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Podcastfolge: "Gespräch mit Thomas Höffgen – Christianisierung"Diese Folge des Thingcast ist nichts für schwache Nerven. Heute sprechen wir mit unserem Gast Thomas Höffgen über ein Thema, das selbst in heidnischen Kreisen oft nur mit spitzen Fingern angefasst wird: die Christianisierung.Achtung – diese Folge ist voll mit scharfen Thesen, unbequemen Wahrheiten und kann zu polarisierenden Gedanken führen.Wir steigen ganz vorne ein: beim Urchristentum. Und was wir dort finden, sorgt für Reibung. War Jesus ein Schamane? Oder etwas ganz anderes? Was sagen alte, kaum zugängliche Schriften darüber? Und wie konnte aus einer spirituellen Bewegung eine religiöse Machtstruktur entstehen, die ganze Gesellschaften brechen sollte?Wir sprechen über den Moment, in dem das Christentum zur Staatsreligion wurde – und das eigentliche Elend begann. Von der Verfolgtenrolle zur Verfolgerstruktur. Missionierung wird zum Werkzeug, Überzeugung zur Waffe. Eine Dynamik, die wir bis heute in vielen Glaubenssystemen wiederfinden.Wir beleuchten, warum Paganismus gestalten bedeutet, sich mit der Gegenwart auseinanderzusetzen. Warum Heidentum keine Flucht in alte Geschichten ist, sondern ein aktives Gegenmodell zu geistiger Bevormundung und dogmatischer Erstarrung.Wir stellen unbequeme Fragen:Ist das Paradies wirklich ein Ziel? Oder eine spirituelle Falle?Findet das Gefängnis der Seele nicht schon im Leben statt?Hat das Christentum der Natur die Seele geraubt, um sie ausbeuten zu können?Wir sprechen über Platon, Wahrheit, Meinung und Wissen, über Metaphern, die zu Dogmen wurden, und darüber, wie eine Gesellschaft verlernte, selbst zu denken.Wir machen deutlich, was die Christianisierung für unsere Region bedeutete:Verbot von Wahrheiten, Drangsalierung, Todesstrafen. Die Zerstörung von Selbstermächtigung durch das Prinzip von Sünde und Sühne. Und wir zeigen, wie das bis heute nachwirkt – auch in Form von Obrigkeitshörigkeit.Wir vergleichen heidnisches Toleranzprinzip mit der Ausschlusslogik christlicher Systeme. Und wir stellen klar: Wer glaubt, politische Extreme hätten im Heidentum Platz, hat den Kern dieser Spiritualität nicht verstanden.Am Ende geht es um die Wiederverzauberung der Welt: Warum Bäume Rechte brauchen. Warum die Natur ein soziales Gefüge ist. Und warum Animismus mehr ist als ein Glaubenssatz – nämlich eine Haltung.Diese Folge ist ein Ritt durch Geschichte, Glaube, Politik und Spiritualität. Roh. Echt. Klar.Heidentum beginnt dort, wo Du wieder fühlst, was beseelt ist.
Der populäre Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoğlu sollte am Sonntag zum Präsidentschaftskandidaten gekürt werden. Jetzt wurde er festgenommen. Imamoğlu sei das Gegenmodell zu Präsident Erdogan und dessen Regime, sagt Türkeiexperte Yasar Aydin. Aydin, Yasar; Lueb, Uwe www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
In dieser Folge von Grundsatz präsentiert der Campus Tivoli Ausschnitte einer Gedenkveranstaltung im österreichischen Parlament anlässlich des Holocaustgedenktags am 27. Jänner 2025. 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz diskutieren Expertinnen und Experten und Politikerinnen und Politiker darüber, wie das Gedenken bewahrt und Antisemitismus entschlossen bekämpft werden kann. Den historischen Kontext eröffnet Wolfgang Gerstl, der an die Gründung der ÖVP als Gegenmodell zur NS-Diktatur erinnert. Er hebt den Mut von Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern wie Franz Jägerstätter hervor, die sich gegen das Regime stellten und dafür ihr Leben ließen. Der Präsident des Campus Tivoli, Wolfgang Sobotka betont, dass Antisemitismus heute nicht nur ein Problem des Rechtsextremismus sei, sondern zunehmend auch in linken und migrantischen Milieus wachse. Er warnt vor der Verharmlosung antiisraelischer Narrative und fordert eine klare Haltung gegen Täter-Opfer-Umkehr, insbesondere im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt.Während Sobotka die gesellschaftlichen Herausforderungen anspricht, geht Hannah Lessing auf eine zentrale Problematik der Erinnerungskultur ein: Mit dem Sterben der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen droht die Geschichte zu verblassen. Dass die Erinnerung an den Holocaust nicht nur eine nationale, sondern eine gesamteuropäische Aufgabe sei, unterstreicht Tomi Huhtanen. Er mahnt, dass die Lehren aus der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten dürfen, da sie die Grundlage für Europas demokratische Werte bilden.Wie dringend diese Aufklärungsarbeit ist, zeigen alarmierende Forschungsergebnisse: Thomas Stern belegt mit aktuellen Studien, dass antisemitische Einstellungen unter Jugendlichen zunehmen, während gleichzeitig das Wissen über den Holocaust abnehme. Besonders problematisch sei die wachsende Zustimmung zu Holocaust-verharmlosenden Vergleichen zwischen Israel und dem NS-Regime. Dass diese Entwicklungen gravierende Auswirkungen auf das tägliche Leben jüdischer Familien haben, erläutert Jasmin Freyer. Als weiterer inhaltlicher Bestandteil der Gedenkveranstaltung beleuchtet Paul Brandacher die Rolle sozialer Medien bei der Verbreitung antisemitischer Narrative. Er weist darauf hin, dass Holocaustverzerrung und Desinformation auf Plattformen wie TikTok oder Instagram weitgehend ungefiltert kursieren. Ahmad Mansour ergänzt, dass antisemitische Hetze nicht nur online, sondern auch auf den Straßen westlicher Länder sichtbar werde. Er fordert, politische Bildung stärker auf digitale Räume auszuweiten, um dort gezielt gegenzusteuern.Dass Antisemitismus auch an Universitäten oft unterschätzt werde, kritisiert Clara Nathusius. Systematische Aufklärung über den Zionismus und die Geschichte Israels fehle oft. Isolde Vogel verweist passend hierzu auf das Konzept des „ehrbaren Antisemitismus“, der sich hinter moralischen Argumenten verstecke, aber dennoch tief antisemitische Strukturen reproduziere. Um diesem entgegenzutreten, seien präventive Bildungsmaßnahmen essenziell.Zum Abschluss betont Caroline Hungerländer die Verantwortung der Politik: Es dürfe nicht bei symbolischen Maßnahmen bleiben, sondern es brauche konkrete Unterstützung für all jene, die sich in der Zivilgesellschaft aktiv gegen Antisemitismus engagieren. Dies sei keine optionale Aufgabe, sondern eine demokratische Notwendigkeit.Die Expertinnen und Experten sind sich einig: Erinnerung müsse aktiv bewahrt werden, um Antisemitismus und Geschichtsverfälschung entgegenzuwirken. Bildung, politische Maßnahmen und gesellschaftliches Engagement seien entscheidend, um „Nie wieder“ als Prinzip für die Gegenwart zu verankern.
Guten Morgen! Die USA werden die WHO verlassen und ein Gegenmodell installieren. -- In Deutschland wollen ARD und ZDF nicht länger auf die Erhöhung des Rundfunkbeitrags warten. -- Das Heizungsgesetz geht ins nächste Jahr – was erneut Änderungen mit sich bringt. Erfahren Sie mehr … mit Epoch Times.
Im siebten und letzten Teil der Predigtserie Wurzeln geht es um das Königtum Christi und seine Bedeutung für das Leben der christlichen Gemeinschaft. Die Predigt beleuchtet, wie Jesu Herrschaft ein radikales Gegenmodell zur weltlichen Macht darstellt: geprägt von Dienst, Liebe und Opferbereitschaft statt Kontrolle und Dominanz. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Christus nicht nur das Haupt der Kirche, sondern auch der Mittelpunkt des eigenen Lebens werden kann. Praktische Impulse wie die bewusste „Thronbesteigung“ Jesu im Alltag und die Reflexion über Prioritäten zeigen Wege, seine Autorität anzunehmen und zu leben. Eine Einladung, die transformative Kraft des Königtums Christi in Herz und Gemeinschaft wirken zu lassen. Diese Predigt wurde am Christkönigssonntag bei der YP von P. Mark Thelen gehalten.
Im siebten und letzten Teil der Predigtserie Wurzeln geht es um das Königtum Christi und seine Bedeutung für das Leben der christlichen Gemeinschaft. Die Predigt beleuchtet, wie Jesu Herrschaft ein radikales Gegenmodell zur weltlichen Macht darstellt: geprägt von Dienst, Liebe und Opferbereitschaft statt Kontrolle und Dominanz. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Christus nicht nur das Haupt der Kirche, sondern auch der Mittelpunkt des eigenen Lebens werden kann. Praktische Impulse wie die bewusste „Thronbesteigung“ Jesu im Alltag und die Reflexion über Prioritäten zeigen Wege, seine Autorität anzunehmen und zu leben. Eine Einladung, die transformative Kraft des Königtums Christi in Herz und Gemeinschaft wirken zu lassen. Diese Predigt wurde am Christkönigssonntag bei der YP von P. Mark Thelen gehalten.
Kamala Harris will die erste Präsidentin der USA werden. In der Nacht auf Donnerstag hat sie beim Parteitag der Demokraten offiziell ihre Kandidatur gestartet. Die Euphorie unter Anhängern ist jetzt schon groß. Sie sehen Harris als Gegenmodell zum demagogischen Donald Trump, der für die Republikaner im Rennen ist. Doch, wofür steht Kamala Harris eigentlich? Und wie will sie die USA auf ihre Seite bringen? Darüber sprechen wir heute. Und wir reden darüber, wieso sich Trump so schwer mit ihr tut und wie knapp dieses Rennen wird.
Jesus bietet das Brot des Lebens umsonst an, doch wir Menschen sind misstrauisch, wenn etwas nichts kostet. Sonja Dieterich predigt am Sonntag über die bedingungslose Gnade Gottes als Gegenmodell zu unserem weltlichen Leistungsprinzip.
Die Kreislaufwirtschaft gilt als nachhaltiges Gegenmodell zur Linearwirtschaft, nach der wir in Deutschland aktuell noch produzieren und verbrauchen. Der Grundgedanke des Kreislaufmodells klingt so wunderbar einfach: bestehende Materialien und Produkte werden so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt. Gibt es daran tatsächlich Zweifel? Dazu sprechen wir in dieser Folge mit Ursula Weber aus der WERTGARANTIE Nachhaltigkeitskommunikation, die sich mit den Hintergründen und Herausforderungen einer Kreislaufwirtschaft richtig gut auskennt. Host: Max Hergt hörensWERT – Der Podcast von WERTGARANTIE Mehr INfos unter: https://www.wertgarantie.de/
„Medien, Opposition und Justiz sind immer die ersten und zentralen Anschlagsziele auf dem Weg zu autokratischen und diktatorischen Gesellschaften“. Dieser Satz im Buch von Clemens Pig, geschäftsführender Vorstand der Austria Presse Agentur APA, rüttelt auf. Mit Host Stefan Lassnig spricht Pig über sein Buch „Democracy Dies in Darkness“, über die oft unterschätzte Bedeutung von Nachrichtenagenturen als Gegenmodell zu Desinformation, Fake News und staatliche Propagandamaschinerien, über sein Interview mit Wladimir Putin, die ungünstigen Rahmenbedingungen für freie Medien, die Chancen und Risiken die künstliche Intelligenz (AI) für den Journalismus bietet und was wir tun können, damit der Demokratie eben nicht das Licht ausgeknipst wird.Links zur FolgeGanz offen gesagt Folge #19 2023 zu “Fake News”Podcastempfehlung der WocheCall me Günther
Finance Forward - Der Podcast zu New Finance, Fintech, Crypto, Blockchain & Co.
Er will mit seinem Startup eine neue Zahlungsmethode etablieren: „Save now, buy later”. Dafür hat Marcel Brod im vergangenen Jahr Oaks gegründet. Man spart beispielsweise auf eine Couch und erhält dafür einen Rabatt. Das Fintech arbeitet seit neustem mit dem Möbelhaus Poco zusammen. Warum er das nicht als Gegenmodell zu Klarna sieht, wie die Bezahlmethode groß werden kann – und über seine Karriere bei dem E-Zigaretten-Startup Juul hat Marcel Brod im Podcast gesprochen.
Mon, 05 Jun 2023 12:28:51 +0000 https://alpenverein-basecamp.podigee.io/16-traumjob-huettenwirt d2027d11b1871c910d77fa03486408a2 Warum ein junges Pärchen auf die Hütte will Einfach aussteigen, aufsteigen, auf der Hütte sein – den ganzen Sommer, das ganze Jahr. Vielen erscheint der Traum von einer eigenen Hütte als Gegenmodell zum Alltagstrott unten im Tal durchaus reizvoll, das bekommen wir beim Alpenverein oft mit. Doch wie schaut die Realität dazu aus? Was braucht es wirklich, um eine gute Hüttenwirtin zu sein, ein guter Hüttenwirt? Wir haben Katrin Buttenhauser und Michael Schiffmann ins alpenverein basecamp gebeten, um über genau das zu sprechen. Das junge Pärchen übernimmt die traditionsreiche Bettelwurfhütte (2.077 m) im Karwendel, hoch über dem Inntal – ihr erster Einsatz dieser Art, beide sind Quereinsteiger. Wie bereitet man sich auf solch eine persönliche Grenzüberschreitung vor? Und ist es wirklich der Traum vom "Aussteigen" aus dem Alltag unten im Tal, der die beiden antreibt?
Wien hat den russischen Winter, vor dem sich viele fürchteten, ohne Probleme überstanden, Masken in den Öffis braucht es auch keine mehr, und Eislaufen am Rathausplatz funktioniert auch wie jedes Jahr gewohnt. Aber: Wie steht es um den Standort, wenn es um Startup, Tech und Innovation geht? Das wollen wir heute mit Gerhard Hirczi. Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, beleuchten. Die Themen: - Die Wirtschaftsreise nach Thailand und Malaysia - Wiener Wirtschaft in der Wirtschaftskrise - Betriebsansiedelungen 2022 - Verlängerung des Gründungsstipendiums - Energiespar-Förderung für kleine Firmen - Die ViennaUP und das Gegenmodel zu Events wie dem Web Summit Wenn dir diese Folge gefallen hat, lass uns doch vier, fünf Sterne als Bewertung da und folge dem Podcast auf Spotify, Apple Music und Co. Für Anregungen, Kritik, Feedback oder Wünsche zu künftigen Gästen schick uns jederzeit gerne eine Mail an feedback@trendingtopics.at. Weitere News zu allen Inhalten gibt es natürlich tagesaktuell auf trendingtopics.eu. Danke an dieser Stelle an Georg Haas für die Post Production, und dir danke fürs Zuhören, bis bald!
