POPULARITY
Laut eigenen Angaben die größte Studierendenparty Deutschlands. Das ist die ZHG-Party der WiWi O-Phase in Göttingen, die letzten Freitag, am 25. April, im Zentralen Hörsaalgebäude der Georg-August-Universität in Göttingen stattfand. Jonathan Müller berichtet.
63 Hektar - der Landwirtschafts-Podcast von NDR Niedersachsen
Ein Steak aus Argentinien, ein Apfel aus Neuseeland – und natürlich Schokolade und Kaffee. Deutschland importiert zahlreiche Lebensmittel, damit die Regale im Supermarkt gut bestückt sind. Doch Deutschland gehört auch zu den wichtigen Exportländern, wenn es um landwirtschaftliche Produkte geht: 2023 belegte Deutschland bei den weltweiten Agrarexporten Rang 4 und damit eine Spitzenposition. Landwirtschaftliche Produkte spielen im globalen Handel also eine wichtige Rolle. Gleichzeitig können Landwirtinnen und Landwirte politische Veränderungen, Zölle und Abkommen direkt in ihrem Geldbeutel spüren. Schon seit vielen Jahren verhandelt die EU beispielsweise mit mehreren Staaten in Südamerika über ein Handels-Abkommen, dass auch die Einfuhren landwirtschaftlicher Produkte – etwa Zucker und Rindfleisch – erleichtern soll. Viele europäische Landwirte sehen das kritisch und befürchten sinkende Preise. In der aktuellen Folge sprechen Maja und Kuhlage mit dem Agrarökonomen Prof. Bernhard Brümmer von der Georg-August-Universität in Göttingen darüber, welche Folgen, Vor- und Nachteile das Mercosur-Abkommen haben kann, über die aktuelle weltpolitische Lage und darüber, ob die Klimabilanz eines Apfels aus Neuseeland immer schlechter ist als die eines heimischen. Im Landwirtschafts-Podcast "63 Hektar" diskutieren Kuhlage und Landwirtin Maja Mogwitz auf Augenhöhe verschiedenste landwirtschaftliche Themen. Denn es gibt häufig Missverständnisse, Vorurteile und verhärtete Fronten zwischen Verbrauchern und Landwirten. Ob nun Massentierhaltung, Gentechnik oder Agrarsubventionen. Ein Podcast für alle zwischen Wochenmarkt bis Scheunentor - denn niemand kann ohne Landwirtschaft. Mehr zum Thema: https://www.situationsbericht.de/7/72-agrarau%C3%9Fenhandel https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/01/PD24_022_51.html#:~:text=WIESBADEN%20%E2%80%93%20Von%20Januar%20bis%20November,Milliarden%20Euro%20aus%20Deutschland%20exportiert. https://www.bmel.de/DE/themen/internationales/aussenwirtschaftspolitik/handel-und-export/agrarexporte.html https://lebensmittelpraxis.de/handel-aktuell/42642-aussenhandelsbilanz-2024-agrarexporte-wachsen-langsamer-als-importe.html https://www.situationsbericht.de/7/72-agrarau%C3%9Fenhandel https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/EU-Mercosur-Abkommen-Folgen-fuer-Niedersachsens-Landwirte,hallonds94070.html Majas Landwort: "Ackerschlagkartei" bei Minute 3:25 Habt Ihr Themenvorschläge? Dann schreibt uns an 63hektar@ndr.de Die Folgen im Überblick: https://www.ardaudiothek.de/sendung/63-hektar-der-landwirtschafts-podcast-von-ndr-niedersachsen/94507048/ Unser Podcast-Tipp: "Plusminus - der ARD Wirtschaftspodcast" https://www.ardaudiothek.de/sendung/plusminus-mehr-als-nur-wirtschaft/13304937/
Online-Dating ist für viele Menschen ein erprobter Weg der Kontakt- und Partnerschaftssuche. In Deutschland hat die Mehrheit der jungen Erwachsenen Erfahrungen mit entsprechenden Plattformen. Dabei werfen diese neue gesellschaftliche und politische Fragen auf: Welche wirtschaftlichen Interessen stecken in der Anbahnung von Intimbeziehungen? Welche Werte und Normen werden durch Algorithmen verstärkt oder möglicherweise untergraben? In der neuen Folge des Politischen Pausen Podcasts sprechen Dr. Julia Schwanholz und Dr. Martin Beckstein von der Georg-August-Universität Göttingen über die politische Dimension von Online-Dating. Als Politikwissenschaftler erforscht Beckstein unter anderem, wie Intimbeziehungen reguliert werden und welche Machtstrukturen hinter modernen Dating-Apps stehen. So geht es in der Diskussion auch um weitreichende Auswirkungen der Ökonomisierung menschlicher Bedürfnisse: Was bedeutet es für unser Zusammenleben, wenn die Partner:innensuche zunehmend von Algorithmen gesteuert wird? Welche Folgen hat es für unsere Demokratie, wenn Beziehungen immer weniger auf langfristigen gegenseitigen Verpflichtungen beruhen? Vor diesem Hintergrund gelangt der Podcast zu der zentralen Frage: Sollte Deutschland eine staatliche Dating-App einführen – als Alternative zu den bestehenden kommerziellen Plattformen? Und wie könnte eine solche App konkret funktionieren? Ein Blick in andere Länder zeigt, dass sie längst keine Utopie mehr ist. Es gibt sie bereits - mit ganz unterschiedlichen Zielen und Folgen.
In diesem C! Podcast spricht Corinne Flick mit Christine Langenfeld, Richterin des zweiten Senats am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, sowie Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der Georg-August-Universität Göttingen. Wie der Populismus den Rechtsstaat und die Demokratie angreift
Heute startet die Veranstaltungsreihe „300 Jahre Kant – Wissen, Handeln, Hoffen“. In den kommenden Monaten werden das Wirken und die Philosophie Kants genauer in den Blick genommen: Die „Dauerbrenner“ ebenso wie weniger beachtete Themen des Philosophen. Felix Heipke war im Gespräch mit dem Organisator Prof. Dr. Sebastian Bender. Sie sprachen über die verschiedenen Vorträge und den Grund der Veranstaltungsreihe.
Das Agrar- und Ernährungssystem nachhaltiger aufstellen: In der EU-Agrarpolitik war das vor den Europawahlen im Juni 2024 klare Präferenz. Der Green Deal und der Klimaschutz waren ganz oben auf der Agenda der „alten“ EU-Kommission. Heute, vor dem Hintergrund vielfältiger geopolitischer Krisen und ihren Auswirkungen auf die Wirtschaft, werden die Karten im Detail neu gemischt – frei nach dem Motto „Wirtschaftswachstum first, Umwelt second.“ Was dies für die Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsagenda in der EU-Agrarpolitik bedeutet, ordnet Prof. Stephan von Cramon-Taubadel, Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung an der Georg-August-Universität Göttingen, ein im Gespräch mit Erik Guttulsröd, Bereichsleiter Nachhaltigkeit und Betriebsführung bei der DLG, und Stefanie Pionke, Koordinatorin DLG-Newsroom.
Seit dem Beginn des „KI-Hypes“ vor über einem Jahr scheint die Künstliche Intelligenz immer mehr Lebensbereiche der menschlichen Welt zu durchdringen. Nun macht sie auch vor einem Bereich nicht halt, der traditionell durch Kreativität, Emotion und Genie geprägt ist – ur-menschliche, einzigartige Eigenschaften, die nicht ohne Weiteres von Maschinen imitiert werden können. Oder doch? KI-Anwendungen verfassen Gedichte, entwerfen Gemälde und komponieren Sinfonien. Welche Auswirkungen hat das auf die Kunsttheorie und -praxis? Wie gehen wir mit KI-generierter Kunst um? Und wie verändert sich dadurch unser Verständnis von Kunst? Bedeutet dies womöglich das Ende der Kunst, wie wir sie bisher kannten? In dieser Ausgabe von Zu Gast bei L.I.S.A. diskutieren wir diese Fragen mit der Philosophin Prof. Dr. Catrin Misselhorn von der Georg-August-Universität Göttingen. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_misselhorn_kunstundki
In dieser Episode von "Leadership neu gedacht" spricht Corinna Pommerening mit Laura-Chloé Kuntz, Sustainability Expert & Senior Stress Testing-Expert bei der Deutschen Bundesbank, über das Thema Nachhaltigkeit und dessen Bedeutung für Banken und die Realwirtschaft. Laura gibt spannende Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, die sich für Banken in Bezug auf ESG (Environmental, Social, Governance) ergeben. Gemeinsam beleuchten sie die Differenzierung von Begriffen wie ESG und Klimawandel, die Inside-Out- und Outside-In-Perspektiven für Banken sowie die wichtigen Schritte, die Banken unternehmen können, um ihre Rolle als Unterstützer der nachhaltigen Transformation zu festigen. Dabei wird deutlich, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein regulatorisches, sondern auch ein kulturelles Thema ist, das tief in die Unternehmensprozesse integriert werden sollte. Ein spannender Einblick für alle, die sich für die Zukunft der Bankenlandschaft und deren Beitrag zu einer nachhaltigeren Wirtschaft interessieren! Hören Sie rein und erfahren Sie mehr darüber, wie Banken zur Transformation beitragen können und welche Herausforderungen sie dabei bewältigen müssen. **Mehr über den Werdegang von Laura-Chloé Kuntz:** Laura-Chloé Kuntz studierte nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau bei der SaarLB an der Georg-August-Universität Göttingen Betriebswirtschaftslehre. Ihren akademischen Werdegang schloss sie mit einer Promotion im Bereich Finanzwirtschaft ab. Bei der Bundesbank war sie zunächst in der Risikoanalyse und den bankaufsichtlichen Stresstests tätig. Seit dem verantwortet sie in der Bankenaufsicht den Bereich Analysen, Forschung und aufsichtliche Praxis zu Nachhaltigkeit.
Professor Jacob Wright discusses the origins of the spy story.Professor Jacob Wright is Professor of Hebrew Bible at Emory University's Candler School of Theology and the Director of Graduate Studies in Emory's Tam Institute of Jewish Studies. His doctorate is from Georg-August-Universität, Göttingen. He is the author of Rebuilding Identity: The Nehemiah Memoir and its Earliest Readers (which won a Templeton prize) and David, King of Israel, and Caleb in Biblical Memory.
Wir sind Elena (Studentin Philosophie/Anglistik an der Technische Universität Braunschweig), Lea (Studentin Politikwissenschaft an der Leibniz-Universität Hannover), Miká (Student Angewandte Data Science an der Georg-August-Universität Göttingen) und Nils (Student Bau- und Umweltingenieurwesen an der Leibniz-Universität Hannover) und in unserem Audiobeitrag “KI-Kaffeklatsch” beschäftigen wir uns mit ChatGPT (Version 3.5). Gerade in den letzten Monaten wurde viel über ChatGPT bzw. Künstliche Intelligenz und deren Auswirkungen insbesondere im Bildungswesen diskutiert. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn wir ChatGPT als “intelligent” bezeichnen und ist diese Bezeichnung überhaupt gerechtfertigt? Und kann ChatGPT auch sinnvoll in das Studium eingebaut werden und wenn ja wie? Genau mit diesen Fragen haben wir uns auseinandergesetzt und hoffen, mit unserer Diskussion zu einer weiteren Auseinandersetzung mit ChatGPT anregen zu können. Dabei gehen wir auf unsere persönlichen Erfahrungen mit ChatGPT ein und diskutieren Konzepte wie das Chinesische Zimmer und den Turing-Test.
Eine neue Studie kommt zu dem Schluss: Mindestens ein Drittel der heutigen Baumarten in Europa könnte dem Klimawandel bis zum Jahr 2100 zum Opfer fallen. Vor allem Nadelbäume wie die Fichte sind gefährdet, aber auch die Buche. Fachleute fordern einen schnellen Umbau hin zu einem artenreichen Mischwald. Christine Langer im Gespräch mit Prof. Christoph Leuschner, Abteilung Pflanzenökologie und Ökosystemforschung, Georg-August-Universität Göttingen
Georg-August-Universität Göttingen mit Leon Hahn #043 In unserer 43. Folge dürfen wir Leon Hahn (Instagram) begrüßen. Leon hat zuerst Agrarwissenschaften in Göttingen studiert und hat jetzt umgesattelt auf Rechtswissenschaften. Als Verbindungsmitglied und langjähriger Student in Göttingen kennt er sich vor Ort sehr gut aus und nimmt euch mit durch die Stadt. Leon gibt euch tiefe Einblicke in seinen ganz persönlichen Alltag, sowie in seine Erfahrungen an der Georg-August-Universität Göttingen und der Stadt Göttingen. Trotz der ländlichen Gegend in Niedersachsen ist Göttingen mit Rund 120.000 Einwohnern und einem Studierendenanteil von rund 25% eine sehr belebte gemütliche Stadt.Freut euch auf einen Gast, der euch in das Verbindungsleben mit eintauchen lässt und euch neben den Verbindungs-Arten auch die Vorzüge, sowie Verpflichtungen aufzeigt. Neben den Verbindungen oder WG Mitbewohnern, ist für Leon gerade die O-Woche essenziell, um neue Leute kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Dort werdet ihr direkt in Kleingruppen aufgeteilt, um gemeinsam bei Stadtrallyes, Infoveranstaltungen und Events eine Menge Bier zu trinken. Abends gehts dann gemeinsam in die Kneipen der Stadt und für einige noch in die Nachtclubs. Die Gruppen, die in dieser Woche entstehen, bleiben häufig auch für das Ganze Studium bestehen, sodass ihr dies nicht verpassen solltet. Vorher gibt es auch noch das Angebot fächerübergreifende Vorkurse zu besuchen, die sich ebenfalls eignen um neue Kommilitonen kennenzulernen. Warum ihr auf gar keinen Fall die Fachschaftspartys und insbesondere die LaWi-Party verpassen solltet, das und vieles mehr erfahrt ihr in unserer neuen Folge. Platz 1: Podcast-Ranking im Bereich Bildung >> hierhierhier
Nach der Verhaftung von Daniela Klette ist die RAF wieder präsent. Die Polizei sucht nach den anderen beiden Mitgliedern des Trios der sogenannten Dritten Generation der RAF, die sich 1998 aufgelöst hatte. Sie haben Sprengstoffanschläge verübt, Banktransporter überfallen, und vielleicht ging auch versuchter Mord auf ihr Konto. Nach Jahrzehnten im Untergrund, und der aktuellen Großfahndung, stellen sich alte Fragen. Wie groß war und ist die Gruppe der Unterstützenden? Kann es neue Erkenntnisse geben zu den insgesamt 34 Toten, die auf das Konto der RAF gehen seit 1971? Und letztlich auch die Frage: Wie viel Verklärung ist auch heute noch im Spiel, wenn von der RAF die Rede ist? Wir reden darüber mit Petra Terhoeven, Historikerin an der Georg-August-Universität Göttingen, mit Holger Schmidt, ARD-Terrorismus-Experte, mit Butz Peters, Rechtsanwalt und Autor und mit Michael Buback, dem Sohn des 1977 ermordeten Generalstaatsanwalts Siegfried Buback. Podcast-Tipp: Über 30 Jahre hat sie im Untergrund gelebt, bevor die Polizei sie fassen konnte: Daniela Klette. Sie war eines der letzten gesuchten Mitglieder der Terrorgruppe RAF. In den letzten Jahren ist sie allerdings gemeinsam mit ihren Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub durch Raubüberfälle aufgefallen, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Diese fanden oft am helllichten Tag statt. Die Polizei konnte sie trotzdem nicht stoppen. Diese Geschichte hinterlässt viele Fragen. Wir klären sie mit ARD-Terrorismusexperte Holger Schmidt. Für „nah dran“ erzählen unsere Reporterinnen und Reporter jeden Freitag, was sie bei ihren Recherchen erlebt haben. Sie werfen einen Blick hinter die Nachrichten, hören Betroffenen zu und erleben selbst mit, wovon die meisten nur kurz in den wöchentlichen Schlagzeilen lesen. https://www.ardaudiothek.de/episode/nah-dran-die-geschichte-hinter-der-nachricht/raf-der-lange-weg-der-ermittler-zu-daniela-klette-i-nah-dran/wdr/13211529/
"Fröhliche Scholastik" – Uwe Kullnick spricht mit Frank Rexroth über sein Buch - Histothek Lesung Frank Rexroth (Hördauer ca. 26 min) Gespräch zwischen Frank Rexroth und Uwe Kullnick (Hördauer ca. 56 min) Moderation Uwe Kullnick Im mittelalterlichen Europa ereignete sich eine Revolution, die bis heute unser Leben bestimmt: Gelehrte befreiten sich von den Glaubensgewissheiten der Vergangenheit und gingen ihren eigenen Fragen nach. Frank Rexroth lässt in seinem Buch so anschaulich und quellennah wie nie zuvor das Leben der mittelalterlichen Gelehrten, ihre neuartigen Schulen, ihre Emotionen, Ideen und Entdeckungen lebendig werden und zeigt, wie schließlich das entstand, was wir heute Wissenschaft nennen.Als Peter Abaelard im 12. Jahrhundert den Vorrang der Vernunft in allen Fragen verkündete (und noch dazu ein Verhältnis mit seiner Schülerin Heloise begann), war das ein Skandal. Doch er war nicht der Einzige, der eigensinnig sein Wissen selbst erforschen und sein Leben dem neuen Projekt des «scholastischen» Wissens verschreiben wollte. Frank Rexroth erzählt, wie sich Schüler zu neuen Gruppen und Schulen zusammenfanden, beobachtet ihre Treue zum Lehrer, ihre Rangstreitigkeiten und ihre lebenslangen Bindungen. Er zeigt auf faszinierende Weise, wie Hand in Hand mit der neuen Lebensweise intellektuelle Veränderungen vor sich gingen, die bis heute fortwirken: Gelehrtes Wissen fächerte sich in unterschiedliche Disziplinen auf, es musste strengen Wahrheitsansprüchen genügen – und sollte auch noch nützlich sein. Am Ende dieser epochalen Wende europäischer Intellektualität steht die Geburt der Universität.… Frank Rexroth lehrt seit 2000 als Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. Er trat in der Fachwelt vor allem mit Arbeiten zur europäischen Universitätsgeschichte und zu Obrigkeiten und Randgruppen im spätmittelalterlichen London hervor. In seinen Forschungen behandelte er mehrfach spätmittelalterliche sozialgeschichtliche Themen. Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, hören Sie doch auch einmal hier hinein oder vielleicht in diese Sendung Kommen Sie doch auch einfach mal zu unseren Live-Aufzeichnungen ins Pixel (Gasteig) oder nach Schwabing Redaktion und Realisation Uwe Kullnick --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/hoerbahn/message
Professor Jacob Wright explores the evolution of Shabbat. Professor Jacob L. Wright is Associate Professor of Hebrew Bible at Emory University's Candler School of Theology and the Director of Graduate Studies in Emory's Tam Institute of Jewish Studies. His doctorate is from Georg-August-Universität, Göttingen. He is the author of Rebuilding Identity: The Nehemiah Memoir and its Earliest Readers (which won a Templeton prize) and David, King of Israel, Caleb in Biblical Memory and Why The Bible Began
Im Frühsommer 2023 stritt das ganze Land über das Gebäudeenergiegesetz der Ampel-Koalition (aka Robert Habecks „Heizungsgesetz“). Nach schweren Angriffen der politischen Opposition und der Bild-Zeitung sowie nach öffentlich ausgetragenem Streit zwischen FDP und Grünen entschied sich die Ampel-Koalition, das Gesetzesvorhaben umfassend zu ändern. Da war aber der alte Gesetzesentwurf bereits in den Bundestag eingebracht worden. Kurzfristig wurde über den nunmehr umfangreich geänderten Gesetzesentwurf beraten und im federführenden Ausschuss entschieden. Aus politischen Gründen sollte das Gesetz noch vor der Sommerpause 2023 beschlossen werden. Doch dazu kam es nicht. In einer Eilentscheidung untersagte das Bundesverfassungsgericht es der Parlamentsmehrheit, noch vor der Sommerpause über die Änderungen am Gebäudeenergiegesetz in zweiter und dritter Lesung zu entscheiden und das Gesetz zu verabschieden. Denn den Abgeordneten des Bundestags habe zwischen dem Beschluss des Ausschusses über die umfangreichen Änderungen am Gesetzesentwurf und der vorgesehenen Beschlussfassung im Parlament nicht genug Zeit zur Verfügung gestanden. Nach Ansicht des Gerichts konnte nicht ausgeschlossen werden, dass dadurch das Recht der Abgeordneten auf gleichberechtigte Teilhabe an der parlamentarischen Willensbildung aus Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG verletzt worden ist (Beschluss vom 05.07.2023 – 2 BvE 4/23). Die Entscheidung hat es in sich. Hinter ihr stehen grundlegende Fragen zu den rechtlichen Anforderungen an das Gesetzgebungsverfahren und den parlamentarischen Meinungsbildungsprozess.Professor Florian Meinel, Inhaber des Lehrstuhls für Staatstheorie, Politische Wissenschaften und Vergleichendes Staatsrecht an der Georg-August-Universität Göttingen, erläutert diese politisch brisante Entscheidung, ihre Hintergründe und Folgen:Warum war das Gesetzgebungsverfahren zum Gebäudenergiegesetz untypisch?- Wie läuft das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren normalerweise ab? Warum werden wesentliche Fragen des Gesetzgebungsverfahren – wie etwa Fristen – durch die Geschäftsordnung des Bundestages – und nicht etwa durch das Grundgesetz – geregelt?Woher kommt die Erkenntnis des Gerichts, dem einzelnen Abgeordneten aus Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG weitreichende Teilhaberechte zuzuerkennen?Was genau umfasst das Recht der Abgeordneten auf gleichberechtigte Teilhabe an der parlamentarischen Willensbildung?Warum hält das Bundesverfassungsgericht den Beratungszeitraum zum Gebäudeenergiegesetz nicht für ausreichend, obwohl die dafür vorgesehenen Fristen in der Geschäftsordnung des Bundestages eingehalten wurden?Droht in Folge der Entscheidung eine eingeschränkte Handlungsfähigkeit des Parlaments?Welche Anpassungen für den parlamentarischen Alltag ergeben sich aus der Entscheidung?Eine detaillierte Aufbereitung der Entscheidung zum Gebäudeenergiegesetz findet ihr auf der Jurafuchs Lernplattform (hier). Jurafuchs ist die digitale Lernumgebung für Jurastudentinnen, Rechtsreferendare und juristische Professionals. Unsere Expertinnen und Experten stellen für euch zusammen, was ihr für Studium, Referendariat und die beiden Staatsexamina wissen müsst und was ihr in der Praxis braucht. Jurafuchs erhaltet ihr als Hörerinnen und Hörer unseres Podcasts für einen Monat kostenlos. Ladet euch dazu Jurafuchs herunter und gebt in der App den Code „SPRUCHREIF” ein. Wie ihr den Code einlösen könnt, erfahrt ihr hier. Das Angebot gilt nur für Neukund:innen.
Seit im Oktober das Wintersemester an der Georg-August-Universität begonnen hat, kommt auch bei vielen älteren Menschen der Wunsch auf, sich selbst in wissenschaftlichen Bereichen weiterzubilden. Mit der Universität des dritten Lebensalters haben ältere Menschen die Chance sich diesen Wunsch zu erfüllen. Doch wie das möglich ist und was genau die Universität des dritten Lebensalters ist, erfahren sie von Charline Rekewitsch.
Wie lässt sich verstehen, wie das riesige Reich "Russland" funktioniert und wie es gelenkt wird? Katharina Bluhm, Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Osteuropa an der Georg-August-Universität Göttingen hat sich damit ganz intensiv beschäftigt. In ihrem neuen Buch "Russland und der Westen" erkundet sie weit mehr als nur die Vorstellungen Vladimir Putins, sondern analysiert die Gegenbewegung zur Westintegration seit den 1990er Jahren. Matthias Ubl stellt das Buch vor.
In der Veranstaltungsreihe „Die Stunde der Wahrheit“ lädt Wissenschaftsministerin Angela Dorn Bürgerinnen und Bürger ein, mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ins Gespräch zu kommen - in lockerer Stammtisch-Atmosphäre, diesmal in Fulda.Das Thema im Juli heißt: „LandLeben: Zukunft des ländlichen Raumes – wie kann's gehen?“. Zu Gast sind Prof. Dr.-Ing. Ulf Schwalbe, Professor für Erneuerbare Energien und Elektromobilität von der Hochschule Fulda und Ljubica Nikolic vom Lehrstuhl für Soziologie Ländlicher Räume von der Georg-August-Universität Göttingen.Prof. Dr.-Ing. Ulf Schwalbe ist Professor für Erneuerbare Energien und Elektromobilität an der Hochschule Fulda und beschäftigt sich im Schwerpunkt Elektromobilität unter anderem mit der Frage, wie die Mobilitätswende in ländlichen Regionen gelingen kann.Ljubica Nikolic ist leitende Projektmitarbeiterin des ENKOR- und des Soziale-Orte-Konzept-Projekts vom Lehrstuhl für Soziologie Ländlicher Räume der Georg-August-Universität Göttingen. Das Soziale-Orte-Konzept setzt Impulse und untersucht gesellschaftliche Rahmenbedingungen für sozialen Zusammenhalt und lokale Demokratie.
