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Ref.: Christian Selbherr, Redakteur bei missio MünchenRef.: Alexandra Roth, Leiterin der Auslandsabteilung von missio München Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind Hunderttausende auf der Flucht. Seit dem Überfall der M23-Milizen auf die Region rund um die Stadt Goma Anfang des Jahres hat sich die Lage nochmal dramatisch verschärft: Die hygienischen Verhältnisse in den provisorischen Lagern sind katastrophal, die Versorgung dürftig. Vor allem aber herrscht Angst vor der allgegenwärtigen Gewalt. Christian Selbherr war als Redakteur für missio München gerade erst vor Ort und schildert uns in der Lebenshilfe seine Eindrücke: Mütter, die auf der Flucht von ihren Kindern getrennt wurden, Menschen, deren Familienmitglieder brutal massakriert wurden, Hunderttausende, die vor dem Nichts stehen. Gemeinsam mit der Leiterin der Auslandsabteilung von missio München, Alexandra Roth, beschreibt Selbherr die verschiedenen Kräfte, zwischen denen die Menschen in der Krisenregion aufgerieben werden, wie Machtgier, Korruption, ethnische Konflikte und die rücksichtslose Ausbeutung von Bodenschätzen. Dabei geht es aber auch um den erstaunlichen Glaubensmut, welcher die Opfer der Konflikte nicht am Leben verzweifeln lässt. Die Demokratische Republik Kongo (DRC) ist auch dieses Jahr wieder eines unserer wichtigsten Partnerländer beim großen Spendenmarathon "Mariathon" vom 16.-18. Mai.
Ein Standpunkt von Stephan Ossenkopp.Deutschland will mehr in den Globalen Süden investieren. Das klingt zunächst nach einem richtigen Ansatz, denn der Globale Süden ist im Aufstieg und gewinnt rasch an politischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Doch aus einem guten Kerngedanken kann man auch die falschen oder zumindest unzureichenden Schlüsse ziehen. Ein aktuelles Beispiel ist die Kommission der ehemaligen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer „Welt im Umbruch - Deutschland und der Globale Süden“. Diese Kommission hat sich zur Aufgabe gemacht, die kommende Bundesregierung zu beraten. Ihr Abschlussbericht wird im Mai erwartet, ein Vorab-Papier mit den wesentlichen Aussagen kursiert bereits. Ziel war es, so jedenfalls der Titel, „Impulse für die Neuausrichtung von Deutschlands Beziehungen zu den Ländern des Globalen Südens“ zu geben. Doch so neu, wie hier angepriesen, ist es dann doch nicht geworden. Eher verschleiert in alter halbkolonialer Manier.An der schlichten Feststellung, dass sich die Welt in einem dramatischen Umbruchprozess befindet, in dessen Verlauf der Einfluss der bislang dominierenden transatlantischen Mächte immer mehr schwindet und der asiatisch-pazifische Raum immer mehr zum Zentrum von Entwicklung und Weltwirtschaft wird, vermag auch der deutsche Mainstream nicht mehr vorbeizureden. Die BRICS-Staaten sind spätestens seit ihrem Gipfel im südafrikanischen Johannesburg 2023 auf der internationalen Agenda, als mit einem Schlag eine riesige Welle von Beitrittswünschen an das Bündnis herangetragen wurde. Und im Oktober 2024, als sich der erweiterte BRICS-Kreis im russischen Kazan traf und beschloss, 13 Partnerländer aufzunehmen, da dämmerte es vielen plötzlich: Russland ist nicht isoliert, und viele Fragen der Weltgemeinschaft, einschließlich der Sicherheit, der Wirtschaft und des Finanzsystems, werden nun unüberhörbar aus einer neuen Perspektive betrachtet. Der Globale Süden, vor allem die ehemaligen Kolonien Europas, hat sich mit den BRICS ein neues Forum geschaffen, um seine Interessen selbstbewusst und eigenständig zu artikulieren und zu institutionalisieren.In der westlichen Politik und in den deutschen Medien gibt es keinen oder noch keinen brauchbaren Diskurs über die Folgen dieses historischen Wandels. Vielleicht ist die Kommission von Kramp-Karrenbauer ein Symptom dafür, dass man das schließlich ändern will, denn hinter ihr steht viel Macht. Federführend ist die Agentur Global Perspectives in Berlin, die von einem massiven Netzwerk aus Stiftungen, Politik und Medien getragen wird, darunter die Stiftung Mercator, die Stiftung Wissenschaft und Politik, aber auch das Auswärtige Amt, der BDI und die Bertelsmann Stiftung. Die einleitenden Grundannahmen der Studie klingen zunächst durchaus plausibel.„Die Welt ist im Umbruch. Die bisherige Weltordnung steht in Frage. Eine multipolare Welt ist bereits Realität und zugleich mehr denn je unter Druck. Der Westen als globales Werte- und Ordnungsmodell ist in der Defensive.“...hier weiterleiten: https://apolut.net/halbkoloniale-konzepte-von-stephan-ossenkopp/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In der neuen Speakeasy-Bar sprechen wir zunächst über eine aktuelle Entwicklung: Donald Trump ist dabei, den Freihandel abzuwickeln, indem er sogar wirtschaftlichen und politischen Partnerländern mit Zöllen droht. Für die Weltwirtschaft sind das schlechte Aussichten. Die EU könnte sich nun dezidiert für den Freihandel aussprechen, jedoch geschieht eher das Gegenteil.Die Publikumsfragen betreffen dieses mal die Stärken und Mängel der Linkspartei, die Enshittification von Online-Plattformen, die Literaturtrends der Gegenwart. Außerdem: Was, wenn man die Chance hat, als Rentierkapitalist zu leben? Welche Aufstiegsoptionen sollte man seinen Kindern ermöglichen? Ist das Kapital wirklich ein scheues Reh? Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Ausgabe der Speakeasy-Bar. Disclaimer: Diese Folge wurde vor den jüngsten geopolitischen Entwicklungen aufgezeichnet. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Der Bundestagswahlkampf ist in vollem Gange. Ein Vorwurf der CDU, den Unionsfraktionschef und -kanzlerkandidat Friedrich Merz auch schon im Bundestag formuliert hat, lautet, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe das Verhältnis zu den europäischen Partnerländern vernachlässigt: "Es ist peinlich, wie Sie sich auf europäischer Ebene verhalten, Herr Scholz. Sie blamieren Deutschland. Es ist zum Fremdschämen." Zweifellos ist eines der wichtigsten Partnerländer in Europa Frankreich. Wie das deutsch-französische Verhältnis tatsächlich aussieht und wie es sich nach einem Regierungswechsel in Berlin entwickeln könnte, hat SWR Aktuell-Moderator Bernhard Seiler im Gespräch mit Stefan Seidendorf vom deutsch-französischen Institut in Ludwigsburg erfragt.
Russland nutzt Bitcoin und digitale Währungen, um Handelsgeschäfte mit Partnerländern wie China und der Türkei zu erleichtern. Laut Finanzminister Siluanow sind erste Zahlungen nach neuen Gesetzesänderungen erfolgt, die den Einsatz von Kryptowährungen für den internationalen Handel erlauben. Mehr dazu
Brics+ erzwingt neue Währungsordnung (während es die westlichen Medien ignorieren) Also ob USA, Deutschland und die EU nicht genug Probleme haben, tanzen ihnen die Brics+ Länder immer mehr auf der Nase herum, bzw., sondern sich ab vom „alten US-System“. Diese aktuellen Geschehnisse werden in der Geschichte rückblickend einen großen Bruch in der Weltpolitik darstellen. Denn die wahren Hintergründe der jüngst abgehaltenen Brics-Konferenz im russischen (!) Kasan werden von den westlichen Medien ignoriert. Sie zeigen jedoch klar, wo die Reise hingeht: Welche 13 hochinteressanten Partnerländer sind neu dazugekommen? Was sind die neuesten Beschlüsse des BRICS+-Treffens aus Oktober 2024 im russischen Kasan? Mächtig, wie sieht die neue Weltwährungsordnung aus? Wie wird es bereits aktiv umgesetzt? (Überraschung, du kannst es downloaden!)
Einem Bericht zufolge wollen die Vereinigten Staaten die regionalen Küstenwachen stärken, um sie bei der Bekämpfung des „bösartigen Einflusses“ in der Region zu unterstützen.
Tunesien, Algerien und Marokko sind in den vergangenen Jahren autoritärer und gleichzeitig immer selbstbewusster geworden. Länder wie China und Russland buhlen um die Maghreb-Staaten. Isabelle Werenfels erklärt, was Europa noch zu bieten hat und wo Zusammenarbeit auf Augenhöhe möglich ist.
Mit Musik und Entwicklungszusammenarbeit für den Frieden weltweit einsetzen: Sänger Michael Patrick Kelly und Entwicklungsministerin Svenja Schulze diskutieren, wie Musik, Schweigeminuten bei ausverkauften Konzerten und Entwicklungspolitik für friedliche Gesellschaften und Perspektiven in den Partnerländern beitragen können. Dabei wirbt die #PeaceBell auf internationaler Bühne für menschlichen Zusammenhalt, während sich die Entwicklungszusammenarbeit auch für Frieden und Gerechtigkeit in Deutschland und Europa stark macht. Wie das gelingen kann? Das diskutieren Svenja Schulze (Bundesentwicklungsministerin), Michael Patrick Kelly (Musiker und Friedensaktivist) und Liz Shoo (Moderatorin) in der neuen Folge „Entwicklungssache" – jetzt als Video-Podcast. Schalten Sie ein!
Bei einem der schwersten Angriffe seit Kriegsbeginn hat Russland die Ukraine massiv mit Raketen und Drohnen beschossen. Laut Ministerpräsident Denys Schmyhal sind 15 der 24 ukrainischen Regionen betroffen. Dabei habe es Tote und Verletzte gegeben. Hauptziel sei das Energiesystem gewesen. Den Angaben zufolge wurde etwa das Wasserkraftwerk am Kiewer Stausee beschädigt. Präsident Wolodymyr Selenskyj rief die Partnerländer erneut auf, mit westlichen Waffen Militärziele tief in Russland angreifen zu dürfen.
Die BRICS-Gruppe hat beschlossen, vorerst keine neuen Mitglieder aufzunehmen und sich stattdessen auf interne Strukturen und ein angepasstes Modell für Partnerländer zu konzentrieren. Es gibt aber auch einiges positives, dass auf dem kommenden Oktober BRICS Jahres-Summit in Kasan erwartet wird, zum Beispiel, dass die BRICS-Gemeinschaft Reise- und Niederlassungsfreiheit einführen könnte, was attraktiv für Menschen ist, die nach einem Plan B suchen. Die Kosten für Energie, Rohstoffe und Lebensmittel könnten in den BRICS-Ländern günstiger sein als in der westlichen Welt. Es gibt jedoch auch Herausforderungen und Differenzen zwischen den Mitgliedern, insbesondere zwischen China und Indien. Die geopolitische Situation im Nahen Osten und in der Ukraine sowie technische Infrastrukturfragen haben ebenfalls Einfluss auf die Entscheidung der BRICS-Gruppe.
Das sicherheitspolitische Umfeld ist heute das gefährlichste seit dem Ende des Kalten Krieges, und es herrscht Krieg in Europa, Krieg im (Noch-)Nicht-NATO-Mitgliedstaat Ukraine. Einige Tage nach dem NATO-Jubiläumsgipfel in Washington geht es im Atlantic Talk Podcast um die Frage, wie das transatlantische Bündnis der 32 NATO-Staaten gegen äußere und gegen innere Gefahren gewappnet ist. Auf ihrem Washingtoner Jubiläumsgipfel hat die NATO fünf Lücken definiert, in denen ihre Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit dringenden Nachholbedarf hat. Was darüber hinaus aus Sicht der NATO-Expertin Dr. Gerlinde Niehus fehlt, ist eine dezidierte Russland-Strategie. Nirgends wird das so deutlich wie bei den zeitlich unbestimmten Beschlüssen über einen möglichen Beginn von NATO-Beitrittsverhandlungen oder einer langfristigen finanziellen Unterstützung der Ukraine. Auch der Washingtoner Gipfel habe hier nicht als mehr den NATO-typischen Minimalkonsens zustande gebracht. Nicht zu unterschätzen sei allerdings die Entscheidung ein NATO-Hauptquartier in Wiesbaden einzurichten, das der Koordinierung der militärischen Ukrainehilfe und der Ausbildung ukrainischer Soldaten an westlichen Waffensystemen dienen soll. Das und der Beschluss bis 2026 drei US-amerikanischen Waffentypen zur Abschreckung und Verteidigung des NATO-Gebietes zu stationieren, komme der Ukraine zugute und mache die NATO auch sicherer für den Fall einer Wiederwahl des allgemein als NATO-kritisch beurteilten US-Republikaners Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten. Gemeinsam mit Moderator Oliver Weilandt diskutiert die seit 2019 in Diensten der NATO tätige stellvertretende Direktorin für die Sicherheitskooperation mit den Partnerländern u.a. den unlängst von Professor Sarotte von der Johns-Hopkins-School of Advanced International Studies eingebrachten Vorschlag für eine sehr zeitnahe Aufnahme nur des nicht russisch besetzten Teils der Ukraine in die NATO. Der deutschen Teilung ähnlich müsse der russisch besetzte Teil und die Frontlinie de jure nicht anerkannt, ihre Realität aber andererseits nicht geleugnet werden. Russland werde es dann nicht wagen, weitere Gebiete der Ukraine anzugreifen, so Sarotte, denn das habe es bisher noch nie getan. Es geht in dieser Episode auch um die Nationalisierung innerhalb der NATO-Staaten, die zunehmende Bedeutung der Gewinnung neuer NATO-Partner wie Indien und die Kooperationsaufgaben, die die europäischen NATO-Mitglieder in ihren Beziehungen zu den NATO-Partnern erfüllen können.
Laut Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben schon mehrere Partnerländer zugesagt, sich an der Militärausbildung in der Ukraine zu beteiligen. Deutschland und die USA lehnen das ab.