Die chinesische Staatsführung zeigt immer stärker autoritäre Züge. Max Zenglein, Chefvolkswirt des Mercator Institute for China Studies (MERICS) empfiehlt Unternehmen, in dieser Lage ihre Risiken neu zu bewerten. Schließlich ist es das Ziel der kommunistischen Partei, ein wirtschaftliches Gegenmodell zum liberalen Westen zu entwerfen. Gleichzeitig gilt: Weniger Handel ist auch keine Lösung. Vielmehr sollten die europäischen Verbündeten gemeinsam gegenüber China mit einer Stimme sprechen, sagt Zenglein: Das Entwicklungspotential des gemeinsamen Handels ist noch lange nicht ausgeschöpft. Folgen Sie Carsten Roemheld auf LinkedIn Disclaimer: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Erträge und Ergebnisse. Der Wert von Anteilen kann schwanken und wird nicht garantiert. Anleger werden darauf hingewiesen, dass insbesondere Fonds, die in Schwellenländern anlegen, mit höheren Risiken behaftet sein können. Die dargestellten Standpunkte spiegeln die Einschätzung des Herausgebers wider und können sich ohne Mitteilung darüber ändern. Daten und Informationsquellen wurden als verlässlich eingestuft, jedoch nicht von unabhängiger Stelle überprüft. Eine detaillierte Beschreibung der mit den jeweiligen Fonds verbundenen Risiken finden Sie in den entsprechenden Fondsprospekten. Fidelity übernimmt keine Haftung für direkte oder indirekte Schäden und Verluste. Weitere Informationen finden Sie unter www.fidelity.de. See omnystudio.com/listener for privacy information.
Auf dem Sonnenhof Hampel kommt alles aus einer Hand: Von der Geburt über die Aufzucht bis zum küchenfertigen Rinderbraten passieren Erzeugung und Verarbeitung komplett auf dem Hof. Um den Tieren einen weiten Transport und Stress zu ersparen, betreibt die Familie auch ein hofeigenes Schlachthaus. Über ein großes Fenster kann man hier von außen bei Arbeit zusehen. Wie das ankommt und warum sie diesen Weg gegangen sind, verrät uns Sandra Hampel in dieser Episode #bioessenregionalkaufennachhaltigleben.Die Themen:Was bringt es, Tiere auf dem Hof zu schlachten?Warum gleich ein eigenes Schlachthaus – was bringt das für Tiere, Vermarktung und Betriebsablauf?Durch ein großes Fenster kann man in eurem Schlachthaus beim Töten und Zerlegen zusehen. Warum ist euch diese Transparenz wichtig und wie reagieren die Menschen?Ihr seid ein reiner Grünlandbetrieb. Das heißt, ihr habt keine Ackerflächen zur Erzeugung von Tierfutter. Warum?Reicht es, wenn sich die Rinder rein von der Weide ernähren? Was macht das mit den Tieren? Geschlachtet wird bei beiden. Trotzdem seid ihr ein Gegenmodell zu industriellen Schlachtbetrieben. Was macht euch und eure Produkte anders?Gefördert durch: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und VerbraucherschutzShownotes:Welche Themen willst Du hören? Schick uns Deinen Themenwunsch per E-Mail an OEML-Podcast@gutes-aus-hessen.deThis podcast uses the following third-party services for analysis: Chartable - https://chartable.com/privacy
Öffnen Sie schon oder lieben Sie noch? Offene Beziehungen sind das Gegenmodell zur monogamen Ehe und dem Versprechen der ewigen Treue – zumindest auf sexueller Ebene. Doch ist das Prinzip Monogamie überhaupt ein für den Menschen geeignetes? Oder ist eine offene Beziehung vielleicht doch die bessere, weil ehrlichere Alternative? Und gibt es Paare, für die sich Polygamie nicht eignet? Diese Fragen bespricht Alev Doğan in diesem Achten Tag mit dem Psychologen und Paartherapeuten Holger Lendt. Ein Gespräch über Treue und Betrug, Liebe und Erotik, Nähe und Distanz – und Erich Fromm. Alev Approved empfiehlt die 22. Französische Filmwoche; die Zukunft gehört… einem Hardliner aus Florida und die Stilfrage feiert Champagner trinkend den Weltuntergang.
Öffnen Sie schon oder lieben Sie noch? Offene Beziehungen sind das Gegenmodell zur monogamen Ehe und dem Versprechen der ewigen Treue – zumindest auf sexueller Ebene. Doch ist das Prinzip Monogamie überhaupt ein für den Menschen geeignetes? Oder ist eine offene Beziehung vielleicht doch die bessere, weil ehrlichere Alternative? Und gibt es Paare, für die sich Polygamie nicht eignet? Diese Fragen bespricht Alev Doğan in diesem Achten Tag mit dem Psychologen und Paartherapeuten Holger Lendt. Ein Gespräch über Treue und Betrug, Liebe und Erotik, Nähe und Distanz – und Erich Fromm. Alev Approved empfiehlt die 22. Französische Filmwoche; die Zukunft gehört… einem Hardliner aus Florida und die Stilfrage feiert Champagner trinkend den Weltuntergang. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier: https://apolut.net/afrika-buehne-des-wettbewerbs-von-jochen-mitschka/Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.Seit Monaten erkläre ich, dass die USA, mit oder ohne einen größeren Krieg, einen Eisernen Vorhang in Europa hochziehen werden, um ihre Hegemonie im westlichen Teil Europas zu sichern, sich aber unwiederbringlich aus dem Nahen und Mittleren Osten zurückziehen müssen, in Asien die Fronten weitgehend klar sind, und dass daher die zukünftigen Kämpfe um Rohstoffe, Einfluss und Vorherrschaft in Afrika stattfinden werden. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass am 8. August die US-Regierung ihre Strategie für Afrika neu definierte, die das bestätigt. Hoffen wir, dass der Kampf „Für Demokratie“ nicht so zerstörerisch wird wie in Nah- und Mittelost. Nun hat aber Xi Jinpin das Gegenmodell in einer Jahrhundertrede vorgestellt. Beides wird in diesem PodCast erklärt...weiterlesen hier: https://apolut.net/afrika-buehne-des-wettbewerbs-von-jochen-mitschka/+++Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.+++Bildquelle: Akarawut/ Shutterstock+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media: Website: https://apolut.net/ Odysee: https://odysee.com/@apolut:a Rumble: https://rumble.com/Apolut Instagram: https://www.instagram.com/apolut_net/ Gettr: https://gettr.com/user/apolut_net Telegram: https://t.me/s/apolut Facebook: https://www.facebook.com/apolut/ Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Öko-Dokumentarfilm "UND ES GEHT DOCH… Agrarwende JETZT" erzählt vom ökologischen Gegenmodell zur industriellen, rein gewinnorientierten Agrarwirtschaft. Außerdem zeigt er, wie die Agrarwende die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Situation der Bauern positiv beeinflussen kann. In der aktuellen Folge unserer Klimagespräche auf rbbKultur sprechen wir mit dem Regisseur Bertram Verhaag. Sein neuer Film wurde gestern in Berlin vorgestellt und kommt am 20. Oktober in die Kinos.
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.Das Projekt „New World Order“ (Neue Weltordnung), in der die USA bzw. eine Riege von Oligarchen, die Regeln bestimmen und als Hegemon die ganze Welt beherrschen, dürfte inzwischen als gescheitert erkannt worden sein, auch wenn die deutschen Politiker der „staatstragenden“ Parteien und der Linkspartei offensichtlich noch daran glauben. Maßgeblich dafür verantwortlich sind die Protagonisten einer multipolaren Weltordnung. Der NATO-Krieg gegen Russland in der Ukraine ist nur ein Teil des entbrannten Krieges zwischen der unipolaren Welt und der neuen entstehenden multipolaren. Wenn man den deutschen Massenmedien zuhört, drehe sich alles darum, dass Russland wegen des Ukraine-Krieges und den Sanktionen in großen Schwierigkeiten sei, und Putin schon so gut wie gestürzt. Tatsächlich sind aber die sich entwickelnden Wirtschaftskorridore und -Verbindungen für Wohlstand und Frieden wichtiger als „ein Sieg“ in der Ukraine, während sich Deutschland selbst Lieferketten durch Sanktionen zerstört und wichtige Rohstoffe zur teuren Mangelware macht. Daher zunächst ein Bericht vom derzeit wieder sehr aktiven Pepe Escobar, der berichtet, dass Asiens Zukunft in Wladiwostok gestaltet wird. Danach ein ernüchternder neutraler Bericht aus indischer Sicht über die Krise in der Ukraine.Die Zukunft des OstensEscobar beschreibt (1), wie sich 68 Länder an Russlands fernöstlicher Küste trafen, um der Vision Russlands über die Zukunft der asiatischen Pazifikregion zuzuhören. Er schreibt, dass das Östliche Wirtschaftsforum (EEF) in Wladiwostok einer der unverzichtbaren jährlichen Meilensteine sei, wenn es darum gehe, nicht nur den komplexen Entwicklungsprozess des russischen Fernen Ostens zu verfolgen, sondern auch wichtige Weichen für die Integration Eurasiens zu beobachten.Das aktuelle Thema in Wladiwostok spiegele ein äußerst turbulentes Jahr 2022 "Auf dem Weg zu einer multipolaren Welt" wider. Er zitiert dann den russischen Präsident Wladimir Putin, der in einer kurzen Botschaft an die Teilnehmer aus Wirtschaft und Regierung aus 68 Ländern die Richtung vorgab......hier weiterlesen: https://apolut.net/das-gegenmodell-zur-nwo-des-westens-von-jochen-mitschka+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Matthias Wörner geht gleich in mehrfacher Hinsicht einen ziemlich unkonventionellen, ganz und gar eigenständigen Weg. Das, war er tut und wie er es tut, ist meilenweit vom Mainstream entfernt. Das betrifft nicht nur im engeren Sinne die Stilistik seiner Weine, sondern sein Gesamtkonzept: Wie er lebst, wie er arbeitet und welche Rolle in diesem Ensemble das Projekt Weinbau spielt. Das ist, wenn man so will, ein radikaler Gegenentwurf zu den gemeinhin üblichen Vorstellungen, wie man erfolgreich ein Weingut betreibt und wie man erfolgreich als Winzer unterwegs ist.
DIE KUNST, DEIN DING ZU MACHEN: Erfolg, Motivation und wie Du das Beste aus Deinem Leben machst.
Roman Reher ist wohl der kompetenteste Bitcoinexperte im deutschsprachigen Raum. Er hat sein gesamtes Leben dem Verstehen und Erklären von Bitcoin verschrieben. Daher ist er der ideale Gast, um Dir unser aktuelles Geldsystem, seine Anfälligkeiten und Bitcoin zu erklären. Diese Folge ist sehr kurzweilig und vermittelt Dir eine Menge Finanz-Know-how, das in diesen Zeiten absolut wichtig ist. Ich spreche mit Blocktrainer Roman Reher darüber: Wie Bitcoin als Gegenmodell zum bestehenden Geldsystem entstanden ist und was der Unterschied dazu ist Wie Bitcoin funktioniert und warum die Begrenzung von Bitcoins so wichtig ist Wie das Mining funktioniert Wieso das bestehende Geldsystem die Kluft zwischen Arm und Reich größer macht und warum es so nicht weitergehen kann Warum die Entwertung des Geldes, wie es gerade passiert, dazu führt, dass die Staaten immer ineffizienter werden Woran unser bisheriges Geldsystem erkrankt und wie es sogar unsere Umwelt bedroht Warum Bitcoin die Grundlage für das Geld der Zukunft ist und die Umwelt schützen könnte Wie ein Geldsystem basierend auf Bitcoin aussehen könnte Hier findest Du mehr über Romans Arbeit: Roman Rehers Webseite: www.blocktrainer.de Blocktrainer-Kanal auf YouTube: Blocktrainer Instagram: blocktrainer.de Viel Spaß beim Anhören, Dein Christian --- Mehr von Christian: Greif nach den Sternen – Das Jugendcamp für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren am 14./15. Mai: www.christian-bischoff.com/jugendcamp NEU: Ich habe für Dich eine wundervolle Meditation gemacht, die Dir hilft, Dich von Deinen negativen Gefühlen zu befreien. Mach diese Meditation am besten 21 Tage lang täglich und magische emotionale Veränderungen in Deinem Leben sind möglich. Du verinnerlichst, wie Du Deine negativen Gefühle im Herzchakra auflöst. Hier findest Du die kostenfreie Meditation: https://www.christian-bischoff.com/imagination-negative-gefuehle/ Sei dabei bei DIE KUNST, DEIN DING ZU MACHEN 2022: 28./29. Mai 2022 Landshut (Fast ausverkauft) 02./03. Juli 2022 Halle an der Saale 15./16. Oktober 2022 Bielefeld (Fast ausverkauft) 26./27. November 2022 Winterthur/Schweiz DIE KUNST, DEIN DING ZU MACHEN hilft Dir, Deinen Freunden und wichtigen Mitmenschen Resilienz aufzubauen, angstfrei durch die aktuelle Zeit zu gehen und Dein eigenes Potenzial immer mehr zu entfalten (das perfekte Weiterbildungsgeschenk ☺): https://www.christian-bischoff.com/die-kunst-dein-ding-zu-machen/ MINDSET DEEP DIVE – Starte Dein digitales Mentaltraining mit Christian mit einem monatlichen Abendseminar: https://www.christian-bischoff.com/mindset-deep-dive/ DIE KUNST, GLÜCK UND ERFÜLLUNG ZU FINDEN ist eine magische Reise zum Ursprung Deiner Lebensqualität: Deinen Gefühlen. Dieses unvergessliche, wirklich lebensverändernde Seminar findet wieder vom 06. - 10. April 2022 in Landshut statt. Hier kannst Du Dich anmelden (nimm Deinen Partner mit, wenn möglich!): https://www.christian-bischoff.com/glueck-und-erfuellung/ Das Mentalseminar DIE KUNST, SELBSTBESTIMMT ZU LEBEN vom 08. - 11. September 2022 in Blaubeuren. Hier kannst Du Dich anmelden: https://www.christian-bischoff.com/selbstbestimmt-zu-leben/ Christians Spiegel-Bestseller Buch BEWUSSTHEIT mit persönlicher Signatur und Bonusunterlagen kannst Du hier bestellen: https://christian-bischoff.com In meinem YouTube-Kanal findest Du bestimmt auch Dein Thema, das Dich im Moment beschäftigt, um ein erfolgreiches, glückliches und erfülltes Leben zu führen: https://www.youtube.com/user/christianbischoff/featured Lass uns connecten: Facebook: http://www.facebook.com/bischoffch Instagram: http://www.instagram.com/bischoffch https://christian-bischoff.com -- Christian Bischoff DIE KUNST, DEIN DING ZU MACHEN #1 Podcast auf iTunes Jeden Dienstag eine neue Folge. In jeder bekannten Podcast-App.
Sind mit den Taliban einfach paschtunische Stammeskrieger an die Macht gekommen? Oder entwickeln sie ein weltweit attraktives Gegenmodell zum Westen? - Ultrarechte bejubeln den Sieg der gottesfürchtigen „Naturburschen“ über die Marionetten des materialistischen Liberalismus.Von Marc Thörnerwww.deutschlandfunkkultur.de, Das FeatureDirekter Link zur Audiodatei
Sind mit den Taliban einfach paschtunische Stammeskrieger an die Macht gekommen? Oder entwickeln sie ein weltweit attraktives Gegenmodell zum Westen? - Ultrarechte bejubeln den Sieg der gottesfürchtigen „Naturburschen“ über die Marionetten des materialistischen Liberalismus.Von Marc Thörnerwww.deutschlandfunkkultur.de, Das FeatureDirekter Link zur Audiodatei
Die Produktion von Lebensmitteln ist längst eine globale Industrie. Das nicht selten zu Lasten der Regionalität und kleineren Betrieben. Mit dem Konzept der solidarischen Landwirtschaft schreitet im Moment ein Gegenmodell voran. Der ehemalige Unternehmensberater Stefan Faatz-Ferstl ist einer der Gründer von Soilful. Das Startup will ein Netzwerk aus regenerativen Marktgärtnereien spannen, welche auf Basis der solidarischen Landwirtschaft aufgebaut sind und zudem die "Erde heilen". Mit Stefan unterhalte ich mich über: - die Grundzüge der solidarischen Landwirtschaft - das Wirken der Konsument:innen - die Vorteile und die Risiken dieser Art der Landwirtschaft - seinen Weg von der Unternehmensberatung zur Landwirtschaft - die Ziele von Soilful - wie Erde "geheilt" wird - was für 2022 geplant ist Wenn dir diese Folge gefallen hat, dann abonniere unseren Podcast bei: - Spotify - Apple Podcast - Google Podcasts - Amazon Music - Anchor.fm und besuche unsere News-Portale - Trending Topics - Tech & Nature Danke fürs Zuhören!
