Podcasts about regung

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Radio München
Voices for Gaza - ein Gespräch mit Jens Fischer Rodrian

Radio München

Play Episode Listen Later Mar 6, 2025 30:40


Voices for Gaza – Stimmen, die das Unsagbare singen. Es fehlen die Worte ob der Wut, der Zerstörung, dem tausendfachen Mord, dem unfassbaren Leid, den fortwährenden Intrigen und Strategien. Jetzt werden Geiseln übergeben, es könnte ein Weg zu mehr Frieden sein, aber jede Regung wird benützt, um der anderen Seite Demütigung und Inszenierung zu unterstellen. Wieder werden Vereinbarungen gebrochen. Es macht sprachlos, hilflos und müde. Aber der Musiker und Produzent Jens Fischer Rodrian nimmt all seine Kraft, seine Musikalität und Vernetzung zusammen und wirbt mit einer weiteren, einer dritten CD im Rahmen der Protestnoten um Auflösung von Unrecht, diesmal um Frieden in Gaza. Meine Kollegin Eva Schmidt hat sich mit Jens Fischer Rodrian über die neue Produktion Voices for Gaza unterhalten, für die er Künstler begeistern konnte wie Dieter Hallervorden, Jakob Heymann, den palästinensischen Poeten Ibrahim Massri, Markus Stockhausen, Diether Dehm, Wolfgang Wodarg, Kilez More, Morgaine oder Äon. Für „Voices for Gaza“ wurde übrigens ein Crowdfunding ins Leben gerufen wurde, das noch bis zum 15. März läuft. Mehr Informationen gibt's auf der Seite: protestnoten.de. www.radiomuenchen.net/​ @radiomuenchen www.facebook.com/radiomuenchen www.instagram.com/radio_muenchen/ twitter.com/RadioMuenchen Radio München ist eine gemeinnützige Unternehmung. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen. GLS-Bank IBAN: DE65 4306 0967 8217 9867 00 BIC: GENODEM1GLS Bitcoin (BTC): 3G1wDDH2CDPJ9DHan5TTpsfpSXWhNMCZmQ Ethereum (ETH): 0xB41106C0fa3974353Ef86F62B62228A0f4ad7fe9

apolut: Standpunkte
Elemente des Klimatotalitarismus | Von Felix Feistel

apolut: Standpunkte

Play Episode Listen Later Aug 27, 2024 23:53


Ein Standpunkt von Felix Feistel.Der Klimawandel ist längst zu einer ideologischen Vorstellung in den Köpfen von Politikern und Heranwachsenden geworden. Jede Naturkatastrophe wird reflexhaft dem Klimawandel in die Schuhe geschoben. Seien es Starkregen und Überflutungen wie im Ahrtal, oder Dürren, aber auch kühle und verregnete Sommer, alles soll angeblich vom Menschen verursacht worden sein. Wie man den menschlichen Anteil an Naturkatastrophen feststellen will bleibt dabei das Geheimnis der Propagandisten dieser Ideologie. Denn was unterscheidet eine Flutkatastrophe im 21. Jahrhundert von einer, die dreihundert Jahre zuvor stattgefunden hat? Wann ist eine Katastrophe menschengemacht, wann ist es einfach ein natürliches Ereignis? Sind alle Katastrophen heute zwangsweise menschengemacht, weil ja angeblich ein Klimawandel stattfindet, der, wie ja alle wissen, menschengemacht ist?Es ist ein religiöses Weltbild, das sich da formiert hat, in dem die Welt und alles, was auf und in ihr stattfindet, beständig im Lichte des angeblichen Klimawandels interpretiert wird. Der Klimawandel ist die Brille, durch die diese Menschen die Welt betrachten, ähnlich wie die Menschen in früheren Zeiten ständig einen Gott für alles, das sich auf der Welt ereignete, verantwortlich machten. Waren es früher Thor oder Gott, welcher Überflutungen und Gewitter hervorbrachten, so ist es heute der Mensch selbst, der sich damit selbst auf eine Stufe mit Gott stellt. Doch im Gegensatz zu der kontrollierenden und herrschenden Macht einer Gottheit zeitigt das menschliche Handeln heutzutage unbeherrschbare, unkontrollierbare Folgen, die selbst den Verursacher überfordern. So zumindest die Vorstellung.Schnelle Maßnahmen müssen daher erfolgen, um dem Klimawandel abzuwenden. Dabei müssen wir alle Opfer bringen, um dieses Ziel zu erreichen. Und hier beginnt die Ideologie, die man von außen betrachtet als drollige Religion betrachten könnte, einen totalitären Charakter zu entfalten. Denn mittels moralischen Zwanges und der Politik wird diese Religion, gewissermaßen als Staatsreligion allen Menschen aufgezwungen. So werden die sichere Energieversorgung zerstört, und zugunsten ineffektiver und umweltzerstörender Technologien (1) eingestampft. Auch die Heizungen sollen ersetzt, das Benzinauto soll von ebenso umweltzerstörenden Elektroautos abgelöst, und letztendlich soll jedem ein CO2 Budget zugewiesen werden. Verbote und Einschränkungen sind die gängige Vorgehensweise, um angeblich das Ziel zu erreichen, den Klimawandel zu verhindern.Der Totalitarismus weist nach Hannah Arendt mehrere Merkmale auf, die an dieser Stelle schon im Hinblick auf die sogenannte Coronapandemie untersucht wurden, die wir aber auch in der Klimapolitik beobachten können. Der erste Aspekt ist, dass der Totalitarismus die Trennung zwischen politischer und privater Sphäre einreißt. Das Politische dringt in das Privatleben ein, und politisiert das Private. Jede private Entscheidung wird dann an politischen Maßstäben gemessen. In jeder Entscheidung oder Einstellung zu einem Thema oder einer Sache drückt sich nicht nur eine rein private Meinungsäußerung aus, sondern eine Haltung zur gesamten politischen Thematik, zum totalitären System. Jede private Regung wird damit zur Nagelprobe der Gehorsamkeit und Zugehörigkeit.... hier weiterlesen: https://apolut.net/elemente-des-klimatotalitarismus-von-felix-feistel Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

wage wilde Wege
#204 | Ein Wille formt sich aus dem Nichts

wage wilde Wege

Play Episode Listen Later Jul 27, 2024 24:49


Das Nichts ist der Horizont, über den Du drüber musst, wenn sich etwas bewegen soll im Leben. Das Nichts kann Angst machen. Und doch - die Langeweile des Nichts ist der schöpferische Moment, ohne den es nicht geht. Du kannst das bis auf eine körperliche Ebene herunterbrechen und wirklich hinspüren, welche Regung als nächstes stimmt. So ändert sich, nach und nach die Richtung deines Lebens: Ein echter, fundierter Wille formt sich aus. Wissen & Werkzeuge für Menschen mit Feingefühl Veränderungsprozesse kreativ begleiten: Unsere Tools sind dafür geschaffen, aus einem soliden Freiraum heraus tief in Problematiken einzutauchen und den Dingen wirklich auf den Grund zu gehen. So ermöglichen wir Arbeit mit Substanz – im indivduellen Alltag und im Training von Menschen, die im sozialen und im therapeutischen Feld tätig sind. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig: von Konfliktmoderation über berufliche Profilbildung bis hin zur Klärung von Krisensituationen. Unsere Tools sind geeignet, um am Ball zu bleiben und das Gespür für die stimmige Spur zu behalten und zu vertiefen. https://zks-medien.de Der Freiraum-Kompass® Der Freiraum-Kompass® ist ein sensibles psychologisches Instrument, das dir dabei hilft, Entscheidungen präzise auszurichten.​ Besonders in Situationen, in denen du nicht weiter weißt, öffnet er dir neue Gestaltungsmöglichkeiten. Auf spielerische Weise kannst du mit diesem kleinen Werkzeug anhand von konkreten Fragen deine persönlichen Antworten finden. https://zks-medien.de/produkt/freiraum-kompass/ Der kleine Kopffreimacher Es gibt Phasen im Leben, in denen du aus persönlichen Gründen in der Schule oder auf der Arbeit keineswegs die volle Leistung erbringen kannst. Es gelingt dir nicht, die benötigte Kraft aufzubringen, um aufgetragene Aufgaben zu lösen. Der kleine Kopffreimacher beschreibt Übungen, die du in persönlichen Problemsituationen anwenden kannst, um deine Konzentration zu steigern. Bei regelmäßiger Anwendung der Übungen gelingt dir ein selbstbewusster Umgang mit herausfordernden Situationen aus eigener Kraft. https://zks-medien.de/produkt/der-kleine-kopffreimacher/

Julia Leischik: Spurlos
#35 Saras Suche und das Rätsel um ein altes Foto

Julia Leischik: Spurlos

Play Episode Listen Later Mar 19, 2024 70:08


Erschöpft fällt Sara auf die große, alte Wohnzimmercouch. Draußen sind 30 Grad. Die Sonne brennt. An der Decke klappert der Ventilator. Klack, klack, klack. Mit jeder Umdrehung macht er mehr Geräusche als kühlenden Wind. Sara ist heiß. Sie greift zur Fernbedienung des Fernsehers und drückt den roten Power-Knopf. Aber nichts passiert. Der Bildschirm bleibt schwarz. Immer wieder drückt sie auf die Fernbedienung, ohne dass der Fernseher eine Regung zeigt. Genervt verdreht die 16-Jährige die Augen. „Sind die Batterien leer?“, denkt sie und drückt immer heftiger auf die Tasten. Nichts passiert. „Oh Man, echt jetzt?“ Genervt steht Sara auf und macht einen großen Schritt Richtung Fernseher. Wieder drückt sie auf den Power-Knopf, aber nichts geschieht. Mit einem tiefen, gereizten Ausatmer lässt Sara Fernbedienung und Schultern nach unten sacken und dreht sich um zum Stubenschrank. „Okay, wenn wir Batterien haben, dann doch wohl hier.“ Sie öffnet auf Verdacht die unterste Schublade des braunen Schranks, dessen Inhalt sie vorher nie interessiert hat, und sieht ein wildes Durcheinander vor sich. Untersetzer, eine Lupe, Postkarten, Stifte, Schlüsselanhänger, eine Schere usw. Irgendwo in dieser Krims-Krams-Schublade könnten doch auch Batterien sein, oder? Sara beginnt zu wühlen in dem wilden Sammelsurium, bei dem kein Teil zu dem anderen passt. “Man, wo sind die denn?”, fragt sich Sara, jetzt laut und hörbar genervt. Immer tiefer wühlt sie sich in die große Schublade, bis sie, ganz unten, auf dem Boden, etwas Großes, Flaches ertastet. Sie zieht es heraus und hält plötzlich eine Mappe, eine grüne Mappe in den Händen. Die hatte sie zuvor nie gesehen. „Was ist das denn?“, fragt sich Sara. „Warum liegt der nicht bei den anderen Akten von Papa?“ Der Ordner ist unbeschriftet und sehr leicht. Es scheinen nur wenige Papiere darin zu sein. Sara öffnet die Mappe neugierig. Tatsächlich sind nur sieben oder acht Blätter darin abgelegt. Der Teenager erkennt, dass die Papiere auf einer anderen Sprache geschrieben sind: auf Deutsch. Und dass ist ungewöhnlich. Sara lebt in Marokko! Das junge Mädchen versteht kein Deutsch, aber sie hat in der Schule das lateinische Alphabet gelernt. Dass das Dokument aus Deutschland stammt, ist darum eine Vermutung, die stimmt. Die Batterien sind nun vergessen. Sara hält den Atem an. Sie weiß: dieses deutsche Dokument könnte die Antwort auf eine Frage sein, die sie schon ihr ganzes Leben quält. Eine Frage, die Sara sehr schmerzt. Eine Frage, die sie sich immer wieder stellt, ohne eine Antwort zu bekommen. Sind diese Blätter in dem grünen Ordner der Schlüssel für alles? Was Sara nicht ahnt. Dieses Dokument wird Jahre später eine Suche möglich machen, auf die ich mich begeben werde, um Sara endlich Antworten zu liefern. Service Stiftung Deutsche Depressionshilfe: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/wo-finde-ich-hilfe Kontakt Info@SpurlosPodcast.de Instagram https://instagram.com/julia_leischik Redaktion Sylvia Lutz Susanne Sandyk Franziska Böhmer Ton Migo Fecke (Soundhouse) Eine Produktion der StellaLuisa GmbH In Zusammenarbeit mit Endemol Shine Germany und Rainer Laux Productions Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/spurlos_podcast

Morgenimpuls
Hoffentlich erkennt wenigstens Gott ein Muster!

Morgenimpuls

Play Episode Listen Later Feb 8, 2024 2:48


Wenn ich aus meinem Fenster im Schlafzimmer schaue, fällt mein Blick seit fast einem Jahr auf die Bauarbeiten am gegenüberliegenden Haus. Erst Berge von Holz und Steinen und Bauschutt in den ehemaligen Garten werfen und entsorgen, dann wochenlang keinerlei Regung, dann Anbauten abbrechen und die kahle Wand mit Folie abdichten, dann eine Grube ausheben und die Erde abtransportieren, Verschalungen einbauen, Riesenmengen Beton hineinleiten und abdecken und so weiter. Meist bei Regenwetter oder Schneegestöber oder klirrender Kälte. Manchmal stehen irgendwie wichtig aussehende Leute dort und beugen sich über Zeichnungen und Plänen. Ich habe keine Idee, was da wird, aber die unglaublich vielen verschiedenen Gewerke wissen sehr genau was sie tun, haben einen Plan und verfolgen ihn. Sie erledigen ihren Anteil am Gesamtwerk. Ein bisschen bin ich neidisch. Die vielen Berufsgruppen sehen am Ende des Tages, was sie geschafft haben und nach einigen Wochen können sie ihr eigenes Werk zufrieden übergeben. Bei vielen von uns ist das nicht so. Bei allem Tun und Machen und Arbeiten und Konferenzen und Gesprächen und Haushalt und Kindern und Gebet und Freizeit, kann man oft kein Muster erkennen. Kein schönes, neu aufgebautes Haus mit allem, was man heute so dazu hat: Aufzug, Parkplätze, Terrasse usw. Höchstens ein wirres Durcheinander von Geleistetem und Schiefgegangenem, von Schönem und Schwerem, von Krankheit und Gesundheit, von Lachen und Weinen. Aber ich bin ein grundsätzlich hoffnungsvolles Menschenkind und ich glaube schon, dass ich am Ende meiner Tage und meines Lebens das Muster und manches fertige Projekt erkennen werde und hoffnungsvoll darauf warte, das mir zugesagt wird: Und Gott sah, dass es gut war!

apolut: Tagesdosis
Kleinere Bomben auf Gaza als humanitäre US-Initiative | Von Rainer Rupp

apolut: Tagesdosis

Play Episode Listen Later Nov 17, 2023 16:05


Ein Kommentar von Rainer Rupp.US-Präsident Biden, seine Kamarilla im Weißen Haus und darüber hinaus im US-Außenministerium und im Nationalen Sicherheitsrat scheinen ihren eigenen Aussagen zufolge vollkommen abgekoppelt von jeder menschlichen Regung für die Tausenden von toten und verstümmelten Kinder jeden Alters und für die vielen anderen zivilen Opfer in Gaza. Erst unter dem Eindruck der ungeheuren, weltweiten moralischen Entrüstung über das von mittelalterlicher Rücksichtslosigkeit geprägte Vorgehen der israelischen Soldateska in Gaza haben Biden und seine Mittäter begonnen, Betroffenheit zu zeigen.Die Massenproteste der US-amerikanischen Bevölkerung, einschließlich massiver Beteiligung jüdischer US-Bürger gegen die rassistische Netanjahu-Regierung, verbunden mit Bidens abstürzenden Beliebtheitswerten ein Jahr vor den Wahlen, zwangen ihn und seine Mittäter dazu, ihre Rhetorik zu ändern und verstärkt Humanität zu heucheln. So erklärten sie, sie hätten bereits begonnen, mäßigend auf die Mordbrenner in der Netanjahu-Regierung einzuwirken.Als Beweis für ihren humanitären Einsatz gaben sie an, sie hätten von Netanjahu verlangt, „verstärkt kleinere Bomben in Gaza einzusetzen“, die nicht mehr ganze Straßenzüge dem Erdboden gleich machen. Aber Netanjahu hat selbst diese bescheidene Bitte ignoriert und zugleich verstärkt Washington seine Militärhilfe, ohne auch nur zu versuchen, an diese Hilfe humanitäre und politische Bedingungen zum Schutz der Zivilbevölkerung zu knüpfen.In etwas mehr als einem Monat ist die Zahl der bekannten Todesopfer durch Israels Angriff auf Gaza mit Stand vom 15.11 auf über 12.000 gestiegen, darunter fast 5.000 Kinder. Ein hochrangiger US-Regierungsbeamter hatte jüngst sogar eingeräumt, dass die offizielle Schätzzahl der Todesopfer in Gaza zu niedrig sein könnte. Derweil wird laut Washington Post (1) Gaza unter dem unerbittlichen israelischen Bombardement, „zu einer Giftmüllgrube aus Waffenrückständen und Schutt" verwandelt. Das blenden die deutschen Grünen geflissentlich aus, denn Krieg, ob in Gaza oder in der Ukraine, ist ihnen offensichtlich wichtiger als alles andere.Bisher soll etwa ein Drittel der Gebäude in Gaza beschädigt oder zerstört worden sein. Fast die Hälfte der Krankenhäuser des eingepferchten Gaza-Streifens sind nicht mehr oder nur noch teilweise in Betrieb, u.a. die wichtigsten wie Al-Shifa, das Indonesische Hospital, Al-Awda, Al-Rantisi und Al-Nasr. Das humanitäre Büro der Vereinten Nationen sagt, dass es nicht mehr in der Lage ist, Hunderttausende von Menschen im Norden des Gazastreifens zu versorgen, denn der sei zu einer "Hölle auf Erden" geworden. Zugleich beklagt die UNO, dass fast Hundert ihrer Mitarbeiter in Gaza von Israelis getötet worden sind.Anstatt zu versuchen, auf Israel einzuwirken und die Angriffe auf Gaza zu stoppen und über Verhandlungen die Freilassung der dort festgehaltenen israelischen Gefangenen zu erreichen, hat die Biden-Regierung mit ihren überstürzten Lieferungen von Nachschub und neuen Waffen und Munition mehr als deutlich gemacht, dass ihre Unterstützung für den Apartheid-Staat ohne Grenzen und ohne Bedingungen ist...... hier weiterlesen: https://apolut.net/kleinere-bomben-auf-gaza-als-humanitaere-us-initiative-von-rainer-rupp+++Bildquelle: Anas-Mohammed / shutterstock Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Die 365 Bibelverse Challenge

1Thes 5,16-18 Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. (Sch 2000) Kommentar von MacDonald (CLV) 5,16 Freude kann eine ständige Erfahrung des Christen sein, auch in den widrigsten Umständen, weil Christus die Quelle sowie Ursache seiner Freude ist und alle seine Umstände in der Hand hat. Im griechischen NT ist übrigens »Freut euch allezeit« der kürzeste Vers, auch wenn Joh 11,35 (»Jesus weinte«) der kürzeste im deutschen NT ist. 5,17 Der Christ sollte die Gesinnung eines Beters haben und mit dem Gebet nicht aufhören. Es geht allerdings nicht darum, dass er seine normalen Pflichten vergisst und sich ganz dem Gebet hingibt. Vielmehr betet er zu bestimmten regelmäßigen Zeiten, doch er betet auch außerhalb dieser Zeiten, wie sich die Notwendigkeit ergibt. Dabei erfreut er sich der ständigen Gemeinschaft mit dem Herrn im Gebet. 5,18 Gott Dank zu sagen, sollte die natürlichste Regung eines Christen sein. Wenn Römer 8,28 wahr ist, dann sollte es uns jederzeit möglich sein, den Herrn zu preisen, und zwar unter allen Umständen und für »alles«. Natürlich gilt dies nur solange, wie wir mit diesem Handeln nicht versuchen, eine Sünde zu entschuldigen. Diese drei guten Gewohnheiten sind einmal die Grundordnung der Gemeinde genannt worden. Sie sind »der Wille Gottes in Christus Jesus für« uns. Die Worte »in Christus Jesus« erinnern uns daran, dass er uns dies während seines irdischen Dienstes gelehrt hat und selbst die lebendige Verwirklichung seiner Lehre war. Durch Lehre und Vorbild offenbarte er uns Gottes Willen über die Freude, das Gebet und den Dank. .:: FRAGEN::. Schreib mir! bibelverse@christliche-gewohnheiten.de .:: ANKI ::. ankisrs.net .:: DER KOSTENLOSE VIDEOKURS ::.