Bei der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Dubai wird erstmals festgestellt, wo die Welt beim Klimaschutz steht. Dabei sind Klimaschutz und Entwicklung untrennbar verbunden. Das Entwicklungsministerium arbeitet mit Partnerländern wie Kolumbien daran, sozial gerechte Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels zu finden. Doch wie verstärkt die Klimakrise weltweiten Hunger und Armut und wie können neue entwicklungspolitische Partnerschaften zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels beitragen? Das diskutieren Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Yadir Salazar Mejia, Botschafterin der Republik Kolumbien in Deutschland. Erfahren Sie hier mehr über die aktuelle BMZ-Kampagne „Wir haben was gegen Hunger und Armut“: https://www.bmz.de/de/themen/gegen-hunger-gegen-armut
Alle Menschen haben ein Recht auf sichere, ausreichende und ausgewogene Ernährung. Gleichzeitig könnten alle Menschen auf der Erde ernährt werden. Die dafür notwendigen natürlichen Ressourcen, das Wissen und die Techniken dafür sind vorhanden. Was muss sich also ändern? Wie beenden wir gemeinsam mit unseren Partnerländern den Hunger langfristig und nachhaltig? Das diskutieren Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Mathias Mogge, Generalsekretär und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Welthungerhilfe e. V. Erfahren Sie hier mehr über die aktuelle BMZ-Kampagne „Wir haben was gegen Hunger und Armut“: https://www.bmz.de/de/themen/gegen-hunger-gegen-armut
Das Transkript zu Episode 36 (noch ohne das Interview selbst)Das ist die 36 Ausgabe der Dunkelkammer und heute geht's um mal wieder um das Erdgas aus Russland.Bis heute ist Österreich in hohem Maße von russischen Gaslieferungen abhängig.Das ist an sich schon ein Problem, und das könnte Anfang 2025, also in etwas mehr als einem Jahr, noch größer werden.Denn der weitaus größte Teil des russischen Gases läuft durch Pipelines in der Ukraine Richtung Österreich.Und die Ukraine will den sogenannten Gastransit Ende 2024 auslaufen lassen.Ab dann käme zumindest auf diesem Weg kein russisches Gas mehr zu uns.Klingt jetzt nach einem potenziell frostigen Winter 2024/25.Was da möglicherweise auf uns zukommt, darüber spreche ich gleich mit dem früheren OMV-Generaldirektor Gerhard Roiss.Die heutige Episode führt mich auch ein bisschen an die Anfänge der Dunkelkammer zurück,In Ausgabe Nummer 2 hatte ich mich mit den geheimen Gaslieferverträgen zwischen der OMV und Gazprom beschäftigt, die auf das Jahr 1968 zurückgehen.Seit damals importieren wir Gas aus Russland und es wurde im Laufe der Zeit mehr und mehr.Angefangen hat man Ende der 1960er Jahre mit 1,5 Milliarden Kubikmetern jährlich, die letzte Vertragsverlängerung erfolgte 2018. Da wurde der Vertrag vom damaligen OMV-Chef Rainer Seele vorzeitig bis 2040 verlängert – und Seele hatte damals ein Liefervolumen von bereits acht Milliarden Kubikmetern im Jahr vereinbart (Anm.: Im Podcast spreche ich an dieser Stelle irrtümlich von sieben Milliarden Kubikmetern). Als der Ukraine-Krieg im Februar 2022 losbrach, stammten 79 Prozent aller Gasimporte aus russischen Quellen, mittlerweile ist es weniger geworden. Im heurigen Sommer waren es 60 Prozent im Juni, 66 Prozent im Juli, im August dann nur 43 Prozent, die Werte schwanken allerdings von Monat zu Monat recht stark. So oder so: Die Abhängigkeit geht zurück, aber von einem Ausstieg aus russischen Gaslieferungen sind wir weit weit weg. Und nun das: Vor wenigen Tagen hat der Chef des ukrainischen Energiekonzerns Naftogas dem ukrainischen Auslandssender Radio Svoboda ein Interview gegeben; Radio Svoboda ist ein Teil der US-Senderkette Radio Liberty. Ja und in dem Interview hat Olexij Tschernyschow, so heißt der Chef von Natfogas, den Ausstieg der Ukraine aus dem russischen Gastransit angekündigt.Da geht es konkret um die Transgas-Pipelinetrasse, über die seit Jahrzehnten russisches Erdgas nach Österreich kommt.Es durchquert die Ukraine und die Slowakei und langt dann beim großen Gasknoten im niederösterreichischen Baumgarten ein.Das Interview mit Olexij Tschernyschow in ukrainischer Sprache kann man auf der Website von Radio Svoboda nachsehen und -lesen. Ich habe das mit einem Online-Übersetzer gemacht.Tatsächlich wurde der Manager gefragt, warum die Ukraine ungeachtet des Kriegs weiterhin russisches Gas über ihr Territorium in den Westen transportiert. Tschernyschow sagte darauf, dass man einerseits noch einen Vertrag mit Gazprom habe, an den man sich halte, und andererseits seien ja europäische Partnerländer auf das russische Gas angewiesen. Er sagte aber auch, dass der Transit-Vertrag mit Gazprom Ende 2024 ausläuft und die Ukrainer nicht die Absicht hätten, diesen Vertrag zu verlängern. Ohne die Transgas-Pipeline wird die Welt aber ziemlich kompliziert, denn auch andere Pipelines wie Jamal in Polen oder die sabotierte Nordstream 1 liefern kein russisches Gas mehr in den Westen.Gut, jetzt kann man einwenden: Erdgas ist als fossiler Energieträger ohnehin böse, und russisches Gas ist da nur noch böser. So what. So einfach ist es natürlich nicht. Wir sind ja auch deshalb sehr von russischen Gaslieferungen abhängig, weil wir insgesamt vom Gas abhängen. Stichwort Heizungen, Warmwasser, Industrieproduktionen. Aber was heißt das jetzt wirklich für die nahe Zukunft? Darüber spreche ich mit jetzt mit Gerhard Roiss, er hat viele Jahre für die OMV gearbeitet zwischen 2011 und 2015 war er dort Generaldirektor, dann musste er das Unternehmen verlassen. Roiss hat die hastige Russland-Expansion seines Nachfolgers Rainer Seele zuletzt immer wieder scharf kritisiert, ich habe mit ihm 2022 in profil zwei ausführliche Interviews gemacht – 2022 und profil, mein Gott, ist das mittlerweile weit für mich weg –und bereits im Frühjahr dieses Jahres hat Gerhard Roiss erstmals vor dem Ausfall des ukrainischen Gastransits gewarnt.Das Gespräch wurde telefonisch aufgezeichnet.
Für die deutsche Entwicklungspolitik ist die Bekämpfung von Hunger und Armut eine Frage der weltweiten sozialen Gerechtigkeit. Es geht dabei nicht nur um die Bekämpfung akuter Krisen. Die Menschen in unseren Partnerländern sollen langfristig gegen Hunger und Armut gewappnet sein: Mit einer nachhaltigen Landwirtschaft beispielsweise, die ausreichend gesunde Nahrung bereitstellt. Oder mit einem Einkommen, mit dem die Menschen den Alltag gut meistern können. Wie an dieser Stelle fairer Kaffee Frauen stärken und Armut reduzieren kann, darüber diskutieren Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Sara Nuru, Gründerin, Unternehmerin und SDG-Botschafterin des BMZ. Erfahren Sie hier mehr über die aktuelle BMZ-Kampagne „Wir haben was gegen Hunger und Armut“: https://www.bmz.de/de/themen/gegen-hunger-gegen-armut
Vor rund zehn Jahren kündigte Xi Jinping bei einer Rede in Kasachstan eines der größten Infrastrukturprojekte der Neuzeit an: Die Neue Seidenstraße (Belt-Road-Initiative). Dieses Megaprojekt sollte Chinas wirtschaftliche und politische Entwicklung nochmal auf ein neues Level heben. Julia und Anja ziehen zum zehnjährigen Jubiläum eine (vorläufige) Bilanz und gehen der Frage nach, ob sich die Investitionen in die Neue Seidenstraße wirklich so ausgezahlt haben wie von der chinesischen Regierung erhofft. Außerdem sprechen die beiden auch über die Kritik, die aus einigen Partnerländern in den vergangenen Jahren immer wieder aufgekommen ist. Den Beitrag der ARD könnt ihr unter folgendem Link einsehen: https://www.youtube.com/watch?v=aeDBkM0JizQ&t=201s Die kompletten Reden findet ihr unter: https://www.youtube.com/watch?v=yzPv2mRWoTk Der Podcast wird unterstützt von der Fränkel AG: https://fraenkel-ag.de/ Folgt uns gerne auf unseren Socials: https://www.instagram.com/chinaungeschminkt/ https://twitter.com/CNungeschminkt
Der ukrainische Präsident fordert weitere Strafmaßnahmen gegen Russland. Konkret fordert Wolodymyr Selenskyj von der internationalen Gemeinschaft vor allem Strafmaßnahmen gegen den russischen Energiesektor sowie eine weitergehende Blockade der russischen Finanzbranche. In seiner abendlichen Video-Ansprache sagte Selenskyj, es gebe eine zu lange Sanktionspause der Partnerländer und man sehe, dass Russland aktiv versuche, die bisherigen Strafmaßnahmen zu umgehen.
The Future of Power - Der Geopolitik-Podcast von Agora Strategy
In dieser Folge empfängt Dr. Timo Blenk die China- und Ostasien-Expertin Dr. May-Britt Stumbaum und spricht mit ihr über Chinas außenpolitische Strategie, innenpolitische Herausforderungen und die Nachbar- und Partnerländer der Großmacht. Welche Ambitionen verfolgt das Reich der Mitte langfristig in seiner Außenpolitik? Welche Rolle spielt der demographische Faktor für das extrem bevölkerungsreiche Land? Und welchen Umgang muss Deutschland mit China finden angesichts geopolitischer Verflechtungen und wirtschaftlicher Abhängigkeiten?
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nimmt heute direkt an den Beratungen des G7-Gipfels in Hiroshima teil und er wird eine Rede halten. Dabei werden auch die Delegationen Indiens und Brasiliens zuhören, Partnerländer des Treffens. Beides Länder, die sich bislang nicht der Allianz gegen Russland anschließen wollen. Und auf brasilianischer Seite gibt es auch schon Verstimmungen wegen des geplanten Auftritts Selenskyjs - man fühle sich unter Druck gesetzt, eine Position anzunehmen, die eher der ukrainischen Sicht auf den russischen Angriffskrieg entspricht, hieß es laut Medienberichten.
Feministische Entwicklungspolitik setzt sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein. Doch Frauen sind meist von verschiedenen Diskriminierungsformen betroffen. Wie erreichen wir durch eine intersektionale Perspektive Gerechtigkeit auf allen Ebenen der Gesellschaft? Welchen Beitrag kann Entwicklungszusammenarbeit in unseren Partnerländern leisten? Darüber diskutieren Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze und Dr. Emilia Roig, Autorin, Aktivistin und Gründerin des Center for Intersectional Justice.
Für Svenja Schulze steht fest: Feministische Entwicklungspolitik ist ein „Gebot der Vernunft“. Im Podcast erklärt die Bundesentwicklungsministerin, warum davon die ganze Gesellschaft profitiert und wie das Konzept in den Partnerländern greifen soll. Außerdem äußert sie sich zur Kritik, dass feministische Entwicklungspolitik „westliche Bevormundung“ sei.
Kasachstan ist Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner in Zentralasien. Das neuntgrößte Land der Welt ist nur dünn besiedelt, aber um so reicher an Rohstoffen. Wertvolle Ressourcen, die Europa gerade dringend braucht, um die Energiewende voranzutreiben. Schaut man auf die Landkarte, liegt Kasachstan mitten zwischen Europa und China. Und auch wirtschaftlich kommt Interesse von beiden Seiten.Kasachstan ist direkter Nachbar Chinas. Beide Länder teilen sich eine rund 1800 Kilometer lange Grenze. Im Zuge der neuen Seidenstraße, mit der der chinesische Präsident Xi Jinping seit 2013 in den weltweiten Ausbau von Handelswegen investiert, hat Kasachstan eine große Bedeutung auf der Landroute. So sind dort etwa riesige Container-Umladeplätze entstanden, die aufgrund unterschiedlicher Spurbreiten von Eisenbahntrassen nötig wurden, erklärt Hendrik Wehlen, Logistikexperte der VTG AG, dem größten privaten Waggonanbieter in Europa.China und Kasachstan sind ökonomisch längst stark miteinander verflochten. Doch auch der Westen hat das wirtschaftliche Potenzial des Landes erkannt. So hat die EU-Kommission, nach langen Jahren in der Zuschauerrolle, nun ihre eigene Investitionsinitiative gestartet: Bei "Global Gateway" will sie bis zum Jahr 2027 Gelder in Höhe von rund 300 Milliarden Euro mobilisieren, um Infrastrukturprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern auf- und auszubauen. Kasachstan ist ganz vorn mit dabei, mit Projekten zu grünem Wasserstoff und kritischen Rohstoffen.Entscheiden muss sich Kasachstan dabei nicht. Der deutsche EU-Botschafter Michael Clauß erklärt, Drittländer könnten sowohl mit China als auch mit Europa unterschiedliche Projekte realisieren. Zu Anfang habe China mit Sorge auf die europäische Initiative geblickt, erklärt Clauß im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit". Inzwischen hätten die Chinesen aber erkannt, dass "Global Gateway" kein "Kampfinstrument" sein will. Oder kann. Denn auch wenn die EU erstmals ganz neue Sichtbarkeit als geopolitischer Player erlangt hat, ist Chinas Vorsprung einfach enorm.Kooperation statt Konfrontation ist also das Mittel der Wahl der Europäer: Beide Projekte könnten sogar mehr als nur koexistieren, erklärt der EU-Botschafter: "Theoretisch ist es durchaus möglich, dass wir mit dem chinesischen Seidenstraßenprojekt kooperieren." Allerdings nur zu europäischen Konditionen: So müsse man etwa die Schuldentragfähigkeit der jeweiligen Länder im Blick haben und europäische Standards einhalten. Bisher sieht er das bei chinesischen Projekten nicht gegeben.Wirtschaftlich soll die Initiative der EU-Kommission also kein Konkurrenzprojekt zur neuen Seidenstraße sein, sondern eher eine Alternative. Global Gateway legt einen Fokus auf grüne Projekte und auf nachhaltige Kooperationen, die den Partnerländern langfristige Vorteile bieten. Heißt konkret: Es sollen Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung entstehen, Know-how transferiert und Umweltstandards eingehalten werden. Global betrachtet ist es für Clauß trotzdem "eine Systemkonkurrenz, die sich hier manifestiert."Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen an www@n-tv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Der Klimawandel verschärft soziale Ungleichheiten und droht Entwicklungserfolge in unseren Partnerländern zunichte zu machen. Frauen und Mädchen sind davon oft am meisten betroffen. Wie gelingt also ein sozial gerechter Klimaschutz? Wie binden wir Frauen als treibende Kräfte („Agents of Change“) besser ein? Und welche Rolle spielt die Münchener Sicherheitskonferenz in Hinblick auf Klimaschutz? Das diskutieren Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze und Dr. Friederike Otto, Physikerin, Klimatologin am Imperial College London und Sachbuchautorin.