Die Debatte mit Natascha Freundel, Paul Nolte und Philipp Oswalt Die gute alte Zeit erstrahlt in neuem Glanz: gerade im Osten Deutschlands wurden und werden Schlösser und Kirchen rekonstruiert - so auch die Garnisonkirche Potsdam. Die steht jedoch nicht für die gute alte Zeit, sondern ist eine "Ikone des Nationalprotestantismus, auch eine Ikone des Tags von Potsdam", sagt der Architekturhistoriker Philipp Oswalt. Am 'Tag von Potsdam' am 31. März 1933 reichten sich hier Adolf Hitler und Reichspräsident Hindenburg die Hand. Die Garnisonkirche Potsdam, so der Historiker Paul Nolte, steht für ein "widerborstiges, manchmal auch historisch schreckliches Preußen". Der Wiederaufbau sei eine Chance, die ambivalente Geschichte Preußens zu vermitteln. Zur Vergangenheit der preußisch-militärischen Kirche gehört aber auch ihre Sprengung 1968 und das Rechenzentrum, das 1971 als Gegenmodell errichtet wurde und heute ein Kreativzentrum ist. Muss die DDR-Moderne weichen, um der Erinnerung an Preußen Platz zu machen? Paul Nolte, Professor für Neuere und Zeigeschichte an der FU Berlin, ist seit 2018 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Garnisonkirche. Philipp Oswalt, Professor für Architekturtheorie in Kassel, hat 2020 den "Kritischen Lernort Garnisonkirche" mit initiiert und weist auch in dieser Debatte auf die rechtsradikalen Ursprünge der Rekonstruktionspläne hin, die von der Stiftung Garnisonkirche dementiert werden. Mehr Infos unter: www.rbbkultur.de/derzweitegedanke Wir freuen uns über Ihre Gedanken: derzweitegedanke@rbb-kultur.de
Der starke Mann aus Budapest verkörpert für viele im Westen das Gegenmodell zu einem liberalen Europa. Er ist gegen Diversität und für die homogene Gesellschaft, gegen Gender und für die traditionelle Familie, gegen Regenbogenfahnen und für die Nation. Aber ist der Ministerpräsident Viktor Orbán deswegen schon ein Diktator? Und sein Land auf dem Weg in die autoritäre Gesellschaft? Martin Durm diskutiert mit Prof. Dr. Ulf Brunnbauer - Universität Regensburg, Dr. Gerhard Papke - Vorsitzender der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft, Keno Verseck - freier Journalist, Berlin
Sarah Christian liefert hier ein Gegenmodell zur traditionellen Supervirtuosen-Show. Ohne Vollfettstufe und Effekthascherei verzaubert sie mit Natürlichkeit, Energie und Klarheit. Und in Tschaikowskys Streichsextett "Souvenir de Florence" sind mit Sarah Christian & Friends sechs Musikbesessene am Werk - das ist nicht zu toppen!
Mehr als 600 Millionen Menschen auf dem afrikanischen Kontinent haben keinen Zugang zu Strom. Torsten und Aida Schreiber haben eine Mission. Sie wollen drei Millionen Menschen in Subsahara - Afrika mit Solarstrom versorgen. Ihr internationales Unternehmen Africa GreenTec baut mobile Solaranlagen in den entlegensten Dörfern in Mali und Niger. Mit ihrem Unternehmen wollen sie zeigen, dass private Investitionen ein Gegenmodell zur traditionellen Entwicklungshilfe sein können und es der Kontinent auch allein schaffen kann.Torsten Schreiber stammt aus Deutschland, er ist Mitbegründer der Crowdinvesting-Plattform Bettervest. Aida Schreiber wurde in Mali geboren. Das Ehepaar versteht sich als Sozialunternehmer. “Alles, was über der schwarzen Null liegt, wird wieder investiert“, so Torsten Schreiber.
SHOWNOTES: 00:30: Halli hallo halla, Konfuzia! 01:30: Wir sprechen heute über die Pandemie, aber irgendwie auch über das ganz ganz große Ganze. "Sozio-kognitiv" nennt Konfuzia die Antwort auf die Frage, warum Deutschland eigentlich so ein Problem mit kollektivistischer Pandemiebekämpfung hat. 05:30: Es geht auch um die alten Griechen, die USA, das christlich-dunkle Mittelalter und Konfuzius. Und endlich mal wieder über Deep Storys. 08:00: Wieso begann der mensch eigentlich, Geschichten zu erzählen? Problemlösung gegenüber Mammuts. Welterklärung gegenüber Bergen und Sternen. 10:00: Was wurde im antiken Griechenland dann erzählt? Selbstständigkeit, Individualismus, Ambition, Heldentum. Eine Frühform vom Tellerwäscher, der Millionär wird. 16:00: Und doch glaubten auch die alten Griechen an so etwas wie Vorsehung. Auftritt Ödipus und Achilles. Zwei unsterbliche Helden, von denen wir alles lernen können über die Narrative und das Selbst dieser Zeit. 22:30: Danach aber wurde es erstmal düster: die christliche Selbsterzählung handelt(e) vor allem von Leid und Sünde. In ihrer protestantisch-calvinistischen Ausprägungen vereinte sie erst viel später die griechische Ambition in sich und wurde in den USA zu einer Selbstwirksamkeitserzählung mit nahezu magischer Kraft: vom Tellerwäscher zum Millionär. 26:40: SKANDAL!!!!! Konfuzia behauptet, es bringe nichts eine Münze zu reiben, bevor man sie in den Automaten schmeißt. FAKE PODCAST!!! Aber was diese infame Enthüllung uns zeigt: Gesellschaften geben sich die Erzählungen, besonders über das Selbst, die sie brauchen, um zurecht zu kommen in ihrem Kontext. 34:00: Chinesische Narrativik sieht wiederum ganz anders aus: kollektivistischer, multikausaler, multiperspektivisch. Und der gute alte Konfuzius hat damals genau das Gegenmodell zum Athener/Amerikaner entworfen: den in Harmonie aufgehenden Menschen. 41:00: Nach all der luftigen Theorien und Zeitreisen jetzt ein bisschen gegenwärtige Empirie über die unterschiedliche Wirklichkeitswahrnehmung von AmerikanerInnen und AsiatInnen. Es geht hier nun auch kurz mal um Fische, falls FischfreundInnen unter Euch sind. 42:40: Und damit sind wir in der Pandemie angekommen und dem unterschiedlichen Umgang mit individuellen Belastungen zum kollektiven Wohl. Spoiler: "Wir im Westen" tun uns viel schwerer damit. Wir wollen wissen, was wir für eine Zurücknahme unserer Ansprüche bekommen. 47:00: Die historisch katastrophalen Erfahrungen mit Kollektivkonzepten haben Deutschland noch misstrauischer gemacht gegenüber gesamtgesellschaftlichen Dynamiken. Und dadurch landen wir in der Pandemiebekämpfung im Uncanny Valley zwischen dem individualistisch-kapitalistischen USA und kollektivistisch-konfuzianische asiatischen Gesellschaften. 53:00: Eine strikte Quarantänepflicht wie in vielen asiatischen Ländern wäre hier deshalb undenkbar, aber nahezu genauso undenkbar wäre eine Enteignung einer Impfstoff-Fabrik nach einer Fehlproduktion, wie in den USA schon geschehen. Aber was wäre ein besserer Weg, der für uns doch auch möglich wäre? 55:00: Neuseeland, das Schweden des Pazifiks, hat eine Erzählung kultiviert, die alle drei Erzählmuster, die wir besprochen haben, in sich vereinen: ein Kollektiv aus 5 Millionen Champions, die für das große Ziel gemeinsam leidensfähig sind.
»Digital aber gut«, so hat der langjährige Leiter des Wirtschaftsressorts der ZEIT, Uwe Jean Heuser seinen Artikel in der ZEIT über die Reformerinnen unserer Internetökonomie zu mehr digitalem Gemeinwohl überschrieben. Zuerst vereinzelt, doch jetzt immer mehr in Form einer Bewegung entwickeln vor allem Frauen die Ansätze einer besseren Datenwelt, die nicht nur wenige immer reicher macht, sondern allen zugutekommt. Welche Frauen dahinter stecken, wo die Veränderungen schon jetzt spürbar sind und ob die Frauen in der Politik auch Gehör finden, darüber sprach Wencke Tzanakakis für »Hinter der Geschichte« mit Uwe Jean Heuser.
Der Wiederaufbau Berlins gerät durch die Teilung der Stadt nach dem Krieg rasch zu einem architektonischen Wettkampf der Systeme. Ostberlin setzt die Paläste für Arbeiter in der Stalinallee mit großem Pomp in Szene. Westberlin hat als Gegenmodell zunächst nur die unscheinbare Ernst-Reuter-Siedlung zu bieten. In seinem Feature zeichnet Reinhard Schneider die Geschichte der ideologisch aufgeladenen Stadtplanung in Ost- und Westberlin nach.
Bei CBD, also Cannabis, denken alle zunächst immer noch an Kiffen, den großen Rausch, den selbstgedrehten Joint auf Studentenpartys. Doch dieses Image stimmt nur zum Teil. Immer häufiger kommt CBD (übrigens nicht gleichzusetzen mit der high-machenden Substanz THC der Pflanze!) in der Medizin, in Nahrungsergänzungsmitteln oder sogar in der Kosmetik zum Einsatz. International versuchen Unternehmen, auf diesen Trend aufzuspringen und auch für Investoren wird der Markt auf der Suche nach neuen Asset-Klassen daher immer interessanter. Sie profitieren von der fortschreitenden Legalisierung von Cannabis in vielen Ländern. Manch ein Investor ist schon jetzt dick in das Geschäft eingestiegen, darunter beispielsweise Christian Angermeyer, der seit Jahren schon den Cannabis-Markt als einen großen Investitionsmarkt für sich entdeckt hat. Weitere folgen. Auch in das Unternehmen von Lars Müller ist er investiert, der in manchen Kreisen auch schon als „Mr. beyond Cannabis“ bezeichnet wird. Eine große Auszeichnung für einen gerade mal 30-jährigen Unternehmensgründer, der sich seit 2014 mit der Solidmind Group näher mit Nahrungsergänzungsmitteln beschäftigt hat. Für ihn war der Weg zu CBD nicht mehr sehr weit. 2018 stieß er auf die Marke Hempamed, die er seither konsequent in seinem Portfolio aufgebaut hat und heute zu den größten CBD-Brands zählt. Geebnet wurde so auch der zur Plattform, die er sich mit SynBiotic SE verwirklicht hat, das als eines der wenigen europäischen CBD-Unternehmen an der Börse gelistet ist. Größte Gesellschafter bei SynBiotic bisher ist laut einer bei der Börse hinterlegten Gesellschafterliste Borros Capital. Die Firma gehört nach Angaben von Müller zu Angermayer, der weitere Anteile über sein Family-Office Apeiron Investment Group hält. Zusätzlich hat SynBiotic SE als börsengelistetes Unternehmen unlängst damit begonnen, einen Teil seiner freien Liquidität in Bitcoin umzuschichten. Man sehe Bitcoin als genaues Gegenmodell zu herkömmlichen Währungen und da verschiedene SynBiotic-Unternehmen ohnehin Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren, habe der Schritt nahegelegen. Wir sprechen mit Lars Müller über CBD als neue Asset-Klasse, über das vorherrschende Image der Cannabis-Pflanze und wie es geändert werden muss, über die internationale Konkurrenz und wohin sich der Handel mit Cannabis-Aktien entwickeln kann.
Bei CBD, also Cannabis, denken alle zunächst immer noch an Kiffen, den großen Rausch, den selbstgedrehten Joint auf Studentenpartys. Doch dieses Image stimmt nur zum Teil. Immer häufiger kommt CBD (übrigens nicht gleichzusetzen mit der high-machenden Substanz THC der Pflanze!) in der Medizin, in Nahrungsergänzungsmitteln oder sogar in der Kosmetik zum Einsatz. International versuchen Unternehmen, auf diesen Trend aufzuspringen und auch für Investoren wird der Markt auf der Suche nach neuen Asset-Klassen daher immer interessanter. Sie profitieren von der fortschreitenden Legalisierung von Cannabis in vielen Ländern. Manch ein Investor ist schon jetzt dick in das Geschäft eingestiegen, darunter beispielsweise Christian Angermeyer, der seit Jahren schon den Cannabis-Markt als einen großen Investitionsmarkt für sich entdeckt hat. Weitere folgen. Auch in das Unternehmen von Lars Müller ist er investiert, der in manchen Kreisen auch schon als „Mr. beyond Cannabis“ bezeichnet wird. Eine große Auszeichnung für einen gerade mal 30-jährigen Unternehmensgründer, der sich seit 2014 mit der Solidmind Group näher mit Nahrungsergänzungsmitteln beschäftigt hat. Für ihn war der Weg zu CBD nicht mehr sehr weit. 2018 stieß er auf die Marke Hempamed, die er seither konsequent in seinem Portfolio aufgebaut hat und heute zu den größten CBD-Brands zählt. Geebnet wurde so auch der zur Plattform, die er sich mit SynBiotic SE verwirklicht hat, das als eines der wenigen europäischen CBD-Unternehmen an der Börse gelistet ist. Größte Gesellschafter bei SynBiotic bisher ist laut einer bei der Börse hinterlegten Gesellschafterliste Borros Capital. Die Firma gehört nach Angaben von Müller zu Angermayer, der weitere Anteile über sein Family-Office Apeiron Investment Group hält. Zusätzlich hat SynBiotic SE als börsengelistetes Unternehmen unlängst damit begonnen, einen Teil seiner freien Liquidität in Bitcoin umzuschichten. Man sehe Bitcoin als genaues Gegenmodell zu herkömmlichen Währungen und da verschiedene SynBiotic-Unternehmen ohnehin Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren, habe der Schritt nahegelegen. Wir sprechen mit Lars Müller über CBD als neue Asset-Klasse, über das vorherrschende Image der Cannabis-Pflanze und wie es geändert werden muss, über die internationale Konkurrenz und wohin sich der Handel mit Cannabis-Aktien entwickeln kann.
