Nahkampf- und Fernkampf Soldaten bis hin zu UFOs, die Gegner entführen oder Teslaspulen, die die Gegner schocken. Schade finde ich, dass man die Touchscreen-Steuerung der Switch nicht ganz umgesetzt hat. Menüs kann man bedienen, aber leider keine Einheiten platzieren oder justieren. Gerade das macht dann viel kaputt, dann muss man über die Joysticks umständlich die Einheiten auswählen. Schade fand ich auch, dass man gesagt bekommt, dass man große Schlachten führt. Trifft nur zum Teil zu. Die gegnerischen Fraktionen sind groß, aber die dritte Fraktion, die Aliens, also wir, sind eher klein. Klar haben wir ein größeres Waffenarsenal, aber hat sich dennoch irgendwie komisch angefühlt. Die Idee hört sich ja eigentlich gut an, aber die Umsetzung lässt dann leider doch zu wünschen übrig…

Vocals on Air
Deutsches Chorfest in Leipzig: ein Interview mit dem Tobias Rosenthal, Künstlerischer Leiter

Vocals on Air

Play Episode Listen Later Mar 19, 2020 8:11


Vom 30. April bis 3. Mai 2020 sollte das Deutsche Chorfest 2020 erstmal in Leipzig stattfinden. Tobias Rosenthal ist der Künstlerische Leiter des Fests. "Die Vielzahl von Amateur- und Profichören macht das Besondere an diesem Fest. Hier treffen sich alle auf Augenhöhe und wollen gemeinsam ein Fest feiern, welches in Deutschland so nur alle vier Jahre gibt." Im Interview spricht Rosenthal über das Programm und die Stadt Leipzig als Musikstadt. Redaktion: Holger Frank Heimsch Moderation: Holger Frank Heimsch

BUND Naturschutz Radio
Freiflächen oder Bebauung?, Teil 1

BUND Naturschutz Radio

Play Episode Listen Later Oct 16, 2019 12:52


In München wird es infolge der Klimakrise immer heißer. Deshalb steigt die Bedeutung der Grünflächen in der Stadt. Die Vielzahl von kleinen Grünanlagen, Parks, Grünzügen und Frischluftschneisen sorgt dafür, dass uns im wahrsten Sinne des Wortes nicht die Luft ausgeht. Deshalb ist die sogenannte grüne Infrastruktur oder auch die grüne Lunge für die Lebensqualität in […]

Predigten und Gedanken von P. Pio und Don Pierino Galeone
SK PP 534 Die Vielzahl der Gedanken Don Pierino Galeone CB

Predigten und Gedanken von P. Pio und Don Pierino Galeone

Play Episode Listen Later Sep 26, 2019 0:39


SK PP 534 Die Vielzahl der Gedanken Don Pierino Galeone CB...

gedanken pierino die vielzahl
Predigten und Gedanken von P. Pio und Don Pierino Galeone
SK PP 534 Die Vielzahl der Gedanken. Don Pierino Galeone

Predigten und Gedanken von P. Pio und Don Pierino Galeone

Play Episode Listen Later Sep 26, 2019


gedanken pierino die vielzahl
Liebe, Leben - Glück
Was ist Glück - außer ein großes Wort?

Liebe, Leben - Glück

Play Episode Listen Later Jul 5, 2019 26:20


Was ist Glück? Zunächst ein großes Wort. Wenn Glück nicht nur einen Zufall meint, dann ist es schwer zu beschreiben. Zunächst einmal ist Glück auch etwas Individuelles! Dennoch gibt es Dinge, die viele Menschen glücklich machen können. Dazu gehört u.a. eine dankbare Haltung. Wir tauschen uns darüber aus. Wichtig ist uns im Weiteren die Möglichkeit, auf unser Glücksempfinden aktiv Einfluss nehmen zu können. Die Frage "Was ist Glück?" kann auch beantwortet werden mit: eine Reihe unterschiedlicher Glücksmomente. Die Vielzahl der Momente wiederum erhöht unsere Chance Einfluss zu nehmen. Wir können Glücksgefühle also mehren und/ oder intensivieren. Die Glücksforschung und insbesondere die Positive Psychologie haben einiges an Anregungen zu bieten. Wir enden mit dieser Aussicht. Herzliche Grüße Hanser & Maren

NACHWELT 2018 - Ein Endzeit Thriller
NACHWELT 2018 - Kolosseum (S6Ep4+5) Endzeit-Hörbuch von Georg Bruckmann