Julia Leischik: Spurlos
#15 Das Familiengeheimnis: Eine Mutter schweigt ihr Leben lang!

Julia Leischik: Spurlos

Play Episode Listen Later Aug 15, 2023 54:30


Es ist der 2. Juli 1990. In einer kleinen Stadt westlich von München steht Hannah aufgelöst in dem Wohnzimmer ihrer Mutter. Tausend Gedanken schießen ihr durch den Kopf. Es ist wie ein Feuerwerk an Gefühlen – Alle Gefühle! Gleichzeitig! - Erleichterung, Schock, Wut, Sehnsucht. Hannahs Mutter steht vor ihrem großen schwarzen Stubenschrank. Es ist der Schrank, an den Hannah so viele schlimme Erinnerungen hat. Zu den Gefühlen kommt ein weiteres hinzu: Traurigkeit. Äußerlich ist Hannah wie erstarrt, zeigt keine Regung. Sie ist unfähig, sich zu bewegen. Aber in ihrem Inneren dreht sich alles schneller und schneller. „Ich verstehe, dass du wütend bist!“ sagt Erna, Hannahs Mutter, und zieht ruckartig die Hände vor ihr Gesicht, als würde sie sich schützen wollen – als würde sie erwarten, dass Hannah sie schlägt. Vor wenigen Minuten hatte Erna ihrer Tochter etwas gestanden, ein Familiengeheimnis offenbart. Ein Geheimnis, eine Lüge, die für Hannah alles ändert. Sie könnte wütend sein, ja! Hannah hätte vermutlich jedes Recht dazu – Aber sie ist es nicht. Gar nicht! Nein, es ist ein anderes Gefühl, das in ihr langsam Überhand gewinnt: Freude! Alles verbindet sich in diesem einen Moment zu einer Wahrheit. Hannah spürt: Ihr sehnlichster Wunsch ist gerade in Erfüllung gegangen! Plötzlich streckt Hannah ihre Arme aus. Erna zuckt zusammen, aus Angst, geschlagen zu werden. Aber Hannah möchte sie nicht schlagen, sie möchte ihre Mutter umarmen. Erna weicht aus, geht einen Schritt zurück und schaut ungläubig zu ihrer Tochter. „Du verzeihst mir?“ sagt sie zögerlich „Du verzeihst mir das!?! – Ich könnte meiner Mutter das niemals verzeihen“ fährt sie fort. Hannah antwortet nicht. Sie lächelt nur. Dieser Moment am Nachmittag des 2. Juli 1990, ist für Hannah ein Augenblick der Wahrheit. Ein Moment, den sie nie vergessen wird. Und, es ist der Beginn einer schwierigen Suche, der Suche nach einem Phantom. Kontakt Info@SpurlosPodcast.de Instagram https://instagram.com/julia_leischik https://instagram.com/this_is_michael_strasser Redaktion Sylvia Lutz Susanne Sandyk Annick Görgen Franziska Böhmer Ton Migo Fecke (Soundhouse) Eine Produktion der StellaLuisa GmbH In Zusammenarbeit mit Endemol Shine Germany und Rainer Laux Productions Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/spurlos_podcast

Übermedien
Holger ruft an ... wegen Donald Trump

Übermedien

Play Episode Listen Later Jun 16, 2023 27:24


Sobald Donald Trump zuckt, gehen Fernsehsender live. Berichten über jede kleinste Regung. Schicken sogar Helikopter, um ihn zu verfolgen. Ist das nicht irre? Und spielt das Trump nicht in die Karten? Über den medialen Umgang mit dem manipulativen Ex-Präsidenten spricht Holger Klein mit "Tagesthemen"-Moderator Ingo Zamperoni.

apolut: Tagesdosis
Der Nazi-Staat Ukraine | Von Rainer Rupp

apolut: Tagesdosis

Play Episode Listen Later May 5, 2023 17:18


Ein Kommentar von Rainer Rupp.Zitat:"Das ukrainische Volk hat 1991 einen demokratischen und europäischen Weg gewählt. Die Ukrainer gingen 2013/14 auf den Maidan, um diese Entscheidung zu verteidigen. Und leider sind Sie seitdem einer unerbittlichen Aggression aus Moskau ausgesetzt. Russland ist in Gebiete auf der Krim einmarschiert, hat einen Konflikt in der Ostukraine angezettelt und systematisch versucht, die Demokratie in der Ukraine zu untergraben und zu spalten."Das hatte US-Außenminister Antony Blinken am 18. Januar 2022 bei seinem Besuch in Kiew gesagt. Obwohl jedes einzelne Wort Blinkens eine Lüge ist, hören wir dennoch ähnliche Äußerungen weiterhin auch aus europäischen Hauptstädten. Folglich wollen wir uns heute ansehen, wie demokratisch, ehrlich und transparent die „arme und unschuldige Ukraine“ seit dem faschistischen Maidan-Putsch wirklich ist.Tatsächlich hat die neue politische und militärische Führung der Ukraine nach dem blutigen Putsch auf dem Maidan 2014 das nie ganz verschwundene Monster des Faschismus wieder zu neuem Leben erweckt.Eine sich offen zum Faschismus bekennende Partei ist in Kiew zwar nicht an der Macht, aber dafür sitzen in allen Schlüsselpositionen in Armee, Justiz, Polizei, Geheimdiensten, Medien, Erziehung und Bildung sowie Kultur waschechte Nazis. Und das sind keine Salon-Nazis.Die ukrainischen Nazis beschränken sich nicht darauf, Bilder verehrter Massenmörder wie Stepan Bandera an die Wände ihrer Amtsstuben zu hängen, Hakenkreuz-Fahnen zu schwenken und NAZI- und SS-Devotionalien zu sammeln. Stattdessen haben sie militärische Einheiten aufgebaut und nach SS-Einheiten benannt, in denen ihre Opas während des zweiten Weltkrieges als ukrainische Nazis an der Seite der SS und für die SS hunderttausendfach Juden, Kommunisten und Polen ermordet haben. Heute eifern die Enkel dieser Mordbrenner der verbrecherischen Ideologie ihrer Vorväter und ihren deutschen SS-Mentoren nach.Von den befreundeten Regierungen und deren Geheimdiensten im Westen sind die ukrainischen Nazi-Brigaden, von denen es Duzende gibt, mit modernen, auch schweren Waffen aller Art ausgerüstet worden. In den Dörfern und Städten in der Ukraine, wo sie sich eingenistet haben, haben sie in den Jahren nach 2014 ihre eigene Geheimpolizei aufgebaut, mit der sie jede Regung von Opposition auslöschen und mit mörderischer Gewalt ihre anderen Ziele durchsetzen. An vorderster Stelle steht dabei die Vertreibung der russisch-stämmigen Bürger aus der Ukraine. Es sind diese ideologisch verbohrten NAZIs, die das öffentliche Leben in der Ukraine dominieren.Staatliche Gedenkfeiern, riesige Fackelzüge und öffentliche Gedenkstätten für Kriegsverbrecher, Massenmörder, Antisemiten, Russenhasser und NS-Kollaborateure wie Simon Petljura, Stepan Bandera und Roman Schuchewitsch. 60.000 Straßen und Plätze der Ukraine sind im Zuge der Nazi-Verehrung nach den Mördern und Verbrechern gegen die Menschlichkeit umbenannt worden. Seit 2014 hat sich die Integration der faschistischen Milizen in die offiziellen Streitkräfte und die Vernetzung und militärische Ausbildung von Neonazis aus aller Welt unter der schützenden Hand des ukrainischen Staates beschleunigt und ist inzwischen allgegenwärtig.Die Bereitschaft der ukrainischen NAZIs, für ihre „Blut-und-Boden-Ideologie“ zur Rettung der ukrainischen Herrenrasse den Heldentod im Kampf gegen die russischen Untermenschen zu suchen, wird von den ach so liberalen und humanitäre westlichen Kriegstreibern als Speerspitze zur strategischen Schwächung Russlands eingesetzt......weiterlesen hier: https://apolut.net/der-nazi-staat-ukraine-von-rainer-rupp Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Buddhismus im Alltag - Der tägliche Podcast - Kurzvorträge und meditative Betrachtungen - Chan - Zen

Copyright: https://shaolin-rainer.de Bitte laden Sie sich auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores von Apple und Android. Vor langer Zeit kam ein sehr junger Mann in einen buddhistischen Tempel, er war vom Leben schwer enttäuscht, hatte in seinen jungen Jahren bereits herbe Schicksalsschläge erleiden müssen. Als er vor dem Abt stand, sagte er: „Mein Leben war bis heute für mich furchtbar, die Vorsehung hat mir übel mitgespielt, Leid, Kummer und Mühe prägen meinen Weg, großes Unheil bricht immer wieder über mir zusammen, Tragik und Trostlosigkeit begleiten mich. Nun bin ich zu euch gekommen, um mein Schicksal zu verbessern, ich habe von den Lehren des Buddhas gehört, nun möchte ich mein Heil mit der Suche nach "Erleuchtung" versuchen, gibt es eine Chanceauch für mich“? Der Abt musterte ihn lange und gründlich, dann sagte er: „Ja, auch für dich ist das Erwachen möglich, erzähle mir von dir, was kannst du, was hast du gelernt, wo liegen deine Stärken?“ Der junge Mann überlegte, dann sprach er leise: „Ich bin nicht sehr begabt, meine Familie ist reich, ich muss nicht arbeiten, ich kann mich auch nicht gut konzentrieren, in Wahrheit bin ich schwach und ängstlich, habe wenig Disziplin, aber eines kann ich gut, ich spiele sehr viel Schach, da liegt mein Talent“. Der weiße Abt überlegte, dann rief er nach einem bestimmten Mönch und wies ihn an ein Schachspiel zu bringen. Er sprach zu dem Mönch: „Als Mönch dieses Tempels bist du mir Gehorsam schuldig, in allen Belangen, zu jeder Zeit. Ich weise dich nun an mit diesem Mann eine Partie Schach zu spielen, und du musst gewinnen. Tust du das nicht, werde ich dich töten. Wenn du gewinnst, werde ich den jungen Mann töten, es ist ein Spiel auf Leben und Tod.“ Beide „Schachpartner“ sahen den Abt zweifelnd an, war das sein Ernst, in einem buddhistischen Kloster wollte er einen Mann töten? Im Gesicht des Abtes war keine Regung, ja, er meinte es so, wie er es sagte, das war jetzt klar. Sie begannen zu spielen, der junge Mann war völlig aufgelöst, er fing an zu schwitzen, er spielte um sein Leben. Sein Gegner der Mönch jedoch war gelassen, er akzeptierte die Dinge, die da kommen würden, er vertraute auch seinen Führer und auf die Lehren Buddhas, er war im Einklang mit seinem Sein. Zuerst spielte der Jüngling schlecht, hastig, unkonzentriert, machte einige Fehler, doch mit der Zeit beruhigte er sich, seine Züge wurden besser, der Mönch hatte nicht so viel Übung im Spiel und gelang ins Hintertreffen. Der junge Mann war etwas sicherer geworden und blickte vom Brett auf, er sah in das friedliche Gesicht des Mönches, ein Antlitz von friedlicher Gelassenheit, Erkenntnis und Aufrichtigkeit, keine Angst spielte sich in der Mimik des buddhistischen Bruders. Nun kamen Gedanken in ihm auf, sein Leben zog vor seinen inneren Augen vorbei, auf einmal regten sich Gefühle für den Mönch in ihm, er verglich sein Leben mit dem seines Gegenübers, wie nutzlos sein Weg bis hierher doch war. Und wenn er heute das Spiel gewinnen würde, dann verliert dieser besondere Mann sein Leben, wegen ihm, einem Nichtsnutz. Er fing an, absichtlich schlecht zu spielen, er wollte verlieren, eine Welle von Mitgefühl durchlief ihn, er wollte sein Leben für das des Mönches geben. Da griff der Abt plötzlich in das Brett und stieß die Figuren um. Der Abt sprach: "Heute wir keiner gewinnen oder verlieren!

Buddhismus im Alltag - Der tägliche Podcast - Kurzvorträge und meditative Betrachtungen - Chan - Zen

Copyright: https://shaolin-rainer.de Bitte laden Sie sich auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores von Apple und Android. Von einem japanischen Chan (Zen)-Meister wird folgende Geschichte berichtet: Auf seinen Reisen durch Asien besuchte der Lehrer die verschiedensten Klöster, Tempel und viele andere Meister des Chan (Zen). Er tauschte seine Erfahrungen, Ansichten und Gedanken, erlebte unglaubliche Momente, Eindrücke und Begebenheiten, über Jahre reiste er als einfacher Mann umher. Sein Ruf in der Heimat war makellos, die Menschen warteten auf seine Rückkehr, sodass er dann von seinen Wanderungen berichten würde. Auch der japanische Kaiser hörte von den Geschichten über den reisenden Lehrer, je länger die Abwesenheit dauerte, desto größer wurde die Neugierde, man wollte wissen, was dem Meister auf seinen Erkundungen passiert war, wie die anderen Länder seien, welches Essen, welche Lehren, welche Ideale die Menschen dort vereinen. Als der Chan-Meister dann wieder in Japan ankam, wollten alle mit ihm sprechen, auch der Kaiser. Der Meister erhielt die Bitte, sich am Hof des Regenten einzufinden, um das Interesse des Monarchen zu stillen, ihm als erstem von den Eindrücken zu berichten, die interessante Reise in allen Einzelheiten zu schildern, alle seine Gedanken zu erläutern. Es dürstete dem Kaiser nach den Abenteuern und dem neuen Wissen. Der Chan-Meister verneigte sich in Ehrfurcht vor dem Herrscher und verharrte in tiefem Schweigen vor dem Thron, die Männer schauten sich an, musterten sich, jede Regung im Gesicht des anderen beachtend. Da nahm der Meister eine kleine Flöte aus seiner Tasche, die ihn auf allen seinen Wegen begleitet hatte, mit der er so oft es ging, gespielt hatte die ihm lieb und wichtig war. Er setzte sie an den Mund und spielte EINEN EINZIGEN TON, setzte die Flöte wieder ab, schwieg erneut, die Männer starrten sich eine Weile an, der Meister packte die Flöte wieder in seine Tasche, verneigt sich, drehte sich um und ging. Der Monarch war völlig erstaunt, sprachlos, was hatte das zu bedeuten, wollte der Meister ihn beleidigen, hatte er keinen Respekt, sollte er ihn zurückholen lassen? Der Kaiser tat aber nichts, verfiel ins Grübeln, dachte lange über das Treffen nach; immer wieder erschien das Gesicht des Meisters in seinen Gedanken, der Ton, das Geräusch der Flöte grub sich tief in sein Bewusstsein. Es wird berichtet, dass der Kaiser den Vorfall niemals vergaß und im Alter selbst "Erleuchtung" fand. Der Ton der Flöte soll ihm im Gedächtnis verblieben sein. Heute haben ich das Geräusch meines Meisterstockes (ähnlich den Klangschalen) aufgenommen, den Ton, wenn die beiden Bambushälften in meiner Hand zusammentreffen! Es gibt kein schöneres Geräusch als das Zähneknirschen eines Kumpels - Groucho Marx - US-amerikanischer Schauspieler - 1890 bis 1977

Matthias Zehnders Wochenkommentar
Für König, Klicks und Kohle: Die Obsession der Medien mit der Monarchie

Matthias Zehnders Wochenkommentar

Play Episode Listen Later Sep 16, 2022 14:40


Dass der Tod der Queen weltweit für grosses Aufsehen gesorgt hat, ist verständlich: Queen Elizabeth II war eine Jahrhundertfigur. Weniger verständlich ist, wie obsessiv die Medien seither jede Regung des königlichen Haushalts begleiten. Und zwar nicht nur in Grossbritannien. Dass bei «Gala», «Bunte», «Bild» und «Glückspost» die Tasten glühen – geschenkt. Aber warum um Himmelswillen berichtet die «NZZ» im Liveticker aus der Warteschlange vor der Westminster Hall? Was macht die Queen auf der Frontseite der «Frankfurter Allgemeinen»? Woher kommt diese Obsession der Medien, der Leser und der Zuschauer mit den Royals? In meinem Wochenkommentar zeige ich Ihnen, dass die Royals nur relevant sind, weil sie unsere Sehnsüchte erfüllen – und die Sehnsucht der Medien nach Klicks. https://www.matthiaszehnder.ch/Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über Medien, die Digitalisierung und KI.Website: https://www.matthiaszehnder.ch/Newsletter abonnieren: https://www.matthiaszehnder.ch/abo/Unterstützen: https://www.matthiaszehnder.ch/unterstuetzen/Biografie und Publikationen: https://www.matthiaszehnder.ch/about/

Treffpunkt
Humor ist die beste Medizin!