In den Achtzigerjahren lebte man in Kneipen ein Gegenmodell zum Kapitalismus. Ulrich Peltzer fängt diese Zwischenzeit ein und erzählt eine ebenso leidenschaftliche wie fatale Liebesgeschichte. Dem Sog dieses Romans kann man sich kaum entziehen. Von Ursula März www.deutschlandfunkkultur.de, Buchkritik Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
SHOWNOTES: 00:30: Begrüßung von 2021 mit Klatsch. Wir sind wieder da! 01:50: Wie geht es uns am Donnerstagabend und wie doomscrollt Samira sich den Daumen wund? 04:50: Was ist da eigentlich passiert in Washington, wer und warum? Wie soll man das alles nennen – und wie auf keinen Fall? Wir suchen nach Worten und Wörtern. 25:00: Nur weil ein Putsch schlecht organisiert ist und lächerlich aussieht, kann es trotzdem ein Putsch sein. Denken wir doch nur mal an einen Gnom! Und an Zeitlupe! Und wieso gab es nicht mehr Gewalt? Weil keine Feinde da waren. So bleibt ein einziger großer Triumph für die Faschisten. 30:20: Es brauchte dafür nicht viel: ein lustiger Hut, etwas Wut und viel weißes Privileg. Andere Rechtsextreme werden sich identifizieren, und sie sehen: man lässt uns gewähren. Und wir wiederholen alle Fehler im Umgang damit. Vor allem auch die Plattformen. 34:10: Selbst die New York Times schreibt idolisierende Porträts über die Terroristen. Sie werden größer und größer gemacht, und wir müssen in Deutschland endlich daraus lernen. Vielleicht war das auch ein Weckruf, hofft Samira. Friedemann glaubt nicht dran. 40:00: Wir nominieren unsere Hasswörter: Rabauken, Anarchisten, Spaltung und Demonstranten. Was waren eure? 45:00: Was muss jetzt passieren, Frau El Ouassil? Impeachment, 25. Amendment, Exil auf dem Mond? Alles! Und eine andere Strategie der Gegenseite. 52:10: Die intuitive Reaktion mit Appeasement wird immer wieder unreflektiert angewandt. Aber was wäre ein Gegenmodell? Welche Projektion unserer liberalen Wünsche auf eine extreme Gegenseite passiert da? Friedemann ist nicht überzeugt. 58:00: Samira wünscht sich die fitte, wehrhafte Demokratie, für die Zukunft und als Schlusswort.
Diesmal für zwei Wochen und mit etwas Nachdenken über die Wahl in den USA, was uns das generelle Verhalten dazu sagt und inwiefern Aktvist*innen gerne mal den Menschen vergessen, und was vielleicht das Gegenmodell ist.
Vor dem FDP-Parteitag wirft der designierte FDP-Generalsekretär, Volker Wissing, Bundeswirtschaftsminister Altmaier vor, mit den Corona-Maßnahmen „mit den Grundsätzen der sozialen Marktwirtschaft“ zu brechen. Im SWR Tagesgespräch sagte Wissing, der Wirtschaftsminister „mischt kräftig in der Wirtschaft mit“, er müsse sich aber raushalten. Wissing betonte: „Staatsfinanzierung von Unternehmen, das ist keine Dauerlösung.“ Es gehe nicht um „Bequemlichkeit unter den Fittichen des Staates“, sondern jetzt müsse Wettbewerbspolitik und Marktwirtschaftspolitik gemacht werden. Die FDP wolle ein Gegenmodell zur aktuellen Wirtschaftspolitik vorlegen. Damit werde die Partei auch beim Wähler punkten, wenn sie wieder stärker zur Wirtschaftspartei würde.
Kennst Du diesen Glaubenssatz: „Das Leben ist ein Kampf und alles muss ich mir hart erarbeiten?“ Du rackerst Dich ab für Deine Erfolge und kannst auch nur dann richtig stolz sein, wenn es anstrengend war? Wenn Dir etwas „in den Schoß fällt“ kannst Du es nicht als Deine Leistung würdigen oder darauf stolz sein. Woher kommen solche Glaubenssätze? Häufig haben wir diese übernommen oder sie wurden anerzogen. Unsere Eltern sind zum Großteil im Nachkriegsdeutschland aufgewachsen, wo man hart um sein Überleben kämpfen musste. Die Glaubenssätze und Überzeugungen, die damals entstanden sind, lasten oft auch noch durch die Erziehung und die Rollenmodelle unserer Eltern, Großeltern und des Umfeldes auf uns. Vielleicht fühlst Du Dich aber auch nicht wertvoll genug. Du denkst, Du hast es nicht verdient, dass Dir Dinge einfach leichtfallen oder gar geschenkt werden? Es gibt viele Gründe, warum wir in Kampf- und Leistungsmuster fallen und uns dabei zu sehr verausgaben. Wie kann ein Gegenmodell aussehen? Dies erzähle ich Dir anhand einer eigenen kleinen Geschichte. Ich habe für meinen Podcast Launch alles gegeben. Liebe, Freude, Begeisterung, Zeit, Kreativität. Mich in Technik eingearbeitet, Widerstände überwunden, Inhalte erarbeitet und eine tolle Launch-Zeit erlebt. Trotzdem waren die Akkus dann erst einmal leer und mir wurde klar: Ich muss nun vertrauen, dass „mein Baby“ wächst und gedeiht, ohne dass ich diesen Aufwand betreibe. Das könnte ich nicht durchhalten und dabei weiterhin gesund bleiben. In dieser Phase habe ich ein wahnsinnig tolles Geschenk bekommen. Ich habe auf energetischer Ebene einen neuen Geistführer bekommen, der mich in Zukunft beraten wird, meine Berufung auch als mein Business umzusetzen. Danke dafür
Heute beschäftigt sich Café Alerta mit dem Gegenmodell der Linken zu Corona, das insbesondere über eine libertäre Kritik in Buchform vorgestellt wird: "Corona und die Demokratie. Eine linke Kritik". Wir haben mit Gerald Grüneklee (#Ziegelbrenner) gesprochen. Sendung vom 18.05.2020
Heute vor exakt 2 Jahren hat alles begonnen: Unter grossem Medienrummel hat der Verein „grassrooted“ fast 30 Tonnen vor der Mülltonne gerettet und in einer Blitzaktion auf der Strasse verkauft. Inzwischen hat der Verein unzählige weitere Tonnen an krummem Gemüse gerettet und Menschen auf das Thema Food Waste sensibilisiert. Nun wollen die Aktivist*innen von grassrooted ... >
Für Folge 5 von PEPTALK hat sich Nastasja mit der Wiener Sängerin und Komponistin LYLIT unterhalten: LYLIT spricht über ihre Erfahrungen in den USA, daneben tauschen sich die beiden über Perfektionismus, das Loslassen gelernter Formen und der Improvisation als Gegenmodell aus - und wie es ist, abseits von den „Regeln“ der Industrie, in purster Form, Musik zu machen. Ihre ersten Releases brachte die österreichische Sängerin und Komponistin LYLIT in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Motown-CEO Kedar Massenburg heraus, der auch hinter den Erfolgen von Erykah Badu oder D'Angelo stand. Zurück in Wien begann LYLIT nach dreijähriger Pause neben ihrer Tätigkeit als Komponistin für Conchita Wurst auch wieder selbst Musik zu produzieren: im November 2019 veröffentlichte sie ihr letztes Album "INWARD OUTWARD". Web: https://www.lylit.com Facebook: https://www.facebook.com/lylitmusic Instagram: https://www.instagram.com/lylitmusic
Die von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geplanten Integrierten Notfallzentren (INZ) rufen viele Kritik hervor. Vor allem die Klinikärzte und Krankenhäuser gehen auf die Barrikaden. Und selbst Ärzte befürchten, die INZ könnten die Versorgung eher verschlechtern statt verbessern. In dieser Episode vom "ÄrzteTag"-Podcast reden wir mit Dr. Uwe Popert und Dr. Eckard Starke über eine Alternative. Beide haben viel Erfahrung mit dem ärztlichen Bereitschaftsdienst in Hessen. Dort entwickeln sie gerade ein Gegenmodell. Foto: [M] Popert: privat I Mikro: Jens Jensen / stock.adobe.com I Starke: Carolina Ramirez/KV Hessen
Kanadas Premierminister Justin Trudeau gilt vielen als modernes, liberales Gegenmodell zu US-Präsident Donald Trump. Doch schon vor ihm hatte der Name "Trudeau" großen Klang in der kanadischen Politik. Pierre Trudeau, der Vater des heutigen Premiers, regierte das Land mit einer Unterbrechung von 1968 bis 1984. Autorin: Jana Fischer
Schon ganze fünf Jahre vor dem “Anschluss” an das nationalsozialistische Deutschland fand die erste Demokratie in Österreich ihr Ende. Seit 1933 herrschte dort der Austrofaschismus. Oder zumindest wurde das autoritäre Regime von Kanzler-Diktator Engelbert Dollfuß und seinem Nachfolger Kurt Schuschnigg schon damals von seinen Feinden so genannt. Die Gewaltherrscher selbst fanden selbstredend schönere Namen dafür. Doch nichts an dieser Entwicklung zur Diktator war in Österreich vorgezeichnet, wie ja auch der Schritt Deutschlands in den Nationalsozialismus keinesfalls zwangsläufig war. Der Weg in den Austrofaschismus der Dreißigerjahre musste im Jahrzehnt davor erst geebnet werden und genau um diesen Weg in die Diktator soll es in dieser neuen Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast gehen. Melde dich hier für den Déjà-vu Newsletter an. Hier kannst du Déjà-vu Geschichte finanziell unterstützen. Ich spreche in dieser Folge über einige der Entwicklungen der österreichischen Zwischenkriegszeit und wie sie den Austrofaschismus mit vorbereitet haben. Insbesondere muss man da über die beispiellose politische Polarisierung reden, die die beiden großen Blöcke der Zeit – die konservativen Christlich-Sozialen und die Sozialdemokraten – immer hermetischer voneinander trennte. Im Bund gab es seit 1921 keine sozialdemokratische Regierungsbeteiligung mehr und das trotz Wahlergebnissen nahe der 40 Prozent. In der Hauptstadt, wo sie auf eine absolute Mehrheit aufbauen konnte, werkelte die Arbeiterpartei währenddessen am Gegenmodell zum konservativen Österreich: dem Roten Wien. Kompromiss war in dieser Konstellation weitgehend nicht mehr vorgesehen. Durch die parallele Militarisierung der Zeit standen sich die beiden Blöcke dann auch bald in Form ihrer paramilitärischen Gruppierungen auf den Straßen Österreichs gegenüber. Am Ende dieser Turbulenten Zeit stand dann der Austrofaschismus. Weiterlesen
Dr. Tibor Imre Szabó, Kunsthistoriker Auch heute beschäftigt uns noch einmal der Turmbau zu Babel (Gen 11). Diesmal aus einer ungewohnten Sicht: nämlich einer architekturhistorischen. Der Kunsthistoriker Imre Szabo überraschte im Mai dieses Jahres seine Zuhörer bei der Dritten Literaturtagung auf Schloss Trumau (Niederösterreich). Er konnte zeigen, dass der Turm zu Babel im Wesen das Gegenbild zum Salomonischen Tempel war, so wie die Stadt Babylon das Gegenmodell zu Jerusalem. Welche Schlussfolgerungen daraus für die Aktualität der biblischen Erzählung folgen, hören Sie in diesem Vortrag von Imre Szabo. https://iti.ac.at/ Im zweiten Teil der Sendung hörten Sie einen Beitrag von Josef Bordat. Diesen können Sie hier nicht nachhören. Das Buch ist im Lepanto-Verlag erhältlich: https://lepanto-verlag.de/buecher/josef-bordat-credo/
Der Rundling ist ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt in Berlin-Johannisthal. 62 Großstädter haben hier ein Gegenmodell zum anonymen Großstadtleben in der Hauptstadt verwirklicht. Die Idee stammt vom Berliner Architekten Harald Zenke, der selbst im Rundling lebt. Nicht nur gemeinsam, auch ökologisch wird hier gewohnt: Die 20 Häuser sind größtenteils aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Holz, Lehm und Stroh gebaut. Ein ausgeklügeltes Energiekonzept ermöglicht es außerdem, alle Häuser mit Heizenergie, Warm-, Kalt- und Brauchwasser, sowie Strom zu versorgen. (Online-Signatur Medienzentren: 4986519)
Noch ist der Bio-Landbau das Gegenmodell zur hochtechnisierten Agrarindustrie. Doch die Zukunft liegt in der Kombination aus Öko und Hightech (Produktion 2018). Von Dirk Asendorpf.
Mitschnitt einer Veranstaltung der Hellen Panke in der Reihe „Digitaler Wandel“ im Januar 2018 Referent: Stefan Mey (Autor „Darknet – Wie die digitale Unterwelt funktioniert“, C.H.Beck) Das Darknet ist meist dann in den Medien, wenn es um Kriminalität geht. Eine politische Nutzung steckt noch in den Kinderschuhen. Jedoch sind bereits linke IT-Kollektive wie Riseup, Systemli und Indymedia im Darknet vertreten. Ihre dortigen Adressen fungieren als eine Art alternative Zugangstür zu Inhalten, die eigentlich im ganz normalen Netz stehen. Seiten unter der inoffiziellen Darknet-Endung .onion lassen sich nur mithilfe des Anonymisierungsbrowsers Tor aufrufen. Eine Darknet-Präsenz stellt somit sicher, dass die Besucher*innen nicht mit ihrer verräterischen IP-Adresse auf die Inhalte zugreifen. Und Darknet-Adressen lassen sich weder löschen noch blockieren. Als politisch kann man auch die Nutzung des Darknets für das Leaking von Dokumenten bezeichnen. Zum einen verfügen verschiedene bekannte und weniger bekannte Leaking-Portale über Darknet-Präsenzen. Zum anderen haben sich große Medien wie die New York Times, der britische Guardian oder die deutsche taz besonders anonyme Darknet-Postfächer für potenzielle Whistleblower eingerichtet. Im Vortrag wird die kleine, aber feine Landschaft des politischen Darknets skizziert und eine verständliche Einführung in die Funktionsweise der Anonymisierungstechnologie Tor gegeben. In kleinen Exkursen geht es um die kontroverse Finanzierung der Tor-Software (das Budget speist sich zum überwiegenden Teil aus US-Fördertöpfen), den Aspekt Tor-Sicherheit („Ist Tor und das Darknet nun durch Behörden knackbar oder nicht?“) und alternative Darknet-Konzepte wie I2P und Freenet. Taugt das Darknet als Gegenmodell zum momentanen Internet? Wieso wird diese spannende Technologie jenseits von Drogenmärkten noch so wenig genutzt? Und wie könnte eine sinnvolle politische Nutzung des Darknets aussehen? Referent: Stefan Mey (Autor „Darknet – Wie die digitale Unterwelt funktioniert“, C.H.Beck) Mitschnitt einer Veranstaltung der Hellen Panke in der Reihe „Digitaler Wandel“ im Januar 2018
Noch ist der Bio-Landbau das Gegenmodell zur hochtechnisierten Agrarindustrie. Doch die Zukunft liegt in der Kombination aus Öko und Hightech.