NACHWELT 2018 - Ein Endzeit Thriller

Play Episode Listen Later Feb 24, 2019 61:20


Nach kurzer, leichter Krankheit hier die versprochene Doppelfolge. Damit bin ich meinem Zeitplan eine Woche voraus. Ich hoffe, ihr würdigt dieses Novum durch vermehrtes Teilen! ;-) NACHWELT 2018 ist eine Endzeit-Reihe, die vorallem Fans von Stalker, den Metro-Büchern von Dmitri Gluchowski, Tagebuch der Apokalypse, The Last Of Us und anderem im postapokalyptischen Genre gefallen dürften. NACHWELT 2018 zum post-apokalyptischen Selbstlesen: TASCHENBÜCHER Die Ratten von Frankfurt : https://goo.gl/oR8h92 Unter Ivans Knute : https://goo.gl/ABjfGq Blutarm : https://goo.gl/RDBV2g Wagenburg : https://amzn.to/2QdKY7R EBOOKS: Die Ratten von Frankfurt : https://goo.gl/hnzvv6 Unter Ivans Knute : https://goo.gl/5qY8Pi Blutarm : https://goo.gl/QrC5be Wagenburg : https://amzn.to/2Q9lsRn LINKS & INFOS FACEBOOK: https://goo.gl/P3xwbx WEB: https://bloodword.com AMAZON: http://goo.gl/K228Tw Kostenlose eBooks: eBook „Hexagon der Finsternis“: http://goo.gl/c7mNaV eBook "Der Operateur" : https://amzn.to/2MWpn34 NACHWELT 2018 ist ein zum Großteil in Deutschland spielender Endzeit-Thriller, inspiriert von Games wie Stalker, Fallout, der "Metro"-Reihe, Filmen wie Mad-Max, The Walking Dead usw. Nichts für Zartbesaitete! ;) IN EIGENER SACHE: Nichts ist wichtiger als MUNDPROPAGANDA! :) Wenn Du hier etwas Spaß hattest, abonniere, hinterlasse einen Kommentar, vergib Likes, schau auf Facebook vorbei, schreibe ne Bewertung auf Amzn, schleppe Freunde an, sprich darüber! Würde sehr helfen und wäre generell toll von Dir! :-) #hörbuch #endzeit #thriller #horror Hier zusätzlich der Text in unlektorierter Erstversion: Mariam sah sich um, versuchte mit weit aufgerissenen Augen so viele der neuen Eindrücke wie möglich aufzunehmen und zu verarbeiten. Sie registrierte, dass sie nicht alleine waren auf dem Gelände. Weiter hinten war ein recht großer windschiefer Unterstand gebaut worden. Mehr oder weniger nur eine schräge Dachfläche, auf einer Seite von Stützbalken gehalten, die andere Seite auf dem Boden. Die Konstruktion war nicht massiv, sondern mit einer löchrigen Zeltplane bespannt. Vorne war der Unterstand offen, ungeschützt vor Wind und Regen, und an den Seiten hing die Plane locker herunter, ohne den Boden zu erreichen. Mariam fühlte die Blicke der Menschen, die dort dicht an dicht gedrängt waren neugierig auf sich ruhen. Ein paar von ihnen waren von ihren schlammverkrusteten Matratzen- und Deckenlagern aufgestanden. Mariam versuchte, ihre Zahl zu schätzen. Sie kam auf etwa fünfundzwanzig, aber sie konnte nicht genau sehen, wie viele sich im hinteren Bereich der Überdachung aufhielten. Eines jedoch war klar. Sie beanspruchten bereits den kompletten, notdürftig wetterfest gemachten Bereich. Das bedeutet, dass wir wohl oder übel draußen bleiben müssen, wenn wir nicht kämpfen wollen, ging es Mariam durch den Kopf, als sie ein paar Schritte weiter Richtung der Mitte des umzäunten Gefängnisbereiches tat. Sie spürte, dass Wanda dicht hinter ihr ging. In der Mitte des Geländes angekommen, drehte sich Mariam einmal im Kreis, ohne auf die Blicke zu achten, die auf ihr ruhten. Von den Wachtürmen des Lagers war nur einer wirklich gut dazu geeignet, die gefangenen Leute hier zu bewachen, und auch die Sichtlinie dieses Turmes deckte nicht das gesamte Gebiet ab. Die anderen beiden waren weiter weg und dem Anschein nach darauf ausgerichtet, die äußeren Begrenzungen des Lagers zu schützen. Bei diesen beiden äußeren Wachtürmen konnte Mariam nicht genau erkennen, wie viele Wachen sich auf den Plattformen befanden. Bei dem Näheren war das anders. Er war zwar nicht besonders hoch, dafür jedoch ziemlich breit. Es fanden dort ohne Probleme sechs Bewaffnete Platz. Eine Tatsache, die Mariam sich sofort einprägte. Dann hörte sie Wandas leise Stimme hinter sich. «Du machst das gut, Mariam. Du bist aufmerksam. Bleib so. Nur so schaffen wir es wieder hier raus.» Unter anderen Umständen hätte sich Mariam vermutlich sehr über das Lob von Wanda gefreut. Jetzt allerdings das nahm Mädchen die gut gemeinten Worte kaum wahr. Genau genommen wusste sie nicht mal, ob Wandas Worte wirklich gut gemeint gewesen waren. In letzter Zeit war viel von dem, was Wanda sagte berechnend – wenn Mariam den Sinn von Wandas Worten überhaupt verstehen konnte. Mariam spürte hinten an der Schulter eine Berührung. Sofort erkannte sie das Gewicht von Wandas Händen. In ihrem Leben hatte sie das vertraute Gefühl schon Tausende von Malen gespürt. Dann wurde die Hand plötzlich weggerissen und Mariam hörte Wanda aufkeuchen. Als sie sich umgedreht hatte und hinsehen konnte, sah Mariam nur noch Armin an ihnen vorbei stapfen. Er hatte Wanda angerempelt, war praktisch durch sie hindurch gegangen. Wanda war nicht gestürzt, sie stand noch aufrecht. Meine Schuld, dachte Mariam, als sie zu Wanda hinüber sah. Wandas Gesicht zeigte keine Regung. Für ein paar Sekunden fühlte Mariam sich elend. Dann schüttelte sie das Gefühl ab. Nein. Es ist richtig gewesen, was ich gemacht habe. Es war richtig gewesen, verhindern zu wollen, dass Wanda die Verhungerten in den Tod schickte. Sie hatte es einfach versuchen müssen. Andererseits, selbst wenn Mariam nicht insistiert hätte, wenn sie nicht verraten hätte, was Wanda mit Eva getan hatte – es wäre ja auch gar nicht dazu gekommen, dass Ella und die anderen, die vor kurzem erst von diesem Ort hier geflohen waren, als Kanonenfutter in den Tunnel geschickt wurden. Sie hatten ohnehin die Initiative verloren und die italienischen Soldaten hatten zuerst agiert. Der Gedanke macht es für Mariam nur noch schlimmer, denn jetzt hatte sie Armin und Wanda entzweit, und nicht einmal etwas Gutes damit bewirkt. Sie hatte die Lage schlimmer gemacht, für nichts. Mariam versteinerte ihr Gesicht, wie sie es schon unzählige Male bei Wanda gesehen hatte. Zumindest versuchte sie es. Zumindest versuchte sie, sich nicht von diesen fruchtlosen Gedanken vereinnahmen zu lassen. Jetzt richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Armin. Er hatte Breitmann, Leander und Regine zu sich gerufen. Etwa zehn Meter von dem Unterstand entfernt waren die vier stehen geblieben und berieten sich. Immer wieder sah Armin zum überdachten Bereich hinüber. Die Vierergruppe war auch dort bemerkt worden. Waren es anfangs vielleicht zwei oder drei Gestalten gewesen, die aufgestanden waren, als die neuen ins Gefängnis getrieben worden waren, waren es jetzt sechs oder sieben. «Gleich geht es los.», flüsterte Wanda. «Was geht los?», fragte Mariam ebenso leise zurück. «Armin macht Platz.» Wanda hatte sich von Armins Rempler schnell erholt und war in der Zwischenzeit wieder hinter das Mädchen getreten. Ihre Hände lagen jetzt erneut auf Mariams Schultern und sie zog das Kind eng an sich. Gespannt beobachtete Mariam, was vor sich ging. Wanda schien Recht zu haben. Armin und die anderen hatten ihre kleine Beratung schnell beendet. Jetzt gingen sie mit festen Schritten in einer breit aufgezogenen Reihe auf den Unterstand zu. Dort waren die vier ebenfalls bemerkt worden. Diejenigen, die bereits aufgestanden waren, winkten andere von weiter hinten zu sich heran. Sie gingen Armin, Breitmann, Leander und Regine entgegen, wobei sie alle sich so groß wie möglich machten. Primitive Drohgebärden. Es sind sieben gegen vier, dachte Mariam, aber trotzdem hatte sie keinen Zweifel daran, dass Armin und seine Leute die in der Luft liegende Konfrontation für sich würden entscheiden können. Es war nicht so, dass die anderen Gefangenen kleiner gewesen wären, oder schwächer. Auch in ihren Gesichtern war eine gewisse Härte zu sehen, die darauf schließen ließ, dass sie wussten, wie man kämpfte. Aber dennoch. Gegen die vier Motorisierten wirkten sie auf schwer zu beschreibende Weise dünn. Fast schon geisterhaft, schattenhaft, Schatten ihrer selbst. Jetzt blieben die beiden Gruppen etwa zwei oder drei Meter voneinander entfernt stehen. Armin trat noch einen halben Schritt vor und sagte etwas. Mariam spürte, wie Wandas Griff um ihre Schultern sich in Erwartung einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Parteien verstärkte. Ein anderer Mann, scheinbar der Wortführer der sieben verdreckten Männer, war ebenfalls vorgetreten, und Mariam sah, wie er gestikulierte. Armin tat einen weiteren Schritt auf ihn zu und nun standen sich die beiden Männer von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Das Mädchen konnte die einzelnen Worte nicht verstehen, die zuerst mit kräftigen Stimmen gesprochen und dann gebrüllt wurden. Wohl aber konnte sie die Klangfärbungen unterscheiden. Ein Mischmasch aus Deutsch, Italienisch und Englisch war es, in dem die Verhandlungen geführt wurden. Je länger die Debatte dauerte, desto lockerer wurde Wandas Griff um Mariams Schultern. Sie entspannte sich. Als Mariam das bemerkte, erlaubte sie sich, den Blick für einen Moment abzuwenden. Vom Wachturm aus wurden die Vorgänge unten im umzäunten Gelände aufmerksam beobachtet. Eine der Wachen hatte sogar ein Gewehr gehoben und nutzte dessen Zielfernrohr, um besser sehen zu können. Jetzt fielen dem Mädchen auch die Flutlichter auf, die rings um am Zaun und auch am Gefängnis-Wachturm installiert waren. Die meisten von ihnen waren nach innen gerichtet, ein paar waren schwenkbar und wenige andere wiederum dienten wohl der Beleuchtung des nicht umzäunten Bereiches. Schließlich war sie nervöse Anspannung ganz aus Wandas Fingern gewichen und ihre Hände lagen nur noch auf den Schultern des Mädchens. Die Lautstärke des Palavers verringerte sich immer mehr, und mit einem Mal drehte der Sprecher der anderen Gefangenen sich nach hinten um und winkte dem Rest seiner Gruppe, ihm zu folgen. Offenbar hatte man sich einigen können, ohne das gekämpft werden musste. Während der nun folgenden Kennenlernphase hatte es noch zwei oder drei brenzlige Momente und sogar eine kleine Schubserei gegeben, in die Leander und Regine verwickelt waren. Aber es war kein richtiger Kampf und die Nichtigkeit war schnell beigelegt. Jetzt, gegen Abend, hatte man sich so gut es ging aneinander gewöhnt. Wenn man dicht an dicht saß oder lag, war unter der Überdachung Platz genug für alle. Wahrscheinlich, so dachte Mariam, sind wir sogar ein Zugewinn an Lebensqualität für die alten Gefangenen. Körperwärme. Der Geruch, der hier vorherrschte, erinnerte Mariam etwas an die Versehrten auf den U-Bahn-Gleisen in Frankfurt. Allerdings war er hier viel, viel schwächer, als dort. Es roch nach Mensch und Wunden und Hunger und Tod. Allerdings – dadurch, dass permanent kalter Wind durch die Überdachung zog – konnten sich all diese Gerüche nicht aufstauen, wurden verweht, waren aber dennoch präsent. Sie und Wanda hatten ganz am Rand Platz gefunden. Ausgegrenzt und isoliert von allen, dachte Mariam. Doch so war es nicht. Die anderen hatten wenig bis nichts von Armins und Wandas Konflikt mitbekommen, und es sah nicht so aus, als ob Armin sie bereits über die Hintergründe unterrichtet hätte. Dennoch hatte Wanda sich vorsichtshalber von allen entfernt gehalten und Mariam war schlicht in ihrer Nähe geblieben. Wohin sonst hätte sie auch gehen sollen? Armin, Regine, Leander und Breitmann saßen beisammen und sprachen leise. Mariam sah, wie Ihre Blicke hin und her flogen. Auch sie verschafften sich einen genaueren Überblick über ihr neues Gefängnis. Besonders schien sie die Ansammlung von Containern in der Mitte des Militärlagers zu interessieren. Einmal stand Armin sogar auf und trat unter der Überdachung hervor, um einen genaueren Blick darauf werfen zu können. Ihm wurden jedoch nur wenige Sekunden gewährt. Dann erklang von irgendwo her ein gebrüllter Befehl, dessen Tonfall keinen Raum für Fehlinterpretation ließ, und Armin kehrte umgehend zu seinen Leuten zurück. Manchmal, nach dem kleinen Vorfall, sahen die vier auch zu ihnen herüber. Ella hatte sich mit den meisten ihrer Leuten einen Platz ziemlich in der Mitte der Überdachung ergattert. Es sah aus, als ob sie am liebsten vom Angesicht des Erdbodens verschwunden wäre. Die alten Gefangenen hatten, nachdem die anfänglichen Querelen beigelegt waren und jede Partei mehr oder weniger bewiesen hatte, dass sie halbwegs vernunftbegabt war, sogar ein bisschen ihrer angesparten Vorräte locker gemacht und den schwächsten der Neuankömmlinge zu Essen gegeben. Diese unerwartete Großzügigkeit hatten also vor allem die Verhungerten genossen, während die wohlgenährten Motorisierten größtenteils leer aus gegangen waren. Die Stimmung unter den neuen war besonders schlecht, während die älteren Gefangenen sich gegen Abend kleineren Ritualen hingaben. Offenbar hatten sie in der Zeit ihrer Gefangenschaft ihre Routinen entwickelt, um alles erträglicher zu machen. Das erste, was Mariam auffiel, war das Summen. Irgendjemand weiter hinten fing an mit der Melodie. Sie ließen sie ihn zweimal beenden, dann stiegen die ersten anderen mit ein. Eine eigentümliche und traurige Melodie, aber irgendwie auch hoffnungsvoll. Weitere zwei Wiederholungen der recht einfachen Tonfolge, dann begannen weitere Gefangene mit einzusteigen, summten eine leise Zweitstimme, die sich harmonisch von der ursprünglichen Melodie abhob. Dann noch eine und noch eine, bis es etwa fünfzehn oder mehr der Inhaftierten waren, die summten, was das Zeug hielt. Nicht, dass sie laut gewesen wären. Das wagte hier niemand. Es war ein gedämpftes Summen, aber dennoch voller Enthusiasmus und Leben. Irgendwann hatte es sich genauso langsam und auch strukturiert wieder abgebaut, wie es angeschwollen war. Die Stille danach war auf schwer zu beschreibende Weise zufriedenstellend. Mariam begriff. Mit dieser Melodie hatten die Leute etwas, was ihnen niemand abnehmen konnte. Selbst wenn die Degenerierten ihnen die Zungen herausschneiden würden – summen konnte man immer. Dann ein neuer Gedanke. Die Degenerierten. Was wollten Sie hier? Wieso wurden diese lumpigen Kreaturen von Soldaten mit Autos und Maschinengewehren geduldet? Hatten sie hier etwas zu sagen? Etwas zu befehlen vielleicht sogar? Mariam hoffte nicht, dass dies der Fall war. Das Mädchen sah zu Wanda. Sie war sehr erleichtert, dass Wanda nicht wütend auf sie zu sein schien. Ihr maskenhaftes Gesicht wirkte