Treffpunkt

Play Episode Listen Later Jul 5, 2022 56:45


Das sagt der Volksmund. Dass Lachen gesund ist, weiss man inzwischen auch aus zahlreichen Studien. Lachen kann Schmerzen lindern. Lachen beugt Herzinfarkten vor, hält Arterien in Schuss und verbrennt Kalorien.  Es gibt den Unterhaltungshumor, es gibt aber auch den therapeutischen Humor. Den Unterschied kennt Beat Hänni genau. Er ist Präsident von «Humorcare». Der Verein widmet sich dem therapeutischen Humor in Beratung, Pflege und Therapie. «Der unterhalterische Humor zielt auf eine kurzfristige physiologische Regung des Körpers ab, während der therapeutische, heilsame Humor eine Haltung beinhaltet», erklärt Beat Hänni. Und er fragt: «Wer sagt, im Alter gebe es nichts zu lachen? Unsinn. Das Gegenteil ist wahr. Ich behaupte, das Bedürfnis nach Humor und dessen Wertschätzung nimmt im Alter zu.» Gast in der Sendung: * Beat Hänni, Präsident Humorcare 

Handelsblatt Crime - spannende Wirtschaftskriminalfälle unserer Zeit

Gut drei Dekaden lang führte an Deutschlands versiertestem Steuerexperten kein Weg vorbei, nun steckt er in der Sackgasse. Hanno Berger drohen 15 Jahre Haft wegen Steuerhinterziehung. Er hält das für einen Justizskandal. Zehn Jahre lang musste die Öffentlichkeit auf diesen Tag warten, nun nimmt das Schauspiel seinen Lauf. Hanno Berger, erst einer von Deutschlands einflussreichsten Finanzbeamten und dann hochbezahlter Steueranwalt, kommt auf gleich zwei Anklagebänke – eine in Bonn, die andere in Wiesbaden. Die Staatsanwälte machen ihn für einen der größten Steuerschäden in Deutschlands Geschichte verantwortlich. In einer Anklageschrift nennen sie Berger den „Spiritus Rector“ des Steuerhinterziehungsmodells Cum-Ex. Die Beteiligten ließen sich dabei Steuern erstatten, die sie gar nicht gezahlt hatten. Berger hatte diese Praxis lange verteidigt. Dem Handelsblatt sagte er, es sei kein Verbrechen, Steuern zu sparen. Er habe nichts Unrechtes getan, sondern lediglich eine Gesetzeslücke ausgenutzt. Genau dies sei sein Job als Steueranwalt. Nun ändert Berger seine Darstellung. Mit einem Mal will er nicht mehr der geniale Anwalt sein, der das Finanzamt austrickste. Stattdessen behauptet Berger, es habe die ihm vorgeworfenen Cum-Ex-Geschäfte in der Form gar nicht gegeben. Sein ganzer Prozess sei ein großer Irrtum. Unsere Reporter lassen Berger vor Gericht nicht aus den Augen. Für das Handelsblatt fangen sie jede Regung ein, jedes gebrummelte Zwiegespräch mit seinen Verteidigern, denen Berger nie wirklich zu trauen scheint. Für diesen Podcast berichten wir direkt aus dem Landgericht Bonn und ordnen Berger und seine Geschichte ein in den größten Steuerskandal Deutschlands. *** Hanno Berger vor Gericht: „Es ist vielleicht eine kleine Bombe, die ich gleich platzen lasse“ https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-hanno-berger-vor-gericht-es-ist-vielleicht-eine-kleine-bombe-die-ich-gleich-platzen-lasse/28355780.html *** Die Deutsche Börse und das Geschäft, das es nicht geben durfte https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-die-deutsche-boerse-und-das-geschaeft-das-es-nicht-geben-durfte/28255458.html *** Deutlich mehr Banken involviert: Die geheime Cum-Ex-Kundenliste von Freshfields https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-steuerskandal-deutlich-mehr-banken-involviert-die-geheime-cum-ex-kundenliste-von-freshfields/27985726.html *** Cum-Ex-Chefermittlerin Anne Brorhilker wird befördert https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerkriminalitaet-cum-ex-chefermittlerin-anne-brorhilker-wird-befoerdert/27009510.html *** Bafin-Vizepräsidentin Roegele verteidigte in ihrem früheren Job Cum-Ex-Deals https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-steuerskandal-bafin-vizepraesidentin-verteidigte-in-ihrem-frueheren-job-umstrittene-aktiendeals/24049784.html *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime www.handelsblatt.com/mehrjournalismus

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Das Problem der Kontokündigungen | Von Anselm Lenz, Hendrik Sodenkamp und Doro Neidel

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Play Episode Listen Later Jun 1, 2022 7:49


Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier: https://apolut.net/das-problem-der-kontokuendigungen-von-anselm-lenz-hendrik-sodenkamp-und-doro-neidelEin Standpunkt von Anselm Lenz, Hendrik Sodenkamp und Doro Neidel.Es ist ein Phänomen, mit dem die Demokratiebewegung in Deutschland von Beginn an zu kämpfen hat, über das jedoch viel zu selten öffentlich gesprochen wird. Staatsfunktionäre in der Bundesrepublik der Gegenwart veranlassen Kontokündigungen gegen Oppositionelle, willige Helfershelfer in den Konzernen setzen die Vorgaben um. Bankenleiter scheinen aus Angst vor Repression durch Regierungsentitäten nicht mehr an ihrem Kerngeschäft interessiert zu sein: Die Sicherung und Verwaltung von Geld von Firmen, Vereinen und natürlichen Personen. Der Angriff gilt jeder oppositionellen Regung, im Grunde jedem freien Menschen. Der Zustand von »Freedom and Democracy«, Freiheit und Demokratie, lässt sich auch an diesem Verfall zivilisatorischer Errungenschaften beweisen. Das Regime will Mittelstand, Arbeiterklasse und deren oppositionelle Vereinigungsfähigkeit zerstören... hier weiterlesen: https://apolut.net/das-problem-der-kontokuendigungen-von-anselm-lenz-hendrik-sodenkamp-und-doro-neidel+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media: Website: https://apolut.net/ Odysee: https://odysee.com/@apolut:a Rumble: https://rumble.com/Apolut Instagram: https://www.instagram.com/apolut_net/ Gettr: https://gettr.com/user/apolut_net Telegram: https://t.me/s/apolut Facebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

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Das schöpferische Subjektiversum | Von Rüdiger Lenz

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Play Episode Listen Later Sep 29, 2021 23:53


Ein Standpunkt von Rüdiger Lenz.Für PR.Als ich 1962 geboren wurde, war Konrad Adenauer der erste Bundeskanzler und Regierungschef der Bundesrepublik Deutschland. Bis heute folgten ihm weitere sechs Regierungschefs und eine Regierungschefin nach. Mein politisches Bewusstsein erwachte in den 1970er Jahren mit Willy Brandt, dem vierten Kanzler. Ich ging mit meinem Vater zum alten Rathaus in Gütersloh, wo er eine Rede hielt. Willy Brandt euphorisierte die Deutschen und war sehr beliebt. Vor ihm war Kurt Georg Kiesinger Bundeskanzler, ein Altnazi, der von Beate Klarsfeld, einer eine deutsch-französischen Journalistin, wegen seiner Nazi-Vergangenheit eine Ohrfeige erhielt.Angie! Angie!In meinen jungen Jahren (die 1980er Jahre) wählte ich die SPD, dann die Grünen. Das vorletzte Mal als ich zur Wahl ging, wählte ich Gerhard Schröder und Joschka Fischer, besser, ich wählte Kohl ab, was 1998 sehr viele Wähler taten. Als unter Rot-Grün der erste völkerrechtswidrige Krieg einer deutschen Regierung nach Hitler vom Zaun gebrochen wurde, war ich zutiefst erschüttert, weil gerade diese beiden Parteien damals noch für einen unerschütterlichen Willen zur Friedens- und Konfliktforschung und für eine Bürgerdemokratie standen. Das längst realpolitische Kräfte die Oberhand hielten, nahm ich damals nicht wahr. Ein großer Irrtum, wie sich noch herausstellen sollte. Der damalige Jugoslawien-Krieg war mein 9/11. Ich erwachte aus einem deutschen Traum, einer Wandlung vom Nie wieder! zum Schon wieder! und war Monate darüber entsetzt. Ich wurde Nichtwähler. Dann riefen 2005 sehr viele aus der jungen Union Angie!, Angie! Und ich dachte nur, wenn die Kanzlerin wird, dann hat Honecker gewonnen.Und so wurde es dann auch. Deutschland wurde entnationalisiert, entdemokratisiert, sozialisiert und die Bevölkerung gegeneinander gespalten, wie ich es noch nie erlebt hatte. Wer sich heute umsieht, der kann in diesem Land vernehmen, dass Stalin wohl gar nicht so ein Schlimmer war. Angela Merkel hat dieses Land auf eine Weise ruiniert, wie ich es mir nie hätte vorstellen können. Alle Parteien des heutigen Bundestages haben sich vor Merkel gebeugt, auch die AfD, wie man das am Deutlichsten in der Pandemiezeit bis heute sehen kann. Genauso wie sie gegen die Flüchtlingskrise vorging, hätte die AfD gegen die Pandemie-Lüge vorgehen können. Das aber tat sie erst, als Wahlkampf anstand. Die Parteien laufen den Stimmungen nach, nicht mehr irgendwelcher Ideen oder Ideale, die sie selbst erarbeitet haben. Die Friedenspolitik, aus der Brandt-Ära herausgekommen, ist durch Angela Merkel vollkommen zerstört worden. Zuvor aber wurde sie von Gerhard Schröder, und vor allem von Joschka Fischers Auschwitzvergleichslüge, durch einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien enthauptet.Warum wollen Menschen regiert werden?Am 26. September habe ich dieBasis gewählt und dachte, dass dies sicher zwei bis drei Millionen Menschen tun würden. Fehlanzeige. Nicht einmal eine halbe Million Menschen wählten diese Partei, was dazu führte, dass ich diesen Kommentar schreiben muss. DieBasis wählte ich, der ich mich seit dem Jugoslawien-Krieg als Nichtwähler outete, weil ich in ihr die Möglichkeit zur Abwehr einer kommenden Diktatur sehe und sich dort Leute engagieren, von denen ich viel halte. Zum Beispiel Ernst Wolff, Hermann Ploppa, Viviane Fischer und Dr. Reiner Fuellmich, um nur einige zu nennen.Jetzt könnte ein anderer Autor weiterschreiben und alle Fehler den jeweiligen Regierungen anlasten, doch bilden sie nur eine Seite einer Medaille ab, auf deren andere Seite die vielen Menschen stehen, die im Glauben darüber sind, dass Politiker unsere Geschicke lenken müssen und sollen. Politiker leben von diesem Glauben, der die Religionen längst abgelöst hat. Ein Nichtverantwortlichsein durch ein individuelles nicht Erwachsen werden Wollen ist wie eine Pandemie in den westlichen Kulturen angewachsen und jeder, der sein Gegenteil lebt, wird als Schädling angesehen. Ein Wahn scheint alles zu legitimieren, wonach Politiker gerne handeln. Früher, als die Kirche regierte und es noch keine Staaten gab, nur Fürsten, Bischöfe, Könige und Kaiser, da fand man unter den Völkern dieselben unerwachsenen und verantwortungsscheuen Haltungen in den Menschen kultiviert, wie heute.Nur sehr wenige stellen sich überhaupt die Frage, ob es denn überhaupt von Vorteil ist, regiert zu werden, oder ob Völker und Gemeinschaften sich nicht regieren lassen sollten. Mein Lebensweg führte mich dazu, nicht mehr davon infiziert zu sein, regiert werden zu wollen. Seit meinem 25ten Lebensjahr bin ich selbstständig, so nennt man das, was ich ziemlich behämmert finde. Mit sechzehn Jahren begann ich eine Lehre. Bis zu meinem 24ten Lebensjahr arbeitet ich als abhängig Beschäftigter – was für eine seltsame Beschreibung. Ab da fragte ich nie wieder andere, was ich tun soll, damit ich mein Leben finanzieren kann. Ich tat wonach mir war, was ich konnte und wie ich mich entwickelte, besser, wohin es mich trieb, bis heute.Fremdbetreutes Leben wählt den Schlachtermeister erneutUnselbstständigkeit und Abhängigkeit tragen sich seit der Pandemie so zur Schau, dass es mich gruselt, wie aus frei Geborenen, unmündige und sich nach Fremdbetreuung sehnende Menschen werden können. Diese Bundestagswahl hat selbst in einem sehr dramatisch gebeutelten Teil dieses Landes, dem Ahrtal, gezeigt, wie eine festgezurrte Konditionierung zur Unfreiheit nicht mehr gefühlt und erkannt wird. Die Flutkatastrophe und das schäbige Wirken der deutschen Regierung unter Angela Merkel vor Ort, hat die Menschen dort nicht geläutert. Dort wurden die alten Schlachtermeister zu den neuen Schlachtermeister gewählt. Diese Verblendung speist sich nicht allein aus Unselbstständigkeit, sondern aus dem, was der Psychologe Franz Ruppert eine transgenerative Traumagesellschaft nennt. An Transformation ist nur Wenigen gelegen. Selbst dann, wenn das eigene Leben davon abhängt. Ich würde einen Thanatos-Trieb bei solchen nicht unbedingt ausschließen. Denn wer sein Leben nicht achtet, der wird vom Tod gezogen.Was die Merkel-Regierung bis heute tat, hat in der gesamten Bevölkerung zu fast keiner Regung geführt. Die Aufgeklärten hierzulande könnte man als Nanobestandteile der Gesamtbevölkerung zusammenfassen. Das ist eine bittere Erkenntnis für mich, der nun schon seit fast zwanzig Jahren aufklärt. Wir sind zu wenige und unsere Wirkung ist marginal. Das Leben als Aufklärer ist manchmal auch unangenehm, jedoch pausenlos spannend. Seitdem ich durch die Friedensbewegung als einer der Hauptredner in die Öffentlichkeit getreten bin (ab 2013), wurde es immer steiniger. Ich dachte damals, dass man mir ganz sicher nichts Übles zusprechen werde, immerhin habe ich ja das Nichtkampf-Prinzip geschrieben. So naiv dachte ich damals. Ich war nicht darauf vorbereitet, dass man es nicht liest und das die Gegner ihre Schlachthöfe in den eigenen Reihen aufbauen. Der Gegner war links-grün. Heute weiß ich, dass beiden Parteien eine Demokratie nicht behagt und das beide totalitäre Grundstrukturen bevorzugen.Deutschland ist sehr geprägt von einem ganz speziellen politischen Tunnelblick. Dieser ist vornehmlich sozial und sozialistisch geprägt. Einen echten Kapitalismus hat es in diesem Land nicht gegeben, auch wenn die Linken das stets einwerfen. Auch verwechseln die Leute hier im großen Umfang den Begriff des Kapitalismus mit dem des Korporatismus, was Aufklärung gerade darin schwerer macht. Fast der gesamte Markt wird subventioniert, sobald Glatteis erscheint. Der Staat greift mit einer Riesenhand ständig ins Geschehen ein und lenkt auf diese Weise nicht nur die Marktinteressen. Er lenkt damit auch das Mindset seiner Bevölkerung und damit das Mindset jedes Einzelnen.Ich war schon immer anders…weiterlesen hier: https://apolut.net/das-schoepferische-subjektiversum-von-ruediger-lenzUnterstütze apolut:IBAN: DE40 8506 0000 1010 7380 26BIC: GENODEF1PR2Verwendungszweck: apolutKontoinhaber: apolut GmbHVolksbank Pirna eG_Patreon: https://www.patreon.com/apolutflattr: https://flattr.com/@apolutTipeee: https://de.tipeee.com/apolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_netFacebook: https://www.facebook.com/apolutTwitter: https://twitter.com/apolut_netOdysee: https://odysee.com/@apolut:a See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

piep sein! Der Podcast
Love Island #9 - Was war da denn los?

piep sein! Der Podcast

Play Episode Listen Later Sep 8, 2021 27:52


Tag 9 auf Love Island und eine Folge, die überladen voll war! Heute war für jeden etwas dabei: Eine Bromance zwischen Kaan und Martin (O-Ton: "Ich hab den so liebgewonnen, ey!"), heiße Poolszenen mit Dennis und eine sich anbahnende Verliebtheit von Isabell, eine unsympathische (aber sexy!) Andrina, Domenik, der plötzlich mal Regung zeigt und alle für sich gewinnt und Lena, die alles hinschmeißt. Für alle, die uns noch gar nicht kennen: Wir sind Johnny und Sonny, ein Granaten-Couple, das die geheime Leidenschaft hat, alle möglichen „Trash TV“-Formate zu schauen. Wir würden uns riesig freuen, wenn ihr uns glockiert (Johnnys Fantasiewort aus Glocke drücken und abonnieren), oder schreibt uns ganz unkompliziert über Instagram, Twitter oder eine Mail an piepsein@gmail.com. Vielen lieben Dank für die zahlreichen Nachrichten!

LiteraturLounge
[Podcast] Rezension: Gold in den Strassen – Lilian Loke

LiteraturLounge

Play Episode Listen Later Aug 29, 2021 4:24


Inhalt: In ihrem außerordentlichen Debüt gelingt Lilian Loke das Psychogramm eines "Handlungsreisenden" unserer Zeit. Thomas Meyer ist Makler für Luxusimmobilien und ein brillanter Verkäufer. Süchtig nach der Kontrolle und Manipulation spürt er jede Regung seiner Kunden, spielt mit ihren Wünschen und verwandelt diese für seine Firma in Gold. Thomas kommt aus einfachen Verhältnissen und hat den Aufstieg in die Welt des schnellen Geldes geschafft, der nächste Karrieresprung zum Greifen nah. Als sein Vater stirbt, wittert Thomas das große Geschäft. Die geerbte Schuhmacherei steht auf lukrativem Baugrund. Der Coup könnte Meyers größter Erfolg oder auch sein größter Fehler werden.

LiteraturLounge
[Podcast] Rezension: Gold in den Strassen – Lilian Loke

LiteraturLounge

Play Episode Listen Later Aug 29, 2021 4:23


In ihrem außerordentlichen Debüt gelingt Lilian Loke das Psychogramm eines "Handlungsreisenden" unserer Zeit. Thomas Meyer ist Makler für Luxusimmobilien und ein brillanter Verkäufer. Süchtig nach der Kontrolle und Manipulation spürt er jede Regung seiner Kunden, spielt mit ihren Wünschen und verwandelt diese für seine Firma in Gold. Thomas kommt aus einfachen Verhältnissen und hat den Aufstieg in die Welt des schnellen Geldes geschafft, der nächste Karrieresprung zum Greifen nah. Als sein Vater stirbt, wittert Thomas das große Geschäft. Die geerbte Schuhmacherei steht auf lukrativem Baugrund. Der Coup könnte Meyers größter Erfolg oder auch sein größter Fehler werden.

Ich frage für einen Freund - Der Sex-Podcast für Erwachsene

Also, ich… ääh, ach, ich trau mich nicht. Der Körper, die Unterwäsche, die Phantasien - wer sich schämen will, findet immer einen Anlass. Scham ist bisweilen ein nützliches, aber oft auch eine hinderliche Regung. Natürlich fragt Journalist hajo Schumacher nur für einen Freund, wie man die verflixte Scham endlich mal los und vom Klemmi zum Luder wird. Und Sexualtherapeutin Katrin Hinrichs weiß Rat. „Scham ist eines der größten Hindernisse, die mir in meiner Arbeit begegnen“, so Hinrichs. Und das behutsame Abbauen von Schamschranken ist eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Welche Scham ist gesund und natürlich, ab wann beginnt übertriebene Scham, die einer fröhlichen Sexualität im Wege stehen? Und was hilft: Ein Ausflug an den FKK-Strand? Ein knappes Höschen? Therapeutin Hinrichs warnt vor Holzhammermethoden, aber ermutigt zum vorsichtigen Herantasten an die eigenen Grenzen. Die gute Nachricht: Mit den Jahren schwindet die Scham. Aber Vorsicht: Schockstarre und Erektion sind leicht zu verwechseln.

Stalingrad Podcast
Folge 57: Josef Mengele - Der Todesengel von Auschwitz

Stalingrad Podcast

Play Episode Listen Later May 28, 2021 22:52


Wer war dieser Mann, der bei den denkbar grausamsten Menschenversuchen keinerlei Regung zeigte? In dieser Folge sprechen wir über seine sogenannte Forschung im Konzentrationslager Auschwitz und die Unterstüzung, die er von allen Seiten des Regimes erhielt.