Kasachstan ist Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner in Zentralasien. Das neuntgrößte Land der Welt ist nur dünn besiedelt, aber um so reicher an Rohstoffen. Wertvolle Ressourcen, die Europa dringend braucht, um die Energiewende voranzutreiben. Schaut man auf die Landkarte, liegt Kasachstan mitten zwischen Europa und China. Und auch wirtschaftlich kommt Interesse von beiden Seiten.Kasachstan ist direkter Nachbar Chinas. Beide Länder teilen sich eine rund 1800 Kilometer lange Grenze. Im Zuge der neuen Seidenstraße, mit der der chinesische Präsident Xi Jinping seit 2013 in den weltweiten Ausbau von Handelswegen investiert, hat Kasachstan eine große Bedeutung auf der Landroute. So sind dort etwa riesige Container-Umladeplätze entstanden, die aufgrund unterschiedlicher Spurbreiten von Eisenbahntrassen nötig wurden, erklärt Hendrik Wehlen, Logistikexperte der VTG AG, dem größten privaten Waggonanbieter in Europa.China und Kasachstan sind ökonomisch längst stark miteinander verflochten. Doch auch der Westen hat das wirtschaftliche Potenzial des Landes erkannt. So hat die EU-Kommission, nach langen Jahren in der Zuschauerrolle, nun ihre eigene Investitionsinitiative gestartet: Bei "Global Gateway" will sie bis zum Jahr 2027 Gelder in Höhe von rund 300 Milliarden Euro mobilisieren, um Infrastrukturprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern auf- und auszubauen. Kasachstan ist ganz vorn mit dabei, mit Projekten zu grünem Wasserstoff und kritischen Rohstoffen.Entscheiden muss sich Kasachstan dabei nicht. Der deutsche EU-Botschafter Michael Clauß erklärt, Drittländer könnten sowohl mit China als auch mit Europa unterschiedliche Projekte realisieren. Zu Anfang habe China mit Sorge auf die europäische Initiative geblickt, erklärt Clauß im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit". Inzwischen hätten die Chinesen aber erkannt, dass "Global Gateway" kein "Kampfinstrument" sein will. Oder kann. Denn auch wenn die EU erstmals ganz neue Sichtbarkeit als geopolitischer Player erlangt hat, ist Chinas Vorsprung einfach enorm.Kooperation statt Konfrontation ist also das Mittel der Wahl der Europäer: Beide Projekte könnten sogar mehr als nur koexistieren, erklärt der EU-Botschafter: "Theoretisch ist es durchaus möglich, dass wir mit dem chinesischen Seidenstraßenprojekt kooperieren." Allerdings nur zu europäischen Konditionen: So müsse man etwa die Schuldentragfähigkeit der jeweiligen Länder im Blick haben und europäische Standards einhalten. Bisher sieht er das bei chinesischen Projekten nicht gegeben.Wirtschaftlich soll die Initiative der EU-Kommission also kein Konkurrenzprojekt zur neuen Seidenstraße sein, sondern eher eine Alternative. Global Gateway legt einen Fokus auf grüne Projekte und auf nachhaltige Kooperationen, die den Partnerländern langfristige Vorteile bieten. Heißt konkret: Es sollen Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung entstehen, Know-how transferiert und Umweltstandards eingehalten werden. Global betrachtet ist es für Clauß trotzdem "eine Systemkonkurrenz, die sich hier manifestiert."Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gern an www@n-tv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Die Geschichte der Seidenstraße beginnt weit vor unserer Zeitrechnung: Schon im Jahr 200 vor Christus nutzten Händler ein riesiges Netz aus Karawanenstraßen. Ihre Kamele transportierten Gewürze und Arzneien, Edelsteine, Pelze und natürlich Seide. Über 6400 Kilometer erstreckten sich die Handelsrouten, durchquerten Steppen, Wüsten und Gebirge. Mit der alten Seidenstraße stand chinesischen Händlern der Weg offen bis zum römischen Reich.Mit der neuen Seidenstraße will China die uralten Handelsrouten erneuern und erweitern. Die Chinesen investieren seit 2013 in die Infrastruktur, bauen und optimieren Trassen, Straßen und Häfen auf drei Kontinenten. Die Dimensionen sind kaum vorstellbar, die Investitionen werden auf rund 900 Milliarden US-Dollar geschätzt. Hendrik Wehlen, Logistikprofi beim größten europäischen Waggonvermieter VTG, hat die Entwicklung auf der Schiene genau verfolgt: In zehn Jahren habe sich die Zahl der Züge von China nach Deutschland von 80 auf 15.000 erhöht, erzählt er im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit".Massiv zugelegt hat auch die Containerschifffahrt auf der maritimen Seidenstraße, die China mit Indien und Afrika verbindet und durch den Suezkanal ins Mittelmeer führt. Etwa 25 bis 30 Tage ist ein Schiff von China nach Deutschland unterwegs, "normale" Wartezeit inklusive. Wenn es nach Chinas Staatschef Xi Jinping geht, wird sich diese Zeit künftig verkürzen. Xi verfolgt eine Idee, für die er sich sogar den Klimawandel zunutze macht: die arktische Seidenstraße. Der Weg durchs Polarmeer ist viel kürzer. Die Schiffe sind im Schnitt zehn Tage schneller, auch die Treibstoffkosten sinken. Und schon jetzt ist auf der Strecke nur noch im Winter der Einsatz von Eisbrechern nötig. Je stärker das Eis schmilzt, desto profitabler wird diese Idee. Europäische Kritiker schauen aber nicht allein auf ökonomische Interessen. Umweltschützer sorgen sich um das fragile Ökosystem, auch angesichts der in der Arktis vermuteten immensen Bodenschätze. Zudem ist die Nähe zu Russland bedenklich. Das Land verfügt über rund 24.000 Kilometer arktische Küstenlinie und kontrolliert die gesamte Nordostpassage. Schiffe müssen für die Durchfahrt zahlen, auch die Eisbrecher baut Russland. Europäische Kunden meiden seit dem Krieg in der Ukraine die Landroute und den Weg entlang der russischen Küste, berichtet Logistiker Wehlen. Durch die breit aufgestellte Seidenstraßen-Initiative hat China im vergangenen Jahrzehnt seine Bedeutung als Handelsmacht mehr als deutlich gemacht. Die EU versucht erst seit kurzem gegenzusteuern. Ihre eigene Initiative "Global Gateway" will weltweit Infrastrukturprojekte fördern, dabei aber Nachhaltigkeitskriterien und das Wohl der Partnerländer im Blick haben, denn gerade das steht bei China in der Kritik. Doch während die EU hauptsächlich diskutiert, hat China längst Fakten geschaffen. Angesichts des enormen Vorsprungs der Chinesen wirkt die Aufholjagd in Afrika bereits vergeblich. "Europa ist einfach zu spät aufgewacht", bestätigt auch Andreas Breinbauer, Logistikprofessor aus Wien. Und die Arktis habe "Global Gateway" bisher nicht im Blick. Investitionen im russischen Teil verbieten sich seit Putins Invasion in der Ukraine zwar von selbst. Doch die skandinavische Arktis könnte auch wirtschaftlich immer mehr zu einem strategisch wichtigen Punkt werden, denn hier könnte sich in Zukunft Chinas arktische Seidenstraße mit den bereits bestehenden Handelswegen auf dem Landweg verbinden.Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen an www@n-tv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Daniel Oppermann ist Ansprechpartner für Peru für firsches Obst und Gemüse. Das IPD ist eine Initiative des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) e.V. und der sequa gGmbH – der Entwicklungsorganisation der Deutschen Wirtschaft. Gefördert wird das IPD vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Im Rahmen der entwicklungspolitischen Zielsetzung werden Exporteure in Partnerländern wie Peru gefunden und ntensiv auf sämtliche Anforderungen des EU-Markts vorbereitet. Kontaktdaten: homepage: https://www.importpromotiondesk.de/ Import Promotion Desk c/o BGA e.V. Am Weidendamm 1A 10117 Berlin Telefon +49 (0)30 590 099 563
Die stellvertretende EU-Parlamentspräsidentin Nicola Beer von der FDP rechnet mit starkem Druck aus Europa auf Bundeswirtschaftsminister Habeck. Angesichts der hohen Energiekosten gebe es in den Partnerländern keinerlei Verständnis für eine Verknappung im Markt durch die Abschaltung von Atomkraftwerken. Das werde sich auf dem Treffen der Energieminister zeigen. Vielmehr müsse Deutschland alle verfügbaren Stromquellen nutzen, auch schon heruntergefahrene Atomkraftwerke. Das helfe auch Verbraucherinnen und Verbrauchern in ganz Europa, so die stellvertretende Bundesparteivorsitzende im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich. Die FPD fordert vom grün geführten Bundeswirtschaftsministerium, nicht nur die zwei AKW Neckarwestheim und Isar II als Reserve bis ins Frühjahr 2023 zu betreiben, sondern mindestens drei AKW bis ins Jahr 2024.
Die Reise des Hochschulkooperationsprogrammes APPEAR startete vor 4.472 Tagen. Im Sommer 2022 konnte nach den Herausforderungen der Covid-19-Pandemie auch gebührend gefeiert werden. Vor mehr als einer Dekade begann eine intensive Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Management zwischen österreichischen Hochschulen und Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen in den Schwerpunktländern der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, aus deren Mitteln APPEAR finanziert wird. Österreichs Agentur OeAD ist für die Abwicklung verantwortlich wie auch für weitere zahlreiche internationale Projekte und Stipendienprogramme. Im Zuge dieser aufregenden, herausfordernden, stets auf Partnerschaftlichkeit bedachten, entwicklungspolitisch engagierten und wissenschaftlich versierten Reise konnten bis dato über 100 akademische Projekte in insgesamt 20 Ländern realisiert werden und mehr als 150 Studierende aus den Partnerländern haben einen Master- oder PhD-Abschluss an einer österreichischen Hochschule absolviert. Die Programmverantwortlichen sind sich einig, dass Wissenschafts- und Forschungsförderung zu entwicklungsrelevanten Themen zwischen Österreich und den OEZA-Schwerpunktländern wie beispielsweise Uganda, Kenia, Burkina Faso, Mozambik, Palästina oder Armenien und Georgien wesentlich für das Erreichen der SDGs sind. Im ersten Bericht über die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen von 2019, wie im aktuellen Weltbildungsbericht der UNESCO wird die gemeinsame globale Verantwortung für die Stärkung universitärer Strukturen als Voraussetzung für das Gelingen globaler Entwicklungen hervorgehoben, insbesondere für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Ärmsten dieser Welt, die Hand in Hand mit einer nachhaltigen Klima-, Energie- und Umweltpolitik gehen muss. Das neu veröffentlichte APPEAR II Buch mit dem Titel „New pathways towards participative knowledge production trough transnational and transcultural cooperation“, das bei der Veranstaltung vorgestellt wurde, bietet Einblicke in 25 akademische Partnerschaften mit unterschiedlichen Zugängen zu transdisziplinärer Wissensproduktion im Kontext von Entwicklungsforschung in 15 verschiedenen Ländern. Zwei der mehr als 100 Autoren und Autorinnen stellten ihre Buchbeiträge kurz vor. In dieser „Welt im Ohr“-Sendung sind Auszüge der Festreden zu hören, begleitet von musikalischer Umrahmung mit der Premiere des Trio Mirarab-Hazin-Koné, die mit ihrer grenzübergreifenden Musik vom mittleren Osten in Richtung Westafrika Brücken geschlagen haben. Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich) Festrednerinnen und Festredner: Jakob Calice PhD, OeAD-Geschäftsführer Dr. Friedrich Stift, ADA-Geschäftsführer Dr. Andreas Obrecht, APPEAR Programmleiter, OeAD Dr.in Hannah Akuffo, Senior Research Advisor, schwedische Agentur für int. Entwicklung (SIDA), Mitglied im APPEAR-Beirat (Advisory Board) Dr.in Michelle Proyer, APPEAR-Projektpartnerin (Projekt INEDIS), Institut für Bildungswissenschaft, Universität Wien Dr.in Pamela Burger, APPEAR-Projektpartnerin (Projekt LoCaBreed), Veterinärmedizinische Universität Wien Leah Mwaisango, APPEAR Doktorats-Stipendiatin Institut für Internationale Entwicklung, Universität Wien Stella Asiimwe, Moderation Musik: Trio Mirarab-Hazin-Koné, Sarvin Hazin: Kamantsche; Mahan Mirarab: Gitarre, Djakali Koné: Balafon, Kora, Djembe.
Was haben Korea, Dänemark, Frankreich oder auch Australien gemeinsam? Sie alle gehörten schon zu den Partnerländern des Reeperbahn Festivals. In diesem Jahr sind die USA an der Reihe und haben eine Reihe spannender Acts und Programmpunkte im Gepäck, von denen uns Evelyn Sieber vom Reeperbahn Festival in dieser Ausgabe berichtet.
Zu Gast im Studio: Jochen Flasbarth, politischer Beamter (SPD). Er ist seit dem 8. Dezember 2021 Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Davor war er von 2013 bis 2021 im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie von 2009 bis 2013 Präsident des Umweltbundesamtes. Ein Gespräch über seinen Karriereweg, Vogelkunde, regelbasierte vs. intuitionbasierte Arbeit im Bundesumweltministerium, Gentechnik, seine SPD-Mitgliedschaft, politische Überzeugungen, sein Job als "Unterhändler" bei der Pariser Klimakonferenz 2015, Patentfreigabe von Impfstoffen, Entwicklungshilfe vs. Entwicklungszusammenarbeit, unsere "Partnerländner", ökonomischer Imperialismus und die Konkurrenz mit China, EU-Agrarpolitik und Landwirtschaft in Afrika uvm. + eure Fragen Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
Bundeskanzler Scholz hat weitere Waffenlieferungen an die Ukraine über den Umweg von Partnerländern angekündigt. Man habe mehrere Ringtausche vorbereitet, sagte Scholz in der Regierungsbefragung im Bundestag. Diese stünden "unmittelbar" vor der Auslieferung. Über einen Ringtausch stellen Partnerländer in Osteuropa und zuletzt auch Griechenland der Ukraine schwere Waffen aus Sowjetbeständen zur Verfügung. Deutschland füllt die Depots der Partner dann mit modernen Waffen wieder auf.