seltsam entrückt. Das Summen hatte auch in ihr etwas berührt. Mit einem Mal wurde Mariam von einer tiefen Erschöpfung ergriffen und erlaubte sich, ihren Kopf an Wandas Schulter sinken zu lassen. Sie schlief schnell ein. Irgendetwas hatte Mariam aus dem Schlaf gerissen. Zuerst war sie erschrocken gewesen, doch schnell hatte sie erkannt, dass die unheimlichen Laute, die sie hörte nicht die irgendeines Tieres oder Traummonsters waren, sondern ein Schluchzen. Das Schluchzen einer Frau, und je länger es andauerte, desto sicherer war sich Mariam, dass es sich bei den unterdrückten Lauten um Ellas Schluchzen handelte. Ihre Bewacher hatten die ringsum installierten Scheinwerfer für die Nacht nur teilweise eingeschaltet. Sicher rechneten sie nicht mit einem ernsthaften Ausbruchsversuch. Das wenige Licht, das bis ins Innere der des überdachten Bereiches fand, machte es Mariam nicht leicht, die genaue Quelle des Weinens zu erkennen. Dennoch glaubte sie richtig zu liegen. Ungefähr an der Stelle, von der die Laute der Verzweiflung zu entspringen schienen, hatte Ella sich zusammen mit Marcello und ein paar anderen Verhungerten niedergelassen. Nach einer Weile glaubte Mariam sogar Worte erkennen zu können. Verwaschen, gemurmelt ausgesprochen und immer wieder von asthmatischen, gierigen Atmenzügen unterbrochen. Uri kommt, Uri kommt, Uri kommt. Jetzt regte sich auch Wanda, an die Mariam sich zum Schlafen angekuschelt hatte. Wanda setzte sich nicht auf, aber an ihrer Körperspannung erkannte Mariam, dass sie wach war. Eine Weile lauschen Sie dem unheimlichen Schluchzen gemeinsam. Dann schlief Mariam wieder ein. Von da an war ihr Schlaf allerdings nur noch unruhig. Sie erwachte ein zweites Mal. Wieder hatte irgendjemand Albträume. Ganz in Ihrer Nähe diesmal. Es war kein Schluchzen und es war kein Weinen. Aber den gestammelten Worten wohnte eindeutig Widerwille, Angst und Abscheu inne. Sie waren so leise, dass Mariam einen Moment brauchte, um zu erkennen, dass die Worte von Wanda kamen. Das Wort Nein kam sehr häufig vor, dicht gefolgt von lass mich und Fischmann. Mariam legte Wanda die Hände auf die Stirn. Fieber hatte sie keines, doch schien die Berührung des Mädchens sie etwas zu beruhigen. Sie ist immer so angespannt, dachte Mariam. Natürlich war sie das. Sie alle waren es. Jetzt auch noch. Wanda sah man diese Anstrengung nur an, wenn man sie gut kannte. Nur dann durchdrang man die Maske aus Kälte und Härte und konnte dahinter sehen. Mariam fragte sich, was wohl in Wandas Gehirn vor sich ging. In ihren Augen hatte das Mädchen gesehen, dass die Frau, die einer Mutter für sie am nächsten kam, noch längst nicht aufgegeben hatte, auch wenn sie seit dem Vorfall auf der Brücke kaum gesprochen hatte. Die Gefangennahme an sich war ein Rückschlag gewesen. Das auf jeden Fall. Aber was Wanda vermutlich am meisten zu schaffen machte, war der Verlust von Einfluss über Armin und die anderen Motorisierten, der mit Mariams Offenbarung über Evas Tod einher gegangen war. Mariam war sich sicher, dass Wanda sich auch davon nicht entmutigen lassen würde. Sicher hatte sie bereits einen Plan gefasst oder zumindest hatte ein Plan angefangen, in ihrem Kopf Gestalt anzunehmen. Das war soweit ganz normal für Wanda. Mariam fand daran auch nichts schlecht. Was dem Mädchen allerdings große Sorgen bereitete, war das Gemurmel vom Fischmann. Über die anderen von Wandas Traumata, die dann und wann in Albträumen ihren Ausdruck fanden, sorgte Mariam sich nicht besonders. Daran war sie gewöhnt. Aber wenn Sie daran zurückdenken musste, wie Wanda in der Hütte gewesen war – da wurde Mariam ganz anders. Es war gewesen, als ob ein anderer Mensch mit einem Mal in Wandas Körper schalten und walten würde. Mehr als beängstigend und beängstigender als alles, was an diesem Tag passiert war auf jeden Fall. Auch deutlich beängstigender, als alles was heute passiert war. Natürlich. Das Schießen und die Gefangennahme und der Transport hierher und auf die Inhaftierung jetzt – das alles hatte Angst in Mariam ausgelöst und tat es immer noch. Aber das waren keine Ängste, die sie noch nicht kannte. Selbst damals in Ivans Lager in Frankfurt hatte sie Angst gehabt, obwohl man ihnen dort noch halbwegs wohlgesonnen gewesen war. Aber diese neue Fremdartigkeit in Wanda, dieses andere – das war … Plötzlich griff ein großer, schwarzer Schatten zu ihr hinunter – dachte sie zumindest. Aber zu ihrer erschrockenen Erleichterung war nicht sie es, die nach oben gerissen wurde. Es war Wanda, und mit dieser Erkenntnis war es mit der Erleichterung auch schon wieder vorbei! Auch war es im nächsten Augenblick kein anonymer Schatten mehr, der Wanda anfiel. Es war Armin. Ohne Mariam weiter zu beachten schleifte er Wanda ins Freie. Ins Freie, und dann um die Überdachung herum, in den Bereich des Gefängnis-Areals, den man vom Wachturm aus nur sehr schwer einsehen konnte. Wanda wehrte sich nicht gegen Armins unerbittlichen Griff, konnte es auch gar nicht, war noch nicht ganz wach. Der tote Winkel hinter der Überdachung war nicht sehr groß – das hatte Mariam bei ihren anfänglichen Beobachtungen und Einschätzungen der Lage instinktiv erkannt. Er mochte vielleicht so breit sein wie drei große Männer. Armin hatte ihn ebenfalls entdeckt. Ein erstickter Protestlaut aus Wandas Mund war zu hören, gefolgt von einem gedämpften Aufschrei. Für Mariam hörte es sich an, als sei dieser Laut meilenweit entfernt. Das alles war so schnell gegangen, dass Mariam völlig perplex zurückgeblieben war. Aber das Mädchen fing sich schnell. Bereits nach einer oder zwei Sekunden fing ihr Gehirn wieder an zu arbeiten. Armin musste unglaubliche Kräfte mobilisiert haben, um Wanda in einer solchen Geschwindigkeit und ohne dass sie sich nennenswert zur Wehr hätte setzen können aus der Überdachung hinaus zu schaffen. Er musste sehr, sehr wütend sein. Ich muss ihr helfen! Armin durfte Wanda nicht umbringen, egal was sie getan hatte. Egal wie sie ist. Aber was sollte Mariam tun? Mit Armin konnte sie es auf keinen Fall aufnehmen. Nicht alleine. Sie musste die anderen finden. Vielleicht Ella. Heulte sie noch immer? Schluchtzte sie noch immer leise in ihre Hand, das Gesicht verborgen vor den Blicken der anderen? Mariam konnte es nicht hören. Vielleicht Regine? Vielleicht Leander und Breitmann? Würden sie sich zwischen Armin und Wanda stellen? Leander. Ja, Leander vielleicht. Er würde es nicht für Wanda tun. Aber vielleicht für Mariam. Ja, vielleicht würde er es für mich tun. Die Vielzahl von Möglichkeiten und Unmöglichkeiten ließ Mariam weitere zwei Sekunden wie erstarrt stehen. Und während sie all diese Gedanken dachte, verspürte sie neben der Angst um Wanda noch gerechte Empörung darüber, dass Armin über sie hergefallen war, während sie geschlafen hatte. So etwas sollte niemand von uns tun, dachte sie. Die anderen würden so etwas tun, aber nicht wir. Dann ein neuer Gedanke in Mariams Kopf. Wenn Sie nach Leander oder Ella rufen würde, dann würde sie zwangsläufig alle anderen wecken und sie würden vielleicht mitbekommen, was Wanda getan hatte. Wenn sie es nicht ohnehin schon längst wussten, wenn Armin es nicht weiter erzählt hatte, hieß das. Seit sie alle unter der Überdachung gewesen waren, hatte niemand von ihnen mit Wanda oder Mariam gesprochen. Aber das durfte nicht sein. Das könnte alle anderen Gefangenen gegen Wanda aufbringen. Plötzlich hatte Mariam das Bild eines Steines im Kopf. Eines kantigen Steines mit Blut daran und Splittern eines Schädels. Nervös verscheuchte sie den Gedanken, kehrte wieder zurück zu den Auswirkungen, die es haben könnte, wenn Wanda öffentlich beschuldigt werden sollte. Sie beide hatten all das schon einmal hinter sich gebracht. Das perverse, sadistische Regime der Degenerierten und die Verachtung der Mitgefangenen. Wie sie sich von den Degs gegeneinander ausspielen lassen hatten, damit sie keine Kraft mehr hatten, um gemeinsam gegen ihre Peiniger vorzugehen. Es hatte Spuren in Wanda hinterlassen. Es hatte ebenfalls Spuren in Mariam hinterlassen. Das wusste das Mädchen, auch wenn sie jetzt noch nicht wusste, was das für Spuren waren. Sie konnten so etwas nicht noch einmal überstehen, da war Mariam sich sicher. Eine weitere Sekunde rasten Mariams Gedanken noch – dann kam das Mädchen endlich zu sich. Sie rief niemanden. Nicht nicht Ella, nicht Leander, nicht Breitmann und nicht Regine. Sie wurde zu einem kaum hörbaren, kleinen Schatten und folgte den beiden Erwachsenen. Mariam, atemlos vor innerer Anspannung und Angst, bog um die westliche Ecke der Überdachung. Armin kniete über Wanda. Eine Hand von vorn um ihren Hals gelegt, die andere holte weit nach hinten aus. Mariam musste es nicht sehen. Sie wusste, dass Armin all seine Kraft in diesem Schlag legen würde. Sie sah, wie Wandas Beine zuckten, sah wie Wandas einer Arm versuchte, Armins Griff zu lockern und wie er andere sich bereit machte, den bevorstehenden Schlag abzuwehren. Schwer zu erkennende Schatten im Halbdunkel, ineinander verwoben, irgendwie eins und doch zwei einander entgegengesetzte Kräfte. Mariam erkannte mit Entsetzen, dass Wanda nicht in der Lage sein würde, diesen einen, bevorstehenden Schlag zu verhindern. Sie wusste, dass er Schaden anrichten würde und ihr Gehirn zeigte ihr schreckliche Bilder davon, wie dieser Schaden sich in Wandas Gesicht widerspiegeln würde. Armins Schlagbewegung erreichte ihren Zenit. Hätte Mariam ihren Atem nicht bereits angehalten, gegen besseres Wissen, so hätte sie es jetzt getan. Zu langsam. Ich bin zu langsam. Gleich würde es passieren. Gleich würde unwiederbringlicher, irreparabler Schaden angerichtet werden. Armins Faust schoss nach vorn. Mariam wartete auf das dumpfe Geräusch, auf das Knirschen von Knorpel und vielleicht sogar auf das Knacken von Knochen. Es kam nicht. Armin hatte den Schlag nicht zu Ende geführt. Mariam atmete stoßweise aus und gierig wieder ein. Mit wild klopfendem Herzen blieb sie etwa drei Meter von den beiden Erwachsenen entfernt stehen. Ihre Atmung und ihr Herzschlag beruhigten sich ein wenig, und jetzt konnte sie auch hören, dass Armin mit seltsam keuchender heiserer Stimme etwas sagte. «Was hast Du gemacht? Was hast Du mit Eva gemacht? Was? Seit Du bei uns bist, geht alles den Bach runter. Was soll das alles…?» Armin verstand wohl nicht, dass Wanda seine Fragen gar nicht beantworten konnte, solange er ihr die Luft abdrückte. Noch immer strampelte sie unter seinem Gewicht und das gab Mariam Hoffnung. Armin hatte sie noch nicht bemerkt, war ganz auf sich und seine Wut und die Frau unter ihm konzentriert, gegen die sich diese Wut richtete. So schnell sie konnte, tastete Mariam mit den Augen das Halbdunkel um sich herum ab. Da! Da drüben, wo sich etwas fahles Licht in einer Pfütze spiegelte. Ein Stein. Ein Stein, der genau in ihre Faust passen müsste. So leise sie konnte ging sie die Schritte, die nötig waren, um ihn zu erreichen. In dem Moment, in dem sich ihre Finger um den Stein schlossen, war Mariam sich der Macht bewusst, die er ihr verlieh. Mit diesem Stein in der Faust und in Armins Rücken war sie dem Erwachsenen nicht nur ebenbürtig. So lange er sie nicht wahrnahm, war sie ihm überlegen. In diesem Moment hatte sie Macht über ihn, ohne dass er es auch nur ahnte. Ja, Macht, die hatte sie wohl, aber plötzlich hatte sie auch Verantwortung. Sie kam so erdrückend über Mariam und lastete so schwer auf ihr, wie Armins Gewicht in diesem Moment auf Wanda lasten musste. Sicher. Sie konnte Armin den Stein von hinten über den Schädel ziehen. Dadurch wurde sie Wanda aus seinem eisernen Griff befreien. Aber was hieße das auf die lange Sicht? Armin könnte dabei sterben. Wie würden Leander, Breitmann, Regine und die anderen darauf reagieren? Wie würden ihre Bewacher, die Degenerierten und die Soldaten darauf reagieren? Und wenn sie ihn nur bewusstlos schlagen würde, was sie ja auch ganz gewiss vorhatte – was würde dann passieren? Wanda wäre für den Moment sicher. Würde sie Armin bewusstlos schlagen, wäre Wanda für´s Erste ebenfalls gerettet. Und dann? Würde Armin dann nicht erst Recht Rache suchen? Würde er nicht … Etwas rastete ein in dem Mädchen. Jetzt verstand Mariam. Armin suchte keine Rache. Er war wütend, das schon. Aber Rache war es nicht, was ihn Antrieb. Was er suchte, war eine Antwort. Er wollte es verstehen, wollte wissen, warum Eva hatte sterben müssen, wollte begreifen. Er war dabei gewesen, zu verarbeiten, dass Eva schlicht im Kampf gefallen war. Und mit Mariams Worten hatte sich alles wieder geändert. Kaum hatte Mariam das begriffen, fiel ihr auch noch etwas anderes auf. Sie hörte Wanda jetzt keuchend nach Luft schnappen. Armin hatte endlich verstanden, dass er keine Antworten bekommen würde, solange er Wanda die Luft abschnitt. Er würde sie reden lassen – und am Leben. Für´s Erste. Wandas Beine hatten ihr verzweifeltes Zappeln eingestellt. Armins Hand lag noch immer um Wandas Hals, so sah es von hinten zumindest aus. Aber sie bekam wieder Luft. Armin gab ihr Zeit, um zu Atem zu kommen. Vielleicht würden sie jetzt reden, vielleicht wprde das helfen, vielleicht … Mit einem Mal war die Szenerie in gleißend helles, grausam kaltes Licht getaucht. Es kam von einem der starken Scheinwerfer eines der entfernteren Wachtürme und es kam direkt vom Zaun. Plötzlich standen auf der anderen Seite mit einem Mal ein halbes Dutzend schattenhafte Gestalten mit Taschenlampen. Waren sie die ganze Zeit schon da gewesen? Das Licht tat Mariam in den Augen weh, machte es ihr unmöglich, genaueres zu erkennen. Hören konnte sie allerdings recht gut. «Sofort aufhören! Ihr kämpft, wenn es Euch befohlen wird. Kapiert?» Ein Schuss krachte. Dicht neben Wandas Kopf wurde Schlamm empor geschleudert. Der, der gebrüllt hatte, hatte seinen Worten zusätzliches Gewicht verliehen. Nach kurzer Zeitverzögerung drangen mit einem Mal eine Vielzahl erschrockener Rufe aus der Überdachung hervor. «Hast Du nicht gehört? Runter von ihr! Sofort!» Armin gehorchte nur zögernd – aber er gehorchte. Erleichterung machte sich in Mariam breit. Die Verantwortung fiel von ihr ab, es lag nicht mehr in ihren Händen. Die Befehle waren in korrektem Deutsch gebrüllt worden, aber Mariam hatte hören können, dass es dem Sprecher offenbar Mühe