Heute waren zwei der insgesamt sechs Mitglieder von She Sells Sea Shells bei uns. Die junge aufstrebende Band begeistert mit Posthardcore auf qualitativ hohem Niveau. Wer mit dieser Genrebeschreibung nichts anfangen kann, es handelt sich im weitesten Sinne um Rock mit Popelementen. Funfact: Schreigesang sorgt nicht für Halsschmerzen, wenn man die richtige Technik kennt. Ihre Texte handeln von der Fehlerhaftigkeit des Menschen, die zum Dasein dazugehört und laden ein, positiv nach vorne zu schreiten als Gegenmodell zur Zelebrierung von Leid. Fast die gesamte EP haben wir gehört. Wer noch nicht genug hat: She Sells Sea Shells treten diesen Sommer auch wieder in Kreuznach auf. Wahrscheinlich in der AJK. Wir freuen uns darauf! Bis dahin könnt ihr der Band auf den üblichen Plattformen folgen. FACEBOOK https://bit.ly/2HcXEJa INSTAGRAM https://bit.ly/2q56VvI YOUTUBE https://bit.ly/2GDhooo MERCH https://bit.ly/2qcneGv
"Immer dasselbe in Hoffenheim!"? So denken einige im ausverkauften Stadion an der A6 am 28.10.2017, als in der 25. Minute das 1:0 für die Heimmannschaft fällt. Doch zum Glück kommt es ganz anders - zummindest sportlich, denn in einem mitreißenden Spiel können die als Einheit auftretende Mannschaft und ihre Fans einen grandiosen Sieg erringen und gebührend zusammen feiern. Das ist für alle wichtig, denn nach wie vor steht die TSG "1899" Hoffenheim für viele Gladbacher als Gegenmodell für das, was sie unter Fußball verstehen, für den sog. "modernen Fußball", den seelen- und traditionslosen Kommerz, der dem Begriff des "Traditionsvereins" entgegenstehe. In einem vergnüglichen Rückblick über die Kommerzialisierung des Fußballs in der Werbung sowie einem Interview mit dem Fußball- und Gladbach-Fan Wolfram Siefert wird diese Ebene des Spiels beleuchtet. Die Musik dieser Episode stammt von verschiedenen Bands: da ist zunächst die Formation "Ultraska" aus Indonesien, die "Against Modern Football" ist; auch die deutschen "Lokalpatrioten" sind "Gegen den modernen Fußball"; und "For Sale" stammt von Serge Ozeryan, paradoxerweise kosten- und lizenzfrei von der Plattform jamendo.com. Alles rund um dieses Spiel (Vor- und Nachberichterstattung, Fotos usw.) findet sich auf der Seite www.dreamteam-laupheim.de oder auch auf der Facebook-Seite des "DreamTeam Laupheim". Viel Spaß! Mein Podcast bei podcast.de
DNX - Digitale Nomaden Podcast mit Marcus Meurer & Felicia Hargarten
Interview mit Christoph Fahle vom Betahaus Willkommen zu einer neuen Folge der LIFE HACKZ Show! Heute mit Christoph Fahle, einem der Mitgründer des weltberühmten, legendären Coworking Space Nr. 1 Betahaus in Berlin. Das Betahaus gibt es mittlerweile nicht mehr nur noch in Berlin, sondern auch in Barcelona oder Hamburg und neben den verschiedenen Standorten hat das Betahaus auch noch viele andere Sachen ausprobiert, ist immer offen für neue Ideen und für Spinnereien und genau so war es auch als Felicia und ich im Dezember 2012 im Betahaus saßen mit unserer verrückten Idee, ne Konferenz für digitale Nomaden zu starten. Die fanden das gar nicht so abwegig und haben gesagt Why not? Wir versuchen das mal, auch wenn ihr jetzt auf Belize seid und von da aus dann weiter koordinieren müsst. Da war das Betahaus eigentlich direkt ziemlich offen und von daher freuen wir uns immer wieder ins Betahaus zurückzukommen mit unseren Konferenzen, übernehmen dort den ganzen Space. Christoph ist mittlerweile ein guter Kumpel geworden und von daher habe ich mich mega auf das Interview gefreut. Viel Spaß mit Christoph. Peace and Out! In dieser Folge lernst du: Wie mit Chaos auch etwas wundervolles entstehen kann. Was ein Sabbatical ist und wofür es gut ist. Wieso eine Businesskette nicht immer wie eine Kette aussehen muss. Schreib mir an marcus@lifehackz.co, hinterlass eine kurze Bewertung auf iTunes und abonniere die Show! Werde auch Teil der kostenlosen DNX LIFE HACKZ Community mit über tausenden gleichgesinnten Lifehackern. 1.000 Dank, Dein Marcus SHOWNOTES Betahaus Coworking Europe Konferenz Coworking Unconference Amazon Flickr WeWork Starbucks Regus DMY Berlin DNX Berlin Cowork Lisboa DNX Camp Finite und Infinite Games Digital Nomad Cruise [su_accordion] [su_spoiler title="Diese LIFE HACKZ Folge zum Nachlesen" icon="plus-square-1"] Das ist die LIFE HACKZ Show Folge Nr. 39! Jo Leute, willkommen zu einer neuen Folge der LIFE HACKZ Show! Heute mit Christoph Fahle, einem der Mitgründer des weltberühmten, legendären Coworking Space Nr. 1 Betahaus in Berlin. Das Betahaus gibt es mittlerweile nicht mehr nur noch in Berlin, sondern auch in Barcelona oder Hamburg und neben den verschiedenen Standorten hat das Betahaus auch noch viele andere Sachen ausprobiert, ist immer offen für neue Ideen und für Spinnereien und genau so war es auch als Felicia und ich im Dezember 2012 im Betahaus saßen mit unserer verrückten Idee, ne Konferenz für digitale Nomaden zu starten. Die fanden das gar nicht so abwegig und haben gesagt Why not? Wir versuchen das mal, auch wenn ihr jetzt auf Belize seid und von da aus dann weiter koordinieren müsst. Da war das Betahaus eigentlich direkt ziemlich offen und von daher freuen wir uns immer wieder ins Betahaus zurückzukommen mit unseren Konferenzen, übernehmen dort den ganzen Space. Christoph ist mittlerweile ein guter Kumpel geworden und von daher habe ich mich mega auf das Interview gefreut. Viel Spaß mit Christoph. Peace and Out! Diese Folge wird präsentiert vom 5 Minute Journal. Das 5 Minute Journal ist eines der mächtigsten Tools, die ich in den letzten Jahren in mein Leben implementiert habe. Mit dem 5 Minute Journal startest Du nämlich mit einem positiven Mindset in den Tag und kommst dann ganz automatisch in Deinen Flow. Gehe jetzt auf www.fiveminutejournal.com und sichere Dir mit dem Code LIFE HACKZ 10% Discount. Marcus: Welcome zu einer neuen Folge der LIFE HACKZ Show, heute mit Christoph Fahle. Christoph, bist Du ready? Christoph: I’m ready. (lacht) Schön, dass ich dabei bin. Marcus: Ja ich freue mich auch um so mehr, zumal wir glaube ich jetzt, wie viele Anläufe gebraucht haben? Vier, fünf? Christoph: Ja fünf, sechs sogar vielleicht. Ich schulde Dir ein Bier. (beide lachen) Marcus: Ja, lass das mal auf jeden Fall machen, wenn es mal wieder wärmer wird in Deutschland, dann komme ich vorbei. Christoph: Hm, das dauert noch. (lacht) Marcus: Ja, wo erwische ich Dich denn gerade und was machst Du da? Christoph: Ich bin gerade in Mailand angekommen und noch ein bisschen verstrubbelt, weil der Flug so früh losging. Da ist die Coworking Europe Konferenz. Das ist sozusagen das jährliche Klassentreffen der ganzen Coworking Space Betreiber in Europa und die fängt morgen an. Und ich bin gerade hier in meinem Airbnb Flat aufgeschlagen und versuche mich so ein bisschen auszuruhen, weil die nächsten drei Tage auf jeden Fall gut, aber auch anstrengend werden, da wird durchgelabert, Tag und Nacht über Coworking. Das wird anstrengend. Marcus: Boah nee, aber das ist ja genau Deine Welt, oder? Christoph: Ja total. Vor allen Dingen, das coole ist, bei den meisten Organisationen oder Sachen, die es so in der Welt gibt, ne? Also da werde ich ein bisschen philosophisch, die gibt’s ja schon immer und man kommt, wenn man die dann entdeckt, dann fragt man sich immer: Wie sind die denn entstanden? Irgendwann muss doch mal die erste Konferenz gewesen sein und das erste Treffen und ich find das so cool beim Coworking, da ist das halt so, dass ich auf jeden Fall die Chance hatte, da fast von ganz Anfang an hier in Europa dabei zu sein. Es ist dann immer so schön, wenn man dann sieht, jetzt ist das eine riesig große Konferenz und da sind immernoch so dieselben Nasen, die man da beim ersten Mal - improvisiert in Brüssel in irgend so einem Hinterzimmer, wo man nur mit 50 Leuten war - getroffen hat. Und das freut mich immer am meisten. Marcus: Cool. Also ihr seid quasi gemeinsam dann erwachsen geworden und gewachsen. Also die ganze Szene, ne? Christoph: Genau, klar. Also das war ja am Anfang, das konnte man ja… also ich hätte das jetzt gar nicht gedacht, wie krass das mal wird alles. Marcus: Ja, das ist witzig, dass Du jetzt gerade in Mailand bist, weil wir haben glaube ich vor zwei Tagen einen Skype Call mit dem Fito, das ist der Eventmanager vom Hubud auf Bali, gehabt. Und da haben wir auch kurz über die Konferenz gesprochen, weil vorher hatte uns auch ein anderer von den Veranstaltern, der Khalid, angesprochen, ob wir Zeit haben zu speaken, aber wir sind jetzt leider gerade in Asien unterwegs. Und die planen ja auch diese Coworking Unconference, die CUAsia. Ich weiß nicht, ob Du davon schon mal was gehört hast? Christoph: Äh nee. Also ich kenne die Unconference aus den Staaten, aber das ist von denen, die machen das in Asien jetzt oder was? Marcus: Nee, das ist nicht von denen. Genau, in den in Staaten gibt’s das auch noch und die aus… ich glaube, das ist aus der Mitte, also aus dem Hubud direkt entstanden, das ist das erste Coworking Space auf Bali und die haben letztes Jahr im Januar oder im Februar glaube ich die erste gehabt. Und jetzt planen die auch die zweite. Und das hat nochmal gezeigt, dass dieses ganze Thema Coworking, wenn sich das jetzt schon mittlerweile auf mehrere Konferenzen verteilt, ja, echt Mainstream irgendwo angekommen ist oder ein fettes Thema ist. Nicht zuletzt auch für die Investoren im Immobilienbereich oder? Christoph: Ja total, also, das ist bei uns… wir haben ja schon mehrmals immer gedacht: Jetzt ist der Hype da. Aber jetzt ist er wirklich da und das ist vor allen Dingen interessant, dass man so sieht, dass … also das schöne ist, es wird viel ernster genommen. Das bedeutet, man muss nicht mehr so viel erklären, wenn man zum Beispiel Investoren sucht oder irgendwie keine Ahnung, bei der Bank einfach einen Kredit haben möchte. Was aber auch ein bisschen krass ist, dass halt jetzt so viele verschiedene Parteien sich da rein stürzen. Also in Berlin, ich kann’s Dir ja mal kurz erzählen. Witzige Situation, da sind letztens tatsächlich so Promotion Fahrräder, die hatten so einen Anhänger mit, so Aufsteller, hinten drauf. So zwei Meter hoch oder so was. Im Grunde so Werbetafeln, die sind um’s Betahaus rumgefahren mit so ner Werbung von Amazon hinten drauf, dass Amazon jetzt ein neues Coworking Loft für Developer hat, wo man alles Coaching umsonst bekommt und das war schon… also, ich fand das witzig. Dann habe ich gesehen, okay, jetzt gibt’s hier ne Promotion Agentur, die halt mit so Coworking Plakaten Werbung dafür macht. Das ist echt wie Cornetto Icecream irgendwie jetzt langsam. Marcus: Ja absolut ne? So, am Anfang wusste keiner, was mit dem Begriff anzufangen, was das ist. Und jetzt fängt da schon Amazon an, ich glaube das ist ein temporäres Projekt, wenn ich mich recht erinnere, in Berlin oder? von Amazon? Christoph: Ja ja, genau. Marcus: Ich habe, ich glaube bei euch direkt, beim Betahaus hängt nämlich auch, wenn Du Richtung Moritzplatz gehst, so ein fettes Plakat oder hing da. Und da ist mir das das erste Mal aufgefallen und dachte: Häh, Coworking, Amazon, was geht’n jetzt ab? Und da dachte ich dann auch: Naja okay, cool, irgendwo muss es jetzt sogar bei Amazon angekommen sein, dass Du damit vielleicht Leute triggerst. Christoph: Ja, die suchen halt… die wollen halt… ich verstehe es eigentlich. Das ist ja ein guter Weg, um die Developern zu connecten und irgendwie auch was zurückzugeben. Also, das ist, nur wenn das halt so ne Werbeagentur für Dich durchplant, ist das so ne… also ich komme ja noch aus der Zeit, wo man kein Geld hatte und irgendwie mit nem bisschen heißen Wachs und Spucke einen Schreibtisch zusammen geschustert hat und das ist auf jeden Fall schon ziemlich profihaft. Marcus: Ja, erzähl doch mal! Christoph: Ganz am Anfang haben wir da irgendwie gesessen und gedacht: Verdammt nochmal, hier sind jetzt… also ich weiß noch, die erste Etage, die wir quasi angemietet haben kurz nach Weihnachten. Und als wir dann da eingezogen sind, da hatten wir wirklich Probleme, weil durch unseren Blog und so, gab es halt relativ viele Leute, die gesagt haben “Ja super geil, wir ziehen da sofort ein. Also können wir nicht sofort da mit unserem Schreibtisch rein”, aber die hatten dann eben überhaupt gar nicht…. wir waren da überhaupt gar nicht drauf vorbereitet, dass gleich so kickstartmäßig zu machen und dann haben wir da irgendwie Dreiersteckdosen in Reihe geschaltet, sodass alle Strom haben. Dann habe ich meine alte Airport extreme eingestöpselt und der IT-Provider, weil dann das Haus damals auch noch nicht so richtig verkabelt war, der konnte uns dann nur kurzfristig so ne 1 GigaBit Leitung… weil der hatte auch nichts, um das runterzuschalten. Also da war meine Airport extreme direkt an so ner 1 GigaBit Leitung für 20 Leute. Das ging irgendwie drei Wochen nur, danach haben sie es halt richtig gemacht, aber es war schon sehr witzig. Naja, dann war halt am Anfang alles sehr improvisiert und wir wussten ja auch nicht so genau, wo das hingeht und dann über die Jahre sind wir halt auch dann immer mitgewachsen, haben versucht quasi das auch immer mehr zu unserem Beruf zu begreifen und das zu professionalisieren ohne aber jetzt eben diese familiäre Atmosphäre und auch das bisschen improvisierte vom Anfang, das schön ist, zu verlieren. Marcus: Hm absolut und ich finde, das habt ihr euch ganz gut erhalten. Dieses unkomplizierte und auch wenn es mal ein bisschen stressiger wird, trotzdem nicht den Spaß an dem, was man da tut, egal in welchem Bereich jetzt. Wir haben ja viel mit eurem Eventbereich zu tun. Dass die einfach sagen, ja kriegen wir schon irgendwie hin und das wird schon klappen. Und sich dann nicht zu sehr einen Kopf zu machen, weil dann funktioniert’s eh nicht. Und deshalb arbeiten wir mit der DNX zum Beispiel echt saugerne mit euch zusammen, weil wir wissen: Okay, es ist manchmal ein bisschen chaotisch, von unserer Seite wahrscheinlich auch noch mehr, als von der Betahaus-Seite und trotzdem haben wir immer alle zusammen Spaß und dann überträgt sich das auch auf die Teilnehmer und die nehmen das dann auch irgendwie lockerer, als wenn Du dann einfach frustriert bist, wenn das nicht 100% alles so läuft, wie man sich das vielleicht vorher auf dem Reisbrett überlegt hat. Christoph: Auf jeden