Die Ampelregierung stellt sich in der Afrika-Politik neu auf, sie soll in Zukunft gemeinsam mit Partnerländern auf dem Kontinent entwickelt werden. Der heutige “Tag der Zivilgesellschaft” des Bundesministeriums für Zusammenarbeit und Entwicklung soll dabei helfen. Deshalb lädt die Bundesregierung Nichtregierungsorganisationen und Vertreter der Zivilgesellschaft ein, um über die neuen deutschen “Afrika-Leitlinien” zu diskutieren. Florian Schroeder spricht mit Joachim Fünfgelt, Leiter im Referat Wirtschaft und Nachhaltigkeit bei Brot für die Welt.
Das Interesse Portugals am Meer ist zuletzt wieder größer geworden. Das hat sicherheitspolitische, wirtschaftliche, aber auch wissenschaftliche Gründe. Dabei setzt das Land auf die Kooperation mit Partnerländern. Mit der zweiten UN-Ozeankonferenz in Lissabon rücken auch Klima- und Umweltfragen in den Fokus.Von Tilo Wagnerwww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei
Kritiker:innen befürchten, dass die Reise von Michelle Bachelet von der kommunistischen Partei als Propaganda-Erfolg für China umgemünzt wird. Warum es trotzdem wichtig ist, dass die UNO-Hochkommissarin geht, erklärt uns unser Experte. China wird alles machen, damit die Reise von Michelle Bachelet für das kommunistische Regime ein Propagandaerfolg wird, sagt unser Chinakorrespondent. US-Präsident Joe Biden ist in Japan angekommen. Sein Ziel: Die Zusammenarbeit mit den Partnerländern der USA vertiefen. Wie das in Japan ankommt, weiss unser Mitarbeiter in Tokyo. Zoonosen. Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden oder umgekehrt. Insgesamt nimmt die Zahl der Zoonosen weltweit zu. Was braucht es, damit ein Erreger vom Tier auf den Menschen überspringt? Bienen bestäuben Pflanzen, vor allem die Wildbienen. Diese sind aber bedroht. Nun gibt es Bestrebungen, diese wichtigen Tiere zu schützen.
Diese „grundsatz“-Folge thematisiert den Begriff der Entwicklungszusammenarbeit und die damit verbundenen Aufgaben im Bereich der Politik. Präsidentin Bettina Rausch schildert im Zuge ihrer einleitenden Worte die Motivation und Lebensfreude, die aktuell ihren Alltag am Campus der Politischen Akademie begleitet. Rausch blickt erfreut zurück auf die diesjährige Jahrbuchpräsentation und beschreibt die Vorfreude auf den 4. Juli, an dem die Politische Akademie ihr 50-jähriges Jubiläum begeht. In dieser „Grundsatz“-Folge begrüßt Moderator Christian Gerd Laudenbach den Nationalratsabgeordneten Mag. Martin Engelberg und Austrian Development Agency (ADA) Geschäftsführer Dr. Friedrich Stift, M.A. Gleich am Anfang schildern die Gäste ihre Definition des Begriffs „Entwicklungszusammenarbeit“: „Ursprünglich ging der aktuellen Bezeichnung die der Entwicklungshilfe voraus. In den 1950er bis -60er Jahren wurde dieser Begriff dann abgeändert und durch Entwicklungszusammenarbeit ersetzt. Der Ausdruck Entwicklungshilfe macht den Eindruck, dass man großzügig von oben nach unten Hilfe verteilt. Entwicklungszusammenarbeit vermittelt den Sinn einer Kooperation auf Augenhöhe“, erklärt Stift. Engelberg ergänzt: „Das Ganze entspricht einem bürgerlich liberalen Weltbild: Wir versuchen also dort zu helfen, wo Hilfe notwendig ist. Wir fühlen uns als Politiker aber auch gegenüber den StaatsbürgerInnen verpflichtet, mit deren Geld sorgsam umzugehen und die Mittel sinnvoll einzusetzen. Da haben wir auch viel Kommunikationsarbeit an die Bevölkerung zu leisten.“ Stift nennt die drei Grundaufgaben der 2004 gegründeten Austrian Development Agency, sowie ihre Arbeitsweise: “Es liegt ein klarer Auftrag vor, abgeleitet vom Entwicklungshilfe-Gesetz. Parallel halten wir uns an ein 3-Jahresprogramm, das koordinierend vom Außenministerium bestellt wird. Daraus gehen unsere Schwerpunkte hervor: Armut bekämpfen - Frieden fördern- Umwelt schützen.“ In der Praxis bestehe laut Engelberg und Stift eine enge Zusammenarbeit mit Partnerländern und Wirtschaftspartnern: „Wir befinden uns in enger Absprache mit den Empfängerländern, um festzustellen, wo genau Gelder hingehen und wo die Mittel am hilfreichsten sind“, schildert Stift. Ein weiterer Schwerpunkt, der bei allen Projekten eine wichtige Rolle spiele, sei die Nachhaltigkeit. Engelberg unterstreicht, dass jedes Projekt per se hochkomplex und mit politischen Entscheidungen verknüpft sei. Die Arbeit der ADA sei aber nicht nur ausserhalb von Österreich wichtig: “Wir wollen ja, dass die SteuerzahlerInnen wissen, dass ihr Geld optimal verwendet wird. Außerdem möchten wir Verständnis wecken, dass wir als Land mit hohen Lebensstandards zu Solidarität verpflichtet sind.“ Engelberg fügt hinzu:“ Das Ganze ist ja auch eine wichtige politische Leistung und Aufgabe der Politischen Akademie, Aufmerksamkeit für diese Herausforderungen zu schaffen und in dieser Hinsicht Verantwortung zu übernehmen.“ Ausgehend von der Frage, ob die Entwicklungszusammenarbeit auch Konfliktpotenziale mit sich bringe, ergänzt Stift: „Wir befinden uns in etablierten Partnerschaften mit Entwicklungsländern und der Europäischen Union. Fehlentwicklungen kommen nicht mehr so oft wie früher vor, als lokale Märkte vor Ort aufgrund von Unterstützungen und Lieferungen von Hilfsländern gelitten haben. Letztendlich soll die Hilfe ja gut ankommen und eben keinen Schaden anrichten.“ Hinsichtlich der Wirtschaftspartnerschaften und deren Allokation sind sich die Experten einig: “Hilfsprojekte binden hohe Ressourcen und die Partnerländer stellen oft kein einfaches Umfeld dar. Wir unterstützen gemeinsam mit dem Außenministerium mit großem Know How bei der lokalen Ansiedelung sowie dem Heranziehen von internationalen Beratungsunternehmen“, erklärt Engelberg. Letztlich wird von beiden Gästen hervorgehoben, dass man die betroffenen Länder zwar unterstützen, diesen aber auch einen größtmöglichen Spielraum geben müsse: “Wenn man Leute von einer Hilfeleistung abhängig macht ist niemandem gedient“, resümiert Engelberg.
Olaf Scholz hat angekündigt, die Rüstungshilfe für Partnerländer auf zwei Milliarden Euro aufzustocken. Der Großteil soll an die Ukraine gehen. Es sei zwar gut, dass der Kanzler dadurch wieder als Handelnder wahrgenommen werde, meint Nadine Linder. Doch mit dem Zeitpunkt der Bekanntgabe habe er sich keinen Gefallen getan. Von Nadine LindnerDirekter Link zur Audiodatei
Angesichts des Ukrainekriegs wird über die Ostermärsche der Friedensbewegungen an diesem Wochenende diskutiert. Schon am Freitagnachmittag hatte Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigt, wegen des Kriegs die Rüstungshilfe für Partnerländer in diesem Jahr auf zwei Milliarden Euro aufzustocken. Ein Großteil des Geldes soll auch zum Kauf von Waffen an die Ukraine fließen. Lindner, Nadinewww.deutschlandfunk.de, Informationen am MittagDirekter Link zur Audiodatei
Angesichts des Ukrainekriegs wird über die Ostermärsche der Friedensbewegungen an diesem Wochenende diskutiert. Schon am Freitagnachmittag hatte Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigt, wegen des Kriegs die Rüstungshilfe für Partnerländer in diesem Jahr auf zwei Milliarden Euro aufzustocken. Ein Großteil des Geldes soll auch zum Kauf von Waffen an die Ukraine fließen. Lindner, Nadinewww.deutschlandfunk.de, Informationen am MittagDirekter Link zur Audiodatei
Themen der Sendung: Deutschland plant Militärhilfen für Partnerländer in Höhe von zwei Milliarden Euro, Russlands Reaktionen auf den Untergang des Schwarzmeer-Flagschiffs "Moskwa", Auftakt der Ostermärsche: Friedensinitiativen rufen zur Solidarität mit der Ukraine auf, LNG aus Louisiana: Kann Flüssigerdgas die deutschen Gasprobleme lösen?, Hochfeste dreier Weltreligionen in Jerusalem: Zusammenstöße zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften auf dem Tempelberg, Weitere Meldungen im Überblick, Das Wetter
Themen der Sendung: Deutschland plant Militärhilfen für Partnerländer in Höhe von zwei Milliarden Euro, Russlands Reaktionen auf den Untergang des Schwarzmeer-Flagschiffs "Moskwa", Auftakt der Ostermärsche: Friedensinitiativen rufen zur Solidarität mit der Ukraine auf, LNG aus Louisiana: Kann Flüssigerdgas die deutschen Gasprobleme lösen?, Hochfeste dreier Weltreligionen in Jerusalem: Zusammenstöße zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften auf dem Tempelberg, Weitere Meldungen im Überblick, Das Wetter
Themen der Sendung: Deutschland plant Militärhilfen für Partnerländer in Höhe von zwei Milliarden Euro, Russlands Reaktionen auf den Untergang des Schwarzmeer-Flagschiffs "Moskwa", Auftakt der Ostermärsche: Friedensinitiativen rufen zur Solidarität mit der Ukraine auf, LNG aus Louisiana: Kann Flüssigerdgas die deutschen Gasprobleme lösen?, Hochfeste dreier Weltreligionen in Jerusalem: Zusammenstöße zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften auf dem Tempelberg, Weitere Meldungen im Überblick, Das Wetter
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von HIStory.Das westliche Militärbündnis NATO gibt es jetzt schon seit dreiundsiebzig Jahren. Der Nordatlantikpakt wurde uns immer als notwendiges Übel verkauft. Als Verteidigungsbündnis gegen die finsteren Mächte des Kommunismus. Die Anfänge der NATO waren alles andere als vielversprechend. Immer wieder mussten die unwilligen „Partnerländer“ mit mehr oder minder sanfter Gewalt in das neue Militärbündnis geschubst werden.Heute ist die NATO mit Abstand das größte und mit Verlaub gesagt: aggressivste Militärbündnis der Welt. Die NATO fühlt sich mittlerweile so stark, dass sie es nicht nur mit Russland, sondern sogar mit der Volksrepublik China aufnehmen will. So sagt es jedenfalls der scheidende NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg.Doch gehen wir jetzt zurück zu den Anfängen der NATO, und schauen einmal, welche Begründung dieses Militärbündnis seine eigene Existenz rechtfertigt, und ob uns das überzeugt. Wir erkennen drei Gründungs-Narrative der NATO:Narrativ Eins: Man hätte ja gerne nach dem Zweiten Weltkrieg in Frieden und durchaus im gemeinsamen Haus Europa leben wollen. Leider aber sei die Sowjetunion unter Generalissimus Stalin derart aggressiv, kriegslüstern und unkooperativ gewesen, dass man sich bedauerlicherweise bis an die Zähne aufrüsten musste.Ja, wirklich? Musste „der Westen“ sich gegen den Ansturm der Bolschewiken hochrüsten? (...) Weiterlesen (inkl. Quellenhinweisen und Links) hier:+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTwitter: https://twitter.com/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Frankreichs Präsident Macron steuert für sechs Monate die EU-Politik. Mit eigenen Interessen. Denn im April sind in Frankreich Wahlen. Seit dem Jahreswechsel steuert Frankreich für sechs Monate den Rat der Europäischen Union. Die Leitlinien seiner EU-Ratspräsidentschaft hat der französische Präsident Emmanuel Macron schon Anfang Dezember vorgestellt. Für ihn fällt der Beginn der Ratspräsidentschaft mit dem Präsidentschaftswahlkampf zusammen. Zwar hat sich Macron noch nicht zum Kandidaten erklärt, aber Europa wäre ein Feld, auf dem der EU-Verfechter im Wahlkampf gern punkten würde. Macrons erklärtes Ziel ist es, die „strategische Souveränität“ Europas zu stärken - mit einer europäischen Identitätspolitik. Auch den gemeinsamen Wirtschaftsraum will er mit Zukunftsinvestitionen widerstandsfähiger machen. Dabei verfolgt Frankreichs Präsident im Wahljahr durchaus eigene Interessen, die nicht bei allen Partnerländern auf Wohlwollen stoßen. Besonders in der Flüchtlingspolitik und bei der Gestaltung einer ökologischen Energiewende zeichnen sich Konflikte ab.