machte. Nicht seine Muttersprache. «Macht das ihr zurückkommt. Zurück auf Eure Plätze. Bewegt Euch! Du auch, Mädchen!» Als Mariam registrierte, dass sie direkt angesprochen wurde und dass Armin sich ruckartig zu ihr umgedreht hatte, kam endlich wieder Bewegung in sie. So schnell und leise wie sie in den toten Winkel hinter der Überdachung gehuscht war, um Wanda zu helfen, so schnell und leise huschte sie jetzt wieder zurück. Unter der Überdachung angekommen, konnte sie noch weitere Befehle hören «Brauchst Du eine extra Einladung? Bring sie zurück! Und wenn ich noch einmal sehe, dass Du aus der Reihe tanzt, bist Du fällig. Kapiert?» Eine Sekunde verging. Zwei Sekunden. «Ob Du das kapiert hast?» Mariam hörte ein tiefes, unwilliges Brummen als Antwort. Dann hörte sie, wie Armin Wanda auf die Füße zerrte, und kurz darauf kamen sie um die Ecke. Wandas Augen waren geöffnet und sie war bei Bewusstsein, aber ihre Beine wollten sie nicht so recht tragen. Schnell entdeckte Armin Mariam und steuerte schwerfällig auf sie zu. Wandas rechten Arm hatte er sich über die Schultern gelegt. Mit ausdruckslosem Gesicht ließ er sie von Mariams Füße fallen. Als Armin sie losgelassen hatte, hatten Wandas Knie nachgegeben. Mariam schaffte es, ihren Kopf aufzufangen, bevor er auf dem schlammigen Boden aufschlug. Ein seltsamer Gedanke blitzte im Kopf des Mädchens auf. Seltsam. Nicht nur Wanda sieht geschlagen und besiegt aus. Auch Armin.Eigentlich sogar noch mehr. Gleichzeitig mit diesem Gedanken ertönte erneut das angestrengte Deutsch von außerhalb des Zaunes. «Morgen bekommt ihr eine neue Chance! Wird euch nicht gefallen …» Folge 5 Links in meinem Blickfeld sah ich einen Farn wackeln und Erde hoch spritzen. Dann, kurz darauf gleich noch einmal. Die Schüsse, die zu diesen Kugeleinschlägen gehörten, gingen im allgemeinen Getöse unter. Die drei Männer, die meinen Lagerplatz unter die Lupe genommen hatten, erwiderten das Feuer der unbekannten Angreifer. Ich hatte meine Pistole gezogen, auch wenn ich nicht unbedingt scharf darauf war, irgendjemanden zu erschießen. Erschossen werden wollte ich auf jeden Fall nicht. Ich lag im Dreck, genauso wie die beiden älteren Männer. Der junge stand, dicht an einen Baumstamm gedrückt etwa acht Meter von mir entfernt und feuerte in schneller Folge. So schnell ich konnte, robbte ich in Richtung meines Nachtlagers. Die Wurzelgeflechte der umgekippten Bäume und die Kuhlen, die sie im feuchten Erdreich hinterlassen hatten, schienen mir ganz anständige Schützennester abzugeben, und falls doch nicht, so waren sie immerhin ein guter Ausgangspunkt für eine Flucht. Auf jeden Fall besser, als weiter hier herum zu liegen, zumal die Angreifer vermutlich genug Zeit gehabt hatten, sich unsere Positionen zu verinnerlichen, bevor sie begonnen hatten zu feuern. Der, den der andere Mann Senior genannt hatte, brüllte etwas in meine Richtung. Durch das Krachen der Schüsse hindurch konnte ich die Worte nicht richtig verstehen, aber ich glaubte zu wissen, was er mir sagen wollte. Wo willst Du denn hin, Du feiger Penner? Ich brüllte zurück: «Beweg Dich, Mann! Sie haben sich eingeschossen!» Keine Ahnung, habe mich verstanden oder auch nur gehört hat. Ich hatte die Kuhle erreicht, mich wieder dem Geschehen zugewandt und sah jetzt, dass er den Abzug drückte und sein Jagdgewehr repetierte. Auf seinen Schuss folgten zwei Sekunden Stille, die von einem lauten Triumphschrei des jungen unterbrochen wurden. «Ich hab einen! Ich hab einen erwischt!» Der Junge zeigte auf einen Punkt den Hang hinauf und instinktiv versuchte ich, zu erkennen, was er meinte. Dort, etwa dreißig Meter entfernt, halb von den tiefhängenden Ästen einer Fichte verdeckt, stand eine unförmige, gedrungene Gestalt, so dick in Kleidung eingepackt und vermummt, dass man nicht erkennen konnte, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelte. Die Gestalt hielt sich mit der rechten Hand die linke Schulter. Dort musste der Junge sie getroffen haben. Jetzt ließ der er das Gewehr fallen und zog ebenfalls eine Pistole. Er musste es leer geschossen haben. Auch Senior musste die Gestalt entdeckt haben, denn er brüllte mit heiserer Stimme: «Los! Gib dem verdammten Sicko den Rest!» Das Brüllen des alten Mannes musste auch von unseren Angreifern gehört worden sein, denn die Antwort kam prompt. «Kappler braucht Deckungsfeuer! Holt ihn da weg!» Die Stimme klang weiblich. Dann begann das akustische Inferno erneut. Ich erkannte Mündungsblitze von fünf verschiedenen Stellen, sah eine ebenso unförmige Gestalt auf den Verletzten zu eilen und ihn von den Füßen reißen, noch bevor der Junge ein zweites Mal feuern konnte. Ein- oder zwei mal schlugen Kugeln in direkter Nähe ein, eine andere riss einen glimmenden Ast aus meinem kleinen Lagerfeuer heraus. Funken stieben nach oben und der Ast kam einige Meter weiter zum Liegen. Auch der junge, Senior und der Mann, der sich altersmäßig zwischen ihnen befand, schossen wieder. Dieser Austausch von Kugeln hielt noch etwa fünf oder sechs Sekunden lang an, bevor die Frequenz der Schüsse abnahm. «Sie ziehen sich zurück! Sie hauen ab!» Alte Kriegsweisheit. Verwunde sie und binde ihre Kräfte. Um einen Toten musste man sich nicht kümmern. Um einen angeschossenen Kameraden schon. Bei den Degs funktionierte das nicht. Bei denen hier offensichtlich schon. Sicko. So hatte Senior sie genannt. Während ich angestrengt versuchte, zu erkennen, was oben am Hang vor sich ging und sah, wie der Verletzte weggezogen wurde, wunderte ich mich über den englischen Ausdruck. Sick. Krank. Schien irgendwie ein Thema bei ihnen zu sein. Hatten sie mich nicht auch gefragt, ob ich gesund wäre? Hatte nicht eine gewisse Drohung hinter dieser Frage gelauert? Die Stimme des Jungen erklang erneut. «Sie sind weg. Über die Hügelkuppe. Ich sehe keinen mehr.» Senior, der meinem Rat gefolgt und sich ein paar Meter weiter nach links gerollt hatte, erhob sich langsam und kurz darauf stand auch der andere Mann auf. Er wies den Jungen mit knappen Worten an, den Hang weiter im Auge zu behalten, falls sie zurück kämen. Eine kluge Anweisung zweifellos, aber ich rechnete nicht damit. Der plötzliche Überfall war vorüber, keine Minute, nachdem er begonnen hatte. Auch ich erhob mich jetzt aus der Kuhle, klopfte mir den Dreck ab so gut es ging und steckte die Pistole zurück in meinen Waffengürtel. Die beiden älteren Männer berieten sich kurz und so leise, dass ich nicht verstehen konnte, was sie sagten. Dann drehten sie sich um und kamen zu mir herüber. Ein falsches Lächeln lag auf dem Gesicht von Senior, während dem anderen Mann noch eine Mischung aus Todesangst und die adrenalingetränkte Anspannung des Kampfes ins Antlitz geschrieben waren. Senior sprach als erster. «Nun, das war jetzt nicht unbedingt der angenehmste Empfang für einen Neuling, was, Biker?» Er erwartete nicht wirklich eine Antwort. «Die Sickos sind … ein Problem hier in der Gegend. Überfallen uns, die Wichser. Wollen unsere Vorräte. Unseren Wohlstand und alles, was wir aufgebaut haben. Bösartige Teufel. Aber komm, es ist nicht mehr allzu weit bis zu uns und dort ist es alle Mal sicherer als hier draußen.» Er nickte mir auffordernd zu. Ich begnügte mich mit einem knappen okay. Es war nicht nötig, ihm mitzuteilen, was ich wirklich dachte. Nicht schon jetzt, zumindest. Biker. Wieder ein englisches Wort. Aber gut. Ein Name war mir so recht wieder andere, auch wenn ich ganz gewiss kein Biker war. Und was die Sickos anging – irgendetwas stimmte da nicht an seiner Darstellung. Die drei hatten ja noch gar keine Jagdbeute gemacht, die man ihnen abnehmen konnte. Sie trugen nicht einmal Rucksäcke bei sich. Oder waren diese Sickos hinter dem Inhalt meiner Satteltaschen her gewesen? Möglich. Aber liefern Überfall normalerweise nicht anders ab? Hätten sie – im Interesse ihrer eigenen Sicherheit – nicht so etwas sagen sollen wie: her mit eurem Zeug? Wäre es ihnen nur um Ausrüstung und Lebensmittel gegangen, hätten sie dann nicht versucht, ihre Beute zu machen, ohne dass geschossen wurde? Hatten sie aber nicht. Sie hatten das Feuer ohne die geringste Vorwarnung eröffnet. Kein Überfall. Eher ein Anschlag. Ich sollte mich einfach von hier verpissen. Das hier schien eher eine Art Fehde zu sein, als das Resultat kollidierender wirtschaftlicher Interessen. Langsam ging ich zur Triumph hinüber. Gerade wollte ich den Lenker packen, da fiel mir etwas ins Auge. Verdammter Mist. Der Vorderreifen war platt. Hastig suchte ich noch nach weiteren Beschädigungen. Ich brauchte nicht lange, um zu entdecken, dass auch das Endrohr und der Tank ein Loch aufwiesen. Zum Glück befand sich das Loch im Tank im oberen Bereich und er war halb leer gewesen. Verloren hatte ich also nichts. Aber dennoch. Entweder mussten der Tank und das Vorderrad irgendwie geflickt werden, oder ich brauchte eine neue Maschine. Senior war mir ein paar Schritte gefolgt, das Gewehr am Riemen über der Schulter und als auch er sah, was ich gerade gesehen hatte, meinte er trocken: «Wird kein Spaß, das Ding den Hang raufzuschieben. Ich helfe Dir. Und dann schauen wir mal, ob wir die Mühle wieder flottkriegen.» Kurz zögerte ich noch, aber dann willigte ich ein. Ohne das Motorrad würde ich viel zu lange brauchen, um das Gebiet zu verlassen und unsere Angreifer hatten mich mit den drei Männern zusammen gesehen. Sie konnten nicht wissen, dass ich im Grunde nichts mit ihnen zu tun hatte. Unter diesen Umständen war es wohl besser, nicht allein im Wald herum zu laufen. Am Ende musste auch der Junge helfen. Sein Name war Benedikt, wie ich erfuhr, als Senior ihn an einer besonders unwegsamen Stelle anwies, uns zur Hand zu gehen. Der andere ging jetzt voraus. Ihn nannten die beiden anderen beim Nachnamen. Rau. Immer wieder blieb Rau stehen, machte uns Zeichen, anzuhalten und leise zu sein während er lauschte und nach allen Richtungen in den Wald hineinspähte. «Hier habe ich die Sau erwischt!», sagte Benedikt plötzlich nicht ohne Stolz in der Stimme und nickte mit dem Kinn nach links. Ich folgte seinem Blick. Tatsächlich. Da war Blut auf dem Boden. Nicht allzu viel, aber dennoch deutlich zu erkennen. Daneben noch etwas. Ein Gewehr. Der Getroffene musste es fallen gelassen haben und keiner der anderen hatte sich die Zeit genommen, es aufzuheben und mitzunehmen, als sie ihren Angriff abgebrochen und die Flucht ergriffen hatten. « Könnt ihr die Maschine für einen Moment alleine halten?», fragte ich und Senior brummte bestätigend. Mit langsamen Schritten ging ich in Richtung der Waffe. Ein Gewehr konnte ich gut gebrauchen. Meine beiden waren ja verloren gegangen, und nur mit Pistolen in meinem Besitz – nun ja. Was man hat, hat man. In dem Moment, in dem sich meine Finger um den Schaft der Waffe schlossen, richteten sich meine Armhaare auf. Verdammt noch mal. Ich kannte dieses Gewehr. Es war eines von meinen! Nicht das gleiche Modell, nein. Es war definitiv eine meiner Waffen. Das Anschütz mit vergrößertem Magazin. Eine Schramme auf der linken Seite des Kolbens machte mir das Wiedererkennen einfach. Aber was bedeutete das? Bis zu dieser Sekunde war ich der Meinung gewesen, dass die Waffen schlicht und einfach dem Feuer in der Gaststätte zum Opfer gefallen wären. Sie jetzt zumindest teilweise bei einem Angriff der Sickos zum Einsatz gekommen zu sehen, legt die Vermutung nahe, dass mein Retter zu eben diesen Sickos gehörte. Und nicht nur das. Wenn derjenige, der meinen bewusstlosen Leib aus den Flammen gezogen hatte, Zeit genug gehabt hatte, meine Besitztümer zu durchsuchen – wieso hatte er nicht auch die Pistolen an sich genommen? «Kommst Du jetzt, oder was?» Seniors Stimme riss mich für einen kurzen Moment aus meinen Gedanken. «Ja. Ja, ich komme.» Vielleicht sollte ich Ihnen das besser nicht sagen. Das um ein Haar einer von ihnen mit einer meiner Waffen getötet worden wäre. Dennoch wies mich der Gedanke an meinen Retter nicht los. Was ich bei Ihnen war, verzurrte ich das Gewehr an der linken Satteltasche. Sie hatten die Taschen ausgeräumt und den Inhalt inspiziert. Gewehrpatronen waren nicht dabei gewesen. Schnell schlug ich das Leder nach oben und tastete im Innern der Tasche herum. Meine Gewehrpatronen waren weg. Alle. Sie waren es nicht gewesen. Es musste mein Retter gewesen sein. Er hatte offenbar genau gewusst, was er gesucht hatte. Ich löste mich wieder von der Satteltasche, und nahm erneut meine Schiebeposition ein. «Es kann weitergehen. Aber ein Gewehr hier liegen zu lassen, kam mir nicht besonders schlau vor.» «Da hast Du wohl recht.», brummte Senior und dann setzten wir unseren Weg fort. Wir brauchten etwa eine Viertelstunde, um aus dem Wald heraus zu kommen. Rau hatte uns nicht in einer geraden Linie geführt, sondern nach schräg rechts über den Hang, am Hochsitz, den ich untersucht hatte vorbei, sicher mit der Absicht, möglichst schnell die zweispurige Hauptstraße zu erreichen, die uns jetzt in den Ort hineinführte. Ab hier ging es deutlich einfacher mit dem Schieben und die Straße war in einem erstaunlich guten Zustand. Bereits seit etwa dreißig Metern hatte man sehen können, dass der Wald sich bald lichten würde. Rechts fünf verlassene Wohnhäuser, die Gärten und Vorgärten zugewuchert. Links gegenüber ebenfalls Häuser, im selben Zustand. Allerdings gab es auf dieser Seite eine Baulücke und an dieser Stelle reichten die Felder bis an die Neuenburgerstraße heran, auf der wir uns befanden. Überrascht stellte ich fest, dass die Landwirtschaftsflächen nicht verwildert waren. Vielmehr wiesen sie Spuren von Traktorreifen auf und jetzt, wo ich das gesehen hatte, hörte ich tatsächlich in einiger Entfernung einen Motor tiuckern. «Schieb ruhig weiter. Das ist der Rothfuß mit seinen Söhnen. Sorgen dafür, dass wir das zu futtern haben. Irgendwann werden wir den Pflug wohl mit Ochsen oder Pferden ziehen müssen, aber im Moment ist noch genug Treibstoff vorhanden. Auch für Deine Mühle. Haben die Tanke in Bad Herrenalb leergepumpt.», erläuterte Senior, der meine Blicke richtig gedeutet hatte. Rau, der immer noch an der Spitze unseres kleinen Trupps ging, holte ein grünes Tuch aus einer seiner Jackentaschen und winkte damit weit ausholend einige Male von links nach rechts, zu einem Punkt hin, der grob in unserer