Die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung wurde in den 1990er Jahren von prominenten deutschen Sozialwissenschaftlern wie Ulrich Beck oder Wolfgang Streeck totgesagt. Die politische Diskussion stand unter dem Eindruck der Anpassung an die Sachzwänge des Weltmarkts und den Angriffen der Neuen Mitte auf den Wohlfahrtsstaat. Dem stellte sich eine breite Allianz von Gewerkschafter*innen, Frauen, Umwelt- und Studierendengruppen 1999 mit Protesten in Seattle gegen die Konferenz der Welthandelsorganisation und das Projekt der Globalisierung entgegen. Es war ein Aufbruchssignal, auf das sich auch Silver bezieht. Dass die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nicht zu Ende sind, ist das zentrale Argument von Silvers Buch, das Weltsystemanalyse und Postoperaismus produktiv für die Forschung der Entwicklung der Weltarbeiter*innenklasse miteinander verbindet. Globalisierungsprozesse bestimmen wellenförmig die kapitalistische Produktionsweise seit dem 19. Jahrhundert. Um seine Profitabilität zu erhalten, weicht das in einer Industrie angelegte Kapital von Region zu Region aus: in der Automobilindustrie seit den 1920er Jahren von den USA nach Westeuropa, von dort nach Brasilien, Mexiko und Japan. In der Aufstiegsphase einer Welle macht das Kapital weitreichende Zugeständnisse. Diese senken die Gewinne, das Kapital sucht nach neuen Standorten. Mit der Verlagerung der Produktion wird auch der Konflikt verlagert. In der Folge sinken die Profite erneut. Das Kapital bemüht sich um neue Lösungen seiner Profitkrise. Eine Strategie ist das, was Silver als technologisch-organisatorischen Fix bezeichnet, die Entwicklung neuer betrieblicher Herrschaftsformen. Damit einher gehen neue Formen des Kampfes. Eine andere Strategie ist die Verlagerung auf andere Produkte und Industriezweige. Historisch untersucht Silver das anhand der Verlagerung von der Textil- zur Automobilindustrie. Sie zeigt, wie die Prozesse der Profiterzielung und die Kämpfe dagegen sich wiederholen und ähnliche Muster bilden. Seit Ende des 20. Jahrhunderts steht der Kapitalismus vor einer neuen Welle. Es bildet sich ein neuer Produktfix: Halbleiter, Dienstleistungen, Logistik, Bildung – und neue Kämpfe entstehen. Silver kann nicht sagen, welche neue Leitindustrie sich bildet. Aber sicher ist: es gibt kein Ende der Arbeiter*innenbewegung, sondern eine Änderung der Klasse und Kampfformen. Zu Gast bei Alex Demirović ist Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen.
Christoph Steinbach - Leiter Vertrieb After Sales & Service bei HÜBNER Group | Stellvertretender Landesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren in Hessen Christoph Steinbach studierte in Göttingen an der Georg-August-Universität Politik, Wirtschaft und öffentliches Recht. Er startete in der Unternehmenskommunikation, begleitete Changeprozesse und wechselte bereits nach kurzer Zeit in den Nachmarktbereich. Daran fasziniert ihn vor allem der Loyalitätsfakor: „Das, was nach dem Verkauf anfängt, entscheidet darüber, wie zufrieden man langfristig mit dem Produkt ist!" In Sachen Kundenzufriedenheit und -bindung ist es nicht entscheidend, jemanden zum Kauf zu bewegen, sondern viel mehr, ihn im Nachgang angemessen zu begleiten und auch bei Problemen zur Seite zu stehen. Dadurch wird eine belastbare Kundenbeziehung aufgebaut, die das zukünftige Kaufverhalten und auch Weiterempfehlungen beeinflussen. In dieser Folge besprechen wir unter anderem folgende Punkte: Was genau ist das Nachmarktgeschäft und wann beginnt es? Welche Potenziale bietet der Nachmarkt? Gibt es kulturelle Unterschiede? Wie wichtig ist der Faktor Mensch & welche Rolle spielt bereits die KI? Und was ist eigentlich das Ducktale-Prinzip? Christoph Steinbach: https://www.linkedin.com/in/christophsteinbach/ https://www.hubner-group.com/service/ https://www.wj-kassel.de/ Nico Gundlach: https://www.instagram.com/nico_gundlach_official/ https://www.facebook.com/nicogundlachofficial/ https://www.linkedin.com/in/nico-gundlach-96159113/ https://www.nicogundlach.de/ https://www.bestes-pferd.de/ Nicos Buch zum Thema Corporate Pitch 'Die Kunst, Menschen zu begeistern' erhältst du hier: https://www.redline-store.de
Kinder lieben Süßes – das kostet das öffentliche Gesundheitssystem jährlich Millionen und vielen Kindern und Jugendlichen einen Teil ihrer Gesundheit. Bundesernährungsminister Cem Özdemir will das Problem angehen: Mit einem Verbot der an Kinder gerichteten Werbung für Lebensmittel mit zu viel Zucker, Fett und Salz. In der zweiten Folge des Podcast „zukunft_Land“ diskutieren Petra Bentkämper, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes und Prof. Dr. Achim Spiller von der Georg-August-Universität Göttingen das geplante Werbeverbot und was es bewirken kann.Mehr informationen im Netz: https://www.landfrauen.info Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Den letzten der drei Vorträge bei den Erfurter Kreuzganggesprächen 2023 hielt Tine Stein, Inhaberin des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen.
Von dem Vorhaben der „Ampel“, Cannabis in Deutschland weitestgehend zu liberalisieren, scheint wenig übrig zu bleiben. Gesundheitsminister Karl Lauterbach begründet dies mit Bedenken aus Brüssel. Was ist von diesen Bedenken zu halten? Ist die Kehrtwende der Ampel wirklich „alternativlos“? Niko Härting spricht mit Kai Ambos, Professor für Straf- und Strafprozessrecht, Rechtsvergleichung, internationales Strafrecht und Völkerrecht an der Georg-August-Universität Göttingen. Ambos und Härting besprechen die internationalen und europäischen Abkommen und Rechtsakte, die bei einer Freigabe von Cannabis zu beachten sind. Die Rechtslage ist komplex, erlaubt jedoch nach Ambos‘ Überzeugung eine deutlich weitergehende Legalisierung, als dies jetzt von Lauterbach geplant wird, wenn es einen entsprechenden politischen Willen gäbe. Es geht unter anderem um folgende Fragen: - Ist es üblich, dass die Bundesregierung zunächst einmal Gespräche mit der Europäischen Kommission führt, bevor sie einen Gesetzesentwurf vorlegt? - Gibt es Rechtsgrundlagen für ein solches Verfahren? - Wie vertragen sich Vorklärungen und Brüssel damit, dass Art. 38 GG nach der Rechtsprechung des BVerfG die Wahlbürger vor einem „ Substanzverlust ihrer verfassungsstaatlich gefügten Herrschaftsgewalt“ schützt? - Hätte man die „Eckpunkte“ einer Cannabis-Legalisierung nicht zunächst im Bundestag beraten müssen? - Konnte man im Gesundheitsministerium ernsthaft „grünes Licht“ aus Brüssel erwarten oder war es nicht vorhersehbar, dass allenfalls Bedenken geäußert würden? - Welche Zuständigkeiten hat die EU in der Drogenpolitik nach den Europäischen Verträgen? - Was ist von dem „Rahmenbeschluss“ der EU aus dem Jahre 2004 zu halten, der den Cannabishandel verbietet, solange es keine „Berechtigung“ gibt? - Warum soll sich eine solche „Berechtigung“ nicht durch ein deutsches Gesetz schaffen lassen? - Muss sich nicht der „Rahmenbeschluss“ an Art. 7 der EU-Grundrechte-Charta (Privatleben) messen lassen? - Die Politik der Cannabis Prohibition gilt allgemein als gescheitert. Lässt sich diese Politik dann verfassungsrechtlich wirklich noch als geeignet, erforderlich und im engeren Sinne verhältnismäßig bezeichnen, um Grundrechtseingriffe zu rechtfertigen? Anders als das europäische Recht schränken die seit 1961 bestehenden, mehrfach im Zeichen des „War on Drugs“ geänderten internationalen Abkommen nicht nur den Handel mit Cannabis, sondern auch den Konsum ein. Hier liegt nach Ambos‘ Auffassung eine größere Herausforderung als bei der Auslegung des europäischen Recht. Allerdings müsse man bei der Interpretation der Abkommen berücksichtigen, dass die Anschauungen sich seit den 60er-Jahren stark geändert haben. Der „War on Drugs“ ist Geschichte, und US-Staaten wie Kalifornien gehören zu den Vorreitern einer Cannabis-Legalisierung. Der Wortlaut der einschlägigen Normen der Abkommen eröffnet zudem Auslegungsspielräume, die eine Kontextualisierung erlauben und genutzt werden sollten.
Essen – das ist Grundbedürfnis, Freude, ein soziales Event, und wird manchmal fast schon zur Religion, in der Frage, welches die beste Ernährungsweise ist. Was wir essen, hängt von vielzähligen Faktoren ab: Dazu zählen die regionale Verfügbarkeit, gesellschaftliche Standards, individuelle Vorlieben oder auch der Preis. Und all diese Faktoren sind gerade mächtigen Veränderungen unterworfen. Nahrungsmittel sollen umwelt- und klimaschonender hergestellt werden, gleichzeitig müssen sie für eine wachsende Weltbevölkerung verfügbar sein. Auf welche Ernährungssysteme sollten wir also in Zukunft bauen? Eine rein regionale Beschaffung, mehr bio, oder vorrangig Hülsenfrüchte und Gemüse? Und wenn wir mehr von bestimmten Produkten essen wollen, dann müssen diese auch irgendwo produziert und angebaut werden. Jede Veränderung im Lebensmittelmarkt bedeutet neue Aufgabenstellungen für Landwirte und letztlich auch für Pflanzenzüchter wie KWS. Da gibt es viel zu besprechen – dies ist der zweite Teil der Folge! Den ersten Part finden Sie ebenfalls auf diesem Kanal. Unsere Gäste im Podcast: Prof. Dr. Achim Spiller zählt zu den führenden Agrarexperten in Deutschland. Er ist Leiter des Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung an der Georg-August Universität in Göttingen sowie Teil der Zukunftskommission Landwirtschaft und der Borchert Kommission. Dr. Alexandra Molitor ist Diplom-Biologin und promovierte in molekularer Pflanzenbiologie und Phytopathologie. Sie leitet die gruppenweite strategische Planung bei KWS.
Essen – das ist Grundbedürfnis, Freude, ein soziales Event, und wird manchmal fast schon zur Religion, in der Frage, welches die beste Ernährungsweise ist. Was wir essen, hängt von vielzähligen Faktoren ab: Dazu zählen die regionale Verfügbarkeit, gesellschaftliche Standards, individuelle Vorlieben oder auch der Preis. Und all diese Faktoren sind gerade mächtigen Veränderungen unterworfen. Nahrungsmittel sollen umwelt- und klimaschonender hergestellt werden, gleichzeitig müssen sie für eine wachsende Weltbevölkerung verfügbar sein. Auf welche Ernährungssysteme sollten wir also in Zukunft bauen? Eine rein regionale Beschaffung, mehr bio, oder vorrangig Hülsenfrüchte und Gemüse? Und wenn wir mehr von bestimmten Produkten essen wollen, dann müssen diese auch irgendwo produziert und angebaut werden. Jede Veränderung im Lebensmittelmarkt bedeutet neue Aufgabenstellungen für Landwirte und letztlich auch für Pflanzenzüchter wie KWS. Da gibt es viel zu besprechen – deshalb ist dieses der erste von zwei Teilen zu diesem Thema. Der zweite Teil erscheint in Kürze ebenfalls auf diesem Kanal. Unsere Gäste im Podcast: Prof. Dr. Achim Spiller zählt zu den führenden Agrarexperten in Deutschland. Er ist Leiter des Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung an der Georg-August Universität Göttingen sowie Teil der Zukunftskommission Landwirtschaft und der Borchert Kommission. Dr. Alexandra Molitor ist Diplom-Biologin und promovierte in molekularer Pflanzenbiologie und Phytopathologie. Sie leitet die gruppenweite strategische Planung bei KWS.
Nachdem wir bereits vor den Uniwahlen der Georg-August-Universität Göttingen einen Blick auf die Hochschulpolitik mit ihren verschiedenen Hochschulgruppen geworfen haben, wollen wir nun auf die Ergebnisse schauen. Dafür haben wir Studierendenparlament-Mitglied Marisa Grasshoff (GDF) in unseren Podcast eingeladen. Mit Marisa, die auf Listenplatz 2 der GDF stand, sprechen wir über die Wahlbeteiligung und mögliche Koalitionen für den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA). Außerdem fragen wir sie, warum sie als Vollblut-Sozialdemokratin Teil der GDF wurde und sich nicht in der Hochschulgruppe der Jusos (Jungsozialisten) engagiert. Ihr seid neugierig? Dann hört rein! Und das ist noch nicht alles! Am Sonntag könnt ihr euch auf ein Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Konstantin Kuhle (FDP) freuen. Wir wiederum freuen uns zudem, wenn ihr uns mit 5* auf Spotify bewertet. Auf Instagram und Twitter sind wir unter @based_medien erreichbar.
Die Welt stürzt auf uns ein mit einer Vielfalt von Eindrücken. Doch was wir sehen, fühlen oder riechen, bestimmen wir zum großen Teil selbst. Wir wählen aus, was wir überhaupt wahrnehmen. Kleine Kinder müssen das erst lernen. Ein Vortrag über die Entwicklung von Wahrnehmung und Sprache der Psychologin Nivedita Mani. Die Vortragende: Nivedita Mani lehrt an der Georg-August-Universität Göttingen in der Abteilung Psychologie der Sprache.**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Wahrnehmung: Die Wunder des HörensSexological Bodywork: Arbeit am eigenen Körper zur Verbesserung der SexualitätAnziehung: Wann uns andere schön finden**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
We are incredibly excited to present this special episode celebrating the 10th anniversary of the Research Data Alliance (RDA), featuring Dr. Sven Bingert and Dr. Tibor Kálmán! Sven and Tibor are experts in Persistent Identifiers (PIDs) and both at GWDG, a service organization which works in conjunction with the Max Plank Society and Georg-August-Universität Göttingen and carries out independent research in the field of computer science. We kick things off with a high-level overview of the PIDs ecosystem, before diving into the areas of PID development that they are currently focusing on including but not limited to: new projects, community consultation reports, work on data types, and PIDs for instruments. With such a wide range of involvement, the conversation turns to the initial impetus and journey that led Sven and Tibor to their current interest in PIDs. As well as elaborating on certain aspects of PIDs that interest them, Sven and Tibor provide some background information and context on GWDG, from inception to current activity. During the remainder of the conversation, Rory, Sven, and Tibor dive into expectations, maintenance of PIDs, structural and support requirements as well as recommendations for ways to get involved and stay up to date with the latest PIDs related developments!
Und da sind wir schon wieder, direkt nach unserer zweiten regulären Folge, mit einem kleinen Special! Da wir beide Studenten der Georg-August-Universität Göttingen sind, kommen wir im Rahmen der heute, am 16. Januar, beginnenden Uniwahlen auch an der Hochschulpolitik nicht vorbei. Ganz grob wollen wir euch die verschiedenen relevanten Hochschulgruppen vorstellen und unserere Eindrücke aus der von GöHört organisierten Podiumsdiskussion mit euch teilen. Das Thema ist nicht nur für Göttinger Studierende interessant, sondern lohnt sich auch allgemeinpolitisch beleuchtet zu werden. Was gibt es zu kritisieren? Wie ist das Debattenklima? Was fällt positiv auf? Vielleicht können euch diese 45 Minuten helfen, eure Wahlentscheidung zu erleichtern (Egal für wen: Nutzt eure Stimme!) oder euch einfach über Hochschulpolitik bilden, falls ihr nicht oder woanders studiert. Viel Spaß und bleibt politisch! Falls ihr das noch nicht längst getan habt, würden wir uns natürlich über Abos auf Instagram oder Twitter (@based_medien) und über 5* bei Spotify freuen. Korrektur: Bei der Podiumsdiskussion von GöHört waren über 60 und nicht 30-40 Zuschauer anwesend. Vielen Dank für den Hinweis! Für eine große Hochschule, wie die Göttinger Uni es eine ist, bleibt dies unserer Ansicht nach natürlich zu wenig.
We begin to talk about the story between MIT's Open Doc Lab and our guests' book Collective Wisdom with Kat's experiences working for the National Film Board of Canada and how this provided a precious chance for her to dig into collective wisdom. William Uricchio brings in the Comparative Media Studies program at MIT and two major characteristics of its cross-media study: remarkable community and applying humanity to work. Then we talk about the diversity of co-creation, and our guests' definitions of some key terms, including the difference between co-creation and collaboration. Looking at the deep roots of these practices from long before the modern notion of single-authorship, Kat & William's book lifts up alternatives for dealing with today's “wicked problems.” It also dispels the concept of a fixed narrative for an open one, making way for participatory culture. Through examples like MIT Co-Creation Studio's Worlding initiative, AI, and Art/Science experimentation, we talk about decentralized decision-making, the ownership/authorship of co-creation, and re-think existing models of co-creation between arts and science. Finally, our guests are careful not to present co-creation as a panacea, and that accompanying strategies are necessary to make it productive.Katerina Cizek is an Emmy-winning documentary director working across many media platforms: digital media, broadcasting (radio and television), print, and live presentations/installations. Her work has documented the Digital Revolution and has itself become part of the movement. As a filmmaker-in-residence, she has helped redefine the National Film Board of Canada as one of the world's leading digital content hubs for a community-based and globally recognized documentary.William Uricchio revisits the histories of old media when they were new; explores interactive and participatory documentary; writes about the past and future of television; thinks about algorithms and archives; and researches narrative in immersive and interactive settings. He is Professor of Comparative Media Studies, founder and Principal Investigator of the MIT Open Documentary Lab, and Principal Investigator of the Co-Creation Studio. He was also Professor of Comparative Media History at Utrecht University in the Netherlands and has held visiting professorships at the Freie Universität Berlin, Stockholm University, the Georg-August-Universität Göttingen (Lichtenberg-Kolleg), China University of Science and Technology, and in Denmark where he was DREAM professor. He has received Guggenheim, Humboldt, and Fulbright fellowships, the Berlin Prize, and the Mercator Prize. His publications include Reframing Culture; We Europeans? Media, Representations, Identities; Die Anfänge des deutschen Fernsehens; Media Cultures; Many More Lives of the Batman; Collective Wisdom: Co-Creating Media Within Communities, across Disciplines and with Algorithms, and hundreds of essays and book chapters, including a visual "white paper" on the documentary impulse (momentsofinnovation.mit.edu). He is currently leading a two-year research initiative on augmentation and public spaces with partners in Montreal and Amsterdam.A full transcript of this episode will be available soon!Here are some of the references from this episode, for those who want to dig a little deeper:Collective WisdomNational Film Board of Canada - HighriseGeorge StoneyColin mentioned “Bear 42,” but meant Bear 71 (and apologizes for failing memory). Here's a short article on that film and the newer VR version of the original screen-based film.Henry on Archive of Our OwnJ.R.R. Tolkien on SubcreationWaves of Buffalo and other MIT Co-Creation Studio Worlding projectsISeeChange collective climate change studyStephanie Dinkins, AI artistGina Czarnicki Artwork - HeirloomGoogle Smart City Experiment in TorontoGoncharov: The Fake Martin Scorsese Film the Internet Brought to LifeCheck out our previous episode with Mike MonelloShare your thoughts via Twitter with Henry, Colin and the How Do You Like It So Far? account! You can also email us at howdoyoulikeitsofarpodcast@gmail.com.Music:“In Time” by Dylan Emmett and “Spaceship” by Lesion X.––––––––––––––––––––––––––––––In Time (Instrumental) by Dylan Emmet https://soundcloud.com/dylanemmetSpaceship by Lesion X https://soundcloud.com/lesionxbeatsCreative Commons — Attribution 3.0 Unported — CC BY 3.0Free Download / Stream: https://bit.ly/in-time-instrumentalFree Download / Stream: https://bit.ly/lesion-x-spaceshipMusic promoted by Audio Library https://youtu.be/AzYoVrMLa1Q––––––––––––––––––––––––––––––
Zudem: Mit physikalischen Experimenten durch die Adventszeit. Und: Wie Politik und Wissenschaft zusammenarbeiten. (00:50) Meldungen In Kürze beginnt die Biodiversitätskonferenz in Montreal: Vorzeichen, Erwartungen und Blick auf die Schweiz. Kampf gegen Plastikverschmutzung: Was international gerade läuft. Klarspüler: Potenziell gefährlich für unseren Darm? (11:20) Mit Grips durch die Adventszeit Die Welt der Physik spielerisch entdecken – das verspricht der Online-Adventskalender der Georg-August-Universität in Göttingen. Wir öffnen das erste Türchen (18:25) Wissenschaft und Politik Nach zwei wilden Coronajahren versuchen Politik und Wissenschaft ihre Zusammenarbeit in ruhigere Bahnen zu lenken. Ein Blick nach vorn mit Tanja Stadler, Ex-Chefin der Science Task Force und Leiterin des neuen Covid-Beratungsgremiums des Bundes.
On this episode of Anchored, Soren is joined by Dr. Jordan Almanzar, Professor at Magdalen College of the Liberal Arts in Warner, NH and teacher at Kolbe Academy. He discusses his new memoir, When the World Was Flat: One Boy's Life at the Edge of the Millennium, which recounts his upbringing as a homeschool student in rural Colorado. He highlights many of the changes he has witnessed in society since the turn of the millennium and promotes homeschooling as an effective way to nurture family relationships in a disconnected world. He also shares about his experiences while earning his PhD at Georg-August-Universität in Göttingen, Germany, including living with his family in a medieval castle.
ch bin nach Göttingen, denn Dr. Jörg Signerski und Dipl.-Psych. Stefanie Verfürth haben mich eingeladen. In der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in der Universitätsmedizin der Georg-August-Universität haben wir natürlich über BDSM gesprochen. Diese Folge ist anders! Normalerweise spreche ich mit meinen Gästen über ihre Persönliche Sicht auf BDSM, über das was sie selbst erleben. Heute geht es um die Sicht auf BDSM aus Sicht der Sexualmedizin und wir beantworten Fragen aus dem Publikum: Zum Beispiel Was lernen Mediziner über BDSM in der Ausbildung? Haben BDSMer häufiger psychische Erkrankungen? Macht BDSM süchtig? Warum funktioniert BDSM? .. Und noch viele andere Diese Episode hat besonders viele Kapitelmarken, die euch direkt zur richtigen Stelle führen. Wenn Dein Player die nicht anzeigen kann, nutze diesen Link: Zu den Kapitelmarken Zur Person Dr. Jörg Signerski Jörg ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit der Zusatzbezeichnung Sexualmedizin. Er ist zertifizierter Sexualtherapeut, Supervisor und Dozent der DGfS. Seit 2010 leitet er eine Ambulanz für Sexualmedizin und Sexualtherapie, zunächst am LVR-Klinikum Essen und seit 2014 an der Universitätsmedizin Göttingen. Dipl.-Psych. Stefanie Verfürth Steffi ist Psychologische Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie und zertifizierte Sexualberaterin der DGfS (Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung). Sie hat 12 Jahre in einer psychiatrischen Klinik gearbeitet, davon mehr als 6 Jahre in einer Tagesklinik mit dem Schwerpunkt Dialektisch-Behaviorale Therapie. Seit 2013 arbeitet sie selbständig in einer eigenen psychotherapeutischen Praxis in Bocholt, NRW. Die Shownotes enthalten mehr Infos, Links und Bilder. Wenn Dein Player die nicht anzeigt, schau mal hier: https://kunstderunvernunft.de/184-psychothera Podcast-Webseite: https://kunstDerUnvernunft.de Unterstütze die Unvernunft, damit sie weiterhin vollständig und frei für alle erscheint: https://kunstderunvernunft.de/about/donate Instagram: kunstderunvernunft Twitter: @kunstunvernunft
Nach einer längeren Pause sind wir nun endlich zurück mit einer neuen Folge! Heute haben wir einen Experten rund um 'Doing Business in Korea' zu Gast. Prof. Fabian Froese hat die Professur für Personalmanagement mit Schwerpunkt Asien/China an der Georg-August-Universität Göttingen inne und forscht schon seit Jahren zum Thema. Wir durften ihm im Rahmen dieses Projekts einige Fragen stellen und haben aufschlussreiche Antworten enthalten, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen. Zu Professor Froese: https://fabianfroese.com/ https://www.amazon.de/Doing-Business-Fabian-Jintae-Froese/dp/1138549436
Essen in wir in Zukunft mehr Insekten, Quallen und Algen? Wie ernähre ich mich generell nachhaltig, gesund und klimafreundlich? Sollte ich nur noch regional einkaufen? Antworten auf diese Fragen gibt Prof. Dr. Achim Spiller im Gespräch mit LAND & FORST-Redakteurin Katharina Treu. Prof. Spiller ist seit mittlerweile 22 Jahren Professor für „Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte“ der Georg-August-Universität Göttingen und hat in dieser Zeit viele Beobachtungen zum Thema Ernährung, Lebensmittelkonsum und Verbraucherverhalten gemacht. „Es gibt, glaube ich, keine Branche, die auch ökonomisch so vielfältig ist“, sagt Spiller über die Landwirtschaft. Prof. Spiller ist außerdem Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des „Tierwohllabels des Deutschen Tierschutzbundes“. Im Moment entwickelt er gemeinsam mit einem Team ein Klimalabel. Wie kann man als Verbraucher die produzierten Treibhausgasemissionen eines Lebensmittels erkennen? Sehr schwierig sei das, sagt der Experte und schildert das anhand eines Beispiels: „Tomaten sind, wenn sie aus dem Freiland oder einem unbeheizten Treibhaus hier aus der Region kommen, sehr klimafreundlich. Wenn sie aber aus einem fossilbeheizten Gewächshaus kommen, dann haben sie einen ziemlichen Klima-Rucksack, den sie mitschleppen.“ Wenn so ein Markt wie der Agrarmarkt nicht reguliert würde, tendiere er zum Dumping und Green Washing. Im Gespräch geht es auch um unsere Koch- und Essgewohnheiten, Gemüse als Sättigungsbeilagen und wo wir am liebsten einkaufen. Schlägt billig nachhaltig? Das Kaufverhalten hat sich Spiller zufolge geändert: Die Supermärkte haben gegenüber den Discountern Marktanteile gewonnen. „Edeka ist der größte deutsche Lebensmittelhändler, nicht Aldi oder Lidl“, erklärt Prof. Spiller. Warum die Möhre klimatechnisch der Star ist und wie sich die Speise- und Menüpläne von Restaurants, Kantinen und Mensen ändern müsste, damit unsere Ernährung nachhaltig und zukunftssicher ist – auch darüber diskutieren der Marketing-Professor und unsere Redakteurin in der neuen Podcastfolge.