Die Idee der EU, die östlichen Partnerländer möglichst nah an sich zu binden, sei "eine Quadratur des Kreises, die seit zwölf Jahren nicht wirklich funktioniert", sagte Manfred Sapper, Chefredakteur der Zeitschrift Osteuropa. Es gebe eine Integrationskonkurrenz der EU mit Russland. Dessen Präsident Wladimir Putin zeige sich wenig beeindruckt vom EU-Vorgehen.Herter, Gerwaldwww.deutschlandfunk.de, Europa heuteDirekter Link zur Audiodatei
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.USA und Partnerländer wollen Einfluss im Indopazifik ausbauen Die USA, Indien, Japan und Australien wollen künftig noch enger zusammenarbeiten und ihren Einfluss im indopazifischen Raum vergrößern. Die Regierungschefs der sogenannten "Quad"-Staaten erklärten nach einem Treffen in Washington, das Gebiet vom Indischen bis zum Pazifischen Ozean bilde die Grundlage für gemeinsame Sicherheit und Wohlstand. Dort sollten frei von Zwang die souveränen Rechte aller Nationen respektiert werden. Das Viererbündnis gilt bei Beobachtern als Gegengewicht zu China. Die Führung in Peking strebt seit Jahren eine Vormachtstellung in der Region an. Endspurt im Wahlkampf in Deutschland beendet Kurz vor der Bundestagswahl haben die Parteien auf ihren Abschlusskundgebungen noch einmal versucht, vor allem die noch unentschlossenen Wähler zu mobilisieren. Traditionell ist in Deutschland am Freitag vor dem Wahlsonntag Schluss mit den großen Wahlkampfterminen. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz trat in Köln auf. Der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet, machte mit der scheidenden Amtsinhaberin Angela Merkel und CSU-Chef Markus Söder Wahlkampf in München. Die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, kam mit dem Co-Vorsitzenden Robert Habeck nach Düsseldorf. Niederlande lockern Corona-Beschränkungen Nach rund 18 Monaten machen die Niederlande in der Corona-Pandemie einen Schritt zurück zur Normalität. Der verpflichtende Sicherheitsabstand von 1,5 Metern wird mit dem heutigen Samstag abgeschafft. Durch die Aufhebung der Abstandsregel können auch Gaststätten, Sportveranstaltungen und Kultur wieder unbegrenzt Besucher zulassen. Zugleich wird aber ein sogenannter Corona-Pass für alle ab 13 Jahren eingeführt. Besucher müssen nachweisen, dass sie geimpft, getestet oder genesen sind. Die Einführung dieses Pflichtnachweises ist in den Niederlanden heftig umstritten. Isländer wählen neues Parlament In Island wird an diesem Samstag ein neues Parlament gewählt. Die derzeitige Regierungskoalition in dem rund 360.000 Einwohner zählenden Inselstaat wird von der links-grünen Bewegung von Ministerpräsidentin Katrín Jakobsdóttir geführt. Die Regierungschefin ist noch immer beliebt, Umfragen deuten aber darauf hin, dass ihre Partei an Unterstützung verlieren könnte. Eines der wichtigsten Themen für die Isländer ist der Klimawandel. Das Endergebnis für die Parlamentswahlen wird am Sonntagmorgen erwartet. Lager in US-Grenzort Del Rio komplett geräumt Die USA haben das provisorische Lager unter einer Brücke im texanischen Del Rio an der Grenze zu Mexiko geräumt und mit Bulldozern die letzten Überreste beseitigt. Zuletzt hatten sich in dem Camp nur noch etwas mehr als 200 Menschen aufgehalten, die meisten von ihnen Migranten aus Haiti. Vor wenigen Tagen befanden sich noch Tausende Menschen in der Nähe der International Bridge, die Del Rio mit dem mexikanischen Ciudad Acuna verbindet. Die USA schoben in dieser Woche Tausende Haitianer per Flugzeug nach Port-au-Prince ab. Tausende weitere wurden in andere Unterkünfte entlang der Grenze verlegt. US-Verfahren gegen Huawei-Finanzchefin beigelegt Die seit Jahren in Kanada festsitzende Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationskonzerns Huawei, Meng Wanzhou, ist wieder auf freiem Fuß. Sie war zuvor einen Deal mit dem US-Justizministerium eingegangen, um die gegen sie erhobenen strafrechtlichen Vorwürfe beizulegen. Meng verpflichtete sich unter anderem, nicht der Darstellung einzelner Sachverhalte durch die US-Seite zu widersprechen. Die USA werfen ihr Betrug und den Bruch der Sanktionen gegen den Iran vor. Das Verfahren soll bis Dezember 2022 auf Eis gelegt und danach eingestellt werden, wenn sich Meng an die Vereinbarung hält. FC Bayern gewinnt in Fürth Im Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga hat Bayern München seinen Platz an der Tabellenspitze gefestigt. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann gewann beim Tabellenletzten Greuther Fürth mit 3:1. Die Bayern spielten nach einem Platzverweis für Verteidiger Benjamin Pavard in der 48. Minute in Unterzahl.
Länder wie Finnland, Norwegen oder Schweden verzeichnen so hohe Temperaturen, wie sie dort schon lange nicht mehr gemessen wurden. Wie aussergewöhnlich sind solche Hitzewellen im hohen Norden? Die weiteren Themen: * Die Minister der Opec-Plus-Staaten und weiterer Partnerländer konnten sich in mehreren Verhandlungsrunden nicht auf eine gemeinsame Förderstrategie von Erdöl einigen. Weshalb? * Werden wir in Zukunft im Homeoffice arbeiten? Die Credit Suisse hat dazu eine Studie durchgeführt und selbst ein hybrides Arbeitsmodell lanciert. * 250 Frauen sind in die Sommer-RS eingerückt: fast doppelt so viel wie im Januar 2019. Weshalb wird die Armee attraktiver für Frauen? * Schiedsrichter werden bei ihren Entscheidungen von vielen Seiten beeinflusst. Was steckt hinter diesen Entscheidungen?
Michael Waldbrenner, Geschäftsführer, Deutsche Telekom Clinical Solutions, im Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Helmut Grün. Seine Unternehmen, die Telekom Healthcare Solution kann im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes für seine Kunden zu nahezu allen Themen eigene oder Partnerlösungen anbieten. Damit sei man schon sehr gut aufgestellt. Einen Engpass sieht er im Bereich Personal. Hier gibt aus seiner Sicht es eine große Herausforderung sowohl für die Leistungsanbieter, als auch die IT- und Technologie-Unternehmen das richtige Personal in Bezug auf Qualität und Quantität zu finden.
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Indien meldet mehr als 400.000 Neuinfektionen Indien hat als weltweit erstes Land mehr als 400.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet. Konkret seien 401.993 Fälle gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Neu Delhi mit. Die Zahl der Corona-Toten erhöhte sich demnach um 3523 auf insgesamt fast 212.000. Mindestens 16 COVID-19-Patienten und zwei Pflegekräfte kamen bei einem Klinikbrand in der Hafenstadt Bharuch im westindischen Bundesstaat Gujarat ums Leben. Ersten Erkenntnissen zufolge war das Feuer durch einen Kurzschluss auf der Intensivstation ausgelöst worden. Internationale Truppen beginnen offiziell Abzug aus Afghanistan Nach fast 20 Jahren Einsatz beginnt an diesem Samstag offiziell der Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan. Rund 10.000 NATO-Soldaten der Ausbildungsmission "Resolute Support", darunter 2500 Soldaten aus den USA und rund 1100 aus Deutschland, sollen bis spätestens September das Land verlassen haben. Faktisch hat der Abzug aber bereits begonnen, seit Wochen wird Material aus Afghanistan gebracht. Zuletzt waren 36 NATO-Staaten und Partnerländer an der Mission beteiligt. Beobachter rechnen mit Gefahren durch mögliche Angriffe der islamistischen Taliban auf die abziehenden Soldaten. Russische Einreisesperren stoßen auf Unverständnis Die Bundesregierung hat die von Russland verhängten Einreisesperren gegen Funktionsträger der EU und einzelner Mitgliedstaaten scharf kritisiert. Die Strafmaßnahmen würden "auf das Deutlichste" zurückgewiesen, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Sie seien inhaltlich unbegründet und würden die Beziehungen zu Russland unnötig weiter belasten. Als Reaktion auf EU-Sanktionen gegen Russland hatte die Regierung in Moskau zuvor Einreisesperren gegen acht EU-Bürger verhängt. Betroffen ist neben EU-Parlamentspräsident David Sassoli auch der Berliner Oberstaatsanwalt Jörg Raupach. Armee des Tschad will viele Rebellen getötet haben Die Armee des Tschad hat nach eigenen Angaben im Westen des Landes "hunderte" Rebellen getötet. Von unabhängiger Seite sind die Angaben nicht zu überprüfen, der Zugang zum Kampfgebiet ist für Journalisten verboten. Der langjährige Staatschef Idriss Déby war nach offizieller Darstellung vergangene Woche bei Kämpfen gegen Rebellen tödlich verletzt worden. Déby galt als Verbündeter des Westens im Kampf gegen Dschihadisten in der Sahel-Zone. NASA verlängert Mission von "Ingenuity" Der Mini-Hubschrauber "Ingenuity" soll länger auf dem Mars herumschwirren als geplant. Die ursprünglich auf rund 30 Tage angelegte Mission sei um weitere 30 Tage verlängert worden, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit. Der knapp zwei Kilogramm schwere Hubschrauber muss auf dem Mars extremen Bedingungen trotzen: Nachts fallen die Temperaturen auf bis zu minus 90 Grad Celsius und die Atmosphäre ist viel dünner als auf der Erde. Leipzig nach Verlängerung im Pokalfinale RB Leipzig hat zum zweiten Mal nach 2019 das Endspiel im DFB-Pokal erreicht. Die Sachsen gewannen im Halbfinale bei Werder Bremen nach torlosen 90 Minuten noch 2 : 1 nach Verlängerung. Im Endspiel trifft die Mannschaft auf den Gewinner des zweiten Halbfinals zwischen Borussia Dortmund und dem Fußball-Zweitligisten Holstein Kiel.
Ein Kommentar von Peter König. Brüssel (EU- und europäisches NATO-Hauptquartier) – Am 21. Oktober 2020 berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa), dass Deutschland NATO-Soldaten für mögliche Covid-19-Operationen zusagt: "Deutsche Soldaten könnten während der zweiten Welle der Corona-Pandemie zu Kriseneinsätzen in andere NATO- und Partnerländer entsandt werden. Wie ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums bestätigte, hat die Bundesregierung der NATO Unterstützung für ihren Notfallplan "Allied Hand" zugesagt. Danach sollen bei Bedarf medizinisches Personal, Pioniere und Experten der Truppe für Auslandseinsätze zur Abwehr atomarer, biologischer oder chemischer Gefahren zur Verfügung gestellt werden. Der Notfallplan soll z.B. dann aktiviert werden, wenn in alliierten oder NATO-Partnerländern aufgrund sehr hoher Infektionsraten ein Zusammenbruch des Gesundheitssystems droht und der betroffene Staat um Unterstützung bittet". Im Klartext bedeutet dies, dass deutsche Soldaten in covidbezogenen "Kriseneinsätzen" bei anderen NATO-Partnern eingesetzt werden können. Covid-Einschränkungen und damit verbundene staatliche Unterdrückung und Tyrannei können zu massiven zivilen Unruhen führen, und deutsche Soldaten, alias deutsche NATO-Soldaten, könnten zusammen mit Soldaten aus anderen NATO-Ländern den örtlichen Regierungen helfen, solche potentiellen Umwälzungen der Bevölkerung mit militärischer Gewalt zu ersticken. Scharfe Kugeln und Töten, wenn "notwendig". In einigen europäischen Ländern, d.h. in Slowenien, der Tschechischen Republik, Polen, Ungarn, Spanien – und natürlich auch in Deutschland selbst – sind die Unruhen bereits deutlich sichtbar. Auch in Frankreich, derzeit eines der repressivsten Regime in der westlichen Welt, kochen die zivilen und gesellschaftlichen Unruhen hoch. All diese Länder wurden einer Gehirnwäsche unterzogen, damit sie glauben, sie würden in einer "Demokratie" leben – und in einer Demokratie könnte und sollte das, was mit ihnen geschieht, niemals geschehen. Sie wurden nie gefragt. Ihre Regierungen haben sich nicht einmal die Mühe gemacht, ihnen zu sagen, dass diese "Maßnahmen" zu ihrem eigenen Wohl seien. Jetzt wird ihnen sogar von Leuten wie Boris Johnson, dem britischen Premierminister, gesagt, dass sie nicht hoffen sollen, zur "Normalität" zurückzukehren. Es wird keine "Normalität" mehr geben, wie wir sie kannten, sagte er wörtlich. Stattdessen wird es einen großen Neuanfang (Great Reset) geben…weiterlesen hier: https://kenfm.de/demokratie-die-es-nie-gab-schon-gar-nicht-mit-covid-von-peter-koenig/ JETZT KENFM UNTERSTÜTZEN: HTTPS://WWW.PATREON.COM/KENFMDE HTTPS://DE.TIPEEE.COM/KENFM HTTPS://FLATTR.COM/@KENFM DIR GEFÄLLT UNSER PROGRAMM? INFORMATIONEN ZU WEITEREN UNTERSTÜTZUNGSMÖGLICHKEITEN HIER: HTTPS://KENFM.DE/SUPPORT/KENFM-UNTERSTUETZEN/_ DU KANNST UNS AUCH MIT BITCOINS UNTERSTÜTZEN. BITCOIN-ADRESSE: 18FPENH1DH83GXXGPRNQSOW5TL1Z1PZGZK ABONNIERE JETZT DEN KENFM-NEWSLETTER: HTTPS://KENFM.DE/NEWSLETTER/_ KENFM JETZT AUCH ALS KOSTENLOSE APP FÜR ANDROID- UND IOS-GERÄTE VERFÜGBAR! ÜBER UNSERE HOMEPAGE KOMMT IHR ZU DEN STORES VON APPLEUND GOOGLE. HIER DER LINK: HTTPS://KENFM.DE/KENFM-APP/_ WEBSITE UND SOCIAL MEDIA: HTTPS://WWW.KENFM.DE HTTPS://WWW.TWITTER.COM/TEAMKENFM HTTPS://WWW.INSTAGRAM.COM/KENFM.DE/ HTTPS://SOUNDCLOUD.COM/KEN-FM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Deutschland sagt NATO Soldaten für mögliche Corona-Einsätze zu Deutsche Soldaten könnten während der zweiten Welle der Corona-Pandemie zu Kriseneinsätzen in andere NATO- und Partnerländer geschickt werden. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte, hat die Bundesregierung der NATO Unterstützung für deren Notfallplan "Allied Hand" zugesagt. Demnach würden bei Bedarf medizinisches Personal, Pioniere und Experten aus der Truppe für die Abwehr von atomaren, biologischen oder chemischen Gefahren für Auslandseinsätze bereitgestellt. Insgesamt soll die Entsendung von rund 160 Spezialisten möglich sein. Geberländer versprechen Sahelzone Milliardenhilfen Die Teilnehmer einer internationalen Geberkonferenz haben zur Unterstützung der Länder der afrikanischen Sahelzone Hilfen von mehr als 1,4 Milliarden Euro zugesagt. Die Region befinde sich an einem Tiefpunkt, sagte UN-Generalsekretär António Guterres. Durch Konflikte, den Klimawandel und die Corona-Krise sei das Gebiet in einer Abwärtsspirale, die dringend gestoppt werden müsse. Die Konferenz fand auf Initiative Dänemarks, Deutschlands, der EU sowie den UN statt. Deutschland will sich in den nächsten Jahren mit insgesamt 100 Millionen Euro am Kampf gegen die Notlage beteiligen. Khashoggi-Verlobte verklagt saudischen Kronprinzen Die Verlobte des vor zwei Jahren ermordeten saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi hat in den USA den mächtigen Kronprinzen des Ölstaates auf Schadenersatz verklagt. Hatice Cengiz argumentiert, Mohammed bin Salman habe die Ermordung ihres Lebenspartners angeordnet. In der Klageschrift heißt es, durch den gewaltsamen Tod habe sie einen persönlichen Verlust sowie finanziellen Schaden erlitten. In der Zivilklage geht es um Schadenersatz in nicht bezifferter Höhe. Riad hatte auf Druck eingestanden, der 59-Jährige sei "bei einem missglückten Einsatz zu seiner Festnahme" getötet worden. EU bringt Agrarreform auf den Weg Nach langem Ringen haben sich die EU-Mitgliedstaaten auf eine Reform der gemeinsamen Agrarpolitik geeinigt. Die zuständigen Minister verständigten sich in Luxemburg auf einen Kompromissvorschlag der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sprach von einem "Meilenstein" für einen "Systemwechsel". Künftig sollen alle Landwirte an höhere Umweltstandards gebunden sein. Die Agrarpolitik ist mit 387 Milliarden Euro - über die nächsten sieben Jahre verteilt - der größte Posten im EU-Haushalt. Deutschland stehen davon 42 Milliarden Euro zu. Abstimmung über Amy Coney Barrett festgesetzt Im Kampf um die langfristigen Mehrheiten am Obersten Gerichtshof der USA ziehen die Republikaner ihre Personalpolitik unbeirrt durch. Sie teilten mit, die konservative Juristin Amy Coney Barrett solle am Montag im Senat als Verfassungsrichterin bestätigt werden. Damit würde die Kandidatin von Präsident Donald Trump nur acht Tage vor der Präsidentschaftswahl am 3. November als neue Richterin am Supreme Court feststehen. Die oppositionellen Demokraten um Präsidentschaftskandidat Joe Biden hatten Trump vergeblich aufgefordert, den vakanten Posten nicht so kurz vor der Wahl neu zu besetzen. Kunstwerke auf Museumsinsel beschädigt Unbekannte haben in Berlins berühmten Museen mehr als 70 Ausstellungsstücke mit einer öligen Flüssigkeit besprüht. Betroffen sind Werke auch im Pergamonmuseum und der Alten Nationalgalerie, wie mehrere Medien berichteten. Unter den beschädigten Kunstwerken seien ägyptische Sarkophage, Steinskulpturen und Gemälde des 19. Jahrhunderts. Die Flüssigkeit habe darauf sichtbare Flecken hinterlassen. Die Vorfälle auf der Berliner Museumsinsel sollen sich bereits am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, zugetragen haben. Die Behörden hatten bislang nichts über den Anschlag mitgeteilt. Rockmusiker Spencer Davis ist tot Der britische Musiker Spencer Davis ist im Alter von 81 Jahren in Los Angeles gestorben. Todesursache sei eine Lungenentzündung gewesen, teilte sein langjähriger Manager Bob Birk mit. Der 1939 in Wales geborene Rockmusiker sang, spielte Gitarre und Keyboard. Er hatte die nach ihm benannte Band "Spencer Davis Group" 1963 gegründet, die bald mit Songs wie "I'm a Man", "Keep On Running" und "Somebody Help Me" Erfolge feiern konnte.