Besser verhandeln - der PRM-Podcast mit Andreas Schrader
Episode 73 - Emotionen in Verhandlungen

Besser verhandeln - der PRM-Podcast mit Andreas Schrader

Play Episode Listen Later May 25, 2021 13:59


Am 29. November 1996 – da war ich gerade mal 14 Jahre alt, nahm mich meine Mutter mit nach Grefrath. Grefrath ist ein kleiner Ort in der Nähe von Mönchengladbach, Krefeld, oder, wem das nicht so viel sagt, Düsseldorf. Mutter und ich, wir sind erst später losgefahren, da sie vorher noch arbeiten war. Wir sind „übers Ländchen“ wie sie immer sagt, gefahren, denn die Autobahn war dicht – das ist Standard in dieser Ecke – immer noch, soweit ich weiß. Ich war schon recht nervös, denn die Uhrzeit auf der Eintrittskarte war schon vorbei und wir waren noch nicht mal auf dem Parkplatz. Mutter war recht ruhig. „Ruhig Jung, da spielt erst noch eine Vorband – wir werden schon nichts verpassen“ Sie hat leicht reden, dachte ich mir – sie mag ja alle Songs hören – ich nur den einen. Als wir dann in die Halle reinkamen, spielte gerade eine Band und der Sänger sah weder so aus, noch klang er nach ihm. „Das ist der ja gar nicht“ mit dem Satz zieht mich meine Mutter noch heute auf. Kurz darauf ging es dann allerdings los. Ein paar Schnulzen weiter bat er dann eine Frau mitzusingen – und die hat es, naja – voll verkackt. Das, was die da von sich gab, war alles, jedoch nicht der Song, den er sang. Damals als Junge hab ich darüber gelacht, heute verstehe ich wie nervös die arme gewesen sein muss. Naja, er ist Profi genug und hat der guten geholfen und mit ihr gemeinsam gesungen. Auch das, was dahinter steckt, habe ich erst später verstanden. Was meine Mutter schnell verstanden hatte, war meine Ungeduld. Nicht, dass es was Neues für sie war, doch an dem Abend hab ich mal wieder Grenzen ausgetestet. Beautiful Dreams hieß die Tour – doch für mich waren es eher ugly nightmares, die ich durchlebte. Und dann sagt der doch eiskalt Good night Grefrath – und geht von der Bühne. Und was macht meine Mutter – sie klatscht und schaut mich fröhlich dabei an. Ich war jedoch alles andere als fröhlich – ich war sauer! Das ist jetzt nicht sein ernst, oder? Mutter hatte sichtlich Spass „Andreas, natürlich – nur ist das kein Grund sich aufzuregen“ Dann wird es auf einmal wieder lauter – die Menschen jubeln und dann nehme auch ich sie wahr – die bekannten Klänge und es sind die Klänge, auf die ich eine Gefühlte Ewigkeit gewartet habe. High on Emotion - Chris de Burgh – Du Hund, hast mich hingehalten und zappeln lassen. Das verzeihe ich dir nur, weil Du einen Tag nach mir Geburtstag hast – und ich dieses Lied so stark finde, denn in diesem Moment bin ich auch „high on emotion“.   Wenn ich Menschen über Emotionen sprechen höre, dann habe ich oft dieses Lied im Kopf. Framing at it’s best.

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Musik unserer Zeit
Neue Musik provinzialisieren! Mit Sandeep Bhagwati

Musik unserer Zeit

Play Episode Listen Later May 19, 2021 64:45


«Lasst uns in der Musik nicht Weltherrscher sein wollen, sondern lasst uns musikalische Weltbürger werden» sagt der Komponist, Kurator und Autor Sandeep Bhagwati und macht Vorschläge, wie die europäische zeitgenössische Musik Überlegenheitsgefühle und koloniale Haltungen abwerfen kann. In seinem Buch «Provincializing Europe» (2000) fordert der indische Kultursoziologe Dipesh Chakraborty eine Provinzialisierung Europas, ein neues Lebensgefühl, das versteht, dass wir die Liebe zu unserer kulturellen Heimat nie für mehr als eine provinzielle Regung halten sollten. Dieses Denken überträgt Sandeep Bhagwati auf die Neue Musik: Wie wäre es, die Neue Musik als nur eine Musiktradition von vielen zu sehen? Doch um bereit für diese neue Haltung zu sein, muss es zuerst den grossen Grundfesten der Neuen Musik an den Kragen gehen: die Idee vom männlichen Genie, das Konzert als standardisierte Form, Virtuosität als Qualitätskriterium, die Kuration von Festivals als Mechanismus von Ein- und Ausschlüssen. In «Musik unserer Zeit» dekonstruiert Bhagwati diese Selbstverständlichkeiten und macht Gegenvorschläge, wie die zeitgenössische Musik kulturell diverser werden kann und wie sie ihren Platz in der Welt findet.

Lehrer-Talk
Psychische Belastungen bei Schülern im Lockdown (mit Gertrud Plasse)

Lehrer-Talk

Play Episode Listen Later Feb 23, 2021 79:41


Corona und der Lockdown: Fast jedes dritte Kind in Deutschland zeigt psychische Auffälligkeiten. Dies hat kürzlich eine Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf ergeben. Depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden. Kopf- oder Bauchschmerzen. Verschlechterung der Lebensqualität. Als Gründe werden Ängste und Sorgen und der Rückgang von sozialen Kontakten genannt. Die Folgen sind mehr Einsamkeit, schlechte Ernährung, wenig oder kein Sport. "Ein Teufelskreis", sagt Schulpsychologin Gertrud Plasse. Wenn die positiven Verstärker wegblieben, sei das sehr problematisch. Gertrud Plasse leitet das Dezernat 5 - Schulpsychologie, Prävention und Gesundheitsförderung in Hannover und: sie war bei uns im Talk. Sie hat uns geholfen, die prekäre Situation besser einzuschätzen und den Blick dafür zu schärfen, was unsere Schüler gerade jetzt brauchen: "Zuwendung. Für Kinder ist es beim Lernen wie Essen und Trinken, dass sie mal eine Regung vom Lehrer bekommen", sagt Plasse bei uns im Lehrer-Talk. Und wie gehen wir mit dem Curriculum im Nacken um? Plasses Antwort ist kurz und eindeutig: "Beziehungsarbeit ist der Nährboden für das Lernen." Die Impulse von Gertrud Plasse können wir gerade alle gut gebrauchen. Hört sie euch an. ------------ Gertrud Plasse hat uns ein paar Informationen zu Beratungsangebote der Schulpsychologie zusammengestellt. Diese findet ihr auf unserer Homepage: https://lehrer-talk.de/?post_type=podcast&p=370 Kontakt zur Schulpsychologie in Niedersachsen: https://www.rlsb.de/bu/eltern-schueler/schulpsychologie/schulpsychologie-kontakt Deutschlandweit: https://www.schulpsychologie.de/wws/265546.php?sid=36077750236338388261374847484760

KenFM: Standpunkte
Jugend und Liebe in Zeiten von Corona | Von Werner Köhne

KenFM: Standpunkte

Play Episode Listen Later Feb 10, 2021 6:17


Ein Standpunkt von Werner Köhe. Küssen erlaubt! Am kommenden Sonntag, dem Valentinstag 2021 findet in Hannover auf dem Schützenplatz das Love Festival der neuen Demokratischen Gewerkschaft (DG) statt. Erwartet werden mindestens 5.000 Demokraten, Gewerkschafter, Studierende und Jugendliche, die sich gegen Grundgesetzleugner, Corona-Faschismus und die konzerngelenkte Fake-Antifa wenden. Werner Köhne, Philosoph und Kolumnist der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand, wird dort sein. Im Folgenden veröffentlicht KenFM vorab seinen Titeltext für das Themenspezial „Liebe in Zeiten der Corona“. „An dem Tag, an dem ich sah, dass es keine Zufälle gibt, war die Jugend vorüber; wo das Träumen aufhört, fängt das Trauma an.“ Das Zitat geht auf Ralf Rothmann zurück, einen Schriftsteller, der seine Jugend zum Thema zahlreicher Romane gemacht hat. Wie werden später einmal die Erinnerungen heutiger Jugendlicher aussehen, Erinnerungen an erste Liebe und „frühes Leid“? Man mag es sich kaum ausdenken. Werden nicht gerade die magischen „Zufälle“ und Träume, die für junge Menschen ja Freiheit, Lebensintensität und Liebesfähigkeit bedeuten, auf dem Altar der Coronaverordnungen und Maskeraden geopfert? Der Status quo heute mit all der alarmistischen Dauervolldröhnung bietet für sie beklemmende Perspektiven. Der Lockdown hinterlässt eine Schleimspur als Furie des Verschwindens. Vieles gibt es ja inzwischen nicht mehr. Wer erfährt im Park, in der Unterführung oder der Straßenbahn noch dieses ansteckende (!) Amor Fati, diese Lust am Leben – der wichtigste Beitrag von Jugendlichen für die Gesellschaft? Wo eine Maske nur starre Augenpaare sichtbar macht, wird jede empathische Regung eine Geste der Überanstrengung, in der sich kaum der Funke eines Verliebtseins entzünden kann. Funktionieren da noch das Abhängen und Chillen als Formen jugendlicher Gelassenheit, in denen womöglich das Begehren wächst? Wie gestaltet sich gegenwärtig eine Topografie der Liebe – wo nur und wie?...weiterlesen hier: Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

Gegenwärts
Ein bisschen tot mit Karosh Taha

Gegenwärts

Play Episode Listen Later Jul 11, 2020 53:05


Manchmal sind wir ein bisschen tot. Und das bedeutet Glück, schreibt Marguerite Duras. Wir sollten daher über diesen Tod, diese plötzliche Lücke zwischen uns und allem anderen, sprechen, folgert die Schriftstellerin Karosh Taha. Denn ihr eigener Roman, »Im Bauch der Königin«, wird selbst von Einsamkeit bedroht. Und während wir so sprechen, schaut Alfred Krupp auf uns herab. Unerschütterlich, bis wir auch von seinem Monument vertrieben werden. Und nur Duras bleibt: »Manchmal bin ich lange Zeit leer. Ich bin ohne Identität. Das macht zunächst angst. Und dann geht es über in eine Regung des Glücks. Und dann hört es auf. Glück, das heißt, ich bin ein bisschen tot. Ein bisschen abwesend von dem Ort, an dem ich spreche.«

Schnabelweid
«Prättigauer Erzellägä» von Margrith Ladner-Frei

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Dec 19, 2019 57:10


Seit sie Schülerin war, schreibt die heute 70jährige Margrith Ladner-Frei Geschichten und Gedichte, vorzugsweise in ihrer Prättigauer Mundart. Mit dem Buch «Schälleria» hat sie jüngst eine Sammlung dieser «Erzellägä, Gädicht und Gschichtä» veröffentlicht. Dr «Pleisägugguuser» Eine Prättigauer Version von Franz Hohlers «bärndütsche Gschichtli» wollte Margrith Ladner-Frei einmal schreiben. Heraus kam ein Zechbruder, dr «Pleisägugguuser», der Mühe hat, Stammtisch und Ehefrau ins Gleichgewicht zu bringen. Im Unterschied zum «Totemügerli» musste sie aber kein einziges Wort erfinden: «Dr Pleisägugguusr (=Übername einer Person) schläärget (=schlurft) asä zwärländä (=schwankend) hei zuä und pischtet (=keucht) bösch (=böse, schlimm).» Jedes dieser Wörter existiert in der Prättigauer Mundart. Hier wird nicht im landläufigen Sinne «Bündnerdütsch» gesprochen - also nicht der allseits beliebte Dialekt des Churer Rheintals, der für Werbung und Tourismus so attraktiv ist. Die PrättigauerInnen sprechen noch heute, Jahrhunderte nachdem ihre Vorfahren aus dem Wallis eingewandert sind, eine Variante des Walliserdeutschen. «Was sägend au d Lüüt» Margrith Ladner-Frei reizt die Eigenheit und Fremdheit ihres Dialektes aus, um Dorforiginale und Anekdoten von früher festzuhalten. «Ds chlei Geörgli» etwa, der mit einer Ladung Heu auf dem Buckel die Strasse überqueren will, dabei einem Töff den Vortritt lässt, dieser aber ebenfalls hält, um ihn durchzulassen, worauf ein Spiel von Zögern und Nachgeben beginnt, bis beide unweigerlich zusammenstossen. Die meisten Erzählungen schildern solche kleinen Alltagsepisoden aus einer kleinen Welt. Einer Dorfgemeinschaft, die eng aufeinanderhockt und in der jede Regung gebremst wird von der Frage «Was sägend au d Lüüt». Bei Margrith Ladner-Frei allerdings überwiegt in diesem Spannungsfeld von vertrauter Heimat und beengender Dörflichkeit der liebevolle Blick auf die Mitmenschen: Was der moderne Stadtmensch nicht mehr aushält, diese Nähe und gegenseitige Kontrolle, das spendet ihren Geschichten die nötige Nestwärme. Feste und Bräuche in der Schweiz Ausserdem wird in der Sendung das Buch «Feste und Bräuche in der Schweiz» von Barbara Piatti und Yvonne Rogenmoser vorgestellt. Eine Reise zu beliebten, bekannten und vor allem vielen unbekannten Bräuchen in der ganzen Schweiz. Jeder Brauch wird als Erlebnis für die ganze Familie geschildert, mit den wichtigsten Informationen vorgestellt und mit Filzstiftzeichnungen von Yvonne Rogenmoser bebildert. Ein Buch voller Entdeckungen! Buchtipp * Margrith Ladner-Frei: «Schälleria. Erzellägä, Gädicht, Gschichtä.» Druckerei Landquart, Schiers 2019. * Barbara Piatti, Yvonne Rogenmoser: «Feste und Bräuche in der Schweiz.» Nord Süd Verlag

Was denkst du denn?
Die Goldene Regel

Was denkst du denn?

Play Episode Listen Later Sep 27, 2019 65:08


Um die Dinge zu ordnen brauchen wir Regeln. Regeln sollten relativ stabil sein, damit sie auch verlässlich sind. Und sie sollen reziprok sein. Also, wenn ich mich dran halte, dann hältst du dich auch dran. Was passiert, wenn das nicht so ist, zeigt sich zum Beispiel bei Spielregeln. Geschummelt wird nicht! Oder zumindest sollte man sich dabei nicht erwischen lassen. Und da sind wir schon bei einer sehr menschlichen Regung. Wenn es uns zupass kommt und uns das Risiko nicht allzu groß erscheint ... nunja, die ein oder andere Regel kann dann auch schon mal, sagen wir, großzügig ausgelegt werden. Oder sie fällt halt - schwupps - gleich unter den Tisch. Aber es gibt die eine goldene Regel, die so oder ähnlich in fast allen Kulturen gefunden werden kann. Auf die wir bauen, wenn es um gutes Zusammenleben geht. Welche das ist und, warum auch an dieser Regel nicht alles gold ist, was glänzt, das erfahrt ihr in dieser Ausgabe.

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)
Irmgard Lumpini - Sibylle Berg - GRM: Brainfuck

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Play Episode Listen Later Jul 10, 2019 5:41


“Ein Roman, der in unsere Zeit gehört”, hat auch jemand geschrieben, und das passt schon, wenn in den 20 Uhr Nachrichten 2 Meldungen aufeinanderfolgen, nämlich 1. dass die große Koalition die Verschärfung von Abschieberegelungen verkündet, die besagen, dass man ohne eine Straftat, außer der, dass man sich selbst aussuchen wollte, wo man wohnt, bis zur Abschiebung in den Knast kommen kann und 2. ein paar Bilder aus einer Gedenkzeremonie im Bundestag anlässlich des 50. Jahrestages des deutschen Grundgesetzes, “Die Würde des Menschen ist unantastbar”, all dies ohne sichtbare Regung von der Nachrichtensprecherin vorgetragen, schön objektiv eben und man will durchdrehen, weil das doch jemandem auffallen muss, diese menschenverachtende Absurdität.”

PFLEGE ambulant: leichter beraten – verkaufen - führen
Wortlose Kommunikation im Bewerbungsgespräch

PFLEGE ambulant: leichter beraten – verkaufen - führen

Play Episode Listen Later May 5, 2019 43:39


PA82: Was Mimik, Gestik und Körper verraten www.chc-team.com/pa82 In den Gesichtern lesen lernen ist wichtig bei Patienten, die ihre verbale Sprache verlieren, bei Komapatienten, in Gesprächen mit Angehörigen und Pflegekunden aber auch im Bewerbungsgespräch. Im Interview mit Marlis Lamers haben wir den Schwerpunkt darauf gelegt, wie Du im Bewerbungsgespräch erkennen kannst, ob die Interessentin auch meint, was sie sagt. Darum geht es Welche Rolle Körpersprache in unserer Kommunikation spielt. Wie Du ein Auge für die Diskrepanz zwischen Gesagtem und Nicht-Gesagtem bekommst und lernst, die tatsächliche Botschaft zu erkennen. Warum Du nicht eine einzige Regung werten kannst. Worauf Du im Bewerbungsgespräch achten solltest. Wie Du reagieren kannst, wenn Du Diskrepanzen wahrnimmst. Viel Freude dabei und bis zur nächsten Folge "Mach Dir Deine Praxis leichter!" Das wünsche ich Dir, Claudia Möchtest Du den Artikel bequem auf Deinem Rechner lesen und hören, dann klick hier: https://chc-team.com/pa82 Ein kleines Beispiel von Marlis Lamers im Video findest Du, wenn Du auf diesen Link klickst: https://youtu.be/gXfco-fTSXs Zur Webseite von Marlis Lamers kommst Du mit diesem Link: https://www.kommunikation-wortlos.de/ Möchtest Du regelmäßig meine IMPULSE-Mails bekommen, dann kannst Du sie schnell hier bestellen: http://chc-team_impulse-ebook.gr8.com/ Hier geht`s zur Datenschutzerklärung: https://chc-team.com/datenschutz.html    

NACHWELT 2018 - Ein Endzeit Thriller
NACHWELT 2018 - Kolosseum (S6Ep4+5) Endzeit-Hörbuch von Georg Bruckmann