Jördis Grabow, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Georg-August-Universität Göttingen, wird in Folge 38 zum Thema Intersektionalität interviewt. Neben einem Einblick in die Geschichte von Intersektionalität, werfen wir einen Blick auf die aktuellen Diskurse innerhalb der Sozialwissenschaften in Bezug auf das Thema Intersektionalität. Zum Ende der Folge gehen wir außerdem darauf ein, weshalb es sich lohnt die intersektionale Perspektive in Bezug auf die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen einzunehmen. Im Podcast „RADIKAL querdurchdacht“ des Projekts Prävention und Gesellschaftlicher Zusammenhalt (PGZ) dreht sich alles um das Thema „Radikalisierungsprävention“. Das PGZ-Projekt ist Teil der Zentralstelle für Politische Jugendbildung des Deutschen Volkshochschul-Verbands e. V.
Der Konflikt zwischen der EU und Polen ist bereits viel weiter eskaliert, als man bis vor kurzem für vorstellbar gehalten hätte. Und immer noch ist kein Ende in Sicht. Aus dem innerpolnischen Verfassungskonflikt um Rechtsstaat und unabhängige Justiz ist ein europäischer Verfassungskonflikt um den Vorrang des EU-Rechts geworden. Wie konnte das passieren? Was für Kräfte sind da am Werk? Und wie kommen wir da wieder heraus? Diesen Fragen wollten wir in diesem Podcast-Projekt auf den Grund gehen. Wir haben Interviews mit Jurist_innen, Politikwissenschaftler_innen und Historiker_innen geführt, haben recherchiert, diskutiert und nachgedacht. In den Folgen 1 bis 3 geht es um Entstehung und Verlauf des Konflikts – zuerst auf der innerpolnischen Bühne (1), dann die Reaktion der EU (2) und die Gegenreaktion der polnischen Regierung (3). Dabei wird ein viel älterer Konflikt, der die ganze Integrationsgeschichte der EU durchzieht, in mächtige Resonanzschwingungen versetzt (4). Er präfiguriert die Möglichkeiten, den Konflikt zu lösen (5, 6). Teil 1: Projekt Imposybilizm In Polen kommt 2015 eine neue rechtspopulistische Regierung an die Macht, die von Tag 1 an beginnt, ihren Plan zur Unterwerfung der unabhängigen Justiz in die Tat umzusetzen, und dabei auf die Institutionen und Verfahren der polnischen Verfassung keinerlei Rücksicht nimmt. Wir rekonstruieren, was es mit diesem Plan auf sich hat, wo er herkommt und wie es der PiS-Regierung gelang, ihn umzusetzen – und bis zu welchem Punkt. (Veröffentlicht am 02.12.2021) Teil 2: Hase und Igel Spätestens 2017/18, als die PiS-Regierung ihr Gesetzespaket zur Übernahme der Justiz vorlegt, wird der auf Dialog und Ausgleich bedachten EU-Kommission bewusst, dass sie ein Riesenproblem hat. Während die anderen Mitgliedstaaten keinerlei Interesse zeigen, das Problem auf politischem Weg zu lösen, bringt sich der Europäische Gerichtshof in Luxemburg mit einer Kette von revolutionären Urteilen in eine Position, die gegen die Zerstörung der unabhängigen Justiz in Polen wirksame Hilfe verspricht. Doch die PiS-Regierung reagiert anders als erhofft. Teil 3: Der große Crackdown 2019 - 2021 lässt die PiS-Regierung ihr eigens zu diesem Zweck errichtetes Disziplinarregime auf die polnischen Richter_innen los, um ihren vom EuGH ermutigten Widerstand zu ersticken. Die wenden sich an den anderen Europäischen Gerichtshof, den für Menschenrechte in Straßburg, der erklärt, dass die von der PiS-Regierung mit ihren Gefolgsleuten infiltrierten Gerichte nicht "auf Gesetz beruhen" und also gar keine Gerichte sind. Die PiS-Regierung wiederum bestellt sich bei dem von ihr kontrollierten "Verfassungsgericht" Urteile, wonach Polen der Rechtsprechung beider Europäischer Gerichtshöfe und dem Recht, auf das sie sich stützen, aus angeblichen verfassungsrechtlichen Gründen keinen Gehorsam schuldet. Teil 4: Der Kampf um den Vorrang Damit ist aus dem polnischen Verfassungskonflikt endgültig ein europäischer Verfassungskonflikt geworden: Es geht um den Vorrang des EU-Rechts und damit um den Grundpfeiler der Verfassung der Europäischen Union. Der ist allerdings weniger unumstritten als viele meinen. Der Kampf zwischen EuGH und nationalen Verfassungsgerichten, an die PiS-Regierung anzuknüpfen behauptet, durchzieht die ganze Geschichte der EU – und das deutsche Bundesverfassungsgericht hat dabei immer wieder eine Schlüsselrolle gespielt. Teil 5: An den Grenzen des Rechts Was also tun? Ist der Versuch, Polen mit rechtlichen Mitteln zum Gehorsam gegenüber dem EU-Recht zu zwingen, gescheitert? Oder war er nur noch nicht entschlossen genug? Wie kann die EU ihre Grundwerte verteidigen, wenn die Mitgliedstaaten das offenbar gar nicht so wichtig finden? Werden sie erst aktiv, wenn es um die Verteidigung ihrer Beiträge zum EU-Haushalt gegen Korruption und Misswirtschaft geht? Und was verrät uns das über die Verfasstheit der Europäischen Union selbst? Teil 6: Am Ende der Geduld Wenn die Mitgliedstaaten eine gerichtlich durchsetzbare Verfassungspflicht zur Wahrung der Rechtsstaatlichkeit in der EU nicht wollen – was wollen sie dann? Warum machen sie von den politischen Möglichkeiten keinen Gebrauch, die die EU-Verträge ihnen geben? Warum ist das Artikel-7-Verfahren so ein stumpfes Schwert? Wenn Polen kein Rechtsstaat mehr ist – kann es dann überhaupt Mitglied der EU bleiben? 00:00 bis 10:35: Hard Polexit? 10:36 bis 20:08: Soft Polexit? 20:09 bis 29:14: Wie man die Mitgliedstaaten plötzlich hellwach bekommt: Binnenmarkt! 29:15 bis 41:34: Nochmal: Artikel 7 41:35 bis 47:06: Und wenn nicht? Unterstützen Sie uns! Um dieses Projekt auch finanziell stemmen zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Für nur 5 Euro im Monat werden Sie Mitglied in unserer Steady-Fördercommunity. Dafür bekommen Sie auch eine unserer beliebten Kaffeetassen und können mitdiskutieren und mitgestalten, wenn wir unser nächstes Podcast-Projekt anpacken. Gesprächspartner:innen: Prof. Dr. Dr. h.c. Stanisław Biernat, Jagiellonian University in Kraków Prof. Dr. Tanja A. Börzel, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Hans-Petter Graver, Universität Oslo Prof. Dr. Ireneusz Paweł Karolewski, Universität Leipzig Prof. R. Daniel Kelemen, Rutgers University Prof. em. Dr. Ulrike Liebert, Universität Bremen Prof. Dr. Anna Katharina Mangold, Europa-Universität Flensburg Prof. Dr. Franz C. Mayer, Universität Bielefeld Dariusz Mazur, Richter am Regionalgericht Krakau Prof. Dr. Florian Meinel, Georg-August-Universität Göttingen Prof. Dr. Jan-Werner Müller, Princeton University Prof. Dr. Martin Nettesheim, Universität Tübingen Dr. Thu Nguyen, Jacques Delors Centre Prof. Dr. Laurent Pech, Middlesex University London Prof. Dr. Morten Rasmussen, University of Copenhagen Dr. Roya Sangi, Kanzlei Redeker Sellner Dahs Prof. Dr. Daniel Sarmiento, Universidad Complutense Madrid Dr. Malte Symann, Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer Prof. Dr. Alexander Thiele, BSP Business & Law School Berlin Prof. Dr. Antoine Vauchez, Université Paris 1-Sorbonne Anna Wójcik, Polnische Akademie der Wissenschaften Quellen: Auf dem Verfassungsblog sind seit 2015 mehr als 300 Artikel zur Rechtsstaatskrise in Polen erschienen. Eine unschätzbare Informationsquelle ist außerdem die fortlaufende Berichterstattung auf der Website RuleofLaw.pl. Weitere Informationsquellen: Amelie Albrecht: Sanktionen gegenüber „democratic backsliding“ in Ungarn und Polen - Das Interventionsparadox der EU. Münchner Beiträge zur Politikwissenschaft 2020. DOI: 10.5282/ubm/epub.72109. Petra Bárd, Adam Bodnar: The End of an Era. The Polish Constitutional Court's judgment on the primacy of EU law and its effects on mutual trust, CEPS Policy Insights 2021 / 15. Stanisław Biernat, Paweł Filipek: The Assessment of Judicial Independence Following the CJEU Ruling in C-216/18 LM. In: Armin von Bogdandy et al. (Hrsg.): Defending Checks and Balances in EU Member States. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht 298, https://doi.org/10.1007/978-3-662-62317-6_16 Anne Boerger, Morten Rasmussen: Transforming European Law: The Establishment of the Constitutional Discourse from 1950 to 1993. European Constitutional Law Review 2014, S. 199 ff. Israel Butler: Two proposals to promote and protect European values through the Multiannual Financial Framework: Conditionality of EU funds and a financial instrument to support NGOs, Civil Liberties Union for Europe, März 2018, https://drive.google.com/file/d/1UG4PIg7tObjUoK9tBKq3IdqCT-eB5iM9/view Rebecca Byberg: The History of the Integration Through Law Project: Creating the Academic Expression of a Constitutional Legal Vision for Europe, German Law Journal 2020, S. 1431 ff. ESI Report 18 December 2021: The Polish Bulldozer: Towards a win-win-win for Poland, the EU and the European Commission, https://www.esiweb.org/sites/default/files/reports/pdf/Polish%20Bulldozer%20report%20-%20ESI%20-%2018%20December%202021.pdf Paweł Filipek: The New National Council of the Judiciary and its impact on the Supreme Court in the light of the principle of judicial independence. Problemy Współczesnego Prawa Międzynarodowego, Europejskiego i Porównawczego 2018, S. 177ff. Gábor Halmai: The possibility and desirability of economic sanction: Rule of law conditionality requirements against illiberal EU Member States, EUI Working Papers Law 2018/06, https://cadmus.eui.eu/bitstream/handle/1814/51644/LAW_2018_06.pdf Lukas Hartmann: Fehlerfolgen: Ist die verfassungsgerichtliche Ultra-Vires- und Identitätskontrolle aus verfassungsrechtlichen Gründen rechtlich wirkungslos? Der Staat 2021, S. 387 ff. R. Daniel Kelemen: The European Union's Authoritarian Equilibrium. Forthcoming in Journal of European Public Policy, Rutgers Law School Research Paper, http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3450716 R. Daniel Kelemen, Tommaso Pavone: Where Have the Guardians Gone? Law Enforcement and the Politics of Supranational Forbearance in the European Union, SSRN working paper, 27.12.2021 Dimitry V. Kochenov, Petra Bárd: The Last Soldier Standing? Courts vs. Politicians and the Rule of Law Crisis in the New Member States of the EU (February 22, 2019). 1 Eur Ybk Cont'l L 2019, University of Groningen Faculty of Law Research Paper 5/2019, https://ssrn.com/abstract=3339631. Dimitry V. Kochenov, Barbara Grabowska-Moroz: Constitutional Populism versus EU Law: A Much More Complex Story than You Imagined. RECONNECT Working Paper 16, Juli 2021, https://ssrn.com/abstract=3880717 Helle Krunke, Sune Klinge: The Danish Ajos Case. The Missing Case from Maastricht and Lisbon. European Papers 2018, S. 157 ff. Katarzyna Krzyżanowska: Legal impossibilism versus the rule of law, Review of Democracy 29.6.2021, https://revdem.ceu.edu/2021/06/29/legal-impossibilism-versus-the-rule-of-law. Claus Leggewie, Ireneusz Pawel Karolewski: Die Visegrád-Connection. Eine Herausforderung für Europa, Berlin 2021. Wilfried Loth: Europas Einigung. Eine unvollendete Geschichte. 2. Aufl., Frankfurt 2020. Florian Meinel: Das Bundesverfassungsgericht in der Ära der Großen Koalition - zur Rechtsprechung seit dem Lissabon-Urteil. Der Staat 2021, S. 43 ff. Christoph Möllers, Linda Schneider: Demokratiesicherung in der Europäischen Union. Studie zu einer europäischen Aufgabe. Heinrich-Böll-Stiftung, Schriften zu Europa Bd. 9, Berlin 2018. Christian Neumeier: Kompetenzen. Zur Entstehung des deutschen öffentlichen Rechts, Tübingen 2021 (i.E.). Laurent Pech, Dimitry Kochenov: Respect for the Rule of Law in the Case Law of the European Court of Justice. A Casebook Overview of Key Judgments since the Portuguese Judges Case, SIEPS 2021/3, https://www.sieps.se/globalassets/publikationer/2021/sieps-2021_3-eng-web.pdf?. Laurent Pech: The Rule of Law in the EU: The Evolution of the Treaty Framework and Rule of Law Toolbox, Pech, RECONNECT Working Paper 7, März 2020, http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3608661 Laurent Pech, Sébastien Platon: Judicial Independence Under Threat: The Court of Justice to the Rescue. Common Market Law Review 2018, S. 1827 ff., https://ssrn.com/abstract=3607788 Laurent Pech, Kim Lane Scheppele: Illiberalism Within: Rule of Law Backsliding in the EU. Cambridge Yearbook of European Legal Studies 2017, S. 3 ff., http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3009280 Morten Rasmussen: Towards a Legal History of the EU, European Papers 2021, S. 923 ff. Wojciech Sadurski: Poland's Constitutional Breakdown, Oxford 2019. Wojciech Sadurski: What makes Kaczyński tick? ICONnect 14.1.2016, http://www.iconnectblog.com/2016/01/what-makes-kaczynski-tick/. Marek Safjan: Transitional Justice: The Polish Example, the Case of Lustration. European Journal of Legal Studies 2007, S. 1, http://hdl.handle.net/1814/7711. Eric Stein: Lawyers, Judges, and the Making of a Transnational Constitution, American Journal of International Law 1981, S. 1 ff., https://doi.org/10.2307/2201413 Hanna Suchocka: Lustration: Experience of Poland. Venedig-Kommission des Europarats, CDL-PI(2015)029. Tom Theuns: The Need for an EU Expulsion Mechanism: Democratic Backsliding and the Failure of Article 7, Res Publica, 2.11.2021, https://doi.org/10.1007/s11158-021-09537-w Venedig-Kommission des Europarats: Joint Urgent Opinion of the Venice Commission and the Directorate General of Human Rights and the Rule of Law (DGI) of the Council of Europe on Amendments to the Law on the Common Courts, the Law on the Supreme Court and some Other Laws, 16.1.2020, CDL-PI(2020)002. Urteile: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: 12.9.2019: Guðmundur Andri Ástráðsson v. Iceland, 26374/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-191701 7.5.2021: Xero Flor w Polsce v. Polen, 4907/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-210065 29.6.2021: Broda und Bojara v. Polen, 26691/18, 27367/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-210693 22.7.2021: Reczkowicz v. Polen, 43447/19, http://hudoc.echr.coe.int/fre?i=001-211127 8.11.2021: Dolińska-Ficek und Ozimek v. Polen, 49868/19 57511/19, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-213200 3.2.2022: Advance Pharma SP.Z.O.O. v. Polen, https://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-215388 Europäischer Gerichtshof: 27.2.2018: Associação Sindical dos Juízes Portugueses gegen Tribunal de Contas, C-64-16 17.4.2018: Europäische Kommission gegen Polen (Wald von Białowieża), C-441/17 25.6.2018: LM (Celmer) , C-216/18 PPU 24.6.2019: Europäische Kommission gegen Polen (Unabhängigkeit des Obersten Gerichtshofs), C-619/18 24.6.2019: Daniel Adam Popławski, C-573/17 5.11.2019: Europäische Kommission gegen Polen (Zwangsverrentung), C‑192/18 19.11.2019: A. K. gegen Krajow a Rada Sądow nictwa und CP und DO gegen Sąd Najwyższy, C‑585/18, C-624/18, C-625/18 29.1.2020: DŚ gegen Zakład Ubezpieczeń Społecznych Oddział w Jaśle, C‑522/18 (erledigt) 26.3.2020: Miasto Łowicz gegen Skarb Państwa – Wojewoda Łódzki und Prokurator Generalny gegen VX, WW, XV, C‑558/18, C‑563/18 2.3.2021: A.B. u.a., C-824/18 20.4.2021: Repubblika gegen Il-Prim Ministru, C-896/19 18.5.2021: Asociația „Forumul Judecătorilor din România“, C‑83/19, C‑127/19, C‑195/19, C‑291/19, C‑355/19 und C‑397/19 15.7.2021: Europäische Kommission gegen Polen (Disziplinarkammer), C-791/19 20.9.2021: Tschechische Republik/ Polen (Turów), C-121/19 (Beschluss) 6.10.2021: W.Z., C-487/19 27.10.2021: Europäische Kommission gegen Polen („Maulkorb“-Gesetz), einstweilige Anordnung, C-204/21 R 16.11.2021: W.B. u.a. C‑748/19 bis C‑754/19 2.12.2021: Republik Polen gegen Europäisches Parlament, Rat der Europäischen Union, C-157/21, und Ungarn gegen Europäisches Parlament, Rat der Europäischen Union, C-156/21, Schlussanträge von Generalanwalt Manuel Campos Sanchez-Bordona
Das Forum Wissen ist eines der interessantesten Projekte, die Göttingen in diesem Jahr erwarten wird. Damit die geplante Eröffnung im Mai wie geplant vonstattengehen kann, werden in den kommenden Wochen die letzten Weichen gestellt. Von außen sieht die ehemalige Zoologie neben dem Bahnhof bereits runderneuert aus. Wie es im Gebäude aussieht, hat Dominic Steneberg mit Marie Luisa Allemeyer, Direktorin der Zentralen Kustodie der Georg-August-Universität Göttingen, besprochen.