In den letzten beiden Episoden haben wir mit der Plattform Leverist.de und dem Import Promotion Desk beschäftigt. Für den dritten und letzten Teil unserer Reihe haben wir Ele Gower von Greenpath Food und Mustafe Kastrati von der GIZ Kosovo eingeladen. Die beiden zeigen uns, wie Kooperation mit Partnerländer ganz konkret funktionieren kann. In the last two episodes we have been talking about the platform Leverist.de as well as the Import Promotion Desk. For the third and last part of our series we invited Ele Gower from Greenpath Food and Mustafe Kastrati from GIZ Kosovo. Both of them tell us about how cooperation can work in a concrete way.
US-Präsident Donald Trump hat in einem Interview mit dem Journalisten Bob Woodward erzählt, dass er die Gefahr des Coronavirus extra herunterspielt habe, um keine Panik auszulösen. Das geht aus Audiomitschnitten hervor, die teilweise im März entstanden sind und Teil von Interviews sind, die Woodward mit Trump geführt hat. Woodwards neues Enthüllungsbuch erscheint kommende Woche. Die CNN hat die Mitschnitte vorab veröffentlicht. Was diese Veröffentlichungen auch zeigen: Trump wusste schon Anfang Februar, dass sich das Virus über Luft überträgt und eine höhere Sterberate als eine Grippe aufweist. Mit ZEIT-ONLINE-Redakteurin Rieke Havertz besprechen wir, ob Trump eine gute Strategie gewählt hat. Wildschweine haben es diesen Sommer überraschend oft in die nationalen und internationalen Nachrichten geschafft. Eins ist aus der Ostsee herausgaloppiert. Eins hat einem nackten Mann an einem Berliner See seine Tasche mit Laptop stibitzt. Und jetzt hat ein Wildschwein in Brandenburg die Afrikanische Schweinepest. Das hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner heute mitgeteilt. In Brandenburg wurde ein Wildschwein aufgefunden, das mit dem Virus infiziert sei. Für Menschen ist die Seuche allerdings nicht gefährlich. In Moria können sie nicht bleiben. Aber was passiert mit den Menschen, die dort gelebt und kein Dach mehr über dem Kopf haben? Darüber gibt es nun Streit in der großen Koalition. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) beharrt darauf, eine europäische Einigung zu finden. Die SPD und Teile der Union sehen das anders. Zum Beispiel Familienministerin Franziska Giffey (SPD). Sie sagte den Sendern RTL und n-tv: "Wir können nicht warten, bis sich alle europäischen Partnerländer geeinigt haben. Das wird Wochen und Monate dauern." Weitere Informationen: Zur Schweinepest https://www.zeit.de/wissen/2020-09/erster-fall-von-afrikanischer-schweinepest-in-deutschland Zu Trump https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-09/pandemie-coronavirus-gefahr-us-praesident-donald-trump-bob-woodward Zu Moria https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-09/reaktion-moria-brand-horst-seehofer-spd-aufnahme-gefluechtete Was noch? Der "Wochenmarkt" ist da! https://blog.zeit.de/fragen/2020/09/10/zeitmagazin-wochenmarkt/ Interview mit Ottolenghi https://www.zeit.de/zeit-magazin/wochenmarkt/2020-09/yotam-ottolenghi-flavour-kochen-vegetarisch-corona-pandemie Moderation: Pia Rauschenberger Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Plan International arbeitet weltweit in Asien, Afrika und Lateinamerika. Dazu müssen sich die Expert:innen der Abteilung Entwicklungszusammenarbeit sehr eng mit allen Beteiligten im Vorfeld abstimmen. „Wir haben jede Menge Ideen in der Schublade, aber das reicht nicht“, erklärt Juliane Schmucker, Teamleiterin der Internationalen Zusammenarbeit für die Region Asien. Öffentliche Geber müssen überzeugt werden. Es wird eine genaue Bedarfsanalyse erstellt, ein „Fahrplan“ für drei bis fünf Jahre Projektdauer entwickelt und natürlich muss die Wirksamkeit eines Projektes genau gemessen werden. „Die Menschen, mit denen wir in den Partnerländern zusammenarbeiten, sind nicht Teil des Problems, sondern der Lösung“, erklärt Juliane Schmucker in der neuen Podcastfolge von „Menschenskinder“.
U. a. mit diesen Themen: Reise-Beschränkungen zwischen Bund und Ländern in der Diskussion / Indien und die Corona-Tests / Verteidigungsministerin AKK reist in östliche Partnerländer
In der dritten Podcast-Folge von „Freiheit in stürmischer Zeit“ spricht unsere Programmdirektorin für die Östliche Partnerschaft Khatia Kikalishvili mit Marieluise Beck, Direktorin für Mittel- und Osteuropa beim Zentrum Liberale Moderne, und Hans-Jürgen Heimsoeth, Sonderbotschafter für die Östliche Partnerschaft im Auswärtigen Amt, über die Rolle der deutschen EU-Ratspräsidentschaft für die Neugestaltung der Europäischen Nachbarschaftspolitik. Heute übernimmt Deutschland den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Die Ratspräsidentschaft ist entscheidend für die künftige Ausgestaltung der Östlichen Partnerschaft und die Vorbereitung des Gipfeltreffens mit den sechs Partnerländern Aserbaidschan, Armenien, Belarus, Georgien, Moldau und der Ukraine im März 2021. Die Schlüsselfragen für die nächste Dekade der 2009 ins Leben gerufenen Partnerschaft lauten: Was sollten die konkreten Ziele der Zusammenarbeit? Mit welchen Instrumenten können die Partnerschaftsländer näher an die EU herangeführt werden? Welchen Beitrag kann Deutschland leisten, um den hohen Erwartungen insbesondere drei Länder Georgien, Moldau und der Ukraine gerecht zu werden, die sich mit Assoziierungsabkommen bereits stärker der EU angenähert haben? Wer wir sind und was wir wollen: Über die Gründung und Projektarbeit des Zentrums Liberale Moderne sprechen die Marieluise Beck und Ralf Fücks in der ersten Folge von „Freiheit in stürmischer Zeit“: https://soundcloud.com/zentrum-liberale-moderne/libmod-stellt-sich-vor
Deutschland will in der Entwicklungspolitik künftig stärker auf Wirksamkeit achten und mit weniger Partnerländern arbeiten. Diese sollen dafür mehr in die Pflicht genommen werden, etwa gute Regierungsführung nachzuweisen. Manche loben das neue Streben nach Effizienz. Andere sehen Eigennutz am Werk. Von Dunja Sadaqi und Frank Capellan www.deutschlandfunk.de, Hintergrund Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Wie funktioniert humanitäre Hilfe in Covid-19 Zeiten, wenn nicht nur ein Land oder eine Region betroffen ist, sondern alle Partnerländer? Wo kann Plan International in dieser Ausnahmesituation mit seiner Hilfe beginnen? Es ist „arbeiten auf Sicht“, erklärt Rüdiger Schöch, Teamleiter der humanitären Hilfe. Sie erfordert gute Planung und ständiges Anpassen der Programme, je nach Lage der Dinge. Hygiene, Infektionskontrolle und Kinderschutz sind jetzt absolute Prioritäten. In entlegenen Regionen wird zum Beispiel mit solarbetriebenen Kurbelradios über Corona aufgeklärt. Hygiene funktioniert gut über Tippy Taps, schnell und günstig gebaute aufgehängte Wasserkanister, über die sich direkter Kontakt beim Händewaschen vermeiden lässt. Plan legt bei seiner Arbeit einen Fokus auf Mädchen und Frauen, denn Ihnen droht Gewalt, Frühverheiratung und dass sie nach der Corona-Krise nie wieder in die Schulen dürfen. „Sie brauchen jetzt besondere Unterstützung“, sagt Rüdiger Schöch, „sonst könnten uns die errungenen kleinen Erfolge bei der Gleichberechtigung wieder durch die Finger rinnen.“
In Australien gibt’s nur Didgeridoo-Musik, die Dänen sprechen so, als hätten sie heiße Kartoffeln im Mund, bei BBQs geht es ausschließlich um Fleisch und Freundschaften gibt es nur unter Männern. Ein Hoch auf die Klischees, beziehungsweise vielmehr auf deren Überbrückung. Die heutige Ausgabe des Reeperbahn Festival Podcasts wird allesamt entkräften und einen Blick auf das diesjährige Partnerland Australien und das bereits für die nächste Runde angekündigte Dänemark geworfen. Im Reiseabteil mit eingefunden haben sich dafür unter anderem Glenn Dickie, Export Music Producer für Sound Australia, die australische Radio-Moderatorin Zan Rowe, Anders Meisner von Music Export Denmark und natürlich jede Menge MusikerInnen wie Ali Barter, Tash Sultana, Press Club oder The Entrepreneurs. [Foto: Press Club]
Prof. Dr. med. August Stich, Chefarzt der Missio Klinik für Tropenmedizin in Würzburg Afrika erscheint vielen als der dunkle Kontinent. Berichte über Epidemien, Kriege und andere Katastrophen dominieren die Medien. Doch in den letzten fünfzehn Jahren hat sich das Gesicht des Kontinents entscheidend verändert. Vielen Ländern ist ein wirtschaftliches Wachstum gelungen. Die Gesundheitssituation hat sich allgemein deutlich verbessert. Die Menschen leben vor allem durch Erfolge bei der Kontrolle von HIV/AIDS wieder länger. Weniger Frauen sterben in Folge von Schwangerschaft und Geburten. Neugeborene überleben häufiger das kritische erste Lebensjahr und werden durch Impfungen und Ernährungsverbesserung vor Kindersterblichkeit geschützt. Wie sieht es in den Partnerländern von Radio Horeb aus? Zeigen sich in Kenia, der Demokratischen Republik Kongo oder dem Südsudan ähnliche Trends? Was sind die besonderen Faktoren, dass Menschen in den genannten Ländern ihr Menschenrecht auf Gesundheit nicht verwirklichen können. In welcher Verantwortung steht die Kirche? Darüber sprechen wir in der Sendung mit ihnen und unserem Experten vom Missionsärztlichen Institut.