NACHWELT 2018 - Ein Endzeit Thriller

Play Episode Listen Later Feb 24, 2019 61:20


Nach kurzer, leichter Krankheit hier die versprochene Doppelfolge. Damit bin ich meinem Zeitplan eine Woche voraus. Ich hoffe, ihr würdigt dieses Novum durch vermehrtes Teilen! ;-) NACHWELT 2018 ist eine Endzeit-Reihe, die vorallem Fans von Stalker, den Metro-Büchern von Dmitri Gluchowski, Tagebuch der Apokalypse, The Last Of Us und anderem im postapokalyptischen Genre gefallen dürften. NACHWELT 2018 zum post-apokalyptischen Selbstlesen: TASCHENBÜCHER Die Ratten von Frankfurt : https://goo.gl/oR8h92 Unter Ivans Knute : https://goo.gl/ABjfGq Blutarm : https://goo.gl/RDBV2g Wagenburg : https://amzn.to/2QdKY7R EBOOKS: Die Ratten von Frankfurt : https://goo.gl/hnzvv6 Unter Ivans Knute : https://goo.gl/5qY8Pi Blutarm : https://goo.gl/QrC5be Wagenburg : https://amzn.to/2Q9lsRn LINKS & INFOS FACEBOOK: https://goo.gl/P3xwbx WEB: https://bloodword.com AMAZON: http://goo.gl/K228Tw Kostenlose eBooks: eBook „Hexagon der Finsternis“: http://goo.gl/c7mNaV eBook "Der Operateur" : https://amzn.to/2MWpn34 NACHWELT 2018 ist ein zum Großteil in Deutschland spielender Endzeit-Thriller, inspiriert von Games wie Stalker, Fallout, der "Metro"-Reihe, Filmen wie Mad-Max, The Walking Dead usw. Nichts für Zartbesaitete! ;) IN EIGENER SACHE: Nichts ist wichtiger als MUNDPROPAGANDA! :) Wenn Du hier etwas Spaß hattest, abonniere, hinterlasse einen Kommentar, vergib Likes, schau auf Facebook vorbei, schreibe ne Bewertung auf Amzn, schleppe Freunde an, sprich darüber! Würde sehr helfen und wäre generell toll von Dir! :-) #hörbuch #endzeit #thriller #horror Hier zusätzlich der Text in unlektorierter Erstversion: Mariam sah sich um, versuchte mit weit aufgerissenen Augen so viele der neuen Eindrücke wie möglich aufzunehmen und zu verarbeiten. Sie registrierte, dass sie nicht alleine waren auf dem Gelände. Weiter hinten war ein recht großer windschiefer Unterstand gebaut worden. Mehr oder weniger nur eine schräge Dachfläche, auf einer Seite von Stützbalken gehalten, die andere Seite auf dem Boden. Die Konstruktion war nicht massiv, sondern mit einer löchrigen Zeltplane bespannt. Vorne war der Unterstand offen, ungeschützt vor Wind und Regen, und an den Seiten hing die Plane locker herunter, ohne den Boden zu erreichen. Mariam fühlte die Blicke der Menschen, die dort dicht an dicht gedrängt waren neugierig auf sich ruhen. Ein paar von ihnen waren von ihren schlammverkrusteten Matratzen- und Deckenlagern aufgestanden. Mariam versuchte, ihre Zahl zu schätzen. Sie kam auf etwa fünfundzwanzig, aber sie konnte nicht genau sehen, wie viele sich im hinteren Bereich der Überdachung aufhielten. Eines jedoch war klar. Sie beanspruchten bereits den kompletten, notdürftig wetterfest gemachten Bereich. Das bedeutet, dass wir wohl oder übel draußen bleiben müssen, wenn wir nicht kämpfen wollen, ging es Mariam durch den Kopf, als sie ein paar Schritte weiter Richtung der Mitte des umzäunten Gefängnisbereiches tat. Sie spürte, dass Wanda dicht hinter ihr ging. In der Mitte des Geländes angekommen, drehte sich Mariam einmal im Kreis, ohne auf die Blicke zu achten, die auf ihr ruhten. Von den Wachtürmen des Lagers war nur einer wirklich gut dazu geeignet, die gefangenen Leute hier zu bewachen, und auch die Sichtlinie dieses Turmes deckte nicht das gesamte Gebiet ab. Die anderen beiden waren weiter weg und dem Anschein nach darauf ausgerichtet, die äußeren Begrenzungen des Lagers zu schützen. Bei diesen beiden äußeren Wachtürmen konnte Mariam nicht genau erkennen, wie viele Wachen sich auf den Plattformen befanden. Bei dem Näheren war das anders. Er war zwar nicht besonders hoch, dafür jedoch ziemlich breit. Es fanden dort ohne Probleme sechs Bewaffnete Platz. Eine Tatsache, die Mariam sich sofort einprägte. Dann hörte sie Wandas leise Stimme hinter sich. «Du machst das gut, Mariam. Du bist aufmerksam. Bleib so. Nur so schaffen wir es wieder hier raus.» Unter anderen Umständen hätte sich Mariam vermutlich sehr über das Lob von Wanda gefreut. Jetzt allerdings das nahm Mädchen die gut gemeinten Worte kaum wahr. Genau genommen wusste sie nicht mal, ob Wandas Worte wirklich gut gemeint gewesen waren. In letzter Zeit war viel von dem, was Wanda sagte berechnend – wenn Mariam den Sinn von Wandas Worten überhaupt verstehen konnte. Mariam spürte hinten an der Schulter eine Berührung. Sofort erkannte sie das Gewicht von Wandas Händen. In ihrem Leben hatte sie das vertraute Gefühl schon Tausende von Malen gespürt. Dann wurde die Hand plötzlich weggerissen und Mariam hörte Wanda aufkeuchen. Als sie sich umgedreht hatte und hinsehen konnte, sah Mariam nur noch Armin an ihnen vorbei stapfen. Er hatte Wanda angerempelt, war praktisch durch sie hindurch gegangen. Wanda war nicht gestürzt, sie stand noch aufrecht. Meine Schuld, dachte Mariam, als sie zu Wanda hinüber sah. Wandas Gesicht zeigte keine Regung. Für ein paar Sekunden fühlte Mariam sich elend. Dann schüttelte sie das Gefühl ab. Nein. Es ist richtig gewesen, was ich gemacht habe. Es war richtig gewesen, verhindern zu wollen, dass Wanda die Verhungerten in den Tod schickte. Sie hatte es einfach versuchen müssen. Andererseits, selbst wenn Mariam nicht insistiert hätte, wenn sie nicht verraten hätte, was Wanda mit Eva getan hatte – es wäre ja auch gar nicht dazu gekommen, dass Ella und die anderen, die vor kurzem erst von diesem Ort hier geflohen waren, als Kanonenfutter in den Tunnel geschickt wurden. Sie hatten ohnehin die Initiative verloren und die italienischen Soldaten hatten zuerst agiert. Der Gedanke macht es für Mariam nur noch schlimmer, denn jetzt hatte sie Armin und Wanda entzweit, und nicht einmal etwas Gutes damit bewirkt. Sie hatte die Lage schlimmer gemacht, für nichts. Mariam versteinerte ihr Gesicht, wie sie es schon unzählige Male bei Wanda gesehen hatte. Zumindest versuchte sie es. Zumindest versuchte sie, sich nicht von diesen fruchtlosen Gedanken vereinnahmen zu lassen. Jetzt richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Armin. Er hatte Breitmann, Leander und Regine zu sich gerufen. Etwa zehn Meter von dem Unterstand entfernt waren die vier stehen geblieben und berieten sich. Immer wieder sah Armin zum überdachten Bereich hinüber. Die Vierergruppe war auch dort bemerkt worden. Waren es anfangs vielleicht zwei oder drei Gestalten gewesen, die aufgestanden waren, als die neuen ins Gefängnis getrieben worden waren, waren es jetzt sechs oder sieben. «Gleich geht es los.», flüsterte Wanda. «Was geht los?», fragte Mariam ebenso leise zurück. «Armin macht Platz.» Wanda hatte sich von Armins Rempler schnell erholt und war in der Zwischenzeit wieder hinter das Mädchen getreten. Ihre Hände lagen jetzt erneut auf Mariams Schultern und sie zog das Kind eng an sich. Gespannt beobachtete Mariam, was vor sich ging. Wanda schien Recht zu haben. Armin und die anderen hatten ihre kleine Beratung schnell beendet. Jetzt gingen sie mit festen Schritten in einer breit aufgezogenen Reihe auf den Unterstand zu. Dort waren die vier ebenfalls bemerkt worden. Diejenigen, die bereits aufgestanden waren, winkten andere von weiter hinten zu sich heran. Sie gingen Armin, Breitmann, Leander und Regine entgegen, wobei sie alle sich so groß wie möglich machten. Primitive Drohgebärden. Es sind sieben gegen vier, dachte Mariam, aber trotzdem hatte sie keinen Zweifel daran, dass Armin und seine Leute die in der Luft liegende Konfrontation für sich würden entscheiden können. Es war nicht so, dass die anderen Gefangenen kleiner gewesen wären, oder schwächer. Auch in ihren Gesichtern war eine gewisse Härte zu sehen, die darauf schließen ließ, dass sie wussten, wie man kämpfte. Aber dennoch. Gegen die vier Motorisierten wirkten sie auf schwer zu beschreibende Weise dünn. Fast schon geisterhaft, schattenhaft, Schatten ihrer selbst. Jetzt blieben die beiden Gruppen etwa zwei oder drei Meter voneinander entfernt stehen. Armin trat noch einen halben Schritt vor und sagte etwas. Mariam spürte, wie Wandas Griff um ihre Schultern sich in Erwartung einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Parteien verstärkte. Ein anderer Mann, scheinbar der Wortführer der sieben verdreckten Männer, war ebenfalls vorgetreten, und Mariam sah, wie er gestikulierte. Armin tat einen weiteren Schritt auf ihn zu und nun standen sich die beiden Männer von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Das Mädchen konnte die einzelnen Worte nicht verstehen, die zuerst mit kräftigen Stimmen gesprochen und dann gebrüllt wurden. Wohl aber konnte sie die Klangfärbungen unterscheiden. Ein Mischmasch aus Deutsch, Italienisch und Englisch war es, in dem die Verhandlungen geführt wurden. Je länger die Debatte dauerte, desto lockerer wurde Wandas Griff um Mariams Schultern. Sie entspannte sich. Als Mariam das bemerkte, erlaubte sie sich, den Blick für einen Moment abzuwenden. Vom Wachturm aus wurden die Vorgänge unten im umzäunten Gelände aufmerksam beobachtet. Eine der Wachen hatte sogar ein Gewehr gehoben und nutzte dessen Zielfernrohr, um besser sehen zu können. Jetzt fielen dem Mädchen auch die Flutlichter auf, die rings um am Zaun und auch am Gefängnis-Wachturm installiert waren. Die meisten von ihnen waren nach innen gerichtet, ein paar waren schwenkbar und wenige andere wiederum dienten wohl der Beleuchtung des nicht umzäunten Bereiches. Schließlich war sie nervöse Anspannung ganz aus Wandas Fingern gewichen und ihre Hände lagen nur noch auf den Schultern des Mädchens. Die Lautstärke des Palavers verringerte sich immer mehr, und mit einem Mal drehte der Sprecher der anderen Gefangenen sich nach hinten um und winkte dem Rest seiner Gruppe, ihm zu folgen. Offenbar hatte man sich einigen können, ohne das gekämpft werden musste. Während der nun folgenden Kennenlernphase hatte es noch zwei oder drei brenzlige Momente und sogar eine kleine Schubserei gegeben, in die Leander und Regine verwickelt waren. Aber es war kein richtiger Kampf und die Nichtigkeit war schnell beigelegt. Jetzt, gegen Abend, hatte man sich so gut es ging aneinander gewöhnt. Wenn man dicht an dicht saß oder lag, war unter der Überdachung Platz genug für alle. Wahrscheinlich, so dachte Mariam, sind wir sogar ein Zugewinn an Lebensqualität für die alten Gefangenen. Körperwärme. Der Geruch, der hier vorherrschte, erinnerte Mariam etwas an die Versehrten auf den U-Bahn-Gleisen in Frankfurt. Allerdings war er hier viel, viel schwächer, als dort. Es roch nach Mensch und Wunden und Hunger und Tod. Allerdings – dadurch, dass permanent kalter Wind durch die Überdachung zog – konnten sich all diese Gerüche nicht aufstauen, wurden verweht, waren aber dennoch präsent. Sie und Wanda hatten ganz am Rand Platz gefunden. Ausgegrenzt und isoliert von allen, dachte Mariam. Doch so war es nicht. Die anderen hatten wenig bis nichts von Armins und Wandas Konflikt mitbekommen, und es sah nicht so aus, als ob Armin sie bereits über die Hintergründe unterrichtet hätte. Dennoch hatte Wanda sich vorsichtshalber von allen entfernt gehalten und Mariam war schlicht in ihrer Nähe geblieben. Wohin sonst hätte sie auch gehen sollen? Armin, Regine, Leander und Breitmann saßen beisammen und sprachen leise. Mariam sah, wie Ihre Blicke hin und her flogen. Auch sie verschafften sich einen genaueren Überblick über ihr neues Gefängnis. Besonders schien sie die Ansammlung von Containern in der Mitte des Militärlagers zu interessieren. Einmal stand Armin sogar auf und trat unter der Überdachung hervor, um einen genaueren Blick darauf werfen zu können. Ihm wurden jedoch nur wenige Sekunden gewährt. Dann erklang von irgendwo her ein gebrüllter Befehl, dessen Tonfall keinen Raum für Fehlinterpretation ließ, und Armin kehrte umgehend zu seinen Leuten zurück. Manchmal, nach dem kleinen Vorfall, sahen die vier auch zu ihnen herüber. Ella hatte sich mit den meisten ihrer Leuten einen Platz ziemlich in der Mitte der Überdachung ergattert. Es sah aus, als ob sie am liebsten vom Angesicht des Erdbodens verschwunden wäre. Die alten Gefangenen hatten, nachdem die anfänglichen Querelen beigelegt waren und jede Partei mehr oder weniger bewiesen hatte, dass sie halbwegs vernunftbegabt war, sogar ein bisschen ihrer angesparten Vorräte locker gemacht und den schwächsten der Neuankömmlinge zu Essen gegeben. Diese unerwartete Großzügigkeit hatten also vor allem die Verhungerten genossen, während die wohlgenährten Motorisierten größtenteils leer aus gegangen waren. Die Stimmung unter den neuen war besonders schlecht, während die älteren Gefangenen sich gegen Abend kleineren Ritualen hingaben. Offenbar hatten sie in der Zeit ihrer Gefangenschaft ihre Routinen entwickelt, um alles erträglicher zu machen. Das erste, was Mariam auffiel, war das Summen. Irgendjemand weiter hinten fing an mit der Melodie. Sie ließen sie ihn zweimal beenden, dann stiegen die ersten anderen mit ein. Eine eigentümliche und traurige Melodie, aber irgendwie auch hoffnungsvoll. Weitere zwei Wiederholungen der recht einfachen Tonfolge, dann begannen weitere Gefangene mit einzusteigen, summten eine leise Zweitstimme, die sich harmonisch von der ursprünglichen Melodie abhob. Dann noch eine und noch eine, bis es etwa fünfzehn oder mehr der Inhaftierten waren, die summten, was das Zeug hielt. Nicht, dass sie laut gewesen wären. Das wagte hier niemand. Es war ein gedämpftes Summen, aber dennoch voller Enthusiasmus und Leben. Irgendwann hatte es sich genauso langsam und auch strukturiert wieder abgebaut, wie es angeschwollen war. Die Stille danach war auf schwer zu beschreibende Weise zufriedenstellend. Mariam begriff. Mit dieser Melodie hatten die Leute etwas, was ihnen niemand abnehmen konnte. Selbst wenn die Degenerierten ihnen die Zungen herausschneiden würden – summen konnte man immer. Dann ein neuer Gedanke. Die Degenerierten. Was wollten Sie hier? Wieso wurden diese lumpigen Kreaturen von Soldaten mit Autos und Maschinengewehren geduldet? Hatten sie hier etwas zu sagen? Etwas zu befehlen vielleicht sogar? Mariam hoffte nicht, dass dies der Fall war. Das Mädchen sah zu Wanda. Sie war sehr erleichtert, dass Wanda nicht wütend auf sie zu sein schien. Ihr maskenhaftes Gesicht wirkte seltsam entrückt. Das Summen hatte auch in ihr etwas berührt. Mit einem Mal wurde Mariam von einer tiefen Erschöpfung ergriffen und erlaubte sich, ihren Kopf an Wandas Schulter sinken zu lassen. Sie schlief schnell ein. Irgendetwas hatte Mariam aus dem Schlaf gerissen. Zuerst war sie erschrocken gewesen, doch schnell hatte sie erkannt, dass die unheimlichen Laute, die sie hörte nicht die irgendeines Tieres oder Traummonsters waren, sondern ein Schluchzen. Das Schluchzen einer Frau, und je länger es andauerte, desto sicherer war sich Mariam, dass es sich bei den unterdrückten Lauten um Ellas Schluchzen handelte. Ihre Bewacher hatten die ringsum installierten Scheinwerfer für die Nacht nur teilweise eingeschaltet. Sicher rechneten sie nicht mit einem ernsthaften Ausbruchsversuch. Das wenige Licht, das bis ins Innere der des überdachten Bereiches fand, machte es Mariam nicht leicht, die genaue Quelle des Weinens zu erkennen. Dennoch glaubte sie richtig zu liegen. Ungefähr an der Stelle, von der die Laute der Verzweiflung zu entspringen schienen, hatte Ella sich zusammen mit Marcello und ein paar anderen Verhungerten niedergelassen. Nach einer Weile glaubte Mariam sogar Worte erkennen zu können. Verwaschen, gemurmelt ausgesprochen und immer wieder von asthmatischen, gierigen Atmenzügen unterbrochen. Uri kommt, Uri kommt, Uri kommt. Jetzt regte sich auch Wanda, an die Mariam sich zum Schlafen angekuschelt hatte. Wanda setzte sich nicht auf, aber an ihrer Körperspannung erkannte Mariam, dass sie wach war. Eine Weile lauschen Sie dem unheimlichen Schluchzen gemeinsam. Dann schlief Mariam wieder ein. Von da an war ihr Schlaf allerdings nur noch unruhig. Sie erwachte ein zweites Mal. Wieder hatte irgendjemand Albträume. Ganz in Ihrer Nähe diesmal. Es war kein Schluchzen und es war kein Weinen. Aber den gestammelten Worten wohnte eindeutig Widerwille, Angst und Abscheu inne. Sie waren so leise, dass Mariam einen Moment brauchte, um zu erkennen, dass die Worte von Wanda kamen. Das Wort Nein kam sehr häufig vor, dicht gefolgt von lass mich und Fischmann. Mariam legte Wanda die Hände auf die Stirn. Fieber hatte sie keines, doch schien die Berührung des Mädchens sie etwas zu beruhigen. Sie ist immer so angespannt, dachte Mariam. Natürlich war sie das. Sie alle waren es. Jetzt auch noch. Wanda sah man diese Anstrengung nur an, wenn man sie gut kannte. Nur dann durchdrang man die Maske aus Kälte und Härte und konnte dahinter sehen. Mariam fragte sich, was wohl in Wandas Gehirn vor sich ging. In ihren Augen hatte das Mädchen gesehen, dass die Frau, die einer Mutter für sie am nächsten kam, noch längst nicht aufgegeben hatte, auch wenn sie seit dem Vorfall auf der Brücke kaum gesprochen hatte. Die Gefangennahme an sich war ein Rückschlag gewesen. Das auf jeden Fall. Aber was Wanda vermutlich am meisten zu schaffen machte, war der Verlust von Einfluss über Armin und die anderen Motorisierten, der mit Mariams Offenbarung über Evas Tod einher gegangen war. Mariam war sich sicher, dass Wanda sich auch davon nicht entmutigen lassen würde. Sicher hatte sie bereits einen Plan gefasst oder zumindest hatte ein Plan angefangen, in ihrem Kopf Gestalt anzunehmen. Das war soweit ganz normal für Wanda. Mariam fand daran auch nichts schlecht. Was dem Mädchen allerdings große Sorgen bereitete, war das Gemurmel vom Fischmann. Über die anderen von Wandas Traumata, die dann und wann in Albträumen ihren Ausdruck fanden, sorgte Mariam sich nicht besonders. Daran war sie gewöhnt. Aber wenn Sie daran zurückdenken musste, wie Wanda in der Hütte gewesen war – da wurde Mariam ganz anders. Es war gewesen, als ob ein anderer Mensch mit einem Mal in Wandas Körper schalten und walten würde. Mehr als beängstigend und beängstigender als alles, was an diesem Tag passiert war auf jeden Fall. Auch deutlich beängstigender, als alles was heute passiert war. Natürlich. Das Schießen und die Gefangennahme und der Transport hierher und auf die Inhaftierung jetzt – das alles hatte Angst in Mariam ausgelöst und tat es immer noch. Aber das waren keine Ängste, die sie noch nicht kannte. Selbst damals in Ivans Lager in Frankfurt hatte sie Angst gehabt, obwohl man ihnen dort noch halbwegs wohlgesonnen gewesen war. Aber diese neue Fremdartigkeit in Wanda, dieses andere – das war … Plötzlich griff ein großer, schwarzer Schatten zu ihr hinunter – dachte sie zumindest. Aber zu ihrer erschrockenen Erleichterung war nicht sie es, die nach oben gerissen wurde. Es war Wanda, und mit dieser Erkenntnis war es mit der Erleichterung auch schon wieder vorbei! Auch war es im nächsten Augenblick kein anonymer Schatten mehr, der Wanda anfiel. Es war Armin. Ohne Mariam weiter zu beachten schleifte er Wanda ins Freie. Ins Freie, und dann um die Überdachung herum, in den Bereich des Gefängnis-Areals, den man vom Wachturm aus nur sehr schwer einsehen konnte. Wanda wehrte sich nicht gegen Armins unerbittlichen Griff, konnte es auch gar nicht, war noch nicht ganz wach. Der tote Winkel hinter der Überdachung war nicht sehr groß – das hatte Mariam bei ihren anfänglichen Beobachtungen und Einschätzungen der Lage instinktiv erkannt. Er mochte vielleicht so breit sein wie drei große Männer. Armin hatte ihn ebenfalls entdeckt. Ein erstickter Protestlaut aus Wandas Mund war zu hören, gefolgt von einem gedämpften Aufschrei. Für Mariam hörte es sich an, als sei dieser Laut meilenweit entfernt. Das alles war so schnell gegangen, dass Mariam völlig perplex zurückgeblieben war. Aber das Mädchen fing sich schnell. Bereits nach einer oder zwei Sekunden fing ihr Gehirn wieder an zu arbeiten. Armin musste unglaubliche Kräfte mobilisiert haben, um Wanda in einer solchen Geschwindigkeit und ohne dass sie sich nennenswert zur Wehr hätte setzen können aus der Überdachung hinaus zu schaffen. Er musste sehr, sehr wütend sein. Ich muss ihr helfen! Armin durfte Wanda nicht umbringen, egal was sie getan hatte. Egal wie sie ist. Aber was sollte Mariam tun? Mit Armin konnte sie es auf keinen Fall aufnehmen. Nicht alleine. Sie musste die anderen finden. Vielleicht Ella. Heulte sie noch immer? Schluchtzte sie noch immer leise in ihre Hand, das Gesicht verborgen vor den Blicken der anderen? Mariam konnte es nicht hören. Vielleicht Regine? Vielleicht Leander und Breitmann? Würden sie sich zwischen Armin und Wanda stellen? Leander. Ja, Leander vielleicht. Er würde es nicht für Wanda tun. Aber vielleicht für Mariam. Ja, vielleicht würde er es für mich tun. Die Vielzahl von Möglichkeiten und Unmöglichkeiten ließ Mariam weitere zwei Sekunden wie erstarrt stehen. Und während sie all diese Gedanken dachte, verspürte sie neben der Angst um Wanda noch gerechte Empörung darüber, dass Armin über sie hergefallen war, während sie geschlafen hatte. So etwas sollte niemand von uns tun, dachte sie. Die anderen würden so etwas tun, aber nicht wir. Dann ein neuer Gedanke in Mariams Kopf. Wenn Sie nach Leander oder Ella rufen würde, dann würde sie zwangsläufig alle anderen wecken und sie würden vielleicht mitbekommen, was Wanda getan hatte. Wenn sie es nicht ohnehin schon längst wussten, wenn Armin es nicht weiter erzählt hatte, hieß das. Seit sie alle unter der Überdachung gewesen waren, hatte niemand von ihnen mit Wanda oder Mariam gesprochen. Aber das durfte nicht sein. Das könnte alle anderen Gefangenen gegen Wanda aufbringen. Plötzlich hatte Mariam das Bild eines Steines im Kopf. Eines kantigen Steines mit Blut daran und Splittern eines Schädels. Nervös verscheuchte sie den Gedanken, kehrte wieder zurück zu den Auswirkungen, die es haben könnte, wenn Wanda öffentlich beschuldigt werden sollte. Sie beide hatten all das schon einmal hinter sich gebracht. Das perverse, sadistische Regime der Degenerierten und die Verachtung der Mitgefangenen. Wie sie sich von den Degs gegeneinander ausspielen lassen hatten, damit sie keine Kraft mehr hatten, um gemeinsam gegen ihre Peiniger vorzugehen. Es hatte Spuren in Wanda hinterlassen. Es hatte ebenfalls Spuren in Mariam hinterlassen. Das wusste das Mädchen, auch wenn sie jetzt noch nicht wusste, was das für Spuren waren. Sie konnten so etwas nicht noch einmal überstehen, da war Mariam sich sicher. Eine weitere Sekunde rasten Mariams Gedanken noch – dann kam das Mädchen endlich zu sich. Sie rief niemanden. Nicht nicht Ella, nicht Leander, nicht Breitmann und nicht Regine. Sie wurde zu einem kaum hörbaren, kleinen Schatten und folgte den beiden Erwachsenen. Mariam, atemlos vor innerer Anspannung und Angst, bog um die westliche Ecke der Überdachung. Armin kniete über Wanda. Eine Hand von vorn um ihren Hals gelegt, die andere holte weit nach hinten aus. Mariam musste es nicht sehen. Sie wusste, dass Armin all seine Kraft in diesem Schlag legen würde. Sie sah, wie Wandas Beine zuckten, sah wie Wandas einer Arm versuchte, Armins Griff zu lockern und wie er andere sich bereit machte, den bevorstehenden Schlag abzuwehren. Schwer zu erkennende Schatten im Halbdunkel, ineinander verwoben, irgendwie eins und doch zwei einander entgegengesetzte Kräfte. Mariam erkannte mit Entsetzen, dass Wanda nicht in der Lage sein würde, diesen einen, bevorstehenden Schlag zu verhindern. Sie wusste, dass er Schaden anrichten würde und ihr Gehirn zeigte ihr schreckliche Bilder davon, wie dieser Schaden sich in Wandas Gesicht widerspiegeln würde. Armins Schlagbewegung erreichte ihren Zenit. Hätte Mariam ihren Atem nicht bereits angehalten, gegen besseres Wissen, so hätte sie es jetzt getan. Zu langsam. Ich bin zu langsam. Gleich würde es passieren. Gleich würde unwiederbringlicher, irreparabler Schaden angerichtet werden. Armins Faust schoss nach vorn. Mariam wartete auf das dumpfe Geräusch, auf das Knirschen von Knorpel und vielleicht sogar auf das Knacken von Knochen. Es kam nicht. Armin hatte den Schlag nicht zu Ende geführt. Mariam atmete stoßweise aus und gierig wieder ein. Mit wild klopfendem Herzen blieb sie etwa drei Meter von den beiden Erwachsenen entfernt stehen. Ihre Atmung und ihr Herzschlag beruhigten sich ein wenig, und jetzt konnte sie auch hören, dass Armin mit seltsam keuchender heiserer Stimme etwas sagte. «Was hast Du gemacht? Was hast Du mit Eva gemacht? Was? Seit Du bei uns bist, geht alles den Bach runter. Was soll das alles…?» Armin verstand wohl nicht, dass Wanda seine Fragen gar nicht beantworten konnte, solange er ihr die Luft abdrückte. Noch immer strampelte sie unter seinem Gewicht und das gab Mariam Hoffnung. Armin hatte sie noch nicht bemerkt, war ganz auf sich und seine Wut und die Frau unter ihm konzentriert, gegen die sich diese Wut richtete. So schnell sie konnte, tastete Mariam mit den Augen das Halbdunkel um sich herum ab. Da! Da drüben, wo sich etwas fahles Licht in einer Pfütze spiegelte. Ein Stein. Ein Stein, der genau in ihre Faust passen müsste. So leise sie konnte ging sie die Schritte, die nötig waren, um ihn zu erreichen. In dem Moment, in dem sich ihre Finger um den Stein schlossen, war Mariam sich der Macht bewusst, die er ihr verlieh. Mit diesem Stein in der Faust und in Armins Rücken war sie dem Erwachsenen nicht nur ebenbürtig. So lange er sie nicht wahrnahm, war sie ihm überlegen. In diesem Moment hatte sie Macht über ihn, ohne dass er es auch nur ahnte. Ja, Macht, die hatte sie wohl, aber plötzlich hatte sie auch Verantwortung. Sie kam so erdrückend über Mariam und lastete so schwer auf ihr, wie Armins Gewicht in diesem Moment auf Wanda lasten musste. Sicher. Sie konnte Armin den Stein von hinten über den Schädel ziehen. Dadurch wurde sie Wanda aus seinem eisernen Griff befreien. Aber was hieße das auf die lange Sicht? Armin könnte dabei sterben. Wie würden Leander, Breitmann, Regine und die anderen darauf reagieren? Wie würden ihre Bewacher, die Degenerierten und die Soldaten darauf reagieren? Und wenn sie ihn nur bewusstlos schlagen würde, was sie ja auch ganz gewiss vorhatte – was würde dann passieren? Wanda wäre für den Moment sicher. Würde sie Armin bewusstlos schlagen, wäre Wanda für´s Erste ebenfalls gerettet. Und dann? Würde Armin dann nicht erst Recht Rache suchen? Würde er nicht … Etwas rastete ein in dem Mädchen. Jetzt verstand Mariam. Armin suchte keine Rache. Er war wütend, das schon. Aber Rache war es nicht, was ihn Antrieb. Was er suchte, war eine Antwort. Er wollte es verstehen, wollte wissen, warum Eva hatte sterben müssen, wollte begreifen. Er war dabei gewesen, zu verarbeiten, dass Eva schlicht im Kampf gefallen war. Und mit Mariams Worten hatte sich alles wieder geändert. Kaum hatte Mariam das begriffen, fiel ihr auch noch etwas anderes auf. Sie hörte Wanda jetzt keuchend nach Luft schnappen. Armin hatte endlich verstanden, dass er keine Antworten bekommen würde, solange er Wanda die Luft abschnitt. Er würde sie reden lassen – und am Leben. Für´s Erste. Wandas Beine hatten ihr verzweifeltes Zappeln eingestellt. Armins Hand lag noch immer um Wandas Hals, so sah es von hinten zumindest aus. Aber sie bekam wieder Luft. Armin gab ihr Zeit, um zu Atem zu kommen. Vielleicht würden sie jetzt reden, vielleicht wprde das helfen, vielleicht … Mit einem Mal war die Szenerie in gleißend helles, grausam kaltes Licht getaucht. Es kam von einem der starken Scheinwerfer eines der entfernteren Wachtürme und es kam direkt vom Zaun. Plötzlich standen auf der anderen Seite mit einem Mal ein halbes Dutzend schattenhafte Gestalten mit Taschenlampen. Waren sie die ganze Zeit schon da gewesen? Das Licht tat Mariam in den Augen weh, machte es ihr unmöglich, genaueres zu erkennen. Hören konnte sie allerdings recht gut. «Sofort aufhören! Ihr kämpft, wenn es Euch befohlen wird. Kapiert?» Ein Schuss krachte. Dicht neben Wandas Kopf wurde Schlamm empor geschleudert. Der, der gebrüllt hatte, hatte seinen Worten zusätzliches Gewicht verliehen. Nach kurzer Zeitverzögerung drangen mit einem Mal eine Vielzahl erschrockener Rufe aus der Überdachung hervor. «Hast Du nicht gehört? Runter von ihr! Sofort!» Armin gehorchte nur zögernd – aber er gehorchte. Erleichterung machte sich in Mariam breit. Die Verantwortung fiel von ihr ab, es lag nicht mehr in ihren Händen. Die Befehle waren in korrektem Deutsch gebrüllt worden, aber Mariam hatte hören können, dass es dem Sprecher offenbar Mühe