Der Konflikt zwischen der EU und Polen ist bereits viel weiter eskaliert, als man bis vor kurzem für vorstellbar gehalten hätte. Und immer noch ist kein Ende in Sicht. Aus dem innerpolnischen Verfassungskonflikt um Rechtsstaat und unabhängige Justiz ist ein europäischer Verfassungskonflikt um den Vorrang des EU-Rechts geworden. Wie konnte das passieren? Was für Kräfte sind da am Werk? Und wie kommen wir da wieder heraus? Diesen Fragen wollten wir in diesem Podcast-Projekt auf den Grund gehen. Wir haben Interviews mit Jurist_innen, Politikwissenschaftler_innen und Historiker_innen geführt, haben recherchiert, diskutiert und nachgedacht. In den Folgen 1 bis 3 geht es um Entstehung und Verlauf des Konflikts – zuerst auf der innerpolnischen Bühne (1), dann die Reaktion der EU (2) und die Gegenreaktion der polnischen Regierung (3). Dabei wird ein viel älterer Konflikt, der die ganze Integrationsgeschichte der EU durchzieht, in mächtige Resonanzschwingungen versetzt (4). Er präfiguriert die Möglichkeiten, den Konflikt zu lösen (5, 6). Teil 1: Projekt Imposybilizm In Polen kommt 2015 eine neue rechtspopulistische Regierung an die Macht, die von Tag 1 an beginnt, ihren Plan zur Unterwerfung der unabhängigen Justiz in die Tat umzusetzen, und dabei auf die Institutionen und Verfahren der polnischen Verfassung keinerlei Rücksicht nimmt. Wir rekonstruieren, was es mit diesem Plan auf sich hat, wo er herkommt und wie es der PiS-Regierung gelang, ihn umzusetzen – und bis zu welchem Punkt. Teil 2: Hase und Igel Spätestens 2017/18, als die PiS-Regierung ihr Gesetzespaket zur Übernahme der Justiz vorlegt, wird der auf Dialog und Ausgleich bedachten EU-Kommission bewusst, dass sie ein Riesenproblem hat. Während die anderen Mitgliedstaaten keinerlei Interesse zeigen, das Problem auf politischem Weg zu lösen, bringt sich der Europäische Gerichtshof in Luxemburg mit einer Kette von revolutionären Urteilen in eine Position, die gegen die Zerstörung der unabhängigen Justiz in Polen wirksame Hilfe verspricht. Doch die PiS-Regierung reagiert anders als erhofft. Teil 3: Der große Crackdown 2019 - 2021 lässt die PiS-Regierung ihr eigens zu diesem Zweck errichtetes Disziplinarregime auf die polnischen Richter_innen los, um ihren vom EuGH ermutigten Widerstand zu ersticken. Die wenden sich an den anderen Europäischen Gerichtshof, den für Menschenrechte in Straßburg, der erklärt, dass die von der PiS-Regierung mit ihren Gefolgsleuten infiltrierten Gerichte nicht "auf Gesetz beruhen" und also gar keine Gerichte sind. Die PiS-Regierung wiederum bestellt sich bei dem von ihr kontrollierten "Verfassungsgericht" Urteile, wonach Polen der Rechtsprechung beider Europäischer Gerichtshöfe und dem Recht, auf das sie sich stützen, aus angeblichen verfassungsrechtlichen Gründen keinen Gehorsam schuldet. Teil 4: Der Kampf um den Vorrang Damit ist aus dem polnischen Verfassungskonflikt endgültig ein europäischer Verfassungskonflikt geworden: Es geht um den Vorrang des EU-Rechts und damit um den Grundpfeiler der Verfassung der Europäischen Union. Der ist allerdings weniger unumstritten als viele meinen. Der Kampf zwischen EuGH und nationalen Verfassungsgerichten, an die PiS-Regierung anzuknüpfen behauptet, durchzieht die ganze Geschichte der EU – und das deutsche Bundesverfassungsgericht hat dabei immer wieder eine Schlüsselrolle gespielt. Teil 5: An den Grenzen des Rechts Was also tun? Ist der Versuch, Polen mit rechtlichen Mitteln zum Gehorsam gegenüber dem EU-Recht zu zwingen, gescheitert? Oder war er nur noch nicht entschlossen genug? Wie kann die EU ihre Grundwerte verteidigen, wenn die Mitgliedstaaten das offenbar gar nicht so wichtig finden? Werden sie erst aktiv, wenn es um die Verteidigung ihrer Beiträge zum EU-Haushalt gegen Korruption und Misswirtschaft geht? Und was verrät uns das über die Verfasstheit der Europäischen Union selbst? 00:00 bis 14:30: Strafgelder 14:31 bis 22:00: Rechtsbruch mit System 22:01 bis 30:00: Schutz des Rechtsstaats durch Schutz des EU-Haushalts - und umgekehrt 30:01 bis 40:12: Konditionalität 40:13 bis 44:50: Der Mechanismus vor dem EuGH 44:51 bis 51:44: Der stärkste Trumpf der Kommission Teil 6: Den Kuchen haben und ihn essen Wenn die Mitgliedstaaten eine gerichtlich durchsetzbare Verfassungspflicht zur Wahrung der Rechtsstaatlichkeit in der EU nicht wollen – was wollen sie dann? Warum machen sie von den politischen Möglichkeiten keinen Gebrauch, die die EU-Verträge ihnen geben? Warum ist das Artikel-7-Verfahren so ein stumpfes Schwert? Wenn Polen kein Rechtsstaat mehr ist – kann es dann überhaupt Mitglied der EU bleiben? Folgt demnächst! Unterstützen Sie uns! Um dieses Projekt auch finanziell stemmen zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Für nur 5 Euro im Monat werden Sie Mitglied in unserer Steady-Fördercommunity (https://bit.ly/3lyrmOu). Dafür bekommen Sie auch eine unserer beliebten Kaffeetassen und können mitdiskutieren und mitgestalten, wenn wir unser nächstes Podcast-Projekt anpacken. Gesprächspartner:innen: Prof. Dr. Dr. h.c. Stanisław Biernat, Jagiellonian University in Kraków Prof. Dr. Tanja A. Börzel, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Ireneusz Paweł Karolewski, Universität Leipzig Prof. R. Daniel Kelemen, Rutgers University Prof. em. Dr. Ulrike Liebert, Universität Bremen Prof. Dr. Anna Katharina Mangold, Europa-Universität Flensburg Prof. Dr. Franz C. Mayer, Universität Bielefeld Dariusz Mazur, Richter am Regionalgericht Krakau Prof. Dr. Florian Meinel, Georg-August-Universität Göttingen Prof. Dr. Jan-Werner Müller, Princeton University Prof. Dr. Martin Nettesheim, Universität Tübingen Dr. Thu Nguyen, Jacques Delors Centre Prof. Dr. Laurent Pech, Middlesex University London Prof. Dr. Morten Rasmussen, University of Copenhagen Dr. Roya Sangi, Kanzlei Redeker Sellner Dahs Dr. Malte Symann, Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer Prof. Dr. Alexander Thiele, BSP Business & Law School Berlin Prof. Dr. Antoine Vauchez, Université Paris 1-Sorbonne Anna Wójcik, Polnische Akademie der Wissenschaften Quellen: Auf dem Verfassungsblog sind seit 2015 mehr als 300 Artikel zur Rechtsstaatskrise in Polen erschienen. Eine unschätzbare Informationsquelle ist außerdem die fortlaufende Berichterstattung auf der Website RuleofLaw.pl. Weitere Informationsquellen: Amelie Albrecht: Sanktionen gegenüber „democratic backsliding“ in Ungarn und Polen - Das Interventionsparadox der EU. Münchner Beiträge zur Politikwissenschaft 2020. DOI: 10.5282/ubm/epub.72109. Petra Bárd, Adam Bodnar: The End of an Era. The Polish Constitutional Court's judgment on the primacy of EU law and its effects on mutual trust, CEPS Policy Insights 2021 / 15. Stanisław Biernat, Paweł Filipek: The Assessment of Judicial Independence Following the CJEU Ruling in C-216/18 LM. In: Armin von Bogdandy et al. (Hrsg.): Defending Checks and Balances in EU Member States. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht 298, https://doi.org/10.1007/978-3-662-62317-6_16 Anne Boerger, Morten Rasmussen: Transforming European Law: The Establishment of the Constitutional Discourse from 1950 to 1993. European Constitutional Law Review 2014, S. 199 ff. Rebecca Byberg: The History of the Integration Through Law Project: Creating the Academic Expression of a Constitutional Legal Vision for Europe, German Law Journal 2020, S. 1431 ff. Paweł Filipek: The New National Council of the Judiciary and its impact on the Supreme Court in the light of the principle of judicial independence. Problemy Współczesnego Prawa Międzynarodowego, Europejskiego i Porównawczego 2018, S. 177ff. Lukas Hartmann: Fehlerfolgen: Ist die verfassungsgerichtliche Ultra-Vires- und Identitätskontrolle aus verfassungsrechtlichen Gründen rechtlich wirkungslos? Der Staat 2021, S. 387 ff. R. Daniel Kelemen: The European Union's Authoritarian Equilibrium. Forthcoming in Journal of European Public Policy, Rutgers Law School Research Paper, http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3450716 Dimitry V. Kochenov, Petra Bárd: The Last Soldier Standing? Courts vs. Politicians and the Rule of Law Crisis in the New Member States of the EU (February 22, 2019). 1 Eur Ybk Cont'l L 2019, University of Groningen Faculty of Law Research Paper 5/2019, https://ssrn.com/abstract=3339631. Dimitry V. Kochenov, Barbara Grabowska-Moroz: Constitutional Populism versus EU Law: A Much More Complex Story than You Imagined. RECONNECT Working Paper 16, Juli 2021, https://ssrn.com/abstract=3880717 Helle Krunke, Sune Klinge: The Danish Ajos Case. The Missing Case from Maastricht and Lisbon. European Papers 2018, S. 157 ff. Katarzyna Krzyżanowska: Legal impossibilism versus the rule of law, Review of Democracy 29.6.2021, https://revdem.ceu.edu/2021/06/29/legal-impossibilism-versus-the-rule-of-law. Claus Leggewie, Ireneusz Pawel Karolewski: Die Visegrád-Connection. Eine Herausforderung für Europa, Berlin 2021. Wilfried Loth: Europas Einigung. Eine unvollendete Geschichte. 2. Aufl., Frankfurt 2020. Florian Meinel: Das Bundesverfassungsgericht in der Ära der Großen Koalition - zur Rechtsprechung seit dem Lissabon-Urteil. Der Staat 2021, S. 43 ff. Christoph Möllers, Linda Schneider: Demokratiesicherung in der Europäischen Union. Studie zu einer europäischen Aufgabe. Heinrich-Böll-Stiftung, Schriften zu Europa Bd. 9, Berlin 2018. Christian Neumeier: Kompetenzen. Zur Entstehung des deutschen öffentlichen Rechts, Tübingen 2021 (i.E.). Laurent Pech, Dimitry Kochenov: Respect for the Rule of Law in the Case Law of the European Court of Justice. A Casebook Overview of Key Judgments since the Portuguese Judges Case, SIEPS 2021/3, https://www.sieps.se/globalassets/publikationer/2021/sieps-2021_3-eng-web.pdf?. Laurent Pech: The Rule of Law in the EU: The Evolution of the Treaty Framework and Rule of Law Toolbox, Pech, RECONNECT Working Paper 7, März 2020, http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3608661 Laurent Pech, Sébastien Platon: Judicial Independence Under Threat: The Court of Justice to the Rescue. Common Market Law Review 2018, S. 1827 ff., https://ssrn.com/abstract=3607788 Laurent Pech, Kim Lane Scheppele: Illiberalism Within: Rule of Law Backsliding in the EU. Cambridge Yearbook of European Legal Studies 2017, S. 3 ff., http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3009280 Morten Rasmussen: Towards a Legal History of the EU, European Papers 2021, S. 923 ff. Wojciech Sadurski: Poland's Constitutional Breakdown, Oxford 2019. Wojciech Sadurski: What makes Kaczyński tick? ICONnect 14.1.2016, http://www.iconnectblog.com/2016/01/what-makes-kaczynski-tick/. Marek Safjan: Transitional Justice: The Polish Example, the Case of Lustration. European Journal of Legal Studies 2007, S. 1, http://hdl.handle.net/1814/7711. Eric Stein: Lawyers, Judges, and the Making of a Transnational Constitution, American Journal of International Law 1981, S. 1 ff., https://doi.org/10.2307/2201413 Hanna Suchocka: Lustration: Experience of Poland. Venedig-Kommission des Europarats, CDL-PI(2015)029. Venedig-Kommission des Europarats: Joint Urgent Opinion of the Venice Commission and the Directorate General of Human Rights and the Rule of Law (DGI) of the Council of Europe on Amendments to the Law on the Common Courts, the Law on the Supreme Court and some Other Laws, 16.1.2020, CDL-PI(2020)002. Urteile: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: 12.9.2019: Guðmundur Andri Ástráðsson v. Iceland, 26374/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-191701 7.5.2021: Xero Flor w Polsce v. Polen, 4907/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-210065 29.6.2021: Broda und Bojara v. Polen, 26691/18, 27367/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-210693 22.7.2021: Reczkowicz v. Polen, 43447/19, http://hudoc.echr.coe.int/fre?i=001-211127 8.11.2021: Dolińska-Ficek und Ozimek v. Polen, 49868/19 57511/19, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-213200 Europäischer Gerichtshof: 27.2.2018: Associação Sindical dos Juízes Portugueses gegen Tribunal de Contas, C-64-16 17.4.2018: Europäische Kommission gegen Polen (Wald von Białowieża), C-441/17 25.6.2018: LM (Celmer) , C-216/18 PPU 24.6.2019: Europäische Kommission gegen Polen (Unabhängigkeit des Obersten Gerichtshofs), C-619/18 24.6.2019: Daniel Adam Popławski, C-573/17 5.11.2019: Europäische Kommission gegen Polen (Zwangsverrentung), C‑192/18 19.11.2019: A. K. gegen Krajow a Rada Sądow nictwa und CP und DO gegen Sąd Najwyższy, C‑585/18, C-624/18, C-625/18 29.1.2020: DŚ gegen Zakład Ubezpieczeń Społecznych Oddział w Jaśle, C‑522/18 (erledigt) 26.3.2020: Miasto Łowicz gegen Skarb Państwa – Wojewoda Łódzki und Prokurator Generalny gegen VX, WW, XV, C‑558/18, C‑563/18 2.3.2021: A.B. u.a., C-824/18 20.4.2021: Repubblika gegen Il-Prim Ministru, C-896/19 18.5.2021: Asociația „Forumul Judecătorilor din România“, C‑83/19, C‑127/19, C‑195/19, C‑291/19, C‑355/19 und C‑397/19 15.7.2021: Europäische Kommission gegen Polen (Disziplinarkammer), C-791/19 20.9.2021: Tschechische Republik/ Polen (Turów), C-121/19 (Beschluss) 6.10.2021: W.Z., C-487/19 27.10.2021: Europäische Kommission gegen Polen („Maulkorb“-Gesetz), einstweilige Anordnung, C-204/21 R 16.11.2021: W.B. u.a. C‑748/19 bis C‑754/19
Der Konflikt zwischen der EU und Polen ist bereits viel weiter eskaliert, als man bis vor kurzem für vorstellbar gehalten hätte. Und immer noch ist kein Ende in Sicht. Aus dem innerpolnischen Verfassungskonflikt um Rechtsstaat und unabhängige Justiz ist ein europäischer Verfassungskonflikt um den Vorrang des EU-Rechts geworden. Wie konnte das passieren? Was für Kräfte sind da am Werk? Und wie kommen wir da wieder heraus? Diesen Fragen wollten wir in diesem Podcast-Projekt auf den Grund gehen. Wir haben Interviews mit Jurist_innen, Politikwissenschaftler_innen und Historiker_innen geführt, haben recherchiert, diskutiert und nachgedacht. In den Folgen 1 bis 3 geht es um Entstehung und Verlauf des Konflikts – zuerst auf der innerpolnischen Bühne (1), dann die Reaktion der EU (2) und die Gegenreaktion der polnischen Regierung (3). Dabei wird ein viel älterer Konflikt, der die ganze Integrationsgeschichte der EU durchzieht, in mächtige Resonanzschwingungen versetzt (4). Er präfiguriert die Möglichkeiten, den Konflikt zu lösen (5). Teil 1: Projekt Imposybilizm In Polen kommt 2015 eine neue rechtspopulistische Regierung an die Macht, die von Tag 1 an beginnt, ihren Plan zur Unterwerfung der unabhängigen Justiz in die Tat umzusetzen, und dabei auf die Institutionen und Verfahren der polnischen Verfassung keinerlei Rücksicht nimmt. Wir rekonstruieren, was es mit diesem Plan auf sich hat, wo er herkommt und wie es der PiS-Regierung gelang, ihn umzusetzen – und bis zu welchem Punkt. Teil 2: Hase und Igel Spätestens 2017/18, als die PiS-Regierung ihr Gesetzespaket zur Übernahme der Justiz vorlegt, wird der auf Dialog und Ausgleich bedachten EU-Kommission bewusst, dass sie ein Riesenproblem hat. Während die anderen Mitgliedstaaten keinerlei Interesse zeigen, das Problem auf politischem Weg zu lösen, bringt sich der Europäische Gerichtshof in Luxemburg mit einer Kette von revolutionären Urteilen in eine Position, die gegen die Zerstörung der unabhängigen Justiz in Polen wirksame Hilfe verspricht. Doch die PiS-Regierung reagiert anders als erhofft. Teil 3: Der große Crackdown 2019 - 2021 lässt die PiS-Regierung ihr eigens zu diesem Zweck errichtetes Disziplinarregime auf die polnischen Richter_innen los, um ihren vom EuGH ermutigten Widerstand zu ersticken. Die wenden sich an den anderen Europäischen Gerichtshof, den für Menschenrechte in Straßburg, der erklärt, dass die von der PiS-Regierung mit ihren Gefolgsleuten infiltrierten Gerichte nicht "auf Gesetz beruhen" und also gar keine Gerichte sind. Die PiS-Regierung wiederum bestellt sich bei dem von ihr kontrollierten "Verfassungsgericht" Urteile, wonach Polen der Rechtsprechung beider Europäischer Gerichtshöfe und dem Recht, auf das sie sich stützen, aus angeblichen verfassungsrechtlichen Gründen keinen Gehorsam schuldet. Teil 4: Der Kampf um den Vorrang Damit ist aus dem polnischen Verfassungskonflikt endgültig ein europäischer Verfassungskonflikt geworden: Es geht um den Vorrang des EU-Rechts und damit um den Grundpfeiler der Verfassung der Europäischen Union. Der ist allerdings weniger unumstritten als viele meinen. Der Kampf zwischen EuGH und nationalen Verfassungsgerichten, an die PiS-Regierung anzuknüpfen behauptet, durchzieht die ganze Geschichte der EU – und das deutsche Bundesverfassungsgericht hat dabei immer wieder eine Schlüsselrolle gespielt. 00:00 bis 20:00: Der Vorrang des EU-Rechts 20:01 bis 28:05: Grundrechte und die Solange-Rechtsprechung 28:06 bis 48:33: Kompetenzen und Maastricht 48:34 bis 60:37: Verfassungsidentität und Lissabon 60:38 bis 76:00: Das Jahrzehnt der Krisen Teil 5: Den Kuchen haben und ihn essen Was also tun? Ist der Versuch, Polen mit rechtlichen Mitteln zum Gehorsam gegenüber dem EU-Recht zu zwingen, gescheitert? Oder war er nur noch nicht entschlossen genug? Wie kann die EU ihre Grundwerte verteidigen, wenn die Mitgliedstaaten das offenbar gar nicht so wichtig finden? Werden sie erst aktiv, wenn es um die Verteidigung ihrer Beiträge zum EU-Haushalt gegen Korruption und Misswirtschaft geht – oder gar um den Binnenmarkt? Und was verrät uns das über die Verfasstheit der Europäischen Union selbst? Folgt demnächst! Unterstützen Sie uns! Um dieses Projekt auch finanziell stemmen zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Für nur 5 Euro im Monat werden Sie Mitglied in unserer Steady-Fördercommunity (https://bit.ly/3lyrmOu). Dafür bekommen Sie auch eine unserer beliebten Kaffeetassen und können mitdiskutieren und mitgestalten, wenn wir unser nächstes Podcast-Projekt anpacken. Gesprächspartner:innen: Prof. Dr. Dr. h.c. Stanisław Biernat, Jagiellonian University in Kraków Prof. Dr. Tanja A. Börzel, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Ireneusz Paweł Karolewski, Universität Leipzig Prof. R. Daniel Kelemen, Rutgers University Prof. em. Dr. Ulrike Liebert, Universität Bremen Prof. Dr. Anna Katharina Mangold, Europa-Universität Flensburg Prof. Dr. Franz C. Mayer, Universität Bielefeld Dariusz Mazur, Richter am Regionalgericht Krakau Prof. Dr. Florian Meinel, Georg-August-Universität Göttingen Prof. Dr. Jan-Werner Müller, Princeton University Prof. Dr. Martin Nettesheim, Universität Tübingen Dr. Thu Nguyen, Jacques Delors Centre Prof. Dr. Laurent Pech, Middlesex University London Prof. Dr. Morten Rasmussen, University of Copenhagen Dr. Roya Sangi, Kanzlei Redeker Sellner Dahs Dr. Malte Symann, Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer Prof. Dr. Alexander Thiele, BSP Business & Law School Berlin Prof. Dr. Antoine Vauchez, Université Paris 1-Sorbonne Anna Wójcik, Polnische Akademie der Wissenschaften Quellen: Auf dem Verfassungsblog sind seit 2015 mehr als 300 Artikel zur Rechtsstaatskrise in Polen erschienen. Eine unschätzbare Informationsquelle ist außerdem die fortlaufende Berichterstattung auf der Website RuleofLaw.pl. Weitere Informationsquellen: Amelie Albrecht: Sanktionen gegenüber „democratic backsliding“ in Ungarn und Polen - Das Interventionsparadox der EU. Münchner Beiträge zur Politikwissenschaft 2020. DOI: 10.5282/ubm/epub.72109. Petra Bárd, Adam Bodnar: The End of an Era. The Polish Constitutional Court's judgment on the primacy of EU law and its effects on mutual trust, CEPS Policy Insights 2021 / 15. Stanisław Biernat, Paweł Filipek: The Assessment of Judicial Independence Following the CJEU Ruling in C-216/18 LM. In: Armin von Bogdandy et al. (Hrsg.): Defending Checks and Balances in EU Member States. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht 298, https://doi.org/10.1007/978-3-662-62317-6_16 Anne Boerger, Morten Rasmussen: Transforming European Law: The Establishment of the Constitutional Discourse from 1950 to 1993. European Constitutional Law Review 2014, S. 199 ff. Rebecca Byberg: The History of the Integration Through Law Project: Creating the Academic Expression of a Constitutional Legal Vision for Europe, German Law Journal 2020, S. 1431 ff. Paweł Filipek: The New National Council of the Judiciary and its impact on the Supreme Court in the light of the principle of judicial independence. Problemy Współczesnego Prawa Międzynarodowego, Europejskiego i Porównawczego 2018, S. 177ff. Lukas Hartmann: Fehlerfolgen: Ist die verfassungsgerichtliche Ultra-Vires- und Identitätskontrolle aus verfassungsrechtlichen Gründen rechtlich wirkungslos? Der Staat 2021, S. 387 ff. R. Daniel Kelemen: The European Union's Authoritarian Equilibrium. Forthcoming in Journal of European Public Policy, Rutgers Law School Research Paper, http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3450716 Dimitry V. Kochenov, Petra Bárd: The Last Soldier Standing? Courts vs. Politicians and the Rule of Law Crisis in the New Member States of the EU (February 22, 2019). 1 Eur Ybk Cont'l L 2019, University of Groningen Faculty of Law Research Paper 5/2019, https://ssrn.com/abstract=3339631. Dimitry V. Kochenov, Barbara Grabowska-Moroz: Constitutional Populism versus EU Law: A Much More Complex Story than You Imagined. RECONNECT Working Paper 16, Juli 2021, https://ssrn.com/abstract=3880717 Helle Krunke, Sune Klinge: The Danish Ajos Case. The Missing Case from Maastricht and Lisbon. European Papers 2018, S. 157 ff. Katarzyna Krzyżanowska: Legal impossibilism versus the rule of law, Review of Democracy 29.6.2021, https://revdem.ceu.edu/2021/06/29/legal-impossibilism-versus-the-rule-of-law. Claus Leggewie, Ireneusz Pawel Karolewski: Die Visegrád-Connection. Eine Herausforderung für Europa, Berlin 2021. Wilfried Loth: Europas Einigung. Eine unvollendete Geschichte. 2. Aufl., Frankfurt 2020. Florian Meinel: Das Bundesverfassungsgericht in der Ära der Großen Koalition - zur Rechtsprechung seit dem Lissabon-Urteil. Der Staat 2021, S. 43 ff. Christoph Möllers, Linda Schneider: Demokratiesicherung in der Europäischen Union. Studie zu einer europäischen Aufgabe. Heinrich-Böll-Stiftung, Schriften zu Europa Bd. 9, Berlin 2018. Christian Neumeier: Kompetenzen. Zur Entstehung des deutschen öffentlichen Rechts, Tübingen 2021 (i.E.). Laurent Pech, Dimitry Kochenov: Respect for the Rule of Law in the Case Law of the European Court of Justice. A Casebook Overview of Key Judgments since the Portuguese Judges Case, SIEPS 2021/3, https://www.sieps.se/globalassets/publikationer/2021/sieps-2021_3-eng-web.pdf?. Laurent Pech: The Rule of Law in the EU: The Evolution of the Treaty Framework and Rule of Law Toolbox, Pech, RECONNECT Working Paper 7, März 2020, http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3608661 Laurent Pech, Sébastien Platon: Judicial Independence Under Threat: The Court of Justice to the Rescue. Common Market Law Review 2018, S. 1827 ff., https://ssrn.com/abstract=3607788 Laurent Pech, Kim Lane Scheppele: Illiberalism Within: Rule of Law Backsliding in the EU. Cambridge Yearbook of European Legal Studies 2017, S. 3 ff., http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3009280 Morten Rasmussen: Towards a Legal History of the EU, European Papers 2021, S. 923 ff. Wojciech Sadurski: Poland's Constitutional Breakdown, Oxford 2019. Wojciech Sadurski: What makes Kaczyński tick? ICONnect 14.1.2016, http://www.iconnectblog.com/2016/01/what-makes-kaczynski-tick/. Marek Safjan: Transitional Justice: The Polish Example, the Case of Lustration. European Journal of Legal Studies 2007, S. 1, http://hdl.handle.net/1814/7711. Eric Stein: Lawyers, Judges, and the Making of a Transnational Constitution, American Journal of International Law 1981, S. 1 ff., https://doi.org/10.2307/2201413 Hanna Suchocka: Lustration: Experience of Poland. Venedig-Kommission des Europarats, CDL-PI(2015)029. Venedig-Kommission des Europarats: Joint Urgent Opinion of the Venice Commission and the Directorate General of Human Rights and the Rule of Law (DGI) of the Council of Europe on Amendments to the Law on the Common Courts, the Law on the Supreme Court and some Other Laws, 16.1.2020, CDL-PI(2020)002. Urteile: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: 12.9.2019: Guðmundur Andri Ástráðsson v. Iceland, 26374/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-191701 7.5.2021: Xero Flor w Polsce v. Polen, 4907/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-210065 29.6.2021: Broda und Bojara v. Polen, 26691/18, 27367/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-210693 22.7.2021: Reczkowicz v. Polen, 43447/19, http://hudoc.echr.coe.int/fre?i=001-211127 8.11.2021: Dolińska-Ficek und Ozimek v. Polen, 49868/19 57511/19, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-213200 Europäischer Gerichtshof: 27.2.2018: Associação Sindical dos Juízes Portugueses gegen Tribunal de Contas, C-64-16 17.4.2018: Europäische Kommission gegen Polen (Wald von Białowieża), C-441/17 25.6.2018: LM (Celmer) , C-216/18 PPU 24.6.2019: Europäische Kommission gegen Polen (Unabhängigkeit des Obersten Gerichtshofs), C-619/18 24.6.2019: Daniel Adam Popławski, C-573/17 5.11.2019: Europäische Kommission gegen Polen (Zwangsverrentung), C‑192/18 19.11.2019: A. K. gegen Krajow a Rada Sądow nictwa und CP und DO gegen Sąd Najwyższy, C‑585/18, C-624/18, C-625/18 29.1.2020: DŚ gegen Zakład Ubezpieczeń Społecznych Oddział w Jaśle, C‑522/18 (erledigt) 26.3.2020: Miasto Łowicz gegen Skarb Państwa – Wojewoda Łódzki und Prokurator Generalny gegen VX, WW, XV, C‑558/18, C‑563/18 2.3.2021: A.B. u.a., C-824/18 20.4.2021: Repubblika gegen Il-Prim Ministru, C-896/19 18.5.2021: Asociația „Forumul Judecătorilor din România“, C‑83/19, C‑127/19, C‑195/19, C‑291/19, C‑355/19 und C‑397/19 15.7.2021: Europäische Kommission gegen Polen (Disziplinarkammer), C-791/19 20.9.2021: Tschechische Republik/ Polen (Turów), C-121/19 (Beschluss) 6.10.2021: W.Z., C-487/19 27.10.2021: Europäische Kommission gegen Polen („Maulkorb“-Gesetz), einstweilige Anordnung, C-204/21 R 16.11.2021: W.B. u.a. C‑748/19 bis C‑754/19
Am 17. Januar beginnen die Hochschulwahlen an der Georg-August-Universität. Alle studentischen Gremien der Uni werden neu besetzt und dieser groß angelegte Wahlprozess findet nun schon im zweiten Jahr in Folge online statt. Ein Prozedere, das es der studentischen Selbstverwaltung nicht unbedingt einfach macht. Dominic Steneberg hat über die anstehenden Wahlen mit der Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses, kurz AStA, Pippa Schneider, gesprochen.
DIE IDEE ist ein Podcast des NDR: Das Thema: Ist die 4. Welle der Corona-Pandemie in Deutschland schon auf dem Rückzug? Beginnt danach direkt die 5. Welle? Was bedeutet Omikron für uns? Was wird im neuen Expert*innenrat der Bundesregierung besprochen? Wie rechnet man den Verlauf der Pandemie aus? Und was können wir alle zu Weihnachten tun, um die Welle flach zu halten? Gast: Physikerin und Modelliererin Viola Priesemann. Dr. Viola Priesemann forscht am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation und leitet dort eine Forscher*innen-Gruppe. Ihre Forschung umfasst Selbstorganisation, Ausbreitungsprozesse und Informationsverarbeitung sowohl in lebenden als auch in künstlichen Netzwerken. Viola Priesemann lehrt an Georg-August-Universität in Göttingen. Sie wurde u.a. mit der Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, dem Wissenschaftspreis Niedersachsen und dem Der Dannie-Heineman-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen ausgezeichnet. Viola Priesemann hat mehrere Stellungnahmen zu Covid-19 (u.a. der Leopodina) mitverfasst. Sie ist aktuell Mitglied im Expert*innenrat der Bundesregierung. Hinweis: Die nächste Folge kommt wahrscheinlich erst im Januar 2022. Vielleicht schaffen wir noch eine Folge vorher: Falls nicht – frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr. Bewertet uns gern auf den Plattformen. Wenn euch der Podcast gefällt, empfehlt uns persönlich und auf Social Media weiter mit dem Hashtag #ndrdieidee. Gebt uns Feedback per Mail unter dieidee@ndr.de. Team: Producer: Dennis Terrey und Klaus Wehmeyer. Danke an N-JOY: Dennis Bangert Podcast-Tipps: Eat.READ.sleep von NDR Kultur „Raus aus der Depression“ mit Harald Schmidt / von NDR Info Ihr findet diese Podcasts in der ARD Audiothek, der Audio-App der ARD.