Marschrichtung lag. Etwas nach links versetzt vielleicht. «Und was soll das?», wollte ich wissen. «Siehst Du den Turm denn nicht? Der alte Wasserturm. Sind immer sechs Mann oben, mit unseren besten Waffen. Und eine Sirene. Von da oben hatten einen super …» Benedikt unterbrach Seniors Satz. «Die Sirene hab ich entdeckt. Im Süden ist ein Löschzug liegen geblieben. Die ganze Karre konnten wir leider nicht retten. War aber einiges dran was man gut gebrauchen konnte.» «Ja. Ja. Ja. Hast Du toll gemacht. Ist trotzdem eine alte Geschichte. Auf jeden Fall haben wir uns von den Stadträndern zurückgezogen und alles Wichtige um den Turm herum angesiedelt. Sicherer so.» Wir waren etwa hundert Meter weiter gekommen und jetzt deutete Senior nach rechts. Ein großer Gebäudekomplex lag etwa zwanzig Meter von der Straße entfernt, soweit ich das zwischen den Bäumen hindurch erkennen konnte. Ein großes Hauptgebäude mit Anbauten und einem Nebengebäude, die Dächer alle im selben Stil gedeckt. Dann entdeckte ich das Schild. SRH Krankenhaus. «Das ist Euer Krankenhaus? Ganz schön groß.» Ich gab mich beeindruckt, doch Senior verbesserte mich sogleich. «Nein. Wie gesagt. Der Kasten hier liegt zu nahe am Waldrand. Wir haben alles um den Turm herum konzentriert. Aber das wichtigste haben wir von dort geplündert, keine Sorge. Unser eigenes Krankenhaus ist voll funktional. Doktor Alinger leitet es. Fünfzehn Betten, derzeit nur fünf belegt. Alles Unfälle. Ich denke mal, dass wir Dich da für´s erste unterbringen werden. Wird wohl am einfachsten sein.» Ich nickte. Ich musste ihnen jetzt nicht sagen, dass ich so schnell wie möglich weiter wollte. Eine Nacht würde mir schon gut tun, zumal ich mich nicht besonders fit fühlte. Der Alkohol und das Feuer steckten mir noch immer in den Knochen. Bald ging die Neuenburgerstraße in die Hauptstraße über und die Fronten ehemaliger Geschäfte lösten die der in einheitlichem Stil errichteten Wohnhäuser ab. Alle Fronten waren verrammelt. Früher hat es hier einen Gemüseladen gegeben, einen Friseur, zwei Bankfilialen, ein Schreibwarengeschäft ein Café und dergleichen mehr. Zwei Dinge fielen mir auf. Zum einen war keines der Gebäude, an denen wir vorbeikamen,zerstört oder wies Schäden auf, die auf Kriegshandlungen hingedeutet hätten. Zum anderen waren hier vor dem Krieg einmal viele Pensionen, Gasthäuser und Hotels angesiedelt gewesen. Auch sporadisch aufgestellte Hinweisschilder legten die Vermutung nahe, dass der kleine Ort im Nordschwarzwald früher hauptsächlich vom Tourismus gelebt hatte. Irgendwie schien das auch heute noch einen Einfluss auf die hier Ansässigen zu haben. Zwar ließ man zu, dass die Gärten und Vorgärten der verlassenen Häuser verwilderten, die Straße jedoch, zumindest die, auf der wir uns fortbewegten, wirkte sehr gepflegt. Als ich Senior darauf ansprach, nickte er zunächst bestätigend und sagte dann: «Ja. Vor dieser ganzen Scheiße hatten wir viele Ausflügler hier. Urlauber und auch Kurgäste. Wir haben tolle Luft hier oben. Zumindest hatten wir die mal. Wenn der Wind von Westen kommt, geht man besser rein. Sonst gibt’s Kopfschmerzen. Aber ansonsten sind wir ziemlich gut dran. Der Wald außen rum, die Felder. Wir wollen dieses Jahr sogar noch die alte Pumpstation wieder fitmachen und das Wasserreservoir im Turm füllen. Dann haben wir hier so ziemlich alles was wir brauchen. Der Mannenbach ist noch sauber. Zum Glück.» «Wie viele seid ihr denn, so alles in allem?», fragte ich nach. «Einhundertsiebzehn.», antwortete Benedikt, der uns aufmerksam zugehört hatte an Seniors Stelle. Irgendetwas kam mir komisch vor. War vor der Schießerei nicht eine andere Zahl genannt worden? «Red´ doch keinen Stuss, Junge. Zweihundertacht. Zweihundertacht Einwohner. Die meisten wirst Du gleich zu Gesicht bekommen.» Die Straße machte jetzt einen sanften Knick nach rechts und ging über in die Neue Herrenalberstraße. Wir waren inzwischen so nah an den Wachturm, oder besser gesagt an den alten Wasserturm herangekommen, dass ich die Wachmannschaft auf dem Dach als schwarze Silhouetten mit Gewehren wahrnehmen konnte. Sie hatten auf dem Dach zusätzlich Deckungsmöglichkeiten angebracht, die irgendwie wirkten, wie die Zinnen eines Burgturms und über diesen Zinnen sah ich nutzlose Funk- und Handymasten aufragen. Ein sanft geschwungener Hügel verhinderte jedoch, dass ich den Fuß des Turmes in Augenschein nehmen konnte. Eine der Silhouetten winkte in unsere richtung und Rau winkte zurück. «Mein Vater hat heute Schicht. Ich geh´ mal hallo sagen.» Mit diesen Worten hörte Benedikt auf, mit uns die Triumph zu schieben und trabte davon. Senior schüttelte den Kopf. « Naja. Für den Moment können wir Dein Motorrad ja hier stehen lassen.», sagte er und bockte die Triumph auf, nachdem er mich angewiesen hatte, sie mit ihm zusammen auf den Gehweg zu schieben. Dann fügte er hinzu: «Wir sind ohnehin gleich da.» Zur Verdeutlichung nickte er erst nach rechts, die Straße entlang und dann geradeaus, grob in die Richtung, in die Benedikt unterwegs war. Der Junge lief in gerader Linie den Hügel hinauf, auf den Turm zu. «Ich dachte, Rau wäre Benedikts Vater?» «Bin ich nicht. Der Bengel spurt einfach besser, wenn er seine Anweisungen nicht von seinem Daddy bekommt. Das alte Prinzip. In die Lehre geht man bei Fremden.» Eigentlich waren meine Worte an Senior gerichtet gewesen, der ohnehin die ganze Zeit der redseligste der drei gewesen war. «Verstehe.», antwortete ich, und noch bevor ich eine weitere Frage stellen konnte, ergriff Senior wieder das Wort. «Unsere Krankenstation haben wir im Alten Kurhaus da drüben untergebracht. Geh einfach über den Parkplatz und melde Dich bei Doktor Alinger. Eine kleine Musterung ist bei uns Pflicht. Müssen sicher gehen, dass Du kein Sicko bist. Ich … äh … muss Dich doch nicht hinbringen, oder?» Er zeigte auf das etwa vierzig Meter entfernte, Gebäude direkt vor uns. Vier Stockwerke hoch mit einem zweistöckigen Anbau. Sehr gepflegt. Scheiß, sie hatten sogar die Rasenfläche gemäht, die um das Gebäude herum angelegt war. Jetzt erlaubte ich mir, für eine Sekunde zu lauschen. Auch wenn ich abgesehen von meinen Begleitern und den Wachposten auf dem Turm oben niemanden sehen konnte – rings um mich herum waren die Geräusche ruhigen Lebens zu hören. «Nein. Kein Problem.», gab ich zurück. Zwei Sekunden lang musterte mich Senior aufmerksam, dann zuckte mit den Schultern. Ich fand schon, dass das ein Problem war. Eines von vielen und es warf neue Fragen auf. Aber das musste ich in dieser Situation nicht unbedingt artikulieren. «Gut. Du bist schnell von Begriff. Gefällt mir. Ich gehe jetzt mit Rau rüber ins Rössle. War früher ein Hotel. Die meisten von uns wohnen inzwischen da. Die Bar ist gut ausgestattet. Komm´ nach wenn Doktor Alinger mit Dir fertig ist. Macht mich immer durstig, wenn auf mich geschossen wird. Und Dir geht’s doch bestimmt genauso, was?» Die letzte Frage war nicht an mich, sondern an Rau gerichtet gewesen, der zur Antwort bestätigend brummte. Die beiden gingen weg, ein Stückchen die Neue Herrenalber Straße entlang und dann nach rechts und ließen mich stehen. Ich fragte mich, warum sie mich nicht ins Krankenhaus eskortierten, wenn doch eine Musterung so dringend gewünscht und wichtig war. Das Wort hatte einen für mich unangenehmen Beigeschmack. Ein gewisser Zwang wohnte ihm inne. Aber dann begriff ich. Vom Wachturm aus konnte man zwar nicht jeden Winkel der Stadt kontrollieren, aber doch jeden Weg hinein und hinaus. Wenn man sich den allgemeinen Gepflogenheiten hier widersetzen wollte, wenn man gehen wollte – früher oder später würde man vom Turm aus zu entdecken sein. Einen Moment lang glaubte ich, dass ihnen die Scharfschützen oben im vielleicht dreißig Meter hohen Turm als Sicherheit ausreichten, dann kam in mir die Frage auf, wie sie das bei Nacht handhaben würden, und ungefragt kamen mir die Worte Restlichtverstärker und Scheinwerfer in den Sinn, da ging die Eingangstür des ehemaligen Kurhauses auf und drei Bewaffnete traten nach draußen. Der Mann in der Mitte mit dem weißen Kittel erinnerte mich so sehr an Gustav, dass ich einen plötzlichen Stich im Brustkorb fühlte. Die gleiche hagere Gestalt, die hohe Stirn und ungefähr das gleiche Alter, die gleiche Ausstrahlung von milder, aber im Bedarfsfall unnachgiebiger Autorität. Nur weniger Sorgenfalten, etwas weniger Schmerz war diesem Mann von der Nachwelt ins Gesicht geschnitten worden. Ganz ohne Spuren hatte er die letzten Jahre allerdings auch nicht überstanden. Links neben ihm eine junge Frau. Dieselbe dunkel blonde Haarfarbe und eine auffallende Ähnlichkeit in den Gesichtszügen. Zweifelsohne seine Tochter. Wie auch der Mann, der auf der rechten Seite des Arztes stand trug sie eine weiße Hose und einen Pflegerkittel und sie alle hatten über der Kleidung einen Gürtel mit Holster angelegt. Doktor Alinger winkte mich zu sich heran und zögernd ging ich in seine Richtung. Alle drei musterten jeden meiner Schritte äußerst wachsam, aber niemand schien es für nötig zu erachten, seine Waffe zu ziehen. Das war schon mal gut. Als ich näher herangekommen war, begrüßte mich Alinger. «Sieh an. Ein neues Gesicht. Willkommen in Dobel. Bitte folgen Sie mir.» Ich folgte. Zögernd zwar, aber ich folgte. Irgendwo tuckerte ein Generator. Hinter dem Gebäude, nahm ich an. Zusammen mit den Solarzellen auf dem Dach des Anbaus wurde auf diese Art die Stromversorgung sichergestellt. Sie hatten mich in die Mitte genommen. Doktor Alinger und seine Tochter gingen voraus. Der Pfleger ging hinter mir. Anders als bei richtigen Krankenhäusern, gab es in diesem hier keinen Empfangsbereich und keine Wartehalle. Das Behandlungszimmer war direkt hinter der Eingangstür. Sichtschirme mit SRH-Logo waren in einer Ecke aufgestellt und verbargen eine Behandlungsliege vor neugierigen Blicken. Diese Musterung … Das Hohe Volk von Simon und Mack hatte auf ähnliche Art und Weise dafür gesorgt, dass keine Krankheiten und kein Ungeziefer den Weg in ihr Hochhaus finden konnten. Aber so eng, wie sie beieinander gelebt hatten, alle in einem einzigen großen Gebäude, hatte das irgendwie Sinn gemacht. Hier, wo theoretisch ein ganzes kleines Städtchen als Wohnraum zur Verfügung stand, hatte die Angelegenheit einen anderen Charakter. Natürlich macht es immer auch hier noch Sinn, auf Gesundheit und Sauberkeit zu achten, aber dennoch – irgendetwas sagte mir, dass dieser Aspekt nicht die einzige Motivation für ein solches Verhalten war. Was wohl passieren würde, falls ich mich dem widersetzte? Für eine oder zwei Sekunden habe ich versucht, genau das auszuprobieren, schon aus purem Trotz heraus, aber dann erinnerte ich mich an die beschädigte Triumph und daran, dass ich etwas Ruhe nötig hatte. Ich musste ausruhen, nachdenken und ich brauchte die Maschine, um möglichst schnell nach Süden zu kommen. Außerdem war es möglich, dass irgendjemand hier über Wanda und Mariam gestolpert war und mir die Richtung würde weisen können. Sollten sie also ruhig schauen, wen sie sich da eingeladen hatten. Im Grunde doch ihr gutes Recht. Ich würde das sehr schnell hinter mich bringen und dann zu Senior und Rau ins Rößle nachkommen und sehen, ob ich etwas in Erfahrung bringen konnte. Doktor Alinger ging vor, hinter den Sichtschirm und bat mich ihm zu folgen. Seine Tochter verschwand irgendwo im Gebäude und der Pfleger, der jetzt, aus der Nähe betrachtet, ironischerweise ziemlich ungepflegt wirkte, nahm mit einem Klemmbrett und einem Kugelschreiber in der Hand einem Stuhl nahe des Eingangs Platz. «Legen Sie doch bitte ihren Waffengürtel da drüben hin, dann ziehen Sie den Rest aus. Nicht besonders warm hier drin, tut mir leid. Ich werde mich beeilen. Übrigens, wie heißen sie?» Ich dachte daran, wie Senior mich Biker genannt hatte. «Peter. Peter Hoppe.», antwortete ich nach einer kurzen Pause, während ich meine Kleidung ablegte. Dennis Hopper und Peter Fonda. Easy Rider. Ein zynisches und veraltetes Porträt einer Nation, die wie keine andere für Größenwahn stand. Ein Name so gut wie der andere. Ich verkniff mir ein abfälliges Grinsen. Erinnerungen. Anders als Gustav es getan hätte, versuchte Doktor Alinger nicht die unangenehme Prozedur mit stetigem, routinierten Geplapper in etwas Angenehmes zu verwandeln. Dafür ging er aber wirklich äußerst schnell und sachlich vor. Wir fingen meinen Unterarmen und Händen an. Dort hatten sich die Blutergüsse, die die Hände meines Retters in der Nacht das Brandes hinterlassen hatten inzwischen in violett-gelbliche Flächen verwandelt, die bestenfalls noch mit viel Fantasie als Überbleibsel eines zu festen Griffes zu identifizieren waren. Doktor Alinger widmete ihnen nicht viel Aufmerksamkeit. Genau genommen tat er das bei keiner der Narben an meinem Körper, die von meinen vergangenen Kämpfen und Verletzungen zeugten. Über sie ging er schnell hinweg. Viel mehr Aufmerksamkeit widmete er meiner Kopfhaut, meinen Zähnen und diversen Hautuntereinheiten und Muttermalen, wie sie mehr oder weniger jeder Mensch mit sich herum trägt. Auch mein Abdomen tastete er äußerst sorgfältig ab, runzelte dann und wann die Stirn und fragte, ob es wehtun würde. Bis jetzt hatte die ganze Prozedur keine fünf Minuten gedauert. Dann und wann rief er dem Pfleger irgendwelche lateinischen Worte zu und ich hörte den Kugelschreiber über´s Papier kratzen. Der Arzt kam jetzt zu den Brandblasen an meinem linken Unterschenkel. Es tat schmerzte, als er sie mit einer Latex-behandschuhten Hand berührte und ich zog zischend Luft ein. Er brummelte etwas Unverständliches und fragte dann lauter: «Frisch, was? Wie ist das passiert? Und das darunter? … ah, nichts. Vergessen sie’s. Geht mich nichts an. Ich gebe Ihnen gleich eine Salbe. Eigentlich müsste ich ihn jetzt noch die Eier abtasten, aber ich denke, das können wir uns sparen. Keine Sorge. Ein Weilchen werden sie schon noch durchhalten.», sagte er in scherzhaftem Ton und klopfte mir auf die Schulter. Abschließend schob er nach: «Wenn sie sich wieder angezogen haben, können sie rüber ins Rössle gehen. Lassen Sie sich was zu essen geben und trinken sie mit den anderen ein paar Bier. Lernen sie alle kennen. Sie werden sich bei uns sicher wohl fühlen.» Viel Spaß mit meinem kostenlosen Hörbuch!