Fall. Vielen Dank überhaupt erstmal für das Kompliment. Das kann ich aber nur zurückgeben, weil ihr seid ein Event, auch für uns. Erstens vom Inhalt her hosten wir das super gerne, weil das eigentlich fast nicht passender sein kann. Und zweitens auch, weil das so ne Geschichte hat. Ich erinnere mich noch, als ich davon gehört hatte, dass da so ein Event stattfindet, wo ihr aber selber gerade in Brasilien seid und also… Wo ihr das freigeschaltet habt. Also ich fand diese Idee super geil. Und dann habe ich mich danach erkundigt: Und was ist denn daraus geworden? Weil man weiß ja nicht, ne? Also, ob das dann letztlich auch gut organisiert ist und so. Wir kannten uns ja alle noch nicht. Und dann meinte der Peer nur, “Ja, wir mussten schon dreimal anders planen, weil so viele Anmeldungen reingekommen sind.” Dass ihr das echt so gut gemacht habt, dass das gleich von vorne herein abging. Und ich find’s super cool. Das sind diese Stories ne? Also, am schönsten ist eigentlich, wenn man so die Geschichten der anderen Leute mitbekommt und auch sieht, also da wird richtig so aus dem Nichts was gegründet und da entsteht was und das wird gut. Die Leute haben Spaß, die fühlen sich wohl. Also klar ist es auch stressig, aber dass man so ein bisschen so eine gesunde Entwicklung sieht. Das ist eigentlich für mich am meisten das, wo ich mich dann so zurücklehne und denke “Ach wie geil ist das denn?” Marcus: Genau, also wir sind wahrscheinlich genau so organisch gewachsen und da rein geschliddert, wie ihr mit den Anfängen im Betahaus. Du hast ja eben schon ein bisschen erzählt, wie ihr dann improvisiert hattet und auch mehr oder weniger ein bisschen überrascht gewesen seid, dass die Leute direkt einziehen wollten und die Idee so geil fand, dass sie direkt mit am Start waren. Von welchem Jahr hast Du da gesprochen und wie lange vorher hattet ihr das dann schon in Planung gehabt, bevor ihr gesagt habt: Okay, wir gehen live. Oder wir lassen den Blog Post live gehen und danach musstet ihr ja dann, weil die Leute dann vor der Tür standen. Christoph: Ja, also die Realität war uns immer so ein bisschen voraus. Ich meine das so, dass wir echt lange am Küchentisch gesessen haben, gerade Tony und ich und haben uns einen Kopf darüber zerbrochen, wie man das Büro oder dieses Arbeitsumfeld gestalten müsste, dass das so ist, wie wir uns das vorstellen. Dass das irgendwie ein bisschen zukunftsträchtig ist. Das war eine Diskussion philosophischer Natur und dann haben wir so gedacht, naja, es wäre vielleicht keine schlechte Idee mal nen Blog aufzusetzen. Dann kann man schon mal ein bisschen Material sammeln und vielleicht auch so den Leuten, mit denen man sonst redet, nen Anlaufpunkt geben. Weil wir ja ganz viel dann natürlich darüber gesprochen haben und auch versucht haben Kontakte zu knüpfen, aber das war noch gar nicht so das Ziel, dass wir zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Ort eröffnen. Also das war so 2008, Mitte des Jahres glaube ich. Und dann hat sich aber so eine Eigendynamik entwickelt. Wir haben so ne Art Arbeitsinstallation gemacht beim DMY Festival auf der gründen Wiese. Da haben wir einfach WLAN organisiert, ein paar Schreibtische hingestellt und Steckdosen aufgehangen, um das flexible Arbeiten mal so ein bisschen zu simulieren und dann abends halt ne dicke Party... Marcus: Habt ihr das schon Betahaus genannt damals? Christoph: Ja ja, da gibt’s so ne Fahne, so ne alte, die finde ich leider nicht mehr. Die war schwarz und dann steht da in grün Betahaus drauf. Die klebt da so hinten über dem DJ Pult und da gibt es aber Fotos von auf unserem Flickr Account. Da kann man, wenn man ganz weit zurückklickt auf den Anfang, dann sieht man das. Das ist teilweise auch ziemlich witzig. Marcus: Cool. Christoph: Ja und dann ist es also gekommen, dass Madeleine, die dann mit zum Team dazugekommen ist. Sie ist so ne Pragmatin, die hat dann einfach mal so Termine mit nem Immobilienmakler gemacht, woraufhin ich relativ sauer war, weil ich ihr gesagt habe: Ey, das bringt doch nix. Wir haben die Kohle eh nicht, um das anzumieten. Weil so wie wir uns das vorgestellt haben, muss es mindestens 600 bis 800 qm sein. Und die hat das aber trotzdem gemacht und auf diese Weise sind wir dann irgendwie auf unseren jetzigen Vermieter da am Moritzplatz gekommen und der hatte eigentlich gerade genau so ein Konzept gesucht und hat uns dann diese Last genommen in den ersten Monaten da die volle Miete zahlen zu müssen. Ich muss aber auch dazu sagen, also, das war nicht so ein Zuckerschlecken, wie sich das jetzt anhört. Der hatte keinen Bock auf irgend so ein Kunstprojekt, was dann nach sechs Monaten pleite..., also was dann sobald es Miete zahlen muss, irgendwie wieder auszieht, sondern der wollte von uns einen Businessplan sehen, den er halt auch richtig geprüft hat. Und dann geschaut hat, ob das realistisch ist, dass wir da jemals irgendwie Geld mit verdienen und erst als er da zufrieden war, konnten wir loslegen. Und dann weiß ich auch nicht. Es war dieses Jahr gerade diese Finanzkrise, also wir sind immer so … ein Coworkingspace glaube ich im generellen ist immer so ein Anlaufpunkt für viele Journalisten bei so Themen, wie “Was machen die Leute in der Krise”, “Wie sieht das Internet aus”, “Startups”, “3D Drucken”. Alles was irgendwie so einbisschen sonst schwer zu verarzten ist, so Zukunftsszenarien. Marcus: Zukunft der Arbeit. Christoph: Zukunft der Arbeit, genau. Und das war dann relativ krass, weil wir dann einfach total oft gefeatured waren und eigentlich gar nicht selber mehr kontrollieren konnten. Also, natürlich, weißt Du, wenn 60 Leute auf der Warteliste stehen, dann machste halt ne neue Etage auf, aber das heißt nicht, dass das geplant war am Anfang. Und dann waren wir so ein bisschen… Wir waren eigentlich erstmal zwei Jahre nur am Rennen. Marcus: Hm Wahnsinn! Und ihr seid immer weiter dann gewachsen, gewachsen, gewachsen und habt aber auch erst dann reagiert, als die Nachfrage groß genug war? Christoph: Ja, ich glaube, also wenn ich so von heute zurückgucke, was hätte ich anders gemacht? Dann hätte ich an manchen Stellen vielleicht … wir haben immer, wenn irgendwo irgendwas möglich war, dann kam ne Anfrage aus Hamburg “Hey, wir wollen auch im Betahaus in Hamburg machen” und wir haben eigentlich immer so mit dem Flow gegangen und haben gesagt “Ja klar, warum nicht” und haben uns da aber dann ganz schön auch verzettelt. Und das ist immer schwieriger und komplizierter das im Nachhinein aufzuräumen, wenn man da erstmal was angefangen hat. Auch so mit den Menschen. Oberste Priorität ist immer, dass wir mit den Leuten irgendwie klarkommen wollten und gute Beziehungen haben. Also aus allen sind heute echt super gute Freunde geworden, die die Betahäuser sonst so betreiben. Das ging immer vor und dann haben alle irgendwann so vor sich hingemacht und natürlich zusammengearbeitet. Aber da ist jetzt zum Beispiel nicht so eine klare Struktur daraus geworden, sondern eher so eine ziemlich resilient Netzwerkstruktur, die halt irgendwie aber, finde ich manchmal so, wenn ich so überlege, wie kann ich da jetzt 20 Stück davon aufmachen, dann ist das finde ich jetzt ein bisschen unhandlich. Marcus: Hm klar, also es war eher so: Da hat jemand ne coole Idee, ihr findet die Leute cool, die sind nett. Okay, wir haben den Brand, den könnt ihr erstmal mitbenutzen und gucken, was daraus wird, aber halt noch nicht so strukturiert oder so, dass das irgendwie man später dann gut skalieren kann ne? Christoph: Richtig. Das ist eigentlich jetzt erst so nach sieben Jahren, dass wir da so langsam quasi von hinten jetzt die Kurve wieder kriegen und jetzt diesen Schritt gehen, um jetzt vielleicht gemeinsam wieder Spaces zu eröffnen, die dann aber auch ne klare Linie haben. Wir haben eigentlich in jeder Location bisher was gelernt, was quasi das Gesamtwissen jetzt repräsentiert. Es ist jetzt schon so, dass es auch so Sachen gibt aus Hamburg und aus Barcelona, die jetzt wir gar nicht in Berlin irgendwie bemerkt haben. Sondern die wir dann ja quasi zurückgelernt haben. Das ist eigentlich ne schöne Sache. Marcus: Ja, also es ist erstmal eine kleine Umstellung, wenn man dann im anderen Betahaus ankommt und denkt, man kennt das ja von Berlin, beispielsweise. Ich glaube in Hamburg brauchst Du einen Membership, um überhaupt da arbeiten zu können oder so. Kann das sein? Dass man sich nicht einfach hinsetzen kann oder so. Und überall ganz andere Regeln sind und lustigerweise war das in Barcelona gefühlt dann auch näher an dem Berliner Konzept, als das in Hamburg, was dann von der räumlichen Nähe näher an Berlin eigentlich dran ist. Aber das macht ja irgendwie dann auch den Charme aus, dieses unkonventionelle und dieses unperfekte und halt mal nicht irgendwie topdown, wo dann bis zur Kaffeetasse alles gleich aussieht. Christoph: Genau, genau. Man darf das halt nicht als Ausrede dann nehmen, um irgendwie schlechten Service zu liefern, aber ansonsten stimmt das. Ich glaube auch nicht, dass es so Sinn macht, jetzt so ne Kette, die halt wie so ein Starbucks aufgebaut ist. Also das wäre jetzt nicht mein Ding, sage ich mal so. Das kann man bestimmt auch machen. WeWork macht das glaube ich ein bisschen mehr so und auch zum Teil erfolgreich, aber ich find das toller, wenn man nach Barcelona kommt und da ist man halt dann in Barcelona und da ist es halt anders. Da kann man sich drauf freuen auch, wenn man dahin fährt, weißt Du? Als wenn da jetzt irgendwie genau dieselben Sätze einem zur Begrüßung gesagt werden oder irgendwie die Kaffeetasse genau so aussieht. Marcus: Ja, also ganz schlimm finde ich auch diese oldschool, ich weiß nicht, ob man die überhaupt Coworking Spaces oder Arbeitsbereiche nennen kann, diese Regus Hotel Dinger. Da war ich glaube ich auch erst in einem drin, kann mir aber vorstellen, dass die auch alle relativ ähnlich oder gleich aussehen und dann total bieder sind. Kennst Du das? Christoph: Ja, das stimmt. Ich kenne ein normales Regus Office, aber ich weiß nicht, was die mittlerweile schon geändert haben, aber da kann man sich eigentlich nur die Infrastruktur mieten und das war es dann auch schon. Soviel dazu gibt es ja eigentlich gar nicht. Marcus: Nee, ihr habt es ja geschafft, in relativ kurzer Zeit, jetzt gefühlt für mich, ne richtig fette Marke und Markenpräsenz aufzubauen mit diesem Betahaus-Label. War das von Anfang an Teil der Strategie oder wie Du eben schon sagtest, wurdet ihr dann irgendwie auch Opfer des eigenen Erfolgs? Christoph: (lacht) Also, weißt Du, ich habe am Anfang immer Facebook und Twitter gemacht, weil die anderen überhaupt nicht so… das war nicht so deren Sache. Also ich meine vor sieben Jahren, das war auch noch nicht so Mainstream. Naja, auf jeden Fall war ich da so der einzige, der sich darum gekümmert hatte am Anfang. Und ich hatte nicht das Gefühl in dem Moment… ich habe das halt gemacht, wie ich denke und habe mir jetzt keine Strategie ausgedacht. Auch im Blog und so haben wir eigentlich relativ persönlich immer schon so ein bisschen missionarisch gepostet, aber da habe ich irgendwann mal in so einem Café gesessen und nebenan so ein Gespräch belauscht und dann haben die sich so gefragt “Wer denn so im Betahaus diese phänomenale PR macht” (lacht) und wer das sich wohl ausgedacht hätte und ich konnte nicht mehr. Also das hätte ich nicht geglaubt, dass das jetzt irgendwie so profihaft rüberkommt. Ich hatte das einfach so rausgeballert. Naja. Marcus: (lacht) Ja, das ist ganz komisch, was die Leute manchmal da reininterpretieren, was bei einem selber dann irgendwie manchmal sogar ein kleiner Unfall war oder so. Das wir dann manchmal irgendwelche DNX Posts zur total falschen Zeit rausgeschickt haben oder ein Newsletter dann gescheduled haben, wo dann eh alle anderen Newsletter ankommen. Und dann haben die Leute irgendwann angefangen, da was rein zu interpretieren oder wenn ich aus Versehen nachts um 1 Uhr schonmal nen Newsletter losgeschickt habe, dass das jetzt irgendwie der neueste crazy heiße Scheiß ist und der viel besser funktioniert als die anderen Sachen. Und die Leute die dann angesprochen haben, ob die das jetzt auch mal übernehmen könnten und testen könnten und ich dachte so: Ey Fuck, das war doch einfach irgendwie so ein Fauxpas, der mir da passiert ist. Christoph: Ja, das ist geil. Naja, ja, ich weiß nicht. Also weil bei uns oder generell, das ist ja bei euch auch so. Ich glaube, wenn man so 100% hinter seiner Brand steht und wenn man das quasi selber einfach ist, weil man da gar nicht mehr so … das ist… ich will da arbeiten, das Betahaus ist so wie ich. Das ist einerseits total eigennützig, ich brauche so einen Platz oder wir und wir haben das gemacht und es ist total geil, dass so viele Leute den dann auch noch benutzen können im Grunde. Aber dann ist das sehr einfach und dann wirkt das auch immer authentisch und dann schreibt man ja so, wie man wahrscheinlich auf seiner persönlichen Seite auch… ich weiß nicht, heute ist das schon alles wissenschaftlich erforscht. Ich habe das Gefühl, wir müssen jetzt auch viel professioneller sein. Wir haben jetzt ungefähr seit drei Monaten eine total talentierte junge Dame angestellt, die ist unser Head of Content. Da habe ich auch gedacht: Jetzt geht’s los. Und die schreibt und kümmert sich halt darum, dass das alles irgendwie Hand und Fuß hat. Marcus: Hm, ja irgendwann kommt man glaube ich an so einen Punkt, wo Du so denkst, nur noch Bauchgefühl. Irgendwann macht’s ja auch keinen Spaß mehr. Ich glaube dafür, Du bist ja auch so ein Typ, der immer wieder neue Herausforderungen sucht und dann fünf Jahre Social Media macht nach gut Dünken und so wie man meint, aber irgendwann ist so der Fun weg, auch bei mir. Dann brauche ich neue Sachen, auf einmal machen dann Steuern wieder Bock oder… Gut, Steuern wahrscheinlich ist jetzt ein schlechtes Beispiel. (beide lachen) Christoph: Das glaube ich Dir nicht. Dass Dir das Spaß macht. Vielleicht einen halben Tag. Marcus: Ja, damit kannst Du mich auch gerade jagen. Das war echt ein scheiß Beispiel. Aber irgendwann habe ich dann auch mal wieder Bock einen Gastartikel bei Feli auf den Reiseblog oder so zu schreiben. Dafür ist es glaube ich ganz gut, wenn man dann eine entsprechende Größe hat und dann