Der Konflikt zwischen der EU und Polen ist bereits viel weiter eskaliert, als man bis vor kurzem für vorstellbar gehalten hätte. Und immer noch ist kein Ende in Sicht. Aus dem innerpolnischen Verfassungskonflikt um Rechtsstaat und unabhängige Justiz ist ein europäischer Verfassungskonflikt um den Vorrang des EU-Rechts geworden. Wie konnte das passieren? Was für Kräfte sind da am Werk? Und wie kommen wir da wieder heraus? Diesen Fragen wollten wir in diesem Podcast-Projekt auf den Grund gehen. Wir haben Interviews mit Jurist_innen, Politikwissenschaftler_innen und Historiker_innen geführt, haben recherchiert, diskutiert und nachgedacht. In den Folgen 1 bis 3 geht es um Entstehung und Verlauf des Konflikts – zuerst auf der innerpolnischen Bühne (1), dann die Reaktion der EU (2) und die Gegenreaktion der polnischen Regierung (3). Dabei wird ein viel älterer Konflikt, der die ganze Integrationsgeschichte der EU durchzieht, in mächtige Resonanzschwingungen versetzt (4). Er präfiguriert die Möglichkeiten, den Konflikt zu lösen (5). Teil 1: Projekt Imposybilizm In Polen kommt 2015 eine neue rechtspopulistische Regierung an die Macht, die von Tag 1 an beginnt, ihren Plan zur Unterwerfung der unabhängigen Justiz in die Tat umzusetzen, und dabei auf die Institutionen und Verfahren der polnischen Verfassung keinerlei Rücksicht nimmt. Wir rekonstruieren, was es mit diesem Plan auf sich hat, wo er herkommt und wie es der PiS-Regierung gelang, ihn umzusetzen – und bis zu welchem Punkt. Teil 2: Hase und Igel Spätestens 2017/18, als die PiS-Regierung ihr Gesetzespaket zur Übernahme der Justiz vorlegt, wird der auf Dialog und Ausgleich bedachten EU-Kommission bewusst, dass sie ein Riesenproblem hat. Während die anderen Mitgliedstaaten keinerlei Interesse zeigen, das Problem auf politischem Weg zu lösen, bringt sich der Europäische Gerichtshof in Luxemburg mit einer Kette von revolutionären Urteilen in eine Position, die gegen die Zerstörung der unabhängigen Justiz in Polen wirksame Hilfe verspricht. Doch die PiS-Regierung reagiert anders als erhofft. 00:00 bis 13:05: Europa wacht auf 13:06 bis 18:24: Portugiesische Richter:innen 18:25 bis 26:00: Irische Richter:innen 26:01 bis 31:41: Polnische Richter:innen 31:42 bis 40:49: Ein europäisches Verfassungsgericht Teil 3: Der große Crackdown 2019 - 2021 lässt die PiS-Regierung ihr eigens zu diesem Zweck errichtetes Disziplinarregime auf die polnischen Richter_innen los, um ihren vom EuGH ermutigten Widerstand zu ersticken. Die wenden sich an den anderen Europäischen Gerichtshof, den für Menschenrechte in Straßburg, der erklärt, dass die von der PiS-Regierung mit ihren Gefolgsleuten infiltrierten Gerichte nicht "auf Gesetz beruhen" und also gar keine Gerichte sind. Die PiS-Regierung wiederum bestellt sich bei dem von ihr kontrollierten "Verfassungsgericht" Urteile, wonach Polen der Rechtsprechung beider Europäischer Gerichtshöfe und dem Recht, auf das sie sich stützen, aus angeblichen verfassungsrechtlichen Gründen keinen Gehorsam schuldet. 00:00 bis 15:00: Das Maulkorb-Gesetz 15:01 bis 31:10: Der EuGH erhöht den Einsatz 31:11 bis 40:43: Wie geht es weiter mit der polnischen Justiz? Teil 4: Der Kampf um den Vorrang Damit ist aus dem polnischen Verfassungskonflikt endgültig ein europäischer Verfassungskonflikt geworden: Es geht um den Vorrang des EU-Rechts und damit um den Grundpfeiler der Verfassung der Europäischen Union. Der ist allerdings weniger unumstritten als viele meinen. Der Kampf zwischen EuGH und nationalen Verfassungsgerichten, an die PiS-Regierung anzuknüpfen behauptet, durchzieht die ganze Geschichte der EU – und das deutsche Bundesverfassungsgericht hat dabei immer wieder eine Schlüsselrolle gespielt. Folgt demnächst! Teil 5: Den Kuchen haben und ihn essen Was also tun? Ist der Versuch, Polen mit rechtlichen Mitteln zum Gehorsam gegenüber dem EU-Recht zu zwingen, gescheitert? Oder war er nur noch nicht entschlossen genug? Wie kann die EU ihre Grundwerte verteidigen, wenn die Mitgliedstaaten das offenbar gar nicht so wichtig finden? Werden sie erst aktiv, wenn es um die Verteidigung ihrer Beiträge zum EU-Haushalt gegen Korruption und Misswirtschaft geht – oder gar um den Binnenmarkt? Und was verrät uns das über die Verfasstheit der Europäischen Union selbst? Folgt demnächst! Unterstützen Sie uns! Um dieses Projekt auch finanziell stemmen zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Für nur 5 Euro im Monat werden Sie Mitglied in unserer Steady-Fördercommunity (https://bit.ly/3lyrmOu). Dafür bekommen Sie auch eine unserer beliebten Kaffeetassen und können mitdiskutieren und mitgestalten, wenn wir unser nächstes Podcast-Projekt anpacken. Gesprächspartner:innen: Prof. Dr. Dr. h.c. Stanisław Biernat, Jagiellonian University in Kraków Prof. Dr. Tanja A. Börzel, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Ireneusz Paweł Karolewski, Universität Leipzig Prof. R. Daniel Kelemen, Rutgers University Prof. em. Dr. Ulrike Liebert, Universität Bremen Prof. Dr. Anna Katharina Mangold, Europa-Universität Flensburg Prof. Dr. Franz C. Mayer, Universität Bielefeld Dariusz Mazur, Richter am Regionalgericht Krakau Prof. Dr. Florian Meinel, Georg-August-Universität Göttingen Prof. Dr. Jan-Werner Müller, Princeton University Prof. Dr. Martin Nettesheim, Universität Tübingen Dr. Thu Nguyen, Jacques Delors Centre Prof. Dr. Laurent Pech, Middlesex University London Prof. Dr. Morten Rasmussen, University of Copenhagen Dr. Roya Sangi, Kanzlei Redeker Sellner Dahs Dr. Malte Symann, Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer Prof. Dr. Alexander Thiele, BSP Business & Law School Berlin Prof. Dr. Antoine Vauchez, Université Paris 1-Sorbonne Anna Wójcik, Polnische Akademie der Wissenschaften Quellen: Auf dem Verfassungsblog sind seit 2015 mehr als 300 Artikel zur Rechtsstaatskrise in Polen erschienen. Eine unschätzbare Informationsquelle ist außerdem die fortlaufende Berichterstattung auf der Website RuleofLaw.pl. Weitere Informationsquellen: Amelie Albrecht: Sanktionen gegenüber „democratic backsliding“ in Ungarn und Polen - Das Interventionsparadox der EU. Münchner Beiträge zur Politikwissenschaft 2020. DOI: 10.5282/ubm/epub.72109. Petra Bárd, Adam Bodnar: The End of an Era. The Polish Constitutional Court's judgment on the primacy of EU law and its effects on mutual trust, CEPS Policy Insights 2021 / 15. Stanisław Biernat, Paweł Filipek: The Assessment of Judicial Independence Following the CJEU Ruling in C-216/18 LM. In: Armin von Bogdandy et al. (Hrsg.): Defending Checks and Balances in EU Member States. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht 298, https://doi.org/10.1007/978-3-662-62317-6_16 Anne Boerger, Morten Rasmussen: Transforming European Law: The Establishment of the Constitutional Discourse from 1950 to 1993. European Constitutional Law Review 2014, S. 199 ff. Rebecca Byberg: The History of the Integration Through Law Project: Creating the Academic Expression of a Constitutional Legal Vision for Europe, German Law Journal 2020, S. 1431 ff. Paweł Filipek: The New National Council of the Judiciary and its impact on the Supreme Court in the light of the principle of judicial independence. Problemy Współczesnego Prawa Międzynarodowego, Europejskiego i Porównawczego 2018, S. 177ff. Lukas Hartmann: Fehlerfolgen: Ist die verfassungsgerichtliche Ultra-Vires- und Identitätskontrolle aus verfassungsrechtlichen Gründen rechtlich wirkungslos? Der Staat 2021, S. 387 ff. R. Daniel Kelemen: The European Union's Authoritarian Equilibrium. Forthcoming in Journal of European Public Policy, Rutgers Law School Research Paper, http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3450716 Dimitry V. Kochenov, Petra Bárd: The Last Soldier Standing? Courts vs. Politicians and the Rule of Law Crisis in the New Member States of the EU (February 22, 2019). 1 Eur Ybk Cont'l L 2019, University of Groningen Faculty of Law Research Paper 5/2019, https://ssrn.com/abstract=3339631. Dimitry V. Kochenov, Barbara Grabowska-Moroz: Constitutional Populism versus EU Law: A Much More Complex Story than You Imagined. RECONNECT Working Paper 16, Juli 2021, https://ssrn.com/abstract=3880717 Helle Krunke, Sune Klinge: The Danish Ajos Case. The Missing Case from Maastricht and Lisbon. European Papers 2018, S. 157 ff. Katarzyna Krzyżanowska: Legal impossibilism versus the rule of law, Review of Democracy 29.6.2021, https://revdem.ceu.edu/2021/06/29/legal-impossibilism-versus-the-rule-of-law. Claus Leggewie, Ireneusz Pawel Karolewski: Die Visegrád-Connection. Eine Herausforderung für Europa, Berlin 2021. Wilfried Loth: Europas Einigung. Eine unvollendete Geschichte. 2. Aufl., Frankfurt 2020. Florian Meinel: Das Bundesverfassungsgericht in der Ära der Großen Koalition - zur Rechtsprechung seit dem Lissabon-Urteil. Der Staat 2021, S. 43 ff. Christoph Möllers, Linda Schneider: Demokratiesicherung in der Europäischen Union. Studie zu einer europäischen Aufgabe. Heinrich-Böll-Stiftung, Schriften zu Europa Bd. 9, Berlin 2018. Christian Neumeier: Kompetenzen. Zur Entstehung des deutschen öffentlichen Rechts, Tübingen 2021 (i.E.). Laurent Pech, Dimitry Kochenov: Respect for the Rule of Law in the Case Law of the European Court of Justice. A Casebook Overview of Key Judgments since the Portuguese Judges Case, SIEPS 2021/3, https://www.sieps.se/globalassets/publikationer/2021/sieps-2021_3-eng-web.pdf?. Laurent Pech: The Rule of Law in the EU: The Evolution of the Treaty Framework and Rule of Law Toolbox, Pech, RECONNECT Working Paper 7, März 2020, http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3608661 Laurent Pech, Sébastien Platon: Judicial Independence Under Threat: The Court of Justice to the Rescue. Common Market Law Review 2018, S. 1827 ff., https://ssrn.com/abstract=3607788 Laurent Pech, Kim Lane Scheppele: Illiberalism Within: Rule of Law Backsliding in the EU. Cambridge Yearbook of European Legal Studies 2017, S. 3 ff., http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3009280 Morten Rasmussen: Towards a Legal History of the EU, European Papers 2021, S. 923 ff. Wojciech Sadurski: Poland's Constitutional Breakdown, Oxford 2019. Wojciech Sadurski: What makes Kaczyński tick? ICONnect 14.1.2016, http://www.iconnectblog.com/2016/01/what-makes-kaczynski-tick/. Marek Safjan: Transitional Justice: The Polish Example, the Case of Lustration. European Journal of Legal Studies 2007, S. 1, http://hdl.handle.net/1814/7711. Eric Stein: Lawyers, Judges, and the Making of a Transnational Constitution, American Journal of International Law 1981, S. 1 ff., https://doi.org/10.2307/2201413 Hanna Suchocka: Lustration: Experience of Poland. Venedig-Kommission des Europarats, CDL-PI(2015)029. Venedig-Kommission des Europarats: Joint Urgent Opinion of the Venice Commission and the Directorate General of Human Rights and the Rule of Law (DGI) of the Council of Europe on Amendments to the Law on the Common Courts, the Law on the Supreme Court and some Other Laws, 16.1.2020, CDL-PI(2020)002. Urteile: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: 12.9.2019: Guðmundur Andri Ástráðsson v. Iceland, 26374/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-191701 7.5.2021: Xero Flor w Polsce v. Polen, 4907/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-210065 29.6.2021: Broda und Bojara v. Polen, 26691/18, 27367/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-210693 22.7.2021: Reczkowicz v. Polen, 43447/19, http://hudoc.echr.coe.int/fre?i=001-211127 8.11.2021: Dolińska-Ficek und Ozimek v. Polen, 49868/19 57511/19, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-213200 Europäischer Gerichtshof: 27.2.2018: Associação Sindical dos Juízes Portugueses gegen Tribunal de Contas, C-64-16 17.4.2018: Europäische Kommission gegen Polen (Wald von Białowieża), C-441/17 25.6.2018: LM (Celmer) , C-216/18 PPU 24.6.2019: Europäische Kommission gegen Polen (Unabhängigkeit des Obersten Gerichtshofs), C-619/18 24.6.2019: Daniel Adam Popławski, C-573/17 5.11.2019: Europäische Kommission gegen Polen (Zwangsverrentung), C‑192/18 19.11.2019: A. K. gegen Krajow a Rada Sądow nictwa und CP und DO gegen Sąd Najwyższy, C‑585/18, C-624/18, C-625/18 29.1.2020: DŚ gegen Zakład Ubezpieczeń Społecznych Oddział w Jaśle, C‑522/18 (erledigt) 26.3.2020: Miasto Łowicz gegen Skarb Państwa – Wojewoda Łódzki und Prokurator Generalny gegen VX, WW, XV, C‑558/18, C‑563/18 2.3.2021: A.B. u.a., C-824/18 20.4.2021: Repubblika gegen Il-Prim Ministru, C-896/19 18.5.2021: Asociația „Forumul Judecătorilor din România“, C‑83/19, C‑127/19, C‑195/19, C‑291/19, C‑355/19 und C‑397/19 15.7.2021: Europäische Kommission gegen Polen (Disziplinarkammer), C-791/19 20.9.2021: Tschechische Republik/ Polen (Turów), C-121/19 (Beschluss) 6.10.2021: W.Z., C-487/19 27.10.2021: Europäische Kommission gegen Polen („Maulkorb“-Gesetz), einstweilige Anordnung, C-204/21 R 16.11.2021: W.B. u.a. C‑748/19 bis C‑754/19
Der Konflikt zwischen der EU und Polen ist bereits viel weiter eskaliert, als man bis vor kurzem für vorstellbar gehalten hätte. Und immer noch ist kein Ende in Sicht. Aus dem innerpolnischen Verfassungskonflikt um Rechtsstaat und unabhängige Justiz ist ein europäischer Verfassungskonflikt um den Vorrang des EU-Rechts geworden. Wie konnte das passieren? Was für Kräfte sind da am Werk? Und wie kommen wir da wieder heraus? Diesen Fragen wollten wir in diesem Podcast-Projekt auf den Grund gehen. Wir haben Interviews mit Jurist_innen, Politikwissenschaftler_innen und Historiker_innen geführt, haben recherchiert, diskutiert und nachgedacht. In den Folgen 1 bis 3 geht es um Entstehung und Verlauf des Konflikts – zuerst auf der innerpolnischen Bühne (1), dann die Reaktion der EU (2) und die Gegenreaktion der polnischen Regierung (3). Dabei wird ein viel älterer Konflikt, der die ganze Integrationsgeschichte der EU durchzieht, in mächtige Resonanzschwingungen versetzt (4). Er präfiguriert die Möglichkeiten, den Konflikt zu lösen (5). Teil 1: Projekt Imposybilizm In Polen kommt 2015 eine neue rechtspopulistische Regierung an die Macht, die von Tag 1 an beginnt, ihren Plan zur Unterwerfung der unabhängigen Justiz in die Tat umzusetzen, und dabei auf die Institutionen und Verfahren der polnischen Verfassung keinerlei Rücksicht nimmt. Wir rekonstruieren, was es mit diesem Plan auf sich hat, wo er herkommt und wie es der PiS-Regierung gelang, ihn umzusetzen – und bis zu welchem Punkt. Teil 2: Hase und Igel Spätestens 2017/18, als die PiS-Regierung ihr Gesetzespaket zur Übernahme der Justiz vorlegt, wird der auf Dialog und Ausgleich bedachten EU-Kommission bewusst, dass sie ein Riesenproblem hat. Während die anderen Mitgliedstaaten keinerlei Interesse zeigen, das Problem auf politischem Weg zu lösen, bringt sich der Europäische Gerichtshof in Luxemburg mit einer Kette von revolutionären Urteilen in eine Position, die gegen die Zerstörung der unabhängigen Justiz in Polen wirksame Hilfe verspricht. Doch die PiS-Regierung reagiert anders als erhofft. 00:00 bis 13:05: Europa wacht auf 13:06 bis 18:24: Portugiesische Richter:innen 18:25 bis 26:00: Irische Richter:innen 26:01 bis 31:41: Polnische Richter:innen 31:42 bis 40:49: Ein europäisches Verfassungsgericht Teil 3: Der große Crackdown 2019 - 2021 lässt die PiS-Regierung ihr eigens zu diesem Zweck errichtetes Disziplinarregime auf die polnischen Richter_innen los, um ihren vom EuGH ermutigten Widerstand zu ersticken. Die wenden sich an den anderen Europäischen Gerichtshof, den für Menschenrechte in Straßburg, der erklärt, dass die von der PiS-Regierung mit ihren Gefolgsleuten infiltrierten Gerichte nicht "auf Gesetz beruhen" und also gar keine Gerichte sind. Die PiS-Regierung wiederum bestellt sich bei dem von ihr kontrollierten "Verfassungsgericht" Urteile, wonach Polen der Rechtsprechung beider Europäischer Gerichtshöfe und dem Recht, auf das sie sich stützen, aus angeblichen verfassungsrechtlichen Gründen keinen Gehorsam schuldet. Folgt demnächst! Teil 4: Der Kampf um den Vorrang Damit ist aus dem polnischen Verfassungskonflikt endgültig ein europäischer Verfassungskonflikt geworden: Es geht um den Vorrang des EU-Rechts und damit um den Grundpfeiler der Verfassung der Europäischen Union. Der ist allerdings weniger unumstritten als viele meinen. Der Kampf zwischen EuGH und nationalen Verfassungsgerichten, an die PiS-Regierung anzuknüpfen behauptet, durchzieht die ganze Geschichte der EU – und das deutsche Bundesverfassungsgericht hat dabei immer wieder eine Schlüsselrolle gespielt. Folgt demnächst! Teil 5: Den Kuchen haben und ihn essen Was also tun? Ist der Versuch, Polen mit rechtlichen Mitteln zum Gehorsam gegenüber dem EU-Recht zu zwingen, gescheitert? Oder war er nur noch nicht entschlossen genug? Wie kann die EU ihre Grundwerte verteidigen, wenn die Mitgliedstaaten das offenbar gar nicht so wichtig finden? Werden sie erst aktiv, wenn es um die Verteidigung ihrer Beiträge zum EU-Haushalt gegen Korruption und Misswirtschaft geht – oder gar um den Binnenmarkt? Und was verrät uns das über die Verfasstheit der Europäischen Union selbst? Folgt demnächst! Unterstützen Sie uns! Um dieses Projekt auch finanziell stemmen zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Für nur 5 Euro im Monat werden Sie Mitglied in unserer Steady-Fördercommunity (https://bit.ly/3lyrmOu). Dafür bekommen Sie auch eine unserer beliebten Kaffeetassen und können mitdiskutieren und mitgestalten, wenn wir unser nächstes Podcast-Projekt anpacken. Gesprächspartner:innen: Prof. Dr. Dr. h.c. Stanisław Biernat, Jagiellonian University in Kraków Prof. Dr. Tanja A. Börzel, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Ireneusz Paweł Karolewski, Universität Leipzig Prof. R. Daniel Kelemen, Rutgers University Prof. em. Dr. Ulrike Liebert, Universität Bremen Prof. Dr. Anna Katharina Mangold, Europa-Universität Flensburg Prof. Dr. Franz C. Mayer, Universität Bielefeld Dariusz Mazur, Richter am Regionalgericht Krakau Prof. Dr. Florian Meinel, Georg-August-Universität Göttingen Prof. Dr. Jan-Werner Müller, Princeton University Prof. Dr. Martin Nettesheim, Universität Tübingen Dr. Thu Nguyen, Jacques Delors Centre Prof. Dr. Laurent Pech, Middlesex University London Prof. Dr. Morten Rasmussen, University of Copenhagen Dr. Roya Sangi, Kanzlei Redeker Sellner Dahs Dr. Malte Symann, Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer Prof. Dr. Alexander Thiele, BSP Business & Law School Berlin Prof. Dr. Antoine Vauchez, Université Paris 1-Sorbonne Anna Wójcik, Polnische Akademie der Wissenschaften Quellen: Auf dem Verfassungsblog sind seit 2015 mehr als 300 Artikel zur Rechtsstaatskrise in Polen erschienen. Eine unschätzbare Informationsquelle ist außerdem die fortlaufende Berichterstattung auf der Website RuleofLaw.pl. Weitere Informationsquellen: Amelie Albrecht: Sanktionen gegenüber „democratic backsliding“ in Ungarn und Polen - Das Interventionsparadox der EU. Münchner Beiträge zur Politikwissenschaft 2020. DOI: 10.5282/ubm/epub.72109. Petra Bárd, Adam Bodnar: The End of an Era. The Polish Constitutional Court's judgment on the primacy of EU law and its effects on mutual trust, CEPS Policy Insights 2021 / 15. Stanisław Biernat, Paweł Filipek: The Assessment of Judicial Independence Following the CJEU Ruling in C-216/18 LM. In: Armin von Bogdandy et al. (Hrsg.): Defending Checks and Balances in EU Member States. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht 298, https://doi.org/10.1007/978-3-662-62317-6_16 Anne Boerger, Morten Rasmussen: Transforming European Law: The Establishment of the Constitutional Discourse from 1950 to 1993. European Constitutional Law Review 2014, S. 199 ff. Rebecca Byberg: The History of the Integration Through Law Project: Creating the Academic Expression of a Constitutional Legal Vision for Europe, German Law Journal 2020, S. 1431 ff. Paweł Filipek: The New National Council of the Judiciary and its impact on the Supreme Court in the light of the principle of judicial independence. Problemy Współczesnego Prawa Międzynarodowego, Europejskiego i Porównawczego 2018, S. 177ff. Lukas Hartmann: Fehlerfolgen: Ist die verfassungsgerichtliche Ultra-Vires- und Identitätskontrolle aus verfassungsrechtlichen Gründen rechtlich wirkungslos? Der Staat 2021, S. 387 ff. R. Daniel Kelemen: The European Union's Authoritarian Equilibrium. Forthcoming in Journal of European Public Policy, Rutgers Law School Research Paper, http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3450716 Dimitry V. Kochenov, Petra Bárd: The Last Soldier Standing? Courts vs. Politicians and the Rule of Law Crisis in the New Member States of the EU (February 22, 2019). 1 Eur Ybk Cont'l L 2019, University of Groningen Faculty of Law Research Paper 5/2019, https://ssrn.com/abstract=3339631. Dimitry V. Kochenov, Barbara Grabowska-Moroz: Constitutional Populism versus EU Law: A Much More Complex Story than You Imagined. RECONNECT Working Paper 16, Juli 2021, https://ssrn.com/abstract=3880717 Helle Krunke, Sune Klinge: The Danish Ajos Case. The Missing Case from Maastricht and Lisbon. European Papers 2018, S. 157 ff. Katarzyna Krzyżanowska: Legal impossibilism versus the rule of law, Review of Democracy 29.6.2021, https://revdem.ceu.edu/2021/06/29/legal-impossibilism-versus-the-rule-of-law. Claus Leggewie, Ireneusz Pawel Karolewski: Die Visegrád-Connection. Eine Herausforderung für Europa, Berlin 2021. Wilfried Loth: Europas Einigung. Eine unvollendete Geschichte. 2. Aufl., Frankfurt 2020. Florian Meinel: Das Bundesverfassungsgericht in der Ära der Großen Koalition - zur Rechtsprechung seit dem Lissabon-Urteil. Der Staat 2021, S. 43 ff. Christoph Möllers, Linda Schneider: Demokratiesicherung in der Europäischen Union. Studie zu einer europäischen Aufgabe. Heinrich-Böll-Stiftung, Schriften zu Europa Bd. 9, Berlin 2018. Christian Neumeier: Kompetenzen. Zur Entstehung des deutschen öffentlichen Rechts, Tübingen 2021 (i.E.). Laurent Pech, Dimitry Kochenov: Respect for the Rule of Law in the Case Law of the European Court of Justice. A Casebook Overview of Key Judgments since the Portuguese Judges Case, SIEPS 2021/3, https://www.sieps.se/globalassets/publikationer/2021/sieps-2021_3-eng-web.pdf?. Laurent Pech: The Rule of Law in the EU: The Evolution of the Treaty Framework and Rule of Law Toolbox, Pech, RECONNECT Working Paper 7, März 2020, http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3608661 Laurent Pech, Sébastien Platon: Judicial Independence Under Threat: The Court of Justice to the Rescue. Common Market Law Review 2018, S. 1827 ff., https://ssrn.com/abstract=3607788 Laurent Pech, Kim Lane Scheppele: Illiberalism Within: Rule of Law Backsliding in the EU. Cambridge Yearbook of European Legal Studies 2017, S. 3 ff., http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3009280 Morten Rasmussen: Towards a Legal History of the EU, European Papers 2021, S. 923 ff. Wojciech Sadurski: Poland's Constitutional Breakdown, Oxford 2019. Wojciech Sadurski: What makes Kaczyński tick? ICONnect 14.1.2016, http://www.iconnectblog.com/2016/01/what-makes-kaczynski-tick/. Marek Safjan: Transitional Justice: The Polish Example, the Case of Lustration. European Journal of Legal Studies 2007, S. 1, http://hdl.handle.net/1814/7711. Eric Stein: Lawyers, Judges, and the Making of a Transnational Constitution, American Journal of International Law 1981, S. 1 ff., https://doi.org/10.2307/2201413 Hanna Suchocka: Lustration: Experience of Poland. Venedig-Kommission des Europarats, CDL-PI(2015)029. Venedig-Kommission des Europarats: Joint Urgent Opinion of the Venice Commission and the Directorate General of Human Rights and the Rule of Law (DGI) of the Council of Europe on Amendments to the Law on the Common Courts, the Law on the Supreme Court and some Other Laws, 16.1.2020, CDL-PI(2020)002. Urteile: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: 12.9.2019: Guðmundur Andri Ástráðsson v. Iceland, 26374/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-191701 7.5.2021: Xero Flor w Polsce v. Polen, 4907/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-210065 29.6.2021: Broda und Bojara v. Polen, 26691/18, 27367/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-210693 22.7.2021: Reczkowicz v. Polen, 43447/19, http://hudoc.echr.coe.int/fre?i=001-211127 8.11.2021: Dolińska-Ficek und Ozimek v. Polen, 49868/19 57511/19, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-213200 Europäischer Gerichtshof: 27.2.2018: Associação Sindical dos Juízes Portugueses gegen Tribunal de Contas, C-64-16 17.4.2018: Europäische Kommission gegen Polen (Wald von Białowieża), C-441/17 25.6.2018: LM (Celmer) , C-216/18 PPU 24.6.2019: Europäische Kommission gegen Polen (Unabhängigkeit des Obersten Gerichtshofs), C-619/18 24.6.2019: Daniel Adam Popławski, C-573/17 5.11.2019: Europäische Kommission gegen Polen (Zwangsverrentung), C‑192/18 19.11.2019: A. K. gegen Krajow a Rada Sądow nictwa und CP und DO gegen Sąd Najwyższy, C‑585/18, C-624/18, C-625/18 29.1.2020: DŚ gegen Zakład Ubezpieczeń Społecznych Oddział w Jaśle, C‑522/18 (erledigt) 26.3.2020: Miasto Łowicz gegen Skarb Państwa – Wojewoda Łódzki und Prokurator Generalny gegen VX, WW, XV, C‑558/18, C‑563/18 2.3.2021: A.B. u.a., C-824/18 20.4.2021: Repubblika gegen Il-Prim Ministru, C-896/19 18.5.2021: Asociația „Forumul Judecătorilor din România“, C‑83/19, C‑127/19, C‑195/19, C‑291/19, C‑355/19 und C‑397/19 15.7.2021: Europäische Kommission gegen Polen (Disziplinarkammer), C-791/19 20.9.2021: Tschechische Republik/ Polen (Turów), C-121/19 (Beschluss) 6.10.2021: W.Z., C-487/19 27.10.2021: Europäische Kommission gegen Polen („Maulkorb“-Gesetz), einstweilige Anordnung, C-204/21 R 16.11.2021: W.B. u.a. C‑748/19 bis C‑754/19