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vater die stille sicherer pistole beigeschmack zungen tanke rucks gastst stromversorgung ob du innern kugeln diejenigen nachnamen brandes der arzt arztes kreaturen neuling verletzten lenker begrenzungen laute italienisch grinsen sein name sirene vorr verachtung abdomen besitzt hochhaus kampfes der gedanke siehst du dutzend todesangst neuank ansammlung sauberkeit kittel kinn containern viertelstunde eine nacht irgendetwas nachwelt knacken scheinwerfer tieres befehle anweisung fichte gewehr blickfeld kameraden vorwarnung seltsam baul antlitz gespannt solarzellen matratzen lauten pensionen stadtr gepflogenheiten wohnh pflug querelen szenerie kugelschreiber augenschein wachen tonfall brummen sorgenfalten mundpropaganda schaft ein name begleitern inhaftierung brustkorb und dir wortf zwei dinge scharfsch pistolen karre ungeziefer kuhle schieben haarfarbe farn der geruch griffes erdreich riemen waldrand ihre h irgendjemand ochsen gehweg eine hand unterschenkel inhaftierten abscheu degs 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Historisches Kolleg
L.I.S.A. - Kriegsneurosen und Hungersterben. "Irrenanstalten" während des Ersten Weltkriegs

Historisches Kolleg

Play Episode Listen Later Jun 25, 2018 61:13


Im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts entstanden moderne Irrenanstalten zur Unterbringung und Therapie der psychisch kranken Menschen. Diese Anstalten haben ihr architektonisches Bild wie auch ihre Funktionen immer wieder verändert. Auf der Basis verschiedenster Quellen wird der Wandel der psychiatrischen Anstalten im Hinblick auf die Verflechtung der medizinisch-psychiatrischen Sichtweisen mit den baulichen Aspekten und den sich wandelnden Funktionen der Anstalten in einer sich verändernden modernen Gesellschaft nachgezeichnet. Die Vielzahl von Räumen, wie der therapeutische Raum, der epistemische Raum, der Raum der Überwachung oder der Mikroraum des sozialen Subjekts in ihren sich gegenseitig durchdringenden Ausformungen als Resonanz komplexer gesellschaftlicher Dynamiken bilden den zentralen Untersuchungsgegenstand. In einem öffenltichen Vortrag führte Prof. Dr. Heinz-Peter Schmiedebach, Honorary Fellow 2018, in sein aktuelles Forschungsprojekt ein. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/kriegsneurosen_und_hungersterben._irrenanstalten_waehrend_des_ersten_weltkriegs?nav_id=7772