vielleicht auch schon ein kleines Budget und dann wie ihr dann auch irgendwann mal einen Content Manager habt, den ihr auf Content einstellen könnt. Würdest Du denn, jetzt im Rückblick, noch mal alles genau so gleich machen oder würdest Du sagen, an einer gewissen Stelle hättest Du vielleicht anders reagieren sollen? Ihr hattet glaube ich auch viele Optionen, Chairs abzugeben oder eine VC reinzuholen oder Kapital zu beschaffen... Christoph: Ja, also wir haben unglaublich viel ausprobiert und das will ich jetzt im Nachhinein nicht missen. Wir haben auch ein Haus geschlossen, in Köln komplett. Das war jetzt bis jetzt nicht ausprobieren, das ist schade gewesen, aber da haben wir eine total starke Erfahrung gemacht, wie das ist, wenn man so ein Ding zumachen muss mit all den… also wenn man Insolvenz anmelden muss. Und dann haben wir von der Werkstatt über einen Accellerator, wir wollten mal so ein Büro machen, bei dem wir Corporate Mitarbeiter zum Probearbeiten einladen, wo das aber ein eigener Raum ist, wo man das Coworking erfahren kann. Das war eine Quatsch-Idee, aber… also so wie wir das gemacht haben auf jeden Fall. Und wir haben so viel ausprobiert. Wir haben eine Gastronomie in Berlin, wir haben zwei Köche angestellt. Und wir haben dann ne Holzwerkstatt und zusätzlich noch eine Electronic Lab und äh, also ich vergesse jetzt bestimmt einige Sachen, weil das so viel ist auf die Dauer. Und ich glaube jetzt im Rückblick hätte ich an irgendeiner Stelle glaube ich… also es war mir nicht bewusst, dass das bedeutet, dass man, wenn man es kompliziert macht oder komplex, dass man dann langsamer voran kommt. Ich würde gerne ein einfacheres Modell der ganzen Sache, das ein bisschen leichter ist, fahren, um sich einfacher erweitern zu können. Also, das ist eigentlich so für die Zukunft so eine Art Vorsatz, dass man sagt: Okay wir gucken einfach, was ist richtig gut, was funktioniert total super und wir fokussieren uns auf unseren Kern. Das ist Coworking und Community und der Rest ist dann eigentlich vielleicht ein Café oder sowas, aber das kommt danach erst. Der Kern wird halt ausgebaut. Wir sind halt alle so Typen, die Bock auf Experimente haben, ne? Das ist unglaublich. Diesen Ameisenhaufen zusammen zu halten, das ist… Jede Woche ist irgendwie: “Jahaa, ich habe da diesen einen Typen kennengelernt, der will da jetzt im Keller Pilze züchten. Das ist voll geil, vielleicht können wir da irgendwie ein Business machen, wenn wir einen Share davon bekommen.” (lacht) Also, das ist jetzt gar nicht erfunden, diese Idee, ne? (beide lachen) Marcus: Wie geil! Christoph: Also, wir haben ja den alten Kaffee und so, ja. Und das kannst Du Dir mal vorstellen. Das kommt alle Nase lang vor. Am anfälligsten sind wir für Leute, die von außen mit Ideen auf uns zukommen, weil wir so schnell zu begeistern sind. Da sind wir immer ganz schnell dabei und dann auf einmal haben wir eine Werkstatt. (beide lachen) Marcus: Ja, das ist schon alles irgendwie ein bisschen chaotisch, aber wahrscheinlich denkt jemand von außen so “Boah, die haben ja einen krassen Masterplan. Das muss ja irgendwie alles zusammenpassen”. Aber wahrscheinlich liegt es echt daran, dass ihr so schnell zu begeistern seid. Meinst Du denn, das ist auch dem geschuldet, dass ihr jetzt mehrere Gründer im Team seid und mehrere Leute, die dann was zu melden haben und entscheiden können, dass vielleicht zu viele Leute dann auch wieder verhindern auch klare Entscheidungen zu treffen, weil man dann denkt “Ach komm, das ist eh pari und jetzt winken wir alles durch? Christoph: Ja, das ist so ne Kultur, die sich eigentlich von Tag 1 etabliert hat, da wo wir noch überhaupt kein Geld damit verdient haben und einfach eine lose Gruppe waren. Da hat jeder erstmal das immer eingebracht, worauf er am meisten Lust hatte und auch das im Betahaus quasi vorangetrieben. Und wir sind eigentlich immer so ne Content Gruppe gewesen, wo wir gemeinsam immer wenn einer mega begeistert war, die anderen überzeugen konnte, im Grunde mitgezogen haben. Das hat den Vorteil, dass es extrem… also ich glaube, viele von unseren Features oder wie das alles am Ende geworden ist, ist es dadurch sehr ehrlich und sehr nahe an den Bedürfnissen, die wir alle so gespürt haben, drangebaut oder hat sich so entwickelt. Aber das hat, wenn es dann breiter und je länger man zusammen arbeitet, desto breiter wird das dann. Und dadurch wirkt das dann ein bisschen unübersichtlich. Am Anfang, wenn wir auch nur ein oder zwei Personen weniger gewesen wären, hätten wir das schier nicht geschafft… Also, wir haben das Betahaus irgendwie mit 40.000 Euro aufgemacht, ne? Und der Rest war irgendwie Handarbeit. Und das ist heute, wenn man so einen Space aufmacht, das machst Du mit ner halben Million fast nicht. Ohne den Einsatz dieser ganzen Leute, wäre das nicht möglich gewesen. Deswegen, hätte hätte Fahrradkette, also wären wir da weniger gewesen, da wäre es gar nicht so weit gekommen. Aber natürlich sind wir heute, ich habe ja den Vergleich wie es früher war, es ist jetzt sehr klar. Da gibt’s die Verantwortungen, die die verschiedenen Leute haben und es ist eigentlich nur noch unter den Gründern, also Max, Madeleine und ich, dass wir manchmal mit irgendwas neuem ankommen und dann haben wir das alte Ding wieder. Dann sind wir positiv, gehen mit dem anderen mit oder bei dem anderen beschweren wir uns, aber machen dann doch mit, weil keiner will ja einen Spaß verpassen. (beide lachen) Das war zum Beispiel bei unseren Accelerators so, das kann ich ja mal aus dem Nähkästchen erzählen, wo ich gerade so die super total toll sind, dass wir überhaupt diese Möglichkeit haben, dass wir an dieser Stelle sind, dass ein Corporate uns vertraut und sagt “Ja, wir glauben, dass ihr uns ein Accelerator-Programm erstellen könnt oder zusammen mit uns das machen könnt und gleichzeitig die Startups oder das Ökosystem, das wir auf der anderen Seite haben, dass das für die gut ist. Weil wir die da quasi mit den Corporates verbinden können. Und das war aber etwas, wo ich persönlich dachte, ja das ist jetzt zwar super, aber es ist wieder ein bisschen out of unserem Scope. Ich möchte eigentlich den einzelnen Typen, der jeden Tag bei uns reinkommt, da seinen Kaffee trinkt, also eigentlich das, was ihr als Zielgruppe habt. Dem möchte ich eigentlich den besten Service bieten und wenn das zufällig dann dazu führt, dass ich mit einem Corporate einen Accelerator mache, dann ist das schön, aber als erstes sind andere Sachen dran. Also die Prioritätenliste ist so aufgerollt. Also als erstes muss ich die Hausaufgaben machen. Und da haben wir lange darüber diskutiert und dann ist letztlich der Max, der war sehr motiviert und hat das alles dann quasi angefangen umzusetzen und hat die Deutsche Bahn damals begeistert, dass die das mit uns zusammen macht und letztlich ist es ein super erfolgreiches Projekt geworden. Wo auch ich jetzt Spaß dran habe und wo ich froh bin, dass er mich überzeugt hatte oder sagen wir mal so: er es einfach gemacht hat. (lacht) Und das ist so ein Beispiel. Marcus: Das ist ja auch richtig erfolgreich jetzt geworden, ne? Nicht nur die Bahn, sondern auch noch richtig, richtig, fette Brands oder Corporates aus Deutschland oder der ganzen Welt sind jetzt bei euch da mehr oder weniger für mehrere Monate zuhause und zu Gast. Christoph: Ja, das ist immer unterschiedlich. Manchmal sind die einfach zu Gast und mieten sich ein. Schauen sich das so ein bisschen an, gehen dann vielleicht sogar wieder weg und machen ihr eigenes Ding. Manchmal wie mit der Deutschen Bahn wird es dann etwas mehr. Also wir fühlen uns da eigentlich auch immer so als Plattform und versuchen keine Agentur zu sein. Wir versuchen eigentlich auch, wenn die Deutsche Bahn kommt oder irgendein Stahlkonzern, dem erstmal zu sagen: Pass mal auf, verbring doch erstmal ein paar Tage hier, da oben, kriegste nen Tisch und dann von da aus geht es dann weiter, ohne dass wir jetzt gleich das riesen Agenturportfolio auspacken. Marcus: Genau und ohne, dass ihr euch zu sehr verbiegen müsst für die verschiedenen… Weil Bedürfnisse hat wahrscheinlich jedes Unternehmen, aber wenn Du dann einmal anfängst, ich glaube, dann habt ihr noch mehr Chaos als jetzt schon. Christoph: Genau, richtig. Marcus: Ja, cool. Und Du selber bist glaube ich jetzt seit ein oder zwei Monaten auf dem Sabbatical unterwegs? Ist das richtig? Christoph: Genau, seit zweieinhalb Monaten. Marcus: Zweieinhalb Monate und lebst das glaube ich sehr exzessiv, wenn ich mich da so an meine Timeline erinnere auf Facebook. Da tauchst Du auch immer mal wieder hier und da auf und man sieht Dir richtig so die Freude ins Gesicht geschrieben, dass Du wieder on the Road bist und tausend Sachen ausprobieren und machen kannst und reist. Christoph: Voll, total. Ich fühle mich dann auch mit euch verbunden. Ich muss dann ab und zu immer an euch denken, wenn ich dann so sehe, wo Du Dich so rumtreibst, weil bevor ich losgefahren bin, habe ich immer so ein bisschen… also ich bin jetzt quasi der, der Hub, oder wir sind die Plattform an einem Ort. Wir sind da immer an diesem Ort und da kommen dann unter anderem auch so Leute für ein paar Monate, für ein paar Wochen aus Gott und der Welt vorbei und dann ziehen sie weiter. Das verbindet uns gleichzeitig mit unseren Trend, weil wir halt immer dort bleiben. Und dann bin ich jetzt auf einmal unterwegs. Und gucke mir auch viel an. Wenn ich Lissabon bin, dann bin ich bei Cowork Lisboa, das sind natürlich mittlerweile auch total gute Freunde von mir, die das da machen und besuche die und bin dann in diesem Ökosystem weiter unterwegs und dann hoffentlich, wenn das Coboat dann einmal fertig ist, dann mache ich ne Passage beim Coboat mit. Das ist total cool jetzt eigentlich mal so ein bisschen auf meine Communityseite zu wechseln. Also auf die Seite der Leute, die viel reisen und ich muss jetzt nicht so viel arbeiten, aber meinen Laptop habe ich trotzdem dabei und hin und wieder tue ich dann doch was. Und das ist echt geil. Ich habe das gemacht, weil es nach sechs, sieben Jahren doch ein bisschen ins Stocken geraten ist, auch bei mir im Kopf, weil ich irgendwie da im Getriebe so drin gesteckt habe und jeden Tag eigentlich auch so 80% der Aufgaben gemacht habe, die schon vorgegeben waren. Und ich wollte jetzt mal eigentlich gucken, ob ich nicht ein bisschen Abstand herstellen kann. Das funktioniert eigentlich schon total gut. Ich bin eigentlich total froh… ich muss ganz ehrlich sagen, jeden Monat habe ich eine neue Erleuchtung. Das ändert sich immer, aber …. Marcus: Das ist der Wahnsinn, wenn Du reist ne? Christoph: Ja voll! Vor allen Dingen, wenn das so dieses, nach sieben Jahren echt harter Arbeit, braucht das auch erst mal so ein bisschen, dass das Gefrierfach abtaut. (beide lachen) Marcus: Auf jeden Fall und dann wieder Platz oben ist, ne? Und unten, dann aber um Platz hat. Als ob das Gefrierfach dann irgendwie gar kein Ende mehr hinten drin hat. Ich kenne das selber und das ist so krass jetzt auch wieder nachdem wir im Oktober jetzt die, ich glaube jetzt schon vierte, Deutsche DNX gemacht und danach sind wir dann wieder losgezogen von Berlin nach Hongkong. Und in Berlin hatten wir dann auch wieder so ein bisschen, nicht Sand im Getriebe aber, das habe ich jetzt auch schon öfters auf dem Podcast erzählt. Immer wieder erstaunlich, da kann man auch den Wecker nach stellen. Dass man, wenn man unterwegs ist, obwohl die Infrastruktur vielleicht ein bisschen eingeschränkter ist, das Internet nicht ganz so schnell und convinient ist, man nicht so einen coolen Workspace hat, wie bei euch im Betahaus, man trotzdem kreativer unterwegs ist, um wieder die Ideen aus einem raussprudeln und diese Produktivität und die Motivation, als wenn wir in unserer Homebase sind. Das ist echt immer wieder faszinierend. Christoph: Ja, ich habe mal irgendwo so einen Artikel gelesen, wo es darum geht, dass die Natur des Menschen eher nomadisch ist und dass er eigentlich schon von Natur aus, als Baby schon durch die Städte geschleppt wurde und deswegen hört man ja auch als Baby auf zu schreien, wenn man getragen wird. Dann ist alles in Ordnung. Dann bewegt man sich vorher. Marcus: Hm, macht Sinn. Christoph: Und warum sollte das bei Erwachsenen anders sein? Marcus: Ja, absolut. Deshalb, wie gesagt, ich habe es Dir auf den Bildern angesehen. Man merkt das jetzt auch, dass Dir das jetzt mega gut tut. Trotzdem bist Du ja noch connected mit Deiner Community und sagst, Du bist bei Cowork Lisboa oder jetzt auf der Konferenz und hast ja über die Jahre, glaube ich auch so ein cooles Netzwerk aufgebaut, dass es dann wahrscheinlich auch helfen kann, mal so den Blick von außen auf Dein eigenes Business zu kriegen oder was könnten die anderen Leute denn cool finden? Die vielleicht Deine Kunden sind und viel reisen und dann mal wieder im Betahaus in Berlin einchecken, als wenn Du jeden Tag selber im Betahaus dann hockst ne? Christoph: Ja, also das auf jeden Fall. Ich finde aber vor allen Dingen, ich habe wieder das Gefühl, dass es doch einfacher ist, Sachen zu verändern, auch in der eigenen Firma, wenn Du da jeden Tag drin steckst und dann so Kleinigkeiten, wie Durchmesser von dem Schließzylinder im Elektronischen da. Wo Du einen Tag lang überlegst, wie wir das jetzt hinkriegen mit der Tür. Dann ist das schwieriger sich das vorzustellen, dass man jetzt mal kurz das ganze Haus ummodeln kann oder dass man wieder ein kleines Startup… wir sind ja ein kleines Startup, aber manchmal wünsche ich mir die Zeit zurück, an der wir… also es ist ja so, wie bei so einem Embryo. Wenn da nur eine Zelle vorhanden ist und die zweite dazu kommt, dann ist das doppelt so viel. Und das heißt, es ist auch doppelt so viel Neues und wenn es sich nochmal sich verdoppelt, in den nächsten Monaten, da hast Du so viele Dinge zu verändern, und wenn es dann einmal so am Laufen ist, dann kommt es mir auch schnell vor, wie so ein Tanker. Dieses Gefühl habe ich jetzt so ein bisschen verloren. Und ich glaube, das ist eine mentale Sache und wenn man das Gefühl verliert, wieder Veränderungen begegnen zu können, dann kann man denen auch begegnen. Aber ganz ehrlich, das größte Geschenk und da ist eigentlich egal, ob es Coworking ist oder woran ich arbeite, die