Jetzt erst Recht – Der Podcast für Kriminalpolitik und Strafrecht
Trinkt die Mutter während der Schwangerschaft Alkohol, führt das zu lebenslangen Schädigungen des Kindes, was als FASD (Fetale Alkoholspektrumstörungen) bezeichnet wird. Was darunter zu verstehen ist, wie dieses Phänomen medizinisch zu erklären ist, wie groß das gesellschaftliche Problem ist und besonders ob der Alkoholkonsum während der Schwangerschaft strafbar sein sollte, ist Inhalt der ersten Folge des Podcasts. Wir erhalten von der Pflegemutter eines Kindes mit dem Fetalen Alkoholsyndrom Einblicke in den Alltag von Menschen mit FASD. Die medizinischen Hintergründe werden von Fr. Dr. med. Heike Hoff-Emden, ärztliche Leiterin des Sozialpädiatrischen Zentrums Leipzig und Expertin auf dem Gebiet der Behandlung von Kindern mit FASD, erläutert. Über die Frage nach einer Strafbarkeit haben wir mit Prof. Dr. Gunnar Duttge und Prof. Dr. Susanne Beck gesprochen. Frau Prof. Dr. Susanne Beck ist Inhaberin des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Strafrechtsvergleichung und Rechtsphilosophie an der Universität Hannover und Mitglied der AG Medizinstrafrecht im Kriminalpolitischen Kreis. Sie betreibt zudem privat den Podcast „Krimi-Quartett“. Herr Prof. Dr. Gunnar Duttge ist Direktor der Abteilung für strafrechtliches Medizin- u. Biorecht an der Universität der juristischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen, Vorstandsmitglied des Zentrums für Medizinrecht sowie Sprecher der AG Medizinstrafrecht des Kriminalpolitischen Kreises. Zeitmarken: I. Einstieg (0:00-0:03:30) II. FASD (0:03:30-0:19:00) III. Der Schutz des ungeborenen Lebens im Verfassungsrecht (0:19:00-0:24:00) IV. Besteht gegenwärtig Schutz durch das Strafrecht? Wenn nein, warum? (0:24:00-0:26:10) V. Aktuelle strafrechtliche Ansichten (0:26:10-0:57:10) VI. Fazit (0:57:10-1:00:39) Interessantes Material zur Vertiefung: · https://www.fasd-deutschland.de/ · https://www.fasd-deutschland.de/wp-content/uploads/2021/05/Broschuere_Lebenslang_12-2020.pdf · https://fasd-deutschland.de/wp-content/uploads/2020/11/FASD_Flyer_deutsch_web-1.pdf · https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Drogen_und_Sucht/Broschueren/FASD_SozR-Fragen.pdf · https://www.fas-beratungsstelle.de/fileadmin/user_upload/Becker.pdf Unsere Leseempfehlung aus der KriPoZ: „Eine Bombe, und alles ist wieder in Ordnung“: Eine Analyse von Hasskommentaren auf den Facebook-Seiten reichweitenstarker deutscher Medien (Prof. Dr. Thomas Hestermann, Prof. Dr. Elisa Hoven und Prof. Dr. Michael Autenrieth) „Jetzt erst Recht“ ist ein Projekt des Legal Labs für Jura und Journalismus an der Universität Leipzig unter der der Leitung von Prof. Dr. Elisa Hoven. Produktion: Laura Barth, Johanna Deml, Jakob Horn, Leonard Becker und Julia Mueller-Thuns; Redaktion: Gioia Großmann und Jakob Horn; Musik: Jakob Horn; Ton, Schnitt und Postproduction: Julia Mueller-Thuns
Der Konflikt zwischen der EU und Polen ist bereits viel weiter eskaliert, als man bis vor kurzem für vorstellbar gehalten hätte. Und immer noch ist kein Ende in Sicht. Aus dem innerpolnischen Verfassungskonflikt um Rechtsstaat und unabhängige Justiz ist ein europäischer Verfassungskonflikt um den Vorrang des EU-Rechts geworden. Wie konnte das passieren? Was für Kräfte sind da am Werk? Und wie kommen wir da wieder heraus? Diesen Fragen wollten wir in diesem Podcast-Projekt auf den Grund gehen. Wir haben Interviews mit Jurist_innen, Politikwissenschaftler_innen und Historiker_innen geführt, haben recherchiert, diskutiert und nachgedacht. In den Folgen 1 bis 3 geht es um Entstehung und Verlauf des Konflikts – zuerst auf der innerpolnischen Bühne (1), dann die Reaktion der EU (2) und die Gegenreaktion der polnischen Regierung (3). Dabei wird ein viel älterer Konflikt, der die ganze Integrationsgeschichte der EU durchzieht, in mächtige Resonanzschwingungen versetzt (4). Er präfiguriert die Möglichkeiten, den Konflikt zu lösen (5). Teil 1: Projekt Imposybilizm In Polen kommt 2015 eine neue rechtspopulistische Regierung an die Macht, die von Tag 1 an beginnt, ihren Plan zur Unterwerfung der unabhängigen Justiz in die Tat umzusetzen, und dabei auf die Institutionen und Verfahren der polnischen Verfassung keinerlei Rücksicht nimmt. Wir rekonstruieren, was es mit diesem Plan auf sich hat, wo er herkommt und wie es der PiS-Regierung gelang, ihn umzusetzen – und bis zu welchem Punkt. 00:00 bis 05:50: Einleitung 05:55 bis 18:45: Die PiS-Regierung und ihre Vorgeschichte 18:45 bis 37:00: Die Zerstörung des Verfassungsgerichts 37:15 bis 42:30: Die Zerstörung des Nationalen Justizrats 53:20 bis 66:00: Der Kampf um den Obersten Gerichtshof Teil 2: Hase und Igel Spätestens 2017/18, als die PiS-Regierung ihr Gesetzespaket zur Übernahme der Justiz vorlegt, wird der auf Dialog und Ausgleich bedachten EU-Kommission bewusst, dass sie ein Riesenproblem hat. Während die anderen Mitgliedstaaten keinerlei Interesse zeigen, das Problem auf politischem Weg zu lösen, bringt sich der Europäische Gerichtshof in Luxemburg mit einer Kette von revolutionären Urteilen in eine Position, die gegen die Zerstörung der unabhängigen Justiz in Polen wirksame Hilfe verspricht. Doch die PiS-Regierung reagiert anders als erhofft. Folgt demnächst! Teil 3: Der große Crackdown 2019 - 2021 lässt die PiS-Regierung ihr eigens zu diesem Zweck errichtetes Disziplinarregime auf die polnischen Richter_innen los, um ihren vom EuGH ermutigten Widerstand zu ersticken. Die wenden sich an den anderen Europäischen Gerichtshof, den für Menschenrechte in Straßburg, der erklärt, dass die von der PiS-Regierung mit ihren Gefolgsleuten infiltrierten Gerichte nicht "auf Gesetz beruhen" und also gar keine Gerichte sind. Die PiS-Regierung wiederum bestellt sich bei dem von ihr kontrollierten "Verfassungsgericht" Urteile, wonach Polen der Rechtsprechung beider Europäischer Gerichtshöfe und dem Recht, auf das sie sich stützen, aus angeblichen verfassungsrechtlichen Gründen keinen Gehorsam schuldet. Folgt demnächst! Teil 4: Der Kampf um den Vorrang Damit ist aus dem polnischen Verfassungskonflikt endgültig ein europäischer Verfassungskonflikt geworden: Es geht um den Vorrang des EU-Rechts und damit um den Grundpfeiler der Verfassung der Europäischen Union. Der ist allerdings weniger unumstritten als viele meinen. Der Kampf zwischen EuGH und nationalen Verfassungsgerichten, an die PiS-Regierung anzuknüpfen behauptet, durchzieht die ganze Geschichte der EU – und das deutsche Bundesverfassungsgericht hat dabei immer wieder eine Schlüsselrolle gespielt. Folgt demnächst! Teil 5: Den Kuchen haben und ihn essen Was also tun? Ist der Versuch, Polen mit rechtlichen Mitteln zum Gehorsam gegenüber dem EU-Recht zu zwingen, gescheitert? Oder war er nur noch nicht entschlossen genug? Wie kann die EU ihre Grundwerte verteidigen, wenn die Mitgliedstaaten das offenbar gar nicht so wichtig finden? Werden sie erst aktiv, wenn es um die Verteidigung ihrer Beiträge zum EU-Haushalt gegen Korruption und Misswirtschaft geht – oder gar um den Binnenmarkt? Und was verrät uns das über die Verfasstheit der Europäischen Union selbst? Folgt demnächst! Unterstützen Sie uns! Um dieses Projekt auch finanziell stemmen zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Für nur 5 Euro im Monat werden Sie Mitglied in unserer Steady-Fördercommunity (https://bit.ly/3lyrmOu). Dafür bekommen Sie auch eine unserer beliebten Kaffeetassen und können mitdiskutieren und mitgestalten, wenn wir unser nächstes Podcast-Projekt anpacken. Gesprächspartner:innen: Prof. Dr. Dr. h.c. Stanisław Biernat, Jagiellonian University in Kraków Prof. Dr. Tanja A. Börzel, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Ireneusz Paweł Karolewski, Universität Leipzig Prof. R. Daniel Kelemen, Rutgers University Prof. em. Dr. Ulrike Liebert, Universität Bremen Prof. Dr. Anna Katharina Mangold, Europa-Universität Flensburg Prof. Dr. Franz C. Mayer, Universität Bielefeld Dariusz Mazur, Richter am Regionalgericht Krakau Prof. Dr. Florian Meinel, Georg-August-Universität Göttingen Prof. Dr. Jan-Werner Müller, Princeton University Prof. Dr. Martin Nettesheim, Universität Tübingen Dr. Thu Nguyen, Jacques Delors Centre Prof. Dr. Laurent Pech, Middlesex University London Prof. Dr. Morten Rasmussen, University of Copenhagen Dr. Roya Sangi, Kanzlei Redeker Sellner Dahs Dr. Malte Symann, Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer Prof. Dr. Alexander Thiele, BSP Business & Law School Berlin Prof. Dr. Antoine Vauchez, Université Paris 1-Sorbonne Anna Wójcik, Polnische Akademie der Wissenschaften Quellen: Auf dem Verfassungsblog sind seit 2015 mehr als 300 Artikel zur Rechtsstaatskrise in Polen erschienen. Eine unschätzbare Informationsquelle ist außerdem die fortlaufende Berichterstattung auf der Website RuleofLaw.pl. Weitere Informationsquellen: Amelie Albrecht: Sanktionen gegenüber „democratic backsliding“ in Ungarn und Polen - Das Interventionsparadox der EU. Münchner Beiträge zur Politikwissenschaft 2020. DOI: 10.5282/ubm/epub.72109. Petra Bárd, Adam Bodnar: The End of an Era. The Polish Constitutional Court's judgment on the primacy of EU law and its effects on mutual trust, CEPS Policy Insights 2021 / 15. Stanisław Biernat, Paweł Filipek: The Assessment of Judicial Independence Following the CJEU Ruling in C-216/18 LM. In: Armin von Bogdandy et al. (Hrsg.): Defending Checks and Balances in EU Member States. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht 298, https://doi.org/10.1007/978-3-662-62317-6_16 Anne Boerger, Morten Rasmussen: Transforming European Law: The Establishment of the Constitutional Discourse from 1950 to 1993. European Constitutional Law Review 2014, S. 199 ff. Rebecca Byberg: The History of the Integration Through Law Project: Creating the Academic Expression of a Constitutional Legal Vision for Europe, German Law Journal 2020, S. 1431 ff. Paweł Filipek: The New National Council of the Judiciary and its impact on the Supreme Court in the light of the principle of judicial independence. Problemy Współczesnego Prawa Międzynarodowego, Europejskiego i Porównawczego 2018, S. 177ff. Lukas Hartmann: Fehlerfolgen: Ist die verfassungsgerichtliche Ultra-Vires- und Identitätskontrolle aus verfassungsrechtlichen Gründen rechtlich wirkungslos? Der Staat 2021, S. 387 ff. R. Daniel Kelemen: The European Union's Authoritarian Equilibrium. Forthcoming in Journal of European Public Policy, Rutgers Law School Research Paper, http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3450716 Dimitry V. Kochenov, Petra Bárd: The Last Soldier Standing? Courts vs. Politicians and the Rule of Law Crisis in the New Member States of the EU (February 22, 2019). 1 Eur Ybk Cont'l L 2019, University of Groningen Faculty of Law Research Paper 5/2019, https://ssrn.com/abstract=3339631. Dimitry V. Kochenov, Barbara Grabowska-Moroz: Constitutional Populism versus EU Law: A Much More Complex Story than You Imagined. RECONNECT Working Paper 16, Juli 2021, https://ssrn.com/abstract=3880717 Helle Krunke, Sune Klinge: The Danish Ajos Case. The Missing Case from Maastricht and Lisbon. European Papers 2018, S. 157 ff. Katarzyna Krzyżanowska: Legal impossibilism versus the rule of law, Review of Democracy 29.6.2021, https://revdem.ceu.edu/2021/06/29/legal-impossibilism-versus-the-rule-of-law. Claus Leggewie, Ireneusz Pawel Karolewski: Die Visegrád-Connection. Eine Herausforderung für Europa, Berlin 2021. Wilfried Loth: Europas Einigung. Eine unvollendete Geschichte. 2. Aufl., Frankfurt 2020. Florian Meinel: Das Bundesverfassungsgericht in der Ära der Großen Koalition - zur Rechtsprechung seit dem Lissabon-Urteil. Der Staat 2021, S. 43 ff. Christoph Möllers, Linda Schneider: Demokratiesicherung in der Europäischen Union. Studie zu einer europäischen Aufgabe. Heinrich-Böll-Stiftung, Schriften zu Europa Bd. 9, Berlin 2018. Christian Neumeier: Kompetenzen. Zur Entstehung des deutschen öffentlichen Rechts, Tübingen 2021 (i.E.). Laurent Pech, Dimitry Kochenov: Respect for the Rule of Law in the Case Law of the European Court of Justice. A Casebook Overview of Key Judgments since the Portuguese Judges Case, SIEPS 2021/3, https://www.sieps.se/globalassets/publikationer/2021/sieps-2021_3-eng-web.pdf?. Laurent Pech: The Rule of Law in the EU: The Evolution of the Treaty Framework and Rule of Law Toolbox, Pech, RECONNECT Working Paper 7, März 2020, http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3608661 Laurent Pech, Sébastien Platon: Judicial Independence Under Threat: The Court of Justice to the Rescue. Common Market Law Review 2018, S. 1827 ff., https://ssrn.com/abstract=3607788 Laurent Pech, Kim Lane Scheppele: Illiberalism Within: Rule of Law Backsliding in the EU. Cambridge Yearbook of European Legal Studies 2017, S. 3 ff., http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3009280 Morten Rasmussen: Towards a Legal History of the EU, European Papers 2021, S. 923 ff. Wojciech Sadurski: Poland's Constitutional Breakdown, Oxford 2019. Wojciech Sadurski: What makes Kaczyński tick? ICONnect 14.1.2016, http://www.iconnectblog.com/2016/01/what-makes-kaczynski-tick/. Marek Safjan: Transitional Justice: The Polish Example, the Case of Lustration. European Journal of Legal Studies 2007, S. 1, http://hdl.handle.net/1814/7711. Eric Stein: Lawyers, Judges, and the Making of a Transnational Constitution, American Journal of International Law 1981, S. 1 ff., https://doi.org/10.2307/2201413 Hanna Suchocka: Lustration: Experience of Poland. Venedig-Kommission des Europarats, CDL-PI(2015)029. Venedig-Kommission des Europarats: Joint Urgent Opinion of the Venice Commission and the Directorate General of Human Rights and the Rule of Law (DGI) of the Council of Europe on Amendments to the Law on the Common Courts, the Law on the Supreme Court and some Other Laws, 16.1.2020, CDL-PI(2020)002. Urteile: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: 12.9.2019: Guðmundur Andri Ástráðsson v. Iceland, 26374/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-191701 7.5.2021: Xero Flor w Polsce v. Polen, 4907/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-210065 29.6.2021: Broda und Bojara v. Polen, 26691/18, 27367/18, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-210693 22.7.2021: Reczkowicz v. Polen, 43447/19, http://hudoc.echr.coe.int/fre?i=001-211127 8.11.2021: Dolińska-Ficek und Ozimek v. Polen, 49868/19 57511/19, http://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-213200 Europäischer Gerichtshof: 27.2.2018: Associação Sindical dos Juízes Portugueses gegen Tribunal de Contas, C-64-16 17.4.2018: Europäische Kommission gegen Polen (Wald von Białowieża), C-441/17 25.6.2018: LM (Celmer) , C-216/18 PPU 24.6.2019: Europäische Kommission gegen Polen (Unabhängigkeit des Obersten Gerichtshofs), C-619/18 24.6.2019: Daniel Adam Popławski, C-573/17 5.11.2019: Europäische Kommission gegen Polen (Zwangsverrentung), C‑192/18 19.11.2019: A. K. gegen Krajow a Rada Sądow nictwa und CP und DO gegen Sąd Najwyższy, C‑585/18, C-624/18, C-625/18 29.1.2020: DŚ gegen Zakład Ubezpieczeń Społecznych Oddział w Jaśle, C‑522/18 (erledigt) 26.3.2020: Miasto Łowicz gegen Skarb Państwa – Wojewoda Łódzki und Prokurator Generalny gegen VX, WW, XV, C‑558/18, C‑563/18 2.3.2021: A.B. u.a., C-824/18 20.4.2021: Repubblika gegen Il-Prim Ministru, C-896/19 18.5.2021: Asociația „Forumul Judecătorilor din România“, C‑83/19, C‑127/19, C‑195/19, C‑291/19, C‑355/19 und C‑397/19 15.7.2021: Europäische Kommission gegen Polen (Disziplinarkammer), C-791/19 20.9.2021: Tschechische Republik/ Polen (Turów), C-121/19 (Beschluss) 6.10.2021: W.Z., C-487/19 27.10.2021: Europäische Kommission gegen Polen („Maulkorb“-Gesetz), einstweilige Anordnung, C-204/21 R 16.11.2021: W.B. u.a. C‑748/19 bis C‑754/19
In Folge 15 des Urban Change-Podcasts diskutiert Moderatorin Katharina Heckendorf mit Prof. Claudia Neu, welche gesellschaftlichen Folgen die Konzentration von Subventionen und Teilhabemöglichkeiten auf mittelgroße bis größere Städte in Deutschland hat. Claudia Neu erklärt: "Die Idee war: Wenn wir Zentren stärken, dann leuchten diese großstädtischen, kreativen Zentren ganz weit auch in den ländlichen Raum. Jetzt stellen wir fest, dass das gar nicht eingetreten ist." Vielmehr sieht Claudia Neu sogar einen Zusammenhang zwischen dem Auseinanderdriften der Gesellschaft, dem Auseinanderdriften von Stadt und Land – und der gesellschaftlichen Spaltung, die sich etwa im aufstrebenden Populismus zeigt. Sie plädiert dafür, der jahrzehntelangen Debatte um gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land das sogenannte „Soziale Orte-Konzept“ hinzuzufügen. Im Gespräch mit Katharina Heckendorf erklärt Claudia Neu, wie sie und ihr Team gemeinsam mit dem Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) solche sozialen Orte im hessischen Waldeck-Frankenberg und dem thüringischen Saalfeld-Rudolstadt ausfindig gemacht haben – und welche Chancen sich ergeben, wenn soziale Orte, wie es sie in den beiden Forschungsgegenden gibt, bewusst politisch gefördert werden. Claudia Neu ist gefragte Gutachterin und Expertin zum Thema Stadt und Land, sie war etwa Stellvertretende Vorsitzende des Sachverständigenrates "ländliche Entwicklung" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Außerdem arbeitete sie unter anderem am Thünen-Institut, dem Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume in Braunschweig, und war Professorin für Allgemeine Soziologie und empirische Sozialforschung an der Hochschule Niederrhein. Heute ist sie Inhaberin des Lehrstuhls Soziologie ländlicher Räume an der Georg-August-Universität in Göttingen und der Universität Kassel. Im Anschluss beschreibt Urbanist Julian Petrin im Spotlight, warum sogenannte dritte Orte der Kitt unserer Gesellschaft sind. Er zeigt auf, welche dörflichen Strukturen in die Städte exportiert wurden und wie soziale Orte langfristig etabliert werden könnten. Julian Petrin ist Stadtforscher, Gründer der Urban Change Academy und Professor für Smart City Solutions an der Hochschule für Technik in Stuttgart. Shownotes: Magazin – Soziale Orte Konzept: https://www.uni-goettingen.de/de/document/download/9ca2e0c8ec7a9ea00912705166a24217.pdf/SOK-Magazin_final.pdf Vita Claudia Neu: https://www.uni-goettingen.de/de/prof.+dr.+claudia+neu/548509.html Publikationen zum Soziale Orte Konzept des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI): https://sofi.uni-goettingen.de/projekte/das-soziale-orte-konzept-neue-infrastrukturen-fuer-gesellschaftlichen-zusammenhalt/publikationen/ Der Urban Change Podcast ist ein Projekt des Bucerius Labs der ZEIT-Stiftung, unterstützt von der Urban Change Academy. Eine Übersicht aller Folgen und weitere Informationen zum Urban Change-Podcast finden Sie hier: http://buceriuslab.de/stadt-land-zukunft/urban-change-podcast/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
In Folge 15 des Urban Change-Podcasts diskutiert Moderatorin Katharina Heckendorf mit Prof. Claudia Neu, welche gesellschaftlichen Folgen die Konzentration von Subventionen und Teilhabemöglichkeiten auf mittelgroße bis größere Städte in Deutschland hat. Claudia Neu erklärt: "Die Idee war: Wenn wir Zentren stärken, dann leuchten diese großstädtischen, kreativen Zentren ganz weit auch in den ländlichen Raum. Jetzt stellen wir fest, dass das gar nicht eingetreten ist." Vielmehr sieht Claudia Neu sogar einen Zusammenhang zwischen dem Auseinanderdriften der Gesellschaft, dem Auseinanderdriften von Stadt und Land – und der gesellschaftlichen Spaltung, die sich etwa im aufstrebenden Populismus zeigt. Sie plädiert dafür, der jahrzehntelangen Debatte um gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land das sogenannte „Soziale Orte-Konzept“ hinzuzufügen. Im Gespräch mit Katharina Heckendorf erklärt Claudia Neu, wie sie und ihr Team gemeinsam mit dem Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) solche sozialen Orte im hessischen Waldeck-Frankenberg und dem thüringischen Saalfeld-Rudolstadt ausfindig gemacht haben – und welche Chancen sich ergeben, wenn soziale Orte, wie es sie in den beiden Forschungsgegenden gibt, bewusst politisch gefördert werden. Claudia Neu ist gefragte Gutachterin und Expertin zum Thema Stadt und Land, sie war etwa Stellvertretende Vorsitzende des Sachverständigenrates "ländliche Entwicklung" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Außerdem arbeitete sie unter anderem am Thünen-Institut, dem Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume in Braunschweig, und war Professorin für Allgemeine Soziologie und empirische Sozialforschung an der Hochschule Niederrhein. Heute ist sie Inhaberin des Lehrstuhls Soziologie ländlicher Räume an der Georg-August-Universität in Göttingen und der Universität Kassel. Im Anschluss beschreibt Urbanist Julian Petrin im Spotlight, warum sogenannte dritte Orte der Kitt unserer Gesellschaft sind. Er zeigt auf, welche dörflichen Strukturen in die Städte exportiert wurden und wie soziale Orte langfristig etabliert werden könnten. Julian Petrin ist Stadtforscher, Gründer der Urban Change Academy und Professor für Smart City Solutions an der Hochschule für Technik in Stuttgart. Shownotes: Magazin – Soziale Orte Konzept: https://www.uni-goettingen.de/de/document/download/9ca2e0c8ec7a9ea00912705166a24217.pdf/SOK-Magazin_final.pdf Vita Claudia Neu: https://www.uni-goettingen.de/de/prof.+dr.