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG
L.I.S.A. - Kriegsneurosen und Hungersterben. "Irrenanstalten" während des Ersten Weltkriegs

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG

Play Episode Listen Later Jun 25, 2018 61:13


Im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts entstanden moderne Irrenanstalten zur Unterbringung und Therapie der psychisch kranken Menschen. Diese Anstalten haben ihr architektonisches Bild wie auch ihre Funktionen immer wieder verändert. Auf der Basis verschiedenster Quellen wird der Wandel der psychiatrischen Anstalten im Hinblick auf die Verflechtung der medizinisch-psychiatrischen Sichtweisen mit den baulichen Aspekten und den sich wandelnden Funktionen der Anstalten in einer sich verändernden modernen Gesellschaft nachgezeichnet. Die Vielzahl von Räumen, wie der therapeutische Raum, der epistemische Raum, der Raum der Überwachung oder der Mikroraum des sozialen Subjekts in ihren sich gegenseitig durchdringenden Ausformungen als Resonanz komplexer gesellschaftlicher Dynamiken bilden den zentralen Untersuchungsgegenstand. In einem öffenltichen Vortrag führte Prof. Dr. Heinz-Peter Schmiedebach, Honorary Fellow 2018, in sein aktuelles Forschungsprojekt ein. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/kriegsneurosen_und_hungersterben._irrenanstalten_waehrend_des_ersten_weltkriegs?nav_id=7772

ChefTreff - Der Future Retail Podcast | Interviews Zu Den Themen E-Commerce, Handel, Unternehmer-tum & Digitalisierung
CT#14 Mit „Content-Commerce“ zum 80 Millionen Exit - Sebastian Schuon Gründer und ehem. CTO Stylight

ChefTreff - Der Future Retail Podcast | Interviews Zu Den Themen E-Commerce, Handel, Unternehmer-tum & Digitalisierung

Play Episode Listen Later Dec 5, 2017 42:52


Mit einem Außenumsatz von 630 Mio. im Jahr 2016 steigert Stylight den Innenumsatz von zahlreichen seiner Handelspartner. Die Vielzahl an Kontaktpunkten mit einer stark kaufbereiten Zielgruppe macht Stylight für viele Händler attraktiv. Nach dem Exit im Juli 2016 is das Unternehmen eine 100%ige Beteiligung von 7Commerce, der ProSiebenSat.1- Media - Tochter. Laut Gründer ist einer der Erfolgsfaktoren von Stylight „Shoppable Inspiration“. Doch warum ist das Gründen mit Freunden einer der weiteren ? Welche Herausforderungen gibt es im Mobile Commerce zu bewältigen und wie kann man mit der richtigen Produktplatzierung besser monetarisieren? Diesen und weiteren Fragen gehen wir im ChefTreff mit dem ehem. Mitglied der Geschäftsführung, Sebastian Schuon auf den Grund. // We CREATE. We CONNECT. We INSPIRE. Überzeuge dich selbst und besuche uns auf der K5 Future Retail Conference, dem Top-Event im E-Commerce! >> www.k5.de // Podcast Übersicht: Wie definiert sich das Geschäftsmodell von Stylight und warum sollten Affiliate Publisher auf Content Marketing setzen? [ab 01:14] Wie wirkt sich Mobile Commerce auf die Affiliate Branche aus und wie würde man heute in den Markt reingehen? [ab 07:38] Warum sollte man sich als Unternehmer für eine Finanzierung mit “Smart Money” entscheiden und warum bringt der Investor Professionalisierung ins Startup? [ab 12:30] Wie kam es zu diversen “Shifts” im Geschäftsmodell und warum sollte man als Unternehmer mehrere Wetten laufen haben? [ab 15:45] Stichwort Finanzierung: Wie kam es zum Media for Equity Deal und der vollständigen Akquisition durch 7Commerce und warum seid Ihr als Gründer sofort nach dem Verkauf ausgestiegen? [ab 18:03] Warum sollte man als Gründer an und nicht in der Firma arbeiten? [ab 22:00] Wie bringt Ihr mit der F4 Immobilien GmbH das “ Digital Know-How “ in die Immobilienbranche und welche Möglichkeiten ergeben sich dadurch? [ab 30:15] // Mehr zu Stylight auf exciting commerce: Stylight: ProSiebenSat.1 besetzt die Geschäftsführung neu https://excitingcommerce.de/2017/09/13/stylight-prosiebensat-1-besetzt-die-geschaftsfuhrung-neu/ ProSiebenSat.1 übernimmt Stylight komplett – für 80 Mio. € https://excitingcommerce.de/2016/05/19/prosiebensat-1-ubernimmt-stylight-fur-80-mio-euro/ Stylight, Stylefruits und Ladenzeile im Umsatzvergleich (Umsatz Konkurrenz-Analyse) https://excitingcommerce.de/2017/08/03/stylight-stylefruits-und-ladenzeile-im-umsatzvergleich/

Schreiben und Leben - der Podcast für Autoren!
Storytelling (Gespräch mit Christine Pepersack)

Schreiben und Leben - der Podcast für Autoren!

Play Episode Listen Later Sep 25, 2017 22:32


Möchtest du mit deinen Geschichten die Leser packen, überraschen und begeistern? Dann ist das hier für dich! Die Prinzipien des Storytellings und der Dramaturgie machen dich zum begnadeten Geschichtenerzähler – auch wenn du nicht das geborene Genie bist, an dessen Lippen oder Feder die Menschen schon seit jeher hängen. Gekonntes Storytelling lässt sich lernen! Mit welcher Struktur das Plotten zur Leichtigkeit wird, verrät dir die Drehbuchautorin Christine Pepersack. Shownotes Christine Pepersack ist Drehbuchautorin und bloggt über das Schreiben und über storytelling auf www.christinepepersack.de Ihr Motto lautet: Hinter jeder Geschichte steckt eine dramaturgische Wahrheit – ihre eigene! Was ist mit „storytelling“ eigentlich gemeint? Storytelling als „geteilter“ BegriffStorytelling für Roman- oder Drehbuchautoren: Wie erzähle ich Geschichten, Figuren, Konflikte? Wie bringe ich den Plot voran?Storytelling im Marketing: Wie verkaufe ich Produkte mit Hilfe von Geschichten? Wie „funktioniert“ das Geschichten-Erzählen so, dass diese beim Leser ankommen Gibt es ein Geheimrezept des Geschichten-Erzählens?Die Vielzahl an Möglichkeiten, den Leser in eine Geschichte hineinzuziehenDer Unterschied zwischen Liebesgeschichten und Krimis Wie hilfreich sind Plotstrukturen eigentlich beim Schreiben? Strukturen im DrehbuchbereichPlotentwicklung als kreativer Prozess vor dem Schreiben Was tun, wenn die Plotstrukturen beim Schreiben nicht funktionieren? Plotstrukturen als Kartenhaus, das beim Schreiben in sich zusammenfälltMöglichkeiten, mit dem Scheitern einer Plotstruktur umzugehenDer Wechsel zwischen Plotten und Schreiben als lebender ProzessDie 8-Sequenz Struktur Aufsplitten der Geschichte in drei Teile Der 1. Teil besteht aus 2 Sequenzen Der 2. Teil besteht aus 4 Sequenzen Der 3. Teil besteht aus 2 Sequenzen Großer Wendepunkt in der Mitte der Geschichte Plotpoints am Übergang der drei TeileWie du diese Struktur mit Leben füllst Gewohnten Pfade verlassen und überraschende Geschichten erzählen Passende Fragen stellen, um auf überraschende Wendungen zu kommenBeim Schreiben das Spiel mit der Erwartungshaltung spielenBeim Schreiben von Drehbüchern der erste Zuschauer seinWie wichtig es ist, mit Abstand die eigenen Texte zu überprüfen Was lässt sich durch das Drehbuch-Schreiben für das Roman-Schreiben lernen? Das Ausarbeiten von Ideen im Kopf, an der Wand, in Tabellen, in Stichpunkten oder ähnliches als typisches Verfahren beim DrehbuchschreibenFesselnde Geschichten in Serien und die Frage, ob sich dies aufs Roman-Schreiben übertragen lässtGenrespezifische Besonderheiten: Ist das Plotten bei jeder Art LIteratur gleich wichtig?Der individuelle Arbeitsflow jedes einzelnen Autors: Kathy Reichs als Beispiel einer Thriller-Autorin, die ohne zu plotten Geschichten entwickelt. Die wichtigsten Aspekte, um im storytelling besser zu werden Mach dir klar, dass es häufig dennoch die gleichen Themen sind, auf die sich Geschichten zurückführen lassenGeschichten-Erzählen lässt sich lernen, durch Bücher oder Seminare zum storytellingSchreiben, schreiben, schreiben, um besser zu werden! Music: http://www.purple-planet.com Folge direkt herunterladen

Der Panzerknacker - DER Finanz Podcast von Markus Habermehl
047 Teil 1 Branding und Markenbildung - Wie man sich von der Masse abhebt

Der Panzerknacker - DER Finanz Podcast von Markus Habermehl

Play Episode Listen Later Dec 7, 2016 24:53


DER LIFEDESIGNER   Er ist Unternehmer aus Leidenschaft, Lifedesigner und er bekennt sich zu LLKLUW: Zu lebens-langem, konstanten Lernen und Wachsen. Paul Misar hat viele Facetten: Mal im Maßanzug mit Aston Martin unterwegs auf der Fashion Week in Berlin – ein Hauch von James Bond, wie seine Seminartitel die meist mit „Lizenz zum …“ beginnen. Mal bei der Saison-Einweihungsparty auf Mallorca mit Harley Davidson, Lederjacke und schwarzer Sonnenbrille. Mal sein rot gefüttertes Sakko seines Bühnenmaßanzugs ins tobende Publikum schleudernd, während die Halle mit tausenden von Zuschauern laut schreiend applaudiert und der Saal rockt … Eine seiner Regeln – anders sein – ANDERS ALS ALLE ANDEREN und das ist ihm im Speaker- und Trainerbereich gelungen. Er hat eine neue Kategorie erschaffen – die des LIFEDESIGNERS. So wechselhaft sein Outfit und seine Auftritte, so klar sind im Gegensatz dazu seine Ziele. Knapp neun Jahre ist es jetzt her, dass dieser Mann seine international tätige Firmengruppe filetierte und verkaufte; einige Teile davon an einen internationalen Konzern der u. a. auch eng mit Red Bull zusammenarbeitet. Es war ihm klar, dass seine bisherige Tätigkeit zwar gutes Geld brachte, aber nur ein Zwischenschritt zu seiner eigentlichen Lebensmission war. Er wollte etwas erschaffen, was größer wäre als er selbst – etwas, was ihn einmal überleben würde. Die Idee einer BEST of BEST-Akademie war geboren, einer Akademie, in der die Menschen alles lernen können, was man in der Schule aufgrund unseres Schulsystems nicht lernt. Alles, was die Menschen nicht auf ein Leben im Hamsterrad vorbereitet wie die herkömmlichen Schulen, die brave Angestellte züchten, die sich still ins System eingliedern. Nein, sein ehrgeiziges Ziel war Unternehmer und Entrepreneure zu erschaffen und diese und deren leitende Mitarbeiter in allen wichtigen Bereichen des Lebens, mit seiner Akademie auszubilden, zu coachen und zu trainieren: Findung der Lebensmission Aufbau zum Experten Aufbau einer Firma Personal Branding und Branding der Firma Marketing inkl. Guerilla-Marketing Management und Führung Verbesserung der Gedächtnisleistung Aufbau passiver Einkommensquellen Internet und Social Media Verkauf Networking Rhetorik Umgang mit Presse und TV Unterstützung beim Verkauf einer Firma, die mit der Lebensmission nicht in Einklang steht Und das Projekt sollte auch sozialen Charakter haben, indem zehn Prozent der Erträge für wichtige soziale Projekte gespendet werden sollten. Dabei waren Kinder, besonders auch Waisenkinder, immer ein großes Anliegen von Paul Misar. Paul Misar steigerte seine eigenen Seminaraktivitäten und besuchte selbst nahezu alle bekannten Trainer und Speaker in Europa, Asien und USA, um mit den Besten der Besten Kooperationen und mit vielen auch persönliche Freundschaften einzugehen. Nach eigenen Angaben hat er über 230.000 Euro in seine eigene Ausbildung investiert. Von einigen der Besten wie Blair Singer, der schon Tony Robbins gecoacht hatte, und den Multimillionär T. Harv Eker (Autor von Millionairs Mind) lässt er sich persönlich ausbilden und coachen und fliegt dafür sogar bis nach Phuket. Die Vielzahl großer Mentoren – alleine mindestens fünf der Top 10 weltweit – kommt ihm heute beim Aufbau der eigenen Akademie zugute.