Sabine Ludwig, Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) in Würzburg Afrika erscheint vielen als der dunkle Kontinent. Berichte über Epidemien, Kriege und andere Katastrophen dominieren die Medien. Doch in den letzten fünfzehn Jahren hat sich das Gesicht des Kontinents entscheidend verändert. Vielen Ländern ist ein wirtschaftliches Wachstum gelungen. Die Gesundheitssituation hat sich allgemein deutlich verbessert. Die Menschen leben vor allem durch Erfolge bei der Kontrolle von HIV/AIDS wieder länger. Weniger Frauen sterben in Folge von Schwangerschaft und Geburten. Neugeborene überleben häufiger das kritische erste Lebensjahr und werden durch Impfungen und Ernährungsverbesserung vor Kindersterblichkeit geschützt. Wie sieht es in den Partnerländern von Radio Horeb aus? Zeigen sich in Kenia, der Demokratischen Republik Kongo oder dem Südsudan ähnliche Trends? Was sind die besonderen Faktoren, dass Menschen in den genannten Ländern ihr Menschenrecht auf Gesundheit nicht verwirklichen können. In welcher Verantwortung steht die Kirche? Darüber sprechen wir mit Ihnen und unserer Expertin Sabine Ludwig von der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e. V. in Würzburg.
Afrika stand von Beginn an im Fokus seiner Arbeit als Entwicklungsminister. Im DW-Interview der Woche plädiert Gerd Müller für Kooperationen "auf Augenhöhe". Dafür müssten auch die Partnerländer "selber mehr leisten".Partnerschaftlich und auf Augenhöhe. Von diesen Prinzipien soll sie sich leiten lassen, die künftige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Afrika. Ganz Afrika? Nicht unbedingt, stellt Gerd Müller (CSU) im DW-Interview der Woche klar: "Armutsbekämpfung, ja, das überall. Aber ich habe den neuen Ansatz gesetzt: Es geht um Reformen in den Partnerländern, mit denen wir unsere Zusammenarbeit vertiefen." Man könne mit Afrika nicht in der ganzen Breite zusammenarbeiten und müsse stärker differenzieren als bislang, sagte der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Sonntag im DW-TV. Daher wolle man sich fortan auf Partnerländer konzentrieren, die glaubwürdige Bereitschaft zu Reformen erkennen ließen: "Die Afrikaner müssen selber mehr leisten", so Müller. Von den 54 afrikanischen Staaten sei etwa ein Drittel auf sehr gutem Weg, die Korruption zu bekämpften, die Menschenrechte einzuhalten und "Good Governance" umzusetzen, sagte Müller. "Das führt auch dann zu wirtschaftlichem Aufschwung, Prosperität." Der Kolonialismus und seine Folgen Allerdings, räumte der Minister ein, seien viele Afrikaner nach ihren Erfahrungen als Objekte europäischer Kolonialpolitik zunächst einmal skeptisch gegenüber europäischen Initiativen. Das zeigte sich zum Beispiel in den Verhandlungen um ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den fünf afrikanischen Ländern Tansania, Burundi, Kenia, Ruanda und Uganda. Bereits Ende Februar dieses Jahres hatte sich Staatschef John Magufuli deutlich gegen solche Verträge ausgesprochen: "Für mich ist das eine Form des Kolonialismus. Sie sind schlecht für unser Land." Auch die Abgeordneten im tansanischen Parlament hatten dagegen gestimmt. Mit Tansanias Nein dürfte das ganze Abkommen platzen. Und viele Politiker und Akteure der Zivilgesellschaft dürften darüber erleichtert sein. Denn sie zweifeln am grundsätzlichen Sinn der Idee, da sich ungleiche Partner gegenüber stünden. Einerseits öffnet die Europäische Union ihre Märkte für Produkte aus afrikanischen Ländern. Im Gegenzug müssen die afrikanischen Staaten ihre Märkte aber ebenfalls zu einem großen Teil für Waren aus Europa öffnen. Dafür bekommen sie zwar mehrjährige Übergangsfristen. Aber, anders als die EU-Politiker glauben die afrikanischen Staats- und Regierungschefs nicht, dass durch freien Handel mehr Wohlstand in Afrika entsteht. Am Ende, so die Sorge, könnten die heimischen Produzenten gegen die europäischen nicht bestehen und würden aus dem Markt gedrängt. Darum stimmten zuletzt eine ganze Reihe afrikanischer Länder gegen das geplante Freihandelsabkommen. "Ihr wisst wie euer Weg ist" Die Bundesregierung will nun einen Ansatz verfolgen, der sich, so die Hoffnung, nicht des Kolonialismus verdächtig macht. Vom Dialog der Zukunft habe er konkrete Vorstellungen, sagt Müller: "Afrika und jedes Land muss seinen eigenen Weg gehen." Ihren Weg habe die Afrikanische Union in ihrem Zukunftsplan "Afrika 2063" verabschiedet. "Den müssen wir einfordern, und dann können wir unterstützen." Aber nur wenn die Führungseliten den Reformbedarf einsähen, lasse sich an Zusammenarbeit und Förderung denken. Zu diesen Reformen zählt Müller ganz wesentlich auch die volle Teilhabe der Frauen: "Afrikas Frauen sind der ganz entscheidende Schlüssel zum Erfolg." Für neue Standards in der Zusammenarbeit mit Afrika sei es höchste Zeit, zeigt sich Müller überzeugt. Mit den vielen afrikanischen Migranten in Deutschland sei "das Thema auch in den Wohnzimmern" angekommen. Umso dringender sei, dass man politisch nicht nur umdenken, sondern auch entsprechend handeln müsse: "Wir können nicht den afrikanischen Kontinent für unseren Wohlstand ausbeuten, dabei aber die Ressourcen und die Menschen und die Natur, und Afrikas Jugend und Bevölkerung in Armut zurücklassen." Beginn einer neokolonialen Phase Genau so aber, sagt Müller, agierten in Afrika derzeit neue Mächte: "Im Augenblick startet eine Phase des Neokolonialismus, also neue Strukturen in der Zeit der Globalisierung. Wir sehen, wie die Chinesen und andere in Afrika auftreten." Er selbst, so Müller, habe diesen Auftritt in Mosambik beobachtet. Dort engagierten sich etwa China, Indien und Japan: "Ressourcenausbeutung ohne Transparenzstandards, ohne Investitionen vor Ort, weder in die Jugend des Landes noch Abgaben oder Steuern, die dem Land zugutekommen." Das ungleiche Verhältnis zeigte sich Einschätzungen von Experten zufolge beim siebten China-Afrika-Kooperationsabkommen am Montag dieser Woche in Peking. Viele Sätze in der Rede des chinesischen Staatsoberhaupts begannen mit "China hat beschlossen". Das klang nicht unbedingt nach der Partnerschaft auf Augenhöhe, die die Teilnehmer beider Seiten beschworen. Der Gipfel war ein "großer diplomatischer Sieg" für China, sagt etwa Tom Bayes, China-Experte beim Forschungsinstitut MERICS. "Trotz Rhetorik wie 'Bruderschaft' und 'Win-Win' war es offensichtlich, dass China sich gegenüber seinen afrikanischen Partnern als Vorbild präsentiert hat, dem sie folgen sollten", sagte Bayes der DW. Deutsche Industrie "wacht auf" Insgesamt, so Entwicklungsminister Gerd Müller, müsse man mit China einen Dialog führen. "Wir haben ein Zentrum für nachhaltige Entwicklung mit den Chinesen auf den Weg gebracht, um nachhaltige Projekte umzusetzen." Ein Beispiel sei etwa eine neue, große Brücke in Mosambik - "von deutschen Ingenieuren konstruiert, von den Chinesen finanziert". Für die deutsche Industrie, deutet Müller an, sei Afrika ein sehr profitabler Markt - vorausgesetzt, sie passe ihre Produkte den Bedürfnissen vor Ort an. Das gelte etwa für die deutsche Automobilwirtschaft. Er freue sich, so Müller, dass die nun "aufwache und umsteuere". Sichtbare Zeichen wie das VW-Engagement in Ruanda gebe es bereits, konstatiert Müller: "In den nächsten sechs bis acht Jahren werden 300 Millionen Autos in Afrika verkauft werden - und ich freue mich nicht, wenn ich dort nur Toyotas und nur Koreaner sehe und keine deutschen Autos." Auch der Handel mit Afrika soll ausgebaut werden. Auf ihrer gemeinsamen Ghana-Reise hätten Bundeskanzlerin Merkel und er Kooperationsverträge unterzeichnet. Die Kontakte sollen im Oktober auf einer Investorenkonferenz in Berlin fortgesetzt werden. Die Bereitschaft sei da, sagt Müller: "Die Wirtschaft ist aufgewacht." Die Regierung sei damit befasst, die Rahmenbedingungen für Investitionen zu verbessern. Die Bevölkerung des Kontinents werde sich absehbar verdoppeln. "Das wirft ganz neue Fragen auf, etwa im Hinblick auf Ernährung und Energie. Und wir haben die Lösungen: Technologie und Wissenstransfer." Deutschland könne die Probleme lösen. "Und wir können eine Win-Win-Situation schaffen."
Sie interessieren sich für die neuesten Entwicklungen in den internationalen Märkten und suchen wirtschaftlich relevante Informationen? Mit unseren «export.news» erhalten Sie monatlich spannende Informationen zum Thema Aussenwirtschaft. https://www.s-ge.com/de/article/aktuell/exportperspektiven Die exportorientierten Schweizer KMU blicken weiterhin positiv in die Zukunft. Gemäss der aktuellen Umfrage von Switzerland Global Enterprise (S-GE) zur Exportstimmung rechnet rund die Hälfte aller KMU auch im 3. Quartal 2017 mit steigenden Exporten. Das Credit Suisse Exportbarometer liegt nur unwesentlich tiefer als zum höchsten Zeitpunkt der letzten zehn Jahre. Die Ergebnisse lassen auf ein solides Exportwachstum für die Schweizer Wirtschaft schliessen. Getrieben wird die Entwicklung von Wachstumsimpulsen aus Europa und den USA. Die Schweiz hat in den letzten 25 Jahren das Netz an Freihandelsabkommen (FHA) kontinuierlich ausgebaut. Mit deutlich positiven Auswirkungen: Nach Inkrafttreten eines FHA steigt das Exportwachstum im Schnitt stärker als zuvor. Über ein Fünftel aller Exporte geht mittlerweile in FHA-Partnerländer. Sascha Jucker, Ökonom bei der Credit Suisse, sagt dazu: «Die zu beobachtende positive Lage im europäischen und amerikanischen Industriesektor dürfte auch in der zweiten Jahreshälfte 2017 für eine dynamische Nachfrage nach den Exportgütern von Schweizer Unternehmen führen. Nebst der günstigen Nachfragesituation in Europa leistete dort die Entwicklung der Unionswährung zusätzlich Schützenhilfe: In der ersten Jahreshälfte 2017 verlor der Schweizer Franken gegenüber dem Euro leicht an Wert.» Alberto Silini, Leiter Beratung bei Switzerland Global Enterprise (S-GE), stellt fest: «Der Abschluss von Freihandelsabkommen wirkt sich regelmässig positiv auf die Export-Wachstumsraten aus. Für diese Effekte ist nicht nur die gute Auswahl der Partnerländer verantwortlich. Belegt ist auch die positive Wirkung des Abbaus von Handelshemmnissen. KMU, die Freihandelsabkommen noch nicht nutzen oder damit Schwierigkeiten haben, können sich von S-GE beraten lassen. Wir verfügen über das entsprechende Know-how und Netzwerk und können sie gut unterstützen.»
Enterprise Social – modernes Arbeiten in einer vernetzten Welt. Erfahren Sie mehr über die Enterprise-Social-Strategie von Microsoft und die drei großen Collaboration-Tools: Yammer, Skype und Office365 Groups. Erarbeiten Sie anschließend interaktiv die Frage, welche technischen Partnerlösungen das Kollaborationsportfolio als Apps oder Add-Ons erweitern bzw. welchen geschäftlichen Mehrwert sie vermitteln.