Leute. Wenn ich jetzt hier reise und ich freue mich auch schon auf morgen, die ganzen Coworking Silberrücken Gorillas (lacht) die Veteranen da zu treffen, die sind so cool alle und ich bin so dankbar, dass ich diese Menschen kennenlernen durfte und dass das Coworking so ein tolles… das ist zwar auch irgendwie ein Business, aber man basiert zunächst mal auf zwischenmenschlicher Zuneigung und Freundschafft. Und dass das irgendwie sein kann, dass ich nicht irgendwie in so einem Pharma-Unternehmen, also nichts gegen Pharma-Unternehmen ja? Das sind ja auch unsere Kunden, aber dass ich nicht in so einer kalten, eher pragmatischen Umgebung, hierarchisch auch bin, das ist alles irgendwie so, dass man dann auch immer auf der Couch pennen kann. Das ist das geilste überhaupt. Also, ich kann mir nichts besseres vorstellen. Das kommt im Sabbatical auch vor. Da habe ich auch Zeit dafür. Da muss ich nicht immer wieder weg und dann kann einfach mal noch den Abend bleiben, wo man dann nochmal einen Schluck Wein trinkt und wenn man einen Abend ein ruhiges Gespräch führen kann, weil es nicht gleich wieder nach Hause gehen muss. Marcus: Hm, das ist auch richtig geil, wenn man das nach sieben Jahren in seinem Businessbereich noch sagen kann und sagt: Ey, das ist immernoch die geilste Crew, die ich mir vorstellen kann und die coolsten Leute ever und morgen ist dann unser Klassenveteranentreffen. Dann hast Du glaube ich alles richtig gemacht. Christoph: Ja Du, ich habe auch kurz schon überlegt, ob ich das alles mal ändern soll und was ganz anderes machen soll, aber dann sehe ich da irgendwie mit diesen Augen, wie ich da so durch’s Betahaus gelaufen bin und dachte mir so: Alter, das sind hier die geilsten Leute der Welt. Sowohl in der Community, als auch die Leute, die hier mitarbeiten. Was will ich denn überhaupt? (lacht) Also: Bitte nicht ändern. Marcus: Ja, das ist immer dieses, so auf der anderen Seite, ist das Gras vielleicht doch grüner und dann verkackst Du total, weil es doch nicht so ist und verlässt dann eigentlich so Deine Sachen, für die Du mal gebrannt hast. Und das hat ja irgendeinen Grund dafür gehabt. Der Mensch braucht halt immer wieder dieses Dopamin und immer wieder neue Reize und Eindrücke und deshalb ist das vielleicht auch gerade auch ne ganz coole Selbsttherapie für Dich, das Sabbatical, um zu sehen, was Du überhaupt schon da erreicht und geschaffen hast und in was für ner geilen Welt Du unterwegs bist. Christoph: Total. Ich habe Bock, weil Coworking jetzt so krass boomt, bin ich total motiviert, mit diesen ganzen Typen, die schon einen Coworking Space betreiben, so ein Gegenmodell zu haben, zu so ner Kette, wie Starbucks oder WeWork. Sodass wir das irgendwie hinkriegen, ein gutes Netzwerk zu bauen, was vielfältig ist, was Individuelles. Das sieht man ja schon an den einzelnen Betahäusern und was aber trotzdem so eine Alternative dazu ist, als dass ich jetzt am Ende dann wieder bei so ner mega Company irgendwie meine monatlichen Mitgliedsgebühren bezahle und eben diese ganze Reichhaltigkeit gar nicht habe, ne? Also, das wird mir im Grunde immer klarer, dass das geile eigentlich an dieser Individualität hängt. Und dass da irgendwie die Dudes in Fuerteventura bringen Dir Surfen bei und weißt Du so? Und in Berlin wirst Du halt mit ins Bergheim genommen, wenn Du da in der Community ankommst. Und dass das irgendwie erhalten bleibt und trotzdem aber groß und mit viel Footprint und Impact und Professionalität passiert. Marcus: Absolut. Was ist Deine größte Schwäche bzw. worin würdest Du gerne noch besser sein oder besser werden? Christoph: Ich glaube, ich kann nix alleine machen. (beide lachen) Marcus: Ja, das ist mal gnadenlos ehrlich. Christoph: Und das ist ja weiß ich nicht… Das ist auch ein Scheißgefühl. (beide lachen) Marcus: Also in Terms of, was meinst Du jetzt ? Entscheidungen zu treffen, loszulegen, zu machen, Du brauchst immer Feedback oder was…? Christoph: Nee, ich habe immer voll viele Ideen, aber wenn da keiner mit anspringt und dann so ein bisschen ich auch Resonanz kriege, dann schaffe ich’s halt nicht. Man könnte jetzt sagen: Ist ja klar, wenn man nicht so motiviert wird von anderen Leuten, dann kann man das nicht umsetzen. Aber das könnte ich glaube ich mal ein bisschen verbessern, dass ich ein Stückchen weiter noch pushe, bis dann auch der Rest das geil finden kann. Aber ich muss immer ganz viel am Anfang so in der Gruppe erzählen, was ich denke, was richtig wäre oder was wir jetzt neues machen sollen und dann muss es gleich Feedback geben. Und eigentlich muss auch gleich ein anderer mit anpacken, sodass ich dann wieder mit anpacke. Und das ist glaube ich, das würde ich vielleicht ein bisschen noch mal lernen, dass ich da wenigstens auch der Lead sein kann die ganze Zeit. Marcus: Ah okay, also vielleicht so ein bisschen nicht fishing for compliments, sondern fishing for the committment oder für das Yes. Du lässt es dann überall droppen und wartest nur drauf, dass möglichst viele Leute innerhalb kurzer Zeit sagen: Ey Christoph, das ist eine richtig coole Idee, ich bin am Start und lass uns das so und so und so machen. Dass Du quasi dann so da mitgetrieben wirst. Christoph: Noch schlimmer: Wenn dann einer anfängt und es wird nicht so, wie ich das denke, dann mache ich den dann noch zur Sau. Marcus: Ja! (lacht) Christoph: Aber hab selbst nix gemacht. (lacht) Also, die Madeleine muss da ganz oft drunter leiden, dass sie dann immer total schnell loslegt und dann immer so… Naja, ich bin dann nicht so nett. So: Naja, so kann das ja nicht gehen, Madeleine. Also, aber selber mal schonmal so ne Präsentation fertigmachen - nee. Aber wir sind da trotzdem ein gutes Team und manchmal gehört das auch zu nem Team, dass man da irgendwie seinen Schwächen auch quasi … die so sein lassen kann. Wenn das jetzt nicht unfreundlich wird und trotzdem gewertschätzt wird von allen, was jeder so beiträgt, dann ist das ja auch okay, finde ich. Marcus: Du hast eben gesagt, ein Grund dafür jetzt den Sabbatical einzulegen, war auch so, dass Du Dich dann irgendwann vielleicht wieder zu kleinteilig unterwegs gefühlt hast oder ja, dieser Blick für’s Ganze da war. Überhaupt der Drive, die Motivation, was machst Du, wenn Du merkst, Du bist am Rechner und hängst da irgendwie rum und Du kommst nicht mehr weiter? Christoph: Was immer echt super funktioniert ist, immer nur 20 Minuten Sessions zu machen. Aber das ist nur eine praktische Sache, dieser Tomaten-Timer da. Marcus: Pomodoro ne? Christoph: Genau. Marcus: Aber warte mal! Das funktioniert bei Dir? Weil ich habe das ne Zeit lang, war ich auch ein krasser Verfechter davon, habe das auch meinen Leuten hier auf dem Podcast empfohlen und mittlerweile bin ich soweit, dass ich sage: Ey, dieses Scheißding, das reißt mich aber oftmals auch aus richtig guten Flowphasen dann raus und dann will ich gar keinen Break machen. Christoph: Ja, das stimmt. Nee, wenn Du jetzt… bei mir kommt es darauf an, wenn ich so Sachen mache, die einfach gemacht werden müssen und jetzt nicht so Sachen, wo ich selber total plötzlich brenne, weil da kann ich drei, vier Stunden lang dran arbeiten. Aber eher so Zeug… operativ irgendwie Sachen fertig machen, abschicken, irgendwelche E-Mails und so. Da funktioniert das und ansonsten, was also ideal ist, wenn ich in der Nähe wohne, wo ich Surfen kann oder gerade Zeit verbringe, dann einmal am Tag Surfen gehen. Dann hast Du echt den Kopf frei und das ist eigentlich so ne Grundtherapie, da im Wasser herumzuhängen, von den Wellen durchspült zu werden. Das ist so mein Ding. Marcus: Ja, das hatten wir gestern auch nochmal mit jemandem aus dem Coworking Space hier in Chiang Mai, die uns erkannt hatte, mit der wir dann draußen saßen und ein bisschen gequatscht haben. Die sagte auch, Surfen ist irgendwie die beste Therapie, wenn es nicht mehr weitergeht bei ihr. Sie war glaube ich auch ne Freelancerin. Und das hat so viele positive Effekte. Sie sagte auch, wenn man dann mal zu hart gefeiert hat oder so und Du bist ne halbe Stunde im Wasser, dann bist Du auch wieder topfit. Das hat also echt viele Vorteile, irgendwo am Meer zu sein. Christoph: Total. Dazu wollte ich noch etwas sagen: Und zwar, warum das jetzt bei mir mit Surfen funktioniert, ist eigentlich random. Das kann ja jemand anderes anders machen, aber das Prinzip ist, dass man sich bewusst macht, dass das alles im Grunde auch nur irgendwie eine nebensächliche Beschäftigung ist. Egal, welches Projekt, das ist eigentlich wie alles. Wenn man so ein bisschen normalisiert wird und das nicht so wichtig ist, wie das eigene Körpergefühlt, ein gesundes Leben, Freunde. Und dann ist der Druck auch weg und man kann geile Sachen machen, weil die nicht alles bedeuten. Also, weißt Du was ich meine? Also wenn einem seine eigene Nichtigkeit bewusst wird, dann sind auch die Projekte leichter zu bewältigen. Weil wenn sie fehlschlagen, dann hat man nicht mehr so viel Angst davor. Es ist nicht die Welt, wenn irgendwas dann nicht funktioniert. Marcus: Genau. Man kann die Sachen dann wieder besser einordnen ne? In der Wichtigkeit, in der Bedeutung. Christoph: Genau. Da gibt’s auch übrigens noch einen kleinen Buchtipp, ich weiß nicht, ob es bei Deinem Podcast eine Kategorie gibt, aber es gibt so ein Buch, das heißt - ich habe den Autor jetzt nicht, aber wenn man danach googlet - “Spiele mit einem Ende und spiele ohne Ende”. Also “Finite und Infinite Games”. Da geht es darum, dass das ganze Leben entweder aus Spielen besteht, die ein klares Ende haben oder aus Spielen, die nie zu Ende sind. Mehr kann ich da jetzt nicht zu sagen. Ich glaube, dann sind wir zu lange dran, aber das ist total geil, um sich darüber bewusst zu werden, dass eigentlich alles nur irgendein Art Spiel ist. Marcus: Cool, ich glaube das war ein gutes Schlussstatement für diese Folge mit Christoph Fahle, dem Gründer vom Betahaus. Mir hat’s total viel Spaß gemacht, Christoph. Christoph: Ja, mir auch! Dankeschön. Ich hoffe, wir sehen uns vielleicht bald. Was ist denn eure Reiseroute jetzt? Wenn ich das jetzt nochmal kurz fragen darf. Marcus: Ja, darfst Du auf jeden Fall. Die ist total crazy. Wir sind ja jetzt gerade in Asien unterwegs, waren in Hongkong, fliegen morgen wieder nach Bangkok zurück, um dann am Freitag nach Europa zu kommen, nach Madrid. Das ist nicht so weit weg, aber dann gehen wir drei Tage später auf eine Cruise, auf ne Digital Nomad Cruise. Und das ist so ein Relocationschiff, das einfach nur das Cruiseschiff von A nach B bewegt, weil die Saison in Gran Canaria zu Ende ist und dann in Brasilien anfängt. Christoph: Ah okay. Marcus: Und wir sind quasi 9 Tage auf hoher See mit sehr limitiertem Internet. Da bin ich auch mal gespannt, was da so passiert. Und das ist geplant nach Brasilien zu gehen mit dem Schiff. Dann haben wir selber eine kleine Charity Aktion gestartet, Feli und ich und besuchen in Salvador de Bahia dann das Projekt, dem wir das Geld spenden und fliegen zwei Tage später nach oben, nach Fortaleza in den Norden von Brasilien und machen da ein DNX Camp mit 17 Teilnehmern. Christoph: Ah, das hört sich gut an. Marcus: Ja, das hört sich auf jeden Fall gut an, aber ich glaube, das ist ein bisschen weiter weg von Dir. Christoph: Ja, ich bin ab Dezember in Australien und bleibe bisher nur da. Aber da kommt ihr nicht vorbei, ne? Marcus: Nee, dieses Mal nicht, aber ich will auf jeden Fall mal nach Australien, unbedingt. Ist auf der Bucket List. Christoph: Ja, also wer weiß, wo ich dann nochmal einen Abzweig nehme? Marcus: Ja, wir haben uns doch letztens irgendwo noch ganz knapp verpasst oder? Wo war das? Christoph: Ja, ja, da noch einen Tag vorher noch bei Coworking Lisboa, beim Fernando und ich bin einen Tag später angekommen. Da hattet ihr das Camp gerade glaube ich. Das war zu Ende. Marcus: Aber irgendwann, irgendwo, irgendwie auf dieser Welt catchen wir uns wieder. Christoph: Ihr seid ja immer wieder beim Betahaus, bei uns da. Da also spätestens. Marcus: Ja, und das ist ja auch das coole, was viele dann immer vergessen. Die denken, “ja Scheiße, Feli und Marcus sind gar nicht mehr greifbar und die sind nur unterwegs.” Wir sind einfach nur woanders, wir sind immernoch da und wir kommen auch früher oder später ins Betahaus auf jeden Fall zurück. Christoph: Genau, cool. Na gut, dann wünsche ich Dir eine schöne Reise. Marcus: Hm, danke. Ich Dir auch Christoph. Danke für Deine Zeit und viel Spaß auf der Konferenz in den nächsten Tagen in Milan beim Klassentreffen. Christoph: Werde ich sicher haben, vielen Dank! Yeah Leute, das war eine weitere Folge der LIFE HACKZ Show, heute mit Christoph Fahle, dem Gründer vom Betahaus. Ich hoffe, euch hat die Folge gefallen. Wenn ja, gebt mir doch ne Rezension auf iTunes oder schreibt mir mal ne E-Mail an marcus@lifehackz.de. Ich antworte garantiert. Gebt mir ein bisschen Feedback zur Sendung und ansonsten, viel Spaß bei allem, was ihr jetzt gerade tut, macht oder treibt! Ich bin raus, wir hören uns beim nächsten Mal wieder. Peace and Out! [/su_spoiler] [/su_accordion]
Die allgegenwärtige Forderung nach Authentizität sollten Führungskräfte nicht für bare Münze nehmen. Denn 'echtes' Verhalten kommt weder gut an, noch macht es erfolgreich. Im Gegenteil: Wer sich authentisch verhält, wird als Quertreiber wahrgenommen und behindert die eigene Entwicklung, sagt Rainer Niermeyer. Der Psychologe erläutert die Gefahren des Authentizitätskonzepts und entwirft ein Gegenmodell.
Die allgegenwärtige Forderung nach Authentizität sollten Führungskräfte nicht für bare Münze nehmen. Denn 'echtes' Verhalten kommt weder gut an, noch macht es erfolgreich. Im Gegenteil: Wer sich authentisch verhält, wird als Quertreiber wahrgenommen und behindert die eigene Entwicklung, sagt Rainer Niermeyer. Der Psychologe erläutert die Gefahren des Authentizitätskonzepts und entwirft ein Gegenmodell.
Die allgegenwärtige Forderung nach Authentizität sollten Führungskräfte nicht für bare Münze nehmen. Denn 'echtes' Verhalten kommt weder gut an, noch macht es erfolgreich. Im Gegenteil: Wer sich authentisch verhält, wird als Quertreiber wahrgenommen und behindert die eigene Entwicklung, sagt Rainer Niermeyer. Der Psychologe erläutert die Gefahren des Authentizitätskonzepts und entwirft ein Gegenmodell.