+claudia+neu/548509.html Publikationen zum Soziale Orte Konzept des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI): https://sofi.uni-goettingen.de/projekte/das-soziale-orte-konzept-neue-infrastrukturen-fuer-gesellschaftlichen-zusammenhalt/publikationen/ Der Urban Change Podcast ist ein Projekt des Bucerius Labs der ZEIT-Stiftung, unterstützt von der Urban Change Academy. Eine Übersicht aller Folgen und weitere Informationen zum Urban Change-Podcast finden Sie hier: http://buceriuslab.de/stadt-land-zukunft/urban-change-podcast/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Supply Chain: Cash or Trash with Seth Page Seth Page and Joe Lynch discuss supply chain: cash or trash. Seth is the COO of TroughPut.ai, an artificial intelligence (AI) supply chain pioneer that enables companies to detect, prioritize and alleviate dynamic operational bottlenecks in real-time. Webinar - Demand Planning in VUCA Times with Ali Raza About Seth Page Seth Page is a senior technology executive, 8x entrepreneur, operator and cross-border deal-making expert who seamlessly bridges the worlds of technology, operations and finance. An expert in equity investments and scaling start-ups to venture-capital backed high-growth companies and into successful exits, divestitures, and IPO trajectories. Deep, hands-on technology roots underpin over two decades of business development, operations and venture activity. Tech pioneer and founder providing deal flow origination for angels, venture capital firms, corporations and family offices in diverse yet interconnected areas including Industrial AI, IOT, Artificial Intelligence, Machine Learning, Data Science, Operations Technology, Enterprise, Telecommunications, Security & Access Control. He has founded, funded, scaled and exited multiple start-ups for investors, including: ThroughPut.ai; DataRPM (acquired: Progress); UniKey; PV Media Group (acquired: RhythmOne / Blinkx); RayV (acquired: Yahoo); Oyster Optics (acquired: Techquity); AdOnNetwork (acquired: PVMG); Trade.com (acquired: ABM AMRO); as well as deals including Xoom.com (IPO & acquired: NBC); LendingTree (IPO & acquired: IAC); Fetchback (acquired: eBay / GSI); Samsung (acquired: mSpot); xanox (joint acquisition by Axel Springer and PubliGroupe); Litronic (acquired Pulsar & IPO), and many other transactions. Seth earned an Executive MBA with honors in International Business from the Thunderbird School of Global Management, as well as a BS in Economics and a BS in German Linguistics & Literature, both from the University of California, Irvine, as well as a scholarship to study Volkswirtschaft and Germanistik at the Georg-August-Universität in Göttingen, Germany. About ThroughPut Inc ThroughPut.ai is a Silicon Valley-based Supply Chain AI leader that puts Industrial Material Flow on Autopilot by leveraging existing Enterprise Data to achieve superior Business, Operations, Financial and Sustainability Results. ThroughPut's AI-powered Supply Chain software predicts Demand, reorients Production Capacity, reassigns Warehouse Space, and reorders Materials optimally, so businesses minimize overpromising and under-delivering. By way of ThroughPut's Supply Chain AI Orchestration software that sits on top of existing data architectures, ThroughPut improves material flow and free-cash-flow across the entire end-to-end value chain more than 5-times faster than leading contemporary solutions. The founding team is led by seasoned serial entrepreneurs with real-world AI, Supply Chain, Manufacturing, Transportation and Operational experience, from the shop-floor to the top-floor, at leading Fortune 500 Industrial Companies & pioneering Enterprise Technology companies. Key Takeaways: Supply Chain: Cash or Trash Seth Page is the COO of ThroughPut.ai, an artificial intelligence (AI) supply chain pioneer that enables companies to detect, prioritize and alleviate dynamic operational bottlenecks in real-time. In the podcast interview, Joe and Seth discuss the enormous waste in supply chains. While supply chains create all the wonderful goods and services we enjoy, they also produce a lot of waste. Approximately one-third of supply chain output is waste – it adds no value for anyone. The waste is horrible for bottom lines and the environment. According to Boston Consulting Group's recent report, 80% of greenhouse gases are created by supply chains so to improve sustainability and profitability, companies must address the waste in the supply chain. The waste occurs because supply chain data is in separate silos and decisions are made to optimize locally – not globally. In other words, each player in the supply chain makes a rational decision based on the information that they have. While that decision might be good for their organization, it might be a bad for the end-to-end supply chain. Supply chain practitioners make decisions using faulty forecasts, old assumptions, and outdated tools. ThroughPut provides an integrated view of company-wide operations by pulling data from all of your disparate systems. Throughput can identify and manage constraints to free cash flow, while meeting revenue targets with output. To make better decisions, supply chain practitioners need demand sensing with real-time intelligence that can be used to create better demand forecasts. With demand sensing, companies can easily predict near-future demand patterns to streamline the flow of materials, processes, output, and free cash flow across your integrated supply chain. Seth and the team at ThroughPut unlock operations agility and efficiency, to meet unpredictable customer demands, while creating uninterrupted flow of materials through supply chain networks. This approach minimizes waste and maximizes profitability. Learn More About Supply Chain: Cash or Trash Seth Page LinkedIn Throughput.ai The New Retail Paradigm with Ali Raza Putting Supply Chains on Autopilot with Ali Raza Webinar - Demand Planning in VUCA Times with Ali Raza The Logistics of Logistics Podcast If you enjoy the podcast, please leave a positive review, subscribe, and share it with your friends and colleagues. The Logistics of Logistics Podcast: Google, Apple, Castbox, Spotify, Stitcher, PlayerFM, Tunein, Podbean, Owltail, Libsyn, Overcast Check out The Logistics of Logistics on Youtube
Von der Idee, dass bald bewusste Roboter gebaut werden, ist der japanische Robotik-Experte Prof. Junichi Takeno von der Meiji University in Tokio überzeugt. Er selbst hat bereits Roboter konstruiert, die ihr Spiegelbild erkennen können. In der letzten offiziellen Folge unseres Podcasts Selbstbewusste KI erklärt er, welche beeindruckenden Experimente er bereits mit seinen Robotern durchgeführt hat. Fragensteller in dieser Folge: Jürgen Manner, Karlsruhe Autor: Karsten Wendland Redaktion: Robert Sinitsyn, Matthias Gerz Aufnahmeleitung: Karsten Wendland Produktion: Matthias Gerz Synchronsprecher: Konstantin Kleefoot Licence: CC-BY, DOI: https://doi.org/10.5445/IR/1000139706 In dieser Folge erwähnte Quellen: Buch von Junichi Takeno: Creation of a Conscious Robot. Mirror Image Cognition and Self-Awareness: https://www.taylorfrancis.com/books/mono/10.1201/b12780/creation-conscious-robot-junichi-takeno. Zusammenfassender Artikel über die Forschung von Junichi Takeno auf der Website der Meiji University: https://english-meiji.net/articles/132/. Artikel über den „Astro Boy“ bei SRF. Das Verständnis von Bewusstsein nach dem Philosoph und Mathematiker Edmund Husserl: https://rep.adw-goe.de/bitstream/handle/11858/00-001S-0000-002C-DCB9-B/9783110260601_AdW14_03_CHRISTIAN%20BEYER%20%20Husserls%20Konzeption%20des%20BewusstseinsTeil1.pdf?sequence=1 (Beitrag von Prof. Dr. Christian Beyer, Georg-August-Universität Göttingen). Buch des Physikers Michio Kaku: Future of the mind: https://www.researchgate.net/publication/295829741_Michio_Kaku_Future_of_the_mind. Experimente von Junichi Takeno im International Journal on Smart Sensing and Intelligent Systems 1(4) 2008: https://www.researchgate.net/publication/228740023_A_Robot_Succeeds_in_100_Mirror_Image_Cognition. Homepage von Junichi Takeno: http://www.rs.cs.meiji.ac.jp/en/member/takeno.html
Stefan Griese, studiert Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen, und erzählt über sein Auslandssemester an der Korea University in Seoul, Südkorea. Der Fokus liegt auf der südkoreanischen Küche, Infrastruktur und den Freizeitmöglichkeiten von Studierenden. Vielleicht inspiriert euch diese Folge dazu, ein Auslandssemester zu absolvieren. Viel Freude beim Zuhören! :)
In this episode, Dr. Nunen explores the nuances of the Soviet Union's relationship with Islam throughout its lifetime, both inside and outside of its borders, before diving into the varied strategies of Soviet nation building efforts within Afghanistan as well as this ever important Central Asian country's experience in the Cold War overall. With Afghanistan spanning news headlines, this episode is an outstanding introduction to the experiences that shaped Afghanistan's modern history. We hope you enjoy!! ABOUT THE GUEST https://pbs.twimg.com/profile_images/1279500951137726464/6gDOJUV4_400x400.jpg Timothy Nunan is a scholar of international and global history. Combining international history methods with the toolkit of area studies, his work looks at how actors from the former Soviet Union, Iran, and Afghanistan have sought to challenge the Western-dominated world order. Since October 2016, he works as an Assistant Professor (Wissenschaftlicher Mitarbeiter) at the Center for Global History at the Free University of Berlin. His position and current research is funded by a Freigeist Fellowship from the Volkswagen Foundation. In 2020, he was awarded with the Heinz Maier-Leibnitz Prize, the major prize for early-career researchers of the German Research Foundation (Deutsche Forschungsgemeinschaft). Timothy received his intellectual training to this point at Princeton (A.B., 2008), the Georg-August-Universität Göttingen and the Humboldt-Universität zu Berlin, where he was a Fulbright Scholar from 2008-2009, and Corpus Christi College of the University of Oxford (M.Phil., 2011), where he was a Rhodes Scholar. After receiving a D.Phil. in History at Oxford, he began as a Harvard Academy Scholar at the Harvard Academy for International and Area Studies. Visit him at www.timothynunan.com and follow him on Twitter: @timothynunan. PRODUCER'S NOTE: This episode was recorded on September 1st, 2021 via Zoom. CREDITS Co-Producer: Lera Toropin (@earlportion) Host/Associate Producer: Cullan Bendig (@cullanwithana) Host/Assistant Producer: Sergio Glajar Assistant Producer: Zach Johnson Executive Assistant: Katherine Birch Recording, Editing, and Sound Design: Michelle Daniel Music Producer: Charlie Harper (Connect: facebook.com/charlie.harper.1485 Instagram: @charlieharpermusic) www.charlieharpermusic.com (Main Theme by Charlie Harper and additional background music by Charlie Harper, Strgatsky Brothers, Ketsa, Polish Ambassador) Executive Producer & Creator: Michelle Daniel (Connect: facebook.com/mdanielgeraci Instagram: @michelledaniel86) www.msdaniel.com DISCLAIMER: Texas Podcast Network is brought to you by The University of Texas at Austin. Podcasts are produced by faculty members and staffers at UT Austin who work with University Communications to craft content that adheres to journalistic best practices. The University of Texas at Austin offers these podcasts at no charge. Podcasts appearing on the network and this webpage represent the views of the hosts, not of The University of Texas at Austin. https://files.fireside.fm/file/fireside-uploads/images/9/9a59b135-7876-4254-b600-3839b3aa3ab1/P1EKcswq.png Special Guest: Timothy Nunan.
Paul Morawitz ist Co-Founder des Biotech-Startups symbiofoods aus Göttingen. Er wuchs in der Nähe von Stuttgart in Aalen auf und studierte an der Wirtschaftsuniversität Wien und der Georg-August-Universität Göttingen Betriebswirtschaftslehre. Paul absolvierte verschiedene Praktika im Eigenhandel, Trading sowie Unternehmens- und Steuerberatung. Bei symbiofoods ist er für die gesamtwirtschaftliche Steuerung zuständig und verbringt hingegen zu seinen beiden Mitgründern die meiste Zeit im Büro. Seine freie Zeit verbringt er im Boxen, im Fitnessstudio oder zusammen mit Freunden bei einem guten Gläschen Rotwein. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Weitere Infos, seine Tipps, Ratschläge, Hacks & Ressourcen findest Du in den Shownotes der Episode auf www.startupfever.de/paul-morawitz ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ In diesem Podcast erwarten Dich spannende, inspirierende und motivierende Interviews mit Gründerherzen, also Gründerinnen und Gründer; die Dir von ihrer Gründung, ihrem Erfolg, das Scheitern und deim eigenen Startup berichten. Sie geben Dir Tipps, Ratschläge und Hacks mit auf den Weg und nennen Dir ihre Ressourcen, wie beispielsweise Tools, Bücher, Hörbücher, Filme oder Serien, die ihnen auf ihrem Weg geholfen, sie inspiriert, motiviert und unterstützt haben.
Vor dem wahrscheinlich letzten Urteil zu Kriegsverbrechen in Ex-Jugoslawien warnt der Völkerrechtler Prof. Kai Ambos vor zu viel Skepsis. Im Gespräch mit SWR2 erinnert der Experte daran, dass die Verfahren gegen ehemalige Militärs der Kriegsparteien Zeit brauchen: "Das sind eben Großverfahren - mit sehr vielen Zeugen." In Deutschland fänden immer noch Verfahren gegen Handlanger des NS-Regimes statt. Im Vergleich dazu sei eine juristische Aufarbeitung des Bürgerkriegs in Ex-Jugoslawien ein Vierteljahrhundert später leichter zu rechtfertigen. Ambos wörtlich: "Es geht immer um die Schaffung von Rechtsbewusstsein: Mord - sowas verjährt nie." Die skeptische Sicht des Chefanklägers beim Den Haager Kriegsverbrechertribunal, Brammertz, Straffreiheit für Kriegsverbrecher sei inzwischen die Regel, mag Ambos nicht teilen: "Ich würde das nicht so negativ sehen." Die Erklärung, dass zu Verbrechen bei den Kriegen in Syrien und im Jemen nicht ermittelt wird, liegt für Ambos beim UN-Sicherheitsrat. "Der UN-Sicherheitsrat ist untätig und blockiert sich selbst", sagt der Jurist zur Weigerung Russlands und Chinas, zum Beispiel den syrischen Präsidenten Assad vor Gericht zu stellen. Anstelle eines solchen Verfahrens würden Kriegsverbrecher nun vor nationalen Strafgerichten zur Rechenschaft gezogen, zum Beispiel auch in Deutschland. "Das ist komplementär", meint Ambos und ergänzt: "Wenn Assad in die EU reisen würde, müsste er mit einem Gerichtsverfahren rechnen." Prof. Kai Ambos hat seit 2003 den Lehrstuhl für Straf- und Strafprozessrecht, Rechtsvergleichung, internationales Strafrecht und Völkerrecht an der Georg-August-Universität Göttingen inne. Seit 2017 ist er Richter am Kososo-Sondertribunal in Den Haag.
พอดแคสต์รายการ EUROPE Pass ตั๋วเดินทางสู่ยุโรปด้วยทุนการศึกษาจากสหภาพยุโรป (European Union) กับบันทึกการเดินทางในและนอกห้องเรียนของเหล่านักเรียนทุนอีราสมุสพลัส (Erasmus+) และมารีชวาโดวสกาคูรี (Marie Skłodowska-Curie Actions) ที่จะมาเผยประตูบานแรกสู่การเป็นพลเมืองสากลผ่านทุนการศึกษาสนับสนุนโดยสหภาพยุโรป เอพิโสดที่สอง พูดคุยกับ ‘หลุยส์' - หลุยส์มงคล ทรัพย์กุล นักเรียนทุนสาขา Euroculture สู่เส้นทางการทูต (Master of Arts Euroculture, Uppsala University and Georg-August-Universität Göttingen) ดำเนินรายการโดย ‘มาร์ค' - ธนสักก์ เจนมานะ ติดตาม EUROPE Pass ทาง The MOMENTUM ทุกวันเสาร์ สำหรับผู้สนใจสมัครทุนการศึกษาต่อยุโรป สามารถติดตามการบรรยายภาพรวมโอกาสในการศึกษาต่อในยุโรป ทั้งในระยะสั้นและระยะยาวได้จากกิจกรรมออนไลน์ของสหภาพยุโรปทางเพจ อีราสมุสพลัส ตั๋วสู่ความเป็นเลิศทางวิชาการในยุโรป สนับสนุนรายการโดย สหภาพยุโรปประจำประเทศไทย (European Union in Thailand)
Georg Schirmbeck (CDU), Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates Prof. Dr. Bernhard Möhring, Abteilungsleiter Forstökonomie am Burckhardt-Institut der Georg-August-Universität Göttingen Forstdirektor Johannes Röhl, Leiter der Wittgenstein-Berleburg´sche Rentkammer 21:52 Maximierung des Holzertrags & Klöckner-Bilanz 29:07 Holzertragmaximierung 36:07 Laubbäume vs Jagdrecht 39:02 Brennholzausstieg 40:32 Waldrodungen Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
Georg Schirmbeck (CDU), Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates Prof. Dr. Bernhard Möhring, Abteilungsleiter Forstökonomie am Burckhardt-Institut der Georg-August-Universität Göttingen Forstdirektor Johannes Röhl, Leiter der Wittgenstein-Berleburg´sche Rentkammer 21:52 Maximierung des Holzertrags & Klöckner-Bilanz 29:07 Holzertragmaximierung 36:07 Laubbäume vs Jagdrecht 39:02 Brennholzausstieg 40:32 Waldrodungen Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
Guests Brian Jobe and Jordan Almanzar join us for a freewheeling conversation on the Catholic scholar Rene Girard, his thoughts and theories, and how we see them reflected in the world today. Dr. Jordan Almanzar earned his Ph.D. in History and Literature of Ancient Christianity from Georg-August-Universität in Göttingen, Germany. He currently teaches Latin and Greek at Magdalen College and Kolbe Academy.Brian Jobe studied Classics at the University of Washington and the University of California at Santa Barbara. His writing has been published at National Review Online, Korrektiv Press, Letter X Magazine, and Dappled Things. 10:14 Girard and Politics---two words for enemy: "inimicus" and "hostis"--Who is my enemy?18:40 The Two Tyrannies-- Satan as victim21:57 Just War Theory---escalation to extremes---categories of enemies--why Girard was rejected by so many Catholics28:52 Is violence the last taboo? Or do we minimize it?38:34 "History has meaning, and that meaning is terrifying."--skapegoating44:00 Loss of distinctions---unsanctioned violence49:00 Jumping in the river to avoid the rain54:40 Supra-Christianity59:53 "They know not what they do."1:07:24 Recommendations for those who want to learn more about Rene GirardFor an introduction to Girard, try this 5-part radio series by the Canadian Broadcasting Company, which includes an interview with Girard: https://auticulture.com/the-skapegoat-rene-girard-cbc-series-mp3-downloads/Books by Brian Jobe: Birds Nest in Your Hairhttps://www.amazon.com/Birds-Nest-Your-Hair-Brian/dp/0983151318/Words of the Day: Doggerelhttps://www.amazon.com/gp/product/0983151334/ref=dbs_a_def_rwt_hsch_vapi_tpbk_p1_i0?pldnSite=1Books by Dr. Jordan Almanzar: He Whom a Dream Hath Possessed: The Life and Works of the American John Knoxhttps://www.amazon.com/Whom-Dream-Hath-Possessed-Urchristentums-ebook/dp/B07QNGRJ8YWhen the Earth was Flat: One Boy's Life at the Edge of the Millennium(memoir, forthcoming...)Find CAM here: https:/www.catholicsagainstmilitarism.comRSS feed: http://www.buzzsprout.com/296171
Las infecciones y emergencias dentales han aumentado considerablemente en el contexto de la pandemia COVID-19, siendo los adultos mayores el grupo más afectado de la población, por un mayor riesgo de enfermedad y complicaciones, sumado a la exposición del adulto mayor a posibles focos de contagio en caso de tener que concurrir a un centro de salud dental. Considerando esta problemática, investigadores propusieron el desarrollo e implementación piloto (en 3 regiones del país) de un sistema de Tele-odontología con potencial aplicación en todo Chile y a nivel global, que consiste en una Unidad Dental Ambulatoria con equipamientodigital. Para hablar de este Proyecto nos acompañó su director, Víctor Beltrán Varas, cirujano dentista y doctor en Odontología por la Georg August Universität Göttingen de Alemania. Actualmente Profesor Asociado del Departamento de Odontología Integral del Adulto de la UFRO.
Die jüdische Familie Camondo baute im 18. Jh. eines der stärksten Handelshäuser in Istanbul auf. Zusätzlich waren die Camondos für die jüdische Gemeinde aktiv und vermittelten auf unterschiedlichen Ebenen zwischen dem Osmanischen Reich und Europa. Wie sie Krisen gemeistert und ihren Erfolg gesichert haben, erzählt uns Dr. Irena Fliter von der Georg-August Universität Göttingen. Dort leitet Irena Fliter ein DFG-Forschungsprojekt zu den Camondos am Lehrstuhl für die Kulturgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.
Auch nach der Wahl gehen die politischen Auseinandersetzungen in den USA weiter. Mit der Stürmung des Capitols rund um die formelle Feststellung des Wahlergebnisses in der vergangenen Woche haben die Tabu- und Dammbrüche in der Debatte ein neues Level erreicht. Dominic Steneberg hat mit unserem US-Wahl-Experten Andrew Gross, Professor für Nordamerika-Studien an der Georg-August-Universität in Göttingen, über die Geschehnisse gesprochen und einen Ausblick auf die Zeit bis Joe Bidens ...
Studierende an der Georg-August-Universität in Göttingen haben die Möglichkeit, sich ihr Engagement im Rahmen der Corona-Krise für das Studium anrechnen zu lassen. Den Einsatzmöglichkeiten dabei sind keine Grenzen gesetzt und neben dem Einsatz in sozialen Bereichen muss auch ein begleitendes Seminar besucht werden. Die Studierenden nehmen das Angebot gut an. Dominic Steneberg hat mit der zuständigen Koordinatorin Susanne Martini über die Hintergründe gesprochen.
Die Wahl in den USA liegt mittlerweile schon eine gewissen Zeit zurück. Doch Anfang der Woche gab es noch einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur ersten Präsidentschaft von Joe Biden. Das sogenannten „Electoral College“ trat zusammen, in dem die gewählten Wahlmänner ihrem Auftrag nachgekommen sind. Dominic Steneberg hat mit unserem US-Wahl-Experten Andrew Gross, Professor für Nordamerika-Studien an der Georg-August-Universität in Göttingen, über die Geschehnisse rund um das ...
Die Geschehnisse nach den Wahlen in der vergangenen Woche in den USA haben viele überrascht. Dass ein abgewählter Politiker so sehr an seinem Amt hängt, kennen wir eher aus politisch labileren Ländern als den Vereinigten Staaten. Unser US-Wahl-Experte Andrew Gross, Professor für Nordamerika-Studien an der Georg-August-Universität in Göttingen, hat für uns die aktuellen Entwicklungen in den USA eingeordnet und die Konsequenzen für die Demokratie im Allgemeinen aufgezeigt.
Was für eine Woche im US-Wahlkampf! Erst das hitzige und teilweise beleidigende TV-Duell und dann ist Präsident Trump an Corona erkrankt. Nach unterschiedlichen Aussagen seiner Leibärzte ging es für ihn erst ins Krankenhaus, das er jedoch mittlerweile schon wieder verlassen hat. Besonders viel Rücksicht auf die Menschen in seiner unmittelbaren Umgebung hat Trump dabei nicht genommen. Für uns ordnet der Professor für Nordamerika-Studien Andrew Gross von der Georg-August-Universität ...
LCA Website : https://lightscameraazadi.in/Follow Dr Sumeet Mhaskar : https://twitter.com/sumeetmhaskarProf. (Dr.) Sumeet Mhaskar is trained in Sociology and Political Science. He holds a doctorate in Sociology from the Department of Sociology and St. Antony's College, University of Oxford. He obtained his M.A and M.Phil. degrees in Political Science from the Centre for Political Studies, Jawaharlal Nehru University. Prior to joining JSGP, he was based at the Centre for Modern Indian Studies (CeMIS), Georg-August-Universität Göttingen where held fellowships from the Alexander von Humboldt Stiftung and Max Weber Stiftung. Sumeet has also held positions at the Max Planck Institute for the Study of Religious and Ethnic Diversity in Göttingen, Center for South Asia at Stanford University, and International Centre for Development and Decent Work at Universität Kassel.1.Sumeet's journey2.Labour moment. Textile mills of India.3.Urban-rural migration4.What is politics in a university like?5.Why is student politics necessary?6.How students get affiliated to politics in University?7.Dynamics of student politics8.What are the key student movements that changed the face of Indian politics?9.The politics of the Mandal commission 10.How does caste composition changes after 2006?11.How the interaction of Savarna and ST/SC exists in University?12.Issues of ST/SC community in university space?13.Stance on the reservation14.Position of Left parties on the reservation15.Teacher and ST/SC Student relationship 16.Discrimination at AIIMS17.Politics of JNU18.How CAA/NRC protest will change the face of Indian politics1. सुमीत की यात्रा2. श्रम का क्षण। भारत की कपड़ा मिलें।3. शहरी-ग्रामीण प्रवास4. जैसे विश्वविद्यालय में राजनीति क्या है?5. छात्र राजनीति क्यों आवश्यक है?6. विश्वविद्यालय में छात्र राजनीति से कैसे जुड़े?7. छात्र राजनीति की गतिशीलता8. भारतीय राजनीति का चेहरा बदलने वाले प्रमुख छात्र आंदोलन क्या हैं?9. मंडल कमीशन की राजनीति10. 2006 के बाद जाति की संरचना कैसे बदलती है?11. यूनिवर्सिटी में सवर्ण और एसटी / एससी की सहभागिता कैसे है?12. यूनिवर्सिटी स्पेस में ST / SC समुदाय के मुद्दे?13. आरक्षण पर रोक14. आरक्षण पर वाम दलों की स्थिति15. शिक्षक और एसटी / एससी छात्र संबंध16. एम्स में भेदभाव17. जेएनयू की राजनीति18. CAA / NRC का विरोध भारतीय राजनीति का चेहरा कैसे बदल देगा
„Quo vadis USA? - Göttinger Professor analysiert den Wahlkampf“, heißt unsere Serie, in der Dominic Steneberg mit Professor Andrew Gross von der Georg-August-Universität, Themen rund um die Poltik in den USA unter die Lupe nimmt. Den Auftakt machte das Wahlsystem und im zweiten Teil wollen wir uns heute mit dem Thema „Fake News“ beschäftigen, das in der Amtszeit Trump so richtig Fahrt aufgenommen hat.