Diese Agenda soll disziplin- und grenzübergreifend von Forscher/innen, Aktivistinnen und Aktivisten sozialer Bewegungen und politischen Akteurinnen und Akteuren für den palästinensischen Kontext erarbeitet werden. In dieser Sendung sprechen zwei Verantwortliche, sowie einige Partner/innen des Projektes über die vier Projektkomponenten, wie beispielsweise die Ausbildung der Feldforscher/innen. Hier sollen weitgehend marginalisierte palästinensische Communities in der Diaspora zu ihren jeweils konkreten Problemen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen befragt werden. Diese Befragungen und Erhebungen sollen im Rahmen des wissenschaftlichen Ausbildungsprogramms von jungen Akademiker/innen in den verschiedenen Camps in den Palästinensischen Gebieten, in Jordanien und dem Libanon durchgeführt werden.Eine weitere Komponente beschäftigt sich mit der Frage: Welche Ziele und Visionen kann eine gegenwärtige Entwicklungsagenda unter diesen Bedingungen und mit diesem Hintergrund heute verfolgen? Die Gäste berichten weiters aus einer dekolonialen Forschungsperspektive über die politische und akademische Situation in den drei Partnerländern. Was das konkret bedeutet, erfahren Sie in dieser Sendung.Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich) und Klaudia RottenschlagerGäste:Dr. Helmut Krieger (Sozialwissenschafter und Lehrbeauftragter am Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien, APPEAR Projektmitarbeiter)Mag.a Klaudia Rottenschlager (APPEAR Projektmitarbeiterin)Im Interview:Ayman Abdel Majeed Rezeqallah, Projektkoordinator Rooting Dvelopment in the Palestinian Context (Center for Development Studies, Birzeit University)Kassem Sabbah ( Leitung Moussawat, Libanon) Rahma Maine (Leitung Community Development Centre Zarqa, Jordanien)Musik: Dahab-Album Spirit of the Sinai: Dahab, Brother, I remember when, Overdrive, Time. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Hören, lesen, verstehen - Radio, das weiter geht Hintergrund- und weiterführende Informationen zum Thema der Sendung
Aus dem Vorwort2010 steht der griechische Staat zum ersten Mal vor dem Bankrott, 2015 erneut. Wie es zu der Dauerpleite des EU-Mitglieds an der südlichen Peripherie Europas hat kommen können, ist für den öffentlichen Sachverstand kein Rätsel. „Über seine Verhältnisse gelebt“ hat das Land, und zwar so gut wie jeder seiner Insassen, und will davon nicht wirklich lassen. Die Bürger zahlen keine Steuern, die Politiker treiben sie auch gar nicht erst ein. Das Geld, das sie zum Regieren brauchen, holen sie mit gefälschten Bilanzen in Brüssel ab, bezahlen damit Rentner, Lehrer und überflüssiges Amtspersonal und halten eine Ökonomie in Gang, die hauptsächlich aus Korruption und dem für Südländer typischen Hang zum Nichtstun besteht –: Ungefähr in der Art soll man sich vorstellen, wie in dem Land 20 Jahre lang vor sich hingewirtschaftet wurde und mehr oder weniger offen immer noch wird. Der Botschaft erster Teil: Mitten in Europa haben sich dort unten, kunstvoll verschleiert, in Herrschaft und Volk Sitten eingenistet, die so gut wie gegen alles verstoßen, was in der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion erlaubt und bei allen anderen Mitgliedern dieser „Euro-Familie“ die Regel ist. Damit ist zweitens klar: Von ungefähr kommt es überhaupt nicht, dass dieser Staat bankrott geht. Da ereilt bloß einen Fremdkörper in der Union der Europäer das gerechte Schicksal, das er mit seinen absonderlichen bis kriminellen Machenschaften herausgefordert hat. Drittens gehen deshalb auch die Konsequenzen in Ordnung, die Deutschland gegen den Widerstand der griechischen Regierungen, insbesondere gegen die uneinsichtige Linke von Syriza, durchsetzt: Mit dem angedrohten Ausschluss aus dem Euro-Verbund, mit einem rigorosen Kreditregime und mit verbindlichen staatlichen Sparvorschriften bringen Schäuble, Merkel & Co. die widerstrebenden Griechen nur zur „Vernunft“ ...Das ist nicht ganz gerecht. Erstens hat sich in Bezug auf die besonderen Usancen der griechischen Haushaltspolitik in Europa noch nie jemand etwas groß vorgemacht. Sich als machtvoller europäischer Staatenblock eine Nation an der Südperipherie zuzuschlagen und durch die Eingemeindung nach den Regeln des Acquis communautaire politisch haltbar und verlässlich zu machen: Das waren die übergeordneten politischen Gründe, deretwegen auf übertriebene Genauigkeit bei der Prüfung der Maastricht-Tauglichkeit des griechischen Haushalts verzichtet wurde – wie in anderen Ländern, wie man inzwischen erfahren hat, übrigens auch. Zweitens mag es schon sein, dass im Land der Griechen ökonomisch wie politisch manches anders läuft als in anderen Nationen der europäischen Union und in denen der besseren Garnitur schon gleich. Aber dass deswegen Griechenland und seine Krise ein irgendwie un- oder außereuropäischer Sonderfall sind, kann schon deswegen nicht sein, weil Griechenland ja nun unbestreitbar ein Mitglied der europäischen Union ist – und im übrigen nicht das einzige, das mit der Euro-Krise an den Rand des Bankrotts geraten ist. Drittens vor allem ist es ja in Wahrheit so: Europa ruiniert seine „Südschiene“. Von den Führungsmächten der Union als Markt und Schuldner in Anspruch genommen, werden Griechenland und Co. mit ihrer Überschuldung in die Verelendung getrieben. Genauer: in eine Politik der Verelendung, die sich durch zwei Besonderheiten auszeichnet. So richtig verelendet wird das Volk; dabei steht zugleich fest, dass die Staatsgewalt sich dadurch nicht saniert, sondern selber ruiniert. Zu dieser marktwirtschaftlichen Glanzleistung kommt ein demokratisches Highlight dazu: Überlebenshilfen für die öffentliche Gewalt gibt es nur, wenn die Regierung des betreffenden Landes sich vorab verbindlich auf die bedingungslose Anerkennung aller Bedingungen verpflichtet, die die EU-Führung ihr auferlegt.Natürlich ruiniert Europa seine „Südschiene“ nicht zum Spaß. Die Führungsmächte retten so ihr Geld; genauer: dessen Tauglichkeit als Kommandomittel über Arbeit und Reichtum in Europa und über dessen Grenzen hinaus. Dafür organisieren sie mit noch mehr Schulden „Rettungsschirme“ und „Hilfsprogramme“ für das Vertrauen in die Schulden, die jetzt schon zu viel sind. Als Bürgschaft für die Solidität ihres finanzwirtschaftlichen Kunstwerks verlassen sie sich aber nicht allein auf den Eindruck, den in der Finanzwelt große Zahlen machen. Die Kreation mehrstelliger Milliardensummen aus nichts verknüpfen sie mit der Einführung eines politischen Aufsichtsregimes über die Partnerländer, die ausweislich ihrer minderen Bonität ja wohl verkehrt mit dem guten gemeinsamen Geld gewirtschaftet haben müssen. Die Härte dieses Regimes soll das Vertrauen stiften, das Schulden unbedingt brauchen, damit sie Kredit heißen und als Kapital geschäftsmäßige Verwendung finden. Die Rechenschaftspflicht, die sich demokratische Machthaber ihren Wählern gegenüber allemal schuldig sind, kommt dabei nicht zu kurz. Die Rettungstat wird dem Volk sogar doppelt erklärt. Einerseits humanitär und entsprechend verlogen: Hilfe und europäische Solidarität müssen sein angesichts der Katastrophe im Süden, auch wenn die selbstverschuldet ist, nämlich ihren Grund allein darin hat, dass da ein Staat auf „unsere“ Kosten gelebt hat. Andererseits unter Verweis auf nationale Kernanliegen: Hilfe muss sein zur Rettung „unseres“ guten Geldes und überhaupt zur Bewahrung der Einheit Europas.Letzteres ist schon nahe an der Wahrheit, wodurch und von wem Griechenland zum europäischen Sonderfall gemacht wurde, als der das Land seit nunmehr fünf Jahren traktiert wird. Europas Macher retten erstens ihr Geld und zweitens ihr Projekt einer friedlichen Eroberung des Kontinents mit der sachzwanghaften Gewalt des kapitalistischen Reichtums, genauer: Die deutsche Führungsmacht der Union erzwingt von ihren Partnern die Selbstverpflichtung auf die von ihr erlassenen Direktiven einer „vernünftigen“, also ihrer eigenen Geld- und Kreditpolitik. So kommt Europa durch die Krise und wieder ein Stück weiter voran: Deutschland treibt die ökonomische Indienstnahme seiner Partner für die große Sache europäischer Weltmacht und Weltgeltung rücksichtslos weiter, die an den USA Maß und sich deren modernen Imperialismus der Funktionalisierung eigenverantwortlicher Souveräne bis hin zu deren Zerstörung zum Vorbild nimmt. Die vorliegende Broschüre enthält einige redigierte Artikel, in denen die ‚Politische Vierteljahreszeitschrift GegenStandpunkt‘ sich während der letzten fünf Jahre um die Erklärung der Euro-Krise und der Krisenkonkurrenz der Euro-Staaten bemüht hat, in deren Zentrum Deutschland steht, das seinerseits Griechenland mit seinem Staatsbankrott in den Mittelpunkt einer „gemeinsamen Krisenbewältigung“ gerückt hat. Die Kapitel analysieren Schritt für Schritt die Etappen des Kampfes, den Deutschland mit seinem Projekt ‚Europa‘ exemplarisch am „Fall Griechenland“ für sein Programm führt, „aus der Krise gestärkt herauszukommen“ – als ökonomische und politische Großmacht in und mit Europa.
APPEAR (Austrian Partnership Programm in Higher Education and Research for Development) fördert Partnerschaften zwischen Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen in Österreich und ausgewählten Schwerpunktländern und -regionen der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) und wird von der OeAD-GmbH (Austrian Agency for International Cooperation in Education and Research) gemeinsam mit dem LAI (Österreichisches Lateinamerikainstitut) umgesetzt. 2010 ist das durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit finanzierte Programm gestartet, mit 2015 wurde es für weitere sechs Jahre bis 2020 verlängert.Unter dem übergeordneten Ziel der Armutsreduktion werden wissenschaftliche Ergebnisse partnerschaftlich erarbeitet und präsentiert, wobei auch Studierende aus den Partnerländern im Rahmen von Stipendien an dieser partizipativen Wissensproduktion teilnehmen. Ziel von APPEAR ist die Stärkung der Kapazitäten in Lehre, Forschung und Management der beteiligten Institutionen sowie die Stärkung des wissenschaftlichen Dialoges - um gemeinsam jenes Wissen zu generieren, das Armut zu reduzieren hilft.Über Ziele, Erfolge und Herausforderungen des Programms sprechen Gertraud Findl, verantwortlich für den Bereich Bildung und Wissenschaft bei der Austrian Development Agency (ADA), Andreas Obrecht, Leiter des APPEAR Programms im OeAD und Stefanie Reinberg, Geschäftsführerin des LAI.Gestaltung: Doris Bauer (für den Sendungsinhalt verantwortlich)Gäste:Mag. Gertraud Findl (ADA)Univ.-Doz. Dr. Andreas Obrecht (OeAD)Mag. Stefanie Reinberg (LAI)Sendetermin: Freitag, 27.03.2015, 20:00-21.00 UhrMusik: Maxime - Mawnude; Djad - Sitarial; Emilio Pineda - La tempestad; Saacre – Lebg’nwaka; El niño del parking - la juerga en estado puro Nachzuhören auf Jamendo eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Das österreichische Hochschulkooperationsprogramm appear, gefördert durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit, veranstaltete am 29. Mai 2013 zum zweiten Mal das Event "APPEAR in practice" in dem ProjektleiterInnen aus Österreich als auch aus den Partnerländern eingeladen werden, über ihre Erfahrungen aus Hochschulkooperationen zu erzählen. Die Veranstaltung fand im Europasaal des Lateinamerika Instituts (LAI) in Wien unter Beteiligung der ProjektkoordinatorInnen Eva Klawatsch-Treitl und Daniel Querol statt. Diese Sendung bietet die Gelegenheit die Ausführungen der beiden ProjektkoordinatorInnen zur Praxis der Projektkooperation zu hören. Wie nehmen sie den Diskurs mit ihren PartnerInnen wahr? Was sind besondere Herausforderungen in der Kooperation? Wie wird mit Sprachbarrieren umgegangen? Gibt es Hierarchien oder kann man sich immer auf selber Augenhöhe begegnen und miteinander kommunizieren? Welche Rolle spielen Geschlechterhierarchien in den Projekten? Was wurde persönlich dazugelernt? Dies und vieles mehr wurde am 29. Mai anhand zahlreicher Beispiele dargestellt und bietet den Inhalt dieser Radiosendung, die zum Großteil Aufnahmen aus dem LAI wiedergibt.Gestaltung und Moderation: Nikoleta Nikisianli (verantwortlich für den Sendungsinhalt)Gäste bei APPEAR in practice_2:Eva Klawatsch-Treitl - Projektleiterin des appear Projektes TECSDaniel Querol - Projektleiter des appear Projektes DEPARTIRSendetermin: Freitag, 05.07.2013, 20:00-21.00 UhrMusik: Junior Samba: Que siga el ritmo, Project Puuchica: Cure the Purple Floyd, La Barca de Sua: Zaidin, Reggea Night Reunion: Jambó, Reggea Night Reunion: Morena Nachzuhören auf Jamendo - eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Der internationale Austausch ist mehr denn je Voraussetzung für moderne Hochschulen, Spitzenforschung und Innovation. Digitale Medien und Vernetzung haben die Welt in den letzten Jahren zusammenrücken lassen und erleichtern internationale Kooperationen in Bildung, Wissenschaft und Forschung. Für die Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Wissenschafts- und Forschungsstandortes ist es wichtig, den weiteren Ausbau der internationalen Beziehungen österreichischer Hochschulen und die Verstärkung der internationalen Mobilität der Studierenden voranzutreiben.Programme wie das 7. Rahmenprogamm der EU unterstützen und fördern die europaweite Zusammenarbeit - konkret alle Arten von Forschungsmaßnahmen, die von unterschiedlichen Forschungsorganisationen in grenzüberschreitender Kooperation durchgeführt werden. Es wird aber auch über den europäischen Tellerrand geblickt und Netzwerke wie CAAST-Net, ERAfrica und New Indigo fördern die Kooperation mit außereuropäischen Partnerländern in Asien und Afrika. Derzeit ist das Nachfolgeprogramm Horizon 2020 in Entwicklung, das ab 2014 für Europa die wichtigste Forschungs- und Innovationsinitiative und weltweit das größte grenzüberschreitende Forschungs- und Innovationsprogramm darstellen soll. Zusätzlich gibt es Aktionspläne für Makroregionen, wie die EU-Donauraumstrategie. Diese wurde 2010 auf Grund einer Initiative von Österreich und Rumänien ins Leben gerufen und soll durch Zusammenarbeit mit internationalen und grenzüberschreitenden Einrichtungen in der gesamten Region Synergien fördern.Um die Internationalität und Vernetzung in der Wissenschaft in Österreich zu verstärken wurde 2011 das von der Nationalratsabgeordneten Katharina Cortolezis-Schlager initiierte und von der OeAD-GmbH umgesetzte Projekt "Wissenslandkarte" ins Leben gerufen. Die Wissenslandkarte hat sich ein Mapping der Internationalisierungsaktivitäten im österreichischen Hochschulsektor mit regionalen Schwerpunkten zum Ziel gesetzt und bildet in einer Online-Datenbank relevante internationale Kooperationen österreichischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen ab. Sie stellt damit Studierenden, Lehrenden und Forschenden aber auch staatlichen Institutionen wie Ministerien und österreichischen Vertretungseinrichtungen im Ausland und der Wirtschaft ein bisher in dieser Form nicht verfügbares Instrument rund um Mobilität und Internationalisierungsstrategien zur Verfügung.Die Initiativen sind vielfältig - aber was bedeuten diese für Österreichs Forschungslandschaft sowie die Mobilität von Studierenden und Lehrenden und wie kann der Standort Österreich für internationalen Austausch attraktiv gemacht werden? Zu diesem Themenkomplex diskutieren Mag. Katharina Cortolezis-Schlager und Univ. Prof. Dr. Hubert Dürrstein in dieser Kef-Radiosendung im Rahmen der Sendereihe "Welt im Ohr Live".Gestaltung und Moderation: Matthias Weissgram (Verantwortlich für den Sendungsinhalt.)Gäste:NRAbg. Mag. Katharina Cortolezis-SchlagerUniv. Prof. Dr. Hubert Dürrstein (Geschäftsführer der OeAD-GmbH)Sendetermin: Freitag, 1.3.2013, 20:00-21.00 UhrMusik: Paul Perkins - Rialto, Satellite Beach, Starlight, Keepin On Nachzuhören auf Jamendo - eine Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.