Der Panzerknacker - DER Finanz Podcast von Markus Habermehl
047 Teil 2 Branding und Markenbildung - Wie man sich von der Masse abhebt

Der Panzerknacker - DER Finanz Podcast von Markus Habermehl

Play Episode Listen Later Dec 7, 2016 18:09


DER LIFEDESIGNER   Er ist Unternehmer aus Leidenschaft, Lifedesigner und er bekennt sich zu LLKLUW: Zu lebens-langem, konstanten Lernen und Wachsen. Paul Misar hat viele Facetten: Mal im Maßanzug mit Aston Martin unterwegs auf der Fashion Week in Berlin – ein Hauch von James Bond, wie seine Seminartitel die meist mit „Lizenz zum …“ beginnen. Mal bei der Saison-Einweihungsparty auf Mallorca mit Harley Davidson, Lederjacke und schwarzer Sonnenbrille. Mal sein rot gefüttertes Sakko seines Bühnenmaßanzugs ins tobende Publikum schleudernd, während die Halle mit tausenden von Zuschauern laut schreiend applaudiert und der Saal rockt … Eine seiner Regeln – anders sein – ANDERS ALS ALLE ANDEREN und das ist ihm im Speaker- und Trainerbereich gelungen. Er hat eine neue Kategorie erschaffen – die des LIFEDESIGNERS. So wechselhaft sein Outfit und seine Auftritte, so klar sind im Gegensatz dazu seine Ziele. Knapp neun Jahre ist es jetzt her, dass dieser Mann seine international tätige Firmengruppe filetierte und verkaufte; einige Teile davon an einen internationalen Konzern der u. a. auch eng mit Red Bull zusammenarbeitet. Es war ihm klar, dass seine bisherige Tätigkeit zwar gutes Geld brachte, aber nur ein Zwischenschritt zu seiner eigentlichen Lebensmission war. Er wollte etwas erschaffen, was größer wäre als er selbst – etwas, was ihn einmal überleben würde. Die Idee einer BEST of BEST-Akademie war geboren, einer Akademie, in der die Menschen alles lernen können, was man in der Schule aufgrund unseres Schulsystems nicht lernt. Alles, was die Menschen nicht auf ein Leben im Hamsterrad vorbereitet wie die herkömmlichen Schulen, die brave Angestellte züchten, die sich still ins System eingliedern. Nein, sein ehrgeiziges Ziel war Unternehmer und Entrepreneure zu erschaffen und diese und deren leitende Mitarbeiter in allen wichtigen Bereichen des Lebens, mit seiner Akademie auszubilden, zu coachen und zu trainieren: Findung der Lebensmission Aufbau zum Experten Aufbau einer Firma Personal Branding und Branding der Firma Marketing inkl. Guerilla-Marketing Management und Führung Verbesserung der Gedächtnisleistung Aufbau passiver Einkommensquellen Internet und Social Media Verkauf Networking Rhetorik Umgang mit Presse und TV Unterstützung beim Verkauf einer Firma, die mit der Lebensmission nicht in Einklang steht Und das Projekt sollte auch sozialen Charakter haben, indem zehn Prozent der Erträge für wichtige soziale Projekte gespendet werden sollten. Dabei waren Kinder, besonders auch Waisenkinder, immer ein großes Anliegen von Paul Misar. Paul Misar steigerte seine eigenen Seminaraktivitäten und besuchte selbst nahezu alle bekannten Trainer und Speaker in Europa, Asien und USA, um mit den Besten der Besten Kooperationen und mit vielen auch persönliche Freundschaften einzugehen. Nach eigenen Angaben hat er über 230.000 Euro in seine eigene Ausbildung investiert. Von einigen der Besten wie Blair Singer, der schon Tony Robbins gecoacht hatte, und den Multimillionär T. Harv Eker (Autor von Millionairs Mind) lässt er sich persönlich ausbilden und coachen und fliegt dafür sogar bis nach Phuket. Die Vielzahl großer Mentoren – alleine mindestens fünf der Top 10 weltweit – kommt ihm heute beim Aufbau der eigenen Akademie zugute.

Interne Kommunikation – Management Radio
Interne Kommunikation | Vertrauen bilden durch Storytelling

Interne Kommunikation – Management Radio

Play Episode Listen Later Nov 26, 2014


Storytelling in der Internen Kommunikation Hallo liebe Hörer, jeder kennt Geschichten über das eigene Unternehmen. Die Vielzahl der Stories macht am Ende das so genannte Corporate Memory aus. So werden wichtige Informationen und Wissen zum Unternehmen gehirngerecht transportiert und leicht […]

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
EPoDia – Studie. Evaluation Präoperativer Diagnostik. Evaluation einer neuen Leitlinie zur präoperativen Diagnostik hinsichtlich medizinischer Effizienz und Wirtschaftlichkeit

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19

Play Episode Listen Later Jul 6, 2006


Einleitung Präoperative Routinediagnostik, wie ein 12-Kanal-EKG, Röntgenthoraxübersichtsaufnahmen und Laboruntersuchungen, wird in nahezu allen Bereichen der anästhesiologisch-operativen Versorgung zur objektiven Einschätzung des zu erwartenden anästhesiologisch-operativen Risikos eingesetzt. Die Vielzahl von existierenden internationalen und nationalen, aber auch abteilungsinternen Leit- und Richtlinien zur präoperativen Diagnostik vor anästhesiologisch begleiteten Eingriffen sind selten Evidenz-basiert und führen häufig zu ungeregelten Arbeitsabläufen, einem zeitlichen und personellen Mehraufwand, hohen Kosten sowie unnötiger Patientenbelastung. Zielsetzungen Die Implementierung einer neu gestalteten „Leitlinie zur präoperativen Diagnostik“ wird zur Beurteilung der Effizienz, der Umsetzung und der ökonomischen Einsparpotentiale bei gleicher oder verbesserter medizinischer Versorgungsqualität und Sicherheit evaluiert. Material und Methodik Die vorliegende Studie vergleicht zwei Patientengruppen von insgesamt 800 Patienten mit einer elektiven oder dringlichen Operationsindikation (ausgenommen Notfalloperationen) einer universitätsklinischen Station mit unfallchirurgischem Schwerpunkt aus zwei Halbjahreszeiträumen der Jahre 2000 und 2001. Die Patientengruppe 2000 wurde retrospektiv, das heißt vor Einführung der „Leitlinie zur präoperativen Diagnostik“, die Patientengruppe 2001 in einem prospektiven Ansatz nach deren Einführung untersucht. Die untersuchte “Leitlinie zur präoperativen Diagnostik” beinhaltet auf die Anamnese gestützte sowie klinische Indikationen, die Hinweise auf ein erhöhtes kardiopulmonales Risiko geben. Sie berücksichtigt zudem das Alter sowie das geplante Narkoseverfahren als Indikation für die Durchführung einer apparativen Diagnostik: - EKG: m ≥ 45 Jahre, w ≥ 55 Jahre - Röntgenthorax und Basislabor [Quick, apTT, Thrombozyten, Hb, Kalium, Kreatinin]: Patienten ≥ 65 Jahre - Gerinnungslabor: alle Patienten, die für eine rückenmarksnahe Anästhesie in Frage kommen Mithilfe einer speziellen, für diesen Zweck entwickelten Microsoft Access 2000®-Datenbank wurden Daten der Protokolle der präoperativen anästhesiologischen Visite, des Krankenhausinformationssystems (Stammdaten, Laborwerte, Radiologiedaten), der Narkoseprotokolle sowie der Protokolle aus der Aufwachraumeinheit erfasst und ausgewertet. Wichtigste Resultate Mit Einführung der „Leitlinie zur präoperativen Diagnostik“ konnte die Anzahl der Patienten, die eine EKG-, Röntgenthorax- und Basislaboruntersuchung erhielten, signifikant um 71,3% reduziert werden. Im Einzelnen kam es zu differenzierten Veränderungen: Während EKG-Untersuchungen von 75,1% auf 57,3% (minus 23,7%) und Röntgenthoraxuntersuchungen von 61,6% auf 16,4% (minus 73,4%) gesenkt werden konnten, blieben Basislaboruntersuchungen (94,5% auf 95%) und Gerinnungslabor (94,1% auf 94,7%) unverändert. Infolge der vermehrten Durchführung indizierter Untersuchungen nahm der Anteil pathologischer Befunde bei EKG-Untersuchungen von 20,1% auf 28,6% (plus 42,3%) und bei Röntgenthoraxuntersuchungen von 14,2% auf 93% (plus 554,9%) zu. Es erfolgte ebenfalls ein Anstieg des Anteils pathologischer Befunde bei den Basislaboruntersuchungen: Hämoglobin: von 14,4% auf 20% (plus 38,9%); Kalium: von 0,7% auf 1,1% (plus 57%); Kreatinin: von 2,4% auf 4,2% (plus 75%); Quick: von 5,9% auf 6,6 (plus 11,9%); apTT: von 11% auf 12% (plus 9,1%); Thrombozyten: von 4,4% auf 6% (plus 36,4%). Kardiopulmonale Risikopatienten zeigten im Vergleich zu kardiopulmonal unauffälligen Patienten bei allen präoperativen Diagnostikverfahren signifikant häufiger pathologische Untersuchungsergebnisse. Die Inzidenz intra- bzw. postoperativer Auffälligkeiten waren bei diesen Patienten statistisch unverändert (G 2000: 48,8% bzw. G 2001: 56,4%; p=0,221). Bei EKG-Untersuchungen kardiopulmonal unauffälliger Patienten wurden weder vor noch nach Einführung der Leitlinie pathologische Befunde erhoben. Die Rate der kardiopulmonal unauffälligen Patienten, die mindestens einen pathologischen Wert bei Basislaboruntersuchungen aufwiesen, erhöhte sich ebenfalls nicht signifikant. Zwar hatte sich die Häufigkeit pathologischer Röntgenthoraxbefunde signifikant erhöht, dies führte jedoch bei keinem der sechs betroffenen Patienten zu einer erkennbaren Änderung des perioperativen Managements, noch trat eine intra- bzw. postoperative Auffälligkeit bei diesen Patienten auf. Insgesamt hatte die mit der Einführung der Leitlinie verbundene Reduktion präoperativer Routineuntersuchungen keine signifikanten Veränderungen der perioperativen Auffälligkeiten bzw. Komplikationen zur Folge. Schlussfolgerung Die Ergebnisse dieser Studie belegen, dass präoperative Routineuntersuchungen bei der Identifizierung von Patienten mit erhöhtem perioperativen Risiko nicht effizient sind. Ein anamnestischer bzw. klinischer kardiopulmonaler Risikofaktor als Indikation für eine apparative präoperative Diagnostik stellte sich hingegen als sinnvoll und notwendig heraus. Der Umfang der präoperativen Diagnostik sollte sich daher zukünftig bedarfsorientiert nach den durch gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung erhobenen Befunden richten. Eine Verschlechterung der Versorgungsqualität ist hierdurch nicht zu befürchten. Zudem können durch bedarfsgerechte Untersuchungen unnötige Risiken und Verletzungen bei gesunden Patienten vermieden werden. Da der Arzt Risiko und Erfolgsaussicht einer Behandlung sorgfältig gegeneinander abzuwägen hat und auf Risikominimierung bedacht sein muss, sind präoperative Untersuchungen bei Patienten nur dann vorzunehmen, wenn eine relevante Wahrscheinlichkeit eines pathologischen Befundes besteht, der selbst wiederum mit einer Änderung im Patientenmanagement einhergeht. Eine Beschränkung präoperativer Routineuntersuchungen auf Patienten mit perioperativ erhöhtem Risiko unter Verzicht auf eine Altersindikation kann zusätzlich zu einer Kosteneinsparung führen.