Prof. Heinig ist Verfassungs- und Kirchenrechtler an der Georg-August-Universität Göttingen. Im Gespräch mit Niko Härting erklärt Heinig, weshalb er die Gottesdienstverbote, die im März und April galten, grundsätzlich für verfassungskonform erachtet. Insgesamt seien die Corona-Maßnahmen jedenfalls am Anfang durchaus verhältnismäßig gewesen. Allerdings habe eine schulmäßige Verhältnismäßigkeitsprüfung unter den seinerzeit gegebenen Bedingungen kaum noch stattfinden können. Für die Zukunft bezweifelt er, dass einschneidende Maßnahmen nochmals auf die dünne Verordnungsermächtigung des § 32 IfSG gestützt werden können. Es sei an der Zeit, dass der Bundestag die §§ 28 IfSG "nachschärft", um den Anforderungen zu genügen, die sich insbesondere aus Art. 80 GG ergeben. Zugleich meint Heinig, der FDP-Vorstoß zur Aufhebung der "epidemischen Lage von nationaler Tragweite", den MdB Kuhle in Folge 26 erläutert hat, sei wohl ein wenig verfrüht.
Wie essenziell wichtig Führung in Zeiten von Corona ist - und wie diese trotz Regeln und Einschränkungen gelingen kann, erklärt Christiane Brandes-Visbeck. Die Coronakrise ist ein Prüfstein für Zusammenarbeit und Handlungsfähigkeit von Unternehmen. Von zu Hause aus selbstständig arbeiten, ohne mal beim Kollegen am Schreibtisch vorbeizuschauen? Eine Herausforderung. Und von denen gibt es während Corona ausreichend. Um so mehr spielt Führung eine entscheidende Rolle. Christiane Brandes-Visbeck navigiert seit 2004 ihr eigenes Schiff "Ahoi Consulting" durch die Welt der Kommunikation. Die Theorie hat sie an der Georg-August-Universität in Göttingen studiert. Ihre Magister-Urkunde für Kommunikation, Germanistik und Öffentliches Recht liegt irgendwo in einer Seemannskiste. Im September 2017 erschien das Fachbuch "Netzwerk schlägt Hierarchie. Neue Führung mit Digital Leadership" im Redline Verlag, das sie gemeinsam mit der Microsoft-Managerin Ines Gensinger verfasst hat. Das Buch ist das Ergebnis von 25 Jahren Führungserfahrung in unterschiedlichen Branchen, Organisationen und fünf Jahre Ehrenamt bei den Digital Media Women. Dieser Podcast beschäftigt sich mit folgenden Fragen: - Warum ist gerade in Krisenzeiten wie Corona Führung so wichtig? - Wie kann Führung trotz aller Einschränkungen und Regeln gelingen?
Wie Führung in Zeiten von Corona essentiell ist und wie diese trotz Regeln und Einschränkungen gelingen kann erklärt Christiane Brandes-Visbeck Die Coronakrise ist ein Prüfstein für Zusammenarbeit und Handlungsfähigkeit von Unternehmen. Von zu Hause aus selbstständig arbeiten, ohne mal beim Kollegen am Schreibtisch vorbei zu schauen? Eine Herausforderung. Und von denen gibt es während Corona ausreichend. Um so mehr spielt Führung eine entscheidende Rolle. Christiane Brandes-Visbeck navigiert seit 2004 ihr eigenes Schiff "Ahoi Consulting" durch die Welt der Kommunikation. Die Theorie hat sie an der Georg-August-Universität in Göttingen studiert. Ihre Magister-Urkunde für Kommunikation, Germanistik und Öffentliches Recht liegt irgendwo in einer Seemannskiste. Im September 2017 erschien das Fachbuch "Netzwerk schlägt Hierarchie. Neue Führung mit Digital Leadership" im Redline Verlag, das sie gemeinsam mit der Microsoft-Managerin Ines Gensinger verfasst hat. Das Buch ist das Ergebnis von 25 Jahren Führungserfahrung in unterschiedlichen Branchen, Organisationen und fünf Jahre Ehrenamt bei den Digital Media Women. Dieser Podcast beschäftigt sich mit folgenden Fragen: - Warum ist gerade in Krisenzeiten wie Corona Führung so wichtig? - Wie kann Führung trotz aller Einschränkungen und Regeln gelingen? Gemeinsam kriegen wir es besser hin. Vielen Dank vorab!
Aus aktuellem Anlass habe ich Dr. Alexander Thiele als Gast im Podcast. Alexander ist Rechtswissenschaftler und im Moment Dozent an der Georg-August-Universität Göttingen. Er erklärt mir heute mal, was hinter dem Anleihen-Urteil des BVerfG vom 05. Mai 2020 steckt und Hörerfragen werden beantwortet ;-) Im zweiten Teil geht es um die Pressefreiheit und dazu habe ich Christoph Dreyer von Reporter ohne Grenzen zu Gast. Wir sprechen auch über die neue Rangliste der Pressefreiheit, die regelmäßig von Reporter ohne Grenzen veröffentlicht wird. Enjoy!^^
Aus aktuellem Anlass habe ich Dr. Alexander Thiele als Gast im Podcast. Alexander ist Rechtswissenschaftler und im Moment Dozent an der Georg-August-Universität Göttingen. Er erklärt mir heute mal, was hinter dem Anleihen-Urteil des BVerfG vom 05. Mai 2020 steckt und Hörerfragen werden beantwortet ;-) Im zweiten Teil geht es um die Pressefreiheit und dazu habe ich Christoph Dreyer von Reporter ohne Grenzen zu Gast. Wir sprechen auch über die neue Rangliste der Pressefreiheit, die regelmäßig von Reporter ohne Grenzen veröffentlicht wird. Enjoy!^^
Impulse & Perspektiven in der Krise - DIKT Experten-Talk mit Dr. Nikolai A. Behr
Wie kann ein Unternehmer den Datenschutz und den Schutz von Geschäftsgeheimnissen sicherstellen, wenn ein Großteil der Mitarbeiter im Home-Office arbeitet?? Die Arbeitsweisen und Arbeitsvorgänge in der Covid-19-Krise stellen vor allem KMU und kleine Unternehmen vor erhebliche rechtliche Herausforderungen. Dr. Thomas Stögmüller ist Partner von TCI Rechtsanwälten in München und Fachanwalt für IT Recht. Er ist Lehrbeauftragter der Georg August Universität in Göttingen. Im DIKT Experten-Talk beantwortet er die aktuell brisanten Rechtsfragen in der Krise.
Wissen und Wissenschaft spielten eine wichtige Rolle in der islamischen Geschichte. Daher schauen wir uns an, was gelehrt wurde, wo und wie sich Autoren gute Lehre vorstellten. Einblicke in die Institutionen und Praktiken von Bildung gibt uns Prof. Dr. Sebastian Günther, der Direktor des Seminars für Arabistik und Islamwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen ist.
New York Times and USA Today bestselling author Rebecca Cantrell has published sixteen novels in over ten different languages. Her novels have won the ITW Thriller, the Macavity, and the Bruce Alexander awards. They have been nominated for the GoodReads Choice award, the Barry, the RT Reviewers Choice, and the APPY award.Fluent in German, she received her high school diploma from the John F. Kennedy Schule in Berlin and studied at the Freie Universität in Berlin and the Georg August Universität in Göttingen before graduating from Carnegie Mellon University.She and her husband and son just moved back to Hawaii from Berlin. Find Rebecca Cantrell on Facebook, Twitter, and at www.rebeccacantrell.com.F IS FOR FRED is Rebecca's latest book. After a caviar-related disaster, Sofia Salgado races to prevent the assassination of Maloney Investigations’ greatest celebrity—Fred the seagull.When Sofia returns from vacation, she discovers that her “pet” seagull, Fred, has become her greatest enemy: the paparazzi. Her former agent has dressed him with a tiny camera and created a wildly successful YouTube channel using his footage. To ensure his loyalty, her agent has been bribing Fred with caviar, feeding into his addiction and stoking a fire within his tiny bird heart that can only be quenched by more caviar. So he starts hitting luxurious parties. And that’s where it all goes south.
Emmy Noether, eine der bedeutendsten Mathematiker*innen weltweit, prägte mit ihren „Arbeits- und Auffassungsmethoden“ die moderne Algebra und trug entscheidend zur Algebraisierung mathematischer Disziplinen bei. Mit ihrer 1918 publizierten Habilitationsschrift löste sie zentrale mathematische Probleme der allgemeinen Relativitätstheorie. Am 4. Juni 1919 hielt Emmy Noether ihren Habilitationsvortrag. Sie war die erste Frau, die in Preußen habilitiert wurde. Genau 100 Jahre später stellte in Berlin eine interdisziplinäre Fachkonferenz deshalb die Frage: „Wie kommt das Neue in die Welt?“ Die Tagung wurde gemeinsam veranstaltet vom Berliner Exzellenzcluster MATH+, der Zentralen Frauenbeauftragten der Freien Universität Berlin und dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte. Aus mathematischer, physikalischer, wissenschaftstheoretischer und ‑historischer Perspektive beleuchtete die Konferenz die Bedeutung Noethers bis in die Gegenwart. Darüber hinaus nahm sie Strukturen und Prozesse der Diskriminierung und Marginalisierung in den Blick, die Noether als Frau jüdischer Herkunft im deutschen Wissenschaftssystem widerfuhren und die Rezeption ihrer mathematischen Leistungen auch über ihren Tod hinaus beeinträchtigten. Den Abschluss bildete am 6. Juni 2019 eine öffentliche Podiumsdiskussion zur Frage "Wie kommt das Neue in die Welt? Reflexionen über das Verhältnis von Mathematik, Gesellschaft, Geschlecht und Diversität" unter Moderation von Jan-Martin Wiarda (Wissenschaftsjournalist). Das Gespräch hat Gudrun für unseren Podcast mitgeschnitten. Auf dem Podium waren vertreten: Prof. Dr. Katja Eilerts, Abteilung Grundschulpädagogik – Mathematik im Primarbereich, Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Rupert Klein, Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters MATH+ und Sprecher des Mathematik-SFB 1114, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Helena Mihaljević, Professorin für Data Science und Analytics des Einstein Center Digital Future, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Dr. Anina Mischau, Leiterin der Arbeitsstelle Gender Studies in der Mathematik, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Caren Tischendorf, Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters MATH+, Humboldt-Universität zu Berlin Außerdem spricht am Ende des Mitschnittes Dr. Mechthild Koreuber Frauenbeauftragte der Freien Universität Berlin. Im Gespräch wird erörtert, inwieweit es zu Konflikten mit der Fachdisziplin Mathematik führt, wenn der Blick auch auf geschlechtergerechte Ausbildung - insbesondere im Lehramt - gelenkt wird. Anina Mischau hat hier Pionierarbeit in der Mathematik an der FU Berlin geleistet. Dort hat sie inzwischen den Eindruck, dass die Arbeit geschätzt wird. Bei der Untersuchung des Anteils von Frauen in den hoch renommierten Fachzeitschriften und auf den alle vier Jahre stattfindenden Intermationalen Konferenzen für Mathematik sind die Zahlen allerdings noch nicht sehr ermutigend. Selbst die relativ gibt es kaum Verbesserungen. Es stellt sich automatisch die Frage, wo diese Unterschiede herkommen. Im Gespräch wird erläutert, inwieweit der fachinterne Wettbewerb männlich geprägt ist und durch welche Maßnahmen es hier eine Veränderung geben kann. Für jede einzelne Berufung ist es nicht so offensichtlich, wie man hier Gerechtigkeit schaffen kann, wenn die Bewerberlage schon eine Schieflage hat. Die massive Nutzung von zählbaren Größen als wichtiges Kriterium im Vergleich ist ja eigentlich erst sehr jungen Datums und ist für die Arbeit als Professor bzw. Professorin nur ein Anhaltspunkt unter vielen für die Eignung. Die DFG hat hier schon einige ganz gute Ideen implementiert. z.B. in der Vorgabe nur eine vorgegebene Anzahl von Veröffentlichungen beizufügen, die relevant sind und auch von Gutachtern in ihr Bild einbezogen werden können (statt Anzahlen zu vergleichen). Frauen müssen schon früh von außen Bestätigung bekommen, wenn sie sich als begabt und geeignet zeigen. Das Übersehen von Talent abseits der ausgetretenen Pfade wird sich in jedem Fall als Nachteil für jede Bildungseinrichtung auswirken. Häufig geht es hier auch um Themenfelder, die etwa abseits der Trends liegen. Das Theaterstück „Mathematische Spaziergänge mit Emmy Noether" kann am 10. Dezember 2019 in Göttingen sowie am 12. Mai 2020 in München besucht werden. Das Exzellenzclusters MATH+ ist ein institutionenübergreifender und transdisziplinärer Exzellenzcluster. Ziel ist es, neue Ansätze in der anwendungsorientierten Mathematik zu erforschen und weiterzuentwickeln. Der Schwerpunkt liegt auf mathematischen Prinzipien zur Nutzung immer größerer Datenmengen in den Lebens- und Materialwissenschaften, in der Energie- und Netzwerkforschung sowie in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Innerhalt des Clusters gibt es auch ein soziologisches Projekt, das die Karrierewege der beteiligten jungen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen über einen längeren Zeitraum begleiten und untersuchen wird. MATH+ wird von der DFG für einen ersten Zeitraum von sieben Jahren seit Januar 2019 gefördert. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der drei großen Berliner Universitäten - Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und Technische Universität Berlin - sowie des Weierstraß-Instituts für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS) und des Zuse Instituts Berlin (ZIB). MATH+ setzt die Erfolgsgeschichten des renommierten Forschungszentrums MATHEON und der Excellence-Graduate School Berlin Mathematical School (BMS) fort. Die Referent*innen im Detail Prof. Dr. Katja Eilerts Professorin für Grundschulpädagogik, Dr. rer. nat., promovierte in der Fakultät für Informatik, Elektrotechnik und Mathematik an der Universität Paderborn; 1997-2000 Studium des Lehramtes für die Primarstufe, Universität Paderborn; seit 2014 W2-Professorin für Grundschulpädagogik - Lernbereich Mathematik an der Humboldt Universität zu Berlin; 2012 Ruf auf eine W2-Professur an der Freien Universität Berlin (abgelehnt); 2012-2014 W2-Professorin für Grundschulpädagogik/Mathematik an der Universität Potsdam; 2011-2012 Gast-Professorin an der Freien Universität Berlin; 2009-2011 Vertretungs-Professorin an der Universität Kassel im Bereich der Mathematik-Didaktik; 2007-2009 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Fakultät für Informatik, Elektrotechnik und Mathematik, Universität Paderborn; 2005-2007 Stipendiatin des Graduiertenkollegs der Universität Paderborn & Lehrauftrag an der Fakultät für Informatik, Elektrotechnik und Mathematik, Universität Paderborn. Prof. Dr. Rupert Klein Professor für numerische Strömungsmechanik an der Freien Universität Berlin. 1979-1983 Studium Maschinenbau an der RWTH Aachen; Promotion 1988 in Maschinenbau; 1988-1990 Post-Doktorand, Mathematik, Princeton University; ab 1991 wissenschaftlicher Assistent in Aachen; 1995 Habilitation; 1996/97 Professor für Sicherheitstechnik an der Bergischen Universität Wuppertal; 1997-2007 Abteilungsleiter Data & Computation am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (2006-2007 stellv. Direktor); ab 1997 Professor für Wissenschaftliches Rechnen (Scientific Computing) und Modellierung und Simulation globaler Umweltsysteme an der FU Berlin. Dr. Mechthild Koreuber Dipl. Mathematikerin, promovierte Mathematikhistorikerin; Studium der Mathematik, Geschichte, Politikwissenschaften und Philosophie an der Freien Universität Berlin; 1990–1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der theoretischen Informatik an der Technischen Universität Berlin; seit 1999 hauptberufliche Zentrale Frauenbeauftragte der Freien Universität Berlin; 2015 Promotion über Emmy Noether und die Noether-Schule. Prof. Dr. Helena Mihaljević Promovierte Mathematikerin, Studium der Mathematik an der Georg-August-Universität Göttingen; 2006–2009 Promotion in Mathematik an der University of Liverpool zu Topologischer Dynamik ganzer transzendenter Funktionen; 2009–2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Mathematischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; 2011–2014 Editorin und stellvertretende Abteilungsleiterin bei FIZ Karlsruhe – Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur, Abteilung Mathematik und Informatik; 2014–2018 Senior Data Scientist bei The unbelievable Machine Company, Berlin; seit 2018 Professorin für Data Science an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin (Professur gehört zum Einstein Center Digital Future). Dr. Anina Mischau Soziologin 2002-2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Interdisziplinären Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF) der Universität Bielefeld; 2012-2015 Gastprofessur für „Gender Studies in der Mathematik und Didaktik der Mathematik“ am FB Mathematik und Informatik der Freien Universität Berlin; 2015-2016 Gastprofessur zur „Integration von Genderkompetenz in die Lehramtsausbildung Primarstufe Mathematik“ am Institut für Erziehungswissenschaften, Abteilung Grundschulpädagogik – Lernbereich Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin; seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin am FB Mathematik und Informatik der FU Berlin, Leiterin der Arbeitsstelle „Gender Studies in der Mathematik“. Prof. Dr. Caren Tischendorf Studium der Mathematik in Berlin und Moskau; 1996 Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin in Numerischer Analysis, 2002-2004 Vorsitzende der Nachwuchsforschungsgruppe Numerische Analysis am DFG-Forschungszentrum MATHEON; 2004 Habilitation in Mathematik an der Humboldt-Universität zu Berlin; 2004-2006 Gastprofessorin an der TU; 2006-2012 Professorin für Mathematik/Numerische Analysis (W2) an der Universität zu Köln; seit Mai 2012 Professorin für Angewandte Mathematik am Institut für Mathematik an der Humboldt-Universität. Literatur und weiterführende Informationen Noether Konferenz im Juni 2019 in Berlin MATH+ K. Eilerts & K. Skutella (Hrsg.): Materialien für einen realitätsbezogenen Mathematikunterricht. (ISTRON, Bd. 5). Hildesheim: Franzbecker, 2019. H. Mihaljević e.a.: Reflections on Gender Analyses of Bibliographic Corpora. In: Frontiers in Big Data, S. 1-9, 2019, ISSN 2624-909X M. Koreuber, A. Mischau: Mathematik: Geschlechterforschung in disziplinären Zwischenräumen. In B. Kortendiek e.a. (Hrsg.), Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung. Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 65 (S. 719-728), Wiesbaden: Springer VS (2019). H. Mihaljević: A data analysis of women's trails among ICM speakers. In World Women in Mathematics 2018. Proceedings of the First World meeting for Women in Mathematics (WM)² , S. 1-18, Springer, L. Santamaria, H. Mihaljević: Comparison and benchmark of name-to-gender inference services. In: Peer J Computer Science, 2018, ISSN 2376-5992 K. Eilerts & A. Mischau: Importance and possibility of integrating gender competence as a key qualification in mathematics teacher education. Paper für CERME10 vom 01.-05.02.2017, Dublin. H. Mihaljević e.a.: The Effect of Gender in the Publication Patterns in Mathematics. In: PLOS ONE, S. 1-23, 2016 Gendergap in science Bericht des Oberwolfach Mini-Workshops Women in Mathematics: Historical and Modern Perspectives 8.-14.1. 2017. Podcasts M. Koreuber, R. Klein, G. Thäter: Emmy Noether, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 203, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2019. A. Mischau, M. Koreuber, G. Thäter: Gender und Mathematik, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 142, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. M. Jungbauer-Gans: Frauen in der Wissenschaft – Gleiche Chancen, Ungleiche Voraussetzungen? Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung, Podcast Kombinat, Universität Marburg, 2016.
Frau Prof. Dr. Catrin Misselhorn ist seit 2019 Professorin für Philosophie an der Georg-August Universität Göttingen und forscht aktuell unter anderem zu philosophischen Problemen der künstlichen Intelligenz und Roboter- und Maschinenethik. Diese beide Themen sind Inhalt der zweiten Folge des Narabo-Podcasts zum Thema ›Welche Relevanz hat Philosophie in der heutigen Zeit?‹
Peter Gemeinhardt is Full Professor and Chair of Church History at the Faculty of Theology of the Georg-August-Universität Göttingen. He is Director of the Collaborative Research Centre Education and Religion in Cultures of the Mediterranean and Its Environment from Ancient to Medieval Times and to the Classical Islam. As such, he has edited several volumes, such as Teachers in Late Antique Christianity (2018) and Was ist Bildung in der Vormoderne? (forthcoming). He is also the author of a translation and commentary of Athanasius' Vita Antonii (2018).
Herr Prof. Bassam Tibi ist deutscher Politikwissenschaftlicher und einer der anerkanntesten Experten für die Arabische Welt und den Nahen Osten. Er war von 1973 bis 2009 Professor für Internationale Beziehungen an der Georg-August-Universität Göttingen und hat unter Anderem den Begriff der "Leitkultur" geprägt. Was Du aus dieser Folge mitnehmen kannst? Rhetorik-Tipps aus 3 Kontinenten (Nordamerika, Europa, Asien) von Prof. Tibi Islamismus und politischer Diskurs: Euro-Islam und wie man zu Eintracht und zu friedlicher Kommunikation mit Andersgläubigen und Andersdenkenden kommen kann Wie überzeugt man religiöse Menschen? Weitere Tipps rund um Rhetorik & Kommunikation findest Du hier:
Von Zentralasien aus eroberten Nachkommen von Dschingis Khan (gest. 1227) und Timur (gest. 1405) nach und nach den indischen Subkontinent und bildeten das Mogulreich, eine der langlebigsten Dynastien in der islamischen Geschichte (1526-1858). Welche administrativen und kulturellen Veränderungen brachten sie mit sich? Wie gestalteten sie das Zusammenleben der vielen unterschiedlichen Ethnien und Religionen in ihrem Reich? Wie zeichnete sich ihre künstlerische Selbstdarstellung aus und wie wurden sie in Folgezeiten gesehen (u.a. von den Briten)? Einblicke und Antworten zu diesen Fragen bietet uns Prof. Dr. Eva Orthmann, die zur Zeit der Aufnahme Professorin für Islamwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn war. Seit April 2018 ist Prof. Dr. Orthmann Direktorin des Seminars für Iranistik an der Georg-August-Universität in Göttingen (https://www.uni-goettingen.de/de/582119.html).
Der dritte Teil unseres Gesprächs dreht sich um die Gleichstellung der Religionen im öffentlichen Raum. Was bedeutet staatliche Neutralität und gibt es eine Kollision mit Artikel 4 des Grundgesetzes; (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich. Prof. Dr. Riem Spielhaus ist Professorin für Islamwissenschaften mit dem Schwerpunkt Bildung und Wissenskulturen an der Georg-August-Universität Göttingen. Sie gilt als Expertin bei den Themen Institutionalisierung des Islams, politische Partizipation und Religionspraxis von Muslimen, sowie die Wissensproduktion zu Musliminnen und Muslimen in Europa. Die Rechtliche Anerkennung des Islams in Deutschland – Riem Spielhaus und Martin Herzog: http://library.fes.de/pdf-files/dialog/11386.pdf Prof. Dr. Riem Spielhaus – Georg-August-Universität Göttingen: https://www.uni-goettingen.de/de/439238.html Riem Spielhaus im Tagesspiegel: https://www.uni-goettingen.de/de/439238.html
Im zweiten Teil unseres Gesprächs beschreibt Riem Spielhaus, welche Fortschritte es im Dialog zwischen Staat und Muslimen bisher gegeben hat und welche Chancen beziehungsweise Hindernisse es in ihren Augen zu beachten gibt. Prof. Dr. Riem Spielhaus ist Professorin für Islamwissenschaften mit dem Schwerpunkt Bildung und Wissenskulturen an der Georg-August-Universität Göttingen. Sie gilt als Expertin bei den Themen Institutionalisierung des Islams, politische Partizipation und Religionspraxis von Muslimen, sowie die Wissensproduktion zu Musliminnen und Muslimen in Europa. Mehr von und über Riem Spielhaus Die Rechtliche Anerkennung des Islams in Deutschland – Riem Spielhaus und Martin Herzog: http://library.fes.de/pdf-files/dialog/11386.pdf Prof. Dr. Riem Spielhaus – Georg-August-Universität Göttingen: https://www.uni-goettingen.de/de/439238.html Riem Spielhaus im Tagesspiegel: https://www.uni-goettingen.de/de/439238.html
Seit über 15 Jahren bewegen die Themen Islam und Muslime die Öffentlichkeit. Wie hat sich der Diskurs über Muslime in Deutschland gewandelt; gibt es nennenswerte Fortschritte oder drehen wir uns bei den entscheidenden Fragen im Kreis? Die Islamwissenschaftlerin Riem Spielhaus gibt Einblicke. Prof. Dr. Riem Spielhaus ist Professorin für Islamwissenschaften mit dem Schwerpunkt Bildung und Wissenskulturen an der Georg-August-Universität Göttingen. Sie gilt als Expertin bei den Themen Institutionalisierung des Islams, politische Partizipation und Religionspraxis von Muslimen, sowie die Wissensproduktion zu Musliminnen und Muslimen in Europa.
In der zweiten Folge spreche ich mit Prof. Dr. Jens Scheiner von der Georg-August-Universität in Göttingen über die Zeit nach Muhammads Tod (632 bis ca. 750 n. Chr.): Wie ging es mit der Gemeinde weiter? Wer herrschte und wie? Wie kam es zu der "Trennung" zwischen Sunniten und Schiiten? Wie sollte man diese Zeit nennen und warum?
Das Thema in Folge 3 ist Soziologie, die Wissenschaft, die das Verhalten von Menschengruppen und ganzen Gesellschaften zu untersuchen versucht. Jakob erzählt über sein Studium an der Georg-August-Universität in Göttingen, über Sportangebote, sein Nebenfach Wirtschafts- und Sozialpsychologie sowie sein Auslandssemester in Straßburg (Frankreich).
Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Tamcke, Orientexperte, Göttingen, Professor für Ökumenische Theologie und Orientalische Kirchen- und Missionsgeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen und Walter Flick, IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte), Frankfurt a. Main, Ref. für Religionsfreiheit und verfolgte Christen bei der IGFM