machte. Nicht seine Muttersprache. «Macht das ihr zurückkommt. Zurück auf Eure Plätze. Bewegt Euch! Du auch, Mädchen!» Als Mariam registrierte, dass sie direkt angesprochen wurde und dass Armin sich ruckartig zu ihr umgedreht hatte, kam endlich wieder Bewegung in sie. So schnell und leise wie sie in den toten Winkel hinter der Überdachung gehuscht war, um Wanda zu helfen, so schnell und leise huschte sie jetzt wieder zurück. Unter der Überdachung angekommen, konnte sie noch weitere Befehle hören «Brauchst Du eine extra Einladung? Bring sie zurück! Und wenn ich noch einmal sehe, dass Du aus der Reihe tanzt, bist Du fällig. Kapiert?» Eine Sekunde verging. Zwei Sekunden. «Ob Du das kapiert hast?» Mariam hörte ein tiefes, unwilliges Brummen als Antwort. Dann hörte sie, wie Armin Wanda auf die Füße zerrte, und kurz darauf kamen sie um die Ecke. Wandas Augen waren geöffnet und sie war bei Bewusstsein, aber ihre Beine wollten sie nicht so recht tragen. Schnell entdeckte Armin Mariam und steuerte schwerfällig auf sie zu. Wandas rechten Arm hatte er sich über die Schultern gelegt. Mit ausdruckslosem Gesicht ließ er sie von Mariams Füße fallen. Als Armin sie losgelassen hatte, hatten Wandas Knie nachgegeben. Mariam schaffte es, ihren Kopf aufzufangen, bevor er auf dem schlammigen Boden aufschlug. Ein seltsamer Gedanke blitzte im Kopf des Mädchens auf. Seltsam. Nicht nur Wanda sieht geschlagen und besiegt aus. Auch Armin.Eigentlich sogar noch mehr. Gleichzeitig mit diesem Gedanken ertönte erneut das angestrengte Deutsch von außerhalb des Zaunes. «Morgen bekommt ihr eine neue Chance! Wird euch nicht gefallen …» Folge 5 Links in meinem Blickfeld sah ich einen Farn wackeln und Erde hoch spritzen. Dann, kurz darauf gleich noch einmal. Die Schüsse, die zu diesen Kugeleinschlägen gehörten, gingen im allgemeinen Getöse unter. Die drei Männer, die meinen Lagerplatz unter die Lupe genommen hatten, erwiderten das Feuer der unbekannten Angreifer. Ich hatte meine Pistole gezogen, auch wenn ich nicht unbedingt scharf darauf war, irgendjemanden zu erschießen. Erschossen werden wollte ich auf jeden Fall nicht. Ich lag im Dreck, genauso wie die beiden älteren Männer. Der junge stand, dicht an einen Baumstamm gedrückt etwa acht Meter von mir entfernt und feuerte in schneller Folge. So schnell ich konnte, robbte ich in Richtung meines Nachtlagers. Die Wurzelgeflechte der umgekippten Bäume und die Kuhlen, die sie im feuchten Erdreich hinterlassen hatten, schienen mir ganz anständige Schützennester abzugeben, und falls doch nicht, so waren sie immerhin ein guter Ausgangspunkt für eine Flucht. Auf jeden Fall besser, als weiter hier herum zu liegen, zumal die Angreifer vermutlich genug Zeit gehabt hatten, sich unsere Positionen zu verinnerlichen, bevor sie begonnen hatten zu feuern. Der, den der andere Mann Senior genannt hatte, brüllte etwas in meine Richtung. Durch das Krachen der Schüsse hindurch konnte ich die Worte nicht richtig verstehen, aber ich glaubte zu wissen, was er mir sagen wollte. Wo willst Du denn hin, Du feiger Penner? Ich brüllte zurück: «Beweg Dich, Mann! Sie haben sich eingeschossen!» Keine Ahnung, habe mich verstanden oder auch nur gehört hat. Ich hatte die Kuhle erreicht, mich wieder dem Geschehen zugewandt und sah jetzt, dass er den Abzug drückte und sein Jagdgewehr repetierte. Auf seinen Schuss folgten zwei Sekunden Stille, die von einem lauten Triumphschrei des jungen unterbrochen wurden. «Ich hab einen! Ich hab einen erwischt!» Der Junge zeigte auf einen Punkt den Hang hinauf und instinktiv versuchte ich, zu erkennen, was er meinte. Dort, etwa dreißig Meter entfernt, halb von den tiefhängenden Ästen einer Fichte verdeckt, stand eine unförmige, gedrungene Gestalt, so dick in Kleidung eingepackt und vermummt, dass man nicht erkennen konnte, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelte. Die Gestalt hielt sich mit der rechten Hand die linke Schulter. Dort musste der Junge sie getroffen haben. Jetzt ließ der er das Gewehr fallen und zog ebenfalls eine Pistole. Er musste es leer geschossen haben. Auch Senior musste die Gestalt entdeckt haben, denn er brüllte mit heiserer Stimme: «Los! Gib dem verdammten Sicko den Rest!» Das Brüllen des alten Mannes musste auch von unseren Angreifern gehört worden sein, denn die Antwort kam prompt. «Kappler braucht Deckungsfeuer! Holt ihn da weg!» Die Stimme klang weiblich. Dann begann das akustische Inferno erneut. Ich erkannte Mündungsblitze von fünf verschiedenen Stellen, sah eine ebenso unförmige Gestalt auf den Verletzten zu eilen und ihn von den Füßen reißen, noch bevor der Junge ein zweites Mal feuern konnte. Ein- oder zwei mal schlugen Kugeln in direkter Nähe ein, eine andere riss einen glimmenden Ast aus meinem kleinen Lagerfeuer heraus. Funken stieben nach oben und der Ast kam einige Meter weiter zum Liegen. Auch der junge, Senior und der Mann, der sich altersmäßig zwischen ihnen befand, schossen wieder. Dieser Austausch von Kugeln hielt noch etwa fünf oder sechs Sekunden lang an, bevor die Frequenz der Schüsse abnahm. «Sie ziehen sich zurück! Sie hauen ab!» Alte Kriegsweisheit. Verwunde sie und binde ihre Kräfte. Um einen Toten musste man sich nicht kümmern. Um einen angeschossenen Kameraden schon. Bei den Degs funktionierte das nicht. Bei denen hier offensichtlich schon. Sicko. So hatte Senior sie genannt. Während ich angestrengt versuchte, zu erkennen, was oben am Hang vor sich ging und sah, wie der Verletzte weggezogen wurde, wunderte ich mich über den englischen Ausdruck. Sick. Krank. Schien irgendwie ein Thema bei ihnen zu sein. Hatten sie mich nicht auch gefragt, ob ich gesund wäre? Hatte nicht eine gewisse Drohung hinter dieser Frage gelauert? Die Stimme des Jungen erklang erneut. «Sie sind weg. Über die Hügelkuppe. Ich sehe keinen mehr.» Senior, der meinem Rat gefolgt und sich ein paar Meter weiter nach links gerollt hatte, erhob sich langsam und kurz darauf stand auch der andere Mann auf. Er wies den Jungen mit knappen Worten an, den Hang weiter im Auge zu behalten, falls sie zurück kämen. Eine kluge Anweisung zweifellos, aber ich rechnete nicht damit. Der plötzliche Überfall war vorüber, keine Minute, nachdem er begonnen hatte. Auch ich erhob mich jetzt aus der Kuhle, klopfte mir den Dreck ab so gut es ging und steckte die Pistole zurück in meinen Waffengürtel. Die beiden älteren Männer berieten sich kurz und so leise, dass ich nicht verstehen konnte, was sie sagten. Dann drehten sie sich um und kamen zu mir herüber. Ein falsches Lächeln lag auf dem Gesicht von Senior, während dem anderen Mann noch eine Mischung aus Todesangst und die adrenalingetränkte Anspannung des Kampfes ins Antlitz geschrieben waren. Senior sprach als erster. «Nun, das war jetzt nicht unbedingt der angenehmste Empfang für einen Neuling, was, Biker?» Er erwartete nicht wirklich eine Antwort. «Die Sickos sind … ein Problem hier in der Gegend. Überfallen uns, die Wichser. Wollen unsere Vorräte. Unseren Wohlstand und alles, was wir aufgebaut haben. Bösartige Teufel. Aber komm, es ist nicht mehr allzu weit bis zu uns und dort ist es alle Mal sicherer als hier draußen.» Er nickte mir auffordernd zu. Ich begnügte mich mit einem knappen okay. Es war nicht nötig, ihm mitzuteilen, was ich wirklich dachte. Nicht schon jetzt, zumindest. Biker. Wieder ein englisches Wort. Aber gut. Ein Name war mir so recht wieder andere, auch wenn ich ganz gewiss kein Biker war. Und was die Sickos anging – irgendetwas stimmte da nicht an seiner Darstellung. Die drei hatten ja noch gar keine Jagdbeute gemacht, die man ihnen abnehmen konnte. Sie trugen nicht einmal Rucksäcke bei sich. Oder waren diese Sickos hinter dem Inhalt meiner Satteltaschen her gewesen? Möglich. Aber liefern Überfall normalerweise nicht anders ab? Hätten sie – im Interesse ihrer eigenen Sicherheit – nicht so etwas sagen sollen wie: her mit eurem Zeug? Wäre es ihnen nur um Ausrüstung und Lebensmittel gegangen, hätten sie dann nicht versucht, ihre Beute zu machen, ohne dass geschossen wurde? Hatten sie aber nicht. Sie hatten das Feuer ohne die geringste Vorwarnung eröffnet. Kein Überfall. Eher ein Anschlag. Ich sollte mich einfach von hier verpissen. Das hier schien eher eine Art Fehde zu sein, als das Resultat kollidierender wirtschaftlicher Interessen. Langsam ging ich zur Triumph hinüber. Gerade wollte ich den Lenker packen, da fiel mir etwas ins Auge. Verdammter Mist. Der Vorderreifen war platt. Hastig suchte ich noch nach weiteren Beschädigungen. Ich brauchte nicht lange, um zu entdecken, dass auch das Endrohr und der Tank ein Loch aufwiesen. Zum Glück befand sich das Loch im Tank im oberen Bereich und er war halb leer gewesen. Verloren hatte ich also nichts. Aber dennoch. Entweder mussten der Tank und das Vorderrad irgendwie geflickt werden, oder ich brauchte eine neue Maschine. Senior war mir ein paar Schritte gefolgt, das Gewehr am Riemen über der Schulter und als auch er sah, was ich gerade gesehen hatte, meinte er trocken: «Wird kein Spaß, das Ding den Hang raufzuschieben. Ich helfe Dir. Und dann schauen wir mal, ob wir die Mühle wieder flottkriegen.» Kurz zögerte ich noch, aber dann willigte ich ein. Ohne das Motorrad würde ich viel zu lange brauchen, um das Gebiet zu verlassen und unsere Angreifer hatten mich mit den drei Männern zusammen gesehen. Sie konnten nicht wissen, dass ich im Grunde nichts mit ihnen zu tun hatte. Unter diesen Umständen war es wohl besser, nicht allein im Wald herum zu laufen. Am Ende musste auch der Junge helfen. Sein Name war Benedikt, wie ich erfuhr, als Senior ihn an einer besonders unwegsamen Stelle anwies, uns zur Hand zu gehen. Der andere ging jetzt voraus. Ihn nannten die beiden anderen beim Nachnamen. Rau. Immer wieder blieb Rau stehen, machte uns Zeichen, anzuhalten und leise zu sein während er lauschte und nach allen Richtungen in den Wald hineinspähte. «Hier habe ich die Sau erwischt!», sagte Benedikt plötzlich nicht ohne Stolz in der Stimme und nickte mit dem Kinn nach links. Ich folgte seinem Blick. Tatsächlich. Da war Blut auf dem Boden. Nicht allzu viel, aber dennoch deutlich zu erkennen. Daneben noch etwas. Ein Gewehr. Der Getroffene musste es fallen gelassen haben und keiner der anderen hatte sich die Zeit genommen, es aufzuheben und mitzunehmen, als sie ihren Angriff abgebrochen und die Flucht ergriffen hatten. « Könnt ihr die Maschine für einen Moment alleine halten?», fragte ich und Senior brummte bestätigend. Mit langsamen Schritten ging ich in Richtung der Waffe. Ein Gewehr konnte ich gut gebrauchen. Meine beiden waren ja verloren gegangen, und nur mit Pistolen in meinem Besitz – nun ja. Was man hat, hat man. In dem Moment, in dem sich meine Finger um den Schaft der Waffe schlossen, richteten sich meine Armhaare auf. Verdammt noch mal. Ich kannte dieses Gewehr. Es war eines von meinen! Nicht das gleiche Modell, nein. Es war definitiv eine meiner Waffen. Das Anschütz mit vergrößertem Magazin. Eine Schramme auf der linken Seite des Kolbens machte mir das Wiedererkennen einfach. Aber was bedeutete das? Bis zu dieser Sekunde war ich der Meinung gewesen, dass die Waffen schlicht und einfach dem Feuer in der Gaststätte zum Opfer gefallen wären. Sie jetzt zumindest teilweise bei einem Angriff der Sickos zum Einsatz gekommen zu sehen, legt die Vermutung nahe, dass mein Retter zu eben diesen Sickos gehörte. Und nicht nur das. Wenn derjenige, der meinen bewusstlosen Leib aus den Flammen gezogen hatte, Zeit genug gehabt hatte, meine Besitztümer zu durchsuchen – wieso hatte er nicht auch die Pistolen an sich genommen? «Kommst Du jetzt, oder was?» Seniors Stimme riss mich für einen kurzen Moment aus meinen Gedanken. «Ja. Ja, ich komme.» Vielleicht sollte ich Ihnen das besser nicht sagen. Das um ein Haar einer von ihnen mit einer meiner Waffen getötet worden wäre. Dennoch wies mich der Gedanke an meinen Retter nicht los. Was ich bei Ihnen war, verzurrte ich das Gewehr an der linken Satteltasche. Sie hatten die Taschen ausgeräumt und den Inhalt inspiziert. Gewehrpatronen waren nicht dabei gewesen. Schnell schlug ich das Leder nach oben und tastete im Innern der Tasche herum. Meine Gewehrpatronen waren weg. Alle. Sie waren es nicht gewesen. Es musste mein Retter gewesen sein. Er hatte offenbar genau gewusst, was er gesucht hatte. Ich löste mich wieder von der Satteltasche, und nahm erneut meine Schiebeposition ein. «Es kann weitergehen. Aber ein Gewehr hier liegen zu lassen, kam mir nicht besonders schlau vor.» «Da hast Du wohl recht.», brummte Senior und dann setzten wir unseren Weg fort. Wir brauchten etwa eine Viertelstunde, um aus dem Wald heraus zu kommen. Rau hatte uns nicht in einer geraden Linie geführt, sondern nach schräg rechts über den Hang, am Hochsitz, den ich untersucht hatte vorbei, sicher mit der Absicht, möglichst schnell die zweispurige Hauptstraße zu erreichen, die uns jetzt in den Ort hineinführte. Ab hier ging es deutlich einfacher mit dem Schieben und die Straße war in einem erstaunlich guten Zustand. Bereits seit etwa dreißig Metern hatte man sehen können, dass der Wald sich bald lichten würde. Rechts fünf verlassene Wohnhäuser, die Gärten und Vorgärten zugewuchert. Links gegenüber ebenfalls Häuser, im selben Zustand. Allerdings gab es auf dieser Seite eine Baulücke und an dieser Stelle reichten die Felder bis an die Neuenburgerstraße heran, auf der wir uns befanden. Überrascht stellte ich fest, dass die Landwirtschaftsflächen nicht verwildert waren. Vielmehr wiesen sie Spuren von Traktorreifen auf und jetzt, wo ich das gesehen hatte, hörte ich tatsächlich in einiger Entfernung einen Motor tiuckern. «Schieb ruhig weiter. Das ist der Rothfuß mit seinen Söhnen. Sorgen dafür, dass wir das zu futtern haben. Irgendwann werden wir den Pflug wohl mit Ochsen oder Pferden ziehen müssen, aber im Moment ist noch genug Treibstoff vorhanden. Auch für Deine Mühle. Haben die Tanke in Bad Herrenalb leergepumpt.», erläuterte Senior, der meine Blicke richtig gedeutet hatte. Rau, der immer noch an der Spitze unseres kleinen Trupps ging, holte ein grünes Tuch aus einer seiner Jackentaschen und winkte damit weit ausholend einige Male von links nach rechts, zu einem Punkt hin, der grob in unserer Marschrichtung lag. Etwas nach links versetzt vielleicht. «Und was soll das?», wollte ich wissen. «Siehst Du den Turm denn nicht? Der alte Wasserturm. Sind immer sechs Mann oben, mit unseren besten Waffen. Und eine Sirene. Von da oben hatten einen super …» Benedikt unterbrach Seniors Satz. «Die Sirene hab ich entdeckt. Im Süden ist ein Löschzug liegen geblieben. Die ganze Karre konnten wir leider nicht retten. War aber einiges dran was man gut gebrauchen konnte.» «Ja. Ja. Ja. Hast Du toll gemacht. Ist trotzdem eine alte Geschichte. Auf jeden Fall haben wir uns von den Stadträndern zurückgezogen und alles Wichtige um den Turm herum angesiedelt. Sicherer so.» Wir waren etwa hundert Meter weiter gekommen und jetzt deutete Senior nach rechts. Ein großer Gebäudekomplex lag etwa zwanzig Meter von der Straße entfernt, soweit ich das zwischen den Bäumen hindurch erkennen konnte. Ein großes Hauptgebäude mit Anbauten und einem Nebengebäude, die Dächer alle im selben Stil gedeckt. Dann entdeckte ich das Schild. SRH Krankenhaus. «Das ist Euer Krankenhaus? Ganz schön groß.» Ich gab mich beeindruckt, doch Senior verbesserte mich sogleich. «Nein. Wie gesagt. Der Kasten hier liegt zu nahe am Waldrand. Wir haben alles um den Turm herum konzentriert. Aber das wichtigste haben wir von dort geplündert, keine Sorge. Unser eigenes Krankenhaus ist voll funktional. Doktor Alinger leitet es. Fünfzehn Betten, derzeit nur fünf belegt. Alles Unfälle. Ich denke mal, dass wir Dich da für´s erste unterbringen werden. Wird wohl am einfachsten sein.» Ich nickte. Ich musste ihnen jetzt nicht sagen, dass ich so schnell wie möglich weiter wollte. Eine Nacht würde mir schon gut tun, zumal ich mich nicht besonders fit fühlte. Der Alkohol und das Feuer steckten mir noch immer in den Knochen. Bald ging die Neuenburgerstraße in die Hauptstraße über und die Fronten ehemaliger Geschäfte lösten die der in einheitlichem Stil errichteten Wohnhäuser ab. Alle Fronten waren verrammelt. Früher hat es hier einen Gemüseladen gegeben, einen Friseur, zwei Bankfilialen, ein Schreibwarengeschäft ein Café und dergleichen mehr. Zwei Dinge fielen mir auf. Zum einen war keines der Gebäude, an denen wir vorbeikamen,zerstört oder wies Schäden auf, die auf Kriegshandlungen hingedeutet hätten. Zum anderen waren hier vor dem Krieg einmal viele Pensionen, Gasthäuser und Hotels angesiedelt gewesen. Auch sporadisch aufgestellte Hinweisschilder legten die Vermutung nahe, dass der kleine Ort im Nordschwarzwald früher hauptsächlich vom Tourismus gelebt hatte. Irgendwie schien das auch heute noch einen Einfluss auf die hier Ansässigen zu haben. Zwar ließ man zu, dass die Gärten und Vorgärten der verlassenen Häuser verwilderten, die Straße jedoch, zumindest die, auf der wir uns fortbewegten, wirkte sehr gepflegt. Als ich Senior darauf ansprach, nickte er zunächst bestätigend und sagte dann: «Ja. Vor dieser ganzen Scheiße hatten wir viele Ausflügler hier. Urlauber und auch Kurgäste. Wir haben tolle Luft hier oben. Zumindest hatten wir die mal. Wenn der Wind von Westen kommt, geht man besser rein. Sonst gibt’s Kopfschmerzen. Aber ansonsten sind wir ziemlich gut dran. Der Wald außen rum, die Felder. Wir wollen dieses Jahr sogar noch die alte Pumpstation wieder fitmachen und das Wasserreservoir im Turm füllen. Dann haben wir hier so ziemlich alles was wir brauchen. Der Mannenbach ist noch sauber. Zum Glück.» «Wie viele seid ihr denn, so alles in allem?», fragte ich nach. «Einhundertsiebzehn.», antwortete Benedikt, der uns aufmerksam zugehört hatte an Seniors Stelle. Irgendetwas kam mir komisch vor. War vor der Schießerei nicht eine andere Zahl genannt worden? «Red´ doch keinen Stuss, Junge. Zweihundertacht. Zweihundertacht Einwohner. Die meisten wirst Du gleich zu Gesicht bekommen.» Die Straße machte jetzt einen sanften Knick nach rechts und ging über in die Neue Herrenalberstraße. Wir waren inzwischen so nah an den Wachturm, oder besser gesagt an den alten Wasserturm herangekommen, dass ich die Wachmannschaft auf dem Dach als schwarze Silhouetten mit Gewehren wahrnehmen konnte. Sie hatten auf dem Dach zusätzlich Deckungsmöglichkeiten angebracht, die irgendwie wirkten, wie die Zinnen eines Burgturms und über diesen Zinnen sah ich nutzlose Funk- und Handymasten aufragen. Ein sanft geschwungener Hügel verhinderte jedoch, dass ich den Fuß des Turmes in Augenschein nehmen konnte. Eine der Silhouetten winkte in unsere richtung und Rau winkte zurück. «Mein Vater hat heute Schicht. Ich geh´ mal hallo sagen.» Mit diesen Worten hörte Benedikt auf, mit uns die Triumph zu schieben und trabte davon. Senior schüttelte den Kopf. « Naja. Für den Moment können wir Dein Motorrad ja hier stehen lassen.», sagte er und bockte die Triumph auf, nachdem er mich angewiesen hatte, sie mit ihm zusammen auf den Gehweg zu schieben. Dann fügte er hinzu: «Wir sind ohnehin gleich da.» Zur Verdeutlichung nickte er erst nach rechts, die Straße entlang und dann geradeaus, grob in die Richtung, in die Benedikt unterwegs war. Der Junge lief in gerader Linie den Hügel hinauf, auf den Turm zu. «Ich dachte, Rau wäre Benedikts Vater?» «Bin ich nicht. Der Bengel spurt einfach besser, wenn er seine Anweisungen nicht von seinem Daddy bekommt. Das alte Prinzip. In die Lehre geht man bei Fremden.» Eigentlich waren meine Worte an Senior gerichtet gewesen, der ohnehin die ganze Zeit der redseligste der drei gewesen war. «Verstehe.», antwortete ich, und noch bevor ich eine weitere Frage stellen konnte, ergriff Senior wieder das Wort. «Unsere Krankenstation haben wir im Alten Kurhaus da drüben untergebracht. Geh einfach über den Parkplatz und melde Dich bei Doktor Alinger. Eine kleine Musterung ist bei uns Pflicht. Müssen sicher gehen, dass Du kein Sicko bist. Ich … äh … muss Dich doch nicht hinbringen, oder?» Er zeigte auf das etwa vierzig Meter entfernte, Gebäude direkt vor uns. Vier Stockwerke hoch mit einem zweistöckigen Anbau. Sehr gepflegt. Scheiß, sie hatten sogar die Rasenfläche gemäht, die um das Gebäude herum angelegt war. Jetzt erlaubte ich mir, für eine Sekunde zu lauschen. Auch wenn ich abgesehen von meinen Begleitern und den Wachposten auf dem Turm oben niemanden sehen konnte – rings um mich herum waren die Geräusche ruhigen Lebens zu hören. «Nein. Kein Problem.», gab ich zurück. Zwei Sekunden lang musterte mich Senior aufmerksam, dann zuckte mit den Schultern. Ich fand schon, dass das ein Problem war. Eines von vielen und es warf neue Fragen auf. Aber das musste ich in dieser Situation nicht unbedingt artikulieren. «Gut. Du bist schnell von Begriff. Gefällt mir. Ich gehe jetzt mit Rau rüber ins Rössle. War früher ein Hotel. Die meisten von uns wohnen inzwischen da. Die Bar ist gut ausgestattet. Komm´ nach wenn Doktor Alinger mit Dir fertig ist. Macht mich immer durstig, wenn auf mich geschossen wird. Und Dir geht’s doch bestimmt genauso, was?» Die letzte Frage war nicht an mich, sondern an Rau gerichtet gewesen, der zur Antwort bestätigend brummte. Die beiden gingen weg, ein Stückchen die Neue Herrenalber Straße entlang und dann nach rechts und ließen mich stehen. Ich fragte mich, warum sie mich nicht ins Krankenhaus eskortierten, wenn doch eine Musterung so dringend gewünscht und wichtig war. Das Wort hatte einen für mich unangenehmen Beigeschmack. Ein gewisser Zwang wohnte ihm inne. Aber dann begriff ich. Vom Wachturm aus konnte man zwar nicht jeden Winkel der Stadt kontrollieren, aber doch jeden Weg hinein und hinaus. Wenn man sich den allgemeinen Gepflogenheiten hier widersetzen wollte, wenn man gehen wollte – früher oder später würde man vom Turm aus zu entdecken sein. Einen Moment lang glaubte ich, dass ihnen die Scharfschützen oben im vielleicht dreißig Meter hohen Turm als Sicherheit ausreichten, dann kam in mir die Frage auf, wie sie das bei Nacht handhaben würden, und ungefragt kamen mir die Worte Restlichtverstärker und Scheinwerfer in den Sinn, da ging die Eingangstür des ehemaligen Kurhauses auf und drei Bewaffnete traten nach draußen. Der Mann in der Mitte mit dem weißen Kittel erinnerte mich so sehr an Gustav, dass ich einen plötzlichen Stich im Brustkorb fühlte. Die gleiche hagere Gestalt, die hohe Stirn und ungefähr das gleiche Alter, die gleiche Ausstrahlung von milder, aber im Bedarfsfall unnachgiebiger Autorität. Nur weniger Sorgenfalten, etwas weniger Schmerz war diesem Mann von der Nachwelt ins Gesicht geschnitten worden. Ganz ohne Spuren hatte er die letzten Jahre allerdings auch nicht überstanden. Links neben ihm eine junge Frau. Dieselbe dunkel blonde Haarfarbe und eine auffallende Ähnlichkeit in den Gesichtszügen. Zweifelsohne seine Tochter. Wie auch der Mann, der auf der rechten Seite des Arztes stand trug sie eine weiße Hose und einen Pflegerkittel und sie alle hatten über der Kleidung einen Gürtel mit Holster angelegt. Doktor Alinger winkte mich zu sich heran und zögernd ging ich in seine Richtung. Alle drei musterten jeden meiner Schritte äußerst wachsam, aber niemand schien es für nötig zu erachten, seine Waffe zu ziehen. Das war schon mal gut. Als ich näher herangekommen war, begrüßte mich Alinger. «Sieh an. Ein neues Gesicht. Willkommen in Dobel. Bitte folgen Sie mir.» Ich folgte. Zögernd zwar, aber ich folgte. Irgendwo tuckerte ein Generator. Hinter dem Gebäude, nahm ich an. Zusammen mit den Solarzellen auf dem Dach des Anbaus wurde auf diese Art die Stromversorgung sichergestellt. Sie hatten mich in die Mitte genommen. Doktor Alinger und seine Tochter gingen voraus. Der Pfleger ging hinter mir. Anders als bei richtigen Krankenhäusern, gab es in diesem hier keinen Empfangsbereich und keine Wartehalle. Das Behandlungszimmer war direkt hinter der Eingangstür. Sichtschirme mit SRH-Logo waren in einer Ecke aufgestellt und verbargen eine Behandlungsliege vor neugierigen Blicken. Diese Musterung … Das Hohe Volk von Simon und Mack hatte auf ähnliche Art und Weise dafür gesorgt, dass keine Krankheiten und kein Ungeziefer den Weg in ihr Hochhaus finden konnten. Aber so eng, wie sie beieinander gelebt hatten, alle in einem einzigen großen Gebäude, hatte das irgendwie Sinn gemacht. Hier, wo theoretisch ein ganzes kleines Städtchen als Wohnraum zur Verfügung stand, hatte die Angelegenheit einen anderen Charakter. Natürlich macht es immer auch hier noch Sinn, auf Gesundheit und Sauberkeit zu achten, aber dennoch – irgendetwas sagte mir, dass dieser Aspekt nicht die einzige Motivation für ein solches Verhalten war. Was wohl passieren würde, falls ich mich dem widersetzte? Für eine oder zwei Sekunden habe ich versucht, genau das auszuprobieren, schon aus purem Trotz heraus, aber dann erinnerte ich mich an die beschädigte Triumph und daran, dass ich etwas Ruhe nötig hatte. Ich musste ausruhen, nachdenken und ich brauchte die Maschine, um möglichst schnell nach Süden zu kommen. Außerdem war es möglich, dass irgendjemand hier über Wanda und Mariam gestolpert war und mir die Richtung würde weisen können. Sollten sie also ruhig schauen, wen sie sich da eingeladen hatten. Im Grunde doch ihr gutes Recht. Ich würde das sehr schnell hinter mich bringen und dann zu Senior und Rau ins Rößle nachkommen und sehen, ob ich etwas in Erfahrung bringen konnte. Doktor Alinger ging vor, hinter den Sichtschirm und bat mich ihm zu folgen. Seine Tochter verschwand irgendwo im Gebäude und der Pfleger, der jetzt, aus der Nähe betrachtet, ironischerweise ziemlich ungepflegt wirkte, nahm mit einem Klemmbrett und einem Kugelschreiber in der Hand einem Stuhl nahe des Eingangs Platz. «Legen Sie doch bitte ihren Waffengürtel da drüben hin, dann ziehen Sie den Rest aus. Nicht besonders warm hier drin, tut mir leid. Ich werde mich beeilen. Übrigens, wie heißen sie?» Ich dachte daran, wie Senior mich Biker genannt hatte. «Peter. Peter Hoppe.», antwortete ich nach einer kurzen Pause, während ich meine Kleidung ablegte. Dennis Hopper und Peter Fonda. Easy Rider. Ein zynisches und veraltetes Porträt einer Nation, die wie keine andere für Größenwahn stand. Ein Name so gut wie der andere. Ich verkniff mir ein abfälliges Grinsen. Erinnerungen. Anders als Gustav es getan hätte, versuchte Doktor Alinger nicht die unangenehme Prozedur mit stetigem, routinierten Geplapper in etwas Angenehmes zu verwandeln. Dafür ging er aber wirklich äußerst schnell und sachlich vor. Wir fingen meinen Unterarmen und Händen an. Dort hatten sich die Blutergüsse, die die Hände meines Retters in der Nacht das Brandes hinterlassen hatten inzwischen in violett-gelbliche Flächen verwandelt, die bestenfalls noch mit viel Fantasie als Überbleibsel eines zu festen Griffes zu identifizieren waren. Doktor Alinger widmete ihnen nicht viel Aufmerksamkeit. Genau genommen tat er das bei keiner der Narben an meinem Körper, die von meinen vergangenen Kämpfen und Verletzungen zeugten. Über sie ging er schnell hinweg. Viel mehr Aufmerksamkeit widmete er meiner Kopfhaut, meinen Zähnen und diversen Hautuntereinheiten und Muttermalen, wie sie mehr oder weniger jeder Mensch mit sich herum trägt. Auch mein Abdomen tastete er äußerst sorgfältig ab, runzelte dann und wann die Stirn und fragte, ob es wehtun würde. Bis jetzt hatte die ganze Prozedur keine fünf Minuten gedauert. Dann und wann rief er dem Pfleger irgendwelche lateinischen Worte zu und ich hörte den Kugelschreiber über´s Papier kratzen. Der Arzt kam jetzt zu den Brandblasen an meinem linken Unterschenkel. Es tat schmerzte, als er sie mit einer Latex-behandschuhten Hand berührte und ich zog zischend Luft ein. Er brummelte etwas Unverständliches und fragte dann lauter: «Frisch, was? Wie ist das passiert? Und das darunter? … ah, nichts. Vergessen sie’s. Geht mich nichts an. Ich gebe Ihnen gleich eine Salbe. Eigentlich müsste ich ihn jetzt noch die Eier abtasten, aber ich denke, das können wir uns sparen. Keine Sorge. Ein Weilchen werden sie schon noch durchhalten.», sagte er in scherzhaftem Ton und klopfte mir auf die Schulter. Abschließend schob er nach: «Wenn sie sich wieder angezogen haben, können sie rüber ins Rössle gehen. Lassen Sie sich was zu essen geben und trinken sie mit den anderen ein paar Bier. Lernen sie alle kennen. Sie werden sich bei uns sicher wohl fühlen.» Viel Spaß mit meinem kostenlosen Hörbuch!

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aufschrei schlamm pistole beigeschmack sicherer zungen tanke rucks gastst stromversorgung ob du innern nachnamen diejenigen kugeln brandes der arzt kreaturen neuling arztes verletzten lenker laute begrenzungen italienisch sein name sirene grinsen vorr verachtung kampfes abdomen hochhaus besitzt dutzend der gedanke siehst du todesangst ansammlung sauberkeit neuank kinn kittel containern eine nacht viertelstunde irgendetwas nachwelt scheinwerfer knacken fichte tieres befehle anweisung blickfeld kameraden gewehr vorwarnung seltsam antlitz baul gespannt solarzellen matratzen lauten gepflogenheiten pensionen stadtr wohnh pflug szenerie querelen kugelschreiber wachen augenschein tonfall inhaftierung ein name brummen sorgenfalten mundpropaganda begleitern schaft scharfsch karre brustkorb zwei dinge und dir wortf pistolen schieben ungeziefer kuhle riemen haarfarbe der geruch farn erdreich griffes waldrand irgendjemand ihre h gehweg eine hand ochsen unterschenkel inhaftierten abscheu degs peiniger stuss gasth salbe kolosseum angreifern prozedur hauptstra zugewinn krachen baumstamm kennenlernphase knirschen eingangst kopfhaut einen moment seine tochter zinnen knorpel taschenlampen musterung geplapper gesichtsz das br kappler schieb der alkohol kanonenfutter retters legen sie wasserturm fehlinterpretation nichtigkeit gefangennahme dobel bereiches eine tatsache marschrichtung kriegshandlungen hochsitz wandas zweifelsohne ihrer n rasenfl die bar die vielzahl bedarfsfall eine weile bruckmann ausgegrenzt zeitverz nordschwarzwald schien regung die konstruktion hauptgeb areals vorderrad silhouetten dachfl kurg lagerplatz turmes wachturm bankfilialen die gestalt armins splittern maschinengewehren angenehmes gemurmel weinens bluterg nebengeb klangf halbdunkel brandblasen die lautst satteltaschen tonfolge wachposten sichtlinie zaunes degenerierten kolbens hörbuch
Wundervoices
Die Ausbildung und die Kunst des Sprechens

Wundervoices

Play Episode Listen Later Sep 22, 2018 7:40


Was bedeutet Qualität in der Synchron Welt und besonders für Claudia Urbschat-Mingues? Am liebsten übernimmt sie Rollen in Kinofilmen, denn da weiß sie dass jede Regung und auch jede Pause ihren Wert hat. Beim Fernsehen und im schnelllebigeren Internet ist das schon anders. Da wird mehr auf die Aufmerksamkeitsspanne des Hörers optimiert und das oft zum Nachteil des Inhalts und der schauspielerischen Leistung.

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Die Ausbildung und die Kunst des Sprechens

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Play Episode Listen Later Sep 22, 2018 7:40


Was bedeutet Qualität in der Synchron Welt und besonders für Claudia Urbschat-Mingues? Am liebsten übernimmt sie Rollen in Kinofilmen, denn da weiß sie dass jede Regung und auch jede Pause ihren Wert hat. Beim Fernsehen und im schnelllebigeren Internet ist das schon anders. Da wird mehr auf die Aufmerksamkeitsspanne des Hörers optimiert und das oft zum Nachteil des Inhalts und der schauspielerischen Leistung.

Familie leben
[FL 006] Muttersein - Sexiness - Selbstentfaltung

Familie leben

Play Episode Listen Later Mar 11, 2017 10:16


Ich finde es, ehrlich gesagt unglaublich, dass man als Mutter mancherorts immer noch schief angeschaut wird, wenn man davon spricht, sich mehr Lust und Leidenschaft im Leben zu wünschen. Als Mutter scheint man vor allem eins sein zu müssen, nämlich Mutter, hauptberuflich! Jede andere Regung in Richtung Selbstentfaltung und Lustempfinden gilt als egoistisch, weltfremd, ja, sonderbar. “Historisch betrachtet, sind weibliche Sexualität und Intellekt nie integriert gewesen. Die Körper der Frauen wurden kontrolliert und ihre Sexualität im Zaun gehalten, um deren korrumpierender Wirkung auf die Tugendhaftigkeit der Männer entgegenzuwirken. Fraulichkeit, assoziiert mit Reinheit, Opferbereitschaft und Zerbrechlichkeit, war der wichtigste Wesenszug einer moralisch erfolgreichen Frau. Ihr finsterer Zwilling, der weibliche Buhlteufel (auch bekannt als Hure, Schlampe, Konkubine, Hexe), war die derbe, sinnliche und unverhohlen lustvolle Frau, die ihre Respektabilität zugunsten sexueller Ausschweifung aufgegeben hat. … Frauen haben die patriarchalische Trennung zwischen Tugendhaftigkeit und Lust immer zu überwinden versucht und kämpfen bis heute gegen diese Ungerechtigkeit an.” (Esther Perel - Wild Life) Den vollständigen Text zu dieser Folge findest Du unter: http://familie-leben-coaching.de/muttersein-sexiness-selbstentfaltung/ Hinterlasse dort auch gerne Deinen Kommentar. Wenn Dir die Folge gefallen und geholfen hat, teile sie auch gerne mit Freunden und allen Menschen, denen der Inhalt auch weiterhelfen kann. Und natürlich freue ich mich über Deine Bewertung auf iTunes! Herzliche Grüße Anne Brandt ******************************************************************* Blog: http://familie-leben-coaching.de/blog/ Facebook: https://www.facebook.com/pg/annebrandtcoaching Twitter: https://twitter.com/familie_leben E-Mail bei Fragen & Feedback: kontakt@familie-leben-coaching.de

Lesung - Klassiker, Philosophie, Gedichte von Goethe, Trakl, Heine, Kant, Nietzsche und Lessing gelesen von Elisa Demonki u.

»Byron allein lasse ich neben mir gelten.« J.W.Goethe There be none of Beauty‘s daughters With a magic like thee; And like music on the waters Is thy sweet voice to me: Der Schönheit Töchter keine gleich’ Mit einem Zauber ähnlich dir, Wie Musik aus dem Wasserreich Ist deine süße Stimme mir: When, as if its sound were causing The charmed ocean‘s pausing, The waves lie still and gleaming, And the lull‘d winds seem dreaming. Sie zog, sobald ihr Ton begann, Den Ozean in ihren Bann; Glänzend still, die Wellen schwingen Und die Winde träumend singen. Bild: Ulrike Theusner And the midnight moon is weaving Her bright chain o‘er the deep; Whose breast is gently heaving, As an infant‘s asleep: Und der Mitternachtsmond webend Hell sein Netz über der Tiefe, Deren Brust sich langsam hebend Als ob leis ein Kindlein schliefe: So the spirit bows before thee, To listen and adore thee; With a full but soft emotion, Like the swell of Summer‘s ocean. So beugt sich so vor dir der Geist, Der dir zuhört und dich preist; Mit der kraftvoll sanften Regung, Wie des Sommermeers Bewegung.« Der britische Dichter George Gordon Byron schrieb das Gedicht im Jahre 1816 für seine Tochter Ada. Ada Lovelace gilt heute als die erste Programmiererin der Welt. Übersetzung von Anna J. Rahn aus dem Buch »Lord Byron - Ein Autobiografisches Lesebuch« mit Bildern von Ulrike Theusner. Sie spielte auch das Klavier für »Stanzas For Music«.

Cuncti Podcast
Kevin Fuchs: Die Antisexualisten und ihr Krieg gegen den Mann

Cuncti Podcast

Play Episode Listen Later Feb 28, 2015 13:26


In der westlichen Welt geht eine neue Mode um. Nach einer Jahrzehnte fortdauernden Hypersexualisierung unserer Kultur, der Pornographisierung einer ganzen Jugend und nach anrüchigen Aufklärungsköfferchen mit putzigen Plüschvaginas und Plüschpenissen für Grundschüler irritiert uns ein neuer Kanon, der sich so gar nicht dem uns Gewohnten fügen mag. Ich nenne es eine Bewegung von Antisexualisten, die uns nunmehr – im Speziellen den Männern – jede sexuelle Regung verbieten will.

Podcast rund um die Liebe - SpeedDating.de
Der Tag, an dem Herr Gürne auszog, den Sex zu entdecken

Podcast rund um die Liebe - SpeedDating.de

Play Episode Listen Later Jun 23, 2014 2:49


An einem schönen Tage, ich glaub‘ es war im Mai, da sagte sich Herr Gürne, ich nehme mir mal frei. Will endlich einmal wissen, was dran ist an der Mär, dass hübscher wird das Leben, durch was sich nennt Verkehr. Doch nicht auf Autos, Straßen, Staus war er bedacht, der ach so liebe Gürne wollte Sex - bis dass es kracht. Wollt‘ endlich einmal spüren wie man von Sex berauscht und wie in einem Nebel, die Wohnungstür vertauscht. Denn nebenan da wohnt Frau Meyer mit Rudi ihrem Hund, die tät er gern‘ mal küssen, am besten auf den Mund. Doch war Herr Gürne schüchtern und unerfahren gar und beim Kapitel Liebe war längst nicht alles klar. Wann will sie Sex und wann nur schmusen? Und was macht man wohl am besten mit dem Busen? Wie deutlich darf man sie begehren, ohn‘ zu bedrängen? Muss man zum Dank mit Gold und Silber sie behängen? Geht Sex auch ohne Liebe - nur zum Spaß und ohne Reu? Und was heißt fremdgeh’n und was das Wörtchen treu? Herr Gürne wollte Klarheit und machte sich drum auf, so nahm des Helden Schicksal rasant nun seinen Lauf. Kaum aus der Tür, da traf er auch schon Gabi, die war sehr fesch und schmeckte nach Wasabi. Nach mehr als Küssen stand Gabi nicht der Sinn, drum warf Herr Gürne alsbald mit ihr dann hin. Nach G kam H und mit ihm Hilde, feengleich und Mitglied einer Gilde. „Sex nicht vor der Ehe!“ war deren Motto, außerdem war Hilde Freundin schon von Otto. Drum zog Herr Gürne weiter seine Bahnen und suchte nach dem Sex, als plötzlich ihn anstarrten die Augen seiner Ex. Er dacht‘: „Oh weh, oh Graus, da ist Sabine! Die macht beim Sex stets finst’re Miene. Sie schaut dich an und dir wird kalt, du denkst dir nur, ich will alsbald hinfort von hier, ich will zwar Sex, aber niemals wieder mit der Ex!". Gesagt, getan und Land gewonnen sah Helga nun zu Gürne - ganz versonnen. Sie wurd‘ die Nächste in dem Reigen, doch war die Frau auch ziemlich eigen. Wollt‘ Sex nur so und so, nicht hier und nicht zu vage, jedwede Regung war ihr Grund zur Klage. Partnerschaft, Beziehung - das wollt‘ sie obendrauf, in Panik floh Herr Gürne und pfeilschnell war sein Lauf. Er rannte heim - fast wie von Sinnen, da tat ihm jemand auf von drinnen. Es war Frau Meyer, die Nachbarin mit Hund. „Das ist nicht ihre Wohnung!“ tat sie Gürne kund. Zwar nicht vom Sex war er berauscht, doch hatte er die Tür vertauscht. Und stand nun wie von Flammen heiß entfacht, vor dieser Frau - zwei Meter acht. Doch Größe war Herrn Gürne ganz egal, ein Ende fand nun endlich seine Qual. Die Liebe packte ihn und auch Frau Meyer samt dem Hund, und Küsse gab’s alsbald schon auf den Mund. Der Sex war prima, Gürne lachte, "Das war viel schöner, als ich vorher dachte!". Und die Moral von der Geschicht‘: Das Glück ist näher als man denkt, wenn man ihm `ne Chance schenkt!

HörGut! Verlag Hörproben

Dabei fasste er des Alten Hand, drückte und küsste sie und weinte darauf nieder. Piachi wollte in der ersten Regung des Entsetzens, den Jungen weit von sich schleudern; doch da dieser, in ebendiesem Augenblick, seine Farbe veränderte und ohnmächtig auf den Boden niedersank, so regte sich des guten Alten Mitleid: er stieg mit seinem Sohn aus, legte den Jungen in den Wagen, und fuhr mit ihm fort, obschon er auf der Welt nicht wusste, was er mit demselben anfangen sollte. Die Erzählung "Der Findling" gehört zum 2. Band von Kleists "Erzählungen", der auch "Der Zweikampf" und "Die Verlobung von St. Domingo" enthält. Sie erscheint 1811, in Kleists Todesjahr. Die Handlung spielt im 14. Jh. und basiert auf den1370 entstandenen Chroniques de France von Jean Froissarts. Neben dem beschrieben Kriminalfall und den damit verbundenen Verrat interessiert sich Kleist vor allem für die Fragwürdigkeit des eisernen oder Gottesurteil für das der Zweikampf in jenen Zeiten galt. Eingelesen hat die Erzählung "Der Findling" Elmar Nettekoven der schon einige der bekanntesten Erzählungen Kleists für den HörGut! Verlag erarbeitet hat.